P&G 02/2009

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PG

Das Branchenmagazin für Handel und Industrie

02/09 Deutschland €7,50 Österreich €8,25 Schweiz sfr 15,–

&

Organ des Bundesverbandes für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur

Porzellan & Glas Kochen & Schenken

Ambiente 2009 Ideen und Innovationen Umsatzbringer fürs neue Jahr Rosenthal Krise als Chance Mit GPK-intern Seltmann Weiden:

Paso – Rhythmus für jeden Tag Made in Germany


pure life Ambiente Frankfurt Æ 10.2 - C31 Æ www.blomus.com


Editorial

Solidarität tut Not Liebe Leserin, lieber Leser, wie paralysiert stehen wir da und warten ab, ob die Krise die Wirtschaft zum Erliegen bringt. Erschüttert von der Nachricht, dass Waterford Wedgwood Insolvenz angemeldet hat, machte selbst ich erste einmal die Augen fest zu und sagte mir: Rosenthal wird das nicht tangieren – dieVerkaufsverhandlungen sind ja schon in der Abschlussphase. Beflügelt von dem grandiosen Design einer Patricia Urquioala, haben wir die Seiten mit den Neuheiten der Rosenthal-Marken gestaltet. Doch dann trifft mich der Schlag: Rosenthal hat Insolvenz-Antrag gestellt, die Aktie ist ausgesetzt! Fassungslosigkeit, Tränen in den Augen und die Erkenntnis, dass eben doch sein kann, was nicht sein darf. Nun gilt es, Solidarität zu zeigen und nichts schlechter zu reden, als es ist. Ich habe bis zur Drucklegung alle Meldungen über Rosenthal verfolgt, mit den zuständigen Personen bei Rosenthal und der Insolvenzkanzlei gesprochen und ein paar Fachhändler zu ihrer Meinung befragt. Den letzten Stand habe ich für Sie auf den Seiten 6 und 7 zusammengefasst. Trotz meines optimistischen Naturells teile ich die Einschätzung nicht, dass wir schon auf der Ambiente den neuen Investor kennen. Aber vielleicht werde ich eines Besseren belehrt. Sie können auf jeden Fall Ihre Solidarität beweisen und „Business as usual“ demonstrieren. Zeigen Sie Ihren Partnern im angeschlagenen Unternehmen, dass Sie die Marken und die Zusammenarbeit wertschätzen. Natürlich steht diese Ausgabe der P&G vor allem für den Blick in die Zukunft, denn die Branche präsentiert hier erstmals die Neuheiten für 2009. Deshalb habe ich das Konzept zugunsten der vielen, attraktiven Innovationen etwas variiert. Gleich zu Beginn lesen Sie über die bevorstehende Ambiente und alles, was wir bis Redaktionsschluss aus den Design-Studios der Industrie ergattern konnten. Die Messe Frankfurt macht Ihnen mit dem beiliegenden „Gault Millau für Frankfurt“ ein Geschenk, mit dem Sie Ihr Abendprogramm planen können. Wir sehen uns in Frankfurt! Die P&G finden Sie in Halle 9.1 Foyer 12.Wenn Sie mich anhand meines obigen Fotos irgendwo entdecken, sprechen Sie mich gerne an. Ich freue mich auf konstruktive Gespräche. Bis dann. Herzlichst, Ihre

Ingrid Horn Chefredakteurin


Ambiente 2009 Besuchen Sie uns an unserem Messestand in Halle 9.1 Foyer 12 Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Was Sie außerdem erwartet, sehen Sie ab Seite 10

Mobil werben Fotos: Cordier living/P&G/Rosenthal, Karl Lagerfeld

Wenn GPK-Fachhändler Präsenz zeigen, dann muss das nicht nur im Schaufenster sein. Zwei findige Kollegen setzen auf flotte Werbeflächen und erzählen von ihren Erfolgen auf Seite 84

I N H A LT Rubriken 3 Editorial 130 Vorschau/Impressum

Messen 10 Neuheiten 2009: Produkte und Trends zur Ambiente 119 Chicago lädt ein: International Home & Housewares Show 120 Frühstart: CDH-Ordertage

Industrie 6 94 96 98 100 106 114

Rosenthal: Scherben bringen Glück Bestenwahl: Kücheninnovationspreis 2009 150 Jahre Glasliebe: Glaskoch feiert Jubiläum Made in Germany: Fissler Activity: Neues aus der Branche Rettung für Hummel: Investor übernimmt die Marke Manufakturen: Stefanie Hering, Berlin

Titel 48

Seltmann Weiden: „Paso“ – Form in Bewegung Beilagenhinweis: In dieser Ausgabe finden Sie „Ambiente Dining“, eine Sonderbeilage von P&G, Gault Millau und Messe Frankfurt zur diesjährigen Ambiente, und eine Beilage der Firma Leicht & Co., Leverkusen. Wir bitten um freundliche Beachtung – es lohnt sich.


Scherben bringen Glück Gläubigerschutz und staatliche Hilfen können Rosenthal für einen neuen Investor nur noch attraktiver machen. Warum Solidarität vom Handel dennoch wichtig ist, lesen Sie auf Seite 6

Handel 58 62 64 66 71 72 72 76 79 82 84

Top-Thema: Unternehmensnachfolge

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GPK intern

Trendscout:Wohnzimmer im Grünen Fachgeschäft: Rüdinger in Simmern Angemerkt: Der Kommentar von Stefan Storch Konjunktur: Die Erfa-Zahlen des Monats GPK-Branchentagung:Vorschau auf den Juni Praxistipp Lohn: Start der neuen Serie Activity:Asa-Store in Erfurt Erfa-Gruppen:Vorteile durch Branchen-Netzwerke Erfolgskonzept: Cult at home Activity: Mobile Werbeformen

Medien 86

Porträt: Der Fotograf Adam Pentos

Designer 122 Unterwegs in vielen Welten: Christian Haas

Leute 128 Persönliches aus der Branche 129 8 Fragen an: Klaus Schmelzeisen 126 Forum Unser Titelbild zeigt das neue Geschirr „Paso“ aus dem Hause Seltmann Weiden. Bitte beachten Sie die „Paso“-Beilage in dieser Ausgabe.


Industrie | Aktuell

„Die Rosenthal AG hat am 9. Januar 2009 beim Amtsgericht Hof einen Insolvenzantrag gestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Volker Böhm von Schultze & Braun, wird den Geschäftsbetrieb in Zusammenarbeit mit dem Vorstand uneingeschränkt fortführen.“ Soweit die Pressemeldung des vorläufigen Insolvenzverwalters.

Foto: Karl Lagerfeld/Rosenthal

Scherben bringen Glück Die Chancen der Rosenthal-Insolvenz

Seit Mitte 2008 brodeln die Gerüchte um eine Übernahme der Rosenthal AG. Der Mehrheitsaktionär Waterford Wedgwood suchte einen Käufer seines 90,7 ProzentAnteils und führte nach eigenen Angaben bereits Endverhandlungen, als am 5. Januar die irische Muttergesellschaft selbst und in unmittelbarer Folge aufgrund gekündigter Kreditlinien auch Rosenthal Insolvenz anmelden musste. Seither werden verschiedene Firmen als Übernahme-Aspiranten genannt. Laut

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Aussage des vorläufigen Insolvenzverwalters hätten die Anfragen stark zugenommen; von bis zu zwanzig Interessen ist die Rede. Neben dem französischen Luxusgüterkonzern PPR, zu dem auch die Sportmarke Puma gehört, kam Alessi ins Gespräch. Am konkretesten sind wohl die Gespräche mit dem italienischen Besteckund Kochtopfhersteller Sambonet Paderno, der schon vor Insolvenz in Endverhandlung gewesen sein soll. Sambonet ist bislang im Porzellansegment nicht vertre-

ten, so dass Rosenthal eine gute Ergänzung wäre. Verständlicherweise bestätigt der Vorstand in Selb jedoch keinen der Kandidaten. Eines dürfte jedoch sicher sein: Die Illusion, der Insolvenzantrag könne in Kürze nach Unterschrift der Übernahmeverträge zurück gezogen werden, ist unrealistisch. Auch wenn eine Insolvenz angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage an Dramatik verloren hat, so entsteht dennoch ein gewisser Imageschaden, den es zu reparie-


Industrie | Aktuell P&G hat verschiedene Händler zu ihrer Einschätzung befragt. Jürgen Weitz, Firma Weitz, Hannover: Ich sehe die Situation ausgespro-

Philipp Keller, Firma Lorey, Frankfurt: Die Insolvenz ist die große

chen positiv. Rosenthal hat jetzt die Chance, sich vom Tropf des Konzerns zu lösen und den guten, in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg zu gehen. Die Iren hatten doch keine Strategie und haben dem Unternehmen Rosenthal und seinen Marken nicht genutzt. Mit einem Investor, der laut Pressemeldung bereits gefunden ist, kann Rosenthal einen Schnitt machen und richtig durchstarten. Natürlich wäre mir eine deutsche Lösung, vielleicht eine Bankenlösung am liebsten.Wichtig ist jedoch, dass Rosenthal den eingeschlagenen Weg fortführt und auch seine klareVertriebsstrategie beibehält.Ich habe in den letzten Jahren steigende Abverkaufszahlen bei Rosenthal, weil die Produktstrategie stimmt. Dass gerade jetzt, wo Rosenthal im Aufwind ist, auch ein neuer Investor kommt, kann für alle nur positiv sein. Es gab auch Kunden in den letzten Tagen, die sich noch mit Rosenthal eindecken wollten, das ist sicherlich ein netter Effekt. Ärgerlich finde ich allerdings, dass manche Kollegen mit Ausverkäufen ihrer Thomas-Kollektionen den Markt negativ anheizen.

Chance, sich von Altlasten zu befreien, um den Weg für einen Neuanfang frei zu machen. Es ist sicher nun leichter, den neuen Käufer zu finden. Ein Investor sollte allerdings wissen, dass in dieser schwierigen Branche es noch eine Weile dauert, bis wieder schwarze Zahlen zu schreiben sind. Wünschenswert wäre ein Investor, der den Markt einzuschätzen weiß und den Atem hat, das Unternehmen wieder richtig weiter zu führen.Was Hutschenreuther und Thomas und die anderen Marken anbelangt, wird es sicherlich eine Marktbereinigung geben müssen. Ich vermute, dass nicht alle Marken von Rosenthal am Markt bestehen können, warum soll die Marktbereinigung nur im Handel stattfinden? Für die Marke Rosenthal sehe ich diese Gefahr nicht, das ist eine echte Marke, die auch als solche wahrgenommen wird beim Handel.

www.weitz-porzellan.de

Günter Strauß, Firma Abt, Ulm: Wir hoffen natürlich ganz schwer, dass

jemand mit dem nötigen Gespür für die Marke einsteigt und sind in jedem Fall zuversichtlich, dass es weiter geht.Auch der Freistaat Bayern ist mit Sicherheit daran interessiert, die Arbeitsplätze zu erhalten. Im Umfeld der Konkurrenz liegt der Schwerpunkt des Interesses natürlich darin, dass diese wichtige Marke erhalten bleibt und das vielleicht auch der alte Flair der Branche wieder zum Leben erweckt wird. Wir sind recht optimistisch, dass bis zur Ambiente eine Lösung gefunden ist.

www.abt-ulm.de

ren gilt. Speziell die unqualifizierten Berichte mancher Pressevertreter, die das Unternehmen bereits beerdigten, tragen nicht dazu bei, dasVertrauen in den Fortbestand des Unternehmens und seiner Töchter zu schüren. Sehr viel hilfreicher sind die Vorschläge des Bayreuther CSU-Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk, der bereits für Februar zur Rettung von Rosenthal staatliche Mittel in Aussicht stellt. Entsprechende Überlegungen, um eine staatliche Kreditbürgschaft in der Größenordnung von 30 Millionen Euro zu ersuchen, werden von Rosenthal bestätigt. Da durch den Insolvenzantrag einiges Porzellan zertrümmert wurde, wird der Investor die entstandenen Scherben noch einmal sehr genau selektieren. Die Insolvenz bietet die Chance, sich von einigen Altlasten zu befreien und die profitablen beziehungsweise erfolgversprechenden Elemente aus dem Scherbenhaufen

www.lorey.de

Reinhard Lange, Porzellanhaus Lange, Kassel: Es ist ja klar, dass der

Grund in den Schwierigkeiten des Mutterkonzerns Waterford Wedgwood liegt. Sorgen machen wir uns als ein größerer Händler mit allen drei Marken Thomas, Hutschenreuther und Rosenthal trotzdem. Dass das Image von Rosenthal unter der Insolvenzmeldung leidet, oder dass die Kaufbereitschaft der Kunden nachlässt. Wir müssen uns in diesem Jahr sicherlich auf einige Insolvenzen einstellen – aber Rosenthal ist einer unserer wichtigsten Lieferanten. Ich hoffe, dass, wer immer Rosenthal kauft, eine kluge Vertriebspolitik fährt. Dass immer mehr Waren in andere Vertriebskanäle gehen, ist für den Fachhandel bitter. Die Marken, die auf den Fachhandel setzen, werden immer weniger. Rosenthal war da mit der Studio-Line immer noch relativ sauber. Das ist meine Angst: dass sich das ändern könnte.

www.porzellanhaus-lange.de

herauszuklauben. Sowohl der Vorstand in Selb als auch der Insolvenzverwalter werden zwar den Erhalt der Arbeitsplätze im Auge haben, dennoch kann der künftige Eigentümer im jetzigen Rechtszustand des Unternehmens auch nur Teile oder Rechte aus dem Gesamtpaket erwerben. Hektik bei der Entscheidung über die Art und den Umfang der Übernahme ist nicht erforderlich, da das Stadium der vorläufigen Insolvenz drei Monate dauert. In dieser Zeit können die potentiellen Investoren ihre Angebote vorlegen. Bis Ende März werden die Mitarbeiter von der Bundesagentur für Arbeit entlohnt und der Betrieb in höchst verantwortungsvoller Weise weiter geführt. Dazu gehört auch die Entscheidung, den Messe-Auftritt in Frankfurt sicher zu stellen und natürlich die uneingeschränkte Fortführung der Produktion und Auslieferung. Selbst vom Insolvenzverwalter in Irland wird für

Waterford Wedgwood „Business as usual“ gemeldet. Weder Hamsterkäufe noch Panik-Aktionen sind daher angebracht. Händler, die mit „Thomas-Ramschaktionen“ die Verunsicherung beim Endverbraucher anheizen, schaden sich und der Branche. Wenn der eine oder andere in seinem Geschäft den Effekt verspürt, dass die Nachfrage kurzfristig steigt, dann beweist das nur die Begehrlichkeit und Bekanntheit der Marke Rosenthal. Der große Wermutstropfen für die Händler dürften die Bonusansprüche aus dem Jahr 2008 sein. Denn mit Anmeldung der Insolvenz werden Gläubiger auf „die Warteliste“ gesetzt. Das heißt, dass Forderungen gegen das Unternehmen zur Tabelle angemeldet, jedoch nicht mit neuen Verbindlichkeiten verrechnet werden können. Eine Aufforderung zur Anmeldung der offenen Forderungen wird die Insolvenzkanzlei in Kürze verschicken. ■

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Ambiente 2009 | Messe Frankfurt

Ambiente

13. bis 17. Februar 2009

Fotos: Messe Frankfurt

Mit Spannung erwartet die Branche die wichtigste Messe des Jahres, die Ambiente in Frankfurt. Schon jetzt stellt P&G Ihnen eine Fülle von Neuheiten vor, die von der Industrie im Vorfeld zur Veröffentlich frei gegeben wurden. Doch auch die Messe selbst wartet mit einigen Neuerungen auf, die es zu entdecken gilt.

Die Skyline von „Mainhattan“ wird im Wesentlichen von Banken und dem unverwechselbaren Messeturm geprägt. Symbole der Wirtschaftskraft, die sich von Krisen nicht beeindrucken lassen.

Das „Loft“ – Treffpunkt für die Design präsentiert erstmals auf zwei Hallenebenen. Von der etablierten Avantgarde bis zu internationalen Newcomern sind zur Ambiente 2009 noch mehr spannende Innovationen geboten. Loft belegt erstmals erstmals neben der angestammten Halle 6.1 auch die komplette Halle 6.0. „Design wird zusehends zum entscheidenden Kaufargument. Moderne Konsumenten werden anspruchsvoller und

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kritischer. Sie wünschen sich hochwertige Produkte mit Persönlichkeit, die entweder zu ihrer aktuellen Lebenssituation passen oder echten „Erbstückcharakter“ aufweisen. Das ist die Chance für den innovativen, designorientierten Handel. Unser Ziel ist es daher, das bereits starke Angebot an klarem, modernem Design auf der Ambiente weiter auszubauen“, sagt Sabine Scharrer, Objektleiterin Living.

Design von Rang und Namen Viel versprechende Namen wie Anthologie Quartett, Artificial, Authentics, Chilewich, Henry Dean, Dekoop, Design House Stockhom, Fatboy, Hey Sign, Innermost, Klein & More, Jan Kurtz, Konstantin Slawinski, Norman Copenhagen, Radius, Raumgestalt, Reichenbach mit Paula Navone, Sompex und Stefanie


Ambiente 2009 | Messe Frankfurt Hering lassen kreative Highlights erwarten. Die neu belegte Halle 6.0 wird zur echten Entdeckerzone für den anspruchsvollen Handel. Sie bietet neben zahlreichen namhaften und frischen Ausstellern aus dem Designbereich auch Jungdesigner, neue Nischenanbieter und spannende Länderpräsentationen.

Die Lust an schönen Dingen Hinzu kommen zwei Themenareale, die kreative Nischenanbieter, Talente und Selbstvermarkter aus dem Designkontext

Studenten, Diplomanten und DesignBüros ihre Konzepte, Prototypen und ersten Kleinserien. Das Ziel: ihren Marktwert im internationalen Kontext zu erproben und vor allem erste Kontakte in die Industrie zu knüpfen. Interessante Perspektiven für kommende Trends kann man hier mit Sicherheit erkennen. Die Schwerpunkte der Konzeption liegen wie immer in den Bereichen „Dining“, „Living“ und „Giving“. Dining bietet das Weltangebot an Glas, Porzellan, Keramik, Besteck, Küchenartikeln, Haushaltswaren und Elektrokleingeräten für jedes Kunden- und Preissegment. Fachbe-

Das Areal „Talents“ soll Publikumsmagnet in Halle 6.0 werden. Schon 2008 waren hier 20 Jungdesigner vertreten. 2009 wird die Zahl auf 30 erhöht.

Gifts Unlimited, Manufakturen & Collectables, Young &Trendy, Carat, Japan Style, Passage Select und Passage Gift sind faszinierende Ideen, bunte Emotionen und überraschende Themen zu finden. Geschenke und Dekorationen, klassisches und zeitgenössisches Design, zauberhafte Schmuckstücke, wertvolle Sammlerobjekte, traditionsreiche Handwerkskunst und Originelles in großen Auflagen – das sind die schönen Dinge des Lebens, die Ihre Kunden immer wieder sich und anderen schenken möchten. Living präsentiert die schönsten Möbel für drinnen und draußen, ganzheitliche

Nach dem Eierschalensollbruchstellenverursacher war die Handpresso Wild mal wieder eine Innovation mit Witz und hoher Begehrlichkeit.

Fotos: Pietro Sutera/Petra Welzel/Messe Frankfurt

Der Bereich „Giving“ bietet interessante Neuheiten zur Sortimentserweiterung. Einen geschulten Blick sollte man allerdings haben, denn von Kitsch bis Kunst ist alles zu haben.

zeigen. Das Areal „Next“ präsentiert im Heimatland bereits Erfolgreich Kreative aus den Bereichen Textilien, Wohnaccessoires und schönen Dingen für Kinder und mehr – von der Einzelanfertigung bis zur liebevollen Manufakturarbeit. Das Areal „Talents“ soll Publikumsmagnet jetzt in Halle 6.0 werden. Am neuen Standort wird das Förderprogramm für Jungdesigner von 20 auf 30 Stände aufgestockt. Hier präsentieren ausgewählte

sucher aus allen Formen des Handels finden Inspiration für ihr Geschäft der Zukunft in den Produktgruppen Tavola Select, Tavola Top Trade, Houseware, Kitchen, Kitchen Trends, Japan Style und Passage Table & Kitchen. Ein wesentlicher Bestandteil bleiben auch die Elektrokleingeräte. Der Bereich Giving kann eine Menge Anregungen für eine gute Sortimentserweiterung geben. In den Produktgruppen

Wohnkonzepte, neue Accessoires, Textilien, Leuchten und Wandschmuck – von romantisch-emotional bis zu hochwertigem Design. Das vielseitige Angebot in den übersichtlichen Produktgruppen Interiors & Decoration, Seasonal Decoration, Outdoor Living, Loft, Japan Style, Asian Vision und Passage Home & Garden gibt endlos viele Anregungen für individuelle Wohn- und Handelskonzepte. ■

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Schon in ihrem ersten Jahr hat die junge dänische Marke Ego für zwei ihrer Küchenprodukte den begehrten „Red-Dot-Award“ erhalten. Zur Ambiente kommt eine Serie von formschönen Gläsern neu ins Sortiment. Der kleine Whisky-Becher mit schwerem Glasboden fällt schon durch seine konische Form auf, die dazu beiträgt, dass der Drink seinen spezifischen Geschmack länger bewahrt. Die Becher kommen im Zweierpack und fassen jeder 100 Milliliter.

www.ego.dk

Halle 5.1 Gang B Stand 90

Halle 6.1 Gang C Stand 91

Ambiente 2009 | Dining

Guten Appetit wünscht dieser originelle „Platzanweiser“ zum Ostermenü. Das Porzellanei mit dem Messer- und Gabeldekor ist nur eines von vielen dekorativen Motiv-Eiern aus der poetischen Osterkollektion von Räder. Nach dem Festessen sind die coolen Eier als Erinnerungsgeschenk bei den Gästen sehr willkommen. Designt wurde die „Eierspeise“ von Sarah Baumann.

www.raeder.de

Mit der Tajine hat Emile Henry neue Akzente für Tisch und Küche gesetzt und dem traditionellen marokkanischen Kochgeschirr einen modernen Touch gegeben, dass man es sich gerne auf den Tisch stellt. Vor allem in der neuen Version: Die Tajine gibt es jetzt – passend zur „ofenfesten“ Serie „Urban Colors“ – auch als „Sel“ in Salzweiß.

www.emilehenry.com

Halle 9.1 Gang B Stand 17

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Ambiente 2009 | Dining Für 2009 hält Arzberg an seinen erfolgreichen Kollektionen fest und fügt in bestehende Serien sinnvolle Elemente, die der neuen Lust am Tafeln gerecht werden. Prädestiniert für diese Verbraucherwünsche ist zum Beispiel die Peter Schmidt-„Form 2006“, die den nachfragestarken „oven to table“-Genusstrend aufgreift. Gemeinsam mit Kolja Kleeberg, Chefkoch und Inhaber des renommierten Berliner Restaurants „Vau“ wurde die Serie komplettiert. Ein Beispiel sind die neue kleine Schale mit 10 Zentimeter Durchmesser und der Teller mit 24 Zentimeter Durchmesser. Beide haben mehrere Funktionen. Mit der neuen Espresso-Obertasse Ristretto 0,075 Liter bietet die „Form 2000“ als Service-Konzept alles, was der moderne Genießertisch braucht.

www.arzberg.de

Halle 10.4 Gang D Stand 41

„Billo“, ein Tischset für Kinder, kommt ganz neu zur Ambiente von Guzzini. Der Designer Raffaele Gerardi ließ sich bei der Gestaltung weder von Farben noch von Formen beeindrucken und mixte eine fröhliche Komposition, die das gemeinsame Essen von Groß und Klein zum Spaß werden lässt. Das Set ist aus hochwertigem Kunststoff hergestellt und besteht aus einem flachen und einem tiefen Teller, einem Becher mit zwei Henkeln, einem Platzdeckchen und einem dreiteiligen Besteck, alle durch ein farbenfrohes, lachendes Gesicht gekennzeichnet.

www.fratelliguzzini.com

Halle 9.2 Gang D Stand 43 und 45

Die Carl Mertens Besteckfabrik GmbH ist führend im Bereich Premium-Wohnaccessoires und DesignBestecke aus Edelstahl. Auch die Neuheiten zur Ambiente erfüllen diesen Spitzenanspruch. Mit dem neuen, raffiniert gestalteten Salatbesteck „Paio“ will Carl Mertens den Appetit auf gesunden Genuss wecken und den Umsatz ankurbeln. Obwohl funktional ist es das perfekte Symbol der Liebe – nur paarweise erfüllt es seinen Zweck. Also ein ideales Geschenk zum Valentinstag oder zur Hochzeit. Inspiriert von der schlichten Schönheit organischer Formen entwikkeln die Stuttgarter Designer Jehs + Laub für Carl Mertens pure, aber dennoch raffinierte Formen. Das überlange Salatbesteck „Halm“ überzeugt durch seine strenge, fast asiatisch anmutende Klarheit. Dank seiner hochwertigen Verarbeitung und der klassischen Form ist es ein langlebiges Accessoire, das schnelle Moden überdauert und ein ideales Präsent für den designorientierten Genießer ist.

www.carl-mertens.de Halle 10.5 Gang B Stand 65

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Ambiente 2009 | Dining Besser hätte man der Leidenschaft der Espressotrinker nicht Ausdruck verleihen können. Sowohl mit dem Namen „Passione“ als auch durch die sinnliche Form des neuen Espressokochers beweist Cilio seine Verbundenheit mit den Freunden des kleinen Schwarzen. Der breite Fuß mit Planboden bietet festen Stand auf dem Herd, teilweise sogar auf Induktionsfeldern. In Größen für vier und sechs Tassen hat die neue Edelstahl-Kanne das optimale Fassungsver-mögen. Ein schönes wie praktisches Accessoire ist der Espressodrücker, in mattem Edelstahl kombiniert mit lackierter Buche kann er für Espresso-kocher ebenso eingesetzt werden wir für Siebträgermaschinen – eben „Made in Italy“.

www.cilio.de

Halle 9.2 Gang C Stand 19

Es ist wie in der Werbung für den „Octavia“: Es ist schwer, etwas Perfektes noch perfekter zu machen, aber Zassenhaus gelingt es immer wieder, und so haben sie für die Ambiente 2009 ein paar neue Salzund Pfeffermühlen gestaltet, die durch ihre sinnliche Optik zum Schmuckstück auf jedem Esstisch werden. Pfeffer- und Salzmühlen mit dem original ZassenhausMahlwerk aus deutscher Hochleistungskeramik bieten dank des patentierten Mahlwerkaufbaus viele Vorteile: Sie eignen sich nicht nur für Pfeffer und Salz, sondern auch für Gewürze und getrocknete Kräuter. Hochleistungskeramik ist härter als Stahl und absolut verschleiß- und korrosionsfrei; die Mahlwerke sind sechsfach einstellbar, von pulverfein (1) bis grob gemörsert (6) und der Mahlgrad bleibt auch beim Nachfüllen exakt erhalten und ist jederzeit auf der Skala ablesbar. Das neue Design trägt den Namen „Hamburg“, was angesichts der schlichten Eleganz nicht verwundert. In den Farben Weiß und in trendigem Aubergine sind die Mühlen in 18 Zentimeter oder in Buche Natur beziehungsweise in Schwarz mit 22 Zentimeter Höhe erhältlich.

Halle 9.2 Gang B Stand 22

www.zassenhaus.com

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Ambiente 2009 | Dining Der neue Blickfang für jede Tafel sind hochwertige Mühlen mit CerafinoKeramikmahlwerk von Stoha Design. In Kooperation mit Starkoch Eckart Witzigmann hat der bayerische Spezialist für Tischkultur die schöne Serie eleganter Mühlen entwickelt. Das Keramikmahlwerk ist durch seine einzigartige Herstellung bei 1700 Grad Celsius härter als Stahl ist. Auf Cerafino, das auch in der Stoha Deluxe Produktlinie eingesetzt wird, gibt Stoha Design daher eine 50-jährige Garantie. Die Mühlen sind in schlichter Optik in den Farben Bordeaux und Weiß erhältlich. Durch den praktischen „Klick & Füll-Mechanismus“ wird das Mahlwerk beim Nachfüllen nicht verstellt. Der Mahlgrad kann bei Cerafino stufenlos reguliert werden.

www.stoha.de

Halle 8.0 Gang J Stand 61

Die neue Plattenserie der Bayreuther Porzellanfabrik Walküre durchbricht die gewohnt geraden Kanten von Buffet-Geschirr. Designer Daniel Eltner greift mit seinem Entwurf organische Formen auf und gab den Kanten einen Wellenschwung. „Der normative Charakter der Serie wird formal aufgelöst“, sagt der Kreative zu seiner Neuheit. Als Hausdesigner von Walküre konnte er bereits dreifach die Auszeichnung „Red Dot Award“ gewinnen. Mit Form und Farbe wird das Wellenspiel akzentuiert. Die dazugehörigen Schalen komplettieren die Präsentation auf dem Buffet.

www.walkuere.de Halle 10.1 Gang A Stand 49

Mehr als ein Viertel Jahrhundert gilt die Teekanne von Tassilo von Grolman als der Inbegriff von Design-Kompetenz. Inzwischen hat der Entwurf zwar diverse Nachahmer gefunden, jedoch ohne je die Harmonie von Funktionalität und Gestaltung zu erreichen. Jetzt bietet Mono mit einer neuen „Filio“-Portionsteekanne mit einem integrierten Stövchen die perfekte Lösung für den Single-Teegenießer an. Das Volumen von 0,6 Liter ist auf diesen Einsatzbereich abgestimmt. Der modifizierte Unterteller mit integriertem Teelicht sorgt für einen noch sichereren Stand der Teekanne und wird deshalb in dieser Form auch beim größeren Modell der „Filio“ zukünftig umgesetzt.

www.mono.de

Halle 10.5 Stand A45

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Mut zur Farbe bekennt Stölzle Lausitz mit einer neuen, kurzen Serie von Trinkbechern, die neben der Verwendung als Wasser- oder Saftgläser auch als Windlichter eingesetzt werden können. Zunächst erscheinen diese Multifunktionalisten in den Farben Rot, Grün und Bernstein. Weitere Farben sollen folgen. Auch Geschenkartikel in Klarglas und farbigem Glas zeigt Stölzle auf der Ambiente. Stölze blickt optimistisch in die Zukunft und investiert am Standort Weißwasser in die Fertigungskapazitäten. Dabei hat Stölzle verstärkt die gehobene Gastronomie im Visier.

Halle 10.3 Stand C 10

www.stoelzle-lausitz.com

Besser kann man die Idee „Porzellan für die Sinne“ nicht umsetzen. Mit der neuen Kollektion „Tao“ stellt Kahla auf der Ambiente eine wahrhaft sinnliche Interpretation seiner Porzellanphilosophie vor. Ob für die leichte Küche, exotische und mediterrane Gerichte oder die entspannte Teestunde – mit „Tao“ wird Tischkultur zu einem Wellnesserlebnis. Bei der Gestaltung der 19-teiligen Serie hatte das Designer-Trio „Speziell“ aus Offenbach den Wunsch im Sinn, dem Konsumenten ein Gefühl von Entspannung zu schenken. Begleitet wird die „Tao“-Markteinführung von einer attraktiven PoS-Promotion mit bundesweiter Anzeigenschaltung inklusive Händlernennung und vielem mehr.

www.kahlaporzellan.com

Halle 10.4 Gang A Stand 91

Ambiente 2009 | Dining


Halle 8.0 Gang J Stand 6

Halle 10.5 Gang D Stand 78 und 80

Ambiente 2009 | Dining

Bei der neuen Glasserie „Ocean“ der F.X. Nachtmann Bleikristallwerke ist der Name Programm: Inspiriert von Wasser, Wellen und Meer bietet die Produktpalette organisch geformte Accessoires für den anspruchsvoll gedeckten Tisch, zum Beispiel Schalen, Teller und Vasen.

www.nachtmann.de

Stoha Design hat jetzt auch Bambus im Sortiment. Küchenutensilien aus Bambus sind ökologisch besonders wertvoll, denn das Material ist einer der am schnellsten nachwachsenden natürlichen Rohstoffe. Aus Bambus gibt es bei Stoha Design neben Streuern auch die neue „Upside down Mühle“. Durch einfaches Kippen wird der Motor der Mühle gestartet und Pfeffer oder Salz gemahlen.

www.stoha.de

Spiegelau hat es wieder geschafft, edelstes Bleikristall zu wunderschönen Weingläsern zu formen. „Adina Prestige“ verbindet in der von Spiegelau gewohnten Weise formvollendetes Design mit einer anspruchsvollen, weingerechten Glasform. Die tulpenförmigen Kelche auf einem schlanken, hohen Stiel sind dank ihrer extravaganten Silhouette ein besonderer Blickfang. Zum Glassortiment gehören: Burgunder, Bordeaux, Weiß- und Rotwein sowie Champagner-Glas.

www.spiegelau.com Halle 10.5 Gang D Stand 85

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Tauchen Sie ein in die wunderbare Welt der handbemalten Keramik

Ambiente 2009 | Cooking

Wir freuen uns auf Ihren Besuch: Ambiente in Frankfurt Halle 10.2 Gang A Stand 79 Cadeaux in Leipzig Halle 4 Stand K01

MAGU-GmbH Bruckmühlenstr. 25 · D-79235 Vogtsburg-Oberrotweil Telefon +49-7662-6388 · Fax +49-7662-8419 magu-d@t-online.de · www.magu-cera.de

Halle 8.0 Gang J Stand 96

und entdecken Sie lateinamerikanisches Flair mit der Kollektion SAMBA.

