MBM07 - Kulturtaschenbuch von Myra

Page 1

Jacac ::


R


SS

JäHS

RISC

?S'S, »

1

T

KWw

MITTEILUNGSBLATT VON MYRA


Statt eines Vorwortes:

KÜNFTIG

"W D W"

SPIELEN

uon bJo tfgan g Q, Uettach (Vonbemenkun g: Dieses PlBPl ist dunch man ge.tn.de. Beitnäge üben die. Spielleiten -S teffenS Segment Kxuinicon wan dafiln im P1BPI6 sehn gut nepnäsentient, Lathans Segment scheint von altem, zwei Kuttunpnodu.zien.en.de Reiche zu haben , und bJennen ... hat SAakat-jahnhauptsächlich von min pnoduzient wonden, Dti ich meine Beitnäge zum Linen dnuckfenti g, zum andenen sehn kunzfnisti ggeA chni eben, habe, gab es fün den eigentlichen Redakteun nicht viel zu tun. Dennoch bin bzw, wäne ich dankban, wenn min jemand die Anbeit, unleAentiches und nandtoAeA abzutippen, und Spielern und Spiel­ leitern. h in tenhenzu tauben, abnehmen wilnde - wie auch Achon geAchehen. Am liebAten hätte ich auch' n ichts mit dem Dnuck und wenig mit den V onfinanzienung den CIBCIa tu tun - geht Luch wohl genau Ao, wie es scheint,,, jedenfalls ist es fentig gewonden.,.)

Stellt Euch vor, Ihr seid Dom Corta, Heerführer der Lichtmächte in einer Schlacht, die etwa dreihundert Jahre vor Pondaron liegt. Die Reichsarmeen von sechs Nationen sind zusammengezogen worden,^ angeführt von 25 Alptraumrittern. Die Kampftaktik der Feinde ist bekannt - überfallartig wird der Pulk der Alptraumgeschöpfe vor­ wärts stürmen . Dementsprechend hast auch Du gewählt: Die Alj)traumritter mit den weißmagischen Lanzen als Speerspitze des frontalangriffes, während die leichte Reiterei als beweglichster Teil sich spalten und mit zwei Flanken über die Seiten des Kessels herabstürmen und den Feind in die Zange nehmen wird. Die Magier der Lichtmächte wissen über den Feind Bescheid - zwei Dutzend der besten Kundschafter sind als Spione in das gegnerische Lager gesandt worden, und haben berichtet, daß der Feind in den Türmen auf den Tokuanen sitzt. Zur Verwirrung der Feinde wird Deine Seite Ailums einsetzen, Magische Trommeln aus Urtierknochen, auch sind die Schamanen Aishers und die Priester Dondras da, um mit ZAUBERWIND und kleinen Wetterzaubern die NEBEL DER!DÜSTERNIS zu vertreiben, mit denen Ihr nach Aussagen Eurer Spione zu rechnen habt. Ja, Ihr seid gut vorbereitet... Stellt Euch vor, Ihr seid ein Priester im Tempel Gänrals in Feenor. Ihr seid gerade dabei, die neuesten Opfer vorzubereiten (im We­ sentlichen sind es versklavte Arbeiter, die in den Mienen am Fuß der Shantau-Berge nicht mehr genug Erz gefördert haben), da hinten an der Wand bewegt sich etwas, nein, jemand. Eine kleine, häßliche Mumienartige Gestalt ist gerade dabei, mit Schritten die Läng'e einer Wand abzuschätzen. Unglaublich... Stellt Euch vor, Ihr grabt nach Minen - und findet eine Stadt aus den Zeiten Mythors, bzw. deren Ruinen ... oder die Gräber von Laasq... Stellt Euch vor, wie es wäre, wenn der Steinmann Necron mit sei­ nen Waren durch Euer Reich zöge - und Ihr nicht nur endlich die gesuchten Opale, die Koboldohren und Feuersamen erhalten würdet, sondern er auch noch den Auftrag annähme, für Euch den Herzog des Nachbarreiches zu kidnappen... Stellt Euch vor, Ihr seid Pirat. Würdet Ihr eine Flotte, die in Sichtweite vorbeisegelt, entkommen lassen, nur weil Ihr eigent­ lich einen anderen Kurs habt? Nein - Es wird der Befehl gegeben, alles zu verfolgen, was sich auf dem Wasser bewegt...und seien es jene seltsamen Spitzohren mit ihren Dreizacken, die mit den Delphinen schwimmen und so störend oft von Norytton geschützte Flotten begleiten... all dies wird künftig möglich sein...


- 3~ IMPRESSUM:

Das "Mitteilungsblatt von Myra" ist das gemeinsame Publikationsorgan der Bewohner/innen und Freunde der Fantasy-Wält Myra, der "Welt der Waben" (WdW). Es enthält kulturelle Berichte und Hintergrundinformationen aus dieser Welt der Phantasie. Das CSTSInfo ist das Informationsblatt der Mitglieder des 1 Clubs für Strategische und Taktische Spiele1 CSTS. Da zur Zeit (AD 1986) beide Personengruppen nahezu identisch sind erscheint das CSTS-Info (auch) hier als Teil des Mitteilungsblatts von Myra (MBM).

Herausgeber:Das Mitteilungsblatt von Myra (MBM) und das CSTSInfo werden herausgegeben von: Zentrale Spielleitung WdW z.H. Wolfgang G.Wettach Österbergstraße 2 D-74oo Tübingen Redakteur: Redakteur des CSTS-Info ist Wolfgang G.Wettach. Der Redakteur des MBM wechselt. Für das MBM7 sind es Stefan Kinne und Wolfgang G.Wettach. Redakteure des MBM8 werden sein: Klaus Wagner und Frank Kleinwächter Bahnhofstraße 18a 845o Amberg/Oberpfalz Erscheinungsweise: Das MBM erscheint in der Regel halbjährlich zu den Myra-Treffen der gleichen Nummer, d.h. MBM8 wird voraussichtlich zum 8.Myra-Treffen (in Braun­ schweig?) erscheinen. Beiträge zum MBM8 werden von beiden Redakteuren bis Beiträge: zum 31. Dezember 1986 angenommen, druckfertige Bei­ träge auch darüberhinaus (nach Absprache). u: MO o O Ö Beiträge zu diesem MBM kamen von •H T3 <D MCE Rassülu d’Or, Segmentshüter von Karcanon: cd :cö E -p o "Das Geschehen auf Karcanon 4o5/4o6 n.P." CO ArThorn von Aldodwereiya, Kiomba (Karnicon): f-tH 3 CH ’Währungssystem von Aldodwereiya" N O Ö *H Biba Till, Fürst von Ysanta, * ö X Aldodwereiya, Kiomba, Karnicon: Q MOS (D ö d (D

n x -p

<D O «H -PCO 3 f-c £ :o3 Oh H CO ö H Ö O M < Ö = C

•• c:o

-P (D 3 Ö H H X <D MOX S 3 -P MO

rM M -p CO «H C

<D <4d

ox n

Fh O cs X (D -p o CO X B -H <8 (D X CQ

cd X -p O X

H <D • (D CO -P CQ (D -H CHO)

cd Q X

Heidronar Pumaireund, Asare, Aurinia, Ysatinga: "Die Legende vom Mammutschild” Keyar Sternenauge, Hochkönig von Aldaron, Gorigani: "Die Religion der Waldelfen von Aldaron" "Die Geschichte vom Habicht und den Hohen" Graue Föderation Gorigani GFC: "Gegen Licht und Finsternis" ZARDOS, Herr der Mörderbienen, Hochlord der Finsternis: "Zardos teilt mit: New Politic!" Wolfgang B. Wettach, Christian Wagner, Christel Scheja: "Abenteuer in Athanesia" Christiane Helm: "Ende und Anfang" "Nicht jeder Drache fiel durch Männerhand" Fra Martinus GK und Gwyddon GK, Athanesia, Karcanon: "Aladain auf Karcanon - Die Druiden, Teil 1" Wolfgang G.Wettach: "Gabe der Götter - Priester auf Myra in AiM" "Briefspielrezensionen" "Vom Wesen der Spielleitung", "Uber Märchen" "Mittelalter aus erster Hand" "Fanzine-Rezis" u.a. Peter Kretschmer: "Brettspielrezensionen"


- 4KIESTREIJO

Oberstes Reichsministerium - Finanzwesen

KÖNIGREICH_ALDODWEREIYA;

Landeswährung

Die Währung innerhalb des Königreiches aldodwereiya ist einheitlich. Der Wert der Münzen, sowie Größe, Gewicht und Münzmetall sind vorgeschrieben, doch kann den einzelnen Princlandoj (Fürstentümern), sowie Städten und Kolonien das Recht erteilt werden, Münzen selbst zu entwerfen und herzustellen. Die Menge der Münzen muß jedoch in jedem Fall mit dem Kiestreijo abgesprochen und von diesem genehmigt werden. Es gibt Münzen aus den Metallen Kupfer, Silber und Gold.

Die Kupfermünze hat einen Durchmesser von 1 Okulo (44mm), ist ziemlich dünn und hat in der ^itte ein Loch.

Ihr Wert betragt 1/4096 eines internationalen Goldstückes (GS) , das sind ungefähr 2,50 DM. Die Silbermünze hat einen Durchmesser von 1 Rytlo (22mm), sie ist quadratisch (die Kupfermünzen sind rund). Ihr Wert beträgt 1/512 eines GS, das sind ungefähr 20 DM.

Die Goldmünze hat einen Durchmesser von 1 Tyrlo (56mm) und ist achteckig. Ihr Wert betragt 1/64 eines GS, das sind ungefähr 160 DM. Die Rückseite jeder Münze trägt die Aufschrift: «KIESTREIJO - REGLANDO ALDODWEREIYA” und eine Relief­ darstellung des Kopfes des Wappendrachens des Reiches.

ARKI, den 25.Thornos 405 n.P. Kiestreijo

ML

im Auftrag ArThorn von Aldodwereiya

r


Pete 25

Seite 2

-5-

Das Geschehen, im ersten Halbjahr 4C-5 n.P. Ataris unter Akramcn I. ist der Liga gegen Finstere Einflüsse X L i F e ■ beigetreten. Noch immer ist das Verhältnis zu Kende 1 f ungeklärt, der vor der Hauptstadt steht mit seinen Truppen. Gement bleibt bisher der beliebteste Bürger des gesamten Landes, jedenfalls würde Tellish lieber ihn als Akramon auf dem Thron sitzen sehen. Auch im Reiche Arhanesia bereitet die Nachbarschaft zu Kondelf Kopfzerbrechen. Noch immer gibt es keine befreidigenden Beziehungen zwischen Tammarah und dem vermutlich doch gleich­ gesinnten Kondelf. Als Mitglied des Bunds der Blumen bereitet man sich in Athanesia auf eine prophezeihte Begegnung mit dem Großreich BAKANASAN vor. Angesichts der von Urbares aus Cubanar gestellten Thronfrage scheint sich auch auch innenpolitisch etwas zu bewegen - möglicherweise ist Tammarah bereit, die Herrschaft an jemand würdigeres abzugeben... Fan.wird sehen... In DaKanasan gab es in dieser Zeit keine großen Kämpfe, aber vor allem die Überfalle von Ligurien vor Beginn des Ssakat-Jahres führen nun zu großen Bauprojekten. Das wichtigste Ereignis war ansonsten wohl der Tod das Hohepriesters der °rcan-Religion, Keshcp, den vermutlich, religiöse Fanatiker der bislang unter­ drückten Artanreligion bei einer Audienz in Praeparata mit ei­ nem Dolch ermordeten. Die Hintergründe des Fordes sind noch un­ geklärt, aber jedenfalls sind nun wie vor einem Jahr in Darhcond alle Licht- und Neutralen Getter und ihre Anbetung erlaubt. Auf Antrag kennen Tempelbau ter. von der Zentralregierung finanziell gefördert oder getragen werden. Mögliche Staatsfeinde werden soweit möglich durch Legalisierung eingegliedert; nachdem etwa Gerüchte ven der Anwesenheit der KGA nach Praeparata drangen, bet der Regenter für die Einstellung regierungsfeindlicher Be­ strebungen auch finanzielle Zuschüsse (gehört, Ettorag?,. Während es in Bergan Cyl ruhig blieb, außer in Waffenschmieden und Werften, trat das BURG-Fitglied Buqanda nun auch dem Helio­ nischen Seebund bei, der sich damit allmählich zum nicht unbe­ deutenden Fachtfaktcr auswächst. Eine militärische Zusammenarbeit mit den anderen Bündnismitgliedern wird oder würde sich haupt­ sächlich gegen ein Reich richten, das zur Zeit zwar viele Feinde, aber nur zwei Gegner hat. In Elcadan, der Hauptstadt des Klein­ staates Cucanar, (der während des Pfingsttreffens gut von Aben­ teurern frequentiert wurde) rüstet man sich für die gewaltsame Machtübernahme in Athanesia, wobei die zur Schau gestellte Siegesgewißheit möglicherweise mit Verrätern in Athanesia zu tun hat, die Tammarah Y'Culon abgelöst sehen wollen. Vom Chnumdur erging gerade eine Weisung an die Hohepriester des Widdergottes, zur Ausübung der Religion und zur Unterstützung bedrohter Teile der Lichtwelt. Durch den allenthalben stattfin— denden Bau von großen Chnumtempeln gewinnt der Bund der Chnum— gläubigen immer mehr an Macht. Darhqond hat eine schwere Zeit hinter und eine schwerere vor sich: Der große Hoffnungsträger des Lichtreiches, das in so exponierter Stelle gleich mit drei Finsterlingen (Pottundy, ZARDR S, Garol) konfrontiert ist, der''Herrscher Sleig von Darhgono ist tot. An der Spitze von über 7C.000 Kriegern und Reitern seines Landes zog er aus, um Pottundy zum Duell zu zwingen. In seiner Begleitung befanden sich sein junger, aufstrebender Heerführer Jexor, Graf Ahasja, die Weisen Pashur und Peleg, der Barde Lcverasto und weitere Barden, wobei diese auch zu dem Duell gingen (bis auf Peleg, der das Heer schützte). Zwei große Heere der Burundi besiegte Sleigs Heerbann, im Duell aus psionischer Ebene gegen die Göttin aber wurde Sleig vernichtet. Joxor starb als nächster, dann Ahasja durch ihren Zauber.


Bu te 25

Seite 1 ü

Izh dann entbrennenden Zauberduell (Regel 12 in der Zauberregel' unterlag ihr auch Pashur, und letztendlich gelang es Lavsrasta und Dylana, als der sich einer der begleitenden Barden heraus­ stellte, nur, die geschwächte Göttin für eine Weile von dieser Deseinsebene zu verbannen. Die Überlebenden flüchteten sc schnell sie konnten, denn trotz aller Heeresstärke waren sie ohne ihren Herrscher gegen die restlichen Burundi verloren gewesen. Fun hat für eine Zeit der 'Jäter des Verstorbenen, Jöran IV., der ’-önig dus früheren Reiches Hyrgond, die Herrschaft in Darhgond über­ nommen, und versucht mit einem Bündel von Maßnahmen den aus dieser Katastrophe entstandenen Schaden zu begrenzen. Die Lage scheint hoffnungslos: Da es in den letzten Monaten auch mit dem benachbarten LiFe-Reich Encebol aus Glaubensgründen heraus Schwierigkeiten gab, ist von dort kaum Hilfe zu erwarten. Darum ist einer der Schritte Jcrams die Aufhebung des von Sleig vollzogenen LiFe-Eintritts. Alles scheint auf eine Kapitulation gegen Zardos hinauszulaufen, um den E u r undi und den Euka-Boos zu entgehen, aber noch ist vieles offen, und auch Ui ixen von Darhlea und Fürst Ah las haben sich nach Jelrhess aufgemacht, ’J~ Einfluß auf die Politik zu nehmen. Der Gottkönig von Encebol und Höchstpriestor des Jaguargottes Catpoc, Polen, beginnt Einfluß auf die anderen Priester dieser Gottheit in fernen Ländern zu nehmen, und allgemein wird ange­ nommen, daß die Gesellschaft der Jaguarmenschen den ’-'ord an Keshop nicht ungesühnt lassen wird. Seine Aktivitäten ansonsten lassen sich einreihen in die der anderen Höchstpriester der Götter des Ectterhimmels , und ist wie bei diesen auch zum Teil Reaktion auf die ergreifende Botschaft von Ysatinga, ”-hilanthus ruft die alten Götter” - auch nolcn setzt sich für !<s 1 ani und Aurinia ein. Die unter unwürdigen Umständen aus Darhgond abgeschobenen oder geflüchteten Datpctr-Gläubigen werden zur Zeit in die Gesellschaft oder -soweit wehrfähig- in die Heere Encebcls eingegliedert. In Kara1o — F1oran hat ein Putsch stattgefunden. Die Graue E:r inenz setzte die regierenden Prinzessinen Edueriva und Cartimandua ab, um zu stärkeren Mitteln der Politik greifen zu kennen als diese es wollten und zuließen. Da aber der nominelle Herr­ scher und Zzar des neuen Reiches Xyar-Karan der Gründer des Bunds der Blumen und sein Obmann, der chnumgläubige Königvater Aviotor ist, scheint eine Grundkontinuität der Politik des Reiches gewährleistet. Auch hier wird dank Sukor viel gebaut und viel gerüstet - gegen wen? Fan wird sehen, und wer nicht sehen will, muß fühlen. Und fühlen werden diese Schwerter wohl noch viele... Auch in K e 1 a n i werden wohl andere Schwerpunkte gesetzt, seit Ga11ee endgültig dem Wahnsinn verfallen ist, und immer größere Teile des immer kleineren Landes unter der WOLKE leiden: Das Ziel ist das Überleben. So hat denn der Regent Averlan gemein­ sam mit seinem Vertrauten Delqcr ebenso wie das vielgeschmähte Reich Elay auf Corigani einen Vertrag mit Zarc'os geschlossen. (Wogegen Darhgond eher den Weg von Ossoriar zu gehen scheint...) Unter ausführlichen Sicherheitsmaßnahmen verließen darum die noch lebenden Bürger die Hauptstadt Encephal, um sie Zardos ver­ tragsgemäß zu überlassen. Unterdessen sind hunderte und tausende von Orcs, Ogern, Werwölfen, Riesenratten, Hügelriesen, Salamen und andere, unangenehmere Wesen dort eingezogen - aber das ist eine andere Geschichte und soll ... Keoraoukur erwartet anscheinend Besuch, jedenfalls deuten alle getroffenen Vorbereitungen darauf hin. Der hohe Gast läßt aber noch auf sich warten. Wenn es erneut einen fünften L'isan gibt, dann vielleicht... Die Beziehungen zu Zertanien sind etwas besser, seit auch Zertanien eingelenkt hat und dem Wüstenbund beigetreten ist. In Gegenzug verzichtete Keorapukur auf die Führung durch Seth-Priester: ihre Freizügigkeit in Zertanien ist je-doch künftig gesichert.


Bj te 25

te 11

Beim Vergleich der in diesem Boten und der im MBM1 enthaltenen Liste "Orte und Namen” fällt beim Reich der Mörderwabe auf, daß anscheinend alte Leute in den Führungspositionen unter ZARDOS durch neue ersetzt wurden. Auch seine Völker sind heute bunter gemischt, denn längst stützt er sich nicht mehr allein auf die allseits bekannten Mörderbienen. Sein Schwerpunkt scheint in letzter Zeit etwas verlagert zu sein: In den benachbarten Gebieten auf dem Segment Corigani erschallt immer häufiger sein Name, da seine Mörderbienen bereits ein Reich zu Verhandlungen und ein weiters zur Kapitulation gezwungen haben. Überhaupt scheint verhandeln die neue Linie der Politik des Zardos zu sein, und nur zu gerne gehen die anderen Reiche darauf ein, sich mit Geldgaben oder Landabtretungen Verschonung und Waffenstillstand zu erkaufen.Vertragliche Vereinbarungen zu seinen Gunsten hat der Hochlord der Finsternis bereits Ossoriar (Corigani), Elay (Corigani), Kelani, Llyn-dhu-morth (Corigani), Grollugh, Pottundy, Hecate (R.I.P.) abgerungen oder aufgezwungen, und auch auf anderen Segmenten unterstehen ihnen (der DU) manche Reiche mehr oder weniger direkt, etwa Agon der Auserwälte oder Arus Ur Eklas. In Museae ging die Krisensitzung dadurch zu Ende, daß immer mehr Teilnehmer sich verabschiedeten; nach den Finsterlingen gingen als erste die Vertreter des Helionischen Seebunds, also Ursus Goldmaske von der Bruderschaft der Völker, die Vertreterin von Buganda und..de Valmore von der Purpurnen Bruderschaft , letzterer um auf ungeklärte Weise Okrakata in seiner Neugründung zu unter­ stützen. Dann gingen -zu spät, den Putsch noch zu verhinderndie Vertreter/innen von Karalo-Floran, im Anschluß der gesamte Bund der Blumen, so daß nicht mehr viel übrig war. Etwa zeitgleich mit den Vertretern des Helionischen Seebundes waren auch DileebAn und Elessar von Ithil gegangen, beides zum großen Bedauern des Gastgebers Hanury Dangard I., der gerade von diesen gerne noch mehr gewußt hätte.Nach Gesprächen mit Refor aber begann der LiFeGründer und Chnumanhänger Hanury Dangard mit der ebenfalls von ihm begonnenen "Politik des Geldbeutels", indem gezielt bedürftige Reiche der »Lichtwelt mit größeren Geldsummen gefördert werden. Nur der Urmagier Ysatingas, Ysat der Segmentshüter, stellte sich dem bisher entgegen, aber es ist zu hoffen, daß eine Fürsprache durch andere LiFe-Mitglieder, etwa Fraxinus Excelsior, dieses Hindernis einer offnen Bündnispolitik auf die Dauer aus dem Weg räumt... Inzwischen aber hat Muscae ganz andere, vorher unge­ ahnte eigene Schwierigkeiten: An der Grenze zu Xyar-Karan kam es zu zwei großen Schlachten, die wohl erst den Auftakt zu wei­ teren Auseinandersetzungen darstellen, wenn es nicht gelingt, sich über den Grenzwald zu einigen, bei dessen Betreten Muscae durch den weiterhin sehr wirkungsvollen Fluch des Zardos ohnehin Schwierigkeiten hat, sowie über eine Verbindung zwischen den durch Eroberungen seitens Muscae getrennten Gebieten Xyar-Karans. Das aber erscheint immer unwahrscheinlicher, da Muscae und sein Nachbar die möglicherweise tauschbaren Gebiete beiderseits der Grenze immer mehr zu waffenstarrenden Festungen ausbauen, sie mit Burgen bestücken und Truppen aufziehen lassen... Man wird sehen, vielleicht kann auch Sukor, Höchstpriester des gemeinsa­ men Glaubens, bei der Vermittlung helfen. Auch die Hauptreiche des Helionischen Seebunds haben Grenz­ streitigkeiten mit dem Putschisten. Bei einem ersten Treffen zwischen hochrangigen Vertretern der Bruderschaft der Völker und der Provinz Reannt-tdenn von Xyar-Karan kam es nur durch Vermittlung von dritter Seite überhaupt zu einem vorläufigen ersten Vertragsentwurf, zu dem sich beide Herrscher noch nicht geäußert haben. Innenpolitisch hat es bei der Purpurnen Bruder­ schaft Schwierigkeiten über den Chnum-Kurs des HER gegeben.


Bote 26

Seite 3

Geschehnisse im zweiten Halbjahr 4o5 n.P. Unverändert kritisch ist die Lage im zweiten Halbjahr 4o5 für Äthanesia, wo sich allmählich immer mehr Abenteurer sammeln, wie Geier von einem Heer in der Wüste angezogen werden, und nach Be­ richten des einst von Conzifuge eingerichteten Geheimdienstes wurden einige von ihnen beobachtet, wie sie Kontakte zur Opposi­ tion aufnahmen. Eine Schliisselrolle scheint hier Fra Mart in us vom GK zu haben, der längst mehr ist als der Botenjunge des Ordensmei­ sters Carlaska, von dem immer wieder Gerüchte sagen, er selbst wolle einen großen Zug gegen ZARDOS anführen^ eines Tages. Auch wurden in der Rebengasse der Hauptstadt verdächtig viele 'Wetten ab­ geschlossen, ob Tamarrah Y'Qulon einer der vom Orakel von Xeral angegebenen Todeskandidaten ist.. //In BAKAMASAJ herrscht große Geschäftigkeit, und mit vielen Überstunden ist es den Architekten, Baumeistern und Handwerkern des Großreiches gelungen, mal wieder einen Weltrekord aufzustellen, diesmal die meisten Bauwerke eines Jahres. Einen Bauwert von über 5o voll ausnutzend errichteten sie eine neue"Große Barriere”, im Wesentlichen wohl gegen Ligurien, das BAKANASAN-feindlichste Reich im BdB, in zweitervLinie auch gegen Pottundy. Ihr zu 'Ehren1 wurde auch ein großer Chnumtempel direkt an der Grenze zu Pottuvil errichtet, der erste Chnumtempel seit der Machtübernahme durch Fraxinus Excelsior.// Die 'Kinder Borgons' rüsten Borgon Dyl hoch zu einem Reich, das trotz eher geringer Größe -es gibt Grenzstreitigkeiten auch mit Ataris, die ein weiteres Vordringen sehr erschwerens durch seine gute Infrastruk­ tur ein sehr starkes Reich ist. Gemeinsam mit einem Bündnispartner hofft Borgon Dyl, den Flaschenhals des Inneren Meeres für den Piraten Tengil sperren zu können, der als ungeliebter Machbar viel Sorge bereitet.// In Buganda gibt es zwischen dem Orakel von Kalampe und Kaganda Dimbula gewisse Differenzen, was die Ein­ schätzung der Bindung an den HSB betrifft. Ansonsten bestimmt hier Badulla und sein neuestes Vorhaben die Szene.// In Cubanar, wo Urbaros ein Miedererscheinen des scandaionischen Deuters Conzifuge fürchtet, weil auch dieser von der Abstammung her den Thron Athanias schon beansprucht hat, machen sich ebenfalls Abenteurer breit. Außerdem wurden von Ödland her kommend immer wieder Gerüchte von immer mehr Monstern laut, und an der Sorge, diese könnten durch ein dort verborgenes Dimensionstor gekommen sein, ändert sich auch dadurch, daß Ödland nun Seekriastan heißt, nichts. Auch Cubanar hat sich im Kislew zwar aus Handelszwecken dem Wüstenbund ange­ schlossen, ist aber keineswegs überzeugt von der grundsätzlichen Freizügigkeit für Seth-Priester. Aufgrund des bevorstehenden Kron­ krieges gegen Athanesia wurden die Grenzen für aalle(außer einer Handvoll eigener Händler mit Sonderlizenzen)gesperrt . Das bedeutet für die noch in Grynfagoth befindlichen Abenteurer ((Pfingsttreffen 1985)), daß sie ersteinmal in diesem Lande festsitzen. Aus Elcadan drang nun vor kurzem das neueste Gerücht, daß nämlich Bruder Carlaska. zu Verhandlungen mit Cubanars Herrscher Urbaros in der Hauptstadt des Reiches gewesen sein soll, allerdings bereits vor einem 3/4-Jahr. Schweigen kommt aus Darhgond, und ein klirrendes Geräusch von Metall auf Stein, während iManuijans Priester in Sncebol, der Hochburg die­ ses Glaubens, mit ihren Lauten und Rufen nacn Macht die Stimmen der Gläubigen Zamnaits übertönen. Erste Folgen sind unter "Mitteilungen» in diesem Boten zu lesen. (Fortsetzung auf Seite 7)

I I


-V Bote 26

Seite 7

Aus organisatorischen Gründen sieht dieser Bote etwas desorgani­ siert aus - der Eindruck trügt. Ich werde natürlich an dieser Stelle nicht all diese 1Co-Spielleiter'Gerüchte bestätigen, die sagen, daß /ferner Arend bei mir Co-Spielleiter sei und ich auch bei ihm. Ich werde dies Gerücht weder bestätigen noch dementie­ ren an dieser Stelle (Berufsgeheimnis), sondern um dem ganzen noch einen draufzusetzen werde ich den Gerüchten ein weiteres hinzufügen: Vernehmt also, daß einige von Euch ab der Auswertung vom Nisan 4o6 n.P. (Das ist der nächste Monat) einen neuen Spiel­ leiter haben werden - oder auch nicht. (?!) Und für die, die es noch nicht! wußten: die letzte Mitteilung der Seite 6 ist Gebiets­ fremd. (Defr letzte Satz ist als Gerücht zu werten, und dieser auch...) Aber machenrwir weiter mit dem zweiten Teil der... Geschehnisse im zweiten Halbjahr 4o5 n.P. Damit ist nun innerhalb kurzer Zeit das zweite Reich aus der LiFe ausgetreten, noch dazu ein Nachbar Darhgonds. Es sieht so aus, als würden sich die Verhältnisse im Thysias und Oklis der Götterberge umkehren, als würde nun ungeschehen gemacht, was ich, der Rassulu dTOr,bereits im MBM2 voraussah. Encebols Nachbar im Lychnos, das Reich Grollugh, bleibt unberechenbar. Einzig meldenswert ist hier, daß Garol sich die Mühe machte, zu dementieren, daß Grollugh in der DU sei//Zu Kelani sehe man auf Seite 2 nach; von Keorapukur ist abgesehen von dem auf derselben Seite gesagten nur zu bemerken, daß dem Handel eine größere Nichtigkeit eingeräurat zu werden scheint seit Cubanar -und damit die wichtige Handelsstadt Elcadan- zum Wüstenbund gehört.// Die Mörderwabe ist, wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, in ihrer Kampfkraft weltlicher Art in diesem Monat stark geschwächt worden durch offensichtlich zur LiFe gehörige Kräfte. Gibt es darum Hoffnung für Rest-Kelani? Man wird sehen. Ohnehin konzentrierte sich;.der Herrscher der Mörder­ wabe, ZARDQS im letzten halben Jahr auf Corigani und ansonsten_auf starke schwarzmagische Tätigkeiten, die seine Nacht, sehr zum Arger und zur Besorgnis von Rest-Kelanis Priestern, schier unüberwindlich gestärkt und gefestigt haben./ / Mehr als der FNDM werde auch ich Über die großen Aktivitäten im Reich Muscae nicht verraten: Nichts' / Die Purpurne Bruderschaft ist in geheimnisumwobene Vorgänge ver­ kettet, und weder Ebed Zakeen noch Tycho Chalkeus verstehen so recht, was da vor sich geht, was der Grund dafür ist, daß von dem großen Kelani-Entsatzheer viele Tausende den Weg nicht jaehr zurück fanden, nachdem sie unter der Leitung des Archon gerade erst aufgebrochen waren. Und Ursus Goldmaske hat mit politischen Schwierigkeiten zu kämpfen, seit sich der Eindruck immer mehr verdichtet, daß das sechste Brudervolk (?) der BdV aus Renegaten eines eigentlich um vieles größeren Välkes besteht, auf die man nun getroffen ist. Zwar haben die Truppen unter Ursus das Grüne Hochland schon fast ganz durchzogen, aber sie haben es noch lange nicht unter Kontrolle. Und die grünhaarigen Amzonien fordern den Preis der Zusammenarbeit: Die Herausgabe der Renegaten... Während Ursus aber fern von Aerinn ist, sorechen Gerüchte schön von einem neuen Herrscher über Dubhtgag.// Quadrophenia handelt getreu dem Motto des Bunds der Blumen, und ist zu Auseinandersetzungen mit den Nachbarn, etwa dem "Sender der Flugechsen", wenn das nötig sein sollte. Auch hier, nahe am Rand der Welt, wurden Amazonen gesichtet. Wächst da eine neue, segmentsweite Macht heran, oder droht gar eine Invasion aus der Südwelt, wie Die?Hexe sie geplant hat? Time will teil...// Refor betet für Elay, denn um zu jedem Zeitpunkt die eingelagerten Ver­ mögen samt Zinsen auszahlen zu können, ist man auf Elays Rückzahlungsfähigkeit angewiesen.// In Silur regt sich etwas. Das Reich scheint sich unter dem König Ragall von Westwald zu erholen.


Bote 26

Seite 8

’Jnd es regt sich mehr im Reiche Silur als Zardos recht sein kann. Schon einmal wurde er hier geschlagen, wurden seine Mörderbienen getötet - der Fuß, den er hier in die Tür gesetzt hatte , wurde ihm abgeschlagen. Otw&la von Memmering scheint eine Schlüsselfigur zu werden. // Xyar-Karan hat trotz des Ssakat-Jahres militärische Auseinandersetzungen mit Yslannad gehabt. Greiff von Meerandtemm, der Kriegsminister des Zzaren, stieß in der Vorrland-Fbene auf ein gleichfalls dieselbe Gemark besetzendes Heer von Yslännad un­ ter Orlando de Nnieva. Nach deutlichen Verlusten versucht man nun, sich mit Yslannad gütlich zu einigen - immerhin sind beide Reiche Mitglieder des 'Bunds der Blumen'. Ansonsten ist das, was die Fastrandir erleben, der Wirklichkeit ins Gesicht geschrieben...y / Nichts Neues von Ara, dem Herrscher von Zertanien. Wann wird sein Land ganz von den Seth-Priestern durch- und unterwandert sein? Im Reich°Keorapukur scheint man, den Berichten von Aras Spähern zufolge, doch nur auf eine Schwäche dessen zu warten, der sich 'der Mächtige' nennt, und dabei von Che von Nosveratos Anhängern 'der Schmächtige’ geschimpft wird... Vielleicht sollte sich Ara mehr auf Tradition und Kultur* seines Volkes zurückbesinnen.// Von den Klein- und Kleinstreichen wird vor allem Narkunad nach Überzeugung.des Orakels von Kalampe viel Bedeutung gewinnen. Die Orakelsprecherin Redaaka Dimbula kündigte den "Aufstieg dieses und Fall eines anderen Reiches" für das Jahr 4o6 als Hauptereignis an. // Und das war's erstmal.

Das Geschehen im Jijar/Siwan 406 n.P. KRIEG! Der BdB greift Muscae an, viele zehntausend Reiter Bakanasans ziehen gegen den BdB und greifen an, ZARDOS siegt am Kelanitor, Burundi attackieren Rest-Kelani, Athanesia blockiert die Bergpässe, doch Cubanar bleibt fest, Zertanien schwankt unter heftigen Attacken von Keorapukur, Palakatt greifen in den Bergen an, Kondelf rückt weiter in Ataris vor, Akramon dagegen gegen Gomont (und umgekehrt), Schlinger halten reiches Mahl.... Auch ohne Götterkrieg steht es schlecht um Karcanon. Allerorten tobt sich nun aus, was durch das Ssakat-Jahr zurückgehalten wurde: Die BukaBoos greifen Encebol von der einen, die Burundi von der anderen Seite an. Pardon, Darhgond natürlich! Joram gelang es bisher nicht, die von Burundi eroberte Stadt im Ophis zurückzuerobern - trotz heftiger Versuche unter großem Aufwand. Und noch ist hier nicht klar, ob das nahende Elay mit seinen Truppen eher Hilfe oder Belastung sein wird, denn Joram scheint nicht geneigt, seinen Herrscherposten aufzugeben, weder an den ihn darum bedrängenden Ahias, der als Artananbeter vielleicht eine gute Verhandlungs­ basis mit Elay hätte, noch an Wilken oder Milkom Gad - nicht im Moment! Zardos scheint seine Verträge zu halten (!?ö) - er griff weder Kelani noch Darhgond an (was darauf schließen läßt, daß auch Darhgond einen Vertrag mit ihm hat), dafür ein anderes LIFe-Reich. Auch wurde das Rebellenreich Okrakata, das Pottundys Herrschaft über den Pottuvil-Wald brechen wollte, von Ork-Horden und anderen Monstern von der Karte getilgt (R.I.P.). Pakandystan, eine Notlösung wegen des Ssakat-Jahres, ist ebenfalls aufgelöst und von Mörderbienen besetzt worden. Keine Spur von den Riesenfalken, die dort gesichtet worden waren... Interessant wird vor allem die Region um XyarKaran. Hier steht BdC-Reich gegen BdC-Reich, denn auch auf Gebieten der Purpurnen Bruderschaft (BdC-Mitglied) und an den Grenzen von Trans-JongSai stehen die Heere des Zzaren -und auf den Leichen der Krieger Muscaes! (♦Man weiß nie, wieviele Freunde man hat, bis sie alle über einen herfallen!Spruch des Orakels von Kalampe*) Agape n’Or, gez. Rassülu d'Or


*****************************************************************************

Aurinia

WdW - Ysatinga

***************************************************************************

dereinst wird einer kommen, reinen Geistes, von unsichtbarem Wissen gelenkt, eingedenk dem Wissen seiner Vorväter, jener wird die Macht besitzen,daß Siegel zu brechen, und die Kraft des Mammuts erwacht --aus den Schreibfellen der Schamanen derer von Asar

... keiner weiß mehr genau zu bestimmen, wann die Legende des Mammutschildes der Asaren zuerst an den Lagerfeuern erzählt wurde. Viele zahnlose Alte waren gar der Meinung, daß die Berge zu dieser Zeit nicht existierten und das die Kultur der Asaren eine andere war als heute. Vielerorten,insbesonders in schlechten Zeiten, wenn die Vorzeichen auf Krieg standen, gewannen die Geschichten um dem Schild immer mehr an Bedeutung, Auf Befragung der Schamanen bekam man jedoch nie die Antwort, welche man sich erhofft hatte. Wollten diese gar den Mythos um den Schild sterben lassen ? Nur einmal, einmal in der langen Geschichte der Stämme Teil der Geschichte offenbar. Der verantwortliche Schamane, dem wurde ein • die Schreibfelle anvertraut waren, mußte aus technischen Erwägungen heraus, dieses Wissen auf ein neues Fell übertragen.Da jener jedoch schon vom Alter gezeichnet war, schickte er nach einem schreibkundigen Jüngling, welcher ihm bei dieser mühseeligen Arbeit behilflich sein sollte. So geschah es dann auch.Dem Jüngling wurde bei seiner Asarenehre verboten, jemals etwas über den Inhalt dieser Schriften zu verkünden. Zu groß war die Gefahr, daß Wissen in die falschen Hände geriet. Denn zu dieser Zeit waren die einzelnen Bergstämme alles andere als vereint. Stammesfehden und Prügeleien wegen Belanglosigkeiten standen an der Tagesordnung. Dem Wort des Jungen konnte der Schamane vertrauen, da einerseits die Ehre und ein gegebenes Versprechen jederzeit und unter allen Umständen gewahrt wurden. Auf der anderen Seite waren die Schamanen ein seltsames Völkchen, welches von den abergläubischen Asaren nicht nur verehrt, sondern im starken Maße auch gefürchtet wurde. Berichteten doch Geschichten von wahnsinnig gewordenen oder zu Stein erstarrten Stammesmitglledern, welche es gewagt hatten in die Geheimnisse der Schamanen einzudringen, von absonderlichen Vorgängen innerhalb des Zeltrundes der Schamanen. Doch der Trotzigen und Unbelehrbaren gibt es genug. So wird von einem rachesüchtigen Asaren berichtet, der Anrecht auf die Häuptlingswürde eines Stammes hatte und diese jedoch nicht erhielt. Die Schuld lag natürlich nicht an ihm, sondern an dem verräterischen Schamanen, der seinem Vater einredete einen anderen zum Führer des Stammes zu bestimmen.' Und so nahm die Wende der Geschichte seinen Lauf. Nach tage-und nächtelanger Grübelei und noch mehr Sauferei, kam der Mann auf die Idee nach dem legendären Schild des ASAREN zu suchen um damit seine Neider von seinem Können und Mut wissen zu lassen. Somit setzte er alles daran, den damaligen Schreiber eben dieses Felles habhaft zu werden und auszuhorchen. Gegen Intrige oder gar feigem Überfall ist keiner und niemand zu jedweger Zeit geschützt. So erdachte er sich einen Plan um den Schreiber gefangenzunehmen und auszuhorchen. Nach kurzer Vorbereitungszeit verabschiedete sich dieser MANN (sein Name steht auf keinem Fell) von seiner Familie mit der Begründung, einige Tage auf die Jagd zu gehen und um über sein Schicksal nachzudenken. Mit dabei, sein treuer Begleiter Cyryx, ein junger Luchs.... *************************************************************************

WdW - Ysatinga

d*e Asaren

*************************************************************************


- zfZ*★*★****★*******★★****★*■**★****★*★***★■*■★**■*■***★***■*■★**★★*★*■*■*****★**★**★★*

WdW - Ysatinga

Aurinia

.... gar schwer war das Unterfangen nicht. War es doch kein Geheimniss, wie der Asare hieß, welcher dereinst die Felle beschrieb. Dem MANN war es ein leichtes, herauszubekommen, wo er den Schreiber finden könne. Seine Fragerei fiel nicht weiter auf, da es oft vorkam, daß Asaren nach Schreibkundigen oder gar Schamanen suchten. Wenige Tage später, fand er den Platz des Schreibers. Ein Hochplateau, von dem man aus, bei guter Sicht, einen schönen Ausblick auf die fernen Drachenberge hatte. Der MANN machte sich nicht die Mühe,den Schreiber zu überfallen. Offen trat er auf ihn zu.Bevor der Besuchte etwas fragen oder eine Begrüssung aussprechen konnte wurde er niedergeschlagen. Mit einem verwunderten Gesichtsausdruck brach dieser zusammen. Das Erwachen war nicht weniger verwunderlich. Starr, in sitzender Stellung , an einen starken Plock gebunden, war er zu keiner Regung mehr fähig. Er fragte- nicht. Aus den fanatischen Augenblitze seines Gegenüber erfuhr er mehr als durch Fragen. Der MANN zog sein Jagdmesser und trat auf den Schreiber zu. Mit Stolz erwartete dieser das Kommende. Der MANN jedoch begann die Haare des Schreibers vom Kopf :zu scheren. Nachdem die Haarpracht entfernt war befestigte der MANN eine Schüssel mit Wasser über dem Kopf des Schreibers am Pflock. Aus dieser■ Schüssel tropfte aus einem kleinen Loch in gleichmäßigen Abständen ein Wassertropfen auf idie kahle Kopfhaut des Schreibers. Nun erst bequemte sich der MANNI zu reden.’ Ich möchte das Wissen um den Mammutschild, Schreiber. Rede oder du stirbst einen unwürdigen Tod'. Der Schreiber jedoch schwieg. Auch nach 1 Tag schwieg dieser behaarlich. Am zweiten Tage jedoch begann die Dauerberieselung seine ersten Wirkungen zu zeigen. Blutunterlaufene Augen stierten den MANN an. Der Kampf zwischen dem Wasser und dem Schreiber erreichte seinen ersten Höhepunkt. Am Abend des zweiten Tages flehte der Schreiber den MANN an ihn von der Marter zu befreien. Er sei bereit zu reden. Doch der MANN lachte nur hell auf. 'Noch ein Tag, Schreiber und du erzählst mir das, was ich wissen will und nicht das, was du mir jetzt erzählen möchtest'. Am frühen Nachmittag des nächsten Tages war es dann soweit. Der Schreiber schrie verzweifelt nach seinem Peiniger. Die heiße Sonne auf dem kahlen Stein prallte auf den Schreiber und das stete Wasser erreichten das Ziel des MANNes. Und kaum erschien der Peiniger im eingeschränkten Sichtkreis des Schreibers, begann dieser auch schon mit stockender Stimme sein Wissen preiszugeben:

-- Aran, der Weise schreckte aus seinem Grübeln auf. ‘Wyndor, mein Junge, die Entscheidung fällt nicht leicht.Gewiß nicht. Doch ich sehe keine andere Möglichkeit als diese. Fertige den Schild nach den überlieferungen unserer Ahnen und kämpfe!' Wyndor, trotz seiner Jugend schon jetzt der Führer seines Volkes,ballte seine Rechte zur Faust und schlug sich auf seine Schenkel.1 Es sei, 1wie du sagst. Ich werde versuchen den gelben Mammut zu finden und zu töten. Und danach ... danach werde ich mein Volk um mich scharen und wegziehen. Nicht gegen den Feind. Er ist es nicht wert. Wir ziehen uns zurück.' ‘Ein weiser Entschluß,Wyndor' entgegnete der Weise. Ohne noch weitere Worte zu wechseln brach Wyndor, in Begleitung seines immer währenden Schattens, dem wahrhaftig gewaltigen Berglöwen Llussar, auf. Nur ein nachdenklicher Blick des Weisen begleitete ihn auf seinen ersten Metern. War dieses Unternehmen nicht doch zu gewagt? Zweifel wollten ihn übermannen. Mit einer unwirschen Handbewegung wurden diese jedoch beiseite gewischt. ***************************************************************************

WdW - Ysatinga

die Asaren

*****-*********************************************************************


- /K' **1e*ic*lc*lc**lr***************'tt*icie**ir******1c**1c*1rk*ic*ic1(****-fr**-k-ir-k-k-k1t-kie-k1e-k'k-**

WdW - Ysatinga

Aurinia

★****************±*Sr*±***********-* ****■*•****■*•*★*★***★**★***★**★★★★***★■* ■***"*■

— seit Tagen schon befand sich Wyndor auf der gut ausgeprägten Fährte der Mammute. Es war ein alter und oft benutzter Pfad. Doch keine Spur von der Herde des legendären 'Gelben Mammuts'.Geschweige den er selbst. Uralt sollte er sein.Schon seine Großväter berichteten von der Gestalt und den Legenden , welche sich um ihn ranken. Berichteten von erfolglosen Jagden und von dem Mythos der ihn umgab. Schon in den ältesten Fellen stand geschrieben, daß ein Schild, gefertigt aus der Haut des Gelben Mammuts, dem Träger und gar seinem Volk Schutz "'vor jeglicher Gefahr gewähren sollte. Doch keinem gelang es bisher diesen Koloss zu fangen oder gar zu töten. Nur Nur ■einmal vor 10 * 15 Sonnenwenden soll es einmal einer Jagdgemeinschaft gelungen sein, den Mammut und seine Herde in Bedrängnis zu bringen. Doch außer zwei Jungtieren und 3 verletzten Jägern brachte diese Jagd nichts ein. Doch Verzweiflung oder Aufgabe, diese Worte gab es in dem Wortschatz von Wyndor nicht. Zügig, an der Seite des brusthohen Berglöwen, trabte er dem ■ Pfad entlang. Doch was die meisten Felle verschwiegen, wurde nur mündlich von einem Schamanen auf den anderen übertragen. Das Wissen um die Schwachstelle des Gelben Mammuts. Hieß es doch, daß er sich alle 5 Jahre an den 'Graben der Vergessenen1 aufhalte und dort ein großes Weheklagen erschallen ließe. Zu diesem Ort war Wyndor unterwegs. Nach der Berechnung des Weisen Aran jährte sich dieses Datum wieder in wenigen Tagen. Mehrere Tage schon lag er, mit Lebensnotwendigem genügend ausgestattet, in einem Versteck. Von hier aus konnte er den Graben gut einsehen. Es handelt sich hierbei um einen etwa 2000 Fuß langen und etwa 90 Fuß breiten Graben. Die Tiefe ist nicht bekannt. Denn dieser Ort wurde gemieden, hieß es doch, daß öfters die Geister der unwürdig Gestorbenen dort erscheinen und Unvorsichtige zu sich holen. Das Vibrieren des Bodens war noch kaum wahrzunehmen als ihn schon Llussar mit seiner feuchten Schnauze aus dem Schlaf stupfte.Wyndor erkannte das aufkommende Jagdfieber in Llussars Augen, Augen. Doch Wyndor beschied ihm an seiner Seite zu bleiben.Mit peitschender Schwanzspitze machte er sich neben Wyndor so klein wie möglich. Seine gelben Augen starrten in die Richtung aus der er die Herde erwartete.Zuerst war es nur eine kleine Staubwolke in der frühen Morgensonne. Immer größer wurde diese und das Beben der Erde nahm zu. Jetzt schon konnte man erkennen, daß es sich hierbei um eine geradezu gigantische Herde handeln mußte. Und allen voran, mit einigen Metern Abstand zur Herde - ein Gigant. Gut die Hälfte größer als ein Mammut normalerweise wird, ragte er allein durch seine Ausmaße hervor. Während die anderen Tiere ihr übliches dreckiges Grau-braun zeigten, konnte man doch trotz dem vielen Staub die gelbe Farbe des Leitbullen erkennen. Und sie scharten sich alle um den Graben. Still blieben sie so stehen bis zur Dämmerung. Schlagartig begann der Bulle zu trompeten. Viele andere hoben ebenso ihre Rüssel in den fahlen Himmel und brüllten was die Lungen hergaben. Das war die Chance für Wyndor. Als geübter Jäger wußte er, daß jetzt niemand auf die Umgebung achten würde. Doch wie an den Bullen herankommen ? Es war ein gewagtes Unterfangen. Seine einzige Möglichkeit hieß Llussar. Dieser verstand auch gleich was von ihm erwartet wurde, Wyndor schlich davon um die günstig postierten Reisigbündel und Holzhaufen in Brand zu stecken. Wyndor rechnete mit der angeborenen Angst vor Feuer. Um den Leitbullen hatte sich Llussar zu kümmern. Ihm traute Wyndor als einzigstem zu die Falle zu erkennen. Und die Jagd begann. Mit Steinöl gut genährtes Holz und Reisig flammte auf. Als die ersten Tiere die Gefahr in ihrem Rücken bemerkten war es schon zu spät. Oie Flammen schlugen mehrere Fuß hoch. Jetzt war es nur noch eine reine Zeitfrage. *****x***^*ir****^***********^r*rTbr*********TkTk^*^****ir^***^****^**,Hk-**-^

WdW - Ysatinga

die Asaren

********'^****************xirir*ir************* ’5kT^*************ir***'Ar*^****-***


-

******************** ******************************************************

WdW - Ysatinga

Aurinia

**************************************************************************

Und die Zeit lief für Wyndor. Durch das Feuer, daß rasch um sich griff, gerieten die Mammute in Panik und drängten sich enger zueinander. Schon stürzten die ersten Tiere in den Abgrund. Das markerschütternde Gebrüll des Berglöwen brachte die Herde vollends zur Raserei. Bevor der Leitbulle auch nur reagieren konnte saß ihm der Berglöwe schon im Nacken und trieb seine Reißzähne tief in den Nacken des Bullen. Das Ende nahte schneller und unrühmlicher als es sich Wyndor für den Bullen vorgestellt hatte. Bevor Wyndor auch nur einen Warnschrei ausstoßen konnte, stürzte der Leitbulle über ein niedergetrampeltes Herdenmitglied und rutschte zusammen mit Llussar in die Tiefe. Wyndor sah keine Möglichkeit seinem Gefährten zur Hilfe zu kommen. Resignierend schaute er zu wie der Großteil der Herde über eine niedergebrannte Stelle hinwegstampfte und das Heil in der Fluch sah. Der nächste Morgen war genauso ernüchternd wie der Tag davor. Es fehlte Llussar. Wyndor schritt auf den Graben zu und schaute in die Tiefe. Und er sah die Leiber vieler erschlagener Mammute dort liegen. Und inmitten dieser Kreaturen entdeckte er auch seinen Berglöwen. Selbst im Angesicht des Todes hatte er seinen Biß nicht gelockert. Er machte sich nun daran hinabzuklettern um seinem Gefährten Lebewohl zu sagen und um ein großes Stück des Felles aus dem Gelben Mammut zu schneiden. Wyndor schnitt das 1 linke Ohr ’von Llussar ab, um ein Andenken an seinen treuen Begleiter zu haben. Eine Bestattung kam leider nicht in Frage, da man unter den Leiberni der riesigen Tiere schlecht etwas begraben konnte. Mit schmerzendem Herzen begab sich Wyndor auf den Weg zurück zu Aran um ihm das große Stück Haut des Gelben Mammuts zu übergeben....

