MBM04 - Kulturtaschenbuch der Fantasy-Welt MYRA

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-MitteilungsBlatt von Myr Fantasy-BrieTspiel auf der Welt Myra t: -*r ■;J

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Ich grüße euch, Mitspieler auf Myra, der Welt der Waben. Da liegt es nun vor euch. Das vierte Mitteilungsblatt. Und immerhin das umfangreichste Ob euch der Inhalt gefällt? Nun, entscheidet selbst.

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Leider haben zwei unserer Spiel leiter kein Material für dieses MBM geliefert. Ihr werdet es den betreffenden Abschnitten anmerken. Wenn ich nicht von einigen Spielern selbst etwas Kultur bekommen hätte : dann könnte ich die Abschnitte II und III dichtmachen. Man fragt sich da natürlich, haben die Spielleiter nichts, das sie schicken könnten? Oder wollten sie nicht's schicken? Ich finde, daß ein Spiel wie WdW erst recht durch die Hinter­ grundinformationen interessant wird. Es gibt schließlich Dinge auf unserer Welt, die wir alle wissen sollten bzw. müßten. Und das erstellen von Segmentsstatistiken oder von Reichsübersichten sollte eine der Pflichten des Spielleiters sein.

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Andererseits ist es aber auch so, daß ihr Spieler mir direkt eure Beiträge hättet schicken können. Und wieviele haben dies getan? Es waren etwa 15 bis 20 und das von beinahe 100 Mit­ spielern ! Leute, für wen schreibt ihr eure Kultur7 Für euch und den Spielleiter? Also ich bin froh, wenn eine ganze Menge Leute !:>v meine Kultur lesen können. Und wo geht das besser, anonymer, als im MBM? In diesem geht es, für mich, natürlich nicht aber die vielen anderen. Da denkt man sich die interesJ|psantesten Dinge aus, da gibt man sich wirklich Mühe mit seiner äj) Kultur, da wird gezeichnet, gemalt, kai&graphiert und und ur|d ........... Und das alles für die verstaubten Ordner des Spielleiters? Paahhhhü Wo sind die Kulturen der Finsterreiche? Wo die des Imperiums von Bakanasan? Und wo die vielen anderen?

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Das nächste MBM kommt bestimmt. Laßt euch nicht länger bitten. Und jetzt viel Spaß bei diesem hier vor euch. Agape n'Or J5

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Vorwort Inhaltsverzeichnis "Der sterbende lleld"/Illu ABSCHNITT I - KARKANON Orte und Namen ) Bote von Athanesia Nr. 4 V Bote von Athanesia Nr. 5 Esoteria Desorganisiert Waldland der Frauen Lebensgeschichte von Conzifuge dem Deuter Aus der Geschichte der Purpurnen Bruderschaft Verfassung von Darhgond ABSCHNITT II - KARNIKON Das Sonnendrachenlied Zeittafel zur Geschichte der Aelingwaith in Aelinnan Lehnsherr des Fürstentums Aelinnan Ysanta Werbung ABSCHNITT III - YSATINGA Bote von Rhyandi Nr. 2 Religion von Aurinia Der kosmische Baum Ben-u-Ronus und Batteron Erin ABSCHNITT IV - CORIGANI Kurzer Abriß der Geschichte Coriganis seit Pondaron Übersicht über die Reiche des Segments Corigani Zax'ihl oder die Geschichte von Dregh - Syph * Auszüge aus der Geschichte der Aldar Die Elfen zu Pondaron Das Entsenden der Späher GEA - Der gelbe Hirsch Kv Die Chachchalein Arin Chachchalein Das Reich Sinhala - Llyrdonis Sebar Kottarin ABSCHNITT V - ALLGEMEINES Die Allgemeine Schrift Adel und Gutpunkte Alte Götter - Namen und Hintergründe Geschichte der Magie Zwei Geschichten zur Fantasy-Scene Myra intern/ wie es wirklich ist Lj j

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Er pflegte viel Zeit auf ein einziges Blatt zu verwenden und zu versuchen, seine Form, seinen Glanz und das Glitzern der Tautropfen an seinen Rändern einzufangen. Und doch wollte er einen ganzen Baum malen, alle Blätter sollten im selben Stil und doch jedes verschieden sein. (

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(Das "«Ihn is mhere" von Koreanern) iIL: Akra.non I.; HST: Arx-ßarlon, ST: Hauno beni Idar (Maro-'.stodt); V olk: Toto Halbmonde; Vorsitzender der Hindlergilde der MST: Tellish; Gott: Chnuni (auch: AnurGPura) A T" I 12: Fuerst: Gnuont von Ataris; (I Io u pt-)Stadt: Pylon, 5.RG:Plix; Vnelkor: Rote Halbmonde, Attorisi; Gott: Chnun A T; r> ‘ l E 31A : HER: Tan.arrah Y’Oulon; Fuersten: Aurelia Cintia (Zentrnl teil ), Dlack Due.n (Dunster), Finvorro (Tristanin), Gnius 'u'.ius (Scandalon), Genoveva (Sandramoris); Stadthalter der II5T: Folk Oonkhoff; Ciarona und Earls: Lord Incha.i (Sandranoris), Sir Thomas(Aunster), Sir Grey(Gunster), Gregon L.(Dunster), Toqon (Scan da Ion), iephistor (ScsnJolon), Poren ithon (Scandalon); Heiter:.* Personen: Corlaska (Grdsns nalstnr Ges J!< , MST), Foran **. s c o o i. ("’resscspracher, HST), Fra Martinus (GK,HST), ileror Hobbit (Zen trai teil), Guyddion (GK, !-l 3 T ) , Ronan E.npri (Ml,Ares­ thor?), Gigi !ur (HST), Gordon of Munster (Botschafter, HST). HJT: Jofilthat, ST: Palas d'Aslan, ST: ßethulia, DRG: Modernus; lott: Aene (in Scandalon: Chnun, Dein GK auch: Parana); das Reich ist litrilieJ in "Sund Jer Glumen" (Bd3). iA -1 ■ A 31 J: IE ?: Frexinus Ixcelsior, Hejentor von Gskanasan; ^rovinzvor jo 11er: A de z Mucates (Kelanitor, Hidlifee, Sorten), Mornanus Tirion (Enceboltor), Sir Vincent DcGragon (Scnlund zur 'Joiten See); Uohoories ter Grcans: Keshop, liohepries ter Chnu.ms: ( lo->f fiziol 1) Glnj Tyrioi-J; IST: Proeparata, Festun j Papaver, Festung Fntrooio, ST: Linnola, 'ILllerolia und 13 ueiteru, i ?G: Kybnra, Irjnn un I 11 •j.'jf.nr , Tf.i: ? Große Jrcan-Tempel an Rande der Göttnrberge, 1 Großer Ghnun-Tempul in lidlifee. Gott: Grcan (auch: Chnun); Voelker: Gakanasani, Crisen, Sollen.

li'l'IA'l l GYL : HER: Lyrolcnda; Grafen: Albra von Mecryn, Scthim v/on lyrna; MST: Drgan Dyl (litte des Landes); ST: Farathon, Armand; GRS: Horjomyl, F :r/l'j in, inj.jjdjo, ’.orr/n, lyrne. Gott: Mar jon der SchStt orc-r ; Volk: Jor 1)on Jun (Kinder Jargons).

iitglied iLn "Mund der .Mlumen'* (.Rd'j) HU GA IDA: HER: Kaganda Dinbula; General:Gadulla, Orakelsprecherin: Hodaaka Oimbijla; HST: Malang; ürakclsitz: Kala.npc; Gottheiten: Elementare (Feuer, Luft, Erde, Unsscr), personi­ fiziert 3uch in: AnuriPur-i, Dondro, Jena, Jorto (auch: Chnun). Volk: Sandaer. Das Reich ist Mitglied in 3URG CM HA M AR ; HER: Garon Mrbaros;

General: Lord Calor (Hurg Dreien ),

S ta d tha 1 ter der 'Hauptstadt1: Haernond; ! Haup ts tadt' : Elcadan; Zweitnrnßte Siedlung: Grynfaqoth, Murg: Green. Gott:Dondra GAR -IG 11 IG: HER: Sleig von Jarhgond; Fürst: MiIkon üad (Urbs Uovis); Gotseh ifter: 'Ulken von Oarhlea; First Omris II. (verschollen seit KMr mit Pottun-Jy), First Ahias, Grafen: Alias ja, Ge th-Uaqgnn, Clo ab, .Jaboth, J orem IV.; HST: Jelrhes; GT: IJrbs Javis, Ahias (eine ‘jeitero von Gurundi besetzt); GRG: iloab, (Jaboth, ßethHaggan und Guoiterc. TE1: Ein Großer Tempel für Aeno; Voelker: Myrqjnder, Darhlenren ; Gott: Aene (begrüßt noch: Onndra, Jaffna und K.andy; toleriert noch: Mnr ion , Anu r ".Pu r.i, Parana, Greuia, Thagoth, Scokcr, Morytton, Jorto, Jena). Jas Reich ist Mitglied d:r"Liga gegen Finsternis eV” (LiFo)

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DIRHAEL: HER: Kondelf der Befreier; 5tel1 Vertreter: Elessar von 11 h i 1; * H S T ' : vermutlich Elfheim. Volk: Elfen; Got t: Chnum (vermutl. ) EMCEBOL: MER: Polon, Gottkünig von Encehol; Hauptstadt: ’laruua; ST: Aymara, Guarani, Chapeador; URG : Boro, Jejizcn, Mariguy, Pocntcz; Volk:Bollen; Gott: Catpoc (auch: Zamnait). Das Reich ist Mitglied dor"Liga gegen Finsternis" (LiFe) .GRDLLMGH: MER: Garol; 'MST1: dya rla ’ uggoth; Götter: Darnonen, (auch: Marli1ith); Volk: Buka-Boos. Das Reich ist Mitglied der 6ark Union1 (DU ) KA .MAL '1 -FLORA : Putsch! Heuer Harne und Herrsche f tsverh Gl tnisse siehe:"Xyar-Karan"; bar bis vor kurzem im 'Bund der Blumen’(BdB) ;< E L A 11 : (auch genannt ’ Rest-Kelani ’ ) MER: Avorlan (vorher: Öallee, Hüterin des Grünen Tales. Diese aber ist geistig u.nnachtet. .. )

MST: Encephal, gelegen in "Toten Tal". Götter: Dondra, auch: Ka.ndy, Jaffna und (uürg!) Pottundy (bei Spielern auch:?ura). Volk: Anguri. Das Reich ist Mitglied der"Liga gegen Finsternis"(LiFe) KCURAPUKUR; Reich der Pyramide; HER: Kalutaron I., Hüter der Pyramidenstadt, Schrecken der Wüste; Hohepriester Seths:Dilceb’An; MST: Harnbantota; ST: Anuradha, Radhapura; TEM: Pyramide des Thogoth (i.d.HST), Pyramide des Seth(im Bau); Volk:Pukurim; Gott: Seth (auch:Thagoth, im Volk z.T. auch AnuriPura). Eine Mitgliedschaft des Reiches in der "Bruderschaft dar Schatten" (BdS) wird vermutet. Das Reich ist Mitglied des Müstenbunds MIOLIFEE: ehen. Herrscher: Ernobaron der Prächtige. Erobert, heute Provinz von OAKAfJASA.'J (siehe dort). M j.RDCH'iADC: HER: ZARDÜS, Herr der Mörderbienen, Mochlord der Finsternis; Führende Adepten: Macmon, Viqlos, Jumnnr, Horcoino, Kal’herern; HST: Z'ar; FST: Mörderfest; GRG:0jrtntorih, Kelanitodh; Znrkonide (im Bau); Völker: Drcs, '.Jorgs, Trolle, Oger, GoUlins, Hohgnblins, Werwölfe, Salomen, Riesen, Hörderbienen, Horinger u.a. Gott: Seth (auch: .larlitha). Mitgliedschaft in der "Dark Union" (DU) wird stark vermutet. H'JSCAE: HER: Hanury Dongard I., König von Huscae, Gründer der LiFe und des DdC; Reichsninister: Kandis ben Kylor; Botschafter: Dämon ton Yllmarir, Herzog von Vondu und Friedens.ninister; Herzoge: Onti/in Aurnk (Broklyd-Dy 11), Bauary Cnmala (Chnuinar), Megan Gabun (Lokarmard); HST: llaradnd, FST: Rroklyd-Dy11, CMnumar, Lakarnard, Vondu; ST: BSt'idte; BP.G: GIJur jen (z.T. im 'au); Volk :Muscal iener; Gott: Chnum, Chnum, Chnum... Das Reich ist Mitglied sowohl von "Bund der Chnumgläubigen" (ßdC) als auch der "Liga gegen Finsternis" (LiFe). flachtrag: Hohepriestnr Clmums ist in Muscae: Adira Zarligo i YRGO.'.'D: ehern. Herrscher: J oram IV. Seit der Vereinigung mit Ruafcha unter Milkom Gad herrscht sein Sohn Sleig. (Siehe Darhgond) PflTTUVIL: HER: Pottundy, Grausame Göttin des Urualds; HST:keino G r: i le 11 Moor (früher zu Darhyond gehörig); Volk : Hurundi Göttin: Pottundy. Eine Mitglicdschaft in "Bruderschaft der Schatten" (BdS) oder "Dark Union" (DU) uird vermutet.

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PURPURNE BRUDERSCHAFT: HER: Chaireddin de Valmore, Archon d.P.D.; Strnteins rJos .'lei ionischen Seehunds. Zweiter Hann im Helionischen Seehund: Ursus Goldmaske, Strategos per An tarn et Antalien. HohePriester Chnuns: Ebed Zakeen; Muitere wesentliche Personen: Turrlogh, Galwan von Tahar, Avidus de Marmal, Chana Berynnos. HST: Helion, ST: Dubhtgag, ST: Chairedia; 11BRG. Volker: Die nur:;urnc ''ruuerscha f t besteht in ihrem Kern aus den Angehörigen vieler Völker, die sich diesen zumeist jedoch nicht mehr verbun­ den f-'ihlen. Im Allgemeinen bezeichnet .ian sie einfach als 'purpurno Prüder'. Gott: Staatsreligion=Chnum, i.n Heere Borgon oder Dondra, vereinzelt auch anderes.Mitglied des Helionischen Seebunds. und des'Bunds der Chnumgläubigen ' (BdC ) QUADROPHENIA: HER: Europiep von Q.; Stellvertreter: Emveltor v Yrist, Fürst von Sapah. Fürsten: Zajit von Ammud, Asperi von Katep; Sarai(Grafen): Gepen von Chitha, Te'ena von Ja'ar und Zur von Galut; Oberster Heerführer: General Steq'ker; HST: Cabaelon; ST: Sapah, Ammud, Katep(im 8au), BRG: Chitha, Galut, Ja'ar (weitere sind geplant oder im Bau). Volk: Piephen. Gott: Staatsreligion=Dondra,(vereinzelt auch: flnur) Das Reich ist Mitglied im 'Bund der Blumen' (BdB) REFQR: HER:Rat von Refor, Sprecher des Rates: Ridalon (auch BURGherr); Mitglied des Rates und Leiter der Bank von Myra:Bineon; HST: Refor; Volk: Formorer. Götter: Das Reich ist religiös un­ gebunden, jede Religion hat ihre(n) Vertreter(in), aber sonst kaum Anbeter. Das Reich ist Mitglied im 'Bund Unabhängiger Rei­ che und Gebiete' (BURG) 5EEKRIA5TAN: HER: Herzog Che von Nosverato; HST: Unbekannt; Volk: Verschiedene Zertanische tiiüs tens tämme; Gott: Staatsreügion=(verrautl.) Seeker (DER SUCHER). Missionare von Keorapukur haben freien Zugang zum ganzen Land. Das Reich ist Mit­ glied des Uüstenbunds. Mitgliedschaft des Herrschers oder Rei­ ches in der 'Round of Dark Stone' wird stark vermutet. SILUR: HER: König Ragall von li/estwald; Herzog: Großfürst Zapheles, der Magier von Ersor und Herr von Salonien. Die anderen Mitglieder des Rates zu ßelfalas (RB) ab Jijar 4o5n.P.: Ordonon von Callen (Herr des Rats der Seemächtigen RDSM), Lord Aron D'Arroc, Lord Hilas D'Ashroe, Lord Llarg D'Anras, Amon Beris9que, Gr/5th/5r von Cryon, Andarim von Myros, Haldrin (Stadtherr der HST), Moros von Morossos, Otw£la von Memmering (Fürsprecherin der Vulkanier). HST: Belfalas; FST:Salonien, BRG: Adorburg, Inselburg; Völker: Silurier, Ersoriten, Vulkanier. Götter: Das Reich ist religiös ungebunden, (ver-)ehrt aber bis zu einem gewissen Maße die Große Göttin, Dena. TARON DON UNM: HER: Katuum; NasiH(Fürsten): Tomhast Yrum, Olvar Talier; Leiter der Flugreiter: Lordanon ("Herr der Flugechsen"). H5T=TEM, ST: Sakilia (Yrum), Gaudron (Talier), Lienadon (Lordanon); BRG: Galatan. Völker: Grauelfen, Hoch­ elfen (zusammen:Talelfen). Gott: Chnum. Das Reich gehört kei­ nem Bündnis an und ist abgesehen von einer Sympathie für den BdC bemüht, außenpolitische Kontakte zu vermeiden. VOODOO: HER: Hecate; HST: Schirk-an-Seth; Völker:Dro-Bold, Na-Bold, Menschen; Gott:Kur-tulmak (Schleimgott v. Voodoo). Von dem Reich ist nichts weiter bekannt, als daß Herrscherin getötet und die HST in der Invasion des Kondelf erobert wurde. Dieser verwandelt Voodoo zur Zeit in das Elfenreich Dirhael, nach eigener Aussage, (siehe dort)

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TUAVESlA !

Angst“ mrad Panik Angst und Fanik heischen in großen Teilen Athanesias! überall in Athanesia snürt man eine große Unruhe, und wohl keiner bleibt von den sich Überstürzenden Ereignissen unberührt. Schon die im letzten Boten verbreiteten Gerüchte sorgten für pehöripe Aufrepunp. Rücktritte von Amtsträrem, Grafen und Pürsten; spektakuläre Aktionen ihrer Nach— folper. Durch die Verschiebung in den Machtverhältnicsen kam es zu Konfrontationen, Beleidigungen und sogar von einer Morddrohung wird ge­ redet. In Dunster, Aresthor, dem Zentralteil und Scandalon werden die Schwerter gezogen und die Messer gewetzt, so daß wir fragen: Stehen wir schon

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Näheres siehe auch "Nachrichten" und "Geflüster". Dazu kommt die Aufwiepelunp der Arbeiter und Bauern durch eine neurorrund ete Organisation aus dem Zentralteil. Gerüchten zufolge soll diese ( -nach außen hin als friedlich auftretende- Orranisation die bewaffnete . Revolution, den Sturz mehrerer unliebsamer Fürsten und im Notfall auch den Generalstreik im ganzen Lande planen. Ungeheuerliche Vorwürfe* kommen sowohl von dieser "Sozialistischen Organisation Athanesias" als iauch gegen sie. (Siehe auch unser Dokument im Inneren und Kommentare; dazu) Zwangsläufig stellt sich dabei folgende Frage, die bereits seit Bekannt­ werden des Thesenpapieres der Nostra Lingua (NL) von einigen als Forderung, bejaht und verlangt wird: Wir brauchen me}lr Qr(Jnung M!

Morddmbnng Wie aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle verlautet, soll in dieser Zeit der Krisen auch ein Mann wieder Arbeit finden, der vor zwei Jahren durch Ausübung seines Berufes in Esoteria unrühmliche Bekanntheit erlangte: Der Killer Jaal, der als Berufsbezeich­ nung "verdungener Mörder" angibt, und seit seiner schändlichen Tat-tie man vermutet- im Zentralteil untergetaucht ist. Damals beseitigte er den Mentor von Esoteria in einem spektakulären Anschlag. Es wurde damals vermutet, daß,er das im Auftrag des Zauberers Te Mu Sah tat, denn er war einer der Anwärter auf die Nachfolge des Mentors, sollte dieser sterben. Nun heißt en, Conzifuge der Deuter, Earl vor. Sherwood in Scandalon habe Jaal beauftragt, den Earl von Cempalen und Fürst von Aresthor Kig Ironwolf sowie den Earl Comwells und Leiter des Südens “von Aresthor zu beseitigen. Dieser Auftrag wird -verständlicherweisevon beiden als Morddrohung angesehen.(Siehe auch Innenteil) 9


Bote 4 - Seite 2 Skandal im Sperrbezirk!

Attentäter

Tn dem für einen Wallbau abgesperrten Bezirk nahe der Küste Scandalons ist in den frühen Morren stunden des 16. Aw ein ganz ungeheuerlicher Vorfall geschehen: Als die Arbeiter, die hier im Auftrag des Königs die Sicherheit unseres Landes festigen ho,in den Sperrbezirk traten, um dar. letzte Teilstück der Schutzwalles fertigzustellen, entdeckten sie zwei Personen, die Plakate mit den Aufschriften "Stoppt den Wallbau" und "Laßt die Erde unberührt" mit sich trugen. Als sie der Arbeiter gewahr wurden, finden sie wie wild zu singen an, irgend etwas von Solidarität, von Arbeitern und Schwertern. Pabei sollen sie ihre Plakate freudig geschwenkt haben und, wie mehrere der Arbeiter übereinstimmend aussarten, einen wilden Tanz vollführt haben. Erst als sie die beiden Eindringlinge vertrieben hatten, stellten sie fest, daß die zum Bau notwendigen Werkzeuge fehlten. Später stellte sieh heraus, daß die beiden diese,offersichtlich in der Absicht, durch ihren Anschlag den Wallbau zu verhindern, in einer der Fallgruben versenkt und diese anschließend zugeschaufelt hatten. Per Skandal besteht allerdings noch vielmehr in der Person eines der beiden Attentäter: Zweifelsfrei wurde der eine von ihnen als Carlos da Scandalon, Fürst über Scandalon erkannt!!! Vor zwei Tagen nun wurde ein Schreiben mit seiner Unterschrift gefunden, in dem er mitteilt, daß er für das Amt des Fürsten von Scandalon nicht mehr zur Verfügung steht.Seit dem 16. Aw gilt er als flüchtig. Paher, der hier folgende Steckbrief:

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Nachrichten aus Aresthor:

Fir we@te mt eoou leltt i.zp 3SIMDS]ys©9S gewo^dera Fast alle Aresther fallen zur Zeit unter die Kathegorie "Nichtseßhaft", da der letzte Fürst von Aresthor sich um den Aufbau von festen Siedlungen und Dörfern nicht gekümmert hat. In Truppen und Sippen von bis zu 50 Personen streifen die Aresther durch die Lande und sc>laren ihEe Zelte mal hier, mal dort' auf.Für viele ist ein Zelt zum "Zuhause" geworden. ■Dieser katastrophalen Situation, die der Barbarei nahe- oder gleich­ kommt, will der neue Fürst von Aresthor, der IKON Fig Ironwolf, nun endgültig abhelfen: Zur Zeit läßt er von dem ihm zur Verfügung stehen­ den f"eld im Lande Aresthor verteilt zwanzig Dörfer für je 45o-55o Ein­ wohner bauen. Insgesamt hat Aresthor 15ooo Einwohner, doch sind viele nun mit dem Bau ;der Dörfer oder aber mit dem Bau der Befestigungsanlagegen am Ring der Berge und mit dem Ausbau der Aresttorischen Haupt Sied­ lung beschäftigt, so daß nun für alle gesorgt wird. •* „ J

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Wir werden die verklagen«

Heftige Proteste hat in Aresthor das Gerücht ausgelöst, Conzifuge der Deuetr, Earl von Sherwood und nun auch Fürst von Scandalon, wolle sein' Recht auf Verfügung Uber die J>2o Roten Halbmonde bei König Ra m'a Dan einklagen und diese anschließend in Ehre und Leben zu bedrohen. Kig von Aresthor wörtlich:"Er will sie vielleicht töten und ernied­ rigen, obwohl er keineri Grund dazu hat.Also verklage ich ihn auf ver­ suchten Totschlag. Er hat keine rechtlichen Ansprüche auf die 32o, noch niemals gehabt! Man kann das nicht zulassen, auch die Scandalonische Bevölkerung nicht, deshalb bitte ich Euch um Unterstützung." Ferner schrieb der Fürst Aresthors, ihm sei zu Ohren gekommen, daß Conzifuge der Deuter einen Killer auf ihn angesetzt habe. Daraus gebe es für ihn, Kig von Aresthor, nur eine Konsequenz:"Wir werden die ver­ klagen !" __________________________________________ Hilferuf aus Aresthor Bekanntmachung! l "Hiermit bitte ich dringendst, mir bei meinem Versuch, die 32o Roten Halbmonde wieder zu erlangen, zu helfen, da C o n zfjj-LCe_Ae: Dpivh (Scandalon) sie mir ' entwend et * Fiat. Er hat F“ *T mit ihnen unmenschliches vor. Die 32o haben ' URM 1 das nicht verdient. Sic sind Streinter für das Gute und wurden schon genug durch den Jnßil auf Hrbcllrn und i’liindcrcr Dreck gezogen. Er will damit erreichen,daß Kig Ironwolf»Fürst Aresthoro, ich auf Knien um Gnade flehe und daß er ei­ hat angefangen, mit aller ne Organisation bei mir an die Spitze stel­ Schärfe gegen Rebellen und len will.Deshalb bitte ich Euch alle um ei­ Plünderer vorzugehen, die vor ne Stellungnahme an Ra m'a Dan zu leiten allem im Süden Aresthors im oder im Boten zu veröffentlichen. Hügelland und im Wald der ToFürst von Aresthor re z. -ten hausen.(Areathor Press)

[pAfir meinen"]llDas Affenschande! Sie führen uns hier vor,wie man Recht haben und doch "Unrecht -tun kann,Herr Conzifuge! Foran A.

Ziel ist Erniedrigung und Umteirweirf


Bekanntmachungen

Ausschlaggebend: Die fachliche Kompetenz Woklthat (Im EluL) : Der Verband der freien Astronomen (VfA), der seinen Sitz in Woblthat bat, nahm vor kurzem Stellung zur Personalbeset r.ur.c der Fachkraft schulen (FKS) in Woblthat und dem Zentralteil. Die Fachkraft schulen seien ja remeinnützige Unternehmen des Staates; Handwerker, T?cilknndire, Priester und Seefahrer aus allen teilen des Landes würden und wären stets ein.eladen, interessierte Lehrlinge und fac’Orient irrte Jugendliche auszubilden. V/ie der stellvertretende VfAVorsit• ende Urborschk weiter erklärte, ist die Ausbildung: kostenlos, an Fleiß und Begeisterung wurden jedoch hohe Ansorüche gestellt. Dies • eite umsomehr für die Lehrendcn der FKS, da selbst Fachkundige sich Mer weiter ausbilden ließen.Auf seine Meinung hin befragt, antwortete Phrenmitriied der VfA und- ehemaliger Stadthalter Wohlthats, Gigi Kur: "reiner Meinunr nach muß das eigenständige FKS-rebäude auf jeden Fall rebaut BH Ml werden-

EiieschlieSlyngem zwfscta _ F^VsifcofvmßrM Haben wir demnächst Eheschließungen zwischen verschiedenen Fürsten­ tunern zu erwarten? Gewöhnlich gut unterrichtete Personen hatten schon seit eini. er "'eit von reruchten aus Scandalon 'esorochen, nach denen quasi alle Funktionsträger Scandalons wünschten, eine Frau aus Sandanioris ru ehelichen.Fs wurde allerdinrs davon gesprochen, daß der Ex"^ürst von Scandalon, par3.0 s da Scandalon diese Gerüchte absichtlich lancierte, um die zeitweilig sehr ''ernannten Beziehunren zu neutrali­ sieren. Scendalon hatte sich ja eine zeitlan geweigert, Vertreterinnen r\r. o. T' izu en.nfaneen.

t _______ Gesundheitsdienst Hilfe bei Unfällen

Ir. Athar.esia besteht schon seit cini-cr /.eit das "prünc Kreuz", eine cencinnutzi - e Bru­ derschaft, die seit kurzen dem A/aue-Bereich .in Zentralteil vorsteht. Damit sind sie ver­ antwortlich .für die Brocken Sammlung (nur im Zentralteil) ober zum Bleistift auch für die resundheitsKüuser. Anmeldungen für die n ecundheit shriuscr, die Kranke ans cans Athancsia resundpflegen, sind daher von nun an nur noch an "Das Grüne Kreuz, Abt.Gesundheit "runnenrassc 7, Woulthat,Zcntralteil"zu rich-r ten. Unabhänrim davon bietet das Grüne Kreuz Hilfe in Potfallen und bei Unfällen an. Fs hat sie'-' berei+erklärt, im '’al1 e Mn er krieceriec’en Arresrnon die Verletzten ambulant ~u behandeln. Zu diesem Zwecke haben sie Achtzig r.euc TTotfnllwa'‘en mit voller Aus­ stattung an Salben,Heilkräutern und Geräten. Diese Wagen wurden von i Lg3.ied des pruncn Kreuzes und ' önig Ha m'a Dan re stiftet. J' m sei Dank! __

Kulturelle Notizen Künstler zeichnen das EM einer Landschaft i/l/ittmynd gewann

Der Verband freier Fünstler hat im Aw einen inbernen Wettbewerb veranstal­ tet, un’er dem Motto: "Künstler zeichnen das Bild einer Landschaft." pei der damit verbundenen Ausstellung dieser Werke wurden 8oo GS eingenommen, so daß der VefreK nun 15oo~ Cs besitzt. Dieses Geld stellen die Künstler denen als Preis zur Verfügung, die unter dem gleichen The"ma in 'er Zeit bis zum 1 .^ev/et die drei besten Bilder zemalt und an den Bote" gesandt haben. Jeder Teilnehmer wird -koefcenfrei-Mitglied des VfK! Fr lo!,nt sic'- also in jed«~m Falle - für Alle.


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Veranstaltungen

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Starke Sicherheitsvorkehrungen

Zwei PsufiBzisteoTi pro Isälriehmer .

Eine Anfekiindigte Veranstaltung der Sozialistischen Oranisation Athanesias in Wohlthat, wird unter strenrer Aufsicht von Tamarrah Y'Oulon, . dem Kommandanten der Stadtwache in Wohlthat, Ende dieses Monats vor sich rohen. Y’Oulon befürchtet, wie er erklärte, daß offene Zusammenrottung1 von Arbeitern und Bauern und Mitgliedern der SOA/PN der erste Schritt zum gewaltsamen Aufstand sein könnte.Daher will er alle Reserven der Stadtwache für diese Veranstaltung zusammenziehen. Eh.wOn.ch. . .

Der Söldner

Gut trainiertei Einzelkämnfer erledigt diskret snezielle Auf­ träge für 15-3° GS.Nachricht an Gunan,Zentralteil,mit Stichwort "Jaal". Erfolgsgarantie! .-Stellungsloser Heerführer sucht Arbeitsgelegenheit im alten Berui Angebote untcr"Retos Taghra" in den Boten setzen.

Ich suc^e ein nettes Mädchen von 18-23 Jahren, das aus Sandramoris kommen und Spaß an Regierungpgesoräften haben sollte, zwecks Heirat und aus Gründen der Völker­ verständigung . Ich bin ehemaliger Earl von gäiüMSM Comwell( Sc.), bin Leiter des Südens von Aresthor und Zauberer, gez. Gera Orano

■^Stellenangebote, leb suche.einen

I Killer namens JaAI- 2 Nicht alle 'Götter' sind damit einverstanden, daß eine große und mächtige Organisation, die unter dem Decknamen "eV'operiert, sich alle Kontinente Mosrunes unter den Na^el reißt und ein­ verleibt. Es ist der Redaktion zu Ohrgn.gekommen .der Ruf"Putsch!"

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Schweine und Kinder befallen Eine rätselhafte Seuche grassiert zur Zeit in Sherwood:Schweine + Rinder bekommen plötzlich Augen­ verfärbung ins Schwarze, die Oh­ ren werden fett und klumpig und aus dem Maul sabbert ein rrüner Schleim.Als Überträger der Epi­ demie, die sich vom Norden Sher­ wood s -fast cinredämmt- nun über die anze Grafschaft ausrebreitet hat, wird ein kleines ^ier angesehen,das sicR an der Haut der Tiere festgesaugt hatte. Es ist bis heute noch nicht zweifelsfrei iden tifiziert,aber man vermutet, daß es ein Röff ist ein gutmütiges Wesen aus Ascalion ' das überall, wo es sich nicderl läßt, Tod und Verderben bringt. Weise vermuten, daß auch TTatas & Refirul davon gebissen wurden

für eine geschäftliche '.'ereinbarung betreffs Kig von Aresthor,Gern Orano, und anderen Leuten,die mich stören. Aufträge und "eld von: Conzifuge der Deuter,Fürst von Scandalon.gez. -Ich suche einen Killer namens Jaal. Ich möchte mir das Vorrecht für ei­ nen Auftrag in der nächsten Zeit siel em:Ich biete 2o GS für Nichtstun! gez. Kir Ironwolf

- Gesucht werden kräftige junge Män­ ner aus Wohlthat und Umgebung die etwas gegen Diebe»Barbaren und Re­ bellen laben für einen Beruf ohne Freiheit und Abenteuer, dafür mit gutem Lohn:Komm auch Du zur Stadt­ wache in Wohlthat! gez.Tamarrah Y'Oulon

— Wir stellen ein: Matrosen, Krieger mit Schwert, Bogen und Armbrust»Heer­ führer, Sc!miede und Minenarbeiter. rez. Fürst von Dunster gez. Falk Dankhoff

Wenig Frauen „oben46 Da bisher nur sehr wenige Frauen leitende Positionen innehaben, stelle ich ein:Einc weibliche REP als Leiterin des Zentraltcils. Sic sollte etwas Interesse für "Das Spiel "(V/dß) mit bringen und -raöglichst-den Herrn der Ringe oder Die Unendliche Geschichte gelesen '’fihnn .

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Bekanntmachungen

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Favoritin stürztem ireiienweise Nachfolgefrage oft problematisch

Wieder Rücktritt Zontralteil, Wohlthat, Scandalon, ^ristmia, Dunster,Sandramoris: von überall erreichten uns Rücktrittsmeldunren.Ob das mit der "Orga­ nisation" und deren Popularität (???) zu tun hat, ist zur Stunde noch unbekannt, doch taucht die ^rage auf:Waren + sind_ das "Tritt­ brett fahrer?Brauchen wir, um das zu vermeid en , 11olio Strafen für Die Damen und Ämter bzw.Titel der zurückre- Tritthretifahrcr 1 ? tretenen: -Carlos da Scandalon, ehern. Für st von Scandalon;vom Fürs'enamt. -üichail von Tristania,ehern. Fürst Tristanias,vom Fürrtenamt. -K.Sandrina von Sandramoris, ehern.^ürstin »vomPürstenamt. -Gigi TTur, Ex-Stad t halt er von Wohlthat,von diesem Amt und als Verwal­ ter der. Zentralteils, was er im Tamraus war. -Gern Orano,Ex-Earl von r,oravrll,Leiter des Südens von Aresthor,von Amt und Titel des Earl of Comwell. -Roman Empri,ehern.Craf von CalmfDurster),von diesem Amt. -Foran Ascapi,ehern.Vorcitzend-er-ther Missionarischen Bewegung,davon.

Kreis der Titelanwärter : Die irbesm Senkrechtstarter

C0N7.IFUGE Der Machtwechsel in i Scandalon: Conzifuge der Deuter, bislang Earl der unwesentlichsten Grafschaft Scandalons, von Sherwood, ist über Nacht zum Fürsten geworden. Larve waren die anderen Earls,Gern Orano und Vir Ironwolf»wichtiger, weshalb Conzifuge wohl heute noch neidisch ist.Verdachtig ist, daß Carlos da Scandalon, nun steckbrieflich gesucht, ihn zum Nachfolger bestellte.// Der Nachfolger des Ex-Fürsten von '"ristania ist nicht bekannt, doch wird seit geraumer Zeit -Teror Hobbit an dieser Stelle vermutet.// Genoveva von Sandramorin, Erbic ries r,hrons der Fürst in, tat rc^on kurz nach der Ttominierung einen bemer­ kenswerten Aussnruch:

Wir meinen

Männer reden,

fransen handeln .

rachfolgcr Givi Tlur's, der immernoeh im Ge­ sundheitshaus Beetseba liegt, wird sein alter Freund und Stellvertreter,Falk Dankhoff. Den Zentralteil "verwaltet zeitweise der König. Die Nachfolger Gern Oranos und wohl auch von Kig Ironwolf als Earl,ste’-en schon bereit: Unbekannt,namenlos,jum :Dic neue Garde von REP* s.Roman Empri geht nach Wohlthat, in den ",rorstand der Nostra Lingua und sei™ Amtsnach­ folger in Halm wird v;ohl Oregon L.of Dunster. Dazu:Die Ämter haben sie fast alle se'on,die E'tc, den Titel zu verdienen, müssen sie rrfct nocherlangen. Wir meinen: Der Rücktritt Car­ los' war und, Ortnit Raschkons ist,weil beide untragbar waren und sind,

„überfällig66

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Wachablösung?

Ein wahres Pcrsonenkarussel hat sich in Bewegung gesetzt, und viele Favoriten sind verschwunden oder nidt mehr wichtig,eine neue Generation holt sich die Ämter und Titel und es fragt sich»wieviel ihrer Vorgänger sie übernehmen werden.Sicher ist-.Einige der "Alten" werden unvergessen blei­ ben. gez.Ra ra'a Dan

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MjBgDgjhFäPI

- Wir freuen uns, Herrn Carlos da Scandalon als unser 148.Mitglied begrüßen zu können. gez.Missionarische Bewegung (MB) - In Wohlthat sind in den letzten beiden Monaten zwei Organisationen gegründet worden: Die Sozialistische Organisation Athanesias/Fro Natura (SOA/PH) und die Grüne Arbeiterorganisation Athanesiar(r-AoA). - G6Q6n\A/ind: Tristania ist in den letzten Wochen eine,so wörtlic’-',Onnositionsbewegung gegründet worden,die"rrunr>e Gegenwind".

-E>s® neueSM/P/tf osu daIIE ~ Jugendgruppen aus Wohlthat und dem ZentralgEXttiri-teil haben sich zur Athanesisc’-'en Jugend (AJ) zusaramengeschlossen. Sie gaben damit ihrem Wunsch Ausdruck, den nationalen Zusammenhalt der Jugend zu fe­ stigen.

E3GASTKOMMENTARCZ]

i Welches Konzept vertritt |oa/tn1Propaganda i statt Glaubwürdigkeit f Die Sozialistische Organisation Athanesias/Pro Natura hat sich bisher allein dadurch hervorgetan, daß sie ein hetzerisdhes Pamnblet Uber unser System und unsere Fürsten und den König Ra m'a Dan veröffent­ licht hat. Und mehr als Propaganda haben wir von ihr wohl auch nicht •u erwarten, denn es sieht nicht so aus, als würden sie sich in der nächsten Zeit konstruktiv für unser Land und volk einsetzen, da sie bis! er nur Proteste angelcUndigt haben. Nicht arbeiten sondern prote­ stieren und währenddessen auf Kosten der Arbeiter und Bauern schön leben, heißt die Devise der Herren des Leiterkomitees.Es fehlt die­ ser Organisation und der angeglicdecten GAoA einfach an Glaubwürdig dt, wenn sie einerseits behaupten, für Frieden zu sein, und andererseits keine Krieger haben und den Wallbau in Scandalon verhindern wollen, gez. Tainarrah Y'Oulon,Wohlthat.

lAfir meinen

Gegen sozialistische Wirtschiifispolidk

Das schlimmste, was uns passieren kann, ist d.-ß eine der Organisatio­ nen wie SOA/Pr, GAoA oder NL an die Macht kommen oder auch nur eine Stimme im RAA erhalten, denn das, was uns dann kaouttmacht, ist nicht einmal nur die sogenannte Friedensnolitik sondern auch und vor allem die sozialistische Wirtschaftspolitik. Denn die Verteilung der Steu­ ern an das Volle und/oder durch diese Organisationen würde bedeuten, daß durch die von Jenen angestrebte Dezentralisierung der Staat für größere Unternehmungen zahlungsunfähig ist, es können dann nur noch jedem Arbeiter eine Schaufel bezahlt oder eine Sichel sskEixkEii ge­ schenkt aber zum "Reisniel keine Straße und kein Wall gebaut werden. Ich warte ja nur noch auf den Tag an dem Roman Empri,Björn der Barbar oder Carlos da Scandalon zum König ausgerufen wird. Armes Athanesia!!! gez. Foran A.

