Programmheft Diagonale'18

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Diagonale’18 Festival des österreichischen Films, Graz 13.  — 18. März

Programm

#Diagonale18 diagonale.at


Foto: Ricardo Vaz Palma

GROSSES KINO. Als Partner der Diagonale wünscht die Kleine Zeitung beste Unterhaltung.

Diagonale’16

Meine Kleine. 13

Me


Diagonale’18

Herzlich willkommen auf der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films! Schön, dass Sie da sind!

Bei der Diagonale führen alle Wege ins Kino. Wie Sie in dieses und an die Tickets kommen, erfahren Sie in der Heftmitte. Ebenso dort zu finden ist der herausnehmbare Spielplan mit allen Kinovorstellungen und Rahmenveranstaltungen auf einen Blick. Kurze Texte zu einzelnen Filmen und Programmen sowie wichtige Informationen rund um das Festival finden Sie auf den folgenden Seiten. Das Erkunden der österreichischen Filmlandschaft darf beginnen. Mit diesem Programmheft sind Sie jedenfalls bestens dafür gerüstet. In diesem Sinne: Es gibt viel zu entdecken – im Kino, auf der Leinwand und darüber hinaus. Wir wünschen gute Projektion! 1


Festivalinfo

Diagonale’18-Jurys Jahr für Jahr würdigt die Diagonale jene vielfältigen Kreativleistungen, die mit der Produktion eines Films verbunden sind, und verleiht Österreichs höchstdotierte Filmpreise. Neben den drei Hauptpreisen und den Schauspielpreisen werden außerdem von international hochkarätig besetzten Jurys Auszeichnungen für herausragende Leistungen in den Bereichen Bildgestaltung, Schnitt, Szenenbild und Kostümbild sowie Sounddesign vergeben.

Preise

Eröffnung & Preisverleihung (für geladene Gäste) Eröffnung Di 13. März, 19.30 Uhr, Helmut List Halle Eröffnungssponsor: AVL Cultural Foundation Kosponsoren: Almert & Partner und Energie Steiermark

Murer – Anatomie eines Prozesses (Uraufführung) Christian Frosch, AT/LU 2018, 137 min Preisverleihung

Jury Spielfilm

Sa 17. März, 19.30 Uhr, Orpheum Graz

Carmen Gray (Filmkritikerin, The Observer, The Guardian, Sight & Sound, NZ)

Livestream: diagonale.at und kleinezeitung.at

In Kooperation mit Energie Steiermark

In Kooperation mit der Kleinen Zeitung

Christoph Gröner (Programmer, Filmfest München, DE)

Im Anschluss: Diagonale Awards Party

Martin Gschlacht (Kameramann, Produzent coop99, AT)

In Kooperation mit sound:frame, presented by FM4

Jury Dokumentarfilm

Diagonale-Awards

Attila Boa (Kameramann, Autor, CH/AT) Martina Haubrich (Produzentin, CALA Film, DE)

Verleihung Franz-Grabner-Preis Do 15. März, 15.00 Uhr, Hotel Wiesler, Salon Frühling

Ausgezeichnet werden der beste Kinodokumentarfilm und der beste Fernsehdokumentarfilm. Initiiert und abgewickelt von Familie Grabner, AAFP, Film Austria, ORF und der Diagonale Mit Unterstützung von Bundeskanzleramt Österreich und Fernsehfonds Austria

Verleihung Carl-Mayer-Drehbuchpreise, Thomas Pluch Drehbuchpreise Fr 16. März, 11 Uhr, Hotel Wiesler, Salon Frühling In Kooperation mit Kulturressort der Stadt Graz und drehbuchVERBAND Austria

Publikumspreis der Kleinen Zeitung Verleihung & Preisträger/innenfilm So 18. März, 17.30 Uhr, Schubertkino 1

Das Publikum bestimmt den beliebtesten Film der Diagonale’18. Eine Übersicht aller zur Wahl stehenden Filme liegt an den Kinokassen auf. Mitmachen und gewinnen! Hauptpreis: ein Capisco-Bürostuhl mit chromfreiem Lederbezug im Wert von € 1.799 von Vega Nova. diagonale.at/publikumspreis

Hannah Pilarczyk (Kulturredakteurin, Spiegel Online, DE) Jury Innovatives Kino Christophe Bichon (Collection Manager, Light Cone, FR) Kate Strain (künstlerische Leiterin, Grazer Kunstverein, IE) Jed Rapfogel (Film Programmer, Anthology Film Archives, US)

Diagonale’18

Alle Diagonale-Preisträger/innen erhalten zusätzlich zum Preisgeld ein Kunstwerk, entworfen und umgesetzt von der Künstlerin Anna Paul. Mit Unterstützung von legero united – the shoemakers | con-tempus.eu

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Rahmenveranstaltungen

TALK

Talks & Werkstattgespräche Der Austausch zwischen Filmschaffenden, Expert/innen und Publikum nimmt bei der Diagonale einen zentralen Platz ein. In unterschiedlichen Gesprächsformaten werden aktuelle kultur- und gesellschaftspolitische Fragen diskutiert, neue Projekte präsentiert und außergewöhnliche Künstler/innen vorgestellt.

Constanze Ruhm: Jedes Ding spricht zweimal

DISKUSSION

This is Propaganda In einer neuen medialen Umgebung und angesichts großer gesellschaftspolitischer und kultureller Herausforderungen stellt sich die Frage, was Dokumentarfilm heute sein kann, soll und muss. Mit: Tobias Ebbrecht-Hartmann (Filmwissenschaftler, Hebrew University Jerusalem, IL), Rüdiger Suchsland (Filmkritiker, Filmemacher Hitlers Hollywood, DE), Ruth Beckermann (Filmemacherin Waldheims Walzer, AT), Robert Schabus (Filmemacher Bauer unser, AT)

EMPFANG

DASCHNER Offizieller Empfang der Ausstellung „DASCHNER“ (siehe S. 4) im Rahmen der Diagonale. Katrina Daschner zeichnet für den diesjährigen Trailer verantwortlich (siehe S. 20) und ist mit Pfauenloch im Wettbewerbsprogramm der Diagonale’18 vertreten (siehe S. 31). Mi 14. März, 19 Uhr, Neue Galerie Graz, studio, Eintritt frei — In Kooperation mit Kunsthaus Graz und Neue Galerie Graz

Moderation: Mirjam Unger (Filmemacherin, AT) Begrüßung: Johannes Rauchenberger (Leiter Kulturzentrum bei den Minoriten, AT) Mi 14. März, 17.30 Uhr, Kulturzentrum bei den Minoriten, Eintritt frei — In Kooperation mit dok.at und Kulturzentrum bei den Minoriten

Anlässlich der Ausstellung „Was vom Kino übrig blieb“ (siehe S. 4) spricht die Künstlerin, Filmemacherin und Professorin Constanze Ruhm über ihre Projektserie „X CHARACTERS“ (2001–2013) und setzt dabei den Begriff des Probens in Relation zu ihren Produktionen. Der Vortrag ist Teil des umfangreichen Rahmenprogramms der Ausstellung im Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien. km-k.at Do 15. März, 18 Uhr, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien, Eintritt frei

DISKUSSION

Creative Light Experts Wie hat sich Lichtgestaltung im digitalen Zeitalter verändert? Die Plattform Creative Light Experts bringt namhafte Kameraleute, Gaffer, Lichtdesigner/innen, Künstler/ innen, Physiker/innen, Visual-Effect-Supervisors und Psycholog/ innen zusammen, um das kreative und wissenschaftliche Potenzial von Licht im Film zu diskutieren. Mit: Ari Wegner (DoP Lady Macbeth u. a.), Christine A. Maier (DoP LICHT u. a.), Christian Berger (DoP Das weiße Band u. a.), Giuseppe Motta (Visual-Effect-Supervisor Avatar u. a.), Jakob Ballinger (Gaffer Happy End u. a.) Fr 16. März, 16 Uhr, Schubertkino 2 In englischer Sprache, Eintritt frei — In Kooperation mit The Light Bridge

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Rahmenveranstaltungen

Ausstellungen

durch die jeweiligen Blickwinkel von Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler. Moderation: Mirjam Unger Sa 17. März, 14 Uhr, Hotel Wiesler, Salon Frühling, Eintritt frei — In Kooperation mit drehbuchFORUM Wien

TALK

Heftpräsentation & Gespräch mit Cana Bilir-Meier Anlässlich der Präsentation der Ausgabe Nr. 141 von Camera Austria International sprechen Cana Bilir-Meier und Ayşe Güleç über Fragen der Erinnerung und der kritischen Repräsentation in den filmischen und fotografischen Arbeiten Bilir-Meiers. Bilir-Meiers Spot zum Projekt „NSU-Komplex auflösen“ ist im Programm der Diagonale zu sehen. Fr 16. März, 18.00 Uhr, Camera Austria, Eintritt frei

WERKSTATTGESPRÄCH

Let’s talk about scripts! Spezial mit Clemens J. Setz, Sebastian Brauneis und Nicholas Ofczarek Konsequent und minutiös ist jene Kurzgeschichte von Clemens J. Setz gebaut, die Regisseur Sebastian Brauneis gemeinsam mit diesem und Nicholas Ofczarek für sein furioses Kinofilmregiedebüt Zauberer adaptierte. Intensiv, bedrohlich, magisch in Handlung und Konstruktion. Fokus des Gesprächs sind literarische Vorlage, Drehbuch und Dramaturgie des Films, bereichert Diagonale’18

Ausstellungen

AUSSTELLUNG

Was vom Kino übrig blieb Cinephilie verbindet die Filmkunst mit der bildenden Kunst, eine lange Geschichte der wechselseitigen Beeinflussungen zeugt davon. Bei aller Liebe zum Kino fällt ein aktueller Blick auf Film als Leitmedium des 20. Jahrhunderts vonseiten der Kunst etwas melancholisch, wie sich in der Ausstellung zeigt aber durchaus produktiv aus. Mit Arbeiten von: John Baldessari, Erica Baum, Joseph Beuys, Jörg Buttgereit, Anne Collier, Siegfried A. Fruhauf, Karl Holmqvist, Ito Ryusuke, Björn Kämmerer, Johann Lurf, Bernd Oppl, Katrin Plavčak, Eric Rondepierre, Constanze Ruhm, Hans Scheugl, Viktoria Schmid, Michaela Schwentner, Haim Steinbach, John Stezaker, Mika Taanila, Antoinette Zwirchmayr

AUSSTELLUNG

DASCHNER „DASCHNER“ inszeniert das Zeigen und Verbergen. Schon im Titel, der den Namen der Filmemacherin und bildenden Künstlerin Katrina Daschner zum Markenzeichen macht, wird der Transfer als Schwebezustand eines begehrenswerten Dazwischen evoziert. Die Ausstellung bewegt sich zwischen medialen, filmischen und genderbestimmten Räumen und macht Medienrealitäten und -eigenschaften sowie Stereotypisierungen vor und hinter der Linse zum Thema. Empfang: Mi 14. März, 19.00 Uhr 9. März – 15. April, Di–So 10.00–17.00 Uhr, Neue Galerie Graz, studio — In Kooperation mit Neue Galerie Graz und Kunsthaus Graz

10. Februar – 22. April, Di–So 10.00–18.00 Uhr, Do 10.00–20.00 Uhr, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien Überblicksführungen: 14.–17. März, tgl. 11.00 Uhr — In Kooperation mit Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien und Österreichisches Filmmuseum

AUSSTELLUNG

Die Kinder der Toten Ergänzend zu einem Making-of und zum Jelinek-Interview Die Steiermark hasse ich am allerwenigsten im historischen Special „Kein schöner Land“ gewährt Ditz Fejer mit seinen Setfotos Einblicke in das verwegene multidisziplinäre Projekt, für das Elfriede Jelineks monumentaler Gespensterroman „Die Kinder der Toten“ als Vorlage diente. Vernissage: Fr 9. März, 19.00 Uhr 9. März – 9. April, Di–Fr 17.00–24.00 Uhr, Sa 18.00–24.00 Uhr, Feinkost Mild, Eintritt frei Filmprogramm siehe S. 39 „Diagonale im Dialog“ siehe S. 7

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Specials

VR-Schwerpunkt: Virtueller Raum & digitale Technologien im Film MIXED REALITY UND COMPUTER GENERATED IMAGERY Do 15. & Fr 16. März, 11.00–17.00 Uhr, Schubertkino 3

Street Cinema Graz: Stadt, Land, Film Begleitet von Projektor, Lautsprechern und Laptop führen die Wanderungen des Street Cinema Graz an Plätze innerhalb der Stadt, die sich den Wegen des Alltags entziehen. Passend zum historischen Special der Diagonale stellt die Kurzfilmwanderung des Street Cinema Graz die Frage nach der Beziehung zwischen Stadt und Land und erkundet die Stadtteile Lend und Gries. Do 15. März, 20.00 Uhr, Treffpunkt: HDA Bei Regen wird die Veranstaltung verlegt. Der Ort wird bekannt gegeben: facebook.com/ streetcinemagraz

Wie und in welchem Ausmaß beeinflussen und erweitern aktuelle digitale Technologien den Film und das Kino? Screenings, Workshops und Präsentationen laden zum Austesten und Kennenlernen der Technologien ein. — In Kooperation mit sound:frame, unter der Leitung von Eva Fischer WORKSHOP

Mixed Reality Identity. Create your personal Avatar – Computer Generated Imaging Markus Wintersberger, Marcus Josef Weiss und Christian Munk (FH St. Pölten, Koop Open Acting Academy Vienna / „wearable theatre“) Do 15. März, 11.00–12.00 Uhr, Schubertkino 3 PRÄSENTATION

best of VR/MR (so far …) Kai Erenli, Mattias Fabian und Team (FH BFI Wien, virtuellewelten.at) Johanna Pirker und Team (TU Graz) Do 15. März, 12.30–13.30 Uhr, Schubertkino 3 PRÄSENTATION

Das Ö1 Diagonale-Special zu Katharina Mückstein Schein oder Sein – Wie wollen wir leben? Als feine Seismografin gesellschaftlicher Wirklichkeiten erzählt Katharina Mückstein in ihrem zweiten Langfilm von einer jungen Frau und ihren Eltern, deren scheinbar festgefahrene Identitäten plötzlich ins Wanken geraten. Nach der Berlinale feiert L’ANIMALE in Graz seine Österreichpremiere. Ö1 und Diagonale laden zum anschließenden Spezialitätenbuffet von Delikatessen Frankowitsch, Gösser Bier und MAKAvA. Sa 17. März 2018, 11.00 Uhr, Schubertkino 1 — In Kooperation mit Ö1

Diagonale’18

VR am Institut für Design und Kommunikation: Simulation, Prototyping und Storytelling in F&E und in der Ausbildung. Josef (Seppo) Gründler (FH Joanneum Graz) Do 15. März, 13.30–14.00 Uhr, Schubertkino 3 PRÄSENTATION

Co-experiencing VR: Invisible Walls and The Virtual House of Medusa Jeremiah Diephuis, Jürgen Hagler und Michael Lankes (FH OÖ Campus Hagenberg, Research Group Playful Interactive Environments) Do 15. März, 14.00–15.00 Uhr, Schubertkino 3

360°- UND VR-SCREENINGS

Fluchtpunkt von Béla Baptiste und Vienna FX & Escape Velocity von Junge Römer Do 15. März, 15.00–17.00 Uhr, Fr 16. März, 11.00–13.00 Uhr, Schubertkino 3 SCREENING

Lacrimosa (Film & Making-of) Anschließendes Filmgespräch zur Unterwasserfilmproduktion mit Tanja Mairitsch (Drehbuch, Regie) und Viktor Perdula (Produktion). Fr 16. März, 13.00–14.00 Uhr, Schubertkino 3 TALK

Fragen zu Content und Dramaturgie im filmischen und virtuellen Raum Mit: Tanja Mairitsch (Lacrimosa), Gregor Ladenhauf und Leonhard Lass (The Lacuna Shifts), Béla Baptiste (Fluchtpunkt), Michael Lenzinger (Escape Velocity) Moderation: Eva Fischer (sound:frame) Fr 16. März, 14.00–15.30 Uhr, Schubertkino 3 TALK

Sound im dreidimensionalen und virtuellen Raum Mit: Siegfried Friedrich (Filmkomponist, Die Nacht der 1000 Stunden), Peter Kollreider (hœragentur), Gregor Ladenhauf (DEPART), Marco Zinz (The Grand Post – Audio & Picture Post Production) Moderation: Eva Fischer (sound:frame) Fr 16. März, 15.40–17.00 Uhr, Schubertkino 3 VR-INSTALLATION

The Lacuna Shifts von DEPART Die Steuerung der eigenen Erfahrung liegt im wahrsten Sinne des Wortes im Auge der Betrachtenden, denn der Blick spielt eine tragende Rolle in diesem Abenteuer im Wunderland der sprechenden Dinge und beweglichen Wände. 14. – 16. März, Mi–Fr 21.00–00.00, HDA Graz, im Rahmen von #DurchDieNacht — Commissioned by sound:frame, mit freundlicher Unterstützung von Filmarchiv Austria, Screening in Kooperation mit Elevate

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Toten“, das im Rahmen des „steirischen herbst“ 2017 seinen Anfang nahm. Kinoticket erforderlich.

Diagonale im Dialog Im Kino über Film und Kino sprechen! Mit Gesprächen zu eingangs gezeigten Filmen öffnet sich der Kinoraum der Diagonale’18 für anregende Diskussionen: sieben Tandems, sieben Gespräche, sieben einmalige Gelegenheiten, den österreichischen Film aus nächster Nähe kennenzulernen. Kinoticket teilweise erforderlich. — Unterstützt vom Hauptsponsor der Diagonale

Sa 17. März, 15.00 Uhr, Schubertkino 1 Nähere Infos zu „Die Kinder der Toten“ siehe S. 39

Die Künstlerin und Filmemacherin Shirin Neshat präsentiert ihren aktuellen Spielfilm Looking for Oum Kulthum als exklusive Graz-Preview. Moderation: Stefan Grissemann (Journalist). Kinoticket erforderlich. Mi 14. März, 20.30 Uhr, Schubertkino 1 Nähere Infos zu Looking for Oum Kulthum siehe S. 12

Anneliese Rohrer (Buch), Kat Rohrer (Regie) und Gil Levanon (Regie) im Gespräch. Im Anschluss an die Vorstellung von Back to the Fatherland. Kinoticket erforderlich. So 18. März, 11.30 Uhr, Schubertkino 1 Nähere Infos zu Back to the Fatherland siehe S. 15

Lukas Stepanik (Regie) und Ingrid Burkhard (Schauspielerin, Großer Diagonale-Schauspielpreis’18) im Gespräch mit Antonia Rahofer (Diagonale). Im Anschluss an die Vorstellung von Jugendliebe – Wem Gott schenkt ein Häschen …. Kinoticket erforderlich. Mi 14. März, 11.00 Uhr, Schubertkino 2 Nähere Infos zu Jugendliebe – Wem Gott schenkt ein Häschen … siehe S. 39

Michael Loebenstein (Direktor Österreichisches Filmmuseum) im ausgedehnten Gespräch mit Josef Aichholzer, Ruth Beckermann, Franz Grafl und Michael Stejskal über die Frühphase des Kollektivs Filmladen zwischen Filmverleih und politischer Filmarbeit. Diskussion mit einleitendem Kurzfilmscreening von Flaschenkinder. Eintritt frei, Zählkarten an der Kinokassa. Do 15. März, 16.00 Uhr, Schubertkino 2 Nähere Infos siehe S. 34

Christian Berger, der langjährige Kameramann von Michael Haneke, im Gespräch mit Katharina Müller (Autorin, Filmwissenschaftlerin). Im Anschluss an die Vorstellung von Michael Hanekes Happy End. Kinoticket erforderlich. So 18. März, 14.00 Uhr, Schubertkino 1 Nähere Infos zu Happy End siehe S. 11

Barbara Albert (Regie) und Veronika Albert (Kostüm) im Gespräch mit Elisabeth Scharang (Journalistin und Regisseurin). Im Anschluss an die Vorstellung von LICHT. Kinoticket erforderlich. Mi 14. März, 17.30 Uhr, Schubertkino 1 Nähere Infos zu LICHT siehe S. 12

Tipp! Ausstellung Shirin Neshat: Frauen in Gesellschaft 18. Jänner – 22. April, Di–So 10–17 Uhr, Neue Galerie Graz Looking for Oum Kulthum siehe S. 12

Veronica Kaup-Hasler, Michael Palm, Claus Philipp und Ulrich A. Reiterer geben im Gespräch mit Alexander Horwath erste Einblicke in ihr Filmprojekt zu Elfriede Jelineks Gespensterroman „Die Kinder der 7


Festivalinfo

#DurchDieNacht Kein Filmfestival ohne Fest. Allabendlich lässt Diagonale #DurchDieNacht im Festivaldistrikt lange Festivaltage mit einer feinen Mischung aus Cocktails, DJs und Liveauftritten ausklingen. Doch nicht nur im HDA, im Blendend – Keller und in der Bar8020 lässt es sich gut tanzen und feiern. Wer den glücklichen Preisträger/innen gratulieren und dazu Cid Rim (LuckyMe, Affine Records) live erleben möchte, kommt zur Diagonale Awards Party ins Orpheum. Den Rahmen von #DurchDieNacht bildet „tenseness“, eine im Ausstellungsraum des HDA sowie auf der Orpheum-Bühne raumgreifende Installation von Medienkünstler Jakob Wiesmayer. Im Untergeschoss des HDA ist die Virtual-Reality-Installation The Lacuna Shifts von DEPART zu sehen.

