WELTBOTE 77 Zum Jahr der Ratte 440 n.P.
Organ des Vereins der Freunde Myras VFM e.V.
Dein Tor zur Welt der Phantasie
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
2
Oktober 2020
Vorwort: Saluton – Welcome All and Everyone! Man möge mir nachsehen, dass ich das Titelbild des letzten Boten von Karcanon so schön fand, dass ich es für das aktuelle „Jahr der Ratte“ auch nochmal für tiefer in diesem „Weltboten“ verwenden wollte. Tatsächlich fanden sich ja allerlei Ratten und Rattenmenschen schon im letzten Weltboten und auf manchen Segmenten Myras haben Ratten, Riesenratten oder Werratten im „Abenteuer auf Myra“ eine Rolle gespielt – das kann auch im zweiten Halbjahr weiter vorkommen. Inhaltlich passiert auf den verschiedenen Segmenten derzeit erfreulich viel, das euch hier zusammengefasst präsentiert werden soll, neue und für den Weltboten neue Kultur aus mancherlei Reichen, von denen man länger nichts aus erster Hand gehört hat. Dass es Zwerge etwa nicht nur in und aus Rockander gibt, unter der alten Zwergenstadt Guana Batz auf Ysatinga (einst zentraler Anlaufpunkt der Abenteurergilde dieses Kontinents) oder die Chazdurim auf Corigani mag man gehört haben, aber was weiss man eigentlich von den Zwergen aus Xumbroschs-Aran-Tor, ausser dass eine Zwergin von dort in Ash‘Caron auf Gwynddor jetzt zu den „Ashcaran Dreamknights“ gehört? Diesmal dürft ihr einen ausführlichen Blick in die Bibliothek der Zwerge von Xumbroschs auf Kiombael werfen und wenn ihr das tut entdeckt ihr dort auch ein oder zwei Bücher die sich an einem anderen Ort der Abenteuer finden lassen: in der Magierakademie von Belfalas auf Silur (auf Karcanon) nimmt auch ein Alchemist namens Magister Foran SchülerInnen an. Und freut sich wenn ihm jemand für Tränke die Schnurrhaare von Riesenratten bringen kann. Und wer nicht warten will, bis die D&D5e „Abenteuer in Silur“ im MyraDiscord starten, kann schon heute unter der Magierakademie herumstöbern: „AMA, Abenteuer in der Magier-Akademie“ nennt sich das Solo-Abenteuer, das sich jederzeit zwischen den Rollenspielterminen Donnerstag (Erendyra, AD&D2), Samstag (Gwynddor-EN, D&D5e) und Sonntag (Karcanon, AD&D/Kiombael, D&D5e) spielen lässt – hier in der MyraPedia. Mit diesem Weltboten will ich beginnen, klarer auch für alle Segmente die derzeit keinen eigenen Segmentsboten herausbringen, den Weltboten zum Segmentsboten für diese Segmente zu machen. Im nächsten WB wird das dann auch optisch deutlicher werden. Bei diesem füllen sich die Seiten von Kiombael und Erendyra vor allem mit Berichten von den dortigen Abenteuern – aber während es Euch frei steht, diese völlig zu ignorieren, halte ich sie für sinnvoll und wichtig um zu wissen was wo auf Myra passiert und vielleicht auch um zu erkennen, welche Handlungsfäden sich wie durch die verschiedenen Kontinente ziehen. Ab dem nächsten Mal möchte ich im Wechsel Kultur, Nachrichten, Mitteilungen und Gerüchte über immer mehr Segmente Myras hier veröffentlichen, so dass sich aus diesen als Sammelausgabe künftig wieder exklusive Segmentsboten dieser Segmente erstellen lassen. Nach dem Jahr der Ratte… Kleine Umfrage: Auf welches Jahr freut Ihr Euch mehr – das Jahr der Schmetterlinge 441 oder das Jahr der Katzen 442 n.P.? Wie auch immer – für dieses Jahr gilt: Bleibt seuchenfrei und vor allem: Mit Josef einen Myraner dieses Jahr der Ratte an den Virus zu verlieren war schon zuviel. Beim MyraTreffen im September haben wir an ihn in einer Schweigeminute gedacht. Bleibt gesund! Euer WGW
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
3
Oktober 2020
Inhaltsverzeichnis und Impressum Titelbild: „Szene aus Ordomar im Jahr der Ratte“ P.Brueghel 1 Editorial und Vorwort: – WGWettach 2 Inhaltsverzeichnis und Impressum 4 Überblick über die Segmente WGWettach 5 Karcanon – Überblick bis Herbst im Jahr der Ratte 7 Kaiserlicher Rat bis Herbst 440 nP 11 Aus Kezunsea – Die zwei Damen 6.Teil - Taron don Umn 25 An alle Druiden Myras – Athanesia (Grünes Kreuz) 32 Yhllgord – Überblick von einst und heute 33 Kiombael – Abenteuer von Kiomba aus Aldodwereiya 40 Erendyra – Segment mit Neustart im Rollenspiel 50 Rodebran – Segment mit Neustart im Weltenbau 52 Shanatan – Bild aus der Unterwelt 54 Myra-Kartenarchiv – #17 Logghard – H.Pesch, FairUse 55 Myra-Kreuzworträtsel – WGWettach 57 Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. 58 Einladung zur Mitgliedsversammlung 13.09.2020 in Tü 59 Zum Jahr der Ratte: Die Ratte auf Myra 60 Rollenspiel auf Myra – Stand der Kampagnen D&D5 62 Mithelfen bei Myra – Aber wie? 63
Impressum: Der Weltbote ist eine interne Veröffentlichung des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. und wird in der Regel nur über die Mitgliedschaft als Abonnement bezogen. Eine PDF-Version ist erhältlich über die Webseite projektmyra.de. Der Weltbote ist offizielles Organ des Vereins und veröffentlicht die Protokolle, Beschlüsse und Berichte in Auszügen oder als Volltext. Ein Einzelheft kostet 2,50EUR. Verantwortlicher Herausgeber ist Wolfgang G. Wettach im Namen und Auftrag des VFM eV, Postfach 2747, 72017 Tübingen, Tel. 03212-9388224 (Anrufbeantw.). Email: karcanon@projektmyra.de - Der Verein ist eingetragen unter VR1065 b. Amtsgericht Tübingen. Erschienen: Juli 2020 / 440 nP // Bildnachweis: S.11 Königlicher Rat – von Ernest Normand; S.19 Pferde trinkend – Unbekannt 1880 (PD);
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
4
Oktober 2020
Übersicht der Segmente Karcanon – Spielleiter: Wolfgang G.Wettach, Franz Roll – Letzter Bote: 72 (440) – Aktives Strategiespiel, Rollenspiel nach AD&D2 vor Ort
Karnicon – Spielleiter: Michael Ecker, Jochen Spengel – Letzter Bote: 81 (435) – Ysatinga – Spielleiter: Verwaltet von WGW seit 3/2011– Letzter Bote: ? - Letzte Auswertung: ? - Pläne: das Archiv in die MyraPedia
Corigani
–
Spielleiter: Christian Hermann – Letzter Bote: 74 (422 n.P.) – Nächster Bote 75 soll 2020 erscheinen.
Erendyra – Spielleiter: Rollenspiel: Sebastian Wornowski Strategiespiel: Verwaltet von WGW seit 2009. - Letzter Bote: 33/WB75 – Letzte Auswertung: 910/419 nP, – Plan: Archiv in die MyraPedia – Neue Rollenspielrunde 2020 mit AD&D2nd Spielleiter Sebastian Wornowski
Gwynddor – Spielleiter: – Im Rollenspiel: SL Franz Roll (Astragon-DE) und Wolfgang G. Wettach (Ashcaran-EN) (WdW: Daniel Mania, Jonathan Meisse) – Letzter Bote: 11 (1) – Letzte Auswertung: Sommer 425 n.P., Juli 2005 – Rollenspiel seit 2019 D&D 5e, auf Deutsch. Seit 2020 D&D 5e auf Englisch
Yhllgord – Spielleiter: Verwaltet von WGW&Franz - Letzter Bote: Neu04/29 / Weltbote 76 - Letzte Auswertung: Frühjahr 440 nP/ - Pläne: Neuvergabe von Reichen an interessierte Weltenbastler
Zhaketia – Spielleiter: Verwaltet von Wolfgang G. Wettach, Franz Roll - Letzter Bote: 17 – Weitere Auswertung jederzeit - Link: Segmente/Zhaketia im MyraForum Cyrianor – Spielleiter: Thomas Willemsen - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 01-02/424, September 2004 - Link: Segmente/ Zhaketia/ Cyrianor im MyraForum
Kiombael – Spielleiter: (WdW) Wolfgang G. Wettach, Franz Roll – (D&D5e) Marah Cott - Letzter
Bote: 17 / WB76 - Letzte Auswertung: Start und Bewegungen 440 nP Rollenspiel nach D&D5 Online via Discord, mit SL Marah Cott “Traumritter von Arki”/Aldodwereiya
Nykerien – Spielleiter: Tim Poepken - Letzter Bote: 07 - Letzte Auswertung: 02/424, Sommer http://www.nykerien.de
2004 - Link:
Rodebran – Coordinator: Filippus Ström Hannesson. Weltenbau / Worldbuilding in English – Letzter Bote: Nhormark 04, Weltbote 76 Wie steht es sonst derzeit so um Myra? Unter http://www.razyboard.com/system/user_vereinderfreundemyras_vfm_ev.html statt der kürzeren Umleitung ist das MyraForum mit 169 Mitgliedern aktiv, 13001 Beiträge geschrieben, wieder mehr aktive Mitglieder und über 100 Posts mehr als im letzten Weltboten. Knapp 100 Besuche am Tag hat es an guten Tagen (2-5 an schlechten). Die http://myrapedia.eu hat wenn ihr dies lest mit mehr als 8.700 Stichworten, 16.700 Seiten und 2.300 Bildern und Dateien, wieder mehrere hundert Bilder und Texte mehr als im letzten Jahr, mit über 52.320 Bearbeitungen. Die Myra Facebook-Seite unter https://facebook.com/ProjektMyra/ hat über 600 Fans, erreicht aber über das Teilen unserer Beiträge manchmal Tausende pro Monat. Auch via Twitter erreichen MyraKurznachrichten und -Links mehr und mehr Follower: https://twitter.com/ProjektMyra Ich bleibe mit dem Grusse Myras: Agape n'Or - n'Or Denar, Euer Wolfgang G. Wettach, Vereinsvorsitzender des VFM e.V. Webmaster http://projektmyra.de - Und durchaus auch Spielleiter von Karcanon :-)
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
5
Oktober 2020
Der Kaiserliche Rat zu Chalkis
(Ein königlicher Rat – einen kaiserlichen haben wir nicht als Bild. Künstler: Ernest Normand, Copyright ausgelaufen)
Kaiserliche Finanzen
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
6
Oktober 2020
Hagen Peristus ergreift in anderer Sache das Wort, es geht um die Finanzen des Kaiserreichs, die ja alleine aus Abgaben der Teilreiche des Kaiserreichs bestehen: "Mein Herr, der Reichshohepriester Barkeyt, hat entsprechend dem bescheidenen Vorschlag, den wir vor einiger Zeit im Kaiserlichen Rat unterbreitet haben, eine Bestandsaufnahme der Kaiserlichen Finanzen gemacht, ausgehend von den Absprachen, Gesprächen und Vereinbarungen die hier im Kaiserlichen Rat getroffen wurden, dass selbständige Reiche und Gebiete 10% ihrer Einnahmen ans Kaiserreich abführen oder für im eigenen Reich gerüstete Kaiserliche Heere ausgeben sollen, kaiserliche Reiche deren König der Kaiser selbst ist jedoch 50% der Einnahmen, so wie die Stadt Chalkis auch - die umgebende Provinz Chalkis, deren neue Gräfin oder Stratega die Fee Baeine ist, gehört ja zu Antharlan - damit kommen wir nach der Zählung der Chnumpriester und der Schätzung unserer reisenden Vermesser, welche verschiedene Teile des Kaissserreichs bereist und für andere Reisende und Chnumpriester befragt haben, auf insgesamt 154.845 GS Kaiserliche Einnahmen. Das Kaisserreich als ganzes, soweit es vom Kaiserlichen Rat aus regiert wird, verfügt entsprechend über weniger Geld als das Königreich Antharlan als Teilreich, und etwa soviel wie die kaiserlichen Königreiche Gorgonya und Phialeia zusammengenommen. Wir Danken Antharlan und Taron don Umn die bereits regelmässig und zuverlässig ihren Teil beisteuern und weisen darauf hin: Der Beitrag für Kleine Reiche ist darum auch verschwindend klein, aber von hoher symbolischer Bedeutung - für Haldorn sind es 750 Talente, für das Inselreich Silur gerade einmal 1275 Talente. Den höchsten einzelnen Beitrag zahlt Gorgonya mit 44.000 Talenten, das Reich des Greifen das zu vertreten ich hier die Ehre habe. Es ist darum auch klar, dass die Reichsverteidigung der Mitgliedsreiche nicht aus dem Kaiserlichen Haushalt gezahlt werden kann, sowenig wie Söldnerheere für die Eroberung von halb Karcanon, sondern die Verteidigung der Mitgliedsreiche zunächst von dort gerüsteten Provinzheeren erfolgen muss. *** In Verhandlungspausen, bei Mahlzeiten, Bällen oder Festen gibt es am Kaiserlichen Hofe stets Gelegenheiten Gesandte und Diplomaten anzusprechen. Prinz Merok hatte den Worten von Netor Hylar aufmerksam gelauscht und stimmte ihnen zu: „Tatsächlich hat Borgon- Dyl unlängst einen hervorragenden Kartensatz des Reiches veröffentlicht. Zu sehen sind insbesondere Territorien im Lychnos der großen Ebene. Allerdings sind sie ins Jahr 432 n.P. datiert, inzwischen könnten die Kinder Borgons weiter nach Machairas vorgedrungen sein. Ich selber verfüge dank ausgezeichneter Kontakte meiner Mutter über gute Karten aus Karalo- Floran über Gebiete im Thysias der Großen Ebene. Diese sind allerdings beutend älter und kommen aus dem Jahr 422 n.P.. Karten aus Antharlan könnten, wenngleich älter, das gesamte Gebiet der Großen Ebene zeigen, die Sicht Borgon- Dyls und Karalo- Florans zusammenfügen und
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
7
Oktober 2020
auch das für den Aufmarsch wichtige Gebiet bis Chalkis abbilden. Gegenwärtige Karten sollten die jüngsten Eroberungen des Kaiserreiches und heutige Grenzen und Befestigungen zeigen und mit Heerespositionen verknüpfen. Unser Ziel sollte sein, eine Karte der Gebiete im Ophis des Grünen Meeres zusammenzutragen, von Chalkis im Machairas bis zum Jong- Sai, auch Kalampe genannt im Ophis. Vielleicht könnte ein entsprechendes Hofamt als Teil einer entstehenden Regierung des Kaiserreiches eingerichtet werden. Diesem Amt könnte ich den Kartenschatz Karalo- Florans zur Verfügung stellen. Vielleicht wisst ihr jemanden, der es auszufüllen vermag.“ „Bestrebungen, einen Großen Tempel des Chnum zu errichten gab es vor 35 Jahren auf Silur. Der Architekt, Arcus III. hält sich gegenwärtig in Chalkis oder Iridistra auf. Leider ist das Vorhaben mit den Verheerungen des Jahres des Feuers nicht über das Planungsstadium hinausgelangt. In Silur entsteht dafür gegenwärtig ein Großer Tempel, in dem Chnum und alle Götter des Pantheons als Kinder und Kindeskinder Chnums gemeinsam verehrt werden. Als Göttervater und Gott des Silurischen Adels ist in diesem Gemeinschaftstempel Chnums Rolle gottgegeben herausragend. Wie zuvor möchte ich Gäste aus Antam, insbesondere Priester des Chnum einladen, an dieser Heiligen Stätte zu wirken. Sind als Spende Silurs für die drei entstehenden Tempel des Chnums Statuen aus Silurischem Marmor willkommen? Denkbar ist vielleicht ein Abbild Chnums als Beschützer der Menschen.“ An Hagorn von Naxos wendet er sich wegen der Frage nach Silurischen Schiffbauern zugleich vertraulich und freundlich: „Wir sind außerordentlich geehrt und dankbar für das Interesse aus Haldorn an Silurischen Schiffbauern und sehen gleich Euch die Vorteile einer von haldornischen Schiffen besegelten Verbindung von Chalkis nach Silur. Die Bitte nach Silurischen Schiffsbauern wurde indes von der Delegierten Verona ni Anha für Aydia vor Euch geäußert und wir haben ihr bereits entsprochen. Erst eine Ablehnung durch Jelantha ni Kjerrta würde eine neue Situation schaffen. Zudem ist die Stadt Aydia Teil des Kaiserreiches, wir zweifeln nicht an ihrer Loyalität. Auch möchten wir nicht vergessen, dass Dinah Hussay bereits ihre Zustimmung zur Reise nach Aydia gegeben hat.“ Einige Tage später dankt Prinz Merok von Silur Hagen Peristus für die riesigen Finanzmittel, welche der Tempel des Chnum zur Verfügung stellt und dafür, das wichtige Thema der Finanzen des Kaiserreiches aufzugreifen: „Tatsächlich wurde in Gesprächen eine zehnprozentige Abgabe aller Teilreiche an das Kaiserreich angedacht. Alternativ sollte auch der Unterhalt Kaiserlicher Heere gezahlt werden können. Hier hat Silur für den Orden der Traumritter, der ja das Kaiserreich gegen Untote und dämonische Mächte verteidigt und welcher der königlichen Familie Silurs eine besondere Herzensangelegenheit ist seit dem Jahre 437 n.P. 12000 GS gezahlt.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
8
Oktober 2020
Heute aber streben wir einen regelmäßigen und ordentlichen Haushalt für das Kaiserreich an, erstellt von einem Finanzmisterialen, welcher Einnahmen und Ausgaben des Kaiserlichen Etats verwaltet, der vom Kaiserlichen Rat eingesetzt wird, von ihm angewiesen wird und ihm verantwortlich ist. Seine Arbeit soll durch regelmäßige und verpflichtende Zahlungen, zu denen sich auch Silur hiermit bereit erklärt ermöglicht werden. Ein besonderes Anliegen meiner Familie ist die fortgesetzte Unterstützung des Ordens der Traumritter, ein besonderes Anliegen meines Reiches die Etablierung einer sicheren und dauerhaften Fährverbindung nach Silur. Um beides möchte ich den Rat an dieser Stelle bitten. Die Verteidigung Silurs werden künftig Magier, Priester, Schamanen und Druiden übernehmen, frühere Anfragen Silurs nach kaiserlichen Truppen werden damit gegenstandslos. Mein Vater, Ragall von Silur wird nach seiner Rückkehr vom Druidenkonvent in Betulia in Athanesia das Kaiserreich im Kampf gegen die Dämonen der Großen Ebene oder beim Wiederaufbau nach dem Kriege als Druide unterstützen. Auch die Hilfe eines Weisen der Akademie in Belfalas für das Kaiserreich ist vorgesehen. Persönlich möchte ich an dieser Stelle ergänzen, dass Silur glücklich und stolz ist Teil des Kaiserreiches Karcanon zu sein und dass wir weiter daran arbeiten es mit Leben, Liebe und Licht zu erfüllen. Viele Silurer bereit stehen sich für Reich und Kaiser zu engagieren.“ Phaedron Dhuras legt im Kaiserlichen Rat aktuelle Karten der umkämpften Gebiete von Antalien vor und erklärt die Lage: Die Ebene von Soor und die Helopia sowie der Streifen entlang der (hier nicht gezeigten) Strasse von Burg Antjal nach Burg Mermidon sind in der Hand - oder besetzt vom Freistaat Aerinn, das betrifft auch die Festung Caldun. Ein grosses Heer (ein Heeresverbund) aus dem Kaiserreich Karcanon ist zwischen Cal und Syros angelandet, um die jenseits des Flusses Orosh und der Furt von Lir gelegene Festung zu befreien. Prinz Merok von Silur spricht mit Hagen Peristus privat über die Einnahmen Silurs und dessen Abgaben an das Kaiserreich. Die Einnahmen Silurs aus seinen Territorien und Siedlungen belaufen sich auf 11150 GS. Daraus leitet sich eine halbjährliche Abgabe an das Kaiserreich von 1115 GS ab. Da nun Hagen Peristus 1275 GS in den Raum gestellt hat möchte der Prinz gerne erfahren aus welchen Quellen diese abweichende Zahl herrührt um mögliche, nicht berücksichtigte Einnahmen Silurs dem Reichsschatz zuzuführen und sie entsprechend anteilig an das Kaiserreich abzuführen, so wie die jetzt bereits gezahlten 1115 GS. Im kleinen Kreis der Seemächte des Kaiserreiches, welche an der Anbindung Silurs an das Festland arbeiten bietet Prinz Merok die Übergabe Silurischer Seekarten und die Hilfe Silurischer Lotsen an um eine möglichst rasche Einrichtung der Verbindungen und eine schnelle und sichere Silurfahrt zu ermöglichen. Damit endete der Bericht über den Kaiserlichen Rat und die Kaiserstadt Chalkis für dieses Jahr.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
9
Oktober 2020
Die zwei Damen 6. Teil – Neue Wege in Chalkis (Teil 1 - „Die Hoffnung der Damen erfüllt sich“ in WB72. / Teil 2 – „Die beiden Damen verreisen“ in WB73 Teil 3 – „Ankunft in der Kaiserstadt“ in WB74 Teil 4 – „Die Königin erkundet Chalkis“ in WB75 Teil 5 – „Einkauf in der Kaiserstadt“ in WB76) Wir haben gestern Abend wohl ein wenig übertrieben mit der Darstellung unserer Freude über die Existenz unseres gemeinsamen Nachwuchses. Sein Kindername Karan Silberschatten (schlechte Übersetzung aus dem Elfischen) war wohl nicht für alle verständlich genug von uns veranschaulicht worden. So dass wir uns jetzt dafür rechtfertigen müssten. Ich werde mich morgen auf eine Konfrontation mit den Ordnungskräften einstellen und mich vorbereiten. Also mach dir keine Sorgen!“ Quinty schaut ihn verständnislos an und nickt dann. Durch diese Reaktion weiß Sunrise, dass ihre Mutter mit dieser Entscheidung von ihrem Mann nicht ganz einverstanden ist, aber wegen dem Aufrechterhalten ihres Zaubers gerade nicht mehr machen darf. Bevor noch etwas anderes passiert, bückt sie sich zu ihrem Kind hinunter und nimmt dieses auf ihren Arm. Nach einem Küsschen und ein wenig Streicheln und Kraulen was ein Glucksen und Lächeln bei ihrem Sohn hervorruft, setzt sie ihr Kleines wieder auf den Boden, wartet nicht ab bis es vielleicht weint, verabschiedet sich bei ihren Eltern und verlässt den Raum. Als sie dann in der Empfangshalle eintrifft, sieht sie dort den Hafenmeister neben Gatran Blattwald stehen. Die beiden scheinen sich entspannt zu unterhalten. Als diese auf sie aufmerksam werden, unterbrechen sie ihr Gespräch und richten ihre Blicke auf sie. Sie erfüllt ihre Erwartungen und sagt zu ihnen, dass sie mit ihren Eltern gesprochen hat und es den Soldaten gut geht, welche sie bedrängen wollten. Diese Soldaten befinden sich gerade in einer Art Traumwelt, in der sie nicht viel von der Realität mitbekommen, aber glücklich sind. Mein Vater, also Katuum, hat zugesichert, dass wenn ihr zusagt, sie bis morgen früh in Ruhe zu lassen, dann wird Quinty die Soldaten sofort freilassen. Dazu hat er zugesagt, sich den Vorwürfen zu stellen. Ich werde dafür einen der Festsäle hier im Haus für eine Audienz herrichten lassen. Dort werden sich meine Eltern dann ab der zehnten Kerze morgen Früh bis zur achtzehnten Kerze morgen Mittag aufhalten und sich den Vorwürfen stellen, welche ihnen zur Last gelegt werden. Die Frage ist jetzt, seid ihr mit diesem Vorschlag einverstanden? Der Hafenmeister schaut Gatran an und als von diesem keine Reaktion kommt, sagt er zu. Also dann, wo bleiben meine Bediensteten? Sunrise dreht sich mit einem leichten Grinsen um und sagt, sie werden gleich zu euch kommen und geht zu ihren Eltern hoch, um zu berichten. Als sie dann wieder von ihnen zurückkommt, ist der Hafenmeister nicht mehr da und nur noch Gatran wartet in der großen Eingangshalle des Hauses auf sie. Er berichtet ihr kurz, dass, nachdem sie nach oben gegangen war, die vermissten Soldaten durch den Terrasseneingang hereingelaufen und dann mit dem Hafenmeister gegangen sind. Dann, bevor Sunrise etwas sagen kann, spricht Gatran weiter und sagt, ich werde den großen Ballsaal zu einem Thronraum umgestalten lassen, welcher dem Anlass morgen gerecht wird. Sunrise nickt und sagt, wie üblich zwei Throne und neun Plätze für die Beisitzer. Dann beauftragt sie noch, dass er ihrem Vertreter im Kaiserlichen Rat, dem Admiral Eichenstamm, eine Nachricht schicken soll, in welcher steht, dass ihr Vater die fähigsten Magier, also neun von der Besatzung der Flotte von Taron don Umn schicken soll. Der restliche Tag geht mit den Vorbereitungen für die Audienz dahin.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