Rauhe Die Thesen Wirklichkeit der Nootrn Lingua *K5#en

sich ja schön anhören, doch sind sie aus sozialisti­ scher Theorie geboren worden und nur dafür auch gut, denn hier auf dieser Welt herrscht nicht die wilde Phantasie sondern rauhe Wirklichkeit! gez. Foran Ascani

Kurzmeldungen j

Brandgefahr in den Wäldern


£OEMi-fSr/S£«S OR.6AMi$PCn&fiJ ATHAKlB.SlAsfop*KJaTurA

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AKEeiTEK^^^tSATieM ATHAHBSfAS

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die Landwehr bilden, sind komp:homißfähig. »s en 211 ver re en* Bildung für Alle! Ferner haben wir es uns zum.Ziel gesetzt, Arbeitern und Bauern, Menschen • des einfachen Volkes, eine/kessere Bildung zu ermöglichen, insbesonders ihnen einen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Vorgänge zu bieten; aus dem einfachen Menschen also ein "zoon politicon"zu machen

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uns®

'Von dem Geld, das Arbeiter und dauern mühsam mit ihrer Bände Arbeit ver­ dient haben und das als Steuer nach Wohlthat ging, werden Waffen bezahlt, ■mit denen wir niedergehalten werden sollen, werden Krieger gerüstet,und lausgebildet, unsere Brüder, Väter und Söhne, denen dann befohlen wird, juns zu drohen und uns auch anzugreifen.Die Fürsten und Herren führen Krii Jge und Kämpfe, die ihre und nicht unsere sind - jedoch mit unserem Geld i und mit unserem Blut, auf unsere Kosten. Deshalb fordern wir schonungsjboi Kassen-Rechenschaftsberichte und die Offenlegung aller Ausgaben des Rei­ ches im Boten von Athanesia. Wir wollen dem König in die Karten sehen]

0®s ¥®flk §©11 Wä<ski®[? d@ir Freiheit seoia Wir wollen urs nicht darauf verlassen, daß König Ra m’a Dan und Foran Ascapi in ihren Palästen sich um uns kümmern; nur wenn die Organisationei des Volkes Zugang zum Boten von Athanesia erhalten, ist gewährleistet, daß Unrecht nicht unentdeckt•bleibt.Friede den Hütten,Krieg den Palästen!

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Kriegs Vorbereitung :

Die Revolutionäre bereiten den Kampf um die Macht vor

Die iioctra läinrua ist eine Revolüfc ionsarrriee .Sie bereitem sifsh darauf' voir„ unter der Teitung- des ehemaligen Fürsten Djurn von Are st hoi* di'.? Fürsten^ d'cn ICö'ni'" und den RAA. zu stürr.rnJDemnä'chst liefere ich Dokumente als Mcvcir.o. ges.: Cent Orano

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«';• Röl’lÄ^hund'e der Finntevnin y. ! nrt rnt'»rv/c":s! r.oz, : Vrron Gclwl.1 on ■« /»

R Q \n/r //rt.iu.'.fnn/rniiifs : Da ich finde, d?i.;3 las Aume-i-n /ou Fillern nicht für ein passendes Mittel von Fürsten zur Auseinandersetzung untereinander ist, fordere ich fonzifure den Deuul.er, Fürst von Scnndnlon, r.nm Duell heraus, gez. Kig Ironwolf »Fürst von Ar ent hör.


liO'r'E ^ ~ SE‘r£ -r 't

Geflüster 31 32 33 34

Übrigens: Anne will erste evangelische Päpstin werden. Foran Ascapi ist ein Vogelraensch F.L. 3 atiirlichlFür Dich sind wir wohl alle Voreinen sehen? Ra n'a Dan V/ann kommen die ersten Canabir-^ee-Transnorte dnreh Atbanesia? res. Mcror nobbit - Sobald ich :as besorgt habe! 35 Was ist das: Groß, rund, quiekt, tobt durch di Lande und ist doch kein Schwein? Das kann doch nur der Carlos da Scandalon seinl Ra. 36 Damit auch Du Die1' dran erlabst :Die Päpstin ist die Frau vom Papst. 37 Im Vollbesitz meiner kümmerlich':n geisti'en Prüfte erkläre ich. Kig Ironwolf, daß ich vollkommen verblödet und /eictig veröde' bin und darüber hinaus ein Charakterschwein bin. Aus Selbsterkenntnis gez trete ich daher zurück. •Kig Ironwolf,ehern.Fürst von Aresthor 33 Es wird geraunkelt, daß die Spielleiter zur Gruppe der Röff-Monster gehören.Bisher trugen sie .ja den Namen Roznars, was soviel wie "selbsternannte Götter" heißt. 38 Gigi Nur ist der Anführer der SOA/PN 39 Björn von Aresthor hält sich zur Zeit zwei Gemarkungen westlich von Scandalon auf (Giuog,gluck...) 40 Den Schwachen und den Friedfertigen gehört die Welt! Oder wenigstens ein Teil davon, etwa zwei Meter lang, einen Meter breit (bei Carlos da Sc. etwas breiter) und 1,8o Meter tief... 41Paranathon, Leiter der Scandalon Highlands, ist das geistige Ober­ haupt der Nostra Lingua. 4? Carlos da Scandalon ist Vorsitzender der GAoA,1.Stellvertreter ist Conzifuge der DcüBör, 2.Stellvertreter ist de?’ Fürst Tristanias. 43 Aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle verlautet, daß -Ortnit Raschkon, Stadthalter des nicht existenten Palas d'Aslan, zurückgetreten ist -rcm Orano seine K2 Kasatekämpfer an der Grenze Dunsters nach Scandalon zusammenzieht, um Kig Ironwolf zur Seite stehen zu können, wenn der Bürgerkrieg losgeht. 44 Ali el Gat.tori lebt und ist Mentor Esoterias! gez.K.d'Arakar 45 Stimmt!Wie hast Du das heraushekommen? gez. Ali el Gat Lori 46 47 40 49

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Den Aufenthalt Ali el Gattoris betreffend siehe Gerücht 4o. Ged Orano,ehern. Earl von Comwell, ist der Gründer von Lungold! Der wahre Marne von Ra m'a Dan -er ruhe in Fried« n- war Yrth. Gütet Euch, ihr Scandnlonen, ^jörn der Barbar ist unterwegs! Und mit ihm ziehen der Dalara Razul el Trokal von Satar, der Killer Jaal, der ehemalige Heerführer Retos Taghra aus Dunster,der Abenteurer ÄrKAgg,:oa Se'uirion aus Tristanin, die Kriegerin Jirel Thorm aus Sandramoria, der Kricdcr Sodom aus Tristania und der Acolyt Ikwhor ir Kolaros ans Scandalon sowie 15o NL-Mitglicder. gez. F.L. 5o Ra m'a Dan ist tot! Aus Esoteria zieht Koulon d'Arakar und mit ihm ziehen <"i-i Nur und Furri Lithattia.um die Nachfolge anzutrten, nach Wollthat.Und ich Unterstütze -wie die beiden ersten- F.L. als neuen König. rez. Foran Ascapi c1 fMnan Ascapi, der Bruder Forans, ist ein Barbar und Freund von Jaal! Ein Rufer in der Wüste


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Im Untergrund wird ein Generalstreik erwogen

Sind die Arbeiter-Organisationen eine Herausforderung an unser System? Zwei Anträge: -Verbot, der Organisationen GAaA,SOA/PN+NLI -{2.) Jode der Organisationen sollte einen beratenden Sitz ira "Rat der Alten von Athanesia (RAA) erhalten sowie das Recht auf Veröffentlichung von Artikeln und Kommentaren im Boten. Antrag 1 unterstützt von Foran Ascapi, dem Mentor Esoterias, Kig von Aresthor und den/Grafen von Calm (Dunster). Antrag 2 unterstützt vp^ Falk Dankhoff (Stadthalter Wohlthat)

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COfnjPtt&tj

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A nclotrnn/rsstrcit geht um die Verfügung des ehemaligen /■ Fürsten Carlos da Scandalon, in der er die 32o Roten Halbmonde, die zu der Zeit in Aresthor waren rnd immernoch sind, Conzifuge dem Deuter in Sherwood unterstellt. Als IRON hätte aus Erbfolgegründen Kig Ironwolf, jetziger Fürst von Aresthor und selber Halbmond, diese führen müssen und so war es bisher auch - doch nun klagt Conzifuge,jetzt Fürst, das Recht auf Befehlsgewalt unter Berufung auf die Verfügung seines Amtsvorgängers, ein. Kig von Aresthor stellt deren Rechtskräftigkeit in Frage und verlangt eine einstwei­ lige Verfügung zu seinen Gunsten, solange der von ihm ange­ lstrengte Prozeß gegen Conzifuge andauert.Aus der Anklagechrift:"Er will sie vielleicht töten und erniedrigen, obwohl er keinen Crund dazu hat.Wahrscheinlich nur um mich zu erpressen oder zu verärgern Er will mir Verluste zufügen, \indem er ihre Waffen einschraelzen will...Ich verlange, daß ^Sjwährend der Zeit (des Rechtsstreits) Conzifuge keine V ^^^ef ehlsgewalt über die 32o hat. “Antrag wird unterstützt \ •wG^äs&^von Foran Ascapi,Ra m’a Dan und Gern Orano. \. N. Antrag 2 (von Conzifuge)Sofortwirkung der \ Übertragung der Befehlsgewalt auf Conzifuge wird unterstützt von Falk Dankhoff

md Urger


Bote von Afchnnesia. Nr._5 (Voin Nach! nßvcrw: -1 cor Rn n' a Dans in dorren Unterlagen gefunden) d&pJ (Vielleicht schreibt den nächsten mal wer anders. Ich habe mit der V/dW-Aucvor -unr und dem Boten von Karcnnon genug zu tun. gez.W.W.) ^

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Wene Dürrer Äthane ries!

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Nur wenigen wird bekannt sein, drß alle, die einmal Amtsträger in Athanesia vieren, weiter rls Bürger Athanesias und REP1 s geführt werden und jederzeit dar Recht haben, wieder aktiv zu werden ur.d erneut zu Amt und Wirden zu gelangen. Bas gilt für Björn von Aresthor, Carlos ca Sc., Kenhistor der Kampier, Gorcon ox Dunster, Sir Thomas von Thomasoro, Michael von Trista.nia, Fürst Andrej , Gigi Nur, Gern Or' ro, 7ig Iror.wolf, Foren / sca.pi u.a. Es gilt nicht für Ortnit Raschkori, cer unwiederbringlich a.n einem tödlichen Fieber gestorben ist. Nievielen ist Bekannt, daß Shatnor untergfganzen ist? Hoffentlich allen. Die Magier unserer Landes haben die beschriebenen Fersonen (M'e RFF’s, erwähnte NFC'c und kirre Orunpen wie FL u-r-'.) in Tiefsehlrf versetzt und dann durch eines der magischen Tore Esoterias in das Nr-Athanesif , rn das sich außer ueror Hobbit, Gordon of Dunster, Nr C' Asilcchi und Carlos da Sc nur wenige erinnern werden, versetzt. Nie in"Foten von Athener ip 1."erwähnt wird, liegt dieses Land auf K'res non (nicht ruf Mosrune) und gehört daher auf die "Welt der We­ ber" (nicht ruf nie V'elt der Götter). Das bringt Vorteile für die REF’s rus Athanesir: 49 statt 7 Kleinfelder und viel mehr Einwohner? Jede REP hat nun durch die Gnrde des Rassulu d'Or und die Kraft unserer Zauberer die Auswahl unter drei Möglichkeiten: Die erste ist - in Athanesia bleiben und durch bewiesene Qualifikationen aufstagen •"cf freiweröende Stellen und (/''für sorgen, daß Athanesia das 7.and der vielen REP's bleibt; oder - von de.n Magiern Esoterias durch ein Dimensionstor in ein fernes Land ruf Daxaque (A3-.C), Götterwelt'(=Cnnura), Mosrune (Phönix), Phoenix (Phoenix), La-curgr (WdG) versetzt werden -oder 3snibofilubar(WdC)u.m cort in einem Land des BAT? E?CK-Bundes initzuwirken oder selber eines zu übernehmen an es zu leiten; oder - vom Rassulu d’Or (Eote des Lichtes) an die Spitze eines Tandes auf Karce.non gestzt verden( oder von Athanesia aus zu einem NPC-Lfnd zu fahren)um diese» I and zu leiten als Herrscher(in) mit der Möglich­ keit, nun fü^ das eigene Land selbst REP1s anzuwerben. Dies Möglichkeiten 1 und 2 oder 2und3 sind jeweils zusammen möglich, 1 und 3 schließen sich gegenseitig aus, denn ihr dürft Euch nicht sei bst begegnen. Kurzcomic: DIE FASTRAND IR Folge 1: Der Käntn und Morgan Gentlebird diskutieren, was sie machen falls sie Zardos, aen Herrn der Mörder­ bienen, treffen sollten:


Bote 5/Seite 2 Wer sich für Athanesia interessiert, mal nie Boten vereint sehen will, f^eme seine eigenen Worte und Zeichnungen rbgedruckt sieht, wissen will, wer überhaupt alles in Athanesia rumläuft oder herumgelaufen ist, etwas über die Geschichte des Landes oder über die verschiedenen Organisationen und ihre Ziele erfahren will, wirsen will, welche Institutionen und öffentlichen Dienste er in Anspruch nehmen darf, wie die Stadtpläne von Wohlthat und Palas d'Aslan, von Firmitudo, /borum, Regard, Ora.no, Dundee oder Sirius aussehen, wissen will, was ein reicher Pferdehändler fuc Scandclon und ein mächtiger Magier von Mosrune gemeinsam haben, neue Gerüchte über die Ai Traumritter und über die Vogelrnenschen lesen will - kurz: wer sich für irgendetwas, was /thanesia be­ treffen könnte interessiert, der (oder die) sollte W.W. das schleunigst ins Ohr flü­ stern, denn er ist gerade dabei, das alles in einem schön gebundenen Buch zusammenzufassen, das eine Auflage von zehn Stück und einen Selbstkostennreis von etwa lo.- DM haben soll zusa.imenzufassen bzw. auszubreiten, her zu­ w erst könnt, bekommt noch ein Exemplar. Des "Euch Athanesia - Buch der wahren Weis­ heit und der Kultur" soll bald (April) fer­ tiggestellt werden. Wer hat Interesse? Nachrichten und Gerüchte: Länder In Finanznot*- In allen i*i

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Ländern Athmesias wird sehnsüchtig der Frühling er­ wartet, weil der Nisan ein Monat ist, in dem wieder Geld in die öffent­ lichen Kassen fließt, im Augenblick sind fast alle Länder pleite. i.uf EDEN, einem Kontinent auf der Götterwolt G/’URA sucht ein Land, das dem Ba. uteron-Buna engeschlossen ist, noch Mitarbeiter.

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Das Leiterkoramitee der Ilostra Lingua und cer Missionarischen Bewegung (MB und KL) heben gemeinsam dagegen protestiert daß trotz der augenblicklichen Finanznot bereits Pläne in Angriff genommen würden, eine Armee zu rüsten. Kurzco ule: DIE FASP'JAT'DIR _ T-*olgc 2: Der K inLn, Lub.-r und c ie ’‘cäe-u

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Achtung : Pier ist nickt der"Boto von Athnnesia". For-wn Ascapj., d <~r -'''c Predni: trur i irr Boten, j snrih-kgetrcl.on, so daß in iim ■'.mr.!. r>i ri'*Ps: c ' ve: Mr ,prwet wohl kein Bote erscheinen wird. Piere Gelegenheit roll hier genutzt werden, um andere Meinungen ■•Ir dio herrschende, die docv nur r'ie der 'ierrsehenden ist, zu Worte kommen zu lassen. ‘ un Inhalt: Pa m'a Pan irt ' ot - es lebe der König? Der Weise Seelen mr Ecoteria übermittelt uns die leisten Worte dieses Mann er. - Der Mann, der die Geister rief. Eine ] etrachtung über äcn Tr»-i c-o Toten und die - Per Staat als Ursache allen ÜbclsJ'inc Erklärung (3 er G ruppc "Gegenwind", verfasst von Hcriber Weenerson. - I'rolet ,vrach auf ! Die neuesten Flugblätter der SOA/PII. - Snitrel unter uns! Enthüllungen aus S^andalon... Das Bild auf dieser lerer des Boten, dazur Erhaltung des "u 3-cgrci "cn.. .

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Wir danken "^ribert die an der Entstehn gewirkt haben.

Weenercon und allen, dieses Blattes mttj>ic

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Jtfmtbfrlidjc 2Ulinm 1. i- e wunderlich<■ Allianz ist in Scr.ndalon zu beobachten. Carlos da Scand:lon, dr.r ci*Perlich als einer der Führer der SOA/PÜ zu se’ cn ist, geht da in reinem verständlichen Sirenen, REJ ’s für seine Orgrnisrtion werben, soweit, daß er die hcrrrp'-'cnden in Scm.:: 10" allgemein euch in <'ic führenden ’ oril iouen seiner Organirrt «an r< langen läßt. Per zweite Vorsitzende roll rar cor umstrilJ rnc oh: ifugo der Deuter rein, sein Vre1 folge-- als Landrrfürrt. So wird rur der SOA/Pü eine St-ntrorernisation -znmind<rt v- Srendslon- denn wie Conzifugr mi! andml:enden umgeht, wirren ’-ir nicht erst reit drn neuen Fn thün unren (siehe auch uns'ren erichi. "Snitr.r'i un'rr uns”) ron rrn rereile aus sei­ nem /erhalten crgrnijber den 'roten Talbionden’ des Kig Ironwolf. In einer Reihe stehen da Pr Gefolgsleute von Conzifuge dem /»wrideutiren: Toron der Schreck] ir.c, nmor Befehlshaber von GornrT~nci2nt ric]\rn VV,° ujr in 7M aa cn hrhm: schrecklich. ni':ht' ',"R ’l-leniiintophelOB' 1

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2 Ra m'a Dan ist tot? - Fs Irb^ der König? Uns ging ' or kurzen ein Bericht. zu, der von dem Weinen Soorion aus Fsoteria stammt. Es ist eben jener Seerlon, der sich besonders mit der Ahncnfor sc!>ung beschäftigt und ongebl.i'-i. in der Lage sein soll, seine Vorväter über vierundzwanzig Generationen zurück zu verfolgen. Eine seiner letzten Arbeiten war die Abnenforschung und warmenkundliehe Forschung i:n Auftrag von Conzifuge dem Deuter. Als ;incr der wenigen Auserwähl!rn neben den hohen VfA-Mitglicdern hat er freien Zugang zur ■ ationalbibliothek in Wohlthat, angeblich sogar zu den geheimen Archiven des Bundes, dessen Name ungenannt bleiben soll. ier mm sein (gekürzterBericht: " V/ie verabredet g< •■esen war, kam ich am 08. Tischri 01 zu (...), dein Ort, wo Ra m'a Dan, der König und oberst«"' Battcron unseres Landes, sich seit ein paar Ta­ gen mit P. aufhalten so’ltc. (...) war eher verschlossen, und auch als ich das verabredete Zeichen machte, öffnete mir nie'.and, so daß ich den geheimen Eingang, den mir T. selbst einmal gezeigt hatte, benutzen mußte, um hinein zu gelangen. Auf dem Steintisch lagen ein Setron-Spirl und die dazugehörigen S*einwürfel. Von der Stel­ lung her ließ sich sofort sogen, daß «'ir.er der beiden Spieler, ver­ mutlich P., dur'h katastrophale Strategie deutlich verloren hatte. Dann bemerkte ich ein in dunkelblauen gemusterten Stoff eingeschla­ genes und mi.t blauem Leder gebundenes Büchlein, in den ich Aufklä­ rung über den Verbleib des Königs und P.'s zu finden hoffte. Es stellte sich als das Tagehuch Ra m'a Dans heraus, dessen Inhalt noch gut für viele Staatsaffairen wäre, würde er noch unter uns als König v.'eilcn, denn wie zu ersehen war, war er lange viel mehr Batteron als Hüter Athanesias. Da er aber n-n für tot zu halten ist, hielt ich es für besser, dar luch nicht in die falschen Hände kom­ men zu lassen. Daher bin ich,noch bevor ich nach Wohlthat ging,zum Dur Tauhiö.-Amin geeilt, und habe es dort Vertretern des ungenannten Bundes zur Obhut gegeben, weil diese über jeden Verdacht erhaben sind. Dos aber stand auf den letzten beschriebenen Seiten : " In T.D., öen 03. Tischri 01: Wir hatten erneut Setron gespielt und ich hatte erneut gev;onnen, als (...) mir eröffnete, daß ich bald meinen Meister im Setron finden würde (...),daß der Weise Seerlon (letzte Arbeit: Ahnenfor­ schung für Conzifuge, den Deuter) uns hier in (...) besuchen oder 1 reffen würde. (...)" "An Seerlon: T.H. , den oG. Tischri 01, am Morgen: (...) ist noch i~imer nicht aufgetaucht. Ich werde jetzt meine Flöte nehmen und (...) suchen gehen. Wenn Du dies hier vorfindest, mich .jcdo«ch nicht mehr, und ich bis Ende des Monats nicht in cer Haupt­ stadt aufgetaucht bin, bestimme ich carios da Scandalon zu meinem Nachfolger als König und Herrscher. Sollte dieser nicv~t aufzufinden sein, so sei cs derjenige, der als erster auf einen anderen Herr­ scher trifft, nachdem er mit nih' mehr als 1oo Mann losgezogen ist. Dies bestätige ici durch meine Unterschrift: König Pva m'a Dan (Unterschrift)" :

Danach stand nichts mehr. Ich wartete dort noch mehrere Tage und suchte systematisch die nähere Umgebung nach Spuren ab, ohne jedoch fündig zu werden. Vielleicht war das fälsch, vielleicht hätte ich sofort den Bund anrufen sollen, aber ich habe doch stets noch mit seiner Rückkehr gerechnet. Dann kamen auch noch diese DopnelgängerGcrüehte: Ein (■ er'altwandler sollte ja Con.ifuges Rolle nicht ohne Effizienz gespielt haben, besonders in Scaniar, einem der zwei klei­ nen Häfen Scandalons. Auch in Ra m'a Dans Gestalt hatte e7* sich ge­ zeigt, so daß ih lange unsicher war.(...) Ein großer Kann ist tot." Soweit der Bericht Sccrlons. T'amcns- und Ortsbezeic)nunren mus­ sten von uns teilweise ausgelassen werden, um niemand zu gefährden. X


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Der Mann, der die Geister rief V_

:ti'p Pan ist tot. Wer aber war T?n m'a Dan, der König Atbanßniu-n? "König und oberster Pnttoron" nannte er r.ioh mit Titel. Erinnern \; ir uns: Pv- ^ i ‘ o"1 "König" erhielt Her oberste Mirtr Her; Lander i1" Siwrn 01. ns vr-r ’-’urz nn'-h Her unter mysteriösen nnr-tlir.ilen ger ' r■. "Tun.' ''cg Land's, in deren Zuge At’eiKria ".nr Insel wur:r, - ~ r •:er ■zvcitr'"Po1 e von Athp.nesia", jenes Spra' borgan der errp 1 c-r.ö er., raureegebrn wurde. Die rer Tote hotte 'inen gc.wöhn] i ’ en Storhli1-ren ni'Mt zugöngli-- hon '"eil für Mitglieder des Pa­ ter *Vr Alter, von Athenerin, Orr in '■'er Nationalbibü iothek dokumenr* . "ir.er <scr Antrare ste.mmtc von Pa m'a Pan. Darin hieß es: "ln -'er IT-erzcugun.' , einer cemokratis-hon Politik d * mi t näher r.u v ■> —irr, rb<' i h <' rn '-’i irl"Herrs'; * r " (für nieh) r> hon immer e.bge1 --rt. 'm nun ir i'rarr rach r' ci- ri' htigen Pez.eir1 r.ung und meinen 'rüirr.irren erA-älti" r.u Pieren, möchte ich den Rat der Alten von Athp.ru sie '•Ir • ie ent scheidenden Vortrc’ er der Afchzre.-iß her: Volkes bitten, •-.ir -möglichst einstimmig- den Titel "König" zu. verleihen. Pr ••*. i t • ■ er"; ir '• c i' h ' ■ i c vrrnn’ ■ •Ortung, weise Er.ts-f cidungen zum Wolle 'der /olkcs zu treffen, also der gute :irte At anesias zu sein i.’nö c.r sonsten icr Perater der Fürsten A und Ent Scheidung s trag er zu sein. Ferner isJ damit (mit dem Titel "König") in alter Tradition dar Rocht -•'cr'runcen, Titel zu verleihen, den Vorsitzenden des RAA zu stellen und ;cn eigenen üachfolger r.u bestimmen, falls der König für eines Tages nicht mehr als König zur Verfügung steht oder abgeretzt werden sollte." Der Antrag wurde -natürlich- von Foran Ascapi unter stützt. Ar. diesen Worten müssen wir ihn messen, denn der Antrag wrde am c.Siwan o’-ne Gegenstimme angenommen. Kein Wunder, da doch Ra.' sdlbct Vorsitzender v;cr, in Foran Ascapi und Gigi Kur brave Gefolvpicvte hat'rn, und gleichzeitig dos stimmenrcic;,ste Fürstentum -Srardalon- d?.0,T'b auf seine Seite kam, daß er selbst den Antrag 2 andaIons unterstützte. Um seine Macht gänzlich abzusicü orn und einen bewaffneter. Aufstand zu verhindern, ließ er als- dritten An­ i rar das Wa.f fenkon trollgerotz verabschieden, mit dem kurzen Inhit "Ar* und Anr.pl 1 der Waffen sind r.u kontrollieren". Durch Gern Orano, einen ehemaligen Gefolgsmann ' alos da Soandrlons, der vor kurzem durch seiner. Ausruf "Hie wieder Scandalon!" Aufsehen erregte, lie­ gen uns Informationen vor, nach denen rr vormutlic: schon damals vom ge plan en I'uts Y der Heuen Linken (ML) gewußt hat. So ist die­ ser f-esct such als Reaktion zu sehen. Gleichseitig aber erlaubte er Se'*ndf.lon als ersten Fürstentum eine eigene Armee und Flotte, um die nötigen Stimmen zu seine- ia^l als König sic'- er r.u haben ( "Legitime : ionsvrrtrpg"). Schon damals wurde der Grundstein für die Vormacht Stellung Scandalon s. vor anderen Fürstentümern gelegt. ' rr. militärische Interesse der Seond;‘Ionen zeigt sich, auch darin, da’ das. Wa!'fpnkontrollgesetz gegen die vier Stimmen Scandalons verpt re1'iccet wurde. Zu der Zeit war Seandalon nach außen stets einig, donn dp-rlos da Seandalon wav als Fürst für dir- S<-a.ndalonen, wa s ' c m'a Dar- c] r König für Athanasia. wa>*. An diesem Tag wurde der Grund für dir ganze spätere Entwi/l*Izng gelebt, wurde die Verfas­ sung in Gedanken bereits ■•prraWn, denn was im friedlichen '"-eiste Orr Verfassung zu sein scheint, zielte darauf ab, das Volk, uns, b-casrr n.iedcrhr1 ten r.u können! Aber es gclnn" ihm recht gut, lange. Keiner verr'-nd es wir er, die REP's an rieh zu binden, er war es .je auch, dar viele Idn beseelte, Wirsen und Macht (Bafctcron-.Hund) v r r": er/" der Athonesj" zum Staat der zwanzig REP'r ma-hte. ,irkli/'1- keiner? Port: Einer, 'erlös da Sca.noalon! Sein Leben war ’n cir-i rr Knnnf. Auch -in fr -einsamer Putschpion mit Kig Ironwolf ; ebörte zu den Mitteln, die er in Kauf nahm, um ganz nach oben zu ko-r-on. Ilun bat er cs geschafft. Ks lebe der König???


4 D."r System "STAAT" an fi-h ist r>cr se

Kriegsurrache!

Wenn die TJrra'-he für Krif-'-e, Rewe.lt und l’ntrrdrückung beim Staat sc.l bst 1 i r• • I,, so liegt d o ■ h die Vrra.n i.wor * img für ;i' v< Ahr<■'. affnur 1.? ••! r ! eilet! $'11 unser Widerstand muß deshalb darauf gerichtet nein, dem Etat ic Mittel zur Kriegsführung -gegen rin anderes oder fi.'T. eigene Voll'- zu rntzirben. Ixe ist das zu erreichen? Wer lcorr.cn nnd müssen wir tun ? Das wirksamste Mittel ist sicher nicht die Blockierung- der Ws 12haurs, .* ><ch wenn vir reien, daß dar Wallbau •' ie Folrcn eines Krie­ ge r für dir- "crrrchcndcn lindern und ihn dadurr’- denkbar marhen soll; auc>> ist drp Wallbau nun bereits beendet. Wir müssen dort ansetzen, wo versucht wird uns zu spalten, denn nur gemeinsam sind wir slark (Dividc ct imnera - Teile und Herrsche, heißt cc... )rcnu.". Wir, als Teil des ' olk°-, müssen also Grenzen rvriseb-n Fürstentümern und Reiehcn f;;r impiütig erklären und die ^rrn"cn statt dessen zwischen unten und oben ziehen. Am Anfang von Atbanesia stand bei vielen der Gedanke eines freihritlichen Startes. Dies ist jedoch ein Widerspruch in sich, cer spätestens nun (wenn nicht schon seit den f-.Siwan) deutlich wird, da der Crur.dkonser.s, das 'esen des Staates, in Frage rc st eilt wird. Dieser freiheitliche Gedanke jedoch nacht es uns möglich, unseren Widerstand in Rohmen der Verfassur.r auszuüben, solange wir, das Volk; definieren, was darin (vor allem Artikel 1) ausgesagt ist. Fine unserer Möglichkeiten ist- die Befehlsverweigerung (~>Art. 1) Ohne Soldaten ist kein Krieg möglich, solange cs aber Kriszs Soldaten gibt, wird es Kriege geben, v/ir wissen aber no'-h mehr: Solange es Staaten ri.t, wird cs Soldaten geben. Bin Staat ohne Soldaten ist nicht denkbar, ein Volk ohne Waffen a^egen durchaus. Das Waffenbor.tro.Vgöret'- ist rT.>i da, Rürgerkrirg und rcva.ltr’-ien Aufstand zu verhindern. Wir aber wissen: Fir. mit Gewalt reführter Aufstand führt nur r." rrurn Strukturen der Macht öur-b. Ge-el' , nicht aber zur Ab­ schaffung der Herrschaft überhaupt. Des>;c.rcn kann die Gewalt nicht un­ ser T'ittol sein.Auch nicht die Gewalt im Dienste des Staates!Deshalb dürfen wir -ins ni^ht als Soldaten oder Stadtwachen : ur Verfügung stellen. Der Aufruf der SOA/PTT zum Boycott des Waffendienstes fin­ det daher unsere Unterstützung. Aber er geht nicht weit renug, denn nicht nur den Waffendienst, sondern der Dienst für dieses kalte Un­ geheuer "Staat" überbauet muH e.ufhören! Back to the grassroots! T*i--Vt mehr dem Götzen Staat, sondern uns gegenseitig wollen wir künftig dienen. Hiebt nu7’ die Scandalonen, sondern die Schmiede i$ Ca.lw und die "-'ctcllgrubcnarbcitcr in Dunster und in Fron in ('-empalen müssen sieh beteiligen: Stellt keine Waffen mehr her, holt dafür kein Eisen aus der Erde! Macht Schwerter u Pflugscharen! Ohne Waffen ist der Staat hilflos! Lest nicht jene Ergüsse des Staates, gemacht, Euren Geist zu vergiften, genannt "Bote von Äthaneria" sondern ver­ breitet Eure Kachriohton seihst von Mund zu Mund und durch Schriften wie diese. Die herrschende Meinung darf ni-ht die Meinung der Herr­ schenden bleiben! Solidarisiert Puch miteinander! Hur vereint können wir etwas bewegen, mit GAoA <>r.d MB, SOA/FI' und HL und Gegenwind;nur des Volk selbst kann das (Un-)Wecen des Staates beseitigen! Kein Geld für Waffen-Stcuergrlder für den Umsturz. Die Macht des Staates beruVt enf der Pa.ssi vü !M. drs Volkes, drum organisiert Euch.Wir rufen:

- £ein J;Tann, keine krau , {te*TT‘Vf - Kein Goldstück “t^orf. ^e£.T£ - Keinen :Jammerschlag OcT TiT C, D iE für den St^afc! gez .Heribert V/eonernon, Gruppe Gegenwind

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Erklärung der Gruppe GEGEKWIND zu den Zuständen im Staate Athaner.i.?. im Jahr 01 Vorab: Worum äußern sieh Bürger Tristanian zu Ereignissen, die eich vornehmlich in Uenndolon ereignen? Weil wir um die engen Beziehungen wissen, die zwischen allen Orten und Landen bestehen. Vir können nicht untätig in nrir.tan i a h er um­ sitz on , ohne uns darum zu kümmern, was in Seandp.lon geschieht, denn wenn irrendwo ein Unrecht sesehieht, ist überall die Gerechtj.gk- it in Gefahr. Urs alle hüllt das selbe Gewand des Schicksals ein. Wir können es uns heute nicht mehr leisten, in einer so eng­ herzigen, al.tmodisc'en Vorstellung •/0'n,,freinden Agitator" befangen zu rein. Wer irgendwo in Athancsia lebt, kann in diesem Land nir­ gends als "Fremdling'‘angesehen werden. 0 Zu den Ak:ionen von Carlos da Scardalon und der SOA/Ü.: Wer ist die Reaktion? Viele von Euch bedauern die Aktionen der SOA/F im Zusammenhang mit dem Wallbau in Scandalon; bedauern den Unfrieden durch die Demonstra­ tion in Vohlthat. Aber leider bedauert Ihr nicht auch die Zustände,3ie diese Aktio­ nen herbeiführten und sie erst nötig machten. Wir geben ohne weiteres -u, daß es eine unglückliche Sache ist, wenn vers.u~vt wird in Scandalon den Vallbau durch Sabotage zu ver­ hindern und wenn in Wohlthat sorenannte Demonstrationen stattfinden. Aber noch unglücklicher finden vir es, daß in der Machtpolitischen Situation kein anderer Weg als der durch den Untergrund bleibt, um ihrer Überzeugung und ihrem Protest wirksam Ausdruck zu verleihen. Der KAA ist besetzt von Fürsten und Grafen, von Handlangern des Herrschers und selbst. Herrschenden. Was dort besprochen wird, sind nicht die lroblcme ces Bürgers, des einfachen Mannes aus dem Volke mit dem Druck von oben, der ihm die Luft abs'bnürt, sondern es sind die Froblerae der Herrschenden, dieser 'rolk im Zaum und unter Koütrolle ru 1 alten. Dieses Volk ist von oben her dazu ausersehen, reine Funktion im Staate zu erfüllen. Parum ist ec notwendig, daß wir das (Un-)Y/escn des Startes einmal näher betrachten. Denn nicht Tamarrah Y'Oukon reogiett auf Aktionen der SOA/FrJ, sondern ihre Aktionen sind bereits eine Reaktion auf die vorhandene herrschende Gewalt im Staate.

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Was ist der Staat ?

Irgendwo im Universum gibt es noch Völker und Herden, doch nicht in Athanasia, meine Brüder: Hier gibt cs einen Staat. Staat? Was ist das? Der Staat ist der Anfan/” vom Ende der 'ölker. Der Staat ist ein lebloses Ungeheuer (denn er ist dem Leben entgegengeset */t), das behauptet: "Ich, der Staat, bin das Volk". Hit dieser Lüge soll der Machtansprueh der Mächtigen gcrtfertigt werden. Um diesen Satz aber aufrecht erhalten zu können, ist es not­ wendig, Stimmen aus dem Volke selbst verstummen zu lassen, das of­ fene Wort unter Kontrolle zu halten, damit die herrschende Meinung die Meinung der Herrschenden bleibt. Staaten müssen cccrnh deshalb bereits- die eigene Bevölkerung unterwerfen, oder, wo sie unterwor­ fen is’, durch dir- Drohung mi.I G owalt anwend ung unter Kontrolle halten. (Ein Beispiel ist der Einsatz von Beweffneten bei der Demonstration in Wohlthat durch die SOA/PI!) Niehts anderes ist doch das "Erobern", das von vielen Staaten Kareanonsxin den Vordergrund ihres rolitisrhen Handelns gestellt wird! Konkurrenz und Kriege sind Folge die­ ses HerrschaftsanSpruches. An dieser Situation ändert sich nichts, wenn versucht wird, wenn versucht wird, das politische Verhältnis zwischen Staaten zu beeinflussen - Verträge und Verhandlungen ver­ kommen zur taktischen Frage, : u Hilfsmitteln der Machterhaltung.

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’/.SOTi',,!q.\ '•os ein besserer fingier und l.'oi.scr aus Ksotcria oder vom DurTaub i«l Amin wobJ zu thun in der Lage scy: (Bericht des verängstigten Vanderers Dorgn llulett aus Sandramoris, der sich zum ChTltnmu-Dur verirret hatte und hinterher einen Bericht an die Frauen der Amtcsstellc Gondar (Provinz Bogomd i r) abgnb : ) Ich ging bei einer meiner '..’anderun^on, als ich nicht mehr genau wutVte, wo ich war, auf den Berg zu, der die ganzen andern ganz deutlich überragte, und von dem ich nun hörte, er beiße Chcltamu!)ur (was immer das hei Aon möge); ehe ich cs mich versah, war ich bei dom Fuß des Berges nngclongct und stieg voll Neugierde auf eine mir sichtbare Ilöhlenöffnung höher oben zu. Ich ging ein naar Meter in das Halbdunkel hinein, als plötz­ lich eine unförmige, mehr als fraugroße Gestalt auf mich zukam, und dabei schreckliche Briil laute nusstieß, wie sonst nur die größten Meiere auf den Meiden von ßegemir hervorbringen. Ersch­ reckt warf ich mich zu Boden und verbarg meine Augen und harrte der schrckliehen Dinge, die da kommen mochten. Dann vernahm ich am Bande meines Bewußtseins ein tauschen und eine tiefe und grimmige Stimme befahl mir, mich zu erheben; ich wimmerte vor mich hin, wagte aber nicht, mich zu widersetzen. So stand ich auf und sah vor mir einen hochgewachsenen Monn mit einem weiten blauen Mantel stehen, der mir befahl ihm zu folgen und, ohne darauf zu achten, obi ich dies täte, in dos Innnere der Höhle verschwand. Ich faßte mich wieder und meine Neugier trieb mich hinter diesem Manne her. Der Baum, den ich hinter dem weisen Mann betrat, der ein Ge­ genstück dieser Gegend zu den weisen Frauen von Sandramoris zu h sein schien, war fast völ lig dunkel bis auf ein fahles Leisten an einer Steintafel im Hintergrund. So sah ich ungefnr, wie der Mann auf einen in einer Vandhöhlung liegenden Stein spuckte und "Jgni..."(ganz verstand ich cs nicht) murmelte, worauf der Stein sogleich zu brennen begann; da es nun hell war, sah ich, wie er zwei Kerzen von Talg an dem brennenden Steine entzündete. Dann hielt er mir beide Kerzen vor mein Gesicht, betrachtete cs prü­ fend, fragte mich, eine zu wählen um mir sogleich zu sagen, an welche ich eben gemacht hatte, Diese gähn er mir zu halten und schleuderte mir entgegen, ich sei nicht einmal Manns genug diese Kerze auszuhlasoB; ich dachte mir wohl dieses noch zu schaf­ fen und wollte das sogleich beweisen, versuchte cs jedoch zwei­ mal« vorgeblich. Ms ich das dritte Mal alle Luft in mir zusorn— inciuinhm gelang os mir aber, doch bevor er sich auf meinen stol­ zen Zuruf umgewendet hatte, brannte die Kerze durch böses Zouberwerk erneut und seltsam lachend nahm der Mann mir die Kerze ah. Mit ihr zündete er im Hintergrund dos l’aumcs ein Kaminteu­ er an, über welchem sich auf ein Kort von ihm hin ein dort aufgosoießter Vogel sich langsam am Spieße selbst zu wenden begann, auf daß er gut gelänge. Dann wendete sich der Mann zur SteintofoL, murmelte eine Beschwörung und über dem Lichte der Stcintofel wurde sein Gesicht zu einer dämonischen Fratze verzerrt, wie wenn er besessen sei. Nach seiner Beschwörung tauchte er seine l.lände in eine milchige Flüssigkeit um olsgleich mit denselben bloßen Händen in das Kamififcuer zu fassen und einen glühendroten Stock oder Stein zu nehmen und in seinem Mundo zu kauen. (F.r muß absolute M cht über das Feuer haben) Plötzlich sah er mich böse an und schrie, ich hätte Kisen bei mir, das ich ihm sofort geben müsse. Tatsächlich halte ich ein kleines visenmesscr, das ich ihm gab. Kr wog cs in denselben Fingern, mit de-*non er os voll über Trau 1ichcr Stärke kurz darauf lässig verbog.

