Bote von Corigani 31

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Titelbild:

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10 Nisan 4l4n.P. ...md Licht und Schatten und immer im Wechsel I

Nach dem Meisterwerk des Coriganl-Boten Nr.30 hat mich der MyniaHtag wieder. Alartüngs g3ri es erste Ansätze, selber h Farbe zu drucken wie ihr am Cover seht Und es haben ach für die nächsten inzwischen schon zur TracEBon gewordenen Farbcover schon wieder Interessenten gefaxten die auch schon erste Entwürfe Gesand­ ten die aber teilweise noch mal überarbeitet werden Mit dem Termin für (fiesen Eintreflschlifi habe ich mich etwas verschätzt. Ich war der Annahme. Ich hätte vom ISsakat 14 Tago Zeit für meine Auswertung, bis meine rinwöchige Fortbildung in Bonn staitfindan würde. Ich hatte aber rxa* eine Woche, und so fing ich gamicht erst an Ich hatte in der Zeit einen Anfall von radikalem Faston und mir gleichzabg ein Hkxtem gekauft Das lenkte mich in cter V/oche ganügend ab. So bin ich also jetzt im Streß, möglichst schnell mit der Auswertung fertig zu worden dann auch das nächste Wochenende geht mit dam Myrasyhostnr in Nürnberg für c6e Auswertung ebenfalls verloren Deshai nur eine Notauswertung in dsr nur das afiomötigsto drin­ stehen wird und kaum Fragen beantwortet werden und k«n nsuar Sichtbereich mitgeteift wird. Auch zu datafitarier Kufturaurwerting komme ich desmal einfach rocht. Bitta fragt bezüglich altem. was tfesmal fehlt im nächsten Spialzug nach. Und wenn euer nächster früh genug kommt nt dia Wahrscheinlichkeit groß, daß ich auch ausführlich antworte. Auch muß ich bemerken dzB dia vieb Zeit c£e der Doppetepbkug zwschen dun Zügon brirvgsn sollte, nicht dazu geführt hat daß mehr Kdtur geschrieben wurde, oder da Spielzüge pünktlicher eingeschickt wurden oder ähnli­ ches. ALes. was es für mich brachte, war ein erhöhter Aufwand, mich wieder mit dem Thema Myra zu beschäfti­ gen. Aus meiner Sicht hat es rechts gebracht und ich werde os djmnach wenn irgend möglich nicht wiederholen. Natür­ lich bleibt mir in den Sommerferien nichts anderes übrig, aber v/oirnmar ich es vermeiden kann, v/orda ich das tun. Lieber weniger Spfelzüga zun auswerten aber dafür nur einen Monat ais eine so lange Raus© und Schwierigkeiten, mich wieder aufzuraffen. Zu der Liste der Qflensphfer ist folgendes zu sagen; Ich hatte keine Lust Adressen zu tippen, desfialb gibt es fast ausschließlich VFM-Mtgfiednummom. Dfe Adrasson findet ihr in jedem Wdtboten. Lediglich von Noch-Nie ht-Mitgffedem, dks schon in tfs Liste woßten gibt 's die genaue Adressen. Ansonsten sind de meisten monrenian bespül­ ten oder schon mal bespielten Charaktere sufgefährt. Wer nicht kn VFM ist kann Iwdar mit dsn Nummern nicht viel anfa/>gen. Das ist nicht nur Ftech. sondern voho Ab

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Offenspieler Coriaani mit VFM-Hitqliednmnmer Girodaon A'Khemi J enger-Y-Kyntlr Al'Chatanir: T'Chlaur X'Chrano Gon'schrek Nag'chraxx Keyar Sternenfalke Aldaron: Tamilan Sternenschรถn Anakreon: Alziras Xnudry ANTI: Aron Ion D: Thalin na read jun. Thormaan ey Dalos Thekoria dar Sotari Shavarhan ay Dhrundyr Ashdaira: Chrono Magno Ptisol II Avisia: Lykeios Lupati Ciakan: ZZroth T'Chrr Tempf-chal-Liasena Elay: Graf Fenir sal Kadef Katenor Wolfskind Karini: Khal-Kottoni: Elvan von K.K. Haagenti X'Al Gorgol Kyrango-K.: Gladir Canarius Llyn Dhu MorthrHeary Leah Lonador: Geowyn Marlant von Lutin Lutin: Ossoriar: Ruhl Olodovo Erbas Groody Golossar A'Ferendir Pauran: Ublan Gigor Ranimara: Ylva Lee Orlac Kosartos Sartakis: Selavan: Kor von Danuviapon Ilka-Llynjala Sinhala-Ll: Irvan Devlin Duralevyn Somtaph-T.: Sylphond: Agador Taphanac: Shawnasseh Mantart Smaratlei Yaltana Temania: Rexor Melros Gintubb Thorrog: Vijnanasim: Coldiron,Kรถnig u.d.Berge Vunderi Erasr Wergolost: Niolo von Zaldod Wu-Ya-Shan: Anmur Dakari Raabi Dschinaya Dschengi de Huolauya Jekon A'Roynt Einzelcharaktere: Ka'Wen A'Car Salia Regenkind Ayesha Lashatt Martylla Alew Actys:

* 99->neue Adresse: Achternkamp 91 * 85* c/o Kaendler 24106 Kiel * 11* 0431/335923 * 14* * 31* * ??* * 75* * 62* * ??->Markus Dworaczek Schillerstr.14 * ??* 45894 Gelsenkirchen Tel.:0209/379784 * 17* *103* * ??* * ??->Stefan Kaldi * 56* Roร bergstr.14 * 90* 71522 Backnang * ??* 07191/66743 * 12*

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Chronik Corigani Schewat/Adar 413n.P.

Blavtosh unblutig erobert. Elaytosh/LDM;Lor-ta-Kon/EL: Die vor Jahren von Elay erbaute Stadt Lor-ta-Kon, die dann aus mehr oder weniger bekannten Gründen in den Besitz von Llyn Dhu Morth überging, und dort Elaytosh genannt wurde, regiert von Tyama Leah, Ehefrau von Heary Leah, dem Herrscher Llyn Dhu Morth' und Stiefschwester von Rhyr Yar Del, dem ermordeten Ex-Herrscher von Elay, gab nach über zweimonatiger Belagerung durch elay'sehe Truppen im Adar 413n.P. auf. Kampflos wurde die von eigener Hand einst erbaute Stadt wieder in den Schoß des Reiches zurückgeholt, nachdem man sich von Seiten Elays langezeit gescheut hatte, sie anzu­ greifen, wollte man doch nicht eigene Arbeit zerstören. Allerdings wurdennach Öffnung der Stadttore weder Tyama Leah noch Truppen aus Llyn Dhu Morth darin gefunden. Die Bevölkerung berichtete, daß sie erst in dem Moment die Möglichkeit hatten, die Stadttore zu öffnen, als die LDM Truppen überraschend bei Nacht und Nebel die Stadt per Flotte verließen. An sich war der Hafen von Anfang der Belagerung an ebenfalls blockiert gewesene. Warum es den Truppen aus LDM nun dennoch gelungen ist, zu entkommen, kann nur spekuliert werden. Zu dem Zeitpunkt jedenfalls, als die Flucht gelang, befanden sich vorübergehend keinerlei elay'sehe Schiffe vor dem Hafen. Offizielle Versionen sprechen von einem Sturm, der die Elayflotten vorübergehend abgetrieben hätte, sodaß die LDM Flotte die Zeit bis zur Rückkehr unutzen konnte, um zu entkommen. Andere Stimmen aber vermuten Taktik hinter dem ganzen. Es sollte angeblich den LDM Truppen eine Fluchtmög­ lichkeit angeboten werden, damit die Stadt unblutig genommen werden könnte. Blutig hingegen endeten Auseinandersetzungen zwischen eben jenen beiden Reichen auf zwei seit längerem umstrittenen Inseln in der Nähe des Segmentsrandes zu Karcanon. Auf einer kleinen Waldinsel, die beiden Reichen bisher zu gleichen Teilen gehörte endete eine Schlacht mit dem völli­ gen Verlust aller Krieger auf beiden Seiten, während die gleichzeit vor der Insel stattfindende Seeschlacht knapp zu Gunsten von LDM ausging. Allerdings kehrten keine Krieger auf die Flotte zurück, weil es keine mehr gab. Und auf der ebenfalls seit langem umstrittenen Insel Kerlan, ganz in der Nähe des Mörderwabenfestlandes gelegen tauchte unvermutet eine Einheit aus LDM auf, die die dort statio­ nierten Truppen aus Elay sofort angriff. Bisher konnte ein kleiner Vorteil erkämpft werden, allerdings fehlt es LDM wahrscheinlich an Nachschub. Gerüchte sprechen davon, daß es sich bei der LDM-Einheit um die geflüchteten Truppen aus Elaytosh handeln soll.


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Ossoren ziehen ah

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Lenwe/OS;Bashandae/LDM: Obwohl sich ihnen kein nennenswerter Wiederstand entgegenstellteten, zogen die ossorischen Trup­ pen schon Anfang Adar wieder ab. Es wurden zwar einige Gemarkungen der Insel der Zwietracht von ihnen geplündert, und auch ein -nicht sehr wehrhaftes- Heer gefangen genommen, aber es wäre sicher weitaus mehr möglich gewesen, war die Insel doch wirklich nur unzureichend bewacht und geschützt. Was hat sie veranlaßt, ohne Grund mit allen Kämpfern wieder zu verschwinden? Hörten sie vielleicht von einer herannahenden Flotte aus Llyn Dhu Morth, die Nachschub bringen sollte, oder gab es Verhandlungen im Hintergrund? Und wenn ja, wer verhandelte mit wem? Oder hat evtl. Zardos' nun anscheinend doch stattfindender Eroberungsfeldzug gegen Llyn Dhu Morth dabei eine Rolle gespielt? Will er die Gebiete, die er erobert nicht als von Ossoriar geplünderte Gebiete übernehmen? Und was werden die Piraten denn nun als nächstes unterneh­ men? Gegen wen werden sie sich wenden? Oder halten sie still und widmen sich dem Brauen von Algenmet und der Umsegelung der Welt? Wobei noch überhaupt nicht klar ist, ob das denn machbar ist, um die Welt zu segeln?

* * * Ashdairische Seth-Tempel-Zerstörer vernichtet Scath'Lluwm/ASjSact Tangret/U)H:

Ashdairische Truppen,

die die

von ihnen so genannte Insel Scath'Lluwm eroberten, und die den dortigen Seth-Tempel Sact Tangret zerstören und plündern wollten, sind nun doch noch, wie es eigentlich zu erwarten war, von einem großen Geschwader Mörderbienen angegriffen worden. Angeblich hätte nahezu die Hälfte der Bienen ver­ nichtet werden können, hauptsächlich wohl aus Gründen der Überraschung des sie führenden Acolyten des Zardos. Anschließend jedoch wurde die ashdairische Eliteeinheit fast vollständig vernichtet, und auch die vor der Insel wartende Flotte konnte nicht gerettet werden, wurde sie doch von einer gleichzeitig auftauchenden Großflotte attackiert und nahezu vollständig versenkt. Auch Magie soll dem vernehmen nach im Spiel gewesen sein, und zwar von beiden Seiten. Zauberwind soll angeblich ein recht wirksames Mittel gegen Mörderbienenangriffe sein, so verlautete. Allerdings ist der sie anwendende ashdairische Magier Itharban anscheinend verschollen. Größere und stärkere Magie wurde angeblich gegen ihn eingesetzt, der er nichts entgegenzusetzen hatte. All diese Informationen stammen von angeblichen Überlebenden der Kämpfe auch gegen die Mörderbienen. Der ashdairische Traum vom Besitz der vorgelagerten Insel­ kette jedenfalls scheint vorerst einmal ausgeträurat. Ob es nicht besser wäre, LDM erst einmal eine Weile in Ruhe zu lassen, um sich zu konsolidieren?

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Zardos doch im Krieg mit Llyn Dhu Horth?

Zar/MW;Llyndalla/LDH: Was bisher immer als Täuschungsmanöver aus Llyn Dhu Morth zum Zwecke der Verschleierung der Gemeinsam­ keiten mit der Mörderwabe des Zardos angesehen wurde, näm­ lich die angeblich schon über Jahre dauernden Auseinander­ setzungen zwischen der Mörderwabe und Llyn Dhu Morth könnten vielleicht doch der Wahrheit entsprechen. Jedenfalls erobern und besetzen zur Zeit Truppen aus der Mörderwabe systematisch Gebiete im Segmentsrand, die bisher zu Llyn Dhu Morth gehörten. Ob Zardos es dabei belassen wird, oder ob auch Gebiete außerhalb des Segmentsrandes demnächst übernommen werden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls hat es LDM allem Anschein nach zur Zeit mit vier Gegnern zu tun: Elay, Ashdaira, Ossoriar und auch noch der Mörderwabe des Zardos direkt. Wenn es so weiter geht, wird es in absehbarer Zeit kein Reich namens Llyn Dhu Morth mehr geben. Auch, wenn es vielleicht viele nicht vermissen werden, wird das was an seine Stelle tritt wirklich das kleinere Übel sein? Vermischtes Campus-Moriensi/AA: In Anwesenheit des Artanhöchstpriesters Dschengi de Huolauya sowie eines ganz in Weiß gekleideten Ladur namens Oweron, der dafür extra eine Reise auf einer taphanacei'sehen Flotte unterbrach, wurde dieser Tage eine der wichtigsten Wasserstraßen Coriganis eingeweiht. Einen ausführlicheren Bericht erwarten wir für die nächste Ausgabe der Chronik. Seratene/WG: Angeblich soll an der Küste des "Goldenen Meeres" eine Stadt der "Goldenen Fünf" nur noch aus rauchenden Trümmern bestehen. Mysteriös daran ist, daß der Feind aus dem Wasser gekommen sein soll, und auch wieder dahin ver­ schwand. Auch hier ein ausführlicher Bericht eines Augenzeu­ gen in der nächsten Chronik. Dragyl/SL: An der Küste der Insel Dragyl, die zum Inselreich Sinhala-Llyrdonis gehört, wurden Schiffstrümmer in großer Zahl angeschwemmt. Noch ist unklar, von welcher Flotte sie stammen und wer sie zerstört hat. Allerdings kommen nicht viele Reiche in Frage, denn die Gegend ist nochimmer durch Landbarrieren von den restlichen Meeren Coriganis abge­ schnitten. Sortenia/PA: Ganz offensichtlich in der pauranischen Hauptstadt nahmen Gerüchte ihren Ausgangspunkt, nach denen allen Seg­ mentsrandanrainerstaaten an der Grenze zu Ysatinga eine immense Gefahr drohe, über deren genauen Ursprung z.Zt. noch heftig spekuliert wird. Die gemeinsame Grenze reicht dabei von Al'Chatanir im Stauros über Aldaron und seine Schutzge­ biete, Wu-Ya-Shan und Pauran bis Sartakis im Klados. Trevon/TE: Weitere Truppenaufmärsche im Grenzgebiet zwischen Temania und Al'Chatanir erfolgten in den letzten Monaten. Noch wird nur gedroht, doch schnell kann der Funke über­ springen, und dann herrscht Krieg. Anlaß ist nach wie vor der Ausbau der Siedlung Trevon, unmittelbar an der Grenze zu Al'Chatanir gelegen, zur Stadt, was dort als Provokation angesehen wird.


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Gedanken

Verloren Du sitzt hier und träumst den Traum der Vergangenheit So vieles hätte anders verlaufen können, so vieles anders geschehen Und dennoch bleibt letztendlich nur ein schwacher Trost Du hattest soviel Zeit gemeinsam mit Ihm ein Freund\ nein mehr Ein Bruder

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Verloren Vergangen sind die Zeiten des Lachens und der Freude Was bleibt ist der Schmerz, die Trauer Das Rad der Zeit dreht sich weiter - unauflialtsam Nichts kann das, was geschehen ist, ungeschehen machen Er ist gegangen der Bruder

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Verloren Tränen rinnen über mein Gesicht Wut und Trauer mischen sich zu einer Woge der Verzweiflung Die Gedanken kreiseln, Strudeln gleich durch Erinnerungen Die Angst vor dem Kommenden wächst Leb' wohl Itharban mein Bruder

Shavarhan ay Dhrundyr Ash'Thaern

An yattana, SchilJLentn tm. Holl* den Monte, von Tapfrem. Mas hattet Ihn davon, wenn Ihn aa{, Eunen RüchneÄse gen OpfrAs ztefrt und. dann nach. Tapfranac. wettennetst? Mtn könnten un* da­ zwischen hnetyfyen, denn tch. neAse unge^Öhn tn entgegengesetzten Richtung. All& bald' i T

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Nachrichten aus Sartakis Atanasia Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, sollen im Wald von Atanasia die Ruinen von Donaran gefunden worden sein. Dem Wasser dieser verschollenen Tempclruine werden von den Scrlapupricstem nicht unbe­ trächtliche Hcilkrüftc-zugcsprochcn. Der Beweis für diese Beliaupiungcn steht bisher noch aus. Wokat - Sarktas Jäger wollen in den Gebieten um die Burg Tharkon wilde Dandos gesehen haben. Da angenommen wird, daß cs keine frei lebenden Tiere dieser Art in Sartakis mehr gibt, nimmt man an, daß es sich dabei um überlebende Tiere aus der Schlacht gegen die Truppen der Mördcrwabc handelt. Warum diese Tiere allerdings die Tren­ nung von Ihren Reitern Überstunden haben wirft selbst für die Syrcniapricstcrschaft eine Reihe von Fragen auf. Ahanatras, Hauptstadt Man munkelt im Hafenviertel der Hauptstadt über einen groß angelegten Versuch, die Hafcnmeistcrci hinters Licht zu fuhren und dem Reich Schaden in der Form von hinterzogenen Zöllen zuzufügen. Die Worte Erpres­ sung und Bestechung fallen in diesem Zusammenhang immer wieder. Unseren Informanten war sogar der eine oder andere Name bekannt. Wo stehen die OrdnungskixLfle? - Wir werden über diesen Fall weiter berichten.

Intira Fischer haben im Inneren des "Auges von Intira" eine größere Insel entdeckt. Angeblich werden vom Dahn der in der Burg Inlorin stationierten Truppen Vorbereitungen zur Erkundung der Insel getroffen. Gerüchte sprechen auch davon, daß daran gedacht wird die Insel einer Pricstcrschaft zu schenken. Ahanatras, Hauptstadt Informationen sprechen dafür, daß der Bau einer neuen Burg im Norden des Reiches geplant ist. Ober die Grundsteinlegung und den Baubeginn konnten wir noch nichts in Erfahrung bringen. Okaman, Burg Okar Wie aus Kreisen des Raids zu Ahanatras verlautete, wird zur Zeit über den Ausbau der Burg Okar zur Stadt intensivst beraten. Man versucht auf diese Weise der immer größeren Zahl von Zusiedlcm Rechnung zu tra­ gen. Ahantras, Hauptstadt Am letzten Tag des alten Jahres wurde der allseits bekannte Heilkundige Gerid y Ferun von der Stadtwache aus seinem Haus am Platz der Sonne abgeholL Da er bis heute nicht zurilckgckchrt ist. muß befürchtet werden, daß eine hochrangige Person ernsthaft erkrankt ist. Wir werden versuchen, näheres in Erfahrung zu bringen. Sartakis - Pauran Wie uns Bayan y Konkar. der Botschafter des Tansums. mitteiltc steht der Friedensvertrag mit Pauran kurz vor der Unterzeichnung durch die Herrscher der beiden Reiche. Aus den Handelshäusern war in diesem Zusam­ menhang zu hören, daß man mit wesentlichen Erleichterungen im Handelsverkehr zwischen den Reichen rech­ net.


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für den Boten Bofri von Domtrayl, König von Anthar/an, Erzherzog des Reiches Corgon, Herzog des Reiches Phialela, Graf von Anthrlzia In Lapathlen, Kriegsminister Karalo-Florans, Designierter Kaiser der Lichtwelt Schutzherr von Antam, Silur und Taron don Umn an die LIFE Coriganis und ihren Sprecher Or/ac Kosartos an die LUNA, die Ex-GFC, die VM und alle friedliebenden Reiche Coriganis ■j

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Seid gegrüßtI Als Wir Uns vor einigen Wochen das erste Mal an Euch wandten, war das beiderseitige Verhältnis von Unkenntnis geprägt, und Wir wußten nur wenig über die Geschehnisse auf Corigani Umgekehrt mußten Unsere Worte bei Euch, der Ihr Uns nicht kanntet, auf Unverständnis stoßen. Inzwischen haben Wir uns weiter informiert, und wollen auch Euch über die Lage auf Karcanon Informieren: Karalo-Floran gehört zum Bund der Blumen, einem friedlichen Bündnis von Lichtreichen, das in seiner Zielsetzung wohl der LUNA vergleichbar ist, auf Karcanon unter den Lichtmächten jedoch die Rolle übernommen hat. welche die LIFE einst hatte und auf Corigani wohl noch hat. Als sich im Hinblick auf das Jahr des Drachen 412 auf Unsere und der Lady Signifer von Dyvenloons Initiative eine 'Lichtliga' gegen Arus Ur Eklas und seine Stützpunkte formierte, waren es Reiche des Bunds der Blumen (Athanesla, Ouadrophenia, Borgon Dyt. Karalo-Floran/, welche die Hauptstreitmacht stellten, unterstützt von anderen neutralen Lichtreichen (wie Bagunda. Taron don Umn und Sandramoris). und gegen Skugbarast Exedron kämpften. Diese Heere, geführt von den edelsten Ihrer Reiche, zum Teil von den Königinnen und Königen selbst, erwählten mich zum Leiter der Lichtliga. Als die Lichtliga unter Unserer Führung auszog, wobei Uns zur Seite der Elfenkönig Katuum von Taron don Umn als magischer Berater und der Kriegerkönig Evrobyhp von Ouadrophenia als militärischer Berater standen, da ging es um mehr als den Kampf gegen einen Vasallenstaat von Seths Feuerhund. Es ging auch um die Befreiung eines besetzten Lichtreiches, dessen König. Ragall von Silur, ebenfalls mit uns zog. Und es ging um mehr als Karcanon. Es ging auch um das Schicksal der Welt/ Denn der Feuerhund Seths hatte das Tor des Bel-Arad geöffnet, das seit Pondaron, als der Lichtbote die Heere der Finsternis in diesen Schlund verbannt hatte, geschlossen war. Und Mond für Mond strömten neue Horden aus der Unterwelt empor, um die Heere der Finsternis zu stärken und den Weg für den DARKON zu bereiten, der mit seinen Horden erneut Myra überschwemmen wollte. Das Tor mußte um jeden Preis geschlossen werden, denn mit dieser Flut von Heeren sind unsere Vorväter, die darauf vorbereitet waren, nicht fertiggeworden - die heute unvorbereitete und zerstrittene Lichtwelt hätten sie hinweggefegt, auf Karcanon wie auf Corigani. Wir haben Silur befreit - teuer genug war dieser Sieg erkauft, viele Edle mußten ihr Leben lassen. Und durch dio Vermittlung der Kriegerkönigin Shayol von Borgon Dy! ist es auch gelungen, eine Allianz zu bilden und gemeinsam mit den Verständigen der Finsterseite das Tor des Bel-Arad zu schließen. Ein historischer Vertrag, der Vertrag von Silur, sichert beiden Seiten das Lebens- und Existenzrecht zu. Wir haben auch für Euch gekämpft und diese Hölle durchstanden, die Ihr relativ ruhig auf Corigani leben könnt. Dieser Kampf aber hat Uns einmal mehr den Wert des Friedens gezeigt. Und so wie Wir dies auf Silur gezeigt haben, wollen Wir Euch auf Corigani zeigen, wie Wir Uns für den Frieden und die Lichtwelt einsetzen. Wir sind daher bereit, die Freiheit und Unabhängigkeit Ashdalras wahrend, dieses Uchtreich einseitig Unsererseits zu Unserem Schutzgebiet zu erklären, ohne daß das Reich oder das Volk von Ashdaira, und ohne daß die LIFE Corigani Uns dafür irgendwelche Zugeständnisse machen muß. Und Wir sind bereit. Unsere Front des Friedens, die Wir auf Karcanon auch und vor allem gegen die Aggressoren der Finsternis errichten, auf Corigani auszudehnen und alle Reiche in ihrem Wunsch nach Frieden und Sicherheit zu unterstützen, die dies wünschen, indem sie etwa Uns als Schutzherrn oder Schlichter anrufen. Darum rufen Wir die LIFE Coriganis auf, mit Uns eine Front des Friedens auf Corigani zu bilden, die zuerst Ashdaira, dann ober auch den anderen Reichen Coriganis zugute kommen soll. Wir werden von Karcanon eine Schar des Friedens nach Corigani senden, die Eure LIFE-Kontingente in Ashdaira verstärken soll. Außer zu offensiven Einsätzen wird sie Eurem Kommando, bzw. dem Kommando der LIFE Corigani unterstehen, so daß selbst diejenigen, die Uns noch nicht trauen, nichts zu befürchten haben. Wir richten diese Aufforderung nicht nur an die LIFE, sondern auch an alle anderen Kräfte, die den Frieden auch für Corigani wollen, etwa die LUNA, die VM und die ehemalige GFC. Und Wir werden auch für alle anderen Reiche, die dies wünschen, als Schlichter In Konflikten zur Verfügung stehen, wie es der Wunsch des Göttervaters Chnum und die Aufgabe eines gerechten Kaisers der Lichtwelt ist: Nicht unterwerfen, sondern den Frieden stiften, schützen und bewahren. Agape n'Or.

