Geologie Bärenstein

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Oberösterreichische Heimatblätter Herll11SMeben vom LandesInstitut fIir Volksbildung und Helmatpßege In Oberösterreidt, Leiter: W. Hohat Dr. Aldemar Sddffkom.

Heft Ii2

33. Jahrgang (1979)

INHALT Reinhold D r 0 s tz 0 I: Die "Drei Grafschaften" (Das Land im Norden der Donau) . . . • . . • • . . • .

3

Wolfgang K ern: Der Bärenstein - Zur Formung der Felsburgen im oberösterreichischen Kristallinmassiv .

.•

11

Iiri Z aloh a: Das Stifterdenkmal am Plöckensteinersee. .

21

Anton Mit man n s g r u b er: Religiöse I<leindenkmale in der Gemeinde Liebenau. • . . . . • . . .

27

Robert S t a i n i n ger: Die Pfarrgründung von Sandl

45

Rupert Ru t t man n: Bader und Wundärzte in Bad Zell .

49

Gerald E g ger: Die IIRockaroas" im Unteren Mühlviertel

55

aHa Kam p müll er: Spott in oberösterreichischen Kinder reimen und -liedern . • . . . . • . • • . .

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63

Ada P au 1 : Steinkreuze und Kreuzsteine in Oberösterreich

94

Franz Die kin ger: Gattersteine im Landgeridtt Hall

98

·Alom Top i t z: Zur Deutung der ,,Roten Kreuze"..

100

QHo M i I f a i t: Die Opferscltalen und ihre Anerkennung als Kultplatz •...••.. . • . . . 104

Die PedWlsteine im östlichen Mühlviertel (Rudolf Zach). • . . . • . . .

&gänzungen

109

Sdmupftabakinvasion 1775 (Anton Sageder) •

110

Bilanz der Landesausstellung zum 85. Geburtstag von Anton Lutz (Fritz Feiclttinger). • . . . • . . . • . • 112

liErwadtsenenbildung und Schule" - Thema der 33. Jahres-tagung des Oö. Volksblldungswerkes (FercUnand Kastner) 114

Dr. Wilhelm Krie<hbaum - 90 Jahre (Alois Leeb) .

116

Schrifttum.

118

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Der Bärenstein Zur Formung der Felsburgen im oberösterreichischen Kristallinmassiv Von Wolfgang K ern Mit -3 Abbildungen, 4 ProBIen und 2 Karienskizzen

DER BÖHMERWALDHAUP1'KAMM

Der hier beschriebene Raum nimmt einen Teil des im Mühlviertel gelegenen Kristallinmassivs der Böhmischen Masse ein. Er gehört somit zum variszismen Grundgebirge, innerhalb dieses .zum. Moldanuvikum. Der Untersudtungsraum umfaßt den Bereich des Böhmerwaldhauptkammes, der

im Westen vom Plöckenstei,n (1376 m), im Ost' von der HaagerpaBstraße (836 m), im Nord von der Staatsgrenze zur CSSR und im Süd von der Senke der Großen Mühl begrenzt wir Die geologische Kartei dieses Gebietes zeigt 1 rl'bersichtskarie

des Kristallins, 1965,

MORPHOGRAPHISCHE GLIEDERUNG

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Dominanz von Arealen aufgebaut aus Eisgarner Granitl Schiefergneisen und Weinsberger Granit sowie entsprechender übergangszonen nordöstlich der Pfahlstörung. Südwestlich dieses schma~ len Bandes von Myloniten überwiegt vor allem Grobkorngneis. Eine Deckung der Gebiete der Erstarrungsgesteine mit markanten Obertlächenformen konnte nicht gefunden werden. Die Pfahlstörung verläuft zwar annähernd parallel zur heutigen MühIsenke, dom zieht sie zwei bis drei Kilometer nördlüh davon im Bereich der markanten SchJ.eppenhänge des Hauptkammes in herzynisdter Streichrichtung. Der später noch detaillierter zu besprechende Bärenstein liegt im Bereich des Eisgarner Granites. Dieser Ausschnitt des Böhmerwaldhauptkammes zeigt eine vielfältige Gliederung (siehe Kartenskizze 1). So können zwis'chen den höchsten Punkten, dem Pl&kenstein (1376 m) und dem HodUidtt (1339 m) und dem tiefsten Bereim, der Mühlsenke bei SdUägl (544 m) ,;eben flächenhaft auftretende Niveaus ausgeschieden werden. Diese einzelnen Verebnungen umgeben meist halbkreisförmig das jeweils höhere Niveau. Sie finden ihre Fortsetzung auch. im angrenzenden tsdtechischen Gebiet. Die morphographische Kartierung zeigt auch eine deutlime Zunahme der flächenhaften Ausdehnung der Verebnungen je tiefer sie liegen, ausgenommen das Randkuppenniveau, welches vor allem die konkaven Hänge zwismen dem eigentlichen Rückenbereich und der Mühlsenke gliedert. Die Verbind~ zwismen den einzelnen Niveaus wird durch sanft abfallende Rücken oder schleppenförmige Hänge hergestellt. Die Trennung der Verebnungsflächen erfolgt durch steilere Hänge. Ziehen Tälchen zwismen den Niveaus zu Tale, zeigen ihre Profile oftmaligen Wechsel zwischen Muldenform und Kerbtalform, je nach der Vorform. Folgende Niveaus wurden ausgeschieden: Das hödtste System, das zentrale BerglandlI, wird heute nur mehr durch zwei Kuppen, den Plöc:kenstein und den Hochfichtl gebildet. Diese werden jeweils halbkreisförmig vom tieferliegenden Rücken-Kuppensystem (1170-1283 m) umgeben. Aum dieses Niveau zeigt schon eine starke Aufgliederung. Wesentlich wenige!;' auf~ 12

