Zu besagten Schlachten kam es in diesem Mond an der Grenze zwischen Kriegoria und Garelda nicht. Die Orks waren damit beschäftigt, die erst vor kurzem von Dandairia errichteten Wallanlagen am Flußufer einzureißen, daraus eine Art Damm zu errichten und natürlich die Gemarke zu plündern. Wie gut, daß diese bereits evakuiert worden war. Die natürlichen Überflutungsgebiete des Flusses sind jedenfalls bereits vollgelaufen. Man darf gespannt sein, ob sich in naher Zukunft die Region zu einem Vogel- und Krötenparadies entwickelt. Eine Flotte Quassims sichtet Mörderbienen. Ansonsten erkundet man stetig und munter auch in fremden Ländern. Unkus Bevölkerung beginnt sich so allmählich von gewissen anarchischen Geschehnissen zu erholen, worüber sich besonders ein einsamer Botschafter aus Pirim Salu freut, der zu Vertragsverhandlungen in der Handelsstadt weilt. Ortjola merkt derzeit, daß manche Handelsverträge durchaus nach Fisch riechen können. Im tiefen Anthos herrscht wegen des üblen Wetters eine trügerische Ruhe. Kakimas und die noch auf den ehemaligen Ländereien der Kakimas stehenden Edoren schauen sich böse an, aber da beide überaus unschuldige Gesellen sind, wirft niemand den ersten Stein. Das man sich in Nask noch unschlüssig ist, wundert eigentlich niemanden. In Tronja widmet man sich dagegen eher der wenig magischen aber dafür sehr schlüssigen Formel Salz plus Blut gleich Gold.
Thaliana Sie war wieder unterwegs. Hoch oben flog sie über die Länder Etroriens, Langurias und Almerons. Dort unten herrschte Ruhe. Almeron schien sein Wort gehalten zu haben, den es wurden derzeit keine weiteren Gemarke der Nachbarreiche angegriffen. Doch warum war schleierhaft. Denn anscheinend wurden sich diese beiden Reiche nicht einig, das große Tal war offiziell immer noch “Niemandsland”. Noch hatte keine Seite ihren Anspruch darüber kund getan, auch keine Truppen wurden in das Tal gezogen. Thaliana ließ sich auf einer kleinen Wolke nieder, und jeder der gerade in die Luft gesehen hätte und über die nötige Sehschärfe verfügte hätte ein Wesen in einen weißen Umhang gehüllt gesehen, unter dem eine silberne Rüstung hell im Licht der Abendsonne leuchtete. Sie saß hier so eine ganze Weile, nur gehalten von ihrer Magie die sie über die letzten paar tausend Jahre verfeinert hatte. Ihre scharfen Augen überstreiften dann das ganze Gebiet, welches sie zu behüten hatte. Ein recht großes Gebiet und doch wußte sie das es noch größer werden würde. Denn Eys´krist würde in Chelodarn gebraucht, da dieser wahnsinnige kleine Gnom von einem Hüter es anscheinend nicht alleine schaffte. Sie hatte von Anfang an die Befürchtung das dieser Kontinent für einen Hüter zuviel sein würde. Deswegen war ja der letzte Hüter auch nicht so erfolgreich gewesen. 7