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Ein Traum wird wahr
from Paraplegie Juni 2023
by paranet
Franz Rullos Lebensgeschichte in «Paraplegie» 2/2022 berührte viele Menschen. Unter ihnen auch das Team von «Happy Day» des Schweizer Fernsehens.
Für das TV-Publikum war es ein besonderer Moment, inklusive Gänsehaut und Tränen. Und für das Team von SRF war es eine der «herzerwärmendsten» Überraschungen, die es in der Sendung «Happy Day» je gab: der Moment, als Franz Rullo von Moderator Röbi Koller den Elektrorollstuhl Scewo BRO überreicht bekam, von dem er schon so lange geträumt hatte.
Als im Sommer 2022 Franz Rullos bewegende Lebensgeschichte in «Paraplegie» und auf den digitalen Kanälen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS) vorgestellt wurde, meldeten sich zahlreiche Menschen aus der ganzen Schweiz. Sie alle setzten sich dafür ein, dass sein grosser Traum in Erfüllung geht. Der Traum eines Mannes, der viel Schreckliches erlebt hat und stets die Energie aufbrachte, um all diese Rückschläge wegzustecken. Ein Mitglied der Paraplegiker-Stiftung spendete sogar 10 000 Franken an das innovative Gerät, das auch Treppen überwindet.
All diesen Menschen und ihrer Solidarität gehört unser grosser Dank. Es ist unbeschreiblich, wie durch das gemeinsame Engagement für einen Menschen mit Querschnittlähmung ein so berührender Moment entstehen konnte.
Auf dem Facebook-Kanal des Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ) schreibt der Beschenkte: «Trotz immer wieder dunkler Wolken konnte ich dank eurer Hilfe neue Rückschläge bewältigen – Danke SPS, SPV, SPZ, Iwan und den unzähligen Menschen und Gönnern. Ihr habt mir den Rücken gestärkt. In unendlicher Dankbarkeit verbeuge ich mich vor euch. Franz/Fränzu»
(kste / baad)
Ein fataler Sprung
Denis Moret plant Schulbesuche, um in der Westschweiz für das Thema Querschnittlähmung zu sensibilisieren.
Im Sommer 2022 springt Denis Moret aus Neyruz FR in einen Pool und prallt dabei mit dem Kopf gegen den Beckenrand. Nach dem verhängnisvollen Sprung wird der 60-Jährige von seinem Sohn und dessen Freunden aus dem Wasser gezogen – die Jugendlichen retten ihm das Leben. Von der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega wird der Westschweizer direkt ins Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ) nach Nottwil geflogen. «Das war für mich und meine Rehabilitation die beste Entscheidung», sagt er.
paraplegie.ch/ franzrullo
Die Diagnose: inkomplette Tetraplegie. Zunächst kann der Patient weder Arme noch Beine bewegen. Doch Denis Moret hat riesiges Glück: Die Sensibilität in den betroffenen Gliedmassen kehrt zurück, und schon bald beginnen die ersten Gehversuche. «Dass ich das SPZ gehend verlassen konnte, gleicht für mich einem Wunder», erzählt er dankbar. Noch heute mache er jede Woche Fortschritte. Doch geblieben seien die anderen Einschränkungen, die mit einer Querschnittlähmung einhergehen, darunter das aufwändige Blasen- und Darmmanagement.
Mit seiner Geschichte möchte der Romand die Bevölkerung in der Westschweiz für das Thema Querschnittlähmung sensibilisieren. Deshalb plant er jetzt Besuche an verschiedenen Schulen. (nean / baad)
Denis Moret erzählt seine Geschichte im Video: