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J1jar - Tammus 415 n.P.
Bote von Karcanon 52
VORWORT Was lauft denn so ...? Seid gegrüßt! Was Ist denn das *• schon wloder o1n Bote von Karcanon? .In, tatsächlIch. Und der nächste Bote von Karcanon wird schon zum großen HYRA-TREFFEN 1m September erscheinen. Habt Ihr Euch dafür schon angemeldet? Wonn nicht, wird es langsam Zelt... Vorschläge zum Verlauf können an den AK Vorbereitung, bestehend aus Stephan Gögeleln *10*, Christian Hermann *12* und Carsten Brombach Um die notwendigen übernachtungsplätzo werden. *42* gemacht kalkulieren zu können, sollten all jene, die nicht auf dem (etwas abseits liegenden) Campingplatz oder 1n der (nicht allzu fernen) Jugendherberge übernachten wollen, sich bei Stephan Gögeleln *10*, Tel. 0711-743558 oder mir, Wolfgang G. Wettach *1*. Tel. (für alle. die es noch nicht gemerkt haben) Tel. derzeit nur07071-61670, melden. Von Kezunsea und Christian Hermann Ist nun der Startschuss zu hören gewesen, der Startbote seines Segmentstells von Karcanon Ist erschienen. Tm 0ph1s Knrcanons Ist Dirk Linke schon wieder eine Auswertung weiter, und auch die danach kommt wohl bald. Ich habe Euch anderen wieder auch vom Ophlsboten etwas Material 1n diesen Boten getan, damit Ihr daran teilhaben könnt. Wachsen und blühen tut auch Thorsland (zwischen Dlrhael und Kezunsea) unter Fabian Siegel mit Immer mehr Leuten, die viel schreiben - und auch davon findet Ihr hier einiges, damit Ihr über das Land, das zur Welthandelskonforenz und zum Bardenwettbewerb einlädt, mehr orfahrt. Nicht zulotzt etwas über dar, Grüne Meer, aus der Geschichte der Purpurnen Bruderschaft, deren Landgebiete heute das von Kaiser BOFRI und V1zekön1g Anian Turcas geleitete Reich Antharlan bilden. Auch 1m Rest von Myra und auf den neuen Segmenten geschieht einiges - Wer den Weltboten liest, weiß Bescheid und konnte das verfolgen. Alle Mitglieder hokommen den Welthoton ja automatisch zugeschickt, ebonso wlo die Kulturtaschenbücher, die MBMs, wobei Inzwischen MBM17 (Woltvorstellung) erschienen Ist, und MBM13 (Handel) 1n Vorbereitung Ist. ALLE Splolor und Mitspieler auf Karcwon sollten diese Informationen haben und zur Grundlagn Ihrer Kultur machen. Und das heißt folgerichtig, daß alle Beteiligten am Projekt Myra, und he1 WdW, Mitglieder das VFM eV werdon sollen. Karcanon soll dabal Modell fall worden - das erste Segment mit 100« vrM-MItgllodern. Alle die noch zögern lade Ich h 1 orin 11 ein, mir 1hro Bedenken mltzutellen, damit Ich sie ausräumen kann. Noch sind nicht alle dabei, darum habe Ich das Vorwort dos MBM17 zu Eurer Information auch abgodruckt. Fällig Ist übrigens nicht nur (längst) dar llltgl1odsbe1trag 1095 zum VFM, sondern auch der M1tsp1elbn1trag für 415. Das sind orstmal 30,- für 6 projektierte Auswertungen zu 5,-DM, plus 20,- Kostenpaur.chale (anstelle der bisherigen ?,-Antoll pro Spielzug). Also 50,-DM Im Jahr, die Ihr auch dann überweisen solltet, wenn Ihr meint, daß Ihr noch ein Guthabon habt. Macht ln dem Fall dann einfach eine Aufstellung für Stephan, unseren Schatzmeister, und schickt sie 1hm... Mtdspleler ohne eigene Auswertung und eigenen Boten zahlen einfach 1e 20,-DM für die VFM-Bas1sm1tglledschaft ohne Drucksachen, oder als oll eines normalen M1tglledsheltrags. Keine weiteren Kosten: nur 20,~ Und apropor, schicken: Den nächsten Splolzug (vor allem an Dirk) mog chst 1n den nächsten 10 Tagen abschlclcon - umso schneller kommt <1e nächste Auswertung ■ l (M. v?uRowSUu:- Def Bnt0 von ‘-arcanon Ist elne'Tntorne 7ordffent.l Ichung des 0 ’ mvnn Wolfgang G. Wottoch, Postfach 2747, 72074 Tübingen.
Verein der freunde MYRAs - VFM e.V. DER VORSTAND: GeSchaftsführender Vorstand:
Verolnsvorsltzender: Wolfgang G.Wettach *1*. Postfach 2747, 72017 Tübingen, Telefon 07071/600G29 (TAB). Stellvertreter: lürgon Sporr »11*, Darmstädter Str. 97, 70376 Stuttgart, Telephon 0711/544109 (TAB). Schatzmeister: Stephan Gügeleln »10*, Am Wildwechsel 33, 70565 Stuttgart, Telefon 0711/743558. Hrweitsrter Vorstand: Sehr 1 ft.filhror: Stephan Gögeleln *10» Öffentlichkeitsarbeit: Wolfging G.Wettach *1*
Splolleitr'ivnrtreter: Wolfgnng Hellmlch *7*, Rottweller Str. 4, 72202 Nagold-MoohdmT, Telefon 07459/2065 -und- Werner Arend *18», Im Elchengrund 8, 72138 Kirchentellinsfurt, Telefon 07121/677083. SplelervertrGter: Jürgen Sporr *11», Darmstädter Str.95, 70376 Stutt gart, Telefon 0711/544109. Betreuer der neuen Mitglieder: (Wolfgang Hellmlch *7* kommissarisch) Betreuer für Kultur-fragen: Christian Hermann *12», Saturnweg 2, 90513 Zirndorf, Telefon 0911/6001818. Dlf SPIEI.I riTfRVFRSAMMLUNG: Welt der; Waben: Karcanon: ZSI. Wolf gang G.Wettach *1», 72017 Tübingen Dirk I1nte *5», 12249 Berlin Christian Hermann »12», 90513 Zirndorf Burkhard Sattlor *17», 70565 Stuttgart Karn Icon: Alexander Rheindorf *20*, 97080 WUrzburg Ulrike Rheindorf *30», 97080 WUrzburg Ysatinga: Werner Arend *18», 72138 Kirchentellinsfurt Coriganl: Wolfgang Hellmlch *7*, 72202 Nagold Carsten Brombach *42*, 72419 Tübingen Thomas Wlllemsen »47», 10707 Berlin Detlef Droschke *95, 72290 Loßburg Yhllgord: Dieter Gebhard »43», 72*119 Neufra Gwynddor: Josef Eisolo *29, 72072 Tübingen [■rendyra: Banodlkt Löwe *21», 72076 Tübingen Zhakotla: Nlko Qulol *56*. 21213 Seevetal Shanntan:
Tobias Haller »07», 7C7C1 Rülzheim
Suedwelt:
Irmtiaod Haber inaas *8», 72074 Tübingen
Tebreh:
Gerrit Wehmschulte *26», 40429 Rheine
D’Aral an:
Karsten Lindloh *61», 22397 Hamburg
Praemyrn: Toreffan:
Markus Köhler *55*, 42781 Haan
Wabsnvelt: Kerunsea 5000 vP: Stephan Gögeleln *10*,70565 Stuttgart I.IVE-Kampagne: Steinsberg: Jörg Themsen *111*, 68535 Edingen
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DIE REGIONALGRUPPEN: Rn NORD- Nlko Qulel *56*. 21218 Seevetal, Tel. 04105/53479.
USSTSTri0597 85613’ RG RHEIN-RUHR: Fabian S1.-1««»,^^03/85^f^/50”1 Siegel *1)2* r • RG MITTE: Verena Luger *4*
iRG sss; ÄXn°Ä.«:: 90513 TTe!: SEIÄ: BAYERN: Thomas Hain *124», 80805 München, Ungererstr.45 0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 ARBEITSKREISE AK AK
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Südwelt: Irmtraud Habermaas *8», Tel. 07071/61670. Eigener Rundbrief, beim AK oder WGW zu bestellen. Kultur über Amazonen, Hexen und weibliche Religionen an den AK. L1ve-Kultur: Jörg Themsen *111», Tel. 06203/85647. Verena Lugor *4* hat auch das Projekt Gewandungen gostartet, das 1n einen WB-Extra münden soll. Kultur zu Gewandungen an Verena. Interessant für Live- Rollenspleler: Bei einer Bas1sm1tglledschaft von nur 20,-DM (ohne Drucksachen) spart mensch 20,- am Eintritt und hat 10X Rabatt auf Einkäufe auf dem Con, und 10% auf Bestellungen und Einkäufe bei der Drachenschmiede, dem weitaus größten L1ve-Ausstatter. Computor: Detlef Groschke *95* und WGW *1», Tel. 07071/600629. Projekt "Myra.gulde" für don AMIGA, und für das World-W1de-Web, soll alle auf Computor erfassten Texte über Myra enthalten - allo sind aufgefordert, Ihre Asc11-Texte auf AMIGA- oder MS-Dos-DDDlskette an Ihn zu senden. Inzwischen sind die SLs der molsten Sogmonte (zT als 2t-Rechnor) mit einem AMIGA (o.PC) ausgestattet. Burkhard Sattler *17* arbeitet an elnom Auswortprogramm 1n Gnu-C, das auf beiden Plattformen lauffähig sein soll. Josef Elsele *29* hat einige Myra-B1lder, vor allem Karton, eingescannt, und Ist bereit, allo zu veröffentlichenden Karten, die an Ihn geschickt werden, einzuscannen. D1o Bilder werdon wie Programme und Texte auch sowohl 1n der Myra-Mallbox, als auch 1m Internet Hegen. Geschlchtonprojekt: GP1 Chris Hermann *12*, GP2 W.Hellmlch *7* ruht. GP3 WGW *1* und Philipp Abeleln, noch Autoren gesucht. Enzyklopaedle: Die GEM-A wird erst dieses Jahr veröffentlicht. Bestellungen für die Gebundene Ausgabe (ca.40,-DM) ab sofort an WGW. Es wird ansonsten eine Ausgabe 1m normalen MBM-Format geben. Beiträge für B-D Jetzt senden. Die Redaktionen sind fuer Mythor Juergen Sporr *11*, fuer Corlganl und Ysatlnga Thomas W1 Hemsen *47», fuer Yhllgord und Gwynddor Thomas Hain *124*. fuer den Rest der Welt WGW *1*. “Es werden noch Leute gesucht, die einige Mythor-Hefte oder Segmentsboten nach Absprache mit einer Regionalredaktlon durchsuchen oder noch eine Tel 1redaktlon uebernehmen. Ökonomie: Michael Ecker *24*.w1ll bis September eine verbindliche Händlerregel erstellen, iDie von MaPhl Messner *3* erstellte Handelsregel wird zT auf Karcanon , eine von Guido Rudolph *106* erstellte Fassung auf Zhaketla getestet. Kultur Uber Handel und Händler an den AK. DD1snuthf*itr^I ^,lS0le *29* sammelt Eure Meinungen zum Disput. Maclnbwlrnn nöchsten Weltboten bis 01.08.95 an Ihn. auf Ysat-lnnA^ n6pd *]8* testet den Entwurf der neuen Maglerogal Ihn er Imnlr? h erMt/26t auf Tobreh)- Kultur Ub0r «Sgle an dann, wie sie 1n seine Magleregel passen.
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Kulturtaschenbuch: Weltvorstellung
Saluton - Seid gegrüßt! Vor Euch Hegt etwas, was es so noch nicht gegeben hat: Der erste Versuch, tatsächlich die ganze Welt Myra und die verbundenen Segmente in einem MBM kompakt darzustellen. Schon früher sollte es, wie Euch sicher aufgefallon Ist (wenn Ihr schon länger dabei seid), solche Versuche geben, angefangen von MBM13, das sicher ein gutes Kultur taschenbuch zur Finsternis gewordon Ist, den anderen Anspruch aber, auch und vor allem mangels Beteiligung der Spieler, nicht erfüllen konnte. Auch HBH15, das Kulturtaschenbuch Relchsvorstellung, stellt die Kulturen vieler Segmente vor, nicht aber die Segmente selbst. Mit Ownron, Wolfgang Hellmlch *7», war Ich schon länger einer Meinung, daß den Einzelnen ein Gefühl für das Ganze, und vor allem der Oberblick fehlt. Natürlich hat auch der Weltbote den Anspruch, den Spielern aller WdW-Segmente ein Gefühl für die anderen Segmente und das Geschehen dort zu vermitteln. Aber leider haben (noch?) nicht alle Spieler alle Weltboten und noch nirgendwo gibt es diese Informationen kompakt und gesammelt. Das soll dieses Kulturtaschenbuch ändern. ’ Daboi haben wir, Jürgen Sporr *11* und WGW, Kompromisse machen müssen: In noch nie dagewesenem Maße Ist hier Material gesammelt worden, das an verschiedenen Stellen, auch 1n MBMs und Weltboten der letzten Jahre, schon abgedruckt war. Zu mehreren Segmenten, nämlich Corlganl, Gwynddor, Yhllgord und Zhaketla, sowie zu den Fremdsegmenten um Tobreh auf Ascarlm, sind neue Unterlagen erstellt worden, von Karnicon, Erondyra, Zhaketla und Ascarlm auch noch nie veröffentlichte Segmentskarton. Ein Dank an Wolfgang Hellmlch *7», Dieter Gebhardt *43*, T1m Poepken *12G* und Gerrit Wehmschulte *26* für die Mitarbeit. Wir sind noch woltor gegangen: Nach einer schnellen Umfrage auf In der Myra-Mallbox und 1n der emalUngllst 1m persönlichen Treffen Internet haben wir festgestellt, daß die Mehrzahl der Myranerlnnen die Vollständigkeit wichtiger und Interessanter findet als die Aktualität. Deshalb haben wir nicht nur 1n Kauf genommen, daß sich bei den Orten und Namen 1n den nächsten Monaten (nicht nur auf Yhllgord) einiges ändern kann, sondern auch Nykerlen und Rodebran aufgenommen. Unser Wissen über diese Kontinente stammt aus der Zelt des Helden Hythor, also aus der Zelt vor etwa 500 Jahren. Dennoch: Wir bringen es, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt auch von diesen Kontinenten, die noch ruhonde Segmente sind... Jürgen hat erstmals die Orte und Namen Rodebrans mit einer Karte herausgoarbeltet. Auch einen Überblick über die Loge der Segmente der Schwertwelt zueinander findet Ihr hier ebenso erstmals wie einen Blick auf beide Hälften dss Globus. Die Geschichte Myras 1m Abriß findet sich ebenso wie eine Vorstellung der beldon wichtigsten Intersegmentalen Einrichtungen: der Myra-Schule für Magier MSM Esoterla, aus deren Schule und Tradition etwa 30X der heuto auf Myra lebenden Magier stammen; und der Bank von Myra, aus deren Tresoren Immer mehr Reiche Ihr Geld beziehen, sei es als Kredit oder als Zinsen. Die Himmelrlchtungen finden sich hier ebonso wie die Rassen Myras, kompakt und sortiert. Und eben eine Vorstellung allor Segmente und Kontinente von WdW... Abor was soll Ich noch viel schreiben? Schaut es Euch einfach an, Kritik und Anregungen an den AK Disput und Josef Elsele *29», Beiträge für MBM18 (Handel, 1dR nicht mehr als 5S./Reich) bis 01.08.1995 an den AK Ökonomie und Michael Ecker *24*. Relchsvorstellungen wieder 1m MBM19, eine neue Weltvorstellung erst wieder 1997 1m MBM21 - dann natürlich noch perfekter *gr1ns* zuin MYRA-Jub1 läum... Einstweilen Agape n’Or, auch 1n Jürgens Namen, von
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THERSLAND LÄDT EIN ZUM FEST DES GROSSEN AUFBRUCHES vom 29. Schewat bis zum 6. Adar 415 n.P. in Tribenburg zu Thersland
Willkommen sind alle Völker und Reiche von Karcanon. Geboten werden kulturelle und wirtschaftliche Veranstaltungen internationalen Interesses. Freund und Feind sitzen vereint und furchten kein Arg. Thersland bietet das neutrale Forum für Handel und Politik. Barden Wettbewerb Alle Barden sind cingeladcn ihre Kunst vorzufuhren. 800 GS erhält der Gewinner des Wettbewerbes. Weiterhin erhalten die besten zehn Barden ein exotisches Instrument aus Agraveund Hermesholz - zwei kostbare Hölzer aus Thersland. Die ersten zehn Barden die sich zum Wettbewerb anmelden erhalten jeweils . 10GS. Magische Hilfsmittel sind selbstverständlich nicht zugelassen, da es auf die reinen Fähigkeiten des Künstlers ankommt. Handelskonferenz Diese Veranstaltung wird besonders Anrainer der See von Dirhael interessieren. Ein zusätzliches Stück der Seehahdelsroute von Karcanon, zwischen Elcadan und Patenaeh, wird in Zukunft nach Tribenburg fuhren. In den betroffenen Gewässern genießen Handelsschiffe den besonderen Schutz durch die Seestreitkräte Therslands. Außerdem werden die Möglichkeiten des Thersländer Freihafen vorgestellt, und multilaterale Handesgespräche geführt. Wiederum müssen wir auf die besonderen Vorteile Therslands als neutralen und unparteiischen Verhandlungsort hinweisen.
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Welthandelsausstellung Zeitgleich mit dem Fest des Großen Aufbruches fmdet in Tribenburg eine umfassende Ausstellung aller Handelsgüter aller Nationen statt. Thersland stellt zu diesem Zweck Örtlichkeiten und Unterkünfte frei zur Verfügung. Alle Nationen oder Organisationen die Interesse haben ebenfalls an der Ausstellung teilzunehmen, lassen entweder Büro 2 des Vermittlungssplitter zu Thersland zukommen, oder veröffentlichen mit der Überschrift „Welthandelsausstellung“ im nächsten Segmentsboten den Willen an der Welthandelsaustellung teilzunehmen. Die Thersländer Verwaltung wird daraufhin alle notwendigen Schritte einleiten. Eifinderwettbewerb Alle Erfinder sind aufgefordert ihre Erfindungen der naturwissenschaftlichen Art und Weise vorzuführen. Magie ist vom Wettbewerb ausgeschlossen.sY Der Gewinner des Wettbewerbes erhält 500 GS und lebenslangen freien Zugang zur Thersländer Nationalbibliothek. Alle Erfinder erhalten eine Kopie eines Buches ihrer Wahl aus der Thersländer Nationalbibliothek. Die zehn ersten Erfinder, die sich zum Wettbewerb anmelden erhalten 10 GS. Alle offiziellen Vertreter eines Reiches oder einer Organisation werden auf Kosten Therslands standesgemäß verköstigt und untergebracht. Jegliche Speisen und Getränke sind in Tribenburg für die Dauer des Festes für jedermann frei. Kostenlose staatliche Unterkünfte werden solange zur Verfügung gestellt wie sie vorhanden sind. Selbstverständlich steht es jedem frei die Beherbergungsdienste der schönen Stadt Tribenburg in Anspruch zu nehmen. Weitere Attraktionen: Spiel und Unterhaltung - Tag und Nacht Besichtigungen Sie den großen Leuchtturm von Tribenburg Lassen Sie sich durch kulturell bedeutsame Gebäude führen Bestaunen Sic die Kriegsschiffe der Leviathanklasse; die Koloße der Dunkclkriegc Genießen Sie Rundflüge auf dem Rücken mächtiger Flugechsen Begegnen Sie der Herausforderung des Hanggleitens an den Klippen Therslandes Besuchen Sie die unglaubliche schwimmende Stadt und nutzen Sie die zollfreien Einkaufsmöglichkeiten des Freihafens von Tribenburg 2
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8 Ein erster Eindruck von Thersland Graxwyl Mopart. freier Händler und stolzer Besitzer der "Windläufer" fuhr sich ehrfilrehl.g durch seinen dichten Bart und anschließend über seinen kahlen Schädel. Er war weit gerast, doch nichts was er bisher gesehen hatte, konnte ihn auf diesen Anblick vorbereiten. 400 Meter hoch türmten sich dunkelbraunen b.s steingrauen von mächtigen, hell schimmernden Verteidigungstürmen und Mauern gekrönten Klippen aus der rauhen Sec auf. In einer durch einen Mauer bewehrten Bucht schwamm, der Insel vorgelagert, eine gigantische, aus Hol/, gefertigte Stadt mit Anlegedocks, Märkten und Straßen. Auf diese Stadt fuhren sie zu. Kollegen und Konkurenten hatten ihm von dieser Insel und der Handclstadl Tribenburg erzählt, und von den Handclsmöglichkciten, die hohe Profite versprachen. Graxwyl wandte sich ab, es wurde Zeit, das Anlegemanöver vorzuberciten.
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Früh bemerkte der Ausguck der "Verteidiger" das kleine Schiff, daß auf Thersland zustcucrtc. Vermutlich nur ein Händler, aber es könnte auch ein Pirat sein. Kapitän Böttcher kniff die Augen zusammen und streichelte liebevoll die Reling des mächtigen Kriegsschiffes der Leviathan-Klasse. Das grün-lakicrtc Holz schmiegte sich an seine Hand, wie an die vielen Hände, die es in den letzten 300 Jahren berührt hatten. Als ein Relikt aus den vergangenen glorreichen Tagen Thcrslands lag die "Verteidiger" mit ihren 100 m langen, und 30 m breiten Bug, bewehrt mit 40 schweren Repeticrbalista und 5 Katapulten in der Bucht von Tribenburg. Viele Schlachten hatte das Schiff bestanden und immer noch war dieser Veteran aus den Dunkelkricgcn dank hervorragender Pflege in erstklassigem Zustand.
Der Lotse, der die "Windläufer" betrat begrüßte Graxwyl, zu seinem Erstaunen, mit seiner Landessprache. Dies ließ nur den Schluß zu, daß sein Schiffstyp seine Herkunft verraten hatte, denn die Angewohnheit ohne Hohcitsflagge zu fahren halte er schon lange. Der Lotse zeigte ihm seinen Liegeplatz, der einen Trilani, die Landeswährung, pro Tag kosten sollte. Im Vergleich zu anderen Handelsstädten ein lächerlich niedrieger Preis. Frischwasscr war sogar kostenlos. Nachdem die "Windläufer" angelegt hatte, überreichte der Lotse Graxwyl noch einen Paß und eine Karte der schwimmenden Stadt. Neugierig bcrtrachtctc Graxwyl das rege Treiben, und nickte einmal kurz: Diese Stadt gefiehl ihm.
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Ottar machte sich mit einem Kollegen auf den Weg, die stündliche Patroullie der Stadt vorzunchmcn. Er rechnete nicht mit Schwierigkeiten, da Waffen im Hafen von Tribenburg nur den Patrouillen erlaubt waren. Es war nicht Wünschenswert, daß Vertreter verschiedener Nationen ihre Streitigkeiten hier fortsetzten. Sollte gegen dieses Verbot verstossen werden, so war die Patroullie ermächtigt mit der nötigen Härte vorzugehen. Doch glücklicherweise schätzten die Besucher Tribcnburgs diese Sicherheit so sehr, daß sie von sich aus dieses Gebot einhieltcn. Profit, nicht Krieg, war das Credo von der Handclstadl Tribenburg. I
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noch einmal zurück, lächelte und wandte sich seinem Schiff zu. Er hatte seine gesamte Ladung vercinr-i^ 3U Cn könncn un(* hatte c*nc komplette Schiffsladung an Edclhözcm erstehen können. Das verstprach einen guten Profit. Er würde Tribenburg in Zukunt öfter anfahren ...
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Die Splitten Die TherslSnder Gesellschaft unterteilt sich in 3 Kasten: Versorgungssplitter. Vcrmittlungsspliltcr. und Vcrteidigungsplitter. Die Splitter leben in friedlicher Koexistenz, und sind von einander in sofern Abhängig. nls daß die Arbeit des einen Splitters den anderen beiden zugute kommt, was im Umkchrschluss genauso xulrifTl. Der Vcrsorgungsplittcr ist im allgemeinen für die Wirtschaft, den Handel, die Finanzsitualion, die Hygiene und für die Infrastruktur zuständig. Der Vcrmittlungsspliltcr ist im allgemeinen ftlr die Sozialpolitik, die Außcnpolitik.und filr die Kulturpolitik . zuständig. Der Vcrteidigungssplittcr ist für die Verteidigung von Thersland in allen Gebieten, mit allen Mitllen zuständig Die Angehörigen der verschiedenen Splitter leben gemischt untereinander, und Ehen zwischen Angehörigen verschiedener Splitter ist kcinesfall ungewöhnlich. Die Zugehörigkeit zu einem Splitter erkennt der Thersländer sofort an der Haltung und dem Gebährcn der entsprechenden Person. Ausländem bleibt dies oft verschlossen, sodaß sic das Kaslcnsystcm in Thersland in den seltensten Fallen verstehen. Politische Mitbestimmung der Splitter: Die Angehörigen der Splitter wählen ihre eigenen Kammern. Gewählt werden kann jeder, der das 21 Lebensjahr beendet hat. Die Regionalkammcm wählen aus ihrer Mitte die Abgesandten für die Nationalkammer. Die Nationalkammem sind prozentual so besetzt, wie der Durchschnitt aller Regionalkammcm. Gewählt wird auf die Dauer von 5 Jahren. Die Nationalkammem wählen aus ihrer Mitte den Representanlen im Triumpherat auf Lebenszeit. Beschlüsse des Triumphen» müssen immer einstimmig sein. Diese Beschlüsse könen aufgehoben werden, wenn jede der drei Nationalkammem mit einer 2/3 Mehrheit dagegen stimmt. Nur das Triumphen« kann den Krieg erklären. Weiterhin hat das Triumphen« ein Vetorecht gegen die Beschlüsse der Kammern. Dieses Velo kann wiederum mit einer 2/3 Mehrheit in allen Nationalkammem aufgehoben werden. ic sc ztesmitiative liegt bei den Kammern und dem Triumpherat. Gcsetzcsvorlagcn vom Triumphen« müssen in den jeweiligen Kammern besprochen und abgestimmt werden. Die Kammern können Gesetze erlassen.
Das Triumphcral kann die Kammern auflösen, und vorgezogene Wahlen ausrufen. Jeder Splitter isl in den Entscheidungen inhcrhalb seines Zuständigkcilsgcbicts unabhängig, solange die anderen Splitter daduch keine Nachltcilc oder evtl. Vcrschlcchlcmngen erfahren müssen. Diese Entscheidungen werden entwerder regional in den Rcgionalkammcm oder national in den Nalionalkammcrn beschlossen. Fühlt sich ein Splitter durch einen anderen beeinträchtigt, so muß die jeweilige Kammer des Splitters eine Resolution an die Kammer des anderen Splitters verfassen. Nun sind beide Splitter verpflichtet mit einem Vcrmittlungsausschuss, bestehend aus Angehörigen aller drei Splitter in gleichen Anteilen, die Probleme zu schlichten. Mißlingt dies wird zur Not das oberste Gremium in Thcrsland entscheiden: das Triumpherat. Schule
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Gute Bildung ist verbreitet und angesehen in Thcrsland. Nicht zuletzt unterstützt der Staat eine umfassende Allcgmcinbildung. Bevor die Jugend in die Splitter aufgenommen wird, vermittelt die Schule eine umfassende Allgemeinbildung. Es ist Pflicht seine Kinder in die kostenlosen Schulen zu schicken. Die Kinder besuchen die Schule im Alter von 6-10 Jahren. In diesen Schulen wird grundlegendes Wissen über Schreiben, Lesen und Rechnen vermittelt. Weiterhin werden folgende Facher unterrichtet: i Nationalkundc: Dem Schüler wird ein grundlegendes Verständniss für die Thersländer Staalsstruktur vermittelt. Die Zusammenarbeit der Splitter wird erklärt. Der Schüler lernt den marktwirtschaftlichen Wirtschaflskrcislauf zu verstehen, und die Funktion des Geldes wird vermittelt. Der Schüler soll lernen die sozialen und emotionalen Verbindungen von großen Mengen von Lebewesen zu verstehen. Dem Schüler soll ein Nationalgefilhl vermuten werden, indem er seine Zugehörigkeit zum Thersländer Staat anerkennt, und bereit ist, seine persönlichen Bedürfnisse denen der Allgemeinheit bis zu einem gewissen Grad unlcrzuordncn. Kunst und Musik: Die grundlegenden Mittel der Kunst und Musik werden erklärt, und der Schüler wird ermutigt selbst tätig zu werden Dadurch sollen die Schüler Kreativität und Produktivität entwickeln. Sach- und Naturkunde: Das praktische Wissen über einfache physikalische Gesetze und Naturfaktoren wird erklärt Man erhält einen tieferen Einblick in die Zusammenhänge der Natur. Gcsclzcskundc: Ein Einblick in die grunglcgcndc Funktionwcisc der Gesetze und des Gerichtssystems, der Strafverfolgung und Bestrafung wird gewährt. Der Schüler soll verstehen welchen Zweck Gesetz und Ordnung erfüllen. Geschichte: Das Wissen von der vergangenen Macht und Größe von Thcrsland soll lebendig gehalten werden. Die Zeit der Finstemiss soll ebenso deutlich im Geiste der Thersländer verankert werden. Sport. Der sportliche Wettkampf sowie körpeiiehe Leitungskraft sollen den Schülern schon in ihren jungen Jahren als Ideale vermittlet werden. Zuteilung zu einem Splitter: Die Kinder werden von ihren Eltern die ersten 6 Jahre aufgezogen. Anschließend kommen die Kinder in die Schule, die ihnen die grundlegenden Kenntnisse beibringen. (näheres siehe "Schule’). Mit lü Jahren werden die Kinder in das allgemeine Auswahlverfahren aufgenommen, wo den Kindern Wissen aus allen drei Splittern und deren Aufbau vermittelt wird. Je nach Vorlieben und Fähigkeiten werden die Kinder vom Ältestenrat in den Dienst der verschiedenen Splitter gestellt. Neben der Fähigkeit, ist vorallcm der Wille und die Vorliebe der Kinder für den ein oder anderen Splitter ausschlaggebend. Die 4 Jahre im AuswahJvcrfahrcn schließen unter anderem eine Militärische Grundausbildung ein. Mit 14 Jahren werden die Kinder schließlich als Erwachsene in die verschiedenen Splitter entlassen, wo sic ihrem Beruf entsprechende weitere Ausbildung erhallen. Dieser Schrill vom Kind zum Erwachsenen wird jedes Jahr mit einem großen Volksfest gefeiert.
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STREIFLICHTER II In Telnmon
die schmalen Hüften. Ihr Die noch junge Frau stemmte die Fäuste in umspielte in Locken ihr hübsches Gesicht und langes, schwarzes Haar erinnerte den erzgepanzerten Wächter irgendwie an seinen Herrn - Anian Turcas, den Vizekönig von Tharlan. "Laßt mich jetzt endlich durch, beim Widder! Der Dux wird euch schön wenn er hört, daß ihr zwei Prachtexemplare von zusommens tauchen, Wächtern die Mutter seines Sohnes vor seiner Tür habt stehen laßen!" des Mädchens klang zwar angenehm aber auch recht laut. So Die Stimme laut, dachte der eine der Wächter, das man sie noch im oberen Geschoß des Palastes des Comes Phaedron Dhuras hören konnte. So laut, das sie möglicherweise Anian Turcas hören konnte? "Gib Ruhe, Mädchen." brummte jetzt der ältere der beiden Wächter gut mütig. "Wenn wir hier jede reinlaßen würden, die behauptet, der Herr er lachte leise, "da könnten wir hätte ihr ein Kind gemacht, gleich alles reinlaßen, was einen Rock an hat. Was Toli?" Der zweite Wächter, gut zehn Jahre jünger, schaute die Frau von oben bis unten an. Die schlanke Gestalt war in ein langfallendes, gefälteltes Gewand gekleidet, wie es in Antalien Brauch war. Das helle Leinen reichte zwei handbreit bis unters Knie. Der Saum war zwar ausgefranst. doch konnte man den roten Zierstreifen noch gut erkennen. Auch die halblangen Ärmel waren rotgesäumt. Um die schmalen Hüften diente ein einfacher Strick als Gürtel. Die Frau trug ihn aber mit einer Art natürlicher Anmut, alsob es ein kostbarer Gürtel aus Brontoleder wäre. Daran waren ein kleinen Beutel und ein ebenso kleines Messer in einer abgegriffenen Scheide befestigt. Uber dem wohl geferraten Busen war das Gewand gerafft und der Ausschnitt zeigte, wie die bloßen Arme, von der Sonne gebräunte Haut. So auch der sichtbare Teil ihrer Beine. Die Füße steckten in vielfach geflickten Sandalen. "Du bist ja ganz hübsch," sagte der jüngere jetzt und lücholte du hui anzüglich, "aber das sich der Herr in den Strohscheunen nntalischer Bauern herumgetrieben hätte, will ich kaum glauben." Dabei schaute er seinen älteren Kamarudun nn und beide brnchen in lautes Lachen aus, "Wenn du dich in Sch 1ammpfuh 1en ho rumtreibs l , dünn ist das deine Sache,“ fauchte das Mädchen und drohte mit der Faust, “aber der Herr weiß was Freude bereitet und ist einer hilflosen Frau gegenüber immer sehr freundlich!" an "Hilflos?!" das Lachen des Postens erinnerte an dos wiehern eines talischen Schl ach t ros s es vor dem Kampf, "Wenn du hilflos bist, dann bin ich ein Chnumpriester. Oder ist das, was da unter deinem Gewand wogt wirklich nur . . ." einfachen "Bei Rams Schwanz! Ich bin vielleicht nur die Tochter eines antalischen Bauern, aber ich spreche die Wahrheit und habe nicht so das Dione ein daemonenzorfressenes Lästermaul wie du! Sag dem Herrn, da ist, des Sermon Tochter, und das sie ihn zu sprechen wünscht." etwas Bevor die Wächter, immer noch gegen ihr Lachen kämpfend, darauf erwidern konnten, erschien fn der Eingangstür eine dunkel gekleidete Gestalt und die beiden verstummten ziemlich plötzlich. Eine sehr ungewohnte Erscheinung, vor allem für eine Frau, und eine Frauen sah, Frau war es zweifellos, Wenn man auch in Antalien selten die in Erz gewendet und bewaffnet waren. Kräftig und von mittlerem Alter war sie. Die Beine steckten in schwarz gefärbten Leinenhosen, die Oberschenkel weit geschnitten, um die um die geschnürten Waden eng anliegend - entelische Reiterhosen. Dazu offenen Halbstiefel, die bei den Dcrchon ten so beliebt waren, aus dunklem Leder. Unter einer ebenfalls schwarz gefärbten Leinentun i ku,
2 die soitlich bis zu don Hüften geschlitzt war. schimmerte ein etwas längeres Kettenhemd. Auch dieses an den Seiten geschlitzt, doch nicht so hoch, wie die Tunika. Diese war an den Säumen rot eingefaßt und zeigte nuf\ der Brust einen Falken mit ausgebreiteten Flügeln, eine prächtige Silberstickerei. An der linken Hüfte hing ein langes, gerades Schwert, an der rechten ein Parierdolch. Um die Mitte, und über den dadurch verborgenen Waffengurt, trug sie eine rote Schärpe, deren Enden an der rechten Seite bis auf Kniehöhe herabhingen und in goldene Fransen ausliefen. Auf dem Kopf trug sie einen schwarzen Helm, der vorn offen war. Auf dem Helmdach prangte ein roter Helmbusch aus gefärbtem Roßhaar, der weit auf den-Rücken hinabfiel. Rechts und links davon waren, Hörnern gleich, zwei grausilberne Federn befestigt, von einer größte, die zeigte, daß sie nur von den Riesenkäutzen Antaliens stammen konnten. Das ungewöhnlichste an der Frau waren jedoch die Stellen der Haut, die den Blicken frei zugänglich waren. So das Gesicht, die Unterarme, die freien Stellen an den Halbstiefeln. Diese Stellen waren nämlich, genau wie das Haar, das in leichten Wellen unter dem Helm hervorlugte, in einem deutlichen grünton gehalten. Etwas widerwillig, aber durchaus mit Respekt^ machten die Posten der amzonischen Leibwächterin des Anian Turcas Platz. "Was geht hier vor?” fragte die Frau nun auch harsch und der harte Akzent ließ erkennen, daß die Gemeinsprache nicht unbedingt die Sprache ihrer Mutter gewesen war. Bevor die überraschten Wächter zu einer Antwort ansetzen konnten, er£riff die junge Frou die Gelegenheit. "Ich bin Dione, des Sermon Tochter, aus Syros. Ich habe dem Herrn seinen Sohn Keos geboren, den die Götter leider viel zu früh zu sich gerufen haben. Ich muß mit dem Herrn sprechen! Wir sind seit Monden unterwegs. Mein Vater, die Geschwister und ein paar Nachbarn. Wir sind vor den furchtbaren Aeri geflohen bevor sie uns auch töten oder . . ." sie hielt inne und, als sei es ihr erst jetzt aufgefallen, "warum hast du so grüne Haut und deine Haare und . . . und all die Waffen." Sie verstummte, sichtlich beeindruckt. Die Leibwäch te rin warf rasch einen Blick zu dem älteren Wachpos t en, der die Schultern zuckte. "Dione? Des Sermon Tochter? Stimmt das auch Mädchen? Bei der Falkin, lüg mich nicht an!" forderte sie dann mit dunkler Stimme. Dione zuckte ein wenig zusammen, doch gleich darauf setzte sich ihre offene Art wider durch. "Führ mich zum Herrn, dann wirst du ja sehen." sagte sie trotzig. "Du kannst sie ja vorher ganz genau durchsuchen, Grünhaar." lachte der jüngere Posten und es klang wieder recht anzüglich. Doch ein eisiger Blick der Leibwächterin ließ in verstummen. "Ist ja schon gut." mur melte er dann. "Nichts für ungut, Schwertkämpferin." fügte er hinzu. Und er tat es nicht ohne Grund. Die meisten Krieger der Garnison von Telamon wußten, daß Anian Turcas seine Leibwächter innen persönlich in der Kunst des Schwertkampfes ausbildete. Er galt als einer der besten Schwertkämpfer der alten Bruderschaft und sie galten als äußerst be fähigte Schülerinnen. Jetzt wandte sich die Leibwächter in wieder Dione zu. "Komm mit, ich werde dich zum Vizekönig bringen. Er soll entscheiden was zu geschehen hat." "Ich will aber nicht zu, zu eurem Vizekönig! Ich möchte zum Herrn Anian! Zum mächtigen Dux von Caldun!" beharrte die junge Frau auf ihrer Forderung. Doch die Amzonie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. "Auch ihn wirst du zu sehen bekommen." sagte sie nur und ein leichtes Lächeln umspielte ihre fremdartigen Gesichtszüge.
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Dann führte sie die Tochter des Sermon durch die Treppen und Flure dos Palastes. Kein Vergleich zum Palast von Caldun. dachte Dione. kleinen Vor einigen Jahren war sie dort ein und aus gegangen. Im letzten Jahr. bevor Anian Caldun verlaßen hatte, wwar meist er es gewesen, der sie seinen kleinen Sohn auf dem Gut\ihres Vaters besucht hatte. Sie und Keos, der vör über einem Jahr bei einem dieser Besuche von einem halb wilden Pferd so schwer verletzt worden war, das er starb ohne das Be wußtsein wiederzuerlangen. Anian war einige Zeit sehr niedergeschlagen und gewesen, er liebte all seine Kinder, wer auch ihre Mütter waren, nicht mehr so oft gesehen. Dann hatte er Antalien hatte sie seitdem verlaßen und das Unglück war über dieses Land hereingebrochen. So grübelte die Tochter des Bauern Sermon, während sie von dieser, für sie seltsam aussehenden, Frau durch den Palast geleitet wurde. Schließlich verhielten sie vor einer Tür, die Amzonie klopfte und trat gleich darauf ein. Gruppe von Männern stand Anian Turcas. Er blickte auf einer Inmitten und das Erkennen war deutlich in seinem Gesicht zu lesen. "Dione." sagte er überrascht. Nach einem kurzen Blick auf ihre Begleiterin, im Hintergrund des Raumes nahm sie zwei weitere, gleichgewandete, Gestalten war, selbst verständlich grünhäutig und grünhaarig, lief sie rasch auf den Mann zu, fiel vor ihm zu Boden, umfaßte seine Knie und drückte ihr Gesicht an seine Oberschenkel. "Oh, Herr. Oh, Anian. Dem Vater sei gedankt. Endlich, endlich . . der Rest ihrer Worte ging in schluchzen unter. Anian bückte sich und zog die Frau auf die Beine. "Dione, meine Kleine. Es ist ja alles gut. Komm, beruhige dich." Etwas verwirrt von dem plötzlichen Besuch, versuchte er alles, das weinende Mädchen zu beruhigen. Was ihm auch recht schnell gelang. Dione schniefte laut und wischte sich mit einem sauberen Tuch, das sie aus ihrer Gürteltasche geholt hatte, die Tränen vom Gesicht. "Verzeih." sagte sie dann. "Aber wir wamso viele Monde unterwegs, immer in Angst, die furchtbaren Aeri könnten uns einholen und und. ." sie unterbrach sich, blickte sich um, erkannte die Männer, als die Gefährten des Anian Turcas, holte tief Atem und berichtete dann ruhiger. "Du warst noch nicht lange weg, da kamen sie über Soor und sie zogen d i r ek t nach Caldun. Vater sagte, es wären zuviele und du hättest kein Heer dagelaßen, es gäbe keine Schlacht. Höchstens eine Belagerung. Und dann kamen die Gerüchte und die Flüchtlinge. Die Aeri töten oder verschleppen jeden Mann, hieß es. Die Alten machen sie nieder und die Jungen verkaufen sie in ." hier die Sklaverei. Und die Frauen, schluckte Dione schwer, " sie ihren furcht die Frauen werfen baren Monstern vor, um damit eine neue Rasse schlimmer Kämpfer zu zeugen. Oh, goldener Vater, der Du uns bewahrt hast! Wir haben nicht gewartet, bis sie da waren, Vater und Kallas und Treban haben das nötigste zusammengepackt und dann sind wir weggegangen. Wir wollten zuerst nur nach Ganh, da hat doch mein Onkel einen kleinen Hof. Doch dann hieß es, die Bagunder und die Karaler kommen und wollen sich für all das rächen, was ihr ihn^n vor ein paar Jahren angetan habt und da erwischt es doch nur immer uns arme, hilflose Menschen und da sind wir weiter geflohen und weiter. Und immer haben wir gehofft, du kämst wieder zurück, mit einem Heer und würdest uns retten. Und Kallas hat Vaters altes . Schwert getragen und gesagt, wenn du hier wärst, würden sich die Fremden nicht so viel trauen und Vater meinte auch. oll die yren un die Gutsbesitzer und die Bauern würden auf dich hoffen. Aber wohin wir auch kamen, niemand wußte, wo du warst. Bis dann die Gerüchte von Tharlan und An Tharlan kamen und wir wußten, du warst weit weg. Erschöpft schwieg sie. hielt sich noch imme r an se inen Schultern fest.
4 "Klcomos, einen Bocher Wein." Anian gab seinem Mundschenk einon Wink. Dieser eilte an den Tisch, goß roten Moinos in einen silbernen Bocher und reichte ihn der Frau. Dankbar nahm sie einen kleinen Schluck. "Wir wußten dann auch nicht mehr, wohin wir noch ziehen sollten. Bagunder haben wir auch keine getroffen, aber Karaler. Sie waren gar nicht so schlimm und nahmen uns auch nicht viel weg. Und. . ." etwas verschämt blickte sie zur Seite, "sie haben mir und den Mädchen auch nichts getan. Die Mutter hat uns beschützt." Hastig fuhr sie fort. "Und als wir hier ankamen, hörten wir, du seist hiergewesen und zu den Karalern gegangen, um zu verhandeln, damit alle gemeinsam gegen die schrecklichen Aeri ziehen sollten. Und da haben wir gewartet, weil es hieß, du kämst hierher zurück und . -. . und . . . jetzt bist du da." Dione verstummte, fast außer Atem, von der langen Rede. Anian half ihr, auf einem bequemen Stuhl Platz zu nehmen. "Den Göttern sei Dank, das du wenigstens lebst." Anian fuhr sich mit schwarze Haar. "In Soor und der einer fahrigen Bewegung durch das haben." Er Helopio muß es furchtbar aussehen, nachdem was wir gehört warf einen Seitenblick auf Alenius Tholpor, seinen Tiermeister, der von den Ebenen von Soor stammte und dessen Familie dort reich begütert gewesen war. "Aber sie warten alle auf dich." Dione blickte hoffnungsvoll auf. "überall wo wir vorbei kamen, hieß es, wenn der Dux kommt, schlagen wir zurück, dann laßen wir uns nichts mehr gefallen. Der Herr Antal ist wohl tot, aber der war kein Krieger wie du. Und hier ganz in der Nähe, Bathys heißt die Stadt, gloube ich, da hat einer gesagt, warte das waren so schöne Worte, ich habe sie mir extra gemerkt, weil sie mir Mut gemacht haben. Kallas hat sie sogar aufgeschrieben." Das Mädchen setzte sich zurecht, ihr Gesicht nuhin einen richtig feierlichen Zug an und dann sagte sie in einer Mischung aus Natürlichkeit und Naivitat: "in Anians Foldlager, wo er auch immer ist, dort ist Antalien. Wo er reitet, wo er geht, atmet und lobt, dort lebt der Geist Antaliens. Wenn er es sagt, greifen die alten Gutsherren zum Schwert und die ärmlichen Bauern zum Jagdspieß. Die Landarbeiter schultern die Hacken und Äxte und die Fischer ihre Speere. Wenn er es sagt, steht Antalien auf und dann wehe dem Feind, der sich ihm entgegenstellt!" Dione verstummte und schaute sich um. Tatsächlich waren die meisten von der Art, wie sie die Worte vorgetragen hatte, berührt worden. Anian lächelte leicht. Nur die grünhäutigen Leibwächterinnen verzogen keine Miene. "Das hast du dir aber gut gemerkt." meinte Alenius, mit einem warmen Unterton in der Stimme. Dione nickte. "Es hat mir irgendwie gefallen und es hat mir Kraft gegeben und Hoffnung und . . ich weiß auch nicht." brach sie dann ab, verlegen lächelnd. "Ja, schöne Worte." pflichtete ihr Mardon Fimbria bei. "Möge Artan geben, das sie wahr werden!" Aniun wandte sich an Dione und seine Finger spielten dabei mit dem Ende dor roten Schärpe, die er, genau wie seine Leibwachen, trug. "Du, dein Vater und deine Geschwister. Ihr werdet nicht zurück können. Nicht in nächster Zeit jedenfalls. Und vielleicht auch gar nicht zu rückwollen?" setzte er fragend hinzu. Dione zuckte ratlos mit dem Schultern. "Ich werde dafür sorgen, das es euch hier in Telamon an nichts mangelt. Die . . Karaler sind unsere," hier stockte er einen Augen blick. "unsere Freunde. Dein Vater wird hier Land bekommen können. Wenn ich erst wieder herrsche . . ." Erstaunt blickte Dione auf, was sollte dies bedeuten? "Nein, schon jetzt werde ich dafür sorgen, dus es euch hier gut geht und das euch nichts mehr geschehen kann." Jedenfalls nichts von den Aeri, setzte er in Gedunken hinzu.
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5 "Was meinst du damit, wenn du erst wieder herrscht?" fragte Dione ahnungslos' und, als Anian schwieg, blickte sie fragend von einem zum anderen. ^ Schließlich1 lachte Kleomos bitter auf: "Nenn ihr doch deine Titel, Anian. Vielleicht versteht sie die Kunst der hohen Politik nicht so ganz aber vielleicht auch doch "Spottet nicht über mich, weil mein Vater nur ein kleines Gut hatte;" sagte Dione traurig. "Unsere Priesterin hat mir viel beigebracht und der Herr Anian auch." ihnen reizen." meinte nun auch Anion. "Sie "Laß dich nicht von schütten ihren Spott über jeden. Manchmal sind die Götter nicht vor ihnen sicher.” "Das ist nicht recht." behauptete das Mädchen mit fester Stimme, um sich dann aber Anian zuzuwenden. "Wieso soll ich nach deinen Titeln fragen? Du bist der Erste der Krieger hier in Antalien, der Dux. So hot es der erhabene Chaireddin genannt. Du führst all die Schwertträger an." Sie verstummte und blickte Anian an. "Nun." begann dieser, mit einem ärgerlichen Seitenblick auf seinen Mundschenk, "er möchte meine Titel hören, weil er sie so gerne hört und weil sie so beeindruckend sind. Vizekönig von Tharlan und Comes in Antherlan und von Borga, in den Diensten dejr Kaisers." "In Diensten?" fragte Dione fassungslos. "Du stehst in Diensten, eines . eines Kaisers? Was ist ein Kaiser?" "Oh, Myras Götter!" Anion griff sich in gespielter Verzweiflung an den Kopf. "Ich werde dir alles erklären. Aber zuerst entlaßen wir diese Gefährten hier. Und ihr, treue Leibwächterinnen, zieht euch bitte ebenfalls zurück. Ihr kennt euren Dienst." Dann winkte er Hecatos, den Hofmarscho11, beiseite. Leise sagte er zu ihm: "Du suchst den Sermon auf. Überzeuge dich, das sie gut unterge kommen sind. Und gib ihnen, aus meiner persönlichen Schatulle, zwei Goldstücke. Das wird ihnen vorerst helfen." Hecatos nickte, doch Anian war noch nicht zuende: "Geh dann noch zu Besatzung Phaedron Dhurox Erkundige dich, ob er trotz der karulisehen in der Lage ist, Land zu vergeben. Berichte mir zur vierten Stunde." Der Hofmarschall gab seine Zustimmung zu erkennen und verließ mit den anderen den Raum. Auch die Amzoriien zogen sich zurück. Allerdings wußte Anian, das sie in der Nähe der Tür Posten bezogen. Niemand würde sie erreichen, ohne das sie es bemerkten. Fenster Er wandte sich wieder Dione zu. Diese war inzwischen an ein getreten. Sie blickte kurz hinaus und dann in eine Nische, an der Längswand des Zimmers. Auf einer kleinen Säule aus Schwarzstein von Caldun stand eine weiße Büste. "Ist das . . .?" Dione wies auf den hervorragend ausgearbeiteten Kopf, mit den leicht fremdartigen Zügen. Anian nickte: "Der erhabene Archon oder, wie er und ich es lieber hören würden, mein Freund Chaireddin. Torfalan hat sich damals selbst übertroffen. Eindrucksvoll, nicht?" Dione senkte den Kopf. Dann blickte sie wieder aus dem Fenster. Anian die eben trat hinzu und bemerkte eine“Abteilung karelischer Krieger, im Begriff waren, durch das Obere Tor zu marschieren. Bedrückt schaute Dione ihnen nach. Dann wandte sie sich Anian zu. "Wenn er noch lebte," sie deutete ein Nicken in Richtung der Büste an, lag "wenn er noch lebte, wären sie nicht hier!“ Und eine Bestimmtheit - in ihren Worten, die Anian betroffen machte. lange. Noch Schweigend folgten seine Augen den Karalo-Floranern. ihre nachdem sie an einer Straßenkehre verschwunden waren, hallten Worte in seinem Kopf nach. Wenn er noch lebte, wären sie nicht hier!
// us einem Brief, welcher am Bein eines Taubenkelchens, das sich in einem Sing vogelnetz verfing, gefunden wurde: Liebste Lucretia! Ach, wie ist die Welt doch grausam! Und wäre nicht meine Liebe zu Dir, wie sollte ich dieses Martyrium ertragen? Lucretia, meine innige Liebe, ich schreibe Dir diesen Brief, nicht wis send, ob er Dich jemals erreichen wird. Auch weiß ich nicht, ob ich Dich jemals wieder in meine Arme schließen darf, Deine bezaubernden unergründlichen Augen noch einmal erblicken darf, bevor ich sterben werde. Nein, meine Liebste, es ist nicht unpassend vom Tode zu sprechen, denn ich glaube mein Leben neigt sich hier undjetzt einem grausamen Ende zu. Hier - weiß Chnum, wo das ist, undjetzt - weiß Chnum, wann das ist Ich bin so verzweifelt und ich weiß, daß es mir an Recht fehlt, Dir mei ne Verzweiflung so deutlich zu zeigen, wo Du doch zumindest ebenso Verzweifelt sein mußt, ja ich weiß, daß Deine Verzweiflung schwerer zu ertragen sein muß, obwohl ich es bin, dessen Lebensfaden durchtrennt werden wird. Ach Lucretia, hätte ich mich doch Deinen Eltern offenbart und nicht diesen in höchstem Maßen unsinnigen Gedanken gefaßt; mit solch ei ner Studienarbeit bei Ihnen um Deine Hand zu buhlen. Ich denke, daß ich Dir, so wie sich der Rest meines Lebens darstellt, doch Recht geben muß, was Deine Bedenken über meine Studienreise in diese Barbarengefdde betrifft. Doch war ich davon überzeugt, wie Du weißt, das ich als ein gebildeter Bürger aus Bakanasan selbst hier einen gewissen Schutz genieße. Doch wie soll ich diesen Schutz in An spruch nehmen? Es gibt hier keine Bakanasanischen Behörden. Wären nicht diese etwas verschlafenen, törichten, doppelt taubengroßen Vö gel, gelb gefiedert, mit grünem und schwarzem Muster, so könnte ich nicht einmal Dir diese Nachricht senden. Meine Peiniger erzählten mir, daß diese Vögel ohne jeden ersichtlichen Grund sich plötzlich wie Zug vögel verhalten und eine lange Reise antreten, jedoch im Unterschied zu anderen Zugvögeln, nur in sehr kleinen Gruppen; manchmal ziehen wohl nur einzelne Tiere los. Ich weiß natürlich nicht, ob das wahr ist, oder ob sich diese schwarzhäutigen Barbaren nicht vielleicht einen grausamen Scherz mit mir erlauben. Sie beobachten mich, wie ich diese Vögel versuche zu fangen. Sobald ich einen gefangen habe, werde ich ihm diesen Brief an ein Bein binden, in der Hoffnung, daß ein zivilisier ter Mensch diesen Brief erhält und ihn Dir zuleitet.
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48 So dann, wenn dieser Brief endet, ohne von mir gezeichnet zu sein, gelang es mir, einen dieser Vögel zu fangen und ihn mit dieser Nach richt auf den Weg zu Dir, meine Liebste, zu schicken. Aber ich weiß ja nicht, ob diese gedrungenen primitiven Barbaren ah nen, was ich hier aufschreibe und mich an meinem tun hindern wer den, da ich die berechtigte Hoffnung hege, daß wohl niemand von diesen in Sippen lebenden Kerlen des Schreibens mächtig ist Ach liebstes Wesen auf dieser Welt, wie verfluche ich meine überhebli che Art auf andere Wesen und deren Kultur (soweit man davon spre chen kann) herab zu sehen. Sieh' Lucretia, nach einigen Monaten Wanderschaft geriet ich in dieses Gebirge (obwohl mir einige Bauerntölpel in der Ebene davon abrieten), und schon nach zwei Tagen, verlor ich hoffnungslos die Orientierung. Meine Vorräte gingen zu Ende, und hätte ich dort einen dieser dum men gelben Vögel gesehen, ich wäre jetzt nicht hier wo ich nun bin. Doch so sah ich mich bald dem Tode geweiht Klagend, jammernd, wie ich zu meiner Schande eingestehen muß, zog ich herum und haderte mit mir und der Welt, die sich doch so grausam mir gegenüber zeigte, und, schreibe das bitte meinem Delirium zu, in das ich vor lauter Hun ger verfiel, ich begann sogar Deine Eltern zu verfluchen, weil ich sie für meine Situation verantwortlich machte. Doch dann wachte ich des Nachts aus meinem mit Todesträumen ge plagten Schlaf auf. Als ich mich etwas orientiert hatte, vernahm ich dieses seltsame Gebrumme! und GezischeI. Ich war mir nicht sicher, ob ich schon wieder Fieberträume hatte, oder gar noch schlief. Aber diese Laute waren deutlich zu vernehmen - ein Menschliches Wesen war hier in der Nähe! Als ich mühevoll näher kroch, sah ich noch ein großes, fettes, schwarz häutiges Wesen zwischen den Felsen verschwinden. Aber es hatte etwas zurückgelassen... Ich muß hier stoppen, ich fing gerade einen dieser seltsamen Vögel und ich muß ihm immerzu den Schnabel zuhalten - ich habe Angst, er könnte sonst die Aufmerksamkejt meiner Peiniger erwecken. Und mit einer Hand schreibt es sich nicht so gut, zumal dieser kräftige Vogel nur mühsam zu halten ist, also, mit all meiner Liebe,... Hier endet der Brief, die Unterschrift ist durch einen großen Tintenfleck unleser lich geworden. Ein bedauerliches Schicksal, doch in diesen Zeiten. wen kümmert 's?
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Bericht des Generals Tuglag von den Roten Drachen an seinen Freund Ursus Goldmaske
Oh. Iwui Ursus. ciicJIkJi sclto kJ) dich wieder kJ) habe immer daran geglaubt, daß ec ihnen nicht gelungen kt dich zu loten. Aber mit der Zeit kommen eben doch die Zwcild ob man recht hat und bestmöglichst handelt. Wae coU ich dir sogen, ich habe immer an dxh geglaubt und auch o3e die guten Männer und Frauen die ich bei mir habe.
Allerdings liattcn wir eine harte Zeit nach der verlorenen Schlacht um diese verCuchte Festung an der Küste. Keton Turc war viel leicht cm guter Kapitän, ober als Kommandant der Festung luil er kläglich versagL Viel zu lange hat er gewartet um die Kinder der großen Ebene zu versündigen und um Hille zu bitten. Als der Femd noch schwach und unentschlossen war hat er es versäumt sie zu zersd Jagen. tm Gegenteil, er ließ mich sogar ins Verlies sperren und meine Mannet entwaffnen olo wir losschlagen wollten. Dann, als er anliing ßul mich zu hören, war es zu spat. Der Feind halle die Festung schon komplett umstellt und war uns zehn zu ems überlegen.:So konnten sie in aller Rutie die Belagerung vor bereiten, Belag er ungsgerate (ortigstcCcn. Gr Oben ziehen und olles was so dazugehort. Da Ketan Turc das Volk seiner Frau viel zu spat verständigt hatte kamen eie auch zu spät um die Feinde von außen zu stören. So war es nur eine Frage der Zeit wie lange wir uns halten konnten. Wir tueilcn uns dann satte vier Wochen, bevor der äußere Wall zu brechen begann. Dann hatte ich eine sdiwere Enlsciicidung zu treffen. Ich war verantwortlich lut die Roten Drachen, zu der Zeit waren wir etwa noch dreitausend Krieget und Kriegerinnen, dazu kamen noch die Angehörigen. Da Ketan Turc mzwedien der fixen Idee verfallen waz glorreich unlcrzixjchcn ohne Rücksicht aul de Zivilisten entschloß ich mich zur Flucht. Ja Ursus, bitter aber war, deine glorreichen Roten Dradven lluchtctcn. Aber was blieb uns denn anderes übrig? Dia ersten Monster des Feindes waren schon auf den äußeren Wallen. ai der Festung licnr-dilc teile Panik. Da wir ulfc im gleichen Viertel unter gebt acht waren gelang cs uns wenigstens bei uns einige» maßen Rutio zu luillcn AJr. Angel enge von Soldaten waren rillo gowülinl scfuicU und diszipliniert autzubrcchcn. Wir kämpften uns dann timdi dw engen Stiallen dar Stadt, lunous zum Antlioc RucliUor. Wio üblich bm soldion Slraßcnkomplon mußten wir bald von den Pferden runter und zu Fuß weile»kämpfen. Do meine Krieger und Kriegetinnen wußten es ging um das Leben ihrer Angehö rigen. lucbcn sie kompromißlos alles nieder um uns den Weg frei zu mactien. So ging die Saat des Feindes doch noch nul und wir bekämpften uns Ictztcndlidi selbst Natürlich eucictitcn wir das Anlhos-Fluchttor hatten dalur aber einen hohen Preis zu bezahlen. Wir luillcn etwa lausend Kampfer innen und Kamplet verloren und viele vermißten ihro Verwandten und Freunde. Wahrlich eine rzJJiiiunr] Sadta. In der .lEgcmcuien Panik und dem grüßen Dur dicrnaiulet die einer solcficn EroberungI emer Festung vorausgcticn gelang es uns clwu ein Viertel eines licLonttdicn Alrons gulzumachen bevor wir bemeikl wurden. Düann wurde eine starke Abteilung der (remdartigen Montler out uns autmetksom und verfolgte uns Da wir mellt für olle Pterde dabei hatten und auch die Wogen nur langsam vornnkamen, war cr. klar, daß sie uns in kurzer Zeit cinholen mußten. Durch das Gebähten der Monster und deren Schreie wurde auch eine reguläre EirJieil der fcBtdlflJtcn Armee oul uns oiJmeiksam und nolim die Verfolgung aut. Wir konnten schätzungsweise noch ein weiterr. Vicilcl eines lieliorusdicn Atrons gewinnen, dann luillcn sic uns gesleUI. Da wir die Wagen und die Angehörigen beschü tzen mußten, konnten wu mehl m der bcwalirtcn Kcdlormation ongicifcn. so war uns bereits om großer Vorteil genommen. Ich teilte null! HJ Krieger und Krieger innen in klcaie bewog bei 10 EuJicilon aul. danul gjo zwisdien den Wagen, da den Balohl hallen unter allen Umstanden werterzrrtahren. vertcHligen konnten Mil dem Großteil der Kämpfer und Kämpferinnen versuchte ich einen Verteidigungs giirlcl um die Wagen herum zu bilden Dann begann der Kampf. Da meine Leute wußten, daß es hier um das Überleben alter ging kompflcn sie großartig Du haltest sie selten müssen Ursus du warst stolz auf sre gewesen, aut jeden Mann und jede Frau. Natürlich gelang es immer wieder rcinden dmdiziilircdicn Diese wurden rdwr von den Emlicitcn bei den Wogen nlxjclangen. Natürlich konn len bei der Masse von Fluchtenden, wir waren sdkitzungswcrso insgesamt lunflausend Leute, nicht nDa verteidigt werden So wurden immer wieder Leute obgcdiangl ur»d getutet Tiotzdcm. cs kämpften selbst die Kinder und die Verwundeten solange sie noch Kralt halten. Ein V**ld liebonisdics Alton weiter gelang es Juten uns zum Stillstand zu bringen. Wu hallen bk dalun weitete fünfhundert Rote Drachen verloren, von den Zivilisten lebte noch etwa die Hallte. Es kam zu einer kurzen Unterbrechung des Kamples. so als wollten beide Serien noch einmal Lull holen. Wu sefJoesen alle mit unserem Leben ab. bereit uns tclbcl zu loten um nicht in ihre Hände zu IrJten. Als ich gerade den BefclJ zum Angriff geben wollte, du weißt >a. Angriff ist de beste Verteidgung. machte mich meine Stellvertreterin N'toma. eine ehemalige Umlalluwnn. oul du3 Reiter aufmerksam, die auf den umlegenden Hügeln warteten. Es gab kein Zweitel, es waren Angehörige deiner ehemaligen Leibgarde der Totenkopfe. Nun tdJocscn wir endgültig mit unscicm Leben ab. hatten doch Eud icilcn der Totenköpfc auf der Seite der. Feindes gekämpft Unter unseren Feinden erhob sich ein Jubetschrei. wähnten sie sich doch duieh diese Verstärkung sdion wie d* sicheren Siegel Allerdings wurden sie etwas unruhig als die Totenköpfe keine Anstalten machten sich ihnen onzusdJicßen. Sie saßen nur da auf Uircn Pferden und warteten ab. Der Anführer der Feinde, wie ich zu meiner Schande gcstcl*cn muß .auch ein Acri. beschloß nicht oul eia zu warten und griff an. In der Hitze der Schlacht verlor eh die Toten köpfc in den nächsten Minuten aus den Augen. Id» wirrdo erst wieder auf sie oulmcrksam. als sie im Rüc&en der Feinda ouilaudilcn. die gerade dabei waren meine Leibgarde mit großer Ubermadit niederzumachen. Völlig laullos und sehr melliodrsch begonnen sie d* Feinde nicdctzuliaucn Audi d-csc begannen nun zu merken, daß c»o einen weiteren Gegner er hotten hatten. Aber es war cchon zu st>al für sie Die Toteukoplo liattcn zuerst d« meisten der Monster nieder gemocht. Dann hutten sie den Anführer der Feinde regetredit abgcschlachlct So wendete sidi das SdJaditcnglüdr oul unsere Seite. Sicherlich trug die voükommono Lautlosigkeit die cdieinbarc Sdimerzuncmpfindbchkeit und die kalte melliodische Grausamkeit der Totenköpfe einen großen Anteil dazu bei. daß wir die fcrndlchcn Eml »eilen komplett vciniditcn konnten Zuerst verstand kJi die Emliciten der Totenköpte nidil Aber dann konnte idi nodi mit Juer Haupllrau sprechen, du schwor ver wundet worden war und die Nadit n«Jil überlebte. Sia erklärte mir. daß s* zwar alle in ihrem Irüheion Laben Voibredier waren, du ilincn aber ein neues Leben und eine neue Cliancc gegeben hast. Viele hotten Jucn eigenen Etuenkodex entwickelt in dem die Treuo zu rJir.Ursur-.ganz oben sieht. Dcslialb liattcn cio uns gcltollcn und wollten steh uns onsdilicflcn. Nad idem wir unsere Toten bcslaltet Ikillen und dx: Feinde vorsdiarrl waren wurde es dunkel. In» Sdiutze der Nacht moditen wir tute davon Es waren noch trlttig von den roten Dmdicn cinlauGcndlunlhundcft Kampier und Kämplciinnen, eintausend Juer Angcliöriycn und cintoiiscnddtcJuinrtetl Totenkoplo. Ja. Ursus auch meuto Frau und meine beiden kleinen Kinder waren loL Dm Kleinen hallen das Monster angegriffen dos ihre Mutter lötete. Diese Wunden überlebten sie nicht.
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tarn nbgeschlachtel.
