i •:;j
Dieses Mitteilungsblatt von Yhllgord (MBY) über den
]
sechsten Kontinent Myras hat verschiedene Probleme -
i
inkorrekte Seitennummern sind nur eines davon, weil
i
mehr Seiten enthalten als gezählt sind.
i
Es spiegelt eine Zeit nach dem ersten "Tübinger MYRATAGEN", wo Yhllgord, sein Spielleiter und ein Teil der Spieler bestrebt waren, sich vom Projekt Myra zu lösen,
-i
auch wenn es -nöch- ein Teil davon war. Insoweit ist es
i
4
eine interessante historische Momentaausnahme, auch was die Geburtswehen eines solchen Projekts angeht, und die
/
Reibungsflächen, die dabei entstehen können.
*
j i \
• .*
i !
Wie ernsthaft kann man einen
Heute (2020)
solchen Weltenbau betrei-
jst yhllgord
ben ohne denen den Spass
wieder ejn Tej,
zu verderben, die nur , . , ^ ^ . des Projekts Myra und Spass am Spielen . , , . . .. _ wird betrieben vom haben wollen? .... ... . i- . Verein der Freunde Myras VFM e.V. Wie lächerlich 1 ohne ernste der auch alle Kultur verwaltet und dies zu vergrau len?
MBY02 als PDF unter der Lizenz Creative Commons CCBYNCSA 3.0 veröffentlicht Online kostenlos für alle zu lesen. V.i.S.d.P. VFM eV Postfach 2747, 72017 Tübingen, Germany /WGW
r
Impressum:
Das Mitteilungsblatt von Yhllgord - kurz MBY ist Publikationsorgan aller Herrscher, Wanderer und Bewohner bzw. aller Freunde der Fantasy gedacht, welche sich für Yhllgord interessieren und zu dessen Geschichte etwas beitragen möchten. Zu finden sind hier kulturelle Beiträge einzelner Reiche, Erlebnisberichte, Stellungsnahmen, Regelerläuterungen - und Ergänzungen. Hintergrundinformationen, Statistiken und Treffenberichte. Kurzum alles, was den Rahmen, bzw. den Umfang des Segmentsboten sprengen würde.
Herausgeber: Das Mitteilungsblatt von Yhllgord wird von Markus Haller, Kullenbergstraße 40, 7000 Stuttgart I, Telefon 0711/691671, herausgegeben. Redakteur:
Leider nur ich! Freizeitredakteure und/oder Zeichner sind gerne gesehen.
Erscheinen:
Unregelmäßig, je nach Anzahl der vorhandenen Beiträge und der Zeit der/des Redakteur/e/s. Es geht die Qualität vor der Quantität! Einen Eintreffschluß für die einzelnen Beiträge gibt es keinen, höchstens kurzfristig kurz vor der Fertigstellung eines neuen MBY.
Beiträge:
Werden zu jeder Zeit angenommen. Ebenso sinnvolle Vorschläge.
Bezug:
Das MBY gibt es nur bei Yangard! Die Preise sind freibleibend.
Copyright:
Nach vorheriger Absprache möglich.
gez. Yangard von Kanarys Erhabener Hüter von Yhllgord Bote der Götter und Gott des Boten
/ «».
rr\ KtMICK
r
I
f. ;
Inhaltsverzeichnis MBY Nr.2
( Beitrag:
Autor/Reich:
Seite:
*? ^
Allgemeines: /
I
Titelbild Impressum Inhaltsverzeichnis Der SL hat das Vor-Wort Statistik who is where Treffenbericht - SylvesterCon Leserforum - Regelvorschläge Neues vom Lichtboten WdW-Kommentar von WGW WdW-Kommentar von MRH Kommentar zum Spiel Klassenarbeit Kultur-Ansichten Der Raffinger
Llondrast Yangard Yangard Yangard Yangard Yangard Sorga/Yangard Diverse Yangard WGW MRH Uli Witt Steffen Ruhl Werner Arend Christian Hermann
3 3ab 4 5 6 ff 12 ff 15 ff 18 19 ff 21 ff 26 ff 28 29 ff 36
Aidanard - Merydwen Talathaure ??? ??? Merydwen Merydwen Syala/Sumpfhexer Diarmaid Diarmaid
37 38 41 43 44 48 50 51 58
Es geht los: MBY - Innen-Titelbild CPerlen - Zahlungsmittel in Talathaure Die Stimme von Yhllgord Orakel ^Comic - Erwartung Auf Raghlaw Reinigung der Ratte Die Druiden von Aidanard Das Katzenvolk von Aidanard
ff ff
J
M
I
ff ff ff ff
&
i
'i !
/
X
k
w
u
Bl
4
f (
(
/
i
T=~l
BEMLICK Herydwen ' Das Lichtsiegel Llawenthan Eidechsenfrühling Ilves v. Morkusch Die Wasserversorgung von Maljala Persisthan D.Geschichte v.Kriegsmeister ... Persisthan Der beste Gladiator aller Zeiten Yaltauros Die Bank von Yhllgord Rhyganir Die Plünderungsheere Degganwyh Die Sage von Epronn Degganwyh Aus dem Tagebuch eines Wanderers Ritterl.Traumtänzer unter amaz. Fuchtel Llondrast Lamoas Streiter - die namenl. Reiter Llondrast Die Traumwanzen von Jishammad Jishammad Urkunde Grothor v.d.A. Zur Lage der Finsternis Zardos Besuch bei Yangard Heidronar Pumafreund Der Aufbruch ANTI Im Sumpf Sumpfhexer Der Lebenslauf Shavarhan Llyr Ash'cham . Einreiseantrag - gekürzte Fassung F.U.M.
!
Enzyklopädie Yhllgordia:
l
die das der die der die
Fellschlange Hitchip Schlinger Springkröte Terwak-Mol Xoghali
ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff ff
ff ff ff ff ff
Aidanard Aidanard Toranth Morkusch Llondrast Sykaya
145 146 147 148 149 150 151 ff 164
s
Rollenspielbericht - AiY /f)as Wappen des Arus Ur Eklas
Jonas/Stefan+Mutter Lothar
* %
( vUffyiLoi*)+/loifrtYthyi \a/ichnchle» omj Uov\dro^i b'nskit dll*ifbl<Kh'oy?en
iMiryJjjJtn ‘Li en Jraoi Mtchaei Subnü
l •/
ii
m
62 66 83 85 90 98 102 107 111 114 117 119 120 121 122 125 130 134 136
Ml
m
m
Os
j
I >■
\
A>
j
AU
u
T
AU ff
H
»i
kl
1 3öote von ÜJbllSOrb Kanarys, im Tewet 407’nP
Seid gegrüßt, Bewohner von Yhllgord!
! !
Zum zweiten Mal gibt es ein Mitteilungsblatt von Yhllgord. Oer Unterschied zu unserem Erstling ist offensichtlich. Nicht nur die Machart und der Umfang sprengt das übliche Maß. Nein, auch der Inhalt kann sich sehen lassen. Besten Oank für Eure Arbeit. Ich bin begeistert und Ihr seid es hoffentlich auch. Ich hätte es nicht besser gekonnt. In der letzten Zeit gab es viele Gerüchte und Diskussionen über MYRA allgemein und über unser Yhllgord. Den aktuellsten Beitrag zu diesem Thema findet Ihr in diesem MBY. Meine endgültige Entscheidung werde ich auf der Tafelrunde von Yhllgord klären. Denn Eure Meinung ist mir sehr viel wert. Und Ich bin der Ansicht, daß nicht ich Yhllgord bin, sondern das wir als Gesamtheit Yhllgord repräsentieren.
i
s !
!
;i ; i
Zur Tafelrunde sei vermerkt: Der Termin Ist entweder zu Pfingsten oder das lange Wochenende um den Tag der Deutschen Einheit. Eine Burg wird es wohl nicht werden aber die Tafelrunde findet statt. Und wenn es nur ein Zeltlager wird. Die Hauptsache ist doch, daß die Tafelrunde stattfindet. Die positive Resonanz auf diese Idee war verblüffend. Das wird unsere erste Tafelrunde und es wird wohl auch die schwerste werden. Aber wir werden dazu lernen. Vom Programm her wird: — es ein Geländespiel geben - nicht zu verwechseln mit einem Spaziergang, grins! — Das Rollenspiel wird ebenso weitergeführt. Jeder kann noch mitmachen. — Es wird ein Turnier stattfinden. Ich bitte hier um Eure Vorschläge. Laßt Euch etwas dazu einfallen. — Geplant sind kulturelle Darbietungen. Wer möchte etwas auf die Beine stellen? Bis jetzt hat nur Ilves von Morkusch einen Beitrag hierzu angeboten. Und er wird diesen Beitrag nur dann bringen, wenn die anderen Spieler auch etwas bringen. Was Immer es auch sei. — Es gibt eine Diskussionsrunde mit allen Spielern über Regelfragen und über Yhllgord. Diese Möglichkeiten solltet Ihr nutzen. — Und das übliche wie Orakel, Gerüchte, Neuigkeiten, gegenseitiges Kennenlernen Ausflug ins Schwimmbad, Festlegung der nächsten Tafelründe und und und ... Langeweile dürfte somit nicht aufkommen. Aber es liegt an’ Euch. Ich kann nicht mehr tun, als es Euch anzubieten. Laßt somit Eurer Euphorie in Euren Spielzügen die Tat folgen.
! Alsdenn, let the dice roll.- Viel Vergnügen mit dem MBY Nr.2 Und vergeßt nicht das Lesen zwischen den Zeilen... Was da so ab und an Sarkasmus und Ironie durchschimmert.'.hmra..; !
, Gruß.
\^C.
\i .!
c,
zx.
| jSote TOn IgblXgorb
W-
Statistik
9
*>* Parameter
Minimum
Maximum
Gesamt
Durchschnitt
allgemeine Angaben: REP's: davon weiblich: Alter: Magier - Level: Magier - Anzahl: BÜKAZ: Schleimpunkte: Spielerkonto: Reichsgröße: Sichtbereich:
i I
1
1 0 14 0 0 -20 -2 -15 0 1
4 2 34 13 4 +200 + 14 +60 152 38
33 4 720 89 29 +903 +51
0 0 0 0 0 0 0 0
22.072 25.000 17.908 312 51 1.800 0 10
201.179 34.182 109.778 1.253 470 2.400
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
1 5 1 1 1 6 3 27 16 4 0
1 19 6 4 15 17 10 82 41 20
1112
22 3 1 +36 +2 45 8
Rüstgüter: Krieger: Arbeiter: Reiter: Schiffe: Heerführer: Pferde Belagerungsgeräte: Fernwaffen:
i
8.047 1.367 4.391 50 18 96
12
Bauwerke: Garnislonen: Burgen: Städte: Festungen: Hauptstädte: kleine Tempel: große Tempel: Wälle: Straßen: Brücken: Kanäle
II i I
I
1
3 2 1
Sonstiges: i Botenanzahl : 50 ,/ MBY Nr.2 : 40 Reiche mit Herrscherstatus: 25 1 Dorf
s.
1
I
I
©
©
| KBote Ton jgbllgorb who is'where - Stand Ssakat 407/408 r::sss:ss::s:::s:::s::s::::::ssss::
v
x>‘
In dieser Übersicht sind nur die Reiche mit Herrscherstatus aufgeführt. Ein ' bedeutet, daß hierzu keine Angaben veröffentlicht werden dürfen. Ein '??' bedeutet, daß zu diesem Punkt keine Angaben abgegeben wurden oder demnächst eine Änderung elntreten wird. ************************* ! ! ! i : : 1
I I
! ! 1
I ■
Reichsname Herrschername . -Titel Volk/Völker Hauptstadt Orte Personen
:,
: ANTI : Zen Haroun val Raz : Commodore der ANTI : ?? : :
Organisationen:
i 1
! ! :
ANTIA Venthor von dem Aste Xnudry, Hohe-Dämonenpriester des Gottes XNUM — *************************
1
! ! !
AIDANARD *U' GWYN Merydwen tuath Ard-Laidlr y' Alnthne-ceu-am Ard-RIel (Hohe/r Hüter/ln des Volkes) Aidanarder (Aidanl, Gwy'ndhthalr'dhun, Vangarl, Ardarner, Llyrlndonen, Corynen, Relldawner) Althne-ceu-ara Hauptstadt Burgen Rhaglaw, Morea, Eilin-Madrath, Tanist, Haenor Orte Llawentan tuath Ard-Gwynt y' Aithne-ceu-am Personen Morgana Heran Organisationen: — ************************* Reichsname Herrschername Titel Volk/Völker
: 1
! ! I
Reichsname Herrschername Titel Volk Hauptstadt Orte Personen Organisationen:
AORARGH Arghoth Arghratvon Aoargh Argh ?? ?? ?? UNY **************************
i
i !
' Reichsname Herrschername Titel
ASATARON Llussander Luchsohr Hochritter des Ordens der Traumritter Burgherr von Asar Volk/Völker : ?? Hauptstadt : — Orte : Festung Asar i Personen : Heidronar Pumafreund, Meisterritter des Ordens der Traumritty j Organisationen: LIFE, NORY, UNY ; l **************************
1
LSK i
fä
m
m*.
'IfUöote von Kbllöorb ************************** Reichsname : Herrschername : Titel : Volk/Völker : Hauptstadt : Orte : Personen Organisationen:
CAO-LULUM Anthes Bewahrer der Gedanken Robbins Pfader, Rohnen
x>*
Carlumen **************************
: I
Reichsname Herrschername : Titel :
DEGGAHWYH Rysson ap Epronn Hoher Pendragon app Degganwyh (Hoher Lichtpriester - Hohepriester des Gottes Aene)
Volk/Völker Hauptstadt Orte
Dewyh, Bithen Epronn Festung Dünn Barthumm Aenicuum und Seedarpha Hohepriestertempel des Aene und des Norytton Stadt Dünn Certum-Bitom Personen Syja ap Epronn, Pendraga app Aene, Hohe Königin app Degganwyh Cerrtab ap Rysson, Kronprinz app Degganwyh -Organisationen: NORY, UNY *************************
i i i
i
! i
!
I ; i
!
i
1
Reichsname : Herrschername : Titel : Volk/Völker : Hauptstadt : Orte : Personen : Organisationen:
JISHAMMAD Haddam nash Taringsha Rajlsh Kasqhanl u.a. Halat Amar Burgen Narras Tai lat, Qarat Zeituna, Zaid Ghaides nash Haltomar UNY **************************
Reichsname Herrschername
KANARYS
Titel
i
Volk/Völker Hauptstadt ' Orte Personen Organisationen:
Yangard von Kanarys Erhabener Hüter der Ewigen Gesetze von Yhllgord Bote der Götter und Gott des Boten Kanaries und Vulkanier Stadt Krysls Hohepriestertempel 'Ilyrallyn' der Göttin JANI Burg Ash'Wyllan Syala, Freie Gefährtin des Yangard Grothor von den Atollen (zeitweise), Ex-Gottkönlg von Kratau UNY s. ***************************
I
i
©
I
Iu
' I
36 ote von Iffbllgorb *************************** Reichsname Herrschername Titel Volk Hauptstadt Orte Personen Organisationen
KRATAU (?) Arus Ur Eklas Herr des Schwarzen Feuers, Meister der Vulkane Wergols u.a.
!
Reichsname : Herrschername :
!
Titel Volk Hauptstadt Orte Personen
LLONDRAST Haldir as Ambor vertreten durch den Truchseß Karol Segiras Chermanth Hadamu Tomor-Mardln Ashkahir Karol Segiras, Truchseß von Llondrast Fargmold
Bund des Schattens (BDS) - Dunkle Föderation (DF) *************************
I: • I
i
Organisationen: *************************
'
Reichsname : Herrschername : Titel : Volk/Völker : Hauptstadt : Orte : Personen : Organisationen:
MORASSAN Dalakra von Morassan ?? ?? ?? Burgen Dhevi und Moreh
Reichsname Herrschername Titel Volk Hauptstadt Orte Personen Organisationen
MORKUSCH Ilves König Morkuten Maljala
i
I
I ti
i Reichsname Herrschername Titel Volk • Hauptstadt Orte Personen * Organisationen
k
:
I
LIFE (Gründungsmitglied), UNY **************************
NORY (Gründungsmitglied), UNY ************************** NU'UKAHANE S'Rabka ?? Kahanewa Moana Rarapa
i i
Ronbo der Schlächter I
************************* i
©
1
f| ffiote von Igbllgorb HiEWWSS*******************
l
!
i
! >
;
! ! ;
ii
j
i i i
PERSISTHAN Ardobrane Salesch von Persisthan - Schwertfürst Perslsthani - etwa 2 Dutzend verschiedene Volksstamme Darombehy
Reichsname Herrschername Titel Volk Hauptstadt Orte Personen
RHYGANIR Sorga die Wenigkeit Rhyganier Zad'Skalh '
UNY **************************
Xayron, Seth-Hohepriester und Finsterhobbit Carobastor und noch einer *************************
i
Reichsname : SAIPEH Herrschername : Rudsal Titel : Bashra von Saipeh Volk/Völker : die sieben Stamme der Saipeh Hauptstadt : Orte : ?? Personen : ?? Organisationen: ?? *************************
I r
! ! ; :
Reichsname Herrschername Titel Volk/Völker Hauptstadt Orte Personen Organisationen
i
!
; !
•
m
Reichsname Herrschername Titel Volk Hauptstadt Orte Personen Organisationen
Organisationen:
I
,Jk£
SHINGUZ & PARTNER (unbekannt) - Handelskontor Marmak Oberster Geschäftsführer Shinguze u.a. ?? Stadt Kirrlach ?? ?? *************************
Reichsname : SYKAYA Herrschernarae : Chnay'ssu KJej dom Titel Hajai der Skrill Volk Sri 11 Hauptstadt Tain Orte Stadt ... Personen ?? Organisationen: NORY
**************************
©
tf*
3ßotc von Kbllgorb ************************** Reichsname Herrschername Srlart Sprecher der Sumpfhexer Titel Hauptstadt Orte nennen sich Sumpfhexer Personen Organisationen: — ************************** Reichsname Herrschername Titel Volk Hauptstadt Orte Personen Organisationen
! 1 i
;
TALATHAURE Tarrasco der 'Zufluchtfinder' Talaskaya .
************************* Reichsname Herrschername
•Titel Volk Hauptstadt Orte Personen Organisationen
TORANTH - Reich der TIEFE
Kampftaucher von Bol d'Or *************************
Reichsname Herrschername Titel .Volk/Völker ■ Hauptstadt
N\\ '
U.N.Y. - United Nations of Yhllgord Shavarhan Llyr Ash'chamathras Erster Vorsitzender der U.N.Y. viele
Garnison Merawon Ash'chaermath Burg Thrundhyr Ash'chyaerath Personen : div. UNY-Botschafter Organisationen: UNY *************************
■Orte
' Reichsname VANGAR Herrschername Dyamela Titel Erste Bürgerin von Vangar, Erste Bürgerin der Lumenla Volk ösgerell Hauptstadt Lumenla - die Lichtblume Orte ; Burgen Sallina und Orylle Festung ösgerita 1 Personen : Raja, Oberste Amazonenführerln Organisationen: UNY
? ’ I
*************************
tm
&
mwm m
Hl 36ote von jffbllgorfc *************************
V
Reichsname : Herrschername : Titel : Volk : Hauptstadt : Orte : Personen : Organisationen:
; ; ; : i
XARDARK Ebags von Trean Hochlord Xardeken Trean Stadt Dorqual ?? UNY **************************
1
: !
i
Reichsnamenkürzel :
i i
s::::ssc3::::ss:s
I
i
A An Ao As
= = = =
Aidanard ANTI Aoargh Asataron
c
■
Cao-Lulum
i :
0 - Degganwyh
I I
J - Jishammad : K « Kanarys Kr - Kratau
i
I :: i
L - Llondrast
i i
M - Morassan Mo » Morkusch
! ! :
i
j
N * Nu'Ukahane
i
i i
!
p
i
i
«
Perslsthan
;
R = Rhyganir
!
s =
Saipeh Shinguz Su s Sumpfhexer Sy « Sykaya
i
Sh =
T « Talathaure To - Toranth U - UNY
4
v -
: Vangar
X > Xardark Xe = Xerano
©
s.
I
' Ii l
i-l
m
Der Spaghetti - äh Sylvesler-Con ein Treffenbericht mit (nein, nicht Bolognese) SORGA und Bemerkungen von YANGARD
J
(** Diese Idee eines Sylvester-Cons kam von Uli und wurde von mir natürlich begeistert aufgenommen. Als sich dann noch Josef bereit erklärte das Heim der Familie Eisele zur Verfügung zu stellen war die Sache schon so gut wie im Sack. Man mußte nur die paar Tage Stillschweigen bewahren bis die Eltern aus dem Haus und in Urlaub gefahren waren. Platz und genug Zeit waren vorhanden - es brauchten nur noch einige interessierte Yhllgordler kommen - was sich ein Drittel der Spielerschaft nicht zweimal sagen ließ. Los ging es schon am Mittwoch Abend, an dem ein paar Bayern (oder sind das Jetzt Franken?) und die Stuttgarter sich ln meiner Wohnung drängelten. Schließlich wurden wir von Josef abgeholt und zu Sechst im Auto ging es dann ln Richtung Neufra. Die Anderen würden erst am Donnerstag kommen und mußten von Josef und Dieter vom Bahnhof in Tübingen abgeholt werden - ist das nicht nett?? Am Donnerstag Morgen wurde ich unsanft aus dem Bett geworfen, um mit einkaufen zu fahren. Ohne Einkaufsleiter wollte keiner fahren, also mußte ich wohl oder Übel aufstehen, knurrll Einkäufen?? Was wir dann auch machten. Schnitzel, Hackfleisch, Frolic (für den Hund natürlich, der laut Hausordnung ständig zu streicheln war), eine ganz bestimmte Soße (grins), äh, und natürlich etwas Trinkbares vom Orangensaft für unseren Ältesten und der Baccardiflasche für den Jüngsten. Nachdem wir so an die 3 Läden durchgeackert haben und unsere Geldbeutel ein ziemlich tiefes Loch signalisierten kamen wir überein, daß wir wohl nun genügend eingekauft hätten, zumal wir ja noch etwas Platz für uns im Auto brauchten. Zur Erholung fand sich Uli bereit eine ordentliche Suppe für richtige Krieger zuzubereiten. **) Als ich ankam war die Suppe schon versteinert. Gerüchten zufolge enthielt sie alles außer Spargel und Champignons. Gerüchen zufolge enthielt sie auch alles außer Spargel und Champignons. Dem Geschmack zufolge enthielt sie Spargel und Champignons. Aber das kam daher, daß Uli den Reis nicht gewaschen hatte. Angesichts dieser Umstände aß ich etwas trockenes BroV und klaute etwas von Yangy's Lambrusco. V (** nun denn, die Suppe war trotz allen Krötenrufen genießbar. Nachdem ich meinen Augen suggeriert hatte, daß sie nicht sehen was sie da so schwimmen sehen wurde genossen - schleck!! Und was den Lambrusco angeht: . Bei den Schleimpunkten kein größeres und gefährliches Unterfangen.**) Ich war das erste Mal in Neufra und entschloß mich die wichtigsten T des Hauses näher zu untersuchen. Im Kühlschrank türmten sich
te
re
fSSTi
?
Lnd Hackfleisch. (** die nebenan gestapelten-Nudelbeutel wurden tunlichst ubersehen, was sich noch als ein Fehler herausstellen sollte **) Im Flur & standen mehrere Kästen Bier, Cola .......... Zum Gluck hatte ich meine Privatbar dabei und trank erstmal einen Gin-Tonic. Hie mancher Anrufer erfuhr, war Yangy nicht da und gab auch keine Orakel. Wolfgang Günther Hettach war auch nicht da. Also sowas. Her trotzdem Sehnsucht nach ihm hatte, fand Ihn in einem Walhalla-Comic. Die Ähnlichkeit war verblüffend, die Mimik stimmte und der Wortlaut: "Ähem, nun es stimmt. Ich kann alles. Ich habe es selbst gesagt, also muß es auch wahr sein. Allerdings habe ich Wichtigeres zu tun als mich um solche Kleinigkeiten zu kümmern. Ihr müßt langsam lernen mit Euren Schwierigkeiten allein fertig zu werden. Laßt Euch was einfallen.14 stimmte. Irgendein Wahnsinniger schob nun "GATE-die Unterirdischen“ in den Videorecorder. Der Film war so schlecht, daß er schon fast wieder gut war. Die Unterirdischen Dämonen wurden besiegt, indem man ihnen ein Heavy-Metal Lied vorlas. Als Entschädigung schauten wir dann einen Asterix-Film an. Schon besser! ,
m m
(** Ich frage mich, wielange wird es dauern, bis Shinguz den Zaubertrank verscherbelt, hmm **) Nun war es bald Mitternacht und Grothor konnte sich nicht mehr halten und fing schon eine Viertelstunde vor Zwölf an zu knallen. Dann ließ Grothor, ehemaliger Herrscher Über Kratau einige Vulkane (!) los. Welch eine Ironie. Doch nach eigenen Worten überließ er sein Reich "einem jüngeren und fähigeren Herrscher.“ Nachdem ich meinen Lachkrampf verdaut hatte erklärte er, daß er damit das Reich Xyar-Karan auf Kl gemeint hatte. (** WGW muß das auch falsch verstanden haben, er meinte in X-K sei geputsch worden. Aber so war das schon immer. Nun, während draußen im Freien einige Unentwegte sich von Grothor die Landung des Arus auf Kratau recht plastisch vorführen ließen stießen wir Anderen auf ein Neues Jahr an mit dem sinnigen Spruch "Sag halt ja" in Kurzform Ssakat geschrieben - grins! **)
71
Am nächsten Tag (** nachdem unsere Schnitzel sämtlich aufgebraucht waren **) gab es Spaghetti Bolognese. Dann Bolognese mit Spaghetti. Dann V Maccaroni mit Bolognese. Dann Bolognese mit Maccaroni. Dann Spaghetti mit Ä Maccaroni UND Bolognese. (** Ganz Unentwegte verspeisten auch Spaghetti ■ mit Maccaroni **) Drei Tage lang ___ 5 Kilo Hackfleisch .... Würg. Zwischendurch ging es ans Spülen. Markus wurde als Spülleiter gewählt und , suchte nun Mitspüler. Zum Glück bin Ich ein NSC (Nicht-Spüler-Charakter). ;vN "Du hast ausgespült", hieß es dann und ich ging. Shavarhan Llyr Ash'chamathras publizierte das Prinzip der Konfliktbeschaffung. "Wenn es keinen Konflikt gibt, muß einer geschaffen werden.“ Sprachs, schnappte sich ein Kissen und attackierte Sorga yon Rhygänir. Diese verbündeten sich dann und attackierten Sykaya und den Rest der Welt. Das Manöver ging zuungunsten der Aggressoren aus, die^-— gekitzelt und mit Kissen mißhandelt wurden. Als Racheakt schnappten
uidmltor
i
^
A .TA» m »,-T» * ?
ich Haselnüsse und bombardierten Grothor und Yangy. (** Es leben die Schelm-, ah Schleimpunkte. Eigentlich wolltenwir dieses Intermezzo filmen, aber Josef war dies zu gefährlich: "Wenn mein Vater den Film in die Hände bekommt ..." Dann ging es an das Risikospielbrett. Nach recht kurzer Zeit war klar, daß Uli und ich die Sieger waren, hehe. So kommt's und so geht's halt auch. **) In einer der Nächte stieg ein Wabenwelt-Spiel, daß 40 SPZ lang und um 10 Uhr morgens zu Ende war. Ich wollte Jetzt Reichskarten tauschen. Aber jeder erzählte mir, daß das Jetzt OUT ist und jetzt nur noch Segmentskarten getauscht werden. Leider hatte ich keine und ging daher leer aus. (** Dafür hatte Tobias mehr als genug dabei. Während Corlgani und Teile von Kl recht Interessiert begutachtet wurde, verbat ich mir den Tausch der Yhllgord-Karte. Es war ja eh nix zum tauschen da. Auch der geplante Film: "Wie tausche ich richtig mit oder ohne der Zuhilfenahme von Tauschratten??" fiel auch flach. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, nicht wahr? **) Bären sitzen um die Höhlen. Um die Höhlen sitzen Bären. Wieviel Höhlen, wieviel Bären? Aber Bärenfänger sind verschwiegen! Hit diesem Rätsel beschäftigte ich manche Leute stundelang. Wer es noch nicht kennt soll sich mal bei mir melden. Den Spaß will ich mir nicht entgehen lassen. Während des ganzen Treffens machte das Wort "Raffinger11 die Runde, jedoch gelang es mir nicht, Näheres zu erfahren. Wer etwas weiß soll sich unter Gerüchten im Yhllgord-Boten melden. (** jaja, die Bären... Geklingelt hat es bei mir erst, als ich mich von einem der Asterix-Videos löste und Steffen genau zuhörte. Eigentlich ganz einfach das Ganze. Der Gag war ja, daß Uli wÄhrend des Filmes immer wieder zu den Würfeln griff, um den Geheimnis auf die Spur zu kommen. Zur Info: Ohne Würfel keine Bären und schon gleich keine Höhlen, klar?? TJa, und zu dem Thema Raffinger gibt es auch etwas hier im MBY, nicht wahr Christion? **) Am Sonntag durfte ich mit einem Freund aufräumen, während alle anderen uns zurückließen, (mit Spaghetti Bolognese wenigstens) und uns erst nach drei Stunden abholten. (** Alles in allem ein gutes Treffen. Das es kein Programm gab, fiel ‘ überhaupt nicht auf. Dank den vier Tagen an Zeit kam auch keine Hektik auf. Man hatte genügend Zeit zum reden und zum ausschlafen. Selbst die medizinische Versorgung (Sanitätssoldat Tobias in Uniform) war gewährleistet. Am Ende stand das Haus noch, der Hund lebte auch noch und wir waren zufrieden. Die Heimfahrt war auch unproblematisch, Dank Josef!I Next Year - Same Time - Where ??
Amberg, 1.12.'87 Hallo Markus, erst mal Gruß und Kuß von allen Ambergern, und Umgebungl Du wunderst dich sicher, warum ich dir diese Zeilen schreibe, nein nicht aus Lan geweile, sondern aus purem Interesse an A-WDW. ( Sag halt jall ). Da du im letzten Boten, um Vorschläge, zur neuen Regel gebeten hast, ha be ich mich hingesezt, wenn auch erst heute ( sooryl ) und mir fast den Kopf zerbrochen. Dabei bin ich auf einige, so hoffe ich, ganz brauchbare Ideen gekoram^en. Das erste ist die Trennung von Spielzeit und Realzeit, dh. ein Monat auf YHLLGORD ( abgekürzt: YL ) entspricht einem Monat auf der Erde 1 Der Spielzug, dh. die Spielzeit eines Spielzuges sollte etwa 8 bis l*i Tage dauern, Erstens gibt dies schnellere Heeresbewegungen, und zweitens ist der Zeitraum auswertbarer! Als zweites möchte ich die Kf.-Größe ansprechen. Ich selbst habe ir gendwann, als SL von Nyrganir, an diesem Raster gezweifelt und hätte beinahe den Kram hingeschmissen. Doch dann hatte ich zusammen mit Frank die rettende Idee. So habe ich das Raster erst auf die Größe von 50 km Kf.-Durchmesser verkleinert, und bin jetzt und das ist endgültig bei 25 km Kf.-Durchmesser. Das ermöglicht neben detailierteren Karten tauch genauere Auswer.tbaYkeit. Haben die beiden Heere sich getroffen, - oder nicht Diese Kf.-Größe bringt auch Reduzierungen der Einwohnerzahlen, und damit auch der Einnahmen mitsich, jedoch ist es weitaus realistischer als ein Gebiet von 10.000 Quadratkilometern, auf denen sich "Gott" weiß was, tummeln kann. Die dritte Idde ist die von reichsabhängigen Regeln, dh. zB. ein Reich, ’ das seeorientiert (?) ist, hat bessere, bzw. schnellere Schiffstypen. Oder ein Reitervolk rüstet billiger, oder öfter, odor usw • » als ein Reich von friedlichen Elfen. Ich hoffe du verstehtat, was ich damit meine! Auch gibt das die Möglichkeit, ich meine die reichsabhängigen Regeln, unterschiedliche Einwohnerzahlen, und damit unterschiedliche Währungen erst richtig zu entfalten. zB. im Wald leben mehr Elfen, als auf der gleichen Fläche’ Menschen. Vorläufig als letzte, für dieses Mal, Neuerung schlage ich die Abschaf fung der großen Zauberregel, also Myra-Sprüche, usw. ab, da diese Sprü che bis zu einem bestimmten Lv. des Weisen, fast schwachsinnig nutzlos sind, und so ab dem 3» Lv. dann zu gemeingefährlichen Radiergummis wer den, getreu dom alten und immer nouen Prinzip, das da lautet: NICHT KLECKERN, SONDERN KLOTZEN! Es gäbe noch vieles vorzuschlagen, doch augenblicklich fehlt mir die Zeit und außerdem, soll diesor Brief Ja noch heute weg, bis zu dir! So verbleibe ich denn, Sharhan Llyr Ash*chamathras, Vorsitzender der UNY. PS: Verzeih die Tippfehler. Wenn du Lust hast kannst du diesen Brief auch als erstes Exemplar für die Leserseite dos Boten verwenden!
s.
©
Vorschläge zur Spielregel 1.) Differenziertere Befehle fUr Heeresbewogungen! Dadurch werden die bislang notwendigen Sonderbefehle (der Tod fUr ein rationelles Programm!) stark reduziert. Und zwar: A - Angriff, alles niedermetzeln E
fremdes Reichsgebiet erobern, aber Kämpfe vermelden
V nur herrenloses Gebiet in Besitz nehmen, bei Begegnungen mit fremden Heeren atehenblelben und besetztes Gebiet verteidigen B nur herrenloses Gebiet in Besitz nehmen, bei Begegnungen mit fremden Heeren sofort friedlicher RUckzug N - nachrUcken. (Da hierfür viele Spähtrupps erforderlich sind, hat das Heer keine Zelt fUr Eroberungen.) K Gebiet erkunden, nichts erobern. Vor fremden Heeren nur dann zurUckweichen. wenn diese sich eindeutig feindlich verhalten. (Meiner Meinung nach optimal fUr Flottenbewegungen!) R - RUckzug bol Jeder Begegnung
2.) Genauere Auswertungen! Bel Sichtmeldungen muß angegeben werden, wo mein Heer stand, als es das fremde Heer sichtete, und ob mein Heer auf dem betreffenden KF stehenblieb oder nicht. Dies ist bislang noch nicht eindeutig! Außerdem brauche ich bei Jedem NBefehl don Standort meines Heores. 3.) Genaue Angaben bei suchenden Heeren oder REPs, egal, ob sie nach Minen, magischer Ausstrahlung oder sonst was suchen! Ich wUnsche mir Jeden Monat eine Angabe, ob: a) etwas gefunden wurde, b) noch nichts gefunden wurde oder c) KF restlos abgesucht wurde ohne Aussicht auf weitere Funde. Damit mein SL Punkt c) beurteilen kann, gebe ich schon seit längerer Zelt im SPZ an, wie lange das Heer schon am Suchen ist!!!
Ü.) Straßen ln schwierigem Gelände sollten naturgemäß teurer sein als auf normalem Gelände. DafUr vermindern sie Verluste und ermögli chen auch im Sumpf oder Bergland die gleiche Schnelligkeit wie auf Tiefland. Letzteres ist eigentlich selbstverständlich, steht aber noch nicht ausdrücklich in der Regel.
Eventuell kann man das auch noch erweitern: Straßen im Dschungel sind besonders teuer, weil man viele Bäume fällen muß. Im Dschungel und ln der Wliste gibt es immer noch (wenn auch verringerte) Verluste durch wilde Tiere bzw. Wassermangel. Solcho Straßen kosten auch Unterhaltung, well sie im Dschungel Überwachsen bzw. in der WUste zugeweht werden.
m cijji
r
CJ.U
aioo-uü
«o.»*
-’l
berücksichtigt «erden, ein ordentliche und loyake Manschaft auf zustellen.
2.
Neue Aufschlüsselung für die Befehle, insbesondere Sonderbefehle sowie deren Verbesserung.Zum A—Befehl:Sin Schiff eines Schatten reiches trifft auf ein Lichtreichschiff-Da taugt der A-Befehl etwas.Aber wenn es nun auf ein befreundetes Schattenreichschiff trifft
Kann man da nicht den A-Befehl nur für bestimmte Gruppen
Geben?(A+=Angriff lichtwelt/A-Angriff Neutralos/A:=Angriff Chaos oder A-f-^Angriff Neutralos und Lichtweltler! )
3.
Das Wetter soll einen größeren Einfluss auf's Spiel haben! Zum Beispiel fährt ein Schiff im Strum vielleicht dank dem Wind ein KF mehr pro Runde, aber die Chance, zu sinken, ist enheblich größer!
4.
Schiffe mit extra-Kriegern an Bord müßten bei einem Kampf doch mehr Schaden anrichten können wie nur mit einfachen Seefahrern besetzte Schiff e^"*21 ^vK:Meine 0lnd keine einfachen Seefahrer! ) Zur Magie ist zu sagen, daß die vorliegende Regel absoluter Schwachsinn ist.Man sollte sie ganz neu’herausbringen!
E»
Man sollte eine Begrenzung einführan, wie viele normale, d.h. dem einfachem Volk entzogene Krieger ein HER rekrutieren kann. Ab de± erreichten Grenze muß der HER dann auf Söldner zurück greifen, die natürlich viiiel teurer sind als Bürgersoldaten. 1. Tiefsee wird nicht auf der Karte eingezeichnet. Jedoch rauhe See ist durch Wellen gekennzeichnet. 2. Einführung von Strömungen, Wind und Klippen.
i
3. Kleinfelder, die an Flüsse grenzen, sollten mehr Einnahmen bringen.’ (10%) i
I
4. Wüstenkrieger sollten in der Steppe keine Verluste haben. Auch sollten Steppenkrieger in der Wüste niedrigere Verluste haben. 5. Streichung von Erkundungsheeren-, beere die nicht erobern, sollten // eine grössere Geschwindigkeit haben» Ferner sollten alle Schiffe die gleiche Geschwindigkeit haben, sofern sie nicht extra beschrieben wurden^. 6. Mindeststarken sollten nur noch zur Eroberung nötig sein. Heere unter einer bestimmten Stärke sind halt ln grösserer Gefahr zu desertieren, gemeuchelt zu werden u.s.w. (Prozentuale Wahrscheinlichkeit, je nach Grösse). e/»ut r innuiii/TC
i i i
Gf)
.c
I !•
■l
■
I
WdW-Kommentar
ZUR
von
LAGE
DES
SPIELES
WdW
Wolfgang G.Wettach
Das Spiel "Vielt der Waben" (WdW), das bei den 'Tübinger MYRA-magen im September 1987 fünfjähriges Jubiläum feiern konnte, wurde in der letzten Zeit schon von vielen totgesagt, die es gerne totge sehen hätten oder vielleicht hofften, mit eigenen Projekten WdW zu beerben - kaum einer der selbsternannten Propheten sprach seine düsteren Prophezeihungen ohne eigene Interessen dahinter aus. Tatsächlich war nach dem Ausscheiden von Lothar Jungeblut, der Ysatinga nicht zu allgemeiner Zufriedenheit geleitet hatte, und von Steffen Köhler auf eigenen Wunsch es etwas still geworden auf Myra, der Welt der Waben. Obwohl gleichzeitig mit dem Ausscheiden der alten Spielleiter gleich neue angenommen wurden für die ver waisten Segmente, lagen Karnicon (jetzt Michael Berbner) und auch Ysatinga (jetzt Frank Kleinwächtor) lange Zeit still. Corigani hatte sich kaum von seinem Ssakat-Jahr (ein Myrajahr Spiel- und Auswertungspause) erholt, als Werner Arend im August 1987 von seinem Amt als Spielleiter zurücktrat, auf einer schwie rigen SL-Sitzung am o9.August in Tübingen. Damit war auch Cori gani ersteinmal unbespielt, und zugleich spielleiterisch verwaist. Drei unbespielte Segmente zugleich sind anfürsich schon schlecht genug, vor allem aus der Sicht derjenigen Spieler und Spielerinnen, die nur auf einem dieser Segmente vertreten waren o^er sind, und bei Corigani oder Karnicon ersteinmal garnichrs erfuhren. Dazu kam jedoch zutfUnzeit der Ausstieg von Klaus Wagner (Gwynddor), der allerdings seine Spieler mit einen Rundbrief informierte. übrig blieben zur Jahreswende 1987/88 nur zw£i Segmente, deren Spielleiter sich allerdings redlich bemühten -zumeist mit Erfolg regelmässige und fast monatliche Auswertungen zu liefern, was auf dem ältesten Segment Karcanon dadurch erschwert wurde, daß es auch für den Subkontinent Kezunsoa, den Jürgen Sporr als Co-SL für ein Jahr übernommen hatte, galt den Auswertunasstandard ausführli cher Textauswertungen einzuhalten, Ras einzige andere Segment war Yhllgord, geleitet von Markus Haller. Verselbständigungstendenzen sind prägend für die Schwierigkeiten, mit denen WdW vor allem zu kämpfen hat. "Zusammenarbeit" wird als Motto, wenn überhaupt, kleingeschrieben. Markus Haller hielt es für nötig, seinen möglichen Ausstieg aus der Spielgcmeinschaft von WdW mit Pauken und Trompeten, und mit persönlichen Angriffen gegen die Zentrale Spielleitung in meiner Person, sowie gegen gemeinsame Beschlüsse der Spielleitreversammlung, zu begleiten. Nun ja. Christian Hermann hat sich ersteinmal entschlossen, seine Kraft und Zeit einem eigenen Projekt, Yrgathol, zu widmen, nachdem er für ein SL-Amt auf eigenen Wunsch hin im Gespräch war. Neben WdW laufen, außer den bekannten großen Mitbewerbern "Welt der Götter" vom VFBS und dem "Spielsystem Welt der Götter" mit Götterwelt von W.PÖfke, inzwischen auch eine Vielzahl kleinerer Spiele, die sich von WdW herleiten, so wie WdW ursprünglich von W.pöfkes altem WdG abstammte. Da ist Fiurac von Ingo Paier mit drei kleinen Segmenten, da ist Holger Federaus Computer-Baslswelt in Braunschweifj, womit es ihm gelang, mehrere ungeduldige WdW-Spieler von einem 'Stillen Segment' abzuwerben, da ist Ulli Witt mit Yorth im Nürnberger Raum... Und dennoch ist Welt der Waben nicht tot.
- Wd W-K omme n t a r "WdW ist mehr als ein Spiel - es ist das Projekt, durch Zusammen wirken vieler verschiedener Menschen eine Welt kulturell auszugestalten und glaubhaft zu beschreiben. Viel ist dabei schon getan. (...) Und darum wird WdW, wird MYRA nicht untergehen, auch wenn es nur noch 1oo, oder 5o oder 1o Menschen sein sollten, die daran Weiterarbeiten, weiterspielen denn in der Phantasie derjenigen die sich wirklich beteiligt haben leben die Charaktere weiter, entwickeln sich, und so wird sich auch MYRA immer weiter entwic keln...", heißt es im Vorwort zur neuen Spielregel. Nach der Spielleiterkonferenz vom o9.o1.1988 sieht die Lage folgendermaßen aus auf den einzelnen Segmenten: - Karcanon (SL: Wolfgang G.Wettach) läuft ziemlich regelmäßig mit großer Spielerzahl, die in den letzten Monaten vor allem um einige Wanderer erweitert wurde, Pie Spielerzahl ist steigend und die Athmosphäre gut bis abwechslungsreich. - Karnicon (SL: Michael Berbner) wird im Wesentlichen mit dem alten Spielerstamm weitermachen, die erste Auswertung nach der langen Pause und den Boten dazu haben bereits alle Spieler erhal ten, und es soll mit mindestens acht, möglichst insgesamt zehn oder mehr Auswertungen dieses Jahr weitergehen. Pie Spielsitua tion ist gespannt, einige Entscheidungen werden in der nächsten Zeit wohl durch Kriege fallen. •: - Ysatinga (SL: Frank Kleinwächter) Es ist weitgehend gelungen, da3 Vakuum, das durch einen Ausstieg vieler Spieler unter Lothar entstanden ist, wieder zu füllen. Auch die Nichtzusammenarbeit . Lothars, was eine Übergabe seiner Unterlagen (vor allem der Karte) anbelangt, konnte Uberbrückt werden, so daß in Kürze mit einem Spielbeginn gerechnet werden kann. Vom Spielverlauf her wird es / vor allem ein Segment der Wanderer werden, die sich ihre Wege und •ihre eigenen Machtmittel und Möglichkeiten suchen werden... - Corigani ist das einzige zur Zeit weiterhin unbespielte Segment von Myra, aber auch hier werden Lösungsmöglichkeiten gesucht. - Yhllgord (SL:Markus Malier) läuft, wo auch immer, regelmäßig und weitgehend unabhängig vom Rest der Welt, Falls Markus das je doch wünschen sollte, würden Möglichkeiten gesucht, das Segment auch in der jetzigen erweiterten Situation auf Myra einzugliedern. - Gwynddor (SL: Dieter Gebhard) ist wieder vergeben worden und e3 besteht die Hoffnung auf eine nur kurze Spielpause, mit einer Auswertung noch zu Beginn des Myra-Jahres 4o8 in diesem März. - PRftMYRA, das Einsteigerspiel, läuft gut und mit inzwischen drei bespielten Segmenten, deren Spieler zum Großteil später ihr Glück auf Myra versuchen werden. Josef F.isele kümmert sich um das Segment Gallinor und die Zentrale Spielleitung dort... Keine rosigen Zeiten mit Spielerzahlen in Richtung auf 5oo, aber solide Arbeit überall und nur ein 'Stilles Segment' lassen hoffen. MYRA wird nie am Ende sein, wie ich oben schon schrieb - und WdW ist eB noch lange nicht! Viel Freude am Spül allen Spielern, Mitspielern und Spielleitern und Liebe und Licht für ganz Myra - Agape n'Or - gez. Rassülu d'Or •
S SttJM >1
TO. «.TBcuaeft
0(0 Hauptatr. B7 Tal. 0707J/2M4
jU
7400 SMIngcn 6
|
ssss&nasüaffiHasssi!
©
fl föote von Igbllgorb
'*^yrß!P
■
WdW-Kommentar tf*
Zur Lage des Spieles von Wolfgang G. Wettach - WdW von Markus R. Haller (aktueller Kommentar des Spielleiters von Yhllgord zum vorangegangenen Artikel des ZSL - sowie ein eigener Kommentar zur aktuellen Lage des Spieles WdW - bestimmt zur Veröffentlichung im MBY Nr.2 von Yhllgord und zur Veröffentlichung Im MBH Nr. 10 von MYRA.) ! Die Tübinger MYRA-Tage stellten wahrlich einen Höhepunkt des jetzigen WdW dar. Nachdem seit 1985 das Interesse der Spielerschaft an gemeinsamen Aktivitäten immer geringer wurde, fand das letzte MYRA-Treffen keinerlei nennenswerte Resonanz innerhalb der WdW-Gemeinschaft. Untermalt wurde dieser Umstand mit einer mangelhaften Organisation und -einem Desinteresse der anwesenden Spieler an dem Programmangebot des Veranstalters. Verstärkt wurde das Unwohlsein der anwesenden Spieler durch das Vorhandensein diffuser Rollenspielergruppen und ähnlichen Gestalten.
i
I
;
i’ i?
•I
Die Situation der einzelnen Spielleiter gestaltet sich folgendermaßen:
! J :
i
! I
; 1
— Lothar Jungeblut wertete sein Segment Ysatinga nicht zur Zufriedenheit der ZSL aus. Ob in diesem Zusammengang der ZSL als die Allgemeinheit definiert werden kann stelle Ich außer Frage. Es ist leider festzustellen, daß sich der ZSL als 'die Allgemeinheit' sieht. Ysatinga war ursprünglich ein Segment, das in der 'Hand' der Spieler aus Braunschweig stand. D.h., die Masse der Spieler wohnte in oder um Braunschwe'ig. Dementsprechend gestaltete sich das Spielgeschehen. Die einzigen unzufriedenen Spieler waren Wolfgang Wettach und Werner Arend. Unzufrieden deshalb, da es Lothar offensichtlich darauf anlegte diese beiden Spieler - Insbesonders Wolfgang - von seinem Segment zu ‘entfernen1. Die Masse der Spieler stand und steht nachwievor hinter Lothar. Das Lothar die Segmentskarte und die Unterlagen nicht . herausgibt mag u. a. seinen 6rund darin finden, daß er - gerüchteweise • weiterhin sein Segment leitet - zur Zufriedenheit der Spieler. • Nun versucht Frank Kleinwächter sein Glück als Spielleiter auf Ysatinga. Und das wird er brauchen... — Steffen Köhler fand keine Zeit mehr auszuwerten und er hatte wohl auch keine Lust mehr. Sein Nachfolger - Michael Berbner - bemüht sich ein Spiel Ins Laufen zu bringen. Es bleibt die Frage, wie die Spieler auf seinen Auswertstil reagieren werden... Werner Arend wertete Corigani nach längerer .Auswertpause wieder aus. Doch dies mit einer anderen Karte wie bisher. Der Grund lag im falschen Spielerverhalten. In den Spielerkreisen kursierte die Segmentskarte. Somit sah sich Werner gezwungen einige Großfelder neu zu gestalten. Der Einwand der ZSL: Was ist mit den ehemals dort ansässigen Reichen und deren Kultur ist nicht von.der Hand zu weisen. Werner war es auch nicht zuzurauten mit 7 einer allgemein bekannten Karte spielen zu müssen. Somit vertrat der . Zentrale Spielleiter (ZSL) die Meinung: Entweder die Karte fällt unter den
C5SSJ
■jj
•i . i
w
.1
i ! ■
|! JSote von jgbllgorfc l
i i
i
i
i i
I
I
!
mm
Tisch, oder ich gehe! Es handelte sich somit nicht um einen freiwilligen Rücktritt von Werner sondern eher um Nötigung. Und wir Spielleiter 'sahen (noch) untätig zu wie eines der besten Segmente mundtot gemacht wurde. Denn es paßte nicht mehr auf das Myra des ZSL. Nach der Meinung der Spieler wurde erst garnicht gefragt. Die war Ja unwichtig... Somit ist es vorerst sehr still um Coriganl geworden. Dies wird sich jedoch dann schlagartig ändern, sobald das Computerprogramm von Werner und Michael läuft. Und dann wird sich nicht nur die Karte des Segmentes ändern... — Der Ausstieg von Blba (Klaus Wagner) erfolgte nicht zur Unzeit, sondern in dem Augenblick, in der sich die Spielleiterschaft entscheiden mußte, ob sie sich dem Diktat des ZSL beugen sollte oder andere Konsequenzen in Erwägung ziehen sollte. Der Nachfolger von Blba - Dieter Gebhardt - hat seine Konsequenz schon vor Beginn seiner Spielleiterschaft gezogen. Das Amt der ZSL war geschaffen worden, um die Koordination der einzelnen Segmente untereinander zu ermöglichen; damit verbunden sollte der ZSL Interessenten einen Einstieg in das Spiel ermöglichen. Hit der Zeit hat der Zentrale Spielleiter die Machtbefugnisse der ZSL immer weiter ausgedehnt. Dies fand sinngemäß in dem traurigen Ausspruch: “Dies ist das laße Ich mir von Euch nicht kaputt machen!" seinen mein Spiel vorläufigen Höhepunkt. Zum ersten Mal zu hören, als Blba versuchte seine Vorstellungen eines guten Spieles - die sich mit denen seiner Spielerschaft gedeckt haben dürfte - zu verwirklichen. Von Selten der Eltern (l) einiger Spieler hörte ich im Zusammenhang mit dem ZSL den Ausdruck 'Guru'. Womit diese wohl nicht ganz unrecht haben dürften. Spricht der ZSL in seinem Artikel nicht von Propheten? Welche Interessen verfolgen denn diese 'falschen Propheten'? Hierzu jedoch weiter unten. BIbas Konsequenz, den Kram hinzuschmeißen stimmt überein mit der Konsequenz von Jürgen Sporr, der sich von seinen Spielern in seinem Abschiedsbrief u.a. mit den Worten "... ich bin auch nicht damit einverstanden, wie der große Wolfgang G. Wettach dieses Spiel beeinflußt und leitet“ verabschiedete und genervt das Handtuch warf.
i
1
: '
!
Es gab somit drei Möglichkeiten für die Spielleiterschaft:
!
Die erste Möglickeit bestand darin, den Kram hinzuschmeißen.
! !
s
Die zweite Möglickeit bedeutete eine Degradierung vom mitdenkenden Spielleiter zum befehlsempfangenden Sechseckeausmaler, der eine Ewigkeit darauf warten darf um die für ihn erforderlichen Informationen zu erhalten. Die dritte Möglichkeit: In Zusammenarbeit mit der Spielerschaft einen funktionierenden Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Zu einem vernünftigen Spielbetrieb gehört: 1. eine vernünftige Zusammenarbeit mit einer vernünftigen ZSL. Da dies meines Erachtes nicht gewährleistet ist, sehe ich mich dazu genötigt die Belange von Yhllgord sowie die Belange meiner Spieler und deren Kultur zu schützen, indem ich auf die Diktate des ZSL nicht mehr reagieren werde. Das heißt aber auch, daß Yhllgord weiterhin ein Teil MYRA's ist, der von Geschehnissen auf den anderen Teilen dieser Welt durchaus betroffen werden kann. Da eine vernünftige Zusammenarbeit zwischen dem ZSL und der] 1 I
©
a
m
I
! } f
I i j I .x
| 3£ote von IgblXgo^
;•
Spielleiterschaft z.Z. nicht realisierbar ist, werden Möglichkeiten gesucht die Zusammenarbeit der einzelnen Spielleiter untereinander zu intensiveren. Der ZSL hielt es für nötig, das Verhältnis der einzelnen Spielleiter und ihrer Spielerschaft zu untergraben. Ein Beispiel: Der Spielleiter von Yhllgord verwies einen Spieler mit Segmentsübergrelfenden Fragen an den ZSL und der ZSL wußte nichts besseres damit anzufangen, als auf der nächsten Spiellelterversararalung mit ernster Miene zu verkünden: * ... ein Spieler hat sich bei mir über Dich beschwert..." Auf die diesbezügliche Frage des Spielleiters wurde keinerlei Auskunft gegeben. Es gäbe ja so etwas wie ein 'Beichtgeheimnis'. Das ist die Art von Zusammenarbeit, die sich jeder motivierte Spielleiter wünscht!!
!
! I i
! !
2. Die Ausarbeitung einer spieltechnisch vernünftigen Spielregel in Zusammenarbeit mit der Spielerschaft. Vorschläge hierzu sind weiterhin erwünscht. Eine positive Resonanz auf diesen Vorschlag ist erstmals im Leserforura des MBY Nr.2 von Yhllgord zu finden.
,l
!
i
i
i
I i
!
3. Die Möglichkeit Kultur schreiben zu dürfen wenn man das Bedürfnis hierfür hat. Der von dem ZSL eingeführte Kulturzwang (keine Kultur = schlechter BÜKAZ) führte dazu, daß die Spieler den eigentlichen Zweck der reichsinternen Kultur - seinem eigenem Reich Leben einzuhauchen - vergassen. .Und dazu übergingen teilweise Bücher abzuschreiben, nur um ihren BÖKAZ zu erhöhen bzw. ihr Reich vor dem drohendem Untergang zu schützen. Und wenn man dann Kultur schrieb, war man immer noch nicht sicher vor der Kritik und der Zensur des ZSL Der Leser möge sich überlegen, wieviele kulturelle Aspekte von dem ZSL nicht angenommen wurden oder sinnverfälscht wiedergegeben wurden; da die Kultur ' nicht in das vorgegebene Schema des ZSL paßte. Ein Beispiel: Der ZSL ließ sich auch nicht davon abhalten mehrere hundert(l) Seiten Kultur einer meiner Spielerinnen mit einer(!) einzigen Seite im MBM Nr. 9 zunichte zu machen. Der Spielleiter yon Yhllgord wünschte von dem ZSL einen Anhaltspunkt über die Myra-Vorgeschichte von Yhllgord. Heraus kam dabei eine Seite Überblick über die Vergangenheit von Yhllgord, welche ohne das Hissen des zuständigen Spielleiters über den Inhalt und ohne dessen Einverständnis zum Abdruck im MBM Nr. 9 abgedruckt wurde. Die Grundkultur von t.000 Seiten mit zwei Sätzen zunichte gemacht! Das ist die Art von Zusammenarbeit die sich ein von t* Spielleiter wünscht. Das ist die Art Kooperation und Informationsaustausch, die sich ein Spielleiter wünscht ... Der ZSL wirft dem Spielleiter von Yhllgord nicht nur eine mangelhafte - Zusammenarbeit mit Ihm vor. Er ist auch der Ansicht, daß der Spielleiter von Yhllgord Beschlüße der Spielleiterschaft ignoriert. Da Jedoch die Spielleiterversammlung Beschlüsse einstimmig (aus gutem Grunde) gerade um die Zusammenarbeit nicht zu gefährden verabschiedet, wurden - Kompromisse, speziell von mir ln Kauf genommen. Hie der Leser schon bemerkt haben dürfte - jedes Goldstück hat zwei Selten. Has versteht eigentlich der ZSL unter Zusammenarbeit? Nehmen und nicht geben? Bereitet es Ihm Freude, wenn 'seine' Spielleiter monatelang auf gewünschte Informationen warten dürfen? Henn er die Spielleiter wie unmündige Kleinkinder behandelt? Has ist f von der Zusanmenarbeit zu halten, wenn ein neuer Spielleiter auf Gwynndor J j eingesetzt wird, und der Spielleiter von Yhllgord diese Neubesetzung von *• ' dritter Seite erfahren muß? Noch dazu der Umstand, “daß der ZSL es nicht für ; nötig befand mich um meine Meinung zu fragen und er fand es auch nicht für) ; i .
I
© LivS-B
<
3Bote
ton
jjjbllgorb
nötig mein Einverständnis einzuholen. Wie war das noch gleich mi£. der Einstimmigkeit aller Spielleiter und der Zusammenarbeit untereinander? ]
!
i
I ! I I
I I i
i I i
i
! i
1
i
Da ich WdW nicht tot sehen möchte, habe ich mich entschlossen den dritten und unbequemeren Weg zu beschreiten. Für dieses Ziel - ein aktives und bespielbares MYRA, das sowohl den Spielleitern als auch den Spielern Freude habe Ich es ln Kauf genommen, daß meine offene und deutliche bereitet Kritik an der Arbeitsweise des ZSL alspersönliche Angriffe gedeutet werden. Anstatt bei der betroffenen Person einen Denkprozeß auszulösen---- Nun ja. Und ich habe es in Kauf genommen, daß der ZSL meinte, ich würde aus der Spielgemeinschaft austreten. Und er meinte, daß ich auch mein SL-Amt niederlegte. Anders ist es wohl nicht zu verstehen, warum er mich nicht fragte, als er Gwynndor neu besetzte. Habe ich meinen 'Rücktritt1 jemals in brieflicher oder mündlicher Form dem ZSL gemeldet ?? Nur eine Seite Kritik an dem ZSL und schon ist man abgeschrieben... Nun ja. Heiner Ansicht nach ist es der ZSL, der sich immer weiter von der Spielgemeinschaft entfernt. Wenn er schon 'seinen* Spielleitern keinen Glauben schenkt - warum glaubt er der Spielerschaft nicht? In der Tat ein Jubiläum, das Tübinger HYRA-Treffen. Sein momentaner Sinneswandel ausgedrückt in allen möglichen und unmöglichen Zugeständnissen, die eher das Gegenteil bewirken werden - zeigt, daß er die Problematik noch immer nicht richtig erfaßt hat. Konstruktiver Kritik über seine Arbeitsweise zeigt er sich nachwievor uneinsichtig. Es wird sich auch zeigen wie weit er gehen . wird und was noch wichtiger ist: Wie lange wird dieser Zustand andauern? . ‘• •3 >-.;v
i
.
