FACADE � Technische Anleitung
Februar 2018
Parklex Polígono Alkaiaga, c/ Baldrún - 31780 Bera - Navarra - Spanien Tel. +34 948 625 045 – parklex@parklex.com www.parklex.com
Die aktuellste Fassung der Technischen Anleitung finden Sie auf der Webseite von Parklex.
1. Über Facade 1.1. Produkteigenschaften 1.1.1. Produktqualität und Zertifizierungen 1.1.2. Nachhaltigkeit und Umweltmanagement 1.1.3. Technische Daten
9 9 9 10
1.2. Transport
11
1.3. Lagerung
11
1.4. Handhabung 1.4.1. Zuschnitt 1.4.2. Bohren 1.4.3. Bearbeitung
12 12 12 12
1.5. Reinigung und Instandhaltung 1.5.1. Reinigung 1.5.2. Instandhaltung 1.5.3. Reparatur
13 13 13 13
1.6. Hinweise zur Demontage 1.6.1. Hinweise zur Entsorgung
14 14
2. Allgemeine Hinweise 2.1. Feuchtigkeit und Temperatur
18
2.2. Dehnungsfugen
19
2.3. Wahl der Plattenstärke
19
2.4. Drei Auflagepunkte
20
2.5. Keine Senkkopfschrauben
20
3. Montage als hinterlüftete Fassade 3.1. Luftkammer
24
3.2. Unterkonstruktion
26
3.3. Befestigungssysteme 3.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten 3.3.2. Verdeckte Befestigung mit Abdeckkappen 3.3.3. Verdeckte Befestigung mit Einhängesystem 3.3.4. Verdeckte Befestigung mit Klebstoff 33.3.5. Verdeckte Befestigung mit überlappenden Lamellen
27 27 31 32 35 36
3.4. Montagedetails 3.4.1. Details zu Fenstern 3.4.2. Details zu Ecken
38 38 39
4. Montage als Jalousien-Verkleidungen 4.1. Starre Jalousie-Verkleidungen 4.1.1. Unterkonstruktion 4.1.2. Montage der Unterkonstruktion 4.1.3. Montage des Halterungsclips 4.1.4. Montage der Jalousie
42 43 43 44 45
5. Montage als Zwischendecke 5.1. Befestigung der Zwischendecke 5.2.1. Befestigung mit Schrauben oder Nieten 5.2.2. Verdeckte Befestigung mit Abdeckkappen 5.2.3. Verdeckte Befestigung mit Einhängesystem
48 48 49 49
6. Montagesystem fßr gerundete Flächen 6.1. Biegung der Platten
52
6.2. Vorgebogene Platten
53
6.3. Montage der vorgebogenen Platten 6.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten
53 53
6.4. Technische Daten
54
1. Ãœber Facade
Aufbau der Facade-Platten Hochverdichtete HPL-Platte mit Naturholzfurnieren für Außenbereiche
A B C D E F
A PVDF Anti-Graffiti-Beschichtung
B
Everlook®
C Naturholzfurnier
D HPL Kern
E Naturholzfurnier
F Schutzschicht Rückseite
8
1.1. Produkteigenschaften
Facade ist eine hochverdichtete HPL-Platte, deren Kern zwischen den Naturholzfurnieren aus mit thermisch gehärteten Harzen behandelten Papierfasern besteht, die unter hohem Druck und hohen Temperaturen gepresst wurden. Die Außenbeschichtung ist hoch widerstandsfähig gegenüber UV-Strahlen und Umwelteinflüssen. Sie enthält Everlook®, einen Bestandteil, der dem Holz ungeachtet der Witterungsbedingungen eine längere Lebensdauer verleiht, ohne dass die Platten im Laufe der Jahre neu lackiert werden müssen. Zudem verbessert er die Farbbeständigkeit und ermöglicht neue Oberflächenfinishs.
DIBt
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung 33.2-626
Sichtbar: Holzlatte oder Aluminiumprofil
FACADE F
8-12 mm
BBA
Agrément Certificate 08/4573
Sichtbar: Holzlatte oder Profil aus Aluminium oder feuerverzinktem Stahl
FACADE S FACADE F
6-14 mm
Parklex bietet 10 Jahre* Garantie auf dieses Produkt. Bei nicht vertikal montierten Platten reduziert sich diese Garantie auf 5 Jahre. α max. für 10 Jahre Garantie: ≤ 30º
Das gesamte Sortiment von Parklex wird mit Naturholz hergestellt, weshalb es auch dessen besondere Merkmale aufweist: die Variation von Glanz, Farbe und Farbton oder das Holzbild mit Maserung und Astknoten. All dies verleiht den Oberflächen ein Aussehen, wie es nur bei mit Naturholz hergestellten Produkten zu finden ist.
Bei α > 30º = 5 Jahre Garantie
α
1.1.1. Produktqualität und Zertifizierungen
* Die Allgemeinen Garantiebedingungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Die Parklex-Produkte sind sowohl in Innen- als auch Außenbereichen einsetzbar und sind ständigem Verschleiß durch Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit oder Abrieb in Transitzonen ausgesetzt. Deshalb richtet sich ein Großteil der Arbeit und Investitionen im Bereich F+E auf die Sicherstellung der Haltbarkeit und Beständigkeit der Parklex-Verkleidungen. Um die Qualität seiner Produkte und einen kompetenten Kundenservice zu gewährleisten, führte Parklex 2003 das Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 ein. Die Facade-Platten werden strengen Tests unterzogen, um ihr einwandfreies Verhalten zu garantieren. Facade erfüllt die Anforderungen anspruchsvollster Zertifizierungen. Das erklärt das hohe Qualitätsniveau dieses Produkts. Es verfügt über Produktzertifizierungen wie DIT (Spanien), AVIS Technique (Frankreich), Bauaufsichtliche Zulassung (Deutschland) und BBA (Großbritannien), sowie über spezifische Prüfzertifikate für verschiedene Länder. Zertif. stelle
IETcc
IETcc
Zertifikat
European Technical Assessment ETA-13/0627
Ditplus 523p-16
Befestigungssystem Sichtbar: Holzlatte oder Profil aus Aluminium oder feuerverzinktem Stahl
Platten-Typ
CSTB
ENVIRONMENTAL PRODUCT DECLARATION OF “Parklex FACADE” gemäß The International EPD® System.
6-14 mm
10-14 mm
Sichtbar: Holzlatte oder Profil aus Aluminium oder feuerverzinktem Stahl
6-14 mm
Parklex Facade auf Aluminiumkonstruktion für Erdbebengebiete
Fiche de Déclaration Environnementale et Sanitaire gemäß der Norm NF P 01_010
FACADE F
1.1.3. Technische Daten (Siehe nächste Seite)
FACADE S FACADE F
Verdeckt: Aluminiumprofile
Avis Technique 2/11 1474
Da sich Parklex der Bedeutung des Umweltschutzes bewusst ist, setzt das Unternehmen auf eine Strategie der Umweltverträglichkeit für eine verantwortungsbewusste und nachhaltige Produktion. Darüber hinaus wurde die LCA (Lebenszyklusanalyse/Ökobilanz) des Produkts durchgeführt, auf deren Grundlage der Wert seines CO2-Fußabdrucks festgestellt werden konnte. Darüber hinaus verfügt es über mehrere Ökolabel (FDES und EPD).
Plattenstärke
Verdeckt: Aluminiumprofile
Parklex Facade auf Metallkonstruktion
1.1.2. Nachhaltigkeit und Umweltmanagement
10-14 mm 6-14 mm FACADE S FACADE F
6-10 mm
9
Versuche
Norm
Eigenschaft oder Merkmal
Maßeinheit
Parklex Facade S (Standard) Stand: 09 (02.2013)
1. Inspektion Farbe, Design und Oberfläche
Ergebnis
EN 438-8 Punkt 5.2.2.3
Parklex Facade F (Fireproof) Stand: 10 (04.2013)
Holz ist ein Naturprodukt, deshalb ist jedes Furnier einzigartig. Variationen in Farbe oder Maserung sind normal. Besonderheiten wie Astknoten oder Harzeinschlüsse sind keine Fehler sondern Teil des dekorativen Designs. Je nach Art und Herkunft des Holzes kann seine Lichtechtheit variieren.
