Palace September/Oktober 2014

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palace s e p t. / O k t .


Freundinnen und Freunde der Nacht, wir begrüssen euch zur neunten Palace-Saison! Der Auftakt steht unter dem Motto der grossen Entfaltung. Entfalten kann man dieses Monatsprogramm, das unser neuer Grafiker Christof Nüssli gestaltet hat: Seite um Seite, bis zum Plakat. Dazwischen sind künftig Interviews, Essays oder Manifeste zu lesen. Das ist durchaus als Antwort gemeint auf das Monopolblatt, das die Kulturberichterstattung gekürzt hat. Was Kultur haben bedeutet, beschreibt Rolf Bossart im ersten Essay. Er bezieht sich dabei auf ein Theater rund um den «eindimensionalen Menschen», das im Oktober zu sehen ist. So geht es weiter mit der Entfaltung: Sinkane, Freddie Gibbs, Fatima al Qadiri spielen. Neben Soul Gallen und der Rap-History gibt es die neue Hausmusiknacht «Space is the Place». Nomad­ ton wollen in Nepal auftreten und beginnen im Palace-Keller mit dem Höhentraining: Jede ­Woche gehts einen Stock hinauf.


3.10. FATIMA AL QUADIRI



K u Lt u r haben Variation über ein Thema von Herbert Marcuse 1 Früher hatten die Barbaren keine Kultur. Heute haben alle Kultur, wenngleich sie bei den einen etwas kultureller ist. Es gibt Kulturver­ anstalter, Kulturmanager, Kultur­ lobbys, Kulturlokale, Kulturbetriebe, den Kulturbetrieb und, weil sie seit einigen Jahren bei uns so heissen, die Kulturschaffenden. Alle protes­ tieren gegen Kulturabbau und sa­ gen, dass man vom Kulturmachen in dieser Stadt schlecht leben könne, dass Kultur aber für alle wichtig sei, dass eine Stadt ohne Kultur verarme und die kulturnahen Bürger verliere. Wer in dieser Art das Wort Kultur verwendet, glaubt, dass damit e ­ twas Spezielles gemacht wird, wozu es Spezialisten und spezielle Orte usw. braucht. Weil es speziell ist, wird es mit einem speziellen Wort bezeich­ net. Womit auch irgendwie gesagt ist, dass nicht alles, zum Beispiel ­etwas ganz Gewöhnliches oder All­ tägliches schon Kultur ist. Und ge­ meint, wenn auch nicht gesagt, ist damit auch, dass etwas Dummes

oder Böses, etwas nur zum Zwecke des Verkaufs oder der Werbung Hergestelltes keine und etwas Ab­ gekupfertes oder Dilettantisches schlechte Kultur ist. Kultur, so wie sie die Kulturschaf­ fenden verstehen und auch weil sie immer sagen, sie sei für alle da, hat immer, wenn man es nett sagen will, etwas Vorauseilendes, Avantgardis­ tisches, Neues und in den Worten derer, die damit nichts anfangen können, hat sie etwas Eigenbrötle­ risches, Ausgrenzendes, Elitäres, das nur für alle ist, wenn alle dazu gezwungen werden, so wie in der DDR. Darum gibt es immer die, die den Kulturbegriff ausweiten wol­ len. Seht, rufen sie, auch dies ist Kultur und jenes. Geadelt als «Das ist auch Kultur!» werden damit Kin­ derzeichnungen, Schlagercontests und ­ Töffrennen. Das praktizieren, um Quote zu machen, auch die Kulturredak­tionen, die jetzt auch die Modetipps und Lifestyle-Stories auf ihre Seiten lassen. Die Auchkultur nennt man natür­ lich Volkskultur. Ein Wort, das alle