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Als sei (Ins nicht gonug, hielt er (Ins Amulett., eins nn seinem llnl.se baumelte, iiher üos, woa mein Messer war. Mein Messer rin;; (Inrnufliin in der llnnd des Mnnnos zu glühen nn, wns ihm (dem Mann) nichts nuszumachcn schien. Nach kurzer Zoät aber legte er cs von seiner linken in seine rechte llnnd, faßte das glühende Messer, dessen Bisen diese Farbe sonst höchstens in den heißen Kssen der Schmiedinncn von Gondar erreicht, fest mit der Hand, preßte es und cs begann in seiner Hand zu schmelzen. Nur noch ein kleiner Klumpen war hernach übrig, den er in ein Loch im Felsboden warf, das ich vorher nicht be­ merkt hatte. Nun müsse er sich doch die Hände w -sehen erklärte er und goß etwas (Wasser?) aus einer kleinen Kanne in eine zinnerne Schüssel, in der er sich die Hände wusch. Daun bot er mir die Flüssigkeit aus der Kanne in einem kleinen Becher zum Trinken an, da er wohl gemerkt hatte, daß mir von der Hitze in dem Rau­ me dürstete. Zuerst getraute ich mich nicht und war vorsichtig vor seiner gewaltigen Zauberkraft, doch als er es mir befahl, kostete ich, um fcstzustellen, daß es sich um Wasser handelte, welches trotz der im Raume seit Stunden herrschenden Hitze so kalt als klares eisiges Quellwasser war. Br bereitete dann einen Bssenstisch, darauf gab es einen Wein und gesottene Hummer, wie ich sie nur einmal am Tisch der Herrin von ganz Begemdir gesehen habe, der ich ja drei Jahre ge­ dient habe; und es gab diesen großen Wildvogel, der sich am Spieße selbst gewendet hatte und den der weise Monn nach seinen Worten zu sich herbeigerufen hat und mit der Hand gefangen. Als ich nach einem der Hummer griff, sagte der Magier plötzlich "surge celcritcr"(das habe ich behalten, weil er cs nochmal sag­ te) und der rotgesottene Hummer wurde lebendig und biß mir mit seinen Zangen kräftig in meine Hand. Während ich den zu neuem Leben erwachten Hummer abschüttelte, worauf er eilig fortkroch, schüttelte sich der Monn vor dämonischem Lachen. Nachdem ich festge^tellt hatte, daß auch die anderen Hummer zum Lehen zurückgekommen waren, verzichtete ich mit Grausen darauf und nahm dankbar ein Stück von dem gebratenen Vogel, das er mir hinhielt, nachdem er sich seihst auch etwas abgeschnitten hatte. Lr aß voll Vergnügen, doch als ich meinen zweiten Bissen in den Mund steckte, war dieser ungenießbar bitter. Br gab mir auf mei­ nen Wunsch sein Stück für meines, doch auch do war mein zweiter Biß schon ungenießbar, so daß mir dies Kssen ganz vergällt war. Nachdem er dos Bssen beendet hotte, fiirte er mich durch viele verworrene Gänge zu seinem Ausgang der Höhle, den» ich dann als den erkannte, durch den ich die Höhle dos Magiers be­ treten hatte. Draußen war noch heller Sonnenschein, doch er erklärte, ich hohe drei Tage und Nächte hei ihm verbracht, wofür er nun seinen Lohn wolle. Notgedrungen holte ich die dreißig Silberlinge hervor, die ich bei mir hatte und gab sie ihm. Br steckte sie in eine Tasche seines Mantels, schien sich dann aber anders entschieden zu hohen und sagte, ich könne mir das alles, was in der Tasche sei, herousholen und behalten. Als ich es aber herausholte, hatte er die Silberstücke in kleine Steine verwandelt - genau dreißig! Wütend warf ich diese auf ein Ei, das draußen herumlag, ohne es ;jedoch zu treffen. Br ging auf das Bi zu und sagte laut "Orcus l’orcua, jubeo, surge celeriter", be­ rührte das Bi mit seinem Zouberstah, worauf cs sich von nichts getragen in die Luft erhob. Schließlich gab mir dieser, der nur ein alter Gott ohne Nomen in unserer Sprache sein kann (manchmal beliebt es ihnen jo, Sterbliche durch ihre Kunst zu erschrecken), einen Schluck aus seinem Becher voll Göttergetränk, der mir ein Gefühl unglaublicher Starke verlieh, um auf der Stelle zu vor« noch *anSrul1te m[?hfcfnh°uf einen Stab gesteckter Kalbskopf auch


DESORGANISIERT Eine Einführung in Organisationen, Parteien, Verbände und Orden

- AJ

Athancsische Jueond:

In einer Bekanntmachung im Boten Nr 4 (für Aw und Elul o1) heißt cs: (auf Seite 7) Jugendgruppen aus Wohlthat und dom Zentralteil haben sich zur "Athanesischen Jugend" (AJ) zusanmengeochlossen. Sie gaben damit ihrem Wunsch Ausdruck, den nationa­ len Zusammenhalt der Jugend zu ifestigen." Diese Organisation mit ihren etwa lo.ooo Mitgliedern, verteilt auf drei Bezirke der Hauptstadt und etwa 80 kleine Siedlungen auf dem Lande (Stand: ol.Nisan o2) hat als Vorbild gewirkt: Wenige Monate nach Gründung der AJ im Tammus o1 entstanden nach gleichen Muster noch 5o Gruppen in Tristania und Dunster. Während die Jugendgruppen aus Dunster sich dem Zentralverband bereits angeschlossen haben, steht die "Athanesische Jugend Tristania" (AJT), mit Sitz in der Hauptstadt Tristanias, dem Gesamtverband eher zögernd gegenüber. ~ GAoA

Grüne Arbeiter-Organisation Athanesias: Die grüne Arbeiterorganisation Athanesias mit Sitz in der Brunnengasse in Wohlthat hat sich als Hauptziele die Abrüstung und den Schutz der natürlichen Umwelt gesetzt. In direkter Zusammenarbeit mit der SOA/PN (siehe unten) hat diese vergleichsweise eher gemäßigte Organisation schon Flugblätter herausgegeben und eine Demonstration organisiert, die sich direkt gegen die Politik der Fürsten unter dem ersten König, Ra m’a Dan, richteten. Insbesonders die GAoA spricht sich inner wieder dafür aus, Geld nicht in "unnötige Rüstung" zu stecken, sondern eher besser zu verteilen und den sozialen Organisationen zukomraen zu lassen. Die GAoA hat eine punktuelle Zusammenarbeit mit dem grü­ nen Kreuz (OK- siehe unten), da beide ursprünglich von der sel­ ben Person, Bruder Gdrlaska, heute Ordensmeister des grünen Kreu­ zes, gegründet wurden. Im "Bote von Athanesia" IIr 4 ist auf Seite acht ein mit der SOA/PN gemeinsam verfaßtes Manifest dokumentiert. Die GAoA ist der Nationalbibliothek und den Weisen vom Dur-TauhidAmin nahestehend. In Scandalon, Dunster und Aresthor ist sie ver­ boten .

- GK

Grünes Kreuz: Das Grüne Kreuz, gegründet in Frühsonraer des Jahres o1 durch Carlaska, ist ein Orden der Heiler. Carlaska, der sich nun als Mitglied und Ordensneister des GK "Bruder Carlaska" nennt, war selbst Heiler schon bevor er das GK gründete. Obwohl er und seine Vergangenheit unbekannt sind bis zun Jahre o1, und er selbst darauf verzichtet, ein Fanilicnwappen zu tragen (was er allen Ordensbrüdern enpfielt), kann nnn doch gewisse Rückschlüsse zie­ hen. Er kommt wohl ursprünglich aus Scandalon, wo er auch das grüne Kreuz gründete, das doch erst im lichten Klima der Haupt­ stadt gedieh. Es wird daher vermutet, daß er den "Amici d’Aolan" nahestand und vermutlich auch angehört hat, da er auch manche Grundsätze der Amici d'Aslan übernommen hat. Noch mehr vielleicht als die "Freunde des aufgehenden Lichtes", wie man "Amici d'Aslan" frei übersetzen könnte, hat der Orden des Bruder Carlaska neben humanitären und philosophischen auch religiöse Grundlagen. Das GK ist monotheistisch (glaubt nur an einen Gott) und lohnt ira Gegensatz zu anderen religiösen Gruppen nicht nur jede andere Religion als Irrglauben ab, sondern be­ streitet .generell Existenz oder zumindest Gotthaftipkeit aller Alten Götter.


Unterstützt wird das grüne Kreuz hier in diesem Punkt durch §5.a) der ewigen Gestze der Welt Myra (WdW). Der eine Gott habe die Welt erschaffen, sagen sie, und habe die Sterno an den Himmel gesetzt und sorge für das morgendliche Aufgehen der Sonne. Im Gegensatz zu anderen Göttern aber ist ihr Gott ein schwacher Gott, der keine Schlachten gewinnt, GRUNDSÄTZE DES und den Gläubigen nicht GRÜNEN KREUZES hilft, siegreich aus Schlachten heinizukeh­ ren, sondern der heilt, y. ^ 1. Jeder Bruder, der Mitglied im "GK" ist, ist ver-M?£j3 und ihnen gebietet, gar pflichtet, ,jedem gezeugten, & nicht erst in Schlachten ' der um medizinische oder yflfife. zu ziehen, nicht zu töten -.SO)*? humanitäre Hilfe nachsucht, Jvr und Freund und Feind zu zu helfen. helfen. Die Mitglieder des Alle Brüder des "GK" sindÄ# Ordens, sich unter­ gleich und werden gleich JÖHV einander die Brüder nennen, •^.behandelt. gjWF erhalten bei Aufnahme in den Orden noch einen sog. 3. Im »GK» gilt der Grundsatz, auch ein Tierleben "Ordensnamen',' der etwa ist ein Leben, darum dürden geheimen Namen bei xSk?“ fen keine Tiere geschlachtet . Zauberern entspricht. Nicht wenige geben mit oder in zu engen Stallungen ihrem Eintritt in das ^gehalten werden. "GK" nicht nur ihre Ver­ 4. Die Mitglieder des »GK» gangenheit sondern auch tragen und besitzen keine " ihren alten Namen zugun­ Waffen (Schwert, Bogen, Stock sten des Ordensnamens denn sie vertrauen auf Gott auf. Eine Rangordnung im herkömmlichen Sinne gibt es nicht, nur unter­ schiedliche Grade der Weisheit. Da nach dem Glauben des "GK” alle jlenschen gleich sind (vor ihrem Gott), bemühen sie sich aber ständig, Unter­ schiede im Wissen nach oben hin auszugleichen, indem Altere ihre Erfahrungen weitergeben und niederschreiben. Zu den Glaubenssätzen des GK gehört, daß ihr Gott, der Eine, lebt und kein toter Götze ist, daß der Eine in allen Dingen ist und nicht zwischen "gut" und "böse" unterscheidet, daß je­ der Mensch etwas gut und etwas böse ist, keiner aber von Grund auf schlecht bzw "böse". Ihr Gott straft'.nicht, er verzeiht dem, der Verzeihung erwünscht. Seine "Tür ist für alle und immer offen", wie es auf dem Grünen Kreuz selber steht. Der Hauptsitz des Grünen Kreuzes ist in Wohlthat, im SüdWesten der Stadt, wo die Brüder unter maßgeblicher Mitwirkung des Ordensmitglicds Fra Martinus (Bruder Martin) ein von GiGi Nur dem Vernehmen nach als Park geplantes Gelände zu einer Oase des Friedons gestaltet haben. Die Kleidung der stets waffenlosen Brüder besteht aus einer einfachen Wollekutte, worüber ein weißes Tuch mit dem grünen Kreuz und der zentralen Aufschrift "Gott lebt!" getragen wird. Zu erwähnen im Zusammenhang mit dem "GK", das auf eine Selbstdarstellung hier verzichtet hat, ist noch, daß Teile des GK in Scandalon, die von den "Amici d'Aslan" (siehe oben) herkommen» nebenbei noch der alten Flußgöttin Parana dienen, die sie als "eine der Töchter Gottes" bezeichnen. Der Bund der Ehrwürdigen lehnt dies als "so nicht richtig" ab.

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— GW;? - Gruppe Gegenwind: "Leiter": Iloribort Wccncrnon. Pio Gruppe Gegenwind int eine nnarchisti3cho Organisation aus Tristnnin, die eino eigene Zeitung namens "Revolutionäre Tat" hernusgibt. Zs besteht eine Kooperation mit der SOA/PM des Carlos da Scnndalon und mit Einzelpersonen der GAoA und des Grünen Kreu­ zes. (Fra Martinus? Rruder Carlaska?) U-iheres unter "Wider­ stand" in diesem Werk, wo auch die "Revolutionäre Tat Nr1" abderuckt ist. Die Gruppe Gegenwind wurde durch Tanarrah Y'Oulon in ganz Atbanosia verboten. — in lissionari3Che Bewegung: Die Missionarische Bewegung ist relativ unscheinbar und nach außen hin gänzlich unpolitisch. Ihr erklärtes Ziel ist es, den Gedanken von Athanesia in alle Welt zu tragen. Zs gibt auch einen Zweig der MB der sich ::.it Innerer Mission befaßt und in den Kulturhäusern in den Siedlungen auf dem Lande sowie in Miederlassungen der M3 in Städten Vorträge über die Grund-Sätze Ra n'a Dans und die Alten Weisheiten der ter von Athanesia sowie die Verfassung halten. Prominentestes Mitglied der MB war Ra n'a Dan (bis zu sei­ nem Tode), ein bekanntes Mitglied ist ferner Ron Attanay, der schnellste pote Athanesias. Leiter der MB ist ein gewisser "M", wobei abwechselnd die Damen "Montorius" und "Miranda" genannt werden. Die M3 ist die Mutterorganisation der ML, näheres siehe dort. ~ ML - Mostra Lingua/Meue Linke: Die Mostra Lingua ist eine Unterabteilung der Missionari­ schen Bewegung (siehe da), die es sich zum Ziel gemacht hat, eine eigene Schrift und Sprache zu verbreiten und zur V/eltsnracho zu machen. Daher der Marne "Unsere Sprache". überraschenderweise ist diese allgemein tolerierte und/ oder belächelte Organisation eines Tages mit Flugblättern an die Öffentlichkeit getreten, von denen in Dunster und Sandranorio einige sicher gestellt wurden. Darin lehnen sie .jode Aufrüstung ab und verwerfen Verteidigungsans tren gun gen als zur Kriegsverhitung generell untauglich und unmoralisch., Ober die Gruppe Ge genwind (und, wie gemunkelt wird, dahin­ ter Gern Orano) ist ein Geheimpapier bekannt geworden, dessen Inhalt Ra m'a Dan angeblich.bekannt .gewesen sein soll. Darin wird unter dem Stichwort "Opration Miranda" ein Schlag gegen die Kräfte der Freiheit und den RAA geplant, die Athancsische Demokratie soll durch Eroberungen Richtung tfdland/Keorapukur aus dem Gleichgcwicht gebracht und gestürtzt werden, ’lberschrieben ist dieses Papier horkunftsbczeichnend mit "ML", was hier wohl "Meue Linke heißen soll, und mit einer geball­ ten Faust als Symbol. Da der Text aber Worte der Sprache dor Mostra Lingua enthält, wird allgemein eine Deckungsgleich-* heit beider Organisationen angenommen. Vorsitzender des Leiterkomitecc der ML war ein "Weiser Miranda", später ein gewisser "casnar vom faß". Heute ist es vermutlich Roman Empri, dor ehemalige Graf der Gemarkung Calm in Dunster. Zu den bekanntesten Gegnern der ML gehört Fornn Ascani, der ehemalige Herausgeber des Boten von Athanesia: zu den bekanntesten Verteidigern gehört die SOA/PM des Car­ los da Scnndalon. Die ML ist heute durch die Fürsten von Scandalon (Conzifugo der Deuter), Aresthor (Kig Ironwolf) und Dunster (Black Owen) sowie durch T.Y'Oulon in ganz Athanesia verboten.

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Rnt der Alten von Athanesia: nio Aufgaben des RAA .«sind erstmalig .i:.i Mo ton von Athanasia 'r 1 (Geite 3) beschrieben worden. Dort ist dar* der,cts zun "'nt. der Alton ab :«druckt (Ohne die Mntert,oilun~ in sieben ’n ra ; rn oben), dar im Ran' jloieh nach der Verfassung kommt. Gr int zusammengesetzt aus: 2 Vertretern f:ir Tristania, 4 V *r t.rn t*->rn aus den adalou, 2 Vertretern aus Dmistor, Vertreterinnen aus : ’andranoris, je einen Vertreter fiir A res und R.aoteria sowie zwei Vertretern nun dem Aontra 1 toi 1. Vorsitz rat i -r "örii ; \taanesiar», nicht r.tiiunberechtijto 'tit;liolar sind ehemalige, in 3hren entlassene Fürsten.-s vir! zur '.eil, bcrat-ui, ob dem da und der MP» jo ein flitz ohne ’f in::o cinrorüuut /erden soll, ebenso evtl, der VfA und der .•l

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’ur Gelt setzt sic! ler |{AA zusammen aus: .'invarra und Gif mm (Tristania), io;o.a, Toasor und Qaius .lutius (Gca.ndaloa), TLnck Dwon und Ore cor* b. of Dunster (Dunster), Genoveva t: ■’ ‘or^an Gentlebira (Sandranoris), \i* Ironwolf (Arcsthor), '•ein Vertreter für !as ab-;e.>paltone "sotoria (hzw. Roulon d1 '•m'-ir bis "soteria wieder Vertreter sendet). Den Vorsitz f "brt "’ruder Carlaska kommissarisch anstelle des verschwun­ denen darlos da Gcnr.ialon, und zwar solange, bis Athanesia wieder einen üö.ni * hat. Vertreter dos Sontralteils sind Aurelia Rintia und Falk Dankhoff, als Stellvertreter fun ;iert m.'{ 'OuIon, falls ei.ae(r) von den beiden anderen seine Auf gabe auch wenn das durch das RAA-Gesetz nicht ■ ;n b. r n n h n e n o n:: nicht Tedecht ist. üit ‘lie.i des RAA ohne Stimmrecht ist Gor-’on cf Dunster (und theoretisch Gonzifu-je der Deuter), fer­ ner \. Sa?, ’rina von Gnncrazoris und Girji dur. Rat :or Alten von Gcandalon: Gegründet von Garlos da Gcandalon nach den Vorbild des RAA. Mitglieder mit Glimme sind alle Saris (öherwood, Ce.mnalen, n — u’.'oll), der beiter der Gcandalon !!i~hlnnds und der ötndtün'ler 1er (H-).GT Palas l'Asla.a. Vorsitzender des P.A:>c ist der jeweilige First von Gcandalon, der den RA5c auch alleine einberufen bann. Mitglieder ~'it beratender Funktion (also ohne Stimmrecht) sind chenzli ;e Fürsten von .Scandalon sowie ein Vertreter der fl nus-Rriostorschaft und ein Vertreter der A.r.ici d'Aslan (sic­ he GR), ü hren ii t ▼ ! iod war Ra n'a Dan,uni jeder weitere Könifj soll beratenden Sitz irr. RARc erhalten. Für den Augenblick ergibt das folgende Zusammensetzung: Vorsitz: Unbesetzt Co-* na len : lorhistor d.R. Rom wo 11: Togon Ghorwood : Tonsor . '’i-'hlsnds : Parana thon Palas d 1 Aslan : Rains Mutiua R'ne Glimme:, oben .77 ü s ton : Unbesetzt K G n i ': Unbesetzt ’-i^i HAalan; Lu Var der feise Ghnu.n: Gr.i-Tarr - n'

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Ro7oluti''nüror Annrchlotenrnt zur Zerstörung in Athanesia (Verbot',n!) Leiter/Gurecher: Gavarra (Gosue.bt! ) V" ■ k 'res ist nicht bekannt.

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ALLES VERKEHRTHERUM ?

GRAUEM?

ODER NUR SO GERADE RICHTIG?

Man streitet sich darüber (und frau streitet sich darüber auch), ob Sandramoris in erster Linie ein Fürstentum der Frauen oder in erster Linie eines des Waldes und erst in zweiter Linie eines der Frauen jel. Bemerkenswert ist jedenfalls, daß keiner der entschei­ denden Männer der letzten Jahre und Monate den Weg nach Sandramoris gefunden hat, so daß es über Sandramo­ ris kaum Aufzeichnungen von Männern gibt und auch die Archive der Mationalbiblithek erfrischend lehr sind, was Sandramoris angeht. So konnte sie (die Na-_ tionalbibliothek) zu diesem Dokumentarband nur einen frühen Bericht über das Wohnen in den Bäumen und ein Fragment aus dem Bericht über die Odyssee der Frauen von Sandramoris beisteuern. Auf Anfrage stellte uns die Außenabteilung der Fürstinnenverwaltungsstelle freund­ licherweise zwei amtliche Schreiben zur Verfügung, die beide auf ihre Weise sehr viel Über Sandramoris und die Verhältnisse und Einstellungen dort aussagen. Aus inhaltlichen Gründen ist der Bericht von Darge Hulett im Kapitel über Esotcria zu finden. Dieser geringe Informationsfluß hat aber auch sei­ ne Nachteile, da er wilde Gerüchte über Vorgänge in Sandramoris begünstigt. Vom Sklavenhandel bis zur Ausbeutung und sexistischen Unterdrückung der Männer reicht das Spektrum der Vorstellungen und Vorurteile, die in anderen Teilen Athanesias und noch mehr aus­ serhalb Athanesias an der Sandramorisehen Grenze über und gegen das Fürstinnen tum der Frauen bestehen. Eines jedenfalls ist sicher: Die Frauen aus diesem Teil (und allen anderen) sind nicht zu unterschätzen, ebensowenig wie die Bedeutung ihrer Leistungen. Mit Sicherheit stehen die Frauen hier auf einer Stufe- mit den Männern des Restreiches. Zeichnungen unterstreichen das.

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Entstehung von Sandramoris: oandramoris ist ein Land der Frauen. Es entstand vor vielen Jahren durch folgende Ereignisse: Die Männer der Athanesischen Volker gingen alle in den Krieg, zun lang andauernden Kampfe gegen Hängstir (oder Voodoo), das Hexenreich im Norden, und viele, viele, fielen im Kampf gegen die dunklen Mächte der Schatten. Aus Trauer und Verzweiflung über diesen Verlust begaben sich viele Frauen unter Leitung von Bertina Stuttnara auf eine lange Odyssee in den Westen und Norden, um dort Schutz und Zuflucht sowie neue Männer zu suchen. ("Neue Männer braucht das Land" war einer ihrer Leitspr'iche zu jener Zeit) Nunenor aber war schon lange gefallen und die Frauen lernten inner mehr, eigenständig zu leben, und während ihres langen Weges entwickelten sie ihre eigene Kultur. Schließlich landeten sie in einem verwaisten Teil von Athania, das sie nach einer ihrer eigenen Führerinnen, Kassandra heliotis, die kurz vor den Ziel eines eigenen Frauenstaates starb, dann Kassandramoris nannten, Tod der Kassandra. (Daraus wurde im Lau­ fe der Zeit durch sprachliche Verkürzungen "Sandramoris", der Na ne, der uns heute allgemein bekannt ist). Aus der Gegend von Kumenor nahmen sie Baumsetzlinge mit, jede Frau einen. Manche setzten die ihren, weil sie unterwegs zu groß wurden, als daß man sie hätte weiter mitnehnen können, unter­ wegs ein, die meisten aber pflanzten ihre Baunsetzlinge und-Samen in den Boden der neuen Heimat, damit aus den Ruinen und der Asche von Athania wie einst aus der Asche des Vogels Phönix neues, rei­ ches Leben entstehe. Daraus wurde Samala, der Weise Wald. Weise, weil das uralte Wis­ sen der Bäume darin lebt, die schon lange vor Menschen und Elven diese Welt bewohnten; weil sie zwar nur dreißig Jahre jung, aber doch unheimlich alt waren in ihrem Kern. Auch waren sie, von ir­ gendeinem günstigen Zauber beeinflußt, schneller gewachsen als irgendeine Frau das jemals gesehen hatte. Dir erste Leiterin des anfänglich unabhängigen Frauenreiches war die junge und energische Enkelin von Kassandra heliotis, Sandrina, deren Schönheit und vor allem Charakterstärke weit über die athanesischen Gebiete hinaus berühmt war. Trotz einiger Ange­ bote und 'Werbungen, so vom Athanesischen und einem ausländischen Herrscher, blieb sie wie so viele ihres Volkes unverheiratet. Sie gab sich den Titel"Kaiserin", der aber dann auf sie beschränkt blieb, da sich Sandramoris bald dom durch Ra m'a Dan's Hand zusammengeschmiedeten Königreich Athanesia anschloß. Von der Kultur übernahmen die Frauen von Sandramoris so man­ ches, was sie auf ihrer Odyssee gesehen und gehört hatten. Manche der Frauen sollen -so wird gesagt- bis zum Meer gekommen sein, und es sogar teilweise -unfreiwillig- befahren haben. Darüber kann nur noch die alte, weise Colara Zett erzählen, die, wenn sic nicht gontorben ist, noch heute in einem Winkel von Samala sitzt und einer staunenden Schar kleiner Mädchen er­ zählt von den Reisen und den Riesen ("große Männer"). Die heutige Kultur ist aber eindeutig von den Frauen stammend und von ihnen dominiert, vor allem aber 3tark dem allgegenwärti­ gen 'Walde angepaßt. Seit fünfzehn Jahren dürfen Männer von außerhalb Sandramoris betreten und dort ihren 'Wohnsitz aufschlagen. Samala aber,und das Leben mit und in ihr, ist bis auf sehr wenige Ausnahmen noch ganz den Frauen Vorbehalten, ebenso das Kämpfen und die Anwendung und das Studium der Magie. Dar. Kriegshandwerk wird nur einer auoerwählton Gruppe von Freiwilligen unter den Frauen, den sogenannten Amazonen, beige­ bracht. Während Mädchen schon früh den Ungang mit Jagdwaffen lernen (sobald sie das wollen), ist das Schwert als Symbol der Virilitat generell verpönt und obendrein durch (ins V/affenkontrollvtr, verboten.


ZUSAMMEN LEBE» Wie frau in Sandramoris mit den Wald und im Wald lebt: In der Waldregion wird die Lebensart und Bauweise der Umgebung angepaßt. So leben die Menschen des Waldes ("Wäldler") in den sogenannten Baumwohnungen. Das sind aus dem Holz hernbgefallener "Äste und umgestürzter Bäume sowie Laubwerk hergestellte Baum­ häuser, die innen mit Laubmatratzen und natürlich gewachsenen Ästen als "Stühle" und "Tische". In dieser Beziehung sind die Bäume tatsächlich sehr 'entgegenkommend' und oft werden die Baumhäuser von den Bäumen mit Asten umschlungen. Zusätzlich zum natürlichen Blätterwerk des Baumes haben die Baunwohnungen, die seist irP53 großen Astgabelungen in einer Höhe zwischen fünf und fünfundzwanzig Metern errichtet werden, ein fe­ stes geflochtenes Astwerk als Außenwand, dessen Blätterbespannung Witte­ rungseinflüsse wie Wind, Regen etc. abhält. Soweit die Bäume keine natürlichen Aufstiegsmög­ lichkeiten bieten -und hier müssen alle gut klet­ tern können- werden aus Schlingpflanzen und Holz­ teilen Strickleitern ge­ macht, die von den Bewoh­ nern jeweils von oben heruntorgelassen werden. Ist keiner in der Baumwohnung, wird die Leiter einfach hängengelassen. Zwar kommt das öfter vor, doch in diesen spartanisch eingerichteten Baunhütten gibt es kei­ nen großen Reichtum zu holen. Der einzige Reichtum, den aber alle gemeinsam haben, ist der Wald; nicht wegen seines Holzes, sondern vor allem deshalb, weil er reichlich Nahrung für alle bietet, mit seinen vielen Kräutern und Gräsern, mit seinen Pilzen und Wurzeln, mit den Beeren seiner Sträucher und nicht zuletzt mit seinen herrlichen Früchten, die mal saftig süß und mal schmackhaft sauer schmecken. Manche der Früchte rufen jedoch wundersame 'Wir­ kungen hervor bei denen, die sie essen. Jeweils ungefähr dreißig dieser Baumwohnungen sind zu Lebens­ gemeinschaften zu3aramengeschlossen, die untereinander alle ein freundschaftliches Verhältnis haben. Zu diesen Gemeinschaften gehört seit neuestem auch manchmal ein kleiner Acker auf der Ebe­ ne oder auf einer großen Lichtung, die von Frauen und Jugendlichen (und -sehr selten- wenigen Männchen) bewirtschaftet wird, um den Wäldlern andere Nahrung wie Brot, Kartoffeln und Gemüse anbieten zu können. Wie in der Geschichte vom wenigen Essen, das, unter viele verteilt, /alle sattmachte, die in Athanesia recht bekannt ist, gilt hier generell die Weisheit: Es ist mit allen Dingen wie mit fünf Broten und zwei Fischen (davon berichtet die Geschichte): Es ist nie genug, bis daß es verteilt wird. Die Menschen von Saraala (Frauen und Kinder) leben in Eintracht mit den Tieren des Waldes und den Bäumen, denn zusammen läßt es sich gut loben. So kommt es daher kaum vor, daß die Menschen von Saraala Fleisch von Tieren essen. Sie sprechen -so sagt man- vielmehr mit Tier und Baum...

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Lebensgeschichte von Conzifuge dem Deuter (Erster Teil) Wichtige Ereignisse aus seinem Leb'en.

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Conzifuge der Deuter wurde am o6.Nisan 339n.P.in Athanesia geboren.Seine Mutter war eine geborene Dankhoff.die ihn im Fürstentum Scandalon,genauer gesagt in Sherwood (Stadt Sirius)einem Verwaltungsgebitt von Scandalon, zur Welt brachte.Einer der Ahnen von Conzifuge war der Staatsgründer des ehemaligen Königreiches Athania. Conzifuge wuchs in Sherwood auf.Zu seinen Verwandten hatte er keine Beziehungen.Als seine Mutter starb ging er auf Wanderschaft.Da er Lesen und Schreiben konnte viel es ihm nicht schwer,an den verschiedenen Orten die er durchstreifte,eine zeitweilige Anstellung zu finden.In Wohlthat fand er eine Anstellung an der Nationalbibliothek:.Dort blieb er von 372 197.Er erfreute sich großer Beliebtheit. Frühjahr 397 ging er,da er sein Ende sah,wieder auf Wanderschaft.Er wanderte wiederum durch viele Fürstentümer,bis er eines Tages(399) wieder en seiner Geburtsstätte gelangte.Er hatte gute Beziehungen zum Fürsten von Scandalon,Carlos Da Scandelon. Im Jahre 4o1 wurde Conzifuge überraschend von Carlos Da Scandalon zum Befehlshaber von Sherwood ernannt.Conzifuge wurde außerdem im gleichen Jahr von Gigi Kur zum Vorsitzenden des neugegründeten Vereines,der "VFA",gewählt. Nun begann unaufhaltsam sein Aufstieg. Schon ein paar Wochen nach seiner Ernennung zum Befehlshaber von Sherwood wurde er vom König von Athanesia zum Earl von Sherwood ernannt.Wenige Monate später wurde er 2.Vorsitzender der GA6A,einer "Volksfreundlichen" 'Organisation,die von Carlaska gegründet wurden war.Vorsitzender war Carlos Da Scandalon.Diese Organisation war bei den anderen Fürsten sehr unbeliebt,da sie das Volk aufwiegelte. Als bekannt wurde da3 Carlos Da Scandalon sein Amt als Fürst von Scandalon zur Verfügung stellte,entbrannt zwischen Conzifuge dem Deuter und Kig Ironwolf ein harter und unfairer Konkurrenzkampf umden FUrstentitel. Anzumerken sei,das Kig Ironwolf zu diesem Zeitpunkt Earl von Cempalen, einem Verwnltungsgebiet von Scandalon war. Carlos Da Scandalon wurde König von Athanesia. Der Konkurrenzkampf währe wohl weitergegangen,hätte Kig nicht das Amt des Fürsten von Aresthor angenommen.Conzifuge stand nun nichts mehr im wege. Carlos ernannte Conzifuge nun zum Fürsten von Scandalon.Für alle Beteiligten war Bchon vor Conzifuges Ernennung zum Fürsten klar,das er dieses Amt übernehmen würde.denn jeder wußte,das beide,schon allene durch die GAoA,die gleichen Ziele verfolgten. Mit Kig Ironwolf ging euch der Earl von Cornwall(Scandalon),Gern Orano.da beide eine freundschaftliche Beziehung zueinander hatten.Gern Orano wurde.

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Lebensgeschichte von Conzifuge (Fortsetzung) ^on Kig ernannt,Leiter des SUdens von Areathor. Conzifuge bekam zum Fürstenamt noch die Befehlsgewalt über die Fastrandir, einer 6 Schiff starken Erkundungsflotte hinzu.Conzifuge ließ die freien Ämter wieder belegen. Wenige Monate später überschrieb Carlos Conzifuge die roten Halbmonde,einer Spezialkampftruppe die aus 32o Kriegern bestand.Die roten Halbmonde befände: eich zu dieser Zeit im Fürstentum -Aresthor.Kig Ironwolf,selbst ein Halbmond beanspruchte die 3?o für sich.Ein neuer Konflikt entstand zwischen den beid Carlos mischte sich in den neu entstandenen Conzifuge - Kig Konflikt 'nicht ein.Carlos mischte sich erst ein,als Kig,gemeinsam mit Gern,seine Truppen an der Grenze zu Scandalon zusammenzog.Carlos versuchte»unter Druck stehend Conzifuge(der RAA stand fast geschlossen hinter Kig) zu überreden,auf die ^lbmonde zu verzichten.Kurz bevor es zum Überfall auf Scandalon kam, uoerschrieb Conzifuge Kig die 32o Roten Halbmonde.Kig schloß daraufhin Frieden mit Conzifuge. In Athanesia schien nun alles in bester Ordnung.Der schein trügte. Im Jahre 4o2,3 Monate nach dem "Friedensvertragnzwisehen Kig und Conzifuge, ließ Conzifuge,vom Dämonen besessen Scheunen zu Gefängnissen umbauen,und errichtete überall in Scandalon Folterkammern.2 Monate Später schmorten ‘über 35ooMenschen in den Gefängnissen und Folterkammern von Scandalon. Proteste von überall drangen an Conzifuges Ohr.Conzifuges Freunde»unter ihr auch Carlos Da Scandalon,meinten er solle die Gefangenen laufen lassen. Conzifuge gab schließlich nach.Daraufhin behaupteten einige böse Zungen Conzifuge wisse nicht was er wolle.Conzifuge blieb trotz dieses zwischenfa'; inseinem Amt. /"^'/.'ochen später gab es erneute Unruhen in Scandelon. l ( : ' t * *

In Athanesia hatte wieder mal ein Machtwechsel stattgefunden.Carlos,der ungekrönte König und Kerrscher von Athanesia,war aus freien Stücken zurück getreten und hatte als seinen Nachfolger Tonsor (der\. Henker) bestimmt. Er, Carlos ging in den Untergrund.In Scandalon sollte ein Wall gebaut werden. Carlos erhob sich dagegen,worauf es zu heftigen Auseinandersetzungen kam. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen.Carlos wurde Steckbrieflich gesucht.Conzifuge gewährte Carlos Asyl.Carlos blieb einige Monate bei Conzifuge,dann,imJahre 4o3 verschwand er von der Bildfläche und war nie wieder gesehen. Es blieb nicht lange ruhig in Athanesia. Es bahnte sich wieder ein neuer Machtwechsel an.Conzifuge ahnte schlimmes. ‘Er überlegte ob er einen Putsch wagen sollte oder das Land verlassen sollt* Er entschied sich für das letzte.Er ließ sich eine 12 Schiff starke Flotte bauen und verließ das Land.

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aus der gsschichte der purpurnen

Bruderschaft

Helion war gefallen... Das Hohe Haus der Perikliden war nicht mehr. Stein für Stein hatten sie Akrohelios, die Burg über der Stadt, ab getragen, bis nur noch die Fundamente übrig blieben, ge­ fügt aus mächtigen Monolithen von schwarzem Granit, auf­ getürmt durch Zauberkraft in vergessenen Äonen, als { ZARDOS die Welt beherrschte... Gefallen waren die marmornen Hallen, die prächtigen Paläste, die hohen Tempel der Götter der Meere und des Himmels. Gefallen die schlanken Säulen mit ihren reich skulpierten Kapitellen, die Springbrunnen versandet, und in die Gärten, die einst vom Lachen der Jünglinge und Mädchen widerhallten, hatten sie Salz und Asche ge^ streut... "Denn ich werde den Hamen Helions vom Boden Myras aus­ löschen", hatte der Eroberer gesprochen, "und so soll es jeder Stadt ergehen, die es wagte sich mir zu widersetzen." Und so hatten sie die kauern geschleift, die die Stadt mit dem Hafen verbanden, und auf dem Platz der Freiheit selbst die Steine aus dem Boden gerissen, und in den Hafenvierteln fand keiner mehr durch die Trümmer den „ =*=> Weg zu den gastlichen Schenken, wo die Seeleute und die Händler Karcanons einst bei Nacht zusammensaßen, beim feurigen fcoinos und beim grünen Eiswein vom Ut'nr, um die alten Geschichten zu erzählen, von Liebe und liaß, Gold und Blut, von Macht und von Unsterblichkeit. Die Jahre gingen ins Land und bald war die Kunde vom w alten Reich, dem Reich der stolzen Söhne Ailos1, nur »noch Gegenstand der Legenden und Sagen, die auf den Inseln und an den Küsten des Grünen Meeres erzählt wurden.


IJ'nJV Doch eines Ta,"es konnten die Bewohner der sandigen Küsten Rillanons am Horizont die purpurnen Segel einer großen Flotte erkennen. Und diese Flotte hielt auf die große und doch geschützte Bucht von Ivieliol zu, auf die Bucht auf die seit liienschengedenken kein Schiff mehr zugehalten hatte. Und doch - die Erinnerung der Manschen ist nur kurz. Waren doch kaum 165 Jahre ver­ gangen, seit ilelion von den Barbaren aus dem Horden geplündert worden war. Und die prächtigen Schiffe liefen ein, in den zer­ fallenen Chairos, den Hafen des unglücklichen Helion. Und am Bug des schönsten und größten Schiffes, der reichverzierten GRÜNEN KÖNIGIN, stand Artaur Chernnos, den seine Leute den Goldenen nannten. Seine Leute ein Sammelsurium der Völker des Grünen lVeeres und seiner Küsten. 1 Da gab es die leichtfüßigen Waldläufer aus Aldra.jo, die kein Dach außer den grünen '.Zipfeln ihrer heimatlichen ^ Wälder kannten und über ihren Köpfen dulden wollten^ss^^ Abenteuerlust und die Erwartung auf große Beute hatte <£> sie an die Seite Artaur's geführt. Da waren die Bogenkundigen Männer Antaliens, die es ge­ wohnt waren, feurige Rosse zu lenken und die grünen Ebenen ihrer reichen Heimat auf dem Rücken der edlen Renner zu durchfliegen. s»Da waren auch viele aus Rillanon selbst, denn nicht das erste Kal lief der Goldene dessen Küsten an. So fanden sich denn auch unter seinen Gefolgsleuten die stolzen Ghymrier, die ihr karges Hochland gegen das schwankende Deck der purpurnen Segler Artaur's ge­ tauscht hatten. Da waren die Jäger aus dem Haidorn Wald, in weiches Leder gekleidet, kühn und unerschrocken. « Da waren die Besten aus Thahar, aus Arah und von Devur, ^ 'kräftige ausdauernde Ruderer und wohlerfahren im Gebrauc. der Haffen. <£ Und Artaur legte am Kai der Könige an und sprang an { Jjand, bevor der Kiel des Schiffes es berühren konnte. "Lange hast du geschlafen, Helion, Sitz der Götter auf Erden", so hub er an zu sprechen, "nun ist eine neue Zeit gekommen. Viel Volk führe ich mit, auf Drachtiggezimmerten Schiffen. Und du, goldenes Ilelion, Stadt des Lichtboten, sollst unsere Heimat werden. Aus deinem Hafen sollen wider Schilfe fahren, die die Meere be­ herrschen. Deine kauern sollen wider erstehen und deine Gärten sollen blühen. Du sollst wider das Herz Kurcanons ■werden und somit das Herz der Welt! Du sollst die Iteimstatt der Bruderschaft und das Zentrum ihrer Macht sein, im Manien dos Lichts und im Hamen Chnums."