Mi 14. März, ab 21.00 Uhr, HDA, Eintritt frei

NGF/La Banda Party feat. L’ANIMALE & Co. (Premierenfeier) DJ: B.Fleischmann Mi 14. März, ab 21.00 Uhr, Blendend – Keller, Eintritt frei

„tenseness“ – Jakob Wiesmayer (backlab) Raum trifft Raum. Basierend auf sich ständig ändernden Sichtverhältnissen im Laufe der Zeit eröffnet die Installation „tenseness“ Betrachtenden verschiedene Blickwinkel auf Geschehen und Raum. Durch variierende Sichtachsen entstehen völlig verschiedene Eindrücke ein und derselben geometrischen Struktur: Szenografie als aktives Erlebnis. Auf der Suche nach Statik und Dynamik und dem, was dazwischen liegt. Installation im HDA und im Orpheum

In Kooperation mit presented by FM4

Viele Filme – Eine Party II Do 15. März, ab 21.00 Uhr, HDA, Eintritt frei

INNEN/NACHT veranstaltet von AUSSEN/NACHT und Verband Filmregie Österreich Do 15. März, ab 21.00 Uhr, Blendend – Keller, Eintritt frei

Pfauenloch Party DJs: Denice Bourbon, Alex Augustin (FM4, Girl Jam) Do 15. März, ab 22.00 Uhr, Murinsel, Eintritt frei

Street Cinema Closing Party Fr 16. März, ab 21.00 Uhr, HDA, Eintritt frei

Sa 17. März, ab 23.00 Uhr, Orpheum, Eintritt frei

10 Years & More: Golden Girls Film Party

Diagonale Awards Party

YouTube Disco & DJs: Kristian Davidek (FM4), Riahi Brothers & Surprise Guests Fr 16. März, ab 21.00 Uhr, Blendend – Keller, mit Eintritt

Pratersauna Screening Afterparty

Diagonale’18

DJs: Uwe, Max & Brauneis „je vous en prie“

Cid Rim

INSTALLATION

Zauberer nach Einbruch der Dunkelheit – Premierenfeier

Melodien für Millionen

The Lacuna Shifts

Fr 16. März, ab 23.30 Uhr, Kombüse Stadtpark, Eintritt frei

7YRS Pratersauna Allstars & LHF Squad

Live AV: Cid Rim (LuckyMe, Affine Records) Installation: „tenseness“ – Jakob Wiesmayer (backlab) DJs: Dalia Ahmed (FM4), Melodien für Millionen (klub neon)

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Spielfilm

AUFBRUCH

Anna Fucking Molnar Sabine Derflinger, AT 2017, 105 min

L’ANIMALE Katharina Mückstein, AT 2018, 96 min

Mati trägt den Nacken ausrasiert, fährt ein „auffrisiertes“ Moped und hängt am liebsten mit ihrer Jungsclique ab. Kompliziert wird es für die 18-Jährige erst, als sich die Beziehung zu ihrem besten Kumpel intensiviert und sie die selbstbestimmte Carla kennenlernt. Katharina Mückstein erschafft mit Mati eine grandiose Frauenfigur und stellt auch in deren Umfeld traditionelle Geschlechterrollen und sexuelle Normen infrage. „Zweifle. Aber hab keine Angst. Brenne. Und ergib dich nicht.“

Sie ist am Ende. Er auch. Aufgeben? No way! Nach dem Verlust ihres Liebhabers und ihres Jobs ist die Theaterschauspielerin Anna Molnar (Nina Proll) am Tiefpunkt ihrer Karriere angelangt. Mit dem attraktiven Feuerwehrmann Christian (Murathan Muslu) tritt ein neuer Mann in ihr Leben. Doch auch er steckt in der Krise. In der romantischen Komödie kämpft eine lebens- und liebeshungrige Schauspielerin um ihren Platz in der Theater- und Filmszene. Einer der großen Aufreger der vergangenen Kinosaison in Österreich. So 18. März, 17.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Mi 14. März, 21.15 Uhr, KIZ Royal Sa 17. März, 11.00 Uhr, Schubertkino 1

AUFBRUCH Ludwig Wüst, AT 2018, 103 min

Es ist etwas passiert. Hans lässt seiner Wut freien Lauf und schreit einem Zug hinterher. Andernorts nimmt eine Frau schmerzvoll von ihrer Vergangenheit Abschied. Plötzlich kreuzen sich ihre Wege. Zwei gebrochene Seelen begeben sich auf die Suche nach ihrem Ich. Was Diagonale’18

am Ende bleibt, ist ein wortloser Gruß, der keine Übersetzung benötigt. Ludwig Wüsts AUFBRUCH ist ein behutsam inszeniertes Meisterstück, ein Film über das Aufeinanderschauen und das Menschsein. Do 15. März, 18.30 Uhr, KIZ Royal Sa 17. März, 14.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Baumschlager Harald Sicheritz, AT/IL 2017, 102 min

Der Abzug der österreichischen UNO-Truppen in Nahost hat einen Namen: Baumschlager. Wegen dieses Mannes geraten in Harald Sicheritz’ gleichnamiger turbulenter Komödie einige Fronten durcheinander. Israel und Libanon wollen wieder Krieg und brauchen einen Sündenbock, Baumschlager und seine zahlreichen Affären kommen da gerade recht. Ein Österreicher als Spielball amouröser wie weltpolitischer Interessen. Fr 16. März, 13.30 Uhr, KIZ Royal

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Spielfilm

sich das Blatt schließlich wendet. Gatekeeper ist bitter, kompromisslos, niemals willkürlich. Und dabei auch sehr, sehr komisch. Mi 14. März, 18.30 Uhr, KIZ Royal Fr 16. März, 11.00 Uhr, Schubertkino 2

COPS ISTVAN aka Stefan A. Lukacs, AT 2018, 92 min

Christoph ist in Ausbildung bei der Polizeispezialeinheit WEGA, sein Alltag dort von Testosteron, Kampf und Gruppendruck geprägt. Als er bei einem Einsatz in vermeintlicher Notwehr einen Mann erschießt, wird er von seinen Kollegen als Held gefeiert. Die Außenwelt reagiert jedoch kritisch. Und obwohl Christoph unter wiederkehrenden Panikattacken leidet, tut er nach außen hin alles, um den Schein des starken Mannes zu wahren. Fr 16. März, 18.30 Uhr, KIZ Royal So 18. März, 11.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Do 15. März, 21.15 Uhr, KIZ Royal Sa 17. März, 11.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Grenzland Marvin Kren, AT 2018, 90 min

Auf einem Feld an der österreichisch-ungarischen Grenze wird die 18-jährige taubstumme Renate tot aufgefunden. Daraufhin wird die hartnäckige Ermittlerin Elfriede Jandrasits in die burgenländische Provinz geschickt, um den Fall zu lösen. Im Dorf ist rasch ein Verdächtiger gefunden: der syrische Flüchtling Achmed. Marvin Kren siedelt seinen rasanten ORF-Landkrimi genau dort an, wo Politik, Dorfgemeinschaft und „Volkswille“ sich zu einer unangenehmen Atmosphäre der Voreingenommenheit und der Feindseligkeit verdichten. Do 15. März, 17.30 Uhr, Schubertkino 1 — ORF-Premiere: Out of Competition

Gatekeeper Loretta Pflaum, Lawrence Tooley, AT 2017, 93 min

Ein Mann, ein Auto, ein Unfall. Als die Galeriebesitzerin Elly Brandl nachts versehentlich den Rumänen Alec anfährt, will sie ihn mitnehmen und erstversorgen. Alec willigt nur ungern ein, zu groß ist seine Angst vor der Polizei. Während er in den folgenden Tagen versucht, seine unsichere Situation zu sortieren, unterstützt ihn Elly mit Kost und Logis. Und dabei beobachtet sie ihn, als wäre er ein exotisches Tier – bis

Mutter in einer abgeschiedenen Hütte. Die Jahre ziehen ins Land, und Albrun bekommt selbst ein Baby. Von der Dorfgesellschaft bleibt sie weiterhin ausgestoßen. Ist sie wirklich eine Hexe, wie alle sagen? Lukas Feigelfeld inszeniert mit Hagazussa einen pulsierenden Strom der Wahrnehmungen. Magisch, stoisch, poetisch. „A genuine piece of German gothic“ (Fantastic Fest).

Happy End Michael Haneke, AT/FR/DE 2017, 107 min

„Rundherum die Welt und wir mittendrin, blind.“ Michael Hanekes Version einer schwarzen Komödie avanciert zur Momentaufnahme einer bürgerlichen europäischen Familie: Die Laurents betreiben eine boomende Baufirma in Calais. Doch das Fundament des Erfolgs der Dynastie bröckelt zunehmend, und auch privat spitzen sich die Probleme zu. Die daraus entstehenden Turbulenzen setzt Haneke gemessen, fast feierlich in Szene. Hoffnung erlaubt das kaum, aber wer glaubt denn noch an Happy Endings? So 18. März, 14.00 Uhr, Schubertkino 1 — Out of Competition „Diagonale im Dialog“ siehe S. 7

Hagazussa Lukas Feigelfeld, DE 2017, 102 min

Finsteres Mittelalter, tiefster Winter. In einem Dorf in den österreichischen Alpen lebt die kleine Albrun mit ihrer 11


Lexikon

ihre Virtuosität – eine Tatsache, die die Musikerin und ihre Familie in eine tiefe Krise stürzt. Mi 14. März, 17.30 Uhr, Schubertkino 1 „Diagonale im Dialog“ siehe S. 7

Die letzte Party deines Lebens Dominik Hartl, AT 2018, 92 min

Tanzen, feiern, sterben. Es ist Sommer. Die Matura ist geschafft. Und das Leben beginnt. Julia (Elisabeth Wabitsch) und ihre Freund/innen stürzen sich im kroatischen Urlaubsparadies ins wilde Partygeschehen. Doch die Euphorie währt nicht lange: Ein maskierter Killer treibt sein Unwesen und hat eine Rechnung mit der Clique offen. Revenge-Thrill im Maturaparty-Eldorado. „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast.“ Sa 17. März, 23.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 — Preview: Out of Competition Der Standard schenkt allen Besucher/innen eine Flasche MAKAvA delighted ice tea.

Mi 14. März, 20.30 Uhr, Schubertkino 1 — Spektrum: Out of Competition

Life Guidance In Ruth Maders Sci-Fi-Dystopie Life Guidance unterstützt die titelgebende Agentur Menschen dabei, ein optimales Leben zu führen. Optimal im Sinne einer turbokapitalistischen Gesellschaft. Als Alexander eines Tages ein falscher Satz herausrutscht, ist Life Guidance sofort zur Stelle – und interveniert zunehmend forsch im nur vorgeblich glücklichen Einfamilienverband. Mit dem systemdevoten Coach dringt Unbehagen in Alexanders Leben ein. Unbehagen gegenüber einer Gesellschaft, die jede Menschlichkeit verlernt hat.

LICHT Barbara Albert, AT/DE 2017, 97 min

Diagonale’18

„Diagonale im Dialog“ siehe S. 7

Ruth Mader, AT 2017, 101 min

Sa 17. März, 16.15 Uhr, KIZ Royal

Die 18-jährige blinde Pianistin Resi gilt in der feinen Wiener Gesellschaft zwischen Rokoko und Aufklärung als Wunderkind. Im Alter von drei Jahren hatte sie plötzlich ihr Augenlicht verloren. Als sich der Arzt und Magnetiseur Franz Anton Mesmer mit seiner neuartigen Behandlungsmethode der Künstlerin annimmt, scheint diese allmählich wieder sehen zu können. Doch mit zunehmender Sehkraft schwindet

Mitra, einen Spielfilm über ihre Heldin zu drehen. Ähnlich der Diva bekommt sie auf ihrem Karriereweg jedoch den Preis des Ruhms zu spüren und muss sich in einer männerdominierten Gesellschaft durchsetzen. Der Film im Film spiegelt diese Schwierigkeit auf vielen Ebenen wider – zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Ägypten, aber auch gegenwärtig im Iran und in der westlichen Welt.

Looking for Oum Kulthum

Der Mann aus dem Eis Felix Randau, DE/IT/AT 2017, 93 min

Ötzi. Sein Leben, seine letzten Tage. Felix Randau lässt den berühmten Gletschermann in seinem Film auf eindrucksvolle Weise wiederaufleben und entwirft den legendenreichen Tod als Resultat eines Rachefeldzugs des Steinzeitmenschen. Kelab, besser bekannt als Ötzi, kommt eines Tages von der Jagd heim und findet seine Hütte in Flammen vor, seine gesamte Sippe wurde getötet und sein heiliger Schrein geraubt. Der Gletschermann folgt der Spur der Täter, und ein tragischer Irrtum macht ihn selbst zum Gejagten. Do 15. März, 13.30 Uhr, KIZ Royal — Spektrum: Out of Competition

Shirin Neshat, Shoja Azari, DE/AT/IT/LB/QT 2017, 90 min

Oum Kulthum galt als Maria Callas der arabischen Welt. Vom Mythos der Sängerin fasziniert beginnt die ambitionierte iranische Künstlerin 12


Spielfilm

auf dem entlegenen Gutshof seines Schwagers Wanja unterzutauchen. So weit der Plan – wäre da nicht die gesamte Großfamilie, die das Zusammenleben rasch zur existenziellen Herausforderung werden lässt. Mi 14. März, 11.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Fr 16. März, 21.00 Uhr, Schubertkino 2

Murer – Anatomie eines Prozesses Christian Frosch, AT/LU 2018, 137 min

Graz 1963. Wegen Kriegsverbrechen steht der angesehene Politiker und Großbauer Franz Murer, von 1941 bis 1943 als SS-Führer und NSDAP-Funktionär für das Ghetto von Vilnius verantwortlich, vor Gericht. Überlebende des Massenmordes reisen an, um auszusagen und Gerechtigkeit zu erwirken. Vergebens. Christian Froschs fesselndes und erschütterndes Zeitbild basiert auf Originaldokumenten zu einem der größten Justizskandale der Zweiten Republik. Di 13. März, 21.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 Sa 17. März, 13.30 Uhr, KIZ Royal — Eröffnungsfilm

Onkel Wanja Anna Martinetz, AT 2017, 134 min

Film trifft (Familien-)Theater. Anna Martinetz transferiert Tschechows „Onkel Wanja“ in die 2010er-Jahre. Statt der Wälder sterben darin Bienen. Das russische Landgut steht irgendwo im österreichischen Flachland. Und ein Kollaps am Finanzmarkt bewegt einen in die Jahre gekommenen Großbankier dazu, fluchtartig die Stadt zu verlassen, um mitsamt seiner Frau

Phaidros

Teheran Tabu Ali Soozandeh, DE/AT 2017, 96 min

Teheran – eine Stadt mit Doppelmoral: Religiöse Dogmen und gesetzliche Restriktionen regeln das Zusammenleben, Vergnügen findet nur im Verborgenen statt. Teheran Tabu beschreibt das Leben von vier jungen Menschen und ihr Streben nach Glück. Der Mut der Verzweiflung treibt sie an, und jede/r von ihnen sucht nach ein wenig Freiraum innerhalb eines rigiden Systems. Ein Animationsfilm als düster-flirrendes Großstadtpanorama einer von Verboten gebeutelten Gesellschaft. Fr 16. März, 16.00 Uhr, KIZ Royal — Spektrum: Out of Competition

Mara Mattuschka, AT 2018, 98 min

Platonische Freundschaft im LBQT+-Milieu? Nicht ganz. Mara Mattuschkas neuester Streich Phaidros, Platons gleichnamigem Dialog nachempfunden, spielt in einer Großstadt der Gegenwart. Der Schauspieler Emil soll im Wortgefecht mit Werner Maria, der in die Rolle des Sokrates schlüpft, die Figur des Dichters Phaedrus verkörpern. Als die Grenzen zwischen Freundschaft und sexueller Anbahnung bald auch abseits des Bühnengeschehens verschwimmen, überschlägt sich das karnevalesk-schrille Szenario in grotesken Dreiecks- und Vielecksgeschichten, die zuletzt sogar ein Todesopfer fordern. Do 15. März, 11.00 Uhr, Schubertkino 2 Sa 17. März, 20.30 Uhr, Schubertkino 1

Das Testament Amichai Greenberg, IL/AT 2017, 94 min

Yoel ist ein orthodoxer Jude und ein minutiöser Historiker in Yad Vashem. Als Leiter einer Aufklärungskommission zu einem bislang vertuschten Massaker an jüdischen Zwangsarbeiter/innen Ende des Zweiten Weltkriegs in Österreich muss er entdecken, dass seine Mutter mit einer falschen Identität lebt. Amichai Greenberg erzählt eine Geschichte über Erinnerung, Verdrängung und verquere Wahrheiten – rund um einen Mann, der gewillt ist, alles zu riskieren, um der eigenen Person und Vergangenheit doch noch auf die Spur zu kommen. Ein Film im Dazwischen von Glaube und Fakten. Sa 17. März, 18.30 Uhr, KIZ Royal — Spektrum: Out of Competition

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Lexikon

mit den Bewohner/innen des nahen Dorfes. Elf Jahre nach ihrem Liebesfilm Sehnsucht gelingt Grisebach ein packender Abenteuerfilm mit großartigen Laiendarsteller/innen. Mi 14. März, 14.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 — Spektrum: Out of Competition

TIERE Greg Zglinski, CH/AT/PL 2017, 94 min

Weil die Ehe von Anna und Nick in einer Krise zu stecken scheint, gönnen sich die beiden eine Auszeit in der Schweiz. Auf der Fahrt dorthin geraten sie in einen Unfall und ihre Beziehung auf zunehmend unsicheren Grund. Wirklichkeit, Traum und Einbildung verschwimmen mehr und mehr. Frei nach dem Drehbuch des verstorbenen Autors und Filmemachers Jörg Kalt inszeniert Greg Zglinski ein wunderlich-komisches wie verworren-schönes Liebesdrama, das im Kopf eines/einer jeden Zuschauer/in als eigener Film enträtselt werden will. Do 15. März, 16.00 Uhr, KIZ Royal — Spektrum: Out of Competition

Fr 16. März, 21.15 Uhr, KIZ Royal So 18. März, 14.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

WIR TÖTEN STELLA Julian R. Pölsler, AT 2017, 98 min

Zum zweiten Mal verfilmt Julian R. Pölsler einen Roman von Marlen Haushofer: WIR TÖTEN STELLA ist die rückblickend erzählte Selbstanklage einer betrogenen Ehefrau (Martina Gedeck), die sich in ihrem Familienidyll verschanzt und einem Machtsystem fügt. Mit dem Einzug der 18-jährigen Stella in das Einfamilienhaus von Richard und Anna beginnt sowohl die Ehe als auch die bürgerliche Fassade des Paares zu bröckeln. Eine Entwicklung, die die Studentin Stella mit dem Leben bezahlt. Mi 14. März, 16.00 Uhr, KIZ Royal

Western Valeska Grisebach, DE/AT/BG 2017, 121 min

Eine Gruppe deutscher Bauarbeiter wartet in der bulgarischen Sommerhitze auf Materialnachschub, um ein Wasserkraftwerk zu errichten. Regisseurin Valeska Grisebach macht aus diesem Set-up einen wahrhaftigen Western. Der Bauauftrag ist schlecht koordiniert, es kommt zu Langeweile, dann zu Reibereien. Zuerst innerhalb der Gruppe, später Diagonale’18

Buben. Die Mutter eines Teenagers, der im Wachkoma liegt, klammert sich an die Zuverlässigkeit von Callboys. Ein Psychiater will seiner blinden Frau die Welt darreichen, und ein Schüler schreibt seine Nummer für Sexdienste an eine Toilettenwand. Alles Strategien gegen die Einsamkeit – mögliche und unmögliche. Nach einer Kurzgeschichte von Clemens J. Setz.

Zerschlag mein Herz Alexandra Makarová, AT 2018, 99 min

Romeo und Julia in Wien-Suburbia: Der Despot und Mafiapatron Rocky führt ein erbarmungsloses Regiment. Pepe, sein Neffe, liefert täglich seine Betteleinkünfte an ihn ab. Als eines Tages die junge Marcela aus dem gemeinsamen Heimatdorf in der Ostslowakei nach Wien kommt, um unter Rocky die Schulden ihres Vaters abzuarbeiten, entspinnt sich zwischen Pepe und ihr eine Liebesgeschichte. Aufgrund familiärer Zwänge und Rockys Eigeninteresse an Marcela sind dem jungen Paar jedoch nur wenige Momente der Sorglosigkeit vergönnt. Do 15. März, 14.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 Sa 17. März, 20.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Zauberer Sebastian Brauneis, AT 2018, 106 min

Ein furioser Episodenfilm als Spielfilmdebüt – intensiv, bedrohlich, magisch in Handlung und Konstruktion: Eine Schulärztin entführt einen 14


Dokumentarfilm

Lexikon

Tarpaulins

Anomalie Richard Wilhelmer, AT 2018, 81 min

A Memory in Khaki Alfoz Tanjour, SY/QA/AT 2016, 108 min

Ein filmisches Mosaik im MilitaryLook. Mit den Mitteln des Kinos legt Alfoz Tanjour Erinnerungen an Jahre des angstvollen Schweigens unter dem Assad-Regime und den fortwährenden Nachhall der Kriegserfahrung frei. Seine Gedanken an ein Land, das so nicht mehr existiert, verwebt er mit Geschichten von vier Menschen, die ihre Heimat ebenfalls verlassen mussten. Und immer wieder taucht sie auf: Khaki, die Farbe der Militärkleidung und Schuluniformen, Symbol der Assad-Ära.