l­ieben, auch diejenigen, die das, was die Volkskultur macht, nicht so sehr lieben und die, die sie machen, auch nicht immer. Denn viele Kulturschaf­ fende brauchen die Volkskultur, um sie zu veredeln zu wirklicher Kultur durch Verfremdung, Perfektionie­ rung oder Vermischung und auch damit sie die Kultur nicht ohne das Volk machen müssen. Das ist in al­ len Kulturbereichen Mode, so dass es heute scheint, die Kultur sei je nach Blickwinkel eben nichts wei­ ter als die Schmarotzerin oder die Veredlerin der Volkskultur. Aber meist verhält es sich umgekehrt, die Volkskultur ist in der Regel von der Bevölkerung angeeignete Avantgardekultur, gemixt, adaptiert und standardisiert. Das heisst, die Volkskultur ist affirmativ, sie lobt­ das Bestehende und stellt es dar, um es zu verstärken. Die Avantgar­ dekultur ist von ihrem Prinzip her negativ, sie kritisiert das Bestehen­ de, sie sucht geeignete Darstel­ lungsformen, um es zu überwinden oder weiter zu bringen. Und damit zurück zum Kampf um Anerkennung. Denn es gibt nicht nur den Kampf der Volkskultur, als echte Kultur anerkannt zu werden, es gibt auch den Kampf um Rech­ te und Integration, den die Unter­ drückten und Ausgeschlossenen mit kulturellen Mitteln führen ge­ gen Leit- und Herrschaftskultur. Vieles, was heute anerkannte Kul­ tur ist, war einst ein solches Kampf­ mittel. Was bei manchen wiederum zum Glauben führt, dass nur, wor­ um man kämpfen muss, gute Kultur geben kann. Manchmal ist Volkskultur Avant­ gardekultur, dann nämlich, wenn sich ihrer eine Gruppe bedient, um ­Widerstand zu leisten gegen Unter­ drückung. Und es gibt Avantgarde­ kultur, die Volkskultur ist, dann wenn ihre Darstellungsformen affirma­ tiv geworden sind. Dann ist sie zur Klassik oder zur Leitkultur gewor­ den. Ist affirmative Kultur schlimm? Nicht unbedingt. Denn auch das Gute braucht Repetition und stabile Verhältnisse. Und wir, die wir immer das Neue preisen, vergessen wir nicht, überwinden kann auch zer­ schlagen heissen, kreativ ist auch die Niedertracht, schöpferisch auch die Zerstörung, die der Kapitalis­ mus betreibt. Dieser braucht stabile Konsumenten und Unternehmer in Bewegung. Daher liebt der Kapi­ talismus die Konkurrenz zwischen Volkskultur und Avantgarde. Diese wird so knapp wie möglich finan­ ziert, damit sie unternehmerisch denkt, jene wird zu Tode inszeniert, damit sie permanent auf Sendung ist und die Gegenwart mit ihren Mustern tätowiert. Rolf Bossart 1  Herbert Marcuse (im Bild): Über den affirma­ tiven Charakter der Kultur, in: Ders.: Kultur und Gesellschaft, Frankfurt a. M. 1965, S. 56–102. Herbert Marcuses berühmtes und Epoche machendes Buch der ein­ dimensionale Mensch kommt am 18. Oktober in einer Bühnenfassung ins Palace.


20.9. 27.9. SPACE IS S O U L THE PLACE G A L L E N Samstag, 22 Uhr

18.9. SINKANE Donnerstag, 20/21 Uhr

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Synthie-Melodien wie freudig ums Haus rasende Mauersegler, eine mit Freundlichkeit durchdrun­ gene Stimme: «You know I love you, but you’re mean.» Der Sound von Ahmed Gallabs Band Sinkane ist grenzenlos und hybrid. CountrySlidegitarren vertragen sich mit afrikanischen Trommeln: von sudanesischem Pop über Soul bis zur, oh ja, good old indie music ist von diesem Musiker alles zu kriegen. Es gibt keine Schublade für Gallabs Pop, der im allerallerbesten Sinn Weltmusik ist; keine Nationa­lismen, keine Berührungsängste, kein ­ falscher Schweiss. Und irgendwie sitzt einem das Gefühl im Nacken, diese Melodien seien schon immer da ­gewesen, denn trotz allem: «I will not forget, where I came from.»

