I
rxjelc oeß caaßen
9
Das Fantasy-Briefspiel der
Welt
MYRA« Verein der Freunde Myras e.V. Spielleitung Segment Gwynddor Postfach 0103 - D 44208 Dortmund
Dortmund, den 9.V.1994 Ihr .Ansprcchpartncr. Herr Kohistcdt
Bote von Gwvnddor 10 S A L U T 0 N ! Ich werde einfach mal aufhören, bei jedem Boten zu sagen: "Oh, kuckt mal, schon wieder ein neuer Bote!" Aber das ändert nichts daran, daß ich im Moment hypermotiviert bin. Ja, man mag es kaum glauben, wenn man das Datum oben betrachtet, aber es ist so. Gwynddor, oder auch Gwyndor scheint sich prächtig zu entwickeln. Erst dachte ich ja, ich hätte ein wenig übertrie ben mit dem kurzfristigen ZAT, mittlerweile hat sich rausgestellt, daß dem wirklich so ist, aber trotzdem habe ich inzwischen fast alle Spielzüge und bin begeistert, erste Reiche liefern veröffentlichbare Kulturberichte und allgemein scheint sich auf dem ganzen Segment kulturell einiges zu tun. Weiter hinten könnt ihr ein bißchen Kultur lesen. Ich möchte Euch, und damit meine ich vorwiegend die Spieler von Licht- und Neutralreichen, ein wenig anspornen, denn die bisherige Kultur stammt fast ausschließlich von Finsterreichen. Als Beispiel, die beiden Arus-Reiche haben zusammen mehr Kultur geschrieben als das gesamte restliche Segment. Vielleicht fühlen sich ja einige von Euch in ihrer Ehre getroffen und werden nun dafür sorgen, daß sich das wieder ändert. Oder gibt es in einem Reich des Lichtes nichts zu beschreiben oder zu erläutern? Ich habe eingesehen, daß die Zeit für Euch nun wirklich zu knapp bemessen ist, daher werde ich nun auf etwas zurückgreifen, was ich eigentlich erst vermeiden wollte, ich werde einige Monate im Zweierpack, vielleicht sogar im Dreierpack auswerten. Daher erhaltet ihr nun drei Kleinfelder Sichtbereich (aui See sogar vier), wobei für die ersten zwei Kleinfelder ein normaler Sichtbereich angegeben wird, wie sonst für das Nachbarkleinfeld, und für die weiteren wird nur die Geländeart und die Reichszugehörigkeit angegeben. So sollte es dann auch keine Probleme mehr bereiten, einen Doppelspielzug abzugeben. Macht mir dabei jedoch deutlich, welche Bewegungen in welchen Monat stattfinden, da es zwei verschiedene Auswertungen und auch zwei verschiedene Boten geben wird. Ihr werdet für die Erstellung diese Spielzuges jedoch 4 Wochen zur Verfügung haben, ich denke, das sollte reichen. Ich wäre daher sehr daran interessiert, Kulturberichte. Nachrichten. Botschaften, Oeruchte für den Boten zu erhalten, denn schließlich brauche ich genug i t ?ria ,/ur zwe* Boten! Ihr könnt dann also die Sache mit den ZAT's vom letzten Mal wieder vergessen.
KTO 3 3 82 82 - 70 6
Vereinskonto VfM e.V. O BLZ 600 100 70 O
PGA Stuttgart
ZAT. Adar/Nisan 413/414 n.P.: Fr. 37.6.94 Damit wären wir dann auch im neuen Myrajahr. Prosit Neujahr! Feiert Euer Volk das neue Jahr überhaupt? Zumindest die Ssakat werden ja wohl gefeiert, immerhin sind das II Tage ohne Krieg, und der Beginn des Frühlings, obwohl das für Gwynddor dann ja doch nicht so bedeutungsvoll ist. Schließlich leben wir ja in einem eher mediterranen, bis subtropischen Klima. Leider wird mit dem neuen Myrajahr auch neue Kohle fällig, und zwar 42DM für das nächste Halbjahr. Leider mußtö ich vernehmen, daß einige immer noch nicht für das alte Jahr bezahlt haben. Leute, bitte überweist das Geld, ich bekomme sonst Ärger mit dem Schatzmeister. Er ist zwar eigentlich recht umgänglich, aber wenn ich dauernd Geld für irgendwelche Spieler einfordere, die sich bei ihm noch überhaupt nicht gemeldet haben, dann wird er mir doch irgendwann auf die Füße treten und/oder den Geldhahn zudrehen, und dann wird es keine Auswertungen mehr geben. Alle, von denen bisher noch nicht sicher ist, ob sie bezahlt haben, also alle die, von denen zumindest bis zu meinen Anruf bei Stefan keine Überweisung von der Bank gemeldet wurden, werde ich in den folgenden Kasten zusätzlich zu den 42 - DM auch noch den letzten Betrag eintragen. Also, wenn bei Euch nur 42.- DM angegeben sind, dann habt ihr wohl schon gezahlt. Brav gemacht!
Die Überweisung geht auf das Konto: Vereinskonto VfM e.V. Kontonr. 33 82 82 - 706 BLZ 600 100 70 ( PGA Stuttgart
atruftn,
u/en*
al&o
Aut W(r i
Laberecke: - Ich muß wohl noch einiges zu der Handelsregel sagen. Ja, ich weiß, sie ist löchrig an allen Ecken und Enden, aber ich sehe sie nur als Übergang an, bis die neue Handelsregel erstellt ist, denn diese ist bereits in Arbeit. Wenn ihr selber irgendwelche Vorschläge zur Handelsregel habt, dann schreibt sie mir einfach, ich werde sie dann den jeweiligen Leuten zusenden, oder vielleicht sogar, wenn es mir sehr sinnvoll erscheint, sie sofort einführen. Wär doch gelacht, wenn wir keine sinnige Handelsregel hinbekommen würden. Bis dahin muß aber noch mit der alten gearbeitet werden. Also brauche ich von jedem Reich, welches sich dem Handel öffnet, eine Preisliste, wie sie im Boten 8 angegeben ist. Diese werden wir nach und nach ergänzen, präzisieren und nutzbar machen. Zum Beispiel, was geschieht mit Bernstein. Katzen und Erdbeeren aus Yperien oder Salz aus Aliza's heiligem Tempel, Datteln aus Shaldurango und Astragon, Kristallfiguren aus den Nebelsümpfen, Edelorhaken aus Melanior und und und! (Meuchelmörder aus Kitora? Böse Gerüchte!) Hier nun jedoch die Handelsrouten von Gwynddor, welche bereits geöffnet sind: Kaldaran/freie Stadt - Schwarzburg/Terre Noire (Karawanenroute) Kaldaran-3-3-3-3-3-3-3-4-3-3 Schwarzburg Als Beispiel werde ich hier einmal angeben, wie es andersherum geht, aber das System müßte jeden klar sein! (Es wird die zweite Zugregelung auf Seite 43 der Regel benutzt!) Schwarzburg-6-6-1-6—6-6-6-6-6—6 Kaldaran
Kaldaran/freie Stadt - Brahlow/Corona (Karawanenroute) Kaldaran-5-5 (Maltarow/Corona)-4-4-5-4-3-4-4-4-4-4-4 ^Brahlow Noch einmal umgekehrt, aber dann müßte es klar sein. Brahlow-1-1-1-1-1-1-6-1-2-1-1 (Maltarow)-2-2 Kaldaran Kaldaran/freie Stadt — Arunathkrah/Arunthog (Seeroute) Kaldaran-6-1-6-6—6—6—6—1-6—4 Arunathkrah Kaldaran/freie Stadt - Shall-Hammadt/freie Stadt (Seeroute) Kaldaran—6—1—6—6—6-6—6—1-1-6—1—6—1-6— 1 S hall—Hamraad t Shall-Hammadt/freie Stadt - Iaosgun/Astragon (Seeroute) Shall-Haramadt-4-2-1-1-6-6-1 Iaosgun Shall-Hammadt/freie Stadt - Achairas/Shaldurango (Seeroute) (Ist noch nicht offiziell eröffnet, da noch die Antwort Shaldurangos aussteht) Shall-Hammad t—4—2— l— 1— 1— 1—1-2—2-2-2 Achairas Shall-Hammadt/freie Stadt - Calameniar/Melanior (Seeroute) Shall-Hammadt-4-5-5 Calameniar Shall-Hammadt/freie Stadt - Aliza's Schoß/Aliza's h. Tempel (Karawanenroute) "Salzstraße" Schall-Hammadt-6-5-6-5-5-5-6-6-6-6-6 Aliza's Schoß Astrafal/Astragon - Achairas/Shaldurango (Seeroute) Astrafal-3-4-4-3-3 Achairas Xandria/freie Stadt - Iridan/Aisenatha (Seeroute) Diese Route ist aufgrund des Krieges zumindest zur Zeit unbenutzbar. Es bleibt abzuwarten, ob sie in Zukunft wieder befahren werden kann! Es wird gerade versucht, eine Karawanenroute als Ersatz zu bilden. Xandria-3-3-2-2-1-2-2-2-2-2-2-2 große-Brücke 3-3-2-1-1-1 Iridan Xandria/freie Stadt - Siraidon/Siraidon (Karawanenroute) "Kriegspfad" Xandria-5-5 Panilar-5-4-5-4 Siraidon Xandria/freie Stadt - Savalor (Flußroute) Auch hier werde ich die Route in Zahlen angeben, wobei die 1 Ophis ist, 2 Lychnos, 3 Kladas usw.. Dem aufmerksamen Betrachter wird auffallen, daß auf eine gerade Zahl immer eine ungerade folgen muß und umgekehrt. Xandria KF Seite 5-2—1-6—1-6—1—6—1-6-1 Savalor KF Seite 5 So, daß wär's erstmal, ich glaube, weitere Handelsrouten werden ziemlich schnell folgen, einige Reiche müssen sich nur erst einig werden, oder es müssen sich Handelsgesellschaften finden, die bereit sind, neue Routen zu erschliessen. So hört man z.B., daß bald eine Salzhandelsroute eingerichtet werden soll, und zwar von der Salzstraße über Helionicon nach Kitora, nach Aisenatha, nach Xandria und von da aus in den Rest des Phialae Gwynddors. Dies wird wohl die längste Handelsroute Gwynddors, aber wahrscheinlich auch die lohnendste. Schließlich wird Salz in diesem Teil Gwynddors mit Gold aufgewogen, seit der Krieg Kitoras mit Melanior und Aliza's heiligem Tempel Salzlinie" lahmgelegt hat. Erschwerend kommt hinzu, daß die i ebelsümpfe durch den Krieg keinen Handel mehr treiben kann und daß damit auch der ohnehin schon geringen Salzförderung der Nebelsürapfe der Weg zum freien Handel verwehrt ist. Doch zumindest das sollte sich in Zukunft ändern lassen, schließlich sieht sich Xandria als neutral an und wäre daher durchaus
bereit, eine Handelsroute nach Skantra oder einer anderen Stadt der Nebel sümpfe zu legen. Da dies den Nebelsümpfen ein wenig aus der Isolation heraus helfen würde ist dieses Vorhaben dort sicherlich mehr als willkommen, wenn nur die Allianz Gwynddors nicht audf diplomatischen Wege dem einen Riegel vorschiebt. - Noch etwas zu den Volksgruppen, welche ich im ersten Boten angegeben habe, dies sind keine Völker in dem Sinne, in dem ich es gemeint habe, als ich Euch dazu aufgefordert habe. Eure Völker im Reich zu beschreiben. Vielmehr sind das nur übergeordnete Gruppierungen. So wie zum Beispiel Koreaner, Japaner und ein Großteil der chinesischen Völker Asiaten sind, aber trotzdem unterschiedliche Völker. Es reicht also nicht, wenn ihr mir angebt, wieviel Prozent Eurer Bevölkerung aus Morowa oder Heyraals besteht. Ich hätte gerne ein ausgefülltes Formblatt, mit einem eigenen Namen für das jeweilige Volk, und einer Angabe, welcher Volksgruppe das Volk zuzurechnen ist. So wie z.B. die Shaldur aus Shaldurango und die Wysko-Nomaden aus UroLianis der grßen Volksgruppe der Shalladim entspringen, aber trotzdem zwei verschiedene Völker mit eigenen Eigenarten und Traditionen sind. Sicherlich haben sie einen recht ähnlichen Körperbau, aber das sind fast schon alle Gemeinsamkeiten. Kurz und gut, es sind zwei unterschiedliche Völker, welche aber ein und denselben Ursprung haben. Es kann in einem Reich auch durchaus mehrere Völker aus ein und derselben Volksgruppe geben, und es gibt Völker, die aus keiner der "großen" Volksgruppen entstammen, wie die Bongoien aus Uro-Lianis. Wenn ihr alle recht brav seid und jeder seinen Teil der Arbeit für sein Reich erledigt, dann verspreche ich Euch, wird es von dem Geld, welches ich bei den Doppelspielzügen an Porto spare, einen Sonderboten für Gwynddor mit allen Völkern und deren Verbreitungsraum geben. Also strengt Euch an, einige haben mir bereits die ausgefüllten Formblätter zurückgesandt. Wenn ihr wissen wollt, wie sowas aussehen kann, dann schaut bitte in den Boten 8, dort ist ziemlich am Ende des Boten ein Beispiel für die Pharazons, oder auch schwarzen Teufel.
!
•j.
- Nun noch etwas, zu den Bauwerken. Wenn ihr ein Bauwerk beginnt, dann nehmt einfach die Bauzeit mal Euren Multiplikator, der sich aus Euren Baukosten ergibt. Als Beispiel, wenn ihr die einfachen Kosten bezahlt, dann müßt ihr die Bauzeit mit 5 multiplizieren. Wenn Ihr dagegen das Doppelte der normalen Kosten bezahlt, dann braucht Euer Bauwerk viermal so lange. Wie es weiter geht mag sich jeder denken, bis man schließlich das Fünffache der Kosten bezahlt und dann das Bauwerk in der angegebenen Zeit errichtet hat. Nun zu der Ausführung im Spielzug, ich möchte, daß ihr mir in jeden Spielzug Eure Bauwerke angebt, mit Angabe wie lange es noch braucht, um das Bauwerk zu beenden, oder ob es gar schon fertig ist. Und natürlich, wo sich das Bauwerk befindet, bei Wällen reicht einfach eine Positionsangabe bei Baubeginn und bei Bauende. Ja, Ihr habt richtig gehört, ich möchte auch jedesmal eine Auflistung der fertigen Bauwerke haben, egal wie lange sie bereits stehen, dies macht mir die Auswertung und das Aufspüren von Bau werksnamen enorm leichter. Das Ganze könnte zum Beispiel folgendermaßen aussehen: Bauwerk HST STD WL WL FST
Name
res 11 iche Bauzeit
Sitz von
fert lg Kanzler Helmut Kohl "Berlin" fertig Oberbürgermeister Samthiebe "Dortmund" fertig "Deich" DE/43-1-2-3; DE/47-2; AD/04-1-2; AD/09-1-2-3 "Weißwurstmauer" 0 Monate NEU! ----BZ/44-4-3; BZ/45-4-3; BZ/46-4-3; BZ/47-4-3; BZ/48-4-3 35 Monate ----"Bielefeld" AC/43 CS/09
So in etwa müßte das aussehen. nur bitte etwas ernster, mir ist nichts besseres eingefallen, und darum habe ich mich an einen völlig irrealen Beispiel versucht. Schwierigkeiten wird es wohl immer damit geben, wann ein Gebäude fertig ist! Ist der Monat des Baubeginns Monat 0 oder I? Steht das Bauwerk sofort mit Beginn des Monats, an dem das Bauwerk beendet sein soll, oder gar erst mit Beginn des nächsten Monats? Nun, das Ganze läuft ganz einfach, in dem Monat, in dem das Bauwerk begonnen wurde, es also bezahlt wurde, tragt ihr unter Bauzeit die Anzahl der Baumonate ein. Wie es in dem Beispiel mit Bielefeld geschehen ist, dieses Bauwerk wurde in diesem Monat erst mit einfachen Kosten begonnen, also braucht es die fünffache Bauzeit. Eine Festung benötigt laut Regel 7 Monate, also insgesamt 35 Monate Bauzeit (Wer Bielefeld kennt, weiß zwar daß ihre "freundliche Baustelle im Teuteburger Wald" nie fertig wird, aber das ist irrelevant, hier klaffen zwischen Wirklich keit und Spiel nunmal einige Lücken). Dann werdet ihr bei jeden Spielzug einfach immer einen Monat abziehen, bis ihr schließlich irgendwann dort stehen habt 0 Monate, dann schreibt ihr mir einfach ein großes NEU, am besten vielleicht sogar in rot, damit ich es nicht übersehen kann, und ich weiß, daß ich ein weiteres Bauwerk auf der Karte einzeichnen darf. Im nächsten Monat reicht dann ein "fertig" als Angabe. Glücklich, wer einen Compi hat, und bei jeden Spielzug immer auf den alten gespeicherten Spielzug zurückgreifen kann, denn der muß das nicht jedesmal wieder neu aufschreiben, sondern kann einfach den alten SPZ als Grundlage verwenden. - Nun noch einmal zu den Kopien: Ich brauche von Euch normalerweise nur einen Spielzug, außer dem Spielzug, welchen ihr mir jeweils zu den Rüstmona ten Jijar und Marschäschwan zusendet, von denen möchte ich bitte eine komplette Kopie, also mit Heeresbewegungen, Bauwerken, Rüstungen, Reichs schatz, Aktionen usw., diese Unterlagen sind für die große Sammelstelle in Tübingen. Kulturberichte brauche ich immer in doppelter Ausführung, ebenso Botschaften, außer diese gehen auf ein anderes Segment, dann möchte ich gerne drei Ausführungen haben. Auch Mitteilungen und Kultur für den Boten brauchte ich in zwei Ausführungen! Also, noch einmal, denkt daran, für den Jijar 413 n.P. brauche ich 2 komplette Spielzüge, ich werde das auch noch in die nächsten beiden Boten schreiben. Wer das nicht macht, dessen Reichsge biet wird von Wein überflutet! Quatsch, natürlich nicht, aber ich verlasse mich darauf, daß es auch ohne Androhung von Strafe funktionieren wird. - Wenn Ihr Kulturberichte schreibt, dann teilt mir bitte mit, ob ich diese veröffentlichen darf oder nicht, denn ich habe schon mehrere Kulturberichte erhalten, welche ich gerne veröffentlicht hätte, aber ich nicht wußte, ob der Spieler auch damit einverstanden ist. Ich möchte daher, daß ihr auf jeden Kulturbericht ein Vermerk macht: 'Zu veröffentlichen', 'nicht zu veröffent lichen'. Wenn dort kein Vermerk ist, dann weiß ich gleich, daß es lediglich vergessen wurde, ich daher also noch einmal nachfragen muß.
So, das wär's erstmal soweit mit der Laberecke.
Gwynddor, Geschehnisse im Tewet 413 n.P. Unruhen herrschen in Aisenatha. seit dieses von den schwarzen Teufeln angegriffen wurde. Nun. da es so scheint, als wäre Isgantat nicht mehr zu retten, werden der Regierung unter Labas Krosys, dem Vorsitzenden der APA (Arbeiterpartei Aisenathas), schwere Vorwürfe gemacht. So muß sich dieser schließlich unter Druck der immer stärker werdenden Opposition zur Anset zung von Neuwahlen entschliessen. Diese sollen bereits in diesem Monat (Schewat) stattfinden. Zur Wahl stellen sich: Arbeiterschaft Aisenathas (AA), hervorgegangen aus der APA Nationale Vereinigung (NV) Die Royalisten (R) Die Demokraten (D) Die Handelsherren & Gildenmeister (H&G) Damit steht fest, daß es weder eine Partei Ishinas noch eine des Janus geben wird. Langfristig war dies ja abzusehen, da sich immer mehr von den Glauben an Ishina und Janus abgewendet hatten. Was nun aus den kümmerlichen Resten von Ishina’s Garde wird bleibt abzuwarten. Arunthog scheint seine Schiffe von Kaldaran zurück erhalten zu haben, etwas, was einen dort nicht gerade überrascht hat. Corona hat eine weitere große Schlacht geschlagen, doch bitter, die Helden von Immala wurden geschlagen. Yoerien hat einen Ausfall erfolgreich ausge führt und dabei das Belagerungsheer vernichtend geschlagen, in einer Schlacht, in der beide Heere durch ihre Heldentaten glänzten und die be stimmt noch besungen werden wird, durch Barden beider Seiten. Da Yoerien aber auf See eine Schlappe gegen Kaldaran einstecken mußte, bleibt abzuwar ten, wie man dort reagieren wird. Osimnarl Sumethor scheint derzeit die Zügel fester denn zuvor in der Hand zu halten. Vielleicht wird Yoerien bald wieder den alten Glanz und die alte Größe erreichen. Viele haben es geahnt, doch nun ist es amtlich, Jugrid, Helarch von Helioni con ist Tod, er ist Opfer eines Jagdunfalls geworden. Seine noch junge Schwester Sema I scheint die Regierungsgeschäfte in Helionicon weiterführen zu wollen. Unterstützung zur Amtsübernahme soll sie vom Patriarch Oloc Herrn erhalten. Wie lange der Helarch nun schon verschieden ist, ist weiterhin unklar, es wird aber gemunkelt, er wäre bereits über drei Monate tot und sein Verscheiden wäre geheimgehalten worden, um Unruhen zu vermeiden. Vor Kaldaran soll ein seltsames Naturphänomen aufgetaucht sein, dieses Naturphänomen soll auch der Grund der Auseinandersetzungen auf See mit Yoerien und Arunthog gewesen sein. In den Nebelsümpfen herrscht derzeit eine trügerische Ruhe, nach der Serie von Schlachten im letzten Monaten soll es in diesem Monat zu keinerlei Auseinandersetzungen gekommen sein. Vielleicht leckt man sich dort lediglich die Wunden, um sich dann erneut gegenseitig an die Kehle zu springen. Die Allianz Gwvnddors gibt sich nach dem letzten Monat auf jeden Fall sieges sicher und Avland scheint sich für einen Friedensvertrag mit den Nebel sümpfen stark machen zu wollen. Diese müssen demnach jedoch noch weitere Gebietsabtretungen an die AG machen und das von Dyvenloon eroberte Gebiet diesem wieder zukommen lassen. Shall-Hammadt hat sich nun entschlossen, man will der Organisation See friede beitreten, lehnt eine Führung desselbigen aber ab. Damit hat Seefriede mit Astragon. Melanior und Shall-Hammadt nun bereits drei relativ machtvolle Mitglieder. Vielleicht wird nun zumindest auf dem Ozean, wenn schon nicht in den Binnenmeeren, eine sichere Seefahrt möglich sein. Denn schließlich scheint in ____________ Shaldurango die Piraterie einstellen zu wollen. J man nun auch . Große Trauer herrscht in Terre Noire. großes Unglück ist über das Reich des Propheten gekommen, viele Söhne fanden den Weg nicht mehr heim und die Regierung zeigt sich fassungslos. Man sieht ein, daß man einen Fehler gemacht hat, doch wieder gut zu machen ist dieser jedenfalls nicht, zumindest für die Familien, deren Söhne unter den unzähligen Schlachten mit den
fliegenden Dämonen .starben. Aber zumindest hat man dort gelernt und wird beim nächsten Mal gewiß achtsamer sein. lliogünnlü konnte diesen Monat beweisen, daß man ebenfalls zu kämpfen versteht, hat man den siegesgewohnten Bluttrinkern aus dem Oohis doch einige empfindliche Niederlagen bereiten können. Auch scheint man hier wieder zu einer Verständigung kommen zu wollen, plötzlich sieht man das Ganze in Hrognnnia als Bruderkrieg. Doch hinter der Front tut sich hier einiges, Völker geraten in Bewegung, weiß man doch nicht, wohin man sich zu Flucht wenden soll. Grund zu fliehen hat man alleraal, sei es nun vor den kannibalistischen Bongolen, oder auch Blutsäufern, oder den Untoten, welche durch die Sümpfe wandern sollen und dort systematisch jegliche Form von menschlichem Leben vernichten. Und auch der eigene Herrscher scheint nichts Gutes im Schilde zu führen, werden doch die Verbrecher aus den Verliesen geholt und zu den Opferaltären gebracht. Wenn Ihr möchtet könnt Ihr in Zukunft die Geschehnisse in Eurem Land selber schildern, das könnte zum Beispiel in Form eines Zeitungsartikels, oder in Form einer kleinen Geschichte geschehen, ganz wie Ihr wollt. Diese Möglichkeit besteht, da Ihr einen Monat (von mir aus auch drei Wochen) vorher Eure Auswertung erhaltet, bevor es als Ereignis im Boten steht.
Gwynddor Schewat 413 n.P. im Jahr der Spinne Es dämmerte bereits, rot funkelten die letzten Strahlen der untergehenden Sonne über Iaosenortogon, dem 'Meer ohne Wasser', der ausgedörrten, fast kargen Ebene Astragons. Die Dächer Shall-Hammadts schimmerten und funkelten dunkelrot im Schein dieser letzten Sonnenstrahlen. Eine große Menschenmenge hatte sich auf dem Salzplatz versammelt und wollte den Einzug der hohen Händler in die ’Händlerhalle' beobachten. Es war jedesmal auf's neue ein einmaliger Anblick, wenn die Händler die Halle betraten, um den 'Händlerrat' abzuhalten. Die großen Torbögen würden hinter ihnen verschlossen werden und dann nicht eher wieder geöffnet, bis der Flug der Tauben anzeigen würde, daß der Händlerrat zu einer Entscheidung gekommen war. So war es immer bei wichtigen Entscheidungen gewesen, welche außer halb der wöchentlichen Sitzungen des Händlerrates gefällt werden mußten. Es konnte manchmal Tage dauern, bis das Tor wieder geöffnet werden konnte, manchmal waren es jedoch nur wenige Stunden oder gar nur Minuten. Niemand konnte vorhersehen, wie lange die Entscheidung auf sich warten lassen würde, zumal die Situation sicherlich einmalig war. Eine Botschaft war eingetroffen, eine Botschaft aus dem berüchtigten Shaldurango, dem Piratenstaat, der immer wieder die Seehandelsrouten in Gefahr brachte und der bereits viele Schiffe Shall-Hammadts versenkt hatte. Kaum eines der hohen Häuser, welchen nicht bereits einen Sohn im Kampf gegen die Piratenpest von der Insel verloren hatte. Gerüchte über diese Botschaft waren im Umlauf, einige behaupten, es wäre eine Aufforderung die Waffen endgültig zu strecken, andere sagten, es wäre ein Friedensangebot, mit Garantien für die freie Fahrt auf den See routen, wieder andere waren nicht davon abzubringen, daß Algarja, der Hohepriester des Achar. sich in Seheradine, die hübsche Tochter des höchsten Händlers, Chat ne'Heraehnct verliebt hat, und nun der freien Stadt die Absicht kundtun wollte, diese zu seinem Weibe nehmen zu wollen, etwas was der freien Stadt gewiß einige Vorteile sowie die Sicherheit auf dem Ozean bringen würde. Dies waren nur einige, und wohl auch die realistischsten Gerüchte, denn es kursierten noch weitaus unglaubbarere Vermutungen über
•v«
1
die Art der Botschaft. Dann war es soweit, die Trommler am Hingang zur Händlerhalle begannen im Takt zu schlagen, und der Herold, welcher vor dem Tor stand, begann die Namen der hohen Händler und ihres Gefolges, bestehend aus drei weiteren wichtigen Händlern der jeweiligen Händlerschaft, im Takt der Trommel und mit melodischer lauter Stimme in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu verkünden. Doch dies war eigentlich unnötig, denn fast jeder in der gaffenden Menge kannte die Namen der hohen Händler. Da war zuerst der höchste Händler Chat ne'Herachnet, Leiter der Händlerschaft der Salzer, einer der beiden Händlerschaften, welche den Salzhandel mit Aliza’s heiligem Tempel kontrollierten. Er und seine drei Gefolgsleute waren ganz in das traditionelle Blau der Salzer gekleidet und sie gingen gemessenen Schrittes die Stufen zum Eingang zur Händlerhalle hinauf. Dabei achteten sie selbstver ständlich darauf, daß sie im Takt der Trommeln gingen, denn dies gehörte zur Zeremonie. Als sie den Herold erreicht hatten, hatte dieser gerade den letzten ihrer Namen verkündet: Er fragte sie, ob sie Waffen bei sich hätten, und als diese seine Frage verneinten ließ er sie vorbei und begann mit der Begrüßung der nächsten Delegation. Diese waren die in Ocker gekleideten Händler der Händlerschaft der Treiber. Hoher Händler dieser Delegaton war Galfar Tenuvil, ein ebenfalls sehr einflußreicher Mann, kontrollieren die Treiber doch den gesamten Getiermarkt, mit Schwerpunkt auf den Orhaken, Diatro und Diromo Handel mit Melanior. Wieder wurde die vorherige Zeremonie vollzogen, und an deren Ende zogen die Treiber in die Händlerhalle ein, und der Herold begann die Namen der nächsten Händlerschaft, der Templer, zu verkünden. Hoher Händler der ganz in weiß gekleideten Händlerschaft der Templer war Shaharadt ne’Kachrat. Die Templer waren die zweite Händlerschaft, welche im Salzhandel mit Aliza’s heiligem Tempel aktiv war. Sie hatten ihren Namen daher, daß die Mitglieder dieser Händlerschaft mittlerweile den Glauben an Aliza angenommen hatten und diesen auch öffentlich vertraten. So ging es dann weiter und noch insgesammt fünf weitere Delegationen der Händlerschaf ten wurden ebenso in die Händlerhalle herein gelassen, als da wären: Der hohe Händler Meran Trelor, mit seiner ganz in Purpur gekleideten Delegation der Händlerschaft der Schiffer, einer Händlerschaft, welche vorwiegend auf der Handelsroute gen Kaldaran tätig war. Diese Händlerschaft wird in letzter Zeit immer wichtiger und es wird gemunkelt, daß sie die Treiber wohl bald von ihren Platz als zweite Händlerschaft Shall-Hararaadts vertreiben wird, und vielleicht auch eines Tages die Salzer, womit der hohe Händler der Schiffer dann zum neuen höchsten Händler werden würde. Der hohe Händler der Astragoner, Assar ib Hara. Die in gelb gekleideten Astragoner sind wie der Name schon verdeutlich vorwiegend im Handel mit dem Ophis beschäftigt, wo ja das Reich Astragon liegt. Der hohe Händler Zafid Xuntal, Leiter der Händlerschaft der Kräutler. Diese Händlerschaft erscheint ganz in schwarz gekleidet und hat sich auf den Handel mit Kräutern, Drogen und Giften spezialisiert. Ein Handel, für den man nicht viel Material wie Schiffe und Karawanen braucht, aber dafür speziali sierte Händler mit einer Menge Fachwissen. Die Händlerschaft der Bäumer ist vertreten durch Ubn ne’Klossadt. Sie sind ganz in braun gekleidet und ihr Weg führt sie vorwiegend nach Helionicon, wo sie Bauhölzer und Edelhölzer erwerben. Die Bäumer schauen sich aber gerade auch gen Machairas um, wo man hofft, neue Baumvorkommen erschließen zu können. Trotz ihrer geringen Größe sind die Bäumer jedoch kaum mehr wegzudenken aus Shall-Hammadt. sorgen sie mit ihrem Handel doch dafür, daß genug Holz für den Schiffsbau vorhanden ist. Die kleine Händlerschaft der Nährer wird durch den hohen Händler Inon Gort repräsentiert und ist in rot gekleidet. Diese Händlerschaft sorgt für die Versorgung Shall-Hammadts mit Nahrungsmitteln. Etwas, was sie zwar unent behrlich macht, ihnen aber nicht genug Macht gibt, da damit nur der interne Bedarf der Handelsstadt gedeckt wird und nicht auch noch der Bedarf der umliegenden Reiche.
L
Dann waren alle Delegationen in der Händlerhalle verschwunden, dort würden nun Jftige Verhandlungen erfolgen, und schließlich wurde am Ende der Verhandlungen dem Volke die Situation erklärt und die Entscheidung vom höchsten Händler mitgeteilt. . Der Herold ließ von den Wachen die Tur verschhessen, aber damit war seine Aufgabe keineswegs beendet, er hatte weiterhin vor dem Tor zu bleiben und bei Bedarf und bei Anfrage Fremde zu informieren, daß der Handlerrat gerade tagte und welche der hohen Händler anwesend waren. Die Menge verstreute sich wieder, der erste Teil war damit abgeschlossen, nun hieß es das Ende der Verhandlungen abzuwarten, dann erst würde das wirklich Interessante folgen, die Verkündung des Sachverhaltes und der Entscheidung. Genauso wie alles andere würde es dann zum Zeremoniell gehören, daß das Volk die Entscheidung feierte. Vier Stunden später, es war bereits finstere Nacht, war es dann soweit, keine besonders kurze, aber auch keine außergewöhnlich lange Zeit. Die Tauben wurden freigelassen und die Schaulustigen, welche bereits den Einzug beob achtet hatten, strömten bereits wieder gen Händlerhalle, auch einige neue Schaulustige waren dabei. Der größte Teil der Schaulustigen erreichte den hell erleuchteten Salzplatz, bevor das Tor zur Händlerhalle geöffnet wurde. Dann war es soweit, der Herold ließ das Tor öffnen und die hohen Händler verliessen die Händlerhalle in der umgekehrten Reihenfolge, in der sie sie betreten hatten. Als dann als letztes Chat ne'Herachnet die Händlerhalle verließ herrschte gespannte Stille auf dem Salzplatz, und das, obwohl bestimmt 3000 Schaulustige sich versammelt hatten. Dann hob der höchste Händler die Hände und die Trommler begannen zur Einleitung seiner Rede einen Donnerhall ertönen zu lassen. Sie verstummten mit einem Schlag, als Chat seine Hände sinken ließ. Seine Stimme erscholl über den großen Platz und sie wurde unterstützt durch die Architektur der Händlerhalle hinter ihm, welche darauf ausgerichtet war die Stimme eines Redners vor ihr zu verstärken: Bürger Shall-Hammadts und Gäste unserer friedvollen freien Stadtl Euch sein hiermit Kund getan, daß der Händlerrat der Stadt in Übereinstimmung eine Entscheidung getroffen hat. Eine Entscheidung über eine Nachricht aus dem Reich des Achar, aus Shaldurango!" Ein Raunen ging durch die Reihen der Schaulustigen, nicht etwa weil man überrascht war über diese Mitteilung, sondern weil es zum Zeremoniell gehörte, genauso wie das Verlesen der Namen und der Frage des Heroldes nach irgendwelchen Waffen. Nach Abflauen des Raunens setzte Chat ne'He rachnet seine Rede fort. öj" de5 aus Shaldurango ist von Frieden die Rede, Friede und c a die freAe Seefahrt- Doch dabei beließ man es nicht, nein, man Anilin „!r!erUngen; Forderungen nach Tribut, welchen wir Algarja leisten Kriezp’c nÜ'h?n"mr^UL*n einer Höhe, wie er uns auch in Androhung eines h! b!ahr vprLm°f SCh‘,en ZU zahlen* Es wurden von uns 10.000 GS pro bereit wärf mJ8t‘^ber cAlgarja machte uns auch deutlich, daß er durchaus darüber hprat««1" v!ese j?umme zu handeln. Daher haben wir, der Händlerrat, Meeren wert lär.0bQftUn-d/ei?n Ja. wieviel Tribut uns ein Frieden auf den hohen Händler hshr-n S1fd uW1j ZU ^Sender Entscheidung gekommen. Wir, die °000 GS oro Haih' h en^s/:^ieden' daß wir bereit wären, Tribut in Höhe von vXn ö n ^ZU,beZrahlen\Doch da Händler der Stadt, nicht uns zugute kommt' flllfi,dle ^tadt für die Sicherheit, welche ja vor allen Dingen sen, daß die Hänrilprcph°flmen S0^’ ha^en wir, die hohen Händler, beschlosHändlerschaft nach ihrerfJ.en.Rden EetraS entrichten werden. Dabei wird jede Teil des Tributes zahlen Gr°ße Und des Vorteiles, welchen sie erhält, einen sich to«meKomeprom?ßnän“ufchlHiesen!''erf0lSen U"d "'Ö8e Algarja bereU Sein’ se. weil es^df^ Zeremorü°^ den Straßen zu tanzen und zu jubeln. Teilweie verlangte und teilweise aus echter Begeisterung,
denn dieser Vertrag, so er denn abgeschlossen werden würde, würde endlich Frieden auf See bedeuten und damit endlich dieses sinnlose Morden beenden Ja alle schienen glücklich, alle bis auf einen, oder sollte man besser sagen vier, denn die Delegation der Schiffer sah gar nicht glücklich aus, nein ihre Mienen wirkten eher, als würde gerade jemand mit einer Orhakenkralle in ihren Eingeweiden wühlen. Schwer zu sagen, was in der Händlerhalle in den letzten Stunden geschehen war, aber eines war sicher, Meran Trelor, der hohe Händler der Schiffer und seine Gefolgsleute mußten von den anderen Händlerschäften stark unter Druck gesetzt worden sein, ja wahrscheinlich war ihnen sogar das Messer direkt auf die Brust gesetzt worden, denn am Ende mußte jede Entscheidung einstimmig fallen und die hohen Händler waren nicht gerade zimperlich in ihren Methoden, andere hohe Händler auf ihre Seite zu zwingen. Daß sie gezwungen worden waren, das war sicher, denn wenn man die Worte des höchsten Händlers richtig deutete, so konnte man davon ausgehen, daß die Schiffer den Drachenanteil an dem Tribut zu leisten hätten, denn schließlich wären sie ja auch das, was man offiziell als Hauptnutznießer ansehen konnte, aber ob dem dann in der Realität wirklich so ist, bleibt abzuwarten. Dann bgann man in Shall-Hammadt, die Nacht durch zu feiern, obwohl, viel war nun von der Nacht ja nicht mehr übrig.
Was.sind die Traumritter:
Kein Reich, sondern ein Orden - muß die erste Antwort auf diese Frage lauten. Ein Ritterorden, der mit Schwert und Magie die Finsternis bekämpft, dem Licht, der Freiheit und Gerechtigkeit verpflichtet. Der Orden der Traumritter ist alt - wohl die älteste heute noch exitierende Organisation der Welt, die vor etwa zehntausend Menschen altern auf einer kleinen Burg weit im Machairas gegründet wurde: Burg Clod auf dem Kleinkontinent Kaunas. Und in dem Land, das heute diese Burg umgibt, von Traumrittern gegründet, liegt auch heute noch die Zentrale des Ordens, und von dort sendet ein besonderer Hoheritter Botschaften in die Welt, an alle Gruppen, Runden und Reiche der Traumritter, dort sammelt er ihre Berichte über aas Böse der Welt. Ursprünglich nannte man sich Orden der Alptraumritter, denn der Kampf galt den Dämonen und den Alpträumen, die sie über Myra brachten, und dem 8ucn der Alpträume, der gesammelten Macht der Finsternis, welche die Dämonen über viele Menschen- und Elfenalter zusammentrugen. Die fünf Kapitel des Buchs der Alpträume sind seit dem Dunkeln Zeitalter zwischen Allumeddon und Pondaron, in dem Teile freigesetz wurden (woher es auch seinen Namen hat) sicher, und es gilt nun, positiv für die Verwirklichung der Träume der Lichtwelt zu arbeiten. Darum ist es auch erst seit dem Ende des Dunklen Zeitalters, seit er als Schlacht von Pondaron so. daß die Traumritter offen eigene Gebiete Reiche verwalten und ihren Traum, eine neue Ordnung des Lichtes in Freiheit, für die darin lebenden Menschen verwirklichen. Pondaron ist so der Anfang einer grundlegend neuen Zeit, und der Anfang unse Zeitrechnung geworden. . . r1_n Was die Traumritter von anderen Ritterorden, etwa dem Oracon-cia Aurinias oder dem Goldenen Orden Bagundas, oder aen Chnumite^ Karcanons unterscheidet, ist, daß sie ihren Kampf nicht nur t Schwert, sondern mit Schwert und Magie führen. Anders alo ie ■ der Aene-Religion, die Magie gänzlich ablehnen, .er2,n_ aificChe Traumritter eine Scnulung in Magie, zumeist durcn ®inz. icht Lehrmeisterinnen, und wird den einen oder anderen Zau ®r> " h 7U in die Finsternis zu bringen (oder einen dunklen Feind dadurch -U
i
blenden), beherrschen. Die Heerführer Heil enden ^änae des Lichts, sie beherrschen mehr " '^wa die ca Vertreibung (deren Patron bei den Alten Göttern Zamnait iS ) Licnts Alle der Untoten allem durch die Anrufung der Macnte des Licnts. Alle Traumritter beherrschen auch einfache Gaben, wie die Segnung der Waffen oder ihre Weihung mit runischen Symbolen. Manche von Ihnen aber sind besonders begabt und beherrschen auch Zauber der großen Magie bringen es darin gar zur Meisterschaft. Dies sind die Hoher tter oder Meisterritter, und jene Anwärter auf diese Posten, die wichtige Ämter etwa als Feldmarschall der Reiter oder der Krieger oder als Hochritter des Ordens bekleiden. Die Traumritter müssen Magie oeherrschen, so die Lehre, um die Schwarze Magie bekämpfen zu können. Religion im Reich der Traumritter: Als einer und einziger Gott, der nicht Herr des Pantheons ist, sondern unabhängig vom Pantheon darüber steht, wird AENE, der Eine Gott, angebetet und verehrt, von allen Traumrittern und weiten Schichten der Bevölkerung. Er ist kein Gott wie die anderen, sondern schuf die ersten von ihnen. Er ist nicht von dieser Welt, sondern schuf sie und das Universum, oder schuf die (Vorfahren der) Schöpfer dieser Welt. Er wirkt, ohne einzugreifen, und seine Priester haben keine Zaubermacht, auch wenn es geschehen kann, daß sie überraschend einmal ein Wunder wirken. AENE antwortet vielleicht auf Gebete, aber nicht so. daß die Menschen und Elfen es verstehen könnten. Seine Macht stammt daher, daß er darauf verzichtet, machtvoll zu wirken. Dadurch aber ist er den einfachen Menschen unserer Welt so fern, daß sie die Alten Götter brauchen, um Aspekte seines Wesens oder seiner Schöpfung zu begreifen. Die Alten Götter sind daher im Verständnis der Traumritter die Diener des Einen Gottes, oder hätten es sein sollen, haben sich doch, mit Marlilith angefangen, einige abgewandt und sino den Pfad der Finsternis gegangen. Durch Marlilith entstand der Weg der Finsternis, und das Urböse, das sie tat, ist darum ihr Ungehorsam gewesen, und ihre Abwendung von Chnum. Da aber durch ihren mangelnden Gehorsam das Übel auf der Welt ist, alle Finsternis aus diesem Urbösen entspringt, ist der Gehorsam die höchste Tugend der Traumritter, und der Ungehorsam eine Handlung der Finsternis, die zum Bösen führt. So ist es kein Wunder, daß unter den Alten Göttern ARTAN als Vertreter der Ordnung und der Gerechtigkeit hoch geschätzt wird. Der Gehorsam der Traumritter ist aber mehr ein Gehorsam gegenüber den Prinzipien des Ordens, den Schwüren, die man beim Eintritt ablegt und bei jeder Beförderung erneuert, als ein blinder Kadaver-Gehorsam gegenüber ein zelnen Personen. Dadurch aber erklärt sich die absolute Loyalität gegenüber dem Hoheritter und Herrscher, und das hohe Gerechtigkeits ideal der Traumritter. Schon seit langem aber haben cne Traumntter erkannt, daß es das Werk der Finsternis ist, nicht nur eine gute Ordnung zu zersstören, sondern oftmals dieselbe durch eine viel schlimmere und strengere Ordnung der Finsternis zu ersetzen, daß also die Finsternis Tyrannei und Sklaverei als ihre Wege zur Unterdrückung der Menscnen und Elfen benutzt. Oarum ist
swr sns&56333£3&g£Ss
sprengen, welche die Finsternis um eie Welt zu leq^n versucht. Weil ?«chnenh1ist9esrhnn Sein*" °lenern’ unter die wohl auch Exartor zu r_cnnen ist. schon so lange die Schwertwelt Myras unterdrückt, ist für
v,,’v?rSrS? Gott &
^ron-
als drittes -oder erstes- CHNUM, den s“ el r ',0r9a"S sie ihre wichtigste Waffe gegen -tron. verehren, und dem Dämonen verdanken: Das Goldene Vließ.
