WELTBOTE 63 Vom Jahr der Samen 429 zum Jahr der Alptr채ume 430
D ei n Tor z ur W e lt d er P h a nt a si e Organ des Vereins der Freunde Myras VFM e.V.
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Vorwort zum Jahr der Alpträume Saluton! Bewegtes Neues Jahr! 430 - Das Jahr der Alpträume Auch wenn das Jahresmotto für nichtfinstere Spieler eher grausig zu klingen scheint, wünsche ich uns allen ein frohes und erfolgreiches neues Jahr 430 nach Pondaron, dem wir Spielleiter gemeinsam den Namen "Jahr der Alpträume" gegeben haben. Jahr der Alpträume kann aber auch heissen: • • • • • • •
Jahr der Seltsamen Träume Jahr der düsteren Legenden Jahr der Orakel Jahr des Buchs der Alpträume BDA Jahr der Alptraumritter/Traumritter Jahr des grausamen Schicksals/des wilden Tigers(Pura) Jahr der Bekämpfung eigener Ängste
Aufgegriffen werden könnten dabei Entwicklungen und Geschehnisse aus dem Jahr des Buches 415 (wo zB das BDA vor 15 Jahren auch eine Rolle spielte) oder dem Jahr der Geister 419 (da Geistererscheinungen und Alpträume zusammen hängen können), oder wenn Euch Spinnen oder Ratten ängstigen auch das Jahr der Spinnen 413 oder das Jahr der Ratte... Moccero schreibt: Insofern kann man die obige Liste noch etwas ergänzen: • • •
Jahr der elfischen Träume Jahr der Geisterträume Jahr der Gebirgswiesen-Träume
und übertragen: • •
Jahr der dunkelelfischen Renaissance Jahr der Visionen und traumhaften Entdeckungen (im Bergland)
Erwartet Euch nicht zuviele direkte spieltechnische Wirkungen durch dieses Jahresmotto. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn Ihr das Jahresmotto auch selbst in Geschichten und Kultur Sund vielleicht auch Sonderbefehlen, also kulturellen Spiel-Aktionen, aufgreift. Namenspate dieses Jahres ist übrigens der Autor Christian Kathan - und ich bin und bleibe: Euer Iras Cignavojo Weltchronist
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Inhaltsverzeichnis und Impressum Was bringt dieser Weltbote? Einen Überblick über das Geschehen auf Myra. Im Wesentlichen umfassen die Überblicke dieses Weltboten das Weltgeschehen bis zum Jahr der Samen 429 n.P. / Jahr der Alpträume 430 n.P. und drumherum. Gezeichnete Bilder enthält dieser Weltbote dafür weniger, auch das soll das nächste Mal noch besser werden, und dafür habe ich bereits mit einzelnen Personen gesprochen. Möglicherweise ändert sich demnächst auch das Titelbild wieder zurück zum „klassischen“ Erscheinungsbild, wie vereinzelt gewünscht. Gibt es dazu mehr Meinungen? Ich werde eine Umfrage in der Myra-EGroup machen, die am Ende dieses Weltboten auch nochmals vorgestellt wird. Titelbild: Alpträume – Carol Heyer, used w.permission 1 Editorial: ...und Vorwort Wolfgang G. Wettach 2 Inhaltsverzeichnis und Impressum 3 Überblick über die Segmente Wolfgang G. Wettach 4 Karcanon – Überblick 428-430 Wolfgang G. Wettach 5 Die Attacke der Goldenen Schar Bakanasan 7 Der gehörnte General+Die Beratung der Berater Kaiserreich Karcanon 10 Alptraum einer Hochzeitsnacht Midligur 17 Karnicon - Überblick Chelodarn+Asylia Jochen Sprengel &Co 19 Cyrianor – Alptraum von Schlachten Aus Bote 7 23 Kiombael – Überblick 429-430 Aus: Kiombael-Blog 24 Myra-Kartenarchiv – Detailkarte 3 Helmut W. Pesch, FairUse 30 MyraPedia-Monster: Untote Aus der MyraPedia 32 Verzeichnis myranischer Druckwerke 34 Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. 36 Myra-Kreuzworträtsel Rätselmeister 37 Einladung zum MYRA-Herbsttreffen nach Bebenhausen 38 Einladung zur Mitgliedsversammlung am 19.09.2010 in Bad Herrenalb 39 Einladung zur Mitgliedsversammlung am 20.03.2011 in Bad Herrenalb 41 Myra-EGroup - Was kann die Egroup? 43 Bild: Gargoyle als Alptraumgestalt Franziska Schlosser 44
Impressum: Der Weltbote ist eine interne Veröffentlichung des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. und wird in der Regel nur über die Mitgliedschaft als Abonnement bezogen. Eine PDFVersion ist erhältlich über die Webseite projektmyra.de. Der Weltbote ist offizielles Organ des Vereins und veröffentlicht die Protokolle, Beschlüsse und Berichte in Auszügen oder als Volltext. Ein Einzelheft kostet 2,50EUR. Verantwortlicher Herausgeber ist Wolfgang G. Wettach im Namen und Auftrag des VFM eV, Postfach 2747, 72017 Tübingen, Tel. 01212-518383782 (Anrufbeantw.). Email: weltbote@projektmyra.de - Der Verein ist eingetragen unter VR1065 b. Amtsgericht Tübingen. Erschienen: August 2010 / 430 nP
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Übersicht der Segmente Karcanon – Spielleiter: Wolfgang G. Wettach, Franz Roll – Letzter Bote: 63 – Karnicon – Spielleiter: Michael Ecker, Jochen Gattnar – Letzter Bote: 72 – Ysatinga – Spielleiter: Verwaltet von Utz Kowalewski – Letzter Bote: ? - Letzte Auswertung: ? - Pläne: das kulturell angelegte Lumenia-Projekt Corigani – Spielleiter: Noch verwaltet von Thomas Willemsen – Letzter Bote: 74 – Letzte Auswertung: Erstes Halbjahr 422 nP, Oktober 2002 – Erendyra – Spielleiter: Verwaist. - Letzter Bote: 33 – Letzte Auswertung: 9-10/419 nP, November 1999 – Gwynddor – Spielleiter: Daniel Mania, Jonathan Meisse – Letzter Bote: 11 (1) – Letzte Auswertung: Sommer 425 n.P., Juli 2005 Yhllgord – Spielleiter: Verwaltet von Josef Eisele - Letzter Bote: Neu04/29 - Letzte Auswertung: Ende 416nP/Mai-November 1996 - Pläne: Erstellung eines Standes für 426 n.P.
Zhaketia Cyrianor
– Spielleiter: Wolfgang G. Wettach, Franz Roll - Letzter Bote: 17 - Letzte Auswertung: 428/429 nP, 2010 - Link: Segmente/Zhaketia unter http://myraforum.de.vu – Spielleiter: Thomas Willemsen - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 0102/424, September 2004 - Link: Segmente/ Zhaketia/ Cyrianor unter http://myraforum.de.vu – Plan: Wieberbelebung mit Zug 8
Kiombael – Spielleiter:
Christian Hermann - Letzter Bote: 13 - Letzte Auswertung: Neu-
Standauswertung 14 bis Anfang 423 nP, Frühjahr 2003 / RSP 3/2004 - Link: Segmente/Kiombael unter http://myraforum.de.vu – Pläne: Wiederbelebung mit Auswertung 15 / Spielzug 16 Nykerien – Spielleiter: Tim Poepken - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 02/424, Sommer 2004 - Link: http://www.nykerien.de
Wie steht es sonst um Myra? Das http://MyraForum.de.vu lebt am besten: 133 Mitglieder, fast doppeltsoviel wie vor einem Jahr, haben 8888 Beiträge geschrieben. Die http://myrapedia.eu hat wenn ihr dies lest mit 4444 Stichworten und über 775 Bildern wieder fast doppeltsoviel wie ein Jahr zuvor. Ich bleibe mit dem Grusse Myras: Agape n'Or - n'Or Denar, Euer Wolfgang G. Wettach, Vereinsvorsitzender des VFM e.V. Webmaster http://projektmyra.de - Und durchaus auch Spielleiter von Karcanon :-)
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Ü b e r b li c k K a r c a n o n V o n A w i m J a h r d e r P u p p e n 4 2 8 n . P. B i s N i s a n i m J a h r d e r A l p t r ä u m e 4 3 0 n . P. Was ist geschehen in all dieser Zeit auf Karcanon? Wenig und unglaublich viel zugleich. Was in den einzelnen Reichen geschehen ist sollen die ChronistInnen dieser Reiche beschreiben – es wird seinen Weg in die kommenden Ausgaben dieses Boten finden. Hier soll es einige Momentaufnahmen geben, die nur einen kleinen Einblick geben in all das Geschehene.
Schutz für das Licht – Schutz vor dem Licht In der Großen Ebene der Wagenvölker von Aerinn war die Zeit der Baumeister angebrochen. Die Arbeiter haben den Ausbau der neuen Burg Masarlon zur neuen Stadt bereits begonnen und rechnen mit einer Fertigstellung vor Elul 430, falls nicht Kampfhandlungen die Bauarbeiten unterbrechen. Bisher gehen die Arbeiten gut voran. Zorman cen Calaniss trübt das gute Bild nur ein wenig mit seiner Forderung, der besonderen Bedeutung von Karia als Tempel an der Front und als Ort wo nun so viele Heere lagern dadurch gerecht zu werden, dass Karia zu einem echten Grossen Tempel ausgebaut werden sollte - vielleicht schneller mit Hilfe einiger Arbeiter von Masarlon, weil doch der Tempel und die Sache des Göttervaters für einen Erfolg in der "Ebene der Dämonen" wichtiger sei als eine profane Stadt. Auch er kann bereits Erfolge vorweisen, nicht nur in der Missionierung einiger Reiternomaden, sondern auch in der Fruchtbarkeit: Was lange Jahre nicht oder fast nie vorkam ist diesen Frühling wieder wahr geworden: Die Brontos kalben und haben einigen Nachwuchs im Umfeld von Karia zur Welt gebracht. Auf der anderen Seite haben auch die Kämpfer des Freistaats Aerinn einen Wall hochgezogen um sich vor den Heeren des Lichts zu schützen – gegenüber der borgondylschen Burgen Ceria und Sermylon wurde ein Wall hochgezogen, mit dem Aerinn seine Eroberungen der vergangenen Jahre, vor allem die Waldregion Rijmtal um die Burg Ordenswacht zu schützen, die einstmals Rijmtalon geheissen wurde. An den Ufern des Seelydon stehen sich die beiden Reiche jetzt bis tief in die Berge als Nachbarn gegenüber: Selbst von den Mauern von Sherona aus kann man die Aeri jetzt sehen, während die ehemals atarischen Burgen Atawehr und Spinnenwacht bereits in Händen von Naaliten sind. Die atarischen Festungen Amira und Suradan, die mit Spinnenwacht verbunden die Monsterhügel bewachen sollen, leben noch heute (430 nP) in Prunk und Lust als ob kein böser Albtraum das Morgen trüben könnte (siehe Bild unten). Ob die dortigen Tempel allerdings einen Schutz für die Lichtmächte bieten werden darf, anders als bei Karia oder -tiefer in der Großen Ebene- Aglorok, bezweifelt werden.
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(Leben in Ataris; Bild: Jan Baptist Huysmans, von Wikimedia Commons, Copyright ausgelaufen)
Dem Feuer entgegen Das Heer, das in den vergangenen Monaten eine Siedlung nach der anderen eroberte, gehörte nicht zu den finsteren Verbündeten der Wergols, die auf Rillanon noch immer ihr Unwesen treiben, sondern es gehört Stück für Stück des von Marthog beherrschten Gebietes jetzt den Feueranbietern von Enceril. Jamcatez von Mariguy, der Provinzherrscher und Anführer der Heiligen Flotte, treibt seine Truppen dem Feuer entgegen, auf den Vulkan der Götterberge zu – auch wenn ihn dort ein Alptraum erwarten kann, den der einstige Schutzherr Helions, der Magier Clarion von Helion (heute von Ancarthabath) schon hinter sich hat. Das gleiche Ziel übrigens, Rillanon von der Finsternis zu befreien, hat dem Vernehmen nach eine kleine aber entschlossene Gruppe, die am Grünen Meer immer mehr Verbündete sammelt und reaktiviert, um beim Einfordern alter Loyalitäten von Aldrajo bis Senja, von Thahar bis Valece, dem Sohn den Respekt zukommen zu lassen, der einst dem Vater gebührte.