Apropos Denkprozess: Wäre es nicht sinnvoller auf die '■ eingeführte Segmentsgebühr (eine DM pro Spieler und Mitspieler pro Spielzug) zu verzichten? Um zu verhindern, daß das Spiel für Wertschöpfungszwecke (Kohle machen, Zaster scheffeln, Geld ..) mißbraucht wird? Die sprachlichen Hittel in dem Artikel "Zur Lage des Spieles WdW" von- Wolfgang 6.y Wettach, wie 'Mitbewerber1, 'beerben' und 'abwerben' lassen den Schluß zu, daß die Gefahr besteht, das wirtschaftliche Gesichtspunkte die Triebfeder auf der Jagd nach hohen Spielerzahlen darstellt. Auch die gegründete FAMA des ZSL und die geplante Eintragung derselben in die Gelben Seiten des Telefonbuches zielen auf diesen Umstand hin. Konkurrenz belebt das Geschäft! Oder auch: Ein gutes Spiel verliert keine Spieler - ein Abwerben ist völlig unnötig! Wieso eigentlich abwerben? Wenn wir einmal bei der wirtschaftlichen Seite bleiben wollen: Eine Fluktuation ist in jedem 'Betrieb' absolut üblich. Jeder Spieler, der nicht nur mitdenkt, sondern auch anhand von Informationsmaterial In der Lage ist Vergleiche anzustellen, wird das Spiel bevorzugen, daß zu ihm paßt und das er braucht. Und: Der ZSL schrieb im HBM Nr.8, daß ein Spieler, der mit seinem Spielleiter nicht klarkommt auf ein anderes Segment oder zu einem anderen Spiel sollte. Warum regt er sich nun so auf, nachdem sich die Spieler daran halten? Ist der Umstand, daß die Spieler einmal das machen was er sagt so erschreckend für Ihn? Oder spricht nur der Neid aus diesen Worten? Ist er neidisch auf zufriedene Spieler, auf vollbesetzte Segmente? Neidisch auf die Kultur in den gefüllten Ordnern der Spieleiter? Fast mag es so scheinen. Und damit sind wir wieder bei den 'falschen Propheten' angelangt. Der ZSL wirft anderen Spielern, welche ebenfalls ein Briefspiel leiten dieselben materialistischen Beweggründe - wie sie offensichtlich- bei ihm vorherrschen - vor. Ich bezweifle, daß diese - wie ich - sich Woche um I ; i
:
t
i ! S
4
j
&
(ll 3Bote von Igbllgorb
Woche Ihre Freizeit um die Ohren schlagen und Ihr Privatleben auf's* Spiel setzen, nur um von dem Spielerkonto reich zu werden. Der ZSL schreibt,, daß Myra ein Projekt aller Spieler Ist. Das kann es aber nur dann sein, wenn sich die Spieler ohne Zwang entfalten können. Yhllgord ist deswegen ein Bestandteil von MYRA - egal wie- die Definition von HYRA auch aussehen wird. Mit welcher Berechtigung verweist eigentlich der ZSL auf seine selbstbestimmte Rolle? Je mehr Spieler zu MYRA stoßen, umso mehr verschiedene Meinungen wird es geben und umso mehr Vielfalt im Spiel und auch die nötige Kritik. Alle haben einen Platz auf MYRA - solange man sie läßt'. Und wenn man sie nicht machen läßt, was sie begehren, so gehen sie eben auf eine andere Welt und versuchen dort nach Ihrer Faslon glücklich zu werden. Der ZSL schreibt dann von 'abwerben'.. Naja...
I
:
i ! I
j 1
i
!
Jeder Spielleiter muß sich bewähren, bevor er ein Spielleiter von WdW wird. Jeder Spielleiter muß von allen Spielleitern akzeptiert werden. Jeder Spieler, der eine segmentsübergreifende Funktion spielen möchte, muß sich bewähren und er muß von allen Spielleitern angenommen werden. Was ist aber . mit dem ZSL? Womit hat er sich bewährt? Stehen die Spielleiter geschlossen hinter dem ZSL? Neinl Steht die Spielerschaft hinter dem ZSL? Was ich so gehört habe läßt nur ein Wort zu Neinl Brauchen wir einen ZSL? Was bezweckt die sogenannte Öffentlichkeitsarbeit des ZSL? Wem nutzt diese? Dem Spiel? Den Spielern? Wozu benötigt WdW 500 Spieler? Wozu Werbung? Die beste Werbung war bisher immer ein zufriedener Spieler, der einen Bekannten an das Spiel heranführte. Womit verdient der ZSL seine Rolle als 'Guru'? Womit verdient er die Gunst und das Vertrauen der Spieler- und Spielleiterschaft^ Womit? Mit welcher Begründung spricht er von seinem Myra? Nur weil er vor 5 Jahren damit anfing? I;.; '-! ,
I I
I I
t
I! !
mm m •<\
Wahrlich keine rosigen Zelten für MYRA. Die eingefahrenen Denkstrukturen des ZSL drohen HYRA endgültig unbespielbar zu machen. Es ist an der Zeit, daß jeder verantwortungsvolle Spielleiter die Konsequenz zieht, die er sich und seinen Spielern schuldig ist. Zu hoffen bleibt, daß ein frischer Wind die beklemmenden Schwaden die auf HYRA lasten, vertreibt damit ein geläuterter Lichtbote endlich seiner Bestimmung gerecht wird.
I
i
! !
: I
WdW ist ein Spiel. Zumindest soll es das sein. Das man sich mit seiner ,• entwickelten Kultur Identifiziert ist vielerorten zu beobachten und nicht unbedingt schlecht. Auch ich gehöre tendenziell zu dieser Gruppe. Gefährlich wird es dann, wenn man nicht mehr ln der Lage dazu ist abzugrenzen. Der ZSL scheint einen Schritt zu weit gegangen zu sein. Hilfe ist vonnöten. Und er •wird sie erhalten, ob er will oder nlchtl Dieser Artikel ist kein Angriff gegen die Person Wolfgang G. Wettach, sondern ein Hilfeschrei, geprägt von Verzweiflung und Schmerz. Quo vadis - Lichtbote? Quo vadis HYRA? Und er ist ein Plädoyer für WdW - für Hyra - für UNSER HYRA 11 Und solange ich mich als einen Teil von MYRA sehe, solange wird es eine offene Kritik gegenüber spielfeindlichen Tendenzen geben. In diesem Sinne wünsche Ich allen Spielern viel Spaß - sofern er Euch noch nicht vergangen ist - und verwirklicht Euch. Prägt MYRA!1 '/
!
i !
?
TRacbricbten Kommentar 2ur Lage des Spieles (von Ulrich Witt - Spieler und SL eines * Wilden Segmentes *) Es gab einmal eine Zelt, da machte das Spielen auf MYRA/WdW noch Spass, so wohl Spielern, als auch Spielleitern, denn Steffen (K2), Werner (Corigani), BiBa (Gwynddor) hatten sicher Freude an ihren Segmenten, und eine Zusammen arbeit von Spielleitern war sicher auch, wenn wohlgleich zu Beginn etwas unausgebaut, so doch wenigstens vorhanden! Doch kam es zu einer sicherlich notwendigen, aber auch zwanghaften Kooperation unter den Spielleitern und alles geriet irgendwie ins Schleudern! Ein Grossteil der Spieler spielte auf allen Segmenten gleichzeitig, um so an die notwendigen Informationen zu gelangen, die fuer das Ueberleben des Spielers notwendig waren. Doch es kristallisierte sich heraus, dass diese Art zu Spielen nicht unbedingt zur Freude aller war, insbesondere Derjeni gen, die aus welchen Gruenden auch Immer nur auf einem Segment spielten, und manche so sorgsam (?) gehueteten Geheimnisse des Spieles waren alsbald weitverbreitet unter der Spielerschaft, sehr zur Freude der SLs! Auch eine gewisse Unlust an mancher Regelung trug nicht nur zur Freude am . Spiel bei. Manche Sonderfunktion zeigte durch Umstaende des Spiels (Insider , . wissen, was ich meine, wenn ich ARUS und Zeit des Feuers, sage!), gewisse ..Tendenzen zur Unbesiegbarkeit ,,.und entwickelten sich" zu allgemeinen X'i Schreckgespenstern!, gegen die kein Kraut gewachsen war! • u■ .f 'v'1
.
’’
’•
■
,
^'Zu dieser Zeit entstanden so manche Segmente, die kurzerhand als * WILDE* SEG- . i/.. . MENTE * bezeichnet wurden. Nicht,'dass Ich etwas gegen diese Bezeichnung • * ..» Ty-^habe, denn diese Bezeichnung deutet auf eine gewisse Lebenskraft, Ungebundenheit und auch Freiheit hin, die gerade fuer ein FANTASY-Spiel sö, . • ■ .v-*-• wichtig Ist! . Jedoch alle zu dieser Zeit entstandenen Segmente, die nicht auf Irgendeiner, der schon bestehenden Welten angesiedelt wurden, so zu bezeichnen, ist sicher nicht richtig, zumindest von meinem Standpunkt aus! (Ich bin auch SL eines solchen * Wilden Segmentes *,.-und auch froh darueber!) Teilweise sind diese * Wilden Segmente * Abkoemmlinge von Welt der Waben (WdW) und auch die Spielregeln aehneln sich! Doch auch diese Spielvarianten von WdW, das Ja wie bekannt von W. Roeffkes Welt der Goetter (WdG) abstammt, haben Aenderungen erhalten, die fuer einen reibungslosen Splelrythmus sorgen. Auch * mein * Spielsystem hat diese Aenderungen erfahren, und sich so immer weiter von WdW entfernt, was schliesslich zur Jetzigen Fassung der Regel gefuehrt hat, die keinerlei Aehnlichkeit mehr mit WdW besitzt, wenn man von der Verwendung eines Hex-Rasters, und den fantasy-typischen Bezeichnungen, wie Krieger, Reiter, Schiff, usw. absieht. Ich will hier keine Werbung fuer * Drachenritter *, wie es sich nennt machen doch diese Distanzierung von WdW scheint mir anlaesslich des letzen Kommen tars von Wolfgang G. Wettach notwendig! Das nicht ist nur meine Meinung, meine Spieler werden auch bestaetigen! • • Zu Markus Hallers Kommentar zu WGWs Kommentar zur Lage des Spieles, die in so mancher Fassung die Runde machten und machen, kann ich nur sagen, dass ich ihm ln einigen Punkten zustimmen muss. . ■" •*
A Ittacbricbten Welt der Waben, wenn es so weiter laeuft, wie bisher, bzw. die letzten ein einhalb Jahre wird sicher noch so manche Krise durchstehen muessen, bevor auch W6W von einigen notwendigen Aenderungen ueberzeugt ist! Ihm wurden von mehreren Seiten, auch von mir,einige Vorschlaege gemacht, auf die aber bisher noch nicht eingegangen wurde. Dies bezieht sich nicht nur auf die BauwerkeReael, sondern auch einige andere Angebote, Regelaenderungsvorschlaege einzu reichen! Trotzdem werde ich weiterhin auf einigen WdW-Segmenten Spielfiguren fuehren, denn der groesste Fehler, den ein SL machen kann, ist, den Bezug zum Spiel zu verlieren! Kommentar zur Lage des Spiels:
?
- : • ‘ T;’1 V ;
Es gibt Geruechte, dass die Spielleiter von WdW auf einem dafuer geschaffenen Segment ebenfalls dort Spielfiguren fuehren sollen, was in der Tat sicher nicht unintellegent ist! Jedoch die Regel, nach der gespielt werden soll, hat kaum etwas mit der WdW-Regel zu tun zu tun. Einen Spielleiter nach der Prae-Myra-Regelspielen zu lassen, ist irgendwie der Hohn. Ebenfalls bricht das Konzept von Myra, als einem * FRIEDENSSPIEL, das zum Aufbau einer eigenstaendigen Kultur fuehren soll * dort wieder voll durchl Das Erreichen einer komplexeren Spielstufe mit Hilfe von milltaerischen Machtmitteln, wie Kriegern, Reitern, usw. 1 Wahrscheinlich soll der Aufbau einer glaubhaften und eigenstaendigen Kultur durch diese Mittel friedlichen Zusammenlebens gefoerdert werden, wie auch auf Karkanon 1, wo so manche Idee einfach, weil sie nicht ins Konzept passte, nicht beachtet oder gewertet wurde, und Kleinstreichen wahrhaft uebermaechtige Gegner entgegenstellt wurden, die jedoch (pure Ironie) ebenfalls durch den SL nicht In der Lage waren, diese Flecken auf der Karte ihrem Einflus^beanzugliedern! Das ist wohl sicher (?) nicht der Sinn dieses Spiels, oder?. • gez.: Der falsche Prophet mit den zwei -1- aus dem Nuernberger Raum Zum Schluss noch eine kleine Umfrage! (Bitte auf dem naechsten Leserforum klar aeussernl - MBY Nr.3) Wie gefiel en Euch der Kommentar von: Wolfgang Gunter Wettach Markus Haller und mir
1
s.
Mfl Klassenarbeit ln Geschichte - Nr. 1 - 04.12.87 von Steffen Rühl Kommentare der Lehrerin sind in (-h- ... ++) Themenstellung: Hochkulturen" hinterließen bereits schriftliche "Frühen Die Zeugnisse.Hie war es möglich, daß an Euphrat und Tigris oder am Nil schon im 3.ten Jahrtausend v. Chr. eine so hohe Stufe der Kultur erreicht wurde? Aus welchem aktuellen Grund entwickelte man wohl vorrangig die "Schreib- und Rechenkunst? (kurze zusammenhängende Darstellung). Dazu Steffen: ....... So entstanden die Frühen Hochkulturen. Nicht jede wurde so bekannt wie Rhyganir auf dem Kontinent Yhllgord. Dort entstand die Rechenkunst, um die exponentlal ansteigende Zahl der Opferungen zu errechnen. Besonders tat sich hier ein Finsterhobbit namens Xayron hervor, der Seth-Priester Rhyganirs. Er erfand auch die Schreibkunst, um all seine Opferideen niederzuschreiben. Die Schiffe Rhyganirs segelten durch das Meer der Finsternis, um neues Land zu erobern. Dann folgten die Sykayanlschen Kriege. Sykaya, der Aggressor eroberte Rhyganirsches Land. Ryhganir plünderte daraufhin die gesamte Küste Sykayas. Das war ca. 407 n.P. (nach Pondaron, der Schlacht zwischen Gut und Böse, aus dem der Götterkrieg resultierte, der zu Allumeddon führte.) Die neu gegründete UNY (United Nations of Yhllgord) trat als Schlichter ein. So entstand ein kurzer Friede. Sorga, der Herrscher Rhyganirs baute sein Reich kulturell sehr auf. Er erfand die Beidhändige Streitaxt, die Eiserne Jungfrau und den Rammbock. Trotzdem frage ich mich, ob die Menschen seither glücklicher sind. Dann begegnete Rhyganir den Argh. Die Argh haben 27 Arme und sind somit das einzige Volk, das das Deodorant noch vor dem Rad erfand (++ ???? ++).
N>
Doch nun bin ich etwas vom Thema abgekommen. (++ Das kann man wohl V sagen ++). Wieso erfand man die Schreib- und Rechenkunst? Nun, ohne ^ Schreib- und Rechenkunst gäbe es heute keine schriftlichen Zeugnisse. Demnach hätten Sie die Frage garnicht stellen können. Aber die» Phönizier waren eben sehr vorausdenkend und dachten schon an die Kläss^L 11 e im 20. Jahrhundert. (++ Ob man im 3.Jahrtausend v.Chr. so we 1 hinaus plante?l ++) Denn so hatte es ihr Orakel vorausgesagt.
............................................... —“
++)
----- auf dler Frage, ob Sie (die Lehrerin) Yhllgord nicht ken antwortete sie: "Davon habe ich schon gehört." -----
1 ■
KULTUR-ANSICHTEN
subjektive Kultur-Praxis ln 'Welt der Waben' oder wie man Kultur schreibt Von Werner Arend
r
2?
Nachdem Ich nun, als Spieler und Spielleiter von 'Welt der Waben1 von beiden Seiten einige Erfahrungen mit dem gemacht habe, was so herrlich vereinfachend als 'Kulturberichte' bezeichnet wird, halte Ich es für ange bracht, meine diesbezüglichen Ansichten denjenigen mltzuteilen, die ein paar Tips nicht gleich als Bevormundung auf fassen. Dieser kleine Artikel Ist als Anregung gedacht, insbesondere für die Spieler, die neu anfangen und sich Gedanken darüber machen, wie sie denn Ihre Kultur aufbauen sollen. Da Kultur eine subjektive Angelegenheit Ist, beanspruchen meine hier gefluOerten Ansichten keine Allgemeingültigkeit, sondern sollen als Diskussions grundlage dienen, und Ich würde mich freuen, wenn Uber dieses oft vernach lässigte Thema eine Diskussion ln Gang käme. Am Anfang stellt eine Frage: Kultur? Was Ist das eigentlich? Die Antwort Ist einfach: Alles, was das Jeweilige Land ausmacht, Ihm ein individuelles Gepräge gibt, das es von allen anderen Reichen unterscheidet (oder auch nicht), gehört In den Bereich Kultur. Zu Beginn habe ich mir als Spieler die Frage gestellt: Wie soll das Reich ausschen, welche Ansichten sollen die dort lebenden Menschen von ihrem und anderer Leben haben? Jeder Spieler wird hier auf seine eigenen Vorlieben, Ansichten, Einstellungen zum Leben zurückgreifen, wenn er eine Kultur aufbauen will, die wirklich glaub würdig Ist. Denn: Es ist unmöglich, eine Kultur aufzubauen, an die man nicht glaubt!. Diese Behauptung mag zunächst sehr absolut klingen und den 'schauspielerischen* Fähigkeiten eines Spielers unangemessen. Dabei laßt man jedoch unberücksichtigt, daß man selbst als Spieler ln die eigene Kultur hineinwachsen muß, denn mit der Zelt wird die Kultur immer komplizierter und dann für denjenigen, der nicht 'ln ihr lebt', wenn er über sie schreibt, unverständlich. Das merkt man selbst nicht so gut, aber spätestens wenn man nach jahrelanger Kulturausarbeitung einen REP anwerben will und dieser nach stundenlangen Erklärungen und zig Seiten Briefwechsel Immer noch nicht weiß, worum es eigentlich geht, wird man sich seiner eigenen Ver stocktheit In die eigene Kultur bewußt. Und deshalb ist auch eine Illusion, zu glauben, daß ich, wenn ich nun einmal ln der realen V/elt glaube, daß 'Gut* und 'Böse', 'Licht' und 'Finsternis' nur von Menschen gemachte Unter scheidungen sind, die nicht absolut sind und mit der 'Realität' wenig zu tun haben, daß Ich dann ln einem fanatischen Lichtreich oder Finsterreich glaubwürdig Kultur schreiben kann. Auch ein Finsterreich hat seine auf seine Art glaubwürdige Philosophie, und Reiche, die das wahllose Umbringen von Menschen fördert, bezeichnen sich zwar zu Recht als finstere Reiche, aber glaubwürdig wirken sie deshalb noch lange nicht: Was haben sie schon davon? Ein Reich wirkt nicht finster oder licht, well es sich entschließt, sich so zu verhalten, sondern weil die dahinterstehende Weltanschauung kein anderes Verhalten zulaßt. Weltanschauungen aber sind geschichtlich
c
1j
u $
iE
c
k\
f
Ui
gewachsene Strukturen und haben meist einen praktischen Aspekt häufigsten den des Machterhalts. Was Ist praktisch am wahllosen Umbringen von Menschen? Wenn man alle umgebracht hat, hat man niemanden, den man regieren kann, niemanden, den man In seine Kriege schicken kann (vom Standpunkt eines Finsterreichs aus gesehen), etc.. Soviel also zum Thema Glaubwürdigkeit. Kommen wir nun zu der Frage, die für mich DIE zentrale Frage einer Kultur Ist: Wie gehen die Wesen, die ln Ihr Leben, miteinander um. Einige Beispiele sollten verdeutlichen, was damit gemeint Ist: Angenommen, der Bauer Avaric erschlägt seinen Nachbarn Balur, well der Ihn beleidigt hat (dieses Motiv habe Ich nur gewählt, um vom 'realen' Stand punkt her die Schuldfrage eindeutig sehen zu können). In verschiedenen Reichen wird die Frage, was denn nun mit dem Mörder passiert, sehr ver schieden beantwortet. Fragen wir zunächst einen Rechtsgelehrten aus Artakaklma. Sein Kommentar: "Balur erzeugte für die Gemeinschaft, ln der er lebte, einen bestimmten Nutzen. Dieser Ist nun nicht mehr da. Also muß Avaric für den Rest seines Lebens den Nutzen, den Balurs Gemeinschaft durch den Mord verloren hat, zusätzlich erbringen, das heißt, er muß doppelt so viel arbeiten wie bisher." Wie man sieht, eine ganz eigene, phantasievolle Lösung des Problems (die man, nebenbei gesagt, auch mal in der 'realen' Welt nusprobieren sollte). Der Kommentar eines Elrh&daln aus Rhyandi (Rechtsgelehrtc gibt es dort keine, da es kein geschriebene Gesetz gibt) fällt da schon anders aus: "Der Mord Ist zwar bedauerlich, aber was die Freunde und Angehörigen damit machen, Ist Ihre eigene Sache. Es gibt keine Reichsorgane, die sich darum kümmern könnten und wollten. Warum hat Baldur nicht besser aufge paßt? Aber Avaric wird merken, daß man Ihm von nun an ln vielen Orten mit Mißtrauen empfängt, und vielleicht entschließt er sich ja freiwillig, auszuwnadern oder auf einem Abenteurerschiff anzuheuern..." Eine solche Ansicht erklärt für Jemanden, der die Kultur kennt, den Kult, den man in Rhyandi um Waffen treibt, denn jemand, der sich nicht selbst verteidigen kann, ist Im Zweifelsfall hilflos. Ein Rhyandi ohne Waffe käme sich auf offener Straße etwa so vor wie jeder von uns, wenn man ihn nackt auf die Straße schicken würde.Da Rhyandi mein eigenes Reich Ist, dazu noch eine Bemerkung: Meiner Ansicht nach ist dies die einzige Methode, um die Anzahl der Mordfalle effektiv zu verringern, denn sie ist die einzige, bei der der Mörder nicht nach der Tat erwischt werden muß, sondern das größte Risiko bereits darin besteht, daß der andere sich zu gut verteidigen konnte. Denn: welcher Mörder rechnet schon damit, erwischt zu werden???? Keiner! Kommen wir nun zu dem Kommentar eines Juristen aus Muscae. Er wird sagen: "Das Ist ein eindeutiger Fall, für den unser Gesetz vorschreibt, daß der Mörder zum Tod verurteilt wird." (Ob dos stimmt,weiß ich Im Moment nicht so genau, denn Ich habe Muscaes Gesetzesschrift nicht Im Kopf, sie steht aber im MBM(2 oderß). Eine dos gleiche Ziel anstrebende, aber doch völlig andere Sichtwelse äußert sich hier, die wohl den meisten von uns aus der 'realen' Welt bekannt sein dürfte.
O
(30}
%
I
I
A 51
P
\y
;
T§
f s i
i
I t
I I
;
1
;
i
!
§
Diese Beispiele zeigen sehr deutlich, was die Begriffe 'Ordnung' und 'Chaos' auf der unteren, nämlich der politischen Ebene (ln der Tat die unterste Ebene, die es gibt!!), bedeuten. Muscae Ist, sofort erkenntlich, ein Reich, in dem 'Gesetz und Ordnung' herrschen. Artakaklma ordne ich neutral ein, denn man urteilt nach einem Prinzip, dem des Nutzens für die Gemeinschaft, ohne sich aber auf eindeutige Gesetze festzulegen. Rhyandl Ist hier ohaotisch: Reichsorgane gibt es nicht für solche Vorfälle, 'der Staat' kann, da es Ihn nicht gibt, auch nicht urteilen. Zwischen diesen Extremen gibt es natürlich unzählige Abwandlungen, und es soll der Phantasie Jedes Spielers Überlassen bleiben, seine eigene Note zu finden. So, Jetzt Ist der kulturbewußte Spieler bereits sehr weit ln seinen Gedanken gangen fortgeschritten. Sehr viel von den weiteren Kulturausarbeitungen ergibt sich von allein, bedingt etwa durch die geographische Lage. Auf diese Möglichkeiten werde Ich zu gegebener Zelt zurückkommen. Jetzt soll uns ein anderes Echtes Problem beschäftigen: Namen. Es gibt wenige Dinge In der Entwicklung einer Fantasy-Kultur, die so schwie rig sind wie dos Finden von passenden, einigermaßen gut klingenden und trotzdem nicht geklauten Namen. Man beschreitet hier mit Elan den Weg der freien Assoziation, nur um festzustellen, daß 90% der Namen, die man findet, nicht passen. Deshalb verlegen sich viele Spieler darauf, ihre Namen aus der Literatur zu entnehmen und schlagen somit den unpassendsten Weg ein, den es gibt. Eine Kultur, die Namen aus der Fantasyliteratur in großem Umfang verwendet, wird niemals glaubwürdig wirken, denn die Namen werden nicht mit der neuen Kultur, sondern mit der Literatur assoziiert, so daß sie In der neuen Kultur an Eigenständigkeit verlieren. Wie also Namen erfin den? Es gibt hier zwei Wege. Der erste: Ich suche mir eine wenig bekannte real existierende Sprache, ddren Klangfarbe mir ansprechend erscheint, suche mir Worte aus dieser Sprache und verändere sie leicht in Schreibweise, Klang oder Aussprache. Als Beispiel hierfür offenbare ich dos Geheimnis der Entste hung meines bevorzugten Fantasynamens 'Scalth mac Luand'. Der erste Teil, gewissermaßen der Vorname, ist gemäß oben beschriebener Methodik aus dem englischen Wort für 'Katze', 'cat', abgeleitet, der hintere Teil aus dem Namen einer Irischen Stadt: Atha Lüain (anglisiert 'Athlone'). Später stellte Ich fest, daß 'De Luain1 Im Irischen 'Montag', also 'Mond-Tag' bedeu tet, und freute mich darüber, ein weiteres wichtiges Symbol meiner Kultur in meinem Fantasynamen wiederzufinden. Der zweite Weg, Namen zu finden, ist der bereits erwähnte Weg der freien Assoziation. Es ist zunächst leichter, zeigt aber erst nach längerem herum probieren akzeptable Ergebnisse. Hütet Euch davor, zu glauben, gut klingende Namen kämen auf geheimnisvolle Art und Welse von allein aus Euren Gehir nen - das Ist der seltenste Fall (s.u.). Meist hat man die Idee zu irgendeinem Wort, aber muß es noch zehnmal im Mund herumdrehen, damit es klingt. Auf diese Weise sind in meiner eigenen Kultur die Worte 'Elrh&daln', und 'Rhyandl', der Reichsname selbst, entstanden. Dus hervorstechendste Merkmal solcher Namen ist, daß man ewig lange braucht, um sie zu finden, und s.
!|
5 b V<
'<31>
(
1S
<
A
Co»i
p
f
3?
(ft
wenn man sie schließlich hat, beim besten Willen nicht mehr sagen kann, woher die Idee gekommen Ist. Drittens gibt es, gewissermaßen außer Konkurrenz, den seltenen Fall einer Eingebung, die man plötzlich hat. Plötzlich und scheinbar unmotiviert weißt du, so und nicht anders muß es heißen, denn es gibt kein anderes Wort, das den ganzen Inhalt dessen, was du benennen willst, ln sich trägt. Dann hast du gewissermaßen einen 'Wahren Namen* gefunden (für dich Jedenfalls). Ich selbst bin auf diese Weise zu dem Namen der in Rhyandl verehrten Göttin 'Ildru' gekommen. Eingebungen lassen sich schwer oder gar nicht steuern, doch Ist es auch hier möglich, die Assoziationskraft (das 'magische* Wissen) durch Intensive Beschäftigung mit alten Kulturen oder ausgewählten Werken der Fantasyliteratur zu erhöhen. Namen sollten Innerhalb einer Kultur zueinander passen. Wenn man etwa Im 'Herrn der Ringe' die Sprache Mordors mit der Sprache der Elben ver man verzeihe mir den gleicht, so wird man sofort feststellen, daß sie nicht kompatibel sind. Das heißt, ein Wort aus Ausdruck aus der EDV der Elbensprache würde inmitten von vielen Worten aus der Sprache Mordors wie ein ausgesprochener Fremdkörper aussehen. Solche Fehler sind tunlichst zu vermelden - es Ist meiner Ansicht nach keineswegs abwegig, wenn man sich mit der eigenen Sprache an eine real existierende aniehnt, aber gefällgst nur in der Klangfarbe, und niemals In den Worten! Da wir schon einmal beim Klauen sind, ein paar Worte darüber, wie man Kulturideen bekommt. Meiner Erfahrung nach gibt es hier eine Regel: Jeder Spieler hat viele Ideen die wenigsten davon, nämlich die besten, sind ausschließlich auf seinem eigenen Mist gewachsen. Die allermeisten Ideen, ob gut oder schlecht, haben Irgendwo ein Vorbild. Schlecht wird es nur, wenn eine 'Idee' einfach abgeschrieben wurde. Einige Beispiele mögen dies verdeutlichen: Es gibt auf Coriganl das Reich Lonador, in welchem eine sogenannte Natur geistlehre existiert, die auf einzigartige Weise die Grundlage einer sehr stark natur- und planzenbezogenen Kultur bildet. Dies allem, und die Tatsa che, daß sie wie selbstverständlich In die Kultur paßt, macht diese Lehre zu einer ausgezeichneten, meiner Ansicht nach einer der besten Kulturideen. Darüber hinaus kenne Ich kein real oder ln der Literatur existierendes Vorbild für diese Idee - sie gehört ln der Kategorie der wirklich neuen Dingel Natür lich, Ich kann niemals alles lesen, was an möglichen Vorbildern existiert, aber, und das ist der zweite Punkt, darauf kommt es nicht unbedingt an. Was gute Kultur auch auszeichnet: sie darf im Ansatz geklaut sein, aber sie muß sich so gut In die bereits bestehende Kultur einfügen, daß man es entweder nicht merkt, oder daß es nicht darauf ankommt, well alles so gut zusammenpaßt. Kreativität ln Kulturideen bedeutet nicht nur, mög lichst viele wirklich neue Ideen zuhaben, sondern auch, zu erkennen, wie gut existierende Ideen in die eigene Kultur hineinpassen! Ein weiteres Beispiel zeigt uns, wie weit das Klauen etwa gehen darf: Die Sozialstruktur des Reiches Aron Lon Dorlnam orientiert sich in starkem Maße an den Büchern 'Kinder der Stürme' von G.R.R.Martm/Lisa Tuttle und 'Herrin der Stürme' von Marlon Zimmer Bradley: Die 'Windreiter',
s*1 J
I ; %
c
W 'S oberst die Herrscherin, stehen, ähnlich wie die Flieger in 'Kinder der Stürme1 und die PSl-begabten in 'Herrin der Stürme*, an der Spitze einer Hierarchie. Ansonsten aber ist keine Terminologie übernommen worden, die 'Wlndreiter* haben auch nicht die gleichen Probleme wie die in 'Kinder der Stürme' oder 'Herrin der Stürme'. Obendrein paßt sie (die Sozialstruktur) sehr gut zu der Verehrung der Winde, wie sie in Aron Lon Darinam betrieben wird, und zuletzt paßt auch die Tatsache, daß es Druiden gibt, in den Gesamtauf bau, denn der Gott des Windes, Dondra, hat als Priester Druiden. Alles paßt zusammen, und Ich bezeichne es noch als gut. Was mir weniger gefallt, ist, daß der Name der Herrscherin auch aus 'Herrin der Stürme' entnommen ist. Das sollte die Spielerin schnellstens andern. Die dritte Kategorie beinhal tet all jene mißglückten Ideen, die nicht so recht passen wollen oder ziemlich komplett übernommen sind. An dieser Stelle würde ich das Reich 'Cuicuilco' (Karnicon) einordnen, das eine ziemlich genaue Kopie der Aztekischen Kultur ist - die Namen aus der aztekischen Mythologie, unverändert als Herrscher namen übernommen, und die unverändert aus den Geschichtsbüchern entnom menen Abbildungen in der Im MBM6 veröffentlichten Kultur des Reiches sprechen für sich. Das, lieber Spieler, falls du dies lesen solltest. Ist eine schwache Leistung, und ich als Spielleiter hatte das nicht so ohne weiteres durchgehen lassen. Aber nlmms nicht persönlich schließlich kenne ich dich gar nicht - oder doch? Unsere Schlußfolgerung also: Kulturideen dürfen nie ganz, wohl aber im Ansatz aus einem Vorbild hervorgehen. Die besten Ideen sind nichtsdestoweni ger die ganz neuen, welche aber sehr selten sind. Und warum diese Beurteilung? Wenn Ihr in der Literatur oder in Berichten Uber Alte Kulturen Dinge findet, von denen ihr sofort erkennt, daß sie hundertprozentig ln eure Kultur passen, so wäre es schade, die Ideen sausen lassen zu müssen, nur weil sie nicht neu sind. Aber: Verändert sie, paßt sie Eurer Kultur ein wenig an, verändert Namen, Zeiten, Orte etc.. Manch mal kann auch etwas unverändert übernommen werden. Hierfür ein Beispiel aus diesem MBM: Auf der ersten Seite des 'Boten von Rhyandi' steht ein Spruch von Nietzsche. Diesen habe ich unveränert übernommen, weil ich bisher • keiner so treffenden. Charakterisierung der Rhyandi begegnet bin, die zugleich so poetisch formuliert Ist. Da ich zu einer solchen Formulierung derzeit nicht fähig bin und der Spruch hundertprozentig paßt, habe ich Ihn einfach übernommen und einem rhyandischen Dichter zugeschrieben. Ehrli cherweise sollte aber die reale Quelle nicht verschwiegen werden, wenn wörtliche Zitate übernommen werden. Genug dieser Problematik, wenden wir uns nun dem Zentrum einer Kultur zu, nämlich dem Wertesystem und der Religion. Eine Religion repräsentiert das vorherrschende Wertesystem einer Kultur und ist aus diesem Grunde* In fast jedem Ausdruck der Kultur symbolisch enthalten!. Sie Ist nicht Immer ein transzendentaler Überbau, muß keine personalen Gottheiten postulieren, sondern einzig und allein die Frage beantworten: Wie soll der Mensch leben? Da dies die wichtigste Frage im Leben der Menschen ist. findet man die Religion auch ln jeder Kuituräußerung wieder. Man kann sogar anhand der Frage, welche Themen in einer Kultur am ausführlichsten behandelt und
i
f
§
5
/äPi (j
A/i
>■ i
Jfkg
%
Ä
s
p
&
[ft
besprochen werden, Rückschlüsse ziehen auf die Religion. Im spaten Mittelalter etwa gab es kaum eine künstlerische Ausdrucksform, die nicht christlich geprägt war. Und seht Euch unsere 'reale* Welt an: Versucht einmal, einen Kulturbereich zu finden, ln den wirtschaftliche Fragen nicht auftauchen! Es gibt sie fast nicht! Eine Nuance des 'wirtschaftlichen Denkens' ist immer da! Das Geld, so schließe ich, Ist der Gott unserer heutigen Welt, Verkaufs und Gehaltsverhandlungen sind religiöse Rituale mit eigenem magischen Gehalt, das gefüllte Bankkonto der Talisman und Glücksbringer, und die Banken sind Tempel - nicht nur vom Aufwand her, der um Ihren Bau betrie ben wird. Nicht zuletzt sind die Banken heute genauso allmächtig, wie die Kirche es im Mittelalter war - und genauso machtgierig und skrupellos. Aber zurück zu 'Welt der Waben1. Bei der Entscheidung, welcher Art die Religion einer Kultur sein soll, befrage man ausschließlich die eigene Intui tion, den eigenen Verstand! Die Frage, ob es eine Gottheit geben soll, und erst recht, ob diese Gottheit eine der ln der WDW-Regeln enthaltenen 'Alten Götter' sein soll, ist völlig unerheblich, denn eine Religion wirkt nicht da durch, daß eine Gottheit vorhanden ist, sondern daß an Werte und u.U. eine Gottheit geglaubt wird! Indem man glaubt, erkennt man eine Wirkung desjenigen, woran man glaubt, auf die eigene Persönlichkeit an, und diese Wirkung Ist auch dann da, wenn das geglaubte nicht existiert. Im Grunde Ist derletzte Satz sogar ein Wider spruch, denn es gibt alles, woran geglaubt wird. Ich sage: 'Gott schuf der Mensch nach seinem Bilde', und wenn ich glaube, daß eine Gottheit existiert, dann handle ich so, daß die Werte, die diese Gottheit repräsentiert, berück sichtigt werden. Die Imaginäre Gottheit hat also eine Wirkung auf mich. Was aber eine Wirkung hat, Ist real, existiert! Die Unsitte der zentralen Spielleitung, ln bestimmten Kulturen entstandene Gottheiten als bloße Inkar nationen einer begrenzten Anzahl real existierender Götter zu betrachten, verkennt diese Tatsache und versucht, das unendliche Spektrum menschlicher Wertvorstellungen In ein starres Korsett aus Konventionen zu zwängen. Eine Gottheit ist höchstens die kollektive Inkarnation des Volkes, das an sie glaubt! Wer also seiner Kultur eine Religion verpassen will (und wer will das nicht?), der tut gut daran, Kapitel 7 der Spielregel vorher nicht zu lesen, oder als phantasievolle Anregung zu betrachten. Aus der Religion heraus können einige kulturelle Fragen beantwortet werden. Da Ist zunächst die Frage nach der Orientierung zwischen Chaos und Ordnung auf höherer Ebene. Glaubst du an eine höhere Ordnung? Glaubst du gar, daß diese Ordnung absolut und unveränderlich durch den Menschen ist? Dann bist du ein Vertreter des Prinzips der Ordnung. Glaubst du, daß es keine höhere Ordnung gibt, daß die persönliche Freiheit alle höhere Ordnung ver neint und verneinen soll? Glaubst du daran, daß das Veränderungspotential der Welt unendlich Ist, daß anstatt des statischen 'Sein' das dynamische 'Werden' wichtig ist? Glaubst du daran, daß es keine absolute Wahrheit, keine absoluten Werte gibt? Dann bist du ein Vertreter des Chaos! Glaubst du daran, daß wiederum diese Urteile von Menschen gemachte Unterscheidun gen sind und mit der Realität nur wenig zu tun haben, oder daß es sie
fi
f. >>i
D_
15
rf
Cif-
W
5
%
I I
!
m
C0.1ÄI ST
f 3»
gibt, daß aber der Ausgleich zwischen beiden notwendig Ist? Dann bist du ein Vertreter der Neutralität zwischen Ordnung und Chaos! Ferner beantwortet die Religion zumindest tendenziell folgende Fragen: Wie verhält sich die Bevölkerung zu Andersdenkenden? Welcher Art Ist Im Normolfall die Außenpolitik des Reiches? Welche Verbrechen werden hart, welche weniger hart bestraft? Gibt es Tabus, und wenn Ja, welche und warum? ■ Gibt es große Unterschiede Im Sozialstatus der Menschen? Worauf beruhen unterschiedliche Sozialstati? Welche Chance haben 'Aussteiger1 in deiner Kultur, unbeschadet zu überle ben? Diese Fragen nur als Anregung, es gibt ihrer viele. Ein Beispiel dafür, wie diese Fragen, die Wertstruktur einer Kultur berühren: Wie ist eine Kultur zu beurteilen, In der das Falschen von Geld schärfer bestraft wird als das Vergewaltigen einer Frau? Was sagt uns dies Ober die vorherrschenden Werte? Was sagt uns die Tatsache, daß ein Reich am ehesten außenpolitisch nieder gezwungen werden kann, wenn man droht, den Mandel mit ihm elnzustellen? Undsoweiter, etcetera pp,... Damit wäre Ich nun fast am Ende meines kleinen Artikels. Die bisher aufgeführten Dinge diene dazu, den Kern einer schlüssigen Kultur aufzubauen, deren einzelne Komponenten zueinander passen und an die man glauben kann. Die folgenden Fragen hingegen tragen mit ihrer Beantwortung zum Reichtum einer Kultur bei, dazu, daß die Kultur lebt, daß die In ihr lebenden Personen, über die REPs hinaus, zum Leben erweckt werden. Macht Euch mal Gedanken zu: Welche Tätigkeit übte Deine Spleiflgur aus, bevor sie Herrscher/Fürst wurde? Hat Deine Spielfigur eine.Frelzeitbeschäftlgung? Welche? Warum Ist Dein Reich so geworden, wie du es beschreibst? Welche Freunde, Bekannte, Geliebte, Feinde etc. hat deine Spielfigur? Was passiert eigentlich sonst noch in deinem Reich? Wovon lebt man In deinem Reich? Ist die Sozialstruktur: Familienorientiert? Kollektivorientiert? Individuumorien tiert? Wenn all dies nicht, wie Ist sie dann? Wie feiert man in deinem Rel';'..: Ernst? Uberschäumend? Exzessiv? Unter schiedlich? Was Ißt man und wie kocht man in deinem Reich? Wie leben Kinder In deinem Reich? Welche Materialien werden in deiem Reich verwendet, etwa zum Bau von Häusern? Oder gibt es gar keine Häuser? Wie sehen Städte aus? Gibt es Oberhaupt welche? Man könnte die Liste unendlich fortsetzen, aber nach 8 Selten denke Ich, daß Ich aufhöre. Ich hoffe, daß meine Worte bei vielen Spielern zu erhöhtem Kulturrelchtum und vor allem anderen - zu einer freien Kulturgestaltung fuhren. Wer Beitrage zu diesem Thema hot, oder andere Meinungen äußern will, der Ist hiermit oufgefordert, sich an mich zu wenden, meine Adresse steht unten auf diesem Blatt. Alsdann, bis zum nächsten Mal... Übrigens, eine letzte Frage: Würdest du In deiner Kultur leben wollen??
i
ÖsfaLtrfjh'. 2
f
5 §
p
m=I!=§2==?=§==§===================“=====--==^=====-=======* odsr - Eine historische Abhandlung Uber das Entstehen eines Wortes Zu recht bleibt dem Zitierenden dieses Wort, diese Kreation, im Halse stecken, offenbart sie doch eines der schrecklichsten Kuriositäten Illgords: DE H
RAFFINGER
Tödlich war seine Gier und nebulös sein Sexualverhalten. Vor keiner Men schensiedlung machte er halt, wußte er doch: Hier würde er finden was er begehrte (Anm.: Der Raffinger war vermutlich WÜF-Mit-Glied...) Und so nannte man die auf Karte 1 skizzierten Berge zurecht nach seinem Namen 1
A Atue-*-'
Der Raffinger war jedoch auch ein Angehöriger, einer in Rhyganier ver botenen Sekte (als Untergrundsekte oder kurz: Untersekte einzuordnen!)
•
• 5 .
'
v •
• 7J.
'
Kam nun ein Mann (!) aus den Raffingerbergen (1! I (wahrhaftig ein Mann! gez.' .eine'Ishinapriesterin)) und war er Angehöriger einer Untersekte,"so nannte I • man ihn in Anspielung auf seine Herkunft» ; - . _ • i V; ■ ‘ '• • •*/•*(.VV‘‘• ’5
*
{
'
* :: :
;
';.VIn den Raffingerbergen gab es wenige Kuckucke und jeder war ein Vermögen wert/’ Machte ma^j, Frau, Qeldfiskh aus den Eiern jenes Vogels einen Pl*m-. ''Pudding' ( I .potenzsteigernd ! I ) , so war dies ein » 1: ...........
...................................
‘
'
•
Kuckuckseierplumpudding Ale Scherbe bezeichnet wird das StUck dieses Puddings, das san zu Ehren des Alten Raffingers (Alter Gott, 70.Myralevel, ihm ist der sännliche Orgas mus heilig) auf ein Heiliges Syabol dieses Gottes (Karte II) schmierte.
KAflTtTT i .11 •
l.C • l.fC ( f»-.
A . L
O..
, {
O .|
•('*
.l.tafl. -• »,i. •
Iv
i t/
•
.
I(. J>.
.11
lel.b'
..
ll
»‘;
1 Uli.
■l
U . l. Ik
. i !
tlL‘
V
■
‘.Fertigte t nun der ( obige ‘ Untersekteijangehörige einen solchen Plumpudding an, :so Gezeichnete man das heilige Stück als.» J bl l> ^t.l. IA . f. ,‘>ii.rr ci iii <c; v- i • • •• ui.l i’it- •' >'* • S1'* . . IH I. I Raf fingerberg eunteraektensackkuckuckseierpluapuddingsscherbe «. i c. . IJ . •
.
U . , o
V* • . •*...................... L l' f1' ,c / »- : i/.- :.!/ HI.I, I«
I. I.«.. II. -J‘‘ *, ;i. j . . U If
:
*' .*-*■'*
überliefert Aus einer,Bibliothek Rhyganiers von J2uoar Relegor, Raffinge r der m, b . :l . i/.i - .Jj ,i.5*. Stufe. 1,-m. fi.;:* ..vf. c . «, ... v „ i'l . < . i- ..t. S. { ° C ' . 1 ‘ . v.f!o и.t i •. . I. .. I.j ^ u w., Stu*„ L' ‘ ‘j‘- * I . M i- - v f l iil/i4 b . i ll t i ■ I. * .1. v/. v... u', T- ,: I к. > I . **
•. .
**5 .. I
’ bul.V . i 1 ■* ll
«. O
Jlf l|f*. .. fl _
•
b .
If
I.
«
!•
7;‘
■
■'»
■ b
».b '
: <>- •
L.
i. '
uj
-
;
!
v .1
.
! ‘
Ub i W
. ..
j*
l'
bl •Ji*
'
U
k fl.
..
eil
)
o
•■ts&b
rA ‘•v
ß
/
rW'VVi
fß
U\X
“ßf
%
mm
•*.
h
4 ■
XJ/L\
f\Ä JJ >Av\/U *yi
l
«8
3»
mmm m ■
©
n
^.
'■■•vJ.'^"rsy *••;•
Perlen - ZahlunqHm.ittel in Talathaure
Da durch die langen Irrwege und den dabei entstande nen Gefahren viele Kcnigstrolle keine Goldstücke, sondern lieber andere Sachen; wie z.B. Bücher. Land karten, Handwerksgeräte u.a. mit sich führten, sahen sich der 12 er Rat und der Bewahrer der Runer.rolle nach dem Einleben, zur Festigung des Gemeinwesens auf Talathaure vor dem. Problem der Regelung des Zah lungsverkehr s. Ihnen war klar, daß sich auf die Dauer Tauschhandel als alleinige Zahlungsart nicht durch setzen würde. Sc kamen sie zusammen um zu bespre chen. was man unternehmen kennte, um ein stabiles Zahlungsmittel zu finden, daß auch nicht schwer her-:-.'... stellbar war. Es begab sich nun, daß einige Trolle, die von der Ur.terwasserwel t um Talathaure begeistert waren, an fingen immer tiefer und tiefer die Küsten hinab zu tauchen und die Pflanzen und Tiere zu untersuchen. Dabei fand ein Kcnigstroll mit Namen Teber.e das heu-r:..' tige- Zahlungsmittel, die Schcnara- Perlen, worauf sich dieserTroll fortan Tebene Perlenfinder nannte. Ihm waren große. Seltsame, fast rur.de Muscheln auf gefallen, die ab 60 Mionen (für den geneigten Le ser: 1 Mion ist im Maß der Menscher, ein halber Meter) Wassertiefeverkamen und von denen eine jede nach der Öffnung mindestens eine Perleer.thielt. “
Als nun der 12er Rat und der Bewahrer davon erfuh ren, sc erklärten sie dies zur Staatssache und beauftragten Tebene Perlenfinder mit der Erfor schung der Lebensweise, Umgebung; Nahrung und al lem Sonstigen, was mit der Kugelmuschelund den Schor.ara-Perlen zusammenhing. So'erforschte er an die 10 Jahre die Kugelmuschel, bis er ganz sicher war nichts übersehen zu haben und alles über diese Muschel zu wissen. So fand er heraus, daß sich ihr Vorkommen auf jene Küsten beschränkte, die der Tiefseeam nächsten lagen. Dort kamen sie in Wassertiefen zwischen 60 und 200 Mionen vor. Tiefer gab es nur noch selten Kugel muscheln. Die Häufigkeit des Vorkommens; die Cualität und die Menge der Perlen pro Kugelmuschel hingen von der Wassertiefe ab. So hatte er nun die wichtigste Aufgabe- erfüllt, der Eeweis.für der. 12er. Rat und den Bewahrer der Runer. rolle, daß diese Perlen keine Seltenheit, sondern vielmehr durchaus als Zahlungsmlttel geeignet waren.
i
;
i
Nachdem dies nun feststand ging er darah die SchonaraPerlen nach der Aut sehensweise und der Häufigkeit der Perlenart einzustufen. Hierbei kam er zu einem selt samen Ergebnis. Aber zu Anfang sei gesagt, wieviele Arten Schonara-Perlen es gibt und. wie diese aussehen. So unterteilt man bis heute 9 Arten von Schonara-Perlen. Im Folgenden, für den geneigten Wißbegierigen, nun eine.Aufstellung: A/ta>ne
Stick,.*) AluitM
Ai pai
1-s
bii’lcbq- W(t /?
6 ot?oL
7-1
Wu’/rA'f -HVl 7? Ki/f ul
b'iptC
1-1
Olspai
1-7
Wwx\\alLhlor h*'4
1 nipfl £
-7
TuJipaL
'l
WcfipaL
'l "l
AAoUpaL
Vpr ie tv* mdn
"7
TTgfe
Auiie lidu
Kr-I t 4t Li h(ar t*ii $Uwar 2fh ScUittTi hr>i4c((hlfff H/f
vcieh FUckr*t eh rcl\\ith{I<J
ka^ (/unU flU
$clwarZ cjlo»\ZOic/
L0- *J0 — 10
^Gi
S6S
id*-i
iO- 1/0 *.'c*eh 100— 190
10 65
11C- lW*u'c*f-
1CßGS
(q.1^0-T.CO^ßheti
7906$
U»*1
1.COOGS
b idr
7 d.Hd
Pede
2C0 Hildhdri
'Itä hufhd^i
Diese Wertigkeiten wurden vom 12er Rat. je nach Häu figkeit der Perlenart, festgelegt. Seit nunmehr na hezu 130 Jahren funktioniert dieses System, reibungs los. Der Bewahrer der Runenrolle sah aber auch von Anfang an eine Gefahr der Ausbeutung und Ausrottung der Ku gelmuscheln. Um diesem Vorzubeugen erhielt Tebene Perlenfinder die Aufgabe eine Perlenzucht in be stimmten Gebieten, in staatlichem Auftrag, anzulegen um die anderen Kustenstreifen nicht zu belasten. Um diese Perlenzucht nun erfolgreich führen zu kennen griff Tebene auf sein Kissen über die Kugel muscheln zurück. Sc wußte er, daß sich diese Muschelart von ./ winzigen planktonartiger. Lebewesen ernährten; die aus der Tiefsee mit der Strömung an die Küsten Talathaures gelangter.. -2-
J So suchte er also an jedem Küstenabschnitt Gebiete, die von dieser Strömung stark betroffen waren, grenzte einige dieser Gebiete ein. naher, sich eine Anzahl Helfer ur.d begann mit der Zucht. Zu Anfang gab es ncch einige Mißgeschicke und Rück schläge. aber heutzutage ist die Perlenzucht voll durchorganisiert und funktioniert reibungslos. So sei hier noch anzufüger.. daß eine Kugelmuschel alle 5 Jahre Perlen hervorbringt und man deshalb die Muscheln an ihrem Platz läßt und die Perlen züchter einen Trick zum Öffnen der Muschel an wenden, den Sie nicht an Dritte verraten. Die große Verantwortung die die Perler.züchter tra gen, macht sie zu einer der einflußreichsten Gil den Talathaures. Da auf Talathauce weder Neid, noch Raub. Mord oder Diebstahl, oder irgendeine andere, den Menschen eigene finstere Eigenschaft existiert, so bedeuten auch die Transporte der Perlen nach Talaskaya kein Problem. Dies, geneigter Leser, ist nur. die unglaubliche aber wahre Tatsache, daß es auf Yhllgord ein Reich gibt, dessen Wahrung nicht aus Gold besteht.
I
%
*
DIE STIMME VON YHLLGORD gesehen Im Kontext des Multiversums Es war der Airfang eins, die Asche alles Vergangenen, Summa alles Zukünftigen, doch wie in den Kellern der Most zu Wein wird, gebot der Lauf aller Dinge dem Eins sich zu teilen, strebend nach dem Manifest der Aspekte. So gebar dasMultiversum eine neue Welt, einzig unter allen Welten, ein Tropfen nur im unendlichen Meer des Seins. Geben wir der Welt Irgendeinen Hamen, so ist es doch nicht von Gewicht; ihren Hamen zu wissen. An einem Tag trafen sich weise Frauen und Männer aus allen Winden Myras, geleitet vom Ruf einer Einsicht. Alle Stände, alle Zünfte ver traten sie. Ihre Sprachen waren sich fremd, doch genügte ein Blick in die Runde, um ihrer aller Einheit zu erkennen. Den Ort ihrer Begeg nung verwehte der Wind, doch die Gemeinschaft blieb. Fortan zogen sie durch die Landschaften Myras, um zu lernen. Sie blickten in die Gefilde des Inneren und erkundeten die Weiten der Welt, versinkend im Strom des Multiversums erkannten sie seine Narbe. Und die Hand lehrte sie. Die Triebkraft allem Lebens seien die Mächte, die in ihnen wohnen, die es schufen, die es vernichten. Seien sie Chaos und _jj Ordnung genannt, eine bestrebt, die Andere zu übertrumpfen. Seien sie Licht ur.d Finsternis genannt, geschaffen, um die Andere zu vernichten,j das mit all ihrer Macht. Seien sie zwei Schalen einer Waage, gehalten y von der Hand, daß sie zwischen sich das Schiffchen hin und her schießen am Webatuhl der Zeit, zu weben das Tuch der Schöpfung, und die Hand jjj gibt die Regeln, nach deren Weisung das Muster entsteht. . 9 Seien die Mächte die Schwertmächte genannt, Kämpfend um die Herrschaft; geschaffen als Götter. Sie wählen ihre Streiter aus und schicken sie !{ in den Kampf.'Herrscher, Krieger, Geister, Dämonen, Zauberer, Ungeheuer . Philosophen und anderes Volk belebt das Schlachtfeld, doch hinter allem stehen die Mächte, gehalten von der Hand, und die Hand schreibt die Re-1 geln, hält das Gleichgewicht der Schöpfung. -j Frei sind die Mächte, frei zu siegen, frei das Gleichgewicht zu zerstören . Dann gibt die Hand dem Sieger die Macht, in die Asche des Yergan- ] genen die Summa alles Zukünftigen zu säen, daß eine neue Welt entsteht* So lehrte die Hand die Gemeinschaft und sie öffnete die Augen aller. -*• In einem Winkel der neuen Welt fand die Hand ein Staubkorn, das ward heiß umkämpft von den Mächten, die alles Leben Götter nennt. Viele Stürme hatte dieser Flecken, den seine Bewohner als Myra kenne, in Seiner jungen Geschichte durchgemacht, und just in dem Augenblick, als die Hand ihre Aufmerksamkeit dorthin lenkte, zog ein neuer Sturm herauf In einem Zwinkern trotzte das Licht der Finsternis immer neues Land ab und auch die Finstermächte zeigten wachsende Stärke. Bas Gleichgewicht geried in Bewegung. Es nahm das Schicksal seinen Lauf, doch sah die Hand, daß eine Regel nicht befolgt wurde: Die Götter ließen dem Leben wenig Freiheit. Die Hand verfolgte das Tun der Götter, hörte ihte Namen, die Myra ihnen gab, wie andere Leben ihnen andere Namen gegeben hatte: Seth, Arioch, . Ein paar Liedschläge währte ihr Blick, als der Thor, Dondra, Kampf einem neuen Höhepunkt entgegenging, in einem unbedeutenden Teil . Myras, Yhllgord genannt. Da erging der Ruf der Hand und es versammelte sich ein Bund von Freunden, die sich fortan Stimme von Yhllgord nann te:/. Wir sprechen nun zu euch, jene Fremde, die sich vor wenigen Jahren fanden. Wir sprechen zu euch als Stimme von Yhllgord, um Kunde zu geben
©
von den Regeln des “ultiversums. Die Hand gibt keine Macht, so sind wir nicht mächtig, die Hand greift nicht ein in das Muster der Welt, bo sprechen wir für uns und für Myra. wie wir es erfuhren, erfuhrt ihr von uns, daß das Wesen der Welt im Kampf von Chaos und Ordnung um den letzten Sieg besteht, der Ende und Anfang ist, ausgefochten von Leben. Denn das Leben soll frei entschei den, welcher Seite es dienen will, um den Weg zu bereiten für die Schlacht der Götter, die zu Ende und Anfang führt. Aber schaut euch um auf Myra, Schwestern und Brüder! wer schlägt die Schlachten? Die Hand eines Bauernsohnes führt ein Schwert für den König, die Arme der Amazone schwingen Herz und Seele für die Mutter, Kralle und Zahn eines jeden Ungeheuers schlagen ins Peindesfleich, dienen der Macht ihrer Gebieters. Doch haben die Götter direkten Einfluß auf den Ausgang der Schlacht, gar ziehen sie selbst Waffen. Es sind die Götter, die auf Myra kämpfen, ohne daß auch nur die Zeit der letzten Dämmerung gewiß ist. Und nun droht die alles vernichtende Schlacht der Schwertmächte auf Yhllgord anzuheben! Höre nun Volk von Yhllgord, aus dem Munde der Stimme von Yhllgord, die Maxime des Lebens, geboren aus den Regeln des Multiversums, welche gegeben sind von der die Waage haltenden Hand: Die Götter schufen die Welt, und wir haben den Nutzen, denn wir leben in ihr. Wir beten, und die Götter haben den Nutzen, denn unser Dank \ für die Gabe des Lebens ist unsere Anbetung, der sie ihre Macht verdan- \ ken, Jene Macht, die sie brauchen, um die letzte Schlacht zu Bchlagen. So ist die Welt unser, und die Macht sei den ^öttern, doch die Freiheit \\ 3 sei Unser. Dem Schicksal können wir nicht entfliehen, doch soll sich das Schicksal erst mit dem Ende der Welt erfüllen. So dankt den Göttern, doch kämpfen sollt ihr für euch selbst, übt anbetung nach eurem Sinn, doch laßt nicht zu, daß die Götter euer Schick sal bestimmen. Kämpft für euch und eure Freiheit! Yhllgord den ' .* Yhllgordern! Myra für Myra! So spricht die Stimme, bo gibt es die Hand. Es ist eine wechselvolle Zeit auf Yhllgord angebrochen und wir, die wir nur eine Stimme, aber keine Macht haben, sehen nur eine Aufgabe für uns: Verhindern, daß das Leben Yhllgords im endlosen Streit der Götter unter geht, Jener Götter, die uns der Regel nach Freiheit lassen sollen. Wir sind nicht Gegner der Finsternis, aber Gegner der Dark Union, die ihren Anhängern alle Freiheit nimmt - im Aufträge Seths. Wir sind nicht gegen Haddam nash xaringsha, aber gegen seine Dummheit, die ein Volk hilflos werden läßt, daß es sich nicht wehren könnte, griffen höhere Mächte ein. Wir sind nicht gegen die UNY, aber wir sind gegen ihre Blindheit und Halbherzigkeit, die ihren Daseinszweck in Frage stellen. Wir sind ! •ffir die Freiheit des Lebens und gegen die geistige Sklaverei. Wir sind für Yhllgord und Myra. ■In diesem Sinne werden wir weiter ziehen durch die Länder von Yhllgord, ohne festes Ziel,<nur mit der Hoffnung, daß Freiheit herrschen wird, Freiheit das Friedens, des Krieges und des Lebens.