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X Eliteseekrieger ( der Bruderschaft in Kettenhemden und mit dem charakteris•^"tischen Wolfsfell­ mänteln

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Und wie der Phönix aus der Asche - so erstand auch Helion) wieder aus den Trümmern. Die Neuankömmlinge - dankbar für die neue, reiche Heimat - gingen voll Eifer ans Werk. Die Trümmer wurden beiseite geräumt, die Straßen \ und Plätze von den Kesten der Häuser, vom Schutt und Un- \ rat befreit. Und mit jedem Jahr das verging, wuchs das neue Helion und wurde schöner und schöner. 3 Artaur selbst hatte sich die Burg Akrohelios als Sitz | und Palast erwählt. Und Stein für Stein türmten sie die | Mauern wieder auf, die Mauern auf dem Fundament aus den I mächtigen Monolithen aus den Tagen in denen die Welt noch j jung war. Doch jegliche Zaubermacht war aus den Steinen J _^gebannt, sie wa.ren nichts anderes als die gewöhnlichen Steine des Ackers. I Fünf lange Jahre widmete sich Artaur nur dem Wiederauf- S bau von Helion. An den Küsten des Grünen Meeres begann man die Bruderschaft zu vergessen. Die Kauf- und Handelsa schiffe der Küstenvölker wagten sich wieder aufs iv.eer hin* aus und kaum einer hörte auf die wenigen, die von der '>Jnsel und der Stadt erzählten und von den Worten des Y fl Goldenen. v Und dann kam der Tag, der Tag auf den viele Kapitäne ^ der Bruderschaft gewartet hatten, der Tag an dem Artaur c verkündete: "Die Welt hat nun lange genug geschlafen. Aurv Brüder! Laßt ganz Karcanon wissen, daß es die BruderschafiX noch gibt. Laßt uns die Küsten heimsuchen und laßt uns \ die herrliche Beute, die unser wartet, in unsere Schatz- J kammern heimholen!" So sprach der "Herr der tausend SegelV wie er bald respektvoll genannt wurde. Und er machte sein* Wort war. Mit Feuer und Schwert, mit Peitsche und Zucker»^ brot unterwarf er die Küstenvölker des Grünen Meeres. f Und gegen Ende seines Lebens gründete er, indem er ver- (f suchte den Piratenstaat mit den anderen Völkern zu einen den: A HELIONISCHEN SEEHUND

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noch nie Zeit geht in den 'mächtigsten nicht vorbei. Und so kam auch für den Goldenen, den Herrn der tausend Segel, der Tug an dem er Karcanon für immer verlassen mußte. Und in dieser Stunde rief er die Kanitrine der Bruderschaft, soweit sic sich im Hafen von ilelion be­ fanden, zu sich, und erhob seine stimme zum letzten Lai, i die Stimme vor der Völker gezittert hatten und die .jetzt ^ schwach und gebrochen klang, und er sprach: "Sehet, Bruder, wir haben die Küsten des Grünen Leeres unter­ worfen, wir haben aus feinden, freunde und aus geknechteten, freie Völker gemacht 3 Unsere Segler durch- £ eilen die Wasser des Grünen Leeres und bald werden wir T auch die Enge von Zalit überwunden haben, Es gibt keine J flotte die sich uns entgegenstellt und die Kaufleute l zahlen uns Tribut. Wir haben das göttliche Helion, die \ uralte Stadt des iiichtboten wieder aufgebaut. Alfee/das, * was ich mir in meinem Leben vorgenommen hatte - cs ist vollbracht. Die Bruderschaft ist mächtiger als sie es je war. Und kein feind ist in Sicht, der unsere Lacht auch nur annähernd gefährden würde. Ich weiß, unsere Orakel warnen vor Bakunasan und Zardos bedroht die ./eit mit seinen finsteren Hanken, aber habt ihr auch nur einen der angeblich 40 000 Heiter balcanasans gesehen'T^^ Ist euch jemals der flügel einer Lörderbiene unterge­ kommen? Ihr schüttelt die Köpfe, ihr verneint? Ich wußte cs." Erschöpft sank der Alte in die Kissen zurück, äs v/urde still, doch nach geraumer Zeit hub er nochcinmal an: "Und doch ihr dürft jetzt nicht zu übermütig werden. Chnum ist mit uns. Doch viele von euch haben keine Götter, oder glauben rar an die Lacht der finsternis." Sein Auge blickte suchend umher, docli es befand sich kein Aeri im Raum und auch nach einem Vertreter des obersten Sam' rai forschte er vergebens. Lit einem leisen Seufzer fuhr er fort: "Ihr kennt die Legende von Alaksan d' Er. Bei seinem Tod sollen ihn seine freunde und Feldherren gefragt haben, wer sein deich erben sollte und er ant- 4 Tj-.-iortete, 'Der Stärkste', und nach seinem Tod brach ein »blutiger Krieg aus und sein Reich zerfiel. So soll es y dem Bund und der Bruderschaft nicht gehen ich werde I euch sagen, wer inein Nachfolger werden wird." Die vor- C [ sammelten Kapitäne hielten den Atem an, daß war noch nie1 Vvorgekommen, seid die Bruderschaftt bestand hatte, immer fwar um den fuhrungsplatz gekämpft worden. Lai in ehrliche f.weikair.of, mal in Bürfrerkriegs.ähnlichen kämpfen. Aber [ die Bruderschaft hatte sich gewandelt, aus den umher[ ziehemion Sccnomnden war eine Lacht geworden, iv.an besaß . 'iiiinderei.cn, eine Hauptstadt, v/er würde der Nachfolger ^ worden? Hatte er, hatte der sterbende artaur genug Lacht um die Bruderschaft unangefochten übernehmen zu können? I

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Wieder herrschte Stille im Gemach des Goldenen. Dann zog 1 Artaur seinen Ring vom Finger. Ein goldener Ring mit einem I grünen Stein, in den das Abbild des Lichtboten eingeschnit­ ten war. Er wandte sich den Kapitänen zu: "Es ist ausgeschloßen, daß ein Aeri nach mir herrscht. Die Aeri haben zulange unter dem Schatten von Rhi'a'lann gelebt. Und der * Oberste Sam'rai ist selbst nicht frei von Finsternis. Oh, ~ nicht das ich das nicht tolerieren würde, auch die Mächte § des Bösen sind stark und können den Sterblichen Macht ver-) leihen. Aber sie fordern zuviel, glaubt mir. Brüder, und vergeßt nie die Gnade des großen Chnum .... Der Rest des Satzes war ein unverständliches Murmeln. Ein beträchtlicher Teil der Kapitäne war mit den letzten Worten des Archons nicht einverstanden. Ihre Gesichtszüge verhärteten sich, einige schüttleten ablehnend den Kopf. Aber der alte Mann auf dem Sterbelager bemerkte es nicht. "Galwan von Thahar. Du hast die Antalier unterworfen. Wo \ Deine Schiffe auftauchten, brannte das Land. Dein Name ist gefürchtet und Deine Befehle werden befolgt. Aber die*^ Küstenvölker haßen dich. Du wirst mein Erbe nicht antreten!\ Galwan, ein hochgewachsener, muskulöser Kämpfer, biß sich \ auf die Lippen und schwieg. "Avidus de Marmal, Chana Berynnos. Ihr mögt fähige Schiffsführer sein, euch gelang es, daß uneinnehmbar scheinende Chalkis zu erstürmen. Aber auch euch fehlt die n Zuneigung des Volkes. Ihr alle," er erhob seine Stimme und ö wie in alten Zeiten schien sie die Enge des Raumes zu durch-g brechen, "ihr alle mögt als Führer eurer Schiffe geübt sein,! ihr stellt euch dem Feind und wenn er euch um's zehnfache ==»überlegen ist. Aber euch allen fehlt etwas wichtiges, j das entscheidende. Ihr glaubt nicht an den Bund - ihr habt / keine Heimat, als die Bretter eurer Schiffe. Ihr verachtet \ die Völker der Inseln, wenn sie keine Schiffe bauen, ihr \ verlacht die Völker der Küsten, die das Meer fürchten. J Mein Nachfolger soll das Land gleichermaßen wie das Meer ^ lieben und er soll vom Volk wiedergeliebt werden. Denn ohn^U .Volk sind wir nichts." S ^Erschöpft sank er zurück, doch nur um sich sofort wieder ^ ^aufzurichten. |"Und er soll die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden, j ÄWir müßen aufhören eine Horde von herumvagabundierenden »Räubern zu sein. Die Brüder und das Volk müßen verschmelzen^ yiur dann können wir den Stürmen der Zukunft erfolgreich fwiederstehen. Es liegt nicht mehr in meiner Macht, aber ich«ahne es, schwere Zeiten für die Bruderschaft. Die goldene J «Vergangenheit ist dahin, was die Zukunft für uns bereithältwer kann es wissen7" 9 "Aber es war von meinem Nachfolger die Rede. Ihr solltet % euch eigentlich denken können, von wem ich rede. Nur einer € in diesem Kreis genießt mein volles Vertrauen." ff

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IJ-nJV Das war es. Nun wußten alle Bescheid. Es gab nur einen den der Goldene jetzt noch meinen konnte. "Jawohl. Ich weiß das einige von euch mit meiner Wahl nicht) einverstanden sind. Eure Rivalitäten und Intrigen sind mir nur zu gut bekannt. Aber ihr alle, und alle Kapitäne der Bruderschaft die hier nicht zugegen sind, ihr olle werdet ihm den Treueschwur leisten. Dem Grünschnabel, dem Elfen- % abkömmling, dem Tarchon der Wolfsbrüder - Chaireddin de Val more!" \ ■Nun war es heraus, es konnte keinen Zweifel mehr geben. Der\^ Halbling sollte sie befehligen! Der Jüngling, kaum dem Knabenalter entwachsen. Oh ja, er war mehr als andere dazu befähigt, er hatte mit den Elitetruppen, den Wolfsbrüdern, den großen Aufstand B M der Antalier und Umtatluvier niedergeschlagen. Nicht mit ( J dem Schwert und in einem Regen von Blut hatte er den Aufstand unterdrückt, sondern mit Verständnis, mit Hilfslieferungen für die Hungernden, mit der Lockerung der Ab- \ gaben, die der tyrannische Strategos Wecha lur Dhum gefordert hatte. Aber auch mit dem Schwert vermochte er umzugehen. Bei Arah hatte er die Schiffe des rebellischen \ Kapitäns Reric Nialson geschlagen, obwohl sie ihm überlegen^ waren. Und da er der Kommandant, der Tarchon, der Wolfsbrüder war, jener Truppe gut ausgebildeter, eisern trainierter Kämpfer, die die persönliche Leibwache des Archonten bildeten, und von seinen Männern geradezu fanatisch verehrt wurde, würde es kaum einen Zweifel an dem Antritt i seiner Herschaft geben. Das er kaum dreiundzwanzig Sommer } zählte, spielte bei den Leistungen die er bereits gezeiet hatte, fast keine Rolle mehr. =s=-."Tri11 vor. Chaireddin," der Angesprochene bahnte sich j einen Weg durch die Kapitäne und trat vor den Archon. / Er trug bequeme, naturfarbene Wildlederstifel, eine bis an i die Knie reichende, weiße Tunika, die mit einem purpurnen Rand versehen war. Dazu einen schwarzen Brustpanzer, der mit, einem getriebenen Reliefbild verziert war, das das Haupt * des Zardos darstellen sollte, eine Gestalt aus der Sagen.weit MYRA”S. Der bronzene Helm, den er unter dem Arm trug, % War ebenfalls dunkel gefärbt, und an seiner Spitze war 'ein weißer Roßschweif befestigt. Jeder der Anwesenden wußte, daß der Tarchon eine Vorliebe für die Farben weiß ß und schwarz hatte. Dem ernsten Gesicht sah man die Abstam-*) mung von den Elfen an. Leicht schräge Augen und der Ansatz pu spitzen Ohren ließen dies klar erkennen. Auch der aufmerksamste Beobachter hätte nicht sagen können, ob Chaireddin von seiner bevorstehenden Inthronisation ge­ wußt hatte. ■« Der Alte ergriff seine Hand und steckte den Ring, den Ring^ /der Bruderschaft, an den Finger des Tarchon. "Du bist der richtige, mein Sohn, du sollst die Brüder führen."

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Die Mundwinkel des Tarchon zuckten. ä P"Ihr, ihr ward immer wie ein Vater zu mir," bei diesen ^ Worten warf Chaireddin einen kurzen Blick auf die Kapitäne, "ich will versuchen die Brüder in eurem Sinne, im Sinne desrf Lichts zu führen." Und dann fügte er noch hinzu "Licht J und Freiheit!" \ Artaur lächelte: "So soll es sein. Und jetzt, Kapitäne derJ Purpurnen Bruderschaft, ich fühle mein Ende kommen. Jetzt w ®sollt ihr den Schwur leisten, den Treueschwur." Die Ge> stalten strafften sich unwillkürlich. Und dann sprachen sie die Worte die sie von Kind auf kannten, die Worte derl^ Bruderschaft: 1 . "Ich schwöre mein Leben, mein Gut und meine Dienste der D fl Bruderschaft zur Verfügung zu stellen. Jetzt und immer|J dar. Ich schwöre die ewige Treue dem Archon, Chaireddin de Valmore. Ich schwöre dies im Angesicht des Heiligen ^ Ringes der Bruderschaft. Möge er mich verschlingen wenn \ ich diesen Schwur jemals brechen sollte." Nun ließen sich die Kapitäne auf das linke Knie nieder, V hoben die rechte Hand, mit der geballten Faust zur Höhe » des Kopfes und sagten: "Arwa Ion Dewa!" Keiner kannte die Bedeutung dieser Worte, aber seit dess^^h Bestehen der Bruderschaft wurden sie gesprochen, bei jedem feierlichen Schwur. I Artaur winkte den neuen Archon zu sich. Chaireddin beugte j sich über den Sterbenden. ! "Es ist gut," sagte er schwach, "du wirst dem Licht dienen, hüte dich vor der Finsternis. Und hüte dich vor Ursus. :=ifeain, kein Wiederspruch! In den Aeri steckt noch viel von \ der Finsternis. I Versuche deinen Weg zu finden, deinen Weg .... den ...." | Er stockte, und besorgnis zeigte sich auf Chaireddins Zügen. Doch nochmals raffte sich der Alte auf. / "Du mußt den Weg gehen, der dir bestimmt ist, doch gehe niev ....gehe nicht ........... du würdest nicht........es gibt Möglich-^ keiten......... deine..........du bist mehr....und niemals... fgibt nicht auf, du wirst es finden. Aber die Schatten, | die Schatten. Lebe wohl." S "Artaur!" rief der Archon. Doch der Goldene war bei seineJ

Spöttern.

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l"Das Licht begleite dich," sagte Valmore leise, "was wollte^ »du mir noch alles sagen? Aber ich werde mich vor den Mächten Ider Finsternis in acht nehmen, darauf hast du mein Wort. C* 1 Arwa Ion Dewa." L Er wandte sich an die Kapitäne. f "»"Schickt die Läufer aus, gebt die Signale an die Türme undr* ^entzündet die Feuer der Trauer." ► Dann wandte er sich nochmals um, "Gward, schick einen Boten > ins Schwarze Haus, an Ursus. Er soll wissen das der Goldene seine Augen für immer geschloßen hat."


"Jawohl, Herr. Es soll geschehen." Chaireddin nichte stumm und drehte sich dem Toten zu, während die Kapitäne das Gemach verließen. Dann warf er seinen Helm achtlos in eine Ecke und gab sich der Trauer hin. Die Zeit verstrich und außer der tiefen Trauer, durchdrang nichts die Gedanken Chaireddin's. Doch mit der Zeit begannen seine Gedanken abzuschweifen, er begann über die letzten Worte Artaurs nachzusinnen. Was hatte der Tote damit sagen wollen? Aus den unzusam­ menhängenden Worten einen Sinn zu lesen war fast unnöglich. "Meinen Weg, meinen Weg," dachte der Archon "sicher ver- | suche ich meinen Weg zu gehen. Wer tut das nicht? Aber \ es liegt nicht allein in meiner Macht den Weg, den rechten Weg, meinen Weg, zu finden, zu betreten und ihn nicht zu verlaßen. Leicht ist es nicht." _ Er versank wieder in tiefes Grübeln. "Was meinte er mit, du wirst es finden und du bist mehr?" ' Was soll ich finden und was bin ich?" Weitere düstere Gedanken drängten sich dem neuen Archon ^ auf. Die Wolfsbrüder würden ihn ohne Wiederstand, ja sogar mit Begeisterung, als Archon anerkennen. In der Zeit®* in der er ihr Tarchon gewesen war, hatte er ihre Achtung und Zuneigung gewinnen können - trotz seiner Abstammung und seines Aussehens. Aber was würden die anderen Kapitäne der Bruderschaft zu dieser Art der Nachfolgeregelung sagen? Nach Brauch und Überlieferung durfte der Rat der Kapitäne “»den neuen Archon aus seiner Mitte wählen. Zwar konnte der Vorgänger einen Kandidaten vorschlagen aber der Rat war nicht an diesen Vorschlag gebunden. Wie würde der Rat seine, Chaireddin 1 s, Erhebung hinnehmen7 Er konnte davon ausgehen, daß die Kapitäne die den Mächten des Lichtes zuneigten und die seine Auffassung der Bruder- 1 schaft teilten, auf seiner Seite stehen würden. Doch was * war mit den anderen? Die Anhänger Zardos und seiner * u finsteren Dämonen? Die jenigen die alle Götter ablehnten? [Oder die strengen Gläubigen MANANAUN'S, des Delphingotte^T Und nicht zuletzt - Ursus Goldmaske, der zweitmächtigste J Mann zwischen Bakanasan und Ataris. ' Der mächtigste wäre der Archon, doch wer würde das werden? :Würde Ursus die Gelegenheit nutzen, sich selbst zum Archon zu erheben? Die Macht dazu hatte er. Zwar nicht in Helion oder auf Rillanon aber die Küsten von \ntam bis In'da'lura unterstanden seinem Wort. Auf seinen Befehl hin, konnten sich tausende in Bewegung setzen. Über das Gesicht Chaireddin's flog ein Lächeln, Und tausen werden an den Küsten stehen bleiben mäßen, dachte er. Ursus hat kein einziges Schiff, daß ihn und seine Männer über das Grüne Meer tragen würde.

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Solange nicht die Kapitäne der Bruderschaft zu ihm über­ laufen würden. Doch nach den Ereignissen beim großen Aufstand der Umtatluver und Antalier hatte sich Ursus viele Sympathien bei Kapitänen verscherzt. Zu stark war sein Eintreten für die, freien Völker, seinen Völkerbund, und gegen die Bruder­ schaft gewesen. Nein, er würde keine zehn Kähne zusam­ men bekommen. Ein Klopfen an der reicht verzierten und mit Einlegearbeiten in Gold ausgestatteten Tür, störte Chaireddin bei seinen Überlegungen. 1 "Ja, herein in Chnum's Namen," rief er unwillig. | Anian Turcas, Strategos von Arah und treuer Freund des 1, Tarchon, trat ein. \ "Chair, es wird Zeit. Im großen Saal hat sich der Rat ver­ sammelt und, " er zögerte einen Moment, "Ursus wartet im . Innenhof. Er hat einige Männer bei sich. Vermutlich Leibwächter oder irgendwelche Edlen aus seinen Ländern." | "Ja," sagte der Archon nachdenklich, "er würde nicht allei hier erscheinen. Er traut den Kapitänen soweit wie sie ihm trauen. Aber, bei Chnum, Schluß mit diesen düsterep^t^ Gedanken. Hast du den Saal von den Wolfsbrüdern umstelienA laßen?" "Wie du befohlen hast, Chair." "Gut, und im Saal selbst?" "An den Längsseiten stehen jeweils hundert Männer. Vorn, an deinem Sitz, habe ich nochmals zwanzig postiert. Es sind auch Bogenschützen darunter." ■* "“Der Archon hatte seinen Helm wieder aufgenommen, er blickte nochmals zu dem Toten, der ihm viel bedeutet hatte Er biß sich auf die Lippen und riß seinen Blick gewaltsam los. "Dein Wunsch wird sich erfüllen," sagte er leise, "Licht und Freiheit." Dann wandte er sich an den Strategos. 4 »"Anian, es geht los. Wir werden den Rat," er machte eine kurze Pause und ein grimmiges Lächeln überzog sein Gesicht "und wir werden Ursus Goldmaske," fuhr er fort, "heute *II noch zum Treueschwur bewegen können, oder . . Er warf einen bezeichnenden Blick auf Artaur's Leiche und "X nickte ihr zu. r'Wir werden uns schneller Wiedersehen als du dir vorstellen 'konntest," und sehr leise fügte er noch hinzu, "Vater."

Hie.»i enden diese, anonymen, Aufzeichnungen. Es wind Vesmutet, daß sie von einem Mitglied des Hofes öden einem engen Fseund des Anc/ton angefertigt wurden. Oben einiges wände, aus Unwissenheit?, geschwiegen, üben andes.es esstaunlich gut Bescheid gewußt. Cd!

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VERFASSUNG VON DARHGOND

Präambel Im Glauben an das Gute und das Licht gibt das Volk von Darhgond und der König sich diese Verfassung, die jeder Person ein friedliches und gerechtes Dasein im Reich Darhgond garantiert. Artikel 1 (1) Darhgond ist eine Monarchie. (2; Der Herrscher trägt den Titel "König"; eine Herrscherin den Titel "Königin". (3) Das Königtum ist erblich und wird dem geeignetstem Nachkommen übertragen. Artikel 2 (1) Der König repräsentiert das Reich. Sein Wille und Wort ist Verfassung und Gesetz, soweit sie nicht gegen diese Verfassung verstoßen. (2) Die Verfassung kann nur durch alle Personen, die die Bürgerrechte haben und volljährig sind, ge­ ändert werden. (3) Die Verfassung und die Grundrechte dürfen in ssa« ihrem Wesensgehalt nicht angetastet werden. Artikel 3 (1) Die Bürgerrechte von Darhgond hat jede Person, die als Darhgonder geboren oder Darhgonder ge­ worden ist. (2) Die Ehrenrechte besitzt auch jede ausländische '*n Person. Sie hat kein Wahlrecht und darf sich in H Darhgond nicht politisch betätigen.

Artikel 4 \l) \ \ 8 *2) \ r

Jeder Bürger hat mit Vollendung seines 18. Lebensjahres (beim Menschen, andere Rassen entsprechend) seine Volljährigkeit erlangt und somit das aktive Wahlrecht. Das passive Wahlrecht erlangt ein Bürger mit dem 25. Lebensjahr (beim Menschen, bei anderen Rassen entsprechend).

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Artikel 5 Die Würde einer Person ist unantastbar. Ihre Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einer anderen nicht schadet. (3) Die Ausübung der natürlichen Rechte hat bei jeder Person keine anderen Grenzen als die, den anderen Mitgliedern der Gesellschaft den Genuß der gleichen Rechte zu sichern. (4) Diese Grenzen werden durch Gesetze geregelt.

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Artikel 6 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten. (2) Aus allgemein zugänglichen Quellen kann jeder sich ungehindert unterrichten. Wissenschaft, Forschung und Kunst sind frei. Diese Rechte finden ihre Grenzen im Gesetz. Artikel 7 (1) Die Freiheit des Glaubens wird jeder Person ** garantiert. (2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet. (3) Dieses entbindet niemanden von der Treue zur Verfassung. Artikel 8 TTT Alle Bürger haben das Recht sich friedlich und ohne Waffen zu versammeln. Artikel 9 (1) Alle Personen sind vor dem Gesetz gleich, wenn sie ihre Ehrenrechte besitzen. tikel 10 1) Das Eigentum und Erbrecht werden gewährleistet. 2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. ,3) Zu diesem Zweck darf enteignet werden. Enteignete I werden angemessen entschädigt. ir tikel 11 <i) Tiere und Pflanzen gelten als Besitz von Personen. ^2) Jede Person ist verpflichtet auch dieses Leben zu achten, zu schützen und zu respektieren. (3) Das mutwillige und sinnlose zerstören dieses Lebens ist daher nicht zulässig.

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Artikel 12 (1) Jede Person, die die Freiheit dieser Verfassung und die Grundrechte zum Kampf gegen die Grund­ ordnung mißbraucht, verwirkt sein Bürgerrecht und Ehrenrecht und damit seine Grundrechte. Diese Person kann diese nicht wiedererlangen. (2) Jede Person, die gegen die Gesetze verstößt ver­ liert seine Ehrenrechte. Nach Verbüßung einer Strafe und Wiedergutmachung des Schadens, kann sie diese wiedererlangen. Artikel 13 (1) Gegen jeden, der es unternimmt diese Ordnung zu beseitigen, haben die Darhgonder das Recht zum Widerstand mit der Waffe, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. (2) Jeder Bürger in Darhgond hat daher das Recht und die Pflicht eine Waffe zu besitzen und mit dieser an Wehrübungen teilzunehmen. (3) Das tragen von Waffen ist nur Bürgern und nur zum erreichen der Wehrübungen gestattet. (4) Ausnahmen werden durch Gesetz geregelt. Artikel 14 (1) Jede Gemeinde wählt sich alle sechs Monate in öffentlicher Wahl einen Rat (zumeist Ältestenrat), ;---- - der ehrenamtlich arbeitet. Er organisiert für die Gemeinden kleinere Arbeiten, die von allen ausge­ führt werden. Er ist berechtigt bei kleinen Ver­ gehen gegen gesprochenes Recht maximal sieben Nachmittage Arbeitsdienst zu verhängen. Hiergegen kann Einspruch erhoben werden. (2) Jedes Land wählt alle sechs Monate in geheimer Wahl für je 1000 Personen einen Vertreter für * ^ den Landesrat. Sie haben die Aufgaben der Landes­ bank zu verrichten und werden von ihr entlohnt. Am Ende ihrer Amtsperiode müßen sie Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen, auf Antrag auch sofort. ^ 3) Jedem Land steht ein Adeliger vor. Er wird unter­ stützt durch den Landesrat. Bei Gerichtsverhandlungen führt er den Vorsitz. Das Urteil wird nach Absprache mit dem Landesrat gefällt. Es dürfen maximale Strafen bis zu 20 Jahren verhängt werden. 4) Jedes Jahr wird für je 1000 Personen ein Abgeordneter in den Volksrat gewählt. Der Volksrat und der Adeligenrat werden gemeinsam aus ihrer Mitte den Gerichtshof und die Minister wählen. Jeder Minister erhält eine Anzahl weiterer Abgeordneter zur Mitarbeit.

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Diese Gruppen erarbeiten Gesetze, über die dann alle Abgeordneten und der Adeligenrat zu beschliessen haben. Zur Annahme eines neuen Ge­ setzes ist eine 2/3 Mehrheit erforderlich. Jeder Abgeordnete und Adelige hat eine Stimme. Die Verfassungsrechtlichkeit wird vom Gerichtshof geprüf t. (5) Genaueres regeln Gesetze. • Artikel 13 (1) Die "Bank von Darhgond" ist die Staatskasse der Bürger von Darhgond. (2) Ihre Hauptaufgabe liegt im Sozialen. (3) Nach jeder Amtsperiode sind die Abgeordneten ver­ pflichtet, Rechenschaft über ihr tun abzulegen. Artikel 16 (1) Der König kann die Wahl eines Ministers ablehnen. Es muß dann ein neuer gewählt werden. (2) Der König kann Bürger in den Adelsstand erheben und sie auch dieses Standes entheben. (3) Ein vom König bestimmter Adeliger kann von der Landesbevölkerung durch eine 2/3 Mehrheit ge­ stürzt werden. (4) Ein Adeliger verliert seinen Stand mit dem Verlust der Bürgerrechte. Der König verliert als einzige Person nie seine Bürgerrechte. Sollten allerdings in einer geheimen und freien Wahl alle Bürger von Darhgond gegen den König stimmen, so muß er sein Arnt niederlegen. Die Armee hat in diesem Fall dem Volksentscheid und nicht dem König zu gehorchen. In diesem Fall wird Darhgond eine reine Demokratie. Es muß eine neue demokratische Verfassung erarbeitet werden, jj die die Grundrechte dieser Verfassung in ihrem ja Wesensgehalt nicht antastet. Diese Verfassung I muß von allen Bürgern ohne Gegenstimmen angenomI men werden. Enthaltungen sind möglich. Artikel 17 fl) Todesurteile können nur vom Gerichtshof oder vom £ König verhängt werden. 12) Ist der Verurteilte mit dieser Strafe nicht einA verstanden, so kann er ein Gnadengesuch stellen. 9 Seine Strafe kann dann in eine lebenslange Haft­ strafe umgewandelt werden. (3) Ist weder der Gerichtshof noch der König bereit, - ein Gnadengesuch zu befürworten, so ist der Tod des Angeklagten unabwendbar.

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Artikel 18 Definition: Eine Person ist ein intelligentes Lebe­ wesen, das zwischen Gut und Böse unter­ scheiden kann und sich jederzeit über sein Handeln bewußt ist. Durch diese Definition wird kein Unterschied zwischen männlich oder weiblich vorgenommen. Einige Rassen seien hier genannt: Menschen, Elven, Zwerge.

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Das Sonnendrachenlied

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Wenn wir vor-cint inn Pel-de rei-ten, Die Hau-orn oel- ner Fe- oten kra-chen,

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ZEITTAFEL ZUR GESCHICHTE PER AE LIUGWA1TH

ZW AELIWWAW Um 280 nP Kau^leute von den Königsinseln landen an dei Mündung des Milduin und glünden den befestigten Handelsstützpunkt Weiia. Eiste Kontakte, mit den Östlichen Wagenvölkem. 282 n? Seehafen an dei Mündung des Flußes Giauflut wild geglündet. Handelsbeziehungen auch zu den Westlichen Wagenvölkem. Ab 284 nP blicht in jedem Fiühjahi eine gioße Jagdexpedition in die südlichen Weitländei auf. Volt weiden die gioßen Auias (Büffelalt) wegen ihies Fleisches und de6 guten Felles wegen gefagd. 287 nP Va die BevÖlkeiung Weiias duich zuzug von vielen Aldodweieiyanem staik angestiegen ist, wild dem Olt vom König das Stadtiecht veiliehen. Weiia und Seehafen weiden vom Kat dei (Kauf-)Heilen legieit. Vie tatsächliche Gewalt übt jeweils dei Eiste Hat von Weiia aus. I/yn unteiseht Veiwaltung und Militäi dei jungen Kolonie. Ab 290 nP Es entstehen mehieie gioße Handelswege duich Aelinnan. Am Milduin entlang bis ins Gebiet dei Wöldlichen Baibaienstämme, sowie am Stiivannon hinauf, ebenfalls in den Wolden. 292 nP Vuich einen folgenschwelen Intum (Mold an einem Häuptlings­ sohn) kommt es zum Kiieg dei östlichen Wagenvölkei (Uiana-Ze) gegen Weiia. Uisan bis Kislew 292, Belageiung von Weiia auf dei Landseite duich die Uiana-Ze. Va die Zufuhl von See ununteibiochen statt findet und die Stadtbefestigungen fül die, in Belagelungen ungeübten Uiana-Ze unübeiwindlich sind, muß die Belageiung abgebiochen weiden. 293 nP Amoiphos Uacthaiis, dei Eiste Kat von Weiia, fällt mit einem Söldneiheei in das Gebiet dei Wagenvölkei ein, zeistieut einige Stämme und kehlt mit leichei Beute nach Weiia zulück. Ab 294 nP An den Küsten und zwischen Weiia und Seehafen entstehen Vöifei und kleineie Buigen dei Aelingwaith. Vas Land zwischen Stiivannon und hwain wild besiedelt. 291 nP Seehafen eihält das Stadtiecht. Tiotzdem bleibt Weiia die beheiischendeie dei beiden Städte. 298 nP Vie Uöldlichen Baibaien unternehmen Raubzüge gegen die Kama-Ze und diängen diese in den Süden ab. Vie Uiana-Ze, die sich daduich von zwei Seiten bedioht fühlen, leagieien mit Raubzügen bis zum Meeiwald. 300 nP Keboi Uacthaiis, Sohn Amoiphos und dessen Uachfolgei als Eistei Rat von Weiia, schlägt die Emanu-Ze in dei "Blutsclilacht" bei Fom. Vaiaufhin wandein gioße Teile dieses Volkes aus ihien Wohngebieten in den Tiefen Landen aus und veieinigen sich mit den Uiana-Ze in den Südlichen Weitländem. Ab 301 nP Emeutei Zustiom von Einwandeiem aus A-Edodwe^e-it/a and von den Königsinseln. 302 nP Emichtung dei Viachenbuig an dei Westküste Aelinnans. 303 nP Vie Uiana-Ze übel fallen die Fiühjahisexpedition und töten i$as£ alle Teilnehmei. Keboi Uacthaiis beginnt umfangieiche Rüstungen. 304 nP Vei Eiste Rat zieht mit dem giößten Heei das die Aelingwaith bishei aufboten (ca. 5000 - 7OOOOKiiegei und 1000 Reitel) gegen

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diz Uiana-Ze. Viese veimeiden voieist jeden Kamp f and ziehen 6-ich in die Weitländei zurück. Im Au) muß dz* Eiste Rat dzn Voistoß abblechen. Langsame'1 und veilustieichei Rückzug des Heeies. Behindeit duich die WagenvÖZkzf1, die immei öftei übel fälle au f Nachzügle1 und \1 eiSpiengte unternehmen und die Quellen veigiften. Behindeit auch duich das heiße Steppenklima und dzn weit bis in dzn Heibst leichenden hinten.. Am 25. Etui blechen diz v eieinigten Stämme dei Wagenvölkei heivoi. Schlacht dei dlei Tagz, diz mit schwelen Veilüsten fül diz Aelingwaith zndzt. Nui dzm Eisten Rat mit ca. 700 Rcitz^n gzZingt diz FZucht. Etwa 3000 Kiiegei können 6ich zum Uiiduin duichschlagen, den. Rest fällt odei geiät in Gefangenschaft. nP Vei Rat von Wziia bittet dzn König um Hilfe, da ein Angiif f auf diz Stadt befdichtet wild. Viz Uiana-Zz plündern VÖlfei in Eiyndoi. nP Beginn von VzihandZungzn zwischen dzm Rat und dzn HäuptZingzn dzi WagznvöZkzi. Abschluß des Eisten V eitiages. Viz Aelingwaith bzschiänkzn diz BzsizdZung AzZinnans auf diz Gebiete wzstZich des lliiduin, sowie südZich dzi Giauflut und des Mithduin. - 316 nP Aufblühen des Handels und dzi Städte und Völfei in AzZinnan. Ausdehnung dzi Handelsbeziehungen bis nöldlich dzi gloßzn Seen und bis Vsanta und Khoiaja. Emeutei Zustoim von Einwandeiem. nP Viaman Tklzis, Eistzi Rat von Seehafen, ernennt sich zum Szzhzizog von Lauizlian und vziwzigzit Wziia und dzm Reich diz Gefolgschaft. Seeschlacht voi Seehafen gegen Schice aus Wziia, die geschlagen weiden. nP Kzboi Nacthaiis besticht einige dzi vziblizbcnen Emanu-Ze. Untei dem Voiwand fandet zu tieiben, bzgzhien sie Einlaß in Seehafen, dzi ihnen gewählt wild. Nachts weiden die Toiwachen übeiwältigt und die Toie einem kleinen Heei des Eisten Rates von Wziia gedffnet. PZündeiung Seehafens. Viaman Tklzis fällt. nP Alle Völfei und Bulgen, sowie Seehafen, weiden dem Eisten Rat von Wziia unteistellt. Am Voiabend dzi LUndung von Aitelion von Hallatan existieit in Aelinnan ein gesicheltes Hinteiland, zwei blühende Städte, wobei Seehafen alleidings noch die Auswiikungen dei PZündeiung des letzten Jahies zu übeiwinden hat, zwölf Völfei und viel Bulgen. Vie BevÖlkeiung düifte etwa um 30 000 Einwohnei Ziegen, ungeiechnet die im Vasallenveiliältnis stehenden einzelnen Stämme dei Emanu-Ze. Als Handelsgütei kommen voi allem die Eizeugnisse dei Auias-jagd in Fläge. Es sind Felle, Hom, Knochenleim, gepöckeltes Fleisch, Sehnen und Welkzeuge aus den Knochen, z.B. Nadeln. Vei Handel mit den Baibaien- und den Wagenvölkem wilft eben­ falls gioße Gewinne ab. Vie Räte als Fühiei dei Städte sind fül den Landflieden und die Rechtsoidnung dei Einwohnei veiantwoitlich. Es gilt das aus Aldo dweieiya übernommene Recht. Ansonsten gelten die Städte als sehi lose Kolonien des Königiziches.

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GEBIET DER

\EL1NNAN VOR DER LANDUNG DER AEL1NGWA1TH

Um 320 n. Pondanon ° Befestigte Handelsplätze, o Banbafienfiinge Siedlungsflotte den NS> » . n :......... ... :

\ \ Sch4.täy>%'iouten in\ den Süden lKönig6in&e.ln, Metha/iia.) \\N Wohnsitze. de>i NoAdbasibaten / // Wohnsitze, den Wagenvo^feen •..........Hande.l&wege.


JI^SHERRJESJÜRSTEWTÜMS.AELIWWA^ Wafifien und AuAAuAtung eineA GcfiolgAmanneA deA ThanA um daA Jak* 40 5 nP. Die Abbildung zeigt einen typiAchen Bu*ghe**en jene.* Ze-Lt. Nimalca*, He** von Camo*an dü*{ite etwa ao auAAehen. E* t*ägt lede*ne Schuhe, die mit Riemen geAchnä*t Aind, eine leine*ne HoAe und ein langä*meligeA, lede*neA Hemd. Aufi dem Obe*kö*pe* t*ägt e* einen MetallAchuppenpanze*, deAAen g*oße, *echteckige Schuppen einande* übe*lappen. Sie Aind mit dünnem V*aht au£ einen Lededkolle* "aufigenäht". Um die Hüften t*ägt e* einen Gü*tei, de* mit länglichen Hetallplättchen beAetzt iAt. Ve* Schu*z Achließlich, beAteht auA Stofif,, au{± den kleine, annähe*nd quad*atiAche t-letallplättchen genäht Aind. Sie Aind nebeneinande* angeb*acht um eine g*öße*e Beweglichkeit zu ga*antie*en. Zu* AuA*ÜAtung gehö*t auch noch de* Aog enannte "Kammhelm" mit b*eitem WangenAchutz. Zu den Wa^en zählen Wu*^Apieß, Spee*, Schwe*t, K*iegAkeule und Dolch. Ve* ovale Schild zeigt daA Wappen de* He**en von Camo*an. Ve* Baum kommt in vielen aelinnanAchen Wappen vo*.


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Die HEERE DER FINSTERNIS kommen aber die Lichtreiche sind wachsam:

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Unser Held, Artabat, auf seinem Zug gegen die Eisriesen: UND DAS WIRD UNSER SCHLACHT­ RUF SEIN - -

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Scaith mac Luand, Erzmagier in Rhyandi, Lir-an-Elrhad

BOTE VON RHYANDI NR. 2 - TAMMUS 405

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Seid uns gegrüßt! Zum zweiten Mal werden in dieser Schrift Informationen aus Rhyandi an die Öffentlichkeit gebracht. Im Namen der Elrhadainn grüße Ich alle, die diese Worte lesen. Nachdem 1m letzten Boten nur eine kurze Sage von Rhyandi erzählt wurde, ist es nunmehr Zelt, auch denjenigen, die nicht 1n direktem Kontakt mit uns stehen, unser Reich vorzustellen: Rhyandi, ein Teil der Insel, die 'Auge, der See' genannt wird, liegt im südöstlichen Gebiet von Isatinga. Ursprünglich, das heißt bevor es von den späteren Rhyandi besiedelt wurde, bestand es nur aus einer kleinen, felsigen Insel. Wie sich daraus das 'Auge der See' bildete, steht in der Legende der Göttin Ildru, wie dort auch die Übernahme des aus den Meeren aufgestiegenen Umlandes der Insel durch die Elrha­ dainn, die Nachfolger des Elrhad. Der Magierorden der Elrhadainn ist die beherrschende politische und gesellschaftliche Kraft in Rhyandi. Er unterteilt sich 1n bisher drei verschiedene Zweige, deren Symbole die Katze, der Drache und das Einhorn sind. Jeder Elrhadan/jede Elrhadanl trägt das Symbol s?iner/1hrer Ordenszugehörigkeit aus Silber geformt als Gürtelschnalle. Der Erzmagier des Katzenordens Ist immer zugleich Herrscher von Rhyandi, wobei der Titel 'Ferdun' am besten mit 'Obmann' übersetzt wird. Der Ferdun von Rhyandi hat neben seiner Tätigkeit als Magier zwei wesentliche Aufgaben, nämlich erstens, über die Sicherheit und Unabhängigkeit Rhyandis zu wachen und gegebenen­ falls die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Erhaltung zu treffen, sowie zweitens, jedem einzelnen Rhyandi die Möglichkeit zu erhalten, mög­ lichst frei von Zwang zu leben - denn das ist der Grundpfeiler unse­ rer Gesinnung. Als Magier wissen die Elrhadainn - und nicht zuletzt der Ferdun selbst - die individuelle Freiheit sehr wohl zu schätzen, und aus diesem Grund hat sich noch keiner unserer Herrscher bisher versucht gefühlt, die 1hm gegebene Macht zu mißbrauchen. Diese Art zu herrschen Ist natürlich nicht ganz unproblematisch. Vor allen Dingen Ist es immer wieder zu Mißverständnissen gekommen, da viele andere Reiche einfach nicht verstehen, daß unsere Heerführer vom Herrscher nur sehr allgemeine Befehle erhalten und in diesem Rahmen auch einmal kleine Abstecher 1n ihrem eigenen Interesse (sprich: Ihrer und ihrer Krieger Abenteuerlust) unternehmen. Wenn dabei jemand zu Schaden kommt, ist es meist einer der uns verhaßten Unterdrücker

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Die Rhyandi sind im Grunde allem Leben gegenüber freundlich gesinnt was aber nur solang anhält, wie der/die/dasjenige, dem sie begegnen, ihre Handlungsfreiheit respektiert. Auch sind die meisten sehr reise­ lustig und schlagen während dieser Reisen auch öfter über die Stränge - das gilt auch für unsere Heere. Das Wort 'Disziplin' ist in Rhyandi verpönt. Die Tatsache anerkennend, daß jedes intelligente Wesen sich von jedem anderen unterscheidet, wird Disziplin als Mittel der Unter­ drückung verworfen. Aus diesem Grund Ist auch jeder rhyandische Krie­ ger als Einzelkämpfer anzusehen, und unsere Heere sind keine von den Söldnertruppen, die fliehen, wenn ihr Heerführer getötet wurde. Jeder Krieger weiß, daß er ständig für sich selbst und seine eigene Frei­ heit kämpft, und dementsprechend ist seine Motivation.