10
Oktober 2020
Der darauffolgende Tag fängt für alle Familienangehörige früh an. Alle baden oder werden gewaschen, ein Frisör richtet die Haare aller Damen und Katuum passt danach seinen Zauber entsprechend an. Vor dem Anziehen der Fest- oder Dienstkleidung wird noch ausgiebig gefrühstückt. Katuum hat nach der Absprache mit seinen Damen die Kleidung aller in Weiß und Grüntönen gefärbt. Es hat geheißen, man will edel, unnahbar, aber nicht übertrieben aussehen. Also so, wie sich Fremde Elfenadlige vorstellen. Dann, nachdem alle sich soweit gerichtet haben, bricht man eine halbe Kerze vor dem abgemachten Termin in den Audienzsaal auf. Katuum will die sehr wahrscheinlich nervenden Bittsteller nicht warten lassen. Die neun Magier, welche Katuum am Vortag angefordert hat, stehen schon bereit, als sie durch einen Nebeneingang den Saal betreten. So wie erwartet, haben diese sich in die Gildenkleidung der Magier-Akademie von Taron don Umn gekleidet, so wie es üblich ist, wenn man zu einer offiziellen Veranstaltung geladen wird. Dann, bevor die ersten Leute mit ihren Beschwerden hereingelassen werden, bespricht Katuum das Vorgehen bei den anstehenden Gesprächen. Die Magier sollen während den Gesprächen nichts tun, außer wenn Katuum einen Verdacht hat, dass ihm eine Lüge vorgetragen wird, einen Lügenentdecken-Zauber wirken, wie es bei Gerichtsverhandlungen zuhause üblich ist, um seinen Verdacht entweder zu bestätigen oder zu entkräften. Die Schlange der „Bittsteller“ oder eher „Kläger“ scheint unendlich zu sein. Der Hafenmeister koordiniert die Reihe der Wartenden. Sunrise hat in der Empfangshalle einen Stand, bei welchem es Tee und Kekse gibt, organisiert. Was einem aufmerksamen Beobachter dieser Veranstaltung auffällt ist, dass eigentlich keiner, der diese verlässt, besonders glücklich aussieht. Der Elfenherrscher scheint keine Geschenke zu verteilen, aber sich vor einer berechtigten Entschädigung nicht zu drücken. Was man daraus schließen kann ist, dass alles nach Recht und Ordnung verläuft, was vielen Klägern nicht so gefällt. Wie auch immer, der Hafenmeister hat einen Schreiber abgestellt, welcher die gesamten Gespräche und Verhandlungen festhält, damit niemand im Nachhinein eine Fehlbehandlung beklagen kann. Dann irgendwann am Mittag ebbt der Ansturm ab. Katuum ist schon am Morgen davon abgekommen, alles selber entscheiden zu wollen. Er hat seinen Beisitzern erlaubt, in seinem Namen Entscheidungen zu treffen. Seine Frau Quinty hat in derselben Zeit Streit geschlichtet, welcher bei besonders sturen Bittstellern immer wieder aufkam. Ein Blick von ihr lässt manches Herz in die Hose rutschen und manchen Bittsteller verstummen. Bei dieser Veranstaltung verlor Katuum nur einmal seine Geduld, bei welcher er einen besonders dreisten Bürger, welcher hartnäckig auf seiner Lügengeschichte beharrt hatte, in ein Kaninchen verwandelt hat. Nach dieser Reaktion von ihm wurde seine Warteschlange kürzer. In der Tee-Pause am Mittag kam der Hafenmeister auf ihn zu und bat ihn, sein Opfer wieder zurück zu verwandeln. Katuum spricht daraufhin mit dem Hasen, wonach er dann dessen Verwandlung aufhebt. Der so Bestrafte zieht daraufhin reumütig ab. Dann am späten Mittag endet die Veranstaltung. Der Hafenmeister verabschiedet sich dann nach einer kurzen Aussprache und zieht in der Begleitung seiner Begleiter ab. Nachdem alle weggegangen sind, bedanken sich Katuum und Quinty bei den Elfen, welche ihnen geholfen haben. Er gibt jedem von ihnen einen Monatslohn als Dankeschön für ihre Zusatzarbeit. Diese Summe bezahlt er aus seiner eigenen Tasche. Danach verabschiedet er sie. Dann etwas später beim Abendessen wird das Resümee über ihr Tagewerk gemacht. Das Ergebnis davon ist zufriedenstellend. Für jedes Problem wurde eine Lösung gefunden, welche gerecht und ordentlich war. Die Schäden, welche durch das Lichtspektakel entstanden oder ausgelöst wurden, hielten sich in Grenzen. Ein Auffahrunfall einer Kutsche auf einen Karren im Hafen und das Einbrechen eines wagemutigen Zuschauers, welcher in seinem Überschwang auf ein Dach geklettert ist, um besser sehen zu können, waren die teuersten Schäden, die entschädigt wurden. Die vermehrten Diebstähle, die in
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
11
Oktober 2020
dieser Zeit der Veranstaltung angeblich stattfanden und der angenommene Umsatzverlust in den Läden und Wirtschaften hat Katuum abgelehnt, auszugleichen. Aber ein paar Vorfälle waren dann doch besonders, wie zum Beispiel das schlagartige Sauerwerden einer Kanne voll mit Ziegenmilch, oder die Gefangennahme eines Fassadenkletterers, oder die Trübung eines Glasfensters in einer der Herrenhäuser unweit des Kaiserpalastes, oder das Verwelken eines Blumenstockes in der Wohnung eines Blumenliebhabers, um nur wenige Beispiele zu nennen. Im Nachhinein finden Quinty und Katuum die Angelegenheit als gelungen, da sie ihre aufgestaute Wut, welche sich bei der Fahrt vom Kaiserpalast aufgestaut hat, ein Tor geboten hat, sich zu entladen. Dabei hat sich die Geistesmacht von Quinty gegen die Elementarkräfte von Katuum gestemmt. Dieses Ringen der Mächte haben die Zuschauer natürlich nicht mitbekommen, da sie nur die sichtbaren Effekte von dem Verweben von Licht und Wasser sehen konnten. Die Nacht verläuft ereignislos. Nach dem Frühstück kommt Gatran Blattwald vorbei und meldet drei Ländervertreter, also Diplomaten an, welche für sie wichtige Angelegenheiten besprechen wollen. Katuum nimmt wie selbstverständlich diese Gespräche an, auch wenn eigentlich Sunrise hier in der Fremde dafür zuständig ist und vor ihrer Babypause auch war. Sunrise will bei diesen Gesprächen an der Seite ihres Vaters bleiben, um zu erfahren, was gerade ansteht und vorbereitet wird. So bleibt Quinty übrig! Sie beschließt mit den Leibwächtern und ihrem Kindermädchen im Schlepp einen öffentlichen Markt zu besuchen. Da sie eigentlich nichts Großartiges kaufen will, nimmt sie nur eine Handvoll Münzen mit. Bevor sie dann die Wohnung verlässt, bittet sie ihren Mann darum, einen Steinhautzauber auf sie wirken zu lassen. Was er natürlich macht. Wonach er sie fragt, ob sie sich sicher ist, in einer so großen Stadt alleine sich unter die Einwohner mischen zu wollen. Dazu meint sie: Ich möchte einmal etwas Authentisches erleben, nicht immer nur die vorbereitenden Besuche derartiger Orte, bei welchen es keine Überraschungen gibt. Katuum zieht daraufhin die Schultern hoch und lässt sie wieder fallen und sagt, wie du willst, aber passe auf dich auf! Daraufhin verlässt sie mit ihrem Gefolge den Raum. Unweit des Hauses wartet der Fahrer der Botschaft mit seiner Kutsche. Sie bittet ihn, sie zu einem Markt zu bringen, bei welchem man hauptsächlich Nahrung und Haushaltsgegenstände erwerben kann. Der Fahrer äußert auch Bedenken, sagt aber zu, das zu tun, wenn sie ihm eine Bitte erfüllt und ihn mit auf das Marktgelände als weiteren Begleiter mitnimmt. Quinty ist sich bewusst, dass sie als Königin eigentlich die Stellung hat, die Befehle zu geben. Aber sie sieht auch ein, dass man eine Hilfe annehmen kann, wenn sie für die eigene Sache nützlich ist. Sie sagt deshalb dem Fahrer zu, seinem Wunsch nachzukommen, wenn er ansonsten seine Arbeit macht. Beim Einsteigen in die Kutsche setzt sich die Leibwächterin von Sunrise, Kynthia Creusa neben den Kutscher auf den Kutschbock. Ohne große Diskussionen geht dann die Fahrt los. Quinty stellt bei der Fahrt fest, dass sie in ein Stadtviertel fahren, in welchem wesentlich mehr Leute und Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind. Auch scheinen hier mehrere Kulturen aufeinander zu treffen, denn die Häuser, welche hier errichtet wurden, haben unterschiedliche Baustile. Das scheint auch mit dem Markt zu sein, an welchem ihre Kutsche zum Stehen kommt. Quinty kann mit einem Blick gar nicht alle Bauwerke und den großen Platz überblicken, welche zum Markt gehören. Als sie ihren Blickwinkel einschränkt und den Platz in Augenschein nimmt, entdeckt sie, dass dort Lebensmittel angeboten werden und in den Läden an den Arkadengängen, welche den Platz umschließen, alles mögliche Andere. In Vorfreude auf das, was sie zu erleben hofft, steigt sie aus der Kutsche aus und begibt sich zu ihren Begleitern, welche auf sie warten. Dann geht es los! Als erstes will sie mal zu den Händlern, welche hier auf dem Platz ihre Waren anbieten und wenn die Zeit dann noch reicht, in die Arkaden gehen. Neben ihr laufen der Kutscher und die Leibwächterin und hinter ihr ihr Leibwächter. Ihre Kinderfrau ist im
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
12
Oktober 2020
Getümmel der Menschenmassen auf dem Platz verschwunden. Quinty hofft, dass ihr nichts Schlimmes passiert bei ihrem Alleingang. Dann taucht sie selber in die Menschenfluten ein. Sie fühlt sich durch die Gerüche, die allerdings nicht immer angenehm sind und die Farben, in welche sie förmlich eintaucht, wie berauscht. Dabei wird sie von Stand zu Stand geschoben, an welchen sie die angepriesenen Waren betrachten kann. An manchem Stand, auf welchem sie etwas Interessantes sieht, gibt sie ihrer Begleitung ein Zeichen, wonach diese den Menschenstrom ein wenig umlenkt, indem die Begleitung wie ein Fels in der Brandung wirkt und ihr dadurch ein wenig Platz schafft, in welchem sie agieren kann. Bei einigen dieser Gelegenheiten versucht sie auch, etwas zu erwerben, was sie dann aber immer lässt, nachdem sie erfährt, was die Händler dafür wollen. Die horrenden Preise die verlangt werden, empfindet sie als unangemessen, fast schon beleidigend. Diese Erfahrung war für sie bisher fremd, da sie bisher nie vor so einer Situation ernsthaft gestanden hat, da für sie fast immer eingekauft wird. Auch jetzt bemerkt sie, dass die Leibwächterin ihrer Tochter die Sachen einkauft, an welchen sie interessiert war. Quinty ist glücklich, dass sie nicht allein unterwegs ist. Trotz ihrer wirklich bemühten Begleiter wird sie fortlaufend von Wildfremden berührt. Die fremden Hände und andere Körperteile, welche sie streifen oder schubsen, ohne dass sie Schaden davonträgt, erregen sie. Was bei ihr positive wie negative Reize auslöst, welche sie im Moment noch nicht genau einordnen kann. Sie hofft, dass das nicht nur Langfingerattacken waren, die ihre magischen Siegel an ihren Taschen geprüft haben. Nach dem sie wieder bei der Kutsche zurück sind, treffen sie dort das Kindermädchen von Quintys Sohnemann. Ihr scheint, dass es ihr gut geht und ihr nichts Schlimmes passiert ist. Sie bietet aus einer Papiertüte heraus den Rückkehrern runde Kekse aus Honig und Nüssen an. Keine dieser Leckereien wird verschmäht und wird mit Genussäußerungen verzehrt. Dann zeigen die Damen ihre Beute von dem Marktgang. Kynthia Creusa bittet Quinty darum, dass sie von ihren Einkäufen das ihr abkauft, was sie gerne will. Bei der Präsentation der Gegenstände entdeckt Quinty alle die Sachen, welche sie gerne haben wollte. Sie erwirbt gerne diese Gegenstände, danach wird ihr erklärt, wie das mit dem Handel geht. Da der Tag noch relativ jung ist, schlägt Quinty vor, noch eine Runde durch den Markt unter den Arkaden zu machen, dort sollen Teppiche, Gewürze, Stoffe, Schmuck und höherwertige Kleidung angeboten werden. Aber gerade auf den Geschmack gekommen, wollen die Damen erst bei einem Zuckerbäcker vorbei. Dort decken sich die Damen reichlich mit Backwerk und bei einem Nachbarstand mit Fruchtsaftgetränken ein. Der Kutscher wird, obwohl er sich nicht ernsthaft dagegen wehrt, auch damit versorgt. Aus Platzmangel auf dem Platz und wegen dem Fehlen von Sitzgelegenheiten gehen sie wieder zur Kutsche zurück. Dort essen und trinken sie. Quinty hätte dabei gerne einen Tee genossen aber so geht es auch. Nachdem alle ihren Appetit gestillt haben, ziehen die Damen los, um den Suk oder Basar zu erkunden. Der Wagenlenker läuft unwillig hinterher. Hinter dem ersten Torbogen, welchen sie durchschreiten, scheinen sie in eine andere Welt einzutauchen. Sie sehen farbenfrohe Teppiche, welche die Wände des Gangs bedecken, zwischen welchen Öllampen brennen, deren Licht besonders großartige Werke beleuchten. Ein Geruch von Gewürzen und verbranntem Baumharz schlägt ihnen auf angenehme Weise entgegen, was ihnen ein angenehmes Gefühl vermittelt. Quinty interessiert sich ein wenig für die Muster und den Farbverlauf der Bodenbedecker und sieht sich unmittelbar von ein paar Verkäufern umringt, welche ihre Ware anpreisen. Aber bevor sie von einem der Bedränger zu einem Tee in seinen Laden genötigt werden kann, sind ihre Begleiter da und drängen die Verkaufswilligen ab, so dass sie dem Bogengang weiter folgen kann. Nach den Teppichhändlern kommen die Gewürzverkäufer und Kräuterhändler. Eine eigene Welt der Gerüche und Farben. Die scharfen wie lieblichen Düfte, welche von den kleinen Bergen und Dünen, welche die Verkäufer auf ihren Tischen
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
13
Oktober 2020
aufgeschüttet und in Schälchen hergerichtet haben, aufsteigt, begeistert Quinty ungemein. Aber irgendetwas davon zu erwerben, erscheint ihr im Moment nicht passend zu sein. Da sie ja vor hat, ein wenig in den Edelboutiquen nach Kleinigkeiten zum Ergänzen ihrer Ausstattung und ein paar exotische Kleidungsstücke sucht (natürlich nur für private Zwecke). Nach einigen Teehändlern, bei welchen sie einige Tees probiert und sich überreden lässt, eine ihr besonders mundende Mischung zu erwerben, kommen sie zu den Kleiderhändlern. Ihr Leibwächter und der Kutscher werden bei dem ersten Geschäft, dessen Auslage Quinty gefällt, an der Eingangstür abkommandiert, Wache zu stehen. Mit dem Befehl: „Keiner soll nach ihnen den Laden betreten, solange sie in ihm sind!“ Quinty fügt noch dazu: „Besonders Katuum, mein Mann, muss draußen bleiben, wenn er vorbeikommt!“ Danach verschwinden die drei Damen in den (Un-)Tiefen des Ladens. Der Ladenbesitzer ist ein wenig bestürzt, dass jemand seinen Laden sperrt, aber nachdem Quinty drei Goldbarren (Myra-Goldstücke) auf seinen Verkaufstisch legt, entspannt er sich wieder und versucht sein Bestes, um diese zu verdienen. Es ist schon erstaunlich was man so finden kann, wenn man klarstellt, dass man es auch erwerben kann, denkt sich Kynnthia. Als sie mit Sunrise einkaufen war wurde ihnen nichts so Hochwertiges vorgelegt wie hier in diese Nobelbutik. Sie ist wie ihre beiden Kolleginnen völlig enthusiastisch bei der Sache. Auch sie lässt sich erklären, wie man manche exotischen Kleidungstücke anzieht und für was sie gedacht sind. Dabei bemerkt sie, dass Quinty trotz ihrer paar Jahrhunderte, welche sie gereift ist, noch eine hervorragende Figur hat. In dieser Hinsicht haben Hochelfinnen (Grauelfen) wenn sie auf sich achten, echte Vorteile. Ihre Tochter ist vergleichsweise von ihrer Körperentwicklung und so weiter gleich alt, hat aber ein ganz anderes Auftreten und Ausstrahlung. Man merkt sofort, wenn sie es will, dass sie die Königin und bei Sunrise, dass sie eine Befehlshaberin ist. Diese ganz klare Trennung ihrer Aufgaben, welche sie sich gestellt haben, sollte man wie sie meint beachten, wenn man keinen Unwillen hervorrufen oder Ärger heraufbeschwören will. Der Verkäufer ist sich anscheinend unsicher wie er die die ganze Sache bewerkstelligen soll, so dass er eine weibliche Angestellte aus dem Nachbarladen bemüht, Quinty beim An- und Ausziehen zu helfen. Auf diese Weise geht es dann ganz gut. Dann aber, als Quinty den Silberglasspiegel entdeckt, welcher im Laden steht, scheint es ihr richtig Spaß zu machen. Wie bekannt, ist Quinty von der Familie Danann eine Elfe. Sie hat eine stattliche Größe von ein wenig mehr als fünf Fuß und ist ein wenig feiner modelliert als eine Menschenfrau. Das stellt den Verkäufer vor Schwierigkeiten, da sie eine Kleidungsgröße einer jungen Erwachsenen und die Ausstrahlung einer erwachsenen Frau hat. Das für unten darunter hat er vorrätig. So Sachen mit Perlen und Glitzer- und Klöppel- oder Spitzenverzierung und Besatz, verlangen immer wieder gut betuchte Damen. Das stellt für ihn kein Problem dar. Aber elegante Kleidung in einem schlichten Still ohne viel Dekoration und Verspieltheit aus hochwertigsten Stoff, da kommt er an seine Grenzen, das ist für diese Region ungewöhnlich. Das hat er nicht! Da muss er passen! Dass sie sich dann für ein fadenscheiniges Bauchtänzerinnenkostüm entscheidet, verwundert ihn dann. Damit hat er nicht gerechnet! Aber die Kundin ist die Königin und wenn sie es will, kann sie es haben. Er muss nicht immer alles verstehen, was bei im so geschieht und manche Entscheidung wird ihm immer ein Rätsel bleiben. Nun aber, da sie alles, was sie für sich und das, was ihre beiden Begleiterinnen, welche sich auch etwas zum Anziehen haben aussuchen durften, bezahlt hat, ist er zufrieden. Für den wenigen Stoff und dessen Zubehör, welchen sie gut verpackt mitgenommen haben, haben sie einiges Gold im Laden zurückgelassen. Beim Gehen bedankt sich das Kindermädchen von Quinty bei Quinty. Beim Zurückgehen durch den Basar zur Kutsche kauft Quinty noch einen kleinen Beutel weißes Weihrauchharz. Ihre beiden männlichen Begleiter folgen ihnen wortlos. Während der Rückfahrt zu ihrer Unterkunft unterhalten sich die Damen angeregt über das, was sie alles
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
14
Oktober 2020
in den Läden gefunden haben. Nach kurzer Zeit in dieser Unterhaltung lässt der Leibwächter von Quinty die Kutsche anhalten und steigt neben den Kutscher auf den Kutschbock. Die Damen meinen, eine leichte Röte auf seinen Wangen bemerkt zu haben. Nach kurzer Zeit und ereignisloser Fahrt erreichen sie ihr Ziel im Zentrum von Taron don Umn in Chalkes, das Viertel der Elfen in der Stadt. Ihr Mann und Tochter erwarten sie dort. Die beiden Kleinen sitzen auf den Oberschenkeln ihrer Eltern und fordern von diesen, dass sie bespaßt werden. Das zuhause gebliebene Kindermädchen scheint gerade in der Küche zu sein, aus der man heftige Aktivität hört. Quinty nimmt ihrem Mann das Kleine ab und ihr Kindermädchen das von ihrer Tochter. Die beiden von ihrer Last Befreiten scheinen danach ein wenig erleichtert zu sein, wonach Katuum kurzzeitig grüne Haare auf seinem Kopf bekommt. Die Beute von ihrem Ausflug lässt Quinty in einer Schublade im Schlafzimmer verschwinden. Nach einem Kurzbericht von ihrem Ausflug gibt es Abendessen. Danach werden die Leibwächter nach draußen geschickt und die Kindermädchen mit den Kindern in das Schlafzimmer. Katuum, Quinty und Sunrise gehen in das Arbeitszimmer und schließen die Tür hinter sich. Eine Lagebesprechung steht an! (Fortsetzung folgt...)
