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| Geschichtenprojekt3

Zuerst gab es das alte Geschichtenprojekt 1 in Athanesia, das in den MBMs 7 und vor allem MBM9 seinen Niederschlag fand, wo Christel (VFM14) ihre Renje-Geschichte als Teilergebnis veröffentlichte. Neben dem neuen Geschichtenprojekt 2 von Wolfgang Hellmich (VFM7), das die Zeit direkt nach Pondaron behandeln soll und nach dem Tübinger MYRATreffen im September anfangen will, möchte ich Euch einladen, an einem dritten Geschichtenprojekt teilzunehmen!

AutorInnen gesucht!

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Während das erste wie das Thieves-World-Modell kurze Geschichten im selben geographischen Raum enthielt, um eine Stadt zentriert, wobei jedeR eigene Figuren hatte, die sich gegenseitig z.T. begegneten, soll das zweite Geschichtenprojekt wohl dem Mythor-Modell folgen, eine Serie mit wechselnden AutorInnen, die je einen Roman, bzw. eine volle Geschichte schreiben und ist auf Corigani angesiedelt. Das dritte Projekt soll eine Episodengeschichte aus unterschiedlicher Perspektive sein, wobei jeweils die Hauptperson eine Episode erzählt, so daß insgesamt die gemeinsame Handlung fortgeschrieben wird. Wenn man so will, das Be Modell Schatzinsel, Das Ganze soll auf Karcanon angesidelt sein, und zwar in der Jetztzeit, ohne daß die Spielerinnen davon negativ gea troften sind, Ich denke an eine Reise u entlang der Handelsroute, beginnend an der Wüste von Zun bis zu ihrem Ende in Darhgond, wobei die verschiedensten Kulturen Karcanons + vorgestellt werden können, a Wanderer können sich ebenso n anschließen wie RollenspielMMS Charaktere. Die Spieler der ESS örtlichen Reiche können sich für die = Geschichtenflotte Probleme aus-

Pa werden müssen, So ist allen genutzt See und die Kultur Kommt voran. SER ee Interessierte erfahren mehr bei IIV/. We mir, WGW auf dem Tübinger MYRAIL X 7, Treffen im September oder unter Ze 7’ 98717/69806629,

NACHRUF auf die PURPURNE BRUDERSCHAFT

Eines der interessantesten geschichtlichen Probleme stellt sich mit der Frage, wie der Aufstieg der Purpurnen Bruderschaft zu erklären ist und wie ihr Untergang.

Das Verständnis für diese mnyrageschichtlichen Vorgänge wird erleichtert, wenn man sich vergegenwärtigt, daß sie nicht eine, sondern viele Ursachen hatten.

Der Untergang der Purpurnen Bruderschaft war kein Ereignis, sondern ein Prozeß, der sich über sieben Jahre erstreckte. Es gab Reiche auf Myra, die nicht solange existiert haben, wie die Purpurne Bruderschaft allein brauchte, um unterzugehen.

> Als sich die Bruderschaft vor beinahe vierzig Jahren formierte, da gab es im Bereich des Grünen Meeres keine einheitliche Macht. Inselkönigreiche, verschiedene Stämme verschiedener Völker, die Helionen - Nachkommen des längst vergangenen Helionischen Reichs, viele kleine Herrschaftsgebiete, von vielen kleinen Herrschern gehalten.

Artaur Chemnos, von vielen heute 'der Goldene’ genannt, war der Mann, der die scheinbar unlösbare Aufgabe anpackte, aus hundert Herrschaften eine einzige zu machen.

Und dies gelang ihm überraschend schnell und erfolgreich. Als ob in dem Volk der Helionen die Erinnerung an die einstige Größe nur geschlafen hatte, als ob sie nur auf den richtigen Augenblick gewartet hatte, um neu zu entstehen. Stämme, Insei- und Kleinkönigreiche ‚schloßen sich fast widerstandslos der Bruderschaft an. Wenn es Widerstand gab, so ging er meist von Nichthelionen aus. Und er währte nicht lange, noch war er besonders heftig.

Vom Jong-Sei bis Tharlan, von Senja bis In'da’'lura reichte die Macht der Bruderschaft beim Tode des Goldenen.