gelöst tritt das nachfolgendei das FlämenpaBniveau (1100-1144 m) entgegen. Als das die größten Ebenheiten bietende Niveau muB das nächsttiefer liegende, das HodtfIämensystem zwischen 950-1077 m angesehen werden. Dieses schließt sich dem höheren Niveau vor allem im Südosten an und trägt audt die Felsburgengruppe Bärenstein. Ein nächstfolgendes System im Bereich zwischen 840 und 902 m (Spom-Kuppenniveau) folgt nochmals gegen Südosten, tritt aber fIämenhafter im angrenzenden böhmischen Raum auf. Diese bisher erwähnten Verebnungen gehören zum eigentlichen Böhmerwald-Gewölbe und bilden zusammen die europäische Wasserscheidei trennen also die Einzugsbereime der Moldau und der Donau. Zwischen diesem konvexen Rückenbereich und der heutigen Miihlmulde lassen sich jedoch nom deutlich ,zwei weitere Niveaus feststellen. So kann ein zwar wiederum stark aufgelöstes Randkuppenniveau zwischen 716 und 790 m ausgegliedert werden und ein wesentlidt glatteres- Verebnungssystem.. die alte SenkoberHäme zwismen 590 und 670 m. Dieses Niveau fungiert gleidtzeitig als HauptsiedIungsträgerl vor allem audt deswegen, da die heutige TaJaue ein nur geringes Raumangebrit bietet und häufig Vernässungszonen aufweist'. Die Gliederung der Hänge zwischen den Niveausystemen, bzw. die Gliederung der einzelnen Verebnungen erfolgt durm Mulden versddedenster Größenordnung und verschiedenster Form. Auffallend dabei ist, daß in die höheren Niveausysteme ein sich verästelndes Bachsystem eingreift (der Klafferbam mit seinen Zubringern)1 während die tieferen Verebnungen von Gerinnen ohne wesentliche Nebenbädte entwässert werden (z. B. Hintenbergerbach, Hammerbach, südlich der Wasserscheide oder Kesselbach und Bügelbach nördlidt der Wasserscheide). Der Talbeginn sämtlicher Hohlformen zeigt eine ausgeprägte, weit gespannte Mulde. Erst im' weiteren Verlauf - besonders im Bereich der Konvexitätslinie, am übergang des Rückenbereidtes zum Hangbereich - ändert sim das Pro61 zur I<erbtalform. Im Unterlauf dieser Seitenbäme der Großen Mühl, also im Bereich der alten SenkenoberD vgl. D

Fisr:her, 1965. Vgl. Pippnn, 1955.


