Bote von Corigani 35

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18.Aw 415n.P.

...und Licht und Schatten und immer im Wechsel !

Lang hat's gedauert. Ziemlich genau letztes Jahr um diese Zeit erschien der letzte Bote von Corigani mit der Nummer 34. Krankheit, keine Lust mehr, Überlastung waren die Folgen, und dann die Lösung: Dreiteilung! Das haben wir jetzt, und es ist, wie schon so manches auf Coriga­ ni, ein Experiment. Wir versuchen mal wieder was neues, nämlich ob es möglich ist, ein Gesamtsegment zu dritt bzw. viert mit gleichem Auswerttermin auszuwerten. Unbestritten: Es gibt AnlaufSchwierigkeiten, voa allem was das Timing und die Koordination angeht. Das wird besser werden. Auch gibt es Informationsschwierigkeiten, weil es eben nicht möglich war, alles, was es an Kultur gibt, zu kopieren. "Wer soll das bezahlen..." Zusammengefasst: Habt Geduld, schreibt in den Zwischenzeiten, den Wartezeiten weiter so schöne Kultur, wie sie z.B. in diesem Boten erscheint, und übt Toleranz gegen Anfangsfehler bei der Auswer­ tung. Ich kann und will (natürlich!) nicht die Auswertungen der drei "Regionalspielleiter" kontrollieren, denn Fernziel ist es, daß sie ohne mich auskoramen sollten und ich nur noch der vierte von vier Gleichberechtigten bin. Kommuniziert bitte hauptsächlich mit euren Regionalspielleitern, und wendet Euch nur in besonderen Ausnahmefällen an mich. Außer einigen Sonderfunktionen werte ich nichts mehr selbst aus! Und beachtet bitte, was u.a. auch Carsten in seinem Rundschreiben ansprach: Macht es den RegionalSL so leicht wie möglich, indem ihr Fundstellen angebt, wen ihr euch auf was altes bezieht. Es besteht sonst keine Garantie, daß das entsprechende Vorhaben berücksichtigt werden kann. Arbeitet mit ihnen zusammen, nicht gegen sie. Ich spreche hiermit niemanden konkretes an, denn es gibt gegenwärtig niemanden, von dem ich wüßte, der gegen die SL arbeiten würde. Dennoch halte ich die Empfehlung für wichtig. Ich drucke auf einer der nächsten Seiten nochmals Carstens Rund­ schreiben ab, weil es eindrücklich klar macht, worum es geht. Wir werden noch eine Auswertung vor dem M y R A

Treffen vom 8.-10.9.95 in Tübingen haben,

EintreffSchluß ist demnach also der 26.8.95. Ich hoffe, viele von Euch auf dem Treffen zu sehen, damit wir gemeinsam darüber sprechen können, was wie geändert werden soll­ te, was es für neue Ideen gibt, etc. Meldet Euch bitte zum Treffen an bei WGW, Pf.2747,72017 Tübingen Liferollenspiel ist genauso vorgesehen, wie Diskussionen mit den hoffentlich vollständig vertretenen Spielleitern der verscheidenen Segmente. Kostenlose Übernachtung mit Schlafsack im Tagungs­ haus ist möglich. Die hier veröffentlichte Lutin-Kultur ist älteren Datums und wurde im MBM12 schon mal veröffentlicht, dort war sie aber nicht zu lesen, weil zu klein kopiert. Nachdem ich sie abgetippt habe, bringe ich sie stückchenweise neu. «Vw» nnjwrIt Ox-lwU. f* «* cnrlxjnnluid nur vni ypiolorn den

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Dies hier ist somit auch eine offizielle Einladung zur Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde Myras. Die am 9.9.95 vormittags im Schiatterhaus in der Österbergstr.2 in Tübingen stattfinden wird. Die Überblicke sind nunmehr auch dreigeteilt, denn jeder SL erstelt seinen eigenen. Dazu kommt dann noch so diverses von mir, welchselbiges numehr direkt im Anschlüsse folgt: Überblick Was man aus Elay hört, klingt eher wie ein Putsch, denn wie eine Regierungsübernahme. Gerüchteweise existierten ursprünglich Pläne, nach denen alle bisherigen Machtfaktoren im Reich aufgekn­ üpft werden sollte, und die engsten Berater des jetzigen "Königs" ihn nur mit Mühe von diesem Vorhaben abbringen konnten. Nach wie vor also Chaos im Reiche Artans und der Söldnerschule. Ein enger Mitarbeiter des Patric von Elay ist zwischenzeitlich schon mit einem Kupferstück zwischen den Zähnen an einem Baum hängend gefunden worden. Die Opposition formiert sich! In Herkil, einer der Städte an der Goldenen See in Wergolost scheint das Jahr der Spinnen doch noch nicht beendet, tauchten doch letztens Unmengen von gemeinhin für völlig ungiftig gehaltene einheimische Spinnen in diversen Häusern auf, bissen die Bewohner, die daraufhin verstarben und verschwanden in den Katakomben der Stadt. Wie es sein kann, daß diese ungiftigen Spinnen nun doch giftig wurden, und nach welchem Prinzip die Huser ausgewählt wurden, ist völlig unklar. Zardos hat mit seinen Mörderbienen tatsächlich das taphanactische Persit-Ran überfallen und wundert sich selber darüber, warum es ihm nicht gelingen mag, die Festung selbst einzunehmen. Da muß doch wohl Magie im Spiel sein, denkt er sich (vermutlich). Ein klarer Fall für die schnelle Eingreiftruppe der LIFE sofern es soetwas geben sollte. Nachdem Pauran und Wu Ya Shan gemeinsam die aus Ysatinga kommende schwarze Armada abgewehrt haben, hat diese ihren Weg zwischen Sartakis und Pauran doch noch gefunden und hinterließ eine Spur des Schreckens. So weiß man es in Sartakis zu berichten, wo die Küstenbevölkerung in Panik ihre Ansiedlungen verlies nachdem Tausende von Segeln am Horizont erschienen und einige Schiffe schließlich landeten um diese zu plündern. Angesichts dieser Übermacht blieb den dort stationierten Heeren nichts anderes übrig als dem Treiben aus sicherer Entfernung zuzusehen bis die Schiffe wieder auf dem Meer verschwanden, und Ihrem unbekanntem ziel Richtung Ophis entgegen gehaltene. In Kyrango-Kanaris wurde in den letzten Monaten vorwiegend gefei­ ert. Der stellvertretende Großdhronal Kirgoner X'AL Gorgol gab am 8.Tammus ein Essen für eine Ashdairische Gesandtschaft und be­ schloß, daß von nun an immer am 8. jeden Monat sämtliche in KY anwesenden Botschafter/innen aus anderen Reichen zum Essen einzu­ laden. Am 1. Marschäschwan wird ein Fest zur Verabschiedung von Haagenti X'AL Gorgol als Großdhronal und zur Begrüßung von Kirgo­ ner X'AL Gorgol als neuer Großdhronal gefeiert. Was den Wechsel von Herrschern angeht sind die letzten Monate Rekordverdächtig. In Khal-Kottoni ist der im Exil lebende Alawin II zurückgekehrt um seinen Vertreter Elvan wieder abzulösen, um die von Ihm verursachten Misstände ins Reine zu bekommen. Ähnlich sieht es in Aron Lon Dorinam aus. Als sicher gilt das Thalin na read nicht mehr an der Macht ist. Es grassieren zur ■

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Zeit noch verschiedene Gerüchte. Die einen sagen das Thalin freiwillig das Exil gewählt habe, andere behaupten wiederum er sei mit dem gros der Staatskasse auf der Flucht vor Revolutions­ truppen welche nun das Sagen im Londor hätten. Es heißt auch die neuen Machthaber hätten sich mit den Meermenschen arrangiert und Thalin na read an Selavan ausgeliefert. In Thorrog wurde der Kanal bei Mirlaf zwischen dem Binnenmeer und dem Fluß Wogg plan­ mäßig im Kislew 414 fertiggestellt.

Überblick über Lychnos-Corigani Sylphond hat die Erkundung seiner Ilandclsroutcn beinahe abgeschlossen und hat inzwischen aucli die notige Kapazität an Schiften, um das ehrgeizige Handclskonzept in die Tat umzusetzen. Wenig zu hören ist aus Anakrcon. Eine geplante Begegnung fand nicht statt, liegt aber noch im Rahmen des möglichen. Ansonsten erfüllen sich die gesteckten Ziele fast von selbst. In Sclnvnn hofft man auf einen reichen Geldscgcn und mauert weiter vor sich hin. Znrdos hat Iosgeschlagcn und in wenigen Monaten Taphanacs Provinz Pcrist-Ran Dabei räumte er auch eine Heer aus Somtaph-Thyateira aus den Weg, welches heldenhaft einen klcn Dondra-Tempel verteidigte. Nur die Festung Perist-Ran blieb verschont, wird aber belagert. Ist dies der Auftakt einer Offensive gegen die Lichtwelt? Steht ein drittes Allumeddon kurz bevor? Oder handelt cs sich doch nur um die üblichen Scharmützel? Wielange kann dieser vorderste Stützpunkt der Lichtweltdem Ansturm der Finsternis widerstehen? 250 Jahre? Auch Elay wurde von Zardos angegriffen und verlor sämtliche Inseln zwischen dem Festland und dem Segmentsrand. Nun ist Cor-ty-Cor selbst bedroht. In Lonador wurde Geowynn von den 1 Icerfuhrem wieder als Erster Sprecher eingesetzt, wird aber weiter von diesen beobachtet. Gleich als erstes gab er den Austritt Lonndors aus der LIFE bekannt Auf Corigani gibt cs nun ein Reich weniger! Llyn Dhu Morth ist auf diesem Segment nicht länger existent. Trotzdem hat man in Ashdnira noch immer Angst vor Angriffen aus den nun von Zardos kontrollierten Gebieten. Shawnnsscli, der I Icrrschcr von Taphanac ist von einer langen Reise zurückgekehrt, gerade noch rechtzeitig um die Rettung Pcrist-Rans, selbst zu organisieren Elay hat einen neuen König! Die Beziehung zum ehemaligen Feind und Nachbarreich (auch ehemalig) nehmen durch den neuen Herrscher eine überraschende Wende, es sei den es erweist sich als ein rein taktischer Zug Gespannt sein darf man aufjeden Fall auf die Reaktion des ilochlords der Finsternis Zardos Gehört und berichtet von Than A’Gwui, I lohcrpricsler Artans im Auftrag Owcrons der Stellvertretende I lütcr des Lychnos’ von Corigani


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Übciblick Ober die Geschehnisse un Oklis Cotiganis /wischen den Monden Siwan 414 und Tamnnis 415 nach Pondaron: Es war vor allem eine Zeit des Auf- uttd Ausbaus, in der so manches beeindruckende Bauprojekt seinen Abschluß erlebte. An vorderster Stelle ist hier der Kanaltunnel von Zaldoc in Wcrgolosl zu nennen, dessen Erbauer an steigenden Kosten und zunehmender Verzögerung bereits zu verzweifeln dmhlcn, als sie tatkräftige und kompetente Hilfe erhielten. Auch wurden zwei ehemals schlichte Garnisonen dort inzwischen zu St.'idien ausgcbaul.und cs heißt, daß weitere Dinge in AngrilVgenommen werden. DarObcrltinaus Ist die ehemalige «varaidische Provinz Suk auf eigenen Wunsch an Wergolosl angeghedert worden, cs heißt jedoch, daß Lclitia Donav weiterhin Verwalterin der Provinz. bleiben soll ln Tcmania dagegen wurde zwar auch ausgebaut, dennoch sicht sich eine seiner Garnisonen derzeit mit einem ernsthaften Überbclegungsproblcm konfrontiert. Es heißt, «laß man die ersten Soldaten dort schon lauthals 'Wir haben Hunger* singen hört - bisher allerdings noch mit einem scherzenden Unlcrton. Ein ähnliches Problem stellt sich in Avisia, wo Truppen aus verschiedenen Richtungen in einer Stadt zusammengezogen wurden, die sowieso schon aus sehr geringen Resourccn leben muß. Positiv ist zu vcnnchlcn, daß auch dort ein Kanal fertiggestellt wurde, mit dem sage und schreibe 10000 Arbeiter ein ganzes Jahr beschäftig! waren. Von den selbständigen Pmvinzcn des ehemaligen Avaraidon zeigt sich Slrcclia bisher als die aktivste. Der dort herrschende Erzherzog Nagon Mctliil hat es nicht nur in mflhcvollcr Oberzeugungsrabeil geschalTi, im Volk wieder Hoffnung auf die Zukunll und Vertrauen in seinen Regenten zu wecken, sondern auch verschiedene vielversprechende Projekte in Angrilf genommen. Die Karini sind inzwischen an ihrem neuen Wohnort angekommen - diejenigen, die cs nicht vorgezogen haben, an dem vom ScgmcntshOlcr persönlich unter Schulz gestellten Bcrglandscc zu bleiben, heißt das. Ihr ehemaliges Quasi-UtTcichsgcbicl teilen sich inzwischen Slrcclia und Rcsl-Avaraidon Von Sinhala Llyrdonis aus sind Flotten in verschiedenste Richtungen aufgebrochen - einige mit recht kurzen Pendclroulcn und dem Auflrag, den Handel auf Corigani zur Blüte zu verhelfen (oder zumindest einen Schritt in diese Richtung zu tun), andere mit wesentlich weiter entfernten Zielen und dem Auflrag, das Wissen um MYRAs Regionen zu vermehren Es gäbe sicherlich noch mehr zu berichten, doch nach dieser Zeit des allgemeinen Schweigens hoflc ich, daß sic von den Betroffenen selbst erzählt werden.

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Die Krondorgilde der Assasslnon Ist auch weiterhin unter der bekannten Adresse über den Botendienst zu erreichen, trotz aller bürokratischen Verwirrungen und Verzögerungen. Wir freuen uns über Jede Schmähung, Drohung, Verspottung, Mißkreditierung, sowie über Auftragserteilungen, Lobbriefe und Geldspenden. Rückantwort garantiert fordern auch Sie noch heute unsere aktuelle Preisliste mit sensationellen Sonderangeboten für Neukunden an.

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WELT DER WABEN Das Fantasy-Bricfspicl der Welt MYRA Segment Corigani Tübingen, dcn3.4.1995 Taphan am 18 Nisan 415 n.P. Gruß allen Reichen im Oklis und Diktyon Coriganis! "Nanu, ein Rundschreiben aus Taphanac, was isn nu los?" Seid beruhigt, hätte ich vor ein paar Wochen ein ähnliches Rundschreiben erhalten, ich hätte mich wohl genauso gewundert, wie Ihr es jetzt wahrscheinlich tut Der Grund — nun, um mit Gary Larson zu sprechen: "There s good Gnus, and there's bad Gnus!" (Ich weiß, Muh!) Die gute Nachricht CORIGANI WIRD WEITERHIN BESPIELT WERDEN, und zwar sobald wie möglich Die schlechte: Es wird nicht ohne einen gewissen Arbeitsaufwand abgehen, und zwar aller-, also einschließlich Eurerseits! Die Sache ist die: Wolfgang Hellmich hat sich entschlossen, den größten Teil der Auswertung Coriganis abzugeben, und zwar zu (etwa) gleichen Teilen an Detlef Groschke, Thomas Willemscn -- und eben mich. Das heißt im Klartext, daß von nun an ich die spicllechnischc und auch kulturelle Auswertung der Oklis/Diktyon-Region Coriganis übernehmen werde, also der Reiche Al'Chatanir, Avaraidon, Avisia, die Karini, Lutin, SinhalaLlyrdonis, Temania und Wergolost, sowie alle in diesem Gebiet befindlichen Wandcrer/-innen "Aber Moment mal, cm Spieler kann doch nicht gleichzeitig spielleitcn, und dann noch auf seinem eigenen Segment " Tja, ist so'ne Sache, geb ich zu Aber deshalb haben wir uns ja auf eine Ringrotation geeinigt, so daß jeder einen Segmentsteil auswcrlet, in dem er nicht selbst primär aktiv ist Dazu kommt, daß Wolfgang natürlich auch nicht komplett aussteigt, und -mir zumindest, aber das wird für die anderen beiden auch gelten — zugesichert hat, mir den Spiclspaß nicht durch Gcheiminformationen zu verderben, die mich nichts angehen Ich werde also in Bezug auf Zardos und andere Sonderfunktionen und sonstige Besonderheiten künftig auch nicht mehr wissen, als jetzt — und wenn, dann werde ich nach besten Kräften Spieler- und Charaklcrwisscn trennen Sonst würde das Ganze nämlich wirklich keinen Spaß mehr machen, und ich will Taphanac (und den Spaß daran) aufjeden Fall behalten! Jetzt aber zu den Unannehmlichkeiten bei der ganzen Sache: I Wer je bei Wollgang Hellmich oder WGW war, wird wissen, was selbst acht Reiche Coriganis in Seitenzahlen bedeuten Bis ich mich in Strategie und Kultur dieser Reiche auch nur ansatzwcisc so auskenne wie Wolfgang, wird noch eine Menge Wasser ins innere Meer fließen Das heißt im Klartext. ES WIRD EINE WEILE DAUERN, und auch nach dem (hoffentlich baldigen) Wiederbeginn eines regelmäßigen Auswertungsrhythmus (zweimonatig) werde ich nicht alle langfristigen Sonderbcfchlc und kulturelle Eigenheiten im Kopf haben. Ihr werdet also immer wieder konkreten Ruckbczuu auf solche Sachen nehmen und mich trotzdem ab und zu (sanft!) daran erinnern müssen. 2 Wenn meine Aufgabe damit beginnen würde, mir selbst zusammcnzurcimen, wer in diesen (bisher sieben) nicht ausgewertelen Monaten von wo nach wo gezogen, wieviel verdient


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und nusgcgcbcn hat etc., dann würde ich wahrscheinlich von vornchcrein verzweifeln. Ich brauche also quasi von jedem eine Neu-Startaufstcllung Diese muß in einer flir mich leicht nachvollziehbaren Weise die llecrcsbcwcgungen, Einunhmen/Ansgahen, Neubauten und -riistungen und sonstiges der Monate Ta minus 414 - Jijar 415 enthalten (o k., cs sind 9 Monate), außerdem einen Abriß des bisherigen Sichtbereichs und der Regionen, von denen Ihr eigentlich welchen haben müßtet. Dabei werde ich bis auf begründete Ausnahmen fl'ir die Ssakat-Periode ansschlicßlich von Bcwemmucn innerhalb dcs eigenen Sichtbereichs austichcn - sonst wird es einfach unverarbeitbar chaotisch Wer sich langweilt, schreibe in der Zeit Kultur und Stories (denn daß ich in dieser Hinsicht ähnliche Prioritäten setze wie Wolfgang, daraus möchte ich von vomcherein keinen Hehl machen) 3. Zur grundsätzlichen Gestaltung eines Spielzugs verweise ich nochmal auf Wolfgangs Ausführungen im Boten 33 - in Stichworten: Gliederung der Heere in zwei Listen (die, bei denen sich was ändert und die, bei denen sich nix ändert), Fragen extra und nach Dringlichkeit geordnet, bei Rückbczug auf Sondcrbcfchlc oder vorher mal von Wolfgang genehmigte Vorhaben eine Angabe des Monats/ Spiclzugs oder des Kulturslücks, auf den Ihr Euch bezieht. 4. Die Aufteilung in drei Segmentsteile wird ein großes Problem mit sich bringen, nämlich, daß wir vier uns jedesmal über Bewegungen/Begegnungen/ Auswirkungen... von einem Teil in den anderen absprechen müssen, ehe wir unsere jeweiligen Teile auswerten können. Das heißt: Wir werden nicht umhinkommen, uanz riuidc EintrcfTschlüsse zu machen und zuspätgekommene Spiclzüge schlicht nicht zu berücksichtigen, auch nicht für den nächsten. Macht Euch die Arbeit lieber ein bißchen früher und spart Euch, sie zweimal machen zu müssen! 5. Das Ganze klingt vielleicht jetzt nach "Wasch mich, aber mach mich nicht naß!" Glaubt mir, mit dem Gedanken an Arbeit habe ich mich durchaus abgefunden, als ich Wolfgang zugesagt habe. Meiner Meinung nach ist Corigani -- MYRA als Ganzes, aber in meinem Fall halt primär Corigani — ein gutes Maß an Arbeit wert Aber ich denke mir, daß es flir alle Beteiligten am Besten ist, die Arbeit auf möglichst viele Schultern zu verteilen Ich hofie deshalb, daß weder die lange Pause, noch die letzte Entwicklung und ihre Folgen irgend jemanden von Euch davon abhaltcn werden, weiterhin dabcizublcibcn und würde mich freuen, möglichst bald entsprechende Bestätigungen Eurerseits zu erhalten — gerne in Verbindung mit Anregungen, Kritik u.Ä. Für die "Ncu-Startaufstellung" laßt Euch ruhig etwas Zeit, aber bitte nicht länger als bis zum 29, Jiinr (14.Mai)!

In diesem Sinne. Äilym pi ümal bzw. Agape n'Or - Liehe und Lieht für Corigani und MYRA! Hcrzlichst, Carsten Brombach aka. Shawnasseh von Taphanac

Herrenberger Str. 122 72070 Tübingen 07071-44475 bzw. zwischen 7. und 17.4.: Am Kramberg la; 57290 Neunkirchen; 02735-3408


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Seid gegruesst, Hier kommt eine Einladung mit der Ihr vielleicht nicht gerechnet habt: 1.

TUEBINGER

L A R P i e

am 19.08.1995

ab 11 Uhr

Es soll ein kleines Live-Rollenspiel werden, mit maximal 40 Beteiligten (und mindestens 5 *grins*). Spielregel wird die Steinsberg-Regel sein, Grundregeln fuer das LARPie die folgenden: 1) Es gibt keinen LARP-ueblichen Showdown, keine vorgeplante "Action". JedeR kann Side-Plots verfolgen, auf welche die SLs auch eingehen werden, sollte diese aber vorher anmelden. 2) Es gibt keine vorgeplanten NSCs. 3) JedeR kann den normalen LARP-Charakter mitbringen, Mitglieder der Gemeinschaft von Auria wahlweise den Magistrats-Charakter. 4) Schauplatz ist das Goldbachtal bei Auria im Reiche Auria, wobei die Stadt Auria die LARP-Entsprechung fuer Tuebingen, das Reich Auria die LARP-Bezeichnung fuer Wuerttemberg-Hohenzollern ist. 5) Voranmeldung, auch telefonisch bei Wolfgang G. Wettach unter 07071-61670 wird ausdruecklich verlangt. Die Teilnahmegebuehr von 15,- DM (VFM-Mitglieder nur 5,-) enthaelt ein Horn oder einen Becher mit Met. Essen zum Grillen ist selbst mitzubringen. Eine kostenlose Uebernachtung fuer die Nacht vor oder nach dem LARPie kann organisiert werden. 6) Veranstalter ist der Verein der freunde Myras eV, der jede Haftung fuer Personen- und Saschschaeden ablehnt. Die haftung liegt allein beim einzelnen Verursacher. Wer sich anmeldet, erkennt das an. Veranstaltungsort ist das Goldersbachtal bei Tuebingen-Bebenhausen, Treffen ist Samstag um 11 Uhr im Haus im Kloster 17 in Tuebingen-Bebenhausen. Ihr duerft das gerne auch weitersagen - aber mehr als 40 Leute werden einfach nicht angenommen, nach der Reihenfolge der Anmel­ dungen. Es gibt vorher noch, Ende Juli, eine Sitzung des Magi­ strats von Auria, mit Rechenschaftsbericht des Magisters Foran ueber seinen Einsatz bei Steinsberg. Wer der Gemeinschaft von Auria angehoert oder dem Magistrat Aurias angehoeren moechte, kann sich deswegen noch mit mir in Verbindung setzen. Die Sitzung ist vermutlich am Freitag 28. Juli ab 20 Uhr bei WGW. Ich bleibe einstweilen mit dem Grusse Myras: Agape n'Or! Wolfgang G. Wettach (WGW) Internet: wettach0uni-tuebingen.de / FidoNet: 2:246/2006.43 ShortNet: 500:531/3.2 / TrekNet: 37:107/115.43 / VNet: 46:9611/601.2 Post: Postfach 2747, 72017 Tuebingen / Wohn: Im Kloster 17, 72074Bebenhausen Tel.: 07071- 6 1 6 7 0 (im Moment NUR dies) / Fax: 07071/61670(auf Voranruf) Zitat des Tages: "Du darfst jetzt wieder sprechen mein Freund" (St.Lawhead)


Taphan, im Siwan 415 n.P. Völker und Reiche Coriganis, blickt gen Pcristcra! Die Ihr Zardos und seinen schönen Worten glaubtet, blickt gen Peristera! Die Ihr dachtet, wer die Finsternis nicht behellige, werde auch von ihr nicht behelligt, blickt gen Peristera! Blickt auf Perisl-Ran, wo die Bienen des Todes den Himmel verdunkeln. Blickt auf Perist-Ran, wo wackere Frauen und Männer sich verzweifelt der Finsternis zu erwehren versuchen. Blickt auf Perist-Ran, und erkennt Buren Irrtum! Am Ende des letzten Jahres wurde die Bevölkerung der taphanacschen Provinz Perist-Ran von Mörderbienen überfallen — ohne Anlaß, ohne Grund, ohne Herausforderung. Die Festlandgebiete in der Nähe des Segmentsrandes Fielen ihnen sehr schnell in die Hände, doch die Festung selbst steht ~ bisher! Wie einstmals Logghard bildet Perist-Ran nun eine Insel des Lichtes, umbrandet von einer Sturmflut der Finsternis. Wie lange wird sie sich halten können, wenn ihr niemand zur Hilfe eilt? Und wohin wird die Flut als nächstes branden? Ich ersuche, erbitte, erflehe die Hilfe aller, die versuchen wollen, der Flut Einhalt zu gebieten. Ich ersuche um die Hilfe der LIFE, denn dies sind wahrlich "Finstere Einflüsse". Ich erbitte die Hilfe des WAlDes, denn lebensoffene Menschen, auch Druiden und Druidinnen, lassen ihr Leben. Ich erflehe die Hilfe der Götter — Jaffnas, deren Kinder bedroht sind; Dondras, dessen Tempel von den Heeren des Zardos zerstört wurde und dessen Höchstpriestersitz das logisch nächste Ziel ist; und aller anderen, die uns gnädig gestimmt sind. Wer willens ist zu helfen, der sende seine Krieger, seine Priester, sein Wissen nach Perist-Ran, unweit des Blutigen Bandes am Segmentsrand zur Mörderwabe. Äilym pi ümal — Liebe und Licht Für Corigani und Myra! Shawnasseh Yahankorlei Astaphanti, Maltyr Astaphanacli


Im Namen der allumfassenden Weisheit ! So begann vor zehn Jahren die Geschichte der

LUNA Viele Jahre sind seit dem vergangen und anscheinend auch die Weisheit der Gründer. Ich will die isolationistische Politik Aron Ion Dorinams nicht verurteilen, doch sicht das Reich Wu-YaShan sich gezwungen die Initiative zu übernehmen. Daher gibt das Reich Wu-Ya-Shan hiermit bekannt, daß es ab dem Tage des Erscheinens dieser Mitteilung die Sprcchcrschaft der LUNA übernehmen wird. Ziele und Ansichten des Bündnisses sind dieselben geblieben Der ewige Kampf zwischen Licht und Finsternis wird die Welt zerstören. Die Mitglieder der LUNA verweigern sich diesem Kampf und setzen sich ein für eine friedcnserhaltende Ordnung. Die Freiheit ist das höchste Gut der Völker der Welt. Die Mitgliedern der LUNA garantieren gegenseitigen Beistand zum Schutz dieser Freiheit Ein unprovozierter Angriff auf ein Mitgliedsrcich zieht sofortige Maßnahmen aller Mitglieder nach sich. Die Souveränität der Mitgliedsreiche gilt uneingeschränkt. Doch sollte eine Regierung eines Mitgliedsreichcs es wagen, sich gegen sein eigenes Volk zu vergehen, kann es aus der LUNA ausgeschlossen werden. Wir würden uns sehr über neue Mitglieder freuen. Uber die Aufnahme entscheiden die Mitglieder durch Abstimmung Bei Stimmengleichheit entscheidet die Sprecherstimme. Durch Zweidrittcl der Mitglieder kann ein neuer Sprecher gewählt werden. Wir sehen auch weiterhin nicht die Möglichkeit LIFE-Mitglieder bei uns aufzunehmen, solange das Gründungsmanifest der LIFE aus dem Jahre 405 n.P. unwidersprochen bleibt, doch bieten wir der LIFE unsere freundschaftliche Verbundenheit an, wie sie mit einzelnen Reichen schon seit vielen Jahren bestellt. Wir nehmen kein Mitglied der DU in die LUNA auf, denn die DU widerspricht durch ihr Grundsatzprogramm dem Geist unseres Bündnisses. Wir wünschen aber auch mit diesen Reichen ein gutes Verhältnis. Kein Reich, das eine aggressive Politik verfolgt kann Mitglied der LUNA werden Mitglieder die nachträglich gegen die genannten Grundsätze handeln können mit einfacher Mehrheit ausgeschlossen werden. Im Auftrag der LUNA Anmur Dakari, Sprecher


Wu-Ya-Shan im Nisan

Das Jahr der Gleichheit hat begonnen! Nach der traditionellen Zeitrechnung der Wu-Yattcn begann am ersten Nisan das Jahr der Gleichheit in Fahtachs Zyklus, dem 16. Zyklus seit Pondaron. Historikern zu Folge steht ‘Gleichheit’ hier für ‘Gleichgewicht’ und nicht etwa für die inzwischen selbstverständliche Gleichheit zwischen Mann und Frau. Armecrefbrm hat begonnen Nach den Plänen des Scncschall der Heeres Diphan APGhora wurde im Nisan die erste Stufe der angekündigten Armccrefonn vollzogen. Dabei wurde ein großer Teil der Verteidigungs­ streitkräfte in die Verantwortung der Provinzen übergeben. Dadurch wird die Führung an gebietskundige Offiziere weitergegeben und die Motivation der Soldaten gestärkt. Than A’Gwui legt Amt nieder! In Somgongara verkündete Priesterkönig Dschcngi de 1 loulauya, daß der 1 lohepricstcr von Nikarah Than A’Gwui auf die weitere Ausübung seines Amtes aus unbekannten Gründen verzichtet hat. Aus Dschengongara drangen derweil Gerüchte, wonach der berühmte Wanderer zu seiner letzten Reise aufgebrochen sei. Jana Belarus tot! Die Mörderin Jana Belarus, die im Elul vergangenen Jahres aus dem Reichsgefängnis in Shca aus gebrochen war ist tot. Sie stürzte sich in den Rothombergen in eine Schlucht, um einer erneuten Gefangennahme zu entgehen. Kein Finanzplan vorgelcgt! Reichsverweser Anmur Dakari hat dem 1 lohen Rat bisher noch keinen Finanzplan für das erste Halbjahr 415 n P. vorgelegt. Er begründete dies mit der ungeklärten Sichcrhcitslagc in Almaphan sowie der ungewissen segmenlsweiten Lage. Der Or’Men von Parakemo warf Dakari vor, sich erneut um den Tcmpelbau für Dondragläubigc in Parakemo drücken zu wollen. Der Reichsverweser stimmte dem unter Vorbehalt zu. Schafskrankheit besiegt? Die Schafskrankheit, die in Karanor und umliegenden Gcmarkcn zunächst Schafe später aber auch Menschen befiel scheint besiegt. Ein Tee aus Baumrinde bringt Heilung, wie ein Priester aus Karanor herrausfand. Der Krankheit fielen 43 Menschen und etwa dreistausend Schafe zum Opfer. Nachfolger ernannt! Als Nachfolger des verschollenen Hohepriesters Than A’Gwui wurde der bisherige Priester von Ralinis Arkon de Niron von Dschcngi de 1 loulauya zum neuen Hohepriester von Nikarah ernannt. Dessen Nachfolger in Ralinis wird der junge Priester Jorg A’Blad.