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
15
Oktober 2020
Konzil von Bethulia – EINLADUNG an alle DRUIDEN
Für das Jahr 442 n.P., genau acht Jahre bevor sich das Konzil von Neu-Thula zum 100.Mal jährt, hat Bruder Carlaska vom Grünen Kreuz alle Druiden der Reiche des WALD und druidische Diener der damit verbundenen Gottheiten des Chnum und des Dondra, der Yavannye und des Gallus aus allen Regionen Myras zu einem Konzil aller Druiden nach Tristania eingeladen, in das oberhalb des Astrom-Sees gelegene Bethulia, das in den drei Jahren bis dahin weiter ausgebaut wird, um Hunderte oder zeitweise Tausende Gäste zu beherbergen. Acht Jahre später soll dann, unweit davon, ein zweites Konzil von Bethulia stattfinden, zu dem wie 100 Jahre zuvor auch alle Magier und Priester eingeladen sein werden, die nicht zu Finstergöttern, Dämonen oder Blutmagie zu rechnen sind, um, wie Carlaska erklärte, "die Fehler von 350 zu korrigieren". Eine Einigung mag so lange dauern dass auch das Konzil jeweils das ganze Jahr dauert, weshalb der Gedanke, wohlmöglich nicht rechtzeitig einzutreffen, niemand abschrecken sollte.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
16
Oktober 2020
Aus Yhllgord
REICHSKULTUR
Llondrast ... vom Leben in Llondrast
um dem Reisenden, welcher seine Schritte gen Llondrast lenkt, das Zurechtfinden mit den Gepflogenheiten der Hadamu zu erleichtern, soll nun eine kurze Beschreibung von einigen Sitten und Gebräuchen erfolgen. Auch einige wichtige Gesetze, welche der Wanderer besser nicht brechen sollte, werden kurz angesprochen.
Das öffentliche Leben in Llondrast Wenn man so über die Straßen schlendert, vielleicht auf der Suche nach einem guten Krug Wein, oder einem Markte, um seine Geschäfte abzuwickeln, so denke man stets daran, daß das Tragen von Waffen, welche über drei Handbreiten lang sind, strengstens verboten ist. Ausnahmen gelten nur für Soldaten im Dienst, sowie Personen, welche eine Waffe zur Ausübung ihres Berufes benötigen ( ein Jäger seinen Bogen, ein Holzfäller seine Axt ). Händler, welche eine Leibwache zum Schutz ihrer Waren beschäftigen, müssen diese eine Woche vor Betreten einer Stadt anmelde, und eine Kaution von 10 Goldstücken pro Bewaffnetem hinterlegen. Die Wächter dürfen dann ein Schwert von maximal fünf Fuß Länge, und einen Dolch tragen. Dieses Gesetz hat seinen Ursprung darin, daß es bis vor ca. 100 Jahren immer wieder zu Schwerverletzten, gar Toten bei Kneipenschlägereien und Straßenkämpfen kam, und man dies tunlichst vermeiden will. Besucht man des Abends eine der Tavernen, um die ausgetrocknete Kehle nach einem ereignisreichen Arbeitstag wieder ein wenig anzufeuchten, so sei man dessen eingedenk, daß eine Stunde nach Mitternacht die Sperrstunde für alle Lokale und sonstigen Etablissements eintritt, welche aber schon eine halbe Stunde vor Mitternacht verkündet werden muß. Ab Mitternacht
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
17
Oktober 2020
dürfen dann keine neuen Getränke mehr ausgeschenkt werden, aber man kann durchaus noch in Ruhe seinen Krug leeren. Ist der Reisende auf der Suche nach einer Möglichkeit, sein Geld in mehr oder minder nützliche Dinge umzusetzen, so informiere er sich über die allgemeinen Zeiten des Marktes. In diesem Zeitrahmen haben in der Regel auch die ansässigen Händler und Handwerker ihre Geschäfte geöffnet. An sechs Tagen die Woche, von Sonnenauf-, bis Sonnenuntergang erfüllt buntes Treiben die Märkte der Städte und Dörfer. Nur eine Stunde zur Mittagszeit müssen die Marketender ihr Schreien und Anpreisen einstellen, während alle Geschäfte und Läden geöffnet bleiben dürfen. Nur auf dem Markt ist es übrigens erlaubt, nach Kräften um den Preis zu feilschen. Überall sonst ist der Kunde gezwungen, den geforderten Preis zu zahlen, oder sich nach einer besseren Gelegenheit umzusehen. Alle Händler haben die Möglichkeit, den Preis nicht nur nach Angebot und Nachfrage, sondern nach eigenem Gutdünken zu gestalten. Allerdings geben die ansässigen Händlergilden einen gewissen Rahmen vor. Nach oben darf man den Preis treiben, wie man es für gut befindet. Ein allzu krasse Unterbieten wird jedoch strikt untersagt und geahndet. Leider entgeht trotz allem auch den Gilden dann und Wann ein Wucherer und Nepper. Auf den Märkten gibt es eine sogenannte "Maßwache", welche durch einen hohen Mast an dem ein weißer Wimpel flattert, gut zu ersehen ist. Da es immer wieder zu Streitigkeiten über angeblich falsche Maße und Gewichte kommt, obliegt es der Maßwache, die Anschuldigungen zu prüfen. Zu diesem Zweck verfugen die Beamten nicht nur über genau Preistabellen und Warenlisten aller Art, welche mit den Gilden erarbeitet wurden, sondern auch über die "Reichsmaße", welche zum Zwecke des Vergleichs herangezogen werden. Die angeblich falschen Maße und Gewichte dürfen höchstens zu einem Teil von Hundert von den Reichsmaßen abweichen, sonst wird der Klage stattgegeben, und der Händler muß mit einer Anklage wegen Betrugs rechnen. Aber jeder hat die Möglichkeit, seine Maße und Gewichte jederzeit von der Maß wache öffentlich prüfen zu lassen. Auch ausländischen Händlern sei es geraten, sich an die gültigen Maße zu halten, gegebenenfalls erfolgt eine Umrechnung fremder Einheiten. Sollten sich Fremde dazu berufen fühlen, durch Kunststücke die Bürger von ihrem anstrengenden Tagewerk abzulenken und zu erheitern, so soll angemerkt werden, daß es einzelnen Gauklern, bzw. Paaren ohne Bühne, ohne Einschränkung gestattet ist, ihre Kunst aufzufuhren. Lediglich komplette Gauklerzüge, mit Wägen und Bühnenaufbau, müssen sich drei Tage vorher anmelden, und eine Standgebühr, entsprechend der eines Markthändlers entrichten. Die Tore einer Stadt werden eine Stunde nach Sonnenaufgang geöfihet, und mit dem Einsetzen der Abenddämmerung wieder geschlossen. Dies läuft zwar der Tatsache zuwider, daß der Handel schon im Morgengrauen beginnt, aber man will vermeiden, daß, sich zwielichtiges Gesindel im Schutze der Dämmerung in die Mauern schleicht. Zu beachten ist außerdem unbedingt, daß der Genuß von Rauschmitteln und Drogen verboten ist, außer zu Heilzwecken, oder sakralen Handlungen in einem Tempel. Dieses Verbot schließt auch den Handel ein, soweit er nicht für Heilzwecke explizit autorisiert worden ist. Ebenso ist anzumerken, daß Halunken, welche unter dem Einfluß von Rauschmitteln Verbrechen begehen, mit einer Strafverschärfung zu rechnen haben. Die einzige Ausnahme hierbei stellen alkoholische Getränke dar, dessen Genuß freilich jedermann gestattet ist. Des Erwähnens wert ist vielleicht noch, daß der Beruf der Kurtisane durchaus zu den angesehenen gezählt wird. Die entsprechenden Lokalitäten sind - wie jeder anderer Handwerksbetrieb - offiziell erfaßt, und die Frauen, sowie die wenigen Männer durchlaufen eine ordentliche Ausbildung. Zum erworben Wissen zählen nicht nur die rein körperlichen Fertigkeiten, auch gesellschaftliche, wie tanzen, musizieren, Konversation und ähnliche gehören zum Repertoire. Darüber hinaus gibt es über das allgemeine Leben in den Städten und Dörfern nicht viel zu sagen, es wird sich nicht sonderlich von dem in anderen Rechen unterscheiden. Natürlich gibt es regional bedingte Feiertage, wie Gründungsjubiläen oder Heiraten, aber diese aufzuzählen würde wohl den jetzigen Rahmen sprengen.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
18
Oktober 2020
Zu erwähnen ist jedoch unbedingt das "Sonnenfest", auch "Krontag" genannt. Zur Sommersonnenwende vor exakt 385 Jahren wurde der erste Chermanth zu Llondrast offiziell gekrönt. Seitdem wird jede Krönung zu genau diesem Zeitpunkt vollzogen. Zu der Zeremonie ruht in dieser Woche die Arbeit in ganz Llondrast, die Sperrstunde wird aufgehoben, und diese sieben Tage werden nicht auf das Steuermaß angerechnet. In allen anderen Jahren ohne Krönung beziehen sich diese Vergünstigungen nur auf den Tag und die nacht der Sommersonnenwende, denn schließlich wird nicht jedes Jahr ein neuer Chermanth in sein Amt eingesetzt. Bisweilen kann es Vorkommen, daß der neue Herrscher sein Amt vorzeitig antreten muß, und es bis zum Krontag noch eine Weile hin ist. Er Darf sich zwar Chermanth nennen, nicht jedoch das Reichswappen und die Reichsinsignien tragen, bis er sie vor den Augen des ihm anvertrauten Volkes offiziell empfangen hat. Ein Gesetzen, welches unbedingt zu beachten ist, ist das strikte Verbot der Sklaverei. Dieses Gesetz beinhaltet das absolute Verbot des Erwerbs, Verkaufens oder des Haltens von Sklaven. Auch Sklavenkarawanen, oder Sklavenschiffe dürfen Llondrast unter keinen Umständen betreten. Nicht um Vorräte aufzustocken, und schon gar nicht um Sklaven umzuschlagen. Ein Bruch dieses Gesetztes wird ausnahmslos mit dem Richtschwert geahndet. Dieses Gesetz ist das einzige, welches auch das Hinrichten von Kindern und Frauen gestattet, seien diese schwanger oder nicht. Die einzige Ausnahme bilden die Leibsklaven eines Monarchen, oder eines offiziellen Botschafters, welche dieser mit sich fuhren mag. Die Sklaven müssen jedoch in den Privatgemächem verbleiben, und dürfen nicht in der Öffentlichkeit wandeln. Zudem muß ihre genaue Anzahl vor Betreten unseres Reiches angezeigt werden. Ich bitte jeden Reisenden, dieses Gesetz zu beachten, allenfalls eine Person des Adelsstandes hat eine kleine Chance, gegen ein wahrhaft fürstliches Strafgeld, dem Schwerte zu entgehen. Ich hoffe es ist mir gelungen, dem geneigten Leser eine kleine Vorstellung vom Leben der Menschen in Llondrast zu geben. Sobald mir mein Amt wieder die Zeit dazu läßt, werde ich diesen Überblick ergänzen. Äol Taverinas Erster Herold des Chermanth zu Llondrast
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
19
Oktober 2020
Aus Kiombael Anderswo: Während die Augen der meisten, die das Geschehen auf Kiombael verfolgen, sich auf das Geschehen auf dem Subkontinent Kiomba zwischen Aldodwereiya und Harpland richten (siehe Karte unten), ist das keineswegs der einzige Ort Kiombaels wo sich etwas bewegt. Was macht wohl der Rattenkaiser im Jahr der Ratte 440 n.P.? Die Antwort auf diese Frage könnte einige Menschen verstören (siehe Bild): Squärdrumen wird sich nicht mit dem Sumpf beschränken, den es bereits hat, sondern zu neuen Ufern aufbrechen...
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
20
Oktober 2020
Und Kiomba zum Jahr der Ratte 440 n.P.:
Abenteuer von Kiomba aus:
AiM Kiomba 17 – Richtung Harpland bis Ysantos Hinweise auf den Rattenkeller •
Die Traumritter-Novizen, die sich in der Bibliothek auf die Suche nach weiter Hinweisen gemacht haben, konnten ihren Kamaraden bei ihrer Rückkehr zwei Hinweise präsentieren. • Hinweis 1.: Sie fanden eine Prophezeiung über das Jahr der Ratte. • "Dem König blieb nur noch das Treue als einziger Freund in seinen Hallen. Geduldig wartet er aufs Neue, einstmals Getrenntes neu zu ballen." • Das Jahr der Ratte ist das Jahr 440 • Hinweis 2.: Zu dem fanden sie etwas anderes, eine Prophezeiung über das Jahr der Katze. • "Die Hälfte seiner selbst vermissend, zog aus ein letzter Teil des Ganzen. Doch nicht des Ursprungs selbst vergessend, wollt er erneut Gemeinschaft pflanzen." • Das Jahr der Katze ist das Jahr 442
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
21
Oktober 2020
Reiseroute nach Tan-Harp •
•
Die Novizen waren sich uneinig wie sie nach Harpland kommen sollten. Weshalb Mythor den Meister der Novizen, Ritter Rhus, nach Rat fragte. Er gab ihnen 3 mögliche Routen nach Harpland: mit dem Schiff, direkt über Land oder an der Küste entlang und jede mit ihren eigenen gefahren. • Zu See: Müssten sie mit den Piraten von Chaladorn und den Gläubigen von Kap'Anur rechnen. Vor der Küste soll sich auch eine Insel der Verbanten oder Gefangenen geben, auf welche man auch achten müsste. Eine sehr gefährliche Route. • Der Direkte Weg: Dieser würde über die Hochlande von Kokyo. In diesem ist die politische Lage angespant möglicherweise auch den Traumrittern gegenüber und es könnte sich vereinzelte Buka-boos Krieger in dieser aufhalten. Doch gibt es auf dieser auch Finstere Altäre welche es zu reinigen gilt. Zumindest von Gefahren gibt es auf diesem Wege, auch nicht zuwenig. • An der Küste: Der vermutlich sicherste Weg. Durch die Waldlande von Ysanta, die Ebene von Aellinnan und den Hochlandausläufer an der Grenzen von Harpland bis nach Tan-Harp. Die Novizen entschieden sich den sichersten Weg zu nehmen, ein jeder rüstete sich (siehe aktuelle Ausrüstung auf der Charakterseite) und so machten sie sich auf den Weg.
