Palace November 2015

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PALACE ST.GALLEN 11 2015

Jazz in der Gegenwart

5.11.

Donnerstag, 20/21 Uhr

CHRISTIAN SCOTT A T U N D E (USA) ADJUAH

Original Soul, Funk & R’n’B

Fein gesponnene Popsongs

Abschlussprüfung und Reality-Check

Freitag, 22 Uhr

Samstag, 21/22 Uhr

Samstag, Prüfung 17/ Tür 22 Uhr

13.11. SOUL GALLEN

MIT HERR WEMPE, HERR TIETZ (THE REC-O-GNIZER) ­ UND MONSIEUR DELMOTTE (SOULWEEKENDER) Die monatliche Ration Soul, Funk & MIT GAMBRINUS JAZZ PLUS R’n’B serviert von den Herren WemSeit zwanzig Jahren ist in St.Gallen die pe, Monsieur Delmotte, Northern Jazzmusik untrennbar mit dem Na- Soul-Spezialist aus Biel, und Herr men «Gambrinus» verbunden. Zum Tietz, dem Erfinder des Rec-O-Gnizer, Jubiläum holen die Veranstalter_innen einem Gerät, das die Labels der gerade besonders tolle Musiker_innen in die gespielten Platten in Echtzeit auf die Stadt; unter anderem Christian Scott. Leinwand projiziert. «Stretch Music» nennt der 32-jährige Trompeter und Komponist aus New Dream on with Jana Hunter Orleans seinen anderen Genres gegenüber offenen Sound. Und das tönt um Welten cooler als unentschiedene Fusion-Musik: Scott ist ein Meister der unprätentiösen Verwiefelung, Hip-Hop und Indie-Pop durchdringen seinen Jazz, ohne sich anzubiedern. Illustre Grössen wie Mos Def, Thom Yorke, Prince oder Solange Knowles vertrauten schon seinem Spiel. Er gilt im Übrigen auch als der Erfinder einer Technik, die es ihm ermöglicht, menschliches Flüstern nachzuahmen, und so wurde er in einschlägigen Medien bereits als «junger Stilgott» oder auch als «Initiator einer neuen Jazz-Ära» beschrieben.

14.11. Samstag, 21/22 Uhr

L O W E(USA)R DENS DANS LA TENTE (CH)

Manche meinen, dass Dream Pop in den 2010er-Jahren besser gar nicht geht als in der hypnotisch fesselnden, dunkel fliessenden Version der Lower Dens aus Baltimore. Auf ihrem dritten, mitunter programmatisch betitelten Album «Escape from Evil» machen Garage-Rock’n’Roll-Verschwörung Jana Hunter und ihre Band einen Schritt weiter auf die luzide Seite des guten New Wave der 80er und GrupFreitag, 20/21 Uhr pen wie This Mortal Coil oder Coc­ teau Twins, meint Spex und empfiehlt, reinzuspringen: «Lower Dens huschen (CH) vorsichtig und doch schüchtern auf die Der New Yorker Christian Gibbs ali- Tanzfläche in Richtung ausgemergelte as C. Gibbs hat einst bei Foetus und Warpaint oder Siouxsie & The BansModern English in die Saiten gelangt. hees.» Zum zweiten Palace-Auftritt Wie auch das Palace-Publikum in- der schwebenden Gitarren- und Synzwischen weiss, fühlt sich der charis- thie-Teppiche aus der Höhle Hunters matische Mann von Folk-Americana dürfen nun auch all jene kommen, die bis Hardrock in vielen Genres hei- sich jahrelang grämten, beim ersten misch. Beim letzten Besuch hat er mit Mal gefehlt zu haben. Dream on! In Frank Heer (Bass) und Kristin Mueller ähnlich einlullenden Sphären spielen (Schlagzeug) den Saal mit einer gross­ die Luzerner Gitarrenverspinnweber artig abwechslungsreichen Rockshow Dans La Tente. zum Tanzen gebracht. Nun verspricht er ein krachendes Set einer Garagenband, die Prince, Crazy Horse, Beatles und Black Sabbath verschwörerisch vereint. Britischer, selbstverständlich, ist der Sound von Phil Hayes & The Trees: Der in Zürich lebende englische Theaterautor und Musiker Hayes hat mit Sarah Palin und Peter Prader das Album «Hooligan Postcards» eingespielt. Ehrlicher Rock'n'Roll, wie aus einem Kellerclub in Brighton.