Und dann - Chaireddin de Valmore, 'der Erhabene', 'der Sohn des Chnum', wie ihn einige nannten. Unter ihm erreichte die Bruderschaft ihren Zenit: war sie ganz oben auf Pura's Rad. Unter seiner Herrschaft zogen die Heere der Bruderschaft über den Jong-Sai, durch die Orakelebene, das Zweistromland, bis vor Lapathium; sie setzten sich in Rhespukoe fest, überschritten die Mondberge und erreichten den Wald von Mannar. Zu jener Zeit gab es am Grünen Meer nur die Purpurne Bruderschaft und ihre Schiffe beherrschten es. Doch jetzt erreichte die Bruderschaft auch die äußerste Ausdehnung, die sie, ohne Krieg zu führen mit anderen Reichen, erringen konnte. Vom Diktuon bis Lychnos erstreckte sich Bakanasan, schon damals ein kraänkelndes Imperium, von dem keine Gefahr mehr drohte. Im Ophis, im Zweistromland, lag auch das kleine Reich Bagunda, seiner geringen ÄAusdehnung wegen und seiner augenfälligen Friedfertigkeit für unbedeutend gehalten. Gefährlicher erschien da schon Karalo-Floran, vom Oklis bis zum Macheiras ein ehrfurchtgebietender Nachbar. Doch auch dieses Reich rühmte sich seiner Friedfertigkeit und wurde für einen schwerfälligen Koloß gehalten. Dann war da noch, im Peristera, Ataris. Von Bürgerkriegen gespalten und, scheinbar, schwach.

Und zu jener Zeit war die Bruderschaft eine Großmacht, war gleich mit Bakanasan und Karalo-Floran, dünkte sich Ataris und Bagunda weit überlegen.

Doch dann kam es zur Katastrophe von Mannar, in deren Folge, Chaireddin die Herrschaft niederlegte. Angeblich, weil ihn die Katastrophe So erschüttert hatte und er sich dafür verantwortlich fühlte. Doch war di” es der einzige Grund? Noch heute halten sich die Gerüchte, die besagen, daß Chaireddin damals einem Ruf folgen wollte, einem höheren Ruf, der ihn ereilt hatte. Doch was sich hinter diesen Gerüchten verbiret, nicht einmal die Weisesten wissen es zu sagen.

Dann das mysteriöse Verschwinden seines Nachfolgers, Ursus Goldmaske. War dieser "mächtigste Mann zwischen Ataris und Bakanasan” von den Aeri ermordert worden oder hatte ihn nur seine Liebe zur Freiheit bewogen, die Herrschaft über die Bruderschaft abzulehnen? Auch darauf haben wir bis heute keine Antwort erhalten.

Jedenfalls war die Bruderschaft zu diesem Zeitpunkt schon so sehr zum "Reich" zusammengewachsen, daß sie eine längere herrscherlose Zeit ohne Beeinträchtigung überstehen konnte. Und dann kehrte Chaireddin zurück! Was mag ihn bewogen haben? Nur die Gespräche mit seinem väterlichen Freund Boashilber von Senja? Die Entäuschung über ein anderes Misslingen?

Doch mit der Rückkehr Chaireddins fiel Bagund ab und riß die TansJong-Sai Provinzen mit sich.

Dann kam das Jahr des Feuers und Arus Ur Eklas erschien mit den Flammen des Untergangs auf Rillanon.

Nun erst fiel auch jener Teil der Bruderschaft ab, die Ursus die "Bruderschaft der Völker” genannt hatte. Die Aeri vor allem und mit sich rissen sie die Umtatiavier, die In'da’'lura, die Wagenvölker, die Amzonien und die Helionen von Thum, Algal und Tuval. Andere Teile der Bruderschaft schloßen sich Ataris an und Karalo-Floran.

Chaireddin schließlich beging seine größten Fehler, in dem Glauben, eine Verteidigung der Hauptstadt Helion gegen den furchtbaren Herrn der Vulkane wäre nicht möglich, gab er sie auf. Und in dem Glauben, ın den Augen des Göttervaters besondere Gnade zu finden, ließ er sich öffentiich als dessen Sohn feiern. So verlor er die Priesterschaft des Chnum und sie nahmen der Bruderschaft ebenfalls viel reiches Land hinweg.

Die Bruderschaft war nun keine Großmacht mehr. Kleiner war sie geworden. Kaum in offener Schlacht geschlagen aber von Verrat uüberwältigt, von Intrigen geschwächt. So konnte, nach einem Plünderungszug einer Flotte der Bruderschaft vor der atarischen Küste, dieses Reich die Verteidigung der Halbinsel von Tharlan ungestört durchbrechen und die Burg Minja erobern Und dann wurde Chaireddin ermordet, von rachsüchtigen, fanatischen Chnumanhängern, wie man lange sagte. Allerdings gibt es an diesen Aus sagen berechtigte Zweifel und so ist auch dieses Geheimnis noch nich vollig geklärt.

Nach dem Tod Chaireddins blieb es, außenpolitisch gesehen, einige Zeit ruhig um die Bruderschaft. Der Versuch einer Rückgewinnung der verlorenen Provinz Thum wurde abgebrochen - nur noch zwei Tausendschaften Reiterei hatte man dafür aufbringen können. Weniger als die Vorhut eines Heeres, in den großen Zeiten der Bruderschaft.