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Die Attacke der Goldenen Schar Die Goldene Schar war ausgeritten, um den Feind zu stellen und zu vernichten. Der Feind, das waren die Burundi aus Pottuvil, die Geißel von Midlifee, mörderische Menschenfresser und fanatische Anhänger der wahnsinnigen Göttin Pottundy. Aus Tarenum waren die Legionen Midlifees und Bakanasans gekommen, um ein kleineres Heer des Feindes anzugreifen, welches über die Kleine Mauer gekommen war und eine Garnison eingenommen hatte. Doch umfasste dieses Heer immer noch über zweitausend dieser furchtbaren Wesen und so hatte Flavius Antonius Sebastius alle Heere aufgeboten, die zur Verfügung standen. Dies waren fünfzehn Legionen des Reiches sowie die Fünfte Legion von Midlifee. Letztere jedoch war nach verlustreichen Kämpfen weit unter der Sollstärke von 2500 Reitern, nur drei Kohorten konnte General Constianius Brassica ins Feld führen und selbst diese nur jeweils zur Hälfte besetzt. Dazu kam das Fenderium der Chnumiten, unter Hochmeister Titus Cujus, in ihrer weißen Ordenstracht mit dem roten Y als Zeichen des Widders. Es war der Abend vor der Schlacht und Tiberius Faustus Opiter schritt durch die Reihen der Lager der Dritten Kohorte, deren Erster Lanzenreiter er seit einiger Zeit war. Feuer waren nicht gemacht wurden, die Generäle hofften, den Feind überraschen zu können. Die Fünfte Legion von Midlifee war die Legion von Adesus Dukatez gewesen, bevor er zum General und zum Proconsul aufstieg. Dies war die Legion an deren Spitze er in Praeparata einzog und im Auftrag des Senats den Regentor Fraxinus vom Thron stieß. Noch immer waren einige Männer in der Fünften, die damals dabei gewesen waren und Dukatez gekannt hatten. Opiter fürchtete ihre Blicke. Sie sahen seinen Vater in ihm. In ihren Augen las er Erwartungen, die er nicht erfüllen konnte und auch nicht erfüllen wollte. Tiberius hatte eigentlich nie Soldat werden wollen, aber in seiner Dienstzeit erwies er sich als talentiert und so blieb er. Offenbar waren seine strategischen Fähigkeiten ein Erbe seines Vaters, neben den Augen vielleicht das einzige, was ihm dieser Mann je gegeben hatte. Kurz vor Sonnenaufgang nahmen die Legionen Aufstellung, die Disziplin war hoch und die Moral gut. Nicht zuletzt die im Wind flatternden Banner der Chnumiten zeigten allen, dass der Göttervater mit ihnen war. Die Fünfte befand sich an der linken Flanke und hatte die wichtige Aufgabe zu verhindern, dass die Burundi-Armee sich auflöste und ins Umland floh, wo die zahlreichen Dörfer und ihre Einwohner ein leichtes Opfer selbst für nur kleine Banden dieser Monster wären. Proconsul Flavius Antonius Sebastius ritt an der Spitze der Fünften und der anderen Legionen auf dieser Seite des Heeres. Tiberius mochte den Mann nicht besonders. Sebastius war schon der Laufbursche von Galba gewesen, als dieser noch der Laufbursche von Dukatez war. Er war mehr ein fähiger Verwalter und ein Mann des Wortes, als ein echter Legionär. Aber als Proconsul von Midlifee tat er seine Pflicht und ritt an der Spitze der Legionen. Dies zumindest konnte Opiter anerkennen. Nun kam sicherlich eine Rede, dachte sich Opiter und tatsächlich erhob der Proconsul die Stimme. „Legionäre! Vor uns ist der Feind! Lange schon ziehen die Menschenfresser mordend und plündernd durch unsere Heimat, doch heute ist der Tag an dem wir es ihnen heimzahlen werden. Heute ist der Tag an dem wir ein Heer des Feindes stellen und vernichten werden! Gleich ob Omaden oder Bakanasaner, stammen wir alle aus Midlifee und kämpfen gemeinsam für unsere Heimat, unsere Familien und unsere Freiheit! Für Midlifee und Bakansan! Für Chnum und den Heiligen Adesus! Vorwärts, ihr Reiter der
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Goldenen Schar! Attacke!“ Opiter zuckte zusammen, als der Name seines Vaters fiel, doch die Legionen brachen in Jubel aus. Er sollte sich mehr zusammenreißen und sich nicht immer anmerken lassen, was er von dem Mann hielt, der von den Männern so verehrt wurde. Er konnte es ihnen kaum übel nehmen, was wussten sie schon. Jedenfalls nichts über seine Mutter, die an ihrer vergeblichen Liebe zu Dukatez zu Grunde gegangen ist. Er hatte sie benutzt und geschwängert, dann aber weggeworfen wie eine gewöhnliche Straßenhure. Selbst als Opitor aufwuchs und begreifen konnte, was mit seiner Mutter war, sprach sie in ihren klaren Momenten noch immer von „ihrem“ Legionär, der eines Tages zurückkommen würde, um sie zu heiraten. Nur mühsam schob Opiter die bitteren Erinnerungen beiseite, setzte seinen Helm auf und konzentrierte sich auf die Gegenwart. Die Legionen Bakanasans setzten sich in Bewegung. Die ersten Meilen legten sie in einem ruhigen Tempo zurück, um die Distanz zu den Burundi zu reduzieren, doch schließlich steigerten die Generäle die Geschwindigkeit. Immer schneller gallopierte die Goldene Schar über die Ebenen von Midlifee. Opiter sah nach rechts zu Galion, seinem Stellvertreter. Der Omade grinste wild vor Freude, das lange Haar flatterte unter seinem Helm hervor im Wind. Opiter wusste, dass Galion auch zu Artan betete und wer konnte es ihm verdenken, wo sie doch jetzt wie der Sturmwind der Prärie selbst über die Ebenen fegten. Die letzte Meile. Die Legionen fächerten weiter auf und näherten sich den Burundi in breiter Front. Natürlich waren diese nicht überrascht, aber gut aufgestellt sahen sie auch nicht aus. Irgendwo stimmte ein Chnumit den Choral des Heiligen Aurelius an und viele tausend Reiter stimmten ein. Mit einem gewaltigen „Chnum, in Deinem Namen kämpfen wir“ prallte die Goldene Schar auf die Reihen der Burundi. Lanzen bohrten sich in Burundi, Reiter wurden aus ihren Sätteln geschlagen und beide Heere lösten sich auf in das Chaos der Schlacht. Opiter versuchte seine Kohorte zusammen zu halten, doch wusste er, dass es nur eine Frage der Zeit war. Darüber machte er sich recht wenig Sorgen, die Heere Bakanasans waren gut ausgebildet und konnten in kleinen Einheiten unabhängig von der Kommandostruktur agieren. Die Taktik, die gegen die Burundi angewendet werden sollte, war immer wieder geübt worden. Immer gingen neun Reiter zusammen auf einen Burundi. Die ersten beiden Legionäre lenkten das Monster durch einen Scheinangriff ab, die nächsten drei stießen ihre Lanzen in den Gegner, während vier weitere Reiter Deckung gegen andere nahe stehende Burundi gaben. Besonnen und mit viel Übersicht über die Kampfsituation führte Opiter seine Kohorte durch die Schlacht. Er nahm sich Burundi nach und nach vor, suchte sich immer Gruppen aus, die von ihren Gefährten getrennt waren. Wie Löwen eine Herde Antilopen umkreiste er die Feinde auf der Suche nach dem nächsten Opfer. Immer wieder stieß die dritte Kohorte in die Reihen der Feinde, isolierte sie und machte sie nieder. Zahlreiche Burundi und Legionäre fielen. Das geschundene Land saugte ihr Blut gleichermaßen auf, da machte es keinen Unterschied. Doch an diesem Tag bekam die Erde mehr Burundi-Blut zu trinken und die Schlacht entschied sich zu Gunsten der Goldenen Schar. Opiter streifte einsam durch die Nacht. Er mied die Lagerfeuer, weil er allein sein wollte mit seinen Gedanken. Es war eine schwere Schlacht gewesen, die Verluste waren hoch, doch der Feind vernichtet. Von links erhoben sich zahlreiche Stimmen und gaben einem alten Lied einen neuen Inhalt.
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Bakanasans große Stunde, sein Triumph in aller Munde, kommt und seht was heut geschah seht den Sieg der Goldenen Schar! Die Männer tranken und sangen schon wieder. Wie konnten sie nur feiern, wo sie so viele ihrer Kameraden hatten begraben müssen? Vergaßen sie ihre Freunde so schnell? Oder war es nur die Freude, nach diesem grauenerregenden Tag noch am Leben zu sein? Opiter konnte es ihnen nicht gleich tun, er trug zu schwer an dem Erlebten. Er überlegte, was nun als nächstes gesehen sollte. Er hatte genug vom Krieg und war es leid, gute Männer in den Tod zu führen. Nur zu gerne würde er ein kleines Landgut irgendwo fern ab von der Front bewirtschaften und eine Pferdezucht aufbauen. Nein, er wollte kein Soldat mehr sein. Allein stand Opiter am Grab von Galion, der nicht nur sein Stellvertreter gewesen war, sondern auch sein Freund. Von hinten trat Sebastius hinzu. „Es tut mir leid, Opiter, er war ein guter Soldat.“ „Einer der besten, Proconsul, aber nicht besonders klug. Als seine Gruppe sich auflöste, griff er die Burundi allein an.“ „So sind die Omaden, ein tapferes Volk. Früher haben wir sie bekämpft, ich bin froh, dass sie nun auf unserer Seite kämpfen.“ „Viele tun es nur aus der Not heraus, wünschen sich aber noch immer ihr eigenes Reich zurück. Galbion, aber war ein von uns, mit ganzem Herzen. Die Welt ist ärmer ohne ihn.“ „So auch ohne die vielen anderen“; seufzte Sebastius. „Brassica ist gefallen, zwei Burundi haben ihn vom Pferd geholt und sogleich portioniert. Seine Männer kamen nur noch rechtzeitig, um sie von einer Zwischenmahlzeit abzuhalten.“ „Oh, das ist bedauerlich, er war ein fähiger General und die Legion mochte ihn.“ „Wie wahr, Opiter, aber das wird auch auf Euch zu treffen. Ihr werdet die Fünfte nach Tarenum führen. Bringt eure Männer nach Hause, General.“ Entgeistert starrte Opiter dem Proconsul nach, als sich, dieser ohne auf eine Antwort zu warten, abwandte und zu seinem Zelt ging. Warum musste so was immer wieder ihm passieren?
Bild: (CC-BY Ally Caulfield, http://flickr.com/photos/wm_archiv/2700169965/ )
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Der gehörnte General Cassius Livius eilte durch die Gänge des kaiserlichen Palastes in Chalkis. Seine Uniform und Rüstung waren neu, aber er trug noch immer die seiner Heimat Bakanasans, selbst wenn er und seine Legionen inzwischen in den Diensten Bofris von Karcanon stand. Zu diesem war er gerade unterwegs, nicht sicher ob er mehr verwirrt oder verärgert war. In der Tasche trug er die Befehle Kafryas von Erendyra, der Gemahlin des Kaisers. Wieso gab sie ihm Befehle, hatte er nicht Bofri die Treue geschworen? Sie war seine Gemahlin, aber sprach sie damit auch für ihn? In Bakanasan wäre dies nicht üblich und darin lag ein Teil von Cassius Verwirrung. Der andere Teil lang in dem Befehl selbst und war drauf und dran in Ärger umzuschlagen. Aufteilen sollte er seine Legionen! Kasernendienst sollten sie schieben! Ein Teil sollte für die Verteidigung der Stadt bereitstehen, ein anderer für den Schutz des Grünen Meeres und der dritte Teil sollte wieder um die halbe Welt segeln, wo immer die Finsternis zuschlug. Aber erstmal nur abwarten. Dabei war die Finsternis doch so nahe! Tobten nicht Dämonen über die Große Ebene? War Rillannon nicht nur eine kurze Überfahrt entfernt? Die Flotte war in den Befehlen nicht berücksichtigt, was sollte aus ihr werden? Eine Attraktion für Reisende im Hafen von Chalkis? „Kommt und zahlt dreißig Silberlinge für eine Besichtigung der Überreste der Flotte des Lichts“? Cassius riss sich zusammen als er merkte, dass er unfair wurde in seiner aufkeimenden Wut. Sicherlich würde Bofri die Sache klarstellen können und ihm erläutern was die Befehle zu bedeuten hatten. Sicherlich hatte der Kaiser nicht vergessen, dass Cassius geschworen hatte unter seinem Befehl gegen die Finsternis zu streiten, gegen die Dunkelheit zu ziehen. Also worauf wartete Bofri noch?
