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WELTBOTE 65 Im Jahr der Bl端ten 431 nP

Dein Tor zur W elt der Phantasie Organ des Vereins der Freunde Myras VFM e.V.


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Sommer-Winter 2011-2012

Vorwort im Jahr der Blüten, vor dem Jahr der Hörner Saluton! Nutz das ausgehende Jahr, in dem Eure Reiche und Kulturen erblühen mögen! 431 - Das Jahr der Blüten geht zu Ende. Das Jahr der Hörner steht bevor. Mit dem Jahr 431 nach Pondaron sollten – so hofften wir – auch eine neue Blüte für das Projekt MYRA beginnen. Im letzten Weltboten hiess es: „Mit Karcanon und Karnicon gibt es regelmässige neue Auswertungen auf zwei Segmenten, mit Zhaketia gibt es für ein weiteres Segment gelegentliche Auswertungen bei Interesse, und mit Cyrianor und Kiombael gibt es zwei weitere Segmente, bei denen die bisherigen Spielleiter zumindest die Absicht haben, sie wieder zu beleben.“ Das gilt weiterhin. Die Göttin der Baumblüte, Jaffna, ist auch die Einhorngöttin. Wer also angefangenes oder angedachtes in dieser Richtung weiter verfolgen oder endlich umsetzen will hat ein weiteres Jahr die Gelegenheit dazu. Anregungen von Katuum/Assoziationen von uns: • • • • • • • • •

Einhörner Shrouks, gehörnte Dämonen Hörner des Altars (Widderhörner,Stierhörner) Notrufe, Horn von Thula; Signalhörner Geographie: vgl. "Horn von Rhukor" etc Wikinger/Eispiraten: Helme-mit-Hörnern Hornwale wie in Ossoriar (Wappen e.Provinz) Drachen-Hörner Trinkhörner, auch bei den MYRA-TAGEn im September zu 30 jahre MYRA

Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr das Jahresmotto auch selbst in Geschichten und Kultur und vielleicht auch Sonderbefehlen, also kulturellen Spiel-Aktionen, aufgreift.

Ich bin und bleibe: Euer Iras Cignavojo Weltchronist


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Inhaltsverzeichnis und Impressum Was bringt dieser Weltbote? Einen Überblick über das Geschehen auf Myra. Im Wesentlichen umfassen die Überblicke dieses Weltboten das Weltgeschehen bis zum Winter im Jahr der Blüte 431 und drumherum. Gezeichnete Bilder enthält dieser Weltbote dafür weniger, auch das soll das nächste Mal noch besser werden, und dafür habe ich bereits mit einzelnen Personen gesprochen. Möglicherweise ändert sich demnächst auch das Titelbild wieder zurück zum „klassischen“ Erscheinungsbild, wie vereinzelt gewünscht. Gibt es dazu mehr Meinungen? Ich werde eine Umfrage in der Myra-EGroup machen, die am Ende dieses Weltboten auch nochmals vorgestellt wird. Titelbild: – Nymph with morning glory flowers – J.J.Lefebvre, gemeinfrei 1 Editorial: ...und Vorwort Wolfgang G. Wettach 2 Inhaltsverzeichnis und Impressum 3 Überblick über die Segmente Wolfgang G. Wettach 4 Karcanon – Überblick 431 Wolfgang G. Wettach 5 Kaiserlicher Rat WGW&Franz 8 Karnicon - Kultur aus Runor Jochen Sprengel &Co 11 Nykerien – Yerba und Zerathim Mark Maritain 17 Myra-Kartenarchiv – Detailkarte 5 Helmut W. Pesch, FairUse 25 MyraPedia-Monster: Hornwesen: Aus der MyraPedia 27 MyraPedia-Pflanzen: Blüten&Pflanzen Aus der MyraPedia 28 Myra in Runes of Magic (RoM) – Athlone-Vorstellung 31 Verzeichnis myranischer Druckwerke 33 Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. 35 Myra-Kreuzworträtsel Rätselmeister 33 Einladung zu den MYRA-TAGEN 2012 nach Tübingen 35 Einladung zur Mitgliedsversammlung 09.09.2012 in Tübingen 36 Myra-EGroup - Was kann die Egroup? 40 Sonstige Bildnachweise: Darhlearen-Fahne (S.8, Made for Myra), Vulkanschmied (S.9, Johann Michael Rottmayr, Gemeinfrei), Unterwasser+Pestdämonen (S.10, Nikolai Lutohin My77, Peter Eilhardt My21, bei Myra FairUse), Iscribe die Lamia (S.27, Peter Eilhardt, My102, bei Myra FairUse)

Impressum: Der Weltbote ist eine interne Veröffentlichung des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. und wird in der Regel nur über die Mitgliedschaft als Abonnement bezogen. Eine PDF-Version ist erhältlich über die Webseite projektmyra.de. Der Weltbote ist offizielles Organ des Vereins und veröffentlicht die Protokolle, Beschlüsse und Berichte in Auszügen oder als Volltext. Ein Einzelheft kostet 2,50EUR. Verantwortlicher Herausgeber ist Wolfgang G. Wettach im Namen und Auftrag des VFM eV, Postfach 2747, 72017 Tübingen, Tel. 01212-518383782 (Anrufbeantw.). Email: weltbote@projektmyra.de - Der Verein ist eingetragen unter VR1065 b. Amtsgericht Tübingen. Erschienen: Februar 2012 / 431 nP


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Übersicht der Segmente Karcanon – Spielleiter: Wolfgang G. Wettach, Franz Roll – Letzter Bote: 65 – Karnicon – Spielleiter: Michael Ecker, Jochen Gattnar – Letzter Bote: 77 (430) – Ysatinga – Spielleiter: Verwaltet von WGW seit 3/2011– Letzter Bote: ? - Letzte Auswertung: ? - Pläne: das Archiv in die MyraPedia Corigani – Spielleiter: Noch verwaltet von Thomas Willemsen – Letzter Bote: 74 – Letzte Auswertung: Erstes Halbjahr 422 nP, Oktober 2002 – Erendyra – Spielleiter: Verwaltet von WGW seit 2009. - Letzter Bote: 33 – Letzte Auswertung: 9-10/419 nP, November 1999 – Plan: Archiv in die MyraPedia Gwynddor – Spielleiter: Daniel Mania, Jonathan Meisse – Letzter Bote: Sommer 425 n.P., Juli 2005 -

11 (1) – Letzte Auswertung:

Yhllgord – Spielleiter: Verwaltet von Josef Eisele - Letzter Bote: Neu04/29 - Letzte Auswertung: Ende 416nP/Mai-November 1996 - Pläne: Erstellung eines Standes für 426 n.P.

Zhaketia Cyrianor

– Spielleiter: Wolfgang G. Wettach, Franz Roll - Letzter Bote: 17 - Letzte Auswertung: 428/429 nP, 2010 - Link: Segmente/Zhaketia unter http://myraforum.de.vu – Spielleiter: Thomas Willemsen - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 0102/424, September 2004 - Link: Segmente/ Zhaketia/ Cyrianor unter http://myraforum.de.vu – Plan: Wieberbelebung mit Zug 8

Kiombael – Spielleiter:

Christian Hermann - Letzter Bote: 13 - Letzte Auswertung: NeuStandauswertung 14 bis Anfang 423 nP, Frühjahr 2003 / RSP 3/2004 - Link: Segmente/Kiombael unter http://myraforum.de.vu – Pläne: 2011 Wiederbelebung mit Auswertung 15 / Spielzug 16 als Geschichtensegment

Nykerien – Spielleiter: Tim Poepken - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 02/424, Sommer 2004 - Link: http://www.nykerien.de

Wie steht es sonst um Myra? Das http://MyraForum.de.vu lebt am besten: 145 Mitglieder, doppeltsoviel wie 2009, haben 10684 Beiträge geschrieben, wieder über 1000 mehr als vor einem Jahr. Die http://myrapedia.eu hat wenn ihr dies lest mit 5074 Stichworten und über 938 Bildern wieder fast doppeltsoviel wie 2009. Ich bleibe mit dem Grusse Myras: Agape n'Or - n'Or Denar, Euer Wolfgang G. Wettach, Vereinsvorsitzender des VFM e.V. Webmaster http://projektmyra.de - Und durchaus auch Spielleiter von Karcanon :-)


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Überblick Karcanon

Von Nisan bis Aw im Jahr der Blüten 431 n.P. Die Finsternis am Grünen Meer siegt sich zu Tode Auf den ersten Blick scheint es, als seien alle Anstrengungen, die Finsternis aus der Region am Grünen Meer zu vertreiben und die einst von Riesenspinnen, dann von kleinen Dämonenscharen bevölkerten Grossen Ebenen zu befreien, von kaum einem Erfolg gekrönt. Auch zu Beginn dieses Jahres wieder hat die Finsternis am Grünen Meer Erfolge, kann Orte erobern, Schlachten gewinnen und andere Schlachten zumindest überleben. Im Wesentlichen besteht die Finsternis am Grünen Meer aus dem Freistaat Aerinn des finsteren Magier-Schamanen Turrlogh (oder doch eher des Haviariats Takan-taan, der für die Elitekrieger Seths, die Naaliten zuständig ist?), der eine Reihe von kleineren Kräften um sich geschart hat: • Die Wergols des Arus Ur Eklas von Wergolost auf Rillannon, die Marthogals des Worbandt Narg Exedron (von dem man schon länger nichts mehr gehört hat). • Die Marhugs, die rauhen piratischen Menschen des dunkelgrauen Inselreiches Marthog, das sich um Wergolost gebildet hat • Das Reich Shodo Wun des finsteren Königs Z'Dun, dessen Shrch Rssn von einer Plage des besetzten Silur zu einem bedrohlichen Nachbar des freien Thumgal wurden. • Die Beilmänner, eine blutrünstige Pirateneinheit im Grünen Meer, von denen man auch schon eine Weile nichts mehr gehört hat. Aber Beilmänner und Wergols haben sich wie die Shrch Rssn anscheinend in ihren Verstecken verschanzt, dem Reich Marthog rücken die vorrückenden Truppen des Jamcatez von Mariguy aus Enceril auf den Pelz, die Fortschritte verzeichnen können. Und Aerinn selbst kämpft an so vielen Fronten dass jeder Sieg dennoch zu teuer erkauft ist: Borgon Dyl hat einen Großteil seiner gewaltigen Landkriegsmacht an Aerinns Grenzen oder sogar in die Große Ebene gebracht, Bagunda hat nicht mehr untätig zugesehen und hält selbst mit Kalam Hold wieder einen Rüstort in der Großen Ebene. Selbst einen Tempel eines eher dem Licht zuneigenden Chaosgottes haben die Sethanbeter einer finsteren Ordnung nicht schleifen oder dauerhaft erobern können: Es ist Bagunda, das den Tempel Aglorok verteidigt. Ataris hat zwar Stück für Stück Land verloren, in diesen Monaten die einst nach von Chaireddin gebaute Burg Peleas, die durch Verrat vor über 20 Jahren an Ataris fiel, doch auch diese Landstreitmacht ist nun massiv in Bewegung gegen den Freistaat. Aerinn kann unterdessen gar nicht halb so viele Krieger nachrüsten wie es durch seine Siege verliert... Da tröstet auch die Eroberung des bagundischen Turgo-Kammala oder von Burg Mermidon, einst Stammsitz des Archonregantors Valdran yr Rautha, in diesem Monat nicht darüber hinweg dass all die anderen Reiche ein Hinterland haben, während Aerinn selbst das Schlachtfeld der Nachbarn ist. Die Eroberungen Aerinns über den Rimtjal-Wald hinaus, Burg Ceria einschliessend, hat


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Borgon Dyl in Alarmbereitschaft versetzt, denn keinesfalls möchte der Kriegsherr Mardon n'Ylon, dass sein Stammland um die Stadt Lydon zum Kriegsgebiet wird. So wurde von Borgon Dyl Lydon zum grossen Preis gemacht: unbezwingbar, aber mit wertvollen Zielen.