HAUSMUSIK MIT PALACE-DJS TROTTLES OF DEAD & HERR WEMPE Space Is The Place heisst die neue Musikreihe im Palace. Space Is The Soul Gallen ist zurück auf dem Place, weil Sun Ra in seinem Kos- Tanzparkett. Zu Gast sind die Trottmos einen Sea of Sounds vorge­ les Of Dead aus Fribourg mit ihren sehen hat. Unter die Lupe nehmen schwarzen Scheiben. Gastgeber wir ungehörte Musik aus vermeintlich Herr Wempe und das Palace heisentlegenen Weltregionen, brand­ - sen die versammelte Soul-GallenGemeinde willkommen zurück! aktuelle Tanzbodenkracher aus den Metropolen und musikalische Spezialgebiete, gebündelt in Themenabenden und in losen Zusammenhängen. Zum Auftakt spielen sich die Freitag, 21 Uhr Palace-DJs ganz ohne sogenannte DJ-Skills durch die Tanzmusik unterschiedlichster Genres und Regionen.

3.10. FAT I M A AL QADIRI

10.10. FENSTER (DE) Freitag, 21/22 Uhr

KLAUS JOHANN (CH) GROBE

(K W T/U S A) 21.9. J A M E S N O M A D - FERRARO (USA) T O N Sonntag, 19.15/19.30 Uhr

BASECAMP 1 In Höhentraining-Konzerten, vom Keller bis zum Dach über mehrere Basislager im Palace verteilt, be­ reiten sich Nomadton auf ihre Reise nach Nepal Ende Jahr vor. Sven Bösiger am Trümpi (Maultrommel) und den Electronics und Patrick Kessler am Kontrabass vertonen den Wind und trainieren, um einen Höchstgrad an Kondition und Reaktionsgeschwindigkeit zu erreichen.

19.9. FREDDIE GIBBS (USA) Freitag, 22 Uhr

RAP HISTORY DJ-TEAM REEZM & NEUMANN: REPETITION 2001–2005 Aufgewachsen als Sohn eines ­Polizisten in Gary, einer ehemaligen Industriestadt im Grossraum Chi­ cago, vertickte Freddie Gibbs schon als Teenager Drogen. Später flog er von der Uni und sass auch schon im Knast. Wenn ihm heute also eine «last standing gangsta ­ attitude» nachgesagt wird, kommt das nicht von ungefähr. Gibbs veröffent­ lichte im vergangenen Frühjahr das lange erwartete und von niemand geringerem als Beatmaster Madlib produzierte Album «Piñata», das zweifelsohne zu den besten RapAlben des Jahres zählt. Dabei ist es erstaunlich, dass die schlauen und vertrackten Beats von Madlib und Gibbs rauher, an Tupac Shakurs erinnernder Street Rap derart gut zusammenpassen. Das Duo findet über die Musik hinaus in einer kompromisslosen Haltung der Selbst­ bestimmung zusammen.

Samstag, 22 Uhr

die Bühne bringen. Der nicht ganz unbekannte englische Singer-Songwriter und Popmusiker Merz lebt gerade in der Schweiz. Musikkritiker Albert Kuhn attestierte s­ einem letzten Album «Flutwellen von Sound, Katarakte von Emotionen, LSDSchübe ohne LSD».

