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Borgon-Dyl im Jahre <111
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V' Vakthah Sowoit alte Überlieferungen bezeugen, gehört daa Haus (oder die Sippe) Varthar zu den ältesten und edelsten Häusern des Adels der Borgon-Dun. Schon vor dem dunklen Zeitalter sollen sie hin und wieder die Deye ßestellt haben, aber genauere Angaben sind nicht überliefert. Alte Legen den besagen zudem, daß die Varthar von Borgon selbst abstammen sollen, von den Erstgeborenen seiner Tochter. Sie waren schon immer von seinem Geiste und tiefen Glauben zu Borgon erfüllt, und so ist es nicht verwunderlich, daß viele der weiblichen Mitglieder des Hauses Varthar auch Kriegerinnen waren und sind.
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So wurde auch Lyralenda erzogon Tochter der Sorylla und des Doerthan von Hyrna, die sich den Unterdrückern noch unterwarfen, ln ihrer Toch ter aber den Geist Borgons schürten, wie es ihnen eine wandernde Priestorin des Krioggottea geheißen hatte. Lyralenda also wuchs heran, ge schult von den Welsen des Volkes, die das alte Wissen bewahrt hatte und sammelte bis etwa 230 ihre Getreuen um sich, fiel darauf in Ormarad ein und rückto mit ihren Heor gegen Organ-Dyl vor. Damals regierte dort ein schwacher Statthalter, Jlhidur mit Namen, der angesichts der schein baren Übermacht (Lyralenda benutzte durchaus auch recht tückische List en), mit seinen Getreuen die Flucht ergriff, und von Lyralenda bis an den Golf von Myrna gehetzt wurde, bis er sich nur noch zum Kampf stel len konnte. Arhostar n' Doyes Lyralendaa späterer Gefährte Jagte Ihn, während Lyralenda oeibor Grgan-Dyl und das Umland befreite. 231 schließlich waren auch die letzten Bocatzungatruppen vertrieben und das Volk, oder caasor seine Vertreter, baten Lyralenda, Deye zu eein, was diese annchc, und noch la gleichen Jahr gekrönt den Stier thron bestieg. Sio nahm auch Arheotar n1 Doyo zum Gemahl, der schon seit mehr als fünfzehn Jahren ihr Gollobte«1 war, und mit dem sie bereits zwei Kinder hatte Vs loa und Hörend. Lyrcionda I >. I. (vor dcc, dunkion Zeitalter hatte es schon zwei Deye dieses Ksaesss gegeben’. regierte 13 Jahre mit harter aber gerechter Hand. Nicht r.v.r di© äußeren Widerstände versprengte Horden der alten Besatzer, fe’andervüiker ur.d Piraten machten ihr zu schaffen, auch die üblicher, innenpelitischen unzufriedenen Gegner. Lyralenda III. war zeit weise gewalttätige bemühte sich aber gerecht zu handeln. 241 kam sie roch einmal mit einer Tochter nieder, Maya, erholte sich aber nicht mehr von der Geburt und legto die Regierung noch vor ihrem Tode in Jahre 24 4 ir. die Hä reo Ihrer Tochter Valoa. Valoa war keine Kricgorin. Sie erinnerte sich wohl noch an die wilden Tage der Befreiung, schätzte aber den Prunk des neuen Borgon-Dyl weit höher. Dennoch unternahm sie erste Eroberungen im Hinterland und ver doppelte daa Landgoblot dos Reiches. Valoa umgab sich ln ihrem Palast mit Prunk und erschien als eine wohl fähige, aber etwas weltferne Deye. Sie hatte wohl auch Neider, denn 271 ermordete sie ein Aasaaino. So übernahm Valeaa Gemahl Darkan ls Regantor die Regiorung für die nocl undmündige Tochter Dalyna. Von seiner siebenjährigen Reglerungsze1t ist überliefert, daß er mit ruhiger Politik die Struktur des Landes, festigte, wenn er auch auf der anderen Seite Borgon-gläublg wie kein anderer Regantor war. Aus seiner Feder stammt die Ordnung der Heere und daa auch heute noch Überlieferte Fest der Kämpfer, über das oin anderes Mal berichtet werden soll. Fr versuchte auch seine Tochter für Borgon zu begeistern, aber Dalyna hatte schon andere Vorlieben entwickelt.
... war eine Anhängerin der Göttin Keelrla und unteratlltste dUeen Glauben, brachte den Kult zur letzten Blüte, und nutzte viele Lehren Hnn Reich zu regieren und auch kulturell zu stützen. Sie war di« erote Deye, die auch versuchte die anderen Völker, die im Gebiet d«r Borgon-Dun lebten, mit diesen zu verbinden und einen, was ihr aber nUr teilweise gelang. Dennoch vergrößerte aich das Reich auch auf diese friedliche Weise. „ , , , , , . . . Dalyna heiratete nicht, noch besaß eie Je einen Liebhaber, was ungevflhn lieh für eine Deye war. So dichteten ihr Spötter bestimmte Vorlieben an, die aber niemals bewiesen werden konnten. Sie starb iro Jahre 311 friedlich im Schlaf, wenn auch böse Zungen behaupteten, daß sie von ihrer Nachfolgerin vergiftet worden sei. Lyralenda IV, ihre Cousine hatte unerklärlicherweise einen schweren Stand bei ihrem Volk, zumal sich eine Kriegerpartei ständig gegen sie erhob, die fanatisch an den Stier und Wolfsgott glaubte und meinte, daß die Regierung einer Frau über Männer unnatürlich sei. Dazu kamen noch die Stimmen Jener, die ihr die (zweifellos nicht stimmende) Tat sache vorwarfen, sie habe Dalyna getötet. ) Lyralenda IV.i leitete eine Zeit des Unfriedens ein, obgleich sie mit allen Mitteln versuchte das Chaos gering zu halten. Sie konnte nicht ahnen, daß ihr eigener Gemahl ein Mitglied dieser KrIegerpartei war. Als sie zufällig sein Doppelspiel enttarnte, erschlug er sie in einen unbedachten Moment und schob diese Tat einem Sklaven zu, um sich dann selber zum Regantor auozurufen. Getreue Lyralendos konnten im letzten Augenblick seine Töchter Tayla und Wirena entführen und vor seinem Zu griff schützen, während Shonar, der Sohn, am Hofe blieb. Drei lange Jahre regierte er als unerbittlicher Tyrann, immer misstrau isch und vorsichtig, bis es dem Kämmerer Kaymon gelang, Jaran zu ver giften. Er war der geheime Gemahl Talyas, der älteren Tochter Lyralendas, die schon damals recht schwächlich war. So wurde Kaymon auch zum Regantor und regierte für Gemahlin und Tochter, vertrieb die Anhflger der Kriegerpartei aus Borgon Dyl, bemühte sich diese so gründlich zu zerschlagen, daß sie sich nicht mehr neu bilden konnte, und verbannte auch Shonar aus dem Reichsgebiet. Er versuchte Borgon-Dyl zu befrieden und opferte aich dabei so auch, daß ihn 325 ein Schlag traf, und er auf der Stelle verstarb. 8®lnop Tochter riß Wirena den Thron an sich und ließ die Drei daßlvrnnT a1d JauBB*tz« n, um sich ihrer zu entledigen. Sie erklärte, entriih^! u Vü° Foindon dos Reiches, angeführt von ihrem Bruder Shonar die aber Un<* Dfl*'zte eine hohe Belohnung auf dessen Kopf aU8' Wirena w«r V°n ®inem Jörgen Krieger eingelöst werden konnte, und erfolareirh aJj8g®z®lchnete Deye, mit Gefühl für eine ausgeglichene Borgon-Dyl kUmm« ®gonkechaft, und sie tat in ihren Jahren viel für terung des ’ceblet««6 olch um die Vereinigung der Völker oder die Erweidels und Seemacht ’ nachto ßorgon-Dyl zum ersten Mol zu einer Hanrückdrängenakonnteh-0ChluCht° E1ß«nachaften, die sie nicht immer zu werden, erinnerte a88t® 818 °s zurückgesetzt und übergangen zu keinen Wert belmaß a °S ^oc*> Bn die Zeit Kayraona, der ihrem Wort Ihre Rechte. Ein oder*1 wachto eifersüchtig Uber ihre Macht und oamo Strafen ßecendh zweiraol in ihrer Regentschaft verhängte sie ßrfl b,g»„n .b”" b Aufrührern, sichern, und das soll?« ?[’ 8lch nlcht des Todes ihrer Nichte zu ver« Ue ihr Verhängnis sein.
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Ivrana I wurde von einem weisen alten Mann gefunden und erzogen. Er spürte din verborgenen Wahnalnn ln diesem Mädchen, der durch die Ausset ,unR noch verstärkt worden war und versuchte es von seiner Ilerkunrt fernzuhalten, doch es gelang Ihm nicht auf Dauer. Lyrana erfuhr mit Hilfe «Ines wandernden Schülers, Saydor Y’ Lon, wer sie eigentlich war Der ergelzlge Gelehrte schürte den Zorn ln Lyrana I. und blieb als Ihr Gemahl an Ihrer Seite, zeugte ihrer beider Tochter Varene. 355 zog Lyrana noch Organ-Dyl, um ihr Recht zu fordern. Wlrena und Ihre Kinder verlachten sie, mußten aber bald erkennen, daß dies ein übler Fehler war. Lyrana, die besondere KrSTte besaß (ein verborgenes Erbe der Varthar, das nur hin und wieder ln Nachkommen erwacht), war so erfüllt von Zorn daß sie ein magisches Gewitter entfesselte und Wlrena damit tötete. Deren Gemahl und Sohn ließ sie als Geiseln in den Kerker werTen, die Töchter Jagen, die sich aber im Tal der Deye verstecken konnten. Lyra na verurteilte beide zum Tode, so daß Bie Gejagdo waren. Sie hielt die Adligen, die Krieger und dos Volk mit Ihren gefährlichen Gaben in Schach, erwies sich aber letzendlich für die Regierung un fähig - und wußte den Krieg mit Ataris 357nicht zu führen oder gar zu gewinnen. Sie verlor den Verstand und zog sich ln einen Turm des Pa lastes zurück, um ihre Kräfte zu vervollkommnen. Dies nutzte Lyrana II. die Inzwischen Getreue um sich gesammelt hat te und ihren Vater und Ihren Bruder befreien ließ, ehe sie selber den Turm, ln dem sich ihre Vorgängerin und Hamenschwester verbarg, anzUnden ließ, um "Borgon-Dyl von dieser größten aller Plagen" zu befreien. Saydor aber machte sich mit der kleinen Varene auf und davon. Er blieb für Lyrana II. undauffindbar, die nun mit Ihrem Gemahl und ihrem Bru der wieder Ruhe ln Borgon-Dyl bringen suchte, wenn sie auch Land einbußen durch das bakanasanlsehe Reich und Ataris hinnehmen mußte. Ihre Kinder Lyralenda und Sethlra wuchsen nicht In Organ-Dyl, sondern auf der Stammburg der Varthar, Myrna, auf. Dies erwies sich als Fehler, sahen die Adligen doch nicht ein, nach Lyrnnas Tod im Jahre 370 die immerhin schon 21Jährlge Lyralenda V. anzuerkennen, und forderten Nardan als Regantor. Lyralenda, die Ihren Onkel mochte, akzeptierte dies schließlich, und lernte unter seiner Führung alle Schlichen der Regierung, reiste lm Lande umher und lernte, was sie nur konnte. Als Nardan 379 überraschend starb, trat Jedoch eine Rivalin auf - die totgeglaubte Varene, die einen großen Namen als Kaufherrin hatte,und genügend Anhänger. Varene schaffte es, Lyralen da bloßzustellen und bestieg 379 den Thron, drohte ihrer Cousine mit er Verbannung. So fügte sich Lyralenda erneut, spielte aber Ihre List und Ihr Wissen aus, und stellte ihrerseits sechs Jahre öpäter Varene bloß und trieb sie ln den Selbstmord. Ob es Selbstmord war, sei dahin gestellt, vermutlich war es sogar Mord, aber Varene war wie Ihre Mut ter unfähig und nur ein Schaden für Borgon-Dyl. wi«a<fn a,L9!^6f! don stiorfchron und begann zu regieren - und sie war rnn.riv^* < ü ° glänzende Deye. Unter Ihrer Herrschaft erlangte Bor I iir>ir Qt,r v* Grö®e und Bedeutung und eine hoho Tnachtpoli tische Stelachickte runi300?'« Es lot nlc,lt zu bestreiten, daß Lyralenda eine gekelt ah*,* P)onatln und Strtegin war, eine charismatische Persönllchihren ° ”Qri zud«® auch sehr menschlich. Sie ließ sich sehr von hatten nri t r° ®nkon ” wenn diese auch nur das Wohl des Landes lm Sinn wollten „pj0,' Lyralenda V. doch immer das zu tun, was sie hatten die 8l° Praktlflch nach Ihrem Gutdünken. Zumindest die meisten dieser Männer und Frauen nichts übles lm Sinn - oder
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beaaer glücklicherweise...
Jedoch nahm Lyralenda nie einen Gemahl - oder hatte aelber Kinder, und ao war Ihre Nichte Reljinara, die Tochter Sethlma dazu beatlomt, Ihre Nachfolgerin zu worden. Lyralenda und Ihre Berater begingen den Fehler, Reljinara nach Ihrem Bilde formen zu wollen - getreu die Regierungaart Lyralendaa fortzuaetzen, doch ale hatten nicht mit dem Stolz und der Elgenainnigkelt Reijlnaras gerechnet, was dazu führte, daa ale nehrmala daa Gegenteil erreichten und Revolten herausforderten, und nach Lyralendaa Tod im Jahre ^07 eine völlig anderageartete Rogiorung. Die Deye Reljinara zog alch aua der Weltpolltik zurück, und zu, daß einige machtvolle Adlige Grafen und Gräfinnen stürzten und Ihr zwar vordergründig True schworen, Jedoch nur Ihren eigen Hachtzuwacha lm Sinn hatten, ao etwa Sadla von Lydon. Reljinara war eine ziemlich launische, undgedullge und kriegerischwilde Herrscherin, wenn sie auch keinen Krieg vom Zaum brauch. Vielleicl t wäre aua ihrer Regierung noch gutes erwachsen - Ansätze waren in der Erweiterung der Infrastruktur des Landoa und der Neuordnung der Hee re zu erkennen, auch in dor Idee, die Heere zu erforschen, aber Relji.nara hatte nur ein halbes Jahr, ehe eie verstarb. Ihr folgte Shayol8 nach, die Tochter Kardescha aua der Nebenlinie der Varthar, die bereit war, die Politik Lyralendaa fortzusetzen, weil sie sie freiwillig angenommen hatte...
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(Ihr Leben von JK)8 - ^11) M , spielte neljlmra n' Varthar ihren Willen gegen die VemunTt aus. fbehdero sie zur Deye erhoben.vor So mag es zu manchen bitteren LFehlentscheidurgen gekornm sein, deren Folgen sich erst später gezeigt hätten. Ich kamt« sie zu .dieoero Zeitpunkt roch nicht, und hörte von ihr aus Erzählungen der Dcrcor« Dui, als ich noch in Ltfdcn lebte. Del limra hasste ihre Thnte Lyralerrin, uxJ so war en sicherlich nicht unverständlich, daß sie so an ders sein wollte als Lyralmia die Greife, wie man sie ehrfürchtig narrte. Fteijlrara schlug einen Kurs der Heucrdnug durch Aigrrox^ ein, sicherlich mit Hintergedanken - aber die &g*nlase hatten sich erst in Jahren gezeigt, und dleoe Zeit hatte sie nicht. Ich, wie die anderen, mutailen sie nicht, neljlmra, so stolz irri unrecht ln Ihrer Arroganz sich auch elnrol war, so wallte sie doch das teste für ihr Land . Doch urteilen will Ich nicht über sie als Lteye, ich will schildern, wie es war, als sie zu "und" kam. Sie war eine Gefabene, wie wir alle, als tmn sie zum gdavenrarkt nach TlrbonrJ brachte; eimn $*hdnen Urochlagplatz fUr nrrochUche Vfare, auf einer kleinen, knrgoi Insel, Ataris vorgelagert. Sie vor eine Frau, irr! wie alle Frauen sollte sie das Sklavimenschidcsal erleiden, ud in einen der Ihrem», nächtiger Piratenfürsten verschwinden. Doch feljinara vor eine Tochter Borgern und das hen kte auch der Piratenfürst, Telentrnh mit Namen, der sie für eine beachtliche Surne Goldes erwarb. Er wußte ja nicht, wen er dert «Sorben hatte, doch ich erkamte die Deye an ihrem Aussehen und Ver halten. Arrcgpnt, wild, stolz und uneinsichtig war sie ln ihren ersten Tagen - blickte auch noch auf uns herab und brauste gegen die Wachen auf, die sie mehr als einnal nlederochlagen oder mit meh reren Kirrem überwältigen roßten. Sei bot der Herr bekam dies zu spüren, als er sie zu sich bringen ließ. Reljlnara schlug ihn nieder, und wurde bestraft - doch sie blieb weit«hln anra£end und ver achtete uns. Auch drei Tage in einer Kiste mit Luftlöchern eingeoperrt zu sein, brach sie nicht. Die zweite Bestrafung folgte - und Reijimra ließ die Hiebe Uber sich o-gehen un OO'veiterzumcberi wie bisher. Die anderen Sklaven krmtaa sie nicht leiden, stammte doch ein ‘teil dus‘ Bergen Dyl und kannte die Willkü” der dunkelhäutigen Herren. BoGhaftlgkeiten gegen die ehemalige Deye, die mehr sein vollte als wir an der Tngeoordnurg. Jeder Hieb fheute uro... Ihd dam kam der Täg, an den sie uns olle erstaunte. Endlich - vielleicht hatte ihr eine höhere Weoerhfeit ein«i Traum gesandt, eine Warnung im Schlaf - griff sie ein, als der Piratenfürst einige faage Küchen, die er erst erverten hatte zur FVeude seiner Kuipine in einer tegie hoanreichen uid dam foltern ließ. Bel Jimra tat etvos Waßhalnigeo, leichtsinnige - sie stürzte unter die vensariTtelt«! Piraten, «itriß einem mit Wagaoit die Waffe und richtete ein Bluttrvi an, bis man sie gefangen hatte. Doch der Fürst ließ sie nicht töten - lln erfüllte elro bestialische Freude Sie zu foltern - und ihre Hände zu zerstören, indon er gllhede Ketten um ihre Gedenke winden ließ. Borgon wäre stolz goeom auf seine Tochter, die lautloo oll dleoan Schnurz, ertrug, bis nun sie in einen bdrutzl^n Kerker verfen ließ, damit die gesunde... um an das RAD gekettet zu werden, mit dem OäUh vosser aus der Tiefe geholt wurde, un den Palast dea Piratenfürsten zu bewässern... oder sterbe. Mich sperrte man zu ihr, daß ich mich un sie kümere. JS-Üf0™ 138 ^ St°rtw‘ ^ WLnJen ochsten, ihr Körper glUite im Fieber, und Ich hotte keine ^ 8lC’ WUte hoben’ würde ein viel qml volleren Ehde für sie be^ acuten, neijlrara sprach in ihrm Fieberträunen, und so weiß ich einigen von ihr, was sie sonst nle^ Wvrech’ unabhängig zu seih, nicht an den Thten arrierer (pressen zu! «r^ ihr* vm einer Ziicuoft, die Ihr einen anderen Weg zeigen würde,. ais den, den sie bisher beschnitten bitte. alfl_erla*t«’ U* Götter nicht, daß sie stürbe, daß ihr Leberozvedc nxh nicht v* H^ht' ^ 033 Flcber ÜTm ,öl^Ptnkt erreicht hatte, erwachte ich durch ein Glühen, das' Schr«^ nlcht*’ ^ Idl 1116 dl° - bis auf die Narben der Handgelenke, die wehl als evlge f^rtng bleiben würden. Uni mir wr es, als habe Beljimra für einen Augenblick ihren Körper berlnsüfV O^e^rzusWen, die ihr' rin ein Versprechen obnahm, daß Ich bis heute noch nicht kerre "Ich willl" flüsterte neljlmra. "Seldana et3h Keelris. In deinem Iferrm." Und sie erwacht« und war geheilt. vm Urter ^ Eniem Dcrt dre*lten dl° aufsässigsten der 3<laUnJ dort traf sie auf ^ ^dlan^:mJ3 bewsgt wurde, der das Wasser aus der Erde holt«. °°rt traf ai« auf Keladhm ven Lydcn, te-uta" unseres Fürsten Seron. Er hasste 04« Borgen IXn,^
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wie kein anderer unter tra - urr! vor allen, die, die er Schuld an selrer Knechtschaft glaubte, vor ale doch die, die die Urajpatorln Sadla von Lydcn begünstigt hatte, die, die eie in ihren Ant belass een hatte. .Sadla von Lydcn hatte Ihn, ule auch mich und einige andere durch Verrat an Sdaverhädler auageliefert, md ao kannte ich eelne Geschichte. feijinara und Keladhan bekämpften sich - nicht mit Täten, acnrlem mit Herten - und so tarn es zu Streitgesprächen, zu Unterhaltungen, die beiden fVvxhteten, dam bald erkannten sie, daß sie einan der nicht einmal so fheral varen, dachten und handelten wie eins. Cer ifaß achtend - Achtung trachte den Anfang und flhrtö zu Zuneigung... Doch ehe sie sich Liebe eirgpstanden, träumten sie ven einem wichtigeren und drängenderen Ziel der Befreiung von der Knechtschaft - aus dem Loch, ln dem sie steckten, und für die anderen. Ulcht flir sich allein. Dir Kit (lärmte auf die ander«! in der Grube Uber, und sie begannen zu reden und zu planen, die elrau-eiben, die Essen brachten, und ihre Kraft zu stärken. Und bo bewies feijinara, vde weit sie denken kennte. Was sie nicht bedachte, bedachte Keladhan, uni umgekehrt. Und sie bewies zua ersten Kil in Ihren Leben DenJt und Geduld. In einer dunklen, mondlosen Nacht wagten wir den Sturm in die Freiheit. Cer PiratenfUrst vermochte uns nichts mtgegerausstzen, als wir ausbrachen irri flehen, als wir ms mit den ehemaligen Herren '' übsrwarfen, und sie beatraften. Wir blieben Jedoch nicht an diesem Crt. Nach mserem Sieg trieben Raijinara urxl Keladhan uns voran, die Insel zu verlassen, ehe ordere Schiffe des Fürsten tönen, und wir in dem reug^wcsin-nen Wohlstand unsere ehnali0ai Gefängnisses die Cefahr vergessen würden Und ao nahacr wir uns die TllALIS-ERYCNDS. ‘■•Ein Schiff. Schsisll, wendig irxi hochseetüchtig trotz seiner Größe!" waren feijlmras ersto worbe - und von diesen Togo an liebte sie dieses Schiff. Sie wählte unter den nun wieler Freien JenS; dio sich auf ösr Sso suskannten mi versprach den anderen, ihnen dies zu lehren. Sie erkannter sia ale Kapitän an, eo wio sich der "fevigatcr" berelterkärte, ihr zu helfm. Isisten war einer £-ro der Bases der Elfen von Taren Den Um, dar aus der Liebe zun feer sein Tbl verlassen hatte. Doch als run dir Frags euftesa - wohin wir eegaln sollten, kam Trauer auf unter den Anwesenden. S!Du kamst ir, dein Jisicb za-rüdesshsm, und deinen Platz elmehren, doch wir sind dam heirmtlos Crtctrsndsto ir. zirgq jYsmden Larxl . Du tenrst deinen Weg gehen, unserer ist verloren." Und da trat eir. saitscosss Laichten in Raljiraras Augen, uxl ale erhob sich md sprach: "Vtem dem so ist, dam achnöra ich ouoh diesen Eid bei dem Vater der Vtellen - ich bringe Jeden, der will, zu rück in eoino jfeirat, und koste es soviel Zeit, wie es wolle. Ich bin es eich schuldig... und segel tun wir cucji hie -ruc Rande der Welt. Wer aber bei mit bleiben mbchte, der bleibe bei mir..." “Aber dein Reich und dein Tnrcn?' fragte einer. "Was ist mit ihm? Gilt deine erste Pflicht nicht öeinsra Volks?" Da Ktxrds fei jLnara traurig und senkte den Kopf. “Lintia sind vergangen, seit ich verschwand, und inzwischen regiert sicher eins andere Deyo. Wem ich Jetzt zurückkehre ist es das gleiche als sei cs ln einigen Jahren. Ich habe zu lernen - und das kam ich von euch... md sollte ich auch Dei nen Ihren auf inner verlieren - fecht ist weniger wichtig als Verständnis mi Vertrauen. Inrlera ich | von euch höre - erfahre ich wie euer Volk lebt, und wie es füllt..." j Weise Worte aus dem rlrxia einer Königin, die als Kriegerln bekamt vor, md doch hielt sie ihr Ver sprechen, getreu den Worten, die sie ms gegeben hatte. ! Keladhan aber blieb an Direr Seite. Sein Haß vor längst gewichen - md als schmiede es die gegen sätzlichen Seelen zusarauan, verbünd sie bald noch ein anderes Zeichen. Wir bereisten die feere, kreuzten durch die weite See, durch das irrere feer. Ja selbst den Rand der Welt sahen wir auf mserer zweijährigen Fahrt, ln der feijinara die heim trachte, die nach Hause wollten - inl un ira zu versorgen, trieben wir Handel, oder nahen die Ceschenke der glück lichen Familien gerrw an. Doch inner hlleten wir versteckt, merkamt, geheimnisvoll. Mmch einer mag unser Schiff nicht gesehen haben, obgleich er es mit den Augen erblickte. Aye, und ln dieser Zelt, lehrte ind lernte feijinara. Geduld ur*l Zorn hielten sich die Wage, und der Ungerechtigkeiten wurden weni ger, dem in unserer Ceusiachaft war Jeder Jedem gleichgestellt. Sie sah Ümtor, Athanesla, Ja seltst das wilde Sarxlromarls. schloß ihre Aigen geblendet vor der heißen Seme des Vtelterrandes, uxl achenkto den Worten trundi anderer Reisender md Gelehrten Beachtung. Sie dachte viel, und sjrach mit Keladon darüber - aber auch uns schloß sie nicht aus. Cermch blieb sie stolz md kriegerisch. Eine Tochter Borgers. Wir schrieben den Ifafbt 410, als wir auf die SEAL-iDEYE md die TCf-CRIS trafen. Inzwischen hattm v wir wieder die Welte See erreicht, als wir ln das Seehecht der beiden Segler gerieten, md fei# rwra hesehlrö sie zu trerren. uni die Kapitäne zu befrieden, dem beide, so sah ale waren etwas