Beratung der Berater Chalkis, Anfang 430 n.P. Der Zorn in Cassius Livius, General der einzigen wirklich genuin kaiserlichen Truppen des Kaiserreiches Karcanon seit die Bakanasanischen Helden der Zweiten Lichtliga sich dem Kaiser unterstellt hatten, war nur mühsam zurückgehalten, als er in die Halle des Rates stürmte. Seine militärische Disziplin aber brachte ihn dazu, sich zunächst auf seinen Platz zu setzen und zu warten bis ihm das Wort erteilt wurde - auch wenn er den Kaiser heute zur Rede stellen wollte. Flankiert von zwei Frauen sass Kaiser Bofri von Karcanon an einer Seite des grossen Ovals: Zur linken sass die Fee Baleine, die Patin des kaiserlichen Kindes, des Prinzen Berendor, auf seiner rechten Seite dagegen sass die Kaiserin Kafrya genannt von Erendyra, die sich selbst zumindest von Chnumpriestern noch immer Schwester Mandelblüte nennen liess. Sollte wirklich eine Frau, und sei es eine Kaiserin, über die Truppen des Hornzugs befehlen dürfen? Cassius Livius brannte darauf, das zu erfragen, der fragliche Befehl aber brannte nicht wirklich ein Loch in die Taschen seines Gewands, auch wenn es sich so anfühlen mochte.
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(Ein königlicher Rat – einen kaiserlichen haben wir nicht als Bild. Künstler: Ernest Normand, Copyright ausgelaufen)
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Nach Berichten von verschiedenen Teilen der Welt, vom Ende Rest-Kelanis und vom Wiedererwachen Cyrianors, vom Nebel auf Kiombael und den Toren der Traumritter, von den Zügen der Schwarzen Flotte und dem Verschwinden der meisten Nebcanaun in die Nebel der Ungewissheit, gab der Vertraute des Kaisers Cassius ein Zeichen, dass er der nächste nach dem laufenden Bericht sein würde. Aufmerksam lauschte Cassius Livius den Worten des Händlers in der Runde, des Lapathiers Dog Adams: "Es wird den Vertreter Silurs, König Ragall, freuen zu hören dass der Handel den ich vorzunehmen die Ehre hatte, erfolgreich war: Der Austausch ist erfolgt und schon in der kommenden Woche soll die Flotte Silurs unter dem berühmten Admiral Losgart Abbo, mit der Broeliande dabei, in den Hafen der Kaiserstadt Chalkis einlaufen. Die gewünschte Lieferung wird zur gleichen Zeit Nova Helion erreichen und der Ausstausch damit friedlich und erfolgreich über den Tresen gebracht sein. Die viele Monate gefangenen Silurer sind auf Betreiben Eurer erhabenen Majestät, Kaiser Bofri von Karcanon, wieder frei." Applaus war von einige zu hören, während andere als Zeichen ihrer Zustimmung mit den Knäufen ihrer in Scheiden verwahrten Schwerter auf den Tisch schlugen. Wo, dachte sich General Cassius Livius, war da der Kampf gegen die Finsternis, wenn Krämer ohne Kampf den Feinden des Kaisers Geld gaben um ihre Ziele zu erreichen? Dann war es an ihm das Wort an den Kaiser zu richten. "Ich habe diesen Befehl erhalten für meine Truppen, auf Geheiss der Kaiserin wie es heisst. Aufteilen soll ich die Legionen, zum Kasernendienst verurteilt. Ist die Finsternis nicht nahe genug? Toben nicht Dämonen in der Grossen Ebene? Ist nicht Rillanon, Hort der Wegols, nur eine kurze Seefahrt entfernt? Und ist es wahr, dass die Kaiserin hier anstelle des Kaisers spricht, dem allein wir Treue geschworen haben?" Es war der Kaiser selbst, der sich erhob um sich an ihn zu wenden: "Edler Cassius Livius, es sind Eure Legionen, die dem Licht dienen und für das Licht streiten sollen, hier, rund um das Grüne Meer und auf der ganzen Lichtwelt! Nicht Kasernen sondern Schlachtfelder werden ihre Heimat sein, auch wenn der Schutz dieser Stadt, des Zentrums des Kaiserreiches, während die Naaliten, die Schlangenkrieger des oSeth, durch die Monsterhügel vorrücken, zu den zentralen Aufgaben gehören wird. Und es sind meine Entscheidungen, auf wessen Rat auch immer ich sie treffe, die Euch in die Einsätze senden. " "In diesem Fall war es Kafrya, die mir den Rat gab, die Legionen dort einzusetzen wo sie für die Lichtwelt am wichtigsten sein können. Wenn Helion ruft dann auf Rillannon, wenn Borgon Dyl oder Bagunda bitten, dann in der Großen Ebene gegen die Dämonen, und wenn Thumgal zu fallen droht auch dort gegen die Schlangenkrieger, die Augensucher und Aerinns Priester. Und wenn Sartakis zu fallen droht durch den Ansturm von Diabelos oder Dandairia durch den Ansturm aus Kriegoria, dann auch dort. Weltweit und vor Ort wo immer der Kampf gerade am heftigsten tobt und am Wichtigsten ist - eine verantwortungsvolle Aufgabe die
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Euch, General Livius, am ehesten von allen zuzutrauen ist." "Klagt aber gegen den Rat anstatt gegen die Ratgeberin. Denn auch Ihr hättet Eure Stimme erheben können, als das hier in der Runde besprochen wurde. Und wenn es um Phialeia geht wird Koja Lessars Stimme so gehört werden wie die Aydias, wenn es um das bedrohte Quadrophenia geht wird dazu auch Gerontius von Haldorn oder Sunrise von Sakilia gehört werden - und Euer Rat besonders willkommen sein." "Nicht eine Person in diesem Rat entscheidet für alle, auch nicht die Kaiserin. Sondern wir beraten gemeinsam, entscheiden gemeinsam - und ich verantworte, dass es die richtigen Entscheidungen sind, die wir treffen. Die wir gemeinsam treffen, Cassius Livius, mit Euch und den andren hier." Dabei wies er in die Runde, und wieder machten alle ihre Zustimmung hörber - nach einem Moment des Zögerns auch der General aus Bakanasan.
Drängende Fragen Nachdem die Worte des Kaisers und die darauffolgenden Äußerungen der Zustimmung verklungen waren, erhob sich eine dunkelhäutige Frau, die allein schon wegen ihrer Erscheinung in dieser Runde sehr auffällig wirkte. Rimjin n'Jalkhan war zwar keine reinrassige Borgon-Dun, doch floss genug Blut der Kinder Borgons in ihren taranischen Adern, dass das einem Außenstehenden kaum aufgefallen wäre. Jedenfalls strahlte ihre Pose und ihre ganze Persönlichkeit denselben unbändigen Stolz aus, der die Adligen Borgon-Dyls so unverwechselbar auszeichnet. Ebenso unbändig wie ihre Haarmähne, die von dem schmalen Stirnschild kaum gezähmt wurde. Falls es jemandem ungebührlich erschienen sein sollte, dass Rimjin unaufgefordert das Wort ergreifen wollte, so ignorierte sie das. Vielmehr wendete sie sich direkt an den Kaiser:
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"Eure Kaiserliche Majestät, ich danke Euch für Eure Worte, und im Namen unserer Deye, Eurer treuen Kampfgefährtin bei der Lichtliga zur Rettung Silurs, bitte ich um die Hilfe der kaiserlichen Truppen zur Säuberung der Großen Ebene der Wagenvölker von den Dämonen, die Ihr vorhin erwähntet. Wir erbitten diese Hilfe nicht für uns, sondern zur Vernichtung der Dämonenbrut. Sollte diese sich ausbreiten, könnten sich Ereignisse wie wie vor 15 Jahren wiederholen. Die Bannfrist für den Verderber ist abgelaufen, und es liegt einzig an der Macht der verbliebenen Dämonen und derer, die sich ihnen entgegenstellen, ob er wieder beschworen werden kann. Desweiteren möchte ich um nähere Auskünfte zu der Bedrohung bitten, der sich Quadrophenia ausgesetzt sieht, denn von unseren Gesandten, die vor einem Dutzend Jahren zu unseren Verbündeten aufbrachen, fehlt uns jegliche Kunde. Ich danke Euch". Und damit nahm Rimjin wieder Platz, ohne die Reaktionen auf ihre Worte abzuwarten...
Dreierlei Antworten im Rat Nachdem die Borgon Dun sich setzte, war sie überrascht, dass es nicht der Kaiser war, der ihr als erstes antwortete, sondern seine Gemahlin, die Kaiserin Kafrya, die an diesem Tage ihr schlicht geschmücktes beiges Priesterinnengewand als Schwester Mandelblüte trug. Sie erhob erst sich, dann ihre klare, helle Stimme und sagte: „Es freut Uns zu hören, dass auch Borgon Dyl empfindet wie Wir, dass seine Heere gemeinsam mit den anderen Heeren des Kaiserreiches gemeinsam gegen die Finsternis ziehen sollten, um die von den Kreaturen und Heeren der Finsternis rund um das Grüne Meer ausgehenden Gefahren zu bekämpfen. Bei der Lichtliga ist Borgon Dyl, wie Quadrophenia und Karalo-Floran auch, dabei gewesen.“ Ihr Blick wandte sich dabei Aredis von Zalthin und Martyna von Belgaran zu, bevor sie, den Blick auf Rimjin n'Jalkhan gerichtet, fortfuhr: Quadrophenia stellte mit König Evrobyhb den ersten militärischen Leiter der Lichtliga unter dem Kaiser“, ihre Hand griff nach dem Arm des ruhig an ihrer Seite lauschenden Kaisers, „Borgon Dyl mit Shayol der Schwarzen folgte ihm in diesem Amt. Es wäre unser Wunsch, dass Borgon-Dyl wieder eine führende Rolle innerhalb der militärischen Bemühungen des Kaiserreiches einnehmen soll, so gewiss wie wir gemeinsam seine Bemühungen in der Grossen Ebene der Wagenvölker“, hier ein kurzer Blick auf den Kaiser, „unterstützen sollten, unterstützen müssen.“ Eine Geste an die Versammelten im Rat, ihre Unterstützung erbittend, dann, an Dog Adams gerichtet: „...falls es der Kaiserliche Rat so entscheidet, heisst das. Auch für den Handel zwischen Innerem Meer und Grünem Meer ist Sicherheit und erfolgreiches Kriegsende ja eine wesentliche Bedingung, nicht wahr?“ Mit einem Seitenblick auf die Vertreter von Ataris, Chnumia und Haldorn fügte sie hinzu: „Wir wollen den Segen des Göttervaters für Eure Bemühungen und alle Heere des Lichts im Umfeld von Karia erbitten, dass seine göttliche Stärke sie erfasse und gegen die Finstere Brut erfolgreich bestehen lasse!“ Dann setzte sich die Kaiserin, ohne noch einmal den Kaiser anzuschauen, und sah in die Runde wer als nächstes sprechen würde.
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Eine weitere Frau erhob sich, eine strahlende Gestalt von solch schlanker und edler Eleganz die selbst elfische Schönheit deutlich übertraf, von so glänzendem Charme, dass die vorherige Sprecherin dagegen schlicht und fast bäuerlich wirkte, während die Männer der Runde an ihren Lippen hingen: „Es ist in unserem Teil des Kaiserreiches, im Tal des Lebens, allen Weisen bewusst, dass der Dämonenfürst, der einst die Große Ebene verheerte, zurück kehren kann, gerade in einem Jahr das manche das Jahr der Alpträume nennen.“ Der weise alte Go-roordt, dessen arg gerunzelte Stirn schon kaum noch von seinen fliehenden weissgrauen Haaren umkränzt war, zuckte zusammen bei diesen Worten. Sein Gebiet war die Vorsicht, und er wäre wohl vorsichtshalber gerne sehr weit weg gewesen, bevor ein Dämonenfürst näher kam. Sunrise von Sakilia fuhr fort, und wieder lauschten alle gebannt: „Kaum jemand im Kaiserreich – und, mit Verlaub, niemand in dieser Runde – weiss so gut wie ich oder ahnt auch nur wie Alpträume aus der Nähe aussehen. Glaubt mir – ich war in den Fängen der Riesenspinnen in der Wüste des Schnellen Todes, viele lange Monde während die Elfenkönigin nach mir suchte, ich habe das Wirken des Zzroth erlebt – ich weiss fürwahr was Alpträume sind.“ „Wenn der Zerstörer von Kyllene, in Antharlan gelegen, nicht in der Großen Ebene,“ und Phaedron Dhuras nickte, dies bestätigend, während die Elfenprinzessin fortfuhr, „tatsächlich wiederkehrt dann eher in diesem Jahr als in einem der nächsten. Und dann ist es angeraten, neben meinem Vater, dem Elfenkönig und Erzmagier des Kaiserreiches auch die Experten von damals sofern sie noch leben zusammen zu rufen, etwa den Dämonenjäger Jotun aus der Magierschule von Hermund. Sendet, oh Kaiser, noch heute eine Botschaft ihn zu rufen und bestellt ihn nach Chnums Freude. Dort, wo ein Treffen des Friedens einen der Anfänge dieses Kaiserreiches legte, sollten die kaiserlichen Kräfte sich für den Kampf gegen die Dämonenbrut sammeln.“ „Es ist an der Zeit“, fuhr sie fort, „auf etwas anderes hinzuweisen was manche am liebsten vergessen würden – auch mein Vater, der Elfenkönig selbst, vielleicht. Der Dämonenfürst hatte damals einen höchst magischen Stab, mit einem Splitter des Buches der Alpträume. Was er damit in diesem Jahr anstellen könnte kann ich nur ahnen. Es braucht Traumritter, den Orden der seit Äonen dieses Übel an der Wurzel bekämpft und in Banden hält, um dem zu begegnen. Auch die Traumritter sollen sich in Chnums Freude sammeln und soweit es euren Gebeten möglich ist“, hier wendete sich der Blick der Elfin auf Gerontius, Kelgan Aziz und zuletzt Schwester Mandelblüte, „auch mit Chnums Gnade dort eintreffen. Eure Chnumiten, General Livius, oder die besten von ihnen, sollten geprüft werden ob sie geeignet und gewillt sind, selbst Traumritter zu werden.“ „Wieviele Traumritter gibt es, die kommen könnten?“ war die Stimme Kaiser Bofris zu vernehmen. „Drei waren wir nur auf Karcanon“, lautete die Antwort, „und Chaireddin ist tot.“ Mit diesen Worten setzte sie sich und Schweigen trat ein.
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Nach einer Weile, in der Einzelne sich flüsternd nur mit ihren Nachbarn oder Gefolgsleuten berieten, erhob sich der Graf von Zalthin und wandte sich an die Vertreterin Borgon Dyls: „Im Ophis steht ebenso bei weitem nicht alles zum Besten, auch wenn mit dem Segen der Götter mancher Strauss gefochten und nicht jeder Kampf verloren wurde. Das uns im Bund der Blumen eng verbundene Reich Ligurien ist fast völlig dem Chaos anheim gefallen. Über den zum Teil in Ruinen liegenden einstigen Mauern der Hauptstadt Helagur wächst das Totenmoos, wie auch in Rhykor, der Hauptstadt Midligurs, wo Gaddos Traum zum Alptraum wurde – beide Hauptstädte sind gefallen. Weite Gebiete des Landes leiden unter den Monsterherden aus dem Bereich der WOLKE, der den Bereich Midlikors von Quadrophenia gänzlich trennt. Mit dem Segen des Donnerers, des Gottes der Stürme, ist es Quadrophenias Hohepriestern gelungen die letzten Wolken ins Blutige Band zu vertreiben, wo sie den Wilden aus Subarashi auf den Kopf fallen mögen. Die Monster aber bleiben, die Alpträume auch. Bakanasan hat einen Erfolg gegen die Heere der Burundi errungen, doch anderswo am Großen Wall des Letzten Kaisers fressen sie weiter.“ „Verzeiht uns also, Gräfin Rimjin, wenn Eure Gesandtschaft schon länger keine Rückmeldung gegeben hat. Quadrophenia führt Krieg gegen die Finsternis und uns um die schnellen Schiffe des Falken zu kümmern, die den Händlern der Maraniten Sorgen machen, mit denen die Botschaften und Nachrichten bisweilen reisen, fehlt uns die Kraft und die Zeit dabei.“ „Was weiterreichende Kämpfe des Bunds der Blumen gemeinsam und mit dem Kaiser und den hier versammelten Reichen angeht, so kann ich Euch verkünden, dass der Einsatz von Euch, General Livius, von uns mit großen Interesse verfolgt wird. Und mehr noch: Königin Nomi da Gekor hat gemeinsam mit Marlikar aus Ligurien beschlossen und befunden, dass wenn Ligurien von Euch befreit wurde, es fürderhin fester Teil des Kaiserreichs Karcanon sein soll.“ „Und wenn eines Tages, dem stimmte zögernd auch unser König Steq'ker von Tharan zu, die Grenzen des Kaiserreiches Karcanon bis an die Grenzen des Dschungelreiches Quadrophenia reichen, dann wird auch unser Reich sich dem gemeinsamen Bemühen für das Licht nicht mehr verschliessen und selbst Teil des Kaiserreiches werden, Euch Majestät, als Kaiser Karcanons anerkennen.“ Nicht nur die Kaiserin Kafrya von Erendyra und die Elfenprinzessin Sunrise von Sakilia sahen nach diesen Worten nachdenklich drein – auch die angesprochene Rimjin n'Jalkhan fragte sich ob und wann Mardon als Kriegsherr des Reiches seiner Königin ähnliches empfehlen würde – und Cassius Livius fragte sich wohl, ob Bakanasan selbst wieder zu Ehren eines Kaissereiches aufsteigen würde, oder wenigstens zu dem Reich, das endgültig den Kaiser zum Kaiser Karcanons machen könnte. Damit endete der Kaiserliche Rat für diesen Mond.
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Alptraum einer Hochzeitsnacht „Er hat was gemacht ? Das glaubst Du ja selber nicht !“ „Wenn ich es dir sage, daß es mir so erzählt worden ist !“ „Ja, aber kein normaler Mensch kommt auf ein solche Idee. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“ „Man sagt, daß er nur Ersatz für sein ermordetes Weib wollte !“ „ Also bitte, so häßlich kann sein Weib gar nicht gewesen sein, daß er eine Burundi als Ersatz holen will. Und außerdem wie will er es denn geschafft haben, daß das Burundiweib ihn nicht tötete und auffraß ? Hat er sie etwa mit den Fäusten bewußtlos geschlagen ?“ „Du brauchst nicht so zynisch zu sein, ich erzähl Dir ja nur was mir meine Kameraden erzählt haben.“ „Haben Sie Dir etwa auch noch erzählt, daß er, nachdem er sie gezähmt hatte, sie zur Brautschau für diesen wohlhochgeborenen Quadropheniar geschickt hat ?“ „Jetzt halt mal dein altes Lästermaul und lass mich fertig erzählen, hör einfach zu und entscheide dann ob Du es glaubst oder nicht !“ „Also gut erzähls halt.“ „Nun nachdem die Schlacht zu Ende war, ist er auf dem abends auf dem Schlachtfeld herumgeschlichen und hat nach einer Burundikämpferin Ausschau gehalten, die zwar schwer verletzt nicht aber tot war. Er sei die halbe Nacht herumgeirrt bis er tatsächlich eine fand, die seinen Ansprüchen genüge tat.“ „Wieso hatte diese besonders große Titten ?“ „Halt doch einfach mal dein Maul und hör zu. Also nach langem Suchen hatte er eine gefunden, die zwar schwer verwundet, jedoch noch nicht gestorben war. Er band sie an seinen Gaul und schleptte sie zu einem verlassenen Bauernhof . Dort fesselte er sie auf einem Bett fest und pflegte sie über die Wochen und Tage hinweg gesund. Das Essen hatte er sich am eigenen Mund abgespart und die Heilmittel stahl er heimlich.“ „Wenn ich mir vorstelle, wie die Bevölkerung selbst jetzt noch hungert, dreht sich mir bei Deiner Geschichte der Magen um. Andererseits ist sie wahrscheinlich eh erfunden, also was solls. Aber erzähl weiter.“ „Nun ja die Tage vergingen und die Burundi wurde langsam wieder gesund. Sie soll ihn täglich verhöhnt und verflucht haben. Jedenfalls als sie wieder kräftig genug war hat er sich mit Ihr vergnügt.“ „Vergnügt nennst Du das, ich glaube Du bist genauso krank wie dieser Kerl, falls es Ihn überhaupt je gab. Aber was ist aus den Beiden gworden ?“
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„Die Burundikriegerin gesundete trotz der abendlichen Belastungen ständig weiter und eines abends mußte der Kerl woh oder übel feststellen, daß seine Fesseln nicht so gut waren wie er glaubte. Das Monsterweib konnte sich befreien, und was das für Ihn bedeutete, kannst Du Dir ja selber vorstellen.“ „Stop, das reicht ! Wer immer sich diese Geschichte ausgedacht hat, er muß eine kranke Phantasie haben ! Fehlt nur noch, daß Du mir erzählst, sie wäre schwanger von ihm geworden und daß einer neuer Burundiführer heranwachse, der halb Mensch und halb Burundi ist, und dessen Ziel es ist, Frieden zwischen Menschen und Burundis zu schaffen !“ „Ach Voloyrick wieso erzähl ich Dir überhaupt noch ‘was. Du glaubsts ja eh nicht.“ „Wenn ihr mir solche Geschichte erzählt. Erst Arl der behauptet ein kalter Wind hätte einen Burundi mit samt Lanze im Gedärm weggezaubert, und jetzt Du mit der nächsten verrückten Geschichte. Aber was soll man von solchen jungen Velpen wie Euch auch erwarten. Die erste richtige Schlacht in ihrem Leben und schon sehen und erleben sie die tollsten Sachen.“
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A u s K a r nic o n
DAS JAHR DES GEDÄCHTNISSES G e s ch ehni s s e im Ei si g en B a nd und A s ylia-Ar chipel im Winter 427 bi s S o m m er 428 n. P. M a n at ao : Zu ButaSamui treffen sich mehrere Weise zu gemeinsamen Studien und magischen Forschungen. Unter der Federführung der elcet'schen Druiden entstehen hierbei mehrere „Große Trommeln“. Im Cirhel Forhit, dem großen Heiligtum des Bajohr, dagegen hadert Hohepriester Cruzifiko mit dem Schicksal, verlangen doch die jüngsten Entdeckungen in Eira ihm und den Seinen ein großes Opfer ab. „ Ja, wir tun das Richtige, aber trotzdem ....“
Eira : Hier entdeckt der allseits bekannte Vater Pantherados ein seit langer Zeit in Unter-Eira verborgenes Geheimnis. Diese Entdeckung führt denn schlussendlich zu einem erstaunlichen und höchst großzügigen Geschenk Manataos an die Einwohnerschaft der Quellengesegnteten, was diese wohl noch enger an Manatao binden wird. Weiterhin treffen verschiedene fremde Händler in der Stadt ein, um deren Märkte zu erkunden. Die Gesandten der Gevattern der Arru Myelk nutzen hierbei die Gunst der Stunde, um sich – mit den eben gekauften Mammuts – ein zumindest vorläufiges Handelsmonopol für den Warenverkehr zwischen Eira und Fischina zu sichern.
S c h etola :
Auch die – mehr oder weniger lebenden – Herren von Sharantaf verlangt es nach fremden Waren und Spezereien und – vor allem – nach einem größeren Anteil an den Handelsgeschäften. Worauf man zunächst beschließt, einen Handelsposten an der Grenze zu den Gebieten Eiras zu errichten. An diesen anschließend wird, um dem Schmuggelwesen ein Ende zu setzen, an einer festen Grenze in Form einer langen, langen Eismauer gebaut. Abu Dra Cast selbst überwacht derweil die Eingliederung der Alkenhus in das Reich. Auf einer bislang wenig beachteten Insel entdeckt unterdessen sein Ziehsohn Leparlon unerwarteten Reichtum.
Va rr:
Hier kommt es – für varrsche Verhältnisse – zu großen innenpolitischen Umwälzungen. Erstmals beteiligen sich die Varrer, also die Nachkommen der hier Zugewanderten, aktiv an der Regierung. Einem Privileg und einer Pflicht, die doch bislang einzig den Varrask, also den Ureinwohnern der Insel vorbehalten war. Erstaunlicherweise führt dies zu keinen Protesten unter dem Alten Volk, eher schient Erleichterung zu überwiegen, jetzt die schweren Bürden des Regierens teilen zu können. Das Auge Anurs schickt derweil einige hochrangige Vertreter des Anurkultes gen Danamère.