'Los, sprich weiter’ schrie ihn der MANN an, welcher andächtig und gleichermaßen fasziniert den Worten des Schreibers gelauscht hatte. Doch dieser kam nicht mehr dazu weiterzureden. Seine weitgeöffneten Augen zeigten mehr Furcht und Angst als die letzten drei Tage zuvor. Im selben Augenblick zischte ein Pfeil heran und durchstieß den Hals des Schreibers. Der MANN kam nicht mehr dazu zu reagieren. Bevor er sich ganz herumdrehen konnte, glich er einem Igel mehr als einem stolzen Jäger.

Mit Bedauern im Blick schaute ein Schamane auf die beiden Leichen herab.' Bestattet Linos, wie es ihm gebührt.Denn anderen stoßt die Schlucht hinab. 1 sagte er zu seinen Begleitern.... — Auszug aus dem Alghama-Fell der Schamanen derer von Asar —

**************************************************************************

WdW - Ysatinga

die Asaren

**************************************************************************


~ASVIE RELIGION PER (UALVELFEN VOM ALVAROM

Aene wan da, ZsZ da and wZnd seZn. Aene, den dZe AZdan auch AZZvaXen nennen; and en ^chu^ zaen-sZ dZe Hohen,’dZe Tana, KZnden AeZnen.* Gedanken; and iü wanen beZ Zhm, bevon Zngend eZwai andnei enicha^en wan. Aene, en SZe wanen Zhm ähnZZch, doch, nan en wan den EIME aZZeZn dan£ den Namen GoZZ Znagen. Und dZe4 wanen dZe Namen den EnsZg ebonenen, dZe anZen den Tana den höchsZen PZaZz eZnnehmen soZZZen: Chnam and UanZZZZZh. Aene scha£ aas seZnen Gedanken and aas den Tnaamen den ensZen den Tana Hyna. Venn aa£ Nyna soZZZen dZe Tana Zeben and iZe g esZaZZen nach, den VonsZeZZang en Aene'6 and nach Zhnen Tnaamen. So spnach Aene za Chnam, gehe aa£ dZese. WeZZ and nZmm deZne Ge~ £ähnZZn mZZ dZn, mache Myna za eZnen (JJeZZ des Lebens and bevöZkene sZe mZZ den manZg£aZZZgen KneaZanen deZnen Tnäame. So spnach■Aene, doch ManZZZZZh hönZe seZne WonZe dZe en za Chnam spnach and' GnZmm danöb sZZeg Zn Zhn aa£. GZaabZe sZe sZch doch zanäckgeseZzZ and nach Chnam Zn den GansZ Aene*6. / ^ÄSZe eZZZe denn, am Myna von Chnam za enneZchen, was Zhn aach g eZang. So gZng sZe Zn den Süden den WeZZ and weZches UnheZZ i sZe von donZ äben Nyna sandZe and das S chZcksaZ das sZe Zna£, j /W^ZaX Zn den LZedenn am ManZZZZZh £esZgehaZZen. f

Chnam, den aZZeZn zanäckg ebZZeben wan and den das Leben doch nZchZ fc^X^aZZeZn nach Hyna bnZngen woZZZe, ZnaZ von Aene and baZ Zhn am ( L eZne neae Ge£ähnZZn. Und Aene g ewähnZe SeZne EZZZe. Aas den Tnaamen Chnam1s and aas den UnmeZodZe, weZche das UnZvensam seZZ Xc-j ewZgen ZeZZen danchdnZngZ scha£ en dZe ZweZZg ebonene, dZe doch so vZeZ höhen sZehZ, aZs dZe Ge£aZZene - Vena. Chnam wand £noh beZ Zhnem AnbZZck and g emeZnsam begaben sZe sZch aa£ Uyna. Und nach den VonsZeZZangen Aene1 s and nach Zhnen Tnaamen gesZaZZeZen sZe dZe WeZZ. Voch zaensZ veneZnZen sZe sZch, damZZ nach dem (UZZZen Aene1 s dZe nZedenen Tana enZsZehen konnZen. SZe soZZZen den EnsZg ebonenen, denn aach Vena b ezeZchneZe sZch so, ähnZZch, doch nZkhZ gZeZch seZn. So wanden Bongon^ NonZo and dZe VenaZden gezeagZ and das WohZwoZZen Aene's and -seZne Kna£Z wanen mZZ Zhnen. Venn dZe& ^an Zn seZnem SZnne and wohZgenaZen. • Chnam nZe£ seZne KZnden za sZch and zeZgZe Zhnen Hyna, en ZeZZZe eZnem jeden- seZnen ßeneZch za and £ondenZe sZe aa£, das Leben za bnZngen. Voch dZe jäng.enen Tana wanen voZZ übenmaZ, Nyna dänkZe Zhnen aZs Zhne WeZZ- and Zhn TammeZpZaZz. Von aZZem woZZZen aach sZe Zhn GeschZechZ vengnöDenn and so veneZnZen sZe sZch anZeneZnanden am weZZene Tana za zeugen.


I l i

4

-

Aene bemeAfeZe wohZ ZRa Tun, dZeA waA AeZn PZan nZchZ mehA. Ha ubeAkam ihn ein gnoßen UnwiLLen und en aZc^ Chnum zu AZch. Poch Chnam hatte G e faLLen an AeZnen HnheZn gefunden und <so ApAach eA zu Z/iaca Venteidigang und eA wähLte seine Monte gut ao daA AZch Aene’ A ZoAn Legte and en die neuen Tana in seinen PLan aufnahm.

PZcac Tana aben wanen, Anun and Puna, die Geschwisten und Manuijan and Jaffna, Vondna und Kandy, Thagoth, Panana and Seeken.

So nahm Aene diese AbkömmLinge Chnum’ A auf und en nief sie zu sich. En offenbante ihnen seinen Plan und die Geheimnisse den Schöpfung. En Ließ sie teiLhaben an seinen V onsteLLungen und sie Lauschten gemeinsam den UnmeLodie. So wunden die jungenen Tana dunch die Umsicht Chnum’s und das WohLwoLLen Aene's geLäutent, auf das sie in Zukunft weise und vcaständig wänen. Vies hofften sowohL Aene aLsauch Chnum. ^^Nan konnte den gnoße PLan, konnte die Schöpfung, vonans chneiten. Und Chnum, Vena and die andenen Tana schufen Myna, wie win sie heute kennen: sie schufen fnuchtbane Ebenen und tnockene Wüsten,^ ^£S\neiche Hochebenen and schnoffe Gebinge, niesige, gnune Waiden /£$ 'jU and ausgedehnte Mass enfLachen. Von den Bengen Ließen sie neis? sende Bäche aus kuhLen QueLLen entspningen, die sich ueAW* ’ einigten und gnoße ELäße biLdeten, die s chtießLich bneite StnömayN \ wunden und in die Meene mundeten. \ .Vann gingen sie danan diese Weit mit ihnen Geschöpfen zu bexo 'vöLkenn. Viete Tiene setzten sie in die unbenuhnten Landschaften^-^ und stiLLen Meene. Jeden Tana hatte ein LiebLing stien enkonen and dies setze en in die Lande die seinem Wesen am meisten ent­ D sprachen auch in den Wassenn tummetten sich baLd die Tiene Nontos. Und aLs die Weit so weit gedieen wan, enthuLLte Chnum, in Aene' s Auftnag, das gnößte Geheimnis - ELfen und Menschen, die die ensten auf Myna, unten aLLen Geschöpfen den Tana, sein soLLten. Zuenst tnat Vena von. Sie neigte sich üben den Teich AsfaLieL, schöpfte das siLbenne Massen, in dem sie sich spiegeLte, venoand es mit dem Unstoff den Ende and mit den Knaft Aene's und den Macht ihnen Tnäume enschuf sie die ELfen. Vanach nahm Chnum Massen vom Teich TeLas, das goLden schimmente, auch en nahm vom.Unstoff, von den Knaft Aene's und von seinen, und en schuf die Mens chen, die sich zwan von den ELfen antenscheiden aben doch aus dem einen Gnundstoff und aus Aene henvongingen. Vie Geschöpfe den Tana bneiteten sich aus, wie Aene es gewünscht hatte. Voch tnotz den Läatenung den jungenen Tana dunch Aene, Ließen sich diese noch einmaL zu einen Steig enung ihnen ZahL venfahnen. Manche Liebten die Geschöpfe die Chnum enschaffen hatte, die Menschen, and so entstanden die geningsten den Tana, die von den Menschen HaLbgÖtten genannt wunden, die Tana nannten sie Götten, denn in ihnen V enbLendung sahen sie die hinten aLLem stehende Macht nicht, die da hießen, Nonyton, Pottandy, Antan and einige andene. Voch sie sahen nie die gnoße Aene's und sein WohLwoLLen bLieb ihnen vensagt. •

J

I

II 3

I

)


I

VIE GESCHICKTE VON HABICHT UNV VEH HOHEN

In Freundschaft Philanthus Elwyndas gewidmet

I /

r

(VZe. <sZe ei oft zu tun pftegten, tnafen itch auch, an dteiem wanmen Fnühttngiab end etntge junge E££en, um itch tn den Gemetni chaft zu untenhatten. Fun den keuttgen Abend hatte Ttmta Fetnittch dte Rotte den Gaitgebentn übennommen» Ste hatte etne den untenen Ptattfonmen thnen Wo hnkenaune mtt Btumen g eichmückt, hatte übenatt wetche Mooipotiten ventetZt und ite hatte etnen Knug thnen bekannten und bettebten HoZandenbeen- Tnaamnuiiwetnmti chung beneZt geiteZtt. Eben u,an ote noch dabet, an den vem chtedenen Ptdtzen kunitvoZZ gefonmte, atte, Stetnbechen abzuiteZZen, dte thn thn Gefähnte, Vatnon KZeehaan, aui dem Wo hntaZan zugewonfen hatte. "Vai wan, gtaube tch, den tetzte," ntef den EZf mtt den kanzen Haanen, "wenn noch mehn benottgt wenden " "Netn, nein," Ttmta wtnkte fnöhZtch ab, "wtn haben genug, tch gtaube, dte engten kommen benetti. Komm nunten und hZZf mtn bet den Begrüßung." Gei chtckt kZettente den junge EZf an etnen gefZo chtenen StntckZetten htnanten. Genade nechtzetttg , um dte Gäite zu bzgnüßen. :'bi\ Qa wan Venan Stankhand, fün etnen EZf necht itämmtg gebaut, mtt • ietnen 145 Lenzen den äZteote tn den Gnuppe, Bannenhenn den Pap­ pet und aZi ioZchen, wündtg tn ietnem A.ufZneten. Voch heute i abend kam en ntcht aZi Kntegen. En tnug nun etnen tetchten übenwanf den bti auf dte Nttte den 0 bem chenkeZ fteZ, dazu etnen tedennen Güntet und ebemoZche Sandaten. Am nechten Obenanm i tnug en etnen goZdenen Schmucknetf, an dem etne V og eZf eden bei? feittgt wan. En hatte zwet ietnen Ge^ähnttnnen mttgebnacht, dte S chweitenn Canta Fedenktetd und VeZtana Gnaifuß. Betde iahen itch übennai chend ahnttch - mtt thnem btonden, to cktgen Haan und den ichtanken, hohen Geitatt. Um dte Betnachten noch mehn zu venwtnnen, hatten betde dai gtetche, kunze, am untenen Saum ge­ zackte, Ktetd angezogen. Ste wanen übenhaupt nun dadunch zu unternchetden, daß Canta an etnen gotdenen Kette etnen gnünen Smanagd und Vettana an etnen ittbennen Kette etnen noten Feuenopat um den Hati tnug. ■ Vte dnet wunden von Ttmta and Vatnon fineudtg begnüßt, man hat^ thnen aui dte Ptatt^onm und den Wetn wunde etngeichenkt. Inzwtichen entzündete Vatnon etne ietn dunchbnochene Lampe, aai wetchem Stetn g ei chnttten, und hängte i>te üben den P tatt^o nm tn dte Zwetge dei Baumei. Ste vemtnornte etn wanmei, gotdenei Ltcht, denen dte Et^en tn den Nacht zwan ntc.ht bedankten, da ite auch ohne Ltcht tm Vunketn gut iehen konnte», denen gehattvotte Atmoiphäne ite aben ntcht mtnen mochten. Nun kam ^tne ganze Gnuppe von Gäiten, dte itch woht untenwegi begegnet ietn maßten, denn man honte ite ichon von wettern tachen und i chwatzen. Ei wanen dte junge Etwy Wttdtanz, noch tn thnen bnaunen Jägenkta£t vom Tage, thne Fneundtn Setha Ltcht^ang, tn etn u/ettei, , wetßei Ktetd}mtt ichwanzen Venztenangen beottekt, gehüttt. Ste


-//ZAZs Aene. sah, daß dZe Tana Zmmen noch nZchZ Zn seZnem SZnne handeZZen, nZef en Vena and Chnam zu sZch. Es soZZZe das ZeZzZe MaZ wenden das dZe Tana mZZ Aene s pnechen and seZn göZZZZches AnZZZZz enbZZcken konnZen. Es haZfen weden dZe RZZZen Vena's noch dZe Reden Chnum's, denn Aene spnach, höneZ, Zeh wende euch nun Myna ubenZaßen. Euch and den genZngen den Tana. Ihn aZZeZn soZZZ dZe VenanZwonZang fan dZesen TeZZ den Schöpfung haben and Zhn könnZ es gZauben, es wZnd keZne ZeZchZe Aufgabe fan each. Venn ManZZZZZh and Zhne Nach­ kommen haßen each and eaen GeschZechZ and sZe haßen auch EZfen and Menschen and Zmmen wZnd es Zhn V onhaben seZn, Zhnen za schaden and sZe zu vendenben. Ihn aben, and dZe andenen, dZe von each sZammen, Zhn soZZZ dZese WeZZ mZZ Zhnen Geschöpfen enhaZZen and hegen. RechneZ nZchZ mZZ eZnem EZngneZfen meZnenseZZs aben vengeßZ aach nZemaZs, am dZese WeZZ, am Zhne GeschöpfZ, ja am each, and Zn dZesen WeZZ, Zn Zhnen Geschöpfen and Zn each, Zn jedem kZZngZ eZn TeZZ den UnmeZodZe, Zn jedem TeZZ and seZ es das genZngsZe, sZeckZ ^eZn TeZZ von mZn. VengeßZ das nZchZ. Und aach dZe EZfen and & Menschen soZZen dZes nZchZ vengeßen. Vanach schwZeg Aene and seZne anmZZZeZbane GegenwanZ schwand Tuon Myna. Voch bevon en gZng, ZegZe en eZn TeZZ, eZn gnößenes i f^aZs es bZshen wan, eZn SZäck von sZch seZbsZ Zn den GeZsZ von Vena and Chnam. So das en sZe enneUnZ aas zeZchneZe von den jun^genen Tana. Voch hennschZe gnoße Tnaaen za jenen ZeZZ beZ den ZTana, sowZe aach beZ EZfen and Mens chen. Von aZZem dZe ZeZzZenen waßZen, daß Myna nZe mehn so wenden wände, wZe Zn den Tagen, aZs den GeZsZ Aene1s seZbsZ mZZ Zhn wan. VZe Jahne zogen Zn1s Land and das GesZchZ Myna*s venändenZe sZch. VZe Nachkommen den ManZZZZZh gewannen an MachZ, sZe venfähnZen EZfen and Menschen Zn Zhnem bösen SZnn. In bZaZZgen KnZegen enschZagen sZch dZe VöZken. Vas WZssen and den GZaabe am Aene schwand. Venn EZfen and Menschen sahen and spanZen das WZnken den Tana, dZe seZbsZ aaf Myna wandeZZen, u.nd man begann sZe "GöZZen" za nennen. Za Anfang ZehnZen sZe dZes ab, vensachZen Zm SZnne Aene's za wZnken aben von aZZem dZe jangenen Tana fanden baZd sZZZZen GefaZZen an den Venehnangen den EZfen and Menschen. Am ZängsZen bZZeben dZe EZfen dem GZaaben* Acne's Znea, doch aach anZen Zhnen SZämmen gab es soZche, dZe dZe MachZ den Tana höhen s chäZzZen and aZs den höchsZen den Tana, begannen sZe Chnam za venehnen and Vena neben Zhm. In AZdanon ZsZ den GZaabe an Aene noch sehn sZank. Es gZbZ zwan EZfen dZe Chnam and Vena aZs GöZZen bezeZchnen, doch dZe ewZge, aZZg ewaZZZg e MachZ Aene1 s sZeZZen aach sZe nZchZ Zn Fnage. KeZne PnZesZen bnaachen dZe AZdan /am Aene za ebnen. Jeden GZäabZge kann seZn PnZesZen seZn. KeZne fesZen Hausen und TempeZ benöZZgZ Aene, cn wohnZ Zn aZZem und um aZZes. Und LZebe und LZchZ sZnd seZne WonZe.*

AGAPE N‘OR


-/PT wan eine SchuZenin UZkeZZa' a , den Baumwahnenin and HeiZenin den AZdan und p^ZegZe dZeAe Zn ihnen eZwaA auf^aZZenden KZeZdung genne nachzuahmen. Pazu kamen noch Pant SZeZnhonn und AeZne LebenAg e^ähnZZn, PZenny MondAZeZn. Beide Znugen WZZdZedenhoa en und HaZbAZZe^eZ auA demAeZben UaZeniaZ, dazu eZn ueZZcA, boZenoanZigeA ObenZeZZ miZ FnanAen - en in geZb, Aie in gnun. PanZ Znug vonAichZig ein kZeineA, ZönenneA Ge^äß. In den UiZZe dieAen Gnuppe Zielen Iwei die unäbenA ehban zuAammen gehönZen. Pen EZ^ Znug eine eng anZieg ende, dunhZe HoAe, die en Zn die Aand^anbenen SZie^eZ geAZeckZ haZZe. danuben ein üben den BnuAZ oüeneA, heZZeA Hemd, daA en üben den HoAe Znug, von einem Zedennen GunZeZ miZ feinen Bnandvenzienung en g ehaZZen. Um die SZinn haZZe en ein ein^acheA Band g eA chiung en, daA Aeine bnaunen, ZeichZ geZockZen Haane zunückh^eZZ. Seine gnunen, mZZ vieZen goZdenen PunkZen g eA pnenckeZZen, Augen biickZen ZiebevoZZ auk die kZeine, zzenZiche EZ^e, die en m^Z einem Anm umAchZungen haZZe. PaA weißhaanig e, A chZanke Mädchen unZenhieiZ Aich ang enegZ 77 miZ EZwy und SeZha und a chüZZeZZe immen wieden Zachend den Kopk- Sie Znug ein kunzeA KZeid auA vieZen zuAammeng enähZen LedenneAZen, Aie haZte eA AeZbAZ geA chneZdenZ und Znug eA in unb eA chwenZen SZunden, Zn denen eA meiAZ ZuAZig und knöhZich henging. Um die AchZanken HukZ^n haZZe Aie einen ge^ZochZenen GänZeZ geAchZungen, an dem ein kZeineA TäAchchen bek^AZigZ wan. ■7^^) Pie. beiden wanen - Keyan SZennenaug e und TamZZan SZennenk euen - c? enkannZe LebenAg ekähnZen, doch kne.i und unbeAchwent, wie eA jange EZke.n in dieAen Tagen....... zu Aein pkie.gZen. ...... .... Pie N euankommZing e kZeZZenZen behende auk d^te. PZaZZko nm und wunden ZauZ begnußZ. "Anojah euch aZZe und beAondenA euch beiden, Keyan and TamZZan. Schön daA ihn maZ wieden bei unA heneinAchauZ, meiAZ AeiZ ihn ja aZZein unZenwegA, Zn ZeZzZe.it 2eiZ," kagZe Timia mZz einem AcheZmiAchen LächeZn hinzu. Keyait and TamZZan AchauZen Aich kunz an.und ZächeZZen dann beide. "Ich habe TamZZan vieZ von euch enzähZZ, Gek&hnZen meinen Jugend," meZnZe Keyait ve*Aonnen, "und von unAenen FeAZen and Tänzen und von unAenen Liedenn und EnzahZungen, £uit dZe wZn Zn ganz EZ^heZm bekannZ A*.nd. Ja, und da aroZZZe aZc auch.unbedZngZ an unAenen Abenden ZeZZnehmen, AZZmmZA, kZeinen Weißkopk? n TamZZan a chnaubZe dunch die NaAe. "EZchenbZaZZ und NeAAeZAZZch! Pu kannAZ mZch ja genn Ueißkopk nennen, wenn Pu unbedZngZ wZZZaZ, aben kZeZn bZn Zeh nichZ!" AagZe Aie Zn geApZeZZem Kngen. "Oh, nein," niek Ke^an Zachend, "du bZAt gnößen aZA Zeh. n PamiZ hob en AZe hoch und hZeZZ Aie einen Moment oben. "Kahhl" o ehnZe en piöZzZich übennaAchZ und aeZzZe. 4Ze 4c/ineZZ ab. "Pu haAZ mich gezwicki, kieine WiZdkaZze.” "Ja," ZachZe nun TamZZan, "die Katze. ZäßZ nm miZ Aich ApieZen wenn AZe eA auch wZZZ." Und Keyait und die andenen EZ^en AZZmmZen Zn ihn heiZeneA Lachen ^n-

5


- 2./?-

wen eZne. SckuZeA.Zn MZkeZZa’ 4, de* Baumu}ah*e*Zn and HeZZe*Zn de* AZda* und p£Zegte dZehe Zn Z/inen eZwa.6 auiiaZZenden KZeZdung ge*ne nachzuahmen. Vazu kamen noch Va*t SteZnho *n und heZne Lebenhg eiäh*tZn, PZe**y MondhteZn. BeZde t*ugen WZZdZede*ho4 en und HaZbhtZeieZ auh demheZben UatenZaZ, dazu eZn HcZtcb, boZe*oa*tlgeh Obe*teZZ mZt P*anhen - e* Zn geZb, hZe Zn g*ün. Va*t t*ug vo*bZehtZg eZn kZeZneh, töne*neh Geiaß. In de* MZtte dZehe* G*uppe. ZZeien ZweZ dZe unübe*hehba* zuhammen gehö*ten. Ve* EZi t*ag eZne eng anZZeg ende, dunkZe Hohe, dZe e* Zn dZe handia*b enen StZeieZ g ehteckt hatte, da*übe* eZn übe* de* B*uht oiieneh, heZZeh Hemd, dah e* übe* de* Hohe t*ug, von eZnem Zede*nen Gu*teZ mZt ieZnen B*andv e*zZe*ung en gehaZten. Um dZe StZ*n hatte e* eZn eZniaeheh Band gehchZungen, dah heZne b*aunen, ZeZchZ geZockten Haa*e zu*ückh^eZt. SeZne g*ünen, mZt vZeZen goZdenen Punkten g ehp*enckeZten, Augen bZZckten ZZebevoZZ aui dZe kZeZne, z±e*ZZche EZ[e, dZe e* mZt eZnem A*m umhchZungen hatte. Pah weZßhaa*Zg e, hchZanke Mädchen unte*hZeZt hZch ange*egt mZt EZwy und Setha and hchütteZte Zmme* wZede* Zachend den Kopi. SZe t*ug eZn ku*zeh KZeZd auh vZeZen zahammeng enähten Lede**ehten, hZe hatte eh heZbht gehchneZde*t und t*ag eh Zn unbehchwe*ten Stunden, Zn denen eh meZht ZuhtZg und i*öhZZch he*gZng. Um dZe hchZanken Hüften hatte hZe eZnen geiZochtenen Gü*teZ gehchZungen, an dem eZn kZeZneh Tahchchen beiehtZgt mol*. VZe beZden uja*en - Keya* Ste*nenaug e und TamZZan Ste*nenieue* e*kannte Lebenhgeiah*ten, doch i*eZ und unbeh chwe*t, wZe eh junge EZ{en Zn dZehen Tagen, zu heZn piZegten.

2

VZe HeuankömmZZng e kZette*ten behende aui d*e PZattio*m und tvu*den Zaut beg*üßt. nA*ojah euch aZZe und behonde*h euch beZden, Keya* and TamZZan. Schön dah Zh* maZ wZede* beZ anh he*eZnhchaut, meZht heZt Zh* ja aZZeZn unte*wegh, Zn Zetzte* ZeZt,n iügte TZmZa mZt eZnem hcheZmZhchen LächeZn hZnzu. Keya* and TamZZan hchaaten hZch ku*z an.und ZächeZten dann beZde. "Ick habe TamZZan vZeZ von euch e*zahZt, Geiäh*ten meZne* Jugend," meZnte Keya* vethonnen, nund von unhe*en Echten und Tanzen und von unhe*en LZede*n and E *zahZung en, iü* dZe wZ* Zn ganz EZiheZm bekannt htnd. Ja, und da woZZte hZe auch unbedZngt an unhc*en Abenden. tcZZnehmen, htZmmth, kZeZne* WeZßkopi?" TamZZan hchnaubte du*ch dZe Nahe. "EZchenbZatt und Nehh eZhtZchl Vu kannht mZch ja ge*n W eZßkopi nennen, wenn Vu unbedZngt wZZZht, abe* kZeZn bZn Zeh nZcht!" hagte hZe Zn gchpZeZtem Ä*ge*. "Oh, neZn,” *Zei Ke^a* Zachend, 11 du bZht g*öße* aZh Zeh. VamZt hob en hZe hoch und hZeZt h*e eZnen Moment oben. "Aahh!" hch*Ze e* pZötzZZch übe**aheht und hetzte hZe hchneZZ ab. "Vu habt mZch gezwZckt, kZeZne WZZdkatze.” "Ja," Zaehte nun TamZZan, "die Katze Zaßt na* mZt hZch hpZeZen wenn t>Ze eh auch wZZZ. " Und Keya* und dZe ande*en EZien htZmmten Zn Zh* heZte*eh Lachen czn-


-

"KommZ," AZe^ TZmZa, "aeZzZ euc/i doch und pAobZeAZ den WeZn. Ich habe dZeamaZ mehn KoZandeAbeeAcn genommen. " Wähnend 6Zch dZe EZ^en au£ dem M006 nZcdeAZZeßen, ^aZZZe PaZAon dZe SZeZnbecheA. "Wo «sZnd denn MZkeZZa und EnaA?" ^AagZe EZwy pZoZzZZch, "u/Za können doch nZchZ ohne ^Ze begZnnen." ”ta," Ket/aA bZZehZe <sZch «suchend um, "haZ eZneA von euch Twch-yA gesehen? Wenn e4 Zn EZ^heZm jemand gZbZ deA weZß wo MZkeZZa Z<sZ, dann Twch-i/A. WanchmaZ gZaabe Zeh, ca haZ <sZch eZn ruues Op^en aa6ge6ach.Z, da.6 von Zhm " b eivachZ" cuZAd. Aame MZheZZa," «seZzZe eA 6chmunzeZnd hZnza. PZoZzZZch gab e«s eZn kZZKKende6 GeKäu6 ch. Va.6 kZeZnc Tong efiäß, da.6 VokZ mZZge.bKa.chZ haZZe, waK umg e£aZZen and zeAbAo chen - und a.u6 den Schenben aKbeZZeZe 6Zch eZn naßen und vok 6Zeh hZn munmeZndeK Twch~yK henaa6. "WuKze.Zza.hn1" AZe^ PaAZ äbenna6chZ, "eZgenZZZch woZZZe Zeh dZn eZne ck^kZ6 chende E6enz f^uK den WeZn mZ^bKZng en, TZmZa,

abeA /eZzZu

7 n

FZZegewZchZeZ haZZe 6Zch ZnzwZ6 chen au6 den TKÜmmeKn be~ xX 1Ven ^AeZZ. EZwa4 uniZcheA: au£ den dannen SeZnchen 6Zand eA da und "HochdZng machZ guZ Sußwa.66 zk. SeHmeckZ Twch-yK." kAachZzZc: "/' VZe EZ&en ZaehZen und KeyaK meZnZe: "Na, du Na6 chkaZze, wo 6Znd denn UZkeZZa und Ena.K? Vu bZ6Z doch 6on6Z ka.um von ZhK zu ZKennen." ^ju^. Ve.* kZeZne WZchZeZ KeckZe 6Zch und begann 6eZne bunZen SchmeZ7^^) ZeKZZng6 iZug eZ zu puZzen. "Ah, S cho nweZche6 HochdZng und Kuhnho chdZng gehen 6 pa.zZeKen. \ SZe 6a.gen, woZZen a.ZZeZn 6eZn. VZeZ zpneche». Aa.a.hh, ZangweZZZg . " BeZ dZe6en WoKZen wa.K Twch-yK, ZmmeK noch mZZ dem KeZnZgen 6eZneK EZugeZ be6cha.^ZZgZ, weZZeKg eZa.u£ en. PZe BeZne Ta.mZZa.n6 ha.ZZe eA naZuKZZch üb eK6 eben und dZe EZf^e dachZe nZchZ da.Ka.n, 6Ze wegzuzZehen. E6 kam wZe e6 mußZe. Twch-yK 6ZoZppCKZe pKompZ and KoZZZe au£ dem Eoden umhen. SchneZZ qkZÜ TamZZan zu und eKha6chZe den BewacheK. "NeZn, neZn WZZddZng wZZZ Twch-yK eZwa6 Zun, heZ^Z, heZÄZ, ZZebe HochdZngeK," jammeKZe deK KZeZne. "BunZ^ZZegeK," 6agZe TamZZan mZZ 6an(iZeK SZZmme, "Zeh wZZZ dZK doch gaK nZchZ6 bÖ6e6. WaKum mag6Z du^mZch eZgenZZZch nZchZ?" SZe gab Zhn iKeZ und Twch-yK bZZeb mZßZKauZ6eh au£ ZhKeK HandiZache 6ZZzen. VoK6ZehZx.g gKZji dZe EZ^e Zn da6 Ta.6chchen an ZhKem GuKZeZ und bKachZe eZn paaK WAZdb eeKen zum V0K6 cheZn. . ”Uag6Z du?" jKagZe 6Ze und ZacheZZe den EZZegewZchZeZ an. EK6ZaunZ KZß Tweh-yK den Mund aa^. "Oh, ach.. GoZdweZß HochdZng haZ BeeKen6u66 £uk Twch-yK. GoZdweZß HochdZng vZeZZeZchZ nxchZ bÖ6e? HaZ mäehZZg e6 HochdZng gZackZZch gemachZ.- GoZdweZß auch gZuckZZch!" VamZZ gKZ^i eA 6Zeh mZZ 6eZnen wZnzZgen Händchen eZne deK BeeKtn and bZß heAzha^Z hZneZn. "WuKzeZzahn! EndZZeh! Lind Zeh dachZe 6chon, ZhK wuKdeZ euch nZz mehK veKZKag en, " 6eu^zZe KeyaK eK^KeuZ und gab dem kZeZnen ie WZchZeZ eZnen SZoß, 6o daß eA auX den Moo6boden 6pKang, am 6eZn MahZ doKZ £oKZza6eZzen.

7/


»

-22»

TamLLan schaute Keyai mLt gioßen, plagenden Augen an, meLnte sLe LeLse. "Sehl gut," nLckte den. HochkönLg.

"GuX?"

ELg entLLch könnten wLi ja an^anaen, wenn MLkeLLa und Enal nLcht mehl kommen," meLnte Veian, ”im machen wLi heute?” "Oh, waium tanzen wLi nLcht eLnmat wLedei," schLug ELwy voi, sLe wai daiLn ganz vemalit und tlaa Lhien BeLnamen "WLLdtanz" sehi zu lecht. "WLi haben e<5 schon Lange nLcht mehl getan und Lhi macht es do ch auch g em. " "Ja, das stLmmt schon, ELwy," gab Keyai zögernd zu, "abei du weLßt doch SeLt Boten dLe NachiLcht g ebiacht haben, daß Caeiy ge£ang eng enommen wuide,' von Menschen SLe tanzte doch auch so gerne. Ich mußte Lmmei an sLe denken. NLcht heute abend.” lind Ln seLne Augen tiat eLn tiauiLgei SchLmmei. ”0h, nLcht tlauiLg, HochdLng," Twch-yi lappeLte sLch vom Boden aufi, "Twch-yi wLid f^ui Ho chdLng ei sLngen. Schön sLngein, Laut und LeLse sLngen.” & ‘ Und ehe eLnei dei ELjen etwas sagen konnte, begann ei mLt seLnei . hohen StLmme za zwLtschem: &

La, La, La, La, La, La, La, La, La, La, La, La, La, La, HochdLng, OJe.Lch.dLng hLei and dolt LLebes HochdLng geh. nLcht ^oit sLngt und spiLngt und tanzt und Lacht Ho chdLng Lmmei vLeL Fieude macht

Vlum auch gern beL Ho chdLng bLn ja das Lst nach Twch-yi’ S SLnn La, La, La, La, ta, La, La.... VeLLana begann pLötzLLch Ln dLe Hande za kLatsehen und ^eLstesg eg enwaitLg dLe andeien mLt eLn. ”Ah, Twch-yn. Vas wa.i heiiLLch,” Log TLmLa, "das mußt du unbedLngt MLkeLLa and Enal vonsLngen • sLe weiden begeLsteit seLn.” "Ja?” meLnte dei seLbst ernannte Bewachei, "F eLnho chdLng hat lecht. Twch-yi sLngt schön. SchönweLch HochdLng muß holen. Komme wLedei." Und mLt dLesen Woiten schwang sLch dei WLchteL Ln dLe Lu^t und ^Latteite LeLchz wLe eLn BLätenbLatt davon, "BLtteinüsse!" sagte Keyai, "das wai knapp. Ich kenne. <sexn LZed. Es hat noch acht Stlophen.” VLe andeien EL^en stöhnten au^. nNa, MLkeLLa wLid sLch f^ieuen, £aLLs Twch-yi sLe iLnden wLid,” meLnte PLeiiy, “abei bLs ei sLe gefunden hat..' ” nKeyai,u sagte ELwu, "wenn wLi schon nLcht tanzen können, dann maßt da ans eLne Ges chLchte eizahLen, aas atten leLten, aLs Myia noch jung wai,” and Lhie Augen gLänzten dabeL. Vei junge HochkönLg dbeiLegte etwas und nLckte dann, "In oidnung, Leh weide eizahLen. Abei zueist, TLmLa, gLeß dLe Bichel wLedei xjoLL.” Wählend dLe Gastg ebeiLn dLe Bechei mLt Lhiem Getiank f^uLLte, machten d<.e andeien EL^en es sLch eiwaitungsvoLL aa^ den M004poLstzin bequem. I

I i

J


Auch TamZZan ^Z/tcckZe 4Zch a«6 und ZegZe Zh/tcn Kopf in Keya*h Schoß. P e* Elf begann mZZ ih*em feinen Haa* zu 6pZeZen und beZde.

6ZA.ahZZen hich an. PZe anderen EZ^en ZdchcZZen, alh hie dZe beZden ho haben, "Keya*," e*inne*te Pa*t, "wollteht du. un<s nZchZ etwah o.*zählen?n "Wie?" fuh* de* Angehp*o ebene übe**ahcht auf, "ach ja, natü*Lie.h, n e* unte*d*ückte ein hchuldbewußteh Lächeln und fuh* fo*t, "ich e*zähle euch die Gehchiehte vom Habicht und den Hohen, ho wie die P*uiden hie mi* einht e*zählt haben, "

r

töf

"Einht, alh My*a noch jung wa* und die Hohen hie oft behuchten, da gab eh einen Habicht, einen heb* g*oßen Habicht - de* g*ößte de* jemalh auf My*a. gelebt hat. Piehe* wa* ho g*oß, daß de* Schatten heine* Flügel zwei Bäume ve*dunkelte, wenn e* übe* den Wald folg. Zum Glück fü* die Kinde* Aene'h wa* diehe* Habicht gut und f*eundlich zu allen die ihn kannten. Abe* de* Habicht wa* nicht nu* g*oß, e* wa* auch heb* mächtig. Sobald e* ein behtimmteh Lied anhtimmte, ve*hammelten hieb alle ande*en H abiehte de* Umgebung um ihn, um hich mit ihm zu be7/ *aten. Mit einem ande*en Gehang konnte e* jede Regenwolke, die 4Zch am Himmel zeigte, einfangen und zu hieb holen. Eh heißt i behtimmteh Lied hatte, dah Mäuhe und Kanin4 \ ^^kZ *-n ^eZne Fänge h p*ing en ließ, wenn e* ief übe* | de* E*de k*eihte. E* wa* in de* Tat ein heb* mächtige* Habicht. PZe.4 kam auch dahe*, daß e* nicht dah Lieblinghtie* eineh Hohen, honde*n ein Bote Aene'h an die Hohen gewehen wa*. E* wa* nickt von den Hohen gehchaffen und dahe* zeichneten ihn mannigfache Begabungen auh und e* wa* gehebätzt und geliebt bei den Kinde*n Aene* h. Und ho behchloßen die Hohen eineh Tageh, ihm ein behonde*eh Lied zu ve*leihen, mit dem e* hie helbht he*bei*ufen konnte, So g*oß wa*en die Liebe und die Achtung die hie fü* ihn hegten. Um dieheh Lied *ichtig hingen zu können, mußte e* zue*ht eZne. *unde Hütte bauen, die g*oß genug wa*, um ihn und all die ande*en Tie*e, die e* zu heinem Gehang einladen wollte, zu umfaßen, ^eito.*.hin mußte e* einen ganz behonde*en *unden Alta* e**ichten, an dem e* behonde*e Pinge auh den Mine*al-, Pflanzen- und Tie**eichen zu hinte*legen hatte. Ebenho t*ugen ihm die Hohen auf, Aene heinen Pank abzuhtatten, bevo* e* jeneh Lied anhtimmte um den //oben dafü* zu danken, daß e* ih*e K*aft mit ihnen teilen du*fte. An einem Somme*tag behckloß .e* nun, dieheh Lied zu hingen und t*af alle Vo*be*eitungen, die die Hohen ihm auf getragen hatten. E* lud einige Habichte, einen Adle*, zwei Raben, einen Geie* und. einen Seeadle* in heine Hütte ein. Sie nahmen heine Einladung an, und alh de* Gehang beendet wa* und die Hohen e*h chienen wa*en, ve*ließen hie alle die Hütte mit dem Wihhen, daß hie du*ch dah Ve*nehmen die.heh Gehangh eino behonde*e K*aft e*halten hatten. Pe* g*oße Habicht abe* hatte beme*kenhwe*te K*äfte e*halten und konnte von nun an mit eine* einzigen Be*üh*ung heine* Flügel hoga* die tiefhten Wunden heine* F*zunde heilen. Auch hat­ te hein Weitblick zugenommen und die K*aft heine* Schwingen.


~ 2,4Abe* mit dem Auhmdß an K*a£t, daß e* jetzt behaß, wu*de de* g*oße Hablckt ganz and ga* nickt ^e*tlg, and anhtatt allmo*gendlick wie geheißen Aene helnen Vank abzuhtatten, ve*kündete e* £*ech: "Ick bin de* mächtlghte alle* Habichte1 Ich bin de* g*oße Kalk a* Kalka." Vieh hollte heißen, B*lnge* deh Blltzeh. Aene,de* za jene* Zelt noch die Gehchlcke My*a’h helbht ve*~ iolgte, hchaute dlehem T*elben eine Welle geduldig za In de* Ho i^nung, daß hlch de* Hablckt wlede* an helne Anweihungen e*~ lnne*n wü*de. Abe* nlckth de*glelchen gehckak. Im Gegenteil, de* Hablckt wu*de Imme* d*elhte*. Seine alten F*eunde behtlmmte e* dazu, Ikm nun zu dienen. Sie mußten Ikn an behtlmmten Plätzen ve*ek*en und hie mußten Ikm Op^e*gaben da*b*lngen. Vie geh cklckte*en maßten o e*hachen g*oße Abbilde* helne* helbht za bekamen und hie hollten hick \jo* dlehen Abbllde*n nlede*we*^en and Ikn um Gnade bitten. E* helbht *ehldle*te au£ einem koken Baum, de* eine* de* ältehten au£ Uy*a zu heln hcklen. E* *elchte weit In die Wolken deh Hlmmelh and alh de* Hablckt Ikn zum e*hten Hal geheken katte, da meinte e*, dich wä*e die Leite* de* Hoken zu Aene. Und da dleh In helne* Jugend gehckak, (ilog e* nicht mek* za dlehem Baum Geduckte Ikn mit kelmllcke* Ve*eh*ung. g&Voch alh de* Stotz and die, übe*kebllckkelt In Ikm übe*kand jTfynakmen, da hp*elzte e* helne Flügel and hp*ack: aJede* Baum w J/ aal Hy*a hat eine K*one. Wa*am hollte auhge*ecknet dlehe* Baum keine haben? E* Iht na* behonde*h koek, weite* nlckth. Abe* e* g\^)lht genau *lchtlg la* mlck. Hie* will Ick *uken and die Gefälligketten meine* Unte*tanen entgegennehmen. Zae*ht ve*huckten einige Tle*e Ihm za wlede*hp*echen. Vock alh e* heinen alten F*eund, den Adle*, mit einem Blitz za Boden D ht*eckte und alh e* mit dem Rauhcken helne* Schwingen, helne klelne*en B*üde*, die Habichte, zu* E*de 4chleude*te, da wol­ lte Ikm niemand mek* entg egent*eten. Und da die ande*en Tle*e nickt mit den Hoken In Kontakt t*eten konnten, gab e-6 niemand an den hie hlch am Hille kalten wenden können. Vock Aene hö*te und hah all dieh und e* bewak*te eh hick wo kl aal. Im da*aullolgenden Somme* behchloß de* g*oße Habicht dah Lied de* Hoken e*neat zu hingen, um noch mek* K*a£t zu e*halten. E* glaubte, daß e* jetzt ho mächtig wa*, daß e* hick nicht da*um kumme*n. b*auchte, eine Hütte za bauen ode* die V o*be*eltangen zu t*ellen, die Ihm aufig et*agen wo*den wa*en. Ja, e* kümme*te hlch nickt einmal mek* da*um, Aene ode* den Hoken helnen Vank da*zubalngen. Vlehmal lud e* auck keine Tle*e ein, nein, e* befahl allen Tle*en My*a* h za e*hchelnen und Zeugen zu we*den, wie hick helne Hackt e*neut e*köken hollte und wie e* helne He**hckalt übe* dlehe Welt ant*eten wollte. E* httmmte heln Lied aal de* K*one helneh Baumeh an; putzte und pluhte*te hick na* amhomek* aal, je näke* die Hoken, hcketnba*, he*ankamen. Vock eh wa*en nickt die Hoken. In eine* g*oßen, dunklen Wolke, ho e*zählen die V*ulden, nähe*te hick Ikm Aene helbht. Plötzlich hckoß ein Blltzht *akl auh jene* Wolke he**ah und ging


- 2.^' Zn dem AugenbZZck, aZ4 ei dze Spztze teznet FZugeZt beiuhlte,

zn eZnem FZammenbaZZ aaj(, am ebenso pZoZzZZc/i mZZ dem Ha.bzc.ht zu enZ6ehwZnden, bevu4 Z>igendeZnem de4 anderen TZe4e eZn LeZd zuge^ägZ wa4.de. SZe aZZe bZZckZen veawundeit um tzch und tiauten thien Augen nzcht. Pe4. Habzcht abci £and tzch zn de4 WoZke wZede4 and um zhn heium wai ezne Macht, giößei aZ4 e4 <sZe je begiez^en konnte, and ei wußte., ei tpuitz dze Anwet enhezt Aene’t. ”Habzcht,n tagte pZötzZzch ezne Stzmme, "du waltt za ubeihebZzch. Pa hatt ve4geden deZnen Pank abzuttatten. Pu habt dze. Z eiemonzen mzßachtet, dze. dzl anve4/4aaZ wo4den wa4.en. Pu hatt dze. wzikZzche ßaeZZe deZne4 Kiafit aut den Augen ve4Zo4en. Pa hatt dezne Fieunde geknechtet und getötet, wenn tze dzi wzedeitpiachen. Pu bztt et nzcht weit, mezn Bote genannt zu weiden. Pu hatt dze Hohen duich den Mzßbiauch zhiei Gaben beZezdzgt und da^üi wzid dzi ab heute keznei mehl mzt Lzebe und Achtung begegnen. Pu toZZtt zhnen ab heute dzenen. Pu wzitt ezn gioßei, ttattZzchei VogeZ bZezben, abei du wzitt duich deznen Getang nzemand mehl bezaubern können. . Von nun an weiden dze Hohen dzch iu£en. Wann zmmei tzch eznei von zhnen auf^macht, am tezne Aibezt zu v eiizchten, wzitt du > 77 mzt zhm gehen. Lind, damzt dezne EzteZkezt nzcht wzedei ubeihand /* nzmmt, wzitt da ttehtt hzntei WoZken veiboig en tezn. Keznet JS meznel Kzndei toZZ dzch tehen. Mui eznzgen Wzttenden wzitt du \ aZt t eZttame (JJoZken^oimatzon eitcheznen, und andeien aZt ieaizge^\ GettaZt, dze vom BZztz get cha^en wuide. Mui jene, dze eznen tehi kZaien BZzck haben, weiden dzch aZt da^ eikennen, wat du bztt: aZt den VogeZ det Feueit, den Boten < Aene’ t.

Geh nun und dzene jenen, dze du veiZetzt hatt, bzt du dze Fieuden kennengeZemt hatt, dze dalaut eiwacht en können, demutzg zu dzenen und tzch teznet PZatzet Zm ILnzveitum za betznnen." Und to kam dei Habzcht wzedei au^ Myia. KZeznei zwai aZt zuvoi, doch noch zmmei waien eznzge teznei Gaben eihaZten gebZzeben. Und mzt zhnen hezZte ei dze veiZetzten Tzeie und haZi zhnen wenn tze zn Mot geiaten waien. Ei dzente auch den EZ^en und Ment chen. Poch dze Zetzteien ve4ttanden tezne Gaben nzcht zu nutzen. So jagten tze zhn und biachten zhn dazu, ^üi tze zu jagen odei tze eitchZugen zhn mzt KnutteZn und t chmuckten tzch mzt teznen Federn. Und to waid dei Habzcht von teznei glöße, von del Spztze teznet Bäumet, heiabgettoßen, denn übeihebZzchkezt and Machthungei fühlen za keznem guten Ende." Keyai tchwzeg and dze EZ^en veahaiaten ezne zeztZang zn StzZZe. Pat gotdene Lzcht dei Lampe wai^ Schatten au£ dze Zzegenden and tztzenden GettaZten. Pze PankeZhezt wai Zangtt heiezngebiochen und dat Raatchen dei Baumklonen wai dat eznzzge Geläutch dat za höien wai. Pze Tzeie det WaZdet Zagen zm SchZafi, dze VögeZ iahten and auch'dze meztten AZdai hatten tzch zuläckgezogen. Mui dann und wann kZangen TeZZe von Lzedem duich dze Zwezge odei wehte dei Wznd ezm Zuttzge, Zezte Mutzk heiäbei.


c

- 0.6' ”Ack,w 4eu^zZe EZwg, "ei muß ke**ZZc/i 6eZn, ^ZZegen zu können. i WZe de* HabZchZ \eZne K*eZ^e ube* dem Watd zu zteken." Ste b*ack ab und Z/i*e Augen ue**ZeZen, daZ? iZe mZZ Zk*en Ge­ danken weZZ weg tva*. Tamttan tekaute zu den Stennen empofi und ve*4uckZe 4Ze zu za/iZen abe* Keyafi beugte 6Zck vo*, to daß tte den Nacktktmmet ntckt mekfi teken konnte,. Efi täckette tte gtuckttck an, tenkte tetnen Kop^ zu tkfi kefiab und tkfie Ltppen befiükfiten ttek kufiz abe* zäfitttck. "Sotten wtfi geken? Et ttt tckon ztemttck tpat,” fragte e* ZeZ^e. Tamttan ntekte müde und fitcktete ttek au£. Ste gäknte kefizka^t und tekaute dte anderen an. "Et ttt wtfikttck tckon tpät," metnte Cafita zu V efian und tkfiefi Sekwettefi, "und wottten wt>i ntcktnock........... ?" Ve* Bannefikefifi ntekte katttg und zog tetne betden Ge^akfittnnen koek. "Ja, tttmmt, den Sckatten det Watdet and dat Wattefi det See't, euck atten. Näekttet mal vtettetckt bet uni odefi am Sttbeinen See. Ick wüide auck ge*n wZede* etnmat tanzen, Keyafi?" und ei tekaute den Ho ckköntg ^nagend an. Vtetei btß ttek autf dte Ltppen. und tekwteg etnen Augenbttek. Caeiy wu*de ntckt wotten, daß wti um tkietwegen to vtet JI!gSo*gen macken. Ste ttt etne Kfitegefitn, dte dte Ge^akfien dte tka ^^d*ohen ivokt kennt," tagte Ptefifiy. Ste katte tkfien Lebentge•^l/jp^äkfiten amt cktung en, att könnte efi tkfi von tetnefi Kfia^t abvy \ geben. Und Vafit ntekte auck zu tkfien Worten and bttekte Keyafi

■’^'-^S ektteßttek ntekte auck de* junge Ho ckköntg, efi t cktuckte <r tckwefi and tagte: "Ikfi kabt fieckt, Ffieande. Caefiy wafie dte tetzte dte unt dte Ffieude am Et^entanz nekmen wottte. Gut," tetne Geb> ttatt ttfia^te ttek, "betm ndektten Hat wotten wtfi wtedesi tanzen !$ü* Caefiy and dte ande*en." E* wandte ttek an Tamttan. "Vat wtfid wZede* etwat neaet {üfi dtek tetn - etn Et^entanz. Vte Rundokfien gtaaben, dat untefi Tanz "magttek" ttt. Hak! Wat wttten dte tekon? Faeae dtek danaui, ktetne, aäk enttckatdtge, Tamttan." Vte ztefitteke Et£e uefizog den Mund, tackette abefi dann dock. Inzwttcken Mafien Vefian and tetne Ge^äkfittnnen befiettt au^gebfiocken. Auck Etwy und Setka vefiabt cktedeten ttek gefiade. Vafit katte dte Sekefiben tetnet ktetnen Topfet etngetammett. E* betfiacktete tte und tekuttette mtßmattg den Kop^. "Btttefinüt t e! " mafifite efi, "ventptettet Wtcktetvotk. n Efi bttekte aa^: "Tfiotzdem Mafi et etn tekönefi kbend, danke euek atten.” Efi gab Ttmta etnen ^tuekttg en Katt, dfiäckte Vatfion dte Hand und ntekte Tamttan and Keyafi zu. Vann tttegen efi und Ptefifiy den Baum ktnuntefi. "Ja," wandte ttek nun Keyafi eben^attt an dte Gattgebefi, " euefi Wetn ttt köttttek und dat Ltckt eu*e* Lampe wäfimt metn He*z. tek danke euck betden auck. Pe* Sekatten det Watdet und dat Wattefi det See11 and etne fiuktge Nackt." Ttmta und Vafit taeketten.

i


^1'

\

"Ich ttebe dZeae Abende, Zc/i wünAchte Ate wünden ewZg wahnen," metnte Ttmta, "auch euch betden etne gute Nacht." Tamttan, dte Achon Aehn müde wtnkte, munmette: "Vteten Pank. Ea wan wtnkttch Achön, iaAt wte frühen." Ste venAtammte und tnat mtt Keyan an den Rand den Ptatt^onm. Pen Hochköntg Achten üben etwaA nachzudenken. "WaA tAt denn, Kegan? Ich denke, wtn wottten gehen? n {siagXe 4/e. PteAen Achten etnen EntAchtuß gefaßt zu haben. "Gehen? Ich gtaube ntcht." Pamtt nahm en dte übennaAchte Tamttan au£ Aetne Anme und tnat an den Rand den Ptatt^onm. "Aben," Aagte dte wetßhaantg e Et^e enAchno cken, "du kannAt doch ntcht mtt mtn zuAammen htnunten Apntng en. PaA Atnd doch wentgAtenA 20 Fuß!" "Wen Aagt, daA tch Apntnge ?” tachte Keyan und tnat üben dte Ptatt^onm. InAttnkttv Achtoß Tamttan dte Augen und wantete au£ den unvenmetdttchen Fatt. Poch den btteb auA! VonAtchttg ö^nete Ate dte Augen und bttchte übennaAcht au& Keyan. Pen Eti wtnkte konzentntent und tangAam Achwebte, öden gtttt?, en dem Boden zu. Kunz bevon en thn ennetchte, itog en noch etnmat höhen und umknetAte den Baum. Ttmta wtnkte thm tachend zu Pann tandete en und Aetzte dte v enwtnnte Tamttan Aan^t ab. "Wa..waA, ..waA wan daA? lAt daA Nagte?" ntekte Keyan, "daA wan Nagte. Auch etwaA neueA £ün dtch. Wenn eA dtn ge^atten hat, vtettetcht kannAt du eA auch etnmat?" "Ich? Netn, beAttmmt ntcht," wehnte Tamttan ab, enAchno cken zwan aben mtt etnem a ehnAuchtAvotten Untenton. Und doch, dachte Keyan, du kannAt eA, auch wenn da eA noch ntcht wetßt. Ich habe eA geApünt, tn dem Noment, atA tch von den Ptattionm abApnang. Pa wan etne Kna^t tn mtn, um mtch, dte ntcht attetn von mtn kam. Pu wetßt eA ntcht, noch ntcht. Aben du könnteAt eA auch. « tu Tamttan Aagte en ApötttA ch: "Gotdwetß Hochdtng wtnd ittegen wte Twch-yn. Ntcht tang und Hochdtng wtnd können." Tamttan tachte: "Ach Keyan, daA wane zu Achön aben etne Ao junge Et^e wte tch und Nagte? Ich wetß ntcht," zwet^ette Ate. "Wanten wtn eA ab. Pte lett wtnd eA unA zetgen,” metnte Keyan. En tegte etnen Anm um dte Achtanken Schuttenn den wetßhaantgen Et£e und dte betden venAchwanden tm Schatten deA WatdeA. In den Baumen wunden dte tetzten Lampen.getöAcht und etn tte^en Fnteden tag üben den Wohnbäumen dtn Et^en.


*** GEGEN LICHT UND FINSTERNIS ***

Nach langen Monaten des Schweigens ist es wieder einmal soweit: Die Graue Föderation informiert und warnt!

Es ist an der Zeit, ja es ist höchste Zeit, daß einmal deutlich gesagt wird, was wir vom derzeitigen Geschehen auf den Segmenten MYRAs halten. überall, von Nord nach Süd und von Ost nach West wird gekämpft. Licht gegen Finsternis und Finsternis gegen Licht heißt die Devise - vergessen wird auf beiden Seiten, das diese Art der Auseinandersetzung beide Seiten das kostet,, was die Mehrz ah 1 der der Kulturen als höchstes Gut betrachtet: Das LEBEN.

Betrachten wir uns doch zunächst einmal die Ursprünge der ganzen verfahrenen Lage, bevor wir uns entscheiden, wer oder was gut und wer oder was böse ist: Am Anfang der Welt, als es noch keine Götter im heutigen Sinne gab, existierten nur irgendwelche Naturkräfte, die dem Menschen, der damals begann, ein solcher zu werden, teils hilfreich waren und ihn teils gefährdeten. Der Mensch, der Gut und Böse gerne personifiziert, gab den verschiedenen Erscheinungen, die er beobachten konnte Namen. Freundliche Namen, für das was ihm nützte uns böse Namen, für das, was ihm Schaden zufügte. Nun ist MYRA eine Welt, auf der Magie verbreitet und ihre Wirkungen vielfältig sind und schnell war es geschehen, daß sich aus dem Glauben der Men­ schen an ein personifiziertes Gutes oder Böses ein solches (gutes oder böses) Wesen entwickelte.

l

Die Macht dieser ersten Götter (wie wir sie zunächst einmal nennen wollen) war begrenzt» sie reichte aus, um die Menschen zu beeindrucken, doch ihre Reichweite... Nun ja, so mancher mächtige Magier aus dem Jahre 405 n. P. hat mehr Einfluß auf die Geschicke von MYRA, als diese ersten Götter sich je erträumten. Insgesamt waren die Machtverhältnisse ausgeglichen und keiner dachte daran, daß sich das in den nächsten Jahren ändern sollte» doch dann.... i

i

Eine kleine Gruppe unter den Göttern hielt sich für schlauer als die Anderen (und im Nachhinein muß man zugeben, sie waren es!) und erdachte folgendes: Sie begaben sich zu den Menschen und begannen ihnen zu erzählen, sie würden den Menschen das Leben erleichtern, wenn diese sie verehrten und ihnen, den Mitgliedern dieser kleinen Gruppe, Opfergaben darbrächten. Derartigen Versprechungen konnten die Menschen nun nicht lange widerstehen und schnell vermehrte sich die Zahl der Gläubigen, schließlich gab es ja auch den einen oder anderen Fall, in dem einem unter ihnen tatsächlich geholfen worden war.

i ’p


-'M Mit dieser Methode vermehrten die "LICHTGÖTTER" lange Zeit die Zahl ihrer Anhänger - doch noch gab es die neutralen Götter, durch die abnehmende Zahl ihrer Anhänger zwar nicht mehr ganz so mächtig wie früher, doch immerhin, sie waren noch vorhanden. Das störte die "LICHTGÖTTER", denn sie plagte inzwischen der Hunger nach Macht und wie konnte diese, ihre Macht vollkommen sein, wenn es noch andere Götter außer ihnen gab. Sie erließen daraufhin Gebote und Verbote ("Du sollst keine anderen Götter haben neben mir....“) um ihre Anhänger (wozu eigentlich??) noch fester an sich zu bin­ den. Als Folge schwand die Macht der neutralen Götter und es gab kaum noch jemanden, der genau wußte, wer sie waren und was sie ta­ ten. Doch den Lichtgöttern war das noch nicht genug - und erst recht nicht ihren Priestern. Doch wie kann man jemanden schröpfen, dem man nur Gutes vesprochen hat? Der Tag kam, da die Seele erfun­ den werden mußte, die Seele und das Leben nach dem Tode, in dem der geschundene und geplagte Mensch alles das nachholen sollte, was ihm im wahren Leben versagt blieb.

Um die Leute bei der Stange zu halten mußte ein Gegner her, jemand, vor dem sie sich fürchteten und der ihnen Böses wollte: Die Mächte des Lichtes malten den Teufel an die Wand! Wer aber war dieser Teufel? Richtig, ein Konglomerat aus den Erscheinungsformen der neutralen Götter, die die Menschen nicht mehr kannten. Und was wollte der Teufel, der Vertreter der Finsternis von den armen ge­ plagten Menschen? Er wollte das einzige, was ihnen in ihrem elen­ den Leben noch Hoffnung gab, ihre Seele und damit ihr Anrecht auf ein Leben in dem versprochenen Paradies. Um der ganzen Sache den rechten Pfiff zu geben, verlieh man ihm ein abstoßendes Aussehen und ließ ihn Kinder fressen oder etwas Ähnliches. Soweit so fin­ ster, aber die Lichtgötter hatten ihren eigenen Ursprung vergessen und da die Menschen eher etwas schlechtes, als etwas Gutes glauben wurden die erdachten Mächte der Finsternis schneller greifbare Re­ alität, als es auch nur einer der hochmütigen Lichtgötter geglaubt hätte. Die eigentlichen neutralen Götter hingegen existierten weiter, zwar im verborgenen und versteckt, doch wehe der Finsternis und dem Licht, sollten sie jemals wieder Soweit die Geschichte in wenigen Worten, den Ärger haben wir heu­ te, wo die "Vertreter des Lichtes" nur zu gerne vergessen, daß der Ursprung der Finsternis bei ihnen liegt und ein Resultat ihrer noch immer nicht verschwundenen Herrschsucht ist.

Alsdann: Was bleibt uns zu tun? Werft sie hinaus, wo immer ihr sie antrefft! Zuerst die Finster­ nis, mit ihrer Verachtung allen Lebens und dann das Licht und sei­ ne Herrschsucht und Vorschriften hinterher!!!!


0 & 'n tetlt mit: NEW P0LIT1C

f

g

?

SeZZ dem -CßxtzZen Ssakat-Tahr gab ez cung^eZ^endc Umwälzungen innerhalb der Politk eZnze£n&t ReZc/ie - insbesonders auf Kl. Ich nenne in diesem Zusammenhang nur die immer größer werdende Bedeutung des BdB oder gar die Tendenz des. erfreulichen Äbkehr von der frevlerischen bzw. fanatischen Verherrlichung des Gottes Chnum tn Muscae. Viesen Tatbestand nehme ich als willkommenen Grand um ebenfalls innerhalb dem Resch des Mörderwabe 'and des Organisation DARK UNION einige Richtlinien za ändern bzw. za ergänzen. Gemeint sind hier das nachfolgend genannte Grundsatzprogramm der VU für Myra. Sowie gewisse Änderungen innerhalb der Politik zwischen dem Reich der Mörderwabe and diversen Reichen auf Myra. Warum den anstrengen, wenn *ich die Herren Lichiweltler selber gerne zerfleischen ? Vie lachenden Dritten werden ich and somit auch Ihr sein 1 1 Nachwievor ist da* Ziel da* *elbe. Vie Unterwerfung aller Ungläubigen auf Myra und die Vorbereitung diese* Planeten für x unseren höchsten Herrn - SETH. Va* Licht maß und wird weichen. ’ ' Viesen neuen Wind werden vor allem die indirekten Verbündeten der VU bzw. von mir zu * puren .bekommen. Gemeint *ind hier der EdS. Gleiche Gesinnung ist nicht mehr ausreichend. Es müssen nunmehr Taten folgen. Viese Worte beziehen sich auf einige Punkte im nachfolgenden Grundsatzprogramm der VU. Es müssen mehr Zugeständnisse gemacht werden um einen besseren Erfolg garantieren zu können. Äuch hier gilt wie in der Vergangenheit: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich 11

DZez hZeAzu. SETH mit Euch und laßt Finsternis walten. O/iQ Uorgoth.

2 - 3Ö

y\

® -0

c


ÄS»

k A 2

++^++

teilt mit: Grundsatzprogramm der OARK UNION {OU) geschrieben am 02. AW 406 n.P. in Encephal

?

1.0. Oie Zieie der OU 1.1. Oer wahre Glaube Ziel ist es allen Menschen auf Myra den wahren Glauben an SETH zu vermitteln.Grundgedanke ist es jedoch den Unglauben an die Götter des Lichtes zu zerstören.Eine andere Anbetung als SETH ist soweit statthaft,solange ein Gott der Finster­ nis oder ein Oämon verehrt wird.

1.2. Macht Ziel ist es auf dem Planeten Myra einen Machtfaktor darzu­ stellen, der eines Tages nicht mehr weg zudenken,geschweige hinwegzufegen ist. Einfluß politischer und geistlicher Art soll auf alle Reiche aus geübt werden. Ebenso wird der Magier­ schule der OU ein größeres Gewicht zugestanden.

S

1.3. EZnZ^feeZt ZZeZ ist es gteichdenkende und gleichfühlende HER und deren Volk in einer starken Gemeinschaft einzubeziehen.Einigkeit macht stark - Einigkeit macht verwegen - Einigkeit macht un­ besiegbar - Einigkeit macht nicht nur, sondern ist MACHT ! J

•*’

e

■v

1.4. Gemeinschaft Ziet ist es,innerhalb dieser Gemeinschaft dem einzelnen Mit­ glied so umfassend und so gut wie möglich in seinen Zielen zu unterstützen und zu helfen, sofern dies nicht einem Punkt der Satzung widerspricht.

1.5. Nutzen Ziel ist es auch Information, Gedanken und Anregungen einzu­ bringen, um noch effektiver arbeiten zu können.

2.0. Oer Beitritt

?

2.1. Wer 2 In dZe m^taweZZe Organisation OU kann jeder REP and jedes Reich eintreten. Achtung: Ein Austritt aus der OU ist zeit­ lebens nicht mehr möglich.

2.2 ü/Ze ? Entweder Zn •acfo'tZ^ZZZcheA Form im Segmentsboten oder per BoZaeha^Z an mZc/i. 2.3. Bedingung 2 Oie nachfolgenden Rechte und Pflichten des Programm's werden bedingungslos anerkannt.Bei einem Oerstoß erfolgt der so­ fortige Ausschluß aus der Organisation mit den üblichen Folgen. Ein weiterer Beitritt in eine andere Organisation ist statthaft, solange den Prinzipien der OU treu geblieben wird.

V v

Kg

/*

1= \<


G ?+> M

M X • •)

teitt mit:

<r

2

3.0.

Pflichten Jedes Mitglied den VARK UNION hat nachfolgende Punkte zu beachten:

3 J.

15% deA Einnahmen sind nach, jedem Einnahmemonat üben die Bank, von Myna an mich zu übenweisen öden -fün meine Nachbann- ,an den Segmentsgnenzen, den Möndenbsenen zu üben­ geben.Ich bevonzage die letztene (/) Möglichkeit.

3.2.

E<s dänfen keine Tempel fün die Götten des Lichtes in dem jeweiligen Reiche gebaut wenden.Bestehende Tempel mässen zenstönt öden einen. Gottheit den Einstennis geweiht wenden.

3.3.

Fneie Religionsausübung fün Götten den Finstennis, sowie den Bau von entspnechenden Tempeln muß gestattet wenden. Bzw.: Es wind enwantet - möglichst fün SETH 1!

3.4.

Wie schon enwähnt: Ein Austnitt aus den VARK UNION ist zeitlebens nicht mehn möglich.Vies gilt auch fün das Volk1.

3.5.

Heene von Zandos, bzw. beauftnagte Heene von Zandos können mit R-Befehl dunch das Reichsgebiet des jeweiligen Mit­ glieds ziehen. Im Nonmalfall wind dies vonhen angekündigt.

3.6.

Enkundungsengebnisse von Mitgliedsstaaten in Lichte Reiche bzw. in befeindete Reiche wenden Zandos anvenzüglich übenmitteit.

3.7.

Vie Beneitstetlung von Heenen and Flotten fün gemeinsame Aktionen den VARK UNION.

3.S.

Gemeinsame Aktionen sowie die Gemeinschaft wind gnoßgeschnieben. Bei Stneitigketten zwischen Mitgliedsstaaten kann öden wind (auf Wunsch] Zandos eingneifen.Ven Spnuch von Zandos wind anenkannt.

3.9.

Mit dem Eintnitt in die mynaweite Onganisation VARK UNION (VU] wenden diese Punkte ,sowie Zandos als den Fühnen den VARK UNION, anenkannt.

4.0.

Eine kunzfnistige Enweitenung diesen Punkte ist statthaft und wind ebenso von den Mitgliedenn anenkannt.

-32.

«3 /

g


k

<>

0 $ 'n <+>■•)

V

A‘

teilt mit:

5.0.

f

?

5.1.

Va der Gott XNUM, Herr der TXe^en See and Vater der SchXXngeA, Xn dXe VU eXngetreXen Ist, können Flotten von MIXgZXedsstaaten dXe TXeSsee vzAlustSrzX durchqueren. VXe SchlSSe samt Segel etc. sowXe die Bekleidung der Matrosen müssen In der Farbe schwaAz gehalten seln.Ver Transport von Heeren aas Lichten Reichen Ist untersagt !

5.2.

Vie Vurchqaerung der exnzßZnoi - jeweZ&s von mir kontroll­ ierten - Segments grenzen ZdZ S*-eX-

5.3.

Zardos garantXert eine Verschonung des Reichsgebietes durch Mörderblenen.

5.4.

materieller und f^nanzjjzJtZcA MX werden jedem Reich, zagestattet, so Sern die Aktion einem Lichten Reich gilt. Hlchtmltglledstaaten können von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen, Ver Zweck and Nutzen entscheidet.

5.5.

UnXzA Umständen Z^t dXe UnXe^AXchtang magisch begabtza Menschen Xn den UagtzA^chuten deA VU ZAZaubt odzA ZaAdo^ 6eZb6t SXndeX tXch beAzXX entsprechend schwarzmagXsches Wissen za unterrichten.

5.6.

Unter Umstanden Ist es möglich, daß ZaAdos den Honig von Mörderblenen abgibt. Ver Zweck and der Nutzen entscheidet.

5.7.

Bel Streitigkeiten Innerhalb der VU kann ZaAdo^ at6 SchtXchXzA angeAufien weAden.

5.2.

(jJeXXeAe Punkte können, autf VoMchtag von UZtgtXedeAn and nach BeuAteXtung von ZaAdo6, Xn die Satzung ausgenommen weAden.

2

r

0 ^0.

g


- 24A 3 E N T E U S R

I N

A T H A NESI A

Vorwort: Dies ist die Geschichte von etwa 25 Abenteurern und vielen mehr oder weniger harmlosen Einwohnern Athanesias. Um sie zu verstehen, ist es sinnvoll als Hintergrund die Boten von Athanesia 1-6 und das im M3M4 veröffentlichte Material zu kennen, da es nur selten möglich sein wird, innerhalb der Er­ zählungen zusätzliche Erklärungen zu geben. Die Geschichten werden von denen erzählt, die die einzelnen Charaktere führen - sei es als Dungeon-Charakter oder als NSC. In den Rahmen die­ ser Reihe gehört auch das abwechselnd von Furgi Lithartia und Kig.-‘Ironwolf erzählte Abenteuer um die Rodemus-Burg in Arestor.

;.ras bisher geschah: Björn von Arestor war verschwunden, um die Prinzessin Symalthea Pandora vor dem Konzil der Schatten zu ver­ treten, und während das ohnehin barbarische Land weiter verfiel, trat beim Dichterwettbewerb im rlisan o1 ein Barde aus Esoteria auf, dessen Lied vom ehrenvollen Tode des Fürsten in einem fer­ nen Land kündete. Der Rat der Alten von Athanesia setzte daher Montorius als Verwalter des Fürstentums ein, um einen Überblick über die Lage in Arestor zu bekommen, der schon bald feststellen mußte, daß seine 3oo Helfer machtlos waren, gegen die Ungeheuer, die sich im Süden breitmachten und immer mehr harmlose Bauern­ höfe überfielen. Da sandte er einen Hilferuf an "tapfere Menschen in Athanesia, an Abenteurer und jene, die sich Ruhm verdienen wollen". Viele Edle kamen in den ersten Tagen des Siwan zum Sam­ melplatz am Südrand des Rings der Berge, um die Burg Rodemus, von der aus sich das "übel verbreitete und in dem die Prinzessin gefangen saß, vom Bösen zu befreien. Mit Hilfe der Roten Halb­ monde und eines magischen Schwertes gelang ihnen das schließ­ lich. Montorius ließ daraufhin die tapfersten von ihnen, die noch anwesend waren als er kam, Gern Or.ano von Cornwell und Kig Ironwolf von Cempalen, auf Anraten der Prinzessin zum Leiter des Südens von Arestor bzw. zum neuen Fürsten schlagen. Gigi Nur war bei dem Abenteuer fast gestorben, doch gelang es, ihn in langer Pflege wiederherzustellen. Kig und Gern zogen ihre persön­ lichen Kampfeinheiten, die Roten Halbmonde und die Kasatekämpfer, sofort nach Arestor, da sie Ärger von ihrem 'Kollegen1, dem Earl von Sherwood Conzifuge, der bei diesem Abenteuer keine große Rolle gespielt hatte, befürchteten, der nach dem Fürstenamt Scandalons schielte. Ra m-a Dan, der König Athanesias, berichtete im Boten von Athanesia jedoch nur einen »Monat später von einer neuen großen Gefahr, die jedoch mit Hilfe von Aurelia Cintia und der scheinbar aus dem Nichts aufgetauchten "Schar des Frie­ dens" weitgehend abgewehrt werden konnte. Es ist allgemein unbe­ kannt, worin diese Gefahr eigentlich bestand, doch wird von den Gelehrten der VfA, die nach Monaten wieder den klaren, bekannten Sternenhimmel über sich sehen konnten, angenommen, daß das große Erdbeben eine Folge der Gefahr und in Zusammenhang mit dem Unter­ gang Shatnors zu sehen sei. Nach diesem großen Erdbeben wurde Aurelia Cintia vom RAA zur Leiterin des Zenralteils ernannt, eine Funktion, die bis dahin der König innehatte, den aber seit dem Erdbeben in der Hauptstadt niemand mehr zu Gesicht bekam. Carlos da Scandalon übertrug nun als Fürst die rechtlich noch zu Scandalon gehörigen Roten Halbmonde dem Earl Conzifuge, der sie von Kig Ironwolf unverzüglich einforderte. Gleichzeitig traten die ersten Oppositionsgruppen, die NL und die 30A/PN in Erscheinung, mit pazifistischen Programmen, die sich vornehmlich gegen den Sicherheitsberater Ra m’a Dans, Tamarrah Y'Oulon, rich­ teten, der in aller Stille die Regierung zu übernehmen begann. Als der Weise Scerlon, ein bekannter Ahnenforseher aus Esoteria, die Nachricht von Ra m’a Dans Tod bekanntgab, stand das Land an der Schwelle eines Krieges.


- 3? Was bisher geschah (S.2): Carlos da Scandalon, von Ra m’a Dan zua Nachfolger als König bestimmt, trat vom Fürstenamt zurück und übergab dieses Conzifuge, um selbst in Wohlthat die Königs­ würde entgegenzunehmen. Als jedoch bekannt wurde, daß er der Grüder der Sozialistischen Organisation Athanesias (SOA/Pll) war, verschwand er im Untergrund, eine Erklärung hinterlassend, daß Tonsor sein Nachfolger als Herrscher werden möge. Tonsor, der erst vor kurzem in der Nachfolge von Conzifuge zum Earl Sherwoods geworden war, machte sich also auf nach Wohlthat, um seine Herr­ schaft anzutreten, während er gleichzeitig schon außenpolitisch Beleidigungen voll diplomatischer Feinheit an Hecate, die Herr­ scherin von Voodoo sandte und ein paar unfreundliche Gerüchte über Zardos verbreitete. Kein Zweifel: Tonsor plante, das Land einen genauso deutlichen, aber selbstbewußteren außenpolitischen Kurs fahren zu laasen als sein Vorgänger Ra m’a Dan.Während­ dessen verwaltete Tamarrah Y’Oulon das Land ziemlich uneingeschränkt. Gleichzeitig kam es in Dunster -durch Black Owen- und Tristania zum Putsch, wo Finvarra mit Unterstützung der Gruppe Gegenwind und der Schar des Friedens den Usurpator des Eichenthrons, Mi­ chael von T., zum Rücktritt zwang. Der Putsch in Dunster zwang Gordon of Dunster und seinen Grafen Roman Empri ins Exil nach Wohlthat, wo letzterer zu aller Überraschung die Leitung der HL ■übernahm, während ersterer noch heute im "Schafskopf" residiert. Auch K.Sandrina von Sandramoris, die -wie man sagt- Ra m’a Dan nahestand, trat zugunsten der weniger radikal-feministischen Genoveva und ihres Begleiters Lord Nocham zurück. Gigi Nur, der Stadthalter der Hauptstadt Wohlthat, trat von diesem Amt aus un­ geklärten Gründen zurück und verschwnad kurz darauf spurlos. Scandalons und Arestors Fürst zogen beide aus Gegnerschaft zueinder ihre Truppen zusammen* wozu Kig jedoch nur begrenzt in der Lage war, da er immer wieder mit Rebellen und Plünderern aus dem Wald der Toten zu kämpfen hatte. So rief er den RAA zu sei­ ner Unterstützung und als Conzifuge seine Felle davonschwimmen sah, beauftragte er den weit über die Landesgrenzen hinaus be­ kannten Killer Jaal mit dem Mord an Kig Ironwolf. Dies wurde je­ doch (durch Gunan?) frühzeitig bekannt, und auf Druck des RAA mußte er diesen Auftrag noch rechtzeitig zurückziehen. Schließ­ lich veruntreute er im Tischri o2 einen Teil der Steuereinnahmen Scandalons, ließ sich davon eine Flotte bauen und verschwand hin­ ter den Horizont damit. Auf seinem Weg Richtung Hauptstadt wurde Tonsors Fortkommen durch RÖf f-?4onster blockiert, und er wich über Esoteria aus. Dort traf er auf Te mu Sah, der ihm eröffnete, die Magier Esoterias würden ihn als Herrscher nicht anerkennen, so­ lange er nicht eine alte Prophezeihung über den "Zweiten König” erfüllen würde. Dennoch reiste er nach Wohlthat weiter, wo auch andere RAA-Mitglieder die Anerkennung verweigerten, ebenso viele Weise, da Carlos noch nicht gekrönt, also noch nicht berechtigt, einen Nachfolger als Herrscher zu bestimmen, war, als er zurücktrat. In der Folge landete Tonsor im Gefängnis zu Wohlthat und Tamarrah erklärte sich Öffentlich zum Herrscher. Tonsor litt unter Kovar, genannt die Ratte, und wurde befreit durch Bogenschütz en, die ver­ mutlich unter der Führung von Lord Nocham von Sandramoris standen. Jedenfalls sah man ihn wenig später zusammen mit Kig Ironwolf, Mephistor, Gwyddon und anderen am Hulehaug in Sandramoris, wo die Abenteurer wegen eines Unfalls unverrichteter Dinge herausgehen mußten. Bei einem ’Freundschaftsturnier ’ in einer Amtstelle an der Grenze zum Zentralteil stirbt Tonsor schließlich durch zwei -un­ absichtlich?- tödliche Treffer seiner Gegnerin. Zu seiner Beer­ digung erscheinen Fra Martinas, Colara Zett, die ihn begleitenden Abenteurer und etwas spater ein Zwerg namens Ragnafir. Letzterer, der seinen starken Hammer nur selten als Werkzeug nutzt, war bald darauf mit anderen unterwegs nach Wohlthat, wo er nach einer Lehr­ zeit in der Rebengasse bei Jus Misnecesa zum Hofnarr Tamarrahs wird.


- %-

•5

Was bisher geschah (S<3): Tensors Tod kommt Tamarrah f’Oulon, der inzwischen das "Gesetz zur Aufrechterhaltung der Ordnung im mande” GAOL entworfen hat, nur bedingt zupaß. Hecate, die Sumpfhexe von Voodoo, hatte die Auslieferung von Tonsor verlangt und dafür Zurücknahme der Kriegserklärung in Aussicht gestellt, was in Atnanesia sehr breit beredet wurde. Als im RAA während Tonsors Gefangenschaft Gerüchte auftraten, daß Tamarrah seinen politischen Gegner Tonsor tatsächlich ausliefern wolle, gelang es ihm, seine Verbündeten im RAA zu beruhigen: Ihm ginge es nur darum, Hecate eine Falle zu stellen und mit vielen neugerüsteten Truppen bei der Übergabe bereitzustehen und im richtigen Moment zuzuschlagen. Davon wurde er aber auf mehrfache Weise enthoben: Wenige Wochen nach der Nachricht über Tonsors Tod erreichte den Herrscher die­ jenige vom Tod der Hecate durch Kondelf den Befreier. Es gab auch Gerüchte, daß sein reiselustiger Hofnarr Ragnafir ihm nach dem Leben trachtete, doch auf einer dieser Reisen, gemeinsam mit dem Druiden Gwyddon, starb er im Kampf gegen Banditen durch einen un­ geschickten aber tödlich starken Streich von Gwyddons Hand. Fra Martihus, der Leiter des Grünen Kreuzes Wohlthat, dem Gwyddon unterstand, war weit, und so machte sich der Druide auf den noch weiten Weg nach VJohlthat, mit einer grausigen Last in seinem Gepäck. Von einer kleinen Gemeinde von Bekannten wurden Ragnafirs sterbliche Überreste auf dem Malard-Friedhof bei Wohlthat beige­ setzt, wo Gwyddon mit einem jungen Druiden seines Ordens mehrere Dächte lang die Totenwache hielt, irritiert vor allem durch eine Katze und die Ungeschicklichkeit seines jungen Kollegen Allan MacBown, aber auch durch die aufkommenden Gerüchte über einen Werwolf in der Stadt, dessen Geheul von Nacht zu Nacht unheilig durch die Gassen Wohlthats zog. Wenige Wochen später schlossen sich beide in einer großen Zeremonie dem Kult der Unbekannten Göttin, der Gesichtslosen Dame an•Parana , die man Putrexia nennt. Rand Runaway, der Baron aus Rampendorn in Dunster, der sowohl beim Kampf um die Rodenus-Burg, wie auch im Hulehaug dabei war, reist erneut nach Wohlthat, diesmal in Begleitung seines zeit­ weiligen Dieners Gwyddon, den er kurz vorher angeworben hatte. Er wollte^einen Passierschein vom Herrscher für alle Gebiete Athanesias, um sich ungestört seiner ritterlichen Suche (wonach wohl?) widmen zu können, wurde aber unter dem Verdacht des schwe­ ren Diebstahls an Meister T.K.Botham, dem Direktor der Gilde der Boten, festgenoramen. Letzterer beauftragte Ron Attanay, den schnell­ sten Boten Karcanons, mit der Aufklärung des Diebstahls, ersterer seinen Gehilfen Gwyddon, den Diebstahl aufzuklären, doch blieben beide bisher erfolglos. Durch Erhebung in den Stand eines Grafen und RAA-Mitglieds für Dunster befreite ihn jemand aus dem Gefäng­ nis im Namen von Black Owen (RAA-Mitglieder können nicht ins Ge­ fängnis gesetzt werden), und bevor dieser das Schreiben und die Ernennungsurkunde als Fälschung bezeichnet hatte, hatte es Rand Runaway vorgezogen, bis zur Klärung seiner Unschuld unterzutauchen. Aus seinem Haushalt war, um mehr von seinem Schicksal zu erfahren, die schöne Siona aufgebrochen, die die Magier Esoterias um Wissen und Information hierüber nachfragte. Da konnten oder wollten die weisen des inzwischen für unabhängig von Tamarrah erklärten magischen Reiches Esoteria jedoch nichts sagen... Nach einer Zeit erfolglosen Wartens auf Lord Runaway, Suchens nach dem Dieb und einer Lösung dieses Rätsels und Suchens nach dem Werwolf von Wohl­ that verließen auch die beiden ambitionierten Druiden Gwyddon und Allan MacBowen die Hauptstadt und folgten einer Einladung an den Hof im Riing der Berge, zu Kig Ironwolf von Arestor... (Zwischen­ durch hatten sich diese beiden und andere bei der Gilde der Boten verdingt, um Geld zu verdienen. Die Ausrufer der Gilde brauchten Beschützer, um beim Verkünden neuer Gesetze ungeschoren zu bleiben...) Tamarrahs Position ist nun, nach vorbehaltloser Zustimmung des HAA zu seinen Gesetzen, gefestigt rechtlich gesehen, aber ansonsten...


Aurelia Cintia, Fürstin des Zentralteils


Äthanesia

Seite 4

AiA:

E I N F U H R U N G 4 o 6 n . P. (Mit einer Vorstellung wichtiger Charaktere in Wohlthat)

Sülles deutete auf einen guten Anfang hin: Dieser Bordago, zugleich der erste Tag dieser Woche und dieses Jahres, zeig­ te sich mit dem freundlichsten Wetter, das man sich denken konnte. Aro, der Sonnenmann, schob sein mächtiges und uraltes Gesicht über die Gipfel des Dur-Tauhid-Amin und seine wärmen­ den Strahlen ließen die Hauptstadt Wohlthats im rötlichen Licht dieses Frühlingsmorgens erglänzen und spielten ein wenig mit dem Staub, den die durch das Haupttor einziehenden Händler und Bauern aufwirbelten. Edwina Arvo sah ihrem Einzug einen Moment lang zu; sie wußte, daß diese nun, wie immer an den Tagen Bor­ gons, Grewias und Thagoths,zum Markt der stehenden Steine zie­ hen würden, um dort ihre Waren feilzubieten. Wie immer würden sie keinen so guten Stand haben wie die reichen Händler Wohl­ thats, etwa Odel mit seinen Stoffen und Tonwaren oder Numenius mit seinen Gewändern und auch Gewürzen, die beide einen Sitz im Rat der Stadt hatten. Auch die Schmiede hatten natürlich ih­ ren Vertreter im Rat der Stadt, den Gildemeister Darfin von Nessur, aber im Stillen hielt man diesen in der Familie Arvo nicht für den würdigsten Vertreter der Zunft, war er doch kaum mehr als ein Hufschmied. Bron Arvo hingegen war weithin bekannt als guter Schmied von besseren Rüstungen, hatte er doch selbst bei den Schmiedemeistern von Calm in Dunster die Anfertigung vor allem von Plattenpanzern und sehr beeindruckenden Helmen ge­ lernt, so daß man ihn schon den 'Schneider der Generäle’ nannte. 'Zurück zur Arbeit’, dachte Edwina, brachte den Ständer mit der großen Rüstung in Stellung vor dem Geschäft, und begann gleich darauf mit dem Fegen der Stufen. Eigentlich wäre das die Arbeit ihres jüngsten Bruders Karn, aber dieser Nichtsnutz war natürlich mal wieder verschwunden. Vermutlich lungerte er wie so oft irgendwo beim Stadttor herum, um zu sehen, ob irgend­ welche Abenteurer und Helden in die Stadt zogen und - falls das der Fall war - sie zu bitten, ihm ihre Erlebnisse zu erzählen, hinter denen er her war wie die Biene nach dem Nektar und die Mörderbiene nach dem Blut. Nun, er war ohnehin keine große Hilfe im Geschäft und als Schmied nur sehr begrenzt geeignet, wollte er doch tausendmal lieber eine Rüstung selbst tragen als schmieden. Und zu schmieden gab es wahrhaft genug, seit Y’Oulon rüstete. % *

^ei den Wirten der Rebengasse war um diese Zeit noch alles ruhig. Nur die Putzhilfen waren schon auf den Beinen, um den gröbsten Schmutz zu beseitigen, während der größte Teil der Be­ legschaft noch mit einem üblen Kater im Bett oder sonst irgendwo lag. Wie stets waren die letzten zwei Wochen eine gewaltige Auf­ gabe für die Leute der Rebengasse gewesen. Elf Tage zur Feier des kommenden Frühlings, in denen der Winter und mancher Kummer hier mit viel Wein, Met und auch härteren Getränken vertrieben wurde - da hatten die Schankwirte und Bedienungen viel zu tun. So war es zur Gewohnheit geworden, daß in der letzten Nacht sie selber feierten, um auch einmal reichlich von den eigenen Waren genießen zu können. Anders als die ’Bedienungen1 im 'Haus der Tausend Wunderr, die in dieser Nacht für die ganze Rebengasse da waren, hatten die Mädchen vom 'Schlüssel zum Gluck’ zum Groß­ teil auch frei bekommen, was die neue Startänzerin Anna zu einem weiteren Rendezvous mit dem Künstlerbaron Andrea del Sarto genutzt hatte. Nur unwillig reagierte sie auf das Wecken durch die Freundin...