Was bedeutet „normal“? Wer hat die Deutungshoheit, psychologische Messlinien zu definieren? „Wir müssen uns enthindern. Die ganze Diagnostiziererei ist eine Behinderung“, meint etwa Fritz Joachim Rudert, Initiator des „Lehrstuhls für Wahnsinn“ und Philosoph mit unfreiwilliger Psychiatrieerfahrung. Anomalie begleitet Rudert und seine Mitstreiter/innen und vollzieht dabei eine filmische Suchbewegung, die sich dem Zusammenhang zwischen Gesellschaftspolitik und psychiatrischer Diagnose widmet. Mi 14. März, 18.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Fr 16. März, 11.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

auf allen Seiten hervorruft. Back to the Fatherland ist filmisches Ergründen. Ein Zusammenbringen von Stimmen für die Beziehungsarbeit mit dem Jetzt, in das die Vergangenheit eingeschrieben ist. Sa 17. März, 11.15 Uhr, Schubertkino 2 So 18. März, 11.30 Uhr, Schubertkino 1 Am 18. März: „Diagonale im Dialog“ siehe S. 7

Die bauliche Maßnahme Nikolaus Geyrhalter, AT 2018, 95 min

Do 15. März, 18.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 So 18. März, 16.00 Uhr, Schubertkino 2

Back to the Fatherland Kat Rohrer, Gil Levanon, AT 2017, 75 min

Gil Levanon und Kat Rohrer spüren der Frage nach, was es für Holocaust-Überlebende in Israel wohl bedeuten mag, wenn die Enkelkinder zurück nach Deutschland oder Österreich ziehen, und welch zwiespältige Gefühle dieser Schritt

Brennpunkt Brenner. Ausgehend von der befahrbaren Grenze zwischen Italien und Österreich vermisst Die bauliche Maßnahme jene Umgebung, die Schauplatz eines innereuropäischen Politikwechsels war. Der Raum erschließt sich dabei durch die für Nikolaus Geyrhalter typischen sehr genauen Totalen und in längeren Gesprächen mit Polizisten, Einheimischen, Wanderern, Bauern, Gastwirt/innen und Mautkassiererinnen. Was hier in diesem Sammelbecken politisch-persönlicher Haltungen sichtbar wird, betrifft ganz Europa. Mi 14. März, 13.30 Uhr, KIZ Royal Fr 16. März, 20.30 Uhr, Schubertkino 1

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Lexikon

erzählt und im selben Augenblick ein Zueinanderfinden zeigt. Mi 14. März, 21.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Fr 16. März, 14.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

zeichnet die Fassungslosigkeit einer Flucht nach und erzählt dabei von der Aufarbeitung einer persönlichen Geschichte. Mi 14. März, 16.00 Uhr, Schubertkino 2 Sa 17. März, 18.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Beyond – An African Surf Documentary Mario Hainzl, AT 2017, 111 min

Eine Bilderreise in Wellenbewegungen: von Marokko über die Westsahara nach Mauretanien, in den Senegal und nach Gambia. In seinem Dokumentarfilm geht Mario Hainzl dem Lifestyle der Surferszene an der Westküste Afrikas nach und skizziert die Lebensmodelle und Träume von Surfer/innen aus kleinen Fischerdörfern und größeren Städten, Menschen aus der Tourismusbranche und Umhereisenden aus Europa. Ein Leben für die Bretter, die die Welt bedeuten. Sa 17. März, 21.15 Uhr, KIZ Royal

Gwendolyn Ruth Kaaserer, AT 2017, 85 min

Trotz einer Krebserkrankung und mehreren Operationen denkt die 65-jährige pensionierte Anthropologin Gwendolyn nicht daran, sich zur Ruhe zu setzen. Täglich trainiert sie für die europäischen Meisterschaften im Gewichtheben. Ruth Kaaserers empathischer Dokumentarfilm folgt einer facettenreichen, beeindruckenden und buchstäblich starken Persönlichkeit, die sich ihrer Krankheit und dem Alter mit Contenance und Humor stellt: Gewichtheben als Leidenschaft und Haltung zum Leben. Do 15. März, 20.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 So 18. März, 11.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

I’m a bad guy Susanne Freund, AT 2017, 92 min

Adolf Schandl: Pensionist, Stein-Ausbrecher, Karlau-Geiselnehmer. Mit achtzig Jahren will der Junggebliebene noch einmal nach Australien. Doch vierzig Jahre Gefängnishaft verursachen Probleme mit dem Visum. Stück für Stück wächst aus den vermeintlichen Putzigkeiten des älteren Herrn ein verknotetes Gebilde: Bedenklich routiniert ist sein Umgang mit Wahrheitsverdrehungen, bizarr seine Definition von Recht und Unrecht. Ein pointiertes Porträt voller Aberwitz, ein Stück österreichischer Kriminalgeschichte. Fr 16. März, 20.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 So 18. März, 13.30 Uhr, Rechbauer

Bruder Jakob, schläfst du noch? Stefan Bohun, AT 2018, 80 min

Jakob war der zweitälteste von fünf Brüdern. Zwei Jahre nachdem er sich das Leben genommen hat, bricht Stefan Bohun mit seinen Brüdern zu einer Reise auf, die im Tiroler Lareintal beginnt und nach Portugal führt, wohin der verstorbene Bruder ausgewandert war. Bedacht komponierte Bilder begleiten die Brüder in diesem zutiefst berührenden, persönlichen und mutigen Film, der von Trauer Diagonale’18

Heimweh Ervin Tahirović, AT 2017, 80 min

Wenn Ervin Tahirović von Foča träumt, dann sieht er Bilder einer Stadt, die es so nicht mehr gibt, trifft Verwandte, die nicht mehr dort leben. Mehr als zwanzig Jahre nach dem Bosnienkrieg reist er zurück in die verlorene Heimat. Heimweh

JOURNEY THROUGH A SMALL HOLE IN A GLOVE Anna Schwingenschuh, AT/DE 2018, 104 min

Die norwegische Inselgruppe der Lofoten ist ein beliebtes Reiseziel. Zumindest im Sommer. Im Winter 16


Dokumentarfilm

kommen wenige Tourist/innen. Was nun anbricht, ist die Zeit der Ruhe und Kälte, der Dunkelheit und Langsamkeit. Des Kabeljaufangs. Wer jetzt noch bleibt, ist entweder Inselbewohner/in, will es noch werden oder gar nicht sein. Ein Film, der wie ein Reisebericht anhebt, sich wie ein Spinnennetz ausbreitet und das Inselleben aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Von Nordlichtern und Sehnsüchten – „als wären wir auf einem anderen Planeten“. Do 15. März, 21.00 Uhr, Rechbauer So 18. März, 18.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Kein halbes Leben Sybille Bauer, AT 2018, 70 min

Ausgehend von der Geschichte ihrer Mutter begleitet Sybille Bauer drei Leben, die sich über innige Verbindungen zwischen Mensch und Hund definieren. Und erzählt dabei von Beziehungen, die verloren gegangen sind – von Vereinzelung und vom Versuch, das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Ein Kalenderspruch besagt, der Hund sei der beste Freund des Menschen. Diese Weisheit lässt sich mit dem Film umformulieren: Der Hund ist für manche der allerbeste Begleiter, um die eigene Kraft wiederzufinden. Mi 14. März, 18.30 Uhr, Schubertkino 2 Do 15. März, 11.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Recherchereise nun facettenreiches Material zusammengetragen hat: Archivbilder, Filmausschnitte und Interviewsequenzen. Fr 16. März, 18.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 Sa 17. März, 13.30 Uhr, Schubertkino 2

Kinder unter Deck Bettina Henkel, AT 2018, 90 min

Bettina Henkel begibt sich auf eine emotionale Reise, um verdrängte Traumata aufzuarbeiten, die von der einen Generation zur nächsten unbewusst weitergegeben wurden: Als Kriegsenkelin einer Baltendeutschen ergründet sie Verdrängungen, als Tochter befragt sie den Vater, als Filmemacherin gräbt sie in Archiven. Und dringt immer tiefer in das Dickicht ihrer Familienbiografie vor. Ein Film über Erinnerungskultur(en) und die Erblichkeit von Wunden, die – so heißt es am Ende – die Zeit allein nicht heilen kann. Mi 14. März, 21.00 Uhr, Schubertkino 2 Do 15. März, 16.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

NICHT VON SCHLECHTEN ELTERN Antonin Svoboda, AT 2017, 86 min

Drei Familien mit Babys und Kleinkindern, deren Bindungen zermürbenden Belastungsproben ausgesetzt sind: traumatisierende Geburtserfahrungen, untröstliche „Schreibabys“, sich nicht einpendeln wollende Schlaf-Wach-Rhythmen. Während die Eltern ihren Kummer artikulieren können, ist die Ausdrucksweise der Kleinen weitaus schwerer zu entschlüsseln. Im Therapieprozess versuchen sie, eine gemeinsame Sprache zu finden und jene Ängste zu ergründen, die sie bedrängen. Do 15. März, 18.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Fr 16. März, 11.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Die Legende vom hässlichen König Hüseyin Tabak, AT/DE 2017, 117 min

Sie nannten ihn den „hässlichen König“: Seinen wohl bekanntesten Film, YOL, produzierte der Regisseur Yılmaz Güney aus seiner Gefängniszelle heraus. 1982 wurde ebendieser mit der Goldenen Palme in Cannes prämiert und Güneys Werke zu Wegbereitern des kurdischen Kinos. Ein politisch polarisierender Ausnahmeregisseur, zu dem Hüseyin Tabak auf seiner filmischen

ROTE ERDE WEISSER SCHNEE Christine Moderbacher, AT 2018, 71 min

In den 1960er-Jahren prägten die Medienbilder des nigerianischen Biafrakriegs die Vorstellung von ei17


Lexikon

nem ganzen Kontinent. So auch für Christine Moderbachers Vater, der Jahrzehnte später seinem Pfarrer Sabinus helfen will, in dessen Heimatdorf eine katholische Schule zu errichten. Mit dabei: die Tochter und ihre Kamera. Eine persönliche Vater-Tochter-Reise und ein filmisches Notizbuch über Abhängigkeitsverhältnisse und die Unvereinbarkeit von Unabhängigkeitsbewegungen und christlichen Missionsprojekten. Fr 16. März, 18.30 Uhr, Rechbauer Sa 17. März, 11.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

SARGIS – Das Leben ist so eine Sache

als technische Entwicklungsgeschichte eines Kommunikationsmediums nachzeichnet. Fr 16. März, 21.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Sa 17. März, 13.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

SIE NANNTEN IHN SPENCER Karl-Martin Pold, AT/DE 2017, 122 min

Regisseur Karl-Martin Pold schickt die beiden Fans Marcus und Jorgo auf eine herrlich komische Roadmovie-Reise durch das Universum des Schauspielers Bud Spencer. Pointierte Filmschnipsel und Interviews mit namhaften Wegbegleiter/innen des bärtigen Haudraufriesen wie Terence Hill, Silberlocke Riccardo Pizzuti oder Regisseur Alessandro Capone spicken diese spritzige Dokucollage, die ein Treffen mit dem Idol zum Ziel hat. Do 15. März, 23.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Stefan Langthaler, AT 2018, 75 min

Jahrelang musste Sargis Martirosyan mitansehen, wie andere Athleten im Gewichtheben Medaillen gewannen, die er selbst hätte holen können. In der Hoffnung auf eine Profikarriere sucht der Armenier um die österreichische Staatsbürgerschaft an – und muss erst mal warten. Doch: Nach Jahren der Hemmnisse scheint sich sein Lebenstraum mit der EM-Teilnahme in Norwegen letztlich doch zu erfüllen. Ein feinfühliges Porträt über einen ehrgeizigen Sportler und seinen Trainer, über körperliche und bürokratische Hürden. Fr 16. März, 18.30 Uhr, Schubertkino 2 So 18. März, 16.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Diagonale’18

Tarpaulins Lisa Truttmann, AT/US 2017, 78 min

Hüpfburgen, verhüllte Kunstwerke oder Zirkuszelte? Das Stadtbild in und um Los Angeles ist bunt gesprenkelt. Tarpaulins heißen die Zeltbahnen, in die ganze Gebäude zur Ausrottung von Termiten eingewickelt werden. Lisa Truttmann verwebt deren Geschichte mit jener der ungeliebten Hausbewohnerinnen. Und erweitert das Feld um ästhetische Sensationen: Farben, Formen und Geräusche der Tarpaulins – und selbstredend auch die Geräusche der Termiten. Ein Fest für die Sinne! Mi 14. März, 19.00 Uhr, Rechbauer Do 15. März, 13.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

so leben wir – botschaften an die familie Gustav Deutsch, AT 2017, 107 min

In so leben wir – botschaften an die familie hat Gustav Deutsch private Familienfilme aus Archiven in Österreich, den Niederlanden, Italien und England neu arrangiert. Die zusammengetragenen Alltagsfilme sind bewegte Botschaften aus der Ferne, adressiert an die Verwandten im früheren Zuhause. Ein filmischer Fleckerlteppich gewebt aus Fundstücken unterschiedlicher Dekaden, der Migrationsgeschichte(n) auch

Waldheims Walzer Ruth Beckermann, AT 2018, 93 min

1986, kurz vor der Bundespräsidentschaftswahl: In einer Rückschau blickt Ruth Beckermann auf den Beginn der „Affäre Waldheim“, die einen Wendepunkt in der österreichischen Nachkriegsgeschichte 18


Innovatives Kino

markiert und die Doktrin der Zweiten Republik, lediglich Opfer Hitlers gewesen zu sein, ins Wanken brachte. Ein betörender Essay, montiert aus zusammengetragenem Archivmaterial und wiedergefundenen eigenen Aufnahmen, über individuelles wie kollektives Erinnern und Vergessen.

einer österreichischen Geschichte des Wegschauens.

Innovatives Kino Langfilm

Mi 14. März, 20.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 Fr 16. März, 13.30 Uhr, Schubertkino 2

Do 15. März, 20.30 Uhr, Schubertkino 1 Sa 17. März, 11.00 Uhr, KIZ Royal

Johann Lurf, AT 2017, 99 min

Zu ebener Erde Birgit Bergmann, Steffi Franz, Oliver Werani, AT 2018, 91 min

Weapon of Choice Fritz Ofner, Eva Hausberger, AT 2017, 90 min

Sie ist Kultobjekt, österreichische Erfindung und Bestseller in den USA: die Glock. Die halbautomatische Schnellfeuerwaffe ist einer der Exportschlager Österreichs, über ihre fragwürdige Bedeutung dringt nicht viel an die Öffentlichkeit. Fritz Ofner und Eva Hausberger gehen in ihrem beeindruckenden und präzis recherchierten Dokumentarfilm Weapon of Choice dem Mythos und der Geschichte der Glock nach;

Der im Kollektiv erarbeitete Dokumentarfilm begleitet Frauen und Männer in Wien, die ohne Obdach leben. Zwischen sensibler Nähe und respektvoller Distanz erzählen die eindringlichen Porträts von zwischenmenschlichen Beziehungen, von reduzierten Bedürfnissen, von Abhängigkeitsgeflechten und von Grenzen, die selbstgesteckt oder fremdbestimmt sind. Zu ebener Erde ist ein entwaffnend ehrlicher Film über Lebensrealitäten zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit.

Volkskino Klagenfurt präsentiert: https://volkskino.vodclub.online

ÖSTERREICHISCHES KINO FÜR ZUHAUSE

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Mi 14. März, 16.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Sa 17. März, 24.00 Uhr, KIZ Royal

Fr 16. März, 18.00 Uhr, Schubertkino 1 Sa 17. März, 16.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

DIAGONALE RÜCKBLICK ÖSTERREICHISCHES KINO FÜR ZUHAUSE

Leinwand frei für Sternenanbeter/ innen! Johann Lurf sammelte aus nicht weniger als 553 Filmen alle „reinen“ Sternenhimmel und montierte sie chronologisch gereiht aneinander – von 1905 quer durchs All bis 2017. Das erstaunliche Resultat ist eine ungetrübte Searched-Footage-Doku mit verblüffendem Soundtrack – ein grandioser Sternenatlas der Filmgeschichte.

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Ausgewählte Diagonale-Filme der letzten Jahre im vod club deines Kinos.

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Stadtkino Grein präsentiert: https://stadtkinogrein.vodclub.online

Stadtkulturkino Bruck/Mur präsentiert: https://stadtkulturkino.vodclub.online

Schubertkino präsentiert: https://schubertkino.vodclub.online

Filmzentrum im Rechbauerkino präsentiert: https://rechbauerkino.vodclub.online

Moviemento & City-Kino präsentieren: https://moviementocitykino.vodclub.online

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Kultur

Lichtspiele Lenzing präsentiert: https://kinolenzing.vodclub.online

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Kino Lambach präsentiert: https://kinolambach.vodclub.online

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DAS KINO präsentiert: https://daskino.vodclub.online

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Cinema Paradiso Baden präsentiert: https://cinema-paradiso-baden.vodclub.online

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Rio Kino präsentiert: https://riokino.vodclub.online

Diesel Kino präsentiert: https://dieselkino.vodclub.online

Filmcasino präsentiert: https://filmcasino.vodclub.online

Stadtkino Wien präsentiert: https://stadtkinowien.vodclub.online

Stadt-Kino Horn präsentiert: https://stadtkinohorn.vodclub.online

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Kurzfilm’18

Body Stranded

Filme bis 65 min

Das Kurzfilmprogramm trägt anhaltenden Entwicklungen Rechnung: Die Verquickung, Hybridisierung und partielle Auflösung von Genre- und Gattungsgrenzen schlägt sich in der Programmierung punktuell nieder und positioniert experimentelle Arbeiten, Musikvideos, Spiel- und Dokumentarfilme zueinander.

At the Horizon Manuel Knapp, Takashi Makino, AT/JP 2018, 30 min

ARENA Björn Kämmerer, AT 2018, 5 min

Diagonale’18-Trailer Katrina Daschner, AT 2018, 3 min

Das Spiel von Licht und Dunkelheit, Oberflächenglanz, eigenes Blicken und Angeblicktwerden – unheimlich, spannend, erregend und irritierend: Mit Fragmenten aus ihrem experimentellen Kurzfilm Pfauenloch reflektiert Katrina Daschner das Potenzial des Mediums Film, der magisch-fantastischen Projektionsflächen in der Kinohöhle, auf denen uns Schönheit und Schrecken, Lust und Angst begegnen. Der Trailer läuft vor ausgewählten Diagonale-Veranstaltungen.

Diagonale’18

Eine visuelle Anordnung, die Spannung erzeugt: Reihen leerer Sitze, die in der Kadrierung ein Außen suggerieren. Mehr als diese Einstellung zeigt Björn Kämmerers 70mm-Experiment ARENA nicht. Eine minimale Verschiebung der Kameraposition scheint die vermeintlich fixierten Sitze jedoch in Bewegung zu versetzen und bringt zugleich die sicher geglaubte Betrachter/innenposition ins Wanken. Wir sehen, was wir sehen, und doch kommen Zweifel auf, ob wir unseren Augen wirklich trauen können. Mi 14. März, 16.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Sa 17. März, 24.00 Uhr, KIZ Royal

Audiovisueller Schneesturm vor schwarzem Grund, eine weiße Horizontale, die das Bild zerteilt, Rasterebenen, sich auf- und zufaltende Dimensionen. Dazu atonaler, technoider und orchestraler Sound: eine abstrakte (Nicht-)Welt, der der Verstand nicht gewachsen ist, eine Seherfahrung, die man erfühlen muss. Verloren in Raum und Zeit – der Urknall des Bewusstseins. Do 15. März, 11.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Fr 16. März, 21.00 Uhr, Rechbauer

Demontage Michael Palm, AT 2017, 30 min

Im Sommer 2015 wurde das Analogfilmlabor der Wiener Listo Media Services aufgelöst und die Filteranlagen für das Lösungsmittel Perchlor, das zum Entfernen von Kratzern und Schrammen im analogen Filmmaterial verwendet wird, entsorgt. Ein komplexes Unterfangen, das zum aberwitzigen Duell Mensch gegen Maschine gerät. Ein 20


Innovatives Kino (Animationsfilm, Experimentalfilm & Musikvideos)

Kurzdokumentarfilm

Kurzspielfilm

filmisches Materialkonzert über die handfesten Begleiterscheinungen eines Medienwandels.

und Abhörprotokollen basierender Kurzfilm, der die Geschehnisse um die Causa BUWOG und deren Schlüsselfiguren Karl-Heinz Grasser, Peter Hochegger und Walter Meischberger auf nie gesehene Weise journalistisch-künstlerisch verdichtet.

mumok kino nicht den Blick eines Subjekts auf einen Raum, sondern den Blick des Raumes selbst. Eine filmische Erfahrung, die ermöglicht, was Kunst immer anstrebt: die Defamiliarisierung der Welt und die Offenlegung einer anderen Art, auf Vertrautes zu sehen.

Fr 16. März, 20.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 So 18. März, 13.30 Uhr, Rechbauer

Do 15. März, 14.00 Uhr, Schubertkino 1 Sa 17. März, 18.00 Uhr, Schubertkino 1

Do 15. März, 11.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Fr 16. März, 21.00 Uhr, Rechbauer

Programm 1 Mi 14. März, 11.00 Uhr, KIZ Royal Do 15. März, 21.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Die Galerie Gerald Zahn, AT 2017, 20 min

Ein Offmonolog über die Arbeit in einer Galerie. Wen die weibliche Stimme adressiert, um die Gefühle preiszugeben, die der Job, die Menschen und Arbeitssituationen in ihr hervorrufen, weiß man nicht. Der Film verweigert klassisch-narratives Bildmaterial und beschränkt sich stattdessen auf das Zeigen wechselnder Farbfelder. Ein zornig-poetischer Kommentar zum Kunstbetrieb, der die Bildergalerie als Resonanzraum emotionaler Zustände inszeniert. Mi 14. März, 18.30 Uhr, KIZ Royal Fr 16. März, 11.00 Uhr, Schubertkino 2

Things and Wonders 2022 Anna Vasof, AT 2017, 4 min

In sechs performativen Episoden präsentiert Anna Vasof modifizierte Alltagsgegenstände und in Bilder übersetzte idiomatische Ausdrücke – Zweckentfremdung und das Rütteln an festen Zeichensystemen treffen auf ihre charakteristische experimentelle Spielfreude. Mit ironischem Augenzwinkern lädt Vasof das Publikum zu einer Runde intellektuellen Pingpongs. Mi 14. März, 19.00 Uhr, Rechbauer Do 15. März, 13.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

CSL Christoph Schwarz, AT 2018, 35 min

Unter dem Vorwand, einen Film drehen zu wollen, gründet Christoph Schwarz einen Stammtisch für gleichaltrige Namenskollegen. Daraus entsprießt Großes: eine Christoph-Schwarz-Loge, ein geheimer Männerbund! Doch der Film gerät tatsächlich zum Film und die inszenierte Realität zur dokumentierten Fiktion. Und irgendwann verliert der Medienkünstler in diesem Verwirrspiel scheinbar selbst den Überblick.