Kämpfe zwischen Spinnenwacht und Amira Zwischen der aerischen Burg Spinnenwacht, gelegen in den Monsterhügeln der tharlanischen Halbinsel, und der atarischen Festung Amira kam es zu heftigen Kämpfen beider Reiche. Gewaltige Verbände unter Führung der 11. atarischen Infanterie marschierten auf die finstere Burg der Aeri zu, um die Initiative dieses Krieges nicht nur der Gegenseite zu überlassen. In einem gewaltigen Ringen und drei aufeinander folgenden Schlachten, in denen Ataris zunächst drei, dann zwei, dann noch eine Tausendschaft seiner treuen Krieger verlor, gelang es den Atariern zunächst die Strasse und dann, ohne weiter grosse Gegenwehr, auch die am Ende der Strasse liegende Burg Spinnenwacht zu erobern. Dies ist das erste Mal seit vielen Jahren, wenn nicht überhaupt, dass es einem der Nachbarreiche gelang, einen ursprünglich aerischen Rüstort zu erobern und nicht nur, einen von den Aeri eroberten Ort zurück zu gewinnen. Das Jahr der Blüten bringt Hoffnung für das Licht, auch rund um das Grüne Meer.

Tiefe Wasser sind nicht still – Untiere an den Küsten! In den letzten Monaten, eigentlich seit Beginn des letzten Jahrs der Alpträume, sind immer öfter Sichtungen von Wesen der Tiefe auch ausserhalb der Tiefsee vorgekommen, nach Silur, das schon vor längerer Zeit einmal betroffen war mit dem grossen Kraken von Callen, und Dirhael, dessen Sümpfe auch Schlinger und Kraken zu sehen bekamen, ist auch an der Küste von Borgon Dyl, von Ataris, und selbst am Eingang zum Grünen Meer keiner mehr davor sicher, Untiere der Tiefe, die Kinder des Xnum, zumindest auf See zu erspähen. Gar nicht so weit von der nun auch Fluchtburg und Lichtfestung gewordenen Borgon-Dyl Stadt Lydon, die einst Fürst Seram von Lydon auf Drängen Lyralendas von einer bakanasanischen zu einer Borgon-dylschen machte, sind Schlinger gesehen worden. Die aussergewöhnlichen Ungeheuer, die Schiffe samt Besatzung verschlingen und notfalls auch stattdessen Fischerdörfer an den Küsten nehmen, gelten als unbesiegbar, auch wenn dem kaiserlichen Erzmagier Katuum gelungen sein soll, im Jahr des Drachen 412 bei der Lichtliga einen verfolgenden Schlinger tatsächlich zu töten. Nun drohen sie, den Monak hinauf an Land zu kommen. Auch Bylreen, der einzige grosse tiefgelegene Ort auf der Insel Orgareena, könnte Besuch von einem Schlinger bekommen. An der Festung Pylon in Ataris ist der Alptraum vom Schlinger im Hafenbecken vorbeigegangen, während die Burg Minja in Antharlan, der das Ungeheuer näher kam, sicher auf einer Klippe weit oberhalb der Wasserlinie sitzt. Nun aber ist das Tiefseeungeheuer im Machairas von Pylon an der atarischen Küste an Land gegangen und verheert die Küstendörfer von Ataris. Kann den niemand etwas tun? Einfache Bauern und Fischer vermutlich nicht, aber wenn es um Festungen geht gibt es doch Waffen, Fernwaffen und gewöhnlich viele Bewaffnete die auch kämpfen können. Wenn es dann um Schwimmende Festungen geht, wie jüngst unweit der dem Riesengott Dondra geweihten Tempelinsel Rhemis, wird es interessanter. In der Seeschlacht vor


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Rhemis kämpfte ein gewaltiger Schlinger, um ein mehrfaches größer als alles was die Seeleute bisher gesichtet hatten, gegen die schwimmende Festung Lohanya, die Platz für ein ganzes Volk zur See bietet und einst von Magister Urgs von Drakken ins Leben gerufen wurde. Nach heftigen Kämpfen und Verlusten im nur einstelligen Bereich an Schiffen, gelang es der Lohanya, den Riesenschlinger zu vertreiben und die Schwimmende Festung wieder zu sichern. Niemand aber kann ausschliessen, dass dieser Schlinger eines Tages zurückkehrt.

Ein Schlinger am Nassen Grab.

Bild: Franz Berthold. Ausschnitt aus dem Titelbild für My075 der Mythor-Serie. Hier: FairUse.


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Der Kaiserliche Rat zu Chalkis

(Ein königlicher Rat – einen kaiserlichen haben wir nicht als Bild. Künstler: Ernest Normand, Copyright ausgelaufen)


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Sunrise von Sakilia in der Stadt der Mandelblüte Die Tochter von Quinty und Katuum ist der schönste und anmutigste Paladin, ein Mitglied des Ordens der Traumritter und eine Feldherrin bei den Elfen von Taron don Umn. Sie kämpfte in allen Schlachten unter ihren Getreuen an der Front. Nach ihrer Vermählung mit Fürst Tomhast Yrum, dem Fürsten von Gaudron, und der Geburt ihres gemeinsamen Kindes, eines sonderbegabten Sohnes, wurde sie nur noch auf diplomatische Reisen geschickt. Bei einer von diesen wurde sie im Jahr der Spinne 413 n.P. von Riesenspinnen entführt und nach einem aufwändigen Rettungseinsatz von ihrer Mutter, Königin Quinty, und der Hochpriesterin vom Tal des Lebens, Leschij Ralima Merlek, befreit. Nun sitzt sie im Kaiserlichen Rat von Chalkis als Vertreterin von Taron don Umn bei Kaiser Bofri von Karcanon und schlägt dort ihre Schlachten. Sie bekommt hier, seit sie von zu Hause weg ist, kaum noch Botschaften oder Nachrichten. Das macht das Arbeiten für sie schwer. Als Kriegerin ist sie es nicht gewohnt so viel Fußarbeit zu machen. Damit meint sie von Landesvertreter zu Landesvertreter, von Silur nach Phialeia, von Antharlan nach Gorgonya, zu gehen und nach ihren Sorgen und Nöten zu fragen. Das sieht sie nicht als ihre Aufgabe an. Sie vertritt wohl in wichtigen Fragen ihren Vater, den Elfenkönig Katuum, den Erzmagier des Kaisers, aber ohne einen Rückhalt kann sie auch nicht handeln. Außerdem ist ihr bewusst, dass auf Karcanon die Distanzen zwischen zwei Punkten für alle ausser Traumrittern und vielleicht Magiern enorm sein können. Das hat sie an ihrem eigenen Leib verspürt, denn keines der anderen Ratsmitglieder, wie sie mittlerweile weiß, hat einen längeren Weg zu diesem Ort zurücklegen müssen als sie. Seit die gutbefestigte Stadt Chalkis zum kaiserlichen Regierungssitz ausgebaut wurde, gibt es hier nicht nur eine Vielzahl von Sitzungsgebäude und Kleintempel von den meisten Göttern, ein erweiterter Hafen, sondern auch Unterhaltung für fast alle Geschmäcker. Es wurde die Arena erweitert, eine Rennstrecke für Wagen und Pferde gebaut, in einer ruhigen Bucht ein Plansch- und Schwimmbecken eingerichtet (ein weitgeriester Barde hat davon geschwärmt), mehrere gepflegte Restaurants und Kneipen (Bars) in leicht zu überwachbaren Orten und Plätzen geschaffen und es wurden die vorhanden Parks in der Stadt neu gestaltet. Die Stadt der Mandelblüte wird ihrem alten Namen wieder vielerorts gerecht. Den Hauptaufwand der Stadt bestand darin ein neues Botschafter- und Gästeviertel zu ersinnen, errichten und zu gestalten in welchem jedes Ratsmitglied sein eigenes Herrenhaus mit Bedienstetengebäude, Stall und Garten bekommen hat. In manchen Fällen sind die Bereiche, die einzelnen Delegationen zur Verfügung gestellt oder von diesen ausgebaut wurden, so gross dass es fast eigene Stadtviertel der Metropole Chalkis sein könnten – solange man Viertel nicht im wörtlichen, sondern im übertragenen Sinne versteht.


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Die Metropole Chalkis wird unabhängig von den Botschaftern und anderen Würdenträgern die sich hier aufhalten von dem Herrscher dieses Stadtstaates regiert, also dem Kaiser Bofri. Diesem stehen von ihm ernannte Vertreter zur Seite, die in seinem Sinne die Geschicke der Stadt leiten, da der Kaiser einen sehr vollen Terminkalender hat durch welchen er kaum dazu kommen könnte. Jetzt ein paar Sachen und Dinge für was man zu dieser Stadt kommen kann: In dieser Stadt können sich Vertreter von Ländern treffen um mit einander auf neutralen Boden zu verhandeln, Verträge zu unterschreiben, sich beraten lassen und wenn nötig Konflikte am Verhandlungstisch zu schlichten oder im Notfall im Wettkampf beizulegen. Der Kaiser kann nur durch die Mitglieder des kaiserlichen Rates und seinem Verhandlungsgeschick tätig werden. Mit seinen Mitteln und Truppen allein kann er kaum Etwas bewegen, da diese für die zumeist an ihn herangetragenen Probleme einfach zu gering sind.

Das Silurische Viertel in der Stadt der Mandelblüte Mit ihrem König Ragall haben sich viele Silurer in der Kaiserstadt Chalkis niedergelassen. Ursprünglich lagen ihre Unterkünfte über die ganze Stadt verteilt, dort, wo in der schnell wachsenden Stadt eben Platz zu finden war. Später konnte Ragall für seine Landsleute bei der kaiserlichen Verwaltung ein größeres Stück Land in den neu eingemeindeten Bezirken reservieren. Hier entsteht das Silurische Viertel. Das neu erworbene Land liegt langrechteckig entlang der Küste des Grünen Meeres. So können dort die Schiffe Silurs anlanden, ohne die aufwändigen Prozeduren des Kaiserlichen Hafenamtes durchlaufen zu müssen. Dessen Pflichten nimmt ein auf den Kaiser vereidigter silurischer Hafenmeister wahr. Mitten im Viertel liegt ein großer, rechteckiger Platz, der mit einer Schmalseite zum Meer weist. Aktuell werden dort noch die Schiffe der Silurer auf den Strand gezogen, doch sobald der Schiffverkehr intensiver wird sollen sich Molen ins Meer erstrecken und den Schiffen bequeme Anlegestellen bieten. Entlang des Platzes werden vierstöckige Häuser aus Stein errichtet, die sämtlich traufenständig sind und identische Fassaden zeigen. So entsteht ein wahrhaft königlicher Platz, der doch Eigentum aller Silurer ist und an dem der König als gleicher unter gleichen wohnt. So ist wenigstens der äußere Eindruck, allerdings besitzen die Häuser von Kaufleuten geringerer Bedeutung gerade zwei Fensterachsen, das Haus des Königs hingegen deren achtzehn. Es ist auch prächtiger ausgestattet, mit allem Luxus, den Chalkis zu bieten hat, und mit einem königlichen Ball- und Residenzsaal. In einem anderen Haus verbirgt sich, von außen nicht als solcher zu erkennen, ein Tempel der Dena und des Chnum.


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In weiteren Häusern kann man die Waren Silurs begutachten und erwerben. Außerdem gibt es mehrere Gasthäuser, die Silurern und Chalkern die silurische Küche offerieren. Der Platz ist an den Längsseiten durch zwei und an der Querseite durch eine Straße mit dem Rest des Silurischen Viertels verbunden. Die Straße an der Querseite ist als breite Allee und Prunkstraße angelegt. Sie mündet auf einer der Hauptstraßen von Chalkis und ist der wesentliche Zugang zum silurischen Viertels. Sie und die anderen vier Straßen schneiden nach hundert Schritt eine bogenförmige Promenade, die am Meer beginnt und wieder zum Meer zurück führt. Jenseits der Promenade füllen Gärten die verbleidenden Zwickel auf. An den vier kleineren Straßen stehen die einfachere Häuser von Handwerkern und Seeleuten. Entlang des Ufers gibt es Gewerbe, Werften und Lagerhäuser. So verbindet das Silurische Viertel Prunk mit rationeller Gestaltung, ist zugleich Residenz des silurischen Königs und Ausdruck des vernunftgeprägten silurischen Geistes. Damit endete der Bericht über den Kaiserlichen Rat und die Kaiserstadt Chalkis für diesen Mond.