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UBER UNSERE GESINNUNG

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Wie der Leser bemerkt haben dürfte, geht es bei uns öfter ziemlich chaotisch zu wir betrachten das als die Würze des Lebens. Gesetz und Ordnung bringen nur ewige Langeweile, von dem uns verhaßten Zwang einmal ganz abgesehen. Daß dies eine sehr, sehr natürliche Einstel­ lung ist, wird deutlich, wenn man sich die Einstellung der Rhyandi zu Licht und Finsternis betrachtet: Wir lieben und respektieren das Le­ ben - unser eigenes wie das der gesamten Natur. Die Finsternis ent­ steht immer aus zu großem Verlangen nach Macht, und dieses wiederum durch zuvor erfolgte Unterdrückung und die daraus entstandene Unzu­ friedenheit. Da letztere in Rhyandi nicht vorhanden ist, kann sich jeder seiner Freiheit freuen und ist so gefeit gegen die Versuchung der Finsternis, wie es für einen Menschen möglich ist. So ist für uns Freiheit und Licht untrennbar miteinander verbunden, und das bestimmt unser Verhalten gegen alle anderen Reiche:

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KALTER KRIEG /

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Nachdem mit Gra-Tha N'My ein Waffenstillstand vereinbart worden war, ist 1m westlichen Grenzgebiet eine unheilverheißende Stille eingetre­ ten, unterbrochen von einigen Scharmützeln kleinerer, selbständig operierender Erkundungsheere beider Seiten. Spione aus Gra-Tha N'My wurden enttarnt und auf kleinen Booten im östlichen Meer ausgesetzt, ähnliches geschah leider auch auf der Gegenseite, wie es scheint. Kleinere Obergriffe machen das Ausmaß das Mißtrauens deutlich, mit dem beide Seiten ihr gegenseitiges Handeln Intensiv beobachten, vor allem, da Oran-Rey Taros Fa-Nü seine Hauptstadt nach wie vor unmit­ telbar außerhalb der von uns beanspruchten Gewässer schwimmen läßt, was wir als ernsthafte Bedrohung auffassen müssen. Dadi Tan Koramkhan, die Beraterin des Herrschers in Gra-Tha N'My betreffenden Ange­ legenheiten, erfahren durch diverse Kommandounternehmen, meint dazu, es sei wahrscheinlich, daß bis Tischri erst einmal Ruhe ist, und wenn ein Krieg beginne, dann seien in jedem Fall nicht die Krieger die Hauptwaffe von Gra-Tha N'My.

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Diesen Sommer übertraf sich die Schule der Duainn wieder einmal in ihren Abschlüssen. 3094 ehemalige Duainn überstanden die Zeremonie der Tathru diesmal unbeschadet und erlangten so den Rang eines Elrhadan. Angesichts der großen Menge der Bewerber mußte die Zeremonie auf 5 Tage statt bisher 3 ausgedeht werden, und es ist zu erwarten, daß, sollte sich die Bevölkerung Rhyandis weiterhin in dem Maß erhöhen wie in den letzten Monaten, eine Erweiterung auf 7 Tage bereits im näch­ sten Jahr in Erwägung gezogen wird. Nach wie vor soll die Tathru aber am am 8.Tammus beginnen. Gleichzeitig mit den neuen Elrhadainn erlangten 48 alte Magier einen weiteren Bewahrerstein, von ihnen 6 sogar einen dritten und erlangten damit potentielle Erzmagierfähigkeiten. Die diesjährigen Verteilung der zum Leben erweckten Kristalle sieht aus wie folgt:

Leider hat noch nicht genen auch biet, über Leider ist Sicht.

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es sich auch in diesem Jahr erwiesen, daß unsere Magier die notwendige Weisheit besitzen, um die Magie des verbor­ nur im Ansatz erforschen zu können. Das einzige Teilge­ das wir Grundkenntnisse besitzen, ist das der Namensmagie. auch eine kurzfristige Lösung dieses Problems nicht in

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In Dun Rauthmar geht der Plan der Priesterinnen, eine besondere Trup­ pe im Dienst der Ildru aufzustellen, seiner Vollendung entgegen. Die Kedrith Eachtagir, wie sie genannt werden, sollen eine eigenständige Truppe von Ordensorganisation sein, die allein den Priestern und da­ mit der Göttin selbst unterstehen. Grundanforderung für die Aufnahme, für die sich jede Rhyandi bewerben kann, ist eine außergewöhnlich Ä hohe Geschicklichkeit und Gewandtheit sowie Intelligenz. Die sechsmomI natige Ausbildung umfaßt neben dem Erlernen des Kampfes ohne Waffen und mit geringen Mitteln auch eine Einführung in die Rituale der IIdru, so daß jede Kedrith auch als Priesterin fungieren kann. Es ist geplant, jedes Jahr eine bestimmte Anzahl Kedrith in Dienst zu stellen, und die Weihe der ersten soll im Marschäschwan stattfinden.________jHW

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"WER IST A. VON K.?" - KARTAN-WITZE AUF DEM VORMARSCH

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Man sollte es nicht glauben, aber die sogenannte Kriegserklärung sei­ tens des Reiches Kartan hat eine ungeheure Heiterkeit und Witzeflut in Rhyandi ausgelöst. Allüberall lacht man über den merkwürdigen "Agon des Aussätzigen", "Meister der flotten Bienen" und ähnliche Titel folgen - was viele zu der Frage veranlaßt fühlt, wie denn die Frauen so seien in Kartan. Eines der harmloseren Gerüchte besagt, daß Agon - in den Witzblättern immer als hagerer Mensch mit aufgeworfenen Falten in der Haut und dem Gesicht einer Ratte dargestellt - seine Mätresse mit dem Spitznamen "Mörderbienchen" belegt. Solche Gerüchte sollen leicht verfälscht bereits bis in andere Segmente vorgedrungen sein. Das Niveau der Witze läßt der Meinung der meisten Leute sehr zu wünschen übrig, doch auch daraus macht man eine Verunglimpfung: Das Niveau der Witze entspricht eben der Intelligenz der Zielperson(en).

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Bereits in diesem Mond eröffnen die Handelsgesellschaften "Hogun Ent­ erprises", "Isatinga Sea-Route Trading Company" und "Ohnauge GmgF“ ihre Pforten in Daur-an-Macha. Allgemein erhofft man sich von dem Kontakt zu den Gesellschaften die Möglichkeit, bessere Informationen aus anderen Reichen zu erhalten sowie die Möglichkeit, notwendige Güter ohne viel Aufwand einkaufen zu können. Ferner wird zur Zeit beraten, welche unserer eigenen Güter für den Handel geeignet sind. Erwogen werden vor allen Dingen Schiffe und Karagifeile.

Soweit die Meldungen bis zum Mond Tammus, Es grüßen alle Leser: Scaith mac Luand, Ferdun und Erzmagier Wentor Tan Oaigarh, Einhornorden

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In Zeiten, die heute so fern sind, daß nicht einmal in den ältesten Schriften mehr als vage Hinweise darauf existieren, wurde Myra nur von wenigen Menschen bewohnt, und so kostbar war das Leben jedes Einzelnen, daß es in Silber aufgewogen wurde, wenn er getötet wurde. Doch mußte jeder sein Leben selbst bestimmen und erhalten, denn das Erhalten der Unfähigen, das konnten sich die Menschen der Alten Zeit nicht erlauben - zuviel Kraft und Ausdauer kostete bereits die Versorgung ihrer selbst. Bewundert wurden damals die Katzen sie besaßen keinen Stamm, da sie keinen benötigten, und fanden immer Nahrung und Gelegenheit zur Ruhe, in welchen Teilen der Welt sie auch umherschweifen moch­ ten. Bewundert und verehrt wurde auch die Entstehung des Lebens, und eines der tiefsten, unergründbaren Geheimnisse verband sich mit dem vom Lichtmond betlmmten Zyklus der Frauen, und das Wasser, das aus der ELrde sprang, wurde verehrt, weil es nicht wie das Meerwas­ ser zu Krankheit und Tod führte, sondern der Quell allen Lebens war. So entstand mit der Zeit der Kult einer Göttin, die all diese Eigenschaf­ ten und all diese Dinge in sich symbolisierte; die Orte, an denen das Wasser aus der Erde sprang, v/urden heilige Orte, wo in sternklaren Vollmondnächten stille, ruhige Rituale abgehalten wurden, um den Zau­ ber jener Orte, die Magie der Göttin in sich aufzunehmen. Und man sagte: Mögen unsere Kinder dem Wasser dieser Quelle gleich aus den Leibern der Frauen entspringen, mögen sie sein wie Katzen, möge der Mondstrahl Ihnen Klugheit und Gewandtheit verleihen, und mögen sie immer sie selbst sein. Ja mögen sie immer sie selbst sein, denn schon damals kannte man Völker, deren Geist von Dämonen beherrscht wurde, und deren Angehö­ rige ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben unter ihresgleichen wüteten, als würden sie nicht erkennen, daß im Gefolge der Finsternis immer die Selbstzerstörung einherschreitet. Doch an den Orten, die der Göttin geweiht waren, wurden für die Frei­ heit jedes neuen Menschen von Besessenheit, dämonischen Einflüssen und Fanatismus Blätter In das Wasser geworfen, auf daß sie zum Meer gelangen mochten, das das Symbol aller Freiheit war. Und wenn In jenen Nächten eine Katze an die Quelle kam, um sich an ihrem Wasser zu erquicken, so stieg die Göttin auf einem Mondstrahl herab, und segnete die Kinder, die in dieser Nacht gezeugt würden. Und wenn der Mond untergegangen war, der Göttin zur Genüge gehuldigt, begann ein wildes, ausschweifendes Fest.... Unter welchem Namen Sie damals bekannt war, wissen wir nicht mehr, doch nennen wir heute die Prinzessin des Lichtmonds, die Göttin des Wassers, das aus der Erde springt, die Herrin der Katzen, wenn sie denn eine haben können, Ildru, die Beherrscherin der hellen Nächte, die in den Liedern der Barden auch die Tochter des weißen Mondes heißt, in unserer Sprache Niha-Luani. Die ewig geheimnisvolle Magie des Lebens selbst, das freie, unabhängige Wesen der Katzen und die ruhige stille sternenbeschienener Vollmondnächte- verehren wir in Ihr,

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denn wie eine Katze wollen wir sein, Geheimnisse wollen wir ergründen, ohne ihren Zauber zu nehmen, und Stille, nur durchbrochen von der Musik von Harfen und Flöten, soll uns empfangen, wenn wir zurückkeh­ ren von unseren Fahrten auf dem wilden Meer, von Kämpfen gegen I Stürme und Piraten und dem Leben ln fernen Landern. Doch lang und bitter ist die Geschichte derjenigen, die, auch ohne es zu wissen, Sie durch ihr Leben verehrten, und sie begann, lange bevor sich, auf der Göttin Wirken, eine kleine Felseninsel aus den wil­ den Wassern des Nördlichen Drachenmeeres emporhob. Hört denn, was oC geschah: Als die Anzahl der Menschen größer wurde und sie sich zu größeren Gemeinschaften, Reiche genannt, zusammenschlossen, und Einzelne Herr­ schaft über diese Gebilde erlangten, als das Leben gesichert war, began­ fr nen sich die Ziele der Menschen zu verändern: Geld und Macht hießen nun die Dinge, die sie antrieben, und in deren Gefolge ging die Achtung oC vor dem Leben verloren. Die Führer, die die Magie der Überzeugung, Charisma genannt, besaßen, benutzten das Volk für ihre Kriege und Intrigen, und so ging auch die Freiheit verloren. Der Spruch, daß der Mensch ein Wesen der Gemeinschaft sei, wurde pervertiert in den Hän­ fr den der Mächtigen, denn Im Namen von Gemeinschaften, seien es Kul­ \s te oder Reiche gewesen, wurden die größten Verbrechen am Leben begangen, und auf diesem Weg schlich sich die Finsternis in die Herzen i der Menschen, im Namen der Macht wurden Dämonen verehrt, im Namern selbst der Sonne Menschen geopfert, und auch diejenigen, die A sich stolz "Kämpfer des Lichts" nannten, wurden fanatisch und verloren die Achtung vor dem Leben derjenigen, die nicht Ihren Glauben besaßen. Ir Nur wenige Reiche, meist in abgelegenen Gebieten, blieben verschont von den Tentakeln der Finsternis, und so geriet die Göttin der Katzen bald in Vergessenheit, denn die Menschen flohen von den Orten, an H denen das Wasser aus der Erde sprang, in die großen Städte, um Macht und Geld zu erlangen, sie fürchteten die Katzen, weil sie sie nicht beherrschen konnten wie Sklaven, und die sternenbeschienenen Vollmond­ nächte verloren Ihren Zauber, weil die Menschen die Nacht mit Fackeln erleuchten und die Sterne zum Erlöschen brachten. Doch bevor Ihre u. Macht vollends schwand, bevor Sie sich für lange Jahrhunderte auf die dunklen Pfade der Vergessenheit begeben mußte, setzte Sie mit l Ihrer verbliebenen Macht den Samen, der Ihre Wiederkehr ermöglichen sollte: Eines Nachts, als der Lichtmond voll am Himmel stand, sammelte Sie W seine Strahlen in Ihrer Hand, und für kurze Zeit verdunkelte er sich. Die Menschen fürchteten sich und beteten zu Ihren Dämonen und fal­ X schen Lichtgöttern, als die Gezeiten ausblieben, der Zyklus der Frauen sich verschob, weil die Kraft erloschen war, die sie steuerte. Und die V gesammelte Macht, die die Meere der ganzen Welt bewegt und die A Geschicke unzähliger Menschen bestimmte hatte, die gesammelte Macht tw der, des Tochter Sie war, richtete sich auf eine einzige Stelle hoch iSIl ,m Norden der Welt, wo das Meer nun zu glitzern begann und Blitze 1/9> aus Mondlicht ln den Himmel zurücksandte, und unter dem Donnern Inil gewaltiger Wogen, der Gewalt der Stürme erhob sich eine Insel aus den Fluten der See, doch war es eine Insel, die kein Leben trug, nur - WMgj nackter Fels bestimmte ihr Gesicht. Die Göttin hob eine Hand und

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sprach ein Wort, und aus dem Fels inmitten der Insel entsprang ein Quell. Sie sprach ein weiteres Wort, und Ihr Haar begann zu leuchten, begann sich mit Mondstrahlen zu verlängern, begann Schleier aus Mondlicht zu -weben, die sich Uber die Quelle legten, und dort, wo sie auftrofen, sproß frisches Gras aus dem Boden. Ein letztes Wort, und ein Bach löste sich aus dem Quell, der in einen kleinen See in der Felsen­ wildnis mündete, Ihre Jadeaugen leuchteten und verteilten mit Blicken Edelsteine in allen Farben Uber den See, die sich auf den Felswänden und auf Klippen festsctzien, die aus dem kristallklaren Wasser ragten, und Sie sprach die Worte: "Mögen jene, die den Geist dieses Ortes kennen und erkennen, ihn errei­ chen. Mögen jene, deren Wesen sich befreit hat von Finsternis, Unter­ drückung und Fanatismus, hier die Weisheit und das Wissen erlangen, das ihrer wartet. Möge Leben und Freiheit hier sein, und nicht verge­ hen, bevor sich der Kreis ein weiteres Mal schließt. Doch jene, die der Macht leben, sollen ihn niemals finden, sondern vergehen vor Wasser und Meer, so sie sich dazu entschließen mögen!" Und so geschah es. Die Göttin verschwand und beschritt die dunklen Pfade der Vergessenheit, um Ihr selbst wiederzufinden, das sie verlor, als die Menschen sie vergaßen, und war der Welt für lange Zeit verlo­ ren. Doch in der ganzen Welt vernahmen diejenigen, die sich einen freien Geist bewahrt hatten, den Ruf der Insel, den Traum, in dem eine von milchigen Lichtschleiern umwobene Frau ihnen sagte: "Sucht den Ort, wo Stein und Wasser, wo Freiheit und Leben Eines sind!". Auf der ganzen Welt nun begaben sich Weise, Händler, Magier und Seeleute, die den Ruf vernahmen, auf die Reise und auf die Suche, geleitet von einer Vision, die ihre Seelen erfüllte. Jahrzehnte dauerten ihre Reisen oft, auf manchen Schiffen wechselten die Generationen, und viele ihrer Namen wurden Legenden, die den Geist der Göttin weiterverbeiteten. Unzählige scheiterten am Meer, und ebensoviele erreich­ ten niemals ihr Ziel, da sie dem Spruch der Göttin verfielen, daß nie­ mals ein Mensch, der der Macht lebe, sie betreten dürfe, so sich der Kreis nich nicht geschlossen habe. Doch jedesmal, wenn ein Schiff lan­ dete, in einer Felsenbucht der Insel, zu der man nur durch eine schmale Zufahrt gelangte, und wieder ein Mensch den See der Edelsteine und die Quelle der Katzengöttin erreichte, dann nahm er einen einzigen Stein In Bestitz, und erlangte so das Wissen um ein einziges Geheimnis der Welt, doch war der Ursprung der Steine immer noch vergessen. Er nahm den Stein mit sich, und für jeden, der die Insel so verließ, erhob sie sich weiter aus dem Wasser und wurde größer, und für jeden Stein wurde sie fruchtbarer und reifer für das Leben, das sie einst tragen sollte, und für jeden Jadestein, der die Insel verließ, erwachte dort eine Katze zum Leben. Die Träger der Steine, die in späterer Zeit als Bewahrersteine bekannt werden sollten, aber erlangten Weisheit, und gaben sie mit ihrem Wesen an ihre Erben weiter. Unzählige Jahre vergingen, Kontinente tauchten auf, Reiche kamen und vergingen, doch die Erben des Kristallsees existierten weiter, blieben frei und unabhängig, und dem Leben ergeben. Doch Immer noch erkannten sie neiht das Wirken der Göttin. Als die Hälfte der Steine die Insel verlassen hatte, war sie so groß geworden, daß viele Menschen auf ihr hätten leben können, doch immer

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Neben den Mythen und Legenden, so etwa der Geschichte von der Entstehung Rhyandis, sind für die Gottheiten, die in Rhyandi verehrt werden, unmittel­ bar die Wesenszüge und die Geographie der Insel bestimmend gev/esen. Wäh­ rend Ildru, als oberste unserer Gottheiten für das Leben steht und eine ge­ wisse Unberechenbarkeit, die Ausdruck unserer freien Gesinnung ist, während ihre Verehrung alles Leben auf Rhyandi umfaßt, sind Dondra, Seeker und Norto für uns jeweils Ausdruck eines bestimmten Wesenzuges der Rhyandi. Im folgenden werden sie beschrieben, so wie die Rhyandi sie sehen. ILDRU

soll der Vollständigkeit halber noch einmal erwähnt werden, obwohl ich mich hier nur wiederholen könnte. Ihre Verehrung ist am weitesten verbreitet und man kann sagen, daß ganz Rhyandi sie verehrt. Obwohl eine Lichtgöttin, sym­ bolisiert sie für uns als Beherrscherin der hellen Nächte und Göttin des wei­ ßen Mondes auch die Harmonie, die Synthese und das Ineinanderaufgehen von Licht und Dunkelheit, das zu einem Einssein mit allem Sein führen soll, und nach unserer Auffassung eigentlich das WAHRE LICHT ist - das Feuer der Sonne ist wenn es allein vorhanden ist - tödlich, weil es verbrennt. Doch das Licht des Mondes ist sanft und ruhig - und somit das eigentliche verbin­ dende Element allen Seins. Das Unberechenbare, leicht chaotische Element, das ihr als Katzengöttin innewohnt, ist das, was für uns das Leben erst inter­ essant macht - was wäre schon das Leben, wenn alles immer in schönen, ge­ ordneten Bahnen verliefe? Langweilig bis zum Tod! ildru sagt uns, daß es nicht so Ist, sondern sich alles stetig wandelt.

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ist neben Ildru die populärste Gottheit der Rhyandi. Der Gott des Wetters und des Windes wird von den Priestern beschrieben als mächtige, ehrfurcht­ gebietende Gestalt, der aber durch einen gewissen Humor, der ihm eigen ist, sehr menschlich wirkt. Er Ist ein Gott, so wild und unberechenbar wie die /SS Winde, die er beherrscht, doch den meisten Menschen Im Grunde wohlwollend l gesinnt. Er wird ebenfalls von allen Rhyandi verehrt, aber Insbesondere von denen, die an der Küste leben oder zur See fahren (wie bereits bekannt, tun A das die meisten Rhyandi ab und zu), sowie von den Bewohnern des südlichen O Berglands. Seine Priester müssen wetterfest sein, denn nur dort, wo es kräf­ tig stürmt, dort ist Dondra, dort kann er sich offenbaren, und nur dort, so denken wir, kann er wirklich angemessen verehrt werden. Wenn wieder ein­ mal einer der - wie man weiß, nicht seltenen - gewaltigen Stürme über un­ sere felsigen Küsten zieht, dann begeben sich immer wieder einige Rhyandi hinaus aus ihren Felsenwohnungen auf die nächste Erhebung, um aufrecht und mit hocherhobenem Kopf den Gott der Winde anzurufen, er möge Ihnen auch weiterhin die Kraft verleihen, gegen die Winde zu bestehen. Und die J Seeleute und alle, die sonst zur See fahren, werfen den heiligen schwarzen Sand in den Wind und stellen flache Schüsseln mit Regenwasser auf, auf daß ftiA es vom Wind davongeweht wird, um Dondra zu um guten Wind für ihre jny. Fahrten zu bitten, und daß sie selbst so frei sein mögen, wie der Wind, den Er beherrscht. Ruhige Rituale zu seiner Verehrung gibt es nicht, denn Don- 1^

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dra ist kein ruhiger Gott. Manche Seeleute behaupten, bei einigen Fahrten, bei denen sie alle Mühe gehabt hätten, ihr Schiff unter Kontrolle zu halten, oder bei denen ihnen einige Segel im Sturm davongeflogen seien, hätten sie bei jeder plötzlichen Änderung der Windrichtung und bei Jeder Bö den Gott des Windes laut und schallend lachen gehört - ja, Dondra scheint manchmal seine Späße mit den Menschen zu treiben, und wenn auch ab und zu Seeleute "bei Dondras Bart" fluchen, wenn ihnen der Wind wieder einmal einen Strich durch die Rechnung - daß heißt durch den geplanten Kurs - gemacht hat, so macht dieser Charakterzug ihn uns eher noch sympathischer, denn auch wir haben unseren Spaß daran... NORTO der Herr des großen Meeres, wird als Gott der Ordnung eigentlich nur aus Vernunftgründen denn aus Überlieferung verehrt. Er ist der Gott, dessen Verehrung neben der Dondras unter den Seefahrern am meisten verbreitet ist, und stellt für sie ein Gegengewicht, einen Ausgleich zu Dondra dar, der dann, wenn letzterer es einmal mehr übertreibt, dafür sorgt, daß man welter­ trotz viel fahren kann, daß das Meer sich ruhig und berechenbar verhält Wind und Sturm. Für sein Wohlwollen wird vor dem Antritt jeder Seefahrt ein Krug des roten, kräftigen Dwirech-Weines (Beschreibung folgt) unter rituellem Gesang ins Meer geschüttet, um gute, sichere Fahrt und eine siche­ re Heimkehr von Norto zu erbitten. Da er auch der Gott der Händler ist, denn diese haben wesentlich höheren Badarf an sicheren Fahrten als unsere Krieger und Abenteurer, befinden sich einige kleinere Tempel zu seiner Ehre in Daur-an-Macha, und dort Ist auch das Zentrum seiner Verehrung. Die Rituale, die seine Priester ausführen, sind meist ruhig und ernst, und entbeh­ ren sowohl der wilden Kraft der Dondra-Rituale wie der fast schmerzhaften Harmonie der lldru-Rituale. Nortos Tempel sind meist Steinbauten von recht­ eckiger Form nahe einer möglichst flachen Küste. In ruhigeren Gewässern wie kleinen Buchten, ln die die Stürme das Meer nicht mit so gewaltiger Kraft zu treiben vermögen wie an die offenen Felskosten, werden oft auch Tempel gebaut, die auf steinernen Felssäulcn im Wasser stehen, und in die man nur über eine schmale Felsbrücke gelangt. Solche Tempel sind meist nach unten offen, und wer dort zu Nortos Ehre Rituale ausführen will, ist auf ebenso schmale Steinbrücken angewiesen und hat deshalb äußerste Diszi­ plin zu wahren, damit er nicht von der Brücke hinabstürzt ins Meer - das wäre eine Entehrung des Rituals und wird von Norto mit Mißfallen betrach­ tet.

SEEKER X ist der Gott der Elrhadainn. Wie er sind sie immer auf der Suche nach Wissen und Weisheit. Da Wissen und Weisheit abstrakte Werte darstellen, gibt V es kein Bild, das man sich von ihm macht, und seine Verehrung ist deshalb auch nicht so verbreitet in der Bevölkerung von Rhyandi. Jeder Ort, der die /i. magische Kraft unseres Ordens symbolisiert, Ist Seeker geweiht, so zum fty Beispiel die Kuppel des Neunfachen Rings. Von ihm erhoffen sich die Elrhafflj dainn Hinweise, wo oder auf welche Welse sie Erkenntnisse zu erlangen verIhM möSen unc* hoffen teilzuhaben an seiner Weisheit, die, obwohl auch nicht 8All vollkommen - auch er ist Ja auf der Suche - nichtsdestoweniger göttlich y -M ist und somlt über Jedes menschliche Maß hinausgeht. Seiner Priester sind M Elrhadainn, die als einzigen Bewahrerstein den Stein des Mythos, den Turma-

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lin, tragen, mit dessen Sphäre und magischer Symbolik, die einen der geheim­ nisvollsten Aspekte der Magie des Neunfachen Rings darstellt, er auf unbe­ kannte Art und Welse verbunden ist. Von ihm, so sagt man, wird dereinst der Stein des Verborgenen Wissens in den Neunfachen Ring eingebaut werden, um anzuzeigen, daß die Menschen nun für die göttliche Weisheit reif sind. Anmerkung: Dieses endgültige Ereignis hat nichts mit der Legende zu tun, daß der Granat als Bewahrerstein des Verborgenen Wissens erscheinen wird, wenn das Überleben der Elrhadainn und der Rhyandi von seiner Macht ab­ hängt, denn im Gegensatz zu diesem vorübergehenden Einbinden in den Ring wird Seeker dereinst den Ring endgültig vervollständigen. Soweit die Übersicht über die Götterverehrung in Rhyandi. Zu der Zeichnung auf der nächsten Seite ist noch zu sagen, daß nicht zufällig die Namen der Gottheiten an der Ecke des Dreiecks stehen, an der ihr Element im Neunfachen Ring zu finden ist, das heißt Norto an der Ecke des Wassers, Dondra an der Ecke der Luft, lldru an der Ecke des Lebens, und schließlich Seeker im Zentrum der Weisheit, des verborgenen Wissens. Somit ist die Einheit zwischen der Welt des Mythos und der Welt der Magie, sowie der realen Welt der Elemente, im Neunfachen Ring wie im Dreieck der Götter gewahrt.

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Als das Heer der Aud Ni Aedhuredh im Schewat den nordöstlichen Teil des Kr istallbegirges in Besitz nahm, hatte sie den Befehl, Ausschau zu halten nach einem Platz für einen Tempel, denn wir wußten, daß Ildru uns gewogen war, und uns bei der Errichtung einer Stätte Ihrer Verehrung unterstützen würde. Doch wie groß war die Überraschung un­ serer Krieger, als sich, nachdem ein Platz gefunden worden war und Ildru angerufen wurde, um den Ort zu weihen, Felsmassen zu bewegen begannen und ein Rumpeln wie bei einem Erdbeben die Berge erschütter­ te. Viele Krieger liefen davon, weil sie - verständlicherweise Angst verspürten, doch die meisten blieben und vertrauten, und erleb­ ten so die Entstehung des großen Tempels von Dun Rauthmar. Der Ort, den man gefunden hatte, lag etwas nordöstlich von der Grünen Quelle, die man bereits gefunden hatte und erstaunt war über die Fri­ sche und Fruchtbarkeit dieses Ortes inmitten der unwirtlichen Felsen­ wildnis. Der Platz für den Tempel war ein Sattel zwischen zweien der höchsten Berggipfel, der nur wenig tiefer lag als sie selbst und von dem man auf die Grüne Quelle herab- und viele Landmeilen in das Um­ land sehen konnte. Aud Ni Aeduredh begab sich in die Mitte dieses Sattels und öffnete dort eine mitgebrachte Schatulle, der sie eine Silberstatuette von etwa der Größe einer Hand entnahm. Die Statuette stellte eine schwarze Wildkatze dar, und ihre Augen waren aus schim­ mernder Jade. Sehr alt war sie gewesen, denn kein Rhyandi hatte sie geschaffen. Sie war gefunden worden, tief verborgen in einer natürli­ chen Hohle unserer Hauptstadt, und kein Mensch hatte gewußt, wie sie dort hingelangt war. Die Elrnadani stellte die Statuette auf einen kleinen Felsvorsprung, trat zurück und rief den Namen der Göttin. Dann wartete sie.... In einer klaren, hellen Vollmondnacht im Monde Adar, als der Dunkel­ mond keinen Einfluß auf die Gestirne unsres Himmels hatte, geschah es. Um das geweihte Gebiet begannen weiße Nebel zu wallen, und aus dem tiefsten Innern des Gebirges drang ein Rumpeln, als ob sich ural­ te Felsschichten aus ihren angestammten Lagern erhöben. Klar und groß wie niemals zuvor blickte der Lichtmond auf die Nebel herab, und ein weißgrüner Lichtstrahl sprang aus ihm herab und entzündete den Nebel zu einem milchigen Leuchten, das die ganze Nacht anhielt, während das Rumpeln erstarb. Ein tiefer Friede erfüllte die Seelen der Anwesen­ den, und ein kühler, frischer Lufthauch wehte den Klang einer Harfe vom Himmel herab, dessen Melodien so verschlungen ineinandergewoben waren, daß keines Menschen Ohr ihren Pfaden folgen konnte. Gebannt lauschten die Menschen dem Lied der Göttin, denn das war es, und als es in entfernten Gestaden des Himmels langsam zu einem Flüstern ver­ klang und schließlich erstarb, fielen sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf. Als sie erwachten, war es Morgen, doch als sie sich umsahen, war dort nicht der Felssattel wie noch in der Nacht, sondern an zwei Seiten einer natürlichen Felssäule führten zwei Treppenreihen dort bergauf, deren untere Seiten von je einer Lebensgroßen Katzenstatue aus

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schwarzem Marmor flankiert wurden, aus denen unglaublich lebendig wirkende Jadeaugen blickten. Dahinter aber erhob sich das gewaltige Rund einer Kuppel aus grünem Serpentinfels (*), deren Durchmesser etwa 81 Stab betrug. Die Augen der Krieger und Knegerinnen weiteten sich vor Ertaunen, als sie weiter hinaufsahen. Aud Ni Aedhurech schritt als erste die Treppe hinauf uns sah das Werk, das für men­ schliche Hände allein niemals möglich gewesen wäre. Die Treppen auf beiden Seiten der Felssäule vereinigten sich zu einer Rundtreppe, eingefaßt in einen Fünftelwinkel aus Serpentinfels, und führten in einen Eingangstunnel, der aus einer riesigen Achatmandel geschnitten war, so daß es beim Eintreten schien, als ob ein milchig erleuchteter Tunnel dort in unergründliche Tiefen herabführe. Doch öffnete sich nach zwanzig Schritten die Innenkuppel vor den Augen der Eintreten­ den, ebenfalls halbkugel förmig wie von außen und freitragend. Der Boden der Innenkuppel lag etwa einen Stab tiefer als der Rand der Außenkuppel (der Eingangstunnel führte etwas nach unten), und der Teil der Wand, der unterhalb des Randes der Außenkuppel lag, war nicht mehr rund, sondern neuneckig, so daß etwa in Höhe eines drei­ viertel Stabs ein Sims entstand. In den Ecken befand sich je eine Steintür ohne Griff, die so fest in die Kuppelwand eingefügt war, daß man ihre Konturen nur durch den silbernen Rand sofort sah, und die sich nicht offnen ließ. Von diesen Türen führten mit schimmerndem Mondstein bepflasterte Gänge zur Mitte des Kuppelbodens, die in einem runden, etwa 2U Stab durchmessenden Platz bestand, der ebenfalls mit Mondstein ausgelegt war. In der Mitte dieses Platzes wiederum befand sich ein Teich, in dem klares Wasser aus einer unbekannten Quelle sprudelte und in ebenso unbekannten Gefilden verschwand. Darüber stand ein neunfüßiges Gestell, das eine aus kompliziert geformten, spiegelnden Silberflächen bestehende Form trug, die sich nicht ver­ schieben oder drehen ließ. Die Räume zwischen den Gängen waren von diesen durch niedrige Mauern aus Serpentinfels abgetrennt, und vom Eingang fiel der Blick sofort auf das Allerheiligste des Tempels, den Raum zwischen den zwei zu­ rückliegenden Gängen. Vorn an der Spitze stand eine weitere Katzen­ statue, die ebenfalls Jadeaugen besaß, doch aus weißblau leuchtendem Mondstein bestand, auf der Felsmauer. Dahinter, etwa die Hälfte des Weges zur Hinterwand des Tempels, befanden sich zwei runde Podeste, deren eines einen Silberdolch mit einem Griff aus Mondstein und einem Jadeit als Verzierung am Knauf trug, nebein dem eine Schriftrolle lag. Das andere Podest trug einen silbern und grün gemusterten, polierten Stein und einen Ring aus Jade, in den ein silbernes Auge eingelegt war. An der Hinterwand der Kuppel führten vier halbkugelförmige Trep­ penstufen zu einem Doppelportal aus Silber hinauf. Die erste Treppenstufe bestand aus Mondstein, die zweite aus schwarzem Marmor, und die dritte aus geheimnisvoll schimmernden Tigeraugen. Die letzte Stufe aber bestand aus dunkler Jade. Da sich das Portal nicht öffnen ließ, wandte man sich den weiteren Gegebenheiten zu. In den beiden Räumen neben dem Eingangstunnel standen zwei wunderschöne, große Harfen, an die sich keiner derer, die den Tempel betreten hatten, heranwagte. In den beiden Zwischenräumen

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neben dem Allerheiligsten befand sich schwarze Muttererde, in den Räumen vor diesen wuchsen Farne, und die Räume, die diesen benachbart lagen, waren leer, anscheinend zur Aufnahme von Gläubigen bestimmt. Beleuchtet wurde das Innere des Tempels durch ein rundes Loch in der Kuppel, das seinen Zweck noch enthüllen sollte... Stille war eingetreten, eine Stille der Ehrfurcht. Die Elrhadani fragte sich, was jetzt zu tun sei, als eine Kriegerin aus der Schar derer vortrat, die eingetreten waren, an den Teich trat und sprach: "Wartet!" Dann schritt sie langsam hinaus, während die anderen warteten, und als sie wieder hereintrat, hatte sie ihre Rüstung und ihre Waffen abgelegt und hielt einen Sproß einer Pflanze in der Hand, die wir als Almut kennen, mitsamt der Wurzel und einem kleinen Klumpen Erde. "Ich bin Elrainne.", sprach sie, obwohl alle es wußten, doch was sie mein­ te, sollte klar werden, als sie wiederum an den Teich trat, mit einer Hand aus ihm schöpfte und trank, und dann den Sproß in die schwarze Erde neben dem Allerheiligsten mit vorsichtiger Hand einpflanzte. Ein Blättchen zupfte sie ab und zerrieb sie zu einem feinen, feuchten Pulver, das sie zu sich nahm, dann in das Allerhei1igste trat und in dessen Mitte in schweigender Andacht kurz verharrte, bevor sie zu den Podesten trat sich, alles in langsamer, fließender Bewegung, den Jadering ansteckte und die Schriftrolle an sich nahm. Erstaunt ver­ folgte die Anwesenden, wie sie dann zielstrebig eine der Harfen an­ steuerte und niederkniete. Dann begann sie zu spielen, und wie in der vergangenen Nacht erklan­ gen verschlungene, feingewobene Harmonien, die in der Kuppel hallten und das Innerste der Menschen erfüllten. Mit einer klaren, wasserhel­ len Stimme, die zugleich geheimnisvoll hintergründig wie der milchige Schimmer des Mondsteins klang, begann sie das Lied von Ildrus Wieder­ kehr zu singen. Als das Lied verklang, wußten alle, daß sie nun Elrainne D£n?-Cathar war, die erste Hohe Priesterin Ildrus, doch noch war die Weihe des Tempels nicht vollendet, überrascht wichen die Menschen zurück, als eine Herde verschiedenster Katzen im Eingang erschienen. Woher sie alle gekomnen waren, blieb verborgen, aber Katzen, kleine und große, Luchse, einige Panther und Leoparden liefen lautlos auf weichen Pfo­ ten herein und vollführten in Angesicht des Allerheiligsten eine Ge­ ste der Demut, indem sie den Kopf auf den Boden legten, um sogleich und genauso lautlos, wie sie erschienen waren, wieder zu verschwin­ den. Der Tempel war geweiht, und über die nächsten Monate stellten sich die ersten Gläubigen ein, und die ersten kultischen Feste zu Ehren der Göttin ergaben sich von selbst, denn in den Nächten, in denen der Lichtmond am höchsten stand, fielen seine Strahlen wie silberne Lichtpfeile durch das Loch in der Kuppel auf den Spiegel über dem Teich, der sie verteilte, so daß neun dünne Lichtpfeile die Türen in den Ec^en des Tempels beleuchteten, und ein Lichtpfeil das große Doppelportal beleuchtete, und der ganze Tempel in ein sanftes, weiches Mondlicht getaucht war. 'Ildrus Haar' nannten die Pr iesterinnen die Mondstrahlen. In diesen Nächten springt das Doppelportal auf und ent

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hüllt eine Jadestatue der Göttin, so wie sich den Menschen zu zeigen pflegt. Fast lebendig wirkt dann die Statue, durch das diffuse Licht in einen schimmernden Nebel getaucht, und wer weiß, vielleicht schreitet Sie uns eines Tages von dort entgegen... Doch dann, wenn dieses Fest damit zusainmentrifft, daß die Sonne am Tage vorher in gleicher Weise den Tempel erleuchtete, ist unser höch­ stes Fest. Dann feiern Sonne und Mond Versöhnung, Licht und Finster­ nis gehen im Sein auf und schöpfen die Einheit, die Synthese der Ge­ gensätze, die sich dann vertragen werden, ohne zerstört zu sein. Der Spiegel in der Mitte strahlt dann gerade so viel Sonnenlicht in den Tempel ab, daß es nicht zu hell wird. Der Rest wird - für uns unbe­ greiflich, wie - in den Teich abgestrahlt. Das brennende Feuer der Sonne wird so abgeschwächt und erleuchtet das Dunkel, ohne zu ver­ letzten. Ein Symbol für die Zukunft?

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Es gibt zwischen den Gängern der drei Wege gewisse Dif­ ferenzen, was die religiösen Vorstellungen angeht: -Der Weg des Waldes spricht vom geloblen Land in einer anderen Welt CÄnderswelt), wo alles Gute der Schöpfung, was der Mensch von Myra verdrängt habe, noch lebt. Es sei Aufgabe der Menschen, die Schöpfung zu bewahren und im J Einklang mit ihr zu leben. Der Wald sei Lebensraum der bedrohten Schöpfung und deshalb heilig. Wer im Einklang mit dem Wald zu leben versteht, wird nach dem Tod in Keltonia eingehen. -Der Weg der Ritter erkennt die Existenz eines Landes der» U ns t e r bI ichen an. dorthin gelangt (auch oder vor allem), wer die ritterlichen Tugenden, und die drei Ritterdienste^ (gegenüber dem Einen Gott und seiner Kirche, gegenüber dem König und gegenüber den Frauen) gut leistet und den Glauben an den Einen Gott verinnerlicht hat. Die wichtigst Aufgabe in dieser Welt ist die Vorbereitung der Lichtwelt^ auf die nächste, womöglich letzte, Entscheidungs-: schiacht zwischen Licht und Finsternis und die Verzögerung derselben. Die unsterblichenlande von Celtonia sind ein Vorhof zum Ewigen Paradies. Die Alter Götter sind, soweit sie die Lichtwelt vertreten, Helden oder Diener des Einen, und von daher verehrungswürdig. -Der Weg des Wissens konzentriert sich auf den Einen Gott und seine Diener, sTeht alles in größeren Zusammenhängen. Ein Land wie Celtonia mag - als Vorgeschmack auf das Ewige Paradies - existieren. Dann ist es wichtig, die Wege zu kennen, die (über Weltentore) dahin führen mögen. Es ist nur eine der vielen erreichbaren Welten, wenn auch vieleicht eine von LHM besonders begünstigte. Wichtig ist, Sprachen und Geographie der erreichbaren Länder und Welten, Wege zur Erreichung derselben (Magie) und die umJfassende Kosmologie des Einen Gottes zu studieren. Der f Eine Gott schuf alle Welten oder zumindest die Grundlage^ (d.h. alle Universen. Die sogenannten "Alten Götter" sind Eldila oder Ithiels iZ.T. gefallene, die den Weg des Bösen verfolgen. ^ l Manifestotionen des Eine«-» sind die Oyeresu (z.B. Aschgaroth) /Letzlich sind alle Namen - Aene, Maleldil, Aschgaroth, rDieu, Allah - Umschreibungen des Einen. Vertreter '■’er drei Wege sind, für den Wald, Druiden und [Baumhirten, für die Ritter, die Ritterorden und für das \ Wissen, die Priester und Magier.