! Für alle die Stimme von Yhllgord
i i
I
©
Yhllgord eine eigenständige Welt?Wie konnte das geschehen?Wo es doch ein Teil Myras war? Es geschah in den Tagen der Bitternisfda der Segmentshüter sich abvandte von dem blendenden - und tödlichen Lichte des Boten Myras,da er beschloß seinen Völkern Freiheit zu geben von der Drangsadi und dem Joch eines Fremden,der versuchte zu regieren,was er nicht verstand und was ihm nicht gehörte.Genug der Vorwürfe und der Herrschsucht des anderen ging der SegmentahUter Yhllgords in sich und fasste einen entschlossenen Gedanken.Der Funke entsprang seinem Geiste und wurde größer,entfesselte ungeheure Bn6rgien,die in der. Leere zwischen den Welton geschlummert hatten und ein Zauber ergriff das Land und all was auf ihm lebte. I Getragen wurde es von Myra,genommen aus dem Einflußbereich des Wesens, I • das glaubte die Allmacht zu sein. ; Eine Scheibe glitt durch die dunkle und samtene Stille,schlafend , alles auf ihrem Rücken,was ansonsten vor Schreck gestorben wä\ re,Und über allem wachte und hütete er,der den Zauber gerufen, kl Seine Gedanken griffen nach einem warmen gelben Stern,der der alten II Sonne Myras glich und er gab der Scheibe eine Bahn,ließ sie gleiten |l durch das Weltenall,als sei sie noch ein Teil Hlhrer Heimat. II Sodann erweckte e‘r die Lobonwesen, für die weniger als ein Augenschlag r vergangen und sprach zu ihnen von Verändemngen,von den Grenzen die fallen würden,von den neuon die erschaffen.Er warnte sie vor den Rande der Welt und dem tiefen unendlichen Fall in das Nichts von i dort. Und ein Nebel glitt über die Länder der Grenze inrfcg nach und nach die Mörderbienen hinweg,die ihren Nutzen verloren und hilflos summ- . ton.An ihre Stelle setzte er neues Land«Jungfräulich und neu,aber j auch bewohnt von Völkern,die in ihrer Not gefleht hatten ihnen eine neuo Heimat zu geben. So treibt Yhllgord durch der Sternen Weite,Veränderungen werden nur langsam geschehen,zum Wöhle,vielleicht auch zum Leide der Menschen • • •
i
I
Die Worte der Seherinnen auf den Höhen dos Imrammna
fl '/ •».
m ai l/~
$UtrV Hl Xch Srt;H£
PV
N \
€ K:yAH,j>i)N&
;Y
_________________
rAUf- iDi// ^iVA/eX/ AiiWEk bOJlG ■-‘KSA'1> '\9V41lTE~At/7= VlCft. W £k VU AUCH $VV MAGSTtTD£A/ HCl* VATiX WTK Vü-" HfcfSST ;XCH Vv£*D£ WICHT BAvC V/WEV »C/VZ? "ZtTTZUA/y W/£ AW£I/A'SEICX iho'F.JTch Vt/£RD£ W 6M/ sc^rc^s^d. • • ••
%
’H
s&A
Kr. V
1V1 ,[|
iflgP
1
7j
Ui1' i]
1 fl
fe
;■#
i
iip ifflVüU :
f.
f
I
r|
i?:.-
(/
\\ wSv, rt.
®a*1 %
Sdiss r
£V 3>|£ /A/i tt MiH
IHA^t> l/J
fivve IkutiL AO 5 IkmTJUMumfr wo// wei>m M umn
V 2$
ILAE&T im ich seha/ • • *
\
\tt
l
\
m
M £2
%
C
~ .4
✓"X .sä
y;
'a
W CB. WAGST TDC Jfi-C! ffl/V P«i*z VO A/ <£T>LfAf (^>£-8(.(Jr? ©■P£R itf/ ITA? FE.Z LZ * <r
V
%
IklfTTtn, V ■ ■ -—
o e stAü'ip ? ® 'D£.ri. 'D £'e.;W I/Tio tMA//cht (L7t'F4HTtlk R l\ , % if/ fS ^Cf) T?t(^ verübt? HX/ </
s
m
Lfc
'Tu;
/M fcM/£
yssr
Tro®£
TBtsTEff/V /ii
«j
tf&SBSWL
;■
f<
/
llsslb T'frTTT
Ifiipf®
p
I•/ rjj
Iv
=r-JSBBg
•i!
IH
^ £ n. h Lt-ivTvT— \ \> V Erdc xch 1^/i i-VT6-C6^>V TRtTe-v ••
• •
<:
I
2xa/. 7i>£4/
mm
(&4SSS.V 2>£je
.sjr^r.in
C.
r KW IH i\v£ IftAbll V£R-VlcHT£T£ S l£ !l tu \*/4H*/StW VV£ß ua TUC. = re. ö c /+ sit Hl NI v* twtiL. icAJi/v im tu. \tyievztisrr£nA/ Jil £i//ul Hl t) ess iv 1/iASlt Hfifc (üevü^ns t
CS (G tHA/ö'-T-* ISSIC.HT ! W/^ Tg/sr x>c/— Via
VA/ivfksi tt/TjIDSTl Wien teu *CHlc 2- w\/y&T ?2tctt^ijLVej£/i£ f •
*
- rtf- V
JlV/£ V/S,kUc* DEW SU^AU^ IW C/t/A' i< w- iiV(M/ SCH-Z</ //ICi/VE/Z U£/CK *£//*£ 1/ A"C> 4S ^2: if/Z^-P = L05£ TPfUVZtSUV
%CH£(/VE. H)<s Sollst itv/c^T W/S St*/tD4$ -%[//ZS llAOt^S
ttziVi tfTo+fX'fT MW fc/fVv IS.VZ? Ft&i fc(*
wt^Dg, *“ TD c/ d/st SCHOLPiS Itv/c MEI/V* V4TCV>\itC.
^za/ighz .31 ck W/ct. 7P/CH 5^40V£V 1fc/s £0*
r
I
I A_u_f___ R_a_g_h_ l_a_v
Shan tuath Ard- Tafond war nicht gerade guter Laune.Schlimme | Nachrichten hatten ihn aus Aithne erreicht.Aelyd,Ildee und , Maran tot,Gvyron wahnsinnig,die Tieflang- Güter der Sippe fast I ganz verloren,ebenso wie den Ruf,den sie^noch bis vor kurzem gehabt hatten.Und an allem waren sie schuld ,Merydwon,Diarmaid und dieser Fremde,diese undurchsichtige Tiefländer.. Aber hatten sie sich nicht nur gewehrt,wie er es auch getan hä te?Hier in Raglaw war Shan zum ersten Mal bewußt geworden,wie sehr er hatte sich von Gwyron beeinflussen lassen,hier hatte | er zum erstem Male Freiheit geabt. Nun,er würde nichts gegen Merydwen unternehmen,sie sollte erst einmal beweisen,daß sie unfähig war Aidanard zu führen. Und dann würde sie ihm wieder vertrauen,denn was konnte dieser angebliche Wissende schon,dieser Bauerntrampel,Er dachte an 1 die Ard-Gwynts hior in Raghlaw,sie waren ja recht harmlos. So in gedanken ritt er alleine durch das Umland,ihm war nicht I 'nach Gesellschaft. 1 U-nd so lenkte er sein Pferd zu dem kleinen Wäldchen,dort soll te nach den Erzählungen der Anwohner ein wunderlicher Kauz leb I Bisher war es ihm nie möglich gewesen,diesen genauer in Augen schein zu nehmen,aber heute tat ihm ein wenig Ablenkung gut. t Später erreichte er auch die verfallene windschiefe Hütte. l Ja,die Cedlu,die schon immer hier gelebt hatten hatte sie in I wilden Erzählungen beschrieben und sich Uber den Typen lustig gemacht.Den Heiligen schimpften sie ihn,da er immer wieder hanri l lose Reisende davon überzeugen wollte an Götter zu glauben,aix i die alten Götter der Aidani.Und in seiner Verbohrtheit beschim * er Aidanarder als Ketzer und Ungläubige.Nun Ja,dachte Shan,un| gläubig sind wir Ja. 1 schon öffnete sich knarrend eino Tür,heraus trat ein Und da I älterer Mann,hager bleich,fast schon asketisch,Das wirre Haar war kurz,im großen und ganzen schien er ziemlich unruhig zu sein . Die einstmals weiße Kutte,grau und verwaschen wirkend schlotterte um seinen Leib. "Oh Junger Mannl" krächste er und winkte Shan heran."Komm,und nimm an moinem Tische Platz,du bist oingeladen!" I Der Junge Tafond runzelte die Stirn. "Ihr kennt mich ja nichteinmal und dann wollt ihr mich gast freundlich einladen?" "Warum sollte ich nicht!Filantus Tuath Mont- Alban teilt seine Mahlzeit mit Jedem,so dürftig sie auch sein nd magl"Dabei schaute der alte Mann so treu flehend,daß Shan schließlich nachgab y nun Ja,er war auch neugierig. "Binde dein Pferd ruhig an,es stiehl schon keiner!"
I
t
JL
I
§ HS
I
I l
(
I
Er tat,vas ihm der alte Mann, hieß und folgte in die windschie fe Hütte.Klein und muffig war sie,erhellt nur durch ein wenig Licht,daß durch ein kleines Fendter fiel. ( Überall standen kleine Kästchen herum,gefüllt mit allerlei und Bücher verteilten sich über das win I Sachen,Schriftrollen zige Zimmer. I Shan setzte sich und griff nach einem Buch,doch der alte Mann •rißes -ihm heftig aud den Händen. "Nein,nein das nicht’"1 giftete er weniger freundlich,setzte 'dann eine süß-säure Miene auf und brachte einen topf herbei. "MaisbreiIGesund und sehr nahrhaft wirklich!" murmelte er und begann seinen Napf auszulöffeln,während Shan vorsichtig probierte und das Gesicht verzog.Er mußte wohl lügen,wenn er behaupten würde,dieses Zeug schmecke gut. Die anderen hatten nicht gelogen,es war ein komischer Kauz. Sie aßen schweigend,denn offenbar schien es der alte Mann nich zu mögen,beim Rasen viel zu sprechen.Dann,als Shan fertig war \ erhob er sich und winkte den jungen Tafond zu sich. 1 "Komm nur mitl" , 'Was wollte er Jetzt schon wieder?Seltsara.Der Cedlu erhob sich I und kickte wie beiläufig eine Ratte gegen-die Wand,die sich an seine Stiefel zu schaffen gemacbtt hatte.Quiekend floh das braun •Tierchen unter einen BUcherstapel,während der alte Mann aufhorc te und rief:"Yangi?Wo bist du?Ist dir was geschehen?" 1 Er schien Jemanden zu suchen. •"Wer ist 'Ynjagi? " fragte Shan,sich am Kopf kratzend.Er begriff |nichts mehr. "Yangi ist meine dressierte Ratte.Mein armer Kleiner,nun komm • ldoch,dein lieber Fili will dir helfen." 1 Die schaffen Augen des dunkelhaarigen Mannes hatten schon längst I die zahme Ratte erspäht,die beleidigt ein Buch zerknabberte, j I ("Ich verstehe das nichtllch hege und pflege den Kleinen und dann will er nicht kommenISonst hat er doch immer gehorcht!" (Suchend wirbelte der alte Mann ihm Kreis,entdeckte die Ratte •Yangi,packte sie am Kragen und zog sie aus dem BücherstapeiL I hervor, "Du frecher BurscheIDas gibt Klapse auf dis Schnäutzchen!Pfui schähm dich,dich si zu benehmon!Bei Aidara'li 'van und Gwyndnru,' du bist ein unmögliches DinglAu!" Die Ratte hatte sich mit einen Biß in den Finger gerächt,der alte Mann ließ sie fallen und hüpf te mit dem Finger im Mund im Kreis. i •"Und wasch ich noch sagon wollte,du muscht nicht denken isch
‘I
sei verrückt,die anderen,die meine Lehren nischt verstehen s4hir)t w
% s?.
eschl" Shan mußte eich schon auf die JLippen beiße um nicht loszugröhlen."Ich gehe Jetzt ►meinte er gelangveiit und kickte . ■ v— wie beiläufig eine weitere Ratte,oder ^Var es Yangi in den Maisbrei topf.
/
A -**T -*?s.
Wir •
Ci
i
!
l I
I
I I
( I
.
, )
"Yangi ist day ein Benehmen!Pfui,ich schäme mich für dich! Das gibt Nachhilfestunden!" zeterte der alte Mann,während sich S'han rasch verdrückte .Nur weg aus diesem Irrenhaus, fort von Filantus und seiner .Haustatte Yangi.Womöglich versteckte der Eremit noch mehr Monster in seiner Hütte. So band er sein Pferd los und ritt zurück nach Raghlaw.Lieber normalen Dieast als dies erneut zu ertragen,oder Langeweile, Aber auch er konnte nun abena bei Wein und Braten von dem kauzigen Filantus tuath Mont - Alban und seiner Haus und Hof ratte Yangi erzählen. Und seit diesen Erzählungen gilt es als ein geflügeltes Wort in Raghlaw und Umgebung anstatt "abzulenken"beiläufig eine Ratte an die Wand kicken " zu sagen.
;
Ihre Ratte wird Uber Jahre hinweg zuverlässig arbeiten, wenn Sie sie entsprechend behandeln. Befolgen Sie die nachfolgenden beiden Regeln für eine korrekte Behandlung der Ratte: 1. Lassen Sie die Ratte nie fallen, nnd hängen Sie sie nie an ihrem Schwanz auf. 2. Achten Sie darauf, daß die Arbeitsfläche, auf der Sie die Ratte bewegen, trocken i and möglichst staubfrei Lst. Reinigung der Ratte Sie sollten Ihre Ratte von Zelt zu Zelt reinigen, um eine zuverlässige Funktionsweise 1 zu garantieren. Die Reinigung der Ratte Ist unkompliziert. Befolgen Sie einfach die nachfolgend anfgefUhrten Arbeitsschritte: l 1. Drehen Sie die Ratte um und halten Sie sie so, daß der Schwanz ln Ihre Richtung I zeigt. 12. Drücken Sie mit zwei Fingern auf die Pfeile links und rechts neben der Kngel an der Unterseite der Ratte. Drücken Sie die Platte gleichzeitig nach unten nnd nach I vorne, bis sich die Verankerung löst. J3. Legen Sie eine Hand über die Ratte und drehen Sie sie um. Die Kngel fällt nun ans dem Gehäuse in Ihre Handfläche. i. Reinigen Sie die Kngel mit einem trockenen, fusselfreien Tuch. Verwende* Sie auf keinen Fall ein flüssige* Reinigungsmittel oder mH einer Rdnigungalttsimg getränkte Tücher. -5. Blasen Sie vorsichtig ln das Gehäuse, um Staub, der sich dort eventuell j angesammelt hat, za entfernen. J 6. Setzen Sie die Kugel wieder in das Gehäuse ein. Ziehen Sie die Platte gleichzeitig • . t . V: E nach unten und nach hinten, bis sie wieder fest einrastet. * ^ - »|tl : Co Syala; adaptiert ans: Bedienungshandbach für SL, Anhang B, Reinigung der Ratte, ivon Atari Corp., Snnnyvaie, CA 94086) ~~ TTI. ,.".T,Tgy
rt
m/s'o
? ! =• = S £ S ‘ 5 ! 5 = ; 2 » , » y I n * r d Die Boiren,die "Waldhüter"sind auf den zweiten Blick mehr als sie in der Öffentlichkeit scheinen.Aber sie reden auch nicht gerne darüber,sie sind zurückhaltend und verbergen ihre geheim nisvollen gaben mehr vor Aussonstehenden.Natürlich gibt es auch viele Normale unter ihnen,doch jene die außergewöhnlich sind gehören zu dem' Bunde der DRAOI... Und genau Über diese soll hier berichtet werden l.Dio Goschichte der DRA(DI Schon unter den Aidani gab es die DRAOI,Monschen,Hännor wie Frauen(lll),die sich dem großen Walde Imlandea und der Natur goweiht hatton.Nicht jeder,der sich bei den Kreisen des Lebens bewarb (sie existieren noch heute in der Nähe von Vereldan) wurde Jodoch erwählt.Es galt besondere Prüfungen zu Überstehen, Die Draoi lebten zurückgezogen und einsam,halfen aber jedon,der in Not war und kümmerten sich um die Menschen der Dörfer.Sie waren wahre Gelehrte ln den Künsten der Natur,der Krüuterkunde, ihnen waren die Strömo des Löbens nicht fremd.Sio'sorgten auch dafür,daß die Wälder nicht zerstört wurden.Schon zu den Zeiten dos Nosdraighcyfaill besaßen sio normale Helfer,die sogenannten "Bolranon " oder Waldläufer, Die Draoi entdoc&ton,daß ihnen dor Mond und eine Pflanze (die Mistel) bosondoro Kräfte gaben.Besonders die weiblichen spür» ton es. Und so kam os,daß sio Gwyndaru vorohrten,abor nicht in dom Maße ' wie Priostor und Priesterinnen im Tiefland, ',So wurden sio auch wonigor Goachtot und anorkannt als Jene,vor allen dio weiblichen Druidinnen,die eine Sichel als Zcichon ihres Standes trugen und nur selten ein langes Frauengewand an legten,Die Dkaoi wußten viol Uber die Kräfte monchor Aidani, die Magie und auch die Hoilkunst.Sie waren eine gleichberechtig te Gemeinschaft,in der Jeder seino Stimmo frei-erheben konnte und auch Entscheidungen beeinflussen.Doch sie sahen auch in Be wunderung zu don Hohen unter ihnen auf.., Die Gwy als wanderndes Volk sahen viele Arten von Druiden und machten sio so ein umfassendes Bild von ihnen.Allerdingd stell ten sie auch fest,daß man nicht unbedingt einen Gott oder eine Göttin anboten muß um ein Druide zu sein.Viele unter ihnen,die zu den Sehern gehörton konnten auf ähnliche Weise eins mit der Natur und Myra worden.Doch noch wußten sie nicht gonau,wie sie sich ganz entfalten konnten,noch fohlte ihnen dio Vorbindung zu oinem Ort • • * Diese erhielten sie ja,als sio Aidanard erreichten und sich niedorließen, 7 . In den Vierhundert Jahren in denen dio Völker sich vermischten und Aidanard,so wie os houto ist begründeten,traton dio Draoi nicht oft in Erscheinung,wenn dann abor um zu helfen.Eine ArdRiol soll einmal eine Hohe unter ihnen gewesen sein,Tolydain tuath Ard-Laidir. Doch nun zu don tieforliegonden Dingen.Die N^turgobundenon un ter den Gwy schlossen sich in Nougicr den Dra6i an und vorsuch ten so zu werden wie sie.Vorsichtig lernten sio ihre Kröfto zu beherrschen und zu entdecken , don Wald und die Natur zu liebon.
Abor auch ihre Ideen und Ansichten änderten einiges in dem Denken der Druiden,führten sie von althergebrachten Pfaden Tort.
II. Das Verständnis der Draoi ...es ist die Macht des Urliedes,die Kraft,die aus dem Leben sel ber stammt,die uns umgibt und mit dor wir unsere Taten lenken. Die Magie leitet uns nicht,sie wird uns nicht von einem hSheren Wosen gnadenvoll goschonkt,nein,sie ist die Essenz des Leben,die wir für uns begreifen können.Unsere Sinne erfassen sie und len ken sie in den Bahnen unserer Wünsche,,. Und verlierst du die Magie,so ist dies nicht das Wirken eines höheron Wesens,du selber vorschließt die Toro und wirfst den Schlüssel fort zu ihnen... Oh wie viele besitzen diese Essenz in ihrer Seele,doch sie ver mögen ih ihrem Unwissen nicht den Schlüssel in sieh zu entdecken, oder die Tore Veit zu öffnon..." - Aus den Lehren der DRAOI ,
aufgezeichnet Gria Uo6 -
Dies war nur eino kleine Einleitung um das Verständnis der Draoi zu sich selber zu erläutern.Sie sohen sich selber nicht,nein sie wissen,daß sie keine Wesen dor Leitroagie sind.Doch die Essens die sie ergreifen ist eino andere,die ein Magier erfassen Mag. Das Leben ist eine alles umspannende Kraft,ein Urlied,das alles umhüllt,alles ist und sich in Wesen verstärkt,die es zu begrei fen mögen.Die Draoi suchen nicht nach den universellen Wahrhei ten und letzten Grenzen wie Magier,sie wenden das an,was ihnen gegeben ist,mag es magische Macht sein,oder nur eine Verschärfung der Sinne. Sie verstehen sich als Hüter des Lebens.Sie versuchen eins zu sein mit dor Natur und die Unwissenden so zu lenken,daß dem Wal de oder anderer Natur möglichst wonig Loid angetan wird.Sie und ihre Helfer die ‘Beiranen leiten die Holzfäller und Jäger.Die Druiden selber töten nicht,nur im äußersten Notfälle,auch wenn sie viele Waffen tragen können. Abor sie sind auch nicht so fanatisch,daß sio ihr oigonos Leben riskieren würden - wie viele Aidanarder ohnohin. Die Draoi sind auch heute noch beiderlei Geschlechts,wie sdllte' es anders sein und achten sich gegenseitig.Einige von ihnen sind Heiler,aber nicht alle.Es gibt viele Arten dos Lebons die Geschützt worden müsson - und ist der Tod picht auch ein Teil des Lebens?
III. Ausbildung Vielschichtig und tief ist die Ausbildung dor Druiden,Doch nicht Jder kann aufgenommon werden.Es gilt eine Prüfung zu bestehen,in der die Meister erkennen,wie weit der Prüfling/Bewerbor begabt sein wird.Doch jeder Abgewiesene kann noch Waldläufer werden oder genauer Beiren,Waldläufer und Natur-Laie. Die Prüfung besitzt drei Teile.Der erste wird noch von den Mei sten bestanden,prüft er doch die Kraft und die Macht dos sterb lichen Körpers.Es sind verschiedene Prüfung,genau auf den Be— worbor abgestimmtl '
I \
I I
! *
i i
\ I
5 ( i>
ht
Pa.i'K -
V
Denn niemand soll Vorteile erlangen gogon einen anderen,besitzt er großo Kraft,Geschicklichkeit oder Ausdauer. Die weitoron Prllfungon bowoison ob auch Vorstand und Seele bereit und tapfer genug sind,die Mysterion der Draoi zu verstehen und ertragen.Gar schrecklich sind die verborgenen Ängste die nun hier erwachen,die unbewußt schlummorten in den Jahren zuvor. Und selten nur überwindet sie•einer - und ist geläutert bereit sich dem Loben eines oder Draoi zu widmen.'.. Die Erwählten nun bleiben fUr drei Jahre Novizon.Sier worden ein geweiht in die ersten Geheimnisse der Druiden und lernen tief in sich zu gohen und die Kräfte zu erwecken - das Tor ihrer Essen» zu öffnen und sie weit in sich strömen zu lassen. Doch sie lernen auch Waldläufer zu sein,sich zu üben in den Waffen der Jagd,in Ausdauer und Geschicklichkeit.Der Geist kann nur seine Pforten erweitern,wenn auch der KÖrpor seine Grenzen orroicht. Diese drei Jahre verbringen die Novizen in der Obhut einiger Mei ster in der Nähe eines der sechzehn Kreise dos Lebens,Erst gegen Ende dieser Zeit leben sie fUr fünf bis acht Spannen alleine im Wald um sich zu erforschen. Nach diesen Tagen des inneren Blicks nun legen sie die große Prüfung ab,die beweist,ob sie in die inneren Kreise des Lebens aufgonommen werden könnon,oder f[ir immer Novizen bleiben. .Diese Prüfung .fordert Geist,Herz und Küpper zugloich,und nur der, der schon bereit war durchschreitet sie sicher und'erwacht. So werden sie geweiht und betreten in Ehrfurcht die inneren Krei se der Macht, di'e verschworene Gemeinschaft der Draoi,Als Zeichen dieses Tagen erhalten sie zw*i Male an ihren Handgelenken - Kreis und Blatt und Blatt und Kreis.Denn die Natur ist Jetzt ihre Heimat und die Ewigkeit ihr Atem. Wiederum drei Jahre vergehen,da sie lernen,was auch die anderen wissen.Mit Jeder neuen Prüfung erklimmen sie die Stufen ihrer Macht»verfehlen die eine,so bedeutet dies nicht ’d*n Ausschluß aus der Gemeinschaft, Sie lernen die Kraft der Mistel zu erkonnen,der magische Zwei ge,die am ehesten ermöglichen sich soweit in die Einheit der Natur zu versenken.Sie lernen auch zu verstehen,warum die genaue Biegung der Sichel hilft ihre Kräfte zu kanalisieren.Denn die Energie der Sterne und des Mondes ist ihnen gewogener und leich ter zu benutzen,sie inst harmonischer für die Natur als die wil de ungezügelte Kraft der Sonne, Doch sie beten nicht.Sie Meditieren,versinken in sich selber um an Jodem Morgon die Tore ihrer Kraft zu öffnen und die Energie des Lebens in sich fliesson zu lassen,die sie umgiBt,die abor auch tief •in ihnon ist.Diese Kraft ormölicht es ihnen nun (yr nach ihrem Willen die Ströme der Natur zu len ken,Dinge zu tun,die wir Zauber nennen. Sie lenken die Erdo,dio Pflanzon,Tioro,das Wetter, Ja selbst die wilden Elemonto wie Fouor und Wind. Und sie fühlon sich dem Walde verbunden.So auch dom Ort ihrer Aufnahme in dio Gomoinschaft der Draoi,an den sie allo vier Jahre für eino Spanne und vier Tage zurückkehron. In dieser Zeit meditieren sie und sprechen mit den alten Meistern, Ja,manche bleiben auch in don Kreisen um selber Lehrmeister jun ger Novizen und Eingeweihter zu werden. So ist für dio der Lauf des Löbens — Eine Spirale im unendlich ge wundenen Kreis der Ewigkeit...
1
5 5 5 s N
©
Die Aufnahme als Novize kann in Jedem Alter otattfinden,aber es hat sich als günstig erwiesen,wenn schon Kinder zu den Draoi kom men,im Alter zwischen zehn und zwölf.Begabte werden schon im Alter zwischen vier und sechs zu don Draoi gerufen,soien sie nun Junge oder Mädchen. Den Druiden ist es nicht verboten Gefährtenschaften einzugehen, doch müssen Gefährten/innen immer damit rechenen,das das Herz einos Draoi dem Walde,der Natur gehört und er oder sie gehss mehr liebt als die Familie. Nicht alle Draoi leben später im Imlandea oder kleinen Wäldern,sie befinden sich auch in Städten und schützen dort die Natur.Doch sie lieben das Grün,und würdea es wählen anstelle Gold und Reich tum .
■
XV. Die "Ränge" Nidh Daei
- Novize (für drei Jahre,oder evig(=dan-nith) — Geweihtor(ln der Zeit der inneren Lehre)
Daoinedh - Eingeweihter Daorin — Eingeweihter der Lobenskreise Daoinaid - Eingeweihter der iineren Mysterien Draiced - Lehrmeister Draon - Mysterienkundigor Draihedh - Führer der Natur/Runenweisor
!
Draoisiedh - Weiser dos Kreises So waren die Ard-Riel Telydain tuath Ard-Laidir•und auch der Bru der der Jetzigen Ard Riol Draihedh, Jeno die so tief saherl wie nie zuvor.Die Leitor der Gemeinschaft sind Jene,dio in don Lebens— kreisen leben und lehren und in einem Rate entscheiden.Der Rang sagt nichts Uber den Status aus,eher Uber die Versunkenheit in die Natur,obwohl immor große Weisheit mit ihnen anheimgoht. V.Rituale Die Regeln,die■es bei bestimmten Handlungen der Draio gibt sind nicht festgeligt,nur leitlinien fUr dio Jungen urnfler den Draoi, die dieser Hilfe benötigen.In ihrer Versenkung,der Trance und Moditation eines Jeden Morgens lernen sie,sich zu erkennen und auch,wie sie nun ihre Kräfte lenkon mUssen um so den größten Er folg fUr sich zu erzielen. So lernen sie die Misteln dann zu schneiden,wenn die Haosonie fUr sie am größten ist,Jonos Sicholmttsser zu wählen,dessen Krümmung dem Klang ihres Lebensliodes entspricht. Das Wasser hat für die Draoi eine ebensogroße Bodeutung wie die 'Erde,ist es doch ein Grundstoff alles Lebens.Nur^wenige mögen auch Luft und Feuer. Venn sie in Soen,Teichen und FlUssen Baden versuchen sio don Strom,die Sprache dos Gewässers zu voratohon.Und auch dio Sprachen der Waldwesen lernen sio zu vorstehon,liobon sie doch auch das Wissen und lösen goheimnisse,gerne. Doch niemals sind alle Rituale gleich. VI. Die Aufgaben der Drao-L, ’.r Es sind oft die der Waldhüter,doch gehen sio meist noch weiter im Schutze der Natur.
©
i
)
l i
Die Draoi unterstützen die normalen Waldhüter in violen Dingen mit ihrem Rat.Ihre Worto sind auch unter den normalen Aidanardorn geachtet.Sie wissen eher,wie die Wege durch den Imlandea führen sollen,sie kennen die einzelnen Pflanzen und ihro Kräfte oft besser als die Heiler.Und so nehmen sie auch Mitglieder anderer Sippen in die Laienlehre,unterweise sie. Die ganze Arbeit der Draoi zu beschreiben wäre aber zu viel,denn sie ist vielfältiger Natur..
f
VII. Die Runen
t
Ihre genaue Bedeutung ist einzig den Druiden bekannt.Sie dienen Meditativen Zwecken.Hier seien nur ihre Form und die grobe Be deutung angegeben: Erde
£ Form Leben
WasserCT
!
Luft
1
Feuer
r
4Sp Männlich
O Vorstand Herz
^ Pflanze .»fTier jfo
Waldwesen Mensch
i ^
weiblich positiv negativ
VIII. Die Kreise dos Lebens Es gibt genau sochsehn von ihnen:Den Kreisen des Lebens,den Orten,an denen viele Druiden geweiht werden und .in denen sie lehren.Laien und Fremden ist es nur erlaubt den äußeren Kreis zu betreten.Dort leben die Druiden in Hütten und kleinen Häu sern, es ist mehr oder weniger ein weitauseinandorgezogones kreis rundes Dorf. In seiner Mitte befindet sich ein sorgsam gepflegter Hain,um geben von einem kleinen Wassergraben und zu botreten über vier Brücken,die nach den Sternen ausgorichtet sind.Nur an diesen Stellen ist die dichte grüne Wand aus Dörnens tx'äuchorn zu durch schreiten.Die' Portale werden botfacht. Dahinter liegt ein dicht bewachsonor Hain,der so wächst,wie die Natur es will.Nur im Herzen des Kreises ist eino Lichtung,der Vorsammlungsort dor Draoi.Selten findet man dort Jonandon in anderen Zeiten,als den Zusammenkünften,denn dio Lehrmeister und Lehrmeisterinnnen ziehen es vor ihre geweihten Schüler in die Wildheit der Natur zu führen,damit die jungen Menschen besser die ungebändigten Ströme des Lebens erfassen können. Die Unterwasser dor Laien wandern mit ihren Schülern in don Nprmalon Wald,
S
t IX. Dag Var-3tändnls dos Hondea In. den vorigen Abschnitten des Berichtes wurde immer wieder "der Mond" erwähnt,nun dies ist von der wahren Sternonkonstellation her nicht ganz richtig.Genauer gesagt gibt es Ja den hellen,deut lichen Mond und seinen dünkelen.kaum zu erkennenden Binder,die Gvyn und DG, genannt werden, "Weiß" und "Schwarz". Aber die Draoi verstehen die beiden Monde als einen,als den Lenker der hellen Energie den einen,der dunkel an Energie den anderen. Wobei nun hell und dunkel nicht als gut und böse zu verstehen ist, eher als ordnende und chaotisch verwirrende .egoistische Energie. Und gerade diese beiden Energien vermischen die Druiden in sich und wenden sie am» Sie haben sich weder Chaos noch Ornung verschrieben,sie stehen inmitten dieses ewigen Konfliktes,der ftlr sie nun überhaupt keiner zu sein Braucht« Wie die Energien,die ede spüren,sind sie eigenwillig und eigen verantwortlich in ihren Taten,akzeptieren nur die Natur und ihren Lauf «1 s Oberes.Menschen achten sie als ein Teil der Natur. X.Magie und Macht
2
Fast Jeder unter den Draoi beherrscht ein kleines bischen Magie und mag sie auch nur eine tiefe SinfUhlsamkeit in die Ströme der . Natur sein«Dies ist da» Erbe der Gwy.wie auch die Auffassungen und Gedanken« Nur wenigen ist es vergönnt machtvoll zu sein,deshalb gibt es zur Zelt keinen Daoisi.edh — keinen Weisen des Kreises,wie sie es in alter Zeit für Jeden der sechzehn Labenokraiae gab.Aber Draoisiedh wurde man/fxau nicht nur wegen seiner magischen Macht,der Fähigkeit die Energien zu lenken .sondern auch wegen seiner Weisheit. Manch ein Junger Draihedh kann in späteren Jahren noch dazu wer den« Die Domenwälle rung um die Lebenskreis« wurden auch von großen Magiern unter den Druiden geschaffen,als Schutz uns Sicherheit« Heute werden sie gehegt und gepflegt«
. Diarmaid tuath Ard—Laldir von Aithne
I
und einig« Helfer für die große Bibliothek ! t
i
/i
©
fEbenfalls im Herzen des Hains befindet sich ein kleines Häuschen, in dein sorgsam magische Relikte aus alter Zeit,etwa Schmuck der Siedh aufbewahrt worden,oder auch geheimo Aufzeichnungen der Draoi.Wie die Gvy schulen auch die Druiden ihren Geist und ler nen ewig,wie sie auch lehren,Sie verlassen sich äußerst selten auf die Schrift,sie überliefern ihre Lehren mündlich.
Der Kreis von Vereldan
&
■J
: i
■
£sf;Sß-
7-
'/
©
J 2 n“ c , _
i ca I
cZ
2 ^ 2 H C =V C° ,n . =A I I =" i1 =° =r i1
st
.«.• Is .W;=
Tief im Imlandeafdom großen Waldgebiet Aidanards lebt ein Volk, ' j: daß wohl menschliche» Blut in seinen Adern besitzt,aber nicht ganz menschlich ist.Die Katzenwesen,oder aush "Catlian",wie sio genannt werden,sind nur gering an Zahl,und leben sehr zurückge— * * j r # zogen.Sie lassen, die Menschen in Frieden,solange sie in Frieden gelassen worden und nur wenigen Draoi war und ist es noch heute . erlaub£,in ihrer Mittd zu leben,So beherrschen nur einige die Lautsprache der Katzenwosen.Die Katzenwesen aber beherrschen die allgemeine Sprache »ehr gut.Warum,dies mag später erläutert worden • • • I. Ursprung "... und dann war da der große Dschungel.Unsere Ahnen liebten ihn, denn er behütete sie und ihro Brut,schenkte ihnen Leben und nahm auch wieder.über allem trphnte die Göttin der Schmetterlinge. Leuchtend war ihr Gewand und erhebon konnte sie sich über die Bäu me,denn sie beschützte die "irrrrmmmh" (unübersetzbarer Ausdruck der Katzenspracho,aber es könnte etwas Ähnliches wie “Die von der bunten Herrin Erwählten" bedeuten) vor allem Unbill.Und ihr zum Dank opferten unsere Ahnen die schwachen Menschonwesen,so nackt sie auch ohne Fell waren,häßlich und mit glatter Haut, die gleich blutete,wenn eine Dorne eie ritzte,Die Menschen lebten auch ln dem-Walde und hioSen ihn mit den Ländern darum1 Sambocco ".Doch für /. .Unsere Ahnon zählte das nicht.Sie waren eins mit dem Walde und ^behütet von der Schmotterlingshorrin,die Uber sie richtete und [.wachte. . ." ^Erzählung der Catlian-Schamanin "Irrmara 'kinch
Tiatch )
Tatsächlich weist alles daruf hin,das die Katzonwosen aus dem für ;und nun nicht mohr zugänglichen Westen Stammen.Und. dieses Sam! bocco muß weit entfernt gelegen•haben,da es in den Erinnerungen der aidanischen vorstämmon nicht mehr auftaucht.Wie sie nun hierhin kamen erzählt eino ändert; Schamanin; "...Blitzen und Sturm,ein gewaltiges Unwetter jagte die Ihnon hin,fort aus ihrem Wald Und die Katzenweson konnten nicht mehr helfenip ihre Bitten verhallten fiehend in don Ohren der Schmottorlingsgöt- tin und es war für slie,als seien sie berraten.Ein Stein erschlug [die Mütter und Kinder und allein sieben Junge Männer und eine alte 'Schamanin überlebten,Sie flohen in den Wirren,die Schattenwesen und Menschon ihnen brachton,doch raubten sio auch Junge Menschen-
;frauen,Die Kinder,die sie ihnen geboren waren haarloser und ihnen fohlte das Fell,aber sie besaßen noch der Katzen Blut,So siohst du,sind wir noch heute,,.Und sie wandorton woiter,bis sie in die sen Wald kamen und sioh niederließon.Dieo ist unsere Gesohichte•" (Erzählung der TZatlian-Sohamanin •’Tirr - kinch Tialch) Also ist sicher,daß dio ursprünglichen Katzenmonschon wesentlich tierhafter ausgesehen haben,Auch noch andere Erzählungen deuten auf geringeren Verstand,eben Tierfiaftigkoit hin.Aber man darf sie
B5fS,53SrSi£sBE|2Äan,Sie bevor—
@
— zugtan die dichteren Wälder und TJnterholzgobiete. . i
p.:A u s 3 0 h.e n i —
. . o
~•'
Da» Aussehen der Catlian ist recht Menschlich,wi>A man auf dem BildTj/ erkannen kann,Besonders die Weiblichen Catlian sind Haarlos,ein zig die katzenhaften Augen,die Ohren und das dichte Haupthaar mit 'j[> der Stimblesse künden von ihrer nichtmenschlichen Abstammung.MSnnJLiche Catlian tragen einen Bart und haben Brustbehaarung.Beider Finger und Zehen sind Krallehbowehrt, .(Erläuterung zum BildxWandzeichnung von einer begabten Draoi ge fertigt,Sie erzählt ihr die Geschichte einer von Menschen geraub ten Catlian,die sich rächt und in den Dschungel zurückkehrt.Dies geschah um 200 schätzungsweise.Die Kleidung ist menschlich.) Durchschnittliche Catlian sind zwischen fünf und fünfeinhalb Fuß . groß,besonders große Exemplar© erreichen auch nur die sebhs Fuß, Ihre Haare sind meist Dunkel,dunkelbraun und schwarze nicht sel ten, die Augen funkeltn in einem tiefen blaugrün oder mit gold durch setztem Grau und leuchten in der Dunkelheit wie die von Katzen und anderen Raubtieren.Die Haut,wenn sie sichtbar ist scheint braun, goldbronzefarbon mit einom grünen Farbstich.Die Katzenohren sind mit -weichem Fell in der Hautfabe bedeckt, ebenso wie die Stirn— bloo«er,Dio Finger sind überlang und besitzen ein viertes Glied,'. Katzenweson sind sehr leichknochig gebaut,ihre Gelenke auch io hohen Alter noch biegsam .Dennoch wiegen sie bis zu einen Drittel,»:;**:'^ weniger als gleichgroße Monschen,., ■ . ... m. V e r h a 1 fe n’^. \
,
—m
-.
■
-
Catlian'sind Menschen gegenüber sehr misstrauisch und verachwiegen.Sie'leben sehr zurückgezogen und vermeiden Kontakte,wenn' sie —’ ' ; auch hin und wieder mit Waldbewohnem handoln.Nur wenigon ist es /•' erlaubt ihre Dörfer zu besuchen,darunter vor allen Draoi»Catlian : sind aufbrausend und voller GefUhl,dennoch nicht Nachttragend,weil sie sehr in der Gegenwart leben.Sie lieben ihre Freunde mit gan- - ■ zer Kraft,so wie sie ihre Feinde hassen... .1
JVV
IV." V exi t e r e
Biologie
Die Catlian werden nur dreißig bis vierzig Jahre alt,früher waren es deutlich weniger.Dafür sind sie bereits mit fünf Jahren ausge wachsen,Es heißt Ja auch,daß man"Catlian wachson sehen"kann.Mit I fünf Jahren sind sie auch geschlechtsreif.Nun,immerhin gibt es keine festen Partnerschaften.Eine weibliche Catlian ist genauso Jägerin... abor das gehört nicht hierher,In einer Lebensspanne kommen drei bis vier Würfe von Je zwei Kindern vor."Würfe deshalb, veil eie in dieeer Beziehung nooh recht katzenhaft sind.Die Schwan- . gerschaft einer Catlian dauert vier Monde,ungefähr zwei Zeiton, Danach sind sie für drei bis vier Jahre unfruchtbar.In dieser Zeit kümmern sie sich auch um die Kleinon,besonders im .ersten Jahr. Catlian sind resistent gegen Gifte,aber anfällig für menschliche Xrnakheiten.Deshalb meiden sie sie auch. V.Gosells chaft s Struktur
/
aoßhafton°Bauorn g. an und omten ...l.lt
und
©
Schafe,jagen aber auch noch ihren Täglichen Bedarf.Sie sind schon mit kleinen Erdhöhlen zufrieden,Uauon sich aber auch kleine HUt— ' ten unter und auf Bäumen.Ein Catlian Dorf beinhaltet ungefähr hundert bis hundertfUnfzig Einwohner,so daß es etwa 8-10 Dörfer gebon dürfte in ganz Aidanard. Die Männlichen Catlian jagen meist,aber auch die weiblichen sind hin und wieder darunter,wenn sie nicht gorade Junge zu versorgon haben,Aber auch sie erhalten einen gerechten Anteil an der Beu te. An der Spitze eines jeden Stammes stehen der Häuptling,der die Befehle auf der Jagd und im Kampfesfalle gibt und die Schamanin, die weise Beraterin und Lvenkerin des Stammes im Frieden ist.Ihre Ratschläge müssen immer befolgt werden,weil sie mit den Mächton der Natur in Verbindung steht. Der Häupling darf keinen Nachfolger ornonnon,dor Stärkste und Klügste dor Männor wird sein Nachfolger in einem Wettstreit. Die Schamanin allerdings wählt sich schon frühzeltg Schülerinnen aus,die sie unterweist und dann später prüft.Eine von diesen wird Nachfolgerin.Da es kiine Festen flefährtenschaften gibt, soetwas halten sie für unnatürlich,sind die Kinder einer Catli an selten von dem gleichen Vator.Deshalb kennen sio nur die Mut— terlinio. In Festen,nach besonders guten Jagden,oder wenn die Schamanin es für richtig hält feiern die große Feste,bei denen sie beioin— anderliegen.So entstehen die meisten Nachkommen,Jono die nicht Fruchtbar sind,können die Freude genießen ohne eine Frucht zu erlangen.Die Schamanin selber nimmt ein Kraut zu sich,daß sie un fruchtbar macht,so ist es Regel seit altorsher. Sie überliefert auch die Geschichte Die Kleidung dor Catlian besteht aus Häuten,die knapp am Kör per sitaen.Ihre Waffen und Werkzeuge sind hauptsächlich aus Stein, Korn und Holz,Metalldinge handelten sie von den Menschen ab. Möge das oin kurzer Überblick Ubor die Catlian sein.Ich selber habe einige Monde unter ihnen gelebt. Diarmaid tuath Ard-Laidir Draoi dos Kreisos von Veroldan
1
©
Das
Lichtsiogel
Wiedereinmal hatten sie eine gefangen,die versucht.hatte,dafl Lichtsiegel zu stehlen.Nun lag sie auf dem Richtplatz,ihre Hand-und Fuß gelenke von scharfen Nägeln durchbohrt.Aber Frevler,wie sie eine war,hatten nichts bessoros verdient!Dies alles verkündeten die Aus rufer in der Stadt,zwei Soldaten bewachten die Sterbende,auf das sie niemand befreie. Neugierige wanderton manches Mal an der Rich.tstätte . vorüber »Sie spotteten in vermessenen Worten Ubor die Junge Frau,dio orst vor einem Tag in die Fänge der Wachtdrachen geraten waren. ".Nun,du mitige Fliegerin?Wo sind deine Flügel geblieben?Hat man sie dir dort oben im Kristalldom gostutzt?Was willst du Jetzt tun?" "Versuch doch dich zu befreien und ein letzes Mai dich in dio Lüfte zu heben!" * "Soll ich dir helfen?Ilelfon zu fliogcn?Ich kann das?" Die Wächter beachteten das Gesindel der Nacht nicht.Die reichgekieideten Patrizier waren gegangen,nun kam der Abschaum der Stadt, der sich zu bereichern hoffte.Nun gut,ihre Orfdor lautete auch,nur so lange zu bleiben,solange die Fliegerin lebte.Und das würde nicht mehr lange sein. x Wie zwoi weiße Statuen vorharrton die Wachtdrachen in der offenen Kuppel des Kristalldomes.Sie waren magische Geschöpfo,gebunden an das Muster,das auf einem flachen Tisch - mochte es nun weißer. Mar mor oder ein magischer Stein sein,sich ständig verändernd um eine Metallplatte,die nicht größer war als dio Handfläche eines KIndos, bowegte.Diese Motallplatte in der Form einer Raute schimmerte in einem schmutzigen Grau,wirkte so wertlos doch war es das Licht— Siegel,das so hoiß begehete.Läge es nicht mehr auf diesem Tische in der Kuppel wäre die Insel schutzlos.Denn es war die Versicherung . . der Bovohner von Tarnen,der Schutz vor der Rache der anderen Völ ker,die sie ob ihrer grausamen Raubzligo, die' den' Reichtum der Insel begründet hatten Jagten.Allein durch das Lichtsiegel entstand der . Schutzbann,der Eindringlinge kriegerischer Art'zerstörte - Flotten, Luftsegler und andore...Köln Magier des Festlandes konnte ihn bre chen,kein Sterblicher war so mächtig wie Jeno Platte aus dunkelam . Metall. .. So kamen immer wiodor Fremde auf dio Insol,dio versucht hatten, . das Siegol zu rauben.Vorgeblich.Alle waren sie gestorben,sei es nun der kundige Dieb,odor der tapfere Rittor,dio listige Amazone .. und auch Jene Fliegerinnen - Frauen einer Sekte,die seltsam ma gische Gerätschaften besaßen,mit donen sie sich in die Lüfte#er-hoben konnten... '* . , . Eine solcho Ausrüstung lag nun im Kristalldom,in einer Kammer un• ter der Spitze,die dor sterbenden Fliegerin,die langsam auf einem , I ' hölzernen Block verblutete... , Schwingen aus einem silbernen Metall,bespannt von hauchzartom aber unzerstörbaren Stoff,Kristalle,die an der Siirn.dom besonderen^Gür tel und den Fußgolcnlcon befestigt wurden - nicht mehr und nicht wo.. nigor. . .Und sie waren die Beuto der Wächter des Domes... r.v • x Nur das- Licht der Sterne orhüllto den leoron Platz.Dio Wächter hat ten die Verurteilte verlassen,die tot zu soin schien - und es auch war,Das Gesindel hatto sich längst anderen Beschäftigungen zuge— wandt,als eine Toto zu fleddern.
©
I
I
Doch da huschte eine schlanke Gestalt aus den Schatten,rannte wie selflink über die freie Flüche um neben dem Richtblock wieder in Dockung zu gehen.Nicht viel trug das magere Kind,bei dem man sich nicht sicher sein konnte>ob es Junge oder Mädchen war.nur einen knie langen, zorissonen Kittel,der von einer schmutzigon Schärpe gehalten wurde.Es klotterto auf den Itichtblock,mit scharfen Augen spähend, ob nicht noch einer auf ihn lauerte,der ihn'die Beute streitig ma chen konnte.Es gab viele solcher Räuber auf Tarnen,die sich an dem Gut ärmerer beroichiuten, Dann tastote es den kalten Körper ab und löste mit geschickten Fin gern ein goldenes Kettchen,das die Soldaten wohl übersehen hat ten .Vorsichtig tastete es auch nach einer Haarspange,die wertlos erschien. Der kindliche Dieb erstarrte plötzlich und verharrte wie gelähmt. Die Augen der Toten hatten sich geöffnet und funkelten in einem unheimlichen Licht,einem' grünen Wabern,Ein Schimmer warderte seine Arme hinauf und umhüllte in augenblichlieher Schnelle den gesammten Körper.Dann warallos vorbei.Kalt und reglos lag die Tote da, das Kind erwachte wie aus oinom Traum und stob erschreckt davon... x Das Muster des Siegels verwischte sich einen kurzen Augenblick.Es schien zerstört zu sein,kehrte aber wiedor zurück.Die Farben glom men intensiver als zuvor,als zwei in helle Roben gekleidete Gestaltep,:Mann und Frau den Raum bo tra t on .Versunken starrte sie auf das vielfarbige Licht und schwiegen.Erst nach einer Weile zogen sie sich zurück,in kehligon Lauten oinor geheimen. Sprache redend x "Nur eine Kette?Bei allen Dämonen der TiefseeJErnähre und beschüt ze ich dich hiorfürilch könnte und werde dich bald auch an das Haus der siebzehnten Freudci-verkaufenSich habo gonügend hungrige Mäuler zu stopfen,Syreen!" giftete die ältere Matrone und fegte einen klei enen Jungen hinweg,der sich an ihro Röcke klammerte,Sie hob ihre Hand um das Mädchen zu schlagen,das sich vor ihr duckte."Goh auf die Stras sen und bettleüch füttere dich nicht!" Die junge Diebin gehorchte schweigend.Sie haßte ihre "Mutter" mehr als aJles andere auf der Welt und doch war sie ihr hilflos ausge— liefort,befühl sio doch Halbwüchsigoqidio dag Mädchen wieder oinfan— gen konnten.Und dann war ihr das Schicksal gewiß,daß ihr angodroht wurde.Schreckliche Goschichten gingen übor Jenes Haus der 17 Freu den, in denen Mädchen und Frauen kaum mehr als zwei Jahre überleb ten.So hetzte sie auf die Straße und hoffte als Bettlerin ihro Herrin zu besänftigen. Doch - es gab noch hunderte von ihnen,und die besten Plätze vertei digten Jungen - auf den Stufon dos Kristalldomos,zu dom Menschon aus allen Teilen der Insel,wie zu einem Heiligtum pilgorton.Dennoch zog es die kloino Syrenn an. Jonen Ort.Sie wußto .nicht warum,aber eine <•' Stimme in ihrom Immeron befahl es. ‘ Müde taumelte das abgomagorte.Mädchen durch die Gassen den Wog 'zu rück,den sio gekommon war,Fuhrwerken auswoichond und von anderen, stärkeren Passanten boiseitegeschoben.Mehrmals sah sie einen Beu tel in Reichweite ihrer Hände,abor auch Wachsoldaton,die ein schar fes Auge auf die Bettlerin warfen. Auf dom Platz schafften gerade Männer dio Leiche fort.Ihre. Stimmon erklangen doutlich für das Kind,als sio vorübobginF "Schau ist dio.o Uleino Ho,o auch nicht „ahn a!s oin hflt^ StScü U.Lch,
Nahrung für die Raubfische hinter den Klippen, nicht wahr?'.' "Ja, aber eigentlich schade.Sio wäre etwas für das Haus der 17 Freuden gewesen,Ich hörte die Siegoldioder muklen,die sei eine von Edlem .Geblüt, eine Lady!" "Auh was!" "Doch,glaub mit’..." Syreon wirkte unbeteiligt,als sie wiifer wanderto und sich schließ lich auf eine Teoppenstufe kauerte.Sie stütze den Kopf in den Hände und schloß die Augen. Doch sie konnte so keino Ruhe finden,der Hunger bohrte nagend in den Eingeweiden.Sie wünschte sich zu sterben,einfach1 nicht mehr zu leben und endlich frei zu sein,von dieser verfluchten Insel, "Das. ist mein Platz du missratener Bengel!" Syreen fuhfa hoch.Ein alter Bettler hätte sie fast mit seinem Stock ge troffen,däch indem sie sich geistesgegenwärtig wegdrohte,streifte er nur das Gestein, ^'Neinl" zürnte sie,von einer plötzlichen Wut erfaßt."Ich gehe'nicht! Such du dir doch einon anderen Platz!Du alter stinkeider Bock!" Ein ungekannter Hut erfüllte Syreen.Dor Mann wich zurück und stieß i dann wieder zu.lieh wordo dich lehrün!"Die Stockhiebe prasselten auf das Mädchen nieder,bis eine harte Stimme dem Bettler Einhalt 'ge bot.Eine weißgekleidete Gestalt stand hin.tor Syroen und starrte1 den Mann an."Du hast gegen die Regeln dos Kristalldomes verstoOen.Keine Gewalt auf seinen Stufen!" .,■"Und ob!" Der Alte war so in Wut geraten,das or jglichen Respekt verlor.Und während er und seine Kumpane über den weißgekleideten iiorfielen,Soldaten von allen.Seiten kamen um dem Einhalt zu'gebie ten , Weißgekleido t e um ihren Gefährten zu retten,schlüpfte Syraen wie blind durch die aufgobrachto Menge,wich hier einem Schlag:,und da einem Tritt aus und gelangte an den Ort,dor als einziger ruhig war...Der Kristdlldom,dessen Tore offen standen für die Pil— * i ger,die andächtig vor dom Symbol■knieten.Syreon taumelte zu einer Treppe.Hier konnten sio sio zu leicht finden,weiter oben war sie sicher.Schier endlos zogen sich die Stufen,dahin,abor ein anderer i i... .Willo zwang die Diebin aufrecht zu bleiben. Sie erreichte eino TUr,dio sie öffne te .Dahinter lagen seltsame -* Gerätschaften.Wiedor war es dar Fromde in ihr,das sio gegen ihren Willen zwang,sie aufzunohmen und anzulegen,als sei sie damit-ge boren.Wie in Trance vollführto'sio Jeden Handgriff und befestigte die Kristalle in ihrem schmutzigen Haar,die Schwingen auf ihrem Rücken.Woiter kletterte sie hinauf in ein weiteres Gomach,das zum Himmel geöffnet war. M
Die Wachtdrachon rührten sich nicht.Alles was von draußen kam waren ihre Feinde,doch nicht,was durch die Tür der Wächter schritt Das- Muster wirbelte wild und drohend,flackerte wie der Blitz eines Gewitters,als spüre es dio Anwesenheit dor selteamon Mischung aus Fliegerin und Diebin. Syreon ließ sich nicht durch das Muster beirren,die griff nach der angonehm warmon Motallscheibe,woil eine Stimme ihrom Verstand ver sicherte , dies sei nicht gefährlich. Und tatsächlich - als sio die Raute in der Hand hielt erlosch das Muster...Dio Wachtdrachon trompeteten eine Drohung... x Wio kam sio hier hin?Es war so entsetzlich kalt,Wind houlte um ihren Kopf und Rogon durchnässte ihre ohnehin knappe Kleidung. Syreen öfnnfco zögennd dio Augen und schrie entsetzt auf.Sie schwebte über dom Moor,oiner endlosen blauen Flächo.Und sie fiel dennoch nicht,wie seltsam das war.Vorsichtig schaute sio an sich hinunter und schluckte. 1 n
@
I
/
l
Sie trug nicht mehr und nicht weniger als die Montur einer Flie gerin - der Fliegerin,die sie beraubt hatte!Es konnte einfach nicht anders seinillnd nun erinnerte sich ihr Geist auch an den Zauber, der über sie gefallen war.Die kleine Diebin schrie wieder,aber nicht weil sie Angst hatte,sondern weil sie zum ersten.Mal bewußt den frem den Geist spürte,der ihron Köpfer lenkte und ihn die nötigen Bewe gungen ausflihron ließ.Kalt waren seine Gedanken und unbarmherzig auch die Gefühle,die sie durchdrangen,,.
x "Ilorrin seht!." Dio jungo Fliogorln doutoto zum; IM mmol, wo oino Gostalt taumelnd auf dem Tomppl zukam,als könno sio die Flügel nicht , richtig steuern. ."Wer.ist das?" die ältere Frau starrte zum Kimme."Hatte ich nicht verboten,daß bei diesem Sturm jemand startet!" , "Es ist auch niemand..." pflichtete ihre nur um einige Jahre- jün ger® Gehilfin bei.Die Frauen blickten sich an..."Dann..." flüsterten sie wie aus einem Mund. Inzwischen war die Gestalt sehr nahe.Sie hing reglos in den Schwin gen und lenkte sie nur noch schwach.Eine Bootrib sie wiederauf, .,die Fliegerin drehte sich und stürzte wio ein Stein ab.Mit einem Knirschen zerbrachen die: Streben,der Stoff hüllte' die Gestalt-ein, "Miera!" Die Frauen eilten«herbei■und dockten die Fliegerin ab, : •Eine kleino'Magiore Gestalt lag nn-don Trümmern,unverkennbar keine der hochgewachsenen Frauen der Sekte.Ihre weit aufgerissenen-Augen • glommen grün,die linke Hand löste-sich im letzton Reflex und-gab eine-dunkelgrauo Metallscheibe frei.In. 9tummer Irauer bemerkten sie •die Frauen erst,nicht,dann aber war ihr Jubel goß. Mit Tränen in den Augen griff die ältere Frau in ai*r nach der Me .: tallplatte und vorkündote.den herangoilton FleigorinnonI "Verkündet es allen Reichen auf dem-festen Lande lZieht los und ruft:Das grausame Morden von Tarnen ist nun vorbei,ihr Siegel*vorlorenlNun ist die Zeit der -RocheT!!Für allesl"• • Z.u ihrer Gehilfin aber f lüs tortoafäWAxsie :" Wir werden das Kind an Mioras.Steile begraben,donn auf die oine odor.andere Weise war • dieses unglückliche Kind moino Tochter.