Supernaked Fabian Lang, AT 2017, 11 min

Stilistisch an den Film noir angelehnt kreist Fabian Langs animierte Graphic Novel um eine der spektakulärsten Korruptionsaffären Österreichs: Entstanden ist ein auf Hunderten Dokumenten, Aussagen

The Invisible Cinema 3 / mumok kino Philipp Fleischmann, AT 2017, insgesamt 3 min

Basierend auf der Neukonzeption der analogen Filmkamera zeigen die beiden Filme The Invisible Cinema 3 und

Mascarpone Jonas Riemer, DE/AT 2018, 14 min

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Lexikon

Der verträumte Filmvorführer Francis rammt mit seinem Auto unabsichtlich die Limousine des zwielichtigen Unterweltbosses Mascarpone – was ihn von einer Sekunde auf die andere in einen Hollywood-Gangsterfilm katapultiert. In einer beeindruckenden Mischung aus Real-, Animationsund Visual-Effects-Film inszeniert Regisseur Jonas Riemer eine effektiv komprimierte Genrehommage.

schen Bergen. Nach einem Streit verlässt sie das Zimmer – und verschwindet spurlos. Seltsam stoisch lässt sich Aron fortan durch den skurrilen Mikrokosmos des Hotels treiben. Zwischen Warten und Suchen wird eines augenscheinlich: Auch wenn man nichts tut, tut man niemals nichts.

Zwischen den beiden entspinnt sich ein Rollenspiel, das plötzlich zu kippen droht. Regisseur Jannis Lenz skizziert die Interaktionen als Handlungsfragmente und deutet damit eine dahinterliegende große Tragödie und deren weitreichende Folgen an.

Programm 2 Mi 14. März, 13.45 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 Fr 16. März, 16.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Bester Mann Florian Forsch, DE/AT 2018, 44 min

Animateur Alexander Gratzer, AT 2017, 4 min

Sekundenschlaf

Ein Pool inmitten einer Wüstenlandschaft: Eine Wolke zieht vorüber, ein Animateur bietet ein Ballett vor menschenleerem Schwimmbecken dar – ansonsten geschieht hier nichts. In minimalistischen Buntund Bleistiftzeichnungen sinniert Alexander Gratzer über das Verhältnis zwischen Animation(-sfilm) und Publikum.

Lena Lemerhofer, DE 2017, 25 min

Nach dem Autounfall mit ihren Eltern kommt Ida bei Verwandten unter. Ungewiss, wie der Genesungsprozess ihrer Mutter und ihres Vaters verlaufen wird. Ist es für Ida eine Trennung für immer oder bloß eine vorübergehende Umstellung? Ein in seinen ruhigen Bildern intensiver Film, stringent und bildgewaltig erzählt aus der Perspektive des Kindes.

Programm 3 Mi 14. März, 18.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 Fr 16. März, 11.00 Uhr, KIZ Royal

Boomerang

ENTSCHULDIGUNG, ICH SUCHE DEN TISCHTENNISRAUM UND MEINE FREUNDIN

Generalprobe

Bernhard Wenger, AT/DE/SE 2018, 23 min

Jannis Lenz, AT/DE 2017, 15 min

Aron ist mit seiner Freundin auf Wellnessurlaub in den österreichi-

Ein junges Paar fährt zu einer abgeschiedenen Waldhütte.

Diagonale’18

Gemobbt zu werden ist für den schüchternen Teenager Kevin Alltag. Bis ihm eines Tages der ältere Benny zu Hilfe kommt. Angetan von Bennys sicherem Auftreten sucht Kevin dessen Nähe, sieht ihn als Idol. Aber beschützen will Benny ihn nicht. Im Gegenteil. Der naive Kevin kommt ihm für seine Zwecke gerade recht.

Kurdwin Ayub, AT 2018, 20 min

Vor dem Haus wartet ein Mann im Auto. Kommt da noch jemand? Er scheint nicht in Eile. Ein Mädchen spaziert vorbei. Sie ist auf dem Weg zur Einweihungsparty ihrer Mutter. 22


Kurzspielfilm

Der Mann im Auto möchte auch mit hinauf. „Geh weg, Papa, du bist peinlich“, sagt das Mädchen. – „Ich liebe dich“, antwortet der Vater. Mit unbekümmerter Sicherheit erzählt Regisseurin Kurdwin Ayub ihre Geschichte zwischen albernem Witz und profunder Melancholie. Ein bemerkenswerter Kurzfilm.

rend mit den Lyrics zum WandaSong „0043“ beschwört Florian Pochlatko sentimental-melancholische Erinnerungen an die Kindheit herauf. Eine gedankliche Rückkehr in eine Welt der Sorglosigkeit, der Freiheit und der Magie. Doch Zeit vergeht, Dunkelheit bricht herein: Aufbruch, loslassen, Abschied nehmen – traurig und wunderschön!

unausgesprochen und brodelt unter der Oberfläche. Wie kann sich die Situation lösen? Knisternde Spannung oder Kurzschluss?

Wanda – Columbo Jasmin Baumgartner, AT 2017, 4 min

Die Bewegung der Sterne Jan Prazak, AT 2018, 13 min

Schneemann

Eine hereinbrechende Gewalttat stattet harmlos klingende Kinderbuchverse mit einer Doppelbödigkeit aus, die unter dem Eindruck einer Sonnenfinsternis sogar massenmediale Schreckensmeldungen in den Schatten stellt. Bis es so weit ist, begleitet die Kamera die achtjährige Lena und ihren Vater auf Schritt und Tritt durch einen Alltag, dessen emotionale und technische Störmomente ein Zwiegespräch über Mensch und Kosmos – und damit auch deren Beziehung zueinander – begünstigen.

Leni Gruber, AT 2018, 20 min

Alles schmilzt, doch nichts bewegt sich: Die Studentin Antonia steckt in Wien in ihrem Alltag fest. Sie braucht Struktur und eine feste Form, an der sie sich orientieren kann. Regisseurin Leni Gruber begleitet ihre Protagonistin durch einen Sommertag, an dem sich wenig tut, aber etwas Wichtiges ändert.

Im Pyjama rumhängen und zu zweit Columbo schauen: Der Text zu Wandas „Columbo“ klingt romantisch, doch fern von Harmonie werden Erinnerungen an eine zerbrochene Liebe heraufbeschworen. Alles andere als kuschelig ist auch das Musikvideo: Explosionen im Steinbruch, ein Amor in Lederjacke, letzte Küsse, Tränen, Trennungen: Liebesleichen überall. Die „Amore“ hat viele Facetten – Jasmin Baumgartner inszeniert sie mit Sprengkraft.

Programm 4 Do 15. März, 11.00 Uhr, KIZ Royal Sa 17. März, 21.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Voltage Samira Ghahremani, AT 2017, 16 min

Wanda – 0043 Florian Pochlatko, AT 2017, 3 min

Ein Nachmittag im Wald mit Plastikdinos und Freunden: Korrespondie-

Lizzy bringt Bernhards Hund zurück und bleibt ein bisschen länger als nötig. Sie ist verliebt, er unentschieden. Am Abend gibt es eine Party außerhalb der Stadt. Und Lizzy soll Bernhard hinbringen. Die Autofahrt nimmt eine überraschende Wendung. In Voltage bleibt einiges

FOUR SEASONS Manuel Wetscher, AT/DE 2018, 20 min

Dominik hat den Tod seines Vaters nie überwunden. Um sich abzulenken, fährt er mit seinem Bekannten Paul auf das alte Familiengut nach 23


DIE

DIAGONALE UND DAS WÜNSCHEN KLARE SICHT AUF DEN HEIMISCHEN FILM

Schickt uns eine E-Mail mit dem Betreff „Diagonale 18“ an willkommen@brillenquartier.at und erhaltet einen 50,00 € auf den Einkauf eines Brillengestells mit Gläsern.

hans-sachs-gasse 1 / 8010 graz / mo – fr 09.30 – 18.00 / sa 09.30 – 17.00

*Gültig bis 30.04.2018 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gutschein kann nicht bar ausgezahlt werden und ist nicht mit anderen Rabatten oder Aktionen kombinierbar.


€ 5

Kulturpassbesitzer/innen* ab dem 2. Ticket

facebook.com/Diagonale.Filmfestival instagram.com/Diagonale_at twitter.com/Diagonale_at diagonale.at/whatsapp vimeo.com/Diagonale

diagonale.at #Diagonale18 #FestivalOfAustrianFilm

€ 5

Halbjahreskarten, P+R-Kombitickets oder SozialCard Mobilität der Holding Graz Linien sowie Saisonkarten der Freizeit Graz GmbH, mit European Youth Card Austria und checkit-Jugendkarte

Schulgruppe, pro Person nur nach Voranmeldung

Ermäßigung: für Schüler/innen, Studierende & Lehrlinge (bis zum 27. Lebensjahr), Senior/innen, Präsenzdiener, Ö1 Club-Mitglieder, mit spark7-BankCard, mit Der Standard Abovorteilskarte, Besitzer/innen von Jahres- und

Termine / Terminänderungen unter diagonale.at, auf Diagonale-Facebook sowie auf den Aushängen in den Kinos, im Festivaldistrikt und in den Ticketverkaufsstellen

Resttickets vor Vorstellungsbeginn im jeweiligen Kino

Freie Sitzplatzwahl bei allen Vorstellungen

In den Festivalkinos Ab 14. März ab einer Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung

Online-Ticketverkauf mit Kreditkarte oder Online-Banking diagonale.at/tickets

Telefonischer Ticketverkauf mit Kreditkarte +43 (0) 316 – 269 555

€ 7 € 6

ab dem 10. Ticket ab dem 20. Ticket

* Diagonale für alle Im Rahmen der Initiative „Hunger auf Kunst und Kultur“ stellt die Diagonale ein Ticketkontingent für Kulturpassbesitzer/innen zur Verfügung. Pro Person wird ein Gratisticket ausgegeben – erhältlich ausschließlich in der Verkaufsstelle im Kunsthaus Graz (14. – 18. März). Zusätzlich steht Kulturpassbesitzer/innen ein Stundenkartenkontingent der Holding Graz Linien zur Verfügung.

Alle Kinos sind barrierefrei zugänglich. Tickets für Rollstuhlplätze sind telefonisch und an den Verkaufsstellen erhältlich.

UCI Kinowelt Annenhof Annenstraße 29, 8020 Graz

Schubertkino Mehlplatz 2, 8010 Graz

Here to Stay Gemeinsam mit der Caritas Steiermark, Megaphon und anderen Institutionen stellt die Diagonale Geflüchteten ein Ticketkontingent gratis zur Verfügung. Infos unter diagonale.at/tickets.

KIZ RoyalKino Conrad-von-Hötzendorf-Straße 10, 8010 Graz

Filmzentrum im Rechbauerkino Rechbauerstraße 6, 8010 Graz

Kunsthaus Graz Lendkai 1 8020 Graz

€ 9 € 7

Einzelticket mit Ermäßigung

MANGOLDS vis-a-vis Zinzendorfgasse 30 8010 Graz

Festivalkinos

Verkaufsstellen

Tickets

Spielplan’18 Infoline: +43 (0) 316 – 269 555 Ticketverkauf ab 7. März täglich 10.00 – 18.00 Uhr


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Diagonale im Kunsthaus Graz, Lendkai 1 Info & Ticketverkauf Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr Gäste- & Pressezentrum Di – So, 10.00 – 19.00 Uhr Kunsthaus Graz Shop Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr Kunsthauscafé Di – Do, 9.00 – 23.00 Uhr Fr – Sa, 9.00 – 1.00 Uhr So, 9.00 – 20.00 Uhr Diagonale im HDA, Mariahilferstraße 2 #DurchDieNacht: Mi – Fr, 21.00 – 3.00 Uhr Blendend – Keller, Mariahilferstraße 24 #DurchDieNacht: Mi – Fr, 21.00 – 4.00 Uhr Bar8020 im Hotel Mariahilf Mariahilferstraße 7 – 9 Di – So, 19.00 – 2.00 Uhr Diagonale im Hotel Wiesler, Salon Frühling Grieskai 4 – 8, Talks: Mi – Sa Camera Austria, Lendkai 1 Kulturzentrum bei den Minoriten Mariahilferplatz 3 Murinsel, Lendkai 19 Blendend, Mariahilferstraße 24 Capperi! il locale, Mariahilferstraße 12 DER STEIRER, Belgiergasse 1 KABUFF, Lendkai 13 Kaffee Weitzer, Belgiergasse 1 MANGOLDS Restaurant & Café Griesgasse 11 Sorger Brot – Filiale Südtiroler Platz Südtiroler Platz 14 Speisesaal, Grieskai 4 – 8

Linie: 1, 3, 6, 7 (Südtiroler Platz)

Festivaldistrikt mit Gastronomiepartnern

UCI Kinowelt Annenhof, Annenstraße 29 Linie: 1, 3, 6, 7 (Roseggerhaus)

Filmzentrum im Rechbauerkino Rechbauerstraße 6 Linie: 1, 7 (Maiffredygasse) KIZ RoyalKino Conrad-von-Hötzendorf-Straße 10 Linie 4, 5 (Finanzamt) Schubertkino, Mehlplatz 2 Linie: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz)

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Helmut List Halle, Waagner-Biro-Straße 98a, Linie: 1, 3, 6, 7 (Hauptbahnhof) Bus: 85 (Waagner-Biro-Straße) Orpheum, Orpheumgasse 8 Linie: 1, 3, 6, 7 (Roseggerhaus) Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien Burgring 2 Bus: 30 (Palais Trauttmansdorff/Urania) Feinkost Mild, Stubenberggasse 7 Linie: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Jakominiplatz) Neue Galerie Graz, studio Joanneumsviertel, Zugang Kalchberggasse Linie: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz) Grazer Kunstverein, Palais Trauttmansdorff, Burggasse 4 Bus: 30 (Schauspielhaus) Delikatessen Frankowitsch Stempfergasse 2 – 4 Linie: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz)

Weitere Locations und Gastronomiepartner

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Festivalkinos

Ernst Fuchs Bar, Palais-Hotel Erzherzog Johann, Sackstraße 3 – 5 Linie: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz) MANGOLDS vis-a-vis Zinzendorfgasse 30 Bus: 31, 39, 41, 63 (Uni Mensa) Restaurant SCHLOSSBERG Am Schlossberg 7 Linie: 4, 5 (Schlossbergplatz) Sorger Brot – Filiale Sporgasse Sporgasse 4 Linie: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz)

Grand Hotel Wiesler, Grieskai 4 – 8 Linie: 1, 3, 6, 7 (Südtiroler Platz) Hotel Weitzer, Grieskai 12 – 16 Linie: 1, 3, 6, 7 (Südtiroler Platz) Hotel Daniel, Europaplatz 1 Linie: 1, 3, 6, 7 (Hauptbahnhof) Romantik Parkhotel, Leonhardstraße 8 Linie: 1, 7 (Lichtenfelsgasse) Palais Hotel Erzherzog Johann Sackstraße 3 – 5 Tram: 1, 3, 4, 5, 6, 7 (Hauptplatz)

Hotel Mercure, Lendplatz 36–37 Bus: 40, 58, 63 (Lendplatz) Lendhotel, Grüne Gasse 2 Bus: 58, 63 (Lendplatz), 40, 67 (Zeillergasse) Altstadtbim: gratis mit der Straßenbahn durch die Grazer Altstadt zwischen Jakominiplatz und Hauptplatz plus eine Station in beide Richtungen. Gilt auf den Linien 1, 3, 4, 5, 6, 7, 13.

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Weitere Hotels

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Rahmenveranstaltungen

Rechbauer

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Publikumsscreening Eröffnungsfilm: Murer – Anatomie eines Prozesses Christian Frosch, AT 2018, 137 min

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Kurzspielfilm Programm 1 4 Filme, 76 min

Die bauliche Maßnahme Nikolaus Geyrhalter, AT 2018, 95 min

* WIR TÖTEN STELLA Julian R. Pölsler, AT 2017, OmeU, 98 min

21:15 L’ANIMALE Die Galerie G. Zahn, Katharina Mückstein, AT 2017, OmeU, 20 min Gatekeeper Pflaum, Tooley AT 2018, OmeU, 96 min AT 2017, OmeU, 93 min Innovatives Tribute to Amos Vogel * 17:30 LICHT Der Untergang des Looking for Oum Kino Programm 1 5 Filme, 91 min Barbara Albert, Alpenlandes + Vorfilme Kulthum S. Neshat, S. 6 Filme, 67 min AT/DE 2017, OmeU, 97 min 3 Filme, 73 min Azari, DE/AT/IT/LB/QT 2017, OmdU, 90 min Jugendliebe – Wem Senderos, Mababangong Heimweh Kein halbes Leben Kinder unter Deck Gott schenkt ein Bangungot (Der parfüErvin Tahirović, Sybille Bauer, Bettina Henkel, Häschen … L. Stepanik, mierte Albtraum) AT 2017, OmeU, 80 min AT 2018, 70 min AT 2018, OmdU, 90 min AT 1983, 64 min 2 Filme, 124 min Bruder Jakob, schläfst Onkel Wanja 13:45 Kurzspielfilm ARENA Björn Kämmerer, Anomalie Richard Wilhelmer, du noch? Stefan Bohun, Anna Martinetz, Programm 2 AT 2018, 5 min Johann Lurf, AT 2017, AT 2018, 81 min AT 2018, OmdU, 80 min AT 2017, 134 min 3 Filme, 84 min 99 min Kurzdokumentarfilm Kurzspielfilm Weapon of Choice Perfekt in allen Western Valeska Programm 1 Programm 3 Fritz Ofner, Eva HausStellungen Grisebach, DE /AT/ BG 2 Filme, 110 min 6 Filme, 76 min berger, AT 2017, Frits Fronz, 2017, OmdU, OmdU, 90 min AT 1971, 75 min 121 min kino:CLASS 15:30 Urlaub in den 19:00 Things and WonInnovatives Schulvorstellungen österreichischen Bergen, ders 2022 A. Vasof, 4 min Kino Programm 2 Schöne Tage Tarpaulins L. Truttmann, 4 Filme, 74 min 2 Filme, 154 min OmeU, 78 min 17:30 Diskussion: 19:00 Empfang: #DurchDieNacht: L’ANIMALE & Co. This is Propaganda DASCHNER Premierenfeier mit DJ B.Fleischmann HDA Kulturzentrum bei Neue Galerie Graz, studio #DurchDieNacht: Viele Filme – Eine Party II den Minoriten Blendend – Keller

11:00

Mittwoch, 14. März

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Dienstag, 13. März

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KIZ Royal

Rahmenveranstaltungen

Rechbauer

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* Baumschlager Teheran Tabu Harald Sicheritz, Ali Soozandeh, AT/IL 2017, DE/AT 2017, OmdU, 102 min OmdU, 96 min Kurzdokumentarfilm Sommerhaus am Attersee, Programm 4 Knittelfeld – Stadt ohne 3 Filme, 100 min Geschichte, Zechmeister 3 Filme, 120 min

11:30

Kurzspielfilm Programm 3 6 Filme, 76 min

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Freitag, 16. März 20:30

23:00

Kurzfilmprogramm „Love among the Ruins“ 9 Filme, 93 min

21:15 Zauberer Sebastian Brauneis, AT 2018, 106 min

21:00

Die bauliche Maßnahme Nikolaus Geyrhalter, AT 2018, 95 min

COPS ISTVAN aka Stefan A. Lukacs, AT 2018, OmeU, 92 min

18:30

Zu ebener Erde Birgit Bergmann, Steffi Franz, Oliver Werani, AT 2018, 91 min

18:00

AUFBRUCH 21:15 Hagazussa Der Mann aus dem Eis TIERE Ludwig Wüst, Lukas Feigelfeld, Felix Randau, Greg Zglinski, AT 2018, OmeU, 103 min DE 2017, OmeU, 102 min DE/IT/AT 2017, CH/AT/PL 2017, 93 min OmdU, 94 min Jagd-Autofahrt, Innovatives Kino Waldheims Walzer Innovatives Kino 17:30 ORF-Premiere: Postadresse: 2640 Programm 3 Ruth Beckermann, Programm 4 Grenzland Marvin Kren, Schlöglmühl 8 Filme, 79 min AT 2018, OmdU, 93 min 9 Filme, 77 min AT 2018, 90 min 2 Filme, 89 min Phaidros Unvergessen: Werkstattgespräch & Innovatives Kino Kurzdokumentarfilm Mara Mattuschka, Elisabeth Filme – Zum Kollektiv: Programm 1 Programm 3 AT 2018, OmeU, 98 min Büttner Filmladen 6 Filme, 67 min 4 Filme, 100 min 1 Film, 73 min 2 Filme, 34 min Demontage Palm, AT Things and Wonders Kinder unter Deck NICHT VON Kurzspielfilm 2017, OmdU, 30 min 2022 Vasof, AT 2017, 4 min Bettina Henkel, SCHLECHTEN ELTERN Programm 1 At the Horizon Knapp, Tarpaulins Truttmann, AT/ AT 2018, OmdU, 90 min Antonin Svoboda, 4 Filme, 76 min Makino, AT/JP 2018, 30 min US 2017, OmeU, 78 min AT 2017, 86 min Kein halbes Leben ZERSCHLAG A Memory in Khaki Gwendolyn * SIE NANNTEN Sybille Bauer, MEIN HERZ Alfoz Tanjour, Ruth Kaaserer, IHN SPENCER AT 2018, 70 min Alexandra Makarová, SY/QA/AT 2016, OmeU, AT 2017, OmdU, 85 min Karl-Martin Pold, AT 2018, OmeU, 99 min 108 min AT/DE 2017, 122 min kino:CLASS Rendezvous im Kurzdokumentarfilm JOURNEY THROUGH Schulvorstellungen Salzkammergut Programm 2 A SMALL HOLE IN A Alfred Stöger, 4 Filme, 81 min GLOVE A.Schwingenschuh, AT/DE 2018, 104 min AT 1948, 91 min VR-Schwerpunkt: Talk: Constanze Ruhm – #DurchDieNacht: INNEN/NACHT Jedes Ding spricht zweimal HDA Virtueller Raum und digitale Technologien im Film Künstlerhaus Schubertkino 3 #DurchDieNacht: Pfauenloch Party Blendend – Keller 15:00 Verleihung 20:00 Street 22:00 #DurchDieNacht: Cinema Graz Street Cinema Franz-Grabner-Preis Treffpunkt: HDA Closing Party Murinsel Hotel Wiesler