Häche und der heutigen Talaue, zeigt die Profillinie wieder Muldenform. Dieser Wedtsel zwischen Kerb-· und Muldenform kann aber mandunaI in nicht sehr ausgeprägter Forin öfters während eines Bachverlaufes auftreten, besonders dann, wenn zwischen den einzelnen Niveaus steUere Hangpartien anzutreffen sind. Dann findet sidt an der Kante der Verebnung zum Abhang hin oft nur über wenige Meter jedoch deutlich ausgeprägt - ein kleiner Kerbtalsdmilt. Der Versuch einer Korrelation zwischen den einzelnen Niveaus und einer Nutzungsdifferenzierung ergibt folgendes BUd: Die Hänge zum zentralen Bergland (vor allem die zur Quellmulde des Stieglbadtes leitenden) dienen in Form von Skiabfahrten dem Fremdenverkehr. Ebenso werden einzelne, die versdrledenen Niveaus überragenden Kuppen oder Felsburgen als Aussichtspunkte für den Fremdenverkehr genutzt. Ein Netz von Wanderwegen durchzieht dieses Gebiet, welche meist jedom nadt der überwindung des Hangbereiches isohypsen-parallel verlaufen (z. B.: Nordwaldkammweg). Mit wenigen Ausnahmen (z. B. die Rodungsinseln: Holzsdilitg, Sdtöneben und Grünwald) ist jedoch der Bereich der höheren Niveaus rein forstwirtsdtaftlidl genutzt. Erst die alte Senkenoberfläche und die HangfuBflädten dienen der landwirtsdtaftlichen Nutzung. Die Hauptsiedlungen (z. B. rugen, Ulrhftsberg, Klaffet) liegen alle auf dem Niveau zwischen 590 und 670 m (alte Senkenober.8äche). Die heutige Talaue dient wiederum rein landwirtsdtaftlicllen Zwetken und ist frei von Besiedlung. Einzig im Bereich von Hinteranger ist das Niveau der alten SenkenoberHäche von einem Hochmoor bestanden und dieses konnte erst in jüngster Zeit durdt entsprechende Entwässerung und Meliorisierung der landwirtschaftlichen Nutzung zugänglidt gemacht werden. DAS GEBIET UM DEN BÄRENSTEIN

Viele dieser VerebnungsBächen tragen felsburgenartige Erhebungen. So wird auch das im nordwestlichen Bereich des Mühlviertels weitverbreitete Niveau des HochHächensystems - die, wie in den vorhergehenden Absdtnitten aufgezeigt, dritte Verebnung innerhalb des sedtsstufigen Auf-

baues - von mehreren Kuppen gekrönt. O· e bestehen häufig aus Felsblocl<ansammIungen ·t untersdliedlidten Formen, von einfachen, wo sackartigen Aufragungen wie am Sulzb ,g (1041 m), bis zu schönen Felsburgen wie Bärenstein (1077 m). Weitere markante F sgruppen wären noch u. a. der Moldaub· (1020 m) sowie der kleine Bärenstein (965 ). Die große Ansammlung von mehreren Felstürmen, umgeben von mädttigen Blockhaiden - der Bärenstein - ist heute ein vielbesudtter Aussichtspunkt, da die sidt nördlidt, östlich und bis südwestlich anschließenden Flächen einem tieferen Niveau zugehören und somit eine weite, natürliche Sidttm6glidtkeit gegeoen ist. Ntlr die Richtung Nordwesten bietet durch die hier treJ?penförmig ansteigenden, einzelnen Verebnung~ keinen freien Horizont. Die OberfIächengestaltung der näheren U bang des Bärensteins soll durch die Profile und 2 aufgezeigt werden. Das Profil 1 verläuft WSW-ENE-Ridttung, das Pro61 2 in SSE-Ridttung. Beide verlaufen durch den Bär stein. Sie zeigen einen stark überhöhten Sdtni , einmal quer zum Rütken des Hochflä systems (1), ein andermal in Längsrichtung ( :). Die Profillinien sind in der Karte 1 eingezeidmei. Das Querprofil (1) zeigt eine deutlicI1.e Asymmetrie. Die Hangneigung ist Richtung NE eine wesentlich steilere als die gegen SW, allio gegen die Mühlsenke hin. Tiefer eingesdtnitteIJ,e Gräben reichen von der Moldausenke her auc,h wesentlich näher an das Hodtflädtensystem heran als von der Mühlsenke. Tiefer liegende Niveaus werden im Bereich der NE-Richtung auch auf kürzerem Wege erreicht. In diesem A sdmitt ist das Spom-Kuppenniveau kaum a geprägt, so daß teilweise sogar ohne stärk e Hangneigungsdifferenzierung das tiefere Ran kuppenniveau - welches auch die Bayerische u trägt .... erreicht wird. In SW~Richtung erstre t sich das HochB.ächensystem noch wesentlich w ter, um erst in über 1 km die Hangbereiche d B6hmerwaldhauptkammes zu erreichen. Die . r nur sporadlsm anzutreffenden kleinen eerinlte ziehen in Bachen, kaum eingetieften Mulden Richtung SW. Erst im Bereich der Konvexitätslinie tiefen sie sich stärker ein.