Unter den Totenköpfen wurde ein neuer Hauptmann gewählt mit Namen J£5S? etcn Vorschlag zu un.dxc.cv Vcxteng« Zeit, ah Ixten lebte war er ein Apmehi. Er hatte sich als jung« Kriege» eine» Kriegsho.de «»geschlossen um Siedlungen*« KindWft.es amR^de de WeltondteTge in der Nahe des großen Hutes zu überfallen. Allerdings v^rden sx-kurr vor Brechen ihres Zieles von ^SkuwEdrt. -ixen alten Feinden. Von einer vereinten Streitmacht aus Sku ud Truppen der Hanrflcr wurden sie getagt- ferner diese typischen Schlachten der großen Ebene, die sich übe. viele Atrons hinzog. Er konnte ab engste« entkommen, da er sich ein GebteTllüchtctc das dte Sku ab Totes LantT bezeichnet. Dorthin wurde « nicht mehr vdoIgL E, urte rum dmeh d«es Gehet, ln dem es nichts zu Essen gab und sämtliches Wasser giftig war. so daß die Sku annahmen er müsse sie.ben^Da ater die Apoich, tehr lange ohne Wasser auskommen können und auch zu Fuß tost so sehnen unterwegs smd vae andere mit Pferd gelang es .hm zu überleben Am fünften Tag ohne Wasser, ob e» glaubte zu verdursten, sah er d« Tafelberge, aus deren Hangen kleine: WusscrtoRo cchoßen Nachdem er sich wieder erholt holla konnte er die Gegend untersuchen und stellte fest, daß cs ouf dem Hochland der Tafelberge durcteus Wasser und Nolxung gab. Er Uteb dort bis er völlig wiederhergeateHl und seme Wunden ausgehcil waren, dann mochte er sich ouf den Wog zurück In seine Heimat Dtese Geschichte erzählte er mir in jener Nacht und wir bccdUossc n uns W^telTu^Tvfer'Trupps auf und vereinbarten nur Nachts zu marschieren um die Gefahr der Entdeckung möglichst einzuschrän ken Noch Überschreiten der Weltendberge wollten wir uns wieder trelfen im Gebiet der "Mappofioka' ouf de» großen Ebene Nun. nach vier Wochen waren wir wieder vereint und genossen die GastfrcundscteH der Mappohoka. de sidi sehr besorgt über unsere Oesduchten und Erzählungen zeigten Bei llmen konnten wir uns erteten. de Verwundeten pflegen. Ausrüstung reparieren und Wogen und Pferde erstehen. Außerdem luden sie uns ein uns an einem Lncorse Sptel zu beteiligen, ich glaube dieses Spiel wud evag m iteer Erinnerung bleiben Dorf blieben wir für zwei volle Monate Wir sammelten nod. andere Flüchtlinge aus unserer Armee aus anderen Einheiten aul. denen die Ruch! ebenfalls gelungen war Viele meiner Roten Drodicn fanden neue Gefährtinnen und Gefährten, den Totenköpfen erwies man einen fast erfürchten Respekt, den sic sich liefi genossen. Nun. auch d« sdwnstc Zeit geht irgendwann einmal vorbei. Ab wir alte wiederhergestent waren zogen wir weile» Von dem Ziel unserer Reise wußten nur Dreitölcr. N’toma und ich. Den anderen sagten wir. daß wir uns irgendwo in de» großen Ebene ntederlasson wollten. Die nächste Zeit der Reise verlief ziemlich ereignislos Allerdings genossen wir alle diesen Eindruck von unendlicher Weite den dte große Ebene vermittelt. Durch dieses ständige auf und ab der HOgcIlandscfuifl und das Uaugrime Orontogras. das sich bis ins endlose zu erstrecken scheint entsteht ein Emdiuck wie er mir rux begegnete ols ich noch zi» Sen Mir. Es war für uno alte eine gute Zeit, halte man sich erst an die Wanderschaft gewohnt. Die Kinder de» großen Ebene unter moinon roten Drachen und den Tolcnkoplcn teilten richtig ouf UuvcigcsrArJur Eindrücke hinterkeßen bei uns dte Bronto Jagden. Wx leinten dort, von hilfsbereiten Sippen der Sku. durch deren Geburt wir zogen, was nDcu nun von diesen Tieren verwenden kann. Emen imposanten Eindruck hinter ließen die Götter berge, die w« olteidings rxx aus der Ferne sa hen. Ebenfalls unauslöschlich hot sich in unsera Erinnerung gegraben, dos blindwütige, gewaltige Toben eines Buschbrandes, diese Hitze und dieser Kroch. Dte Sku hatten uns gewarnt vor den Wmtcrstürmcn und den sintflutartigen Regenfritten einen ekheren Platz zum Überwintern zu finden Schlägt der Regen erst einmal zu. nun du weißt es selber Ursus. dorm ist die große Elxrno mit Wargen und Troß nicht mehr zu duidiqiieren. Wir erhellen Gelegenheit uno unser Winterquartier auczusudicn. atterdutgs anders als uns bet) war Wx kamen zu «• nem Winterlager der Sku. das diese Sippe sdxm recht früh in diesem Jahr bezogen halte Das war ihr Untergang Eine Abtcibnxj der Monster hotte ste DIierfoRcn und bis aul den letzten Mann und d« letzte Frau nieder gemacht Als unsere Späher das Lager aus kiindsehnllclcn wrxen rite Monster gerade dabet dte loten Lagert«vw>fv>ci zu verspeisen Nim. was sott idi rin sagen, wn lielcn wie "Ko tsoka' übe» cte her und beendeten ihr widerwärtiges Daccm Ab die NncitlwiiM|if)cn ilci SVn tiertnricillcii war ixlxxi alkr.; crtcrtiyl Sie überließen uns lietcifwiEig dieses Wmtoitagor Nun auch der Winter oul dar großen EIioihi ist iMxraxliixki.ixl Wir luillmi aul im screr Reise viel geleint. Wir halten uns Toipro gemocht, wie stellten unsere) Wogen oul Slatrcn und deckten sw nul OrcHilotelten ob. aber irgendwo sind dte Wirbefclürmo urxf dieser elcmontara Regen schon beeindruckend So waren wir lioli ab dte Zeit vorbei war und es weiterging. Wte wir les st eiten l mußten waren wir gor nicht mefx so weif vom toten Land entfernt wie wir dochlen. Als wir an der Grenze zum Ioten Land angekommen waren, machten wir noch einmal Pause und wappneten uns hi» eine lange wassertose Zeit. Wx Killten alte möglichen Behälter mH Wasser, erjagten uns noch einen guten Vorrat an Fleisch und sammelten Früchte und andere Pflanzen. Dann drangen wir ein in dieses heiße, öde. tote Land. Dort findest du zwar übe»an Tümpel und Tcidic. ober diese sd ultet n in ollen Foibcn. Der Sand und dte Felsen, aus der dieser Gegend ausschließlich zu bestehen scheint schimmern ebenfalls in alten möglichen Forbcn. Ern ehemaliger Angehöriger des Handlervofkcs de» etwas davon zu Verstellen scfieinl meinte es handelte sich um Erze. Wir waren froh als w» dieses roulic. tödliche Land verlassen konnten und der Tafelberge nnsichlig wurden So wie srh die große Ebene senkte deihenni lassen hcrvof7"b',r'9cn' 60 hob ** dnnn »och wieder um das Leben selbst inmitten dieser unwirlbchcn Gegend ge Ich söge dir Ursus Wasser gibt es ouf diesen Tafelbergen genung Oftmals versickert es und schiessl dann mitten aus der Wand des '“7 °“ Aus den einzelnen Tafelbergen werden ganz allmählich immer mehr, t*s sie nur noch durch kleine Schluchten voocin ander geUerml sind. Genau in de» M.lto echebl sich dann über dteso Insl gesdilosccnc Hochebene noch einmal cm imposanter Tötetr V^'°U5 um e'ne Fcs,un0 «* Bruen. auf das du einen sicheren Unteischfupl hasl. wenn du zurückkommsl. RiVlunn .«h i-iemftertditel Ihotten begannen w*dm Tafelberge zu bepflanzen Wir schickten einen Trupp, natürlich olinc Z^ X, Hr,W?K^i|k>n ^ f*erfluo0cr‘ HondJetvoikes am Rande der Wcllcndbeigc Rinde» zu kauten Schafe. Zwgen und Hüttner halten ww durch ein Wunder diese ganze Odysco überlebt und v«mehrten sidi fleißig Ale wir dann noch eine crslo rcidw Ernte exifalxen konnten und immer mehr genteßbaro heimische Pflanzen landen waren wir uns ganz sich«, daß die Götter uns diese Zeichen sandten Also btteben wir und hngen an dn Festung zu bauen AI*, ja sic wied dir gefallen, sic hilft ganz siche» deinen Geschmack. Dann horten wir. daß du zurückgekonxucn bist und wir machten uno auf den Weg dich zubegrüßen Wie du sehen kannst hat unsere Zahl wieder zugenommen. Nun sind wir hier, verfügo üb« uns!!!!
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Brief vom Pferdehändler Ömpek an seinen Geschäftspartner Sobor
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Saluton Sobor,
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vorgestern bin ich glücklich hier in der Stadt angekommen und habe heute morgen Esthorim mein Angebot unterbreitet. Ich hoffe, daß ich einen guten Eindruck auf ihn hinterlassen habe. Nächste Woche will er mir mitteilen, ob wir ein paar ihrer wunderbaren Pferde kaufen können. Da Du in Bezug auf die Pferde immer etwas skeptisch warst, kann ich Dich beruhigen, diese Artan - Priester und Mönche verstehen wirklich was von Pferden. Wenn Du die Gäule siehst, werden Dir genauso die Augen übergehen wie mir. Ich wage zu behaupten, daß diese Pferde besser sind, als die Pferde aus der amzonischen Zucht der Tarra ni Loma. Die Stadt selber, die von einer imposanten, aus rotem Granit bestehenden Stadtmauer umgeben ist, scheint aus allen Nähten zu platzen, denn überall sieht man verzweifelte Menschen, die unschwer als Flüchtlinge zu erkennen sind. Entweder sitzen sie mit traurigem Gesichtsausdruck vor ihren Zelten, die sich zu Tausenden in der Stadt befinden, oder sie tummeln sich auf den hoffnungslos überfüllten Straßen der Stadt, ständig auf der Suche nach Arbeit, Geld und Brot. Wenn man jedoch von diesem offensichtlichen Chaos absieht, kann ich sagen, daß Artanar eine sehr schöne Stadt ist. Der Anblick der Stadt wird vom großen Tempel, der sich im Zentrum der Stadt befindet, beherrscht. Er ist fünfeckig (man sagte mir fünf sei die heilige Zahl im Artanglauben) und aus Blöcken roten Granits gebaut. An jeder-der fünf Seiten steht ein großes, eisenbeschlagenes Tor. Von diesen Toren führt jeweils eine Straße geradewegs zu einem der fünf Stadttore, die aus bestem Eichenholz - beschlagen mit starken Eisenstreben - bestehen. Die besagten fünf Straßen, die die Stadt in flinf Stadtteile unterteilen, sind aus festem Lehm. Vor den Toren des Palastes sind allerdings mehrere Pflastersteine in die Straße eingelassen, welche von oben betrachtet die Form eines großen Raben bilden. Doch ich schweife vom Sinn meines Briefes ab. Also wie gesagt, Esthorim versprach mir bis spätestens nächste Woche zu sagen, ob es zu dem Handel kommt oder nicht. Sobald ich seine Antwort habe, werde ich Dir wieder schreiben.
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Bis dahin in tiefer Freundschaft
OmfieA/
( Erzählungen von Galen von Schnelgenstein nieilergeschrieben im Aw 415 n.P..
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er alte Mann stand auf den Zinnen und blickze nach Sucden Der Wind peischte sein langes weisses Haar und blaehte sei nen schweren Umhang Doch seine Augen blickten starr, sein Gesicht zuckte nicht und wirkte so ernst und reglos wie in Granit gehauen. Unter ihm fielen die Mauern lotrecht hinab, Stein auf Stein, der Turm und die Klippen ragten ueber dem Hafen von Tribcnburg auf. Dies war der Turm der Morgendaemmerung ein Wunder therslaendisclicr Baukunst. Er war hoch und uneinnehmbar und schoen, aus hellem Granit, einem wunderba rem Stein. Unter dem Mond und im Sternenlicht , wirkte er silbergrau - silbcrweiss in der Sonne. Im Morgengrauen gluehte er in allen Farben des erwachenden Himmels: weiss, silbrig rosa, blutrot und blassgruen. Der gleiche Stein gluehte unter seinen Fuesscn, obwohl es schon heller Morgen war und die Sonne schon hoch ueber dem Turm siand. "Ein gutes Omen", dachte er, "dass der Morgenstein seinen Glanz solange behielt". alen konnte von seinem Stundpunkt aus die einsame, reglose Gestalt sehen,, die auf grund der Hoelie und Entfernung winzig schien. Jeden Morgen stand sie da zwischen dem Sonnenaufgang und der zweiten Stunde, bei jedem Wetter Sie stand da schon so lange, wie der Turm der Morgenroetc seit seiner Fertigstellung stand. Galen unterdrucckte ein Gaehnen. "Die Hitze hat, wenn sic aufkommt, etwas rcptilisches, eine Schlange, die an einem Baumstamm hoch kriecht und im Schatten zuengelt, ein Huschen, eine kurze verwischte Bewegung" Unter der Ein wirkung beginnender Hitze spuerte Galen den Geruch eines gossen Baumes, aber nicht dort, wo der Baum stand, sondern erst an einem Sonnenflcck auf dem Weg etwas weiter weg “Hitze steigert anfangs ein derartigesWahrnehmungsvermoegen, ein verfeinertes Hinsehen, eine gesteigerte Geduld im Hinhoeren. Man entdeckt mit Hilfe der sich veraenderten Temperatur - be reits geringfuegige Unterschiede in seiner Umge bung Es sind Empfindungen, die etwas Halluzina torisches liaben, nach der Art einer ueberhoehten Erfahrung. Die Quadratur einer in der Sonne lie genden Flacclie mit welkenden Blumen durch die Hitze. Die Verwesung der Pflanzen wird insolcher, von der Temperatur vorgenommen Aufteilung vervielfacht, vegetativer Kehricht, der in die Luft steigt, Tod von einem Atemzug zum anderen, von unvorhergesehener Schnelligkeit und Heftigkeit, Tod von einem Wort zum naechsten, ehe man dazu kommt, ihn in seiner Anwesenheit zu begreifen, ein Schwelen, das zur Flamme wird, zum feurigen Zuengeln, das aus Pflanzenablall entsteht, rapider Prozess von Stoffwechsel, der sichtbar wird, den man mit den Augen verfolgen kann. - Hitze: aus dem Schalten-Reptil ist ein Drache geworden, der
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auf feurigem Schutt hockt, zu einem Bild verstei nert. Aus einer kurzen Bewegung wurde ein auf dringlicher Stillstand. Es ist die Aufdringlichkeit, an der Suggestives haeufig teilhat und durch die es sich selbst wieder abbaut, zuweilen sehr schnell zersetzt. Die Hitze wird gestallhaft, sie nimmt die Gestalt des Schlingenlegers. des Fallenstellers an. Er legt Gruben an fuer Gedanken, die tracges Ge wicht haben, die sich zu zoegernd einstellcn und an ihrer Unbeweglichkeit ermueden; die Kehrseite des illuminativen Temperaturanstiegs. Sie schickt koerperhche Intrigen: eine Hand schlaeft ein, die nach etwas greifen will, ein Fuss, der gerade ausschreitel.“ Schliesslich setzte sich Galen wieder in Bewegung, erreichte den Turm; etwas, das an Erfurcht erinner te, vibrierte in ihm. Langsam schwang die Tuer auf; gab den Weg zu einer geraeumigen, jedoch leeren Halle frei. Im Hintergrund entdeckte er ein grosses ofTenes Fenster. Das Licht von draussen verbreitete freundliche Helligkeit in dem grossen Raum und offenbarte feingeschnitztes Balkenwerk und Moebel. Eine Weile stand Galen auf der Schwelle, lauschte dem voelligen Schweigen im Innern des Turmes. Er schien ganz allein zu sein. Dann fuehlte er eine Bewegung hinter sich - sali, wie sich die schwere Tuer schloss. Gleichzeitig hoerte er in einem dunkleren Korridor, der etwa fuonfzclm Schritte von seinem Standort entfernt aus der grossen Halle hinausfuehrte, ein Geraeusch. Rasch und leise schrill Galen in diese Richtung Das andere Ende des Korridors war schwach beleuchtet, und Galen sali, dass eine Tuer geoeffnet wordc war, die, wie er glaubte, der Eingang zuin Turm war. Der alte Mann erschien in dem Durchgang Er war in ein hell gcfaerbles Gewand gekleidet, dass auf den ersten Blick mit seinem langem, weissen Haar verschmolzen seiden, ln seinen Haendcn trug er eine glaenzende Laterne, aus der das gleiche weisse Gluchen waberte, das Galen als das Signallicht des Turms kannte. Der alte Mann verhielt vor einer Tuer, drehte sich um, musterte Galen einen Augenblick lang dann betrat er den Raum. Langsam bewegte Galen sich auf die angelegte Tuer zu, aus deren Spalt ein sanftes, weisscs Leuchten drang geflueslcrtes Murmeln war zu hoeren. Galens Blicke waren auf den allen Mann geheftet, dennoch hatte er die anderen Gestalten bemerkt, die sich in diesem Raum aufhiellen. Ein Juengling lag auf einem Belt. Er war von toedlicher Blaesse, wand sich im Fieber. Ein Maedchen sass bei ihm und versuchte ihn zu beruhigen. Ga len trat naeher und betrachtete den Juengling ein gehend. Schnell erkannte er. welcher Krankheit der Juengling erlegen war. Galen nahm einen Kelch aus seinem Beutel und ruchrtc einen Trank mit Caritantis an. Dann wandte er sich dem Ju engling zu, der im Fieber vor sich her stammelte, beugte sich zu ihm hinunter, sprach beschwichti gend auf ihn ein und gab ihm aus dem Kelch zu trinken. Augenblicklich senkten sich seine Lider,
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25 schlossen sich, und er fiel in tiefen Schlaf. Galen erhob sich. "Er wird friedlich bis zum naechsten Morgen schlafen. Aber noch wird er nicht genesen. Ich muss mehr darueber erfahren, wie er erkrankt ist " Das Maedchen mit dem dunklen Haar schenkte Galen ein Laecheln voller Dankbarkeit. "Gerne werde ich Essen und Erfrischungen berei ten, dann koennt Ihr die Gastfreundschaft unseres Hauses gemessen." alen sass an einem schweren, hoelzemen I -wTisch, im Herd prasselte und knisterte ein VJ weissschiHemdes Feuer, grosse, mit Wein gefuellte Pokale standen vor ihm und dem alten Mann. Galen hatte zu seiner Pfeife gegriffen, paffte zufrieden vor sich hin, erschaffte hellpurpume Rauchringe, die mit den Luftstroemungen durch den Raum schwebten. Irgendwann begann der alte Mann zu sprechen, erzaehlte vom monatelangem Bau des Turms. Galen unterbrach ihn nicht, hoerte interessiert zu, wie der alle Mann begeistert die Handwerkskunst und das Geschick der Bauleute pries, seiner Bewunderung ueber den Architekten Ausdruck verlieh und ueber den wunderbaren Stein, aus dem der Turm gebaut ist, schwaermte. In eine Pause des Luftholens hinein, fragte er aber dennoch, nach dem sonderbaren weissen Schein, den alles Feuer im Turm zu haben schien. "Dies", so sagte der alte Mann, "ist unser groesster Stölzl Wir verwenden hier im Turm zum ersten Mal ein weisses Wachs mit Namen Tetraed. Es kommt aus dem Sumpfgebiet der Berge oberhalb des Trakiansee. Es lacsst unser Holz viel, viel laenger brennen und das Feuer scheint auch viel, viel heller und weiter. Das fuer unser Signalfeuer von grosser WichtigkeitI" Damit war Galens Inter esse und Misstrauen erwacht. Er hatte zwar noch nie von diesem Wachs gehoert, aber wenn es von sich aus leuchten sollte, dann wuesste er woran der Juengling leiden musste. Der alte Mann brachte Galen hoch hinauf in den obersten Raum des Turmes. Der Turm war sehr hoch, was fuer einen Leuchtturm natuerlich auch richtig ist. Bis zu diesem Raum, so schaetzte Ga len, fuehrten 160 Stufen in Form einer Wendel treppe hinauf Dieser Raum wirkte gross, fast rie sig. was wohl am Fehlen jeglicher Einrichtung lag. Nur im Zentrum des Raumes gab es eine grosse Grube voller Brennholz, Galen musste blinzeln als er den Raum betrat Es war ein berauschenderAnblick. Die ganze seeseitige Haelfte war von beaenstingender Offenheit, nur hin und wieder von duennen Stelen unterbrochen, welche das Gewicht der Dekke tragen sollten, waehrend die der Stadt zuge wandte Haelfte eine einzige Wand zu vollem Glanz polierter Bronze war. Aus einer kleinen Nische in der Innensaeule der Wendeltreppe, deren Existenz Galen zuerst entgangen war, holte der alte Mann eine abgedeckte toeneme Schuessel, nahm mit einem interessierten Blick zu Galen den Deckel ab und bot stolz deren Inhalt dar. Die Schuessel war
zu zwei Drittel mit Wasser gefuellt, und darin lag eine weiche, weisse Masse auf dem Boden der Schuessel. Ein kraeftiges, waberndes Leuchten ging von dieser Masse aus, wurde von der polierten Bronze der Wand gespiegelt und huellte den gan zen Raum in weisses Licht. Mit bedeutender Geste nahm der alte Mann ein Messer und teilte ein winziges Stueck der Masse ab und holte es mit des Messers Spitze aus der Schuessel. Es dauerte einen Augenblick, dann gab es einen grellen Lichtblitz, die Masse war in Flammen aufgegangen. Galen, der mit einer solchen heftigen Reaktion nicht ge rechnet hatte, war fuer einige Momente geblendet, doch selbst dann, als er wieder richtig sehen konnte, brannte der kleine Fleck auf der Messer spitze noch lichterloh. Doch Galen wusste nun, was er zu tun hatte. Er kannte die Botschaften aus Floezenroth, in denen von schweren Vergiftungen die Rede war. Dort war es zwar ein rotes Pulver, das man als Ursache erkannt hatte, doch sollte es der selbe Stoff sein, nur in einer anderen Daseins form, so konnte hier die Giftigkeit natuerlich viel hoeher sein. Schon geringe Mengen im Trinkwas ser der Arbeiter waren Schuld gewesen und hier hatten sie Tag fuer Tag engen Kontakt mit diesem Tetraed. Nun musste er umfassende Vorbereitungen treffen, um zu heilen, den Juengling zu retten und dem alten Mann'und dem Maedchen zu helfen. Fuer die Entgiftung waeren bestimmt eine grosse Menge Blutegel nöetig. ausserdem musste der Juengling so bald wie moeglich in ein anderes Gcbaeude ge bracht werden, am besten auch die beiden anderen Mitbewohner. Doch dies konnte nur auf Anraten des Versorgungssplitters geschehen und so brach Galen gleich auf. um alles noetige in die Wege zu leiten.