Kurzspielfilm Programm 4 3 Filme, 80 min

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Donnerstag, 15. März

11:00


11:15 Back to the Fatherland K. Rohrer, G. Levanon, AT 2017, OmdU, 75 min ROTE ERDE WEISSER SCHNEE Christine Moderbacher, AT 2018, OmeU, 71 min Hagazussa Lukas Feigelfeld,

Schubertkino 2

UCI Annenhof Saal 6

UCI Annenhof Saal 5

Ö1 Special: L’ANIMALE Katharina Mückstein, AT 2018, OmeU, 96 min

Schubertkino 1

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Waldheims Walzer Ruth Beckermann, AT 2018, OmeU, 93 min

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Die Legende vom hässlichen König Hüseyin Tabak, AT/DE 2017, OmdU, 117 min so leben wir – botschaften an die familie Gustav Deutsch, AT 2017, OmdU, 107 min AUFBRUCH Ludwig Wüst,

ZERSCHLAG MEIN HERZ

Die letzte Party deines Lebens

19:00 Salt of the 21:30 Innovatives Kino Earth (Salz der Erde), Programm 3 Auf amol a Streik 6 Filme, 76 min 2 Filme, 120 min Kurzdokumentarfilm Kurzspielfilm Programm 4 Programm 4 3 Filme, 100 min 3 Filme, 80 min Zu ebener Erde Birgit Bergmann, Steffi Franz, Oliver Werani, AT 2018, 91 min Heimweh Ervin Tahirović,

Sürü (Die Herde) Yılmaz Güney, TR 1979, OmeU, 118 min

Murer – Anatomie 16:15 * Life Guidance 21:15 * Beyond – An 24:00 ARENA Das Testament eines Prozesses Ruth Mader, African Surf DocumenKämmerer, 5 min Amichai Greenberg, Lurf, 99 min Christian Frosch, AT AT 2017, OmeU, 101 min IL/AT, OmdU, 94 min tary Mario Hainzl, AT 2018, OmeU, 137 min 2017, OmdU, 111 min 15:00 „Die Kinder Innovatives Kino Phaidros Nekromantik der Toten“ Programm 4 Mara Mattuschka, Jörg Buttgereit 2 Filme, 104 min 11 Filme, 80 min AT 2018, OmeU, 98 min DE 1987, 72 min

13:30

Samstag, 17. März

Weapon of Choice Diskussion: SARGIS – Das Leben ist Onkel Wanja, Die Galerie G. Zahn, Fritz Ofner, Eva HausCreative Light Experts so eine Sache Anna Martinetz, AT 2017, OmeU, 20 min Stefan Langthaler, AT 2017, OmeU, 134 min Gatekeeper Pflaum, Tooley berger, AT 2017, OmdU, AT 2017, OmeU, 93 min 90 min AT 2018, OmeU, 75 min NICHT VON Innovatives Kino Kurzspielfilm Kurzspielfilm so leben wir – botschafSCHLECHTEN ELTERN Programm 2 Programm 2 Programm 5 ten an die familie Antonin Svoboda, 4 Filme, 74 min 3 Filme, 84 min 3 Filme, 92 min Gustav Deutsch, AT 2017, OmeU, 86 min AT 2017, OmdU, 107 min Anomalie Bruder Jakob, schläfst Die Legende vom Supernaked F. Lang, Jedem Dorf sein UnderRichard Wilhelmer, du noch? Stefan Bohun, hässlichen König AT 2017, OmdU, 11 min ground, Pratersauna – AT 2018, OmeU, 81 min AT 2018, OmdU, 80 min Hüseyin Tabak, AT/DE I’m a bad guy S. Freund, Der letzte Aufguss 2017, OmdU, 117 min AT 2017, OmeU, 92 min 2 Filme, OmeU, 144 min 10:00 Emigration, N.Y. – Malambo Hitlers Hollywood ROTE ERDE Demontage Glossary of Die Geschichte einer Milan Dor, Rüdiger Suchsland, WEISSER SCHNEE 30 min Broken Dreams Vertreibung Egon Humer, AT 1986, OmeU, 92 min DE 2017, OmeU, Christine Moderbacher, At the Horizon Johannes Grenzfurthner, AT 1994, OmeU, 179 min 105 min AT 2018, OmdU, 71 min 30 min AT/US 2018, eOF, 100 min VR-Schwerpunkt: #DurchDieNacht: 10 Years & More Golden Girls Film Party HDA Virtueller Raum und digitale Technologien im Film Schubertkino 3 #DurchDieNacht: Pratersauna Screening Afterparty Blendend – Keller Verleihung 18:00 Talk: Heftpräsentation & 23:00 #DurchDieNacht: Drehbuchpreise Gespräch mit Cana Bilir-Meier und Zauberer Premierenfeier Hotel Wiesler Ayşe Güleç, Camera Austria Kombüse Stadtpark

KIZ Royal

Rahmenveranstaltungen

Rechbauer

UCI Annenhof Saal 6

UCI Annenhof Saal 5

Schubertkino 2


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Spielfilm Dokumentarfilm Innovatives Kino

UCI Annenhof Saal 6

UCI Annenhof Saal 5

Schubertkino 2

Zum Kollektiv: Filmladen Kein schöner Land In Referenz

Rahmenveranstaltungen

Supernaked F. Lang, AT 2017, OmdU, 11 min I’m a bad guy S. Freund, AT 2017, OmeU, 92 min

Diagonale im Dialog * Jahresrückblick Spektrum/Out of Competition

15:45 Wer zuletzt lacht, lacht am besten Harald Reinl, DE 1971, 87 min

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dF deutsche Fassung eF englische Fassung eOF englische Originalfassung OmdU Originalfassung mit deutschen Untertiteln OmeU Originalfassung mit englischen Untertiteln

Kurzdokumentarfilm Programm 2 4 Filme, 85 min

14:00

Rechbauer

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Back to the Fatherland K. Rohrer, G. Levanon, AT 2017, OmdU, 75 min

11:30

Trouble Feature zu Im weißen Rössl Überraschungsfilm & Diskussion

Alexandra Makarová, Dominik Hartl, AT 2018, OmdU, 99 min AT 2018, 92 min Brand der SchwimmKurzdokumentarfilm halle, Erdbeerland, Programm 1 Lovely Rita 2 Filme, 110 min 3 Filme, 114 min #DurchDieNacht Diagonale Awards Party Cid Rim (live) u. a. Orpheum

AT 2017, OmeU, 80 min

17:30 Publikumspreis 20:00 Preisträger/innenHappy End der Kleinen Zeitung: film Spielfilm Michael Haneke, Verleihung & PreisAT/FR/DE 2017, OmdU, träger/innenfilm 107 min Mourir à tue-tête Preisträger/innenfilme A Memory in Khaki (Schrei aus der Stille) Kurzfilme Alfoz Tanjour, Anne Claire Poirier, SY/QA/AT 2016, CA 1978, OmeU, 95 min OmeU, 108 min Gwendolyn Kurzspielfilm SARGIS – Das Leben ist JOURNEY THROUGH A Ruth Kaaserer, Programm 5 so eine Sache SMALL HOLE IN A GLOVE AT 2017, OmdU, 85 min 3 Filme, 92 min Stefan Langthaler, Anna Schwingenschuh, AT/DE 2018, AT 2018, OmeU, 75 min OmdU, 104 min COPS ISTVAN aka Zauberer 17:00 * Anna Fucking 19:30 Preisträger/innenStefan A. Lukacs, AT Sebastian Brauneis, Molnar Sabine Derflinger, film Dokumentarfilm 2018, OmeU, 92 min AT 2018, OmeU, 106 min AT 2017, OmeU, 105 min

11:00

Let’s talk about scripts! Spezial Hotel Wiesler

Im weißen Rössl Werner Jacobs, AT/DE 1960, 99 min

Sonntag, 18. März

Kurzdokumentarfilm Programm 3 4 Filme, 100 min

AT 2018, OmeU, 103 min

Schubertkino 1

Rahmenveranstaltungen

Rechbauer

DE 2017, OmeU, 102 min


Programm 4 La sombra de un dios – A God’s Shadow Bernhard Hetzenauer, AT/DE/MX 2017, OmeU, 20 min. Sunday 11 a.m. Joshua Jádi, AT 2017, OmeU, 15 min. DER MINUSMANN – DIE DOKU Alban Bekic, Sladjana Krsteska, AT 2018, OmeU, 65 min.

Programm 3 Doppelgänger Michaela Taschek, AT 2017, OmeU, 20 min. Ars Moriendi oder die Kunst des Lebens Kristina Schranz, DE 2018, OmeU, 30 min. Die Frauen. Walter Pichler und St. Martin Sasha Pirker, AT 2016, OmeU, 25 min. FRAU MARIA UND DIE LIQUIDIERUNG DER STOFFHANDLUNG STASTNY Caspar Pfaundler, AT 2018, OmeU, 25 min.

Programm 2 Operation Jane Walk Leonhard Müllner, Robin Klengel, AT 2017, dF, 21 min / eF, 17 min. Bojo Beach Elke Groen, AT 2017, 25 min. Anubumin Oliver Ressler, Zanny Begg, AT 2017, OmdU, 18 min. Narrating Hebron Viktoria Bayer, PS/IL/AT 2017, OmeU, 21 min.

Programm 1 Tokyo Catrin Freundlinger, AT 2018, 60 min. Das erste und das letzte Mal Rafael Haider, AT 2018, 50 min.

Kurzdokumentarfilm

Programm 5 100 EUR Aleksey Lapin, AT 2018, 25 min. Der Ausflug Jürgen Karasek, AT 2018, 39 min. 37 Grad Paul Porenta, Alexander Reinberg, AT 2017, OmdU, 28 min.

Programm 4 FOUR SEASONS Manuel Wetscher, AT/DE 2018, OmeU, 20 min. ZALESIE (VIRGIN WOODS) Julia Zborowska, AT/PL 2017, 30 min. Am Himmel Magdalena Chmielewska, AT 2018, 30 min.

Programm 3 Boomerang Kurdwin Ayub, AT 2018, OmeU, 20 min. Die Bewegung der Sterne Jan Prazak, AT 2018, OmeU, 13 min. Wanda – 0043 Florian Pochlatko, AT 2017, 3 min. Schneemann Leni Gruber, AT 2018, OmeU, 20 min. Voltage Samira Ghahremani, AT 2017, OmeU, 16 min. Wanda – Columbo Jasmin Baumgartner, AT 2017, 4 min.

Programm 4 paris Billy Roisz, AT 2017, 4 min. STA! Pêdra Costa, AT 2017, 6 min. Im Schatten der Utopie Antoinette Zwirchmayr, AT 2017, 24 min. 52 Films or: My First Garden Manfred Schwaba, AT 2017, 3 min. das bin nicht ich, das ist ein bild von mir Christiana Perschon, AT 2018, 10 min. Unearthing. In Conversation Belinda Kazeem-Kamiński, AT 2017, eOF, 13 min. TICINO Friedl vom Gröller, AT/IT 2017, 3 min. Tangled Pille-Riin Jaik, AT 2017, 6 min. relax|girlcam #1 rifle Jessyca R. Hauser, AT 2017, 8 min. Am 17. März zusätzlich: mumok kino Philipp Fleischmann, AT 2017, 2 min. The Invisible Cinema 3 Philipp Fleischmann, AT 2017, 1 min.

Programm 3 more than everything Rainer Kohlberger, DE 2018, 13 min. 9 is 1 and 10 is none Veronika Eberhart, AT 2017, 22 min. Pfauenloch Katrina Daschner, AT 2018, 9 min. Alice Remixed Karin Fisslthaler, AT 2017, 11 min. 29 PUNKTE PROGRAMM Dietmar Brehm, AT 2017, 7 min. No Beach Just Sand Sabine Marte, AT 2017, eOF, 14 min. Am 15. März zusätzlich: mumok kino Philipp Fleischmann, AT 2017, 2 min. The Invisible Cinema 3 Philipp Fleischmann, AT 2017, 1 min.

Programm 2 die_anderen_bilder Iris Blauensteiner, AT/DE/FR 2018, eOF, 17 min. Amnesia Shadab Shayegan, AT 2017, OmeU, 10 min. 5K HD – Gimme Serafin Spitzer, AT 2017, 4 min. Extra-Terrestrial Ecologies (Retroflectors: the astronaut, the robot, the alien) Ralo Mayer, AT 2017, eOF, 43 min.

Programm 1 Dachszenen Annja Krautgasser, AT 2018, OmeU, 19 min. Body Stranded Rebecca Akoun, AT 2017, 9 min. Calipatria Gerhard Treml, Leo Calice, AT 2017, OmdU, 9 min. Imperial Valley (cultivated run-off) Lukas Marxt, AT/DE 2018, 14 min. Phantom Ride Phantom Siegfried A. Fruhauf, AT 2017, 10 min. Carusel Patrick Topitschnig, RO/AT 2017, OmeU, 6 min.

Programm 1 CSL Christoph Schwarz, AT 2018, dOF, 35 min. Mascarpone Jonas Riemer, DE/AT 2018, eOF, 14 min. Animateur Alexander Gratzer, AT 2017, OmeU, 4 min. ENTSCHULDIGUNG, ICH SUCHE DEN TISCHTENNISRAUM UND MEINE FREUNDIN Bernhard Wenger, AT/DE/SE 2018, OmeU, 23 min.

Programm 2 Sekundenschlaf Lena Lemerhofer, DE 2017, 25 min. Generalprobe Jannis Lenz, AT/DE 2017, OmeU, 15 min. Bester Mann Florian Forsch, DE/AT 2018, 44 min.

Innovatives Kino

Kurzspielfilm

Sammelprogramme

Appunti per un’Orestiade africana (Notizen zu einer afrikanischen Orestie) Pier Paolo Pasolini, IT 1969, OmeU, 73 min.

Unvergessen: Elisabeth Büttner

Tribute to Amos Vogel The Immigrant Charles Chaplin, US 1917, 31 min. Le sang des bêtes (Das Blut der Tiere) Georges Franju, FR 1948, OmeU, 23 min. The Big Shave Martin Scorsese, US 1967, 6 min. Black Panthers Agnès Varda, FR/US 1968, eOF, 30 min. The Street of Crocodiles Brothers Quay, GB 1986, OmeU, 21 min.

Kurzfilmprogramm „Love among the Ruins“ Über das Publikum. Ein Film/Radio Experiment Manfred Schwaba, AT 2018, 15 min. Le Phénakistiscope de projection de J. Duboscq 1824–1826 Jean Vivié, FR 1972, 2 min. [Annonces pour exploitants 1917?] Anonym, FR 1917, 2 min. [Trailer for The American Venus] Frank Tuttle?, US 1926, 2 min. Huono filmi Felix Forsman, FI 1950, 8 min. Filmsmälten Tor-Ivan Odulf, SE 1966, 20 min. Aline Carola Linda Christanell, AT 1990, 7 min. Kino Otok Ivan Ramljak, HR 2016, 35 min. 24 Frames Per Century Athīná Rachīī´ l Tsangárī, GR 2013, 2 min.

In Referenz

„Die Kinder der Toten“ Die Untoten von Neuberg Ulrich A. Reiterer, AT 2018, 60 min. Die Steiermark hasse ich am allerwenigsten – Gespräch mit Elfriede Jelinek Veronica Kaup-Hasler, Claus Philipp, Ulrich A. Reiterer, AT 2018, 44 min.

Der Untergang des Alpenlandes + Vorfilme Vom Zuckerl, von der Prinzessin und von der absahnenden Creme Werner Pirchner, AT 1975, 13 min. Feichtelmannsbilder. Schießen Sie auf Feichtner? Porträt eines Musikers Franz Paul Ebner, AT 1980, 30 min. Der Untergang des Alpenlandes Werner Pirchner, Christian Berger, AT 1974, 30 min.

Kein schöner Land

Werkstattgespräch & Filme Flaschenkinder Peter Krieg, DE 1975, 27 min. Filmladen im ORF AT 1980, 7 min.

Zum Kollektiv: Filmladen

Spielplan


© NGF Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion | La Banda

Das Ö1 Diagonale-Special »L’AnimALe« von Katharina Mückstein Samstag | 17. März 2018 | 11.00 Uhr | Schubertkino | Graz Inklusive Spezialitätenbuffet Tickets ab 7. März: www.diagonale.at/tickets | T (0316) 269 555 Ö1 Club-Mitglieder erhalten bei der Diagonale 20 % Ermäßigung. oe1.ORF.at

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ORF-FILM HIGHLIGHTS AUF DER DIAGONALE 2018 ANNA FUCKING MOLNAR ANOMALIE BACK TO THE FATHERLAND BAUMSCHLAGER BEYOND – AN AFRICAN SURF DOCUMENTARY BRUDER JAKOB, SCHLÄFST DU NOCH? COPS CSL DIE BAULICHE MASSNAHME DIE LEGENDE VOM HÄSSLICHEN KÖNIG DIE LETZTE PARTY DEINES LEBENS HAPPY END I’M A BAD GUY KINDER UNTER DECK L’ANIMALE LICHT LIFE GUIDANCE LOOKING FOR OUM KULTHUM DER MANN AUS DEM EIS MURER – ANATOMIE EINES PROZESSES NICHT VON SCHLECHTEN ELTERN PHAIDROS ROTE ERDE WEISSER SCHNEE SIE NANNTEN IHN SPENCER

SO LEBEN WIR – BOTSCHAFTEN AN DIE FAMILIE TEHERAN TABU TIERE WALDHEIMS WALZER WEAPON OF CHOICE WIR TÖTEN STELLA ZAUBERER ZU EBENER ERDE PIXEL, BYTES & FILM ORF III-ARTIST IN RESIDENCE DIE ANDEREN BILDER ORF-ARCHIV DER UNTERGANG DES ALPENLANDES FEICHTELMANNSBILDER. SCHIESSEN SIE AUF FEICHTNER? PORTRAIT EINES MUSIKERS JUGENDLIEBE – WEM GOTT SCHENKT EIN HÄSCHEN SCHÖNE TAGE VOM ZUCKERL, DER PRINZESSIN UND DER ABSAHNENDEN CREME ORF-LANDKRIMI GRENZLAND 25


Lexikon

Schweden. Während er sich immer mehr zu Paul hingezogen fühlt, verliert er sich allmählich in seinen mit dem Ort verbundenen Erinnerungen. Erinnerungen, die schleichend in die Gegenwart eindringen und sich mit ihr vermischen.

Kurzdokumentarfilm

Programm 5 Fr 16. März, 18.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5 So 18. März, 13.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

37 Grad Paul Porenta, Alexander Reinberg, AT 2017, 28 min

100 EUR Aleksey Lapin, AT 2018, 25 min

ZALESIE (VIRGIN WOODS) Julia Zborowska, AT/PL 2017, 30 min

Das verwunschene polnische Waldstück, an dessen Rand die elfjährige Joanna allein mit ihrer trauernden Mutter wohnt, ist ebenso märchenhaft wie die Tagträume, in denen sich das Mädchen mit ihrem Geliebten trifft. An der Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit wird die Natur zum Spiegel erwachender Sexualität. „Zalesie ist kein Ort, es ist ein Seelenzustand.“

Wien. Der 39-jährige Andrei und sein 17-jähriger Halbbruder Ion schlagen sich mehr schlecht als recht mit unterbezahlten Jobs durch. Auf Dauer können sie davon nicht leben. Zurück nach Rumänien wollen sie aber auch nicht. Es ist dennoch ihr letzter Tag in der Stadt.

Eine Taxifahrt durch eine nächtliche Industriestadt. Der Lenker, sein Fahrgast und die Fragmente zweier Leben. Ein Gespräch wird begonnen. Erst um die Stille zu brechen, dann um zu spüren, wer da eigentlich am anderen Ende des Wagens ist. Schleichend und unberechenbar spitzt sich die Situation zu.

Programm 1 Mi 14. März, 11.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 6 Sa 17. März, 21.00 Uhr, Rechbauer

Der Ausflug Jürgen Karasek, AT 2018, 39 min

Am Himmel „Am Himmel“ in Wien wird Maya (Maria Spanring) plötzlich wach, mitten in der Nacht. Etwas ist passiert, aber was? Regisseurin Magdalena Chmielewska folgt ihrer präzis gezeichneten Hauptfigur durch die psychologische Wiederholung eines Gewaltakts. Maria Spanring brilliert als komplexe, starke junge Frau. Diagonale’18

Männerwochenende: Vater und Sohn, Zelt und Bier, Natur pur. Was zunächst als harmloser Ausflug des 14-jährigen Max mit seinem Vater beginnt, entwickelt sich langsam zu einem ungeahnten Horrortrip, bei dem das wiedererstarkte Band zwischen den beiden auf eine harte Probe gestellt wird.

Tokyo Catrin Freundlinger, AT 2018, 60 min

In eleganter Lässigkeit hangelt Nicol sich von einem Barren zum anderen, durchquert in Flickflack-Überschlägen fast fliegend die Sporthalle. Nicol ist zwölf Jahre alt und Kunstturnerin. Tokyo rückt in den Fokus, was auch für das Mädchen im Zentrum steht: Training an sechs Tagen der Woche für die nächste Wettkampfmedaille, ein Traum von Olympia und die Hingabe an die Kür.

26


Kurzdokumentarfilm

Das erste und das letzte Mal

Bojo Beach

Narrating Hebron

Rafael Haider, AT 2018, 50 min

Elke Groen, AT 2017, 25 min

Viktoria Bayer, PS/IL/AT 2017, 21 min

Mehrere Wochen begleitet Rafael Haider vierzig Lehrlinge einer Supermarktkette, die in einem Projekt das Theaterstück „Romeo und Julia“ erarbeiten. Der Film folgt den Wendungen zwischenmenschlicher Dynamiken im Rahmen der Proben und zeichnet ein aktuelles und ungewohnt offenherziges Bild junger Lebensrealitäten.