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rwrTJcreo wie Wir ln der Tht reotstellten, vurden Die doch beide ven Frauen geflhrt - SymUn y’ T^i3 Kapitänen der SEAL-CEYE, die ua hitelg vm den Zelten der Wirmlorln for^n 1*1 erzähltJ, vol sie nich davmgiracht hatte, well Ihre Familie ln den Klopfen vor, und fcntirUl tayen Aotra, die Herrin der TO-CRYS, die aus Ataris starrte, und Ihr Schirr als &te Ihres Vaters einfach gestohlen tatte - uri mit den Leuten hemmt hatte, die sie ochcn ven Kind auf kamtm dem mg-wtfnlich war es ochcn, ein tßdehen zu treffen, das eo gut fluchen temte wie Je der andere Seeotier, obwohl sie eigentlich in einen Ihrem hätte landen nitesen. Sie trieb Handel un Borgen Dyl, vor oc&ir ndm bis Umber gekrrmm, ind berichtete otainond ven Siayols neur Polltik, während Symila tnsserflUlt darüber wütete. Doch als fteijlnara itnen lachend enthüllte, wer sie vor, veroturnten beide erstarnt. Sie Dchloooen sich ihr an, nach langen Gesprächen, deren Inhalte old erlich rwr sie kernen, uid der en Sim vermutlich sei bot den armen Keladhan verschlo33en blieb - uid ö'zähltei der Eteye von den Bürgerkrieg in ihrer alten Ileimt, die Heljinara entsetzten. Doch sie reiste nicht zurück... dam bestimmte Gründe hinderten sie daran, und Heljinara wußte nicht, ob ee einen Sim ergab. Eo kümerte sie auch wenig, vertiefte sie doch die Fteundschaft mit Kamytal und Syraila. Und die bfermochafftei lernte sich besser kennen - bestand doch unsere zur Hälfte auf Frauen. Der Hinter trachte Rite für die drei Schiffe, die in einan kleinen Ihfen überwinterten, und Fteljlrara hatte Zelt, darüber nadizuteikai, vos sie tun wollte - zurückkehren und sich stelle!, akr eLrvfhch so leben wie biohir - als Seevagaburrlin, wie sie es in den vergangenen Jahrm getan hatte. Beides hatte seine Licht- und Schattenseiten, urrl Beijimra wußte nicht, welchen Geflhlen sie fol gen sollte - ihren Trä irren ven Freiheit urri ungcbunöerteit, ihre FfllchtgefUal und ihren Eiden, die sie als KriegerLn banden, Ihren Stolz, nicht ewig ösr Schatten LyralerrJas und Shayol3 zu sein ind... Sie sprach mit um allen darüber, wie oie es mit vieler Dingm tat, url schließlich vor ro Kelndhan selber, der ihr riet, zu gdaan, urri sich erkennen zu gehen. Dem auch in Um war der Wunsch erwacht, die Heirat wicderzLöeten - und wem auch nur kurz. VShreni Karrr/tal und Symila vorausoegelben, blichen wir Jedcch zurück, dem... aber ich verrate zu viel. Jedenfalls tracten wir erst im JljJar-Dyl auf, urri fuhren in Richtung Dylreen - uni dra zu treffen, den fteljlnara am reisten vertraute... SEthlm, ihrem Vater___ Seit ich sie keme, hat sich feijlmra gewandelt, lcht relTer geworden ind aus der von Wildheit er füllten Kriegerin ist Jemand geworden, der tief in die Seelen der Menschen blickt und dies achtet. Aua dieoe"Deye fern kam sich rxn verlassen, wenn man ihr Vertrauen gewinnt - und sie Ihres zu geben vermag. ÖTreRelse hot sie gelehrt, die Aigen zu örfhen, ein ein Ding, eine Wahrheit von vielen Seiten zu betrachte!.. Das liegt nicht zuletzt auch nn Keledten, densen Qamierrier Baß sich ln tiefes Ventrauen, axielging ixxi Liebe gegondelt hat, urri sich doch nicht scheut, die zu warten, wem sie g“** ihrem Stolz fol^n zu oüssen. Ur^kriirt ist eo genauso. ln n*yirarQ ochu^ch #*ordcn, der irrt olch. Noch inner ist der Geist Eorgro «1 rlcrh «.I a£,Ürd ^ Kanpf m 1^S(xx^ Wölfin. Aber auch Noryttcn gilt ihre Achtung, ist löhm ^ aIch '«J nicht zuletzt KeeJris, zu der die vieler geOnden den eie imier vermi Vv,v ^ ’nwLiSf'EHYCHEE hat Reljimra enrlich den Frieden gsfUxloh S ~ '*miß3t tet. nie ven sich wies, als oie Jur« war. oen. Jhir^ ^ Aw ^ 0,5X1 Liebe Kaledhana und Heljimras ist ffuhtbor g*®Sä Sporen Ln Nisan Hu. gesichert tot -. für M/rr« rvi n^arthar bllckt-, der wird erkemen, daß sie damit die Ihrer Linte Verochrelzug zweier Stlw'thrm- IW ihre Klrrler - das nicht zu vergessen sind die Abo' such das wir eich erst nxh ^ ^ vertreten IXnkel und Hell. F^^°ltXj18, ** alC tremsn Olem Swndal, Oircnistln der
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?££_!?§£/£_ 8 £iii*J55S (Pa4 Ja/iA 411 und det1 Beginn 412 ln ReijinaAas Leben)
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ImSlwan 412 kehnte ReljlnaAa nach langem ZÖgenn, und nachdem tie ilch von deA Gebiuit H ei caAdi, erholt hatte, zunück nach Bongon-Vyl. Zunächit nahm tie mit IhAem VateA. Setliim Kontakt au&, doch jenet denkwündige Tne^en voa Vylneen Lieh nicht io ab wie enwantet, hatte ilch Sethlm doch io veAändeAt, daß e\ b ca eit woa, ReljlnaAa ^eitzuietzen, well ca glaubte, Reljinana wunde einen neuen BÜAgeAfeAieg henauf beichwÖAen. Daß ielne TochteA nicht mehn die waA, die ile beim VeAlaiien BongonVijli gewesen waA, eAkannte eA nicht. Und io wandte ilch ReljlnaAa dlnekt an Shayol, die mit deA Llchttiga aufanach, um IhAeA Bestimmung zu folgen [IhAe pentönlichen GAÜnde bleiben min leldeA venichlotien), und zu IhneA Venwundenung (,and ile doAt luitlmmung und Venttändnii. Shayol waA iogaA beAelt, die Venantwontung £ün dai Reich wledeA ln ReljlnaAai Hände zu legen, wenn ile ilcheA ieln konnte, daß die HelmgekehAte tatiächllch be Aelt waA, ei io zu fahAen, daß den Wohlstand und deA Fnieden eAhalten blieb. Und 1 io kam ei zu jenem denktwÜAdlgen Taeiien ln Machenan, ln dem Shayol IhAe Adligen veAbliifäte und ofalzlell die RegleAungtgewalt an ReljlnaAa zunückgab. > Mai ile damals beipAachen lit ein Gehelmnli zwlichen beiden FAauen - und Reljl' naAa begann langiam, ilch wledeA an dai zu gewöhnen, wai ile enneul waA. In den CAiten Monaten IhAeA Regenttchafa veAanlaßte ile nuA wenige Venändenungen und nutzte die Zelt, an ilch mit den Adligen zu benoten, den Caldeyan und Jendeyan.dle nach UacheAan gekommen waAen, um den RegleAungiwechiel zu bezeugen. Schon ln diesen Zelt eAkläAle ile IhAe TochteA JhlAu zua Jendemln, zua Thnonfalgcnln. Voce ile zeigte ilch ienA umlchea ln diesen Zelt, und jene, die ile benea kann- J ten bemerkten IhAe üble Laune und dai genetzte VeAhalten nach manchen Benotungen. ) Sic wußte ge/um, daß Ihm Position noch nicht ilcheA wan, daß ile die meliten mit Shayol verglichen und noch Ir-,za die ernte Reglenungizelt iahen, ln den ReljlnaAa v tracn einen Fehlen mehn begangen hatte, aJLi ile heute noch zugeben will. VeAzwei^et { kämpfte ile um Ansehen Im lienbit 412 und ließ aie/i ichmelchetn. • Schmeicheleieno die Ihn übel angenechnet wunden, wenngleich Ihne Taten andenei ( beulet en. _ . Reljlnana blieb auch weiteAhin geduldig und übenitänzte nicht. Sie gewann langiam J wieder. Ventnauen zu Ihnen Adligen, und umgekehnt, Pie gAÖflfe FAeude beAeiie-fe ihn ! dabei Aunic. von Lydon - zunächit die ängite KnitikeAin - dann eine Stutze und Be- ; natenin, denn ile beiden Fnauen enkannten naich, wie iehn tie einanden ln Schick- ) &al und Chanakten glichen. Stütze ln dleter. Zelt wan auch Ihn Gefahnte Ketadhan von Lydon, den ile zum ho- j deyan von Bakan-Vyl ennannte. Voch zunächit vennachlänigte den Pninz aut dem > Haute cm Vannion, den BnudzA Sznamt ielne Pflichten, um i ein er Gefahntln belzu! itehen und Ihn Stänke zu geben. _ ; Im Henbit venließ ReljlnaAa Machenan, um ln die Mitte det Reichet zunückzukehnen. Sie betuchte Monabyl, Magnadon - ichließlich auch den Tempel det Uonytton autf [ ÖAgaAeena, um dem Gott, den ile io lange au{ telnen Welten getnagen hatte, Ebne I zu zollen. AbeA inzwischen wunde immen deutlichen, daß ile einen andenen zugewanndt waA - Keiinii, den Schöp^enln und Hütenln. ■ Sie begegnete Sonyla, Hohepnieitenin des honytton, und auch Lodytha von Bylneen, . ehe ile nach Onmanad neiite, um mit Tamae von Onmanad üben die Handelspolitik Bongon-Dyli zu tpnechen. _ 1 Enit dann begab ile ilch nach Uynna, um Ihne Mutten zu besuchen, und 6üa kunze J Zelt nach Ongan-Vyl zu netten, um ilch dont o^lzlell InthonliieAen zu lauen. ; In einen kleinen lenemonie wuAde ile ein zweites Mal geknönt. • Voch ein üblen Zwitchen^all überschattete diese Reite - ein Gi£tanichlag aui i ReljlnaAa, denen peAiönliche Gnünde ipätenhin hlnu ntengespielt tainde. Aben Reljl-: naAa übenlibte mit knappen hot und zeigte etwas, daß keinen den Adligen von Ihn \ enwantet hatte - Gnade gegenüber dem VennäteA. Sie gab Ihn faei und unteAitut2M^*j
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-t/tn noch. A6ca dceAeA VoAtfo6£ fühnte auch zu einem nälselhaften Bnuch in den Bezieh f zwischen Reijinana und Keladhan een Dannion, den sich pLoi.zli.ch keinen Plftu f besann und nach Bakan-Dyl abneiste. Ich muß bemerken, daß kein V enhalten^^^ I deA Veye plötzlich fnostigen uxmde, zunückhaltenden und venmutlich veAb-ötT9?1^ Audi diese Gründe enfuhn niemand. • ***• | Zunächst kehnte die. Veye. zunuck nach Mynna. Enst dont venheimnlichte kie 'fa | Schwangenschaft nicht mehn, die offensichtlich auch kchon wähnend du CM/ ® kchiagek bestanden hatte. 6Un' Sie Hei knlana von Viktylad zu sich, und so Lehnte ich auch einmal die q\0nf u • Faou, die. Hutenin vielen Lehnen den Keiinis kennen, die sich als einfache unrf WtU( Lebensfnohe Bongon-Dun enui.es, ihnen. Fähigkeiten bewußt, aben bescheiden mit ihnen umgehend. Sie übte wie Synhaie von Mynna einen benuhigenden und guten E' fluß aut Reijinana aus, denen Politik sich etuxu glättete und imen meM den Tu kan ft zuneigte, die Vengangenheit außen hehl lassend. Nun eines tat Reijinana noch, um die Enbfolge ihnen Sippe zu sichenn. Sie adoptiente eine in Onmanad entdeckte Tochten Dalken n' Lanthans, die eweifcl.fnei die seine wan und enkannte sie als Prinzessin des Hauses n' Vanthan an. Reiji. ihn necht ähnlich wunde bald zu einem festen bestandteil den Familie -uxu wohl Keladhan cen PaAAion auch ventnieben hatte. Die vengangenen Monde venliefen necht nuhig, wenn auch Reijinana zunehmend an Hbtnäumen Litt, die ihn Songen beneiteten. Auch venwinnte sie die Sclvwangetkchaft, Die wenigen leicht als die den ensten beiden Kinden venlief. So beneitete sie sich fün alle Fälle Fälle von, und bestimmte Bongaid und Nonphelo, die das Reich, genauen die Heene sichen lenken wunden, sollte ihn etwas zustoßen... Doch diese Befünchtungen enwiesen sich als ungenechtfentigt. Am 16. Jijan btachte sie zun öbennaschung aliefi Zwillinge zun Welt. Tochten. Nun nutzt die Veye die Zeit, um sich von den anstnengungen zu enholen und ihm Könpen gesunden zu lassen, den dies nach den Anstnengungen den letzten Ronde auch nötig hat. Sie widmet ihnem Glauben sehn viel Zeit, denn um die GenechtigkeU auszugleichen enhält auch Keiinis einen Gnoßen Tempel. Reijinana hat sich innerhalb dieses Jahnes sehn venändent. Sie ist nuhigen gewü rfen, A-icheAeA und vielleicht auch ein wenig weisen [was sie aben auch nicht voa kleinen Fehlenn schützt, wie jeden Menschen) Von Kelxmdhan cen Vannion bningen die Boten negelmäßige Benichte eines hodet/an an seine Deye. En neiste von Andyl hinunten nach Tnanjon, TAania* und scheint iu~ ne Aufgabe in Lydon beenden zu wollen. - Aus den pensönlichen Chnoniken
Olena Skandals. -
JJaug-(£öüe_deA_n]__VaA^/iaA_ Sethim n’ Vanthan oo 3 57 Reijinana o 4. Jijan 385 ) Jhinu 2.Aw 409
Synhaie n' Vanthan 362
Keladhan cen Dannion 13. Siwan 386
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Hescand Shakinah Shantayet 4.Nisan 411 16.Jijan 412
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317 Dalken n' Vanthan 1. Cheadin j* lnje 385 2. Donaya n' Vatis 312
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n.n 409-409
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f leibsklavir^aufgestiegcn! als"^^!^^ weite Tochter gebar, die',!.
/^r^I^^og^rHe^Sn-^er^^h^^r^terwLr-r^0^. uid Schreiben, in den Philosophien und Wissenschaften, damit ich mai sch saIbörniiabtanmeineUgJoSed?ler?in wie eine Hutter, denn meine ei genen Eltern kennte ich nicht, war mam Vater doch der Sklave eines fremden Hannes gewesen, meine Hutter, eine Hausdienerin aber bei «einer Geburt gestorben. . Ich sei das Kind von Sklaven, über Generationen hinweg, sagten sie, und ich glaubte es. Aber ich konnte auch nicht über mein Leben klagen. Heine Herrin bähen delte mich gerecht und gut, wie all ihre Diener, und wenn auch die Tätowierung brannte, die sie in. mein Fleisch gruben, als ich drei war, fühlte ich mich doch nicht gefangen. Als meine kleine Herrin noch ganz winzig war ein Baby, daß von sei ner Amme gesäugt wurde, durfte ich Botengänge erledigen und mich frei in der Siedlung bewegen, die Hyrna hieß. Großäugig blickte ich damals hinauf zu der hohen Burg, in der, so erzählten mir meine Lehrer, dos mächtigste Geschlecht des Landes lebte. Selbst die erhabene Deye war in diesen Hauern geboren worden. Und ihre Erbin lebte noch dort. Aber ich durfte sie nie betreten, zu unbedeutend war meine Herrin damals noch, die Besitzerin eines kleinen Handelshauses, das mit Stoffen handelte. Nun, da meine kleine Herrin, Lyralenda laufen und spielen konnte, unc sprechen lernte, mußto ich mich um sie kümmern, und meine freien Läu fe waren vorbei. Ich übte mit ihr zu sprechen, und zeigte ihr viele Dinge, ich brachte sie zu Bett und richtete ihre Kleider. Aber Lyralenda war nicht sanft wie ihre Hutter. Eher dss Gegenteil, und die Wutanfälle, die sie mich schlagen und Dinge zertrümmern ließ, waren ein Erbe ihres Vaters. Oh^Sylnora. Ich bin froh, daß ich dich hebe. Du kannst die kleine bezähmen, und ihr Achtung vor dem Loben lehren..." Ihre Hutter hatte Vertrauen in mich, ja und so diente ich weiter und tat, was ich konnte, je älter meine junge Herrin wurde. Lyralenda kannte ihren Vater ebensowenig wie ich, und je mehr sie mich verhöhnte, desto woher tat sie sich selber. Aber ihre Hutter sc wieg verbissen, wenn das Kind sie bedränqte und fraqte, wenn sie voller Wut auf der, Tisch schlug - und später euch «ich. «rhiüw den° hln’ wenn ich si0 0Uch 2U bändigen wußte mit gesie nochnmehrten' D0mals W09en die fünf Jahre, die ich älter war als Als Lyralenda in das Alter kam, L da sie von Lehrern unterwiesen werden sollten, begleitete ich sie. Das war durchaus nichts ungewöhnliches, denn auch andere Kinder höheren Ranges wurden von ihren Leibskioven begleitet. Frr1,nrt-l8rntü ich HodJiho kennen, dio für diese kurzen Jahre meine konnten In" i011*«- “en" sich ™ch unsere Herrinnen nicht leiden Ich staunte darüber do»heuc^'BHie “n beidB ' • erklärte mir daß di« Borgon-Dun Sklaven waren , doch Medjins f Mädchen diente rinn *c!]ts ungewöhnliches sei. Obgleich sie dem war sie nicht einaphiin^ Tages Herrin über uns alle werden würde, e • oder stolz - und das wer auch die edle
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Reijinara nicht. Maine junge Herrin ober suchte die Kinder der Edlen der Burg zu über flügeln, die ob ihrer höheren Abstammung auf sie herabblickten, und das gelang ihr auch. Aber sie wurde böse und verbittert, und vertraute sich keinem, nicht einmal mir an. Wir erfuhren nicht, welchen Groll sie gegen wen hegte, wenn sie Flüche ausstieß und noch verbitterter übte.
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Das Glück jedoch war ihrer Mutter hold, und die segnenden Hände der Götte beschenkten sie mit Erfolg und Wohlstand. So kam es, daß unser Heim immer prachtvoller wurde, aber dennoch bescheiden blieb. Nur eines fehlte noch - ein Titel, der sie in den Rang einer Edlen erhob. Ich folgte meiner kleinen Herrin weiter, begleitete sie nach Ormarad, wo sie eine weitere Schule besuchte, und sich viel Wissen aneignete, auch im Handel. Die Oycerra nahmen sie auf, da die ältere Herrin eine Verwandte war. Meine Pflichten wandelten sich von da an. Ich beglei tete sie nur noch wenn es nötig war, aber ansonsten hatte ich mich um ihre Kleidung und irhe persönlichen Dinge zu kümmern, war für sie verantwortlich. Da spürte ich, daß sich Lyralenda veränderte. Sie folgte in Ormarad oft einer Gruppe von Adligen, deren Wohlwollen sie sich durch einen folgenschweren Preis erhauft hatte. Erst als sie in ihrer Verzweiflung erkannte, daß sie ausgenutzt worde war, kehrte sie zurück zu mir und gestand: "Sylnara... ich glau be... ich glaube, ich trege ein Kind in mir! Oh, wie ich diese ange berischen Hunde verachte. Sie alle umschwärmten mich, nahmen mich mit auf ihre Feste, und ich habe meine Lehren vergessen, meine Studi en vernachlässigt... und doch wollten sie nur ihr Vergnügen... nur ihr... ihr..." Ich versuchte sie zu trösten, doch Lyralenda verfiel wieder in ihre zerstörerische Wut und schlug nir mit einem Ring ins Gesicht. Die Narbe trege ich noch heute, und ich denke den Göttern, daß sie nicht mein Auge tref. Und dennoch bewegte ich Lyrclanöe heinzukehren. “Es ist doch nichts verloren... Es ist dein Kind, dein Sohn oder deine Tochter. Was macht es da...w so wie Doch es brachte sie noch mehr in Wut. "Ich werde es hassen ich mich hasse, und seinen Vater, wer auch immer er ist. Ich werde es hassen...K Sie wer nahe daran, zu einer Heilerin zu gehen, und sie um einen zer störenden Trank zu bitten, 3ber ich wußte, daß dies Lyralenda entgültig zerbrechen würde. Dann trotz ihrer Fehler liebte sie Kinder und hatte sich immer ein jüngeres Geschwister gewünscht. Später gestand mir ihre Hutter, daß sich ihr Schicksal an der eigenen Tochter wiederhole daß auch sie Anerkennung durch Liebe gesucht habe und betrogen worden sei. Sie kümmerte sich um ihre Tochter, während ich mich um den Haushalt sorgte, und dem Verwalter zur Hand ging. Und es war ein Sohn, den sie Monde später in der stürmischen Regen zeit gebar, und trotz aller Hoffnungen und Bitten zurückwies. Ich ab er suchte Hilfe bei meiner alten Freundin Medjina, die noch immer auf Myrna weilte, weil ihre Herrin, die Deyamin, verschwunden war, und ihrer nicht bedurfte. . „ ve r"Ich spreche mit der Herrin Synhale, die eine Weise Frau ist. sprach mir diese, und in der Tat gaben wir den Kleinen, der Rydin
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f’ieß, schließlich zur Pflego in die Nur die ölte Herrin und ich wußten,
Hände einer wo er wer.
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aufrechten Familie.
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1 ihrem sich ververbissen
Komm und hilf mir Sklovin!" "Im Kamm sind noch Haare, Sklavin!" "Du bist zu longsom Sklavin!" "Gehorche, oder ich werde dich .. verkaufen! " W8re] d*e t Worte, die sie an mich richtete. Verqessen
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W8r die Trostspenderin und Beschützerin der Jugend und der Nöte Ich wußte, daß ein Freilessungsbrief bereitlag, und nur ihrer Unterschrift bedurfte, aber freigebon wollte sie mich micht. Lyralende sah dies nicht ein.
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In der Regierungszeit der Deye Reijinara versuchte sie ihre te zu erweitern ober die erhabene Herrin war offensichtlich Geschafzu sehr mit sich selber beschäftigt - und den Schwierigkeiten ihrer neuen Rolle, wie mir Hedjina anvertraute. Ich ahnte nicht, daß sie bald verschwinden würde, denn am Abend, be vor sie mit ihrer Herrin in den Golf von Hyrna hinaussegeln wollte, verabredeten wir uns noch.
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Sie ober kam nie in den Garten. Ich hotte indes andere Sorgen. Heine Herrin enthüllte mir, als die Wirren des Todes der Deye und der Thronnochfolge vorüber waren, daß sie nicht gewillt sei, die Regierung der neuen Deye, der anmaßenden Hexe Shayol anzunehmen. Sie, so erfuhr ich erst jetzt paktierte mit Dalken n'Varthar und den anderen Verrätern, sie hörte wieder auf die Versprechungen, die ihr
ein Edler machte. Ein Edler, der es vielleicht ernst meinte, ober in seinem Unverstand genauso leichtgläubig war, wie meine Herrin. Nur einmal sah ich Doraya von Horobyl, und diese erfüllte mich mit Grauen.