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Wu-Ya-Shan im Sclicwat 414 n.P. Armccrcform zum Nisan? Der Senescliall des Meeres Diphan Al'Ghora, hat seine Vorschläge für eine Reform der Landslrcitkräftc vorgclcgt Genaue Angaben wurden noch nicht veröffentlicht. Wie es hieß, könnten nach den Plänen die jährlichen Kosten bei glcichbleibender Kampfkraft um ein hohen Anteil gesenkt werden. Hohe Offiziere befurchten trotzdem, daß die Sicherheit des Reiches gefährdet sein könnte. Reichsverweser Dakari hofft, bis Nisan eine Einigung erzielen zu können. Secwall fertig! Ende Schewat konnte endlich der neue Seewall fertiggestellt werden, der nun Tieflandgcmarken Almaphans sicher vor den Übergriffen fremder Mächte schützt. Reichsverweser Dakari und zahlreiche Würdenträger der Provinz Almaphan sowie zahlreiche Bürger waren bei der Einweihungsfeier dabei. Ein Matrose, der in der vergangenen Seeschlacht in vorderster Front gekämpft hatte, hißte die Flagge des Reiches auf der Zinne eines Wachturms des neuen Walls. Unter tosenden Bcifallsbekundungen rief Wesir Raabi Dschinaya die zahlreichen Flüchtlinge zu Rückkehr in ihre Heimat auf. „Die Gefahr ist vorüberl“, rief er im Schein des Abendrotes von der Mauer herab. Straße nach Dschcngongara fertig! Mitte des Monats wurde die neue Tempelstadt Dschcngongara an das Straßennetz des Reiches angeschlosscn. Damit wuchs das Straßennetz Wu-Ya-Shans auf über 2500 Kilometer. Der I lohcpriester Nikarahs Than A’Gwui legt den letzten Stein im Tor von Sornbjen. Na’isso Dschubai singt nicht mehr! Anläßlich seiner Rückkehr vom Bardentrcflen in Atanimar wurde Na’isso gebeten für unseren Rcichsverwescr Anmur Dakari, der aufgrund der Ereignisse im Pauransund nicht nach Atanimar reisen konnte, seinen Wettbewerbsbeitrag vorzutragen. Doch Na’isso verweigerte dies mit der Begründung, daß er nie wieder singen wolle. In seinem Geist schwebe noch das Große Lied von Atanimar und er wolle es nicht mit seiner unzureichenden Kunst übertönen. Anmur Dakari überdachte dies und bat dann den Barden im Auftrag des Reiches nach Thorrog zu reisen und dort zu lernen. Anschließend solle er Wu-Ya-Shan die Kunst des gemeinsamen Musizicrcns lehren. Na’isso erbleichte, worauf Anmur Dakari grinste, hatte doch auch er von dem Gerücht gehört, nach welchem Na’isso eine Reise zu den lloTayhun plane, und gewährte dem jungen Barden ein halbes Jahr Aufschub


Wu-Ya-Shan im Kislcw 414 n.P. Bürgerrechte für Chran! ln einem Musteqirozeß in dem es um den Status der Chran in Wu-Ya-Shan ging erkannte Reichsverweser und Oberster Ritter Anmur Dakari dem Volk der Chran die vollen Bürgerrechte zu. Damit stehen die Chran wie jeder Bürger unter dem Schutz der Gemeinschaft Wu-Ya-Shans. Wie es heißt sollen die Chran eine eigene Stadl bekommen, deren Standort allerdings noch nicht feststcht. Als wahrscheinlichste Möglichkeit werden Akakor und Karia genannt. Erster Toter in Knmnor! Erstmals ist an der seit Monaten in Karanor und umliegenden Gemarkungen wütenden Schafskrankheit ein Mensch erkrankt. Der betroffene Hirte starb nur wenige 'l äge nach dem Auftreten erster Symptome. Danach wurde begonnen kranke Schafe umgehend zu töten und zu verbrennen, um so ein weiteres Ausbreiten der Seuche zu verhindern Schiffstaufe im Orimir! Seit wenigen Monaten verfügt Wu-Ya-Shan über drei Schifte im Orimir, welche die Aufgabe haben Kontakt zu anderen am Inneren Meer gelegenen Reichen aufzunehmen und wirtschaftliche Beziehungen vorzubereiten. Nach der ersten Bewährungsprobe auf See erhielten die Schifte die Namen ‘Wegfinder’, ‘Landinsicht’ und ‘Auge im Orimir’. Komandant der 4. Flottille ist Seeritter Kjander AI’Mar der beste Navigator Wu-Ya-Shans Wichtiges Dokument gefunden! Vor kurzem wurde tief in den Gewölben unter dem alten Tempel in Somgongara ein altes Pergament entdeckt, welches den ursprünglichen Text der Allumeddon-Legcnde der WuYatten enthält. Dadurch konnte konnte bestätigt werden, was in Kreisen der Mythor-Forscher schon lange unbestritten ist Nicht die Finstermächte allein waren Schuld an jenem Zusammenbruch jeglicher Ordnung, der gewöhnlich als Allumeddon bezeichnet wird, sondern auch die, die gewöhnlich als Lichtmächte bezeichnet werden, haben Schuld auf sich geladen. Yu-Kaiphan-Rat protestiert gegen Reichspolitik! Der Provinzrat von Yu-Kaiphan hat nun offiziell seinen Protest über die Militärpolitik der Reichsregicrung Ausdruck gegeben. Während Vertreter der Bauernschaft die hohen Militär ausgaben generell kritisierten, beanstandeten andere Ratsmitglicder nur die ungleiche Verteilung, da Yu-Kaiphan als bevölkcmngsreichste Provinz mit Abstand am wenigsten militärischen Schutz genießt. Reichsverweser Anmur Dakari berief daraufhin Ritter Diphan AI'Ghora zum Seneschall des Heeres mit der besonderen Aufgabe eine Reform der Streitkräfte vorzubereiten.


st FST Sarhil yl Kyrh, 17.Elul 414 I

Mitteilungen aus dem Reiche I

pOjal - ^JprÖ01tt 1 I

Grüsse aus dem coriganischen Reich.: Kh aK-vKottoni! Ich, Alawin II, Agroan von und zu Khal-Kottoni.melde mich mit diesen Zeilen aus meinem freiwillig gewählten Exil zurück.^Eine -Rückkehr mit Hindernissen, jedoch auch interessanten Ereignissen1.^ So: könnte ich während meiner Reise zurück ins Reich einen Artefakt ausvci'eri'Zeit' Anguramatar’s bergen, welcher sich äusserst vielversprechend gibt.. Wer,‘mir mehr Informationen zu bereits bekannten Artefakten aus dieser Zeit bringen kann, wird angemessen entlöhnt werden.

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Zudem bekräftigen wir erneut unsere Freundschaft zu den Völkern der Reiche Paurans und Thorrogs: Weiterhin lassen wir hiermit Pauran wissen, dass wir unseren Vertragspflichten in,den nächsten Monaten nachkommen werden. Wir bitten zudem die Herrscher von Pauran und Thorrog um eine private Nachricht an uns, um mir allfällige Missstände, durch meinen "Vertreter’’ Elvan verursacht, aufzuzeigen um sie aus der Welt zu schaffen. In Marsch gesetzte Truppen mit Richtung Khal-Kottoni bitte ich dringenst zu stoppen, da ansonsten die Gefahr besteht, sie zu verlieren. Allen Händlern auf dem Segment Corigani möchte ich hiermit mitteilen, dass im nächsten Boten eine Liste von Handelswaren zu finden sein wird, welche im Kontor "can Goldhim" der Hafenstadt Silath’ furt (Hafen 701/31) handelbar sind. Mit diesen wenigen Zeilen melde ich das Reich Khal-Kottoni zurück in den Kreis der aktiven Reiche auf dem Segment Corigani.

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1. iNintNAlJONiUEFAa KONHM^ZLIlStQ IETOISGDESWoil IANUQS Im Namen der Iländlergllde von Ranimara entbiete Ich meinen Gruß Hiermit rufe ich im Namen der Iländlcrgildc von Ranimara alle freien und unabhängigen Händler und Handelsorganisationen, sowie die Vertreter der staatlichen Organisationen und Vertreter der Handelsministerien zu einer Konferenz zusammen, auf der die weitere Abwicklung des Corigani-weiten Handels Ixrraten werden soll. Diskussionsgrundlage sollen dalxii Papiere aus Sylphond, aber auch aus ganz Myra sein. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, wurde der freie Handel vor allem durch bürokratische Hemmnisse, Ignoranz oder Unwissenheit an seiner Knifaltung gehindert. Viele Waren konnten nicht in das System des Handels aufgenommen werden, weil Provinzfürsten ihre Ausfuhr verboten, staatliche Zölle zu • unerschwingliche Verkaufspreisen geführt hätten oder auch weil viele der interessantesten Waren nicht auf den Angebotslisten auftauchten. Im Kähmen der 1. Internationalen Fachkonferenz zur Sicherung des Welthandels sollen alle Probleme bei der Lilx;ralisiening des Welthandels diskutiert und möglichst auch beseitigt werden. Ferner soll ein neues llandelskonzept erarlxiitet werden, mit dessen I lilfe die gegenwärtige Rezession ülxirwunden werden kann. Nähere Informationen sendet Ihnen gerne die I Iändlergiklc Ranimara Teilnehmer senden ihre Rcdelxäträge mit einer kurzen Vorstellung ihrer Organisation bitte bis spätestens 3- Kislcw an die Händlergilde Ranimara.

Ka’Wcn A’Car Meister der Händlerglldc Ranimara

Ein Geruecht besagt, dass ELAY, wenn Zardos nicht verhandeln will von vielen l.acndcrn Geldmittel erhaclt um fucr ganz Corigani einen Abwehrkampf gegen Zardos zu fuchrcn. Ein anderes Geruecht besagt, die ELAY empfinden keine furcht vor Moerdcrbiencn, denn sie kennen sie von den Geschaeften mit Zardos und da sie an der Segmentsgrenze leben nur zu gut. Ein Geruecht besagt, der junge Herrscher von ELAY kenne nun den Unterschied zwischen Freund oder Feind, Artan selbst habe ihn dem im Traum offenbart.


J2 Ul)ci blick

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Üi'acliclmiss« im Reich in Jen Huna len Ijttunus

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Es gab einige Verwirrnisse am Hof, vor allem was meine Person betrifft, weshalb dann auch so lange kein Bericht von mir über die Ereignisse in Sylphond geschrieben wurde. Es fing alles mit diesem Wiederling Maikon Ajon an, der sich auf ein neues fürchterlich auf­ spielen musste und alle Aufmerksamkeit wiedermal auf sich ziehen Diesmal inszenierte er eine Entführung der Dame Silona von wollte. Dilai1-II1iel, also einer Verwandten des Königs. Diese reiste im Tammus nach Hai gen um dort ihre Cousine zu besuchen und besichtigte danach noch die völlig unvorhergesehen neuerworbe­ nen Ländereien die sie von Arelbart Leberhart erbte, der einen Teil seines Landes an "Die Dame aus Dilail, aus deren Fässern kein Wein, sondern das göttlichste Gesöff kommt, daG selbst Tote wieder erwekken könnte," vererbte. Nun war er Tod und durch einen Zufall bekam der Lakai Maikon mit, daß sie also auf dem Lande in Grabonien weilt. Prompt engagierte er eine Gruppe liederlicher Straßengesel­ len und führte mit ihnen ein Schauspiel auf, wie es schlechter nicht hätte kommen können: Vor den Toren der Stadt sollten sie die Kutsche, die mit den Leinen der Di 1ai1 -111iten geschmückt war überfallen und die Insassen, die natürlich ihresgleichen waren in den Wald zerren, so daß es aussä­ he, die edle Dame wäre entführt worden. Das dumme an diesem Wieder­ ling war nur, daß seine Handlanger zu blöde waren die Wappen zu erkennen, und so wurde aus der Inszenierung bitterer Ernst, als nämlich das Fräulein Welgrin vom Vogelfelsen aus ihrer Sänfte ge­ zerrt und vom geworbenem Straßengesindel in den nächsten Wald ge­ schleift wurde. Die Dame bekam einen solchen Schreck, daß sie Tod umkippte. Das glaubte auf jeden Fall die Straßenbande und rannte in den Wald davon. Die rasch herbeigeei1te Torwache bekam sie jedoch schnell zu fassen und verpassten ihnen die verdiente Tracht Prügel in einer wilden Schlacht, bei denen zwei der Straßenlümmel getötet wurden. Die anderen wurden Daira Kaon vorgeführt, die gerade den Herrscher, der sich auf Karond befand vertrat. Doch anstatt nun geständig ihren wahren Auftraggeber zu nennen blickten die Banditen sich im Raum um und da ich gerade zugegen war um den Vorfall zu dokumentieren, zeigten sie mich an, daß ich es war, der sie zu die­ ser Untat bewegt hätte. Daira wollte dies nicht entscheiden und so rief sie eine vertraute Schar, zu der auch die wieder aus ihrer Ohnmacht erv/achten Welgrin gehörte, zusammen und führte mich vor. Nun war mein Verhältnis zu Welgrin nicht ganz glücklich und das Fräulein, die ihren Verstand wohl noch nicht ganz von den schwarzen Schleiern ihrer Ohnmacht befreit hatte, fing nun an, in unflätigem Maße über mich zu urteilen und da das Fräulein eine gute Stimme hatte, und man mir als einfache Frau das Reden Verbot, sah ich mich schon bald im fechten Keller sitzen und niedrigste Arbeiten erledi­ gen, obwohl ich doch Schrift gelernt habe und mich keinerlei Schuld traf. Aufgeklärt hat sich das Ganze auch erst jetzt, als die neuverheira­ te Frau Silona von Gartenberg von ihrer Reise zurückkehrte. Mit sich brachte sie ihren Mann Hurswin von Gartenberg, der Bruder des tapferen Liubarts, den sie im Grabonischen kennengelernt und so auch dort geheiratet hatte. Ihres Glückes Abbruch tat einzig und allein das Auftauchen eines gewissen Maikon Ajon der sie solange nervte, bis sie mit ihm nach Singara zurückkehrte. Der dumme Maikon verplapperte sich natürlich sofort, er war nicht einmal davon in­ formiert, daß das Schauspiel seiner Gehilfen großen Schaden an­ gerichtet hatte. Doch hatte er Glück, denn der Herrscher, der gera­ de wichtigere Dinge zu erledigen hatte, als sich mit den Belangen seines Hofstaates näher auseinanderzusetzen, sprach ein sehr mildes Urteil. Und ich wurde wieder in Ehren als Zeichnerin aufgenommen und nun sitze ich hier und darf über diese Geschichte berichten. Mignon, Zeichnerin und Schriftgelehrte zu Singara Iliel.


Horchet

Her.

Hohe

Herrschaften!

Wir, das bedeutet das Königlich Sylphonische Handelshaus sind überaus glücklich, Ihnen folgendes mitteilen zu können: Das coriganiumspannende Handelsnetz ist aufgebaut ! Konkret bedeutet das: In allen Teilen Coriganis kreuzen nun Handelsflotten, die fast alle Reiche des Segmentes anlaufen. Das ermöglicht Ihnen Waren aus einem anderen Land bei uns zu bestellen, um deren Transport sie sich dann nicht selbst kümmern brauchen. Ihre Vorteile? 1. Sie müssen keine Flotte rüsten aus Schiffen, die sie evtl, später nicht mehr brauchen und Einmotten lassen müssen. 2. Sie ersparen sich die Mühe und die Gefahren eines Trans­ portes . 3. Sie zahlen für die Ware erst, wenn Sie in Ihrem Hafen an­ gelangt ist. Also übernehmen Sie einerseits kein Risiko und können andererseits Ihr Geld länger bei Ihnen behalten und sinvoll anlegen. 4. Sie sparen Zeit, denn da unsere Flotten bereits in allen Regionen kreuzen brauchen wir, bzw. Sie nicht erst mühsam zum Verkäuferland hin zu fahren. Wir besorgen Ihnen Waren aus folgenden Ländern: Actys, Al'Chatanir, Aldaron, Anakreon, Aron Ion Dorinam, Ashdaira, Avaraidon, Avisia, Elay, Khal- Kottoni, Kyrango- Kana­ ris, Lonador, Lutin, Ossoriar, Pauran, Ranimara, Sartakis, Sinhala- Llyrdonis, Streelia, Sylphond, Taphanac, Temania, Thorrog, Wergolost, Wu-Ya-Shan. Eventuell sind auch von den Chazdurim, aus LIyn-Dhu-Morth, aus Selavan, aus Somtaph-Thyateira und aus Ysatinga Waren liefer­ bar. Aber wir bieten nicht nur das: Wir bearbeiten auch Ihre Extrawünsche und wir nehmen auf un­ seren Handelsflotten auch zu sehr günstigen Tarifen Einzelper­ sonen mit. Sind Sie an unseren Diensten interessiert oder haben Sie noch unbeantwortete Fragen an uns, dann wenden Sie sich bitte an die Leiterin des Königlich Sylphonisehen Handelshauses, in Sylphond, Argolaste von Vuenholz.


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Öffentliche Bekanntmachung An das Volk von Avisia Eine traurige Nachricht hallt diese Tage durch unser ge­ liebtes Land.Die Drachengarde/eines unserer besten Regiementer,war ausgezogen um ein unberührtes Gebiet zu Ziviliesiren und die Botschaft Gondurs zu verkünden. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus.Man muß sogar noch weiter gehen,durch die inkompetenten und völlig wirren Befehle des Ophist Olianus Stateus,verlohren 40 tapfere Krieger Gondurs ihr Leben. Hiermit verleihe ich den Gefallenen den"Roten Raben"und veranlaße für die Hinterbliebenen eine hohe Abfindüng. In großer Trauer um die gefallenen Kinder Gondurs Chrono Magno Ptisol II. Öffentliche Bekanntmachung An das Volk von Avisia Hiermit erlaße ich das Todesurteil über Ophist Olianus Stateus. Stateus hat sich auf verantwortungslose Weise am Tod von 40 unschuldigen Krieger Gondurs schuldig gemacht. Stateus soll am 25.Tag dieses Monats durch das Beil sterben. Seine Leiche soll verbrannt und seine Asche in alle Winde verstreut werden.Seine Familie 1.Grades muß in die Ver­ bannung. Ihr Besitz wird an die Hinterbliebenen verteilt. Möge Gondur ihm verzeihen Chrono Magno Ptisol II.


S3efamttmacljuttQ

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Wir, Erzherzog Nagon Methil geben bekannt! Das oben abgebildete Wappen sei während meiner Regentschaft das Amtliche Wappen Streelias. Botschaften und Dokumente sind nur Echt mit diesem Wappen die Unterschrift einer von mir öffentl. autorissierten Person


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^ dann tut acljuuQ 28lr, (Srßljcr^oß 9iaßou 9Hctfji( ßcbcu Dcfamit! 2>nd ein jeber (Siumofjttcr aiißcfjaltcu mirb, diefj bei £>ofc 511 mclbcii lueittt er tiertraut idt mit beit gefjeimeu üöiddcndcfjnftcu ber SNagie, ßluccfd (?iiiÖte((iniß ttnb ^örbcrttiiß bed ddOcu. SKeiterfyiu dfiib lindere Streiter aitftdjnllcit, itadj dotefjeu 511 du cfjctt uttb bei §ofc 511 niefbcii .

(f-d mirb lucitcr aiißcorbuct, bnfj 511111 Stubuim 1111b 511t ^örberttitß ber ddbißett sßMddcudcfjaft ein Laboratorium uttb Lefjrdfufjt eiu^ericfjtet Hierbei! Soll 3« Medern ßmeefe öuefjeu mir itocfj SUiaßidter mit aitdrcictyeuber (frfatjruniv 2kmerbuiißett bitte au beu #0f 511 ^araito deiibctt. 9taabu gWctljil tiou Strccüa /

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©etattnimacIjttttQ «off tJOii ®<rcclia!

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$9lr alle Ijabcn eine «Zcfjmcre $cH, eine ;Jclt ber Wutbefyrunßcu beä SlamVfcä, ber $ungerdnot unb beä Scibenä erfahren. ®lc ^udtHnbe Im Conb maren nncrträglicfj. Wd tjerrdcljleii unb ftorruytion. 'Ser ftBnlg lebt niefjt mdjc ben öonät niäre 01 reell a Ucrloren. $urcf) deine maddlue WjepandlonäpolUlf unb aniftmirlärljaft bcnöÜQle er UicI Weib. Win Jeber Oon (fitclj fjat am eigenen tielb erfuhren, mle UicK Ifjr bluten muftlet. ®o Ijnben beljcrflte unb melde OTiinncr beut ein Wnbe mncljcii mildden. CTcfj fjabc bem StBnigdfjmid immer treu gebient, $>ocfj galt meine ^crbiinbenfjeit mit ®treella SJerbraefjte lelj boclj in meiner ^ugeub blcl $elt In linderem äcfjBneu fetreelia. defjBned Sireelia, mell mir midäeu, bnfj ed äcljBn merben fann menn ein |ebcr ba,yi beitrügt; bn $3oner, bu .£>nnbmcrfer, bu St Heger, bn Welefjrter, unb bn Slbliger. ft ragt liiert banael) mad ber ®laat für Wnef) tut, doubern fraßt bnnnef) mad ifjr fiir 0<reclin tun rBuut. Unb do mf iclj alle im ttanbe ba^u auf, beantragen beim ‘Aufbau bed ünnbcd Wagon ÜJtefljll Wr^ljer^og

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Viele Eimvohnerner sind auf gerächte hin zur 1 lauplstadt geeilt und stehen Seite an Seite mit Spionen und Bürger anderer Reicher auf dem Platz, als ein blonder Mann mit langen Haaren zu ihnen Spricht. Antrittsrede an meine Seele „Ich übernehme das Reich in einer schweren Zeit, aber ich werde meine Pflicht gegenüber meinen Vorfahren übernehmen und für unserer neues Elay. Nun wird von jedem Kind El-Ya seine ganze Liebe und Gehorsamkeit zum Land und seinem I lerrschcr verlangt. IZustimmcndcs gemurmmel) Jedes Reich auf Myra kennt die Elay , furchtet oder bewundert die Kampfkraft unserer Krieger. Unsere Kinder,Frauen und Greise sind einem einfachen Soldaten überlegen, unsere Krieger sind schon legendär Wer immer unser Volk bedroht wird eine Soldaten in den Tod fuhren. Wir leben für die Kunst des Kampfes , wo anders als hier in diesem Land können fremde Krieger lernen zu fühlen was Kampf ist.

| Viele der Trauen und Männer scheinen sich etwas auf zurichten; Alte Greiie erheben Stolz ihr Haupt ] Noch nie haben sich die EI-AY einem fremden Herrscher unterworfen. Wir sind ein freies Volk, WIR sind ELAY |Nun sind auch die letzten Gespräche iverstummt, die Menge lauscht den Worten ihres Herrschers] Wir werden auch immer frei bleiben, deiui nur der Tod eröffnet uns die neue Welt, was immer hier auch geschehen wird, w ird uns für den Kampf in einer anderen Welt schulen, wo Artan uns selbst Empfangen wird, denn wir sind die ELAY.. |Dic ersten lauten Zustimmungsrufc erschallen| Deshalb sagen Wir das Volk von EIAY, seid gegrüßt Krieger fremder Reiche, wenn ihr gekommen seit um den Kampf zu erlernen, denn hier ist E-L-A-Y ]Die Krieger auf den Plätzen rufen laut „ E-L-A-Y“ ] Seit w illkommen fremde Krieger, wenn ihr glaubt bereit zu sein Euch zu einer anderen Welt zugegeben denn Unsere Knaben werden Euch die Tore öffnen. Denn Ihr seit in E-L-A-Y |Nun rufen auch die Frauen und Kinder laut „E-L-A-Y“, dieser ruf setzt sich durch die ganze I lauplstadt fort] I Iculc beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte unserer Völker, wir werden entweder im neuen Glanze erstrahlen oder in die Vergangenheit unserer Vorväter einkchrcn. Aber wir werden für immer die Legände der Krieger von E-L-A-Y sein. |„Für EL-AY , Für Artan, Es lebe unser Herrscher, Wir sind ELAY, Artan mit uns“ werden laut, die Menschen jubeln ihrem I lerrschcr zu| Das Volk ist ssich einig, durch diesen I lerrschcr wird inElay ab diesem Tag eine neue Epoche beginnen, ob sie lange dauert, scheint ihnen gleichgültig zu sein, denn nur ein Elay zu sein ist wichtig. Das Volk ist bereit - sic sind Elay, was gibt cs sonst noch zu sagen“ die Spione werden berichten, dass wenn diese Kraft die heule sich hier gebildet hat den falschen Weg nimmt, cs eine mehr als ernste Gefahr für ihr I Icimatrcich darstellen würde, anderer sciles ein Bündniss stellt man sich auf die Seite von El-ay, so kann dieses einen unheimliehen Macht anslieg bewirken.|


Für ALU--Boten! Kurzer gcschiehtlicher Abriß aus Clay Tcm-chal-Liascna, Waffenmeister wurde bei einem Trainingskampf schwer verletzt und erlag wenige Stunden Später seinen Verletzungen. Nach dem die Gerüchte über den Angriff von Ixgioncn Zardos auf die 1 lauptstadt Elays, diese erreicht hatten ist cs zu folgenden Gegebenheiten gekommen -Uscrol-dc-Arfkil Berater von Rhyr-yar-Dcls ist aus dem Rat ausgcschicdcn. -Die Stadthaltcr verließen die Hauptstadt um in der Heimat die Verteidigung zu organisieren, bzw. Sollte diese schon erobert sein andere Gegenmaßnahmen ergreifen.. - Die restlichen Mitglieder des Rates sind in Untätigkeit verfallen. - Ein Rat ist bei einem Feuer i Palast umstehen gekommen. Wichtige Dokumente und Abkommen wurden ein Opfer der Flammen .. -Das Land ist regiemngs los. Nachdem sich das neue Rcgicrungssystcm als nicht tauglich erwiesen hat, das Land am Rande des totalen Krieges steht, machten sich die Weisen von Elay auf in den alten Schriften und Überlieferungen der Bibliothek von Elys-Artans nach einem „neuen“ rechtmäßigen I lerrschcr zu suchen Ebenso suchten die Priester in ihren geheimen Schriften nach einer Losung. Eine Gruppe machte sich dafür stark mit dem Brauche, daß der letzte Herrschers seinen Nachfolger benennt, auf zuheben, um somit Tyama Lcah zur Königin auszurufen. Diese Ansicht konnte sich nicht durchsetzen. Wer einmal von der Erbfolge rechtmäßig ausgeschlossen wurde, kann ebenso wie alle seine Abkömmlinge nicht mehr rechtmäßig den Thron besteigen. Die Priester eines der ersten Ordens brachten folgendes Tonstück zu tage. Die riesen Krieger......... Ihre Haare wehten wie ein goldenes Banner ................. erschlugen Nach diesem Erlebnis, sind wir dem Volke von Ncu-Bastor der Insel im Stauros ... durch meiner Tochter Blut verbunden............... ich sterben zu Ewiger Treue verpflichtet sollte ohne einen Nachkommen so mögest Ihr oder die curigcn die Herrschaft übernehmen .... ein neues Reich gründen Nun ging cs daran herauszubekommen wo Neu Bastorien lag. Hier konnten die Aufzeichnungen einer Schule des Kampfes wciterhelfcn, die von dem neuen Kampfstiel der blonden Kriegern berichtete. Schwieriger war die frage, wer nun der rechtmäßige Nachkömmling des damaligen Helden war Die Völker hatten sich inzwischen gemischt, so das cs jeder sein konnte. Hier konnte eine Pristcrschaft weiter helfen, welche sehr umstritten ist. Auf Gnmd ihrer Angaben konnte das Herrschergeschlecht von Neu Pastorin in die heutige Zeit verfolgt werden. Der rechtmäßige Erbe des Herrschergeschlechtes, war ein Mann aus dem Mittelstand . Als Kind erhielt er die übliche Kampfausbildung,, dazu lernte ihn ein Verwandter das Ixscn und Schreiben, ja sogar in die schwierige Kunst der Bauen wurde er unterwiesen. Nach dem frühen Tod seiner Eltern zog er durch das Land und lernte die verschiedensten Dinge, jedoch wurde er nirgends seßhaft . Nun stand er im Dienste eines Adligen von Cor-ty-Cor. Dieser Mann übernahm nun die Führung des Reiches. Durch die derzeitige l,agc bedingt, würde die Krönung als 1 lerrschcr über das neue Reich Elay (Betonung nun auf E statt auf a |ä|) kurzfristig, ohne ausländische Gäste, in der I lauptstadt vorgenommen..

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lii an! Ich der rcchtmacssigc Herrscher der Elay gnicssc alle Herrscher von Corigani. Durch die Ehe isl ELAY mit dem Herrscher Haus LDM verwandt, da unsere Vcnvandic derzeit sich nicht in (.'origaui bdindcl, weiden wir ihren rechtmacssigcii Anspruch verteidigen. Ich lue Kund, jeder angrifTauf LDm wird absoforl als Angriff auf ELAY gewertet, alle bisher von Fremden eroberten Gebiete des Reiche LDM sind uns wieder zumcckziigcbcn. Es ist vcrstacudlich das durch die etwas nicrkwucrdigcn Handlungen des Rate von Elay und ihrer Beziehung zu der rcchlmacssigcn Herrscherin von LDM einige Herrscher zu etwas ucbcrcillcn Handlungen bewogen worden. Wir verstehen diese Massnahmen, sowie wir hoffen dass die Beteiligten Herrscher uns auch unser Bcsilzrccht cinund Vcrwallungsrccht cinracumcn ohne dass cs zur Kampfhandlungen kommen wird. Da LDM keinen Widerstand geleistet hat. gibt cs auch keine Olutsfchdc. die Bürger von LDM haben uns bezeugt auch sic werden die Schandtaten die an ihnen begangen wurden nicht, nicht racchcn werden. Wir geben hiermit auch kund, dass die Vertraege und Entscheidungen des Rates von Elay, da er nicht rcchlmacssigcrThronnachfolgcr war, nicht bmdent sind und von mir UcbcrprucH und genehmigt werden mucsscn. Wir werden dabei jeden cmzclfall mit Wohlwollen pruefen Die 1 landlungcn des letzten Herrschers sind bindcnl fucr uns, sowie aber auch die Vertraege die die Familie Yar Del geschlossen hat. Eventuelle Widcrsprucchc werden wir nusracumcn. Wir beugen uns jedoch keinem Druck von ausscin. An die femden Armeen auf unserem Rcichgcbict und LDMs rufen wir aus. seil willkommen, seil ihr in Frieden gekommen um die Kusnt des Kampfes zu lernen so unterrichten wir euch gerne Seit ihr uns feindlich gesinnt so werden wir euch kostenlos in der Kampfkunst der ELAY unterrichten und Eure Fertigkeit von Artan pcrsocnlich bewerten lassen. Der Weg dort hin wird Euch jeder ELAY weisen. Die ELAY heben den Frieden, aber Leben fucr den Kampf, entscheidet euch schnell. Die Elay sind auch ein Volk, welches seine Freunde nie vcrgicsst, aber seinen feinden nie vergessen lacsst was sic fucr die ELAY sind! Lang lebe das Volk der ELAY moegen die Mythen unser Leben huldigen I Palric von Elay UCDCrull in ELA Y wird toigciiuc vcruiuiiuug ucmiihii gcgcucii.