2. Maßtoleranzen 6,0 ≤ t < 8,0
± 0,40
8,0 ≤ t < 12,0 Stärke (t)
EN 438-2 Punkt 5
Planheit
EN 438-2 Punkt 9
Länge und Breite
EN 438-2 Punkt 6
± 0,50
12,0 ≤ t < 16,0
± 0,60
mm
16,0 ≤ t < 20,0
± 0,70
20,0 ≤ t < 25,0
± 0,80
6,0 ≤ t < 10,0
5
mm/m
10,0 ≤ t –
mm
3 +10 / -0
Kantengeradheit
EN 438-2 Punkt 7
–
mm/m
1,5
Rechtwinkligkeit
EN 438-2 Punkt 8
–
mm/m
1,5
EN 438.-2 Punkt 17
Kumulierte Maßabweichung (t ≥ 6mm)
% max. Längsrichtung
0,3
% max. Querrichtung
0,6
EN 438-2 Punkt 21
Fallhöhe ohne Marke über 10 mm (t ≥ 6 mm)
mm
≥ 1.800
EN ISO 527-2
Zugbelastung längs Zugbelastung quer
MPa
≥ 60
3. Physikalische Merkmale Maßhaltigkeit Stoßfestigkeit Zugfestigkeit
Graffitibeständigkeit
ASTM D 6578:2000
Reinigungsfähigkeit
Blauer Permanentmarker
4
Rotes Lackspray
4
Schwarze Wachskreide
1
Schwarzer Filzstift
2
4. Witterungsbeständigkeit UV-Lichtbeständigkeit
EN 438-2 Punkt 28 Bewertung nach EN 20105 – A02
Kontrast
Klassifizierung auf Grauskala
≥3
Aussehen
Grad
≥4
Beständigkeit gegen künstliche Bewitterung
EN 438-2 Punkt 29 Bewertung nach EN 20105 – A02
Kontrast
Klassifizierung auf Grauskala
≥3
Aussehen
Grad
≥4
5. CE-Sicherheitsanforderungen Wasserdampfdurchlässigkeit Beständigkeit gegenüber Befestigungen Biegefestigkeit
EN 438-7 Punkt 4.4
110
µ
250
Kraft t ≥ 6mm EN 438-7 Punkt 4.5
> 2.000
Kraft t ≥ 8mm
N
> 3.000
Kraft t ≥ 10mm EN ISO 178
Biegemodul
EN ISO 178
Wärmedurchlasswiderstand/ Thermische Leitfähigkeit
EN 12664
Beständigkeit gegenüber schnellen Klimawechseln
EN 438-2 Teil 19
Dichte
EN ISO 1.183
Feuchtebeständigkeit
Wet-Cup-Verfahren Dry-Cup-Verfahren
EN 438-2 Punkt 15
> 4.000
Biegebelastung längs Biegebelastung quer Biegebelastung längs Biegebelastung quer
≥ 80
MPa
≥ 80 ≥ 9.000
MPa
Thermische Leitfähigkeit ( )
W/m K
Aussehen
Grad
≥ 9.000 0,266
0,281 ≥4
Biegefestigkeit
Ds-Index
≥ 0,95
Biegemodul
Dm-Index
≥ 0,95
Dichte
g/cm3
Massenzunahme
%
≤5
≤8
Aussehen
Grad
≥4
≥4
C-s2,d0
B-s1,d0
≥ 1,35
6. CE-Sicherheitsanforderungen - Brandverhalten Brandverhalten
EN 13.501-1
Euroklasse t ≥ 6mm Euroklasse t ≥ 8mm
Klassifikation
(1) Vorausgesetzt, die Platten werden gemäß den Herstellerhinweisen gelagert.
Plattenabmessungen Länge (Richtung der Maserung) x Breite
2440 x 1220 mm
Stärke*
6, 8, 10, 12,14, 18, 20 & 22 mm
* 6mm nur für Spezialanwendungen. Sonstige Stärken auf Anfrage.
10
1.2. Transport
1.3. Lagerung
Die Platten müssen für den Transport korrekt mit Umreifungsband befestigt werden. Dabei ist zu beachten, dass sie leicht gegeneinander verrutschen und beschädigt werden könnten. Die Platten müssen immer horizontal transportiert werden. Die Platten dürfen nie lose oder mit gerissenem Umreifungsband transportiert werden. Auf kurzen Transportstrecken in Werkstätten oder auf Baustellen sind die Platten mit Riemen zu befestigen und die mit den Riemen in Kontakt kommenden Kanten mit Kantenschutz aus Karton zu schützen. Vermeiden Sie den Kontakt mit Gegenständen mit rauen oder scharfen Kanten, die die Platten beschädigen oder verkratzen könnten. Wenn die Platten von einer Palette genommen werden müssen, sind sie vorsichtig anzuheben, ohne eine über die andere zu ziehen, damit ihre Oberflächen nicht verkratzt werden.
Horizontales Lagern Die Platten müssen immer in horizontaler Position gelagert werden, niemals vertikal oder schräg. Dabei ist darauf zu achten, dass sich keine Gegenstände unter den Platten befinden, die ihre vollständig waagerechte Lage verhindern. Der Abstand zwischen den Auflagen muss ≤800 mm betragen.
Lagerung unter optimalen Bedingungen Um Verformungen zu vermeiden, müssen die Platten an einem sauberen und trockenen Ort gelagert und vor Regen und Sonneneinwirkung geschützt werden. Für die Lagerung werden Temperaturen zwischen 10 und 25 ºC und eine relative Luftfeuchtigkeit von 30-70% empfohlen. Klimaunterschiede an den beiden Plattenoberflächen sind zu vermeiden. Sollten Befestigungselemente an den Platten montiert sein (z.B. Agraffen zum Einhängen), muss die Lagerung Vorderseite gegen Vorderseite und Rückseite gegen Rückseite erfolgen. Die Lagerung darf unter keinen Umständen länger als fünf Monate ab dem Lieferscheindatum dauern. Diese Hinweise gelten auch für Komponenten.
Es ist empfehlenswert, nach dem Öffnen der Originalverpackung nur die Facade-Platten zu entnehmen, die sofort montiert werden. Die übrigen Paneele müssen weiter unter denselben Bedingungen wie in ungeöffneter Originalverpackung gelagert werden.
Entfernen des Schutzfilms Die Platten für Außenbereiche sind auf der Sichtseite mit einer Schutzfolie versehen, der unmittelbar nach der Montage des Paneels entfernt werden muss, da der Folienkleber die Platte verschmutzt, wenn der Schutzfilm zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
Montage in zufälliger Reihenfolge Die Facade-Platten werden mit Naturholz hergestellt. Deshalb weisen die Platten untereinander Variationen im Farbton auf. Es wird daher empfohlen, die Paneele verschiedener Paletten zu mischen (unter Beachtung der Verpackungsanforderungen), um ungewünschte ästhetische Effekte zu vermeiden. Im Falle von Anbauten oder Ähnlichem empfehlen wir die Zusendung eines Musters.
11
1.4. Handhabung
Bei der Handhabung der Facade-Platten sind die üblichen Sicherheitsanforderungen zu beachten, insbesondere im Hinblick auf: • Staubabzug • Staubaufnahme • Brandschutzmaßnahmen, etc. Aufgrund möglicher scharfer Kanten müssen bei der Handhabung von Parklex Platten immer Sicherheitshandschuhe getragen werden. Der Kontakt mit dem HPL-Staub verursacht im Allgemeinen keine Probleme, allerdings können einige Personen empfindlich oder allergisch darauf reagieren.
Handkreissäge
Ø
250-300 mm
150-190-210 mm
Zähne
60-80-96
48-64-64
Vorschubgeschw.
4-6 m/min
4-6 m/min
Drehgeschw.
Je nach Maschine
Je nach Maschine
Sägezahn-Typ
Flache Trapezzähne
Flache Trapezzähne
1.4.2. Bohren Das Bohren muss mit Werkzeugen aus Hartmetall oder Widia erfolgen. Um saubere Bohrlöcher zu erhalten, müssen Stützplatten unter die Paneele gelegt werden.
1.4.1. Zuschnitt
A. Sichtseite B. Stützplatte
Drehung Sägeblatt Vorschub Platte Feststehende Säge 1-2 cm
Feststehende Tischkreissägen
Sichtseite
A
Parklex Platten können mit konventionellen, mit Hartmetall ausgestatteten Schreinermaschinen bearbeitet werden. Aufgrund der hohen Dichte von Facade müssen die Schnittgeschwindigkeiten unter denen für Holz liegen. Die Facade Platten können mit feststehenden Tischkreissägen oder Handkreissägen geschnitten werden. Bei großen Schnittserien müssen die Werkzeuge stationärer Tische aus Diamant sein. Bei kleinen Serien und bei Handgeräten sind Werkzeuge aus Hartmetall oder Widia (Wolframkarbid) mit der Härte K-05 und K-01 zu verwenden.