- 31Äthanesia

Seite 5

AiA:

Wahrhaft unfreundlich erschien es ihr, kaum vier Stunden, nachdem sie sich hingelegt hatte, schon wieder geweckt zu wer­ den. Bruchstückhaft kamen Erinnerungen an die letzte Macht, wie dieser reiche Laffe ihr wieder Reihe um Reihe seiner in erster Linie bunten, nicht schönen,Bilder vorgeführt hatte, wie er einem balzenden Pfau gleich stolz zwischen ihnen hin und her gelaufen war, um noch auf diese und jene langweilige Einzelheit hinzuweipen. ’ln gewisser Weise’, dachte sie bei sich,rist er wie seine Bilder: Nicht .besonders schön " l - aber dafür um so bunter.’ Wieder tauchte dieses unfreundliche, von kurzen roten Haaren umrahmte Gesicht vor ihr auf und sagte irgendetwas. Um sich und ihrer Freundin den Tag nicht zu verderben, sagte sie schließlich: "Okay Rotha, ich bin wach", was nicht danach klang... Sie lag auf einer schäbigen Liege im schäbigen Hinterzimmer einer schäbigen Kaschemme, die in ihren Augen nur einen Vorteil hatte: einen fast nie verschlossenen Hintereingang direkt neben der Tür zu diesem Zimmer. Rotha, ihre mehr oder weniger gute Bekannte,’ lebte hier in diesem Loch und bezahlte das mit einem Großteil des Geldes, das sie durch die Schutzbegleitung von den ungeliebten Ausrufern der Gilde der Boten verdiente. Von Zeit zu Zeit kam auch sie hierher, um sich von ihrem anstrengenden ’Beruf’ auszuruhen, von dessen Art und Ausprägung der oft gries­ grämigen, weil vom Pech verfolgten Freundin sich die Frau zu erzählen hütete, die sich Anna ap Goliath nannte. Seit Wochen suchte sie, Dienerin des Wissens die sie war, nach Informationen über die Vorgänge um Tonsor und die Königs­ würde, die sie von Fra Martinus und dem Wirte Fahred zu erhalten gehofft hatte. Wie Rotha jedoch feststellen mußte, als der viel­ gesuchte Wirt endlich von seinem großen Fischzug in Scandalons Flüssen zurückkehrte, war jedoch in Bezug auf andere als das Wasser betreffende Informationen eine Pleite. Und sie selbst, Anna, die wegen dem Priester Martinus, der seine Götterlehre inzwischen auch an der Fachkraftschule unterrichtete, tagelang vergeblich zwischen dem Historischen Museum und der National­ bibliothek her- und hingependelt war, hatte den einmal kennen­ gelernten Fra noch nicht gänzlich von ihrer Vertrauenswürdigkeit überzeugen können, was letztlich weiteres Warten hieß... Gärne hätte sie unterdes an bequemerem Orte als dem ’Katzenauge ’ logiert, doch ihre noch immer zu neidrigen Einkünfte und die viel zu ge­ ringen Geschenke des verliebten jungen Adligen erlaubten das nicht - ’Noch nicht’, dachte sie bei sich.’Zeiten wechseln...’. % *

H-

(£.arlaska, der Ordensmeister des Grünen Kreuzes von ganz Athanesia, war mit großen Problemen befaßt an diesem ersten Jisan. Wie schon so oft waren es Fragen der hohen Politik, mit denen er sich herumschlug. Würde Urbaros, der Herrscher Cubanars, die vor Jahresfrist ausgesprochenen Drohungen wahrmachen, und sich mit dem Ende des Ssakat-Jahres den von ihm beanspruchten Thron Athanias mit militärischer Gewalt holen? Er selbst war inkognito nach Elcadan gereist, um mit dem Baron zu verhandeln und die Stellung und Rolle der athanesischen Opposition zu seinen An­ sprüchen zu klären. Es war allgemein bekannt, daß Carlaska, wann immer er wollte, eine Integrationsfigur der Opposition darstellte. Viele Eingeweihte, auch in Tamarrah Z’Qulons Geheimdienst, erin­ nerten sich noch lebhaft an seinen Auftritt beim Kongreß der Op­ positionsgruppen am Aufmarschplatz der Landwehr, gemeinsam mit*dem gesuchten SOA/PN-Vorsitzenden, dem bärtigen Hünen Carlos da Sc. Aber sein moralischer Vorteil als GK-Vorsitzender und seine Be­ liebtheit bei weiten Teilen des Volkes waren zu groß als daß der Herrscher dies geachtete RAA-Mitglied hätte verhaften können.


Äthanesia - AiA:

i

■:

I

-IfO-

Seite 6

So begnügte sich seine inzwischen durch 5ooo Mann aus den Hee­ ren verstärkte Stadtwache damit, den einzigen Eingang zum Ge­ lände des Grünen Kreuzes im Lychnos der Hauptstadt zu kontrol­ lieren. Die Heiler hatten sich daran gewöhnt... Auch die künftige Rolle des Elfenreiches Dirhael war noch unklar. Die noch immer vom Herrscher als 1 Gäste/!- gehaltenen Reiter, die dieser nach einer siegreichen Schlacht gegen Dirhael ohne Widerstand gefangennehmen konnte, waren - wie er aus siche­ rer Quelle wußte - keine Elfeny auch ihr Heerführer nicht, aber noch war nicht klar, ob das überhaupt etwas zu heißen hatte. Selbstverständlich waren auch fünfzig ausgesuchte Elfen aus - war es Lindor ? - nicht in der Lage, ein großes Reich mili­ tärisch alleine zu halten, und damit auf menschliche Truppen angewiesen. Gerne hätte Carlaska diese Leute einmal zu Gesicht bekommen, aber der Herrscher hielt sie sorgfältig von der Aus­ senwelt abgeschirmt, aus welchem Grund auch immer. Dies aber war nicht die entscheidende Frage, die andere Richtung des Him­ mels bot mehr Probleme auf. Den Eroberungsplänen in Richtung Ödland, die Kig Ironwolf im Rat der Alten vertreten hatte, waren durch ein Zuvorkommen eines abtrünnigen Herzogs aus Zertanien vereitelt worden, und statt einer Auffangzone gegenüber Keorapukur hattäoAthanesia nun ein weiteres Mitglied des Hüstenbunds als Nachbar. Würde Gubanar den Krieg wagen? Oder auf die RAZZIA hoffen, die -wie die Gesuchte sagten- sowieso von dorther kam? Hie stets, wenn er mit Politik befaßt war, war sein Ratgeber, Stellvertreter und Freund Fra Martinus nicht weit. Der junge Mann mit dem aufrichtigen Gesicht erriet sogleich, worum es dem gut doppelt so alten Großmeister dieses friedlichen Ordens ging, den doch, wie man außerhalb des GK-Geländes munkelte, längst der junge Gelehrte führte, und er sagte: "Sorgt Euch nicht zu sehr, Bruder Carlaska, denn noch gibt es Hoffnung durch die Prophezeihung, die uns den zweiten König verheißt. Und wer wüßte denn besser als Ihr, Bruder, daß es diesem Lande möglich ist, nach diesem König der Prophezeihung zu rufen, wenn es ’ihn' wirklich loswerden will und den König braucht? Der Eine Gott wird dafür Sorge tragen, daß wir den König bekommen, den wir verdienen und daß ’er’", verächtlich sprach er dieses Wort,"sein verdientes Ende bekommt." Mit leichter Mißbilligung blickte Carlaska den ambitionierten Bruder an, der noch immer manchmal ein richtiger Heißsporn war. "Sprich nicht so von ihm, Bruder, denn im Grunde seines Herzens ist er, dessen Namen manche nur ungern nennen, weil er ihnen so verhaßt ist, ein aufrechter Mann, der im Banne seiner ihn verführenden Berater steht. Wenn alle Gerechten sich gegen ihn wenden ist es kein Wunder, daß es die Verbrecher und jene, die sich an Grausamkeit freuen, sind, die noch in seine Dienste treten. Diese aber und ihre Amtsführung sind es doch, die für den schlechten Ruf des Herrschers und seiner Leute sor­ gen! Er selbst hat, wie er mir versicherte, keinen Gefallen an der Ausübung von Gewalt." Fra Martinus wandte sich, innerlich seufzend, einen Moment lang ab, um seinen Gesichtsausdruck zu verbergen. Natürlich erinnerte er sich an die Zeit, als der weise Carlaska persönlich vermittelt hatte und mit ’ihm' ver­ handelt, als der Meister noch einen persönlichen Freibrief und Passierschein vom Herrscher bei sich getragen hatte, und jeder­ zeit die Unterstützung der Männer des Herrschers für sich und das Grüne Kreuz verlangen konnte. Aber das war lange her, und vor dem Konzil des Widerstandes gewesen, bei dem Carlaske zusam­ men mit Weenerson von Gegenwind, Gavarrah von der RAZZIA und anderen zum Widerstand aufgerufen hatte. Als 'er' durch seine Spitzel davon erfahren hatte, hatte ’err den Passierschein für ungültig erklärt, wenn auch das GK .nicht verboten. Noch nicht?


^-Amazone aus Sandramoris


Athanesia

AiA:

Seite 7 * *

i

Bit Zeit stolperte gerade auf das Wort Mittag zu, als Bruder Unbanns schäbiger Wegbegleiter Atta, ein Magier, und Unbann selbst auf das Haupttor von Wohlthat zuschritten. Unbann erklärte seinem Begleiter gerade die Ziele und Grundlagen des Grünen Kreuzes, als sich plötzlich lautes Volksgeschrei in der Stadt erhob. "Nanu”, sagte Bruder Unbann, "das hört sich an, als ob sich Falk Dankhof ff’ zum Herrscher gemacht hätte." "Wer ist denn Falk Dankhoff?"fragte Atta. "Mein Freund, Du kennst den Stadthalter von Wohlthat nicht?” "Wohlthat?" - Unbann räusperte sich: "Wohlthat ist die Hauptstadt von Athanesia." "Athanesia?" Fassungslos blickte Unbann auf seinen offensichtlich unterbelichteten Begleiter: "Sag’ mal, woher stammst Du eigentlich?" "Von meinen Eltern; warum fragst Du?" "Du scheinst ja ein faszinierender Blödmann zu sein." "Die Dummheit ist_der Menschen größtes Gut, weißt Du.” "Gut, belassen wir es bei dem", beendete Unbann die unerquickliche Diskussion."Sieh mal, ich frage den Jungen da drüben, was in der Stadt los ist." Unbann ging zu ihm: "Hallo, mein kleiner Freund, kannst Du mir verraten, was hier los ist? Warum ist es so laut in der Stadt?" "Bist Du dumm. Das hörst Du doch: Es ist so laut, weil die Leute schreien!" - und schon rannte der Junge weiter. Eine zweifellos richtige Antwort auf die gestellte Frage. Unbann beschloß, es selbst herauszufinden. "Komm, Bruder, gehen wir hinein", sagte er zu Atta. Kaum waren sie in Wohlthat, waren sie von einer Menge umringt, und diese Menge walzte sich in Richtung Platz der Weisen. Dann aber verstanden sie auch die Aufregung: Krieg! Die Truppen von Cubanar standen im Land. Die Menge rannte mit Knüppeln und anderem bewaffnet in Richtung Platz der Weisen. Hier in diesem Land Krieg. Da wo dieeTempel Paranas standen, da wo die Tauben des Friedens flogen... "Niemals", schrie Unbann,"Brüder! Brüder! Hört her! Euer Freund spricht zu Euch!" Es wurde ein wenig stiller, Leute sahen zu ihm hin. "Hört mir zu!", rief er,"Mit Gewalt richtet Ihr nur Schlimmes an. Nichts Gutes kommt daraus. Ich habe einen Vorschlag: Ihr tretet alle zum Grünen Kreuz über und dann werden wir ihnen den Frieden lehre...mpf." Plötzlich hatte er eine Art Mütze im Mund und lag auf dem schmutzigen Boden. Seine schöne, blütenweiße GK-Robe! Er bat Parana um Verzeihung und schrie: "Ihr starrsinnigen, stumpfsinnigen Breitschäde...ähem, tja..." Plötzlich drehten sich wieder einige Köpfe zu ihm hin und starrten ihn wütend an. Unbann war verlegen - äußerst! "Säluton. Ja, schöner Tag heute, nicht?" Unauffällig stand er auf und verdrückte sich schleunigst. Er atme­ te erleichter auf, als er außer Sichtweite war, da hörte er neben sich eine bekannte Stimme: ?Mit Dir fällt man doch überall auf!" "Ah, Bruder Atta." "Blitzmerker!" "Weißt Du schon: Es ist Krieg!" "Uninteressant." Ein letztes Mal versuchte es der Bruder:"Du bist sehr gesprächig heute, was?" "Sehr." Immer weiter wurden die beiden in Richtung auf den Platz ge­ drängt, wo sie am Brunnen zwischen einigen seltsamen Gestalten, die sie nicht kannten, zum Stehen kamen. Einige von diesen zogen sich gerade wieder an, denn sie hatten sich gewaschen. Plötzlich vernahm Unbann eine freundliche Stimme, die Atta ansprach: "Nun, mein Freund, wie steht1s? Willst Du Dir eine schnelle Kesita ver­ dienen?" "0 weh",dachte da der GK-Mann, "die Masche kenn’ ich doch. Ein Magier beim -.Heer - bin gespannt, was daraus wird. Aus Esoteria auch noch - ein Spion beim heimatlichen Heer, das so blöd ist, den auch noch zu bezahlen. Tja, die athanesische Kriegsmasche..."

i


Athanesia

AiA:

Seite

8

Neben sich hörte Unbann zwei Leute flüstern: "Na Kumpel, was hältst denn Du davon?” "Es lebe der Wind", sagte der andere, md fügte noch leiser hinzu: "besonders, wenn er gegen einen weht." Des ersten Mannes Miene hellte sich auf. Er wisperte: "Voll erkannt, Kumpel. Ab durch die Mitte!" - und schon waren beide verschwunden. Unbann wandte sich wieder Atta zu. Der Anwerber versuchte immernoch, ihn zu überzeugen, und Atta hatte keine Ahnung, um was es überhaupt ging. "Mensch Freundchen! Denk an! Im Nu bist Du ein reicher Herr, und ein großer Held dazu. Hier, nimm die Anzahlung!" Der Werber drückte ihm eine Kupfer­ münze in die Hand. "Schon geschehen", fuhr es Unbann durch den Kopf. "Was soll ich damit", fragte Atta ratlos, und wurde langsam aus meinem Blickfeld gezerrt. Nun war Unbann allein und hatte keinen Schimmer, was er tun sollte. Da hörte er von den seltsamen Typen neben ihm Rufe die klangen wie "Wuff! Wuff! Wuff!" - Irgendwie kamen ihm diese rohen Leute sympathisch, vor. Da! Am Marktplatzeingang hörte man großes Geschrei-und eine Menge Hufgeklapper. Soldaten! Reiter! Und ein ganzes Heer dazu! Langsam leerte sich der Marktplatz unter Gekreische. "Nein", dachte Unbann bei sich, "ich lasse mich doch nicht zwangsrekru­ tieren. So schnell nehme ich keine Waffe in die Hand!” Es war Zeit, höchste Zeit sich schnellstens zu verflüchtigen. Und da die Wuffer sich einen Weg durch die Menge rammten, beschloß er, ihnen durch dise Bresche zu folgen. Er hatte keine Ahnung, was "Wuff" überhaupt bedeuten sollte, doch das spielte für ihn jetzt keine Rolle. Er ging ihnen nach. Schnell waren sie in einer Sei­ tenstraße verschwunden. Bruder Unbann las das Straßenschild "Rebengasse" und konnte sich den Rest denken. Sie gingen in ein nobles Gasthaus -für Unbann schien es das nobelste in Wohlthat überhaupt, denn es führte Met- und mit guten Gedanken und ein wenig Furcht um sein Geld trat auch Unbann ein. Was er sah, raubte-ihm den Atem und die Spucke und die Sprache für einen Moment: Ein armes, kleines, süßes und zierliches Weib stand auf der Bühne und hatte nicht mehr viel an - und es wollte anschei­ nend weiteres ablegen, überall herum saßen grobschlächtige Män­ ner mit gierigen Augen und hängenden Zungen. Alle lechzten nur so und soffen ihren Alkohol wahrscheinlichrnur, weil dieses Mäd­ chen da auf der Bühne stand... Schrecklich! Das Mädchen mußte geschützt werden; da hatte sich Unbann auch schon ein Herz ge­ faßt: Rasend stürzte er auf die Bühne, stellte sich vor das halbnackte Mädchen, das von der Nähe betrachtet wirklich nicht schlecht aussah, und breitete seine etwas staubige weiße GK-Kutte aus. Die Burschen sahen nun nichts mehr von ihr. Unbann grinste, während das Mädchen ihn nur ratlos und ungläubig ansah. Von den Zuschauern kamen Buh-Rufe und Drohungen, auch ein paar Knochen, Brotstückchen und so... "Hey, was soll das?" rief das Mädchen. "Der Typ macht mir meinen Auftritt kaputt!" Da wußte Bruder Unbann plötzlich, daß sie nicht damit einverstanden war, daß er vor ihr stand und die anderen nichts mehr von ihr sehen konnten. Ratlos blickte er sie an, denn diese Haltung war ihm unverständlich. Gerade wollte er ihr dies sagen, und mit ihr über Scham diskutieren, als ihn plötzlich eine kräftige Hand hart von hinten packte. Sein Instinkt und seine nicht zu verachtende Stärke rieten ihm, sich zu wehren, doch die Mitgliedschaft im Grünen Kreuz und der Glaube an Parana besänftigten ihn. Er drehte sich um und blickte in das grimmige, vertrottelte Gesicht von einem aus jener seltsamen Gruppe. Unbann schüttelte den Kopf, doch als das Mädchen den Krieger dankbar zulächelte, hob ihn dieser hoch und setzte ihn vor die Tür.


Ende und Anfang

i

2 >

Krachend schlug der Blitz in den Baum neben der laufenden Frau ein. Erschrocken sprang sie zur Seite, Sie suchte verzweifelt nach einem Unterschlupf, Doch wohin sollte sie sich wenden; wohin sollte sie fliehen. Gejagt von den Schergen des Prinzen, verflucht von den Göttern, sie, die letzte ihrer Familie, der Syaden, Selbst die Natur, die ihnen immer geholfen und gehorcht hatte, wandte sich nun gegen sie. Die Bäume zerkratzten ihr Ge­ sicht und ihren Körper. Der Wind wollte sie zu Boden werfen. Die Wurzeln stellten ihr Fallen. Der Regen durchweichte sie bis auf die Knochen, bis auf ihr innerstes. Verflucht und gezeichnet! Was brachte dies leben noch. Viel­ leicht war es besser durch die eigne Hand zu sterben; der ein­ zige Triumph, der ihr noch bleiben würde. Denn eins war ihr bewußt, der lauernde Tod hinter jedem Baum, in jedem Lebewesen, Alles war verloren, Ihre Schwestern waren tot, gefallen unter den Klingen der Schergen oder vergewaltigt und gefoltert. Wegen ihr! Verraten von dem einen Gott und verflucht von den anderen ^Göttern. Sie zog ihren kleinen Dolch, früher diente er ihr zur Verteidigung, nun sollte er sie erlösen. Sie führte ihn zu ihrem Herz, doch der Dolch begann zu glühen und heisses Metall tropfte vor ihr auf den Boden. Entsetzt warf sie den Rest des Dolches von sich, Tränen liefen über ihr Gesicht. Ja, wirklich, sie war verflucht. Nicht einmal das Leben konnte sie sich neh­ men, Sie würde sterben unter den Fußtritten der Schergen oder unter der Folter der Hohepriester, gesandt von den Göttern, Nur weil sie gewagt hatte sich zu lieben. Entfernt hörte sie das Gebell der Bluthunde, Noch einmal raffte sie sich auf, getrieben von dem letzten Lebensfunken, der noch in ihr war. Jeder Schritt wurde zur Ewigkeit, wurde zur unendlichen Qual, Dann tat er sich auf, der Abgrund von Ydra. Ein Schritt; sie sprang und fiel zugleich. Der Schrei endete mit einem dumpfen Schlag.

4


Ein Blitz schlug in den Boden und alles war still. Die Spannung in der Luft war verschwunden.

Erst nach drei Tagen fanden die Schergen des Prinzen die Tote, Wie aufgebahrt lag sie in einem Rund aus dunkelgrünem Moos, Tiere hielten sich um die Tote auf, bewachten sie oder hielten Totenwache, So konnten die Schergen nicht zu nahe an

sie heran. Doch was sie sahen, erstaunte sie um so mehr. Die Prau schien keineswegs verletzt, kein Kratzer verunstaltete ihr schönes Gesicht, nur das Zeichen des Gottes war in die Stirn gebrannt. Selbst ihre Kleidung schien den Sturz unbeschadet überstanden zu haben. Die Männer hatten das Gefühl, daß die Drau jeden Moment ihre Augen auf schlagen würde, nur die unna­ türliche Bläße, fast Bläue, verriet, daß sie nicht mehr am Leben war. Nun, da sie die Drau näher betrachten konnten, ver­ standen sie den Aufwand des Prinzen, sie zur Frau haben zu* wollen.

I

Doch als die Schergen die Tote mitnehmen wollten, hinderten die Tiere sie daran und als sie diese deswegen töten wollten, erschienen die Sendboten des Gottes, Noch niemand hatte sie ge­ sehen, doch jeder kannte die Beschreibungen aus den Büchern der Prosyren, Entsetzt flohen die Schergen, nur zu bekannt war ►ihnen auch, was noch über die Sendboten in jenen Büchern stand. Lieber wollten sie die Stockschläge des Prinzen ertragen als auf solch qualvolle Weise sterben. So sahen sie nicht, wie die Sendboten des Gottes die Tote sanft auf ein Tuch legten und mit ihr in die unendliche Weibe des Himmels verschwanden. Da lag sie vor ihm. Tot, Doch so unendlich nah, wie sie es schon seit siebzig Mondzyklen nicht mehr gewesen war. Die anderen Götter hatten ihm verboteneine Sterbliche so'- zu lieben,

wie er es tat. Und als er sie nicht lassen wollte, da sandten sie jenem Prinzen im Traum ihr Bild, Was tat jener nicht alles, um sie zu besitzen. Und er hatte ihr nicht helfen können, gebpnden in den Fesseln der Vergessenheit, Zart strich er ihr übers Haar, Doch die Narren von Göttern, sie hätten lesen sollen, was in den alten Schriften der Urmutter stand. Das Glück der Lie-

□1


-

i ►

I

I

benden hatte ihm die Stelle gezeigt, und er hatte von der Eifersucht der anderen Götter geahnt. Klug hatte er die Fäden gesponnen, bevor sie den Bann über ihn gelegt hatten. Jetzt, da alles vorüber schien lösten sie ihn wieder, doch jetzt be­ gann erst alles. Vorsichtig nahm er sie hoch und trug sie in den Kreis, den er am Boden mit seinem Blut gemalt hatte. Seltsame Symbole waren in und um den Kreis ausgelegt. Als er sie niederlegte begann sein Zeichen auf ihrer Stirn zu leuchten. Er kniete nieder und bettete ihren Kopf in seinem Schoß, Bann schloß er die Augen und begann in seltsamen auf und ab der Stimme, ein Gebet zu intonieren, Ber Schweiß begann ihm übers Gesicht zu laufen. Mühsam streckte er seine Arme nach oben. Und schließ­ lich brach er vor Erschöpfung zusammen. Er erwachte durch ein sanftes Streicheln, Als er die Augen aufschlug, beugte sie sich über ihn, Ihre Augen strahlten ihn an. Und ihre Lippen sagten das, nachdem er sich seit langem gesehnt hatte.

Märchen von heute: Rotkäppchen I.

WARUM HAST 1 DU EINE SO QRo^se r

PFEIFE GiROSS-

MUTTER5:

J


-4*

Bote 28 - Seite 8

ZEIT

IM

BILD

„Ein Stück praktischer K Völkerverständigung6' Vor einem Jahr fand in Muscaes Festung Broklyd-Dyll die Krisensitzung und Friedenskonferenz zur Verhinderung eines segmentsweiten Götterkrieges statt. Ein Stück praktischer Völkerverständigung, wie Muscaes Pressesprecher Kandis ben Kylor feststellte. Vierundzwanzig Reiche und Gebiete waren vertreten...


-la-

•WdW -Äthanes ia

Aladain auf Karcanon

3Bie ®ruitien l Über Druiden im Allgemeinen und in Athanesia von Fra Martinus, GK, und Gwyddon, GK

A. Götter: Druiden verehren deia Einen Gott (in der Sprache des Stillen Volkes ’Aene1 genannt) als Schöpfer, als Herrn aller Natur. Daneben werden teilweise noch, diesem untergeordnet, Alte Götter verehrt, in denen die Druiden soetwas wie Diener des Einen oder Ithiels* sehen. In Athanesia ist dies vor allem Parana, die sanfte Göttin, we?en des Heilens und als Flußgöttin. Das Heilen hat bei Athanesias Druiden deshalb so einen hohen Stellenwert, weil sie es als eine der Hauptaufgaben der Druiden überhaupt sehen, im Ge­ gensatz zum Kämpfen. Kämpfer stellen sich in einem Kampfe stets auf eine Seite,' während Druiden höchstens für die Natur oder ihren Orden die Waffen ergreifen würden. Die Neutralitätider Druiden ist anders als die Neutralität des Söldners: Die Druiden wechseln nicht nach Gunst und Geld die Sei­ ten, sondern vertreten stets die gleiche Position - doch ist diese Position an sich neutral. Sie suchen nicht stets den Ausgleich von ’Licht’ und 'Finsternis’, sondern gut ist, was der Natur nützt und ihrem Geist entspricht, schlecht ist, was der Natur -der Schöpfungschadet, was zu ihrer Ausbeutung beiträgt. Deshalb würden Athanesias Druiden keinen Kriegsgott nehmen als ihren Gott, und - weil natur- und pflanzenverbunden - auch keinen Wüstengott. Das Heilen ist in Athanesia auch deshalb so wichtig, weil alle Druiden in Athanesia (wie andere Athanesier natürlich zum Teil auch) Mitglieder des Ordens vom Grünen Kreuz sind, das für das Heilen da ist. Als Göttin des Flusses mit gleichen Namen, der sich in Scandalon im Zeichen der Leuchte von Palas d’Aslan mit dem Nathon vereinigt, ist Parana wichtig, weil der Fluß ein großer Lebensspender ist und weil athanesische Druiden fließendes Wasser besonders achten. An anderen Orten.resultieren aus der Verehrung anderer Alter Gotter andere Sitten**. So wird etwa von dem Alten Gott Chnum, dem Gott der Fruchtbarkeit, berichtet, er verlange von seinen Druiden auch Menschenopfer.

B. Organisation: In Athanesia sind alle Druiden dem Orden von Grü­ nen Kreuz angeschlossen und dessen Regeln unterworfen. Der jewei­ lige Ordensmeister des Grünen Kreuzes ist der bzw. gilt als der Oberste Druide. Unbeschadet des Aufstiegs als Druide ist der Auf­ stieg bzw. die Position innerhalb des GK wichtiger. Für alle Drui­ den ist der "Meister der Pflanzen” (Master Herbal) gleichzeitig der "Große Druide” , der Meister aller Druiden des Segmentes. Alle Drui­ den der Namnesstufe und die Initiaten des höchsten Kreises werden ihm persönlich vorgestellt. Erzdruiden wie auch Druiden der Namens­ stufe kann es mit Genehmigung des Großen Druiden überall geben. (Drei bzw. Neun) Der Große Druide jedoch sitzt stets in Athanesia. Wegen der Verbundenheit der Druiden Karcanons mit Parana und ihrer besonderen Ausrichtung auf das Heilen wird der Große Druide in Athanesia selbst oft auch DER HEILER genannt. Höherlevligen Druiden ist im Regelfälle zu gehorchen, etwas anderes zu tun ist Gafia. (Gafia heißt, sich vom höchsten Prinzip zu entfernen und bedeutet den sofortigen Verlust aller Druidenf ähigkeiten . )


WdW -Ath a n e s ia

0. Athanesia und die Bedeutung von Wohlthat: des sur, ein ehemaliger Teil Athanesias, war das Ausgangsland des Druidismus auf Karcanon. Mit dem Waldreich von Tristania und noch mehr dem "Weisen Wald" Samala von Sandramoris bieten sich in diesem Gebiet für Druiden üeale Lebens- und ZaubermÖglichkeiten. Wer Druide der Naranesstufe (12. Level) werden will, muß zuvor aus der Quelle der Weisen in Wohlthat getrunken haben und der Nymphe Clythia einen Gegenstand aus Silber geweiht haben. Wohlthat liegt in Athanesia zwischen dem weißen (Dur-tauhid-amin ) und dem schwarzen (Ascht-nathon-dur) Berg - ein Symbol der Neutralität - und ist eine (auf Karcanon: die) heilige Stadt der Druiden. Außerdem wird auf dem GK-Gelände Wohlthats zum erstenmal anscheinend erfolgreich ein Setzling des Baums des Lebens, des heiligen Baumes Gischogan,(der für die Dämonenabwehr so geeig­ net ist, daß kein Dämon sich auf mehr als einhundert Meilen nähern kann, und kein Wesen, das der Finsternis angehört, auf mehr als 1oo Meter) hochgezogen. Sollte dies gelingen, so wäre ein wesent­ licher Schritt in der Eindämmung der lebensfeindlichen Kräfte getan. D. Formen und Rituale: Druiden grüßen im Allgemeinen mit "Agape n1 Or” (Liebe”und Licht), erwiedern den Gruß jedoch mit "N’Or lunar" (und Mondlicht), was auch der Dunkelheit ihr Recht im Lauf der Natur einräumt. Am Morgen jeden Tages, am besten zur Morgendämmerung, wird in freier Natur ein Gebet gesprochen, in dem um Ausstattung mit den besonderen Druidenfähigkeiten und -gaben für diesen Tag gebeten wird (d.h. um die Sprüche für diesen Tag). Gebetet wird auch beim Betreten oder Verlassen eines Waldes (um Vergebung für möglichen Schaden den man angerichtet hat/anrichten wird bzw. für die Störung der Ruhe des Waldes) sowie beim Verlassen einer Baumwohnung oder eines hohlen Baumes (Dank für die gastliche Aufnahme). Der Aufstieg in ein neues Level ist verbunden mit einer erneu­ ten symbolischen Reinwaschung in fließendem Wasser durch einen Druiden der Namensstufe, was den Aufstieg bekräftigt. Druiden töten keine Tiere - höchstens einmal Monster. Druiden fällen keine Bäume und verlangen für das Fällen eines Baumes, daß derjenige, der das Holz will, eine zeitlang selbst im Wald arbeitet, um ein Verhältnis zu dem verwendeten Material zu bekommen, und außerdem selbst für jeden gefällten Baum zwei neue pflanzt, um den Schaden wiedergutzumachen. Druiden werden respektiert von den Frauen von Sandramoris und erkennen selbst Frauen als gleichberechtigt an. Viele Druiden glauben an den Weg nach Celtonia, an das Leben nach dem Tode. Deshalb ist es wichtig für sie, daß alle Menschen richtig bestattet werden, damit ihre Seelen sich auf den Weg ins Paradies machen können. Druiden haben einen großen Respekt vor dem Tod, über den sie keine Macht haben und. auch nicht haben wollen. Ihre Liebe aber gilt allem Lebenden. Auch die Naturkräfte, die nicht mit Lebewesen verbunden sind, aber auf diese in hohem Maße wirken, nötigen Druiden mit ihrer oft lebenswichtigen Be­ deutung hohen Respekt ab, und in gewissem Maße lassen sich diese Naturkräfte auch von Druiden kontrollieren, aber ihr Hauptaugen­ merk liegt auf der belebten Natur.*** Druiden müssen von Zeit zu Zeit (mindestens alle sieben Jahre) zu ihrem'Urspruhgsort (dem Baum oder Wasser, wo sie zum Initiaten des ersten (äußersten)Kreises geweiht wurden) zurück, um ihre Macht und ihre Lebenskraft zu behalten. Druiden und Initiaten feiern besonders die Ssakat (das Leben erwacht!) und Vollmondnächte -besonders, wenn diese auf einen Monatsanfang fallen- sowie zum Teil (die Druiden der Elfen und Halbelfen) die;Viertelmonde . Zweimal im Jahr werden Misteln ge­ schnitten^ mit silberner und goldener Sichel, für alle Zauber.


WdW -A t ha n e s ia

- So-

E. Geschichte: Die ersten Druiden waren Priester, die sehr natur­ verbunden waren und den Wald und die Tiere sehr liebten und ver­ ehrten. Ihre Patrone unter den Alten Göttern waren Chnum (Frucht­ barkeit), Aro/Manuijan (Sonne), Dena (Mond, Gezeiten), Parana (Heilung) und außerhalb Athanesias vereinzelt auch Dondra als Patron des Wetters und des Windes oder Anur als Sinnbild des Kreis­ laufes von Leben und Tod in der Natur, oder Jaffna als Yavannye, die Göttin der Baumblüte. Auch interessierten sie sich besonders für die Schöpfung, wie also Pflanzen,Tiere und Menschen entstanden sind und beteten den Urheber der Schöpfung als Einen Gott an. Daraus resultierten zuerst einmal andere Formen der Anbetung, den Einen Gott vor allem als Schöpfer preisend, Alte Götter wie Chnum und Dondra nur unter ihren Natur-Aspekten sehend. Auch fand die Anbetung mehr und mehr zu anderen Anlässen statt, etwa in Form eines besonderen Tages, in dem für reichliche Ernte gedankt wurde. Auch folgte daraus eine besondere Hinwendung zu Heilung und Pflege, für deren Belange sich all jene seit jeher interessierten, die später zu den Druiden gerechnet werden sollten. Bald gab es solche unter diesen, die mehr bewandert in diesen Spezialgebieten waren als andere, und die ihre Kollegen in diese Künste einweihten. Es entstanden mit der Zeit verschieden Kreise der Einweihung, wäh­ rend man mehr und mehr darauf bedacht war, die größten Geheimnisse nicht'.mehr ganz nach außen dringen zu lassen. Zum Teil wurde diese Geheimhaltung durch die Gründung von Orden gepflegt, die ihre eige­ nen Geheimnisse eifersüchtig gegen Außenseiter-zu schützen bemüht waren, auf der anderen Seite aber wurde auch die Einweihung ritua­ lisiert und auf einen inneren Kreis hin zentriert. Man sprach nun von verschiedenen Kreisen der Initiation...


WdW-Athanesia

Die Druiden waren schon immer strikt neutral zwischen Ordnung und Chaos (auch wild wachsendes kann schon sein!), doch engagiert für das Leben. Zur Verteidigung der Natur, vor allem der Walder, wandten sie sich in der Geschichte immer wieder gegen die lebens­ verachtende Finsternis. Gwyddon schreibt in seiner "Geschichte der Druiden”: "Durch diesen ewigen Kampf sind sie kämpferisch geworden” . Sie nahmen zwar sehr selten an Schlachten teil, doch rächten sie sich und irgendwelchen Waldfrevel zumindest hinterher. Kämpferisch wurden besonders die den Mächten der Finsternis örtlich am nächsten gelegenen Druiden, die ständig mit diesen zu tun hatten. Darum wandten sich sehr viele von ihnen an den kämpferischsten der Drui­ dengötter unter den Alten Göttern, an Dondra, den Adlergott und Wetterpatron. Die Kontrolle über das Wetter, besonders Zauberwind, gehört darum zu den besten Mitteln der Druiden unter den Zaubern, und von den Göttern die direkt'von Druiden als Gottheit angebetet wer.den, ist Dondra der Mächtigste geworden, nachdem Mannanaun all seiner Kräfte beraubt blieb. Im Gebiet des heutigen Athanesia gab es im Lauf der Zeit*eine immer deutlichere-.Trennung, so daß bald die Druiden im Gebiet des späteren Messur weilten, und die Priester sich im Bereich der ®äteren Hochkultur Athania tummelten. Druiden von Namensstufe gab es Berichten zufolge zumindest schon im Jahre 122 von Pondaron (4o. Jahr Arwyn), Erzdruiden werden erst in den Chroniken der ersten Jahre Nessurs, also nach Pondaron, erwähnt; sicher weiß man von der ersten Weihung eines Erzdruiden durch den Großen Drui­ den an der Quelle der Weisen im Jahre 212 n.P. in Nessurs Lychnos. Bei Pondaron spielten.die Druiden myraweit vor allem in der Verteidigung des Düsterwaldes im Aegyrland, des Tristania skogrike, des Centaurenwalds, der seitdem von den Karanen 'Der freie Wald' genannt wird und der Wälder von Numinorr. Der Wald von Aran und andere Wälder mußten von ihnen aufgegeben werden und verloren darum viel von ihrer ursprünglichen Größe. Seit dem Konzil von Neu-Thula im Jahre 35o nach Pondaron, wo die große Spaltung der Wege der Weisen eintrat, wo nicht nur die Druiden trotz Rugan Tandarras, des ersten Großen Druiden Wille, die Tempel der Alten Götter verließen, sondern wo sich auch eine den Alten Göttern sehr ergebene Fraktion der Druiden unter Führung eines Hohen Druiden, der auch^Priester des Dondra war, gen Phialae aufmachte, um einen eigenen Großen Druiden zu küren an der Halskette Dondras, wo dessen höchster Priester wohl seit Pondaron oder noch früherer Zeit weilte. Sie also sind zu den Inseln der Winde, wäh­ rend die Druiden Nessurs nicht mehr den Mentor der Myra-Schule für Magier (MSM) von Esoteria als Großen Druiden annahmen, sondern aus ihrer Mitte den im Umgang mit den Pflanzen am geschicktesten und besten Heiler wählten, den 'Master Herbal ’ Esoterias, zum Gr.Druiden. Aus der bei diesem Konzil von Neu-Thula vollzogenen Spaltung und Abtrennung vor allem vieler Aladain gingen viele der Freischüler hervor, die heute nicht von DU oder MSM geschult als Eremiten in Abgeschiedenheit praktizieren und lehren. Diese Trennung brachte auch eine Abwertung der Macht der Drui­ den, da, um die?leeren Plätze der Hierarchie wieder zu füllen, die hohen Ränge eher vergeben wurden als die Fähigkeiten kamen. Seit 35o n.P. entspricht der Titel also nicht mehr unbedingt den Fähigkeiten eines Druiden (oder Priesters). Die Bedeutung der Druiden als Hüter und Bewahrer der Natur bleibt immer gleich... äs*****####*

Anmerkungen des Rassülu d’Or: *Ithiels werden auch Eytas oder Sldila genannt.// **Passagen dieses Textes richten sich gegen die abtrünnigen Druiden von 35on.P., die heute in Lonador Anur oder in Kelani und Taphanac den Adlergott Dondra anbeten, und ge^en die chnumanbetenaen Druiden Chelo-darns.//***Darura Anur/Dondra //WGW


W dW-A tha n e s ia

Aus der Geschichte der Druiden: Rugan Tandarra wehrt einen sonst fast unbesiegbaren *Mind Flayer’ mit einer Insektenplage ab...


Abenteuer in Myra (AI 4);

GABE

DER

GÖTTER

Jber die Priester der Alten Götter auf Myra In der ?/dW-Zauberregel, zum ersten Mal vollständig veröffentlicht im Mitteilungsblatt von Myra Nr.5, heißt es an mehreren Stellen, daß dies oder jenes als "Gottesgnade" (Z4) oder " Gabe einer Gott­ heit” (Z8) geschieht oder erlangt wird. Jas ist darunter zu ver­ stehen, wenn man die Ebene der "Kleinen Zauber' (Z1o) ansieht? Dieser Beitrag steht als erster offizieller Artikel über AIM , dem mit Sicherheit weitere folgen werden. Nenn von den Spielern oder den anderen Spielleitern jemand noch weitere Vorschläge für Ergänzungen oder leichte Änderungen der AD&D-Reg-el in Richtung auf ein WdW- oder besser Myra-bezogeneres Rollenspiel hat, möge er oder sie mir diese gerne mitteilen. Dieser Artikel, der sich ersteinmal nur mit den Priestern im AIM befaßt, stutzt sich auf das in dem Rollenspielmagazin "White Dwarf" (Ausgaben 5o-52, 55) veröffent ­ lichte Material, das die Priester und ihre Fähigkeiten mehr auf die jeweilige Gottheit bezieht. Nocheinmal deutlich hingewiesen sei in Bezug auf das Erlernen von Zaubersprüchen (Z8) und neuentwickelte Spezialsprüche (Z9.1 ) auf den Satz "Ein solcher (von einem Gott gegebener neuer) Spruch muß aus den Beständen kommen, die dem Höchstpriester/der Höchstoriesterin der betreffenden Religion zur Verfügung stehen und wird auf keinen Fall den Aspekten der Gottheit entgegengesetzt sein; also keine FB-J ERHAN D als Gabe Noryttons, keine MINENSUCHE als Gabe Artans, keine Kampfzauber als Gabe von Grewia oder Parana usw.".'!! Dies ist nur logisch, wenn man überlegt, was Üorytton, dessen Element das Wasser ist, mit dem Element Feuer zu tun hat, oder was Artan als Gott der Prairie, der Ebenen, im Gebirge zu suchen hat Minen sicherlich nicht; und dies soll und wird künftig ähnlich auch für die kleinen Zauber gelten, für die ein Rollenspiel-Prister oder -Druide täglich betet. Hier lassen sich die Zauber sogar nochhdeutlicher abgrenzen die meistverehrten Götter Chnum, Dondra, Manuijan, Artan sowie Anur und Pura werden in verschiedenen Reichen unter*-verschiedenen Namen (die wichtigsten davon finden sich in Jürgen Soorrs Auflistung "Alte Götter - Namen und Hintergründe" im MBMk) und mit verschie­ denen Schwerpunkten angebetet. Bei den größeren Göttern, und als solche will ich die memstverehrten ungeachtet des Levels ihrer höchsten Priester bezeichnen, gibt es also auch in den Teilberei­ chen Unterschiede, die ich hier an din paar Beispielen erläutern will: Dondra/Godh/Donar liegt im Alignment zwischen Chaotisch neu­ tral und Chaotisch gut. Angesichts der aktuellen Lage um seine heiligen Orte, wo beidesmal Zardos in der Nähe Unheil stiftet, ist er bevorzugt gegen eine zu große Expansion der Finsternis, aber auch zu mächtige’Lichtreiche' stören ihn sehr, und blasierte Paladine, etwa aus Elay, wo es Paladine gibt, sind ihm und seinen Priestern ein Dorn im Auge. Zweckmäßigerweise wird er also in den Gesinnungszaubern eher, aber nicht nur, gegen die Finstermächte gehen: 'Detect evil' und 'Detect good1 sind von ihm beide zu erwarten, i letzterer wegen geringerer Bedeutung allerdings erst als B.Spruchlevel-Zäuber; 'Protection from Evil’ als 1.Level, 'Protection from Good’ als 3.Level; 'Protection from Evil 1o Fuß Radius’ als 4.Level, 'Dispel Evil’ und 'Protection from Good 1o Fuß Radius' als 5.Level, 'Dispel Good'j^als 7.Level. Auf diese Heise werden die unterschied­ lichen Schwerpunkte deutlich. Für Priester, die diese Gottheit als Thraai’kos oder Beson verehren liegt der Schwerpunkt aber anders.


Ahenteuer in >Iyra (AIM):

I i

i

i

1

!