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gez. Bofri von Domtrayl


Überblick über die Geschehnisse im Reich in der Honaten Schewat and Adar -413 n. P.

Vorbei und vergessen ist das heitere Kiliamfest, mit dem man den Winter begrüßte. Nun ist er da! Es i st schrecklich kalt und es regnet den ganzen Tag. Und wenn es dann liegt ein dicker Nebel über dem Land und macht nicht regnet, das Atmen schwer. Ja, in den Bergen schneit es sogar noch immer. Windig ist es. Viele befürchten, daß es einen Meshot (Orkan) geben wird. Deshalb klettern die Leute auf ihre Dächer um sie zu befesti­ gen. Und wie überreife Äpfel auf den Bäumen fliegen sie, durch eine Windböe erfasst, in Scharen hinunter. Und ausgerechnet ich, der Hof-und Leibarzt des Königs soll ihnen dann ihre Knochen wieder zusammenflicken? Ich denk nicht dran! Und die Fischer fahren hinaus auf ihren wackligen Booten in die vom Sturm gepeitschte See um Fische zu fangen. Die Boote kentern und die Fischer schlucken zuviel Salzwasser. Doch anstatt ihr Schicksal anzuerkennen retten sie sich ans Ufer und schreien nach Hilfe. Und ausgerechnet ich, der Hof-und Leibarzt des Königs soll ihnen dann ihre Lungen wieder auspumpen? Ich denk nicht dran! Im Wald, da ist es still und ruhig. So könnte man denken. Doch jetzt irren da Soldaten herum, vom König entsand um Räuber zu fan­ gen. Doch das einzige, was sie sich fangen ist eine schlimme Erkäl­ tung. Und ausgerechnet ich, der Hof-und Leibarzt des Königs soll sie dann wieder gesund machen? Ich denk nicht dran! Und dann sitzen die Menschen daheim im Dunkeln und erzählen sich Geschichten oder tauschen mit dem Nachbarn Neuigkeiten aus. Und von was reden sie? Von Spinnen! Angeblich sind in Egnalpaten Spinnen aus dem Meer an Land gekrochen und hätten die Ortschaft ausgeplün­ dert, die Häuser verbrannt, den Kindern die Köpfe abgebissen und die Frauen vergewaltigt... Spinnen! Und was tun sie, wenn sie einmal eine Spinne entdecken? Sie rennen um ihr Leben. Ein stolzes Volk ist das! Und in ihrer Panik rennen sie sich dann gegenseitig über den Haufen. Und ausgerechnet ich, der Hof- und Leibarzt des Königs soll aus diesen Haufen dann wieder gesunde Menschen machen? Ich denk nicht dran! Gut ist, daß die Soldaten das Räubernest in der Zwischenzeit gefun­ den haben. Schlecht daran ist, daß viele Soldaten verletzt wurden. Und ausgerechnet ich, der Hof- und Leibarzt des Königs soll ihre Wunden versorgen? Ich denk nicht dran! Empört schließe Ich, Girmon von der heilenden Hand


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An Alle, welche einen diplomatischen Kontakt mit uns unterhalten ! Wir möchten Euch nur mitteilen, daß in unserer Reichshauptstadt Saldrikan für folgende Reiche Botschaftsgebäude in einem Wert von jeweils 100.000 LS errichtet worden sind und nun nur noch auf die Botschafte­ rinnen oder Botschafter samt Gefolge warten: Actys Pauran Thorrog

Aldaron Sartakis Wergolost

Ashdaira Taphanac

Ossoriar Temania

Die Dienerschaft kann auch auf den hiesigen Sklavenmärkten erstanden werden oder es wird eine eigene Dienerschaft mitgebracht. Der Nachteil der Sklaven ist, daß man sie teilweise nur für eine gewisse Zeit zur Verfügung hat, da es auch in Kyrango-Kanaris Möglichkeiten gibt, aus der Sklaverei entlassen zu werden. Der Segen Kalilah's mit Euch. gez

Haagen11 X’Al Gorgol, GroOdbronal von Kyraugo-Kanaris and Krlegsoelster de» vierten Cradcs

An alle, welche an einer Förderung des Handels und der Zusammenarbeit auf Corigani interessiert sind !

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Wir möchten nun doch die Schule des Wissens in Kyrango-Kanaris errich­ ten, da ansonsten ja leider kein entsprechender Platz zur Verfügung gestellt wurde, wir werden dies in unserer Provinz Kxorlgan machen, welche direkt an der Handelsroute liegt. In dieser Provinz herrscht absolute Religonsfreiheit und die Dondra- und Xnumanhänger stellen nicht einmal die Mehrheit der Bevölkerung. Also der ideale Ort für ein Projekt dieser Art. Wir möchten jedoch noch etwas weitergehendes aufbauen, nämlich eine freie und unabhängige Handelsstadt. Hierin soll sich dann die Schule des Wissens befinden. Es soll eine Stadt sein, in der jeder, der sich an dem Bau dieser Stadt beteiligt hat, frei handeln kann ohne Zölle. Es soll jedoch eine Steuer von 2 % auf alle getätigte Geschäfte inner­ halb der Stadtmauern anfallen, damit die Stadt sich auch selber und die Stadtwache finanzieren kann. Es darf mit allem und jedem gehandelt werden und gegen diese Stadt darf von niemandem eine Seeblockade ver­ hängt werden. Geschieht dies doch, dann verpflichten sich alle, welche sich an der Errichtung der Stadt beteiligt haben, das zu blockierende Reich zu boykottieren. Nun wirden viele meinen, daß dies nichts für sie bringt, doch eventuell wird ja in dieser Stadt eine Sendeplattform aus Al'Chatanir installiert. Die Stadt soll als Warenumschlagsplatz für ganz Corigani dienen, zumal die Nähe zu Reichen wie beispielweise zu dem Händlerreich Sylphond und einigen anderen Reichen dies garan­ tiert. Für die eine Beteiligung an der Schule des Wissens müssen 1.000 GS für den bauliche Zwecke aufgewendet werden und Kopien von Büchern


aus dem eigenen Reich sollten folgen, damit es auch eine Schule des Wissens werden kann. Bei der Stadt sieht das alles etwas anders aus; hier müssen die Mitglieder schon ein wenig tiefer in die Tasche grei­ fen. Es gibt schon Reiche, welche an dieser Errichtung interessiert sind und da es riesige Unterschiede zwischen den Einnahmen der Reiche gibt und von daher keine Gleichberechtigung gegeben ist, schlagen wir vor als Einmalbeitrag 10 % der halbjährlichen Steuereinnahmen hierfür aufzuwenden. Es ist ein fairer Vorschlag und außerdem wird hiervon ja nicht nur die Stadt bezahlt, sondern auch die Stadtwache und einige andere Dinge, wie zum Beispiel Lagerraum und andere Besonderheiten. Jeder, wer sich an diesem Projekt beteiligt hat, kann übrigens dort auch Kontore usw. eröffnen, doch wer sich nicht beteiligt hat, kann diese nur zu hohen Sätzen anmieten und muß einen Einfuhr- und Ausfuhr­ zoll für alle Waren von jeweils 20 % zusätzlich zu der normalen Steuer von 2 % zahlen. Wir bitten alle Interessenten sich bei uns zu melden und uns das Gold zukommen zu lassen, damit wir mit dem Bau schon möglichst früh anfan­ gen können, damit dieser schnellstmöglich abgeschlossen ist. In der Hoffnung auf eine gutes Gelingen dieser Projekte. gaz. Baagentl X Al Corgol, Crofldhronal von Kyrango-Kaoarls und Krlegsaolater doa vierten Grades

WERBUNG Sie haben noch nie so richtig abspannen können? Ihre Lebensgefährtin oder Ihr Lebensgefährte kann nicht mehr oder versteht es nicht mehr richtig auf Ihre körperlichen Bedürfnisse einzugehen? Sie fühlen sich alleinegelassen? Sie möchten mal etwas neues und noch nie dagewesenes kennenlernen? Ja? Dann besuchen sie die Häuser der fleischlichen Gelüste in Kvrango-Kanaris. Es gibt derer weit über 100 in den verschiedenen Provinzen. Lassen Sie sich genüßlich verwöhnen und verführen oder verführen Sie. Es stehen je nach Art des Hauses männliche und weibliche Wesen zu Ihrem sexuellen Vergügen bereit, um sie bereitwillig zu verwöhnen. Sehr zu empfehlen sind die etwas ausgefalleneren Häuser in der Hauptstadt Saldrikan "Dantalion" (eher für weibliche Kundschaft geeignet) und "Das Haus Alytina's" (eher für männliche Kundschaft geeignet), wie auch das "ZuShar" (für Kundinnen) und die "Welt der Schatten" (für Kunden) in der Sumpffestung Kalankan. Besuchen Sie sie und bilden Sie sich ihr eigenes Urteil über die neu vermittelten Eindrücke von Leidenschaft und den Genüssen der fleischlichen Liebe. g«z. Dayora Lcorn. l'nttrhaItungia1 im«Isterln von Xyrango-Kaoaris

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ö An die Vereinigung Myra (VM)! Da unsere Mitgliedschaft in der VM nie im Boten öffentlich oder irgendwie anders bestätigt wurde, nehmen wir unsere Beitrittserklärung hiermit öffentlich zurück. Möge die Mach Xnum's wachsen und gedeihen. 002 .

Hoogoatl X “ Al Gorgo I, GroÄdhronal von Kyraogo-Kanarls und Krlegato«lster daa vierten Grades

An T'chlaur Xchrano, Pal'atkrha arh Al'Chatanir Wir grüßen Euch und Euer Volk! Ihr hattet zwar die Priesterschaften aufgerufen. Euch in Eurem Reiche aufzusuchen, um Euch über die Reli­ gionen aufzuklären. Da es jedoch für uns ein weiter und gefährlicher Weg zu Euch ist, laden wir Euch in unser Reich ein, damit Ihr Euch direkt vor Ort von den Priesterschaften aufklären laßt. Ihr werdet nun zwar behaupten, daß die Reise auch gefährlich für Euch ist, doch wenn Ihr bedenkt, daß wir im Namen unserer Xnumpriesterschaft sprechen, werdet Ihr uns verstehen. Wir sprechen im Namen unserer Xnumpriesterschaft, da wir wohl eines der wenigen Reiche sind, welches den einzig wahren Seegott verehrt und auf Corigani dürfen wir uns wohl mit recht als einziges Reich fühlen, welches Xnum als Hauptgottheit mit verehrt. Ihr werdet in dem großen Xnumtempel in Kyrango erwartet und Eurer Stellung gemäß empfangen. Wir garantieren persönlich für Eure Sicherheit in unserem Hoheitsbereich, wenn Ihr uns vorher aufklärt, wann und wie Ihr zu kommen gedenkt. "Friede" und "Schutz" für die Würdigen ... oaz. Haogentl X'Al Gorgol, Groadbronal von Kyrango-Kanarls und Krlegsoo1bter des vierten Grades


1. Schewat 413 n.p.

Un bcif asotf pon ©Catj teerte /Landsleute, Ich kann oerstehen daß Ohr, nachdem nun bereits zusei /Honate Ins Land gingen, ohne daß Ohr oon unserer Seite etwas oetnommen habt beunruhigt seid, was unsere und Im speziellen meine JühzungsgualUäten angeht. Qedoch, wir sind nicht untätig geblieben. Die Kontakte zu unseren /Nachbarn ioutden weiterhin aufrecht erhalten und auch ln "Bezug auf die noch zu LLyrrdu-/Aorth gehörende Stadt Lorrta-Kon loutden einige "plane geschmie­ det, icleder umgeworfen und neu gestaltet. Daß dabei jedoch mehr Zelt oerloten ging als uns lieb Ist, liegt zum einen daran, daß wir keine un­ nötigen Oerluste unserer tapferen und todesmutigen Soldaten, die ja Eure 'Brüder, Söhne, "Oätez, Önkel und 'Oettern sind haben wollen und auch die Beoölkezung der Stadt, die ja auch aus Ela\{em besteht, wenn sie auch nun schon längere Zelt unter ll^n-du-morthscher Obhut steht. Leider hat mich im Klsleio eine etioas längerwährende Krankheit ans Bett gefes­ selt, die jedoch Inzwischen auskuriert Ist. Und um eoentuellen gerächten gleich entgegenzutreten, es war nichts, das jeder oon Euch auch nicht be­ kommen könnte. Ohr braucht also nicht beunruhigt sein, mir geht es Inzwi­ schen wieder blendend, lim wieder zu den planen betreffend Lor-ta-Kon zutlickzukommen, es wurden plane getroffen, um dort die Entscheidung ooranzutreiben und ich kann Euch versichern, daß sie nicht mehr lange an­ steht. IDlr hoffen noch Immer die Stadt ohne Blutoerglessen unsererseits einnehmen zu können, sind jedoch auch für den Kampf bestens gerüstet. Obwohl wir verkündet haben, daß wir keinerlei Verträge, so sie nicht die Lieferung Irgendeiner lAdare oder /Ausbildung oon Soldaten bzw. Söldnern mit anderen "/Zeichen mehr unterzeichnen werden, haben wir beschlossen den *Oertrag, den noch unser überaus geliebter und geschätzter König /Zhyr\[at-Del mit flshdelra ausgehandelt hat, zu unterzeichnen. Es Ist dies ein ’Oezttag, der nur dem JzLeden unserer beider "Oölker dient, die, wie wir seit kürzerer Zelt wissen auch eine gewisse *X)erwandtschaftf haben. S>lnd nicht die Dalta seinerzeit aus dem fernen Caer gekommen, dessen flame ln unserem geehrten -Hoheprlestets JZJofam oon Caer welterlebt. So hof­ fen wir nun auf gute Zusammenarbeit mit flshdelza, auf daß es Euch und den Dalra besser als je gehen möge.

*Zempf-chal-Liasena


45 4. Schewat 413 n.P.

Nach nunmehr zwei Monaten der Belagerung in der weder jemand in Eure Stadt hinein- noch herauskam, rufen wir Euch auf : Ergebt Euch friedlich und es wird Euch nichts geschehen. Keinem, sei er auch noch so feindlich gegen uns eingestellt wird auch nur ein Haar gekrümmt, solange er sich uns nicht Wir wollen mit Waffengewalt entgegenstellt. kein B1utvergiessen. Deshalb haben wir zu dem drastischen Mittel Hunger gegriffen, welches Ihr nun bereits seit zwei Monaten kennengelernt habt. Und seid versichert: Wir halten auch noch länger dieses Verfahren durch. Da wir jedoch nicht wollen, daß es Tote gibt, wenn es nicht schon dazu kam, bieten wir Euch an, die Stadt zu übergeben oder freiwillig zu verlassen. Jeder der Lor—ta-Kon verlassen will, kann herauskommen, so die 'Verteidiger der Stadt' dies zulassen, braucht von uns nichts zu befürchten, wird von uns empfangen und seinen Bedürfnissen betreffend Krankheit und Hunger versorgt. Seid versichert, daß wir dieses Spiel nicht spielen wollen und daß in spätestens 3 Monaten die Entscheidung so oder so gefallen ist, wobei es uns, und sicherlich auch Euch am liebsten ist, daß auf keiner Seite auch nur ein Tropfen fließt.

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Entscheidet Euch nun, trefft die richtige Wahl ergebt Euch und erspart Euch und Euren Familienangehörigen viel Leid.

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T empf hal-Liasena Waffenmeister zu Cor-ty-Cor, Leiter der Schulen des Kampfes von Elay, Sprecher des Rates von Elay im Namen des Rates von Elay


Die großen Ströme Coriaanis 1.1 Der Singende Fluß Er beginnt sein über 4^-Tausend Kilometer langes Leben an der Ophisseite des Rothorngebirges in Wu-Ya-Shan, das nach seinem höchsten Gipfel, dem Rothorn, benannt ist. Schon kurz nach der Quelle überquert ihn zum ersten Mal eine Brücke, was ihm auf seinem Weg noch viele Male passieren wird. In diesem Fall führt die "Alte Handelsstrasse" über ihn hinweg, die bis heute den einzigen Weg für Händler durch die Berge Wu Ya Shans bildet. Sie verbindet inzwischen die neu erbaute Elay-Burg Dacordia an der Rabensee mit der großen Handelsstadt Almagongara jenseits der Berge an der sogenannten "Grassee". Die Grassee heißt in Wu-Ya-Shan auch "Serimir". Nun aber zurück zu unserem Fluß. Er beginnt sein Leben als "Dondrashi" oder auch "Alerashi", wie er in Wu-Ya-Shan heißt und bildet schon nach etwa 300 Km die Grenze zwischen dem aldaronischen Schutzgebiet der HoTayun und der Provinz Yu-Kaiphan des Reiches Wu Ya Shan. Diese Aufgabe behält er fast lOOOKm bei, dabei lange Zeit ein Hochlandgebiet tränkend, das ihn rechts und links einfach nicht hinauslassen will, obwohl dort fruchtbare Tiefebenen sehn­ süchtig auf ihn warten. Seit er diese Grenzziehungsaufgabe übernommen hat, hat er sich übrigens auch einen zweiten Namen zugelegt: "Das wilde Wasser" wird er von Aldarons Seite her nun genannt. Erst nachdem er jenes Hochland ausgiebigst bewässert hat, entläßt es ihn hinab in die (durch ihn) fruchtbaren Ebenen. Dort trennt er eine Weile den Kaimahal Wu Ya Shans von der Branebene Hallandras, eines weiteren der aldaronischen Schutzgebiete. Diese Aufgabe findet ihr Ende in der aufstrebenden Metropole Kaiton, welche die Hauptstadt Yu-Kaiphans, der bevölkerungsreich­ sten Provinz Wu Ya Shans, ist. Hier nun, nachdem er über 1200Km seines Lebens zurückgelegt hat, wird er erwachsen, bildet einen großen und schon ansehnlich breiten Strom, und nimmt seinen Familiennamen "Singender Fluß" an, nachdem er sich mit Frau "Blaufluß", die mit bürgerlichem Namen (zumindest in Wu Ya Shan), "Gwagashi" heißt, vermählt hat. Frau "Blaufluß" stammt aus den Rabensteinen, einem Gebirge, das die Reiche Wu Ya Shan, Aldaron und Aron Ion Dorinam voneinander trennt. Sie hat zum Zeitpunkt ihrer Vermählung noch nicht einmal die Hälfte der Strecke des Herrn "Wildes Wasser" zurückgelegt, ist also wesentlich jünger als ihr Gemahl und entsprechend feurig, sofern man das von einem Fluß behaupten kann. Schnell wird das Familienleben in wohlgeordnete Bahnen gelenkt, und schon nach kurzer Zeit bzw.Strecke haben sich die Wogen der Anfangseuphorie geglättet. Die Landschaft, die der " Singende Fluß" nun durchströmt, wird Dreiflußland genannt, obwohl ja eigentlich nur zwei Flüsse sich zu einem vereinigt haben. Aber da ein vereinigter Fluß eben doch etwas völlig anderes ist, als zwei sich suchende Einzelflüsse, wird es mit dem Begriff wohl schon seine Richtigkeit haben. Ab seiner Vereinigung in Kaiton ist der Fluß schiffbar, und je weiter wir kommen, je mehr Schiffe treiben (sich) auf ihm (herum). Die nächste Station, die der Erwähnung wert ist, erreichen wir schon nach knapp 600Kra, und sie heißt: Atanimar.