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"Volk von Elay liocrl die Worte Eures Herrschers: - Alle ELAY werden aufgefordert gerüstet in ELAY zu erscheinen um Ihren Volk den Dienst zu erweisen. - Es werden ELAY in das Amt des TORI berufen, dieser lilcl ist nicht vererblich. Die Tori übernehmen im Namen des Herrschers die Verwaltung bestimmter Gebiete und deren Verteidigung. Die Tori sind nur dem Herrscher verpflichtet. Sic sprechen Recht, jedoch ist cs ihnen nicht erlaubt Vcrbaiuiuug.Tod oder Leibeigenschaft zuvcrh.'ingcn. • Alle ausgesprochen Verbannungen und Strafen werden aufgehoben, wenn sich der ELAY durch den Dienst für die ELAY als würdig aus/cichncl. - Die Vcibaummg für die Prinzessin und deren Begleiter wird aufgehoben, sic ist ihrem Stand entsprechen zu behandeln. - Da wir durch eheliche Bande mit LDM verwandt sind, gelten die Bürger von LDM als rcichs/ugchörig. Ihnen isl Hilfe und Schutz zugewAhren. - Das Gebiet von LDM wird als Reichsgebiet anncrkannl und steht unter dem Schulz, von ELAY - Nahrungsmittel sind m ausreichenden Menge cinzulagcrn. - Krdulcr und ilcilsalbcu sind vorz.ubcrcitcu. - Fremde Aktivitäten sind sofort wcilcrzulcilcii. Spezielle Boten werden eingesetzt. - Fremde dürfen sich in StAdlcn nur noch innerhalb bestimmter Zonen aufhaltcn, das Betreten der Dörfer ist ihnen untersagt, llandclzoncn werden eingerichtet Alle Ficmdc müssen in diesen Zonen umsicdcln. - Die Flotte wird erlaubt fremde Schiffe überall zu stoppen und zu durchsuchen, dieselbe Befugnis erhalten alle Grcn/lruppcu und Tori. - Spionage wird unter Todesstrafe gestellt, ebenso das Betreten der Sperrgebiete, welche ausreichend erkenntlich sind.

Hi all!


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Der Tori! Tori: ein Begriff der allen Sprache der soviel wie "Bester Freund“ bedeutet. Ein Tori zu werden bedarf cs nicht viel. Der Elay muss vor dem Prislcr Artnns in Cor-ty-Cor, vor dem Zeichen Arlans. sein Leben Palric von ELAY weihen. Der Elay unterzieht sich einer Prüfung des Geistes und des Körpers, welche sich über zwei Tage hin/ichl. Die Zeremonie sorgt dahier, daß der Bewerber sicher ist zu wissen was cs heiAl ein Tori zu werden Der Tori gibt alle Bindungen zu seiner Familie auf. er wird vollständig von der Vcrwandscltaft entbunden, Ein Tori kann nur der werden. der die Linie seines Hauses durch einen Verwandten fortführcu kann. Somit wird verhindert dass ein Geschlecht der Elay ausstirbt. Der Tori ist nur noch über das Blulsband Palric von Elay verpflichtet. Er wird Teil des Herrschers, er übergibt seine Seele dem Herrscher. Der Herrscher übergibt sic, so rein wie er sic erhalten hat, an Artan. Artan wird dem Elay sein Selbst wicdcrgcbcn, wenn der Elay ihm gegenüber stellt. Der Tori lebt und stirbt nur mit Zustimmung des 1 lerrschcs. Der Tori muß solange am Leben bleiben bis Patric von Elay ihm das Sterben erlaubt. Ziel der Handlung eines Tori ist cs dem Herrscher weilcrzudicncn. Der Tori ist die Hand, das Auge und das Wort des Hcnschcs sein. Er führt in seinem Namen Armeen in die Schlacht, er verwaltet Gebiete, er erfüllt Aufgaben, er tut alles was ein Mensch zu leisten vermag. Zu einem Tori kann man nicht ausgcbildct werden, aber jeder Tori strebt danach sich selbst zu vcrvollkommcncn. Der Tori muss in jeder Hinsicht einzigartig sein. Er ist einer der Besten der Besten. Das Wort Treue gibt cs nicht, denn cs gibt filr ihn keine Untreue, er kennt nur die Verbundenheit /.um Herrscher. Artan selbst hat solche Menschen auscrwühlt uin sic einem grossen Hcrrsclicr beizugeben. Ein Tori ist nur dem Herrscher verantwortlich, gleich einem Pristcr Artnns besitzt ein Tori ein Ansehen, w ie cs einem Menschen nur selten wiederführt. Dem Tori wird eine Aufgabe zu gewiesen, so wurden derzeit die ersten Gcbictsvcrwnllcr eingesetzt, dieses dürfen ihr Gebiet als Zunamen führen. Der Tori kann seinen Schwur nur einmal in diesem Leben leisten, er leistet ihn nur auf eine Person, stribl diese Person, so geht der Eid nicht auf dem Nachfolger des Herrschers über. Der Tor erfüllt auch nach dem Tode die Aufgaben die ihm für diesem Fall übertragen wurden, ln der Bevölkerung werden die Tori dcslialb schon die “Ewige Garde“ genannt. Wer einem Tori begegnet, trifft auf dem Herrscher von ELAY. Jeder Elay kampfl mit einem Gefühl der Unbesigbarkeit, wenn er von einem Tori geführt wird. Ein Tori so heisst kann einen anderen Tori erkennen. Viele Elay träumen davon selbst einmal Tori zu werden, um in die Geschichte der Ewigkeit cinzugchcn und dem Volk der ELAY mit ganzer Kraft zu dienen.

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0ti*cclin, önnb mib ttcittc (2.$cil) Wagon Wlclljil gilt nid dcf)r umdicljligcr $crrdeljer mib @(rntege. (fr iöt ddjr aitfgcddjlodöen gegenüber bot Widöcndcfjnflcn nnb neuen CTbeen. 2eljr eng . toerfnüpft er bnd $$of)lcrgcf)cn deiner $amlllc mH bem Uou &treelin. ^cöfjnlb idt er deljr Ölorf barmt lutcredölcrt etrccliad Stflrldcfjaft an^ufurbclit nnb aucf^ubnucu. Smraud ergibt diel) au cf) bic ’flcmiiljnng um ein fricb(ic()cd auöfommen mit deinen Waefybara. (findig bad 3ntereddc on bic ehemaligen STariitl (Gebiete tttib eine mögliche SMcberVerelitlgting mit WedtaUnralboit föiiuteii 511 einem Streitfallum mcrbeti. Waben Sorten, fam old fcoTjtt elncd alten, aber tocrnrmteu WlttergcdeTjleefjtd ln ber heutigen Wraföcljaft Slam jur 58eIL (fr mürbe deljr friil) au ben fduigt. Sfrof ^tt ftrgou gedefjleft nm bort ald Stnappe unb dritter ald Witter 511 bienen. $>lc Slrmee ermöglichte iljm 41t 9lufjm nnb (fljren jtt gelangen. 93ci £>ofc 91itfmerfdntn mürbe man aber erdt burefj bie berühmte Sorten Zaftif in bem er mH 2000 Wogend einigen unb 1000 Striegeru einem bopv^H da ötarfen J$ccr Ucmicljtcte. &o fam bei» ^ogcneiufjcUcn eine Viel entÖcl)elbenberc 9ebeutitng 511 ald man cd je für möglich gehalten fjälle. $le inftlf mar bnl)iibrecl)eub für bie ^urfiuftige ttiidbUbiing im #ecr. Nieder Sieg unb deine Breite belohnte ber Stönig mit ber SMtrg Slam, bie ald Vollmert gegen bie Äaefjbarrclcljc erbaut mürbe. Huch IHaUcu fortan galt ald meiner äftann. (fr idt öefjr dtreug bocl) uiemald fauiite man iljm UngerechÜgrelt nnlnfotcn. (fine WnldmHgllcbödcljaft im Weichdrat gilt ald ftimlich dlcljer. (fine meliert Ijoljc Hnäßclchnnug idt bie (fröffnuug einer Vognerdcljule bie deinen Wanten tragen doll. 9

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Sfrcdia, ttaiib mib teilte (:i.£cil) Waben gurtait dtdlte diel) iui i'ürgcrfricg auf blc ©eite bed itnclj Hnnbljnngigfclt dtrcbcnbcii ©tredia. (Sv fanb in Wagon 971ctljil einen glcidjgcdlnnten, ber auefj bic nötige (frfafjmng unb SKddfjeit fjat, bnmit ©tredia nnb Slam eine t)ufuuft Ijnt. Slam nlicinc idt luirtdcljnftiid) unb militäriddj 511 ddjiuaefj um überleben 511 rönnen. Überlegungen diel) nou ©tredia lod^udagen unb einem auberem Weid) an^itdcfjlle^cit lonrcn borfyanbcu, diub jeboef) biircfj bie (Ernennung 411m £orbrccf)tcr fjinfüllfg, 411010! deine ttmfdgcdcfyäftc auf ^urg Siam Don einem treuen 3*adallen Wagon SJlctljlld übernommen tourben. $le Vcbölferung Strand begrüßte biedeu Crntdefjclb tuiirbc ifjnen burefj bie (frucnuuiig bon ©ir Wagnalb Sinor 511m gorbfai^lcr nnb neuen ©itrgfjcrrcn bon Slam auci) bad ©tabtreefjt bedienen. (?ln $offunngddd)immcr? £orb Wagnalb ftnor, fnm ald jiingöler ©ofjn (fbuarb unb (?lidabc((j Sfnor bor 45 ^afjrtu in tßarauo 40 iSSelt. ©eine ^autllic biente bem $audc ber 372ett)i! deit tilelen ^afjdjunbcrtcn. 0fjuen berbanften die bic (?rf)cbung in beu Witter» nub Slbclddlnnb. ®lr (Sbuavb toar lange 3ei( A>aul>tmauu ber gdbrittcr ber 97lctf)ild unb bcreltdtc bidc Wuddjläge auf bad (tträflidje nub diäter bad (ftrofjfye^oglidjc £aud. Ommer tuar dein ©cfjicfdal mit ben ber Ü71ctljild burefj nndidjtbnred 3?anb berfniipff. ■®er Volfdunuib briidlc ed do and: '©udjet Ifjr ®ir (fbnnrb bann Ödjniit uaclj bem Garnier ber Wlctliild'. Wagnalb tuar luie ddjon eingangd ertuäljnt ber fiingdte ©proft ber Tfnmilic 91nor. Vor lljm fam Otyljralm unb (freugartfj auf bie tf£dt. (fpljraiat bient ald oberdter .^eerfiifjrer in ^arano. (^rengarffj idt irgenbloo in Slbaraibon bcrdcfjollen. ÖHiI *41 £01401 411m Witter gcdcfjlagcn foefjt ©ir Wagnalb bidc ©cfjlacfjtcn für Slönig nnb ©trcclia. (?r gilt ald einer ber bedten Witter im £anb 411 }lferb unb 411 $ufj. ©eine Vorlieben gcljürcu bem furnier unb ber i^agb. (?Jjr unb treu dinb fiir iljn du toidjtiger 'ücdtoubteU bed Wittcrlcboid. 3>ad ©efjlaefjtfdb nnb bad geben am $ofe touren fiir iljn geljruieidter für deine Aufgabe ald Vurgljcrr unb Wdcfjöbcrloeder.


All Jen Ufern Je» C»w»jÄilii NacK.1 e.m wir m eli re re Moii«(o in» benachbarten Auilinil xugebrächt hatten Kehrte n wir in» Herbst n«di Wu-Tl *-Sli An z« irüch. Au« A ron Ion DorinAin ni uDte i»

wir flieli c.ii,

wri»I

wir einen

Handcnchcf befreit l»«ttcn, Jen wir irrtümlich für Ja« Opfer einer Kntfith runj» Kielten» Auel» in Paurtn hatten wir »in« unl»rlirl»C gemacht, einem Kloster retteten,

au«

aI«

wir eine Jungfrau in» Aufl raR ilirea Vater« au«

ie«r n Jen» Gerüchte ülirr M rnarhenopfer ge drungen waren. Di"~“

Irrtum hätte man um ja vielleicht noch verziehen, wenn I'alantir u icht auf Jie Mitnahme Je« Tempelachatzea bestanden hätte. Oh, O ooana rgh, Samhcdt unJ ich hahen auch nicht allzu heftig widersprochen, schließlich waren Jie Juwele i» ganz nett unJ wer honnte arhon ah nrn .

JaC

Jurch Aualöaen Jor magischen Pallen gleich «laa halbe Kloster abbrennt.

Wi . . ir umgingen

Jie G cm* rh Karanor aua «ler hei inruhigcnJe Gerüchte üher eine beuche drangen

unJ gelangten hei

IJerna auf Jin AhanS-Hoiilr, auf Jor wir hia

quartierten wir »in« in» (*:rauen

ljinlio

Ahanm hliehrn.

Dort

rn ein u nJ litacliteil una ein |>aar «rliönc I ago l>r vor wir

Hiehtung K«iton aufhrach r.n. Wenige ^Vochcll apäter trafen wir Jort ei n

u ml

Quartier.

homfortahle

Ich

pcraönlieh

hätte

ja

Jaa

bezogen aogleieh im Gaith aua An» alten Hafen neue G.atl »AU« ‘Zur neuen Hrür.lie

vorgozogen, ah er meine K ameraJcn zogen «invcratäiidlichcrwriae eine ilritthlaaaigc Unlcrliunft i vor. So aaßon wir Jann am Abend dicht gedrängt in einer verräucherten Gaststube unJ verspeisten eine Alahlzcit, Ji e man beatonfalla ala ungeau nd bezcioh neu honnte. ........ -Mi -ir gegen über «aß ein Hi eao von einen» Mann und achaufelte gewaltige M engen Ji rlrM Zeug» in «ich rem. Neben «einer Grüß c von faat acht wu-ya -ahaniachcn Puß fiel vorall en» Jaa halbe DutzenJ Schwerter auf, Jaß er miit «ich

ruma rhleppto.

Nach Jen» Ha • r n tranhc n

wir no ch

rin paar

Hörner mit Jen» Hi cacn zusammen, Jor una bat ihn O Zwei zu nennen , Ja wir acuten r ichtigcn Namen aowieao nicht aiiaaprechcn Konnten. Da Jaa neue Jahr vor «ler

I ür atanJ zupfte irh

meine L*aulo und atimmtc ein aelbatgcnta eilte« KlCll an: Dio Nacht iat hlar Jie St erne weil, ein neue« Jahr unJ ich hin breit. Doch Konnten Jie Harb aren

in Ji racr Kneipen

mc ine Sangeahunat nicht würdigen und ao

verzichtete ich auf die weiteren aiebzchn Strophen. Später

am Abend Kramte O Zwei einen großen Sach aua aemen Huchaarh und bc gann

'l ürmch cn aua GolJrabcn zu bauen und aie zu bemerhen, Joch rüehten wir

vor« ich («halber

zählen. Noch achticn

etwa« wcgi ala ol> wir ih i»

niemaml etwa« zu

n icht

Kannten. Nach

vollendetem Zählen wühlt o er v oll Kindlicher I'reude i n «einem GcIdaar.K und rief zweimal laut, er aei reich. Hinen AugenblicK lang hr.rrar.hte eiaige Stille in der Gaalatubc, waa der I rottel mi nur gegenüber jedoch nicht zu hcmcrhnn achicn. Ich rechnete mit den» Auahrccl» cn einer Schlägerei u n ,1 mar hto mich bereit, unter den 1 lach zu tauchen. I'alamir und G ooana rgh Hand

unter den

*1 lach

ainhen

während

Sanihrdi

einen ri

aeitaan»

ließen ihre rechte

Konzentriert

wirKrndcn

GcaiehtaauadrurK aau brham. Doch achon entapanntc «ich die Situation wicJ er, ala «ich alle wieder ihren GctränK GetränKen zu wandten. O Zwoi vnrahacluedeto aich wenig apäter, um no ch einen Kurzen Spaziergang zu ma< 'hell. Intereaaaliterweiac hatten ca plötzlich vier vi zw irliehtigr Gestalten, eilig ilire Heclinungen zu begleich cn und gingen. Gnoanargh aclilug vor chenfalla einen Spaziergang zu in« chen

und irgendwie hatte n wir an deren drei auch Kual auf ein hißrhen friache Hilft. Ala wir

auf die Straße traten wußt en wir emt nicht

! I

J

wo wir hin mu ßtrn,

I rinhfreund

da«

aufa

liehen

zu

retten,

doch

al« wir aiilianieii

fanden

wi wir nur

auagcplünderte jetzt weniger zwielichtige Gestalten, de non gemeinsam war. Von O Zwei war n iehta zu ael ICH.

t

doch da n n hörte II wir einen

cratirhtcn Schrei au« einer der Nebenstraße«. Wir eilten sofort loa, um unseren

I

noch

Ile ei

vier l»i«

aiir eine rc cht

Wir hracliina «rn ,

Hemd

große Schwi rlwinnlc

ihn in «einer derzeitigen


kSliniimm/’, «ll«*ni zu

zurück.

lassen und liclirtcn zum ( Sa*lk aus

wo

wir

uns zum

Sdil/ifen

zur ückz.ogen. Ick ükcriialmi die drille W»i'lir. Am iiäekalen Alorgcn w#rliU ick fröklirk «ml I'rükstück und

kracken

dann «uf,

um

aus/^cs eil I afe n

uns die vSladt

au f.

Wir genossen ein ausführliches

All ZU S« :kcn.

Wir gingen gerade die

lÜafeiiat raßr. entlang, als plötzlich aus einem ilcr ol» ereil Lenster eines Kagrrhai is ein M ann, dem ein Pfeil im Kücken steckte, auf die Straße stürzte, aicli uickriHAls ül> enr klug und schließlich i __ . ins H-lafmihrekcn fiel. Ick zögerte keine, Sekunde un d folgte de m arnim Kerl in den Gwagaslu.

Clo osha rgk

zögerte

kurz,

eotsckicd dann

aker,

daß

zu

viel

W asscr

für einen

«rastikeckten Wüslcnkri riegor ungesu nd sei und außenlem, <len Kettenpnnzcr rosten ließ und folgto L alamir, der klitzartig zum I or des Lngerk auses gesprintet war. Samhcdi, der einen Augenblick nur Tollig verwirrt stcken klirk, entsekloß sicli, nickt länger als ^iclscheik c zu fungieren, sprang in die Deckung des Kagcrh auses. Als ick das Opfer gefunden und zur Kaimauer gearklcppt katlc, lialf er mir und «lein Al ann

an

Land.

Dieser war,

was nun

offcnaicktlick wurd o au f den Weg iin* Toteiircick, au welckes immer er auck glaukte. Er stökntn nock etwa*

vor s ick

kin, Samhcdi glaukte da# Wort „1 auke

ke rauizu kören, doch dann

war cs »o rkci. Inzwisck en war ai ick die Stadlwacho cingctroffen, wie immer zu spät, und kegann li n laichende

Passanten aus zu fragen, die Knick o zu kergen und was sons t so zu tun war. Auck

I'alamir und Cioosnargk kekrte n von iilircr Jagd zurück, leide r waren sie er folglos geklieken. Da wir vier mekr od er weniger direkt kcteiligl waren, mu ßten wir mit zum Wackk aus kommen, wo man uns aus fükrliekcr kefragen wollte, ilocli Ja wir ja cigcnllick niclits wußten ließ man uns kalil wieder geken. Dock sek on na ck zwei I agen, in den cn wir uns von der Keisc er kolt und dio Stadt angesekaut kalten, wurd cn wir erneu t zum Wackk aus geketen. Ein Al ann namens Erk im A Kirn, der uns sclion kei u nse rem letzten Rcsuck als der Kitter von Kalten vorgestellt worden war, kat uns in sein Amtszim mer. Dort forderte er uns a uf Platz zu n climcn und kegann zu erzäklcnl Vor einigen Alonaten entdeckte man ■ n Kaiton, daß mit Aölleii keiegto oder gar verkotene W aren durck v5ekmugglcr ükrr die C» renze zu Aida ron, dem Owagaski, gekrackt werden. Es de vnrsuckt einen Spi• on in die Srkmugglcrgruppe einzus ekln Isen, was aiisckcinend auck gelang, dock körte man lange ^cit nickts mck r 1 agen. D enn der AI ann

der vor uns aus dem Lenster viel, war

von

ck

dem Alaun, kis vor zwei

en jener Spi■ on. Der Kitter

Lcricklelc. weiter, «laß man na rli unserer Aussage sofort sämtlickc Kuriertaukcnkändlor der Stadl timl deren Kunden ükerprüft wurden, dock keinerlei ErgrLniissr

erz ielt

wurden. Es kann

|edock vermutet werden, daß der Schmuggel außerlialk der Stadt passiert, da man an

den

Stiefeln lies Al Annes Scklan im au* der (fegend Llußaufwärl* von Kaiton fand. Wir sollte n nun im Auftrag der Stadt Kaitoi ■ am (fwagaslu entlang uack auffälligen llcgekenkoiten sueken, da wir a I« Auslände r am unverdärkligslcn wären. So mack tn i wir uns

de,

in

am

iiäekstcn Alorgcn au f,

I* reßpnka'ten zu kewaff neu . Wir ritten einige

nickt ok nc

uns vor kc r o rdcntlick mit

1 a ge am Klußufer entla ■ig

ii nd

siick ton naek

Spuren, «lic a«if Sckmuggrl(ätigkeit kimleiitelen, auck wenn wir nickt wußten wie sic aussekon iner würden. Wir kefragten einige Lis«'hcr, die auf «lern (fwAgaahi Kachse fiackten, dock katto keir.ir etwa* gen«: kcn. Schließlich keka nien wir einen

Ti p

von einem jungen Novizen, der uns e rzäkltc,

daß ein im linken Wald gelegenes Hans soll einiger /Seit wieder kewoknl zu sein sekien, okwokl nie einer dort jemanden gesellen kat. Wir ließen unsere Pferde zurück und liefen durck den Wald, um ungmrkrn zu W älirend Sainlieiii■

ii

d;irseni H aus

zu g dangen. Dort angck «im men teilten wir wi uns a uf.

nd ick das du rcliatick en * olilcn, standen I'alamir u nd (J oosiia rgk draußen

Wa.hr. Die Tür war vers eklos ■ cn , dock war das kein Problem fü r m ie.k. Ick scklick oiufack zurück und kat (fooMnargh die

I ür fü r uns zu öffnen und die Sacke war geritzt. Hinter

SahiIiciIi trat ick ein. Wir kai nrn in eine kleine, re ekteekige Eingangskallr. Sainkedi kc gann den K au ln zu durrksiickcu, wogegen ick mick zwei wciterfül iren «len Tü reu zu wan dto, um sieke r zu geken, daß nicniA nd «iakiiiter war. An «ler Wand ncken der zweiten I ür fand ick einen Hebel, den ick mir genauer ansekaute, wäkrend Sainkedi «Irokend sagte, iek solle es n iclit tun.

Ick

überlegte

noi'li

Was

er wolil

meinle,

als

ick

zur

Sekuiidcnkru«dtlcilc später war iek einige Aleter tiefer im

2

Probe

Keller,

«len

Hebel

un »legte,

da aus unc rklärlickcn


weggek lappt w*r, Alil einem veräclitlirlien BIi«'k ackwckte Samkedi Li tgaam zum Kellcrkodcn Kerak. /j\ i ni Glück WAT A« ißer meinem f)lol* nickt« wrac nt] irli c« ve rletzl. Amolicinrnil lia((r ii wir jrniAi itlrli ailfgrarkciu'kl, «Ir iiii aua rmrr

Gründen «Irr Roden «Irr RingAngakalln

(iin(5BttHn|( in «1er Waii«! gegenüker «Ira njjen hrliriUo An mein Künallerolir IauIo Beitritte niörkte irli aagen ...

... inif.rw öli ■> I ■ «’ll

Br«lkckc.ii wäre rin paaarii<lcr AuailrucU ... Irli »rkric um

Hilfe. Wa. da nn Alia

•lern C»«llg I«A in

wat

eine etwa ilrri Alelo r gm Be Gratall

von mm«

«Jirnäliiilirkcn

Äußeren mit ri ----- einer gewelligen Axt. Anaonatrii Lnniitr i<-|| «lirara Wrirn nirlit rinonl nr n . War ra ein zu Kurzer geratener Vcrkccg-Ri ric aua

Oaaoriar, ein grwaa clienor

oder gar ein raaiertcr YVergol? Keine AK im ng,

akrr (rilcnfalla wir ea

Ik i ril l nli

,1

ca airK ankerte unil an begann irK mick von meinen S«'K recke n zu e rlinlcn Kangkogen unil «len KöeK er, w älirontl Samkr«li aciiien Kampfalak Inaging.

war

ein

faazinicrcndr.r

Kampf.

niederaauaen, wirli zurück mul griff «Iai in

Samkc«li

wieder

ließ

b« Iiwingeml

Stal»

arme n

aii«

Polluvil

ganz «o gr nB wie

ilocli nirlit

zog meinen

auf ilna A'l „■later auf ilen

Ricaeu

an, an «laß er «laa W eaen ali lenkte

n ii

.1 ;«l,

meine Pfeile akackießen konnte. Rtnign aterkt eil a rlion in der ledrigen Haut «lea Ungotü n la «lock aciiien er «ladurck nickt wcaentlick gcarkwärkt. Ungeackickl wie ick km, kai il ea wie ra kommen mußtei Rin

Pfeil verkakte «ick im

Riemen

dea Köelinra

und

ieli

Tcrarküttcte

»er« ckrntlirk meine ganzen Pfeile im Umkreie mckrerer Aleter. Scknell raffte ick einige wied er zuaammen, doek in «ler Awiackenzeil ging ea Samkedii an «lie Kulte. l!.r kalte emrn wucktig aker genau geführten Scklag dea Riicacn n irkl

mek r

auawe ir.lien und inu ßte atatt de war n

mit aeinem Kampfatal» parieren, der prompt zerkra«'li und nur no «•K zum Dämonenpfälilei i zu gckraucken war. Samkedi aak kei ne andere Alöglickkcil und liecktetn zwia« dien «len Steinen «lea Ungokeuera Jurrk, wokei irkt auf ei er allerding« iiker «eine eigenen Eilßn atolprrto und ai« k der andc ren i)r.i(c akrollrn konnte. Im Gcialn aak udi ackon «lic Axt in Samlirdia R«i«d«eii fakren, ala ca nur endlirk gelang wieder einen Pfeil aufzulegen. Ick zielte genau u nd traf den .Riiraen ina linke Auge, ein Jakrkundrrtarkuß!

Der Pfeil drang weil ein, offrnka r war n irli t

viel drin in dem Schädel und «ler RiIran atürzte wie ein gefällter Ba um zu Bmlrii, «Im umerweiae genau auf «len dort liegenden Samkedi. Ii,« erforilerle eine gewaltige Anatrengung Santlietli «lort wieder ke rauazuz irken. AI« daa erlr«ligt war wu nderten wir una warum nirniaii d auf inei neu Hilferuf reagiert kalte. A'Iil vereinten Kräften gelang ca Samkedi unil mir wieder nark ok rn zu klettern. Vor der Hatiaticr famlcn wir Gooanargh flker I'alamir gekeugt, der kewußtl«» Roden lag. AI« Gooanargk

una kemerkte aagte er,

daß

l'alainir anarkeinr.nd

«on

killten

nicdergearklagcn wurde wäkrend er aelkat aick kinlen am Haua umaak. Wakraekeinlick aoi der oder die Täter von rcckta gekommen, ala er aelkat link« lirnim acklirk. Langiam kam Palamir wieder zu Rcwußtaein. „Ick aolltn nickt «o viel trinken", murmelte er. Dann erinnerte er «ich plötzlick und griff zum Gürtel, dock «ein innig gelickte« Kurzacliwert, ein Painilienerkalfick, war nickt da! I'alamir «prang entactzt auf, dork wur«le ik m bi dauerte eine Weile kia Wi ir

mar kten

er a ick

a ekwindelilg

kerukigt, «1cm Dick jedoek ark wor

una daran daa H aua zu durrkaiiclinn. Wir fanden

er

u nd er atürzte erneut.

klutige Racke.

I'raurnkleider unil eiiugn

ScKrifl- und Rildtafol n, woran« wir moiaerac karf ackloaacn, daß kicr eine tanke I’rau wnlinte, waa en dl ick daa letzte Wort de« getötet o ll Alannea erklärte. Außerdem rnttlrrklen wir wi eine

Sk;izzc

der Umgcknng, auf «ler eine Ruckt «Ir» Gwagaakia mit einem Kreuz verackeii war und krarkl oaaen una «lieac Stelle mal »nun ckon.

(.

Wir kraurkten keiine zweii Stunden kia dortkin, dork waren wir alle vier zirmliek ge nerv Pal.mi ------------ ur wegen aeinea Sidiwerte« und wir autle r«*n wi'gen I'alamir. Wir kantlen iinanri' Pferd«

=

einige kundert Aleter entfernt an u ■ ul

acklirkrii «la ii n

«lilrck «laa koke Gcküarli zu «ler Ruckt.

B« dämmerte ac.lion unil Nekel »lieg aua dem Muß auf, dock die Stellt

I

auare iekend. Auf dem Muß konnte man gr rade norli ein I'loß erk ennen , aogar mit einem kleinen

Holzk

aua

kekaut

dancken atanden zwei Gcalallrn. I)io eino

war

für

uua na«'li war u nd

Am Ufer «ler Ruckt lag eine kleine J«dle, eine pkantaatiarl i

auaa« •krude

|iinge l'rau, «lio

typiarkrr Sckuiuggk-r

auaa all,

geatikulierte mit kridru Händen wild ke. rum • Wir kraueliteu nur wenige Augenkludie,

um una

offenairktliek

f

war.

war

«laa reckt groß

tank

war,

•Inn n

AI aiiii

kei

dir,

3

«ler

wie wi

ein


Auf Standartplaii II zu einigen, «Irr aich von Standardplan A iladurrli unleraehied, d*ß wir

L«-r«-«l waren L 'i'fAiifcnp Der iSi'.|iniur/J er

war

ZU IIIA i licii, «Iaiiii r.i>f,rn wir unaerc W«ffr n ii ml ati'irmtcn einfach loa.

a chncll

(»ebüarb graprungen u ml |»ewor

ilrn

WAT

und

nun

(>onanargli, Sambedi ii ml hatlr

mii Ii

acbl ug

Lraci(i|’(| «lorli «lic 1'rAil

Auf «Icm

I'loß

vrrai lebte

mit

k'Ii

l»rTan<1 «Irin

aich

wir bei noch

im

I'loß

Nebel

zu

Zwei

ima aufmrrka am

verar hwinden.

f)rlimufj;lrr

die

Währcnil

I aubr folgt drill I'loß! . 1) an n

i na Clcbüach, der alle Oeoießcr. Wir and crcn achnapptcn una

uua

daran

bindern

wollten,

die Joll c

u ud

ra ciugeholt und aprangen

ruderten mit voller Kraft dem I'loß binterber. Schon bald batten wi auf.