GEORG GATSAS Kitsch? Polished Multimedia Punk? Bestimmt kein Simulacrum. Die in Behutsam und mit wenigen Tönen­ Senegal geborene, in Kuwait aufge- tüftelt das in Berlin ansässige, wachsene und mittlerweile in New deutsch-polnisch-amerikanischYork lebende Musik- und Video- französische Quartett Fenster auf künstlerin nimmt sich die Freiheit, dem zweiten Album «The Pink irgendwo zwischen Videogames, Caves» an ihrem versponnenen, Internet, Feminismus und globaler sehnsuchtsvollen Sound. Hier ein Politik konzeptuelle Clubmusik zu verträumtes Chörchen, da ein psyproduzieren, die mit dem l­etzten chedelisches Flirren und viele LeerLongplayer «Asiatisch» in allen­stellen – Fenster wissen genau, wie Musik­ magazinen den Diskurs der es um die richtige Atmosphäre im Exotik neu anfachte. Neben all dieser Popsong steht. Klaus Johann Grobe intelligenten Ästhetik­provokation ist hingegen erforschen mit kickenden daraus ein neuartiger, unfassbar Drums, hinreissenden Basslinien ansteckender Grime entstanden. und nervösen Orgelorgien die golDavor wärmt uns der verspielte und denen Funken der Monotonie. Ihr emsige James Ferraro aus Bronx Debütalbum «Im Sinne der Zeit» in allen Richtungen des Kopf- und schlägt international hohe Wellen, Beinschwingens ein. Tanzet die dabei ist das Duo aus Zürich und ­Referenzen! Basel gerade erst auf der Bild­ ­ fläche erschienen, um mit ihrem zer­zausten Krautrock zum Tanz im Schatten der Discokugel zu bitten.

4.10. P E T E R 11.10. B R O - MISSUE D E R I C K (USA) W/BAND (UK, SOLO) Samstag, 21/22 Uhr

Samstag, 21 Uhr

25.9. MERZ THE ACID Donnerstag, 20/21.30 Uhr

(U K/USA/AUS)

Bei The Acid haben der austra­ lische Singer-Songwriter Ry X und die Produzenten Steve Nalepa und Adam Freeland zur Band zusammengefunden. Das Trio lässt auf ihrer Scheibe «Liminal» den Bass sachte pulsieren, warmer Soul trifft auf synthetische Kälte, Gegensätz­ liches findet auf wunderliche Weise zusammen. Beeinflusst vom PostBass-Musik-Boom der letzten Jahre machen The Acid Musik am Puls der Zeit.

Peter Broderick hat bei der däni­ schen Band Efterklang mit­gespielt, seine Musik als Solokünstler überrascht: Auf ein Album mit gesang­ lichen Experimenten folgte ein aus­schliesslich klassisch instrumentiertes. Der Komponist und Multi­ instrumentalist ist ein seltener Freigeist, wie auch sein neustes Projekt beweist. Im Frühjahr 2014 reiste ­Broderick für drei Wochen nach Luzern, wo er mit Nick Furrer, Roland Wespe – kein Unbekannter in der St. Galler Jazzszene – und P ­ ablo Nouvelle ein ganzes Album aufnahm, das sie nun gemeinsam auf

(CH)

PLATTENTAUFE DJS RADIEN RUM & CAMEO Philipp Gnägi und Atilla Bayraktar tauchten mehr oder weniger aus dem Nichts auf und Anfang Jahr setzten sie sich am M4Music-­ Festival mal so mir nichts dir nichts in der Abteilung «Electronic» auf den 1. Platz. Als Missue produzieren die beiden St. Galler schon seit e ­ inigen Jahren Musik und ver­breiten sie übers Internet. Ab diesem ­August gilt es aber ernst und die zu atmosphärischen Sounds ver­­ wobenen Field Recordings werden live gespielt. Zum ersten Mal am S ­ur Le Lac, zum ­z weiten Mal, mit dem neuen und zu taufenden K ­onzeptalbum «8k» im Palace. Mit dabei die Visuals von Patrick Jost aka Elektromeier.


16.10. 19.10. CHRISTOPH N O M A D & LOLLO (AT) T O N Donnerstag, 19.30/20.30 Uhr

Sonntag, 19.15/19.30 Uhr

Sieben Jahre nach ihrer ersten skispringerliederfreien Platte gibt es endlich ein neues Album von Christoph & Lollo, es trägt den leicht irreführenden Titel «Das ist Rock’n’Roll». Die beiden Liedermacher aus Wien nehmen sich auf «Ich koche selber» einem grossen Thema unseres kollektiven Lifestyles an, in einem anderen Lied legen sie sich mit der Kunstszene an. Im dazu gehörenden Live-Programm darf man mit bösem Witz, beissender Kritik und, wenn es gut läuft, auch mit ein bisschen Rock’n’Roll rechnen.