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'fr Hier vollzieht das Flußbett eine Kehrtwendung, und genau in der Kurve hat unser "Singender Fluß" Gelegenheit, ein wenig mit jener Stadt zu schmusen, die zur Zeit Ziel aller sangesfreudigen und Gedichte rezitierenden Barden Coriganis, ja ganz Myras ist. Und wieder überspannt eine wichtige Brücke den Strom, über die in diesem Fall die offizielle Handelsroute Coriganis ihren Weg in die Stadt der Menschen und der Elfen findet. Doch keine Ruhe wird ihm gegönnt, unserem Bewässerer der Menschen und der Elfen, schon wartet die nächste Aufgabe auf ihn: Der Wald der Hochelfen von Aldaron. Schon wenige Flußbiegungen nach Atanimar wird es dunkel über dem Fluß. Keine Rodungen an den Ufern, keine breiten Wege und keine Schneisen im Wald, in denen sich Siedlungen lümmeln. Und ausge­ sprochen wenig Schiffe. Nur ein erholsames und ruhiges, ja gemächliches Fließen zwischen Bäumen, Bäumen und nochmals Bäumen. Tiere trinken ohne Hast und Angst aus ihm, und auch ab und zu ein paar Elfen, die jedoch so gut wie nie in großen Gruppen auftreten. Und dann hört die Bewegung allmählich fast ganz auf. Der Silberne See, Zentrum Aldarons und der Elfen ist erreicht. Wie es dort aussieht, hat er mir nicht verraten. Er habe ein Stillschweigeabkommen mit den Elfen getroffen, sagte er mir, und daran halte er sich. Dafür darf er sich regelmäßig bei ihnen im See ausruhen. Inzwischen treffen an seinen Ufern regelmäßig neue FlußLehrlinge ein, die "Glitzernder Fluß", "Aidan" oder "Silberfluß" heißen. Letzterem begegnet er regelmäßig, wie könnte es auch anders sein, im "Silbernen See". An drei der berühmten, aber auch geheimnisvollen Elfenburgen fließt er auf seinem Weg durch den Wald von Aldron vorbei, und diese heißen: Gondbar, Tirgil und Caluvemar. Außerdem überguert kurz vor und kurz nach dem See jeweils eine Brücke seine Wasser. Jedoch sind auch diese, da nicht für allzu große Lasten gebaut, weit zierlicher und weniger bedrohlich, als die der Menschen vor und nach Aldaron. Eben so, wie die Elfen selbst auch sind. Wenn Caluvemar erreicht ist, ist das temanische Schattenschloß nicht mehr weit. Und nun wird alles anders. Plötzlich ist es nicht mehr selbstverständlich, daß man in einem Bett fließt, und man weiß als armer Fluß oft garnicht mehr, wo einem der Kopf steht, sagt er. Überall fließt was, überall plätschert es, überall Wasser. Plötzlich ist er garnichts besonderes mehr, ja er hat ernste Schwierigkeiten, sich überhaupt zusammen zu halten, um ein Fluß zu bleiben, und nicht auf einmal viele zu sein. Tja~ja, das Alter. Auch ein alter Fluß hat so seine Probleme, die denjenigen der Menschen durchaus ähnlich sind, wenn er gewissen Äußerungen, die an seinen Ufern so fallen gelassen werden, glauben schenken darf. Hier, zwischen Caluvemar und Schattenschloß, spürt er zum ersten Mal die Wasser seines Kollegen, des in Aldaron so genannten "Steinwassers", der in Temania "Vertu" heißt. Der Sumpf, in dem er jetzt dahin torkelt "schmeckt" nach ihm, und er ist sich sicher,-was Herr "Steinwasser" ihm dann später auch immer bestätigt-, daß dieser ihn ab hier auch "schmeckt". Aber zunächst trennen sich ihre Wege noch einmal für ein halbes Tausend Kilometer, und bevor sie sich in den sowieso völlig undurchschaubaren temanischen Flußdeltas vereinigen, um gemeinsam in der Bucht von Teegra ihre Existenz als Fluß auszuhauchen,


"Kleine Schlange" auf, die von sich erzählt, taucht noch eine daß sie aus dem Hochland von Grianoc, einem weiteren der aldaronischen Schutzgebiete stammt, während der zweite Teil ihrer ge­ spaltenen Zunge behauptet, daß sie aus dem temanischen Silber­ gebirge kommt. Der Singende Fluß neigt eher zu der zweiten Meinung, denn mit Silber kennt er sich aus. Und nach Silber schmeckt sie unzweifel­ haft, jene "Kleine Schlange", die sprudelnd daher kommt, um dem alten Herrn seine alten Tage zu versüßen. Er dagegen erzählt ihr von all den Landschaften, die er gesehen und von all den Absonderlichkeiten, die ihm auf seinem weiten Weg begegnet sind. Während er erzählt, hört sie ihm andächtig zu, und ehe sie sich's versehen, taucht auch Herr Steinwasser schon auf, und dann ist alles in schönster Auflösung begriffen, und alle erzählen wild durcheinander ihre Erlebnisse, obwohl keiner recht zuhört, und man garnicht mehr feststellen kann, wer denn nun eigentlich worüber gerade redet. Und eigentlich tut das auch nichts mehr zur Sache. Einige Teile des Singenden Flusses verabschieden sich schon jetzt, zusammen mit Teilen der "Kleinen Schlange" und dem "Steinwasser", aber der alte Herr ist beharrlich: Er will Teegra sehen ! Teegra sehen und sterben, so heißt es, und für einen Fluß, der etwas auf sich hält, gibt es keine passendere Stelle, um sich in's Meer, das große individualitätsverschlingende Etwas zu ergießen, vor dem nur die Hoffnung bleibt, daß man sich eines Tages wieder irgendwo in einem Gebirge mit Myriaden anderer Wassertropfen zusammentun wird, um erneut einen großen Strom zu bilden. Und kurz vor Teegra lohnt sich dann seine Beharrlichkeit auch noch in anderer Weise. Er, der seinen ganzen Weg konkurrenzlos zurücklegte, trifft auf einen Gleichwertigen, den fast ebensoal­ ten und weisen Sarka, der in seiner Jugend Karchthgankor hieß und in seiner Kindheit Fechzunquar, aus einem Reich namens Al'Chatanir stammt, und seit einiger Zeit mit einer jungen Frau aus Wergolost verheiratet ist. Er weiß fast ebenso viele Geschichten zu erzählen, wie der Sin­ gende Fluß selber. Und da es Wasser in und um Teegra herum nie wirklich eilig hat, ja eigentlich die meiste Zeit über warten muß, bevor im Meer wieder ein paar Liter Platz frei werden, haben die beiden alten Herren mehr als genug Zeit, um sich ihre Jugenderlebnisse zu erzählen und über die eine oder andere Begebenheit herzlich zu lachen. Beobachte es einmal! Wenn Du in Teegra an einem völlig windstillen Tag an einem der unzähligen Kanäle oder Gewässer sitzt, kann es geschehen, daß sich die Oberfläche plötzlich, und ohne erkennbaren Grund kräu­ selt. Ja, dann lachen die Alten Herrn über irgendetwas, hinter das wir wohl nie kommen werden...

aus: "Coriganische Geo-Graphienn von Baläelon Krawamatir, Wanderer durch Corigani Im Auftrag von Oweron,dem Segmentshüter

Geschrieben in Teegra am 30. Schewat 413n.P., dem Jahr der ausgebliebenen Spinnen


Prasi za

Botschaft des Herrn Kolmor Ma'embe ap Tosul Prasita, Thorrog

1.

Zutusom-Jordar1 234 n.B. 10. Adar 413 n.P.

Zu überreichen dem Segmentshüter Oweron von Sapuri

Sylphond Werter Oweron! Es hat mein altes Herz sehr erfreut, wieder einmal ein Lebenszeichen von Euch vernommen zu haben. Für Eure Botschaft möchte ich Euch herz­ lich danken. Die Welt hat vieles gesehen, seit wir uns damals gemein­ sam unter duftenden Bäumen dichtend dem Zauber der Lyrik hingaben, und doch erscheint es mir wie gestern. Vergnügt entnahm ich Eurem Schrei­ ben, daß auch Ihr diese Stunden nicht vergessen habt und Euch noch im­ mer an einen unbedeutenden Freund wie mich erinnert. Gern werde ich Eurer Bitte nachkommen und künftig Augen und Ohren offenhalten, um Euch von dem Geschehen in Prasita und Thorrog unter richten zu können. Doch erlaubt mir die Bemerkung, daß ich ein wenig erstaunt darüber bin, daß Ihr einen gewöhnlichen Mann wie mich um die­ sen Gefallen bittet, wo Ihr doch in Eurer heutigen Stellung sicherlich kompetentere Männer mit besseren Kontakten und Möglichkeiten, die mir verwehrt bleiben, für diese Aufgabe gewinnen könntet. Aber Ihr habt wohl recht, wenn Ihr meint, daß diese Herren die Dinge nicht aus der Sicht des einfachen Volkes zu berichten verstehen, So werde ich mich bemühen, Euer Auge im Volke der Thyrr zu sein, so gut oder schlecht, wie es mir eben möglich ist. Wie ich festgestellt habe, ist Prasita ein idealer Ort, um sich nie— derzulassen. In dieser jungen Stadt pulsiert das Leben, der Strom der Zeit ist hier nahezu greifbar. Man erfährt hier schnell, was in der Welt vor sich geht. Man kann ein ganzes Leben mit dem Studium vieler­ lei Wissens verbringen, ohne je diesen Grt zu verlassen, und doch findet man auch immer einen Platz der Ruhe und Abgeschiedenheit. Zur Zeit befinden sich noch viele Krieger in der Stadt und in den Bergen drumherum. Man hat wohl immer noch Angst vor dem Sumpf, obwohl eine ernste Gefahr aus dieser Richtung meiner Meinung nach nicht mehr zu befürchten ist. Da auch Khal-Kottom sich als zuverlässiger Bünd­ nispartner erwiesen habe, sei es leichtsinnig und geradezu gefährlich, die stärksten Heere in die neue Provinzen zu versetzen, lautet hierzu die mehrheitliche Meinung der gebildeteren Schicht Prasitas. Im Zutusom - oder Anfang Adar, wie Ihr wohl sagen würdet — hörte ich von den Trocks die Meldung, Kaiser Melros sei mit einem Gefolge von dreihundert Mann auf dem Weg nach Tara Morsk. Man sagte mir, er be­ fände sich auf einer Besichtigungsreise durch das gesamte Land, und wolle schließlich die Bauarbeiten bei Mirlaf begutachten. Ich selbst werde mir letzteres in nächster Zeit wohl auch einmal ansehen. Erst vor wenigen Tagen verkündeten die Trocks einen Aufruf aus 1s1amur, der alle Künstler, die an einer zum Bardenwettstreit nach Antanamir reisenden Delegation teilnehmen wollen, aufforderte, sich innei— halb von zwei Wochen in Islamur einzufinden. So scheinen wieder erwar ten doch thyrrische Barden nach Atanamir reisen zu wollen. Mögen sie ihr Ziel rechtzeitig erreichen. Fürs erste wäre dies alles, was ich zu berichten habe, doch seid versichert, daß ich Euch regelmäßig die wichtigsten Neuigkeiten aus Thorrog zukommen lassen werde. Mögen Euch die Götter beschützen, werter Oweron. ln alter Freundschaft

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BERICHTE

THORftOG

AUS

Das Zahlensystem der Thvrr Bei vielen Völkern hat es sich durchgesetrt, in» Zehnersys­ tem zu rechnen und cu zählen. Die Thyrr sind einen anderen Weg gegangen und entwickelten aus den Ritualen und Lehren ihrer Religion heraus für sich das ZwanzigerSystem. Als Bei­ spiel der traditionellen Verankerung der Zahl Zwanzig sei hier nur der alte Kalender der Thyrr genannt, der zwanzig Monats aufweist. Weiterhin entdeckten die Thyrr sehen früh die Bedeutung der Null. Sie ist wichtig, da höhere Mathematik ohne sie nicht denkbar ist. Da es unter den Thyrr aber hervorragende Ma­ thematiker gibt, war die Suche nach einem wertlosen wert bald erfolgreich abgeschlossen. Die Thyrr verwenden zur Notierung ihrer Zahlen sin Stellen­ wertsystem, bei dem jede Stelle einer Zahl zwanzig unter­ schiedliche Werte von 0 ois 19 annehmen kann, die von fol­ genden Ziffernsymbolen repräsentiert werden:

0

o

1

2 cf)

i

3 A 4

5 § 6 A> 7 A 2 A ° c/b

10 § u A12 &n x 14 X 15 17 Aiä^ 19 K

In alter. Schriften wurden die Zeichen oft zusammengezegen, wodurch es schwer wird, ihren richtigen Wert zu erkennen:

m-

->

6-13-9 = 2669

oder

6-15-9 = 2709

In der Anfangszeit war es für die Thyrr schwer, diese Zah1enschreibweise unter der coriganisehen Bevölkerung der eroberten Gebiete zu etablieren. Mittlerweile werden aber die Regisrungsgeschäfte aller Provinzen nach diesem System volIführt. Die Zahlenschreibweise geht noch zurück zu den Tagen, in denen die Thyrr noch als geteiltes Volk der OZ und der GCM auf dem alten Kansha gelebt haben. Damals wie heute hatten die Zahlen schon einen starken mystischen und magischen In­ halt. Besonders das Alphabet und die magischen Lehren der Religion stehen in direktem Zusammenhang mit den Zahlen.

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ZJ Für den Boten Der Küstensegler legte sich hart über, als ihn die Bö in ihrer ganzen Wucht traf. Die Haltetaue, der auf dem Vorschiff verstauten Kisten, gaben unter der Last nach und brachen mit lautem Ächzen, das sich mit dem Schreien der Seeleute verband, die nicht rechtzeitig zur Seite springen konnten. Die riesigen Kisten rutschten das Deck entlang, direkt auf Magosch, dem Oberbootsmann, zu. Doch heute war er zu langsam, die Kiste erwischte ihn am Bein, schleifte den stämmigen Mann bis zu Reling mit, durchbrach sie und stürzte endlich ins Wasser, den sich an die Reste der Reling klammernden Magosch zurücklassend. Servan, der unter Magosch, in der Steuerbordwache Dienst hatte, stand auf dem Vorschiff, die losen Enden der schweren Taue in der Hand, wo eben noch die Kiste gestanden hatte und blickte auf die Szene, die sich vor seinen Augen abspielte, als zwei weitere Matrosen Magosch wieder an Bord hievten und ihn zum Schiffsarzt brachten. In wenigen Minuten würden alle unbeteiligt in die Segel blicken, wenn gleichzeitig von unten die Schreie Magoschs zu hören wären, der sein Bein nicht behalten würde. Das alles wegen zweier brüchiger Taue. Er blickte auf die Enden. Brüchig? Nein! Konnte das sein? Sollten sie vielleicht doch an Bord sein? Aber wie...? Und wer? Servan wurde schwarz vor Augen, Und sie hatten Magosch erwischt, wo war das Want?, der gar nicht das Ziel war. Wo?... Die schrillen Schreie hatten nun eine andere Klangfarbe angenommen, harmonisierten fast mit dem Singen der Wanten im aufkommenden Sturm. Die Mannschaft war dabei die Segel zu ve.it.in /jc;i.

-

"Armer Keil, der kommt nicht mehr zur Ruhe." Der Erste sah den Kapitän an, um in dessen verschlossenen Gesicht eine Regung zu erkennen. "Armer Kerl? Ein gefährlicher Verrückter, sonst nichtsl Seit er an Bord ist, macht er uns Ärger. Keine Freiwachc, in der er keine Alpträume hat und nicht durch das ganze Schiff brüllt. Träumt von schwarzgewandten Männern ohne Gesichter, mit metallenen Händen. Pah! Und was sollen die rotfunkelnden Augen, die sich in sein Gehirn brennen sollen? Ich sage Ihnen, wir hätten diesen verrückten Spinner nicht in die Mannschaft nehmen sollen!" "Aber Käp'ten, Servan schien tatsächlich verfolgt zu werden, haben Sie nicht diesen großen Mann am Kai gesehen, der unsere Vorbereitungen beim Auslaufen so genau beobachtet hat? Und dann ist da noch die Sache mit dem durchschnittenen Tau..." "Dieser große Mann war zufällig der Kunde, der uns die große Kiste mitgegeben hat, kein Wunder, wenn er uns argwönisch beobachtet. Naja, ist jetzt auch zu spät, und das im Sturm mal ein Tau reißt, ist auch nichts Außergewöhnliches. Daß Servan gerade neben Magosch arbeitete, was soll's, er ist in seiner Wache!" "Aber..." "Seien Sie still! Und jetzt wecken Sie gefälligst diesen Spinner und schicken ihn auf seinen Posten! Und wenn er heute nacht noch mal von Meuchelmördern faselt, die ihm an die Kehle wollen, aus wasweißieh für verrückten Gründen, dann sagen Sie ihm, daß er seinen Kapitän mehr zu furchten hat hier an Bord als alle Assassinen dieses komischen Krondors zusammen! Und wenn er nicht auf seinem Posten steht, werfe ich ihn eigenhändig über Bord!" Die nacht begann, wie der Tag aufgehört hatte, stürmisch. Gegen Mitternacht mußten die Segel nochmals verkürzt werden, auch Servan stieg in die Wanten auf, zahlreiche Hände packten am Segel an. der Wind zerrte an den Männern, drohte sie


hinutcrzuschleudem in die kochende See oder auf Deck, was ein schwacher Trost für den bedauernswerten Matrosen wäre. Scrvan fühlte, wie er den Halt verlor, sein Bein in die Leere glitt, verzweifelt blickte er der sich immer weiter entfernenden Rah hinterher. Das Gesicht, die Augen über der Rah, dieses grausame Lachen! Sie hatte ihn gefunden. Sie war an Bord, er halte Recht gehabt... "Irgendwelche Verluste während des Sturms?" "Ja Küp'ten, Magosch ist an Wundfieber gestorben und Servan ist beim Reffen von der Rah gestürzt, wir konnten ihm nicht helfen!" "Armer Magosch! Bereiten Sie seine Bestattung vor, - der andere, dieser Spinner ist ja schon im Wasser!"

E^oClS, Gcoodu bei AtwCKmpi dir'

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Ossoriar Eine Kurzübersicht des Reiches, wie cs sich 4X4 n.P. darstcllt.

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Dondra und Der Geisterglaube in Ossoriar Bei allem Pragmatismus und aller Handfestigkeit beruht die ganze ossorische Kultur letz­ tendlich auf dem Geisterglauben. Man mufi diesen verstehen, um die Ossoren verstehen zu können. Dondra der Adler erschufdie Welt und ist der höchste Gott der Lebenden. Alle Ossoren sind die Kinder Dondras. Lediglich vier Ossoren entstanden aus eigener Kraft, und diese schlos­ sen sich Dondra an. Ihre Nachfolgen begründeten die Adelshäuser des Reichs. Wie Dondra ist es das Lebenszieljedes Ossoren zu sein: Frei undfurchtlos, stolz und ungebunden. Sich greifen, was einem gefällt. Wer dieses Leben lebt, der wird reich belohnt werden. Als guter und schützender Geist wird er über seine Familie wachen. Die Ossoren betreiben daher Ihre Religion auf zwiegespaltene Weise: Sie verehren Dondra durch ihr Leben. Und sie verehren ihre Ahnen durch Anrufung und Gebet Für einen Ossoren leben alle seine Vorfahren, die tapfer undfrei waren, als Familienmitglieder weiter. Ihre schützenden Geister werden in jedem Haushalt in einem kleinen Schrein verehrt Diejenigen aber, die Ihr leben in Falschheit und Feigheitfuhren, deren Geisterfahren für immer durch die Hölle. Diese können nur erlöst werden, wenn es ihnen gelingen sollte ihre Feigheit durch Tapferkeit zu sühnen. Leider haben sie dazu normalerweise keine Gelegenheit, da sie nicht allein aus der Hölle auf die Erde kommen können, um sich zu beweisen. Die Schwarze Mutter Torak, einer der Ur-adligen erhob sich gegen Dondra. Um seinen Aufstand zu strafen moch­ te Dondra ihn nicht sterben lassen, und schloß einen Pakt mit der Meermutter, Hetäre Xnurns. Torak und all seine Anhänger versanken mit ihrer Insel Jarwalla auf den Meeres­ grund und wurden Untot. Dafür erhob sich Skäewalla, die Schädelinsel, aus den Wellen, und die Menschen dort stammten von der Meermutter ab. Um mit den Geistern richtig umgehen und sprechen zu können verehren die Ossoren seitdem neben Dondra noch die Schwarze Mutter. Für sie besteht darin kein Widerspruch. Das Land Ossoriar ist ein Inselreich. Hunderte kleiner, versprengter Inseln erheben sich aus der See und bieten der Bevölkerung fruchtbaren Ackerboden. Einige der größeren Inseln haben auch Hochland oder gar Berglandgebiete, doch sind diese selten und bestimmen nicht die Lebens­ weise der Ossoren. Es gibt auch in Ossoriar einige größere Wälder, aber die Menschen die dort leben, sind etwas eigen, und es gibt da Ungeheuer. Die größte Insel Ossoriars ist die Schädelinsel, ofi Adlerfels genannt. Sie steht unter dem unheilvollen Einfluß der Schwarzen Mutter. Die Hauptstadt ist Lenwe, im Herzen des Reichs, und absolutes kulturelles Zentrum. Religiöses Zentrum ist der große Dondratempel aufArahalla, der Stätte des Adlers. Die ver­ fluchte See über Jarwalla ist Heimstatt von Klabautermännern und Untoten. In Ossoriar lebt eine Riesenrasse, die Verbeeg, die teilweise mit dem Piratenkönig Zusammenarbeiten.


Das Volk Die Ossoren sind ein Volk von Seefahrern und Seeräubern. Sie sind klein und drahtig, viele männliche Ossoren bekommen eine Glatze schon in jungen Jahren. Haar ist meist sandfarben oder blond, manchmal auch rot. Die Augenfarbe ist im allgemeinen Braun. Reinblütige Adli­ ge haben grüne Augen. Die eigentlich helle Haut der Ossoren ist sonnengebräunt und wet­ tergegerbt. Man lebt vom Ackerbau und vom Fischfang. Siedlungsform sind kleine Dörfer oder einzelnen Gehöfte. Man könnte die Ossoren mit den Wikingern vergleichen. Sie lieben den Kampf. Die Grundeinheit der Gesellschaft ist die Familie. Niemand würde es wagen, ge­ gen seine Familie, und damit all seine Ahnen zu handeln.

Der Staat Das Kernreich Ossoriars besteht aus sieben Inseln, auf denen die sieben Adelshäuser der Os­ soren angesiedelt sind. Deren Fürsten haben als einzige das Recht, zum Piratenkönig gewählt zu werden. Das Wahlgremium besteht aus dem Hohepriester Dondras, genannt AraKahalat, dem Hohepriester der Meermutter, Geisterfürst genannt, dem Obersten Heerführer und einem Rat aus sieben erfahrenen Kapitänen. Der Piratenkönig ist vom Volk somit akzep­ tiert und in der Regel tut man was er sagt. Letztlich sind aber alle Ossoren frei wie der Adler. Das Rechtssytem ist schlichtes Faustrecht. Jeder hat sich und seine Rechte selbst zu verteidi­ gen. Oft geschieht es, daß eine Familie zu schwach ist, sich für ein Unrecht selbst zu rächen. Dann begibt sie sich in den Schulz einer mächtigeren Familie, wofür der Zehnt gezahlt wird. Die Adelsfamilie einer Insel stellt normalerweise die mit Abstand größte, mächtigste und ein­ flußreichste dar. Stehen nun direkt oder indirekt beide Parteien dem Schutz derselben Fami­ lie, und es kommt zum Streit, so entscheidet diese, wer unterstützt wird. Auf diese Weise wird Recht gesprochen, vom sogenannten Händelmann. Niemand ist gezwungen sich daran zu hal­ ten, und es ist nicht unehrenhaft gegen den Schiedsspruch anzukämpfen, nur meist aussichts­ los. Einige Kapitalverbrechen, die so verderbt sind, daß jeder sie verabscheuen muß, wie Ver­ brechen gegen die eigene Familie, werden duch "Das Katapult" bestraft, einen tödlichen und grausigen Spruch.