Ein Diskurs ueber die Pentatonik Von Galen von Schweleenstcin Die Pentatonik versieht sich als Wahrer und Mittler alter Traditionen, aber nicht als rein rationales philoso phieren, sondern als praktische, moralische Philosophie. Zentrales Anliegen ist demnach die Fundierung des Einzelnen, der Familie und des Staates in der Moral. Grundlage der pentatonischen Ethik ist die Menschlich keit, die sich in den fuenf Tugenden der Loyalitaet, der Rechtschaffenheit, der Weisheit, der Schicklichkeit und der Aufrichtigkeit verwirklicht Ihren alltaegliche Ausdruck findet diese Ethik in der Anerkennung der fuenf fundamentalen, stets auf der Grundlage der Gegenseitigkeit verstandenen Beziehungen zwischen 1. Herrscher und Staalsdiener 2. Vater und Sohn 3. aellerer und juengerer Bruder 4. Ehemann und Ehefrau 5. Freund und Freund Pietaei und Verehrung des Althergebrachtem sind von daher Grundzug der Pentatonik. Die Pentatonik ist keine Religion, da sie sich nicht mit Goettern oder spirituellen Dingen beschaeftigt, sondern mit der Kunst des Herrschens und mit der sozialen Moral. Sie ist eher eine pragmatisch Philosophie. Das Symbol der Pentatonik istdas Pcntalplia oder Pentagramm. Der Mensch und vor allem der Herrscher sollten grundsaetzlich selbstlos, hoeflich und respektvoll gegenueber Anderen sein, loyal zur Familie, bescheiden und tugendsam, aber muitg. wenn es um Recht und Guete geht Er will nichts fucr sich, wirkt weniger durch das. was er sagt, als vielmehr durch die Vorbildliclikeit seines Han delns und strebt nach der Verkoerperung der Ordnung und Harmonie in der Gesellschaft und im Universum. sung der fuenf Elemente Wasser, Feuer, Wind, Erde und Leere. Im menschlichen Kocrpcr entspricht das Erde-Element den Knochen, Zaehnen, Muskeln und allen anderen festen Geweben. Das Wasser steht fuer die koerpereigenen Fluessigkeiten und alle flexiblen, geschmeidigen Aspekte des Kocrpers. Das Feuer ist der Metabolismus, man fuehlt diesen Zustand als Koerperwaerme. Der Wind stimmt mit dem Atemzyklus ueberein. Die Leere offenbart sich im Laerm, in der Sprache und m der Fachigkeit, sich mit anderen zu verstaendigen. In genau der umgekehrter Reihenfolge verschwinden die physischen Elemente beim Tod. Tritt er ein, verlassen Bewusstsein und Komniunikalionsfacliigkeit den Koerper als erstes. Danach setzt die Atmung aus. Waehrcnd der Koerper seine Waerme verliert, erlischt das Feuer, und wenn er steif wird und austrocknet, verschwindet das Wasser. Schlussendlich zerfallen die festen Bestandteile zu Staub und das Erde-Element muss sich als letztes zurucckziehen. Die fuenf Erscheinungen der Elemente haben neben dieser materiellen Seite geistige Entsprechungen. Auf der Erde-Ebene sind wir uns unseres Kocrpers und seiner Siabiltael bewusst. Jeder Veraenderung oder Bewegung wird Widerstand entgegengebracht, und der Wunsch, die Dinge zu lassen, wie sie sind, durchdringt alles. Fel sen sind das beste Beispiel: sie wachsen nicht, bewegen sich nicht und aendem sich nicht ohne den Einfluss der naderen Elemente. Auf der Wasser-Ebene ist man sich seiner Gefuehle und der koerpereogenen Fluessigkeiten bewusst. Reaktionen auf physische Veraenderungen und eine gute Anpassungsfaehigkeit kennzeichnen diese Ebene. Das beste Beispiel fuer die funktionierende Wasser-Ebene sind die Pflanzen: sie wachsen und koennen sich bewegen, sie reagieren auf aeussere Einfluesse und sind dennoch unfaeliig, ihre Umgebung zu beherr schen Auf der Feuer-Ebene werden wir uns unserer aggressiven Natur bewusst. Aggressivität bedeutet dyna mische. expansive Energie Auf dieser Bewusslseinsebeno erfahren wir Gefuehle wie Waerme und Freude und haben das Bestreben, uns unsere Umwelt zu unterwefen. Die Wind-Ebene macht uns unseren Intellekt und unser Wohlwollen bewusst. Weisheit und Liebe sind die Folge. Die grosse Leere wird oft mit der Krealivitaet in Verbindung gebracht.
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Der vielleicht beste Weg. um den Einfluss der verschiedenen Koerper- und Bewusstseinsebenen zu verstehen, besteht darin, sich einige alltaegliche Erlebnisse vor Augen zu halten. ERSTES BEISPIEL:
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Du befindest Dich auf einer bevoelkerten, oeffentlichen Strasse in Tribenburg. In einiger Entfernung siehst Du eine Gruppe Betrunkener, die sich auf ihre gewohnte, laute Art und Weise amuesieren, jedoch im Moment niemanden etwas zuleide tun. Typische Reaktionen waeren: ERDE = Du harrst aus. Du bemerkst die Trunkenbolde nicht einmal oder verdraengst sie aus deinem bewusstsein und ignorierst sie. Die Betrunkenen beeinflussen nicht Dein Wirken. WASSER = Du reagierst. Du fuehlst Dich von den Betrunkenen bedroht und trittst ihnen gegenueber, rufst die Stadtwachen oder stehst auf und gehst irgendwo anders hin. Der Vorfall erscheint Dir bedauernswert.
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FEUER - Du amuesierst Die. Du lachst ueber diese "Gratisvorstellung" und siehst vor allem das Laecherliche der Situation - das Benehmen der Betrunkenen und die Reaktionen der Passanten. Das Ganze erscheint Dir aeusserst witzig WIND = Du schaust Dir den ganzen Vorfall an. Du fuehlst Dich wohl in Deiner Haut, da Du Dich gut amue sierst, bist jedoch besorgt, dass die Betrunkenen sich selbst oder Passanten Schaden zufuegen koennten. Mit einem Laecheln auf den Lippen fragst Du Dich, wieso einige Leute sich erst betrinken muessen, che sie das Leben wie Kinder geniessen koennen. Du bist von dem Vorfall gemehrt. ZWEITES BEISPIELDu gewinnst viel Gold in einem Gluecksspiel.
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ERDE “ Du bezahlst Deine Schulden und bringst den Rest des Geldes auf die Bank von Thersland. Dein Le bensstil veraendert sich nicht. WASSER “ Du gibst Dein bisheriges Leben auf, um zu reisen und alles zu tun, was Du schon immer tun wolllest. FEUER = Du baust Dir von dem Gold ein eigenes Haus, in dem Du Dein eigener Herr sein wirst WIND = Du legst eine bestimmte Summe als Sicherheit ftier die Zukunft beiseite und stiftest den Rest fuer •einen wohltaetigen Zweck. DRITTES BEISPIEL:
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Es ist Abend und Du nimmst allein in einem Gasthaus Dein Mahl zu Dir. Zwielichtige, aber harte Burschen bemerken Dich und setzen sich an den Nebentisch. Das Gespraech wird hoehnisch und aggressiv. Obschon sie noch nicht handgreiflich geworden sind, steht fest, das dies ihre Absicht ist und ein Angriff nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. ERDE - Du isst aeusserlich sehr ruhig und unbeirrt weiter. Du regierst nicht auf den Spott und laesst Dich nicht provozieren, schaust Dich aber diskret nach Ausgaengen und mocglichen Waffen um. die Dir in einem Kampf von Nutzen sein koennen. Du beendest dein Mahl und willst hinausgehen. Du benutzt die Abschrekkungskraft Deiner Kaltbluetigkeit und ueberlaesst es deinen Gegnern, den ersten Schritt zu tun. WASSER * Du lachst und machst mit den Rowdys Witze. Du bist schlagfertig und versuchst das Gespraech in andere Bahnen zu lenken. Du gibst Dich naiv und scheinst ueberzeugt, dass man Dir nichts antun wird. Dann verlaesst Du das Gasthaus. Draussen erwartest Du die Dir folgenden Schlaeger, uebcrrumpelst sie und machst Dich aus dem Staub, ehe diese wissen, was los ist. FEUER = Da sowieso ein Kampf unmittelbar bevorsteht, nimmst Du den PfefTertopf vom Tisch und wirst den Pfeffer einem Gegener in die Augen, waehrend Du einem anderen in den Unterleib trittst. Dann stocsst Du den Tisch in die Gegner hinein und machst sie kampfunfaehig. WIND = Du benimmst Dich toelpelhaft und verrueckt. bis dass alle Aufmerksamkeit auf Dich gerichtet ist. Die Schlaeger machen sich aus dem Staub, um der allgemeinen Aufmerksamkeit zu entkommen.
Die Wirksamkeit einer bestimmten Geisteshaltung haengl zu einem grossen Teil von der gegebenen Situation ab. Das gilt vor allem fuer den Kampf! An einen Kampf angepasst zu sein heisst, alle Aspekte der Situation zu beruecksichtigen. ERDE = Du hast eine stabile Position eingenommen und haelst dem feindlichen Ansturm stand, ohne Dich von ihm beeindrucken zu lassen. Du weisst, dass Deine Staerke unueberwindJich isL
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WASSER = Du bist dauernd in Bewegung, weichst aus, verwendest ploetzliche und unerwartete Bewegungen zu Deinem Vorteil. Du weisst, das Deine Geschicklichkeit und Intelligenz den Gegner bezwingen werden. FEUER = Du greifst den Gegner mit wilder Entschlossenheit an. Je haerler er zuschlaegt, um so entschlossener reagierst Du. Je mehr Kraft er aufbringt, desto mehr bist Du bereit, ihn zu toeten. WIND = Du kaempfst ausschliesslich defensiv. Du cchuetzt Dich selber, ohne dem Gegner Schaden zuzufuegen. Deine Gegenangriffe fangen seine Bewegungen ab und ueberwaeltigen ihn. Ich habe keine Beispiele fuer die Leere gegeben, da sich das kreative Potential im Menschen der gegebenen Situation anpasst. Es ist die Energie, die man braucht, um von einer Ebene in die andere zu wechseln.
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Gilde der Tuchmacher von Thersland
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Mlrikor Mirikor - so heißt eine kleinwüchsige unaufällige Baumart. Sie wird nur ca. 2 Meter hoch und krallt sich gerne in steilen Gcbirgshängen fest, oder wächst als Schmarozer auf den verschiedensten Baumriesen des thersländer Djungels. Das Holz ist sehr faserig und extrem biegsam. Mirekoräste werden oft zu Peitschen verarbeitet, mit denen die Bauern ihre Nutztiere und Nutzechsen antreiben. Mirikor - so heißt auch der Stoff, dessen Produktion weise Männer und Frauen der Gilde der Tuchmacher des thersländer Versorgungssplitter entwickelten. Er ist dehnbar, flexibel und vor allem Wasser- und Luftdicht - je nach Verarbcitungsqualität. Da dieser Stoff noch relativ neu ist, wird er in zahlreichen Anwendungsgebieten getestet. Textilien, Windtücher, Segel und Wasserschläuche werden aus Mirikor gefertigt. Da er in unterschiedliche Qualitäten und Stärken hergestellt werden kann sind seine Anwendungsgebiete sehr weit ausgelegt. In folgenden Schritten wird Mirikor hergestellt: Es werden Mirikorbäume gefällt und in handliche Stücke gehackt. Diese Holzteile werden in einem großen Zuber unter beigabe von Zucker ca. 5 Stunden gekocht, bis das faserige Holz zerfallt und ein milchiger, dickflüssiger Saft entsteht. Die schweren, hölzrigen und langen Fasern sinken zu Grund des Zubers, sodaß nur die jungen feinen Fasern im milchigem Saft schwimmen. Nun wird mit einem Stock der Saft „angelupft“. Das heißt, daß ein Stab in den Saft getunkt wird, welcher beim Herausziehen ein Faden -ähnlich geschmolzenem Käse - mit herauszieht. Dieser Faden wir auf eine 2 m im Durchmesser messende Holztonne gespannt, wobei anzumerken ist, daß die Tonne mit Eckspannten versehen ist, sodaß der Mirikorfaden nur an diesen Eckspannten aufliegt. . Der Faden umwickelt diese Tonne 6 mal, bevor er direkt an einen Webstuhl weitergeleitet wird. Der Faden der sich dich ganze Zeit aus dem Zuber zieht, endet erst, wenn der gesamte Saft im Zuber verbraucht ist. und in Fadcnform gebracht ist. Auf dem genannnten Webstuhl werden die Fäden in ihrem angetrocknetem Zustand zu großen Stofflappcn verwebt. Je größer hier der Webstuhl, desto größer die Mirikorlappcn. Jedoch ist an dieser Station der Stoff noch nicht fertig. Die Zuckerkristalle beginnen nun langsam sich mit den Fasern zu verbinden, und wieder zu kristallisieren. Bevor dieser Prozess in vollen Gang kommt, werden dich noch nicht fertiggetrockenten Mirikorlappcn mit einer schweren Steinwalze gewalzt. Dies dehnt die Lappen erneut. Sie werden dünner, und der Stoff wird vor allem dichter. Man kann in diesem Stadium auch Lappen übereinander legen, und somit ein dickeres, jedoch reißfesteres und dichters Material erzeugen. Man kann weiterhin mehrere Lappen an den Enden großzügig überlappen lassen, und so große zusammenhängende Mirikorstücke produzieren. Das Walzen muß jedoch abgeschlossen sein, bevor die Lappen komplett getrocknet sind. Ist die Produktion gelungen, so ist nun zu beobachten, wie die Fasern durch sehr kleine Zuckerkristalle aneinandergeklammert werden. Die Fasern sind somit leztendlich die Ursache für die Flexibilität des Mirikor. Tritt Mirikor in Kontakt mit Wasser, so werden ausschließlich die äußersten Zuckerkristalle abgewaschen, jedoch dringt das Wasser nicht durch die äußere Faserschicht, welche durch innenliegende Zuckerkristalle zusammengehalten wird. Es wird noch nicht genau verstanden, wieso sich die innenliegenden Zuckerkristalle nicht auflösen, jedoch vermutet man, daß Zucker selber aus anderen, kleineren Substanzen besteht, welche durch Wasser getrennt werden könne, wenn sie große Kristalle bilden, da die gegenseitige Anziehungskraft in diesem Falle nicht so groß sei In kleinen Kristallen hingegen, ziehen sich diese kleinen Substanzen zu stark an. als das sie durch das Wasser getrennt werden könnten. Andere Theorien vermuten, daß Wasser selbst aus vielen kleinen Wasserteilchen besteht, und das diese kleinen Wasserteilchen schlichtweg zu groß sind um durch das feine Mirikorgewebe zu dringen, und somit die innenliegendcn Zuckerkristalle aufzulösen. Sollte die geplante Herstellung in großen Mengen funktionieren, so könnte Mirikor ein Ersatz für allen herkömmlichen Textilien wurden.