Der Arbeitstag einer Gruppe von Fischern an der Küste Ghanas, verdichtet zu einer filmischen Miniatur. Als stille Beobachterin wahrt die Kamera Distanz, filmt das Geschehen aus einer Entfernung, die Gesichter kaum erkennen lässt. Beständig entfaltet sich ein reines Dokument menschlicher Tätigkeit: Film und Arbeit als Reduktion auf das Wesentliche.

Ansichten der Stadt Hebron im Westjordanland, auf der Tonspur Sprachfragmente von israelischen wie palästinensischen Reiseführern, deren Erzählkonstruktionen unterschiedliche Schattierungen aufweisen. Eine filmische Anordnung, die vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts die bewusstseinsformende Funktion von Narrativen verhandelt.

Programm 2

Programm 3

Do 15. März, 18.30 Uhr, Rechbauer So 18. März, 11.00 Uhr, Rechbauer

Do 15. März, 21.00 Uhr, Schubertkino 2 Sa 17. März, 11.00 Uhr, Rechbauer

Anubumin Oliver Ressler, Zanny Begg, AT 2017, 18 min

Operation Jane Walk Leonhard Müllner, Robin Klengel, AT 2017, 21 min (dF), 17 min (eF)

Game Culture trifft auf Architekturstudie. In Operation Jane Walk funktionieren Robin Klengel und Leonhard Müllner die virtuelle Kampfzone eines Multiplayer-Shooters um und navigieren als friedliche Reiseleiter eine kleine Gruppe durch ein postapokalyptisches New York. Eine Onlineperformance zu Urbanismus, Stadtplanung und Architektur inmitten einer simulierten Endzeitkulisse.

Ein winziger Inselstaat, abgelegen im Pazifik: Auf Nauru befindet sich zwischen erschöpften Phosphatminen ein Internierungslager für Geflüchtete, finanziert von der australischen Regierung. Vier Whistleblower/innen erzählen von menschenunwürdigen Bedingungen im Camp und Vertuschungsversuchen der Behörden. Ein Film mit rissig-poetischen Bildern, über die sich ein beklemmender Schleier legt.

Doppelgänger Michaela Taschek, AT 2017, 20 min

Es ist Freitag der 13. und Vollmond, als Erich Taschek in seinem Badezimmer stirbt. Doch ist dies wirklich der Zeitpunkt, an dem der Vater aus dem Leben der Filmemacherin verschwindet? Michaela Taschek begibt sich mithilfe der Aufnahmen aus dem Familienarchiv auf eine essayistische Spurensuche. Ihre These: Der Vater ist bereits 24 Jahre zuvor gegangen und wurde durch einen „Doppelgänger“ ersetzt. 27


Kurzdokumentarfilm

Lexikon

Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen die Schönheit einer unwegsamen Berglandschaft, durch die der Erzähler flüchtete.

Ars Moriendi oder die Kunst des Lebens Kristina Schranz, DE 2018, 30 min

Rosemarie Achenbach ist 93 Jahre alt und schreibt an einer Doktorarbeit über die Philosophie des Todes. Dennoch handelt dieses Porträt weder vom Anfang noch vom Ende, sondern vielmehr von der Emanzipation und den selbstbestimmten Wegen, das Dazwischenliegende zu gestalten.

FRAU MARIA UND DIE LIQUIDIERUNG DER STOFFHANDLUNG STASTNY Caspar Pfaundler, AT 2018, 25 min

Eine Komposition zärtlicher Blicke: auf Frau Maria, die die Auflösung des traditionsreichen Stoffhandels Stastny abwickelt, nach jahrelanger Verbundenheit als Verkäuferin. Caspar Pfaundler erzählt von dieser Frau als Zentrum eines Gewebes aus Geschichte(n), Erfahrungen, philosophischen Miniaturen, die sie anzieht, die ihr zugetragen werden, die sie selbst in die Welt hinausgibt.

Programm 4

Sunday 11 a.m. Joshua Jádi, AT 2017, 15 min

Eine apostolische Kirche in einem Wiener Industrieviertel: Nabi und Dawood, zwei Flüchtlinge aus Afghanistan, besuchen den Gottesdienst, der in mehrere Sprachen übersetzt wird. Sunday 11 a.m. fängt die immer ekstatischer werdende Stimmung ein und erzählt in irritierenden wie eindringlichen Momentaufnahmen von einer Suche nach Geborgenheit.

Fr 16. März, 11.30 Uhr, Schubertkino 1 Sa 17. März, 18.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Die Frauen. Walter Pichler und St. Martin Sasha Pirker, AT 2016, 25 min

Behutsam durchmisst die Kamera jenen Bauernhof im Burgenland, den der verstorbene Architekt, Objektkünstler, Zeichner und Buchgestalter Walter Pichler als Lebensund Kunstraum umgestaltet hat. Aus dem Off erinnern seine Frau Elfie Tripamer und Tochter Anna an ein Ineinandergreifen von Alltag und künstlerischer Arbeit – und gewähren aus persönlicher Perspektive Einblicke in das Lebenswerk von Walter Pichler.

Diagonale’18

DER MINUSMANN – DIE DOKU Alban Bekic, Sladjana Krsteska, AT 2018, 65 min

La sombra de un dios – A God’s Shadow Bernhard Hetzenauer, AT/DE/MX 2017, 20 min

Eine fein gesponnene Bild-TonKomposition, der die Erzählung eines schauderhaften Ereignisses zugrunde liegt: Schweigend blickt Chon in die Kamera, schildert aus dem Off, wie sein Cousin Familienangehörige und Freunde tötete, nachdem ihm die Erleuchtung kam, ein Gott zu sein. Körnige

Ungeschönt erzählt der mittlerweile verstorbene Bestsellerautor Heinz Sobota von seiner Vergangenheit im Wiener Rotlichtmilieu. Neben ihm stehen vor allem jene vier Frauen im Fokus, die unterschiedliche Reflexionsebenen gefunden haben, um auf ihre Lebensabschnitte mit Sobota zurückzublicken. Auf einen ambivalenten, bisweilen tyrannischen Mann, der seine Anziehungskraft auf das andere Geschlecht gezielt manipulativ einzusetzen wusste. 28


Innovatives Kino

Programm 1

Farbigkeit bieten hier nur die eskapistischen Welten der Kunst.

Mi 14. März, 11.30 Uhr, Schubertkino 1 Do 15. März, 18.30 Uhr, Schubertkino 2

Phantom Ride Phantom Siegfried A. Fruhauf, AT 2017, 10 min

Calipatria Dachszenen Annja Krautgasser, AT 2018, 19 min

Frauen blicken auf eine Stadt. Von weit oben, aus einer Perspektive der Isolation: ein urbaner Raum, eingeteilt in Wohnparzellen, Dächer, Straßenstrukturen, Blöcke – vereinzeltes Leben. Aus dem Off fragmentarische Charakterisierungen der Blickenden, die sich ineinander verschachteln und von nur einer einzigen Person erzählen könnten, die sich selbst sehnsuchtsvoll-suchend beim Beobachten zu beobachten scheint.

Gerhard Treml, Leo Calice, AT 2017, 9 min

Eine statische Totale des Calipatria State Prison: ein Aufseher im Hintergrund, ein Häftling, der sich durch den Wüstengarten bewegt und mit einem Spaten den Boden umgräbt. Der Blick zwischen Mauern eingesperrt, ist es die aus dem Off erzählte Geschichte des Insassen, die Vorstellungen und Bilder von Freiheit, Abenteuer und des amerikanischen Traums evoziert – Horizonterweiterung durch Erinnerung und filmische Landschaften.

Die starre Totale einer Landschaft, im Zentrum ein verwildertes Bahngleis, dann Bildruckeln, evozierte Bewegung: Split Screen, Kontraste zwischen Dynamik und Stillstand, Farbe und Schwarz-Weiß: Von der Fotografie über den Film zurück zum Zug vollführt Siegfried A. Fruhauf einen jener medienhistorischen Bögen, für die sein Werk als Ganzes steht – aber selten so entspannt und psychedelisch wie in Phantom Ride Phantom.

Carusel Patrick Topitschnig, RO/AT 2017, 6 min

Body Stranded Rebecca Akoun, AT 2017, 9 min

Body Stranded erzählt vom Alltag eines Juden im postrevolutionären Iran: Momentaufnahmen, Erinnerungen und Empfindungen einer von Angst, Zensur, Repression und Gewalt geprägten Existenz, die in groben Schwarz-Weiß-Skizzen, in beengten Nah- und Großaufnahmen ihre visuellen Entsprechungen finden. Weitsicht, Freiheit und

Imperial Valley (cultivated run-off) Three Times a Film Lukas Marxt, AT/DE 2018, 14 min

Begleitet von unheilvoll-alarmierenden, pfeifend-dröhnenden Elektrosounds wird ein rasanter Drohnenflug über das kalifornische Imperial Valley zur Reise in eine ausgestorbene, abstrakte, unheimlich-lebensfeindliche Landschaft: ein dystopisches Science-FictionSzenario, verankert in der Realität der Gegenwart.

Ein Vergnügungspark in einem ehemaligen Salzbergwerk: eine düstere Höhle, die mit farbenfrohen Freizeitparks wenig gemeinsam hat. Karussells, Tischtennistische, Boote und nicht zuletzt glückliche Besucher/innenstimmen bekräftigen zwar den Spielplatzcharakter, doch die Unsicherheit, ob es sich um Relikte aus vergangenen Zeiten handelt und die Welt da draußen nicht längst einer apokalyptischen Sci-Fi-Dystopie gleicht, schwingt unentwegt mit. 29


Lexikon

Programm 2

Programm 3

Mi 14. März, 21.00 Uhr, Rechbauer Fr 16. März, 13.30 Uhr, UCI Annenhof Saal 5

Do 15. März, 14.00 Uhr, Schubertkino 1 Sa 17. März, 21.30 Uhr, Schubertkino 2

5K HD – Gimme Serafin Spitzer, AT 2017, 4 min

die_anderen_bilder Iris Blauensteiner, AT/DE/FR 2018, 17 min

Mit mutierten, beinahe unlesbaren und vom Verfall gezeichneten Materialien aus der Produktion eines ihrer früheren Filme verhandelt Iris Blauensteiner die Potenziale aussortierter Bilder und die Frage nach dem Verwahren digitaler Erinnerungen: ein Desktopmovie – Geschichte(n) des Kinos im 21. Jahrhundert.

Amnesia Shadab Shayegan, AT 2017, 10 min

Eine Latexfigur auf einem fernen Planeten im weiten Nichts des Alls, delirierend, hungrig, gefangen im inneren Monolog. Mit minimalistischen Zeichnungen und skurriler Puppenanimation gestaltet Shadab Shayegan eine bedrückend-tiefsinnige Reflexion über Einsamkeit, Verlust und Manie: Amnesie als Metapher für die aussichtslose Suche nach Antworten auf die existenzphilosophischen Fragen des Lebens.

Diagonale’18

Der Sound der Wiener Formation 5K HD lässt sich nicht in festen Genrekategorien einfangen. Kongenial ätherisch ist auch Serafin Spitzers inszenierte Choreografie von Fliegerin und Kamera zum Song „Gimme“: Den Boden unter den Füßen weggezogen, orientierungslos zwischen oben und unten, Himmel und Erde, hell und dunkel schwebend entfaltet sich ein Gefühl von atmosphärischer Schwerelosigkeit.

Extra-Terrestrial Ecologies (Retroflectors: the astronaut, the robot, the alien) Ralo Mayer, AT 2017, 43 min

Biosphären, Natur, Leben – nichts, auf das man im All zu stoßen glaubt. Dass zwischen Ökologie und Weltall aber ein Naheverhältnis besteht, veranschaulicht Ralo Mayers essayistische Spurensuche im Fundus der Science-Fiction wie auch in der realen Vergangenheit und Gegenwart. Eine unheimlich-humorvolle Reise, auf der man zahlreichen vertrauten wie fremden extra- und intraterrestrischen Helden (wieder-)begegnet.

more than everything Rainer Kohlberger, DE 2018, 13 min

Mittels stereoskopischer Technik lässt Rainer Kohlberger in seiner audiovisuellen Komposition zwei Bilder zu einem dritten fusionieren. Ein Wahrnehmungsexperiment mit Sogwirkung, das sich zum Grenzgang in Sachen körperlicher Erfahrung hochschaukelt.

9 is 1 and 10 is none Veronika Eberhart, AT 2017, 22 min

Die Wiederbelebung einer stillgelegten Holzwerkstatt durch performative Interventionen: In pantomimisch-tänzerischen Choreografien werden Maschinen wieder in Betrieb genommen, Arbeitsabläufe in ihrer spezifischen Bewegungsrhythmik reproduziert. Eine mythische Beschwörung der Vergangenheit und eine künstlerische Reflexion über Weiblichkeit in der kapitalistischen Gesellschaft.

30


Innovatives Kino

Programm 4 Do 15. März, 23.00 Uhr, Schubertkino 1 Sa 17. März, 18.00 Uhr, Schubertkino 1

Pfauenloch

29 PUNKTE PROGRAMM

Katrina Daschner, AT 2018, 9 min

Dietmar Brehm, AT 2017, 7 min

Eine düstere Grotte aus Gestein, bevölkert von geheimnisvollen Wesen, die in engen Nischen lauern, als Zombiehorde mit toten Augen in Erscheinung treten oder mit abstoßend-schönen Gesichtern irritieren. Atmosphärische Angstlust-Projektionen, die sich mit einem unheilvollen Horror-Soundtrack zur spannenden Geisterbahnfahrt durch unheimliches Terrain verdichten.

Ein grünes Bild, dazu Wasserplätschern auf der Tonspur. Die Entspannung währt nur wenige Sekunden: monochrom rote und grüne Farbflächen wechseln in schnellem Rhythmus, dazu der Auf- und Abtritt von 29 schwarzen Punkten. Dietmar Brehm nennt seinen abstrakten Film „eine Konstruktion der Sinnlosigkeit“. Was auf den ersten Blick banal erscheint, entfaltet sich zur somatischen Herausforderung.

Alice Remixed Karin Fisslthaler, AT 2017, 11 min

No Beach Just Sand

Ein Remix aus dem Medienfundus zu Lewis Carrolls „Alice’s Adventures in Wonderland“: Karin Fisslthalers Materialcollage aus Illustrationen, Fotografien, Comics, Computerspielen, Animations- und Spielfilmen sowie assoziativen Textfragmenten generiert ein neues „Alice“-Werk, das auf verspielte Weise die Konstante der Erzählung wie auch ihrer Kommunikationsmittel reflektiert: Verwandlung in Raum und Zeit.

Sabine Marte, AT 2017, 14 min

Den Bildkader mit einer schwarzen Maske abdeckend gewährt Sabine Marte nur fragmentierte Blicke auf die halbnackten Körper und Köpfe ihrer Performerinnen: politische Toncollagen, erschöpfte Leiber, in die Unsichtbarkeit verdrängte Anstrengungen – eine „experimentelle Bestandsaufnahme neoliberaler Zustände“ (Christa Benzer).

paris Billy Roisz, AT 2017, 4 min

Mit einem breiten Spektrum von Klangfarben und einem Netz aus horizontalen und vertikalen Linien, die stakkatohaft zuckend oder rhythmisch vibrierend das Schwarzbild durchströmen, visualisiert paris die differenzierte, variationsreiche Struktur des zunächst brachial anmutenden Sounds der norwegischen Noise-Punkband MoE: besungener Weltenbrand in filigraner Abstraktion.

STA! Pêdra Costa, AT 2017, 6 min

In einem experimentellen Hybrid aus Musikclip, Dokumentarfilm und Kunstperformance reflektiert Pêdra Costa die kollektiven Lebensbedingungen und Freiräume jener Körper, die hegemoniale Konzepte von Sexualität, Geschlecht und Identität infrage stellen. Ein queerer, schillernder Trip durch die Wiener Nachtwelt, in der Gemeinschaft und Freude jenseits von Gewalt erfahren werden. 31


das bin nicht ich, das ist ein bild von mir Christiana Perschon, AT 2018, 10 min

Im Schatten der Utopie Antoinette Zwirchmayr, AT 2017, 24 min

Im letzten Teil ihres filmischen Familien-Triptychons lässt Antoinette Zwirchmayr die Frauen zu Wort kommen: fragmentarische Erinnerungen der Großmutter, der Mutter und der Filmemacherin an Brasilien, mythisch-märchenhafte Imaginationen mit emanzipatorischem Potenzial. „Das kleine Mädchen, längst eine Frau, kann reisen und schauen und sprechen und der Spur ihrer eigenen Identität folgen. Wohin auch immer.“

Eine Begegnung mit Fotografie durch Film – eine Begegnung zweier Künstlerinnen, die gegen das Abbild arbeiten: Rouladenspieße, Nägel und Haarnadeln, die eine Leinwand durchbohren, Spuren im Material hinterlassen. Dunkelkammer, Schwarzbild, Rotlicht, Negativ, das Positiv zum Fragment vergrößert. Nicht das sichtbare Bild ist entscheidend, sondern die Sichtbarmachung des Prozesses, der zum Bild geführt hat.

Tangled Pille-Riin Jaik, AT 2017, 6 min

Unearthing. In Conversation Belinda Kazeem-Kamiński, AT 2017, 13 min

52 Films or: My First Garden Manfred Schwaba, AT 2017, 3 min

Gestrüpp, Gehölz, Blumen, Baumwipfel, Blattwerk, Grashalme, Sonnenuntergang, ein Bad im Meer. Ein vom Landschaftsplaner und Filmemacher Manfred Schwaba künstlich-künstlerisch erschaffener Garten – synthetisiert aus fotografischen Einzelbildern und durch die Bewegung der Filmprojektion.

Auf Basis von ethnografischen Fotografien unternimmt die Künstlerin Belinda Kazeem-Kamiński eine performative Suche nach Präsentationsstrategien, die kolonialen Blickregimen Widerstand leisten: Selbstermächtigung durch Sichtbarkeit und durch die Möglichkeit, zurückzublicken – „Until the lion has his or her own storyteller, the hunter will always have the best part of the story.“

Hände, die Garn in eine Nadel einfädeln, Stoff besticken. Eine Nähmaschine auf der Tonspur. Die manuelle Arbeit passt sich dem Tempo der mechanischen Nadel an, bis das Handwerk nicht nur im anamorphotisch verzerrten Kader, sondern auch im Geschwindigkeitsrausch unsichtbar wird. Bis sich der Faden verheddert, die Maschine blockiert, die Arbeit zum Stillstand kommt. Es bleibt ein weißes Bild: unausgefüllt, unergründbar.

relax|girlcam #1 rifle Jessyca R. Hauser, AT 2017, 8 min

TICINO Friedl vom Gröller, AT/IT 2017, 3 min

Zwei Kinder an der Grenze zur Pubertät am italienischen Ufer des Ticino: frontale Großaufnahmen ihrer Gesichter und plastische Skulpturen, in denen sich der geschwungene Lauf des Stroms widerspiegelt. In Diagonale’18

körnigem Schwarz-Weiß fängt Friedl vom Gröller die Bildwirksamkeit von Menschen, Gegenständen und Landschaft ein, die Schönheit der Bewegung von Körpern und Licht. Ephemere Augenblicke, in denen sich der Fluss der Zeit offenbart.

Ein YouTube-Clip, über den sich nach und nach mehrere Bildschichten legen: sich wiederholende Aufnahmen, in denen sich die Künstlerin der Kamera ihres Laptops preisgibt. Auf der Tonspur minimalistischer Elektrosound und repetitive Lyrics. In stereotypen Internetdarstellungen des weiblichen Körpers verdichtet sich das performte „Ich“, bis es sich in der Bilderflut aufzulösen, sich selbst zu verschlingen scheint. 32


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Specials

Zum Kollektiv: Politisches Kino trifft Autor/innenfilm. Oder: Von der Arena-Besetzung über den Schweinestall ins Kino – die Frühphase einer Institution. Mit der Programmschiene „Zum Kollektiv“ widmet sich die Diagonale heuer erstmals den Positionen einer Gruppierung: dem Filmladen, der heuer sein vierzigjähriges Bestehen feiert. Dabei steht nicht bloß ein für die österreichische Filmbranche wesentlicher Verleih im Fokus, sondern insbesondere dessen prägende Akteur/innen: die Gründungsmitglieder Josef Aichholzer, Ruth Beckermann und Franz Grafl sowie Michael Stejskal, der etwas später zur Gruppe dazustieß und dem Filmladen Verleih bis heute vorsteht.

Werkstattgespräch & Filme – Zum Kollektiv: Filmladen Im Rahmen der Reihe „Diagonale im Dialog“ lädt Michael Loebenstein (Direktor Österreichisches Filmmuseum) im Anschluss an die Projektion zum ausgedehnten Gespräch mit dem Filmladen-Kollektiv (siehe S. 7). Zum Einstieg

Flaschenkinder Peter Krieg, DE 1975, 27 min

Der Film thematisiert das Problem und die Folgen der Verbreitung künstlicher Babynahrung in Afrika durch den Konzern Nestlé. „Der Film ist ein typischer Flugblattfilm. Er informiert. Aber sein Kommentar bemüht sich nicht um Objektivität, die es im Journalismus sowieso nie geben kann“ (Franz Grafl).

Vorfilm

Senderos Leo Gabriel, AT 1989, 30 min

Zwei in sich geschlossene Geschichten aus dem Alltag der Ureinwohner/innen Zentralamerikas. Die erste Episode des dokumentarischen Spielfilms, „Von der Unterdrückung zur Erkenntnis“, wird vor Mababangong Bangungot gezeigt. Im Mittelpunkt steht der Bauer Juan, der aus dem Hochland Guatemalas in die Stadt kommt und dort ausgebeutet und diskriminiert wird. In einem leidvollen Erkenntnisprozess entdeckt Juan, dass sein Elend nicht naturgegeben ist.