Schnittig, bunt und dynamisch präsentieren sich die manuellen Küchenhelfer von Zyliss. Schärfe aus japanischen Edelstahlklingen bekommt man gut in den Griff, der ergonomisch geformt und mit Einlagen aus Soft-Touch-Kunststoff ausgestattet ist. Das grüne Zyliss-Messer mit glatter Klinge (9 Zentimeter) und das rote Zyliss-Messer mit gezackter Klinge (10 Zentimeter) sind in der Küche universell einsetzbar. Verkaufspreis circa 9 Euro. Passend dazu gibt es von Zyliss drei Schneidbretter in frischen Frühlingsfarben. Die drei beidseitig verwendbaren Bretter sind aus geruchsneutralem, widerstandsfähigem Polypropylen gefertigt und spülmaschengeeignet. Die drei verschieden großen Brettchen liegen preislich zwischen 15 und 28 Euro im Verkauf. Die Designer von Zyliss haben das gesamte Schäler-Sortiment überarbeitet und ihm eine frische und dynamische Optik verpasst. Gleichzeitig wurde die Funktion optimiert, so dass die Schäler dank ihrer ergonomischen Form angenehm in der Hand liegen und leicht zu führen sind. Farblich lassen die Schäler sofort erkennen, für welchen Einsatzzweck sie gedacht sind. So ist zum Beispiel der grüne Pendelschäler zuständig für das Schälen von Äpfeln, Birnen, kleinen Kartoffeln, etc., der rote für Tomaten und andere heiklen Früchte- und Gemüsesorten. Hochwertige und langlebige Edelstahlklingen ermöglichen effizientes Arbeiten, Material und Gestaltung sorgen für einfache Reinigung und Aufbewahrung. Preislich liegen die Schäler bei 10 bis 11 Euro im Verkauf.

www.dkbhh.com


Ambiente 2009 | Cooking

Halle 9.2 Gang C Stand 43

Continenta erweitert auch das Angebot an Produkten aus der ansprechenden Kombination von weißer Keramik und hellem Holz. Die neuen Produkte, ein Brottopf in zwei Größen, zwei kleinere Vorratsbehälter – etwa für Zwiebeln oder Knoblauch – und ein Utensilienbehälter wurden in klarem und zeitlosem Design umgesetzt. Besonderer Wert wurde auf viele praktische Detaillösungen gelegt. So sind alle Vorratsbehälter mit kleinen Luftöffnungen ausgestattet, die für eine optimale Luftzufuhr für die Lagerung der Lebensmittel sorgen. Die Deckel aus massivem Gummibaumholz sind mit ihren aufwändig gefrästen Kanten besonders gut zu greifen. Der Deckel des Brottopfs ist auf der Unterseite mit Rillen ausgestattet und lässt sich dadurch umgedreht auch als Brotschneidebrett benutzen.

Neu im Sortiment der Continenta sind Produkte aus geöltem Olivenholz. Den Anfang machen zwei hochwertige Salatbestecke in unterschiedlichen Designs. Jeder Artikel ist aus einem einzigen Stück Olivenholz in Handarbeit gefertigt. Die besonders dichte, feinporige und glatte Oberfläche lässt sich bei niedrigen Temperaturen sogar im Geschirrspüler hygienisch reinigen.

www.continenta.de


Ambiente 2009 | Cooking

Halle 8.0 Gang J Stand 96

www.dkbhh.com

Halle 9.2 Gang C Stand 43

Die DKB Household AG ist eine der führenden Anbieterinnen von hochwertigen Küchen- und Haushaltsgeräten in der Schweiz. Mit den Marken Koenig, Turmix, Zyliss weist das Unternehmen ein attraktives Portfolio für den Haushaltswarenfachhandel auf. Komplettiert wird die Produktpalette mit der Distribution der Marken Cole & Mason, Jamie Oliver Flavour Shaker und Ken Hom (TAO) sowie mit der Partnerschaft mit Nespresso und Herstellern von High-end-Unterhaltungselektronik. Die Gewürzmühle, die eigentlich eine Gewürzpresse ist und den Namen „Squeeze“ trägt, bringt ganz locker Pfeffer ins Spiel. Mit nur einer Hand wird der Hebel gedrückt und liefert einfach frisch gemahlenen Pfeffer oder Salz. Zwei Designs – „Grippy“ und „Emperor“ – in der Grundfarbe Schwarz mit farbigen Akzenten in Grün, Rot und Chrom sorgen für Abwechslung in der Küche oder zu Tisch. Die gewünschte Mahlstärke kann für Pfeffer in fünf Stufen und für Salz in drei Stufen variiert werden.

Continenta baut die im letzten Jahr erfolgreich eingeführte Premiumlinie aus geöltem Akazienholz deutlich aus. Highlights sind die hochwertigen Tranchierbretter, die aus dem Stirnholz besonders alter Akazien gefertigt werden. Bei dieser aufwändigen Verarbeitungsform kommt die ausdrucksstarke Maserung der Akazie besonders reizvoll zur Geltung. In der gleichen Serie stellt Continenta auch zwei Salatbestecke in modernem Design vor. Die Salatbestecke sind in Größe und Formgebung perfekt auf die Schüsseln der Premiumserie abgestimmt.

www.continenta.de


Ambiente 2009 | Cooking

Das Backwerk kommt jetzt kaiserlich unter die Haube. Eine praktische und zugleich transportable Neuheit präsentiert Kaiser mit dem Konzept „Bake & Take“. Die Transporthaube für die Springform haben sich schon immer alle Geburtstagskinder gewünscht, die ihren Kuchen mit ins Büro nehmen wollten, um Selbstgebackenes im Kollegenkreis zu servieren. Die unzerbrechlichen Hauben toppen die bekannten Backformen für Kuchen, Muffins, Pizza und Co.

www.kaiser-backform.de Halle 8.0 Gang J Stand 99

Backformen von Birkmann zeichnen sich stets durch einen besonderen Charme und Fantasie für die Welt der Schleckermäulchen aus. „Lotti, das Lamm“ ist der österliche Vertreter aus der antihaftbeschichteten Kollektion der Vollbackformen für dreidimensionales Backen. Die Backform besteht jeweils aus zwei Hälften, die mit zwei kleinen Bolzen zusammengehalten werden. Eine Sicke verhindert, daß Teig oder flüssiges Fett auslaufen können. Inhalt: 450 Milliliter. Mit hochwertiger Antihaft-Beschichtung und gelingsicheren Rezepten.

www.birkmann.de Halle 8.0 Gang L Stand 91 Halle 9.2 Gang D Stand 94


Ambiente 2009 | Cooking Eine runde Sache ist der mikrowellengeeignete Römertopf mit einem Durchmesser von 24 Zentimetern. Schon lange wünschten sich die Verbraucher eine Variante des Kochklassikers, den sie zum Aufwärmen einfach in die Mikrowelle stellen können. Der Bräter in der vorgestellten runden Form und Größe ist sowohl für den Ofen, als auch mikrowellen- und spülmaschinengeeignet. Auch auf dem Tisch macht dieser runde Römertopf eine gute Figur. Man kann direkt daraus servieren. Egal ob für Single, Paare oder kleine Familien, am besten nutzt man den runden Römertopf für einen Braten von bis zu 1,5 Kilogramm, um optimale Energieeffizienz zu erreichen. Was übrig bleibt, kommt im Römertopf in den Kühlschrank und anschließend in die Mikrowelle.

www.roemertopf.de Halle 9.2 Gang E Stand 45

Jetzt wird’s bunt beim Magimix „Le Duo XL“, den der französischen Hersteller nun in Trendfarben präsentiert. Zu den bisherigen schlichten Farben Chrom-Anthrazit und Weiß gibt es das Profi-Modell auch in frischem Azurblau, sonnigem Gelb und Apfelgrün. Der Magimix „Le Duo XL“ mit einer Leistung von 250 Watt bietet zwei Funktionen in einem Gerät: Entsafter und Zitruspresse. Optimal ist der große XL-Einfüllschacht. Stücke bis zu neun Zentimeter Durchmesser können verarbeitet werden. Unkompliziert ist die Reinigung. Die oberen Teile des „Le Duo XL“ lassen sich auch bequem in der Spülmaschine reinigen.

www.magimix.com Halle 9.1 Gang B Stand 01

Bei Design-bewußten Frühstücksfans haben die „Piep-Eier“ von Brainstream schon einen festen Platz im Kochtopf besetzt: Sie kochen mit den echten-Vorbildern und geben Bescheid, wenn diese fertig sind – je nach gewünschtem Härtegrad. Zur Ambiente erscheinen zwei neue Versionen. Nach Norden orientiert sich das „Delfter Piep-Ei“, für das eine bekannte holländische Designerin das bekannte holländische Keramikdekor neu interpretiert hat, das „Piep-Ei Swiss“ wiederum setzt auf den gegewärtigen Trend, der alles liebt, was nach der Schweiz klingt. Und mit der Präzision eines eidgenössischen Uhrwerks wachen beide Versionen mit drei unterschiedlichen Melodien über drei unterschiedliche Härtegrade. Erhältlich sind die Eier im 18er-Verkaufsdisplay, die Melodien sind zum Vorführen als SoundSample erhältlich.

www.brainstream.de

Halle 5.1 Gang B Stand 32

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Halle 9.0 Gang F Stand 15

AmbienteAmbiente 2009 | Cooking 2009 | Cooking Grund zum Jubeln hat Elo-Stahlwaren, denn sie feiern ihren 75. Geburtstag. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen zu einem Top-Lieferanten der Branche entwickelt und kann sich daher auch mal ein Feuerwerk an bunten Neuheiten gönnen. Aus den aktuellen Trendfarben Vanille, Limone und Purple habe man sich für diesen warmen Ton entschieden, um das robuste EdelstahlTopfset zu zeigen. Innen mit Literskala, außen mit einer brillant glänzenden Lackierung. Durch die formschönen Edelstahlgriffe liegen die Töpfe gut in der Hand und werden dabei nicht heiß. Durch den Allherdboden sind alle Töpfe auch für Induktionsherde geeignet. Der praktische Glasdeckel gibt den Blick ins Gargut frei. Die Ergänzung zu den trendigen Topfsets ist der Wasserkessel, ebenfalls für alle Herdarten geeignet. Wenn man sich einmal für die Farbe entschieden hat, wird man auch das robuste dreiteilige Edelstahlschüsselset „Elo Trend Color“ mit in seine Küche aufnehmen. Die Silikonwerkzeuge komplettieren den Farbrausch. Deep Purple pur. Da Elo-Stahlwaren Qualität zu günstigen Preisen bietet, kann man ruhig mal einem Trend folgen.

www.elo.de


Ambiente 2009 | Cooking

Halle 9.0 Gang C Stand 25

Hochwertiges Email-Kochgeschirr mit stabilem Stahl-Wärmespeicherboden kommt vom österreichischen Hersteller Riess Kelomat GmbH. Die neue Serie von Riess Email Design „Smaragd“ garantiert schnelle Erwärmung des Kochgutes. Hochwertige Edelstahl-Beschläge, Glasdeckel, schnitt- und kratzfeste Emailglasur. Die frühlingsfrisch anmutende Serie ist für alle Herdarten, insbesondere Glaskeramik, Elektroherd, Gasherd, Bratrohr und Induktionsherde geeignet. Natürlich ist das Kochgeschirr auch einfach zu reinigen und darüber hinaus auch bei Nickelallergie bedenkenlos einsetzbar.

Halle 3.1 Gang C Stand 94 Halle 3.1 Gang E Stand 94

www.riess.at

Eine runde Sache sind die hübschen Allzweck-Körbe von Contento. Der handgearbeitete Korb aus Polypropylen nennt sich „Allround“ und ist ein richtiges Multitalent für Küche und Bad, als Schmuckkörbchen oder hübscher Geschenkkorb für kleine Präsente. Den Korb gibt es in verschiedenen Größen mit Durchmesser 14, 17 und 22 Zentimeter. Die Höhe ist variabel, denn der farbig abgesetzte Rand des Korbes lässt sich umschlagen.

www.contento.com


Ambiente 2009 | Cooking

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Ambiente 2009 | Cooking Es ist immer wieder spannend, was man an einer klassischen Rührschüssel wie der guten, alten „Margrethe“ noch verändern kann. Rosti Mepal zeigt auf der Ambiente 2009 Größe und bietet neben neuen Farben auch eine 5-Liter-Variante des Klassikers an. Wie inzwischen für alle Größen der Margrethe-Schüsseln ab 1,5 Liter Volumen ist für diese neue, großvolumige Version auch ein dicht schließender Deckel verfügbar, so dass sich in der MargretheSchüsseln auch bequem vorbereitete Speisen aufbewahren lassen.

Nicht zum ersten Mal erhält Rosti Mepal 2009 die Auszeichnung “Produkt des Jahres” für eine Neuheit im Sortiment. Diesmal wird die Essensschale „Loomm“ vom Verband „Pro-K“ (früher Fachverband Kunststoff-Konsumwaren) damit gewürdigt. Dieser Zeitgeistteller eröffnet ein problemloses Essen auch abseits von Tisch und Tafel und passt aus diesem Grund perfekt zu den aktuellen Lebensgewohnheiten aktiver Menschen. Die Preisverleihung findet während der Ambiente in Frankfurt statt, darüber hinaus sind die ausgezeichneten Produkte in einer Sonderpräsentation in der Galeria zu sehen.

www.mepal.com Halle 8.0 Gang J Stand 40


Ambiente 2009 | Cooking

www.cuisipro.com www.profino.net Halle 8.0 Gang J Stand 98A Halle 9.2 Gang E Stand 66C

Außen polarweiß, innen schwarz: Natürlich ist es das superharte, porenlose Silargan, das bei der neuen Kochgeschirrserie „Polar White“ von Silit zum Einsatz kommt. Die Hightech-Keramik arbeitet nickelfrei und antibakteriell, ist langlebig, schneidfest, abriebfrei und für alle Herdarten geeignet. Mit extrastarkem Stahlkern und besten Gar- und Brateigenschaften ist Polar White genauso wie das bekannte Lemon Green und alle anderen Silit-Kochgeschirre für energie- und zeitsparendes Kochen prädestiniert. In der neuen weißen Kollektion stehen vier Töpfe in verschiedenen Größen, sowie eine Kochschüssel, eine Stiel-kasserolle, ein Dämpfer und ein schöner Flötenkessel zur Verfügung. Halle 9.0 Gang E Stand 07

In Kanada entwickelt Cuisipro seit über 45 Jahren „Tools for Cooks“ nach dem Motto: Für jede Aufgabe in der Küche gibt es das passende Werkzeug. Dabei legen die Designer Wert auf Qualität und funktionale sowie ästhetische Gestaltung. Neu zur Ambiente präsentiert Cuisipro eine Zitruspresse, die dank ihrer ergonomischen Gestaltung mit wenig Kraftaufwand ein Maximum an Saftausbeute erreicht. Für einen festen Stand sorgt der rutschfeste Silikonring am Boden sowie ein gut positionierter Griff, der den Boden und Deckel umschließt. Die Zitruspresse ist natürlich spülmaschinenfest und die Firma Cuisipro ist so von seinen Produkten überzeugt, dass sie auf diese 25 Jahre Garantie gewährt. Vertrieben wird Cuisipro in Deutschland von Profino Product & Trading in Solingen.

www.silit.de


Halle 6.1 Gang C Stand 60, Halle 9.2 Gang F Stand 16

Ambiente 2009 | Cooking

Einen wirklich schönen Toaster stellt man sich doch gerne auf den Frühstückstisch. Diesen Gedanken hatte auch das Designunternehmen Jacob Jensen und hat dem Gebrauchsgegenstand eine neue Optik gegeben. Mit zwei außergewöhnlichen Neuheiten überzeugt Jacob Jensen auf der Ambiente 2009: Ein Einschlitztoaster und ein Flachtoaster bestechen durch Funktion und Design. Diese ultra-modernen Elektrogeräte im gebürsteten Edelstahlfinish verbinden Einfachheit mit hohem Bedienungskomfort. Etwas futuristisch wirkt die Anzeige mit blauen LED-Lichtern, die die Stärke des Bräunungsgrades sowie die Auftau- und Aufwärmfunktion signalisiert.

www.jacobjensen.com

Salz hat bei den Sterneköchen eine ganz besondere Rangstelle. Da wird nicht mehr einfach nur eine Prise aus den Bayerischen Bergen ins Essen gegeben. Gourmets bevorzugen edelste Sorten aus aller Herren Länder. Diesem Kult hat Microplane nun Rechnung getragen und eine Salzreibe für die Gourmetküche entwickelt. Jetzt werden Salzkristalle über die Speisen gerieben. Durch ein US-patentiertes Verfahren bleibt die Reibe ungemein scharf. Der ergonomisch geformte Griff in Aqua-Türkis liegt angenehm in der Hand. Dieser neue Küchenhelfer ist spülmaschinenfest und somit leicht zu reinigen. Als Set wird diese Salzreibe zusammen mit drei Himalaya Salzkristallen angeboten. Microplane bietet dieses besondere Salz auch zum Nachkaufen an.

www.microplaneintl.com Halle 9.1 Gang F Stand 60

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Halle 9.0 Gang B Stand 07

Halle 10.2 Gang C Stand 29

Ambiente 2009 | Cooking

Der italienische Hersteller Carlo Giannini wird auch 2009 eine breite Palette von Neuheiten in Frankfurt präsentieren. Neben ganz neuen Kollektionen für Küche und Tisch hat auch der Klassiker des Giannini-Programms, die Espressomaschine „Ioannina“ ein neues Gesicht erhalten. Schöpfer des eleganten Aussehens ist der iranische Designer Khodi Feiz. Nicht nur die Optik auch einige funktionale Details wurden erneuert. Hinzu kommen passende Accessoires in Edelstahl und Bone China.

www.giannini.it

Mit diesem schönen Entwurf knackt Schulte-Ufer den „Jackpot“. Das Kochgeschirr mit dem Synonym für Glück und Reichtum begeistert durch seine Doppelfunktion: Auf dem Herd ist es durch seinen energiesparenden Kupferboden unschlagbar, auf dem Tisch macht es durch sein formschönes Design und das edle Material eine bestechend gute Figur. Seine herausragenden Wärmeleiteigenschaften machen den induktionsgeeigneten AllherdKupferboden ausgesprochen energieeffizient. Ein hitzebeständiger, bruchsicherer Güteglasdeckel ermöglicht einfaches Sichtkochen. Der Abdampfknopf, die Innenskalierung und ein stabilisierender Schüttrand sind technische Finessen, die dem „Jackpot“ die Berechtigung für diesen Namen geben. Auf dem Tisch besticht „Jackpot“ durch seine konische Form aus hochwertigem rostfreiem Edelstahl. Damit wirkt jedes Teil der Serie fast wie eine Schüssel, aus der man gerne zugreift.

www.schulte-ufer.com


Ambiente 2009 | Living Die Porzellan-Manufaktur Meissen wird zur diesjährigen Ambiente die im Jahr 2005 erstmals herausgegebene Edition „Limitierte Meisterwerke“ mit weiteren exklusiven Stücken ergänzen. Die ausgewählten Porzellane spiegeln die große Bandbreite des künstlerischen Schaffens von Meissen in allen Stilepochen und –richtungen von 1710 bis zur Gegenwart wider. Jedes Stück trägt die „Gekreuzten Schwerter“ in Kobaltblau und das Jubiläumssignet in Gold, ist nummeriert und weltweit auf 25, 50, 75 oder 100 Exemplare limitiert.

Mit den Buchstützen Ziegenbock und Schafbock erfüllt sich für den Sammler und Liebhaber von Meissener Porzellan sein Anspruch an die Marke Meissen. Der Entwurf von Professor Erich Hösel aus dem Jahr 1934, wurde bisher zumeist in braunem Feinsteinzeug, sogenanntem Böttgersteinzeug, ausgeformt und sehr selten, in der Neuzeit gar nicht, in Weiß angeboten. Die Bemalung entspricht der Originalstaffage aus der Entstehungszeit. Die Buchstütze „Schafbock“ ist auf 100 Stück limitiert. Höhe 13,5 Zentimeter, Länge 19 Zentimeter.

Der „Ziegenbock“ schiebt mit aller Kraft die Bücher an den rechten Platz. Auch ihn gibt es nur in einer limitierten Auflage von 100 Stück. Höhe 12 Zentimeter, Länge 19 Zentimeter.

Der Kakadu wird nach einem Entwurf von Johann Friedrich Eberlein (1696-1749) in einer Sonderstaffage nach alter Vorlage neu aufgelegt und ist auf 50 Exemplare limitiert. Der elegante Vogel ist für Sammler und Liebhaber von Meissener Porzellan von höchster Begehrlichkeit.

www.meissen.com Halle 10.3 Gang B Stand 45

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Halle 10.4 Gang D Stand 83

Ambiente 2009 | Living

Blütenprächtig präsentiert sich die Franz Collection zum nahenden Frühlingsanfang. Das taiwanesische Unternehmen produziert in der chinesischen Porzellan-Metropole Jingdezhen und kann daher auf eine bald anderthalb Jahrtausende alte Tradition verweisen. Diese Kunstfertigkeit wird auf beeindruckende Weise in den filigranen Reliefs und Plastiken deutlich, welche den einzelnen Stücken ihre unverwechselbare Note geben. Die Leidenschaft für üppige Dekore setzt Franz Porzellan unter Verwendung des besten chinesischen Tons und feinster Glasuren um, die für die natürlich leuchtenden Farben sorgen. In diesem Jahr wird das Sortiment in eine ganz neue Richtung erweitert. Die feinen Blüten mit ihren sanften Farbnuancen gibt es jetzt auch als Anhänger für die Halskette.

www.franz-collection.de


Halle 10.4 Gang C Stand 55 und 75

Ambiente 2009 | Living

Mit ihrer strengen quadratischen Form und einer unregelmäßigen Struktur der Glasoberfläche bereitet die neue Servierglasserie „Soho“ von Schott Zwiesel kreativen Inszenierungen eine perfekte Bühne. Fünf quadratische Teller und zwei rechteckige Platten in optimal aufeinander abgestimmten Größen ermöglichen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für jedes Table Setting. Die spülmaschinenfesten Glasteile, die in den trendigen extravaganten Farben Schwarz und Violett sowie in einer klaren Ausführung erhältlich sind, erlauben spielerische Arrangements kompletter Menüs. Sehr schön bei Tisch, die Kombination mit passenden farbigen Wassergläsern. Die Serie Soho wird aus Flachglas hergestellt, wobei die unebene Oberflächenstruktur mithilfe der Fusingtechnik entsteht.

Weiße Paare sind der Renner bei der Kollektion der Gilde Sculpture Figuren. Wen wundert es, sie sind der Inbegriff jeder Hochzeitstafel. Mit dem Namen „Passion“ drückt der Künstler die Gefühle des Paares aus. Zur Präsentation der Figuren bietet Gilde Handwerk schon seit Jahren Dekorationsunterstützung an. Die Podeste sind schlicht anthrazitfarben mit dem Logo „Gilde Sculpture” versehen. Die neuen Paare wirken darauf besonders gut.

www.zwiesel-kristellglas.com

Unverkennbar Gilde Handwerk. Wenn es darum geht, das Heim ansprechend zu dekorieren, dürfen die Kreationen aus Bocholt nicht fehlen. Ob Figürliches oder Funktional-Dekoratives wie Vasen, die Accessoires von Gilde schaffen Atmosphäre. In die grünen Keramik-Vasen und -Schalen der neuen Serie „Verde“ wurde ein florales Motiv eingeritzt.

www.gildehandwerk.com Halle 3.0 Gang F Stand 90

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Ambiente 2009 | Living

Im Sommergarten des holländischen Herstellers Ambiente wächst jetzt auch zarter Lavendel. In die Kollektion „Summergarden“ wurde das Design „Lavande“ aufgenommen. Ein zarter Dekor, der sich auf den verschiedensten Accessoires wiederfindet. Hochwertiges Fine Bone China steht hierbei als herausragende Neuheit im Vordergrund. Dass hier Nomen auch Omen ist, versteht sich von selbst – „Ambiente macht Ambiente“ ist die Philosophie des Hauses. Logisch, dass die Präsentation auf der gleichnamigen Messe in Frankfurt ein angenehmes Ambiente bieten wird.

www.ambiente.eu

Halle 5.1 Gang A Stand 90

Halle 9.2 Gang B Stand 71

Mit dem „Streetshopper“ von Reisenthel können nicht nur Segler Flagge zeigen. Die dekorative Allzwecktasche ist aus Segeltuch gefertigt und wird von einem Tampen eingesäumt, der als Henkel dient. Das geräumige Hauptfach und sechs weitere Innentaschen sorgen für besonders viel Stauraum. Ein kleines Extra-Täschchen nimmt Kosmetik, Geld oder kleineres Werkzeug an Bord. In sechs schicken Design-Varianten mit internationalen Flaggen ist sie ein perfekter Reisebegleiter, auch bei der Tour durch die City. Schließlich bietet der Streetshopper 30 Liter Fassungsvermögen.

Halle 9.1 Gang E Stand 03

www.reisenthel.de

Die Twin Spa Manicure Station von Zwilling vereint modernes Design und perfektes Handling. Wertvolles Manufaktur-Porzellan wird zusammen mit mattiertem Edelstahl und hochwertiger Thermo-Esche attraktiv in Szene gesetzt. Eine Kombination unterschiedlicher Materialien, die garantiert die Blicke auf sich zieht und in jedem Bad eindrucksvolle Akzente setzt. Bestückt ist die Twin Spa Manicure Station mit fünf Twinox Instrumenten in bewährter Zwilling-Qualität: Hautzange, Kombinagelschere, Saphirnagelfeile, Doppelinstrument und Pinzette – alles, was man für eine stilvolle Nagelpflege benötigt.

www.zwilling.com 40

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Ambiente 2009 | Living

Winnie Puuh und seine Freunde regen mit ihrem kindlichen Charme die Sammelleidenschaft an. Die künstlerisch gestalteten Keramikfiguren des englischen Geschenkspezialisten Enesco bringen die ganze Philosophie des kleinen Bären zum Ausdruck. Jeder der Charaktere – Tigger, Ferkel, l-Ah und Puuh – ist liebevoll modelliert um das Herz seiner Betrachter mit Frohsinn zu erfüllen. Das charmante Quartett entdeckt die bezaubernde Welt der Bienen, Blumen und Schmetterlinge.

www.enesco.co.uk

Halle 3.0 Gang E Stand 30

Fasten Seat-Belt! Für Menschen, die sich gerne auf Reisen begeben, ist die neue Taschenkollektion von Reisenthel eine sympathische Neuheit, die Fernweh weckt. Die dem Verschluss eines Flugzeug-Sitzgurtes nachempfundene Schließe klickt im Originalton der Lufthansa – oder war es German Wings? In jedem Fall sehen die Taschen aus strapazierfähigem Material aus, als gehörten sie der Flugzeug-Crew. Ob als Utensilientasche für Portemonnaie und Kleinkram, als universelle Begleitung für den Alltag oder im Einsatz fürs Büro oder die Schule, der „Airbeltbag“ ist in drei Größen und sowohl in Schwarz als auch in Mud erhältlich.

www.reisenthel.de Halle 5.1 Gang A Stand 90

Ganz ladylike kann man diesen tropfenförmig geschnittenen „Ladyshopper“ von Reisenthel sowohl in der Hand als auch über die Schulter tragen. Das Besondere an dem praktischen Einkaufsbeutel ist das eingearbeitete Täschchen, in den sich der Shopper komplett zurückziehen kann. Sprich, „frau“ hat stets eine Einkaufstasche parat. Das Raumwunder heißt treffenderweise „Mini-MaxiLadyshopper“ und ist in acht modischen Farben erhältlich. Mit einem Volumen von acht Liter kann frau ordentlich was reinpacken.

www.reisenthel.de

Halle 5.1 Gang A Stand 90

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Halle 3.1 Gang C Stand 50

Ambiente 2009 | Living

„Born to be wild“ fühlt sich das rockige Schaf der neuesten Sheepworld-Edition. Die neue Serie „Rock“ steht unter dem Motto: Sei wild! Sei rebellisch! Sei anders! Sei einfach du selbst! Drei verschiedene Motive im angesagten Tattoo-Stil auf schwarzem Hintergrund sind auf den verschiedenen Accessoires und Geschenkartikeln erhältlich. Der Rebell im Schafspelz schmückt sich mit den typischen Symbolen wie Schlange, Totenkopf, Knochen, Rosen, Herzen oder auch Spielkarten. Insgesamt wird es 16 verschiedene Artikel geben, wie Taschen, Bilderrahmen, Geldbeutel, Kugelschreiber, aber auch neue Produkte, wie die zur Zeit sehr angesagten Wandtattoos oder unsere Lippenpflegestifte.

www.sheepworld.de


Ambiente 2009 | Dining Feuerrot, Oceanblue, Apfelgrün oder Weiß – ganz nach Gusto! Welche Farbe die Alfi-Kanne für den Frühstückskaffee haben soll, entscheidet jeder nach seinem persönlichen Geschmack. Keine Frage des Geschmacks ist jedoch das Design – es ist klassisch und edel, wie man es von Alfi kennt und schätzt. Die schicke, neue Isolierkanne „Gusto“ aus Aluminium mit unempfindlicher Mehrschicht-Einbrennlackierung ist eine Zierde für den Frühstückstisch oder das Trendbüro. Fünf Jahre Garantie auf die Isolierleistung ist ein überzeugendes Argument.

www.alfi.de

Halle 10.5 Gang B Stand 75 und 79 Halle 9.1 Gang E Stand 01

Die Lust auf ein fröhliches Frühstück auf dem Lande hat das Gmundner Traditionsunternehmen inspiriert, als die Kreation „Landlust“ entstand. Wenn ein Tisch im Frühling mit Lust und Liebe gedeckt wird, dann dürfen die Farben ruhig ein bisschen fröhlicher leuchten. So bekommt ein traditioneller Gmundner Dekor, nämlich das klassische „Grüngeflammte“ eine jugendliche Facette, deren Oberfläche in warmen Gelb-, Rot- und Terracottatönen erstrahlt. Der Trend der Saison, der „New Country Look“ verlangt nach gediegenen Materialien, edlen Kombinationen und zeitloser Schönheit. Dass der Dekor der „Landlust“-Teller, Tassen, Schüsseln und Bechern bei der Gmundner Keramik-Manufaktur von Hand gemalt wird, wissen Kenner und Freunde des erfolgreichen Geschirrs. Für Gmundner-Händler gibt es zur Einführung des jungen Dekors ein besonderes Schmankerl: Es wird um die schönste Landhaus-Inszenierung im Store gebeten, ein Foto davon wird auf die Gmundner-Homepage gestellt und Kunden werden zur Abstimmung aufgefordert. Den Siegern winken fünf Urlaube in erstklassigen österreichischen Landhotels und die Fachpresse wird den Wettbewerb mit Interesse begleiten.

www.gmundner.at Halle 10.1 Gang B Stand 27

Vitaminreiche Kost bietet Staub seinen Handelspartnern mit der farbenfrohen Serie gusseiserner Kochgeschirre. Das inspirierende Farbkonzept ist auch auf Keramikprodukten erhältlich und richtet sich an designorientierte Kundenzielgruppen. „Vitamines by Staub” soll also das Immunsystem gegen Abverkaufsschwäche stärken. Insgesamt umfasst diese Kollektion, die in Frankfurt zum ersten Mal vorgestellt wird, gusseiserne Bräter in sechs verschiedenen Farben. Passend zu den Brätern stehen verschiedene Produkte von kleinen Keramikschalen in Bräterform, Auflaufformen, Salatschalen und Tarteformen zur Verfügung. Entsprechende Marketingmaterialien wie Poster, einzelne Postkarten mit den jeweiligen Farbmotiven und ein Flyer stehen für den Handel zur Verfügung und können begleitend eingesetzt werden.

www.staub.fr

Halle 9.1 Gang E Stand 72

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Halle 10.1 Gang C Stand 49 Halle 10.1 Gang D Stand 5

Ambiente 2009 | Living

Ostern naht – bald ist’s wieder Zeit für den Frühjahrsputz und frische Gefühle. Das haben sich die Häschen aus der Kollektion von Goebel jedenfalls schon in den Kalender geschrieben. Bei manchen werden Erinnerungen an die eigene Kinderzeit wach werden, wenn man die liebevoll gestalteten nostalgischen Hasenfiguren in den Händen hält. Die lustigen Hoppler sind aus Feinsteingut gefertigt und natürlich alle von Hand bemalt.

www.goebel.de


Halle 8.0 Gang J-K Stand 90

Ambiente 2009 | Cooking

Auch das Sandwich bekommt jetzt ein Gesicht – im wahrsten Sinne des Wortes: Mit dem Sandwichmaker von Lurch toasten kleine und große Cowboys ihr Brot auf Herd oder Grill ganz nach Geschmack. Er ist kinderleicht zu bedienen und sorgt für leckere gesunde und schnelle Abwechslung auf dem Speiseplan.

www.lurch.de

Halle 9.1 Gang B Stand 49

Gerade Werkzeug soll gerne angefasst werden. Deshalb legt man bei Gefu den gleichen Wert auf die Optik wie die Funktionalität. Die Designer Dennis Becker und Christoph Wiehle haben Spiralschneider entworfen, dem sich das Gemüse geren hingibt: Die hochfesten, japanischen Spezialmesser aus Edelstahl verzaubern Möhren, Rettich, Gurken und viele andere festen Gemüsesorten zu Julienne-Endlosschleifen in zwei unterschiedlichen Stärken. Die 2 mal 3 beziehungsweise 3,5 mal 5 Millimeter starken Spiralen eignen sich hervorragend für Gemüsepfannen, Nudelgerichte oder zur Dekoration. Und pflegeleicht ist das Ganze außerdem, denn der Spiralschneider ist spülmaschinengeeignet.

www.gefu.com

Für jeden Anlass die richtige Form – zumindest was leckeres Backwerk anbelangt, ist hier auf Städter Verlass. Wenn bald wieder alles knospt und blüht, kann die Kleingartensaison mit den passenden Plätzchen eingeläutet werden: Gieskanne und Schubkarre gibt es als Ausstechförmchen im leichten Säckchen, dazu Gartenzwerg und Mohrrübe– und sogar den frechen Hasen, der sie gleich wieder stibitzt.

www.staedter.de Halle 8.0 Gang M Stand 42

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Ambiente 2009 | Cooking Seit 90 Jahren schon hilft Kitchen Aid in der Küche, seit 1937 haben die leistungsstarken Maschinen ihre Form, die Hobbyköche und Designliebhaber immer wieder aufs Neue begeistert. In 18 Farben ist das robuste Ganzmetallgehäuse inzwischen zu haben, und mit dem passenden Zubehör kann die Küchenmaschine fas jede Aufgabe übernehmen – vom Gemüseschneider bis zum Fleischwolf.