Eines der Themen im Jahr 431 ist die Ankunft der Druiden, die aus dem Wald von Aran und dem Wald von Mannar an den Kaiserhof gelangen und dafür plädieren, dass seltene und magische Pflanzen aus dem ganzen Kaiserreich in einen Bannwald in Chalkis gepflanz werden, einen heiligen geschützten Wald, den selbst der Kaiser nur barfuss betreten darf. Pflanzensamen und Setzlinge von solchen Pflanzen sollen auch von einem Wald zum anderen gebracht werden, um solche heiligen Haine auch in anderen Wäldern des Königreiches anzulegen. Ein anderes Thema im Kaiserlichen Rat ist die unsichere Situation der Seefahrt zwischen Chalkis und dem Meer der Balken oder der Bucht von Myrna, sowie das Vordringen der Finsternis im Grünen Meer und der Krieg in den Monsterhügeln, zwischen Ataris und Aerinn. Vorschläge der Ratsmitglieder werden erfragt, angehört und umgesetzt soweit möglich.

König Ragall von Silurien: Tatsächlich bereitet mir und ganz Silur die Piraterie am Grünen Meer erhebliche Probleme. Ich möchte daran erinnern, dass unlängst einige Schiffe Silurs, welche Schüler und Lehrer zur Manablanda- Akademie bringen sollten von Piraten


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überfallen wurden und dass sie noch immer jenseits der Meerenge warten. Auch eine Reise des Königs in seine Heimat, so sie erforderlich sein sollte ist aktuell mit erheblichen Risiken verbunden, so sie nicht mit Unterstützung einer gßößeren, befreundeten Flotte geschieht. Alle anderen Anwesenden werden gleiche Probleme haben, wenn auch nicht persönlich so doch ihre Diplomaten, Boten, Scholaren oder Händler. Langfristig soll es also Ziel des Kaiserlichen Rates sein, die Piraterie im Grünen Meer zu beenden, kurzfristig sollen wenigstens die Seewege nach Chalkis gesichert werden. Fürstin Martyna von Belgaran, Regentin Königin Eduerivas im Erzherzogtum Addassam-Orr: Ich werde deshalb eine große Flotte mit einer entsprechenden Anzahl von Bewaffneten bereit stellen und rings um die Machairasküste Karcanons ins Grüne Meer führen. Ihr Ziel sei die Bekämpfung des Piratentums von seiner Einfahrt bis hinunter nach Chalkis, denn diese Strecke ist für Silur wesentlich. Eine entsprechende Seemacht, welche von Chalkis nach Machairas segelt wäre eine große Hilfe. König Ragall von Silurien: Sobald die Seefahrt leidlich sicher ist können auch Vertreter der vielen seltsamen Pflanzen Silurs nach Chalkis gebracht werden. Gerade fallen mir die Gornopyken genannten Rollpilze ein, aber es gibt zahllose weitere, bei deren Auswahl und Pflege Vertreter der Magierakademie auf Silur sicher gerne behilflich sind. Rimjin n'Jalkhan, Beobachterin für die Deye von Borgon-Dyl Unsere Flotte sollte schon längst im Grünen Meer eingetroffen sein, um die hiesige Piraterie zu bekämpfen. Doch musste sie umkehren, um der Bedrohung unserer machairischen Küstenabschnitte durch Xnum Herr zu werden. Sunrise von Sakilia (für Taron don Umn)

Sunrise von Sakilia stellt in Aussicht, aus dem heiligen Einhornwald von Taron don Umn (der im Umfeld von Tantador zu finden ist) eine beachtliche Auswahl an seltenen und magischen Pflanzen und Baumsetzlingen für den heiligen Bannwald von Chalkis bringen zu lassen. Falls eine der Priesterinnen von Tantador sich dafür freiwillig meldet, erhält sie den Auftrag, diese Pflanzen (und den sie umgebenden Bannwald) künftig bis an ihr Lebensende (was bei Elfen erfahrungsgemäss sehr lange dauern kann) zu behüten, zu hegen und zu pflegen.


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Zur Piraterie im Grünen Meer und der Sicherung der Seewege nach Chalkis Sunrise kann im Namen ihres Vaters, den Elfenkönigs Katuum, sprechen und erklärt, dass der überwiegende Teil der Flotte des Reiches Taron don Umn künftig nach Chalkis überstellt und dem Kaiser als Geschenk übereignet werden soll. Es handelt sich dabei um eine grosse Flotte, zehnmal so gross wie die bisher aus Taron don Umn vor Chalkis ankernde Flotte, die schon bisweilen für Fahrten im Nahbereich zur Verfügung gestanden hatte und das Flaggschiff Katuums enthält. Die achthundert Schiffe werden ab sofort auf dem Weg zur Kaiserstadt Chalkis sein und dort in etwa 21 Monaten erwartet, denn, so erklärt die Prinzessin, dies ist eine sehr grosse Welt. Zwei Jahre aber, erklärt sie aus der Lebenserfahrung und -betrachtung einer Talelfe, vergehen schnell in einem Jahrhundert, und dann wird diese künftig kaiserliche Flotte für Sicherheit auf den Seewegen von und nach Chalkis sorgen können. Die Kaiserin Kafrya von Erendyra (aka Schwester Mandelblüte)

Die Kaiserin bedankt sich für die zahlreichen Angebote nicht nur der ursprünglich anregenden Druiden aus dem Wald von Mannar, sondern auch der Ratsmitglieder aus den verschiedensten Reichen. An Rimjin n'Jalkhan gerichtet äussert sie den Wunsch, dass auch Borgon Dyl, wiewohl formal nicht Mitglied des Kaiserreiches Karcanon, einige Pflanzen und Setzlinge spenden möge, Pflanzen aus dem Tal der Deye, Bäume aus dem Umfeld des Heiligtums der Keiiris und aus dem Borgomyl-Wald sowie Setzlinge aus dem geheimnisvollen Wald von Nicarra auf Orgareena wären eine grosse Bereicherung für den geplanten Bannwald. An Cassius Livius gerichtet stellt die Kaiserin die Frage nach seinem Rat, welchen Beitrag die kaiserliche Flotte der Zweiten Lichtliga aus Bakanasan bei der Sicherung der Seewege nach und von Chalkis leisten könnte. Besonders interessiert sie, ob der erfahrene Recke meint, bis zur Ankunft der Elfenflotte den direkten Weg zwischen Chalkis und dem Dondraheiligtum auf Rhemis von Flotten der finsteren Aeri und Angriffen der finsteren Wergols freihalten zu können. Besondere Sorge äusserte Kaiserin Kafrya darüber, dass neben der Thumgal gegenüber gelegenen Insel Devur auch die Chalkis gegenüber gelegene Arah derzeit von Aerinn besetzt sei. Sollte das zum Kaiserreich Karcanon gehörige Königreich Antharlan nicht in der Lage sein, diese beiden Inseln zurück zu eroebern, fragte sie? Und falls Antharlan dazu ausserstande wäre, könnte dies nicht, fragte sie in die Runde und vor allem den kaiserlichen Berater Phaedron Dhuras, etwas sein, womit sich die Purpurne Bruderschaft des Achaios Chorax gewinnbringender beschäftigen könnte als mit dem Lösegeld für Silurische Kapitäne? (Empörung der anwesenden Antharlaner war die Folge dieser rhetorischen Fragen)


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Hugh Palimeda (für Phialeia) und Dog Adams (für Lapathien)

Ansonsten haben die Vertreter Lapathiens und Phialeias im Kaiserlichen Rat angeregt, dass wie Borgon Dyl auch Bagunda einen Vertreter mit Beobachterstatus im Kaiserlichen Rat zu Chalkis (und damit einen Botschafter in der Kaiserstadt) haben sollte. Rimjin n'Jalkhan, Beobachterin für die Deye von Borgon-Dyl Wir wundern uns schon ein wenig, wie die elfische Flotte innerhalb von 21 Monden Chalkis erreichen soll, wenn es der Flotte Borgon-Dyls in der doppelten Zeit noch nicht einmal gelungen war, über Ataris hinauszukommen. Vielleicht verfügt Taron Don Umn über bessere Seekarten. In diesem Falle wäre es der Kooperation von Borgon-Dyl mit dem Kaiserreich vielleicht dienlich, Kopien dieser Karten einsehen zu können. Zwar ist im Moment unsere Flotte durch den Angriff Xnums auf unsere Küsten gebunden, doch wird nach der Erledigung dieser Bedrohung der ursprüngliche Kurs ins Grüne Meer wieder aufgenommen. Für den Bannwald stellen wir gern Setzlinge aus dem Borgomyl-Wald und auch dem Keiiris-Hain im TAl der Deye zur Verfügung, gerne auch von Orgareena und aus dem Hochlandwald des Sheroanide. Falls Lydon in den nächsten Monden nicht fällt, stünde zumindest auch noch ein sicherer Transportweg über Land zur Verfügung. Andernfalls müsste das kostbare Gut den nurmehr wenig sicheren Seewegen anvertraut werden.


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Rakansas Gartenbaum im Frühling 431 n.P.: Der Schatzmeister vom Tal des Lebens. Er brütet mal wieder über den Unterlagen für die nächste Ratsversammlung. Er fragt sich: „Warum ich, ich bin doch nicht immer der Nächste! Oder? Alle Anderen sind weg oder auf einer Mission oder so. Nur ich nicht!“ Er beschließt: Ich brauche ebenfalls etwas wo ich mal raus komme. Ihm fällt ein: In Kahmal war schon lang niemand Offizieller mehr und seit das Land so viel dort in den Ausbau investiert hat, wäre das doch eine enorm wichtige Aufgabe! Oder? -Sein Beschluß steht fest. Nun muß er nur noch Quinty, seiner hochgeschätzten Königin, seine Absicht mitteilen (beibringen) und ihr als seinen Vertreter Fürst Tomhast Yrum vorschlagen. Nach seiner Meinung: “Hat der Kriegsminister, das Stadtoberhaupt von Sakilia, Mann von Sunrise von Sakilia und Vater eines halbwüchsigen Sonderbegabten, sicher noch genug Zeit mit Tryamour Guinever, dem Dekan der Geisteswissenschaftlichenfakultät, Vertreter von Katuum und Chefbibliothekar, den Rat vom Tal des Lebens zu leiten.“ Auf ans Werk! Nach nicht einmal zwei Wochen hat er es geschafft – er kann reisen. Als Staatsangestellter hat man manche Vorteile: Er darf mit dem Botendienst vom Tal mit seinem kleinen Gefolge und seiner Frau auf Flugechsen zu der Stadt Sakilia reisen. Die Stadt liegt im Machairas vom Tal des Lebens und eigentlich schon ziemlich nah an seinem Ziel. Die Lage von Sakilia erschien perfekt für eine der ältesten Städte des Tals, da sie im fruchtbarsten Teil vom Tal des Lebens in der Nähe eines unbesteigbaren Bergrückens lag wo sonst keine Infrastruktur vorhanden war. Dort will er ein paar Tage ausruhen und sein nächstes Transportmittel über die dort beginnenden Berge suchen. Er beschloß mit seiner Begleitung die nächste Flugechsenroute zu nehmen, die Sakilia verließ. Im Nachhinein bereute er diese Entscheidung, da dies zu seinem ursprünglichen Ziel einen erheblichen Umweg eingebracht hat. Nun waren sie in der Stadt Mallomar unweit des Großtempel hoch Hessing. Dort wollte er wirklich nicht hin! In Mallomar angekommen, besucht er seinen alten Freund in seinem Herrenhaus, wo er das Recht hat mit seinem Gefolge zu wohnen. Dort begegnet ihm ein Lokalkolorist, welcher ihm ein Werk vom Tammus – Elul 416 n.P. überreichte, welches er damals veröffentlich hatte. Es ist eine Stadtbeschreibung, welche von ihrem Anfang bis zu ihrer Fertigstellung reicht. Also so wie ein Fortsetzungsroman aber nur viel epischer. Hier eine Zusammenfassung: Die Stadt Mallomar entstand auf den Wunsch vom Rat der Elfen. Sie wollten vier kleine Städte an einem Zusammenfluß zweier aus den Bergen strömender kleiner Flüße zusammenfassen. Die Stadt sollte wegen dem subtropischen Klima offen gestaltet und wegen den vielen Regengüssen mit einem großzügigen Kanalsystem versehen werden. Dazu ist der Wunsch der einzelnen Stadtoberhäupter bewilligt worden in Erinnerung an die ursprüngliche Besiedelung, vier große Parks an den Stellen der ehemaligen Kleinstädte anzulegen. Dafür mußten die Kleinstädter damit leben, daß die Handwerker und Künstler am Rand der Stadt ihre Werkstätten errichten mußten. Nach eindringlichen Diskussionen und Wie Wassermühle und die Lagerhäuser nicht in unmittelbarer Nähe errichtet werden. Dann am Schluß der ganzen Planung kamen das Militär und die Priesterschaft. Sie wollten auch ihre