A
Vorschubgeschw.
4 m/min
Drehgeschw.
2500-3500 Upm
Material
Es können konventionelle Hartmetall Bohreinsätze verwendet werden. Um eine größere Anzahl einwandfreier Bohrungen sicherzustellen, wird allerdings die Verwendung von Bohrern aus Mikrokorn-Hartmetall empfohlen.
B
1.4.3. Bearbeitung Wasserstrahlschneiden: Dieses Verfahren kann zwar mit Facade-Platten eingesetzt werden, allerdings ist es ratsam, zuvor eine Probe durchzuführen, um die Parameter entsprechend anzupassen.
Werkzeuge aus Schnellarbeitsstahl oder mit hohem Kobaltgehalt können bei der Bearbeitung eingesetzt werden, doch bieten sie geringere Schleifleistungen.
Laserschnitt: Von der Anwendung dieses Verfahrens bei Facade-Platten wird abgeraten, da dabei das Holzfurnier angesengt und schwarz wird.
Die Säge muss immer an der Sichtseite der Platte ansetzen. Je nach Drehrichtung der Maschine, wird die Platte mit der Sichtseite nach oben oder unten gelegt.
CNC: Facade-Paneele können in computergestützten Bearbeitungszentren bearbeitet werden. Die Fräser müssen einwandfrei scharf sein. Richtwerte für die Bearbeitung sind: 12
Drehgeschwindigkeit: 16000 Upm Vorschubgeschwindigkeit: 4 m/min
1.5. Reinigung und Instandhaltung
1.5.1. Reinigung
Wir haben spezifische Versuche zur Beständigkeit gegenüber Graffitifarben mit folgenden Materialien durchgeführt:
Dank der nicht haftenden chemischen Zusammensetzung der Oberfläche der Facade-Platten können die meisten Flecken problemlos mit Wasser und Haushaltsreinigungsmitteln beseitigt werden.
• Blauer Permanentmarker und rotes Lackspray auf Lösemittelbasis • Schwarze Wachskreide • Schwarzer Filzstift auf Wasserbasis
Bei stärkerer Verschmutzung oder Resten des Klebers der Schutzfolie kann die Oberfläche jedoch auch mit einem weichen Tuch und einer Mischung aus lauwarmem Wasser und Flüssigreinigungsmittel gesäubert werden. Die Oberfläche niemals trocken sauberreiben. Keine Scheuermittel verwenden.
Niemals Scheuermittel oder Reinigungspasten verwenden. Die Ergebnisse dieser Tests können Sie auf Wunsch vom Vertriebsnetz von Parklex anfordern.
Bei hartnäckiger Verschmutzung kann die Oberfläche der Platte mit einem weichen (nicht gefärbten) Tuch gereinigt werden, das man mit Universallösemittel (Waschbenzin oder White Spirit) anfeuchtet. Unter keinen Umständen dürften Tücher oder Schwämme mit scheuernden Reinigungs- oder Schleifmitteln verwendet werden, da diese die Oberfläche des Produkts beschädigen können.
1.5.2. Instandhaltung Das Reinigen der Facade Platten ist die einzig erforderliche Instandhaltungsmaßnahme. Die Oberfläche erfordert keine weitere vorbeugende Holzbehandlung.
Auch aggressive Lösemittel wie Aceton, Ethylacetat, MEC, Nagellackentferner, etc. dürfen nicht verwendet werden. Diese können die schützende Oberflächenbeschichtung teilweise oder vollständig auflösen oder zum Reißen bringen und so bleibende Schäden verursachen, die auf den ersten Blick möglicherweise nicht feststellbar sind. Auf der Rückseite der Platten dürfen diese Produkte nicht zum Einsatz kommen.
1.5.3. Reparatur Für die Facade Paneele gibt es kein vorgeschriebenes Reparaturverfahren. Beschädigte Platten müssen durch neue ersetzt werden.
Zum Trocknen der Oberfläche muss ein absorbierendes, flusenfreies Tuch verwendet werden. Es wird empfohlen, immer zuerst an einer kleinen Stelle des betroffenen Bereichs einen Reinigungstest vorzunehmen und das Verfahren nur dann auf der restlichen Oberfläche anzuwenden, wenn es sich bei dem Test als wirksam herausgestellt hat.
Wichtiger Hinweis Beim Einsatz von Lösemitteln und chemischen Reinigungsmitteln sind immer die entsprechenden Arbeitsschutzvorschriften zu beachten.
Entfernen von Graffitis Die chemisch nicht haftende Oberfläche von Facade verhindert, dass Lacksprays permanent haften bleiben. Trotzdem können zum Entfernen spezifische Reinigungsmittel für diese Art Lack erforderlich sein. Es wird empfohlen, zum Abschluss eine Reinigung mit Seifenwasser vorzunehmen und mit sauberem Wasser klarzuspülen. 13
1.6. Hinweise zur Demontage
Die wichtigsten Komponenten fĂźr die Montage der FacadePaneele (Aluminium, Stahl, Holz und/oder Kunststoff) kĂśnnen problemlos entfernt und recycelt werden.
1.6.1. Hinweise zur Entsorgung Die Vorschriften zum Abfallmanagement bei Bau und Abriss sowie die anwendbaren lokalen Richtlinien sind zu befolgen. Der Wiederverwendung der Facade-Paneele in anderen Anwendungen mit anderen Anforderungen ist Vorrang zu geben. Ihre Entsorgung in industriellen Verbrennungsanlagen ist ebenfalls mĂśglich.
14
2. Allgemeine Hinweise
2.1. Feuchtigkeit und Temperatur
Belüftungsabstand
Facade ist ein qualitativ hochwertiges Produkt für den Bausektor, das als DekoVerkleidung für Fassaden verwendet wird.
Um das korrekte Verhalten der Facade-Platten sicherzustellen, muss ihre Montage so erfolgen, dass eine Luftzirkulation an ihrer Rückseite möglich ist; auf diese Weise können Einflüsse von Temperatur und Feuchtigkeit auf beiden Seiten ausgeglichen werden.
Bewegungsfreiheit der Platten Bei der Montage muss beachtet werden, dass die Paneele von Facade aus Naturholz bestehen und über einen langen Zeitraum hinweg jahreszeitlich bedingten Änderungen der Witterungseinflüsse ausgesetzt sein werden. Da Holz ein lebendiges Material ist, das bei wechselnden Feuchtigkeitsund Temperaturbedingungen seine Abmessungen ändert, müssen die Befestigungen so auslegt sein, dass sie die Bewegungsfreiheit der Platten zulassen und deren Dehnung und Kontraktion nicht einschränken.
Für die korrekte Montage der Paneele müssen die nachfolgend aufgeführten allgemeinen Montagehinweise befolgt werden. So wird optimale und problemlose Leistung über einen langen Zeitraum sichergestellt, vorzeitigem Verschleiß vorgebeugt und eine einwandfreie Ästhetik garantiert.
0,6%
0,3%
*Sollte ein auf ein konkretes Montagesystem anwendbares Technisches Dokument vorliegen - z.B. Avis Technique (CSTB) in Frankreich, British Board of Agrément (BBA) in Großbritannien, Bauaufsichtliche Zulassung (DIBt) in Deutschland und DITplus (IETCC) in Spanien -, hat dieses Vorrang vor den hier aufgeführten allgemeinen Empfehlungen.
0,3%
0,6%
18
2.2. Dehnungsfugen
2.3. Wahl der Plattenstärke
Zwischen den Platten und an den Stellen, an denen sie mit Wandflächen zusammentreffen, müssen umlaufende Dehnungsfugen vorgesehen werden, damit die Dilatationsbewegung ausgeglichen wird. Die Stärke dieser Fugen hängt von den Maßen der Platten und dem Design der Fassade ab. Für Paneele mit der Abmessung 2,44 x 1,22 m sind als Richtwert für diese Fugen mindestens 6 mm anzusetzen. Es wird empfohlen, die Dehnungsfugen nicht zu verkitten, da es dadurch zu einer Ansammlung von Schmutz an den Kanten der Platten kommen kann.