LH.flLDlARfl/*GO
Lebensbedingungen: 'Die shalduzlsche (Düste ist äußerst lebensfeindlich. ^Le besteht ungefähr au gleichen <Teilen aus Landdünen und ausgetrocknetem, rissigem Lehmboden. Om petisteza gibt es auch kleine "Berge und gelegentlich salzhaltige £een. Überall zagen große F^Dformationen heroor, die formen geschliffen touzden. Die
oom (Dind Ln eigenartige
extremen 'Dempezatuzschwankungen stoischen
cZag und /Vacht und dez /Mangel an Lüßwassez sind nicht das einzige, toas das Überleben schwierig
macht. Die
heimgesucht, die alles unter sich
(Düste toizd häufig oon Landstürmen begraben, flb
toolkenbzuchaztigen Regenfällen, die die
und zu kommt es zu
ausgetzockneten Flußbetten für
kurze oXeit in reißende Ströme oeuoandeln. "Reisende sollten also unbedingt beachten, nicht in Flußbetten zu übernachten. "Diese Regengüsse sind jedoch selten und das dringendste problem für "pflanze, "Diez oder /Mensch bleibt der /Mangel und nicht ein Übermaß an (Dassez. Die meisten pflanzen schützen ihre (Dasseroorräte durch Domen oder tfifte. /Mit den ^Tieren oerhält es sich ähnlich. ICaum
ein Ijaz überlebt ohne giftige IClauen oder oiähne und nur
nach kundiger "Bearbeitung, loenn überhaupt, sind sie für den /Menschen zu geniessen. Die Lhaiduz haben
sich
dem
angepasst und eine
zelatioe
Ommunität gegen einige dieser C/\Lfte entwickelt und Gegengifte für einige andere gefunden, fluch machen sie sich die (Dirkungen, die manche dieser Gifte Ln
oerdünnter Fotm
ausschließlich, in unterbrochen durch
zeigen, zunutze,
oor allem, aber nicht
der /Medizin. Die feindliche Umwelt der (Düste wird Oasen, die
menschliches Leben
erst ermöglichen.
Bznähzunq: Aufgrund der unwirtlichen Lebensbedingungen
der (Düste müssen die Lhalduz
jede /Möglichkeit zur fliahzungsgewinnung nutzen. L^ jagen (Düstentiere und Onsekten und bauen
betreiben Fischfang,
fruchttragende palmen und
Lttäuchez an. flm wichtigsten ist aber die "Oiehzucht. Lchafe, liegen und ’H.tzazak
(gzoße
Reptilien mit
G^-ftzähnen)
sind
die
wichtigsten
<"Cierarten. -Hzzazak sind zwar am schwierigsten zu halten, kommen aber am besten mit den Lebensbedingungen der (Düste zuracht. Die Lhalduz sind keine /Pomaden, aber die •Hirten müssen sich oft weit oon den Oasen entfernen , um /Nahrung für
die •Herden
zu finden.
Dabei kommt es
Streitigkeiten mit anderen Oasen. (Degen der
bisweilen zu
gelegentlich auftretenden
Dürreperioden müssen ~Oozzatshäusez, sogenannte tflakshar, angelegt werden.
Allgemeines: “Die $>haLduz leben ln Lehmdörfem, die an den Oasen liegen. Qede Oase wird oon einem pziestez oerwaltet, dez <1Va}’kaman (Hdassezwächtez) genannt wird. Ez Ist für dU Verteilung des Wassers and
dez Vorräte zuständig. Das
bedeutet ez überwacht, loUoUl Wassez für Vieh, An^au un^ 2urn <T*'üJlken oerw endet werden darf. 6z oollaleht Opferungen und oetscAUdene wichtige Tlltuale. Außerdem bestimmt ez übez das tjakshaz dez gesamten
Oase. On
diesem tjakshaz toezden alle /Lebensmittel gelagert, Ein Teil tolzd auz täglichen Versorgung aus gegeben, wobei sich dU Rationen -je nach Status, /Leistung und 'Bedürfnissen unterscheiden. Dez /lest tolzd für /Tatzeiten toegen dez schlechten klimatischen 'Bedingungen aufbewahzt, toas lebensnotwendig Ist, oder als Abgabe aum großen ‘Tempel und flegiezungssita Achelzas gebracht . Eigene /Lebensmltteloozzäte anaulegen Ist, so aUmllch das schlimmste ~Oezgehen, abgesehen oon ICetaezeL oder religiösen Verstößen, das sich ein ^haiduz oozstellen kann, da ez damit das lAberleben dez Gemeinschaft gefährdet. DU
trafen dafür sind selbst nach shalduzanLschen
/Maßstäben äußerst drastisch. KLoi} raman: innerhalb dez Oase Ist dU wichtigste Institution das ICeij’zaman,
was
sooUl wU /Zachebund bedeutet. Ein Hoi} raman besteht ca. aus 20-200 'personen. Du /Mitglieder eines solchen "Bundes haben untereinander besondere Verpflichtungen. Wenn einer oon ihnen ermordet wird, müssen sie seinen /Mözdez finden und ihn rächen. Diese Verpflichtung hat ihren lAzsprung in dez Sitte dez £>halduz, dU "Bestrafung oon Verbrechern den Geschädigten au überlassen, wobei dUsez awaz du 'Billigung dez pzUstez braucht, aber nicht unbedingt oon ihnen untezstütat werden muß. Da dUs bei einem /Mord natürlich rieht möglich ist, müssen dU /Mitglieder des tCoij’ raman dies übernehmen. Du Shalduz glauben, daß, wenn dUs nicht geschieht, dez G^i-st des Toten aurückkehrt und nicht nuz den /Mörder, sondern auch die /Mitglieder des /lachebundes wegen ihres 'Oersäumnisses bestraft, /ähnlich oezhält es sich, wenn ein ^halduz stlzbt und einen /Zacheeid noch nicht erfüllt hat. /4ueA dieser wird dann oom K.ol} raman übernommen.£ie unterstehen einem Ij'sezaph (Vergeltung sbringez), dez dem Ta} ka man oezantwörtlich ist. Ez ist dez pziestez mit dem die Shalduz im täglichen Leben am meisten au tun haben. Ez nimmt -Hochaelten und "Bestattung en ooz. hat eine A** 'Rlohtezfunktlon inne, behandelt Uzankheiten und VezLetaungen und dient als Tzaumdeutez und 'Belchtoatez. Das K.elf raman ist also nicht nuz ein
gegenseitiges Schutabündnls,
sondern auch
eine religiöse
Gemeinschaft und eine Verwaltung selnhelt. Die Einteilung dez ICelf raman wird oon höheren pziestem dez aentzalen Verwaltung in Accras oozgenommen, dez Taf kaman hat lediglich das liecht, Vorschläge au machen. Da awischen den Keifzaman eines Ortes eine ständige "Jlloalität herscht, in die sich bisweilen auch die pziestez mit hlnelnalehen lassen, werden alle Entscheidungen, die mehr als ein Kali'raman betreiben, oom Tai' kaman getroffen. b.
r
/Meistens sind Angehörige gleicher Berufsgruppen und Familienangehörige Im gleichen Kolj'taman, aber das Ist keineswegs eine faste "feegel. Sind Litern ln oetschiedenen Keif’ raman, dann gehören Söhne aum Kolj’zaman des X)atezs und "Töchter entsprechend au dem der /Hutter. /Hit 11 Qahren oerlassen männliche Kinder Ihr Koij’raman und im allgemeine auch ihre Oase. Bis au ihrem m. 4ebens/ahz müssen sie flufaahme ln einem anderen Koiy raman gefunden haben. Daau müssen sie sich einer komplizierten /Aufaahmeaezemonie unterziehen, die auch mitunter lebensgefährliche Tests für körperliche und geistige Jltness beinhalten und oon Jall au Fall oerschieden sind. Dn dieser olelt könnnen sie auch um Aufnahme ln den 'priesterstand ersuchen, was aber noch weit umfangreichere und gefährliche Prüfungen erfordert, gelingt es ihnen nicht. Irgendwo Aufnahme au finden, gelten sie als £agzan, als Verdammte, die keinerlei Rechte besitaen. Dieser Brauch garantiert, daß keine unnützen Lsser am 4eben bleiben, oerhindert Dnaucht und sorgt für eine gleichbleibende Befähigung der priesterllchen F^hrungsschiebt.