«Ir r a uf

noch ach wankten, ob wir drin I'loß oilrr der l'rau folgen aolltcn,

I'alaiiiir aeltou r nlmhirdr n und riefl „Vcrgcßl dm on eil

ai leb er a icb

unirrrm Anblick ina nächatc

|rmAml,

wurden

kurzerhand

von

una

niedr rgemarht, acbließlirb aind wir ja I'Aebleute. Wir überzeugten una, daß kein Al ena cb mehr auf dem Dri ll war und drangen dann ui daa kleine Häuachcn ein, wcli:h ca ganz am Heek de. l'lnßra atand. La gab zwei Kali me, von denen der erale lee r war. nai-bilem Oooanargh die Tü r au fgebroehen batte cinon Alaun, de r

Im zweiten fand cn wir,

an achcincnd

der Anführer

der Hände war, denn er war oindculig beaacr gekleidet und geuäbrt, ala unaerc biaberigen Opfer. „Malt! , rief der Schniugglnrkapitän, „oiler icb werfe daa Schwert eurra I'reundea durch daa I'enater, dann könnt ih r

bei «len I'iacbcn aueben.

Wir hielten ku rz u nd aab en una an

. lob

erk anntc, daß wir una einig waren, rief „Una «loch egal!' und machte no ob zwei Schritlo auf den Kapita n

zu.

rz in Angat blitzte kurz i~ aeinen Augen auf, vera cbwand abe r

ao gleich

wird er u nd er

aagtei „Na gut, dann we rfe ich alatt «Ir aaeii dicacn Hculcl mit Cfoldrappeu raua , wobei er einen prallgefüllten Hcillrl

aiii

«einer TPaachc nahm. V crti na irbert blieb ibe ateb cn u nd warf einen

fragenilcn Hin h auf meine Clcfäbrcten, die genauao ratl oa wirkten. l_J ua um unaere Heute zu prellen, ging dann doch zu weil, jetzt waren wir I'cindc. Oooanargh machte heimlich Reichen, «laß wir den Kerl binbaltcn aolltc n

un

i

▼ er» cbwand nach draußen. Sambedi und icb redeten alao

drauflo a un «I vrraiM'hten «len Srhmuggl er

zum

Aufgeben zu bewegen. zCwiaebcndurcb hörte ich

ein Iciara K narren vom Dac h und begann z«i all neu, waa Oooanargh vorbatte. Plötzlich ka m er «lann mit den I'iißr n voran an einem Seil durch «laa I'enater geaebwungen, traf den Schmuggler untl atürzte mit lim

zu Hoden. leb zog meinen I^icbliugadoleb, cinon aebwarzen Dolch mit

grar Mängel Irr Kli nge, «len icb einat in der Wüetc /. un einem Sclh-Priealcr abg e nommen batte nml luelt «bn «len Srhmuggl or an die Kehle. „Hrgib «lieb, Abacbaum , rief icb und

er w oll to

■ < Im >n iiicbrn, erinnerte aich abe r rc ebtzeitig an «len Dolch und alamiuelte atalt de aacnl

„O.k.,

ihr habt ge wo n neu, aber bitte tut nur - nie -iebta." Wir fea.elle n unaere Lar fa ngenen und verau eilten daa l*'loß

«in

Ufer zu alrucrn, waa nur mit

viel Alülie gelang. Nacltd ein wir «laa Pioß graicbcrt hatte n, a ließ I'alanur wieder zu una , einem Seil die I'ran hinter aich bc r Zurückgaben. Sambedi holte unaerc

zog.

L£r hätte

Pferd e

ii nd

una

faßt geküßt, ala wir ib m

aem in

de r

an

Schwert

da nn « rhifflcn bozicllimgawciae floßt en wir una

in Kiihtuiig Kattun ein. Dort baaaicrten wir unaerc Hrlobnung, inarlilcn una ein paar achönc I agr

ii ii «1

verließen Wu-1 a-Slian dann ülier den (»wagaahi nach Aida ron.

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. Auf der Suche nach Pondaron 407-414 n.P. Als wir uns in Kuba-Anacheth, dem Saal des Schlafes, niedersten zahlte ich vierzig Rabenmonde. Ich war einer der geachtcstcn Kämpfer meines Volkes, meine Krallen waren scharf, meine Rcißzähnc spitz und meine Arme von unbeugsamer Kraft erfüllt. Vor acht Rabenmonden erwachten wir nach einen äoncnlangen Schlaf und die Well war eine andere Hs gibt kaum noch wesentliche Kriege in dieser Welt und ich, Chrrichk, ein Chran der mehr Dämonendiener als jeder anderer Chran gleichen Alters getötet hatte und den I löhepunkt seines Lebens noch lange nicht erreicht hat, sitze hier in den Höhlen hinter einer Stadt namens Somgongara und langweile mich. Die letzten acht Jahre ließ man mich und meinesgleichen nicht aus den Höhlen heraus, aber man tat alles uns zu gefallen und unseren Hunger zu stillen, der wie man uns berichtete inzwischen im Lande sprichwörtlich geworden ist. Neben meinen körperlichen Fähigkeiten trainierte ich in den letzten Jahren auch meinen Verstand. So lernte ich mehrere Sprachen und Schriften dieses Zeitalters und beschäftigte mich ausführlich mit der zeitgenössischen Kriegskunst. Meiner Ansicht nach beschäftigen sich die Feldherren viel zu sehr mit Strategie und Taktik, wo doch ein einfacher mutiger Sturmangriff auch zum Ziel fuhrt. Irgendwann stieß ich auf den Begriff, den man derzeit gebraucht, um das Jahr zu bestimmen Pondaron. Ein menschlicher Artan-Priester (man sagte mir auch, daß fast die ganze Welt von Menschen bevölkert ist, was mir angesichts dieser schwächlichen Wesen schwerfällt zu glauben.) erzählte mir, daß dies der letzte große wcltcrschüttcrndc Krieg auf Myra war. Ich bat ihn, mir alle Schriften über Pondaron zu bringen, denn ich konnte dieses Wort nun nicht mehr aus meinen Gedanken bannen. Das Ergebnis war dürftig Ein Bericht, wie ein Menschenstamm, der Wu-Yatten genannt wurde, in diesen Teil der Welt kam und sich ansicdeltc und ein kleiner Hinweis, daß der Name Pondaron von einem Ort auf diesem Kontinent, der Corigani genannt wird, stammt, an dem der Krieg seinen Ausgang nahm oder aber seinen Höhepunkt erreichte Da ich dieses Leben sowieso satt hatte war ein Entschluß schnell gefaßt. Ich beschloß, mich auf die Reise zu machen und diesen Ort namens Pondaron zu suchen und seine Geschichte zu erforschen. Ich wollte ein letztes Mal einen Hauch der Götterkriege spüren, die ich so vermißte. Falkenmond 415 n.P. Endlich erhielt ich die Erlaubnis, die Höhlen zu verlassen und in der Staatsbibliothek Somgongaras Nachforschungen anzustellcn. Vor mir öffnete sich das Tor zur Freiheit. Meine Pupillen verengten sich zu schmalen Schlitzen, als sie das Sonnenlicht traf, welches sic so lange entbehren mußten. Nach einigen Tagen des Lesens hatte ich die vorhandenen Informationen zusammengetragen Es war nur wenig und ich war sehr erstaunt wieviel Menschen in nur vierhundert Jahren vergessen konnten. Da wurde ein Volk namens Chachchalein erwähnt und mit dem heutigen Al’Chatanir in Verbindung gebracht. Eine schnell auf ein Pergament geworfene Notiz, die davon zeugte, daß die Stadt Ranimara auch damals schon eine blühende Kultur war Ein Reich mit dem Namen Ashgenda konnte ich mit dem heutigen Ashdaira in Verbindung bringen. Doch dann begann mein Herz schneller zu schlagen, als ich von Wesen erfuhr, die ganz in der Nähe lebten und zum Teil die Zeit von Pondaron selbst schon erlebt hatten. Da war mein nächster Schritt klar: Ich würde den Ellen in Aldaron einen Besuch abslattcn. Die nächsten Tage waren angcfullt mit Vorbereitungen, doch dann kam der Tag an dem ich mich auf den Weg machte und meine Schritte gen Atanimar lenkte


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Übersicht fih^r die Thorrog-Provinz Krocht Krocht ist eine kleinere Provinz in Zentral-Thonog. Sie liegt im Ophis der Bucht von Scorthun zwischen den Provinzen Flimp, Nant, Barbar Than, Ahlrani und Prottock. Im Ophis und Oklis wird sie durch den hier schon breiten und gemächlich fließenden Grilk-Strom begrenzt, der sich durch eine weite Hochebene schlängelt. Vom Grilk aus fällt die Landschaft in Richtung Machairas immer mehr bis zu dem kurzen Küstenabschnitt an der Bucht von Scorthun ab. Krocht grenzt an den innersten Teil der Bucht, die weit in das Reich Thorrog hinein reicht. Die See ist hier ruhig und die Fischerei sicher und ertragreich, denn die Bucht ist auch hier noch breit und tief genug, um vielen Meeresbewohnem als Lebensraum zu dienen. Folglich gibt es drei größere Fischerdörfer ln Krocht: Mernes, Buwant und Do-Aslam. Der Fischfang ist stets so reichlich, daß die Familien dieser Dörfer lange Jahre keine ernste Not leiden mußten und es zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht haben. Allerdings arbeiten die Fischer auch hart, und ihre Frauen verbringen viel Zeit mit dem Ausbessem der Netze und Segel, so daß mancher von dem Wohlergehen angelockie Fremde oft nach kurzer Zeit erschöpft das Weite suchte. Die Boote der Fischer aus Krocht sind nicht hochseetauglich und nicht sehr schnell, doch fassen sie viel Ladung und besitzen spezielle Vorrichtungen zum Auswerden und Einholen der Netze. Etwas weiter ins Landesinnere erstreckt sich eine leicht hügelige Graslandschaft mit fruchtbarem Boden. Es handelt sich hierbei um den Oklis-Ausläufer der Ahlrani-Tiefebene. Der Bewuchs der schier endlosen Grasflächen ist vielfältig und üppig, setzt sich aber zum größten Teil aus einer robusten Grassorte zusammen, die oft halbe Mannshöhe eneicht. Im Schutz der Pflanzen haben unzählige Insekten und Kleintiere einen Lebensraum gefunden. Gerade im Sommer sind diese Wildwiesen schwer zu durchdringen. Für ein Heer stellen sie dann durchaus ein Hindernis dar. Allerdings gibt es zahlreiche schmale Pfade, die zu einzelnen Feldern und Äckern führen, auf die man überall in den Krocht-Wiesen trifft. Viele Bauern haben den fruchtbaren Boden kultiviert und bauen verschiedenes Getreide und Gemüse an. Nicht alle Feldfrüchte lassen sich hier mit Erfolg anbauen, denn der Kampf gegen die üppige und räuberische Tierwelt der Nachbarschaft ist sehr mühselig. Einige Nutzpflanzen kommen jedoch recht ungeschoren davon, und mit ilinen verdienen sich die Bauern mehr schlecht als recht ihren Lebensunterhalt. Den Bauern ergeht es meist schlechter als ihren Nachbarn, den Fischern, und die meisten Familien leben allein auf einem Hof zwischen ihren Feldern. Es gibt nur eine richtige Dorfgemeinschaft unter den Bauern, die Siedlung Famu nahe der Grenze zu Ahlrani. Hier findet ein regelmäßiger Markt statt, und hier leben auch die reicheren Bauern, die die Interessen ihrer Volksgruppe vertreten. Zwischen den Wiesen und dem Grilk liegt ein breiter Hochlandsbeifen. Direkt am Fluß ist die Landschaft recht eben, geht im Machairas dann aber teilweise gebirgig in die tieferliegenden Wiesen über. In einiger Entfernung zum Ruß verläuft am Rande des ebenen Gebietes schnurgerade eine neuere Feinstraße von Perlstera nach Phialae. Sie kommt von Prasita aus der Provinz Rimp und führt in die Provinz Ahlrani und zu den Städten Deigen Than und Ranimara weiter. Die Straße ist sehr belebt, da sie die älteren mit den neueren Provinzen des Reiches verbindet und der hierzu alternative Weg entlang der Binnenmeerküste bei weitem nicht so gut ausgebaut Ist. In der nähe der Straße liegen die beiden größten Ortschaften Krochts: Nasata und Wilp. Nasata ist Sitz des Shantors und einiger reicher Kaufleute, Wilp ist das Zentrum der lokalen Glaubensgemeinschaft. Das Hochland wird von vielen Wäldchen bedeckt, deren Holz einigen Leuten das Überleben sichert. Diese werden allerdings von den Priestern erwählt und müssen für jeden gefällten Baum einen neuen pflanzen und großziehen. Holz gab cs ln Krocht noch nie im Überfluß. Da es aber dringend z.B. für die Boote gebraucht wurde, ist der Erhalt der Waldes sclion vor langer Zeit fester Bestandteil der Religion geworden. Die Thyrr haben den diesen nützlichen Brauch in Krocht zum Gesetz gemacht.


Ci>cöcf)lccl)t 3ttnnjimit 2lldo dbrnclj ÜNnitjunn, bcr WöttcrUntcr, zu deinem Soljuc ^nniunit: n9lnnf mein Soljn, gelje Ijiu uub Snelje $>ir ein SBeib, tucldjed deiner tuiirbig idt, bist $>u bodj Jet^t im ricfjti^ctt 2Htcr, 5>iclj 511 Ucrmnljlcn. Unb teilte 9Jad)hommcn dollen gcdcgiict dein, bettit öicfjc, idj Ijnbc ®icf) nudgctunljlt, ber Günter cincd (tlöttcrgcddjlcdjtd zu tuerbeu, tucldjed tion mm mt blc Streitereien ber (Götter bccitbcn tuirb. ©enn cd tuirb olle Sngctibcn bcr (tföttcr Vereinen, nud iljm tuerben bie DUcljtcr bcr Wötter gctunljlt tuerben unb nidjtd unb uiemnub tuirb die Uon ifjrcm Jökg nbbriugcu hömtcu. So r^elje uub erfülle ben S^rud), bnmit tuir in ^rieben leben hönitcit." Unb ßnmunit ging f°d ,n,& diidjtc und) einem SBcibc, bnd deiner tuiirbig dein houutc, bodj fnub er cd in bcr ^ufludjt bcr (Götter nidjt. darauf hdjrtc er 511 deinem SJntcr 5iirüch unb dpradj: "SSatcr, .£>crrdcljcr über bie Gelten, dlcljc, idj bin bnrclj bie Sauber bcr Wöttcr getnaubert unb Ijnbc und) einem tföcibc gcdndjt, tuic ®u cd tuolltcdt, bodj nirgcnbtuo erblichte mein 2lugc, itoclj dal) mein ,£crz, ein Jökib, tucldjed mir ebenbürtig tuarc. Stefj erbliche nur blc grauen bcr (Witter, bodj tuill mir heilte tueidc genug crdcljchtcu, SJluttcr eiued Wcddjlccljtd bcr Dlicljtcr bcr (Götter 511 tuerben. '-Unter, dage 3)u mir tittti, tund idj tun doll!" Uub äRnitjunu blichtc lauge deinen Soljn an uub bncfjtc lauge über deine Söortc nndj. ®odj ödjlicfttidj dbrndj er: "2Ncin Soljn, tucun unter ben (Göttern teilte idt, bie $ir ebcl genug erddjeint, do Ucrdudjc cd unter ben SJtcudcljcn. OMjc Ijin 511 iljncu uub tunljlc ein iftkib and lljrcn Dlciljcu, tucldjed ®ir tuiirbig idt. SJicllcicljt dittb nur itoclj bie Sttcuddjcit reinen Merzend, do bnfj $11 bort (frfofg Ijabett magdt. £>oclj dage heiitem ber aubereii Wüttcr ettuad Uou deinem $.lorfjnbcn, die tuiirbcn cd nidjt gutljcifjcu, bnfj $11 eine SScrblnbung mit einer Sterblichen ciitgdjdt. Weljc nun in aller .£>cimlicljhcit uub treffe bie richtige SSnljl, mein Soljn!" So bedtieg ^amuait deinen tragen unb fuljr Ijcrimtcr unter bie äRcndcfjcu. (?r tuanberte in iljren Säubern umljer, bodj aitclj unter ben ©tcndcljcn tuolltc iljiit ft eine ald tuiirbig erddjcincu. Scljoti tuar er bem Verzweifeln nnljc, old er au einem JJluddc ein ÜWnbcljcn Öit^ctt dnfj, tucldjed bie Sönddjc ifjrer ^nmilic tuuddj. So ddjött tuar iljr 3Iutlitz, do bezaubernd ifjr (bedang, do rein iljrc Seele, baf) ^aiuuait Uor die fyintrnt, die in deinen SDlnntd Ijiilltc unb mit dlclj nnljin. (ttcddjiitzt Uor ben 9lugett ber SJlcnddjctt Ucrmäljltc er diclj nun mit bem SÜJlöbdjcn $nnbur, tucldjed iljttt brei ftinber gebar, 2lrtnn, Worljtton unb ^uttuubtj.

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CSnö (f rtoncljen ^ottuiibtjö 3nmunit fufjr nuf deinem ©tagen 311 beu äWcndcfjcn, in ifjrc ftüuigrcicljc nnb OJcuinrchuugcit, boelj er fufjr nllciu. 9J]nrljlitlj fjnttc deine SUireidc bcobncljtct uub folgte iljm, ber do I;eitn(icfj bic (tföttcr Ucrlicf;. 0o entbecfite nuclj 9Jlnrtylitlj bnd ©Iribcljcn £nttbur, boelj >}mminit hnm, um die in deinen StFlniitcI 511 Ijüllcu nnb 511 cutfüljrcu. ©erborgen uor ben ©liehen ber (flöttermutter cutfrnm bnd ungleiche '|tanr nnb ucrdtcchtc dfdj, um didj 511 Dcrmnljlcn. 2)oclj ©Inrijlitlj fnnb die luieber nnb ein Xcil bon ifjr fuljr in ben &nmcu Don 3n,,nm^r nuf ^ottuublj gc3cugt Kicrbc. 3n,,,,,fl^ (lörtc nun bnd itadjeu ber aJtadjlitlj nnb luufjtc, lund gcddjdjcn lunr. $>odj nun mnr ed bcrcitd 511 djint. ©tatcutbrnuut dtnr^tc er dicij nuf ©Indjlitlj, boelj die flolj bor deinem ßorn. (tyemciudnm Ucrlicftcu bie beibeit 0)öttcr bnd 3Jlnbdjcu Xnubur. 91uf bem ©tag ^uriieli in iljre .£>cimdtntt bcrtuüdtctcn die bie Ulcicfjc ber ÜJJcndcljcu nnb 3f)in||n^ lief) uicljt nbr 9Jlndjlitlj nu^uqreifeu. 2Ud für £nnbur bic 3dt &cr Wfcbcrhiinft gefrömmen tunr, legte die dicij nicbcr 1111b gebnr brei ftiubcr: 9lrtnn, ben gerecljtcu Stricgcr, 9iorijttou, ber iud ©leer ging, nnb '^tattnubij. ^tattmiblj lunr bnd deljöudte ber brei ftiubcr nnb bnd frliigdtc. ©tafjrcub 2lrtnn nur mit .VNol^dcljtucrtcru d^ielte 1111b SHodjttou in beu ftlüddcu ddjiunmm, lunr ^ottuublj ein geleljriged ftinb nnb iutereddierte dicij für bie ©tanddjeu. Hub Snubur liebte iljr Stiub 'Itattuublj nm meidten. ^uttmiblj tunr nlleu ein ©taljlgcfnllcu uiib erfreute bie äNcudcfjctt burclj iljre 3djöuljcit uub iljre hingen Weben. 2lld bic3dt gefrömmen tunr, djirndj s4tattiiiibl; 311 £nubur: "©tartc Butter, nun idt bic 3C^ für miclj gefrömmen, $idj 311 Dcrlnddcn uub in bie ©talt 311 gcljcu. Wrufjc ©ufgnbcu crtunrtcu miclj uub iclj miif; miclj ifjiteu dtelleu. 3cfj miif; 311 beu ©leudcljcu gcljcu uub 311 ifjiteu d^recljeu, nuf bnfj die luieber iljre Wöttcr, iljre lunfjreu (Götter, Uercljreu, uub die einen. 'X'cdljnlb Inf; miclj uljiic $rnucu 3ieljeu. <3)u tuciudt dcljou genug um meine beibeu ddjtundjdiuuigcu ©rüber, Ülrtnn, ber Don (tjcrcdjtighcit fndelt, boelj bnbei bie 0nubburgcii dciiied ©rttberd mit bem .VNutyddjiucrt 3erdclj(ngt, uub ©ortjttou, ber immer uoclj uicljt ricljtig dfirecljcu hnuti. (t)ib die boelj eublielj in bie Cbljiit eiued 2lr3tcd, ber die ucrtunljrc für nlle 3citcnr beim grofje Hoffnung nuf iljre Teilung Ijnbe iclj uicljt. Qocfj nun, liebe Butter, muf; iclj eilen, bie ©taudcljcu ber ©Seit lunrtcu nuf miclj, die tunrtcu, bnf; iclj iljueii dnge, tuic die mir bienen fröuueu, um dicij delbdt uou ber llutcrbrücfruug 311 * befreien, üeb tuuljl!"




Geheime Flüche GLinc yoitrc^csdndüc ausO^Gdlandra xvrgdrapi van Q^unn ÖScraszan Q&fa'cbifcst in jdtamrmr


GEHEIME FLUCHE 'Gütige Dena cs ist doch immer dasselbe!' murrte die dralle Magd. Sie zupfte mit einem koketten Blick ihre Bluse zurecht und beugte sich ein wenig vor. damit der junge Mann, der die Becher auf einem Bord hinter dem Tresen ordnete, in Reih und Glied aufstelltc, einen besseren Einblick harte. Prompt hielt dieser auch inne und lugte auf eine ganz bestimmte Stelle, nickte nur zustimmend zu den weiteren Worten des Mädchens. 'Tigor unser Wirt', brummclte sie. 'liegt wie immer betrunken in seiner Kammer und überläßt diesem zänkischen Drachen den GELBEN OCHSEN Ich hasse dieses widerliche Weib, das ein Regiment über uns führt, als seien wir ihre Leibeigenen Sie scheucht uns von einem Ort zum anderen in die Küche, zum Waschen und gönnt keiner von..' Plötzlich verstummte sie und wurde rot Eine grauhaarige Frau, die ihre Fertpölsferchen nicht besonders gut unter der weißen Schürze verbergen konnte, hafte den Schankraum durch die Küchentür betreten und stützte nun die Hände in die Hüften Hastig ergriff die Magd den Stapel schmutziger Wäsche, den sie zuvor auf das zerschrammte Holz des Tresens gelegt hatte und floh förmlich aus dem Raum bevor sie sich das Gezänk der Wirtin anhören mußte. Doch nichts geschah. Die Frau sah sich nur um musterte kurz den Jüngling, der eine Strähne seines blonden Haares aus der Stirn blies und flinker arbeitete, und schritt dann an ihm vorbei 'Beeile dich ein wenig du dummes, schmutziges und unnützes Ding' zischte sie und gab dem Mädchen einen Tritt, das auf Händen und Knien auf dem Boden herumrutschte und die dunklen Dielen des Bodens scheuerte. 'Die Götter allein wissen, warum mein trunksüchtiger Gemahl in seinen klaren Stunden gerade dir gegenüber sein großes Herz zeigen mußte. Ratte!' Die Angesprochenc blickte auf. Strähniges, verfilztes Haar von dunkelbrauner Farbe hing ihr ins Gesicht oder stand wirr vom Kopf ab Asche und Strohresse hingen in ihm Das Gesicht war verschmiert und schmutzig nicht besser sah der oftmals geflickte Kittel und die schlabbernde weite Hose aus. die um ihren knochigen Körper schlorterte. Die Fuße waren bloß und bereits von einer dickca schwarzen Hornhaut an der Unterseite bedeckt. Ihr wenig schmeichelhafter Name passte wirklich zu ihrer Erscheinung schienen doch selbst die Zähne in dem eingefallen Gesicht etwas vorzustehen und machte sie den großen hässlichen Tieren die die Knechte im Stall jagen und erlegen noch ähnlicher Ihren wahren Namen kannte niemand. Vor gut zehn Jahren war ein kleines Kind weinend auf der Straße hemmgeirrt, die am GELBEN OCHSEN entlang nach Ffynougwaith führte. Tigor. der aus Hallanen gekommen war. hatte einen seiner wenigen nüchternen Augenblicke gehabt und die Kleine einfach mitgenommen, weil sie ihm leid tat. Ihr Weinen rührte sein Herz, das größer war als sein Verstand. So zumindest nannte es Karana die nie damit einverstanden gewesen war. und dem Kind schon sehr schnell die niedrigsten und schmutzigsten Arbeiten aufgebürdet harte. Eingeschüchtert und schweigend hatte es seither den Befehlen der Wirtin gehorcht, obgeich es nicht stumm war. Ihre Einsilbigkeit und die Tatsache, daß weder Karana noch ein anderer das Mädchen jemals hatte weinen sehen machten sie zu einem Geschöpf, mit dem weder die Hilfen aus dem nahen Bauerndorf, noch die unter diesem Dache Lebenden wie zu tun haben wollten. Als sich die Kleine dann weder wusch noch die Haare kämmte, kam der Ekel und Abscheu dazu • sie wurde zu Rane, die vor allem in der Küche arbeitete und nur dann in die Stube geschickt wurde, wenn sich dort zu rauhbeiniges Gesindel aufhielt. Aber das kam glücklicherweise selten vor. 'Arbeite weiter" keifte die Wirtin nun und wich dem Blick der hellbraunen Augen, die das einzig Lebendige an Ratte schienen, aus. 'Oder ich jage dich bald davon!' Das Mädchen senkte den Kopf wieder und arbeitete weiter, schrubbte einförmig weiter, wahrend Karana aufhorchte, und die Geräusche, die von draußen kamen, einzuordnen versuchte, sie trat zu einem der Fenster und schielte durch die Holzgifter hinaus, ihre Augen weiteten sich als Stimmen laut wurden, und eine Kutsche quietschend zum Stillstand kam Offensichtlich hatte sich eine vornehme Reisegesellschaft ihr eingefunden. Karana leckte sich Uber die Lippen und wischte die schweißfeuchten Hände an der Schürze ab. 'Rattel* wandte sie sich mit scharfer Stimme nach hinten. 'Nimm den Eimer und mach daß du in die Küche kommst' Sie machte eine heftige Geste, ehe sie die Tür nach draußen öffnete. Schließlich kamen solche Gäste nicht sehr oft auf dieser Straße entlang Und noch weniger hielten hier, sie mußte sie gut empfangen, vielleicht half das. den Ruf des GELBEN OCHSEN zu verbessern. 1


Travanion half der jungen Frau aus dem Wagen. Alycian strich ihre Röcke zurecht und lächelte ihn an. Wie ihr schwarzhaariger Begleiter musterte sic das alte, heruntergekommene Haus mit dem windschiefen Dach und sich teilweise lösenden Schindeln und schauderte, setzte dann aber eine freundliche Miene auf und blickte der dicklichen Frau in der weißen Schürze entgegea die aus sie zutrat. Travanion wußte, was nun von ihm erwartet wurde. Er trat vor und ergriff das Wort, noch bevor die Wirtin • was sollte sie auch sonst sein, mit einem Schwall aus Schmeichelleien über sie herfallen konnte. 'Ihre edle Herrin Alycian ti NathCorlys wünscht hier zu logieren. Zeigt uns eure besten Zimmert* erklänc er aroganl und bemerkte, wie die Frau sogleich kleiner zu werden schien und eifrig nickte. •Ja. mein hoher Herr»* antwortete sic voller Eifer. ’Bitte tretet doch in unsere bescheidene Herberge ein. Ihr werdet sehen, die besten Zimmer, die wir haben...' Travanion blickte zu seiner Herrin und verdrehte die Augen, bot Alycian dann seinen Arm Sie legte ihre kleine Hand in seine Beuge eine leichte, zarte Berührung, die ihrer Erscheinung gerecht wurde, war sie doch einen Kopf kleiner als Travanion. In ihren hellen Gewändern aus feiner Seide und mit den sorgfältig frisierten Haaren wirkte sie in diesem einfachen Haus fehl am Platz. Selbst das Zimmer in das sie die Wirtin eifrig führte und eine bessere Ausstattung versprach, war weil unter dem. was Alycian gewohnt war. stellte Travanion fest. Das Bett war hart und kaum gepolster. der einzige Tisch wackelte, als er seine Hand darauf legte. •Besser als nichts*, murmelte die junge Baronin Ihr Gesicht wurde starr und verlor das aufgesetzte Lächeln Ekel zeigte sich, als sie Staub von einem der beiden Wandregale wischte. 'Doch für unsere Pläne wird es genügen, nicht wahr. Travanion?* •Ja*, antwortete der junge Mann und presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, als er an das sachte, was sie vorhatten Er stieß einen leichten Seufzer aus und wandte sein Gesicht von ihr ab. ‘Ihr erlaubt doch, daß ich mich zurückziehe und nach meinem Zimmer sehe?* •Natürlich! Geh nur. mein Guter, ich werde mich selber umkleiden und statt diesem Gewände ein anderes anJegen obgleich dies vielleicht nicht ratsam wäre. Aber diese Kuh von Wirtin wird sich fragen, warum ich keine Zofe bei mir habe, geh nur und sorge dafür, daß sie sich keine Gedanken über dies und anderes macht, ja..?* Sic gab ein leises Kichern von sich. •Leider reichen deine Kräfte nicht aus. dieses dreckige Zimmer zu reinigen. .* •Für uns., gibt es weit wichtigere Dinge* erwiderte Travanion den Scherz. 'Bis später • ’Oh. was für eine feine Dämel* schwärmte eines der Schankmädchen mit verträumtem Gcsichtsausdnick. Sie trägt so feine Kleider und einen Goldreif, der ihren Kopfschleier hält. Ach. könnte ich doch nur Zofe sein, dann dürfte ich diese Dinge zumindest anfassen und pflegen! Bei Dena. das Gewand war sogar bestickt. Sie muß von hohem Rang sein!* schwatzte sie eifrig und übertöntc mit ihrer Stimme sogar den Lärm der von der Schankstube in die Küche drang MirtlerweiJe war es Abend und die Dämmerung hatte andere müde Reisende und ein paar Bauern der Umgegend in den OCHSEN geführt. Die Magd wedelte mit den Händen herum, um ihre Worte noch eindrucksvoller zu machen. Zwei Mädchen aus dem. hinter den Hügeln gelegenen Dorf, ein Küchenjunge und ein Knecht aus dem Stall lauschten andächtig und halten aufgehört, weiter das Gemüse zu putzen oder einen Knochen abzuschaben. Nur der norbardische Koch rührte nachdenklich in einem großen, eisernen Kessel und fügte immer wieder ein paar Krauler hinzu, um den Eintopf aus Fleisch und Feldfrüchten schmackhafter zu machen. Rane kauerte neben dem Feuer und drehte langsam den eisernen Grillspicß Keine andere hane diese Arbeit übernehmen wollen, denn das. in das Feuer tropfende Fett des Ferkels spritzte zischend von den Flammen hoch und brannte kleine Löcher in den Stoff des Killcls oder schmerzten auf der nackten Haut der Arme Ratte wurde durch den schmierigen Ruß. der sich auf dem Gestänge und dem Spieß festsetzte noch dreckiger aber bei ihr machte das nicht mehr viel aus. Für die hohen Gäste • die adlige Dame, von der das Schankmädchen so eifrig erzählte, daß ihre Wangen bereits feuerrot vor Aufregung waren, hatte Karana die Yorratsräumc plündern lassen und das Ferkel vom alten Joras schlachten lassen, das er ihr geschuldet hatte. Schließlich • so raunte das Mädchen den anderen nun geheimnisvoll zu. hätte sic gesehen, daß der schwarzhaarige Begleiter der Dame gut gezahlt hätte, und Karana lange benötigte, um die Münzen zu zählea 'Ich habe Silber blitzen sehea*. wisperte sie nun eifrig *als ich durch das Schlüsselloch schaute. 'Die feine Herrin muß sehr reich sein!*