BASECAMP 2 Im zweiten Höhentraining-Konzert geht es einen Stock hinauf vom Keller ins Foyer. Nomadton be­ reiten sich dabei auf ihre Reise nach Nepal Ende Jahr vor.

18.10. DER EIN­ DIMENSION A L E MENSCH WIRD 50 Samstag, 20/21 Uhr

Konzerttheater Was für eine tolle Band für Marcuse: Die Musiker, Schauspieler und Autoren Andreas Spechtl (Ja, Panik), Kristof Schreuf (Kolossale Jugend), Robert Stadlober (Gary, «Sonnenallee») und Thomas Ebermann («Der Firmenhymnenhandel») erforschen Herbert Marcuses grosse systemkritische Schrift «Der eindimensionale Mensch» 50 Jahre nach ihrer Entstehung (1964) mit gegenwärtigen Fragen, Einsprüchen, Interpretationen und Songs. Keine Angst: Das wird kein akademischer Abend, und auch kein Lehrstück, sondern, gemäss Ankündigung: ein Konzert-Theater. Steirischer Herbst meets Politbüro Hamburg, und Poplinke pochen auf die gegenwärtige Relevanz des wohl wichtigsten Inspirators der 68er-Bewegung. Rebellion jetzt! Warum eigentlich nicht?

ronik seit Voice-Crack-Jahren international bekannt, trifft auf die jüngeren Kollegen Arno Bruil aus Rennes und Fusiller. Die beiden Franzosen entlocken unter dem Projektnamen Femme ihren mehr oder weniger folgsamen Soundgeneratoren asynchrone Sequenzen. «Totally antidance music», wie sie schreiben, und «eine Hommage an die Natur der Zukunft: Wenn eure Haustiere unsterblich sein werden.»

30.10. 22.10. SOMETITO ROCO- MES IN THE CO ROT (DE) T W I L I G H T I SEE TINY T H I N G S Donnerstag, 19 Uhr

Mittwoch, 20/21.30 Uhr

Ein immer wieder auftretendes Ornamentmotiv, das sich durch ­ Asymmetrie und die Auflösung fester Vorbilder unterscheidet, definiere die Stilrichtung Rokoko. Diese Beschreibung passt auch wie die Faust aufs Auge zum Sound der drei Berliner. Das Trio bringt haarscharf am Post-Rock vorbeifedernde Musik auf die Bühne, die sich in den fast zwanzig Jahren seit der Bandgründung auch immer am Post-Punk orientiert hat. Es ist darum wenig erstaunlich, dass auf dem aktuellen Album die Post-Punk-Legende Arto Lindsay mit Stimme und Gitarre zu hören ist. Auch auf ihrem brandneuen Album «Instrument» treiben To Rococo Rot den Sound beschwingt vorwärts und öffnen die Räume.

KONZERT MIT BLUMEN TOUCH, IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM NEXTEX Im Rahmen der Ausstellung «Sometimes in the twilight I see tiny things» von Michael Bodenmann, Barbara Signer und Barbara Brülisauer im Kunstraum Nextex wird die Phantomband Blumen Touch im leeren Palace spielen. Das Konzert wird direkt ins Nextex gegenüber am Blumenbergplatz übertragen, wo man sich das Konzert anschauen kann. Von der Band Blumen Touch, die bisher noch nie in Erscheinung trat, ist nur bekannt, dass sie sicher keinen Schlager spielt, wie man aufgrund des Namens vermuten könnte.