I
i
\
7Zesham’ bar: Das /Leben der Shaiduz Ist oon einer Vlelaahl religiöser Vorschriften und Verbote geprägt. Lin schwerer Verstoß gegen diese geböte gilt als Vergehen gegen flehaz und wird oon den prlestem, als seinen Stelloertretem, geahndet. Daau existiert eine "/Leihe oon speaiell ausgebildeten prlestem, die /Lesham bar (^e elenprüfer), die Verdächtige fastnehmen und foltern, bis sie gestehen, oder ihre lAnschuld als erwiesen gilt. Lin halbwegs plausibler Verdacht kann ausreichen, um sie auf den plan au rufen. /Xus diesem C\rund herrscht ein ständiges /Hlßtrauen unter den Shaldur. Qeder oersucht, andere eines Vergehebs au überführen, um seine eigene /Loyalität au beweisen. Von einem Koij' raman wird dabei erwartet besonders auf seine /Hltglleder au achten und die Lntdeckung eines Vergehens durch einen Außenstehenden bedeutet eine Statusoerschlechterung für alle /Hltglleder. Vor den JLesham' bar sind nicht einmal die höchsten priester sicher, da sie direkt dem 'Hohepriester unterstehen. Kleinere Verstöße werden oom seraph geahndet.
I
Impressum Der Bote von Gwynddor ist ein Mitteilungsblatt der Fantasywelt Myra, speziell bezogen auf das Segment Gwynddor. Der Bote erscheint unregel mäßig, ca. alle vier Wochen, mit Nachrichten aus Gwynddor und der Welt Myra. Er ist Bestandteil der Spielzugauswertung. Für die Gestaltung des Boten ist der Spielleiter Torsten Hohlstedt. Pf. 540103, 44208 Dortmund, Tel. 0231/759134 verantwortlich.
Arunathkrah. Hauptstadt von .'.runthon Segelt man mit dom Schiff die Küste Arunthogs entlang, von Machairas kommend aus der Gegend um Corona, Knldaran oaer ipenen, . so ist aas erste sichtbare Zeichen, daß man sich einer größeren «nsiedlung nähert, die große Burg auf einem der etwas höheren Hügel nahe der Miste. Aus zwei Teilen scheint :sie zu bestehen, einem ausgedehnteren Teil m schlichtem Grau, und darüber eine "Burg in der Burg, am höchsten Punkt des Hügels errichtet, und dieser Teil ist vollständig schwarz. Folgt man weiter der Küste und nähert sich der Burg, so erkennt man bald, daß unterhalb der Burgmauern Häuser stehen, doch der Blick darauf ist meistens durch die davorliegenden, niedrigen Hügel.verwenrt. Man segelt weiter, an der Burg vorbei, passiert noch, ein paar kleinere Fischerdörfer und gelangt an einen letzten kleinen Hügel, hinter dem das Land links zurückweicht.Auf dem Hügel steht ein Turm, auf welchem des Nachts Leuchtfeuer entzündet werden, um den Seglern ann.V/eg zu er leichtern. Hat man diesen Turm umrundet, erkennt man, daß die zuletzt gesehenen Erhebungen eine schmale Landzunge bilden, an_derem landsei tigen Ende sich eine geschützte Bucht befindet, deren Einfahrt durch ein zweites Leuchtfeuer markiert ist. Jetzt erblickt man auch wieder die Burg, diesmal ven der anderen Seite, und zu ihren Füßen breitet sich eine große Stadt auf den Hängen bis ans Wasser aus; Arunathkrah, die Hauptstadt von Arunthog; ein Name aus derSprache der Wergols, der etwas Ähnliches bedeutet wie "Wiege des gemein samen Staates" der Wergols und Menschen. Man steuert den großen Hafen an, bekommt von kleinen Lotsenbooten einen Liegeplatz zugewiesen und darf sich, nach Kegistratur in der Hafenmei sterei, frei in der Stadt bewegen. Viele Neuankömmlinge sind überrascht, daß die Straßen nur von Menschen bevölkert werden und man nirgends Wergols begegnet - tatsächlich leben zwar einige Wergols in Arunathkrah, aber die sind meistens nur als gewal tige fliegende Schatten über der Stadt zu sehen, die Kurs auf die schwarze Burg nehmen oder von dort starten. Im Hafen herrscht meist reges Treiben, der Fischmarkt ist nicht weit, ebenso das Kontor der hiesigen Handelsgesellschaft "Drachenhort". Der müde Pilger findet einen kleinen Schrein, in dem er sein Heiseopfer er bringen mag - er ist einer Gottheit namens "Toran" geweiht, die gerne von den einheimischen Fischern und Seeleuten verehrt wird; es scheint sich prinzipiell um nichts anderes als Bonära oder Borgon oder auch beide in ihrer, eher düstern Aspekten zu handeln. Ein kleiner Hundgang führt einen durch die 'Wohnviertel der Fischer und Handwerker sov/ie durch das hafenstadttypische Seemanns- und Vergnügungs viertel (gerade auf alkoholische Getränke verstehen sie sich hier recht 'gut, sowohl was die Herstellung als auch den Verzehr anbelangt). Weiterhin erwähnenswert in diesem unteren Teil der Stadt sind noch eine Garnison der Seesoldaten, eine größere Werft sowie die völlige Abwesen heit von. Kriegsschiffen - die liegen im Kriegshafen auf der anderen Sei te der Bucht. Spaziert man nun ein wenig zur Burg hinauf, wo im unteren Teil der Stadt verwalter Varanmir mit seinen Verwaltungsapparat untergebracht ist, wäh rend der obere schwarze Teil auch als "V/ergolburg" bekannt ist, so findet man sich bald zwischen kleinen Gärten und größeren Häusern wieder; hier wohnt offenbar Adel und Gold. Auch sind diese Häuser größtenteils aus Stein erbaut, in Gegensatz zu den Lehm-Fachwerk- und Lehmziegel-Häusern weiter unten. Der untere Teil der Burg ist für solche, die dort ein Geschäft vorzu weisen haben, nach eingehenden Kontrollen zugänglich, jedoch die Tore in den darüberliegenden Teil der wergols bleiben einem im Normalfalle verschlossen. Es heißt, dort stünde nicht nur die Thronhalle des V/orbandtes Zhurvraigh Zhrokkath Exedron, des Drachenlords von Arunthog, sondern^auch ein kleiner Schrein, in dem die Wergols eine Gottheit ver ehren, die den Menschen nicht bekannt ist - jedenfalls dürfte es nicht Seth sein, denn dessen Tempel steht am Marktplatz, den man erreicht,
wenn man von der Burg abwärts gen Machairas zu den Stadttoren schlen dert.: Auch der Seth-Tempel gibt sich dräuend schwarz, mit glatten, unverzierten Wänden und einem Flachdach, das wiederum von einer reich geschmückten Brüstung umfaßt ist und an dessen vier Ecken als Blick fang vier große goldene Gargylen ihre gräßlichen Fratzen zur Schau stel len. Obwohl der Tempel noch nicht sehr alt ist, sind doch die Wände und auch der Boden unterhalb der Gargylen stark mit rotbraunen Flecken verschmutzt, und man fragt sich, was der Tempelvorsteher Yorfun und der undurchsichtige Wergolschamane Morgneragh nachts dort auf den Dach treiben ' mögen. Tagsüber jedoch herrscht auch hier ein munteres Hin und Her der feilschenden Kaufleute und Kunden auf'dem vielbesuchten Marktplatz. Von hier ist es nicht weit bis zu den Stadttoren, die Hauptstraße führt direkt dahin; Ärunathkrah hat nur einen Eingang zur Landseite hin, da die meisten Besucher ohnehin mit den Boot kommen. Durch dieses Tor wer den hauptsächlich Lebensmittel aus der fruchtbaren Ebene Zorndirath in die Stadt geschafft, hier und da mal ein 3ote oder ein Wanderer. Jenseits der Tore erstreckt Sich weites, sanft gewelltes Ackerland mit vereinzelten Dörfern darin, diesseits aber schlägt das Herz von Arunthog. Wenn’auch die Einwohner ein großteils ziemlich rauher Menschenschlag sind, von denen ein Fremder nicht unbedingt ein überaus herzliches Will kommen erwarten sollte, so bietet die Stadt doch dem, der sich auf sie einläßt, durchaus ihre Heize, und bislang ist noch kein friedfertiger 'Wanderer zur Begrüßung gleich auf den Cpfertisch gebunden worden, das heißt... bis auf... aber das ist eine andere Geschichte !