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Nun verging die Zeit, zogen die Monde ins Land, und das Land zerfiel fast in diesem Bruderkrieg. . . , Heine ältere, geliebte Herrin aber entschied sich nicht langer das Tun ihrer Tochter anzusehen, und vergiftete sich mit einem schnell wirkenden Gift. Lvralenda bedurfte langst nicht Nur ich trug sie zu Grabe denn 1 nur alleine auf meiner Dienste. Dalken und Doraya befahlen ihr
mehr ihre
Schiffe zu kommen. rl ,e. fiir uns im ruhigen HyrDie Zeit war schrecklich un s^we^, Fr0U hin’und wieder, die verloren, das andere na , daß Synhelc ruhig hielt. trotz ihres SChH°rB2esCSeich^e:ufr:chtKind stolz blieb, hilfst.-
führte Krieg gegen scbuldig^dio^mi^in^oiner dugend so viel gegeben bebte. 0ic zeit und der Krieg ^ngon vorrüber^Oenn ebe^ ^SlttÄ'
Sic war gobrochon, hotte olles veno
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ihre Hoffnungen waren tot, wie die, auf denen sie beruht hatten. Sie war ausgemergelt, zerbrechlich wie eine Puppe und fieberte hef tig. Wir kümmerten uns um sie und badeten sie, kühlten ihre heißen Glie der, bis sie gesundete. Doch Lyralenda hatte (jeglichen Lebensmut verloren, jegliche Kraft. Nicht einmal ihre Begnadigung nahm sie wahr. Sie lebte wie ein Geist in unserem Hause und tat was wir verlang ten. Ja, ich hatte ihr auch meinen Freilassungsbrief vorlegen können, aber ich tat es nicht. Ich konnte es nicht, genausowenig, wie ich mich an ihrem Leid bereich erte. Denn da war noch ihr Sohn, der kleine Rhydin, der mittlerweile neun Sommer zählte. Ich hatte ihn hin und wieder besucht in all der Zeit.Und er kannte mich, wußte auch inzwischen, daß seine Eltern ihn nur aufgezogen hat ten. So brachte ich ihn zu Lyralenda, als ich sie beide darauf vorbereitet hatte, und sie schloß ihn noch einmal glücklich in ihre Arme, gab ih rem Kind in einer letzten Umarmung die Liebe, derer sie zuvor nie fähig gewesen war. In der Hecht darauf starb sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Wir alle aber blieben mit einer Frage zurück - was würde geschehen, zumal wir eile nsch dem Recht noch immer unfrei waren...? Der Verwalter und ich. Aus d3r> Aufzeichr.un~s.~ der nichtsrin Sayine n* Lythar: Im Fall der Laibsklavin Sylnara j'Tavis ergeht folgende Anweisung, die von der Jendeyan Synheie nc Vsrthar rechtsgültig gegengesiegelt wurde: Aufgrund ihrer treuen Dienere für ihre Herrin und das Land geben wir Sylnara die Freiheit und erheben sie in den Stand der höheren Bürgerkaste, damit sie ihrem Pflegekind, dem rechtmäßigen erben des Vermögend dar y* Tavis, eine gute und aufrichtige Beschützrin werde, und .ihn recht erziehe. Auch wenn er ihrer nicht mehr badarf, so soll ihr eine jährliche Zulage und Wohn recht ir. einem der Guter des Hauses gewährt werden. Die Herrin Syinare y'Tsvis soll sich euch weiterhin getreut den Gesetzen BorgonDyls verhalten, doch um dies fürchten wir nicht, sie hat ihre Aufrichtigkeit über Jahr6 bewiesen. Gegeben zu Myrna im Tewet 411
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r. a-tb-E vielseitige Höglichkeiten in Borgon-Oyl, Aich von einem oJzu* «Seien zu bewegen- E-cruge .o^en nun vongentelli wenden.
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ubea Land untennormen. Wann immen et gehl wenden jedoch Sc/ttjöMe^cn von gezog en 60 henrAcht von allem im GolS von Hyrna, öden an deA WettkuAte deA LandeA reqeA Venkehr. Vie KuAtenbarken Aind nun in den landnahen Regionen zu benutzen, aber recht bequem und Achnell. Von Galeeren Aieht man ab. Iwan kann eine SchiSS^eite längen dauern, aben Aolange (Uc Zetl nicht einen endeheidenden ÄuAAchlag gibt, genießt man Aie. . Poch die einfachen Leute Aind zu Fuß unterwegA, wie et immer Achon mr, und wie ei wohl immen sein wird. Fun kürzere Vintanzen wenden SänSten bevorzugt. Viene haben den Vorteil gegenaben "joUaa\ daß Aie weitauA bequemen und ruhiger Aind. Sind die Träger gut auAgebildet und gehen in gleichmäßigem Schnitt, ao meint man auS einen Wolke dahinzugleiten. Und ao hat Aie die Sänfae vom altem in den Städten alA uxichtigAteA PeMAonentranAportmittet henauAgeAteltt, kommt man mit ihM doch Achn eilen voMan und int wendigen ad mit einem Wagen - AeibAt wenn za {wie von Beamten benutzt) ein einApännigeM, zwe^nadMigen "Vejin" int.
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Ea gibt dnei venichiedene AMten von Sänften. Pie einfadiAte FoMm betteht auA einem an zwei Stangen beseitigten Sitz mit odeM ohne übendachung, die von zwei bin vien Tnagenn ohne PMobleme bewältigt wenden kann. Komplizienten int Achon die zweite Ant - ein GeAtelt auA Holz mit Von/tangen,-« dem den Reifende wie auS einem Vivan Muht, und die von mindeAtenA vieM TMägenn ubernoirmen wind. Oie dMitte Fonm gleicht den zweiten, nun daß Aie auAladenden iAt und mehr ad ein öden zwei Pen Äonen aufaehmen kann. BIa zu AecliA MenA dien finden in ihM Platz, allerdingA wenden beneiAt zwo IS bin AecJizehn Trägem benötigt. Jede reiche und adlige Famile betitzt mehnene SänSten, denn za gehöMt zu ihrem, StatuA Aich innenhalb den Stadt nun &o öden zu P^end zu bewegen. Vie dazugehörigen Trägen Aind zum eint Sklaven öden FneigelaAAene männlichen GetchlechtA (hieM könnt die "weibliche11 Schwache zum Tragen), die noch weitene Aufgaben im Stall zu en^äEEw haben, aben AoSoMt davon SMeigeAtellt Aind, wenn man Aie benötigt. Vie TMägen erhal ten (AoSenn den Jterr öden die Herrin dien enkennt) enitprechetid Atähkende Nahrung. Getunde Männer zeichnen Aich duMch AuAdaueM und KMaSt auA. Viele von dienen tragen zu beAtiirmten Gelegenheiten auch eine AMt "UniSorm" - um da.6 I'oua ihren Benitz er. zu Mepränentienen. Von allen niederen Haunnklaven benitzen die UnSMeien die größten Rechte. Aben w gibt auch zu mietende SänSten, die von allem von Meinenden KauSahrern oder Fremden benutzt wenden, die in den entnprechenden Stadt nicht heiminch Aind. An den Hasen öden in den Nähe den Stadttore beSinden nich nolche "Unternehmen", bet denen mn Se ltne bestimmte Zeit (meint halbe, ganze öden mehnene Tage) eine Sänfae »TReXezi kann, dee nach ÄbAprache immen beneitnteht. Vienen einträgliche Gt6chayr’,. wnd von Sindigen KauSleuten betnieben, die in vor allem in FreigelaAnenen und T«fl ^obnenn wilUge ArbeittkräSte S-Oxden, die nicJx ao ihnen Hungenlohn zum überleben *onnt nichtA mehn Seiden. Vie Qualität nolchen "Unternehmen
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so vom Lo/ui und den Vensongung den Triagen ab. Ven Benutzen venpliehtet sich nun bei den Untenzeichnung des Hietventnages, die Tnagen unbe6chadet zunückzusenden, öden Ausfälle und Schaden, di entstehen zu enstatten. Als Pfand uiind eine Summe in den Höhe de UieXpneises hintenlegt. j
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Aben ei gibt auch anme Familien, die 6ich ein öden zwei Sänften JA zu6ammengezijment haben und billig einfachste Tnan6pontmittel an- \ bieten. Voch auch die einfachen Holziitze wenden genutzt, 6ei e6 nun von einfachenen Kaufleuten öden änmenen Reinenden. Vie Sänftentnägen 6ind 6ehn von ihnen Gesundheit abhängig und können 6ich Schuächeanfälle öden Venletzungen nicht leisten. Vennoch gibt es in den Anenen sogan sogenannte Sänftennennen, die von den Tnägenn die ganze Knaft fondenn. Aben diese Hannen sind meist Fneie und kennen das Risiko. Keine Wahl haben die Sklaven, von denen in fnuhenen Zeiten viele zu Tode kamen. i
So wind ein klugen denn öden eine besonnene Hennin nun im äußensten Hotmail ein schnellenes Tempo von seinen Tnägenn verlangen. Bei den Hietsänften kommt es auf den Besitzen denselben an. Eine nucksichtslosene Hannen öden Fnauen haben dies in ihne Pneise ausgenommen, andern äbenlassen es die Tnägen, die dabei auf eigenes Risiko handeln, zman eine Belohnung von dem Benutzen enhalten - aben eine Entlassung niskienen, wenn sie sich venletzen. Sänftentnägen sind meist auf Vistanzen von einen bis fünfzehn Heilen untenwegs, hin und mieden danüben hinaus. So sind die Sänftentnägen aben zu einem nicht Biehn meazudenkenden Benufszweig in Bongon-Vyl gewonden, an dem aben iimen noch den Genuch des Sklavendiestes hängt, und en so von höhenstehenden verachtet ’jeind. Ihn üben Hannen aus, wenn auch hin und wieden Fnauen zu sehen sind, aben dies sind Ausnahmen. Reemana y* Ajdol Fneie Gelehnte den Gnoßen Bibliothek zu Ongan-Vyl Beneich Gesellschaft Schemat 411
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Schon 6oit Generationen lebt meine Familie an der Küste des Inneren Meeres. Wir sagen auch - Mim Schotten von Farathon der silbernen Stadt“, weil Kylaj , unser Dorf nur wenige Stunden Weges von der Siedlung entfernt liegt. Ein Landgut der Familie der Caideyan liegt in der Nahe unserer Hütten, und so bekommen wir regelmäßig besuch von der Hohen Frau und ihrer Familie. Aber das ändert nichts daran, daß die meisten in unserem Dorf Fischer sind, wie ich. Nur wenige sind Landratten - Sayje unsere Heilerin und Weise Frau, Jegan, ihr Gehilfe, Nyjand der Schreiber; Sayron der Zimmermann und Valjan der Schmied. Alle anderen bestreiten ihren Lebensunterhalt auf dem Meer, und bauen ein wenig Getreide und Früchte an, damit wir nicht alles bei den ßauern im Hinterland erhandeln müssen. Wir sind nur sechs Familien, und meine ist eine der ältesten.
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Ich bin Chyris v' Saica, eines der vielen Kinder der Elayin, die in unserem Dorf auch die Kinderreiche geannt wird. Meine Mutter ist immer schwanger gewesen, seit ich denken kann, und in diesem Sommer hat sie entdlich beschlossen, aufzuhören, denn es wird eng in unserer Hütte. Dabei ist sie schon die größte im Dorf. Ich teile mir mit Feyid, ihrem dritten Gefährten die Arbeit als Fischer, wir segeln mit underem kleinen boot so weit hinaus, wie es die Strömung zuleßt, um dort wie die anderen unsere Netze auszu werfen und größere Fische rait einem Speer zu erjagen. Taulyn, der Nichtsnutz, mein nur um ein Jahr jüngerer Bruder, der uns bei dieser Arbeit noch hätte helfen können, ist allerdings in diesem Sommer fortgaoangen, um ein "Seekrieger“ zu werden. Ein Krieger, wie mein Vater. Ich erinnere mich kaum an ihn nur in meinen Träumen taucht manchmal eine dunkle poltrige Gestalt auf, die mich auf seiner Schulter reiten laßt, und die mich ebenso erschreckt. Er war ebenfalls in der Flot te und kam nur hin und wieder nach Hause, um eine Weile mit meiner Mutter zusammenzusein... und ihr jedesmal ein Kind zu machen. Zuerst mich, dann meinen Bruder, und dann meine Schwestern Dayse und Sayina. Die beiden helfen inzwischen meiner Mutter und kümmern sich um unser kleines Feld. Sie wollten schon mit auf See kommen aber ich habe es ebgelehnt. Dayse kann sehr gut spinnen und weben, und ich wollte nicht, daß sie ihre Hände verletzt, Sayina aber wird zu leicht schlecht. So muß ich warten, bis meine jüngeren Brüder Tayin und Dhyan alt genug sind, um die schwere Arbeit auszuhalten. Sie sind drei zehn, fünf Jahre jünger als ich, flicken die Netze und verarbeiten unseren Fang, wenn sie meinen Schwestern nicht gerade zur Hand gehen. Ihr Vater war ein wandernder Gelehrter, der für einige Zeit innere Einhahr suchte und wohl meine Mutter ansprechend genug fand. Schon vor dem Ende der dreijährigen Gefährtenschaft verschwand er und tauchte nicht mehr auf, kümmerte sich auch nicht mehr um uiene Kinder. Dann tat sich Mutter endlich mit Feyid zusammen, einem Fischersohn, der aus einem Nachbardorf stammte, und nach dem Tode seiner Eltern durch den heftigen Sturm von 406 nicht mehr viel von seinen äl~ toren Geschwistern erwarten konnte. Ich komme sehr gut mit ihm aus, obgleich ihn damals zunächt als Eindringling sah. Aber wie ich kennt er die schwere Arbeit zur Genüge und hat mich selber noch unterwiesen, mit den Segeln umzu gehen und die Netze richtig auszuwerfen. Und ich verdanke ihm mein Loben, als uns einmal ein Yarolf angriff. Feyid erledigte ihn mit seinem Speer und wäre fast selbst in die
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Giftzähne geraten... Und er ist der Vater meiner jüngsten Geschwister, Jiina und Kija, und die kleine Tysa, die erst in diesom Sommer geboren wurde. Koin Wunder, das die anderen im Dorf über Hutter den Kopf schütteln und öfter fragen : "Wie werdet ihr denn allo satt?" Kaum eine ober sie loben auch enger zusomSippo hat mehr als drei Kinder men . Huttor war die einzige überlebende Tochter ihrer Eltern - und deshalb glaubte sie Vorsorgen zu müssen. Ich als Ältester habe ihr schon früh helfen müssen. Sei es, auf meine kleineren Geschwister zu achten, oder das Feld zu bewirtschaften. Oicse Jahre waren die schwersten, weil keiner von uns auf See fuhr, und daa Boot am Ufer lag, bis es Hutter an einen Fischer verlieh, und dafür einen Teil des Fanges erhielt. Wir waren sehr arm, bis ich vierzehn wurde, und endlich nicht nur mehr Netze flickte und die Fische ousnehm, wie auch die anderen Kinder, sondern mit hinausfahren durfte, und Feyid zur Seite stellen konnte. Seit dam Tage bin ich ein richtiger Fischer. Aber es sind nicht nur Hänner, die hinaus fahren. Die V' Dayla haben nur Töchter, und Sayilra, die in meinem Alter ist, fahrt mit ihrem eigenen Boot hinaus. Vielleicht....
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Ich weiß, daß ich noch eine Weile warten muß, bis ich das Haus moiner Mutter verlaseen hann, und mit Ihr, Sayilra Zusammenleben. Erst müs sen meine Brüder richtig in die Fischerei eingewiesen sein und Vater richtig zur Seite stehen, dann kann ich daran denken, eine Gefährten schaft einzugehen. Aber ich bin guter Hoffnung, doß ich nur noch ein oder zwei Jahre warten muß. Ihre Hutter ist mit mir einverstanden, und auch ihr Vater nickt zustimmend, denn sio wissen, daß ich ein guter Arbeiter und Fischer bin, ein Gefährte, auf den sie sich wird verlassen können, denn ich höbe nicht vor, das Dorf so zu verlossen, wie mein törichter Bruder, wenn ich auch manchmal träume. Nur zweimal in meinem Leben war ich in Farathön, dieser großen Stadt voller Henschen. Die Häusor sind nicht nur zweistöckig wie die unseren, sondern viel viel höher. Sie bestehen zum Teil vollständig aus Stein, aus weißem, gratten Stein, unsere hingegen nicht. Und dann verstehe ich nicht, wie es so viele Henschen so dicht bei einander aushalten können. Unsere Hütten liegen weit auseinander oft liegen noch die kleinen Felder dazwischen, und wir müssen einige Schritte laufen, um den anderen zu erreichen. Ich staunte über die verschiedenen Henschen. Da waren auch Weiße, aber keine Sklaven, wie sie der reichste Fischer im Dorf einmal gehalten hatte. Ich erinenro mich noch heute an olles, und frage mich, ob das nicht der Grund war, warum mein Bruder fortging. Ihn hatten vor allem die großen Schiffe und die Seefahrer fasziniert, die viele Geschich ten zu erzählen wußten, von Roubfischen, mächtiger als Yarolfen und fremden, fernen Ländern, in denen wir Dunkelhäutigon selbst nur eine Legende waren. Wollte er diese sehen? Ich lachte nur dorüber. Das weiß ich. Heine Schwestern haben die Stadt nie gesellen, aber sie haben auf dem Landgut der ehrenwerten Coideyan ausgeholfen, als diese dort letzten Sommer einige Wochen verbrachte. Und was sie orzöhlten, als sie heimkehrten war genauso wunderlich von den feinen, weichen Gewändern, die die Caideyan und ihre Töchter trugen, dem glänzenden Schmuck, den Möbeln aus gutem Holz. Sie selber hatten neben ihrem Lohn noch ein abgelegtes Gewand orhal-
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ten, das sie sich umarbeiteten und zu Festen tragen wollen. Feste gibt es in unserem Dorf einige.
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Wir wissen, daß wir viel 2u tun haben, ober auch einmal Busruhen dürfen, und so nutzen wir jeden hohen Festtag des Herrn der Heere um ihm nicht nur Opfer in den kleinen Schrein am Strand zu bringen und um gute Winde und einen guten Fang zu bitten, sondern auch um zu tanzen und zu feiern. Nur einmal im Jahr schaut ein alter Noryttonpriester bei uns vorbei, und dieses Fest dauert drei Tage. Dort, wie an jedem anderen holen wir die für diese Tage angesparten Vorräte hervor, hüllen uns in unsere Festtagsgewänder und finden uns in der Dämmerung auf dem Dorfplatz zusammen. Keiner darf fehlen, denn es ist euch die Zeit, um gemeinsam zu beraten und Streit und Hader zu schlichten, wenn es notwendig ist. Das Essen wird zusammengetragen und ausgelegt, jeder darf sich nehmen, was er mag. Es gilt unter uns als entehrend, wenn einer übergroßen Geiz zeigt. Die anderen verspotten ihn oder sie, wenn sie nicht das bringen Wollen, was sie vermögen. Spater greifen die jungen Männer zu den Trommeln, und die Mädchen beginnen zu tanzen. Erst jetzt ziehen sich die kleineren Kinder zurück, die zu müde sind zu singen, oder die Geschichten der alten Männer und Frauen zu hören. Wenn nur noch das Feuer die Nacht erhalt, findet sich das Jungvolk zum Reigen um die Flammen. So lernte ich auch Sayilra richtig kennen, die mir offen zuzwinkerte, und nicht verhehlte, daß sie mich moch te . Eines Tages werden wir vor dem Fouer unsere Gefährtenschoft verkün den, so wie es Rajine und Sedhim beim letzten Fest taten... Unser Alltag jedoch ßiaht anders aus. Wir erheben uns, wenn sich die Sonne über der. Horizont erhebt und fahren nach einem kargen Mahl hineue auf das Maar, während sich die Zurückbleibenden um die häuslicher. Arbeiten ur.d die kleinen Felder kümmern. Zweimal im Monat zieht eine Grupps in die Stadt, um dort einen Teil des Fanges zu verkaufen und andere Dinge, die im Dorf benötigt werden, miizubrincien.Nyjend ist immer dabei, um darauf zu achten, daß keiner von uns übers Ohr gehauen wird. Er kauft auch die anderen Waren ein, weil sein Vater ein wandernder Händler war, dar ihn unterwiesen hatte, ehe Nyjand sich bei uns nie derließ . Der Tag vergeht mit der Jagd auf die Fische. Nur hin und wieder nehmen wir einen Schluck Wasser zu uns oder essen einen ßissen. Gegen Nach mittag kehren wir zurück und überlassen die Fische den jungen Helfern, während wir unsere Boote überprüfen und ausbessern. Erst wenn der Fang untergebracht ist, die Netze geflickt und die Boote an Land gezogen, kehren wir zu den Hütten zurück und essen beim Schein der Untergehenden Sonne. Der Abend gehört der Ausbesserung von Werkzeugen, der Unterhaltung und der Unterweisung, bis wir uns müde auf unsere Strohmatten zurück ziehen und schlafen. In der Regenzeit jedoch, wenn die großen Fischschwärme vorbeiziehen, sind wir in der Nacht auf See, und die Hälfte des Tages. Obgleich wir ausgelaugt und erschöpft sind, belohnt uns die Ausbeu te und das Geld doch, daß wir dadurch erhulten... Unser Leben ist hart, aber ich kann mir kein anderes denken. Die Dorfgemeinschoft halt zusammen und hilft einander, man ist niemals allein. Ich bin froh, niemals die Nöte zu haben, die die Caideyan haben muß, oder gar die Deye... Verantwortung nicht nur über eine Familie zu haben...
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Wir arbeiten nicht nur, bis wir müde auf die Matten sinken, es bleiben auch Tage, in denen wir anderes tun können, einfach nur das, was wir uns wünschen. An diesen spielte ich als Kind... Wie jetzt meine kleinen Geschwister. Mutter ist glücklich, daß keines bisher starb, und ich kann mit ihr fühlen. So lästig die Rangen auch manchmal sind - ich werde sie vermissen, wenn ich eines Tages in meinem eigenen Heim leben werdo... Vielleicht werde ich bald damit beginnen, eine neue Hütte zu bauen, denn die Zeit verrinnt, und ich will nicht mit leeren Händen destehen, wenn es an den Tage sein wird, da ich und sie vor die Gemeinschaft treten. Ich weiß, daß ich meine Gefährtin niemals ver lassen werde' , was auch immer geschehen mag. Aufzeichnung der Caidemin Zyrinja nach einem Gespräch mit einem der jungen Fischer des Dorfes Kylaj, nur drei Wegstunden von Farathon entfernt. Der öericht entstand auf eine Aufforderung der Gelehrten Danis hin, die sie im "gesellschaftlichen" Bereich unterwies. Hisan 412
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Leicht zu verwechseln mit der “Königin der Stoffe", der Seide, für den Laien, aber nicht ganz so edel wie diese ist die bor-’ (fJ/olw&P gon-dylische Abart, die Sajdan. ^ulfvtvWfc* Die Saja-Dyron ist eine unscheinbare Nachtfalter-Art, die nur an der Ophis-Küste des Landes zu finden ist. Das Insekt ist eine ' graubraune Motte, der sich vor allem an Licht- und Wärmequellen orientiert. Sie ernährt sich vor allem von bestimmten Blätterarten, wobei sie Palmenblätter vorzuziehen scheint - als Falter, wie auch als Schnetterling. Eine unangenehme Vorliebe ist die für bereits getragene Leinenstoffe - sie scheint den salzhaltigen Schweiß, der sich darin absetzt, zu lieben. Vor allem, wenn sie in dunklen muffigen Truhen gelagert werden, sind sie ein beliebter Eiablageplatz der Motten. Dies machen sich einige pfiffige Seidenhersteller zunutze - die ihr Geheimnis nicht unbedingt weiterverraten. Denn Raupen, die sich davon ernähren produzieren später besonders feine, glänzende < , Sajdan. Im allgemeinen legen die Weibchen ihre Eier in kleine Baumhöhlungen, und die Raupen ernähren sich von der Rinde und den Blättern, bis sie sich verpuppen. Die Kokons können dann von der Unterseite der Paimenblfitter ahgeemtet werden. Die andere Methode ist, die Rauben in abgedunkelte Kisten mit alten Leinenstoffen zu packen, und dann bis zur Verpuppung zu warten. Natürlich lassen die Sajdan-Züchter immer genug Motten für nachfolgende Generationen übrig.