Wirtschaft Es gibt keinen Handel mit anderen Reichen in Ossoriar, und die Fremden gegenüber miß­ trauischen Ossoren machen auch freien Händlern das Leben schwer. Wenn sie handeln wol­ len, so suchen sie ihre Handelspartner selbst auf. Und oft sehen sie dabei so viele schöne und ungeschützte Dinge, daß sie später nocheinmal wiederkommen...

Die Reichsflagge


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2c Hüterin der Quellen Während meiner anstrengenden Wanderung habe ich sehnsüchtig auf diesen Moment gewartet. Die Schönheit des Berges, der vor mir liegt, ist sicher alle Strapazen wert. Weit erstrecken sich seine Hänge in alle Rich­ tungen - noch nie habe ich einen so gigantischen Berg gesehen. Obwohl seine Nachbarn ihn an Höhe überragen, wirkt er viel majes­ tätischer und erhabener. Dunkelgrüne und rotbraune Pflanzen überziehen den Felskoloß wie ein Teppich aus feinstem Samt und tief zwischen seinen kahl ge­ bliebenen Gesteinsbrocken und seinen Schluchten hängen geistei hafte Nebeigebilde wie seidene Spinnweben. Das gleichmäßige Licht der dichten hellgrauen Wolkendecke gibt dem Ort ein sanftes und traumhaft diffuses Aussehen, was den Eindruck macht, als würde sich daran nie etwas ändern. Der Sog dieses wunderschönen Platzes verstärkt sich jetzt umso mehr in mir und zwingt meinen müden Körper zum weitergehen schneller noch als zuvor. Nach einem vergleichsweise einfachen Aufstieg erreiche ich den Bergkamm in dieser für sich einzigartigen feuchten Bergwelt. Als ich mich am Morgen wieder der Regenwolke zuwende, fühle ich mich erneut völlig überwältigt von ihrem Anblick. Für die Jahres­ zeit und die Hochgebirgslage ist es hier viel zu warm - was für Geheimnisse mögen wohl noch auf mich warten? An der Regenwand angekomraen stelle ich fest, daß hier ein großer See ist und das Wasser ebenfalls sehr warm ist (oder noch wärmer - daher die Um­ gebungstemperatur?). Als ich endlich meinen Blick wieder von der Wolke losreißen kann, fällt mir auf, daß die Gegend um den See äußerst fremdartig aussieht. Der See ist mitten in einer großen Hochebene ohne Felsbrocken und Risse. Überall glänzt das unge­ wöhnlich gefärbte Gestein vor Nässe, die der Sprühnebel des star­ ken Regegusses überall verteilt. Moose und Farne in verschiedens­ ten Grüntönen und seltene Steingewächse in Farben von graugrün bis rotbraun überziehen den Boden. Sicher gibt es unter solchen außergewöhnlichen Bedingungen auch einige bisher unbekannte Pflanzensorten. Als ich nach einigen weiteren Überlegungen auf diesem Gebiet meinen Blick noch einmal Uber die Ebene schweifen lasse, sehe ich, daß der See keinen Abfluß hat! Das Eine oder Andere habe ich wohl noch zu entdecken. Die Ebene wird von einem hohen ringförmigen Bergkamm eingefaßt und ist deshalb nur sehr schwer zugänglich. Überhaupt sieht der ganze Berg so aus, als gehöre er nicht in dieses Gebirge. Irgend­ wo muß ich aber schon einmal ähnliches Gestein gesehen haben... nur wo?


: i Außerhalb des Ringes finde ich gigantische Quellen, die Unmengen von Wasser ins Tal rauschen lassen und malerische Schluchten gegraben haben. Und viele Höhlen gibt es! Allesamt herrliche Grotten mit wunderschönen glatten und bemoosten Steinen die durch das Wasser abgerundet wurden und dadurch teilweise wie eingefrorene Wesen aussehen. Eine phantastische, warme und feuchte Höhlenwelt, die im Fackelschein ihre volle Pracht zeigt. Eine der Höhlen (eine besonders tiefe und verwinkelte) kommt einer Art Tunnel gleich, der die Hochebene mit der Außenwelt verbindet - ein praktischer Fund, kann doch so das langwierige Klettern Uber den unwegsamen Bergkamm umgangen werden. Ohne dessen müde zu werden durchsuche ich die Höhlen weiter, um etwas Besonderes zu finden - ich werde das Gefühl nicht los, daß eine göttliche oder ähnliche Macht etwas mit diesem Ort zu tun haben muß. Vielleicht stoße ich ja irgendwo auf einen Hinweis? Auf einen Schrein eines vergessenen Kultes? Oder ein Artefakt aus alten Tagen? Oder Spuren eines verschwundenen Volkes oder von mächtigen Wesen? Als ich mich gerade etwas entfernter von der Hochebene aufhalte, fällt mir auf, daß ein Teil der normalerweise stationären schwar­ zen Regenwolke sich gelöst hat, mir folgt und - irgendetwas in ihr versucht, mit mir zu reden! Ich fühle es in mir selbst und überall. Der ganze Berg scheint von der fremden Macht durch­ drungen zu sein. Jetzt werde ich noch intensiver suchen und zu allen mir zur Verfügung stehenden Mittel greifen, um mehr zu er­ fahren und vielleicht mit der seltsamen Macht in Verbindung zu treten. Der Ort strahlt so viel Geborgenheit aus, daß ich glaube, niemandem könne hier etwas zustoßen. Eine Geborgenheit, die man sein Zuhause nennen könnte. Die sicheren verzweigten Höhlen mit ihren Wasserläufen und Hallen, der steile, glatte Bergkamm und die ruhige, geheimnissvolle Hochebene mit ihrem Dauerregen, der alles in gleichmäßig sanftes Rauschen taucht und der von Nahem die große Macht von Urgewalten in seinem lauten Tosen zeigt. Mir wird es wahrlich schwer fallen diesen Ort wieder zu verlassen (was ich im Moment nicht vorhabe). Einige Fragen beschäftigen mich hier besonders: Wer oder was ließ diesen Ort entstehen? Warum und wie ist er enstanden? Gibt es Wesen oder andere Mächte, die damit Zusammenhängen? Ich habe schon viel Zeit damit verbracht, aus der raunenden Wolke schlau zu werden. Verschiedenste Sprüche brachten mir keinen durchschlagenden Erfolg. Ich weiß immer noch nicht, was mir die Wolke mitteilen will. Nur soviel ist sicher: Die Botschaft falls es überhaupt eine sein soll - wiederholt sich ständig. Es ist also unmöglich, ein Gespräch zu führen. Wenn ich nur wüßte, wer diese Nachricht hinterlassen hat und warum... Vorerst bleibt dieses Rätsel also noch ungeklärt, was nicht heißen soll, daß ich meine Versuche aufgebe! Auf einem meiner Rundgänge am Felsenring, während ich Uber das außergewöhnliche Phänomen der Wolke nachdenke, entdecke ich eine fast zugewachsene Öffnung im Fels. Erstaunt Uber meinen Fund nähere ich mich sofort der schwarzen Höhle. Sie war mir noch nie aufgefallen, obwohl ich hier schon öfter vorbeigekommen bin.

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Gebannt starre ich einige Sekunden, die mir wie eine Ewigkeit Vorkommen, auf das Loch. FUr einen Augenblick glaube ich, daß mich jemand auffordert, in die Höhle einzutreten. Instinktiv drehe ich mich in Richtung der Wolke, die aber hinter dem Gebirgskamra liegt. Ob es einen Zusammenhang gibt? Als ich den Blick von der dunklen Öffnung löse, werden meine Gedanken schlagartig wieder klar und ich verliere beinahe das Gleichgewicht. Von neuem wende ich mich jetzt zur Höhle, biege das Gestrüpp zur Seite und trete ein. Der Anblick, der sich mir bietet ist überwältigend. Die Höhle ist sehr tief und geht kerzengerade in Richtung Bergraitte. Gleich­ mäßig schwaches Licht, das von hellrotem Moos ausgeht, welches überall an den Wänden wächst, gibt dem langen glatten Gang ein unwirkliches Aussehen - als wäre ich in einer fremdartigen Traum­ welt. Mit leisem Plätschern fließt ein kleines Wasserrinnsal den Fels­ korridor hinunter und langsam taste ich mich vorwärts, um auf dem feuchten und rutschigen Boden nicht auszugleiten. Die Höhle führt mich immer tiefer in den Berg und die Temperatur steigt allmählich, erreicht aber kein unangenehmes Maß, als der Gang abrupt endet! Ich stehe direkt vor einer senkrechten Wand und das Wasser scheint kurz davor ungehindert im glatten Fels zu versickern! Ich bin mir fast sicher, daß es hier weitergehen muß. Als ich mir eine Fackel anzünden will, zittern meine Hände und ich bringe es kaum fertig, das Feuer in Gang zu bringen. Kaum habe ich einen kleinen Erfolg, da wird das Flämmchen schon wie von Geisterhand gelöscht. Nach ein paar vergeblichen Versuchen gebe ich auf und muß erschrocken feststellen, daß ich mich ziemlich verausgabt haben muß. So anstrengend kann das doch gar nicht gewesen sein! Mein Puls rast förmlich und mir wird schwindlig. Ich komme zum Glück wenig später etwas zur Ruhe und komme zu dem Schluß, daß hier Fackellicht unmöglich sein muß. Ein magischer Schutz vor Licht? Oder vor Feuer (als Gegenelement zu Wasser - gibt es hier ja in rauhen Mengen)? Kaum komme ich einigermaßen zu Atem und kann mich wieder konzen­ trieren, untersuche ich die Umgebung oberflächlich - wenn ich mich heute nur auf einen Lichtspruch vorbereitet hätte! Meine Suche bleibt ergebnislos und ich mache mich auf den Rückweg. Das nächste Mal werde ich zusammen mit meinen Begleitern kommen und das Tor (oder was auch immer es sein mag) genauer unter die Lupe nehmen. Zurück an der frischen Luft fällt mir sofort auf, wie unbedacht und dumm ich eigentlich gehandelt habe! Ohne zu überlegen habe ich mich alleine in die Höhle gewagt. Aber Angst hatte ich selt­ samerweise keine. Mir war nicht ein bißchen unheimlich - im nach­ hinein laufen mir jetzt kalte Schauer Uber den Rücken. Was ist mit diesem Ort... ?


Nach vielen vergeblichen Versuchen, das fremdartige, steinerne Tor zu öffnen und hundemUde denke ich noch einmal Uber ver­ schiedene Möglichkeiten nach - so schnell wUrde ich nicht aufgeben. Im Halbschlaf glaube ich einen Teil der Botschaft, die mir die schwarze Wolke vermitteln will, zu erkennen. Mir ist, als würde ein Teil von mir verlangt. Als Geste, Symbol, Opfer oder was auch immer. Aber was für ein Teil soll das sein? Vor allem - wenn er durch das Tor soll - wie? Er mUßte schon flUssig sein, um wie das Wasser einfach durchzufl... natürlich! Etwas von der Flüssigkeit, in der die Lebenskraft steckt. Sofort weicht jede Spur von Schlaftrunkenheit meiner erneut auf­ lodernden Unternehmungslust und im nächsten Moment knie ich mit einem Dolch in der Hand am Rand des kleinen Wasserlaufs. Mit einem schnellen Schnitt ritze ich die Haut an meinem Unterarm etwas auf. Dabei fallen ein paar Tropfen in das Rinnsal noch be­ vor ich etwas von meinem Blut herunterschlucken kann, um durch einen kleinen Zauber den Wasserlauf für eine kurze Zeit ganz in mein Blut umzuwandeln. Fast im selben Moment erschüttert ein leichtes Beben den ganzen Berg und tiefes Grollen kommt von der Wand vor mir. Der Atem stockt mir, als der Fels förmlich in die Seitenwände fließt - als wäre er aus einer sehr geschmeidigen Masse! Angenehme Wärme weht mir durch die große Toröffnung sanft ins Gesicht. Trotz der langen Zeit, die die Luft hier vermutlich ein­ gesperrt war und ihrer Temperatur wirkt sie erfrischend und voller Leben. Die Wände links und rechts scheinen das Tor jetzt vollständig ge­ schluckt' zu haben - keine Spur ist mehr davon zu sehen - als wäre es nie dagewesen. Das Beben geht in ein Vibrieren Uber und verebbt dann völlig, während das Dröhnen langsam in ein ruhiges Plätschern Ubergeht, das aus dem Raum vor mir kommt. Genau in der Mitte des gewaltigen Felsendoms steht eine Uber und über glitzernde Säule, von der ein orangerotes Licht ausgeht genau wie das Licht des Mooses in den Gängen. Die endlose Ruhe, die dieser friedliche und voller Kraft steckende Ort ausstrahlt, nimmt mir alle Aufregung als ich den Saal betrete. Die atemberaubend schöne Säule zeigt sich von hier aus in ihrer vollen Pracht - ganz aus durchsichtigem Kristall kommt sie aus dem Boden und geht an der in der Mitte etwas niedrigeren Decke in den grauen Fels Uber. Ständig läuft Wasser Uber die glatte Ober­ fläche des verschachtelten Kristalls in einer gleichmäßig dUnnen Schicht. Mit beiden Händen berühre ich den Kristall. WUrde dieser Ort nicht so beruhigend auf mich wirken, wäre ich sicher zurUckgeschreckt obwohl das Wasser sehr warm ist, ist der Kristall eiskalt! Fast im selben Moment wird das Stimmengewirr im meinem Kopf ruhiger und verstummt - ich kenne plötzlich den gesamten Inhalt der Botschaft, ohne sie je verstanden zu haben. Dieser Ort gibt mir Macht Uber die Quellen...

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£U’e nach Ataniman Ich bin Iliian Gnünblatt aus dem Gefolge Inas Sommentnaums, und es ist meine. AufaS gäbe, dbeA-den Weg deA Pe£ega£ionen au6 dem fieAnen Lonadon und Taphanac zu belichten, wente Hochköni* C^jfl

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nach dem pnachtvollen-Empbang am Haben MoAdAcugK* teten iai.fi die Weitgeneisten \\\y heinaub in die Bufig, die HeA.fi ^\\\\ A-öoa/i pnäsentiente. Ich glaube, HeA'i Yantawon und Hennin H& Yaltana zeigten sich beeindnuckt, V dodt mÄA schien eh, als bei. Inas m nocA beeindnuckten von den lieblichen! Ml\ Lady aub Taphanac, die bescheiden und\^ ^/io^z a££e/n ä^ip^z waA. Wan, ubeA dte Beuintung und die Fdenn mag ich euch nicht benichten, wohl aben üben den kleinen Sängenwettstneit, den die Anwesenden bchon unten bich veAanbtalteten. Ob nun Henn Yantawon den Saiten beinen Han£e liebliche Töne entlockte, öden gan beeindnuckend dazu bang, Inab Sommentnaum lauschte mit , o^enem Ohn und ennstem Blick und lächelte A lobte und hieß die Gesänge henvonnagend. Ar Doch auch en selben mochte nicht zunückhalten und holte seine kostbane Hanbe, die Taalyn Janoo henvon, jenes Instnu- 7. ment, das den legendäne Jano Gold/ £1 & haan selben ientigte, und en spielte £, aui ihtie einfache Lehnballaden, die fßi Kj ob des Zaubens den Hanfa lieblichen///ff als die Stimmen den Vögel und ihn- fgf/\ en gleich klang. Venant venzaui i i‘-jvyv/ bennd wan ihn klang, daß die Men- y sehen schwiegen, und Inas doch beschei­ den die Hanfa niedenlegte, als sein ST* Lied venklungen wan. "Nicht längen bedang ich ihnes Zaubens" Sk sagte en dann, "Meine Stimme allein soll euch venzaubenn!" Und ich sah den Schalk .1 in seinen Augen, denn nun stimmte en eines '] seinen schönsten Liebeslieden an und bezau- 1 bente die Maiden so sehn, daß manche von ihn* en Tnänenn in den Augen hatten. Doch, min wan, als sänge en nun winklich nun fan eine un­ ten all den Mädchen. Einige Tage späten, die Reisenden hatten Az sich enholt und wieden Knafa gewonnen, £S ff? machten wln uns in Kutschen und au& ?fa‘____ den aub den Weg. Venn das wan die übliche Ant hien zu neisen, obgleich uin Aldan uns viel lieben zu Fuß bonbewegten. Vas • Landvolk kam, wann immen win ein Vonb dunchbuhnen an die Stnaße geeilt und man beobachtete uns mit gnoßen, staunenden Augen, die Kleinen Kinden bekamen die Au­ gen gan nicht mehn zu. Und atemlose Spannung hennschte, wenn Aldane hinabstieg und mit ihnen spnach, öden ein andenen sein Instnument nahm öden sang und spielte.

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31 In den Henbengen uxm auf de<s Ail-Vewyth bchon alleb lu.fi um vonbeneltet- wunden, und. tat*. konnten rUc/rt: klagen. Nun einmal, kamen uiin an einem Zeltlagen vonnuben, und AIdane hieß um anzu­ hallen. Alb HefiH Yantawon fnagte, wanum ble diel wo Ule, bpnach ble zu Ihm :"Venzelhl dlebe Unlefibfiechung den. Reibe, aben Ich möchte euch den Storni den Slvll vonbtellen, dlebe Anllnel bind meine Fneunde. Wollt Ihn mich begleiten?" denn Yantawon willigte ein, und nach und nach bchlobben blch auch andene den Delegation an, und win bebchlobben die \Uttagbnabt vonzuvenlegen und bei den Föhnenden zu bpelben und unb aubzunuhen. Staunend mubtenten die Reibenden die Anllnel, die mH Ihnen zlenllchen Gebtalt und Ihnen'Onöße'unb behn glichen, denn andenb alb dab Landvolk, bähen ble nicht zu um hinauf, bondenn ble behandelten belbbt die Fnemden alb glelchnanglng und luden um ein zu bpnelben und zu lachen. Ich glaube, am melbten wanen die Banden unten unbenen Gäbten von den fnemdantlgen Mublk und den noch btltbamenen Tänzen begelbtent, die weden einem febtgelegten Rhythmub folgten, noch Ingendwo niedengebchnieben zu beln bchlenen. Sie konnten blch kaum von den Anlinei trennen, aben die Zelt dnängte, woll­ ten win die nächbte Henbenge, die Letzte von Atanlman noch von den Nacht ennelchen. Dann, einen Tag bpäten ennlchten uxin Atanlman, die Stadt den Menbchen und den Elfen. Win geleiteten die Delegationen dunch dab Sonnenton ln die Stadt um ble bodann zum "Feenhain" zu bfungen, wo win ble zunächbt untenzubnlngen gedachten. Aldane und Rhyan eilten weiten, um ln den "Schule"nach dem Rechten zu behen und alleb fün den offiziellen Empfang unbenen Gäbte vonzubenelten, den am Abend btattfinden wände, wähnend Inab Sommentnaum nicht von den Seite Yantavom und Yaltanab von Taphanac welchen mochte. Eb gab nun einen kleinen Zwibchenfall, alb eine kleine Gnuppe von Aldan den "Feenhain" lachend und bchenzend betnaten. Wohl enkannte Ich meine Hoch­ königin ln den Geivandung einen einfachen Gelehnten danunten, aben ble ge­ bot um zu bchwelgen und ble nicht zu vennaten. Tatbächlich fiel Lady Valtana auf die Yenkieldung heneln und untenhielt blch angenegt mit den "Jägenln", venbuchte ble üben die Hochköngln aubzuhonchen - nun, Ich glaube Tamilan hat blch köbtllch danuben aubgeiabben und die übennabchung den Lady wan um bö'.gnößen, alb ble am Abend, ln den jung endlichen Elfe, denen ßlättengewand wie echt, und denen Schmuck bchlicht aben edel winkte, lhne.>Gebpnächbpantnenln enkannte. Tamilan, unbene Köni­ gin begnüßte die weltgenelbten Gäbte mit natünllchen Offenhenzlgkelt und Fneude und ohne gnoßeb lenemonlell. Danuben wan auch unben Hochkönig enleichtent, den alb übennabchenden Gabt enbchlen und die Aufmenkbamkelt eben­ so wie Tamilan Immen wleden auf blch zog. Man genoß daß nun kommende WUlkommenbfebt unten den bchattlgen Bäumen und auf den luftigen Lichtungen, und bo klang dleben Tag ln angenehmen Unten­ haltung aub. ln den nächbten Tagen aben venabnedete man blch zu Gebpnächen und andenen Dingen... lllian Gnünblatt



33 DIE LANDE ANAKREONS Fan-vlrenlon wird das große Tieflandgebiet genannt, das Land zwischen Meer und Bergen, grün und lieblich, an dessen Machalras-Ende Plutana gelegen ist, die Hauptstadt Anakreons. Sanft geschwungene Hügel im Wechsel mit Senken und Ebenen, unzählige Bäche durchlaufen Grasland und Wälder. Than-galadhos, der große Strom, Ist das einzig schiffbare Binnengewässer diesseits des Gebir­ ges. Das Gebiet hat besondere Bedeutung für die Ernährung der Bevölkerung, nicht zuletzt durch große Vorkommen des Fellas-Getreldes, einer Wildpflanze, deren Garben zweimal pro Jahr geerntet werden, sowie für die Pferdezucht. Anthos-tenlon, das Feuergebirge, schließt sich Im Stauros an. Das namensgeb­ ende Gebiet starker vulkanischer Aktivität macht nur den Phlalae-TeU des Bergmassives aus, das sich Uber die Grenzen ewigen Winters hinaus ln den Himmel erhebt. Anthos-nuberion, das Wolkengebirge, ln Phlalae Fan-virenlons, Ist ein großes Gebiet himmelhoher und wolkenbekrönter Gipfel, zusammen mit den Feuerber­ gen das Land der zahllosen Quellen, die Grewla uns schenkte. Manche gespeist von heißem, dampfendem Wasser, andere kalt wie das ewige Eis der Gletscher, doch alle zusammen klar und rein. Anthos-orlon Ist ein Hoch- bzw. Berg landstreifen entlang der Küste und be­ grenzt die Tieflande Fan-vlrenlons Im Ophls. Selerias ist das TleflandgebJet Im äußersten Ophls Anakreons, mit den Ausläu­ fern der Wolkenberge. Der Fluß Than-emos bildet den Grenzverlauf zu Avlsla. Perikreon stellt ein vom Hauptgebiet abgetrenntes Land ln Perlstea dar. Reger Schiffsverkehr besteht zwischen der Stadt Perlkrea und Plutana. Perlkreon Ist ein schmaler Landstreifen, zur Hauptsache Tiefland, das zur Grenze nach Ashdalra hin bis zu Bergland ansteigt. Tersolos. die Mondlnsel, eine Tieflandinsel Im äußersten Perlstea Anakreons, Ist eine der beiden "Inseln der Tränen". Sie tragen diesen unrühmlichen Namen aufgrund ihrer offensichtlich beliebten Lage, die sie in alter wie in neuerer Zeit zu Objekten des Streites werden ließen. Esgillath stellt das Machalras-Ende Anakreons dar, wenn auch nur ein beschei­ dener Anteil davon wirklich Teil Anakreons Ist, mit der Stadt Esgaron.