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U' 'Und ich hab' gehört/, wart der Knecht ein. 'der Kutscher hat's erzählt, daß ihre Zofe an einem Schlangenbiß gestorben ist. und sie nun ganz alleine nach Hallanen reist, um da einen Kaufherrn zu heiraten. Aber sie sucht ’nen ordentliches Mädchen als Dienerin. Jedenfalls hat er nen' Namen gemurmelt den ich nich' verstanden habe. Is' ja auch nicht so wichtig, oder?’ 'Und wer ist ihr Begleiter?’ Die schwatzhafte Magd schüttelte ihren Kopf und schob eine schmutzigblondc Haarsträhne unter ihr Kopftuch zurück. 'Er hat etwas Unheimliches an sich. Und er ist auch kein Krieger/ 'Ne. der Kutscher sachte etwas von’nem Gelehrten so schlag dir aus’m Kopf ihn unter deine Röcke zu locken’ Die Magd schwieg einen Moment und nagte an ihrer Unterlippe, während die anderen lachten 'Na ja er könnte-’ Sie warf einen Blick auf Ratte, die sich nicht stören ließ und wie blind in den Raum starrte. Im nächsten Augenblick zuckte sie zusammen und verwarf den Gedanken den die den anderen noch hatte kundtun wollen Karana war in die Küche getreten und schlug dem Mädchen ehe diese sich versah, ins Gesicht Aufschluchzcnd wich die Schwatzhafte einen Schritt zurück und duckte sich zitternd. 'Hör auf zu schwatzen und geh wieder an deine Arbeit, die Gäste murren schon bei Dena! Oder soll ich dich zu deinem betrunkenen Vater auf den Hof zurückschicken?* gellte die Stimme der Wirtin durch den Raum. 'Ihr anderen faulenzt nicht, sonst könnte es euch ähnlich ergehen!’ Sofort beugten sich die Mädchen und der Junge wieder über die Rüben während der Knecht den Knochen beiseitewarf und sich mit schnellen Schritten aus der Küche entfernte. Sie alle kannten den Ausdruck von Zorn in Karanas Augen der nichts Gutes verhieß. Drohungen wie die eben ausgestoßene machte sie grundsätzlich wahr. Sie duldete solch eine Art von Faulheit nicht gerne unter ihrem Dach hielt es die Knechte und Mägde doch nur von der Arbeit ab. die das Geld brachte. 'Rattel* Karana deutete auf das schmutzige Mädchen 'Ich brauche dich draußen in der Stube Joni. drehe den Spieß Weitert* Der Junge verzog das Gesicht, gehorchte aber ohne aufzumucken und drückte sich an Ratte vorbei, die mit schlurfenden Schritten und gesenktem Kopf auf die Wirtin zukam Jeder wußte, was das bedeutete In der Gaststube tummelte sich wieder allerlei Gesindel, grobes Volk, das sich nicht genierte, die Mädchen zu betatschen oder unter die Röcke zu gehen vielleicht sogar auf ihren Schoß zu ziehen und sie so von der Arbeit abzuhaJfen Karana führte zwar ständig Dena im Worte, aber sie wußte genau, wann mit den Gelüsten der Gäste ein Geschäft zu machen war. Die rauhen Kerle, die Ratte bedienen würde, bezahlten für diese besonderen Dienste schlecht und misshandelten die Mädchen und Jungen, so daß diese tagelang nicht mehr bei der Arbeit zu gebrauchen waren. So schlimm wie die schrecklichen Wergols konnten diese Männer sein, und sollten sie das schmutzige Mädchen trotz allem belästigen so war dies nicht einmal bedauerlich. Karana deulete nun auf ein Tablett mit irdenen Bechern und einer bauchigen Flasche. Ratte nahm es auf und trat in die Stube. Travanion hane einen Platz in der hintersten Ecke der Stube gewählt. Er verzichtete auf das Mahl, das Alycian bald aufgetragen werden würde. Seine Begleiterin und Herrin speiste auf dem Zimmer, wie sie es immer zu tun pflegte. Es entsprach ihrer Stellung und war auch besser so„ Travanion nahm einen tiefen Schluck aus seinem Becher. Der Wein war so sauer, daß er die düsteren Gedanken vertrieb. Er beobachtete die Männer und Frauen in der Stube, die lärmten und tranken, unflätige Zoten von sich gaben und das Essen schmatzend in sich hineinstopften Söldner. Abenteurer -heruntergekommenes Volk und ein paar Bauern aber er entdeckte auch einen fremden Wanderer dessen Kleidung auffällig hervorstach, blitzte die metallene Hörnerhaube doch immer wieder im Licht wie der in seinen Stab eingesetzte Edelstein Dagegen wirkte die mit Zeichen bestickte Robe abgetragen und schmutzig Ein Ritter stach durch seinen hellen und gepflegten Wappenrock und das Kettenhemd darunter hervor. Doch die Hälfte der hier Anwesenden war sicher nicht das. wofür sie sich ausgaben Und sich rechnete er mit dazu Selbst Alycian. die zwar von edlem Blut war. aber nicht in der Angelegenheit unterwegs, die der Kutscher leichtfertig herausgeplapperl halte. Sie litt unter einem Fluch, dessen Auswirkungen Travanion zu beobachten und einzudämmen hatte. Die Wirtin würde sich sicherlich wundern wenn sie spät in der Nacht das Geschirr holen ließ und feststellen würdem daß das Fleisch gänzlich verspeist worden war. die Knochen fein säuberlich abgenagt, das Mark herausgesogen während das Gemüse und Brot nicht einmal angerührt

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worden waren. Doch er glaubte nicht, daß sie Fragen stellen würde. Eine größere Summe hatte ihren Mund verschlossen. Doch in dieser Nacht • in der der Lichtmond gänzlich verschwunden sein würde, brauchte Alydan menschliches Leben und Blut. Deshalb waren sie in dieser heruntergekommen Herberge cingckchrt und nicht in der weit besseren die nun einen Vicrteliag Reise zurücklag Unter diesem Dach würde ein Mord eher verschwiegen wer den Das Opfer auszuwählen und zu ihr zu bringen war seine Sache Travanion umklammerte den Löffel so fest daß die Knöchel weiß hervorlraien und nahm stummen Anteil an den Gesprächen an den Gesprächen um sich herum, die er mittels eines kleinen Zaubers besser verstehen konnte. •Weißt du.*, fing er die Unterhaltung zwischen zwei alten, grauhaarigen Männern auf. deren zemarbte Gesichter in dem schwachen Licht der Öllampen und des Feuers noch unheimlicher wirkten, 'lchhabc ja viel in meinem Leben gesehen, aber noch übler als dieser Baumdrache war ein Tier, daß wir jagen mußten, ein einfacher Wolf, wie es zunächst schien, aber das Biest hatte es in sich. Der Hirte bei dem wir nächtigten schwätzte etwas von einem Geisterwolf, der Rache suchenden Seele eines ermordeten- na ja, und das Vieh war _* Travanion hatte keine Lust mehr, diesen alten Geschichten zu lauschen und drehte sich ein wenig Eine andere Gruppe untehielt sich über eine Menschenjagd, die ihnen das Wohlwollen gewisser Händler und einiges an Gold eingebracht hatte, drei andere grübelten darüber nach, wie sie wieder an einen Auftrag und Geld kamen, ein junger Mann prahlte vor seinen Gefährten mH erotischen Abenteuern, die er erlebt haben wollte. Travanion verwarf den Gedanken, einen von den Gästen zu bannen und Alydan auszuliefern. Keiner von denen war alleine unterwegs. Er verfluchte das Band, das ihn an die Verfluchte fesselte. Der gleiche Mann, der die Edle wegen seines verschmähten Uebeswerbens um sie verzaubert hatte, hatte auch ihn verraten Und Alydan hatte mächtige Verwandte .. Er spülte seine aufkommende Übelkeit hinunter. Es halb nichts, hier und jetzt zu verzweifeln Vielleicht fanden sie Dondran von Silberfels bald, oder ein Wunder geschah er glaubte nicht mehr daran Die Söldner neben ihm lachten als der eine seine Erzählung beendet hatte und prosteten sich zu. ‘Und dann war da noch dieser dreibeinige Gaul, von dem .* Travanion trank seinen Becher leer. Vielleicht war jemand aus dem Gesinde für seine Zwecke geeignet, den die Wirtin-. Anggekclt wich er zur Seite, als das Geschöpf dicht an seinem Tisch vorbeistrich Das. was ein Mädchen sein sollte, näherte sich einer Gruppe von finsterem Gesindel, das schon vorher durch ihr Gegröhle aufgefallen war. Enttäuschtes Stöhnen machte sich unter den Kerlen und der nicht minder kantig und hart wirkenden Frau in ihrer Mitte breit als das schmutzige Mädchen stumm einige Becher und eine Rasche mit Schnaps auf ihrem Tisch niedersteUle. *He. was ist denn das?* krakeelte einer von ihnen, der zuvor schon genügend Bier in sich hincingcschütlet hatte, laut herum 'Was schickst du uns denn für ’ne verlauste Vogelscheuche? He. Wirt, ich will für mein Geld von ’nem anständigen Mädchen bedient werden." Die Dreckige achtete nicht auf das Geschrei, so als sei sic taub oder vielleicht blöde. Gerade als sie sich umdrehte, packte sie eine behandschuhte Hand von hinten und der angetrunkene Kerl warf sie rücklings über den Tisch, stieß dabei einige der Becher herunter, die mit einem dumpfen Ton auseinanderbrachen Die Frau hatte immerhin den Krug retten können und prostete ihrem angetrunkenen Kumpan grinsend zu. Travanion drehte das Gesicht weg Er wollte sich nicht cinmischen wie viele andere. Das Gröhlen der Bande wurde lauter, weil die Geräusche um sie herum verstummte, während zwei der Männer wohl die Arme des Mädchens fcsthicltcn damit ihr Freund leichteres Spiel harten Travanion hörte das Keuchen und die unterdrückten Schreie des schmutzigen Mädchens. Sie zappelte heftig und trat wohl mit den Beinen aus, weil der Angetrunkene fluchte. 'Nun mach schon Dorbrandl Dich hat das Ausehen einer Metze ja nie gestört, wenn sie wenigstens unten schön eng warf stachelte die Söldncrin ihren Kumpan an •Rischtig.* untersprich dieser mit einem Rülpsen und schnaubte, als ihn plötzlich jemand zurückzog *ln Kcrwechs Namen laßt das Mädchen in Ruhe! Sic steht unter meinem Schützt* sagte der Ritter und blickte kalt auf den schäbigen Kerl herunter, der ihn aus blutunterlaufenen Augen anstierte und sabberie. Er richtete sich schwerfällig auf. während seine Begleiter das Mädchen losließen Travanion stellte entsetzt fest, daß er längst wieder das Geschehen beobachtete. Die schmutzige Göre fiel auf die Knie und krabbelte so schnell sie konnte, in D


Sicherheit, während die Gruppe den Ritter herausfordernd anstarrle und zwei der Männer sich in Position setzten, um notfalls aufzuspringen und ihrem Freund beizustehen Travanion ahnte, was jetzt kommen würde. Er erhob sich und drückte sich an den neugierig auf die Szene starrenden Gäste vorbei und erreichte die Weine Treppe hinauf zu den Zimmern im Obergeschoß, als eine Faust gegen Kcrtengeflecht klatschte. 'Du willscht mir wasch. Kerl?’ grunzte der Betrunkene. Travanion hastete nach oben ehe die Prügel!« losging. Seitlich von sich sah er. wie die Wirtin mit einem dünnen Stock auf das dreckige Mädchen eindrosch und schrille Beschimpfungen von sich gab. die nun in dem ausbrechenden Tumult untergingen. Alydan lächelte ihn an. als er ihr Zimmer betrat. 'Was ist denn dort unten los?* fragte sie neugierig 'Eine Schlägerei zwischen Gästen. Herrin. Ein Ritter hat Partei für ein Schankmädchen «griffen, das von einem Söldner misshandelt wurde." •Ja. das gebietet seine Ehre', entgegnete Alydan und strich sich durch das feine Haar, das nun nicht mehr durch den Schleier verdeckt war und im Kerzenschein glänzte. Das frische Kleid ließ ihre Schultern frei und betonte noch die vornehme Blässe ihrer Haut. Hinter ihr auf dem Tisch stand die leere Fleischplane. 'Hast du schon ein Opfer für mich gefunden?' wechselte sie das Thema dann urplötzlich mit lauernd« Stimme und leckte sich über die Lippen. 'Ich glaube jat' erwiderte Travanion zögernd und nahm sich einen Apfel aus einer d« Schalen legte ihn ab« wieder zurück, als er eine schimmlige Stelle bemerkle. 'ich muß nur warten bis sich der Argem dort unten gelegt hat und die Gemüter der Männer und Frauen ab gekühlt sind, sonst würde es auffallen 'Natürlich..' Sic lächelte dann wieder und kam auf ihn zu. stich mit einer Ihrer Hände üb« seine Wange Du hast mir immer gute Dienste geleistet. Travanion Melleicht haben wir ja Glück, und dieser verfluchte Hund Dondran ist noch in Ffynouglwaithl Melleicht kann ich dich dann freigeben und gewisse Dinge vergessen, die meinen Vetter sicher interessiert hätten.' Travanion nickte wortlos und biß sich auf die Lippen Dies war wieder einer der Augenblicke in denen sie zeigte, als sie ihn in ihrer Gewalt hatte, weil sie wußte, daß seine magische Begabung nicht den Wegen Fhionghiannas entsprach. Dann zog Alycian erstaunt eine Augenbraue hoch. 'Warum ist es plötzlich so leise in d« Gaststube geworden Sieh bitte nach.1' befahl sie ihm Ratte zitterte noch immer vor Angst und Schmerz, während sie die Tonscherben und heruntergcfaUenen Essensreste zusammenkJaubte. und sich zwischen den Füßen d« Söldner besonders klein machte. Sic wimmerte, als sie einer davon traf und das Brennen der Striemen verstärkte, die Karanas Stock auf ihrem Rücken hinterlassen harte. Die Wirtin hatte sie gleich nachdem sie aus dem Gefahrenbereich geflohen war. unter die Treppe gezerrt und dort geschlagen, während der Betrunkene seinen Streit begonnen hatte. Ratles Pein war erst zuende gewesen, als Tigor unerwartet in der Stube erschienen war. und trotz seines alkoholumnebelten Blicks den Ernst der Lage erkannt hatte, als der Ritter den Betrunkenen von sich gestoßen hatte, der mit seiner Faust nach ihm geschlagen und deutlich danebengezielt hatte. Noch bevor der xvütende Söldner nach einem Schemel hatte greifen können, um ihn damit zu erwischen, war der Wirt dazwischengefahren und hafte ihn begütigend angebrummt. Trotz seiner Sucht war er noch immer ein beeindruckender Mann von zwei Schritt Größe, breiten Schultern und einem mächtigen Brustkorb, vor dem selbst der schwankende Söldner Respekt zu haben schien ’He_ tu den Schemel wieder zurück, oder willste’ dir und deinen Freunden ’nen freien Abend verderben? Ihr könnt saufen soviel ihr wollt. Komm Junge, ein Mädchen kannst du spät« immer noch haben ich schick dir einest' hatte er gesagt und die Schulter den anderen getätschelt, während der Ritter zurückgetreten war. 'Probier erst mal meinen Selbstgebrannten Ratte hol ihn her!' Das Mädchen war ihm dankbar gewesen Karana hatte aufgehört zu schlagen und ihren Mann nur angestarrt Auch wenn er ihr sonst alles überließ und sich seinen Lastern widmete, wußte er cinzugreifen und hatte Ratte auch durch das Haar gewuschelt. als sie den schweren Krug aus dem Keller geholt und auf den Tisch gewuchtet hatte. 'Bist'n gutes Mädchen' Nachdem Tigor auch den Rest der Gäste eingeladen hatte, war sie nicht mehr beachtet worden Das Mädchen huschte, selbst von der Wirtin unbeachtet, die ein säuerliches Gesicht machte, als sie den Schnaps mitverteilte, aus dem Schankraum und warf die Scherben auf einen d«

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Abfallhaufen hinter der Küche. Sie dachte nicht daran, jetzt schon wieder in die Küche zurückzukehren und dort die schmutzigen Becher und Schalen zu spülen Sie nahm eirüge Schlucke aus dem Wassereimer am Brunnen und wischte mit den feuchten Händen über ihr Gesicht. Die Feuchtigkeit vermischte sich mit den Tränen die plötzlich aus ihren Augen zu rinnen begannen Ratte schluchzte leise und rannte zum Waldrand, kroch durch das Dickicht, bis sie ihren Baum erreichte, einen knorrigen alten Stamm, an dem die i »och lebenden Äste schon zu zählen waren Sie wußte sehr wohl zu weinen und Schmerz zu empfinden Doch niemals vor den anderen Menschen Sie presste ihre Wange an die rauhe, noch immer warme Rinde des Baumes, der schon sehr oft ihren Schmerz geteilt hatte. Ihre Hände verrieben das Moos auf der Windseite, als sie langsam auf die Knie sank und fast lautlos keuchte und wimmerte. Sie haben mir weh getan, und der eine wollte mich... dachte sie. Solche Männer und Frauen haben meine Eltern umgebracht und keine Gnade gekannt, selbst als Mutter sie anflehte. Meana zu verschonen Sic haben sie grausam umgebracht und dabei noch gequält. Nur die alte Nada haben sie laufen lassen, weil sic ihnen zu alt und zu hässlich war. genau das haben sie ihr nachgeschrienl Ich dachte, ich wäre sicher, wenn ich schmutzig, hässlich und widerlich wäre, aber nicht einmal das._ Ihr Vater hatte sie in der Höhlung unter einer Baumwurzel versteckt als er das Kommen der Banditen gespürt hatte. Ratte erinnerte sich noch, wie sie sich an eine glitschige kalte Wurzel geklammert und vorsichtig hinausgelugt hatte. Sie hatte sich die Knöchel blutig gebissen, als sie im Schein von Fackeln mit angesehen hatte, wie die Männer ihrer Familie nicht nur alle Habseligkeiten nahmen, sondern ihren Vater auch noch zwangen, mitanzusehen. wie einer nach dem anderen Mutter und Schwester so weh taten, daß sie schrieen, während sie seine Beine immer weiter in ein hastig entfachtes Feuer schoben. Wieder und wieder gellten die Schreie durch ihren Geist die sie selbst im Schlaf noch vernommen hatte, als sie ihre Augen nicht mehr aufzuhallen vermochte. Als sie am nächsten Morgen - oder waren es schon Tage später aus der Baumwurzelhöhle gekrochen war. hatte sie nur noch die misshandelten Leiber ihrer Familie gesehen und war kreischend davongelaufen Sie erinnerte sich nur noch an peitschende Äste und Wurzeln, über die sie gestolpert war. ehe sie die Straße gefunden hatte. Deshalb hatte sie weder dem freundlichen Bären von Wirt, noch einem anderen vertraut und sich so verkommen lassen. Sie richtete sich ein wenig auf und blickte auf ihre Hände, die sie kaum richtig erkennen konnte. Deshalb war sie Ratte geworden, verachtet und verspotteL_ Travanion hatte beim Heruntergehen bemerkt, das das schmutzige Mädchen verschwunden war. Er hielt dies für eine günstige Gelegenheit, sie abzufangen, denn es eignete sich bestens für sein Vorhaben. So. wie die Wirtin sie behandelte, würde sie wohl keiner vermissen und man würde glauben, die Schmutzige sei aus Angst vor weiterer Strafe davonlaufen. Alidan würde allerdings nicht besonders zufrieden sein. Er zuckte zusammen, als ihn der hühnenhafte Wirt aufhielt und ihm einen kleinen Becher mit scharfem Schnaps aufnötigte. Travanion lächelte dankbar, während er sich innerlich sträubte, den starken Alkohol hinunterzuschütten. Verlegen wich er zur Seite aus und stieg über das ausgestreckte Bein eines schmutzigblonden Tagdiebs, um nach draußen zu kommen. Die frische Nachtluft war wie ein angenehmer Schauer nach der stickigen Schwüle, der von den Gerüchen vieler Menschen stinkenden Stube. Er blieb einen Moment stehen und atmete tief ein und aus. Dann erst sali er sich um und murmelte eine Verwünschung. aJs er sie nirgendwosah. Aber das machte ihm nicht lange Sorge. Travanion schloß die Augen und sammelie seine Kraft, dann ließ er seine Kraft wirken und blickte wieder auf. Seine magischen Sinne blickten durch die Büsche und das Unterholz. Plötzlich Wendete Qm eine grelle Aura. Travanion verlor seine Konzentration und schüttelte den Kopf. 'Das kann doch nicht sein!* murmelte er und umrundete das Haus, schlich an der Küche vorbei in der es noch klapperte und krachte und Stimmen erklangen Er drückte sich in die Schatten eines Schuppens, als eine Magd herauskam und einen Eimer in weiten Bogen ausgoß. Schließlich wollte er an dem windschiefen Verschlag vorbei in den Wald, als ihn eine Bewegung an einem der Fenster des oberen Stockwerks zusammenzucken ließ Aüaan! Der Fiuch hatte schon eingesetzt und zwang sie. ihrem Trieb zu folgen. Er ballte die Fäuste. Md zu früh • aber ein Teil des Fluches war auch, daß er keinem genauen Rhythmus folgte.

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Dondran halle ganze Arbeit geleistet. Aber wer hatte in dem hakennasigen und braunhaarigen Gelehrten aus fernen übersseischen Landen, der die Kinder des Deywyth. auch Alidan unterwiesen hatte, und der zudem noch einen unverdächtigen Namen trug, einen Mann erkennen können, der sich mit dunkelmagischen Zaubern beschäftigt hatte? Dondran hatte Alidan zu begehren begonnen, als sie zu einer jungen Frau herangereift war. aber das Mädchen hatte ihn nur ob seiner Nase verspottet und lächerlich gemacht. Sie hatte bitter dafür bezahlt als der Lehrmeister sein wahres Gesicht enthüllt hatte. Alidans Amme war das erste Opfer der Verfluchten gewesen Sie verwandelte sich langsam in ein dämonisches Geschöpf und in jeder Neumondnacht verlor sie jedes menschliches Aussehen und Verhalten und verlangte nur noch nach menschlichem Blut Irgendwann würde sie sich nicht mehr in eine Menschenfrau zurückverwandeln die nur durch ihre Gier nach Fleisch auffiel Um die Schande vor den mächtigen Verwandten zu verbergen die in ihrem gött ergefälligen Denken die Familie sicherlich verdammt und Alidan getötet hätten war er. Travanion aus dem Kerker geholt worden in dem er auf seine Hinrichtung wartete Denn Travanion war der Sohn einer Kräuterheilerin aber verstoßenen FhionghiannaPricsterin aus dem nahen Dorf gewesen und er einer der wenigen Männer, die magische Gaben geerbt hatten Seinen Vater hatte er niemals kennengelernt. Ihr Leben war friedlich gewesen und die Menschen hatten sie beide geschätzt wenn er auch bei manchen Furcht in den Augen gesehen hatten wenn sie um Heilung baten Dondran hatte ihn dann jedoch ohne ersichtlichen Grund verraten vielleicht um den möglichen Rivalen aus dem Weg zu schaffen Durch seinen Dienst an Alidan blieb er am Leben und war in die Gesellschaft der Edlen eingeführt worden Aber jetzt verfuchte er seinen damaligen Wunsch, am Leben bleiben zu wollen Er zuckte zusammen als er das Flappen lederner Schwingen hörte. Alidan landete in seiner Nähe hinter dem Schuppen und sah ihn herausfordernd an "Wo ist es?* fragte sie rauh und gierig Ihre zarten Gesichtszüge waren zu einer faltigen Grimasse verzerrt und wie der nackte Körper von dunkelgrauer Haut bedeckt, das Haar lag wie ein Fell über Kopf und Nacken Aus dem Mund ragten zwei spitze Hauer, den Fangzähnen eines Vampirs nicht unähnlich. 'Mein Opfer_ wo. J' Sie packte ihn hart an der Schulter, so daß sich ihre krallenbewehrten Hände durch den Stoff seiner Kleidung gruben Jetzt erst erinnerte sich Travanion wieder an das Mädchen das eigentlich sein Ziel gewesen war. Schlagartig kehrte auch das seltsame Gefühl zurück Doch Alidan konnte sich» auch an ihm vergreifen ehe er die Verfluchte mit .seiner Mage bannen konnte, und so war es besser, daß er ihr gehorchte, bevor er seinem Gefühl den Vorrang gab. 'Dort hinten im Gebüsch. Ich muß sie holen.’ •Ja. mach schnell!' knurrte die verfluchte Edelfrau und ließ ihr Gebiß unruhig klicken Noch hatte sic sich in der Gewalt, aber schon bald würde die Gier mächtiger werden und sie über jenden herfallcn der ihr über den Weg lief. Einen Augenblick spielte Travanion mit dem Gedanken dies geschehen zu lassen aber auch wenn Krieger sie erlegten würden sie sich doch an ihn als Begleiter der Baronin erinnern und ihn für mitschuldig halten Er fühlte sich nicht mutig genug dies zu wagen All die Jahre zuvor hatte nur im Dorf seiner Mutter gelebt und nichts anderes gekannt. Er fürchtete sich einfach allein dieser fremden feindlichen Welt ausgelicfert zu sein Wie auch das Mädchen das sich an einen Baum klammerte und nich immer zu weinen schien als er sie entdeckte. Er hatte Mitleid mit ihr. aber das Fauchen Alidans riß ihn aus diesen Gedanken So beugte er sich hinunter und berührte sie an der Schulter. 'Komm mitr sagte er sanft zu ihr. als sic sich mit einem leisen Schrei umdrehte und entsetzt anstarne ihre Augen waren klar und tief wie die eines Tieres und schienen ihn zu durchdringen. Travanion nutzte die Gelegenheit, um ihren WiUen unter den ihren zu bringen und Macht über sie zu gewinnen Kurz hatte er das Gefühl, daß sich ein stärkerer Wille in Dir auflehnie und seinen Bann zu brechen drohte, aber dann beugte sich Dir Geist seiner Macht. 'Hab keine Angst. Kleines, ich will dir nichts tun!' erklärte er und zwang sie aufzustehen und Uim zu folgen Als einer der Gäste aus dem Haus gestolpert kam. um sich nahe des Abfallhaufens zu crleichert. zog er sie in den Schatten des Schuppens und prallte dabei gegen Alician Diese zischte leise, krächzte aber erst, als der mann wieder zunkkgctorkelt war ‘Das? Das bringst du mir..dieses schufzige. magere Ding? Die Wirtin diese fette Sau hätte mir besser geschmeckt!* keifte sie dann unzufrieden

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! ’ Es war nichts anderes da!* er klärte Travanion und begann zu schwitzen, weil das Mädchen neben ihm unruhig wurde. Der Bann zerbrach. Ihre wenigen Muskeln die er spürte, als er ihren Arm ergriff, spannten sich an. Ehe sie sich von ihm losreißen konnte, umklammerten zwar KraUcnhände ihre Schultern. Das Mädchen öffnete zwar den Mund, aber es vermochte nicht zu schreien Der Schreck lähmte offensichtlich ihre Stimmbänder. Travanion jedoch spürte noch mehr. Er wich einige Schrine zurück. ln dem Augenblick in dem sich Alician vorbeugte. um ihre spitzen Zähne in die Kehle der Magd zu graben ging cinkonsulvisches Zucken durch den Körper ihres Opfers. 'Fhionghianna beschütze mich!’ flüsterte er und ballte die Fäuste. Travanion war das erste Mal in seinem Leben wirklich fassungslos. Er konnte die astrale Kraft förmlich riechen die von den beiden Frauen aus ging Alician kam nicht mehr dazu, ihr blutiges Mahl zu beginen unter ihren Klauen verschwamm die Gestalt des schmutzigen dürren Mädchens in einem hellen flirren und wurde zu dem eines Luchses mit nachtschwarzem Fell, dessen Kopf jedoch silberne Streifen aufwies. Elinen Augenblick schien er nicht zu wissen wie er sich wehren sollte, doch dann siegten die tierischen Instinkte. Die geschmeidigen Hintcrläufc traten aus und schleuderten die Baronin zu Boden die einen lauten unmenschlichen Schrei von sich gab. und dann als sie sich wieder gefangen hatte, mit einem gierigen Zischen auf den Luchs losging Travon starrte wie gebannt auf das Geschehen. Eine unerwartete Wendung war eingetreten mit der er nie gcrechtne! hätte. Alician versuchte den Luchs zu packen Ihr Hunger schien nur noch angestachclt worden zu sein Sie versuchte das Tier zu packen das aufheulle. als sich die Klauen in sein Fell gruben und blutige Striemen über die Haut zogen Fauchend keilte es mit den Vorderläufen aus und zerkratzte dabei das Gesicht der Verfluchten Sie rollten in der Nähe der Küchentür über den Boden Diese wurde nun aufgerissen Kreischen erklang und das Licht Von Lampen erhellte die Szene entgüllig 'Das ist das Werk finsterer Dämonen Tötet sie beide!’ Diese Stimme nß Travanion aus dem Bann in den ihn der Kampf geschlagen hatte. Der Lärm hatte die noch Nüchternen der Gäste aufgeschreckt, die nun herangeeDt kamen und promt wieder zurückwichen Mägde kreischten und verbargen sich hinter der Tür. ein besonders mutiger Mann näherte sich den Kämpfenden wich aber zurück, als Alician nach ihm schlug •Geschöpfe der Finsternis, die nur Unheil über uns bringen!' 'Hexenwerk!' 'Die Götter mögen uns beschützen!’ 'Gebt mir eine Armbrust, ihr Narr ent* Einer der alten Söldner übertöntc das haltlose Gebrüll mit einem scharfen Befehl. 'Vielleicht kann ich ihnen so beikommen'' Jemand reichte ihm tatsächlich eine solche Waffe, und Travanion wich unwillkürlich in die Deckung des Schuppens zurück. Die Entscheidung war ihm abgenommen worden Alician schrie mit einem Med schmcrzerfüllt auf und ließ mit schrillem Geheul den Luchs los. der aus mehreren Wunden blutend, die Flucht ergriff. Einige Knechte hetzten ihm nach, während ein anderer, nun mutig gewordener Gast sein Schwert aus der Scheide riß und in die Brust Alicians bohrte, die fassungslos auf den Armbrustbolzen in ihrer Schulter starrte, mit den ledrigen Schwingen flatterte und an dem Metall hcrumriß. che sie gewahr wurde, daß sie zu Tode getroffen war. Ihr Zischen und Kreischen endete in einem Gurgeln, sie fasste sich mit einem letzten Keuchen in die Herzgegend aus der Blut quoll und sackte dann zusammen. Travanion begann zu zittern, er wich noch weiter zurück und prallte im nächsten Moment gegen einen der zurückkehrenden Knechte. Die Menschen scharrten sich mittlerweile um dieTote, einer leuchtete mit einer Fackel auf sie hinunter. 'Bei den Göttern! Das ist ja eine Frau!' raunte einer. 'Das ist die feine Daune, die hier abgestiegen ist...' fügie ein anderer hinzu und Travanions Sinne schlugen Alarm, ehe er seinen, aus Panik geborenen Plan ausführen konnte, ergriff ihn einer der Knechte am Arm 'Du bist doch der. der bei ihr war!' zischte der gedrungene, bärtige Mann und kniff die Augen zusammen 'Dämonen und der Namenlosen Pest!’ kam es von der Menschenansammlung 'Hexerei! Wo ist der Begleiter der edlen Frau überhaupt? Wir müssen ihn finden’ Er ist an allem schuld und vielleicht.«' Der Knecht versuchte Travanion nun auch mit der anderen Hand zu greifen Er nahm allen Mut und alle Kraft zusammen und trat ihn so kräftig er konnte und stob in den Wald, als er losgelassen wurde.