6.11.

ZURÜCK IN MIT DER

NACH FÜNF JAHREN UND 36 SEMINAREN ZU JE EINEM RAP-JAHR GEHT AM 28. NOVEMBER DER STUDIENGANG DER RAP HISTORY ST.GALLEN MIT EINER ABSCHLUSSPRÜFUNG UND EINEM KONZERTABEND ZU ENDE. DAMIAN HOHL VOM PALACE HAT SICH MIT DEN RAP HISTORY-­ DOZENTEN SASCHA KIESLINGER UND OLIVER FITZE UNTERHALTEN. Damian: Hand aufs Herz, für welche Ära des Hip-Hops würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr euch festlegen müsstet? Sascha: Ende der 80er-, anfangs 90er-Jahre sind die meiner Meinung nach spannendsten Platten erschienen. Zu der Zeit habe ich auch begonnen, mich für Rap zu interessieren. Oliver: Ich würde mich für die 80er-Jahre entscheiden. Damals ist alles extrem schnell vorwärts gegangen, vom Disco-Rap über die Drum-Machine-Elektro-Ära bis zu den ersten Samples. Und Ende 90er-Jahre k­ am bereits der Grundentwurf dessen, was heute noch gültig ist. Sascha: Es gab bei der ganzen Rap History fast keinen Jahrgang, der extrem abfiel. Zwei, drei Jahre waren etwas schwächer, aber eigentlich gab es in jedem Jahr interessante Tracks.

DIE RAP

ZUKUNFT HISTORY

­ xtrem daran, dass sein Publikum zu 95 Prozent aus e weissen intellektuellen Kunststudent_innen besteht und sich seine eigenen Leute kaum dafür interessieren, was er zu sagen hat, und lieber ihre eigene Ignoranz feiern. Sascha: Eine gewisse Zeit lang war alles überproduziert und geschniegelt. Hier gibt es eine Rückbewegung. Es kommt wieder eine gewisse Rauheit rein. Oliver: Eine musikalisch interessante Entwicklung ist das Mantra-mässige bei diesen ganzen Trap-Produktionen. Es ist ein Link zurück nach Afrika. Viele von den jungen Rappern wiederholen in einem Track immer wieder die gleichen zehn Wörter. Wie oft kann man «Versace» sagen in einem Song? Hier geht es wieder mehr um den Rhythmus als um den Inhalt. Das finde ich persönlich sehr interessant.