Die Schlachton der Purpurnen Bruderschaft 405 - 4lgnP 1 Katastrophe von Munnar. Im Marschäschwan und Kislew 405; eigentlich koine Schlacht. Unter dera Befehl des Archon Chaireddin de Valmore versuchten 25 000 Krieger und 5 000 Reiter der Bruderschaft den Wald von Marmor zu durchqueren, um auf Geheiß des Höchstpriester des Chnum in Richtung Kelani zu ziehen. Auf geheimnisvolle, und bis heute ungeklärte, Weise fielen die Menschen zuerst in eine Starre oder einen Schlaf und verschwanden dann spurlos. Mugische Kreaturen des Waldes sollen dafür verantwortlich sein. Dom Arcnon gelang mit etwa 3 000 Reitern die Flucht, allo anderen verschwanden auf immer. 2 Gefecht von Aran. Im Marschäschwan 406 kam es ira Wald von Aron zu einem Reitergefecht als etwa 1 600 Reiter Xyai—Korans, die Teile der Strutegie Rhespukoe erobert hatten, auf 7 300 Reiter der Bruderschaft trafen. Bei etwa 700 eigenen Verlusten wurden die Xyar-Koraner gänzlich geschlagen, lediglich gegen 300 gerieten in Gefangenschaft. 3. Wergolschlacnt L*n Helion. Im Aw 407 versuchten 2 500 Wergols des Narg (auf Dragols) die Hauptstadt der Bruderschaft, Helion, einzunehmen. Sie wurden von der 5 000 Mann zählenden Besatzung zurückgeschlajfen. Die Bruderschaft verlor 200 Krieger, die Verluste der Wergols sind nicht bekannt. Die Schlacht war zwar ein taktischer Sieg für die Bruderschaft, strategisch gesehen aber eine Niederlage, da Chaireddin de Valmore zu spät von ihr erfuhr, um seinen Rückzugs- und Aufgabebefehl für Helion uufzuheben. In der Folge ging die Stadt der Bruderschaft verloren. 4. Gefecht um Aydiu. Im Marschäschwan 407 hatte schlechtbewaffnoter Pöbel die Bruderschaftsburg Aydia, die ohne Besatzung war, ira Namen und Auftrag antumischer Chnumpriester besetzt. Einem Angriff von über 10 000 Reitern der Bruderschaft hatte der Pöbel nichts entgegenzusetzen. Um die 600 Reiter fielen, die Verluste des Pöbels wurden nicht festgehalten. 5. Schlucht von Minja. Im Aw 408 griffen 10 000 Reiter von Ataris, als Rache für ihre bei Kap Abanis vernichtete Reichsflotte, die Brudorschuftsburg Minja mit ihrer Besatzung von 2 000 Mann an. Unter nicht völlig geklärten Umstanden gelang es den Reitern das schwer pussiorbure Hochland, die Wall- und die Befestigungsanlagen zu überwinden und die Burg zu erobern. Sie hatten daboi über 6 000 Reiter verloren und vernichteten die Besatzung bis auf etwa 200 Mann. 6. Schlacht von Alundean. Die erste große Schlacht im Jong-Sai-Krieg. Im Taminus 410 trafen 36 000 Krieger der Bruderschaft unter dem Befehl des Archonreguntors Vuldran Yr Ruutha und des Dux von Caldun, Anian Turcas, auf 40 000 Reiter Bagundas, darunter die Goldene Garde, unter Erzherzog Thomus von Laputhien, Aahz Porvan, Joa Gräfin Prysitzda und Jornm Dimbulu. Die Bugunder wurden vernichtend geschlagen, lediglich 600 überlebende gingen in Gefangenschaft. Thomas von Lapathien wurde im Zweikampf von Aruuri Turcas getötet. Die Bruderschaft verlor etwu 28 000 Krieger. 7. Schlucht von Kagundu. Im Tischri 410 wurden 8 000 Krieger der Bruderschuft unter dem Befehl des Heermeisters Trebonian Silvar in der ehemals bagundisehen Burg Ku^unda von etwa 8 000 Reitern Bagundas unter Bukan Gruf Rudujan ungegnffen. Die bagundischen Reiter wurden bis auf etwa 500, die gefangengenommon wurden, niedergemacht, Graf Radujan ging ebenfalls in Gefangenschaft. Die Bruderschaft verloretwa 4 000 Krieger. 8 Schlucht von Nuove Rulandu. Im Marschäschwan 410 griffen 23 000 Krieger Karulo-Florans die von der Bruderschaft besetzte, bugundische, Burg Nueve Ralanda an. Den Angreifern standen 18 600 Krieger unter Valdran Yr Rautha und Anian Turcas gegenüber. Etwa 10 000 Tote kostete der Angriff die Bruderschaft. Karalo-Floran verlor etwa 20 000 Krieger. Valdran Yr Ruutha befahl im Anschlußden Rückzug der Bruderschaft auf das diesseitige Jong-Sui Ufer. 9. Die Tränonroiche Schlacht. Im Zuge des Handstreiches gegen Helion im Siwan 412 wurden etwa 13 000 (von insgesamt 14 000) Krieger der Bruderschaft, darunter die Neuhelionische Legion, unter Valdran Yr Rautha von den Helionern vernichtet . Die Helioner, lb 000 Krieger, 1 000 Reiter und einige zehntausend schlecht bewaffneto und aufgehetzto Bürger, nahmen bei geringen eigenen Verlusten den Archonregantor und einige seiner Männer gefangen. Der Heerrnoister Tugat Thymianos wurde erschlagen. 10. Schlucht um Rusupha. Im Tewot und im Schewat 412 wurde diese Burg der Besatzung von 7 600 Kriegern unter den Bruderschuft, mit einer Heermeistern Tuzakar und Norin Thun, von Ataris angegriffen. Im Tewet griffen unter den Heerführern Karah und Manesh 10 000 Reiter und 40 000 Krieger an. Dieser Angriff konnte abgewehrt werden. Als ira Schewat weitere 20 000 Krieger Ataris zu den Belagorern stioßen, kapitulierten die überlebenden etwu 3 000 Krieger der Bruderschaft. 11. Wintorschlacht von Esbis. Im Tewet 412 stellte sich die Stratege von Esbis, Camara Nilda, den utarischen Invasoren, etwa 6 000 Krieger, mit einem Heer von 12 000 Kriegern und 1 400 Reitern. Sie wurde vernichtend geschlagen und geriet mit 200 überlobenden in Gefangenschaft. Der Stammeskönig der Gamaler, Lar Tolumnius, der auf ihrer Seite gefochten hatte, fiel im Kampf. Im Anschluß daran kapitulierte die Bruderschaft vor Ataris.
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12. Schlucht um Culdun. Im Adar 412 griffen ungefähr 70 000 Krieger des Freistaates Aerinn die Bruderschultsfestung Culdun an, nachdem sie den Abzug des Dux von Culdun, Anian Turcas, mit großen Heeresteilen, abgewartet hatten. Die Festung wurde von etwa 10 000 Kriegern der Bruderschaft unter dem Heermeister Duran Thespia und dem Strategos von Anlulien, Antal Chemnos. verteidigt. Aufgrund von Verrat und der offensichtlichen Überlegenheit der Aeri wurde die Festung gestürmt, Duran Thespia fiel, das Schicksal Antal Chemnos, ein Halbbruder Chaireddin de Valmores, ist bis heute ungeklärt. Wahrscheinlich wurde er von den Aeri erschlagen oder kam auf der Flucht vor ihnen um. Von überlebenden der Garnison wurde nichts bekannt. 13. Schlacht um Mermidon. Im Adar 412 begannen Karalo-Floran und Bagunda ihren lange gehegten Plan eines Angriffs auf Antalien in die Tat umzusetzen. 100 - 200 000 Angreifern standen auf Seiten der Bruderschaft nur ungefähr 25 000 Krieger (darunter 13 000 Schwarzpanzerveteranen des Jong-Sui-Krieges) unter den Heermeistern Antallas Kuturgur, Rimandeos Vulkan und Arngor Yr Rautha (ein Bruder Valdran Yr Rauthas) gegenüber. Ebenfalls aufgrund von Verrat und aufgrund der drückenden Überlegenheit fiel die Bruderschaftsburg beim ersten Ansturm. Krieger, die nicht gefallen waren, wurden entwaffnet und gefangengenommen. Im Anschluß daran kapitulierte die Bruderschaft vor Karalo-Floran und Bagunda.
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inen hm,absart S» Warf> « dntt. und alle waren sie Crisen, hochgewachsen und schZn md sie hatten steh erst heute getroffen auf ihrem Weg nach Rhykor, wo sie ni berichten gedachten, was ihnen geschehen war. jedem von ihnen. Der Eine trug die roten Roben eines Artanpriesters. verblichen und verdreckt von dem beschwerlichen Weg; der Zweite war ein armer Hirte, alt und auf seinen Stab gestützt glich er eher einer Vogelscheuche als einem Menschen. Der Dritte hatte wohl die längste Reise hinter sich, seine einstmals sicher teure Kleidung hing ihm nur in Fetzen vom von Hunger gekennzeichneten Leib. Der Hirte war von Machairas gekommen, der Priester von Thysias. Der Dritte kam jedoch von Phialos, von wo schon sein Jahren niemand mehr gekommen war.
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Der Hirte packt einen halben Laib trockenes Brot aus. Der Dritte: "Es ist lange her, daß ich etwas anderes zu Essen sah als Beeren, Pilze und Würmer..." Der Hirte: "Nehmt, morgen wird es verschimmelt sein." (teilt das Brot in drei Teile) Der Priester: "Artans Segen über Dich, alter Mann, in diesen Zeiten Ist ein Stück Brot mehr wert als ein teurer Wein." (stellt eine Lederflasche neben das Feuer. Der Dritte macht große Augen) Der Dritte: "Ich kann nichts beisteuern, was ihr für genießbar halten würdet, doch wenn wir erst in Rhykor sind werde ich meinen Ring versetzen und euch in ein Gasthaus einladen wo ihr essen könnt bis zum Umfallen, ich verspreche es!" (verschlingt gierig das Brot) Der Hirte: "Priester, woher kommt ihr?" Der Priester: "Aus der Gegend, wo der Große Wall die Götterberge trifft. Schreckliches geschieht dort. Die schwarzen Krieger des Zardos ziehen plündernd, mordend und vergewaltigend von Dorf zu Dorf, seit sie von ihrem Kriegszug nach Bakanasan zurückgekehrt sind. Mich ließen sie meist ln Ruhe, und seltsam, zwar rissen sie die Chnumschreine nieder, die überall noch aus alten Zeiten stehen, doch stattdessen bauen sie Schreine, die sie Artan weihen, aber sie sind anders als wir, säe sprechen anders, sie beten anders, und sie glauben anders. Sie besudeln die neuen Altäre mit Blut..." (schreckliche Ereignisse spielgeln sich in den Augen des verstummten Priesters wieder, als er den Blick wieder zum Feuer wendet) "Ich versuchte zu helfen und zu lindem, wo ich konnte, doch auch ein Priester kann nur soviel Elend ertragen... Der Hirte: "Ich sah Burg Stokmor fallen. Nächtelang hörte man die Kriegstrommeln der Burundi, und eines morgens griffen sie ein. Ich hatte mich in den Bergen op is von Stokmor versteckt und konnte sehen, wie sie in blinder Wut gegen die Mauern rannten. Das Tor hielt nur eine Stunde, und nach nur einer weiteren Stunde wurde es still. Kurz danach sah man die Rauchsäulen vieler kleiner Lagerfeuer aufsteigen. Drei läge lang brannten die Feuer, dann zog das Heer der Dschungelkrieger weiter Ich stieg hinunter zur Burg, einen halben Tag habe ich dazu gebraucht, aber 'chwoUte sehen, was s. eingerichtet hatten..." (ein Schatten zieht über das Gesicht des en en sie gegessen. Alle. Die Menschen, die Pferde, die Hunde, nur oc en Sie sind nicht wie wir. Ich habe einen ihrer Toten gesehen es waren rucht vk. sind drei Köpfe größer als wir, und viel kräftiger. Sie sind braun, aber am ganzen Körper haben sie blaue Zeichnungen. Niemand hat Stokmor überlebt, der an fenem Morgen in der Burg war."
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Der Dritte: "Ich komme aus Theineor..." (erstaunte Ausrufe der beiden anderen) "Ich weiß, möglicherweise ist niemandem vor mir die Flucht bis hierher gelungen, bis über das Gebiet der WOLKE hinaus. Artan weiß, wie nahe ich dem Tode war und wie oft. Als Theineor ein die Mörderbienen fiel, versteckte ich mich in einem leeren Faß, edle rannten und schrien und versteckten sich, niemand versuchte zu kämpfen. Nachts floh ich aus der Stadt, ich sprang von der Mauer, und brach mir nur eine Rippe, glaube ich. Ich floh Richtung Peristera, Tage, Wochen, ich weiß es nicht, ln allen Dörfern bot sich dasselbe Bild, Tod, Verderben, Du hast es gesehen, Priester... Dann kam ich in das Gebiet der WOLKE. Ich traf dort in all der Zeit nur zwei lebende Menschen, und beide waren wahnsinnig. Der eine starb in meinen Armen, ich glaube, er hatte sich mit irgendetwas vergiftet. Der andere verwandelte sich eines abends in einen Wolf und biß mir fast ein Bein ab, bevor ich mich auf einen Baum retten konnte." (schlägt das kaputte Gewand beiseite, am Bein sind eitrige Narben zu sehen) "Ich fand Menschen, die zu Stein verwandelt waren, verbrannte, erfrorene und erstickte Menschen. Noch schlimmer waren die Pflanzen und Tiere. Was überlebt hatte, wuchs entweder immer weiter oder verkrüppelte. Ich habe Riesen gesehen, Wölfe, die Feuer spien, Ratten groß wie Hunde..." (steigert sich immer mehr in seine Erzählung hinein, irgendwann wird seine Sprache wirr und unverständlich, Wahnsinn leuchtet in seinen Augen) Der Priester (zum Hirten gewandt): "Theineor fiel vor drei Jahren..." Viel wird erzählt über die Schrecken der WOLKE, und vieles davon ist wahr.
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Schon 6e.it einigen Wochen jagten 6ich die Höflinge und Wündentnägen ßongon-Vyls um Hofe zu Ongan-Dyl, was die Veye bewegte. Reijinana wa>t nun noch ein Schatten ihnen 6elb6t und 6ie magente von Tag zu Tag immen mehn ab. Ihne Augen winkten tnotz allen Schände matt, und ihne Stimme zittente, wenn die Maske zu fallen 6chien, die 6ie mit all ihnen Knaft aufnecht enhielt. Aben nicht einmal die Ventnauten, Enlana und ihne Fneundinnen, nicht einmal ihne Kinden konnten Reijinana dunch6chauen, die 6ich auffällig um ihne Kinden bemühte, wenn 6ie 6ich nicht genade mit den Staat6dingen beschäftigte, die von gnößten Dringlichkeit wanen den Kampf gegen die Aeni, und die V en6uche, den Schlingen zu ventneiben. Sie hatte 60 viele Songen, daß die Kundigen die6 auf ihne übenanbeitung schoben. Und hatte sie nicht viel getan? Sich mit den Mannenn und Fnauen benaten, Anondnungen getnoffen, die ihn nicht leicht vielen, so wie die Ködenschiffe, so wie den Auftnag an Keladhan, den Kampf gegen die Eindninglinge zu fühnen, als Nodeyan von Bakan-Dyl und Pninz von Lydon zugleich, als tapfenen Stneiten? Sie hatte den Vaten ihnen Kinden und Geliebten nicht genne gehen lassen, daß wußten viele, doch sie billigten es, und V anijadal n' Gedjii, den Bongaid untenstutzte es. En blieb in Ongan-Vyl, um die militänische Seite zu koondinienen, und den Deye diese Anbeit abzunehmen, die mehn und mehn die Songen und Note den Menschen kümmente. Olena betnat lautlos den Raum. Doch was sie sah, als sie die Veye enblickte ließ sie entsetzt auf schneien. Reijinana lag autf dem Boden, zusammengeknümmt, als leide sie schmenzen, doch na* gepnesstes Atmen dnang aus ihnem Mund. Die Gelehnte stünzte zu ihn hin und nahm den Kopf auf den Schoß, stannte in das eingefallene totenkopfähnliche Gesicht. Aufgnund den ßenühnung öffnete Reijinana die Augen. In ihnen schimmenten Tnänen. "Ich will nicht stenben. Nicht jetzt, wo es soviel zu tun gibt, wo die Not des Volkes am gnößten ist... nein..." sagte sie mit zittni-
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gen S*.tmme.