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V9 Minier ihm wurde Geschrei lauL 'Der Hexer versuch! zu fliehen! Fan# ihn ein. damit wir wenigstens ihn seiner gerechten Strafe zuführen können Er hat uns das Geisfertier auf den Hals gehetzt und diese Edle mit schwarzer Magie verzaubert!* vernahm er die Stimme des allen Söldners daraus. Travanion versuchte so schnell zu sein wie er konnte, er stolperte mehrmals und schlug gegen Wurzeln und Stamme, wich den ihm ins Gesicht peitschenden Zweigen nicht schnell genug aus. doch die Nacht und die Dunkelheit des MadamaJ waren seine Freunde. Erst als Travanion nur noch die Tiere des Waldes um sich vernahm, sank er heftig nach Luft ringend in einer laubgcfülltcn Mulde nieder und schlief schließlich vor Erschöpfung ein. Der Hirte hob den Kopf und zog einen brennenden Ast aus dem Feuer, ’ln Borons Hallen mit euch! Schert euch davon!* knurrte er . als sein Hund bellte, und stieß seinen Atem zischend aus. als er den jungen, ausgehungert wirkenden Luchs vor sich sah. Er gab seinem Hund, der angesdilagen hatte und die Katze nun anknurrte ein Zeichen, die Schafe zusammenzuhaJicn und machte dann eine Geste gegen den bösen BIick/Gütige Dena beschütze mich und meine Herde*, murmelte er mit beleger Stimme, als das Tier im Licht des brennenden Astes besser zu sehen war. * . Ich bitte dich, lege deinen schützenden Mantel über midi, auf daß dieses Unheilstier an mir vorübergehe. Ich habe kein Unrecht gctan_* Seine Stimme wurde zitternd lauter. 'Ich bin nicht der. den du suchst. Geh fort und laß mich in Frieden-.* Er zog ein Bündel aus einer seiner Manteltaschen und warf sie dem Tier zu. "Nimm mein Fleisch als Gabe und geh!* flehte der Hirte und atmete erst auf. als der Luchs den Stoff zwischen die Zähne nahm nachdem er an dem Bündel geschnüffelt hafte, und sich trollte. Erleichtert wischte der alte Mann den Schweiß von seiner Stirn und hob die Hände zu einem Dankgebet an die angerufenen Göttinnen Tiere wie dieses, so wußte er aus den Erzählungen der alten Mütter, deren Fell nachtschwarz mit silbernen Streifen waren, bargen die Seelen jener in sich, die durch großes Unrecht gestorben waren. Und sic suchten nach schuldigen Menschen, an denen sie einen Teil ihres Schmerzes abzahlen konnten. Erst vor acht Jahren hatten Krieger drei solcher Geistergeschöpfe auf Befehl des gejagt und getötet - zwei Luchse und einen Wolf, die mehrere Reisende gerissen und eine Bauernfamilie überfallen hatten. Der Hirte hoffte, daß auch dieses Wesen bald sterben würde, denn wußte er. ob der Luchs nicht zurückkehren würde? Fröstelnd setzte er sich wieder neben sein kleines Feuer. Travanion seufzte erleichtert, als er sich erholt hatte und genoß es. das Erwachen des Waldes zu beobachten, als sich die Dämmerung näherte. Er wußte, daß er 50 schnell wie möglich weiterziehen mußte, weil man ihn bestimmt noch suchen würde. Endlich frei! Trotz seiner Lage war er glücklich. Ein Jahr hatte er Alidan dienen müssen und ihre Wünsche erfüllt, wenn er sie nicht mit einem Trank hatte betäuben müsse, weil die Dienerschaft zu misstrauisch geworden war. wenn zu \iele Verwandte aus den Dörfern verschwunden waren, just wenn die Edle nicht auf dem Stammsitz weilte. Sie hatte ihm immer wieder mit verschiedensten Singen gedroht und sich an seiner Qual geweidet, aber das war jetzt vorbei. Er sog die würzige Waldluft ein und beobachtete die Vögel im Blattwerk über sich. Endlich konnte er sich wieder so füllen wie in den glücklicheren Tagen zuhause, als er nichts weiteres als sein Dorf gekannt hatte. Plötzlich schreckte Travanion hoch. Er hatte ein Geräusch vernommen, das nicht zu den anderen passte, und die Vögel verstummten auch. Er setzte sich auf und sah. wie das zerluptc. schmutzige Mädchen aus dem Dickicht taumelte und dann auf dem Laub zusammenbrach. Er erhob sich und musterte sie vorsichtig. Das Kribbeln in seinem Körper war wieder da und stärker als zuvor, als er sich ihr zu nähern begann. Da stieß sein FUß gegen einen harten, spitzen Gegenstand Travanion hielt inne. beugte sich dann hinunter, um einen gelben Knochen aufzuheben, der einmal ein menschlicher Unterkiefer gewesen war. An diesem Ort war vor langer Zeit etwas geschehen, das spürte er nun ganz deutlich und seine magische Kraft schien sich selbstständig machen zu wollen, um zu zeigen, was. Der hinge Hexer warf noch einemal einen Blick nach dem Mädchen und beschloß dann dem magischen Drängen nachzugeben Fünf Menschen hasteten durch den Wald Leibeigene oder Flüchtlinge • er vermochte es nicht genau zu sagen, denn die armselige, abgetragene Kleidung verriet nichts von ihrem Stand. Der einzige Mann trug ein kleines Mädchen von vielleicht sechs Jahren auf den Armen, während die andere Erwachsene ein älteres Kind an der Hand mit sich zog und die alte Frau ein Bündel tmg Plötzlich hielten sie inne. denn nicht weit von ihnen brachen duriklc


Gestalten durch das Unterholz. Der Mann setzte das Kind ab. sprach auf es ein und sei")ob es dann unter eine Wurzel nahe der Mulde­ in der Travanion geruhl hatte. Der junge Mann stolperte zurück und entdeckte unter dem Wurzelwerk des ausladenden alten Baumes die gesuchte Höhlung Kurz darauf sprang er wieder aus der Vertiefung doch schon war die Schar von wild aussehenden Frauen und Männern heran, die die Frau und das Mädchen packten und sic niederwarfen, während sie den Mann fesselten und grausam folterten. Die alte Frau jagten sie mit Stockschlägen davon Obgleich er keine Laule hörte, konnte Travanion sich die Schreie und das Betteln anhand der schmcrzvcrzcrrtcn Gesichter und angsterfüllten Augen vorstcllen Sie brachten die drei Menschen nachdem sie sie missbraucht hatten und und scharrten dann Laub über die sogar ihrer Kleidung beraubten Toten ehe sie mit deren Habseligkeiten verschwanden. Travanion ließ das Knochenstück fallen und rang nach LufL Um die schrecklichen Geschehnisse verblassen zu lassen blickte er zu dem Mädchen und griff zögernd nach ihr. stützte sie. während er ihr vorsichtig in eine sitzende Stellung half Als er in ihre Augen schaute, meinte er diese zu kennen Die Kleine wehrte sich schwach gegen ihn 'Habe keine Angst mehr, bitte. Ich werde dich nicht mehr verzaubern-1 sagte er beruhigend und wartete. Das Mädchen schlug die Hände vor das Gesicht, aber sie weinte nicht, sondern verharrte eine ganze Weile so. Travanion hatte plötzlich eine Ahnung 'Warst du das kleine Mädchen dessen Ellern und Schwester hier starben?1 fragte er dann vorsichtig denn es konnte kein Zufall sein, daß er gerade hier auf sie traf. Und ihre Augen waren gleich scheu und rehhaft gewesen wie die des kleineren Kindes in der Vision Sie sah ihn voller Misstrauen an *Ja_ woher weißt du_ du das?* Ihre Augen wurden schmal, ihr Atem ging schneller. 'Ich., ich habe cs gesehen Durch meine Magie.1 antwortete Travanion lahm und fügte dann hinzu: 'Genauso wie du welche besitzt, denn du hast dich verwandeln können als du in Gefahr warst..1 'Idx-hatte Angst_aber das ist doch böses Hexenwerk_.und ich müsste verflucht sein1 stammelte das Mädchen erschreckt, als er ihr das eröffnete. •Ja. du hast dich verwandelt*. Travanion suchte nach den richtigen Worten ‘Aber das ist nicht böse und finster. Meine Begleiterin die Edeldamc. das schreckliche Untier.- sie war böse, weil ein grausamer Schwarzmagi er sie verfluchte. Du aber.-* er verstummte und sah sie fragend an während er im Wirken seiner Magie eine Antwort suchte, 'bist mit guien Kräften geboren worden Du bist wie ich. Mutter Sumu und ihre Tochter Satuaria haben dich mit Kräften beschenkt die sich jetzt gezeigt haben nachdem sie ganz lange schlummerten.1 Er lächelte, und gleichzeitig kam ihm ein Gedanke: Die war so allein wie er. aus einer vertrauten Umgebung wie dem Gasthaus herausgerissen in dem sie auch kein gutes Leben gehabt hatte, und er war ein Aus gestoßener. Ließ er sie alleine, würde sie ihre Kraft wieder unbewußt nutzen und letztenlich auf dem Scheiterhaufen enden weil die Furcht der Menschen vor wilder Magie groß war. Melleicht konnte cr._ Das warnende Gefühl, das sich seiner bemächtigte, schob er beiseite. •Willst du wieder zurückkgehen zu deinen Leuten?1 fragte er dann noch um sich zu versichern ob er eine Chance haue. Sie schüttelte stumm den Kopf und wich dann misstrauisch zurück. 'Nein..1 wisperte sie leise. ‘Sie wird mich wieder schlagen die Wirtin weil ich heute morgen nicht dagewesen bin_. und ich will nicht mehr Ratte sein es nutzt ja nichts..1 Sie begann zu weinen Travanion beugte sich vor und nahm sic in seine Arme, achtete nicht auf den Schmutz, der sich dabei auf ihn übertrug Er wußle. daß sie mit ihm kommen würde. 'Ratte? Warum bist du so geworden und hast dich so benannt?1 fragte er dann neugierig •Weil ich-.we3 ich geglaubt habe, daß mir dann nicht so weh getan werden würde, wie meinen.* Und dann sprudelte all das hervor, was Travanion schon mittels seiner Magie gesellen hatte. Das Mädchen endete mit einem Schluchzen: V. und weil ich so häßlich war. nannte Karana die Wirtin mich schließlich Ratte, weil sie mich ja auch bei einem Namen rufen mußte.1 Er hörte ihr schweigend zu und antwortete dann: 'Und wie ist dein wirklicher Name? Würdest du ihn mir verraten?1 Ihr Gesicht hellte sich auf. Msh-.lsch-.lshidija* kam schließlich zögernd aus ihrem Mund


5^ •Gu! Ishidija. Das is! ein schöner Name* erklärte Travanion 'Was halst du davon, wenn wir zusammen fortgehen? ich bin nun auch allein und muß aufpassen.-* Er erzählte ihr mit kurzen Worten, was ihm geschehen war und wartete dann ihre Antwort ab. Ishidija blickte sich um und antwortete nach einer Weile zögernd: Mal Alles ist besser, als dorthin zurückzugehcn. wo ich geschlagen werde, und die anderen über mich lachen.* 'Dann laß uns losztehen und ein Dorf finden, in dem du Ratte entgültig vergessen kannst, wo ich dir einen Kamm eine Schere und ein Bad besorge. Ich bin gespannt, wie dein Haar aussicht.* Ishidija nickte lächelnd und streckte ihm seine Hand hin. Travanion half ihr aufzustehen und spürte wieder die warme, trockene Haut ihres Körpers, die ihn jedesmal schaudern ließ, so als stimme etwas nicht mit ihr. Aber bei all den Schrunden und Kratzern war es für einen Heilkundigen leicht, darin ein Fieber zu erkennen. Immerhin trug er noch einige Dutzend Gold und kleinere Münzen mit sich, die sie auch zusammen weit genug bringen würden-

>» <« Einige der Gäste hatten es sich zur Aufgabe gemacht, den Spuren des Hexers zu folgen, der ihnen den Dämon auf den Hals gehetzt hatte so machte das Gerücht inzwischen die Runde, und jemand würde kommen, um den Vorfall zu untersuchen, was Karana die Wirtin noch ärgerlicher und zänkischer machte. Nun. da sie Ratte nicht mehr hatte, an der sie ihre Wut auslassen konnte, waren die anderen Mägde ihren Zorn ausgesetzt und manch einige sehnte sich’das blöde Mädchen* zurück. 'Bestimmt ist sie davongelaufen und von dem Geistertier gefressen worden- oder das Geistertier selbermutmaßte die vorwitzige braunhaarige Magd und verstummte dann, als sie die Erzählungen des allen Söldners mit einbrachte, die in der Nacht noch den Weg in die Küche gefunden hatien. Nach den ersten Worten schwieg sie betreten. Die Abenteurer aber feinden nur eine Lichtung mit den letzten noch zu erkennenden Spuren eines lange zuvor geschehenen Mordes und einem Stoffstück, das zu der Kleidung des Hexers gehörte. Eine Frau die das Aldarblul in ihren Adern nicht verleugnen konnte, grub schließlich hinter dem Wurzelwerk, und bei einer Mulde, in der sie den Stoff gefunden hafte. 'Gib mir mal deine Lampe rüber, nachdem du sie angezündet hat_' meinte sie dann zu einem ihrer Begleiter und leuchtete später in die Höhlung die sie entdeckt hatte, hinein. •Vielleicht finde ich ja einen_nein_J* Enttäuscht zog sie ihren Kopf wieder zurück. ’Da ist kein Gold oder Hinweis drinnen, nur...* "Was dann?*

'Nur die mumifizierte Leiche eines kleinen Mädchens von vielleicht sechs oder sieben Jahren Sie muß da hinein gekrochen sein und ist später wohl erstickt. Die arme Kleine, aber wenigstens ist sie friedlich cingescfilafen..' Eine wahre Geschichte aus Hallandra, erzählt von dem jungen Barden Yiron Boras während des Bardentreffens zu Atanimar im Jahre 414

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Am Abgrund ich stehe am Abgrund fünf Distanten unter mir brüllt schäumend die Grassce alles in mir sagt springl dann bist du frei! frei von der Schwäche deines Körpers, der dich mit Leiden quält frei von Erinnerungen, die deine Seele martern frei auch von der Not anderen zu gefallen, nicht du selbst sein zu können alles in mir sagt spring, doch ich trete zurück denn oft auch fühlte ich mich eins mit meinem Körper die Erinnerung an ein Lachen wiegt mehr als tausend Tränen und eines Tages werde ich die eine finden, die meine Fassade zerbricht dann werde ich frei sein. (von einem unbekannten Dichter aus Wu-Ya-Shan) Ashturiule: A. ist die der Insel Pauran gegenüberliegende Konlinentalküsle . die sieh von W u-\ a shan bis /.um großen Spinnensunipf ( Sumpf v. t 'iakaii ) hin/.iehl. I he Kiisle steigt hierbei Lmdemivarts zunehmend an und gehl in I loehland . hzw. bergland über . Ine Ken In* WuAa-shan und \ron Ion Dornum gienzen an diese Provinz und schließen sie zum Innern des Kontinents hin ab . I l.uiploit ist die aul einer I lalbinsel in die innere Pauransoe hineinragende Stadl IA1111.1

I hae . die eine Art

Handelszentrum bildet und der Ausgangspunkt einer groben Strabe ist , du* sieh in Kleidung der Reiche Wu-'ia-shan und Aron Ion horinam erstreckt und du- vielleicht einmal Hunia I hav iiikI die Pauransee mit dem inneren Meer als I landelsslrabe verbinden wird . l invahnenswerl ist außerdem eine brücke über den l.adura-1-luß, Uber die die bereits erwähnte I landelsslrabe fuhrt mul an dei em IVrislera- linde die nach der groben Melropole Hunia I hav zwei lg lObte Mai Usied lung ladford . mil fast n.siX) l-.inwohnern . gelegen ist . Cieruihle , daß l.adlord zur bürg oder gar Madl ausgebaul werden soll, kOnivn .in dieser Stelle allerdings ni< hl besläiij'l wer«|en . Uheihaiipl u ml der I*isli<*r fertig gestellte leil der I landelsslrabe von ungewöhnlich großen Markten und I landelsoilengcsauml. was cinciseiht suher an der sogwirkung eines gut ausgehaulen mul gesichelten \ eikelusweges beruhl . andererseits aber suher .1111 h daran liegt , tlab sich der Verlaut der Straße an einem mallen I landehweg , der Pauransee mul binnenmehrseil Jalirluunleilen miteinander\eihmd'-l. om-nlierl . Weitere wit htige Markte sind die I lufensladle I >oran und 1 .ardan , wobei das .111 einei \lv.neigung der Handelsstraße gelegene C.ardan nul last u.Sim lünuohner beinahe die < nOße von l.aduiana erreicht. Das mit s.il(x) l.mwohnern ebenfalls rechl grobe s.inrona gilt als der I lauplumschlagsplalz für die in gaiv. I’auran begehrten Weine der Vildran-l-.lvne , wählend in dem ca. luo km enlfemlen l.nngaron auch viele Produkte und hr/eugnisse aus den Wai il-l»ei'gen und dem dazugehörigen I hnhland verladen werden. Als grobte I lochlandsiedlung abseits der I laiulelssliaben gilt die rund -J.sUi linwohner zahlende Gemeinde von I larkesslall. I hes wohl nicht nur aufgiund der l aKu he , daß

an einer l'uil des l.adma liegl , du* so den Ubmliill nach Aron I«>11 I >01110111 i-rmoglu hl .

sondern auch , da sich im Umkreis von über ISi kmkeine Siedlung find«*1, die I Jorfgioße ulvish-igl.


Cs Ashjurndo - Du- politische Struktur

Anders als auf der Insol Pauran handelt es sic h bei den Bewohnern Ashlurndcs um ein weitgehend homogenes (iennsch verschiedenster Volkerschafion und stamme, deren Ahnen /umgrößten Teil zur /.eil der St hreckonshorrsch.nl auf l'auran an die nur sehr dünn besiedelte Gegenküsle - Genau dies bedeulel der Name " \shlurnde" in der allen Sprache - fluchleien und dorl in sündiger f-'urchl und Angst vor den Angriffen ihrer Reiniger lebten. Schon bald bildete sich unter den Nuchllingen eine I IcrrschailsstrukUir aus - Vornehmheit, um sich gegen die Attacken der Kelzorpriostcr zu schützen. Erprobt«*. kampferfahrene Männer und trauen wurden von der Versammlung aller Wehrfähigen zu t,'bleuten, den Turanen". gewählt, die Vonvarn- und Abwehreinnchtungen zur frühzeitigen Erkennung der Seeräuber einrichlelen und auch das Aufgebot.der Waffenträger ins G'el’echt führten. Im l.aufe der lahre wuchsen diese ursprünglich nur auf eine Siedlungsgemeinschafl beschrankten "strandmcislerschaften" - "Turan“ bedeutet nichts anderes als Slrandherr - zu größeren, weil mächtigeren und danul auch erfolgreicheren Verleidigungsgemeinschaften zusammen. Dies geschah allerdings größtenteils unblutig, da sich die einzelnen Turanen um besonders fähige und charismatisc he Kollegen sammelten, wahrend unwillige Slrandmeisler oft unter dem Druck der eigenen Bevölkerung zurüt kirnten. Wie bekannt ist. wahrte die Bedrohung durch die Ketzerpriester aber nur knapp .tü fahre, so daß die Angriffe über See nm h einer Weile ausblieben. Nun begann die /eil der Erforschung und des Aufbruchs ins Landesinnere: Schon zur /.eil der Einigung der Kustenturanien waren einzelne, mit ihrer Absetzung unzufriedene Standmeister mit einigen wenigen (iefolgsleulen in diese* Richtung aufgohrorhen, um so ihre Ablehnung zum Ausdruck zu bringen und im Gnndesinivren frei von aller I lerrschaft zu leben. Nun folgten zahlreiche I luchtlinge ihren Spurenoll von eigener Not und Armut and den ÜberbevOlkorlen Küsteniegionen getrieben, oft auch eigener Abenteuerlust und l;roihcilsliebo folgend. Die abtrünnigen Turane. im Küstenvolk "I larnadi "Ablrünnige" - genannt, sahen diese Eindringlinge in die von ihnen beanspruchten und in mancherlei Kämpfen gegen neidische Nachbarn behaupteten < .ebiele mit äußerst gemischten C Gefühlen: Einerseits bedeutete jeder neue Ankömmling in seiner I Ainvine einen Gewinn für ihn. Andererseits war er (bzw. sein Vorfahr ) schon einmal von diesen Leuten aus seinem - wie Er meinte - angeslanuntcn und guten I lei rsehailsivc ht vertrieben worden und es schien gut möglich, daß ihm dieselben Leute noch einmal diese Schwierigkeiten bereiteten. Kur/, und gut: Manche ( Die meisten ) der Inlandslurane nahmen die Neuankömmlinge mit offenen Armen auf und begannen mit ihnen die Urbarmachung und Eist hlicßung dei < .ebiele, wahrend andere die Siedler eher unwillig akzeptierten oder ihnen gar den Zutritt in ihn* Gebiete verboten. Einige wenige gar versuchten sich an den Neusiedlern zu bereichen, überholen ihre Züge, rauhten, pllinderten und mordeten. Dies waren die "Morderharone“, die ” I uranshom . Viele lahre machten sie nun die I lochlande und Beige Ashlurndcs unsicher, Jager und Gejagte in einem. Am beruchligslon ob seiner Grausamkeit war der MOrderbaron Ashjon der Schwarze. Unzählige (.reuetlaten hat ihm die Legende angelastet und selbst wenn man davon


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ausgohl. «Jal> der grcMSte'loil davon frei erfunden isl, so muß es sich bei ihm doch um einen der grausamsten Männer handeln, der jo Paurans Boden K’l’leekt hal. I:s gehl die Sage. daN er einen Pakt mit dem BCVsen geschlossen halle, der ihm Unverwundbarkeil im Kampf veii«'h.ill«*n sollte ( I>aß ei schließlich an einem Hasenknochen erstickt sein soll sei hier nur ergänzend erwähnt.) . hino böige dieser Überfalle war die linlslchung eines strikten I eudnlsystems in den I hx Iv und Beiglaiulen, wo sich die anderen Turani zunehmend zu Ordnungsfakloren entwickelten, die mit Hilfe ihrer 1 lauslruppen und Lehonsaufgobole die Turanshoni imnxT weiter in die unzugänglichen Iviggcbiele des Landesinneren zurückdranglon. Das linde kam schließlich, als 3lo n.P. ein vereinigtes I leer mehrerer Turani ( Man spricht von 3- *1.000 Mann ) die letzte bekannte R.uibrillorlosle emsililoß und

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in einer blutigen, mehrmonatigen Belagerung dem lirdboden gleichmachle. Wie es heißt, halte sich der letzte der “Mördcrbaronc" selbst gerichtet, indem er den letzten verbliebenen Turm, in dem er su h befand, ansleckle und beim liinslurz des brennenden Gemäuers in die l iefe gerissen und darunter begraben worden war. Zuvor allerdings noch hatte mit wahnglanzenden Augen auf der Zinne gestanden und mit geradezu übermenschlich lauter Minime einen l'luch über Land und Leute ausgeruten. bevor ihn die Trümmer dos Turins hi nahgerissen lullen. Sein Leichrum konnte liotz aller Bemühungen nie gefunden werden, und es wird allgemein angenommen, daß er beim Brand und

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liinslurz des Turmes vollständig zu Asche verbrannt ist. Diese zwei verschiedenen Herrschaftssysteme sind bis heute die Grundlage vier politischen Kleinstruktur Ashlurndcs: Zum einen die Küsten- und 'Tieflandgebiete mit verhältnismäßig großen ( ca. -LOOO - ‘LOOO Quadratkilometer und 20.000 - 25.000 Lmwohner ) I lerrscluflshereichen und einer vergleichsweise milden lixekulivgcwalt, die zum Großteil in den I landen einer eher schwachen und naeh unten hin sehr durchlässigen Adels- und Pnlri/iersehichl liegt, den sogenannten Kuslenluranen. Zum anderen die strikte Adelshierarchie dos 1 lochlandcs mit festgefügten Gesellsclullsklassen und -schichten, an deren Spitze die verschiedenen Turani stehen. Anders als an der Kusle gibt es Turanien, die nur wenige dutzend Quadratkilometer umfassen, die aber ihre Unabhängigkeit gegenüber ihren Nachbarn gehalten haben und die daher dasselbe Stimmrecht in der

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Adelsversammlung ihres jeweiligen Kreises haben wie der Turan von Albron.i, der über gut otXK) Quadratkilometer und fast lo.UOO Untertanen gebietet1.

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Um einen Duisehnillswerl zu nennen: Im Schnitt vei fugt ein I kx hlandhnan.il iilx-n>0H km2 und 1.400 Untertanen. Allerdings besitzen fast TO";, der I l«x hlandbaione weniger als Idokm2 f" Arm w io ein Hochland luian~ isl ein geflügeltes Wort in den Küstengebieten und Dui ii.i‘l Iviy. w ud ahei naturgemäß von einem I man sehr ühelgenommen und au« li andere Personen v «»n Stand w erden nicht gerade begeistert auf diese Redensart reagieren .'), wahrend rund 20 I uram mehl als ein I >\ itlel der I Inch- und Beiglande kontrollieren. Die *V)(X) kn/- Gienze wild alleidings ihm von2 lamilien überschritten: Die l urane von Alhronu mit ojtkX) kur und lo.(Kx) Untertanen und die I uiane von Nargan mit o.K00 knr* und gut 17.000 Schutzbefohlenen.

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Als sich diese (.ehielo Ashlurndes unter dem bondruck der lixpansionen WuWa-Shan’s, Aron Ion Dorinam s und vor allem angesichts der Bedrohung durch die Spinnen und Monster des großen Spinnensumpies dem Reich Pauran anschlosson (Ute Verbindungen zur Insel waren nach linde des l.ichllerrors schnell wieder zusammengewachsen. Tatsächlich hielt die bönwandcrung von Paurams nach Ashlurnde weiter an und so mancher IJinnensiedlor der I lochlande stammt direkt von der Insel und nicht aus den Ktislenlanden.), stellte sich die l;rage, wie man diese so uneinheitlich gewachsenen I leiTschnt'lsgehielo unter einen I lut bringen konnte, ohne einen der selbstbewußten l-urslcn in seiner b’iviheil nll/.u sehr zu Ivschneiden. Schließlich wurde der Entschluß gefaßt, sie in l 'ormvonca. 10.000 Quadratkilometer großen "Kreisen" zu organisieren, leder Turan, der besitz innerhalb eines solchen Kreises halte, erhielt je eine Stimme in der Kreisversammlung, die alle Jahre die jeweiligen Angelegenheiten des Kreises zu besprechen hat und auch die Vertreter des Kreises aut Provinz- oder Reichsebene bestimmt. Der nicht selten aui'lretende ball, daß ein Turan Besitzungen in mehreren Kreisen besaß, wurde dadurch gelöst, daß sie eben auch in den entsprechenden Kreisen ]e eine Stimme haben (Wie z.T>. die aus Mobobo stammenden Turanc von Raganir, die in drei verschiedenen Kreisen insgesamt -t.800 knv^ und rund 12.000 Menschen unter sich luben.). Auf diese Weise ist auch garantiert, daß große Adelssippcn ein großes, aber auch kein übermächtiges Maß an Mitbestimmung innerhalb Ashlurndos haben. Die Kreise benennen sich nach ihrem jeweiligen Versammlungsort, der zugleich auch meist der zentrale Markt- und I landelsorl ist und oft Stadtgröße erreicht^. Tan Turan, der nun I lorrschaflon in mehreren Kreisen hat pflegt daher den Namen seines jeweiligen Kreises hinter den "eigentlichen" Sippennamen zu stellen (Z.B. Turan von Rnganir-Albmna für den Turan von Raganir, der den entsprechenden bamilienbesilz im Kreis Alhrona verwalte!.). lasgesamt sind 2f»l Turanntsinmihcn und -t.t.H Turanale in den Adelsregislern von Ashlurnde und DurriaThay verzeichnet. Wahrend die Zahl der Turanalsfamilien beständig schwankt, hat sich die Anzahl der I uranate in über 100 fahren nicht \cranderl. Der Kreis mit den meisten Turanon ist der von Salorina. Nicht weniger als n.1 I uranate haben Stimmrecht, das kleinste ist das der Turanc von RegnetzSalorina mit sage und schreiN* 12 Quadratkilometern und y8 bonwohnem( ZumC.lück für die Turanc von Regnelz-Salorina verfügt der I lauplzweig der bamilie im Kreis Lorkanis liber wesentlich größere ‘ luter. ) ! |Jer Kreis mit iler wenigsten Zahl an Turanen ist dagegen der Kreis I larkessladt mit der gleichnamigen Sladl als Mittelpunkt. (ierade einmal (Gerücht. daß die

Turanicn sind zu vertreten und es gehl das

Iura ne von I larkesslall alle auf eine (.-nippe von Neun (Geschwistern

^ •Ms ' stadl" wird in Pauran jede Siedlung bezeichnet, die dauerhaft mehr als 1.000 Rinwohnor atifwei-vn können. bim- Kl.ult hat in Ashtuind- das Re« hl juf eine begivnzle Selbstverwaltung, wozu unter anden-m die Wahl von Raten und die Autslellung von Sladlwachen zahlt. Allerdings bleiben di*' I lerrsclui'tsret Ille des jeweiligen (ünndherivn voll in Krall und Verdächtige, die sich in den S« liulz einei In n sladl Ingeben, können von ihm ohne Pmbleine von ihm verliaflct werden, I 8e Madie haben aber die Miglii hkeit su h von ihren I lein-n immei mehr L'igemvchle zu erkaufen, die dann au. h meinem 3. und -t. Kxemplaran Pan mz- und Reu hsregierung gehen müssen, um rechtskräftig ,-u werden (Natlirlu h vorausgerx'lzl, beide Seilen sind su h handelseinig!). Sie garantien-n s» hließli-. h mit ihrerOberhei ist h.tfl, daß sich beide Vertragsparteien am h an den Inhalt hallen!