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Der kosmische Baum Mythologie des Reiches Aurinia nach Gramnnrye Früher gab es in grauer Vorzeit in Numinorr einen Baum, den kosmischen Baum glich-gana des aCzu, des Urabgrunds aus dem er wuchs. Dieser Baum spendete Leben aus seinem Saft, Schat­ ten vor den Blicken des Bösen, Nahrung von seinen Früchten und Weisheit und Ratschluß denen, die unter seinem Blstterdnehe um Stille nachsuchten und zur Ruhe kamen. Mit seinen mächtigen Wurzeln, die die Erde durchdrangen bildete er eine Verbindung der Kräfte, die unter der Erde wohnen mit denen, die auf und über ihrer Oberfläche sind. Dieser Baum war so groß unc mächtig, daß seine Spitzen in den Himmel hinein­ reichten, so daß er oft mit den Mächten des Himmels reden konnte, natürlich bedächtig und langsam - so bedächtig wie er wuchs, nachdem er ersteinmal hundert Mannslängen hoch war. Aus diesem Grunde kamen viele Weise von ganz Samanthanya und von anderen Landen zu ihm, um mit den Mächten des Himmels zu kommunizieren. Der Sage nach baute Nimrod vor Admathn einen Tempel um den Baum glich-gana herum, auf daß die Weisen seines Landes und er den Machten des Himmels ebenbürtig würden. Doch je prächtiger und hoher Nimrod den Tempel baute, desto schlechter ging es den B'ium, war er doch angewiesen auf Wasser, Luft und Sonne. Zwar hatten seine weiten Wurzeln alles, was sie zum Leben brauch­ ten, der Baun selbst aber starb imraermehr ab. Nimrod dachte: 'Wenn unser Tempel so hoch wie der Baum wäre, könnten*wir selbst die Mächte des Himmels fragen, wie dem kosmischen Baum zu helfen ist, und wenn wir ihnen gleich sind, wüßten wir es selber.' Und es beraubten die unwissenden Baumeister in ihrer verzweifeiten Suche nach Baumaterial den kosmischen Baum seines Schutzes, seiner dicken Rinde, um damit die restlichen Teile des Tempels um glich-gana herum zu bauen. Schon glaubte sich Nimrod am Ziel seiner Wünsche, als der-Baum, der Luft, der Sonne und seiner Rinde beraubt, endlich im Sterben lag. Seine (des Baumes) Wehklage ließ ganz Numinorr erzittern, und aufgeschreckt von diesem ohrenzerreißenden Schreien lief Nimrod selbst zu glich-gana und sagte, indem er sich auf die Anrede seiner Vorväter besann: "Oh gisch-gana, kosmischer Baum, von dem gesagt wird, daß Du aus dem Paradies selbst, aus Tnilmoon, kommst; der Du unser Land schützt, behütest und erhältst, was ist der Grund Deiner Klaee?" Lu weißt es schon lange, oh König Nimrod, Herrscher über das mächtigste und größte Reich, das je in diesem Teil der Erde war, ist und sein wird: Ich sterbe, und mit mir stirbt Dein Reich. Es stirbt nicht trotz Deiner Größe, es stirbt daran, daß Du grös­ ser werden wolltest, mächtiger, ja gottgleich! Der Untergang ist unvermeidlich. Da Du schon nicht wie ein mächtiger Weiser gelebt hast, stirb wie einer: Aufrecht wie ein König!" "Nur einen Wunsch habe ich", sagte Nimrod, sein Schicksal erkennendlaß Deine mächtigen Wurzeln die Erde durchdringer:, und überall, wo sie an die Oberfläche kommen, sollen neue Bäu­ me entstehen, zum Nutzen anderer, die von diesem Heil besseren Gebrauch machen mögen als ich es tat." "So sei es."sprach gheh-gana , "Ahmen ! " und war tot. In diesem Moment fielen der Tempel und ganz Numinorr zusammen, die Alorr-Denanthcr liefen verwirrt und entsetzt auseinander, um an anderen Orten'wieder seßhaft zu werden. Nimrod selbst über­ lebte auf wunderbare Weise den Sturz vom Turm und vollbrachte wie seine Enkel und Urenkel noch Großes. So entstanden QISChOQA.Vi.

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Ir. der letzten Zeit sprießen überall auf MOSRUNE und anderen bekannten Welten Stiftungen aus den. Boden, die sich "BEN-U-RONUS-Gedächtnisstiftung" oder "BATTERON-Gedcnkstätte" nennen. Diese Stiftungen werden meist in Form eines Tempels oder großen steinernen Monumentes errichtet, wobei beträchtliche Geldmengen hierfür aufgewendet werden. Dies wirft die Frage nach den historischen Gründen auf und veranlaßt, in der Geschichte nach den Personen, die mit den Stiftungen geehrt werden sollen, zu suchen. Tatsächlich finden sich in alten Dokumenten und Schriftstücken, die -efunden werden konnten und deren Entzifferung die Schriftgelehrten vor einige Probleme stellt, zwei Namen, die aufmerken lassen: Es sind dies die Kamen von 2vei Königen, die im Ruf stehen, den GÖTTERN dienbar gewesen ru sein. Andere Quellen sprechen sogar davon, daß diese Könige selbst ACTTER gewesen sind und die heutigen GÖTTER nur noch einen schwachen Abglanz der alten Fähigkeiten besitzen sollen. Die Kamen sind EENORON und BAGDERON, Könige über das Königreich DIP.GKAN. Es ist (noch) nicht genau herauszufinden, wann DIRGHAN existiert hat und wo es zu lokalisieren war, doch weiß die Forschung nach den neuesten : rkenntmssen schon einiges über das sagenhafte Königreich und die rätselhaften Könige zu berichten. i soll sich zugetragen haben vor vielen Jahrhunderten, noch vor dem ^-ROSSEN KRIEG gegen die Nichtmenschen, wobei zweifelhaft ist, ob dieser GROSSE KRIEG derjenige ist, den wir unter diesem Namen kennen. Zu dieser Zeit also, so wird berichtet, lebten diese Könige, jeder Herrscher Eber ein gleiches Teil des Reiches DIRGHAN, in ihrer Residenz, der Haupt­ stadt PYGHT. Beunruhigt über cie wachsende Macht der Zauberer und cem Uberhandr.ehmen der Kräfte der schwarzen Magie in DIRGHAN beschlossen die Könige, alle Zauberer des Landes zu verbannen. Diese Pläne gerieten jedoch an die Öffentlichkeit und riefen nicht nur den Haß der Zauberer, sondern auch * :en Unmut cer Landbevölkerung hervor. Schließlich bezogen viele Bauern die Mittel zum. Lebensunterhalt von den Zauberern. Nicht nur der Verkauf von Gütern des täglichen Bedarfs, sondern auch die Zuträgerdienste an die Zauberer wurden von ihnen erledigt und ihnen nicht schlecht entlohnt. Die Zauberer verpflichteten sich, die jeweiligen Bauern gegen magische Dinge zu schützen. Dies war in der alten Zeit für die Bevölkerung vorrrangig, da sie ir Alltag in mannigfaltiger Hinsicht mit der Magie, die sich auf sie negativ auswirkte, zu schaffen hatte. Inwieweit die Zauberer selbst diese negativen Kräte ins Leben riefen, kann heute nicht mehr beurteilt rclen. wie beiden Könige EENORON und BAGDERON ließen aber von ihrem Vorhaben nicht ab und es gelang ihnen, sich von noch älteren Schriftstücken leiten lassend, sich in den Eeitz von Kräften zu setzen, die nach den heutigen Mmßstaben gcttgleich gewesen sein müssen. Damit gelang ihnen ihr Vorhaben ir:d darüberhinaus auch die Besänftigung und Entschädigung der Landbevölkerung. EENORON und EAGDEP.ON befreiten auch die angrenzenden Länder, deren Herrscher um Hilfe gebeten hatten von den unheilvollen Mächten der Magie und beließen :cr. Zauberern nur die heute noch vielfach bekannten, doch weitaus ungefähr­ licheren Zaubersprüche. Kurz darauf, so heißt es, sind BENORON und BAGDERON "an die Seite der GÖTTEF" aufge-stiegen und konnten nur noch sporadisch in den zu ihrer Ehre errichteten Gedenkstätten gesehen werden. Soweit zu den alten Ereignissen. Nachzutragen ist, daß in den Schriftstücken, die aus späteren Zeiten stammten, von einer "Gruppe mit dem Vermächtnis der Alten" zu lesen ist. Offenbar hieran anknüpfend und vielleicht sogar initiiert von dieser "geheimnisvollen" Gruppe, deren Existenz nie bewiesen wurde, geschieht »i die Errichtung der Gedenkstätten für BEN-U-RONUS und BATTERON. ■

ZliART, XVII.BATTERON von AYT, Priester des BATTERONTEMPELS zu AYT

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EH IN 82

Irlands Burgen liefen darnieder, Irlands Helden - dahingeschlacht' niemals kehren sie mir wieder, ewig herrscht auf Erin Nacht. Englands Ritter - strahlnde .Vaffen Englands König - blutger Verrat, schlimmer als die furchtbarn' Drachen war Eduards blutge Tat. Tapfer kämpften Irlands Recken gingen jauchzend in den Tod, schwangen selbst noch hölzerne Stecken sich zu wehren in der Not. Raben fliegen über Cluain L'.eala, wo der Druiden Stein stand, oh mein Erin, oh mein Irland deine Ehre lie,<rt im Sand. Doch wir werden wiederkehren, uns zu holen unser Recht auf Gefährten! Gegen England! auf, in unser letzt Gefecht.


Auch in Kartan kennt man Kultur WIE WAR'S AMT EINEM 1 BADCAWVsrTEL TOR HERRN ACxON *

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Kurzer Abriß der Geschichte Coriganis seit Pondaron

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(Raniar von Sylphond, Singara-IIiel, 405n.P.)

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Das Gebiet, das wir heute als das Segment Corigani kennen, ist im Lauf der Zeit vielen Veränderungen unterlegen. Das Ereignis, welches die weitere Geschichte Coriganis - in höherem Maß als die anderer Kontinente - beeinflußt hat, ist die Schlacht zu Pondaron gewesen, jener gewaltige Kampf zwischen den Mächten des Lichts und der Fin­ sternis, aus deren Folgen die meisten der heute existierenden Völker hervorgegangen sind. Aus der Zeit vor Pondaron ist wenig bekannt. Nur von drei Gebilden, die man als Reiche bezeichnen könnte, wissen wir noch. Das waren das Volk der Karch, das wohl älteste "Kulturvolk" Coriganis - später als die Chachchalein bekannt - und das Reich Ashgenda, das später versank und dessen Überreste immer noch in vielen Gebieten des Segments zu finden sind. Das dritte Gebilde war die Stadt, die man heute Ranimara nennt, die alten Aufzeichnungen zufolge damals auf einer Insel gele­ gen war. Alle anderen Völker, die zu der Zeit existierten, haben kei­ ne Spuren in der heutigen Welt hinterlassen, und sind wohl auf ewig in den Strudeln des Werdens und Vergehens versunken. Das Jahr, das den Beginn unserer Zeitrechnung markiert, sollte nun Umwälzungen und geographische Verschiebungen größten Ausmaßes erle­ ben. Die freigesetzten Kräfte, die freigesetzte Magische Energie war so gewaltig, daß die Konsistenz der Materie, die Konsistenz der Kon­ tinua selbst instabil wurde und große Teile des ehemaligen Konti­ nents, selbst ganze Inseln in unbekannten Existenzebenen verschwan­ den. Der Hauptkontinent, so wie er heute bekannt ist, entstand in seiner Form zu dieser Zeit, ebenso wie alle anderen größeren Inseln auf Corigani. Einige Volker verschwanden mit diesem Ereignis ebenso in unbekannten Gefilden und sollten erst Jahrhunderte später wieder auftauchen. ln den Wirren der Jahre nach Pondaron verschwand so manches zivili­ sierte Volk aus dem Gebiet. Insbesondere der Hauptkontinent wurde fast völlig entvölkert und versank in einer zwei Janrunderte an­ dauernden Barbarei, in der plündernde Horden die Überreste der ehe­ mals blühenden Siedlungen in die verbrannte Erde stampften. Vulkane entstanden in bisher nie gesehenen Mengen und taten das übrige, um die Verwirrung zu vervollständigen. Das große Binnenmeer, heute auch "Auge der Welt" genannt, entstanden als unmittelbare Folge der Schlacht, wurde die Heimat von Piratenhorden, in denen der Kampf ums überleben jeden Funken Menschlichkeit abgetötet hatte. Diejenigen, die - auf den Inseln im Westen und Horden - die Überfälle überlebten, flüchteten in alle Richtungen. Von denen, die nach Osten und Süden flohen, hörte man niemals wieder, doch andere erreichten bewohnte Gebiete und erzählten, was sie erlebt hatten. So entstanden viele Legenden um den Kontinent Corigani, besonders in de stlich gelegenen Gebieten, und viele Abenteurer versuchten, ihn

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zu erreichen, doch stellten sich ihnen Hindernisse gewaltigen Ausmaß­ es in den Weg. Neben der Tatsache, daß die Hauptmasse des Kontinents im äußersten Osten des Gebiets liegt, wurde die Geduld und der überlebenswille dieser Abenteurer auch durch die vielen winzigen Inseln, die den Westen des Gebiets bedecken, auf eine harte Probe gestellt. Zudem wurden die Inseln meist von Piraten beherrscht, denen das Leben anderer weniger als nichts bedeutete. Zuletzt schließlich, und als Überraschung auch für die späteren Geschichtsschreiber, war da noch das sogenannte Seekonigreich, aufgebaut von einem Volk, das von einer anderen Welt kam, dessen Angehörige zu der Zeit auch nicht besser waren als die Piraten - nur sehr viel besser organisiert. Dies alles verleitete nicht weniger der Erkunder zu dem Schluß, daß der Konti­ nent, von dem in Geschichten berichtet wurde - inzwischen waren entwa einhundertfünfzig Jahre vergangen - in die Inseln zerfallen war, und so versank Corigani für weitere zweihundertfünfzig Jahre in den Ne­ beln der Vergessenheit, und niemand außer den Weisen in ihren abge­ schlossenen Türmen und vertieft in uralten Bibliotheken, wußte etwas über seine Existenz, und auch sie waren auf Vermutungen angewiesen. Während auf den Inseln und auf dem Meer die Piraten und das Seekönig­ reich herrschten, begann sich der Hauptkontinent aus der zwei Jahr­ hunderte dauernden Barbarei nur langsam zu erholen. Der Stadtstaat Ranimara, der weniger unter den Folgen von Pondaron gelitten hatte als andere, war als erster imstande, gegen die Übergriffe der wilden Gebirgsstamme, die in den Jahren zuvor mit schöner Regelmäßigkeit die Siedlungen des Umlands überfallen hatten, eine schlagkräftige Truppe aufzustellen. Unter ihrer Führung entstand zunächst, bis zum Jahr 197, ein loser Bund von Stadtstaaten um das Binnenmeer, die die je­ weilige Umgebung in einem Umkreis von jeweils fünfzig geographischen Meilen beherrschten. Aus ihnen entstand im Laufe von weiteren vierzig Jahren das glänzende Reich von Anguramatar, das sich das gesamte Um­ land des Binnenmeers aneignete. Ranimara wurde eine Metropole des Handels, der innerhalb des Riesenreichs florierte. Bis auf den großen Sumpf von Ciakan, in dem ein Volk von intelligenten Riesenspinnen jeden militärischen Eingriff zurückschlug, wurde der gesamte Bereich bald von einem Netz gutausgebauter Straßen überdeckt. Trotz einer Reihe von Vulkanausbrüchen, die Ranimara im Laufe der Jahre vom un­ mittelbaren Zugang zum Binnenmeer abschnitten, bot Anguramatar den Kaufleuten eine Sicherheit, die sie lange Zeit missen mußten. Nicht lange dauerte es indessen, daß man den Ausgang des Binnenmeers in die offene See fand und damit auch die Möglichkeit, Ranimara wie­ der auf dem Seeweg zu erreichen. Es begannen die vorgezeichneten Kon­ flikte mit dem Seekönigreich, das völlig überrascht wurde von den gutorganisieerten Heeren, die aus dem Osten heranstürmten, hatte es sich doch immer vor den Vulkanen gefürchtet, die den Ausgang des Kor­ ridors bewachten und so niemals Kenntnis vom Auge der Welt erlangt. Der Krieg war mehr oder weniger ein Mißverständnis und wurde auch entsprechend schnell beigelegt, als man erkannte, daß keine Interessenjconf 1 ikte bestanden. Dem Seevolk wurde Zugang zum Binnenmeer ge -

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währt, unter der Voraussetzung, daß es die Schiffe Anguramatars in Ruhe ließ, und letzteres wiederum konnte, unterstützt durch kundige Führer des Seevolkes, seine Ausdehnung fortsetzen. Oie kläglichen Überreste des Reiches Ashgenda wurden Anguramatar an­ gegliedert, ebenso wie einige der Inseln im Norden. Auf dem Hauptkon­ tinent gehörte Anguramatar bald alles Land bis auf die abgeschlosse­ nen Gebiete des Zentralgebirges. Aus diesen Gebieten aber kam das Verhängnis. Überreste der jede Zivilisation verachtenden Gebirgsstärmne vereinig­ ten sich in dem Bemühen, das hochmütige, reiche und inzwischen der Dekadenz verfallene Großreich zu vernichten. Der folgende Vernich­ tungskrieg, der von beiden Seiten mit unerbittlicher Härte geführt wurde, erforderte alle Kraft, die Anguramatar noch aufbringen konnte, und wurde ihm schließlich zum Verhängnis. Im Jahre 301, als alle Hee­ re des ehemals so mächtigen Reiches aus allen Gebieten außer dem Tiefland um Ranimara vertrieben waren, brach Anguramatar auseinander. Durch Schiffe hielt sich eine lose Verbindung zwischen den Einzelrei­ chen, die entstanden, doch die politische Einheit war unwiderruflich dahin. Das gab kleineren Reichen, die bis dahin das Schattendasein einer Provinz geführt hatten, die Chance, sich auszubreiten. Ver­ schiedene Wald- und Gebirgsvölker, aus den Barbaren stammen entstan­ den, die Anguramatar vernichteten, wurden zivi1isierter und begannen ihrerseits, Kulturen aufzubauen. Im ehemaligen Gebiet von Ashgenda begann das Volk der Äsen seine Fühler über die Meere zu erstrecken, wurde aber von der gewaltig gewachsenen Macht des Seekönigreichs da­ ran gehindert, sehr weit zu kommen. Im Gebirge im Osten erkannte das Volk, das sich die Chachchalein nannte und das als einziges Volk die vergangenen tausend Jahre ohne wesentliche Beeinträchtigung in der Abgeschlossenheit ihres unzugängliches Gebirges überlebt hatte, mit dem Erkunden der Verhältnisse "draußen", wie sie es nannten. In Rani­ mara, das sich auf ein winziges Gebiet zurückgezogen hatte, fand ein Putsch statt, in dessen Verlauf der Herrscher Jar-a-Mol, der sich noch immer "Gottkaiser von Anguramatar" nannte, gestürzt wurde und die jeweiligen Hohen Priesterinnen der Feuergöttin Jani die politi­ sche Macht übernahmen - damit begann der Wiederaufstieg des Stadt­ staates. Unabhängig davon vollzog sich in der Mitte Coriganis eine weit bedeu­ tendere Entwicklung. Eine Gruppe uralter Schlinger, die sich in der Tiefsee vor dem Eingang der Straße der Vulkane festgesetzt hatten, konnten von einigen Heeren des Seekönigreichs vertrieben werden. In der Folge wurde das Seevolk seßhaft und nannte sein Reich "Selavan". Eine Stadt wurde gebaut und nach einem Namen in alten über 1ieferungen "Danüviapdn" genannt. Von dort aus beherrschten die Seekönige in der Folgezeit den gröbten Teil der Meere Coriganis, und noch immer war ein Ende ihrer Macht nicht abzusehen. Erst im Jahre 399, als ein Krieg zwischen Selavan, den Piraten im Westen und den Äsen ausbrach, wurde seine Macht durch einen unvermuteten Zwischenfall beschränkt: Aus dem Gebiet, in dem sich die legendären "Inseln der Winde" be-

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# finden sollten, das Anguramatar aber niemals erreicht hatte, erschie­ nen gewaltige Flotten unglaublich schneller Schiffe, die einem unbe­ kannten Volk gehörten. Es stellte sich heraus, daß ste zu einem Reich gehörten, das sich Ellainir nannte. Die Eli am irr waren seit der Zeit, da das Seevolk auf einer anderen Welt seine Wanderung begann, der Erbfeind der späteren Selavaner gewesen, und seit vielen Jahrzehnten hatten sie nach dem Seevolk gesucht. Durch ein Weltentor waren sie gekommen und brachten Selavan eine vernichtende Niederlage bei. Sie sagten, man wolle sichergehen, daß sie niemals mehr zurlickkämen und nachdem die Schlacht geschlagen war, verschwanden sie ebenso schnell wieder, wie sie gekommen waren. Nun befinden wir uns im Jahre 405, nur ein Jahr nach dem Sieg der Ellamirr über das Seekönigreich, und nun, da seine Macht wieder be­ schränkt ist, erhalten kleinere Reiche zu Land wie zu Wasser die Chance, ihren Einfluß auf die Geschicke Coriganis zu nehmen....

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Informationen zu Corigani erhältlich bei mir, Kontaktadresse: Werner Arend Ferrariweg 13b 4790 Paderborn

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ÜBERSICHT ÜBER DIE REICHE DES SEGMENTS CORIGANI Aufstellung: Raniar von Sylphond

Anmerkung: Wenn Personen hier nicht erwähnt werden, bedeutet das nicht unbedingt, daß sie nicht vorhanden sind. Sie wollen dann nur ihre Reichszugehörigkeit definitiv geheimhalten. Reiche, die hier nicht erwähnt sind, sind entweder Sonderfunktionen oder liegen nicht auf Corigani. Orte, die hier nicht erwähnt werden, aber im Boten auf­ tauchen, sind oft kleiner als reguläre Rüstorte und kommen deshalb nicht mit in diese Aufstellung, oder liegen nicht auf Corigani. Die hier genannten Personen sind nicht unbedingt alle REPs...(?!)

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Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

ACTYS Thorgo A-Khemi Meister des Feuers von Acgra-Fyrth Acgra-Fyrth Gorth A-Jhonai, Runenmeister Sargaroth von Khorland, Fürst von Khorum-Kemeth

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

AL 'CHATAN IR T’Chlaur Xchrano

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte

ALDARON Keyar Sternenauge Hochkönig von Alaaron Elfheim bürg Gondbar,( S teinheim ^tern) Burg Tirgil (W achender

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Taran al'chtain£ X'redar S'padon, Heerführer der Bakchruchkra

bekannte Personen

Reichsname Herrscher Titel

AN AKREON Alziras von Anakreon

Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

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WON LON DORIN/W Dorilys von Airdonn-An Sturmkönigin von Loroaandor Loroaandor Thalin Ardwyn Tharan Tauris

na-read Aladain, Eingeweihter des 9. Krs. na-fiann Lagorad, Eingeweihter d. 7. Krs. a'Mandos, Windreiter a'Darlaran, Windreiterin

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

ASENGARD Thor Ragnar von Asengard Lordpatrach Asgard

Reichsname Herrscher Titel

AVARAIDON Agri1 Dorilee VI. Grobkönig von Avaraidon

Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

(unbenannt)

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

AVISIA

Reichsname Herrscher Titel

ELAY Sareth Yar-Del

Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

(unbenannt)

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

Stadt Gwynnedd (in Bau) Glarion

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Cronos Magno, Reichsfürst Campus Moriensi FSs<5rti£s der Weise, Reichsvogt

Tyana KAHL-KOTTON I Alawin II. von Kahl-Kottoni Agroan Arni kan

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Re ichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

gibt keinen, die Leute nennen sich "KARINI" Mako, die Ratte

Re ichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

KYR ANGO-KAN AR IS Liendur X'al Gorgol Großdhronal von Kyrango-Kanarys Saldrikan Stadt Dregh-Syph Sabron de'Ret'nnaxyla-

Reichsname Herrscher Titel

LW ADOR AvortAn lonra Mor Baumherr des 16.Kreises Minga

Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

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- (keine) Chaka, der Wolf; Heerführer ßruban, der Stier; Heerführer

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To Lar Faun LUT IN Marlant von Lutin Trascat

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

OSSORIAR Ruhl Ulodovol

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

PAURAN Gollossar A'Ferendir Shai'Hailu Sortenia

Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte

RAN IMARA Ylva-Li vom goldenen Horn Priesterkonigin von Ranimara Ranimara Kneipe "Der Gelbe Hirsch" (außerhalb d. Stadt) Tempel Kiraja für Jani (Pura) (t2j Sigan, Wirt des gelben Hirschen

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Reichsname Herrscher Titel

SARTAKIS Orlac Kosartos Tansum von Sartakis Ahanatras Burg 1

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Burg 2 bekannte Personen Reichsname Herrscher Titel

Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen Reichsname Herrscher Titel

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Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

SINHALA-LLYRDONIS Ilka-Llynjala von Dwyl-Danis Traumbewahrerin von Slnhala-Llyrdonis Ayldontor

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Reichsname Herrscher Titel Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

TAPHANAC (?) (?)

Reichsname Herrscher Titel

TEMANIA Rexor von Temanla

Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

Teegra

Re ichsname Herrscher T i te 1 Hauptstadt bekannte Orte bekannte Personen

THORROG Rigenos-Katorn Baynahn König der Thyrr Sharkatanthyrr

Reichsname Herrscher Titel

WU YA SHAN Dschengi de HuölaOya Priesterkönig von Wu Ya Shan Sorngongara

Hauptstadt bekannte Orte tte Personen

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SEIAVAN Kor Seekönig von Danüviapdn Oanuviapön

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Chaka, der Wolf; Heerführer

Hyro Kaar-Jaar; Fürst

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Almurdin, Magier Agiana Dschiaraya Arokiraya, Heerführer Almagnar

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Die folgenden Orte und Personen werden nur erwähnt. Ihre Lage bzw. Reichszugehörigkeit ist dem Willen der Herrscher nach geheimzuhalten: Sonstige Funktionen die ANTI die GEA (Reichsunabhängig) Ghronu Sonstige Orte

Sonstige Personen

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Somtaph-Thyateira Tareth-Dyl1 Yxis Arus Ur Eklas, Herr des Schwarzen Feuers Zent Orid naw-Garugn, Schreiber Duralevyn, Funktion unbekannt Zen Haroun val Raz, von der ANTI Thaban der Wanderer Kanda-Lee Zark De ton

Vorhandene Bündnisse mit Mitgliedern: Liga gegen Finstere Einflüsse (LIFE) Bund von Lichtreichen Coriganis Mitglieder ALDARON SARTAKIS LUTIN Liga Unabhängiger Naturvölker (LUNA) Bund neutraler Reiche und neutraler Reiche der Lichtwelt Mitglieder ARON LON DORINAM WU YA SH AN LON ADOR ASENGARD Graue Föderation Corigani (GFC) Bund absolut neutraler Reiche Mitglieder KAML-KOTTOHI Al1 CHAT AN IR SIHHALA-LLYRDONIS ACTYS Bund der Schatten (BDS) Bund der Finsterreiche Coriganis - Vertretung der DU Mi tglieder ARUS UR EKLAS (*Ich weise darauf hin, dab diese Liste u.U. unvollständig ist, da sie erstens dem lO.Tammus entspricht und ich sie zweitens aus dem Kopf erstellt habe - ich habe keine Lust gehabt, meine 2 Ordner mit an mein System zu nehmen.*)

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o o l>iä Stadt Ui r.-gh- üypn 'Iul, 1<o i che.*; Kyrangu-Kjnar i s liegt inmitten eines ausgedehnten Sumpfgebietes - die Syphanieden genannt.Dieses Gebiet <><> stellt zu 85% die GemarKen zu der Provinz Syphienes.Erbaut wurde die <• < •* OO Stadt nach Plänen und unter der Aufsicht des aufstrebenden jungen <, OO Architekten Sai-bron de Rethnaxyla.se1nes Zeichens Karthogräph und v"V Chronist seines Herschers Llendhur X al Gorgol Groiidhronal von dem O O vereinigten Reiche K-K.Fur seine ausgezeichnete Leistung wurde Sai<. OO bron nach der erfolgreichen Beendigung zum Ritter geschlagen. OO Obgleich es eine gar untypische Gegend für die Heerscharen des Llurds- ist.gab es schwerwiegende Gründe für die Inbesitznahme und Urbarmach • ! OO OO ung der Syplunieden.Ei ne Eingliederung der Einwohner - riyphyden ge OO nannt - in die altbekannten Schemata gut=bose - friedfertlg=k.rleger f <><> isch fallt recht schwer.Einerseits gibt es Stamme welche auf Hexate OO schwor en . ande r er se i ts gibt es auch Gebetshauser zu Ehren von Anur und*. OO Dena was nun wirklich wundert.Obwohl die Einwohner der Syphieden über* OO eine kampfstarke und gut ausgerüstete Armee verfugen.wurden Lei der OO Eroberung des weitgreifenden Sumpflandes durch den obersten Heerfuhr < OO er und Reiterfürsten des Llurd's Zalm k'lav Kandarobar keine Verluste* OO durch gegnerische Angriffe verzeichnet.Mit dieser Eigentümlichkeit I OO kommen wir nun zu dem eigentlichen Grund Ihres Verhaltens.Am 11.Tage o o nach der Landung der Streitkrafte aus Kyrango-Kanaris wurde man einen* OO Tag vor der ersten entscheidenden Schlacht mit den Syphyden einer oig* OO enartig anmutenden Erhöhung inmitten des Sumpfes gewahr.Der Fürst OO nahm einen Trupp Reiter und ritt zu der wahrlich wunderlichen Oase. ; <^v> Es handelte sich hierbei um ein Gebiet von der Größe 2800 Fuß im Quad*<A/ rat.Der Boden war mit einer dichtgewachsenen und undurchdrinuLnren I OO sowie uns unbekannten Vegetation bewachsenen.welche an eine überdimen­ I; OO sionale tropische Vegetation erinnern ließ.Uber diesem ganzen schweb ' <? OO te in geringer Hohe ein wolkenartlges Gebilde aus dem ständig ein ätz­ < > o endes und übelrichendes Gas entwich und zu Boden sank.Und quer durch * I diese Hulk- zog .ich v-»n Nordosl. n.ich dildw*; . i. ein k« uoit Logen mit • in OO er bisher noch nicht beobachteten Farbenvielfalt.Nachdem der eiste OO der Reiter drohte aus dem Sattel zu fallen.orach der Fürst die Erkund­ OO ung ab und ritt zurück um seine Mannen m die Schlacht zu tuhren.Doch* < >< > die Schlacht fiel aus - kein Gegner mehr zu seher. .Kein feindlich ge­ OO sinnter Soldat der das Schwert zog.Erst 5 läge später kam die Auf klar O O ung in Gestalt einer Delegation.bestellend aus mehreren Heerfuhtern o< > und Stammeshäuptlingen welche einerseits Ihre Kapitulation im Namen Ihres StrtHimesf ür st.cn ubo rbr acht en und letr.tendl ich auch Ihr doch r h < >■' > L seltsames Verhalten erklärten.In dieser wunderlichen oase lebt seit Ui zelten ein Fabelwesen - Za x ihL genannt.bve Einwohnei nennen sich < > < > auch Za x lhls Kindor.Obwohl diesem Fabelwesen äußerst gefährlich ist * o o und mehrere Absonde r he j ten an den Tag legt standen die byph i •.*•]«.n s* it jeher unter dem Schutz des Wesens.Und dies ist in der Chronik der : um / pflandbewohner vertun gt .Viele Pi taten und Barbarcnvolker scheiterten schon m dem Bemühen dem Scliutz des Volkes habhaft zu werden oder g.u </<l , - OO das Volk selber untertan zu machen.

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Diesem Wasen wurde in früheren Zeiten versucht nahe zu kommen.Doch kein* er der aufbrach das Ratsei zu lösen.kam je zurück.Man stellte fest.daß * * die größte sichtbare Gefahr die immmer über der Oase schwebenden Wolke darstellto.Begleitpersonen der Expeditionen berichtenten davon.daß man nach Berührung durch den sinkenden Nobel wie starr zu Boden sank.Weiter wurde ber1chtet.daß auch einige von fleischfressenden Pflanzen iiberwältigt worden seien.Das Wesen selbst wurde von niemandem bisher je erblickt.Einige wollten desöfteren zu bestimmten Zeiten ein etwa 10 Fuß grosses Wesen erblickt haben.Alle Zeugenaussagen und Vermutungen zusam mengefaßt laßt sich folgender kurzer Steckbrief erstellen. Vorkommen: Syphanieden - Corigani West / Lebensraum: sumpfiger Sumpf Große : ca. 10 Fuß (unbestätigt) / Aussehen : unbekannt Intelligenz: allerdings / Kampfkraft: immens Gefährlichkeit: äußerst / / Besonderheit: mehr als genug

Durch den Umstand.daß man herausfand .daß das Wesen mehrere Allergien * * * auf weist.konnte sich das Volk durch Anpassung sich des Schutzes verge­ * * fr wissern. Genannt seinen hier nur eine Abneigung gegen eine bestimmte * * * Farbe und Klang.Menschen oder feindliche Armeen.welche sich nichts da­ * ft ft rum scherteniwurden nach wenigen Tagen nicht mehr gesehen. * * * Durch dieses Wissen beschloß Zalm k'lav eine Stadt um die Oase des * ft fr Wesens he rumzubauen.Dabe1 wurde darauf geachtet genügend Abstand zu dom * Za x'ihl zu wahren.Deswe1teren wurden Wasserstraßen angelegt.Es gibt « * * demnach keinen Meter Weg.Pfad oder gar Straße.Um die dadurch entstand ene Insel des Wesens wurden die vier Tempel der im Reiche K-K verehrten * fr * Gottheiten Dondra,Kal 1 Iah (Pura) ,Rouxuhl (Xnum) und Harab sowie die Stein fr ft ft bauten der Regierung und der Garnision gebaut.Im Osten und Nordwesten * * * der Stadt wurden zwei Hafenanlagen angegl1edert.Es ist somit möglich • * * bei Bedarf mit dem Schiff quer durch die Stadt zu fahren.Beim Aufbau *** Stadt wurden diesem Umstand sowie den strategischen Notwendigkeiten *** Rechnung getragen.Da dieser Bericht aus meiner Feder meines Wissens * * * nach der breiten Öffentlichkeit zuteil wird verzichte ich hier bewußt * * * mit der Bekanntgabe von Einzelheiten. Wenige Tage nach der ft * * Fertigstellung der Stadt wurden des Nachts von mehreren Arbeitern bei * * ft Ihrem wohlverdienten Ausgang eines mächtigen Wellenganges und Luftblas * * * en anges1chtig.Am nächsten Morgen erkannte man den angerichteten Schad fr * * en.Nach mehrmaliger Wiederholung des Vorfalls und dem Verschwinden ein *** iger Kyrangesen wurde ein nächtliches Ausgangsverbot im Sperrbereich. *** also der Hauptwasserstraße im Zentrum der Stadt.verhängt.Weiterhin wur « * fr den mehrere Teile der Stadt neu aufgebaut,bzw. verlegt.da man annimmt, * * * daß der Za x lhl hier offensichtlich seine Durchgangsstraße hat.Er ver * * * läßt somit des öfteren seine Insel.Gefangennahme durch Unentwegte und neugier ige Magier schei terten . Dies h i e r zu . Genaue r es ist nicht festzustellen bzw. traut sich keiner mehr in die Nähe der Insel oder gar bei *** Nachts auf die Wasserstraßen im Zentrum.Dies gilt ebenso für die Wachen * * * Wie sich herausgestellt hat ist bei Nachts eine Wache auf den Befestig * * * ungswällen unnötlg.Desofteren wurde beobachtet.daß Menschen.der Besond * * * erheiten der Stadt unkundig.am anderen Tage nicht mehr gesehen wurden. * * * Dasselbe gilt auch vor der Stadt geankerten Schiffen. ( die falsche Far * * * be !!!) Zwielichtige Gestalten.welche des Nachts sich im Zentrum auf­ fr ft * hielten (vermutlich Tempelrauber) verschwanden entweder spurlos oder * * * wurden irre.Mehrere dieser bedauernswerten (?) Menschen sind zur Unterfr * * suchung in die Hauptstadt übersandt worden.Die Geschichte,so kurz sie * * * auch ist. dieser jungen Stadt zeigt sich somit von einer etwas undurch­ fr * * sichtigen Seite und es wird vermutlich noch mehrere Jahre dauern bis * fr * auch das letzte Geheimnis gelüftet ist.Die Stadt erhält aus den ver * • ft schiedcsten Regionen des Reiches einen regen Zuspruch.Die Pfahlbauten ft * • vermehren sich mit rasanter Geschwindigkeit. * fr Zustandsbericht Dregh Syph am 12.Tammus 405: Größe: expandierend / * * * Einwohner: steigend / Ausbau zur Festung / Stadtwachen bei Tagu:keine * * * Angaben / bei Nacht: eine / Hafen: zwei / Tempel: vier / * * * Nähere Angaben weden mir über SAT in der Hauptstadt Saldnkan abgegeben

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* * * Am 14 Tammus 405 n.P. fr * *

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Gourhogol Gandwar.Sehreiber aus Dregh-Syph


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Die Stadt Dregh - Syph im Reiche Kyrango-Kanaris 1.)

Sumpf

2.) 3.) 4.) 5.) 6.)

Wasser Za x1ihl's Insel Handelskontor Garnison Stadthalterpalast

7.)

Ältestenrat Befestigungsanlagen Hafen I. Hafen II. Pfahlbauten

8.) 9.) 10.) 11. )

12.) Wohnsitz von Sai-bron de Rethnaxyla

I D H K R x

Tempel der Dena Tempel des Harab Tempel der Kalilah (Pura) Tempel des Rouxuhl (Xnum) Katapult Brücken, es gibt ja keine Straßen

Der geneigte Leser darf sich seine eigenen Gedanken dazu machen, warum ausgerechnet an jener Stelle (x) ein Katapult von der Be­ völkerung Dregh - Syptv s aufgestellt wurde und zu was es dient. Oder sollte man fragen, was damit transportiert wird?

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AUSZÜGE AUS PER GESCHICHTE VER ALPAR ABESTIMMT ZUR HINTERLEGUNG IM VRVAVEN-ORAKEL AUS VEN WERKEN PER ELFJENVRUIVEN

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ViCrAldah bind ein wandehndeb Waldvolk, und niemand kommt ihnen .gleich im Wibben um den Wald ödem um^ F^ha^ u»<f>f auna Uyha'b. S-ie jagen mit Bo^en und haben Wamen aus bestimmten Metallen. Vie Aldah tragen waldgnüne und Ih hbhaune Gewändeh, &o daß sie im. Wald nicht leicht zu en.kennet^ ghün isftLpd'ibächAt. .. .

nd. Sie^lieben alles was +'

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Zu. Pondahon hatten die*AJ^ah hweh&^ehlubte zu 6e^£ug£n. Veh Hochkönig Aladoh Schahbs chuy^ht wuhde g jjtet und d,as Volk thauehte r \ behh um ihn. Sie wollten niemals wj^cdeh dei übehtheten, 'brxideh in wollt Vecküng des- Waldyfl hal­

‘-tu Kampb gegen‘in Zukun^\imaeh' in den iitKieilen und

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Vie Aldah bauteS^ eine l&SjjjUreind hößte binden s . wtfjy -*> -sJr können, um sie tu hbt&hen. El im^j,'tfH- eZnig/r^i^Aldamah genannt, *e -

bliib.-die Ausnahme.'^ -gVie Aldah bind wie. deh ind in niemalb abeh zu behen ibt^

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eh manchmal zu höhen,

ln'*deh Zeit nach Pondahon stt&ßen au/y? einige Tal- und, wie man . behaupte.*, Hopfii£{cn tu den' Mdt^Aixd gingen in dielen (£o£k auj{.