Sport im Gespräch mit Rolf Bossart über aktuelle Entwicklungen und Kontroversen wie Sparübungen, Lehrplan 21 und Chancengleichheit. DIE ERFREULICHE UNIVERSITÄT IM OKTOBER:

KULTURKLASSI­ KER LESEN

«Wozu Kultur?» fragte Dirk Baecker vor einigen Jahren. Und viele fragten auch schon früher, wem Kultur nützt, wer sie besonders nötig hat, wem sie abgesprochen wird, und wer Kultur sagt und Gewinn meint oder einfach nur sich selbst. Im Zusammenhang mit dem Konzert-Theater über das Buch «Der eindimensionale Mensch» am 18.10. fragt das Palace nach einem kritischen Kulturbegriff, welcher der Ökonomisierung von Kultur etwas entgegen hält, das weder elitär noch volkstümelnd ist. Wir stellen drei ausgewählte klassische und kritische Texte vor. Die Texte werden passagenweise vorgelesen, eingeordnet und kommentiert. Dienstag, 7.10., 20.15 Uhr

THEODOR W. ADORNO: «KU LTU R I N DUS TR I E» mit Lorik Visoka

Dienstag, 14.10., 20.15 Uhr

ERIC J. HOBSBAWM: «DIE KÜNSTE 1914–45» mit Kaspar Surber

Dienstag, 21.10., 20.15 Uhr

HERBERT MARCUSE: «ÜBER DEN AFFIR­ MATIVEN CHARAKTER DER KULTUR»

25.10. 31.10. RAP HIS- SPACE Schaukasten IS TORY 2006 THE PLACE mit Rolf Bossart

Samstag, 22 Uhr

Die Rap History lädt zum Semesterstart im Hörsaal der Palace Universität. Zum Pflichtstoff gehört J Dillas letztes Soloalbum «Donuts», das er kurz vor seinem Tod im Krankenhaus produziert hat. Weiter in Erscheinung treten Spank Rock, Outkast, The Roots, Jan Delay und viele mehr.

Freitag, 22 Uhr

MIT LABOR UND NUUK Labor und Nuuk machen mit i­hren brodelnden Bässen, toxischen Mi­ schungen und tanzbare Substanzen einen weiteren Halt im Palace. ­Ready to drift away? DIE ERFREULICHE UNIVERSITÄT IM SEPTEMBER:

26.10. DIE STADT IM ANDY GUHL G E S P R Ä C H & FEMME DIE REITHALLE UND PLÄTZE ( A R N O ANDERE BRUIL + F U S I L LER) (CH/FR) Sonntag, 19.30/20.30 Uhr

Dienstag, 16.9., 20.15 Uhr

Im ersten Stadtgespräch diskutieren Etrit Hasler (Initiant), Corinne Riedener (Saiten) und Dani Fels (Raumforscher) über die ReithallenIniative, andere Plätze (Rümpeltum) und Stadtentwicklung (Klubhaus).

Ein Fest der Elektrizität für eine unDienstag, 23.9., 20.15 Uhr erhört wilde Zukunft: Das verspricht dieses Gipfeltreffen elektronischer SCHULUND Musik-Avantgardisten im Trio. Der B I L D U N G S P O L I T I K St.Galler Klangkünstler Andy Guhl, Markus Buschor, Stadtrat und Vormit dem Knacken von Alltagselekt- steher der Direktion Schule und

September: Die Bibliothek Andreas Züst zu Gast

Oktober: Zum Schwarzen Specht Für Palace St. Gallen

V orschau 1.11 – LEE FIELDS & THE EXPRESSIONS (USA) 2.11 – TOUMANI & SIDIKI DIABATÉ (MALI) 6.11 – ZOLA JESUS (USA) 14.11 – CLIPPING./ OPEN MIKE EAGLE (USA) 15.11 – FENNESZ (AT) 13.12 – MULATE ASTATKE (ÄTH)

Das Palace wird unterstützt durch


SINKANE NONE OF THEM FREDDIE GIBBS THE ACID SOUL GALLEN fatima al qadirI JAMES FERRARO PETER BRODERICK W/BAND MERZ FENSTER KLAUS JOHANN GROBE MISSUE CHRISTOPH & LOLLO DER EINDIMENSIONALE MENSCH WIRD 50 – EIN KONZERTTHEATER TO ROCOCO ROT RAP HISTORY 2006 Andy Guhl & Femme BLUMEN TOUCH MIT DEM NEXTEX NOMADTON SPACE IS THE PLACE Erfreuliche Uni September/Oktober 2014 Palace, Blumenbergplatz St.Gallen, palace.sg


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