Endo
.; . .: ■ i.
t •
.
w;
; :
• •.. • > i
» t
. © ‘
*)
EJPECHSENFRÜHLING
1. Im Pa.la.6t dz\ knd-Rte.1 Vorsichtig preßte sich der Mann in den Schatten der Palast mauer. Den, an einigen Stellen aufgesteilten, Feuerschalen gelang es nicht, die nächtliche Dunkelheit zu vertreiben und seine schwarze Kleidung ließen den Mann wie unsichtbar scheinen. Vorsichtig blickte er sich um, konnte aber keine der Vachen entdecken. Nun löste er sich von der Mauer und huschte, geschickt die Schatten der Gebäude nutzend, zum Hauptgebäude. Dort blickte er sich wieder suchend um. Die Amtsstellen im Erdgeschoß waren um diese Nachtzeit natürlich schon längst geschloßen aber die Eingänge zum Rats- und Festsaal waren, wie es üblich war, geöffnet. Der Mann schien zu wissen, daß im Hauptgebäude nur auf den oberen Stockwerken Wachen zu finden waren, während die Sääle, Beratungszimmer, die Bibliothek und die sonstigen 'Räume der unteren Geschosse in der Nacht zwar Verschlüßen waren aber nicht sonderlich bewacht wurden. Die hohen Mauern des Palastes und die Torwache sollten ein nächtliches Eindringen unmöglich machen aber mit wjyJ einem echten Passiersiegel konnte man auch Nachts Zutritt zum Palast erlangen. Und ein echtes Siegel war es unzweifel haft gewesen, das er den mißtrauischen Cedlu am Tor ge a zeigt hatte, die den noch sehr jungen, kaum 18 Sommer zählenden Jüngling, nicht kannten. vj Beim Gedanken daran lachte der Mann nervös und unterdrückt auf. Als Bote für Maire tuath Ard-Rune hatte er sich aus gewiesen und tatsächlich die Erlaubnis erhalten, zu später Stunde, den Schlaf der Ric zu stören, angeblich mit un aufschiebbaren Nachrichten vom Immlandea Heer. Natürlich hattem ihm die Torwächter einen Begleiter mit gegeben, der ihm den Weg zeigen sollte. Zu seinem Pech ging er vor dem jungen Mann. Jetzt lag er, geknebelt und gefes selt, in einer dunklen Nische des Seitenflügels. Nur ein Gedanke lebte in dem jungen Mann - Rache! Er hatte gehört, daß Shan tuath Ard-Tafond nach Aithne zu rückgekommen war und im Palast der Ard-Riel lebte. Er wußte nicht, warum der gefährlichste der Tafond's, wie er meinte, zurückgekommen war und was er von der Ard-Riel wollen könnte. Aber sicher war es nichts gutes. Und die Tatsache, das der elende Tafond nicht sofort vom Hof verbannt worden war, ließ ihn ebenfalls nichts gutes ahnen. Möglicherweise hatte die Hohe Hüterin Gewissensbisse bekommen. Vielleicht war sie der Ansicht, die Tafond's hätten genug bezahlt für ihre üblen Taten und Verbrechen. Außerdem, war dieser Shan nicht ihr Gefährte gewesen? Sicher, es hieß, sie hätten sich im Streit getrennt. Aber vielleicht liebte die Ard-Riel den Tafond noch immer? Vielleicht würde sie ihn mit Ehren und Titeln über häufen und seiner Familie einen Teil ihrer früheren Macht zurückgeben? Nur die Aspekte mochten ejf wissen. Aber er, Cevin tuath Gal-Lairune, Novize im geheimnisum witterten Eidechsenorden, er würde verhindern, daß dieser 14» Tafond jemals wieder zu Ehren kommen würde. Und er würde das Blut seiner Mutter, seiner Schwester und seines jungen Cousin's rächen. Das Blut, das Aelyd tuath Ard-Tafond vergossen hatte, als er mit angeheuerten Cedlu das Dorf Andecca
I
i
c
I 6
©
i ' I
I
!
!>
m «L! mp iväs
C
%
f
&
überfallen und niedergebrannt hatte. Viele Menschen waren dabei umgekommen aucj1 einige Mitglieder seiner Familie und Freunde aus seinen Kindertagen. Oh ja, er würde sich rächen! Aelyd war tot, vom Bruder der Ard-Riel getötet, wie er er fahren hatte aber Shan lebte! Und war dieser nicht viel gefährlicher? Als Sohn des letzten Ard-Riel hatte er einen gewissen, sehr unsicheren, Anspruch auf den Thron Aidanard's. Es hieß zwar, die Gemme habe Shan Ard-Tafond abge lehnt aber er wäre nicht der erste Tafond, der das Urteil der Gemme ignorieren würde und er war ein ausgebildeter Heerführer des Reichs, hatte Freunde und Einfluß. Zwar längst nicht mehr soviel, wie ihn die Familie Tafond vor den Unruhen besessen hatte aber noch genügend um Unfrieden zu stiften und weitere Unschuldige sterben zu laßen. Nein, schwor sich Cevin nochmals und er knirschte leise mit den Zähnen dabei, niemals sollten die Tafond wieder Leid ^über die Menschen Aidanard's bringen und das Blut seiner r Lieben sollte gerächt werden! Ein grimmiges Lächeln lag auf seinen jungenhaften Zügen, als er sich im Schatten einer Säule im großen Fest- und Ratssaal versteckte. Er hatte alles genau geplant. In einiger Zeit würde ein kleiner Junge am Palasttor erscheinen und behaupten, er habe eine wichtige Nachricht von Gereth Ard-Tafond, der seit einiger Zeit Clanführer der Tafond's war. Die Nach richt wäre von äußerster Wichtigkeit und er dürfe sie nur Shan Ard-Tafond persönlich übergeben. Da der Junge kein Siegel haben würde, mußte er vor dem Tor warten. Ein Wächter würde Shan Bescheid sagen und dieser würde, nach einer gewissen Zeit, allein aus den oberen Stockwerken des Palastes kommen, den Saal durchqueren, um an das Tor zu kommen. Doch dort würde er nie ankommen, so dachte Cevin. Schon den Saal würde er nicht lebend verlaßen. Er selbst wollte dann die Kleider des Tafond anlegen und in dieser Verkleidung versuchen, zu entkommen. Aber eigentlich war es ihm egal, wenn man ihn nach seiner Bluttat erwischen sollte, er machte sich nicht viel Gedanken über das da nach. Hauptsache, der Tafond war tot und keine Bedrohung mehr, für Volk, Reich und Ard-Riel. Nun machte sich Cevin Gal-Lairune an einem Bündel zu schaf fen, welches er unter seinem weiten Mantel geschickt ver borgen hatte. Er breitete die Dinge, die das Bündel ent halten hatte, vor sich auf dem Boden aus und begann sich umzuziehen. Die dunklen Kleider und den dunklen Umhang legte er ab, statt dessen zog er eine weite Hose in gold gelbem Farbton über, dazu ein weißes Hemd über das er ein versilbertes, bis an die Oberschenkel reichendes Ketten hemd, streifte, über das Kettenhemd zog er nun eine hell blaue Tunika, nicht ganz so lang wie das Kettenhemd. Seine Stiefel waren aus grünem Eidechsenleder und der Umhang, den er zum Schluß um die Schultern legte, war dunkelblau und zeigte auf dem Rücken eine goldene Eidechse. Nun zog er aus dem Gürtel noch eine Halbmaske aus grünem Eidechsenleder und legte sie um. Dann rückte er den Waffengürtel, an dem ein langes Schwert und ein Dolch hingen, zurecht, lehnte sich an die Säule und wartete.
©
Ä
Es war noch nicht viel Zeit vergangen, als tatsächlich einer der Cedlu vom Tor den Saal durchschritt, mit leicht mürrischem Gesichtsausdruck, und die Wendeltreppe zu den oberen Stockwerken hinaufstieg. Nach einiger Zeit kam er wieder zurück, allein und ohne den jungen Mann hinter seiner Säule zu bemerken. Cevin rieb sich triumphierend die Hände und lockerte das Schwert und den Dolch, denn er gedachte, mit beiden zu kämpfen, falls ein Kampf notwendig werden würde. Damit rechnete er allerdings kaum. Und damit unterschätzte er den kriegerischen Tafond. Zwar hatte Shan bereits geschlafen, als der Cedlu er schienen war und etwas von einer wichtigen Nachricht ge murmelt hatte, trotzdem hatte er sich soviel Zeit genom men, sich in Lederstiefel, eine dunkle Hose und eine helle Leinentunika zu werfen und seinen Waffengürtel um zulegen. An diesem hing allerdings nicht, wie gewöhnlich, tj ein langes Schwert, sondern nur ein unterarmlanger Dolch, den Shan bei seinen Aufenthalten im Palast zu tragen pflegte Um der Müdigkeit des ersten Schlafes zu entgehen, hatte er X sich mit eiskaltem Wasser gewaschen und eilte nun durch die Gänge des Palastes. Den Wächtern, die ihm begegneten, zu nickend, erreichte er die Wendeltreppe zu den tieferen Stockwerken und begann sie hinunter zu steigen. Cevin sah ihn kommen und der Haß stieg in ihm wie eine dunkle Wolke auf. Kurz durchzuckte ihn noch Erschrecken, als er den Langdolch an Shan's Seite bemerkte aber dann knurrte er nur: "Man kann nicht sagen, daß du nicht eine faire Chance gehabt hättest, Tafondschlächter!" Der junge Novize zog Schwert und Dolch und trat hinter der Säule hervor, in den Lichtkreis der Feuerschalen, die an einigen Stellen des Saales standen. Shan erstarrte. "Du hast das Haus Gal-Lairune ausgemordet, du und deine Tafondhorden. Aber du hast einen vergeßen - mich!" sagte Cevin mit rauher Stimme. "Du versuchst, die Macht deiner Familie wieder zu stärken und betörst die Ard-Riel, ver fluchter Schönling. Dein Maß ist voll! Dich fordert Cevin Gal-Lairune!" Und die Stimme des jungen Novizen zitterte leicht bei den letzten Worten. "Verdammte Eidechse!" zischte Shan. "Wir haben euch immer ge haßt, seit ihr Brancaraid ermordert habt. Du forderst mich mit Schwert und Dolch und was habe ich? Laß mir die Zeit, ein Schwert zu besorgen, ich schwöre dir, ich komme zurück und nehme mit Freuden den Kampf auf." Aber Cevin stieß nur ein krächzendes Lachen aus. Die dunkle Wut der Rache und des Haßes hatte ihn gepackt und verhinderte jeden klaren Gedanken. Mit einem wilden SChrei griff er an. Shan riß den Dolch aus der Scheide, streckte die Rechte, den Körper seitwärts auf federnde Knie gestellt und erwartete den Ansturm des Jünglings. LSJ Cevin Gal-Lairune war erst Novize der Eidechsen und als solcher konnte er zwar gut mit Schwert und Dolch umgehen aber er war kein Meister darin. Shan dagegen, war von den besten Fechtmeistern des Reichs ausgebildet worden, als sein Vater noch Ard-Riel gewesen war, seitdem hatte er die harte Schule der ! aidanardischen Heerführer durchschritten und die Erfahrung, «Wg
i
c
'I
n 6
s
C
s
fl
die er hatte, machten den Nachteil der schlechteren Bewaf fnung mehr als wett. Mit einem Seitensprung nach vorn und gleich darauf zwei Sprüngen zurück, verwirrt er den jungen Novizen, der mit einem Auge seinen Dolch beobachten und zur Verteidigung einsetzten muß, mit dem anderen muß er den Angriff seines Schwertes planen und ausführen - und dabei glaubt er noch, er sei mit seiner doppelten Bewaffnung im Vorteil. Immer wieder gelindes Shan, die Schwerthiebe abzuwehren und selbst anzugreifen. Doch langsam weicht er zurück, durch den großen Saal. Denn auch Cevin versteht etwas von der Kunst des Schwertkampfes. "Aida!" schreit er plötzlich scharf den Kriegsruf der Eidechsen hervor und Shan weicht verwirrt zu rück - doch nicht schnell genug. Die Klinge des schlanken Schwertes blitzt am Griff von Shan's Langdolch vorbei, saust über die linke Backe und trennt die obere Hälfte des Ohres nadelscharf ab. Der Tafond stöhnt auf und taumelt, Blut träuft auf die weiße Leinentunika. Und er starrt ungläubig darauf. "Hah! Die Gerechtigkeit siegt!" schreit Cevin, mit vom Haß verzerrter Stimme und drängt nach. Shan wird nun gegen die Wand zu den Beratungsräumen gedrängt, die, an sich harmlose Verwundung, scheint ihn geschockt zu haben. "Aida!" - "Aida!" Das Schwert des Novizen schlitzt die Tu nika, blutige Fetzen hängen von Shan's Schulter, er weicht weiter zurück. Doch jetzt kommt er wieder zur Besinnung. Seine Verteidigung wird sicherer, es gelingt ihm, die Spitze seines Langdolches unter den Griff von Cevin's Dolch zu bohren und weiter in die Hand des Eidechsennovizen. Mit einem schmerzerfüllten Aufschrei läßt dieser den Dolch fallen und Shan schleudert ihn mit dem Fuß beiseite. Doch in diesem Moment ist die Brust des Tafond ungedeckt, Cevin's Schwert zuckt heran, mit einem Aufschrei geht Shan zu Boden, triumphierend hebt der Novize sein Schwert zum letzten Stoß - da zuckt Shan's Rechte vor, der Langdolch wirbelt durch die Luft, trifft Cevin in den Ha.Cs , dieser läßt ungläubig sein Schwert fallen, greift mit beiden Händen an ck* und stürtzt nach vorn. "Zu Hilfe! Wachen!" ruft Shan noch, bevor ihn eine finstere Ohnmacht verschlingt. II. Am Pn.e-tA.te.cn Llawentan tuath Ard-Gwynt stand Mtfl auf der windumtosten Hochebene des Aithne Feairrd. Dort wo seit alter Zeit drei große Steinblöcke halb versunken in der Erde stecken, drei Blöcke die dem Ort seinen Namen gaben - Dreistein. Lange hatte Llawentan warten müßen, doch schließlich waren sie alle gekommen. Zuerst nur als kleiner Punkt in weiter Entfernung sichtbar, dann immer größer werdend im Dunst des frühen Morgens. Zuerst war Viglan Ard-Laidir erschienen. Cevin hatte zu seiner Loche gehört, hatte Llawentan gedacht, ja, er war sehr ent fernt mit ihm verwandt gewesen. Der hochgewachsene, braun haarige Skyr des Eidechsen Ordens war dann auch sehr still gewesen und hatte Llawetan gebeten, ihn seinen Gedanken zu n, überlaßen. Danach war der blonde Arthan Tal-Dyan erschi "5#
Er war erschienen mit Zorn und Wut im Herzen und mit der Forderung, jetzt müßte endgültig mit allen Tafond's Schluß gemacht werden. Jetzt müßte man zuschlagen, nicht erst wenn wieder die Zeiten Brancaraid's herrschen würden, in denen man die Ritter ungestraft erschlagen durfte. Nun war es an Llawetan gewesen, den kräftigen Waffenmeister des Ordens zu bitten, sich zu gedulden bis alle Skyre des Ordens versammelt waren. Als letztes waren Taghor Ard-Gwynt und Caled Loron-Rune er schienen. Der Megaskyr und Vater Llawentan's hatte den Pferde meister auf seinem Weg getroffen und so waren sie zusammen weiter geritten.
C
«<
Die fünf Skyren des geheimnisvollsten Ordens in Aidanard be grüßten sich, dann meinte der Megasl^yr Taghor Ard-Gwynt: "Wir haben diesen außergewöhnlichen Rat an außergewöhnlicher Stelle aus einem außergewöhnlichem Grund zusammengerufen. Es geht das Gerücht, ein Novize des Ordens sei im Palast \ der Ard-Riel zu Aithne-ceu-am ermordert worden. Dies wäre ein ungeheurer Vorgang, wenn es de.r Wahrheit entspricht, das der Mörder Shan tuath Ard-Tafond wäre. Glücklicherweise war in der Wacht des Geschehens ein Skyr des Ordens im Palast anwesend. Bevor wir also beraten und entscheiden - Llawentan tuath Ard-Gwynt, Skyr und Siegelbewahrer des Eidechsen OrdensYV» erzählt uns, was in jener Nacht geschah, so gut und so wahr \\\ ihr es wißt." Llawentan nickte seinem Vater zu, schaute von einem Ritter \\ zum anderen, holte tief Luft und begann seine Erzählung. V Er berichtete, wie die Wachen der oberen Stockwerke des Palasrtnl Schreie gehört hatten, wie sie daraufhin in den großen Saal geeilt waren und dort den toten Novizen Cevin Gal-Lairune, den sie aber nicht erkannten, und den schwerverletzten Shan Ard-Tafond vorfanden. Die sofort gerufenen Heiler konnten das Leben des Tafond retten aber er lag tagelang in tiefer Bewußtlosigkeit und seine Tante, Wynne Ard-Rune, eine der besten Heilerinnen Aidanard's, fürchtete lange um sein Leben. Hinter eine Säule entdeckte man ein Bündel Kleider und die Cedlu der Torwache berichteten, daß sich der Tote in ihnen und mit der Behauptung, er hätte eine Nachricht an Maire ArdRune, in den Palast geschlichen hatte. Außerdem hatte er ein echtes Passiersiegel bei sich. Kurz danach sei ein Junge er schienen, der behauptete, eine Nachricht für Shan Ard-Tafond zu haben und so sei dieser gerufen worden. Die Cedlu am Tor hatten erst dann Verdacht geschöpft, als der Junge plötzlich davon gelaufen sei. Da waren aber bereits die Rufe der Palastcedlu zu hören gewesen. Der Junge konnte entkommen. Dann fand man den Cedlu, der Cevin zu Maire hätte begleiten sollen, ge fesselt und geknebelt. Und schließlich erkannte Diarmaid, der Bruder der Ard-Riel, in dem Toten einen Bewohner von Andecca. Diarmaid's Gefährtin, Megan, die aus Andecca stammte, erkan nte dann Cevin Gal-Lairune. Er hatte bis vor drei oder vier Jahren in Andecca gelebt und war damals ins Tiefland gezogen. Bei dem Überfall der Tafond's war fast seine ganze Familie getötet worden und es hieß, er sei vor einigen Tagen in dem Dorf gesehen worden. Die Ard-Riel und ihre Berater schloßen aus diesem, daß Cevin sich wohl an Shan Ard-Tafond für den Tod seiner Familie rächen
wollte und deshalb in den Palast eingedrungen sei und für den Tafond eine Falle gestellt hatte. Entweder habe er sich als Eidechsen Ritter verkleidet, um Shan zu erschrecken oder zu beeindrucken oder aus einem sonstigen, unerratbaren Grund oder Cevin sein tatsächlich einer jener geheimnisvol len Ritter. Llawentan schloß seinen Bericht mit den Worten: "Die Ard-Riel ist der Ansicht, Cevin wäre ein Ritter unseres Ordens gewesen aber die meisten anderen glauben, er hätte die Tracht des Ordens nur angelegt, um Eindruck zu schinden. Entweder auf Shan oder auf mögliche Verfolger, nach seiner Tat. Da es ziemlich ersichtlich war, daß Shan in Notwehr den jungen Cevin getötet hatte, hat die Ard-Riel eine weitere Unter suchung der Vorgänge abgelehnt."
C
%
B
S
Für einige Augenblicke schwiegen die Skyre. Dann blickte Llawentan's Vater auf und meinte zu Viglan, in^dem er ihm tröstend die Hand auf die Schulter legte: "Ich wünsche dir Kraft und Einsicht. Deine Familie mußte in den letzten Tagen viel hinnehmen. Zuerst den Überfall auf Andecca vor einigen Monden, bei der Cevin's Familie, mit der du ver wandt bist, fast völlig ausgelöscht wurde. Dann der ge heimnisvolle Tod deines Bruders Diaran. Und jetzt noch Cevin, der dir wie ein Sohn war. Ich fühle mit dir, Freund. Viglan nickte dem Megaskyr dankend zu und erwiderte: "Ähnliche Worte habe ich in letzter Zeit oft gehört, sie ändern nichts am geschehenen aber sie mildern den Schmerz, habt Dank, Freunde." Nach einem kurzen Augenblick der Rührung, fuhr der Waffen meister Arthan Tal-Dyan plötzlich auf: wEs ist ja gut und schön was Llawentan da von Notwehr und diesen Dingen er zählt aber es fällt mir schwer ihm zu glauben. Den Tafond's käme es doch nur gelegen, wenn Sie uns einen nach dem anderen töten könnten. Wir sollten uns endgültig von ihnen befreien." Er blickte wütend um sich und hieb mit einer Faust auf einen der drei Felsblöcke. "Arthan", meinte Llawentan begütigend. "Es ist schon so, das du mir glauben kannst. Es war allein Cevin's Plan und Werk, diesem Shan aufzulauern und ihn zu töten. An Cevin's Tod trifft nur ihn selbst Schuld, nicht die Tafond's." Obwohl Arthan ärgerlich knurrte, fuhr der schwarzhaarige Tief länder fort: "Die Macht der Tafond ist gebrochen. Die ein flußreichsten und uns am ungünstigsten Gesinnten sind tot. Der Rest hat der Ard-Riel die Treue geschworen." "Der Ard-Riel vielleicht aber nicht uns", warf Arthan ein. "Und warum sollten sie uns Treue schwören?" fragte Taghor ArdGwynt leicht verärgert. "Hast du vergeßen, mit welchen Zielen unser Orden gegründet wurde? Wir kämpfen für Aidanard und seine rechtmäßigen Ard-Riel. Nicht für uns oder zu unserem Vorteil, nein, zum Vorteil von Aidanand. Un^ glaubt ihr, Waf fenmeister, ein Krieg zwischen den Resten der Tafond's und dem Orden wäre ein Vorteil für Aidanard? Nein! Wir würden uns nur gegenseitig schwächen. Damit wäre nur den äußeren feinden gedient und genau gegen die sollen wir doch zusam men stehen. Außerdem würde die Ard-Riel nie einen Krieg in Aidanard billigen können und ich auch nicht, Arthan. Du sol ltest deinen Standpunkt nochmals überdenken, Bruder."
is
SRi
Wütend schwieg der Waffenmeister des Ordens. Llawentan blickte nachdenklich auf. Er schien sich innerlich einen Ruck zu geben und sagte dann, nach einem Seitenblick auf seinen Vater: "Wäre es nicht überhaupt an der Zeit über eine grund sätzliche Änderung im Bestehen unseres Ordens nachzudenken?" Die Skyre blickten überrascht auf, überrascht bis auf einen. Taghor Ard-Gwynt schaute seinen Sohn scharf an, dann nickte er ihm ermunternd zu. "Seit dem Jahr der Gründung," begann der schwarzhaarige Rit ter, "ist der Orden der Eidechse streng geheim. Niemand, der nicht Ritter des Ordens ist, darf die Identität eines Ritters kennen. Nicht einmal unsere Novizen kennen andere Ritter außerhalb ihrer Loche und meist kennen sie sogar nur ihren Ritter. In früheren Jahren mußten viele Ritter den Orden verlaßen, weil ihre Identität bekannt worden war. Ich er innere hier nur an den letzten Siegelbewahrer, Valeron ArdTal, der bei einem Erkundungsritt an der Schattenzone von seinem Pferd abgeworfen wurde und der in voller Ordens rüstung aber bewußtlos von Bauern gefunden und gepflegt worden war. Er überlebte den schweren Sturz aber er mußte den Orden verlaßen, gemäß den alten Regeln und ich erinnere mich noch sehr gut daran, welch ein Verlust das für Sy/ uns alle war." 6 "Worauf wollt ihr hinaus, Llawentan?" fragte Arthan arg wöhnisch und er verfiel dabei wieder in die förmliche An redeform, die die Ritter bisher vermieden hatten. Der Gefragte lächelte: "Laßt mich sprechen, Waffenmeister, und ihr werdet es alsbald wissen." Er wandte sich nun wieder allen Skyren zu und setzte die Rede, die er sich lange überlegt hatte, fort. "Aus welchen Gründen hat wohl Draig Ard-Loron, der unseren Orden vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat, verfügt, die Mitglieder des Ordens sollten sich nie zu erkennen geben dürfen? Was hat ihn dazu bewogen? Glaubte er, er müße die Ritter vor möglichen Anfeindungen der Schwesternschaft be wahren? Oder vor dem Zugriff der Ard-Riels? Meinte er, der Orden hätte mehr Macht, wenn seine Mitglieder unbekannt wären? Dos eine oder andere mag vielleicht stimmen aber sol lten wir uns nicht einmal überlegen, welche Vorteile es uns und dem Orden bringen könnte, wenn wir diese Geheimhaltung aufgeben würden, wenn wir den Orden öffnen würden?" Die Skyre waren sehr überrascht, nach diesen Erläuterungen. Arthan Tal-Dyan schien bereits zu einer heftigen Entgegnung anzusetzen, als Llawentan fortfuhr: "Kein fähiger und guter Ritter müßte mehr den Orden verlaßen, nein, wir könnten so gar Männer wie Valeron zurückholen, falls sie es wollten. Wir könnten offen unsere Versammlungshäuser aufsuchen, wir könnten Land für den Orden erwerben oder als Geschenk an nehmen, wir könnten Ordensburgen bauen und Ordensheere aus rüsten. Vielleicht könnten wir den Orden vergrößern. Auf jeden Fall könnten wir mehr Macht erringen als wir sie bis her haben. Wir stünden den Harfnern und den Ard-Riel in einer ganz anderen Position gegenüber als bisher. Und ich meine; wir könnten unsere Ziele, Aidanard und seinem Volk und den rechtmäßigen Ard-Riel zu helfen und zu unterstützen, mit der Kraft des Schwertes zu verteidigen, viel besser er reichen, als wir das jetzt im geheimen tun können."
U,
C
Sr iU
s
©
> % $
C
f <•
Eine ganze Zeit verging und keiner der Skyre des Ordens entgegnete den Worten Llawentan's etwas. Zu überraschend und zu weitreichend waren die Eröffnungen des Siegelbe wahrers gewesen. Schließlich begann der Waffenmeister Arthan Tal-Dyan: "Aber vergeßt ihr nicht ganz die Gefahren zu er wähnen? Gut, das Gesetzt, das unseren Orden verbietet ist längst aufgehoben. Die Ard-Riel kann also im Augenblick nicht gegen uns Vorgehen. Aber was, wenn sie das Gesetz wieder einführt? Oder wenn andere Neider gegen uns Vorge hen? Die Harfner? Die Tafond's? Vor allem die Tafond's! Sie haßen uns. Habt ihr das vergeßen, Llawentan Ard-Gwynt?" "Das habe ich nicht." wehrte Llawentan leicht verärgert ab. "Aber habt ihr meinen Worten nicht zugehört? Die Tafond's die noch übrig sind, werden gegen den Willen der Ard-Riel nichts mehr unternehmen. Die Harfner haben die selben Ziele wir wir, sie verwenden nur andere Mittel und Wege. Sicher, werden sie uns äußerst mißtrauisch gegenüber stehen, so wie wir ihnen auch, aber sie werden nicht mit Gewalt gegen uns Vorgehen, sie hätten ja auch wohl kaum einen Grund dazu. Und die Ard-Riel ist uns wohl gesonnen. Ihr habt doch alle gehört, daß sie das Versammlungshaus des Ordens in Aithne mit eigenen Mitteln wieder herstellen ließ. Sie wird nichts gegen uns unternehmen. Im Gegenteil, ich behaupte, sie wird uns unterstützen. Sie wird uns Ländereien zur Verfügung stellen, aus denen wir eigene Einkünfte erwirtschaften können. Sie wird uns bei Bau der Ordensburg helfen und sie wird nichts dagegen haben, wenn wir Ordensheere aufstellen." Bei diesen Worten war dem jungen Siegelbewahrer ziemlich unwohl zumuten. Die Versprechungen, die er ihm Namen der Ard-Riel Merydwen gab, hatte er nicht mit ihr abgesprochen und er wagte nicht, sich auszudenken was passieren würde, wenn sie diesen Versprechungen nicht zustimmen würde. Tatsächlich hatten seine Worte die Skyre aber doch beein druckt. Man sah ihren Gesichtern an, das sie ernsthaft über eine Möglichkeit der Öffnung nachdachten. Schließlich war es wieder der Waffenmeister, der das Wort ergriff: "Nun gut, es sind sehr schöne Worte, die wir von euch hören. Aber habt ihr denn soviel Macht über die Ard-Riel, daß ihr euch da für verbürgen könnt, daß sie diese Versprechungen die ihr in ihrem Namen gebt, auch halten wird?" "Macht über die Ard-Riel?" wiederholte Llawentan nachdenklich. "Ich kenne nur einen Mann in ganz Aidanard, dem ich zutraue, mehr Macht als die Ard-Riel zu haben aber noch nicht einmal er hat Macht über sie. Aber ich brauche keine Macht über Meryd wen zu haben, um euch zu versichern, daß sie dem Orden gut gesonnen ist und das sie uns so gut unterstützen wird, so gut sie es nur kann." Arthan blickte den Siegelbewahrer des Ordens mißtrauisch an. "Die Macht von der du sprachst, ..........du meinst Magie? Ist es nicht so?" Unbeabsichtigt war der der blonde, in mit tleren Jahren stehende, Waffenmeister wieder zu der ver traulichen Form der Anrede übergegangen. Llawentan be merkte es mit einer gewissen Erleichterung. "So ist es." bestätigter er deshalb nur kurz und nickte. Arthan wiegte unentschloßen den Kopf. "Ein Schwert vermag nichts gegen okulte Kräfte." warf er dann ein.
%
s
I
C
f 9
Llawentan grinste spöttisch: "Arthan, Waffen- und Schwert meister des Ordens, zeigt Zeichen der Furcht?" "Nie!" stieß dieser grimmig hervor. "Auch mit dem Schwert kann man sich verteidigen und ein aufrechter Wille, kann von magischen Dingen weder geblendet noch gebrochen werden." Bevor Llawentan seine Zweifel dazu äußern konnte, wurde er von seinem Vater unterbrochen. "Es ist ja gut und schön, daß ihr beide meint, dieses Pro blem unter euch aushandeln zu können aber eigentlich sollten wir alle unsere Meinung zum Vorschlag des Siegelbewahrers abgeben. Nun, und ich muß gestehen, daß ich diesen Gedanken auch schon hatte. Auch ich bin der Meinung, daß die Macht und das Ansehen des Ordens durch eine Öffnung nur gestärkt und erhöht werden. Auch habe ich die Ard-Riel persönlich ken nen gelernt und habe einen guten Eindruck von ihr bekommen. Unter ihrer Regentschaft haben wir nichts zu befürchten. Dies ist meine feste Überzeugung." Der Megaskyr blickte sich auffordert um. "Ich leugne nicht," begann Arthan Tal-Dyan, "das uns eine Öffnung Vorteile bringen würde. Aber die Gefahren sind auch nicht zu verachten. Nein, ich fürchte nicht um das Leben der Ritter. Nebenbei bemerkt meine ich, daß wir eine so wichtige Frage von allen Rittern mitentscheiden laßen müßten. Was ich eigentlich sagen wollte, wir können uns natürlich gegen Angriffe verteidigen. Aber wir hatten auch viele Vorteile davon, daß unsere Mitbrüder nicht be kannt waren. Viele Informationen hätten wir nicht er halten, wenn den Informanten bekannt gewesen wäre, wem sie ihre Neuigkeiten verraten. Ich bin nicht für eine Öf fnung des Ordens. Wenigstens nicht so bald." Er schwieg und Caled Loron-Rune, ein kleiner, braunhaariger Ritter, ergriff das Wort: "Ich habe sowohl Verständnis für Arthan's Zweifel, alsauch Gefallen an den Vorteilen, die uns eine Öffnung zweifellos bringen würde. Auf jeden Fall bin auch ich dafür, den ganzen Orden, also die Ritter der Lochen, zu befragen. Was den Vorschlag des Siegelbewahrers insgesamt angeht, so enthalte ich mich der Stimme." So waren nun also ein Skyr gegen und ein Skyr für die Öf fnung des Ordens. Einer enthielt sich der Stimme und der Megaskyr war ebenfalls für die Öffnung. Aller Augen richteten sich nun auf Viglan Ard-Laidir, den Schatzmeister des Ordens. Unter den auffordernden Blicken wand sich der hochgewachsene Ritter. "Es ist nicht einfach für mich," begann er schließ,lieh, "einerseits ist die Ard-Riel mit mir verwandt und ich bin der Überzeugung, daß sie uns unterstützen wird und die Zusagen, die sie Llawentan hoffentlich geben wird, einhält aber andererseits hat gerade meine Familie sehr unter den Angriffen der Tafond's zu leiden gehabt. Und das, ohne das die Tafond's wußten, daß ich oder Cevin zum Orden gehörten. " Er brach ab, Ich fürchte, wenn dies jetzt bekannt wird fuhr dann aber gleich fort: "Allerdings ist die Macht dieser Familie wirklich gebrochen und nachdem nun auch Shan so schwer verwundet wurde, daß man noch nicht weiß ob und wie er es übersteht, dürften die Tafond's keine Gefahr mehr dar stellen. Obwohl ich es für ein Risiko halte, ich bin trotz dem bereit, einer Öffnung des Ordens zuzustimmen. Aber die anderen Ritter sollten dazu ebenfalls gehört werden."
M
%
So war die Entscheidung gefallen. Auch Taghor und Llawentan stimmten zu, alle Ritter zur Öffnung des Ordens zu fragen. Und es wurde vereinbart, an alle Ritter Nachricht zu geben, daß sie sich in zwanzig Tagen am Dreistein auf dem Aithne Fearrid einzufinden hätten. Auch den Novizen sollte Kunde gegeben werden, daß sie sich bereithalten sollten. Llawentan war sehr Zuversichtlich, daß auch die Mehrheit der Ritter, so wie die Mehrheit der Skyren, für die' Öffnung des Ordens stimmen würde. Und so ritt er in guter Laune nach Aithne zurück, während sein Vater und die anderen Skyren für die Benachrichtigung der Ritter sorgten. Er war von dieser Aufgabe befreit worden, um durch sein langes Fernbleiben nicht das Mißtrauen der Ard-Riel zu wecken, wie Taghor sagte. Denn noch war keine Entscheidung gefallen. III. 8e-t M&fiyduizn
C
Die weißblonde junge Ard-Riel von Aidanard lehnte sich in ihrem bequemen Sessel zurück. "Und warum soll ich am sie Tag der Da.i-^aspanne in der Bringezeit unbedingt hier in Aithne sein?" fragte sie den schwarzhaarigen Tiefländer, der am Fenster ihres Zimmers stand und unruhig über das Aithne-Fearrid blickte. Llawentan drehte sich um und lächelte. "Weil es geschafft ist. Das Geheimnis, das unsere Beziehung bisher sehr belastete, oh ja, es war belastend, nun, es ist bald kein Geheimnis mehr. Vor 22 Tagen fand die erste Be sprechung der Ordensführer statt und sie verlief schon recht gut. Vor zwei Tagen nun, du erinnerst dich, ich sagte, ich wollte allein ausreiten, wurden alle Ritter der Eidechsen um ihre Meinung gefragt und - die Mehrheit war für eine Öf fnung. Was meinst du nun?" Und man merkte dem Tiefländer an, wie froh er über seine Worte war. Auch Merydwen strahlte und sprang auf. "Das ist ja herrlich! Du hast recht, dieses Geheimnis war eine Belastung für uns. Den Aspekten sei Dank, das es keines mehr ist." Und damit fielen sich die beiden in die Arme und hielten sich lange fest umschlungen. Schließlich meinte Llawentan leise: "Wir wollen morgen feierlich in Aithne einziehen. Deshalb sollst du da sein,___ . damit du Zeugin wirst, wie 49 Ritter und eine ganze Anzahl Novizen in voller Ordensrüstung und mit Eidechsenlederhalb masken in Aithne einziehen, bis zum Großen Platz vor der Alten Stadt reiten und dort öffentlich ihre Masken abnehmen. Es wäre ganz gut, wenn du ein bißchen überrascht aussehen würdest, wenn du mich und meinen Vater bemerkst. Ich mußte den Skyren, so heißen die Führer des Ordens und Taghor ist als erster Anführer der Megaskyr, nicht sagen, daß du mich und Taghor damals erkannt hast und es wäre mir auch recht, wenn sie nichts davon erfahren würden. Taghor können wir es ja erzählen aber die anderen brauchen es, zumindest vor erst, nicht unbedingt zu wissen. Arthan ist zuzutrauen, daß er meint, ich hätte den Orden nur deswegen überredet sich zu öffnen, damit ich nicht, gemäß der alten Regel, selbst ausgeschloßen werde, puuh." "Dieser Arthan scheint ein unangenehmer Kerl zu sein," meinte Merydwen mit einem feinen Lächeln, "kenne ich ihn?" .. .
r
m.iU
"Hmm," überlegte Llawetan, "ich glaube kaum. Er heißt Arthan tuath Tal-Dyan und entstammt einer Tieflandsippe, die einigen Grundbesitz auf den Goldenen Feldern hat. Offiziell war er wohl noch nie in Aithne, als Skyr des Ordens war er allerdings schon des öfteren da." fügte er noch grinsend hinzu. "Na dann ist ja gut, daß er sich in Zukunft nicht mehr ver kleiden muß wenn er die Stadt besucht," fügte Merydwen mit verschmiztem Zwinkern hinzu. "Aber du hast recht," fuhr sie dann fort, "es wird besser sein, ich bin sehr überrascht wenn ich euch beide erkenne. Möglicherweise hätten die Harfner einige unangenehme Fragen wenn ich nicht überrascht wäre. Mißtrauisch werden sie be stimmt sein, vor allem Arielen und .... Alharon." Sie schwieg und schien einen Augenblick zu überlegen. Obwohl Llawentan den Eindruck hatte, das sie noch etwas hatte sagen wollen, fügte sie aber doch nichts mehr hinzu. "Ja, die Harfner sind sehr neugierig," sagte er nachdenk lich, "auch hinter dem Orden waren sie immer sehr ge schickt her. Nun, ein bißchen leichter wird es jetzt für sie. Aber wenn wir auch die Mitglieder des Ordens bekan nt geben, so heißt das noch lange nicht, daß wir auch die Geheimnisse des Ordens bekannt geben." "Ich glaube," sagte Merydwen lächelnd, "damit rechnen die Harfner auch gar nicht. Und mit der Öffnung schon über haupt nicht. Ich bin auf die Gesicher mancher Leute ge spannt. " Die Ard-Riel setzte sich wieder in ihren Sessel und schaute den Eidechsen Ritter an. "Wie hast du es eigentlich geschafft, diese Öffnung durch zusetzen? Nach so vielen Jahren der Geheimhaltung. "Ach," meinte Llawentan ausweichend, "so schwierig war es gar nicht. Auch Taghor hat mich unterstützt. Und der gute Ein druck, den du als Ard-Riel machst und vielleicht noch ein paar andere Dinge. Aber über die wollen wir erst sprechen, wenn der Einzug vorüber ist, einverstanden?" . "Wenn du es wünscht," sagte Merydwen verwundert, "ich bin zwar neugierig aber bis morgen abend kann ich auch noch warten, dann mußt du mir aber deine hieb- und stichfesten Argumente, mit denen du sogar diesen Arthan überzeugen konntest, mitteilen." Llawentan nickte, ein wenig sorgenvoll, wie es Merydwen schien. Sie hütete sich aber, in seine Gedanken zu dringen. Denn sie wußte, sie konnte sich darauf verlaßen, daß er es ihr morgen sagen würde. Und genau daran dachte der junge schwarzhaarige Ritter. Es würde nicht leicht sein, ihr von den Versprechungen zu er zählen, die er in ihrem Namen gemacht hatte. Möglicherweise würde sie das sogar als Vertrauensbruch auffassen. Aber er hoffte, daß sie es nicht so sehen würde und das sie den Orden verstand. Denn wenn sie überzeugt war, daß der Orden nur das Wohl und die Sicherheit Aidanard's und seiner Be wohner wollte, dann konnte sie ihn auch ohne Bedenken unter stützen. Und Llawentan glaubte -fest daran, daß Merydwen davon zu überen war.
i :
i 8* 1
•7
ff
IV. PeA Einzug deA Eidechsen
C
!
Am nächsten Tag, kurz nach der Mittagszeit, bemerkten die Einwohner der Stadt eine größere Staubwolke, die sich den Mauern näherte. Als man von den Türmen aus erkennen kon nte, daß es sich um eine größere Gruppe berittener Cedlu handelte, wurde, vorsorglich, Maire Ard-Rune, die Stadtkommandantin, benachrichtigt. Sie erschien selbst auf den Mauern, um nachzusehen, was oder besser, wer, sich der Hauptstadt Aidanard's näherte. Für alle Fälle ließ sie das Ceu-Anor Tor, auf das sich die Reitertruppe zu^ewegte, schließen. Die Besatzung wurde ebenfalls in Alarmbereit schaft versetzt. Möglicherweise handelte es sich bei den etwa 100 bis 150 Reitern ja nur um die Vorhut einer größeren Armee. Maire wunderte sich aber darüber, woher eine solche Armee wohl kommen könnte, mußte sie doch durch ganz Aidanard ziehen, um zur Hauptstadt zu gelangen. Die einzige Möglichkeit für eine feindliche Armee, dies zu tun, wäre gewesen, aus der Schattenzone zu kommen. So sahen aber die Reiter, die jetzt die äußere Brücke über den Ceu-Anor über querten, absolut nicht aus. 'Die Eidechsen!" stieß Maire Ard-Rune überrascht aus, als sie das blaue Banner mit der goldenen Eidechse erkannte. "Was wollen die denn hier? Und in solchen Massen? Immer hin, sie reiten in Formation und sehen aus, wie zur Parade, sie scheinen also keine Kampfabsichten zu haben." Man konnte nun deutlich erkennen, daß die Ritter in einer festgelegten Formation ritten. An der Spitze ritt ein einzelner Reiter, dessen Helm golden schimmerte. Hinter ihm kamen, nebeneinander, zwei Reiter in silbernen Helmen, von denen einer das Banner mit der goldenen Eidechse trug. Diesen beiden folgten wiederum zwei Reiter mit silbernen Helmen. Die Reiter die danach kamen ritten zu dritt neben einander, sie trugen Helme aus Metall, ebenfalls in der Form eines Eidechsenkopfes, und lange Lanzen. Nach drei Reihen mit je drei Reitern, folgte eine Reihe mit nur Zwei. Dann kamen wieder drei Reihen mit drei Reitern und eine mit Zwei. Diese Formation wiederholte sich noch zweimal, dann kam eine größere Gruppe von Reitern die zu dritt neben einander her ritten. Sie trugen keine Helme, sondern nur die bekannten Halbmasken aus Eidechsenleder. Ihre Bewaf fnung war unterschiedlich, so trugen sie Lanzen, Wurfspeere und auch Bögen. Ansonsten waren sie aber genauso gekleidet, wie die Reiter vor ihnen. Der erste Reiter hatte nun das Tor erreicht und hielt an. "Öffnet, Maire tuath Ard-Rune. Oder habt ihr Angst, ich könnte mit 134 Reitern die Hauptstadt Aidanard's erobern?" rief er. Maire zuckte zusammen. Sie kannte diese Stimme, hatte sie erst vor kurzem wieder vernommen. War das nicht ? "Bei der Schneide meines Schwertes!" rief die Cedlu, "was willst du mit diesen Reitern in der Stadt? Und glaube bloß •nicht, ich hätte dich unter deinem Helm nicht erkannt. Ich kenne dein Geheimnis." Der Reiter lachte dröhnend. "Ein Geheimnis, das bald keines mehr sein wird. Genau deswegen will ich in die Stadt und zum Großen Platz vor der Alten Stadt. Du und deine Cedlu könnt uns gerne dorthin begleiten. Vor allem aber, sagt der Ard-Riel
c
ir %
das wir kommen. Und den. Clanführern und den Sprechern der Gilden und Vereinigungen. Sage allem, das Rang und Namen hat in dieser Stadt Aithne-ceu-am, daß die Eidechsen ge kommen sind, um ein Geheimnis zu lüften. Und zögere nicht zulange, wir sind es nicht gewohnt zu warten." "Hah! brüllte Maire zurück, "und ich bin es nicht gewohnt, daß man so mit mir spricht und wenn ich dich nicht kennen würde, kämst du mir nicht so schnell in die Stadt aber, bei allen Aspekten, ich schicke Cedlu in den Palast, zu den Harfnern und den Sprechern der Gilden. Geduldet euch ein wenig, bis die Garnison am Großen Platz Aufstellung genom men hat und ihr sollt herein dürfen." Sie rief ihren Unterführern noch einige Befehle zu und ver schwand von der Mauer. Vor dem Tor drehte sich der erste Reiter um und winkte den Eidechsen Rittern hinter sich kurz zu. Dann wartete er, ob sich das Tor öffnen würde. Tatsächlich verging nicht viel Zeit und die mächtigen Tor flügel wurden geöffnet, die Fallgitter wurden hochgezogen und an den Seiten des Torwegs nahmen Speertragende Cedlu Aufstellung. Auf einem braunen Pferd erschien Maire zwischen den Torflügeln und rief: "Nun folgt mir, Eidechsenkönig. Und ich hoffe, eure Cedlu wissen sich zu benehmen und weichen keinen Hufbreit von der Straße ab. Unsere Bogenschützen würden davon nichts halten." Der Ritter mit dem goldenen Eidechsenhelm gab darauf keine Antwort aber Maire hatte auch keine erwartet. Sie hatte ihr Pferd bereits gewendet und ritt nun langsam in die Stadt. Der Anführer der Eidechsen gab seinen Reitern ein Zeichen und folgte ihr in der selben Geschwindigkeit. Gefolgt von seinen Reitern, die ebenfalls darauf achteten, die Ab stände zu wahren. Der Zug ging nun für eine Weile am Lauf des Ceu-Anor ent lang. Zu beiden Seiten der Straße hatten sich die Be wohner der Stadt aufgstellt und betrachteten mit gemischten Gefühlen die Reiter. Noch wußte keiner so recht, was er von der Sache halten sollte. Aber die Boten Maire's hatten überall erzählt, was der Eidechsenritter gesagt hatte und so herrschte eine gewisse neugierige Spannung unter den Bürgern. Während die kleineren Kinder bereits nach kurzer Strecke neben den Reitern her liefen, ließen sich die Erwachsenen mehr Zeit und schloßen sich erst dem Schluß des Zuges an. Die Ritter bemerkten aber auch überall zwischen den Ein wohnern bewaffnete Cedlu der Garnison und Bogenschützen auf den Dächern. Nun hatte der Zug den Kleinen Platz vor der Oberen Ceu-Anor Brücke erreicht und schwenkte nach Cinks um diesen Fluß zu überqueren. Von jetzt an konnten sie schnurgerade bis zum Großen Platz durchreiten. Auch hier schloßen ihnen sich überall Kinder und ältere Bewohner der anliegenden Häuser an. Beinahe wurde die Straße bereits vor den Rittern ver stopft aber Maire's Cedlu drängten die vorwitzigsten Bürger zurück. Als sie endlich den Großen Platz erreichten, war dieser be reits voll von Menschen. Aber nicht nur Zuschauer und harm lose Bürger waren gekommen, in Richtung auf die Alte Stadt standen mindestens 2 000 Cedlu der Garnison, mit einge-
«Sfcs&äM*
!*
7»
8
jfc
legten Speeren und in Kampfformation. Maire war wirklich kein Risiko eingegangen. Neben den Cedlu standen viele Clanführer, Gildensprecher, eine große Gruppe Harfner war ebenfalls anwesend, alles redete wirr durcheinander, stellte die seltsamsten Ver mutungen an und vor den Cedlu, umringt von ihren Leib wächtern und mit deren Kommandant Shandor Ard-Rune an ihrer Seite, stand die Ard-Riel.
vj
r
Merydwen trug helle, lederne Hosen und dunkle Stiefel aus demselben Material. Uber einem leichten, ärmellosen, Ket tenhemd trug sie eine weiße Tunika. An einem verzierten Waffengürtel hingen ein unterarmlanger Dolch und ein schmales Schwert. Um die Schultern hatte sie einen silberfarbenen Umhang gelegt. Dieser Anblick war für die meisten Bewohner Aithne's neu. In solch einer kriegerischen Tracht war die Ard-Riel normaler weise nie zu sehen. War es ein Zufall, daß sie gerade t heute diese Kleidung trug? Oder hatte sie mehr gewußt als ^ sie gesagt hatte? Vor allem bei den Harfnern waren darüber Xp) aufgeregte Diskussionen entbrannt. 1 C)f\ Shandor und die Leibwächter der Ard-Riel, die sie umgaben, trugen die typische, gesteppte, Jacke der Krieger AidansTY ard's. Allerdings schien Shandor noch ein Kettenhemd daCi runter zutragen, sowie Arm- und Beinschienen. Auch dies war nicht seine übliche Rüstung, sondern eine erheblich ver stärkte. Mißtrauisch beobachtete der War der Leibgarde l die heranwreitenden Ritter, Merydwen dagegen machte einen gelösten Eindruck, alsob sie wisse, daß von den Eidechsen keine Gefahr drohen würde. Die Reiter in den Eidechsenkopfhelmen und den Halbmasken waren nun sämtlich auf dem Großen Platz aufmarschiert. Sie hatten eine Aufstellung genommen, in der die Träger der Eidechsenkopfhelme in der Nähe der Ard-Riel zum stehen gekommen waren. Die Reiter mit den Halbmasken standen etwas abseits. Direkt vor der Ard-Riel hatten die Ritter mit den silbernen Helmen ihren Standplatz und noch vor ihnen hielt der Anführer im goldenen Helm. Eine kleine Weile betrachteten sich die unterschiedlichen Gruppen und das Rufen, Flüstern und Heden auf dem Platz wollte einfach kein Ende nehmen. Schließlich schaute sich der Ritter im goldenen Helm ungeduldig um. Merydwen lächelte und gab einigen Cedlu, die große Hörner trugen, ein Zeichen. Sofort setzten diese die Hörner an den Mund und bliesen eine Polge von Tönen. Tatsächlich verstum mten daraufhin die meisten der Zuschauer, wenn auch nicht
\Y
o
alle
%
Nun winkte die Ard-Riel ihren Leibgardisten zurückzutlften und eine Gasse von ihr zu dem Ritter frei zu machen. Sie machte aber keine Anstalten, auf ihn zu^zugehen, sondern blieb wo sie war. "Ich grüße euch, Eidechsenritter," sagte sie dann mit einer klaren Stimme, die über den ganzen Platz zu hören war. "Was verschafft unsdie Ehre dieses imposanten, kriegerischen Schauspiels? Ihr wollt doch nicht gar die Macht über Aidanard übernehmen?" Ihren letzten Worten war deutlicher Spott anzuhören der den Ritter im goldenen Helm aber
1a
n
pmfc
PB
C
itt
scheinbar unbeeindruckt ließ. "Ich grüße euch, edle Ard-Riel des Volkes von Aidanard," be gann er nun, "auch grüße ich die Vertreter der Clan's, die Sprecher der Gilden, die Kommandanten der Stadtgarnison, die Ersten den Harfner, soweit sie anwesend sind, und alle Bürger und Bewohner dieser Stadt. Wir sind auf diese, zugegebenerweise etwas Aufsehen erregende Art und Weise, in die Hauptstadt gekommen um ein Geheimnis zu lösen oder auf zudecken, das eines der bestgehütetsten, dies werden mir die Harfner sicher gern bestätigen, in den letzten Jahren war. Ein Geheimnis schon seit über 200 Myra-Jahren. Der Schritt, den wir im Begriff zu tun sind, ist unwiderruf lich und er wird jetzt und für die Zukunft gelten." Der Ritter unterbrach sich kurz, wandte sich dann auf seinem Pferd um und rief den Eidechsen Rittern zu: "Ritter der Eidechse und Novizen, nehmt eure Helme und Masken ab!" Schon während er gesprochen hatte, war es auf dem Platz 9 still geworden. Bei seinen letzten Worten, wurde es noch stiller und alle Zuschauer starrten wie gebannt auf die Ritter. Die hinteren stellten sich auf die Zehenspitzen und viele hielten kleine Kinder hoch, damit sie besser sehen konnten. In der Gruppe der Harfner brach kurz Un ruhe aus, dann sah man einige von ihnen Pergamentrollen hervor ziehen und Schreibgerät bereit Ityui machen. Nun nahmen die Ritter und Novizen die Helme und Masken ab. Einen Augenblick blieb es noch ruhig, dann brach es über all los. i» "Aber das ist doch....!" "Hast du gesehen, das ist "Aber Tewain, was machst du denn bei den Eidechsen?" "Schaut nur, da ist mein Neffe aber........" Uber den ganzen Platz hallten diese Rufe des Erkennens und des Erstaunens. Viele sahen in den Rittern längst verschol lene Verwandte oder in die weite Welt gegangene, jüngere Söhne. Allerdings sah man unter den ganzen Rittern keine weiblichen Cedlu, was einige Mitglieder der Schwestern schaft zu anzüglichen Sprüchen veranlaßte, die aber allge mein gut aufgenommen wurden. Wenn auch einige, plötzlich stolz gewordene Aidani, die unter den Rittern einen Neffen vierten Grades entdeckt haben wollten, die Kriegerinnen mit ärgerlichen Blicken bedachten. Shandor blieb vor Staunen der Mund offen stehen. Der Ritter im goldenen Helm, den er ebenfalls abgenommen hatte, war kein anderer als - sein Vater! Und es kam noch schlimmer, für den War der Ard-Riel. Einer der Ritter, die einen silbernen Helm getragen hatten und die Shandor nicht mehr beachtet hat te, seit er seinen Vater erkannte, rief plötzlich: "Wenn du deinen Mund nicht gleich zumachst, lieber Bruder, wird dir noch der Nachtdrache der Ard-Riel hineinfliegen!" Und Llawentan lachte bei diesen Worten, während sein Bruder ärgerlich den Mund schloß und den schwarzhaarigen Tief länder fassungslos anstarrte. "Ich wußte es," flüsterte er schließlich, "ich wußte das irgend etwas mit ihm nicht in Ordnung war, daß er ein Geheimnis hatte, bei meinem Schwert und den Dämonen der Schattenzone!" Auch Merydwen schien überrascht, wenn sie ihre Überraschung auch gut zu beherrschen vermochte, wie die Harfner meinten.
©
f KftS I
vl
C
fB ‘.1
"Taghor und Llawentan Ard-Gwynt," meinte sie dann, "vor wenigen Tagen noch zu Gast im Palast und jetzt - Eidechsen. Wie man sich doch täuschen kann." Und sie schüttelte lächelnd die weißblonden Haare, doch das Lächeln wirkte irgendwie wissend und nicht zuletzt - spöttisch! "Ich grüße euch nochmals, Merydwen," sagte Taghor und auch er lächelte jetzt, "ich danke für eure Gastfreundschaft und hoffe, sie auch in Zukunft nützen zu können." Merydwen nickte: "Du und deine Anführer sind mir im Palast willkommen. Aber dort können wir nicht alle Ritter unterbringen." "Oh das ist auch nicht nötig," wehrte Taghor ab, "die meisten haben Verwandte oder sogar Familie in Aithne und kommen dort mit ihren Novizen unter. Der Rest reitet teilweise noch Heute zurück, wenn die Wohnhäuser der Ritter in der Nähe s*ind oder er übernachtet im Versammlungshaus. Dank deiner Großzügigkeit ist es ja soweit wieder hergestellt und eine Nächt kann ein Ritter auch in kahlen Räumen ohne Einrichtung verbringen. Und dann gibt es ja noch genug Schänken und Wirtsstuben in der Stadt. Jeder wird Unterkommen." Q)\ Der Megaskyr blickte sich um und bemerkte lächelnd, das <£// Ritter und Novizen bereits von lärmenden und lachenden Menschen umgeben waren. Die Formation hatte sich bereits <y weitgehend aufgelöst. Die Harfner waren immer noch dabei, sich eifrig Notizen zu machen und Taghor lachte, als er es bemerkte. "Es ist unnötig. Ab dem heutigen Tage werden die Ritter nur noch im Kampf ihre Helme tragen und die Masken wohl gar nicht mehr." Dann wandte sich Taghor wieder der Ard-Riel zu. "Entschuldigt," meinte er, "ich vergaß ganz, euch die Führer des Eidechsen Ordens vorzustellen." Damit wandte er sich wieder um und zeigte auf seinen Sohn. "Llawentan tuath Ard-Gwynt, Siegelbewahrer und Skyr des Ordens." Der Tiefländer neigte den Kopf lächelnd und meinte: "Ich bin sehr froh, Hohe Herrin, euch zu sehen." Merydwen lächelte zurück und spöttelte: "Auch mir ist es ein besonderes Vergnügen, elder Ritter." Nun fuhr Taghor in seiner Vorstellung fort. "Arthan tuath Tal-Dyan, Waffenmeister und Skyr des Ordens." Der ältere Mann nickte rasch mit dem Kopf, schwieg aber. Auch Merydwen beließ es bei einem grüßenden Nicken. "Viglan tuath Ard-Laidir, Schatzmeister und Skyr des Ordens." Der Schatzmeister, der ein entfernter Verwandter von Meryd wen war, verneigte sich grüßend und sagte: "Ich grüße euch von ganzem Herzen, Verwandte." "Seit mir herzlichst willkommen, Verwandter," sagte auch die Ard-Riel förmlich aber das blitzen ihrer Augen verriet, das sie sich wirklich freute. "Caled tuath Loron-Rune, Pferdemeister und Skyr des Ordens." Stellte Taghor nun auch den letztenVer Skyren vor. Auch dieser und die Ard-Riel nickten sich zu. Taghor und die Ritter hatten bereits vorher abgesprochen, daß nach der Demaskierung ein jeder tun und laßen konnte, was ihm beliebte. Allerdings sollten immer einige Ritter und Nozizen zusammenbleiben, schließlich konnte man nie wissen, wie einige Tafond's oder die Harfner reagierten. Möglicherweise würde es zu vereinzelten Ausschreitungen gegen die Ritter kommen.
i
% i*g£
Vl'J
c
Deshalb die Anweisung, daß die Ritter und Novizen in kleinen Gruppen zusammen zu bleiben hatten. Außerdem war für den nächsten Tag ein Treffen aller am Dreistein verabredet worden. Und wenn Taghor es auch nicht gesagt hatte, es war sehr wohl verabredet worden, wo ein jeder Ritter und No vize die Nacht zu verbringen hatte, ein Fehlen würde auf fallen. Am Abend dieses Tages herrschte Feststimmung in Aithne. Die Harfner hatten gute Mi^e gemacht und schnell einige Lieder über den Orden gedichtet, die sich wie Lauffeuer in der Stadt herumssprachen und an allen Ecken gesungen wurden, überall standen Leute beisamen und sprachen über die Rit ter und wenn einige von ihnen vorbeikamen, ließen sie sie hochleben oder gaben ihnen Wein und Bier aus. Bei den Bewohnern Aithne's war das Verhalten der Ritter, die Öffnung des Ordens, sehr gut angekommen. Nur die Anhänger der Tafond's und diese Familie selbst, sahen die Ritter mit sehr gemischten Gefühlen kommen und gehen. Auch beteiligten sie sich nicht an den Festen und blieben in ihren Häusern. Q/\ Die gute, gelöste, Stimmung, die in der Hauptsadt herrschte, —'* konnte man auch daran erkennen, daß es zu keinen ernst lichen Streitigkeiten der Ritter mit der Schwesternschaft a kam, wie Tahgor und Llawentan befürchtet hatten. Aber wie die Ritter, so hatten wohl auch die Kriegerinnen strenge Anweisungen erhalten. Und so kam es zwar immer wieder zu kleinen Schaukämpfen, in denen sich übrigens herausstellte, daß die Ritter unzweifelhaft den Kampf mit der langen Lanze zu Pferd besser beherrschten, während die Kriegerinnen den Schwertkampf, vor allem den schwierigeren mit zwei Klingen, besser beherrschten. Im Allgemeinen verliefen die Schau kämpfe aber ausgeglichen, ob auch das auf Anweisungen zu rückzuführen war? Auch im Palast der Ard-Riel wurde die Gelegenheit genutzt und ein großes Fest gefeiert. Glücklicherweise hatte die Ard-Riel gerade am Morgen einige Fässer Wein bestellt, so wie Speisen und ähnliches bereitstellen laßen, alsob sie geahnt hätte, daß sie dies am Abend noch brauchen könne. Das Fest im Palast währte bis in die späte Nacht und als Llawentan und Merydwen endlich schlafen gingen, da waren sie viel zu müde, um noch ein längeres Gespräch zu führen. Beide schliefen glücklich ein aber in Llawentan's Hinter kopf bohrte die Besorgnis über die Reaktion der Ard-Riel wenn sie hörte, welche Versprechungen er dem Orden ge macht hatte. Morgen würde er es ihr wohl sagen müßen ....und dann?
s
1» ! [*25 '
*:
% @
L
V Tütfh AUV ~ Otvyvr
sfrys. vis
avict/s(^o2peA/s
I
- ' —K - • '•/*-' n'~ ‘
1 Die Wasserversorgung von Maljala
Den Baumeistern, die einst Maljala gründeten, war von Anfanz an klar zewesen, daß eine einwandfreie Wasserversorgunz und Abwas serbeseitigung fUr die Gesundheit der Bevölkerung sehr wichtig ist. Deshalb errichteten sie den Königspalast an den Fuß hoher Berge dicht an einen kleinen See. der von klaren Gebirgsbächen gespeist wird. Diese haben ihre Quellen unter dem ewigen Eis des Gebirges, das den Namen Rajavuoristo trägt.
f
I
Den Ablauf des Sees, der von den Baumeistern angestaut wurde, bildete ursprünglich ein kleiner Fluß, der nach Osten in ein Sumpf gebiet strömte. Diesem Fluß gaben die Baumeister steinerne Uferein fassungen und Wehranlagen, sodaß der Wasserspiegel trotz wechselnder Jahreszeiten immer die gleiche Höhe hat. Dann legten sie eine Viel zahl kleinerer Kanäle an, die von dem großen Kanal in Nordrichtung abzweigen. Diese Kanäle verlaufen weitgehend parallel und haben untereinander einen Abstand von etwa 10O Fuß. Sie besitzen ein geringes Gefälle, damit das frische Trinkwasser nicht durch langes Stehenbleiben einen schalen Geschmack erhält. Unterhalb von Maljala werden die Kanäle wieder zu einem Fluß vereinigt, der in das ursprüngliche Bett zurUckgeleitet wird. Gleichzeitig aber legten die Baumeister auch ein zweites Kanal netz an, das rechtwinklig zu dem erstgenannten verläuft: ein großer Kanal vom See au3 in Nordrichtung und viele kleine Kanäle nach Osten. Dieses Kanalnetz fuhrt weniger Wasser, liegt etwa zwei Fuß tiefer und dient zum Abtransport des Abwassers. Um die Bewohner Maljalas nicht durch den Geruch zu belästigen, sind diese Kanäle durch Steinplatten abgedeckt. Steinerne Tröge fuhren an den Kreuzungspunkten das Trinkwasser Uber die Abwasserkanäle hinweg. Wegen des Höhenunterschieds kann es niemals geschehen, daß Abwasser in das Trinkwasser gerät. Die Trinkwasserkanäle sind offen und sorgen besonders im Sommer fUr eine angenehm feuchte Luft. Das Verschmutzen des Trinkwassers ist mit hohen Strafen belegt, und schon den kleinsten Kindern wird frUh der Wert sauberen Wassers gelehrt. Besonders die Kreuzungs punkte der Kanäle sind bei den Hausbesitzern sehr beliebt. Wer frisches Wasser benötigt, braucht nur einen Eimer an einem Seil aus dem Fenster zu lassen, während der Raum, in dem man seine Notdurft verrichtet, direkt an den Abwasserkanal angeschlossen ist. Die Wasserversorgung von Maljala ist beispielhaft fUr ganz Morkusch. Zwar kostete sie bei ihrer Errichtung viel Zelt und Schweiß, und die Baumeister mußten oft gegen Unverständnis und Kurzsichtigkeit der Bevölkerung kämpfen, die diese MUhen nicht einsehen wollte. Aber noch nie mußten die Bewohner Maljalas Uber Durst klagen, nie gab es Seuchen, und auch bei Bränden ist immer gehug Löschwa3ser vorhanden. So wird da3 Andenken der Baumeister fUr alle Zeiten ln hohen Ehren gehalten.