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Plätze und gewisse Orte, an welchen sie sinnvoll wirken können. Also wurden irgendwie eine Garnison, Wehranlagen, Schulen, Gesundheitszentren und Tempel in der Stadt untergebracht. Dann waren alle soweit zufrieden und ein Fest wurde gefeiert, wie es in dieser Gegend noch nie eines gegeben hat. Bei diesem Fest wurde ein Stadtoberhaupt gewählt, welches erstaunt feststellte, daß es kein Statthaltergebäude, Palast, Burg oder so in der Stadt gab? Das muß wohl vergessen worden sein! Erst nach langem Untersuchen der Pläne und vieler Stunden Diskussion mit den Gildenvorstehern usw. wurde beschloßen, daß der Regierungssitz von der Stadt gebaut wird, sobald ein ausreichend großer Platz in der Stadt frei wird. Bis dorthin soll der amtierende Statthalter in seinem Wohnsitz residieren und den öffentlichen Raum nutzen, wenn er für die Ausführung seines Amtes Raum braucht. Seit dieser Zeit blieb alles so und das Volk war zufrieden. In der Stadt bildeten sich zwei wesentliche Produktionsschwerpunkte heraus: Als Erstes die Lebensmittelproduktion, welche durch das günstige Klima, den ungemein fruchtbaren Boden und die Segnung des Göttervaters vom naheliegenden Großtempel HochHessing begünstigt wird. Und als Zweites die Töpferkunst, die eigentlich schon immer hier in der Gegend ausgeführt wurde, da die Tonerde eine besonders feine Struktur hier aufweist. Der Ton wurde wohl von den nahliegenden Bergen herunter gewaschen und hat sich in natürlichen Senken in der Gegend gesammelt und dann abgelagert. Das in der ausführlichen Version zu erfahren dauerte drei Tage. Da der Erzähler auf viele Details einging, die hier übersprungen wurden. Wie auch immer, Rakansas war glücklich endlich hier weg zu kommen. Aber nun, man muß immer das Beste aus jeder Situation machen. Also beschloß er mit seinen Begleitern seine langjährige Freundin Leschij Ralima Merlik zu besuchen, die nach seinen Informationen zufolge mal wieder im Tempel sich aufhalten soll. Na ja, sie ist ja die Hochpriesterin im Tal des Lebens und sollte auch mal zu Hause sein. Also leiht er sich beim Vertreter des Ortsvorstehers, das


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Stadtoberhaupt hält sich ja in Dannan auf, ein paar Pferde und reitet zum Tempel, welcher ein Stück außerhalb der Stadt liegt. Dort angekommen, reiht er sich in den Strom der Pilger ein, um ein wenig Zeit zu haben, die grandiose Anlage anzuschauen. Denn sobald ihn jemand erkennt, wird er zum offiziellen Besucher des Tempels gemacht. Worauf er dann zu allen Orten, die er aufsuchen will geführt und mit jede Menge Erklärungen und Geschichten versorgt wird und keine Zeit mehr bekommt, sich selber einen ungetrübten Eindruck von der Anlage und den Gebäuden machen kann. Seine ersten Eindrücke hält er in Stichworten auf der Rückseite einer alten Rechnung fest, die er in einer seiner Jackentaschen gefunden hat. Vor der fast stadtgroßen Anlage des Tempelgebietes vereinigen sich die beiden Straßen von den in der Nähe liegenden Städten Mallomar und Ravary. An diesem Punkt hat man einen guten Überblick über die sieben Hänge, über welche die Anlagen des Tempels sich erstrecken. Der so entstandene Hauptweg strebt, wie eine Paradestraße, direkt auf den Haupttempel zu, wo sie in einen riesigen Platz mündet. Bis zum Platz hin erstrecken sich in mehreren Reihen Läden und Stände an und in welchen die Pilger und Gläubige sich mit allem versorgen können, was sie brauchen. Vor dem Hauptgebäude des Tempels auf dem Hauptplatz der Anlage treffen sich sieben Bäche in einem kleinen See, welcher sich vor dem heiligen Baum in einem kleinen abgesperrten Park erstreckt. Die sieben Bäche scheinen auf den sieben Hügel des Tempels zu entspringen, wo sie in Brunnenanlagen gefaßt wurden. Die Brunnenanlagen sind jeweils die Zentren der dort errichteten Gebäudekomplexe, zu welchen auch Verehrungsorte gehören. An diesen Orten, welche die Aspekte des Göttervaters repräsentieren, kann der Gläubige seine Opfer, Gebete und Huldigungen durchführen. Das Haupttempelgebäude nimmt er sich, wenn ihm so viel Zeit bleibt, am Schluß seiner Besichtigungstour vor. Als Erstes geht er zu einem Wegweiser, welcher ihm helfen soll sein erstes Ziel zu finden. Denn eigentlich weiß er, welche Institutionen hier angesiedelt sind. Da er schon lang Schatzmeister ist, hat er zumindest in den letzten zwanzig Jahren die immer erheblichen Ausgaben vom Land zum Ausbau der hiesigen Anlagen und Gebäude bewilligen „dürfen“! Eine genaue Aufstellung hat er wohl nicht im Kopf, aber eine viertelmillion Myragoldstücke wird es schon gewesen sein. Dazu gehören aber nicht die Opfer (Abgabe) für den hervorragenden Ernteertrag durch den Segen von Chnum (eine genaue Auflistung kann er bei Bedarf anfertigen wenn er wieder zu Hause ist). Dort angekommen studiert er die Karte, darauf sind die Orte: Heiligerhain mit Witter und Vogel, Bardenschule, Priesterakademie, Flugechsenreitschule, Pilgerunterkünfte, Kloster mit Feldern mit Heilpflanzen und die Ausbildungstäte für Heiler mit angeschlossenem Krankenhaus, Burse oder Pfleghof. Nach dem er aus seinen Gedanken wieder zurück ist um den Weg zur Bardenschule einzuschlagen, räuspert sich eine Frau in Priestergewandung neben ihm und sagt: “Es ist uns eine große Freude Euch hier begrüßen zu dürfen! Ich habe einen Boten zur Tempelvorsteherin geschickt, die Euch sicher empfangen wird. Würdet ihr mir bitte folgen!“ Nach dieser kurzen Begrüßung und Ankündigung, was von ihm erwartet wird, dreht er sich um und folgt der Priesterin in Richtung des Tempels und ergibt sich, um


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nicht unhöflich zu sein, dem höfischen Ritual und macht das, was von ihm erwartet wird. Nach der Begrüßungszeremonie und dem daran folgenden Essen, bekommt er mit seiner Frau zusammen und seinen Begleitern im Kloster je ein Zimmer, dazu einen Diener, den er jederzeit rufen kann, und einen Leibwächter vor jede Tür. Er denkt sich: Das hier ist noch schlimmer als bei sich zu Hause und an seinem Arbeitsplatz. Ab jetzt ist seine Freiheit auf ein Minimum eingeschränkt. Was in den nächsten Tagen ihm bewusst wird, da seine Zeit völlig mit Besichtigungen, wo er die Vorzeigeorte und Objekte im Tempelbezirk von einem Würdenträger gezeigt und vorgestellt bekommt, die ein Gast angeblich gesehen haben muß, Veranstaltungen besuchen, die für ihn extra gegeben wurden usw.. Nach dem Pflichtprogramm und der Audienz bei der Hochpriesterin, welche kaum Zeit für ihn hatte, da sie irgendeine wichtige nicht verschiebbare Zeremonie wegen der Sonne durchführen mußte, verabschiedete er sich und nahm die für ihn organisierte Flugechsenkaravane zu der Stadt Richal, von wo er mit dem berittenen Botendienst nach der Metropole Kahmal aufbrach. Auf dem halben Weg nach Kahmal verlässt er mit seinen Begleitern die Karawane, um zu dem Landsitz eines guten Bekannten abzubiegen. Dieser ist ein Mensch mit dem landesweit gut bekannten Namen Herzog Ratagas Morewell, den er besuchen will, welcher seit einiger Zeit hier auf dem Landsitz seiner Familie seinen Lebensabend verbringen will. Er war viele Jahre lang der Anführer oder Erster Vertreter der Menschen im Tal des Lebens. Als der Druck von den Elfen im Tal groß wurde, zog er mit einem großen Teil seiner Schutzbefohlenen in das unkultivierte Land Umtor, als dort Land zur Verfügung stand, und machte Kahmal zu seiner Hauptstadt. Er richtete damals ein Schul- und Gesundheitssystem, einen berittenen Botendienst ein, etablierte den Handel mit den Nachbarländern und ließ einen Großtempel bauen, von dem Gott, welcher von der geringen Anzahl der Nomaden, welche hier lebten (Originalinformation der damaligen Quelle), verehrt wurde. Zusätzlich mußten die Einheimischen keine Steuern zahlen und brauchten ihre Landesgrenzen nicht bewachen. Das sollte aber nicht genügen… Wie auch immer, er ging in Pension, als sich eine Möglichkeit bot (vielmehr als jemand kam, der seine Arbeit übernehmen wollte). Das ist jetzt auch schon eine Weile her. Aber er hofft noch darauf, daß dieser irgendwelche Aktivitäten in der Stadt anregt oder durchführt. Man wird sehen! Die Städter werden sich schon zu helfen wissen, wenn ihr „Haupt“ anfängt übel zu riechen! Er hält sich auf jeden Fall raus, wenn eine weitere Wende ansteht. Sein erschütternder mündlicher Bericht lässt ihn schwächeln und bevor das seine Gäste mitbekommen, bietet er Rakansas und seinen Begleitern auf der Terrasse seines Landsitzes einen Tee an. Von der Terrasse aus sieht man auf Kahmal hinunter. Nach einigen Schluck Tee und einer kleinen Stärkung erklärt er, auf den Wunsch seiner Gäste hin, was man da unten so sieht: Er zeigt ihnen die drei Festungsringe der Stadt und die Wälle zum Meer und zum Land hin, die Stellungen der Kriegsmaschinen, die Garnisonen, die Märkte, den riesigen Hafen mit den Bootswerften und Lagerhäusern, die Parks und freien Plätze, an welchen die wichtigen und die öffentlichen Gebäude der Stadt stehen, wie der