I

i i

- 54-

-lier herrscht trotz desselben Alignments eine andere Stoßrichtung yor: In den eher neutral zwischen Licht und Finsternis stehenden Lindern, wo diese Namen verwendet werden, ist der Hauptgegener die absolute Ordnung und die Vertreter derselben. Darum ist die Vertei­ lung der Gesinnungszauber nicht gegen die Finsternis, sondern gegen die Ordnung gerichtet. Konsequenterweise erhält man als 1.Level: Detect law, Protection from law; als 4.Level: Protection fron law 1o Fuß Radius; als 5.Level: Dispel law, Protection from Evil, Detect evil; als 6.Level: Protection fron Good, Detect good; als 7.Level: Dispel evil/good, - Noch schwieriger wird die Sache als Aisher: In dieser Inkarnation hat er keine Priester, sondern nur Schamanen also Priester ausschließlich niedriger Stufe (1.-7. Level AD&D siehe DMG.-Seite 4o) die auf weniger Sprüche beschränkt sind. Was die Gesinnungszauber betrifft, stehen sie genauso wie die Anbeter des Thran’kos, nur erreichen sie die hohen Zauber gar nicht. Sowohl Chnum als auch Dondra (Ersterer als irainn, letzterer als Talfur - beide auch unter ihrem Hauptmarken) haben sowohl Priester (Olerics) als auch Druiden als Priester. Vorläufig reicht hier die Annahme, daß dies Anbeter sind, die sich vor allem auf die direkt naturbezogenen Aspekte der beiden Götter spezialisiert haben. Das­ selbe gilt übrigens für die Anur-Anbetung, sofern sie auf seinen 'Kreislauf der Natur'-Aspekt bezogen ist (als Aladaar etwa). Von diesen drei Gottheiten ist Dondra am ehesten Druidenbezogen , von daher ist er auch der größte Gott der Druiden auf Myra; in einzel­ nen Reichen kann sich das sehr verschieben (vgl. Lonador). Als Göttin der Baumblüte und Einhorngöttin hat auch Jaffna Druiden, jedoch nicht viele, und etwa nicht in ihrer Gestalt als Zivil. Auch Artan wird mit verschiedenem Schwerpunkt verehrt: In E’lay mit Schwerpunkt auf die Gerechtigkeit, die Waage Artans, in Midlifee hauptsächlich als Rachegott \”Vernichter der Figurier”), als Gondur hauptsächlich als Gott absoluter Ordnung und als Reitergott. Ebenso konsequent ist es auch, anzunehnen, daß Dondras 'Spiritual hämmer’ erheblich kräftiger zuschlägt als der eines Parana-Priesters - wenn sie einen solchen Zauber überhaupt erlaubt. Und warum sollte Norto, der Herr des Großen Meeres, nicht viel lieber "Water Walk" und Chnum "Earth Walk"(vergleichbar Schnellgang,nur zeitlich kürzer) statt "Wind Walk" vergeben, was eher für Dondras Priester und für Borcan persönlich paßt? Jur logisch ist es auch, wenn Dondra seinen Priestern den M/U-Spruch "Gust of Wind" verleiht, während Catpoc seinen höheren Priestern M/U-Sorüche vom 1.-4. Spruchlevel verleiht. Genauso einsichtig sollte sein, daß ein 'Bless', ’Chant’ oder 'Prayer’ von der Göttin des Glücks wirksamer ist als etwa von Kandy. Was also ist zu tun für die AIN? Fs werden neue Priester-Spruchtabellen aufgestellt werden, für jede Gottheit extra, die. ein paar essentielle Sprüche grundsätzlich ge­ meinsam haben, aber im allgemeinen weniger Zauber als im PH, dafür aber auch ein paar zusätzlicheeoder von anderen Klassen übertragene Priestersprüche enthalten. Solange bis die jeweilige Liste heraus ist, kann bei AIM mit bisherigen Sprüchen weitergemacht werden (Ausnahme: Gesinnun^ssprüche, erklärt wie oben), wobei Verehrerin­ nen Puras als Jani (besonders Ranimara) vorläufig Houri-Zauber haben zu den allgemeinen, ersteinmal alle wie angegeben (WD-Best of Artic-les 1, Seite 24/25), später weniger. - Allen Religionen gemeinsam sind die Gäsinnungssprüche, sowie als Sprüche^im Spruchlevel: 1) Bless oder Curse, Light oder Darkness, Command, Ceremony, Com­ bine, Sanctuary 2) Aarons Rod? Augury, Chant, Know alignment, Hinor chastisement, Silence 15’radius, Holy Symbol 3) Create food&water, Dispel (hier: nur clerical) magic, Prayer, Remqve/Bestow curse**, Summon minor servant.

4 *


Abenteuer in Myra (AIM)t

- S5-

4) Divination, Exorcise 5) Atonement, Commune (ixpro Monat), Major chastiseaent, Plane shift (to deity's plane only), Quest, Summon major servant 6) Conjure animals (of own deity only), Word of Recall (zum nächsten Großen Tempel der eigenen Gottheit, soweit im 5KFRadius. Sonst kein Effekt bei 0.Myra-Level, und 1ME/KF über 5 bei Myra-Weisen) . 7) Gate, Holy/Unholy Word**, Messianic Message, Symbol *= Doppelt effektiv auf Karnicons Hauptkontinent Chelo-darn. **= Neutrale und Gute haben hier "Remove" und "Holy", andere , tja.. . ***= ln dritten Spruchlevel steht auch noch "Enthrall". i

i

i

i

I

Der verbliebene Platz unter diesem Artikel über die Wahrer der Religionen Myras gibt mir die perfekte Gelegenheit, nocheinmal auf zwei "Kleinigkeiten" hinzuweisen, die Religionen bzw. Rollenspiellevel betreffen: Zum einen ist es Pflicht jedes Spiel­ leiters, mir den Bau von Tempeln sowie Opfer an die Götter an­ zusagen (in eigenen Interesse können die Spieler das auch tun) Zum anderen gilt laut Zauberregel (Z1o) 1.Myra-Level als Level 1-5 in Rollenspiel, 2.Myra als o-1o, 3.Myra als 11-15, 4.MyraLevel gilt als 16 im Rollenspiel, 5.Myra als 17 u.s.w. gez.WGJ


k

i’*‘

T$^Ttnf&^

«*

t-^t/ ?s^°o‘r-'.

ERLAUTS^yN&EN^U^

0

o

Da in letzter Zeit vermehrt die inzwischen ausgewürfelten Magier in den verschiedenen Reichen von ihren Fähigkeiten Gebrauch machen wollen,an dieser Stelle einige Erläuterungen zur Benutzung von Magie. Das Zaubern wird den MYRA-Magiern nämlich nicht leicht gemacht. Ein vorhandener NPC-Magier bringt schon diverse Sprüche in das Reich mit,ein REP-Magier jedoch fängt bar jeder Sprüche an,aus­ genommen Sonderfunktionssprüche. Für beide gilt beim Erlangen neuer Sprüche das gleiche:Durch Studium alter Schriften,mag. Experimente, Kauf von der Magiergilde in den Freien Händlerstädten oder als Lektion eines mindestens 2 Level höheren Magiers. Um einen Spruch anwenden zu können,muß man ihn ersteis vom SL bestätigter Weise besitzen, zweitens die entsprechenden ; Zutaten und drittens muß er mit diesen das Ritual ausführen. Auch bei Zutaten,deren Vorhan1 o°° densein im Reich selbstverständ­ SzzkA/ TJ^lh^ lich ist,muß ihre Beschaffung Afet<ffio ö0<xLl> zumindest vermerkt sein. Das Ausführen des Rituals wird W* 9.^4automatisch damit,daß die Anwendung des Spruches erwähnt wurde,als vollzogen angesehen. \l 22 K Nebenstehend das neue MYRA[ 3 Magier Charakterblatt,das ab sofort verwendet wird. Ein Exemplar dient dem Spielleiter als Dokument, das andere dem | Spieler als Unterlage. Sollte sich etwas auf dem Blatt ändern, trr '1 gibt das der,SL--in der Auswertug^ an. Das nebenstehende Blatt ist mit einem Beispiel ausgefüllt. 1

o

^e_

.

Q^?

f—'3

-5*-

i


pH

ISÄ ÄÄ W? ),z

IX


-

Der folgende Artikel ist als Zusatz zur Magierregel,sowohl auf MYRA^als auch auf DUNGEON-Ebene zu betrachten,solange kein Widerspruch des Zentralen Spielleiters vorliegt. Ich werde auf jeden Fall alles dafür tun,dajfi das Spiel wieder unberechen­ barer, geheimnisvoller wird.

Es ist jedem Magier prinzipiell möglich,sich einen benötigten Zauber ”aus den Fingern zu saugen”,auch,wenn er diesen Zauber­ spruch nicht beherrscht,ein solcher Zauberspruch offiziell garnicht existiert o.ä.. Die Chance,den gewünschten Effekt zu erreichen ist dabei selbstverständlich ziemlich gering, die Kosten (ME etc.) sind meist hoch. Je höher das Level des Magiers ist,und je mehr Gedanken zu dem Spruch man zu Papier bringt,desto besser sieht es aus. Einen solchen improvisierten Spruch kann man allerdings nicht einfach wiederholen,wenn er einmal funktioniert hat. Vielmehr muß die theoretische Arbeit ganz von vorn begonnen werden und die Chancen für ein positives Ergebnis des Spruches sind nur unbedeutend gestiegen. Das ganze ist auch mit einiger Gefahr verbunden. Bedenkt immer den Stoßseufzer des Zauberlehrlings: ”...die Geister,die wir riefen,werden wir nun nicht mehr los." Hier ein kurzes Beispiel auf DUNGEON-Ebene: GWYRN,ein 1.Level (Dungeon-)Magier,steht in einer engen Höhle einem Zwerggluwadrl (6m lang) gegenüber. Er versucht,irgend­ einen starken Kampfzauber zustandezubringen.Statt energie­ geladenen Blitzen sprühen.jedoch nur kleine Fünkchen aus seinen Fingern. Er kann sich nicht wehren,und das Gluwadrl frißt ihn mit einem Bissen.

rSN Mrscj-aSU FSSEAZ DrSS HAUS. . ,

SP&KM Hw Mrr


Eine Woche später sieht sich der J.Level NEPOMUK in der gleichen Situation. Er schafft es,mit einer Lichtkugel das Gluwadrl schwer zu verwunden. Der Spruch kostet jedoch soviel Energie,daß'NEPOMUK. in der gleichen Sekunde,in der das Monster getroffen wird,tot umfällt. Sein Lehrmeister,der ihm in einigen Minuten folgt ist MYKA-Mü’min,beherrscht aber nur den Spruch "Botschaft”, was ihm hier herzlich wenig nützt. Da er aber ein Gefühl für die Magie entwickelt hat,verursacht er eine riesige Stichflamme,die das Monster verzehrt - und ihn dazu. Vorsicht vor Querschlägern also.


- GO TREFFENBERICHT DES 6.MYRATREFFENS IN TÜBINGEN (von Steffen Rühl)

Als ich am 8.5.'86 in den Höhlen des evangelischen Studentenheimes eintraf, waren erst wenige Kryndyhr’ler da.Bis auf Yangard von Kanarys und ein mir unbekannter Herrscher war ich mit einer REP der einzige. Nachdem uns Wolfgang G. Wettach begrüßt hatte schauten wir uns erst einmal etwas um.Wolfgang schmückte den Raum mit Fantasy-Bildern und mit alten Phönix Karten (ein Vorläufer von WDW).Kurz danach lernte ich Paule kennen, einen netten,hohlköpfigen Gummitotenkopf. Dann leitete ’Yangi von Kanary’ unser erstes AIK (Abenteuer in Kryndyhr) nach D&D-Regeln mit Kryndyhr-Zaubersprüchen.Jeder Mitspieler übernahm einen Herrschercharakter von Kryndyhr.Es endete damit,daß Morkks sich auf eine algonische Flotte teleportierte und zum Abendessen eingeladen wurde (Eyysriesengulasch,fein !!!).

Danach spielten wir Brettspiele wie Talisman,Stratego und mehrere Dungeons. Der Informationsfluß für Kryndyhr war nicht sonderlich hoch,doch über die großen Segmente (Karcanon,Karnicon,Ysatinga und Corigani) erfuhr man sehr viel und erhielt einen guten Einblick in die Vielfalt des WDW-Spiels. Yangard von Kanarys führte die anwesenden Kryndyhr-Herrscher in die Grotten des Da Pino und veranstaltete ein interessantes Ratespiel: Er verriet,daß al le,die am Tisch saßen auf Kryndyhr seien (Es waren 5) und nun ließ er jeden auf einem Zettel aufschreiben,für wen er die anderen Herrscher hielt.Jeder,der mindestens 3 Herrscher richtig wußte,erhielt 10000 GS für seinen Reichsschatz.Übrigens wurde Yangard dabei 50000 GS los,jedoch riet niemand alle 5 richtig. Nun leitete Wolfgang ein äußerst lustiges und interessantes Abenteuer in Athanesia (Reich auf Karcanon).Dieses Abenteuer ist allen Rollenspiel­ freaks zu empfehlen. Danach spielten wir noch einige Brettspiele.Was danach geschah,weiß ich (gähn) nicht (doppelgähn) mehr (schnarch).

Als ich wieder erwachte,ging ich Mittagessen holen und schaute mich etwas in Tübingen um.Danach begann das Setron-Turnier und ich entschloß mich, dieses Spiel zu erlernen (Etwas ähnlich hohles kenne ich nicht).Nach­ dem ich das erste Spiel 1:7 verlor,gab ich das zweite kampflos auf. Gegen Mittag traf Y.v.K. wieder ein und ich entlockte ihm einige Orakel. (Ob diese jedoch wahr sind ?!?!!)

Abends gingen viele in die Pizzeria Da Pino und hier stieg der Info­ fluß beträchtlich.Wolfgang G. Wettach rief alle Myra-Herrscher auf,sein bedrohtes Reich zu unterstützen.Auf den Ernst seiner Lage wies er mit dem Spruch hin: ‘Mein Reich hat 12 Kleinfelder und es werden täglich weniger1.Eine gewisse Ironie war nicht zu überhören.


-04' Samstag wurde das Setron Turnier weitergeführt und die von Donnerstag auf Freitag und von Freitag auf Samstag verschobene Regeldiskussion wurde auf Sonntag verschoben.Leider führte W.G.W. das Abenteuer in Athanesia nicht weiter,heul.Mittags wurden verschiedene Module gespielt und es begann das zweite,vom ersten Teil unabhängige Abenteuer in Kryndyhr.Die Geschichte dieser Helden steht in diesem Boten an anderer Stelle.Nun begann einer der interessantesten Teile des Treffens.Essenfassen in Gewandung bei Da Pino.Viele der Teilnehmer waren in Gewandung und mit Schwertern ausgerüstet.Man stelle sich die Gesichter der Leute vor,als Wolfgang mit Paule unterm Arm durch Tübingen schlich,gefolgt von einer Horde mittelalterlich gekleideter Halbverrückter ! Die Leute,die uns beobachteten sahen noch fertiger aus als wir.Am Sonntag lief eigentlich relativ wenig,da die meisten schon morgens abreisten.Ein Kryndyhrer begann noch ein gutes Abenteuer im ewigen Eis (Morkks hätte sich gefreut) zu leiten, welches jedoch aus Zeitmangel abgebrochen werden mußte.Insgesamt kann ich jedem ein Treffen empfehlen,denn man lernt viele neue Spiele, Leute und Informationen kennen.Ferner kam auch noch das neue Mitteilungsblatt von Myra raus.Jeder kann es bei Wolfgang bestellen.

Von Kryndyhr waren anwesend : — Yangard von Kanarys, Erhabener etc. (maulfaul ? + Lambruscovernichtend. Besoffenmachen von Seiten der Spieler scheiterte.) — Morkks, Prinzmeuchling von Äyyslantten (meistens) — Trondar, Fürst von und zu Hyraskaja (frisch vom Putschen zurück) -- Zardok, Beherrscher von Reyzeg und Umgebung (noch) -- Zurkra, Ex-Herrscher von s.o. -- Eri Eunochio, Herr des Bördel 1 ’s von Magur (sehr kurz hallo Sabine äh Sylvia, äh ... ) — Santos wo Ute, konnte aber nicht (Mami) -- ein namentlich unbekannter Vertreter aus Tasmanien — Cyrion, Götterbote der hohen Göttin KALILAH -- YRATOR und UKKO (traut vereint beim Lambrusco ca. 3,4 Liter) -- Nardobrobb, der Schlächter von undsoweiterundsofort -- Krowen I, Lord von Algonien incl. Fonzotte von ebenda -- Quarz der Felsenfex, auf dem Heg von Rammananalor zum Treffen bis zum heutigen Tage verschollen. — Brrr, Höchstpriester, Möchtegernzauberer, Schrecken aller Trelawanier - gerüchteweise -- ??? Stellvertreter von ???? aus naihrwißtjawoher -- Galanor von Oscarthan, Superanbeter des YRATOR (warum nur ?) — zwei Gebrauchtweiber aus (ich kann's gerade nicht schreiben habe ein ca. 40 cm langes,spitzes, eiskaltes etc. Messer im Nacken.) — und ich ’!


Bote 28 - Seite 3

-<£2Freitag, den 09. Mai 1986

ab 9.00

Frühstück, Klönen, Kartentausch, Myra-Tod...

Beginn des Setron-Turniers. Andere Spiele und mehr oder weniger ruhige Ecken für Absprachen, Verträge, usw. stehen zur Verfügung. In den Zeiten, in denen ich nicht am Setron-Brett sitze, werde ich Regelfragen dazu beantworten und vermutlich ein weiteres Abenteuer in Athanesia (AiA) leiten, das dann wohl in Cubanar spielen wird. Auch Michael Berbner hat ein Rollenspielabenteuer vorbereitet, das er vielleicht dann während seiner Spielpausen leiten kann, evtl, auch aufgeteilt. Setron-Spiele tendieren aber dazu, länger zu dauern - wer es schon kennt, wird da zustimmen. ca. 19.30 Verschnaufpause, Feststellung des Zwischenstandes - es darf geprostet Freitag nicht fehlen konnten, werden. Diejenigen Schüler, die am “ werden spätestens jetzt eintreffen. 20.00 Uhr Essenfassen in den Katakomben von Da Pino - man darf natürlich auch nur etwas trinken ... ("Sieben Bier." "Mir auch sieben!"... ein Insiderscherz). Wer seinen Spielleiter anschließend den Berg hoch­ trägt (falls dieser es nötig haben sollte) bekommt gerüchteweise ein Bükaz-Bonus. Anschließend: Eventuell Fortsetzung des Setron-Turniers bis zur völligen Ermüdüng, Fortsetzung des AiA in Cubanar, Fortsetzung der von den Spielleitern mißtrauisch beäugten Geheimabsprachen und ähnlicher Kungeleien. Noch immer stehen Brettspiele zur Verfügung. Etc. etc. ab 10.00

Samstag, den 10. Mai 1986

ab 9.00

Wie gehabt (s.o.) - Ingredienzen sind von den Treffenteilnehmern sel­ ber zu stellen. Beim letzten Treffen im September haben sich die Kollektiveinkäufe zu diesem Anlaß als sinnvoll erwiesen.

ab 10.00

Sofern notwendig Fortsetzung des Setron-Turniers. Bei Zustimmung aller kann an diesem Samstag denjenigen, die am Freitag nicht kom­ men konnten, die Möglichkeit gegeben werden, gegen die besten Spie­ ler in Hin- und Rückspiel zu zeigen, daß sie besser sind. Fortsetzung des AiA in Cubanar und (wenn die Spieler gut sind) auch Abschluß desselben. Wer hier dabei ist, kann mit (im Laufe des Moduls) bis zu drei Leveln Aufstieg rechnen. Vorteile haben dabei jene, die vom Pfingsttreffen 1985 Charaktere in Cubanar haben. 15.00 Uhr Preisverleihung Setron-Turnier. Anschließend Rollenspiel/Brettspiel/ Chaos/Vergnügen. Werner Arend wird ein AD&D-Abenteuer auf Myra (Corigani) leiten, das ein Großteil der Tübinger Spieler wohl kennt. Vielleicht könnten diese währenddessen Warlock/Talisman o.ä. spielen und zum Mitspielen anbieten. Denkbar wäre auch ein "Drachenwelt"Abenteuer. Außerdem werden wir eine "Wabenwelt”-Demonstration machen, das heißt ein Probespiel dieses WdW-Brettspiels, das die Braunschweiger zum Teil ja schon kennen. Mitspielen noch möglich. ab 19.30 Kulturzeremonie von Aurinia, Gelegenheit für andere Reiche, sich ebenfalls so darzustellen (Sonnendrachenlied u.a.), möglichst in Ge­ wandung. Anschließend das altbekannte: ab 20.00 Traditioneller Einzug zu Da Pino; wer hat, komme dabei in Gewan­ dung. Das wird wohl etwas länger dauern da unten in den Kellern. Im Anschluß besteht wieder "Freizeit”, die man beliebig nutzen mag. Sonntag, den 11. Mai 1986

Nach dem Frühstück Austeilung der Orakel, evtl, (möglichst) danach SL-Treffen. Dabei werden wir mit den (möglichen) Anwärtern auf SL-, Co-SL und Höchstpriesterschafts-Amt reden. Für den Nachmittag denke ich mir außer der Abreise vieler eventuell noch einen "AiA-Dichterlesung”.


Bote 28 - Seite 11

Anläßlich des 6. Myra-Treffens: Nachdem nun auch in Braunschweig gerüchteweise ein regionales Myratreffen an Pfingsten stattfinden soll (näheres bei Steffen Köhler, Tel.05309/5259) hier ein Blick auf das typische Myratreffen, wie es wohl auch bei diesem nominell geteilten Myratreffen sein wird: NEULICH BEIM MYRATREFFEN

1. Der Weg zum Treffen:

2. Die Spielleiter:

"Scheiß Stau! Um zehn geht das Aben- Wer hätte gedacht, daß das SL-Treffen teuer bei Werner los!" so förmlich wird...?

3. Der Wüstenbund unter sich:

4. Die Spieler:

fe■■

Sö?

"Drei Reiche - in drei Monaten haben "Willst Du nicht bei mir REP werden?" wir Athanesia leicht geschafft ..."

5. Die Mitspieler:

6. Die Gemütlichk e i t:

"Nein, ihr dürft noch nicht zur Regel- "Seit einer Stunde klopfeni sie - sollen diskussion - ab ins Bett!" i wir allmählich aufstehen?" "Na guut."


Saluton! Lange habt Ihr auf diesen Boten gewartet - zumindest einige von Euch; nicht länger aber als ich auf eine angemessene Menge von Mitteilungen und Gerüchten, um ihn zu füllen. So wird er denn diesesmal hauptsächlich mit an­ derem Kram als Euren Mitteilungen gefüllt sein - offensichtlich habt Ihr es so gewollt. Inzwischen haben die beiden Treffen stattgefunden, das 6.Myratreffen, diesmal in Tübingen statt in Hondelage, und das Pfingsttreffen, wie immer in Braunschweig, nur diesmal von Holger Federau (erinnert Ihr Euch noch an den Grabstein...?) und Steffen Köhler veranstaltet. Zu dem letzten Treffen ein paar Anmerkungen von mir: - Beim Geländespiel, das sehr anspruchsvoll gewesen sein soll, gab es für die vier Gruppen Gewinne, die sich pro Person auf 198.000 GS für die erste Gruppe, und ca. 150.000 GS pro Person der letzten (!) Gruppe verteilten. Da weder das Geländespiel noch diese (im Wortsinne) wahnsinnig hohen Preise mit mir abgesprochen waren, werde ich das Gold zu 0% anerkennen auf Karcanon. Ich betrachte das als Gebot der Fairniss, da sonst diejenigen, die aus finanziellen oder anderen Gründen (wie ich auch) nicht zu dem Pfingst­ treffen kommen konnten, zu sehr benachteiligt wären gegenüber den anderen. Grundsätzlich halte ich solche Summen beim Geländespiel, was auch immer dafür verlangt werden mag, aus eben diesem Grunde für fragwürdig. Wenn das Geld obendrein noch aus den "unergründlichen Schatztruhen der Segments­ hüter" kommt, die sich dabei gleich selbst mit bedenken, so trägt das nicht dazu bei, mein Unwohlsein bei diesem Verschleudern riesiger Summen zu verringern. Wären die obengenannten Summen 1.) pro Gruppe, nicht pro Per­ son verteilt worden, und 2.) aus dem Reichsschatz eines Reiches wie Bakanasan oder Muscae gestiftet worden, hätte ich weniger Schwierigkeiten damit.. - Die Einladung zu diesem Treffen erreichte mich erst wenige Tage vorher, ein Programm lag nicht vor. Das machte es mir unmöglich, meinen Spielern das Treffen rechtzeitig bekanntzugeben. Ort, Termin und Modalitäten sollten Wochen, wenn nicht Monate, vorher bekannt sein. Nur den Ambergern aber gelang es hin und wieder, etwas über das "vielleicht an Pfingsten" stattfindende Treffen 'gerüchteweise’ zu erfahren - Werner, Jürgen und mich zu informieren hielt man lange nicht für nötig; dasselbe gilt für das Ausfallen des April-Termins. Bei dieser Gelegenheit kann ich gleich auf die Treffen der nächsten Monate hinweisen: Die EDMC-Mitgiieder wissen es schon, daß am zweiten Wochenende im Juni bis zum Dienstag, 17.Juni, bei Karl Aldinger in Stuttgart EDMC-Jahrestreffen ist (Tübinger Treffen fällt folglich aus). Im Ju­ li ist dann wieder regulär Tübinger Treffen bei mir (2.Samstag im Monat), zum Südcon bei Amberg im August liegen mir weder genauere Daten noch eine schriftliche Einladung vor, die ich an Euch weitergeben könnte, darum gilt für die Gewinne eines eventuellen Geländespiels dasselbe wie für das Pfingsttreffen. Im September dann ist regulär das siebte Myratreffen in Tü­ bingen. Dort wird auch die nächste SL-Versammlung stattfinden (Steffen Köhler hat sein Kommen zu 90% zugesagt). Es wäre auch schade, wenn die Braunschweiger dabei immer fehlen würden... - Gerüchte über Kampagnen, Mauscheleien und übles Gerede gegen meine Person oder- mein Amt werde ich ignorieren, den lächerlichen Apell gegen Aurinia/Ysatinga, schlechte Kopie der Idee des Apells "Aurinia soll leben", ebenfalls. Wenn aber gesagt wird, man sei der Meinung, meine Spielfiguren vertrügen sich nicht mit meinem Amt als Zentraler Spielleiter, so stimme ich in der Tendenz zu: Ich bin der Meinung, daß sich Spielleiter- und Spielertätig­ keit im selben Spiel (hier: Welt der Waben) generell schlecht vertragen, weil man als Spielleiter ohnehin zuviel weiß, Wissen, das man bewußt oder unbe­ wußt auch für die Spielfiguren einsetzt. Wenn also die anderen Spielleiter noch innerhalb dieses Myrajahres ebenfalls ihre Spielfiguren auf allen Segmen­ ten aufgeben, bin ich gerne bereit, als gutes Beispiel voranzugehen. Es wäre mir wirklich recht, wenn sich das ausnahmslos durchsetzen ließe, auch wenn ich dabei als SL wichtige Spieler meines Segmentes verliere. Was sagt Ihr?


-

Bote 29 - Seite 3

Kommen wir zu erfreulicherem: zum sechsten Myratreffen hier in Tübingen. Die Teilnehmerzahl lag im erwarteten Bereich, da viele Leute langfristig auf Anfang April geplant hatten und nicht mehr umdisponieren konnten. Daran gemessen waren es (auch durch die BASISWELT-Spieler von Markus Hailer's Segment Kryndyhr) gerade genug um ein gutes Treffen zu machen, aber noch zu wenige um es jedem (z.B. KNF) recht machen zu können. Ausführ­ lichere Treffenberichte werden wohl folgen, vielleicht schreibt ja auch Wolf­ gang Röfke einen, dessen Bericht vom 5.Myratreffen September 1985 wir alle im MBM6 genießen konnten. Ich will hier nur feststellen, daß zwei Rollen­ spielrunden ein Myratreffen (jedenfalls eines mit nicht wesentlich erhöhter Teilnehmerzahl) töten können, zumindest für die, die daran nicht teilnehmen konnten. Neben den Rollenspielfanatikern (auch ich habe an den Runden z.T. teilgenommen, wollte ich doch die schönen Paladinwitze nicht versäumen...) waren hier erstmals auch ’Talisman’-Fanatiker zu beobachten, ein Bild, an das wir uns nach der deutschen Übersetzung dieses Spiels wohl gewöhnen müssen. Nach bestem Wissen und (wegen der bewußten Fehler mit schlechtem) Ge­ wissen nun die Teilnehmerliste (drei NPCs sind dabei, nicht alle Spielfiguren der anwesenden Spieler aufgelistet): KARCANON - Segmentshüter Rassülu d'Or

-

-

BORGON DYL: Lyralenda von Borgon Dyl CHNUMDUR: Sukor, Höchstpriester Chnums CUBANAR: Baron Urbaros von Cubanar, ’König von Athania’ ENCEBOL: Polon, Gottkönig von Encebol, Höchster Priester Manuijans KELANI: Delgor, Elitestreiter der Anguri KEORAPUKUR: Kalutaron I. von K., Vorsitzender des Wüstenbunds MÖRDERWABE: DER GEHÖRNTE, Streiter des Herrn der Mörderbienen PURPURNE BRUDERSCHAFT: Chaireddin de Valmore, Ex-Archon der P.B., Leiter des Helionischen Seebunds QUADROPHENIA: Europiep von Quadrophenia; Tamira von Telgi-Ar REICH DER TIEFE: XNUM persönlich SILUR: Sentharo ap Kyrdon, Interessensbewahrer der Katary TARON DON UNM: Katuum XYAR-KARAJM: Zzar Avictor, Obmann des Bunds der Blumen (BdB)

KARNICON - ALDODWEREIYA: ArThorn, Reichsfürst; Berenor von Lorka; Biba Till von Ysanta; Daynamar al Caerlon von Drakeiya; Dormin von Jandama; Nasir el Abib ferr Ramanyad von Jartu; Veantur tar Aldamellon von Aellinnan - ARTAKAKIMA: Artabat XII., Geschichtsschreiber von Artatan - DANAMERE: Dak-ka-Lor, Tayong von Danamere YSATINGA

- AURINIA: Philanthus von Montalban; Elena von Deckter; Aurandor; Heidronar Pumafreund; Pirinas O’Gayhan - RHYANDI: Scaith mac Luand, Ferdun von Rhyandi und drei REPs (Namen?) - TIBOUMAN: Dole O’Baran, Herrscher von Tibouman; Monte te Malak CORIGANI - Segmentshüter Raniar von Sylphond

-

ACTYS: Thorgo-A-Khemi, Herrscher AL’CHATANIR: T’Chlaur Xchrano, Herrscher ÄALDARON: Keyar Sternenauge, Hochkönig, Gründer der LIFE-Corigani ARUS UR EKLAS: Vielleicht, vielleicht aber auch nicht... ASHDAIRA: Tyrain ap Nagyarn von Ashdaira, Herrscher AVISIA: Fasärtiäs der Weise, Reichsvogt ELAY: Sir Reatt vic Braden, Paladin des Kriegsherrn


- a-

Bote 29 - Seite 4 Corigani (Fortsetzung):

KYRANGO-KANARYS: Llendhur X’Al Gorgol, "der Lurd"; Saibron de Rethnaxyla - LONADOR: AvortAn lonra Mor, Baumherr usw. - LUTIN: Marlant von Lutin, Siktar - SARTAKIS: Orlao Kosartos, Herrscher, LICO-Gründer,LIFE-Corigani-Sprecher; Kyra y Arlon von Atanasia - WU-YA-SHAN: Dschengi de Huolauya, Herrscher; Almagnar, Meisterschmied - ANTI: Zen Haroun val Raz? Venthor von dem Aste? Wer weiß,.. (Werner!) - GEA: Thaban der Wanderer? Zark Deton? Kanda-Lee? Wer weiß... (Werner!) Wer alle Fehler richtig benennen kann, sowie mindestens zwei fehlende Funk­ tionen, erhält von mir ... (nein, keine 198.000 GS!) das Taschenbuch von Gold­ mann: "Der ungewöhnliche Goldmann" oder wahlweise die gebrauchte WerweltTrilogie (dann hab ich sie los...). Spielleiter und der Rechtsweg sind ausge­ schlossen (amtierende WdW-Spielleiter sind gemeint). Eintreffschluß dafür ist der 12.Tammus 406n.P. Die richtige Lösung wird nicht bekanntgegeben.

BEKANNTMACHUNG: Hiermit tue ich öffentlich kund und zu wissen, daß durch die Arbeit von Karl Aldinger und Helga Paunovic das 6. Mitteilungsblatt von Myra (MBM6) endlich erschienen ist. Es ist zum Preise von 10.-DM bei mir (ZSL) zu beziehen, incl. Porto und Verpackung. Außerdem sind noch die MBMs 4 (erstellt durch Jürgen Sporr) zu 5.-DM und 5 (WGW) zu 3.-DM (jeweils plus 1.- Porto und Verpakkung bei Versand) erhältlich. Nochmals zum Mitschreiben: MBM1-3 sind ausverkauft, MBM4, 140 Seiten, 5.-DM(+l.-); MBM5, mit Zauberregel, 3.DM(+1.-); MBM6, 140 Seiten, 8.-DM(+2.-). Die Spielregel in der Fassung vom l.Nisan 406 n.P. (17.März 1986) mit Kartensymbolschlüssel und Zauberregel ist für 5.-DM (incl.) bei mir zu haben. MBM6 glänzt übrigens vor allem durch den großen Karnicon-Teil, wobei der "Teil der Festungsmauer der HST Kartiena" auf dem 6.Myratreffen allgemein als 'genial einfach’ gewertet wurde... DER.

ÜÄQPA2

H fei

I

« <n

In

§


Bote 29 - Seite 5 SET RON

TURNIER

Nicht um Schach, sondern ums "Spiel der Weisen" Setron ging es im Turnier auf dem 6. Myra-Treffen in Tübingen. Scerlon, ein Weiser aus Athanesia,hat­ te 100.000 GS gestiftet, und ein Spieler legte noch 150.000 GS während des 7 }W// Treffens drauf, um die • Teilnahme interessanter Zeichnung: Deu zu machen. Von der Teil­ / / /^ sches Allgemein nehmerzahl her war klar, LJ' Sonntagsblatt/ daß nicht jeder etwas von Ivan Steiger der Summe erhalten wür­ de, da nur die ersten 10, nnd nur, wenn sie mindestens ein Spiel gewonnen hatten (unentschieden zählte nicht), etwas bekommen würden. Sowohl Ernsthaftigkeit als auch bis­ herige Spielerfahrung zeigten sich bald, und mehrere Partien endeten mit Aufgabe. Nachdem auch die letzten beiden Teilnehmer (die gesamte 'Graue Föderation’, wie man munkelt) angetreten waren und ihre beiden Spiele ge­ macht hatten, war klar, wer in die Endrunden kommen würde: Im Halbfinale saßen sich Nanni Helm und Frank Kleinwächter, sowie Stefan Kinne und ich am Setron-Brett gegenüber. Wenig überraschend, daß Frank gegen Nanni ver­ lor (ein von Pura gestrafter, wer ihr schon in einer früheren Runde begegnet war), überraschender schon war für mich meine Niederlage gegen Stefan. Nach Punkten sah es dann so aus, daß Frank gegen mich und Stefan gegen Nanni hätte spielen müssen in der Endrunde, beides wurde jedoch durch Auf­ gabe nicht ausgespielt. So kam ich doch noch punktgleich mit Stefan auf den zweiten Platz... Die Gewinner in Reihenfolge: 1. Platz: Christiane Helm (80.000 GS) 2. Platz: Stefan Kinne, Wolfgang G.Wettach (je 40.000 GS statt 50/30) 3. Platz: Nicht vergeben (zwei zweite Plätze) 4. Platz: Frank Kleinwächter (20.000 GS) 5. Platz: Michael Berbner, Werner Arend (je 15.000 GS) Der Rest unter 'ferner liefen’... Es wurden personenbezogene Gutscheine aus­ gegeben, die nur von den Spielfiguren selbst verwendet werden können, d.h. sie können in allen Reichen eingesetzt werden, wo der/die Gewinner/in Mit/Spieler/in ist, aber nicht in anderen Ländern. Damit werden solche Schie­ bereien wie in Braunschweig, wo angeblich Nicht-WdWIer ihre Gutscheine an , Andere Weitergaben, wodurch diese ungerechtfertigte Vorteile erhalten, ver■ mieden. Es wäre schön, wenn das zur Regel würde... (Die Beschränkung)

•Ä

wiÄzS

/S .

-------

Kurz notiert

Monat Jijar/Siwan 406 n.P.

Der schwarze Hahn hat ein neues Ei gelegt - in wessen Nest wohl... ? Und der Pirat de Valmore von der Purpurnen Bruder­ schaft hat sich zur Ruhe gesetzt - mit Ursus Gold­ maske an der Spitze ist in der Region wieder alles offen. Man wird sehen,

Zeichnungen: DS/Ivan Steiger


-£X3.

S'uDCON

1 . bis 3 .

August

■83

7. > . Eigentlich begann das Treffen schon am Donnerstag C 3 1 . Donnerstag diesen Jedefalls was MdM betrifft, denn an eben be i mir. Es folgten die versammelten sich c a. schon 10 Leute bei übl ichen Gespräche ü b e r u n s e r al ler-1 iebstes Spiel , w o b e i wir au c h kräf tig über Au r i n i a palaverten (Putsch, Krieg, uberScheiß-Burg > . in dies leben... . . .nein, ich will n i cht Z ieml ich t r ü h w u r d e d i e Runde dann wieder aufgelößt und alle zu Schatsäe ke u mi genügend Schlaf verzogen sich in die später herausstellte. tanken, was auch nötig war, wie sich zum Nach müh s e 1 igem Aufstehen brachen w ir dann gegen Mittag here in . Dann Treffenort aut und brachen ü b e r das Ge1 ande wurden es immer mehr, bis schließieh alle das Badet ieber Propen packte und ehe man es sich versah , war das Becken voll. Kampfgeschrei drang an me rne i n Oh r u n d i rnrne r- wieder hörte man e in vertrautes "Nieder mit Sylphen d " un d "Wer ke ine. Au s w e r t u n g e n mac h t , rnu ß wenigstens gut tauchen können " ! Ne r sich bei m Tau c h e n der- Sp ie1e iter h e r v o r tat rnu ß wah 1 n icht nach näher- erwähnt werden . Jed en f a 1 1 s näherte ich m ich einiger Zeit auc h dem Becke n , a 1 s Lothar p1ö t z i c h sehr- i e ; II "10000 GS für d e n j e n i g e n , der B i B a ins Wasser schme ißt ...aber Ren n e n wa r s c h o n i rnrne r me ine gro ß e Stärke, Allerd i n g s br au c ht e n die Bursehen anscheinend einen Ersatz u n d s o rnu ß t e der liebe J o r g e t k u r z f rist i g herha11en und schon w ar der s c h ö n e Tr a i n i n g s - An z u g im Arsch ! Dies war auch die Zeit, a 1 s die ersten Tal ismansp ie 1 e aus gepackt wurden und schon g ings w i e üblich los. 1 o s. und u n d hörte wie üblich auch nicht wieder au f (Ich hasse die Wahrsager in .... . wie ich sie hasse). Dann pass ierte e i g e n d 1 ich n icht me hr viel Großes, bis am Abend dann de r Video-Re corder au s g e p ac k t wurde und nach dem Motto:"Es g ibt immer i rnrne r noch n o c h Leute, die ihn noch nicht gesehen haben," wurde das Leben des Brain re in gelegt (g r ö h 1 . . . .Z ar d o s go hörne...100 mal s c h r e i b e n > . Dabe i k ame n dann die letzten be iden Te i1n e h rne r des Treffens angetrude11 , so daß w i r insgesamt 36 Leute waren. . . ke ine schlechte Besetzung, wie ich t inde.Spät abends wurde dann noch d a s Ro11enspie1 turnier mit der e r s t e n Gruppe gestartet , wobei doch recht große Untersch iede aufkafften , denn das Sp ie1geschick der M i t w i r k e n d e n war w i r 1:1 ich recht unt er schiedlich, wie auch die Charaktere . Gabe i t ie 1 ma1 , w ie irnrner die Mag ier in in ihrer Re izwasche au f ! Spät g ings dann wieder ins Bett, wobei ich hörte , daß das Abenteuer des Ro11e n s p i e t u r n i e r s erst um 6.00 Uhr endete » Am Morgen des Samstags wurde ich t ats äch1 ich durch den Sehe iß-Ferseher geweckt, auch dem irgendso ein Brutalofilm liet.Nach dem Duschen gings erstmal in die St ad t - Ein kauten und gegen Mittag kehrten wir wieder z ur üc k r d i c k b ep ac k t mit Schnitzeln, Steaks und Bratwürstchen. Aber da wir die Sachen Fürs abendliche Grillen aufheben wollten g i n g s r u n t e r in d ie


-65Dorfkneipe, wo wir nach ein paar Stunden w jeder raufw ir torkelten, denn da gabs BIJA. Dann machten wir uns an die Vorbereitung des Geländespiels, so daß es gegen fünf Uhr­ los f nachmittags begann. Dabei gings mit dem Bäumebestimmen paar wo es teilweise Schwierigkeiten gab. Dann folgten ein Dreckin lückenfüllende Aufgaben, wie Baumstämmetragen, Ringestechen (stark (stark stilisiert). Dann löchern g rab en un d in e in Auto gabs die Entseheidungsmög1 ichkeit... entweder ein oder voller Fahrt anzuhalten und nach der Uhrzeit zu fragen auf Stempe1 in die Schenke zu gehen und sich dort .je einen den Backen drücken zu lassen. Beide Aufgaben wurden etwa z u gleichen Teilen gewählt, wobei w obe i die Augen der Autofahrer­ recht groß wurden, ais als sie Lothar in seiner Ausrüstung näher­ glaubte, er h ät t e an der e Teil betrachteten. Doch wenn der andere die leichtere Aufgabe gewählt, so hatte er sich getäuscht, denn kaum zog die Gruppe geschlossen in die Kneipe, als auch schon große s Gelächter anfing, denn die lieben kleinen iw a r e n Tracht in eine völ1ig u n e r w ar t e t in i h r e r ab s o n d e r 1 i c h e n Hochzeitsgesellschaft geplatzt. Weiterhin ging es darumi ein paar Ballons kaputzukriegen und die eigene Gruppe mit 'e ine rn Ab e r die schwierigste wassergefülIten Bal 1on naß zumach e n. Aufgabe war an s c h e i nen d das sebstständ ige Z u r ü c k f i n d e n z u rn Tr e f f e n o r t. Da es dabei schon d uun n kke e 1 w ur d e griff manch e i n e r zum letzte n Mittel u n d rief se ine Götter an , sc daß der Wa 1 d aber d e m bald von ” ILLLLDRUUUUHHHH” Rufen w i d e r h a 1 11 e , was auf dem Hochs itz v e r h a r r ende n J ä g e r abso 1ut n i c h t gef ieh1 u n d s o m i s c h t e sich unter die Götter- v e r e h r u n g n o c h k r- ä f t i g e s Fluchen! Die Leute nahmen daraufhin s c h n e 1 1 s t e n s die Be ine in die Hand, um nicht. . . .rein zufällig.... von e i n e r Schrot 1a d u ng e r w i scht z u werden . Nach Beend igung de.s Sp ie 1 s zog das man sich ans Lagerfeuer- z u r ü c k und grillte sich e r s t ma 1 eine Abendessen ehe ich mich d a n n mit ein paar Anhängern in s p i e 1t e . Ecke verzog und das erste "Gwynd d or-Ab e nteuer" Dabei sollte die Gruppe ( e i n S a mrne1s uri urn aus Orks, Gnomen, mag i s c h e s Gobi ins und Schwarzelfen) e in b i s h e r u n b e k a n n t e s Ar-1efakt für einen gehe i rnni s v o1 len Auf trag geb er­ besorgen . Doch irgendwie klappte alles nicht gänz und ehe man es sich versah hatten sich die Leute g e g e n s e i t i g in dden e n Haaren. Machdem man e inen Hobbit bau überfallen hatte und genüßich am Lagerfeuer saß und Hobbitohren verspeißte spürte p1ö t z1 ich einer der Gruppe Appetit auf Ork-Fl ei sch und so s o wurde der ahnungslose Ork im Schlaf überrascht und war auch s c h o n v e r s c h1u n g e n . Wie gesagt. . .a11 es recht chaotisch u n d von Au f t r ag w ar k e i n e Rede mehr, Aber trotzdem hatten w i r bis in den frühen Mo r g e n ’ne Menge Spaß.Am Sonntag wurden dann n o c h schnell die Gutscheine ausgestellt und dann verzogen sich die Leute schon wieder und wir räumten das Gelande aut (keuch, stöhn). Auf eine Anwesenheitsliste w i r d mit Rück'sicht auf die Anwesenden verzichtet. Es bleibt noch zu sagen , daß der SUDCON 87 höchstwahrscheinlich am 03.07.87 05.07.87 stattfinden wird. Ich hoffe wieder viele von euch zu sehen.... !

gez , BiBa

£Z5^a


Über Spielleitern VvO M

-

WESEN

PER

S P IELLEITUNG

Mancher von Buch hat sich vielleicht schon einmal mit dem Gedan­ ken getragen, selbst einmal Spielleiter zu werden (warum eigent­ lich keine Spielleiterin?). Wer aber weiß schon wirklich, was da auf ihn (oder siel ) zukommt, welche Hürden zu überwinden sind und was danach kommt? Parum an dieser Stelle einige Worte zum Thema von der Zentralen Spielleitung (ZSL):

;n

"So, Spielleiter willst Pu wer-' den. Bist Pu 18 Jahre oder äl­ ter? Bann setz Dien mal. Zuerst:

Ein paar Fragen wären noch zu stellen: Kennst Pu ’Mythor'? Spielerfahrung vorhanden? Gut.

!-

Ä

-- J'fi r-

Pie MBMs kennst Pu? Ach, dieser Beitrag damals war von Pir? Und Pein SL mag Pich auch? Sehr gut.

Solche Leute suchen wir. Noch zuviel übrige Zeit, ganze Wo­ chenenden? Kannte ich auch mä.l .

i. A l 4 t .

Eine ganz entscheidende Frage:

Magst Pu auch die ZSL ?’?


Über Spielleiter:

4^IV'iZhr

1 Gehörst Du eigentlich auch zu den Leuten, die meinen, eine Spielregel sei zum Ändern da?

Wenigstens auf Deinem künftigen Segment? Oder durch Sonderregeln für jeden Spieler? Solche gibts

überall, in Amberg, Braun­ schweig, Freudenstadt und so­ gar in Tübingen...

Das schafft mich! Das schafft mich! Das macht mich so fertig!