So kann festgestellt werden, daß der Bärenstein wohl das hier den Rücken bildende HodUlächensystem krönt, jedoch nicht in der Mittellinie liegt, sondern nach NE hin etwas verschoben ist. m 1080 1060 1040 1020 1000 980 960 940 920

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somit des markanten Oberganges einer Verebnung zur anderen in dieser Streichrichtung. Die beiden Spitzen im ProBI, der Sulzberg (S) und der Bärenstein (B) zeigen deutlich, wie ein-

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l3NT\fORF; W.l<ERN, 1977

Das Längsprofil (2) führt von derweitgespannten Mulde des Rotbaches - der gleichzeitig die Grenze zwischen Österreich und der CSSR bildet - über den Sulzberg (1044 m) zum Bärenstein und über den Abfall des HochHämensystems noch hinaus. 50 zeigt er in einem Sdmitt diese Weitläufige Verebnung, deren relativ flachen Anstieg im NW und etwas steileren Ubergang zur nächsttiefer liegenden im SE. Diese Asymmetrie ist hier vor allem durch die Talmulde des Grenzbaches bedingt, -der in einem leicht ansteigenden Muldental vom heUtigen Moldaustausee her in dieses Niveau eingreift. Der stärkere Bösmungswinkel am anderen Ende dieses Profils entspricht der allgemeinen Grund~ tendenz des stufenweisen Niedrigerwerdens des Böhmerwaldhauptkammes in SE-Richtung und 14

zeine - unterschiedlich stark vom umgebenden Verwitterungsmaterial freigelegte - Kuppen den Verebnungen aufsitzen. Wie dies im einzelnen bei einer Felsburg aussieht, darauf soll später näher eingegangen werden. Hier aber sei noch auf die Form dieser Niveauflächen hingewiesen. Wiederum zeigt dieses ProBI die Oberflächengestaltung so einer Verebnung. Kleine Kuppen.. sanfte kleine Rücken wedtseln mit Dellen und Mulden ab, abhängig davon, wieweit sich ein Gerinne (hier z. B. der Rameneibach oder der Kesselbach) in ein Niveau vorgearbeitet hat. Die Beschaffenheit der Oberfläche wedtselt im Hinblick auf die Dichtlagerung und GröBe von Felsblöcken oftmali&- meist abhängig von Hangneigung bzw. ob Voll- oder Hohlform vorliegt.


So finden sich auf Kuppen übereinander lagernde

ist unregelmäßig, Grustasmen und. Grusklüf dringen oft nodt tief hinein.

"Woll säcke", in Del1en- oder Muldenböden fast blocklose Oberflächen, wogegen auf geneigten Flächen Blod<streu in verschiedener Intensität auftritt. Stärkere Mächtigkeit von feinem Verwitterungsmaterial, mehr oder minder mit Grus durmsetzt, über größere Flächen hinweg, findet sich also nur in Hohlformen. Die Aufsdtlüsse entlang der Straße von Sdtöneben zum Moldaublkk und. in einer Sandgrube bei Grünwald zeigen folgendes Bild: Abgesehen von einer oberflächigen Bedeckung mit vereinzelten Blöcken bis Blockstreu zeigt der Boden Podsoldynamik, eine diinne Rohhumus- bis Wurzelßlzober.dUonte, geringmäontige (Iris 15 cm) grushältige A B-Horizonte Ge steUer der Hang, desto grushältiger sind die Horizonte) und ein bis mehrere Meter mächtiger C-Horizont, der aus feinem Grusmateria1 besteht, bis anstehender Fels zutage kommt. Dieser Grushorizont zeigt meist deutlidte relikte Fließstrukturen, einzelne Blöcke (faustgroße bis zu 1 m mächtige) smwimmen in den oberen Bereimen. Noch Blockstruktur vortäusdtend, finden sich auch in tDlteren Partien Grusschidtten, die mit dem Messer leicht sdmeidbar sind. Der übergang zu festem Fels

DIE FELSBURG

über das Niveau des Hmn8ätbensystems von 1000 m mittlerer Höhe erhebt sich der engere

Bereich der Felsburg Bärenstein (Abb.l.) DEiI' oberste Punkt des höchsten, zentralen Felsturme~ überragt dieses um fast 80 m. Die Profile 3 und 4 zeigen den OberBächenaufbau. Das SSW-NNE-ProBl verdeutlicht die ab Herausragung des in der Profillinie liegend Felstumles, die fast 16 m breiten, ansdUießend "Terrassen" - fast waagrechte, ebene Fläch und die je nach Exposition versdüeden tief , steilen Abfälle. An diese sdtließen sich mehr e Zehner von Metern breite, geneigte Flächen wobei die nam NE gerichteten Flächen wiederum einen größeren, durchsdmittlidten Böschungswinkel aufweisen (siehe Profil 1). Am Ende der nadt SW geneigten Fläche läßt sich eine no~ 5-6 m tiefe Geländestufe erkennen, die deJjl übergang zu einer wesentlich flacher geneigten Fläone anz.,;gt. ' Der Längsschnitt durch den Felsburgenbereich (profil 4) zeigt die sich zwismen den einzelne