Die Plattenstärke wird in Abhängigkeit von der zu verkleidenden Fläche gewählt (Wände, Decken oder Fassaden). Die Plattenstärke beeinflusst den Abstand zwischen den Stützprofilen. Je dicker die Platte, umso größer ist der Abstand zwischen den Profilen, wobei dieser allerdings je nach Art der Montage variieren kann. Die ideale Stärke für Außenverkleidungen beträgt 8 und 10 mm. 6 mm* Stärke ist, außer in speziellen Fällen, nicht empfehlenswert. *Wenn Sie Platten dieser Stärken verwenden möchten, wenden Sie sich bitte an die Technikabteilung von Parklex.
Stärken der Facade-Platten 6 mm
8 mm
min. 6 mm
10 mm
12 mm
14 mm min. 6 mm
18 mm
20 mm
22 mm
19
2.4. Drei Auflagepunkte
2.5. Keine Senkkopfschrauben
Die Facade-Paneele müssen an mindestens drei Punkten aufliegen*. Die Abstände zwischen den Auflagepunkten hängen vom Befestigungssystem und der Stärke des Materials ab. Dazu kann den Hinweisen zu den Abständen gefolgt werden, die in vorliegendem Dokument in den Abschnitten zu den verschiedenen Befestigungssystemen gegeben werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass es mindestens drei Auflagepunkte in jede Richtung gibt.
Die Montage der Facade-Platten mit Senkkopfschrauben ist nicht zulässig, da diese die erforderliche Bewegungsfreiheit der Platten nicht zulassen.
*Zu Ausnahmen vgl. die Tabelle weiter unten.
1220
2440
Verteilung der Stützprofile für eine 10 mm starke Facade-Platte.
3 Auflagepunkte 350-600 mm
Ausnahme
3 Auflagepunkte 400-600 mm
2440 mm
150-400 mm
2440 mm
2440 mm
100-350 mm
Verdeckte Befestigung 2 Auflagepunkte
2440 mm
Sichtbare Befestigung 2 Auflagepunkte
Ausnahme
20
3. Montage als hinterlĂźftete Fassade
3.1. Luftkammer
Mithilfe von vertikal angebrachten Latten bzw. Profilen muss zwischen den als hinterlüftete Fassade installierten Platten und der Wand ein Abstand geschaffen werden, damit eine Luftkammer von ≥20 mm entsteht (außer in Ländern mit spezifischen Technischen Dokumenten, z. B. in Großbritannien ≥50 mm). Ist die Anbringung einer Isolierung vorgesehen, werden Doppel- oder Einfachlatten mit verstellbaren Stützfüßen montiert, um die Luftkammer sicherzustellen. Um die Luftzirkulation in der Kammer zu ermöglichen, müssen die Öffnungen für den Ein- und Austritt der Luft korrekt dimensioniert werden.
Bei der Montage der FacadePlatten als hinterlüftete Fassade werden die Paneele auf vertikale Stützlatten bzw. -profile montiert, so dass ein kontinuierlicher Luftstrom an der Rückseite der Platte ermöglicht wird.
Belüftung im Abschlussbereich Der Luftspalt im Abschlussbereich muss ≥20 mm betragen. Er ist immer dann auszuführen, wenn die FacadePlattenfläche unterbrochen wird.
Belüftung im Basisbereich Auch hier muss der Luftspalt ≥20 mm betragen. Dieser Luftspalt muss an jedem neuen Basisbereich ausgeführt werden, d.h. überall dort, wo die Facade Plattenfassade durch Fenster oder andere Bauelemente unterbrochen wird.
24
a
L E
a
C B A D
M a
A. Facade-Platte B. Vertikales Metallprofil C. Verstellfuß zum Ausgleich von Lotabweichungen D. Isolierung E. Schraube L. Metallblech M. Gitter a ≥ 20 mm (außer in Ländern mit spezifischen Technischen Dokumenten)
Durchlässigkeit Die Luftbewegung verteilt den Wasserdampf von Innen nach Außen und ermöglicht das Atmen der Fassade, wodurch eine Kondensation hinter den Platten vermieden wird.
Schutz vor Regenwasser Die Luftbewegung verschafft einen höheren Witterungsschutz, da ein Eindringen von Regenwasser in die Gebäudestruktur verhindert wird.
Wärmedämmung
Sonnenschutz
Lärmschutz
Die tragende Struktur wird von der Außenstruktur isoliert, wodurch Wärmebrücken beseitigt werden. Auf diese Weise werden Temperaturschwankungen im Innern reduziert, wodurch eine entsprechende Energieeinsparung erzielt wird.
Der thermische Komfort im Inneren des Gebäudes wird verbessert; im Sommer werden Überhitzungen vermieden, da die Atmung der Fassade gefördert und die ins Innere des Gebäudes gelangende Menge an Wärmeenergie reduziert wird. Die Innenstruktur wird vor direkter Strahlung und den Unbillen der Witterung geschützt.
Da es sich um ein mehrschichtiges System handelt, wird eine höhere Geräuschabsorption erreicht.
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3.2. Unterkonstruktion
Zur Erleichterung der Luftzirkulation hinter den Paneelen muss eine Unterkonstruktion aus vertikalen Latten bzw. Profilen angebracht werden. Diese Unterkonstruktion muss maßlich so ausgelegt werden, dass sie der in der Gegend üblichen Windlast standhält und sämtlichen statischen Anforderungen entspricht. Bei der Festlegung der anzuwendenden Parameter müssen darüber hinaus die Fassadenneigung, das gewählte Befestigungssystem sowie die Stärke und die Abmessungen der zu montierenden Facade-Paneele berücksichtigt werden. Unabhängig vom verwendeten Material oder System muss der Unterbau optimal vor Korrosion oder Fäulnis geschützt werden. Die Mindest-Auflagebreite der Profile oder Latten beträgt 60 mm für Zwischenpunkte und 80 mm für Punkte, an denen zwei Paneele aufeinandertreffen.
Vertikale Lotrechtigkeit Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Wandflächen von Fassaden Unregelmäßigkeiten aufweisen. In diesen Fällen ist es ratsam, Profile mit Verstellfüßen zum Ausgleichen von Lotabweichungen zu verwenden, die mit Schneidschrauben aus rostfreiem Stahl an den Profilen befestigt werden.
A
Unterkonstruktion aus Holz
B
Soll die Unterkonstruktion aus Holzlatten hergestellt werden, müssen diese behandelt werden. Es ist notwendig, auf die Auflageflächen der Platten Dichtungen aus PVC oder geschlossenzelligem Polyethylenschaumstoff aufzubringen, um die Platten zu schützen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Diese Art Unterkonstruktion kann in trockenen oder niederschlagsarmen Gebieten zum Einsatz kommen.
C
A. Bezugslinie B. Verstellfuß zum Ausgleich von Lotabweichungen C. Unregelmäßige Wandfläche
Unterkonstruktion aus Metall In regnerischen und feuchten Gebieten können Metallprofile aus feuerverzinktem Stahl oder Aluminium verwendet werden. In Küstennähe sollten Profile aus rostfreiem Stahl oder Aluminium mit geeigneter Anodisierung eingesetzt werden, um den Einflüssen des Meeres entgegenzuwirken.
Material Empfohlene Stärke
Stahl
1,5 – 2 mm
Aluminium
2 – 3 mm
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3.3. Befestigungssysteme
Zur Befestigung der Facade-Platten als hinterlüftete Fassade bietet Parklex fünf verschiedene Systeme, von denen eines sichtbar, die übrigen verdeckt und für all jene Fälle geeignet sind, in denen das Fassadendesign keine Schraubenabdrücke zulässt.
Abstände zwischen Profilen
3.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten
Stärke
Maximaler Abstand
8 mm
600 mm
10 mm
700 mm
≥12 mm
800 mm
Pro Paneel muss es immer mindestens 3 Befestigungspunkte in jede Richtung geben.
Facade kann mithilfe einer mechanischen Befestigung mit Schrauben oder Nieten montiert werden, die im gleichen Farbton wie das Paneel lackiert sind. Die Paneele werden auf vertikalen Profilen befestigt, damit hinter ihnen eine belüftete Kammer entsteht. Sollte die Wand nicht einwandfrei vertikal sein, können für den Ausgleich von Lotabweichungen regulierbare Füße verwendet werden, um die Höhe der Anbringung der Profile einzustellen.