Gehörst Du auch zu diesen Leu­ ten? Nein? Du gelobst, Dich an die Spielregel zu halten? Deine

Wenn Du jetzt noch dazu kein neues RollenspielSystem ein­ führen willst, sieht es gut Sonderregeln mit mir abzustimmen? aus. Jetzt das praktische...

(Anm.: Alle, mit denen das Gespräch in dieser oder ähnlicher Form hätte laufen können, und die noch nicht abgeschreckt sind, bitte -am besten bei einem Treffen- bei der ZSL melden. WGW)


Über Spielleiter:

Zuerstmal Spielleiter eines An­ fängersegmentes und -Spieles. Neue Leute müssen da drauf, junges Blut für Myra.

Leider hat WdW kein eigenes An­ fängerspiel zur Zeit. Also dann BASISWELT von W.Röfke, vorher ein Wochenendseminar bei ihm...

• 4/

K>

ar ‘ Nach acht bis zwölf Monaten ist das vorbei, wenn Du einen Spiel­ zug pro Monat geschafft hast .Die Art zu Spielleiten beurteilt zu­ meist ein SL der mit spielte.

1•

* i

■ /SW"7*?

Sofern dieser oder ein SL, bei dem Du Spieler bist, für Dich bürgt, sind die Haupthürden nun überwunden. Alle SLs nicken Dir wohlwollend zu, es ist geschafft!

Pia?. I

g Und Du bist bereit, in Kauf zu nehmen, daß Du Spielzüge wie den hier bekommst: Handgekritzelt, falsch gerüstet und pro Seite so etwa fünf Zugfehler (X-K-Spielzug)?

Bann kann Dich wohl nichts mehr halten. Melde Deinen Wunsch, SL zu werden, auf dem nächsten Treffen sofort an WGW. Der wartet nur darauf...


Über Spielleiter:

Die achtzehn Punkt e der vor angegangenen Seiten sind jedoch erst die Vorbereitung für das eigentliche Dasein als Spielleiter von Welt der Waben. Myra ist eine sehr komplexe Welt, das haben auch die ersten beiden der künftigen Spielleiter fest st eilen müssen. Wit einem Wochenendseminar ist es kaum getan, schon gar nicht, wenn dabei mehrere Segmente vorbereitet werden sollen.1 Klaus Wagner’ (ein Pseudonym, unter dem Biba Till gegenüber Behörden auftritt - und gegenüber anderen phantasielosen Wesen) war in den letzten Wochen (Aw/Elul) mehrere Tage zur Vorabklärung seines Segmentes hier in Tübingen, Markus Hailer gleich zweimal. Zu den Zeiten, als Steffen Köhler einstieg, war das noch einfacher. Es konzentrierte sich das ganze Geschehen um Hondelage, wo auch ich war, der (von vereinzelten WdG'lern meiner Klassenstufe abgesehen) das ganze in Hondelage ins Rollen gebracht hatte. Auch Lothar Jungebluts Abenteuer auf Tsatinga spielten erstmal in Hondelage, im Jugendzentrum, und die Myratreffen fanden vor allem in Honde­ lage statt, Tübingen war Nebenschauplatz. Heute ist das schwieri­ ger, sich miteinander abzusprechen - und dabei kenne ich kein Fantasy-Briefspiel, wo Absprachen unter den SLs so wichtig sind wie gerade bei WdW (entsprechend hoch waren auch in Coriganis Anfangszeit die Telefonrechnungen zwischen Tübingen und Paderborn). Steffen Köhler gab seinen Spielern im Boten von Karnicon 15 einen Einblick in seinen Auswertung salitag, den ich hier gerne wiedergebe, um Euch auch hierin einen Einblick zu vermitteln: Auswertangsablauf eines Spielleiters Der Spielleiter muß einen Boten schreiben. Zu diesem Zweck sucht er alle Beitrage von Spielern heraus. Er überprüft, ob die mit 'Mitteilung1 bezeichneten Beiträge wirklich solche sind. Er selbst denkt sich auch einige Beiträge für den Boten aus, wie z.B. Rätsel (+oder Kulturwettbewerbe; WGW+), ’das Vor­ wort' (+anderswo auch "Überblick" genannt oder getrennt davon erhältlich; WGW+), Mitteilungen und Gezüchte etc. Dann kommt die Hauptarbeit: Pie Befehle für die einzelnen Heere, wo sie ziehen und was sie in einer bestimmten Situation in Betracht ziehen etc., müssen durchgegangen werden. Pabei müssen oft zwei und mehr Reiche auf einmal ausgewertet werden (Nachbarreiche)o Der Sichtbereich muß eingezeichnet werden. Ergebnisse von even­ tuellen Kämpfen müssen den Spielern bekannt gegeben werden. Zuvor müssen die Kämpfe bzw. Schlachten nach einer dem Spiel­ leiter vorliegenden Tabelle ausgewertet werden« Per Spielleiter muß sich mit den Kult urb erlebten auseinan­ dersetzen und eventuelle Beanstandungen dem Spieler mitteilen. Pabei muß der Spielleiter das Jahr, in dem gespielt wird, be­ rücksichtigen (+ technische Entwicklung, Wissenschaft, um 4o6; aber so genau nehmen wir das nicht, manche Entwicklung darf bis zum Hochmittelalter -12oo bis 1?oo- gehen. WGW+). Sonderfunktio­ nen müssen gesondert behandelt werden - grins! Ferner muß der SL NPC-Reiche führen und auch für diese Spiel­ züge verfassen (+vor Anfang der Zugauswertung natürlich; WGW+). Per Spielleiter ist dafür verantwortlich, das Spiel interessant und vielseitig zu gestalten. Ich benötige für die Auswertung eines Reiches ca. 2Stunden. In dieser Zeit ist das Erstellen eines Boten inbegriffen. Ein Wochenende reicht nicht aus, um alle Spielzüge zu bearbeiten. ( + Glücklicher Steffen! Als ich noch in Hondelage wohnte, habe ich für die Auswertung auch nicht länger gebraucht heute kommt zum’Purchschhittswert 2Stunden (BA...) der Bote’extra hinzu.WGW+)


Phantasie und Träume:

Der muskelstrotzende Held Conan und der gestiefelte Kater haben auf den ersten Blick ganz und gar nichts miteinander zu tun.Doch dufrch die Verbreitung der 'märchenhaften Fantasy1 auch im Film (Der dunkle Kristall, Heyne 6192; Das letzte Einhorn, HobbitPresse/Klett-Cotta, von der 'Unendlichen Peinlichkeit 'sei takt­ voll geschwiegen), sowie durch Romane wie Joy Chants auf Vanda­ rei angesiedelten 'Roter Mond und Schwarzer Berg’ (Klett-Cotta/ Ullstein 39o34), Heynes "Phantasia”-Reihe oder Hancock’s 'Ring des Lichts' (Knaur 123o-1233) sind die Märchen auch bei vielen Fantasy-Fans wieder salonfähig geworden - und es fragt sich so mancher Freund der Phantasie: "Wieso denn blos?" Märchen haben über alle Zeiten hinweg eine große Anziehungs­ kraft besessen, sie werden auch auf lange Sicht weder aus den Kinderzimmern, noch aus den Studierstuben von nach außen hin als verschroben geltenden Erwachsenen wegzudenken sein. Bruno Bettelheim, ein bekannter Kinderpsychologe aus den USA, schreibt dazu: "Soll eine Geschichte ein Kind fesseln, so muß sie unter­ halten und seine Jeugier wecken. Um aber sein Leben zu be­ reichern muß sie seine Phantasie anregen und ihm helfen, seine Verstandeskräfte zu entwickeln und seine Emotionen zu klären. Sie muß auf seine Ängste und Sehnsüchte abgestimmt sein, seine Schwierigkeiten aufgreifen und zugleich Lösungen für seine Probleme anbieten. Kurz: sie muß sich auf alle Persönlichkeitsaspekte beziehen. Dabei darf sie die kindli­ chen löte nicht verniedlichen ; sie muß sie in ihrer Schwere • i '.ernstnehmen und gleichzeitig das Vertrauen des Kindes in sich selbst und in seine Zukunft stärken.”'Alle diese Vor­ aussetzungen erfüllen, wie Bettelheim nachweist, die Märchen', stellt auch das 'Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt’ fest. Und in dem Buch "Das Buch in der Erziehung unserer Kinder" stellt Sybill Gräfin Schönfeldt zur Frage "Sind Märchen noch zeitgemäß?" fest: "Schon im vorigen Jahrhundert hat es Stimmen gegeben, die vor Märchen warnten, weil sie ihnen grausam vorkamen. (...) Dazu kam, daß man vor allem auch nach der Aifklärung Märchen­ gestalten wie Hexen und Feen für kindische Phantasterei hielt. Das ist jedoch im Grunde genommen eine Verfälschung, und es ’ ,:'cist ein Irrtum. Märchengestalten sind selbständige eingebo­ rene Bewohner der menschlichen Seele.” Tatsächlich stellen wir auch bei der Lektüre von Fantasy-Romanen immer wieder fest, daß gerade diejenigen davon uns besonders pakkend erscheinen, die den oben genannten^.Anforderungen am ehesten gerecht werden, die sich der selben 'Archetypen' genannten Bil­ der wie die Märchen bedienen, die wir auch aus unseren Träumen kennen bevor wir davon lesen. J.R.R.Tolkien ' s 'Herr der Ringe' hat nicht zuletzt von daher seinen Erfolg, das sein Autor aus dem vollen der nordischen Mythologien schöpft, und sich dabei der "poetischen, mythischen, sagenhaften Umschreibung des Mär­ chens" (Schönfeldt) bedient, die seine Vorlagen aufweisen. Ihre eigene rhetorische Frage, ob Märchen noch zeitgemäß seien, beant­ wortet Frau Gräfin Schönfeldt selbst so: "Ein Kind braucht Märchen, das steht fest. Es braucht ihre Magie, ihre einfachen großen Symbole. (...) Keine Zeitbezogenheit vedammt die Fabel dazu, altmodisch und deshalb nicht mehr gültig zu werden."


Phantasie und Träume: Märchen können uns also, nicht zuletzt durch die Kraft der ihnen innewohnenden, mit unseren Träumen verwandten Bilder, auch heute und als Bewohner einer solchen geträumten Welt, noch viel sagen. Mit der Deutung der in Märchen enthaltenen Traumbilder beschäf­ tigt sich auch .vor allem der Tiefenpsychologe Eu^en1 Drewermann. Ira Walter-Verlag (Olten und Freiburg im Breisgau; erschienen be­ reits mehrere Bände in der Reihe 'Grimms Märchen tiefenpsycholo ­ gisch gedeutet1, von Ingrid Neuhaus wurde dabei der Märchentext handgeschrieben und mit zur Bildmeditation einladenden Batikbil­ dern versehen. “Frau Holle” erscheint dabei vor allem als Dar­ stellung des großen Dualismus gut-böse und Sonne-Mond, als Ver­ arbeitung der Reste eines alten Mythos, der die Metaphysik der religiös und philosophisch als existent erkannten Licht-Finster­ nis zu beschreiben versucht. Auch von Psychoanalytiker/inne/n der Schule C.G.Jungs sind einige Arbeiten zu Märchen in deutscher Sprache zu erhalten. Hierbei sind es besonders Untersuchungen über die Beziehungen zwischen Mann und Frau, Kind und gegenge­ schlechtlichem Elternteil. Wer sich jedoch in diese Richtung in das Thema Märchen vertiefen will sei zuerst an Bruno Bettelheim verwiesen, wo auch eine Fülle weiterer Sekundärliteratur zu den Märchen angegeben ist. Wer bisher also nur das Märchen vom Mann im Mond kannte, sieht schon, daß es in den Märchen noch viel mehr 'zu holen' gibt, als man auf den ersten Blick meinen könnte. Es lohnt sich, einmal wieder ein paar der Märchen durchzulesen - sicherlich laßt sich da besser Stoff entdecken und Ideen für eigene Geschichten fin­ den als in manchem Werk der Fantasy oder gar Science Fiktion, aus dem man sonst abgeschrieben hätte, sei es auch unbewußt. Einen reichhaltigen Märchenschatz für die eigene Lektüre der al­ ten Märchen findet ihr in Sammelausgabe von Knaur: Alle Märchen der Brüder Grimm und von Wilhelm Hauff sowie die Märchen und Sagen von Ludwig Bechstein sind da zu einem Taschenbuch von 1o.DM versammelt. Die Märchen von Hans-Christian Andersen erwirbt man ebenso wie die aus 1oo1Nacht am besten in der Ausgabe von Gondrom, für-* jeweils den doppelten Preis. Aber auf ebendiese Mär­ chen beschränkt sich im Allgemeinen die Kenntnis des deutschen Lesers - was sehr zu bedauern ist. Nicht nur gibt es die her­ vorragende Reihe der Märchen aus aller Welt im Eugen DiederichsVerlag (und ansatzweise bei anderen Verlagen), sondern auch im deutschen Sprachraum gibt es für Märchenfreunde noch viel zu entdecken. Wer weiß heute schon noch, daß Goethe Märchen ge­ schrieben hat? Keine üblichen Märchen im Sinne Grimms etwa, si­ cher, aber nichtsdestotrotz Märchen. Vor den Weltkriegen erschien im Verlag Otto Hendel (Halle an der Saale) eine Sammlung dieser Märchen; 'Das Märchen’ wurde auch wiederveröffentlicht in 'Mi­ chael Ende - Mein Lesebuch' (Fischer Tb). Auch von Ludwig Tieck ist allgemein zuwenig von seinen Märchen bekannt. Im Zuge der Öffnung der DDR zu SF und Fantasy erschien im Greifenverl’ag in Rudolstadt eine Sammlung unter dem Titel "Der Runenberg" (1983). Aber auch mit dem Lesen von Märchen geben sich nicht alle zufrieden, und das analysieren ist auch nicht die Sache von jedermann oder jederfrau. _SVende Merian ("Der Tod des Märchen­ prinzen") meint dazu: "Ich lese Kindern gern Märchen vor. Oft allerdings komme ich beim Vorlesen ins Stocken, überschlage ganze Sätze, ändere den Text während des Vorlesens. Da sind Frauen meistens zu doof, sich selbst aus der Patsche zu helfen, da rivalisieren böse Stiefmütter mit den verhaßten, schöneren Stieftöchtern (Worum sollten Frauen sonst konkur-


Phantasie und Träume:

-T-6-

rieren als um Schönheit?), und brave Bauerstöchter arbeiten mit glückstrahlenden Gesichtern bis in die späte Macht hinein. Ihren Vätern gehorchen sie blindlings und warten geduldig,bis der Richtige, meistens ein Prinz, dahergeritten kommt und sie heiratet. (...) Für eine gute Tat gibt es eine sahöneSFrau zur Belohnung, das ist im Märchen so und nicht nur da.” ’König Drosselbart’ ist für Merian ersteinmal ein “Chauvi-Mär­ chen”, und wie viele andere Frauen auch will sie sich mit der Schneewittchen-Rolle (sowohl mit anderen Frauen um die Schönheit konkurrieren, als auch von morgens bis abends gerne putzen, als auch auf den reitenden Prinzen warten...) nicht abfinden. So wie ihr geht es vielen Frauen, und es gibt auch hier verschiedene Ansätze. Die Gruppe “Schneewittchen" (musikalisch wohl am Rande der Liedenmachen/innen-szene einzuordnen) etwa fordert auf: “Drum zerschlag Deinen gläsernen Sarg, nicht zu zag, Du bist stark; und der lange Schlaf ist nun vorbei...“ Svende Merians Ansatz ist der der ’frauenfreundlichen Märchen’: “Deshalb bin ich auf die Suche gegangen nach Märchen, die ich mit ruhigem Gewissen vorlesen kann, nach Märchen, in denen einmal die Mädchen mit den Drachen kämpfen und die Männer ge­ heiratet werden, in denen es schöne Männer gibt und kluge Frauen und eine Prinzessin, die sich einfach einen Mann aus Zucker macht und ihn dann vernascht 1- (...) Einige Märchen habe ich umgeschrieben oder neu erzählt; einige habe ich selber geschrieben - zum Teil nach bekannten Motiven.“ Herausgekommen ist ein sehr angenehm zu lesendes Buch, ohne Bedenken auch für die Töchter und Söhne solcher Eltern geeignet, die nicht mehr im alten Rollendenken verhaftet sind:“Der Mann aus Zucker". Eher für emanzipierte Frauen als für ihre ganz kleinen Kinder ist ein anderes Buch, das sich durch Neuschreiben vor allem mit der Entmythologisierung von Märchen befaßt, in de­ nen patriarchale Strukturen ganz deutlich werden. Besonders deutlich wird dies beim "Hühnerprinz" von Roswitha Schneider: Hier bekommt der heiratswillige Prinz üble Absagen von einer Märchenprinzessin nach der anderen. Offensichtlich fühlen sie sich ohne ihn wollen. Schließlich endet er als Jahrmarktsattrak ­ tion, wo er seine Erfahrungen mit den Frauen berichtet. Sehr sehr amüsant geschrieben, aber wohl kein typisches Märchen im Sinne der Literaturgattung. Ein anderes ganz offenes Beispiel dieser Entmythologisierung ist das folgende Märchen von Lucia Liehen: Von einen, die auszog, das Lachen zu lennen Pninz Eisenhenz allein gelassen. Dnei Gespensten besiegt. In jedem Wintshaus eins. Da flössen noch Tnänen. Das Pfend Fallada getnoffen. Das spnach: "Wenn das deine Mutten wüßte, das Henz im Leib tat ihn zenspningen." Da lachte sie das enste Mal. Dann kam noch den Fnoschkönig. Den küßte sie auf den Po. Da platzte en. Und als die gute Fee kam und ihn dnei Wünsche fneigab, sagte sie: “Noch dnei Fnösche bitte!" und lachte sich kaputt. Dieses Buch "Donnröschen nimmt die Heckenschene“ (Nomen est Omen)


Phantasie und Träume:

-^1-

wurde von Brigitte" Heidebrecht herausgegeben, die über ihre ei­ gene Vergangenheit sagt: "lange Jahre unter der Tarnkappe ver­ bracht, dann allmählich herausgenuspert, schließlich ganz aus dem häusehen." Der dritte Ansatz, mit Märchen schreibend umzugehen, ist si­ cherlich, einfach andere Märchen zu schreiben, die weder den Rollentausch noch die Entwertung alter Märchen zum Hauptstilmit­ tel haben, aber dennoch nicht sexistisch oder zu patriarchalosch geprägt sind. Ein glänzendes Beispiel hierfür sist George MacDonald, von dem der Fantasy-Altmeister Tolkien schrieb: "Die magische Geschichte, das Märchen kann zum Mittler des Mysteriums werden. Das ist es, was George MacDonald versucht hat, und dabei sind ihm Geschichten voller Kraft und Schön­ heit gelungen." - Die Rede ist von dem Feenmärchen "Phantastes" und dem Märchenbuch "Die Lichtprinzessin und Das Herz des Riesen’,' in Deutsch verlegt bei Robinson. Weitere Beispiele sind die "Neue(n) Märchen" von Helge Darnstädt (Titania-Verlag,Stuttgart), wo etwa Schneewittchen mit einem einzigen Satz klarmacht, wo es lariggeht und was für schlonzige Kerle Zwerge sind, sobald ihnen keine Frau mehr den Haushalt besorgt, und natürlich: Astrid Lind­ gren, die mit den "Brüder(n) Löwenherz" (Oetinger-Verlag) einen zauberhaften Roman der 'märchenhaften Fantasy’ vorlegte, der doch möglichst zum Vorbild und angestrebten Standard dieser Sparte wer­ den sollte. Astrid Lindgrens gesammelte Märchen, incl. des Romans "Mio, nein Mio", sind in einem Band bei Oetinger erschienen mit einer Ausnahme. Das von Sybil Gräfin Schönfeldt so geschätzte subversive Märchen "Pomperipossa in Monismanien", mit dem sie auf eine selbst Kindern verständliche Weise den Erwachsenen klar macht, daß eine ganz bestimmte Wendung der schwedischen Steuer­ schraube nun wirklich zu weit geht, auch wenn sie das System, daß alle recht viel vom "Wohlstandskuchen" (Lindgren) abbekommen, ansonsten gut findet. Die Reaktionen auf dieses Märchen waren überwältigend - nachzulesen im Oetinger Almanach 1977. Einen Versuch, ein solches Märchen mit viel Zeitbezug zu schrei­ ben, hat auch Frederik Hetman vorgenommen. Sein bei Diederichs erschienenes 'Märchen' Madru ist für Kinder verständlich (ab 11), aber nicht sinnvoll. Zu unvermittelt ist auch vielen FantasyFreunden der Sprung in die Fast-Gegenwart der Erde, kurz vor Schluß des Buches. Diese Zielgruppe zumindest (und auch mich) hätte Hetman besser erreicht, wenn er in der Märchenebene geblie­ ben wäre, oder zumindest den zweiten Teil entsprechend lang und ausführlich genug um logisch zu sein aufgebaut hätte. Was bleibt uns? Es bleiben viele noch zu wenig gelesene Mär­ chen, und es bleibt uns, selbst Märchen .'•■zu schreiben: Neue Märchen aus Alter Zeit... und wenn sie nicht gestorben (i.e. langweilig) sind, dann leben sie noch morgen... Nachtrag: Vier Werke seien zum Schluß noch erwähnt, die ’weiterfährend * in "dem Sinne sind, daß sie einen anderen Umgang mit Mär­ chen aufzeigen:‘Neue Märchen, handgeschrieben und herzgeträumt, gibt der Meta Kinau-Verlag heraus (Das kleine Märchenbuch, Die kleine Märchengalerie), wunderbar zu lesen und ähnlich Manfred Kybers 'Gesammelten Märchen' (erschienen bei Rowohlt). Eine einführung in die Märchenkunde bietet Frederik Hetmanns "Traumgesicht und Zauberspur" (Fischer Tb285o, 7.8oDM), eine literaturwissen­ schaftliche Einführung bietet "Das Märchen im Unterricht", Heft 6/1956 von 'Der Deutschunterricht’ (Ernst Klett), was über jede gute Bibliothek (bzw. Uni-Bibliothek) zu leihen sein dürfte. - Eine (hoffentlich systematischere) Fortsetzung dieses Artikels ist nicht ganz auszuschließen. Dies war erst eine Art Einführung. WGW


Phantasie und Träume:

Märchen

BIBLIOGRAPHIE

-7-ZSekundärwerke

Bec'nstein/Grimm/Hauff, Deutsche Märchen (Knaur), München 1984, Preis: 1o.-DM

B. Bettelheira, Kinder brauchen Märchen (dtv), München 198o, Preis: 9.8oDM J. Chant, Roter Mond und Schwarzer Berg (Ullstein),Frankfurt/M.Berlin-Wien 1982, Preis: 7.3oDM

H. Darnstädt, Neue Märchen (Titania), Stuttgart (ohne Jahr) M. Ende, Mein Lesebuch (Fischer Tb), Frankfurt/M. 1983, Presi: 7.8oDM

J.W.v.Goethe, Märchen und kleinere Erzählungen, (Verlag Otto Hendel), Halle a.d.Saale (ohne Jahr)

Prof.Dr.W. Hartinger, Märchen- Abbild der Wirklichkeit oder reine Poesie?, in: 1.Kongress der Fantasy (Hrsg.: H.WJPssch), Reihe'Fantasia, Bd. 2, Passau 1985 Frederik Hetmann, Die Freuden der Fantasy, (Ullstein), Frank­ furt/?! . -Berlin-Wien 1984, Preis: 7.8oDM Frederik Hetmann, Irischer Zaubergarten - Märchen aus Irland, (Fischer Tb) als ein Buch der Reihe: Märchen und Sagen aus aller Welt (Hrsg. F.Hetmann), Frankfurt/M.1983, Preis: 9»3oDM

?. Hetmann, Madru oder der große Wald (Diederichs), Köln 1984, Preis: ?

H.Hansen/R.Plenz (Hrsg.), Das kleine Märchenbuch (Metta KinauVerlag), Lüneburg 1984. Preis: ca. 23--DM H.Hansen/R.Plenz (Hrsg.), Die kleine Märchengalerie (Metta KinauVerlag), Lüneburg 1986, Preis ca. 23.-DM B. Heidebrecht (Hrsg.), Dornröschen nimmt die Heckenschere, (Verlag Kleine Schritte, Bonn 1985, Preis: 14--DM . Lindgren, Märchen (Oetinger), Hamburg 1978 . MacDonald, Die Lichtprinzessin oder Das Herz des Riesen, (Robinson), Frankfurt/M.1984, Preis: 34.-DM Merian, Der Mann aus Zucker - Mein Märchenbuch (Sammlung Luchterhand), Darmstadt und Neuwied 1985

Binger-Almanach 1977, Gebt uns Bücher-Gebt uns Flügel, zum 7o. Geburtstag von Astrid Lindgren (Oetinger), Hamburg 1977. 3.Gräfin Schönfeldt, Mutti,was soll ich lesen?-Das Buch in der Erziehung unserer Kinder, Reihe Ravensburger Elternbücher, (Otto Maier-Verlag), Ravensburg 1971

L. Tieck, Der Runenberg - Märchen und Novellen, (Greifenverlao-) Rudolstadt 1983, Preis: 7.8o M (DDR) außerdem:

E. Drewermann/I. Neuhaus, Frau Holle (Walter), Olten-Freibur? im Breisgau 1982 M. Kyber, Das Manfred Kyber Bucli - Tiergeschichten und Märchen, (Rowohlt), Reinbeck bei Hamburg 1985


o

'<=) OF=<

<D

x: o

m co o

CX

:Ctf

$—I

o

o

JD

£o> N O

C O >

Q oi £* oi

c

<D Un

CM

a

£X

CM L in I

QO

C

in r|

O

O (Z)

5w

<Z)

c c o cn

’uJ <D -4—>

ctf

w Q> C

E c

'S g

o

(L> tuD

w <u

ÖX)

u w

C =5

"5o

Q

2c o Uh

:03

■ . HU. .


ip s

"O-g-g g| p-H.2 S 3 o’S c 5 £ o'p'g £ c-g^

._ j c Z 'S u .£

u2® , TJC-Oo a> £ n •X c 2 £ > c '-

P'S C?>S s S=ä-S£

HcSg-SsOäigt^ o 2 g« .2 5

iflpilib

--r^2r£5r~-SOtnc^

. =12-S Wb"

?:^p§g=p?==i££ s »„ o - 5 e 2 - sms _„g 3-g.2 5.Hg-g» SS^'3O.s^|sr § c x: « 5^^ H-c c g>"3 =5 g-5 JS ~ c-|£ts>.:-S?°3 «

3<v._?E£’2Eja>x:

&

£jg-?^^5“?h

2

.2 0

2 2t>® cc>^*E2-f?P2 c=S-S =4S *'-jlhSM.8®

e-

§®£> £ § u £- £^1-S-S 3§ T5stx: o O ^.c a* g 2 o. «> u- « 73 M c o -g *

iititsiim

öl s §

>H§OsSg “P?§ä2S>* 2 3 c C S 2 t o " r- Q ~ .2 O.-2 ’S

0) C (U

o

g

« -S > o ° - •-

pE^c^c^^E'jj.S*

iflffilJHliillW® -<<“isiiMh=*yWj£?

=12 la'ss’S »= = s® s Sä! s“: 5S

©

3

o

tu CS G <jj qj pj

S -o -2 c .. c o .. £ S

H 3

tu ’S. <u a> 2 -p w

'S § SbS -S G s § s M $ W N

2 <X o ,

5 K1> -

ä-sl § g g 5 ü?c-cSg^S §1 s~ äs c

?

"'S

äi’Ilp **sh| s

’Z o T5 >

3 cn 2 *2 1)

M » 3|-S § £g §S2 ? Sä'3 S£

5S“-Co |2?I 7 M"P <ü cfl »-, :zl - - 7

5s-(Zi Tj5 o X2v x:3° < B-S Q 2 <ü pO G ä|ipl = “ ^s sl^^SsSäsF-FS’lälssas“ U Z N -Z 'S 0> ■Ho’-O3 G XO TJ2» . -Sgts-SV E N'u 2 O JF-q “oIsh-hiS apÄlSf<o"M"--a i f??-.. s°z^ >t:^N£i-w^cgg ä 5 s S sa» at: &■§£ cis g| 3la . 5 gSjg^Sl 3 O« §£ “ä-S C C N tu 0 -Xi c S s^“?s2,“^-3|c“a§jsö " * S 2 -'o ”g’ S £ o ~ §1 i -2 | S 'S 5 G .2 Is Sp § gf |13? ä S^fiäQC'oaS-s q -E u c & o q 2

Isie-gshihli^Il___

2-=g-ü-O'u55cS =

’llihli

: <2 cn <u tj Q’jEx^cÜx m ’o x d o g *"~ m j, *ö = ÖC§gfcg5'§C wo S2 <vM tj r 3= S Q «ö « • .2 rä-E.^$ g o .£ £X S U 3|S *■£ 52 § 2 SI 8 n. C •- « « ° O w2 »■ S.E »-s§2^ 5p-= £ -o--=5^ S 5?:Ö 73U-§^^'g £ «•5 3 ^55$ £ -* 5 tn Ä-= o-s ä-n’ 0 2 .2 «2 £ 7. o -c |£ 2 .2 § § S " W= « Q .£ o, « E « .2 n O ■?. g5 > <u o o , c c 2 a Q X M a P > bö J4 O

O

2 c |2 Ö 5 3 » .5 s <2 I 3 -C s c"5 S O 2

3 sä £ IsbF-S S c § 1*? Eo-S =5aSo“^§>t»5£S^§|.y eSshs'Zs««“ O z ■” 3 f S ? g «j 3 5

fSiili; j'iisr” --’

iHiWHii

Ö4

«5

h?ssäh

is;sinihhä3- sss-sl g*sS2 k»s;sl-

- 05 ■”* 7 J N

-

MZ

Qj

;~7

ap'-S c3^J

£ 3 ÄT! i-

X o

J3 •*• •*-*5

L-J

=litin 1

• S

|ilSäe£-|i?il3gg.E2gs ’ä5p£a*?ä«l|ä8s-E“-E = ■Sg^sf^ § ogS £EgEF <<T~i o _ CwMxiS U m > nX _ tu u. 73

sl-g-sO

IHfW l^^-=s|.

XI tu

t->

«'s? ii o-l? I §3« CO £ .2 < o | 2 | si-S^’S §| äp sp . ~• «« cn E « g

g’ä o'c-S S’s - x: rn -n Q §:5 ^0 r - M ?:.»§■= S.So £ * ?.5-n^

imnllhL..

-§ 5 x c £ £ £

o

|11-3h'O

5*82 § j >§ 8

piiiiw lifFiq^ysiil;

:O

§-^§ä£-

2S>|sis’>

■■HpgS3 §§£„•§ QJ -Q =3

Q

5-2

g

-o c <u X

2

J?o

O <U <U X5

<2 c ~E 5 o c u

53 <u - pg'Q - -

tujo-EpcnEp'Oxx: 2 c

5S<2-s?=ä?sSSS’S3^?&-SÄg2^h

B

£ i U 5^ 5 S §c öu’.§ 5§?S

d A c

£ ± s -5 $ ■?

8 3 «

S E?

lO-gstsi^X x:r>o 2<Dt>0T3O

i« j = 2 5;§ S g. ä -g ~S-5 ä-s ■§ E ö ö ä ö S s

X)

^0 ip

> G t ?O

x: c

NX2

SS5< . OJ - % c£|S2i£O_o §1 g“S 2.H Jog ^•S3cu2^^- o>S>.gJc'3o^-^ > £ o 2 x; “K-gEtSg Egg-^gSwSg.E £ § O * u

— *- £

« E &< X3 CQ T5 Z C3 CQ 73 -X Ex W <D W E □ £x] 2 X> S >

&

G -

So'ÜwM"Ö3'o~

(0 l:-äOJhlil3».Msi8---©

E

75 XJ u GJ

73 :aj G ."G g C

y^Jt

S-ö’-SiSoog cm | f o 5<“ c

i

g» C G H u, tu ,J o> c5

Q 'S i .£ Q t

g

g

;5 'S z

"I i IFFf §S§ ■0^5 S * S -cfc.E-CfeS^^'ö

5=?äsjs'J «WM» s.i ä=äi 3

«3

. --^SSZS «ssHSHis «yiilh-s^-s-siCisp g.3-s-g= § .a = « pä51|S2? >s oS§s8gj«| > ?o äZ % =’ s §

’S

5 = Sä? = ?.3 «35 ““.3

£ ■g

<ü ■ <ö

£

5° HZ-S|n «:§ £ » p

go'S'S?<223 2^ I ^^^g - >-2‘S)‘§ -u£5c:®>«a,d>£^sO2£'°-g^

7*2o c -g Sßx U 2) O c.- c

ossx HHS^c5§S3-äJsa§lEjlc--S = "8 =Bä?ho-U«llJ 5ä -Ec-®

r

2i ’ «-.<u<uKi_u.H>Mw >xu5fax3i2 Qffixa £aj — — ®Cj

q

S’^äcs“

x* w 2 ffl E n c 3i

ü


- 54-

OiHiliä fiinynsliäh^yo

c A » o sK

tf ö.£ £ £ 6 c'g 6

<n cy <D 73

3 c o» s

“Soä'Sl’^il-'^-ä^s^SsSTs^EgEE

ju

§5^3sy“j^°si8.i“^3s«

ta

SB

£5 s u £ u

£3)^<J>^gS4"2c5'>:O

=cJc'£S.2o-«c'I'*-*:>-c£'*CD:5a>MX

~

1320 i-c1=8«ö-§2f

W <1>

" c

73 2

o| Q

^^Jelrsf-^i'^-gni'Or-ipssEs -sf oE

tss^imsflWHdiäO^>’s .

a£'ä ä ö^|•§IOS g Q« 113 g £ E g S^= §1 f 5 3 33f’ III . ä^jijihs.UIsl^ - Q S

Q| s I jai’HI

o c

^'w\‘

£

cfl < „ ’-1

« . o

»

'V «

) -S iß c«

sd jMihrs £ g o

K

> 5

03

i /..

SÄ ||||OT

V: £ -

'Mn

A

c .2

i^nH7

*7

OB0W

00

5 o .£ 'S t_ ".Es 5 £ N .2 ~ t " ä 'S = .2 3 " E “ «-a

y<| s

<J

3

<" S O

! § > 2" I« §

_c o s -g ü -2> c o

•.« !> ■s Ä -5 ß £ « — -£ __ •2'S " ^2

7j1-“Eq'S^'?0^<>

s*i»° ”h^W p.s2'g'3'3 = g»a"">'3oac‘-<

e3

= 225’£

- 5 a 1 § £

§5 E-Sf1"

J2<

Si c-8^ o

iiiFii äi g <2 73 >G ü. £

i> *-< >J

5;S«!2j::a3 ^«^5.N £ -? g) ä? s ” -2 <2 " 2 S :a gsB

r

3

2 « 9 4» £

p4 f t-

’S "

cn 73

g| g£<$o|-§

„, g Q. o.'’tS'o a 0,5 «<2^

co .J2

<u h-W<i3 2

llg<S»2s2h’§Sij <1« -g So 55 S-= _. J > 73 >0 Ä öoEÄS'O cs

IHM »ijr 6 'Cäg's^ i £3 5-jt! § = S- S-Si is-g* £ S> O ££ c ~ s“"g o-S^ g< §**•£ 2fa W lSÖ r 5§>.^-5 —§ s 3§ 3SE“^h3Ä"<i8 || ? ’28i g-;ps-§cfM 101 i c 'S s 'S g ä " K c i£ge?;<E i % = c s " £ “•02 s eE | i S§ 2 S8S.8ä5?"»|s||ä 3: s.2-s^ k“•g § c 'S M 2.2 -§» ! ? ®l s«älp'lfl I

g ö

***

I

I

*

I

I

O s-» cn cn :cö

Q. O

Md

4

1

<a cn o. *j

73

J- <u f 3 C

r/,

3

"

Q.24 73

Jr> -- r-‘:<B U“ 'n a> S ■£ Z

_

■^^vSPscgu«^

äa ®

oyiiiiso« « ls«-S|-Sg“SL^s H^mr-

■H«SX?<ySC<nä

■ h«o

= o,3.S q;

=

»SIS CTJ a c £ c

I-hhli«I s S g|.£-s-pls:Sl| ää jHiflliräiälläSi ^'o^cri ® £> E-cfeBt

y 3 r*

dj

22n“’5Cc£cSt«igJhpa

A1

» CQ <ü »

ÖO

■?, od<d503S'2i)--5u1J

ifl; iyyiiillitei i(üiPMtWW«npi •iSilÄfl ws§“3S-iO^^tiB Hf '.... ' ins|Kipjsi|| |jgi ’

-2 G •K '= £» £ §? ^"‘S .-. £ « a» o E g*

a

Z § J2 U '«, .= 3 § -r

“i_ gai551 ^C 2.2

— 'S 2

£•§= >O “ =•§’•£ 3 S «c § sö:ge E-§ § «i =35 js|| S E a.“/j-g -^51 S ” 3 O§S 5 'S -g-5 c g«.S ”;£,2 c^aglbis-s-S^ils “ C Q g <U ‘ C g s 5 “ .2 £'S s5^>§5ä^tI’S g G i;5M—

S^^-gO «5 ß

8

§. *.2-3° SS 5 ? g^-S 5 = *-

J®’Jc«

a-S-c^ä

lc gc g°O:M? hlsM3^ lOOli c - p s .2 5 ■• C O S^s““”,2 Set g s 3 ö I “2 t c qs2.E3^ ^<§5-0•§ •s -s25j?So3-ggg|^‘5|^g-S-5.§^ = |fJfig|« «äs— c:Z = =Ph§' ss^sEj^l^ssxgöm-sf §s |s.i a S:2-S-J § 5 ä g 3 5 S a ■iripfi "iipf äliis^Clülilli^h t? c g C o 73

,

* A 2?^ ‘" i,5 4) 2 rn C!^ V n SJ ".

a

rJ ••—<

£ 0 12 « -d M S a Q C _ «MW ..

<V

•.

qj

£ £ Os *

" CS" <3 73 CJ 73 ü L


-MDeutsches Allgemeines Sonntagsblatt Nr. 51/52 • 22./29. Dezember 1985 •

Seite 33

Märchenwoche der. Grundschulwerkstatt an der Universität Kassel: Phantasien erproben

Einer spielt die Kuckucksuhr Von Jörg Ramseger ie fühlt sich ein Busch, hinter dem sich Rumpelstilzchen verT Y steckt? Wie würde man sitzen, wenn man eine Prinzessin wäre? Wie geht eine böse Stiefmutter? Die Kinder der dritten Klasse der Grundschule Eschenstruth bei Kassel schauen nur einen Augenblick erstaunt angesichts der seltsamen Fragen, die ihnen Stefan Becker, Schauspieler am Kasseler Ak­ tions-Theater stellt. Dann beantworten sie sie - indem sie den Busch spielen, sich wie eine Prinzessin hinsetzen und mit drohendem Blick einmal durch das Klas­ senzimmer laufen. Gerade hatte sie Bekker erst in ein kleines blondes Mädchen, dann in einen alten Baum, in einen Stapel Bauholz, ein Möbelstück verwandelt Da liegen sie nun im Klassenzimmer, als Tisch, als Stuhl, als Bett, als Garderobe. Einer spielt die Kuckucksuhr. Um sie herum ein« Dutzend Lehrer, die von dem jungen Schauspieler gezeigt bekommen, wie man Märchenpantomime mit Grundschülem macht Es ist auch ein Auffrischkursus in ele­ mentarer Pädagogik, zeigt doch der junge Mann den erfahrenen Praktikern an ihren eigenen Schülern wieder einmal, daß das Freisetzen kindlicher Kreativität zwar schöpferische Unruhe, aber kein Chaos zur Folge hat, zeigt ihnen, wie 23 quirlige Jungen und Mädchen aus ausgelassenem Tanz blitzschnell zur Ruhe kommen, wenn es die Sache erfordert und nicht bloß die Autorität der Lehrerin. Ein Angebot der Grundschulwerkstatt an der Universität Kassel, die gemeinsam, mit dem Schulamt, der Stadtsparkasse und der Volkshochschule im Rahmen des Brüder-Grimm-Jahres eine Märchenwo­ che durchgeführt hat Die Veranstaltung verdeutlicht exemplarisch Programmatik und Arbeitsweise dieser in der Bundesre­ publik einmaligen Hochschulein­ richtung. „Es geht darum“, erläutert Pro­ fessor Ariane Garlichs, Initiatorin und Vorsitzende der die Grundschulwerkstatt

tragenden Interdisziplinären Arbeits- zu die Pin-Wände im Flur wieder beiseite, gruppe Grundschulpädagogik (IAG), „in an denen die Schülerarbeiten ausgestellt einer Zeit, in der die geographischen und werden. sozialen Bewegungsräume der Kinder immer weiter eingeschränkt werden, die Vielleicht zeigt sich auch darin die Pra­ Kräfte der Selbstentfaltung der Kinder zu xisnähe dieser Einrichtung, die dazu stärken, das Vertrauen der Kinder in ihre dient, daß Pädagogikstudenten im Rah­ vielleicht verschüttete, aber doch bei ih­ men von Spiel-, Werk- und Erkundungs­ nen allen vorhandene Kreativität zu for­ projekten schon während des Studiums dern, damit sie Gelegenheit erhalten - Gelegenheit haben, mit Kindern zu arbei­ auch gegen die Entwürfe der Erwachse­ ten und die Wirkung ihrer Angebote auf nen die eigenen Ideen, den eigenen Kinder zu beobachten. Die Kinder kom­ Ausdruck, die eigenen Phantasien zu er­ men freiwillig, ohne Schulzwang. Sie zwingen dadurch ihrerseits Studenten, proben und zu behaupten.“ Lehrenden und Forschenden immer wie­ Eine ungewöhnliche Zielsetzung für eine der neu die Frage auf, was Kinder in Universität, vielleicht nur denkbar an einer Reform-Uni wie der Gesamthoch­ ! unserer Zeit am nötigsten haben; denn die vor demkönnen Urteil der Kinder schule Kassel, die - auch a—. Uber —— — die------Em-, Bestand weder richtung eines Wissenschaftsladens - be­ wußt den Elfenbeinturm meidet, die ihre durch Notendruck noch durch Alltags­ Umwelt nicht nur als Forschungsfeld be-: trott durchgesetzt werden. greift, sondern als „Hochschule in der : Inzwischen ist aus der GrundschulwerkRegion“ gesellschaftliche Verantwortung statt längst auch ein Begegnungsraum zeigt, indem sie Bürger, Kommune und ; für Lehrer geworden, eine Anlaufstelle Landkreis 'unmittelbar an den For­ für Rat und Unterstützung suchende Kol­ schungsprozessen und den Forschungs­ legen. Hier hat eine Sonderschullehrerin ergebnissen teilhaben läßt. die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Es begann mit der Reise einer Studenten­ Schülern auszuprobieren, welche Schul­ gruppe zu britischen Infant-Schools. Die druckerei sich für die behinderten Kinder Pädagogikstudenten zeigten sich begei­ am besten eignet, bevor die Schule die stert angesichts der kindgerechten Ge­ teure Anschaffung tätigt. Dann fragt eine staltung englischer Grundschulen und Lehrergruppe an, wie man einen flexi­ äußerten spontan: „Das müssen wir den blen Schulanfang organisieren könnte, Kasseler Lehrern zeigen!“ Es gelang Pro­ läßt sich Materialien für selbstgesteuertes fessor Garlichs, der Hochschule einen Lernen der Kinder zeigen und kommt Seminarraum abzuringen, den die Stu­ schließlich mit dem ganzen Kollegium, denten gemeinsam mit Kindern eines um neue Unterrichtsformen kennenzu­ nahe gelegenen Hortes in ein ideales 'lernen. Zwei Jahre nach Gründung der Klassenzimmer umwandelten. Da gibt es Grundschulwerkstatt bestehen Kontakte eine Kuschelecke (zur Zeit natürlich an- zu 211 65 Schulen, überwiegend aus dem gefüllt mit Märchenbüchern), eine Klas- Kasseler Raum. Aber auch aus Göttingen, sendruckerei, verschiedene Aktivitäts- '■ Hamburg, München und anderen Städzentren und unendliche Mengen Material, ten kommen Anfragen oder Interessendas von den Kindern bearbeitet wird oder • ten, die sich mit der Einrichtung weiterer den Lehrern als Anschauungsgegenstand „Grundschullabore“ an ihren Hochschudient. Der Hausmeister hat noch einige len beschäftigen. Darüber hinaus wurden Probleme mit der fremdartigen Nutzung ■ natürlich zahlreiche Forschungsprojekte der Räumlichkeiten und schiebt ab und von der IAG initiiert, die haushaltsrecht-


B<

■;

• ' ' • ' '• ’ •' 1

i . .

...

K

fss i- '■:

i. ■

i

lieh auf einer Ebene mit den Fachbereichen angesiedelt ist und dadurch direkten Zugriff auf Forschungsmittel der Universität hat. Die drei Säulen der Grundschulwerkstatt - Arbeit mit Kindern, Lehrer-Workshops und Theoriearbeit - prägen auch die Werkstattwochen, jährlicher Höhepunkt der Reformaktivitäten der IAG. Neben Pantomime konnten die 75 teilnehmen­ den Lehrer an der Märchenwoche bei­ spielsweise auch lernen, wie man Mär­ chenbühnen baut, wie man Märchen er­ zählt (und durch unterschiedliche Beto­ nung ganz unterschiedliche Effekte er­ ........... Märchenbü..... zielt), wie man mit Kindern eher schreibt oder Masken baut und Märchen spielt. Über 1000 Kinder waren an den Ausstellungen „Kind und Märchen“ oder den Theateraufführungen „Schulklassen spielen für Schulklassen“ im Aktions-Theater beteiligt.