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Regierungspalast, der Haupttempel, die Gesundheitshäuser, die großen Schulen, das Haus des Botendienstes usw. . Er zeigt ihm auch die neuen Stadtteile und Handwerkerviertel, die neu errichtet wurden bei dem Ausbau der Festung. Dabei fällt den beiden auf, daß vor dem Regierungspalast die Landesfahne gehißt ist. Nach kurzem Überlegen sind sie sich sicher, dass wohl ein hohes Regierungsmitglied in der Stadt sein muß. Sie vermuten, dass einer der Räte aus der Hauptstadt Dannan in der Stadt weilt. Das fanden beide doch recht merkwürdig, soweit vom Zentrum entfernt. Das geschieht im Normalfall nur, wenn irgendetwas Besonderes im Gange ist. Das machte beide neugierig, worauf Rakansas sich von seinem Freund verabschiedet und seine Begleiter antreibt, schnell zu machen, daß sie vor der Dunkelheit die Stadt erreichen, um eventuellen Problemen aus dem Weg zu gehen. Seiner Frau bietet er an, daß sie noch hier auf dem Landsitz bleiben kann, wenn sie will, um sich noch ein wenig von der langen Reise erholen zu können. Was sie gerne annahm. Sie will ihn dann in Kahmal treffen oder eben zu Hause, je nachdem wie sie es richten kann. Nach einem herzlichen aber eher kurzen Abschied begab sie sich auf die Hatz nach Kahmal. Und sie kamen eben nicht pünktlich vor den Toren an. Diese waren schon verschlossen, aber die Zugbrücke war noch unten, diese wird nur in Kriegszeiten hochgezogen (was eigentlich noch nie der Fall war) und so kamen sie bis an das Tor heran, wo sie so laut sie konnten klopften. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam eine Stadtwache und machte eine Klappe im Tor auf und fragte nach ihrem Begehr. Da man ihn hier nicht kennt, will man ihn erst nach einer beträchtlichen „Bestechungsgebühr“ in die Stadt lassen. Diese bezahlte er, da er auf keinen Fall vor den Toren nächtigen will. Die Nacht verbringt er mit seinen Begleitern in einer guten Pension in der Nähe des Tores. Nach einer erholsamen Nacht, macht er sich auf zum Regierungspalast. Damit er diesen auch findet nimmt er einen der Küchenjungen von der Pension als Führer, was sich als sehr hilfreich herausstellte. Da die Stadt einen enorme Größe aufweist die man als Fremder nicht auf Anhieb erfassen kann. Nach einer guten Stunde der Wanderschaft standen sie vor ihrem Ziel dem ehemaligen Regierungspalast dem jetzigen Stadthalter- und Ratspalast (den ehemaligen Namen durfte das prunkvolle Gebäude behalten). Ihr Führer war erstaunt als die Säbelzahnwachen sich vor seinem Auftraggeber verbeugten und ihn eine Eskorte in den Palast zur Verfügung stellten. Zur Sicherheit blieb er vor den Toren zurück. Rakansas wird direkt in den Ratssaal gebracht, wo ihm ein Stuhl am Rande des Selben angeboten wird. Nun saß er bei den Beisitzern und Beobachter der Ratsversammlung der Stadt. Der Rat sitzt an einer runden Tafel in der Mitte des Raumes. Auf der Tafel steht eine kunstvolle Halterung für einen durchscheinend blauen Stein der leicht aus sich heraus leuchtet. Dieser Stein, wie er weiß, ist eine Nachbildung des Orbs vom Tal des Lebens welcher in der Hauptstadt Dannan sich befindet. Da Niemand etwas von ihm will und er kein Interesse an der momentanen Diskussion der Ratsversammlung hat, schaut er sich die Ratsmitglieder an: Es sind, bis auf Zwei, alle gut bis edel angezogene und gepflegte Menschen. Die beiden Anderen sind ein Zwerg und ein Elf. Den Ratsvorsitz sollte eigentlich das


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gewählte Stadtoberhaupt oder sein Vertreter haben, aber die Kette der Stadt liegt vor seinem hochverehrten König Katuum dem Landesherrn von Taron don Umn. Er ist verständlicherweise überrascht über diesen Umstand. Sein König aber klärt ihn auf: Er weilt in Kahmal, um den Übergang vom Stellvertreter des alten Herzogs zum neuen Herzog, dem Falken des Nebels, zu gestalten. Gründlich schaut sich Rakansas Gartenbaum, als Schatzmeister von Taron don Umn, über Tage, Wochen und Monate die Zahlen, Abrechnungen und Aufstellungen, die Lagerlisten, Bestände und Steuerrechnungen von Kahmal an und stellt fest: Die Menschen von Kahmal haben wohl nicht die Geduld, all ihre Bücher so ordentlich zu führen wie es Elf es täte, aber ihr Leben ist ja auch viel kürzer. Vor s ein er Abreis e zurück nach Danann gibt er d em Rat d er Stadt noch ein en Hinw eis, was die Beste chlichk eit der Stadtwach e an d en Toren angeht. Bei Mensch en mag das üblich s ein, für die vorgelagerte Festung ein es Elfenreich es findet er das höchst unpass end.

S t a t i s t i k K a r c a n o n s 4 3 1/ 1 Die aktuelle Statistik*** sieht so aus: Reichsname Einnahmen Reichsschatz* KF Truppen Einwohner Bükaz WERT** Maximalwerte 855400 3072900 298 587806 13770000 100 13135000 Durchschnitt 105613 303788 52 42847 1702726 9 1552838 MittlererWert 34000 115750 18 3215 454000 0 474850 In die Statistik eingegangen sind 62 Reiche, und zwar

• • • •

nur Reiche (also nicht Wanderer) mit mindestens 1 Gemark Landbesitz auf Karcanon (also nicht nur Seeherrschaft oder Invasoren zur See) mit mindestens 1 Einheit an Truppen (zB einem Heerführer, Magier oder Priester) mit ihren derzeit auf Karcanon befindlichen Werten (also ohne Heere oder Landbesitz auf anderen Segmenten)

Der Bürgerkriegsanzeiger-Wert Bükaz geht derzeit im niedrigsten Fall bis -50, im höchsten bis +100 - beides sind extreme Ausreisser, der häufigste Wert ist die nichtssagende Null. Der regelmässig unter dem Durchschnitt liegende Mittelwert zeigt dass es viele kleine Reiche gibt. Tatsächlich sind haben von den 62 Reichen 23 weniger als die einst zu Beginn üblichen 7 Gemarken. Und was den Wert angeht haben zwei Reiche einen negativen Wert: die möchte man als Herrscher nichteinmal geschenkt.


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Umgekehrt gibt es, wie die Statistik zeigt, auch aussergewöhnlich grosse Reiche. Das Maximum ist nicht in einem einzigen Reich (oder zweien) zu finden, auch wenn das Reich mit dem größten Wert naturgemäss auch in den meisten anderen Kategorien unter den vorderen drei ist. Wie ist der Unterschied an der Spitze? Immernoch gross, ausser in der Größe: • • •

Der erste Platz an Größe hat doppelt soviele Gemarken wie der zehnte. Der erste Platz in Wert hat dreimalsoviel Wert wie der zehnte. Der erste Platz an Kampfstärke hat etwa soviel wie Platz 2+3 zusammen und etwa siebenmal soviel Einheiten wie der zehnte. Bei der Kampfstärke ist die Differenz also am stärksten.

Darauf, dass unter den Top20-Reichen an Wert ein Reich mit nur 1 Gemark ist, während unter den Bottom30-Reichen an Wert eines mit 25 Gemarken ist, dürft ihr euch selbst einen Reim machen: die Formel zur Berechnung des Wertes ist ja angegeben.

Anmerkung: Die Reiche, die sich Bofri unterstellt haben, etwa Silur und Phialeia, sind einzeln aufgeführt. Wären sie zusammengefasst als Kaiserreich Karcanon, so wäre dies das von der Ausdehnung an Gemarken her mit Abstand grösste Reich, aber dennoch nicht das wertvollste. * nach Einnahmen, vor Sold&Rüstung ** WERT=(Einn*2)+(RS)+(KF*10000)+(Truppen*10)+(Bükaz*10000) *** Anders als früher ohne Infrastruktur, die ehemals als Baukosten dazugerechnet wurden. Reiche mit starker Infratruktur sind gegenüber früher also unterbewertet


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Aus Karnicon

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Buch

d er Wi s s e n s c h af t e n,

E i n e K urz b e s c hr ei b u n g d er B a u w er k e d er Pro vi n z e n K a s h o m u n d A n k h or ( Z ur I nf or m a ti o n v o n H ä n d l e r n, W a n d e r er n u n d G e l e h rt e n) Pr eis s ei T h a n * D ar

O d * H e nli ist d a s T or d er Pro vi n z K a s h o m z u m O z e a n, g e n a u er z ur S e e d e s O s t e n s , a n d e r n o r t s a u c h F u l m a r- M e e r g e n a n n t . H i e r m ü n d e t d e r F e r n i s i n d a s fl a c h e W a t t e n m e e r v o r d e r K ü s t e R û n o r s . S o s c h a f f t er z u m ei n e n si c h er e n T i ef w a s s er h af e n a n d er a n s o n s t e n t ü c ki s c h e n K ü s t e, z u m a n d er e n ei n e n W e g in s L a n d e si n n er e, d er i n d e s n u r m i t k l e i n e r e n S c h i ff e n b e f a h r e n w e r d e n k a n n . A u ß e r d e m er h e b e n si c h h i er e n tl a n g d er K ü s t e n i e dri g e T a f el b er g e a u s rot e m S a n d s t ei n, w el c h e d er F e r ni s in e i n e m br eit e n T a l d ur c h bri c h t. Z u m S c h u t z v or S t ur mfl ut e n h a b e n di e E i n w o h n er O d * H e nlis z wis c h e n dies e n B erg e n ein e S c hle u s e a n g el e gt u n d s o i m L a n d e si n n er n ei n w e it e s H a f e n b e c k e n g e s c h a ff e n, w e l c h e s d a s Z e n t r u m d e r S t a d t b i l d e t . D a s G e f ä l l e d e s H a f e n k a n a l s tr e i b t z u g l ei c h z a h lr ei c h e M ü hl e n. A uf den T af elb erg e n b eid ers eits des K a n als li e g e n die B ef e sti g u n g s a nl a g e n F o rt H e r y u n d F o rt G a i n m i t d e m P al a s t d e s F ürst e n M a n dra k o c a n R h a. B ei d e sin d d urc h ein e st ein ern e B o g e n b r ü c k e v o n 1 0 0 S c hritt L ä n g e u n d 5 0 S c hritt H ö h e v er b u n d e n , v o n d er a u s s i c h d i e H a f e n e i nf a h rt v e rt ei di g e n l ä ß t. D i e s e B r ü c k e ist d a s W a hrz ei c h e n O d * H e nlis u n d S t ol z d er ö r t l i c h e n T h a n * D a r- P r i e s t e r s c h a f t , w e l c h e a m B a u m a ß g e b l i c h e n A n t eil h a tt e. F o rt D a u s i e n u n d F o rt H ö flin g er g ä n z e n d a s F e s t u n g s vi er e c k v o n O d * H e n l i. I n d e r M i t t e d e r d r e i 5 0 0 0 S c h r i t t l a n g e n , l a n d s e i t i g e n M a u e r n ist je w eil s ei n T o r a n g el e g t, v o n d e n e n a u s br eit e, g er a d e


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S tr a ß e n z u m H a f e n in d er S t a d t m itt e fü hr e n. D i e g e w alti g e G r u n dfl ä c h e v o n O d * H e n li ist n ur z u m g eri n g e n T e il b e b a u t, v or a l l e m ri n g s u m d e n H a f e n u n d e n t l a n g d e r H a u p t s t r a ß e n z u d e n T o r e n w o h n e n di e M e n s c h e n. D er R e s t w ir d v o n W ei d e n u n d K o p p eln ein g e n o m m e n, d e n n O d * H e nli ist d er w i c h ti g st e V i e h m ar kt K a s h o m s u n d jed e n Mo n at k o m m e n die N o m a d e n in die S t a d t, u m i hr e T i er e z u v er k a u f e n. D a vi el e S e ef a hr er in d er S t a d t l e b e n u n d e s m e h r er e m ä c h ti g e S c h i f f s b a u e r- u n d R e e d e r f a m i l i e n g i b t w u r d e d e n g ö t t l i c h e n li e b e n d e n M a r * K h a u n d T h a n * D a r e i n g r o ß e r D o p p e l t e m p e l e r ri c h t e t .