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Die halb umgewandelters Tiere werden von feinen Fingern, meist denen junger Mädchen und Kinder aus ihren Kokons gewickelt und die feinen Fäden zu Garn gesponnen. Das Sei denspinner und -weber-Gewerbe ist in der Tat in der Hand von Frauen, denn sie nutzen den Vorteil ihrer kleineren, grazileren Hände. Die Raupen und Sehnetterlir.ge erfüllen auch noch einen Zweck - nachdem man sie aus gewickelt hat, werden eie in großen eisernen Schalen geröstet und als Delikatesse in Honig, Salz oder Zucker gewälzt, als Delikatesse angeboten. Die Ernte findet kurz nach der Regenzeit statt, Tage, nachdem Kinder beobachtet haben, daß sich die Sajdan einspinnen. Dann herrscht reger Betrieb auf den Sajdan-Plantagen, und alle Sippenangehörigen sind damit beschäftigt. Ins Jahr hinein wird das Garn gesponnen, später verwebt. Sajdan hat gegenüber Arrin-Sei de und Linnat den Nachteil, daß es nur sehr wenige Farben gut anniirmt - so etwa pupurpurrot, braun, gelb oder grün. Deshalb sind auch viele Stoffe in diesen Farben gehalten Und sie sind sehr fein und durchsichtig, so daß aus Sajdan zumeist Schleier für jeg* liehen Gebrauch hergestellt werden - auf kleinen, bronzenen Webrahmen. Sajdan hat den Vorteil, recht widerstandsfähig zu sein, und einiges auszuhalten - aber es bleicht in der Sonne rasch aus, so daß die Schleier hin und wieder nachgefärbt wer den müssen, wenn es nötig ist. Eine alte Sitte bezieht Sajdan jedoch ein. Ein neugeborenes Kind wird in einen dieser weichen, kühlen Schleier gehüllt, der der zarten Haut schmeichelt, wenn es Keiiris geweiht werden soll. Das Tuch für diese Zeremonie ist ungefärbt, und wird meist über Generationen weiterge geben. Durch seine große Ähnlichkeit mit "Seide" kommt es schon manchmal vor, daß Sajdan.da mit verwechselt wird... aber nichtsdestotrotz ist letzteres edel genug um mit ihr zu konkurrieren. Die Borgon-Dun stellen Game und Stoffe aber überwiegend für den Eigen bedarf her.
wmm Sithan y' Nerhan, Sajdan-Besitzer
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§*26&Ll£***£££ü23 und {^e^dung in BoAgon- Vtjl
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Den ube/uoiegende TeX£ den Kleidung, .üi BoAgon-Oyl wind oua P f tan zen faACAn hengesteltt. Liden findet ma dann Ein&aXz, wenn die Gewandung besondeAA Atnapazient wiAd. Belle weAden Aelten gelAa- " WWj/ffffiTK * gen, und wenn, dann nuA als ZienAand an Kleidung öden den Atim'y/j(my)KV^ ' Achutzen. '"IWft o Vie Leinpflanze, hieA auch L1NHAT genannt, Aowie die Fauchte des ARR7NGuac/ieA bilden die GAundlage füA alte Ganne. AAAin-Gann unteA&cheidet Aich von LeinGann dadunch, daß es Aeidig und glanzend winkt, und Aich leichten fänben laßt. Ea wind auch "falsche Seide" genannt, denn viele den Gewänden den einfachenen Schich ten gleichen in ihnem AuaAehen den S eideng ewändenn. Vie FaAenn den Leinpflanze wenden nach althengebnachten Sitte mühAam voneinanden ge inennt und gesäubent, bin Aich daAaus GaAn apinnen läßt. Vien int im GegenAatz za enAteenem Aecht einfach. LeinAtoff läßt Aich zu Aecht gAoben abeA auch feinen Tuchenn venweben. Je nach Vicke den FadenA kann die RobuAtheit und damit auch die Wiakung den Stoßen Vaniient wenden. ( ) AnAin-Gann dagegen int nun fein veswebban. Die danauA entstandenen Stoffe wenden meist füA FesAtagAkleidung genutzt. AndeAA als den Lein wind AAAin enAt nach den venaAbeitung gefäAbt, um beAondene Edik te zu eAAeichen. Die WebAtuhle nangienien von den einfachsten FoAm des RahmenA biA hin zu komplizientenen Gebilden, die die A\beil enleichtenn. Die Venanbeitung den Lein und AAAin-Pflanzen bis hin zu de'i KeAAteilung von Gewandung liegt vollständig in den Händen von Fnauen (von den wenigen männlichen Sklaven einmal ab eschen und ist ein aneAkanntes Handwenk, daA viele Sippen Achon üben JahnhundeAte hinweg beiAeiben. AndeAA Aieht es bei andenen Stoßen oua - Wolle, im Hoch und Bengland üblichen als Lein wiAd von den Schäfenn an die Familien venkauft, die dieAe dann fün den Eigenbeda\f weiteAvenaAbeiten. SeidenAaupen wenden nuA an den Südküste Bongon-Dyls gezüch tet, die "EAnte" übennehmen Mannen. Doch auch hien Aitzen an SpinnAocken und WebAtühlen FAauen.
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Auf, dem Lande ist es üblich, Stoffe zumeist noch fün den EigenbedaAf henzustellen.dies ist die Aufgabe den ältenen Hitglieden den Sippen, die nicht mehA auf den Feldenn an beiten können, öden jenen, die zu Achwach dazu Aind. In gnößenen Siedlungen, in den Bun gen und Städten ist daAauA ein Handwenk gewoAden, das Aich in veAAchiedene Beneiche untengliedent - Spinnen/Fänben, Weben und Schneiden. Sie haben Mannen und FAauen ausihAen Reihen dazu henangebildet, die Händlen ihAen Stoffe und KleidungAAtücke zu Aein. Nun im Fennhandel ist es üblich, ZwiAchenhändlen einzuAchalten, die ihae HcuidelSAouten, KontoAe und -Schiffe dafün zun Venfügung ateilen, zumal ToAgan-Dyl das Monopol in den HenAtelluna von AAAin-Stoff besitzt, da den BuAch nun doAt zu finden ist. In MaehainanDyl heAAAcht den Lein voa. Leden liefenn die Viehzüchten von Bakan-Vyl, ao wie die Wolle die Schüfen des SheAoanide. Aben im waAmen Tiefland haben Aich die leichten, luftigen Stoffe duAchgeAetzt, die den KöApen Achützen aben auch kühlen. Ea gibt vielenlei GewandfoAmen, aaten können. So Aind HoAen ein
die dunchauA den Stand und den Benuf deA TaügeAA venZeichen den Kniegen und Seefahnen. Handwenhen bevoAzugen je nach Beneich Tuniken und Kittel öden gan nun LendenAchunze. Die Adligen Achmucken Aich meist mit Togen öden Tuniken, denen Stoff gnoßzügig bemesAen wun de. Die Rocke den Fnauen (inAofenn Aie nicht knielange Tuniken tnagen wie die Män- . nen) Aind weit geschnitten und meist an einen Seite geschlitzt. Bahfnele Obenteile Aind von allem bei den jungen Mädchen beliebt. Die Gnundfonmen wenden mit einen Unzahl von kleinen Dingen - TücheAn, Schänpen, Güa-
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tel und Stoffkragen, Schmuck aller Art und nicht zuletzt Umhan gen verziert. Vit Borgon-Vun und Taraner mögen es bunt und leuchtend. Helle Farben wie not, Gelb, Blau, grün, \josa, ja sogar Violett werdoi bevorzugt genutzt und beliebig gemischt. Vie Conrianer dagegen ziehen gedecktere Gewandungeji vor. Purpur ist dem Adel Vorbehalten, eine vollständige Gewandung in dieser Farbe einzig der Vetje. Ansonsten gibt es keine besonderen Kleidervorschriften. Vas Schuhwerk recht von Sandalen aller Art (geschnürt, nur mit Riemen) über flache Schuhe (<W4 Leder und rech besticktJ bis hin zu Stiefeln (mit Fellrand). Hin und wieder ersetzt auch ein Jatiikja (ähnlich wie Armschutze gefertigt, aber für die Un terschenkel) mit fLauchen Schuhen die Stiefel. Armschutze aus Leder und Stoff, mit Fellbestatz, Schmucksteinen oder auch ohne er freuen sich toie Armreife als edlen Metallen großer beliebtheit. ln Torgan-Vyl wer den anstatt der Felle auch Federn verwendet.
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O Kopfbedeckungen sind bei den Borgon-Vun und Conrianern unbekannt, da wegen der Mähnen nur schwer zu tragen. So sind sie außer Helmen geradezu verpönt und man lächelt über die Hüte und Kappen der Conrianer oder anderer Fremdländer. Vafür sind Stirnreife aus Stoff, Leder, Metall oder/und Federn sehr beliebt (um die Haare aus dem Gesicht zu halten ). Kopftücher und Schleier gelten als Modetorheiten der adligen Frauen. Stirnbänder benutzen zumeist die niederen Schichten. Atlilan y' Arvis Freie Gelehrte der Großen Bibliothek
Zu Deinem Lobe und Deinem Ruhm, oh Wellcnreiter, erhobener Herr, und zur Erinnerung der menschen schreibe ich, eine einfache Pricsterin, die Deine Farben trögt, jene Ereignisse auf, die sich in der Regen zeit dos 412. Jahres ereigneten. Joncr schicksalhafte Tag begann mit einem dichton, erstickenden Nebel über der See, und ungewöhnlicher Ruhe. Selbst die Norytani, die sonst frech die Schiffe der Pilger umkreisten und dicht über den Wellen des Heeres dahinglitten, schwiegen und wagten sich nicht aus ihren Nestern in den zerklüfteten Felsen unseres Tempels. Eine seltsame Ahnung leg über uns allen, und so rief uns Deine Gefähr tin, unsere Hohe Priesterin in die Grotte, die Hohe Halle Deiner Verehrung, erhabener Herr. Noch war es früh, und die Pilger und Gläubigen warteten vor den Toren, um Dich zu lobpreisen. "Wir wollen sie nicht erschrecken mit dem, was wir sehen und spüren!" sprach Soryla mit weiser Stimme. "Denn wir wissen und verstehen, sie aber würden in ihrer Furcht nur Unbedachtes tun. Sorgt für sie, und haltet sie an den Gestaden der Insel. Und nun- Brüder und Schwestern im Glauben. Meine Kinder, lauscht. Denn ich selber spüre Furcht in meinem Herzen. Die Ahnungen, die mich bewegten, die Vision, die mich berührte, ja, sie wird wahr!" Und sie breitete die Arme aus, legte den Kopf in den Nocken, um Dich, oh Göttlicher Herr,Norytton,anzurufen. "Stärke uns, die wir Dir getreulich dienen, stärke uns in dieser Stunde der Prüfung und der Not. Ist es nicht Ygorll, ist es nicht Dein erbittertster Feind, der eines seiner vielarmigen Kinder sendet, um uns, und das Land, das uns umgibt, zu quälen? Verlaß uns nicht! Dein Feind darf nicht triumphieren!" Sie sank mit einem Seufzer auf die Knie. Die Höchste fiel nieder wie die geringste Sklavin, und doch war es eine Geste voller Liebe und Demut, und voller Ehre. Wir aber taten es ihr
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gleich und baten um Oeine Gnade. lief in uns war Furcht. Die Angst eines jeden Menschen, der vor dem Unfasslichen steht, und es nicht zu begreifen vermag. Denn wir wußten, wir sahen mit unserem inneren Augen, was sich unaufhalt sam näherte. Deine Hohe Gefährtin Soryla ließ uns diese Hohe Vision zuteil werden. “Schlinger" nannten alte Seefahrerlegenden jene Kreaturen Ygorrls, jene vielarmigen Wesen mit dem Leib einer Kugel gleich. Sie lebten in den Tiefen des Meeres, weit unter dem Herr schaftsbereich unseres Gebieters, und ihre Gier nach Schiffen wuchs, je mehr sie davon in ihr gieriges Maul rissen. Oh sanfter Herr solch ein Wesen näherte sich? Dein Feind bedrohte iuns, um Macht zu gewinnen für sein finsteres Reich?
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Nein! Nein! rief mein Herz trotz aller Furcht. Des darf nicht geschehen!
»jpcßrDOch unsere Bitte blieb nicht ungehört, ein großes Wunder ward uns allen zuteil. Plötzlich öffneten sich die Augen Deiner Statue, und blaues Licht aus ihnen erfüllte die Heilige »sij Halle.Es war nicht kalt, die Wärme deiner schützenyjsjPj der. Nene stärkte uns, erfüllte uns mit Mut. aBpi De ernob ich mich, und spürte in meinen Händen einen | Kristeil wachsen. Mit meinem Herzen, nicht meinen i Ohren vernahm ich Deine sanfte Stimme:* Dies ist dia Essenz eures Glaubens und eurer Hoffnung, meine Zi Kinder. Gib den Kristall meiner Hohen Gefährtin, auf daß sie ihn verwende, zum Schutze meines t; Heiligen Ortes nutze, auf daß er nicht bedroht werde... * \ Dann verging das Licht, aber der Kristall blieb 'A in meinen Händen, und ich trug ihn ehrfürchtig i durch die Kauernden hindurch zu ihr. rv ■f Mit einer fließenden Bewegung, einer Meereswelle i gleich, erhob sich Soryla, doch sie wehrte ab, als ich ihn ihr nun reichen wollte. "Nein, meine Tochter. Noch bedarf ich seiner nicht. Doch du sollst mich auf die zerklüfteten Grate des Tempels begleiten, wo ich tun werde, was ER mir auftrug." Sie lächelte, und ich spürte, daß sie wußte, ER hatte auch mich be rührt. "Du bist gesegnet, mein Kind!“ fügte sie leise hinzu und befahl dann:" Nun aber laßt die Gläubigen nicht langer warten, die Pilger nicht langer ungeduldig harren. Ich aber werde hinauf zum kleinen Tempel steigen, und mich um das kümmern, was unser Gebieter mir Buftrug."
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Ihr Wort war Gesetz in diesen Hallen, dem wir alle gehorchten, ich aber folgte der Hohen Priesterin hinauf zu den Graten, und spürte, wie der Wind mich umtoste. Die Norytani schwiegen noch immer und kauerten ängstlich in ihren Nischen, der Nebel lag, obgleich die Sonne bereits aufgegangen war, noch immer über der See. Soryla trat auf die überhängenden Felsen und streckte die Arme aus, um ein kurzes Gebet zu sprechen, dann aber wandte sie ihren Kopf und sprach: "Nun, meine Tochter ist es an der Zeit. Reiche mir den Kris tall ! " Ich gehorchte und spürte die Kraft, die sie durchfloß, als sich unsere Hände berührten.
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Sie hob den Kristall in die Lüfte und schleuderte ihn dann mit aller Kraft hinunter in das Meer. Noch wahrend seines Fluges wurde er zu einem bläulich schimmernden Blitz, der tief in den Fluten verschwand. Einen Augenblick verstärkte sich die Stille, dann aber schreckten die Norytani mit schrillen Schreien auf und umflatter ten die Hohe Priesterin und mich, und wie durch den Zauber wich der Nebel. Ich atmete auf und fühlte ein Glücksgefühl, das mich durchströmte. "Ist es vorbei?" fragte ich Soryla. "Ist... er fort?" Mit ernstem Gesicht drehte sich die Hohe Priesterin zu mir um. Tief blickte sie in meine Augen. "Nein." sagte sie mit fester, aber bedrückter Stimme und vergrub die Hände in den Ärmeln ihres Gewandes, als friere sie. "Nein, meine Tochter. Fort ist er nicht, aber er wird diesen heiligen Ort für eine Weile nicht behelligen. Es beginnt erst." Und mit diesen schicksalsbeladenen Worten ließ sie mich allein zurück und kehrte zurück in die Hallen, um ihren Tagwerk nachzu gehen... oder anderen Dingen, von denen ich nichts wußte. Ich aber blieb noch eine Weile auf dem Felsen und starrte hinun ter in die azurnen Wasser des Golfes von Myrne. Die Norytani hatten sich beruhigt und flatterten wieder fröhlich umher, aber ich konnte ihre Erleichterung nicht teilen. Damals ahnte ich nur, daß sie rocht hoben würde, heute weiß ich es. Die tapferen Fischer und Symerer, die Reisenden, wir weinen um sie und beten für ihre Seelen, soweit wir es vermögen. Ich aber zeichnete dies auf, denn es soll nicht vergessen werden, und so sende ich auch Euch eine Abschrift, meine Deye. Auf daß ihr Mut und Hoffnung schöpft in Eurer Trauer, um jene, die ihr mit der Thalismeryonde verlort. Den Segen der erhabenen Götter über Euch Jinilan y' Niala Priesterin dos Norytton in seinem Tempel Schewat 412
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Das Münzsystem von Borgon-Dyl Die Währungseinheiten in Borgon-Dyl richten sich nach den Metallen aus denen sie bestehen und der Größe der verschiedenen Münzen. Unten ' werden die im täglichen Leben gebräuchlichen vorgesiellt.
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Die Kypri (Einzahl Kyprum (ky))bestehen, wie der Name schon sagt, au Kupfer, dem haufisten Material. Es gibt 1 und 10 ky- Münzen. Die Karmy (km) bestehen aus Bronze, es gibt 1 und 5 km-Münzen. Auf den Rückseiten sind jeweils das Prägejahr und das Symbol des Prägeortes angegeben.
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Die Bryn (by) bestehen aus Silber,, wobei das der lby-Münze noch äusserst unedel ist. Es gibt sie in 1,5, und 50 Werten. Auch hier sind auf der Rückseite das Prägejonr und das Prägeort angegeben.
A 6q_ Die Bralit ist eine kleine Goldmünze, die das Bildnis der jeweiligen Deye ihres Prägejahres besitzt. Interessanterweise wird diese hin und wieder nach dem Tod einer Deye von ihrer Nachfolgerin eingezogen so geschehen mit den Münzen der Deye Lyrana. Die ältesten, heute , noch kursierenden Münzen stammen aus der Zeit der Deye Wirena. | Nach seltener sind die tago (tg), im Volksmund auch MTalenteaH ge nannt. Ihre Vorderseite zeigt die im Prägejahr regiernde Deye im “Habit Borgons“, sprich in kriegerischem Schmuck. Im Gegensatz zur Bralit wird sie tatsächlich nach dem Tod oder der Abdankung einer Deye eingezogen und durch das der Nachfolgerin ersetzt. Doch im Jahre 412 sind auch noch die Tago der Deye Shayol gültig und im Um lauf.
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Was heißt hier eigentlich "Druderschnft“? Einige Uboriogungon Zur Zeit der Gründung der Purpurnen Bruderschaft (374 nP) war die Sache noch einfach. Die Besatzungen und Kapitäne gaben sich den Namen “Purpurne Bruderschaft", jeder, welchen sonstigen Bang er auch haben mochte, war oin Piratenbruder. Aber wie ist das heute, im Jahr 411 nP ? Wie ist das seit der Zeit, seit der dio Bruderschaft anfing, nicht nur das Meer sondern auch das Land zu beherrschen? Sind der Dux von Chaircddia, der Slrategos von Antalien. dor Heermoister Scarmelon Tricath, der Dcrchont Valandar und dor Kaufherr Tyros Chalkous Piratonbrüder? Oder werden dio einen von den anderen nur beherrscht und untordrückt? Um diese Frnge zu beantworten, muß man dio Entwicklung dor Bruder schaft vorfolgen. Solange sie keinen Landbesitz hatte, trat dio Frage praktisch nicht auf. Als die Bruderschaft begann, Inseln und Küsten zu unlorwerfon, ernan nte sie meist verdiente Kapitäne oder adelige, bzw. einflußreiche. Einheimische zu Strategoi. d.h. zu Statthaltern der Bruderschaft, die das Land im Namen dor Bruderschaft beherrschten (also Steuern einzogon, Recht sprachen, das Land gegen Feinde verteidigten usw.). Dio Landbevölkerung betrachlolo sich 1ogiseherwoise keinesfalls als Piratonbrüder, nur weil sie von einem solchen beherrscht wurde. Zu jener Zeit (ca. 385 - 395 nP) entwickelte sich dio Bruderschaft so zusagen auf zwei verschiedenen Ebenen. Die Brüder dio zur Soe fuhren, Kapitäne und Mannschaften, waren Piratenbrüder. Und dio Strategoi, die 'hirgherron. sozusagen der Herrschaftsaparal, an Land, das waren, für die Landbevölkerung, auch die Piratonbrüder. Auch wenn sie selbst tat sächlich Söhne antalischer Adeliger oder Häuptlinge der Moorloute oder dor Borgstämme waren. ging sie dazu Dor Landbesitz der Bruderschaft wuchs. Und immer mehr dio auch aus dor jeweiligen Strategie über, Stratogoi zu ernennen. anderen Reichen, kamen. Ober auch aus anderen Strategien oder sogar aus dor Bruderschaft der Völker, beispielsweise, Leute die. manchmal. Loben lang. Solche noch kein Schiff botroten halten, ihr bisheriges Louto konnte man mit der Zeit einfach nicht mehr als Piratenbrüder bezoichnon. Wenn man haute von dor Purpurnen Bruderschaft spricht, meint man ge wöhnlich, das von diesor beherrschte Gebiet. Erst in zwoitor Linie eine Bruderschaft von Piraten. Tatsächlich hat cs aber eine solche ge schafft. oino Art Reich aufzubaucn. Ein Reich, das auch ziomlich gut funktioniert und schon viele Krisen üborslandon hat. Es ist so, daß es jodom Bowohnor dos Gebietes der Bruderschaft freiweder irstoht, sich als Piratonbrüder zu bezeichnen. Man muß dafür irgondoino besondere Voraussetzung gendoine Prüfung bestehen, noch kein beerfüllen. Und wenn man Piratonbrüder ist. muß man deswegen sondoros Zeichen oder ähnliches tragen. Lodiglich wenn man aufsteigl. nlso mehr als einfacher Piratenbrudor sein will, Kapitän, Erster Kapitän, Admiral. Hoormoislor. Strategos gogonodor gar Dux, dann muß man dom Archon, oder soinom Varlrotor, ablegon. So wie ihn dor Archon dor Bruderschaft übor einen Troueoid gegenüber ablegon muß. Es gibt Stratogoi, Heermoister oct. dio sich als, man verzeiho mir das
folgende, karalo-floranischo Fremdwort, Bäumte der Bruderschaft sehen. Sie dienen ihr und erhalten dafür Sold und Einfluß. Natürlich auch Verantwortung, eine ständige Aufgabe. Die sie nach besten Kräften zu erfüllen haben. Was nicht heißt, daß sie dies auch immer tun. Dio zur Soo fahrenden Piratonbrüder genießen ein höheres Ansehen bei ihresgleichen. Und bei den einflußreicheren Brüdern, von- denan dio meisten ja ebenfalls einmal einfache P i ratonbrüder wuren, dio aufgrund besonderer Verdienste oder aufgrund besonderer Protektion, uufge-
stiogon sind. Aber eufsteigen können auch Üännar, und überhaupt selton Frauen, dio nicht als einfache Piratanbrüdar begonnen hüben. Auch boi diesen spielen Fähigkeiten, oder Protektion, eine große Holle. '
Es soll nicht verschwiegen werden, daß dio seefahrenden Piratenbrüdor eine besondere Gemeinschaft untereinander bilden. Diese kann sich fortsetzen, wenn der einzelne Bruder, mit steigendem Alter oder mit steigender Karierro, Poston an Land übernimmt. So kann es Vorkommen, daß einfache Piratanbrüder beim Dux der Inseln, Boashilber, schneller eino Audienz bekommen, uls Dorfälteste Hhospukoes oder Landadoligo aus Antulian. Wie diese Entwicklung weitergehen wird, ist zur Zeit schlecht erseh bar. Vermutlich wird sie aber noch eine ganze Zeit in der vorliegenden Form existieren. Eine Änderung, eino Anpassung an Verhältnisse wie sie in "norraulen" Kelchen üblich sind, wird noch lunge uuf sich warten lassen. Soviel ist sicher.