Bonustrack

Filmladen im ORF AT 1980, 7 min (Sendungsausschnitt) Do 15. März, 16.00 Uhr, Schubertkino 2, Eintritt frei

Mababangong Bangungot (Der parfümierte Albtraum) Kidlat Tahimik, DE/RP 1977, 94 min

Die Geschichte des jungen Mannes Kidlat, der mit seiner Mutter in einem Diagonale’18

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Filmladen Dorf auf den Philippen wohnt und davon träumt, nach Amerika zu gehen. Eines Tages scheinen sich seine Träume zu erfüllen. Ein Amerikaner nimmt ihn auf eine lange Reise mit, die ihn nach Paris und sogar nach Bayern führt. In Europa – konfrontiert mit einer technokratisch-kalten Industriegesellschaft – beginnt Kidlat, seine früheren Träume infrage zu stellen. 1977 im Forum der Berlinale uraufgeführt reist Tahimiks Debütfilm seitdem mit ungebrochenem Kultstatus um die Welt.

Specials

einfach erliegt; und Nada, Mischas Schwester, zu der sich Chris hingezogen fühlt und die zielstrebig an ihrem Ausstieg aus dem jugoslawischen Arbeitermilieu arbeitet, letztlich aber sich und ihren Freunden treu bleibt. Fr 16. März, 13.30 Uhr, Rechbauer

in Traiskirchen dokumentieren Josef Aichholzer und Ruth Beckermann den einzigen mehr als dreiwöchigen Streik seit Kriegsende. Auf amol a Streik! Nachfilm

Auf amol a Streik Ruth Beckermann, Josef Aichholzer, AT 1978, 24 min Sa 17. März, 19.00 Uhr, Schubertkino 2

Mi 14. März, 13.30 Uhr, Schubertkino 2

Salt of the Earth (Salz der Erde) Herbert Biberman, US 1954, 96 min

Malambo Milan Dor, AT 1986, 92 min

Ein Meilenstein des österreichischen Kinos von Milan Dor. Malambo porträtiert eine liebenswerte Gemeinschaft von „Wolkenschiebern“ und „Luftschlossbauern“, die von einem anderen Leben träumen: Chris, der von einer großen Karriere als Entfesselungskünstler träumt und es seinem berühmten Idol Harry Houdini gleichtun will; der großspurige Mischa, dessen Charme Chris

Zwei Streikfilme: In Salt of the Earth kämpfen mexikanische Minenarbeiter für die gleichen Rechte wie ihre amerikanischen Kollegen. Als ihnen polizeilich verboten wird, Streikposten aufzustellen, führen die Frauen den Protest weiter. Biberman konnte seinen Film nur unter großen Schwierigkeiten und gegen den Boykott von Behörden, Kopierwerken, Gewerkschaften, Kinobetrieben und Zeitungen realisieren und öffentlich aufführen. In seiner kompromisslosen Engführung von Arbeitskampf mit Rassismus und aufkeimender Frauenemanzipation bleibt Salt of the Earth bis heute unerreicht. Im Kontrast dazu Österreich im Mai 1978: In der Semperit-Reifenfabrik

Mourir à tue-tête (Schrei aus der Stille) Anne Claire Poirier, CA 1978, 95 min

Mourir à tue-tête zeigt die Geschichte einer brutalen Vergewaltigung und ihrer Folgen bis hin zum Selbstmord einer Frau. Durch beigefügte Dokumentaraufnahmen bleibt der Film nicht auf das individuelle Schicksal der Suzanne beschränkt, sondern stellt den Bezug zu anderen, gesellschaftlichen Formen der Unterdrückung von Frauen her. Der Film wurde insbesondere innerhalb der Frauenbewegung heftig und kontrovers diskutiert. So 18. März, 11.00 Uhr, Schubertkino 2

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© Hendrik Heiden/epo-film, „Der Geldmacher“


Specials

Kein schöner Land

Wien, nur du allein? Nicht im historischen Special der Diagonale. Als Brennglas unterschiedlicher Blickwinkel soll die Programmreihe „Kein schöner Land“ Österreichs Hauptstadt ein Stück weit hinter sich lassen: Das Österreichische Filmmuseum, das Filmarchiv Austria, das ORF-Archiv sowie heuer ergänzend ein Special des „steirischen herbst“ 2017 werfen Blicke in die Provinz und folgen Blicken aus der Provinz. Was eine/n dort erwartet? Ein cineastisches Panorama von Hotelidyll bis Zuckerlkino, von Alpenblick bis Klischeeheimatherrlichkeit, von Jelinek bis Musikunderground. Näher können sich Provinz und Kino in allen Widersprüchlichkeiten hierzulande wohl kaum kommen. Österreichisches Filmmuseum Provinz unter Spannung – Filmische Tropen des Provinziellen nach 1968 „Provinz unter Spannung“ erzählt von Landflucht und vom verlorenen Idyll, das es so nie gegeben hat. Allen voran also von realen Leuten, die dort leben, wo das Kino wenige Jahre zuvor nur Postkartenösterreicher/ innen und Zuckerlkinostereotype verortete. In vier Teilen bietet das Programm gerahmt von Amateurfilmen aus der Sammlung des Österreichischen Filmmuseums Einblicke in das Leben jenseits der größeren Städte: von patriarchaler Provinzgemeinschaft bis zur Teenager-Rebellion.

Diagonale’18

Programm 1: Jung und Alt Vorfilm

Urlaub in den österreichischen Bergen Ehepaar Ladstätter, AT 1940–1945, 4 min

und sichtbar macht, wie unheimlich das zur Idylle Verklärte im Kern ist. Mi 14. März, 15.30 Uhr, Rechbauer

Programm 2: Jungs und Mädchen Vorfilm 1

Brand der Schwimmhalle Idar Alfred Johannessen, AT 1968, 3 min Vorfilm 2

Erdbeerland Florian Pochlatko, AT 2012, 32 min

Schöne Tage Fritz Lehner, AT 1981, 150 min

Die Idylle des Lebens in den Bergen – demontiert: in einem Amateurfilm aus den Kriegsjahren, der das Bild des Lebens im Einklang mit der Natur der Massenproduktion des Kauffilms entnimmt und mit den eigenen Aufnahmen der Wanderung vermischt. In Fritz Lehners Antiheimatfilm Schöne Tage, der im Protagonisten Franzi einen zarten, zerbrechlichen Widerstand gegen ein romantisch verklärtes Patriarchat im Zeichen der Tradition findet

Lovely Rita Jessica Hausner, AT/DE 2001, 79 min

Aus der Sicht von Teenagern stellt sich Provinz in besonderer Weise als langweiliger, rückständiger Lebensraum dar, der zu eng, zu klein, zu unmodern ist und überwunden werden muss. Veränderung ist: eine

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Specials

brennende Schwimmhalle, die Action verspricht, Rausch und Hormone, die es ermöglichen, die Provinz auszublenden, oder der Ausbruch aus jenen Strukturen, die man als provinziell betrachtet. Sa 17. März, 18.30 Uhr, Rechbauer

Programm 3: Verbrechen und Strafe Vorfilm 1

Sommerhaus am Attersee Margret Veit, AT 1966, 6 min Vorfilm 2

Knittelfeld – Stadt ohne Geschichte Gerhard Benedikt Friedl, AT 1997, 34 min

Sommerhaus der Familie am Attersee. Ebensolche Häuser werden in Angela Summereders überzeichnet-verfremdeten Sittenbild Zechmeister nach Hinweisen auf einen Mord durchsucht und sind in Knittelfeld – Stadt ohne Geschichte Tatorte. Was hier passiert und besprochen wird, landet früher oder später am Stammtisch, wo die Stimmung kippt und das Kollektiv ein Urteil über das Individuum spricht. Oder mit Bert Rebhandl: „Die tatsächlichen Tatbestände und die öffentliche Meinung darüber beginnen sich zu überlagern, faktische Wahrheit und deren Gehalt fallen auseinander.“ So schreibt der letzte Film im Programm nicht die Geschichte der Stadt Knittelfeld, sondern die Geschichte einer Stadt wie Knittelfeld. Fr 16. März, 14.00 Uhr, Schubertkino 1

Programm 4: Das Große und das Kleine Zechmeister Angela Summereder, AT 1981, 80 min

Ein Haus auf dem Land kann ein „Home away from Home“ sein, das Ruhe, Abgeschiedenheit, Komfort bietet. So inszeniert die Filmamateurin Margret Veit das

Vorfilm

Jagd-Autofahrt Anonym, AT 1971, 4 min

Postadresse: 2640 Schlöglmühl Egon Humer, AT 1990, 85 min

Provinz und Stadt: das sind zuallererst unterschiedliche Dimensionen von groß und klein, dicht und verstreut. Dennoch unterliegen beide gleichermaßen den Einflüssen globaler wirtschaftlicher und politischer Verschiebungen. Ein Amateurfilm aus den 1970er-Jahren macht die Faszination für Größenordnungen mittels eines Phantom-Ride sichtbar. Egon Humers Postadresse: 2640 Schlöglmühl geht dem Ineinander wirtschaftlicher Umbrüche und individueller Schicksale in der Provinz nach. Eines der zentralen Werke des österreichischen Dokumentarfilms. Ein Highlight des diesjährigen Festivalprogramms. Do 15. März, 11.30 Uhr, Schubertkino 1

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Specials

Filmarchiv Austria Das ist der Zauber der Saison – Tourismus im österreichischen Film 1948–1971 Ein Filmprogramm auf Sommerfrische. Nach dem Ende des Nationalsozialismus liegt das Land in Schutt und Asche, die Wirtschaft ist am Boden, Intellektuelle und Künstler/innen sind vertrieben – oder schlimmer: getötet. Die Zeit des Wiederaufbaus beginnt auch in der österreichischen Filmlandschaft. Es ist die Geburtsstunde des „Tourismusfilms“, in dem sehnsüchtig von einer heilen Welt erzählt wird. Prominentestes Sujet: das Hotel. Ein Topos, der sich trotz Krise in den 1960er-Jahren bis heute dem österreichischen Film eingeschrieben hat.

Programm 1

Rendezvous im Salzkammergut Alfred Stöger, AT 1948, 91 min

Sommerzeit ist Urlaubszeit – und so machen sich die beiden Sekretärinnen Fritzi und Gretl auf nach St. Gilgen, wo sie sich auf drei Wochen Ruhe und Erholung freuen. Da sie einen Großteil der bescheidenen Reisekassa auf der Trabrennbahn verspielen, beschließen sie, per Anhalter zu fahren. Allerdings trennt sie dieses Vorhaben: Fritzi kommt zuerst an und wird für eine neue Kellnerin gehalten. Dabei verliebt sie sich in Peter, den Juniorchef des Hotels – der eigentlich mit Gretl verlobt ist. Diagonale’18

Kein schöner Land Die macht indessen Bekanntschaft mit dem Fotografen Thomas … Der Humorteufel steckt im Detail. Do 15. März, 16.00 Uhr, Rechbauer

Programm 2

Im weißen Rössl Werner Jacobs, AT/DE 1960, 99 min

Wenn im „Weißen Rössl“ Hochbetrieb herrscht, ist es an Oberkellner Leopold Brandmeyer (Peter Alexander), die Gäste mit vielzüngigem Zureden und einem gut gelaunten Lied auf den Lippen vom Chaos abzulenken und zufriedenzustellen. Nur die Liebe zu seiner Chefin Josepha Voglhuber ist seine Schwachstelle, denn die will von ihrem Untergebenen nichts wissen und hofft vielmehr, in den Armen eines Anwalts aus Berlin zu landen. Nach dessen Ankunft schreitet Leopold zur Tat und schreckt nicht einmal vor unlauteren Methoden zurück, um das Herz der Angebeteten zu erobern. Sa 17. März, 13.30 Uhr, Rechbauer In Referenz zu Im weißen Rössl präsentiert das Diskollektiv einen Überraschungsfilm als Trouble Feature (siehe S. 41).

Programm 3

Perfekt in allen Stellungen Frits Fronz, AT 1971, 75 min

Die hübsche 16-jährige Kathi ist ein verhaltenes, etwas naives Mädchen vom Land, das mit dem Zug in die große Stadt reist. Auf eine Zeitungsannonce hin bewirbt sie sich als Stubenmädchen im Hotel „Harmonie“ und wird ohne Diskussion angestellt. Es dauert nicht lange, bis sie feststellt, in welche Art von Etablissement sie hier geraten ist, denn in den nur acht Zimmern herrscht ein wildes Gehen und (vor allem) Kommen! Der Blick hinter die Hoteltüren offenbart eine Welt aus Falschheit, Perversion, Abartigkeit – aus der es für Kathi kaum ein Entrinnen gibt. Mi 14. März, 23.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

Programm 4

Wer zuletzt lacht, lacht am besten Harald Reinl, DE 1971, 87 min

Anfang der 1970er-Jahre zieht keine Kombination mehr als „Schätzchen“ Uschi Glas und „Ganz in Weiß“ Roy Black, die hier zum dritten Mal aufeinandertreffen: Das Schlosshotel „Seefels“ steht vor der Pleite, der Verkauf scheint unausweichlich. Mit seiner Nichte Susanne heckt Besitzer Frobenius einen Plan aus: Dem erwarteten Käufer wollen sie einen florierenden Betrieb präsentieren, um so den Preis hochzutreiben. Nur dumm, dass aufgrund einer Verwechslung der Falsche in den Genuss dieser Behandlung kommt. So 18. März, 15.45 Uhr, Rechbauer

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ORF-Archiv Der Untergang des Alpenlandes – Fernsehkunst und Jugendliebe: eine Landpartie durchs ORF-Archiv Im legendären Fernsehfilm Der Untergang des Alpenlandes – wegweisend und titelgebend für den Programmteil des ORFArchivs – wird jede volkstümliche Klischeeheimatherrlichkeit mit den Mitteln der Kunst konsequent zur Kenntlichkeit entstellt. Gerahmt wird das Zentralwerk von Werner Pirchner und Christian Berger von Fundstücken aus dem ORF-Archiv, die sich allesamt an verschiedensten Bedeutungen des Begriffs „Land“ und dazugehörigen Haltungen abarbeiten: am Blick aufs Land und in dieses hinein, am Versuch, aus dem Land hinaus- und mitunter auch über dasselbe hinwegzuschauen. Dabei werden nicht nur unterschiedlichste künstlerische Ansprüche, sondern auch die in sie eingeschriebenen Kontexte ihrer Zeit nachvollziehbar.

Programm 1 Vorfilm 1

Vom Zuckerl, der Prinzessin und der absahnenden Creme Werner Pirchner, AT 1975, 13 min Vorfilm 2

Feichtelmannsbilder. Schießen Sie auf Feichtner? Porträt eines Musikers Franz Paul Ebner, AT 1980, 30 min

Der Untergang des Alpenlandes Werner Pirchner, Christian Berger, AT 1974, 30 min

Werner Pirchner, Dieter Feichtner und noch einmal Werner Pirchner: Programm 1 aus dem ORF-Archiv zeigt eingangs einen überraschend aktuellen Kurzfilm Pirchners über staatliche Subventions- und Förderungspolitik, dann ein formal ambitioniertes Porträt des Salzburger Ausnahmemusikers und Komponisten Dieter Feichtner sowie Werner Pirchners legendär-virtuosen Rundumschlag auf auf Provinzialismus und Traditionalismus aus dem Jahre 1974. Mi 14. März, 23.00 Uhr, Schubertkino 1

Programm 2

Jugendliebe – Wem Gott schenkt ein Häschen …

Die Kinder der Toten: Work in Progress Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit und 28 Drehtagen im Rahmen des „steirischen herbst“ 2017 ermöglicht die Diagonale erste Einblicke in ein eigentlich unmögliches Projekt: die filmische Adaption von Elfriede Jelineks monumentalem Gespensterroman „Die Kinder der Toten“, gedreht mit Laiendarsteller/innen in obersteirischen Kindheitsorten der Nobelpreisträgerin, gebannt auf 666 Rollen Super-8-Film. Ergänzend zu einem Making-of von Ulrich A. Reiterer und zum ersten Videointerview mit Elfriede Jelinek seit der Verleihung des Literaturnobelpreises 2004 zeigt die Diagonale ab 9. März eine Ausstellung mit Setfotos von Ditz Fejer im Feinkost Mild (siehe S. 4). Vom Status quo des Filmprojekts berichten Involvierte zudem im Rahmen von „Diagonale im Dialog“.

Lukas Stepanik, AT 1983, 64 min

Ausgehend vom Konflikt einer aus den Fugen geratenen ersten Liebe und den daraus resultierenden existenziellen Widersprüchlichkeiten motiviert dieser Fernsehfilm zur Reflexion österreichischer Kleinbürgerexistenzen auf dem Land. In diesem Milieu haben die Väter und Söhne das uneingeschränkte Sagen: Schallplatten und Motorräder, Stadlfeste, der Papstbesuch am Bildschirm des Schwarz-Weiß-Fernsehers, Urlaub an der oberen Adria, Bauern- und Kleingewerbesterben, Postbusverkehr und ein nicht entnazifiziertes Bundesheer bilden die Folie für den inneren Konflikt einer jungen Frau, die sich mit einer ungewollten Schwangerschaft konfrontiert sieht.

Die Untoten von Neuberg Ulrich A. Reiterer, AT 2018, 60 min

Die Steiermark hasse ich am allerwenigsten – Gespräch mit Elfriede Jelinek Veronica Kaup-Hasler, Claus Philipp, Ulrich A. Reiterer, AT 2018, 44 min Sa 17. März, 15.00 Uhr, Schubertkino 1 — Patronanz: Gaulhofer Fenster & Türen „Diagonale im Dialog“ siehe S. 7

Mi 14. März, 11.00 Uhr, Schubertkino 2 „Diagonale im Dialog“ siehe S. 7

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Specials

Die Filme von „In Referenz“ sind der sprichwörtliche Kitt zwischen einzelnen Programmpunkten – keineswegs jedoch sind sie bloße Lückenfüller, vielmehr spannen die Filme der Reihe ein Netz zwischen dem Wettbewerb, der Schiene „Zum Kollektiv“ und dem filmhistorischen Spezialprogramm „Kein schöner Land“. „In Referenz“ greift wahlverwandte Themen auf, setzt sie in einen Kontext und stößt Türen zu neuen Denkräumen auf.

Kurzfilmprogramm: „Love among the Ruins“ 9 Filme, 93 min

Anlässlich der Ausstellung „Was vom Kino übrig blieb“ – konzipiert von Norbert Pfaffenbichler und Sandro Droschl, zu sehen auch während des Festivals im Künstlerhaus – präsentiert die Diagonale ein von Olaf Möller kuratiertes begleitendes Kurzfilmprogramm mit wahren Filmraritäten von Linda Christanell, Athīná Rachīī´l Tsangárī, Ivan Ramljak u. a. Bei Über das Publikum. Ein Film/Radio Experiment von Manfred Schwaba wird der Ton zum Film über eine Radiosendung übertragen, die live zur Projektion des Films stattfindet. Dringende Empfehlung! In Referenz: Ausstellung „Was vom Kino übrig blieb“ Fr 16. März, 23.00 Uhr, Schubertkino 1 — In Kooperation mit Radio Helsinki

Diagonale’18

In Referenz

Nekromantik Jörg Buttgereit, DE 1987, 72 min

Rob arbeitet bei „Joe’s Säuberungsaktion“, spezialisiert auf Leichenbeseitigungen aller Art. Mit seiner Freundin Betty teilt er nicht nur die Wohnung, sondern auch die Vorliebe für Tote. Welche Bereicherung, als Rob eines Tages einen zwar ermordeten, aber ziemlich vollständigen Leichnam mitbringt. Dreißig Jahre nach der Premiere findet das Zentralwerk des europäischen 1980er-Jahre-Horrorkinos seinen Weg auf die Grazer Leinwände. Ein Kultspektakel voll abseitiger Schönheit in Referenz zur Buttgereit-Installation im Grazer Künstlerhaus. In Referenz: Ausstellung „Was vom Kino übrig blieb“ Sa 17. März, 23.00 Uhr, Schubertkino 1

Sürü (Die Herde) Yılmaz Güney, TR 1979, 118 min

Eine Blutfehde zwischen zwei kurdischen Klans treibt zwei Liebende von Ostanatolien ins ferne Ankara. Eine existenzielle Reise nimmt ihren Lauf. Regisseur Yılmaz Güney saß aufgrund seiner politischen Aktivitäten zwölf Jahre in der Türkei

im Gefängnis. Ähnlich wie sein berühmtester Film YOL, ausgezeichnet mit der Goldenen Palme von Cannes 1982, wurde Sürü von Güneys Freund Zeki Ökten nach schriftlichen, aus dem Gefängnis geschmuggelten Aufzeichnungen fertiggestellt. Sürü war der erste große Kinoerfolg für den damals noch jungen Filmladen Filmverleih und läuft in Referenz zum Wettbewerbsbeitrag Die Legende vom hässlichen König von Hüseyin Tabak über Yılmaz Güney. In Referenz: „Zum Kollektiv“ & Die Legende vom hässlichen König Sa 17. März, 16.00 Uhr, Schubertkino 2

Glossary of Broken Dreams Johannes Grenzfurthner, AT/US 2018, 100 min

Alle reden von Freiheit! Privatsphäre! Identität! Widerstand! Der Markt! Die Linke! Aber Johannes kann all diese ignoranten und sachlich beleidigenden Kommentare im Internet nicht mehr ertragen! Unterstützt vom Schriftsteller Ishan Raval erklärt und bewertet er die goldenen Kälber des politischen Diskurses aufs Neue – um sie schließlich zu opfern. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Kunstneigungsgruppe monochrom präsentiert die Diagonale Johannes Grenzfurthners neuesten popkulturellen Rundumschlag Glossary of Broken Dreams als Graz-Preview. In Referenz: 25 Jahre monochrom Fr 16. März, 23.00 Uhr, Rechbauer

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entstandene – biografische Dokumentarepos Emigration, N.Y. und ein Kurzfilmprogramm im Sinne des von Vogel gegründeten legendären Filmklubs Cinema 16, das auf direkte wie auch metaphorische Weise von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts erzählt. Hitlers Hollywood Das deutsche Kino im Zeitalter der Propaganda 1933–1945 Rüdiger Suchsland, DE 2017, 105 min

Über eintausend Spielfilme wurden in den Jahren zwischen 1933 und 1945 in Deutschland hergestellt. Zum einhundertsten Geburtstag der Ufa erzählt Hitlers Hollywood erstmals von der dunklen Periode deutscher Filmgeschichte und den ambivalenten Seiten der NS-Propagandafilme. Wie funktioniert Propaganda? Wie hängt sie mit der Illusionsmaschine Kino zusammen? Ist alles nur Lüge oder gibt es versteckte Wahrheiten? In Referenz: Gedenkjahr 2018 & Diskussion „This is Propaganda“ Fr 16. März, 16.00 Uhr, Rechbauer

In Referenz: „Kein schöner Land“ Fr 16. März, 23.00 Uhr, UCI Annenhof Saal 6

In Referenz: Gedenkjahr 2018 — In Kooperation mit SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien

Emigration, N.Y. — Die Geschichte einer Vertreibung Egon Humer, AT 1994, 179 min

Zwölf jüdische Frauen und Männer, die zwischen 1938 und 1941 aus Österreich vertrieben wurden, berichten von ihrer Identitätssuche in den USA, ihren Ängsten und Hoffnungen. Fr 16. März, 10.00 Uhr, Rechbauer Kommentiertes Screening, Eintritt frei

Kurzfilmprogramm 5 Filme, 91 min

Trouble Feature zu Im weißen Rössl Die Trouble Features von Diskollektiv machen das Kino zur Arena, in der Genres, Weltanschauungen und Ästhetiken aufeinanderprallen. Die Peter-Alexander-Operette „Im weißen Rössl“ steigt mit einem unbekannten Gegenspieler in den Ring. Ein experimentelles Doppelprogramm mit anschließender Diskussion.