Wofür werden die Rap-Jahre von 2010 bis 2015 in unbestimmter Zukunft stehen? Oliver: Ich habe diese Zeit sehr spannend gefunden, während mich die Jahre 2000 bis 2010 ziemlich langweilten. Mit dem Einbruch der Musikträgerindustrie und der Tatsache, dass man mit Musik nicht mehr viel Geld verdienen kann, begannen die Leute, wieder Musik zu produzieren, welche sie auch mögen. Sascha: Es ist schwierig zu sagen, ob man die Vielfalt, welche man jetzt wahrnimmt, dann auch noch sieht. Was stellt ihr den St.Galler Rap History-Student_in- Heute hast du Songs, die nach den 80er-Jahren klinnen für ein Zeugnis aus? gen, solche, die wie die 90er-Jahre tönen, und wiedeSascha: Wir sehen dann bei der Prüfung, was in den rum andere sind die Weiterentwicklung davon. Köpfen hängen geblieben ist. Wir hatten über die ganzen fünf Jahre eine relativ gute Anwesenheitsquote. Es gibt also keinen bestimmten Sound von heute, Vom Prequel bis zur letzten Folge war fast jedes Se- die Geschichte von 30 Jahren schwingt stets mit. minar gut besucht. Mit Blick auf die diese Vielfältigkeit fällt eine gegenwartsbezogene Trackauswahl bei einem Rap History-­ Interessant ist ja, dass die Rap History über den ZeitAbend vermutlich schwer. raum von fünf Jahren nicht nur die Geschichte des Sascha: Nicht nur das, ab 2005 war es sowieso etwas Raps, sondern auch jene von der Veranstaltungsreihe schwieriger, weil wir konsequent nur mit Vinyl auflean sich erzählt. Wie hat sich beispielsweise das Publi- gen, was in meinen Augen für die Rap History sehr kum während dieser Zeit verändert? wichtig ist. In dieser Zeit erschienen viele Mixtapes, Oliver: St.Gallen hat eine sehr junge Hip Hop-Ge- die man nur noch übers Internet runterladen konnte. schichte im Vergleich zu anderen Schweizer Städten. Gewisse Veröffentlichungen waren für uns also nicht In den 80er-Jahren konntest du die Leute in der Stadt erhältlich, oder wir haben sie zum Teil schon gar nicht an einer Hand abzählen, während es in Zürich, Biel mitbekommen. oder Basel bereits grosse Szenen gab. In St.Gallen gab es das nicht. Darum war ich erstaunt, dass die Ende November ist die grosse Prüfung zum Master of Leute von Anfang an dabei waren, auch die Jungen. Rap. Wie muss man sich diese vorstellen? Sascha: Bei den 80er-Jahrgängen waren auch ältere Sascha: Es gibt eine schriftliche Prüfung mit HörproGesichter im Publikum, während das bei den aktuel- ben, die man erkennen muss. Dazu kommen Fragen len Folgen seltener der Fall ist. Wobei das St.Galler zum Basiswissen, welche für Besucher_innen der Publikum im Vergleich zu anderen Städten durch- ganzen Serie kein Problem darstellen sollten. Man mischter ist. kann sein Wissen auch in zwei Wahlfächern testen. Momentan sind im Hip-Hop viele spannende musikalische Bewegungen zu beobachten, ausserdem äussern sich auffallend viele Hip-Hop-Künstler_innen in aller Deutlichkeit zu politischen Themen, gerade im Zusammenhang mit dem aufkeimenden Rassismus und der Polizeigewalt in den USA. Hip-Hop scheint wieder eine wichtigere Rolle zu spielen als noch vor 10 Jahren. Oliver: Lange Zeit gab es nur noch Gangsters und ­ignoranten Rap, es wurden Zustände beschrieben, aber nicht aufgezeigt, welche anderen Optionen es noch gäbe. Es ist schön, gibt es wieder eine Balance zwischen den beiden Extremen. Sascha: Hip-Hop wird wie in den 80er- und in den 90er-Jahren wieder zum Sprachrohr und ist in der Lage, Missstände zu dokumentieren. Weil Rap sehr textbezogen ist, werden die Entwicklungen der Welt immer ­ einen Einfluss auf Hip-Hop haben. Oliver: Es ist allerdings ein zweischneidiges Schwert mit dem politischen Rap. Killer Mike (Run The Jewels) etwa stört sich

Und was empfehlt ihr den Student_innen zur ­Prüfungsvorbereitung? Oliver: Es gibt diverse Literatur, immer wieder neue. Wir haben von der Rap History auch eigene Magazine, da steht einiges drin. Es wäre schön, wenn ein paar Leute mitmachen würden, man muss dafür auch kein Rap-Guru sein.

(USA) C. GIBBS PHIL HAYES & THE TREES

Das Orchester im Club

7.11. KAMMERORCHESTER S T . G A L L E N Samstag, 18:30/19:30 Uhr

«...WESTEN» MIT PETER LENZIN

Von Tango bis Minimal Music: Das Kammerorchester St.Gallen präsentiert beim aussergewöhnlichen Gastspiel im Palace ein abwechslungs­ reiches Programm mit musikalischen Einflüssen aus aller Welt. Zusammen mit dem Ostschweizer Saxofonisten Peter Lenzin wird das Streichorchester Werke von Astor Piazzolla, Duke Ellington, Malcolm Arnold, Georg Gershwin und Terry Riley zur Aufführung bringen.

Post-Worldbeat

20.11. (USA) Freitag, 21/22 Uhr

ALGIERS

Öffentliche Preisverleihung

9.11.

Montag, 17:30/18:00 Uhr

KU LTU R AUSZ E I CH N U N G E N 2015 DER STADT ST.GALLEN

An dieser Band zieht die Welt nicht ungeachtet vorbei: Mit scharfem Blick Die Stadt St.Gallen überreicht die auf gesellschaftliche Zustände donnert Werkbeiträge, den Anerkennungspreis das Atlanta-via-London-Trio Algiers und die Förderpreise für städtische mit einer Mischung aus New-Wave und Kulturschaffende. Mit Musik und Gospel wie ein Gewittersturm über die ­einem Apéro im Anschluss an die Feier. weitgehend sinnentleerte Musikwelt. So sehr sich die Band in ihren Texten vom Südstaaten-Wahnsinn, dem ofAh shit, here comes the sun fenen Rassismus und dem politischen Konservatismus abwendet, so klar liegen ihre künstlerischen Einflüsse in Mittwoch, 20/21 Uhr der reichen kulturellen Geschichte des afroamerikanischen Südens der USA: In der Spiritualität von Nina Simone, im des Delta-Blues und dem (CAN) Gitarrenspiel Gesang des Gospels. Aber auch ohne Marx, Public Enemy, Black Power, deutschem New-Wave und Industrial wären Algiers nicht denkbar. Ähnlich zornig und dystopisch wie die Young Fathers führen sie den musikalischen Protestzug gegen Kapitalismus und Rassismus an. Schon lange nicht mehr hat dieser so aufregend getönt!