Zwei Kinder und die Mutter • •
•
•
•
•
Auf dem Weg durch die Kernprovinzen Aldodwereiyas enteckt Mythor etwas auf der Straße nach UranaZe. Es handelt sich um einen kleinen Jungen (augenscheinlich 6 Jahre alt) und seine Schwester (augenscheinlich jünger), die sich aus dem Wald auf die Straße kämpfen , der Junge ruft nach seiner "Mama". Beide sind mit Dreck übersät. Er berichtet uns, dass seiner Mutter etwas passiert ist: “Wir waren im Wald... *schluchzt* und haben Beeren gepflückt, .... jeder weiß, dass hier wo... wo die alten Frauen waren, man die besten Beeren findet. Ich und meine kleine Schwester haben gespielt und dann haben wir unsere Mutter schreien gehört! *undefinierte Geräusche* Sie wurde von etwas großem weggezogen. Riesige böse Kreaturen mit Hauer! Wir habe unsere Mutter verloren, könnt ihr uns bitte helfen?” Nach dem diese Kinder etwas so schrecklich durchgemacht haben, konnten die Novizen ihnen ihre Hilfe nicht vorenthalten, zudem war dies das einzig richtige zu tun. Bevor sie sich auf den Weg in den Wald machen, versuchen sie sich ein klareres Bild der Lage mit Hilfe der Kinder zu machen, doch das einzige was sie herausfinden ist, • dass es ein riesiges Monster mit Klauen war, • es mindestens 2 waren, • die Kinder das Prinzip eines Vaters nicht kennen, • und die Mutter Melia heißt. Am Ort des mütterlichen Verschwindens fällt Mythor sofort auf, dass die Mutter verschwunden ist, doch Grianlynn findet nicht nur dies heraus. Sie kann die Spuren humanoiden Wesen die 1 Fuß bis 1 Schritt größer sind als Menschen zuordnen. Diese haben deutliche Spuren hinterlassen, leicht zu verfolgen. Horas entscheidet sich die Kinder auf sein Pferd zu setzten, welches etwas scheut, dies ist nichts ungewöhnliches schließlich ist das Pferd Kinder nicht gewöhnt. Als Grianlynn sich die Umgebung noch einmal genauer beschauen will, bricht eine schreckliches insektoides Monster vor ihr aus dem Boden und bringt sie mit seinem ersten Schlag fast vor die Hallen der Götter. Der Kampf beginnt. Der Kampf beginnt. • 1 Kampfrunde: Die Novizen schaffen es sich dem Angriff des Monsters zu erwehren und nur Grianlynn schaft es mit einem Kältestrahl das Monster zu treffen. • 2 Kampfrunde: Das irritierte Monster richtet seine Aufmerksamkeit auf Anton, doch schafft es
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
•
•
•
•
22
Oktober 2020
nicht ihn zu treffen. Das Monster erwährt sich aller Nahkampfangriffe, wird aber von einem Pfeil Mythors getroffen. • 3 Kampfrunde: Wieder versucht das Monster einen neuen Novizen ins Visier zu nehmen, Alarick. Als es seinen Körper herum schmeißt, stolpert es über seine eigenen Füße und stürzt. Auf diese Gelegenheit haben die Novizen gewahrten und schlagen auf das auf dem Boden liegende Monster ein. In einem Akt göttlichen Gerechtigkeit, endet Grianlynn, die fast selbst im ersten Moment durch dieses Monster starb, mit einen den Schädel zertrümmernden Schlag ihres Stabes das letzte Leben des Monsters. Nach dem der Kampf beendet war, kümmerten sie sich um die Verletzungen Grianlynn, woraufhin ihnen auffiel, dass sich Horas Pferd (auf dem die Kinder sind) durchgegangen sind. Nach einer hitzigen Diskussion und einem Versuch Horas die Spuren seines Pferdes auszumachen, hatten sich die Novizen entschieden, erst die Mutter zu retten, bevor sie sich um die Kinder kümmern. Bevor sie die Monster weiter vefolgten, beschlossen sie, ihre Pferde zurückzulassen - an was genau Mythor sein Pferd angebunden hat ist ein Mysterium. Während sie die Spuren verfolgten, fiel Grianlynn auf, dass ein süßlich, verwesender Geruch in der Luft hing. Die Novizen kamen zu dem Schluss, dass sie sich dem Lager nähern mussten oder zumindest ihren Abfällen. Sie machten sich kampfbereit. Durch die Bäume hindurch erkannten sie einen kleinen Hügel, in den ein Höhleneingang, begrenzt von drei großen Steinen, hineinführte. Als sie auf die lIchtung vor dem Höhleneingang traten, wurden sie von einem Geruch von Exkrementen und verwesenden Fleisch überwältigt. Beim Anblick der Höhle merkt Horas an, dass er sich wundere, ob das Loch, aus dem der Formiganto kam, noch da sei und es noch mehr gäbe - ob dies bei der Anspannug Gehör gefunden hat ist fraglich. Die Novizen begaben sich in Formation: Antor, Alarick, Grianlynn mit Fackel, horas und Mythor mit Langbogen. Nach kurzem gang durch den Tunnel, sahen sie ein schwaches Licht wie Kerzenschein und im nächsten Moment sahen sie sich am Eingang einer unterirdischen Kuppel, augenscheinlich natürlich entstanden. In dieser sahen sie eine etwa 3 Schritt große Gestalt, die wage eine weibliche Figur erahnen ließ, mit einem breiten runden Schädel und Anhänger mit seltsamen Symbolen. Sie begrüßte sie mit den Worten: "Da ist ja meine lang ersehnte Beute". Neben ihr standen zwei kleine augenscheinliche Männchen mit Keulen. Mythor versucht einen Weg zu finden, dem Kampf aus dem Weg zu gehen, doch die scheint nur während einer Tase Kräutertee überhapt möglich zu sein. Das Weibchen befehlt den Angriff. Der Kampf beginnt. • Kampf: Das Weibchen wirkt einen großen Fluch auf Alarick und er flieht. Der rest der Gruppe entscheidet sich alles auf das Weibchen zu konzentriern, in der Hoffnung die Moral der Mänchen zu brechen. Schläge. Eisstrahlen und Pfeile regnen auf das Weibchen nieder, während Antor sich den Schlägen der Feine und ein mancher übermütiger Pfeil oder Schlag seiner Freunde meisterhaft erwehrt. Nach ca. 4 min aus ununterbrochen an Gewalt, Schutzgaben und Zaubern schafte es Mythor einen glücklich Pfeil es entgültig zu erledigen. Die zwei Mänchen verfallen in Panik und fliehen. Sich vom Fluch befreit ist es nun Alaricks Zeit seine Rache zu nehmen. Mit seinem ersten Schlag erschlägter direkt eines der Mänchen. Das andere muss um zu fliehen durch alle Novizen laufen, jeder Schlägt noch mal zu - Grianylnn schaft es aus eifer ihren Stab beim schlagen zu zerstören - letztendlich versucht das letzte schwerverletzt Mänchen mit letzter Kraft an Mythor vorbei zu kommen und enthauptet sich förmlich selbst. Der Kampf ist gewonen.
Ausser drei Knochen findet sich keinerlei Beute in dem Steingewölbe. Sie machen sich auf den Weg zu ihren Pferden und Horas kennt sein Pferd gut genug, um sich sicher zu sein, dass dieses irgendwo in der Umgebung geblieben ist und dass es die Kinder vermutlich noch sicher auf seinem Rücken hat. Mythor fand die Spur der Pferde und im Gänsemarsch begeben sie sich auf den Weg zu den Pferden. •
Als sie das Pferd und die Kinder finden scheinen diese nicht sehr glücklich zu sein, dies kann natürlich daran liegen, dass sie von uns getrennt worden sind. Horas und Mythor ist das nicht geheuer und Mythor versucht den Kindern vom Pferd zu helfen, um möglicherweise das Pferd zu schützen. Die Kinder springen voller Freude in seine Arme und verwandeln sich in ausgewachsene Buka-Boos, wobei sie Mythor ohne in zu verletzen unter sich zu begraben. Der Kampf beginnt: • Den Rest der Novizen zieht ihre Waffen, außer Grianlynn, welche sich auf ihrem Pferd in sicherheit bringt. Alarick greift an, trifft jedoch nicht. Die beiden Buka-Boos greifen jeweils Mythor und Alarick, doch ihre Angriffe werden von Horas und Antor mit ihren Schilden abgewehrt. Horas, Antor und Alarick treffen nicht. Mythor und Alarick schaffen es sich weiterhin den Angriffen zu erwehren. Horas versucht sein Gluck nochmal doch trifft wieder nicht, Antor jedoch triff mit einem mächtigen Schwung seines Schwertes und beinahe
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
•
23
Oktober 2020
Enthauptet seinen Gegner. Dieser geht zugrunde und scheint nicht mehr lange am Leben zu sein. Mythor schafft es aus seiner liegenden Position den anderen mit seinem Langschwert zu treffen. Alarick und Horas trifft nochmals nicht. Doch Antor schafft es den schon verwundeten Gegner zu erledigen. Mythor trifft aus seiner liegenden Position nicht ein weiteres mal. Der letzte Buka-Boos trifft mit einem heftigen Schlag Mythor und bringt ihn knapp vor die Tore der Götter. Horas trifft und Antor schafft es wieder mit einem mächtigen Schlag seinen Gegner zu töten. Die Traumritter beschließen, auf schnellsten Wege nach Weria aufzubrechen - sie steigen auf ein Schiff, denn der Fluss schein der schnellste Weg.
Unterstützung •
•
•
• • • •
•
Athor, Espirja, Giltor und Garrast erhalten die Mission wichtige Informationen an die erste Gruppe zu überbringen. Diese sind in einem versiegelten Container und sollen nur vom Anführer der anderen Novizen-Gruppe geöfnet werden. Auf ihrem Weg der ersten Gruppe hinterher trifft die zweite Gruppe auf einen sich anbahnenden Kampf zwischen drei Männern, welche in einfache Roben gekleidet sind, und vier Männern in Rüstung, welche die ersten drei offensichtlich bedrohen. Die Traumritter beschließen, dazwischen zu gehen und geraten in einen Kampf mit den vier bewaffneten Männern. Diese können zunächst die Angriffe der Traumritter abwehren und verletzen zwei der alten Männer in Roben, einen davon so schwer, dass dieser zu Boden geht. Giltor zieht die Aufmerksamkeit des Kämpfers, der den Alten schwer verletzt hat, auf sich. Athor erhebt sein Schwert und brüllt bedrohlich: "Im Namen von Borgon, die Waffen nieder!" Dies beeindruckt die Kämpfer so sehr, dass sie beschließen, in den Wald zu fliehen. Während Espirja sich um die Verletzten kümmert, schießt Garrast den Kämpfern mit der Armbrust einen letzten Pfeil nach, Athor folgt den Kämpfern, seine Axt schwingend, in den Wald. In einem Gespräch mit den alten Männern erfährt Giltor, dass es sich bei diesen um drei Gelehrte aus Shyela-Maka handelt, welche eine Prophezeiung gefunden haben, die mit dem Jahr der Ratte zutun hat. Unterdessen hält Garrast den schwer verletzten Gelehrten mit seiner göttlichen Gabe "unter Wasser atmen" am Leben - praktisch, dass dies auch bei Blut in der Lunge funktioniert. Athor kämpft im Wald gegen die vier Angreifer und nimmt dabei leichten Schaden.
Der erste Angreifer wird schwer von ihm verletzt. Von den Kampfgeräuschen angelockt, gibt Giltor dem Ersten den Rest. Athor wendet sich dem nächsten Gegner zu und streckt ihn mit seiner Axt nieder. Der Kopf des Gerüsteten fällt zu Boden und rollt Giltor vor die Füße. Gemeinsam bekämpfen Athor und Giltor auch den dritten und vierten Angreifer. Nachdem sie die beiden besiegt haben, bemerken sie schwarzen Schaum vorm Mund einer der Angreifer. •
In der Zwischenzeit haben Garrast und Espirja von den Gelehrten erfahren, worum es in der Prophezeiung geht:
Im Jahr der Ratte soll ein Kind geboren sein, welches allen Völkern Kiombaels Frieden bringen soll. Es ist allerdings nicht ganz klar, ob es sich wirklich um das Jahr der Ratte handelt. Manch einer behauptet, es könne auch das Jahr eines anderen Nagetiers oder gar das Jahr der Katze sein. •
Athor und Giltor stoßen zu ihren Kumpanen dazu. Gemeinsam diskutieren sie, welches nun der beste Weg für sie ist. Garrast und Espirja setzen sich dafür ein, den Verletzten nach Weria zu geleiten, die Gelehrten wollen dies entlohnen. Athor spricht sich dafür aus, die versiegelte Rolle, welche sie an die erste Gruppe Traumritterübergeben sollen, zu öffnen, um alle Informationen zu haben - schließlich kann es sein, dass die erste Gruppe bereits in großer Gefahr schwebt und das Leben Vieler geht über das Leben eines Einzelnen. Er betont aber auch, dass sie die Alten begleiten können, sofern sich Weria nach dem Öffnen der Rolle, auf ihrer eigenen angestrebten Route befindet. Nachdem Giltor sich gegen das
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P. •
24
Oktober 2020
Öffnen der Rolle ausspricht, schwört Athor, die volle Verantwortung dafür zu übernehmen. Athor öffnet die Rolle. Eine versteckte Klinge springt heraus, verfehlt ihn jedoch. Als er den Inhalt überfliegt weiten sich seine Augen und er bekommt Schnappatmung. Argwöhnisch schaut er in die Runde und verkündet dann geschäftsmäßig:
"Wenn wir über den Fluss reisen, können wir die Männer mitnehmen." Auf Nachfragen nach dem Inhalt der Rolle sagt er nur: "Das ist geheim, weil ich möchte, dass wir alle lebend dort ankommen, wo wir hin müssen." •
Die Traumritter beschließen, am Ufer des Flusses nach einem Schiff Ausschau zu halten, und den Kapitän zu bitten, sie mitzunehmen.
Eine Seefahrt, die ist lustig.. Alarick, Antor, Grianlynn, Horas und Mythor überzeugen den Kapitän ihres Botes, die am Ufer stehenden Traumritter mitzunehmen, indem sie versprechen, das Schiff selbst wieder zum Fahren zu bringen, sollte es im flachen Wasser des Ufers stecken bleiben. Irritiert und doch erfreut begrüßt man die alten Bekannten. "So ein Zufall, euch hier zu treffen." Nach kurzem Austauschen stellen die beiden Gruppen fest, dass sie das selbe Ziel haben, und die erste Gruppe die ist, die die zweite Gruppe gesucht hat. Grianlynn weist darauf hin, dass es schlau wäre, eine Nachtwache von zwei Traumrittern pro Nacht zu organisieren. Mythor und Giltor melden sich für die Erste, Athor überzeugt Alarick, die Zweite gemeinsam anzutreten und Antor und Espirja übernehmen die dritte Nachtwache. Die erste Nacht bleibt ereignislos. In der zweiten Nacht tauscht sich Athor mit Alarick per Pergament über den Inhalt der Rolle aus, die eben geschriebenen Stücke verbrennen sie gleich darauf, ansonsten ist auch diese Nacht ereignislos. In der dritten Nacht bemerkt Espirja das Glänzen von Waffen am Ufer. Schnell macht sie Antor darauf aufmerksam und gemeinsam wecken sie die übrigen Traumritter. Antor ruft ans Ufer, dass sich 9 Traumritter auf dem Schiff befinden, und somit keine leichte Beute sind. Wir zählen vier Angreifer am Ufer. Mythor und Garrast bauen sich mit ihren Fernkampfwaffen an der Reling auf und feuern. Athor wirft Brot, welches er von Giltor bekommt, in Richtung der Angreifer. Mythor spießt das Brot im Flug auf, Garrast verletzt einen der Angreifer. Diese ziehen sich daraufhin zurück. Espirja sieht, dass es sich bei den Angreifern erneut um Agenten aus Aaghryhr handelt, welche vermutlich die Weisen verfolgen. Sie tragen die gleichen Rüstungen wie die vier Angreifer an Land, welche den einen Gelehrten schwer verletzt hatten. In der nächsten Nacht wiederholen sich die Ereignisse der letzten Nacht, doch diesmal zählen wir acht Angreifer. Mythor schießt einen Pfeil, doch dabei zerspringt die Sehne seines Bogens. Garrast schießt einen Pfeil und verwundet einen der Angreifer.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
25
Oktober 2020
Grianlynn schießt ihren Kältestrahl und verwundet einen weiteren der Angreifer. Diese ziehen sich daraufhin zurück, doch es kann gut sein, dass wir ihnen in Weria auf den Straßen begegnen werden. Wir erreichen die Stadt Weria am nächsten Tag.
Die Stadt Weria Sie kommen in Weria an. Mythor überzeugt die Wache davon, dass sie recht harmlos sind. Giltor frägt nach einem Haus der Heilung, welches sich nach der Wache am Stadtrand befindet. Athor schätzt die Stadtwache als Stadtwache ein. Die Weisen wollen sich von ihnen trennen und später im Haus der Heilung zu ihnen stoßen. Sie geben uns bevor sie gehen noch einen Beutel Silber (21 Silber). Die Novizen entscheiden sich zum Haus der Heilung zu gehen. ein großen schlichtes Gebäude. Mythor überzeugt einen Mann in grauen Roben, dass sie Hilfe brauchen. Ein Frau im mittleren Alter, Shantayja (obere Heilerin) tritt zu ihnen und nachdem sie erfahren hat, dass wir gegen das Böse (Buka-boos) gekämpft haben, bietet sie uns an uns an uns umsonst zu behandeln, aber in Quarantäne, damit wir mögliche dunkle Magie nicht ihn ihrem Haus der Heilung verteilen. Doch sie hätten gerne, dass wir ihnen ihr Dach bezahlen. Wir werden untersucht und es scheint als ob niemand sich seine Lunge durchstochen hat oder vom Bösen besessen sind. Sie scheinen sehr qualifiziert zu sein. Alle verletzten nehmen Heiltränke, die sie schläfrig machen. Athor ist sehr sehr skeptisch gegenüber dem Heiltrank. Horas, Mythor, Grianlynn und Athor (Athur hat noch etwas aus seiner Socke hinein gegeben) versinken im Schlummer des Tranks. Antor wird, während er den Heilern zu Hand geht, von der oberen Heilerin mitgeteilt, dass Shantaya zu einem Notfall in einem Haus nahe des Stadtrands muss. Die Gruppe trennt sich um Shantayja zu helfen. Giltor, Garrast, Espirja begleiten Shantayja. Antor und Alarack bleiben zurück um über die Ruhe ihrer Kamaraden zu wachen. Im Schein einer Laterne siehen sie ein kleines heruntergekommenes Haus, welches aber in gutem Zustand zu sein scheint. Ein älterer Mann bittet Shantaya hinein. Darin befinden sich vier Leute, welche auf dem Boden liegen: ein Mann, eine Frau, ein fünfzehnjähriges Mädchen und ein halbtoter Weiser. Außerdem sehen sie noch eine aufgehängte Kinderkrippe. Shantayja untersucht die auf dem Boden liegenden Pseronen. Der alte Weise ist tot (Stich ins Herz), doch die anderen drei scheinen von irgendeinem Pilzdampf vergiftet und betäubt worden sein. Sie helfen Shantayja die Bewusstlosen ins Haus der Heilung zu tragen. Garrast schätzt, dass der Stich vor ca. einer halben Kerzenlänge geschehen ist. Giltor fällt auf, dass es im Haus Spuren gibt, die darauf hindeuten, dass zwei bis drei andere Leute bisher schon das Haus verlassen haben. Er erkennt außerhalb des Hauses einen Schatten, der hinter einer Hausecke lauert (mindestens 1 Person). Es waren die Verfolger, es kamm zu einem kurzen Kampf, welches in einem Waffenstillstand endete, als beide Gruppen...
Verfolgung der Seth-Anhänger Die Traumritter teilen sich in kleine Gruppen auf und fragen an den Toren der Stadt nach den flüchtigen alten Männern und der Gruppe, die diese verfolgt haben. Mythor hat Glück und findet das Tor, aus dem diese gegangen sind, und ruft alle anderen Novizen und Traumritter zusammen. Ihr Weg geht aus der Stadt die Handelsstraße nach Arki entlang und sie versuchen acht Kerzenlängen an Zeit wieder aufzuhohlen. Sie fragen andere auf der Straße, ob sie etwas gesehen haben, und erfahren, dass sie den alten Männern immer noch auf der Spur sind. Garrast entdeckt die Gesuchten, wie sie gerade versuchen sich vor den Novizen in den Felsen zu verstecken. Auch die Verfolger scheinen sich auf den Weg in die Felsen zu machen. Die Gruppe reitet auf der Straße bis zur Stelle, wo sich die Verfolgten in die Felsen geschlagen haben. Sie gehen in einer Zweierreihe: Garrast + Antor (1. Reihe), Espirja + Mythor (2.), Giltor + Gyranlynn (3.), Alarick + Athor (4.) und Horas (5.).