O r* K h a* N ar h e i ß t d er g r o ß e T e m p e l v o n O r * K h a u n d S h er a n, d e m g ö t tli c h e n E l t e r n p a a r d e r N o m a d e n v ö l k e r i n d e r P r o v i n z K a s h o m . E r li e g t i n e i n e m w e i t e n T a l z w i s c h e n n i e dri g e n H ü g e l k e t t e n a u s w e i c h e m K a l k s t ei n, d a s v o m F l u s s M or ell a d ur c h s tr ö m t w ir d. D i e ü p p i g e F l or a u n d F a u n a d e s G e b i e t e s z o g di e Pri e s t er u n d D r ui d e n d er w a n d e r n d e n S t ä m m e a n u n d s o w u r d e a u s d e m T a l d a s s p iri t u e l l e Z e ntru m d er N o m a d e n. Da sie k eine a u s g e prä gte Pri e s t er hi er ar c hi e k e n n e n gi b t e s a u c h k e i n e n Z e n tr al b a u i m T a l. V i el m e hr h a t je d er S t a m m , h ä u fi g s o g ar je d er Pri e s t er s ei n e i g e n e s H e i l i g t u m e r ri c h t e t , s o , w i e e s d e n G e p f l o g e n h e i t e n s e i n e s S t a m m e s e n t s pri c h t. D a g i b t e s h e ili g e B ä u m e , H a i n e , G ä r t e n , S t e i n s e t z u n g e n , H ö h l e n , Q u e l l e n u n d W e i h e r. N o m i n e ll s t e h e n C u b c a n O r a x u n d C u b b a c a n O r a x d e m h e ili g e n O r t v o r, i n d e s a g i e r e n s i e e h e r a l s S p r e c h e r e i n e s K r e i s e s v o n G l e i c h g e s t ellt e n d e n n a l s O b e r h ä u p t er d e s K u l t e s. O r * K h a u n d S h e r a n w e r d e n a l s E h e p a a r s t e t s g e m e i n s a m v er e h rt, d e s h a l b g ilt d a s T a l a u c h a l s i hr g e m e i n s a m e s H e ili gt u m u n d d e s h a l b s i n d i hr e H o h e pri e s t er a u c h m i t ei n a n d er v er h eir a t e t. E i n m a l i m J a h r, a m T a g d e s T o t e m t i e r e s e i n e s S t a m m e s , a m G e b urtst a g ein e s m y stis c h e n A h n e n o d er a n ein e m s o n st wie a u s g e z ei c h n e t e n T a g k o m m t je d er S t a m m in d a s T a l, u m d ort O r* K h a u n d S h er a n z u h ul di g e n.


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Aus NYKERIEN

Die Yerba und Zerathon Erneut tritt ein Yerba vor die Öffentlichkeit Nykeriens, um die uralten Vorwürfe aus Zerathon zu widerlegen: Der Streit zwischen Gorthog und den Yerba entstand aus Angriffen Gorthogs gegen Mensch und Pferd. Es ist den Yerba gleichgültig, mit wem Zerathon sich verbündet. Es erstaunt die Yerba, dass Zerathon Freundschaft hält mit den Wergols aus Gorthog, welche die Schlangenmenschen und alle Nichtwergols als „Brods“, Maden und Gewürm betrachten. Wenn Zerathon sich mit Gorthog verbündet muss es den Streit Gorthogs mit den Yerba teilen. Einen Krieg zu erklären ist nicht Tradition der Yerba. Nie würden sie eine Kriegserklärung schicken, die der Empfänger aus zusammenhanglose Zitaten zusammenbasteln muss. Es steht Zerathon frei Krieg mit den Yerba zu führen. Die Yerba verweigern ihnen diesen Krieg nicht. Die Yerba sind zu sinnvollen Verhandlungen mit allen anderen Völkern interessiert. Sie sind nicht zur Selbstaufgabe bereit. Die Yerba haben auf die Briefe Zerathons geantwortet. Ultimaten in diesen Briefen Zerathons haben sie ignoriert. Freunde sprechen nicht in Ultimaten miteinander. Zerathon ist nicht in der Lage, den Geisteszustand der Yerba zu beurteilen. Auch den Yerba sind die Legenden um die Stadt Sodom bekannt. Darin wird eine Sünde Sünde Sodoms nicht benannt, sie wird nur als „sehr schwer“ bezeichnet. Die Tradition der Yerba sieht als Sünde Sodoms Habgier. Yerba als „Ausgeburt sodomitischer Phantasien“ zu bezeichnen ist Unfug. Yerba haben freimütig von der Nahrung reichsfreier Menschen genommen, wie Reiche Steuern vom Besitz ihrer Untertanen nehmen. Sie haben nichts von dem, was sie genommen haben, verkommen lassen. Sie haben durch ihr Verhalten weder Wild- noch Feldfrucht mutwillig verdorben. Sie haben nichts anderes außer Nahrung genommen. Yerba fressen keine Menschen. Die Yerba haben ausschließlich im Kampf und ausschließlich Krieger getötet. Einige Menschen aus Zerathon haben sich den Yerba aus freien Stücken angeschlossen und teilen die Gewohnheit freier Liebe der Yerba. Yerba haben keine Menschen vergewaltigt. Die Yerba haben den Menschen Westans und Nykors ersetzt, was sie ihnen genommen haben. Zerathon hat seine Menschen selber durch seine jüngsten Aussagen um diesen Ausgleich gebracht.


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Die Yerba Diplomatische Gepflogenheiten Wie bereits beschrieben ist die Schrift den Yerba unbekannt. Deshalb geschieht der diplomatische Austausch mit anderen Völkern mündlich. Statt eines beliebigen Boten, der einem fernen Herrscher eine gesichtslose Depesche präsentiert schicken wir Zentauren einen der unseren, der befugt ist im Namen des Windrufers zu sprechen. Der Windrufer ist der Yerba, dessen Rolle der eines Herrschers bei anderen Völkern am ehesten entspricht. Ein Diplomat der Yerba, ein Gesandter in unserer Sprache kann eine Antwort sofort zurück zu den Yerba tragen oder bei Bedarf im Falle von Unterhandlungen in Namen der Herde sprechen. Als Gesandter erwartet er selbstverständlich den Schutz, den ein Diplomat entsprechend den kulturellen Gepflogenheiten seiner Gastgeber genießt. Bei den Gesandten handelt es sich um ausgesucht schnelle Läufer, die eine Botschaft so schnell wie jedes andere Botensystem übermitteln, seien es Botenvögel oder Etappenreiter. Ein Gesandter aber bewahrt seine Botschaft viel sicherer. Da er kein Schriftstück bei sich trägt kann es ihm nicht gestohlen werden. Da nur gewissenhafte, verantwortungsbewusste und erfahrene Zentauren ausgewählt werden kann auch Folter oder Magie ihnen ihre Botschaft nicht entlocken. Da die Gesandten geschickte Wildnisläufer und geschickte Kämpfer sind wissen sie den meisten Gefahren zu begegnen. Da ihre Rückkehr von der Herde erwartet wird fällt es auf, wenn durch widrige Umstände ein Gesandter scheitern sollte.


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M y r a-K a r t e n a r c h i v 0 5 Dies ist die fünfte von 100 Detailkarten, die Dr. Helmut Pesch im Rahm en der Mythor-S erie angefertigt hat. Zu dies er Serie als Ganz em v erw eis e ich auf den LiesMich.TXT zur Ueb ersichtskarte MY000. Auch dies es Bild wurde (wie die nae chsten) mit ScanQuix3 und ein er Artec ViewStation A6000C Plus auf dem AMIGA A4000/040 erstellt, und wie dies e auch von ein er ma essigen grauen Vorlage. D e t a i l k a r t e M Y 0 05 - Nach der Schlacht

Diese Karte zeigt den Weg Mythors und die wichtigsten Orte nach der Schlacht von Dhuannin (MY003). Durch die Karte hindurch zieht sich die zuerst YARL-STRASSE genannte Route, die durch den Weg der Nomadenstadt Churkuhl geschaffen wurde. Von der Schattenzone bis zur Küste von Elvinon aber trug die wandernde Heimatstadt der Marn ohne es zu wissen die "SAAT DES BÖSEN" mit sich, eine Dämonensaat, aus der nicht nur die Dämonenpflanzen wuchsen. Wie bei einer WOLKE wurden zugleich über mehrere Monate hinweg kurzzeitige kleine Tore in die Monsterblasen der ZWISCHENWELT geöffnet, so daß auch dämonische Kreaturen dort auf und ab zogen und den ganzen Streifen auf sehr lange Zeit unbegehbar machten. Auch andere Orte sind zu sehen: Die Schlucht mit dem Feuersee im Hochland von Salamos, der LILIENHÜGEL wo Salamiter ihrem Leben ein ehrenvolles Ende setzen. Gapolo ze Chianez wollte sein Leben nach der Niederlage von Dhuannin hier beenden... Zentral dabei das kleine Königreich LEONE, dessen König Mythor kurz (My30) wurde. Leone, dessen vorigen König LERREIGEN Mythor später beim Koloss von Tillorn traf, ist vor allem deshalb wichtig weil dort ein BAUM DES LEBENS, ein GISCHOGAN, im Garten des Lebens stand, der dem Kleinreich lange einen gewissen Schutz gegen die Dämonenpflanzen gab. Auch zu sehen: Die mit dicken weissen Pfeilen eingezeichneten Ströme der Flüchtlinge, die leider nur zu einem kleinen Teil den Weg bis zum Fluß Sarro schafften... I n d e x w o rt e: Baum des Lebens, Leone, Lerreigen, Lilienhügel, Saat des Bösen, Yarl-Straße, Zwischenwelt L i t er at ur e m pf e hl u n g: My29 - Die Straße des Bösen, von Horst Hoffmann (EDMC 30) My30 - König Mythor, von Horst Hoffmann (EDMC 30)


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MyraPedia-Monster Zum Jahr der Hörner 432 n.P.

Gehörnte Wesen: Roter Narfisch Vor allem in den Gewässern vor Althea und um die RefalaHalbinsel findet sich der Rote Narfisch, ein Raubfisch von Thunfischgröße. Er zeichnet sich neben der überwiegend karminroten Farbe seiner Schuppenhaut vor allem durch seinen runden Kopf mit dem einzelnen, geraden runden Horn aus. Dieses hat in etwa die Form eines Schraubengewindes oder Holzbohrers. Die Fischer schätzen diesen Fisch vor allem wegen des schmackhaften, festen Fleisches. Daneben findet aber auch das Narleder verbreitete Verwendung, das aus der Haut des Fisches gewonnen wird. Die Gerbereien der altheanischen Küstenregionen stellen aus den Häuten ein außergewöhnlich festes und dennoch sehr flexibles Leder her, das ohne weitere Behandlung absolut wasserabstoßend ist. Daneben bietet es aber auch guten Schutz gegen extreme Temperaturen und ist kaum entflammbar. Auch das Horn des Roten Narfisches ist wertvoll; seinem Mehl wird erotisierende und potenzsteigernde Wirkung zugeschrieben, auch wenn dafür bisher keine eindeutigen Beweisee vorliegen. Dagegen konnte eine leicht fiebersenkende Wirkung zerstoßenen Narhorns eindeutig festgestellt werden. Außerdem scheint Narhorn in vielen Bereichen Marfil ersetzen zu können; es lässt sich ähnlich bearbeiten und besitzt eine vergleichbare Farbe und Struktur. (Bildquelle: Brehms Tierleben von 1883, gemeinfrei)


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Z um Jahr der Blüte 431 n. P.:

Myra Pedia Bl üten u n d Pflan zen

Arla n Arlan Heilpflanz e. Kleine, von den +Aldar kultivierte Pflanz e mit blau en Blüten. Die Blätter w erden, zu ein em Breiumschlag v erarbeitet, b ei Qu etschung en od er G ehirnerschütterungen v erwandt. Segment: Corigani - Reich: Aldaron - Myra-Fundort: C24/30-31

* Bel Ceiba - der Wollbaum. Familie: Wollbaumgewächse. Vorkommen: Natürliches Vorkommen im