11.11. (CAN) JENNIFER CASTLE

DESTROYER

21.11.

DUCKTAILS

(USA)

DJ BENEDIKT SARTORIUS

Mit Real Estate spielte Matt Mondanile 2012 ein entzückendes Palace-­ Konzert (im Doppel mit Shabazz Palaces), jetzt gastiert der Gitarrist ­ aus New Jersey erstmals mit seiner nicht minder traumhaften Zweitband Ducktails. Fein gesponnen, funkelnd geschliffen sind die Popsongs, mit denen Mondanile auf dem jüngsten Album «St.Catherine» noch einmal den amerikanischen und vor allem kalifornischen Traum beschwört. Eine fragile Sixties-Erinnerung für Feingeister, oder in den Worten des Ducktails-Saitenpinslers und ehemaligen Minis­ tranten: «Ich wollte ein majestätisches Gefühl, ein religiöses; als würde man durch ein Museum gehen oder eine alte Kirche und Kunstwerke betrachten.» Schönste Fluchtmusik. Familienkonzert mit neuer CD

22.11. Sonntag, 14/15 Uhr

MARIUS & DIE JAGDKAPELLE (CH)

Ihr Zehnjähriges hat die «schrägste und lustigste Kinderpopband der Schweiz» (Sonntags-Zeitung) mit dem legendären Orchesterleader Pepe ­Lienhard und seinen Horns gefeiert; die Geburtstagskonzerte haben nebst der Kinderschar auch viele Erwachsene mitgerissen. Wer die Konzerte verpasst hat, kommt zum Trost ins ­Palace, wenn die Jagdkapelle ihr neues Album «­ Jägerhitz mit Pauke und Trom­ pete» zwar ohne Pepe-Bläser, dafür mit Oberjägermeister Marius Tschirky und seinen Jägern in bester Festlaune aufführt. Klein und Gross erliegen dem Charme und der Musikalität dieser nimmermüden St.Galler Kapelle, die Pop, Polka, Country-Rock und 70er-Disco locker zusammengebringt. Die grosse Bit-Tuner-Nacht!

27.11. Freitag, 22 Uhr

BP IR TE- TS UE NN ET RS A BIT OF LIGHT

28.11.

RAP HISTORY

PRÜFUNG ZUM MASTER OF RAP UND RAP HISTORY 2015 MIT LA BASE & (LIVE/CH) TRU COMERS

In insgesamt 36 Seminaren und einigen Zusatzmodulen hat die Rap History St.Gallen in den letzten fünf Jahren die Entwicklung der Rap-Musik von 1979 bis 2014 nachgezeichnet. Zum Schluss des Studienganges gibt es eine Abschlussprüfung. Im Hörsaal der Palace Universität können die Studierenden ihr Wissen zur Geschichte des Raps unter Beweis stellen und bei Bestehen der Prüfung anlässlich der Diplomfeier im Dezember ihr Master-Zertifikat in Empfang nehmen. Zum Abschluss der Rap History-Serie präsentieren die Professoren That Fucking Sara, DJ Reezm, Paul Neumann und MathK die besten Rap-Songs des angebrochenen Jahres. Mit einem Konzert setzt eine der bemerkenswertesten Rap Crews der Schweiz, La Base & Tru Comers aus Biel, den Unterricht anschliessend in französischer Sprache fort. Ein Interview mit den Rap History-­ Dozenten befindet sich in diesem Programm. Kurzfilmmarathon

29.11. 5. OSTSCHWEIZER KURZFILMWETTBEWERB 2015 Sonntag, 17/17.30 Uhr

Aus über 70 eingereichten Kurzfilmen und Clips von jungen Filmemacher_innen aus der Ostschweiz werden die besten in den Kategorien Unter20, Über20 und Musik-Clips gezeigt und ausgezeichnet.