"Was hast du? Was können win tun?" fnagte Olena enschuttent. "Nichts" hauchte Reijinana. "Ich habe gebetet, gehofft, diesen Kampf nicht zu venlienen, mit Keiinis Hilfe, aben sie kann öden will mich nicht enhönen. Ich wende nicht mehn lange leben... ich weiß es." "Wanum? Was ist geschehen? Hat din jemand Gift..." "Nein..." Re^i-cna*a keuchte, als ein Schmenz ihnen Könpen dunchzuckte. "Das... ist schon lange hen. Es fondent seinen Pneis... damals, als den Pinatenfünst mich venknüppeln ließ... stieß en auch eine kleine Nadel in meinen Leib. Sie venschwand in ihm, und seithen bnennt sie in meinem nechten Handgelenk, Sie hat sich aufgelöst, als ich meine Obacht üben sie venlon, und nun muß ich stenben..." Sie hob eine Hand, und Olena sah die silbnige Ve*($a*bung an einen Stelle des Handgelenkes. "Die Knzte..." ...... r . "Können min nicht mehn helfen. Vas Gift hat jede Fasen meines Kon-
i penA dunchdnungen in den le.tzt.tn Monden,und nun zehnt es an mitt, bnennt mich auA..." Reijinana umkammente OlenaA Hände. "Vie andenen dünfen nichtA davon wissen. Noch nichtl" "Aben..." "Keine Widennede. Hilf min auf." Nachdem Reijinana Olena weggeAchickt hatte, beugte Aie Aich wieden üben die Schnitten und untenzeichnete Anweisungen VanijadalA und BotAchatten. Vann betnachtete sie noch einmal das Schneiben, daß sie geAiegelt und venAchloAAtn hatte. Mein TeAtament, dachte die Veye, ich hatte nicht geglaubt, es noch Achneiben zu können. SeltAam, Achon einmal glaubten sie mich tot, jetzt wenden sie mich so Athen. Mutten hatte necht. Auf dem Meen wen de ich nicht Atenben. Sie betnachtete ihn Handgelenk. Olena hatte sie nicht alltA enzählt. . TatAächlich hatte sie die Nadel aus Gift Achon viel iänge* in ihnem Könpen getnagen. Ais jungtA Mädchen aus Wenjalin wan sie einem Geheimnis auij die Spua gekommen, daß sie in LebenAgefahn gebnacht hatte. Jhinu, AnachetA Mutten hatte sie netten können, hatte ihn Leben bewahnt, aben ditAtn GiftAtachel hatte sie nicht aus dem Könpen ziehen Aondenn nun in heilende Magie einweben können. Und all die Jahne hatte sie ihn in Aich getnagen. Vunch Zufall öden. Schwäche hatte Aich den Achützende Kokon geöffnet - ais sie Aich bei magiAchen Übungen zu Aehn übenanAtnengt hatte. Und nun dnang daA Gift dunch ihne Adenn, gegen daA sie Aich nicht helfen konnte. Ihne Gabe venmochte es nun aufzuhalten - aben wie lange? Aua dieAen Gedanken Achneckte Reijinana hoch, ais sie sah, wie Myneema n' Vetha eintnat und sie beAongt muAtente. Ja, sie wüade immen wenigen venbengen können, wie es um sie Atand. Sie übengab ihn und Alkandon die Schniften, von allem den venAiegelten Bnief. Späten, ais Myneema gegangen wan, ventnaute sie dem Viadon an: "Bewahnt ihn gut, bis zu meinem Tode, dann iegi ihn dem Rate von. Ja, es iAt mein letzten Wille.. ." Reijinana sah die BeAtünzung auf aeinem GeAicht, aben Aie ging nicht weiten danauf ein. StattdeAAen begab Aie sich zu ihnen Kindenn. 'Ich wende euch niemalA aufwachAen sehen' dachte Reijinana, ais sie mit den Kleinen Apielte, und all ihne Liebe in dieses tun Legte, die Zwillinge in die Anme nahm und tnöAtete, ais sie zonnig um AufmenkAam keit Achnien. Jhinu muAtente Aie dunchauA ennAt, und auch HeAcand wan so. Reiji indeAAen wan nicht anwesend. Es wan auch bessea so, denn wenn es einmal Aoweit wan... Reijinana hatte Reiji und Zyninya, ihne Nichte und Adoptivtochten und die Tochten den Caideyan nach Fanathon geAchickt. Reiji Aollte ihne Pflegejahne wohlweiAlich dont venbningen, einen Weg in ihn Le ben finden. An daA SchickAal ihnen eigenen wollte Reijinana nicht denken. Sie genoß die Zeit, die ihn noch blieb und venließ die kleinen nun ungenn, ais die Ptfiichien sie niefen.
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Vanijadal n' Gedji muAtente die Veye ennAt. Sie sah nichi gui aus, die einAtmalA blühende GeAundheit den Veye wan venAchwunden und
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hatte. Ausgezehrthelt Paltz ge.mac.ht. Von allem leistete Entscheidungen nicht mek 60 viel Widerspruch, t ... bei seinen de als früher. batte weniger ElnwänVles erstaunte, ja erschreckte den Borgald, doch Indirekt auf diesen Sachverhalt an. er sprach sie nur Reljlnara reagierte nicht au& dheimliche Falle. Olena Irrte verzweifelt durch die große Bibliothek, buchte nach Hinweisen auf silberne Nadeln und Gifte. Sie wußte weder ein noch au6, der Verlust der Veye wurde sie ln große Verzweiflung Stürzen. Kei nem blieb verborgen, wa6 6le tat, und 40 sprach 6le schließlich Ralkan darauf an. "Was sucht Ihr, kann Ich euch helfen?" Olena blickte Ihn besorgt an. Doch sie schüttelte den Kopf. Slade und Erlara unterhielten sich ln dem obersten Gemach des nun leeren "Goldenen Turmes", und sie hatten nur eine Sorge. "Reljlnara verheimlicht uns allen etwas." "Ja" Erlara blickte Slade ln die Augen. "Ich konnte es Spuren, doch Ich respektierte Ihren Wunsch, so lange Ich konnte. Sie wird sterben. Bald 1 Es kann sich nur noch um Tage oder Wochen handeln wie lange, das weiß Ich nicht." "KellrlsI Kannst du Ihr nicht helfen?" "Nein.. Ich habe es versucht, aber es Ist unmöglich..." Erlara weinte fast, aber sie nickte dann. "Ich bin mir aber sicher, daß sie alles dafür tut, das Reich ln sichere Hände zu legen. Varuber vergißt sie sich selber. Und nimmt sich das Glück eines friedlichen Todes... oh Kellrls..." "Sie hat sich ln all den Jahren so sehr ^gewandelt." Slade seufzte. "Und letztendllch doch noch den Weg zurückgefunden. Wird sie vergessen werden?" "Ich weiß es nicht..." oöo
Tage später wurden die Edlen Borgon-Vyls zusammengerufen. ten sich nichts dabei, waren solche beratungen in dtK lUttinit
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sie sich auf Ihre Plätz nlederUeßen, daß dieser Tag beae
Reljlnara e*»aiLtitt 6JU. SU iah bann am gen, aber jeder, der sie näher feann<fe,wufl*e, - Gewissheit und ln Reljlnaras Augen blickte, sah etwas seltsames uewi* tiefen Frieden. „ , Cl,..föW Landes. Kardesh Anwesend waren die wichtigsten Mannestv0deuan von Hachalrann' Varthar, Nodeyan von Torgan-Vyl, Kijar , V^ Botschafter Vyl, die zur Berichterstattung in "J ’und Erlara, Meljln Seram von Lydon als Vertreter Keiadhanj* alten Heih9iami für Norytton und Kherron, einer der Uureema n' Vetha, Borgons bei der Hauptstadt. Acihd/ian n 7 * ^Ralkan n' Voye und Vanljadal nl Gedjll; ein VtUUt* \"&Pl£tUtn auf ein Zeichen noch andere Edle mit Rang und Namen. Alle
de.fi Veye, blockte beAongt zu Ihn hinauf. Sie hob die Hände. Oiena, die alA Beobachtenin am anderen Ende deA SaalA Aland iah, wie Achwen es IhA fiel. Ja, Ale wußte, wie eA um die Veye Aland, die sch nicht einmal mehn erheben konnte und entAetzllche Schmenzen litt, die Ale mit einen. Atanken Vnoge und einem ebenAo tödlichen Gift dleAeA eine und letzte Mal gellndent hatte. "Bongon-Vyl lAt ln Achwenen 1 eiten..." Aagte Reljlnana mit belegten. Stimme und a chwenfälllg em Tonfall. "und Ich habe euch... zuAammennufen laAAen, damit IhA... Aeine Hot llndeAt..." IhA Kopf Aank kuAz nach vonne, doch Reljlnana zwang Aich wledeA aufzubllcken. "Ich venmag eA nicht mehA... ao geAne Ich eA auch wollte... ao Aehn Ich kämpfe... nein...laßt mich Aeden..." Sie Atutzte IhAe Hände auf die Aelten deA StleAthAoneA und eAhob Aich, Atneckte die Hände noch einmal zum Himmel. Ihne Augen glänzten von Tnanen. "Seid AtaAk und einig, nicht unelnaA ln dleAen Zelten. Ich bitte euch... folgt meinem Weg, folgt den Pfaden BoAgonA und KellnlA die Aich mehA äbeAAchnelden, alA IhA denkt. Und...." Sie lächelte. "... haltet meinen KlndeAn die TAeue." Dann blickte Ale üben die Menge. VeA Mantel, deA nuA locken üben Ihaen SchulteAn gehangen hatte, glitt hlnunteA und enthüllte den auAgemeAgeiten Leib deA Veye. Olena wußte, daß Ale Aelt Tagen nlchtA mehA zu Aich hatte nehmen kön nen außeA Keiljad. Kuf ein Zeichen öffneten Wachten die Luken deA Halle deA 100 Säulen und ließen Sonnenlicht ein. Reljlnana Achloß die Augen. Vann Aank Ale lang4am nach hinten weg. Hua daA beheAzte Elngnelfen IhAeA Wächtenln ließ Ale Aanft auf den ThAon zuAÜckglelten, wähAend eA totenAtlll wuAde. "Ich wünAchte, Ich könnte bei euch bleiben...Ich wunAchte...Oh Vatenl Hutten... Jhynu...Keladhan, Kylen... Ich liebe euch...Hacand, Klnah, Tayet... meine Kleinen. Ich..Ich...Shayol..." Vann wan eA völlig Atlll. Wie enAtannt blickten die Anwesenden auf .die Veye, die ln Ihnem Thnon zuAammeng eAunken wan. Rasch tnat KhandeAh neben Ale, nlef auch die Hellenln zu Aich, die nach einen kunzen UntenAuchung nun mit dem Kopf Achüttelte. "Vle Veye lAt tot" venkundete den Hodeyan von Tongan-Vyl mit leenen Stimme. "Und doch hat Ale ein TeAtament hintenlegt, daß Ich Im Falle IhneA Todes vonzulegen habe. Ich ubennelche eA euch, nun pnüft AelbAt, ob Ale Ihne Schnlft und Ihn Siegel lAt" Alkandon n' Tahen enhob Aich und tnat neben die Veye, übennelchte ennAt die Schnlftnolle. "Sie wollte es ao, und deAhalb nlef Ale euch ln d-tese Halle. Reljlnana lAt tot, aben Ale hat ans ein Vokument hlntenlaAAen, daß Winnen und Schnecken und den ZuAammenbnuch venmelden Aoll. Kein zwelteA 4071" "Es Alnd Ihnen Schnlft und Ihn penAönllcheA Siegel... ja." Atellte KhandeAh feAt. "Vann venleAt es. Laßt ans nicht aas dleAem Saal gehen, blA beAtlmmt lAt, waA wleten geschehen Aoll." Ult Atockenden Stimme tat dleA einen den Schnelben, die dleAe Sit zung aufzeichnen Aollten, and ließ die Männen und Fnauen venwlnnt zunück. Sie lauAchten und Achwlegen lange Zelt bedächtig, dann entAchleden Ale Aich.
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Koniaktadresse tür woilcre Informationen und Fragen. Gilde dor Fanlasy-Rollonspiolor o.V. c/o Slolanio Pulla, Am Slraußonktou; 80. 40229 Düssoldorl Tol.0211/217870. E-mail: stolanjoOslolanie.gun.do
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opici, wpdu umu opdiiiiuny dui uem i-eenoon & aus dem umfangreichen Programm: Unser Ehrengast: Chris Kubasik Verlage: (u.a Autor für Shadowrun. AD&D. TORG, Star Wars. Earthdawn. Batttotocti) Earlhdawn-Spiotrundcn mit dem Autor Diskussionsrunda Earthdawn, cino faszinierende Welt Das Buch zum Spiet Diskussion um dio Earthdawn-Romane "No moro modutes’" Vortrag über das RoUensplelon Tnlkrundo: Chris Kubasik, das Allround-Gonio Slgniorstundon
Eingeladen wurden: Larry Elmore. Fantasy-Künstler und
Wizards of the Coast •
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MagicAJihad/ofc Roborally, SLA Induslrios
Jihad. Magic - The Gathering Battlotech Shadowrun Judgcmont Day Car-Wars
Veranstaltungen
Mechforco Germany Historisch Fantastische Gesellschaft British Wargamor's Association BotuR, 252, Hort der Phantasio. Störlobokers Erben, etc Star Trek-AG Battlotech-AG Tolkion AG Shadowrun AG Maiden Workshop
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Man Ö' War-Domo Warhammer-Demo groOo Tombola AbschluBvcrsloigerung The Art of Fantasy - KünsHorlrcfl bei der WG Zinnfiguron-Malwollbcwcrb FeonCon-Oulz
und natürlich: • • • • • •
jede Mengo Spielrundon Diskussionsrunden, Workshops Autoron-Spiclrundcn Regionalvortretungen der GFR o V. Windgoflüslor-Rcdaktion Zeltstadt
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Eintrittspreise:
Wegbeschreibung:
Sa. / So. 9.- DM 5.- DM
Sa + So. 15,- DM 8.- DM
öffentliche Verkehrsmittel:
Tageskasse: GFR-Milglieden
Mit der S-Bahn aus Bonn (Linie 16 oder 63) direkt zur Haltestelle Sladthallo Am Bahnhol Bonn-Bad Godesberg hält außerdem dio S-Bahn 32 (Ausgang Mollkeslraßo, links die Slraßo entlang, rechts in die Friedrich-Ebert-Straßo. an der dio Sladthallo liegt, mit dem Auto: 1. Von der A3 (aus Richtung Oberhouscn odor Frankfurt) auf dio A59 (Dreieck
Vorangemeldelo Spielleiter und Programmar bietcr erhalten freien Eintritt. Vereine und Club können nach Abspracho Karlen zu ermäßir ten Preisen vorbcstcHcn.
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Houmar bzw. Kreuz Bonn/Siegburg) am Kreuz Bonn-Ost Richtung Bonn-Bad Godesberg auf dio B9 fahren. Weiler bei »3 Von der A<1 (Richtung Köln. Aachen) am Krouz Bonn-Nord auf dio A565 Richtung Bonn-Bad Godesberg und an dor Anschlußstelle Bonn-Poppelsdorf aul der B9 (Reulerstraßc) bis Bonn-Bad Godesberg fahren Weiler bei «3 Von der B9 (Richtung Koblenz odor Frankfurt) Richtung Bonn-Bad Godesberg und in Bahnhofsnahe der Beschilderung Stadthalle zur Friedrich-Ebert-Straßo folgen. Parkplälzo befinden sich in unmittelbarer Nähe (bitto nicht direkt vor der Halle parken).
ich komme nls Spielleiter zum drccnCoii9'> und mochte für die jeureiligeu Tage (relcn Eintritt. Die angegebenen Daten sind nur zum Interner» ejebrauch der töilbr brr JfnutrtBp-Rolltnspitlcr r.U (rolgcgcbcn
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Turniere:
Pegasus Press (GURPS. Illuminati) RdW / Gomos In PPÄP Drnchonschmiedo Poter Stevens Postsplelo Wett der Spieto (StarWars. Paranoia etc.)
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Kontaktadresse: Gilde dor Fantasy-Rollenspidor o V Stolanlo Pulla. Am Straußonkreuz 80. 40229 Düsscldo Toi 0211/217870. E-mail sielanioßstolanio gun de
DIE KVUtHROLLt Qcschichten auf Myra: von Helden und Heldinnen, Zauberern und Magierinnen, mystischen Begebenheiten, tragischen Schicksalen, Liebe, Qlück und göttlicher Fügung. All das möchte ich in diesem Schriftwerk vorstellen. Grundlage für diese, unsere Welt war immerhin eine Heftserie - Kurzromane, auf deren literarischen Spuren sicherlich auch manche Spieler wandeln. Die ff 1 ist bereits zu den Myra-Tagen '94 erschienen und enthält auf 64 Seiten für 5,00 DM Geschichten aus Am/Syrren, Boigon-Dyl und von Kamicon: über die mystischen Gaben des "Eichengottes", die abenteuerlichen Erlebnisse der Deyc "Rcijinara” und der Königin Jelantha, die mit "Geistschatten" konfrontiert wird, schließlich auch der Sage um "Die stumme Kamba". Erhältlich ist das Heft beim VFM c.V., Postfach 2747, 72017 Tübingen. Damit weitere Hummern erscheinen können, benötige ich auch EURE Mithilfe. Mir L£L
bitte ich euch - schickt mir Materiall Dabei kommt cs nicht auf literarische Perfektion an - die RUHEHROLLE ist das Medium der Geschichtenerzähler und Poeten Myras: Geschichten, die euch cinfallcn, die euch gefallen. Scheut euch nicht, eure Werke einem größeren Publikum vorzustcllcn, denn auch wenn sic vielleicht nicht ganz so ausgcrcift scheinen sind sic wertvoll und wichtig. Sollen sie eines Tages vergessen und weggeworfen werden? Ihr braucht nur wenige Sachen zu beachten: - Wenn möglich solltet ihr mir bitte eine kopierlählge Vorlage (oder eine DOS/ASCII/Word 5.5/Works 2.0aDiskette) schicken. Euren Beitrag könnt ihr so gestalten, wie Ihr ihn dem Publikum präsentieren möchtet. Da viele von euch einen Computer haben, oder eine gute Schreibmaschine, Ist das kein großer Aufwand: Ihr bestimmt selber wie der Text aussehen soll - einzige Ausnahmen : Die Texte sollten einzellig ausgedruckt und einen Rand von 2 - 2,5 cm zum Rand (mit Rahmen) aufweisen, damit einerseits nichts abgeschnitten wird, andererseits auch nicht zuviel Platz verloren gehl. Uber Illustrationen freue Ich mich auch - nur sollten sie, falls nötig, mit Herkunftshinweis versehen sein. - Die Geschichten sollen 30 Seilen nicht übersteigen. Geschichten über 8 Seiten müssen mir als kopierfähige Vorlage zugeschlckl werdenl - Auch Gedichte und Balladen sind erwünscht. Sie sollten allerdings nicht abgeschrieben sein, sondern aus eurer Feder stammen.
Der Inhalt stellt euch frei, ihr könnt eine Sage erzählen, eine Heldentat, aber auch erotische, abenteuerliche, mystische oder sonstige Erlebnisse vortragen. Wir planen, die RUHEHROLLE als 60 - 68 S. - Heft und l-2mal im Jahr im Frühjahr und Herbst erscheinen zu lassen und den oben genannten Preis zu halten. ACHTUHQ: Texte bitte an mich und nicht an eure Spiclleitcrl Meine Christel Scheja Josefstr. 29 33106 Paderbom-Elscn Tel. 05254 /65426