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
26
Oktober 2020
Eine Furcht einflößende Schlange löst sich aus der Wand. Alle außer Antor und Grianlynn werden von Angst erfüllt. Garrast, Antor, Espirja, Giltor und Mythor werden auch noch von Müdigkeit überwältigt. Grianlynn kämpft mit ihrer Müdigkeit. Antor schreitet um die Ecke und greift einen der zwei Seth-Anhänger dort an. Grianlynn und Horas folgen ihm in den Kampf, doch schaffen es nicht ihre Gegner zu treffen. Die Schlange wendet sich auf anscheinend andere Gegner und die nach kampffähigen Novizen nutzen dies, um auf die Anhänger einzuschlagen. Nach dem sie einen enthaupten und der andere kampfunfähig ist, löste sich die Schlange wie auch der Schlafzauber auf. Sie finden an ihnen eine Schriftrolle, ein Kind und 150 Goldmünzen. Sie leisten dem noch lebenden Seth-Anhänger erste Hilfe und nehmen diesen mit auf ihrem Weg zurück in die Stadt. Knapp vor der Stad verschwindet der Anhänger, ohne dass irgendjemand etwas mitbekommt. Sie erfahren von Shantayja, dass es sich bei dem Kind um ein Waisenkind handelt, welches vor die Türe des Hauses der Heilung gelegt worden ist. Sie hat das Kind einer Familie in der Nähe anvertraut, welche sich nun verständlicherweise nicht mehr um dieses kümmern wollen und auch das Haus der Heilung kann die Sicherheit des Kindes nicht gewährleisten. Die Novizen entscheiden sich, das Kind bis zum nächsten Stützpunkt der Traumritter mit zu nehmen. Jeder Novize durfte 17 Goldmünzen von den 150 Goldmünzen nach eigenem Ermessen verwenden.
Jahr der Ratte 440 n.P. - Die Ratte als Koch. CCBYNCND 2.0 Patrick Fisher
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
27
Oktober 2020
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
28
Oktober 2020
Der Weg nach Ysantos - Im Wald von Hochtross & Yskarol Vor der Weiterreise wird für das Baby eine Ziege gekauft, da sie Milch gibt (Garrast bezahlt drei Goldmünzen, Giltor gibt eine dazu). Es wird vereinbart, dass Alarick für die Gruppe der Sprecher auf dem Weg ist, schließlich geht es um seinen Auftrag. Es geht von Weria, der wesentlichen Provinzhauptstadt von Aellinan, nach Ysantos, der Hauptstadt von Ysanta. Es wird insgesamt mehrere Tagesreisen dauern, zudem regelmäßige Pausen nötig sind, um die Ziege zu melken und den Säugling zu füttern sowie dessen Windeln zu wechseln. Mythor hat die Ziege im Schlepptau. Dieser Aufgabe hat sich Athor angenommen. Da einer der Anhänger von Seth entkommen ist, werden Nachtwachen vereinbart, vor allem um das Baby bestmöglich zu schützen und wilde Tiere vom Lager fernzuhalten. Während Antor bei den Pferden bleibt, Horas sich während der Reise ums Essen für die Traumrittergruppe kümmert, übernehmen die anderen jeweils im Wechsel Nachtwachen: Mythor, Giltor, Garrast die drei Wachen in der ersten Nacht und Espirja, Alarick, Grianlynn wachen in der zweiten Nacht. Anfangs bewegt sich die Gruppe um Ufer des Forseti beziehungsweise am Mündungsdelta des Forseti entlang zu einem Gebiet der mittlerweile gemäßigten Barbarenstämme von Elenan. Der Weg führt auch durch die Steppe Jartu/Iartu (?), wo ein nomadisches Reitervolk die Gruppe friedlich passieren lässt. Schließlich erreicht die Gruppe den Rand von Pateremus, einem sumpfigen Gebiet, das mit Dschungelwald wechselt. Mit der Abenddämmerung soll dort, im Waldstreifen von Hochtoss, wieder ein Nachtlager aufgeschlagen werden. Garrast hat ein mulmiges Gefühl und macht nicht weit von der Gruppe durch die Bäume hindurch den Schein eines kleinen Lagerfeuers aus, er hört ebenfalls ein Rauschen, das von den Schwingen eines großen Vogels kommen müsste – aus derselben Richtung wie das Lagerfeuer. Grianlynn, Giltor und Mythor gehen in die Richtung des Lagerfeuers, um nachzuschauen, während die anderen mit dem Säugling zurückbleiben. Garrast lauscht der Gruppe hinterher. Giltors Wahrnehmung ist in dieser Dämmerstunde außergewöhnlich gut geschärft und er sieht eine düstere, große Gestalt (einen Nachtgeist des Unheils), die eine große Waffe – vielleicht ein Zweihänder – über am Boden liegende Gestalten hebt. Giltor hört eine Art verängstigtes Wiehern und gedämpfte Stimmen, zugleich mit Garrast hört er ein lautes hämischfinsteres Lachen, auf das mehrere Schreie folgen, man hört ein Schwert klirren, Mythor zieht derweil seinen Bogen. Plötzlich herrscht Stille. Horas und Antor bleiben mit Espirja und Athor bei den Pferden und dem Baby. Alarick und Garrast gehen der Gruppe hinterher.
Giltor hört noch die Worte (in welcher Sprache ist nicht klar): "Der Tod ist rot!" Giltor sieht, dass diese düstere Gestalt mit schwarzen Schwingen in Richtung der Sümpfe geflogen ist, und erzählt beides den anderen, die alle aufgeschlossen haben. Zu ihren Füßen bietet sich ihnen ein Bild des Schreckens: Zwei Pferde sind tot, eines verletzt; drei tote Menschen liegen auf dem Boden in stark mitgenommenen Rüstungen. Sie sind grausam zugerichtet, zweien wurde der Kopf abgetrennt, der dritten Person die Kehle aufgeschlitzt. Mythor kümmert sich um das eine noch lebende Pferd; für ihn als Straßenkind ist Heraldik ein undurchdringliches Thema. So tragen alle anderen auch ihr Wissen zu den Wappenschildern zusammen, die neben den Leichen liegen – es handelt sich um das Reichswappen von Ysanta, wie Garrast final festellt, nämlich mit der Blüte des Ysantbaumes in der oberen Hälfte und dem Lichten Drachen(gott) in der unteren Hälfte. Die Männer werden mit den Schildern begraben. Vorher wurden sie auf persönliche Gegenstände hin abgesucht, ein Brief wurde gefunden, der einen Hinweis auf die Herkunft eines Mannes gibt:
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
29
Oktober 2020
"Den 14. des Runenmonds Fa. Mein Lieber, es kommt wir wie Jahre vor bis wir uns wiedersehen und ich habe Sorge dass wir uns bei so langer Zeit der Trennung auseinander leben könnten, aber du weisst dass du deinen Ritterdienst abschliessen musst bevor du dich wieder in der Feste Turocko sehen lassen kannst. Deine dich nicht vergessen könnende Nahenja" Alarick nimmt den Brief ihn in Verwahrung zur Übergabe an Novizen oder Aspiranten in Ysantos, um Nahenja ausfindig zu machen. Zusammen wird entschieden, das Kind erst zum Stützpunkt zu bringen und dort Bericht zu erstatten, statt der düsteren Erscheinung nachzujagen. Espirja erinnert sich im Zusammenhang mit dem „roten Tod“ äußerst vage an ein Gespräch zwischen Ritter Rhus und dessen Vorgesetzten - Traumritter sollen an einem Stützpunkt mit dem Namen Sternenfall oder so ähnlich mit dem roten Tod zu tun gehabt haben, es ging auch um etwas Fledermausartiges und ein Labor. An mehr erinnert sich Espirja nicht, aber ist sich zudem nicht sicher, ob es Traumritter waren, die den roten Tod aus dem Labor gelassen haben oder ob das nur eine Spekulation ihrerseits war. Es wird ein Nachtlager recht nah dran aufgeschlagen, aber abseits vom Begräbnisort. Nach einer ereignislosen Nacht mit aufmerksamen Nachtwachen (1. Gruppe) wird beim Frühstück besprochen, dass der offizielle Auftrag – sollte jemand nachfragen – das Kind ist. Außerdem soll jeder dem Rest der Gruppe Bescheid geben, wenn jemand auffällig ausgefragt wird. Das Pferd, das von Mythor gepflegt wurde, ist ausreichend gesundet, um langsam mitlaufen zu können; es hält die Gruppe auch nicht mehr auf als die Ziege. Die Traumritter kommen einige Zeit nach dem gemeinsamen Aufbrauch vom Nachtlager ans Ende des Waldes. Von dort aus sehen sie am Fuße eines Hügels eine Siedlung, die Yskarol heißt, wie später ein Schild verrät. Espirjas scharfer Blick identifiziert etwa 22 Bauernhäuser, wovon aber der Großteil niedergebrannt ist, wie sie feststellt. Eins ist sechseckig, sieht also wie ein typischer Tempel auf Kiomba aus, der ebenfalls verheert wurde. Menschen sind keine zu sehen. In der Mitte der Siedlung sind zwei Holzpfähle mit noch gut erkennbaren Köpfen von Frauen, die darauf aufgespießt sind und die von Krähen umschwärmt sind. Bei genauerer Untersuchung stellt Mythor fest, dass sogenannten Bleisalzkreise in einem Kreis um die Pfähle herum gestreut sind (diese dienen während einer Beschwörung von Geistern und Dämonen dazu, das Beschworene in dem Schutzkreis einzuschließen - zum Schutz für die Außenstehenden. Bleisalz ist leichter zu beschaffen, als das Königssalz für hochmagische Handlungen). Während Mythor und Espirja die Köpfe hinter dem Tempel begraben, wo – wie vermutet wird – Gräber durch Pflanzen mit gelben Blüten markiert sind und nun auch das neue Grab mit einer solchen Pflanze honorieren, schaut Giltor sich die Tempelruine an, die innen dunkel und verrußt ist. Im Türbalken befindet sich eine Einkerbung, die wie eine Taube (der Parana) anmutet. Drinnen ist alles zertrümmert, die wunderschönen Wandmalereien (etwa eine Taube, die einen Wasserfall hinunterschwebt) sind mit Zeichen aus rotem Blut beschmiert: Einem Auge mit Tentakeln daran. Giltor ruft noch Garrast, Grianlynn und Mythor herbei und zeigt ihnen das Symbol. Er selber muss frische Luft schnappen, ihm sitzt die Erinnerung an den Vorabend mit dieser widernatürlichen Gestalt in den Knochen. Diese inspizieren den Turm im Tempel, wo sich wohl ein Späher längere Zeit aufgehalten hat, wie die Spuren zeigen. Statt der üblichen Glocke hängt vom Dachbalken eine edle geschnitzte mannsgroße Statue einer Taube, die mit Pfeilen gespickt und anderweitig beschädigt ist. Garrast entfernt die Pfeile und zerstört sie. Es wird angenommen, dass der Späher Verstärkung holen gegangen ist, jedenfalls ist weit und breit niemand zu sehen. Die Taube wird aus der Schlinge geholt, dabei kommt auch ein Kerzenleuchter, an dem die Taube hing, mit herunter. Die Taube wie auch die Traumritter bleiben wie durch ein Wunder heil. Der Kerzenleuchter ist mit einer Inschrift geschmückt in etwa: „Gestiftet von den Bürgern von Yskarol aufgrund der von Parana gesandten Hilfe der Fee“. Jedenfalls ist endlich dieses ketzerische Konstrukt mit der Taube aufgelöst. Schließlich wollen die Traumritter weiter nach Ysantos ziehen und das geschändete Dorf hinter sich lassen, als Athor in einer der Häuserruinen die Gestalt eines etwa 12 jährigen Jungen ausmachen kann. Athor flüstert Espirja zu, ob der sich das Kind ansieht und entscheiden sich unter vorbehalte sich mit dem Kind zu unterhalten. Schließlich haben sich die alten Männer als Kultisten entpuppt und da will man gar nicht wissen was so ein kleines Kind seien könnte. Espirja und Horas gehen offen auf den Jungen zu. Horas frägt ihn was dann mit den restlichen Dorfbewohnern passiert ist, doch scheint das Kind eher einzuschüchtern.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
30
Oktober 2020
Der Junge zieht ein Messer und bedroht die beiden und schreit: “Mich kriegt ihr nicht!”. Horas versucht ihn zu beruhigen, Espirja hält sich zurück und bereitet vor sich Horas zu verteidigen und Giltor versucht mittels Essen das Kind zu beschwichtigen. Das Kind rennt zum Essen und nimmt sich mit einer Hand so viel er kann und klettert auf die Wand einer Ruine, um sich in sicherheit zu bringen. Horas wiederholt seine Frage, Espirja ruft dem Kind zu von der Mauer zu kommen. Horas legt seine Hand auf Espirjas Schulter und mein, dass sie ihn doch essen lassen sollten. Nachdem das Kind ein bisschen was gegessen hat, wendet er sich Horas zu und startet die Fragen zu beantworten. “Es waren Kuor, sie seinen einmarschiert und haben die Priesterin von Parana geplündert und danach das ganze Dorf. Vor zwei Tagen sind sie mit den Versklavten in die Hochlande geführt wurden, doch ein paar blieben 10 Kuor und 3 Frauen aus dem Dorf. Die haben die Frauen in ein Haus gesperrt und sind abwechselnd hinein gegangen. Gestern kam was komisches, zwei weiter Kour und mit denen kammen noch größere und die haben die Frauen verhört. Dann haben zwei Riesen eine Frauen gefressen und die anderen beiden wurden dem dämon Oklis oder so geopfert. Und dann sind sie gegangen, aber sie wollten etwas von den Frauen wissen. Ich glaube sie sind schlangenwärts gegangen zum Baum des Grauens, dem Mangobaum.” Espirja frägt wo sie denn genau hingegangen sein sollen: “Sie gingen zum Schattenfall, einem alten Steinbruch, aber ich war da noch nicht, dass ist verboten für Kinder. Doch ich habe verstanden was sie gesagt haben, ich kann sie nämlich verstehen, da mein Vater mal mit ihnen gehandelt hat.” Mythor merkt leise an: “Das wir ja schon mit Gestaltwandlern in Form von Kindern zu tun hatten” Horas will sie verfolgen, um ihren bösen Taten ein ende zu bereiten. Athor versuch sich an den Dämonen zu erinnern und ihm ist klar das es auf jeden fall einen Dämon mit einem ähnlichen namen, doch Oklis ist die bezeichnung für eine Himmelsrichtung, des Auge. Es könnte sich um Orkon handeln. Dies könnte eine Verbindung zu Ysatinga sein. Athor frägt das Kind wo genau der Steinbruch ist. Dieses weiß dies nicht genau. Athor will dem Kind weihwasser auf die Hand geben,um ihn als Booka-Buu aus zu schließen, doch das Kind will nicht. Nachdem Athor ihn weiter versucht zu überreden, schafft er es sich durchzusetzen. Abgesehen, davon das seine Hand sauberer wird geschieht nichts. Grianlynn nutzt ihre Fähigkeit Böses zu erkennen, doch sie spürt nichts. Espirja frägt Antor ob sie sich um das Kind kümmern sollen. Dieser stimmt ihm zu, dass sie sich um das Kind kümmern sollten. Doch nachdem Horas gefragt wie viele es gewesen sind, meint das Kind es seinen 10, nachdem Horas nochmal fragt, sagt das Kind genervt immer noch dasselbe. Mythor würde sich um die Gruppe von 10 kümmern, aber nicht ins Hochland zu gehen, Giltor stimmt zu. Garrast, würde sich auch um die 10 Kümmern, aber nicht auf das Hochland. Athor frägt den Jungen, ob dieser sich um das Kind kümmern kann, damit er kämpfen kann. Der Junge meint, dass er schon einmal auf Kinder aufgepasst hat. Er würde aber auch als Übersetzer und Spitzel arbeiten wolle. Mythor bietet an sich das Kind auf den Rücken zu binden. Sie nehmen an, nachdem sie die Idee, das Kind in die Satteltaschen zu stecken abzulehnen. Der Junge setzt sich zu Giltor auf das Pferd kriegt einen stück krümeliges Brot und sie machen sich unmittelbar auf den Weg zum Steinbruch. Keslor (der Junge) frägt, ob es ihr Kind sei und Athor antwortet mit: “Das haben wir so gefunden, wie wir dich gefunden haben.” Und Espiria mein das Traumritter öffters Kinder aufgreifen. Sie reiten schlangenwärts, ohne Vorhut, doch die Kour scheinen auch keine Nachhut hinterlassen zu haben. Nach wenigen Stunden hören sie einige geräusche vor ihnen, doch wer auch immer vor ihnen ist hat sie wahrscheinlich auch gehört. Garrast frägt den Jungen wie weit es noch bis zum Schteibruch ist. Da das Kind noch nicht da war, weiß es dies nicht. Mythor schlägt vor zu fuß weiter zu gehen, alle steigen von ihren Pferden ab. Giltor schlägt vor, dass wir erst die Lage auskundschaften sollten. Alarick und Garrast gehen vorraus, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Garrast stolpert über eine Wurzel und macht lährm. Athor und Giltor höhren dies und sagen dies der Gruppe, Espirija hört überhaupt nichts. Nachdem sie der Gruppe, davon berichtet haben, machen sie sich auf den Weg ihnen langsam zu folgen und ihre Waffen zu ziehen. Die Gruppe macht die Pferde sicher, bevor sie weietr gehen. Zwei Kuor haben es auch gehört und gehen zu zweit auf den Waldrand zu. Alarick und Garrast sehen dies und
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
31
Oktober 2020
verstecken sich hinter dem nächstbesten bäumen und machen sich bereit diese anzugreifen. Garrast und Alarick entscheiden sie zu überfallen. Garrast schafft es mit seinem ersten angriff einen der Kour sofot zu töten, auch Alarick trifft seinen Gegner, doch tötet diesen nicht sofort. Der Kampf beginnt: Garrast trifft seinen nächsten gegner und schafft es diesen zu verwunden. Der letzte Kour schlägt auf Garrast ein, doch schafft es nicht diesen zu verletzen. Garrast schreit Alarick zu ihn zu töten! Alarick macht dies und der Gegner gleitet leblos zu boden.