Ophis Cyrianors . Es handelt sich um einen Regenwaldbaum, der aber auch häufig in Trocken- und Galeriewäldern anzutreffen ist. Ein ausgedehnter Bestand bildet der Tabel Mayar in den OphisMarken der CheyKell, der sich weiter entlang des Maudras fortsetzt. Blüten&Früchte: Die Büschel becherförmiger, gelbe oder weißer Blüten ( etwa 1/3 Spanne groß) erscheinen im späten Winter bis zum zeitigen Frühjahr. Diese werden von Fledermäusen bestäubt. Die Blüten reifen zu bis zu 3 Spannen großen Samenkapseln heran in denen die sog. ubanische Wolle sitzt. In dieser liegen zahlreiche schwarze Samen, die vom Wind verbreitet werden. * Bel Nerga - Der Färbebaum. Familie: Färbebäume Vorkommen: Der Bel Nerga wächst überall in Ophis von Cyrianor. Wird gerne als Zierstrauch oder -Baum gehalten. Ausgedehnte Haine in den ubanischen Marken, sowie auf der Färber-Insel. Wuchs: Der immergrüne Baum o. Großbusch

wird bis zu 15 Ellen hoch. Wuchsform ist unregelmäßig. Blätter stehen paarweise an den Ästen und haben dunkelgrüne Farbe ( beim Austrieb gelb). Die Äste bilden ein meist pilzförmiges Dach. Blüten&Früchte: Die 1-2 Spannen großen rosa bis weißen Blüten stehen in schirmförmigen Rispen. Die stacheligen, eiförmigen roten bis tiefrosa Früchte enthalten viele Samen. Kultur: Hier schreibt Fredal Rhemb: „ ... der Farbstoff den man aus dem Fruchtfleisch des Bel Nerga auszieht. Die Samen der Pflanze werden in eine Kufe unter Wasser geworfen, dann das Wasser einen tag lang gerührt. Danach lässt man den lebhaft ziegelroten Farbstoff sich setzen und gießt das Wasser ab. Der Bodensatz wird herausgenommen, mit Händen ausgedrückt und in der Sonne getrocknet. Abschließend wird die Masse in meist runde Tiegel gefüllt, wo sie für den weiteren Gebrauch lange Zeit aufbewahrt werden kann.“ Die gewonnene Farbe ist lichtecht. Neben Kleidern werden vor allen Segel damit gefärbt. Segment: Zhaketia - Region: Cyrianor - Reich: Uba

* Bielliliane - Tee aus den Früchten Bielliliane aus den Wäldern Aisenathas wird von Schützen,

Handwerkern und Dieben genommen um eine ruhige Hand zu bekommen. Der zu Pulver eingekochte Tee wirkt als fast geschmackloses Lähmungsgift. Aus den Blüten lässt sich ein roter Farbstoff gewinnen. Die rohen, einjährigen Schösslinge werden zum Verzurren von Handelswaren genutzt, die älteren Triebe nach dem Rotten, Säubern und verdrillen als Seile. Die Bielliane ist die heilige Pflanze der Göttin Ishina * Caridanis - Farnartige Pflanze mit langgefiederten grünen Blättern und blauen Blüten, in Gebieten über 1500 Metern, aus der ein starkes, den Herzschlag verlangsamendes Schmerzmittel gewonnen werden kann. Die Samen der Caridanis können, eingeatmet, zu Halluzinationen und


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Wahn führen. Auch aus den Caridanis-Wurzeln kann eine Droge gewonnen werden. Segment: Gwynddor - Reich: Ashcaran - Provinz: Ash'Caron - Myra-Fundort: 15/12

* Irrsinie - auch Trompetenblume genannt. Eine magische Pflanze die auf Wahnhall, der grossen

Insel zwischen Gwynddor und der See von Zhaketia, heimisch ist. Aus den grossen trichterförmigen Blüten wurden im Altertum die Lauscherhelme gemacht, mit denen die Botschaften der Schattenzone aufgefangen wurden. Da sie selbst auch zum Wahnsinn führen kann wird sie von manchen unter die Dämonenpflanzen gerechnet. Segment: Zhaketia - Reich: Wahnhall - Mythor-Fundort: My116 * Sandar - Heilpflanze. Weiche, kurzblättrige Grasart mit gelblich-grünen Blütendolden; wirkt

entzündungshemmend und blutstillend. Häufig zu Salbe verarbeitet; wird auch in Streifen geflochten als Verbandsmaterial benutzt. Ein Aufguß der Blüten wird häufig bei heftigen Magenschmerzen empfohlen. Segment: Karcanon - Reich: Am'y Syrren

Sethapfel: Name: Apfel des Seth Familie: Hundsgiftgewächse Vorkommen: Der Apfel des Seth ist eine blattsukkulente Pflanze aus den immerwarmen Gebieten Cyrianors. Häufig an Strassenrändern anzutreffen. Zahlreiche Exemplare an den Küsten der ubanischen Bucht. Wuchs: Der Strauch oder bis zu 18 Ellen hohe Baum hat auffällige dicke, blassgrüne Blätter, die mit einer weisse mehlartige Schicht bedeckt sind und dadurch samtig wirken. Blüten&Früchte: Die Blüten des Sethapfels sind recht klein, innen weiss und nach aussen hin blass lila gefärbt. Die aus ihnen hervorgehenden apfelgrossen Früchte sind eiförmig und grün. Sie platzen bei Reife und entlassen neben unzähligen, mit einen Seidenhaarschopf gekrönten Samen, den namensgebenden Geruch. Fredal Rhemb schreibt in seiner „Wanderung durch die esteenischen Felder“ zu diesem Phänomen: „Der Geruch, eine Mischung zwischen Schwefel und Verwesendem, trieb meine Begleiter und mich zu einem schnellen Aufbruch. Noch Stunden quälten uns Übelkeit, und nicht die wenigsten unter uns opferten Norryton. Die ansässigen Fischer berichteten später, der blosse Geruch des Sethapfels wirke bei Kleinkindern oder Alten tödlich, so sie ihm länger ausgesetzt, was wir nach unsere üblen Erfahrung durchaus zu glauben geneigt waren....“ Kultur: Ein Sud aus Rinde, Blättern oder der Wurzel des Strauches vertreibt die meisten Krankheiten der Haut und heilt die Blausucht völlig aus. Weiter vertreibt er sicher Würmer auf Feldern, sowie im Leibe. Ein Extrakt der reifen Frucht beendet Erbschaftsstreitigkeiten mit einiger Sicherheit. * Siljen - Nutz/Heilpflanze. Wiesenblume mit langen, dünnen, samtigen Blättern, die einen erfrischenden Geschmack geben. Werden die Blätter getrocknet und zerrieben, wird der Effekt schwächer, nimmt Süßspeisen jedoch immer noch die Schwere. Ein abgekühlter Aufguß aus den Blättern und/oder den kleinen gelben Blüten wird ebenfalls häufig zur Erfrischung genutzt; es soll außerdem den inneren Brand (= Fieber) lindern und bei Atemnot helfen (entkrampfend). Eine Salbe aus diesem Kraut wird auch bei Entzündungen und Zerrungen verwendet. Segment: Karcanon - Reich: Am'y Syrren Teneravin - auch Immermoos genannt. Heilpflanze. Diese Moosart zeichnet sich von den anderen durch seine extreme Weichheit und seine zartrosa Blüten ab. Sie kommt relativ selten vor; am häufigsten findet man sie unter Avalranbäumen, deren Nadelabfall für das Moos den optimalen Nährboden zu schaffen scheint. Es wird auf offene Wunden gelegt, um den Blutfluß zu stillen. *

Segment: Karcanon - Reich: Am'y Syrren


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Myra bei Runes of Magic (RoM) auf Aontacht Immer wieder spielen wir als Myraner auch

andere Spiele gemeinsam, als

Spielgemeinschaft wie schon bei „Kampf um Mittelerde“ auf Miloth, Falfar, Iliath, wie

bei

„Kingstale“.

Nach

den

strategischen Spielen haben wir jetzt ein

MMORPG ausgewählt: Runes of Magic, RoM, auf dem Server Aontacht.

Unter den 46 Charakteren, die wir

Euch

im

nächsten

Weltboten

kurz

vorstellen wollen, sind einige bekannte Namen – unter den Spielenden auch. Ein

Portrait einer Spielfigur wollen wir Euch schon in diesem Weltboten geben:

ATHLONE „Yo – Ich bin Athlone“ „von den Keni“, wie ich nach alter Sitte noch gelegentlich ergänzen möchte. Oder „von Aran“, wie es eine leise oder ältere Stimme in mir hinzufügen möchte. Ich bin Athlone. Die Keni, ein Orden von Rittern und Paladinen der Götter Anur und Pura retteten mich zusammen mit einigen anderen aus einer Sklavenkarawane Keorapukurs. Die anderen kehrten schnell in ihre Heimat zurück, ich blieb bei den Keni. Zum einen, weil ich zu jung war meine Heimat näher bezeichnen zu können und die Keni Geschlecht, Ort oder Volk Aran nicht kannten. Mehr als dass es im fernen Machairas ein Volk von Amazonen gibt, deren Königin rote Haare trägt, so wie ich sie habe konnten sie mir nicht sagen. Zum anderen, weil die Keni Hoffnung hegten mich zu einer der ihren zu machen. Tatsächlich ist es eher die Lebensweise, welche die Keni kennzeichnet als die Geburt. Die Keni arbeiten vor allem als Karawanenführer Ihre Heimat ist die Burg Kenini am Phialaerand der Wüste Zun. Jeder in der Wüste spricht über ihre großen Taten und erkennt sie von weiten, denn sie reiten auf Tigern, so wie gewöhnliche Menschen auf Kamelen oder Pferden, Ich lernte ihr Leben zu teilen, lernte den Kampf mit zwei Säbeln und das Leben in der Wüste. Ich gewann die Freundschaft eines Tigers und lernte ihn zu Reiten. Mein Leben als Keni schien mir vorbestimmt und es schien mir gut.


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Aber die Keni sind klein von Statur, selbst die Männer erreichen selten mehr als 5,5 Fuß Körpergröße, sie sind eher geschickt und flink als stark. Ihre Hautfarbe ist dunkel, der brennenden Sonne der Wüste angepasst. Meine Haut ist hell und es gibt kein Mittel, sie vor der Sonne schützen. Ich entschied mich schweren Herzens die offene Wüste und die Heldentaten, welche mich dort erwarten zu meiden. Ich wandte mich vom kriegerischen Anur ab und stärker der friedlichen Pura zu. Auch eine fast uneinnehmbare Burg wie Kenini benötigt mindestens eine Verteidigerin. Ich war mit zwölf Jahren schon die körperlich größte der Keni und wuchs weiter. Irgendwann deutete mir mein Tiger, dass er mich nicht mehr tragen kann. Ein traurigeres Geschick ist für eine Keni nicht denkbar, denn der Tiger macht die Keni aus. Zur gleichen Zeit entschieden die Gemeinschaft der Keni ihre Heimat erlassen. Ihre Zahl schwand durch ihr gefahrvolles Leben und weil wenige sich entschieden zu heiraten und Kinder zu bekommen. So beschlossen sie aufzubrechen, um neue Menschen für die Keni zu gewinnen. Mir boten sie an in Kenini auf sie zu warten. Ich aber entschied mich, mein Glück in den Bergen des Phialae zu versuchen, als die anderen Keni gen Peristera in die Wüste aufbrachen. Ich fand eine neue Welt. Wie ich nach Taborea gelangte statt in das Tal des Lebens, ins Land der Elfen, welches nach allem Wissen der Keni jenseits der Berge liegt vermag ich nicht zu sagen. Man sagt, ein Zauber der Elfen läge über diesem Tal, und es könne von Menschen durch die Berge nicht erreicht werden. Vielleicht ist es so, vielleicht trieb mich dieser Zauber nach Taborea. Hier gibt es Pferde statt Tiger zu reiten. Die Sonne strahlt freundlich statt zu brennen. Ich entschied mich für ein Leben als Ritterin, das den Idealen der Keni nahe kommt, und für ein Leben als Priesterin der Pura. Vielleicht finde ich Menschen für die Keni. Vielleicht finde ich einen Weg zurück. Wäre nicht das schlechteste.