Abschließend muß hier natürlich noch zu Theridor Curus Einführung zu soiner “Vita Vulmoris" Stellung bezogen worden. Eintritt Behauptet dieser doch, jedor Piratenbruder würde boi seinom in die Bruderschaft einen blauen Delphin auf den rechten Oberarm tütoerst durch wiort bekommen. Woltor sagt er, oin Jungbruder müsse sich dio Teilnahme an zwei Seekämpfen und einem Sturm auszeichnen. zu, war aber keine In den Zeiten vor Chairoddin traf dios noch oft Hegel, die streng befolgt worden mußte, Auch war es vor allem bei dondes also bei der Flotte jenigen Brüdern üblich, dio in der Nähe Archon waren. Schon unter Chairoddin kam man von diesem Brauch ub. Mit der Ausnahme der Wolfsbrüder. Diese sind tatsächlich mit dem blauen Delphin tätowiert. Man muß Theridor seine Irrtümor nochsehen. Er hielt sich tatsächlich meist im Umkreis der Archonten auf und soino Beschreibungen stellen oft den, von ihm, gewünschten Idoulzustand und nicht die Wirklichkeit, dur . der Brü I n den Jahren seit Chuireddin hat sich vieles geändert. bei derschoft. Vieles ist aber auch gobliobon. Asistol
BETRACHTUNGEN ÜBER DIE WIRTSCHAFTLICHEN VERHÄLTNISSE IM GEBIET DES GRÜNEN MEERES. UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DES GEBIETES DER PURPURNEN BRUDERSCHAFT UND DER AUS IHR HERVORGEGANGENEN REICHE
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Um die Mitto der zweiten Hälfte des 4. Jahrhundert nach Pondaron waren d io Vorhältnisso im Grünen Moor vollkommen chaotisch. Es gab mehr Piraten als Händlor, und die einzelnen Piratonbandon mochten bald mehr aufeinander Jagd, als sie sich um die wenigen Handelsschiffe oder die ärmlichen Fischerkfihno kümmorton. Mit dem Erstnrkon der Purpurnen Bruderschaft änderten sich die Verhältnisse langsam. Die meisten. aber nicht alle, Piratonbanden schlossen sich den Purpurnon an. Dio Zoit, in der sie Helion besiedelten, war für die Küsten dos Grünen Moores eine Zeit der Ruhe und Erholung. Viole, auch reich beladene, Schiffe durchkrouzten zu diesen Zeiten dio Wollen. Doch nach wenigen Jahren war diese Zoit vorbei Holion war dio ruhmreiche Motropolo dos Goldenen Arlnur Chomnos. Und von dieser Stadt aus begann dio Bruderschaft dio Küs ton dos Moores zu unterworfen. Bis auf dio rolntiv selbständig bleibenden Völker dos Völkerbundes, der sich unter Ursus Goldmasko bildete, dio aber allesamt kein grosses Intcrosse an der Seefahrt hatten, blieben allein dio Schiffe KaroloFlorans, dio nicht der Bruderschaft oder dom ersten Holionischen Soebund unterstanden. Deshalb hatten diese Schiffe, vor allem dio, die dom Handel dienten, sehr unter dor Bruderschaft zu leidon. Natürlich wollten auch dio Völker und Länder. dio dor Bruderschaft oder dom Seebund angehörten. Handel treibon. Und auch die Mitglieder dor Bruderschaft hotten ein Interesse daran, daß gewisse Waron, dio im Grünen Meer nicht zu haben waren, doch ihron Weg dorthin fanden. So bildete sich dor Brauch, daß sich Handelshäuser, wie sio in Helion. Chaireddia, Caldun und später auch in Nova Helion. entstanden, einzelnen, mehr oder minder mächtigen, Piralonkapitänon (so sich nicht sowieso dio Piratonkapitäno solbst dazu entschlossen, "nebenher" noch Handel zu treiben, möglichst mit Giitorn. dio sio vorhor .) nnschlosson, sich unter ihren Schutz stollton: gegen eine angemessene Gewinnbeteiligung, versteht sich. Dafür orhielten die Hände 1sfahrcr eine Art "Schutzbrief". dor sio vor Angriffen durch andoro Kapitäne der Bruderschaft bewahren sollte. Solche Schutzbriefe darf man sich nicht nur als Porgamentrol1e oder Schrifttafol vorstellon, es konnten auch bizzaro Dingo sein. So erhielten manche Handelshäuser von ihren Schulzhorron bestimmte Sogol. andoro Schilde odor Flaggon. Auf dioseu war dann das Zeichon dos Kapitäns der Bruderschaft zu sehen, unter dessen Schutz dor Kaufmann sogollo. Natürlich kam es von boiden Soiten zu Versuchen, dies System zu unterlaufen. Kluge Kaufherren spionierten dio Zoichon raanchor Kapitäne aus, brachlon sio, ohne dazu berechtigt zu sein (= ohne dafür bozahll zu haben), auf ihron Schiffon an, und hoffton so. unbeschadet ihre Kapitäne widerum kümmerten sich nicht um Fahrt zu machen. Kühne Zoichon und üborfiolen diese Schiffo genauso wio andoro. irgondwo1 che zu jeder Zoit erlaubt. war os Aber allen Piratonschiffen Handelsschiffe onzuhalton und doron Identität zoichontragonda Und da fast allo Küston des Grünen Moores dar fostzuslollon. Bruderschaft unterstanden und dio Piraten viol horumkaraon, waron die Hände 1shäusor, und zu welchen Piratonkapitönen sio gehörten, bald all gemein bekannt. Und Bouto von zoichontragondon Handelsschiffen loszuwordon, wurde ebenfalls sehr schwierig. So kam es schließlich zur noch houto gültigen Ordnung, was otwas pum-
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dox klingt, bei dort Pfeilen des Chaos! Heute sind die Zeichen der Kopitnno allen Kapitänen der Bruderschaft bokannt. es ist Pflicht, sie zu kennen. Zum Schutz vor fremden Piraten. die es leider auch im Grünen Meer gibt, fahren mancho Handelsschiffe auch im Schulz von Piratonflotton. Die Kapitäne der Bruderschaft dagegen, haben ein gewisses Geschick entwickelt, fremdo Schiffe, mit falschen Zeichen, aufzuspüren. Wehe diesen Verlorenen! Don
obigen
Ausführungen kann man entnehmen, daß heute,
zu Beginn des
5. Jahrhunderts nach Pondaron, ein durchaus lebhaflor Handel durch das Grüne Meer läuft. Allerdings musste dieser bereits wieder einige Rück schläge hinnohmon. Die Herrschaft dos Arus Ur Eklas und die "Verdunk lung" der Aeri brachten eine Verlagerung der Seehandelsrouten an die Küsten mit sich. Yfelcho Handelsgüter an den Küsten des Grünen Meeres selbst horgestol11 oder gewonnen worden, kann dor geneigte Loser der beiliegenden Karte entnehmen. Woboi auf dieser natürlich nur diejenigen Güter angogcbon werden, die in bodoutonder Mongo horgeslollt oder gewonnen werden. Selbstverständlich wordon auch in Helion, Cnldun odor Chalkis Gobrauchsgüter horgeslollt, aber in Chaireddia exislieron grosse Fak toreien. Gebrnuchsgüter, wie Lampen, Töpfe, Geschirr u.ä., worden dort in grossen Stücken hergestellt und in alle Gebiete um das Grüne Meer geliefert. Abor ebenso selbstverständlich gibt es kleino und mittlere Töpfereien auch in nndoron Stadion.
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Von manchon Piratonkapitänen wird genagt, durch ihre Beteiligung an Handelshäusern hatten sie größeren Reichtum gewonnen, als durch ihre Kaporfahrton. Dios mag durchaus auf einige zulreffon. Jedenfalls ist festzuhalton, daß der Handel unter dor Kontrolle und unter dom Schutz der Bruderschaft durchaus blüht und godeihl. Das es abor relativ wenig Handelsschiffe andoror Reiche im Grünen Moor gibt. Und mehr wird an dieser Stelle übor den Handel nicht gesagt.
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n.P.
Hochwoioer Lur, verehrtcster Heister, dieser Brief enthält den ersten Teil der abenteuerlichen Geschichte der Befrei ung Aerinns. Doch zuvor muß ich Euch noch folgendes mit teilen: Durch Eure Bitte, daß ich die Länder des Bundes bereisen solle ua Euch Deinen, -i-e>-Gegotma-fcz-zu Ijuiliu, Eindruck mitzuteilen brachtet Ihr mich in höchste Lebens gefahr. Dooh davon ein andermal mehr. Dies ist nun also der erste Teil dieser Geschichte; den ich zum größten Teil einem Aeri namens Turrlogh verdanke. Er ist von einer geheimnisvollen Organisa tion, die anscheinend zur Friedenssicherung innerhalb des Bundes dient. ...und es waren böse Zeiten für die Aeri. Denn es regiorto Rhi'a'lann der Scliaraane, der übrig war von der Barbarenflut die einst das Grüne Heer und seine Inseln überrollte. Da hörten die Aeri, daß auf Rillanon ein mächtiger Fürst mit tausenden von Schiffen angekommen sei. So schöpften Sie Hoffnung, daß auch Sie von Ihrem fin steren Joch befreit würden. Die Aeri der Loc'Tuarta, der Bronn'Tual und viele an dere der FiGcherstümrae hielten jedon Tag, je jedo Stunde Ausschau nach purpurnen Segeln. Doch die Segel kamen nicht und so verfielen die Aeri wieder in tiefe Ver zweiflung. Da faßte der letzte Prinz der Aeri Turrogh csr ’Dubh einen Entschluß und er sprach zu seinen neun Gotrouon: ,:Auf, laßt uns segeln gon Rillanon, um zu erbitten Hilfe für unser geknechtetes Volk. Wir wollen nicht scheuen die Magie deo Tyrannen. Sonst verdorrt auch bald cer letzte Lebensbaum eines kämpfenden Aeri." So zogen sie denn los, als da waren außer dem Prinzen: sein Blutsbruder Branan doc'Gariil, ein Riese von Gestalt die Drillingsbrüder Dalan, Galan und Daiar« msc Tatha Tronac der Neuntöter die Töchter des Baren, mit Hanen Galaith#Dorla und Hacde sowie der letzte lebende Zauberer Aerinns Sc.l'k'in Doch auch Hhi'a'lann schlief nicht und erfuhr durch seine finsteren Künste von dem Plan der Gefährten. AIbo beschloß er die Gefährten zu vernichton, denn im war einst geweissagt worden, daß er durch einen vom grünen Blut sein Ende finden würde. Solch einon opUrta er auf iiillanon. So befahl or seiner Todeahordo, häßliche, durch magische Künste gezeugte Bestien: "Auf, bringt diese Frevler wider euren Herrn zur Strecke." Doch auch die Gefährten wurden gewarnt. So sprachen denn die Drillinge als sie zur Schattenschlucht kamen: "Höre Turrogh unser Loc'manaan, die Bestien sind dicht hinter uns. Sie werden uns vernichten, wenn wir ihnen nicht zuvorkomraen. Hier gibt es noch viele tapfere Aeri. Auf, laß uns hier zurück, damit wir unseren Stamm rachem können". So sprachen die Brüder und die GefährtenjLießen mit tiefer Trauer erfüllthie dort zurück. Sie wußten, daß die Drillinge niemals wieder ihren Lebensbaurn sehen würden. Doch diesen heldenhaften Kampf der letzten des Stammes der mac Tatha und deo Stammes der mur-Dulstan, nein verehrter Heiser werde ich euch ein andermal schreiben, denn sonst würde diese ganze Geschichte auf einmal zuviel für Euer friedliebendes Gemüt. Es sei hier nur verraten, daß der Stamm der uiur-Dulstan hinweggefressen wurde «ua dem "tiefen t/ald".
Nachdem die nunmehr noch 6icben Gefährte in den "tiefen Wald" eingedrungen w-nren, kamen eie etwns schneller voran, demolier wurde der Riese Branan geboren. Somit kannte er hier jeden Weg und Pfad, auctjdie hohen Wege (daß sind jene We ge, hochweisor Lur, die über die mächtigen Äste der Bäume führen). So kamen denn die Gefährten, ohno eine Widrigkeit, bis an die Furt des mächtigen Don Du ja, des großen Flußeo Aerinno. Dort hörten sie dann zum zweitenmal das blutrünstige Heulen der Todeshordo. Oh, es war keine Horde mehr, waren doch nur zwölf Bestien, der einstmals zweihundert den Xxtcn der Drillinge und den Schwerte'n der mur-Dulstan entkommen. So entschloß sich nun Tronac, der Neun töter dazu, seinen Lebensbaum verdorren zu lassen. Er, der Goit Jenem grau envollen Tag, an dem er neun der Bestien tötete nicht mehr gesprochen hatte sagte nun nur das eine Wort: "Geht!". So ließen Sie ihn dort an dieser Furt, dio seitdem "Heldenblufheißt zurück. DicGor Kampf nun ist noch grauenvoller gowesen, als der vorhergehende, des halb werde icli ihn Euch heute niciit zumuten. I
So stürzten denn die letzten Gechs Gefährten davon, um 60 schnell wie mög lich die große Bucht zu erreichen. Dort aber erwartete sie die zweite grau envolle Armee des Schamanen. Denn von den Uferhängen herab an-den Totenkopffelsen kamen die Shrtiz, ekelhafte EchsenweGen. So sprachen zum Prin zen die Töchter des Bären: "Nun iGt also unoore Zeit gekommen dem Lebens baum unseren Vaters unsere Lebensbäurae folgen zu lassen. Denn siehe, die3 sind die Tyrannen der Fischerstämme. Dies ist nun unsere Aufgabe. Dort, nehmt dieses Boot, ihr werdet wohl knura ein besseres finden. Beeilt euch, damit das Opfer unsereG Stammes nicht umsonst war." Auch diesen Kampf werde ich Euch ein andermal schildern. So blieben am Ende des Weges durch Aerinn nur der Prinz, der Riese und der Zauberer, das magische Trio der alten Zeit. Als nun Rhl'n'lann gewahr wurde, daß seine Diener versagten, schickte er Geinen einzigen Freund, einen riesigen heimtückischen Vogel, um daG ma gische Trio zu 6prcngen. Nun entspann Sich auf und über dem Doot ein Kampf des Riesarmannes mit dem Riesenvogel. Diesen gewaltige Ringen ist gegenständ eines meiner nächsten Briefe. So wurde deru>nuch Branan doc'Garlil schwer verletzt und war dem Tode nahe. Als nun Rhl'n'lann die Schmerzen seincG Freundes spürte, tobte er mit Schaum vor dem Mund und irren Sclircien durch seien Turm hoch Uber Dubhtgag. Er war dabei so fürchterlich anzuschauen, daß sich seine Diener wahnsinnig vor Angst selbst unbrachtcn. Der Schamane tobte und dieses Toben wühlte das Meer zu meterhohen Wellen auf. Nun kämpfte der Prinz. Oh ja, er kämpfte großartig gegen die Wellen. Aber sic warfen ihn immer wieder aus dem Kurs. So mußte nun zum erotenmal der Magier einschreiten und die grös sten der Wellen zur Seite ablenken. Nach schier endloser Zeit erschöpfte sich die Kraft des Schamanen und cg trat Ruhe auf dera Meer ein. So konnten sic denn ungehindert gen Helion segeln. Dies hochweiser Lur ist der Schluß dcG ersten Teiis. Wie Aerinn befreit worden konnto und warum ausgerechnet durch Ursus "GoldmaGke" erfahrt ihr in meinem nächsten Brief. So bleibt denn auch angesichts solch vielen vergossenen Blutes ruhig, denn in den nächsten Jahren wird cs noch mehr sein.
Agape’u'Or
Gegeben zu Dublilgag . am jJO. ’i'anunu» des Jahres ,iO,l n.P.
Nun, oh hochweisor Lur, wcrdo ich Euch den zweiten Teil der blutigen Geschich te der Befreiung Aerinns erzählen. ... So kam denn das magische Trio nach Chairos, dem Ifafon Helions. Dort nun befanden sich die Seeleute und die Soldaten der Hafenwache, als sie des Bootes gewahr wurden, in heller Aufregung. Denn sie hatten wohl gehört, daß Aerinn von einem Dämonen beherrscht würde. So dachten sie also, dies sei eine Listdes Dämonen. So war denn der "Goldene" schon benachrichtigt, als HHKäiä EfHMHJfä die Freunde uq eine Audienz ersuchten. Als sie ihm ihre Geschichte erzählt hatten sprach er: "Sehet, ich kann euch nicht glauben, denn wer so lange im Schatten des Dämons lebt bleibt selbst nicht rein." So gingen denn der Zauberer, völlig außer sich und der Prinz, schäumend vor Wut, aus dem Palast des Goldenen, genannt Akrohelion. Als sio nun völlig ratlos durch die Straßen Helions wandelten, traten ihnen drei in Kapuzenmäntel gehüllte Gestalten in den Weg. Sie nahmen die Freunde einfach in die Mitte und schoben sie auf ein großes schwarzes, halb Palast, halb Festung, Haus zu. Als die Gefährten dies gewarten, begannen 6ie sich zu widersetzen. Die Kapuzenmänner berührten jedoch nur ganz kurz die Hälse der beiden Freunde und diese waren wie gelahmt. Als sie sich nun in diesen schwarzen Haus befanden wurden 6ie der düsteren und doch zugleich machtvollen Aura gewahr die dort herrschte. Die Kapuzenmänner führten sie nun in einen großen Saal in dem sich viele Menschen befanden. Der Prinz und der Zauberer erkannten viele von ihnen wieder, aus den Geschichten einsamer Wanderer. Als sie etwa die Mitte des Saales durchschritten hatten ge wahrten sio am Ende des Saoles einen mächtigen schwarzen Totenschädel. Und im Rachen dieses Toten6chüdela stand ein Thron, auf dem ein äKäHIXIIä ganz in schwarz gewendeter Kann, mit einer schauerlicher* goldenen Fratze, die das Ge sicht verdeckte saß. Dies oh hochweiser I.ur iGt wohl die einzigste Beschreibung die es von Ursus Goldmaske gibt.
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Als Turrogh und Sal*k'in bemerkten, daß die machtvolle Aura von diesem Mann ausging, wollten sie sich vor in zu Boden werfen. Er aber sprach: "Stehet ihr beiden tapferen Männer, denn obzwar ich von grünem Blut Mißbraucht sich vor mir kein freier, oder tapferer Hann in den Staub zu legen." Und so erfuhren die beiden Gefährten, daß dieser Kann vom gleichen Blut wie der Schamane war. Dann sprach er weiter: "Ich habe eure Bitte vernommen und bin entschlossen Aerinn zu befreien. Deshalb ließ ich bereits euren verwundeten Kameraden in dieses mein Haus bringen." Dann sprach er weiter zu seinen anwesenden Männern: "Gehet und sucht alle, die mir nach Aerinn folgen wollen, aber habt Obacht, denn es besteht keine große Liebe zwischen Rillanon und Aerinn." Nun bekamen die Gefährten, während die Vorbereitungen zur Befreiung Aerinns begannen, ein paar Tage der Erholung. Deshalb streiften sie mit dem wieder genesenen Branan durch das riesige schwarze Haus. Denn der oberste Sara'rai hatte sie gebeten sein Haus nicht zu verlausen. So lernten sie viele der Gefolgsleute Ursus'kennen. Zuerst kamen sio an An gehörige des Stammes der O'Gracan, der einst von Aerinn verbannt wurde. Mit diesen nun gingen sie in die großen Essensügle, uo sie noch viele andere gewahr ten. Ara ruhigsten wohl, ging cg bei «len großgewachsenen,KKHhhellhaarigen Männern Antaliens zu. Die furchteinflösensten waren wohl die Angehörigen jenes geheim nisvollen Volkes, mit Haut schwarzer als dio Nacht und Augen so rot uie Blut. Diese leben in dem großen Waldgebiet, daß an Antalien grenzt. Sie nennen sich Umtatluver. Bei ihnen KäHXÜX sahen die Geführten des öfteren Männer und Frauen, mit Haut von der Farbe reifen Korns und schwarzen, durchdringenden Augen, die ihre Haare zu langen schwarzen KZöpfen gewunden haben, Die6 sind die Bewohner der großen Ebenen und werden die Wagenvolker genannt.
Am auffallendsten waren für die Gefährten jedoch die Xriegerinnen, die nie ohne Rüstung zu sehen waren. Diese nun besaßen eine hell- oder dunkelgrüne Haut farbe und Augen so blau wie der mächtige Jong-sai, der zur Zeit die Grenze des Bundes markiert. Dies sind die Kriegerinnen de£ grünan w^^eine Seite Antalicns begrenzter. Am unheimlichsten, für die Gefährten, waren wohl jene Männer, mit Haut von der Farbe der untergehenden Sonne und mit glattrasierten Köpfen und Gesichtern, Sie bewegten sich so geschmeidig wie Katzen und waren so unauffällig daß die Gefährten sie lange Zeit gar nicht bemerkten. Dies i/aren die In'da'luras die Moister in verstockter Kriegsführung und dwr lautlosem Töten«. Am laute sten und lustigsten ging eG an jenen Bänken zu an denen die Verbannten vieler Staaten Karcanons saßen. Es waren dort Mörder, Halsabschneider, Folterer, Henker aber auch Rebellen, entmachtete Fürsten und Fürstensöhne sowie viele ehemalige Diebe und Bettler, sowie wohl etliche Betrüger. Neben diesen saßen würdevoll in Auftreten und Gebühren in vielen Reichen gesuchte BauchaufGchliteer, Wun derdoktoren, sowie auch oinige Geniüse der Medizin, die wohl mit Menschen experimentiert hatten.
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Mein großer Meister, ich habe diese Aufzaählung an den Schluß meines zweiten BKl Briefes gesetzt, damit ihr seht, daß Ur3us wohl nicht gerade ein Vertreter der Lichtwalt genannt werden Knnn. Denn, die Umtaltluver huldigen finsteren Göttern, die In'da'luras und die grünhäutigen Kriegerinnen gar keinen Göttern. Auch kommen die letzten beiden in der Aufzählung genannten Grupcn zwar aus Baknnasan, Encebol, Muscae, usw. aber auch aus so finsteren Reichen wie Vodoo, der Bruderschaft der Schatten oder aus dem Machtbereich deG mächtigen Zardos. Ich erwähne dies um euch die öfters auftretenden Strittigkeiten zwischen dem Re genten HKBXßtfXßifKKK des Helionischon Seebundes ynd dem obersten Sara'rai zu begründen. Dies ist nun also das Ende des zweiten Teile der Geschichte. Der nächste Brief wird nun diene Geschichte zu Ende bringen.
Agape n'Or
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VeA TuAm tollXe eine Hohe von beinahe ilb HeXenn haben. Ea enhob tich au£ eineA dem flauen Chainot voAgelagenXen, eXwa 300 HeXen langen Intel, wunde, nach ihn, t!Anion” genannX und wan, XnoXz teinen HächXigkeiX, elegant, ja gnczil. VeA untpniingliche LeuchXXunm au. <j den Intel wunde aogenitten. Vat BaumaXeniat wunde zum Bau det Anion venwandl. Vie dnei Mexen dicken Hauenn teinet vien&ckigen, tich leichX venjüngenden Gnundgetchottet {Höht 64'Heienj taugen ein tchlanUenet, eben£allt vieneckiget HiXXelgetchoß iHöhe etwa 30 UeXen) , dietet einen zehr. Meten hohen RundXunx, den die Laienne bang und von einen vien Meten hohen Kuppel tarnt dem danauß tXehenden Kulibild {Hohe techt rieXenj det Chnum invicXut mix dem UiddenhonntXab, ubennagX wunde. Vie PlaXX^oAm det UnXenbauet tchr.ückXen vien tXeinenne-Velphine einen an jeden Ecke, die det Ui XXeZXeilet ein kuntivoll onnamenXieniet Fniet. Vat Vnehfaeuen den Anlage betXehX aut einem SytXem von HeXalltpiegeln, welche dat Sonnenlicht einlangen, bändeln und hinauttXnahlen. UachXt enzielX man den gleichen miX einem Holz leuen. Ven Anchon wußXe, wat en teinen SeeleuXen tchuldig wan. lOie kein andenet Reich itX die BnudentchafiX aul die SchiHahnX angewieten. Vaneben enfiullX den Anion aben noch andene Zwecke. Se-Zn maüivei Unlengetchoß bingX eine 2itXenne, VonnaXtnäume, UachtXuben und einen Ventammlungttaal. Ven Anchon kann tich im Falle den Enobenung Heliont in dat Kietenbauwenk zunuckziehen. Vie obene PlaXX^onm dienl AtXnonomen alt Ök^e/iva-toA-ium, und t chließlich itX dat Spie geltytXem den Laienne auch geeigneX, FloXXeneinheiXen, die von den KätXe kneuzen, Befehle und 1nlonmaXionen zu äbenmiXXein.
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Im 2enXnum det Anion befindet tich ein Schacht den dat ganze Ge bäude dunchzieItX. Mix Hille einet Flatchenzuget wenden Bnennmatenialien und andene GegentXände die in den obenen Stockwerken benötigt wenden, hochgezogen. Aul jeden Mittelteite tnägt den Tunm, in goldenen LeXlenn, die. Kuitchni&X: "SotlnaXot tchul mich aul Geheiß det Chaintddin
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Bevon de.K Anchon Chaineddin de Valmone Helion im MonaX Hantchätchwan 40b nP verließ, um den großen 2ug in den Thytiat zu wagen, befahl en den benuhmXen 8aume4.tX.eA. SotXnaXot von Vevun zu tich. VeA Anchon 6OAdeAXe ihn au^,' Pläne {un einen LeuchXXuAtn zu eA-' tXtllen. AbeA et \tollXe kein gewöhnlicheA LeuchXXuAm wenden, %'. et tollXe ein MonumenX deA Gnäße und HachX weAden, ein BauweAk dat kommenden GenehaXionen von deA GAÖße und deA HachX. deA PuApuAnen BnudentchafiX eAzählen tollXe. Nach wenigen Woche« lag deA Plan voa und wu-ide dem AAchon nach AnXam nachgetandX, wo eA tich genade aufihielX um den 2ug det Kelani-E nXtaXzheenet zu leiXen. Und to tah deA Plan det BaumeitXeAt aut.