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GRUNDLAGE' VERMESSUNG DES VERFASSERS 1977 EN~WURP;

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LAGESKIZZE DER FELSBURGEN: BÄRENSTEIN N

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Felstürmen befindliche ebene Fläche sowie die

nam. außen versdtieden stark geneigten Abhänge zum Hodlflächensystem hin. Deutlich wird auch: die verschiedene Mächtigkeit und die Höhe der in dieser Profillinie liegenden Felstürme. Beide Charakteristika nehmen nath außen hin ab. Die Lageskizze der Felsburg (siehe Kartenskizze 2) erstreckt sith v. a. über jenen Bereich, der in den Proßlen 3 und 4 als ebene Fläche zwisthen den einzelnen Felstürmen zu erkennen war. Diese Flädle wird durch zwei halbkreisfBrmig angeordnete Steilhänge begrenzt, an die sich 5-18 Grad geneigte Abhänge ansdtließen. Am Ostende der Felsburg treten cUese Geländekan.. ten durch den an dieser Seite steilen übergang zu einer tieferliegenden Fläche nicht in Erstheinung (siehe Profil 1). Im NW-Bereich erfolgt der übergang zum Hodtflächensystem allmählich,

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eine Geländekante ist hier nicht ausgeprägt. Umso deutlidter wird die den einzelnen Felstürmen als Basis dienende Fläche im Süden und Norden begrenzt. Sehr steil Ist cUeser Oberllächenknick ausgebildet. Er weist eine relative HBhe von zirka 7 m im Norden und eine Höhe bis 2.0 m im südlichen Bereich auf. Aufgebaut ist diese Kante aus großen, bis über 1 m mächtigen Felsblöcken mit unregelmäßiger Lagerung. Eine Zwisdtenraumfüllung aus Grus oder Bodenmaterlal ist kaum zu beobachten. Die Ebenheit - begrenzt von diesen Steilstufen - ist ebenfalls aus Blockmaterial aufgebaut. Dementsprechend trägt sie amh - im Detail ein sehr unruhiges OberHädtenrelief. Vereinzelte kleine Sträucher oder Bäumchen sind wohl zu finden, große Baumstrünke - als eventuellen Hinweis eines früheren.. dichten Bestandes -


sind nicht anzutreffen. Die einzelnen Felsblöcke zeigen Durchmesser bis fast 2 Meter. Scharfkantige Blöd«! sind nicht zu finden, wohl aber zeigen sie einen verschiedenen Grad der Abrundung. Auch sind deutlkhe Unterschiede in der Intensität des Flechtenbewuchses festzustellen. Die Fe1sblockzwisd1enräume sind mit kleinen Felsstücken zum Teil erfüllt, oft bedecken sie auch trügerische, bemooste Wurzel61zded<en. Nur in unmittelbarer Nähe der einzelnen Felstürme findet sich grobkörniges Grusmaterlal als Zwischenraumfüllung. Da die Felsburg Bärenstein ein vielbesuchter Aussichtspunkt ist und eine gewisse Adaptierung für den Fremdenverkehr notwendig war, seien jene Teile nicht in die Betrachtung miteinbezogen, die zweifelsfrei anthropogen umgeändert wurden. Die Ränder dieser ,.Felsterrassen" sind - wie schon erwähnt - aus großen Blöcken aufgebaut. Die an diese anschließenden Flächen tragen Blockstreu in radial abnehmender Intensität. Ge-legentlich finden sich auf diesen leicht geneigten Hängen (v. a. auf jenen Richtung Süden und Südwesten) kleine Felsburgen mit vorgelagerten kleinen, aus Felsblöcken aufgebauten Ebenheiten, also stark verkleinerte Ausgaben des Bärensteins. Die einzelnen Felstürme des Bärensteins (siehe Abb. 2) ragen mit fast senkrechten Wänden aus der Basisfläche auf. Ihre verschiedenen Höhen und meist adäquat dazu auftretenden Mächtigkeiten sind in Karte IV eingezeichnet. Gegliedert werden diese Felsaufragungen durm das für die wolh;adtartige Verwitterung typische, waagrechte Abheben einzelner Blöcke, sowie durch senkrecbte bis leicht geneigte Klüfte. An den OberfläChen der Felsburg sind Opferkesseln mit Durchmesser bis 30 cm zu beobachten. Die Seitenßämen zeigen oftmals Absmuppungen. Bis t/, m 2 große Platten lassen sidt ablösen. Auffallend ist ferner ein wesentlich niedrigerer Grad der Zurundung der einzelnen Wollsäcke in den unteren Teilen, eine glattere Felsober1läche und - mit Ausnahmen - eine geringere Flethtenbedeckung. Das im Abb. 3 deutlkhe Vorkragen der oberen Felspartien wird durch ein nochmaliges ZurückWeichen der Wand. ganz an der Basis (bis 11/2 m über dem. Boden) unterstrichen.