PG Forum Suchen Sie neue Mitarbeiter? Haben Sie etwas zu verkaufen? Wollen Sie Ihren Service anbieten? Eine Kleinanzeige im „Forum“ der P&G unterstützt Sie dabei. Schauen Sie mal auf Seite 126. Informationen erhalten Sie unter Tel. 089-179106-43 oder -53.

Das Jubiläumsjahr eröffnet Kitchen Aid folglich auch mit neuer Farbe (ein intesives Rot) und Funktion: Mit dem Spaghetti-Aufsatz lässt sich leckere Pasta automatisch selbst herstellen.

www.kitchenaid.de Galerie 1 Gang A Stand 01


Industrie | Titelstory

Ein Schritt in eine neue Zeit des Porzellans. In eine Zeit, die Altbekanntes über Bord wirft und mit Elan auf neuen Kurs geht. Paso – weil Essen und Trinken Leben ist. Seltmann lädt Sie ein, mit Paso auf die Reise zu gehen. Auf die Reise durch einen von 365 wundervollen Tagen des Jahres. Sind Sie bereit?

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Industrie | Titelstory Ambiente 2009 Halle 10.3 Gang A Stand 65 und 75

Alles über den entscheidenden Schritt in die Zukunft des Porzellans lesen Sie in der beiliegenden Broschüre „Paso“ – made in Germany by Seltmann Weiden.

Die Trilogie der Tischkultur „made in Germany“ by Seltmann Weiden

PASO – Rhythmus für jeden

Tag.

Einen riesigen Schritt in Richtung Zukunft hat Seltmann Weiden getan. Mit der neuen Serie „Paso“ (spanisch für Bewegung) schlagen sie einen stimmungsvollen Rhythmus für jeden Tag an. „Paso ist Form gewordene Bewegung“, sagt Werner Weiherer und man merkt, dass ihm die Bewegung, die mit diesem innovativen Entwurf zum Ausdruck kommt, für das Unternehmen gefällt. Er lädt den Fachhandel ein, mit Seltmann diesen mutigen und schwungvollen Schritt zu gehen. Auch die Werbemotive nehmen die Pirouetten-Bewegung auf und setzen sie international um. Das lässt darauf schließen, dass nicht nur die spanische Küche, sondern auch bayrisch, indisch, italienisch, chinesisch und französisch getafelt werden soll. Paso ist Ausdruck von Lebensfreude und Genießerkultur. Diese Neuheit kommt gerade recht, um Bewegung auf den Tisch zu bringen. ■

Paso ist deutsches Porzellan – Porzellan für die Welt. Paso überrascht, inspiriert, lässt staunen. Paso ist Leichtigkeit, Haltung, Charakter. Wer Paso sagt, ist unterwegs. Paso ist Fluss der Dinge – und Ruhe in der Bewegung. Diese Zeit nehmen wir uns. Innehalten, ruhig werden, eine andere Perspektive annehmen. Mit Paso atmen Sie durch. Das Leben kann kommen.

Paso schenkt weltweite Tischkultur – jeden Tag, mitten im Leben. Welche Küche soll es sein? Bayrisch, indisch, italienisch, chinesisch, von allem etwas? Auf Paso speist die Welt. Ihre Welt. Gastfreundschaft bekommt mit Paso einen ganz neuen Klang.

www.seltmann-weiden.com P&G | Februar 2009

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Ambiente 2009 | Dining Mit einer Erweiterung seiner Erfolgsserien Crü Classic und Pure trägt Schott Zwiesel in seiner Kollektion „Wine & More“ den Wünschen der Weinliebhaber Rechnung. Gerade die Nachfrage nach funktionalen und zeitlos schönen Dekantier- und Servierkaraffen ist noch im Wachsen. Edle Haptik, hohe Aromaentfaltung in Kelchen und Karaffen sowie bestechendes Design machen die Gläser zu Produkten, die weltweit von den besten Küchenchefs und Sommeliers geschätzt werden. Mit konsequenter Materialforschung und der daraus resultierenden Tritan Technologie – die für ein in hohem Maße bruch- und spülmaschinenfestes sowie brillantes Kristallglas steht – und der facettenreichen Designvielfalt ist Schott Zwiesel zur Nummer eins in der internationalen Spitzengastronomie und -hotellerie avanciert. Immer mehr private Haushalte erkennen die besonderen Eigenschaften der Tritan Kristallgläser aus der Kollektion von Wine & More.

www.zwiesel-kristallglas.com

Halle 10.4 Gang C Stand 55 und 75

Handgemalt ist die Keramik von Magu, jedes Teil somit ein Unikat. Mit der Kollektion „Samba“ bringt das Unternehmen vom Kaiserstuhl lateinamerikanisches Flair auf den Tisch. Schalen, Teekannen, Vasen und Kerzenleuchter in vielen Größen und Formen setzen farbenfrohe Akzente. Alle Teile sind bei 1150 Grad Celsius gebrannt und deshalb backofengeeignet. In Spülmaschine und Mikrowelle dürfen sie sowieso.

www.magu-cera.de Halle 10.2 Gang A Stand 79

Romantisch zeigt sich Zak Designs mit seinem neuen Schüssel-Set in Herzform: Die Melaminschüsseln sind für Gaumengenüsse aller Art geeignet – ob herzhafte Snacks und Dips, leckere Salate oder aromatische Desserts. Dieses Material ist formstabil, pflegeleicht und spülmaschinenfest und nimmt weder Geschmack noch Geruch an. Die Schüsseln kommen in verschiedenen Größen als Vierer-Set in Weiß, Rot oder farblich sortiert, die beiden kleineren Größen gibt es auch einzeln.

www.zak-designs.org Halle 9.2 Gang E Stand 66A

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Ambiente 2009 | Dining

Halle 9.1 Gang C Stand 29

Le Creuset bekommt Nachwuchs – die Poterie-Familie wächst: Dessertschalen, ein Essig- und Ölset sowie Salz- und Pfefferstreuer, ein großer Mörser und eine Sauciere kommen hinzu. In der Kategorie Aufbewahrungsbehälter in XL-, XXL- und Jumbo-Ausführung, von 2,4 bis 4,75 Liter Fassungsvermögen mit Silikonring zum luftdichten Verschließen. Im Bereich Kochen und Backen ergänzen drei neue Auflaufformen mit Deckel das Sortiment, wahlweise quadratisch, rechteckig oder oval. Oberste Priorität hat auch bei den Neuerungen die Qualität.

www.lecreuset.de

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Ambiente 2009 | Dining

Mit neuen Dekoren hat Rosenthal seine schönsten Formen noch einmal veredelt.

Nochmal mit

Patricia Urquiolas Tafelkonzept „Landscape“ begeisterte im vergangenen Jahr nicht nur unsere Chefredakteurin. Zur Ambiente 2009 gibt die spanische Stardesignerin der Form einen neuen Dekor: Indigoblau strahlt „Shibori“ auf dem weißen Porzellan und erinnert an fernöstliche Klassiker, die Urquiola bereits bei der Entwicklung der Form „Landscape“ im modernen westlichen Sinn interpretiert hat. Auch beim Dekor „Shibori“ kombiniert die Designerin traditionelles Handwerk mit der digitalen Technik von heute: Sie ließ sich von der alten asiatischen Kunst der Textilveredelung, „Shibori“, inspirieren. Entstanden ist ein Rasterdekor aus intensiven indigofarbenen floralen und rosettenförmigen Ornamenten, der den sieben unterschiedlichen dreidimensionalen Reliefs eine zusätzliche Optik verleiht.

1969 entwarf Bauhaus-Gründer Walter Gropius in Zusammenarbeit mit seinem Bostoner Büro „The Architects Collaboration“ (TAC) das Teeservice „Tac 01“. Zum 40. Jubiläum des Designklassikers stellt die Rosenthal Studio-Line das Service mit drei neuen Dekoren vor. Pate standen jeweils die Grundfarben Rot, Gelb und Blau, die seit der Bauhaus-Ausstellung 1923 mit der legendären Kunstschule assoziiert werden. Sie sind als Bänder und als Volldekor aufgetragen.

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Ambiente 2009 | Dining

Schwung Frische Linien von Rosenthal

Völlig neuartig und dennoch vertraut: Während ihres Praktikums im Rosenthal Creative Center experimentierte Pieke Bergmans mit den Formen und Marken aus dem Archiv und verband sie zu Neuem – etwa „Romanze“ von Rosenthal, „Holiday“ von Thomas oder Björn Wiinblads Reliefstrukturen. Das Ergebnis heißt „Reunion“: außergewöhnliche, skulpturenartige Vasen, die wie ein Streifzug durch die Porzellangeschichte wirken.

Mit seinem Entwurf „Idillio“ zeigte Paul Wunderlich die Leichtigkeit des Porzellans und seine schimmernde Transparenz. Die schlanken, schwungvollen Formen und glatten Flächen sind wie geschaffen für das neue, wertvolle Dekor: „Persis“ ist angelehnt an die Tischausstattung, die Björn Wiinblad 1971 aus Anlass der 2.500-Jahr-Feier des persischen Kaiserreichs entwarf. In aufwändiger Handarbeit werden die Tellerfahnen von Hand vergoldet, so dass ein feines, filigranes Relief entsteht. Ebenfalls in Handarbeit werden Schnaupen und Henkel des Services voll vergoldet. Halle 10.5 Gang B Stand 25 und 27 Halle 10.5 Gang D Stand 45 Halle 10.5 Gang B Stand 45 B

Exotik liegt im Trend – in der Home-Designs-Linie holt Rosenthal den „Jungle“ in anspruchsvolle und modebewusste Lebenswelten und interpretiert das Thema neu: Exotische Tierund Pflanzenmotive in kräftigen Farben bestimmen den Dekor auf der Bone-China-Form „Jade“. Von Pink auf der Espressotasse oder leuchtendem Grün mit Braun zum Café au lait erlauben sie zahlreiche Kombinationen auf dem gedeckten Tisch. Eine Besonderheit an „Jungle“ ist die Schlangenprägung auf imaginären Palmwedeln und, farblich abgesetzt, auf unifarbenen Untertassen und den Fahnen der Platzteller.

www.rosenthal.de

P&G | Februar 2009

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Ambiente 2009 | Dining

Bodum bekennt Heiß-kalte Neuheiten vom Kaffeespezialisten Diversifizierung ist angesagt im Hause Bodum. Wer glaubt, dass die Schweizer nur Kaffee können, der irrt. Im Erfinden sind die Eidgenossen bekanntermaßen echte Pioniere. Oder hat noch jemand Zweifel bei der Frage: „Wer hat’s erfunden?“ Auf heiß folgt Eis. Das gilt zumindest für den neuen doppelwandigen „Eiskübel“, der tatsächlich auch Glühwein aufnehmen würde, wenn die Situation es erfordert. Grundsätzlich ist es natürlich seine Aufgabe, auf einer Party oder in der Cocktail-Lounge eine gute Figur zu machen. Und das wird wohl keiner abstreiten. Mit Eiswürfeln gefüllt, kühlt er dauerhaft jede Flasche, bevorzugt Champagner, denn er ist ein Gourmet. Außerdem kann er sich einer außergewöhnlichen Isolierqualität rühmen und verringert durch seine Doppelwandigkeit den Austausch der Kälte beziehungsweise Wärme mit der Umgebungstemperatur merklich.

Warm anziehen können sich jetzt die lieb gewonnenen Kaffee- und Teebereiter aus dem Hause Bodum. Die neuen Neopren-Wärmer geben den Kannen nicht nur eine flotte Optik, sondern sorgen dafür, dass die heiß geliebten Getränke auch lange ihre Temperatur halten können. Wer schon einmal bitteren Kaffee oder Tee getrunken hat, der zu lange auf einer Warmhalteplatte gestanden hat, wird es zu schätzen wissen, dass sich der Geschmack im Frack nicht verändert. Die neuen „Nero Wärmer“ für Kaffee- und Teebereiter gibt es in acht frischen Farben. Sobald der Kaffee die Kanne verlassen hat, fühlt er sich in einem doppelwandigen Porzellanbecher besonders warm aufgehoben.

Bunt wird es jetzt auch beim Frühstück, denn der Toaster „Bistro“ von Bodum kommt in acht frischen Farben auf den Tisch. Er zeichnet sich durch ein funktionelles Design aus und bietet alle Features, um den perfekten Toast zu rösten. Die Taste zum Einstellen des Bräunungsgrades ermöglicht jederzeit die individuelle Bräunung mit einem einfachen Dreh. Der Bistro Toaster hat eine praktische Auftaufunktion mit separater Leuchttaste. Der Edelstahlaufsatz hält Brötchen, Croissants, Muffins, Bagels und Brot schön warm. Der variable Grillschacht ermöglicht eine optimale Brotzentrierung. Die ausziehbare Schublade für Krümelreste erleichtert die Reinigung.

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P&G | Februar 2009


Ambiente 2009 | Dining

Farbe Der Reisebecher „Travel Press“ von Bodum ist eine tolle Kombination aus zeitlosem Design und professioneller Funktionalität. Wer auch unterwegs auf sein frisch gebrautes Heißgetränk nicht verzichten will, der liebt diesen Becher aus Edelstahl. Die Benützung ist ganz einfach: Den Deckel abschrauben, frischen, grob gemahlenen Kaffee oder Teeblätter einfüllen, Heißwasser (nicht kochend) aufgießen und vier Minuten ziehen lassen (Kaffee, Tee ja nach Sorte). Um den Brühvorgang zu stoppen, den Deckel zuschrauben und den Stempelkolben hinunterdrücken. Schon ist der Kaffee oder Tee mitnahmebereit! Der Vakuum-Becher aus Edelstahl mit Kunststoffband hält heiße Getränke länger heiß und kalte länger kalt. Die Trinköffnung lässt sich leicht öffnen und verschließt den Becher wieder sicher.

Acht bunte Kannen bilden einen Kreis. Das sieht hübsch aus und signalisiert die Freude an Farbe, die Bodum in diesem Jahr zu neuen Kreationen inspiriert. Farben machen das Leben fröhlicher und helfen uns manchmal aus einer dunklen Stimmung. Im Produktportfolio von Bodum sind sie das Signal für alle Innovationen des Jahres, die in diesen acht Farben erhältlich sind. Der Kreis symbolisiert die gemeinsame Tasse Kaffee oder Tee mit Freunden oder Familie in fröhlicher Runde.

Der neue Kaffeebereiter „Bean“ ist die vollkommene Synthese aus Tradition und Moderne. Wie alle Kaffeebereiter von Bodum ist die Bean leicht und schnell in der Anwendung. Neu und besonders praktisch im täglichen Gebrauch ist die Funktion des Tropfschutzes. Erst durch das Drücken des Hebels oberhalb des Griffs kann der Kaffee ausgeschenkt werden. Der Bajonettverschluss schützt vor unkontrolliertem Auslauf des heißen Getränks und hält den Kanneninhalt länger warm. Das hochwertige Kunststoffgestell schützt Kaffeegenießer und Abstellflächen vor dem Kontakt mit der heißen Flüssigkeit.

www.bodum.com

Halle 9.2 Gang C Stand 03

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Medien | Bücher

Leichte Küche

Die neue FrühjahrsKollektion von GU

Geniale Idee: Frau hat stets ein Kochbuch in der Handtasche und zückt im Supermarkt spontan den Einkaufszettel, der im „Handtaschenkochbuch“ zu jedem Rezept vorgegeben ist. Klingt fast skurril, ist aber angesichts der Gruppierung nach dem Lustprinzip eine clevere Sache. Frau entscheidet nach der aktuellen Tagesstimmung, ob Steak oder Salat, Scharfes und Süßes, Nudeln oder Kartoffeln … Der Verlag gibt noch eine 30-Minuten-Garantie für die Umsetzung der einzelnen Anleitungen. Wenn das nicht zeitgemäß ist. Martina Kittler Handtaschenkochbuch GU Innovationsprojekte 160 S., 70 Farbfotos, Hardcover € 9,90 (D) / € 10,20 (A) / 18,90 sFr ISBN 978-3-8338-1582-9

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P&G | Januar 2009

Absolut im Trend ist „Kochen im Glas“, denn schließlich isst das Auge mit. Anrichten oder gar gleich Zubereiten im Glas. Schicht für Schicht, ob kalt oder warm, pikant oder süß, ist der Genuss löffelweise zu haben. Mit den neu entwickelten, raffinierten, aber einfach zuzubereitenden Rezepten von einer der besten Hobbyköchinnen Deutschlands gelingen alle Rezepte und beeindrucken Gaumen und Augen gleichermaßen. Christina Richon Feines im Glas 80 S., 40 Farbfotos, Hardcover € 12,90 (D) / € 13,30 (A) / 23,90 sFr ISBN 978-3-8338-1653-6

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Dagmar von Cramm weiß, dass es eine tägliche Herausforderung ist, Kinder gesund und ausgewogen zu bekochen. Dabei ist es vielen Eltern wichtig, den Geschmack und das Ernährungsverhalten zu schulen, ohne dass es zu einem Kampf am Esstisch ausartet. Im Gegenteil: Gesundes Essen soll Genuss bringen und Spaß machen, etwas ganz Natürliches sein. Dieses Kochbuch für Kinder von 3 bis 10 Jahren begleitet die Entwicklung des Kindes und geht auf seine Bedürfnisse ein. Dabei ist das Konzept ganz leicht im Alltag umzusetzen, und vielleicht kommt auch der eine oder andere Erwachsene auf ganz neue Geschmackserlebnisse, wenn er zusammen mit Kindern eine „Esspedition“ durch den Frühling, Sommer, Herbst oder Winter macht. Dagmar von Cramm Das große GU Kochbuch So schmeckt es Kindern 192 S., 300 Farbfotos, Hardcover € 19,90 (D) / € 20,50 (A) / 35,90 sFr ISBN 3-3883-1474-7

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Medien | Bücher

Schlank im Schlaf ist die Erfolgsdiät – jetzt kommt die Fortsetzung: Das Kochbuch, mit dem auch Berufstätige mit wenig Zeit zum Kochen leicht und bequem abnehmen können. Da es Berufstätigen nicht immer leicht fällt, feste Essenszeiten einzuhalten und selbst zu kochen, gibt es speziell für sie ein maßgeschneidertes Konzept. Die Kombination aus fertig gekauften Produkten und selbst gekochten Gerichten ist die Lösung. Wer viel unterwegs ist, kann mit fertig gekauften, geschickt kombinierten Lebensmitteln perfekt nach dem SiS-Prinzip essen. Auch das Essen im Restaurant oder in der Kantine ist problemlos möglich. Kombinationsvor-

Den goldenen Mittelweg hat GU mit seinem neuen Kochbuch gewählt: Heute Heißhunger auf Vegetarisch, morgen sind Gäste angesagt und übermorgen muss es ratzfatz gehen. Bislang hieß die Lösung: Mindestens fünf Kochbücher aus dem Regal holen und suchen, suchen, suchen … Doch die Zeiten des mühsamen Blätterns und Rezeptregister-Studierens sind nun vorbei, denn ab sofort gibt es Kochen! Das Goldene von GU! Mit über 700 Rezepten von heiß geliebten Klassikern bis modernen Kreationen für absolut jeden Anlass und – das ist der Clou – einem Rezept-Quickfinder gleich zu Beginn. Das 672-Seiten-Rundum-Sorglos-Paket spart Zeit und Geld, denn für 25 Euro kann man das Kompendium als Schnäppchen bezeichnen. Kochen! Das Goldene von GU 672 S., 600 Farbfotos, Hardcover € 25,- (D) / € 25,70 (A) / 44,90 sFr ISBN 978-3-8338-1576-8

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schläge für morgens, mittags und abends zeigen, wie es geht. Wer etwas mehr Zeit hat, kombiniert Fertigprodukte mit frisch Zubereitetem. Und wer sich mittags oder abends gern selbst bekocht, findet ebenfalls viele leckere, schnelle Rezepte zum Verwöhnen. Dr. med. Detlef Pape, Dr. med. Rudolf Schwarz, Elmar Trunz-Carlisi, Helmut Gillessen. Rezepte Marco Wetzel Schlank im Schlaf für Berufstätige 150 Insulin-Trennkost-Rezepte für morgens, mittags, abends. 144 S., 100 Farbfotos, Klappenbroschur € 14,90 (D) / € 15,40 (A) / 27,50 sFr ISBN 978-3-8338-1435-8

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Handel | Top-Thema

Die Unternehmensnachfolge richtig planen

Zukunft gestalten

Fotos: Foptolia.com

Für die meisten stellt sich irgendwann die Frage, wie es weitergehen soll mit dem eigenen Unternehmen. Gut, wenn man sich rechtzeitig um die Nachfolge kümmert.

Idealerweise ist der Nachfolger gut ausgebildet, genauso kompetent und kommt aus der eigenen Familie. Es geht aber auch anders.

Glücklich ist der Unternehmer, der seinen Ausstieg aus dem Unternehmen sorgenfrei planen und einen Nachfolger einsetzen kann, der sein Lebenswerk fortführen wird und seine Altersbezüge sichert. Idealerweise kommt der Nachfolger gut ausgebildet und kompetent aus der eigenen Familie. Leider sieht die Realität häufig anders aus: Das Thema Nachfolge wird erst angegangen, wenn es schon fast zu spät ist und eine kompetente Nachfolge weit und breit nicht zu sehen oder schlecht auf die Situation vorbereitet ist. Egal welches Szenario vorherrscht, in jedem Fall sollte das Thema Unternehmensnachfolge frühzeitig geplant und strukturiert angegangen werden. Die He-

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rausforderungen einer Unternehmensnachfolge sind vielschichtig. Emotionale Aspekte spielen eine ebenso wichtige Rolle wie finanzielle und rechtliche Gesichtspunkte.

Planung erleichtert die Trennung Die emotionale Abnabelung von einem geschaffenen Lebenswerk und investierter Lebenszeit kann ein schmerzhafter Prozess

sein. Langsames Heranführen von Familienmitgliedern, Macht und Befugnisse abgeben, Akzeptanz anderer Arbeitsstile und Sichtweisen gestaltet sich bei familiärer Verbundenheit und festgelegtem Rollenverhalten oft als schwierig und konfliktträchtig. Rechtliche und steuerliche Regelungen der Eigentumsverhältnisse, die Ermittlung des besten Verkaufspreises, das erfolgreiche Führen entsprechenderVerkaufsverhandlungen und die Kommunikation mit


Handel | Top-Thema allen betroffenen Interessengruppen sind bedeutende Handlungen im Nachfolgeprozess. In jedem Fall sollten, unabhängig davon, ob externe Vermarktung oder interne Lösung, die jeweiligen Szenarien entwickelt werden. Eine interne Lösung kann von den Betroffenen selbst strukturiert geplant und gesteuert werden. Ein solcher Prozess kann idealtypisch in folgender Form ablaufen:

2. Entwicklungsbedarf inhaltlich/ zeitlich/räumlich In aller Regel ist die Festlegung des Entwicklungsbedarfes der einfachste Schritt: idealerweise in erfolgreichen Unternehmen der Branche und/oder im Studium oder in der Praxis des eigenen Unternehmens.

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Bestimmung eines/r Nachfolger/in

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Entwicklungsbedarf inhaltlich/zeitlich/ räumlich festlegen

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Einarbeitung

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Ausstieg planen zeitlich/rechtlich

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Ausstieg durchführen

1. Bestimmung eines/r Nachfolger/in Erste Hürde einer erfolgreichen Nachfolge ist die Auswahl eines engagierten, lernfähigen und über Unternehmerqualitäten verfügenden Nachfolgers. Die gemeinsame Entscheidung sollte auf jeden Fall kommuniziert werden, damit alle Betroffenen frühzeitig auf das Szenario vorbereitet werden.

3. Einarbeitung Externes Know-how zu sammeln, bringt neben der Sicht über den Tellerrand hinaus vor allem die Option, von Erfolgreichen zu lernen. Eine umfangreiche Einarbeitung und Entwicklung ist überlebenswichtig, denn Nachfolge ist eine Investition in die Zukunft. Erfahrungsgemäß werden häufig sowohl inhaltlich als auch zeitlich die Themen Führung und Management in der Theorie und in der Praxis vernachlässigt. Dass Führungsfehler oder mangelnde Führung auf Dauer Umsatz und Ertrag kosten, ist heute unbestritten. 4. Den Ausstieg planen In aller Regel sind die Zeiten der Einarbeitung zeitlich gut kalkulierbar, so dass entweder vorab ein Ausstiegstermin festgelegt oder spätestens nach der Einarbeitung fixiert werden kann. Wichtige abzuklärende Punkte in der Ausstiegsplanung sind rechtliche und steuerrechtliche Relevanzen zum Beispiel wie und in welcher Form der Übergang erfolgen soll, welche finanziellen Absprachen mit dem Altunternehmer getroffen werden sollen und ob die Rechtsform beibehalten oder geändert werden soll. 5. Ausstieg durchführen Einfacher und sauberer ist ein endgültiger Cut, da halbherzige Übergänge in der Regel für Konfliktpotential sorgen und das Unternehmensklima und familiäre Bande in gleichem Maße belasten.


Handel | Top-Thema

Was tun, wenn kein Nachfolger in Sicht ist?

1. Prüfung vor Ort Eine umfassende Diagnose des Unternehmens unter wirtschaftlichen Aspekten ist Basis für den nachfolgenden Prozess. 2. Erstellung des Unternehmens-Portfolio mit Kaufpreisermittlung Neben der Ermittlung des derzeitigen Ertrages werden zusätzliche Potentiale ermittelt und auf dieser Basis ein Zukunftsszenario erstellt. Der Kaufpreis wird handelsüblich aus einer Kombination von Ertrags- und Substanzwerten ermittelt. In die Überlegungen integriert sind mögliche alternative Veräußerungsformen.

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Prüfung vor Ort

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Erstellung Unternehmensportfolio & Kaufpreisermittlung

Ist ein geeigneter Nachfolger gefunden, ist auch die erste Hürde genommen. Allzu oft wird nun aber vernachlässigt, die neue Führungsgeneration an ihre Aufgabe heranzuführen.

Es gilt, eine externe Nachfolge in verschiedenen Ausprägungen in Betracht zu ziehen, die in einer Veräußerung, Teilveräußerung oder Verpachtung münden können. Im Falle externer Vermarktung ist externe professionelle Unterstützung von Vorteil. Ein gezielter Prozessablauf bei Veräußerung an Externe kann wie folgt aussehen. Sigrid & HelmutWies ■

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Ausschreibung

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Verhandlungen Übergabekonzeption

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Vertragsabschluss

3. Ausschreibung Als erfolgreich hat sich eine anonyme Vermarktung des Unternehmens mittels Ausschreibung und direkter Präsentation heraus kristallisiert. 4. Verhandlungen Die Verhandlungsführung sollte in einer Win/Win-Situation so angelegt sein, dass sie den Interessen beider Parteien weitgehend gerecht wird: einerseits das Interesse des Verkäufers einen möglichst hohen Kaufpreis zu erzielen, andererseits das Interesse des Käufers ein zukunftsfähiges Unternehmen zu bekommen. Zur Verhandlungsphase gehört die Entwicklung einer Übergabekonzeption: Konkret wird das Szenario des Überganges zeitlich und inhaltlich festgelegt. 5. Vertragsabschluss Bei Einigkeit wird der ausgearbeitete Vertrag von beiden Seiten unterzeichnet. Je nach Unternehmensform wird dieser Vertrag notariell geschlossen. Sowohl der Steuerberater als auch der Notar bzw. ein Rechtsanwalt sollten zurate gezogen werden.


Handel | Top-Thema

Zum Autorenteam:

Die Wies & Wies GbR ist als Handelsspezialist in vielen Handelsbranchen unterwegs. Zum Thema Unternehmensnachfolge bietet das Team erfahrene Unterstützung an.

www.beratung-wies.de

Fazit ■ Sowohl interner Unternehmensübergang als auch externe Nachfolge müssen sorgfältig und frühzeitig geplant werden.

■ Interne Unternehmensübergänge sind direkte Investitionen in die Zukunft und

sollten mit der damit einhergehenden Behutsamkeit durchgeführt werden. In der Regel können Unternehmen mit punktueller Unterstützung dieses Thema selbst angehen. Externe Nachfolge bietet eine Bandbreite an Möglichkeiten und eine Fülle an Fallstricken, so dass eine professionelle Beratung und Begleitung nicht nur hilfreich sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft ist.

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Handel | Trendscout

Ein Wohnzimmer im Grünen Die neue Freiheit zum Leben

Die Grenzen zwischen drinnen und draußen sind durchlässig geworden. Mit Möbeln und passendem Zubehör wird der Garten immer mehr zum Wohnraum.

Fotos: Loom Living / Viteo

Die Hollywoodschaukel „Swing“ von Loom Living sorgt das ganze Jahr für sommerliches Urlaubsfeeling (Design: Jochen Schmiddem Berlin). Schöner duschen mit „Monsoun“, die speziell für den Garten entwickelt wurde (von Loom Living, Salzkötten, Design: Jochen Schmeddem, Berlin).

In einigen Monaten ist es wieder so weit: Der Garten wird im Frühjahr zur Wohlfühloase umgestaltet. Und richtete man sich früher im Grünen vor allem mit schweren Teakholzmöbeln ein, ähnelt der Garten jetzt mehr und mehr einem vollständigen Wohnzimmer: Nicht nur Möbel, sondern auch Teppiche, Lampen, Raumteiler und sogar wetterbeständige Lautsprecher und Fernseher verwandeln den Garten in eine schön gestaltete Wohnwelt. Die Grenzen zwischen drinnen und draußen sind durchlässig geworden. Und was wäre ein Wohnzimmer ohne Teppich? „Ein Teppich im Freien, das geht doch gar nicht“, werden sich jetzt viele

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sagen. Was ist, wenn es regnet? Fängt das Material dann nicht an zu schimmeln? Für die italienische Designerin Paola Lenti alles kein Problem. Sie entwickelte ein neues Grundmaterial namens „Rope“: ein Garn, das Schiffsseilen ähnelt. Es ist ungiftig, schimmelt nicht und UV-Strahlen, Chlor- oder Salzwasser können ihm nichts anhaben. Genau die richtige Basis also für ihren Teppich „Zoe“, eine Zierde für jeden Garten- und Terrassenboden. Aus High-Tech-Fasern, die für die Automobilindustrie entwickelt wurden, ist der avantgardistische Teppich „Atlantique“ des Amsterdamer Unternehmens „Rugs Coutoure“ gefertigt. Er macht im Wohnzimmer, auf der Terrasse, am Swimmingpool oder der Loggia eine gute Figur. Das UV-beständige und wasserresistente Material kann farblich individuell kombiniert werden. Möglich machen dies 20 Standardfarben und 23 Individualfarben, die sich je nach Wunsch zusammenstellen lassen. Abgesehen davon ist die rasenähnliche Struktur des Teppichs allergiefrei und leicht zu reinigen.

Das Material von „Zoe Rope“ von der Designerin Paola Lenti ähnelt Schiffsseilen.

Dusche für den Garten Einen speziellen Schaukelstuhl für den Garten gibt es noch nicht, dafür aber eine Hollywoodschaukel der besonderen Art von „Loom Living“. Fast wie eine Schiffschaukel wirkt „Swing“.Auf jeden Fall ein


Handel | Trendscout Leselampe für den Rasen

Dank „Knut“ werden Gummistiefel nur von außen nass (von Loom Living, Salzkötten, Design: Jochen Schmeddem, Berlin).