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4 In dar kleinen Privutbibl iothuk im Huuptgobäude der Akrocaldün hielten sich zu dieser frühen Stunde nur zwei Porsonon auf. An einem runden Tisch. dossen hölzerne Platte mit reichen lntursionurboiton verziert wur, saß ein gut aussohendar, etwu 35 Sommer alter Wann. Er trug eine schwurzo Tuniku, dio mit Silberfädun bestickt war. l)er Stoff schien eine Art Soide zu sein, jedoch war ein solches, soidenähn1iches, Muterial in Antalien sonst nicht bekannt und os hieß, der Mann hätte ei ne Monge Gold zahlen mäßen, um in den Besitz einiger Bullen von diesem kostbaren Stoff zu kommon. Der Gürtel, den er um die schlankon Hüften trug, war aus dem Loder dor seltenen weißen Urontos, und bewies, duß der Mann guto Verbindungen in das Gebiet dor Wugonvölkor hüben mußte. Weiße Brontoa waren so selten, daß der Besitz von Keil, Leder oder Horn fast nur den Häuptlingen der außerhalb i h re s Wagonvölker Vorbehalten blieb. Wenige Monsclien Gebietes bosaßen Dinge, die duruus gefertigt wuren. Die bequemen Stiefel, die bis knapp unter die Knie reichten, waren dagegen aus weichem Hirschleder, das purpurn gefärbt wur. Fuß 1 ar.go r ln oinor gleichartigen Lederscheide steckte ein etwu ein an der linken Hüfte das dazugehörige Parierdolch. Allerdings fehlte Schwert. Dor Dolch schien den Kann beim sitzen zu stören. Anstatt über die Scheide um Gürtel zu verschieben, rückte er den Stuhl ein Stück zu rück, dann schwang er beide Beine, bruungabräunt von dor heißen Sonne Aritaliens, über die rechte Armlehne und fiogoite sich in den Sitz. Mit einem laicht überheblich wirkenden Lächeln bemerkte er die kurze Verwirrung im Gesicht seines Gesprächspurtnors, dor ihm auf dor andoren Seite des Tisches gegenüberstand. Mit derlinken Hund griff er nach einen gläsernen Fokal, der vor ihm auf dom Tisch gestanden hatte und der mit gekühlten rcto.n Wein uus dem Tal des Jong-Sui gefüllt war. Mit dor rechten Hund bedeutete er dem Stehonden fortzufahren. Dieser Mann, der vergeblich darauf wartete, daß ihn ein Stuhl unge beten wurde, wur in vielem das genaue Gagunteil des Sitzenden. Das blondo Haar, das bei violen Antuliorn verbreitet war, fiel ihm ge rade bis auf dio Schultern hurub, während sich die schwarzen Locken des anderen, unguzähmt durch Kumm oder Bürste, ong um den Kopf legten. Seine Gestalt wur muskulös und in den Schultern außerordentlich breit, dabei war er aber kaum fünfeinhalb Fuß hoch, und dumit gut einen Fuß kleiner als sein Gegenüber, dor auch wenigor einen muskulösen, als vielmehr einen Eindruck von Zähigkeit und Ausdauer zu machen schien. Er trug antaliscliu Heiterhosen uus schwarzem Leinenstoff, dazu eine weiße Tunika, die schwarz gesäumt und aus demselben Stoff war. Während die Tunika sonst vielerlei Gebrauchsspuren zeigte, so war das Wuppen, das auf Brust- und Rückenteil eingestickt war, ziemlich neu. Auf schwarzem Grund zeigte es ein rotes Sch 1 achtbei1. Der Mann fuhr sich mit der linken Hund durch den dichton, blonden Bart. Eine Geste, uls ob er sich sammeln müße und für jeden Augenblick, der ihm dafür zugute kam, dunkbar wäre. "Nun, Herr, wie ich schon sugto, dus lluus Ar’Corinen war den Herren von Antalien schon immer sehr ergeben . "Vor allem Wochu lur Dhum!" Wurde er jäh unterbrochen. "Dein Vater hatte seine besondere Gunst. War er nicht der zweite im Kommundo nuch dem rebellischen Strulugos, war er nicht auch . . Cotaus von Murmidon?" Dor Angosprochenu war bui dum Namen leicht zusummerigezuckl. Seine Hand spielte nervös mit dem Knauf des langen antal ischen lleitorscliwertes un seiner linken Seite.
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“Ursus hat meinen Vater dafür hinrichten laßen.” Saglo er mit einem bitteren Ton in der Slimmo.MUnd der orhabono Chairoddin hat meinem Haus Mermidon genommen.” "Aus deinom Mund klingt 'erhaben' wie eine Beleidigung. Und du weißt, ich duldo nicht, daß Chaiiwldin in moinom Haus beleidigt wird!" Die Stimme war hart geworden, dor Ton scharf. "Nichts lag mir ferner, als don Erhabenen zu beleidigen," lenkte der Andere ein, "noch dich, dor du oinor seiner besten und treuesten Män ner warst. Abor gerodo doswogon. meine ich, vordienst du mehr als das Dukanat von Caldön. Herr, du solltest der neue Archonrogantor worden . nun, nur dio Götter konnon dio Zukunft." und eines Togos, Boi den lotzten Worten broitoto er dio Hände, mit den Handflächen nach oben, aus und ein entschuldigendes Lächeln erschien in soinom wieso 1 Ein Lächeln, als ob or sagen wollte, und wenn der ähniiehern Gesicht don Göttern dazu bestimmt beste und trouste Freund Chairoddins von eines Tages Archon zu worden, würde ihm nichts ferner liegen. wurde, als den Götlorn zuwiderzuredon. fällt für das Haus Ar’Connen, was fällt für Abulurd Ar'Con"Und was worde?" Dor höhnische Ton in der nen ab, wonn ich Archonrogantor S timme Anian Turcas hätte andere vielleicht gewarnt weitorzusprechen, nicht aber Abulurd, Herrn dos Hauses Ar'Connon, Bannerträger des Dukanats von Caldun. "Wir dienen don Herren Antoliens mit unserem Blut. Nichts außer der Genugtuung, unseren Namen wieder reinzuwnschcn . sollte raeino Belohnung öf fen l sein. Nichts anderes als dies, und . ein Zeichen dafür, ein liehes Zeichen." "Und was solllo das für oin Zeichen sein, das nur für die Öffentlich keit bestimmt wäre?" Fragto Anian amüsiert. "Herr, gib mir und meinem Haus Mermidon wieder und sämtliche Ar’Connens und unsere ungotoilto Macht wird hinter dir stehen." Ja. dachte dor Dux von Caldön, hinter mir stehon, um mir boi dor ersten Golegonhcit don Dolch in don Rücken zu stoßen. Er sagte abor, und diesmal lag keine Spur von Loichtigkoit in seiner Stimmo: "Vnldran lebt noch, so weil wir wissen. Und trotzdem forderst du Mormidon?" worin "Herr." und oin kaltes Lächeln umspiolto dio Züge Abulurds, Valdran froikommt, was nicht sehr gewiß scheint, odor wenn dio unver schämten grünhäutigen Weiber ihn befreien, was schlichtwog unmöglich ist, dann heißt das noch lange nicht, daß or auch noch, odor wieder. Archonrogantor sein wird. Helion war oin Fehler. Einer seiner Fehler! Und or hat noch andoro gemacht. Seine Verhandlungen, Diplomatie nennt er es. Hah! Selbst den grünhäutigon Hexen hat er Freundschaft ver sprochen - abartig!” "Dies wiegt allerdings nicht für ihn." Murmelte Anian loise. "Nur weil or ihnen Freundschaft zoiglo." fuhr dor Ar'Connon fort, '* 1o gen sie uns das jetzt als Zeichen der Schwäche aus und stellen gerade zu unverschämte Forderungen. Uns wollen sie angroifen, wenn wir ihnen Aydin nicht übergeben, für don lächerlichen und von vornherein zum scheitern verurteilten Versuch, don soIbslornunnton Archonrogantor zu befreien." Anian Turcas setzto don Pokal ab und nickte, nachdenklich geworden. "Ich weiß nicht, ob sio es als Zeichen dor Schwäche dcuton abor darin hast du rocht, es ist unverschämt dio Freundschaft, dio ihnen Valdran bot. auf so habgiorigo Art zurückzuwoison." Abulurd blickte mißtrauisch auf. War das olles, was dor Dux dazu zu sagen hatte? Das klang ja fast wie Valdran solbor. “Herr. auf solche Unverschämtheiten kann es nur eine Antwort gobon." Drängto or. "Dio nntalischen Reiter von Antam aus und doino Schwarzpanzer von Antalicn. Volle vierzig Tausondschnflen stehen boroit, diese Unbotraäßigkoit in oinom Moor von Blut zu ertränken. Und dann, bedenke, dio vielen heißblütigen Sklavinnen, deren Verkauf käme dom
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Roichsschutz sohr zugute. Gunz abgesehen davon, welchen Ruf du dir bei den Brüdern machen könntest - Aniun Aruzon i un t ö t o r ! " dio LipAbulurd hatte sich in Begeisterung gerodet, während or sich er mit den grünhäutigen pen leckte, wohl bei dem Gedanken, was Sklavinnen alles anstellen konnte, knetete or seine kräftigen Hände und trat unruhig von einem Fuß uuf den anderen. So entging ihm. die immer ärgerlicher werdende Stimmung dos Dux. "Was den Barbaren nicht gelungen ist, wird uns gelingen. Wir treiben sie aus ihron Höhlen, wir worden ihnen zeigen, warum sie die wuhren Männer fürchten." der Ar'Connen lachte anzüglich "sie worden uns an flehen, duß wir ihre Sehnsüchte erfüllen. Und die Oberhexe, sie soll ja schon alt und verbraucht soin. wie man sagt, soll Deine Gemächer säubern dürfon. Und wenn sie nicht zu zähmen ist, dünn legen wir ihr ihren Kopf zwischen die verwelkten Schenkel. Ach, zehn Tausend. "Genug!" rief Aniun. Geschmeidig schwang or seine Boine von der Stuhl lehne und sprang auf. "Im Augenblick weiß ich nicht mehr. Abulurd Ar'Connen, warum ich dich zum Bannerträger von Caldün gemacht habe, es muß damit Zusammenhängen, daß du in den Schlachten von Allandean und Nuevo Ralanda gut gekämpft hast, aber jetzt scheinst du vorn Haß auf die Arazonien und von der Gier nach Macht überwältigt zu sein. Hör mir gut zu! Noch lobt Vuldrun und wenn es der Wille der Götter ist. wird er auch wieder an der Spitze der Bruderschaft stehen, dünn magst du ihn fragen, ob or den Ar'Conne ns Mermidon überläßt, von mir wirst du es nicht erhalten, solange dies deine Worte bleiban. Wohl sind die Worte der Anzonion von einer ähnlichen Habgier. wie die doirsen, und au Schlag ins Gosicbl jeder Freundschaft, und wedor für oir.on loten noch für einen lebenden Val dran werden sie von der Bruderachtif t einen solchen Preis erhalten, aber dies heißt noch lange nicht, daß wir in ihr gasverseuchtes Land einfallen werden, um zu sterben. Sie werden harauskommen müßen und dann werden sie unsere Tausondschufton erwarten und wenn es noch o i ne Gerechtigkeit unter den Göttern gibt, dann worden sie auf unserer Seite streiten und die Amzonian werden für tiio Ünvarschämtheiton bozah1en!" Die foingoschnittenen Züge des Dux strahlten eine kompromißlose Härte und eine Aura von Macht aus, so daß Abuiurd wie von einer unerklär lichen Furcht ergriffen zurückwich. "Moin Dux, verzeih mir. Ich habe mich vergaßen, im Zorn die Schmach zu rächen, die die Weiber dor Bruderschaft zugofügt haben. mag ich zu weit gegangen sein . Mein Bestreben ist ullein, den Herrn Antaliens zu dienen." Und mit diesen Worten verneigte sich der Bannerträger tief vor Aniun Turcas. Doch er tat dies nur, damit dieser nicht sehen konnte, wio er die Lippen zu einem weißen Strich zusummenproßto und wie seine Augen vor unterdrückter Wut funkelten. Und schon üborlegte der Ar'Connen, welche der mächtigen und weniger mächtigen Häuser Anluliens wohl uuf seiner Seite stehen würden, welcher der Strutegoi und wieviele Tausondschuften or wohl um das rote Schluchtbeil sammeln könnte. Aniun, der jetzt wieder völlig ruhig wirkte, winkte befühlend mit dor rechten Hund. "Du hast meino Erlaubnis dich zurückzuzioben, Ar'Connen. Aber bleib in der Zitudollo. In den nächsten Tugen füllt die Entscheidung, wohin ich mit den Schwurzpunzern ziehe. Nach Itillunon, um diu bereits busudultu Bruderschaft wiodurhurzusUl Ion oder ans Grüne llochlund, um Ehre der zu verhindern, duß dio Ehre die uns noch geblieben ist, von Woibe r— den Schmutz getroten wird. Halte dich bereit. Bannert rüge r, in f üßen wo immer es hinguht, du sollst dabei soin und dom Herren von An t a1iun
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2 "Boi ollen Fouordämonen Myrns!" Die kloino Narbe unter dom linken Auko, dio sonst koum zu bomorken war. schimmorto rötlich und hnrmonisiorto ouffollend mit dom kurzen, roten Haar. Norus Chomnos, Dux von Chniroddin und Halbbruder don toten Chairoddin do Volmoro, war in keiner culon l.nunn. Ein Bolo hatte ihm dio neuesten Nochrichton über dio ko tostropha1o Niederlage der Bruderschaft ouf Rillanon, dio Ge f angonfahmo des Archon rogan tor Voldran Yr Raulhn und oll don Ereignissen. dio dioson folgton, üborbrochl. Noin, Norus Chemnos war nicht nur in keiner guten Laune, or war ausgesprochen zornig und wenn der ’Feuorkopf', wie man ihn auch zu nennen pflegte, zornig war, verhieß das nichts gutes. "In dio Vulkane dos Feuerhuridos mit dioson Verrätern!" Tobte der Dux. "Und diese Woiborbrut, genauso verräterisch, gleich mit hinein!" Er griff einen kunstvoll geschmiedeten Streitkolben. ein Geschenk seines Zwi11ingsbrudors Antal, und zortrümmorle mit einem einzigen Hieb die kunstvoll geschnitzte Lehne seines Hochsitzes. Splitter und flogen in hohen Bögen durch den Thronsaal des Trümmer fünf Jahren Etnarchenpa1astes zu Chairoddin, in dem der Dux nun seit rosidiorte. Dio letzten Sklaven, dio im Schutz der Säulenreihen gewartol hatten, ob der Zornnusbruch ihres Herrn nicht vielleicht doch nur von kurzer Dauer sein würde, rannten angsterfüllt zu don Aus gängen. Keiner von ihnen wol lta dos Schicksal des Hochsitzes lei len und os wäre nicht der erste Anlaß gewesen, nn dem dor vor Zorn rn sondo Neru3 einen Sklaven für die Launen der Götter bezahlen ließ. Und einige unter ihnen orinnorlon sich noch gut daran, was dor Feuer kopf getan halte, als er von der Ermordung seines geliebten Bruders Chairoddin orfahron hallo. Starr und stumm war or an dor großen Tafel gnseßon, hatte auf kein Wort und keine Geste reagiert, bis dann, nach goraumor Zeit, dor Aus bruch erfolgt war. Nerus Chomnos hatte sich an die Stirnseite des Thronsnnlcs begeben, dort wo die erlesene Sammlung soinor Stroitkolben nn dor Wand befestigt war. or hatte don Kricgshnmmer nus rotem ton garnn Eisen genommen, den er selbst mit eigener Hand goschmiodot hal te und dann war er vor Schmerz tobend über dio Anwesenden horgofallen. Wie roife Melonen zerplatzen Schädel, wie dürres Reisig wurden Knochen Hilfe riefen. zorschmettert. Dann, während dio Verletzten noch um hatte don Rasenden plötzlich eine tödliche Ruhe ergriffen. Unter der Regentschaft Choireddins hatte man in dor Macheirasecke des Thronsaols eine kleine Chnumkapolle eingerichtet. Zwar war sie während der sie war unzweifelhaft letzten Mondo nicht mehr genutzt worden, aber vorhandon und ihr Kernstück war oino Statue dos Widdorgottcs aus noch zu küm Aufregung rotem Alabaster, ein Kunstwerk. Ohne sich um die morn, dio um ihn herum herrschte, war Norus vor dio Statue getreten. or hatte die mächtige Hand mit der Waffe hoch erhoben und mit einem einzigen Streich hatte er don kostbaren Stein zertrümmert. Danach war eine seltsame Ruhe über ihn gekommen, er hatte sich um die Verletzten gekümmert, hatte don Verwandten dor Toten, sofern sie keine Sklaven gewesen waren, das Totengeld bezahlt. So i l jenem furcht ba ron Tag hatton sich ähnliche Anfälle wiederholt. Brudorschaf t ode r Al lordings nur bei schlechten Nachrichten, für die für das Haus Chomnos. Soin Gefolge, und seine Sklaven, wußten daher, wann es für ihre Ge golten. Und e«n sundhoil bossor war. dem Zorn des Dux nus dem Weg zu solcher Augenblick schien nun wioder gekommen zu soin. "Wenn sie dom Kleinen etwas angetan hätten." dio grünen Augen funkelten im einem eigenen Feuer, "hätte ich ihre verdammte Stadt
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uuIfüLuut, dum Erdboden gleich (,'uuucht! klein Vater hu t uiu gogrünüul, huh! Ich. sein Sohn, hätte sie hat ihr Ruhm und Iloichtim gobracht zerstört, bis auf die Grundniuuom, ich hätte sie getötet, ihre Weiber, hätto ich verbrannt! ihre Kinder, ihre Sklavon! Verbrannt, alles Stadt steht. Nie wieder Selbst den Boden auf diese vordammenswerto hätte sich dort eine Stadt erhoben. Nie wieder!" Er hielt einen Augenblick inno und warf einen Blick in den Thronsaal. “Ihr foigo Bande," rief er in den Uuum, "kommt hervor. Es wird euch schon nichts passieren." Noch voll unterdrückten Zorns warf er den Stroitkolben beiseite. "Valdran gefunden, Vuldrun gefangon," brummte er mißmutig, "wen in teressiert schon. was mit diusoin, . diesem Landgrafen passiert hätte ist? Wichtiger ist das Schicksal des Kleinen! Verdummt, niemals ich einwilligen dürfen, ihn auf die Flotte zu laßen. Oder wenn ich ihn wenigstens begleitet hatte. Dann, ja dünn, wäre alles anders verlaufen. Boashilbor hat 30 000 Männer in Nova Helion und Anian die selbe Anzahl in Culdun. Ich hätte unsere Truppen vereinigt und uns crsteinmal einen guten Stützpunkt in einer sicheren Entfernung von Helion erobert und Helios hätte ich auf Thahar gelassen und die ver dammten Woiber in ihren nebo1verhangonen Tälern." Ungeduldig hielt or nuch den Sklaven und dem Best des Gefolges Aus schau. Doch diese schienen der Ruhe noch nicht zu trauen. Jedenfalls ließ sich vorläufig noch keiner sehen. Der Du« nahm as mit grimmiger Befriedigung zur Kenntnis. "Ju, ja, bleibt nur vor den Türen." Brummte er vor sich hin. "Valdran der Verhandlungskünstler, Vuldrun der Diplomat, Vuldrun der Friedens- und Froundschuftssprechor." Höhnte er jetzt. ‘l»na er nannte sich großartig ‘Kriegsherr’. Was haben uns denn seine liriogo gebracht? Ein paar Siege in Bagund, kaum Bouta, kein Land, wenig Sklaven. Aber dufür tausende von guten Kriegern tot. Die Ehre der Bruderschaft durch den Staub von Rillunon geschleift. Und unser Uuf ist auch am Ende! Wie sonst könnten sich die grünhäutigen Weiber erdroisten uns mit Krieg und mit Kura1o-F1oran drohen, uns Bedingungen zu steilen, weil sie versuchen, diesen Weichling Valdran zu befreien." Nurua lachte laut und höhnisch auf. "Meinethalben kann der bleiben wo or ist. Von Beginn un hätte ich oder Antal Archonregantor sein sollen! Ist Helios nicht unser Neffe? Wir allein haben ein Anrecht, für ihn zu sprechen." vor sich hin brummend zog sich der Dux von Chuiroddiu uuf den, Weiter von ihm angeschlagenen Hochsitz zurück. "Befreien werden sio ihn sowieso nie. Aber vielleicht werfen ihn uns die Helioner sogar noch nach. Er schadet Ach , verdammt. 1ch werde Boten zu Boashilbor schicken. Es muß ein neuer Archonroguntor gewählt werden. Und die Politik der Bruderschaft muß auch geändert werden. Vielleicht sollten wir uns doch Turrlogh von Aerinn unnuhern. Es heißt, er hätte größte Erfolge gegen Thumgal. Aber was heißt das schon! Valdran hatte auch Erfolge - und was hat es uns gebracht? Eben!" Hintergrund orschienon nun wieder einige der Skluven und I in Bediensteten, dio es vorgozogon hatten, den Wutanfall des Feuerkopfes nicht mitansehen zu wollen. Zögernd näherten sie sich dem Sohn des Goldenen, dem Sohn das Munnes, der Helion gegründet, wieder gegründet, hatte. "lieh, ihr da! Kommt her!" Rief der Nerus. "Helft mir uus diesem Hurnisch. Und ruft Calian, oder einen der anderen Schreiber. Ich muß mich mit Boashilber beraten. Die Bruderschuft ist bedroht, nein, die Bruderschaft ist nicht bedroht! Wir stehen fester da, uls es dio ver räterischen Inselrutten und das Weibsvolk gluubt. Bringt mir meinen Pokul mit dom rdcw Moinos!" Die Sklavon eilten sich, ihrem Herrn zu gehorchen. Während zwei von ihnen die Riemen und Schnullen dos Hrustpanzers lösten, er wur ungewöhnlichorweise rot gefärbt und zeigte auf seiner Vorderseite das Bild eines Flammendäroonen, verließen zwei weitere den Suul. Wohl uin den ge rufenen Schreiber und den geforderten Wein zu holen.
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"überhaupt, " unwillig blickte or auf ein zorkni t lor tos Porgomont, das Bolbst wutorfüllt auf don Tisch goworfon halle, "was schreibt Araor mon da. Die oberste . . ." er suchto vorgoblich nach einem passenden Tilol, . . die, die . . ach, Soth schicke ihr tausond Skorpione! Dioso Hündin hat nur noch ein paar Hundort Anhängerinnen bei sich und auf unseren Schiffon. Höchstens zwei- odor dreihundert. Und wieviel kampferprobte Krieger hat Aramon? Fast zweitausend! Und darunter die besten Kämpfar der Bruderschaft - die Wolfsbrüdor! Es muß ihm doch ein leichtes sein, die schwachen Weiber niederzumachen und ihre Führorin selbst gofangonzusotzon." Er lachte höhnisch auf. "Und dann bieten wir diosen, diesen . . Amzonien ihre Freiheit für oin paar ihrer Täler an. Wollen doch mal sehen, was sio dann sagon! Huh! Seth's Fouerblitz! Noch besser freilich wäre es. wenn wir wüßten, ob sie nicht irgendwo oin paar Balgor hat. Dio sollton wir uns holen. Für die müßte sio uns wenigstens das halbe Grüne Hochland geben. Aber so dumm sind ja nicht oinmal dioso Weibor. Noch kein Horrschor hat seine Freiheit für Land erhalten, solbst in den giftigen Tälern dieser Amzonien wird es je manden gobon, der nur darauf wartot, daß or. ach. natürlich meine ich. sio die Macht ergreifen kann. Und selbst wenn sio alle treu zu ihrer Führerin stellen, oino Nachfolgerin wird es sicher geben. Nein, sowonig wie wir, worden sio für die Freiheit ihrer . Königin, Land gebenAllerdings," plötzlich schien ihm eine Idee gekommen zu sein, die ihm gefallen wollte, "vielleicht haben sie mit ihrem aberwitzigen Plan, Valdran zu befreien, doch Erfolg. Natürlich ist es unwahrscheinlich, wj r aber es ist nicht undenkbar. Und dann hallen wir ein Faustpfand, könnten ihnon ihre Herrin zurückgeben. im Tausch gegen Valdran. Möglicherweise wäre ihr eine Gefangenschaft bei uns nicht sehr zu träglich aber ondororsoils , vielleicht sieht diosos Woib dann ihre Fehler ein und erkennt, wo ihr wirklicher Platz ist." Dröhnend begann er zu lachen und ließ seine rötlich behaarte Faust auf den Tisch krachen. Die Sklaven entfernten sich mit dem Harnisch und ein anderer brachte oinon großen Pokal, eigentlich mehr ein Humpen, aus einem unkenntlich en Metall, kunstlos geformt nber von einam bemnrkonswortcn Umfang mindestens vier gespreizte Männerhände. "Ja, so liebe ich das!" Rief der Dux. "Und jetzt laßt endlich den wi 1 1 Schreiber kommen. Ja, und bringt Tolona und Liria und Musik. Ich Aramon befehlen, dio Oberhexe zu fangen, Und Boashilber soll mir sagon, was wir jetzt tun werden. Und ich werde die aldrajischon Bogen schützen der Garde verstärken. Wir werden es allen zeigen, bei ul len Fouordämonen Myras!" 3 Weiße Wolken zogen über den tiefblauen Himmel, der sich über dar Insolstadt Nova Helion erstreckte. Holl strahlte die Sonne auf die weißen Kalksteinfeison und die aus ebensolchem Stein erbauten Häuser, ln don Zeiten des Sommers wurde dio Stadl ihrem Beinamen, Weiße Perle vollkommen gorochl. am Grünen Meer Dutzende von kleineren und größeren Fischerbooten tummelten sich im großen Fischorhafen. Der Kriegshafan der Bruderschaft dagegen watziemlich leer. Nur wenige beschädigte Schiffe befanden sich in den Werften. Etwa oin dutzend der privaten Kaperschiffe einflußreicher Kapitäne lagen an don Kais. Ebenfalls im Kriegshafan der Bruderschaft lag eine große Kampfdromono . Man sah dem Schiff an, daß seine Zeit längst vorüber war. Dio Masten waren auf halbor Höhe gekappt worden und dienten nun nur noch der be fostigung von Sonnonscge1n, die das gesamte Dock in kühlen Schatten tauchten. Die Öffnungen für die lludor waren zugenagelt worden, die großen Steuerruder am Hock fehlten ganz. Muscheln und Algen hatten von
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den Teilen dos Schiffos Dösitz ergriffen, die in der Nähe der Wussei— Kriogsschiffos wur etwas tiefer gesetzt linio lagon. Dus Deck des Selbstverständlich stand worden und es gab keinerlei Aufbuuton mehr, euch keines der berühmten Schiffskatapu1to der Bruderschaft mehr auf diosum Schiff. Selbst die inneren llüumlichkeiton waron verändert worden. Wo sich vor fünf Jahren noch Rudorsklavon unter dar Poitscho hu t tu des Aufsehers duckten, wo sie schwitzten, blulolon und starben, hatte man eine ganze man Zwischendecks und -wände oingezogen. So sich Anzahl kleiner und größerer Räume gewonnen. Räume in denen man allen denkbaren Vergnügungen hingeben konnte, aber auch Räume in denen man Gospräche führen konnte und Räume in denen man die anregenden Träume seltener Hausehkräuter in völliger Einsumkeit entdecken konnte. Die ’Yani's Schiff' war weit über die Studt Nova Helion hinaus bekan nt und mancher Bewohner der Strategie Rhespukoe träumte davon, eine Nacht auf oder unter ihrem Deck verbringen zu können. Don wenigsten gelung dies allerdings. Heute hatte allerdings oin einziger Mann das gesumte Schiff gemietet, die Bediensteten und Sklaven durch seine eigenen Leute ersetzt und selbst seine eigenen Köche und Mundschenken mitgebracht. Goladen hatte er. und erschienen wuron, die unwesenden Kapitäne der Bruderschaft, vierundzwanzig an der Zahl, drei wohlhabende Handels herren, in ihrer Jugend selbst Kapitäne der Bruderschaft, Haimond Van, Sibur, den man den Dicken nennt, Loro Aridius, Siridur und Waicris lur Dhura. Heerführer der Bruderschuft in Nova Helion, duzu Itnus Jodreil, Höchster Priester des Dondru in Nova Helion und, wie man munkelte, im Gebiet der Bruderschaft überhaupt, Tolsum Kloot, erster (und einziger} Priester des Munnunuun in Novu Helion und Chorin Shad, soines Zeichens Priostor des Chnutn. Gut 45 Sommer zählte der Dux der Inseln. Das kurze braune Haar wer von grauen Strähnen durchzogen und vielfältige Sorgen und Schicksalsschläge hatten ihre Spuren in seinem Gesicht hinterlaßen. Jeder an Bord wußte von der tiefen und hingebungsvollen Liebe, mit der er mit seiner Gemahlin, Eleamir Canmur, verbunden gewesen war. Nach ihrem tragischen Tod hatte er sich drei Jahre lang von allen zurückgezogen. Auf seiner Geburtsinsel Senja hatte er in se1bstguwäh1 tön Exil gelebt und erst die Unruhen nuch Chaireddins, und das Treffen mit diesem, der sich ebenfalls auf diese Insel zurückgezogen hatte, hatten Boashilbers Geist dazu bewogen, wieder uuf die Bühne der Macht zurückzukehren. Chaireddin hatte es ihm mit dum Dukanut der Inseln gedünkt und er hat te sich auf die Treue und die Ehre Boashilbers verlassen können. Der Dux trug einen silbernen Bruatpunzer, in schwarz wur darauf ein Adler oingoäzt, der einen Blitz in dun Krallen trug. Unter dem Harnisch, bis zur Hälfte der Oberschenkel, konnte man ein Kettenhemd erkennen, dessen Ringe je abwechselnd versilbert oder schwurz goäzt waren, dies verlieht dein Kettenhemd oin äußerst merkwürdiges Aussehen. Die Tunika. die oberhalb der Knie und un den Obururuion sichtbar war, wur dagegen völlig schwurz gehalten. In der gioichen Furbu waren diu ledernen Halbstiefel gehalten, sio zeigten un ihren Außenseiten ebenfalls den silbernen Adler mit dem Blitz. An der linken Seito hing an einem purpurnen Gürtel ein kurzes Schwert, wie es die Derchonlen, die Krieger der Bruderschuft, zu trugen pfleg ten. Es steckte in einer ulten, abgewetzten Scheide, die schon so all wie ihr Träger zu sein schien. Boashilber stand um Kopfende einiger Tische, die inan an Deck zusammengetragen hatte, dio Kapitäne, Heermeister und Priester saßen zur rechten und zur linken vor ihm. Auf dem Tisch vor ihm lagen einige Pergumentro11en, ein Tinlenbehältnis uus Jade, eine Schreibfedcr, ein schmuckloser Holzbuchur und ein versilberter Helm mit schwurzem ilutmbusch.