MORPHOGENETISCHE ASPEKTE

Die im ersten Abschnitt beschriebenen Form führen zur Vorstellung einer Piedmonttrepp landschaft (vgl. Fischer 1963/64, Pippan 195 , Spreitzer 1951). Dafür sprechen die um ein Z ':' trum angeordneten, verschiedenen Verebnung niveaus, die mit zunehmender, tieferer Lage immer größeres Flächena.ngebot aufweisen. Diese Hebung mit wachsender Phase erfolgte . Tertiär (Oligozän bis Miozän). Die %Wisch geschalteten Ruhepausen ermöglichten warmfeuchten Teritärklima Flädlenform: g durch Flächenspülung. Gleichzeitig ermöglichte dieses subtropisch-tropisChe Klima eine tiefgreifende, chemische Verwitterung. Diese Tieferiverwitterung tastete v; a. Klüfte und kleine Starungen des Granituntergrundes nach, so daß t)[pische wollsackartige Felsblöcke innerhalb eines oft mächtigen Grusmantels entstehen konntet\. Zum Teil hatten diese nom Verbindung Anstehenden, zum Teil schwammen sie im V~­ witterungshorizont. ' Bei Beginn des Miozäns sind die einzelnen Flämen der Piedmonttreppe eingeebnet, tiefreimend verwittert und so mit einer mächtigen Gru~ bzw. Kaolinitdecke versehen. Ein unruhiges Kuppenrelief bildet die Grenze zwischen Verwitt~ rungsdecke und dem Anstehenden. Die z. gleichzeitig mit der tertiären Verwitterung ~­ setzende Denudation und die im Periglazial auftretende Solifluktion legte dieses Grundhöckerrelief4 bzw. die einzelnen in der Verwitterun ~ schicht erhalten gebliebenen, wollsackartig Felsblöcke gröBtenteils frei. Ein Teil des V . terungsmaterials blieb in Mulden erhalten Chi r auch Kaolinvorkommen bei Mallersbadt/N Unter den kaltzeitlichen Klimabedtngung setzte auch die Bildung der Dellen ein, ein W dem der Felsblöcke, ein Abfließen der G bedeckung (FIieß,truktur in Auf,chIüssen)d die Herauspräparlerung der Felsburgen in d heutigen Form, nachdem sie im Pleistozän mächtige, wollsackartige Felsansammlungen v sie umgebenden Verwitterungsmaterial freigele wurden. Rezente Abtragungskräfte arbeiten durm Tiefe -

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4

Büdel, J., 1977. 7


erosion und schwadte Hangdenudation. Es sind so manche der Kerbtalformen jungen Entstehungsdatums. In diesem Zusammenhang ist audt die oft über kurze Distanz wechselnde Pro.6lform _vieler Gerinne, die von den einzelnen Verebnungen in die heutige Talaue führen, von Kerb- zu Muldental und umgekehrt zu sehen. Besonders auffallend ist dies auch bei RinnenbUdungen in Hohlwegen, sofern genügend grusiges Material im Untergrund ansteht, zu beobachten. Die heutige Form der Felsburg ist sicherlich (vgl. Czudek, 1964, und Demek, 1972.. u.a.) als Rest ehemaliger größerer, wuchtiger Felskuppen zu verstehen. Die Umformung erfolgte vor allem durch Zuruckverlegung der senkrechten Felsburgwände. Dafür sprechen die den einzelnen Fels-türmen vorgelagerten Steinterrassen, deren steiler Abfall und' das Vorherrschen dieser Formengemeinschaft auch bei kleinen Felsburgen. SteinkIiffs und vorgelagerte Verebnungen, aufgebaut aus Feisteilen, finden sich auf fast allen Niveaus, auf Kuppen und auch auf stärker geneigten Hängen, wo 'FelsblÖcke über die durchschnittlidte Oberfläche herausragen. So kann man von NivationskIiffs bei den steilen Wänden und von einer Nivationsterrasse bei den vorgelagerten Flächen spremen. Diese Zurückverlegung der Kliffwand erfolgte durch Absprengen von Felsteilen, sicherlidt entlang von Frostspalten. Diese vor allem durch Frostsprengung erfolgte Bildung ist stark exposltionsabhängig. So finden sidt die stärker ausgeprägten Terrassen audt auf den nadt SE bis SW gerichteten Seiten. Ober die Strecke der Zurfickverlegung,also die Ausdehnung von Nivationsterrassen in diesem Sinne, lassen sich sdtwer genaue Angaben machen. Es ist fraglich, ob der im Profil 3 erkennbare zweite (heute zirka 280 m von der Felsburgwand entfernt liegende) Geländeknick ebenfalls den Beginn einer Nivationsterrasse andeutet. Dagegen spricht vor allem das Auftreten von mehr oder minder lockerer BlocKstreu - die Abwärtsbewegung erkennen läßt -~ also dem Vorhandensein doch tiefergreifenden Verwitterungsmateria1s, auf dem zumin~ dest manche Blöcke schwimmen. SicherUch aber bUdet die eigentlidte, markante Felsterrasse beim Bärenstein mit einer Erstreckung von ca. 20 m ab der Frostkliffwand eine Kryoplanationsterrasse. 18