Möbel, auf dem sich wunderbar entspannen und ausruhen lässt. Und gut aussehen tut Swing auch noch: Die Hollywoodschaukel ist aus Edelstahl und KambalaHartholz hergestellt und besitzt einen lichtdurchlässigen Regenschutz aus Polycarbonat. Und sogar ein kleines Badezimmer kann man im Freien einrichten. So bietet Loom Living beispielsweise eine Garten-Dusche an. „Monsoun“ heißt das edle Stück mit dem höhenverstellbaren Edelstahlrohr. Und der Name ist Programm: Über ein Kugelhahnventil kann man die Wasserzufuhr ganz nach Wunsch regeln. Übrigens lassen sich mit der Dusche auch die verdreckten Gummistiefel ganz hervorragend reinigen. Wenn sie dabei noch kopfüber in den – ebenfalls von Loom Living hergestellten – Stiefelhalter „Knut“ gestellt werden, bleibt das Innere trocken. Die Krönung der Kollektion des Herstellers aus dem nordrhein-westfälischen Salzkotten ist aber zweifellos das Daybed „Moskitoo“. Weiße Polster, sanft aufgerichtete Lehnen, ein geradliniges Design und dazu ein Moskitonetz, das wie der Vorhang eines Himmelbettes angeordnet ist, laden zum Entspannen und Relaxen ein. „Ich habe mich von der Einrichtung tropischer Luxus-Resorts inspirieren lassen“ erzählt der Berliner Designer Jochen Schmiddem, der das Daybed gestaltet hat. Wer auf dieses romantisch wirkende Möbelstück auch im Winter nicht verzichten möchte, kann es natürlich auch im Wohnzimmer aufstellen.

Und wer abends gern noch ein Buch lesen möchte, muss auch auf eine Stehlampe nicht verzichten. Die schlichte Schirmlampe „Zoe“ des österreichischen Herstellers Viteo braucht zum Beispiel keinen lästigen – und im Regen gefährlichen – Stromanschluss, weil sie tagsüber Sonnenlicht speichert. Neben dem typischen Sockel wurde für das Modell, dessen Lampenschirm aus weißem Acrylglas gefertigt ist, praktischerweise auch ein Erdspieß entwickelt, mit dem das Stück verankert werden kann. Sogar mit zwei Füßen ist die Leuchte „Lilli Mar-

Das Daybed „Moskitoo“ von Loom Living wirkt wie frisch aus einem tropischen Luxus-Resort importiert (Design: Jochen Schmiddem Berlin).

leen“ des Herstellers Fitz Licht ausgestattet. Ihre gummierte Sockelplatte steht zum Beispiel auch auf unebenen Balkon- oder Terrassenböden sicher. Für Lesestunden auf dem Rasen schraubt man den mitgelieferten Erdspieß in den Sockelboden und steckt die Leuchte in den Boden. Und schon ist die Sommersaison eröffnet. Sigrid Brauer ■ Die Schirmlampe „Zoe“ (Hersteller: Viteo) kommt ganz ohne Stromanschluss aus.


Handel | Fachgeschäft

Fotos: Rüdinger

140 Quadratmetern mediterranes Flair: Brunnen, Natursteine und viele südländische Accessoires.

Eintauchen in Gute Laune bei Judith (3.v.r.) und Kirsten (4.v.r.) Rüdinger und ihren Mitarbeiterinnen.

mediterrane Welten

Für einen Kurzurlaub im Süden reicht ein Besuch in Simmern. Mit Brunnen, Wasserspielen und Natursteinen haben Judith und Kirsten Rüdinger eine ganze Etage im mediterranen Wohlfühl-Stil gestaltet. Ein Sortiment das hervorragend zu den Produkten rund um Tisch, Küche und Ambiente passt. Es sieht aus wie in Italien, es riecht nach Kräutern und Oliven, sanft plätschert das Wasser. Es fühlt sich an wie Urlaub. Und doch befinden wir uns in Deutschland, in Simmern, mitten im Hunsrück zwischen Rhein, Mosel und Nahe gelegen. „Verantwortlich“ für dieses südländische Flair sind Judith und Kirsten Rüdinger, die in ihr traditionsreiches Fachgeschäft „Rüdinger – Tisch, Küche, Ambiente“ ein ebenso interessantes wie außergewöhnliches Sortiment integriert haben. Seit fünf Jahren ist die erste Etage mit 140 Quadratmetern komplett für Brunnen, Wasserspiele und Natursteine reserviert, die in einem authentischen Gesamtensemble im mediter-

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Rüdinger in Simmern: für die Extras im Leben

zellan und Hausrat in einem Spezialgeschäft ausgegliedert, 1985 entstand eine Filiale in Simmern. Die Geschäftsräume in der Oberstraße, in der Nähe des Alten Rathauses, wurden 1990 bezogen. Dies ist heute der zentrale und einzige Standort von Rüdinger. Drei Etagen mit insgesamt 520 Quadratmetern für das komplette Angebot rund um Tisch, Küche, Schenken und Schönes Wohnen mit einer exzellenten Auswahl starker Marken.

ranen Stil für eine gelassene Wohlfühlatmosphäre sorgen. Dabei verlief die Firmengeschichte von Rüdinger jahrzehntelang ganz normal. 1902 gründete der Urgroßvater von Judith und Kirsten Rüdinger im nahen Kirchberg einen KolonialWie hier bei La Cava in Köln präsentiert sich Rüdinger häufig außer Haus. warenhandel mit Hufnägeln und Ölöfen. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit ein Eisenwarenfachgeschäft mit Hausratabteilung und Spielwaren. 1968 wurden Por-


Großzügig, hell und freundlich: der Eingangsbereich des Geschäfts.

Hier bekommt man Lust aufs Kochen.

Auch der Generationsübergang klappte reibungslos. Judith und Kirsten Rüdinger sind sozusagen im Geschäft groß geworden und haben es nach dem Betriebswirtschaftsstudium zusammen mit ihren Eltern weitergeführt. Seit 1996 zeichnen die beiden Schwestern für die Firmenleitung verantwortlich.

Umstrukturierung mit Folgen Im Laufe der Jahre wurde der Bereich Haushalt und Küche – der im ersten Stock untergebracht war – immer wichtiger. Deshalb entschlossen sich Judith und Kirsten Rüdinger 2004 diese Produkte ins Erdgeschoss zu holen. Eine mobile Küche wurde geschaffen, in der neue Produkte vorgeführt werden und in der die Kunden diese auch selbst testen können. Die Küche kommt bei vielen Koch-und Backvorführungen zum Einsatz und unterstreicht zusätzlich die Kompetenz für hochwertige Küchenartikel. Damit war Platz für Neues, Raum für eine einmalige Präsentation. Gemeinsam mit La Cava, einer Firma für Natursteine und mediterrane Gärten, haben Judith und Kirsten Rüdinger das Gesicht der ersten Etage komplett geändert. Hier ist die mediterrane Welt der Wasserspiele entstanden. Mit Trockenmauern aus verschiedenen Gneisen und Naturstein-Inseln, die auch mitverkauft werden. Es gibt Brunnen für drinnen und draußen, die direkt zum Mitnehmen ins Auto passen. Größere Anlagen werden zusammen mit La Cava (www.la-cava.de) beim Kunden vor Ort verwirklicht. „Um die Zimmerbrunnen zu entwickeln, haben wir lange und gerne experimentiert“, erzählt Judith Rüdinger, „deshalb gibt es diese Produkte sonst nirgendwo“.


Handel | Fachgeschäft

Angemerkt Rosenthal hat Insolvenz anmelden müssen. Diese Meldung war sofort in den Nachrichten. Es unterstreicht die hohe öffentliche Wahrnehmung der wichtigsten Porzellanmarken und damit unserer Branche insgesamt! Krisen bieten Chancen, auch Insolvenzen, wenn es einen relevanten Kern gibt. Das ist hier zweifellos der Fall: Die Marken Rosenthal, Hutschenreuther und Thomas haben eine hohe Bekanntheit. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren verschlankt worden, es wurde in der Beschaffung und im Vertrieb internationalisiert. Aber es hing finanziell am irischen Mutterkonzern, hatte fast permanent mit Liquiditätsengpässen und zu geringen Investitionen zu kämpfen. Durch die Insolvenz werden historische finanzielle Belastungen abgeschüttelt, es gibt die vorübergehende Entlastung durch das Insolvenzgeld vom Arbeitsamt, Mietverträge können gekündigt werden, man kann sich ohne Gesichtsverlust von unwirtschaftlichen Aktivitäten verabschieden. Die Frage ist nur, wer die Sanierungskosten trägt: Die Allgemeinheit über die Arbeitsagentur, die Wirtschaft über den Pensionssicherungsverein – und wir als Händler durch den weitgehendenVerlust der Jahresboni 2008 und der nicht ausgezahlten WKZ. Es schmälert die wirtschaftliche Basis der Kollegen, entzieht ihnen Substanz, trägt zu einer weiteren Erosion der Fachhandelslandschaft bei. Zurück zu den Chancen: Rosenthal kann sich neu aufstellen, das Markenportfolio kann und muss neu definiert werden. Thomas als moderne Einstiegsmarke, Rosenthal Studio für das hochwertige, designorientierte Segment und Hutschenreuther für das klassische Sortiment wäre eine solche klare Markenstruktur, die sich in einem Unternehmen abbilden lässt. Eine Zerlegung und einVerkauf einzelner Marken, wie wir es in den 90er Jahren erlebt haben, war selten erfolgreich. Die starke Integration von Produktion und Logistik spricht ebenfalls dagegen. In der Produktentwicklung, im Marketing, sicher auch im Vertrieb die Marken separat zu positionieren, darauf kommt es jetzt an. Rosenthal hat auch die Chance, der aus dem Ruder gelaufenen Vertriebspolitik wieder eine Richtung zu geben. Mittlerweile ist Rosenthal überall und zu fast beliebigen Preisen zu haben: In Werksverkäufen, in allen FOC, bei fast allen SB- und Lebensmitteldistributoren, in Webshops, in Warenhäusern und beim Möbelhandel, in eigenen Filialen und im Fachhandel. Damit muss Schluss sein! Rosenthal hat gleichwohl (oder deswegen?) hohe Verluste geschrieben, konnte auch mit dieser Strategie die Insolvenz nicht abwenden. Hier kann und hier muss sich Rosenthal neu definieren. Das ist unsere gemeinsame Chance von Fachhandel und dem bisherigen Marktführer unter den Porzellanherstellern. Stefan Storch D. F. Rabe & Co., Bremen

Außer bei Rüdinger in Simmern findet man wohl auch kaum einen echten Wasserfall im Geschäft. Er steht mitten im Laden und plätschert beruhigend und inspirierend vor sich hin. „Wir haben diesen drei Meter hohen italienischen Monolithen in einer Nachtaktion an Ort und Stelle gebracht“ erinnert sich Judith Rüdinger. Der Wasserfall ist eine Attraktion für sich und verbindet gleichzeitig das Erdgeschoss mit der ersten Etage, wo die Kunden dann ganz in die mediterrane Welt eintauchen können. Themendeko: Sommerliche Tafelfreuden.

„5 Sterne“ für den Service Tatkräftig unterstützt von ihrem siebenköpfigen Team tun Judith und Kirsten Rüdinger viel, damit sich ihre Kunden im Geschäft wohl fühlen und gerne wiederkommen. Dazu gehört auch die Liebe zum Detail wie z.B. das täglich im Laden frisch gebackene Spritzgebäck vor Weihnachten oder der Massagesessel in der Sitzecke. Die Auszeichnung mit „5 Sternen“ für beste Kundenorientierung im Rahmen einer Zertifizierung spricht für sich. Zum guten Service gehören neben Geschenktischen auch Gutscheine und Geschenktaler, die eine immer wichtigere Rolle spielen. Und demnächst können sich Brautpaare bei Rüdinger sogar einen amerikanischen Cabrio-Oldtimer für die Hochzeit mieten. Beim Sortiment gehen Judith und Kirsten Rüdinger keine Kompromisse ein. Dazu Kirsten Rüdinger: „Als Einkäufer sind wir immer auf der Suche nach den Extras des Lebens“. Der Qualitätsstandard ist entscheidend, bei edlem Porzellan und Glas ebenso wie bei Gummiring und Einkochgläsern. „Wir testen die Produkte und nehmen sie nicht ins Sortiment, wenn das PreisLeistungsverhältnis nicht stimmt“, so Kirsten Rüdinger weiter. Um die Bekanntheit und somit die Kundenfrequenz zu erhöhen, präsentiert sich Rüdinger häufig außer Haus: bei guten Gastronomen oder in Küchenstudios, auf dem Wochenmarkt und bei Gewerbeschauen.Wenn La Cava in Köln Olivenblütenfest feiert oder einen italienischen Weihnachtsmarkt veranstaltet, ist Rüdinger selbstverständlich mit seinem mediterranen Sortiment vor Ort. Dazu kommen drei große Veranstaltungen der Werbegemeinschaft „Simmern attraktiv“, in der Judith und Kirsten Rüdinger tatkräftig mitarbeiten. Zum Rundum-Engagement für ihr Geschäft gehören für die Schwestern ebenso die Mitgliedschaft in der Erfa-Gruppe sowie der regelmäßige Besuch der Einkaufstage in Dortmund und der Messen in Frankfurt. Und manchmal geht es nach Mailand, um ganz authentische, mediterrane Welten zu entdecken, die man dann wenig später in Simmern wieder findet. Beate Schraml ■

www.ruedinger-simmern.de 66

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GPK

intern

Mitteilungen des GPK Bundesverbandes für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V.

Rosenthal AG

Fürstenberg

Handel fürchtet finanzielle Einbußen

Bonuskürzung schmälert Kalkulation

Der angekündigte Investor ist zu Weihnachten doch wieder abgesprungen, Waterford und Wedgwood meldeten am 5. Januar Insolvenz an, die Rosenthal AG am 12. Januar, deren Tochter-GmbHs am 15. Januar. Überraschend sind die Insolvenzen für Insider nicht, monatelange Zahlungsrückstände wie auch eine Liquidität schöpfende Vertriebspolitik und die seit 2007 ausgewiesenen Verluste machten die Probleme deutlich.

Der Zeitpunkt ist für den Handel denkbar ungünstig, die Weihnachtsgeschäfts-Ware ist bezahlt, die Boni für 2008 noch nicht ausgezahlt. Und das sind bei einzelnen Händlern durchaus auch mehr als 10.000 Euro. Die VR Diskont-Bank hat den WHB-Händlern am 12. Januar mitgeteilt, die Zentralregulierung mit Rosenthal eingestellt zu haben. Direktzahlende Händler haben die Einzugsermächtigung wiederrufen, andere haben der Rosenthal-Rechnung bei EK Servicegroup widersprochen. Sie alle haben das Ziel, wenigstens einen Teil der Bonus- und WKZ-Forderungen de facto aufzurechnen. Der GPK-Bundesverband hatte sofort Kontakt zum Rosenthal-Vorstand, auch um dieses Problem zügig zu lösen. Der vorläufige Insolvenzverwalter hat im Gespräch mit GPK intern zugesagt, gemeinsam mit dem Bundesverband eine Lösung zu suchen, die Bonus-Forderungen des Handels einzulösen. Erfahrungen haben die Beteiligten bereits aus der Winterling-Insolvenz, die auch von der Anwaltskanzlei Dr. Braun und hier von denselben Experten bearbeitet wurde. Es geht darum, das Vertrauen des Handels zu gewinnen, als Geschäftspartner und für den Erhalt von Rosenthal und seinen Marken. Auch wenn Rosenthal vielfältig Vertriebswege neben den Fachabteilungen und dem Fachhandel bedient hat, ohne Präsentation und Beratung in attraktiven Geschäften haben auch Rosenthal und Hutschenreuther, selbst Thomas sicher kaum eine Zukunft. Das Unternehmen arbeitet unter der vorläufigen Insolvenzverwaltung weiter,

mit der wichtigsten Bank, die ihre Forderungen umfänglich gesichert hat, wird verhandelt, die Zahlung der Löhne ist vorläufig sichergestellt. Insolvenzverwalter Volker Böhm hat bereits die Präsenz auf der Messe „Ambiente“ zugesichert. Ziel sind Unternehmens- und Markenerhalt des bisherigen Marktführers im deutschen Porzellansegment, gleichgültig, ob die Lösung ein inoder ausländischer Investor oder gar eine Management-Buy-Out-Variante sein wird. Auch EK–Vorstand Franz-Josef Hasebrink sagt zu, alles im Interesse seiner Händler und der Branche stehende zu tun, um die Fortführung des Unternehmens Rosenthal möglich zu machen. Die überraschend große Medienresonanz auf den Insolvenzantrag hat dem Image von Rosenthal und der Branche geschadet, sie beweist aber auch die hohe Markenbekanntheit und die emotionale Bindung, wie Fachhändler berichteten, die aufgeschreckte Kunden im Geschäft hatten. Verärgerung gab es auch noch im Fall der Wedgwood-Insolvenz: Deloitte, ein international tätiges Unternehmen, richtete an die deutschen Händler ein englischsprachiges Schreiben, ohne dessen Bestätigung es keine Belieferung mehr geben solle. Nach deutschem Insolvenzrecht hätte es ähnliche Aussagen gehabt, in deutscher Sprache wäre es aber besser verstanden worden. Dem Bundesverband wurde versichert, dass alle Bestellungen eingegeben und nach Eingang der Erklärung auch ausgeliefert würden, wenngleich mit leichten anfänglichen Verzögerungen.

Die niedersächsische Manufaktur Fürstenberg hat seit 2009 eine neue Bonusstaffel. Je nach Umsatz verringert sich der Bonus um zwischen einem und vier Prozentpunkten. Der GPK-Bundesverband hatte unverzüglich im Namen seiner Mitglieder dagegen protestiert und mit Vertriebsleiter Thomas Graß-Stüve wie auch mit Geschäftsführer Christian Hirsch darüber verhandelt. Fürstenberg hält seine Maßnahme für gerechtfertigt, da in den vergangenen Jahren eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen für den Fachhandel ergriffen worden sind: Ein Uptrading der Marke durch die Einführung von „Sieger by Fürstenberg“, Verkäuferschulungen, Events am PoS mit den drei Außendienstmitarbeitern, Bereitstellung beziehungsweise teilweise Kostenübernahme der Präsentationen im Laden inklusive kostenloser Warenträger und Rückwände. Fachhändler, die gegen die Bonuskürzung Einspruch erhoben, sehen diese Angebote nicht als Äquivalent, viele der 300 Geschäfte können diese Maßnahmen gar nicht in Anspruch nehmen, allein 250 von ihnen führen Sieger nicht, bei einigen ist der Fürstenberg-Umsatz nicht groß genug, um Verkäuferinnen allein auf diese Marke schulen zu lassen, und die Unterstützung beim Ladenbau bekommen offenbar nur wenige. Für das Jahr 2009 zumindest ist Fürstenberg nicht bereit, die Bonuskürzungen zurückzunehmen. Fachhändler sehen dies als zusätzliche Belastung. Schon lange kritisieren niedersächsische Händler den expansiven Werksverkauf in Fürstenberg, den zunehmend auch Ausflugsbusse anfahren. Und der Direktvertreib an Geschäftskunden, für den Fürstenberg extra zwei Mitarbeiter beschäftigt, steht mitunter auch im Konflikt mit den Beziehungen des Fachhandels zu den selben Kunden.

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intern

FEBRUAR 2009

Verpackungsverordnung

Lizenz gefragt Zum 1. Januar 2009 wurde die Verpackungsverordnung verschärft. Alle Verpackungen, die typischerweise beim privaten Endverbraucher anfallen, werden nur noch von dualen Systemen erfasst. Die Selbstentsorgung von Verkaufsverpackungen ist grundsätzlich nicht mehr möglich. In der Regel muss daher der Lieferant als „Erstinverkehrbringer“ die Verpackungen bei einem der momentan neun zugelassenen dualen Entsorgungssysteme lizenzieren lassen: BellandVision, Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland, Eko-Punkt, Interseroh, Landbell, Redual, Veolia Umweltservice Dual, VfW oder Zentek. Bei Eigenmarken muss sich der Einzelhändler selbst um die Lizenzierung kümmern, falls nur sein Name auf der Verpackung angegeben ist. Voraussetzung für eine Selbstlizensierung ist, dass er das Markenrecht hat. Wer Ware – etwa über einen eigenen Internet-Shop – an Endverbraucher versendet, muss jetzt zusätzlich die Versandverpackung lizenzieren lassen. Derzeit ist rechtlich umstritten, ob der Versandhändler in diesem Fall bereits vorlizenzierte Verpackungen von seinem Verpackungslieferanten beziehen darf. Bei Serviceverpackungen, zu denen zum Beispiel Tragetaschen, Papiertüten und Einweggeschirr zählen, gilt die Sonderregelung, dass der Händler die Lizenzierung von seinem Verpackungs-Lieferanten verlangen kann, andernfalls aber die Tüten selbst lizenzieren muss. Für die drei genannten Fälle der eigenen Lizenzierungspflicht muss der Händler entsprechende Prüfbescheinigungen bei der zuständigen IHK vorlegen. Da Verkaufsverpackungen kein Lizenzierungssymbol mehr tragen müssen, sollte der Händler sich von allen seinen Lieferanten schriftlich bestätigen lassen, dass deren Verkaufsverpackungen lizenziert sind. Denn bei der Abgabe nicht lizenzierter Verpackungen droht ein Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro. Und es ist damit zu rechnen, dass die Behörden die Einhaltung der Vorgaben künftig stärker prüfen.

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Meissen

Neuausrichtung einer Manufaktur Kaum als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung im Amt, veranlasste Dr. Christian Kurtzke gemeinsam mit dem Personalausschuss und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Prof. Kurt Biedenkopf, einschneidende Personalmaßnahmen. Geschäftsführer Dr. Dieter Gerhard und Vertriebsdirektor Jochen Rothauge mussten noch am Sitzungstag das Unternehmen verlassen, Wolfgang Kolitsch, bislang Leiter Marketing, übernimmt Aufgaben bei der Planung und Koordination des Projekts 300Jahr-Feier, Gundela Corso, die bislang die Pressearbeit leitete, soll maßgeblich die Umsetzung des neu erarbeiteten Konzepts zum Tourismus-Marketing vorantreiben. Nikola Julius Ritter wurde Leiter des neuen Bereiches „Strategisches Marketing und Markenkommunikation“. Lutz Richter, seit 38 Jahren im Unternehmen und bisheriger Direktor Produktion, und Dr. Margitta Kallweit, seit 29 Jahren im Unternehmen und bisherige Leiterin des Finanzwesens, rückten in die Geschäftsführung auf. Sie stehen für Kontinuität im Staatsunternehmen. Der 39-jährige Kurtzke bringt als ehemaliger Manager der Boston Consulting Group internationale Erfahrungen aus Großkonzernen und mittelständischen Unternehmen mit, zuletzt als Geschäftsleiter für die Neuausrichtung des Großküchenanbieters Rieber. Er übernahm persönlich die Verantwortung für Marketing und Vertrieb und holte sich Nikola Julius Ritter (43) ins Unternehmen. Der ausgebildete Kunstglaser/Glasmaler, arbeitete nach einem Studium der Visuellen Kommunikation für verschiedene internationale Kunstgalerien, eine Bertelsmann-Tochter und ein Lifestyle-Magazin, für internationale Modemarken und technische Premium-Marken. Beide stehen für

eine einschneidende Neuausrichtung des seit 1710 bestehenden Traditionsunternehmens. Die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen ist die älteste ihrer Art in Europa und begeht im Jahr 2010 ihr 300jähriges Bestehen. Ende 2007 beschäftigte sie 794 Mitarbeiter, darunter 276 Porzellanmaler und 16 Auszubildende. Der Fachhandel wird sich auf einen neuen Führungsstil, auf eine neue Ausrichtung in Meissen einrichten müssen: Kurtzke will Geschäftsmodelle neu erfinden, Abverkaufsraten beschleunigen, neue Produktfamilien besser durchverkaufen, Logistik und Prozesse neu gestalten, so erläuterte er seine nächsten Ziele gegenüber GPK intern. Das führt zu Veränderungen in der Produktentwicklung und am PoS, in den Filialen, bei den etwa 100 MeissenFachhändlern. In der Händlerschaft gibt es jedoch Verunsicherungen. Hatten doch bisher bei den Sachsen Kontinuität, das persönliche Wort, eine langjährige Treue und der Verzicht auf Experimente und schnelle Änderungen einen herausragenden Stellenwert. Die Statements der neuen Geschäftsführung sind noch allgemein gehalten, der Führungsanspruch und der Wille zu einer neuen Markenpositionierung sind jedoch unübersehbar. Zunächst wurde das Marketingbudget um 20 Prozent aufgestockt und dem Freistaat Sachsen eine beträchtliche Summe für die 300-Jahr-Feier abgerungen. Auf der „Ambiente“ besteht die Möglichkeit, das neue Management persönlich kennen zu lernen.

Verpackungsverordnung Selbstentsorgerlösungen sind nur noch unter sehr engen Bedingungen, etwa als Branchenlösungen mit praktizierter Rücknahme möglich. Der Einzelhandel kommt als Anfallstelle einer Branchenlösung regelmäßig nicht mehr in Betracht. Zu den privaten Haushaltungen zählen übrigens

auch weiterhin Gaststätten, Hotels, Kantinen, Verwaltungen, Krankenhäuser und Kultureinrichtungen. Der HDE hat aktuell ein Merkblatt mit weiteren Informationen zur Verpackungsverordnung erstellt, das über die Einzelhandelsverbände bezogen werden kann.


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GPK-Branchentagung

Standpunkt

Die Ausstrahlung des Geschäfts Vier unterschiedliche Themenfelder kennzeichnen die Branchentagung 2009 in Thüringen. Eine von ihnen heißt in der Fachsprache „Visual Merchandising“ und befasst sich mit der Ausstrahlung eines stationären Geschäfts nach außen, im Inneren, bis hin zu den Inszenierungen. Das Ziel dieser Arbeit kann jedoch nur lauten: Der Konsument muss zum Betreten des Geschäftes und zum Kauf der Produkte stimuliert werden, die Signale müssen in seinem Kopf ankommen.

Wie dies geschieht, welche Bedürfnisse bei unterschiedlichen Menschen und Geschlechtern eine Rolle spielen, wie ein Entscheidungs- und Kaufprozess neurologisch abläuft, dieses erläutert kein Geringerer als Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm, der als Koryphäe auf diesem Gebiet der angewandten Forschung gilt. Einigen wenigen Fachleuten der Branche ist Prof. Spitzer bereits mit seinen Arbeiten bekannt, und sie alle haben ihn als Referenten nachdrücklich empfohlen. Der Veranstalter ist stolz darauf, ihn für diese Aufgabe gewonnen zu haben! In der Wahrnehmung ist der Ladenbau von ganz besonderer Bedeutung. Hier ist es oft hilfreich, von anderen Branchen zu lernen. Eine Branche, die Trends für den gesamten deutschen Handel vorgibt, ist der Bekleidungshandel. Wolfgang Gruschwitz arbeitet als Ladenbauer unter anderem für den sehr erfolgreichen Modekonzern Zara, und das nicht nur in Deutschland. Er hat sich analytisch mit unserer Branche beispielsweise für seine Mitwirkung in der internationalen Jury zum „Gia-Award“, der jährlich in Chicago vergeben wird, auseinandergesetzt und wird über die Erfolgsfaktoren des Ladenbaus und ihre Wirkung auf die Konsumenten und die Bedeutung für die Marke mit zahlreichen Beispielen vortragen. Best Practice im Laden wird Michael Köhler einbringen, der eine ganze Reihe erfolgreicher Fachgeschäfte in Deutschland geplant und vom Ladenbau her realisiert hat. Hier werden die erfolgreichsten Konzepte der Branche dargestellt und kompetent erläutert. Innerhalb der Ladengestaltung ist entscheidend, wie die Präsentation der Marken und Produkte erfolgt, wie erfolgreich dekoriert, wie Tisch- und Küchenwelten inszeniert werden. Hier ist vorgesehen, zwei

Stylistinnen präsentieren zu lassen, die unterschiedliche Stilsegmente professionell bearbeiten und Beispiele in die Tagung einbringen können. Die weiteren Themenschwerpunkte der Tagung befassen sich mit der Unique Selling Position (USP) und erfolgreichen Nischenkonzepten von Händlern. Natürlich darf auch die abschließende Zukunftsbetrachtung aus Sicht von Gestaltern unserer Branche nicht fehlen, um den Besuch der Branchentagung in Erfurt für alle Inhaber und Geschäftsführer von Fachgeschäften und Fachabteilungen sowie die Vertreter der Lieferanten zum Erfolg werden zu lassen. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, bereits am Sonntag, 21. Juni auf Einladung der Seltmann-Gruppe und von Kahla an einer kostenlosen Exkursion nach Rudolstadt und Kahla teilzunehmen. Dieses soll mehr als ein Freizeit- und Kulturprogramm sein, es soll den Dialog zwischen den Teilnehmern fördern und den Wissenshorizont über die industrielle Fertigung und die Arbeit von Manufakturen vergrößern. Eine Registrierung von Interessenten für die Tagung erfolgt direkt bei Kathrin Schnabel vom GPK-Bundesverband in Köln. E-Mail: gpk@einzelhande.de oder Tel. 0221/94083-20.