i 52 rtkctiz Wtr<Jo( ifa Schwanes druytj
Drache
auf
schar (achrefem
r
Shall-Hannnadt Im Machairas von Astragon, an der warmen Strömung von Airidas, welche aus den Ophis, durch den Meeresarm zwischen Shaldurango und Astragon fließt, liegt am Iaosenortogon, ganz im äußersten Machairas der Astragonischen Provinz Astragen, die freie Stadt Shall-Hammadt. . Egal, ob man durch die endlosen Weiten der Steppe von Astragon und Melamor oder durch die Enge von Ulanbat die Stadt erreicht, dem Betrachter bietet sich auf jeden Fall schon von ferne ein einladendes und faszinierendes Bild. Wer durstig und erschöpft sich durch die Steppe seinen Weg nach ShallHammadt bahnt, nimmt erst nur als undeutliches Schimmern das rote Leuchten der Dächer Shall-Hammadts wahr. Bis kurz vor die Grenzen der Stadt zieht sich das Meer ohne Wasser. Nur im direkten Umkreis um die Stadt sind etliche fruchtbare Oasen, welche von den Bewohnern Shall-Hammadt gehütet, gehegt und gepflegt werden. Doch gastfreundlich wird jedem durst:?°n Wande rer, und sei er auch noch so erbärmlich gekleidet, erst einmal ein schluck Wasser zu Erquickung dargeboten. Sodann erreicht man das Iaostor, wie es kurz genannt wird. Prächtig öffnet es sich für den friedvollen Besucher in der hohen Zinnenbewehrten Mauer, überall wehen die stolzen Flaggen der Salzer, welche derzeit den höchsten Händler stellen. Es sind blaue Fahnen mit einer salzgefüllten weißen Hand. Wenn der Besucher dann das Tor durchschritten hat, bietet sich ihm das einmalige Schauspiel der geschäftig pulsierenden Stadt. Daß dem so ist. ist dadurch gewährleistet, daß des Nachts der Eingang verwehrt ist. Der Betrachter erblickt nun zuerst den Karawanenplatz, einen riesigen Lagerplatz für die vielen Karawanen, welche in der Stadt lagern, zwischen dem äußeren und den inneren Wall. Bunte Zelte mit fremdländischen Gestalten sind dort. Einige sind reich und farbenfroh gekleidet, andere einfach nur fremdländisch. Sie geben der Stadt einen gewißen exotischen Reiz. Jederzeit herrscht hier großer Tumult, Pferde stehen dort neben Orhaken und Diromos, manchmal kann man sogar einen Tokapi aus dem fernen Ayland sehen. Wenn man sich dann von dem -*rstaunlichen Anblick des Karawanenplat zes gelöst hat, erreicht man den zweiten Wall und hinter seinen Toren tut sich dann die Stadt auf. Bis zu vierstöckige Gebäude bieten sich dem Betrach ter dar. Sicherlich, es gibt auch ärmere Gegenden, aber dem normalen Reisenden bieten sich diese nicht dar, denn wer sich auf den Hauptstraßen aufhält, wird diese Viertel nicht zu Gesicht bekommen. Schließlich erreicht man das Herzstück Shall-Hammadts, den Salzplatz, hier befindet sich auch das geistige Zentrum der Stadt. Nicht nur, daß hier mit der Händlerhalle das prächtige Regierungszentrum der Stadt ist, nein mit der großen Bibliothek und der Universität findet sich hier auch das geistige Zentrum der Stadt. Und wer es sich leisten kann, der kehrt hier direkt am Salzplatz in der "blauen Oase" ein. Ein Gasthaus der obersten Güteklasse. Ein warmes Bad ist hier nichts besonderes und die Bettwäsche wird wöchentlich gewec.. Ganz zu schweigen von den köstlichen Gerichten, welche die Küche dem zu bieten in Vergnügen der Lage ist. Aber wie gesagt nur wenige können sich d. leisten und die Türwärter sind nur bereit Gäste mit einem gepflegteren Äußeren passieren zu lassen. Nicht weniger beeindruckend ist der Weg mit dem Schiff in den Hafen und von dort aus zum Salzplatz. Zuerst passiert man die Enge von Ulanbat. an dessen beiden Seiten hohe Wachttürme die Einfahrt in die Stadt kontrolieren. Der aufmerksame Betrachter mag sich vorstellen können, was mit denen passiert, die versuchen, an den Türmen, mit ihren schweren Fernwaffen vorbei den Weg unerlaubt in die Stadt zu bahnen. Dann bereits sieht man den Handelshafen, und mit guten Augen kann man auch ein wenig in den abge sperrten Kriegshafen spähen. Alles in allem ist der Anblick jedoch mehr als nur beeindruckend. Handelsgaleeren Yperiens stehen hier neben den Segel schiffen Kaldarans, man möge sich dies vorstellen. Schiffe aus Astragon, aus Corona, sie alle stehen hier friedlich nebeneinander und es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Wundersam sind die verschiedenen Schiffstypen
1
nebeneinander anzusehen, kann man in ihnen doch völlig unterschiedliche Baustile erkennen. Verläßt man dann sein Schiff, ist es nicht schwierig, die Hauptstraße in Richtung Innenstadt zu finden, bewegt sich doch ein breiter Strom Neuankömmlinge auf sie zu. Die Häuser in der Hafengegend sind nicht so groß wie die in den reicheren Bereichen des äußeren Teiles der Stadt, aber trotzdem haben sie etwas Beeindruckendes an sich, sind sie doch teilweise sehr alt und stammen noch aus der Anfangszeit der Stadt. Fast schon nostalgisch mag manchem Besucher beim Anblick dieser alten, aber ehrwurdi gen Häuser werden. So bahnt man sich seinen Weg, vorbei an unzähligen Gast- und Wirtshäsern, bis man schließüch den Fischraarkt erreicht. Früher war dies das Zentrum der Stadt. In den alten Ratsgebäuden haben nun einige Handelsringe die Verwaltungen ihrer Kontore untergebracht. Entsprec en vielschichtig sind die Menschen, welche man hier antreffen kann. Wer einmal mit einem Händler Arunthogs über Religion diskutieren mochte, hat hier sicher die Gelegenheit dazu. Wer dann der Hauptstraße weiter folgt, erreicht schließ lieh ebenfalls den Salzmarkt und wie beeindruckend dieser ist, wur ® J . bereits geschildert. Also kommt, besucht Shall-Hammadt und staunt über seine Vielfalt und über seine Wunder.
An Algarja, erlauchter Hohepriester des Achars, Herrscher von Shaldurango: Die Götter mit Euch! Wir haben die Ehre Euch mitzuteilen, daß wir bereit sind, Euer freund schaftliches Angebot anzunehmen. Leider ist die geforderte Summe völlig außerhalb unserer Möglichkeiten, denn bedenkt, Shall-Hammadt hat nicht mehr als 60.000 Einwohner, und die von Euch geforderte Summe ist bei dieser geringen Einwohnerzahl nicht zu bezahlen. Doch wir sind bereit, Euch 2.000 GS pro Halbjahr zu bezahlen. Damit Euch unser Angebot nicht als alzu gering erscheint, möchten wir Euch noch anbieten, eine Seehandelsroute zwischen Shall-Hammadt und Shaldurango zu eröffnen. Diese Route würde Euch sicher lich einiges an Profit zukommen lassen und könnte Euch für Eure gezeigte Kooperation angemessen entschädigen. Wir hoffen, daß ihr mit diesem Angebot einverstanden seid, und begrüßen diesen Beginn einer neuen friedvollen Ara der Kooperation und des Handels zwischen unseren beiden Völkern. Ihr solltet Euch auch einmal überlegen, ob ihr nicht bereit seid der Organisation Seefriede beizutreten, so ließe sich auch die Sicherheit der neuen Handels routen gewährleisten. Chat ne'Herachnet, höchster Händler der freien Stadt Shall-Hammadt, Leiter der Händlerschaft der Salzer
An Talak Ian, erlauchter Astra von Astragon: Die Götter mit Euch! Wir sind sehr erfreut, daß Euch der freie Handel und die Sicherheit der Handelsrouten ebenso am Herzen liegt wie uns. Wir begrüßen die Gründung der Organisation Seefriede und sind gerne bereit, dieser beizutreten, sofern zumindest eine Auflage erfüllt ist. Wir wünschen, daß die Organisation neutral bleibt und sich lediglich um Belange der freien Seefahrt kümmert. Jegliche Auseinandersetzungen außerhalb der Sicherung der Handelsrouten sollte anderen Bündnissen und Organisationen Vorbehalten bleiben. Sollte dem nicht so sein, so bitten wir für die freie Stadt Shall-Hammadt um eine Sonderstel lung, welche zumindest für uns die Neutralität und die Beschränkung auf die Sicherung der Handelsrouten garantiert. Sollten all dies so sein, und wir glauben dies Eurem Gründungsmanifest entnehmen zu können, dann betrachtet uns hiermit als aktives Mitglied der Organisation Seefriede. Leider müssen wir aber eine Führung der Organisation ablehnen, da es unserer Meinung nicht in die Aufgabenbereiche des Händlertums, und als solches sehen wir uns, fällt, eine derart mächtige politische Funktion zu übernehmen. Wir beschränken uns lieber darauf Kontingente zur Verfügung zu stellen und unseren Einfluß geltend zu machen. Chat ne'Herachnet, höchster Händler der freien Stadt Shall-Hammadt, Leiter der Händlerschaft der Salzer
An Marschäschwan! Heißt ihr wirklich Herbstmonat? Wie dem auch sei. ich wäre näherem über Eurem Auftrag interessiert. An Geld bin ich immer interessiert und an Mut mangelt es mir gewiß nicht. Auch habe ich einige streitbare Gefährten, welche sicherlich bereit wären, mir zu folgen. Also tuet kund, was verlangt ihr für Eure Reichtümer als Gegenleistung? gez. Tharm der Pfeil