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L i st e m i t ei n e m T e il d er m y r a ni s c h e n D r u c k w er k e: (In Klamm ern der Vereinsrabatt f端r zahlend e Mitglied er) Die Run enrolle - Das Myra-Storyzine ----------------------------------RR1 3,- EUR lieferbar RR2 3,- EUR lieferbar RR3 3,- EUR lieferbar RR4 4,-EUR lieferbar G EM - Die Gross e Enzyklopa edie Myras ---------------------------------------------G EM-A Band 1 - A-Az 10,- EUR lieferbar G EM-BD Band 2 - B-D 10,- EUR lieferbar

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Der W eltbote - Organ des Vereins d er Freund e Myras (5,-/Jahr) ---------------------------------------------------WB01-12 Die ersten 3 Jahre 91-93 30,- EUR lieferbar (25,-) WB13-18 Jahrgang 1994 15,- EUR lieferbar (12,-) WB19-24 Jahrgang 1995 15,- EUR lieferbar (12,-) WB25-30 Jahrgang 1996 15,- EUR ab 1/97 (12,-) W eltbote Extra - Die Sond erba end e (je 2,-) -----------------------------------------------------WBX1 Magierteffen von Yshnv enga 5,- EUR lieferbar (4,-) WBX2 Bardentreffen von Atanimar 5,- EUR lieferbar (4,-) WBX2Ă&#x; Betav ersion d es Bardentreffens 2,- lieferbar (1,-) -Alle W erke sind (plus 2,-/PortoVerpackung) b estellbar b eim: Verein der Freund e Myras VFM e.V., Postfach 2747, D-72017 Tu e bingen, Email info @ projektmyra.de Händleranfragen willkomm en. -Mitglied er b estellen bitte mit Kopie od er Scan d er Ueb erw eisung (+2,- P&V) auf das b ekannte Myra-Vereinskonto Kto 338282-706 b ei der Postbank Stuttgart, Blz. 60010070, direkt b ei: W GW, Postfach 2747, D-72074 Beb enhaus en, Tel. 032129388224,


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Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. Bitte zahlt Eure Mitgliedsbeiträge 2011+2012: Wie Ihr im Protokoll der Mitgliedsversammlung vielleicht gelesen habt, haben wir ab 2008 neue Beitragssätze beschlossen - im Effekt eine ziemliche Umstellung mit Senkung der Beitragssätze ausser für diejenigen die wirklich mit ihrem Beitrag den Verein fördern wollen, die Fördermitglieder. Bitte stuft Euch für 2011/2012 entsprechend der neuen Beitragsstufe ein und zahlt AUCH FÜR 2012 das was Ihr entsprechend zu zahlen habt (0,- / 20,- / 50,-€ im Jahr). Bisher hat das noch fast niemand getan!

0,- €uro im Jahr als kostenlose Basismitgliedschaft. Für alle ohne Bedürftigkeitsprüfung auf Antrag 20,- €uro im Jahr als Normalmitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen als PDF zugestellt 50,- €uro im Jahr als Fördermitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen eines Jahres (auch Segmentsboten, SonderMBMs und Runenrollen) als Drucksache zugestellt. Für davor gelten noch die für frühere Jahre noch solltet.

alten Sätze, falls Ihr nicht gezahlt haben

Neuer Schatzmeister seit der jetzt dann seine Arbeit und Euch per Email an kann. Macht es ihm einfach Konto 338282-706 bei der BLZ 60010070. Danke, Sven, WGW

2010 ist Sven Post, aufnehmen kann Zahlungen erinnern und zahlt von selbst: Postbank Stuttgart, auch im Namen von

Kurzbericht vom Myratreffen im September 2011 Beim MYRA-Herbsttreffen 2011 in Bebenhausen trafen traditionell am Freitag+ Samstag mehr Menschen ein als am Sonntag zur Mitgliedsversammlung, für die mehrere sonst übliche Teilnehmer abgesagt hatten. Neben Dominion, Carcassonne und Herr der Ringe-Spielen wurde manches Spiel gespielt, mache Geschichte erzählt und die Geselligkeit gepflegt, auch -aber nicht nur- bei Pizza und Lambrusco. (WGW&Franz)


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Gesucht: Tierische Greifhilfe? Insekten-Vertreiber! Die richtige Antwort bitte an karcanon@projektmyra.de Hier die Auflösung vom letzten Mal:

Auflösung des Kreuzworträtsels aus Weltbote 64. Gewonnen hat mit der ersten richtigen Einsendung: Frank VFM288


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Einladung: 6. Tübinger MYRA-TAGE 5. Tübinger-Tolkien-Tage Eine ganze Woche Märchen-Mittelalter-Fantasy 03.-09.September 2012 in Tübingen, Wie regelmässig alle fünf Jahre machen wir eine nicht nur das jährliche MYRA-Treffen in Tübingen, sondern eine ganze an die Öffentlichkeit gerichtete Veranstaltungswoche rund um Märchen, Mittelalter und Fantasy. Sammelort um zu den Einzelveranstaltungen zu gehen ist TübingenBebenhausen, Am Goldersbach 10, bei WGW Mit einem Paket voller Brettspiele, Kartenspiele und einfach mal einem Wochenende „raus von der Welt“ für Spiele, Gespräche und Geselligkeit. Auch in Tübingen gibt es eine Jugendherberge und unter anderem mich, WGW. Kosten für Übernachtung und Frühstück halten sich in in der JuHe in Grenzen, in Privatquartieren noch mehr. :-) Details zur JuHe Anmeldung unter http://tuebingen.jugendherberge-bw.de/ Bitte bucht Eure Übernachtung, ob Jugendherberge, Pension oder Privatquartier, selbst.

Anmeldung: Vor allem für HelferInnen und Programmbeiträge: verbindlich bis 01.08.2012 an mich: karcanon@projektmyra.de

Verbindlich bis 15.08. an Euren Übernachtungsplatz (zB JuHe) und mich. Parkplätze gibt es nahe beim Haus: Auf dem grossen Parkplatz vor Bebenhausen (aus Tübinger Richtung) bis in die hintere Ecke Fahren. Von dort sind es nur ein paar Schritte zur Ecke der Strasse „Am Goldersbach“ und man sieht das Haus mit den grünen Fensterläden. Fahrtgemeinschaften im http://myraforum.de.vu und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man anreisen (und ggf an der Haltestelle „Tübingen Bebenhausen Waldhorn“ abgeholt werden). Für Samstag Abend gilt: Der traditionelle Abend in den Katakomben von „Da Pino“ fällt schon deshalb aus, weil es dieses Lokal in dem 25 Jahre lang der Samstag Abend der Myratreffen stattfand nicht mehr gibt. Details für die einzelnen Veranstaltungen findet ihr sobald sie feststehen unter: http://tuebinger-tolkientage.de


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Einladung zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V. in Tübingen 09.09.201 Alle Mitglieder des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. sind hiermit eingeladen zur Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V., die dieses Jahr am Samstag 09.09.2012 in Tübingen, Am Goldersbach 10, im Rahmen des jährlichen Myra-Treffens stattfinden wird. Der Beginn ist auf 10 Uhr angesetzt.

Vorläufige Tagesordnung: 0. Formalia 1. Jahresbericht des Schatzmeisters 2. Bericht der Kassenprüfer 3. Beschluss über Rückzahlung der Privatdarlehen an den VFM e.V. 4.Haushalt für das laufende Geschäftsjahr 5.Haushaltsentwurf für das neue Geschäftsjahr 6. Bericht des Vorstandes 7. Entlastung des Vorstandes 8. Mitgliedsbeitrag 9. Wahl der Kassenprüfer für das folgende Jahr 10. Wahlen 11. Berichte der Segmente, der Regionalgruppen und Arbeitskreise 12.Schriftliche Einzelanträge (bis 14 Tage vor der OMV an den Vorstand zu richten) 13.Planung für Myra-Treffen im Jahr 2013 14.Varia Schriftliche Anträge und Änderungswünsche zur Tagesordnung sind bis 14 Tage vorher per Post, Fax oder Email an den Vorstand (vorstand@projektmyra.de) zu richten. Stimmübertragungen nicht anwesender Mitglieder müssen schriftlich erfolgen und der Versammlungsleitung mit handschriftlicher Unterschrift zu Beginn der Versammlung vorgelegt werden. Verschiebungen und Änderungen bezüglich Tagungsort und Tagesordnung werden baldmöglichst in den elektronischen Medien (http://myrapedia.eu und http://myraforum.de.vu), in evtl. vorher noch erscheinenden Boten bekannt gegeben bzw. vor Ort ausgehängt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Wolfgang G. Wettach – Vorsitzender des VFM e.V.


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Was kann die EGroup ProjektMyra http://de.groups.yahoo.com/group/projektmyra/ Schon einige Zeit gibt es neben der Webseite http://projektmyra.de und dem sehr aktiven Myra-Forum http://myraforum.de.vu die ProjektMyra EGroup. Nach dem September-Treffen 2001 haben die MYRAWebmaster Daniel Mania und Wolfgang G. Wettach diese EGroup eingerichtet, um den Freunden Myras mehr Interaktivität zu ermöglichen – eine Mailingliste als Anfang, und als Grundlage der kostenlosen Basismitgliedschaft von Myra ...und eine Webseite, um die herum sich ein guter Teil der Aktivität von Myra gruppieren kann. Was aber kann diese EGroup ProjektMyra eigentlich?

Mailingliste Als erstes und im Kern ist die EGroup ProjektMyra eine Mailingliste – alle Mitglieder des Vereins sollten in dieser Liste eingetragen sein, um nichts zu verpassen. So wie in den letzten Wochen kann hierüber auch eine wirkliche lebendige Diskussion stattfinden, und Spielleiter und Arbeitsgruppen können dort Ankündigungen und Ergebnisse posten. Auch wer seine öffentliche (vom SL genehmigte) Kultur anderen Mitgliedern zukommen lassen will, kann das über die EGroup tun. Mitglieder der EGroup senden ihre Emails einfach an projektmyra@yahoogroups.de Jeder kann sich dort selbst anmelden, und angemeldete können ihre Email-Adresse dort jederzeit selbst aktualisieren und ändern. Als Schutz dagegen dass Unbefugte und Störer sich anmelden und die Mailingliste mit WerbeSpam und anderem zumüllen, können alle Neuangemeldeten sofort mitlesen, aber erst wenn sie freigeschaltet wurden dort auch schreiben. Angemeldete Mitglieder können unter „Nachrichten“ auch das Archiv aller ehemaligen Mails unserer Mailingliste durchsehen und durchsuchen. Rechts unter „Mitgliedschaft“ gibt es die „ Email-Optionen“ – dort könnt Ihr einstellen, ob ihr (zB in Zeiten wo viel über diese Mailingliste geht) einzelne Emails wollt, oder alle Emails eines Tages als eine zusammengefasste Mail (ein Digest) erhalten möchtet. Wer derzeit keine Mails der Mailingliste beziehen möchte, kann dort auch einstellen, dass sie die Mails die Interessieren einfach online liest.

Chat Unter diesem Menüpunkt findet Ihr einen eigenen Myra-Chatraum. Meist wird dieser leer sein – aber wir können ihn nutzen um myranische Szenen durchzuspielen wie etwa ein segmentsweites Bardentreffen, Priestertreffen, Magiertreffen, eine königliche Hochzeit oder dergleichen. Auch Sitzungen zum MyraVerein können dort zwar nicht alleine stattfinden, aber Mitglieder können auf diese Weise online in die Diskussion eines Treffens vor Ort mit einbezogen werden. In der Regel nutzen wir aber http://myrachat.de.vu

Fotos Hier könnt Ihr Fotos von Myra-Treffen finden und auch selber hochladen. Du hast eine Gewandung für deine Myra-Kultur? Lade ein Foto hoch und zeig es allen. Jeder kann hier einfach mitmachen.

Links Du hast eine eigene Seite zu deinem Reich oder deiner Myra-Figur gemacht? Hier kann jeder selbst die Links dazu eintragen und -bei Änderungen- aktualisieren.

Datenbank Hier gibt es eine öffentliche Mitgliedsliste, wo ihr eure Daten selber ändern und ergänzen könnt, es gibt eine Liste der Stellenangebote, wo ihr selbst Stellen in Eurem Reich oder Segment posten könnt und mehr...


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