Dabei geht es nie allein um Methoden, sondern immer auch um Empathie und Reflexion. Die Lehrerin, die sich von einer fremden Kollegin erstmalig eine Gipsmaske abnehmen läßt, erfahrt eben auch das Gefühl, was es heißt, sich eine Zeitlang völlig in die Hand eines anderen zu begeben, sich von einem anderen „ruhigstellen“ zu lassen. Sie erfährt ganz sinnlich die Spannung, wenn sich die Maske nicht lösen will, und die Ent-Span-

nung, wenn sie sich dann schließlich doch abnehmen läßt - sinnliche Ein­ drücke, die von den Kindern ebenso unmittelbar und vermutlich noch viel inten­ siver erlebt werden. Pädagogik, die sol­ che Gefühle ignoriert - und wo wird ihnen in unseren Schulen schon Raum gewährt? entartet ganz unvermeidlich zur bloßen Technik. Die bekannte Frage, ob Kinder über­ haupt Märchen brauchen, wurde von den Fachleuten, die zu den Vorträgen der Märchenwoche nach Kassel gekommen waren, übrigens überraschend eindeutig beantwortet. 15 Jahre nach der Propagierung des Anti-Märchens waren sich die Referenten^ einig,^daß diese Frage ganz falsch gestellt ist. Da alle Kinder im Grundschulalter Märchen und Märchen­ üßuren kennen - die Sieben Zwerge als Empfangskomitee vom Freizeitpark, Hänsel und Gretel grausam verkitscht aus dem Walkman, Rotkäppchens böser Wolf als Babysitter von der Video-Kassette -, geht es nicht um das „Ob“, sondern um das „Wie“ und „Wann“, um behutsames Gegensteuern und entschlossenes Nutzen einer mißbrauchten Literaturgattung, die die Kinder heute wie vor 200 Jahren intensiv anspricht. Heute allerdings ist die Begegnung von Achtjährigen mit einem Originaltext der Brüder Grimm - sei’s gelesen, sei’s erzählt - fast

schon ein kulturelles Ereignis. Schön für die Kasseler, daß sie eine Grundschul­ werkstatt haben, die ihre Lehrer auf solch ein banales Ereignis so fundiert vorberei­ tet.

Lernen, wie man Märchenbücher schreibt* oder Märchen spielt Foto: Abisag Tullmann


NICHT JEDER DRACHEN FIEL DURCH MÄNNERHAND

Ein Märchen

Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin.•Ihr Anblick erfreu­ te leider nicht nur Männerherzen, sondern auch das Herz eines armen alten Drachen. Und wie es bei Drachen so üblich ist, die Jungfrau (was die Prinzessin natürlich noch war), die sie haben wollten, bekamen sie auch. Denn Gewalt siegt über vieles. So wurde die wunderschöne, bemitleidenswerte Prinzessin die Ge­ fangene des alten Drachen. Und die Jahre vergingen und viele Edelmänner und Prinzen und auch manches andere Gesindel kamen, um die Prinzessin zu befreien. Und viele gingen auch nicht mehr denn der alte Drache verteidigte seine geliebte Prinzessin jpit. Natürlich unternahm die Prinzessin Versuche den alten Drachen zu verlassen. Aber nachdem er ihr zum dritten mal die Fersen und den Saum ihres Kleides versengt hatte, gab sie es sicher­ heitshalber auf. Er hätte ja irgendwann etwas anderes versen­ gen können. Und die Jahre gingen so ins Land und die Prinzessin dachte *so bei sich. !Die Männer sind auch nicht mehr was sie mal wa­ ren. Jetzt werde ich langsam alt und häßlich und immemoch hat keiner mich befreit. Bald kommt keiner mehr, um mich aus den Klauen dieses Ungeheuers zu befreien. Ich werde mir wohl ein­ wenig selbst helfen.’ So dachte sie bei sich und begann den Drachen zu beobachten, leider, so stellte sie fest, schien er nie zu schlafen. Auch hatte er keine verletzliche Stelle. Nur unter einer losen Schuppe war er furchtbar kitzlig, doch dieses Wissen hatte ihre ganze Haarpracht gekostet, da der alte Drache beim Lachen einen Feuerstrahl ausstieß. So kamen vorerst keine schönen Jünglinge oder alternde Helden mehr. Wer will schon eine Prinzessin mit Glatze?? Schließlich war ihre Haarpracht nachgewachsen und endlich erschienen auch wieder die mutigen Kämpen. Und eines Tages war er da, ihr Traummann, und sie be­ schloß, koste es was es wolle, sogar sie selbst geröstet, die­ sem Typen zu helfen. Nun, der tollkühne Retter reizte, wie sie es schon oft vergebens erlebt hatte, den alten Drachen. Dieser,


I I

b

1

3

natürlich bereit für die nicht mehr ganz frische, aber immer noch jungfräuliche Prinzessin diesen Störenfried zu beseitigen, drehte sich zu dem Wurm von Lebewesen um, Br konnte ja nichts von der Heimtücke seiner geliebten Gefangenen ahnen, Wie er sich also diesem Wurm zugewendethatte, beschlich ihn ein ziem­ lich er- bzw, anregendes Gefühl und er konnte mit einem Lach­ krampf nicht hinter dem Berg halten. Was dieser mutige Held unhöflicherweise ausnutzte und den armen alten verliebten Brachen tötete. Und so bekam die Prinzessin ihren Traummann und dieser eine zwar nicht mehr ganz taufrische Prinzessin und den nicht zu unterschätzenden Brachenschatz, Und wer noch, eine Moral von der Geschichte braucht: Frauen sind auch nicht auf den köpf gefallen.

I »Märchen von, heute:

Rotkäppchen II.

)

Zeichnung: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt/Jan Tomaschoff


Seite 30 •

-UNr. 51/52 • 22729. Dezember 1985

Kundig, gründlich, kontrovers: Neue Bücher über das Mittelalter

Ams erster Haod Von Friederike Hassauer gen und Isidor von Sevilla - verfolgt er le Faszination des Mittelalters hält die Ehe, durch häufige Trennungen und; Ausbildung und Arbeit der Ärzte, Krank­ l 1 ungebrochen an. Kein kurzfristiger Kinderlosigkeit belastet, die Verwandten, heitsbilder, aber auch Geburt, Sexualität JL-X Boom zeigte sich da, sondern ein die Freunde, Stadt- und Landhaus, wie und Tod im Leben der mittelalterlichen Bedürfnis, wie Zahl und Qualität der neu­ man ißt und sich kleidet, wie man han-' Menschen und ihre Vorstellungen von en Titel dieses Herbstes, aber auch die delt, rechnet und betet, wie man lebt und einem vernünftigen Leben als „Lebens­ Verkaufszahlen der Verlage beweisen. wie man stirbt - vom Aalrezept über die ■ kunst“, die Körper und Seele ganzheit­ Bedürfnis wonach? Seinen Reiz gibt das Suche nach guten Ammen bis zur Unter­ lich umfaßt. dunkle Jahrtausend zwischen 500 und böse auf der Wäscheliste. Plastische Zita1500 sicher nicht preis, wenn man es te illustrieren einen im besten Sinn des Drei große Überblickswerke sind in die­ „ganz modern“ vorfuhrt, ihm die Etiket- Wortes populär geschriebenen Text, der sem Jahr wieder einen Schritt vorange­ ten von heute aufklebt und oberflächli- den Leser genüßlich, sachkundig und er- kommen. Vom Lexikon des Mittelalters che Parallelen zur Gegenwart zieht. Sol- freulicherweise auch kompetent über- liegt inzwischen der zweite Band ge­ che falschen Aktualisierungen kommen setzt durch Kontore und Färbereien, schlossen vor, die Einzellieferungen sind weit in den dritten fortgeschritten, der inzwischen auch kaum mehr auf den Speisesäle und Gästezimmer geleitet Markt. Gerade nicht„zeitgemäß“ soll das Erzählen aus erster Hand: Das bietet 1986 erscheinen wird. Das auf sieben Mittelalter erscheinen - fern, entschwun- auch der Historiker Klaus Herbers, der Bände angelegte Monumentalwerk hat den, historisch, exotisch: Das Mittelalter zum erstenmal einen der berühmtesten sich wegen seiner Verständlichkeit, der ist das ganz andere, das einen neuen lateinischen internationalen Pilgerführer Öffnung über Europa hinaus auf die Kul­ Blick auf das Eigene möglich macht. jes Mittelalters in deutscher Sprache vor- turen des Islam und des Judentums und der Breite des Materials - Diszipli­ Bedürfnis also nach Büchern, die zurück- stellt Der Jakobsweg. Die Straße zum wegen nen wie Archäologie und Urbanistik sind versetzen in die fremde Zeit und in die Grab des Apostels Jakobus im spani- einbezogen - nicht nur in der Fachwelt, fremde Welt, die Vergangenes vergegen-' sehen Santiago, eine der attraktivsten sondern auch bei einem breiten interes­ wärtigen können, die Geschichte als Bild I Wallfahrtsrouten des Mittelalters, wird sierten Publikum einen hervorragenden. heraufrufen. Historische Vorstellungs-! hier von einem klugen französischen KleNamen gemacht Schwerpunktartikel des kraft ist gefragt und eine neue Freude am! riker des 12. Jahrhunderts detailliert und zweiten Bandes (von „Bettlerwesen“ bis. Erzählen. ; amüsant geschildert - und was einem „Codex von Valencia“) wie „Bibel“,. Das heißt: Erzählen aus erster Hand, ' unterwegs passieren konnte. Er erzählt „Buch“, „Bürger“, „Byzanz“, „Cluny“ be­ nicht: Fabulieren. Dokumente sachkun­ von Straßenräubem und betrügerischen weisen erneut, wie souverän hier Pro­ dig so zum Sprechen bringen, daß aus Wirten, von Reliquienkult und amourö­ blemkomplexe und Entwicklungssträn­ ihnen für die Eeser „Lebensbilder“ ent­ sen Gefahren, vom Wohl des Körpers und ge der Zeit analysiert werden. stehen. Im Namen Gottes und des Ge­ vom Heil der Seele auf der langen Straße. Neben Artemis ist auch der C. H. Beck ___________ . Die kenntnisreiche Einleitung des Santiaschäfts ist ein solches Buch. Die angloamerikanische Historikerin Iris Origohat! g ^-Spezialisten Herbers^ macht darüber Verlag in seiner Mittelalter-Pflege ein aus einem t - . . einzigartigen Fundus, derj hinaus den Hintergrund dieser Pilger- großes,verdienstvollesEngagementeinxjuu.iihaltung, Geschäfts-und y gegangen. Das auf acht Bände konzipierBuchhaltung, Geschäfts- und Privatkor-I fahrt deutlich. respondenz des toskanischen Kaufmanns1 Erzählen aus erster Hand auch beim 5 anorama Die Kunst im Heiligen RöFrancesco di Marco Marfiri, ein hand-i Artemis Verlag: Nach Ritter, Tod und i machen Reich.Die von dem Kunsttustofestes Stück Alltagsleben in der Früh-: Teufel, Philippe ReliquetF'brillänt erifT Hker Wolfgang Braunfels geleitete- Forrenaissance wiedererstehen lassen. : wickelter Geschichte einer berüchtigten schergruppe hat inzwischen den fünften Band, ebenso üppig ausgestattet wie die Behutsam arrangiert sie den Briefwech-i' mittelalterlichen Monstergestalt, des Kin- vorausgegangenen, vorgelegt. Dieses po­ i derschlächters Gilles de Rais, erschien sei zwischen Francesco, der auf Ge-I litisch so. unglückliche und belastete in Italien, Spanien und Frankreich zu! betreuen hat, seinen Angestellten, Part-| nem und seiner Frau Margherita, die in! ' große - — j w verwaltet, ’ Prato das Hauswesen zui Lebenskreisen - dl die öffentliche Welt des L ’ ‘ Kaufinanns, die private d^s" Hau’shem";

ker zeichnet das Bild des Leibes, der Physis, des ganzen Menschen im Blick der Zeit nach - ob gesund oder krank. Immer nah “ den Quellen - dle beruhmtesten Stimmen sind Hildegard von Bin-

Jahren seiner Existenz von 919 bis 18061 dennoch als ein Rahmen, der gemeinsa-: me Ordnungsgedanken und Ordnungs-bilder, Symbole, Bauten, Mentalitäten, i Gestaltungskraft und Impulse hervor. brachte.


der Menschen prägten, wie sie selbst steingewordener Ausdruck ihres Welt- L. und Gottesbildes waren. Das Europa der j-.flHöfe und Städte stellt der dritte vor. Wer %J| eine verständlich geschriebene, grundle­ gende Einführung in das europäische Mittelalter sucht, dem ist kaum ein besse­ rer Einstieg zu empfehlen. Kunsthistorisches Bonbon zur Garnitur. Die Alpträume des Mittelalters, die Welt ■ ■>' eines Hieronymus Bosch mit Monster- ’ wesen und Fabeltieren beschwört der Kunsthistoriker Baltrusaitis in seinem £ Phantastischen Mittelalter. Klassische Antike, Orient und Islam liefern demchristlichen Abendland, vor allem der >£3 Gotik, einen Wirbel von wilden Gestalten, ■:' die der Autor mit reichem Bildmaterial •zusammenreiht .Wer Kunstgeschichte im klassischen Sinn sucht, Epochenzeugnisse in enzy-, klopädischen Prachtbänden, der kann sich inzwischen beim Herder-Verlag in der Reihe Ars Antiqua eine komplette Mittelalter-^erie zusammenstellen: Isla­ mische Kunst - Romanische Kunst - Go­ tische Kunst. Die opulent aufgemachten großformatigen Bildbände liefern in Dar­ stellung und Dokumentation, mit Glossa­ ren, Registern und Bibliographien eine erschöpfende Vorführung von Sakralund Profanarchitektur, Skulptur, Malerei und Kunsthandwerk eines deutlich auch von arabisch-spanischen Einflüssen ge­ prägten Zentraleuropa. Wie verschieden die- Ergebnisse sind, wenn in der Mittelalterforschung mit un­ terschiedlichen Fragestellungen und Me­ thoden weitgehend ähnliches Material bearbeitet wird, soll eine verblüffende Konstellation von drei Neuerscheinun­ i-'i," gen auf dem deutschen Markt zeigen: r Michael Schröters Wo zwei zusam­ menkommen in rechter Ehehegt da ne- § ben dem von ihm selbst übersetzten neu- § •'•S: en Ritter, Frau und Priester von Duby, daneben Edith Ennens Frauen im Mittelalterschon in der zweiten Auflage. rWS?’’ Die Frau - Möglichkeiten ihrer Existenz, Freiheiten und Zwänge ihres Zusammenlebens mit dem Mann in der patriarchalischen Welt des Mittelalters: Die ErWartungen an Ennens Buch sind groß, ' . der Titel reizt, gekauft wird es wie wild.i XSföjM^iÄißiJGewiniiung eines Balsams (BibliothdAber was bietet es? Eine rechtsgeschichtliehe Abhandlung, mit Spezialjargon |que Nationale, Paris, Cod. lat. 15 307) schwer beladen bis zur Unverständlich- von Norbert Elias. Unter diesen Perspekkeit; faktengestopfte Einzelfälle, aber kei- tiven werden Menschen und Konflikte in ne |gestalteten Fallstudien, gerade keine Menschen- und Machtgruppen sichtbar nicht individuell gewählt, sondern histo-• Innenperspektiven jenes „dunklen“ Zeit-, statt verdinglichter Rechtsnormen. Es risch bestimmt sind - auch wenn heute, alters. Keine „Lebensbilder“ entstehen! wird sichtbar, wie wildwuchernde, un- in einem erneuten Strukturwandel der aus dem Biographien-Gewimmel der kontrollierte Ehepraktiken von Ver- Ehe, ein langer Prozeß sich seinem Ende Liutgards, Adelheids und Hadwigs, die- wandtschaftsgruppen, Staat und vor al- zuneigt, der mit dem Mittelalter begann, geheiratet werden, Kinder gebären, Ehe- lern von der Kirche in den Griff genom- Neben den Frauen steht auch das Leben männer vergiften und in Klöster gesteckt men, reglementiert, ritualisiert, mit Strafe der Menschen auf dem Tjn.d im Blick­ werden. ! belegt, legitim oder illegitim gemacht ichtii punkt. punkt. Bei Bei Werner Werner Röseners Röseners Bauern Bauern im Schröter, dessen Buch das deutsche Pen-1 werden. ’:----- lo-----sich LI. LLL* ,WbLvuuas | fl Mittelalterzeigen leider vergleichbadant zu Dubys Sozialgeschichte der Ehei Mit Nachdruck zeigen beide Bücher, .wie re Probleme wie bei Edith Ennen, beson- • in Frankreich liefert, beruft sich auf das sehr auch heute noch Vorstellungen von ders wenn man im Kontrast den Sammel- i der französischen „Mentalitätsgeschich- der Sündigkeit von Sexualität, der band Mentalität und Alltag im Spätmit­ te“ vergleichbare - deutsche Modell der Minderwertigkeit der Frau,, von Keusch- . telalter mit seiner Schilderung bäuerli- ’ „Geschichte des Zivilisationsprozesses“ heit, Lustangst und Leibfeindlichkeit eher Schichten heranzieht.

W 4 se»

-M-


Der Rundbhck über das Mittelalter in der deutschen Verlagslandschaft wäre un­ vollständig ohne den jüngsten Tribut an die Eco-Manie: Der Name der Rose hat einen weiteren Nachfolger bekommen: Über Gott und die Welt Umberto Ecos: Essay-Spaziergänge fuhren nach Disney- ■ land und Kalifornien genauso wie in die • Klöster des 12. Jahrhunderts und zu; Jeanne d’Arc. Wenn Eco Bernhard von! Clairvaux mit Henry Kissinger vergleicht; oder die Kathedralen mit Hollywood, j dann nicht, um zu zeigen, wie modern das Mittelalter, sondern wie mittelalterlich; die Moderne, die Postmoderne ist. Was’ damals wie heute den Zeitgenossen alsi Zerfall erschien, liest Eco als produktives Gären im Kessel, als „Nutzung des! Chaos“. Der beste Beweis des Buches in; eigener Sache: die fulminante „Laudatio auf Thomas von Aquin“, hinreißend frech: wie souverän geschrieben. I Also vorwärts, zurück ins Mittelalter!

2 I

b

E o

S E

Q. Q.

© _-

CD 3

E*

2g

— oÖ

= Ä S’ E a

< SM”

c _L o

<« 3 5 ® ,® ri

5 c

•E c-ü E © ©

«■s

3 C < 3 CO CO CD

Q.

£- CM

2=’l

322 ^Q.

w v- m o {g z £ I

!!H

cz

3 s ® -* 3

.*■* ® :Q

rö c ä £

3iS c£

CD E ü'1 " ÜE 8 ® 9-

x ö

f5

3 S'-

CD Q

“ <5 <

.. TD CD

>» 3 CD X3 ®

Q g g

5j

® a «

h 2S 03

® m ® (T) O

t ® w Z3 -C C»

®^?'C_ot za

0

—s>S m

® N

~.2L

o

r-» 2 y r? b“ w ° cd §-

O W CD ® ,2 W £■ co cd < CO CD

Sb

-E.C

® ®; ®T’>___________

« ®

Ff ®l-s * ri 3 Q * r © q

t:

•gsf P w -8

CD

Aufbruch j ri

®

es

CD

C Z3

u O <D (H m CO ®

o

»_ 'M O 5 2

-

7 <n _i 3 E x c

5 -D

O c CM o m > . -rjfflCM.. OTC-Ct: *- — — <rj CD « : _ cd

® O < X < S o>z_O) 5 ?=a-?|«>3°>5

:=<sj i^.gg 3 2sL>© «r

s£f s fo~ Q ■S 3

5 t< jl

« CD _

® CD

, • <— CO O « CD .

® *

® ö

Sc<

_ CD 3 TD © C m £0 :3

f SCO

o öS äQ5N." cn a ©

O1

- £ ® ■£ - CM

821S 5

w

- C 3 ®

o o ®

~ E - " -

-

W ■

g>.

-

E = -S eisSä 55-04 I |Ie > „.äriig-äli

Ö

CD

y-

75 c i S ' - ® f

E-E- § Sg g-j g 3 = ~ h■ § ° S sä ? 2-^ “ 2^ |so«C o r ® 2 ©

ö 2 £« 83 *= ® *r

? s

«

£S-§

®Z-gg=®^® C m “ 2 UJ = r — ® < O E ® 5-

5

N

® co 8gas s|||2 ?=2o -® U

'• = Ä -5 g c

E ”

®

c. cn *n.^ ©

® ri CD CO

83» “S TD «5 ® ~ c j= c xz ® ® - « ® <9 U- Q _

3

§o

hi°i jPF.nz.i = rfij"

^fS®0

CO

3 ®m

as.'y=■

A'

«

3 >5

SgCacxOT^--^ ®®-g«2^xj“Q

*® < 3° 2 > „ cässg 2 «CD 1 m O

Z3 Z3 B O x: st: cd o

5 3=

r| S« E“m

- = S-s <

£ -S

5 “ sSs Ü» j"-l fh

*

c:

'S cd

© -£ £ CD © ® = 3 E

£ c-E 2 § E 73 e g»

Hi’f hi». 1-8

Abbildungen aus: Der Garten der Gesundheit/Artemis Verlag; Der Jakobsweg/Gunter Narr Verlag

® « .

i

_

« 2=2

— CD ® r: CCJ w O> t —

Z5

Friedrich II. im Faltengewand' Zeichnung: Archiv

® 'S

® ® x x U) C "O

<*£££<

?®c«s c5

3

g S? F ’

o.

£«1 --------gT.

d-2ü 5x S < CD CD c3-55

JZ -3 ® C ■»£ UJ c -© O CM

|o O n o **

- £ .

-- CM C° g< I ® « s < ! ■ci 2- c ~ <n CD Q « _ 2 - _ o “ « 173 Q co 9- c n ffl ® § UJ<-«.2^2o ® << ® _1 = T a =- < ®’ ri c<nz»o-o^c ® o m 3 — ® E: jo . 3 :O -> co CZ -3 TD —

I2 £ e g- ä°

%

®

3 O TD g CO

toüfhi

<

di cm <0 CO

r

ex .-—j <d

“■5» y o cm g <n o -

o I? ®

-

6)

i

5

zj

2 o £ c

So” s> CO „Mi x.- c s y Hs f «i

o O TD TD x

1|>

£ ® C 5 O cd 13 ZJ tö

o ©

c cz z: ~ -f? *- jQ

g c g s ■§ Sä Jä! e »K § -S “ 3 < E “ -> ® x5 = > CD 05 »— <U CO «co

£ ® E c ® TD

«CD.

II:

® c £Z -S CD CZ

In! £ ® CD — S c

5^Oo __ £ oiQ

©io

0-2 0 N-

«3 iL? '

I LU CD Q QqOdBXt- Q. CD < ® CD X 3 > 3

, X<3~


CSTS-Info im MBM: M I T ? n A H H

AUS

ERSTER

HAND

Eine erfreuliche Tendenz ist auf den Treffen der Mitspieler und Freunde von "Welt der Waben” und anderen Fantasy-Spielen zu be­ obachten: Immer mehr wird auch die Simulation nicht nur auf dem Spielfeld, sondern ein richtiges 1 Rollenspiel’ mit praktischer Beschäftigung mit dem Thema zum Ziel der_Aktiven. Gewandungen, d.h. der eigenen oder einer mittelalterlichbn Kultur angemesse­ ne Kleidung, Ausrüstung usw. sind gerade bei den Geländespielen keine Seltenheit’, mehr. Auch genießen die Ritterspiele auf Burg Satzvey (keine Gewähr für die Schreibweise) und das jährliche Ritterturnier mit historischem Markt in Kaltenberg immer mehr Beachtung bei Freunden der Fantasy. Wenn wir in -gemütlicher Runde beisammensitzen, holen heutzutage viele schon ihre Methörner heraus und stoßen damit an - das Zeitalter der gläsernen Bierkrüge scheint vorbei zu sein (Aene sei Dank!). An wen wendet sich aber der- oder diejenige, wenn man sich mehr mit dem Thema beschäftigen will, eine kulturgemäße Waffe kaufen, die Gewandung mit dem passenden Schmuck verzieren oder sich gar Kettenhemd oder Lederrüstung kaufen will (teuer!)? An wen sich wenden, wenn man mittelalterliche Musik lernen möchte? Dieser Artikel soll dabei etwas weiterhelfen: MUSIK: (Alle Aufgeführten arbeiten auch oder nur auf Bestellung)

- Drehleiherbau Karl M.Riedel (Nachbau von hist. Musikinstrumen­ ten), Gerberweg 1o, 8261 Tittmoning, Tel. ©8683/289. (Eine Drehleiher kostet zwischen 18oo und 3ooo DM, es gibt aber auch sehr viel billigeres, etwa Gemshörner, Schalmeien u.v.a. ) - Historische Musikinstrumente, Rainer M.Thurau, Westerlinger Straße 49» 79oo Ulm. (Vor allem Harfen, auch irische, u.v.a.) - Es gibt zum Jahreswechsel einen Kurs zum Selbstbau und Spielen ’ von historischen Musikinstrumenten vom Deutschen Jugendher­ bergswerk aus angeboten. Infos beim DJH (Tel. Detmold über die Auskunft erfragen) oder über den Teilnehmer Karl Aldinger (s.u.)

WAFFEN: - Karl Aldinger, ARKI-Versand, Birkenwaldstr. 2o7, 7oooStuttgart1 , Tel. 0711/251374- (Vertrieb von sehr soliden Schwertern, Helmen u. a . sowie Veredelung von handelsüblichen Schwerter.-Schrptt ) - Eberhard Ludwi,g, Restaurierungswerkstätte, Bodenseestr. 39, 8000 München oo, Tel. 089/8344469 (Waffen für alle Preisklassen, solide gearbeitet, auch sehr teures längerlebiges Werk; Äxte, Streitkolben, Kärzschwerter ab 4o-8oDM, teures bis 800DM) - Hetman Militaria,(Blankwaffen und Rüstungen sowie Armbrüste) OberfÖhringer Straße 177, D-8oooMünchen 81, Tel. o89/957o4o7 (Armbrüste ab 600.-, kampffähige Schwerter u.Blankwaffen ab 800.-, Streitkolben ca. 5oo.- (Stahl), Kettenhemden ab 12oo.und im Idealfall -leicht, superfest, fein- bis zu 5ooo.->DM) AUSRÜSTUNG: - Honig-Land, Toni Kößler, 8941 Erkheim, Tel.©8336/311 (Met, MetHörner, Ständer zu den Hörnern - letzteres jeweils ca. 16.-DM)

- Kunst und Handwerk,K.J.Eccard/G.M.Rubensdörfer, Parkstr. 2, 8o83 Mammendorf/Nannhofen, Tel. ©8145/6758 (Schmuck u.Metallobj .) - Karl Aldinger, ARKI-Versand, (s.o.) (Gewandungen mittelalterlich)


rr

(££>O>

<n

zc

CD 3 CD I X CD

CLUB FÜR STRATEGISCHE UND TAKTISCHE SPIELE

(D

o ■o

Wolfgang G.Wettach Österbergstraße 2 D-74oo Tübingen Tel.o7o71/23832

o

CD

cn CD

CD CD CD i-i

2 O

P-i CD

JZ

u

N

ZD \z CD C

cz ro 3

CD CD CJ’

e:

u ro CD CD

en

cz

en o

3

CD

C CD CO f-4 CD CD Q.

CD

v

:c er en c (Ü en

□ ■s

£

Saluton Euch allen! Vor dem Beginn des CSTS-Infos im MBM, vor den Rezensionen dieser Ausgabe, die wir zum Teil (wie auch schon "Feudal” im MBM6) Peter Kretschmer und dem Asmodeus-Herausgeber beide aus Tübingen - Gernot Ernst verdanken (eine FanzineRezension über den Asmodeus findet sich in diesem MBM), will ich doch ein paar Worte..zu dem etwas komplizierten organisatorischen Zusammenhang zwischen dem OSTS und "Welt der Waben" (WdW) erläutern: Der OSTS wurde 1978 von Wolfgang Röfke in Mülheim/Ruhr mit Freunden zusammen gegründet. Aus ihm ging das Spiel "Welt der Götter" als Spielsystem und Grundlage mehrerer ähnlicher oder eigenständiger Fantasy-Briefspiele hervor. Eine Neugründung erfolgte zum Jahreswechsel- 4982/83 durch W.Röfke und einige Freunde, zu denen diesmal auch der Ver­ fasser dieser Zeilen gehörte. Leonhard Hochheimer, der nach eigenem Bekunden "die Seiten gewechselt" hatte (d.h. den VFBSe.V. verlassen) wurde alseiner der beiden Vorsitzenden gewählt, der andere war W.Röfke. Stellvertreter von Leo Hochheimer wurde ich. Nach dem Ausscheiden von Leo auch aus dem OSTS war ich dann an seiner Stelle. Der OSTS entwickelte sich dann so, daß W.Röfke von Mül­ heim aus Götterwelt und Basiswelt leitete, und ich von Tü­ bingen aus Welt der Waben (WdW), und ich Organisationslei­ ter des von W.Röfke erarbeiteten Brettspiels Phönix', ge­ spielt jeweils in Mülheim, wurde. Phönix schlief jedoch dann irgendwann ein (schade eigentlich) - auch mein Interesse war rapide gesunken, nachdem das erste Mal die Segmentskarte zu meinen Ungunsten verändert wurde. Heute vertritt Wolfgang Röfke unabhängig von WdW das von ihm erarbeitete * Spielsystem "Welt der Götter", zu dem vor allem Götterwelt und Basiswelt gehören. Das ist der CSTS/ Mülheim. Der CSTS/Tübingen wird geleitet durch bzw. ist die zentrale Spielleitung von "Welt der Waben", zu diesem Orga­ nisationsverbund werden alle Spieler und Mitspieler von WdW gerechnet, d.h. alle, deren Briefspielaktivität oder Segment von mir koordiniert wird. Wenn ich heute von CSTS-Mitgliedern spreche, so meine ich WdW-Spieler und Mitspieler, nicht aber "Welt der Götter"-Mitspieler (Kennzeichen: Rangname). Die Mitgliedschaft im CSTS (Tübingen) bringt keine Verpflich­ tungen mit sich, dafür aber Vorteile wie Einkaufsdiscount und eine Beschäftigung mit (Fantasy-) Spielen, die bewußt über Myras Grenzen hinausgeht.("Welt der Götter" kostet 1oDM/Jahr) Wir sollten uns überlegen, ob wir als CSTS/TÜ noch andere Formen der Kooperation mit TBR und EDMC wollen. W.G.Wettach suspB[*j lapj -jq ‘bjaqaoy BfaeqoT^ aiapuE app ‘SfaiA pun

-30

N

er CD

CD 0)

3 CD

D CD H

"O N O CD

Z3 CD

D CD H 2 CD LD CD

X

CD

zT CD

JO

CD ZJ

c ro d

CD CD

o

D D CD

□ CD D


Einat lebten nur di« Elfen auf den Verzauberten Inseln, und si« wann aina mit da« Land. Dann kamen dia Ranachen und wurden willkommen g«h«issen, doch alt ihnen kam da» Bös«. Seither, über di« Jahrhunderte hinweg, wogt dar Kampf zwischen Gut und Böao. Auf dar Saita das Guten stehen dia sieben Hohen Zauberer, die drei Reioterhaxer und der Grasso Druide Rüktsl, mit ihran Anhängern unter den Rsnachen. Auf dar Saita des Bösen atehan Dämonen und Drachen, die durch- List und Gewalt dia Renschen ins Verderben locken. Viele schwere Niederlagen hat das BÜoo hinnahaon nQeaen, doch es besteht fort. Pit all seiner Kraft hat RÜktal daa Böse ainst in die Knie gezwungen, doch dia Änstronunq hat auch dia Rächte das Guten geschwächt, und das 3öso besteht fort. Ein Zeitalter ist seither vargang0n,und dia Panschen haben vergeesan. Nur noch Waniga treten den eiten Orden bei, worden Zauberer, Hexer, oder Druide, ua daa Gute zu fördern. Doch dia Zeit drängt, denn des Böse ist wioderarstarkt und greift erneut nach den Verzauberten Inoaln.

£0 gilt,durch ‘gut© Tetan’ das Böse aufzuhaltan und gleichzeitig in einem der Orden aufzuateiganj denn nur wer dan höchstsn Rang oinas dar Orden erreicht hat,ist würdig die Heiligen Juwelen zu sspfangan, die allein dia Inseln rottan können«

Neid und Riaagunst der Wenigen, dia ua die Rottung dar Inseln wetteifern, fördert daa Böbq. Bl Ziel dar Autoren von ‘Wizards* war es, nicht nur ainfach ein Spiel zu schaffen. Dia Spieler, die natürlich die Rollo der wenigen Retter übernehmen, sollten sich mit dar Weitaus der Verzaubertan Inseln identifizieren.

•Wizards1 ist ein ‘aenftss* Fantasy—Spiel, es werden kein« Ronster erschlagen, kein« Halden gefeiert, nllain durch die Rächt der Güte und der Schönheit riird'des Böse aufgehalten«


Trotzde« ist ‘Wizards1 sln spannend«* Spiel - auf seine Waise«

üia Absicht der Autoren, die Spieler wirklich teilhaben zu lassen an der Walt dar Verzauberten Inseln,ist «einer Ansicht nach gelungen.

Jede verlorene Insel wird als persönlicher Verlust eapfunden, jeder Sieg Über das Böse gefeiert« So hüt dar indirekt« Ka«pf gegog den Untergang^ die Spieler in Atea« Viel trägt dazu die künstlerische Gestaltung das Spiels bei, die 'Wizards1 zu eine« dar schönsten Spiels «achta, das 1ch kenne«

Dia Illuetrationen in dan Spislrageln (oiniga Beispiele sind hiar zu sehn) sind nur ein Teil - das gasaata 5plel«eterlal ist oit einer Sorgfalt und Liebe gezeichnet, dio salbst für Avalon Hill aussergewöhnlich ist« ‘Wizard«1 bietet bastlet nicht dia Vialoaitigkeit und Spannung anderer fantaey-Spiela, aber auf seins Art ist oa ein -ia Wortsinn, ‘zauberhaftes1 Spiel, das non icoer gern wieder spielt.

Einfach Glück

—o— -o—

Verpackung Spielregeln Spialaatorial Spielidao Spioluort

Gegaaturtejl

Schwierig Können

5 4 5+ 5 4 4-5

y

K *

Avalon Hill

(^Anmerkung: "Warlock" ist inzwischen bei Schmidtspiele in Deutsch erschienen, eine Rezension fin­ det sich auch in 'Spielbox 4/1986' . Deutsch er­ schienen und einer Rezension wert sind noch 'Ta­ lisman ' (Schmidt), 'Die drei Magier' und 'Das blaue Amulett’(beide Noris), 'Gran'(Ravensburger) und 'Aventuria' (Herder) - wer darüber etwas schrei­ ben kann, möge dies für das CSTS-Info tun. Auch weitere^Rezensionen, die sich mit anderen FantasyBrett-' oder gar Briefspielen beschäftigen,_sind mir willkommen. Wer die Regel zu einem FantasyBriefspiel besitzt, das hier im MBM/.GSTS-Inf p noch nicht besprochen wurde, lasse sie mir bitte zukommen. Unkosten werden ersetzt. W.G.Wettach*)


Auf der kleinen Insel Marnon, verloren in einem Ozean der fernen Vergangenheit, bekriegten sich einst mächtige Herren, so lange und so wild, dass der grosse Zauberer FRIEDENSSTIFTER eingriff. Er liess; die Kriegsherren zu sich kommen und gab jedem eine Krone des Ruhms, Macht, auf dass ein« Truhe des Reichtums und einen Ring der * die Schätze wieder jeder seine Schätze kennzeichne. Dann nahm er der sie so sicher an sich und gab sie jeweils einem anderem Herr,ta er, dass er wie möglich verwahren sollte. Daraufhin erklär-j der als erster den jenigen zum König von Marnon machen werde, 4 ■seine Schätze wieder erlangt habe. doch das Spiel Heute besteht nur noch eine Kartei von Marnon, Zeitalter der •Wizard’8 Quest" ermöglicht den Spielern, das stehen zü lassen. Schlachten ua Marnon wiederaufer— Spieler ein Schlosse und einen Zu Beginn de« Spiel« besetzt jeder Insel sind Orcland. Teil Marnon«, gross« Teile der an einen Mitspieler, dieser Dann gibt er seine drei Schätze Karte — Rückseite nach oben« verteilt sie auf der weitere Gebiete zu erobern, zusammenhängende Nun versucht jeder Reiche zu schaffen und natürlich vor allem, die Gebiete zu erobern, jiJ in denen die eigenen Schätze liegen. stehen, äusser den lieben Mitspielern, auch noch dis Oe» |>l finstren »*-. ■ Orcs entgegen - sie vermehren sich wie wild und greifen alles an was sie sehen. Hinzu kommt noch ein hungriger Drache der sein Mahl grundsätzlich mit Menschenfleisch beendet. Doch auch die Spielertruppen vermehren sich rapide ( ähnlich wie bei & RISIKO ), ausserdem hat jeder Spieler noch einen Zauberer und einen..... Helden auf Lager, die die Kampfkraft enorm erhöhen ( wenn auch der Zauberer seine Gegner nur versetzt). / So kommt es bald zu gigantischen Schlachten der Spieler, zwischen deren Truppen die armen Orcs zerrieben werden. Auch FRIEDENSSTIFTER,der immer einer ganzen Region Frieden schenkt ( nicht immer willkommenerweisffi ), rettet die Orca auf Dauer^nicht. Diese Phase des Spiels, bis dann endlich ein Spieler alle Schätze beieinander hat, kann recht lang werden - vor allem da ein Schatz meist im letzten Moment noch versetzt werden kann^ doch insgesamt ist "Wizard’s Quest" ein ziemlich.' / unterhaltsames, nicht besonders ernstes Spiel, das ean eigentlich immer und mit Jedem spielen kenn'» Die Spiel­ regeln siri nicht schwer, die Spielidea recht simpel (ne Art Fantasy—RISIKO mit Zusätzen), das schöne Spielmaterial in gewohnter Avalon Hill Qualität nette Ideen machen "Wizard’a Quest" zu einem und ein paar eigenständig lohnendem Spiel - da« die ganze Familie spielen kann.

a

L

{

Verpackung Spielregeln Spielmaterial Spielide® Spielwert

4 4 4-5

Gesamturteil

4

3'

4

Einfach —o-Gluck —o-■

Schwierig Können

Garrett. 0. Donner Avalon HilL

<pkr> i


Die Zauberer treten an zum Duell — nur der Beste wird bestehen in den Gewalten, die sie selbst gleich hervor­ rufen werden... Diejenigen, die sich gerüstet fühlen betreten die Arena, die anderen ziehen sich zurück und memorieren eifrig neue Sprüche. Der Kampf beginnt, in der Arena is£ die Hölle los: Blitze zucken und prallen an Energie­ schildern ab, hungrige Wolfe treffen auf geifernde Dämonen, Helden stolpern in ewige Abgründe ....

&$ 8

©

© | 8l£® ,

Ti

2 I

s^x® o l4r (T)

©

3

1

®#«

©

Das ist die Atmosphäre einer WARLOCK-Partie. Zwei bis sechs Spieler gruppieren sich um den kleinen Spielplan - dieser hat keine aridere Funktion, als die Orientierung im Kampf zu erleichtern. Das eigentliche Spiel geschieht mit Karten, jede zeigt einen bestimmten Spruch, seinen Verwendungszweck und wieviel Energie-Punkte er kostet. Jeder Spieler stellt einen Zauberer dar — einen weissen oder einen schwarzen. Jeder Typ hat Vor- und Nachteile, insgesamt ist es aus­ gewogen. Jeder Zauberer beginnt mit einem festen Stand an Energiepunkten. Nachdem die Aufstellung in der Arena entschieden ist, beginnt der Kampf: jeder Zauberer greift seinen linken Nachbarn an und wird vom rechten angegriffen. Zuerst wird simultan ein Angriffsspruch gespielt, es gibt drei Arten anzugreifen: - mit einem Zauberspruch (ßsp. Blitzschlag, Flammen) - mit herbeigerufenen Honstern (Bsp. Drache) - eigenhändig, u.U, verstärkt durch eine magische Waffe die beiden letzteren Möglichkeiten heissen auch "Physischer Angriff". Sind alle Angriffe gespielt, darf jeder einen Vertei­ digungsspruch spielen, gegen jeden Spruch und jedes Monster helfen gewisse andere Sprüche, diese kann man einer Tabelle entnehmen. Jedem "Physischen Angriff" kann man auch durch Auf­ bringung einer gleichgrossen physischen Gewalt begeg­ nen — dies ist auch die einzige Möglichkeit, einen eigenhändigen Angriff abzuwehren. Jeder Spruch kostet Energie, diese wird ständig abge­ zogen. Kann ein Zauberer einen Spruch nicht abwehren, oder ist sein Punktekonto auf Null, so wird.er in den LIMBO verbannt. Hat er noch genügend Punkte kann er wieder heraus, ansonsten •••• Derjenige, der ihn verbannt hat^bekommt Punkte gut­ geschrieben. Dar Kampf ist beendet, wenn nur noch ein Zauberer in der Arena steht oder alle Karten verbraucht sind. Diejenigen, die nicht kämpfen, müssen derweil Karten tauschen — hoffentlich zum Besseren. Auch das kostet Punkte.

- 34

© 8 2$xa

—-*w

o

oc^sn

2n o


Nach Abschluss ihres Studiums, treten die hoffnungs­ vollen Magier in die Arenaj jeder sucht sich einen geheimen Zufluchtsort. Oer Kampf beginnt, Monster werden heraufbeschworen, Serge eingeebnet, Seen eusgetrocknet, Wüsten fruchtbar gemacht - derweil sucht Jeder nach den geheimen Festungen seiner Gegner. Jede Runde aufs neue muss man sich der Kontrolle der selbst gerufenen Kreaturen versichern — nun zeigt es sich war klug gelernt hat und wer seine Kräfte ver­ zettelt hat. Ist eine Festung erat einmal ausgemacht, werden alle Kräfte darauf konzentriert, diese zu vernichten. Ein erfolgreicher Belagerer beerbt sein Opfert! Sind alle Sprüche verbraucht, oder nur noch ein Spieler in der ARENA, so ist dse Kampf beendet. (Der zweite Fall ist wahrscheinlicher) Was dieses Spiel interessant macht, ist die Zweiteilung und vor allem die Möglichkeiten des ersten Teils, der Ausbildung. Auf einem grossen Plan, befinden sich die verschiedenen Institutionen, als da sind der Tempel, der Herbalist, das Kloster, die Schule, der Aichamist, die Oiebesgilda, die Bibliothek und, als Krönung, das Seminar der Erzmagier. In jedem 'Semester* entscheidet sich jeder Spieler, welche der Institutionen er besuchen will - jade hat andere Vorzüge, Wichtig ist hier eine gleichmässige Spruchsaramlung zu erreichen und genügend psychische Punkte für den Kampf zu erlangen. Mit Hilfe der psychischen Punkte werden Monster kontrolliert, wird das Gelände der ARENA verändert, etc. Die stärksten Sprüche kann man im Erzmagier-Seminar lernen, doch leider sind hier die Aufnahmebedingungen am schwersten und die Gefahren am grössten. Die ARENA besteht aus 19 gleichmässig angeordneten Sechsecken, die jeweils einen Geländetyp zeigen (Serge, Hügel, Steppe, Wüste, Sumpf, See). Der Kampf geschieht hauptsächlich mit den heraufbeschworenen Kraaturen, dabei ist die Form des Geländes nicht unwichtig. Als einzigen direkten Angriffs-, oder Verteidigungs­ spruch hat man einen Blitzschlag zur Verfügung. Andere Sprüche betreffen meist die U/etterbedingungen (Nebel, Eis, Sturm) und beeinflussen so die Möglichkeiten der Monster. Ein paar Spezialsprüche und die Artefakte runden das Ganze ab.

CITY QF SORCERERS stammt von der, hierzulande kaum bekannten,fenglischen Firma Standard Games 4 Publications. Als unser erstes Spiel dieser Firma, macht es neugierig auf weitere Produktionen. Das Spielmaterial ist von^guter Qualität und ansprechend gestaltet, dies gilt vor allem für den ersten Teil, d.h. für den ’Stadtplan’, dec-.nicht nur gut aussieht sondern auch sehr übersichtlich ist, uns sich beinahe schon selbst erläutert. Die Arenen (es gibt 4 davon) und vor allem die Counter hätten dagegen ruhig ein wenig grösser gehalten sein dürfen — vor allem, wenn man den grossen Karton betrachtet. Das (leider nicht völlig konsequent durchgehaltene) ’mittelalter­ liche’ Erscheinungsbild gefällt mir dagegen sehr. Verbessern könnte man das Spiel noch durch Möglichkeiten für mehr Spieler (z.Zt. nur 2-4) und durch grössere Einsatzmöglichkeiten für Sprüche. Allas in allem ist CITY OF SORCERERS ein schönes und originelles Spiel, das Appetit macht.