Achaios Chorax., der Erste Kapitän der Bruderschaft, leitete in diesen Jahren ihr Geschick. Als Regent, für den unmündigen Sohn Chaireddins, dem man die leere Würde des Herrschers gelaßen hatte. Und Achaios war es wohl auch, der das Geld nahm, das Geld, das man der Bruderschaf angeboten hatte, für einen Angriff auf Bagund. Denn Bagunda war inzwischen nicht nur Bagund, sondern auch, auf Kosten Bakansans und mit Hilfe der Trans-Jong-Sai Provinzen, mächtig geworden. Und da man den Verlust Trans-Jong-Sais bei der Bruderschaft nicht ver- geßen hatte, vielen diese Worte, viel dieses Gold, auf fruchtbaren Boden. Valdran Yr Rautha wurde mit der Führung dieses Krieges beauf- tragt. Seine Heere überschritten den Jong-Sai und bei Allandean und Kaganda schlugen sie die Truppen, die Bagund und Karalo-Floran ihnen entgegenstellten.

Doch Valdran erkannte, daß die Bruderschaft ihre Macht überschätzt hatte. Riesige Heere konnten ihre Gegner mobilisieren, den Kriegern der Bruderschaft blieb nur ihr können und ihr Mut.

Und dann ergriff Valdran die Macht, als Regent für den jungen Helios de Valmore. Er zog die Heere an den Jong-Sai zurück, begann Ver- handlungen mit den Gegnern, verkündete einen Waffenstillstand. Doch geblendet von ihrer eigenen Größe und Macht gingen weder Bagund noch Karalo-Floran auf die Vorschläge und Botschaften Valdrans ein. Sie griffen ihn mit neuen Truppen bei Nueve Ralanda an - und wurden erneut geschlagen.

Nun befahl Valdran den völligen Abzug aus Trans-Jong-Sai und versuchte weiter zu verhandeln, einen Frieden mit Karalo-Floran und Bagund aus- zuhandeln. Doch er erhielt keine Antwort.

2. Bruderschaft war nun zwischen zwei Mühlsteine geraten. Auf der einen Seite Narg, der Statthalter des Arus Ur Eklas auf Rıllanon, und seine Verbündeten, die Aeri, die den Freistaat Aerinn gegründet hatten. Auf der anderen Seite das Karalo-Floran-Bagundische Imperium: äußerlich vielleicht zwei Reiche doch tatsächlich

Valdran versuchte weiterhin, eine eigenständige Rolle zwischen diesen Machtblöcken zu spielen. Er bemerkte nicht, daß die Bruderschaft deafür längst zu schwach geworden war.

Wie aus allen Aufzeichnungen ersichtlich ist, hatte Valdran nie vor, sich mit Narg und seinen Verbündeten zusammen zu tun. Allerdings sandte er Botschaften an sie, um sie dies glauben zu laßen und dadurch ihren Angriffen zu entgehen. Den anderen Reichen gegenüber versuchte er stark aufzutreten und immer wieder versuchte er einen Frieden mit Karalo-Floran/Bagund zu erreichen. Doch die diesbezüglichen Verhandlungen mit Loy-All, Außenminister KaraloFlorans, ergaben - nichts. Valdran rief nach Frieden, Loy-All lenkte ab. Und die Zeit verrann und Puras Rad drehte sich dem Abgrund zu.

Dann schienen sich doch Erfolge abzuzeichen. Valdran konnte die Freundschaft der Amzonenkönigin Jalantha gewinnen und - für einen zweiten Helionischen Seebund - sagte ihm die Stadt Helion, die allen Angriffen Narges widerstanden hatte, die Burg Akrohelios zu. Valdran schickte Schiffe mit auf den Hornzug gegen Silurs finstere Tyrannen und segelte mit der Flotte und einer Vorhut nach Helion, der Stadt gegen Narg zu helfen und die versprochene Akrohelios zu besetzten.

»...: nähern wir uns dem letzten Kapitel, dem Untergang.

Über den Verrat Helions, die versprochene Akrohelios nicht herauszugeben, das Massaker im Hafen, den Versuch Valdrans, die Stadt im Handstreich zu nehmen, ist anderweitig genug geschrieben worden. Valdran geriet in Gefangenschaft und nach einem, an offensichtlichkeit nicht mehr zu überbietenden, Schauprozeß wurde er in Helion hingerichtetals Hochverräter und Mörder. Aber genausogut hätte man ihn als Geldfalscher oder Taschendieb verurteilen können, seine Hinrichtung war bereits von Anfang an beschlossene Sache. Noch auf Befehl Valdrens hatten inzwischen die Duces, Herzöge der Bruderschaft, damit begonnen, ein großes Feldheer für Rillanon zusammenzuziehen. Trotz Gerüchten, die von großen Heeren und Truppenaufmäarschen jenseits des Jong-Sai sprachen, zogen sie die antalischen Reiter und die bewährten Schwarzpanzerveteranen des Anian Turcas aus

Antam und Antalien ab, in den Provinzen nur die Garnisonen und die Reste des Jong-Sai Feldheeres zurücklaßend. Der Glauben, wenn man dem Karalo-Floran-Bagundischen Imperium nichts tun würde, dann wäre man umgekehrt auch vor diesem sicher und die Hoffnung, die Friedensbereitschafterklärungen hätten bei diesen Völkern doch Eindruck hinterlaßen, gaben eine, wie sich herausstellen sollte, trügerische Sicherheit.