- .Wasserversorgung von Maljala
?L
5^
-a
h ■C
*
i_ ■ ■ 511»
CS
3S *4«\ l»3-
• SÖSH^P
. iräÄÄ
I
: hasE. r*rü*nr^\ 3
je
■
Vfi ri
/H>w*sser
Q-
-T>
<c
@
0
$
1
r»
DIE GESCHICHTE VOM KRISGSMSISTER UND
*
SS
m
SEINEN VIER SCHÜLERN
w/fy Es war einmal ein alter und sehr, sehr weiser KriegsYljf meister, der lebte in einer Hütte weit abgeschieden am ' -* höchsten Berg weit und breit. Er führte dort ein genüg sames und karges Leben, doch er war es zufrieden, nach all den Tagen und Jahren des Krieges und der Schlachten in % aller Ruhe und Besinnlichkeit auf seine Taten zurückzublik- y*o ken und den einsamen Wanderern, die sich gelegentlich zu ihm verirrten, durch seinen Rat beizustehen. Der alte Kriegs % meister war, wie bereits gesagt, sehr klug und so sprach es sich schnell herum, daß sein Ratschlag oft nicht mit Gold auf zuwiegen war. Bald kamen von weit her, überall aus dem Lande, die Menschen zu ihm und befragten ihn nach einer Lösung für ihre kleinen Probleme und Nöte, und sie waren damit gut be dient und belohnten den Alten reich mit vielerlei Geschenken. Der Alte aber, dessen Name heute längst vergessen ist, freute sich, daß man ihn auch am Abend seines Lebens noch brauchen konnte, und ließ die Menschen gewähren. Nun kam eines Morgens ein junger, kräftiger Mann von der Kaste der Edlen den Berg herauf und klopfte an der schiefen, $ wurmstichigen Holztür. Der alte Kriegsmeister hieß den Mann % und fragte nach seinem Namen. / fiS eintreten "Ich bin Prinz Aliulf, der älteste Sohn des Königs", gabl der Junge Mann zur Antwort. "Ich habe viel von Euch gehört und weiß, daß Ihr sehr gescheit seid. Vielleicht könnt Ihr mir in einer schwierigen Präge Rat und Beistand geben." ili m Der alte Kriegsraeister führte den Prinzen nun vor die Hütte, l«] ♦J und während sie ins Tal hinabsahen und auf die Jungen Bäume, die sich im Prühlingswind wiegten, sagte er: "So sprich, Prinz & Aliulf. Zögere nicht, mir dein Herz auszuschütten, und du sollst gut beraten sein." ( "Es ist so", begann der Prinz, "unser Land liegt im Kriege mit dem bösen König von Almadique, und mir wurde die Führung unserer Heere angetragen. Nun bin ich aber ein Mensch, der im Grunde das Kriegshandwerk verabscheut, und weiß nicht, ob ich ( das Angebot ablehnen soll, wodurch ich gewiß den Zorn meines Vaters über mich heraufbeschwöre; oder aber, und dies ist die ) zweite Möglichkeit, ob ich unsere Heere in den Kampf führen und Tod und Leiden über viele unschuldige Menschen bringen soll." Der alte Kriegsmeister, der sich gern .und voller Stolz an die Zeiten zurückerinnerte, da er selbst unter dem König ge dient und viele gute Schlachten geschlagen hatte, musterte den jungen Prinzen warmherzig lächelnd und gab ihm seinen Rat. "Ich sehe, dein Herz ist voller Sorge, ob du auch das Rich tige tust, doch ich kann dich beruhigen. Wie immer du ent scheidest, überprüfe deinen Beschluß: Wann immer er dir aus </ tiefstem Herzen kommt, so kann er nicht falsch sein." So sprach der Alte und fügte hinzu: "Doch bevor du gehst, bedenke eines: Führst du die Heere nicht in den Kampf, so fin-
m
n
M M W
0 M w
til
m
n
u
S iS
[
I
g
i
S s5 5 56
i? [! C
i? ß
t
m4m*m*m*m*
••••
♦ • * • *•
ft
v
m v«*
▼
s
I
&V
schuldig sind; und die Unschuldigen am Leben zu lassen Wird es auch der wissen der die Aufgabe dich Übernimmt:" % Und er verabschiedete Prinz Aliulf und schloß die Tür hinter ihm ab. Prinz Aliulf führte die Heere in den Krieg und zog von % einem Sieg zum anderen. Viele Krieger mußten sterben, doch immer nur die, welche dem bösen König von Almadique treu er- \ geben waren. 1 Die Jahre gingen ins Land, und Almadique wurde zu einer wichtigen Provinz des Landes. Der Alte aber saß weiter auf seinem Berge. Wenn er das alte, schartige Schwert betrachtete, U|J mit dem er Beinen letzten Sieg herbeigezwungen hatte und das t.v nun schäbig und nutzlos Uber dem TUrstock hing, dann schwelgte l[IJ er oft lange in seinen Erinnerungen. Doch die glorreichen Zei- |#V ten waren längst vorüber, und so wartete er einfach weiter auf|l*J die Menschen, die ihn besuchen kamen. So gelangte eines Tages wieder ein Mann, gerade im besten Alter, vor die Hütte des Alten, die er aber verschlossen vor % fand. Hinter der Hütte hörte er ein rauhes Schleifen von Stein auf Metall, ging dem merkwürdigen Geräusch nach und ![$] fand den alten Kriegsmeister, wie er gerade sein Schwert wetzte. Da es ein warmer Sommertag war, unterbrach der AlteZ^J seine Arbeit, und sie setzten sich auf die Bank und unter- ' 7 , hielten sich miteinander. [ "Ich bin Demargenes", erzählte der Mann, "und der jüngere a Bruder von Prinz Aliulf, der vor langer Zeit zu Euch kam und ilT um Bat fragte." 1 LI] Da erwiderte der Kriegsmeister: "Nun, so sei auch du mir willkommen, und ich werde dir mit meinem Rat dienen, wenn du ' dessen bedarfst." "Ihr wißt vielleicht", nickte Demargenes, "daß mein Bruder ( vor vielen Jahren das Land Almadique eroberte, und diese große ! ! Tat, die ihm zu ewigem Ruhm verhalf, kostete ihn nun das Leben. Denn die Kinder der Leute von Almadique sind in den Jahren herangewachsen, wurden zu stattlichen Kriegern und rebellieren !) gegen unseren König; einem von ihnen*gelang es gar, den Prin zen Aliulf zu erschlagen." Da der Alte nichts darauf erwiderte, sprach Demargenes wel.• ter: "Es liegt nun in meinen Händen, die Nachfolge des Prinzen anzutreten und die Aufständischen von Almadique niederzukämp fen. Doch sagt mir, was ich tun muß, damit es mir nicht genau so ergeht wie meinem Bruder!" Der alte Kriegsmeister nickte verstehend, überlegte lange und sagte dann: "Ich kann dir nur den gleichen Rat geben, De margenes, den ich vor langer Zeit deinem edlen Bruder gab: Ge horche deinem Gewissen, und du wirst richtig handeln. Richte nur die Schuldigen! Laß aber die Unschuldigen leben, und dir wird nichts geschehen. Doch es liegt an dir zu entscheiden, wer schuldig ist und wer nicht."
k
BH W
w
m§ w.
\i
3 I
i
g
I
§ §
K R
I
ss
t
#
▼
»(
R
'
••v.
i
3 Daraufhin war Demargenes einer WnzVjTgroßen Sorge erleichtert und ging davon, wy Der Bruder des Prinzen nahm den Oberbefehl *Jr über die Heere an, zog in den Kampf und schlug f die Aufständischen nieder. Wo immer seine Krieger aber erschienen, da gehorchten sie den Befehlen Deund töteten nicht nur die Krieger des Feindes,AWy % margenes* sondern auch die sämtlichen Kinder des Landes. Denn nun, V* % so rechnete er, würde es keine Kinder mehr geben, die ' heranwachsen und das Leben des großen Feldherrn bedrohen 1 % könnten. Demargenes aber ging als größter Kindermörder in die Geschichte ein. % Die Jahre liefen zahlreich ins Land und Almadique war wie-. der ein fester Teil des Königreiches, seine Einwohner waren VW\ zu Knechten und Leibeigenen gemacht. Der Alte aber saß weiter^* auf seinem Berge, vertrieb sich die Zeit damit, sein Schwert zu wetzen, und wartete auf die Besucher, die nach seinem Rat verlangten. Die Jahre wurden länger, doch man vergaß den Alten nicht. Es nahte der Tag, da erstieg ein Mann den Berg, grau war das Haar an seinen Schläfen und heftig ging sein Atem, doch man sah ihm an, daß er ein großer Krieger war. Gerade hatte er die Tür der Hütte geöffnet, da mußte er erschrocken inne % halten, denn mit allem hatte er gerechnet, nicht jedoch da % mit, den alten Kriegsmeister bei einer Übung zu stören: Der, dessen Name in keinem Buch und auf keiner Schrift. $ rolle steht, focht mit dem geschliffenen Schwert gegen * eine Figur aus Holz und Papyrus. "Verzeih die Störung, Mann, und gewähre einem dürstenden VA Wanderer ein Stündchen deiner Gesellschaft, um sich an dei I nem Wissen zu laben." Der Kriegsmeister nickte stumm, steckte das Schwert bei ÜN seite und bot dem Fremden einen Platz auf der Bank hinter dem Haus. So betrachteten sie eine ganze Weile das herbstliche Spiel des Windes mit den welken Blättern, die er von den Bäu men und Sträuchern riß und mit forttrug, in die Tiefen des Tales hinab. Endlich sah der Fremde, daß der alte Kriegsmei ster nicht bereit war, mit dem Gespräch zu beginnen, und sag te: "Mein Name ist Malardenik, und ich bin der Sohn von De margenes, der vor langer Zeit bei einem Aufstand in Almadique getötet wurde. Er war einst zu Euch gekommen und erhielt einen Rat, aus dem er schloß, daß er alle Kinder des eroberten Landes töten müsse, damit es ihm nicht so ergehe wie seinem Bruder Aliulf. Doch nun trug es sich zu, daß der Vetter meines Yaters mit einer Frau von Almadique ein Kind zeugte; dieses wuchs heran, erlernte das Kriegshandwerk und tötete Demargenes. Nun sage mir, Mann, was soll ich tun, wenn ich nach Almadique gehe und das Land uns erneut unterwerfe? Denn ich will den Auftrag meines Königs erfüllen, nicht aber das Schicksal meines Va, ters teilen." Da sprach der alte Kriegsmeister: "Wohl tust du, mich um - Rat zu fragen; denn fürwahr, eine große Gefahr ist für dich r.ii im Nahen, und wenn du nicht erkennst, welcher Art sie ist,
mm
dl fl M
m
m dl
dl
i
L\
i m mi
fl a
i 1® 5 G5 G G
S «k * «h
so wird keine Macht der Welt dich vor deinem Schickaal bewahren können. Gehe hin und folge den Gefühlen, und wenn sie aus deinem tiefsten Inneren emporkommen, so wirst du gut tun." Damit kehrte er Malardenik den Rücken und ging in seine Hütte zurück, wo er die Übungen mit der Puppe fortsetzte. Malardenik aber stieg leichten Herzens ins Tal hinab, glaubte er doch, die Worte des Kriegsmeisters richtig zu ._ deuten. Und so trug es sich zu, daß er mit den Heeren des Vw Königs nach Almadique zog, die Aufständischen vernichtete ' und in dem Glauben, dem Rat des Meisters zu folgen, alle Kinder und Frauen des Landes hinrichten ließ. Denn nun, so rechnete er, könne keine der Frauen ein Kind zeugen, das ihm den Tod bringen könnte. Als größter Frauenmörder aller Zeiten, ging Malardenik in die Geschichte ein. Viele, viele Jahre gingen ins Land. Almadique war fester denn je in der Hand des Königs, und die letzten Einwohner waren zu Sklaven gemacht worden. Der Alte übte weiterhin mit seinem Schwert die traditionellen Künste und störte sich nicht daran, daß immer weniger Besucher nach seinem Rat verlangten. % Fast hatte man den Alten schon vergessen, da kam ein fremder Mann zu der Hütte, zahlreich an Jahren und an Fal ten im Gesicht; weiß war sein Haar und lang der wallende Bart. Sein Atem ging rasselnd und schwer doch für sein hohes Alter war der Mann noch sehr rüstig zu nennen. Und als er die Tür öffnete, da sah er sich dem alten Kriegs meister gegenüber: Hochaufgerichtet und stolz stand er da, das geschliffene und blitzend eingeölte Schwert hing an seiner Hüfte. "Serberes nennt man mich, und ich brauche deinen Rat", sagte der Fremde mit tiefer Stimme und trat ein. Der namenlose Kriegsmeister schloß die Tür hinter Serberes, denn draußen war es kalt; der Winter hatte Einzug gehalten im Land. "Es gab einst drei große Feldherren, Aliulf, Demargenes und Malardenik waren ihre Namen", erzählte Serberes. "Sie alle fanden den Tod: Aliulf wurde von einem Knaben erschlagen, denn zu seiner Zeit gab es noch Kinder in Almadique. Demar genes starb durch den Sohn seines Vetters, den dieser mit einer Frau aus Almadique zeugte. Heute gibt es keine Frauen mehr in Almadique, nur mehr Alte und Greise. Und doch trug es sich zu, daß einer der Greise, die als Sklaven zu uns ge kommen waren, zum Erzieher eines Kindes- aus unserem Lande gemacht wurde. Das Kind wuchs heran, und, von den teuflischen Worten des alten Greises zum Bösen verführt, erstach-es-Ma lardenik, der mein Großvater war. Sie alle waren große Helden, doch ich, ich will sie über treffen noch, und den Widerstand der uns entgegenschlägt endgültig brechen. Nun müssen auch die Alten und Greise von Almadique sterben, und von dir will ich erfahren, ob mir da nach noch eine Gefahr drohen kann."
m
8 (fl Hl
mk
4.
rv • ■ :>
;
- 5 Daraufhin sagte der Kriegs-
traurig: "Es gibt nur mehr ^ rs Weinemeister Gefahr für dich. Erkenne sie und be
'/jfjf ,«y
%
M
CS
w
0
0[•]
W
W
B
& $
'•-.V
siege sie, sonst bist du verloren. Mehr kann ich dir nicht als Rat mit auf den Weg geben." Serberes, der die Trauer in der Stimme des Kriegsmeisters nicht bemerkte, stieg fröhlich zu Tal, und die Heere des Königs zogen ein letztes Mal wider Almadique, und diesesmal wurde alles Leben ausgelöscht, das die Krieger dort fanden; auch wenn es nur alte, wehrlose Männer und Frauen waren, vergreist und gebrechlich, & gelähmt oder verkrüppelt. Sogar die Tiere ließ Serberes in seiner panischen Angst vor dem Tod jagen, Hase, Fuchs und Wolf, Tiger und Büffel, ja selbst die Fische im Wasser und die Vögel in der Luft: Keine der Arten wurde von der Aus rottung verschont. Almadique wurde zu einem leeren Land. Nichts blieb darin zurück als zu Asche verbrannte Erde und das Ende aller Hoffnung. Am anderen Tage, nachdem dies geschehen war, da verschloß der alte, namenlose Kriegsmeister die wurmstichige Tür hin ter sich, warf einen letzten wehmütigen Blick auf das ver % schneite Dach der baufälligen Hütte und wanderte ins Tal . />-. hinab. So trat er dem großen Feldherrn Serberes gegenüber, //(fl der gerade selbstzufrieden sein großartiges Werk betrachte- % '* te. Serberes erkannte ihn nicht und sprach: "Was willst du von mir, alter Mann! Der Herr im Lande j & bin ich, und ich befahl, jeden zu töten, der hier ange troffen wird. Warum wurde mein Befehl nicht befolgt?" Und er winkte seinen Soldaten, den alten Mann zu fassen V| und ihn zu töten. Doch bevor sie noch zur Tat schreiten konnten, gebot der IC] alte Kriegsmeister ihnen Einhalt; und er hob sein Schwert und tötete Serberes mit einem einzigen Streich.
n/
i
i»-
]
i
(Aus der Bibliothek zu Al Aucim.)
1
i
3 9
a
'/
%
M sn
tm « m * m * m ♦ •i
—r--%
:i -i- -r-*-
'Sr
t I ;l
♦
V
« /■'
I
\
vw rw
v.
V- .*
Der beste Gladiator aller Zeiten
* 1 *
Das Volk war außer sich. Ein Aufschrei lief durch die Menge, ein enttäuschtes, aufheulendes Johlen. Der Lärm war unbeschreiblich, das Chaos auf den Rängen kom plett. Sprechchöre forderten nach der Hinrichtung des Gladiatoren. Lassandr stand erschöpft im heißen Sand der Arena und achtete nicht auf die tobenden Zuschauermassen. Er stützte sich auf die Lanze, die er tief in den lockeren, von den Spuren des Kampfes auf gewühlten Boden gerammt hatte und starrte reglos aus blutunterlau fenen Augen auf seine drei Gegner, die ohne Bewußtsein, aber noch lebend, entwaffnet vor ihm lagen. Er hatte sie besiegt, in einem ehrenvollen Kampf besiegt, die drei stärksten Gladiatoren, gegen die er jemals angetreten war: Joak, den sie auch das “Tigerauge" nannten, ein stämmiger, bärbeißiger Kerl mit glattrasiertem Schädel und drei goldenen Ringen um den Hals. Sein rechtes Auge war einst von den scharfen Krallen eines Tigers ausgestochen worden - ein Bauchaufschnei der hatte die Verletzung mit einem Stück Tigerfell bedeckt, und das Fell war mit dem Gesicht verwachsen. Joak war sehr kräftig gebaut, und Lassandr hätte sich eher zugetraut, einen Baum auszureißen, als das Tigerauge von den Beinen zu werfen. Der zweite war Wahebo, ein schmaler, grobknochiger Kahanewa, ein schwarzhäutiger Wilder von jenseits des Meeres, von einem ungnädigen Schicksal in diese Breiten verschlagen. Er hatte mit dem Blasrohr unglaublich schnell hintereinander tödliche vergiftete Pfeile ab gefeuert. Geschickt war er jedesmal unter den Lanzenstößen hin durchgetaucht , denn auf einen offenen Nahkampf konnte er es nicht ankommen lassen. Doch Lassandr hatte ihn getrieben, bis ihn die Erschöpfung erlahmen ließ und die Lanze ihr Ziel fand. Und zuletzt Kwask, ein gewandter junger Bratscho, einer der affen ähnlichen, dummen Waldbewohner aus dem Süden des Landes. Seine Waffe war eine gewaltige Axt mit acht sternförmig angeordneten Klingen gewesen, die schon so manchen Gladiatoren zermalmt hatte. Eine Waffe, die schwerer war als Lassandr selbst. Und doch hatte sie auch Kwask nicht vor der Niederlage retten können. Er Lassandr, hatte sie alle drei besiegt. Joak Tigerauge, Wahebo und Kwask, die drei besten Gladiatoren des ganzen Kontinents. Er fragte sich selbst, wie das möglich war. Er war doch nur ein Baluchi, ein einfacher Bauernsohn aus den Wäldern am Rand der Welt, aufgewachsen im ständigen harten Kampf ums überleben und von einem alten Krieger, der in den abgeschiedenen Gebieten Baiutchastans Ruhe und Erfüllung suchte, in der Kunst der Waffenführung unterrichtet worden. Vor vier Monden war er in die Stadt gekommen, war in die Arena gegangen, weil er sonst keine Mög lichkeiten besaß, sich sein täglich Brot zu verdienen - und von da ab war er von einem Sieg zum anderen geeilt, war gegen immer stär kere und geschicktere Gladiatoren angetreten und hatte sie alle zur Freude seines Meisters Namato besiegt. Bis Thiabolo, der reiche Arenameister zu ihm gekommen war und ihm angeboten hatte, gegen seinen Schützling Joak Tigerauge anzutreten. Lassandr war betrunken gewesen — von Thiabolo betrunken gemacht als er einschlug, doch später gab es kein zurück mehr. Und als er gegen Joak antrat, bemerkte er erst, daß man ihm eine Falle gestellt hatte, denn während des Kampfes gesellten sich noch Wahebo und Kwask zu seinem Gegner. Irgendjemand legte großen Wert darauf, ihn, Lassandr, zu beseiti gen, und er konnte sich nicht erklären, wer das sein sollte. Der Kampf ging auf Leben und Tod, doch Lassandr gewann ihn, ohne seine Gegner zu töten. Der Plan dos Unbekannten war gescheitert! Doch das Volk wünschte, daß er seine Gegner tötete. Die Zuschauer sprangen wild auf den Tribünen umher und versuchten, den Kordon aus bewaffneten Absperrposten zu durchbrechen. An einigen Stellen gelang es ihnen, die Soldaten zur Seite zu drängen, doch die hohen Arena-
:
|
* 2 *
Der beste Gladiator aller Zeiten
mauern n«i t den darauf gepfl an: ten Eisenspitzen konnten sie nicht über winden. Lassandr ignorierte die tobenden Massen. Langsam, vorsichtig lieft er die Lanze los, suchte einen sicheren Stand auf seinen zitternden, kraftlosen Beinen und wankte zwei Schritte vorwärts. Neben Tigerauge fiel er keuchend auf die Knie. Er packte mit der blutenden rechten Hand nach der schweißnassen Schulter des Glatzköpfigen und schüttel te ihn müde. Joak Tigerauge schlug stöhnend die Augen auf. "Wer ist..." Lassandr hustete schwer ... wer ist dein Auftraggeber", fragte er schwach. "War es Thiabolo?" Tigerauge öffnete den Mund und schloß ihn wieder. Schweift lief in Strömen über seine Stirn, als er zu sprechen versuchte. Dreimal setzte er an, ehe die ersten rauhen Worte über seine Lippen kamen. "Von mir... wirst du es nie... erfahren, Baluchi!" Er stieft das letzte Wort fluchend hervor, als bedeute es alle Abgründe dieser Wel t. Lassandrs Hand wanderte von der Schulter des Glatzköpfigen bis zu dessen kräftigem, muskul dsem Hals. "Sage mir... wieviele Dinz<re... hat man euch bezahlt!" Die Muskel stränge am Hals des tigeräugigen spannten sich und traten dick hervor. Aber c-r besaß nicht «.ehr die Kraft, den Griff Lassandrs zu sprengen, obwohl 1 er sich sonst auf diese Weise selbst aus der Umklammerung eines Gorillas befreit hätte, ohne seine Hände zu Hilfe nehmen zu müssen. Joak erschlaffte. Er kicherte leise. "Dinare... pah! Dein Tod... ist nicht mit Gold... zu bezahlen..." "Nicht mit Gold? Womit dann? Sage mir: Womit!" Doch Joak schüttelte nur matt den Kopf und schloß die Augen. Las sandr wußte, daß er von ihm nichts mehr erfahren würde. Tigeräuge würde lieber sterben, als seine Auftraggeber preiszugeben. Er lieft von ihm ab und erhob sich schwankend. Noch immer raste das Volk wie eine Herde in Panik geratener Elefanten. Vereinzelt wurden Steine und faulige Apfel nach ihm geworfen, doch keines der Wurfgeschosse kam ihm auch nur nahe. Unstet irrte Lassandrs Blick an den Tribünen entlang. Sein Auge suchte und fand... an einer Stelle herrschte noch 1mmer Ruhe. Die Loge des Talwats wurde von drei Dutzend Gardisten abgeriegelt. Und während der Sicherungsgürtel um die Arenamauern zerfiel und die Sol daten ihr Heil im taktischen Rückzug suchten, hielten die Posten um die Ehrentribüne stand. Der Wesyr stand hochaufgerichtet vor seinem Sessel und erwiderte Lassandrs Blick, ohne mit den Wimpern zu z uc k en. "Jaijrid Gosye!I •• rief Lassandr. Sein Ruf ging im Geschrei der Menge unter. Da schlug der Wesyr schwungvoll den Ärmel seines weiten, purpurnen Gewandes auf und hob die Hand. Das Volk sah das Zeichen, und Ruhe senkte sich allmählich über die Arena. Die Zuschauer kehrten still auf ihre Plätze zurück. "Jaijrid Gosye!" rief Lassandr erneut. "Ehrwürdiger Wesyr. Ihr seht, ich habe gesiegt. Was ist Euch mein Sieg wert?" Doch welche Antwort er auch erwartet hatte, er wurde enttäuscht. Jaijrid lieft die Hand sinken und sagte: "Ich werde es dich wissen lassen." Dann wandte er sich tun und verließ die Arena durch eine Treppe im rückwärtigen Teil der Ehrenloge.
* Ir wel: knallte mit dem Kopf brutal gegen die Tür der Schänke. Er taumelte zwei Schritte zurück, unternahm einen zweiten Anlauf, und diesmal gelang es ihm zufälligerweise, die Klinke in die Hand zu
@>
Der beete Gladiator aller Zeiten
* 3 *
bekommen und die Tür aus schwerem Teakholz aufzustoßen. Er zerrte Lassandr mit sich durch den schmalen Eingang. Sie hatten sich gegenseitig die Arme um die Schultern gelegt und ließen auch nicht los, als sie über die Stufe stolperten, einige Schritte haltsuchend vorwärtsliefen und gemeinsam über dem nächsten Tisch zu sammenbrachen . Der Wirt der “Schwerterschänke" wieselte aufgeschreckt von hinter der Theke hervor und wischte sich nervös mit einem fettigen Tuch den Schweiß von der runzligen Stirn. Der unglaublich hagere Mann war gerade beschäftigt gewesen, die letzten Krüge und Teller weg zuräumen, als die beiden Betrunkenen im wahrsten Sinne mit der Tür ins Haus fielen. "Meine Herren", rief er mit zitternder Stimme, "Ihr... ihr könnt doch jetzt nicht mehr... wir haben längst die Sperrstunde!" "Ich weiß!" grölte Irwek und rülpste laut und vernehmlich. Las sandr ließ sich auf einen Stuhl gleiten, verfehlte knapp die Sitz fläche und landete auf dem Boden. Er schüttelte schwer den Kopf und lallte: "La... 1awol1, wwwwissen wwwwir." "Des... deswegen", fuhr Irwek fort, "ssssind wir ja... hier." "Hier. La... 1 awol1", kam es von Lassandr. "Wwwwir müssen unsssseren... Ssssieg feiern!", sagte Irwek mit besonders wichtiger Miene. "Unssseren... heutigen Sieg. Lawol1." “Aber meine Herren, was soll ich denn sagen, wenn plötzlich die Stadtwachen hier auftauchen! Ich kann euch nichts mehr ausschenken, nein, das ist mir viel zu gefährlich." "Meine Herren", fuhr Irwek auf und deutete mit dem Finger nach den drei Gestalten, die er vor sich zu sehen glaubte. "Ich will... will euch mal was sssagen. Erstens!" Er hieb mit der geballten Faust auf den Tisch. "Erstens! Sind wir nicht... eure Herren. Nicht wahr, Sssandr?" “Eure Herren. Lawol1", tönte es von unter dem Tisch. "Zweitens!" Seine Faust hieb erneut zu. "Zweitens... und das merke dir... zweitens..." Er stockte, beugte sich zu Lassandr hinab und flüsterte: "Was war... zweitens nochmal...? Ssssag schon, Kumpel!" "Zweitens", lallte Lassandr und zog sich am Tisch hoch. "Zweitens. Moment. Laß mich... nachdenken." Er kratzte sich an der Stirn. "Also erstens war... Bier und zweitens... jetzt fällt's mir ein. Wein!" Irwek schnaubte zufrieden. Er zielte mit dem Finger auf die mitt lere der drei Gestalten vor ihm und sagte: "Genau! Wein! Entweder ddddu bringssst uns jetzt... sofort Wein oder... du kannssst erle ben, wie wir deine Bu-bu-bude zu Bruch... schlagen, verssstanden?" "Aber ich habe keinen Wein, meine Herren, so glaubt mir doch!" Irwek richtete sich drohend auf und griff mit der Hand nach dem Wirt. Er erwischte ihn am Kragen und zog ihn bis dicht unter seine Augen. "Natürlich hasssst du Wein, verssstanden?" Der Hagere befreite sich aus dem erstaunlich zielsicheren Griff, wich hastig zurück und holte aus einem Geheimfach einen Krug Wein und zwei tönerne Becher hervor, die er den beiden auf den Tisch stellte. Schnell brachte er sich wieder hinter der Theke in Sicher heit und fuhr fort, geschäftig aufzuräumen, nicht ohne immer wieder halb verzweifelte, halb ängstliche Blicke zu den beiden Betrunkenen hinüberzuwerfen. Lassandr und Irwek kümmerten sich nicht um ihn. Sie ignorierten die Becher und hoben stattdosson abwechselnd den ganzen Krug an die Lippen, um sich vollaufen zu lassen. Gerade war Lassandr an der Reihe und stemmte den Krug empor, wobei er weit mehr Wein verschüttete, als in seine Kehle floß. Da wurde die Tür der Schwerterschänke aufgestoßen, daß sie beinahe aus den Angeln flog. Ein Bär von einem Gladiator stand im Eingang, furchterregend an-
!
* Q
Der beste Gladiator aller Zeiten
*
Zusehen mit seinem treigelegten Oberkörper, auf dessen haariger Brust zwei überkreuzte, blutrote Narben prangten. Drei goldene Ringe waren um den Hals des muskelstrotz enden Kahlkopfes geschmiedet. T1geräuge. Irwek stieß seinen Saufgenossen an, und als dieser nicht darauf reagierte, riß er ihm den Neinkrug aus der Hand. “Schau mal... wer da kommt! Lieber Besssuch... für dich!" Lassandr warf nur einen flüchtigen Blick zur Tür, dann beschäftig te er sich damit, seine erfolglosen Versuche fortzusetzen, den Krug wieder an siel» zu bringen. Es dauerte eine ganze Weile, ehe der Schlimmer der Erkenntnis bis zu seinem vernebelten Verstand durch drang. Da wandte er langsam den Kopf und flüsterte behutsam: "Hallo, Tigeräuge... wi—wi—willst du auch... einen heben?" Joak Tigerauge trat in den Schankraum, ohne die Tür hinter sich zu schließen, -und schritt auf den Tisch zu, auf dem mehrere große Pfützen des edlen Getränkes glänzten. An seinem unsicheren Gang konnte man leicht erkennen, daß auch er nicht mehr ganz nüchtern war, doch er war bei weitem noch klar genug, um den Mann zu er kennen, der ihm heute Nachmittag in der Arena eine empfindliche Niederlage bereitet hatte. "Lassandr, du Sohn einer stinkenden Wildsau* Ich hätte mir denken können, daß ich dich hier finden würde. Dein Gladiatorenmeister ruft nach dir!“ Endlich ließ Lassandr den Krug los, und Irwek quiekte vergnügt. "Na... Namato? Sag ihm, er... er kann mir den Buckel hinunter! Ich brauche ihn nicht und werd' ihn nie gebraucht... wie?“ Er ver schluckte sich und hustete heftig. "Du bildest dir wohl ein, du kannst den großen Helden spielen, was? Damit ist jetzt Schluß, Freund, ich habe dich durchschaut!" Lassandr richtete sich schwankend auf und knurrte ärgerlich. "Du!" sagte er und deutete fest auf Joak. "Ja, genau, du! Was glaubssst : du eigentlich, wer du bissst! Du stehst hier vor dem grössssten Gladiator aller Zeiten! Also passss auf, sonst wird noch etwassss i passieren!" Tigeräuge spie aus und schlug Lassandrs ausgestreckte Hand ver ächtlich zur Seite. Der Schlag hätte den betrunkenen Baluchi bei nahe von den Beinen gerissen. "Sandr, nur weil du mich heute nachmittag in der Arena zufällig besiegt hast, brauchst du nicht glauben, daß ich jetzt vor dir kusche! Wie würde es dem Wesyr gefallen, wenn er erfährt, daß dein j Sieg das Verdienst eines unsichtbaren Helfers ist?" "Wassss für ein Helfer? Ich weiß... überhaupt nicht wovon du... die ganze Zeit fasssselst“, stammelte Lassandr hilflos. “Soll ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen? Waren da nicht zwei schwarzbemäntelte Kuttenträger im Stadion, bevor Wahebo und Kwask zu meiner Verstärkung kamen? War es nicht so? Du brauchst nicht zu leugnen, die Spuren waren auch Stunden nach dem Kampf noch deutlich zu sehen, obwohl sich die beiden alle Mühe gaben, ihre Fuß abdrücke sauber zu verwischen! Die ganze Stadt spricht schon von nichts anderem mehr." Lassandr atmete tief und röchelnd ein. "Jetzt verssstehe ich. Du meinst ich... ich war es gar nicht, der euch... besssiegt hat. Aber das sssstimmt ja gar nicht und ich werde dir das... jederzeit be— weisssuen!" Obwohl er kaum gerade stehen konnte,Hbrachte er es fer tig, seinen Dolch zu ziehen und bedrohlich in Richtung seines kahl köpfigen Gegners zu fuchteln. Joaks Pranke fuhr nach vorne, um Lassandrs Handgelenk zu packen, ! doch der Baluchi war schneller und stieß aufs Geratewohl zu. Die Klinge fraß sich tief in weiches Fleisch. Blut spritzte aus dem | Oberarm des Tigerauges. Joak sprang fluchend zurück und zückte mit I der linken Hand ein gebogenes Kurzschwert. ’
®>
* 5 *
Der beste Gladiator aller Zeiten
"Ich glaube, da sind wir ja gerade noch rechtzeitig gekommen!" er tönte da eine tiefe Stimme von der Tür her. Tigerauge wirbelte herum, und Lassandr blieb starr stehen. In der Tür stand ein Gardist der Stadtwache, der sein Schwert blankgezogen hatte und die drei Gladiatoren mit abschätzenden Blicken musterte. Hinter ihm drängten sich noch vier oder fünf weitere Uni formierte; der Mann im Eingang war augenscheinlich ihr Anführer. "Legt die Waffen nieder!" sagte er. "Und ich wiederhole meine Aufforderung nicht!" Tigerauge behielt Lassandr im Blickfeld, als er vorsichtig sein Schwert zurücksteckte. Auch der Baluchi entschloß sich schließlich, dem Befehl keinen Widerstand entgegenzusetzen, und ließ den Dolch verschwinden. Der Gardist näherte sich vorsichtig dem Tisch, jederzeit bereit, blitzschnell zuzustoßen. Er packte Lassandr an der Schulter, verzog angeekelt das Gesicht, als er die volle Fahne ins Gesicht geblasen bekam, und zerrte ihn mit sich. "Du kommst mit!" sagte er herrisch. "Ihr anderen... ihr dürft gehen." Der Wirt stand noch eine ganze Weile da, ohne zu begreifen, MdB ihm da an diesem Abend widerfahren war. An einem anderen Tag hätte der Wein allein ausgereicht, ihn an den Galgen zu bringen.
* In seinem Zustand zwischen Trunkenheit und Schlaf bemerkte Lassandr fast nichts von der Pracht der Gänge und Säle, durch die ihn die Stadtgardisten nach einem längeren Fußmarsch halb schleiften und halb stießen. In seinem umnachteten Verstand tauchte nur flüchtig die Vision einer nassen, kalten Gefängniszelle auf, in der er mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Woche lang seinen Rausch auskurieren würde ehe sie ihn wieder laufen ließen. Doch spätestens, als ihn die Soldaten losließen und er auf den kalten Marmorboden fiel und sonst nichts weiter geschehen wallte, dämmerte ihm die Ahnung, daß irgendetwas nicht so war, wie es sein sollte. Eine Hand berührte ihn an der Schulter. Lassandr war nicht mehr fähig, sie abzustreifen. Neben seinem Ohr sagte jemand, vermutlich der Anführer des Streiftrupps, aus sehr weiter Entfernung: "Es wäre besser, wenn du jetzt auf stehen würdest Gladiator." Lassandr versuchte es. Er zwang sich bis auf die Knie empor dann fiel er wieder in sich zusammen wie ein nasser Sack. Ein häßlich knallendes Geräusch entstand, als der Truppführer, der Lassandr mittlerweile losgelassen und sich aufgerichtet hatte, die Hacken zusammenschlug und einen mi1itärisehen Gruß entrichtete. "Salaam aleikum, Herr. Hier ist der Gladiator, wie befohlen." "Beim Barte des Propheten!" erklang es anstelle einer Begrüßung. "Was bringt ihr mir da für ein Häuflein Elend angeschleppt?" "Dies ist Lassandr, Herr. Ein Irrtum ist ausgeschlossen." Der unbekannte Desprächspartner räusperte sich. "Hm... unglaub lich. Lassandr - der berühmte Lassandr, der beste Gladiator im Um kreis von hunderten von Meilen nichts weiter als ein betrunkenes Wrack, bis unter die Haube voll mit Schnaps und Wein. Sh'Thabek möge mich strafen, wenn ich diesem... diesem Unding auch nur ein Scherf— lein Vertrauen schenke! Soldat, bring dieses Bündel fort und kehre mit einem nüchternen Menschen zurück. Ich warte!" "Jawühl, Herr. Ich werde mich beeilen." "Das will ich auch hoffen. Und nun hinfort mit dir! Ihr anderen könnt gehen." Lassandr fühlte sich am Kragen gepackt, und dann nahm der Weg durch Gänge und über Treppen und Galerien seinen Fortgang. Eine Tür wurde aufgestoßen. Die Stimme desTruppführers bellte: "Kundschaft,
* 6 *
Der beste Gladiator aller Zeiten
Hai kirn! Der Gladiator -fühlt sich schlecht. Er hat das dringende Be dürfnis nach sofortiger Besserung." "Soll ich ihm einen Einlauf zubereiten?" "Nein, nein, das dauert viel zu lange. Hast du nicht ein paar Schluck Rizinus da?" "Ich mußte erst suchen... warte, ich habe eine andere Idee. Komm mit." Der Gardist schleppte Lassandr in einen anderen, kühlen Raum. Es roch nach verschiedenen kostbaren Badeessenzen. "Da hinein mit ihm!" sagte der Haikim. Lassandr flog durch die Luft, und einen Herzschlag später schlug eine Möge eiskalten Hassers über ihm zusammen. Der Schock 1ieß ihn augenblicklich zur Besinnung kommen. Er strampelte und schlug um sich, tauchte für einen Moment auf, um nach Luft zu schnappen, doch sich über Wasser zu halten. Er verseine Kräfte reichten nicht aus sank wieder. In seinen Ohren brauste und rauschte es. Der Gardist zog ihn aus dem Wasser. “Ooooh..." Lassandrs Kopf fühlte sich an wie eine aufgeplatzte Wassermelone. "Mußte das sein?" "Ja, das mußte sein. Jemand will dringend mit dir sprechen, es ist wichtig." "Wer kann so unverschämt sein, mich zu dieser unheiligen Zeit zu bei ästigen." "Das wirst du gleich sehen", sagte der Truppführer. "Steh auf und komm mit." "Qoooh... mir ist schlecht." Lassandr setzte sich auf, vor seinen Augen wirbelte und tanzte das Badezimmer. Der Haikim hielt ihm gei stesgegenwärtig eine rostige Metal1schüssel unter das Kinn. Keinen Augenblick zu früh — Lassandr verspürte einen unwiderstehlichen Drang, hier und jetzt seinen Magen zu entleeren. Er hustete zwei, dreimal dann war es getan. Sein Gesicht war bleich und eingefallen, als er sich auf den nassen Marmorboden zurücklegte, doch er fühlte sich zusehends besser. "Jetzt komm", sagte der Gardist und packte Lassandr am Arm. Der Baluchi schüttelte die Hand des anderen ab. "Laß mich”, groll te er. "Ich kann von alleine aufstehen." Er wälzte sich herum, kämpfte sich zuerst auf die Knie und erhob sich dann ganz. In seinem Gesicht zuckte es nervös, doch er blieb stehen. Mit einer Hand an der Wand, tastete er sich langsam zur T ür vor. "Warte!" rief der Haikim. "So kannst du nicht gehen." Er holte aus dem Nebenzimmer einen langen Mantel und ein Tuch, mit dem Lassandr sich abtrocknen konnte. Nachdem er unter einigen Schwierig keiten aus dem nassen Gewand geschlüpft war und den Mantel umgelegt hatte, nickte er dem Soldaten zu. "Gehen wir. Wohin?" Der Gardist wirkte erleichtert. Er ging voraus. "Folge mir!" Sie überquerten einen schmalen Gang, kamen in ein geräumiges Zimmer mit vielen Büchern und stiegen eine Treppe hinab. Vor ihnen tat sich eine gewaltige Halle auf, ein bunt marmorierter Saal mit einem Springbrunnen in der Mitte. Sie liefen auf dem Arkadengang im zweiten von sechs oder sieben Stockwerken bis zu einer breiten Promenade, die von der Halle weg tiefer in den Palast hineinführte und an zwei gewaltigen Flügeltüren aus silberbeschlagenem Mahagoni endete. Lassandr kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. “Das... das sieht mir nicht sehr nach einem... Gefängnis aus", sagte er verdutzt. Der Gardist lachte abgehackt. "Es ist ein Gefängnis, wenn auch von ganz anderer Art, als du denkst. Und es ist weitaus schwieriger, hier wieder herauszukommen, als hinein. Das habe ich schon oft genug beobachten können. Doch nun sei still, wir sind da."
Zwei Pagen stießen die Flügeltüren auf, und ein ferner Gongschlag ertönte. Lassandr betrat einer, kleinen Saal — klein im Vergleich zu der turmhohen Halle mit dem Sprir.gbrunnen- Die Wände links und rechts waren von goldbestickten Vorhängen bedeckt, und von der rückwärtigen Wand fiel mattes Mondlicht durch schmale, spitze Fen ster. Ebenfalls an der Rückwand hingen einige Öllampen, deren Licht sich durch geschickt angebrachte Spiegel im ganzen Raum verteilte. In der Mitte gruppierten sich zwölf gepolsterte Sessel um einen langen, schweren Tisch. Am Kopfende stand eine hagere, gebeugte Ge stalt, die den beiden Ankömmlingen unwillig entgegenblickte. Der Gardist grüßte, verneigte sich tief und sagte dann: "Der Gladiator ist jetzt nüchtern, Herr." "Danke, du kannst gehen.” Der Gardist grüßte erneut, wandte sich schwungvoll um und rauschte sichtlich erleichtert aus dem Raum. Der hagere Mann mit dem weißen Haupthaar und dem dünnen grauen Spitzbart kam um den Tisch herum auf Lassandr zu. Dem wurde es nun doch etwas mulmig zumute. Er fiel auf die Knie, neigte den Kopf und sagte: "Herr, verzeiht, wenn ich gewußt hätte... ich hätte niemals gewagt, euch betrunken unter die Augen zu treten." Ihm war noch immer nicht ganz wohl, doch er bemühte sich, es sich nicht anmerken zu lassen. Der Wesyr kicherte amüsiert. "Schon gut, mein Freund, du brauchst nicht krampfhaft nach einer Ausrede zu suchen. Steh auf." Lassandr tat, wie ihm geheißen. "Du bist ein Baluchi, nicht wahr?" "Wo... woher wißt Ihr?" "Oh, ich habe mich gut über dich informiert, bevor ich dich zu mir rief. Du bist ein Baluchi, und darüber hinaus bist du ein guter, ja ein ausgezeichneter Arenakämpfer, und genau das ist der Grund, ‘warum der Talwat dich erwählt hat und keinen anderen." "Erwählt? Aber..." "Wir brauchen Leute wie dich, Lassandr", fuhr der Wesyr fort. "Persisthan braucht Leute, die bereit sind, ihr Leben einzusetzen. Tagtäglich aufs neue, so, wie du es schon kennst. Doch die Arena, in der wir kämpfen, ist eine andere, größere..." "Ich verstehe nicht, Herr. Was ist an mir, das Euch dazu veran laßt, ausgerechnet mich auszusuchen?" "Ich habe schon lange ein Augenmerk auf dich", sagte Jaijrid Gosye. "Du bist ein guter Kämpfer, das wußte ich schon, noch bevor ich dich gegen Joak und seine beiden Gefährten antreten ließ." "So habt Ihr dieses feine Spiel erdacht und arrangiert! Und ich glaubte schon, Thiabolo hätte es auf meinen Tod abgesehen." "Thiabolo hat mit der Sache nichts zu tun. Nein, ich wollte sehen, ob du den dreien gewachsen bist, und... wie du siehst, hast du meine Erwartungen nicht enttäuscht." "Wenn es so ist... warum habt Ihr mir dann zwei Schutzgeister ge schickt, die über mich wachen sollten? Die Spuren, die sie zurück ließen, würden einen Elefanten beschämen." "Schutzgeister? Oh, ich verstehe, was du meinst, doch du befindest dich im Irrtum. Du hast den Kampf ganz alleine gewonnen, und das weißt du auch. Meine beiden Helfer waren lediglich dazu bestimmt, sich kurz sehen zu lassen... und Tigerauge ist natürlich prompt darauf hereingefallen." "Er wird es in der ganzen Stadt erzählen!" "Er hat es bereits weitererzählt", widersprach der Wesyr. "Aber das ist doch kein Grund, sich aufzuregen, mein Freund. Im Gegen teil. Dein Sieg war so überragend, daß früher oder später von selbst Zweifel entstanden wären. Tigeräuge wird darauf drängen, den Kampf zu wiederholen... umso triumphaler wird dein zweiter Erfolg sein. Umso mehr, wenn du zunächst untertauchst und sich die öffentlichen
©
Der beste Gladiator aller
* 8 *
Zeiten
Verdächtigungen scheinbar zu bestätigen scheinen. Du wirst dich eine Weile nicht mehr hier blichen lassen, Lassandr." Der Wesyr haute auf seiner Unterlippe. "Das gibt uns Gelegenheit, unseren Plan auszu führen und dich nach Damossos zu schieben. Das heißt, wenn du ein verstanden bist und auf mein Angebot eingehst." "Aber... wird mein Meister mich so einfach gehen lassen?" Jaijrid Gosye lächelte überlegen. "Du unterschätzt mich. Es ist alles bereits geregelt. Namato ist mit der ausgehandelten Summe hoch zufrieden und wartet nur noch auf das Geld, um dich ziehen zu 1assen." "Was verlangt Ihr, daß ich für Euch tun soll?" "Das wirst du erfahren, sobald du in Damossos bist. Aber ich sage es noch einmal, du bist heineswegs gezwungen, auf mein Angebot ein zugehen. Es wird dir kein Schaden daraus entstehen, wenn du ab lehnst. Die Entscheidung liegt bei dir allein." Lassandr nichte. "Das habt Ihr Euch schön ausgedacht. Doch warum sollte ich einschlagen? Bedenkt, ich bin Baluchi, und Balutchastan führt Krieg mit Persisthan." "Wenn es so ist, warum bist du dann hier?" hielt Gosye dagegen. "Glaube nicht, ich hätte auch diesen Punkt nicht sorgfältig über dacht. Ich will es dir sagen. Du hast die Zeichen der Zeit längst erkannt. Vorbei sind die Jahre, in denen jeder Stamm sich selbst genug sein konnte und nicht auf die anderen achten brauchte. Vorbei sind die Jahrhunderte des Streites zwischen denen, die doch Brüder sind. Balutchastan gehört zu Persisthan, schon jetzt, auch wenn dein Volk sich noch dagegen wehrt, es einzusehen, doch es ist so. Und du weißt es, weißt es ganz genau. Muß ich noch mehr sagen?" Lassandr griff sich mit der Hand an den Kopf, um den plötzlich auf tretenden Schmerz zu unterdrücken. Freilich half ihm diese Geste recht wenig. "Verzeiht... das kommt alles viel zu überraschend für mich. Braucht Ihr... braucht Ihr meine Antwort sofort?" Jaijrid Gosye schüttelte den Kopf. "Du kannst gehen, ich werde deine Antwort erwarten. Auch wenn du es noch nicht glauben willst, doch ich weiß, wie sie ausfallen wird. Persisthan wartet geduldig, Lassandr... nun geh!*1
* t
/
I
s.
£>ie »an* von g)F)tCgorb (»03g)) teilt mit: Dies sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Geldgeschäfte mit der Bank von Yhllgord, für Transfer von Geldsummen von einem Reich zum anderen oder von einem Reich zu einem Konto, für die Eröffnung eines Kontos - auch Nummernkontos sowie für das Einlagern von Geld und die Vergabe von Krediten an Reiche und Personen. Beginn der Geschäftsbeziehungen: Ein Reich oder eine Personengruppe (Im Folgenden nur Kunde genannt) kann ohne ein Konto bei der BVY zu haben. Geldgeschäfte mit der bzw. durch die BVY führen oder führen lassen. Die Geschäftsbeziehung beginnt durch eine formlose Botschaft oder eine Mitteilung Im Boten von Yhllgord. ln dem der Wunsch zur Aufnahme von Geschäftsbeziehungen mitgeteilt wird. Mil dieser Mitteilung gelten gleichzeitig diese Geschäftsbedingungen als anerkannt. Der Kunde gestaltet der BVY, zu Beginn der Geschäftsbeziehungen und vor Jeder neuen Transaktion Erkundigungen über die Liquidität des Kunden bei dem zuständigen Segmentshüter einzuziehen. Transfer von Geldsummen: A. von Reich zu Reich: Der Transfer von Geldsummen geschieht nur auf Weisung des Geldgebenden Reiches, mit dem Abzug von 10% von der vom Kunden zu nennenden Summe zugunsten der BVY. dasselbe gilt für den Transfer von einem Reich auf ein Konto bei der BVY, sofern dieses Konto nicht dem geldgebenden Reich selbst gehört. Transfers aus dem eigenen Reichsschatz auf ein eigenes Konto kosten nur 5% für die BVY. wobei zu beachten Ist, dass eine Summe In einem Monat nur einmal transferiert werden darf. Beinhaltet ein solcher Auftrag eine grössere Summe als die BVY von einem Reichsschatz abzuziehen vermag, so überweist die BVY den höchstmöglichen Betrag Innerhalb der genannten Summe, behält aber 10% der Nennsumme für sich zurück. B. von Konto zu Reich: Alle Bestimmungen gelten analog, ausser, dass Überweisungsaufträge nie Uber das auf dem Konto vorhandene Kontingent hinaus ausgeführt werden. Abgezogen werden 10% der überwiesenen Summe, nicht der Nennsumme, ausser es handelt sich um eine Überweisung vom eigenen Konto auf den eigenen Reichsschatz. Diese Überweisung kostet nur 5% der Uberweisungssumme. C. von Konto zu Konto Überweisungen zwischen verschiedenen Konten bei der BVY werden nur mit 2% Gebühr belegt. Überweisungen zwischen zwei eigenen Konten bei der BVY sind kostenlos.
(§>
I
D. Daueraufträge Es wird ein Schreiben an die BVY geschickt, in dem angegeben ist, wieviel Gs. wann, auf welches Konto überwiesen werden soll. Die Gebühren hierfür entsprechen den Punkten A bis C UND E. Dies Ist sehr sinnvoll für Mitgliedsbeiträge, z.b. für die U.N.Y. oder für die DU etc.
E. Nummernkonten Es gelten die gleichen Bestimmungen wie oben, ausser, dass bei Transaktionen von Nummernkonten 2% zusätzlich von der Uberweisungssumme einbehalten werden.
Eröffnung und Führung eines Kontos bei der BVY:
!
Ein Konto bei der BVY kann eröffnen, wer über ein Jahreseinkommen von durchschnittlich mindestens 5000 Gs netto verfügt, und ln der Verwendung dieses Geldes selbst frei bestimmen kann, und nicht Untertan oder Unterorgan eines anderen Kunden der BVY ist. Wer den Wunsch der Kontoeröffnung In einer Botschaft oder Mitteilung kundtut. teilt damit gleichzeitig mit, dass er die obigen Bedingungen erfüllt. Mlndeslelnlagerung zur Eröffnung eines Kontos sind 5000 Gs, ebenso kann die BVY ein Konto für aufgelöst erklären, dass zu einem beliebigen Kalenderjahreswechsel weniger als 5000 Gs Im Positiven steht, und das Restgeld ersatzios einbehalten. Die Kontoführungsgebühren betragen bei einem normalen Konto 1000 Gs Im Jahr, bei einem Nummernkonto 3000 Gs Im Jahr. Es gilt das Jeweilige Kalenderjahr Ssakat - Ssakat.
Einlagen und ihre Verzinsung: Einlagen In einem eigenen Konto geben, wenn sie für ein Jahr feslgelegl wurden. 15%. wenn sie für mindestens drei Jahre angelegt wurden, 10% und wenn sie für mindestens fünf Jahre angelegt wurden. 20% Zinsen pro Jahr. Bel mehrjähriger Anlage wird auch der Jährliche Zins weiter mitverzinst.Eine Festanlage eines Geldbetrages von mindestens 100000 Gs für mindestens 10 Jahre wird mit 25% verzinst. Sonstige Einlagen werden mit 1% pro Monat verzinst - auch kurzfristige Einlagen In die BVY lohnen sich also.
/
Kredite: In bestimmten, besonders begründeten Fällen gibt die 8VY Kredite für Unternehmungen, die sie für erfolgversprechend halt. Als Sicherheit für die Kredite gelten vor allem Landbesitz und langfristige angelegte Einlagen auf dem eigenen Konto - ln besonderen Elnzelfällen kann auch eine vertraglich zugesicherte Beteiligung am Erfolg eines aus der Sicht der BVY erfolgversprechenden Unternehmens, z.B. Ausbeute einer Mine, deren Erschliessung mit Krediten der BVY ermöglicht wurde oder wird, als Sicherheit gelten. Wer einen Kredit der BVY annimmt, erklärt sich damit bereit, dass die BVY nach Ablauf der vertraglich festgemachten Frist, frühestens aber nach einem vollen Kalenderjahr, die Sicherheiten und sonstige Einkünfte (z.B. Steuern) mit Hilfe des zuständigen Segmentshüters pfänden kann, wenn sie es wollen sollte. Wer seinen Kredit innerhalb dieser Frist nicht zurückzahlen kann, sollte rechtzeitig um Fristverlängerung nachsuchen, was Im allgemeinen den Zinssatz erhöht, sofern diesem Ersuchen stattgegeben wird. Der übliche Zinssatz bei Krediten Ist 25/4 pro angefangenes Kalenderjahr (Ssakat).
Zweigstellen der BVY: In Zusammenarbeit mit Shinguz & Partner kann die BVY Zweigstellen In derl Handelskonloren errlchten.dle den Verkehr zwischen Kunden und der BVY vereinfachen und kanalisieren sollen. Der Transfer zwischen Reichen oder Personen eines Segmentes, bei denen eine solche Zweigstelle besteht, läuft Uber die Zentrale In Cllvicen Island auf Yhllgord. Die Zweigstellen haben dabei die Aufgabe die Wünsche der Kunden entgegenzunehmen und solcherart den Weg für Botschaften und Mitteilungen zu verkürzen, und so dafür zu sorgen, dass den Wünschen der Kunden noch schneller entsprochen werden kann. Innerhalb der BVY haben die Zweigstellen obendrein die Aufgabe, Auskunft über die Uquldltät der Kunden auf Ihrem Teil Yhllgord's und Uber die Erfolgswarschelnllchkelt der vom Kunden angestrebten Projekte zu geben, wenn etwa über Kredite entschieden wird. In diesen Zweigstellen werden dann bewilligte Kredite zur Auszahlung bereitgelegt oder auf das Konto/Reichsschatz überwiesen, bzw. Einlagen entgegengenommen.
Bankgeheimnis: Eine Geheimhaltung der getätigten Transaktionen gegenüber anderen Kunden oder Interessierten Stellen oder den Redakteuren des Segmentsboten wird grundsätzlich gewährleistet. Bel Nummernkonten gilt dies auch grundsätzlich gegenüber dem SegmentshUter.
©
Gültigkeit: Alle Bestimmungen, bei denen das Wort ‘'Reich” steht, gelten analog, wenn eine Person oder eine Gruppe betroffen Ist. Aufgezeichnet Im Tewet 407 n.P. gez.