Bei genauer Betrachtung der Nivationswand und der engen Bereiche der Terrassen wurden - wie im vorhergehenden Kapitel erwähnt - neben Abplattungserscheinungen an der Kliffwand auch Grusansammlungen am Boden und kaum. gerundete, faustgroße Felsstücke mit relativ gering bemoosten Seiten gefunden. Es drängt sich daher die Frage auf, ob die grundsätzlidte Tendenz einer FrostkliffbUdung in Form von Steilhaltung der Wände unter den heutigen Klimabedingungen noch möglidt ist oder nieht. Dieser Frage soU im nächsten Kapitel namgegangen werden. TEMPERATURMESSREIHEN

Von November 1974 bis April 1975 wurden mit Hilfe von Thermoskripten die Lufttemperatur (in einer englischen Hütte 2 m über Bodenniveau) auf der Nivationsterrasse sowie die felsnahe Temperatur (Thermoskript war in eine Felsspalte eingebracht, die ca. 2 m über Bodenniveau lag) an der Kliffwand gemessene:. In den verschiedenen Jahreszeiten bis Herbst 1977 wurden Tagesgänge mit Thermoskripten und einem. Tastotherm (Göerz) aufgezeichnet, sowie mehrere exemplarische Vergleichsmessungen durchgeführt. Die Auswertung der Me8ergebnisse wurde unter gewissenhafter Berücksichtigung vorhandener und eventuell denkbarer Fehlerquellen durchgeführt. Ein unter solchem Aspekt erzieltes Ergebnis erlaubt folgende Aussagen; Die Frosttage, an denen die Tiefsttemperatur unter null Grad Celsius liegt, das Maximum jedoch darüber, waren erwartungsgemäß am Fels bedingt durdt die stärkere Aufheizung der felsnahen Luftschicht häufiger als in der freien Luft~ schicht. Ein exakt vergleidtbar_er und auswertbarer Zeitraum zwischen November 1974 und AprU 1975 betrug 117 Tage. In diesem Zeitraum wurden 106 Frosttage in der felsnahen Luftschidtt und 76 in der freien Luft gezählt. Das ergibt um 39 Prozent mehr Frosttage in der felsnahen Luftsdticht Im selben Beobachtungszeita wesentlidle Anregungen, die wissensdtaftlld Betreuung tmd vi$- fruchtbare DIskussionen sei Herrn o. Untv.-Prof. Dr. H. Ried! henlidt gedankt.