Abstände zwischen den Befestigungen
Stärke
Maximaler Abstand
8 mm
600 mm
10 mm
700 mm
≥12 mm
800 mm
Abstand zu den Kanten Der Abstand der Schrauben oder Niete von den Kanten der Paneele muss 20 bis 40 mm betragen.
20 -
40
20 -
20 -
27
40
40
Fixpunkt und Gleitpunkt
Zentrieren von Schrauben / Nieten
Alle Befestigungspunkte der Facade Fassadenpaneele müssen Gleitpunkte sein (d.h., ihr Durchmesser muss größer als der der Schraube oder Niete sein, siehe nächstes Kapitel), bis auf einen, der als Fixpunkt ausgeführt werden muss. Dieser Fixpunkt muss möglichst nahe am Mittelpunkt der Platte liegen.
Schrauben / Nieten müssen in den Bohrungen zentriert sein, um maßliche Schwankungen zuzulassen.
Es ist ebenfalls wichtig, dass der Kopf des Befestigungselements vollständig parallel zur Oberfläche der Platte sitzt. Vergewissern Sie sich, dass der Schraubenkopf keine zu starke Kraft auf das Paneel ausübt, damit dehnungsbedingte Bewegungen möglich sind. Zur Montage wird die Verwendung eines Tiefenanschlags empfohlen.
Parallel
Fixpunkte Gleitpunkte
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Befestigungselemente Für die Montage von Facade bietet Parklex Schrauben und Niete, die in der Farbe des Holzes der Paneele lackiert sind.
Befestigungselement
Empfohlene Montagewerkzeuge
TWD-S-D12: Schraube zur Befestigung auf Holzlatten. Torx-Kopf 4,8 mm
12 mm
Bit: T20 W Für TW-S Schrauben mit Torx-Kopf
38 mm
SX3-L12: Schraube zur Befestigung auf Metallprofilen. Irius-Kopf (lackiert oder unlackiert). Bohrleistung in Aluminium: max. 3 mm, min. 2,5 mm. Bohrleistung in Stahl: max. 2 mm, min. 1,5 mm. Schraubeinsatz E420 Für SX3 Schrauben mit Irius-Kopf. 12 mm
32 mm
SX Zentrierlehre Stellt sicher, dass die Schraube konzentrisch in die Platte eindringt und senkrecht sitzt.
Zum Befestigen dieser Schraube muss eine SpezialSchraubendreherklinge verwendet werden.
AP16: Niete zur Befestigung auf Aluminiumprofilen. Klemmbereich: 18 mm: 9,5-13.5 mm.
16 mm
AP Mundstück Zum Einsetzen in die Nietzange beim Montieren von Nieten in Gleitpunkten
Bohrzentrierlehre Erleichtert das Bohren der Unterkonstruktion konzentrisch zur Wand.
ZL Zentrierlehre Stellt sicher, dass die Schraube konzentrisch in die Platte eindringt und senkrecht sitzt.
Bohrzentrierlehre Erleichtert das Bohren der Unterkonstruktion konzentrisch zur Wand.
Mundstück SSO-D15 Zum Einsetzen in die Nietzange beim Montieren von Nieten in Gleitpunkten
ZL Zentrierlehre Stellt sicher, dass die Schraube konzentrisch in die Platte eindringt und senkrecht sitzt.
Andere Längen auf Anfrage.
SSO-D15: Niete zur Befestigung auf Aluminiumprofilen für Anwendungen in Küstennähe (Entfernung zum Meer ≤1 km). Klemmbereich in Abhängigkeit von der Länge des Dorns: 14 mm: 6-9.5 mm. 18 mm: 8-12 mm. 22 mm: 12.5-16.
Nach Verfügbarkeit. / Andere Längen auf Anfrage.
29
Details Befestigung
D3
D3
D3+3 mm
D3
D2
D2 D2
D2+3,5 mm
[Fixpunkt]
D1
[Fixpunkt]
D1+3 mm
[Fixpunkt]
D2
- Schraube Holzlatte TWS D12 (4,8 x 38)
D1
- Niete Aluminiumprofil AP16 (5 x 18)
D1
- Schraube Metallprofil SX3-L12 (5,5 x 32)
[Gleitpunkt]
[Gleitpunkt]
[Gleitpunkt]
D1. Durchmesser Schraube
D2. Durchmesser Niete
D3. Durchmesser Schraube
Bohren der Löcher Aufgrund der Temperatur und Feuchtigkeit sind die Facade-Paneele maßlichen Schwankungen ausgesetzt. Beim Bohren der Löcher müssen die Maß- und Strukturschwankungen berücksichtigt werden. Bei der Verwendung von Schrauben muss der Durchmesser des Bohrlochs 3 mm größer sein als der Kerndurchmesser der Schraube, außer in einem Punkt der Platte, bei dem die Durchmesser identisch sein müssen (Fixpunkt). Dieser Fixpunkt muss möglichst nahe am Mittelpunkt der Platte liegen. Bei der Verwendung von Nieten muss der Durchmesser des Bohrlochs 3,5 mm größer sein als der Kerndurchmesser der Niete, außer in einem Punkt der Platte, bei dem die Durchmesser identisch sein müssen (Fixpunkt). Wie im Falle der Schrauben muss dieser Fixpunkt auch hier möglichst nahe am Mittelpunkt der Platte liegen.
30
Fixpunkt und Gleitpunkt
3.3.2. Verdeckte Befestigung mit Abdeckkappen
Zu Fest- und Gleitpunkten befolgen Sie bitte die Hinweise in Punkt 3.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten (S.27).
Für die verdeckte Befestigung mit Abdeckkappen mit einem Durchmesser von 14,25 mm bietet Parklex Abdeckkappen mit der gleichen Oberflächenausführung wie die Facade Paneele. Dieses System kann nur bei 10 und 12 mm starken Platten eingesetzt werden.
14,25 6
Montage
Ø Schraube
Folgen Sie den Hinweisen in Punkt 3.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten (S. 27) zur Anbringung der Unterkonstruktion (Abstand zwischen den Befestigungselementen und Abstand der Schraube zu den Kanten).
Fixpunkt
14,25 6 Ø Schraube + 3 mm
Befestigungselemente
Gleitpunkt
Die Wahl der geeigneten Schraube hängt von der Art der Latte bzw. des Profils ab.
Parklex bietet Spezial-Bohreinsätze zum Vorbohren für das Befestigungssystem mit Abdeckkappen.
Art Profil Metall
Holz
Schraube
DIN 7504N
DIN 7505
Merkmale
Zylinderkopf, Schneidschraube
Zylinderkopf
Ø Schraube
5,5 mm
5 mm
Ø Kopf
10,8 mm
10 mm
Länge
32 mm
30 mm
Fixpunkt
Gleitpunkt
Einsetzen der Abdeckkappen Sobald die Paneele befestigt sind, wird die vorhandene Vertiefung mit Silikondichtstoff gefüllt. Dabei muss genug Platz gelassen werden, um die 2 mm starke Abdeckkappe einzusetzen. Der Kopf der Schraube muss kleiner (2 mm) als der Durchmesser der Bohrung sein, um dehnungsbedingte Bewegungen des Paneels zu ermöglichen.
A B
10-12 mm
C D E
31
A. Abdeckkappe B. Silikon-Dichtmittel C. Facade-Platte D. Vertikale Holzlatte E. Schraube
3.3.3. Verdeckte Befestigung mit Einhängesystem
Abstand zwischen horizontalen Tragschienen Auf diese vertikalen Profile werden horizontal spezielle Tragschienen angebracht und an den vertikalen Profilen mit 2 diagonal versetzen Schrauben befestigt. Der Abstand zwischen den horizontalen Schienen muss ≤600 mm betragen. Pro Paneel müssen immer mindestens drei horizontale Platten vorhanden sein.
Das Einhängesystem verwendet Einhänge-Agraffen als mechanisches Element der verdeckten Befestigung. Dieses System kann nur bei 8, 10 und 12 mm starken Platten eingesetzt werden. Denken Sie immer an die Wichtigkeit einer guten Anordnung. Parklex bietet Ihnen alle erforderlichen Teile für eine verdeckte Montage mit Befestigungsbügeln wie Spezialprofile für die Plattenbefestigung, Befestigungsbügel, Bohreinsätze, etc.
Abstände zwischen vertikalen Profilen
Befestigen der Agraffen Die Agraffen werden auf der Rückseite der Platte mithilfe von Schrauben befestigt. Diese Agraffen sind mit einer metrischen M8 Bohrung versehen, die zur Höheneinstellung (mithilfe eines Bolzens) oder Verriegelung dient.