\!a
l[joyc{
Lei kr
'\y
s.
f
©
Die Plünderungsheere
1.0
Der allgemeine Aufbau der Heere
Die Plünderungsheere bestehen zu 79% aus Plünderern, zu 10% aus Folterknechten, zu 1% aus Priestern und zu 10% aus Spähern. 1.1
Die Plünderer
Die Hauptaufgabe dieser Krieger Ist das mögliehst rasche Eintreiben des Besitzes der Bewohner des zu plündernden Gebietes. (Adverbiale Bestimmung des Ortes - sprachliches Stilmittel des Autors). Die Plünderer sind an sich normale Krieger. Ais Rüstungen tragen sie feste Lederrüstungen, damit sie mehr tragen und sich im Kampf geschickter verteidigen können. Sie sind mit der Waffe ausgerüstet, mit der sie am besten umbringen können. Meist sind . das Schwerter, Morgensterne, Streitkolben oder Streitäxte. Desweiteren zählen zur Ausrüstung Säcke. E.
Die Krieger nehmen an einem einmonatigen Lehrgang teil. In diesem Lehrgang wird ihnen beigebracht wie man mit geplünderten Dingen einen Sack optimal ausfüllt (kleine, zerbrechliche Dinge erst zum Schluss etc.). Ferner lernen sie in einer Unterrichtseinheit (eine Woche) welche Dinge wertvoll, welche wertlos sind, und wie man das auf die Schnelle erkennt.
©
1.2
Die Folterknechte
Die Folterknechte werden zwar von Priestern ausgebildet, jedoch beschränkt sich ihre Ausbildung nur auf den effektiven Teil der Folter, nicht jedoch auf den genussvoll-langsamen Teil dieser Kunst, da bei Plünderungen unglücklicherweise für derartige Spässe keine Zelt bleibt. Abgesehen von dieser Ausbildung sind die Folterknechte normale Krieger, die jedoch bei Plünderungen eine besondere Rolle spielen. Die Hauptaufgabe dieser allseits beliebten Stimmungskanonen ist, Leute zu befragen, wo sie denn ihre Wertgegenstände versteckt haben. Denn man will ja beim Plündern nicht noch wertvolle Zeit beim Versteckenspielen verschwenden. Zu dieser Tätigkeit stehen den Folterknechten eine Reihe unterhaltsamer Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung, eben nur das notwendigste (klein und effektiv): a. Die Mini-Daumenschraube bohrt sich dem Opfer so weit in die Finger, bis er uns vor Freude vorjodelt, wo die Schätze versteckt sind. Nun, drücken wir unserem Opfer die Daumen 1 b. Ein kleines Skalpell, um die Opfer von eventuellen Hautverunreinigungen zu säubern. Als grobe Verunreinigungen gelten vor allem abstehende Ohren, krumme Nasen, vollkommen nutzlose und überflüssige zweite Augen etc. c. Bei besonders hartnäckigen Opfern, bei denen Zeremonie b noch nicht ausreichte, lässt man die Frau des Opfers zuschauen, (ln gewissen Reichen lässt man den Mann zuschauen). d. Ansonsten hat Jeder Folterknabe auch seine persönlichen Folterinstrumentsfavoriten dabei, denn Spass muss sein... 9
e. Hilft dies alles Priester übergeben...
nichts, so wird das Opfer an den nächsten
1.3
Die Priester
Die Hauptaufgabe der Priester ist das Opfern eines Teiles der Bevölkerung der zu plündernden Gemarken. Grundsätzlich werden zwei bis drei Prozent der Bevölkerung zu Ehren des Gottes SETH geopfert. Damit es den Opfern nicht allzu langweilig wird, gibt es natürlich auch verschiedene Opfermethoden : Die Massenopferung Tja, wenn's schnell gehen muss...muss der Spass zurücktreten! Die Massenopferung wird bevorzugt, wenn Gefangene gemacht wurden, die Yorraussichtlich keine Informationen liefern werden oder wenn eben Zeitdruck herrscht und das Heer auf die Flotten muss und sich leider nicht mehr um das gegnerische Vergnügungsmaterial (sprich Heer) kümmern kann. Die gängigste und schnellste Methode der Massenopferung, die von Xayron WÄRMSTENS empfohlen wird, ist die Brandopferung 'Torches Flambees' (Flambierte Fackeln). Bei besonders exquisiten Opfern (Heerführer, Lichtpriester...) wird das Opfer mit einem guten, blumigem Cognac übergossen und an den Zehenspitzen in Brand gesteckt. Bei minderwertigen Opfern tut es auch ein billiger Sykajanischer Landwein. (Jahrgang je nach Plünderung...) Das Opfer wird dann auf grosser Flamme 20 Minuten kochen gelassen, mit Zitrone und Tabasco beträufelt als Festmahl verspeist. Normale Krieger Rhyganirs (gibt's so was eigentlich ???) kriegen natürlich nur die Opfer mit dem Landwein. Andere gängige Methoden der Massenvernichtung sind Vergiftungen (Chateau de la doMeSDOS, Kratauer Zuspätlese, zeichnet sich durch besonders warmen Geschmack aus, was wohl auf das WARME Klima zurückzuführen ist). Aus Kostengründen wird normalerweise die Ausführung 'Torches Flambees' bevorzugt und bei Bedarf auch ohne Wein geopfert.
©
Oie Individualopferung Auf besonderen Wunsch des Opfers hin, kann auch eine Einze1 Opferung bei wichtigen Personen gewährt werden. Natürlich ist eine 'torches flambees' auch hier wärmstens zu empfehlen. Billigen Landwein gibt's natürlich auch nicht, da bei Einzelopferung nur das Feinste vom Feinen verwendet wird. Äusserst beliebt ist auch das schrittweise Verbrennen, das als äusserst lustvolle Methode gilt. Zuerst werden die Extremitäten verbrannt, dann der Rumpf und Kopf. Methode. Kopf und Sehr lustig ist auch die 'schneid und weg Beine werden abgeschnitten und die Mitte weggeschmissen. Äusserst schnell und primitiv und immer für einen Lacher gut 1 Für Griechenlandfreunde (wer issn das ?) steht auch der allseits beliebte Giftbecher bereit. Eine grosse Auswahl an Giften (für Vegetarier auch pflanzliche) steht bei jedem Priester bereit. Falls Schlangengruben in der Gegend zu finden sind, besonders Viperngruben, ist die Art der Opferung klar und schmerzlich äh deutlich. Für Freunde der feinen Küche sei gesagt, dass jedes Opfer natürlich als Bestandteil eines nahrhaften Mahles natürlich gerne gesehen ist. Kochen, Braten, Backen, Roh essen, alles ist erlaubt. (Kinder kommt, die Supper gerinnt) Falls einen die Schreie nicht stören, kann man die Opfer an einen Baum neben einen Fluss ketten, ohne dass sie diesen erreichen können. Besonders kleine Kinder finden dieses Schauspiel unheimlich lustig. Sie bringen dem Gefangenen einen Becher Wasser, stolpern aber ‘aus Versehen' ca. einen Meter vor dem Gefangenen. Sollte der Gefangene den Anblick des Wassers nicht mehr ertragen können, und er möchte wegschauen, so entfernt man Sihm vorsichtshalber die Augenlider. @
Fortsetzung zu 1.3 Sollte es unerwarteterweise anfangen zu regnen, basteln ihm die Kinder sicher liebendgerne ein Dach, damit er sich auch ja nicht erkältet. 1.4
Die Späher
Die Aufgabe der Späher ist es, das plündernde Heer bei gegnerischen Angriffen zu warnen, um eine rechtzeitige Zusammenziehung und Formierung des Heeres zu ermöglichen. Die Späher begeben sich sofort an den Rand des zu plündernden Gebietes und bilden eine Meldekette zu den Plündergruppen. Kommt nun ein gegnerisches Heer, so reiten die Späher zum nächsten Melder, und die Kette setzt sich so fort, bis alle Plünderer sich zusammengezogen haben. Dann wird ihnen der inzwischen entworfene Schlachtpian mitgeteilt. Durch die Späher ist es unmöglich, das Heer zu überraschen. Die Späher spähen auch auf die umliegenden Gebiete (Gemarken). 1.5
Grundlegende Taktik
Grundsätzlich werden die zu plündernden Gebiete erst umzingelt und dann von aussen nach innen geplündert. Dies verhindert jedes Entkommen.
/ Die Heerführer der Plünderungsheere Rückzugsgefechtstaktik ausgebildet.
sind
besonders
in
der
V
Oie Sage von Epronn
ll
Sn. fs'ili B4 l
Vor langer Zelt, die letzte Schlacht zwischen Licht und Finsternis war noch nicht geschlagen, so heißt es, gab es im äußersten Süden von Anieristan ein kleines, friedliches und wohlhabendes Reich. Abgeschieden \ von der Welt und auf einer sehr fruchtbaren Insel gelegen.}* Regiert von einem mächtigen Lichtpriester des Gottes yj /* Aene, des Weltenschöpfers lebten die Bewohner der insei in Friede und Freude, waren Jedem Fremden guten Willens wohlgesonnen und nahmen ihn als Gast bei sich auf. Ja boten ihm sogar an auf dieser '■ Insel als Mitbürger zu bleibenl Die Gesetze und VGebote des Aene wurden elngehallen, weshalb die Götter, welche Ja die Kinder Aenes sind, wohlgesonnen waren. Es kam die Zeit der großen Entscheidungen und Schlachten. Allumeddon, so hieß wohl eine dieser Schlachten? Denn sicher ist dies nicht mehr, nach so langer ZelL und so vielen Geschehnissen! Diese Schlacht ließ die Insei durch göttliche Gnade, denn anders kann es nicht sein, in Frieden. Vielleicht lag es auch an der Abgeschiedenheit, wer weiß? üocli eines lages wurde dem Lichtpriester des Aene beim Gebet die Gnade eines Blickes ln die Zukunft zuteil und er schaute eine neue, noch größere und unendlich grausamere und vernichtendere Schlacht ln der Zukunft, die auch die Frledenslnsel nicht unbehelligt lassen würde. Heute sind es 406 Jahr seit diese Schlacht unsere heilige Welt Myra erschütterte! Doch noch längst sind die Folgen nicht abzusehen!!! Als der Weise Priester aus dem Blick in die Zukunft erwachte, war sein bisher blauschwarzes Haar schlohweiß geworden und Falten durchzogen sein Gesicht, wie wenn er um tausend Jahre gealtert wäre! Eilends rief er seine Getreuen herbei, und seinen Lieblingsschüler Epronn, der der Stolz seiner allen läge war und einmal sein Nachfolger werden sollte. Dieser war noch ein Jüngling von kaum zwanzig Sommern doch schon gereift wie ein Greis. Epronn erschrak wie die anderen beim Anblick des Gealterten, doch ebensoschnell war er wieder gefaßt. Der Priester erzählte, was er geschaut und befahl im Namen Aenes, was zu tun sei: Laßet alles Eigentum zurück bis auf das Nötigste. Bereitet euch auf eine lange gefahrvolle Reise vor, die nicht Jeder überstehen wird. Betet zu Aene, auf daß der uns erretten möge. Denn die Tage dieser Insel sind gezählt! Baut Sctiiffe, bessert die Boote aus, die schon bestehen, denn es ist hohe Zell, diesen bisher so gesegneten Ort zu verlassen. Denn Aene ist es nicht mehr möglich die Insel zu beschützen, er ist zu fern und das Licht des Kometen ist ebenfalls vergangen! So geschah es, die Befehle wurden.ausyeführl und eines lages gingen die Inselbewohner an Bord ihrer Schiffe und Boote. Ein großes Wehklagen gab es beim verlassen der Heimat und
l|l
p-m
pfxk^S:
1?
1
i
auch (Jen Männern stand manche Träne in den Augen. Nur Epron und Anlar, der lichtprlester waren noch nicht an Oord gegangen. Ule Sonne stand im Zenit, als sie endlich kamen. Uer Alle stützte sich auf den Jungen. Am Steg angekommen blieb der Priester stehen und gal) dem Jüngling den Stab des Lichtes und das Schwert der Gerechtigkeit. Oie Zeichen der Macht, die bisher von Antar ausgeübt wurde. Geh! Sagte der Alte zu Epronn. Uu bist mein Nachfolger, und es ist dir bestimmt die Besten unseres Volkes zu retten. Ich dagegen muß bleiben, als Opfer fUr die Götter. Danach drehte er slcii um und ging zurück zum lichttempel um zu beten, zu fasten und zu warten. Nelmand wagte es, Ihn aufzuhalten. Epronn, der neue lichtprlester. trotz seiner Jugend bereits geachtet und nun auch verehrt, ging an Bord des größten der Schiffe und gab den Befehl die Segel zu setzen und die Ruder einzutauchen. Nach Norden sollte es gehen, so hatte es Antar bestimmt, und dieser sprach im Namen der höchsten aller Götter, Aene, dom Stammvater.
Viele läge schon war man auf See, lag und Nacht, ohne Unterlaß, so hatte Anlar es befohlen, wurde gerudert Aene halte Godh, den Donnerer gebeten, Wind zu schicken, für unsere Segel, denn nur so ist zu erklären, daß der Wind stark und beständig aus Süd bließ und unsere Schiffe und Boote wie fliegende Fische über das weite Meer trug! Godh hatte auf Aenes Wunsch gehört, weshalb wir diesem Gott seit dieser Zelt dankbar sind und zu ihm beten, auf daß er uns seine unendliche Güte nicht entziehe, die uns damals errettete! Plötzlich zogen am einunzwanzlgsten Tag unserer Flucht ( Reise gigantische Wolken am konnte man es schon nicht mehr nennen Himmel auf und der Südwind versiegte. Nur um kurz darauf als gewaltiger Sturm und Zorn der Götter wiederzukehren. Wie lange dies dauerte, wohin es uns trieb, wer weiß es? Als es aufkalrte sahen wir, daß die meisten Schiffe und alle Boote ln den Wellen des Meeres verschwunden waren, Ygorl und dem Urbösen als unfreiwilliges Opfer. Im Süden, wo wir unsere Heimat vermuteten, war eine finstere Wand zu sehen und einige Tage später fiel ein Ascheregen auf unsere Schiffe hernieder, der Böses ahnen ließ. Was war geschehen? Wir haben es nie erfahren! Nach weiteren, unendlich scheinenden Wochen und Monden, ln denen wir uns von unseren kärglichen Vorräten und dem Imner knapper werdenden Wasser ernährten, sahen wir eines glücklichen Tages Delphine vor uns Im Wasser, die aufgeregt schnatternd unsere armseligen Schiffchen umscliwamnen und uns dann voran schwamen, wie um uns zu zeigen, wo die Rettung unser harrte! Epronn gab den Bef et) 1. den Tieren, wohl vom Delphlngolt, dem mächtigen Wellenreiter, geschickt, zu folgen. Wie wohl wir daran taten! Am Abend eines stürmischen Tages verschwanden die Delphine so plötzlich wie sie gekommen waren und am Horizont, backbords, tauefite eine bewaldete Küste auf, von Gl seht umbrandet. Nachdem wir angelegt halten hielt unser Priester einen feierlichen Gottesdienst ab, zu Ehren Aenes, Godhs und des Wellenreiters,
nYT SZr\ PFXK
f
X
1 l fr
i
m < fe* |R) in 'I
IT
I
die unser Volk errettet hatten aus tiefster Not. Wir opferten unsere Schiffe und unsere allerletzten Voräte, die wohl kaum noch einen lag gereicht hätten. Nach einigen lagen zog das Volk durch den Wald, weiter gehn Süd, weg vom Meer, welches so viele von uns verschlungen hatte. Nur 2100 der ehemals mehr als zwanzIytausend Inselbewohner hatten die lange Wanderung fast ein Jahr hatte sie gedauert, überlebt. Drei Monde dauerte die mühevolle Wanderung durch den Wald, die allerdings keine Opfer mehr von uns forderte. , Endlich, am neunundneunzlgsten Tag unserer Waldwanderung erreichten wir eine fruchtbare Ebene, Epronn fiel auf die Knie und mit ihm das ganze Volk. Er dankte Aene und rief dem Volke zu: So spricht Aene. unser oberster Gott! Volk der üewyli! Öles Ist eure neue Heimat, macht sie frucht bar und haltet sie heilig, so wird es eucli Wohlergehen! Sodann nahm Epronn der Lichtpriester einen Stein, ritzte geheimnisvolle Zeichen hinein und warf ihn in einem weiten Dogen in die Ebene. Öles Ist das Zentrum unserer neuen Hauptstadt! Sagte er. Möge sie ewig sieben und niemals von Neid und Mißgunst besudelt und entehrt werden. So soll es sein! Itlef das Volk Im Chor. Uind mitten im Zentrum der Stadt sollen neben dem Palast des Lichtpriesters drei lempel stehen, der größte für Aene, aber nur geringfügig kleiner: Je einer für Godh und einer für den Delphingott, dessen Namen noch niemand kannte! So geschah es! Nach Epronns Tod, viele Jahre später, wurde die Stadt nach Itun benannt, da sie bisher namenlos gewesen war. Seither leben die üewyli wieder in Frieden wie ehedem. Erklärungen zur Dewyhsprache: Pendragon: Hoher Pendragon: Dünn: ßarthunm: ap:
Lichtpriester Hoher Lichtpriester (Hohepriester) Hafen Wald, Wäldchen Je nach Zusammenhang: Von, von, Sohn/Tochter des.., Nachfahre des..
Beispiel: Hyysson ap Epronn: Entweder Ryysson, Nachfahre des Epronn oder Hyysson von Epronn (IISI) Cerrtah ap Hyysson: Cerrtab, Sohn des Hyysson
s.
1,1I
pf TT /%0
PP AK
II '
V
Das Wappen von Epronn, der IISf Degyanwyh's
Grün Dunkelblau:
Hellblau:
Purpur:
Welll Ist weiß
FYYT
FRXK
1 Aua dem Tagebuch eines Wanderers Der Aufstieg war 3ehr beschwerlich, beschwerlicher als Ich anfangs dachte. Der Veg wurde steiler und steiler. Die große, im Morgengrauen mattschimmelnde Glocke aus Licht, von der schon die Vorväter mit großer Ehrfurcht gesprochen hatten, wurde größer und gößer, bis sie steil vor mir aufragte. Seit vielen Menschenaltena war keiner mehr in das Licht eingedrungen, falls doch, so kehrte er nie.- wiederl Doch ich wußte, was mich erwartete! Denn meine Familie ist die einzige in ganz Degganwyh, wo das geheime Wissen Uber den alten Stützpfeiler der Lichtmächte bewahrt hat. Das Licht hUllte mich wfci ein Hebel ein. Langsam und vor sichtig tappte ich durch das Gebilde aus Lichtbotenmagie , bis plötzlich wieder Helligkeit um mich war. Die Sonne war verschwunden, Uber mir schimmerte eine grauliche, weite Wölbung, die so garnicht nach Licht aussah. Weit mehr jedoch faszinierte mich das Gebrige, welches vor mir aufragte.. Weißschimmernde Gletscher, trotzige Zinnen , tödliche Schluchten, fin gefährlicher. Fußbreiter Pfad schlängelte sich zwischen Felswänden und abgrundtiefon Schluchten &hln. Doch mein Vertrauen auf Stab und- Schwert ist groß, sie werden mich schützen! Mit 49 Sommern und Wintern noch eine so beschwerliche Vahderung zu unternehmen ist wahrlich keine leichte Sache • , doch reizvoll ist's allemal! Ich weiß mein Volk in den besten Händen, und wenn mein Gott ruft, dessen Hohepriester ich sein darf, so kann ich nicht zaudern! Stunden schon bin ich unterwegs, Uber Geröllfelder und Berg stürze, als sich plötzlich ein weites Tal vor mir öffnet und : grüne Felder und Wälder, braune Äcker und bunte Häuser frei-/ gibt. Inmitten dieses Tales aber ragte ein großes, bräunlich I es, unförmiges Gebilde auf, das mit seinem widderähnlichen | Haupt das ganze Tal zu beherrschen schiefan. Die Häuser und Felder hatten dies Gebilde offenbar zum Mittelpunkt genommen,’ und sich darum gruppiert. Ein breiter, gepflasterter Weg füh rte nunmehr bis zur Siedlung, welche ich nach wenigen Stunde n erreichte. Das dort ansässige Völkchen begegnete mit ohne Mißtrauen. Wohl ln der nicht unberechtigten Annahme, daß die Glocke keinen Unwürdigen in dieses Reich dt des Friedens lassen würd e. Die Ronen, so nannten sie sich, bewirteten mich und brach ten mich nach Carlumen, der Widderköpfigen, die zu Allumeddo n vom Himmel gestürzt war, vor langer, langer Zeit. Auf einem graugrünen Block aus Stein, mitten in einem Trümme rfeld, auf dem wohl seit Jahrhunderten nichts verändert Word en war, lag ein in dunkelgraue Binden eingewickelter, kleine r, grünlicher, nicht menschenunähnlicher Gesell mit spitzen Ohren und geschlossenen Augen. Eine Stimme war plötzlich in meinem.Kopf, welche mir sagte, was ich vor mir hatte. Es war Robin, der untote Anführers der Pfader, dem ich hier begegne|
te. 4
-
.
Lange Zeit war ich. im Zwiegespräch, mit desem seltsamen Wesen ► Eia völlig unhörbares Gespräch* welches nur in unseren H-ir nen Btattzufinden schien.. Es wurde Stillschweigen darüber ve reinbart, was der geneigte. Leser zu verstehen hat.. Nach einigen Tagen Aufenthalt, in diesem Abgelegenen Gebirgst all mit seinen Pfadern und Rohnen machte ich mich! auf den Wg das Gebirge weiterhin zu erkunden.. Stell, wand sieh ein weite rer Pfad an Schründen und Klippen vorbei dem Tale zu. In der Ferne belauerten Steinadler und Felsengeier die. Schluchten auf der Suche nach Beute. Steinböcke, Gemsen, Murmeltiere un d Schneewölfe waren oft zu sehen. Sie hatten keinerlei scheu vor mir, offenbar wohl seit Urzeiten nicht vom Menschen gej,a ; gt!!! Am Horizont blinkte es blau auf, ein sich windendes, blaues, sich dahinschlängelndes Band, ein Flnß, wurde sicht bar.. wach wochenlangen Wanderung durch Täler und Schluchten, J Wälder und neiden, unberührte Natur oben auch nur einen einz i Igemn Menschen atu begegenen, erreichte ich den gewaltigen Strom, der sich wild schäumend und wohl nach jung durch das j weite Tal wälzte. Hier, wo es wohl keiner mehr erwartet hätt e, traff ich auf eine kleine Ansiedlüng und auf einen Fähr mann, der nur 3© Silberstücke für die Überfahrt verlangte, eine lächerliche Summe — für mich. Auf der anderen Saite begann auf einmal eine breite Straße., die regelrecht nach einer Brücke zutschreien schient Diese Straße führte schnurgerade aus, zerschnitt alle. Felsen, Uber spannte Schluchten und Schnünde, in leichten Windungen schli I eßlich den Berg hinauf. Lange Tage, dauerte, die. Wanderung, bi \ s schließlich in weiter Ferne vor- mir ein gigantisches. Boll werk, von Menschenhand errichtet vor mir auftauchta. Eine Festung ln dieser-Höhe? 1 5ooo Fuß. über dar Strudel'aee? Wie haben, die Jungs das gemacht? Auf die Straße mündeten nunmehr viele. Wege, Pfade und Straßen ein, von allen Seitengingen sie in der Hauptstraße auf, Uber die: ich schritt. Gepanzerte Reit er trabten am mir vorbei, gefolgt von Knappen im Kettenhemd und zu Fuß. Händler und andere Wanderer strebten der Festung xu, Uber deren Tortürman eine Fahne- wehte, in der sich ein Schwert mit einem Zauberstab kreuzten. Als Ich das Haupttor erreichte, verlangte eine der Wachen:" Fremder, was ist dein Begehr?" Daß ich in die Festung wolle, war meine Antwort. Grinsend ließ mich der Wachposten passier.n, . Offenbar durfte jedder daB äußertste Tor passieren und die f Frage der Warhe sollte wohl ein Scherz sein?! Innerhalb der Mauern fielen mir sofoer die vielen Gerüstexsufu auf, die an der Festungsmauer und auch an den Gebäuden anlag en. Auch sah hier alles sehr neu aus. Langsam schritt ich auf das Zentrum der Festung zu; und kam an das zweite Tor, welche j s mich sehr- stark an ein Burgtor erinnerte, so stark wie es befestigt war! DArtfc patroliierte- eine Doppelwacha unter der Führung eines offenbar höhergestellten Ritters. i Als. ich das Tor passieren wollte, Uberkreuzten die vier Wach j pesten sofort ihre Hellebarden und der- Ritter baute sich mit eilige stemmten nänden gemütlich drohend vor mit auf. Er rülps ta gemütlich, kratzte sich am Bauch und fragte freundlich—be
\ stimmt: " Was soll da3? äies- kommen nur l'raumritter rein« ' '" ■ic^ bin eingeladen" Behauptete ich. "Bingeladen, von werden n/ Davon weiß. ich nichtsL!» "Von Heidro-nar Pumafreund, dem Meisterritter eures Ordens«" "OH!" sagte- er, "warten!", «ach geraumer Zeit kam er wieder und die. Wachen gaben auf einen mÜ^kir1 J)urcllfian« frei- lc* konnte passieren. Der Ritter gig Der dicke Ritter führte mich Uber viele Gänge, Höfe und Treppen , durch ahgedunkelte Korridore und kleine 3ääXe über Stufen und Aufgänge zu einem großen, weiten Saal mit vielen Säulen. Durch tausende Fackeln erhellt, da inzwischen die dacht angebrochen war, die sich auch unter der lichtglocke erstaunlicherweise he merkbar machte.. An einem Langen, tafelartigen Tisch waren viele Mädchen und Bur sehen damit beschäftigt Speisen und Weine, aufzutragen. Von alla n Seiten kamen Ritter aus den Gängen um an der Tafel Platz zu. nehmen. Auf einem sesaelartigen Stuhl saß; ein kostbar und reih gekleideter Ritter, neben sich einen Berglöwen, dessenXBäi^Jüi Racken er kraulte. Der Ritter blickte erwartungsvoll zu mir her , musterte aber mißtrauisch, meinen Lichtatab, er schien ihn an was zu erinnern. Der Puma zog den Schwanz: ein, blinzelte zu mit 1 herüber und danach vorwurfsvoll zu cs einem Herrn, danach sprang I er maunzend davon und verschwnd hinter einem Vorhang, von wo i dann ein ständigesnMaunzen und leises^ resigniertes iniauen. her vorklang. Der Ritter musterte mich mit herebgezogenen Augenbrauen und sagte : " Ich. dachte immer,besser gesagt ich hoffte-, i Philantus. aei eine einmalige Erscheinung, aber leider scheine ich mich geirrtu zxa haben!.!.!" "Aber Aber Heidronar" , sagte ich, "wie kannst dtn nur sowas sagen!"; Irritiert schüttelte der Meisterrltter den Kopf. "Woher kennst du meinen Hamen" und mit reiner Ko-pfhewegung zum maunzenden Vorhang: ' " Ich. glaube üresh hat Recht, wenn er sich zuarückzieht". "Wer bist du überhaupt,? Jah, ein Aenehohepriester, aber wie ist dein Harne???! ""Ich bin aus Degganwyh, das muß dir genügen, und .ich bin gekommen um an der Tafelrunde der Traumrit’ter mitreden zu können!" "Soooao?!. Aber nur unter einer Bedingung! ! Du bewahrst Stillschweigen über alles was du von nun an hörst oder sdehstl'ü" Und so geschah es dann auch. ................................................................................ •. .. Als. ich die Festung Asar nach einigen Wochen wieder verließ, um nach Degganwyh zurück— zukehren, begleiteten mich heidronar Pumafreund und Llussander Luchsahr bis zum äußeren Tor, währende der Puma. wie. befreit auf miaute. Mir völlig unverständlich, das Verhalten dieses Tieres!! Aber was sollsr der äeimat entgegen......
yfyf3
Ritterliche Traumtänzer unter amazonischer Fuchtel, oder - ein nioht ganz alltäglicher Sommer in Tomor Ma rdin! (Der Versuch einer humorvollen Betrachtung eines an sich sehr ernsten Umstandes) Wie inzwischen wohl Jedermann (wahrscheinlich auch frau) weiß, hat das kleine und eigentlich unbedeutende \£\T! Reich Llondrast auch eine Hauptstadt, - genannt Tomor ä^lMardin. Jahrelang, nein gene rationenlang, ja man kann sogar ['Ä sagen jahrhunde rte lang, ging das Leben in der Metropole der Hadamu seinen gewohnten Gang. Händler handelten, Hand werker handwerkten, Nachtwächter wachten in der Nacht (oder Ä auch nicht), Soldaten versoffen ihren Sold, Gassenjungen rauften in den Gassen, Straßenmädchen sp... ah, gab es auch. Und die Regierung regierte.. • I natürlich . Bis, Ja bis zu jenem denkwürdigen Sommertag im Gahre 407 n. P. Die Sonne stieg gerade über die einsame Felsnadel des Elginor ad Adador und der Nachtwächter rieb sich den_Schlaf aus den Augen^fJ^ Es war Zeit seinen Dienst zu beenden. Doch Plötzlich erregte (A etwas seine Aufmerksamkeit. Durch den Morgendunst der vor den 7J Toren der Hauptstadt gelegenen Felder marschierte eine HeeresYi kolonne geradewegs auf das Westtor zu. Von weitem hörte er eine (ty laute, rauhe und schon ziemlich heisere, aber offenbar weibliche Stimme immer wieder rufen: "Links ...,links. • • • links!“ Aber trotz des lautstarken und immer wieder vorge t ragenen BefehlslJ zum Linksschwenk, marschierte die Kolonne weiter geradeaus und lA kam damit dem Stadttor immer näher. Inzwischen waren die Anköm- ILJ mlinge auch von den Mitgliedern der Karawanen, welche vor den Stadtmauern lagerten, bemerkt worden. “Links,... links...I“, hallte es nun schon zwischen den Zelten der Händler, und manches Kamel plärrte empört ob seiner gestörten Morgenruhe. jQ( Eine regelrechte Gasse aus Zuschauern bildete sich neben der (|M Marschkolonne der fremden Krieger und vereinzelt wurden Anfeuei—uc ungsrufe laut."Hopp, ... hopp,...!“ usw. Denn inzwischen verfiel»^ ein Teil der Fremden gar in Laufschritt, so als wollten sie die jO vor ihnen marschierenden überholen. Als diese dies merkten fingenfE auch sie an zu laufen. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sichvfr so das schönste Wettrennen. Fv Da die Sonne nun schon genügend hoch am Himmel stand konnten die Zuschauer dieser unerwarteten Vorstellung endlich erkennen um wen es sich bei den Fremden handelte. Grob geschätzt waren es so an die zweitausend Krieger ln gemischter Zusammensetzung, (also männlich und weiblich) Woher sie kamen war nicht eindeutig fest stellbar, aus Llondrast oder seinen Nachbarländern waren sie Jedenfalls nicht. Ungefähr die Hälfte von ihnen schwitzte in vergoldeten Rüstungen, die sie beim Laufen sichtlich behinderten Lautes Keuchen und Fluchen war die Folge dieses Handicaps. Der andere Teil der Atlethen waren Atlethinnen, wesentlich leichter gekleidet als die in Gold gerüsteten Männer, und des halb auch etwas schneller beim Laufen. Durch kräftige Anfeuerungsrufe unterstützt hatte die Spitke des ft Trupps endlich das Stadttor erreicht. Keuchend fleKoediej nführerin die Stadtwache an; “Schnell, wo ist das ^ Klo!?
i
t
c
•I
@)
Dem Hauptmann der Stadtwache Grund des morgentliehen Wettrennens klar. Er mußte allerdings sein ganzes organisatorisches Talent ersetzen um für genügend freie "Plätze" zu sorgen. \ Zweitausend freie Klosetts’innerhalb weniger Augenblicke ) zu organisieren ist schließlich keine Kleinigkeit. Aber zu guter Letzt schaffte er es doch , und damit ( war Tomoi— Mardin zum erstenmal in seiner Geschichte * T von fremden Mächten besetzt. Nun Ja, zumindest ein V. Teil davon. Wenn nun eine Stadt von fremden Kriegern besetzt wird, {MA\ ^^-bringt das natürlich Härten für die Einwohner mit sich. Was Tomor - Mardin betrifft waren diese Härten schon von Anil (fl k fang an fast unerträglich. Man stelle sich nur vor, - zweiJfÄ ausend besetzte Klosetts mehr, und das am frühen Morgen! Jr: Versändlicherweise regte sich alsbald der Unmut der Bevölkerung, / und der inzwischen ebenfalls am Orte des Geschehens einget rof f ene jj| Truchseß hatte alle Hände voll zu tun um die Gemüter wieder zu i beruhigen. Nur seinem besonnenen Verhalten ist es zu verdanken \ daß nicht einige der Fremden (sie waren wirklich in schrecklichen ( j/fuj Nöten) ihr Gesicht verloren. . 4 Im Laufe des Tages kam dann Licht ins Dunkel des Geheimnisses um i die fremden Krieger und Kriege rinnen. Bei einer Audienz beim j 5 Truchseßen erklärte die Anführerin des ganzen Haufens, daß es sien bei ihnen um eine Friedenstruppe der UNY handle, und sie gekoml seien um im Streit zwischen Llondrast und Dishammad nach dem \ $ men Rechten zu sehen. Allerdings sei ihnen der Transport hierher, j mittels Teleport vom Gott Norytton durchgeführt, nicht allzugut I bekommen, und deshalb das überstürzte Eindringen in Tomor (i Mardin. I Der Truchseß, ein hoher Ligun des innersten Kreises, und deshalb & Tr zur Hilfeleistung Kranken gegenüber geradezu verpflichtet, ließ / ii es sich nicht nehmen den UNY - Truppen anzubieten, ihre UnpäßL lichkeit in der Stadt auszukurieren. (Ein sehr folgenschweres 1/ Angebot wie sich heraussteilen sollte) W1 Diese hatten anscheinend nur auf ein solches Angebot gewartet. fc Inzwischen war Ja auch klar woher sie kamen. Bei den Kerlen J handelte es sich um sogenannte Traumritter aus Asataron. Weiß flj der Zardos wo das ist. In Llondrast hatte noch niemand von einem vj solchen Lande gehört. Und die Mädels waren Amazonen aus Vangar- Es ff sei an dieser Stelle erwähnt, daß einige der Damen von wirklich 1 ansprechendem Äußeren waren. I Von Amazonen hatte man in Tomor - Mardin schon gehört, - hauptsäch-\i| lieh derart wie man kleinen Kindern Schrecken einjagt. Meist wurdeä/l sie als weibliche Ungeheuer dargestellt; - häßlich, hinterhältig, Ä" mannerfeindlich und blutrünstig. Davon stimmt natürlich nichts, j| so wie bei allen Greuelmärchen. Eher trifft schon das Gegenteil fl zu. U Es gäbe in dieser Hinsicht manch amüsante Episode zu erzählen. So kostete es zum Beispiel immense Anstrengungen einen größeren &Skandal unter den Teppich zu kehren, in den einige älteii?Mitglieder des Gavraal und ein paar ausnehmend hübsche Amazonen vei— / wickelt waren. Verwickelt sowohl in den Teppich als auch n den _ Skanda 1. Gerüchte, das die Verhandlungen zwischen dem Gavraal f und der Führung der UNY- Truppe (übrigens eine TW I rein amazonische Angelegenheit) recht intim jj.
Sh
l t
51
1
fl
1
CA
1
ft
^
0
*
I
I
geführt wurden, entfachten damals Entrüstung in den Reihen der Gemahlinnen der Gavrqalsabgeordne ten. Aber auch sonst waren die Damen aus Vangarnicht prüde.« \ Das zeigt allein schon eine Anzeige die von der Gildeny führerin der Straßenmädchen, bei der Stadtwache ein-4^ gebracht wurde. Sie protestierte damit aufs schärfste»' gegen die illegale Konkurrenz die den heimischen ^ Xi Liebesdienerinnen durch die Präsenz von tausend Amazonen e rwuchs .
i
Im Gegensatz zu den Amazonen die sich immer und bei Jeder — Gelegenheit in Szene zu setzen wußten, traten die Traum ritter fast nie, oder wenn doch , nur bei sehr zweifelhaften Anlässen in Erscheinung Außerdem schien zwischen ihnen u ihren Begleite rinnen aus Vangarnicht das beste Einvei— nehmen zu herrschen. So nannten viele Amazonen die in Gold ge rüsteten Krieger nicht Traumritter sondern "Traumtänzer". Dieses Mißverhältnis zwischen den beiden Komponenten dieser ”8esatzungsmacht“ brachte offensichtlich für einen großen Teil der Traumritter seelische Probleme mit sich. Wie anders wäre es \vi) zu erklären daß sie sich Abend für Abend in den Gasthäusern der Stadt hemmungslos vollaufen ließen. Und dann den Nachtwächter mit ihrem besoffenen Gegröle aus den Schlaf rissen. 5 So vergingen nun die Tage in Tomor - Mardin, und auch die Nächte. Die Traumritter ergaben sich dem Suff, und die Amazonen ihren andersgearteten Leidenschaften. Die Bevölkerung der Stadt, vom Säugling bis zur Großmutter, hatte I natürlich sehr zu leiden unter diesen Auswüchsen der Besatzer. Als Jedoch die Traumritter kurzerhand das Reichsarchiv in Be. schlag nahmen um in der kühlen ruhigen Lesehalle ihre Räusche auszuschlafen, war auch dem Truchseßen, er ist bekannt für seinen [Langmut, klar das es so nicht weitergehen konnte. . Das Leben war durch solche Umstände völlig außer Rand und Band | geraten und es schien nur mehr eine Frage der Zeit zu sein bis sich der Unmut der Bevölkerung Luft machen würde. Um einen solchen Wirbel zu verhindern entschloß sich die General versammlung des Gavraal, der Bitte der Oberbefehlshaberin der UNY (auch eine Amazonin!) nachzukommen und den Besatzern Pferde zur Verfügung zu stellen, damit sie endlich dem eigentlichen Zweck ihres Unternehmens nachkommen konnten. Und dann war es endlich soweit. Der Großteil der Traumtän.., äh - ritter und Amazonen rückte ab. Nur ein kleines gemischtes Kon tingent von zweihundert Leuten blieb in der Stadt, zum Teil um gewisse Schadensansprüche abzugelten, zum Teil auch aus anderen G ründen. Inzwischen wurde es Herbst in Tomor - Mardin, und auch die letzte UNY- Krieger sind nun verschwunden. Fast nichts erinnert mehr an diesen manchmal doch recht turbulenten Sommer 407 n. P. Erzählen wird man sich die Ereignisse wohl noch lange;- und das ist auch das Einzige was bleiben wird von der sogenannten Besetzung, E rinne rung. Etwas anders wird es wohl in Vanga sein, dort is
(l
?1
0
in einigen Monden Ja eine kräftige Blutauffrischung zu erwarten, das für die amazonische Gesellschaft ohne weitreichende Konsequenzen bleibt, darf bezweifelt werden. Eines ist aber Jetzt schon sicher, - für Vangarund auch für Yhllgord ist das der einzige Nutzen aus T) der Besetzung Tomor - Mardins. II
i j[U
l
(
I C2
LAMQAS Streiter,
die namenlosen Reiter
Entgegen der vorhergehenden Darstellung die bewußt humorvoll gehalten wurde, ist die Situation in Llondrast im Herbst 407 n. P. sehr ernst. Es scheint zwar so als sei die-Lage * nach dem Abzug der letzten Besatzer aus Tomoi— Mardin nun merklich entspannt; - im allgemeinen ist k die Stimmung im Lande aber von Hoffnungslosigkeit, ^ unterdrückter Wut, und Hader mit dem Schicksal gekenn zeichnet. Besonders von den Jungen Leuten werden die ^Entscheidungen des Truchseßen heftigst diskutierte Karol ‘Segiras muß sich besonders um das Verständnis dieses Teil ^er Hadamu bemühen. Hatte und hat doch der beurlaubte Chermant ^E^s”aldir as Amb°r gerade unter der Dugend seine begeistertsten W Anhänger. Die Zugeständnisse, die der Truchseß den Nachbarn im Süden und Norden zu machen bereit ist, stoßen bei weiten Schichten der Bevölkerung eher auf Unverständnis denn auf Jubelnde Zustimmung. So ist es auch nicht verwunderlich daß sich oppositionelle Gruppen die bisher mehr schlecht als recht im Untergrund dahinvogetierten, nun ans Tageslicht nagen und eifrig um Anhänger werben. Und das nicht ohne Erfolg. Eine dieser Gruppierungen betreibt den Kult der alten sacadischen Gottheit LAMQAS. Ursprünglich eine rein matriarchalisch angelegte Vereinigung, machte sie im Laufe der ^Jahrhunderte seit dem Auszug aus Fodorast große Veränderungen durch. LAMQAS wurde einst im & Forst von Ro-ar-Foil gleichberechtigt neben MAOLOK (auf Yhllgord SEEKER) vom sacadischen Bevölkerungsteil verehrt. Als dann in Llondra3t die Bedeutung der sacadischen Frauenorden(namentlieh j des größten,'dem von Malobor) immer mehr zurückging, schwand auch der Einfluß der Zwittergottheit sowie ihrer Anhängerschaft auf Tr JlVein Minimum. Nun Jedoch scheint die Zeit LAMQAS wieder gekommen zu sein. / Allerorten entstehen (einstweilen noch recht kleine) Kulthaine, I, und mit Moriana ondh Harkoon wurde erstmals seit langer Zeit \ wieder eine Großmeisterin des Malobor - Ordens dor Öffentlichkeit präsentie rt. Pikanterweise ist Moriana ondh Harkoon eine Tochter von Alara / nes Vornhedh, einer Tante Haldir as Ambors, des beurlaubten \ Charmanten. ( Der Truchseß erkannte natürlich sofort die Gefährlichkeit dieser i Entwicklung. Er versuchte auch gleich in Verhandlungen mit der 1 neuen Großmeisterin einzutreten; es wurde dieses Ansinnen von ihr aber vorerst abgelehnt. Gerade die Besetzung Tomor-Mardins durch wildfremde UNY - Truppen war Wasser auf den Mühlen der Werber für Lamoas - Streiter,fSo nennt sich der weltliche Teil des Malobor Ordens nunj So stellte sich heraus das fast ach£ig Prozent aller vom Gavraal neügeworbenen Krieger bereits dieser Vereinigung angehörten. Das Problem, dieses Konfliktpotential zu entschärfen war nun des Truchseßen vordringlichste Aufgabe. Die neugeworbenen Truppen forderten nämlich unverhohlen einen Feldzug gegen Qishammad. (um Hadam nash Taringsha an seinem ^ eigenen Lügen ersticken zu lassen; - wie sie es aus\i ] drückten) Karol Segiras, darum bemüht den mühsam e rkämpf ten $af fenstflletandezbaretl’en/: ba t ndobhHlb’- Moria na
Z
@
um Vermittlung. Diese erklärte 9ich dazu bereit, für den Fall daß der Lamoas - Kult als reguläre Religion anerkannt würde. Zähneknirschend mußte der Truchseß, selbst ein hoher ^ Ligun und damit ein Anhänger SEEKERs, ihr dieses Zugeständnis geben. Auf Vermittlung der Großmei9terin einigte man sich , dann auf einer Tagung der Heerführer und des Gavraal darauf. Jenen Heeresteilen welche sich als Lamoas ^Streiter verstehen, es zu ermöglichen ein Expeditions korps zu bilden. Sie sollten von der Kriegsflotte de3 Reiches in weit entferntes,unbekanntes und womöglich unbewohntes Gebiet gebracht werden, wo sie dann ihren religiösen und kriegerischen Ambitionen frönen könnten. Lamoas - Streiter verpflichteten sich ihrerseits»weder das Banner Llondrasts mit sich zu führen, noch die Rüstungen oder Uniformen des Reichsheeres zu tragen. Auch ist es ihnen verboten in der Sprache der Hadamu, Arany, zu sprechen. Um die Einhaltung dieser Bedingungen zu überwachen bleibt der Magier Fargmold bei den Freischärlern . Jxjf] Mit diesem ziemlich waghalsigen Schachzug konnte der Truchseß I ^ fürs erste die heißeste Glut der kochenden Volksseele etwas abkühlen. Mit dem Auslaufen der Flotte mit den namenlosen Reitern(wie die Streiter Lamoas's vom Volksmund genannt werden) im Marschäschwan 407 n. P. begann also ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Hadamu. Ob er allerdings zum Segen, oder zum Verderben Llondrasts gereichen wird, darüber sind sich nicht einmal die Hauptverantwortlichen des Geschehens einig. Vermutlich wäre es das Beste wenn der Charmant zurückkehren würde. Ihm wäre es am ehesten zuzutrauen daß er die etwas aus dem Lot «.geratene politische Situation wieder in den Griff kriegen könnte. Zweifellos hätte er auch mehr Einfluß auf Moriana ondh Harkoon und ihren Orden und somit auf die ganze Lamoas Geschichte . Höchstwahrscheinlich würde ihm auch die Ougend wider zu Füßen liegen, - wie vordem. Dem Vernehmen nach soll der Truchseß auch schon mehrere geheime Boten ausge9andt haben, um den Chermanten zu suchen und zu bitten seine Funktion an der Spitze des Reiches wieder wahrzu nehmen . Für den Fall seiner Rückkehr ist zwar mit Protesten von Seiten Oishammads und Morassans zu rechnen; - allerdings wäre ein Bürgerkrieg in Llondrast, dessen Sieger die Streiter Lamoas§ wären, zweifellos eine größere Gefahr als die Rückkehr eines geläuterten Chermanten.
@>
T
<1
DIE TRAUWANZEN VON JISHAMMAD ■I J. Aussehen [allgemeine Information, jedermann zugänglich) Vie Traumvanzen sind kleine Tiere, die in etwa eine Länge, von einem bis knapp 2 zwei. Milimeter haben und wirklich wie Wanzen aus sehen. Ihne Farbe ist von einem 4 silbrig glänzenden Weiß, daA im Sonnenlicht blinkt. Wichtig iAt neben ihnen AechA dünnen Beinchen den Apitze Vonn an ihnen Vorderseite, den. Aie dazu befähigt, in Windei eile jede Haut zu durchstoßen. Sie Aind äußenAt flink und bwegen Aich mit einen enonmen GeAchwindigkeit. 2. Lebensraum *1 Vie Tnaunwanzen leben in einem einzigen Wadi in den Nähe den Ruine von laid. Man venmxtet, daß die Nähe diesen Ruine mit am Leben den Tnaunwanzen schuld iAt, genaueneA iAt jedoch nicht bekannt. Im allgemeinen liegen die Tnaunwanzen den ganzen Tag im Wadi in den Sonne und bewegen Aich nun nachts auf den Suche nach ingendwelchen leichtsinnigen Insekten und Wünmenn, die Aich dunch die nähene Umgebung des Wadis bewegen. Diese wenden von ihnen gemessen. Genne '] ennähnen Aich die Tnaunwanzen auch von den S^engedn den Sassari-Pflanzen, denen Blatten sie jedoch seltsamerweise vollkommen in Ruhe lassen. Wie Aich die Tnaunwanzen venmehnen,ist nicht bekannt, da natünlich niemand zu genne in ihnen 2 Nähe bleibt. Sie winken jedoch geschlechtsneutnal, man hat noch keine ingendwie spezifischen Unterschiede feststellen können. 3. Anzahl i Wieviel Tnaunwanzen es gibt, ist bishen nicht bekannt. Sichen ist auf jeden Fall, daß sie sich auf geheinmnisvolle Weise venmehnen, so daß im Wadi immer , eine bestimmte Mindestanzahl existiert, egal, was passiert. Es wenden nie zuviel, j und weniger als nonmal sieht man eigentlich nur an Regentagen, wenn sich die ^ Tnaunwanzen in irgendwelche Löcher verkriechen. Gottseidank kormen Regentage in ' der Wüste so gut wie nicht von... 4. Jagd < Ins Wadi selbst traut sich kein Mensch hinein, ebensowenig größere Teire, da : es zu gefährlich ist [die Tnaunwanzen fallen jedes Lebewesen an, gleich in richtiger Horden, und saugen es förmlich aus). Doch gläpcklichenweise geschieht Nacht für Nacht dasselbei Einige wenige Traunwanzen verlassen das Wadi und gehen außerhalb auf Nahrungssuche. Doch außerhalb sind sie anscheinend nicht mehr sonderlich Überlebens fähig. Sie bleiben dann am nächsten Tag wie leblos in der Sonne liegen und sterben nach einigen Tagen auch irgendwann, ln diesem apathischen Zustand , kann man sie jedoch aufsaimeln und sie in die Blätter der SasSari-Pflanze, die überall in dieser Gegend wächst, einwickeln. Eine Traunwanze wind dabei in ein einziges Blatt eingewickelt. Das hört sich jetzt sehn groß an, ist es jedoch nicht. Die blatten sind recht klein, sie reichen deshalb exakt für eine einzige Wanze aus. Die Wanzen können daraus nicht ausbrechen, sie bleiben in ihrem apathischen Zustand und vegetieren vor sich hin, ziehen offensichtlich irgend welche Säfte aus den Blättern, ohne sie jedoch durchfressen zu können. Die Blätter sind im übrigen das einzige Transportmittel, das längere Zeit haltbar ist. Würde man sie in Papier einwickeln, könnten sie dieses sehr schnell durch stoßen, trotz aller Apathie, sobald ein tierisches oder menschliches Wesen in der nächsten Nähe ist. — Deshalb ist das Einfangen der Tnaunwanzen auch nicht so einfach, schnelle Reaktionen sind das einzige, was die Fänger manchmal retten kann. Glücklicherweise kommen die Traunwanzen jedoch außerhalb des Wadis nicht in großen Mengen vor, und wenn eine einzige einen Fänger angreift, passiert nicht jfiei - außer der von vielen erhofften Traunwirkung|. Erst wenn viele XjuLxixd 'Jraunwanzen angreifen , droht Lebensgefahr. Der fänger wird zwar süchtig, kann * jedoch geheilt werden, wenn er ganz schnell aus der näherem Umgebung entfernt wird So gibt es pro Jahr tut* rund zwei bis drei Tote und mindestens vierzig Verletzte unter den Fängern. Die Aussicht auf gute Verdienstmöglichkeiten bringt es jedoch mit sich, daß sich jährlich weit mehr melden, als Arbeit finden können.
!i
5
I
f
@
u nde Hiß^*w»#f
Übcre'j neu
UH r
U^ic'r2CtchiAe\^o/ef
der CI^ das ^tHUdbni^n-e^cL U'rciki'4 ) besi*!«*** ans tyvv\urU ( ^oHttiA-hcri i
ßust^Tuiwe
C ^a-t-ctiA h'erf &,uhl<) Habens
^ lo Uuw Au c^e*/" Avi/ Sichel“
61 {aqj-
btAthl-. OicS
/S^ aU JJi'i$Li'ec/s be<hcij L/tcJ-^us
ä^h
Umu zu be-
cO^wi.
b.e ctivcsfS e^\
H<~t(7U-u^S'TCcU{xr lA*uß> oUs Etjeur/ci tA* er
Lwi/- ^>V7 o(csr~ieib.'^ p\si ßeji fc cs abUkt'rci^
i
gez.
^srüMstCrc
l/on d*\st y4i bllfui;
tfotf UoUu(
^ixS^O uc^oi^ 4^^
®
rj
m
k
X yv £v JV
a l
' I I
o I
?
f-—
!C3
cD
EucA Allen SETH zum Gruße, Ihr getreuen Diener der allumfassenden Finsternis. Nachdem nun der Hüter der gesch Ges etze von Vhllgord mit MVRA, bleibt mir weht wenig zu tun, selbst wende aut Vhllgo rd meine nicht seihst wanrnehmen. Das ■ , tich auf Vhllgord befindet und j' Lichtwelt freue dich nicht zu * sind allgegenwärtig - und meine£ naht schneller, alt Ihr glaubenf.
*
\ ;
riebenen und ungeschriebenen bzw. mit dem Lichtboten bricht, aber einiges zu sagen. Ich Interessen und die von SETH kann auch Aras Ur Eklat tun, de wohl auch dort bleiben wird, früh, die Machte der Finsternis Mörderbienen auchII Euer Ende I mögt.
UNION zu berichten. Ab sofort Es gibt etwas Neues zur DARK J treten - man wird nur noch aufg kann man dort nicht mehr ein j SETH, XNUM, Arus und ICHI I Für j normen. Mitglieder sind u.a. K und Freunde der immerwährenden i die anderen Vasallen, Diener |h FÖDERATION, welche die gleichen Dunkelheit bleibt die DUNKLE P in Ihrer Gesamtheit der DU ange Grundregeln wie die DU hat und m werdet Mitglied in der neuen DU. hört. Strengt Euch an und Ihr j* einigt Euch gegen das übel des Vorab jedoch stärkt die DF,vor iimer ihr es antrefft. Unserer Lichtes. Zerschmettert es, wo | Plündert die Städte und Dörfer, Hilfe könnt Ihr gewiß sein. , schleift die Festen des Lichtes1 WnWh verwüstet die Felder - UND ZERSTÖRT die VERFLUCHTEN Tempel! s^-^.der Götter des Lichtes111
P
&
Mögen Euch die Götter der Laßt Finsternis walten11 Der Lohn sei Euch gewiß11
</
£ */■.
Vereinigt Euch - nur gemeinsam I zeigt frei und frank Eure Ge j Glauben an die Götter der ] DUNKLE REICH, welches bald fl wird. Auch über VhllgordlI ■ sein und keiner kann UNS auf . 1 großspurigen Lichtspinnern Und bedenkt t Einer meiner Euch - um Euch zu helfen ; der Dunkelheit1 vorzubereiten.