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"Meine Herren," Boashilber griff noch dem Holzbecher und hob ihn in Richtung ouf soino Gästo, "grüner Eiswoin von Uthr. Der Erhobene Choireddin selbst hot ihn mir vor vielen Jahren verehrt. Auf die Drudorschaf t!" Boi den letzten Worten standen die Anwesenden auf. Tolsam Floot ließ sich dabei Zeit, seinem Aller angomosson. er mochte über sechzig Herbste zählen. Chorin Shnd blieb om längston sitzen. Doch daun huschle ein Lächeln über seino Züge und or erhob seinen Bocher ebenfalls. "Auf die Bruderschaft!" Tönte es von allen Lippen. Bevor pich danach auch nur oinor setzen konnte, hatte Chorin soinen Bocher ein zweites Mal orhoben: "Auf die Göttor und den Göttorvater Chnutn." Fügte or hinzu. Ithus Jodrell’s Stirn war nicht die einzige, die sich wie mit Wolken bezog und mancher Kapitän der Bruderschaft mochte oino zornige Erwid erung auf don Lippen haben doch schneller als andere sagte Boashilber: "Auf die Bruderschaft, den Göttervater Chnum, den mächtigen Adlergotl und don Wellenherr." Und or nahm einen tiefen Schluck aus dem Bocher Die anderen sahen sich betreten an. dann nickten einigo, andere mur melten vor sich hin, es mochte auch dor eine oder andere Fluch dabei gowoson sein, aber alle erhoben ihro Becher und tranken daraus. Donach setzten sich alle, außer dem Dux, auf ihre Plätze. "Ich habe euch hier zusommengerufen." begann Boashilber, "weil eine weitere Botschaft meinen Silz erreicht hat. Aromons Kunde über die Ka tastrophe auf Kilianen ist uns allen ja schon bekannt. Am gestrigen Tage nun, traf ein Sehne 11seg1cr aus Chairoddia ein. Nerus hat vor. Aramon don Befohl zu erteilen, Jolanlha, Herrin dor Amzonien, gofangen zu nehmen. Nicht damit wir, was einige von euch vielleicht glauben möchten. den Amzonien in gleicher Münze zurückzahlen können - Mensel» nein, der Dux von Chairoddia, der Sohn dos Goldenen gegen Land Ar taur Chomnos, glaubt, wenn es den Amzonien golingon könnte, Valdran zu bofroien, woran niemand von uns glauben mag Sowohl Ithus a1sauch der Priester dos Chnum blickten bei diesen Worten auf und Ithus Jodroll schien Boashilber ins Wort fallen zu wollen, unterließ es dann aber doch. "Woran niemand von uns glaubt." Wiederholte dieser seine Worte. Die Holionor sind koine Buka-Boos. und selbst von diesen heißt es, sie wüßten ihre Gofangonon gut zu hallen. Nein, ich zweifle nicht daran, daß wir Valdran Yr Hau Ihn, don Comos von Mermidon, den Kriogshorrn und Archonroganlor der Bruderschaft, nicht ehor zurückerha1 ton, als es die so1bs lornannton Schutzhorron und olonden Verräter von Helion als gut empfinden. Ob unser Archonregantor," er bolonto die Worte unsor Aichonroganlor' besonders, "dann noch loben wird, ob or körperlich und geistig unversehrt sein wird, das ist eine andere Sache. Doch nach dem bisherigen, abscheulichen Vorrat dürfon wir nicht davon ausgehen, daß wir Valdran ohne weiteres zurückorha 1ten. Ja, Chorin. du möchtost dazu etwas sagen?" Dor Chnumpr i os t e r . ein stämmiger. gut gonährlor Mann von etwa <10 Jahren, stand mit oinom schwor deutbaren Lächeln auf. Er zog seine lange, goldfarbene Robe zurocht. "Es wäre möglich, nbor ich will hier keine Vorsprechnungon nbgeben, deshalb möchte ich nochmals betonen, os wäre möglich, daß sich die Chnumprioslorschaft für Valdran einsetzen könnte. Ebod Zakeen ist ihm nicht übel gesonnon und . . . nun. ich kann hier nicht so offen roden wio ich es gorno möchte . "Dann schweig doch einfach still!" Unterbrach ihn ein finster blickender Kapitän. dessen Gesicht von zwoi dünnon schwarzen Zöpfen eingerahmt wurde.
Chorin Shad lächelte sanft: “Ah, Farad Dhur, ich erinnuro mich wohl. Du hast nicht geschwiogon, als es durum ging, ob dar Tempel dos Göttorvüters hier in Nova Helion geschlossen werden sollte.” hat nicht auf mich gehört." Grollte der Angosprochono, mit "Abor man einem Seitenblick auf den Dux der Inseln. Dioser ergriff nun wieder das Vfort. geradezu uuf der "Farad. ich möchte dich ersuchen" or liofi dus Wort zergohen “den würdigen Priester sprechen zu lu(len. Zwar hut or Zunge über anhören wollen botont, das er uns nichts versprochen kann . wir ihn allemal." Kr nickte dem Chnumpriestor zu. "Meinen Dank, Dux. Aber vielmehr kann ich euch nicht sagen. Wenn uns die Bruderschaft durum bittet, dann werde ich mich bei Kbod Zakoen dufür verwenden. daß er selbst sich um die Freilassung Valdrun Yr Kuuthus bemüht." Priesterschaft dos Göttervaters dafür fordorn?" würde die "Und was Fragte Lero Aridius mißtrauisch. "Ich kann nicht für die Hohen Priester sprechen aber mir scheint es wäre ein Gebot der Menschlichkeit und, wie gesagt, ich hubo Anlaß zu dom Glauben, das sich Valdran bei dem Herrn des Hulldorn Waldes in Gunst befindet." "Verdammter Priester!" Brauste nun Sibar auf. Er hatte seinen nicht unbeträchtlichen Leibesumfang mit Müho in den Stuhl gezwängt und wenn es ihn nicht zu sehr angestrengt hätte, dann wäre er jetzt wohl wütend empor gefahren. Doch daruuf verzichtete or wohlweislich. “So wie du das sagst, klingt es, als würde Vaidrar. gerne i risuine Sache mit oucli W i dde ruribo t o rn machen." ('hörin Shud wirkte äußerst beherrscht als er antwortete. "Als der Göttarvutor seinen Sogen über die Go i ra . tis «'o 1 de r Rhospukoos sandte und die Ernte doppel so ertragreich wie sonst war. husl du du nicht mit den Ertrügen deiner Latifundien ein neues Stadthaus buuun lußen? Ein Haus dus mun schon beinahe ais Palast bezeichnen könnte?" Der Heermeister schwieg und zupfto an einer Koreeii seines prachtvol len Gewandes im karanischen Stil. Obwohl bestimmt nicht beabsichtigt, wur seine Verlegenheit unübersehbar. "Nein, gemeinsame Sache, was immer du damit auch meinst, Sibar, macht Valdran wohl nicht mit der Priesterschaft. Aber ich denke nur an sein berühmtes Manifest und suinu . . . Großzügigkeit allen Göttern gegen über. Nach den unangenehmen Erfahrungen der letzten Jahre, die die Priesterschaft erdulden mußte, da ist Valdran ein äußerst positiver Aspekt gewesen. Aber zurück zum Thema. Ich kann nicht für die Hoho Priesterschaft sprechen, möglicherweise wären sie der Meinung, der Göttorvater hätte einen gewissen Dunk verdient, wenn sie sich so für einen der eurigen eirisetzen. Sugt ai i r, ob ihr Interesse habt und ich sende noch heute einen Boten nuch Hillanon.” Sich erwartungsvoll umblickund setzte sich Chorin Shad wieder. Boushilber, der sich schon zu Anfang von Chorins Hede zurückgelehnt hatte, blickte auf. "Ithus, möchte der Vertreter des Adlurgottes in unsorer Runde etwas zu den Ausführungen seines geschätzten Kollegen sagen?" Der Angesprochene knirschte mit den Zähnen und fuhr dann auf. "Wir Dondrapriester haben immer auf Seiten der Bruderschaft gestanden. Auch uls . andere sie verrieten und den Erhabenen Chairoddin ermordeten. "Dazu könnte ich einiges sagen." unterbrach ihn Chorin. "aber hier ist nicht der Ort und nicht die Zeit dafür." Jodre 11 "Dünn laß es und unterbrich mich nicht!" Knurrte Ithus g r i in kum zu kleinen Spannungen, zugegeben, über mein Herr Dondru “Es m i g. Wenn sich die wur immer Freund und Schutzherr der Bruderschaft. Bruderschaft auf Götter vorlasson will, dünn sollte sie zuallererst an
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an don Donnoror donkon. Den machtigon Ilorrn dor Stürme und des Blitzes!" "Der Göttorvator wird immer mächtiger sein, als eines seiner Kindor!" warf Chorin ungehalten ein, "Und ihr werdet . "Hat eine Priestorschnft eigentlich eine andere Funktion, als abweich ende Ansichten zu bekämpfen?" Überrascht blickten alle auf den Sprecher. Er mochte gut 50 Sommer zählen, seine bunten Gewänder waren nicht billig gowoson, aber Thorgon ak-Cordi wnr dor führende Handelsherr Nova Helions in Stoffen, Tüchern und Textilien. Deshalb war es für ihn auch kein Problem, immer in den louorslon und boston Kloidorn zu erscheinen. Angefangen hatte er als Kapitän von droi Schiffen, jetzt fuhren viele Kapitäne allein für ihn. Und es waren nicht nur Handelsschiffe, die unter seiner Flagge kreuz ton. Chorin und Ithus wollten nun unwillig auf fahren, doch Boashilber brachlo sie mit oiner Handbewegung zum schwoigon. "Meine Brüder rühmen die Macht ihrer Göller." Sagte Tolsam Flool plötzlich in die entstandene Stille. "Mein Gott ist nicht so mächtig, jedenfalls jetzt noch nicht, und trotzdem würde ich selbst mich noch heute auf don Weg machen, wenn es dor Erhobene Chaireddin wäre, der von den Feinden der Bruderschaft gefangongehallen wird. Er hat moinem verbannten Gott manche Wohltat erwiesen und ich glaube er hat goahnt . . . aber genug davon. Voldran ist nicht Chaireddin! Er mag ein leidlieh guter Regent gewesen sein oder nicht, der Wellenherr wird für ihn nichts tun." Und damit schwieg dor Alle. Viele Kapitäne blickten unwillig, kauten auf ihren Untorlippon oder spielton gar mit ihren Waffen aber Boashilber nickte nur leicht und zeigte sonst mit keiner Regung, was er von den Worten des Mannannunpriesters hielt. Nun ergriff der Handelsherr wieder das Wort: "Unter Valdran herrschte eine Zeit dor relativen Ruhe. Unsere Schiffe konnten in violon Ge genden des Grünen Meeres segeln und unser Gewinn überwog die Verluste bei weitom. Auf keinen Fall darf irgendwelches Chaos über unsere Küsten horeinbrechen! Das wäre dns Ende jeden Handels. Ja. ihr jungen Kapitäne. Ihr braucht gar nicht so geringschätzig blicken. Dor Sold den die Bruderschaft ihren Seeleuten, ihren Kriegern bezahlt, kommt von don Steuereinnahmen. Und wer zahlt die meisten Sleuorn? Natürlich wir Händler! Und wie sollen anlalische Pferde nach Nova Helion kommen und dio Stoffe aus Chairoddia und dor Moinos? Denkt daran, bevor ihr die fvirchtbaren Schrecken eines Krieges heraufbeschwört!" Nun brachen Rode und Widerrede zwischen den Kapitänen und don Handels herren aus. Die Heerführer, dio Priester und auch Boashilbor beteilig ten sich kaum daran. Sch1ußond1ich zeigte das Argument der Händler, Geld. Gold. Reich-tum und die damit verbundene Macht. Wirkung. Und wenn es dio Kopiläno auch niemals offen zugeben würden, über viele von ihnen hatte es ebenfalls eine gewisse Macht. Es zeigte sich auch, daß die Händler ein großes Interesse an der Frei lassung Valdratis hatten und Thorgon bot an. ein Lösegeld das eines Im perators von BaUanasnn würdig gewesen wäre, unter den Handelsherren aufzubringen, wenn es daran nötig sein sollte. "Wenn dies euer privates Unternehmen sein sollte, bei dem ouch eure Händ1orfreudo unterstützen." meinte Boashilbor an dio droi gewandt, "dann werde ich euch keinerlei Vorschriften machen. Außor dor einen, wartet erst einmal ein zwei Monate ab. Möglicherweise slollon die Hclioner bis dahin ihre Forderungen oder sie laßen Valdran frei oder or entkommt ihnen . . irgendwie. Wenn dies nicht passieren sollte, schickt eure Boten nach Helion, verhandelt. Wer könnte es besser als
ihr?"
fortfuhr, Bor Dux dur Inseln schuulu sich uuffordernd uiu und bevor ur nahm or einen Schluck aus uolnuin lluchor. wa s Vu 1 dran “Die Brudorücliuft wird vorerst nichts unternehmen, auch noch koinon neuen betrifft. Wir wollen ubwurton. Wir worden Archonroguntor wühlen, solungu wir nicht Gewissheit über des Schicksul des alten hüben. Und schon gar nicht werden wir uns Männern wie Turwiö bisher rlogh von Aerinn in die Arme werfen! Die Verwaltung läuft über die Strulegoi. Wir Duces wordon die militärischen Aktionen über nehmen. Und ich werde schon, ob ich das ganze nicht vorläufig koordi nieren kann. Als Erster unter Gleichen! Wonn Valdrun freikomrat, soll er wieder herrschen, kommt or nicht frei, wühlen wir einen neuen Ar chonregantor. lio i Artan's Gerechtigkeit. Ich werde nicht nach der Macht streben, uußer man bestimmt mich dafür!" Der Dux schwieg und jedor der Anwesenden, die seine Redlichkeit kannten, wie hatte es ein Gast aus Kura 1o-Florun einmal genannt, seine Ritterlichkeit, war bereit ihm zu glauben. bu Nun meinten viele der Kapitäne, die Versammlung wäre beendet, Sie gönnen Gespräche mit ihren Nachbarn, riefen nach Wein oder Sklavinnen, sind wir hier auf dem berühmtesten Bordell Rhospukoes oder nicht?, kurz, sie hielten Ausschau nach Allerlei Zerstreuung. Doch dies war nicht der Wille dos Dux der Inseln! Boashilber stund auf, und legte seine Hund auf den Helm vor ihm. So beeindruckend wur die Ausstrahlung seiner Person und diser Geste, daß die Gespräche als bald verstummten und sich jeder wieder der Gestalt am Kopfende der Tische zuwandte. Freunde, ich weiß das ihr euch jetzt gern ein wenig entspannen "Meine würdet. Und, ich muß es gestehen, ich habe euch einen ganzen Schwarm uuserlesener Sklavinnen mitgebracht, auch vom Eiswoin ist noch da. Und ein paar Fässer Moinos aber . . ." hier machte er «ino kleine Pause um die Wirkung seiner Worte zu unterstreichen, "wir höben noch ein kleines Problem zu klären. Die Kriegserklärung der Arnzonian!" Nun brach ein wahrer Tumult aus. Allerdings nur unter den Kapitänen. Die Hundeisherren, sowie die Priester hielten sich zurück. Von den vielen, ungezählten TuusundschufLen der BruderSchaft war dio Hede, von der tödlichen Beleidigung, dio eine solche Kriegsork1ürung durstallen mochte, manch einer sprach sogar von einer unverzeihlichen Kränkung, die Hund dur Bruderschaft, von Valdrun in Freundschuft einem Volk von Woiburn entgegengostreckt und nun nicht nur (!) zurückgewiesen, nein, gleichsum ubguhuuon. Doch diese wurden von undaren überschrien, Worte dur Schwäche und des Zauderns wären es. von Freundschuft zu Weibern zu sprechen. Schon längst hätte es diu Ehre verlangt, dieses unnatürliche Ruich zu vertilgen, die Weiber zu ver sklaven, ihnen ihren einzig wahren Plutz auf Myra zu zeigen. So ging es hin und her und uls schließlich diu Stimmen zu üburwiugon schienen, die einen schnellen und hurten Krieg gegen das Grüne Hoch land forderten, du begann Thorgon uk-Cerdi zu sprechen. Leise, und zuerst schien ihm keinor zuzuhören, doch schließlich verstummten ulla und der Handelsherr sagte: "Sie sagen, sie wollen Aydia nur, wuil sie Handel treiben wollen und ohne die Burg vom Seehandul völlig abge schlossen waren. Nun. auch wir würden rocht gern ini t dem Grünen Hoch land handeln. Die herrlichen Jadostuine die sie dort gewinnen, wären nicht das einzige Gut, das wir ohne H1utvurgiessen urhultun könnten. Laßt sie uns doch zuerst auf Herz und Wort prüfen. Wenn sie wirklich nur Handel treiben wollen, warum bieten wir ihnen nicht ein eigenes Kontor in Aydiu, die Rüstkapuzität der Burg so oft sie Hunduls und/oder Kriegsschiffe bauen wollen und eine eigene Garnison, mit einer amzonischen Besatzung, zum Schutz ihres Kontors." Viole verblüffte Blicke trafen den llandulsharrn, der zufrieden vo r sich hingrinsto.
"Nun wenn sic das noch nicht überzougl." fuhr or fort. "dann bietet i hnon an. sich am Ausbau Aydias zur Stadt zu beteiligen. Ihr wißt ja. Valdran hatte diesen Plan schon länger gehegt. Sicher, das Grüne Hochland ist nicht besonders reich, sollon sio sich mit Arbeitskräften oder Baumaterial beteiligen oder auch nur mit einer Gosto. Von der Stadt sollon sie dann die Hälfte zum dauernden Besitz habon, auch die Hälfto der Einnahmen, diese Hälfte soll ihr Territorium sein, nur ih r Hecht hat «fort Gültigkeit und ihre Besatzung mag so groß sein, wie sie will. Dazu könnlon wir den Schutz ihrer Flotte garantieren und noch andere Einzo1 hoiton, die noch nuszuhnndoln wären." Wieder gab es viele Hoden um diesen Vorschlag. Doch es war auch vielen Kapitänen anzumo rkon. daß sio sich liober mit anderon Dingen beschäftigt hätten, als mit Amzonien Kriog zu führen. Loro Aridius brachte os auf oinon Salz:- "Dio ßoulo wäre gering, gegen Weiber zu kämpfen brächte keine Ehre und in ihr verfluchtes Land würden wir so wieso nicht ziehen. Wir müßlon ihro Angriffe abwarton, oin 1angwiorigor Kriog." Trotzdem, cs blieb die Beleidigung, von den Weibern zu einer Zeit aus gesprochen, in der die Bruderschaft keine Schwäche zeigon durfte. Schließlich gebot Boashilber den Streitenden Schweigen. "Ich sage euch. Thorons Vorschlag ist nicht übel. Wenn dio Frauen Am'y Syrrens nicht völlig vom Gott des Krieges verblendet wurden.“ er warf einen Blick auf Ilhtis Jodroll, vier sich seltsamerweise nicht an den Heden beteiligt hatte, "wenn ihnen die Weisheit Senkers nicht völlig abhanden gekommen ist. werden sie auf unseren Vorschlag cingchen. Zu mindest werden sie ihre unsinnigen Kriegsplnnc überdenkon. Sio schaden uns damit, sicher, aber vielmehr schaden sie sich selbst. Achnios Chorax ist mit der Flotte auf dem Weg hierher. Ich selbst werde die Tausendschaflen. die wir hier zusammengozogen haben, auf die Schiffe führen. Und dann segeln wir gen Ophis. Rillnnon liegt im Ophis und Amzonien liegt im Ophis. Machen wir os von der Weisheit Jelanlhas abhängig. wo unsoro Schiffe onlnnden. Und nun. auf die Bruderschaft!” Boashilber von Senja, Dux der Inseln. hob seinen Becher und so zwingend waren seine letzten Worte gewesen, daß sich alle Anwesenden ohne Ausnahme erhoben und ihm zustimmten. Nur Tolsnm Floot war, seinem Aller nngemeßen, oin wenig langsamer aufgestanden als die anderen. Schluß Dunkel hoit. So i t sie ihn in diesen Raum gebracht halten. Dunkelheit. Nur unterbrochen von gleißendem Fackelschein, wenn ihm eine Mah 1 z e i l gebracht wurdo. Blondender Fackelschein. Am Anfang war da auch noch Schmerz gewesen. Jetzt nur noch Dunkelheit. Einsamkeit. In dor Stille der langen Nacht klangen Worte. Einsamkeit. "Ich bin der Herr der Einsamkeit, in diesem stillen Finsterland. Irrend durch die Dunkolheit. In der ich keinen And'ren fand. Ihr habt mir don Rausch genommen, meinen Tanz durch weilen Traum. In mir ist all'Bild zerronnen, Wahnsinn ist's. was meine Augen schau’»."