Der Mangobaum in Schattenfall Garrast und Alarick schleichen sich zurück in den Waqld auf die Gruppe zu, die ihnen entgegenkommt Garrast und Alarick schleichen sich nun zu den anderen zurück. Die anderen überlegen, ob es noch einen Kampf gibt, Mythor hört etwas, das er nicht gut einordnen kann ... könnten Kampfgeräusche oder die Schritte von Riesen sein. Mythor mahnt zur Eile und an die Gruppe anzuschließen Athor drängt Mythor, der das Baby auf dem Rücken hat, nach hinten: "Wir machen das schon." Denn die BukaBoos würden das Kind auf den Namen "Vorspeise" taufen. Mythor hält sich in der letzten Reihe auf. Giltors Kettenhemd klirrt beim leisen Aufschließen, was die gesamte Gruppe tut. Mythor ganz hinten mit der ungewöhnlichen Last auf seinem starken Rücken. Ein Steinbruch. In der Mitte ein gemauertes Gartengrundstück mit einem kleinen Hügel in der Mitte, auf dem ein Baum hervorragt. Offensichtlich kämpfen die Kuor damit, zum Baum vorzudringen. Der Bereich ist mit einem krassen Gewirr an Pflanzen, die sogar über die Mauer quellen, voll. Links von uns sieht man einen Haufen mit herausgerissenen Pflanzenteilen, den die Kuor aufschichten. Vor uns ist ein Haufen Steine, die so aussehen, als seien sie aus der Mauer herausgelöst worden. Es treiben sich etwa ein Dutzend Kuor dort herum. Das ist das größere Hindernis als die Mauer, die etwa 3 Schritt hoch ist. Manche von ihnen sind kleiner als wir, manche größer, das sind die Anführer, von welchen manche auch die allg. Sprache ausreichend sprechen. Giltors Magen grimmt, sein Bauchgefühl ist nicht zuverlässig. Mythors Intuition lässt ihn sagen: "Wieso sollte sich der Junge dem Baum nicht nähern? Vielleicht weiß der Junge da doch mehr zu." Der Junge nennt das Märchen vom Schattenfall: "Die Erwachsenen scheinen auch daran zu glauben." (Kann wer anders mal das Märchen beschreiben? Meine Konzentration ist hinüber) Der Junge erzählt vom Märchen des Schattenfalls, der Garten einer Hexe die garstige Pflanzen gesammelt hat, Kern der Sammlung ist der Dämonenbaum der sich von Blut nährt und 100 Schritt in die Höhe wachsen soll. Kinder wurden von Hexe in den Garten entführt, und dann von den Wurzeln des Dämonenbaums verschlungen und gefressen.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
32
Oktober 2020
Die Götter des Pantheons haben eine gute Fee geschickt die die Mauer zum Schutz gebaut hat. Garrast sieht das die Kuor Schamanen einen Elementargeist beschworen wird. Mythor will keine Zeit mehr veschwenden und angreifen! Auf das nicht noch mehr böses aus dem Garten befreit wird. Athor nickt zustimmend, und zückt seine Axt. Espirja entdeckt dass der eine Schamane mit nur noch einem Arm aus dem Loch herauskommt und schwer blutet / verwundet ist, während der andere ihm zu Hilfe kommt. Das wäre vermutlich die Gelegenheit für einen Hinterhalt. Wenn der gewünscht ist von allen. Kelsor kann paar Sachen übersetzen: Mauerbrecher, Geheimwaffe, Dämon, Itz benachrichtigen. Die Gegner fürchten sich vor dem Baum.Da der Baum wurde von einer Hexe erschaffen wurde. Zwei bunte Vögel steigen auf und erheben sich in die Luft, über den Wald Der eine zieht klar Richtung Machairas Der andere scheint orientierungslos zu suchen und fliegt langsam über den Bäumen hinweg Garrast und Mythor schießen den Vogel vom Himmel. Beide Schüsse sind unbemerkt geblieben Kelsor: Die Kuor und Buka Boos haben diskutiert, dass sie sich nicht trauen, in der Dunkelheit weiterzugraben. Nächster Versuch nach Sonnenaufgang. Zwei Kuor als Wachen Mythor will sich zur Gruppe zurück ziehen. Und den Vogel suchen. Wir suchen bis in die Nacht hinein. Die Kuor Trauen sich nicht in der nacht weiter im Tunnel zu graben, so beschließen sie, das 2 Kuor Wache halten während die anderen schlafen gehen. Die Kuor machen einen Wachwechsel und flüstern sich etwas zu. Wir machen uns zum schleich angriff bereit. Garrast, Grianlynn und Myhtor bleiben hinten am Waldesrand mit dem Baby und schießen mit ihren fernkampf waffen auf die gegner wenn die anderen sich ran schleichen. Alarick, Athor, Horas schleichen sich an die Gegner ran. Garrast schießt einen der 2 Wachen mit einer tödlichen präzision in seine Kehle und der Kuor geht zu boden. Er kann nicht mehr schreien und fässt sich an den Hals.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
33
Oktober 2020
Grianlynns Eistrahl lässt den zweiten Kuor erstarren. Alarick schlägt der erstarrten Wache den Arm ab und Athor verpasst ihm den Gnadenstoß. Alarick kann etwas Böses im Tunnel spüren - durch seine Gottesgaben. Mythor will nicht in den Tunnel gehen. Mythor schlägt vor, dass wir die Leichen in den Tunnel schmeißen. Gegebenen falls, können wir unser Glück nutzen, um noch ein paar Kuor zu töten. Giltor schlägt vor, in den Tunnel zu gehen. Und die Kuor zu nutzen, um als Fressen für was immer darin lauert zu nutzen. Grianlynn wäre dabie. Athor nimmt den anderen über die Schulter. Alarick geht in zweiter Position, um sich konzentrieren zu können. Antor und Espirja holen die Pferde derweil - falls wir schnell weg müssen Garrast bleibt draußen und hält sich im Wald abseits,aber bewacht den Eingang und Horas auch. nach ein paar Schritten sehen wir einen mit Schimmpelpilzen bewachsenen gemauerten Eingang. Das ist, was der Erdgeist den Schamenen gezeigt haben muss. Man erkennt, wo eine Steinplatte war. Wir sehen eine Öffnung zu einem großen runden Kellergewölbe mit alchemistischen Gerätschaften eines Magiers Zwischen den ganzen Gerätschaften auch an einer Wand zerschließene Samtvorhänge mit arkanen Zeichen. manche Regale sind zusammengebrochen Teils zerfallene, teils nur heruntergefallene Phiolen, Mörser, Kristallgeräte usw. Und die schimmeligen Überreste von einigen Büchern und Schriftrollen Besonders auffällig ist an der Machairas seite des Raumes die zerfallene Treppe ins OG Es handelt sich ggfs. nicht nur um die Mauern eines Gartens, sondern um die Mauern eines Turmes in dessen UG wir sind. Dort im Treppenaufgang schwebt ein Ball mit diesem Licht. Es befindet sich in diesem Licht ein Samtkissen mit arkanen Symbolen, darauf eine schwargeäderte, lilane Pflanzenknolle Alarick warnt uns, dass das böseste, was er spürt, in der Mitte des Wurzelgeflechtes ist. Es scheint als ob die Wurzeln versuchen, den Boden der Kammer aufzusprengen.
((In einer grossen Kraftanstrengung gelingt es der Gruppe der Traumritter, den Dämonensamen, diese violette Pflanzenknolle, zu bergen und lebend aus der Höhle zu entkommen. Als Gegenstück für die Hilfe dabei müssen sie einen in den dämonischen Wurzeln von Pottundys heiligem Baum im Schattenfall gefangenen gefallenen Eyta – der versicherte, kein allzu finsterer Dämon zu sein – befreien und seinen Weg über Kiombael ziehen lassen. Es gelingt ihnen im Anschluss der Weg nach Ysantos. Zu all dem fehlt jedoch ein Bericht.))
Jahr der Ratte 440 n.P. - Ist der Rattengott im Griff des Schlangengotts?
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
34
Oktober 2020
Buchbestand der Bibliothek Xumbroschs - Aran - Tor
Fauna und Flora: Titel: Fauna Xumbroschs - Aran - Tor (mehrbändig (7 Bände)) Autor: Ghambir, Sohn des Gruin (392 verstorben) Veröffentlicht: 06/389 Thema: Detaillierte Beschreibung aller Pflanzen des Reiches Bemerkung: mit zahlreichen Bildern und Erläuterungen Titel: Heilende Kräuter - Wie man sie findet und bereitet Autor: Uras, Sohn des Bran Veröffentlicht: 01/415 Thema: Wirkungsweise verschiedener Kräuter Bemerkung: überarbeitete Zweitausgabe Titel: Farben- und Formenlehre der Pflanzen Autor: Bran, Sohn des Tanglan (344 verstorben) Veröffentlicht: 03/295 Thema: Erläuterungen über die verschiedensten Formen und Farben der Pflanzen Bemerkung: Originalausgabe Titel: Kräuter, Gewürze und andere veredelnde Zutaten der Herdkunst (mehrbändig (4 Bände)) Autor: Uras, Sohn des Bran Veröffentlicht: 09/350 Thema: Zubereitung vieler Mahlzeiten Bemerkung: Originalausgabe Titel: Magische Wirkung besonderer Pflanzen Autor: unbekannt Veröffentlicht: 02/148 Thema: Magische Pflanzen und deren Wirkung Bemerkung: Abschrift der Originals Titel: Alles über den Bromborg Autor: Drago la Intok Veröffentlicht: 01/415
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
35
Thema: Sehr detaillierte Beschreibung des Bromborg Bemerkung: Originalausgabe Titel: Große Kunde der Wilden Tiere (mehrbändig (7 Bände)) Autor: Ghambir, Sohn des Gruin (392 verstorben) Veröffentlicht: 01/373 Thema: Detaillierte Beschreibung aller Tiere des Reiches Bemerkung: mit zahlreichen Bildern und Erläuterungen Titel: Tiere der Heimat, Tiere der Fremde Autor: Ghambir, Sohn des Gruin (392 verstorben) Veröffentlicht: 06/301 Thema: Zusammenfassung aller bisher bekannten Tiere auf Kiombael Bemerkung: mit zahlreichen Bildern und Erläuterungen Titel: Die Gefahren des Lebens in der Wildnis Autor: Zusammenarbeit mehrerer Autoren Veröffentlicht: 08/354 Thema: Die Wildnis und ihre Risiken Bemerkung: Originalausgabe Titel: Das Buch der Schlangen Autor: Drago la Intok Veröffentlicht: 03/402 Thema: Aufstellung aller bisher bekannten Schlangen Bemerkung: Originalausgabe
Länder und Leute: Titel: Almanach des Volksglaubens Autor: Priestersippe Veröffentlicht: 01/421 Thema: Götter Xumbroschs - Aran - Tor Bemerkung: Überarbeitete Version durch Vertreter der Priestersippe Titel: Buch der Traumdeutung Autor: unbekannt Veröffentlicht: 10/179 Thema: Träume und ihre Bedeutung Bemerkung: Originalausgabe Titel: Buch der Tausend Wahrheiten Autor: Padrigon der Weise (178 verstorben) Veröffentlicht: 05/89 Thema: Wissenswertes um das Leben leicht zu meistern Bemerkung: Originalausgabe Titel: Der Heilig Gepriesene Thagoth Autor: Priestersippe Veröffentlicht: 11/388 Thema: Buch, dass sich nur dem Drachengott Thagoth widmet Bemerkung: Überarbeitete Version durch Vertreter der Priestersippe Titel: Was glaubt das Volk? Autor: Priestersippe Veröffentlicht: 03/412
Oktober 2020
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
36
Thema: Der allgemeine Volksglauben Bemerkung: Überarbeitete Version durch Vertreter der Priestersippe Titel: Berichte eines Reisenden Autor: unbekannt Veröffentlicht: 09/254 Thema: Geschichten und Abenteuer aus fremden Ländern Bemerkung: Berichte in Form von Tagbucheinträgen Titel: Buch der Hundert Rätsel Autor: Irendor, Sohn des Gilmon Veröffentlicht: 01/421 Thema: Rätselfragen und Lösungen Bemerkung: Originalausgabe Titel: Unsere Hauptstadt seit Anbeginn der Zeitrechnung Autor: Bran der Gerechte (verstorben 269) Veröffentlicht: 01/111 Thema: Detaillierte Beschreibung der Hauptstadt des Reiches Bemerkung: Nähere Einzelheiten unbekannt Titel: Hofchronik und Adelsblatt der Gelehrtensippe (mehrbändig (3 Bände)) Autor: Gelehrtensippe Veröffentlicht: 01/333 Thema: Schriften, die sich mit der Gelehrtensippe beschäftigen Bemerkung: Veröffentlicht durch die Gelehrtensippe Titel: Reiseberichte berühmter Persönlichkeiten Autor: Tagebuchausschnitte verschiedener Personen Veröffentlicht: 08/357 Thema: Geschichten und Abenteuer berühmter Persönlichkeiten Bemerkung: in Briefform geschrieben Titel: Lex Imperia (mehrbändig (15 Bände)) Autor: Gelehrtensippe Veröffentlicht: 01/420 Thema: Die Gesetze des Reiches Bemerkung: Momentan geltendes Gesetzesbuch Titel: Streng Geheim Autor: Golpio der Verfolgte Veröffentlicht: 04/344 Thema: Buch der Verschwörungstheorien Bemerkung: Originalausgabe, wurde wegen dieses Werkes verfolgt Titel: Hochoffizielle Wappen und Siegelkunde Autor: Thagamon al Gombolosch (jetziger Herrscher Xumbroschs - Aran - Tor) Veröffentlicht: 05/398 Thema: Auflistung aller bekannten Wappen und Siegel Bemerkung: Originalausgabe Titel: Die richtige Bart und Haarpflege Autor: Vitus, Sohn des Zandor Veröffentlicht: 01/418 Thema: Haar- und Bartpflege leicht gemacht
Oktober 2020
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
37
Oktober 2020
Bemerkung: Originalausgabe Titel: Mein Leben im Exil Autor: Fran, Sohn des Gorfar (Nachfahre Umglomoschs) Veröffentlicht: 05/276 Thema: Berichte Unglomosch aus dem Exil Bemerkung: Roman Titel: Das Leben eines Königs Autor: Thagamon al Gombolosch (jetziger Herrscher Xumbroschs - Aran - Tor) Veröffentlicht: 07/400 Thema: Tagebuch und Staatsgeschäfte des Königs Bemerkung: Originalausgabe Titel: Die Zwergessippen Autor: Mitwirkung aller 8 Sippen Veröffentlicht: 03/211 Thema: Auflistung aller Sippen, deren Aufgaben und Pflichten Bemerkung: Originalausgabe Titel: Feuer und Flamme - Reichstagebuch Autor: Pirras der Romantiker Veröffentlicht: 07/399 Thema: spannender Roman in Form von Briefen Bemerkung: Roman Titel: Zusammensetzung des Bodens Autor: Ghambir, Sohn des Gruin (392 verstorben) Veröffentlicht: 01/239 Thema: Der Boden, seine Schätze und wie man diese bergt Bemerkung: Originalausgabe
Kriegsführung: Titel: Tagebücher der erfolgreichsten Kriegsherren Autor: kein einheitlicher Autor Veröffentlicht: unbekannt Thema: Ausschnitte aus den Tagebüchern berühmter Kriegsherren Bemerkung: Tagebucheinträge Titel: Die Errungenschaften Xumbroschs - Aran - Tor seit Anbeginn der Zeitrechnung Autor: Gilindor der Kriegerische Veröffentlicht:05/399 Thema: Auflistung aller Eroberungen und Verluste Bemerkung: Originalausgabe Titel: Die Grundausbildung zu einem Krieger Autor: Gilindor der Kriegerische Veröffentlicht: 02/403 Thema: Informationsmaterial zur Ausbildung und weiterem Werdegang eines Kriegers Bemerkung: Verfasst durch Vertreter der Kriegersippe Titel: Reiterei und Ritter Autor: Gilindor der Kriegerische Veröffentlicht: 04/413 Thema: Alles wissenswerte über Reiter und Ritter
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
38
Oktober 2020
Bemerkung: Verfasst durch Vertreter der Kriegersippe Titel: Wams und Waffe Autor: Gilindor der Kriegerische Veröffentlicht: 01/328 Thema: Angaben zur richtig Ausstattung um in den Krieg zu ziehen Bemerkung: Verfasst durch Vertreter der Kriegersippe Titel: Die Pläne und geheime Strategien Xumbroschs - Aran - Tor für die Zukunft Autor: Golpio der Verfolgte Veröffentlicht: 08/402 Thema: Geheimaufträge und Vorhaben des Reiches Bemerkung: Verschwörungstheorien in Form von Romanen Titel: Almanach der Waffenkunst (mehrbändig (6 Bände)) Autor: Gilindor der Kriegerische Veröffentlicht: 03/420 Thema: Waffen, deren Funktion und Besonderheiten Bemerkung: Auflistung aller Waffen Titel: Taktisches Vorgehen im Notfall Autor: Torrean, Sohn des Indor (verstorben 342) Veröffentlicht: 05/275 Thema: Auflistung aller Taktiken, wie man einen Feind vernichtet Bemerkung: Auflistung von Taktiken und Strategien Titel: Wie man Meister des Waffenschmiedens wird Autor: Morhemis Meister Schmiedekunst (verstorben 301) Veröffentlicht: 03/153 Thema: Ratschläge für Waffenschmiede Bemerkung: Originalausgabe
Magie: Titel: Schriften eines Weisen Autor: unbekannt, vermutlich durch Brand vernichtet Veröffentlicht: ca. 340 Thema: Berichte aus den Abenteuern und Aufgaben eines Weisen Bemerkung: Originalausgabe, Brandspuren vorhanden Titel: Philosophia Magica Autor: unbekannt Veröffentlicht: unbekannt, geschätzt auf ca. 300 v.P. Thema: Buch der Philosophien Bemerkung: Originalausgabe Titel: Die Macht der Weisen Autor: unbekannt Veröffentlicht: unbekannt, Schätzungen schwanken zwischen 1000 und 2000 Jahren Thema: Die Macht der Weisen Seele, Geist und Körper zu beherrschen Bemerkung: Originalausgabe, auf unbekannter Lederhaut verfasst Titel: Die Schwarzmagie Autor: unbekannt Veröffentlicht: unbekannte Herkunft Thema: Schwarzmagie, ihre Besonderheiten und Gefahren
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
39
Oktober 2020
Bemerkung: Originalausgabe, Altersanalyse nicht möglich, auf Leder geschrieben Titel: Geheimnisse des Lebens Autor: Padrigon der Weise (178 verstorben) Veröffentlicht: ca. 01/12 Thema: Alles, wie man das Leben verlängern kann Bemerkung: Originalausgabe Titel: Kämpfende Magie Autor: Padrigon der Weise (178 verstorben) Veröffentlicht: 03/121 Thema: Magie eingesetzt im Krieg, ihre Wirkung und Folgen Bemerkung: Originalausgabe Titel: Rituale und Formeln Autor: unbekannt Veröffentlicht: unbekannt Thema: Detaillierte Beschreibung aller Rituale und Erwähnung einiger Formeln Bemerkung: Originalausgabe Titel: Magische und Nichtmagische Heilung Autor: unbekannt Veröffentlicht: unbekannt, Schätzungen belaufen sich auf ca. 600 Jahre Thema: Heilung auf magischen oder nichtmagischem Weg Bemerkung: Originalausgabe
Legenden: Titel: Borobarabba Autor: Borobar, Sohn des Brains (verstorben 384) Veröffentlicht: 08/243 Thema: Aufzählung berühmter und längst vergessene Schlachten Bemerkung: Originalausgabe Titel: Grubor der Laute Autor: unbekannt, man vermutet, ein Nachfahre Grubors Veröffentlicht: unbekannt, man spekuliert zur Zeit Grubor des Lauten Thema: Alles über das Leben Grubor des Lauten Bemerkung: Originalausgabe Titel: Die Abenteuer der Braman-Sieben Autor: mehrere Nachfahren der Braman-Sieben Veröffentlicht: vor ca. 700 Jahren Thema: Bericht über die Schlacht vom Braman-Pass Bemerkung: Originalausgabe Titel: Unglomosch im Exil Autor: Zusammenfassung von Umglomoschs Briefen, verschiedenen Dokumenten und Beweisen Veröffentlicht: 01/119 Thema: Gründe für die Verbannung Unglomoschs aus Xumbrosch - Aran - Tor Bemerkung: Briefe, Dokumente und Beweise Titel: Das Heldenbuch Autor: unbekannt Veröffentlicht: unbekannt Thema: Helden und deren Heldentaten
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
40
Oktober 2020
Bemerkung: Originalausgabe, wird ständig erneuert
Lieder & Gedichte: Titel: 1000 goldenen Regeln des Singens Autor: Vermutungen führen zu Gubor dem Lauten Veröffentlicht: unbekannt, man vermutet zur Zeit Grubors des Lauten Thema: Singen und alles was dazugehört Bemerkung: Originalausgabe Titel: Sklavengesang Autor: Notiert durch Arandor dem Sänger Veröffentlicht: 07/320 Thema: Gesänge der Sklavenhorden Bemerkung: Originalausgabe Titel: Klagelieder Autor: unbekannt Veröffentlicht: unbekannte Herkunft und Datierung Thema: Auflistung aller bisher bekannten Begräbnis-, Trauer- und Klagelieder Bemerkung: Originalausgabe, Herkunft unbekannt
Jahr der Ratte 440 n.P. - Ist der Rattengott fett geworden vor Aufmerksamkeit in diesem Jahr?