C
':£äSLl
•.V.;
Orq Morgoth
*
1
Ö(Ö| seid Ihr stark. Hadert nicht, '.c sInnung. Verleugnet nicht Euren l twÜIi Finsternis und an das EWIGE \<i£ ' wieder über die Welten herrschen So wird es kommen und so wird es /t JyY Seid den dekadenten und ■jt/I immer eine Nasenlänge voraus. 'fl besten Heeführer weilt unter ‘ v“ u UJU^ ^ ^ ^ i \
Ewigen Finsternis gewogen sein. Tausendfach! 11 J i
>
T &
<r
b € %
o
AT-
s-
MM ©
T
1 Yhllgord
Asataron
....... seit den letzten Ereignissen sind nun schon einige Monde vergangen. Von .»eichen Ereignissen spreche Ich denn? yor gut einem Jahr verließ ich den Hof des Philantus in Aurinia. Ich hatte nicht nur mein Volk -das im Kampf gegen die Mörderbienen des Kartan ihr Leben ließen-, sondern auch mein Vetrauen in die Menschheit verloren. So zog es mich gen Yhljgord, dem jungen, aufstrebenden Segment auf unserer Welt. Ich nahm meinen besten Freund - den Puma Kresh -, das Nötigste an Ausrüstung (inclusive dem Mammutschild) und mein Wissen und teleportierte mich nach Yhllgord. Nun, das hört sich einfacher an, als es in Wahrheit Ist. Ist wußte nur an welchem Ort ich ungefähr ankommen würde, jedoch nicht wo dieser Ort auf Yhllgord nun genau lag. Doch welch eine Überraschung. Kaum angekommen umringten mich beunruhigte Gestalten In eigenartigen Bandagengewändern. Ein Krankenhaus? Ein Luftkurort für Senile und ähnliche Typen? Wie sich jedoch rasch herausstellte, war ich in unmittelbarer Gegend von Cao-Lulura, dem legendären Pfaderreich gelandet. Yorzustellen brauchte ich mich auch nicht - die wußten anhand meiner Bekleidung und meines Begleiters offensichtlich sofort Bescheid. Ihr Wissen, daß sie tagtäglich an den Tag legen überrascht mich jedesmal auf's Neue. Wochen später war das neue Reich des Ordens der Traumritter auf Yhllgord gegründet. Als Monate später die (wohl mittlerweile total versumpfte) FUM die UNY ins Leben rief, war ich der Ansicht, das dies ein kleiner aber richtiger Schritt In die richtige Richtung sei. Und ich bin es eigentlich auch heute noch. Wozu der unnötige Kampf um Gemarkungen, wenn man sein kriegerisches Geschick weit besser im Kampf gegen die wahren Übel dieser Welt beweißen kann? Im übrigen gibt es keinen größeren Sieg, als den über sich selbst. So kam es auch zu meinen großen persönlichen Einsatz im Konflikt zwischen Jishammad und Llondrast. Nun Ja, es war gut gemeint und das Ergebnis hat manches, wenn auch zum Teil das Falsche gebracht. Das der Gott Norytton hierbei ■ mit einer Peilung etwas nachgehoifen hat ist nahezu nebensächlich. Kurz darauf bekam ich ein dringendes Schreiben, das mich nach ßwynndor rief. Dort schien einiges nicht ln Ordnung zu sein. Soweit zum heutigen Tage ... Es rief mich wieder nach Yhllgord. Denn die Nachrichten, welche mich erreichten wollte und konnte ich nicht glauben. Der Segmentshüter bricht mit Myra? Yhllgord wird 'rund'? Syala 1?I Wie das, warum, wozu und nochmals WIE??? Somit gab es für mich nur eines - nichts wie nach Kanarys. Hinkommen ist kein Problem, wenn man die Kultur dieses Reiches, bzw. seinen Herrscher einigermaßen kennt und somit sicher sein kann, daß ein bestimmtes Bauwerk nur in Kanarys Vorkommen kann - und so war es dann auch. In den ersten Tagen des Tewet landete ich wie geho.., äh befürchtet in der wildesten Orgie, die ich jemals gesehen hatte. Alles klar, der geheime JANI-Tempel auf Yhllgord. Und den Körpern der nun, äh beschäftigten Personen war deutlich das typische Äußere der Kanaren anzusehen. Somit nichts wie raus -mir blieb f$st die Luft weg ob dieses Duftes der in der Luft hing- und ab nach Krysis. Es war der dritte Tag des Tewet im Jahre 407 nach Pondaron. Nachdem Ich mich und meinen Puma von dem Staub der Reise befreit hatte (eigentlich eher ließ, grins!I), die Rüstung auf Hochglanz gebracht worden war, das Fell des Pumas glänzte (man weiß Ja schließlich, was sich gehört) machte ich mich durch das
/Uz
!
wL geschäftige Treiben der Straßen hindurch auf den Heg außerhalb der Stadt zu dem Haus des Yangard. Nach einer halben Stunde gemütlichen Fußmarsches lag dann das Haus des Yangard vor mir. Wie nicht anders zu erwarten, war die Bezeichnung Haus wieder einmal eine gekonnte Untertreibung unseres Yangy. So etwas von Palast hatte die Heit wohl noch nicht gesehen - einfach Wahnsinn! Die Anmeldungszeremonie war recht schnell vorüber - es gab keine. Die Tore offen und unbesetzt und kein Gärtner oder sonst jemand war zu sehen. Das hätte mich eigentlich mißtrauisch machen müssen. Und meinem Kresh kräselten sich langsam aber sicher die Nackenhaare. Das letzte Mal hatte er das auf einem Ruderkahn der Kahanewa im Meer der Finsternis wo, äh nun, lassen wir das... Am Haupthaus angekommen betätigte ich den großen Türklopfer wider besseren Wissens. Daß wohl kaum einer da sein würde, mir zu öffnen. Doch, oh Wunder, nach drei Minuten vergeblichen Wartens hörte man einen schlurfenden Gang und ein etwas merkwürdiges Gekeife. Das Tor öffnete sich knarrend (könnte man ruhig wieder einmal ölen kam mir kurz der Gedanke) und in die Öffnung trat eine derart große, starke Dame (ich hoffe, ihr wißt, wie ich das meine, uff!!), das mir erst einmal die Luft weg blieb. "Ah, seid Ihr die edle Dame Syala", wagte ich zu fragen und machte meinen Sonntagsdiener. Kresh hingegen ließ nur ein resignierendes Maunzen von sich hören. " Soll das ein Witz sein, du hergelaufener Schönling!? Ich bin die Haushälterin. Merkt Euch das!!", wurde mir daraufhin orkanartig entgegnet. Ich beschloß darum mich in aller Form zu entschuldigen und mich und meinen Begleiter vorzustellen. Und da ich gerade am Reden war kam ich mit meinem Ansinnen auch gleich hinterher. Yangard wünschte Ich zu sprechen. "Yangard i! Seid Ihr von Sinnen?? Jetzt und heute wollt Ihr Yangard sprechen? Ich weiß nicht, ob ich das zulassen darf. Ich habe meine strikten Anweisungen von meinem Herrn." "Gut, gut, oh erhabene Hüterin der Küchen und der Flure, könnt Ihr vielleicht nicht eine kleine Ausnahme gestatten? Ich komme von weit her und habe wirklich ein wichtiges Bedürfnis ..“ "Bedürfnis !!! Ach so ist das! Wieder so einer, der einmal den Klo von Yangard sehen möchte. Raus hier und nehmt Eui^n Köter mit.." " Aber, aber", versuchte ich zu beschichtigen und erinnerte mich meines Charisma (17). "Gnädige Frau, Ihr irrt Euch in mir und im übrigen ist dieses Tier kein Hund sondern eine Katze, ja???? Im übrigen, wo sind eigentlich die Bediensteten? Ich sah keinen auf meinem Wege hierher??" " Ha, die sind alle in Urlaub gegangen worden. Seit diese Frau weg ist, ist mein Herr total ungenießbar geworden ..." "Sprecht ihr gar von der hohen Dame Syala", wagte ich zu unterbrechen. “ So ist es, Herr. Seit Tagen nun schon sitzt er herum, grübelt, studiert Karten, erwägt dieses und verwirft jenes, ich weiß nicht mehr ein und aus. Und das in dieser Situation..." “ ln was den für eine Situation denn", fragte Ich scheinbar gleichgültig. Also war doch etwas an dem Gerede dran, daß mir die Pfader zugespielt hatten. "Ha, überzeugt.Euch selbst. Kommt mit und nehmt Euren Hund an die Leine und wehe er versaut mir meinen Marmor..." Ich zog es vor nicht darauf einzugehen und handelte mir deswegen einen beleidigten Blick meines Pumas ein. Wir folgten der Frau durch lange Korridore und Flure. Wir verließen das Haupthaus und gelangten in einen riesigen f S -
M3 ••
ji-; --i ,.a: .j~-> - ■«ßpty'-
a- J•• •
r
H
\ Innenhof, In dem ein Turm stand. " Hier wohnt 'Yangard', sagte die Haushälterin und deutete auf die Spitze des Turmes. Auch das noch. Treppensteigen. Mir blieb auch nichts erspart. So versunken war ich mit meinen Gedanken, daß mir nicht auffiel, das Kresh nicht mit hinauf wollte. Erst nach einer Stunde fiel mir auf, daß ich noch immer nicht oben angekommen war. Was war denn das für ein Gag? Oder war's etwa* womöglich garkeiner? “He Yangy, was soll denn das? Hier ist Heidronar Pumafreund. Erkennst du mich denn nicht wieder? Nun mach schon, ich bin nicht den langen Weg zu dir gekommen um nun die Treppenstufen zu zählen". Sekunden später erhellte ein gleißendes Licht meine nähere Umgebung und ich befand mich nun inmitten des Turmes. Und was sah ich? Eine sehr karge Möbelgarnitur, schlechte Beleuchtung, Karten auf dem Tisch, an der Wand, auf dem Sessel, auf dem Boden, an der Decke auf dem Fenstersims und sonst wo. Und dazwischen ein unrassierter, ungekämmter alter, ähem alt aussehender Mann. “Hey,, Yangy, Junge, wass'n los mit dir. Fehlt dir was? Bist du krank, oder was?" "Halt deinen Rand und setzle dich hin" fuhr er ntich an. Hmm, so schlecht konnte es ihm ja garnicht gehen. Solange er noch motzen kann, geht es ihm gut. " Wo ist eigentlich dein Bettvorleger", begann Yangard das Gespräch. "Hmm ,tja, der dürfte irgendwo unten sein. Und so wie ich ihn kenne, wird er dem Marmor deines Palastes einen Besuch abstatten. Ein wissendes Grinsen huschte über das Gesicht von Yangard. "Jaja, meine treue Seele, Irina. Wenn ich die nicht hätte. Also mein Sohn, was willst du hier bei mir? Einfach so kommst du ja doch nicht her, oder?" Ich beschloß die Katze aus dem Sack zu lassen und erzählte ihm von der Botschaft der Pfader. "Ach ja, diese Mumien. Müssen die denn ihre Nase überall drin haben? Na ja", seufzte Yangard. "Wundert mich keinesfalls. Also gut, dann hör mal zu: Ich habe mit dem Lichtboten gebrochen, d.h., Yhllgord wird eine eigenständige Welt. Wie ich das noch genau machen werde ist noch etwas unklar. Die Ewigen Gesetze bleiben bestehen. Eventuell wird es zur Tafelrunde einige Änderungen geben, da mir einige Herrscher ihre Ansichten mitteilten. Und ich muß sagen die schlechtesten sind das nicht. Yhllgord wird rund, wenn dir das was sagt. Das eröffnet viel Neues. Neue Nachbarn, mehr Gefahren, mehr Vielfältigkeit, es erfordert ein Umdenken in der Strategie und es bedeutet für mich auch mehr Arbeit. Aber darauf kommt es auch nicht mehr an. Eine kulturelle Begründung gibt es vielleicht auch einmal. So und nun schnapp dir dein Mitzekätzchen und laße mich ln Ruhe arbeiten, sonst werde Ich überhaupt nicht fertig." Sprach's und vertiefte sich wieder in der Kartenherumwühlerei. Ich beschloß daraufhin Kanarys zu verlassen. Was ich wissen wollte, wußte ich nun, den so wie ich unseren Yangard kenne, steckt da viel mehr dahinter als der mir sagte. Gesundes Mißtrauen ist Immer angebracht und wenn dieser Untertreiber wieder solche komischen Geschichten erzählt, wird es wirklich Zeit... Zeit für was ?? Nun denn, mir reicht es vorläufig. Ab nach Asataron zur Ritterrunde bei Lussy.
• ,v.
. v
v*; ‘;
1
•V.\
is>ection
Cotigani
fwvwwwrrfwrfr'wrrwwfrrwrwrrwrTr
▼T i
Den Aufbfiuch Venthon von dem Aste - im Tewet 408 n.P. / Yhllgond
b
Conigani im schicksaistnächtigen Jahne 407 nach Pondanon. Die HcAn.cn den See, wie die Onganisation AKTl nespektvoll von 6einem Enhabenen Segment*hüten genannt wind, konnten sich nach den Vofikommnissen den letzten Mondz neckt schnell konsolidienen. Tnotz den gewaltigen Andenungen auf den Seekante wan da* 'übenleben ge*ichent. Soweit den Stand bi* za dem Tage al* len Hanoun val Raz meinte etwa* gegen die aufkommende Langeweile. tun za rrü**en.
a e b I
c t i
ö ]
♦
E* wan *chon neckt spät geivonden in den kleinen Kneipe "Zun vennazten Ratte", nun noch wenige Gä*te lungenten in den vennauchten Stabe henum. Oie Animienmädchen hatten *ich *chon allesamt mit öden ohne Fneien venknochen. Nun den Mint - ein *chmächtige* Männchen mit Ziegenbant and eenen neckt hohen Stimme - beschäftigte *ich im monotonen Ab*pälen den Meinbechen. An einem einzigen Tssck * aßen öden vielmehn lagen noch zwei Gäste. Den (Jini zenbnach *ich den Kopf, wie en die*e zwei Gesellen ohne gnößene* Aufhebens aas seinem Etablisement henaus bekommen wände. Oie Stadtwachen konnte en nicht hinzuziehen. Von zwei Tagen wan die allgemeine Mobilmachung fön alle im Hafen liegenden Kampfschiffe engangen. Und das bedeutete absolutes Ausschankvenbot von alkoholischen Getnänken an die Mannschaften. Keine nosigen Zeiten fün die Minie. Ohne Schnaps keine Stimrung and ohne Stimmung kein Geschäft. Und nun diese zwei Männen in den typischen Kleidung den Kampf*chiffbesätzungen in seinem Hause und dazu stunzbesoffen. nachdem die Beeden gednoht hatten das Mintshaus auseinandenzunehmen hatte sich den Mint enweichen lassen einen K'uxg Mein üben dee Theke wandenn zu lassen. Uun blieb es nicht bei dem einen Knug. Und so ohne Eigennutz wan dies ja auch nicht gewesen. Spnachen die Beiden doch Oinge aus, die auch fün den Mint von allgemeinem intenesse wafien. Irmenkin lag die AHTITOOS im Hafen von Anken. Dieses Kampf schiff wunde gleich nach den (auch von den Sevölkenung den Küsten gefünckieten) AMTIA genannt. Kein -Geningenen als Venthon'von dem Aste, den Adjudant des Commodones den AHTl, wan den Befehlshaben dieses Kampf Schiffes. Um dieses Schiff flankten sich zum Teil schon mein Legenden als um die andenen Schiffe. Und so wie das Schiff und sein Befehlshaben, so genossen auch dessen Besatzungsmitglieden ein nicht zu geninges Ansehen. Galt doch Ihn Ausbildungsstand als einen den besten innenhalb den gesamtetx Flotte. "Ehhh, Mynan, weissu eigentlich, hups, weissu eigentlich, wie spät es ist. Min müssen doch an Bond, nicht wahn", nahm Rankon das Gespnäch nach einen längenen Pause wieden auf und stupste sein Gegenüben mit seinem Meinbechen an. "Hmmm?? Ach was!! Min hamm'n noch etwas Sseit fün einen Schluck Mein. Ist es nicht so. Mint!!", ließ sich Mynan vennehmen und dnehte sich dabei in Dichtung des Minies um. "Hey, du nichts nutz an den Theke, bning uns noch einen Schlauch voll Mein. Aben von dem Ga... Guten!!" Den/ Mint ließ ein nesignientes Schnaufen von sich höfien und hantiente umständlich mit einigen Gegeständen, ehe en dann endlich an den Tisch den Kamenaden henanwieselte. "Meine Hennen, finden sie nicht auch, daß es an den Zeit ist aufzfib\ephen. Ich bekomme nun Angen Eunetwegen. Und dies tickt nun wegen den aufenlegten
li I
a n t) 0
b I a n S
l) a V
S
f)
a n V
£1 J% ibection
Corigani
SpennAtunde. Bitte meine Hennen, geA-£. DaRün bekommt Ihn auch dizAzn Schlauch allznbzAten WeinzA umionAt, jaaa???" "Hehehe, daa ittn Cilont, nicht wahn, Wynan? übnigenA Wint, wie Apät iAAZA dznn nu ??", wollte Ranhon wiAAZn. "Ea iAi dzmnächAt DienAtag", veniuchte den Wint AchenzhaRt zu enwidzAn. "Hzhzhz, zin angen Schenzbold unAen W.int nicht? AIaao gut, Wint - Rankon, win gzhzn." Spnacht, Achnappte Aich dzn dangebotenen Weintchlauch und Atemmte 6ich am TiAch hoch. Dnaußen angzkormzn btizb Ihnzn ZAAtzinmal diz LuRt weg. Doch diz Rnitche Bnite oua dzm Ha^zn znRniAchte doch genügend um einigenmaßen zinzn klanen KopR zu bekormen. "AZao PaAtnZA, ab in diz Kojen. DetA- wert: morgen, äh hzutz hzhzhz, neeht Rit Aind. Loa geht'a", bnach Wynan da-j Schwzigzn und tnottzte Ioa. Rankon blieb nicht viel übn-tg aiA hintZAhzA zu Atolpznn. Ea ging diz HauptAtnaße dzA Stadt entlang in Richtung HaRen. Ea folgten einigz enge GaAAzn, biA Aiz diz Hauptbnücke ZAAzichtzn, welche diz Stadt von. dzm eigentlichen HaRenkomplzx tnennte. Wynan Atopptz abnupt, da za dnzi GzAtaltzn auR dzA Bnücke znkanntz. "Hey Hann, ich glaub1 a nicht. Schickt lfenthon nzuZAdingA Patnoullien ojja , odZA wen iAt daA da vonnz, hä??", Rnagte za Azinzn Kumpanen. "Ne, ich weiß nicht", ZAvildente Rankon. "Wie JungA von dzn. Wache Azhzn min. diz nicht gznadz ojja, odzn.?" "Hrm, glaube ich auch nicht. LaAAzn uua unA übennaAchen." SpnachA und q-eng RonAchen Schnittet auR die Bnücke zu. Die dnzi Gestalten vznhaAAtzn na chwievon am andznen Ende den Bnücke und AZtzten Aich entt in Belegung, alt die beiden GeRähnten nahezu diz Mitte den Bnücke enneicht hatten. Zun gleichen Zeit benviZAkten Aiz, daß nun auch von hinten 4 Hannen auRAchloAAen. "Na aowoa, ich glaube uua düngen gleich ztuiaA Fnuhtpont machen, Rankon.. DaA nizeht nun ganz Aichzn nicht nach einen. PatAoulliz.", meinte WynaA. Womit zn. auch nicht a0 unAZcht hatte. In den. Mitte dzn. Bnücke angzkoimzn wunden diz beiden angenuRen: "Hzy da Ihn. Zwei, nückt Euzaz BantchaRt hznauA odzn za geht an Euza Leben!" "Hiran, Rankon., iuaA mzinAt du dazu? Hachen uxin bei dzm Spiel mit??" "Abzn AichzA doch.", Apnach Rankon und wandte Aich an dzn ObznAchnzizn den Stnaßznnäubzn. "Okay, Leute. Wie wan daA noch? Geld odzn Leben. Hmm, gut. Geld habe ich kzinzt mzhn, da ich allzA veAAoRRen habe und dank meinen Abkommandiznung auR diz ANTIA kann ich zin Leben zxtna gut gzbnauchen. AIao nehme ich min von Euch bzidzA.", zog Azin Schwznt und Atüntzte Aich auR dzn ZAAtbzAtzn dzn Rauben. Wynan nicht wenigen Achnzll Aäumtz nicht, za a einem Fneund glzichzutun. Damit hatten diz Rauben nicht gznzchnet. Bzvon Aiz auch nun zntApnzchznd neagiznen konnten lagen Achon zwei von Ihnzn btutübzAAtnömt auR dem glitAchigzn Boden dzn Bnückz. Diz gnimmig vznzogznzn Getickten den Beiden - Rüchen an Rücken Rechtenden Fnzundz - gerügten um die Meute in die Flucht zu Achlagen. "Na, wen Aagt'A denn. So etweumacht doch Laune, nicht wahn?", meinte Wynan und• begann den zaaten den beiden Getöteten zu untZAAuchen. Nachdem allzt wentvolle mit geübten HandgniRRen oua den TaAchen den Toten in die Beutel den zwei Fnzundz gzwandent • wanen, wunden die Leichen üben die Bnückz hinweg in den Fluß gewonnen. "Haha, gnüßt min Xnum, wenn Ihn Ihn Azhzn Aolltet.", Achnie Rankon den beiden davontnzibenden Leichen hintenhzn. t __^ "Nanu, aeit wann AtzhAt du denn auR Xnum, mein Fnzund.1*, Rnagte Wynan.
A
1 l
a
b n ö
0
b
a n
g
b a V g
b
a n V
SU* d
^^ecti o n
b
a e b t
c t
<£origani
"Ganz einfach. Ich habe die Ehre au& die AHTIA verseizt zu werden. Maß Zeh noch mehr sagen???",entgegnete Rankor. "Ach du heiliges Drachenei, das -Ist ja wohl ein Witz? Vu mußt von der AUTJTOOS runter?", entfuhr es Wynar. "Vep, so Ist es. Ich habe gestern dzn Einrufiungsbescheid erhalten. Und nicht nur ich. Seit einer Woche erhalten einigz Jungs und Mädels die Anweisung au& die AUTIA überzusetzen.", erklärte Rankor seinem Freund. "Und es sollte mich nicht wundern, wenn noch mehr dazu kommen wunden. Min ist zu Ohren gekommen, daß die AUTIA selbst hierher kommt, um uns au&zunehmen.", huhr Rankor fiort. "Das ist ja wohl ein schlechten blitz. Au£ den Kahn des Xnudry?? Wuach, das kann ja nicht dein Ernst sein?".entsetzte'sich Wynar. Rrnkor waA wähnend des Temperamentsausbruches seines Fwundes etwas stillza geworden. Ernst blickte er in das sorgenvolle Gesicht seines Freundes. "Was ich dir noch sagen wollte - deshalb habe ich dich auch gebeten mit mir einen saufen zu gehen - die gesamte B-l-iannscJiafit des Heckkatapultes wird versetzt..." "Aber, aber, dazu gehöre ich doch auch", unterbrach Wynar nach Lufit schnappend seinen Kameraden. "Das darfa doch nicht war sein. Uns ging es doch so gut bei Venthor. Warum müssen wir jetzt von dem Schib runter? Mann oh Mann, ich glaub's einfach nicht. Das dar& doch einfach nicht wahr sein. Hey MannlI Sag, das das nicht stimmt. Bittell" "Uicht's zu machen, Freund Wynar. Aber um dich zu trösten, Venthor geht auch mit. Er gibt sein Kommando vorerst au&. Ich weiß auch nicht, was da am Laufen ist, aber es wird seinen Grund haben, davon bin ich überzeugt. Und solange Venthör mit aa0' der AUTIA ist, schreckt mich dieser Knum-Priester überhaupt nicht.", versucJite Rankor zu trösten. "Oh Mann, das sind Nachrichten. Naja, jetzt aber in die Kojen. Ich glaube ich mach heute nacht kein Auge mehr zu.
i
ö t
Logbucheintragung 346 - AUT1T00S - 14. Adar 406 n.P. - VvdA : Heute kam per Breifitaube die Anweisung mich binnen drei Monden in der Stadt Dregh-Syph einzufiinden. Kampfhandlungen und Fremdsichtungen seien zu vermeiden. Das Kampfschiff sei in Topform zu bringen ... Logbucheintragung 351 - ANT1T00S - 26. Adar 406 n.P. - VvdA : Wir haben uns von der Nordkap^totte getost und fahren in die Tie fe See ein. Das erscheint mir der kürzeste und auch der sicherste Weg zu sein, um rechtzeitig in Dregh-Syph zu sein. Ich hoffe, daß dieser Knudry sein Handwerk versteht. Wenn uns auch nur ein Schtinger unmanierlich begegnet, drehe ich diesem Kerl den Hals um... Falls ich dann noch in der Lage dazu sein sollte..
1 l a
b n
o b
a n
S
b a V Ö
t
a i
Logbucheintragung 377 - AMTITOOS - 02. Hisan 407 n.P. - VvdA : Oie Erkunder melden uns die Stadt DreghSyph. Ein weiteres Kampfschiff vermutlich die ANT1C0RR - liegt bereits im Doppelhafen der Stadt. Offensichtlich scheint dies nicht nur ein kleines taktisches Manöver von Zen Haroun zu sein...
I
Y
i^ection
Corigani
wvyTW'vmwwvvvwTvivwv'iYrvi
•' •» Y
i
n
Logbucheintragung 414 - ANTITOOS - 12. Siwan 407 n.P. - VvdA : Pie AMTIA erreicht ebefalls die S-tacU. Ei erfolgt die Aufforderung mich unverzüglich an Bord zu melden. — geheirne Eintragung in das private Tagebuch:
b
a e
1} 1
c
i t i £f t
Am 12. Siwan frühmorgens weckte mich mzinz ÖAdonanz und meldete miA diz AlfTlA. So schnell ich konnte machte ich midi auf dzn Weg zum Hauptdeck, wo mich dzn. Bordmagien schon emuanlete. Ein Großteil dzn vznianmzttzn Mannschaft bzäugtzn das nun folgenden Schauspiel. Ei ist immzn wieder ein Enlzbnis diz AHT1A so von sich zu szhzn. Etwa eine Meile von dem Hafen stoppte diz AA/TZA. Es wunden Kuniznsckiffz entsandt,rr-auch : eines, daß mich unvznzügtich zum AMTl-Rat bningzn sollte. Ich wan gespannt, wozu hien nahezu die gesamte Flotte den AUT 1 zusaimengezogen wunde. Audi wan es schon ein gutes Jahn hen, daß ich die AUTJA nicht mehn betreten habe. Vielleicht wan es auch gut so. Man konnte sich nvan necht gut aus dem OJeg gehen. Aben diesen Xnudny wan ständig anwesend öden man spürte seine Aus s trän lang öden die seinen finstenen Magie. Wie das len Hanoun nun aushält ist min bis heute ein Rätsel. Auf den AUT1A angekommen begab ich mich sofont ' linkenhand des Tempels zum Haus des Rates. Vont wunde ich auch sdion enwantet: "Venthonl Es fneut mich dich wieden zu sehen. Wie enging es din das letzte Jahn? Aben lassen win das fün nachhen. Kommen win zum Gnund des ganzen Theatens.", begrüßte mich henzhaft Zen Hanoun. "Pauke, Commodone. Min geht es bestens. Hallo meiji teuensten Xnudny. Ha, wann kommt die Selbstopfenung?", konnte ich min nicht venkneifen Xnudny zu begrüßen. Xnudny hingegen saß mit seinem stannen, gläsenn winkenden Gesichts aus druck. in seinem Sessel und erwiderte nichts auf meine Pnovokation. Pas danauf folgende Gespnäch sprengte alle meine bishen aufgestellten Theonien. Es wunde bescJilossen mit den AUTIA gen Vhllgond zu segeln. Welch ein Wahnsinns Untenfangen. Quer dunch Karcanon nach Vhllgord. Ha dann mal los 11
”Rankon, Mensch Rankor, es ist soweit. Win müssen umsiedeln. Es geht auf dti AHTlA. Pen Tnansponten kommt binnen einen Stunde", brüllte Wynan nach seinen Fneund. "Alten Hut, Junge, ich habe schon längst gepackt. Bis du endlich aufwachst, ist die halbe Mannschaft schon untenwegs", kontente Rankon. Zwei Stunden späten befanden sie sich an Bord eines Transportschiffes, welches die Mannschaften auf die AHTTA bnachte. Pie Organisation wan vorbildlich. Auf den See zwischen dem Hafen und den Kampfschiffe wan kaum noch Platz. Ein geschäftiges Tneiben wie schon seit langem nicht mehn. Weiten draußen übten die Begleitflotten ihne Fonmationen. Auf den ankennden Kampfschiffen wunde das volle Programm abgezogen. GefechtStationen besetzen. Katapultmanöven, EntenmanÖven, Nahkampf - kurzum volles Programm. Pie Vensorgungsschiffe schienen die ganzen Vorräte den Stadt in ihnen Bäuchen zu haben. Was hatte dies zu bedeuten? Pie Anlegeplattformen den AMTIA wanen enneicht. Es hieß von Bond zu gehen. Pie Mannschaften gingen mit verhaltenem Schnitt die Wehngänge hinauf. Welch ein gewaltigen Untenschied zu den geningen Ausmaßen den Kampfschiffklasse. Pie gewaltigen Pimensionen wanen beeindruckend. Pie Sauberkeit t^undj die hecktische und tnotzdem geordnet winkende Betriebsamkeit verblüfften. Und dann
@
(A)
($
(f)
W)
(5)
i
1 l
a
bl n tl 0
b [
a; n
S ;
fr a Vc a1 8?
Y.
a n. V
u
b
a e b t
c
t t
ö t
♦
i^ection
Corigani
menkten sie zs zum znstzn Mal. Eine, nicht abzulegende Stille und Beklemmng bemächtigte sich ihnen. "Hzy dal Was -Ui hien dznn los?", fnagte Wynan zinzn vonbeieilenden Mann. "Aa^ Wiedenszhen du Szpp, ich kann diA nicht helfen", enwidente den Angespnochene und lächelte diz bzidzn Fnzunde zinZadznd an. "Äh, bittz, wie wan das eben? Willst du um venscheißenn? Wa>4 soll dzn. Blödsinn.", zntfuhn za Rankon. "Aben ja doch, gzAnz", wunde ihnzn von Ihnem Gegenüben zniuident. "Ja, ich glaube es geht los. Ein Spinnen,", meinte Wynan und wandte sich einem Mann zu, dzn schadenfnoh Lachend den Situation beigzwohnt hatte: "Was gibt za hien zu Zachen, hä??" "Haha, ganz einfach Leute. Vas eben <mn ein:Contna", spnach's und begann aufs neue zu Lachen. "Aja, u>\d was bittZAchön iAt ein Contna??", fnagte Rankon. "Nun, meine Fneunde, ein Contna ist wie dzn Name schon tagt ein totaZzA Gegenstück zum Nonmalen. Statt Guten Tag sagen sie Auf Wiedensehen und so weiten. Kapient? Sie meinen immzn das Gegenteil von dem, was sie sagen. Vas ist manchmai neckt Lustig. Und diesen Ausgleich bnauchen win dningenst..." "Und wanum das?", untenbnach Wynan den Andznen. "Ganz einfach. Win haben die Ehne hien au& dem Schiff den denzzit einzigen Hohe-Vämonen-Pnizsten des XNUM diesen schönen Welt zu haben. Und den KenZ und seine Pniesten sind ganz schön nznvig, das kann ich din sagen. Paßt bLoß auf. Mit diesem KznZ ist nicht zu spanen. Abgesehen davon gehont en zum AMT2-Rat. ALso absoLut unantastban. Aben das ist en auch so." "Ich hab's ja gewußt", unkte Rankon. "Ausgznechnzt win müssen unbedingt auf dieses Schiff abkommandiznt wenden." "Nana, haib so wild", mildente den Andene ab ujid steLLte sich von. "Ich bin SeLvin und ihn könnt ja mal intenesszhaLben einen Op^enung im Xnumtzmpel beiwohnen. So etwas ist gnundsätzZich öffentlich und kostet nun ein Kupfznstück fiin die Kollekte. Wenn man weiß wie man sich zu venhalten hat, kann man hien ganz gut leben. Alles eine Fnage den Zeit und dzn Einstellung, nicht?" "Naja, wenn du meinst, aben so wohl ist min deswegen doch nicht. Viesen Fi/istentzmpel dnückt nui seinen Ausstnahlung ganz schon auf's Gemüt", ließ sich Wynan vznnzhmzn. "Tja, auch das ist eine neine Gzwohnheitssache. Kommt enst einmal mit. Ich wende euch zeigen wo ihn hinmüßt. Das ist im übnigen mein Job hien. Ich bin den Quantiznmeisten. Also los, packt Eune Sachen, sammelt eune Kamznadzn zin und folgt min.."
*»* * • Logbuchzintnagung 1322 - ANT1A - 10. Tammus - ZHvR : Aufbnuch! Die Vonbeneitungen sind abgeschlossen. Vie Mannschaften sind fit, diz Laune zntspnechend. Klönende Gespnäche mit dzm Hennn den Segmentsgnznzen und mit dem Hennn dzn Tiefen See venliefen Dank Xnudny necht znfolgvenspnzchend. Somit kann nichts mehn schief gehen. Die ,Anspnache von den Mannschaft venlief wie enhofft. Nach kunzen {/enbluffung wan die Stimmung zntspnechend und wie znwantet. Yhllgondl Win kommen1. I
* » ** » to be continued
©
TL
l
a
tn tr 0
b
a n
S
b a V
S f)
a n p
Im Sumpf Gewidmet dem SaJesch von Perslsthan, der an
allem
schuld Ist.
Ich will Euch erzählen vom Sumpf, von der Nacht darin, in der die Trauer alles niederdrückt. Ich will euch erzählen von Schasr, der Schönen, die ihre Trauer in den Sumpf trug, um dort Ihre Last abzustreifen. Schasr war ein Mädchen, schön wie der Morgen, sie kannte die Schriften der Alten, verstand sich auf die Alchimie, sie kannte alle Schriften des Propheten, und sie nannte viel Schmuck und Geschmeide ihr Eigen. Sie hatte aber eine scharfe Zunge, und trieb alle Jünglinge fort, die in Liebe zu ihr entbrannten; sie glaubte nämBch, daß kein kein Mann ihrer würdig sei. Schließlich kam es soweit, daß ihr Vater zu ihr sagte: "Schasr, bevor Ich sterbe, wil Ich, daß du einen Jüngling heiratest, daß ich weiß, daß du in guten Händen bist, wenn ich einmal nicht mehr bin.“ Darauf weinte Schasr sehr und bat Ihren Vater, ihr noch einen Monat Zeit zu lassen, um einen Jüngling auszuwählen, dem sie ihr Herz schenken solte. Als der Monat um war, fragte ihr Vater sie, welchen Jüngling sie sich erwählt hätte, und Schasr, die nicht diesen Monat und auch nicht nächsten Monat heiraten wollte, weinte wieder und sprach: "Ach. ich weiß nicht zu sagen, welchen Jüngling ich wählen sol. Der eine ist arm und kann mich nicht ernähren, der andere Ist reich und hat schon so viele Frauen, daß Ich nur eine Nebenfrau unter vielen wäre; einer Ist blöde, einer hat einen krummen Rücken, und ein anderer ist Geber mit Knaben zusammen als mit seinen Frauen.“ Der Vater wußte wohl, wie es um seine T ochter bestelt war; allein, er brachte es nicht fertig, in sie zu dringen, und gab ihr einen weiteren Monat Zeit zum Überlegen. Nun starb In diesem Monat der SaJesch, Ayilah mögen seiner Seele die Freuden der Dschehenneth gewähren, und nach der angemessenen T rauerzeit kam sein erstgeborener Sohn auf den Thron. Spieileute zogen durchs Land, den Ruhm des neuen Herrschers zu verkünden, und einer brachte gar ein Bild von ihm zu dem Orte, wo Schasrs Vater seine Karawanserei hatte. Kaum hatte Schasr das Bild gesehen, entbrannte sie In Liebe zu dem Gesicht, das sie dort sah. und ihr Herz, das früher so gleichgültig über zahllose Freier hirrweggegangen war. glihte ihr In der Brust, daß sie ohnmächtig nieder gesunken wäre, hätten ihre Dienerinnen sie nicht gestützt. Nun war Schasr, ich sagte es euch schon, klug und eigensinnig wie keine Zweite im Land. Als sie wieder Herrin Ihrer Sinne war, befahl sie Ihrer Vertrauten Zubalde, Vorbereitungen für eine längere Reise zu treffen, aber es keinen wissen zu lassen. Am nächsten Morgen brachen beide, als junge Männer verkleidet und mit verstellten Stimmen, nach Darombehy auf. Dort wurden sie am Hof des Salesch gastfreundlich aufgenommen, und der Herrscher war von der Klugheit Schasrs so eingenommen, daß er sie zum Wesyr machte, ohne zu wissen, daß sie eine Frau war. Der SaJesch aber hatte bereits einen Harem mit vielen Haupt- und Nebenfrauen, und und Schasr wolle nicht eine unter einer großen Schar von Vielen sein, sondern seine über alle anderen geliebte Hauptfraul Eines T ages sagte der SaJesch zu Schasr: “Höre, Al-Schajik (Schasr nannte sich am Hofe AhSchajik). ich habe eine Tochter, die dieser T age mannbar wird. Es Ist mein Wunsch, Deine Dienste zu belohnen, und sie Euch zur Frau zu geben." Oh weh, dachte da Schasr. lehne ich ab, habe ich den SaJesch beleidigt; nehme ich aber das Geschenk an, was mag daraus noch werdenI
<§>
Was
halfs. sie mußte die Tochter nehmen,
auch wenn
Ihr
' zumute war. Am Abend Jedoch, als sich das Mädchen zu Ihr
noch so unbehaglich dabei
Ins Bell
legte,
sagte Schasr
"Ich bin sehr mUde“ und stellte sich sogleich schlafend. Am
nächsten
Hochzeitsnacht
Morgen
fragte
gebührlich
der
vernommen
Salesch hätte,
seine
und
die
Tochter,
ob
Tochter
sagte:
sich
Al-Schajik
"Vater,
er
In
der
hat
nur
gesagt: Ich bin sehr müde, sich auf die andere Seite gedreht und ist sofort eingeschlafen." Der
Salesch erwiderte: "Nun,
er
wird vom
vielen Feiern
einen
schweren Kopf gehabt
haben; heute abend wird es sicher besser." Als
Schasr
und
der
SaJesch
am
Nachmittag
eine
Besprechung
hatten,
fragte
er
sie
unvermittelt: "Wie lief es denn heute Nacht, das erste Mal mH einer Ehefrau Im Haus?" Schasr wurde sehr verlegen, doch der Salesch fuhr gleich fort: "Heute Achte
abend
Ihre
darfst
Wünsche
Du
nicht
nicht
gar
so
gering;
sie
ist
viel
trinken,
nur
eine
sonst
Frau,
enttäuschst
dafür
aber
Du die
sie
wieder.
Tochter
des
SaJesch." Am Abend sagte Schasrs "Ehefrau" zu Ihr: “Ai-Schajlk. mein Gemahl, heute nacht mußt Du unbedingt bei mir Hegen, sonst mag es wohl sein, daß mein Vater Dich hlnrlchlen läßt. Ich sage Dir dies auch nur, well ich Gefallen an Dir gefunden habe. Nun tu, wie es Dir bellebtl" Schasr erwiderte: "Frau, ich kann gar nicht bei Dir liegen, ich bin ja eine Frau wie Du." Und
mit
diesen
Worten
entblößte
sie
Ihre
Brust,
so
daß
zu
sehen
war.
daß
sie
die
Wahrheit sprach. Das Mädchen war zu
finden,
obendrein
erstaunt und überrascht, unter eine,
die
außerordentlich
schön
dem vermeintlichen Wesyr war;
sie
war
gleich
eine Frau
einverstanden,
Schasr zu helfen, und die beiden redeten noch bis tief In die Nacht hinein Dinge, die nur sie beide und Ayillah wissen, und sie heckten einen Plan aus. Früh
am
nächsten
überzeugen, daß ein
Morgen
taten
sie,
was
notwendig
war,
um
den
Mann beim Mädchen gelegen war, und so konnte Schasr
Salesqh
zu
sich wieder
unbefangen bei Hofe bewegen. Am Tage j
zeigte
SaJesch abends
das
allein zu
Mädchen
Schasr
lustwandeln
eine
pflegte,
legte ihren Schmuck an und verbarg sich unter zur geheimen Pforte und betrat den Garten. i
sich
;
seinem Palast aus betrat.
in einer Als der
den
Weg.
Laube, Salesch
Er
ander die
erblickte
der
hinter
Gestalt
im
Pforte
In
den
Garten,
zog Schasr
wo der
Frauenkleider an.
einem weilen Umhang. So gekleidet ging sie
Innen legte sie Ihren Mantel ab und versteckte
Salesch vorbeikommen
Palasttür ihre
geheime
und am Abend
mußte,
wenn
er
den
Garten von
sich geschlossen hatte, trat Schasr vor Mondschein,
die
war
wie
die einer
Ihm
Gazelle;
auf ihr
Gesicht war schöner als das des Mondes - 6eln Herz lag, wie der Dichter sagt, rettungslos
;
In
feste Bande geschlagen,
ehe
er
slch's
versah.
Und
doch,die
schöne Gestalt
vor
ihm
hatte etwas seltsam bekanntes an sich, und so fragte er sie. wer sie sei. Sanft antwortete sie: "Ich bin Schasr - und Jetzt schwelg still!" Mit
diesen Worten
verbrachten
sie die
ging
Nacht
in
sie auf
ihn
einer
Laube
zu
und
ließ
sich
Jeweils
In
den
In
die
Armen
Arme des
Morgen erwachte Schasr vor dem Salesch und schlüpfte heimlich durch
nehmen.
anderen,
Danach doch am
die geheime Pforte
hinaus. Der Salesch hingegen staunte nicht schlecht, als er am Morgen In der Laube erwachte; doch dann fiel ihm der nächtliche Besuch ein. und er
glaubte nichts
anderes, als daß
ihm
eine Fee einen besonders schönen Traum eingegeben habe. Am nächsten Abend kam Schasr wieder
in den Garten,
Nacht mit dem Salesch. um früh morgens zu entschlüpfen.
und wieder verbrachte sie
die
•i •; j
Am
5
H
drillen
Abend
dachle der
Salesch
Erinnerung ein Traum oder Wirklichkeit
bei
sich.
sei. Also
Jetzt
wolle
schnitt er
er
aus
doch
ihrem
wissen,
Schleier
ob
die
eine kleine
Ecke heraus, ohne daß Schasr es merkte, und verbarg sie In der Laube. Am
!
nächsten
Morgen
fand
er
auch
richtig den
Stoff
auf
dem
Boden
und
hatte
so
Gewißheit. Also rief er seinen Wesyr zu sich und sprach zu ihm: “AJ-SchaJik, Du weißt. Ich habe großes Vertrauen zu Dir, und deshalb übergebe Ich Dir diesen wichtigen Auftrag: in den letzten drei Nächten traf ich in meinem
Lustgarten eine Frau, schöner
als der
Mond. Ich befehle Dir hiermit, die Wachen zu befragen, wie diese Frau In den Garten kam, woher sie kam, und wohin sie gegangen Ist." Schasr
erwiderte:
"Wenn
Ihr
es
erlaubt.
Herr,
werde
Ich
Euch
die
Frau
noch
heule
zuführen, denn ich kenne sie fast so gut wie mich selbst." Der Salesch war darüber sehr erstaunt und fragte, woher sie denn die Schöne und warum sie Ihm nicht gleich gesagt habe, wer das sei, aber
Schasr
kenne,
sagte nur: “Fragt
nicht, Herr, denn Ich darf es nicht sagen. Es wird sich aber alles heute abend noch klären. Kommt nur heute abend zu Sonnenuntergang in mein Haus, dort werdet Ihr sie treffen.“ Widerwillig
erklärte
sich
der
Salesch
bereit,
bis
zum
Abend
zu
warten.
Schasr
eilte
beschwingt nach Hause, um alles fUr die Hochzeit zu richten. Eine Stunde vor
Sonnenuntergang
schon
kam
der
Salesch
zu
Schasrs
Haus,
und
sie
eilte Ihm entgegen; “Herr, geduldet Euch noch ein wenig, die Vorbereitungen sind noch nicht ganz abgeschlossen." Wohl oder übel mußte sich der
Salesch damit
abfinden. noch ein Weilchen zu warten,
bis Schasr Ihm Bescheid gab, daß alles bereit war. Darauf führte ihn
Schasr
In einen
prunkvollen Raum, und
sagte:
“Herr,
Schasr
Ist
ln
diesem Raum, auch wenn Ihr sie vielleicht noch nicht seht.“ Der Salesch drehte suchend den Kopf und rief: “Wo Ist sie denn?“, und als er Schasr wieder anblickle, hatte sie ihren Mantel abgeworfen und stand in Frauenkleidern vor all Ihrem Liebreiz. Der und
fragte:
"SchasrI
Salesch Wie
hatte
kommst
aber nicht gesehen, wie sie
Du
so
plötzlich
da
hin?
Ihren Mantel
Und wo
Ist
ihm, mit
fallen ließ,
Al-Schajik,
mein
treuer Wesyr?“ Schasr
lachte, hob den Mantel
auf und legte Ihn sich um
die Schulter:
“Hier
Ist
Tag,
es
er,
edler Herr, stets Euer gehorsamer Untertanl” Da mußte
auch der
Salesch lachen,
und sie heirateten
reichlich zu trinken und zu schmausen, und gleich am
noch
am
nächsten Tag
selben
machte der
gab
Schalesch
Schasr zu seiner Hauptfrau. Was? Ihr wollt wissen, wo da der
Sumpf bleibt? Tja, der
ist
mir
Irgendwie abhanden
gekommen - eigentlich Ist das eine andere Geschichte ... Ihr wollt die
auch noch hören?
Hört,
Ich
bin
ein
Spender;
ja,
danke,
alter
Mann,
und
Ich
brauche
auch
etwas zu essen und etwas Ruhe Oh.
vielen
Dank
dem
edlen
Geschichte doch erzählen - oh. vielen Dank.
danke
Ich
glaube.
Ich
kann
die
Der
Salesch halle Schasr
Ja
zu seiner Hauplfrau
gemacht, aber
in
einem
waren
die
zwei bald sehr unglücklich: Ayillah vergönnten Schasr keine Kinder, nichts half, obgleich man die berühmtesten Ärzte heranzog. SchlleBlich reiste Einsiedler
hauste,
Schasr
der
ihr
zum
Sumpf,
vielleicht
denn
helfen
sie
könnte.
hatte Dort
gehört,
daß
stellte' sich
dort
ein
jedoch
berühmter
heraus,
daß
niemand wußte, wo dieser Einsiedler lebte, noch, ob es Ihn überhaupt gab. Voll Verzweiflung ging Schasr
allein
In den
Sumpf, um den Mann
zu
finden oder, da Ja' sonst
nichts
half,
selbst darin unlerzugehen. Nach sieben Wochen hörte seither
Immer wieder
kleine
man eine
Kinder aus
Kindern: "Wenn du nicht artig
bist, holt
klagende Stimme In der Luft, und es
verschwinden
dieser
drohen
Gegend; und die Mütter
Schasr dich zu sich in den
aus Schasr wirklich geworden Ist, weiß niemand.
I i
s.
/
@
dort
Sumpfl"
ihren
- Aber was
W r;
Der Lebenslauf von Shavarhan Llyr Ash'chamathras (subjektiv, beschönigend, unwahr, nur erfunden) Am 7. Tischri des Jahres 388 nach Pondaron erblickte ich die Dunkel heit von Myra, und eine Innere Stimme riet mir, die Augen zu öffnen, und schon wurde es holler. Vor mir das Gesicht eines Priesters aus Rhygar, meiner Heimatstadt, und schon bogann ich zu schreien. "Ist ja schon gut! Seth, das Kind, dos noch viel erreichen willl", rief er aus, und zeigte mich der verblüfften Menge. Ich revanchierte mich für diese Bloßstellung, und entleerte mich' erst einaral, sehr zur Näße des Priesters. Wenig später konnte ich schon lesen, schreiben, und auch reden, äh rechnen! Muß mir zugeflogen sein! Im Alter von 8 Jahren erhielt ich umfassende Studien über die drei Ms, also Mädchen, Myra und Magie, und im Alter von 12, also genau lunwichtig, zur Jahrhundertwende, wurde ich zum Priester des Der Verfasser ... nicht schon wieder. Röchel, Pfeiff.. .. Ätsch i geweiht. Kurz danach verließ ich Rhygar und wanderte, schwamm und se gelte durch Yhllgord. Irgendwann erreichte ich die Burg Asar und bewarb mich um eine Aus bildungsstelle, die ich auch erhielt. Nach weiteren 5 langen Jahren wurde ich zum Ritter geschlagen und zog voller Ideale und Hoffnungen aus, um Licht und Frieden zu verbreiten. Es wäre mir auch gelungen, doch ich traf einen Einsiedler, Ich glau be er hieß Yangus, oder so ( kann auch Yangard gewesen soin ), der mich auf dem Gebiet der drei Ms weiterbildete, vorallem ersteros 1 Einen Sag-holt-ja, äh Ssakat später spürte ich die Kraft mich durch fließen und zog weiter!
■1
-1-
@
o
X *5 •'*
"*
miP
v
:,*]
:&2_
'•
K
f
X
I
ff-v > -»
-> :
X
* «ÖS
-V...
Der Lebenslauf des Shavarhan Llyr Ash’chamathras (subjekt, beschönigend, unwahr, nur erfunden)
/
Kaum einige Wochen wioder unterwegs, schlief ich gerade den Schlaf der artanunglnubigen, aber dennoch Gerechten, als mich das Geschlabbore eines Pumas weckte. "Ash'aorath zum Gruße, Euch Heidronar!" Nach längerer Diskussion und einigen handfesten Argumenten (ich habe heute noch blaue Flecken!), wurde ich überzeugt, daß es meine Beru fung sei, 1. Vorsitzender der UNY zu werden, was ich nun auch bin! Ich hoffe, daß das erst mal reichtl Noch ein paar Worte zu meinen Eltern! Mein Vater war von Boruf Imker und meine Mutter eine wandernde, aber tolle Jani/Ishinapriesterin!
gez. Shavarhan Llyr Ash1chamathras Vorsitzender der UNY
r<U>
tWW.e£». Uvr UN V (Ä/ymS </w Q/n» JiS . St/*
r
-2-
@
|
/nutA PtmJ
EINREISEANTRAG AUF DAS SEGMENT YHLLGORD DES YANGARD VON KRYSIS
ANGABEN ZUR PERSON/ZUM REICH VORNAME
NAME (HERRSCHER)
(SONSTIGES)
WEIBE ICH
___ MÄNNLICH WOHNORT (SEGMENT)
REICHSNAHME
VOLKSNAME
HAUPTSTADT (NAME)
(ANGABE DER GF UND KF NR MÖGLICH NEIN
VORSTRAFEN
__ JA (BITTE BESCHREIBEN)
(BEI
LÄNGEREN AUSFÜHRUNGEN EXTRABLATT BEIFUGEN)
ANGABEN ZUR FAMILIE DES ANTRAGSTELLERS VERHEIRATET
___ JA
NEIN
NAME(N) 0. ALTER DER FRAU(EN)/MANN(MÄNNER) (GGF.
ANZ DER KINDER f
EHELICHE ___
EXTEABLATT BEIFUGEN)
UNEHELICHE ___
NAME(N) U. ALTER DES(R) KINDES(R) (GGF.
EXTEABLATT BEIFUGEN)
ANGABEN ZU DEN ELTERN DES ANTRAGSTELLERS NAME 0. ALTER DES VATERS NAME U. ALTER DES MUTTER NAME DES GROSSVATERS MÜTTERLICHERSEITS NAME DER GROSSMUTTER MÜTTERLICHERSEITS NAME DES GROSSVATERS VÄTERLICHERSEITS NAME DER GROSSMUTTER VÄTERLICHERSEITS
FORMBLATT AL F B 600Y/H1/V0. 1
EINREISEANTRAG AUF DAS SEGMENT YHUGORD DES YANGARD VON KRYSIS
EINREISEDATUM GENAUER ORT DER EINREISE (GK/KK)
___ /__
ART DER EINREISE ____
AUFENTHALTSDAUER AUF YHLLCORD
(C.A.)
--------
MONATE____ JAHRE
___ FRIEDLICH
MEINE (UNSERE) ABSICHTEN SIND
j
-------TAGE
____ NEUTRAL
i
___ KRIEGERISCH GEGEN _____ ZWECK DER EINREISE
BESTEHENDE BÜNDNISSE AUSSERHALB YHLLCORD'S MIT
; . i
BESTEHENDE BÜNDNISSE INNERHALB YHLLCORD'S MIT
SIND SIE SELBER MITGLIED IN EINER ORGANISATION WELCHE
/ i
!
FORMBLATT
!
Jß?
©
ALF B
GOOY/II3/VO. I
«*,
EINREISEANTRAG
■
*rj>
AUF DAS SEGMENT YHLLGORD DES VANGARD VON KRYSIS
SOZIALLEISTUNGEN
ART DER VERSICHERUNG NAME DER VERSICHERUNG VERSICHERUNGSNUMMER
(SIEHE MERKBLATT 1I
DAUER DER MITGLIEDSCHAFT SONST.
ART DER KRANKERKASSE /PRIV.__ /ÖFFENTLICH NAME DER KRANKENKASSE
(SIEHE MERKBLATT 1»
KRANKENVERSICHERUNGSNUMMER _____ DAUER DER MITGLIDSCHAFT SIND ALLE EINREISENDEN KRANKHEITSFREI (IH JEDEM FALLE
.JA
___ NEIN
IST EIH ÄRZTLICHES ATEST BEIZULEGEN)
FALLS KEIN ATEST BEILIGT WIRD DER ANTRAGSTELLER. SAMMT BEGLEITUNG, ZU EINEM SPATEREN, NOCH ZU BESTIMMENDEN ZEITPUNKT ZU EINER ÄRZTLICHEN UNTERSUCHUNG GELADEN, DER FOLGE ZU LEISTEN IST. RELIGION ANGEBETETE GOTTHEIT(EN)
ART DES OPFER FORM DER OPFERUNG
FORMBLATT
ALF B
6 0 0 Y/II4 / YO . i
EINREISEANTRAG AUF DAS SEGMENT YHLLGORD DES YANGARD VON KRYSIS
; !
DER EINREISENDE HAT EINE EINMALIGE SONDERGEBÜHR FÜR DIESEN AUFENTHALT VON 100 000 GS ZU BEZAHLEN. DIESES GELD WIRD DAZU BENUTZT, AUFTRETENDE SCHADEN, DIE DURCH DEN BESUCHER ODER DESSEN BEGLEITUNG ENTSTEHEN, AUSZÜGLEICHKN. WENN DER SCHADENSWERT DEN OBENGENANNTEN BETRAG ÜBERSEIGT, DANN GILT DER BETRAG ALS VERFALLEN UND DER GESCHÄDIGTE HAT SICH DIREKT AN DEN BESUCHER ZU WENDEN. BEIM VERLASSEN VON YHLLGORD WIRD DIE SONDERZAHLUNG ZURÜCKGEZAHLT MIT EINEM 10% ABZUG PRO JAHR DES AUFENTHALTS FÜR VERWALTUNGGEBÜHREN. DER EINREISENDE VERPFLICHTET SICH HIERMIT DEN ANORDNUNGEN DER U.N.Y. FRIEDENSTRUPPE FOLGEZULEISTEN.
j i
DES WEITEREN IST EINE ZOLLGEBÜHR ZU ZAHLENM, DEREN HOHE IHNEN C.A. EIN MONAT NACH RüCKSENDEN DIESES FORMULARES MITGETEILT WIRD. WIR VERPFLICHTEN UNS ALLE HIER ERHOBENEN DATEN VERTRAULICH ZU BEHANDELN UND NICHT AN DRITTE WEITERLEITEN. DIESE DATENBLÄTTER SIND AUSSCHI. IESSLICH FÜR DEN INTERNEN VERWALTIJNGSTECHNICHEN GEBRAUCH AUF YHLLGORD BESTIMMT. RESCHTSBELEHRUNG: DAS AUSFÜLLEN DIESES ANTRAGS IST BINDENDE VORSCHRIFT FÜR DIE EINREISE AUF YHLLGORD
(UNTERSCHRIFT)
FORMBLATT ALF B 6 0 0 Y/II5/VO . 1
1
EINREISEANTRAG AUF DAS SEGMENT YHLLGORD DES YANGARD VON KRYSIS
i I
EINFUHRERKLÄRUNG
I
ANZAHL DER : SIEHE
ALFB 006Y/HA1/VO.Ul
SIEHE
ALFB 006Y/BA1/V0.03
PFERDE/REITTIERE.
SIEHE
ALFB OOSY'Pl/Vu 02
KRIEGER .. .
SIEHE
ALFB OIJ6Y/M1/VU.01
ARBEITER
SIEHE
ALFB Ü06Y/A1/VO. 01
BELAGERUNGGERATE
SIEHE
ALFB 006Y/BE1/V0.05
SIEHE:
ALFB 0l)6Y/Z1 /V0. 01
HEERFÜHRER/ADMIRALE SCHIFFE
BARGEI.D
____
.GS
MYRAMAGI KR MONSTER . . .
MAGISCHE GEGENSTÄNDE
____
SIEHE:
ALFB OOßY/Nl/VO.01
SIEHE:
ALFB 006Y/MA/V0.06
SONSTIGES
FORMBLATT
ALFB
G00Y/1I2/V0.
EINREISEANTRAG AUF DAS SEGMENT YHLLGORD OES YANGARD VON KRYSIS
DATENBLATT:
! i
/ ALTER ___ / DIENSTJAHRE
NR. ... / NAME
/ ALTER ___ / DIENSTJAHRE ____ / STANDORT ___
NR. __ / NAME
/ ALTER ____ / DIENSTJAHRE
/ STANDORT ___
/ DIENSTJAHRE
/ STANDORT ___
... / NAME
ALTER
NR. __ / NAME
__ / ALTER
/ DIENSTJAHRE ____ / STANDORT
NR. _ / NAME
_ / ALTER
/ DIENSTJAHHE ____ / STANDORT
NR
ALTER
/ NAME__________ /
NR. __ / NAME
!
/ STANDORT ___
NR. __ / NAME
NR.
I
HEERFÜHRER/ADMIRALE
/ ALTER ___
/ DIENSTJAHRE
/ STANDORT ___
/ DIENSTJAHRE____ / STANDORT ___ / STANDORT
NR. __ / NAME
ALTER ____ / DIENSTJÄHRE
NR. __ / NAME
/ ALTER ____ / DIENSTJAHRE
/ STANDORT ___
NR. __ / NAME
/ ALTER ____ / DIENSTJAHRE
/ STANDORT ___
NR. __ / NAME
/
NR. __ / NAME
/ ALTER ___ / DIENSTJAHRE ___ / STANDORT
NR. _ / NAME
/ ALTER ___ / DIENSTJAHRE ___ / STANDORT
NR. __ / NAME
/ ALTER ____ / DIENSTJAHRE
___ / STANDORT
NR. __ / NAME
_ / ALTER ___ / DIENSTJAHRE
/ STANDORT
NR. __ / NAME
_ / ALTER____/ DIENSTJAHRE
____ / STANDORT ___
ALTER____ / DIENSTJAHRE______/ STANDORT
/ DIENSTJAHRE
/ STANDORT ___
NR. __ / NAME
/ ALTER
NR. __ / NAME
/ ALTER ____ / DIENSTJAHRE ____ / STANDORT ___
NR. __ / NAME
/ ALTER
NR.
/ ALTER ____ / DIENSTJAHRE ____ / STANDORT
/ NAME
NR. __ / NAME
/ DIENSTJAHRE
/ ALTER ____ / DIENSTJAHRE
/ STANDORT
/ STANDORT
s.
FOKHDLATT ALF R G OOY/HA l/V 0_.__L
1
£2?
£
V
>£"._.-*■
EINREISE ANTRAG AUF DAS SEGMENT YHLLGORD DES YANGARD VON KRYSIS
DATENBLATT:
SCHIFFE ____ / BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT
SCHIFFSNAME AUSSEHEN
LADEKAPAZITAT LADUNG ANZAHL DER BESATZUNGSMITGLIEDER
/ MINDESTBESATZUNG
MITGEFÜHRTE ANZAHL DER SCHIFFE DIESER ART
//////////////////////////////////////////////////////////////////////// ARBEITER
DATENBLATT-:.
/ BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT
RASSE SPEZIELLE AUSBILDUNG EXTRA AUSRÜSTUNG
MITGEFÜHRTE ANZAHL _ __
//////////////////////////////////////////////////////////////////////// KRIEGER
DATENBLATTRASSE _____
___
/ BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT
KAMPFWERT
/ SPEZIELLE AUSBILDUNG
EXTRA AUSRÜSTUNG MITGEFÜHRTE ANZAHL
//////////////////////////////////////////////////////////////////////// DATENBLATT: GRÖSSE
PFERDE/REITTIERE - / BEWEGUNSGESCHWINDIGKEIT
AUSSEHEN BEZEICHNUNG DER RASSE ART DES FUTTERS MITGEFÜHRTE ANZAHL DER ART
BELAGERUNGSÜKHATE
DATENBLATTS.
/ REICHWEITE
ART
ANZ. DER BEDINUNGMANNSCHAFT GRÖSSE ___ ____________
/ SCHADEN
/ FEUERRATE _
SPEZIELLER SCHADEN BEI //////////////////////////////////////////////////////////////////////// MONSTER DATENBLATT!. NAME ____
VORKOMMEN
KAMPFKRAFT
Zähmung
GESCHWINDIGKEIT
GROSSE ___
magische
Fähigkeiten ___ GESINNUNG ___
INTELLIGENZ BESONDERHEITEN .
//////////////////////////////////////////////////////////////////////// DATENBLATT: MYRAMAGIER NAME LEVEL
VORNAME / ALTER
/ GESCHLECHT
/ RASSE
SPRÜCHE ALS GRUNDFÄHIGKEIT
SONSTIGE ZAUBERSPRUCHE
//////////////////////////////////////////////////////////////////////// DATENBLATT!. MAGISCHE GEGENSTÄNDE NAME___ FUND/HERSTELLUNGSORT ' ART DES GEGENSTANDES ARBEITS-/WIRKUNGSWEISE WIRKUNGSKREIS
///////////////////////////////////////
/////// i i t i
EINREISEANTRAG AUF DAS SEGMENT YHLLGORD DES YANGARD VON KRYSIS
MERKBLATT 1
1. DIE SOZIALVERSICHERUNGSNUMMER VON K2 KANN DIREKT ÜBERNOMMEN WERDEN WENN DIE ZEICHENFOLGE "K2" NACH DER DRITTEN ZAHL DURCH EIN EIN "YL” ERSETZT WIRD.
©
2. BEI Kl IST ZUSÄTZLICH AM ENDE DER NUMMER DIE ZEICHENFOLGE NULL SCHRÄG STRICH EINS (0/1) ANZUFUGEN. 3. DA SICH DIE NUMHERN DER ANDEREN SEGMENTE MEIST GRUNDLEGEND UNTERSCHEIDEN HAT SICH DER EINREISENDE PERSÖHNLICH AN DEN JEWEILIGEN SEGMENTSHUTER ZU WENDEN UM EINE GENAUE VERSICHERUNGSNUMMER, GÜLTIG FÜR YHLLGORD, ZU ERHALTEN. 4. BEI DEN KRANKENVERSICHERUNGSNUMMERN FÜR DIE MANNSCHAFT VERHÄLT ES SICH WIE BEI PUNKT 3
©
4
ME RkTbLATT
1
(VERSICHERUNGSNU
ÜJbügorö /
ENZYKLOPADIA NAME*
FeÜachlange/Ainralidh.
:l Beschreibung: Die* durchschnittlichen'-;;! Fellschlangen haben eine große von 3 b^s 5 Fuß,es kann aber auch kleinere und größere geben.Ihr kurzes Fell ist cremefarben bis mittelbraun,ihr* Körper durchaus schlangenähnlich.Ihr Kopf ähnelt dem eines Hundes,besitzt beweg liche ohren und normale braune oder grUne Augen. Sie bewegen sich in schlängeln den Bewegungeo_.fo±t oder hUßfen wie eino Sprungfeder,sich dies Vorzustellen bleibt eucht
Lebensweise:
//
Uberlassen.
Die Fellschlange ist ein Säugetier,ein donestiziertes Haustier bis auf einige freilebende Arten.Fellschalngen ist es egal wo sie leben,solange wie sie einen Unterschlupf finden und genügend Nahrung xhauptsächlich Mäuse und Ratten,dann Blätter,Beeren und gräser.Die Fellschlagen leben allein,zu Paarungszeiten zu zweit.Gesellschaft brauchon sie nicht unbedingt.
Fortpflanzung: Die Fellschlaggen sind Säugetieregidie sich einmal im Jahr paaren.Das Weibchen bringt drei bis vier lebende Jungen zur Welt und säugt sio 1/2 Jahr.
s Habi tßt: Fellschlangon sind zutrauliche,wenig scheue Tiere,die sehr anhänglich sind. Verbreitung: überall in Hochland und Tiefland,selbst im Bergland.