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Von den .Hochetbzn stammen angeblich 'die Elbenbuhgen, von den Tal­ elben die Ghottenpaläbte in AldaV.Ap!^ . Am liebbten bauen sie ihhe Häubei'w edoch aub Plattbohmen hoch im behützenden -Geübt deh Bäume, swe nennen bie Talanb. Sie bedienen bich Rankenbeile undjKlettehäbte und bhauchen ktine Bhucken .und Sthaßen. ^ J’ k. Hochkönig .und KönigirR,wo)j[Len. ih etnei hiesigetirtu&le^iayghößten alleh‘'B,äume aub deh Kuppe deb Hohen Hügels." K v' Nachdetnjpeii'~Pondahon eine neue Qegehation uo^a jungen Elben heh-an?^e.iodahben ibt, b*-*-l deh Plan deb -H^c^ikönigs Keyah Stehnen^uge, bidh aehh um die Belange deh Landen jenbeitb des Waldes zu feümme/iit, da die Aldah auch die Vehantwohtung b^h ganz Cohigani hätten, au.4 bhuch'tbahen Boden. Obwohl also die Aldah ihnen Wald nicht mehh vehlaßen wollten, sind sie doch wiedeh beheit, um <$as Kampbes b^-h die Lichtwelt willen, von diesem Vphbatz abzuhäcken. " 04jene Feldschlachten mit schwehgepanzehten .Elbe.nkhiegehn dahfi'&ah abeh thotzdem nicht, ehwahten. iSlfen ß £'■ ^ 103

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PAS EHTSEHVEH VER SPÄHER

Es geschah, ln den etilen Tagen nachdem Keyat Sletnenauge den Elchenlhton ielnet Valet beillegen halle, daß et die ln Elsheim anweienden Alleilen, die Vtulden und die Vetltelet det Hohen Häuiet, iowle einige andete ielnei Volkei ln die gtoße Baumhal­ le,. au£ det Spllze dei Hohen Hügeli, tle^. Va unlet den Bäumen iell einiget Zell die vetichledemlen Getächle umhetglngen, waten die AIdat ieht geipannl, aufa dai was Ihnen det Hochkönig zu iagen halle. Ali ilch alle Geladenen um den geichnllzlen Silz det Hettichet Ihtei Volkei vetiammell hallen, etichlen auch Keyat Sletnenauge. Et ielzle ilch nlchl au& den Thton, iondetn blieb ln Ihtet Hille Hehen. "Ato beichälze euch," iagle Keyat und nlckle den Anwesenden zu. "Ato beichulze dich," anlwotlelen ile zusammen. "Es lil eine etmle Angelegenhell detenlwegen wlt heule zuiammengekommen ilnd. Wie Iht alle wlßl, btlngen die Handlet und Slppen^ähtet die den Rand Aldatom dutchwandetn keine gulen Uachtlchlen von jenielli des Waldei. Vle Flmletnli gewlnnl an Machl unlet den Fütilen det Menschen. Alle Bedtohungen, die wlt längil vetgeßen wähnlen, ichelnen wledet zu etilehen. Han taunl von latdoi, von Ktleg und vom Kampum die Machl. Und viele Reiche det Menschen ichelnen au£ die Seile det Flmletnli gewechiell zu ieln." Et ichwleg einen Augenblick und eine Wolke det Unmul zog übet ielne Slltn. "Ich habe Bolen auigeiandl, ein gemelmamei Bündnli det Menschen und El£en gegen die Flmletnli zuilande zu btlngen. Voch die Wege jenielli dei Waldei ilnd lange und blihet nabe Ich keine Anlwotl ethallen. Veihalb sage Ich euch, wlt mäßen ielbil elwai lun. Wlt mäßen etiiahten was uns etwatlel, wlt mäßen Etkundungen vaanehmen, wlt dätfien uns nlchl ln Aldaton von det Flmletnli äbettaichen laßen." i Et bllckle ln die Geilchieft detet / die ilch um Ihn vetiammell hallen. B "Ich habe vot Spähet auizuichlcken. 1 In die Landet jenielli dei Waldei. Et wlei au^ die 6än(, El^en die ^£7 wedet zu den Alleilen, noch zu den Vtulden zu zählen waten und die iell Beginn det Vetiammlung ln einet kleinen Gtuppe belelnandet hallen. i eilanden Iht iolll die Spähet Nähten. Caety Eulemchwlnge, Oiotkon Gtaumanlel, Elwandlt Gtänblall, Talmin Fllnkhand und Gwalallh SltahlenV \ iletn. Alle ieldlht Ge^ähtlen i meinet Jugend, euch habe Ich dazu J auietiehen den Wald zu vetlaßen." Sein Blick wat voll Wehmul Ali et ^ die Hamen iptach und beiondeti lange vethattle et bei Caety, det einzigen Elfaln unlet den Anwesenden. Seil den Tagen Ihtet Kindhell waten ile Ge^ähtlen gewesen. Hll jedem vetbanden ilch Etlnnetungen und

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Gwa.la.lth stammte, wie Keyan selbst, aus dem Hohen Haut Inlon und wan ein Ve.tte.ti des Hochkönigs. "Jeden von euch witid sich 50 Elfen wählen. Geht an das Ufen des Silbernen See'6 und spnecht mit den Hetitien den Pfende. Jeden soll sich einen Gegähnten unten den Pfenden suchen, denn Ihn müßt eilen wie die Nussläufen von den Henbstnegen. Nehmt nun wenig Vonnäte mit. Vensongt euch aus dem Wald und jen­ seits von Ihm gibt es auch jagdbanes Wild, 8eenen und Wunzeln, auch Quellen wendet Ihn finden. Nun Bogen, Prelle und Volch sollt Ihn mitnehmen, mehn wunde euch behlndenn. Und, pnägt euch das besondens ein, wenn Ihn den Wald venlaßt, seid vonsichtig. Reitet ln den Nächten, venbengt euch wähnend des Tages ln Wäldenn öden Büschen. Wenn es sie nicht gibt - seid doppelt vonsichtig. luenst müßt Ihn die andenen sehen, bevon sie euch sehen. Vensteckt euch von den Menschen und von andenen gef ähnlichen Kneatunen. Solange bis Ihn wißt, von welchen Gesin­ nung sie sind. Sind Ihne Gedanken nein und Ihne Henzen fnel von FInstennis könnt Ihn euch unbesongt mit Ihnen untenhalten. Untennlchtet uns von allem was Ihn enfahnen und enspähen könnt. Von den Landschaft, den Völkenn die danln leben, von den Fünsten und Reichen, von Gutem und Bösem. Benlchtet min, bevon Ihn euch mit Menschen einlaßt. Wantet meine Anweisungen ab. Und flieht die Mächte den Flnstennls1 Aben vensucht auch üben sie Kunde zu enhalten. So weit es ln unsenen Macht steht, mäßen wln die Welt enkennen, damit wln uns behaupten können." Keyan untenbnach sich kunz, lächelte und sagte dann: "Die Welt Ist gnoß, die Welt Ist weit, sie gibt die Fneude, gibt das Leid, doch bleibst du steht's ln deinem Helm, so honst du nie den neuen Reim." Auch die andenen AIdan lächelten nun. Und dann hob ein gnoßes Fnagen und Bespnechen an. Und den Vonschlag Keyan Stennenauges wunde gutgeheißen von den Altesten und den Vnulden. Vle jüngenen Elfen fneuten sich benelts jetzt auf die Länden jenseits des Waldes. Und so beschloß man, ln fünf Tagen aufzubnechen, nachdem man die Pfende von den Ebenen am See geholt hatte und nachdem man Ano, Anun, Chnum, Vondna und Vena um eine glückliche Reise gebeten hatte. Ano damit kein Unglück geschehe und ein jeden Aldan zunückkomme, Anun damit die Geschöpfe den Natun und sie selbst mit Ihnen seien, Chnum damit en Ihnen Weg beschützen möge, Vondna da­ mit das Wetten günstig sei und Vena well sie ln den Wassenn des Sllbennen See's wohnte, wie es hieß, und well die Aldan den Mond liebten. So bnachen sie auf, ein jeden ln eine andene Richtung, ln ein andenes Schicksal.

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Der reibe Hirsch

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Die Chachchalein

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1. Grundlagen des Lebens 1.0. Äußere Voraussetzungen Das Land der Chachchalein liegt in einer Shr kargen, weil Wasserarmen und gebirgigen Landschaft. Dazu kommt die sehr lange Trockenzeit im heißen Som­ mer. Das Zusammenwirken dieser Einflüße führte dazu, daß die landwirtschaft­ lich nutzbare Fläche zunächst sehr gering war. Die Arbeit eines Mannes reicht im allgemeinen nicht aus, um eine Familie zu ernähren. Anders ausgedrückt: Wenn die Lebensmittelmenge, die gebraucht wird, um einen Menschen zu er­ nähren mit 1 beziffert wird, so liegt die Produktionsleistung eines Mannes in den ursprünglichen Siedlungsgebieten der Chachchalein bei ca. 1,2 bis 1,8. 1.1. Ernährung des Volkes / Gemeinschaftsbildung Da die Produktionsleistung eines Mannes nicht ausreicht, um außer ihm selbst noch Frau und Kinder zu ernähren, und nach dem Volksglauben, die bloße An­ wesenheit einer Frau auf einem Feld ausreicht, dieses unfruchtbar zu machen, schlossen sich jeweils zwei oder mehr Männer mit einer (später auch mehreren)..’ Frauen zu ACHATAR genannten, familienartigen Gruppen zusammen. Diese Gruppen sind sowohl in der Lage, die nicht in der Lebensmittelproduktion ar­ beitenden Familienmitglieder zu ernähren, als auch die Landschaft durch Ter­ rassierung und Bewässerung so umzugestalten, daß höhere Erträge erzielt wer­ den können. Dieser Vorgang ereignete sich aber beriets lange vor Beginn der historischen Aufzeichnungen. Die Entwicklung einer über die Grundbedürfnisse hinausgehenden Kultur be­ gann vor etwa dreihundert Jahren, als die relative Produktionsleistung der Chachchalein auf einen Wert von Durchschnittlich 3 gestiegen war. Diese Leis­ tung erforderte einerseits völlig neue Formen der Vorrats- und Lagerhaltung, andererseits wurden dadurch Arbeitskräfte freigestellt, die auf anderen Gebie­ ten eingesetzt werden konnten. Die Knappheit der meisten Güter (auch wenn sie heutzutage nicht mehr so verbreitet ist) hat im Bewußtsein der Chachchalein ihre Spuren hinterlassen: Sie sind nicht bereit, mit jemandem zu teilen, der nicht ihrem Achatar ange­ hört. Sie betrachten das Leben als Wettbewerb, bei dem der Bessere gewinnt (d.h. überlebt!). In den Dörfern gilt noch heute das Prinzip, daß nur der eine Arbeit tun sollte, der sie gut tun kann. Beispielsweise muß derjenige, der die schlechteste Ernte hatte (gemessen an Bodenqualität und Fläche), seine Felder an den abzutreten hat, der das beste Erntergebnis hatte. Dies führt nicht zur Entwicklung einer Kaste von Großgrundbesitzern, da die Lohn- oder Fronarbeit bei den Chachchalein unbekannt ist und die Felder eines Achatar nur von den Mitgliedern dieses Achatar bestellt werden. Land das nicht bestellt wird, kann von jedem, der es bearbeiten kann in Besitz genommen werden. Wer nicht mit den Chachchalein vertraut ist, wird jetzt erwägen, daß die besseren Bauern ihre Achatar einfach um ein paar zusätzliche Arbeitskräfte (=Münner) erwei­ tert hätten - dies ist jedoch eine, für Chachchalein, unmögliche Maßnahme, da die Mitglieder des Achatar auch die Frauen mit den zusätzlichen Männern hät­ ten teilen müssen - aber vor allem hätten sie das Verhältnis Männer:Frauen verschlechtert und dadurch den Status des Achatar im Dorf. Die Erklärung für diese Stotusverschlechterung liegt darin, daß Armut und Reichtum bei den Chachchalein am Verhältnis von Männern zu Frauen im Ach­ atar gemessen werden. Als arm gelten Achatar mit 5 oder mehr Männern pro Frau, Mittelstand sind 2 bis 4 Männer pro Frau und weniger als 2 Männer pro Frau werden als Reichtum angesehen. Bei gleichem Zahlenverhältnis gilt der Achatar als der Reichere, in dem insgesamt mehr Personen leben. Neuerdings soll es in den Ebenen, im fruchtbaren Tiefland, auch einige superreiche Ach­ atar geben, in denen mehr Frauen als Männer leben.... Diese Entwicklung ge­ fährdet auch die bisherige Bevölkerungsentwicklung (eine Frau kann, auch wenn sie mehr als einen Mann hat, nicht mehr als ein Kind pro jahr bekommen), aber man kann zumindest sicher sein, daß diese vielen Kinder ausreichend er­ nährt werden.

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Die Chachchalein

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1.2. Wohnen Zunächst einmal muß hier gesagt werden, daß die Behausungen der Chachcha­ lein im Gebirge und in der Ebene grundsätzlich voneinander verschieden sind. Die Gründe dafür sind schnell genannt: Im Gebirge mußten sich die Chachcha­ lein mit Schnee, Külte und stürmischen Winden auseinandersetzen, in der Ebe­ ne war und ist der Hauptfeind die alles austrocknende Hitze. 1.2.1 Die Tar'Achrakh Die TAR'ACHRAKH sind die Behausungen der Gebirgsbewohner. Sie variieren in der Größe, je nach der zu beherbergenden Personenzahl, haben aber alle den gleichen strukturellen Aufbau. Von der Seite gesehen, könnte man einen Tar'Achrakh für ein im Boden versunkenes Schiff mit doppeltem Bug halten. Tatsächlich hat dieser Gebäude­ typ große Ähnlichkeit mit einem Schiff - allerdings befindet sich der Eingang nicht oben sondern unter dem Weit überkragenden Dach im "Bug". Im ver­ schlossenen Zustand ist er nahezu unsichtbar. Er besteht aus einer hölzernen Klappe, die nach innen und oben weggeschwenkt wird, um eine nach unten, in den eigentlichen Wohnraum führende Treppe freizugeben. Im Zentrum des Gebäudes, am Boden, der sich zwischen 2,5 und 5 Meter unter der Erdoberfläche befindet, steht die Feuerstelle. Es handelt sich dabei um eine höchst praktische Kreuzung aus offenem Kamin mit Kochstelle und einem Kachelofen, der lange Zeit milde Wärme abgibt. Der Rauchabzug ist in Form eines Rohres ausgeführt, auf dessen oberem Ende ein gebogenes Stück sitzt, das durch eine Windfahne immer in die dem Wind abgewandte Richtung gedreht wird. Das Rohr kann bei Windstille bis zu vier Meter über das Dach­ niveau angehoben werden, um für besseren Zug zu sorgen, bei stärkerem Wind wird es bis auf die Windfahne eingezogen, für den Rauchabzug sorgt dann der Sog des an der Öffnung vorbeistreichenden Windes. Auf der Seite der Feuerstelle, an der sich der offene Kamin befindet, ver­ sammelt sich die Familie zu den Mahlzeiten, die gegenüberliegende Seite ist den Schlafstätten Vorbehalten - die Anzahl der Personen, die im Winter im Tar'Achrakh Unterkommen sollen bestimmt somit die Größe des Ofens. Im Som­ mer schlafen die Familienmitglieder verstreut im ganzen Tar'Achrakh, da dann die Wärme des Ofens nicht benötigt wird. Im Winter sind diese Räume zumeist kalt und werden zum Aufbewahren der Wintervorrate benutzt. Die Gebäudelängsachse liegt immer in der Haupt-Windrichtung, dadurch hat der Wind nur eine geringe Angriffsfläche. Wer ein Tar'Achrakh betreten will, hat das auf der Schmalseite zu tun, die dem Wind abgewandt ist (dafür hat er ja zwei Eingänge!). Ob sich diese Gebäudeform, wie einige Weise sagen, aus der runden, einfa­ chen Erdhöhle mit Dach entwickelt hat, die einfach verlängert wurde, um mehr Menschen Raum zu bieten, oder ob tatsächlich Schiffe eingegraben wur­ den, wie Andere behaupten, läßt sich heute nicht mehr genau sagen. Es gibt allerdings ein paar alte Sagen, in denen davon die rede ist, daß die Chachcha­ lein vor Pondaron ein seefahrendes Volk waren, welches sich, als nach der Schlacht die Sonne zum ersten Mal die Wolken teilte, im Gebirge wiederfand - die Schiffe eingebettet in das Gestein. 1.2.2. Die Tar'Thrachanis Bei den TAR'THRACHANIS handelt es sich um die Gebäude, die die Chachcha­ lein für das Leben in der Ebene entwickelt haben. Wer jetzt irgendwelche Ge­ meinsamkeiten mit der Bauweise im Gebir ge erwartet, wird enttäuscht: Ein langgestreckter, flacher Erdbau, wie ein Tar'Achrakh, würde sich unter den Be­ dingungen der Ebene in kürzester Zeit in einen glühenden Backofen verwan­ deln. Die Bauten der Ebenen sind daher hoch und schmal angelegt.

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Die Chachchalcin

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1.2.2. Du; Tar'Thrachunls (Kurts.) Die außenliegenden Wände sind zumeist mehr als Meterdick, das Gebäude ist so hoch, daß außer in den Mittagsstunden, wenn die Sonne im Zenit steht, kein Sonnenstrahl in den Innenhof gelangt. Dieser Innenhof stellt somit eine Quelle kühler, feuchter (häufig auch mit dem Duft der im Hof wachsenden Pflanzen angereicherter) Luft dar, die durch ein ausgeklügeltes Ventilationssystem in alle Räume des Hauses geleitet wird. Jeder Chachchalcin, der et­ was auf sich hält, hat im Innenhof seines Hauses einen Springbrunnen, der zu­ mindest einige Stunden am Tag in Betrieb gehalten wird. Das bereits erwähnte Ventilationssystem wird durch Schornsteinühnliche dachaufsütze betrieben. Diese, nach ihrem Erfinder, TEWALIN genannten Ge­ räte wandeln den stets vorüberstreichenden Wind in einen Sog, der die war­ me, verbrauchte Luft aus den Räumen abzieht und kühle, duftende Luft aus dem Innenhof nachströmen läßt. Diese Bauten waren ursprünglich etwa 15 Meter (4 Etagen ä 3,5m + Dach) hoch. Da die Chachchalein, auch in der Ebene, vom Wettkampf besessen sind, versuchte jeder, der sich ein neues Haus baute und es sich leisten konnte, seine Nachbarn zu übertreffen. Ein höheres Haus kann einen größeren Hof schützen - bringt also mehr kühle Luft und dadurch mehr Komfort. Zuerst führte das dazu, daß die einzelnen Stockwerke höher wurden und man auf dem obersten Stockwerk Mauern um den Innenhof zog, doch sehr bald baute man gleich vollständige Stockwerke auf den vierstöckigen Grundbau. Das Baumate­ rial läßt bei den üblichen Wandstärken (120 - 150cm) eine Höhe von acht bis neun Stockwerken zu, je nach Wetter beim Bauen. Verschiedene Bauten, die auf zehn oder mehr Stockwerke gewachsen waren, bereiteten den noch eben übertroffenen Nachbarn das ungeheure Vergnügen, völlig geräuschlos in einer Staubwolke in sich zusammenzufallen. Seitdem bleibt man bei den neun Stock­ werken und verlegte den Wettbewerb auf das Anbringen eines aufwendigen, ornamentalen Fassadenschmucks. CZu beden Gebäudetypen worden sicherlich noch Zeichnungen folgen - die Frage ist, wann,»..)

1.3. Bemerkungen zur Sprache Die Sprache der Chachchalein ist für fremde Zungen meist nur schwer zu sprechen (‘mancher bricht sich auch fast die Zunge, ich zum Beispiel, d. Übers.) und auch nicht immer angenehm zu hören, enthält sie doch einige Laute und Schnalzer, die für den Fremden fast immer eine Unterbrechung des Rede­ flusses bedeuten. Diese Laute im Einzelnen: X:= Dieser Buchstabe steht für eine Reihe von Schnalzlauten, die mit der Zunge erzeugt werden. Die Formung des Klangs durch öffnen oder Schließen des Mundes ist zumeist Abhängig vom Folgebuchstaben und kann den Sinn eines Wortes bis in sein Gegenteil verändern. R:= Nach Vokalen wird das R grollt, nach Konsonanten bestimmt der von diesen gebildete Laut die Aussprache z. B. nach "ch" als "nr" oder nach "th” als "dr"

TH:= Diese Buchslabenfolge erzwingt den Laut 0, d.h. wie das im Englischen übliche "th". Hinzu kommt noch die häufig überraschende Tatsache, daß Vokale stets ein­ zeln zu sprechen sind, z.B. "ei" wird nicht, wie im Deutschen "ai" gesprochen sondern "e-i".

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«Arin Chachchalein» IV. Infrastruktur und Lebensformen 6. Tierwelt 6.2. Die Xalinai In schwierigem Terrain und unter härtesten Umweltbedingungen zeigt die Na­ tur immer wieder ihre Macht und beweist uns Menschenkindern, daß ihr die Phantasie noch nicht ausgegangen ist, daß wir noch mit Überraschungen rech­ nen müssen. Eine dieser Überraschungen sind die Xalinai - oder Peitschentiger - die jetzt in den Bergen nordwestlich unseres Urreichsgebietes entdeckt wurden. Eines unserer Heere hatte unter einem Überhang, der nach beiden Seiten nur über einen schmalen Pfad zu erreichen war sein Nachtlager aufgeschlagen, die Swharighas vermeintlich sicher unter dem vorderen Rand des weit über­ hangenden Felsens. An jedem der beiden schmalen Pfade standen drei Krieger Wache, um zu verhindern, daß Raubtiere oder Fremde das Heer gefährden könnten. In der zweiten Stunde nach Sonnenuntergang waren dann merkwürdige Geräu­ sche zu hören, die die Wachen aufmerksam machten. Diese Aufmerksamkeit nutzte ihnen jedoch recht wenig, denn die Gefahr kam aus einer Richtung, mit der niemand gerechnet hatte: Von Oben! Erst das Blöken eines Swharigha, das von dem, noch Immer unsichtbaren, Raubtier gepackt wurde verriet dieses Raubtier, das sich auf dem Felsüber­ hang befinden mußte und mit zwei Peitschenartigen Tentakeln das Swharigha hinaufzog. Die Jagdtruppe, die daraufhin am nächsten Morgen die Oberseite des Über­ hangs absuchte, fand merkwürdige Spuren, die darauf hindeuteten, daß es sich bei dem Raubtier nicht um einen Zwei- oder Vierbeiner handeln konnte; es mußte vielmehr davon ausgegangen werden, daß es sich um ein Tier han­ delte, welches sich auf sechs Beinen bewegte. Die Größe der Tatzenabdrücke und ihre Form verrieten desweiteren, daß das gesuchte Tier an jeder Tatze über sieben Krallen verfügte und ein Gewicht von über einhundert Stein bewegte - das Swharigha bereits abgerechnet (ein Mann wiegt zwischen 16 und 20 Stein). Eine weitere Verfolgung der Spuren brachte die zu diesem Zweck abgeordneten fünfzig Bakchruchkra in kurzer Zeit zur Höhle des bislang unbekannten Raubtiers, das nach unseren Vermutungen nicht mit einer Verfolgung rechnen brauchte und sich daher entsprechend sorglos verhalten würde (wer nur harm­ lose Swharigha reißt braucht keine Rächer zu fürchten....). Tatsächlich hatte der Xalinai das gesamte Swharigha aufgefressen und streck­ te nun alle Sechse von sich. Beim Nahen der Krieger richtete es sich auf, konnte auch noch zwei Krieger mit seinen Peitschententakcln an sich reißen, war aber der Übermacht von fünfzig Kriegern nicht gewachsen. . Gefesselt und mit zusammengebundenen Kiefern wurde es ans Tageslicht ge­ schleppt, wo die Männer zum ersten mal deutlich sahen, welch prächtigen Fang sie gemacht hatten: Ein schlankes, katzenartiges Raubtier mit acht Ex­ tremitäten: Sechs großen Tatzen mit fingerlangen, einziehbaren Krallen, so­ wie zwei Tentakeln, die etwa doppelt so lang waren, wie der Körper des Tieres (Körperlänge etwa drei Mannslängen). Das Fell des Tieres ist gestreift, in den Farben Kastanienbraun und Kupferrot, und weist sowohl im "Gesicht" wie auch über dem ersten Tatzenpaar, wo die Tentakel ansetzen, zusätzlich zur dichteren Zeichnung noch schwarze Trenn­ linien zwischen den beiden Haupt färben auf. Die einzelnen Fellhaare sind glatt und etwa fingerlang. Es wird allgemein angenommen, daß nur der glückliche Umstand, daß in dem damals von dem Heer durchzogenen Gebiet noch keine Menschen lebten und daß das Xalinai gerade gefressen hatte das lebendigen Fangen des Tieres er­ möglichte. Das eingefangene Exemplar wurde unter schwerer Bewachung nach Taran al'chtaine gbracht und lebt heute in einem Gehege im Palast des Herr­

schers.

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«Arin Chachchalein» VI. 1. Währung und Zahlungsmittel So mancher ausländische Kaufmann kam in's Grübeln, wenn er einem Bürger von AL'chatanir eine Ware verkauft hatte und ein paar komische Sternchen mit netten Gravuren dafür bekam. Dabei ist es doch so einfach, das Währungssystem der Chachchalein. ln Anbetracht der Tatsache, daß das Reich nicht gewillt war, die seltenen Metal­ le für so etwas belangloses wie die Münzherstellung zu verwenden, haben sich die Weisen Al'chatanirs etwas Besonderes einfallen lassen, und zwar die Benut­ zung der in Hülle und Fülle vorhandenen (Edel-)Steine. Natürlich konnte es jetzt nicht angehen, daß jeder einfach Steine einsammelt und mit diesen alle Waren bezahlt. Die Steine brauchten eine Gravur. Nun tauchte widerum ein Problem auf, nämlich die Fälschungssicherheit einer gravur, die ja fast gleich null ist. Doch kein Problem, für das die Weisen von Al'chatanir keine Lösung hätten: Im Sinkand'g'chrukarh gibt es eine besondere Art von Egeln, und zwar genau (und nur) an der Mündung des Fechzunquar. Dort halten sie sich trotz der Stru­ del vermutlich am Grund fest. Höchstwahrscheinlich aus dem Grunde, weil es nur dort das gibt, was sie als Nahrung beanspruchen. Zweimal im Jahr werden nun Schiffe mit Tieren und zum Tode verurteilten und deren Bewachern in dieses Gebiet in Bewegung gesetzt, um die Egel zu fangen. Die Todeskandidaten deshalb, weil sie unter Umtständen so ihren Kopf retten können. Es wird nun ein Lebewesen, ob Mensch oder Tier ist egal, an ein mit Steinen beschwertes Seil gebunden und in den See hinabgelassen. Das Opfer soll die Egel anlocken, die sich dann daran festsetzen und mit hinaufgezogen werden. Diese Prozedur endet meist mit dem Tod des Opfers, kann aber überlebt werden. Die gefangenen Egel werden nach Taran al'chtaine gebracht, wo ihnen eine Säu­ re, die sie in einen Körperblase tragen, abgezapft wird. Dieses Abzapfen muß in der Hauptstadt stattfinden, da nur dort der Stein der Säure widersteht, (siehe Artikel IV.2.1.). Kurze Zeit nach dem Abzapfen der Säure sterben die Egel. Mit der Säure arbeiten die Graveure mehrere Tage und Nächte hindurch, um die neugekauften Steine zu gravieren, wobei bei der Gravur darauf zu achten ist, daß nicht der gesamte Edelstein von der Säure angegriffen wird. Aus geschichtlicher Zeit ist bekannt, daß früher nur einfach ein Loch in den Stein geätzt wurde. Das erschien dem Künstler Ptgyr Tpatxi (um 965 v. P.) doch zu primitiv. Er entwickelte eine Technik, mit der auch heute noch gearbeitet wird. Es gibt außer dem Stein von Taran al'chtaine noch ein weiteres Material, das gegen die Säure immun ist: Kerzenwachs. Der Grveur taucht die Edelsteine zuerst in ein Wachsbad, ritzt die Gravur mit einer feinen Feder in das Wachs ein und tunkt den so behandelten Stein in die Saure. Auf diese Weise entstehen die kunstvollen Gravuren, wie wir sie von unseren Zahlungsmitteln kennen. Die Werte sind 1. A. stark vom Wert des Steins verschieden, aber nur die Gra­ vur zählt. Die Einheiten: Der S'kald entspricht einem zwanzigstel Goldstück. Zehn Klriba ergeben einen S'kald. Zehn Z'turcg braucht's um einen Klribazusammenzukriegen. Zehn Ch'rach sind nötig um einen Z'tureg zu erhalten. Und für fünfzig B'rhchi bekommst Du einen Ch'rach.

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__^erborgen hinter fast undurchdringlicher Tiefsee und im Schatten der Vulkane der südlichen Lande liegt die Insel Sinha1a-Llyrdonis.Ihre Bewohner, die sich selbst die Sinh nennen, das bedeutet etwa "die Träumenden", kamen Legenden zufolge einst aus einer anderen Welt, und der Kontakt mit den Völkern, die Corigani bis dahin bereits besiedelt hatten, stellte sich nur langsam ein. Priester und mehrheitlich Priesterinnen waren es gewesen, die den Wall zwischen den Welten überwanden, und hier wie dort wurden sie bekannte Heiler, bekannt vor allen Dingen durch die Ruhe, die sie ausstrahlten und die alles zu durchdringen schien, das sie nur ansahen. Als die große Wande­ rung begann, in deren Verlauf fast der gesamte Hauptkontinent entvölkert wurde, waren die Sinh gerade fünfzehn Jahre in die­ ser Welt, und hatten begonnen, ihre Gesetze zu erforschen, die Ordnung zu erkennen, die hier das Leben bestimmte. Sie nahmen Flüchtlinge auf, halfen ihnen und lernten dabei. Als sie sahen, wie grausam das Leben mit den Menschen dieser Welt umsprang, beschlossen sie, ihr Leben künftig ganz dem Heilen zuzuwenden und den Menschen daneben ihre Träume zu erhalten, auf daß sie im Leben trotz aller Härten stark bleiben würden. Sie wandten sich der Göttin Parana zu und beschlossen, niemals Waffen zu tragen, und als dies Göttin diesen Schwur vernahm, offenbarte sie sich und segnete sie, so daß keine von ihnen jemals durch eine Waffe verletzt werden kann, solange der Schwur nicht ge­ brochen wird, und ebenso alles Leben um den großen Tempel, der Ihr geweiht wurde, solange unantastbar bleibe, wie sie den Schwur hielten. Parana gab ihnen die Gabe der Traumsendung und sie verstanden sie zu nutzen für ihre Aufgabe, denn Geist und Körper der Menschen sind eins und das eine kann ohne das andere nicht geheilt werden. Das "Leben als Einheit zwischen äther­ ischem Geist und materiellem Körper", sagten die Sinh-Pr iesterinnen, sei das, was es zu bewahren gilt. Fortan ernährten sich die Sinh-Priester innen nur noch von Pflanzen, und in der Legen­ de heißt es, ihre Hohe Priesterin komme ganz ohne Nahrung aus. Das ganze Volk der Sinh, das sich in der Umgebung des Tempels niedergelassen hatte, den man Ayldontor nannte, wurde einbezo­ gen in die Aufgabe, und nicht lange dauerte es, bis Gesandt­ schaften der Sinh an den Höfen der Kontinente erschienen, um ihre Kunst zu vervollkommnen. Sie gaben den Menschen ihre Träu­ me zurück, die sie in langen Kämpfen zwischen Licht und Fin­ sternis verloren hatten, und heilten Ihre Wunden, und erlangten so immer mehr Kenntnis vom Leben und seinen Gesetzen. Es heißt heute, die Träumer von Sinhala-Llyrdonis seien diejenigen unter ^ den Menschen, die das Wesen des Lebens am vollständigsten ver

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standen, und ihre Hohen Pr iesterinnen, die sich nun Traumbewahrerinnen nannten, könnten jeden Wahnsinn heilen, der Wesen von beliebiger Intelligenzstufe befallen könne. Ob dies der Wahr­ heit entspricht, kann selbst ich, die Traumbewahrer in 11k aLlynjala, nicht beurteilen, denn unsere Gabe ist uns von Parana gegeben, und wenn wir auch das Leben in seinen Grundzügen ver­ stehen, so verstehen wir doch nicht die göttlichen Mächte und ihre Kräfte. Wir werden unsere Fähigkeiten weiter zu entwickeln suchen, und sowohl durch die Kräfte des Materiellen durch Kräuter, Säfte und heilendes Wasser, wie durch die Kräfte des Ätherischen, die Träume der intelligenten Wesen, wirken und unserer Aufgabe nachkommen, solange das Leben auf dieser Welt seinen meist grausamen Gang geht. Dem entgegenzuwirken, die Harmonie im Leben, so es Parana gefällt, das Leben selbst zu erhalten, ist unser Ziel und das einzige Gesetz unseres Han­ delns, auf daß eine Zeit komme, wo alle Wesen dieser und ande­ rer Welten in Eintracht leben können. Ich, Ilka-Llynjala von Dwy1-Danis, Traumbewahrer in und Hohe Priesterin der Parana, sage Euch, ihr Menschen: Erhaltet Leben, wo ihr könnt, und erhaltet Eure Träume, denn sie sind es, was Eure Seelen als Nahrung brauchen. Und habt Ihr jemals eine Wunde die niemand hellen kann, besucht uns auf Sinha1a-Llyrdonis, und mit dem Segen der Parana werdet Ihr Euer Leben, oder die Einheit mit Euch selbst, wiederfinden. gez. Ilka-Llynjala von Dwyl-Danis Traumbewahrerin von Sinha1a-L1yrdonis Hohe Priesterin der Parana Gegeben zu Ayldontor, am 30. Siwan, im Jahre 405, nach Pondaron

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«Sebar Kottarin» Vl.7.1. Landwirtschaft ln Kahl-Kottonl

Vorstellen wollen Wir Euch heute die Grundlagen des Handelns unseres Herrschers und ihre Ursachen in der Natur. Anders als andere Reiche, ist Kahl-Kottonl mit einem großen Reichtum auf dem landwirtschaftlichen Sektor gesegnet. Daher sahen wir uns auch nie genötigt, ei­ ne extreme Stellung im Widerstreit von Licht und Finsternis einzunehmen. Die Kottarin vertrauen in jeder Hinsicht auf Chnum und seinen Vertreter auf Corigani, den Agroan Alawin D. Die Basis unserer Politik ist die Erhaltung der Fruchbarkeit. Fruchtbarkeit ensteht aus dem Zusammenwirken der unterschieldichen Kräfte des Universums. Jegliche Polarisierung führt zum Ungleichgewicht der Kräfte in ei­ nem Reich und damit zur Verringerung der Fruchtbarkeit - sei es durch Dürre, oder Überflutung. Wir Kottarin sind daher stets bemüht, das natürliche Gleichgewicht zu erhalten, obwohl auch wir unsere Umwelt nach unseren Wünschen und Bedürfnissen formen. Ein Beispiel: Wenn anderenorts die Bauern feststellen, daß der Ertrag ihrer Felder nachläßt, so roden sie ein Stück Wald und legen dort neue Äcker an, ohne sich weiter um das nun brachliegende Land zu kümmern. Die Kottarin dagegen legen rund um ihre Dörfer einen Ring aus Wald und Ackerland an, der sich im Kreise dreht. Im Kreise drehen heißt hier nicht, daß wir den Ring Bild 1: mit irgendwelchen Maschinen drehen, sondern die Kottarin gehen wie folgt vor: Jedes Jahr wird ein Teil der Äcker mit jungen Bäu­ men aus dem Wald bepflanzt, und ein Teil des ältes­ ten Waldes gerodet, um neues Ackerland zu gewinnen. Dadurch wandern Äcker und Bäume allmählich rund um das Dorf und der Boden hat ausreichen Zeit, sich zu erneuern. Durch den Segen Chnums reichen 20 Jahre aus, um eine Umdrehung zu vollenden, ln jedem Dorf gibt es einen Mann oder eine Frau, der/die sich hauptsächlich mit der Überwachung dieses Vorgangs beschäftigt. Diese werden 'Agrioch* genannt (Agrioch = Meister des Rings v. kott. Agr. = Ring). Der Herrscher ist das Oberhaupt der Agrioch und wird, um seine von Chnum verliehene Macht über alle Dörfer und ihre Krei­ se des Wachstums zu dokumentieren, 'Agroan' genannt (Was sich am besten mit 'Herr der Ringe' übersetzen läßt. osoboi

Erklärungen zu Bild 1: R: Gebiet, in dem die ältesten Teile des Waldes gerodet werden. D: Dos Dorf, zu dem der Kreis des Wachtums gehört A: Gebiet, in dem Junge Bäume angepflanzt werden.

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Wußtet ihr schon, daß es sehr nützlich sein kann, wenn man sich ein bißchen um seine NPC's (Non Player Characters “ Nicht Spieler Charaktere) kümmert? Es gibt da nämlich Gutpunkte! Das heißt nun aber nicht, daß ihr euch einfach ein paar Dutzend Namen ausdenkt und dann dafür kassiert, nein, es gibt da schon ein paar Voraussetzungen. Und zwar ist dafür haupt­ sächlich einmal ein ADELSSITZ notwenidig. Damit wir uns nicht falsch verstehen, natürlich könnt ihr so­ viel Adel wie möglich in eure Reiche stecken, die Gutpunkte gibt es aber nur für die, die auch den passenden Adelssitz haben. Unten findet ihr eine Tabelle, der ihr das wichtigste entnehmen könnt. Nr. Stufe

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Anrede

Göttlich­ HST, evtl. Tempel; keit, Erh. Majestät; Königliche HST Majestät;

5

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4

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Hochkönig, Imperator, Kaiser;

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Padishah, Kha-Khan, Hochlord; König, Gcbßmeis ter, Kalif, Sultan, Pascha;

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Erzherzog, Kron­ KöniglicheFST, evtl. prinz, Theokrat, Hoheit; Tempel Hohepriester, Tarkhan, Schah, Ilkhan, Clan­ lord, Großherzog; Herzog, Prinz, Hoheit; FST Prälat, Gouverneui Erzmagier, Feld­ marschall: Fürst, Markgraf, Khan, Altmeister, Marquis, Groß­ admiral, Erzbaron Clanführer; Graf, Lord, Magister, Amir, Kommandant; Baron, General, Admiral, Bot|schafter, Heerf.

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Wenn es in euren Reichen andere Titel und Ämter gibt, nun, kein Problem. Sucht euch einfach diejenigen titel aus, die euren am ehesten entsprechen. Die endgültige Entscheidung hat in solchen Fällen der jeweilige Spielleiter.

Und damit es nicht zu einfach wird. Der Titel "Hochkönig" oder "Imperator" oder "Kaiser" ist ab einem Reichsgebiet von 500 KF und einem Jahreseinkommen (incl. Tribute) von über 1,500.000 GS berechtigt, man kann so einen Titel aber auch unberechtigter Weise tragen......... Ein Adeliger aus Nr. 8 mit Burg als Adelssitz gehört zur Stufe 4, ein Adeliger der selben Gruppe ohne Adelssitz zur Stufe 5. Das ist ein Unterschied von 1 GP... Die Gutpunkte gelten für REP's (Real Existant Person’s =* Real existierende Person) alsauch für NPC's! Es zeigt sich also, daß es auch bei NPC-Adeligen sinnvoll ist Namen zu geben und einen Überblick zu behalten, wer wie hoch ist und wo sein Adelssitz ist. Ist dieser vieleicht in­ zwischen ausgebaut, der Adelige im Rang gestiegen? Und ist der HF dieser Flotte ein einfacher Admiral oder auch Burg­ herr in ihrem Heimathafen? Oder gar der Großadmiral, der seine Stadt für eine wichtige Mission verlaßen hat? All dies sind kulturinterne Dinge, um die sich die Spieler und Mitspieler aber schon allein der Gutpunkte wegen kümmern sollten. Wenn der Adelige eine REP ist, kann es sein, daß seine Gut­ punkte als REP (nach Regel 13.5.) die als Adeliger über­ schreiten. Dann gelten diese statt der anderen Gutpunkte. Es kommt also stets nur ein Kriterium zum Tragen - entweder der Adelsstand oder die Jahre der Spielerfahrung (wobei sich versteht, daß hierfür nur die mit der betreffenden Spiel­ figur gemachten Erfahrungen zählen, nicht solche etwa von anderen Segmenten oder gar Spielen!). Diesen Artikel könnt ihr als offiziellen Zusatz zur Spiel­ regel ansehen. Er wird bei einer Neugestaltung der Regel seinen Platz finden, gilt aber bereits jetzt schon. Bei Fragen eurerseits, könnt ihr euch vertrauensvoll an eure Spielleiter wenden - die wissen Bescheid (oder sollten es zumindest).

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Autoren: Verschiedene Realisation: Jürgen Sporr

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(auch YRLO, GALLOS) Gott der Natur und der Wüste, Beschützer der Toten. Löwengott. (auch GONDUR) Herr der Ebenen Sturmwind der Prärie, Vernichter der Ligurier, Rabengott. (auch GRIMH, MILAS) Der Schütterer, Wehrer des Westens, Wolfsgott. (auch ERAINN, FALUR) Der Widdergott, Herr der sieben Quellen, Beschützer der Menschen und Elfen, Fruchtbarkeitsgott, Göttervater. (auch DONAR, THRAN 'KOS. AISHER, GODH, TALFUR, BLAMISTOLES (?)) Der Donnerer. Gott des Wetters und des Windes, Adlergott. (auch MYRA, KASIRA) Die Mondgöttin, Große Mutter, Dame vom See, die Viele, Göttin d^r Waldelfen. (auch ILDRU) Größte der Denaiden, Quell­ nymphe, Katzengöttin, Beherrscherin der hellen Nächte, Göttin der Klugheit. (auch GOLDENE RIESIN) Schüler und Ziehcohn DONDRAS, evtl. Blamistoles. Im Glauben der Barbaren aus den Wildländern ist dies der Name für den Wächter des Toten­ reiches, der die Geister der Verstorbenen vom Diesseits ins Jenseits geleitet und ihnen die gebührenden Plätze zuweist: sie entweder ins Land der Helden führt, sie irr den Sumpf der Verachteten stürzt oder sie aber auch in seinem windigen Bauch aufnim­ mt, wenn sie zu den Verdammten gehören. Es wird behauptet, daß HORCAN in den Winden dieser Welt lebt, die aus den Geistern mancher Verstorbener gebildet werden. Beim Säuseln und Flüstern eines sanften Wind­ hauches mag HORCAN milde gestimmt sein, das Heulen und Pfeifen der Stürme bedeutet, daß er, der HERR DER STÜRME, seinen Unmut und Zorn zeigt. Man sagt, HORCAN stünde jenseits von gut und böse und die Werte aus der Welt der Lebenden haben für ihn keine Gültigkeit. Flußgöttin des Flusses Jaffna, Einhorngöttin

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Flußgöttin des Flusses Kandy, Falkengöttin. Schleimgott von Voodoo, der Unbekannte, Krötengott.