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
41
Oktober 2020
Aus Erendyra Erendyra ist ein Kleinkontinent im Berusinischen Meer, der selbst vom nahegelegenen Karcanon oder vom auf der anderen Seite gelegenen Yhllgord (siehe Karte nächste Seite) nur schwer, wenn überhaupt, zu erreichen ist. Als kleinstes der Segmente von Myra wurde es von Benedikt Löwe Anfang der 1990er Jahre gestartet und später von MarcPhilipp Messner weitergeführt. Derzeit beginnt der Spielbetrieb auf Erendyra wieder mit AD&D2 unter Sebastian, aber einzelne Figuren aus Tektoloi und Ikatzint sowie ein grosser Teil der Ritter von Garian waren oder sind auf anderen Segmenten, etwa Karnicon und vor allem Karcanon auch in WdW unterwegs. Wer hörte nicht schon von Kaiserin Kafrya von Erendyra? Alles was man über den Kontinent Erendyra der #Fantasy Welt MYRA wissen sollte in einem Kulturtaschenbuch Erendyra: MBE01 – seit 2020 neu in Eurer Online-Bibliothek auf Issuu (und für Vollmitglieder des VFM e.V. auch als PDF frei Haus per Email): https://issuu.com/pelicorn/docs/mbe_01 Die Spielrunde der Spielleiter: VFM-Mitglied Sebastian Grunwald bietet über Myra-Discord eine Runde Rollenspiel im "Abenteuer auf Myra" an. Spielfeld ist der Kontinent Erendyra, den Sebastian dafür übernommen hat. https://myra.fandom.com/wiki/Erendyra Zum Myra-Discord: https://discord.gg/PhttdkS ERENDYRA als Rollenspielkampagne auf Myra ist ein Angebot von @Horas an diejenigen, die auf Myra sonst als Spielleitende tätig sind, hier einfach mal Spieler*innen sein zu können. Fragen zu Erendyra als Kontinent gerne an mich (oder an die MyraPedia), Fragen zum Rollenspiel dort bitte an Sebastian selbst.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
42
Oktober 2020
Qaro Brackwassah •
Der junge Ikatzinti Quaro Brackwassah begibt sich auf die rituelle Jagd nach einem Riesenkrebs, um sich vor seinem Stamm zu beweisen und vom Elementarpriester der Istishia zum Mann geweiht zu werden. Während er an der Küste Erendyras Ausschau nach einem geeigneten Standort für eine Krebsfalle hält, bemerkt er zwei feindseelige Kuor, denen er sich im Kampf stellt und sie schließlich bezwingt. Über den Kampf besorgt schaut sich Qaro zunächst in der näheren Umgebung um, und kämpft gegen vier weitere Kuor, ehe er sich wieder der Krebsfalle widmet und letztlich einen Riesenkrebs namens KnackKnackKnack fangen und zähmen kann.
•
Wieder im Dorf angekommen wird er zwar aufgrund von KnackKnackKnacks beeindruckender Gestalt respektvoll begrüßt, kann allerdings nicht zum Mann geweiht werden da der Elementarpriester noch immer nicht von seiner letzten Pilgerreise zurückgekehrt ist. Nach einer kurzen Verschnaufspause bitte ihn seine Dorfältesten den Elementarpriester wiederzufinden, Qaro zieht also erneut los, diesmal in Begleitung des Riesenkrebs KnackKnackKnack.
•
Ihr Weg führt sie in Richtung Gebirge, wo an einem Wasserfall ein Schrein der Istishia stehen soll. Dieser war nach Aussage der Dorfältesten das Ziel der Reise des Elementarpriesters. Sie treffen noch merhmals auf feindseelige Kuor, ehe sie den Schrein erreichen
•
Am Schrein angekommen kann Qaro sich erfolgreich verstecken und einen Unterführer der Kuor ausmachen, der sich mit einigen Untergebenen und Geiseln in einer Höhle nahe des Schreins verschanzt hat. Als der Unterführer die Gruppe seiner Untergebenen kurz verlässt, nutzt Qaro die Gelegenheit um die Kuor gemeinsam mit KnackKnackKnack auszulöschen und die Geiseln zu befreien. Es handelt sich um drei Ikazinti-Priesternovizen, welche sich bei Qaro für ihre Rettung bedanken und ihm den Weg zum Unterführer und dem entführten Elementarpriester weisen. Zwei der Novizen machen sich daraufhin auf den Weg zurück ins Dorf vom Stamm Brackwassah, während der dritte namens Fa-ah-esh zunächst in der Höhle verbleibt und KnackKnackKnack versorgt,während Qaro dem Unterführer nachstellt.
•
Qaro kann den Unterführer auf einem zweiten Felsplateau stellen, das er über die Höhle der Priesternovizen erreicht hat. Leider kann er sich nicht erfolgreich vor dem Unterführer verstecken, der daraufhin sein Fernglas wegsteckt und einen Krummsäbel zückt. Mit einem einzigen, meisterlich geworfenen Wurfspeer löscht Qaro jedoch auch das Leben des Unterführers aus und nimmt sein Hab und Gut in seinen Besitz. Er findet unter anderem den besonderen Krummsäbel des Kuor Unterführers, ein Fernglas und einen blauen Edelstein, aber keinen Elementarpriester.Also schickt er KnackKnackKnack gemeinsam mit Fa-ah-esh zurück ins Dorf der Brackwassah, und jagt dem Elementarpriester weiter hinterher. Nachdem er einige Tage gereist ist, entdeckt Qaro eine Höhle mit einem schleimartigen Wesen, welches er nach einem schwierigen Kampf bezwingen kann. die Überreste des Wesens füllt er in eine Feldlflasche und macht sich weiter auf die Suche nach dem Elementarpriester, welcher sich irgendwo in Richtung T'Uisge mFhial befinden soll.
•
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
43
Oktober 2020
Haenec Feuerhand und Ilion Nathar •
•
•
• •
•
Ilion beobachtet, wie eine Gruppe Arbeiter in einem Dorf im Wald von Hyathil eine Wassermühle repariert und unterstützt sie mit klugen Ratschlägen. In einer Arbeitspause entdeckt er in einer Mauernische eine goldene, mit sechs einfachen Riegeln verschlossene Schatulle. Eine Platingravur auf dem Deckel zeigt ein Dreieck, umgeben von einem Kreis. Das Symbol sagt Ilion nichts. Er lässt seinen "Unauffälligen Diener" die Schatulle öffnen. Drinnen befindet sich eine Silberhülse aus zwei Hälften, welche ineinandergeschraubt sind, zwei kleine, hellblaue Topase und ein dunkelroter Karneol, 4 Platinmünzen, 3 Goldmünzen, 15 Silbermünzen und 6 Kupfermünzen, fremd, ohne bekanntes oder lesbares Prägedatum oder Bild. Die Hülse enthält einen Lederstreifen mit der Aufschrift "Fallinn o Mairie. Sie war Ilions Herrscherin in Cuilleann Croi-Tor und ist Königin seines Herzens. Der Zauber "Magie Entdecken" zeigt keine Magie bei Schatulle und Gegenständen. Die Arbeiter kommen heran. Ilion erklärt sein Tun und schlägt vor die Schatulle zum Bürgermeister zu bringen und den Fund gerecht zu verteilen. Gemeinsam kommen alle Anwesenden zu dem Schluss, dass der Fund vielleicht ein Lösegeld für die Prinzessin war und jedenfalls ihr Besitz ist und ihr übergeben werden soll. Ein zufällig anwesender Barde, Haenec Feuerland, der die Schatulle habgierig betrachtet und Ilion Nathar übernehmen diese Aufgabe. Ilion trägt die Schatulle. Gemeinsam reisen sie auf einer Handelsstraße nach Machairas. In der Nacht vom dritten zum vierten Tag ihrer Reise werden sie von drei Banditen angegriffen. Haenec und Ilion sind siegreich. Bald darauf begegnen sie Randhor und Yllumiel.
Wie manche sich an RandHor erinnern: "Eindrucksvolle Persönlichkeit aber nicht besonders eindrucksvolle Gestalt mit Kettenhemd, sichelartigem Schwert, schulterlangen Haaren und einem Schild - und einem Bären namens Iomparo an der Seite." - RandHor wird unterschiedlich wahrgenommen. Sier wird von manchen als Frau, von anderen als Mann wahrgenommen, während sier sich selbst eigentlich als "keines von beiden eindeutig" sieht. / Dies ist die weibliche Wahrnehmung; erstellt per ePic Character Generator
Einstieg RandHor und Yllumiel (Einstiegsabenteuer ist die Befreuung des Kundschafters, siehe unten, was die Mission von Yllumiel gewesen war; RandHor hatte eine eigene Mission erhalten für die sier weit nach Machairas, nach T'Uisge mFhial reisen musste. Auf der Reise trafen sich RandHor und Yllumiel gerade auf der Strasse, ebenso wie einen alten Mann und seinen Begleiter, doch kaum waren die Namen gesprochen als schon Banditen angriffen, welche der alte Mann mit seiner Zauberkraft besiegte bevor er mit dem Knaben weiterzog. Während sich RandHor und Yllumiel gerade über das Erlebnis austauschten, kamen mit Ilion und einem zunächst namenlosen Begleiter zwei weitere
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
44
Oktober 2020
Personen an, mit denen man sich über die Gefahren des Weges austauschte.
Zusammen: Verirrt im Walde • •
•
•
•
•
Die beiden Gruppen aus Haenec und Ilion sowie RandHor und Yllumiel begegnen sich, freunden sich an und beschließen, angesichts der Gefahren eine Zeit gemeinsam zu reisen. Bald darauf werden sie von zwei Schraten angegriffen. Sie töten einen und schlagen den anderen bewusstlos. Der Versuch mit dem gefesselten und wieder aufgeweckte Schrat zu reden scheitert. Die Gruppe verirrt sich im Wald. Randhor gewinnt den Bären Iompar als Gefährten. Er richtet den Bären als Fährtensucher ab. Auf der Suche nach dem Weg gerät der Bär in eine von Schraten aufgestellte Falle. Der gefangene Schrat freut sich über das Unglück des Bären und stirbt kurz darauf an alten oder neuen Verletzungen. Nahebei ist eine Schrathöhle. Zwei Schrate streiten davor, einer wird ausgeschimpft und grummelnd fortgeschickt. Den zweiten greift die Gruppe an und besiegt ihn. RandHor und Yllumiel sehen die Monster als Waldbewohner an und sind dagegen, einen Angriff auf diese zu machen solange die Schrate nicht selbst angfreifen. Haenec und Ilion hingegen sehen sie als gefährliche Monster. Sie dringen tiefer in die Höhle der Schrate vor, greifen sie mit brennenden Händen an und machen den beiden verbliebenen Monstern den Garaus. Der vermisste Kundschafter ist hier leider nicht zu finden. Dafür ein Schatz aus insgesamt 30 GM, 100 SM, 30 KM und vier kleinen, hellgrünen Edelsteinen, welche Haenec auf jeweils 10 GM schätzt. Er und Ilion bieten an, den Schatz untereinander aufzuteilen. Als sie wieder zur Gruppe stossen wollen, sind die anderen beiden gegangen. Haenec und Ilion erhalten je 15 GM, 50 SM, 15 KM, und je zwei der kleinen, hellgrünen Edelsteine.
RandHor, Iompar, Lumi: Befreiung des Kundschafters •
•
•
Randhor und Yllumiel haben nachdem sie gesehen haben, dass die anderen ihre Wünsche ignorierend einfach weiter töten wollen sich mit Grausen abgewandt. Sie haben andere Ziele. Sie verlassen diesen Ort also und verfolgen den zuvor fortgeschickten Schrat Richtung Peristera, in der Hoffnung dass dieser sie zu den Banditen führen kann, die sie im Verdacht haben, den Kundschafter gefangen zu haben. Sie spüren den Waldschrat schliesslich auf. Dieser bietet ihnen an, ihnen seinen Schatz zu überlassen wenn sie ihn nicht töten - so geht es also auch. RandHor und Yllumiel hatten jedoch ohnehin nicht vor irgendjemand zu töten der sie nicht angreift und es auch nicht auf den Schatz des Waldschrats (sondern auf die Befreiung des Kundschafters) abgesehen. Der Waldschrat berichtet von seiner Trauer, nun der letzte Waldschrat in diesem Wald zu sein und fragt sich wie er jetzt mit den Banditen umgehen soll, die ihm nun sicher seinen Schatz wegnehmen wollen würden wo er alleine und damit relativ wehrlos ist. RandHor und Yllumiel bieten an, ihn zu unterstützen. RandHor verpflichtet sich auch wenn sier weitere Waldschrate findet, diese zu fragen ob sie nicht den einsamen Schrat besuchen und unterstützen wollen. Vergeblich versucht der Waldschrat mehrmals, die beiden zu einem Versprechen zu bewegen, alle Banditen zu töten, doch beide wollen nicht sinnlos töten und zumindest RandHor hat auch Zweifel, ob ein solcher Versuch eine Chance auf Erfolg hätte und will nichts versprechen was sier nicht halten kann. Sie versprechen also, zu versuchen das Problem zu lösen und wollen die Banditen lieber vertreiben als töten, soweit sie dies vermögen. Der Waldschrat führt sie nicht zu den Banditen, weist ihnen aber die Richtung und erhält seinen Schatz zurück, weil es RandHor und Yllumiel wirklich nicht darum ging,
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
•
•
• • • • •
•
•
45
Oktober 2020
ihn wie Banditen zu überfallen und auszurauben. Nach längerem Suchen finden sie das Lager der Banditen, zwei Hütten, bewacht von vier Bogenschützen und zwei Schwertkämpfern. Nachdem der ursprüngliche Plan, auf einen Moment zu warten in dem die meisten der Banditen unterwegs sind um irgendwo Beute zu machen, doch nicht machbar erscheint, weil die Intuition RandHor sagt dass sich da nichts tut und auch demnächst nichts tun wird... kommen sie auf einen Plan, wie Iompar und RandHor die Bogenschützen überraschend ausschalten und Yllumiel die Schwertkämpfer an der Tür ... so dass sie an diesem engen Ausgang der schmalen Tür kontrollieren können, wer gegen sie kämpft, nur 1-2 auf einmal auf jeder Seite der Tür. Nachdem Iompar und RandHor die Bogenschützen mit ihrem Überraschungsangriff ins Koma oder die Bewusstlosigkeit schicken, greift Lumi die Nahkämpfer an. Nur kurz hilft dabei der Bogen dann reisst die Sehne und anstatt Zeit mit dem Neuspannen zu verbringen, greift sie zu ihren beiden Schwertern und schaltet damit die beiden Schwertwachen der Banditen aus. Nun können RandHor und Lumi den Ausgang der Hütte halten, während Iompar um die Hütte herum schaut, dass keiner der Banditen über ein Fenster entwischt. Nach vier ungerüsteten, welche nur rasch zu ihrer Waffe gegriffen hatten, werden auch die gerüsteten restlichen Banditen der Hütte besiegt, einer davon ohne schwere Wunden in Ohnmacht. Dieser wird von RandHor zunächst gefesselt, bevor sier sich daran macht, die blutenden bewusstlosen Banditen mit aus ihrer Kleidung gerissenen Streifen mindestens notdürftig zu verbinden. Lumi sucht solange nach dem vermissten Kundschafter ihres Volkes, dem eigentlichen Grund warum wir die Banditen gesucht haben, und Iompar nach Beeren für den Bären. Yllumiel findet den Kundschafter als Gefangenen in einem Stall mit einem Reitpferd und einem Esel. Der Kundschafter spricht..: Er wurde im Machairas von Hyathil und diesem Hügelwaldgebiet von den Banditen gestellt.. Er hatte sich zu weit aus Hyathil gewagt und die Banditen hatten Ihn umstellt.. . Er bedankt sich bei Yllumiel und Rand'HorRandHor befragt den gefesselten Banditen (mit etwas Wasser und wenn nötig einer Ohrfeige zum Wecken) Was ihr Plan mit dem Kundschafter war, ob sie einen Auftrag hatten den gefangen zu nehmen und wenn ja für wen? Mit vorgehaltener Waffe fragt RandHor die Lebenden, ob sie den Wald verlassen würden und schwören nie zurückzukehren, dafür dass er sie am Leben lässt. Sie hätten nicht im Auftrag gehandelt und keinen Herrn ausser sich selbst, kein Heim ausser dieser Hütte, antwortet einer der Banditen. Sie könnten auch nirgendwo anders hin. RandHors Versuche, wenigstens einen von ihnen zu bekehren, scheitern (schon im Ansatz, ohne Würfelwurf). Wer etwas sinnvolles mit seinem Leben anfangen wolle könnte doch zu RandHors altem Druidenhain und dort sich in Abwesenheit RandHors um die Pflanzen kümmern, die Früchte ernten und ehrliche Arbeit als Hilfsgärtner des Hains anfangen - und hätte damit auch ein Zuhause. Das kann sich keiner von ihnen auch nur vorstellen. Ehrliche Arbeit? Mit schmutzigen Händen wohlmöglich? (Als ob sie hier ein sauberes Leben gehabt hätten... und ein Schwert macht ebenso Schwielen an den Händen wie ein Spaten...) Frustriert gibt RandHor diesen Versuch auf - die Banditen einfach in seinen Heimatwald zu schicken damit sie dort Banditen sein sollen statt hier würde, das weiss er, auch niemand helfen, und sich ändern wollen sie nicht. "Dann wird es wohl Zwangsarbeit oder was ein Magistrat ihnen verordnet", denkt RandHor und bittet den Kundschafter, die gefesselten und angeschlagenen Banditen mit zunehmen und unterwegs einer Gerichtsbarkeit zu übergeben, weil das eigene Ziel in eine andere Richtung liegt. Auch dies ist ein vergeblicher Wunsch, auch der Kundschafter möchte sich nicht mit den Gefangenen belasten und meint zu RandHor, sier hätte sie verbluten lassen sollen. "Nehmt Ihr Sie mit, wenn Ihr wollt.. ..ich muss mich beeilen, zeitnah nach Chandell zu gelangen..." Sier sieht ein dass es keine andere Lösung gibt
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
•
•
46
Oktober 2020
ausser diese Banditen selbst einem weiteren Schicksal zuzuführen. Sier bittet Yllumiel, nun, nachdem sier ihr geholfen und sie begleitet habe, nun ihrerseits zu helfen und sier auf dem weiteren Weg nach T'Uisge mFhial zu begleiten - "Da kann ich natürlich nicht nein sagen!" sagt Lumi. RandHor freut sich und umarmt Lumi spontan, erschrickt dann über diesen spontanen Überschwang und wünscht dem Kundschafter alles Gute. Der Plan: Die Banditenbeute soll als nächstes auf den Esel verladen und das Pferd mit Lumi und RandHor führt die fünf überlebenden Banditen gefesselt zur Handelsstrasse, um sie bei nächster Gelegenheit zu von ihnen geschädigten Händlern oder der nächsten gesichteten Ordnungsmacht (Dorfschultes, Magistrat, Stadtwachen) zu überführen, sobald man wieder auf der Handelsstrasse ist. Sie sind verletzt, geschwächt und an den Armen gefesselt (die Hände gebunden und einer an den nächsten zu einer Kette zusammengebunden, die an einer Schnur vom Pferd geführt werden kann.) So sollte es sicher genug sein, dass keiner der Fünf entkommt, zumal Iompar stets ein Auge auf sie hat. // Wenn der Weg mehrere Tage dauert sollen sie Wasser bekommen zum Trinken, aber kein (oder nur das nötigste) Essen um sich nicht zu stärken. // Wenn die Banditen im nächsten Dorf abgegeben sind will RandHor sich mit Yllumiel und Iompar weiter in Richtung Machairas und T'Uisge mFhial begeben, um nach Lumis Mission auch die eigene zu erfüllen. (Die Übergabe der Banditen an einen Richter oder eine Stadtwache könnte, muss aber nicht ausgespielt werden, wir könnten auch danach weiterspielen.)