Bei dieser Art der Montage wird mit einer ersten Unterkonstruktion aus senkrechten Profilen die notwendige Luftkammer geschaffen.
Stärke
Maximaler Abstand
8, 10 , 12 mm
1250 mm
Parklex bietet 2 Verschraubungsoptionen: Option 1: TB-A2/TX-30 Mindeststärke der Platte: 10 mm. Die Agraffen werden auf der Rückseite mit Gewindeschneidschrauben aus rostfreiem Stahl (Ø 6 und 11,5 mm lang) festgeschraubt. Dazu muss vorher ein 5 mm Loch gebohrt werden. Es muss etwas kleiner als der Schraubendurchmesser sein, damit die Schraube beim Eindrehen das Gewinde maßgerecht schneidet. Außerdem muss die vorgenommene Bohrung tiefer sein als die Eindrehstrecke der Schraube, damit sich die beim Gewindeschneiden entstehenden Späne dort ansammeln können. Es müssen jedoch mindestens 2 mm Spielraum zur Sichtseite der Platte bleiben.
32
Achten Sie darauf, dass die Löcher sauber und frei von Spänen sind, wenn sie die Agraffen an ihrem Anbringungsort auf dem vorgebohrten Loch auf der Rückseite des Facade-Paneels platzieren und das TU-S Befestigungsmittel einsetzen.
A
B ≥2 mm C
D
A. Vorhandene M8-Bohrung B. Einhänge-Agraffen C. Gewindeschneidschraube D. Facade-Platte
Ziehen Sie den Dorn mit einem Nietgerät mit Mundstück 17/32 oder 17/40 (z.B. PowerBird o.Ä.) ganz heraus und achten Sie darauf, während der Montage einen leichten Druck auf die Oberfläche auszuüben.
Option 2: TU-S 6.0x11 mm Mindeststärke der Platte: 8 mm. Die Einhänge-Agraffen werden an der Rückseite der Platte mithilfe von TU-S Befestigungsmitteln der Größe Ø6x11 mm befestigt. Da das Facade-Material sehr hart ist, muss vor dem Festziehen der Schraube auf der Rückseite der Facade-Platte ein Blindloch mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Tiefe von 6 mm ausgeführt werden. Die Bohrung muss mit einer Maschine mit numerischer Steuerung (CNC) oder per Hand mit einem Parklex HSS-6.0x41 Bohreinsatz mit Parklex Tiefenanschlag vorgenommen werden.
Sollte es erforderlich sein, die Agraffen zu entfernen, kann man dies mit einem Sechskantschraubendreher tun. Bei einer erneuten Montage der Agraffe verschieben Sie diese etwas in horizontaler Richtung, führen Sie eine neue Bohrung wie oben beschrieben aus und setzen Sie neue TU-S-Befestigungsmittel ein. Benutzen Sie nicht die alten Bohrlöcher für die neuen TU-S-Befestigungsmittel.
33
Abstand zwischen den Befestigungspunkten
Stärke
Maximaler Abstand
8mm*, 10 mm
≤600 mm
12 mm
≤800 mm
Befestigungsschraube
Pro Paneel muss es immer mindestens 3 Befestigungspunkte in jede Richtung geben. / * Nur für Verschraubungen nach Option 2.
Sobald die Platten mithilfe der Höhenverstellschraube richtig ausgerichtet sind, wird die Agraffe mit einer Gewindeschneidschraube aus rostfreiem Stahl an der horizontalen Trägerschiene befestigt, um ein seitliches Verschieben der Agraffen entlang der Horizontalschiene zu vermeiden. Die mittlere Agraffe der oberen Reihe des Paneels muss wie auf der Abbildung dargestellt befestigt werden.
Abstand der Agraffe von der Plattenkante A. Abstand zur seitlichen Kante B. Abstand zur unteren Kante C. Abstand zur oberen Kante C = 58 mm
Befestigungsschraube B = 45 mm
A = 24 mm
Schraube für die Höheneinstellung Um die korrekte Ausrichtung der Facade Paneele zu erreichen, regelt man zunächst mithilfe der Höhenverstellschraube die Höhe. Diese Schraube ermöglicht die Korrektur kleinerer Abweichungen der horizontalen Linie des Paneels. Normalerweise wird nur 1 Verstellschraube pro Platte verwendet, die an einer der seitlichen Agraffen der oberen Reihe angebracht wird.
Beispiel
A. Schraube für die Höheneinstellung B. Agraffe zum Einhängen C. Horizontale Trägerschiene Befestigungsschraube Schraube für die Höhenverstellung (auf einer der beiden Seiten)
A B C
34
Maximaler Überstand der horizontalen Trägerschiene
3.3.4. Verdeckte Befestigung mit Klebesystem
An Ecken und Abschlüssen muss der maximale Überstand der horizontalen Trägerschiene kontrolliert werden, um deren Festigkeit sicherzustellen. Der maximale Überstand beträgt 120 mm.
Parklex verfügt derzeit über Zertifizierungen für verschiedene Befestigungsverfahren von Facade-Platten mit Strukturklebstoffen. Wenn Sie dieses Befestigungssystem anwenden wollen, empfiehlt es sich aufgrund der ständigen Modifikationen in Produktausführung und Anwendungsverfahren, bei Parklex das neueste Anwendungsverfahren anzufordern. Dieses System kann nur bei 8, 10 und 12 mm starken Platten eingesetzt werden.
A B C
Abstände zwischen Profilen
max. 120 mm
A. Horizontale Trägerschiene B. Verstellfuß zum Ausgleich von Lotabweichungen C. Metallprofil
Bei einer Montage mit Klebstoff müssen die Abstände zwischen den Profilen im Vergleich zu der Montage mit Schrauben oder Nieten verringert werden, um die korrekte Polymerisierung des Klebstoffs sicherzustellen.
Sollte dies nicht möglich sein, muss die Schiene mithilfe eines Winkelprofils verstärkt werden (siehe Abbildung unten).
Stärke
Maximaler Abstand
8 mm
400 mm
10 / 12 mm
600 mm
Pro Paneel muss es immer mindestens 3 Befestigungspunkte in jede Richtung geben.
Winkelprofil
> 120 mm
Klemmen Nach der Montage der Facade-Paneele mithilfe dieses Systems ist es bis zur Polymerisierung des Klebstoffs unbedingt erforderlich, an den Teilen umlaufend Klemmen anzubringen (alle 200-300 mm, wobei diese insbesondere die Ecken halten müssen). Der dabei ausgeübte Druck darf nicht über die Dicke des doppelseitigen Bandes hinausgehen. 35
3.3.5. Verdeckte Befestigung mit überlappenden Lamellen
Montage der Lamellenhaken
Parklex hat für die Befestigung der Facade-Platten ein System in Form überlappender Lamellen entwickelt.
Am unteren Teil der vertikalen Profile werden die Lamellenhaken aus rostfreiem, schwarz lackiertem Stahl angebracht.
Es sind zwei Lamellenbreiten lieferbar, 190 und 290 mm*, beide mit maximal 2440 mm Länge. Dieses verdeckte Befestigungssystem ist nur für Stärken von 8 mm anwendbar.
Die Ausrichtung der Haken ist sehr wichtig, da die Platten auf diesen Elementen aufliegen.
Die Wahl der geeigneten Schraube hängt von dem verwendeten Profil ab. Für Metallprofile verwenden Sie die Schraube DIN 7504N (verzinkt). Für Holzlatten verwenden Sie die Schraube DIN 7505N (verzinkt).
Die Lamellen werden mit bearbeiteter Längskante geliefert. *Wenn Sie andere Breiten benötigen, wenden Sie sich bitte an die Technikabteilung von Parklex.
Es ist ratsam, an der Rückseite der ersten Reihe einen 8 mm Dübel anzubringen, der als Anschlag dient.
Abstände zwischen Profilen Zur Anbringung der vertikalen Unterkonstruktion folgen Sie bitte den Hinweisen im Abschnitt 3.2. Unterkonstruktion (S. 26). Ausgangspunkt ist eine vertikale Standard-Unterkonstruktion:
Stärke
Maximaler Abstand
8 mm
600 mm
A B
Es muss immer mindestens 3 Befestigungspunkte in Längsrichtung der Lamelle geben.