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zuruckgehon. du* einst an diesen verlassenen Orl vor den Nachstellungen der Kel/A,rpiii*sU,r geflohen waren. Wahr oder nicht- es steht fest, daß kaum ein Kreis so ruhig und lurmonisch regiert wird w ie Harkesstadl, ja die Stadl selbst - eine I lochburg des ildru-Glauhens in dieser t .egend- wird von den Turanen gemeinsam verwaltet. Oie Tiefland- und Kuslenluranien unterscheiden sieh beträchtlich von denen im I loch- und berg land: Nicht nur, daß sic oft durch einen gewählten Turan regiert wird: Sie ist auch erheblich grober und bei weitem nicht so nach feudalem Vorbild durchorganisiert. Insgesamt gibt es ’2-t Kuslenluranien. die größte mit otKX) Ouadratkilomelern und 30.000 Umwohnern. Oie l:unktion des Turan ist hier im wesentlichen die eines Richters, der in seiner Turanie die Rech tsslreilig keilen lost, hur herrschaftliche Angelegenheiten wie Polizei. bleuem u.a. sind im wesentlichen die einzelnen Kommunen zuständig. wahrend die Sicherung und Patrouille von Küsten und Straßen im wesentlichen von der Provinzverwallung in Ashturnde übernommen wird, Ihn Relikt aus Allen lagen ist allerdings das Recht des Turan, die Itevolkerung seines Gewallbereiclvs zur allgemeinen Musterung ui Knsen/.eiten zusammenzu rufen. was aber die letzten lOÜ Jahre nur Smal geschehen isl ( Z.ulelzl -412 in den se«|uaiMarsohen. als sich die Übergriffe aus dem Sumpf von ('iakaii immer mehr häuften mul erst der li.iu gewaltiger Befestigungsanlagen zu diesem Sumpf hin Abhilfe schaffen konnte.) . liin Mann, der diesem Aufruf zur allgemeinen Musterung in seiner Turanie nicht folgt, riskiert schwere strafen: Von saftigen Geldbußen, bis hin zur Verbannung aus der entsprechenden Turanie oder gar aus ganz. Ashturnde ( Zweifellos ein Überrest aus den "dunklen Zeilen", wo man I )i lu kebeiger und Teiglinge im eigenen, verzweifelten Ahwehrkampf mehl brauchen konnte.). Wie auch im I Uh hland sind es die Turanen, die als Kreisversammlung Rinfluß auf das Provinz- und Koichsgeschehon nehmen. lAi allerdings pro Kreis nur drei Turane e\istien*n (In manchen gar nur zwei), isl es üblich, daß su h die lurane in ihrer Vetrelcrschafl in der Palek-Ran zuvor auf eine einheitliche Meinung einigen und dann gemeinsam abstimmon. Die unten abgebiIdole Graphik soll die Itedoulung der Turanen für den Koichsauibau Paurans im

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Bereich der Provinz Ashturnde verdeutlichen: Sie allein bilden die unterste, lokale Thene des Reichsbaues und haben so erheblichen Uinfluß zumindest auf Provinzebene. Indirekt können sie so auch auf die Roichspolilik l-mlluß nehmen.

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Datteln,Drachenschenckel und süßer Tee Essen und Trinken in Avisia Die Basis der avisianischen Küche stellt der Drachenschenkel dar,der entweder gekocht oder in Palmöl gebraten wird.Dazu essen auch die Ärmsten Datteln und Feigen,frisch»gedörrt ge­ schmort oder eingelegt,sowie kleine gelbe Zuckermelonen und große grüne Wassermelonen. Für die vom Glück Begünstigten,die es sich leisten können, gibt es zum Drachenschenckel ein Fleischragout,Pilawis ge­ nannt,aus frischem Schweine-oder Hühnerfleisch oder zu­ mindest Dörr-oder Reibfleisch.Manchmal wird das Pilawis scharf gewürzt,mit vielerlei Kräutern und Gewürzen wie dem scharfen Sertatio Pfeffer und Paprika aber auch Indrirpulver Nelkenöl und vielleicht Safran»manchmal wird es süß-sauer bereitet durch die Verwendung von Dattelsaft und Wein,immer schmeckt es aber recht fremdartig für den Gaumen eines "Außenländers"»wie die Avisianer alle Fremden nennen. Da die Avisianer besonderen Wert auf zartes Fleisch legen, wird es oft für einen Tag in Ziegenmilch-Yoghurt gelegt,was gleichfalls für einen besondere Zahrtheit und einen eigenen Geschmack sorgt. Echte Austern sind eine Spezialität an der Ophis-Küste Avisias und so auch der avisianischen Küche.überhaupt wird in Avisia viel Fisch gegessen-mit Ausnahme von Hai und Hering »die als Arme-Leute-Essen gelten. Auch verwendet der avisianische Koch sehr viel Obst aus den sonnigen Gärten.Das Hinzufügen von Aprikosen-,Melonen- oder Tomatenstücken zu Fleischspeisen ist eine Besonderheit im Lande Gondurs,auf die Fremde zuerst mit Erstaunen reagieren. Dies sind nur die Besonderheiten,die auf den Zutaten beruhen ein avisianisches Festmahl gewinnt seinen eigenen Charakter aber auch aus anderen Eigenschaften. So werden nicht nur bei den Wohlhabenden bei einem Essen mehrere Gänge gereicht.Einen Gast mit weniger als einer Suppe »einem Pilawis und einigem Obst als Nachtisch abzu­ speisen,gilt als überaus unhöflich(oder Zeichen großer Armut,was in etwa das gleiche ist). Märchen zufolge wurde bei Gelagen der Priesterfürsten bis zu 300 Gänge gereicht,die dann natürlich in nicht mehr als einigen Happen bestanden.Noch heute pflegen die besonders Vornehmen (oder Eingebildeten)eine Vielzahl von einzelnen Speisen zu reichen,von denen sich der Gast nur jeweils eine MoBsorspitze voll nimmt.Und wenn dann ein Botschafter eines


fremden Reiches sich in Unkenntnis dieser Sitte eine kleine Schüßel nimmt und deren Inhalt allein verzehrt,ist das natürlich ein hochwillkommener Anlaß für Spott über die Babaren,die in ihrer Heimat anscheinend auch immer aus Trögen fressen. Bei den Getränken ist die Auswahl der Avisianer fast ebenso groß: Wasser wird allerdings kaum getrunken,nicht einmal vom einfachen Volk,da das Wasser der Flüsse meistens recht schlammig ist und schon viele nach seinem Genuß schwer erkrankten-stattdessen trinkt man das Wasser als Tee mit Milch und viel Zucker.Schon vor Jahrhunderten haben die Menschen erkannt,daß Tee beim Kochen das Wasser reinigt und die Gifte vernichtet»weshalb ihn das Volk auch gegen alle möglichen Krankheiten trinkt. Beim Tee kommt auch die Freude des Avisianer am Würzen zur Geltung.Die mit Blütenblättern aromatisierte"Rose von Atavia zeugt davon ebenso wie die zahlosen Tees mit Melonen-, Pfirsich-,Nelken-oder Bitterorangen- Aroma. Daneben mögen die Avisianer vor allem Fruchtsäfte und Milch von Ziegen und Rindern,die oft der besseren Haltbarkeit wegen leicht angesäuert werden. An Alkohol schätzt man im Land Gondurs vor allem den roten, schweren Mortalis und den süßen,starken Dattelwein.Der fast geschmacklose Drachenschenckelwein wird auch getrunken,von den meisten jedoch reichlich aufgezuckert und mit den ver­ schiedensten Duftölen parfümiert-oder aber zum heimlichen Strecken von anderen Weinsorten benutzt. Mit der Kunst des Brennens wurden die Avisianer erst durch den Kontakt mit "außenländern" bekannt gemacht-durchgesetzt haben sich die Spirituosen jedoch nie so recht.So kommt es daß Avisianer,die Abende lang Wein trinken können,schon nach den ersten Schlucken Branntwein eine schwere Zunge be­ kommen .

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Adrium und Kalstur Von der Machtstruktur Avisias Die Regierung Avisiens ist stark hierachisch Geordnet.Ab­ soluter Gehorsam und Loyalität ist das,was die Menschen Avisiens auszeichnet. Oberhaupt Avisias,Oberster Befehlshaber des Heeres,Bewahrer der Ordnung,Kaschjak Gondurs,Herrscher über die 7 Stämme und ihre Provinzen,ist der Reichsfürst Avisias,Chrono Magno Ptisol II. Der Reichsfürst der mit "Ehrenwerter Lord" anzureden ist, ist der absolute Herrscher Avisiens und seiner Menschen. Wer sich in Avisia aufhält unterwirft sich automatisch seiner Rechtsprechung.Der Reichsfürst residiert im Raben­ palast in Campus-Moriensi.Ihm direkt unterstellt sind die 7 Hochlords der 7 Provinzen Avisiens.Aus den Hochlords wird im Falle des Ablebens des Reichs fürsten ein neuer von Gondur selbst gewählt. Da Avisia nicht zu den größten Reichen Coriganis zählt,ist es wohl kaum verwunderlich das es unter den Stämmen Avisiens keine Feindgefühle gibt.Viel leicht einmal ein abschätziges Wort eines Tomuliner über einen Nicandi,aber im ganzen be­ trachten sich alle Bürger als Avisianer. Der Titel des Hochlords ist vererblich.Sie haben unbe­ schränkte Macht über ihre Provinzen und sind in ihrem tun nur dem Reichsfürsten und den 3 Speculatores verantwortlich. Der Speculator besitzt kein eigenes Land,höchstens eine kleine Burg oder Schloß.Er zieht mit einer kleinen Heerschar durchs Land und überprüft die Bücher der Adligen,ihre Recht­ sprechung ihr Ansehen beim Volk.In seinem Gefolge befinden sich die gefürchteten Zehntmänner,die Gewichte und Maße der Adligen überprüfen.Die Speculatores haben das alleinige Recht,Provinzherren vor dem Adrium anzuklagen. Das nächste Glied der Macht ist der Stadthalter.Er ist dem Hochlord,dem Reichsfürsten und den Speculatores unterstellt. Der Stadthalter ist für das tägliche Leben in der Stadt ver­ antwortlich.Er muß sich um das Ausheben von Millizen und Feuerwehren kümmern ist für den Erhalt von öffentlichen Ein­ richtungen verantwortlivh usw. Da die Mehrzahl der Hochlords in den Städten residieren,ist die Arbeit der Stadthalter sehr schwierig und ich bin der festen Überzeugung das der Lord der nicht mit seinem Hoch­ lord in ständigem Streit um Kompetenzen lebt,erst noch ge­ boren werden muß.


Unter dem Lord,der die letzte Stufe des Hochadels bildet,befindet sich nur noch der Niederadel,bestehend aus Triarii und Kalsturen.Beide haben die gleichen Rechte,beide besitzen kaum Land,höchstens mal ein Dorf,und beide führen nur die Anordnungen des Hochadels aus.Doch ist der Kalstur wesent­ lich höher beim Volk Angesehen als der Triarius.Denn er ist ein Held der sich in einer Schlacht oder Krieg auszeichnete und den Titel von seinem Herrn verliehen bekam.Wogegen der Triarius ein Emporkömmlig ist,der den Titel durch ent­ sprechende Geschenke erwarb. Beide Titel sind nicht vererblich. Das unterste Glied ist natürlich das gemeine Volk,doch auch hier werden Unterschiede gemacht.Die höchste Stellung be­ kleiden die Pretotii.Ein Pretor wird man die Gesetze Gondurs geachtet hat und die nötigen finanziellen Mittel besitzt. Jeder der die Aufnahme in die Schicht der Pretorii beantragt muß einen angesehen Pretor finden der für ihn bürgt. Die Pretorii haben als einzige das Recht das Culobrium zu wählen. Unter den Pretorii stehen nur noch die Breaten.Sie haben kaum Rechte und fühern meißt ein recht bescheidenes Leben. Der .Großteil des Volkes ist in Gilden organisiert.Die Gilden untereinander genießen ein unterschiedliches Ansehen. Auch wenn der Reichsfürst der uneingeschränkte Herrscher Avisiens ist, so gibt es doch Institutionen die ihn unter­ stützen und beraten.Die höchste Einrichtung ist das Adrium. Hier versammeln sich alle Hochlords jeden 4 Monat.Das Adrium verteilt Gelder,verabschiedet Gesetze,Baupläne besprochen usw.Der hohe Rat,wie es auch genannt wird kann jederzeit von einem Mitglied einberufen werden.Doch das Adrium macht nicht nur Gesetze,nein,es richtet auch.Falls ein Speculator ein Vergehen eines Hochlords aufdeckt,so hat er das Recht in vor dem Adrium anzuklagen.Dort wird dann über Schuld oder Un­ schuld entschieden und die Strafe festgelegt.Den Vorsitz in solchen äußerst seltenen Fällen( der letzte wurde vor 150 Jahren verhandelt)führt der Reichsfürst. Einmal im Jahr versammelt sich das Prodadrium.Al1e Adligen Avisias kommen im Haus der Stämme in Campus-Moriensi zu­ sammen um ihrem Herrn Rechenschaft über ihr tun abzulegen, ln dieser 2 Wöchigen Versammlung hat jeder Adlige das Recht vor den Reichsfürst zu treten und ihm seine Sorgen zu er­ klären.Der Herr Avisiens spricht dann ein Urteil oder läßt das Prodadrium entscheiden. Ein nicht zu unterschätzender Machtfaktor ist das Culobrium, auch”Haus der Pretorii” genannt.Diese von den Pretorii ge­ wählte Versammlung ist für die Sorgen und Nöte der Menschen Avisias zuständig.Das Culobrium besteht aus 50 ständigen, aus den 50 wichtigsten Gilden,und 250 gewählten Mitgliedern. Die Pretorii wählen ihre Volksvertretung alle 5 Jahre. Das Culobrium diskutiert stehts eifrig über Probleme im Land und trägt sie dann dem Reichsfürsten vor.Der Reichsfürst ist auch der einzige Adlige der den Versammlungen beiwohnen darf und das Wort ergreifen. Das Culobrium ist wohl, einer der gefährdenste Institutionen. Jeder Tyran der Avisia regierte'lößte als erstes stehts das Culobrium auf,notfalls mit Waffengewalt.Chrono Magno Ptisol war seit 50 Jahren der erste Herrscher der da-s Culob um V wieder zuließ. All diese Institutionen und Porsönlichkeietn,und es waren bei weitem noch nicht alle,haben doch eines gemeinsam,ihre Liebe und Loyalität zu ihrem Fürsten.


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Die Stadt Pigeon. auf Shai-Maran 7 Die einzigste Möglichkeit die Stadt auf legalem Weg zu betreten ist die der Stadt vorgelagerte Hafeninsel Tyrs, hier befindet sich das, was im allgemeinen das Hafenviertel genannt wird. Also der Hafen selbst Kontore, Lagerhäuser, Tavernen und Bordelle, Gildehäuser, aber auch der Tempel der PARANA. Das besondere an diesem Tempel ist der fragil wirkende,schlanke und 40m hohe Turm der das .Zentrum der Kleinen Tempelanlage bildet. Da in der Stadt selbst Waffen aller art verboten sind, wird darauf bestanden zuerst auf Tyrs anzulegen und dann mit Booten oder einem Schiff (sofern keine Waffen an Bord sind) den Stadthafen anzulaufen. Wem das allerdings zu umständlich ist hat auch die Möglichkeit gegen ein geringes entgelt die Stadt mit Fähren zu erreichen. Zwar ist eine Brücke in Planung, welche die Insel Tyrs mit der Stadt verbinden soll, doch erscheint es ungewiss, wann dieses Projekt gestartet wird. Wer die Stadt Pigeon in den letzten Jahren schon einmal besucht hat, der Wird sich wundem was aus dem Flecken den als einzigste Sehenswürdigkeit die Burg Pigeon überragte geworden ist. Die Bevölkerung der Stadt Ist bunt gemischt, nicht nur Sinhs aus allen teilen des Reiches haben sich hier in hoffnung auf einen schnellen Provit niedergelassen, sondern auch Händler und andere geschäftstüchtige Menschen aus den Nachbarreichen haben sich hier angesiedelt.

Die Stadt Pigeon


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Aus den Memoiren Than A'Gwuis, Priester Artans Per Lockrur des Raben Es ist still in den Tälern der Rabensteine, viel stiller als ich es je erlebt habe. Aber bin ich denn noch in den Rabensteinen? Ich weiß cs nicht. Was mag mein Ziel sein? Ich weiß cs nicht Ich weiß nur, daß meine Heine mich vorwärts tragen, weiter durch diese mir immer unwirklicher erscheinende Landschaft. Jedesmal wenn meine alten Beine schwach werden und ich zu fallen drohe, fühle ich neue Kraft in meinen Körper fließen, die mich vorantreibt. Wie lange schon? Ich weiß cs nicht. Es begann vor wenigen Wochen. Die Feierlichkeiten zur Einweihung von Dschcngongara, unser großen neuen Tempclstadt am Fuße Sornbjens waren längst vorbei, die Tage des Ssakat waren gezählt und eine neues Jahr hatte seine ersten Fühler ausgcslreckl Mich hatte die Routine meines Amtes eingcholt und an den Schreibtisch verbannt, so daß ich sogar die ersten Boten des Frühlings verpaßte und nicht erlebte, wie sich der Schnee immer weiter in die Berge zurückzog. Auch spürte ich wenig von der Wärme, welche langsam wieder Besitz von meinen Gliedern ergriff. Ich war erschöpft und fühlte mich alt Auch am Abend des dritten Nisan hatte ich meine achtundfünfzig Jahre Geschichte ins Bett geschleppt und war sofort cingcschlafen Ich wurde wach als mich ein Novize sanft aber bestimmt aus den Schlaf rüttelte und rief, ich solle endlich aufwachcn. Ich öffnete die Augen und sah die Sonne bereits hoch am Himmel stehen, ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr. Ich bat den Novizen, der schon seil dem Morgengrauen immer wieder versucht hatte, mich zu wecken, mir mein Frühstück zu bringen und zog mich an Während dessen dachte ich über die vergangene Nacht nach. Ich halte geträumt, von einem roten Raben, wie ich es in vielen Nächte seit jener denkwürdigen Suche nach dem fliegenden Pferd vor etwa fünfundzwanzig Jahren tat. Doch in dieser Nacht war cs anders gewesen. In meinen früheren Träumen war ich dem roten Raben durch die Nacht gefolgt bis ich ihn fast erreichte, doch er flog stets davon. Dabei hörte ich stets das Wiehern eines Pferdes weit entfernt, welches klang als lachte cs mich aus. Doch in dieser Nacht blieb der Rabe einfach und flog nicht weg sobald ich ihn erreichte. Als ich neugierig näher schlich sah er mich an und fixierte mich mit seine durchdringen Augen. Schließlich sprach er mich sogar mit einer krächzende Stimme an: „Du bist Than A’Gwui, Sohn von llca und Kir A’Gwui, und warst stets ein treuer Diener Deines Gottes. Mache dich auf den Weg und suche mich, aber komme allein.“ Diese Worte gingen mir den ganzen Tag nicht aus den Kopf, bis ich schließlich beschloß, ihnen Folge zu leisten Die anderen Priester sahen mich völlig entgeistert an, als sie davon in Kenntnis setzte, daß ich mein Amt als 1 loherpricster niedcrlcgcn wollte, um in die Berge zu ziehen, doch schafften sic cs nicht, mich von meinem Entschluß abzubringen Ich packte alles nötige zusammen und verfaßte noch einen ausführlichen Brief an Dschcngi in dem ich ihn alles erklärte. Nachdem ich den Brief wie üblich auf dem Altar im Tempel deponiert hatte, verließ ich Dschcngongara auf der gleichen Route, wie vor fünfundzwanzig Jahren, als hier noch nur eine kleine Burg namens Sornbjcn stand. Nach etwa drei Wochen kam ich in die Gegend, wo ich damals dem roten Raben begegnet war. Am Tag zuvor halle ich während eines Unwetters mein Maultier verloren, welches fast meine ganze Ausrüstung trug Auch heute regnete cs noch aus schwarzen Wolken, die an den Gipfeln der umliegenden Berge fcsthingen. Ich war völlig durchnäßt und fühlte mich todkrank. Ich zweifelte daran, daß ich jemals wieder ein menschliches Gesicht sehen würde. Schließlich kam ich an den See, an dem ich damals das fliegende Pferd sah. Nahe des Felsens gegen den ich damals gestürzt war, errichtete ich mit letzter Kraft einen kleinen Unterstand aus Zweigen und Blättern und zündete ein Feuer an, was mir wegen der Nässe nicht leicht fiel, aber gelang. Dann kroch ich unter mein improvisiertes Dach, wickelte mich in meine Decke und versuchte zu Schlafen. Erst wollte es mir trotz meiner Erschöpfung nicht gelingen, doch mußte ich dann doch cingcschlafen sein, denn ich wachte auf. Es war immer noch dunkel, aber die Wolken


haltep sich verzogen und der Lichtmond stand am Himmel Ich war noch sehr schwach, fast in Trance, wie nach einer gestörten Meditation Da bemerkte ich die Gestalten, die um mich herumstanden Ls war zu dunkel, um genaueres zu erkennen, ich sah nur ihre Schattenrisse, es waren etwa zwei Dutzend Fast alle waren etwas größer als Menschen wie ich sie kannte, eine Gestalt war sogar etwa dreimal so groß. Ich konnte mich kaum rühren, hörte aber, wie begann miteinander zu reden. Eine Stimme wie ein Erdbeben fragte: „Das soll er sein7 Er sieht nicht so aus als hätte er die nötige Kraft für die Aufgabe" Eine zischende Stimme antwortete. „Du wirst wohl nie verstehen, daß man nicht alles mit roher Kraft machen.“ „Man kann eine Schlange erwürgen“, rief die erste Stimme aufbrausend Die Stimme einer sich im hellen Mondlicht badende, weibliche Gestalt grifT ein. „Beruhigt euch, dies ist neutraler Boden, denkt an unsere Aufgabe.“ Nun sprach eine Stimme, die ich schon in meinem Traum für Dschengongara gehört hatte, nur krächzte sic diesmal weniger „Ihr habt mich um einen gerechten Vorschlag gebeten und dieser ist es, den ich gewählt habe.“ „Ich bin gegen diesen hier“, donnerte die Stimme des Riesen dazwischen, „ er verweigert meinen Dienern in diesem Land Anerkennung und Respekt“. „Nur weil dein oberster Diener vor zehn Jahren zur Meidung meiner Priester aufrief. Ist cs da ein Wunder wenn unnötige Feindschaften entstehen und gepflegt werden?* „Können wir dies nicht schnell beenden? Ein Weinfaß wartet auf mich“, warf ein recht dicker Schatten ein Es gab einige Unmutsäußerungen von seiten der weiblichen Gestalten, welches von einem schleimigen Gekicher begleitet wurde Eine Stimme wie aus einer dunklen Gruft heraus verschaffte sich Gehör: „Er stand auf der Schwelle zu meinem Reich und ich konnte in seine Seele schauen. Er wird neutral zwischen Licht und Finsternis wirken, wie wir es vom Raben gefordert halten Ich stimme für ihn.“ Als sich keiner mehr rührte erhob eine Gestalt mit zwei runden Hörner am Kopf die Stimme „Dann ist er akzeptiert?* Mehr oder weniger zustimmendes Nicken in der Runde, bevor der Gehörnte fortfuhr: „Es ist beschlossen, ich löse die Versammlung auf!“ Die Gestalten verblaßten langsam. Ich war fasziniert von diesem Traum, denn um nichts anderes konnte es sich handeln. Inzwischen hatte ich die Gestalten natürlich erkannt, noch nie hatte ich solch einen interessanten und detaillierten Traum und ich fragte mich ob er eine Bedeutung hätte. Plötzlich landete neben mir ein roter Rabe und schaute mich aus seinen Vogelaugcn an. „Du hast es gehört, wir werden dir ein Teil dieser Welt anvertraucn. Folge deinem Gewissen, sei ganz du selbst und du wirst es schaffen Gehe morgen in Richtung ophis, bis du ein neues Zeichen erhältst." Nach diesen Worten flog der Rabe davon. Bei Morgengrauen fühlte ich mich frisch und ausgeruht Ich packte meine wenigen verbliebenen Sachen zusammen, wandte mich ophis und lief ohne Pause bis heute Eine ungewisse Zukunft erwartete mich, aber das ist ja das schöne am Menschsein.


Bericht eines Freiwilligen Ich hatte mich mit einigen Kameraden in den Kneipen im siebten Ring in Akanis umgetrieben. Gegen Mitternacht kamen wir gerade noch rechtzeitig vor dem Kontrollgang des Unterofiiziers in die Kaserne zurück. An der Tür unseres Schlafsaals hing ein Anschlag vom Kommandanten unserer Schar Ritter Jaru de Rendi. Ich konzentrierte mich auf das, was mir mein heimischer Dorfpriestcr über die Kunst des Lesen beigebracht hatte. Mit einigen Schwierigkeiten gelang cs mir den Sinn des Geschriebenen zu entziffern. Der Leiter der Schule des Kampfes Warlon Djaijatt suchte Freiwillige für eine Sondcrausbildung. Gute Bezahlung, gutes Essen, gute Unterkunft, eben all die Versprechen, die man schon vor dem Eintritt in die Armee zu hören bekam. Da ich aber das öde Leben im äußersten Ring von Akanis satt hatte und mir auch eine Beförderung erhoffte, beschloß ich mich freiwillig zu melden Am nächsten Morgen ging ich nach dem Frühstück zum Kommandanten. Jaru beschrieb mir, wo ich mich melden sollte und gab mir ein Pergament für den zuständigen Lehrer der Schdcka mit. Ich brach sofort auf und ging quer durch die Stadt bis zum innersten Ring in dem sich die Schule des Kampfes befand Dort angekommen gesellte ich mich zu einem großen Haufen anderer Freiwilligen, der vor einem großen Kascrncngcbäudc stand Kurz darauf kamen zwei Offiziere aus dem Gebäude, an die ich mich unauffällig heranmogclte, um sie zu belauschen: „Etwa hundertfünfzig, aus den anderen Garnisonen dürften ebenso viele kommen Falls das nicht ausreicht müssen wir halt noch ein paar weniger Freiwillige verpflichten.“ „Ja“, antwortete der Zweite, „ aber jetzt laß uns diese hier erst mal einweisen. Keine Disziplin, schau mal wie der Haufen da herumlutigert“ Wir verbrachten dann den ganzen Tag damit unsere Unterkünfte zu beziehen und einige Tauglichkeitstests durchzuflihren Einige Wochen später waren wir vollständig. Eine ganze Schar Freiwilliger war inzwischen in der Schdcka versammelt und endlich konnte unsere Sondcrausbildung beginnen. Wir wurden in Übungsgruppen zu fünfzig Mann cingeteilt. Das Training bestand zunächst aus einer Intensivierung der normalen militärischen Übungen, wodurch wir eine Kamplkraft erreichten, die fast jener der Garde Artans glich. Doch an einem, zunächst völlig normal erscheinenden. Tag rief uns unser Ausbilder zusammen. Wir stellten unsere Übungswaften ordentlich zurück und versammelten uns vor dem Podest, auf dem unser Lehrer zu stehen pflegte An jenem Tag stand neben ihm cn anderer Mann, der in den roten Roben eines Priesters gekleidet war, aber auch das fünfeckige Zeichen der Schdeka trug Dieser ergriff auch gleich das Wort: „Mein Name ist Alian Virilis Ich bin von heute an Hauptausbildcr eurer Schar Bisher habt ihr ein Training genossen, welches euch zu den bcslausgcbildeten Soldaten des Reiches machen wird. Heute kommt ein neuer Aspekt hinzu von dem ihr nichts wußtet als ihr euch freiwillig meldetet, der aber der alleinige Grund für das Aulstellcn dieser Schar war “ Er pliflf einige Töne und plötzlich stieß einer der Riesenraben, die in der Zitadelle lebten und von denen ständig einige über der Stadt kreisten, zu uns nieder. Wir wichen schnell zurück, um nicht von den scharfen Krallen zerfetzt oder dem riesigen Vogelkörper erdrückt zu werden. Einige schmissen sich zu Boden, um so der Gefahr zu entgehen, doch der Vogel landete friedlich vor dem Podest, wo er Alian zärtlich mit dem Schnabel an der Robe zupfte Ich hatte noch nie einen Riesenraben aus solcher Nähe gesehen. Als sich alle wieder beruhigt hallen sprach Alian Virilis weiter: „Ihr seid das neue Luftheer Wu-Ya-Shans. In den nächsten Monaten werdet ihr lernen mit und für die Raben unseres Gottes Artans zu leben Ihr werdet lernen auf ihnen zu reiten und von ihrem Rücken aus zu kämpfen. Wir fangen gleich morgen an. Zunächst haben wir nur wenige Raben zur Verfügung doch schon bald werden die Raben der Rot hornberge Artans Ruf folgen und nach Akanis fliegen. Wegtreten!“ Zunächst sollten am nächsten Tag die Raben an uns gewöhnt werden. Genauso gut könnte man sagen, daß wir an die Raben gewöhnt wurden. Es erforderte schon eine gewisse Portion Mul räch an diese riesigen Vögel heranzuwagen. Anschließend zeigte man uns die verschiedenen Gurt Systeme, die beim Ricscnrabcnflicgcn Anwendung fanden. Zunächst war da der einfache Rcitgurt, den wir auch aus einfachsten Materialien selbst herstcllen können müssen. Dann