Mit Arbeiten von Charles Chaplin, Georges Franju, Martin Scorsese, Agnès Varda und Brothers Quay.

In Referenz: „Kein schöner Land“

Mi 14. März, 14.00 Uhr, Schubertkino 1

Unvergessen: Elisabeth Büttner Die Diagonale’18 gedenkt des Vermächtnisses der Filmwissenschaftlerin Elisabeth Büttner in der Reihe „Unvergessen“ mit einem Screening und Buchpräsentationen. Eine dokumentarische, eine minoritäre, eine experimentelle Perspektive auf Appunti per un’Orestiade africana (IT 1969) von Pasolini korrespondieren mit drei posthum erschienenen Büchern, an denen Elisabeth Büttner (1961–2016) teilhatte. Ihre Wege des Denkens und Arbeitens, die Haltungen und Vorschläge werden aufgegriffen, weitergetragen und verändert.

Tribute to Amos Vogel

Amos Vogel galt als ultimativer Cineast: ein streitbarer Intellektueller, der als Kritiker wie als Kurator seine ganz eigene, autonome Spur in die Geschichte des unabhängigen Filmschaffens gezogen hat. Vogel – 1921 in Wien-Alsergrund geboren, 1938 vertrieben, 2012 in New York gestorben – hat das Kino nie als Selbstzweck gesehen, sondern immer auch als eine demokratische Bildungsanstalt, mithin: als ein Mittel zur Verbesserung der Welt. Das zweiteilige Tribute zeigt das – unter Mitwirkung von Amos Vogel

letztlich Dorf. Zweimal Subkultur, zweimal Ausbruch aus der Konvention. Stadt trifft Land trifft Welt. Kurort trifft Acid Pauli.

Jedem Dorf sein Underground Jakob Kubizek, AT 2018, 80 min

Pratersauna – Der letzte Aufguss Heikel Ben Bouzid, AT 2017, 64 min

Die treibende Doku Pratersauna – Der letzte Aufguss über den wohl einflussreichsten Club Wiens trifft in Referenz zum diesjährigen Provinz-Special „Kein schöner Land“ auf die Undergroundszene rund um das Röda in Steyr. Jedem Dorf sein Underground ist dabei Titel des anderen Films und übergreifende Klammer. Denn ohne echten Underground bleibt selbst jede Großstadt

Sa 17. März, 16.00 Uhr, Rechbauer

Appunti per un’Orestiade africana (Notizen zu einer afrikanischen Orestie) Pier Paolo Pasolini , IT 1969, 73 min Do 15. März, 14.00 Uhr, Schubertkino 2 Eintritt frei

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Festivalinfo

Diagonale auf Sendung

ORF 2

Okto

Radio Helsinki

Mo 12. März, 22.30 Uhr, kultur.montag mit einem Ausblick auf die Diagonale. Weitere aktuelle Berichte bringen die Ausgaben der ZIB und von matinee (So 11. März, 9.05 Uhr). Dazu berichtet der ORF Steiermark in all seinen Medien umfassend über die Festivalhöhepunkte. ORF TVthek: Alle ORF-Berichte über das Festival bleiben sieben Tage lang abrufbar.

So 4. März, 20.10 Uhr, Oktoskop: Diagonale’18Programmvorschau mit Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber als Studiogäste bei Robert Buchschwenter. Diagonale’18-Festivaltrailer laufend auf Sendung.

Di 13. bis So 18. März, 9.00 bis 10.00 Uhr, das tägliche Diagonale-Frühstücksradio mit Filmbesprechungen, Interviews und Gewinnspielen, zu empfangen auf 92.6 MHz in Graz oder auf helsinki. at/livestream weltweit. Wiederholungen jeweils am Abend um 19.00 Uhr.

ORF III Mo 19. März, 19.50 Uhr, KulturHeute: Ani Gülgün-Mayr und Peter Fässlacher berichten ausführlich von der Diagonale’18. Diagonale’18-Festivaltrailer laufend auf Sendung.

Diagonale’18

FM4 Do 15. März, 19.00 Uhr, Homebase Spezial: Sondersendung zur Diagonale’18 mit Hintergrundberichten, Livegästen und Diskussionsrunden rund um das Festival des österreichischen Films. Zudem tägliche Festival-Updates on air und unter fm4.orf.at.

Ö1 Ö1 berichtet während der Festivalwoche regelmäßig und aktuell über ausgewählte Filme, Regisseur/ innen und Geschichten rund um die Diagonale’18.

Radio Soundportal Sa 12. März, 12.00 Uhr, Talk mit Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber; tägliche Programmtipps on air und auf soundportal.at.

orf.at/Diagonale News und Interviews, Vorund Hintergrundberichte im Diagonale-Channel von orf.at.

Höglinger und Peter Schernhuber zehn Filme zum diesjährigen Special „Kein schöner Land – Blicke in die Provinz, Blicke aus der Provinz“ ausgewählt. Auf geht’s ins (Heim-)Kinoland Österreich. flimmit.com

Kino VOD Club Austria Diagonale-Filme verpasst? Ab sofort im Kino VOD Club Ihres Kinos. Zum Beispiel im VOD Club der DiagonaleFestivalkinos: schubertkino. vodclub.online rechbauerkino. vodclub.online

Festivalupdates, aktuelle Berichte, Interviews kleinezeitung.at und filmclicks.at

Kollektion Diagonale bei Flimmit Kino aus Österreich, wann immer und wo immer Sie wollen: Auf Flimmit.com haben die Diagonale-Intendanten Sebastian

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Livestream von der Diagonale-Preisverleihung in Kooperation mit der Kleinen Zeitung: Sa 17. März, 19.30 Uhr, auf diagonale.at und kleinezeitung.at.


BROTKULTUR

SEIT 1688

BROTKULTUR TRIFFT FILMKULTUR Partner der Diagonale´18

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Gastronomiepartner Diagonale im HDA Mariahilferstraße 2, 8020 Graz Mi–Fr 21.00–3.00 Uhr Ein kleines Gösser Bier gratis für Besucher/innen von Der Untergang des Alpenlandes (Provinz-Special „Kein schöner Land“, 14. März) gegen Vorlage des Tickets. Bar8020 im Hotel Mariahilf Mariahilferstraße 7–9, 8020 Graz 13.–18. März, 19.00-2.00 Uhr Grand Re-opening der abgedrehten Eule Koffeinbier-Festivalbar.

Capperi! il locale Mariahilferstraße 12, 8020 Graz Di–Sa 11.00–24.00 Uhr Diagonale-Cocktail-Angebot und italienische Köstlichkeiten. Blendend Mariahilferstraße 24, 8020 Graz Mo–Mi 16.00–1.00 Uhr, Do & Fr 16.00–24.00 Uhr, Sa 9.00–2.00 Uhr, So 9.00–24.00 Uhr KABUFF Lendkai 13, 8020 Graz Mi & Do 19.00–24.00 Uhr, Fr & Sa 19.00–2.30 Uhr Red-Light-District im Festivaldistrikt.

Kunsthauscafé Südtiroler Platz 2, 8020 Graz tgl. ab 09.00 Uhr Frühstück bis 16.00 Uhr, Lunch & Dinner bis 22.00 Uhr

Bäckerei Sorger – Brotkultur seit 1688 Südtiroler Platz 14, 8020 Graz Mo–Fr 7.00–18.00 Uhr, Sa 7.30– 18.00 Uhr, So 8.00–18.00 Uhr

Ein Brombärlisoda gratis zum Tagesteller gegen Vorweis eines Diagonale-Kinotickets.

Sporgasse 4, 8010 Graz Mo 6.30–19.00 Uhr, Di–Do 6.30–22 Uhr, Fr & Sa 6.30–23 Uhr, So 8.00–19.00 Uhr

Speisesaal Grieskai 4–8, 8020 Graz Di–So 6.30–1.00 Uhr Ein türkischer Kaffee nach altem Rezept gratis bei Bestellung eines Abendessens (Hauptspeise) gegen Vorweis eines Diagonale-Kinotickets (einlösbar ab 17.00 Uhr). Kaffee Weitzer Belgiergasse 1, 8020 Graz Mo–Fr 7.00–19.00 Uhr, Sa & So 9.00–19.00 Uhr Täglich Festivalfrühstück mit regionalen Spezialitäten. MANGOLDS Restaurant & Shop (Veggie-Self-Service) Griesgasse 11, 8020 Graz Mo–Fr 11.00–19.00 Uhr, Sa 11.00–16.00 Uhr

Steirische Traditionsbäckerei mit Bio-Backwaren, hochwertigen Mittagstellern, hausgeröstetem Biokaffee. Ernst Fuchs Bar Palais-Hotel Erzherzog Johann, Sackstraße 3–5, 8010 Graz Mo–Sa 18.00–24.00 Uhr Die traditionsreiche Cocktailbar ist der Geheimtipp. Feinkost Mild Stubenberggasse 7, 8010 Graz Di–Fr 17–24 Uhr, Sa 18–24 uhr Sandwichclub mit Bierbegleitung. Von Eule Koffeinbier bis Bio Zwickl. Delikatessen Frankowitsch Stempfergasse 2–4, 8010 Graz Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr, Sa 9.00–17.00 Uhr

€-3-Gutschein für Besucher/innen von Zu ebener Erde (16. März).

Berühmt für legendäre Brötchen seit 1932. Campari Bar bis 20 Uhr.

MANGOLDS vis-a-vis (Veggie-Vegan-Restaurant & Bar) Zinzendorfgasse 30, 8010 Graz Mo–Sa 11.00–22.00 Uhr, So 9.00–16.00 Uhr (Gutscheine auch hier einlösbar)

Murinsel Lendkai 19, 8020 Graz Café: tgl. 10.00–22.00 Uhr Shop: Di–Fr 11.00–18.00 Uhr, Sa & So 11.00–17.00 Uhr

Diagonale’18

Hier werfen Festivaldistrikt-Bummler/innen ihre Anker aus.

Diagonale’18-Bierdeckel Geschlechterstereotype in Kinderschuhen. Wie sexistisch sind TV und Kino für die Jüngsten? Die gemeinsame Bierdeckelaktion von Diagonale und FC Gloria – Frauen Vernetzung Film, dieses Jahr mit den Theorien von Maya Götz (IZI). — Mit Unterstützung von AK Steiermark und GKP Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik, in Kooperation mit Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)

Diagonale’18-Fahrrad/Kinderrad bei REBIKEL (Keplerstraße 38, 8020 Graz, +43 660 46 44 954), diverse Modelle, Preis auf Anfrage.

Diagonale Shop im Kunsthaus Foyer Katalog neu im Czernin Verlag um 15 € sowie unter czernin-verlag.com/buch/ diagonale-18 diagonale.at/shop

Designshop der Murinsel Exklusiv und neu für das Publikum: Diagonale-wrinkle-flat-bag von mapbagrag um € 9,90

Joanneumskarte Bis zum 13. April mit Diagonale-Ticket die Joanneumskarte um 15 € statt 30 € erhalten und damit 12 Monate vielseitiges Ausstellungsprogramm an 12 Standorten des Universalmuseums Joanneum sowie weitere Vorteile genießen. joanneumskarte.at/diagonale

Mit den ÖBB zur Diagonale Entspannt mit den ÖBB zur Diagonale’18 nach Graz! Ob mit dem Railjet oder mit der S-Bahn Steiermark, die Züge der ÖBB bringen Sie sicher und umweltfreundlich nach Graz und wieder nach Hause. Z. B. von Wien nach Graz schon ab 9 € mit der ÖBB Sparschiene. Informationen und Buchung auf oebb.at oder über die ÖBB App. 44


Universalmuseum Joanneum

Neue Galerie Graz, studio 09.03. — 15. 04. 2018 Joanneumsviertel, 8010 Graz Di – So 10 – 17 Uhr www.neuegaleriegraz.at

45 © Katrina Daschner


ERMÄSSIGTE TICKETS Für Holding-StammkundInnen www.holding-graz.at/vorteile

achtzigzehn | Foto: Diagonale - Stenzl

IM PUBLIKUM? ODER IM RAMPENLICHT? Man kann alles schaffen. Solange man es nicht ganz alleine schaffen muss. Deshalb leistet die GRAWE seit vielen Jahren gerne ihren Beitrag mit der Förderung von jungen KünstlerInnen und bedeutenden Kulturevents wie der DIAGONALE in Graz. Grazer Wechselseitige Versicherung AG Tel. 0316-8037-6222 · service@grawe.at Herrengasse 18-20 · 8010 Graz

www.grawe.at

Diagonale’18

Die Versicherung auf Ihrer Seite.

190

46

Jahre


Impressum Herausgeber Diagonale – Forum österreichischer Film DVR-Nummer: 4009249 Redaktion Matthias K. Heschl, Nicole Schöndorfer, Samira Saad Texte Alejandro Bachmann, Jakob Ballinger, Katrin Bucher Trantow, Christian Dewald, Eva Fischer, Franz Grafl, Stefan Grissemann, Sebastian Höglinger, Marius Hrdy, Jana Koch, Michelle Koch, Brigitte Mayr, Viktoria Metschl, Magdalena Miedl, Olaf Möller, Michael Omasta, AAC – Verband Österreichischer Kameraleute AAFP – Association of Austrian Filmproducers ABZ Ausbildungszentrum Lehrwerkstätten Graz-Andritz Acqua Alpes ADA – Austrian Directors’ Association aea – Österreichischer Verband Filmschnitt AEIJST – Styrian Pale Gin aktuelle kunst in graz A-List, Insider Publishing alumni UNI Graz Apcoa Arbeiterkammer Steiermark

Vrääth Öhner, Norbert Pfaffenbichler, Claus Philipp, Antonia Rahofer, Peter Schernhuber, Anna Steinbauer, Lena Stölzl, Florian Widegger, Alexandra Zawia, Markus Zöchling Grafik Studio Es, studio-es.at Lektorat Katharina Sacken Fotos Diagonale, Filmemacher/innen, Verleihe, Produktionsfirmen

Stand: 22. Februar 2018

CINE ART Steiermark

FAQ Magazine

Cinema Next

FC GLORIA – Frauen Vernetzung Film

CINESTYRIA Filmcommission and Fonds CITYCOM

Nachhaltige Festivalkultur bedeutet, Impulse zu setzen und neue Wege zu beschreiten. Einen solchen Schritt Richtung Zukunft setzen wir gemeinsam mit unserem langjährigen Projektsponsor Holding Graz mit der Initiative Diagonale #denktweiter. Als einer der ersten Kulturbetriebe des Landes startete die Diagonale 2011 die Kampagne „Diagonale GOES GREEN“ und damit ihre weitreichende Initiative für eine nachhaltige Festivalkultur jenseits von Green-Washing und bloßem Labeling. Seit 2015 werden verstärkt auch Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und der Diversität behandelt. Die Initiative nennt sich seither Diagonale #denktweiter. — Mehr Infos und alle Partner: diagonale.at/ddw

FedEx Feinkost Mild

Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI)

Neue Galerie Graz

Kaffee Weitzer

OchoResotto

Karl-FranzensUniversität Graz

ÖGB

Citymanagement Graz

FGM Forschungsgesellschaft Mobilität

Compuritas

FH JOANNEUM

Creative Austria

Filmakademie Wien

KINO VOD CLUB AUSTRIA

Creative Europe Desk Austria-MEDIA

Filmarchiv Austria

kino-zeit.de

Film Austria

KODAK

Film Commission Graz

Kulturreferat ÖH Uni Graz

CREATIVE INDUSTRIES STYRIA Crossing Europe Filmfestival Linz Culture Unlimited Czernin Verlag Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden Das Lastenrad

Austrian Cultural Forum New York

Design made in Austria

AUSSEN/NACHT

Designmonat Graz

Autlook Filmsales

Diözese Graz-Seckau

AV+ Astoria Druckzentrum

dok.at

BIO-Strohhalme/ Daniel Auinger

Gedruckt nach der Richtlinie UZ24 des Österreichischen Umweltzeichens von NÖ Pressehaus – Lizenznummer: UW808.

Diagonale #denktweiter: Haltung ist gefragt!

Die Diagonale’18 dankt ihren Partner/innen:

ART for ART

BIO-Steirer-WEIN

Diagonale #denktweiter

Anzeigen Brigitte Bidovec

Delikatessen Frankowitsch

bilosa

Druck Niederösterreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten

DOK.fest München donaufestival drehbuchFORUM Wien

Blendend

drehbuchVERBAND Austria

Bloder Apfelwasser

ecoversum

Bureau F

Elevate Festival

Café Promenade

Energie Graz

Camera Austria

epo-film

card complete

EULE Koffeinbier

Caritas Steiermark

EUROPACK

Celluloid

Europa Verlag

checkit, die Jugendkarte des Landes Steiermark

European Youth Card Austria

Film Funds Luxembourg Filmladen Filmverleih Flughafen Graz Format Werk FÖFF – Forum österreichischer Filmfestivals

Kino im Kesselhaus

Gaulhofer Fenster & Türen Genussmanufaktur Lukashof GKP Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik Golden Girls Filmproduktion Grazer Kunstverein Helmut List Halle Hertz HIEB HLW Schrödinger HOANZL HTU Graz Hunger auf Kunst und Kultur

Taxi 878

Orpheum

the gap

Österreichische Filmgalerie

TU Graz

Österreichisches Filmmuseum

Kulturwoche.at

PinkPedals

Kulturzeitung 80

Prisma Film- und Fernsehproduktion

Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien

Vega Nova Verband Filmregie

VOESD – Verband Österreichischer Sounddesigner/innen

Reproteam Hansbauer Restaurant SCHLOSSBERG Rrriot Festival <rotor> Zentrum für zeitgenössische Kunst Samen Köller Sektkellerei Szigeti

mapbagrag®

sixpackfilm

Maximum Cinema

Solothurner Filmtage

MEGAPHON – Straßenmagazin und soziale Initiative

SOPHORT

Nature Theater of Oklahoma

Universalmuseum Joanneum

VIENNA DESIGN WEEK

REBIKEL

Musikverein für Steiermark

UniScreen

Radio Soundportal

Landesberufsschule Feldbach

Mischief Films

unimag Student Lifestyle Magazin

VICE

Lambert Hofer

MANGOLDS. outstanding eco lifestyle

UNCUT

Radio Helsinki 92.6 – Freies Radio Graz ray Filmmagazin

MAKAvA delighted ice tea

Umweltamt Stadt Graz

profil

Kunstuniversität Graz

Landesschulrat Steiermark

swat.io

ORF-Archiv

Paul Thiltges Distributions

Foto Baldur Scholz

Street Cinema Graz SYNEMA – Gesellschaft für Film und Medien

Kulturvermittlung Steiermark

Kulturzentrum bei den Minoriten

steirischer herbst 2017

One World Filmclubs

KulturKontakt Austria

Kunsthalle Wien

freikarte.at

ÖBB

PARNASS Kunstmagazin

Forum Stadtpark Franz-Grabner-Board

Ö1 Club

Sound & Light Team sound:frame Speisesaal Spielstätten Graz Stadtkino Wien

47

VÖF Verband Österreichischer Filmausstatter/innen VÖFS Verband Österreichischer Filmschauspieler/ innen VOM HÜGEL Weingut GROSS Weingut Jalits WIENERIN Wirtschaftsagentur Wien, Kreativzentrum departure Wirtschaftskammer Steiermark XPEDIT youngCaritas Yuna Place Graz


Partner Diagonale’18 Hauptmedienpartner

Medienpartner

Projektsponsoren / weitere Sponsoren

Festivalhotels

Förderer

Festivalkinos und -locations

Eröffnungssponsoren

Kosponsoren

Tourismussponsor

Hauptsponsor

Diagonale’18

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Licht © Christian Schulz/Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion

Kultur ist sinnlich. Kulturförderung ist sinnvoll. Deswegen kümmern wir uns nicht nur um Ihr Geldleben, sondern unterstützen auch ausgewählte kulturelle Projekte. steiermaerkische.at

Was zählt, sind die Menschen.

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Diagonale’16

Gratis Aktivierung

Gratis Rufnummernmitnahme

Monatlich 3GB extra auf alle Top & Top SIM Tarife. 11 Details: www.drei.at/business


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