Bonuszahlungen kommen obendrauf, das ist die Auffassung von Fürstenberg-Geschäftsführer Christian Hirsch, der dies nicht als Konditionenbestandteil sieht, sondern quasi als Sahnehäubchen. Doch das widerspricht der finanziellen Wirklichkeit im Handel. Die nach Umsatz gestaffelten Boni gehen in die Jahresplanung ein. Meist mit dem Umsatzwert des Vorjahres, bei besonders guter Entwicklung einer Marke auch mit dem höheren Prozentwert der nächsten Umsatzgruppe. Ehrlicher wäre es, den Grundbonus von vorn herein in die Kondition zu nehmen beziehungsweise den Einkaufspreis abzusenken, denn ein hoher Bonus hat auch die Funktion, dass ein Hersteller Liquidität einbehält – und bei Rosenthal-Insolvenz in die Masse rutschen und nur noch mit der dürftigen Quote bedient werden könnte. Naiv ist die Annahme, der Bonus sei eine Extra-Zahlung und könne abgesenkt werden, weil ein Hersteller zusätzliche Aktivitäten entfaltet. Kaufmännisch ist es theoretisch möglich, wenn beispielsweise ein Hersteller den Warenbestand komplett finanziert oder Personalkosten übernimmt, also substantiell Kosten des Handels trägt. Doch davon ist bei Fürstenberg nicht die Rede. Und eine teilweise Kostenentlastung beim Ladenbau begünstigt einige wenige Händler, benachteiligt automatisch alle übrigen. Zumal nicht automatisch jedes Marken-Möbel den Gesamtauftritt eines Händlers optimiert. Bleibt der Aspekt der Erosion im Fachhandel. Im Jahr 2008 haben einige prominente Fachhändler aufgehört. Sie alle konnten die notwendigen Deckungsbeiträge mit den Marken des gedeckten Tischs nicht mehr erwirtschaften. Umsatzrückgänge und gesenkte Margen wie bei KPM und Robbe & Berking im Rahmen der Mehrwertsteuererhöhung oder jüngst aus finanziellen Gründen bei Rösle tragen eine gehörige Mitschuld daran, dass ihr Vertriebsnetz immer dünner wird. Mit Konditionskürzungen sägen Hersteller am Ast, der sie selbst trägt. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Thomas Grothkopp

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Kurzmeldungen

Die zweite Gourmetmesse „Lust auf Genuss“ 2008 konnte 15.000 Besucher vermelden. Das Konzept, bei den mehr als 140 Ausstellern auf Hochwertigkeit und Qualität zu setzen, ging für die Veranstalter, die Messe Stuttgart und die Food- und Genussmedien der Burda Medien Park Verlage, auf. Zwar verringerte sich die Besucherzahl etwas, bedingt durch den Wintereinbruch und die Reduktion der „Lust auf Genuss“ von vier auf drei Messetage, dagegen war die positive Resonanz seitens der Besucher und der Aussteller enorm gestiegen. Die nächste „Lust auf Genuss“ findet vom 6. bis 8. November 2009 auf dem Gelände der Neuen Messe Stuttgart statt. Hinter der Veranstaltung steht der Burda-Verlag Offenbach. Unterstützt wird sie vom Land Baden-Württemberg. Als eine der ersten Branchen Deutschlands gibt der Einzelhandel einen breiten Überblick über verschiedene Aspekte verantwortlicher Unternehmensführung – auch Corporate Social Responsibility (CSR) genannt. Unter www.einzelhandel.de/CSR steht ein Forum für Handelsunternehmen, das einen konstruktiven Erfahrungsaustausch zur Weiterentwicklung eigener CSR-Initiativen anregen soll. In Zukunft wird diese Seite fortwährend ergänzt, um ein aktuelles Bild vom Engagement des Deutschen Handels zu bieten. Dabei erhebt der HDE keinen Anspruch auf Vollständigkeit; die erwähnten Unternehmensinitiativen – die freiwillig initiiert wurden und über die nationale Gesetzgebung hinaus reichen – sind Beispiele für die wachsende Verantwortung im Handelssektor. Handelsunternehmen sind aufgefordert, eigene Beispiele beizusteuern. Wie dieses geschieht, steht ebenfalls im Forum des Einzelhandels-Portals. Für das Oberlandesgericht Stuttgart ist die fehlende Angabe von Versandkosten in Produktvergleichslisten von Suchmaschinen ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht. Im vorliegenden Fall hatte ein Onlinehändler den Preis einer Kamera an eine Preissuchmaschine weitergeleitet und nach Ansicht des Gerichts die Anforderungen der Preisangabenverordnung (PAngV )

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nicht erfüllt (Urteil von 17. 1. 2008, 2 U 12/07). Dies meldet Heise online. Für die Richter besteht eine aus der PAngV abzuleitende Pflicht zur Angabe von Liefer- und Versandkosten. Denn anders als im jeweiligen Webshop sei im Falle der Preissuchmaschine die Preisvergleichbarkeit nicht gewährleistet, wenn die Angaben der Zusatzkosten unmittelbar neben dem Kaufpreis fehlen. Fehlende Versandkosten seien in diesem Zusammenhang irreführend und wirkten unlauter auf das Ranking in der Preissuchmaschine. Für das OLG Stuttgart ist die Auflistung von Produkten und Preisen in einer Suchmaschine Werbung. Ein Link auf eine weitere Internetseite mit den Lieferund Versandkosten reiche in diesem Fall nicht. Laut Heise ist das Stuttgarter Urteil noch nicht rechtskräftig, zudem erhöhen sich widersprechende Entscheidungen unterschiedlicher Gerichte die Gefahr von Abmahnungen. So müssen laut OLG Frankfurt Liefer- und Versandkosten im Internethandel neben dem Kaufpreis angegeben werden. Der Bundesgerichtshof hatte im Herbst 2007 entschieden (Az. I ZR 143/04), dass Onlineshops zwar Versandkosten vor dem eigentlichen Bestellvorgang ausweisen müssen, aber nicht unmittelbar neben dem eigentlichen Preis. Wenn ein Kunde mangelhafte Ware zurückgibt, muss diese nicht mehr in der Originalverpackung sein, entschied das Oberlandesgericht Frankfurt/Main (Az: 1 HKO 95/05).

der wichtigsten Programme und Maßnahmen der vergangenen Jahre einschließlich deren Wirkungen, Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren und der Versuch einer Herausstellung wichtiger, erfolgversprechender Konzepte für die Steuerung der zukünftigen Entwicklung. Die Broschüre kann kostenlos bei der Wüstenrot-Stiftung, Hohenzollernstraße 45, 71630 Ludwigsburg, info@wuestenrot-stiftung.de, Telefax 07141/16 39 00, bestellt werden. Bereits zum achten Mal stellte das „Manager Magazin“ eine Rangliste der reichsten Deutschen auf, unter der auch Unternehmen des Bauens und Einrichtens zu finden sind: Siemens (4,15 Milliarden Euro, Platz 30), Miele/Zinkann (je 2,1 Milliarden Euro, Platz 28), und Bosch (3,5 Milliarden Euro, Platz 34), die, bis auf Siemens, im Vergleich zum Vorjahr noch mal ordentlich dazu gewinnen konnten. Von den Baumärkten reiht sich Familie Wöhrle (ehemals Max Bahr) auf Platz 101 mit 1,0 Milliarden Euro, Familie Hornbach auf Platz 114 mit 0,9 Milliarden Euro und Familie Kriegbaum (vormals Kriegbaum-Gruppe) auf Platz 208 mit 0,55 Mrd. Euro Vermögen ein. Von den Küchenherstellern verbucht Familie Stickling (Nobilia) 550 Millionen Euro auf der Guthabenseite (Platz 208). Dem Möbelriesen Kurt Krieger (HöffnerGruppe) und der Familie Tessner (Roller) wird jeweils ein Vermögen von 500 Millionen Euro zugerechnet, was im Ranking Platz 236 bedeutet.

Dass es sich um ein Sonderangebot handelt, schränkt das Recht eines Kunden, mangelhafte Ware umzutauschen, nicht ein, stellt das Amtsgericht Frankfurt/Main fest (Az: 31 C 433/04-83). Die Wüstenrot-Stiftung hat in konzeptioneller Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium Baden-Württembergs das Forschungsprojekt „Fokus Innenstadt“ durchgeführt und veröffentlicht. In seinem Mittelpunkt standen die Chancen, Probleme und Perspektiven der Innenstädte von Mittelstädten. Kern des Forschungsprojekts war die Analyse der wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen, denen die Mittelstädte aktuell und in den kommenden Jahren gegenüberstehen, eine rückblickende Bilanz

Impressum Herausgeber Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V. Redaktion Thomas Grothkopp (verantwortlich) GPK Verlags- @ Service-GmbH Frangenheimstraße 6, 50931 Köln Tel. 0221/94083-20, Fax -90 gpk@einzelhandel.de www.gpk-online.de Redaktionsschluss: 10. Januar 2009


Handel | Konjunktur

Die Branche im Dezember 2008 Umsatzentwicklung

+ Monat 2008

Aufgelaufen 2008 11,7%

5,3% 2,9%

0%

0,7% 1,6%

0,2% 0,2%

3,6% 1,0% 2,5% 2,1%

1,4%

0,6% 0,5%

1,3%

2,2% 0,9% 2,1%

3,6% 0,3% 6,0% 1,6%

7,6% 0,4%

Jan.

Feb.

Mrz.

Klassenziel nicht erreicht: der Dezember hat mit minus 0,9 Prozentpunkten dasVorjahresMonatsergebnis verpasst. Auf das Gesamtjahr gesehen kam es zu einer leichtenVerbesserung um einen Zehntel Prozentpunkt auf 97,9 Prozent zumVorjahr. Insgesamt gesehen, wurde das bis fast zur Jahresmitte leichte Plus im zweiten Halbjahr aufgebraucht. Angesichts der schlechten Nachrichtenlage kann man konstatieren, dass die Konsumenten anscheinend unbeeindruckt ein relativ ausgeglichenes Weihnachtsgeschäft ermöglicht haben. Viele Händler beklagen die frühen Rabattaktionen im kompletten Einzelhandel,so dassWeihnachtsartikel schon vorzeitig mit Preisnachlässen verkauft werden mussten. Die Verringerung der Kundenzahl konnte nur zum Teil durch höhere Durchschnittsbons kompensiert werden. Bei den Leistungs-Kennzahlen ist weiterhin eine Anpassung an die negative Umsatzentwicklung festzustellen. Hier scheinen sich viele Händler flexibel auf die Situation eingestellt zu haben durch Arbeit mit Aushilfen und verringerte Wareneingänge. Bei den Gewinnern und Verlierern kann eine Verringerung der Extremwerte zum November beobachtet werden. Die Zahl der Unternehmen mit über 10 Prozent Negativausschlägen hat um über die Hälfte abgenommen. Es ist eine deutliche Nivellierung der Monatswerte hin zur Mitte zu erkennen. Bei den Gesamt-Jahreswerten wird deutlich, dass bei 65 Prozent der Unternehmen eine negative Umsatzentwicklung festzustellen ist und nur 35 Prozent im Plus liegen.

Apr.

Mai

Jun.

Jul.

Aug.

Sept.

Okt.

Nov.

Dez.

Kennzahlen November 2008 (abgel. Jan.-Nov. gegenüber Vorjahr)

+

0%

Kundenzahl

-4,9%

Umsatz je Kunde

+2,8%

Beschäftigte

-2,4%

Umsatz je Beschäftigtem (Basis Vollzeit)

+0,2%

Gewinner/Verlierer -10% und schlechter

-10% bis -5%

1-11/08

8%

23%

11/08

11%

19%

11/07

27%

bis -5%

0% bis +5%

+5% bis +10%

33%

22%

23%

15%

Zum aufgelaufenen Vorjahr 2007 mit 57 Prozent Negativ- und 43 Prozent PositivEntwicklung kam es nochmals zu einer Verschlechterung in den Negativbereich. Die Branche steht eindeutig nach wie vor am Scheideweg. Die Jahresgewinner im Warenbereich sind: Platz 1 teilen sich „übrigeTischsortimente“

und „Garten/Outdoor“ mit je 4 Prozent Plus, Platz 2: Töpfe und Pfannen mit 2 Prozent Plus.

+10% und besser

20%

25%

5%

16%

19%

8%

9%

7% 5%

Die Jahresverlierer im Warenbereich sind: Platz 1: Dekoglas mit 8 Prozent Minus, Platz 2 teilen sich Trinkglas, Deko-Porzellan

und Deko-Keramik mit je 7 Prozent Minus. Ausblick: Der Handel, insbesondere die Branche GPK, stehen vor einem turbulenten Jahr, für das keine seriöse Prognose möglich ist, da niemand bisher Ähnliches erlebt hat. Fest steht, dass nur gut aufgestellte Unternehmen aus dieser Situation gestärkt hervorgehen können. Sigrid Wies, Lohmar ■

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Handel | Activity

Save the

date!

Fotos: I-pics / privat

Mehr als nur Weiterbildung für den Fachhandel: GPK-Branchentagung in Erfurt.

Die Fußgängerzone in Erfurt: Lebensader des Einzelhandels.

Mit unserer Serie über die verschiedenen Fachgeschäfte und sonstigen Branchenattraktionen in Erfurt haben wir schon in den vorigen Ausgaben der P&G auf die GPKBranchentagung im Sommer hingewiesen. Ab dieser Ausgabe stellen wir Ihnen jeden Monat die Themen und ihre Referenten vor.

Der GPK Bundesverband, namentlich Thomas Grothkopp und Katrin Schnabel, haben schon jetzt hochinteressante Themen und renommierte Referenten auf ihrer Agenda. Daher sollte im Kalender des Fachhandels der 22. und 23. Juni für die Branchentagung in Erfurt geblockt sein. Vier unterschiedliche Themenfelder kennzeichnen das Programm. Eines von ihnen heißt in der Fachsprache „Visual Merchandising“ und befasst sich mit der Ausstrahlung eines Geschäfts nach außen und

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P&G | Februar 2009

innen. Dabei kommt dem Ladenbau natürlich eine extrem wichtige Bedeutung zu. Oft kann man hier von anderen erfolgreichen Branchen lernen. Eine Branche, die Trends für den gesamten deutschen Handel vorgibt, ist der Bekleidungshandel. Wolfgang Gruschwitz arbeitet als Ladenbauer unter anderem für den sehr erfolgreichen spanischen Modekonzern Zara, und das nicht nur in Deutschland. Er hat sich analytisch mit dem Thema auseinandergesetzt – etwa für seine Mitwirkung in der internationalen Jury des „Gia-Awards“ der jährlich in Chicago vergeben wird. In Erfurt wird er über die Erfolgsfaktoren des Ladenbaus, Wolfgang Gruschwitz ist Experte fürs Laden-Design und Juror des „Gia-Awards“.


Handel | Activity ihre Wirkung auf die Konsumenten und die Bedeutung für die Marke mit zahlreichen Beispielen vortragen.

Wolfgang Gruschwitz: Erfolgsfaktor Ladenbau Aufgewachsen im elterlichen Architekturbüro, lag es für Wolfgang Gruschwitz nahe, seine Karriere in eine kreative Richtung im Bauwesen zu lenken. Er studierte an der Technischen Universität München Ingenieurwesen und sammelte während seiner mehrjährigen Studienaufenthalte in den USA und Großbritannien Erfahrungen in der Konzeption von Gastronomie, Handel und Verkaufsförderung. Zwei Jahre arbeitete er als Lichtplaner, weitere zwölf Jahre leitete er Projekte und verantwortete New Business im elterlichen Architektur- und Innenarchitekturbüro in Gröbenzell bei München. Die International Housewares Association mit Sitz in Chicago berief Gruschwitz 2000 als Juror für den Global Innovator Award, kurz „Gia“. Seit 2003 führt er sein eigenes Unternehmen mit Büros in München und Moskau. In seinem internationalen Design-Office, der Gruschwitz GmbH, arbeiten mehr als dreißig Mitarbeiter.Alle Leistungsphasen eines Architekturbüros werden hier erbracht: Beratung, Analyse, Konzeption, Entwurf, Ausführungsplanung, Controlling, Projektsteuerung, Bauleitung und Dokumentation. Projekte der letzten Jahre sind unter anderem der Ausbau der Markenwelt in der Allianz Arena München (FC Bayern Fanshop, 1860 Fanshop,Allianzshop), Burberry in Wien, Red Bull Fanshop und Zara in Deutschland, Österreich, Polen und Russland. „Verkaufe nicht das Produkt, sondern die Emotion, die dazu führt, das Produkt haben zu wollen.“ Dieses Zitat von Elmar Wheeler, einem amerikanischen Verkaufstrainer, ist überzeugend. Doch wie erzeugt man Emotionen bei seinen Kunden? Was sind denn Emotionen wirklich – und kann man sie beeinflussen? Wie wichtig ist dabei das richtige Laden-Design? Was sind die Grundregeln für ein erfolgreiches Ladenkonzept? Was sollte man dabei beachten? Wie wichtig ist Inszenierung der Ware?Viele Fragen, die Wolfgang Gruschwitz in seinemVortrag zur Branchentagung anhand zahlreicher Beispiele beantworten wird.

Rahmenprogramm: Porzellan-Exkursionen Wer bereits zum Wochenende anreist, hat die Möglichkeit, am Sonntag, 21. Juni, auf Einladung der Seltmann-Gruppe und von Kahla Porzellan an einer kostenlosen Exkursion nach Rudolstadt und Kahla teilzunehmen. Dieses Freizeit- und Kulturprogramm soll den Dialog zwischen den Teilnehmern fördern und das Wissen über die industrielle Fertigung und die Arbeit von Manufakturen vergrößern. Eine Registrierung von Interessenten für die Tagung erfolgt direkt beim GPK-Bundesverband in Köln, Telefon 0221/ 94083-23 oder E-Mail kathrin.schnabel@einzelhandel.de. ■

www.gpk-online.de

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Praxistipp | Lohn – Folge 1 Warum haben Sie sich gerade die Lohnabrechnung und Finanzbuchhaltung als Geschäftsfeld ausgesucht?

Zum neuen Jahr eine neue Serie: Der Unternehmensberater Jörn Schnier kennt alle Feinheiten der Lohnbuchhaltung. Ab dieser Ausgabe wird er allmonatlich in P&G seinen Praxistipp für den Facheinzelhandel geben.

Jörn Schnier: Eine Erfahrung aus verschiedenen Beratungsprojekten war, dass gerade die Lohnabrechnung von vielen Anbietern nur als notwendiges Übel angesehen wird. Entsprechend lieblos sind dann die Leistungen, die manche Kunden für ihr Geld bekommen.

Gesundheit fördern Neue Serie: Praxistipp Lohn

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P&G | Februar 2009

Verminderung von Rückenschmerzen bezahlen. Sie können aber auch die Kosten für Kurse zur Stressbewältigung und zur Suchtvorbeugung oder -heilung (Alkohol, Nikotin etc.) übernehmen. Pauschal gesagt, kann über diese Regelung alles gefördert werden, was arbeitsbedingte Belastungen oder deren Folgen reduziert. In diesem Zusammenhang werden vielen wahrscheinlich die Beiträge für Fitnessclubs oder Sportvereine einfallen. Gerade diese Einrichtungen sind ja dafür gedacht die Menschen dazu zu bringen sich zu bewegen und etwas für ihre Gesundheit zu tun. Genau an dieser Stelle hört die Großzügigkeit der neuen Regelung aber auf. Diese Beiträge gelten weiterhin als Kosten der privaten Lebensführung und sind damit lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig, wenn Sie diese für Ihre Angestellten übernehmen. Denken Sie bei Ihren Überlegungen daran, dass ein Zuschuss von 40 Euro pro Monat für ihre Angestellten grob gerechnet einer Lohnerhöhung von mindestens 70 Euro entspricht.

www.schnierundcie.de Foto: privat

Die Anzahl der berufsbedingten Erkrankungen steigt immer weiter an. Das führt in vielen Unternehmen zu erhöhten Kosten durch die entstehenden Arbeitsausfälle. Diesen Trend möchte der Gesetzgeber brechen. Dafür ist ein Passus in das Jahressteuergesetz 2009 aufgenommen worden, der Ihnen die Möglichkeit gibt Ihre Mitarbeiter lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei bei der Gesundheitsvorsorge zu unterstützen. Die neue Regelung sieht vor, dass Sie Ihren Angestellten zusätzlich zu seinem Arbeitslohn, bis zu 500 Euro für Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zahlen können. Im Gegensatz zu anderen Vergünstigungen ist es hier sogar so, dass die Unterstützung hier als Barzuschuss gezahlt werden kann. Das einzige was Sie dafür brauchen, ist den Nachweis des Mitarbeiters über die entstandenen Kosten. Eine weitere Besonderheit der Regelung liegt in dem Geltungszeitraum. Entsprechend des Gesetzentwurfes, sind alle Zuwendungen begünstigt, die ab dem 1. Januar 2008 gezahlt werden. Dafür ist es aber notwendig, dass Sie für die gezahlten Zuwendungen zunächst der Lohnsteuer und der SV-Beiträge abführen und dass Sie die Aufwendungen getrennt von anderen betrieblichen Kosten verbuchen oder verbuchen lassen. Sobald das Gesetz im Bundesrat verabschiedet ist, können Sie sich die gezahlten Lohnsteuern und SV-Beiträge über die Korrektur der Lohnabrechnung zurückholen. Da die Gesundheit der Mitarbeiter gefördert werden soll, können Sie über diesen Weg zum Beispiel physiotherapeutische Maßnahmen zur Vermeidung oder

Was ist bei Ihrem Angebot anders oder besser?

Jörn Schnier: Der Spaß an der Sache. Für uns ist die laufende Lohnabrechnung kein notwendiges Übel. Sie ist für uns vielmehr eine Aufgabe, die – bei entsprechendem Fachwissen – Gestaltungsspielräume lässt. Die Freude am Finden und Ausnutzen dieser Möglichkeiten unterscheidet uns vom Großteil der Konkurrenz. Nehmen wir einmal an, einer unserer Leser will Ihre Leistungen für die Lohnbuchhaltung in Anspruch nehmen. Muss er dann auch gleich mit seiner Finanzbuchhaltung zu Ihnen kommen?

Jörn Schnier: Nein, die Schnittstellen zwischen den beiden Aufgaben sind kleiner, als gemeinhin angenommen wird. Ihre Leser können ohne Probleme mit ihrer Buchhaltung bei ihrem jetzigen Steuerberater bleiben und den Lohn bei uns rechnen lassen. Wir arbeiten dann Hand in Hand mit dem Berater. Durch unsere Spezialisierung sind wir für viele Steuerberater willkommene Partner.

Jörn Schnier wurde 1962 in Hamburg geboren. Nach der Lehre bei einem Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und dem Studium der Betriebswirtschaftslehre machte sich der frisch gebackene Diplom-Kaufmann als Unternehmensberater selbständig. Seit 1992 leitet er das Unternehmen Schnier & Cie. KG, das sich auf alle Fragen des betrieblichen Rechnungswesens, insbesondere kreative Lohnabrechnungsund Buchhaltungssysteme spezialisiert hat.



Handel | Activity

Deutschlandpremiere in Erfurt „Raum 77 – home by Asa“: Themen-Welten erleben

Altstadtflair: In der Schaufensterfront spiegeln sich die gegenüberliegenden Häuser von „Raum 77 –home by Asa“.

Klare Formen und Farben, Gefühl für Trends und Zeitgeist kennzeichnen seit über 30 Jahren die Kollektionen von Asa Selection. Diese Philosophie wurde auch im ersten „home by Asa“-Store Deutschlands konsequent umgesetzt.

Tanja Frentz und Alexis Rohbeck.

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Der Store ist dem Messestandkonzept von Asa Selection nachempfunden.

Fotos: Asa

Wir machen wieder einmal in Erfurt Station, wo am 22. und 23. Juni 2009 die GPK-Branchentagung stattfinden wird. Im Herzen der Altstadt, genau gegenüber der berühmten Krämerbrücke, gibt es seit letztem Jahr den ersten „home by Asa“Store Deutschlands. Mitte Juni zum Krämerbrückenfest, zu dem jährlich mehr als 100.000 Besucher kommen, wurde die Eröffnung gefeiert. Bereits seit drei Jahren ist Asa Selection mit seinem Shop in Shop-System erfolgreich am Markt, zum Beispiel in Frankreich mit Stores in Nîmes, Bordeaux und Sète. Design und Qualität von Asa Selecti-

on in Reinkultur zeigt auch „Raum 77 – home by Asa“ in Erfurt. Im hellen Ambiente präsentieren sich auf 115 Quadratmetern die Asa-Themen-Welten und wecken die Kauflaune der Kunden. Übersichtlich geordnet, ergeben die verschiedenen Bereiche ein stimmiges Ganzes. Bei „home of cooking“ dreht sich alles ums Kochen und Genießen. Die Produkte der „home of balance“ verwandeln das Zuhause in einen Ort der Ruhe, in eine Wellness-Oase. Dazu gehört die „Spa“Bad-Accessoire-Kollektion.Vasen, Schalen Die Modulmöbel bringen das Asa-Sortiment perfekt zur Geltung.


Handel | Activity

Immer die richtige Dose: für Kaffee, Kekse und mehr.

Fotos: Asa

Diese Dekoration verspricht reinsten Genuss.

„Begrünter“ Kassenbereich.

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und Objekte der „home of living“ ergeben ein lockeres Zusammenspiel von Epochen und Kulturen. Wohnaccessoires für ein harmonischeres, glücklicheres Umfeld. Fließende Übergänge von draußen nach drinnen schafft „home of nature“. Indoor Gardening hält Einzug in sämtliche Lebensräume. Ob moderne, trendige Produkte für den jungen Konsumenten oder vornehmes Understatement für den anspruchsvollen Kunden, die Angebotspalette von Asa Selection ist groß. Ein spezielles Gefühl für Trends und Zeitgeist zeichnen die Kollektionen aus. Nicht nur die klare Gliederung des Sortiments sondern auch die Einrichtung der „home by Asa“-Stores und Shops ist eine wichtige Komponente. Die Modulmöbel unterstreichen den klaren Markenauftritt und sollen gleichzeitig den Abverkauf und somit den wirtschaftlichen Erfolg der Inhaber vorantreiben. Basis für den Store ist das Asa Selection Messestandkonzept, das in Erfurt von Alexis Rohbeck und Tanja Frentz perfekt umgesetzt wurde. Und wie sieht die Bilanz des engagierten Unternehmerpaars nach dem ersten halben Jahr „Raum 77 – home by Asa“ aus? „Die Resonanz ist gut, viele neue ‚Fans‘ kommen zwei bis drei Mal in der Woche. Der Shop verursacht eine Sammelleidenschaft für Asa-Produkte“, berichtet Alexis Rohbeck. Bei Asa Selection werden die Erfahrungen mit dem „home by Asa“-Store in Erfurt gesammelt und weiterentwickelt. Weitere Standorte in Deutschland sollen folgen. Beate Schraml ■

www.raum77.com www.asa-selection.com


Handel | Erfa-Gruppen

Networking macht stark

Fotos: Tatiana

Analysepotenziale in den Erfa-Gruppen

Um eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, ist der Leistungsvergleich innerhalb der Branche ein wichtiges Instrument. Die Strukturen dafür sind etabliert und können genutzt werden. Die Vorteile jedes Einzelnen im Umsatz- und Betriebsvergleich der Erfa-Mitglieder:

Die klassische Definition des Einzelhändlers ist alt, aber häufig noch zutreffend: Einzelhändler = Einzelkämpfer. Die Frage, ob diese Definition zukunftsfähig ist, stellt sich eindeutig nicht mehr. Kooperationen und Allianzen sind notwendig um in den heutigen turbulenten Zeiten am Markt erfolgreich zu agieren. Allein die Begriffsbestimmung „erfolgreich“ lässt eine Vielzahl an Interpretationsmöglichkeiten offen: ■ Was heißt erfolgreich sein? ■ Besser zu sein als im Vorjahr? ■ Wenn ja, um wie vieles besser zu sein? ■ Wo stehen Sie mit Ihrem Unternehmen im Wettbewerb mit anderen?

Einzelhändler = Einzelkämpfer = einzeln handeln? Falsch!


Handel | Erfa-Gruppen Diese Fragen können Einzelkämpfer nur bedingt beantworten. Ihr Steuerberater liefert bestenfalls Vergleiche mit anderen Händlern seiner Klientel wie zum Beispiel Zahlen von Apotheken,Tankstellen oder Handwerksbetrieben. Was bringt das Wissen um niedrigere oder höhere Personalkosten artfremder Branchen? Erkennen Sie Ihren Leistungsstand im Wettbewerbsumfeld und nutzen Sie dazu die bestehenden Netzwerke der Branche. Die Netzwerke Ihres Branchenverbandes bieten Ihnen in Erfa-Gruppen, Monatsund Jahresvergleichen eine Vielzahl an Positionsbestimmungsmöglichkeiten. Sie können gemeinsam mit Branchenkollegen die These aufstellen: Einzelhändler = Partner = gemeinsam handeln.

Folgende Erhebungsdaten sind dafür notwendig: ■ Umsatzzahlen GPK und Hausratbereich ■ Wareneinsatz/Rohertrag ■ Personalkosten ■ Raumkosten ■ Sonstige Kosten ■ AfA ■ Zinsen ■ Ertrag ■ Daten für die Kennziffern ( Personalleistung, Flächenproduktivität, Lagerumschlag etc.)

Dem immensen Vorteil die Unternehmenspotentiale zukünftig besser zu nutzen steht ein Minimalaufwand von vielleicht zehn Minuten monatlich gegenüber. In der Praxis sind folgende Fragen für die Umsetzung entscheidend und damit einhergehend die Analyse des Ist-Zustandes: ■ Warum ist der Wareneinsatz im Durchschnitt um 2 Punkte geringer? ■ Wie kommt es, dass die Personalkosten im Schnitt um 0,5 Prozentpunkte besser sind? ■ Dafür sind die sonstigen Kosten im Schnitt um 0,8 Prozentpunkte höher. Beispielhaft für die Potentialnutzung Personalkosten heißt der Lösungsprozess: Es wurde erkannt, dass der Schnitt 0,5 Prozentpunkte und die Spitze 3 Prozentpunkte geringere Personalkosten hat. 1. Es ist der absolute Wert auf Basis des Bestwertes zu ermitteln und dieser in Arbeitsstunden um zuwandeln. 2. Auf dieser Basis wird dann der Personaleinsatz geplant. 3. Die Personalkosten werden im Anschluss entsprechend der neuen Vorgabe angepasst.

Personalkosten TOP-Wert 17,0%

Durchschnitt 19,5%

Richtig: Einzelhändler = Partner = gemeinsam handeln.

Fundamentale Bausteine dieser Definition sind der Austausch vonVergleichswerten und die Kommunikation mit den Branchenkollegen. Zur Standortbestimmung eignen sich als optimale „Benchmarks“ (zu Deutsch: Maßstäbe) von gleich gelagerten Unternehmen die Auswertungen des Monats- und JahresBetriebsvergleich der GPK.

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Monatlich werden umsatzbasierende Kennziffern im Vergleich zu Vorjahr und den Gruppenmitgliedern ausgewertet. Ergänzt werden diese durch die Auswertung aller Kostenpositionen. Beide Instrumente zusammen ermöglichen neben einer genauen Standortbestimmung das Aufzeigen der Leistungsfähigkeit und -reserven des Unternehmens.

Eigener Wert 20,0%

FLOP-Wert 21,7%


Handel | Erfa-Gruppen Die Orientierung am Bestwert ist eine unternehmerische Entscheidung, um das „maximale“ Potential auszuschöpfen. Einige werden jetzt sagen: „Alles Theorie“ und haben damit recht. Aber anhand dieses theoretischen Ansatzes haben Kollegen es in der Praxis geschafft, den Spitzenwert zu erzielen. Wenn Unternehmen mit der Umsetzung Schwierigkeiten bekommen, haben sie mindestens zwei Alternativen: 1. Unterstützung durch ihre Erfa-Gruppe

Unterstützung durch die Erfa-Gruppe zu erhalten, bedeutet natürlich, aktives Mitglied einer Erfa-Gruppe zu sein. Die aktive Mitgliedschaft führt zu gegenseitigem Lernen nach dem BestPractise-Prinzip. Der größteVorteil von Kooperationen und Allianzen wiegt die Alleinstellung als Einzelkämpfer bei weitem auf und ist auf Dauer die einzige Option zur Zukunftsfähigkeit. 2. Der Berater Ihres Vertrauens

Ein Berater hat den Vorteil, dass er losgelöst von den gelebten Strukturen in Unternehmen Lösungsansätze mit Ihnen erarbeiten kann, die vorher undenkbar waren. In der Regel wird dies in Workshop oder Coaching- Verfahren entwickelt. Die Erhebung des GPK- Jahresvergleiches steht jetzt an. Gerade in turbulenten Zeiten ist es wichtiger denn je, eine Orientierung zu haben und für die Zukunft gerüstet zu sein. Stellen Sie Ihre Weichen für die Zukunft auf Basis der erzielten Bestwerte von Kollegen. Sigrid und HelmutWies ■

Nur die Besten behaupten sich am Markt! Erkennen und heben Sie Ihr Potential, machen Sie mit beim GPK-Jahresvergleich und sprechen Sie mit uns: GPK Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V., Frangenheimstraße 6, 50931 Köln, Tel. 0221/94083-20, Fax -90 gpk@einzelhandel.de

Die Wies & Wies GbR erstellt im Auftrag und für den GPK-Bundesverband die Monats- und Jahresvergleiche.

www.beratung-wies.de www.gpk-online.de


Handel | Konzepte

Expansionskult Filialist „Cult at home“ wächst rasant

Mit 60 Filialen stillt der Filialist „Cult at home“ zurzeit das Bedürfnis der Deutschen nach stilvoller Gemütlichkeit. Und er baut seine Präsenz nicht nur mit Läden in den Innenstädten aus: Das flache Land wird virtuell bedient.

Ein scharfes Expansionstempo gibt der Fachfilialist Cult at home bei zurzeit 60 Filialen vor. Nationale Präsenz hat sich die Zentrale im westfälischen Bocholt auf die Fahnen geschrieben. Eine weitere Einkaufsmöglichkeit bietet seit kurzem der Internetshop. Das Angebot des 1998 gegründeten Einzelhandelsunternehmens umfasst etwa 3000 Artikel aus den Bereichen Wohnaccessoires, Geschenke und seit 2007 Möbel. Für das Möbelsortiment wird ein eigener Katalog aufgelegt. Weil die Filialen nur einen kleinen Teil der Möbel präsentieren können, werden Farbmuster für Interessenten bereitgehalten. Eigenmarken in eigenständigem Design heben das CultAngebot von dem des Wettbewerbs ab. Kunden können Mitglied im Cult-athome-Club werden. Die Mitgliedschaft zahlt sich ab 150 Euro Einkaufswert in Form von Rabatten aus: mindestens fünf Euro und bis zu 25 Euro Nachlass für Umsätze von 750 Euro an aufwärts. Außerdem können „Clubber“ einen E-

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Mail-Newsletter bestellen, der sie über Trends und Events informiert. Zur Atmosphäre in einer Cult-Filiale tragen nicht nur die Ware, die Geschäftseinrichtung und das Verkaufspersonal bei,

sondern auch Kerzenlicht, Düfte und Hintergrundmusik. Ist so die Grundstimmung auch recht entspannt, sorgen doch werktäglich wechselnde Angebote für ein leichtes Kribbeln bei den Kunden.

Neueröffnungen September 2008: Bamberg, Duisburg, Düsseldorf, Passau, Weiden Oktober 2008: Hannover, Köln-Weiden November 2008: Lüdenscheid, Saarbrücken Februar 2009 Augsburg März 2009 Schweinfurt August 2009 Offenburg September 2009 Leverkusen, Weiterstadt


Handel | Konzepte Architektonische Reize Die Cult-Macher streben ein nach ihren Worten „außergewöhnliches ShoppingErlebnis“ an, das sie nach Möglichkeit schon durch die architektonischen Reize der Geschäftsgebäude heraufbeschwören wollen. Exemplarisch hierfür steht eine Filiale, die sich am Standort Lübeck in einem Gebäude aus dem 12. Jahrhundert befindet. Die Verweildauer der Kundschaft im ältesten Haus der Hansestadt wird durch den historischen Baustil und die Wandmalereien erhöht, die die Unesco zum Weltkulturerbe erklärt hat. Cult-at-home-Shops findet man 1a gelegen in Einkaufszentren und an den gut besuchten Einkaufsstraßen deutscher Innenstädte. Angestrebt wird ein deutschlandweites Filialnetz, dessen größte Maschen sich derzeit in Ostdeutschland auftun. Die Läden sind jeweils etwa 150 Quadratmeter groß. Für die weitere Expansion wird eine mindestens acht Meter messende Frontbreite der Geschäfte angestrebt. Inzwischen wurde der Internetauftritt um einen Webshop ergänzt. Der virtuelle Der Filialist Cult at home fährt ein rasantes Wachstumstempo – hier mit seiner Homepage.