M al kuth:
Ein großer, großer Adler verlässt die Hauptstadt Majllten mit unbekanntem Ziel gen Peristera. Unterdessen wird die Bevölkerung Golthagors, eines kleinen, zwischen Alkenhus und Mjallten gelegenen Eilands, Zeuge eines erschreckenden Vorfalls. Eine danamerische Handelsflotte wird unweit der Küste von mehreren Schlingern attackiert, und muss dabei erhebliche Verluste in Kauf nehmen,
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ehe sie die Monstren durch Mut und Muskelkraft vernichten. Zu Eskarlion, dem Obdach der Eskari, erbauen die Gevattern der Arru Myelk einen weiteren Handelsposten im Reiche Malkuth. Überhaupt durchkreuzen erstaunlich viele fremde Schiffe die sonst so gut gesicherten Gewässer Malkuths. Und auch die bislang menschenleeren Ophischen Seen wimmeln nur so von fremden Schiffen. Zu guter Letzt erreichen noch beunruhigende Nachrichten aus Störsjon die Hauptstadt – nie gesehene Fremde steigen in großer Zahl das Gebirge herab.
Ta rn- A- tuuk, K i o m b a el:
Langsamer und immer langsamer wurden die Bewegungen von Mensch und Tier und …. von allem eigentlich. Und nichts, aber auch gar nichts schien gegen die sogenannte Zeitpest zu helfen. Eine letzte, schier verzweifelte Hoffung war noch geblieben – Flucht! Flucht auf ein anderes Segment, in fremde Lande, um hier vielleicht, vielleicht Hilfe und Rat zu erhalten, was wider die Zeitpest unternommen werden könnte. Ein letztes, ein mächtiges Ritual sollte den Weg bahnen. Und tatsächlich, den letzten Wachen Tarn-A-tuuks unter der Führung Diragoks, der designierten Herrscherin, gelang der weite Schritt. Aber wo, wo war man hier nur gelandet?
D a n a m ère:
möchte an die alten Tage anknüpfen und entsendet eine Handelsexpedition gen Mjallten, die aber feststellen muss, dass Seereisen in malkuther Gewässer derzeit nicht gänzlich ungefährlich sind. Auf der jüngst wiedergewonnenen Insel Ragon empfängt man hohen Besuch aus Varr. Die Priester des Anurkultes leisten der Bitte der danamerischen Oberen bereitwillig Folge und vertreiben unter allerlei Gesängen und dem Abbrennen fremdartig duftender Kräuter die „bösen Geister“ aus dem Unheiligtum des Xyrt. Besagtes Gemäuer weihen sie hernach Anur. Zwar verneigt man sich in Danamère keinen Göttern, doch die eigenen Ahnen ehrt man gleich anderswo.
H o b ano :
Die danamerische Blockadeflotte um Hobano erlebt dieweil eine Überraschung. Geschlagen, geschwächt, ja gedemütigt stehen die Götzendiener des Xyrt kurz vor der Kapitulation, als Hunderte und Aberhunderte Wergols den Himmel verdunkeln. Hilfe für Hobano? Im Gegenteil, der Heere Curlagh ist gekommen, den lange ausgebliebenen Tribut zu erheben. Und, da dieser nicht geleistet werden kann, nimmt er stattdessen einfach ganz Hobano. Das erste Zeichen der Macht Salkerusuras ist dann auch weithin zu beobachten – noch am Abend der Machtübernahme brennt der Tempel des Xyrt in den reinigenden Flammen des OSeth!
S a lkeru s ura :„rettet“
Hobano vor den übermächtigen Kräften Danamères. Ansonsten widmet Wergol sich Plänen für weitere „Befriedungen“.
Niun:
Das Seevolk widmet sich, nachdem es einigen fremde Flotten ihre Macht gezeigt hat., ungestört der Erforschung und Besiedelung eher unge-wöhnlicher Orte. So scheint das Schwimmende Land gänzlich unter der Kontrolle der Niun zu stehen. An drei bislang unbekannten Felseninseln dagegen entdeckt Niun noch Spuren fremder Präsenz.
L an g uria:
Karma, die Schwarmkönigin weitet ihren Einfluss auf Languria, ja auf ganz Allor beträchtlich aus. Ja sogar ihr ständiger Begleiter, ein gewisser Thorval
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Knockback, erweist sich mitunter als erstaunlich nützlich. Auf den Reisen der beiden jedenfalls kommt es zu erstaunlichen Begegnungen – so treffen die Beiden unter anderem auf den berühmten langurischen Drachen- oder Drachin, wie man besser sagen sollte. Andernorts in Languria entdeckt der Schwarm ein gar sonderbares „Glitzerdings“.
Al m eron:
Azobis Ghurak ist des Wartens und der Ausflüchte seiner Untergebenen mehr als leid, und er befiehlt, endlich Schluß mit den „Spielchen“ zu machen. Um sich nicht den Unmut des Herren von Almeron zuzuziehen, gehorchen die Prismatoren – und nehmen die etrorische Feste Jetheba im Sturm. Zugleich „bewegen“ Prismatoren umherstreifende Reiter-heere Etroriens, sich Almerons Streitkräften anzuschließen. Schließlich sind – wieder einmal – weite Teile des etrorischen Reiches unter Kontrolle der Prisma-toren. An der langurischen Grenze dagegen läuft es nicht ganz nach dem Willen der Ghurak-Sippe. Dort befreit ein Teil des Schwarmes „versehentlich“ mehrere Tausende Sklaven vom unbarmherzigen Joche Almerons.
E trorien:
Scheinbar führungslos taumelt das einst so stolze Reich von einem Schlag zum nächsten. Hilflos müssen die Etroren mit ansehen, wie ihre Lande zum Spielball fremder Mächte werden. Binnen wenigen Monden fallen die Kernland Etroriens an den Erzfeind, an Almeron. Die Marken im zentralen Tal entgehen diesem Schicksal nur, weil starke langurische Kräfte, durch Schwarmwesen verstärkt, zum Schutze herbeieilen. Einzig die Festung Dolgoria und die Hinterlands Teldavians stehen noch ungebrochen zu Kartiena. Wird sich die Historie hier wieder einmal wiederholen?
Arru M y elk:
Die Gesandten der Gevattern beherrschen mittlerweile vielerorts den Nah- und Fernhandel. Scheint fast so, dass man den scheinbar hilflosen Fremden mehr vertraut als seit langem benachbarten Völkern. Jedenfalls sind auf vielen Märkten der Eislande und des Archipels die angebotenen Waren so zahlreich und vielfältig wie schon lange nicht mehr.
El c et:
die Händler und Gesandten des chelodarnschen Großreiches wagen erstmals den Schritt ins Asylia-Archipel. In den eisigen Weiten Manataos ist man in den utereisischen Hallen Buta- Samuis zu Gast, wo eifrig magische Forschungen stattfinden – zu aller gemeinsamem Vorteil. Auf C h elod arn selbst dagegen wartet alles auf die Fortsetzung des Krieges zwischen Kriegoria, den gareldischen Nachfolgestaaten und wohl auch weiteren Parteien, doch den Heeren scheinen entschlossene Befehlshaber zu fehlen. Auch diplomatisch geht kaum etwas voran. Sollte die kiombaelsche Zeitpest doch schon auf Karnicon übergegriffen haben? Oder liegt es nur daran, dass die Herrscher (und auch die Segmentshüter) mit anderem beschäftigt sind?
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Alptraum: Zum Fraß für die Riesenreiche der Finsternis (Bild: Arthur Rackham, Copyright erloschen)
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Aus CYRIANOR Alptraum von Schlachten (aus Bote von Cyrianor 7, Seite 13)
Der Druide weinte bitterlich. Er hatte viel gesehen und erlebt in seinem kargen Leben, doch was vor ihm lag, war sein zweitschlimmster Alptraum. Über eine hügelige Landschaft erstreckte sich das Schlachtfeld, doch Landschaft konnte man das kaum noch nennen. Keine Pflanze, kein Tier lebte hier, nur tote Soldaten lagen verstreut umher, einige Pferde und kaputte Karren, Metall- und Holzteile überall. Er schickte die Leute aus, die er im nächsten Dorf zusammengetrommelt hatte. Zunächst wurde eingesammelt, was zu gebrauchen war. Schwerter zu Pflugscharen... dann wurden die Toten eingesammelt. Angewiedert luden die Bauern die toten Soldaten, aller persönlicher Habe entledigt, auf Ihre Ochsenkarren und brachten sie zum Dorf - drei volle Tage lang. Dort führte der Druide die vorgeschriebenen Bestattungszeremonien durch, die Bodenöffnung des Turmes nahm sie alle auf, alle, hunderte. Der Geruch war unbeschreiblich. Die Bauern hatten Angst, das konnte er sehen, riechen. Sie verstanden nicht, was vorging, die fremden Armeen, bewaffnet bis an die Zähne; das nächliche Kampfgeschrei, die Zerstörung. Die Tatsache, dass alle Toten dieselben fremden Uniformen trugen, als hätten sie sich gegenseitig im Wahn abgeschlachtet. Der Hufschmied hingegen hatte schon begonnen, das wertvolle Metall umzuschmieden, der Ofen brannte Tag und Nacht, keine Zeit zum Denken, besser so. Doch welche Beschäftigung konnte den Rest des Dorfes abhalten, sich weiter in die Angst hineinzusteigern? Ein paar junge Burschen stellte er ab, dem Schmied zu helfen, ein paar Frauen, die Kindner zu hüten. Den Rest rief er zusammen und verabreichte einen altbewährten Sud aus Mohn und Pilzen. Schlafen war die beste Medizin, und schlafen sollten sie. Fünf Tage lang...
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A u s Kio m b a el V o m J a h r d e s G e d ä c h t n i s s e s 4 2 9 n . P. z u m J a h r d e r A l p t r ä u m e 4 3 0 n . P. 15. Tiger 429 n.P. In einem vergessenen Hain in einem abgelegenen Tal des Spiegels der Welt schritt ein Mann aus den Morgennebel. Inmitten seiner sorgsam gestutzten Vollbartes ruhte ein sanftes, gelassenes Lächeln. Kurzes, dunkelblondes Haar hatte dieser Mann und blaue Roben mit silbernen Borten trug er. Einen gewundenen Stab aus schwarzem, unbekanntem Holz führte er mit sich. Und seine blauen Augen blickten sich, kaum dass er aus dem Dunst getreten war, neugierig um. »Es tut gut, wieder bei Dir zu sein, alter Freund«, murmelte er leise...
Ein E suka [15. Tiger 429 n.P. - morgens] Geowynn stand auf der Kuppe des Haintals und blickte in die waldige Niederung vor sich. Ein Fluß durchzog ein Meer grüner, leuchtender Bäume. Warm war es und nur die Geräusche der Natur drangen an die Ohren des Druiden. Die Luft war feucht und satt von Leben. »Da drüben«, sagte Geowynn, obgleich er keinen Gesprächspartner. »Das ist ein Esuka, oder?« Osorkon, dachte er. Mein Weg zurück führt mich an den Ort, an dem ich immer den Wegkreis begonnen habe. Osorkon war stets das erste Ziel meiner Reisewege durch den Erdkreis gewesen. Mit einem Grinsen erinnerte sich der londarische Druide an die Heimat der Sshlanti. »Ich bin sehr gespannt, ob Sahesh noch Lichtkönig von Osorkon ist - und ob er inzwischen Näheres über die Steine herausgefunden hat«, murmelte Geowynn. Dann zog er die Augenbrauen nach oben. Da war ein Ziehen in seinem Rücken. Dort, wo einer der Sieben Moloche ihm einst Haut und Muskeln zerfetzt hatte. Dort, wo er immer spürte, wenn er weitermusste. »Es hat begonnen, alter Freund«, sagte der Druide. »Nun gut. Osorkon, ich werde bald zurückkehren!«
Tor-tenaks Unruhe [15. Tiger 429 n.P. - morgens] Tor-tenak fuhr plötzlich aus seiner Meditation auf. Was hatte seine Ruhe gestört? Wie jeden Tag seit dem Weggang seiner Schülerin Dir-agok, die Kiombaels Zukunft auf der fernen Insel Kiomba zu retten suchte, war Tenak am frühen Morgen in den Birek-Kerbatu
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gekommen. Der Splitter des Achronit, der ihn gegen die Zeitpest schützte, die fast alle anderen in Ter-A-took erfasst hatte, war schon fest in seine Haut eingewachsen. Ob er es noch erleben würde, wie das Leben zurückkehrt? Jeden Tag meditierte er von früh bis spät ob dieser Frage. Und nun, zum ersten Mal seit Jahren, erfasste ihn eine große Unruhe. Er sprach ein schnelles Dankgebet an Kerbatu und verließ den Tempel. Vielleicht gab es ja Anzeichen einer Besserung in der Stadt? War es nicht der Schatten eines lange vergessenen Gesichtes gewesen, der ihn aufgeschreckt hatte? Oder vielmehr eine merkwürdig vertraute Präsenz, weit entfernt und doch...