DIE THARLAHISCIIE HALBINSEL Ein kurzer Überblick
Ob die TharIonische Halbinsel — auch Halbinsel von Tharlan genan— ihren Namen von dem riesigen Wald an ihrer Diktionseite hot nt oder ob vielmehr der Wa Id nach der Halbinsel benannt wurde, ist heute nicht mehr mit Sicherheit zu sagen. Es gibt eine alte Sage der Meerleute, noch der der Held Tharlan, kurz nach der Ankunft der Meerleute in dem Wald ein schreckliches Ungeheuer mit zwei Köpfen und drei Schwänzen besiegt haben soll. Durch eine Hinterlist des sterbenden Geschöpfes fand schließlich auch Tharlan den Tod. Bei den Bergstämmen erzählt man allerdings anderes. So soll die Halbinsel der aus der Weiten See rügende Rücken der riesigen und uralten Drachenschildkröte Tharalanis der Weisen sein. Bei einzelnen Stämmen gibt es auch noch andere Erzählungen. Wie dem auch sei, sowohl die Halbinsel, alsauch der Wald - Korst tragen den Namen 'Tharlan'. Die Halbinsel ist sehr ausgedehnt. Vom Kap der Speere, in der Stra tegie Rhemis, bis zur Burg Rasapha, in der Strategie Esbis, erstrec kt sie sich Über etwa 1 200 hellenische Atrons. An ihrer breitesten Stelle, vom Silan Archipel in Yorsi bis zum Kap Aralan in der Stra tegie Nona, misst sie etwa 700 helionische Atrons. Ihre Küste Ist dabei unregelmäßig geformt, mit vielen Buchten und Flußmündungen. Die Halbinsel ist an drei Seiten von Wasser begrenzt. Im Bathron von der Weiten See, in Hachelrcs vom Greifengolf und der Enge von Zalit und in Diktuen vom Grünen Meer. An der Lar.dseite wird sie von der ehemaligen Strategie Algal, zeit weise Thumgai, ur.d den Reich Ataris begrenzt. Seit den Jahren 405/406 n? wurde sie vollständig von der Purpurnen Bruderschaft beherrscht. Auf der Halbinsel leben drei Völker friedlich zusammen. Im äußersten Macheiras, sowie an den Diktuonküsten und landein wärts leben Helionen. An der Bathronküste leben die Stämme der Meerleute und in dem hügel igen bis bergigem Land dazwischen die Bergstämme (wie die Urein wohner der Halbinsel verallgemeinernd genannt werden, die sich vor den, vom Wasser kommenden, Helionen und Meerleuten in die unzu gänglicheren Regionen zurückzogen. Unsere Beschreibung wollen wir gemäß dem Alter der verschiedenen Völker beginnen. Das älteste Volk sind unzweifelhaft die Bergstämme. Sie leben ln dem zentralen, fast durchwegs hügelig bis gebirgigem Hochland der Halbinsel. Früher lebten ihre Stamme aucli an den Küs ten, doch dies war bereits vor Pondoron. Die höchsten Ketten der Berge liegen im Lychnos, einzelne Berge sollen Uber zwei helionische Atrons hoch sein. Die sonstigen Cebrlgszüge erstrecken sich bis in die Strategie Bainur, in einer Höhe von etwa 1 1/2 Atron. An größeren Hochebenen gibt es nur das Hochland von Esbis. Die Flüsse des Hochlands fließen in die Weite See, ins Crüne Meer und in den Greifengolf ab. Der längste Fluß ist der Granius, der im Ophis der Craupius Höhen entspringt, die chalkidische Ebene
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durchfließt und im Macheiras von Clialkis ins CrUne Heer mündet. Einige Cebiete sind oberirdisch abflußlos, so daß sich je noch Wasserverhältnissen entweder Sümpfe wechselnder Ausdehnung bilden oder Seen von schwankender Größe. Man findet auch heute noch ausgedehntere Hochwii 1 der, aus Erzählungen und Funden weiß man aber, daß es früher sehr viel größere Wälder gegeben haben muß (eine Sage der Tukrer berichtet, daß einst die gesamte Halbinsel von Wald überzogen war). Zu den Bergstämraen zählen die folgenden, sie leben vom Hacheiras bis in den Lychnos. Die Agraier, Lusonen und Apreianten in der Strategie Bainur. Wobei es auch im Bathron von Noma Dörfer der Lusonen gibt. Die Nervesen und Tukrer in der Yorei, auch leben Nervesen in Noma. Die Idever und Aredonen in der Strategie Chalkis ober auch im Lych nos von Noma (Iderer) und im Diktuon von Esbis (Aredonen). Die Brenonen, Selviren, 0s3apier, Gaoaler und Godonen in Esbis. Wobei einige Brenonen auch in Chalkis, sowie Aredonen in Esbis leben. Die Menschen dieser Stämme sind vom gleichen Schlag* Braunhäutig, mittelgroß, meist dunkelhaarig und von kräftiger Gestalt. Sie leben in kleinen Dörfern, wo sie Ackerbau, vor allem aber Schaf zucht betreiben. Aus cier «olle der Schafe verstehen sie es, hervor ragende Stoffe zu weben. Für ihre Tez t i I he rstel 1 ung sind die Bergstöcme Thariens in gesamten ’icrrscr.af tsgebi et der Bruderschaft bekannt und gerühmt. Jeder Stamm wird von einem Stamneskonig geführt. Doch trotz dieses eindrucksvollen Titels, verbirgt sich dahinter eigentlich nur eine Art Ältester oder Dorf Vorsteher . Nur da3 er in Gegensatz zu diesen eben nicht nur einem Dorf, sondern dem gesamten Stamm vorstellt. Von den Stamaeskönigen wurde in früheren Zelten auch die Außen politik der Stamme, den anderen Stämmen gegenüber, geleitet. Seit der Eingliederung in die Bruderschaft, haben sie nur noch innere Angelegenheiten der Stämme (Rechtssprechung, religiöse Dinge usw.) zu erledigen. Bei Angelegenheiten die auch andere Stämme betreffen, Fragen von Weiderechten oder Wasserstellen, das abhalten von Märkten oder Festen, treffen sich die betroffenen Stammeskönige, die Dorf ältesten oder -Vorsteher, mit dem entsprechenden Strategos der Bruderschaft. Dieser fällt dann, nach gemeinsamer Absprache, die Entscheidung. Die Bergstämme betreiben in bescheidenem Umfung aucli Bergbau. An einigen Stellen gibt es im Hochland Erzadern, die knapp unterhalb der Erdoberfläche verlaufen. Dort schürfen meist Dorfschmiede und ihre Gehilfen. Dus gewonnene Erz verarbeiten sie ln ihren Dörfern zu Gerätschaften und Waffen für den eigenen Bedarf. Einige dutzend Schmiede verarbeiten das Erz zu Barren und liefern diese entweder direkt oder über Zwischenhändler nach Chalreddia, Chalkis oder in eine der anderen Burgen der Bruderschaft. Auch Gold und Silber werden in bescheidenem Maße geschürft. Gold kommt dabei vor allem in den Flüßen Issorion, Griphos und Cranius vor. Auch diese Vorkommen reichen, ähnlich wie Kupfer, das in Bainur gewonnen wird, gerade für den persönlichen Bedarf und den kleinen Tauschhandel mit reisenden Händlern oder auf Markten, aus. Die Bergstämme haben den Ruf, etwas roh und barbar isch zu sein . Jüngere Söhne treten gern den Heeren der Bruderschaft bei, wo sie meist im Vortreffen oder im Ersten Treffen kämpfen. Nicht selten kehren sie verhältnismäßig wohlhabend zurück (wenn sie zurückkehren), können sich dann große Schafherden leisten und werden dann meist Vorsteher ihrer Dörfer.
Im Großen betrnchtet, fuhren (He Bcrgstämme ein recht eigenständiges Leben. Sic zahlen ihre Abgaben an die Strategoi, verzichten auf Kriegs- oder Raubzügc gegen die anderen Stämme (was sic frUher gerne und ausdauernd taten), anerkennen den Strategos, bzv. Archon, als Obersten Richter und als FUhrer im Krieg. Dafür mischen sich die Strategoi nicht in die inneren Angelegen heiten der Stamme cs sei denn, sie werden als Richter dazu aufgerufen — und schützen die Stämme vor Angriffen von außen. Die Herrschaft der Bruderschaft hat den Stämmen Frieden und damit einhergehend auch Wohlstand gebracht.
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Vom Grünen Meer, vom Diktuon, kamen die Helionen. Sie leben im Macheirns und im Diktuon der Strategie Bainur, ln der Strategie Rhemis, im Diktuon von Noma und Chnlkis. In Chnireddin und seiner Umgebung leben ebenfalls viele Helionen aber diese kamen erst mit der Gründung der Stadt hierher. Die erst genannten Helionen leben hier schon seit der Zeit des Helionischen Reiches. Sie behaupten von sicli aber, sie lebten schon seit der Zeit vor Pondnron nn den KUsten und wären mit der Macht des Helion ischen Reiches ins Binnenland vorgedrungen. Vom äußeren gleichen die Helionen den Menschen der Bergstämrae sehr. Auch sie sind brnunhäutig, dos braun ist allerdings ein wenig hel ler, jedoch nicht no hell, wie bei den Meerleuten. Haarfarben sind vor allem braun und schwarz und olle möglichen Mischungen. Es gibt ober auch Rot- und Blondhaarige, allerdings sind diese selten. Im Durchschnitt gesehen, sind die Helionen hochgewachsener und schlanker als die Bergstämme. Von der Statur her den Mccrleuten vergleichba r. Wenn-die Helionen möglicherweise früher einmal in Stämmen zusommengelebt haben, auf der Halbinsel taten sie dies nie. Die Helionen leben in größeren, volkreichen, Dörfern. Ihre Häuser sind durchwegs aus Stein erbaut. Meist sind sie auch von steiner nen oder hölzernen Wällen umgeben. Die Dörfer wählen iiire Vorsteher, etwas hochtrabend *Dorfcthnarch* (o1so Dorfherr) genannt, selbst. Ihm steht der Dorfrat zur Seite. F.r setzt sich aus den wohlhabenden und angesehenen Männern der Dörfer zusammen. Es gibt auch ausgedehnte Landgüter und Großbauern, die auf ihren Latifundien Getreide nnbauen. Bekannt für ihre ausgedehnten Land güter sind vor allem die Helikonische und die Chn1kidische Ebene. Dort wird soviel Getreide nngebaut, daß die Ernte nicht nur für die Ernährung der Menschen auf der Tharlnnisehen Halbinsel aus reicht, nein, es wird auch noch nuf die Inseln ausgeführt. Die Diktuonhänge der Craupius Höhen sind dagegen bekannt und ge schätzt wegen des hervorragenden Weines, der dort angebaut wird. Genannt seien hier nur, unter unzähligen Sorten, der Hoinos und der grüne Eiswein, der an den Hängen des Uthr angebaut wird. Als Weinbauern, meist ebenfalls große Güter, aber auch viele Klein bauern hoben - für den Eigenbedarf - Ihren eigenen Weinberg, findet man stehts Helionen. Die Bergstämme halten im allgemeinen nicht viel vom Weinbau. Wasser und Milch erhält der Gast bei ihnen und sie verstehen es, ein hervorragendes Bier zu brnuenl Der Weinbau in der Strategie Chnlkis wird in so großem Umfang be trieben, daß auch er weit über den Eigenbedarf hlnausjcht und nusgoführt werden kann. den KUsten des Grünen Meeres, die von der Bruderschoft beherrscht werden, ist er überall wohlbekannt und geschätzt. EUr ihren Holzreichtum Ist die Strategie Noma bekannt. Dort liegt auch der große Forst von Thnrlnn. Von Aixon im Thysias bis zur
Chalkidischen Ebene im Lychnos misst er etwa 400 Atrons, die Breite beträgt an keiner Stelle viel weniger als 200 Atrons. An den Rändern des Forstes befinden sich viele Landgüter, die sich auf die Holzgewinnung spezialisiert haben. Da man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und da es fUr die Bruderschaft lebenswichtig ist auch in Zukunft genug Holz zu haben (man erinnere sich an die Erzählungen, nach denen in früheren Zeiten die ganze Halbinsel von Wald bedeckt gewesen sein soll) , werden die Bäume im Forst aber nicht einfach planlos gefüllt und weggeschafft, nein. Nein, auf den Ho 1 z la 11 f und len werden pro Jahr nur eine bestimmte Anzahl von Stämmen (abhängig von der große der Latifundie) geschla gen. Genau die eineinhalbfache Menge der geschlagenen Bäume muß dann neu gesetzt werden. Auf den Holzlatitundien wird also nicht einfach nur Holz geschlagen, grob zugeschnitten und dann an Händler verkauft oder an die Märkte geliefert, es werden aus Baumsamen neue, kleine Bäumchen gezogen, die dann angepflanzt werden. Viele ältere Latifundien schlagen bereits seit einigen Jahren kein neues Holz mehr, sondern sie schlagen die vor zehn bis zwanzig Jahren (Je nach Bouuart) angepflenzten Bäume. Der Ablauf von Pflanzug und Fällung funktioniert zwar noch nicht völlig perfekt, aber die Einsicht bei den Latifundienbesitzern, sich nicht selbst das Wasser abzugraben, indem man den Forst völlig vernichtet, hat sich weitgehend durchgesetzt. Außerdem existiert bereits seit der Zeit Artaur Cheanos ein entsprechendes Gesetz. Auf Mißachtung stehen Strafen bis zum Einzug des Besitzes, der Latifundie, des Schuldigen, Doch ich weiche zu sehr in Einzelheiten ab. Soll dies doch nur ein kurzer Überblick sein. Die Helionen an den Küsten der Zucht vcn Rheais und von Chalkis ernähren sich vom Fischfang und von der Verarbeitung des Fisches. So wird Fisch getrocknet oder geräuchert. Es wird eine Art öl gewonnen, aus Knochen und Gräten werden Schmuckstücke oder kleinere Werkzeuge (Nadeln u. ä.) hergestelxt, In Chaireddia betreiben Helionen große Faktoreien, in denen Cebrauchsgüter wie Geschirr, Öllampen, Töpferwaren aber auch RUstungsprodukte wie Waffen und Rüstungen hergestellt werden. Die Besitzer dieser Faktoreien sind meist aus Helion eingewandert, uls Chaireddin die Stadt gründete, die seinen Namen tragt. Wenn man bei der Bruderschaft überhaupt von einera Volk sprechen kann, das in derselben dominiert (von der Anzahl, nicht von den Fähigkeiten), dann sind es die Helionen - die Nachkommen des Volkes, das einst in Form des Helionischen Reiches Zivilisation und Kultur über das Grüne Meer brachte. Kommen wir nun zuletzt zu dem Volk, welches als letztes seine Wohn stätten auf der Halbinsel errichtet hat den Meerleuten oder, wie sie sich selbst nennen, den Maynossern, den Kindern des May nos . Die Meerleute kamen in den Dekaden nach Pondaron Uber die Weite See. Aber nach ihren eigenen Erzählungen waren sie, als sie Tharlan erreichten, schon mindestens zwei oder drei Generationen auf der Wanderschaft. Ihre ursprüngliche Heimat liegt weit irn Bathron und Uber sie ist bei ihnen nicht mehr viel bekannt, Nach den spärlichen Uberlieferungen, muß der größte Teil ihres Volkes aus Heuchlern bestanden haben, die zwar die Lichtgötter im Mund aber nicht im Herzen führ ten. Während der aufrechte Streiter Maynos verdammt und fülschlicherwelse des Bundes mit den Finstermächten bezichtigt wurde .
konnte der üble Orraandos dos Volk knechten und ln die Finsternis fuhren. Die Meerleute erkannten dieses Wirken der Finstermächte und entzogen sich durch Flucht. Longe Jahre zogen sie durch fremde Länder und unbekannte Meere. Viele Gefahren mußten sie bestehen und unzählige Legenden und Lieder kUndcn von ihrer Fahrt. Doch nirgends ließen sie sich nieder, vielleicht weil sie sich nicht sicher vor den Dämonen fühlten? Vielleicht hatten sie aber auch einfach nur von ihrem Wanderleben genug, als sie sich auf der Halbinsel nieder ließen, den im Grunde sind sie ein seßhoftes Volk. Wenn es auch viele Erzählungen Uber die Abenteuer während der Wan derung gibt, so ist doch auffällig, daß die Meerleute von der Zeit davor nichts mehr wissen wollen. Dies scheint auch ein Grund dafür zu sein daß sie viele ihrer eigenen Sitten und Gebräuche aufge geben hoben und dafür die Sitten des Volkes angenommen haben, daß sie damals auf der Bnthronseite der Halbinsel antrnfen. Und dabei handelte es sich um die Vorfahren der Bergstämmc. Ziemlich schnell kam es zu auffälligen Veränderungen. Die Meerleute kamen als geschlossenes Volk, Noch einigen Jahren hotten sie sich aber in Stämme aufgeteilt, die von Stnmmeskönigen geführt wurden und noch werden. An der Bathronküste der Strategie Bainur leben die Stämme der Eurytnner, Apodoten und Ophioner. In der Yorei leben die Bomoier, die Aithoner und die Arevoker. Von diesen Stämmen getrennt, leben die Peledonen in der Strategie Esbis. Im fruchtbaren Land von Herkjrno und Voykynn haben sie ihre Wohnsitze errichtet. Die Meerleute sind von viel hellerer Hautfarbe als es die Berg stämme und selbst die Helionen sind. Von Größe und Statur aller dings gleichen sie den Helionen sehr. Haarfarben gibt es bei ihnen in großer Vielzahl. Von sehr hellem blond, bis zum schwarz der dunklen Nacht ist bei ihnen jede Farbe zu finden. Als die Meerleute domals nnlandeten, teilten ihre mächtigsten und angesehendsten Männer dos Land unter sich auf. Jeder dieser Männer scharte dann Gefolgsleute um sich, an die er wieder kleinere Teile des Landes weitergnb. Diese Gefolgsleute gaben dann wieder Teile ihres Landes an ilire Gefolgsleute, die dann einfachen Männern, Bauern zumeist, Teile des Landes zum Anbau von Getreide und anderen Feldfrüchten überließen. Diese Bauern müßen einen Teil ihrer Ernten an ihre Herren obgeben, diese wieder einen Teil an ihre Herren und diese an den Stnmmoskönig. Es muß sich dabei um ein ähnliches System handeln, wie es in Bogund und möglicherweise in Karalo-Floran üblich ist. Bereits zu Zeiten des Helionischen Reiches wurden die Stamraeskönige zu einer ähnlichen Funktion, nämlich einer rein ideellen, wie es die Stammeskönige der Bergstämme heute sind, Tatsächliche Macht haben sie so gut wie keine. Die Abgaben gehen an die Strategoi der Bruderschaft. Die Dörfer der Meerleute ähneln denen der Helionen sehr. Allcrdfngs besitzt fast jedes Dorf ans telle einer Umwallung einen Flucht türm, in den sich bei Gefahr die ganze Bevölkerung zurückziehen kann. Jeweils einige Dörfer sind erblicher Besitz eines Borounes, jeweils einige Boroune bilden die Gefolgschaft eines Grofen, die Grafen unterstehen den Stnmmeskönigen. In Streit- und Rechtsfällen entscheiden die Boroune, wird dos Ur^sil angezweife 11, konn man sich an die Grafen wenden, wird 0UC ihr Spruch ongezweifclt, ist der Strategos der Bruderschaft und nach diesem der Archon anzurufen. Jedoch gehen nur wirklich wie it ge oder schwierige Fälle Uber den Strategos hinaus. Kommen nämlich oroun, Graf und Strategos zum selben Urteil, ist die Anrufung
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des Archon nicht mehr möglich. Aber ich verliere mich schon wieder in Kleinigkeiten. Die edlen der Meerleute, die Boroune, Grafen und Stararaeskönige, leben in kleinen Burgen, meist nur ein Wehrturm und einige Gebäude, in wenigen Fällen von einer Mauer umgeben, an geschützten Stellen. Dies scheint ein Brauch ihrer alten Heimat gewesen zu sein. Die meisten dieser Edlen, oder Adligen, begeben sich jedoch an Stellen, an denen sie durch Kriegskunst, von der sie viel verstehen, zu Ansehen, Reichtum oder Ruhm kommen können. Bekannt sind die Strategoi Avidus de Morranl, Folkan d'Aran, Tanarus de Valece; die Ileermeister Calad de Asien, Nerion de Yrrkoon, Rain en de Choron, Teliphnron de Urmio, Erin de Tara, Decebal de Rhen, Rool de Silva; die Schiffsmeister Dermis de Glaan, Vistan de Tilus, und Larmen de Tulgal. Die Silbe 'de* bedeutet übrigens soviel wie 'von' und steht vor dem Nomen des Stammsitzes des betreffenden Edlen. Die Meerleute leben von Ackerbau und Viehzucht. Sie bauen verschied ene Getreidesorten, Pflanzen, Obst und Gemüse an. Als Haustiere holten sie nicht nur Schafe, sondern auch Rinder, Schweine und verschiedene Geflügelorten. All dies gibt es natürlich auch bei den Helionen, ich erwähne es ober liier aus dem Grund, da es bei den Meerleuten ansonsten nichts spezielles gibt, Holzgewinnung, Bergbau und Handwerk betreiben sie gerade für ihre eigenen Bedürf nisse und die eigenen kleinen Märkte. Sie bringen nichts in einem Umfang hervor, der cs erlauben würde, die Überschüsse an weiter entfernte Platze zu liefern. Außer für ihre her vor ragenden Krieger, die Edlen verstehen sich sehr gut auf den Umgang mit Pferden (natürlich nicht so gut, wie die Antolier), sind die Meerleute deshalb kaum für anderes bekannt. Die Meerleute akzeptieren den Archon der Bruderschaft als Ober haupt ihrer Stamme. Und da sich die Bruderschaft sonst auch in ihre inneren Belange nicht einmischt, sind sie mit der Eingliederung in deren Herrschaftssystem durchaus nicht unzufrieden. Zum Abschluß will ich noch das Wetter der Halbinsel erwähnen. Durch ihre Lage zwischen zwei Meeren genießt sie einige Vorteile. Auf der Bathronseite wehen die Winde von der Weiten Sec. Sie bringen Regen und angenehme Kühlung an heißen Sommer tagen. Auch die Winde vom Grünen Meer bringen viel Regen aber weniger kühle Luftströme. So ist es auf der Diktuonseite der Halbinsel immer etwas wärmer als im Bothron. Der relativ häufige Regen macht dos Tiefland recht fruchtbar. Im Hochland ist er nicht ganz so häufig, da die Küstenberge und die Craupius Höhen die Regenwolken zurückha1ten. Da auf diese Weise auch die Winde zur ückgelia 1 ten werden, ist es vor ollem auf dem Hochland von Esbis zuweilen recht trocken. Im Sommer heiß, im Winter kalt. Auf dem Großen Zahn und auf dem Uthr und vor allem in den Mondbergen kann man in fast jedem Winter mit Schnee rechnen. Im Tiefland kommt er allerdings fast gar nicht vor. Wer jetzt noch mehr oder genaueres erfahren will, der sei auf mein Buch 'Beschreibung der Landschaften am Grünen Meer' verwiesen. F.s ist bei jedem guten Buchhändler in Chnlreddin, Novo Helion, Cholkis oder Caldun erhältlich. Olybian, im Tewct 412 nP
5 Fun alte, die dieAen Band in den Händen Italien und teAen wenden, Ziafae« uiin ihn zuAammengeAtellt, ntU den Kultun umenen Reiche, die zu auA^ühn^lich i&i, um Aie in einem den Aeltenen UBUa uonzuAtellen. Vahen haben min um zu die&em kleinen .Sondenband entAchloAAen, euch dat zu pnäienXienen, wai um beAondenA gejätet und uiin euch nicht vonenthalten mochten. Wanum längen Monte machen, die Benichte Apnechen fiän Aich. Jungen und ChniAtel INHALT Bongon-V yl: Kante von 8ongon-Vijl ams dem Jahne ■111 Va6 Haut N' Vanthan Reijinana-ihn Leben von 408-411 Die Veye Reijinana 411/12 Die Enzählung einen Sklavin Be^öndenungAwe.Aen in Bongon-Dyt Die Enzählung eine6 Fi&cheni SAIJDAN Stochen Ateilung l Kleidung in Bongon-Vijt Die Enzählung einen Vnie&tenin VaA Uünztijttem von Bongon-Dtjl Punpunne Bnudens chafit: WaA heißt eigentlich "BnudenAcha^t" - einige iIben-Legungen Betnachtungen üben die wint&cha^tlichen VeniiältnicAe 1. Un&UA-Bniefi: 21. TanmiA 404 2. Un&UA-Bnie/,: 30. TammuA 404 Den Anion "GeApnäche" Die ThanianiAche HalbinAel
RedaktionAadneAAen: ChniAtel Scheja, JoAe&Atn. 29/ 33106 Padenbonn Jungen Sponn, WeidenAtn. 8, 71336 Waiblingen EnAcheinungAdatum: AuguAt/Septemben 1993
r*U6: 3,00 D/A i JUSO D/A cVorioJ PURPURNE REICHE iAt ein Kultunband, , pnivat zuAammengeAtetlt von den Spielenn den jeweiligen Reiche und zum Bnie^Apiel WELT DER WABEN /Tübingen. InieneAAenlen wenden Aich mit Fnagen bitte an die obigenAdncaach
ISSN 0944 - 5714
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