Cult at home ist ein Unternehmen der GildeGruppe, zu der unter anderem Grossisten aus den Bereichen Wohnaccessoires, Geschenke und Möbel gehören.

Der Internetshop soll eine Stütze des weiteren Wachstums werden.

Laden auf www.cultathome.de soll ein Pfeiler des weiterhin angestrebten starken Wachstums sein. Cult at home ist eine Tochter der Großhandlung Gilde Handwerk mit Sitz in Bocholt. Auch der Grossist handelt mit Geschenkartikeln, Wohnaccessoires und Möbeln. Eigenmarken machen einen beträchtlichen Anteil des Angebots aus.

Großhandel im Hintergrund Gilde Handwerk ist eines von sechs in derselben Branche tätigen Großhandelsunternehmen der Gilde-Gruppe.Auch die Großhändler Basic Trade, Casablanca, Haku Möbel und Fink haben ihren Unternehmenssitz in Bocholt. Letzter im Bunde ist Rayford Enterprises in Hongkong (China). Beliefert werden Fachhändler im In- und Ausland. Zur Gilde-Gruppe mit insgesamt zirka 1.000 Beschäftigten zählen ferner Unternehmen aus den Bereichen IT und Services, Immobilien sowie Hotels. Dieter Behler ■


Handel | Werbung

Mobil werben Fachhandelsmarketing auf neuen Wegen Werbeagenturen leben von frischen Ideen. Denn wer Aufmerksamkeit will, sollte auch mal Neues wagen. Und kann damit sogar günstiger fahren als mit Alterprobtem. Zwei Fachhändler der Branche machen es vor.

Als rollende Litfaßsäule allein ist der „Smart“ zu schade. Cordier setzt seinen sympathischen Werbeträger auch bei Kundenevents ein.

Fünf Mitarbeiterinnen stellen das Verkaufsteam bei Cordier.

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Zum Erfolg gehört auch, für neue Ideen aufgeschlossen zu sein. Zumindest im richtigen Augenblick. Als Joachim Heller gefragt wurde, ob er nicht auf einem der Linienbusse in Leonberg werben wolle, sagte er nicht nein. Sondern rechnete: 1.500 Euro kostet eine zweispaltige Anzeige in der regionalen Tageszeitung, 20 Zentimeter hoch – das ist etwa die Größe einer Postkarte. Heller nahm doppelt so viel Geld in die Hand und wirbt damit nun für ein ganzes Jahr für Ziegler Wohnund Tischkultur in Leonberg. Ganz ohne Aufwand ging das freilich nicht, denn Heller hatte schon eigene Vorstellungen, wie seine Werbung aussehen sollte. Der standardmäßige Aufkleber an der Fahrzeugseite sollte das jedenfalls nicht sein, sondern „eine ,Sex-and-the-City‘Beschriftung, die auffällt. Sonst liest es ja keiner.“ Groß sollte es sein, erklärt Heller. „Wir haben den Firmennamen mehrfach wiederholt, damit ist er immer zu lesen – ob nun ein Auto davor steht oder der Bus um die Ecke fährt.“

Vorstellungen hat aber auch der Stuttgarter Verkehrs- und Tarifverbund, der auch für Leonberg den öffentlichen Personennahverkehr koordiniert: Deshalb dürfen hier die Scheiben nicht deckend beklebt, muss eine Lochfolie verwendet werden. Was die Sache etwa dreimal so teuer macht.

Werbung passend zur Saison Einen Teil der Mehrkosten fing Heller zum Teil auf, indem er gleich fürs ganze Jahr drucken ließ. Denn natürlich passt sich die Ziegler Werbung der Saison an – wo heute Christbaumkugeln baumeln, hoppeln morgen süße Häschen über die Scheiben. Der Hauptteil des Motivs bleibt allerdings gleich; auch im Sinne der Wiedererkennung. Zu den Druckkosten kommt noch eine monatliche „Nutzungsgebühr“, für die jede Gemeinde ihre eigenen Preise macht. Aber auch bei Preisen zwischen 200 und


Handel | Werbung

Wo eben noch Kugeln baumelten, sollen bald Häschen hoppeln: Die Werbung von Ziegler kann der Saison angepasst werden.

400 Euro fährt man noch günstiger als mit der Zeitungsanzeige.Vor allem zielstrebiger, denn der mobile Werbeträger bringt die Botschaft auch dahin, wo keine Zeitung gelesen wird: Der „Ziegler-Bus“ verbindet zwei Vororte und durchquert auf seiner fast zwölf Kilometer langen Strecke die Stadtmitte – und das mehrmals am Tag.

Kostenkontrolle bringt Ideen Ursula Cordier muss noch selber fahren, darf aber auf eine ähnliche Außenwirkung hoffen. Für ihr Werbekonzept hat sie einen Gang runtergeschaltet: Statt dem Stadtbus verbreitet ein „Smart“ seit dem Weihnachtsabend den Namen des Ludwigshafener Fachgeschäfts, das erst im September 2007 eröffnet hatte. „Wir haben uns die Werbekosten angeschaut und sind auf der Suche nach Optimierung der Kosten auf die ,smarte Idee‘ gekommen“, berichtet ihr Mann Michael Cordier. Mit Klebefolien ließ die Händlerin den Kleinwagen in ein Geschenk verwandeln, das garantiert Wiedererkennungswert: Rundherum ist der Firmenname zu sehen, auf dem Dach ziert eine Schleife das Päckchen. Denn Cordier will nicht nur den Namen transportieren, sondern mit dem kleinen Werbeträger auch Gefühle ansprechen: „Er lässt die Menschen schmunzeln und er macht die Marke Cordier sympathisch.“ Zudem ist er ausgesprochen günstig:Ab 99 Euro im Monat werden Leasingverträge für den Smart angeboten, für weniger als 10.000 Euro sind die Basismodelle zu

„Die Beschriftung muss auffallen.“ ZieglerGeschäftsführer Joachim Heller entdeckte den Personennahverkehr als Werbeträger für seinen Laden.

haben. Sparsam im Verbrauch sind sie allemal. 210 Euro netto zahlt Cordier jeden Monat für Leasing über zwei Jahre einschließlich Beschriftung – eine Kleinanzeige kostet in der Tageszeitung 500 Euro. Selbst aus schlechter Wirtschaftsstimmung lässt sich noch gewinnen, wie Cordier mit einem weiteren Werbekonzept zeigt. Auf Roll-Ups präsentiert sich das Geschäft mit verschiedenen Motiven. Diese mobilen, fast zwei Meter hohen Ständer lassen sich leicht und handlich zusammenpacken und sind eigentlich für den Einsatz auf Messen und anderen Veranstaltungen gedacht. Cordier stellt sie bei befreundeten Unternehmen und sogar in leerstehenden Schaufenstern auf. Was überraschend einfach und billig geht: „Die Vermieter sind oft froh, wenn die Fenster dekoriert sind“, erklärt Ursula Cordier, die dafür mit dem Marketingverein zusammenarbeitet. Mit dem Sparen sollte man allerdings in keinem Fall am falschen Ende beginnen, warnt Michael Cordier. Mit Konzeption und Entwurf betraute er eine Agentur: „Für die Gestaltung braucht es echte Profis und eine gute Idee.“ Das kann auch Ziegler-Geschäftsführer Joachim Heller bestätigen: „Unsere Grafikerin hat um jeden Quadratmillimeter auf den Busscheiben gekämpft.“ ■


Möglichkeiten

Medien | Adam Pentos

Seit 2007 hat Adam Pentos sein Studio in der Münchner Künstlerkolonie Botanikum. Die Gewächshäuser der ehemaligen Großgärtnerei bieten viel Raum und ideale Lichtverhältnisse.

Unbegrenzte Möglichkeiten

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Adam Pentos


Medien | Adam Pentos

Wenn Pentos für den „Playboy“ fotografiert, kann das schon mal so aussehen: Alles für Tisch und Küche, was Männern Spaß macht.

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, erklärt Adam Pentos seine Lebensphilosophie. Was wenig wundert, denn Pentos ist Fotograf. In Magazinen wie „Cosmopolitan“, „Amica“ oder „Elle“ sind seine Bilder erschienen, zu seinen Auftraggebern aus der Industrie zählen Namen wie das Kosmetikunternehmen L’Oreal, die Audio-Prestigemarke Bose – und Nachtmann, Riedel und Rosenthal. Sein künstlerisches Handwerk hat Pentos auf dem klassischen Weg gelernt. 1965 in Danzig geboren, in Düsseldorf aufgewachsen, bewarb er sich nach dem Abitur an Ausbildungsstätten quer durch die Republik. Seine Bewerbungsmappen gefielen in Dortmund, Berlin und München. Pentos entschied sich für die renommierte Bayerische Staatslehranstalt für Photographie. In München erhielt er eine fundierte Ausbildung quer durch die Disziplinen: Werbung, Porträt, Mode, Architektur und Dokumentarfotografie.

Schöner leben: Der Fotograf Adam Pentos setzt Glas und Porzellan so in Szene, dass man sich gleich dazusetzen möchte – und schreckt dabei auch vor eher ungewöhnlichem Ambiente nicht zurück. Das wissen Industrie und Lifestyle-Zeitschriften gleichermaßen zu schätzen.

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Medien | Adam Pentos

Lifestyle in Glas: Für die Werbekampagne von Riedel und Nachtmann fotografierte Pentos im vorigen Jahr das Ambiente in Kufstein/Tirol.

Nach dem Abschluss folgen wieder Lehrjahre – diesmal mitten in der Praxis. Pentos arbeitete zunächst als Assistent namhafter Fotografen an Kampagnen für Mercedes, BMW, Renault und Saab mit. „Dadurch sammelte ich wichtige Erfahrungen als Werbefotograf“, erzählt er. Aber nicht nur das: Durch die Aufnahmen kam er auch in der Welt herum. Als selbständiger Fotograf arbeitete sich Pentos zwei Jahre lang durch New York, Spanien und Frankreich, bis er 1991 sein eigenes Fotostudio in München eröffnete.

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Medien | Adam Pentos

Asia-Style: Für die Zeitschrift „Meine Familie und ich“ inszenierte Pentos 2001 fernöstliche Tischwelten.


Medien | Adam Pentos

Seitdem wächst die Liste der Kunden und Publikationen. Seit vorletztem Jahr hat Pentos eine neue Adresse im Münchner Botanikum, wo er mit einem gut eingespieltem Team von Stylisten und Assistenten bis hin zur digitalen Postproduktion alle Arbeitsprozesse umsetzen kann. Die ehemalige Großgärtnerei ist seit den 80er Jahren zu einer Künstlerkolonie herangewachsen, in der Bildhauer, Architekten, Schmuckdesigner

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Brigitte von Bochs „Stylebook“ setzte der Fotograf mit der Autorin persönlich in Szene. Die weihnachtliche Fotostrecke für die Zeitschrift „Lust auf Genuss“ produzierte Pentos voriges Jahr in einem Pferdestall auf Gut Linslerhof im Saarland.


Konzeptidee und Styling: Ulrike Engleder/Red. Lust auf Genuss/Burda

Medien | Adam Pentos

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und Fotografen die ehemaligen Gewächshäuser nutzen. „Das eröffnet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten“, schwärmt Adam Pentos: „Tageslicht, Blitz- und Kunstlicht stehen gepaart mit modernstem Equipment zur Verfügung.“

Mit ihren Neuinterpretationen des bayerischen Dirndls hat die Mode-Designerin Lola Paltinger Kultstatus erworben. Hutschenreuther hat die passende Porzellankollektion im Sortiment. Vor Pentos’ Kamera kommt beim Foto-Shooting für die Zeitschrift „Lust auf Genuss“ alles zusammen. Ein gut eingespieltes Team von Stylisten, Assistenten und Make-up-Artists unterstützt ihn dabei.

www.adampentos.de

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Konzeptidee und Styling: Ulrike Engleder/Red. Lust auf Genuss/Burda

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Foto: Food Version

Industrie | Kücheninnovationspreis

Von Konsumenten für Konsumenten Preis für die Kücheninnovation des Jahres

Mit diesem Signet (hier als Muster) können die Preisträger anschließend werben. Die Preisträger des vorigen Jahres: Ausgezeichnet werden Produkte in mehreren Kategorien – vom Dosenöffner bis zur kompletten Küche.

Nicht alles, was toll aussieht, taugt auch wirklich für den Einsatz zwischen Herd und Kühlschrank. Beim Kücheninnovationspreis entscheiden die Verbraucher, was auszeichnungswürdig ist. Wenn alles immer komplizierter wird, erhalten Begriffe wie „Vertrauen“ eine neue Bedeutung. Dann spielen die „Tugenden“ eines Produktes wieder eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Doch worauf kann sich der Verbraucher heute verlassen? Wie erkennt er, was gut für ihn ist? Sicherlich nicht durch emotionale Werbetexte. Aus diesem Grund hat die Initiative „LifeCare – Besser Leben“ das Gütesiegel „KüchenInnovation des Jahres“ initiiert. Das Besondere dabei ist: Bei der Vergabe dieser Auszeichnung spielt ein „Jurymitglied“ die gewichtigste Rolle: der Verbraucher selbst. Als Schirmherr fungiert der Bundeswirtschaftsminister, Michael Glos. Eine Fachjury gibt es allerdings doch. Sie trifft die Vorauswahl der herausragenden Produkte aus allen Einsendungen der Bereiche Küchenmöbel, Elektrogroßgeräte, Elektrokleingeräte, Koch- und Küchengeräte und Küchen-Accessoires, über die der Verbraucher schließlich sein Urteil fällt.

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Hochkarätige Vorauswahl Entsprechend hochkarätig ist sie besetzt: der Sternekoch Heinz Winkler, die Lifestyle-Expertin Beatrix Freifrau von Lerchenfeld, Professor Rido Busse, IndustrieDesigner und Stifter des „Plagiarius“, die Landtagsabgeordnete Gertraud Goderbauer und der Europa-Abgeordnete Manfred Weber und schließlich der Wirtschaftsforscher Professor Dr. Bernd Schips. Die besten jeder Kategorie werden dann durch eine Online-Befragung des Marktforschungsinstituts Masmi direkt durch den Konsumenten bestimmt. Beurteilt wird nach den Kriterien Funktionalität und Bedienungskomfort, Produktnutzen, Innovation und natürlich auch Produktdesign. Weil ein Unternehmen aber nicht nur aus den fertigen Produkten besteht, sondern aus vielen Entscheidungen und vielen daran beteiligten Menschen, gibt es in diesem, dem dritten Jahr, erstmals einen

Sonderpreis für „verantwortungsvolle Unternehmensführung“. Hierfür können sich Unternehmen aus dem Bereich „Küche und gedeckter Tisch“ bewerben, die in besonderer Weise nachhaltig und umweltbewusst agieren und/oder gezielt soziale Verantwortung übernehmen. Bewertet werden Projekte, die mindestens eines der folgenden Kriterien zum Ziel haben: Schonung von Ressourcen, Gesundheit, Nachhaltigkeit, verantwortungsbewusste Personalpolitik. Hersteller und Händler bekommen mit den Auszeichnungen ein wichtiges Werkzeug an die Hand. Für die einen belohnen sie die Anstrengungen, möglichst gute und nützliche Produkte auf den Markt zu bringen, die anderen können am PoS herausragende Produkte präsentieren, die speziell von Verbrauchern für Verbraucher ausgewählt wurden. Ein unschätzbarer Vorteil im zunehmenden Wettbewerb. Bis zum 20. März können jetzt serienreife Produkte der verschiedenen Branchen von ihren Herstellern angemeldet und eingereicht werden. Die vollständigen Teilnahme- und Wettbewerbsbedingungen finden sich zum Herunterladen unter

www.kuecheninnovationspreis.de



Industrie | Activity

Jahre 150 Glasliebe Mit dem Geist Leonardo da Vincis Visionen entwickeln. Vor einhundertfünfzig Jahren konnte man noch Dinge erfinden, zum Beispiel einen Elektroherd, der im Jahre 1859 ein US-Patent erhielt. Doch auch damals war Pioniergeist erforderlich, um ein Unternehmen zu gründen. Benedikt Koch besaß klare Visionen und Mut, als er 1859 die Firma Glaskoch ins Leben rief.

Seit 150 Jahren ist das Unternehmen im Familienbesitz. Heute leitet Oliver Kleine in fünfter Generation den Betrieb mit weltweit 480 Mitarbeitern. Am Hauptsitz in Bad Driburg sind es genauso viele, wie das Jahr Tage hat. Am festen Händedruck und entschlossenen Blick des Managing Directors kann man erkennen, dass er die Visionen und den Mut des Gründers im Blut hat. Auch für das Jubiläumsjahr gilt der Wille zur Veränderung, um in dynamischen Märkten erfolgreich zu sein. Dennoch weiß Oliver Kleine, wo die Kernkompetenz des Unternehmens liegt und bleibt der Leidenschaft zum Glas treu. „Aus Liebe zum Glas“ könnte der Slogan lauten, doch er ist noch mehr auf das Wesentliche reduziert: „150 Jahre Glasliebe“ heißt der Titel des aktuellen Kataloges, der Oliver Kleine

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Time Off Was für eine schöne Idee: ein Schalter für die Zeit! Der Hektik des Alltags entfliehen und sich ruhige Momente gönnen – das ist das zentrale Thema der neuen Kollektion, die den Betrachter in eine andere Welt entführt. Muschelsuche, Tauchgänge und romantische Spaziergänge erscheinen vor dem inneren Auge, wenn man die ruhigen Farben aus sandigem Beige und pastelligem Celeste betrachtet. Viele der Formen sind direkt der Natur entnommen, etwa Muscheln und Quallen, oder sie erinnern in ihrer Klarheit an maritime Welten und Nordic Design.

mit fantasievollen und faszinierenden neuen Wohnaccessoires überrascht. Oliver Kleine: „Wir lieben dieses faszinierende Material, das für uns schon immer Ausdruck modernen Lebens war und ist. Mit Begeisterung und Know-how haben

wir frühzeitig Techniken und Verfahren genutzt, an die sich sonst niemand heranwagte. Unsere Kernkompetenz in Glas setzen wir konsequent in unserer Segmentierung um. So wird Glas immer wieder


Industrie | Activity neu erlebbar. Als Vorreiter in Sachen Innovationen haben wir uns so vom Glasanbieter zur Lifestylemarke entwickelt. Mit der Marke Leonardo bieten wir heute Lifestyleprodukte aus Glas an und begeistern Kunden auf der ganzen Welt. Leonardo steht für inspirierende Produkte, die innovative Gestaltungsmöglichkeiten bieten, für gute Qualität zu einem annehmbaren Preis und für Produkte, die Emotionen wecken, da jeder Artikel seine eigene Geschichte erzählt. 150 Jahre Evolution treiben uns an, das Jubiläumsjahr 2009 für viele Veränderungen zu nutzen. So segmentieren wir unseren Bereich Life Interior neu. Da Glas so universell einsetzbar ist, erweitern wir unser Sortiment mit Leonardo Living um außergewöhnliche Markenmöbel für die Bereiche Wohnen, Bad und Küche. Denn Glas lässt sich mit Materialien wie Holz, Lacken und Edelstahl hervorragend kombinieren.“ ■ Outside In Die Natur in die eigenen vier Wände holen ist ein Wunsch, den die neue Kollektion von Leonardo durch unterschiedlichste Strukturen und Materialien auf innovative Art und Weise erfüllt. Die Dekore erinnern an Farne oder Baumrinden und lassen die Vasen, Windund Tischlichter zu wahren Naturobjekten ⁄werden. Die Formensprache ist an die Natur angelehnt: organische und geo-organische Formen ergänzen sich zu einem stimmigen Konzept.

www.glaskoch.de www.leonardo.de Ambiente 2009 Halle 10.2 Gang B Stand 51, Halle 10.2 Gang C Stand 57, Halle 10.2 Gang C Stand 81

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Industrie | Made in Germany

Feuer und Flamme fürs Kochen Fissler: Der Topf-Pionier auf Wachstumskurs

Fotos: Fissler

Qualität hat höchste Priorität. Jeder Fissler Premium-Topf wird in Deutschland gefertigt und trägt das Qualitätssiegel „Made in Germany“.

Vom Erfinder der fahrbaren Feldküche bis zum Kooperationspartner der „Jeunes Restaurateurs“ war es ein weiter Weg. Mit Qualität und Innovationskraft „Made in Germany“ hat Fissler die deutschen und internationalen Küchen erobert. Und das Familienunternehmen aus Idar-Oberstein setzt auch für die Zukunft auf den Standort Deutschland. Die Fissler GmbH steht seit Jahrzehnten für hochwertiges Kochgeschirr „Made in Germany“. Töpfe, Pfannen, Messer und Küchenhelfer von Fissler sind heute fester Bestandteil in vielen deutschen und internationalen Küchen. Nahezu jeder kennt die Produkte des Idar-Obersteiner Unternehmens, in Deutschland ist die Marke neun von zehn Befragten bekannt. Die Erfolgsgeschichte von Fissler beginnt 1845, als Carl Philip Fissler sein Klempner- und Installationsgeschäft gründet. Zwanzig Jahre später übernimmt sein Sohn den Handwerksbetrieb und macht

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ihn zu einer modernen Metallwarenfabrik mit maschineller Fertigung von Wetterhähnen und Dachrinnen. Zu einem Wendepunkt für das Unternehmen wurde das Jahr 1892. Fissler erfindet die fahrbare Feldküche, die so genannte „Gulaschkanone“, die während des Ersten Weltkrieges zur Zubereitung von unterschiedlichen Gerichten diente und bis heute z.B. bei Großveranstaltungen zum Einsatz kommt.Von diesem Zeitpunkt an liegt der Schwerpunkt auf der Produktion von Töpfen und Pfannen. Heute beschäftigt Fissler über 700 Mit-

Fissler-Geschäftsführer Georg Thaller: „Das Markenzeichen ‚Made in Germany‘ ist seit Generationen untrennbar mit unserem Unternehmen, unseren Qualitätsprodukten und unserer Leidenschaft fürs Kochen verbunden.“

arbeiter weltweit. Mit eigenen Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern ist Fissler in über 70 Ländern aktiv.Weltweit wird alle drei Sekunden ein Fissler-Markenprodukt verkauft. So sind zum Beispiel in China, dem Heimatland der Woks, die Fissler-Woks echte Verkaufsschlager. Bei Fissler steht der Anspruch auf höchste Qualität ganz oben. 90 Prozent des Sortiments fertigt das Unternehmen


Industrie | Made in Germany Auch die im letzten Jahr vorgestellte Premium-Kochgeschirrserie „Solea“ setzt die Fissler-Tradition der Innovation fort. Sie wurde bereits mit ihrer Einführung von der Initiative „Besser Leben“ mit dem Kücheninnovationspreis 2008 ausgezeichnet. In der hauseigenen Abteilung für Forschung und Entwicklung in Idar-Oberstein feilen über 50 Mitarbeiter permanent an Produktlösungen und Designkonzepten, die immer die Verbrauchervorlieben im Fokus haben.

Bereits mit ihrer Einführung erhielt „Solea“ den „Kücheninnovationspreis 2008“.

an den beiden Standorten Idar-Oberstein und Hoppstädten-Weiersbach in Rheinland-Pfalz. Einzelne Produkte werden von Zulieferbetrieben im Ausland hergestellt, die Fissler vorher nach eigenen Qualitätsstandards zertifiziert hat. Der Einkauf von hochwertigen Rohwaren sowie eine umfangreiche Qualitätssicherung durch alle Stufen des Produktionsprozesses garantieren qualitativ hochwertige Produkte. Dies wird durch ein vom TÜV zertifiziertes Qualitätsmanagement gewährleistet und bietet demVerbraucher zusätzliche Sicherheit beim Kauf. Ein eigener Werkzeugbau, die ortsansässige Produktion sowie Investitionen in modernste Technik und reibungslose Produktionsabläufe bestimmen maßgeblich die Qualität der Produkte.

Innovation aus Tradition Stetige Innovationen prägen den Weg des Unternehmens, das seit über 160 Jahren in Familienbesitz ist. Dabei arbeitet Fissler von Anfang an nah am Verbraucher und entwickelt Produkte, die zum aktuellen Zeitgeist passen oder ihrer Zeit voraus

sind. Zu den Meilensteinen der Firmengeschichte zählt im Jahr 1900 die Aufnahme des „neuen Metalls“ Aluminium in das Fabrikationsprogramm für Haus- und Küchengeräte. 1928 bringt Fissler ein Spezialgeschirr für Elektroherde auf den Markt. Eine weitere revolutionäre Erfindung ist 1953 der Schnellkochtopf „Vitavit“ mit mehrstufigem Kochventil. Auf dem deutschen Markt wird Fissler 1956 mit der PTFE-versiegelten Pfanne auch zum Pionier für besondere Langlebigkeit und leichte Reinigung, 1975 folgt der Schnellkochtopf „Unimatic“ mit Sicherheitsventil. 1980 schließlich erobert die EdelstahlTopfserie „Profi Collection“ mit ihren Kaltmetallgriffen den Markt. Sie zählt bis heute zu den Erfolgsmodellen im FisslerSortiment. Zu den Longsellern zählt ebenso die Kochgeräteserie „Magic Line“, die seit 1989 mit 15 internationalen DesignPreisen dotiert wurde und ihre Weiterentwicklung 2005 in der Serie „Intensa“ findet. Mit intelligenten Funktionen, energiesparenden Eigenschaften und Optik überzeugt „Intensa“ derart, dass sie noch im Einführungsjahr Platz 2 der bestverkauften Kochtopfserien in Deutschland erobert.

Expansion weltweit „Qualität, die der Kunde spüren kann“, lautet das Credo von Georg Thaller, der das Unternehmen seit 2003 führt. Er hat Fissler – auch international – voll auf Wachstumskurs programmiert. 2007 war mit 152 Millionen Euro Umsatz das beste Jahr der Firmengeschichte, wobei mehr als 60 Prozent im Ausland erwirtschaftet wurden.Vor allem in Asien, wo Fissler zu den Luxusmarken zählt, erreicht man zum Teil Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Fissler hat stets den Verbraucher, sprich den Koch, im Visier. Das Sortiment erstreckt sich von ausgesuchten Profigeräten für passionierte Hobbyköche bis hin zu Produktlinien für junge Familien. DieVermarktung wird mit regelmäßigen Abverkaufsmaßnahmen gestützt. Gemeinsam mit dem bekannten Schauspieler und Hobbykoch Hardy Krüger jr., den rund 50 jungen deutschen Spitzenköchen der „Jeunes Restaurateurs“ sowie dem erfolgreichen TV-Koch Frank Buchholz organisiert Fissler zahlreiche Aktivitäten und verfolgt das Ziel, europaweit ein kulinarisches Netz für Kochbegeisterte zu knüpfen. Genauso konsequent wie sich Fissler auf den internationalen Märkten positioniert, ist auch das klare Bekenntnis zum Standort Deutschland. „Das Markenzeichen ‚Made in Germany‘ ist seit Generationen untrennbar mit unserem Unternehmen, unseren Qualitätsprodukten und unserer Leidenschaft fürs Kochen verbunden“, formuliert Fissler-Geschäftsführer Georg Thaller. Und so soll es auch bleiben! Beate Schraml ■

www.fissler.de

Seit 1980 erfolgreich am Markt: „Original-Profi Collection“.

Ambiente 2009 Halle 9.0 Gang C Stand 15

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Industrie | Activity

Ron Arad dreht neue Pirouetten Besteckstudie von WMF im Centre Pompidou Den legendären „Bookworm“, der sich als Bücherregal an der Wand entlang schlängelt, kennt man aus einer Vielzahl von Veröffentlichungen oder sogar der eigenen Wohnung. Freunde fantasievoller Entwürfe schätzen den international bekannten Designer und Architekt Ron Arad, der nun eine Möglichkeit gefunden hat, die Schwerkraft auf dem Tisch aufzuheben. Die Besteckstudie „Pirouette“, die in Zusammenarbeit mit WMF entstanden ist wird erstmals im Pariser Centre Pompidou gezeigt. Ein Besteck, das nur auf demVorderteil aufliegt, das damit die Schwerkraft zu überwinden scheint, klingt unmöglich.

Aber Ron Arad und WMF beweisen das Gegenteil. Überzeugen kann man sich in der Werkschau, die das Centre Pompidou dem britischen, in Tel Aviv geborenen Designer widmet. Der Titel der Ausstellung „No dicipline“ ist Programm. Die Entwürfe Ron Arads halten sich an keine Konventionen, sie finden geradezu ein Vergnügen daran, überkommene Seh- und Gebrauchsgewohnheiten zu enttäuschen. Eigens für die Ausstellung fertigte das WMF Atelier überdimensionale Modelle von Messer, Gabel und Löffel in fünffacher Vergrößerung an. So werden die Besteckteile selbst zu Skulpturen oder Möbeln, die viel Beachtung bei den prominenten Vernissagen-Besuchern aus Mode, Design,Architektur und Politik fanden. Mit der Studie setzt WMF fort, was vor einem Jahr mit Zaha Hadid begann: Die Zusammenarbeit mit renommierten, international tätigen Architekten und Designern, die die Auseinandersetzung mit dem Thema Besteck als besondere Herausforderung und kreativen Anreiz begreifen.Wir dürfen gespannt sein, ob die Studie jemals auf deutsche Tische kommt. ■

www.wmf.de

Ambiente 2009 Halle 10.5 Gang A Stand 55, Stand 70 und Stand 75 Halle 9.1 Gang D Stand 03


Industrie | Activity

Neuer

Glanzpunkt in der New Bond Street Victorinox Flagship-Store in London Echte Männer tragen nicht nur ein Schweizer Messer bei sich, sie kleiden sich auch im „Look and Feel“ des führenden Herstellers Victorinox. Diesem Trend hat Victorinox nun auch in London mit einem eigenen Flagship-Store Rechnung getragen. Der weltweit vierte Victorinox Flagship-Store eröffnete an der exklusivsten Einkaufsstraße der Metropole in der New Bond Street. Nach New York und Tokio war London die Stadt mit der höchsten Nachfrage nach der männlichen Marke.Verteilt auf drei Stockwerken und auf einer Verkaufsfläche von mehr als 500 Quadratmeter wird seit Ende vergangenen Jahres die ganze Produktpalette von Victorinox präsentiert. Die umfassende Herren-Bekleidungskollektion, die Victorinox Swiss Army Uhren und die Damen- und Herrendüfte von Victorinox sind im Erdgeschoss des markanten Eckhauses untergebracht. Die exklusive Damen-Bekleidungskollektion hat ihren eigenen Bereich im ersten Stock. Die hochwertige Reisegepäckkollektion befindet sich zusammen mit den legendären „Swiss Army Knives“ und den Haushalts- und Berufsmessern im Untergeschoss. Die zeitgemäße Einrichtung des Stores repräsentiert die Traditionsmarke Victorinox und reflektiert deren Werte und Eigenschaften wie Qualität, Funktionalität, einzigartiges Design und Innovation. ■

www.victorinox.com Ambiente 2009 Halle 9.1 Gang A Stand 30

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Industrie | Activity

Aller guten Dinge sind drei Brita präsentiert neue Messtechnologie

Für Teekenner ist Brita ein absolutes Muss. Nur frisches, mit Brita gefiltertes Wasser verspricht echten Teegenuss.

Neuheit wird deutlich auf der Verpackung ausgelobt. Hochwertige PoS-Materialien unterstützen die Produkteinführung im Handel.

Design und Funktion

Formschön und funktional ist „Elemaris“ ein dekoratives Element auf dem gedeckten Tisch.