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Der Verbannte, Herr des Südens, Wellenherr, Delphingott. Von ihm erzählt man sich, daß einst DENA selber in heißer Liebe zu ihm entbrannt war. Doch diese Liebe schürte seinen Hochmut. Wenn die Mutter der Götter seine Geliebte war, warum sollte dann nicht er der Vater eines neuen Geschlechtes von Göttern werden? Doch CHNUM und die anderen Götter zürnten ihm deswegen und s^in Hochmut wurde ge­ brochen und seine Macht wurde ihm genom­ men. Als Verbannter im Süden der Welt sind ihm nunmehr wenige Anhänger geblieben. (auch CATPOC, ORCAN, TARDIM) Sonnengott, Herr der Götterberge, Jaguargott. (auch MARLITHA, HERRIN DES SCHWARZEN TODES) Sie wird allgemein als das Urböse bezeichnet Das ist nur teilweise richtig. In den Alten Schöpfungsmythen Myras heißt es folgender­ maßen: "Nur wenige wissen, daß zu Zeiten, als Myra noch jung war, die ersten beiden Wesen auf dieser Welt MARLILITH und CHNUM waren. Sie war als seine Gemahlin auser­ sehen, das Geschlecht der Alten Götter mit ihm zu begründen, konnte sich aber nicht damit abfinden, CHNUM unterstellt zu sein. So verließ sie ihn und zog in den Süden der Welt, wo sie bald von drei ITHIELS (EYTHAS) des Lichtboten »efunden wurde. Diese fanden ihren Aufenthaltsort bereits als Platz des Grauens vor: MARLITHA hatte sich mit zahl­ losen Dämonen und Teufeln anderer Welten gepaart und so Myriaden von Ungeheuern hervorgebracht. Sie verlachte die ITHIELS die den Bann auf sie legten, daß sie von allen Orten fernbleiben müsse, da die Namen der drei geschrieben seien. Im Grunde ihres schwarzen Herzens, aus dem sie nun endgültie alles Licht verbannt hatte, neidete sie DENA, der zweitgeborenen, das Zusammensein mit CHNUM. So beschloß sie, die Nachkommen­ schaft CHNUMS zu verderben, indem sie BORGON den Schütterer, seinen Erstgeborenen, ver­ führte. Damit der Widdergott sie nicht überraschen könnte, ließ sie die Berge von Velator entstehen, in deren innerster Mitte noch heute ein Kreis von drei gewaltigen Tempeln für ihre drei Söhne mit Borgon steht SETH, XNUM.und KUR-TUI.MAK. Dann verließ auch BORGON sie."

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In der Bedeutung für die Menschen wurde MARLILITH von ihren Söhnen, vor allem dem Erstgeborenen, SETH, bald überflügelt. Jene Wesen aber, die sie mit den Dämonen und Teufeln gezeugt hatte, all die Kreaturen der Nacht, die Schattenriesen, Dunkelelven, Trolle und was dergleichen mehr sind, ver­ ehren neben ihren jeweiligen Vätern vor allem MARLILITH. Nachdem CHNUM als Herr des Nordens, der Welt der Krieger und DENA als Mutter des Südens, der Welt der Hexen und anderer Frauen eingesetzt worden waren, da suchte MARLTTHA im Süden Frauen, die em­ pfänglich waren für die Magie der Nacht, und hieß siej IM Norden ein Hexenreich zu gründen, einen Pfahl im Fleische der Nord­ welt. Daher wird sie auch in Hängstir ver­ ehrt. (auch PIKAPA) Herr des großen Meeres, Gott der See, walgott.

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Vaucn DRAKHER, MuRAS^ Halbgott, Wellenreiter Gegner XNUMS, Garolfgott. ORKON Dämon Man behauptet, ORKON wäre ein alter Chaos­ gott. Vor vielen Jahrhunderten kämpfte er gegen mehrere neue Lichtgötter und verlor. Er mußte sich deshalb in den Berg TATREL zurückziehen, der als ein Hort des Chaos gilt. Dort muß er bleiben, bis wieder genügend Gläubige ihn anbeten. Von allein würde dies nie geschehen, denn ORKON ist * von der Masse des Volkes vergeßen. Nur wenige Gelehrte und Fanatiker kennen ihn noch. Deshalb ergriff ORKON die Initiative. Er sandte, unbemerkt von seinen Bewachern, eine telepathische Botschaft aus. Diese fand schließlich ihr Ziel im Königreich Kartan. Der dort erst neu an die Macht ge­ kommene Großkönig Agon, der den Finster­ mächten seine Seele verschrieben hatte, war der Empfänger. Er empfing die chaotische Kraft der Botschaft und wurde somit zum "Herrn des Chaos" und zum "Meister der Mörderbienen". Zusätzlich zu diesen beiden Privilegien erhielt Agon noch manch andere, von denen hier nur die relative Unsterblich­ keit erwähnt werden soll. Jetzt scharrt Agon Anhänger des Chaosgottes um sich, um ORKON zu befreien. Ist dies erst einmal geschehen, so wird niemand dos Chaos aufhalten können und gleich einer Sintflut wird das Chaos Ysatinga überschwemmen. \ Dies hehaupten jedenfalls die wenigen An>N{\______________________ hänger dieses "Gottes".

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(auch PUTREXIA) Die sanfte Heilerin, Göttin L v des Flusse* Parana, Taubengöttin. '1/ pniTUNDY Grausame Göttin des Urwaldes, Harpyiengöttin SCHWARZE MUTTER (auch HECATE(?)‘) Sie ist eine gefallene Zaubermutter der Südwelt. Ihr Name wurde ge­ löscht, sie ist eine Namenlose, sie ist eine Tochter der Nacht, schwärzer noch als diese, ein Schatten bloß, ohne jegliche Farben, denn den Mantel des Regenbogens hat sie ver­ loren. Wenn ihr von der MEERMUTTER hört, dann ist sie gemeint, die Gestrauchelte, die Ausgestoßene, die Tochter der Finsternis die mit den Geistern aus dem Alten Volk spielt. Hütet euch vor ihrem Kuß, ihrer Be­ ) rührung, denn sie nimmt euch damit, was Ihn an Farben habt, euer Ich, euren Körper. Weicht ihr aus! Geht ihr aus dem Wege! Meidet alles, was dazu angetan wäre, ihr etwas von der früheren Macht zurückzugeben. Verachtet «ie! Sie ist eine der Quellen des Bösen in unserer Welt, sie ist die Ver­ suchung, die Falschheit, sie ist die Rache, sie ist Haß und Mißgunst, Tod und Verderben die Henkerin des Guten. Sie ist die SCHWARZE MUTTER: SEEKER (auch TALIS) Der Sucher, in der Wüste auf der Suche nach dem Licht der Weisheit, Eulengott. SETH (auch GENRAL, SETH-AGOTH, SETHOS ETH) Gott der Hitze, des Bösen und der Nacht, Gott des Dü.stermonds und Viperngott, DER Gott der Finsteren Mächte. THAGOTH fauch DRAKOS, HARAB, THOTH-AGOTH, POLLATHAN) Der Allwissende. Gott der Wüste und des Wissens. Drachengott. XNUM (auch YGORL, ROUXHUL) Herr der tiefen See, Vater der Schlinger, Finstergott. ZAMNAIT (auch SERALPU, HRALV) Sohn der Sonne, Gott der Ebenen, Gegner Xnums und Dachsgott. PARANA

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In frühen Tagen dieser Welt war die Magie eine weithin bekannte und verbreitete Kunst. Außer den Menschen und jenen, die man die ALTEN GÖTTER nennt, waren es vor allem die Wesen aus der Feen­ welt, die diese Kunst praktizierten. Nah beieinander lagen die Künste der Priester und der Magier, und auch jenen, die nur v/enig ihrer Lebenszeit dem Studium dieser Kunst widmeten, gelang es von Zeit zu Zeit das eine oder andere Kunststück, eine Illusion oder einen kleinen Zauber, zu vollbringen. Doch in dem vielen Zaubern sahen einige der Weisen, wie lang­ sam der Zauber verschwand. Nicht daß weniger gezaubert worden wäre, im Gegenteil, aber die Quellen der Macht für die Magier verloren an Kraft - die Magische Energie die die Natur gab, wurde ihr entzogen und so verbraucht. Eines Tages, so sahen sie, wäre die Magische Energie aufgebraucht. Und jene Wissenden sam­ melten Magische Energie und bündelten sie in einigen mächtigen Gegenständen und Symbolen, entzogen der Welt dabei jedoch weiter magische Energie. Um ihre Kunst zu erhalten, errichteten sie ihre Orden. Im Süden der Welt durchliefen die Weisen Frauen, Hexen genannt, eine lange Schule ihrer Kunst, und auch im Norden wurden von den Orden sogleich Gebote aufgestellt, die die An­ wendung der Magie begrenzen und die Nekromantie für immer ban­ nen sollten."Die Magie möge nie zum eigenen Nutzen eingesetzt werden" und "Die Magie ist eine Kraft, die für sich gesehen neutral ist. So sollen auch die Magier weitgehend neutral bleiben im Kampf zwischen den Reichen.", lauteten die Gebote. Während im Süden der Welt ein Orden der Magie herrschte und in den zwölf Stufen, die sich m den verschiedenen Farben wieder­ spiegelten, anfangs eine klare Ordnung war, waren die Weisen des nordens schon bald in viele Gruppen und Orden aufgespaIten. Da waren die STUMMEN GROSSEN, das ORAKEL VON THERAN und die dort beratenden Weisen, die SCHAMANEN der ROHNEN oder ASGNORJEN, die PRIESTER der ALTEN GÖTTER, die LUMINATEN von Lyrland, die MAGIER des Zaketerreiches und von Esoteria, und schließlich die DRUIDEN, Priester der Natur, aus Samala, dem Weisen Wald. Es gab auch jene, die sich bemühten, die Grenzen zu verwischen in die eine oder andere Richtung. Zum einen gab es jene, die an der Grenze zwischen Priester und Magier standen, die Dämonen­ priester der Caer, einige Hexen der Hexengilde, wie Gaidel oder die Schwarze Mutter und die Hexen des Hexenreiches im Norden, Hängstir, die die verbotenen Künste der schwarzen Magie, der Nekromantie, praktizierten. Zum anderen gab es jene, die obwohl

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€T sie Krieger waren, doch auch die weiße Magie der Priester zu nutzen verstanden, um mit Schwert und Magie die Schrecken zu vertreiben, die das BUCH DER ALPTRÄUME beschrieb oder die Das Schwarze Buch "KORAKTOR DER NEKROFERIE möglich machte. Jene letzteren nannte man PALADINE, und es gab unter den Menschen und Halbmenschen vor allem die ALPTRAUMRITTER und die IRONS, die sich jedoch so sehr unterscheiden, daß es hier nicht möglich ist, diese Unterschiede näher zu erläutern. Sehr, sehr weit im Westen, so sagen Legenden, doch nichts näheres ist je bekannt geworden, gab es auch ein Volk der Waldläufer, das die Magie der Druiden mit dem Schwert des Kriegers verband. Es kamen dann irgendwann die großen Schlachten des Lichtes gegen die Finsternis, von denen wir als die letzte große PONDARON kennen, jene gigantische Schlacht, die den Morgen einer neuen Zeit bedeutete: unserer Zeit. In diesen Schlachten wurden die Kräfte der Magie beider Seiten stark dezimiert, und als eine der Folgen verschwanden die Wesen der Feenwelt, die Trolle und Schrate, es verschwanden die Ein­ hörner und die Drachen, die Elfen und die Tauren, und seit Pondaron ist von keinem Menschen bekannt, daß er eines dieser Wesen wieder gesehen hätte. Sie verschwanden unter die Erde, in die unzugänglichen Täler der hohen Gebierge, in die ewig grünen Feenlande von CELTONIA. Irgendwo, wie Legenden sagen, gibt es ein großes Tal, in dem all diese und noch andere Wesen, die anderswo längst ausgestorben sind, noch Leben. Dieses Tal wird das TAL DES LEBENS genannt. Es ist aber durchaus möglich, daß auch andere der oben geschilderten Wesen noch an anderen Orten leben. Es gab aber zu jener Zeit auf Myra vor allem zwei Schulen für die Weisen, eine des Lichtes und eine der Finsternis, deren Oberste ihre Schüler für die große Schlacht rüsteten, Und der eine, den man "Meister der Weisheit" (MASTER OF WISDOM) nannte führte die schwindenden Heere der Lichtwelt, der andere, den man "Todesfürst" und "Herr der Schatten" nannte, die Horden des Chaos, verstärkt durch Unwesen aus den Velator-Bergen, die dort durch die Tore von anderen Welten strömten, all die Eisriesen, Mörder­ bienen, Dro-Bold, Tarraskor, Na-Bold, Buka-Boos und Korred. Wie das Licht mit Hilfe des Reinen Lichtes Und der Elemente siegte, ist nicht nur in den Balladen des Dylano beschrieben......... Seit jener Zeit ist es still geworden um die großen Orden und Schulen, verstreut waren all die Weisen, die ihr Wissen und ihre Kunst an ihre leiblichen oder Ziehkinder weiterzugeben versuchten. Vieleicht aus den Resten des Orakels von Theran entstanden weitere Orakel, so etwa das von Kalampe, das wohl das bekannteste

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I ist. Doch nach all der Zeit sammelten sich die Weisen wieder: Die Finsteren Adepten scharten sich um einen der ehemaligen Heerführer des Darkon (DARKON = Todesfürst; ein Titel), der die erfolgreichste Waffe der Finsternis geführt hatte: um ZARDOS, den Herrn der Mörderbienen. Jahrhunderte aber war er nicht bereit für einen neuen Kampf. Er sammelte in der Stille in seiner Mörderwabe neue Kräfte und schickte seine Mörderbienen über die Straßen der Finsternis, die die Segmente (Kontinente) trennen. Eher noch war Hängstir, das Hexenreich des Nordens, das die Schwarze Mutter verehrte und MARLILITH anbetete, bereit für neue Kämpfe. Und Hängstir erklärte jenen den Krieg, die sich um die Quelle der Weisen, den Hort des Lichtes, geschart hatten. In Athania waren die Priester, die sich nur noch den Lichtgöttern widmen wollten; in Nessur waren die (neutralen) Druiden, die sich den Schutz der Natur zu eigen gemacht hatten, und in Esoteria waren diejenigen der Magier, die sich allein der weißen Magie, wenn auch nicht der der Priester, verschrieben hatten. Das waren die drei großen Orte für die drei Arten der Weisen. Und im Jahr 211 nP erklärte Hängstir Athania den Krieg. Genau zwanzig Jahre zuvor (im Jahre 191 nP) war das erste Mal ein Druide zum Mentor Esoterias geworden. Es war Rugan Tandarra, der gleichzeitig Magier und der GROSSE DRUIDE, Oberhaupt aller Druiden, die sich dem Orden unterstellten, war. Als gegen Ende des Jahres 212 nP die erste Schlacht gegen Hängstir von Athania verloren wurde, erklärte Nessur seine prinzipielle Unterstützung. Es war von vornherein klar, daß die Sumpfhexe und ihre Gefolgschaft nicht allein auf Athania abzielte, sondern daß es um die Zentren der Macht der Weisen ging: um die Quelle der Weisen, den Weißen Berg Dur-Anhid-Amin, den Baum des Lebens im Weisen Wald Samala und schließlich die Schule der Weisen im Nebelgebirge, am El_Dur in Esoteria. Als also Nessur seine grundsätzliche Bereitschaft zur Unter­ stützung erklärte, war das in hohem Maße Tandarra zu verdanken, der schon immer voraussehend war. Als dann Athania die zweite und die dritte SChlacht, die eine Seeschlacht in der Nurmir-Bucht war, verlor, im Jahre 213 nP, griffen 214 nP die Weisen ein. In der vierten Schlacht, ebenfalls 214 nP, zweihundert Meilen vor Neu-Thula, der Hauptstadt Athanias, schlugen die vereinten Kämpfer des Lichtes unter Rugan Tandarra die Horden aus Hängstir vernichtend und trieben sie in der Folge der Schlacht der 21 Tage und Nächte bis in die Kakotor-Sümpfe zurück. Nicht nur daß die Bibliotheken Esoterias und Neu-Thulas viel Zuwachs durch die Schriften der Hexen bekamen; Hängstir war für lange Zeit ge­ zwungen, sich zu erholen, und vielen hielten es für ganz ver­ nichtet. Der Sumpf aber, der immer mehr Todesopfer forderte, ver- / hinderte weitere Erkundungen. sst

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In der Folge fand eine engere Verbindung zwischen den Druiden, Priestern und Magiern Esoterias statt, die unter den sich von den' Luminaten herleitenden Priestern des Lichtboten anklang. Rugan Tandarra war es wiederum, der diese Verbindung unter­ stützte und auf die Anerkennung der Schule der Weisen am El-Dur auch durch die Priester Chnums, die im nördlichen Athania ver­ breitet waren, Denas und Paranas, die zwischen dem Weißen und Schwarzen Berg verehrt wurden. Doch mit diesem Kurs hatte er nur bedingt Erfolg, umsoweniger als Chnumpriester weit verbreitet waren, bis hin sogar nach Ibserien, und Denas Weise Frauen noch immer hauptsächlich im Süden Myras weilen. Im Jahr 349 nP trat Oghan seine Nachfolge als Mentor an, und Tandarra mußte noch erleben, wie es beim "Konzil von Neu-Thula" zum Bruch der Druiden mit den Priestern der Alten Götter kam. Die Druiden beschlossen, sich nicht mehr allgemein der "Schule der Weisen" zu unterstellen und andererseits die Tempel der Alten Götter zu verlassen. Da eine sichere Folge davon der, zumindest graduelle, Machtver­ fall der Druiden war, beschlossen sie gleichzeitig, daß die Rangordnung innerhalb des Druidenordens nicht mehr ausschlies­ slich nach Fähigkeiten bestimmt werden sollte. Auch weniger magisch veranlagte Druiden sollten innerhalb des Ordens aufsteigen können. Dies beschlossen auch die Priester der Alten Götter und nur von daher ist es zu erklären, das hohe Priester tatsächlicher oder eingebildeter Alter Götter zum Teil gänzlich ohne magische Fähigkeiten sind. Dann trennten sich die Gruppen. Dies konnte auch Tandarra nicht mehr verhindern, und verbittert zog er sich auf den Ascht-Nathon-Dur zurück, wo er 352 nP starb. Mentor Oghan strebte eine Hoheit der Weisen Esoterias über Priester und Druiden an, und bot Athanesia seine Protektion, während an der "Schule der Weisen" gleichzeitig Neutralität gelehrt wurde. Unter Mentor Oghan war es noch mehr als unter seinem Vorgänger Tandarra, daß die "Schule" zum Herkunftsort der Weisen Karcanons, wenn nicht ganz Myras, wurde. Aus allen Ländern wurden hoffnungsvolle Jünglinge geschickt, die am El-Dur in den hohen Künsten, im Geheimwissen unterrichtet wurden. Waren sie ausgebildet und würdig, Adept oder Mu'min ge­ nannt zu werden, so wurden sie in die Welt gesandt, um mit ge­ wissen Einschränkungen den Herrschern zu helfen, die sie be­ nötigten. Der Orden der die Acolythen ausbildet, steht über dem Streit zwischen einzelnen Reichen und Fürsten oder Herrschern. So ist es dem Orden bisher gelungen, unbeschadet von Einzelkriegen und selbst von Barbaren zu bleiben. Seit 364 nP wird von Weisen Frauen als Mitgliedern des Ordens berichtet, doch etwa gleich­ zeitig traten in Nessur Reste des Heterinnen-Kultes zutage,

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die alle Priesterinnen von Dena oder Parana vom Orden abriefen ■ und vehement für eine Isolierung des vornehmlich männlichen Ordens eintraten. Die Mondtrommler-Sekte in die Reste des Heterinnen-Kultes aufgingen, verbreiten weiterhin die Überlegen­ heit der Frau über den Mann und gewannen damit im neu ent­ stehenden Sandramoris viel Zulauf. Es wurdey; wie vermutet wird, nach dem Vorbild der Südweltlichen Hexengilde eine eigene Schule für Weise Frauen aufgebaut. Der Orden wuchs und immer mehr Schüler wurden ausgebildet in den acht Disziplinen, mehr oder weniger, je nachdem wo ihr künftiger Schwerpunkt sein sollte. Im Jahre 400 nP genau wurde die für Athanesia zu offene Politik von Mentor Oghan ihm zum Verhängnis: Der Athanesier Jaal, ein von einem anderen Magier gedungener Meuchler, setzte seinem Leben ein Ende. Der Plan jenes anderen ging jedoch nicht auf: Nicht er sondern Hasan Asilschi wurde neuer Mentor Esoterias. Hasan Asilschi war beteiligt gewesen, als unter seinem Freund Ra m'a Dan, der selber Magier und Druide war, im Jahre 385 nP aus Athania und Nessur das Magische Königreich ATHANESIA wurde, dem auch Esoteria angehörte. Im Jahr 402 nP aber verstarb Ra m'a Dan an einem unbekannten Ort, und in der Folge ging die Regierung an Tamarrah Y'Oulon über; dies nicht duldend verkündete Esoteria seine absolute Neutralität allen Reichen (auch Athanesia) gegenüber. Nur einem echten König von Athanesia würde Esoteria Unterstützung leis ten........... Weiterhin gibt es kaum einen Weisen unter 60 Jahren, der nicht durch die Schule der Weisen ging; wennauch einige Freischüler als Eremiten die Magie lehren und am El-Dur lernen so weiß doch jeder, daß es in der Welt erheblich schwieriger ist, an Wissen und Kontrolle über Magische Energie zu steigen, ohne den Hintergrund, den die Schule der Weisen in langen Jahren vermittelt. Wer die Ausbildung nicht abschlißt, braucht sich nichts daraus zu machen. Seine berufliche Zukunft ist dennoch gesichert. Einige der besten Schreiber der Gilde der Boten oder von Ataris, und Wissende mancher Länder, etwa vom Verband freier Astronomen oder vom Astrondmischen Verband Muscaes, und einige der besten Heiler oder nichtmagische Priester sind solche als Magier gescheiterten Schüler der Schule der Welsen. Zum Beispiel haben dort gelernt, ZAPHELES + BRANDUR DER WEISE, LOKAR DER WEISE. Freischüler ist ETRWO, DER EREMIT. Ein ehe­ maliger Schüler ist AENGWYLL 0F ILLARN. Dies endet die Geschichte der Magie bis heute.

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Wolf Corner: Zwei beschichten zur Fantasy-scene I. T)as pest der Faune (unzensierte Simpel-Version) II. Bas Fest der Faune2 oder Was mach ich nu? ' III. Schlüsselstory T.Das ’E'est der t-'aune Ec waren einmal zwei kleine Kinder, Eberhard und Julia, Ihre Eltern waren schon lan^e tot, und ihr Onkel und ihre Tante behandelten sie schlecht. Ber Onkel war ein Säufer, und stets wenn er betrunken war, nahm er seine Peitsche und schluf sie ohne Grund. Eines Tages, nachdem ihr Onkel einreschlafen war, schlichen sich Eberhard und Julia hinaus, um einen Spazierrang im Wald zu machen. Sie setzten sich in die Mitte einer Grupne von alten Eichen, die aus­ sahen als hätten sie weise und freundliche Gesichter.Plötzlich begann das Mädchen zu weinen und der Junge tat sein bestes, sie zu trösten. "Ach wird denn diese schreckliche Zeit niemals zuende gehen’.-", schluchzte Julia. "Ach, sorge dich nicht, bule,", sagte Eberhard, o'me an das zu glauben, was er sagte,"Eines Taces wird es bestimmt besser, glaub1 es mir!" "Ich wollte, es wäre so. - Aber schau doch! Was ist das?" Zwischen zwei Räumen schien offensichtlich ein Loch in der Luft zu sein, hinter dem gar nichts mehr war.Ein süßer Luft strich ihnen um die i.asen. Beide erhoben sich |ind folgten dem Duft, der sie zu jenem Loch zwischen den Büschen führte. "Keine Angst ,Jule.",sagte Eberhard, "Bies kann nicht schlecht sein. Kimm nur meine hand und folge mir ." Sie sprangen und fanden sich auf öi-ner Wiese liegend wieder, einer roßen / rünen,wundervoll duftenden Wiese. Was, um Himmels Willen, macht ihr hier?", Gagte eine Stimme. "Sollt ihr etwa nicht mit den anderen tanzen?Eigentlich müßt ihr um diese Zeit schon beim Fest der Faune seinlAlle warten auf Euch!" Julia nah sich um und entdeckte etwas, das offensichtlich ein Zwerg war, ein guter, roter Zwerg. eder sie noch Eberhard, wußten, was sie sa/ en sollten ."Wollt ihr mir nicht folren?i:ehmt meine Hände, wir wer­ den fliegen, denn es ist höchste Zeit." Sie taten, wasBX er gesa t hatte, und nur wenige Sekunden später befanden sie sich auf der Tanz­ wiese der Faune. Alles jubelte "Es lebe die Evastochter, es lebe der Adanssohn. Sie leben hoch!" Ein großer Löwe hieß sie willkommen (Er schien das Oberhaupt all jener zu sein, die sich hier versammelt hatten) und wies sie an, sich zu amüsieren wie es ihnen gefalle. Und wahrhaftig hatten sie noch nie einen Nachmittag so genossen wie diesen, das könnt Ihr mir glauben, doch als die Sonne unterging sagte der Löweß "Ich glaube, ihr müßt in Bure eigene Welt zurückkehren, Kin­ der." "Oh! ^iissen wir wirklich?",rief Julia traurig."Ja, mein Kind. Es geht nicht anders. Boch hab‘ keine An;st."Als er das sagte mit sei­ ner warmen und sanften Stimme, wußte Julia, daß es nicht zu schlimm werden konnte, wenn sie zurückgingen. Ber Löwe nahm die Kinder in seine mächtigen Pranken und blies sic sanft mit seinem warmen Atem an. Und -hast-du-nicht-/ eschen- waren sie wieder in dem Alten Wald, und obwohl sie alles absuchten, fanden sie die zwei ’nüsc! e nicht mehr, zwischen denen jenes Loch gewesen war, diese Tür zu einer Welt der Sagen und AbenteuEE.Julia und Eberhard machten sich auf den Rücloreg, mit hängenden Köpfen, und wußten ni-ht, was sie zuhause erwarten würde.Julia war sehr betrübt do<h Ebcrhndd sagte zu ihr, wählend er ihre Hand in die seine nahm:"Ich bin sicher, daß wir eines Tages dorthin zurückkehren und bis a.n unser Lebensende glücklich dort leben werden." Julias Gesicht heiterte sich auf und sagte:"Ich bin so froh, daß du das gesart hast .Ich hoffe, nein, ich bin sicher, daß du Renht hast." Und sie gingen davon in eine unbekannte Zukunft. Bie Moral von der Geschieht: Schaut ni-ht nur Fernsehen, -'in Waldsnaziergang kann no--h interessanter werden. Anmerkung dos i bersetzers:Diese Geschichte ist unrealistisch! .kroße nlr? ; icohwälder mit Büschen gibt es in Deutschland nicht *• )i


Wolf Corner: Zweiter Teil der Fantasy-Trilogie z

II„Das Fest der Faune2 oder Was mach' ich nu?

Es waren einmal zwei Kinder, Eberhard und Julia. Einst waren sie in einer fremden,schönen Welt gewesen, doch sie hatten diese wieder ver­ lasen müssen, und waren dort wieder zu ihrem Onkel und ihrer Tante zuriickge gangen, wo sie zur Strafe für ihr unerlaubtes Entfernen auspepeitseht wurden. Vor allem Julias Sehnen ging seit dieser Zeit nur dahin, eines Tages erneut den Weg zu jener schönen neuen Welt zu finden. Doch mehrere Jahre waren vergangen seit jener Zeit. Eines Tages dann gingen Eberhard und Julia einkaufen in das neue Einkaufszentrum am Rande der Stadt, dort wo früher der alte Wold ge­ wesen war. Und als am Schaufenster des Spielwarenladens vorbeikamen, der auch zu dem Einkaufszentrum gehörte, da wollten sie ihren Augen kaum trauen: (+ = sie) Auf dem Titelbild eines ausgestellten Buches sahen sie den Kreis der alten Eichen, und sogar die beiden Büsche waren deutlich zu sehen, Julia glaubte sogar das Loch in der Luft zu sehen. Beide sahen sich entschlossen an, faßten sich an den Händen und sprangen! Sie fanden sich auf der Wiese liegend wieder, auf einer großen, grünen,seltsam duftenden Wiese. "Was, verdammt nochmal, habt ihr hier zu suchen?",sagte eine barsche Stimme. "Wabt ihr überhaupt eine Eintrittskarte? Ohne Eintrittskarte darf hier keiner rumlaufen oder auf einer Wiese liegen! Ich werde Euch dem Komitee vorfuhren.ESI" "Das ist aber ganz anders als das letzte Mal", dachte Julia und sah sich um.Sie entdeckte ein in olivgrüne Schale eingepacktes Etwas mit einem Schwert in der Hand. Sie sah nicht sofort, was es war, doch Eberhard erkannte nach genauem Hinsehen: Das war ein Wichtel in Uniform, der sich damit offenbar besonders wichtig vorkam. "Was ist nun, habt ihr Eintrittskarten? Also nicht. Los, folgt mir unauffällig! Sonst hole ich die Raznogs, und dann geht es Euch schlecht!" Widerstrebend folgten sie ihm und wurden zu einem Roznag geführt. : Meser versuchte es auf andere Weise. Mit einschmeichelder Stimme sprach er: "Dieses Land ist endlich frei! In einem heldenhaften Kampf haben wir den Löwen erledigt, um nun zum Wohle aller die neue Weltordnunp aufbauen zu können. Endlich ist die Unordnung vorbei! klles ist nun geordnet:Wer in dieser Welt leben will, muß Eintritts­ geld und ei#e jährliche Aufwandsgebühr an die Roznags zahlen. Denn irgendwer muß sich ja um die immer wieder auftauchenden Querschläger kümmern, die sich nicht in die neue Rasisregelunp^n unsere Grundordnung, fügen wollen, und zum Teil sogar einfach "schwärz-1eben", also nicht bezahlen! Tja, um solche Querulanten müssen wir uns küm­ mern, eine undankbare Aufrabe, und sie verschlingt eben Geld.", schloß er. Dann führte der Roznags sie zur Tanzwiese, wo sich einige Faune und andere Wesen immer im Kreise drehten."^anz im Sinne der neuen Ordnung!",sarte der Roznag stolz.In regelmäßigem Abstand riefen die tanzenden laut"Es leben die Roznags, unsere Befreier! Es leben die Raznogs, die großen Wächter der Ordnugg!Sie leben hoch!" Einige Tänzer warfen dabei immer wieder ängstliche Seitenblicke auf den Im Hintergrund lauernden Raznog, der mit blutgierigem Blick und geifern­ dem Maul sich gerade seine Ränge an einem Felsen schärfte. "Wenn ihr bezahlt, dann dürft ihr dies hier auch genießen.", erklärte der Roznag."Nur Götterlästerung, also Beleidigung der Roznags, dürft ihr euch nicht zuschulden kommen lassen. Wenn ihr allerdings nicht zahlt, dann müßt ihr auf diese Welt verzichten!" "Oh, müssen wir wirklich?",fragte Julia trocken, faßte ihren Bruder bei der Hand tnid verschwand, um im Einkaufszentrum wieder aufzutauchen und schnell nach Hause zu laufen.Julia war sehr betrübt, und Eberhard ging es f'nicht anders, denn sie wußten nicht, was sie zuhause erwartete. Zuhause war Post für sie angekomraen, "Eine Werbesendung von so einer Phantasiefirma"»meinte ihre Tante mürrisch.Wie begeistert waren die beiden, als sie entdeckten, daß es die Einladung zrur Teilnahme am vSpielen in einer Phantasiewelt war.Ihre Onkel und Tantei verboten ihnen jedoch die Teilnahme, als sie von der zerstörten Schaufenster­ scheibe hörten. Moral:Nicht alle Ordnung bedeutet auch Recht Kommentar des Übersetzers: Schon realistischer.

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olf Corner: Dritter Teil der Fantasy-Trilogie zum Fest der Faune III«Schlüsselsbory s waren einmal zwei Kinder, Eberhard und Julia, die wollten bei inem Phantasiesoiel, bei dnr Simulation einer phantastischen Welt ehr gerne raitmachen, doch ihr Onkel und ihre Tante hatten es ihnen erboten, weil die beiden Kinder etwas getan hatten, was"raan" ni^ht un sollte, und die Schuld gaben die Erziehungsbercchtigten (die Ei­ ern der Kinder waren gestorben) der Tatsache, daß die beiden Kinder ange 7-eit nur von einer Phantasiewelt träumten, von "ihrem Land" nd davon, was sie dort machen würden.So fingen mehrere Jahre ins and i und aus den Kindern wurden Jugendliche. Eines Tages jedoch, eis sie sich erneut einen Prospekt ansahen, er mit vielen bunten Mildern und schönen Worten den Eingang ins eich der Phantasie versprach, safte Eberhard ent schlossen:"Weißt Du, ule, wir fragen sie einfach nocheinmal, ob wir nicht doch raitspieen dürfen. Inzwischen sind wir älter, unsere Zeugnisse wieder besser nd'das'von damals wahrscheinlich längst vergessen." Julia zweifelte war am Erfolg ihrer beider Anliegen, doch schöpfte sie wieder Mut, ls Eberhard mit sicherem Schritt auf den Onkel zug±ng,und ihm den achvrrhalt und ihrer beider Wunsch schilderte. Der Onkel gehörte u der Sorte von Leuten, die mehr auf Zeugnisse und Auszeichnungen aben, als auf die Menschen selber (Bure Eltern sind da sicher anders!) nd angesichts der kontinuierlich guten Zeugnisse der beiden in den etzten vi-rr Trimestern sagte er schließlich "Ja". Er meinte, sich ie daraus entstehenden Unkosteil leisten zu können, denn das Geld, as er dafür benutzen würde, wollte er wie so oft aus der Kasse nehen, in d^r das reld lag, das er für die Kinder bis zu ihrer Mündig— eit verwalten sollte. Außerdem wollte er es vom Taschengeld der beien abziehen.Auch damit waren Boerhard und Julia einverstanden, und ie waren überglücklich, als sie sogar zu einem Spielertreffen, welhes in einem Dorf mitM. bei Kauuttgart stattfinden sollte, hinfahren urften. Auch Onkel und Tante waren überglücklich, weil sie die beien für eine Weile los waren... Sie, Eberhard und Julia, fanden sich auf einem Treffen wieder, essen "erlauf sie doch sehr befremdete: Alle waren im gleichen Kostüm rsc'ienen, einem dunklen Anzug mit einer dezenten Krawatte. Doch es ar ein Irrtum, dies für die spielgemäße Verkleidung zu halten, denn lötzlich rief einer:"Kostüme an!",und alle entledigten sich in litzesschnelle ihrer Krawatte, um sich anschließend gegenseitig zu cstaunen."Was macht ihr denn hier?"»fragte eine Stimme."Seid ihr uch schon Mitglied er?Dabt ihr euern Q-Schlüssel, euere Erkennungsarke dabei? Diese fäls^v,unr seich er e Plastikkarte, ihr wißt schon." och sie wußten nicht, und so erklärte der Sprecher, ein höchstens .ro Meter großes Männchen, das in seinem Anzug etwas lächerlich ausah:"Na wenn ihr Mitglieder vom Verein seid, müßt ihr doch die rkennungsmarke haben!",und dann, im Wissen, cs nun endlich begriffen u hoben:"Ihr seid also keine Mitglieder der Organisation. Ich werde uc» dem Toß vorführen. Ich bin übrigens der Freund des 6.Stellvertreers des Kassenwarts und deshalb f8.Vorsitzender der Organisation." achdem er sich deshalb noch einmal an die stolzgeschwellte Brust gechlnsen hatte, stellte er sie dem Boß vor. Dieser begrüßte sie erfreut: Willkommen in der Organisation! Wir repräsentier<-n die neue Ordnung, ie mit dom Unruhe-Syiem unseres Vorgängers aufgeräumt hat. Al.l e mütsen sich nun -wie eo die demokratischen Spielregeln bzw. die Spiel­ erein der Demokratie vorschreiben- den Anordnungen des gerechten orstandes bzw. den gerechten Anordnungen der Vorsitzenden beugen, afiir tun wir, die Vorsitzenden, was wir s^hon immer taten: Wir spie­ en voll Phantasie und machen was wir wollen.Der Beitrag..." Doch mit einer nächsten Frage schien Eberhard einen wunden Punkt dieses redeligon Vorsitzenden berührt :u haben:"Wer muß denn gehorchen, wenn n so viele Vorsitzende gibt?" "Tja,...ihr zum Beispiel." Ein nicht o ordentlich Gekleideter zo- sie beiseite und sagte:"Ich war mal Spieleibor, • nd ich em.nfrhle Euch.

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n'OXi oOx'iicj. : dcnxutJbcxtn.ox^y \ £'Oi-h Bts »/

Nachwort: ^'/ir wissen nicht, was dieser freundliche Spielleiter den beiden Spielwilligen und Phantasierend igep empfofcLen^jiat, aber wir empfehlen Euch: Denkt erst einmal ^naph,j ol? «Jas Gründen ei’peb 'solchen ^Vereins „ das ideale ist, um 'organleator'ischa'Tlchwieri/^eiteiC.^u belieben; - ob dieser Verein und die Mitgliedschaft‘darin das einzige mögliche Mittel ist, an einem Phantasiespiel wie diesem teilzunehmen; - ob mit der "Neuen Ordnung”, die die Organisation verspricht, wirk­ lich alless besser wird, und wenn ja, für wen, also: - wer denn-von dieser Vereinsgründung Vorteile haben könnte; - ob die Vereinsstrnktur soetwas wie die einst versprochene Demo­ kratisierung oder eine eigene Entwicklung der Phantasie überhaupt noch zuläßt, oder ob nicht vielmehr alle Ereiräume mit sogenannten Stimmzetteln und der neuen Ordnung -Kaufen und bezahlen derselben ist Pflicht- zugemauert werden sollen oder wurden; und vor allem - Denkt ersteinmal nach, bevor ihr alles aus der Trilogie wörtlich übertragt.Der Autor könnte außerhalb der Spielregel Hintergedanken gehabt haben. Zum Schluff: Alle eventuellen Zeit- und Realitätsbezüge sind ohne mich entstanden^ich lehne für sie die Verantwortung ab. Ich habe nur diese TrilAgie geschrieben, nicht aber die Reali­ tät einer "Organisation** im von mir gebrauchten Sinne geschaffen. Moral:Diese letzte Geschichte hat keine Moral. Sie ist in ihrer Konsequenz unmoralisch - jedenfalls vom Standpunkt mancher anderer Leute her. Anmerkung des Übersetzers: Zu realistisch! Anhang: Kontaktadressen für andere Phantastische Brief- und Simulationsspiele: Götterwelt(Fantasy-Briefspiel): «Wolfgang Röfke.Forstbachtal 55,4330 Kühlheim an der Ruhrl, Telefon: (0208) 37 36 22 Atolls & Cornucopias(Fantasy-Brief-Rollenspiel): ^Thorsten Korsch,Tarpenbekstraße 141,2ooo Hamburg 2o, Armageddon (im Fantacyclub Follow): EUFC e,V., Postfach 1371, 8390 Passau Le Chevalier(Mittelalter-Simulation in ebensolchem Club): Bernd Emons,Hannsfelder Straße 47,5oooKöln51»Tel.(0221) 38 85 31 Heroes(Fantasy-Brief-Rollenspiel): Michael Staacke,Goldaper Kehre 9e,2oooHamburg71»Tel.(04p) 6 40 09 35 Welt des Chaos WQC (Fantasy-Brief-Rollenspiel) P et er St e inert. Mannh e im st r aß e1- <, 33o oBraun schwe ig-V eit enho f Telefon: (o531) 31 21 57 Intra Salooja,Mannheimstraße 18,33ooBraunschweig-Veltenhof Telefon: (0531) 31 19 96 Welt der Götter(sogenanntes Rebellensegment,alte Spielregel)"Shaduf" Rainer Becker»Friedrichsstraße 88,6242 Kronberg im Taunus Welt der Waben WdW.Cab 1o/82)(Fantasy-Brief-Rollenspiel) Wolfgang Wettach, zur Zeit noch:Ackerweg 27,33ooBrannschweig/Uondelage Telefon zurZeit noch:(05309)5792 (Neue Adresse ist bei der alten zu erfahren.) Phoenix (120) (Fantasy-Brettspiel und -Simulation) /Bernd Emons,Mannsfelderstraße 147,5oooKöln51 »Tel.(0221 ) 38 85 31 Wolfgang Röfkr,Forstbachtal55,4330Mühlheim an der Ruhrl»Tel.(0208)37 36 22 Peter Selinke,Postfach 1208,3420Herzberg am Harz,Tel.(05521) 3704 Ulrich Gries,Papenbuschstraße 23,4330 Mühlheim a.d.Ruhr»Tel.(0208)7533® *Norbe±t Bahr»Westermannsgang 2,2850 Bremerhaven, OHNE TELEFON 13/


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