C D
A. Vertikales Profil B. Lamellenhaken C. Schraube D. Holzdübel
36
Montage der Lamelle Sobald die erste Reihe der Lamellenhaken angebracht ist, wird die erste Reihe bearbeiteter Lamellen eingesetzt, deren Nut in den Haken einrastet.
Die letzte Reihe Lamellen schließlich wird mit lackierten Parklex-Schrauben befestigt. Zu den Abständen zwischen Befestigungen, Abständen zu den Kanten, Fix- und Gleitpunkt sowie Befestigungselemente siehe Abschnitt 3.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten (S. 27). Die Verbindung der Platten wird mithilfe desselben Hakens gelöst, da auf seiner Oberfläche zwei Platten aufliegen können und die erforderliche Fuge zwischen ihnen verbleibt.
Obere Befestigung mit Parklex-Schrauben
Drei Montagemuster: Das System überlappender Jalousien lässt verschiedene Montagemuster zu, ohne dass dazu die Position der Profile der Teile geändert werden müsste. Entscheidend ist nur, dass der Raum zwischen den Profilen immer 600 mm beträgt.
Dann wird die zweite Reihe Lamellenhaken auf der ersten Platte angebracht, die nächste Reihe Lamellen eingesetzt, und so weiter.
37
3.4. Montagedetails
3.4.1. Details zu Fenstern Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten
Verdeckte Befestigung mit Einhängesystem
E D
D
A
A
C B1
B2
F
A
B1
B1
A C
B2
E
F
D
D A
A
C
B2
E
F
B1
B1
A. Facade-Platte B1. Aluminiumprofil B2. Horizontale Trägerschiene C. Verstellfuß zum Ausgleich von Lotabweichungen D. Isolierung E. Schraube F. Agraffe zum Einhängen
38
3.4.2. Details zu Ecken Gehrungsecke
Wandpfeilerkante
3 mm
3 mm
Überlappende Kante
Innenecke mit vorgebogener Platte
R 50 mm
4 mm
Überlappende Kante mit Verstärkungswinkel
Außenecke mit vorgebogener Platte
4 mm
R 50 mm
39
4. Montage als Jalousie-Verkleidungen
4.1. Starre JalousieVerkleidungen
Dieses System ermöglicht die Montage von ≥10 mm starken Facade Plattenlamellen in Form einer starren Jalousie auf 0º, 30º und 60º Position sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung.
Für Projekte, bei denen die Sonneneinstrahlung und die energetische Auswirkung gesteuert werden soll, hat Parklex ein starres JalousieSystem entwickelt.
Die Parklex-Lamellen sind in 3 verschiedenen Breiten lieferbar: 86, 94 und 114 mm*; ihre maximale Länge beträgt 2440 mm.
Jalousie 60º
Jalousie 30º
Jalousie 0º
*Wenn Sie andere Breiten benötigen, wenden Sie sich bitte an die Technikabteilung von Parklex.
42
4.1.1. Unterkonstruktion
4.1.2. Montage der Unterkonstruktion
Zunächst werden die Durchlassprofile montiert, an denen die Jalousien angebracht werden. Für die Wandbefestigung dieser Profile liefert Parklex Verstellfüße zum Ausgleich von Lotabweichungen, mit denen Unregelmäßigkeiten der Fassade ausgeglichen werden können.
Die Durchlassprofile sind alle 20 mm* mit Löchern versehen, um das Design der Jalousien an die Erfordernisse der einzelnen Projekte anpassen zu können.
Durch die Richtung, in der die Unterkonstruktion montiert wird (vertikal oder horizontal), wird der zu installierende Jalousie-Typ festgelegt: Vertikale Profile für horizontale Jalousien und horizontale Profile für vertikale Jalousien (Voraussetzung ist, dass die Belüftung gewährleistet wird).
*Wenn Sie andere Abstände zwischen den Bohrungen benötigen, wenden Sie sich bitte an die Technikabteilung von Parklex.
Nach der Montage der Profile werden die Sockelelemente mit je zwei Schneidschrauben aus rostfreiem Stahl (eine pro Seite) auf der gewünschten Höhe des Profils festgeschraubt.
Die Ausrichtung der Unterkonstruktion ist von großer Bedeutung, da sich jede Ungenauigkeit oder Unebenheit auf die Jalousie auswirkt.
Stärke
10 mm 800 mm
Maximaler Abstand
Es muss immer mindestens 3 Befestigungspunkte in Längsrichtung der Lamelle geben.
Montage Sockelelemente Jalousie 0º
Montage Sockelelemente Jalousie 30º
Montage Sockelelemente Jalousie 60º
Für die Verbindung zwischen den Platten werden größere Sockelelemente verwendet.
Einfacher Sockel
Doppelter Sockel (Fuge)
43
4.1.3. Montage der Halterungsclips
Befestigen der Clips Die Clips werden auf der Rückseite der Platte mit Gewindeschneidschrauben aus rostfreiem Stahl (Ø6 und 9,5 mm Länge) befestigt. Dazu muss zunächst ein Loch mit Ø 5mm gebohrt werden. Es muss etwas kleiner als der Schraubendurchmesser sein, damit die Schraube beim Eindrehen das Gewinde maßgerecht schneidet. Außerdem muss die vorgenommene Bohrung tiefer sein als die Eindrehstrecke der Schraube, damit sich die beim Gewindeschneiden entstehenden Späne dort ansammeln können. Es müssen jedoch mindestens 2 mm Spielraum zur Sichtseite der Platte bleiben.
Auswahl der Clips Parklex liefert Fix- und Gleit-Clips. Alle auf der Rückseite der Facade-Lamellen anzubringenden Clips müssen GleitClips sein, mit Ausnahme eines Fix-Clips pro Lamelle. Dieser Fixpunkt muss möglichst nahe am Mittelpunkt der Lamelle liegen.
Gleit-Clip
Fix-Clip
Fix-Clip Gleit-Clip
2 mm
Abstände zu den Kanten Der Abstand zwischen der Lamellenkante und den Schrauben (auf der Rückseite der Lamelle) muss 15 ± 2 mm betragen. 15 ± 2 mm
44
4.1.4. Montage der Jalousie Sobald die Profile und die Befestigungselemente montiert sind, muss nur noch die Jalousie auf die Unterkonstruktion montiert werden.
Um die Lamellen miteinander zu verbinden, werden die Clips an den Enden der einzelnen Lamellen in das Spezialsockelelement fĂźr Verbindungen eingerastet. Dabei muss eine Fuge von â&#x2030;Ľ 6 mm verbleiben.
45
5. Montage als Zwischendecke
5.1. Befestigung der Zwischendecke
5.1.1. Befestigung mit Schrauben oder Nieten
Die Facade-Platten sind für die Montage an Zwischendecken geeignet.
Werden Facade-Platten mit sichtbarer Befestigung als Zwischendecke montiert, folgen Sie den Hinweisen des Abschnitts 3.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten (S. 27). Dieses Befestigungssystem kann nur bei 8, 10 und 12 mm starken Platten eingesetzt werden.
Bei Zwischendeckenmontagen muss umlaufend ein Abstand von mindestens 20 mm vorgesehen werden, damit die Hinterlüftung hierdurch gewährleistet wird.
Abstände zwischen Profilen
Stärke
Maximaler Abstand
8 mm / 10 mm
600 mm
12 mm
800 mm
Pro Paneel muss es immer mindestens 3 Befestigungspunkte in jede Richtung geben.
48
5.1.2. Verdeckte Befestigung mit Abdeckkappen
5.1.3. Verdeckte Befestigung mit Einhängesystem
Mit diesem System können 10 und 12 mm starke Platten als Zwischendecken montiert werden. Werden FacadePlatten mit verdeckter Befestigung mit Abdeckkappen als Zwischendecke montiert, folgen Sie den Hinweisen des Abschnitts 3.3.2. Verdeckte Befestigung mit Abdeckkappen (S. 31).
Mit diesem System können 8, 10 und 12 mm starke Platten als Zwischendecken montiert werden. Werden FacadePlatten mithilfe des Einhängesystems als Zwischendecke montiert, folgen Sie den Hinweisen des Abschnitts 3.3.3. Verdeckte Befestigung mit Einhängesystem (S. 32).