ERFREULICHE UNIVERSITÄT 3.11. Dienstag, 20.15 Uhr

BLUT MUSS FLIESSEN – UNDERCOVER UNTER NAZIS

Filmvorführung Mit versteckter Kamera hat Thomas Kuban die Rechtsrockszene in Deutschland ausgespäht. In seinem Dokumentarfilm «Blut muss fliessen» geht er der Frage nach, weshalb die Rockmusik für die Naziszene eine identitätsstiftende Bedeutung hat. Der Regisseur ist zur Filmvorführung anwesend.

(CH, ALBUM REXTENDED E L E LIVEA S SHOW E) FEAT. FEL DJS INK!

GÖLDIN, IOKOI & DERMELDER, KARAWAN, GUYUS, & DOMINIC DEVILLE

Was für eine Freude: Der God of Kopfnicker tauft sein neues Album. «A Bit Of Light» heisst die Doppelscheibe, und in der Tat verirrt sich bei Bit aka Marcel Gschwend ja nur selten ein unbedarfter Sonnenstrahl durch das dichte Dach aus elektronischen Beats und horrorfilmischem Donnergrollen – und wenn, dann tanzen darin bestimmt nicht nur Staubpartikel! Auf dem neuem Album sind die hoffnungsvolleren Momente, wo der Morgen graut und sich die Zombies zurückziehen, ein wenig besser vertreten, die Apokalypse weiter entfernt als auch schon – der Motor des Beat-Raumschiffs, das uns aus dem ganzen Schlamassel fliegt, läuft aber gewohnt präzis. An Bit-Tuners Seite für eine «extended live show» an diesem Abend stehen Göldin, Iokoi und Feldermelder. Die DJs Karawan, Guyus und Ink! sekundieren den dreien und es gibt dem Albumtitel entsprechend eine spezielle Lichtshow – und Dominic ­Deville führt durch den Abend!

24.11. Dienstag, 20.15 Uhr

KÜNSTLERGESPRÄCHE I DOROTHEE ELMIGER

Die Erfreuliche Universität spricht mit Künstler_innen über ihre Arbeits­ weisen. Den Auftakt macht Dorothee Elmiger, die für ihre «hochpolitischen» Romane kürzlich mit dem Erich-FriedPreis ausgezeichnet wurde. Im Palace befragt sie Rolf Bossart über die Kunst, den Alltag, die Politik und das Ich.

S C H AU&K A SSCHWARZ TEN

WEISS

Claudia Lendi

VORSCHAU

Auf dem neuen und mittlerweile zehnten Album des Kanadiers Dan Bejar und seiner Band Destroyer ist das Hemd noch weisser und einen Knopf weiter offen, als es bei «Kaputt» schon war. Mehr Pop im davidbowie’schen Sinn geht wohl nicht und es ist überwältigend, was aus dem von Pavement und anderen Indie-Helden beeinflussten (ebenfalls wunderbaren) DestroyerGestolper von Ende der Neunzigerjahre wurde – ein Musical des Theater St.Gallen wirkt dagegen wie eine Underground-Produktion. Obwohl: Auch wenn dieser Sound mit Streicher- und Saxophon-Arrangements so gross ist, dass Kreuzfahrtschiffe dazu super Ballett tanzen könnten, kriegt Bejar immer wieder die Kurve und bleibt nie im Schmalz stecken, denn hinter dem auf Hochglanz polierten Parkett geht es runter in seelische Tiefen. Und dann ist da noch diese bemerkenswerte Singstimme, die einem samtig wie ein Kater um die Beine streicht, aber bestimmt zünftig zuhauen kann.

DO.3.12. COMICLESUNG SA. 5.12. LENA WILLIKENS (DE) FR. 11.12. PEDRO LEHMANN (CH) / YES I’M VERY TIRED NOW (CH) SA. 12.12. DORIAN CONCEPT (AT) & OKMALUMKOOLKAT FT. CID RIM & THE CLONIOUS (ZA/AT) MI. 16.12. ROBERT FORSTER (AUS) FR. 18.12. STILLER HAS (CH) SA. 23.1. DIE AERONAUTEN (CH) (USA) FR. 12.2. TORTOISE IMPRESSUM Palace St.Gallen Blumenbergplatz, Zwinglistr. 3 9000 St.Gallen kontakt@palace.sg – www.palace.sg Grafik: Christof Nüssli Das Palace wird unterstützt durch:


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