Sonst. :
IDbllgorö
ENZYKLOPADIA
NAME: Hit oh / p /
I .*
• :
ks/J tz JL . ", f
'S .Seinen lustigen-Na-, • Beschreibung men erhielt das Mauswiesel durch -■AS'
Xi
die Laute,die es immer wieder aus stößt , ebon"Hitchip-H±t-Chip-Chip" Es ist etwa zwei Fuß gnßß,sein Fell in rotbraunen Tönen gehalten,bis • ? aikf die ockerfarbene Gesichtpartie : mit den großen und runden,für ein tier seltenen blauen Augen.Buschig *■ : 'steht auch der fedrig wirkende schwänz in die Höhe. f Das Hitchip springt meist,deshalb sind seine Hinterbeine besonders VI anggeprägt.Die staken Klauen die ; nen zum festklammern.Die Sierli- . -1 cheren Vorderpfoten benutzt das Hitchip zum festhalten:vin klei neren Gegenständen,wie zum Bei spiel Nüssen.
i\;
V
Lebensweise: Das Hitchip verbringt die meiste Zeit seines Lebens auf den Bäumen,oder im dichten Unterholz.Es kann schnell Stämme hochkjlettem und sich geschickt auf schwankenden Ästen bewegen.Im Unter holz kann man nur noch das Rascheln eines schnell verschwindenden r Tieres vernehmen. Die Hitchip ernähren sich hauptsächlich von Beeren,früchten und Nüs- ' M t sen.Allerdings räubern sie auch gerne Yogolnestor aus und saugen die Eier aus.Freisch fresson sie nicht. sie, finden Unterschlupf in kleinen Baumhöhlon oder Erdlöchem, die von anderen Tieren gegraben wurden,können aber auch auf Bäumen schla— ■> fen.Hlt-Chip» sind extrem wasserscheu.Bei Regen kann es sogar sein, '! '! daß’ sie sich ln Menschliche Behausungen flüchten.
t
vl
I
•f
:
Kitchips oder Mauswiesel sind sehr leicht zu zähmen.Ein Jungtier schließt sich gerne einen Menschen an,der sich immer um es kümmert. So werden sie auch hin und wieder aiks Haustiere gehalten. Man kann ihnen sogar das apportieren bo&bringen,so daß sie Botschaf ten zu anderon Uberbringon können,oder bestimmte Sachen horbringen, Mauswiesel sind sehr verspielt und deshalb auch gerne die Gefährten von Kindern. .
i
s
"i
Fortpflanzung: Die
Mauswiesel sind Säugetioro.Einmal im Jahr finden sich Pärchen zusammen und der Wald ergellt von den Rufen: "Hit-Hit-Chipchip-chip",das selbst die sonst so musikalischen Fellsohlangen ih ren Gosang einsteilen.Das Weibchen sucht sich seinen Partner sei— bdr aus,hat es die Auswahl.Die Weibchen besitzen nähmlich feste Terit4rrien,während die Männchen Wanderer sind,Nach vier Monden werden Kleine geboren,die schon kurz nach der Geburt,nach einigen Tag en nicht mehr von ihrer Mutter zu unterscheiden sind./Jber sie bleiber^ noch ein halbes Jahr bei ihrer Mutter,
Habitat: in den Wäldern des Tieflandes.
Verbreitung: Mittel-/SUd- Yhllgord Sonst.: -
! ; .
:: ,:
• :
UJbllgorb?
ENZYKLOPADIA NAME:
deKSCHLINGERJ
. "T-T: 1“
Beschreibung:;?^^:: Der Schlinger hat einen kugelförmigen Körper \ mit einem Durchmesser von Dis zu 100 Metern. \ An den sich etwa 120 Fangarme anschließen, die eine Lange von 30 - 40 Metern haben. Die Farbe seines Körpers ist dunkelblau bis schwarz, seine Fangarme meist violett oder dunkeirot. Die ange gebenen Größen beziehen sich auf einen Jung-,-' Schlinger, auch 1-SchlInger genannt. >.-■
.. •
Lebensweise: " V* Der Schlinger ist ein Bewohner der Heere und der großen Seen, die eine Yerbin- , düng zum Meer besitzen. Er lebt in steinernen Höhlen an den felsigen Küsten der Kontinente und Inseln, ln Meeresriffen und vorallem In der Tiefen See. Nur sel ten unternimmt er Raubzüge, dle’ihn weiter als 1000 km von*seinem Nest entfer nen. Je weiter er sich von seinem Nest entfernt, um so größer ist die Wahr- ' Kleinlichkeit, daß er Schiffe mit allem Kraftaufwand angreift um seinen unerAtlichen Hunger zu stillen.^';.;- v, Xl ’/'s -* %
* w
Fortpflanzung: Der Schlinger wird meist als Einzelkind geboren und für eine Dauer von 6 Monaten von der Mutter im Nest versorgt. Danach wird er von seiner Hutter ver lassen und Ist auf sich selber gestellt, per männliche Schlinger kümmert sich nicht um den Nachwuchs. i
Habitat: Verbreitung; auf ganz Myra Sonst.:
@ hungrig - der Schlinger ist zahmbar
•> ?•
tgbligorö
ENZYKLOPÄDIA
NAHE: Sprinqkrote Beschreibung: Die Springkröte, im morkutisehen Volksmund oft auch Konnasirkka genannt, sieht ungefähr aus wie eine Kreuzung zwischen einer gigantischen Schildkröte und einer Heuschrecke. Ihr dicker, durch mechanische Gewalt fast unzerstörbarer Panzer ist beim ausgewachsenen Tier etwa 3,50 m lang, 2,30 m breit und 1,20 m hoch. Die 0,80 m langen Vorderbeine und die (auseinandergeklappt) 2,80 langen Hinterbeine weisen je sieben kräftige Zehen auf, die vollständig durch Schwimmflossen verbunden sind. Das Gewicht einer Springkröte kann bis zu 6000 kg betragen. Bei Gefahr können Kopf und Vorde»— beine eingezogen werden, nicht aber die langen Hinterbeine.
Lebensweise: Wird die Springkröte nicht gereizt, so ist sie recht ungefährlich, weil sie sich-ausschließlich von Pflanzen ernährt. Ihre Hauptfeinde sind die Exem plare der eigenen Gattung, woraus sich der eigentümliche Kampfstil erklärt! Fühlt sich ein Tier bedroht, so versucht es, da es den Panzer des Gegners nicht zerbrechen kann, auf diesen hinaufzuspringen, um den Gegner in den Morast zu drücken und dadurch zu ersticken. Der Gegner weicht der Gefahr aus, indem er sofort ebenfalls hochspringt - entweder vom Gegner weg oder auf ihn zu, um ihn in der Luft zu rammen. Dieses Spiel kann sich stundenlang fortsatzen, bis eins der Tiere flieht oder aber ermattet auf dem Boden liegen bleibt, wo er ein Opfer des Gegners wird. Instinktiv wird dieser Kampfstil auch gegen andere Feinde angewandt.
:ortpflanzung: Nach einer Tragezeit von etwa 2 Wochen legt das Weibchen ein halbes Dutzend Eier, die es in ein Nest im Morast legt. Das Nest besteht aus einem Haufen dünner Äste , und auf die Eier werden ebenfalls Äste gelegt, die mit Schlamm abgedeckt werden. Sobald die Äste zu faulen beginnen, bewirkt die dabei entstehende Wärme das Ausbrüten der Eier. Die Jungen kriechen nach dem Schlüpfen ins Freie und stoßen dann ein stän diges, charakteristisches Pfeifen aus, das Signal für die Eltern, Futter herbeizuschaffen. Bei Gefahr ändert sich der Pfeifton, worauf die Eltern sofort herbei springen und wutentbrannt alles in den Boden stampfen, was sich ihnen cntgegenstellt. Da Jede Familie ihre eigenen Tonfrequenzen hat, können die Tiere leicht die eigene Brut von der fremden unterscheiden. Deshalb fliehen sie instinktiv vor freien Pfeiftönen, um sich nicht den Zorn der Eltern zuzuziehen.
Verbreitung: Die Springkröte bevorzugt überwiegend moorige Gebiete, well sich durch den Auftrieb des Morastes das gigantische Körpergewicht reduziert. Dadurch wird ihr die Fortbewegung erleichtert. Außerdem kann sie sich nur dort fortpflanzen. Sie ist nicht selten aber auch auf umliegenden Tieflandgemarken anzutreffen.
Igbllgorör |
ENZY.KLOPADIA NAME:' ■r,/.
A Ä* >
1 V/| v
lr*
ß
entfernt einem Riesenef'fen gleichendes Wesen.Im schnellen Lajf nimmt er"seine überlangen Arme'zu Hilfe, tind übertrif dabei die Gescwindigkelt von Rennpfer den.Oer Körper besteht aus einer Geste Geste lnaa rtigen Struktur und ist mit Moos und Flechten-überwachsen.’Pfeile . oder Schwerthleba . können1 ihn nicht .' ;7 ' verletzen.Die e ipzige :-v'erle t zba re r Stelle ist sein drittes Auge auf der V Mitte der StiriVlSe.ioe.^gefurchtetaten Waffen sind, das mit--; riesigen Reiß zähnen bewaffnete Maul, und die Ti tanen kraft der Arme die ihm erlaubt große Felsbrocken auf seine Gegner • zu schleudern • * ■r- •
Lebensweise: Oer Terwak- Mol kann als Einzelgänger oder in Gruppen von bis zu 12 Stück auftreten. Sein bevorzugtes Lebensgebiet -liegt im Bergland und Gebirgen, en Wasserfällen, Quellen und reißenden Fluß- löuren dieser Gegenden. Einzelgänger hat man aberauch schon in''..* Waldgebieten und sogar in Wüsten gesichtet. Seine Nahrung besteht aus einer bestimmten Sorte von Sand, der mit zerriebenem Holz und Wasser vermischt, in wahrhaft rauhen Mengen vertilgt wird. Sein Lebensalter beträgt ein vielfaches dessen eines Menschen. Schätzungen reichen bis zu dreihundert Jahren. Der Tod.tritt offen A'.y sichtlich durch eine totale Versteinerung des Körpers'ein. Blitz schläge können seinem Leben aber auch ein Ende setzen• Während Einzelgänger keinen Bau oder Wohnung haben, pflegen Gruppen ein organisiertes Zusammenleben und benutzen dazu Felshöhlen als Versammlungsorte, und Wohnstätten, wahrscheinlich auch als. Bestatt.ungsort.
v-^
;• ÄTV;
■orfpflanzung: Terwak-Mols sind eingeschlechtlich. Ihre' Fortpflanzung^.^*: geschieht dadurch, daß ein Gruppenmitglied am Ende seines * Lebens sein drittes ( übrigens blindes ) Auge aus der Mitte:^dlnerl 6tirn/'*''l-~--’ nimmt und im fließenden Wasser einer reinen Quelle versenkt. Öie anderen Mitglieder der Gruppe wachen während der Zeit der Reifung ( sie dauert bis zu 10 Jahren ) über die Quelle und den langsam er-’.X.'v starrenden ehemaligen Besitzer des Auges. Ist 'die'Reifung abgeschlossen’ und der neue Terwak erwacht zum Leben, schließt -deKandere seine Vejr.... steinerung ab und stirbt. Habitat: Terwak - Mols benötigen keine Kleidung. Manchmal benützen sie geflochtene Holzkörbe zum transportieren seltener Minerale. Als Waffen verwenden sie meist Felsbrocken und kleinere Baumstämme. Verbreitung: Der Terwak - Mol ist in allen Berggebieten Yhllgords heimisch. @ Sonst.: Das Fehlen einer erkennbaren Sprache, trotz organisierter Ges ellschaft, läßt telepathische Fähigkeiten wahrscheinlich erscheinen.
ü?bllgorö /
’ ENZYKLOPADIA NAHE:
XOGHALI
Beschreibung: Die Xoghali haben eine?dicke rauhe Haut, die der eines Elefanten gleicht. Diese ist von rot brauner Färbung (mit Abweichungen). Sie sind von nluskulösem Körperbau und sehr stark(Ausgewachsene Xoghali sol len angreifende' Bullen mit einem Schlag getötet haben).Sie werden etwa •1,5o - 1,7om groß.Ihre Augen sind grau oder schwarz. Sie sind gute Schwimmer und bewegen sich auch in den Bäumen shnell und sicher, obwohl sie auf dem Boden eher tapsig und un beholfen wirken. (Ansonsten siehe Zeichnung.)
Lebensweise: die Xoghali leben in Sumpf und Waldgebieten„ wobei die tiefer gelegenen zonen von den .Groß familien bevorzugt besiedelt wer den. Die im Sumpf lebenden Xo ghali bewohnen Höhlen , die aus Lehm,Sumpf- und Wasserpflanzen und anderen in ihrer Umgebung vorhan denen Materialien hergestellt werden und nicht sehr dauerhaft sind? da die Stämme meist nach mehreren Wochen den Standort wechseln.Weniger häufig wechseln die im Wald lebenden Xoghali den Lagerplatz» Sie be wohnen Baumdörfer, die nach einem sehr komplizierten System in den Bäumen befestigt sind, wobei die einzelnen Hütten über Hängebrücken, Strickleitern und Kletterlianen erreichbar sind.Während die weiblichen Xoghali für das Dorf und die Jungen sorgen gehen die Männer auf die "Jagt"'d.h.,sie sammeln die Verpflegung. Die Xoghali waren lange in dem Gebiet des heutigen Sykaya bevor die Srill dorthin kamenf doch kümmerten sich beide Seiten selten für einander, da die Xoghali eher zurückgezogen leben, und wenn, dann wa ren die Begegnungen fast immer friedlicher Natur. Manche*Xoghali haben , ,, sich der Zivilisation der Srill angepasst und werden als rorrpTianzung: nützliche und meist sehr fleißige Mit| Die Fortpflanzung ist glieder im Reich angenommen und wie- alle [ gliech der des MenschenIlI anderen Srill behandelt. Es gab selten Streit zwischen Srill und Xoghali.
4 Habitat: * Verbreitung: In SuÄpf und Waldgebieten in Sykaya und Umgebung. Sonst.:
©
!:
(
i ••
Abenteuer in Yhllgord Als wir auf dem Tübinger Treffen eingetrudell waren, brachte irgend jemand, als sich die meisten auf einen langweiligen Abend vorzubereiten begannen, die Idee vor, man sollt die Zeit doch mit einem Rollenspiel lolschlagen. Unser allseits bekannter und bei... Ah, na ja auf jeden fall erklärte sich unser S1 Markus bereit eine Runde Lhurd & Lhurd zu leiten. Nachdem wir kurz mal unsere Charaktere C?f?) ausgewürfelt hatten ging es los. Wir wußten nicht auf was wir uns eingelassen hatten, sonst hätten wir wahrscheinlich die Finger davon gelassen und so ein langweiligen aber geruhsamen Abend gehabt. Aber was rede ich? Leset also selbst: Man stelle sich eine Lichtung von aussenrum ein wenig Wald und um dieses herum Tiefland.... Tiefland soweit das Auge reichL ln der mitte der Lichtung Vier Gestalten CWirfID. Abenteuer. Glücksritter, ein wild zusammen gewürfelter Haufen Qm wahrsten sinne des Wortes). Startszene der Geschichte. Die Gefährten Arghos, Efol. Franz. Maz en ha tarki en takanaii ezl krön, kurz Maz genannt, alle unbewaffnet und keinen blassen Schimmer um Sinn, Zweck und Ziel Ihrer Reise, entschieden sich nach kurzem Palaver dazu ln Richtung Osten zu lenken. Als sie eine Weile umhergelaufen waren, da ereignete es sich, daß der Gefährte Maz über eine aus dem Boden ragende Kannte stolperte. Die Kannte erschien den Abenteurern seltsam, und so begannen sie zu graben. Einige Minuten später als sie das zur Kannte gehörende etwas, freigelegt hatten, stellte es sich heraus, daß es sich hierbei um eine ln zwei Teile zerbrochene Tontafel der Maße 3060*3 cm handelte. Die eine Hälfte war mit einer Schrift beschrieben, die nur Maz und Efol bekannt zu sein schien. In grossen Buchstaben stand dort BARASHKA. Auf der anderen Hälfte war eine Folge von Zeichen eingemeiselt und zwar in folgender Reihenfolge: Ein geneigter Kelch aus dem eine dunkle Flüssigkeit herausläuft, ein in richtung des Kelches in Abwehrhaltung zeigende Hand, ein Totenschädel und eine Gruppe in panischer Angst von demselben • wegfliehender Menschen. Am Boden der Grube war der Zipfel eine Gewandes zu erkonnen, bei dessen Trägerin es sich um eine junge Frau handelte. Nach einigen Minuten war auch sie freigelegt, bezihungsweise ihre Bestandteile, sprich Torso. Arme. Beine und Kopf, die fein säuberlich von einander getrennt worden waren. Aus leicht erdenklichen Gründen schloß die Gruppe daraus, daß es sich, da sie nicht mehr lebte, um eine Leiche handelte. Diese schien erst seil einigen Tagen in diesem bedauerlichem Zustand zu sein. Im Mund hatte sie einen dunklen viereckigen Stein, der ihr mit Gewalt dorthin befördert worden war. Nachdem drei der Gefährten, aus welchen gründen auch immer, ihren Kompagnon Arghos daran gehindert hatten der toten mit Gewalt das Kiefer mit Gewalt aufzubrechen, wickelte dieser den Kopf kurzerhand in das Gewand, schüttete die mickrigen .Überreste notdürftig zu, sprach sein Segen über die Erde und beschloß mit dem Kopf über der Schulter weiter zu marschieren.
IS^i
.
Als sich die Gruppe etwa ein Kilometer entfernt hatte, fiel ihnen auf. dass sich in diesem Umkreis kein einziges Lebewesen gezeigt hatte und eine totenstille herrschte. Es begann gerade zu dämmern, deshalb machten sich die Abenteurer keine zu großen Gedanken. Ausserdem blies ihnen aus Osten eine leicht Briese ins Gesicht und so marschierten sie in diese Richtung weiter, dem leichten Salzgeruch entgegen. Bald kamen ihnen die ersten Seevögel zu Gesicht. Bald darauf hatten sie die Küste erreicht und sahen vor sich einige Fischerschiffe auf dem ruhigen Wasser in der untergehenden Sonne schaukeln. Nach lautem rufen der Abenteurer bequemte sich einer der Fischer sein Boot ln richtung Strand zu lenken und ihnen Antwort auf ihre Fragen zu geben. So erfuhr -die Gruppe zum Beispiel daß sie sich im Reich der Still befand. CAn dieser Stelle wuchs die Zahl der Gruppenmitglieder wie durch Magie von vier auf sechs (Hallo Dirklll Hallo SteffenllD an. Wie das halt so Ist ln Rollenspielen, immer schön realistisch. gellD. Als die Abenteurer dem Fischer die Tontafelhälflen vor die Nase (na ja3 hielten, reagierte dieser jedoch nicht, und so blieb dies auch weiterhin ein Rätsel. Der Fischer beschloß kurzerhand die Gefährten in sein Dorf zu bringen, da er selbst nicht so genau wußte was er mit ihnen anfangen sollte. Dort angekommen, wurde, nachdem die Ankömmlinge von den Dorfbewohnern in Augenschein genommen worden waren, ein kleines Gastmahl bereitet Indes wurde der Fischer von Arghos bestürmt, dem die Kehle brannte, ob es ln dem Dorf nichts zu trinken gebe— Äh— Bier zum Beispiel, doch von Getränk schien der Srill noch nie etwas gehöhrt zu haben. Als Arghos bemerkte, daß er auch mit Schnaps vorlieb nehmen würde, falls es so etwas in diesem Dorf gäbe, bejahte der Fischer dies zögernd, er könne dies aber nicht frei ausschenken, da dies bei den Srill verboten sei und sie selbst auch nur einen geheimen Vorrat besäßen. Inzwischen war sich Franz mit einem Fischer im Dorf handelseinig und kaufte ihm einige Fische ab. Auf seine Frage, ob es denn hier in der Gegend Sumpf gäbe, bekahm Arghos nur einen unwissenden Blick. Da dio Abenteurer glaubten, alles aus den Fischern herausgeholt zu haben, machten sie sich wieder auf den Weg nach Norden, die Küste entlang. (Sowas aber auch, plötzlich waren da sieben statt sechs in der Grupp», aber das schien niemand zu bemerken (Hallo UlillD). Nach einem kurzem Marsch sießen sie auf eine breite Heeresstrasse die noch sehr neu zu sein schien. Die Straße verlief in Richtung Norden und machte nach einigen Meilen einen Schwenk, als ob die Soldaten etwas zu umgehen versucht hätten, danach verlief sie weiterhin nach Norden. Als die Gefährten an diesem Bogen angekommen waren, wurde ihnen der Grund klar. Auch hier war wieder so eine Zone, die der um die tote haargenau glich. Also keine Tiere und kein Laut. Die beiden Gefährten Asharan und Maz faßten sich ein Herz und begannen zu Experimentieren. Da aber weder der Stein den sie aus dem Mund der toten herausgebrochen hatten, noch die Tontafeln ein Wirkung auf das Phänomen zu haben schien, setzten die Gefährten ihren Weg nach Norden fort. Einige Zeit später ließ ein Wald die Gefährten aufatmen, da sie die Hoffnung schon aufgegeben hatten, jemals wieder etwas anderes als Tiefland zu Gesicht zu bekommen. Hier süßen sie sogar auf eine Spur, die in Richtung Osten führte und darauf hindeutete, daß hier große Mengen Baumstämme abgeholzt und dann ln
Richtung Meer geschleift worden waren. Da dies zu der Vermutung veranlaflte. daß sich in dieser Richtung sogenannte zivilisierte Wesen aufgehalten hatten, folgten die sieben Menschen der Spur. Wieder tauchten die Seevögel am Horizont auf und die salzige Briese kühlte ihnen die Wangen. Kur2 darauf sahen sie ihre Vermutung durch einen Palisadenzaun bestätigt, der auf einer ins Meer herausragenden Landzunge emporragte. Ab sie sich noch weiter genähert hatten, erkannten sie. dass dies nur eine Stadt sein konnte. Der ungestüme Arghos stürzte sofort in Richtung Stadttor, um Einlaß zu erbitten. Aber sein Hitzkopf wurde sehr schnell durch eine der beiden riesigen, ungemütlich dreinblickenden Wachen besänftigt. Dieser Hüno von einem Mann nämlich richtete seine schwere Pike einfach in Richtung des heranstürmenden Mannes, der sich nur durch Geblesgegenwart davor bewahren konnte, sich selbst aufzuspißen. Der Wächter hielt ihn auf Distanz, indem er ihn unsanft mit der Spitze seiner Waffe in der Ranzen bohrte und. anstatt Arghos nach seinem Begehr zu fragen. ließ er nur ein trockenes 'Du stinkst", vernehmen. Mit dieser Bemerkung schien er nicht einmal so unrecht gehabt zu haben, denn Arghos. sowie den Gruppenmitgliedern war durchaus ein etwas unangenehmer Körpergeruch zu vermerken. Dies rührte nicht zuletzt daher, daß die Gruppe schon seit einigen Tagen einen im Stadium der Verwesung befindlichen Schädel mit sich herumschleppteDa die Abenteurer einsahen, daß ihre Chancen, an den beiden Monstren vorbei in die Stadt zu gelangen, nur sehr gering waren, einigten sie sich darauf, am Strand ein Bad zu nehmen. Und wirklich konnte man kurze Zeit später 5 ausgewachsene Männer unten am Strand wie Kinder herumplanbchen sehen. Die beiden Ubriggebliebenen, genauer gesagt Franz und Xaygathos, die sich vorher schon ein wenig von der Gruppe abgesondert hatten, und somit nur geringfügig stanken, waren am Tor zurückgeblieben und beobachteten das Treiben auf der Straße davor. Langsam schlenderte Xaygathos auf den etwas intelligenter aussehenden Wachposten zu und ließ ein kurzes "Achilita zum Gruße" vernehmen. Dies ließ die beiden Riesen stutzen, sofort machte einer auf der Hacke kehrt und ging gemessenen Schrittes auf der Hauptstraße in die Stadt, wärend der andere seinen posten nicht verließ aber doch gleich viel freundlicher wirkte. Inzwbchen waren die anderen mit ihrer Reinigung zu einem Ende gekommen und schwammen zum Strand zurück um sich wieder einzukleiden. Doch Oh Peinll die Kleider von Maz. Efol. und Arghos waren verschwunden. Arghos begann sofort nach Spuren zu suchen, wärend Maz und Efol sich aus Gestrüpp einen Lendenschurz konstruierten, da ihnen nicht viel daran zu liegen schien in der Stadt in voller Blöße gesehen zu werden, die übrigen machten sich auf den Weg in die Stadt. Inzwischen schien sich bei den beiden am Tor zurückgebliebenen eine Wende abzuzeichnen, doch eher zum Positiven hin. Die Wache war mit inem weiteren Hünen, dessen blitzende Rüstung einen höheren Rang ab die . iden anderen verriet, zurückzukommen, der jetzt mit der Befragung begann.
c
Xaygathos stellte sich als Tiorpräperator vor wärend sich Franz als Söldner ausgab und um Amnesie bat. Sie wurden sehr schnell eingelassen und begannen sofort damit eine Kneipe zu suchen, wo sie ihr Geld loszuwerden hofften. Die stadt bestand aus sehr neuen Holz- und Steinhäusern, teils sogar mehrstöckig. Nun waren As har an und Caaron an einen kleinen Nebeneingang der Stadt gekommen und Caaron gelang es ebenfalls sich mit einem ’Saluton" ln die Stadt hinein zu manövriern. wobei es Asharan vorzog am Tor zu wartrn.
;
I
Efol und Maz waren inzwischen mit ihren Notkleidern fertig und zogen in Richtung Stadt los. Arghos hatte inzwischen eine Fußspur entdeckt Diese verfolgte er -immer noch splitternackt- weiter, bis sie plötzlich endete. Ab er gerade begonnen hatte, an dieser Stelle zu buddeln, hörte er plötzlich jemanden hinter einer nahegelegenen Düne niesen. Langsam ließ er sich auf alle Viere nieder und pirschte sich vorsichtig heran. Als er über die Düne blickte, sah er einen etwa 12 jährigen, schmuddlig gekleideten Jungen, der ihm den Rücken zugewendet hatte. Der kleine stand nichtsahnend da und spielte mit dem Dolch, den er an einem Band um den Hab trug, als er plötzlich von hinten von einem großen, nackten Unhold angefallen wurde, der Ihm sein Spielzeug entriß. Sekunden später ließ das Blut des Jungen den weißen Sand rot werden. ln der Zwischenzeit hatten Xaygathos und Franz ihr Ziel erreicht. Fazit: Orgien gibt es bei einem gewissen Eri Eunuchio (Abo nee wirklich langsam wird'* dann doch zu offensichtlich ID. Sofort waren die Beiden auf dem Weg eben dorthin um sich ihre heißesten Träume zu erfüllen. Nun halten auch Maz und Efol das Stadttor erreicht und versuchten ihr Glück aufs neue zusammen mit Asharon, der dort gewartet hatte. Dieser stellte sich ab Köhler vor und die beiden anderen als seine Sklaven. (Ja, Ja, Auch im Briefspiel hat er gewisse Neigungen dazu alle und jeden als seine Untergebenen zu betrachten. Nicht war??) So gelang es ihnen dann ln die Stadt zu kommen, hierbei erfuhren sie übrigons nebenbei, daß der Name BARASHKA war. Arghos hatte sich bb zu diesem Zeitpunkt damit beschäftigt, die Leiche des Jungen zu untersuchen. Aber dieser schien ausser einer Brotkante, Krümeln und seinem Dolch nichb besessen zu haben. Deshalb beschloß Arghos. sich nun wieder von den widerlichen Blutflecken zu reinigen und nahm erneut ein Bad.
1?H
Franz und Xaygalhos indessen hatten ihr Ziel erreicht und klopften an der Pforte von Eri Eunuchio. Heraus trat ein kleines vermummtes Männchen und sah sie fragend an. Als sie gerade ansetzen wollten ihr Wünsche darzulegen, wurden sie jäh durch eine große Ladung Spülwasser aus dem ersten Stock unterbrochen. Die beiden wurden durch einen Schmutzschleier einer ziemlich alten, runzligen Frau an einem Fenster über ihnen gewahr. Diese krächzete zu ihnen etwas hinunter, das wohl "Was wollt ihr" heißen sollte. Ohne zu antworten stellte Franz sofort die Gegenfrage: "Sind Sie die Frau von Eri Eunuchio ??* und bekam wie immer keine Antwort, stattdessen lies die Alte einen "AH. Hülfe* Krächzer vernehmen und warf den Fensterladen mit einem lauten Krachen zu. Der kleine Mann lies die beiden nach einem sehr mißtrauischen Blick dann doch herein und wies ihnen einen Tisch in einer abgelegenen Ecke zu. Wildschwein schien es hier nicht zu geben, und auch das Menü 1 - übrigens das einzige - bestehend aus Vorspeise: Brennesselsuppe. Hauptspeise: Schaf und Nachspeise: Brennesselsuppe, lehnten die beiden schlankweg ab. Xaygathos flüsterte dem Kellner leise ins Ohr. er solle ihnen doch zwei GerJtralkugeln bringen, worauf dieser sofort wissen wollte, ob Sie gläuhig seien, was Sie im Chor mit einem lauten "JAAAAAAAHHII!" beantworteten. An einer anderen Stelle ln der Stadt hatte nun Asharon ebenfalls vor. eine "Kneipkur" in Angriff zu nehmen. Deshalb begann er sich durchzufragen, wärend Efol und Maz mit sehnsüchtigen blicken vor einem Kleider laden zurückblieben. Die beiden schienen einem beleibten Herrn mit reichen Gewand und vielen Ringen an den Fingen aufgefallen zu sein, denn er erklärte ihnen, daß sie sich mit einem kleinen Dienst genügend Geld für Kleider verdienen konnten und bedeutete ihnen, ihm zu folgen, was die beiden dann auch taten Czitalr'ihr seid unterwegs mit Begleitung ohne Bekleidung"). Auch Caaron hatte nun endlich seine Kneipe gefunden, in der gerade von einem alten Mann zu einer Runde Würfelspiel aufgefordeit wurde und sich an dessen Tisch niederliess. Langsam ließ der Mann, dessen Name Tut war Cwieder’n Neuer ID seine Hand an die Augen . um die Sonnenstrahlen abzuschirmen. Hinter ihm glitzerte der Sandsüand und weiter hinten das Meer. Doch das alles schien ihn nicht zu interessieren, vielmehr richteten sich seine Augen auf den Krähenschwarm, der über einer der Dünen vor ihm kreiste. Langsam begann er darauf zuzugehen, langsam arbeitete er sich durch die Dünentäler. Als er den Gipfel einer Düne erklommen hatte, sah er das. was die Vögel angelockt hatte. Er wandte die Augen ab. was er sah. konnte nur ein Verrückter gotan haben. Noch bevor die Aasfresser ihre Arbeit begonnen hatten, war der Junge auf grausame Webe gestorben. Man hatte ihm die Kehle durchgeschnitten und seinen gesamten Bauch auf gräßliche ■Art richtiggehend "umgerührt". Selbst der hartgesottenste Abenteurer bekam es hier mit der Angst zu tun und so setzte Tur seinen Weg etwas schneller zu der vor ihm liegenden Stadt fort. s .
J5T
;
1 :
Franz und Xaygathos hielten sich immer noch in derselben Kneipe auf. Sie hatten sich inzwischen doch dazu durchgelungen, ein Menu zu essen und waren gerade mit dem ersten Gang fertig, als der Kellner mit einem Teller auf sie zukam. auf dem zwei kleine Stücke Fleisch lagen, rutschte es einem der beiden raus: 'Was. das soll unser Schaf sein?*. Der Kellner blickte leicht irritiert drein und bejahte dann. Franz fragte:"Ja gibt's denn kein ganzes Schaf?*. Er wurde vom Kellner mißtrauisch von oben bis unten betrachtet ‘ein ganzes Schaf kostet aber 500S’ rückte er kurz darauf heraus. Diese Horrorpreise ließen Franz ärgerlich werden. “Was sind denn das für Zeiten?* presste er zwischen den Lippen heraus, wobei er die Gabel in seiner Hand gefährlich bog. ‘Schlechte, schlechte“ entgegnete der Mann ruhig und stellte den Teller vor den beiden ab. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich mit dem bißchen zufrieden zu geben. In einer anderen Kneipe in der Stadt hatte sich nun auch Caaron eine GenJ(ralkugeI bestellt, welche die Bedienung nun mit einem aus Mißtrauen und Mitleid gemlschen Blick vor ihnen aufstellte. Caaron blickte auf den Kelch, in dem eine schwarze Kugel in der Größe eines Auge in einer roten öligen Flüssigkeit schwamm. Vorsichtig angelte er sich die Kugel heraus und biß herzhaft hinein, ergriff mit der anderen Hand den Kelch und nahm einen großen Schluck von der Flüssigkeit Die Kugel hatte einen angenehmen Kokosnußgeschmack. Genießerisch ließ er sich in einen Stuhl zurücksinken. Um ihn herum herrschte eine Totenstille. Die Würfelspiele, mit denen die Männer bis eben gespielt hatten, waren mitsamt den Münzen in deren Taschen verschwunden und alle Augen waren mit einem Ausdruck von Angst und Achtung auf ihn gerichtet. Die Stimmung war gedrückt, um nicht zu sagen eisig. Um dem Glotzen der Männer zu entgehen, hob Caaron erneut den Kelch an die Lippen und trank ihn mit einem Zug leer. Jetzt klappte auch dem letzten Spieler ungläubig der Unterkiefer auf dir Brust und die Augen schienen ihnen aus den Höhlen zu quellen. Es war jetzt Caaron genug, er erhob sich und ging auf die Tür zu. wobei ihm alle Blicke folgten. Er drückte der Kellnerin einige Münzen in die Hand, die ihn mit einem starren verzückten Blick ansah. Sie hatte rote Haar, graue Augen, und war ziemlich groß, schlank und mit einem kurvenreichen Körper ausgestatteL Mit anderen Worten -sehr ansehnlich. Caaron war genau an die richtige geraten, ab er seine frago stellet: “Wo kann man sich amüsieren?*. Die Augen der Kellnerin begannen noch mehr zu glänzen und sie hauchte ihm schnell ‘ich habe oben eine Kammer, komm nach Ladenschluß wieder* in Ohr. schob ihn nach draußen und schloß hastig die Tür hinter ihm ab.
4U
i
Efol und Maz traten hinter dem dicken Mann aus einer dunklen Gasse, geradewegs auf einen weitläufigen Platz hinaus und gingen direkt auf ein großes palastähnliches Gebäude zu. Der Dicke stieß die Tür Irgendeines Hintereinganges auf und ihnen schlug eine süßliche Duftwolke entgegen. "Da rein" grunzte der Mann und wies in einen dunklen niedrigen Raum, der hinter dem schmalen Gang lag. Maz und Efol tasteten sich langsam vorwärts, auf eine Kerze zu. die im hinteren Teil des duftenden Raumes brannte. Dort stand eine alte, gebückte Frau an einem niedrigen Herdfeuer, auf dem etwas in einer Pfanne brutzelte. 'Seid ihr die Neuen?" krächzte die Alte und Maz antwortete brav 'wir sind die Aushilfe". Daraufhin schlurfte die Frau in irgendeinen Nebenraum, kam mit einem Stapel Anziehsachen zurück, warf diesen auf den Tisch und krächtzte: 'da sind die Kleider". Maz und Efol schlüpften froh hinein, mußten aber bald feststellen, daß sie sich damit wohl kaum auf die Straße wagen konnten. Die Bekleidung bestand lediglich aus einem gelben, eng anliegenden Leibchen, einem kleinen Käppchen und leichten Schuhen mit Wollkugeln darauf, alles in gelb-schwarz und betont wenig gehalten. Auch das Halsband mit dem Glöckchen daran schien nicht dafür geschaffen, den Träger zu wärmen. Die alte Frau stappelte einige Pfannkuchen auf die Teller vor ihnen auf dem mit einem Krächzen. "Eßt. stärkt euch für heute Abend." Vorerst schienen Maz und Efol. angesichts der verführerisch duftenden Pfannkuchen, die Umgebung zu vergessen. Asharan. der einen anderen Weg eingeschlagen hatte, war inzwischen zur städtischen Spielhalle gekommen und öffnete die schwere Tür. Drinnen erkannte er durch den blauen Dunst in der Luft, daß der Großteil der anwesenden Männor war und die vorhandenen leicht geschürzten Mädchen schienen nicht unbedingt am Spielen interessiert zu sein. Er sah eine Bar und mehrere Spieltische. Als näher trat, fiel ihm ein Harfenspieler auf. der schulterlanges Haar und eine ziemlich lange Nase hatte, traurig eine Weise zupfte und ziemlich deplaziert wirkte. Als er den Mann, näher ln Augenschein nehmen wollte, zog ihn ein alter Mann, der an einem der Spieltische saß, auf einen Stuhl und lenkte Asharans Aufmerksamkeit vom Harfenspieler ab. indem auf ihn einredete: "Du bist nun hier. Häh? Willst spielen. Schau dieses Würfelspiel ist genau das richtige für dich." Asharan wollte abwehren: "Aber Ich • kenne doch die Regeln garnlcht." 'Die erste Regel ist: Man muß spielen." erklärte der Alte und begann mit einer unglaublichen Fingerfertigkeit die Würfel zu schütteln. Während er die Würfel warf, rief er nach der Bedienung. "Der Herr hier will spielen." Sofort stürzte eines der Mädchen an den Tisch und sah Asharan fragend an. "Einmal die Hausmarke." bestellte dieser und wurde von seinem Gegenüber erstaunt beobachtet. Kurz darauf kam die Bedienung mit einem dunklen Pokal zurück, den Sie auf den Tisch knallte und weiterhastete. Der Pokal war schwarz, am Rand mit Hexagons verziert und mit einer dicken, roten Flüssigkeit gefüllt. Asharan wurde etwas mulmig zumute, da er an die Zeichen auf der Tontafel denken mußte und lies den Pokal vorerst unberührL Er widmete sich dem Würfelspiel, mußte aber bald feststellen, daß ihm das Glück nicht zur .^eite stand. Langsam beschlich ihn der Verdacht das sein Gegenspieler mit gezinkten Würfeln spielte, da dieser mehrmals ein und dieselbe Zahl
•«?
i )
■I
i: = i
gewinnbringend erwürfelte. Nebenbei meinte der alte Mann: 'Trinkt euren Wein/ sonst gerinnt ex.' Nun mußte Ashaion doch noch ihn den sauren Apfel, bzw. dieses sQssliche Gebräu tiinken, das er in einem Zug hinunter kippte. Da ihm das Glück weiterhin nicht wohlgesonnen schien, verabschiedete er sich, nachdem ex einige Silberstücke losgeworden war. mit der Ausrede "dies ist die Stunde des Gebets" und verlies das Lokal. Auch Tur hatte das GlückC?D in die Stadt eingelassen zu werden. Da die Gassen sehr voll waren, versuchte er. sich erst einmal Überblick zu verschaffen und schaute sich deshalb nach einem höhergelegenem Punkt um. der ihm dies erleichtern sollte. Bald darauf erblickte er den Tempel der Stadt und ging darauf zu. Der Tempel war ein großes Gebäude aus schwarzen Blöcken, hatte einen sechseckigen Grundriss und einen Turm mit einer runden Kuppel. Das Portal wurde zwei großen Säulen getragen und war in Form eines geöffneten Schlangenmauls gestaltet.
j
I
Franz und Xaygahos waren nun bei der Nachspeise angelangt. Sie hatten sich Jeder eine Genlralkugel bestellt, die Jetzt verführerisch vor ihnen stand. Franz, der seinen Ekel nicht überwinden konnte, nahm die Kugel aus dem Kelch, steckte sie kurzerhand ein und goss den Rest auf Boden. Fast im selben Augenblick kam der Wirt angestürzt und kreischte: "Seid ihr Wahnsinnig?“ Er war vollkommen weiss im Gesicht und zitterte am ganzen Körper. ‘Dies ist eine Zeremonie." entgegnele Franz, was Jedoch beim Wirt einen Schreikrampf auslöste und die nicht vorhandenen Fensterscheiben klirrten. Die beiden beschlossen zu gehen und öffneten die Tür. Vor ihnen standen vier Stadtwachen und die Bedienung der Kneipe. Der Wirt zeigte auf Franz und dieser wurde sofort unsanft angepackt. Franz versuchte sich mit einem "Das war doch nur ein Ritual" aus der Klemme zu befreien. Eine Stadtwachen klärte ihn hämisch grinsend auf: "Ja. aber, ein Dondrarituall" "Was ist mit dir da." fuhr eine der Stadtwachen Xaygahos an. der sich bisher im Hintergrund aufgehalten hatte, "gehörst du zu ihm?" “Nein. Wir haben uns nur hier getroffen." antwortete dieser. "Wo wohnst du ?" fuhr die Stadtwache fort. Xaygahos antwortet "Ich bin Stadtstreicher." berichtigte sich aber Schnell als die beiden anderen Wachen nach ihm greifen wollten. "Äh. ich meine natürlich Sethgasse 3." Während Franz von der Stadtwache abgeführt wurde wollten die beiden noch verbleibenden das Xaygahos Sie in sein Haus führe. Maz und Efol wurden indessen von der alten Frau in ein Zimmer mit einem Doppelbett geführt, auf denen zwei ausgemergelte Männer lagen, mit denselben Kleidungstücken wie den Ihren. "Oh Gott, noch zwei." stöhnte einer der beiden auf dem Bett, während hinter ihnen die Tür geschlossen wurde. Aus den beiden Jungs auf dem Bett war nichts herauszuholen. Sie waren von Peitschenhieben, die auf dem Rücken gut sichtbar waren, zu erschöpft.
/}£(
I i
I
Franz wurde währenddessen, fein säuberlich verschnürt, hinter den Wachen herhüpfend, auf ein sechseckiges schwarzes Gebäude hin. geführt. Einer der Riesen klopfte an die Hintertür, über der in weisser Schrift 'Hintereingang' stand. Ein Mann, der vollständig vom Dunkel versteckt wurde, öffnete die Tür. Franz wurde mit dem Vermerk "Gotteslästerung' an diesen übergeben, der dies mit einem Nicken quitierte und Franz hinter die Tür zog und diese auch schloss. Der Mann zog Franz durch verschlungene Gänge hinauf und hinunter bis sie eine dunkle Zelle erreichten, die nach Ratten und vermodertem Stroh roch. Der Wächter der an der Zelle Wache gehalten hatte löste Franz die Fesseln. 'Bist du müde ?' wollte der Mann, dessen Gesicht Franz immer noch nicht richtig erkennen konnte, wissen. 'Nein." antwortete Franz wahrheitgetreu. Mit einem Diabolischen Lächeln wies der Mann den Wächter an. ‘Na dann häng ihn an die Wand, der Priester wird bald kommen.' Der Wächter befestigte Franz an zwei Eisenringe die mehr als zwei meter über dem Boden hingen. Auch Xaygahos bekam langsam ernstliche Schwierigkeiten, denn seine Wächter zogen ihn sanft aber bestimmt immer näher der Sethallee zu. 'Welche Hausnummer war es noch?' fragte ihn der eine in süßlichem Ton. 'Die 3.“ sagte Xaygahos und die beiden tauschten ein wissendes Grinsen aus. 'Wir sind da', meinte der eine und die drei hielten vor einer pompösen Villa an. “Das ist es doch, oder?' fragte der Wächter grinsend und zeigte auf eine Schild mit der Aufschrift 'Sethallee 3". Kurz darunter stand in großen Lettern “Stadthalter'. Xaygahos lies sich durch das bißchen Herz, das ihm in die Hose gerutscht war. nicht beirren und hämmerte gegen die Tür der Villa. Sofort schlugen dort drinnen einige Hunde an. Das Gebell veranlasste sogar die beiden Wachen dazu, den Knauf ihres Schwertes fester zu umfassen. Ein Lakai öffnete die Tür und sah sie fragend an. Xaygahos beugte sich vor und flüsterte dem Lakeien zu: “Ich bring die Botschaft.“ ‘Na gut- Komm nur.“ sagte der Lakai und zog ihn zu sich herein. Die beiden Wachen sahen sich kurz an. dann drehten Sie sich um und marschierten zurück zu ihren Posten. Inzwischen halte Asharon sich dazu entschlossen, die Stadt zu verlassen, aber auch hier gab es einige Schwierigkeiten, denn die Wächter hatten anscheinend das Motto 'Rein kommt jeder, aber raus kommt keiner*. Es blieb ihm also nichts anderes übrig als dieses Motto zu respektieren. Maz und Efol versuchten es nun. nachdem ihnen ihr Schicksal bekannt war. es mit einer List Sie deckten die beiden jämmerlichen Gestalten auf dem Bett zu und stellten sich hinter die Tür um den nächsten der durch die Tür hereinkam zu überwältigen. Doch niemand entkommt seinem Schicksal. Nach einiger Zeit hörten die beiden Schritte und plötzlich flog die Tür auf. Sie traf Maz voll ins Gesicht, pne Art Wachmann trat herein un brüllte die beiden an:'Auf, auf. genug gefaulenztl Raus zur Arbeit. Du da. wisch dir das Blut aus dem Gesicht. Ist doch eine Frechheit zu blutenl“ Maz und Efol mußten ihm folgen, ob sie wollten oder nicht. Sie kamen durch einen Raum voller leicht bekleideter Mädchen, gingen
yJSd
eine Etage tiefer und gelangten letztendlich in einen kleinen Raum mit Plüschsesseln und gedämpfter Atmosphäre. An der Tür stand ein Lakai, der ihnen ihren Platz hinter der Theke wies. ‘Ausschenken.“ sagte er kurz angebunden und stellte sich wieder an seinen Posten. Tur trug indessen sein Anliegen am Tempel vor. Sein Ersuchen um eine Visite beim Hohepriester wurde jedoch abgelehnt. ‘Warte bis zur Zeremonie.“ wurde er verwiesen. Woraufhin er fragte ob man daran teilnehmen könnte. 'Natürlich.“ wurde ihm grinsend gesagt. Xaygahos war nun bis zum Stadthalter vorgedrungen und fiel ihm mit einem lauten “Papi“ um den Hals und flüsterte leise: “Ich habe eine geheime Botschaft". Der Stadthalter bedeutete Xaygahos. ihm in die Bibiliothek zu folgen, wo sie ungestört waren. Dort legte Xaygahos los. “Eure Hoheit, auf euch soll ein Anschlag verübt werden. Es wimmelt nur so von Gotteslästerern und Kindermördern in der Stadt“. Der Stadthalter wollte mehr wissen, aber Xaygahos meinte, er sei müde und hungrig und lies sich erst einmal in der Küche verköstigen. Asharon wandelte indessen trübselig durch menschenleere Gassen, während Tur im Tempel den Altar mit der großen blutverschmierten Schale und die anderen Instrumente betrachtete. Hier endete das Abenteuer, doch wer weiß was weiterhin geschieht
WIRD FORTGESETZT
So und (ela! möchten mir auch nach uies nagen,
b!bq>
Uerm Ihr
boubs
schreibt dann
bitte auf einen rechten Computer nll neuem Farbband, aum Teufel noch not. Denn mir haben kelnB Lust
ueilerhln une die flächte um die
Ohren
bu
schlagen
um
TeKte
abautlppen die nauleco keiner liest. Oder nenn Ihr nchon keinen rechten Drucker habt,
denn
liefert
uns
den
Tbk!
uenlgaten
auf
einer
Dlek
die
ein
Atari
HL/HE/STJßB.BacInloch oder Apple Ile lesen kann (oder Aralga, so einen hat Dtarkus). Iler diesen Tbk! verfaßt hat ueljh Ich nicht, aber ich möchte mich bei SYabka und Barmak, die Ihre Computer (und Getränke) ancchleppten bedanken, daß sie mit mir die Story (In dBr flacht vor dem DruckbBglnn) abllppten. Gruse Ein Annbo dem die Finger reuchenll
JCO
i
f IRacbricbten Offizielles Nachrichtenblatt der freien Fakultät für Philosophie und Zeitgeschichte zu Toraor - MardinJ
\
i
'
t
h > i
Leider war es durch die Wirren des letzten üahres, welche auch eine zeitweise Besetzung unseres Institutes durch fremde Besatzungstruppen mitsich brachten, nicht möglich die kontinuieMiche Erscheinungsweise dieser Publikation aufrechtzuerhalten- Wir hoffen aber daß uns das in Zukunft wieder möglich sein wird. Auch wenn die Zeichen dafür zur Zeit nicht zum Besten zu stehen scheinen. - Womit wir auch schon der neutralen beim primären Zweck dieses Nachrichtenblattes wären; und wertfreien Beobachtung und Beurteilung des politischen und kultui— eilen Lebens Londrasts im Besonderen, - und in weiterer Folge gesamt Yhllgords. An eich ist es ja schon geradezu als Wunder zu betrachten, daß der Truchseß es trotz aller Schwierigkeiten geschafft hat, das zu Jener Zeit doch ziemlich angeschlagene Staatsschiff Llondrasts wieder in ein etwas ruhigeres Gewässer zu steuern. Wenn man in Betracht zieht welch überhöhte Reparationszahlungen Morassan forderte; - welche Opfer der Verlust der neuerrichteten Burg und der dazugehörenden Gemarken bedeuten; - und zuletzt, gleichsam als Tüpfelchen auf dem I, eine monatelange Besetzung der Reichshauptstadt durch wildfremde der UNY angehörenden Kriegerheere. Wen wundert es, wenn sich bei einer solchen Fülle von Belastungen für den Bürger Llondrasts, hier und da Widerstand zu regen beginnt? So hatte Karol Segiras auch in den letzten Monden alle Hände voll zu tun, ^einerseits den Hadamu gewisse Forderungen der Nachbarreiche ( Abtretung der Burg im Süden, Abtretung fruchtbarer Tieflandgemarken mit hoher strategischer Bedeutung im Norden) schmackhaft zu machen, und andererseits eben diese Forderungen durch Verhandlungen mit den Konfliktpartnern auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Innenpolitische Turbulenzen, welch'e durch das Wiedererstarken der alten Orden des Lamoas - Kultes rname nt lieh genannt sei hier nur der Malabor - Orden, konnte der Truchseß zwar noch in letzter Minute entschärfen, - wenn auch das Risiko dieser Lösung noch nicht ganz abzuschätzen ist. Nicht ganz von der Hand zu weisen ist in diesem Falle eine These welche besagt daß die Renaissance des Lamoas - Kultes in ursächlichem Zusammenhang mit der Einmischung diverser ausländischer Kräfte in innenpolitische Belange Llondrasts.zu sehen ist. In Jüngster Zeit Jedoch scheint sich auch im nördlichen Nachbarreich Morassan ein merkwürdiger Sinneswandel eingestellt zu sein. Denn war bisher immer davon die Rede, im Falle eines Nichteinigwerdens den Gott Norytton als Schiedsrichter anzurufen, scheint man diesen Gedanken in Morassan nun fallengelassen zu haben, und bevorzugt statt dessen eine härtere Gangart in den diplomatischen Noten. Bei den Hadamu schlug die Nachricht von dieser Verschärfung des Disputes Jedenfalls wie ein Blitz ein, und die Lamoas - Orden bekamen damit wieder Wasser auf ihre Mühlen. Ob man sich in Morassan über die Wirkung des neuen diplomatischen Kurses im Klaren ist,ließ sich leider noch nicht schlüssig ergründen. In Llondrast allerdings werden nun auch jene Bevölkerungsteile unruhig welche sich bisher immer durch ihre Ruhe und ihre Besonnenheit ausgezeichnet hatten. Unverhohlene Forderungen nach der Rückkehr des Charmanten zwingen den Truchseßen nun ebenfalls zu einer kompromißloseren Vorgangsweise, wiewohl i/vsschon bewußt ist daß damit ein Friede mit den Nachbarreichen wieder in weite Ferne rückt. Daran sind aber auch, und diese Feststellung scheint uns durchaus legi tim zu sein, die Reiche Morassan und Oishammad samt UNY, nicht ganz unschuldig. Ober weitere Zusammenhänge in diese Sache wollen wir den Leser in einer der nächsten Ausgaben des ONB d. FFPZ z. Tomor - Mardin informieren.
' S~iHdtere cY}rlanipu[ation&n Jst Jinsternis unnatürlich? Wieiier so *ne lieh, iap es zwischen benachbarten Reichen blöde Jrage von ier grauen Jöieratkm. Jst zu >^onj1vfi.t42n Rammt - scMwßMv ist nicht iiocf> selbstverständlich, ia[j ss jfinster- jeder einsichtig genug zuzugeben, iap der raicRe fliGt, mup iocR aucR s«in, sonst Aniera JrUhar auf dem umstrittenen gebiet Ratten ii« ani«rcn iocR niemanden, mit dem war, oder efap man (ien Menschen im umsi« sicR auseinaniersetzen Rönnen. Oder Rämpfun (jebiet zuliebe) Raft auf «in ^tllch l^ani verzichten Rann. Uni so «in Xe^h siwa nicRt? PenRt iocR maf iarU&ar nacR; Jecfcr unvernünftig genug wäre, sicR iieserart mit Manscfv Rat s«in« zwei $«**«5, ein«, ii« meRreren Xachbarn anzulegen, ist auch Aöderen Rilft, iRnen ermÖglicRt, iRra Ziel« abzuseRen, iap sicR iiverse PUndnisse uni Wünsche zu fördern uni ein« anier« nlien wiirien. )Cun wieder meine Jrage vom Anfang; S«lt«, iia ionocR str«6t, die eigenen WünscRe uni Ziel« zu erreicRen. Xetzter« ist Was Raben Jinsterreiche uni finstere $ones, iia piniernisse aus iem Wege räumt, derfunhtlonen auf Myra verloren - uni mächtigere finstere ii« rllcRsichtslos Platz schafft; erster« ist wieso gibt es m«Rr uni m ss, ile ien p(enscR«n iaRei bremst, iie iRn SonderfunRtlonen als (JcRtmäcRt«? Eine Antwort ier ZS(>. auf iiese Trage zum geselligen Wasen mocRt. 5« Rat auch lautete, iap es einen Jiamen, iiese ^altc; Sie wird ias war schnell zu erhalten; Raum $p«!e»' gebe, iie in ier fjvge wären, "((«wissen* genannt. Je nacR iem, welche geraie iie eine Macht ies (^IcRts dauerhaft zu spielen Ober Rani Rat uni wie intensiv sie iie an uni iap Rein ^p^Rn' freiwillig ein reines dere S«lt« unterirUcht, sind ile 'tfand- (Jchtrelch spielen wUrie. Uni iamit sini wir an einem PunRt (ungen ies Menschen nun eRer gut oier sRer böse, vertritt er ias (Jcht oier iie angelangt, ier mich entsetzt; Pa werien Finsternis. Jch hoffe, soweit sini wir uns auf ganz >iyXA iie Spieler manipuliert. nocR einig, Pei zwiscRen ver- werien einem RllnstllcRen Xon/l‘Rt aus scRieienen Menschen tritt nun ein beson- gesetzt, mit ier Absicht, sie durch Aufbau iares pRänomen auf; Jeier pienscR be einer mächtigen Jinsterfunhilon, iie sie beies leichtes trachtet ien anieren Menschen als Jins- Rämpfen müssen, auf iie terling, jeier betracRtet sicR selbst als zu zwingen! Pi« stärReren unter ien Spw“ Vertreter ies (Jch tes, ier WaRrReit, ies lern, Jene iie Auseinaniersetzungen offensiv XecRts - oier zuminiest erzäRlt er ias ien angehen di« bereit sini, sich gegen Angriffe zu wehren, entscheiien sich daraufhin, sich BeobacRtern ier Auseinandersetzung. Auf einer Welt wie Myra, die noch tatsächlich diesem (jegner entgegenzusullen. gröptenteils unerforscRt ist uni auf ier Sie grUnien (Jchtrelche uni (JJEs wni sicR viele X^h« «inen recRt begrenzten sammeln ihre "He«™ gegen ii« Jinsterl^ebensrauro teilen ist es nun völlig natiir- funRtionen. Was ihnen nicht Rlar ist - un^
©
I
$
u>as w» Z5C, auch jederzeit bestreiten werden Ist, dap sie keine [honce haben, ificse JinstermÖcht« zw überwinden, Die Ressourcen dieser Mächte sind relativ zu den Ressourcen der Scgmcnte(|) uner schöpflich, parUbcrhinaus gibt cs noch die schwächeren Spieferj jene die Angst vor fen unüberwindlichen Mächten der Jlnsternis haben tmd die siel» lieber auf der Seite der S^gc** kfl«den, Jie stellen sich mit ihren Reichen ai»f die S«W der jinslernls - Ergebnis; Parh Union, BdO, etc. Somit haben vir auf Mtjra zum einen die im Endeffekt völlig frustrierten (jehthrieger, deren jahrelange Anstrengungen völlig erfolglos bleiben mupten, die siegreichen finsteren Sonderfunktionen und ihr oppor tunistisches (Jefolge sowie als Krönung, den jnitiator des ganzen, der, nicht zu gebend, dap er die folgen seines Kandelns nicht überbfickte, den Untergang Aurinias heweint. Rebcnbei fällt auf, dap die Vertreter der flickt- und Reutrafreick« vom Umfang ihrer Reichskultur her im Vergleich zw den Jlnsterreichen (auch den spielcrgefuhrten!) ein Verhältnis von ipM locker halten können und auck 20:1 mackkar Ist (Extremfälle wie m gewisses Eifenrelck noch nicht einge rechnet), Die Begründung der ZSC* hierzu, fap SQs eben heine finsterkultur lesen wollen erscheint mir hierbei etwas zweifel
haft... Und wenn mir Jetzt einer erzählen will, WdW sei kein Rricgsspiel, bei dem die Auseinandersetzung zwischen den Spielern ’ür das Spielhonzcpt bedeutsamer ist als die Entwichluag der hulturellen S^uhtur eines Rontincnis, daim soll er sich erst einmal überlegen wohin er das fyicl mit den auf
der letzten Sr‘c^€rvcrsamm^urt0 beschlossenen, erweiterten Rampfregefn hinfuhrt. Aber hierzu mehr an anderer Stelle, Rommen wir lieber zum Schlup und fassen das bisher gesagte hurz zusammen: finsternis Ist eine natürliche Romponente des menschlichen Wesens, Reine finsternis ist wie reines hjeht unnatürlich, Reine finsternis ist allerdings, im (jegensatz zu reinem Cjcht, auch für den durchschnitt lichen Spwkr spielbar. Ursache der immer stärher um sich greifenden VeifInsterung auf manchen Segmenten ist der Versuch der Spielleitung, die Spielet* zu einem "Bekenntnis zum Cjcht hin zu manipulieren (der an der Schwäche der Spiele** scheiterte), Möglichkeiten zur Änderung bestehen hurz gesagt keine mehr, da die Einführung mächtiger (Jchtfunktionen im Rahmen der bestehenden Regeln schwcrfallcn durfte, Warten wir also ab und hoffen wir auf neue Sfi0crvw °hae ZSC,-gegewne Jinstermächte - eine S«gmentsgrenze kann ja auch ohne Zardos, z, B. durch 2 Cff Tiefsee und 2 5f Wasser gebildet werden, Die Frobleme, die da auf den hoffnungsvollen Weltumsegler zukommen dürften gro[J genug sein, Jm Ramen der (jrauen Jöderatlon und als Spklkit**" vor> Rarnihon
ürlabäl
•» .
Jinumtlfm
■
3
’i
■
■
.i'
i
v6
!i ;,
i
I
% Ql ):Ki4<
! ) !
J ]
!
*. >
i : ' i
1
1
J-
v..
TV
' H v*T 7T
1