Ab März 2009 gibt es von Brita den Wasserfilter Elemaris mit dem sogenannten „Brita-Meter“, einer Drei-Wege-Messung für eine noch zuverlässigere Ermittlung des Kartuschenwechsels. Dadurch wird das Flaggschiff unter den Tisch-Wasserfiltermodellen im Hinblick auf Kontrolle des Wechselzeitpunktes zusätzlich aufgewertet. Gleichzeitig ist das beliebte Modell „Elemaris“ im Design überarbeitet und kommt dem Wunsch anspruchsvoller Konsumenten nach stilvollem Design und Bedienkomfort nach. Der „Elemaris“ mit Brita-Meter wird das bisherige Modell ersetzen. Dem Handel bietet „Elemaris“ beste Entwicklungschancen für das konstant wachsende Hochpreissegment. Die

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Der Wasserfilter „Elemaris“ überzeugt durch die elegante Ausgussklappe, den ergonomisch geformten Griff sowie die automatische Einfüllöffnung für die bequeme Befüllung des Wasserfilters bei aufgesetztem Deckel. Die abgerundeten, gummierten Standflächen sind rutschfest und sorgen für eine komfortable und sichere Handhabung. Das neue „Brita-Meter“ wurde speziell für die Anwendung mit „Maxtra“-Filterkartuschen entwickelt und macht die Filtration noch zuverlässiger und anwenderfreundlicher. Es misst die Nutzungsdauer,Wasserhärte und die gefilterte Wassermenge. Die LCD-Anzeige gibt dem Anwender gut lesbar die aktuelle Restkapazität der „Maxtra“-Filterkartusche an. Ein blinkendes, leeres Kartuschensymbol weist deutlich auf den richtigen Zeitpunkt des Kartuschenwechsels hin. Der neue „Elemaris“ mit „BritaMeter“ ist in zwei Größen erhältlich: als Kühlschrankvariante für 1,4 Liter gefilter-

Noch deutlicher für den Anwender: Das „BritaMeter“ mit Drei-Wege-Messung für die zuverlässige Ermittlung des Kartuschenwechsels.

tes Wasser und als „XL“-Variante für Familien und Großverbraucher mit einem 2,2 Liter-Volumen. Beide Varianten sind jeweils in den Farben Weiß und Schwarz verfügbar. Der „Elemaris“ mit „BritaMeter“ ist ab März erhältlich. Der empfohleneVerkaufspreis liegt bei 34,99 Euro. ■

www.brita.de

Ambiente 2009 Halle 8.0 Gang G Stand 70


Industrie | Activity

Fotos: Silit

Generationswechsel Pfannen Silit startet Frühjahrsoffensive Mit einer breit angelegten Werbekampagne fordert Silit die Konsumenten zum Frühjahrsputz im Kochgeschirrschrank auf. Mit der Aktion „Generationswechsel Pfannen“ propagiert der innovative Pfannenhersteller die längst fällige Erneuerung auf deutschen Herden. Seit Jahren erweisen sich Pfannen mengen- und wertmäßig als kontinuierlich steigendes Marktsegment für den Fachhandel. Mit zahlreichen echten Neuheiten und einzigartiger Materialkompetenz hat Silit sich an die Spitze der innovativen Hersteller gesetzt. Von dieser Gesamtkompetenz für Pfannen kann der Fachhandel dank einer sinnvollen Sortimentsdifferenzierung profitieren und gute Umsätze sowie hohe Stückerlöse erzielen.

Zusatzmaterial für den PoS

Silit Next TopfModel Die fünf Top-Modelle des aktuellen Sortiments stehen im Mittelpunkt der Aktion „Generationswechsel Pfannen“: Die Universal-Pfanne „Professional“, die Antihaft-Pfannen „Domus“ und „Accura“ sowie die HaftfreiPfannen „Tempera“ und „Durado“. Als echter EnergiesparProfi gilt die Universal-Pfanne „Professional“ aus Silargan. Extrastarker Stahlkern für hervorragende Wärmeleitung, Silargan für gleichmäßiges Garen und Bräunen, Schneid- und Kratzfestigkeit sowie nickelfreie, antibakterielle Eigenschaften machen diese Pfanne zu einer Spezialistin für scharfes Braten.

Mit Gutscheinen fürs grüne Gewissen will Silit den Kunden Appetit zum Pfannenwechsel machen.

Das Werbekonzept für Handel und Endverbraucher steht unter dem Motto „Mehr Geschmack, mehr Gesundheit, mehr Genuss, mehr Lebensqualität“. Für den PoS stehen Schaufensterplakate, Displays, Roll-ups, eine „Eco-Bonuscard“ und Vorschläge für die Gestaltung von Sonderflächen bereit. Silit unterstützt die Aktion mit einer breit angelegten Print-Kampagne unter Einsatz seiner TV-Köche Ralf Zacherl und Mario Kotaska. Ein attraktiver Flyer mit der Aufforderung „Jetzt umsteigen!“ erscheint im Frühjahr 2009 als Beihefter in auflagestarken Frauen-, Food- und Lifestyle-Zeitschriften mit über 25 Millionen Endverbraucherkontakten. ■

www.silit.de

Ambiente 2009 Halle 9.0 Gang E Stand 07

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Industrie | Activity

Klavierlack für die Küche Innovationen aus Hockenheim Rund ums Frühstück gruppieren sich die Neuheiten von Unold zur Ambiente – und das Unternehmen hat noch mehr zu bieten.

Typisch Unold: Der neue Entsafter ist nicht nur schön, sondern auch funktional und leicht zu reinigen. „Wir hören ganz genau hin und reagieren sensibel auf das, was sich unsere Kunden wünschen“ sagt Yvonne Unold, Marketing-Vorstand der Unold AG.

Interessante Neuheiten und viele WunschGeräte bringt die Unold AG mit auf die Ambiente nach Frankfurt.Viele davon versprechen Renner zu werden, denn sie sind die Antwort auf das, was sich Handel und Kunden wünschen. Die meisten Geräte kommen aus Segmenten, in denen die Hockenheimer seit vielen Jahren mit Erfolg aktiv sind. Rund um den Frühstückstisch gruppiert sich die Serie „Piano“. Ihr Name ist Programm, denn die Geräte werden in einer Piano-Spezial-Lackierung in schwarz und weiß angeboten.Vorgestellt werden ein Blitzkocher, ein Toaster, ein Kaffeeautomat und ein Eierkocher. Gute Nachrichten auch für die Fans des ESGE Zauberstabs. Auch diesen nützlichen Küchenhelfer gibt es ab sofort in der Serie „Piano“. Die Erfolgs-Serie „Onyx“ bekommt Verstärkung durch einen LangschlitzToaster für Brote im XXL-Format. Auch ein Sandwich-Toaster für den großen Hunger wird angeboten. Er wird spielend mit acht Sandwiches auf einen Streich

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fertig. Eine Alternative für besonders Neugierige könnte der neue Wasserkocher im Glas-Design sein. Hier hat man immer alles im Blick. Der Behälter ist aus Original Schott-Glas gefertigt. Mit einem leicht zu reinigenden Entsafter, einem robusten Eiscrusher, einem Elektrogrill für Garten und Terrasse und einem universell einsetzbarenVakuumierer mit nützlichem Zubehör erfüllt das Unold-Team Wünsche, die schon lange Zeit an die Vertriebsmannschaft heran getragen wurden. Eine stylische Induktionskochplatte mit allen nur denkbaren Features ergänzt die Neuheiten. Und schließlich darf man sich noch auf ein Gerät freuen, das bestens geeignet sein dürfte, die Nachfolge des klassischen Fondues anzutreten: das China Fondue. Gabeln und Körbchen werden gleich mitgeliefert. Eine Grillplatte kann zugeschaltet werden. ■

Praktisch für jeden Haushalt: Ein Vakuumierer hilft bei der Aufbewahrung im Kühl- und Gefrierschrank.

www.unold.de Ambiente 2009 Halle 9.1 Gang D Stand 57B


Industrie | Activity

Auerhahn. Mein Design! Erotik einer sinnlichen Marke. Wer Auerhahn führt und die Design-Philosophie des Traditionsunternehmens verinnerlicht hat, wird die neue Markenpositionierung als eine Selbstverständlichkeit oder zumindest als überfällige Verbalisierung gelebten Selbstverständnisses empfinden. Gestern Schwarzwälder Silbermanufaktur, heute internationale Designmarke: In einem ebenso kontinuierlichen wie faszinierenden Prozess hat sich Auerhahn zum Synonym für außergewöhnliche Ästhetik in Edelstahl entwickelt. Und das nicht nur auf tischkultureller Ebene. Stetige Erweiterung des Portfolios bei formaler Reduzierung auf das Wesentliche ist die Erfolgsformel eines Traditionsunternehmens, das mit einem klaren Fokus auf gehobenes Design immer wieder neue Maßstäbe setzt. Noch mehr Anspruch, noch mehr Form, noch mehr Sinnlichkeit: Mit dem neuen Kommunikationskonzept 2009

wird konsequent verfolgt, was schon 1999 begann. Mit weiterer Emotionalisierung und höherem Identifikationspotential stärkt Auerhahn den Handel durch die Werbebotschaft „Auerhahn. Mein Design!“ Der neue Marken-Claim ist noch näher am Menschen. Die Kommunikation arbeitet mit noch intensiveren Bildwelten, inspirierender Produkterotik und sensitiver Lichtführung aus dem Schwarz. Der Mensch wird dicht am Auerhahn-Objekt

inszeniert und in sympathisch-sinnlicher Interaktion je nach Produkt leidenschaftlich, kulinarisch oder lebensnah empfunden. Schon in Frankfurt wird man das neue Selbstverständnis erleben können. ■

www.auerhahn-bestecke.de Ambiente 2009 Halle 10.5 Gang A Stand 78

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Industrie | Activity

Hoffnung

im neuen Jahr

Investor übernimmt Hummel-Figuren von Goebel

Foto: Goebel

Happy End für Hummel-Fans? Offenbar haben die nostalgischen Figuren eine zweite Chance.

Drei Monate nach dem endgültigen Aus scheint es nun doch ein glückliches Ende zu geben. Die Hummel-Figuren sollen weiterproduziert werden. Und das am alten Standort.

Kurz vor Jahreswechsel klarte der Himmel über Rödental ein wenig auf: Ein neuer Investor wolle die Hummel-Figuren weiter produzieren, meldete die Tageszeitung „Frankenpost“ in Hof am 30. Dezember und zitierte Bürgermeister Gerhard Preß: „Wir gehen davon aus, dass ab Mitte Januar wieder mit der Produktion von HummelFiguren am Standort Rödental begonnen werden kann.“ Gut ein dreiviertel Jahrhundert waren die Hummel-Figuren von der Goebel Porzellanmanufaktur hergestellt worden und waren besonders in den USA und Japan ein Verkaufsschlager geworden. Im Laufe der Zeit alterte aber auch die Fangemeinde – jüngere Käufer mochten sich immer weniger für die nostalgischen Kinderfiguren begeistern. Die Finanzinvestoren SVP und Meryll Lynch, die Goebel im März 2007 nach fünfmonatiger Insolvenz übernommen hatten, zogen im vergangenen Juni den Schlussstrich unter das HummelThema: Der Bereich sei defizitär und werde nicht weitergeführt. Mehr als 200 Mitarbei-

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ter unterschrieben Aufhebungsverträge und sind inzwischen in eine Transfergesellschaft gewechselt. Die Produktion der HummelFiguren wurde Ende Oktober vorigen Jahres eingestellt.

Der Neue kennt Licht und Schatten Zwei Wochen nach der ersten frohen Botschaft konnte die „Neue Presse“ im benachbarten Coburg auch den Namen des Retters verraten: Jörg Köster, Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Höchster Porzellanmanufaktur in Höchst bei Frankfurt am Main. 1746 gegründet, ist sie die zweitälteste Porzellan-Manufaktur in Deutschland und ist mit ihren etwa 35 Mitarbeitern auf die Porzellankunst des 18. Jahrhunderts spezialisiert (allerdings hatte sie in dieser Zeit mehrere Konkurse erlebt und war mehr als 150 Jahre ganz stillgelegt gewesen). Aber nicht die Manufaktur übernimmt die Hummel-Rechte, betonte Köster ge-

genüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, sondern er selbst als Privatperson plane mit weiteren Investoren die Gründung einer Manufaktur Rödental GmbH, über die die Marke gekauft werden solle – eine Integration von Hummel in das Höchster Unternehmen sei nicht geplant. Daneben wolle er Geschäftsführer in Höchst bleiben. Köster kennt sich in der Branche aus – und auch ihre Schattenseiten: Nach der Jahrtausendwende hatte die Höchster Manufaktur selbst mit roten Zahlen zu kämpfen. Sie gehört heute fast zur Hälfte der Investitionsbank Hessen. Köster verfolgte seitdem die Modernisierung der Traditionswerkstätte. Ab 2003 schrieb die Höchster Porzellanmanufaktur wieder schwarze Zahlen, berichtete damals die „FAZ“, und setzte das gegen den Branchentrend bis heute fort. Grund für die guten Ergebnisse ist anscheinend der Export nach Fernost und in den arabischen Raum, wo eine „hohe Begehrlichkeit nach Luxusprodukten“ bestehe, zitierte die „FAZ“ den Geschäftsführer. Mit am Verhandlungstisch saßen nach Angaben des Bürgermeisters Vertreter von Regierung, Stadt und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Aus Gründen der Förderung sei ein umfangreicherer Start noch nicht möglich.Vorerst können nur bis zu 49 der Mitarbeiter hoffen, weil es sich um eine Neugründung handelt, ist der Investor nicht verpflichtet, alle ehemaligen Mitarbeiter zu übernehmen. „Wir rechnen aber damit, dass es im Laufe des Jahres 2009 wieder 80 bis 100 Mitarbeiter werden“, sagte Preß der Frankenpost. Köster selbst äußerte sich noch nicht über die Pläne. Wie und wann die Hummel-Produktion wieder aufgenommen wird, sollte erst nach Redaktionsschluss bekannt gegeben werden. ■

www.hoechster-porzellan.de www.goebel.de


Industrie | Activity

Sortimentserweiterung für „Lohas“

Edle Öle aus der Villa Masecri

Menschen, die sich auf einen gesunden und umweltbewussten Lifestyle eingerichtet haben, werden seit einigen Jahren als „Lohas“ (Lifestyle of Health and Sustainability) bezeichnet. Diese Zielgruppe ist für den Haushaltswarenfachhandel von großer Bedeutung und sollte mit einem entsprechenden Sortiment in den Laden geholt werden. Dazu gehören zum Beispiel Bio-Gewürze, edle Essigsorten und feinste Öle. Als Lieferant für beste Öle bietet sich ein junges und erfolgreiches Unternehmen in Hamburg an. Nur ausgewählte naturbelassene Öle, die schonend kaltgepresst und keiner weiteren Behandlung unterzogen werden, finden den Weg in die Flaschen derVilla Masecri. Das Sortiment beinhaltet Pflanzenöle, die in ihren Ursprungsländern eine langjährige Tradition haben. Sie werden dort mit sehr viel Sorgfalt und Liebe hergestellt und prägen seit jeher den kulinarischen Stil. Beste Öle in schönen Flaschen sind die Basis des Konzeptes. Das edle und besondere Design der Flaschen, die noch in Handarbeit gesiegelt werden, runden den exklusiven Inhalt ab. Die Flaschen harmonieren perfekt mit der Öl-Menage „Trattore“ von Alessi und sind ein attraktiver Blickfang auf dem gedeckten Tisch. Mit der „Trattore“ lassen sich bis zu vier verschiedene Öle kredenzen. Wahlweise können auch Porzellanschälchen für Salz und Gewürze integriert werden. Im Jahr 2006 startete Ute Pfestorf ihr UnternehmenVilla Masecri und damit eine erstaunliche Erfolgsgeschichte. Mit Qualität in schöner Verpackung gelang ihr der Schritt in die besten Häuser des Landes. Präsentationen auf Food-Shows wie der „Eat’n Style“, „Taste-it“ und „Gourmet“ brachten der Unternehmerin viel Anerkennung ein. Ihre Vertriebspartner wählt sie mit Bedacht, denn die hochwertigen Öle brauchen nicht nur schöne Flaschen, sondern auch ein gediegenes Ambiente. ■

www.villamasecri.com


Feine Delikatessen von Inpetto

Fotos: Alex majewski

Industrie | Inpetto

Genuss von gestern für heute Für den vollendeten Genuss steht die Inpetto-Tasse bereit.

Der Caffè – eine ausgewählte Espresso-Spezialmischung – wird extra für Inpetto geröstet.

Feine Lebensmittel runden das Sortiment rund um Tisch und Küche stimmig ab. Eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl hochwertiger und köstlicher Kulinaria bietet Inpetto. Die Marke mit der „Madonna“ steht für traditionelle, handwerkliche Verarbeitung auf höchstem Niveau. Genussgarantie inklusive.

„Die Welt gehört dem, der sie genießt“. Dieser Satz bringt die Firmenphilosophie von Inpetto auf den Punkt. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf hat sich nämlich voll und ganz der Esskultur verschrieben. Hochwertige Feinkost und Kaffee bestimmen das Sortiment, das Reinhard Vollmer mit genauso viel Liebe und Hingabe zusammenstellt, wie die meist kleinen Produzenten rund ums Mittelmeer die vielfältigen Köstlichkeiten nach traditionellen Rezepten zubereiten. Für alle, die auf der Suche nach Zusatzsortimenten im Bereich „geschenkfähige Lebensmittel“ sind, lohnt sich ein genauerer Blick auf Inpetto mit Sicherheit.

Genuss im Zeichen der „Madonna“ Die Firmengeschichte von Inpetto beginnt 2001, als Reinhard Vollmer seine Vertriebsgesellschaft für Espressomaschinen, Caffè italienischer Röstart und CaffèAccessoires für den deutschen Markt gründete. Sein Faible für die italienische Küche und die mediterrane Lebensart, aber auch viele freundschaftliche Kontakte zu kleinen Produzenten, brachten ReinhardVollmer auf die Idee ein eigenes Label zu entwickeln, unter dem er hochwertige Lebens- und Genussmittel aus dem Mit-

Reinhard Vollmer ist immer auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen. Die Marke Inpetto steht für feine Delikatessen, die höchsten Ansprüchen gerecht werden.

Perfekt geschenkverpackt: Pasta und Pesto, Essig und Öl.

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Industrie | Inpetto Zum Caffè oder solo: feine Liköre.

telmeerraum international anbieten wollte.Von der Produktpalette hatteVollmer also eine klare Vorstellung. Als nächstes suchte er ein Verpackungsdesign, das zu dem von kleinen Herstellern handwerklich hergestelltenVerpackungsinhalt passen sollte. Die Aufgabenstellung an den Grafiker war klar. Das Design sollte „bekannt“, aber auch emotional wirken, als wenn es Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden wäre. Ein junger Mediengestalter suchte im Internet die Darstellung einer Frau des Altertums und fand auf der Seite einer katholischen Kirchengemeinde in Vietnam ein Bild der Maria, der Mutter Jesu. Zunächst als eine Art „Platzhalter“ gedacht wurde das Marienbild zum unverwechselbaren Erkennungszeichen von Inpetto. Seit 2005 konzentriert sich Reinhard Vollmer ausschließlich auf die Weiterentwicklung seiner Marke Inpetto, die mittlerweile beim deutschen und europäischen Markenamt eingetragen ist.

Authentische Delikatessen Das Inpetto-Sortiment ist kulinarischeVerführung pur. ReinhardVollmer besucht seine Lieferanten – darunter sind viele kleine Familienbetriebe – häufig. Er verkostet Bewährtes und Neues und achtet besonders darauf, dass die Produkte authentisch und qualitativ hochwertig bleiben. Dass auch die hygienischen Bedingungen erfüllt werden, ist oberstes Gebot bei den feinen Lebensmitteln. Der Caffè wird zum Beispiel in der Nähe des Gardasees extra für Inpetto geröstet. Die ausgewählte Espresso-Spezialmischung besteht aus fünf verschiedenen Arabicasorten und zwei Sorten Robusta. Er eignet sich für Espresso ebenso wie für alle Kaffeemilchgetränke und hat eine geschmackliche Ausprägung von Nuss und Schokolade. Logisch, dass es dafür auch Inpetto-Tassen gibt, die übrigens in der Designerstadt Barcelona hergestellt werden. Die schmale hohe Form der Tassen hält die Crema schön dicht zusammen, der kräftige Tassenboden und der starke Rand speichern die Wärme. Zwei wichtige Voraussetzungen für den vollkommenen Kaffeegenuss. Wie einst von der Nonna wird die Inpetto-Pasta von Frauen-Kooperativen in Apulien und Kalabrien gefertigt.Aus Hartweizengrieß,Wasser und ein wenig Salz entstehen köstliche Spaghetti,Vermicelli und Linguine oder mit Spargel oder Steinpilzen veredelte Tagliatelle. Dazu passen die Pesti und Creme, die in den ligurischen Bergen, unweit der französischen Grenze, produziert werden. Neben den Klassikern wie Crema di basilico offenbaren zum Beispiel Pesto alla salvia (Salbeipesto) oder Crema di tonno e pomodoro (Thunfisch/Tomate) völlig neue Genusswelten. Ölspezialitäten wie Inpetto Olio di Oliva Extra Vergine, das in der traditionellen spanischen Öldose angeboten wird, kommen aus Spanien. Ebenso feine Essige aus der Gegend von La Coruña, die ausschließlich aus Spitzenweinen wie Rioja oder Albariño hergestellt werden und mit maximal sechs Prozent Säure die Grundlage für die feine Küche bilden. Zum Würzen und Verfeinern der Speisen stehen Meersalz aus den Salinen von Margherita di Savoia in Apulien sowie viele Kräuter und Gewürze bereit. Die Glasfläschchen in der schönen alten Form von Apothekerstandgefäßen sind in jeder Küche auch optisch ein Genuss. Besondere Geschmackserlebnisse garantieren die Inpetto-Marmeladen und Konfitüren, wobei man auf so ausgefallene Kreationen wie Rosenkonfitüre oder Confettura di sedano (Staudensellerie) trifft.Wie bei einem erstklassigen Menue, bei dem das Dessert nicht fehlen darf, runden Liköre und feinste Zucker- und Schokoladenspezialitäten das Inpetto-Angebot ab. Köstlichkeiten, die alte Traditionen bewahren und dazu beitragen, dass der Genuss von gestern auch der von heute bleibt. Beate Schraml ■

www.stile-di-vita.de

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Industrie | Activity

Rick macht Click Der Apfel fällt nicht weit Fotos: Click moments

vom Stamm.

Stefan Rick

Der Juniorchef von IHR – Ideal Home Range, Stefan Rick, hat nun sein eigenes Label auf dem Markt. Frisch und unkonventionell soll „Click moments“ die spontane Alternative zum bürgerlichen Serviettenalltag sein. Seine Entscheidung, ein eigenes Serviettenlabel zu gründen, erklärt der Unternehmer so: „Servietten sind klasse! Sie können so vieles ausdrücken. Sie machen Spaß, sagen Dankeschön, erzählen einen Witz oder können einen aktuellen Trend aufgreifen. Servietten sind ein konkurrenzlos günstiges und praktisches Produkt, das unseren Alltag ein bisschen bunter, freundlicher und positiver gestaltet oder eine bestimmte Botschaft ‚rüberbringt‘.“ Stefan Rick setzt bei seinem neuen Projekt auf die Zellstoffserviette als ungewöhnliches Lustobjekt: „Der Name ‚Click

moments‘ steht für einen spontanen Zugang zum Produkt Serviette.“ Momentaufnahmen, Lust auf Farbe und Design, witzige Ideen und ein ungezwungenes Spiel mit Elementen des Alltags, zeichnet „Click moments“ aus. Servietten sollen Spaß machen und zum Experimentieren einladen. Man soll den Moment leben, sich einfach mal fallen lassen – Konsequenzen, Trends, Konventionen oder sonstige Zwänge über Bord werfen. Der ungewöhnliche Messeauftritt von

„Click moments“ spiegelt diese Philosophie wider: „Die Kunden werden schon allein an unserem Auftritt auf der Messe sehen, dass ‚Click moments‘ völlig anders ist, als man es in der Branche üblicherweise erwartet.“ Man darf gespannt sein. ■

www.click-moments.com Ambiente 2009 Halle 5.1 Gang A Stand 71

Im Alleingang Unternehmensanteile bei Gefu in einer Hand Der Gefu-Geschäftsführer blickt optimistisch in die Zukunft. Zum 1. Januar 2009 hat Rudolf Schillheim, der Hauptgesellschafter ist, auch die übrigen Anteile des Unternehmens in Eslohe übernommen. Bereits 2004 hatte er als langjähriger leitender Mitarbeiter zwei Drittel der Anteile an dem Familienunternehmen erworben, seitdem habe Gefu eine „stetige Aufwärtsentwicklung“ gehabt. Im vergangenen Jahr wurde das Firmengebäude durch den Bau von neuen Büroräumen und einem Ausstellungsraum erweitert, neben einem zweistelligen Plus im Inland habe sich auch das Exportgeschäft weiter positiv entwickelt. „Ich baue weiter auf die Partnerschaft und gute Zusammenarbeit mit den Handelspartnern. Gemeinsam werden wir noch viel erreichen!“ sagt Schillheim für das neue Jahr, das bei Gefu als „Jubiläumsjahr“ bezeichnet wird: Die Firma wird 66 Jahre alt. ■

www.gefu.com

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Industrie | Activity

Qualitätssicherung

Fotos: Bohemia Cristal

Bohemia Cristal sucht nach neuen Lieferanten Die Krise in der tschechischen Glasindustrie wirkt auch nach Deutschland – soll den Geschäftsbetrieb der Bohemia Cristal Handelsgesellschaft mbH aber nicht stören. Die in Selb ansässige Firma sucht nach neuen Lieferanten auch außerhalb der Tschechischen Republik, um eventuell entstehende Lieferengpässe zu überbrücken. „Mit den derzeitigen Lagerbeständen in Selb gegenüber den vorliegenden Aufträgen können wir in den nächsten drei bis vier Monaten unsere Hauptkunden bedienen“, erklärt Geschäftsführer Gerhard Schuh. „Bis Ende Januar erwarten wir Ergebnisse, inwieweit die derzeit in der Verhandlungsphase befindlichen Bemühungen, die Produktion in dem Hauptwerk in Nový Bor wieder zu starten, fruchten.“ Sollte dies nicht klappen, ständen bereits „namhafte internationale Glasproduzenten“ bereit. Eine geordnete Fortführung der Geschäfte in Selb sei gewährleistet. Die Firma reagiert mit der Bildung neuer Lieferantenbeziehungen auf die Turbulenzen in der Glasindustrie des Nachbarlandes: Zuletzt stellte Ende Dezember der Glashersteller Crystalex Nový Bor, der wie die deutsche Handelsgesellschaft zur Firmengruppe Bohemia Crystalex Trading gehört, die Produktion im Betrieb in Hostomice in Nordböhmen ein. Dem Sprecher der Gesellschaft zufolge habe die Firma kein Geld, um die Glashütte reparieren zu können, meldete „Radio Prag“. 136 Mitarbeiter seien betroffen. ■

www.bohemiacristal.de

Qualität und Service sollen weiter stimmen. Deshalb weitet die Bohemia Cristal ihr Lieferantennetzwerk, um für alle Fälle gewappnet zu sein.

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Industrie | Activity

Ein

Traum wird wahr Neues Logistikzentrum von Thun

Das neue Logistikzentrum von Thun erstreckt sich auf 560 Meter Länge entlang der Autobahn. Der neue Store hebt sich klar davon ab.

Die Zeichen stehen auf Expansion: Im November weihte Thun in Norditalien sein neues Logistikzentrum und Markenstore ein. Zum Start auf neuen Märkten wird damit die Lieferkapazität gesteigert.

Thun-Geschäftsführer Luciano Roberti rechnet weiterhin mit „Zuwachszahlen im zweistelligen Prozentbereich“.

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Freiraum für weiteres Wachstum verspricht sich Thun von seinem neuen Logistikzentrum. Ende November wurde die Anlage inValdaro in der Nähe von Mantua in Norditalien eröffnet – mit einem Gesamtvolumen von 51 Millionen Euro eine der größten Investitionen des Bozener Keramikunternehmens: Das Gebäude umfasst den Logistikbereich mit 35.600 Quadratmetern Fläche, Büroräume auf vier Stockwerken mit jeweils 750 Quadratmetern sowie einen Thun-Store mit 1.600 Quadratmetern Verkaufsfläche. Rund ein Fünftel des Geldes wurde für das Sortiersystem verwendet, das laut Unternehmen eines der größten und komplexesten seiner Art ist. Die vollkommen automatisierte Anlage könne in einer Stunde 19.500 Produkte sortieren. Die Folge: Produktverfügbarkeit und Lieferzeit werden verbessert – was angesichts der Expansion nach Spanien, Portugal, England, Irland, Holland und Griechenland „von entscheidender Bedeutung“ sei.

„Das Logistikzentrum in Mantua ist ein Schlüsselbaustein in der Realisierung unseres Masterplans 2015 und des Dreijahres-Businessplans“, erklärt darum auch Luciano Roberti, Operation Geschäftsführer der Thun. Man sei zuversichtlich, dass die Firma weiterhin „im zweistelligen Prozentbereich“ wachse. Der neue Gebäudekomplex erstreckt sich auf 560 Meter Länge entlang der Autobahn und setzt ein markantes Signal für die Thun-Welt. Entworfen wurde es von den Architekturbüros Marco Gasca (Bozen) und Matteo Thun (Mailand) – dem Bruder von Firmenchef Peter Thun. Das Innere plante die Architektin Itta Wackernell nach der Philosophie des Feng Shui, bis hin zur Farbgebung der einzelnen Arbeitsbereiche. Zurzeit arbeiten 80 Mitarbeiter am Standort Valdaro, bei voller Auslastung werde sich diese Zahl auf etwa 200 erhöhen.

www.thun.it


Industrie | Activity

Sozialkompetenz und Produkt-Know-how zeigt Ballarini mit seiner Designserie „Rivarolo“, die nach dem Stammsitz des Familienunternehmens benannt ist.

Verantwortung für die Zukunft 120 Jahre Ballarini Kinder und Umwelt – mit Aktionen fürs Gemeinwohl will Ballarini im Jubiläumsjahr auf sich aufmerksam machen. Im Jubiläumsjahr setzt Ballarini auf aufmerksamkeitsstarke Aktionen im Handel. Dabei steht die Verantwortung für die Umwelt und für die Köche von morgen im Fokus. Zentrale Aktivitäten sind sowohl ein sinnvolles Umweltsponsoring als auch eine Reihe von Kochevents für Kinder. Gemeinsam mit der italienischen Initiative „Green Home“ engagiert sich Ballarini für den tropischen Regenwald und verpflichtet sich im Rahmen der Aktion, für jedes verkaufte Produkt fünf Quadratmeter Regenwald aufzuforsten. Dafür entwickelte Ballarini eine eigene Serie mit spezifischen Verpackungen, die den Konsumenten detailliert über das Umweltprojekt informiert.

PoS-Aktionen mit Kindern Ballarini zeigt auch sein Herz für Kinder und startet Kinder-Kochkurse im Handel, die mit speziellen Produktsets ausgestattet werden. So wird ein Set zum Thema Backen mit entsprechenden Lebensmitteln und Produkten von der Ausstechform bis zur Schürze angeboten, ein Set zum

Thema Pasta inklusive Topf und Nudelsieb, ein Set zum Thema Sauce mit allem was zum Rühren gehört und ein Set zum Thema Ei sogar mit der Eiform für die Pfanne präsentiert. Pro verkauftes Produktset für Kinder geht ein Betrag von drei Euro an die Kinderhilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“. Nicht nur Sozialkompetenz, sondern auch Produkt-Know-how dokumentiert Ballarini mit seiner Designserie „Rivarolo”, benannt nach dem Stammsitz des Unternehmens. Entworfen wurden die Pfannen und Töpfe dieser Jubiläumsserie von dem renommierten italienischen Designstudio Odoardo Fioravanti. Die Jubiläumsaktivitäten bilden auch die zentralen Elemente des Messeauftritts von Ballarini in Frankfurt. Darüber hinaus stehen die Sortimente, PoS-Lösungen und Handelsaktivitäten für 2009 im Mittelpunkt der Präsentation. ■

www.ballarini.de

Ambiente 2009 Halle 9.0 Gang D Stand 35


Industrie | Manufakturen

Hering Berlin –

Porzellanmanufaktur der sinnlichen Moderne

Poetischer Purismus

„Margeaux“ Berlin, „Poletto“ Hamburg, „Winkler“ Aschau, „El Paradiso“ St. Moritz oder „Guy Savoy“ in Paris und Las Vegas, was haben all diese Spitzenrestaurants gemeinsam? Richtig, überall dort speisen die Gäste von feinstem Porzellan von Hering Berlin. Markenzeichen der Manufaktur sind Biskuit, das unglasierte Porzellan, von Hand gearbeitete Oberflächen mit prägnanten Strukturen sowie Kobalt- und Edelmetalldekore. Seit die beiden Keramikerinnen Stefanie Hering und Wiebke Lehmann 1992 ihre Ateliers am Prenzlauer Berg in Berlin bezogen, ist viel passiert. Der Atelier-Neubau in Berlin/Wannsee und die Gründung der Stefanie Hering-Berlin GmbH, die von Stefanie Hering, ihrem Ehemann, dem Architekten Götz Esslinger und Wiebke Lehmann geleitet wird. Hering Berlin zählt mittlerweile zu den anerkanntesten Porzellan-Marken und ist weltweit in 21 Ländern vertreten. Sterneköche lieben das Porzellan, das Klarheit mit Extravaganz verbindet ebenso wie „private Genießer“, die zu Hause nicht auf die pure Schönheit von Hering Berlin verzichten wollen. Zahlreiche Auszeichnungen unterstreichen den hohen Designanspruch des Porzellans von Hering Berlin, das in renommierten Sammlungen wie etwa im Deut-

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Fotos: Hering Berlin

Samtig schimmerndes Biskuitporzellan, wertvolle Dekore und klare moderne Formen. Hering Berlin verbindet Luxus mit purer Schönheit. Mit traditionell handwerklichen Methoden entstehen in der Manufaktur einzigartige Kollektionen. Porzellan als sinnlicher Genuss für Augen und Hände, für den Hauch von Extravaganz im Leben.


Industrie | Manufakturen schen Historischen Museum in Berlin oder im Musée National de Céramique in Sèvres zu finden ist.

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Biskuit ist unglasiertes Porzellan, pur und unverfälscht: samtweiche Oberfläche „Velvet“, Finesse des Durchbruchs „Cielo“ und Prägnanz der Struktur „Pulse“.