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t zeigte man uns die Verwendung des Tandemgurts, der einem Reiter die sichere Mitnahme eines Passagiers ermöglicht Als letztes kamen die beiden Gepäckgurle dran. Der sogenannte Reisegurt wurde auf Langstrcckenflügcn benutzt, um den Reiter die Mitnahme von Ausrüstung und Vorräten möglich zu machen. Dagegen dient der Kampfgurt auf kurzen Einsätzen zur Aufnahme der Wallen wie Specre, Steine oder brennbare Wurfgeschosse und war wegen letzteren besonders dazu konzipiert den Riesenraben gegen Flamme und Hitze abzuschirmen. Während wir in Gruppen das Anbringen der Gurte sowie deren Herstellung lernten, verdunkelte sich plötzlich die Sonne. Aus dem Machairas kommend ging ein Schwarm von hunderten Riesenraben auf die Schdeka nieder. Schon bald stellte sich heraus, daß der Platz in den oberen Geschossen der Zitadelle nicht ausreichte für diesen gewaltigen Ansturm nestsuchcndcr Riesenraben und so begann man, Löcher in die Dächer einiger hoher SchdekaGcbäude zu schlagen und die darunter lebenden Kadetten in die Schulungsräume umzusiedeln. Als wieder Ordnung cinkchrtc bekam jeder seinen eigenen Raben zu geteilt. Ich überlegte, meinen Dschcngi zu nennen, war aber nicht sicher, ob das vielleicht einer Gotteslästerung glcichkam und so nannte ich ihn Anmur. Wir vollluhrten ersten Flüge über Akanis und der näheren Umgebung und lernten die Pflege unserer Raben. Am Ende dieser Phase mußten wir alle einen Allcinflug nach Sorngongara unternehmen, um zu zeigen, daß wir den Raben sicher beherrschten Anschließend lernten wir kompliziertere" Manöver zum Angreifen und Ausweichen in Luflkänipfcn, besonders gegen kleine Ziele in großer Übermacht, was immer das zu bedeuten hatte Als jeder das Rabenreilcn so gut beherrschte wie essen und trinken, lernten wir FormationsangrifTe auf stationäre und bewegliche Bodenziele Dabei wurde viel Wert auf das Zielen aus großer Höhe gelegt, welches wir bis zum Ende der Ausbildung immer wieder übten und die Raben so auch langsam an die brennenden Geschosse gewöhnten. Schließlich war nach einer endlos erscheinenden Zeit unsere Ausbildung beendet und wir bekamen eine Uniform, die uns in aller Welt als Wu-Ya-Shans Rabenreiter ausweisen würde. Ich kann gar nicht richtig beschreiben wie stolz ich war, als ich das erstemal in meiner neuen Uniform durch die Straßen der Stadt ging und die Bürger mir ehrfürchtig Platz machten.


lllq ifqrrschaftszcichcn von Lutin. Als die Herrschaftszeichen des Siktar, auch Taala genannt, werden zwei Dinge bezeichnet: Das Sechucor, was soviel heisst wie "Das glaeserne Schwert", und das OmKa, das magische Dreieck. Das Sechucor ist ein armlanges (ca. 80cm) Schwert mit spitz zu­ laufender Klinge. Der Griff ist aus einem rauchfarbenen, etwas durchsichtigen Glas, wahrscheinlich Vulkanglas, gefertigt. Es befindet sich im Besitz des derzeitigen Siktar, Marlant. Das OmKa ist auf den ersten Blick ein dreifarbiges Dreieck. Betrachtet man es genauer, bemerkt man, dass es diese Form eicjentlich nicht geben duerfte. Schon viele Gelehrte und Architek­ ten haben versucht, die Form des OmKa nachzubauen. Bestenfalls sind sie gescheitert, schlimmstenfalls wurde ihr Geist verwirrt. Es ist somit klar, dass das OmKa nur auf magische Weise entstan­ den sein kann, da die geometrische Form des OmKa in unserem normalen, dreidimensionalen Raum nicht existiert. Die drei Farben des OmKa sind jedoch nicht magisch, sondern beruhen auf den Stoffen, aus denen es besteht. Der rotbraune Winkel besteht aus polierter Bronze, der orange Winkel scheint aus Sandstein zu bestehen, der mit einer Glasur ueberzogen wurde, und der weisse Winkel ist aus einem weisslichen, milchigen Glas. Die Stoffe scheinen irgendwie miteinander verwachsen zu sein, denn an den Verbindungsstellen sind weder Fugen noch sonstige Zeichen irgendeiner Bearbeitung zu erkennen. Das OmKa ist schon seit langer Zeit verschollen. Die Geschichte der Taala. Teil 1.) Das Erscheinen. Aus dem Tagebuch Elaiaks, Hofarzt von Siktar Corag von Lutin: Wir schreiben den S.siwan 153n.P. Siktar Corag ist nach seinem Reitunfall koerperlich wieder voellig genesen. Als sein Leibarzt mache ich mir jedoch Sorgen um seinen gesitigen Zustand. Er wirkt in letzter Zeit immer etwas blass, wirkt abwesend.Und wenn ich nachts an seinem Schlafgemach vorbei gehe, hoere ich ihn oft im Schlaf reden. Ich scheine diese Veraenderungen als einziger seiner Vertrauten zu bemerken, und er selbst beteuert immer wieder, dass es ihm gut gehe. Ich habe ihn seit gestern nicht mehr gesehen. Im Morgendgrauen des gestrigen Tages kamen drei Priester des Innern vom Sechuchith-Tempel an den Hof. Sie redeten mehrere Stunden mit dem Siktar, und als sie wieder gingen, wirkte er noch blasser. ö.Siwan: Heute hatte ich seit geraumer Zeit wieder ein laengeres Gespraech mit Corag. Er erzaehlte mir von einem Traum, der sich jede Nacht wiederholen wuerde. Er traeumte von einem Schwert, das er jedoch immer nur verschwommen sah, und von einem anderen, fremden Gegenstand. Er traeumte, dass das Schwert zerbarst und der andere Gegnstand verschwand, und dass danach die Wasserstel­ len austrockneten, die Felder verdorrten und die Menschen dahin­ siechten. Er erzaehlte auch von den drei Priestern, die ihn draengten, den Tempel des Sechuchith zu besuchen. Sie sagten, es waere wichtig fuer das Schicksal des Reiches, und er solle am lO.Siwan den Tempel erreichen. Corag und sein Gefolge konnten des Tempel schon von weitem sehen Es war der Vormittag des 10. Siwan, als die Karawane des Siktar vor dem grossen Tor des Sechuchith-Tempels zum Halten kam. Die Reiter waren kaum zum Stillstand gekommen, als das Tor lautlos aufcchwang, und sie von einigen Priestern des Aeusseren empfangen

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wurden. Die Pferde wurden in die Stallungen gefuehrt, und die Begleiter des Siktar brachte man in einen Raum mit einer grossen Tafel, wo fuer Maenner und Frauen Brot und Wein bereitstand. Der Siktar selbst wurde in die Wohnbereiche des Innern gefuehrt, wo ihn die Priester des Innersten erwarteten. Er hatte sie erst einmal gesehen, und zwar war das, als er zum Siktar geweiht wurde, aber er erkannte sie sofort an den weissen Gewaendern und den Kreisen des Sechuchith. Der Seher, ein alter Mann mit schlohweissem Haar und ebensolchem Bart begann, zu erzaehlen: "Du fragst dich sicher, warum du hier bist, Siktar Corag." Bei einem anderen haette diese formlose Anrede sicher provozierend gewirkt, bei dem Seher wirkte sie vertraut, ja geradezu vaeterlich."Seit einigen Monden weisen die Zeichen immer deutlicher darauf hin, dass etwas grosses bevor steht. Das Boese wird nach Lutin kommen, nicht mit einem Daemonenheer oder aehnlichem, sondern mit Duerre, Krankheit und Leid, wir wissen von deinem Traum, denn auch ich sah die Bilder im Spiegel. Du hast nur das Boese in deinem Traum gesehen, Siktar, doch aus dem Traum geht auch hervor, dass die Goetter uns ein Zeichen schicken, um dem Boesen nicht schutzlos zu begegnen. Und heute morgen ist es nun geschehen. Folge mir, Siktar Corag. Du wirst der erste sein, der ausser uns das Innerste betritt."Die Worte trafen den Herrscher von Lutin. Er wusste, dass, seit der Tempel existierte, ausser den Priestern des Innersten noch nie ein Mensch den Spiegel gesehen hat. Sie verliessen den Raum und schritten auf das Zentrum der Anlage zu. Corag sah den Bau des Innersten, und auf dessen Kuppeldach die Spiegel, mit denen das Licht des Sechuchith in alle moeglichen Teile des Reiches geschickt wurde. Da jeder der drei Priester das Innerste nur durch den Eingang seines Gottes betreten durfte, trennten sich die Maenner hier, und Corag folgte dem Seher. Corag musste seine Waffen und seine Schuhe ablegen, dann betrat er hinter dem Seher den Kuppelbau. Corag kannte den Spiegel nur aus Erzaehlungen. Als er nun eine Saeulenreihe durchschritten hatte und am Rand des SEchuchith stand, musste er sich eingestehen, dass er sich dieses Zeichen der Goetter doch anders vorgestellt hatte. Vor ihm lag eine glatte, graue, kreisrunde Flaeche, die leicht schimmerte. Von Bildern, die sich darin zeigen sollten, war nichts zu sehen."Du musst Dich einige Zeit konzentrieren, um etwas zu sehen. Ausser­ dem hat nicht jeder die Begabung dazu. Aber das ist auch nicht der Grund, warum Du hier bist," sagte der Seher. Er deutete auf das Zentrum des Spiegels, wo die weisse Lichtsaeule dem Dach entgegen strebte. In der Lichtsaeule war verschwommen etwas zu erkennen."Geh!" sagte der Hohepriester. Corag setzte vorsichtig einen Fuss auf den Spiegel. Er fuehlte sich etwas warm an und schien leicht zu pulsieren. Der Siktar ging langsam auf die Lichtsaeule zu. Als er ihren Rand erreicht hatte, sah er, was sich darinbefand. Eine Hand schien aus dem Boden zu wachsen, und sie hielt das Schwert aus seinem Traum in der Hand. Wie aus weiter Ferne hoerte er die Stimme des Sehers:"Schliesse die Augen, wenn Du in das Licht eindringst." Corag schloss seine Augen und trat in die Lichtsaeule. Ausser einem Prickeln auf der Haut spuerte er nichts. Er tastete nach der Stelle, an der er das Schwert vermutete. Er beruehrte die Hand, die aus dem Boden kam. Sie fuehlte sich warm und weich wie eine Menschenhand an. Er spuerte, wie sich die Finger der Hand loesten, als er den Griff des Schwertes umfasste. Corag trat langsam aus der Lichtsaeule und oeffnete seine Augen. Die Hand war verschwunden. Er ging zum Rand des Spiegels und besah sich


dann das Schwert genauer. Es war etwa einen Meter lang, die Klinge war durchsichtig und schimmerte blau. Der Griff war nur leicht durchsichtig und hatte eine dunkelgraue Faerbung. Corag sah den Seher fragend an. "Du fragst Dich, warum wir das Schwert nicht geholt haben? Die Zeichen des Spiegels sagten, dass nur der Siktar die Lichtsaeule betreten koenne, und so sollte es geschehen. Doch das Schwert ist noch nicht alles. Die Goetter schickten noch etwas. Wir wissen jedoch nichts damit anzufangen. Du musst zu den Chala-Bergen, Siktar, Du allein." Corag war verbluefft. Er kannte die Chala-Berge, den am weitesten im Machairas befindlichen hatte er selbst schon gesehen. Die Chala-Berge waren Felsnadeln, die jedoch nicht spitz waren, sondern wie abgeschnitten schienen. Auf der flachen Oberseite jeder Nadel war ein kleiner See zu finden. Umgeben war jede Nadel von einem fruchtbaren Tieflandguertel, und das runde Tal wurde dann wieder von einem Gebirgsguertel umschlossen. Dieser Gebirgsguertel hatte nur einen "Durchgang", der auf das Zentrum der Lutiwueste (den Spiegel) gerichtet war. Die drei Chala-Bergelagen in dem die Luti-Wueste umgebenden Berglandguertel. Einer im Machairas (N'Chala), einer im Oklis, Se-Chala und einer im Lychnos, To-Chala. Wie sich diese Gebilde in dieser heissen Umgebung ueberhaupt halten, bleibt ein Raetsel. Die Gebirgsseen muessten eigentlich innerhalb weniger Wochen ausgetrocknet sein. Den Lutitern sind diese Berge nicht geheuer und werden gemieden. Aus diesem Grund hat sich auch noch niemand in den fruchtbaren Taelern um die Chala-Nadeln niedergelassen. Corag ueberlegte. Solch seltsame Anliegen hatte er von den Weisen des Sechuchith noch nie gehoert. Andererseits sagten sie immer die Wahrheit, und so beschloss er, zumindest einen der Chala-Ber­ ge aufzusuchen... Es war der 28. Siwan, als Corag und eine zweihundertkoepf ige Schar in den machairischen Hochlandguertel eindrangen. Man konnte schon in einiger Entfernung den Bergring, den den Chala-Berg einschloss, erkennen. Sie ritten bis zum Pass, der in's Innere des Rings fuehrt, zusammen, von da an ritt Corag allein weiter. Als Corag den Pass ueberquert hatte, bot sich ihm ein fantasti­ scher Anblick. Er befand sich am Rand eines kreisrunden Tales, von Bergspitzen umgeben. Das Tal war von Gras, Blumen und kleinen Straeuchern bewachsen, und in der Mitte erhob sich der N'Chala. Ein schmaler Kegel, dessen Spitze abgebrochen war. Corag wusste von den Priestern, dass er dorthin musste, aber das haette er auch so gemerkt. Er liess seinen Taman (lutinisches Reittier, echsenverwandt) zurueck, und began den Weg in's Tal. Er fand einen Pfad, der abwaerts fuehrte, was in etwas verwunderte, da die Chalas doch allgemein gemieden wurden. Auf dem weg bemerkte er, dass von der Stelle, an der er vermut­ lich im Tal ankommen wuerde bis zum Fuss des N'Chala eine gerade Alee fuehrte. Wie vorausberechnet erreichte er am Beginn der Alle des Tal und folgte dem von Ginster gesaeumten Weg. Gegen Abend erreichte er den Fuss des N'Chala, und beschloss, hier zu uebernachten. Als er den Platz und auch den Fuss des Berges untersuch­ te, bemerkte er einen weiteren Pfad, der sich anscheinend spiralfoermig nach oben um den Berg herum wand. Obwohl der Siktar vermutete, dass der Pfad bis ganz nach oben fuehren wuerde, beschloss er doch, am naechsten mögen seine leichte Kletterausruestung mitzunehmen. Dann legte er sich schlafen. Am Morgen brach Corag frueh auf. Er wanderte den spiralfoermigen Pfad hinauf, der, wie vermutet, bis ganz hinauf reichte. Er

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erreichte die "Spitze", als es dunkel wurde. Er sah den See, der fast die ganze Flaeche des Plateaus einnahm, sonst bemerkte er nichts besondere. Er war etwas enttaeuscht. er wusste zwar nicht so genau, was er statt des Vorgefundenen erwartet hatte, aber zumindest doch irgendwas von Bedeutung. Doch das war nichts, ausser der glatten Flaeche des Sees. Er beschloss, am Rand des Sees erneut sein Nachtlager aufzuschlagen, und am naechsten Morgen den Rueckzug anzutreten. Der Siktar schlief unruhig, er hatte seltsamen Traeume. Als er am naechsten Morgen erwachte, bemerkte er sofort, dass irgendertwas anders war, als am Vorabend. Er blickte ueber den See, und da bemerkte er es. Ein Leuchten ging von der Mitte des Sees aus. Irgendetwas schien auf dem Grund des Sees zu liegen. Corag spuerte ploetzlich das Verlangen, in den See hinab zu tauchen, der nicht sonderlich tief zu sein schien. Anfangs wehrte er sich gegen den Drang, doch irgendwie wusste er, dass das Leuchten der Grund war, weshalb der Seher ihn auf den Berg geschickt hatte. Und so entledigte er sich seiner Oberkleidung und stieg in das klare Wasser. Als er die Mitte des Sees erreicht hatte, holte der Siktar tief Luft und tauchte. In der Mitte des Sees befand sich eine Erhebung, an der der Grund nur 10 Meter unter dem Wasserspiegel lag, wie er jetzt sehen konnte. Von dort ging das Leuchten aus. Corag sah einen etwa handtellergrossen Gegenstand, der das Licht ausstrahlte. Er griff danach und tauchte wieder auf. Das Leuchten war jetzt erloschen. Am Ufer besah er sich den Gegenstannd genauer. Es war eine Art Winkel aus Bronze. Er konnte damit ueberhaupt nichts anfangen, aber das Erlebnis hatte ihn neugierig gemacht, und er beschloss, auch die anderen beiden Chala-Berge aufzusuchen. Diese glichen dem ersten wie ein Ei dem andern, und auch die beiden Gegenstaende, die der Siktar auf den Bergen gefunden hatte, glichen dem ersten von der Form her. Der eine jedoch schien aus einem orangen Sandstein zu bestehen, obwohl er viel stabiler war, waehrend der andere aus einem weissen, milchigen Glas gefertigt schien. Nochimmer jedoch blieb Corag der Sinn des Ganzen verborgen. Die Loesung offenbarte sich ihm wiederum in einem Traum. Er sah die drei Winkel, wie sie sich aufeinander zu bewegten, um schlieĂ&#x;lich zu einem Ganzen zu verschmelzen. Als Corag erwachte, erinnerte er sich an den Traum, und begann sich sofort mit den drei Winkeln zu befassen, er legte sie, wie im Traum gesehen, zu einem Dreieck zusammen. Ploetzlich erstrahlten die Winkel in einem gleissenden Licht, und Corag musste sich abwenden. Als das Licht erloschen war, lag eine Art Dreieck vor dem Siktar. Es war jedoch kein gewoehnliches Dreieck. Wenn man es betrachtete, befiehl einen nach einiger Zeit eine Art Schwindelgefuehl. Die Kanten des Dreiecks schienen zwar gerade, aber doch irgendwie verzogen. Es war jedenfalls ein ebenso fremdartiges Gebilde, wie das glaeserne Schwert. Noch am selben Tag kamen wiederum drei Gesandte des SechuchithTempels in den Palast. Sie nannten das glaeserne Schwert Sechucor und das Dreieck OmKa. Die beiden Gegenstaende zusammen bezeichneten sie als Taala. Sie redeten lange mit dem Siktar. Sie teilten ihm mit, dass der Seher noch nicht viel ueber die Taala herausge­ funden hatte, vor allem wisse er nochimmer nicht, wie sie wirk­ ten. Die Taala sollten jedoch in Ehre gehalten werden, und vom Siktar an seinen jeweiligen Nachfolger uebergeben werden. Der Siktar machte selbst einige Versuche, um die Wirksamkeit der Taala herauszufinden. Da er mit dem OmKa nicht viel anfangen konnte, konzentrierte er seine Bemuehungen auf das glaeserne


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Schwort. Dio Klinge war stabiler, als die einen normalen Stahlschwortos, schien sonst jedoch keine besonderen magischen Eigen­ schaften zu haben, bas einzig auffallende war, dass, wenn ein Lichtstrahl auf den Knauf traf, dieser an der schwertspitze gebuendelt wieder austrat. IVch auch Corag konnte ansonsten nichts weiter ueber die Taala herausfindon. So wartete der Siktar nun also auf das Boose, das der Seher Lut in prophezeiht hatte, und das Corag aus seinen Traeumen kannte. Er Hess Wasservorraete anlegen und die Kornspeicher fuellen. So vergingen Wochen un Kochen, Monate um Monate mit neuen Vorberei­ tungen, doch das Soese kan nicht. Auch der Seher konnte nichts besonderes mehr feststellen. Und da erkannte Siktar Corag von Lutin die Wirkung der Taala... Die Geschichte der Taala, Teil 2. Die Sonne war schon einige Stunden hinter den Bergen versunken, als der Enterhaken sich nit leisem Klirren an dem Mauervorsprung verfing. Ein Schatten kletterte vorsichtig an dem daran befestig­ ten Seil die Wand hinauf. In Dunkel der Nacht war er kaum zu erkennen. Dann erreichte der Schatten ein recht grosses Fenster. Vorsichtig warf er einen Blick hinein, dann zog er sich hoch und sass auf dem Fenstersims. Das wenige Licht, welches durch das Fenster fiel, erleuchtete eine schlafende Gestalt. Vorsichtig holte der Scahtten die Teile eines Blasrohrs aus seinem Guertel und ver­ schraubte sie. Dann zog er den Giftpfeil aus dem Haarknoten an seinem Hinterkopf. Er betrachtete die schlafende Gestalt noch einmal, dann fand der Pfeil nit einem leisen Pfeifen sein Ziel... Das Fest war in volieia Gange. Die meisten der geladenen Gaeste amuesierten sich grossartig und bemerkten nicht, dass die Laune einiger weniger nicht den Feste entsprach. Siktar Tatos sass nachdenklich in seinen Sessel. Hoch immer war er sich nicht sicher, wen er als seinen Nachfolger bestimmen sollte. Doch in einem war er sich inzwischen sicher, Pactur wuerde auf keinen Fall der designierte eNachfolger bleiben., dazu hatte er sich in letzter Zeit zu viel erlaubt. Auch Pactur war auf den Pest nicht in bester Stimmung. Das Geruecht, Tatos wolle einen anderen Nachfolger bestimmen, hielt sich schon zu lange an Hofe. Er wusste, dass er bald handeln musste,wenn er Siktar von Lutin werden wollte, denn allzu lange wuerde Tatos nicht mehr brauchen, um einen neuen Nachfolger auszuwaehlen. Also gut, dachte er, dann wuerde er also diese Nacht noch seinen Plan wahr machen. Es war noch recht frueh, als Pactur das Fest im Palast verliess. Er wanderte durch die Strassen von Trascat, kam zum grossen Markt, an den die HaendJer '/A f'turidori um Tag ihre Waren anboten, ein Haendler a:;s eine* fernen Waldreich bot gerade ein Getraenk namens bi')» zu eine* fif/AXprein an, und Pactur musste unwillkuerlich grinsen, kr rannte die Wirkung de« Getraonks, und der Haend­ ler bot es nur dzrsnaib so billig an, damit er den Opfern seines Gebraeus z. eine-» ./;»ezj>rei s eine Art; Brot andrehon konnte, das die verheere,'/:*/, lacbvl/jungen «eine« Tranke» linderte. Als Pactur den Jf^ryt nin'*>e/ sic» geJossen hatte, wurde er sofort wieder ernst.- k/ •»'./ 's» seine* /Au] angekominen, und stand nun vor der /err-.f*/.st*/. ///.;//. in '/rasen* , Und er wunsto, dass hier die best*» tfA-.oganz butln« zu finden waren... Mb*r .vir51*/ i st v/- '■ * bi* pae’ni «;/.» wie ein Lauffeuer in der Stadt, und ;* //,» d*» kai*;ac« in da« ganze Land getragen!


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Ein Diener hatte ihn am morgen gefunden, er hatte ganz normal in seinem Bett gelegene, doch in seinem Hals steckte ein Giftpfeil. Pactur war zufrieden. Sein Plan war genau aufgegangen.Er hatte schon befuerchtet, dass Tatos noch waehrend seiner Abwesenheit auf dem Fest einen neuen Nachfolger bestimmen wuerde. zu seinem Glueck war dies jedoch nicht geschehen. Der ganze Palast war in Aufruhr. Die Nachforschungen ueber den Mord hatten bereits begonnen. Die Stadt war abgeriegelt worden. Keine Maus konnte sie mehr verlassen. Er, Pactur, war natuerlich der Hauptverdaechtige, denn jeder im Palast wusste, dass er nicht mehr lange Nachfolger des Siktar geblieben waere. Doch Pactur war sofort nach den "Geschaeften", die er in der Stadt zu erledigen gehabt hatte, wieder in den Palast und auf das Fest zurueck ge­ kehrt, und hatte es dann erst in den fruehen Morgenstunden ver­ lassen, wie man es von ihm gewohnt war. Als er ging, war Pactur so betrunken, dass er den Siktar nicht aus einem Meter Entfernung getroffen haette. Ausserdem berichteten einige Diener, nachdem er sie lautstark davon in Kenntnis gesetzt hatte, dass er jetzt seine Ruhe haben wolle, waere aus seinen Gemaechern nur noch lautes Schnarchen zu hoeren gewesen. Auch der Meuchler konnte Pactur nicht mehr verraten Er hatte die Goldmuenzen von Pactur dankend angenommen. Sie waren mit Kontakt­ gift bestrichen. In wenigen Tagen wuerde Pactur offiziell zum Siktar ausgerufen werden, dann hatte er sein Ziel erreicht. Matric seufzte. Als Pacturs Berater hatte er wahrlich keine leichte Stellung. Seit fast zwei Jahren war Pactur nun Siktar, und die Stimmung im Volk hatte sich keineswegs verbessert, eher verschlechtert. Daran war Pactur jedoch keineswegs unschuldig. Selbst Matric als Pacturs Berater musste zugeben, dass er ein Tyrann war. Gleich, nachdem er zum Siktar ausgerufen worden war, hatte er die Steuern drastisch erhoeht. Waere dies in Kriegszei­ ten geschehen, haette es das Volk sicher eingesehen. Dass Pactur von dem Geld jedoch einen zweiten Palast fuer sich und mehrere goldene Standbilder errichten liess, gefiel dem Volk weniger. Das war jedoch nur der Anfang. Pactur liess Jagd auf die Nomaden machen, da sie nach seiner Meinung nichts in Lutin verloren haetten. Seine Berater versuchten, ihn zu besaenftigen, aber die meisten lebten nicht lange genug, um ihn zu ueberzeugen. Pacturs Forderungen wurden immer erschreckender. Vor einem Jahr erteilte er den Befehl, dass jede fuenfte Jungfrau in der Stadt ihm zum Geschenk gemacht werden muesste. Dies war die Zeit, in der die bis dahin nur vereinzelt auftretenden Unruhen massiver wurden. Doch Pactur behielt Lutin in einem eisernen Wuergegriff, so dass auch groessere Unruhen niedergeschlagen werden konnten. Die Aufruehrer wurden grausam bestraft: Sie wurden vor der Stadt auf einen Block gebunden, und die Nachrichtenspiegel saemtlicher Baltacs auf dem Bergwall wurden auf den Block ausgerichtet. So wurden die Verraeter praktisch ganz langsam geroestet. Diese Tortur dauerte gewoehnlich mehrere Stunden. Doch nun wusste Matric, das Pactur zu weit gegangen war. Er hatte ein ganzes Stadtviertel von Trascat niederbrennen lassen, um dort einen Park anzulegen. Das hatte das Fass, welches schon randvoll war, zum ueberlaufen gebracht. Matric hoerte schon die Volksmengen die in Richtung Palast stroemten. Waeren die Soldaten noch voll hinter Pactur gestanden, haette er den Aufstand wahrschein­ lich niederschlagen koennen, wie er es schon oft getan hatte. Doch seit einiger Zeit blieben auch seine Soldaten von Pacturs Launen nicht mehr verschont. Vor zwei Tagen erst hatte er einige Offiziere zu tode foltern lassen, weil sie ihn nicht vorschrifts­

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Und so leisteten nur einige Gardisten TtÄfssio ceoruesst hatten Soldaten jedoch schlossen deTt Poebel Widerstand, die meisten der sich der Menge an. .rhnn «rhwanaen die Palasttore Matric blickte aus den Fe"s^;i eilte die Ker.schenn.asse quoll in 2en den Innenhof. innenn ^Matric ^ Tuer ^ auf, und zu* Thronsaal, wo er pac*;ur rt v0n zwei Pfeilen durchbohrt. Thrcnsaal auf stress, wurde er sofort von zwei P sas umrinqt TnqlaeubiqkSatarrteseereaufadensThron,waufvdon kten qerade von etwa ihre Blasrohre. Dann war der Berater des Slktar tot. T-V-*-ur -utschte nervoes auf seinem Thron hin und her. -I^hade^n ihn er war ein guter Berater, aber so war es sicher -^e!“ce^ als* ihn dem Mob zu ueberlassen." Pactur verschwendete keinen*weiteren Gedanken an Matric. Er hatte den Befehl gegebene, auf jeden zu schiessen, der den Thronsaal betrat. ____] ihr solltet fliehen, bevor sie hier sind." Ein Gardist •Herr wollte Pactur nach draussen geleiten. ■Nein, sie werden es nicht wagen, die Waffen gegen ihren Slktar zu erheben!" ^. , Durch die offenen Tuer sah man am Ende des Ganges die ersten Menschen auftauchen. Es waren Buerger Trascats ebenso wie uebergelaufene Soldaten. Sogar einige Nomaden waren unter ihnen. Sie stroemten in den Thronsaal, bis sie nur noch der Halbkreis der Gardisten von Pactur'trennte. Sie schrien: "Toetet ihn!" und "Nieder mit Pactur!". Doch als Pactur sich erhob, und gebiterisch die Arme in die Hoehe streckte, verstummten die Menschen allmaehlich. Pactur laechelte. Er machte also immernoch einigen Eindruck auf sie. Er ging innen an dem schuetzenden Halbkreis, den seine Gardisten gebildet hatten, entlang, und sah die Menschen an, die ihn toeten wollten. "Geht nach Hause! Was wollt ihr von mir? Ich bin Euer Siktar, ihr habt kein Recht, hier einzudringen!" Pactur redete einige Minuten auf die Menschen ein. er schien sie tatsaechlich zu beeindrucken, und sie waeren wohl auch wieder abgezogen, wenn nicht etwas passiert waere, das dann den Aus­ schlag gab: Irgendjemand warf einen Dolch und traf einen Gardisten. Sofort fiel die Starre von den Menschen, die sie ergriffen hatte, als der Siktar sprach. Der erdrueckenden Uebermacht hatten die zwanzig Gardisten nichts entgegen zu setzen, sie wurden einfach ueberrannt. Da zog Pactur das glaeserne Schwert, und wieder stoppte der Mob seinen Angriff. Noch nie hatte es ein Siktar gewagt, das Sechucor fuer einen Kampf einzusetzen. Es war ein Zeichen der Goetter. Doch Pactur hielt das Schwert in der Hand und richtete es auf die Menschen­ menge. Pacturs Blick zuckte nervoes hin und her, der Schweiss brach ihm aus. Die Manschen starrten ihn an. Ploetzlich beqann

^ 5Li:vÄ?-DSnsS2 2,r'äStsSs.sasies;rHS;Än es ?1Ch SGlbst in den Koerper. in diesem Augenblick brach f Sn?CtUr Stuerzte zu Boden, als ein Donner ueber Lut in dahinrollte. Er war so laut, dass die Menschen im Thronsaal befuerchteten, der Palast wuerde einstuerzen OmKa welches Pactur an einer Kette um den Hal!!™et?aCe!r! hatte in einem grellen, weissen Licht zu erstrahlen Die HmSh.i “ i ten sich ab, so hell war das Licht. Als es erioschen Ca? Lr h OmKa verschwunden. Und noch etwas war geschehen. ?n pCCCirs JSSVE 189 2“f ein Teil deS «laesernen SchwCrtC? Die Spitze steckte noch m seiner Brust. Das Sechucor war zerbrochen. t t


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