Abstände zwischen Profilen
Befestigen der Paneele
Stärke
Maximaler Abstand
10 mm
600 mm
12 mm
800 mm
Sobald die einzelnen Teile montiert und richtig auf ihre Position ausgerichtet sind, wird die Agraffe mit einer Gewindeschneidschraube aus rostfreiem Stahl an der horizontalen Trägerschiene befestigt, um ein seitliches Verschieben der Agraffen entlang der Horizontalschiene zu vermeiden. Dabei muss die mittlere Agraffe der oberen Reihe des Paneels festgeschraubt werden.
Pro Paneel muss es immer mindestens 3 Befestigungspunkte in jede Richtung geben.
Abstände zwischen Profilen
Stärke
Maximaler Abstand
8 mm / 10 mm
600 mm
12 mm
800 mm
Pro Paneel muss es immer mindestens 3 Befestigungspunkte in jede Richtung geben.
49
6. Montagesystem fßr gerundete Flächen
6.1. Biegung der Platten
Die Facade-Paneele sind ebene und steife Platten, die jedoch auf bestimmte Biegeradien gebogen werden können. Der Biegeradius hängt von der Materialstärke ab, je geringer die Stärke, desto größer die Biegungen, d.h. desto kleiner die Radien, die erzielt werden können.
Dank der Flexibilität der Holzfasern können FacadePaneele an bestimmte Biegeradien angepasst werden, sowohl konkave als auch konvexe.
Wie aus der Tabelle ersichtlich, muss bei der Montage der Paneele auf einer gebogenen Konstruktion der Abstand zwischen den Profilen verringert werden. Auch der Abstand zwischen der Mitte der Befestigung und der Kante muss verringert werden. Dieser Abstand muss zwischen 20 und 25 mm betragen. Diese Tabelle gilt nur für Biegungen des Paneels in Richtung der Maserung*. Das einzige zulässige Befestigungssystem ist die mechanische, sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten.
Parklex bietet zwei verschiedene Lösungen für Projekte, die eine gebogene Facade-Verkleidung erfordern: Für Radien über 3 m mit Standardpaneelen, für kleinere Radien mit vorgebogenen Platten.
*Sollen die Paneele gegen die Richtung der Maserung gebogen werden, empfehlen wir, sich mit der Technikabteilung von Parklex in Verbindung zu setzen.
Biegeradius
Zu verwendende Plattenstärke
Abstand zwischen Profilen
≥ 3 m
6 mm
≤ 300 mm
≥ 10 m
≤ 8 mm
≤ 400 mm
≥ 20 m
≤ 10 mm
≤ 450 mm
* Jeder Radius erfordert eine bestimmte Plattenstärke. Sollen andere Plattenstärken als die nachfolgend angegebenen verwendet werden, wenden Sie sich bitte an die Technikabteilung von Parklex.
A
B
C
A. 6 mm stark: Radius 3 bis 10 m B. 8 mm stark: Radius 10 bis 20 m C. 10 mm stark: Radius ≥ 20 m
52
6.2. Vorgebogene Platten
6.3. Montage der vorgebogenen Platten
Parklex hat vorgebogene Facade-Platten entwickelt. Dieses Produkt ist je nach den Erfordernissen des Projekts in unterschiedlichen Biegeradien lieferbar. Die vorgebogenen Facade-Paneele werden in einer Stärke von 6 mm geliefert, ihre Abmessungen hängen von der gewählten Richtung der Maserung ab. Verfügbar sind die Radien 0,33 m, 0,5 m, 1 m, 2 m und 4 m, die jedoch vor Ort an die spezifischen Erfordernisse angepasst werden können.
6.3.1. Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten Die Montage der vorgebogenen Paneele von Facade kann nur mithilfe der mechanischen Befestigung mit Schrauben oder Nieten erfolgen, die im gleichen Farbton wie das Paneel lackiert sind.
Auswahl des vorgebogenen Facade-Paneels R
Um die korrekte Auswahl der vorgebogenen Paneele zu treffen, müssen die Richtung der Maserung, der Biegeradius des Bereichs, an dem die Montage erfolgen soll, sowie die Art der Biegung (konkav oder konvex) berücksichtigt werden (siehe Abbildung unten).
1220 mm
2440 mm
R
595 mm
Für die Auswahl des Biegeradius des vorgebogenen Facade-Paneels ist zunächst der Krümmungsradius des zu verkleidenden Bereichs zu beachten. Letzterer muss nicht mit den angebotenen Standard-Radien übereinstimmen. Wenn diese beiden Radien nicht übereinstimmen, wählen Sie immer den Standard-Biegeradius des Paneels, der der Fassadenkrümmung am nächsten kommt, jedoch größer ist als diese. Bei der Montage ist den Hinweisen in Abschnitt 3.3.1 Sichtbare Befestigung mit Schrauben oder Nieten (S. 27) zu folgen.
595 mm
Für andere Abmessungen der vorgebogenen Facade-Paneele setzen Sie sich bitte mit der Technikabteilung von Parklex in Verbindung.
Beispiel: Radius der Fassadenkrümmung: 1500 mm des vorgebogenen Facade-Paneels: 2000 mm
Radius
Hinweis: Wenn der Radius der Platte nur leicht über dem des zu verkleidenden Bereichs liegt, wählen Sie den diesem am nächsten kommenden Radius.
Beispiel: Radius der Fassadenkrümmung: 1100 mm des vorgebogenen Facade-Paneels: 1000 mm
Radius
Berücksichtigt man, dass der Biegeradius des Paneels größer als der der Gebäudefassade ist, muss jedes Teil auf drei Profilen montiert werden.
53
6.4. Technische Daten
Versuche
Norm
Eigenschaft oder Merkmal
Maßeinheit
Ergebnis Parklex Facade Gebogen Stand: 04 (06.2016)
1. Inspektion Farbe, Design und Oberfläche
REF.: FTFACADEC
EN 438-8 Punkt 5.2.2.3
Holz ist ein Naturprodukt, deshalb ist jedes Furnier einzigartig. Leichte Unterschiede in Farbe und Struktur sind normal. Besonderheiten wie Astknoten oder Harzeinschlüsse sind keine Fehler sondern Teil des dekorativen Designs. Je nach Art und Herkunft des Holzes treten Unterschiede in seiner Lichtechtheit auf.
2. Maßtoleranzen
2440 mm 595 mm
595 mm
Stärke
6
1220 mm
mm
330 500 Kurvenradius
± 10%
1.000
mm
2.000
Länge und Breite
± 0,4 ± 10% ± 10% ± 10%
4.000
± 10%
2440 x 595
+10 / -0
595 x 1220
mm
+10 / -0
3. Physische Eigenschaften Stoßfestigkeit gegenüber Kugel mit großem Durchmesser
Graffitibeständigkeit
EN 438-2 Punkt 21
ASTM D 6578:2000
Fallhöhe ohne Marke über 10 mm
Reinigungsfähigkeit
mm
≥ 1.800
Blauer Permanentmarker
4
Rotes Lackspray
4
Schwarze Wachskreide
1
Schwarzer Filzstift auf Wasserbasis
2
4. Witterungsbeständigkeit UV-Lichtbeständigkeit
EN 438-2 Punkt 28 Bewertung nach EN 20105 – A02
Kontrast
Klassifizierung auf Grauskala
≥3
Aussehen
Grad
≥4
Beständigkeit gegen künstliche Bewitterung
EN 438-2 Punkt 29 Bewertung nach EN 20105 – A02
Kontrast
Klassifizierung auf Grauskala
≥3
Aussehen
Grad
≥4
5. Sicherheitsanforderungen Wet-Cup-Verfahren
EN 438-7 Punkt 4.4
Beständigkeit gegenüber Befestigungen
EN 438-7 Punkt 4.5
Kraft
N
Dichte
EN ISO 1.183
Dichte
g/cm3
Massenzunahme
%
≤5
Aussehen
Grad
≥4
Euroklasse
Klassifikation
Feuchtebeständigkeit
EN 438-2 Punkt 15
Dry-Cup-Verfahren
µ
110
Wasserdampfdurchlässigkeit
250 > 2.000 ≥ 1,35
6. Brandverhalten Brandverhalten
EN 13.501-1
D-s2,d0 (1)
(1) CWFT (Classified Without Further Testing): Ohne zusätzliche Tests nach EN 438-7 Punkt 4.2.3. klassifiziert. Es wird empfohlen, die Befestigung mit Schrauben oder Nieten auszuführen. Bezüglich anderer Befestigungssysteme wenden Sie sich bitte an die Technikabteilung von Parklex.
54
Parklex 2018
FACADE â&#x20AC;&#x201C; Technische Anleitung