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Schüler: "Sage mir,ehrwürdiger Meister, Wer baute diesen Tempel Unserer Göttin ?" Meister:" Sage Du Mir, was Du siehst!" Schüler:"Ich sehe einen Tempel,stark und schön erbaut." Meister:”Einen Tempel siehst Du ? Ich sehe Mauern, kalt und weiß, sorgfältig verziert und behauen, ich sehe ein Dach von Schiefer,blauschimmernd im Sonnenlicht,Säulen wohlgeformt ,das sehe ]ch Schüler:°All das gibt einen Tempel,den Ort wo du sie rufst und dich die Göttin hört." Meister:"Mauer,Dach und Säule,ist das der Ort,wo Du die Göttin hörst?Sie dort,das Haus dort gegenüber,hat es nicht auch Wand,First und Dach,warum nicht dort die Göttin ehren?" Schüler:"Das ist ein Schlachthaus,dortsoll ich die Göttin ehren,die unser Land erschuf ?" MeisterfDu selbst hast es gesagLDach und Mauer, all das gibt einen Tempel,und nicht unrecht ist deine Rede,gibt es doch keinen Ort in Himmel,Myra und Unterwelt von dem aus Sie uns hört und hilft.Doch schau dort hin, ein Tempel hier,warum ?" "Du schweigst.So laß es mich Dir sagen. Du selbst kennst die Geschichten,die man sich erzählt ,von jenen Tagen vor aller Zeit,als die Götter noch daselbst auf Myra wandelten.Doch schon damals hatten die Götter das Wissen um Uns, die Nachgeborenen und die Welt wie wir sie heute haben.So auch die Göttin.Und wo immer auch sie auf sanften Füßen wandelte,ließ sie etwas von sich zurück,nicht als vergänglichen, kurzlebigen Segen,sondern tief hineingelegt in den Leib der guten Mutter und unvergänglich fest darin geborgen. Dort nun,wo sich diese,ihre ungezählten Bahnen in Pauran und ganz Myra kreuzen,wirkt der Segen der Göttin besonders stark und ist ihre Nähe zu den Menschen größer.Daher fällt es unseren unruhigen Seelen an solchen Orten leichter,zu Ihr zu rufen und ihre Stimme deutlicher zu vernehmen.Auch Du kennst ja die unzähligen gesegneten Haine und Wegschreine, an denen die Landleute zu ihr beten und die Hauskapellen in den Ortschaften Je nach Kenntnis und Wohlstand der dort anbetenden Menschen, vielleicht auch je nach dem,ob sie verfolgt werden, sind sie nur durch ein primitives Kennzeichen erkennbar oder zu prächtigen Bauten ausgebaut,zur Bequemlichkeit ihrer Benutzer ebenso wie zum Ruhm der Göttin. Jene Orte nun,an denen die Göttin nun besonders gerne weilte und ruhte,nahmen besonders viel von ihrem Segen auf und halten ihn bis heute.Hier nun ist die Verbindung und Durchlässigkeit zu Ihr so groß,daß dort selbst Menschen ohne allzu große Bindung an die Göttin Kontakt und Gehör bei Dir finden können und selbst von Ihr ergriffen werden.Dies nun sind die großen Pilgerorte,die schönen, wohlgebauten Tempelanlagen,wie Du sie von unseren Fahrten kennst. Dieser Segen der Göttin nun,der auf einem Ort gelegen ist's ,der den Tempel macht." Schüler:"Nun verstehe ich ,Meister.Gleichwie das Gewand nur mehr die Hülle für den Leib,so ist der schöne Tempelbau nur ein Schmuck und Zierde der eigentlichen Herrlichkeit unserer Göttin,im Leib der Mutter geborgen,keine Weihe von unreiner,sterblicher Menschenhand,sondern durch die Göttin selbst ist ihm verliehen,unverrückbar,unzerstörbar und -entweihbar. "Ildru lalhor paunagol Sho a Pauna thera",Die Göttin wird das Böse durch das Gute auf Ewig überwunden*"."

Ich PioJJc.rfaB 'Euch dieser kurze Auszug aus einem in Pauran weit verbreiteten Untenueisungsbuch über den Tldru-Gtauben einige Klarheit über das Wesen der Göttin und ihres Kultes,insbesondere ums die 10 ei hes teitteu nngeht.v ers cf1 ajjen kann. möge Uns da Licht der Göttin in der Dunkelheit führen,

Golossar ^Terenctir ,Shal Hattu i>on Pauran

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Yar saluta Keoram , Oweron Magne . Ich grüße Euch , Großer Oweron . Die erste Zeile dieses Briefes hielt ich in meiner Muttersprache Avisian-rWenn Ihr mehr über diese Sprache wissen wollt , so werde ich Euch gerne davon berichten. Doch nun 2um Grund meines Schreibens. Tiefbetrübt muß ich Euch mitteilen , daß mein Großonkel Therkat Lupati , genannt der Weise , während seines Besuchs hier auf Burg Sanguineus einen Schlaganfall erlitt,von dem er sich nur langsam erholt. Da Ihr im letzten Boten eine Zusammenfassung der Kulturberichte wünschtet , hat man mir seine Aufzeichnungen anvertraut um sie während seiner Genesung aufzuarbeiten. Aber als ich die Schriftrollen las,mußte ich mit Entsetzten feststellen , daß sie Un- und Halbwahrheiten beinhalten und nur bis zur Wahl des Schroh Magno Ptisoll II reichen. Grade vom Leben der einfachen Bevölkerung scheinen mein Großonkel und die anderen Verfasser einen völlig falschen , durch Vorzeigedörfer und manipulierte Berichte verklärten Eindruck gehabt zu haben. Ich kann dies beurteilen , da ich selbst zwei Jahre lang die Provinzen Avisias durchstreifte wie ein Scherenschleifer , Gaukler oder Dämonenbeschwörer. Gondurs Entschlüsse sind allweise und unergründlich, doch ist durch die Schriftrollen klar erkennbar daß Fasartias und viele andere Hohe Häupter dem Rauschkraut erlegen waren und in Folge dessen unter geistiger Verwirrung,Besessenheit und Verfolgungswahn litten. Dieses Rauschkraut ( Crapulolus ) ist nämlich nicht so harmlos wie mein Großonkel es Euch beschrieben hatte. In hohen Dosen oder bei langjähriger Einnahme macht es den Geist zugänglicher für kleine Dämonen und Geister und es macht abhängig. Dies wird Euch jeder Dämonenbeschwörer ( Citator ) Avisias bestätigen. Die Besessenheit äußert dich dadurch , daß das Opfer Dinge tut und sagt , an die kein Gondurgläubiger auch nur Denken würde.Auch setzten die Geister unwahre Erinnerungen und Gedanken in den Verstand , wobei der Besessene oft einen schrecklichen Wach-Alp-Traum durchlebt.Dieses Phänomen wird Tripum genannt . Das Kraut zerrt auch am Körper des Süchtigen und raubt ihm den Schlaf. Dieses Moos findet man an den Ufern mancher Sumpftümpel , wo es in großen Kolonien wächst. Es wird im Siwan und im Marschäschwan geerntet .Danach wird es einen Tag gewässert , dann eine halbe Woche lang in der Sonne getrocknet. Dann wird es zusammen mit Lorbeeren gekocht und anschließend wieder getrocknet , bis es nur noch feucht ist.So wird es dann verpackt. Das Moos wird zur Anwendung in die Nase gesteckt und beginnt nach 5 -10 min zu wirken. Der Anwender fühlt sich froh und von seinen Sorgen losgebunden. Oft ist er auch sehr übermütig. Unter der einfachen Bevölkerung gibt es zum Glück kaum arme Seelen , die Crapulolus verfallen sind. Ich muß aber leider bestätigen , daß es bis zum Ende der Zeit der ödnis auf den festen und Bällen der Adligen gereicht wurde. Auf diesen eigenen Beobachtungen baut auch meine Vermutung bezüglich Hirngespinste in den Berichten auf. Man muß wohl sogar annehmen daß der Schlaganfall meines Großonkels das Werk eines durch Crapulolus angezogenen Dämons ist.


Gondur sei dafür gelobt daß Chrono Magno Ptisol II ebensowenig diesem Kraut zuspricht wie ich . Dieses Kraut war zwar zur Zeit Fasartias legalisiert / aber nur zu dieser Zeit . Vorher war es nur den Adligen erlaubt sich damit zu erheitern , seit Ptisol ist es verboten in der Öffentlichkeit Rauschraoos zu nehmen oder während seiner Wirkungszeit zu arbeiten. Doch nun zu den Dingen die ich unbedingt berichtigen , b.z.w. ergänzen glaube zu müssen. Ich will Euch erklären wie seit den Reformen des Ptisol II in Avisia geherrscht wird. An der Spitze des Staates steht der Reichsfürst der sieben Provinzen der dieses Amt auch weitervererbt. Z.Zt Chrono Magno Ptisol II aus dem Geschlecht der Dainduneras , Kaschjak Gondurs,Zunge der Raben . Stufe 1 /4-5 GP Er ist uneingeschränkter Herrscher Avisias sein Wort ist Gesetz und sein Wohl ist das Wohl Avisias. Der Reichsfürst kann nicht abgesetzt werden , er kann aber freiwillig zu Gunsten seines Erben abtreten.

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über die sieben Provinzen herrschen Reichsvögte Avisias. Z.Zt. Hochlord Livor Toris , Reichsvogt Hochlord Galaso Detero , Reichsvogt Hochlord Gendar Smaris , Reichsvogt Hochlord Kaldun Elissa , Reichsvogt Hochlord Gena Avilia , Reichsvogt Hochlord Lykeios Lupati, Reichsvogt

die sieben Hochlords und von von von von von von

Recicello Emanco Tomulia Nicandia Protimmia Lumbia

bald wird die hochwohlgeborene Schwester des Reichsfürsten gekrönt werden und Sertatio verwalten.Ihr Name wird sein Hochlady Ionora-Daindunera, Reichsvögtin von Sertatio Bei den Stufe und GP wird sich noch einiges ändern wenn die Hochlords in die fertiggestellten Burgen ziehen und' der Lord von Sanguineus ausgerufen wird. Das Amt und der Titel werden vererbt. Es kann nur dann ein Reichsvogt’abgesetzt oder ein Reichsvogt einer neuen Provinz eingesetzt werden , wenn im persönlich zusammengekomraenen Hohen Rat eine einfache Mehrheit dafür erzielt wurde und man sich bereits auf einen neuen Reichsvogt geeinigt hat. Der Hohe Rat besteht aus dem Reichsfürsten mit 2 Stimmen , Reichsvögten mit je einer Stimme (Ist der Reichsfürst gleichzeitig Hochlord einer Provinz hat er also drei Stimmen) und dem Höchsten Priester Gondurs in Avisia mit einer Stimme . über die Gemarken herrschen die Grafen und über die Städte Lords. Der Titel und das Amt werden vererbt. Grafen und Lords können vom Reichsfürsten ein- und abgesetzt werden.Der jeweilige Hochlord kann dagegen Protest einlegen woraufhin der Hohe Rat entscheiden aber nicht Zusammenkommen muß. Die Städte (mit ihrer näheren Umgebung) und Gemarken sind in Baronien eingeteilt.Die Verwalter dieser Baronien werden Baron oder Kalsturs betitelt . Der Titel und das Amt werden vererbt.


3? Der Reichsfürst kann einen Baron nach Gutdünken ein oder absetzten. Der Reichsvogt hat das gleiche Recht , muß sich aber dem Willen des Reichsfürsten beugen. Der Titel Ophist bezeichnet lediglich einen Militärischen Rang. Kaschjak"", was im Avisian "Liebling (Gottes)“ ,ursprünglich aber "Finger" bedeutet , ist der Titel der hohen Mitglieder der Priesterschaft Gondurs . Z.B. "Kaschjak Keladerus". Steht "Kaschjak Gondurs " hinter einem Titel , so bedeutet dies , daB die Person von Gondur persönlich in sein Amt berufen wurde. Ptisol II nahm nicht das Amt des Hohepriesters Gondurs an sich sondern lediglich den Zusatz zu seinem Titel Kaschjak Gondurs. Das Amt des Hohepriesters Gondurs übernahm der Uber sechzig jährige Kaschjak Keladerus da sich die hohen Priester auf keinen anderen einigen konnten und er Unruhen im Land vermeiden wollte. Dann jedoch führte er den Eingaben Gondurs folgend weitreichende Reformen durch. Er legte mehr Gewicht auf die Verehrung Gondurs als Gottes der Gerechtigkeit denn als Gott des Krieges. Außerdem beendete er die jahrelangen Diskussionen in Avisias Wirtshäusern darüber warum die Gondurini , die Priester Gondurs , schwarz tragen , wenn doch Rot die Farbe Gondurs ist. Die Gondurini sind angehalten ihre klebrigen schwarzen Kutten aus dem getrockneten Saft der Brazala-Pflanze durch tiefrote Leinenkutten zu ersetzen.Die Helme aus gleichem Material sind bereits überall durch Filzkäppchen ersetzt die nichteinmal die Haare vollständig bedecken und deren Farbe abhängig vom Rang des Gondurinus ist. Die meisten Gondurini sind mit dieser Änderung sehr zufrieden , da sie einerseits den Lehren Gondurs und andererseits dem feucht,heißen Klima Avisias genüge tun. Die Gondurini beschäftigen sich mit den Schriften und Lehren Gondurs und dem Wesen und der Dressur sowie der Zucht von Vögeln. Gondur ist der Herr der Raben,Gott der Gerechtigkeit,der Waage,der Reiterei,des Krieges und der Weisheit. Fünf ist seine Zahl,Rot 3eine Farbe und Eisen sein Element. Die Gewichtung und Verehrung der verschiedenen Bereiche variiert von Provinz zu Provinz , ja von Tempel zu Tempel. Die Gondurini binden Mann und Frau , taufen Kinder (mit einem unbefruchteten Vogelei).bestatten die Toten und weihen Krieger , Waffen und Pferde. Die Priester opfern Gondur zweimal wöchentlich und alle rechtschaffenen Avisianer nehmen mindestens an einer dieser Opferzeremonien teil und spenden und opfern. Die Gondurini werden auch oft angesprochen um als Schlichter oder Eicher zu fungieren.Auch in diesen Bereichen werden die Novizen in den Tempeln ausgebildet. Luft-,Erd- und andere Geister beschwören aber nicht sie , sondern die Dämonenbeschwörer. Die Gondurini sind außerdem die Schreiber der Dörfer und Städte.D.h. sie vermerken wer getauft wird, wer heiratet und wer stirbt. Als eine ihrer Hauptaufgaben lesen sie aus dem Golatakeum , dem Buch der Bücher vor. Es gibt kaum Papier und entgegen den Aufzeichnungen meines Großonkels kann der Großteil der Bevölkerung weder lesen noch schreiben.


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(** Somit gibt es auch keinen Botendienst , der kostenlos Briefe von einem Bürger zum anderen schickt.Ich hoffe persönlich denjenigen dem Willen Gondurs übergeben zu dürfen ,der sich durch diesen Schwindel bereicherte. **) Doch das Buch der Bücher wird in allen Tempeln Gondurs , auch den kleinsten auf Schriftrollen oder Tontafeln aufbewahrt und vorgelesen. Denn jedes Familienoberhaupt kennt das Buch der Bücher , das in sich reimenden Versen geschriebene Golatakeum zu einem großen Teil auswendig. Es scheint eine besondere Gabe der Avisianer zu sein sich gereimte Zeilen zu merken.Auch wenn sie mit dem dichten solcher Verse , wie auch dem Lesen und Schreiben im allgemeinen größere Schwierigkeiten zu haben scheinen als andere Völker. Es tut mir im Herzen weh dies über mein eigenes Volk schreiben zu müssen .aber die beste Bestätigung dürften sogar die Botschaften der ehemaligen Herrscher und Schreiber an Euch sein. Doch zurück zum Golatakeum.Das Familienoberhaupt hat die Aufgabe jeden Abend eine Stelle aus dem Golatakeum zu rezitieren , die gut auf den erlebten Tag paßt oder ein Problem anspricht von dem auch die Familie betroffen ist. Nur wer diese Aufgabe erfüllt wird als rechtmäßiges Familienoberhaupt anerkannt , oder besser , derjenige der diese Aufgabe erfüllt ist das Familienoberhaupt mit Autorität und der Pflicht Entscheidungen zu fällen und Verhandlungen zu führen. Wenn jemand das erste mal aus dem Golatakeum rezitiert und somit offiziell die Stelle des Familienoberhauptes einnimmt (Der Sohn löst den altersschwachen oder verstorbenen Vater ab , am Abend der Vermählung spricht das Oberhaupt der Neugegründeten Familie ...), ist dies ein sehr feierlicher Moment, bei dem die meisten Frauen beginnen zu weinen und den Männern der Glanz des Stolzes oder des Neides aus den Augen scheint. Das Rezitieren aus dem Golatakeum gehört übrigens auch zu den Ritualen der Krönung und jedem anderen Einsetzen einer Führungsperson. Auch findet es im Militär statt , wo die Gruppenführer allabendlich , bei besonderen Anlässen höhere Offiziere aus dem Golatakeum rezitieren. Oft ist ein Zitat aus dem Golatakeum die Eröffnung einer Rede , Predigt oder Diskussion innerhalb der Familie oder ähnlich großer Gruppen , oft muß aber auch nichts weiter hinzugefügt werden. Bei den weniger diskussions- und zitierfreudigen Familienoberhäuptern ist folgender Vers sehr beliebt. "Und Gondur befand daß es gut war und er beschloß eine Zeit zu ruhen ." Da die Avisianer von klein auf die Lehren Gondurs hören , ist der Glaube in Avisia sehr gefestigt. Das Rezitieren aus dem Golatakeum bewirkt auch daß in ganz Avisia ein Sprache gesprochen wird. Das Avisian. Eisen ist Gondurs heiliges Element , und so gab er seinen Geweihten , die sich besonders mit diesem Stoff beschäftigten das Wissen wie man Eisen rostfrei , elastischer und doch härter macht als es normales Eisen ist.Die Gondurini gaben dieses Wissen an die Gilde der Hüttner weiter und so sind die meisten Waffen und anderen Metallprodukte aus Gondurs heiligstem Stoff auf Myra : Avisischem Stahl ! Eisen ist in einem Sumpfreich wie Avisia Mangelware doch die hohe Qualität des Stahls erlaubt es genausoviele Produkte herzustellen die meist mehr als gleichwertig sind wie andere Reiche.


33 Die hohe Qualität resultiert auch aus der Jahrhundertelangen Erfahrung der Schmiede aus einem Minimum an Material ein Maximum an Stabilität,Schärfe und Handlichkeit zu schöpfen. Daß die Produkte sehr leicht sind ist im Sumpf natürlich besonders nützlich. Avisia ist größtenteils von Sumpf bedeckt.Es ist auch immer sehr warm und schwül.Den größten Teil des Tage3 scheint die Sonne , doch je mehr es gegen die zehnte Stunde des Tages geht (17:00) desto mehr bewölkt sich der Himmel und im allgemeinen fängt es dann tagtäglich um diese Zeit an für eine Stunde zu regnen. Avisianer machen oft sogar Verabredungen damit aus , z.B.:"übermorgen nach dem Regen !" Die Flliße und das Festland gehen fließend inneinander Uber und der Schiffer nennt alles “Land" was zu fest oder zu bewachsen ist um befahren zu werden und der Wanderer oder Reiter nennt alles "Fluß" was zu schlammig ist um nicht darin zu versinken. Auch leben in den Flüssen Avisias Krokodile und Alligatoren . Daher ist die Flußschiffahrt in Avisia eine gefährliche Sache. Ich möchte hier nur auf einen eher erheiternden Fall hinweisen bei dem ein Kapitän den Fluß während eines Hochwassers nicht mehr erkennen konnte und auflief , wie er bei Ablaufen des Wassers feststellen mußte auf dem Dach eines Bauernhauses. Ohne einen Flußlotsen , der den Fluß und seine Tücken kennt ist eine FLußschiffahrt reiner Wahnsinn. Dies ist auch der Grund warum die AWG , die Avlsische Wasserstraßen Gesellschaft gegründet wurde. Sie stellt Boote die die Flliße befahrbar halten und vermittelt auch die Flußlotsen. Dies wird besonders für die den Kanal benutzenden Schiffe von außerhalb interessant sein.Denn die Kanalbenutzungsgeblihr beinhaltet einen Flußlotsen sowie einen Dolmetscher . Entlang der Flilße gibt es viele Menschen die von der Versorgung der vorbeiziehenden Schiffe leben und sich nun bereits auf den gesteigerten Bedarf vorbereiten. Der Alltag eines Avisianers unterscheidet sich nicht besonders vom Alltag anderer Menschen.Er arbeitet fünf Tage in der Woche 10 - 16 Stunden am Tag und ist am Abend rechtschaffend müde. Die KampfÜbungen am Abend waren von Fasartias erzwungen. Sie finden nun nicht mehr statt. Am Wochenende aber trefen sich oft Avisianer um sowohl geistige wie auch sportliche Spiele zu spielen. Z.B. Bortan Die Hauptnahrungsmittel in Avisia sind neben dem Brot , Reis und Drachenschenkel. Wenn der Leser nun erwartet daß ich beschreibe wie diese putzigen Tiere gezüchtet,aufgezogen und schließlich wegen ihrer Schenkel geschlachtet werden oder den Kriegern als unbesiegbares Reittiere dienen , so muß ich ihn enttäuschen . Es gibt in Avisia keinen einzigen Drachen. Der Drachenschenkel wächst auf dicken Xsten und ernährt sich von den Säften des Baumes oder des Busches an dem er sitzt. Die Wurzeln umschließen den Ä3t wie eine Kralle . Der Hauptteil der Pflanze ist hell- bis dunkelgrün geschuppt und die Spitze ist in der Blütezeit von vielen kleinen ,roten Blüten bedeckt. Das Innere ist schwer zu beschreiben.Es ist sowohl vom Gechraack, wie auch von der Zusammensetzung eine Mischung aus Kürbis und Kolrabi. Der Drachenschenkel wird meist einen halben bis einen Meter hoch , ist jedoch oft auch gecknickt.Drachenschenkel wachsen in alle möglichen Richtungen.Es hängt davon ab , wo der Samen in da3 Holz eindrang.In der freien Wildbahn werden die befruchteten Blüten zu Kapseln die dann plötzlich aufplatzen und den Samen in einer dünnen Schale herausschießen.Diese Samen sind nicht viel größer


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als ein Weizenkorn aber ihre hohe Geschwindigkeit macht sie zu richtigen kleinen Geschossen. Die Kinder dürfen zu dieser Zeit nicht im Sumpf spielen und so mancher Jäger zieht Abends fluchend ein halbes Dutzend Drachenzähne wie die Samen im Volksmund heißen aus Kleidung , Fleisch und Beute. Die Bauern lösen die Kapseln einige Tage vor der kritischen Phase und bewahren sie in Kisten auf , wo das Saatgut dann.platzten kann ohne jemanden zu gefährden. Der Drachenschenkel wird am häufigsten in der Provinz Lumbia angebaut , die auch ihm auch ihren Namen verdankt. In den alten Schriften wird Lumbia nämlich Lumbia Draconis , also Drachenschenkel genannt. Und der Legende nach gab es im Sumpf von Avisia früher wirklich einen Drachen , der die ersten Siedler terrorisierte . Da schickten die Avisianer ihren stärksten Krieger Cuschram tar'Gyr. Sie hatten ihn drei Jahre lang nur auf diese Aufgabe vorbereitet und ihm das beste Pferd und die besten Waffen und Rüstungen aus dem ganzen Reich gegeben. Das Pferd versank im Sumpf , die Rüstung wurde vom Feueratera und den Hieben des Drachen hinweggefegt und die Waffen zerbrachen als sie dem Drachen bedeutungslose Wunden schlugen.Doch Cuschram überlebte .Seine einzige Waffe war eine kleine Axt die ein Bauer im Sumpf verloren hatte.Mit einer List lockte Cuschram den Drachen in ein Sumpfloch wo er versinken sollte.Doch der Drache klammerte sich mit aller Kraft seiner sechs Beine an den Xsten der Bäume und Sträucher fest und hätte es beihnah geschafft sich wieder zu befreien . Doch Cuschram stürzte sich todesmutig auf den Drachen und hieb ihm alle sechs Beine ab.Die Beine klammerten sich noch immmer an die Xste. Cuschram hatte den Drachen besiegt , doch er selbst war nur Krieger und sein Proviant war seit Tagen aufgebraucht. Das Blut und Fleisch des Drachen waren giftig und so würde er verhungern müssen.In seiner Not betete Cuschram zu Gondur. Und Gondur sagte zu Cuschram "Iß ruhig die Schenkel des Drachen! Der Drache ist besiegt und seine Überreste sollen dem Volke Avisias nützlich sein auf daß sie der Gnade Gondurs ohne die auch der Stärkste und mutigste Kämpfer nicht leben kann gedenken." Und so verwandelte Gondur das giftige Fleisch des Drachen in eine wohlschmeckende Pflanze. Dies ist eine in Avisia sehr beliebte Gute-Nacht-Geschichte . Die Kinder helfen ihren Eltern im Haushalt oder auch bei der Arbeit . wenn die Eltern einen Betrieb führen. Die Kinder lernen so die Arbeit ihrer Eltern , die sie irgendwann übernehmen werden. So ist es zumindest meist. In Avisia herrscht das Gildenuesen, d.h. es ist nur demjenigen erlaubt einen Betrieb zu führen der einen Meisterbrief des entsprechenden Gewerbes oder Handwerks besitzt. Diese Briefe werden von den Gilden verliehen . Da dieser Brief Mitgliedschaft in der Gilde voraussetzt werden Briefe nur an solche Personen verliehen , die nicht nur ihr Handwerk meisterlich beherrschen , sondern auch sonst den Ansprüchen der Gilde genügen. In allen Gilden Avisias i3t die aufrichtige Gondurgläubigkeit unbedingtes Muß. Andersgläubige dürfen in Avisia arbeiten , in den Gewerben der Gilden aber kein Besitzer oder Teilhaber eines Betriebes sein oder ohne Aufsicht eines Meisters ( als ein-Mann-Betrieb ) tätig sein. Die Gilden wachen darüber daß kein Mitglied durch Pfuschwerk das Ansehen der Gilde beschmutzt.