Die edle Platinlinie verleiht „Riscal Platinum“ Noblesse. Für kühle Eleganz steht „Polite Silver“. Dazu die Motive der „Outline“-Edelmetalldekore voller Esprit und Raffinesse.

Gold entfaltet seine Wirkung in Opulenz kombiniert mit einer schokoladenfarbenen Linie „Polite Gold“. Wie Goldstaub erstrahlt es bei „Glamour Gold“.

Kobalt auf Biskuit: konzentriert eingesetzt als „Soda“, ausschweifend als modernes Zwiebelmuster „Granat“.

Eleganz im Extrem Klarheit, Eleganz, Sinnlichkeit, dazu ein Hauch Extravaganz, so lassen sich die Kollektionen von Hering Berlin am besten beschreiben. Schalen, Leuchter und Vasen mit einzigartigen Konturen und Dekoren haben den Ruf der Gestalterin Stefanie Hering begründet und krönen noch heute das Sortiment der Manufaktur. Ein gutes Beispiel der handwerklichen Meisterschaft ist die frei mit der Hand gedrehte Schale mit 56 Zentimeter Durchmesser. Ihren Rand zieren 6300 Löcher, die vor dem Brennen einzeln in die getrocknete Porzellanmasse gebohrt werden. Für die individuelle Tafel stehen mehr als 50 verschiedene Teller- und Schalenformen zur Verfügung, die immer wieder individuelle Inszenierungen ermöglichen. Das Porzellan wird dabei geradezu zum Bestandteil des Menues. Als kapriziöse Luxusaccessoires hat Hering Berlin Figuren als Tafelschmuck wiederentdeckt. Die Tierplastiken aus unglasiertem Porzellan werden schnell zum Mittelpunkt des Geschehens. Darüber hinaus gehören auch Kronleuchter, Downlights, Tisch- und Hängeleuchten zum Sortiment. Die hochwertige Technik kommt von der Stuttgarter Firma Steng-Licht. Das Licht bringt das Porzellan zum Leuchten, zeichnet die Reliefs der Oberfläche nach und hebt sie hervor. Das alles wird konsequent und kompromisslos in aufwändiger Handarbeit an Standorten in Berlin und Thüringen gefertigt. Stefanie Hering und ihr Team entlocken dem traditionellen Werkstoff Porzellan immer neue Möglichkeiten. So werden zum Beispiel alle matten, unglasierten Zonen zusätzlich mit Diamantschwämmen geschliffen, so dass eine schimmernde, samtige Oberfläche entsteht. Übrigens ist Biskuit-Porzellan nicht porös, nimmt also weder Wasser, Fett noch Farben auf, und es lässt sich genauso gut in der Spülmaschine reinigen wie glasiertes Porzellan. Alte Dekortechniken wie Scharffeuerkobalt auf Biskuit oder die Verwendung von Echtsilber, Gold und Platin verleihen dem Porzellan von Hering Berlin sein unverwechselbares Finish. Klare moderne Formensprache, traditionelle handwerkliche Fertigungsmethoden und die Bereitschaft immer wieder neu an die Grenzen des Machbaren zu gehen, das macht die Faszination von Hering Berlin aus. Beate Schraml ■

www.hering-berlin.de



Industrie | Manufakturen

Unverfälscht und pur: Biskuit ist unglasiertes Porzellan mit samtweicher Oberfläche.

Stefanie Hering

P&G: Woher kommt Ihre Vorliebe für Biskuitporzellan?

Stefanie Hering: Porzellan ist ein so edler Rohstoff, der es verdient ganz pur verwendet zu werden. P&G: Haben Sie gestalterische Vorbilder? Was inspiriert Sie zu immer neuen extravaganten Formen?

Stefanie Hering: Inspiriert werde ich vom Alltag, vom Umgang mit Kulinarik und der großen Freude der Gastlichkeit in aller Welt. Meine Arbeiten begleiten Sie durch den Tag. Mein Anspruch an Proportion und Gestaltung vollendet meine Arbeiten und macht sie zeitlos. P&G: Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am Besten?

Stefanie Hering: Die Kollektion von Hering Berlin fasziniert Anhänger der Zenkultur ebenso wie Inhaber von Luxusjachten. P&G: Sehen Sie Ihre Produkte eher als Kunstwerke oder als Gebrauchsgegenstände?

Stefanie Hering: Schmeißen Sie Ihre Glasvitrine auf den Sperrmüll. Es schmeckt einfach besser von einem schönen Teller, und der Darjeeling aus einer Hering Berlin Teeschale ist doppelter Genuss. Es soll Alltag sein. P&G: Sie stammen aus Stuttgart und dort wird es demnächst auch einen Hering Berling Showroom geben. Sollen weitere Städte folgen?

Stefanie Hering: Selbstverständlich! Wir sind immer offen für engagierte Personen, die unsere Arbeiten und die Tischkultur lieben. Unsere Kunden wissen eine Tafel in Haute Couture zu schätzen.

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Messen | Chicago

Seite ist immer grüner

Die andere

Chicago lockt mit Innovationen und Events Zur „International Home & Housewares Show“ wird ganz Chicago zur Hochburg der Speise- und Reiseexperten, zum Zentrum der innovativen Küche.Vom 22. bis 24. März 2009 treffen sich die Trendsucher der Branche in der Hoffnung, auf der anderen Seite des Atlantiks die Innovationen für gute Handelsumsätze aufzuspüren. Die Messe ist in vier Kategorien unterteilt: „Dine & Design“, „Clean & Contain“, „Wired & Well“ und „Global Crossroads“, dem internationalen Marktangebot. „Dine & Design“ widmet sich den Sparten Koch- und Backwaren, Tischund Küchenzubehör sowie dekorative Accessoires; angeschlossen ist das Cooking Theater, wo man prominenten Köchen bei der Demonstration ihrer kulinarischen Talente über die Schulter sehen kann. Emeril, gewissermaßen die amerikanische Antwort auf Lafer & Lichter in einer Person begeistert das Publikum. Für Besucher aus Deutschland ist mit Sicherheit das Angebot einer „RetailTour“ durch die Stadt mit Besuchen bei

attraktiven und erfolgreichen Einzelhandelsgeschäften der Branche interessant. Die Tour beginnt mit einem kostenlosen kontinentalen Frühstück und einem Überblick über den US-Einzelhandel. Im Laufe des Tages werden die besten Haushaltswarenhändler im Chicago besucht. Ein Blick über den deutschen Tellerrand kann sicher nicht schaden, und die Probleme dürften in USA nicht geringer sein als bei uns. Doch nicht nur der Messebesuch, auch die Tour durch Chicagos Gastronomie dürften manchen Deutschen von dem Vorurteil heilen, die Amerikaner könnten nicht kochen.Vom Condé Nast Traveller (UK) wurde Chicago zur „Top Food City“ gekürt. Kulinarisch gilt die Stadt als eine der besten Städte Amerikas. Das bestätigen Gourmet-Kritiker in den unterschiedlichsten Magazinen. Eine Reise in diese aufregende und schöne Stadt ist also unter vielen Gesichtspunkten ein großartiges Erlebnis. ■

www.housewares.org

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Messen | CDH-Ordertage Frühlingsstimmung tat an den kalten Januartagen richtig gut. Gelb und Rot dominierte die Trendset.

Frühstart in die

Messesaison Trendset, Early Bird und Innowa Das Resümee aller drei CDH-Messen klingt gleich: Leichte Rückgänge in den Besucherzahlen aber stabile Orderzahlen; Zufriedenheit bei Veranstaltern und Ausstellern.

Auf der Hamburger Early Bird präsentierten unter anderen Kahla, Reisenthel und Räder.

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Alle drei Veranstaltungen hatten ihre speziellen Herausforderungen zu meistern. Während die Münchener von ihrem Vermieter, der Messe München, zu einem fast unzumutbaren Termin genötigt wurden, galt es für die beiden anderen, ihr neues Hallenkonzept erfolgreich umzusetzen. Klaus Pannier, Geschäftsführer der TrendSet, war gezwungen, seinen Ausstellern einen terminlichen Spagat abzuverlangen. Der Termin 2. Bis 4. Januar erforderte den Aufbau in der Vorweihnachtszeit und den Abbau in einer Nacht- und Nebelaktion. Denn am Morgen danach standen bereits die Bagger für die anschließende Baumesse vor der Tür. Dass Klaus Pannier über diese Konstellation selbst nicht glücklich war, ist klar. Umso erfreuter war er über den positiven Messeverlauf. Er hatte natürlich mit Einbußen gerechnet, aber die Messe ist zu seiner vollen Zufriedenheit gelaufen. Aufgrund der Besucherzahlen und Einkaufsvolumina sieht er sein Messekonzept bestätigt und zitiert in diesem

Zusammenhang das Motto seiner Kollegen in Hamburg: „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“

www.trendset.de

Mit dem neuen Namen „early bird“ wollten die H.E.T Hamburger Einkaufstage sich nicht nur ein jüngeres Image geben, sondern auch das komplett veränderte Konzept nach dem Neu- und Umbau des Hamburger Messegeländes unter ein stimmiges Motto stellen. Die Ausstellungsbereiche wurden nach Themen aufgeteilt und damit eine besucherfreundliche Situation geschaffen. Dass es nach 45 Jahren gewohnter Routine für manche nicht leicht war, das veränderte Messekonzept zu adaptieren, ist klar. Die größte Herausforderung war es jedoch sicher für Messeleiter Volker König, der die Platzierungen der Aussteller vorzunehmen hatte. „Jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“. Dennoch istVolker König zufrieden mit dem Ergeb-


Messen | CDH-Ordertage nis und freut sich über das Lob der Besucher, die ihm kürzere Wege und eine größere Übersichtlichkeit bestätigten. Den Besucherrückgang von 5,4 Prozent mag König nicht als Merkmal der Wirtschaftskrise deuten. Denn die Stimmung war insgesamt positiv. So fing denn der frühe Vogel auch am zweiten Januar-Wochenende den Wurm.

www.earlybird-messe.de

Ebenfalls am zweiten Wochenende des Jahres präsentierte die Innowa Dortmund ihre Innovationen und sieht sich mit den gravierenden Veränderungen im Konzept absolut bestätigt. Einen perfekten Start in Jahr konnte Geschäftsführerin Elke Frings vermelden. Dabei klingen ihre Maßnahmen fast unpopulär: Drei statt vier Tage, Themen-Hallen und erstmals Eintritt! Aber genau das war es wohl, was Aussteller und Besucher zu würdigen wussten. Fast 14.500 Fachhändler kamen in die Dortmunder Westfalenhallen und ließen sich auch von den eisigen Temperaturen nicht abschrecken. Bereits am Samstag wurden 4.660 EinDie Hasensaison trittskarten verkauft und am Sonntag sogar 6.323. warf auf allen Mit dem erstmals erhobenen Eintrittsgeld wurde drei Messen ihre sicher gestellt, dass sich der Besucherkreis auf Schatten voraus. Fachhändler beschränkte. Aussteller waren über Hier auf der Innodiese Neuerung sehr glücklich, denn die Gucker wa waren die blieben weg und man konnte echte VerkaufsgeLangohren in grospräche führen.

www.innowa-dortmund.de

ßen Scharen aufgetreten.


Designer | Christian Haas I 1974 I geboren in Erlangen

Designer-Porträt

I 1999 I Bachelor-Abschluss an der Fachhochschule München im Fachbereich Industriedesign I seit 2000 I eigenes Designstudio in München I 2002 – 2004 I Kreativdirektor F. X. Nachtmann Bleikristallwerke GmbH I Seit 2007 I eigenes Designstudio in Paris I 2001 I Form Award (Porzellanservice „Ono“ für Asa) I 2003 I Les Découvertes Maison & Objet und DDC Award (Glasserie „Skin” für Nachtmann) I 2004 I Form Award (Glasserie „Amalfi“ für Nachtmann) I 2005 I Edida Award (Elle Décoration International Design Award): deutscher Newcomer des Jahres

Christian Haas Christian Haas ist ein vielseitiger und kreativer Designer: Vorwiegend im Bereich Porzellan und Glas tätig, arbeitet er auch als Interior-Designer, denkt sich Lampen und Möbel aus und kreiert Notizund Skizzenbücher aus allerlei Papieren.

I 2006 I Design Plus (Glasserie „Amalfi“ für Nachtmann) I 2007 I nominiert für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland (Glasserie „Amalfi“ für Nachtmann) I 2008 I Grand Prix de l’Art de Vivre (Porzellanservice „Urban Nature“ für Villeroy & Boch) Christian Haas arbeitet seit 2000 als selbstständiger Designer in eigenen Büros in München und Paris.

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Designer | Christian Haas

Unterwegs in vielen

Welten

Dieses Porzellanservice von Villeroy & Boch variiert gekonnt extravagante und schlichte Formen. Seit Sommer 2008 glänzt „Urban Nature“ auf der gedeckten Tafel und baut buchstäblich Brücken.

Christian Haas gibt sich erstaunlich unprätentiös für einen Designer, der mit Mitte Dreißig schon für zahlreiche große Namen der deutschen Porzellan- und Glasindustrie gearbeitet hat. Bodenständigkeit, gepaart mit Neugier und Ideenreichtum zeichnet seine Herangehensweise aus. Der in München und Paris ansässige Designer hat sich vor allem als Schöpfer von raffinierten Glas- und Porzellanobjekten einen Namen gemacht, ist aber auch im Möbel-, Lampen- und Interior-Design unterwegs. Mit dem Berliner Ladenbesitzer und Designliebhaber Andreas Murkudis verbindet Haas nicht nur eine enge Freundschaft, die beiden Kreativen arbeiten auch zusammen an unterschiedlichen Designprojekten. Angefangen hat die Zusammenarbeit mit einer Künstleredition für die Kristallmanufaktur Theresienthal. Murkudis beauftragte Haas mit der Neugestaltung des traditionellen „Roland“Glassets, das dann in einer limitierten Auf-

lage von zehn Stück auf den Markt kam. 2006 richtete Haas in München einen temporären Laden für Murkudis ein – samt Tanzboden, lila gestrichenen Wänden und lackierten alten Möbeln. Ein weiteres gemeinsames Interior-Projekt öffnete im Oktober 2008 in der Volkswagen-Autostadt in Wolfsburg seine Pforten: Für das „Premium Clubhouse“ entwarfen Haas und Murkudis die über dem Showroom schwebende, exklusive Lounge in einem zeitlosen Design, das klar-stringent, aber dennoch nicht unterkühlt wirkt. Dies ist vor allen den verwendeten Materialien geschuldet: Haas dachte sich feine, von Chesterfield-Möbeln inspirierte Sitzgelegenheiten aus grauem Stoff mit runden Kupfer-Tischen aus. Als besonders praktisch erweisen sich die mit einem regenschirmähnlichen Griff versehenen Tische, die sich durch diesen gestalterischen Clou einfach im Raum positionieren lassen. In Murkudis’ Berliner Laden wird übrigens auch eine ganz andere, besonders


Designer | Christian Haas

Für den Porzellanhersteller Weiden Gebr. Bauscher entwickelte Haas das cremefarbene Hartporzellan „Silhouette“ speziell für die Anforderungen der Gastronomie.

Das Karaffen- und Glasensemble „Roland Remix“ schuf Haas für die Kristallmanufaktur Theresienthal – Vorbild stand das traditionelle „Roland“-Set des Unternehmens. Die Künstleredition „Roland Remix“ ist auf zehn Exemplare limitiert und besticht durch die lyrische Darstellung verschiedener Tiermotive.

charmante Leidenschaft von Christian Haas verkauft: von ihm selbst gestaltete, nummerierte Skizzen- und Notizbücher. Dabei handelt es sich nicht einfach um Bücher mit leeren Seiten, die jeden Kreativen in Angst und Schrecken versetzen – Haas geht einen Schritt weiter: Die vielen verschiedenen Papiersorten und -muster, die er auf Flohmarkt-Streifzügen in aller Welt angehäuft hat, werden im Wechsel mit weißem Papier verarbeitet. Dabei entstehen Unikate, die zwischen Kunst und Zweck changieren und sogar in legendären Läden wie „Colette“ oder „Corso Como“ verkauft werden. Dass Haas gute Ideen hat und diese auch mit einem knappen Budget umsetzen kann, bewies er mit der Gestaltung des Shops „Serie A“ in München. Seit 2006 präsentieren und verkaufen in einem coolen Ambiente junge Designer dort ihre Produkte.

Gläserne Kunststücke

Bleikristall in Vollendung und gekonnter Mustermix: Einen glänzenden Auftritt legt die farbenfrohe Glasserie „Skin“ von Nachtmann hin.

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Nicht nur bei der Gestaltung von Läden, Lounges oder Notizbüchern geht es darum, welchen Kundenkreis man ansprechen und welches Lebensgefühl man vermitteln möchte, auch beim Entwerfen von Porzellan und Glas stehen diese Fragen im Mittelpunkt der Gestaltung. Bereits während des Studiums zeigte sich Haas’ Affinität zum gedeckten Tisch. Ins-

besondere die Arbeit mit vermeintlich einfach geformten Gefäßen hat es ihm angetan. Als Diplomand hatte Haas 1999 eine Lifestyle-Kollektion, bestehend aus Tabletts, Kerzenständern, Votivlichtern und Lederkissen für den Bekleidungshersteller Marco Polo entwickelt. Über dieses Projekt kam er dann als Designer zur Kristallglas-Manufaktur Nachtmann – ohne vorher im Glasbereich tätig gewesen zu sein. Dennoch gestaltete Haas in kurzer Zeit diverse Kollektionen für den 1834 gegründeten Hersteller, und es gelang ihm, das Unternehmen auch im Lifestyle-Bereich zu positionieren. In knapp drei Jahren schuf er für das Unternehmen insgesamt 150 Produkte, die Modernität mit Tradition paaren. Gestalterisch stechen von den Arbeiten für Nachtmann die Serien „Amalfi“, „Slice“ und „Glowball“ sowie die farbigen Trinkgläser namens „Skin“ heraus. Im Bereich des Glasdesigns etabliert, zeigte sich auch Rosenthal an einer Zusammenarbeit mit dem Designer interessiert. Der kreativen Kooperation entsprungen sind neben der Glasserie „Tresor“ die von Mund geblasenen Schalen und Vasen namens „Wool“, die 2007 der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Hier ist der Name Programm, denn die weißen Glaseinschlüsse wirken wie eingesponnene Wolle und lassen die Objekte der Rosenthal Studio-Line kunstvoll und luftig erscheinen.

Wie gläserne Wollfäden in Glas gesponnen: Die Schale „Wool“ von Rosenthal Studio-Line ist ein schönes Einzelstück.


Designer | Christian Haas Klare Geometrie: 2008 stellte Rosenthal die Glasserie „Tresor“ vor. Neben verschiedenen Vasen und Schalen komplettieren Leuchter und ein Tischlicht das Bild.

Wie Porzellan Brücken baut Haas’ Lieblingskind jedoch ist das Porzellan. Der Designer arbeitet intensiv mit dem Porzellanhersteller Villeroy & Boch zusammen. Insbesondere schätzt Haas die konzeptionelle Herangehensweise des 1748 gegründeten Unternehmens.Auf der Konsumgütermesse „Ambiente“ präsentierte Villeroy & Boch 2008 das von Haas entworfene Speiseservice „Urban Nature“, das aus etwa 50 Einzelteilen besteht. Es besticht durch dieVermischung von extravaganten und schlichten Formen, für die archaische Gefäße und Tröge Pate standen. Spektakulär kommen vor allem die brückenähnlichen Elemente daher. Diese Brückenelemente ermöglichen nicht nur die Interaktion zwischen den Speisenden, sondern auch ganz neue Inszenierungsmöglichkeiten auf dem gedeckten Tisch. Das Service ist in schlichtem Weiß oder mit Dekor erhältlich und wird suk-

Mit Designpreisen überhäuft: Aus- und Einblicke erlaubt diese kontrastreiche schwarze Vase aus der Serie „Amalfi“ für Nachtmann.

zessive um Accessoires wie Tischwäsche, Tabletts oder Besteck ergänzt. Porzellane für den Gastronomiebereich sind oft extravaganter gestaltet, sind Spitzenköche doch immer auf der Suche nach neuen Inszenierungsmöglichkeiten für ihre kulinarischen Köstlichkeiten. Beispielhaft für solch eine Gestaltung steht das cremefarbene Hartporzellan-Service „Silhouette“, das Haas für den 1881 gegründeten Gastronomie-Porzellanhersteller Weiden Gebr. Bauscher konzipierte. Wer würde da nicht gern ein lauwarmes Vanillerisotto mit pochierter Birne aus der geschwungenen Schale kosten? Haas liebt es unterwegs zu sein und parallel an verschiedenen Projekten zu arbeiten. In seinem Pariser Atelier mitten im Marais kommen ihm die besten Ideen. Ach so ja, einige Lieblingsobjekte liegen dem Designer besonders am Herzen: die Stehleuchte von Serge Mouille aus den 1950er Jahren, der Espressokocher von Bialetti und die Kochtöpfe von Le Creuset. Und wie sagt er so schön? „Die sind eine Investition für’s Leben.“ Claudia Simone Hoff ■

www.haasdesign.de


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Ihre Anzeigenbuchungen für die März-Ausgabe der P&G nehmen Frau Dagmar Batschat (089 / 17 91 06-53) und Frau Gabriele Meier (089 / 17 91 06-43) gerne entgegen.

Anzeigenannahmeschluss ist der 25. Februar 2009.



Leute | Personalien

bevor er Vertriebsleiter der Texet GmbH für den Bereich Einzelhandel wurde.

Die schwedische NewWave Group richtet den Vertrieb von Kosta Boda, Orrefors und Sagaform neu aus. Diese exklusiven Marken für Haushalt, Lifestyle, Glas, Präsente und schwedisches Design sind Tochterunternehmen von New Wave. Unter dem Dach der Texet GmbH in Visselhövede, einer einhundertprozentigen Tochtergesellschaft des Konzerns, wird der Vertrieb dieser drei Marken für Deutschland und Österreich zusammengeführt. Als neuer Verkaufsleiter konnte Guido Deppen gewonnen werden. Unterstützt wird er im Innendienst von Elke Hermonies und Sandra Sahler. Dem Fachhandel ist Frau Sahler aus ihrer Zeit bei Royal Copenhagen bekannt, als sie die Kunden der Marke Kosta Boda betreute. Im Außendienst ist Rainer Malchus für Kosta Boda und Orrefors tätig, ebenfalls bekannt als langjähriger Ansprechpartner im Fachhandel. Für Sagaform halten sieben Handelsvertreter den Kontakt zum Fachhandel, die bereits seit mehreren Jahren die schwedische Lifestyle-Marke vertreten. Der bisherige Vertriebsleiter von Sagaform Deutschland und Österreich – Danny Bonte – ist künftig zuständig für die Märkte Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Der studierte Betriebswirt Guido Deppen (38) kennt die GPK-Branche bestens. Nach dem Studium leitete er die Filiale des Osnabrücker Fachgeschäfts Schaffer in Paderborn, wechselte dann als Gebietsverkaufsleiter zu Royal Copenhagen. Marketing- und Organisationserfahrungen sammelte er in der Lebensmittelindustrie,

www.sagaform.com www.kostaboda.com www.orrefors.com

Jörg Hass ist seit Jahresbeginn der neue Pressechef der WMF AG in Geislingen. Sein Vorgänger Jürgen Vogler ist zum 31. Dezember ausgeschieden, er übte die Funktion fast 15 Jahre lang aus. Haas arbeitet seit 2006 im Unternehmen. Er hatte bereits sein Betriebswirtschaftsstudium an der Berufsakademie Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der WMF absolviert, studierte anschließend an der Universität Mainz und war ab 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn. In die WMF trat er 2006 als Assistent des Vorstandsvorsitzenden ein.

www.wmf.com

Söntke Visser ist seit Anfang des Jahres neuer Geschäftsführer der Saeco GmbH in Eigeltingen am Bodensee. Damit verantwortet der 40-Jährige künftig die Deutschland-Aktivitäten des Herstellers von Kaffeevollautomaten. Der studierte Betriebswirt war jeweils über fünf Jahre im Key Account Management bei Pentax

und Philips tätig – zuletzt als Marketingund Vertriebsleiter für den Bereich Pentax Imaging Systems Division für Deutschland und Österreich.

www.saeco.de

Bernd Horenkamp (50) ist zum 15. Januar in den Vorstand der EK Servicegroup berufen worden. Er verantwortet die Ressorts Einkauf und Vertrieb. Horenkamp war von 1984 bis Ende 2004 in verschiedenen leitenden Funktionen für Glaskoch tätig, zuletzt als Vorsitzender der Geschäftsführung. Bis zu seinem Eintreten bei der EK Servicegroup war er mit einer handelsorientierten Unternehmensberatung selbstständig. Frank Segerath, EK-Vorstandsmitglied seit 2004, hat die Bielefelder Verbundgruppe auf eigenen Wunsch zum 31. Januar verlassen. Er wird weiterhin das Logistik-Projekt, die Übertragung der operativen Lagerlogistik an den Dienstleister Rhenus, als Berater begleiten. Franz-Josef Hasebrink steht als Vorstandsvorsitzender weiterhin den Bereichen Personal, Finanzen, Services und International vor. Neu zu seinem Aufgabengebiet zählen die Informationstechnik und Handel.

www.ek-servicegroup.de

Personalien

Leute

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Leute | Personalien

8 Fragen an ... Wegen des „rasanten Wachstums“ auf den europäischen Märkten hat Microplane die Niederlassung in Hamburg neu ausgerichtet. Josh Behjat (33), bisher General Manager für Europa, wird sich künftig weltweit der strategischen Ausrichtung des US-Spezialisten von Reiben und Hobeln widmen. Für das operative Geschäft in Europa wird Marcin Ziomek (29) verantwortlich. Der studierte Betriebswirt arbeitete seit zwei Jahren in der Niederlassung von Microplane im Bereich Vertrieb und Marketing. Für die Betreuung des deutschen Fachhandels sind fünf Handelsvertreter zuständig. Als neue Agentur für Baden-Württemberg wurden Angelika und Dieter Bütehorn gewonnen, die seit Jahren ebenfalls in diesem Gebiet für den japanischen Messerspezialisten Kai tätig sind. Im Rahmen der Neuausrichtung bezog die europäische Niederlassung neue Geschäftsräume mit einem doppelt so großen Lager. Seit 1. Dezember 2008 lautet die Anschrift: Microplane International, Schnackenburgallee 41d, 22525 Hamburg.

www.microplaneintl.com

Klaus Schmelzeisen Geschäftsführer Ballarini Deutschland GmbH

■ 1. Welches Produkt verkaufen Sie am liebsten? Das Produkt, das ich am liebsten verkaufe, muss halten, was es verspricht, und sollte meinem Qualitätsstandard entsprechen. Zudem sollte es auch dem Käufer oder der Käuferin das Gefühl geben, einen guten Fang gemacht zu haben. Und eigentlich verkaufe ich viel lieber als ein einzelnes Produkt ein stimmiges Konzept. ■ 2. Ihr Erfolgsrezept – beruflich und privat? Ich versuche, in allem das Positive zu sehen und alles einfach anzupacken: positives Denken und Handeln ist mein Prinzip! Außerdem ist für mich Geduld ein wichtiger Faktor. Und dieser Faktor wird meines Erachtens auf dem Weg zum Erfolg oft unterschätzt. ■ 3. Worauf sind Sie besonders stolz? Auf das bisher Erreichte und darauf, meinen Lebensentwurf bislang umsetzen zu können. ■ 4. Wie bewirten Sie gute Freunde? Indem meine Frau kocht – und dafür sind die Freunde immer dankbar, denn sie ist eine exzellente Köchin. Meine Aufgabe ist der passende Wein zu dem Essen. Diese Aufgabe nehme ich aber sehr ernst, vom Degustieren bis Dekantieren. ■ 5. Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten? Ich suche in der Freizeit den Ausgleich zum beruflichen Alltag. Fündig werde ich am besten in der Aktivität, mit der Familie oder bei meinem Hobby, dem Reiten. ■ 6. Sie haben drei Wünsche an eine gute Fee. Was wünschen Sie sich? Mein erster Wunsch wäre der nach Gesundheit für meine Familie und mich, Nummer zwei der, den Lebensstandard, den wir uns nicht nur in materieller Hinsicht erarbeitet haben, halten zu können. Und zum Dritten würde ich mir wünschen, dass ich die Wahrnehmung für das Positive, mit der ich auch anderen Mut machen kann, behalte und dass vielleicht der eine oder andere auch ein wenig mehr in der Lage ist, das Positive zu sehen. ■ 7. Was möchten Sie unbedingt noch in Ihrem Leben machen, das Sie bisher noch nicht getan haben? Ich würde gerne einmal bei einem Viehtrieb mitmachen, wie damals im Wilden Westen. Dabei ist die Aktivität und das Naturerlebnis der Reiz, weniger die WildWest-Romantik. ■ 8. Was ist für Sie Luxus? Wenn sich jemand um mich kümmert und mich verwöhnt, so dass es mir richtig gut geht. Guter Service und aufrichtige Gastfreundschaft beispielsweise in einem Hotel sind für mich Luxus und mir eindeutig wichtiger als die Anzahl der Sterne.

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Vorschau | Impressum

Die neue P&G erscheint am 19. März 2009

Impressum P&G, Organ des Bundesverbandes für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur Herausgeber: GPK Bundesverband für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur, Frangenheimstraße 6, 50931 Köln. www.gpk-online.de Verlag: Rossipaul Kommunikation GmbH, Menzinger Straße 37, 80638 München, Tel: (089)179106-0, Fax: (089) 179106-22 info@rossipaul.de, www.rossipaul.de, www.porzellanundglas.de Chefredaktion: Ingrid Horn (verantwortlich), -14, ihorn@rossipaul.de

Design

„Ich entwerfe Gebrauchsgegenstände, die Menschen gerne anfassen und benutzen. Meine Spezialität ist der Entwurf von Besteck, Accessoires und Schreibgeräten“, sagt Kerstin Nolte, die Namen wieVilleroy & Boch,Wilkens, Zwilling und Carl Mertens auf ihrer Kundenliste hat.

Redaktion: Peter Hartig (stv. Chefredakteur), -65, phartig@rossipaul.de Ständige freie Mitarbeiter: Dieter Behler, Sigrid Brauer, Jörn Schnier, Beate Schraml, Sigrid Wies Anzeigenleitung: Ursula Rossipaul (verantwortlich für den Anzeigenteil), -24, urossipaul@rossipaul.de Mediaberatung: Dagmar Batschat, -53, dbatschat@rossipaul.de Gabriele Meier, -43, gmeier@rossipaul.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2, gültig ab 01.09.2008 Art Director: Lothar Pataczek, -21, lpataczek@rossipaul.de Layout: Gabriele Klessinger, -37, gklessinger@rossipaul.de Regina Keller, -58, rkeller@rossipaul.de

Innovative Sortimentspräsentation beginnt bei der ersten Planung. Profis zeigen ihre besten Lösungen.

Herstellungsleitung: Frank-Peter Sperling, -41, psperling@rossipaul.de

Ladenbau

Herstellung: Stefanie Ferstl, -19, sferstl@rossipaul.de Vertriebs- und Marketingleitung: Ingo Neubert, -27, ineubert@rossipaul.de Vertriebsassistenz: Sabine Barnutz, -64, sbarnutz@rossipaul.de; Jasmin Pförtner, -54, jpfoernter@rossipaul.de Abo-Service: Benita Tänzler,Tel: 089/85 85 35 33 aboservice@porzellanundglas.de Druck: Firmengruppe Appl, sellier druck,Angerstraße 54, 85354 Freising Erscheinungsweise: monatlich, zwölf Ausgaben pro Jahr Bezugsbedingungen: Jahresabonnement Inland 75,00 Euro inkl. MwSt. u.Versand; Jahresabonnement Ausland 85,00 Euro inkl.Versand; Vorzugsabonnement für Auszubildende: 38,00 Euro inkl. MwSt. u.Versand; Einzelverkaufspreis 7,50 Euro inkl. MwSt, zzgl.Versand. Abo-Bestellungen gelten grundsätzlich für das Kalenderjahr – soweit nicht anderweitig vereinbart – und verlängern sich automatisch um den gleichen Zeitraum, sofern der Bezug nicht ein Vierteljahr vorher schriftlich gekündigt wird.

Produkte

Fotos: Nolte/Wanzl/Auerhahn

Die Neuheiten des Frühjahrs frisch von Ambiente servieren wir Ihnen in der März-Ausgabe. Ein Schwerpunkt werden Kindergeschenke sein, wie zum Beispiel die neue Besteck- und Porzellanserie „Joje“ von Auerhahn.

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Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, auch auszugsweise, bedarf der Zustimmung des Verlages. Gerichtsstand München. Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen wir keine Haftung. Eventuelle Änderungen der Themen in der Vorschau bleiben dem Verlag vorbehalten. Sämtliche Preisangaben sind ohne Gewähr. Die Bücherangebote sind preisgebunden, ansonsten handelt es sich stets um unverbindliche Preisempfehlungen der Hersteller. Sollte die Zeitschrift aus Gründen, die nicht durch den Verlag zu vertreten sind, nicht oder verspätet ausgeliefert werden, besteht kein Ersatzanspruch.

P&G untersteht der Auflagenkontrolle durch die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. ZKZ 77125; ISSN 1616-5691

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