Würzige Luft auf Kiomba [15. Tiger 429 n.P. - morgens] Geowynn trat aus der versteinerten Eiche und atmete die würzige Luft tief ein. »Kiomba«, murmelte er. »Endlich einmal wieder auf Kiomba!« Die letzten Tage waren betriebsam gewesen. Nachdem er Osorkon verlassen hatte, hatte ihn der Wegkreis nach Kanarys gebracht, ins Orakel der Sieben Pforten. Danach nach Kanrac und ins Gebiet der Niun, nach Dor-Niun-Amarath. Der Aufenthalt in Aaghrhyr, der sich anschloss, war nur kurz. Jetzt war er nach Kiomba gekommen. Kiomba war der einzige Ort, der nicht als gesamtes Gebiet von der Zeitpest betroffen war. »Wollen doch mal sehen, ob ich diesmal mehr herausfinden kann, alter Freund«, sagte der londarische Druide und machte sich auf den Weg, den Grünen Pfad zu finden...
Rüstung von Barakan Blitzbart gefunden Verlässliche Quellen im derzeit relativ abgeschotteten Zwergenreich Xumbroschs-AranTor berichten, dass die Rüstung des legendären Zwergenheroen Barakan Blitzbart wieder gefunden wurde. Die magische Rüstung, der man die Fähigkeit des spontanen Blitzschlags gegen Angreifer nachsagt, galt mehrere Jahrhunderte als verschollen. Jetzt wurde das Rüstungsset (bestehend aus einem Brustplattenpanzer, Oberarmschienen und hohen Panzerhandschuhen) in einer bislang nicht entdeckten Massengrab-Kammer gefunden. Wie jetzt mit der Rüstung weiter verfahren werden soll, ist derzeit noch nicht bekannt. >>>[Nea Kalastan]
Brosche der Achtsamkeit hergestellt ! Erstmal seit über 400 Jahren ist es einem hadranischen Magier und Zauberschmied namens Olaron Vertes gelungen, eine sogenannte »Brosche der Achtsamkeit« herzustellen. Das Procedere zur Herstellung dieses magischen Gegenstands, der sich vor allem durch das Schärfen der bestehenden Sinne und dem Verleihen von Dunkelsicht auszeichnet, war
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in den Wirren nach PONDARON verloren gegangen. Jetzt scheint es Vertes gelungen zu sein, die Formelabfolge und Komponentenabstimmung für die Herstellung rekonstruiert zu haben. >>>[Eron Evara]
Tarras, der Alptraumschmied Verlässliche Quellen am Orakel der Sieben Pforten berichten davon, dass ein sogenannter »Alptraumschmied« namens Tarras in der Ortschaft Laerinn in Ordomar seine Arbeit aufgenommen hat. Tarras soll die Fähigkeit besitzen, in seiner Nähe geträumte Alpträume in Waffen und Gegenstände schmieden zu können. Im Verlauf des Jahres der Alpträume ist Tarras der bislang vierzehnte Handwerker, von dem bekannt ist, dass er mit Alpträumen arbeitet. >>>[Nea Kalastan]
Tempel des Kuor-Tulmak taucht aus den Fluten Mitsamt einer kleinen Insel ist am Rande eines Tiefseeausläufers im Krakenmeer ein uralter Tempel von Kuor-Tulmak, des derzeitigen Darkon der Finsternis, aus dem Wasser empor gestiegen. Kurz nach dem Auftauchen der Verehrungsstätte verliessen mindestens zwei Dutzend fliegende, gargylenhafte Geschöpfe den Tempel. Es ist gänzlich unbekannt, aus welchen Gründen der Tempel an die Oberfläche stieg oder unter wessen Leitung er steht bzw. künftig stehen wird. >>>[Nea Kalastan]
Sprechende Katzen in Krysis Seit etwa zwei Wochen tauchen in der kanarysischen Hauptstadt Krysis - in der sich auch das Orakel der Sieben Pforten befindet - vermehrt sprechende Katzen auf. Die überaus intelligenten Tiere verhalten sich, abgesehen von ihrer Sprachbegabung, unauffällig und wurden nicht als Bedrohung eingestuft. Sie erfreuen sich reger Beliebtheit in der krysischen Bevölkerung. >>>[Nea Kalastan]
Achar-Schrein in Acamar eingeweiht Laut einer offiziellen Depesche der seth-theokratischen Regierung von Acamar unter der Herrschaft von Zatok ker Toris von Xivaton wurde in diesen Tagen im Reich der Xondarin ein Schrein zu Ehren Achars, des Dämons der Rache, eingeweiht.
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Nähere Informationen über die Lage des Schreins oder dessen Vorsteher liegen nicht vor. >>>[Eron Evara]
Riesenadler-Horst gefunden Im gebirgigen Tarn-A-tuuk haben Wanderer einen bewohnten Riesenadler-Horst gefunden. Nach ihren Aussagen wurden wenigstens zwei erwachsene Tiere gesichtet. Riesenadler sind legendär-mystische Fabelwesen. Myraweit werden sie dem Adlergott Dondra zugeschrieben, der in Tarn-A-tuuk in seiner Inkarnation »Talarka« verehrt wird >>>[Nea Kalastan]
Xaronth entdeckt zwergisches Grabmal Ein im Dienste des Freistaates Xaronth stehender, halbelfischer Archäologe namens Aerandes Schimmerstein hat bei Grabungen ein komplett erhaltenes Grabmal eines Zwergenfürsten entdeckt. Die weitläufigen Kammern des toten Zwergs, der wenigstens 500 Jahr vor dem Dunklen Zeitalter bzw. vor ALLUMEDDON gestorben sein muss, sind nach Schimmersteins Aussage »vollständig und nicht durch Grabräuberei in Mitleidenschaft gezogen worden«. Dieser Fund ist der bislang bedeutendste in der Karriere des Archäologen. Die Entdeckung dieses Grabmals ist umso brisanter, als Forscher wie auch die Zwergennation Xumbroschs-Aran-Tor bislang das ursprüngliche Siedlungsgebiet der Zwerge auf dem »Rand der Welt« niemals bis ins Gebiet des heutigen Xaronth vermutet oder hochgerechnet haben. Der Freistaat Xaronth liegt im Dreiländerecke Xapul / Chaladorn / Muu-Tay. Entstanden durch einen desertierten, xapulischen Heerführer und finanziert durch den archäologischen Fund von Wertgegenständen proklamierte sich Xaronth zunächst zur Freien Stadt, später dann zum Freistaat. >>>[Eron Evara]
200 magische Dolche attackieren Nebeltor In der Freien Stadt Nebeltor haben in der zurückliegenden Nacht etwa zweihundert magisch belebte Dolche die Stadtwache und einige Zivilisten attackiert. Dabei kamen bis dato 421 Personen ums Leben, 37 Schwerverletzte ringen noch mit dem Leben. Erst als die Hohepriesterin der Parana zusammen mit einem lokalen Magier durch einen Bannzauber dem Angriff ein Ende machte, konnten die Dolche in ihrem Treiben aufgehalten werden. Wirkungslos sanken sie zu Boden.
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Die Stadtherrin von Nebeltor, Ilara Feuerfrau, ordnete umgehend eine umfassende Untersuchung der Vorgänge und Soforthilfe für alle Betroffenen und deren Familien an. Einer verlässlichen Quelle gegenüber äusserte Ilara Feuerfrau, sie vermute einen »Anschlag durch das seth-hörige Acamar«. >>>[Nea Kalastan]
Flutwelle erreicht Osorkon Erst jetzt wurde von der osorkonischen Regierung bekannt gegeben, dass eine enorme Flutwelle die dem Krakenmeer zugewandte Küstenregion erreicht und verwüstet hat. Die Zahl der Todesopfer geht ersten Schätzungen nach in die Zehntausende. Als Ursache für diese Flutwelle wird das Auftauchen eines Tempels des Kuor-Tulmak am Rande eines Tiefseeausläufers im Krakenmeer vermutet. Experten vermuten nun, dass Osorkon um Hilfe bei seinen Nachbarn bitten wird, um der Krise Herr zu werden. >>>[Nea Kalastan]
Konzil hadranischer Druiden angekündigt Der Hohe Druide des Reiches Hadran hat für die Traumtage zwischen den Jahren 430 und 431 nach Pondaron, also für den Jahreswechsel, ein Landeskonzil angekündigt. Neben Jahreswend-Festivitäten stehen Gesprächs- und Beschlussrunden auf dem Programm. Eingeweihte vermuten, die Nachfolge des Hohen Druiden Hadrans (dessen Identität seit über vierzig Jahren ein sorgsam gehütetes Geheimnis ist) werde auf dem Konzil das bestimmende Thema sein. Der genaue Ort des Druidenkonzils wurde nicht öffentlich kundgetan. Viele vermuten ihn jedoch im zentralen Waldgebiet des Landes in relativen Nähe zur Hauptstadt Silbiron. Vom Magierfürst und Herrscher Hadrans, Hadhel Baldar hum Hadran, wurde die Ankündigung des Druidenkonzils nicht kommentiert. >>>[Eron Evara]
Freiherr von Xaronth ermordet In der vergangenen Nacht fiel Lord Doran Evester, seit gut zehn Jahren der Freiherr von Xaronth, einem heimtückischen und blutigen Attentat zum Opfer. Die Mörder des Regierungsoberhauptes des Freistaates entkamen unerkannt - mittels einer zurückgelassenen Nachricht am Tatort bekannte sich jedoch eine bislang unbekannte Gruppe namens »Die Frostverderber« zu dem Anschlag. Lord Evester hinterlässt keinerlei Familie oder Nachkommen - seine Nachfolge in der Regierung des prosperierenden Freistaates wird daher der Freirat, ein Gremium einflussreicher Händler und lokaler Adeligen, zu klären haben. Xaronth entstand durch die Desertierung von Heerführern der Reiche Chaladorn und
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Muu-Tay in deren Grenzgebiet zu Xapul. In den Ruinen einer alten Stadt aus zwanzig Türmen entstand ab 419 n.P. eine Siedlung, die sich unter einem Handelsrat und Stadtherr Evester im gleichen Jahr zur Freien Stadt erhob. >>>[Nea Kalastan]
Erster Herzsplitter der Nephely gefunden Nach acht Jahren Suche hat eine Abenteurergruppe der Nephely, die von Aussenstehenden auch als »Nebelfeen« bezeichnet werden, den ersten Splitter eines magischen Gegenstands gefunden, der weithin nur als »das Herz« bekannt ist. Siri, die Königin der Nephely und bekannt als »Herrin der Kleinen Drachen«, zeigte sich hocherfreut über diese Entwicklung und erhob alle Gruppenmitglieder in den Adelsstand. Die Nephely erreichten im Jahre des Nebels, 422 nach Pondaron, die Welt Myra, als sie aus ihrer sterbenden Dimension Feyaril flüchteten. Bis zum »Einfrieren« des Tornebels während der Zeitpest schafften etwa 500 Nephely die Flucht nach Myra. Über den heutigen Zustand des Tornebels - der sich in relativer Nähe zu den Reichen Acamar, Theng, Urgllrach Kgr'Rimorth und Hadran befindet - nach der Zeitpest ist nichts bekannt. >>>[Nea Kalastan]
Nebeltor-Dolche sind zwergischen Ursprungs Vor einigen Tagen griffen exakt 218 magisch belebte Dolche die Freie Stadt Nebeltor und ihre Bewohner an. Heute veröffentliche die zuständige Hauptermittlerin Leana Ferrlon erste Ergebnisse. So scheint der Zauber, der die Dolche zu ihren Aktionen bewegte, mittels Landherrschaftsmagie erweitert worden zu sein. Dies erfordert ein Wissen und magische Fähigkeiten, die den Kreis der in Frage kommenden Verdächtigen segmentsweit auf wenige Dutzend Personen reduziert. Eine der brisantesten Ergebnisse ist jedoch: die Dolche scheinen zwergischen Ursprungs zu sein. Leana Ferrlon spricht von »eindeutigen Hinweisen« und »magisch-visionärer Bestätigung«. Sie behauptet: »Die Dolche wurden von Zwergen in einer Alten Binge, also einem der ältesten bekannten Orte der Zwerge, hergestellt«. Sie weist in ihrem ersten Bericht nicht darauf hin, aber Experten wissen: die einzige Alte Binge auf Kiombael liegt im Reich Xumbroschs-Aran-Tor. >>>[Nea Kalastan]
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M y ra-K a rten ar chiv 03 D i e s i s t d i e d r i t t e v o n 1 0 0 D e t a il k a r t e n , d i e D r. H e l m u t P e s c h i m R a h m e n d e r M y t h o r-S e r i e a n g e f e r ti g t h a t. Z u d i e s e r S e r i e a l s G a n z e m v e r w e i s e i c h a u f d e n L i e s M i c h . T X T z u r U e b e r s i c h t s k a r t e M Y 0 0 0. A u c h d i e s e s B i l d w u r d e (wi e d i e n a e c h s t e n) m i t S c a n Q u i x 3 u n d e i n e r A r t e c V i e w S t a ti o n A 6 0 0 0 C P l u s a u f d e m A M I G A A 4 0 0 0/04 0 e r s t e llt, u n d w i e d i e s e a u c h v o n e i n e r m a e s s i g e n g r a u e n V o rl a g e .