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raum registrierten die Station: Kollersdllag seI konnte an 12 Tagen in der Luft und (725 m) 85 Frosttage# die Station: Obemeukir- 19 Tagen beim Fels beobathtet werden. chen (778 m) 87 Frosttage und die Station: Ein Beispiel für einen extremen Tagesverla wäre der 9. Februar. Der Thermoskript z' e Feuerkogel (1598 m) nur 65 Frosttage. hinsidttliCh der Lufttemperatur ein Minim Das Verhältnis Frostdurchgänge (Temperatur- von - 9 Grad und ein Maximum von 2,5 Gra , gang von über auf unter null Grad Celsius oder sou»t eine Amplitude von 11,5 Grad. Das _T umgekehrt) liegt ähnlich. es waren 87 Durch- gesmittel lag bei - 5,2 Grad. Demgegenüb gänge in der freien Luftschicht und 118 Durch- zeigte der Registrierstreifen für die Fels e gänge in der felsnahen Luftsdticht zu verzeich- Luftschidtt ein Minimum von - 7 Grad, ein M nen. Das ist ein Mehr von 36 Prozent. Analog ximum von 12,5 Grad, somit eine Amplitude v n dazu verhalten sich auch das durchschnittliche 19,5 Grad und ein Tagesmittel von -0,5 Gra e. Minimum und das durchschnittliche Maximum Dieser Tag zeigt ganz deutlich die enorme des Meßzeitraumes. In der englismen Hütte heizung (ler felsnahen LuftsdUm.t. Daß bei di~ (freie Luftsdridtt) wurde verzeichnet: Minimum sen Temperaturdifferenzen die Sonneneinstrah- 2,1 Grad Celsius, Maximum: 1,7 Grad Celsius. lung eine ganz bedeutende Rolle spielt, zeigt di~ durchschnittlidte Amplitude: 3.8 Grad. Das Ge- Anzahl jener Tage, an denen das Maximum in rät, welches die felsnahe Temperatur tmlß, zeigte der freien Luft unter null Grad lag, das Maxian: Minimum: -1,6 'Grad Celsius, Maximum: mum im felsnahen Bereich jedom darüber. Diese 4,3 Grad Celsius, durchschnittliche Amplitude Situation konnte an adtt Tagen während des g~ 5,9 Grad Celsius. Daraus ist deutlim zu erken- samten Monats beobachtet werden, das bedeut~t nen, daß die Felsoberfläche sich während des an 29 Prozent aller möglichen Fälle. An allep. Tages wesentlich stärker aufheizt und in der diesen Tagen wurde Sonnenschein vermerkt. Nacht nimt so stark abkühlt wie die freie Luft- Die exemplarisdten Messungen in den Folgezei~­ schicht. Trotzdem weist die felsnahe Luftschidtt räumen brachten grundsätzlich gleichartige Ereine wesentlich stärkere Amplitude auf, wie auch gebnisse. , (siehe vorher) eine höhere Anzahl von Frost- Diese wenigen Beispiele - eine detailliertere Iqw durchgängen. Neben den Durdtschnittsergebnis- terpretation der einzelnen MeBstreifen soll aus sen der gesamten Meßperiode charakterisiert der oben erwähnten Gründen vorsichtshalber ve' Monat Februar 1975 vielleidtt sehr deutlldt den mieden werden (obwohl sie diese grundsätzli unterschiedlichen Temperamrverlauf zwisdten Tendenz nur unterstreichen würden) - zeig freier Lufttemperatur und felsnaher Temperatur. doch deutlich, daß durdt die wesentlidt hä So zeigte der Thermoskript in der englisdten ren Frostdurchgänge im felsnahen Luftschich Hütte ein Monatsdurchschnittsminimum von bereich und durch die wesentlich größeren Amp '- 5,2 Grad Celsius, ein Monatsdurdtschnitts- tudenwerte die Annahme gerechtfertigt erseh' , maximum von 0,7 Grad Celsius und eine durch- wonach zumindest eine SteUhaltung der KI' schnittliche Amplitude von 5,9 Grad Celsius. wände heute noch (auch im Zusammenhang 't Dem gegenübergestellt seien die Durchschnitts- Abplattung und Abgrusung am. Kliffuß zu b werte für den Monat Februar der felsnahen weisen) feststellbar ist. Die ZutÜck.verlegung d r Temperatur mit: Minimum: - 3ß Grad Celsius, Wände erscheint jedoch unter den heutig Maximum: 5,8 Grad Celsius, Amplitude: 9,7 I<limabedingungen kaum mehr im groBen Au Grad Celsius. Das jeweilige Tagesmittel lag In maß vor sich zu gdten, wenngleidt die Kryop der freien Luft bei - 3,2 Grad Celsius, bei der nationsterrassen hauptsächlich voreiszeitlkh r felsnahen Luftschicht bei - 0,6 Grad Celsius. In- Art ,;rui teressant ist auCh der Vergleidt der Tage, an denen jeweils die Temperatur über den Gefriero Das Tagesmittel wurde von der Temperatur von 'l, punkt anstie~ um gegen Tageseruie wieder unter 13 und 19 Uhr (x Z), geteilt durch 4, gebildet (vgL null Grad abzusinken. Dieser zweimalige WeChScherhag, 1969).

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UTERATURVERZEICHNI5

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,

, Abb. 1 :

Gesamtansicht der Felsburg : Bärenstein

00'7 m) von SW. Der Vordergrund zeigt den aus groat-n Felsbrocken aufgebauten Steilrand der Nivationslerraue. Im Hintergr und sind einige die Felsburg bildende Felstürme zu erkennen.

Abb. 2: Oie grölhe Felsgru ppe des Bärensleins erhebt sich mit fast senkrechten Wänden, die durch die typi sche wol1sackarlige Blockstruktur stark g;.egliedert sind, mehr a ls lehn Meier über die sie umgebende Verebnung.

Abb. 3: Das Nivationskliff wird durch Hydration in ihren unteren WBndparlien stär ker zurückverlegt. In der unteren Nische befand sich eines der zwei T em pe ra tu rreg; st riergeräle.

Zu : Kerrr, Du Bilre,Ulein Aufn.: W. Kern (1976)


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