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Sie helfen auch Mitgliedern oder deren Angehörigen wenn sie unverschuldet in Hot geraten. Jeder Meister zahlt im Jahr 1/5 GS an die Gilde. Wer soviel nicht aufbringen kann wird nach einer Untersucheung entweder unterstützt oder verliert seinen Meisterbrief. In Avisia gibt es die Gilden der Schmiede Torfstecher , Dämonenbeschwörer , Wirte , Färber , Tuchmacher , Schneider , Zimmermänner , Bootsbauer , Käser , Flußlotsen , Entwässerer/Kanalbauer , u.v.m Es gibt keine Gilde der Bauern , Fischer oder Krieger und auch die Gondurini gehören keiner Gilde an. Die Existens einer Kurtisanengilde muß ich hier aufs schärfste abstreiten. Der von Fasartias beschriebene Haß auf Andersgläubige ist wohl nur in ihm selbst zu finden gewesen. Ich möchte Euch hiermit mitteilen daß Kaschjak Keladeru3 als eine seiner ersten Amtshandlungen die Todesstrafe für die Lästerung Gondurs durch ewige Verbannung aus Avisia ersetzt hat und es nun auch Andersgläubigen erlaubt ist sich in Avisia aufzuhalten und hier zu wohnen. Der Kanal ist sowohl Symptom als auch Ursache für diese relative Öffnung nach außen. In manchen Bevölkerungsteilen wird zwar gemurrt , doch ist Keladerus handeln keineswegs gegen die Verse des Golatakeums. Die einzige Abschrift des Buches Talmagon in dem angeblich der Vers 666:"Und willst Du Gondur nicht folgen soll Horcan nun Dein Führer sein !" steht ist leider verschwunden und so muß dieser Vers als das Werk von ketzerischen Elementen angesehen werden. In wenigen Wochen wird Astara aus dem Geschlecht der Daindunera das Amt der Hohepriesterin übernehmen , das z.Zt. noch ihr ehemaliger Lehrmeister Kaschjak Keladerus innehat. Ihre Schwester Ionora wird direkt im Anschluß daran zur Hochlady von Sertatio gekrönt werden. Die jährlichen Wettspiele finden statt wie eh und jeh,also wie früher. Es gibt keine "Master-Spiele" und keine Massenmörder die sich durch das Erschlagen aller anderen Gewinner ihre Freiheit "verdienen" wie es vor zwei Jahren in Stita in der Provinz Protimia geschah. In Provinzhauptstädten und manchen anderen Ortschaften sind die Plätze für diese Spiele bereits vorhanden. 3 Karst lang und 1 Karst breit (1 Karst = 80 m). Die verschieden Disziplinen sind. Schießen vom reitenden Pferd aus: Der Teilnehmer reitet den Platz der Länge nach ab und versucht möglichst viele Tonscheiben zu treffen . Die Tonscheiben haben einen Durchmesser von einem Lerk (10 cm) , und sind auf dünne,etwa zwei Mannshöhen hohe Stöcke gesteckt. Haben zwei Reiter die gleiche Zahl an Scheiben getroffen so reiten sie ein Stechen.Das Messen der benötigten Zeit mittels Sanduhren erwies sich als zu umständlich und ungenau. Das Fangen und Reiten der Kardas wurde ebenfalls wieder abgeschafft. Stattdessen hat das alte Schleifengreifen wieder seinen Platz in bei den Festspielen eingenommen.


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Dem geneigten Leser sei hier mitgeteilt da_B das Karda eng mit den Kühen und Bisonen anderer Länder verwandt ist. Dem gefangenen Karda wird eine Schleife zwischen die Hörner gebunden und die Teilnehmer versuchen diese zu schnappen ohne vom Karda erwischt zu werden.Die Hörner des Karda werden vor den Spielen mit Metall- Holzklötzen bestückt , so daß sie nicht mehr allzu gefährlich sind. Das Schwertkampf-Turnier: Es ist ein Turnier bei dem Jeder ausscheidet der einmal verliert. Die Kämpfe werden mit Holzschwetern ausgetragen , diese sind mit frischer Farbe bestrichen , so daß Treffer leicht zu erkennen sind.Ein Treffer an Armen oder Beinen zählt einen Punkt , an Kopf oder Rumpf zwei Punkte . Wer zuerst vier Punkte zusammen hat hat den Kampf gewonnen. Der Lanzengang oder die Tjoste : Die Turniersportart schlechthin , grade für die vielen Pferdefanatiker unter den avisianischen Streitern. Die Regeln dürften jedem bekanntsein , in Avisia gilt auch hierbei das K.O. System.

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Der Ringkampf: Die Kontrahenden werden mit Fluctuania-Saft eingerieben der es sehr schwer macht sie zu greifen.• Wer den anderen zuerst zur Aufgabe zwingt , oder ihn drei Sekunden lang mit den Schultern auf dem Boden hält hat gewonnen. Ebenfalls ein Turnier. Das Bortan-Turnier: Bortan ist der avisianische Volkssport. Es wird von zwei Mannschaften gespielt # die versuchen einen Lederball hinter die gegnerische Feldgrenze zu bringen.

Magie in Avisia: Bis auf den altersschwachen und zerstreuten Magnus Profus Hastilus, Lehrer des Fasartias und die Alchimisten ein den Höfen der Hochlords sind in Avisia keine Magier bekannt. Es gibt im Land aber viele umherziehende Dämonenbeschwörer. Viele der übernatürlichen Geschehnisse in Avisia von denen Ihr gelesen haben mögt sind eigentlich ihnen zuzuschreiben und nicht den Gondurini . Die Dämonenbeschuörer beschäftigen sich mit den sichtbaren und unsichtbaren Geistern und wie man sie beschwört oder bannt , je nachdem was dem Menschen Nutzen bringt. Sie kümmern sich um die Dinge für die Gondur entweder zu beschäftigt ist (Liebeskummer , Magenschmerzen , Zahnweh , ...) oder die einfach nicht in seinen Bereich fallen ( Verdreckte Brunnen, kalbende Karda , ... ) also beinahe alle Bereiche des avisianischen Alltags. Der durchschnittliche Avisianer wird sich an seinen Baron wenden wenn ihm sein Pferd gestohlen wurde , an einen Gondurinus wenn es eingeritten oder für einen Wettkampf geweiht werden soll , aber an einen Dämonenbeschwörer wenn es bockt , fohlt , lahmt , nicht mehr fressen will ... Die Dämonenbeschwörer stehen aber nicht außerhalb des Gondurglaubens , sondern sind ebenfalls Gläubige und beschwören die Geister "bei der Macht Gondurs , dem Herren der Raben und Gebieter aller Geister und Dämonen . "


üI ^? Sie sind es die Luft - und Erdgeister beschwören und erscheinen lassen , wie auch viele mindere Geister aus anderen Spheren die dem Menschen nützlich sein können. Sie vertreiben Klopfgeister , Irrlichter und ünfugtreibende Kobolde . Auch heilen sie die meisten Arten von Besessenheit. Die Citatori sehen ihre Tätigkeit als eine Art Handwerk an und so haben sie auch ihre Gilde in Avisia. Kräuter : Die Wirkungsamkeit der Kräuter Pargen.Tarnas und Bursthelas wird zwar von Profus Hastilus beschworen , jedoch kann niemand behaupten eine erfolgreiche Anwendung erlebt zu haben. Im Gegenteil , Bursthelas verursacht Atembeschwerden und Pargen Magenkrämpfe. Das KUstenmoos Attanar jedoch hat die von Hastilus beschriebene Wirkung , verhindert also tatsächlich Wundbrand und auch ein daraus hergestellter Sud ist Wohltuend ,wirkt er doch fiebersenkend und hielft dem kranken einen heilsamen Schlaf zu finden. Zu erwähnen wäre dann noch die schwarze Brazal-Pflanze deren gesammelter ausgegossen wird.Die Pfütze trocknet aber nicht aus,sondern der Saft wird zu einem elastischen , schwarzen Material , das Wasserdicht ist.Aus diesem Material war früher die Kleidung der Gondurini.

Die Heytschper: Diese Schwarminsekten werden bis zu 30 cm lang.Sie besitzen ein Gift das für alle den Avisianern bekannten Lebewesen tödlich ist.Lediglich einige Avisianer , deren Familie schon seit Jahrhunderten in der Nähe der Insekten wohnen haben eine gewisse Resistenz und lindernde Tinkturen entwickelt. Die Heytschper lassen sich zwar im großen und ganzen durch Flötentöne kontrollieren.Doch mag es in ganz Avisia nur 3 oder 4 Einsiedler geben , die diese Tiere halten und beherrschen können. Im Krieg konnten die Tiere nicht eingesetzt werden , denn leider können sie Freund und Feind in den Augen des Befehlshabers nicht unterscheiden , so daß nur der Flötenspieler vor ihnen sicher war. Auch der die Heytschper befriedende Rauch war fatal und lies je nach Windrichtung gegnerische oder eigene Truppen , oder auch den Flötenspieler in Ohnmacht fallen . Außerdem ließen sich die Flötentöne leicht durch das gepfeiffe von Soldaten und allgemeines Krachschlagen Ubertönen und stören. So , ich hoffe Eure Neugier damit für das erste gestillt zu haben. Solltet Ihr Fragen oder Informationen über Avisia haben, so schreibt mir diese bitte. Besonders die Themen Rareth,Mortalis und Talmagon von Atlantis lassen mir keine Ruhe. Möge Gondur Euch schützen ! Euer Hochlord Lykeios Lupati , Reichsvogt von Lumbia


Über den Landbesitz in Sartakis Alles Land in Sartakis ist Eigentum des Reiches. Vom Reich kann jede Privatperson und jede Organisation Grundbesitz erwerben. Diese "Erwerbung" erfolgt gegen die Zahlung einer Summe deren Höhe von der Größe des zu erwerbenden L^ndstücks abhängig ist Die zu zahlende Summe ist für Organisationen höher als für Privatpersonen. Zusätzlich wird eine Gebühr (an das Reich zu zahlen) fällig. Kann eine Person nachwciscn, daß sic einen Grundbesitz seit 15 Jahren zum Einkommen nutzt, wird dies ge­ gen Zahlung der “Gebühr" registriert und die Person erwirbt damit das Eigentum an diesem Grundstück. Beispiele hierfür sind: Nutzung von Brachland als Acker oder Weide, Nutzung von Grund als Bauland (soll heißen, daß darauf ein oder mehrere Gebäude errichtet wurden). Nutzung des Grundes zur Erzielung von Einkommen (Holzschlag in einem Waldstück, Nutzung eines Waldstücks zur Köhlerei, Errichtung einer Mine) Natürlich gibt cs von dieser Regelung einige Ausnahmen. Dies sind jedoch nicht häufige Einzclftllc, die von der Gerichtsbarkeit der einzelnen Gronas entschieden werden. Beispiele hierfür sind: Pclzticijägcr, die seit Jah­ ren den gleichen Wald zu Jaginutzen oder Holzfällcrtrupps die seit Jahren immer wieder die gleichen Wälder aufsuchen, um dort Bäume zu fällen. Das Eigentumsrecht wird auf zwei Arten dokumentiert: Durch Aufstellung von sog. "Grundsteinen" entlang der Besitzgrenzen, auf denen der Eigentümer nachzulcscn ist (meist in Schrift und Namenszeichen) zeigt man dem Nachbarn und dem Reisenden auf wessen Grund er sich befindet. Die Standorte dieser Grundsteine werden im sogenannten Grundbrief fcstgehallcn. Eine Kopie des Grundbriefs erhalten je die Eigentümer, das Archiv der nächsten Ansicdlung und das Archiv der Hauptstadt.

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Nach Eintragung und Dokumcnlicrung des Grundbesitzes kann der Eigentümer frei über seine Grund verfügen. Das heißt er kann ihn verkaufen, verpachten oder auch selbst nutzen. Der Verkauf eines Grundstücks an eine Organisation in den ersten 10 Jahren nach Erwerb des Grundstücks ist für Privatpersonen jedoch nicht zulässig. Der Verkauf eines Grundstücks erfolgt durch Übergabe des Grundbriefs und Eintragung des neuen Eigners in allen Kopien. Zusätzlich anzumerken ist noch: Nach der Anglicderung bis dato noch freier Gebiete ist darauf zu achten, daß der Grundbesitz der Einwohner überprüfl und nach Einsetzen der Verwaltung dokumentiert wird.


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DIE MÜNZEN DER THYRR

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Eine Abhandlung über die Geschichte OOOOO des Geldes im Reiche Thorrog OOOOO

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Erstellt im Auftrag des Kaisers von Thorrog von Niramo Kerdih ap Lerid im Alsom 234 n.B.

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Die alten Münzen

Als die Thyrr nach Corigani kamen, hatten sie nur wenig dabei. Neben der Kleidung, die sie am Körper trugen, brachten sie hauptsäch­ lich Waffen und verschiedene tragbare Werkzeuge und Gegenstände mit, auf die sie aus praktischen, kulturellen oder anderen Gründen nicht verzichten konnten. Diese Waffen, Werkzeuge und auch die Kleidung, die damals das Volk auf seiner Reise begleiteten, haben heute unter den Thyrr einen hohen ideellen Wert. Sie werden als Andenken an die alte Welt gepflegt und als besondere Erbstücke von Generation zu Generation weitergegeben. Wer glücklicher Besitzer eines dieser Erbstücke ist, zählt als direkter Nachkomme der "vertriebenen Generation" und genießt ein spezielles Ansehen unter den Thyrr (was aber nicht bedeutet, daß er damit einer Art "besseren Klasse" angehört). Die Prachtstücke dieses Volkserbes sind zweifellos die wenigen Mün­ zen, die aus der alten Heimat mitgenommen wurden. Die glänzenden, mit filigranen Mustern und Abbildungen verzierten Metallstücke zeugen noch heute am deutlichsten von der Größe und Pracht des alten Thorrogs und vom Können seiner Handwerker und Künstler. Sie wurden geschaffen, als sich die Kultur der Thyrr auf ihrem Höhepunkt befand, und was damals als alltägliches Zahlungsmittel verwendet wurde, wird heute als sel­ tene Kostbarkeit von seinen Besitzern stolz präsentiert, sorgfältig gepflegt und sicher verwahrt. Es gab drei verschiendene Münzen im alten Thorrog: ein Goldstück, ein Silberstück und ein Kupferstück. Das Goldstück war das größte und prachtvollste der drei, aber auch das Kupferstück war ein kleines Kunstwerk. Die Prägegeräte, mit denen sie hergestellt wurden, waren sperrig und schwer, weshalb sie von den Thyrr mit großem Bedauern zu— rückgelassen werden mußten. In Corigani angekommen, hatte das Volk zunächst dringendere Probleme als die Herstellung neuer Münzen, und alle späteren Versuche, neue Prägegeräte für die alten Münzen anzufer tigen, scheiterten dann an verlerntem Können und vergessenem Wissen. So gibt es auf Corigani von den alten Münzen nur eine geringe An­ zahl (was auch der eigentliche Grund für ihren immens hohen Wert ist), nähmlich jene, die damals aus einer anderen Welt kamen. Da jeder Thyrr stolz auf den Besitz einer solchen Münze wäre und sie niemals verstek— ken oder gar vergraben würde, ist inzwischen von nahezu allen Münzen bekannt, in welchem Besitz sie sich befinden. Im Jahre 233 n.B. (412 n-P.) zählte man 87 Goldstücke, 305 Silberstücke und 7e>4 Kupferstücke, von denen sich etwa ein Drittel im Reichsschatz von Sharkatanthyrr und zwei Drittel in privatem Besitz befinden. Im vergangenen Jahrhundert tauchte noch etwa alle fünf bis zehn Jahre eine zusätzliche Münze aus der Verborgenheit auf, doch dieser Zeitraum hat sich dann immer mehr gestreckt, so daß der letzten Fund (216 n.B., 395 n.P.) bereits 13 Jahre her ist. Aufgrund dieser Entwicklung vermu­ ten die Gelehrten, daß höchstens fünf der alte Münzen noch immer ver— schollen sind. Trotzdem gibt es nicht wenige verwegene "Münzsucher" unter den Thyrr, die kreuz und quer durchs Land reisen und es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, eine dieser begehrten Münzen zu finden. Viele von ihnen sind auf diesem Weg schließlich den Trocks aufgenommen worden, denn die Münzsucher kennen Thorrog so gut wie kaum ein anderer. ooo

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Die neue Währung

Nachdem die Thyrr sich in der neuen Welt eingelebt hatten, nachdem die ärgsten Gefahren überstanden und die dringensten Bedürfnisse be­ friedigt waren und sie allmählich wieder ein "geregeltes" Leben führen konnten, da wurde auch ihr Bedarf naich einem universellem Tauschmittel wieder größer. Schnell wurde ihnen klar, daß die mitgebrachten Münzen auf Dauer nicht genügten, und fast ebenso schnell entdeckten sie, daß sie nicht mehr in der Lage waren, neue Münzen derselben Art herzustel— len. La sie nicht auf ewig einen Tauschhandel führen wollten, blieb ihnen nichts anderes übrig, als siet» eine neue Währung zu schaffen. Die neuen Münzen, Kende genannt, wurden im Jahre 36 n.B. (215 n.P.), also 44 Jahre nach der Ankunft, zur Zeit der Kaiserin Alyja Qmtag ent­ worfen und eingeführt. Sie sind seither in ganz Thorrog gültig.

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Das Währungsystem der Kende umfaßt fünf verschiedene Münzarten: den Tanfanar aus Gold, den Mirgaan aus Silber, den Lentor aus Bronze, den Norg aus Kupfer und den Kulm aus Eisen. Von jeder dieser Münzarten gibt es zwei Ausführungen: eine mit zwanzig Ecken und eine mit fünf Ecken. Die Münzen mit zwanzig Ecken werden zusammen als Hauptwährung bezeich­ net und tragen die erwähnten Namen, während die fünfeckigen Münzen die Zwischen- oder Viertel-Währung bilden und im Namen das Präfix "Su" auf­ weisen (also Sutanfanar, Sumirgaan, Sulentor, Sunorg, Sukulm). Die zwanzigeckigen Münzen sind untereinander alle gleich groß, die fünfeckigen ebenso, nur sind letzter-e etwas kleiner als die zwanzig­ eckigen. Alle Münzen tragen auf einer Seite das komplizierte und ver— schnörkelte Volksemblem der Myra—Thyrr, während die andere Seite völ­ lig glatt ist und keine Verzierungen trägt. Dies soll an die filigra­ nen alten Münzen erinnern, deren Prägung man nicht mehr herstellen kann, und an dessen Stelle man auch nichts weniger prachtvolles setzen wollte. Allerdings ist die Seite genaugenommen nur bei den Tanfanar— Münzen vollkommen glatt. Alle anderen Münzen haben kleine kreisförmige Erhebungen auf dieser Seite, die mit dem Finger zu spüren sind. Sie dienen zur Unterscheidung der Münzen, ohne sie ansehen zu müssen. Mirgaan-Stücke haben einen Punkt, Lentor—Stücke zwei, Norg—Stücke drei und Kulm-Stücke vier Punkte. Der Wert des Tanfanar wurde auf den Wert des myranisehen Goldstücks festgelegt, um eine einfache Konvertierung der Währung zu ermöglichen. Die Werte aller folgenden Münzen der Hauptwährung sind jeweils um ein zwanzigstel geringer. Zwanzig Mirgaan entsprechen einem Tanfanar, zwanzig Lentor einem Mirgaan u.s.w. Die Münzen der Zwischenwährung liegen von ihrem Wert her zwischen den Münzen der Hauptwährung. Der Wert einer fünfeckigen Münze beträgt ein Viertel des Wertes der zwanzigeckigen Münze gleichen Materials. Vier Sukulm entsprechen also einem Kulm, vier Sunorg einem Norg u.s.w. Untereinander stehen die Münzen der Zwischenwährung dementsprechend ebenfalls in einem Verhältnis von 1:20» d.h. zwanzig Sunorg entspre­ chen z.B. einem Sulentor u.s.w.