Z u D et ailkarte I I I ----------------D i e s e D e t a i l k a r t e, d i e z w e i t e m i t T i t e l s c h r i ft z u g u n d N u m m e r i e r u n g , z e i g t i m W e s e n t li c h e n d a s L a n d T A I N N I A u m d a s n e b e n d e r g l e i c h n a m i g e n B u r g g e l e g e n e H o c h m o o r v o n D h u a n n i n. D o r t fi n d e t d i e e r s t e g r o ß e E n t s c h e i d u n g s s c h l a c h t d e s L i c h t e s g e g e n d i e F i n s t e r n i s s t a t t, a n d e r e O r t e u n d L a n d s c h a f t e n, d i e u n t e r d e m A n s t u r m d e r C a e r u n d i h r e r D ä m o n e n d i e n e r a u c h l ei d e n o d e r f a ll e n s i n d m i r e i n g e z e i c h n e t. N e b e n A s p i r a u n d A k i n l a y b e k o m m t v o r a ll e m D a r a i n e i n e n g r o ß e n A n g r iff d e r C a e r z u s p ü r e n . D as H och m o or von H a n d l u n g s t r a e g e r:
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Index w orte: T a i n n i a, C a e r, A s p i r a, D a r a i n, C o r i a n , D h u a n n i n, N u g a m o r L e s ehin w ei s e : M y 2 7, G E M-A , D e t a il k a r t e M Y 0 5 0 W e i t e r e K a r t e n f o l g e n . E i n s t w e i l e n A g a p e n ' O r, W o l f g a n g G . W e t t a c h
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MyraPedia-Monster Untote: Untote - Monster Während es schwerlich passend sein mag, Untote als 'Lebensform' zu bezeichnen, so gibt es doch auf ganz Myra verschiedene Formen untoter Existenz, die zum Teil die Zeit vor, zum Teil die Zeit nach dem Tod eines Wesens umfassen kann. "Lebende Tote" sind sowohl die, deren Körper oder Geist weiter wandelt nachdem sie zuvor gestorben sind, als auch jene, die noch nicht gestorben sind, deren Körper aber vom Willen anderer bestimmt und gesteuert wird, oft auch sich bewegen wie jene Körper die das Leben zuvor verlassen hat. Nicht alle lebenden Toten aber sind willenlos und geistlos, nur von einem Hunger oder dem Wunsch nach mehr Tod für ihre Umgebung getrieben, selbst wenn das auf viele zutrifft.
Abbildung 1: Untote - aus My13, Seite 33, Bild: (c) Udo Linke.
Untote entstehen durch Nekromantie, einen verbotenen Zweig der Magie, der Schwarzen Magie, bei den nicht gestorbenen Untoten eine Art der Nekromantie, die zur Blutmagie zu rechnen ist. Nekromantie ist selbst unter Anhängern der Finstergötter nicht wohl gesehen - einzig Xnum als Schutzgott der Nekromanten erlaubt seinen Anhängern die Zauber die dazu gehören - einzig der Schutz Xnums ist es, der Anur, den Hüter des Totenreiches, davon abhält einen Nekromanten sofort mit Göttlichem Zorn zu strafen, da ein Götterkrieg nicht leichtfertig vom Zaun gebrochen werden darf. Ähnlich verhält es sich bei Dämonen: Nur die besessenen Priester von Xnum dienenden Dämonen, den Xnumiden, wenden Nekromantie an und sammeln gar Untote als Anhänger und (meist geistlose) Krieger.
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Achtung: Solche Untote die ihren Geist und Willen behalten müssen, anders als die Nekromanten die sie erschufen, nicht selbst von Xnum geschützt oder auch nur Anhänger "Der schwarze seiner Religion sein. Zaub’rer trieb
Verschiedene Arten von Untoten (eine Auswahl) Lich / Liche Die Nekromanten selbst, werden wenn sie selbst Untote sind, als Lich oder Liche bezeichnet, oft 'Litsch' oder 'Lidsch' gesprochen.
Vampire und Lune auch Lune oder Lunen genannt - die intelligentesten der Untoten, neben den meist ebenfalls untoten Nekromanten selbst. Bekannt etwa als Heerführer der Untoten Heere von K'Ayra Matra auf Ysatinga.
besond’ren Spuk: / Er ließ die Toten nicht in Ruh / Und holte sie ans Tageslicht / Als dunkle Kämpfer, Glied an Glied. // Es wurde lange finst’re Nacht; / Geschlagen wurd‘ die große Schlacht / An einem Ort bei Pondaron – / Vergessen ist er lange schon." ―Dylano [Quelle]
Skelette die einfachsten Untoten, durch Nekromantie auf alten Friedhöfen oder im Unterwasser zu erzeugen. Wurden auch vom Schattenpriester Dularothomae erzeugt und für Kriegoria auf Karnicon gegen Elzet eingesetzt. Totenmoos – Vampirische Lebensform Eine Pflanze im Schattenwald des Aegyrlands, die auf Lichtungen auf ihre Opfer lauert, um ihnen mit Blutmagie der Finsternis die Lebenskräfte zu rauben, bis zum Tode wenn sie dort lang genug ausruhen. Dem Held Mythor wurde dieses Schicksal durch den Fährtensucher Torcay erspart, der ihn als Gefangenen Richtung Thauburg zum Herr des Chaos führte. "Der Wald wurde dichter, je weiter sie kamen. Gelegentlich brach Helligkeit durch das verfilzte Laubdach und zeichnete verwaschene Flecke auf den moosbewachsenen Boden. Der Fährtensucher zwängte sich lieber dureh dornenreiches Unterholz, als diesen Stellen zu nahe zu kommen. Sie bargen Schwarze Magie, behauptete er." ―Hubert Haensel [Quelle] Totenmoos kann auch dort wachsen, wo ein Deddeth mit einer WOLKE temporäre Tore in die Dämonenlande der Innenwelt öffnet, aus denen Monster und finstere Pflanzen kommen. // Segment: Yhllgord - Mythor-Fundort: My149/10
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Li ste mit eine m Teil der m yrani s c hen Dru c k w erke: (In K l a m m e r n d e r V e r e i n s r a b a t t f 端 r z a h l e n d e M i t g li e d e r) D i e R u n e n r o ll e - D a s M y r a-S t o r y z i n e ----------------------------------RR1 3,- E U R li e f e r b a r RR2 3,- E U R li e f e r b a r RR3 3,- E U R li e f e r b a r RR4 4,-E U R li e f e r b a r G E M - Di e G r o s s e E n z y klo p a e die M y r a s ---------------------------------------------G E M-A B a n d 1 - A-A z 1 0 ,- E U R li e f e r b a r G E M-B D B a n d 2 - B-D 1 0 ,- E U R li e f e r b a r D i e R e g el - S pi elr e g el n fu er M Y R A ------------------------------------------------WdW R e g e l v o n 3/ 1 9 9 6 5,- E U R li e f e r b a r
(5,-) (8,-) (8,-) (je 3,-) (3,-)
M i t t e il u n g s b l a t t v o n M y r a - D i e K u l t u r t a s c h e n b u e c h e r (je 2,-) ---------------------------------------------------M B M 1 2 R e i c h s v o r s t e ll u n g e n 8,- E U R li e f e r b a r (7,-) M B M 1 5 R e i c h s v o r s t e ll u n g e n 8,- E U R li e f e r b a r (7,-) M B M 1 6 H a n d buch R E LI GI O N 8,- E U R li e f e r b a r (7,-) M B M 1 7 H a n d b u c h W E L T V O R S T E L L U N G 8,- E U R li e f e r b a r (7,-) M B M 18 Handbuch H A N D EL 8,- E U R li e f e r b a r (7,-) M B M 1 9 R e i c h s v o r s t e ll u n g e n 9,- E U R li e f e r b a r (7,-) MBM20 Reichsvorstellungen 9,- E U R li e f e r b a r (7,-) MBM22 Kampf und Krieg 9,- E U R li e f e r b a r (7,-) MBM23 R e i c h s v o r s t e ll u n g e n 9,- E U R li e f e r b a r (7,-) MBM24 Volkskultur 9,- E U R li e f e r b a r (7,-) MBM25 Sprache&Schrift 9,- E U R li e f e r b a r (7,-) MBM26 Heilung&Krankheit 9,- E U R li e f e r b a r (7,-) M B M 2 7 F l i e g e n d e E i n h e i t e n & I n t e r s e g m e n t a l e s 9,-E U R (7,-) B o t e n-M B M s - S a m m l u n g b i s h e r i g e r S e g m e n t s b o t e n (je 2,-) ----------------------------------------------------M B Y s 1 B o t e v o n Y s a t i n g a 0-1 5 8,- E U R a u s v e r k a u f t (14,-) MBC1 B o t e v o n C o r i g a n i 0-1 3 8,- E U R li e f e r b a r (14,-) MBC2 B o t e v o n C o r i g a n i 1 4-2 2 8,- E U R li e f e r b a r (14,-) MBC3 B o t e v o n C o r i g a n i 2 3-2 8 8,- E U R li e f e r b a r (14,-)
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D e r W e lt b ot e - O r g a n d e s V er ein s d er F r e u n d e M y r a s (5,-/J a h r) ---------------------------------------------------W B 0 1-1 2 D i e e r s t e n 3 J a h r e 9 1-9 3 3 0,- E U R li e f e r b a r (25,-) W B 1 3-1 8 J a h r g a n g 1 9 9 4 1 5 ,- E U R li e f e r b a r (12,-) W B 1 9-2 4 J a h r g a n g 1 9 9 5 1 5 ,- E U R li e f e r b a r (12,-) W B 2 5-3 0 J a h r g a n g 1 9 9 6 1 5 ,- E U R a b 1/9 7 (12,-) W e lt b ote E xtra - Di e S o n d er b a e n d e (je 2,-) -----------------------------------------------------WBX1 M a g i e r t e f f e n v o n Y s h n v e n g a 5,- E U R li e f e r b a r (4,-) W BX2 B a r d e n t r e f f e n v o n A t a n i m a r 5,- E U R li e f e r b a r (4,-) W B X 2 Ă&#x; B e t a v e r s i o n d e s B a r d e n t r e f f e n s 2,- li e f e r b a r (1,-) -A l l e W e r k e s i n d (pl u s 2,-/P o r t o V e r p a c k u n g) b e s t e ll b a r b e i m : V e r e i n d e r F r e u n d e M y r a s V F M e . V., P o s t f a c h 2 7 4 7, D-7 2 0 1 7 T u e b i n g e n , E m a i l i n f o @ p r o j e k t m y r a. d e H a e n d l e r a n f r a g e n w i ll k o m m e n . -M i t g li e d e r b e s t e ll e n b i t t e m i t K o p i e d e r U e b e r w e i s u n g (+2,- P & V) a u f d a s b e k a n n t e M y r a-V e r e i n s k o n t o K t o 3 3 8 2 8 2-7 0 6 b e i d e r P o s t b a n k S t u t t g a r t, B l z. 6 0 0 1 0 0 7 0, d i r e k t b e i: W o l f g a n g G . W e t t a c h , P o s t f a c h 2 7 4 7, D-7 2 0 7 4 B e b e n h a u s e n , 0 3 2 1 2-9 3 8 8 2 2 4,
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Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. Neue Mitgliedsbeiträge: Wie Ihr im Protokoll der Mitgliedsversammlung vielleicht gelesen habt, haben wir ab 2008 neue Beitragssätze beschlossen - im Effekt eine ziemliche Umstellung mit Senkung der Beitragssätze ausser für diejenigen die wirklich mit ihrem Beitrag den Verein fördern wollen, die Fördermitglieder. Bitte stuft Euch für 2009/2010 entsprechend der neuen Beitragsstufe ein und zahlt das was Ihr entsprechend zu zahlen habt (0,- / 20,- / 50,-€ im Jahr). 0,- €uro im Jahr als kostenlose Basismitgliedschaft. Für alle ohne Bedürftigkeitsprüfung auf Antrag 20,- €uro im Jahr als Normalmitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen als PDF zugestellt 50,- €uro im Jahr als Fördermitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen eines Jahres (auch Segmentsboten, SonderMBMs und Runenrollen) als Drucksache zugestellt. Für davor gelten noch falls Ihr für frühere gezahlt haben solltet.