Und dann begann das Ende. Völlig überraschend fielen atarische Heere in Tharlan ein, überrannten die Reste der Halbinselverteidigung, eroberten Rasapha, schlugen die Stratega Camara Nilda vernichtend, besetzten Borga. Um die neue Hauptstadt Chairedia zu retten, sollten nun die Truppen, die für Rillanon bestimmt gewesen waren, nach Tharlan verlegt werden, mit der Gefangennahme und baldigen Hinrichtung Veldrans war auf Rillanon sowieso nichts mehr zu erreichen.

Trotz neuer Warnungen, daß sich jenseits der Grenzen Antams und Antaliens bedrohliches zusammenbrauen würde, wurden die Truppe: abgezogen.

Obwohl niemand daran glauben wollte, überschritten die Heere des Karalo-Floran-Bagundischen Imperiums den Jong-Sai, eroberten Antam und den größten Teil Antaliens, den Rest überließen sie - den Verbündeten des Narg, den ÄAeri. Diese fielen nämlich auch in Antalien ein. Zu sagen, daß die Bruderschaft auch davon völlig überrascht wurde, ist müßig, zu vertrauensselig waren deren Führer in den letzten Monden gewesen.

Nun brach die Bruderschaft, die die bisherigen Schicksalsschläge durchgestanden hatte, auseinander. Der seefahrende Teil, unter Achaios Chorax, löste sich von den Vertretern der Reichsidee. Diese Vertreter, die ehemaligen Duces, sandten sofort an alle Angreifer, außer den Verbündeten Nargs, Unterwerfungsbotschaften in denen sie die Kapitulation erklärten und um Frieden baten. Natürlich blieben auch diese verzweifelten Hilferufe bis heute unbeantwortet. Die Aeri erobern weiter von der Festung Caldun aus Antalien und das Karalo-Floran-Bagundische Imperium will von seiner sicheren Beute wohl auch nicht mehr laßen. Die ehemaligen Duces, dıe sich jetzt "Wächter nennen, lösten die Bruderschaft mit dem letzten Tag des Adar 412 nP auf und nannten ihr neues Reich '"Antharlan'. Sie unterstellten es dem designierten Kaiser von Karcanon, Bofri, und dem Höchstpriester Chnunms, Sukor. Doch auch dies brachte ıhnen keinen Frieden.

Die Zukunft sieht weder für Antharlan, noch für die Schiffe unter Achaios Chorax, günstig aus. Achaios mag sich als Söldnerführer ver; dingen und so wenigstens eine Zukunft haben. Antharlan ist völlig > der Gnade Karalo-Florans/Bagunds/Ataris abhängig. Und es sieht nich so aus, als würden diese mächtigen Reiche gnädig sein.

Die mächtige Purpurne Bruderschaft führte drei Kriege, nach dem ersten war sie noch mächtig, nach dem zweiten war sie noch vorhanden, nach dem dritten war sie nicht mehr auffindbar.

Asistol, ehemals Helion, jetzt Chairedia Jijar 413 nP i südlich der AG Nord, östlich der RG Rhein-Ruhr, westlich der RG Berlin, nordwestlich derRG Bayern, und nördlich der RG Tübingen!

Ihr seht wahrscheinlich schon, worauf ich hinaus will, was eben ın dıeser Aufstellung fehlt: dıe

RG Mitte!

Darum: Alle, die ihr zwischen Karlsruhe und Kassel, zwischen Würzburg und Koblenz wohnt und euch noch keiner Regionalgruppe zugehöng fühlt, horchet auf:

“Und falls Du gar nicht zum MaRT kommst, aber trotzdem an der Regionalgruppe interessiert bist, vielleicht auch ein paar Fragen hast, ruf mich doch einfach einmal an: 06203/85647

Ansonsten treffen wir uns zur Zeit in Edingen, einem Ort zwischen Mannheim und Heidelberg (mit der Straßenbahn von HD 10 min, von MA 20 min), wollen aber versuchen, für regelmäßige Treffen einen Raum im Frankfurter Raum zu finden.

Melde Dich doch einfach Mal!

Verena

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