Münze

Material

Wert (GS)

Tanfanar Sutanfanar Mirgaan Sumirgaan Lentor Sulentor Norg Sunorg Kulm Sukulm

Gold Gold Silber Silber Bronze Bronze Kupfer Kupfer Eisen Eisen

1/1 1/4 1/20 1/80 1/400 1/1600 1/8000 1/32000 1/160000 1/640000

20 5 20 5 20 5 20 5 20 5

Wert (andere Münzen) GS GS GS GS GS GS GS GS GS GS

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^tanfanar, 20 Mirgaan rfirgaan, 20 Sumirgaan, 100 Lentor Sumirgaan, 20 Lentor U^ntor, 20 Sulentor, 100 Norg 0uientar, 20 Norg Horg, 20 Sunorg, 100 Kulm ^ünorg, 20 Kulm ^ülmj 20 Sukulm 0Ukulm

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Das Prä-fix "Su" bedeutet “Viertel", weshalb die Zwischenwährung auch "Viertel-Währung" genannt wird. Die Unterscheidung zwischen Haupt- und Viertel-Währung ist jedoch eine reine Bezeichnungsfrage und hat für den Gebrauch der Münzen keine Bedeutung, da natürlich alle Münzen zusammen ein einziges Währungssystem bilden. Das Goldstück Tanfanar erhielt seinen Namen im Gedenken an den gött­ lichen Tanfanar Baynahn, der die Thyrr nach Myra führte, die schreck­ lichen Götter des Zaan vertrieb und als der herausragenste aller Thyrr gilt, die jemals auf Corigani wandelten. Der Sutanfanar wird daher oft auch als "Baynahn" bezeichnet. Im Sprachgebrauch werden die Münzen einfach bei ihrem Namen genannt, wobei es keine Mehrzahlform gibt. Die Thyrr sagen ein Mirgaan und fünf Mirgaan, ein Norg und acht Norg. Bezeichnungen wie Lentor-Stück oder Silberling kommen vor, insbesondere in vornehmen Kreisen, sind aber eher die Ausnahme. Lediglich der Tanfanar wird häufig auch Goldstück genannt. Im alltäglichen Zahlungsverkehr werden hauptsächlich der Mirgaan, der Norg und der Sukulm verwendet. Etwa die Hälfte aller im Umlauf befindlichen Münzen gehört diesen drei Münzarten an. Tanfanar- und Sutanfanar—Münzen gibt es dagegen aufgrund ihres hohen Wertes nur re­ lativ wenige. Eine Studie bezüglich der tatsächlich vorhandenen Geld­ mengen in Thorrog vom Tarsom 233 n.B. (Aw 412 n.P.> ergab u.a. folgen­ de Übersicht über die Anteile der Münzarten an der gesamten Münzmenge. Bei 400 Münzen ö Tanfanar 52 Mirgaan 40 Lentor 84 Norg 36 Kulm

gibt es durchschnittlich (nach grober Schätzung): 20 Goldmünzen 57. 27. 12 Sutanfanar 3% 30 Silbermünzen 20% 137. 28 Sumirgaan 7% 72 Bronzemunzen 18% 107. 32 Sulentor 8% 128 Kupfermünzen 32% 44 Sunorg 117. 21% 100 Eisenmünzen 257. 97. 64 Sukulm 167.

Die folgenden üblichen Preise mögen einen Eindruck vom tatsächlichen Wert der Münzen vermitteln: Ein Ein Ein Ein Ein Ein Ein Ein

Krug Wahm Laib Brot Nachtlager im Heu Zimmer im Gasthof warmer Umhang guter Dolch Abend im Elfenhain Pferd

2 Sunorg 1-2 Norg 1 Sulentor 3 Lentor pro Nacht 1 Sumirgaan (4-6 Lentor) 2-3 Sumirgaan 1-2 Mirgaan 3-6 Tanfanar

Mit einzelnen Sukulm- und Kulm-Stücken kann man in Thorrog eigent­ lich kaum etwas bezahlen. Sie werden aber benötigt, um geringe Preise noch schwach verändern zu können, was in erster Linie das äußerst be­ liebte Feilschen am Markt erst so richtig ermöglicht. Der Krug Wohm kostet nicht überall einheitlich 2 Sunorg (10 Kulm), sondern ein Wirt verlangt z.B. nur 9 Kulm, der andere vielleicht 12 Kulm. Kulm und Su­ kulm sind trotz ihres geringen Wertes nicht aus dem Zahlungsverkehr wegzudenken. Hier seien nun noch einige typische Verdienstgruppen angegeben (zu beachten: 1 Jahr = 20 Monate, 1 Monat = 3 Wochen, 1 Woche = 6 Tage): Tageiöhner Fischer, Bauer Handwerker Gastwirt Händler Falan (einf. Krieger) Shag (Heerführer) Shantor (Provinzfürst)

Verdienst pro Tag: 3-6 Norg Einnahmen pro Woche: 5-6 Lentor Verdienst pro Woche: 7—8 Lentor Einnahmen pro Woche: 10—15 Lentor Gewinn im Monat: 3-4 Mirgaan Sold pro Monat: 15 Lentor Sold pro Monat: 10—12 Mirgaan Einkommen im Monat: 5—2? Tanfanar ooo

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Eine interessante Zahl ist in diesem Zusammenhang vielleicht noch die Höhe der Abgaben an die Reichskasse. Rechnet man die verzeichneten Steuereinnahmen auf die Anzahl der Einwohner Thorrags um, so ergibt sich eine durchschnittliche Jahresabgabe von etwa zehn Sumirgaan pro Kopf. Das entspricht immerhin etwa 14X des Jahreseinkommens der Fischer und Bauern, bei den Handwerkern sind es 10X und bei den Gastwirten 77.. Allerdings sind diese Zahlen nur ungenaue statistische Werte, weil einerseits die Bevölkerungszahl nur geschätzt und nicht exakt bekannt ist, und weil andererseits die Höhe der Steuer von Provinz zu Provinz stark variiert und manche Provinzfürsten mehr Steuern eintreiben, als sie in den Bücher verzeichnen.

Andere Währungen

Im heutigen Gebiet Thorrogs existierten noch vor zweieinhalb Jahrhun­ derten verschiedene unabhängige Volksgruppen und Kleinreiche. Da gab es zum einen die recht unzivilisierten Barbarenstämme im Hochland oder die von Ranimara abhängigen Bauern im Umland der Reichsstadt, zum anderen aber auch zivilisiertere Reiche wie Yellarh, Murull und Shensai. Letz­ tere besaßen unterschiedliche, vielfältige Kulturen mit alten (im Fall Shensais sehr alten) Ursprüngen, die sich bei der Ankunft der Thyrr natürlich nicht in Luft aufgelöst, sondern sich nach und nach mit der thyrrischen Kultur vermiseht haben und noch heute die entsprechenden Provinzen dominierend prägen. Zu diesem kulturellen Erbe der Kleinreiche zählen auch deren Wäh­ rungen, die heute noch alle neben der offiziellen thyrrischen Währung ihre Gültigkeit besitzen. Ihre Verbreitung ist relativ gering, denn sie werden nur jeweils in den Gebieten verwendet, in denen sie auch vor den Thyrr schon genutzt wurden. Außerdem verboten die Thyrr bei ihrer Herr­ schaftsübernahme die weitere Herstellung von Münzen dieser Währungen, um ihre eigenen durchzusetzen. Von einem völligen Verbot sahen sie ab, um die eroberten Völker nicht unnötig gegen sich aufzubringen und um den trügerischen Schein zu wahren, "es sei doch eigentlich alles beim alten geblieben". Im Wesentlichen gibt es in Thorrog vier dieser "lokalen" Währungen: YELLARH / GOND / AVAGON: In diesen Reichen (heute Thorrog-Provinzen) hatte man sich schon länger auf eine einheitliche Währung geeinigt. Sie besteht aus dem Tsih und dem Gorr im Verhältnis 1:100. Es gibt Tsih-Münzen mit den Werten 1,5,10,50,100 und 1000 und Gorr—Münzen mit den Werten 1 und 10. Alle Münzen bestehen aus Kupfer, sind quadratisch, relativ dick und kaum verziert. Die Gorr—Münzen sind etwas kleiner und leichter als die Tsih-Münzen und tragen auf der Rückseite ein anderes Schriftzeichen. Auf der Vorderseite der Mün­ zen ist ihr Wert vermerkt. Den Wert des Tsih legten die Thyrr auf 13 Sunorg fest, womit 2462 Tsih einem Goldstück entsprechen. 5 Gorr entsprechen demnach 13 Sukulm. In den drei ältesten Provinzen Thorrogs haben sich beide Wäh­ rungen inzwischen gut vermischt. Der Geldbeutel des einfachen Avagoniers enthält etwa zu gleichen Teilen sowohl Tsih— und Gorr—Mün­ zen wie auch Norg- und Kulm—Stücke. MURULL: Vor der Besiedelung ihres Landes durch die Thyrr besaßen die Muruller eine Art “universelles Tauschmittel“, das die Bezeichnung Währung kaum verdiente: Es hieß Lox und bestand aus einem münzähn­ lichen Klumpen Eisen mit einem bestimmten Gewicht. Der Lox wurde nicht geprägt, sondern eher geschmiedet. Es gab nur eine einzige Werteinheit und keine Klumpen vom Wert "10 Lox" oder dergleichen. Die Muruller benutzten dieses Geld auch nur halbherzig, denn sie bevorzugten den direkten Warentausch. ooo

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Der Lok ist auch heute noch die einzige Währung aller huruller. Die von den Thyrr—Siedlern verwendeten Kende-Münzen lehnen sie ab, um damit ihren Unabhängigkeitsanspruch zu verdeutlichen. So vei— wendet die Bevölkerung der Provinz Murul 1 zu einem Drittel -fast nur Kende und zu zwei Dritteln -fast nur den Lox (die echten Murul— er zahlen sogar ihre Steuern mit dem Lox). Der Wert des Lox wurde (theoretisch) auf 17 Sunorg festgelegt (1 GS = 1382 Lox). DESHTRIMNI / NANT: Da diese Provinzen aus dem alten Reich Shensai hei— vorgegangen sind, wird hier zu großen Teilen noch die alte Shensai-Währung verwendet. Dieses Währungssystem ist zu kompliziert, um hier kurz beschrieben zu werden, da es auf variablen Werten beruht und selbst die Namen unter Umständen ihre Bedeutung wech­ seln. Nur soviel sei gesagt: Die Shensai-Währung ist praktischer, effektiver und einfacher umzurechnen als alle anderen Thorrog— Währungen. Manche Optimisten sind überzeugt, daß sich dieses Wäh­ rungssystem irgendwann in allen Reichen entwickeln und durchset­ zen wird. Bestärkt werden sie in dieser Ansicht dadurch, daß die Kende-Münzen in Deshtrimni und Nant in zweihundert Jahren nur ein Fünftel des gesamten Zahlungsverkehrs erobern kannten. AHLRANI UND UMGEBUNG: Die alte und enge wirtschaftliche Verbindung zwi­ schen der Reichsstadt Ranimara und seiner ländlichen Umgebung bringt zwangsläufig mit sich, daß die Münzen aus Ranimara auch in Ahlrani und Teilen von Prottock und und Barbar Than starke Verwen­ dung finden. Wer mehrmals wöchentlich seine Waren auf dem Markt von Ranimara verkauft, wäre nicht sehr erfreut darüber, jedesmal seine Einnahmen an der Grenze Umtauschen zu müssen. Da die meisten Ahlranier vom Verkauf ihrer Erzeugnisse in der Großstadt leben, ist die thyrrische Währung im Umfeld Ranimaras nur schwach verbreitet. Für Zahlungsmittel aller Art aus fremden Reichen gilt folgendes: Generell wird in ganz Thorrog kein fremdländisches Geld akzeptiert, da kaum ein Thyrr eine Vorstellung von dessen Wert hat und es auch selbst nicht mehr loswerden würde. Von Betrüger, die trotzdem auf der Straße eine Wechsel anbieten, ist in jedem Fall abzuraten. In allen größeren Orten Thorrags, insbesondere in den großen Häfen, gibt es aber die Möglichkeit, fremde Währungen beim Schatzmeister umzu— tauschen. Dieser verlangt allerdings eine willkürlich festgelegte Ge­ bühr, die bei exotischen Münzen aus fernen Ländern recht hoch ist, und er nimmt keine Münzen an, die er nicht kennt. Einen fairen Umtausch er zielt man in Thorrog daher eigentlich nur für die Währungen folgender Reiche: Ranimara, Khal-Kottoni, Kyrango-Kanaris, Aron Ion Dorinam, Anakreon, Sylphond und Pauran. Einzig in der Hafenstadt Tara Morsk an der Handelsroute ist man we­ sentlich aufgeschlossener fremder Kultur und fremden Geld gegenüber. Hier hat man erkannt, daß die durchfahrenden Seemänner ihr Geld nicht ausgeben würden, müßten sie es erst Umtauschen. Daher kann man in Tara Morsk vieles mit fast jeder Währung bezahlen, und nicht selten wurde auch schon mit Währungen bezahlt, die es gar nicht gibt. Fremdländischen Reisenden sei hier zum Schluß noch ein bekanntes thyrrisches Sprichwort mit auf den Weg gegeben: Des Bettlers Sorg' vertreibt der Norg. In Thorrog gibt man einem Bettler nie Kulm— oder Sukulm—Stücke, aber auch keine wertvolleren Münzen als Norg. Ähnliches gilt auch für die Trocks, denen man aber für gute Dienste und wichtige Informationen auch gerne Lentoi—Stücke geben darf. Niramo Kerdih ap Lerid,

Schreiber des Schatzmeisters zu Sharkatanthyrr ooo

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I Erste, o46i.zZe.lle. Vetilau.tba.Ming übeti den Termin und Verlaul des Bardenwettstreites zu Atanimar

Hun, da die ersten Velegationen schon in Atanimar angelangt sind, und sich auch andere bereits ankundigen ist es an den Zeit einen ersten gtioben Termin zu nennen, an dem das Sanges lest stattlinden sott. Und so habe ich nach reillicher Überlegung beschlossen, dies im ■ Au) 414 n. P. ' stattlinden zu lassen. Bis dahin sollte eine entsprechende Anzahl von Wan­ derern in Atanimar angelangt sein, die sich in ihren Sangeskünsten mit an­ deren messen mögen.

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Ver grobe Verlaul des Festes soll lolgtndermaßen aus sehen. Zunächst möge sich jeder Teilnehmer der Hochkönigin und den anderen Anwesenden vorstei­ len; tmit einer kurzen Rede oder einer kleinen Ballade, und ein wenig von t seiner Kunst zeigen, so daß man am Ende in Iröhlicher runde zusammensit­ zen und sich unterhalten möge. Erst am zweiten Tage nach diesem Teil des Festes möge der Wettstreit beginnen - in einer Reihenlolge, die das Los bestimmen möge, um gerecht zu sein, und derweil sich die Richter nach den Vorträgen zurückziehen, um sich zu beraten, mögen die Anwesenden er­ leben, von welcher Art die Gesänge der Aldar sind, ihre Geschichten und ihre Tänze, denn an diesem Wettstreite nehmen wir nicht teil. Ist der Sieger gelunden, so wird er in einer einlachen Zeremonie ge­ kürt und erhält unser Geschenk, die Ellenharle, ein Kostbares Ving aus edlem Holze. Ist das geschehen, so mögen die Zuhörer ihren König der Barden küren und loben, so daß der Wettstreit in einem Iröhlichen Feste ausklänge. Teilnehmen können all jene, die ein Lied, eine Geschichte [denn auch die Worte eines guten Erzählers sind Gesang) oder eine Ballade einreichen, die aus ihrem Herzen kommt, und die sich zuvor vorstellen... Vas bedeutet also, daß ich von den Teilnehmern lolgende Vinge bis zum Ende des Tämis benötige, um vernünftig auszuwerten: [sollte dies nicht reichen, verschiebt sich das Fest um 1-2 Monde) aber nicht mehr!) 1.) eine auslührliche Beschreibung des teilnehmenden Barden [Aussehen, Wir hu die er oder sie aul die Zuhörer ausüben will) und seine/ihre ein lehren­ de Rede: Wer bin ich, was will ich hier, woher komme ich... a 2.) den Betrag zum Bardenwettbewerb. Um neben dem Text noch die Wirkung ab zu erhalten, zählt auch noch die Aulmachung des Textes - wer sich also Mühe bei der Gestaltung gibt, erhält Pluspunkte. V&& 3.) um neben dem reinen Wettbewerb noch über Ereignisse während des l Festes zu berichten, währen Schilderungen von euch ganz interessayB&jd, etwa - Verhalten während des Essens, Aktionen gegenüber anderen Teilnehmern, besondere Aulluhrungen, Liebesgeschichten [!), Verwicl%g&l langen - allerdings möglichst ohne technische Hintergedanken % dies ist ein Iröhliches kulturelles Fest, in dem ihr eure Kultur , endlich einmal schön vorstellen könnt. 4.) und, wer die möglichkeit hat, sollte mir bitte Vrucklertige Beiträ­ fl ge lielern, da mir-noch kein Computer zur Verlang steht. 5.) auch werden Bilder gesucht, um das ganze ein wenig aulzulockern. 6. ) Falls Hebenpersonen auch noch etwas tun sollen, bitte beschreibt sie auch entsprechend. Vas Fest selber wird um die Schule der Menschen und Ellen - sicherlich

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n teilweise auch Innen statt^inden, obgleich die Aldati die Bäume vollziehen. Vie Delegationen können sich natürlich irei in deA Stadt bewegen und Aktionen Im "Feenhain" beschreiben oder versuchen, den Fhionghiannaoder Kerwech-Tempel zu betrachten. Sollen Fragen aufitreten - wendet euch bitte an den Segmentshüter, der sie an mich weiterleiten wird. Vie notwendigsten Beschreibungen habt ihr ja, weitere werden vermutlich in den nächsten Monden nachgereicht. Vas soll es zunächst einmal gewesen sein. Tamilan An die bereits in Atanimar oder F^ynnouglwaith angelangten Delegationen Um entsprechend aufi eure Aktionen reagieren zu können, erbitte ich Be­ schreibungen und Fragen, um euch sozusagen kleine "Auswertungen zu schreiben, und die zeit in Atanimar bis zum Fest lebendig gestalten. Vielleicht habt ihr ja auch Fragen an Iras, Tamilan und/oder all die anderen Anwesenden. Bitte schreibt mir1 Tamilan

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atyendc'nscL'nje’n^dclitLon, pnäsentient aul üben 1250.Seiten abenteuenliihe (von Kniegenn und Stneunenn) eälscKetvön~V Aachen, Rittenn und Heiden] Aomantische (von unglücklich Liebenden] besinnliche (von TAaumen und HornungenJ_ mdnchenhalte Fantasy- EAzählungen, Gedichte, Antikel und Gnaphiken von vielen vensehiedenen Autonen und ÄutoAinnen, Zeichnern und leichneninnen, ob bekannt öden unbekannt. ABENTEUER in TALASTAN beschneibt aul untenhaltsame Weise eine Fantasy-Wett. Vie Ge­ schichten den vensiedenen AutoAlnnen sind ohne weitene Vonkenntnisse venständlich. GESCHICHTEN von LIEBE und LEIDENSCHAFT hebt die Enotik den Fantasy in vielen ihnen Facet­ ten henvon, ohne anAuchig zu winken. Und viele andene Bände sind zu finden, die unten einem bestürmten "lauben"- Thema stehen öden einfach nun Geschichten ähnlichen Themenbeneiche en lassen. Vielen Dank auch an alte ULtanbeiten und Hitanbeiten, die in den Jahnen seit dem Beginn den Leg endensängen-Edition - 1990 - Beitnäge einsandten, und an die, die es noch tun toenStand: Novemben/Vezemben 1993


LEGEND ENSANGER-EDITION

Herausgegeben von: Christel Schtja Josefstr. 29 Paderborn-Elsen Alle Hefte besitzen da6 Format A5. 1.

____ |__________ SCHICKSALSBANDE-ABENTEUER IN TALASTAN

Ph (F J anX.a6X.l6ehe. Gt6chZc.hX.tn. Alle Auigabtn sind noch erhält­ lich und bezahlbar per V-Schtck, bar (Briefmarken bis 1 DM und Scheine), oder Überweisung. (Konto 4 1 44374, SpaH.ka.66t Pa­ derborn, 8LZ 472 501 01 J 40 S.

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_______ 2,70 DM

Durch tin von Kleinkriegen und Vtkadtnz gezeichnetes Land wandern seltsame Gebahnten- Eine Grabräuberin und ein 2500 Jahre alter "Vämon" Jhre Abenteuer 6ind magischer als Sie 6ttb6t. (C.Sc/te/a, Holger 0b6t) 2,60 _ DM _______ 36 s: ____ 2. ARTEMIS Eint Tanshinl tntdtckt den "Stein der Weisen", eine jungt Bfiaut verfällt dem dunkten Gott, tin Söldner wandert au^ "Magischen Pfaden". (Su6annt Mlron, Petra Weddehage, H. Obit, Natasa Milijevic, S. MeZer,C.Scheja) 2,50 DM 32 S. 3. TALDERION-DIE GESCHICKTE TALASTANS _ Neben wettentn Abenteuern Zn Talastan folgt tZnt reich bebilderte DokumentatZon dt6 Landt6. (H.0b6t, N. Milojevic, C. Schtja) 2,00 DM 4. 20 S. TRAUMGESANGE _______ BaZLadtn •. mit "VZt FaZkZn und den Rabe", GtdZchtt und Graphiken. (C. Schtja) 2,50 DM _______ 32 S. 5. WALDLEGENDEN Erzählungen, Artikel und GtdZchtt zum Thema "Wald und Feengeisten" ~ EZn Ritter btgtgntt läng6t vergessen gtglaubten Geistern, tin Jüngling ifolgt dem "Ruf des Waldes". (Jungen Sporr, Andre Masix, N. Milojevic, C. Schtja) DAISHA-ABENTEUER IN TALASTAN 44 S. 2,90DM 6. Endttch wagt t6 Daisha heimzukehren, doch dZt "Schatten den Vergangenheit" holen 6lt tin. Eine Novelle. (C. Schtja, Tobias Haas) 40 S. 2,70 DM ' 7. SCHWERTGEFÄHRTEN-ABENTEUER IN TALASTAN Tfitlan gerät fast in eint Fallt, Aresha erinnert 6lch und Vay6ht reva Lion findet 200 Jahne zuvor Zn Valkris einen lästigen Begleiter... (T. Haa6, Peter vom Kothen, C. Schtja, Kirsten Knobbe) 2,60 DM _____________________________________________________36S. 8. TRAUMSPIEGEL Von Meereswesen, Rittern und Drachen, märchenhafte Fantasy-Geschichten. Und der Comic TATOOED BLUE. (Ute Peter6chinlgg,K. Knobbt, Uta Ht66e,C. Schtja) 2,50 DM 9. SCHATTENPFADE-ABENTEUER IN TALASTAN ——— 32 S. Das Leben eint6 alten Mannes verändert 6lch, als 6eint Träumt Wahrheit werden. Er 6ucht Ihre Bedeutung:(P. v. Kothen, A. Marx, Thomas WZbbtling, C. Schtja) 10. ' 40 S. _______ 2,70 DM ARESHA-ABENTEUER IN TALASTAN E6 beginnt alles ganz harmlo6, als Dals ha und Ares ha Zn einer Burg Un­ terschlupf suchen, doch dann greift die Vergangenheit nach Artsha und Mordgelüste werden wach.... (Irene Salzmann, A. Marx, T. WZbbtling, C.Schtja) Anmerkung: V 1-8 werden nur noch im Gesamtpaket abgegeben. Ausnahmen sind nach Absprache mit mir möglich.