Einfach -o— Schwierig Glück -o-- Können Verpackung Spielregeln Spielmaterial Spielidee Spielwert

Gesamturteil

Autor: Alan Pauli Standard Games 4 Publications

3 4 4 4-5 4


^2 //

IV

ri

Interessant wird WARLOCK durch die vielfältigen Möglichkeiten zum Angriff und zur Verteidigung, Schon mancher hielt «ich für unverwundbar, doch ein kleiner,unbedeutender Angriff war nicht ab— zuwehren ... Abgerundet wird das Ganze noch durch «in paar Sonderregeln, wie reflektierte Sprüche, Monster, die äusser Kontrolle geraten, und'Regeln für den Zweikampf. Zusammenfassend möchte ich sagen, das wir eelten so viel Spielvergnügen für einen relativ günstigen Preis ( 3o-4o DM ) hatten, wie bei WARLOCK. Das Spielmaterial ist sehr schön gestaltet, AD&D Spielern werden manche Karten bekannt Vorkommen, Ähnlichkeiten mit dem EIEND FOLIO sind nicht zu übersehen. WARLOCK ist für 2-6 Spieler, je mehr desto besser. Die Spieldauer geht von wenigen Minuten bis mehreren Stunden, je nach Spielerzahl und Höhe des Startkontos. _______ ______________ /pkr/

3

Einfach Glück

BUCH «ta-rd

«o® *

-o-- Schwierig —o— Können WMU

WO)} ///■>

Verpackung Spielregeln Spielmaterial Spielidee Spielwert

4 3-4 4 3 5

Gesamturteil

4-5

31

Autor: Bob Connor

£

Games Workshop

(UK)

I

I

CITY OF SORCERERS Nahe der östlichen Grenze des "Landes dar Tausend Städte” erhebt sich die Stadt Mayharathra, die "Stadt der Zauberer". Seit vor langer Zeit, der grosse Zauberer Ei—en—kar die Stadt vor den Barbaren rettete, .beherrschen die Magier Mayharathra. Viele kommen in die Stadt um die geheimen Künste zu lernen — doch nur wenige bestehen bis zum Ende und werden Maistermagier. Um ihre Schüler zu prüfen, erschufen die Erzmagier die ARENA, nur wer dort besteht darf sich Hexenmeister nennen. 18 Semester lang studieren, die aufstrebenden Novizen, sammeln Sprüche, Wissen und uralte Artefakte, die ihnen in der ARENA nützlich sein könnten. h Doch Vorsicht, dies ist nicht ungefährlich, wer sich nicht vorsieht muss die üblen folgen selber tragen.


©OPrei-SMELETTEST

■ saniurai Nachdem Leh schon in Asmodeus lo zwei: sehr ähnliche Spiele besprochen habe, CITY OF SORCERERS und WARLOCK möchte ich diesmal zwei Spiele vergleichen, deren Verwandtschaft nicht bloss: zufällig ist. Seide Spiele werden vom amerikanischen Spiele^flulti Avalon Hill multipliziert und von daher erstaunt die° Ähnlichkeit nicht mehr so sehr — dieselbe^ Ides* wurde halt, zweimal verwertet. Sowohl KINGHAKER als auch SAHURAI handeln vom Ringen ura die flacht in einem Feudal­ staat mit praktisch nicht vorhandener Zentralgewalt. Die Spiele stellen Gruppie­ rungen dar, die* die offiziellen ^entralgewlten zu ihren Gunsten benutzen. KINGHAKER spielt im Zeitalter der Rosenkriego, SAHURAI im Japan der Shogun-Ära. I

Die Ähnlichkeit der Spiele geht aber weit über ähnliche? Thematik hinaus, auch die Spielmechanismen und Spielabläufe lassen die Verwandtschaft deutlich erkennen. Das beginnt beim Spielplan — in beiden Spielen eine Karte des Landes, die nicht im sonst so üblichen Hex-( Sechseck-) Raster gehalten ist, sondern die- mit einem sehr unregelmässigem Raster, das Geländeainflüsse? simuliert, überzogen wurde. Dahinter steht die Idee, alle Detailproblarae--, wie Bewegungsfaktoren, Harschg®achwindigkeit, etc. dem Spieler abzunehmen, so dass dieser sich auf seine Strate­ gie konzentrieren kann.' Bel den Spielen gemeinsam ist auch die feudalistische Struktur, d.h. alle Besitz­ tümer eines Spielers (wie Truppen, Burgen, Städte, Schiffs, etc.) sind bestimmten Adeligen zugeordnet. Für den Spieler hat das die Konsequenz, dass er sehr auf »mächtige Adelige» achten muss, denn der Verlust einsjf solchen, hat den Verlust aller Besitztümer zur Folge ! Eine weitere Gemeinsamkeit ist das Fehlen eines komplizierten, detaillierten Kampfsystsms. Hier wird auch klar, dass es sich nicht um CoSims handelt. Das .Gewicht liegt bei beiden Spielen auf Strategie. Allerdings geht Kingmaker wohl etwas zu weit mit der Vereinfachung, SAHURAI ist da besser ausgewogen.

Aber nun zu den Einzelspielen •••••

x"-

£•’

Anmerkungen: Diese Spielrezensionen von ’pkr1 sind mit freundlicher Genehmigung, von Gernot Ernst dem "Asmodeus" entnommen und-mit Erlaub- • nis des Autors hier wiederveröffentlichtiWGW*)


XINGHAKER entstand Ende der 6oec Jahre in Grossbritannien, in dem Bemühen, das Zeitalter der Rosenkriege möglichst * richtig’ im Spiel zu simulieren; d.h. nicht den geschichtlichen Ablauf wiederholen, aber die Kräfte und Umstände möglichst gut nachzuvoilziehen. Zur Erläuterung:

Die Rosenkriege tobten zwischen IdSo und 149o in England« Oer Name leitet sich ab von den Wappen der rivalisierenden Herrscherhäuser; Lancaster (weisse Rose) und York (rote Rose)« Oie einflussreichen Adeligen nutzten die Gelegenheit um, unter dem Vorwand der Hilfe für eine Seite, sich selbst Vorteile zu verschaffen« Oie Kämpfe endeten mit dec Übernahme des Throns durch das Haus Tudor, dass mit beiden Häusern durch Abstammung oder Heirat verwandt war.

Im Rahmen dieses Spiels, sind die Angehörigen der Hauser Lancaster und York nur Figuren im Streit der mächtigen Adligen. Gewinner des Spieles ist die Fraktion, die den letzten, lebenden Thronerben besitzt. Jeder Spieler stellt eine solche Fraktion — eine Gruppe von Adliger^ dar. Zu Beginn erhält jeder mindestens einen Adligen und eine Reihe von Titeln, Ämtern, Städten, Bischofssitzen, Schiffen und Söldnern, Diese Besitztümer muss er nun auf 3eine(n) Adligen verteilen. 1 Titel und Ämter bringen einen Zuwachs an flacht und politischem llXÄI Einfluss — aber auch Verpflichtungen mit sich. Städte und Bischofstitel bringen Einfluss, r -W Söldner und Schiffe verstärken die miltärische Macht. eTT BEAUFORT In jedem Zug kommen weitere Erwerbungen hinzu. Die Adligen der einzelnen Fraktionen, anfangs verstreut auf ihren Stammschlössern, ziehen nun durch England und bemühen sich, einen Thronerben unter Kontrolle zu bringen. Ist dieses Ziel erreicht, versucht man den Gegnern, ihre Erben abzujagen, um dann evtl, einige Erben zu beseitigen.

irr.?/, 3Q v77?

i

1

I CHAHCELLOR OP THE t OUCXY O? LAMCXSTZR - E3 prysAAKawr T»ooä>a

Teo EXTRA TROOS»« WTTH=3 1 SOUAäJS cw CÖXMAT

■ c»*Ac<rTT-U3a cw i*»curra.I Gestört wird man*bei diesem Zeitvertreib durch unerfreuliche Nachrichten, wie Bauernrevoiten, Überfälle dec Schotten, die 7~ mso ~3; Pest, usw. - die entweder .gewisse Adelige aus dem Spiel nehmen, oder aber (häufiger) den Träger eines Titels oder Amtes veranlassen, blitzschnell irgendeine Randprovinz aufzusuchen — und den Erben der Gegenpartei zu überlassen.

Diese Nachrichten kommen auf Ereigniskarten, die interessanterweise auch zur Ermittlung eines Kampfresultates benutzt werden. Dazu wird das Kräfteverhältnis der beteiligten Truppen, ermittelt und mit der’ Karte verglichen. Ist das Vgrhältnis mindestens ebensogross, wie das auf der «VOLT Karte angegebene, gewinnt dec PtASANT Angreifer und nimmt alle nx/KsstaUMki gegnerischen Adligen gefangen. KICLEDt Bleibt er unter dieser Zahl Auotn uowm so endet der tfampf unentschieden, Zusätzlich sind auf der Karte noch die Namen einiger Adliger 2-1 aufgeführt, sollte einer von mcrtw ihnen an der Schlacht beteiligt sein so fällt er im Kampf. Diese, doch recht simple Methode, soll XINGHAKER zu einem Spiel machen, indem dis politisch-strategischen Aspekte entscheiden, nicht das Geschick des Schlachtenführers. Im Fortgeschrittenenspiel wird dann die Schlachtregal etwas erweitert. Gefangene Adelige können gegen Lösegeld freigeissen, oder aber schlicht exekutiert werden - im zweiten Fall gehen ihre Titel und Besitztümer zurück an die Krone.


Eine interessante Ergänzung ist die Möglichkeit, das Parlament einzuberufen. . Der Spieler, der den gerade regierenden König kontrolliert, kann dies unter­ nehmen. Im gar nicht so seltenen Fall, dass gerade zwei Könige sich streiten, wer von ihnen der richtige ist, geht die Iniatiue vom Kanzler aus. Durch das Parlament werden verfallene Titel erneut vergeben, dabei entscheidet der Spieler, der das Parlament einberufen hat über die Vergabe, muss aber die Titel/Ämter an bisher nicht berücksichtigte Adelige verteilen. Im Fortgeschrittenenspiel spielen die Stimmen der einzelnen Adligen im Unter— und Oberhaus eine Rolle. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KINGMAKER ein interessantes und originelles Spiel ist. Dabei ist die.Originalität zugleich Stärke und Schwache des Spiels: Während die'Atmosphäre und die Umsetzung realer Umstände in Spielmechanismen recht -gut gelungen sind, leidet das Spiel unter dem starken Einfluss des.Zufalls .aufs Spielgeschehen. Auch das Kampösystem kann nicht befriedigen — dazu kommen noch kleinere Unsicherheiten im Regelwerk. Das Spielmaterial ist ansprechend gemacht und von gewohnt guter AH—Qualität. Bemerkenswert sind die ausführlichen Beispiele und ein ausführlicher Anhang Zum Spielhintergrund und zur Entwicklungsgeschichte, u.a. mit einer Kurz­ fassung der Geschichte der Rosenskriege und kompletter Genealogie.

(Punktewertung s.u.)

Samurai SAMURAI, einige Jahre spater entstanden als KINGMAKER, wirkt wie (und ist wohl auch) der Versuch, mit den Ideen aus KINGMAKER ein spielbares Spiel in einer anderen Umgebung zu schaffen. Vier Clans — Taira, Minamoto, Fujiwara& Hoyo - kämpfen um die flacht, um den Titel des SHOGUN.

Extwwr

Zu Beginn zieht wieder Jeder Spieler einige Besitztümer - Provinzen, Festungen, Klöster, Truppen, Schiffe, etc. Hier spielen Counter und keine Karten diese Rolle. Jeder Clan hat lo>Fürsten,'ein Fürstentitel ist besetzt, d.h. nimmt am Spiel teil, wenn ihm eine Provinz als Heimatprovinz zugeordnet wird - dazu können dann noch weitere Provinzen, Schlösser, Truppen, usw. kommen. Zusätzlich wird für Jeden- aktiven Fürsten seine Kampfstärke im Zweikampf erwürfelt.

Dann geht das Spiel ähnlich wie bei KINGMAKER weiter. Es gibt 4 wichtige Artikel: der Kaiser, der Kronprinz, der Kron­ schatz und die Hauptstadt Kyoto. Besitzt ein Clan zwei oder mehr dieser Artikel, so darf er einen seiner Fürsten zum Shogun (= oberster Feldeherr, mit umfassenden politischen Vollmachten) ausrufen — es sei denn, ein anderer Clan hat die anderen zwei in Besitz. Das Spiel endet nach genau 2o Runden, Sieger ist der Clan, der zu diesem Zeitpunkt den Shogun stellt. Gibt es keinen Shogun, geht das Spiel weiter, bis ein Shogun eingesetzt wird. Ereignisse, wie Hungersnöte, Flutwellen, flongoleneinfalle, etc. treten ebenfalls mit schöner Regelmässigkeit auf, sind aber meist nicht so entscheidend wie bei KINMAKER.

©


Des Kampfsystem ins SAHURAI wirkt weit durchdachter als in KINGHAKER und bietet einige interessante Feinheiten. Üblicherweise werden mit dem Uürfel die Verluste ermittelt, wobei einzelne Truppencounter immer als ganzes verloren werden. (Bsp.: Ein Fürst besitzt 3o schwere Bogenschützen, 2o Reiter und 3o Samurai, (jede Einheit ist ein Counter). Laut Kampfergebnis verliert er 4o Hann. Nun muss er in jedem Fall zwei Counter abgeben — also 5o Hann verlieren, da Einheiten nur geschlossen verloren gehen) Zusätzlich gibt es noch die Höglichkeit, den G0gner zum Zweikampf herauszu­ fordern. Lehnt der Gegner ab, verliert er eine Einheit, die solch feigen Herren nicht mehr dienen will. Der Zweikampf geht dem normalen Kampf voraus — der Sieger steigert seinen Kampfwert, der Verlierer (falls er überlebt) sinkt im Kampfwert und verliert Soldaten. Diese Regel ermöglicht einem zahlenmässig schwachem Clan die Chancan in der Schlacht noch etwas zu verbessern.

Eine weitere Höglichkeit ist der Einsatz von Ninjas — Angehörige einer Mörder— Kaste — die gezielt gegnerische Fürsten entfernen können. Doch ihr Einsatz ist riskant, ein Fehlschlag zwingt den aussendenden Fürsten zum Hari—Kari. Wenn wir gerade beim Hari—Kari sind, Gelegenheiten dazu gibt es genug! - wenn ein Fürst seine Heimatprovinz in der Schlacht verliert — wenn er zum Hof gerufen wird und nicht erscheint — wenn ein Mord fehlschlägt (s.a) - anstatt Truppen zu verlieren kann ein Fürst eines Clans Hari-Kari begehen, wenn der Clan keinen Zweikampf riskieren will.

Insgesamt ist SAHURAI ein ansprechendes und gut spielbares Spiel, wenn auch angepasster als KINGHAKER. Für dasj Spielmaterial gilt dasselbe wie oben, die Regeln sind verständlich und gut mit Beispielen versehen — mir persönlich hätte ein entsprechend ausführlicher Anhang zum Spielhintergrund wie in KINGHAKER gefallen.

Im Vergleich ist SAHURAI sicher das "glattere", das einfachere, aber auch das besser zu spielende Spiel. Es ist auch etwas günstiger, als das — in meinen Augen, etwas interessantere - KINGHAKER. SAMURAI

KINGHAKER

Einfach Glück Verpackung Spielregeln Spielmaterial Spielidee Spielwert

Schwierig Können 4 4-5 4 4 3

Einfach Glück

/pkr/

Gesamturteil

—o— Schwierig —o— Können

Verpackung Spielregeln Spielmaterial Spielidee Spielwert

4 4 4 3

Gesamturteil

4-

(^Anmerkung: Der Autor Jpkr’ heißt mit vollem Namen Peter Kretschmer und ist Vorsitzender der 'Tübinger Brett- und Rollenspieler * - TBR.WGW*) '• \


Aug.1986

Wolfgang G. Wettach

I 0) Z) CD I

Schwabstr. 34/1 D-7400 Tübingen U) QJ

0)

o

FANZINE

■o

o co

R E Z E N S I 0 N E N : CO

5

in QJ f-i CD

-C O

u 3 xz QJ

C C CD 3

02 (U

r~ o’

s: o CD QJ

3 CD

CT

c

(U CT

o 3 QJ C

03 CD QJ

0) CL 0)

:c tr CD

c ro

CT

Name: ASMODEUS Umfang: 2o-36 Seiten ’ Format: DinA5 Herausgeber: Gernot Ernst Auflage: ca. 5o Leutrumstraße 3 Preis: variiert; preiswert. 74ooTübingen 3 Beurteilung: ’Asmodeus’ ist ein Fanzine, das von seiner äus­ seren Gästaltung und vom Lay-Out her die Ansprüche all jener nicht wird befriedigen können, die inzwischen von anderen (wie etwa den hier auch besprochenen) Magazinen verwöhnt sind. Der Inhalt jedoch, im Ganzen gesehen, kann überzeugen. Asmodeus versteht sich als 'Tübinger Spielillustrierte’, ist jedoch auch für Nicht-Tübinger geeignet. Neben der Rubrik "Notizen aus der Provinz”, die den Tübinger Raum abhandelt, findet sich darin jeweils ein thematischer Schwerpunkt zum Thema 'Spiele’, etwa Berichte:-und Interviews von den Essener Spieltagen, oder Forum Kriegsspiele, Forum Alternative Spiele u.a. ; in jeder Ausgabe findet sich fundierte Spielkritik von Peter Kretsch­ mer (pkr), vor allem von Brettspielen, Tips und Diskussionen um AD&D oder Spielberichte aus einzelnen Spielgruppen. Auch werden immer wieder 'neue’ Spiele vorgestellt mit Regel und einer Einführung, so etwa Nomic, Das Entwicklungshilfespiel, Schirroko und andere... Der Abonnementspreis von 15.-DM/Jahr (incl. Porto) sollte man sich trotz der unregelmäßigen meist zweimonatigen Erscheinungsweise leisten (können). (Nr.3-13)

OJ

(0 »1

2

o >1 CT CD

QJ QJ

30 QJ

□ CD 13 Q CD

33 CD

CD

S 0) lO CD

Name: Fantasywelt Herausgeber: Fantasywelt Prodc X Uwe Körner Umfang: 44 Seiten CD Format: Din A4 Katharinenstr <^5 Auflage: ? 52o5 St.Augustin3 ro Preis: 4.8o DM 3 77 CD Beurteilung: ’ Fantasywelt1 gehört zur Gruppe der halbprofes­ sionellen Magazine im Fantasybereich, die gleich sofort bun­ desweit auftreten und einen Teil des Marktes für sich beanspru­ chen, den * Drache’, ’Spielwelt’ und andere zu halten versu­ chen. Als ’Fachmagazin für Rollenspieler’ wendet sich dieses Zine wohl vor allem an Nicht-Fachleute unter den Rollenspie­ lern, an Anfänger also. Diese werden durch den gut gelungenen Drago-Comic in (fast) jeder Ausgabe behutsam an das wesentli­ roC □ che im Magazin herangeführt: An das eigentliche Rollenspiel. Berichte über die einzelnen -im deutschen Sprachraum bei wei­ cn tem nicht sämtlich bekannten- Rollenspiele (etwa Warhammer und roo f-j Runequest in FW7 und FW8), 'Fallen, Monster und Magie’ (eine D 4- für Unkenntnis keltischer Götterlehre in FW8), NSGs und E die Vorstellung von Zinnfiguren in der 'Metall-Ecke’ runden CD die Einführung für Rollenspiel-Neuligge ab. Das jeweils ent­ □ haltene Modul (in FW8 z.B. für DasSchwarzeAuge ) ist von eher CD >1 mittelmäßig bis annehmbarer Qualität. Fazit: Anfänger kaufen! Grundlage: FW7+8

£ aiapue ajaiA

'M»

‘app pun

suaqjew ia;ad /-IQ ‘bjaqaoy eqaeqoiuj


|Aug.1936

Wolfgang G. Wettach CT CD Z) CD I 7^ CD >1

Schwabstr. 34/1

3-7400 Tübingen

in Q)

O ■o O

m cn d)

p CD JZ

o Ci

CT

'S C

c

(D 3

CD (D JZ □’ S2

u'

JO

CD

CD

cn c ro CD

o 3 CJ

c 0)

cn f-t CD CD Q. CD -X

:o CT

CD C

tu

CP

o 9

Herausgeber: Name: AGAMEMNON CT MMM Modellbauversand Umfang: ca.32 Seiten CD 5 Feldstraße 7 Format: Din A4 CD Auflage: ? (Bundesweit) 41oo Duisburg 11 Preis: 4«- DM Erscheinungsweis : 2Monatlich CT Beurteilung: Agamemnon richtet sich vor allem und fast aus­ □ d schließlich an Zinnfigurenfreunde aller Maßstäbe, und eben an er CD Spieler solcher Spiele, bei denen Zinnfiguren Verwendung fin­ i-i den, also Co-Sim (eher am Rande), Rollenspiel und Table-Top. So finden sich darin auch Artikel zu Hintergründen dieser Spie- • CT CD le, etwa über die Ausführung von Zauberduellen, oder zu Phalanx, ZT einem strategischen Fantasy-Table-Top Spiel. Nr.4 bietet einen >1 Diskussionspunkt , der allen Fantasy-Lesern mehr oder weniger CT geläufig ist: Elben oder Elfen? Einer der beiden Beiträge zum CD Thema kommt von Jürgen Sporr, als Spielleiter des Fantasy□ CD Briefspiels "Welt der Waben" einigen bekannt. Ja ja... 1-1 Gesamtbeurteilung: Für Figurenfreunde sicher interessant, für T) andere jedoch verzichtbar. (Grundlage: Agamemnon 3+4) N □

CD Name: SpielBox Herausgeber: Argo Verlag-u.Werbe GmbH Umfang: (meist)52-(selten)68 S. Am Michaelshof 8-1o CT Format: Din A4 53oo Bonn 2 CD Auflage: ? (Bundesweit) Chefredakteur: Reiner Müller □ CD Preis: 7.-DM Erscheinungsweise: zweimonatlich Beurteilung: Ist es nicht Eulen nach Athen getragen, die.< Spiel- CT Box den Leser/inne/n dieser Zeilen vorzustellen? Bezieht nicht CTCD sowieso jede/r die Spielbox, wer sich für mehr als ein einzi­ CD ges Spiel interessiert? Leider nicht. Die Nr.4/86 (August/ Xä September 1986) mit Themenschwerpunkt Fantasy sollte jedoch._ X (D auch Skeptikern Grund genug geben, die SpielBox am Kiosk oder beim Bahnhofsbuchhändler einmal zu kaufen, auch wenn die Redak­ CD teure nach den Fantasy-Rollenspielen ersteinmal die FantasyBrettspiele (Talisman, Warlock) entdeckt haben, die Briefspiele 37C CD dieses Sektors jedoch noch ignorieren. Die SpielBox ist Mit­ veranstalterin dem größtennbundesdeutschen Spielertreffens: der Spielertage in Essen, und berichtet recht zuverlässig über deutschsprachige Neuerscheiningen auf dem Spielemarkt, enthält CT CD auch jedesmal selbst ein kleines Spiel , das manchmal große ZJ Freude macht. Gesamteindruck: Nicht billig, aber preis- und lesenswert. (Grundlage: Spielbox ~ ■ ” -1 -4/1 • 9.86) c 0)

Z) Herausgeber: EDFC e.V. CD Postfach 1371 ro o 839o Passau 1 •d Chxefredakteur: Hugh Walker n Erscheinungsweise: Alle Jubeljahre CD Für Follower und Nicht-Magiraner, für R.E.Howard-Fans und für □ Leute, die Zeichnungen der besten deutschen Fantasy-Zeichner CD V J -------vz»«. und von Pabel unveröffentlichtes Material (Nr36+37 auch MYTHOR) >1 gern lesen, unverzichtbar. Profihaft und zu selten (Nr.31-36).' t

Name: Magira Umfang: oo-72 Seiten Format: Din A4 Auflage: ? (Bundesweit) Preis: z.Zt. 7.8o DM

£ aiapue axsTA

‘ajain pun

suaqjew Jaqay

‘öjaqaoy ETaeqoTfo


CSTS: S PIE LRSZSNSIONEN

BRIEFE AN DIE REDAKTION "Wow! What a surprise I got seeing a sed to me! I think what you’re doing game reviews. I am more than willing (•••) ...) Robert Field, President of The

letter from Germany addresis great - international to comply with your request. GAMESMITHS (Skaal)"

"Glad to hear that you are enjoying CW. We do feel we have a good game with this one. I would be most interested to see what you write about us. We are keen to keep up the bit öf role-playing we already have and increase it if we can. (...) You have some very good ideas about players going to a certain section (of a town; WGW) meet a certain person or group. This would be good as it would encourage players to think a bit more about where and what they are doing in town. (...) We would also be interested in selling the gaae to a Continental Company for a game in say the German language or whatever. If you know of anyone that would be interested let us know and we will approach them. (...) I look foreward to seeing your review, Yours Kevin J. Cropper, President of KJC-Games (Crasimoffs World)"

"No review can be complete withour playing. (...) It is with great pleasure that I send all the materials necessary for a start in the game. I feel that I should be given a chance to verify Information you are about to print. I would also answer questions and supply Information in areas I normally would not. (...) I look_foreward to corresponding with you. Enjoy the rules. Yours in Imagination, Bruce Abrahams, Comstar Enterprises (World of Velgor)"

"I was greatly pleased to receive your lettervof introduction. It is quite apparent that the gaming scene in West Germany grows(;..) Several people have in fact broached the subject of licensing various of our products for the West German market. Unfortunately to date no one indicated a serious commitment to invesring in bringing our PBM games over to germany. However, I feel certain that within a couple of years we will have a licensed affiliate in your country. Until that time we welcome the patronage of german gamers in our D.S.run games. (...) I would have to say that the only way to really get the feel of either of our games is to actively participate. (...) I would appreciate receiving copies of any reviews which you publish. I have some minor ability to translate written german ■ and would enjoy the opportunity to read the reviews. My hearty regards to all of your club members. Best wishes for the continued growth of the gaming community in Germany. I hope that this contact will be but the beginning of a long and enjoy — able relationship between RSI and CSTS. Sicerely, Paul W. Brown III., President of Reality Simulations Inc. (Hyborean War / Duelmasters )" "Ich war nie gegen eine Zusammenarbeit von CSTS und VFBSe.V., das muß ich Dir ja wohl nicht sagen! Im Gegenteil. Ich und Didi (Dietmar üntersweg; WGW) haben unseren Kopf damals dafür hinge­ halten und hätten uns auch gegenüber den SL durchgesetzt.(... ) Günter Doil, Vorstand VFBS e.V. (Welt der Götter WdG?


OSTS: SPIELREZENSIONEN

- Atolls & Cornucopias (Atolle und Füllhörner) -

Anbieter: Thorsten Korsch, Oberstraße 117, 2ooo Hamburg 13 Spielleiter: Thorsten Korsch, Fred Hartig und andere Soielinhalt: Die Spieler sind Herrscher über ein kleines Volk, das auf Atollen der Welt Daxaque lebt und von künftiger Größe träumt - dazu braucht es jedoch nicht nur einer guten und ge­ schickten Eroberungspolitik auf fremde Atolle und den noch zu entdeckenden Hauptkontinent des Segmentes, sondern zu wahrer Größe gehört, eines der beiden Füllhörner, die die Unterwelt jedes Segmentes birgt, oder gar beide auf das Heimatatoll zu bringen - vorbei an all den neidisehern.•'anderen Herrschern und auch -was schwieriger sein dürfte- vorbei an den riesigen Hü­ tern der Füllhörner, den Eleminarios. Gelingt es einem Reich, beide Füllhörner zu besitzen, vergehen die Eliminarios zu Staub und Asche; verfügt dieser Spieler außerdem noch überfeine be­ stimmte Anzahl von Gemarken (Kleinfeldern) unter seiner Kon­ trolle, so ist das Spiel damit beendet.

Spielverlauf: Das Ganze beginnt mit der Zusendung der Regeln durch die Zentrale Spielleitung, d.h. Thorsten Korsch. Sollte dieser unter der oben angegebenan Adresse nicht mehr zu errei­ chen sein, so versuche man eine Kontaktaufnahme mit Th.K. über -Fred Hartig, Haubachstr. 91, 2ooo Hamburg 5o, Tel.o4o/3894343 -J.+J.Kasparek, Behringstraße 12, 2ooo HH 5o, Tel. o4o/3953ö4 -Th.-Olaf Appelt, Lehmweg 47, 2ooo Hamburg 2o, Tel. ? Irgendwer von denen wird schon erreichbar sein und Auskunft über die Gegenwart und Zukunft von A&C geben können... Dafür, daß die Spielregel von der Spielwelt Daxaque sagt, sie "unterscheidet aber von allen anderen Planeten, daß auf ihm (dem Planet Daxaque; WGW) die magischen Gesetze genausoviel bedeuten wie die Naturgesetze", gibt es ziemlich wenig Magie in diesem Fantasy-Spiel: Die Spieler etwa verfügen über überhaupt keine Zauber oder ähnliches, Götter und Priester spielen ebenfalls keine Rolle. So bleibt die Magie leider den Spielleitern (GMs) vorbehalten, die sich "Weiße Magier" nennen, und vielleicht irgendwelchen unbekannten Monstern der Unter­ welt von Daxaque, denen ich nie begegnet bin - und andere auch nicht. Tatsächlich ist nicht zu erwarten, daß in den ersten 15-2o Spielzügen irgendjemand außer durch glücklichen Zufall überhaupt in die 'Unterwelt gelangt. Das Spiel kann seine ‘Herkunft sicherlich nicht verleugnen, auch wenn seine Spielleiter das manchmal tun. Die Gelände­ formen und ihre Einzeichnung in den gewohnten Farben, die Ein­ teilung der Sechseckraster-Karte in Großfelder zu je 48 Klein­ felder, die Rüstgüter (Krieger, Reiter, Pferde, Schiffe und Arbeiter, hier als Sklaven bezeichnet) usw. - alles bekannt. Unüblich ist der Maßstab - Die Hauptstadt ist eine Stadt, an­ sonsten gibt es auf der Karte verstreut einzelne Dörfer, die Atolle (weit ist das Meer...) sind fast nie größer als 1o-2oKF, und einelGemark (ein Kleinfeld) hat eine Seitenlänge von 1okm,’ nicht 1oo, wie sonst oft üblich... Etwa einmal im Monat wird ein Spielzug gemacht, der eine Woche auf Daxaque darstellt. Außer dem Zugbefehl gehört dazu vor allem das Finanzielle Platz im Spielzugformblatt ist auch für ’Angaben zu Handels­ beziehungen* und 'Erläuterungen zum Spielzug’ (siehe Beispiel).

- /f


CSTS: Die eigentlichen Heeresbefehle werden per Folienzug gemacht, d.h. mit Heeresnummer auf einer Folie gemacht, die jedes Mal zwischen Spieler und Spielleiter wechselt, und außerdem noch schriftlich auf dem Spielzugformblatt dokumentiert. Es gibt immernoch Spielleiter, die den Vorteil in der Auswertungszeit, der sich Gerüchten zufolge ergibt, höher bewerten als das Chaos, das entsteht, wenn etwa eine unvorsichtige Person oder eine Laune Dondras nicht nur Spielzüge sondern auch alle Folien durch­ einanderwirbelt (wie beim 6.Segment, Zeropolis, geschehen). Sonderfunktionen beschränken sich zumeist auf eine einzige, die jedoch in einer Welt wie Daxaque und einem Spiel wie A&C notwendigerweise die größte Wirkung haben muß: Piraten! Schade ist, daß dem einzelnen Spieler nicht nur die Magie sondern auch alle Arten von Sonderbefehlen nicht offenstehen. ’ if-then-else'Reaktionen (z.B. A-Befehl wenn Monster, sonst V-Befehl) sind etwa nach der Spielregel ausdrücklich ausgeschlossen. Zu jedem Spielzug gehören auch, wie anderswo, Gerüchte und Mitteilungen für den Segmentsboten, "Zampel-Kurier" oder ein­ fach "Zampel" genannt, der mit der Auswertung kommt. Kultur ist eher eine 'Zutat1, die hilft, dem Ganzen mehr Reiz zu geben (erfahrungsgemäß ist der Identifikationsgrad bei Spielern, die viel Kultur für ihr Reich schreiben, deutlich höher). Als Binde­ glied zwischen einzelnen Segmenten (die sonst nichts miteinander zu tun haben, hat doch jedes Segment seine eigenen Füllhörner) dient das "Zampelinchen", die eher kleine Schwester des Zampel; im Zampelinchen stehen Mitteilungen der zentralen Spielleitung, Vorschläge für Zusatzregeln und Tips zum besser A&C-spielen, die ebenfalls dazu beitragen, das Spiel reizvoller zu machen. So kamen etwa in den ersten paar Ausgaben der Vorschlag, Atollboten zu machen (was wir~als Reichsboten aus Spielen wie Welt der Wa­ ben kennen) oder alle Rüstorte -und evtl. Atolle- unter eigener Kontrolle zu benamsen, damit in der Auswertung zusätzlich zur Sichtung auf der Karte der Name der Insel, des Dorfes usw. ge­ nannt werden kann, was etwas mehr das Gefühl verleiht, es nicht nur mit reiner Spieltechnik zu tun zu haben. (In "Götterwelt" und "Welt der Waben" wird aus diesem Grund die Benamsung grund­ sätzlich verlangt.) Durch das eigene gut ausgearbeitete System von Spielregel und Zusatzregeln (hier liegt die Entscheidung, welche?Zusatzregel eingeführt wird von der gegebenen Auswahl, beim Spiel­ leiter), über Erfindungen, Handelsroute, Minen und ihre Aus­ beutung bis zu veränderter Schif fsgeschwindigkeit, hat A&C je­ doch seinen eigenen Reiz, sobald man ersteinmal den Hauptkonti­ nent erreicht hat, auf dem._kein Erreich liegt. Bis dahin, und bis man auf andere Spieler trifft, vergeht jedoch viel Zeit... auch wenn es sich nur um 'Wochen' handelt... Und das war auch schon die Gesamtbeurteilung. (Bewertung bei Briefspielen, um das noch einmal zu betonen, geht in Punkten von 1-1o -mies bis hervorragend- und bei Brett­ spielen von 1-5. Jedes Briefspielsegment aber ist immer nur so gut wie sein Spielleiter...) Schwierigkeit: 5 Interessant: 4-6

Aufmachung: 4 (Schriftbild/Illu-Mangel) Spielregelverständlichkeit: 5 Insgesamt: 5

(Folgende Seiten: Beispielzug mit beiden Zugteilen, von A&C)


2>h- =-

J r nx O

3 w

-Ouw

i

»ATOLLS & CCRNUCOPIAS«

ö-f Lp i ■■ i ,'jq______________ e i cn

■ r

rt.Li.jNG

letzter

sieizjg

Veflu.le

<_>• r .»lang

Aus jauen

sGO , r..r

4 6®

■fiter

«hl.tven

£C

<POQ

"2^0

<-i i

^ÖC

• len

laue rn

444

xf

1 '.Onpi- rkos ten:

•<eichS5chatz

OP FE HQABE

’-f'D

GElDvERLEIh

;

letzter Spielzug:

0

T

OöC

T

;

SC-iENK UNG

;

SONSTIGES

Angaben zu Handelsoezienungen (’ Jcreincarungcn, Preite; Einn.incten diese Auswertung...:

:

3—40 Q

T

feichs schätz............................... :

QO

T

Ausgaben diesen Spielzug Neuer

AngaGe«' zum eigenen

KF

gesamt....

■ c icnsgeüiet

7

5 t inte gesamt

Dörfer gesamt

Ti eflano.....

3

Tief;ancwalO.

4

7 i ■?:' 1 anouüs te

T i n f1anpsump f •!ocniana.....

4

iücn i ar.dua 1 Hocn 1 an-juüsce

"ütn 1 ündr.ump f . . ;•• rgl an J................

4

i'crgldua in... ue r glanc-uü s t c.. •ier jl □r.jsumo f . .

4 Geelrgsualc..... Ce’ji rg'-uüs te. . . .

Geoi rgssump f....

4t;gntej rc-r

Formation im nächsten Zug:

Erläuterungen zum Spielzug

Da ich Sklaverei verabscheue, ist den Skla­ ven versprochen worden, daß sie nach Abschluß der Bauvorhaben entweder frei^elassen oder I zu Kriegern umgeschult werden. < I Meine neue Adresse (ab 1.jo.82) ist : i Wolfgang Wettach^Schwabstraße 34/Ijt5T4oo Tü­ bingen. % , Reichsname:Argolis Cleonae / Name des ■ Volkes: Ellendun / Hauptstadt: Albion in der Gemarkung Albion (844/25) / Dorf: Brunanburn in der Gemarkung Deva (844/17) /Gemarkungen: Isca(844/18);Senlac(844/26) ;Hierne umfaßt• Swanewic(844/24) ;Etetra(844/32) ;Sevema(g44/3= )


I

& •

Vi»

ATOLL S

&

OPI A S «

COR M U

Spielzugformblatt 2 Reich

Datum

Spielzug..: Seite.....:

:

Herrscher..:

e , i vo rj____ über

^3743____

SÖZT__

i!£S3Ä2£__ ______

i

27825/ 5~ ri33^/5' ;iCä3y-':j

j nach Stär/r I Sesonder?" . pOftei Vv SckiPft eut cm</ ____ 28?^2o

£3S?/g

dw

§73/ziS252/25

^oo^z-:

i£. i^, sc4./7i ScAi^t Gutxa Ouu.8

x____

öu<o

!Ä-

Ho sn. 'V. \^s^:

Sck;M2(M

eAr>^.

______________

Q35l\.35 öT-3/^ I {

'I

[25fte;

30-1 30 3

30SPT~\V. S^'^2.0 Jo ________________

So S&

f?.

rojn g-po-ri i.cr'C 2.C'~r-

r I

I

I 4-

- 40 ?-4.


CSTS:

fjore an War Anbieter: Reality Simulations Inc., P.O. Box 27576, Tempe, Arizona 85282, Tel. USA 6o2/9677979 Spielleiter: ? - Den Hauptteil der Arbeit macht ein Computer. Spielinhalt: Das Fantasy-Briefspiel Hyborian War trägt den Unter­ titel "Imperiale Eroberungen im Zeitalter CONANs’.’ Und das zeigt auch schon ziemlich deutlich, wo das Spiel langgeht. Es ist ein Kriegsspiel, und wer weder Conan noch ’Wargaming’ mag, sollte die Finger davon lassen. Die Welt ist CONANs Welt (siehe Karte) und jeder Spieler führt einen der in den Romanen erwähnten Staaten, mit all seinen spezifischen Vor- und Nachteilen. Ziel des Spieles ist es für jedes Reich, eine Großmacht zu werden. Beherrscht ei­ ner oder bis zu sechs Spieler die Welt von Hyborean War, so ist das Spiel beendet.

Spielverlauf: Die Anfangsregeln (alles, was man wissen muß, um zu entscheiden was. ob und welchen Königreich mann spielen will) erhält mann kostenlos bei der obengenannten Adresse. Bis zu drei Wünsche mit unterschiedlicher Priorität kann mann nennen, welches Reich mann führen möchte. Die Spielmacher geben sich alle erdenk­ liche Mühe, diese Wünsche weitestgehend zu berücksichtigen. Mit dem tatsächlichen Spielanfang dann erhält mann die vollen Regeln und kann sich ersteinmal festlesen - denn es ist schon verblüffend, wie gut auf diese Welt zugeschnitten und wie sauber sie ausgearbeitet sind - und den ersten Kingdom-Report. Dieser enthält alles wichtige über das eigene Königreich, seine Stärken und Schwächen, die Arten der rüstbaren Heere, die wichtigsten Einzelcharaktere usw.„Außerdem erhält man eine große und über­ sichtliche Wandkarte von CONANs Welt, sowie eine Vergrößerte Karte des eigenen Königreiches und seiner Umgebung. Diese Karten sind in Provinzen unterteilt, eine Unterteilung dieser Provinzen findet nicht statt. Im Gegensatz zu Diplomacy-orientierten Brief­ spielen aber haben diese Provinzen Nummern anstelle eines Buch­ stabencodes. (Cimmeria, das Land Croms, hat z.B. anfangs fünf Provinzen, Amazonien eine und Khitai fünfzehn) Das Spiel unterscheidet im Spielzug zwischen Verkündigungen (X declare...) und Kommandos. Kommandos sind an direkte Unter­ gebene (die Einzelcharaktere des Reiches) gerichtet, wenn etwa Reyktor Onchoc befohlen wird, aktiv zu regieren, oder Burak Volian, mit Iranistan Friedensverhandlungen zu führen (siehe Beispiel). Aktiv die Regierungsgeschäfte führen bedeutet, das Gebiet, das Reyktor Onchoc verwaltet (Provinz 195, also Afghulistan), wird in der Loyalität zum Herrscher und auch im Wohl­ stand verbessert. Ein Befehl, den man oft genug geben sollte. Hyborean War erlaubt eine Vielzahl von Aktivitäten ,aufgeteilt in die Bereiche der Diplomatie, Herrschaftsführung, 'Kriegsführung, Heroische Taten (besonders.von einzelnen Helden), Intrige (Meu­ chelmord, Spionage, Gegenspionage, Kidnapping und Aufruhr anstif­ ten...) und Magie. Neben der bei diesem Spiel natürlich sehr aus­ gefeilten Kriegsführung (viele reichsbezogen verschiedene Armeen, vier verschiedene mit unterschiedlichen Vorteilen etwa allein in Asgard/Verteidigung, Überfall oder Invasion/verschiedene Sä'hlachtformen, dazu Späher, Hinterhalte, verdeckte Bewegung/Nutzung von Terrainvorteilen innerhalb einer Provinz/Kampftaktiken , Flanken...) gibt es etwa vierzig Befehle und Verkündigungen,(mit Heeresbewegungen, Zusammenlegungen, Rüstung von Truppen usw.) die noch z.T. einzeln unterteilt sind. Die Bandbreite der Magie ist begrenzt, doch mit siebenundzwanzig Zaubern nicht zu unterschätzen. -


CSTS: Wie man einsteigt: Sendet ein formloses Schreiben an RSI, mög­ lichst unter Erwähnung dieses Artikels, bzw. dieser CSTS-Rezension, in dem Ihr erklärt, daß Ihr mitspielen wollt. Beim Ein­ senden des nSet-Up-sheet", das Ihr mit den Einführungsregeln erhaltet, fordert ein "slow game". Es sind für Deutsche (u. a.) langsame Spiele eingerichtet worden, deren Spielturnus es ermoglicht, den dann alle vier Wochen wiederkehrenden Eintreff­ schluß zu erreichen. Eine Lizenzvergabe an Deutsche Anbieter ist geplant aber bisher noch nicht geschehen.

Gesamtbeurteilung: Conan-Fans, d.h. vor allem Fans der CONANRomane, sollten es mit diesem Spiel auf jeden Fall einmal ver­ suchen. Eä' wird mit großem Aufwand versucht, der Welt Conans (gerechnet von der Jugendzeit des Barbaren an) gerecht zu werden. Einzig einen Kalender der Spielzeit auf der Welt zu führen sollte man nicht versuchen - das ist wohl noch nicht ganz durch­ dacht. (Später vielleicht mehr darüber) Und wer gerne ein Fan­ tasy-Briefspiel mit einem sehr ausgefeilten Kampfsystem und 28 verschiedenen Heerestypen, in einem der 36 Spielergeführten Königreiche (die anderen 34 Reiche führt der Computer) spielen möchte, ist hier gut beraten und ich wünsche ihm viel Spaß dabei, möglichst viele der 36.5 Provinzen der Hyborischen Welt zu erobern - nein, ich weiß sogar, daß er viel Spaß und eine gute Herausfor­ derung haben wird. Schwierigkeit: 7 Aufmachung: 6 Interessant: 7 (vor allem, wenn CONAN persönlich in das Reich kommt und einen Job sucht was passieren kann...) Spielregelverständlichkeit: 8, Gesamt: 7 (Eine Spielrezension von "World of Velgor^’f olgt- zur Zeit wird geklärt, ob ein Mitspielen von Deutschen künftig möglich ist...)

1

I [


tue:

Nana: Th®

20

Account:

(

>

I CoMMd Seyktor Onchoc

to (

I rn—ind Budakjeil Sogalior

to

I CoBMnd Tirhura Brvrd

to (

)

I CobmhI Burak Voll an

to (

)

J ,Ca®Hfld Donchanq Binheia

to (C:

(

I Cnund Padigtun Tahaap

to

(£>

(

I Cohmk* Neidrid Onchoc

to ((L )

(

12s <1 (

2-1

)

(____ P_)

tOfi

X.2J

(_______ U)

I Deelar®

(A F GrH"3)_____ (

I D«clare

(

I Deelar®

(

D®clar®

(

I Deel ar®

(

I D®c1ar®

(

I D»clar®

(

A>

;7£ (

I Dec1ar®

<

T)

<

I Declar®

(

I Deelar®

(

I Declar®

( ÄH^rH-5)______ <

I Declar®

<

F) u

’ I D®clare

(

E )x

I Deelar®

(

I D®c1 ar®

(

(

Ali

H

JüL, Al

(

U)i

To

) Privacy Option

(

>

(

)

(

)

1 Af^^~“7)

>

(

>

( JA-H

>

(

)

(

J) ) gTAnep <

<

) A ,ci

(

S ) Pgfl foft,(

)

TppT

II

(

)

>

(

£L>

(

>

R)Av&£n

To (

)________ (

)

<

)_________<

>

(

>_________<

)

>

A)ii?A*XE ( AT^-A )

(

<

4£< AQü>-

A>

(

A > Pßll

) iFT

(

P)

_________ <

>

To (

)

z<

>

M

(

,O u> iHCj

( (

)_________(

17#

)

) ) )

N )Q

(

(

Mo-

< A&jJa-I*

)

(

(

F

<

(

(

(

( AfGJA-1)

)

<

D

I D«clar®

(

T-RAb^ ) (

)

)

0 )>4PgL

(

Tq

)

Addr®s® Requesta

of Peace Years.

is a

)

I Cn—and Lethic Hadara

■1

Signat ure.

Th i s t urn

Winter War Saaten.

turn was

FEß 3oth '77

D ux«v ■

Daat; w

1

T LAir^^M i

PaqL-

last

x

A-f gh u 1 x »-t An

Or'd •r'Ä

HW s

SHEET

COMMAND

HYBOR I «IM

)

(

)


Ul

X *"iu

o« <n

IfeS ' <

oi

■" ‘h«,7

D OO

w»*

zca

•-Ä

Ul

X

*.• 2:7^'’

&

1

w

z £

cn

£

ot

f

o

£

ta

S S

K/ ■

/ /

'A

a/

X? <0>


___________


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.