die alten Sätze, Jahre noch nicht
Neuer Schatzmeister Post, der jetzt dann aufnehmen kann und an Zahlungen erinnern ihm einfach und zahlt 338282-706 bei der Stuttgart, BLZ Danke, auch im Namen
ab 2010 ist Sven seine Arbeit Euch per Email kann. Macht es von selbst: Konto Postbank 60010070. von Sven, WGW
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Gesucht: Ein Epos aus der Zeit des 1. Kommens des Lichtboten. Die richtige Antwort bitte an karcanon@projektmyra.de
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Einladung zum MYRA-Herbsttreffen 17.-19.09.2010 in Tübingen-Bebenhausen, Es kam die Anregung auf, von mir um genau zu sein, das Herbsttreffen statt in Tübingen wieder im Schwarzwald zu machen - mit richtigen Betten für alle, mehr Duschen und richtigen Tagungsräumen, mit Beamer. Mit entsprechend Vorlauf werden wir das 2011 auch machen zumal der VFM jetzt Mitglied im Aschenhütte eV ist und dadurch verbilligte Mieten bekommt – für Herbst 2010 aber waren es leider zuwenige Voranmeldungen. Wir treffen uns also in Tübingen Bebenhausen, Am Goldersbach 10, bei WGW Mit einem Paket voller Brettspiele, Kartenspiele und einfach mal einem Wochenende „raus von der Welt“ für Spiele, Gespräche und Geselligkeit. Auch in Tübingen gibt es eine Jugendherberge und unter anderem mich, WGW. Kosten für Übernachtung und Frühstück halten sich in in der JuHe in Grenzen, in Privatquartieren noch mehr. :-) Details zur JuHe Anmeldung unter http://tuebingen.jugendherberge-bw.de/ Bitte bucht Eure Übernachtung, ob Jugendherberge, Pension oder Privatquartier, selbst.
Anmeldung: Unverbindlich bis 05.09.2010 an mich: karcanon@projektmyra.de Verbindlich bis 15.09. an Euren Übernachtungsplatz (zB JuHe) und mich. Parkplätze gibt es nahe beim Haus: Auf dem grossen Parkplatz vor Bebenhausen (aus Tübinger Richtung) bis in die hintere Ecke Fahren. Von dort sind es nur ein paar Schritte zur Ecke der Strasse „Am Goldersbach“ und man sieht das Haus mit den grünen Fensterläden. Fahrtgemeinschaften im http://myraforum.de.vu und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man anreisen (und ggf an der Haltestelle „Tübingen Bebenhausen Waldhorn“ abgeholt werden). Für Samstag Abend gilt: Der traditionelle Abend in den Katakomben von „Da Pino“ fällt schon deshalb aus, weil es dieses Lokal in dem 25 Jahre lang der Samstag Abend der Myratreffen stattfand nicht mehr gibt. Wenn das Wetter mitspielt nehmen wir einen großen Grill und benutzen ihn gemeinsam, andernfalls lassen wir uns die Pizza bringen.
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Einladung zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V. in Tübingen 19.09.2010 Alle Mitglieder des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. sind hiermit eingeladen zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V., die dieses Jahr am Sonntag 19.09.2010 in Tübingen, Am Goldersbach 10, im Rahmen des jährlichen MyraTreffens stattfinden wird. Der Beginn ist auf 10 Uhr angesetzt.
Vorläufige Tagesordnung: 0. Formalia 1. Jahresbericht des Schatzmeisters 2. Bericht der Kassenprüfer 3. Beschluss über Rückzahlung der Privatdarlehen an den VFM e.V. 4.Haushalt für das laufende Geschäftsjahr 5.Haushaltsentwurf für das neue Geschäftsjahr 6. Bericht des Vorstandes 7. Entlastung des Vorstandes 8. Mitgliedsbeitrag 9. Wahl der Kassenprüfer für das folgende Jahr 10. Wahlen 11. Berichte der Segmente, der Regionalgruppen und Arbeitskreise 12.Schriftliche Einzelanträge (bis 14 Tage vor der OMV an den Vorstand zu richten) 13.Planung für Myra-Treffen im Jahr 2011 14.Varia Schriftliche Anträge und Änderungswünsche zur Tagesordnung sind bis 14 Tage vorher per Post, Fax oder Email an den Vorstand (vorstand@projektmyra.de) zu richten. Stimmübertragungen nicht anwesender Mitglieder müssen schriftlich erfolgen und der Versammlungsleitung mit handschriftlicher Unterschrift zu Beginn der Versammlung vorgelegt werden. Verschiebungen und Änderungen bezüglich Tagungsort und Tagesordnung werden baldmöglichst in den elektronischen Medien (http://myrapedia.eu und http://myraforum.de.vu), in evtl. vorher noch erscheinenden Boten bekannt gegeben bzw. vor Ort ausgehängt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Wolfgang G. Wettach – Vorsitzender des VFM e.V.
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MYRA-KREUZWORT 62 Gesucht war: Ein nach einem Tier mit vier Pfoten genannter Fürstensohn, dessen Sohn nicht nur ein König wurde sondern auch Namensgeber für den Sohn eines Kaisers. Leider ging keine richtige Lösung ein bis zum Erscheinen dieses folgenden Weltboten.
Auflösung des Kreuzworträtsels aus Weltbote 62.
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Einladung zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V. in Bad Herrenalb 20.03.2011 Alle Mitglieder des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. sind hiermit eingeladen zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V., die nächstes Jahr am Sonntag 20.03.2011 in Bad Herrenalb, Aschenhütteweg 44, im Rahmen des jährlichen Myra-Frühjahrstreffens stattfinden wird. Der Beginn ist auf 10 Uhr angesetzt.
Vorläufige Tagesordnung: 0. Formalia 1. Beschluss über Verbleib des VFM im Aschenhütte e.V. 2. Bericht des Vorstandes 3. Wahlen 4. Berichte der Segmente, der Regionalgruppen und Arbeitskreise 5.Schriftliche Einzelanträge (bis 14 Tage vor der OMV an den Vorstand zu richten) 5.Planung für Myra-Treffen im Jahr 2011/ MYRA-TAGE 2012 6.Varia Schriftliche Anträge und Änderungswünsche zur Tagesordnung sind bis 14 Tage vorher per Post, Fax oder Email an den Vorstand (vorstand@projektmyra.de) zu richten. Stimmübertragungen nicht anwesender Mitglieder müssen schriftlich erfolgen und der Versammlungsleitung mit handschriftlicher Unterschrift zu Beginn der Versammlung vorgelegt werden. Verschiebungen und Änderungen bezüglich Tagungsort und Tagesordnung werden baldmöglichst in den elektronischen Medien (http://myrapedia.eu und http://myraforum.de.vu), in evtl. vorher noch erscheinenden Boten bekannt gegeben bzw. vor Ort ausgehängt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Wolfgang G. Wettach – Vorsitzender des VFM e.V.
Anfahrt mit der Bahn:
Mit der Bahn bis Karlsruhe. Von hier mit der Straßenbahn "Linie S1" in 45 Minuten nach Bad Herrenalb. Vom Bahnhof Bad Herrenalb mit dem Bus "Linie 113" bis "Gasthaus Linde" (ganzjährige Verbindung). Von hier aus sind es ca. 10 Gehminuten bis zur Aschenhütte (siehe die letzten beiden Zeilen der Wegbeschreibung).
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Anfahrtsskizze nach Bad Herrenalb:
Folgendes Bild: Anfahrt im Detail in bzw von Bad Herrenalb.
http://www.aschenhuette.de
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Was kann die EGroup ProjektMyra http://de.groups.yahoo.com/group/projektmyra/ Schon einige Zeit gibt es neben der Webseite http://projektmyra.de und dem sehr aktiven Myra-Forum http://myraforum.de.vu die ProjektMyra EGroup. Nach dem September-Treffen 2001 haben die MYRAWebmaster Daniel Mania und Wolfgang G. Wettach diese EGroup eingerichtet, um den Freunden Myras mehr Interaktivität zu ermöglichen – eine Mailingliste als Anfang, und als Grundlage der kostenlosen Basismitgliedschaft von Myra ...und eine Webseite, um die herum sich ein guter Teil der Aktivität von Myra gruppieren kann. Was aber kann diese EGroup ProjektMyra eigentlich?
Mailingliste Als erstes und im Kern ist die EGroup ProjektMyra eine Mailingliste – alle Mitglieder des Vereins sollten in dieser Liste eingetragen sein, um nichts zu verpassen. So wie in den letzten Wochen kann hierüber auch eine wirkliche lebendige Diskussion stattfinden, und Spielleiter und Arbeitsgruppen können dort Ankündigungen und Ergebnisse posten. Auch wer seine öffentliche (vom SL genehmigte) Kultur anderen Mitgliedern zukommen lassen will, kann das über die EGroup tun. Mitglieder der EGroup senden ihre Emails einfach an projektmyra@yahoogroups.de Jeder kann sich dort selbst anmelden, und angemeldete können ihre Email-Adresse dort jederzeit selbst aktualisieren und ändern. Als Schutz dagegen dass Unbefugte und Störer sich anmelden und die Mailingliste mit WerbeSpam und anderem zumüllen, können alle Neuangemeldeten sofort mitlesen, aber erst wenn sie freigeschaltet wurden dort auch schreiben. Angemeldete Mitglieder können unter „Nachrichten“ auch das Archiv aller ehemaligen Mails unserer Mailingliste durchsehen und durchsuchen. Rechts unter „Mitgliedschaft“ gibt es die „ Email-Optionen“ – dort könnt Ihr einstellen, ob ihr (zB in Zeiten wo viel über diese Mailingliste geht) einzelne Emails wollt, oder alle Emails eines Tages als eine zusammengefasste Mail (ein Digest) erhalten möchtet. Wer derzeit keine Mails der Mailingliste beziehen möchte, kann dort auch einstellen, dass sie die Mails die Interessieren einfach online liest.
Chat Unter diesem Menüpunkt findet Ihr einen eigenen Myra-Chatraum. Meist wird dieser leer sein – aber wir können ihn nutzen um myranische Szenen durchzuspielen wie etwa ein segmentsweites Bardentreffen, Priestertreffen, Magiertreffen, eine königliche Hochzeit oder dergleichen. Auch Sitzungen zum MyraVerein können dort zwar nicht alleine stattfinden, aber Mitglieder können auf diese Weise online in die Diskussion eines Treffens vor Ort mit einbezogen werden. In der Regel nutzen wir aber http://myrachat.de.vu
Fotos Hier könnt Ihr Fotos von Myra-Treffen finden und auch selber hochladen. Du hast eine Gewandung für deine Myra-Kultur? Lade ein Foto hoch und zeig es allen. Jeder kann hier einfach mitmachen.
Links Du hast eine eigene Seite zu deinem Reich oder deiner Myra-Figur gemacht? Hier kann jeder selbst die Links dazu eintragen und -bei Änderungen- aktualisieren.
Datenbank Hier gibt es eine öffentliche Mitgliedsliste, wo ihr eure Daten selber ändern und ergänzen könnt, es gibt eine Liste der Stellenangebote, wo ihr selbst Stellen in Eurem Reich oder Segment posten könnt und mehr...
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Gargoyle - © Franziska Schlosser, Used with Permission