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36 S: 2,60 DM MONDZAUBER Hexenzauber, eine Kriegerin entkommt aus Jyee und de.r junge. Maruho hat eenen besonderen Schutzgeist. (A. Marx,!. Solzmann, NaneXte Geiger, C. Scheja) 40 S. 2.70 DU SEELENSCHWESTER-ABENTEUER IW TALASTAN Die junge Yarlt trägt ein schweres Erbe in Aich, genauso wie eine Söld­ nerin verzweifelt nach ihnen eigenen Vergangenheit lucht. {I. Salzmann, C. Scheja, U. PeXerschlnigg, Christian Tunk) 32 S. 2,50 DM SCHATTENZAUBER Dunkle Magie erschreckt Nefer und Samara gleichermaßen, und Gedichte verzaubern den Leser. Teil 2 von TATOOED BLUE. (P. Weddehage, U. Hesse, C. Turk, A. Marx, Thomas Prinz, C.Scheja) _____ 32 S. 2,50 DM JASRUN-ABENTEUER IN TALASTAN Ein Geheimnis wird enthüllt, und seltsames ereignet sich in Yjan-Cailionn, als ein junger Wanderer dort elnkehrt und Arger bekommt.— [H. Obst, Miriam Voerr, Dirk Taeger, C. Scheja) _ 48 S. _______ 3,00 DM WINDZAUBER Ariel begegneX einem freund; Domino ist zu neugierig; Celor und Tamarls geraten aneinander, als sich die junge Prinzessin auf sein Schiß £ schmug­ gelt; Nitha und Naya erkennen ihre Bestimmung. ILinda Büdingen, Daniela Scheele, Doris DubeXsberger, Mana Gutscher, I. Salzmann, C. Scheja) DAEMMERUNG-ABENTEUER TN TALASTAN 48 S. 3,00 DM Der Anbruch einer neuen Zelt ist das Kriegsjahr 3020, aber für den Abenteurer Raynan, der sich in die junge YashM verliebt und die Druiden, die einen gefährlichen Verbrecher bewachen, liegt diese Zelt noch in ferner Zukunft. Sie haben anderen Arger... IN. Geiger, T. Wibbeling,!. Salzmann, A. Marx, C. Scheja) STERNENGOLD 52 S. 3,20 DM Im Versteck einer Hexe werden ein Barde und eine Kriegerin zusammenge­ fuhrt und können nicht mehr voneinander los, denn man jagt sie gemein­ sam wegen des Schwertes "Stemengold". (A. Marx, C. Scheja, T. Haas, Astrid Votlenbruch) BRUCKTAL3 32 S. 2.50 DM Ein abwechslungsreicher Streif zug durch die Spielarten der Fantasy Märchen, Abenteuer und Besinnliches. (B. Nouiiasz-Otten,D. Scheele, M. Gutscher, BriXta van den Boom, Ludger OtXen, K. Ottmann, C.Scheja u. a.) TAMITHO __ 72 S. 4,00 DM Sheril und Altion erleben neue Abenteuer, als sie sich zur Schulung ihrer Kräfte nach Tamitho begeben, einer Stadt, die vom Hass der Magiergilde und Sonnenpriester zerrissen ist. Hier äußerX sich Sherlls Bestimmung auf seltsame Art und Weise. (A. Marx, T. Haas, C. Scheja) SCHICKSALSGEFAHRTEN - Abenteuer in Talastan 36 S. 2,60 DM Dayshe und Valkris kommen in einem Gasthaus endlich zusammen und haben prormX wieder Arger mit alten Feinden. Die Attentaterln Lyssa aoll einen Prinzen ermorden, und Gwyion begegnet magischen Wesen und Dingen. (D. Scheele, K. Ottmann, 1. Salzmann, C. Scheja)

Anmerkung: Bel Bestellungen der Hefte 1-19, SB 1-3 sind wegen der Porto erhohung bei der Bestellung von weniger als 4 Exemplaren 0.80 DM PortobeXelllgung zuzurechnen.


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2,50 VM LJCHTZAUBER . 3? S. _____ H*eA finden sich Ertzählungen um Magie, Mythen und F Hauen mit einem besondenen Touch. Sie lind mänchenhaft und Abenteuerlich. [B.N.-Otten, V. Scheele M. Schaefen, Na.. Milojevic, C. Scheja) 2.70 VM NORVWJNV ' - Abenteuert, in Talastan 40 S. Valt ha und Artet ha haben in Atjena keinen rtu fugen Wintert, well sie lieh zu lehrt fün ein Grtab interpellierten, in Vjan-Calliortn finden endlich Paul und Sanah zueinanden. {V. Taegen, Robert! Gleitlmann, N. Milojevic,C.Seheja) NACHTZAUBER 44 S. ________ 3,50 VM Vie Nacht ht die Zelt den Trtäume und dei Geheimnilvollen, den leltiamen Weien und Krtäfte. Tatooed Blue geht weiten [B. N.-Otten, L. Otten, U. Heile, M. Schachen, Chnhtlane Patz, C. Scheja, Alexanden Lohmann, P. Weddehage, C. Scheja) 3,50 VM 44 S. _____ TRAUMSUCHER - Abenteuert in Talaltan Die Magienln Vanlthja licht nach Spanen ihnei Volkes, und dal Mädchen Celnyn möchte genne eine Kniegenin wenden. Voch die Schwentfrtau Savilyn hat noch eine offene Rechnung mit ihnem Ziehvalen Janken. Mit einem ausführlichen Vnamath Penionae von Total tan und Vanjal Ertlebnhien. (P.Weddehage, C. Tunk, R. Gleitlmann, I. Salzmann, C. Scheja) 4,00 VM 52 S. SCHWERTLJST Kniegen und Kniegeninnen, Viebinnen und Henumtrtelben lind die Helden. Ch1 ing-Lien will dem Uniupaton Ta-Vang Einhalt gebieten, doch bezahlt lie den"Pneii den Macht"f Welche Geheimnisse bingt "das Gold den Sha1 lai", und welche Macht bei Uzen die "VHachenmeiiten‘l ? (8. t L. Otten, N. Geigen, J. Salzmann, N. Milojevic, Götz Heinrich, C. Scheja) 4,00 VM 56 S. ISHTAR - Enothche Geichichten Geschichten von Liebe und Leidenschaft - Enotik - beschäftigt die Auto* Hinnen, jedoch nicht geschmacklos öden ponnognaphisch. Liebe ist Befneiung, Ritual, Geschenk, aben auch Mittel zum Zweck. Und dies lind nun ei­ nige Facetten dieses Themas. (L. Otten,N. Geigen, P. Hoppe, I. Salzmann, Bjönn Jagnow, M. Schaefen, C. Scheja)

4,80 68 S. ' VM FERNLANV Landen den Trtäume, Sehnsüchte, Hoffnungen und Vengangenheit. Oft ist die Suche öden Sehnsucht danach dal Thema den in diesem Band enthaltenen Ertzählungen. (8. C L. Otten, J. Salzmann, K. Ottmann, L. Büdingen,C. SchejaJ 24. _ 64 S. _____ 4,50 VM SCHWERTSANG - Abenteuert in Talaltan Talysien, die Soldatin des Königs muß einen stönrtischen Gefangenen übenbHingen, Cartila bekommt den Zortn Nemos zu Spänen, und den Spielen Slen muß sich gegen falsche Anklagen wehrten - und noch viele neue Pensonen, Onte und Enlebnissel (R. Gleitlmann, J. Salzmann, Peten Bnandstätten, Michaela Sommen, Vertief Knämen, Petna Hoppe u. a.) 25. 4,$0 VM BLUTMONV - Abenteuert in Talaltan D als ha und Art.es ha kehrten nach Talaltan zurtuck, doch lie g ertöten in den Krtleg zwischen Vjan-Callionn und Vawtwynd. Auf zwei venschiedenen Seiten stehend müssen sie vensuchen, ihne Liebe und ihrte Geheimnisse zu bewah­ rten... [Roben1 Gleitlmann, C. Scheja u. a.) Füh 1994 in Planung: BELTAJNE - Neue Geschichten von Liebe und Leidenschaft; ________ ZAUBERMACHT - Weitene Abenteuert in Talastan 23.

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Corigani-Boten-Register: Bote 14: Einleitung: -Änderung Arbeiter und Minen

Zur Person des Segmentshüters Übersicht der Reiche Corigani seit Pondaron Corigani 405-407 n.P. VfM-"Nachrichten" Bote 15: Einleitung: -Regeln -Iniro Ysatinga-Bote 20 Sprache in Sapiru Handelsroute Kultur-Ansichten von Werner Arend Das Sonnensystem von Myra Gedicht von Enri aus Khal-Kottoni Anweisungen für Dondra-Priester (Höchstpriester Duralevyn) Zardos "New Politic” DU Grundsatzprogamm von 406 n.P. Kerwags Entscheidung (Wergolost) Bote 16: Einleitung: -Handelsroute Korrektur

Vision in der Wüste (Oweron) Programm Myra-Tage '92 Zuhause (Gedicht aus Taphanac) Statistik Corigani Chnum (von Höchstpriester Sukor, Karcanon) Bote 17: Bericht von Panuc il Caren (Khal-Kottoni) Karini Gedicht aus Elay DU Grundsatzprogramm (neue Fassung) Bote 18: Einleitung: -Änderung V-Befehl Avisia: zwischen 407 und 412 n.p. Throninschrift in Aron Ion Dorinam Pauran: Aktivitäten 412n.P. Taphanac: Kurzbericht SNRG Satzung Bericht von Paruc il Caren (Khal-Kottoni) Sprache in Actys Vom Gehemnis um Sapiru Bote 19: Einleitung: -neue Kontomunmer -Abkürzungen -Einnahme-Hitparade

Maut-Forderung (Selavan)


£1 Der Kampf um die Stadt Latargy in AnLutinys Der Peristera von Pauran Kleidung in Actys Bild (?) Pauran: Aktivitäten 412 n.P. Fortsetzung Die Riesenmuscheln (Wergolost) Tagebuch von Danvellor, Meisterbarde des AshThaem (Ashdaira) Aufruf des Botendienstes von Yslannad Universität (Sinhala Llyrdonis) Segmentskarte Bote 20: Tagebuch von Danvellor, Meisterbarde des AshThaem (Ashdaira) Was in AnLutinys im Tischri geschah (Actys) Karte von AnLutinys Karte Innenstadt Latargys Beschreibung Actys' Kleidung in Llyn Dhu Morth Tyama Leah: Lebenslauf Die Spielkultur Thorrogs Aus der Volkschronik der Thyrr (Thorrog) Über das Unsichtbar werden (Oweron von Sapiru) Bild (?) Religion in der Wüste (Oweron) Das neue Wappen von Temania Taphanac, das grüne Herz Coriganis Bericht aus Sylphond Ayesha Lashatt: Lebenslauf Seeschlacht bei Koek Jech (?) Karte Dwin-Danis (Synhala-Llymdonis) Bote 21: Einleitungen: -Spielkosten

Arlimon Osit- der Weg des Holzes (Taphanac) Dichter und Soldaten (Gedicht aus Taphanac) Das Seegefecht vor Trak-Sun (Pauran) Die Geschehnisse bei der Krönung von Rhyr-yar-Del (Elay) Die Schule der Menschen und Elfen in Atanimar (Aldaron) Von den Einwohnern der Stadt Singara Iliel (Slyphond) Der Beginn einer neuen Zeit (Aldaron) Bank von Myra: Satzung Tarilee von Hochaldaron: Ein Leben in Wanderschaft Bild aus Lutin Bote 22: Llyn Dhu Morth für Reisende Aufruf BardenWettbewerb (Aldaron) Memoiren Than A’Gwuis (Wu-Ya-Shan) Die schreienden Toten von Kot (Ossoriar) Gedicht aus Actys Bild (?) Legende der Feste (Thorrog) Gedicht (?)


Verschlungener Pfad (Aldaron) Bote 23: Myra 463 n.P. Ein Blitzlicht Vereinigung Myra: Gründungsmanifest Chazdurim Bekanntmachung Sareth-yar-Del (alte Mitteilung aus Elay) Bund der Artangläubigen: Satzung Der Frühling kommt (Ranimara) Lebensgeschichte des Sephtaiw Nunal (Aron Ion Dorinam) Die Prophezeiung von Mumay Teil 1 (Thorrog) Die Blaue Perle (Sinhala Llyrdonis) Eine Ossorische Totenmesse (Ossoriar) Das Verderbnis des Achten Fürsten (Ossoriar) Claads Gasthaus: Werbung (Wergolost) SCA: Beschreibung Runen Bote 24: Gedichte aus Taphanac An Zardos (Wu-Ya-Shan) Der Wanderer (Taphanac) Memoiren Than A’Gwuis Wu-Ya-Shan: Zeittafel Wu-Ya-Shan: Zusammenfassung Von Bräuchen und Festen (Sylphond) Allgemeine Kultur aus Kyrango-Kanaris Chazdurim-Kultur Kräutcrkunder der Elfen Die Inseln Ossoriars Ossorische Rechtsprechung Kulturelle Romantik (Christian Hermann) Bild: Ossorisches Schiff Bild und Gedicht aus Taphanac Bote 25: Thaban derWanderer kehrt zurück: Spinnenberichte Gedicht aus Aldaron Bardenwettbewerb Eine Besprechung in Pauran ZZroth Aufruf:Weltumsegelung Myras (Ossoriar) Thaban berichtet Aufruf: Ssakat-Jahr (Taphanac) Gedicht: Welch Ding? VFM-Aktiven-Rundbrief 2 Die Prophezeiung von Mumay Teil 2 (Thorrog) Brief in Pauran über Spinnen Chazdurim-KulturAillawynn (Aldaron) Göttin des Lebens (Gebet an Jaffna) Verschlungener Pfad (siehe Bote 22) Memoiren Than A'Gwuis (Wu-Ya-Shan) Die Dunkle Zeit (Wu-Ya-Shan) Richtlinien für Artangläubige (Digna Livsander, Midligur)


^3 Bote 26: Einleitung: -R-Botschaft -Gegendarstellung Volk von Elay! (Elay) über den Konflikt um Taphanactys (Duralevyn) Nachrichtem und Gerüchte aus Pauran Der Weg ist auch das Ziel (Farlon, der Barde) Ein Brief in Wu-Ya-Shan (leicht zensiert) Die letzten Geschehnisse im Volk der HoTayhun Sylphond un Karond im Tammus 413n.P. Richtlinien für Artangläubige (Digna Livsander, Midligur) Reisebericht Nr 001 des Händlers Urgo Kradonfa (Kyrango-Kanaris) Das Erscheinen des Raben (Elay) Bericht aus Actys Die Arliraer (Aldaron) Bote 27: Einleitung: -Kopienzahl -neue Handelsroute Die Seeschlacht von Thar (Pauran) Nachrichten aus Elay Todesanzeige Rhyr yar Del (Elay) Proklamation des vorläufigen Rates des Volkes von Elay Keyar an Elay (Aldaron) Fenir an Elay (Elay) Anklage (Elay) Bild: Soldat aus Actys Aufruf zu Spielen (Wergolost) Ublan Gigor (Pauran) Einladung zur Krönung (Kyrango-Kanaris) Orakel (Al'Chatanir) Einladung zur Kanaleinweihung (Avisia) Gedichte Auszug aus dem Tagebuch des Händlers Urgo Kradonfa (Kyrango-Kanaris) Die Läufer (Wu-Ya-Shan) Untermyrisches Gangsystem (Wu-Ya-Shan) Bevölkerung Wu-Ya-Shans Die Seeraben (Wu-Ya-Shan) Bild: Symbole (Wu-Ya-Shan) Bild: Münzen (Actys) Bild: Menschen (Actys) Das Wassertor von Duma Thay (Pauran) Der Felsenspecht (Wu-Ya-Shan) Bote 28: Einleitung: -wasesallesnichtgibt! -Unterhalt -Statistik

An Oweron (Elay) Nachrichten aus Elay Stadtplan Somgongaras (Wu-Ya-Shan)


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Bild: Londor (Aron Ion Dorinam) Ublan Gigor spricht zu Dondra-Gläubigen (Pauran) Sklavenhaltung in Ai'Chatanir Kultur aus Khal-Kottoni Bild: Menschen (Actys) Die Schiebebrücke am Wogg (Thorrog) Das Volk von Avisia Arilytte - Die Erzählung einer chelothrakischen Sklavin (Aldaron) Nyal Shana Griannough - Wir aus den Hochtälern (Aldaron) Kartenbeispiel Pondaron Bote 29: Einleitung: -Myraquiz -Realismusregel: erhöhte Geschwindigkeit -Botendienst Fruchtbarkeitsfest (Aldaron) Nacktheit (Aldaron) Nacktheit in Lonador Moralvorstellungen (Aldaron) Bild und Bild+Beschreibung (Ossoriar) Reisetagebuch der Tochter des Regens und der Nacht Weisheiten aus Actys Gedicht: Heilbares Unheil (Taphanac) Atanimar (Aldaron) Gedicht Ode an die Riesenraben (Wu-Ya-Shan) Zauberwind (Tochter des Regens und der Nacht) Elfen-Kultur (Aldaron) Bild Kyrango-Kanaris: allgemeine Beschreibung Bild Bemerkungen zum Pauranischen Staatswesen Währungen verschiedener Reiche Bild Der Feuersturm von Ikator (Aron Ion Dorinam) Quiz 1 Bote30: Einleitung: -Boten-MBM-Einleitungen -Auflistung aller BRG,STD,FST und HST

Clans von Taganor (Karini) Werbung für Transportmagie (AlChatanir) Gesetz über Glauben in Ai’Chatanir Gedicht aus Taphanac als Antwort auf Moralartikel in Bote 29 Zeitrechnung in Kyrango-Kanaris Von den Geschehnissen auf Sylphond und Karond im Kislew 413 n.P. Die Thyrr zählen bis zwanzig (Thorrog) Actysche Münzen Sage (?) Das Odnarizt (Taphanac) Die Völker der Wälder (Ossoriar) Was ist Wirklichkeit ?(?)


6i Die Actyschen Soldaten Aufruf Badenwettbewerb Das Leben in Perist-Ran (Taphanac) Raabi Dschinaya (Wu-Ya-Shan) Das Land Avisia Aldaron: allgemeine Kultur Chronik von Ashdaira Die Provinzen von Thorrog Quiz II Das kurze glĂźckliche Leben des Zanith Mirksut (Ossoriar) Bild: Sa (Ossorischer Schwertwal)


MBM's (Mitteilungsblätter von Myra) Es ist noch möglich "alte" MBM' s zu erhalten, indem Ihr sie über mich nachbestellt. Meine Adresse ist:

Nlko Qutol Axal«enweg7

21218 Hittfeld (Seevetal) TW: 04106/63478

Und hier nun eine kurze Inhaltsdarstellung der MBM's, wobei zu erwäh­ nen ist, daß die MBM * s 1 bis 3 und die MBM's 4 und 5 jeweils in ein MBM zusammengefaßt sind: 1 2 3 4 5

Orte und Namen (das Who is Where auf Myra Ausgabe I)/ die Legende von Pondaron/ uvm. Sonnensystem von Myra/ Alte Götter, Generalogie der Götter in Fra Martinus/ "Zardos erzählt"/ der Garolf/ u.a. Chnum und seine Religion/ der Schlinger/ Ildru/ usw. Geschichte von Corigani/ Ildru und ihr Tempel/ Geschichte der Magie/ jede Menge Kultur und vieles mehr Lage der Lichtwelt auf den verschiedenen Segmenten/ der Lichtbote/ Segmentsvorstellung Ysatinga/ u.a.

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Schwerpunkt: Segmentskultur Karnicon/ Myranische Bäume/ etc.

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Improvisation beim Zaubern/ Priester und ihre Götter/ Druiden auf Myra/ Kleine Zauber der Priester/ uvm.

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viel Kultur wie z.B. von Aurinia, dem Elfenreich Aldaron, der ANTI, von ARUS UR EKLAS, Aidanard, Terre Noire, u.a.

9

Chnum-Religion/ Dondra - Anweisungen zur Religion/ Geschichte Yllgords/ Kultur vieler Reiche/ usw.

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Myra - Geschichte/ Frauen auf Myra/ Mythor/ Kultur aus Kelani, Ataris, der Purpurnen Bruderschaft, .../ uvm.

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Schwerpunkt: Elfen und Waldkulturen/ Kultur unter anderem aus Borgon Dyl, Bakanasan, Athanesia/ u.a.

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Schwerpunkt Corigani

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Schwerpunkt Finsternis

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Schwerpunkt Seefahrt auf Myra

in Vorbereitung 15 Myrakultur/ Reichsvorstellungen 16 Schwerpunkt: Religion ?? Schwerpunkt: Gesinnungen Ein MBM ist für Vereinsmitglieder im Austausch gegen DM 15,-- zu haben. Ich nehme nur Eure verbindlichen Bestellungen der MBM's entge­ gen, doch das Finanzielle wickelt Wolfgang G. Wettach (WGW) mit Euch ab. Ein MBM wird erst bestellt, wenn 25 Bestellungen bei mir eingetrudelt sind, da es sonst für Euch zu kostspielig werden würde, doch von eini­ gen MBM's existiert noclL-ein gewisser Vorrat, wie z.B. bei den MBM's 12, 13 und 14. /V7

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Windgeist Ich eile herbei, Ich eile hinfort, es trägt mich Uber Haus, Strauch und Hort, der Baum sich neigt, vor meiner Gestalt, den kleinen Ästleln wird es kalt. Die Mühle dreht sich nach meiner Laune und sprudelndes Wasser form ich zu Schaume, Ich wirble herauf Staub, Schnee oder Sand, Ja, Ich -bin der Herrscher Uber dem Land! Das Feuer es fackelt lichterloh, die frierenden Menschlein sind darum froh, ein Hauch von mir und es erlischt, dann hUll' Ich sie in meine eisige Gischt! Ich hauche, die Flammen werden klein, welch Freude, bald wird es nicht mehr sein! Doch was ist das, es fackelt noch, es zieht mich hinein, wie ln ein Loch!

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Das Feuer beginnt mich zu verzehren, Ich bin erschüttert und kann mich kaum wehren, Ich reiß' mich hinaus aus d^ser Not und fliehe hinfort, sonst bin ich tot. ■j

Das Feuer schlägt mit funkelnder Hand nach mir und zieht mich än meinem Gewand, tief ln die feurig lodernde Pein, oh Je, bald werd’ Ich nicht mehr sein!

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