Haenec und Ilion: Nach Machairas •
•
• • • • • •
•
Haenec und Ilion reisen Richtung Machairas, gen Tuisge em Phial. Nach vier Wochen erreichen sie "Weiter Weg", ein Gasthaus an einer Weggabelung und kehren ein. Hier zweigt ein viel begangener Weg nach Miktonos ab, der Weg weiter nach Machairas ist kaum begangen. Es gibt gutes Essen und Trinken. Beiden fällt ein Elfenkämpfer auf, der abweisend guckt. Nachts sieht Ilion außerhalb des Gasthauses ein Licht durch das Fenster, schläft aber darüber ein. Am anderen Morgen erwerben sie einen Esel mit Packtaschen und Futter und Rationen für 2 Personen die 6 Wochen reichen für 20 Silbermünzen pro Person. Auf dem Weg nach Machairas werden sie in der Ebene von acht Steppenwölfen angegriffen. Sie siegen mit Brennenden Händen, Ilion verbindet die Wunden von Haenec Das Land wird hügelig und soll später bergig werden. Winter steht bevor, Ilion trägt seine Magierrobe gegen die zunehmende Kälte. In den Hügeln greift ein Riesenwildschwein an. Sieg durch Brennende Hände und Haenecs Dreizack. Wieder werden die Wunden verbunden. Schon am folgenden Tag greifen erneut Riesenwildschweine an, zwei diesmal. Jetzt fällt der Sieg schon schwerer. In der Nacht des folgenden Tages ist ein ähnliches Licht wie außerhalb des Gasthauses zu sehen und wieder werden beide von drei Riesenwildschweinen angegriffen. In höchster Not kommt ihnen der Lichtträger zur Hilfe, ein Reiter, so stellt sich heraus, bewaffnet mit Langund Kurzschwert und einer Laterne am Zaumzeug des Pferdes. Es ist der Elfenkämpfer aus dem Gasthaus. Mitten im Kampf steigt Ilion im Rang auf als ein Wildschwein stirbt. Er kann jetzt zusätzlich den Zauber "Schwarm rufen" einsetzen, den er in seiner Jugend gelernt hat. Endlich ist auch das andere Schwein besiegt, Ilion versorgt die Wunden. Der Reiter ist Fürst Alfhanael. Er bietet Hilfe an möchte aber den Grund der Reise von Haenec und Ilion erfahren. Ilion erzählt von der Schatulle, ohne das kostbare Material zu erwähnen aus dem sie besteht und das beide unterwegs sind die Schatulle der Königin Fallinn o Mairie zu überbringen. Fürst Alfhanael weiß einen Weg über die Berge, warnt aber zugleich vor einer großen Gefahr auf dem Wege. Für die Reise durch die Vorberge
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
•
•
•
47
Oktober 2020
empfiehlt er Pferde, welche den Wildschweinen davon laufen können. Er bietet Führer für den Weg über die Berge an. Auf einer Rast hört die um Fürst Alfhanael verstärkte Gruppe ein Rascheln in einiger Entfernung, dann verwandelt sich die Laterne des Elfen in eine Kerze. Ein erneutes Rascheln ist zu hören, diesmal hinter den Tieren. Sich entfernende Fußspuren werden sichtbar, ohne dass deren Quelle zu erkennen ist. Fürst Alfhanael vermutet erst Illusionen, geht dann zu seinem Pferd, sein Geldbeutel wurde gestohlen. Ilion beschwört einen Schwarm Fledermäuse wo er den unsichtbaren Gegner vermutet. Ein Wesen erleidet hörbar Schaden und flieht, lässt allerdings den geraubten Geldbeutel nicht fallen. Wir vermuten ein Wichtel. Fürst Alfhanael weiß einen Weg um das Wichtelgebiet herum. Jenseits erwarten ihn zwei Reiter, einer ist Ritter Nelstar aus Cuillean Croi-Tor. Sie suchen Helfer und sind bereit uns auf einen schmalen Pfad über die Berge führen. Alfhanael reist in den Ophis zurück zum Gasthaus an der Weggabelung.
Haenec und Ilion: In Cuillean Croi-Tor •
•
• •
•
•
•
•
Jenseits der Berge beginnt der Wald von TUisge mFhial. Dort erwarten uns sechs in braun und grün gekleidete Druiden, angeführt von dem Oberdruiden Assahrial Karmath, in grün und violett gekleidet und mit einem prächtigen Speer in der Hand. Sie bitten darum, uns einem Test zu unterziehen. Wir stimmen zu, der Test wird wortlos vollzogen, wir bestehen. Wir erklären unsere Herkunft und zeigen die Schatulle. Assahrial Karmath streichelt über das Symbol, ein Dreieck im Kreis und sagt, es bedeutet Trinität. Die Druiden führen uns in ein großes Dorf, mit einem Forsthaus, einem Sägewerk, einem Übungsplatz für Kämpfer und den Ruinen eines Palastes einst prächtig aus Marmor und Elfenbein, mit Dächern aus grünem Kristall errichtet. Im Keller des Forsthauses gibt es ein kleines, ewig nicht genutztes Magielabor, mit einem Beschwörungskreis im ersten, Vorräten im zweiten und vier Nachtlagern im dritten Raum. Die Einwohner von Cuillean Croi-Tor brauchen Hilfe. Unweit vom Dorfe Norton, etwa zehn Tagesreisen von hier sind zwei Späher getötet worden. Wir sollen den Vorgang aufklären. Für die Hilfe soll Haenec einige magische Gegenstände erhalten, welche im Dorf gefunden wurden, vorab zwei stärkere Heiltränke von denen Ilion einen verwahren darf. Ilion soll das Labor erhalten. Wir stimmen zu, am anderen Morgen brechen wir, versorgt mit Proviant und einem weiteren, einfachen Heiltrank, auf. Da der kürzeste Weg durch dichten Wald führt und wir keine Druiden oder Waldläufer sind entscheiden wir uns für einen Umweg, nach Phialae zur Küste und der entlang nach Machairas, wo Norton ein kurze Wegstrecke entfernt von einem Landungssteg im Landesinnern in lichteren Wäldern liegt. Norton ist ein kleines Dorf ohne Garnison oder Palisade. Die Einwohner sind sehr misstrauisch und wir müssen unsere Mission mehrfach erklären. Erst als wir den Name des Oberdruiden Assahrial Karmath erwähnen gewinnen wir etwas Vertrauen. Dorfoberhaupt Uombor verweist uns zum größeren Dorf Amrapur. Dort gibt es eine Garnison, dort ist Olodiath das Oberhaupt und die toten Späher sind nach dort gebracht worden. Olodiath in Amrapur, dem wir unsere Geschichte ein weiteres Mal erklären weiß von einem bewaffneten Trupp froschköpfiger Fremder, der mit den Spähern gekämpft hat und entlang der Berge im Machairas von TUisge mFhial gereist ist, Norton passiert habe und möglicherweise auf dem Seeweg das Land bereits verlassen hat. Die Späher sind im Kampf gefallen. Olodiath bittet uns die Situation entlang des vermuteten Weges der Fremden vom Meer im Peristera, zwischen Wald und Gebirge, aufzuklären. Er spricht von froschähnlichen humanoiden Wesen. Dafür sollen wir bei unserer Rückkehr je 75 Gold erhalten.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P. •
•
•
•
•
48
Oktober 2020
Der Weg ist einsam, einzige Begegnung ist ein Rudel Wölfe, dem Haenecs Dreizack, der plötzlich Feuer speit, Brennende Hände und ein von Ilion beschworener Schwarm Fledermäuse den Garaus macht. Nach drei bis vier Wochen sind wir nahe der Küste, finden aber erst einmal, je zwei Tagesreisen weit im Ophis und im Machairas suchend nichts von Belang. Endlich erreichen wir das Meer. Hier treffen wir auf den Reiter Rudhard, einen Machmann, der auf ein Schiff aus Miktonos wartet. Erst ist er unfreundlich und fragt ruppig nach unseren Namen und Absichten, doch dank Ilions Höflichkeit und Geduld wird er zugänglicher und begleitet uns entlang der Küste nach Ophis, nach Macharos, einer Stadt der Machmannen, mit einem Landeplatz, einem großen Langhaus und einer Fliehburg. Im Langhaus feiert König Wolfar II. mit seinem Gefolge, darunter einem Skalden und einem Weisen Erntedank. Wir dürfen mitfeiern. Unsere Geschichte unterhält den Herrscher. Wir erfahren, dass ein Trupp von maximal 10 froschartigen Soldaten hier vor einiger Zeit durchgezogen sind, vermutlich der Trupp, der später in Norton gesehen worden ist und die Kundschaftern erschlagen hat. Sie hatten einen echsenartigen Gefangenen in blauer Robe dabei und wollten in ein fernes Land. Sie haben den Durchzug mit Gold, Silber und einem Kunstgegenstand, einem Fisch aus Gold und Bronze bezahlt. König Wolfar II. bedauert den Tod der Kundschafter und hätte die Froschartigen Wesen lieber aufgehalten. Am anderen Morgen erlernt Ilion den Zauber Identifizieren aus einer Schriftrolle. Er erhält auch 20 Eulenfeden und 2 Perlen als Komponenten. Mit diesem Zauber findet er heraus, dass der Metallfisch zwei Zauber beinhaltet, einer, der das Meer beruhigt und einer, der es aufwühlt, zum Beispiel um ein Schiff zu beschleunigen, auszulösen durch Befehlsworte, die seitlich auf einem Tragegriff notiert sind. Er erlernt gegen Zahlung von einem seiner Smaragde auch den Zauber Federfall aus einer Schriftrolle.
Jahr der Ratte 440 n.P. - Gemeinfrei
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
49
Oktober 2020
Myra-Kartenarchiv 17 Zur Detailkarte MY017 – Logghard, die Ewige Stadt, im Jahr 250 der Belagerung Die siebzehnte Detail-Karte der Mythor-Serie zeigt von der Karte Gwynddors im Altertum die Ruinenstadt Erham. Man sieht - Detailkarte 017 aus #My50 der Mythor-Serie. Bild: Helmut W. Pesch – Text: Mythors Welt – Hier: FairUse Logghard - Die Ewige Stadt im Ophis von Gwynddor auf dem Gorganischen Kontinent. Im Altertum unter Shallad Luxon war sie die Hauptstadt des Shalladad, gelegen im Teilreich Inshal, das dem heutigen Astragon am nächsten kommt. In Logghard war das Grabmal des Lichtboten mit der Lichtsäule gelegen, der letzte der Fixpunkte des Lichtboten die der Sohn des Kometen anlaufen sollte. LOGGHARD I: In der alten. der wahren Sprache, deren nur noch Magier kundig sind. bedeutet dieser Name soviel wie „die Ewige". Darum wird Loggha rd die Ewige Stadt genannt Durch Überlieferung und die Chronik von Logghard ist bekannt, daß Menschen hier schon seit Anbeginn der Lichtwelt siedeln. Im Jahr 250 Logg erreicht die Stadt ihre größte Ausdehnung und hat die Grenze ihres Wachstums längst überschritten. Sie ist annähernd kreisförmig und besteht aus sieben ringförmigen. aber verschachtelten und Ineinander übergehenden Verteidigungswällen. Deren äußerster und siebter Ist am wehrhaftesten und massivsten, gleichzeitig aber auch am ärgsten durch das Wirken der Dunkelmächte gezeichnet. Im Ophis wird die Stadt von der Bucht ohne Wiederkehr begrenzt, deren Gewasser wegen der darin hausenden Seeungeheuer unbefahrbar sind. Einst war hier Festland, aber als Shallad Machrad vor 125 Jahren mit seinem Heer gegen die Dämonenhorden ins Feld zog, da brach das Land entzwei, und eine Flutwelle verschlang Machrad und seine Mannen. Nach Peristera und Phialae erstreckt sich eine unfruchtbare und zernarbte Einöde, gezeichnet von vielen Schlachten und dem verderblichen Wirken der Dunkelmächte. Die Machairasmauer wird vom großen Stadttor beherrscht, durch das die Strasse der Elemente durch die terrassenförmig ansteigenden Wälle zum Zentrum und bis an das Portal mit der Lichtschranke führt. Der Vorhang aus Licht läßt nur jene durch, die würdig sind. diesen Ort zu betreten. Denn dahinter liegt das Grabmal des Lichtboten mit dem Wahrzeichen Logghards: Der siebzig Körperlängen hohen Lichtsäule, deren Schein über die ganze Stadt strahlt und selbst das Dunkel der „Schwarzen Hand" des Dämons Aubriuum durchdringt. Um das Grabmal des Lichtboten zieht sich ein Schneckengang mit den 37 Shallad-Gräbern, in deren letztem Shallad Rhiads, Luxons Vaters, sterbliche Hülle liegt. In diesem innersten Bezirk führen auch die Hüter von Logghard ein abgeschiedenes Dasein, sie sind gleichzeitig die Chronisten der Ewigen Stadt. Außerhalb des innersten Walles steht das Gildenhaus der Magier, die bei Ihrem Kampf gegen die dämonischen Machte eng mit den Chronisten zusammenarbeiten und au» den in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen ihre Verteidigungs-taktik erstellen. Die Magier leben aber auch über die ganze Stadt verteilt, um den Bedrängten lederzeit mit Rat und Tal
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
50
Oktober 2020
beistehen zu können. Hier finden sich die ältesten erhaltenen Bauwerke. Diese stehen jedoch auf vierstöckigen Ruinen älterer und uralter Kulturzeugnisse, wie überhaupt alle Bezirke innerhalb des sechsten Walfes auf den Trümmern längst vergangener Zeiten stehen. Logghard wird schon seit Menschengedenken von den Dunkelmächten berannt, immer wieder zerstört und stets neu aufgebaut — und mit jedem Mai großer und wehrhafter. So entstand im Laufe von vielen Menschenaltem ein riesiges und tiefreichendes Ruinenfeld unter der Stadt eine Unterwelt aus Gängen und Gewölben, die durch Gräben und Palisaden getrennt und oft nur über Zugbrücken und schmale Stege zu erreichen sind. In Zeiten der ärgsten Bedrohuno flüchten sich die Loggharder in die unteren Bereiche. Doch bietet die Unterwelt nicht nur Schutz, sondern auch so manche Gefahren. Es haben sich »n einigen Stellen Dunkle Bezirke gebildet Diese entstanden zumeist an Stellen wo Meteore einschlugen, die eine Böse Saat mit sich brachten, so daß sich darin entartetee Leben entwickeln konnte. Ein besonderes Phänomen ist der sogenannte Schlund. Dabei handelt es sich um einen gewaltigen Trichter, der unendlich in die Tiefe zu reichen scheint Über seine Ränder und die Wandung des röhrenförmigen Schachtee fließt beständig ein lebender Schleim, der alles mit sich reißt, dass In seinen Strom gerät: Lebewesen ebenso wie ganze Gebäude. Es gibt eine Prophezeiung, die besagt. daß der Schlund eines Tages Logghard verschlingen wird, wenn es nicht gelingt, ihn einzudämmen. In Logghard ist alles auf den Kampf ums Überleben und gegen die Dunkelmächte ausgerichtet die Stadt ist eine einzige Bastion. Überall finden sich schwere Kriegsmaschinen, wie haushohe Steinschleudern, Riesenarmbrüste und Wurfgeräte. Fresken, Ornamente, Mosaiken und figurale Elemente an den Häusern dienen nicht der Zierde, sondern der Abwehr von schwarz-magischen Kräften. Von den Dächern der meisten Gebaude ragen hohe Masten, die durch dehnbare Seile miteinander verbunden sind. Das sind die Windharfen, die vor Angriffen aus der Luft schützen sollen. Durch die Flügelschläge, etwa der Drachenvögel, werden die Saiten in Schwingungen versetzt so daß sie Töne hervorbringen, die die dämonischen Kreaturen verwirren. Selbst von den Türmen des Shallad-Palastes und vom Dach des Tempels der Großen, dem Sitz ihres Erleuchteten und Bewahrers der Legende vom Sohn des Kometen erheben sich die Masten der Windharfen. Logghard war schon immer die Hauptstadt des Landes Inshal und bis zu Shallad Rhiads Tod seine Residenz und der Mittelpunkt des Weltreiches, dem Shalladad. Erst Shallad Hadamur verlegte seinen Sitz nach Andshara, baute die früher unbedeutende Stadt aus und benannte sie nach sich in Hadam um. Für die Bewohner der Lichtwelt gilt die Lichtsäule aber immer noch als Mittelpunkt der Welt Gorgan, wie nahe ihr die Düsterzone auch gekommen ist. Darum ziehen viele Pilger in die Ewige Stadt, um sie mit ihrem Leben gegen die Dunkelmächte zu verteidigen. Durch die Eskalation des Bösen und die wachsende Bedrohung, die am 250. Jahrestag der Belagerung, am Tage Null, ihren Höhepunkt erreicht, genügte die Zahl der Freiwilligen bald nicht mehr. um Logghard zu verteidigen, so daß eine Unsitte um sich griff: Zuerst wurden Sklaven und Gesetzesbrecher als Kämpfer der Lichtwelt in die Ewige Stadt verbannt, später wurden auch Unbescholtene, zumeist die verachteten Wildländer, zwangsweise als Legionäre auf den Lichtfähre verschifft und mit Yarl-Transporten herangebracht.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
51
Oktober 2020
LOGGHARD II: Seit dem Sieg der Loggharder über die Dunkelmächte sind zehn Wochen vergangen, so daß man eine erste Bilanz ziehen kann. Die Ewige Stadt wurde in weiten Teilen zerstört, viele der insgesamt 1 Million Einwohner mußten ihr Leben lassen. Und doch sind die Überlebenden glückliche Menschen, die wieder lachen gelernt und zur Freude am Leben gefunden haben. Denn seit die Schwarze Hand des Dämons Aubriuum die Stadt nicht mehr verdunkelt und bedroht seit das Heer der dämonischen Belagerer unter Mythors Führung vertrieben wurde, scheint wieder, zum erstenmal seit vielen, vielen Jahren die Sonne. Die Düsterzone ist bis über die Bucht ohne Wiederkehr zurückgewichen, die Ungeheuer sind aus diesem Gewässer verschwunden, so daß der Schiffsverkehr aufgenommen werden kann und die Fischer auf reichen Fang hoffen dürfen. Und auf den Ruinen der Stadt wird eine neue aufgebaut, wie schon so oft zuvor. Doch diesmal sind die Voraussetzungen günstiger als irgendwann in der Vergangenheit. Die Dunklen Bezirke im Untergrund der Ewigen Stadt werden nicht mehr von den chimärenhaften Kreaturen beherrscht, die sich im Sog der Dämonen hier einnisteten. Der sogenannte Schlund stellt keine permanente Bedrohung mehr dar. Der alles verschlingende Schleim ist erstarrt — aber noch hat niemand gewagt, in diesen Schacht hinabzusteigen und ihn zu erforschen, denn es heißt, daß er In die tiefsten Abgründe der Welt hinabreichen soll. Die Stummen Großen haben über Nacht ihren Einfluß verloren, als bekannt wurde, welche Manipulationen sie sich zuschulde kommen ließen. Was sie in der Vergangenheit auch Gutes für die Ewige Stadt getan haben mochten, welche Verdienste sie als Bewahrer der Legende vom Sohn des Kometen für sich in Anspruch nehmen durften, so verziehen es ihnen die Loggharder nicht, daß sie ihrem Günstling Albion vor Mythor den Vorzug gaben. Denn es zeigte sich, daß Albion der falsche Sohn des Kometen war, als er in der Lichtsäule badete, um Unsterblichkeit zu erlangen und stattdessen zum Greis alterte und die Lichtsäule am Grabmal des Lichtboten zum Erlöschen brachte. Und doch strahlt über Logghard wieder ein übernatürliches Licht. Es wurde eine Neue Flamme entzündet, die aus den Geistern der in einen Deddeth aufgegangenen Rafher hervorgegangen Ist. Dabei handelt es sich um jenes „Volk der gespaltenen Gesichter" aus der Verbotenen Stadt Lo-Nunga, das sich durch Vergeistigung der Unterdrückung durch Shallad Hadamur entziehen wollte. Gamhed, der Silberne ist Kriegsherr in Logghard geblieben, und es hat die Zustimmung aller Bewohner gefunden, daß er Luxon als den rechtmäßigen Shallad anerkannte. Somit ist Logghard wieder zur Residenzstadt geworden, sehr zum Mißfallen von Shallad Hadamur, der um seinen Thron bangen muß und darum zu Gegenmaßnahmen gezwungen wird. Die Zeichen stehen wiederum auf Krieg, neuerlich steht der Ewigen Stadt eine Belagerung bevor. Doch werden diesmal nicht Menschen gegen Dunkelmächte kämpfen, sondern Brüder gegen Brüder. Hadamurs Vogelreiter besetzen alle Straßen und errichten nach und nach einen dichten Sperriegel, so daß niemand nach Logghard gelangen kann. Legionäre, die einst in den Ophis verschleppt wurden, um gegen die Dunkelmächte zu kämpfen, und nun in ihre Heimat zurückkehren wollen, werden von Hadamurs Kriegern zurückgejagt oder niedergemacht. Damit soll zweierlei erreicht werden: Hadamur will die Loggharder aushungern
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
52
Oktober 2020
und so ihren Widerstand brechen, und er will verhindern, daü sich die Nachricht von der Existenz des „Gegen-Shallad" Luxon in die anderen Länder des Shalladad verbreitet. SchlieBlich stellt er ein Ultimatum, in dem er die kampflose Übergabe der Ewigen Stadt und Luxons Auslieferung verlangt. Als sich Gamhed weigert, auf diese Bedingungen einzugehen, ist ein Bruderkrieg nicht mehr zu verhindern. In den weiten, unfruchtbaren Ebenen machairisch von Logghard kommt es schließlich zur Entscheidungsschlacht, in der die Magie erneut eine große Rolle spielt, und zwar auf beiden Seiten. Hadamur verläßt sich nämlich auch nicht allein auf sein Kriegsglück, abgesehen davon geht es ihm vor allem darum, Luxon auszuschalten — und das möglichst ohne große Verluste, denn er braucht seine Krieger zum Schütze der Oklisgrenze und zur Eroberung weiterer Gebiete. In dieser Situation kommt dem skrupellosen Shallad das Angebot des Rachedämons Achar gelegen, der ihm verspricht ihm Luxon auszuliefern, wenn ihm Hadamur dafür das im Bau befindliche Mausoleum als Tempel weiht Hadamur läßt sich auf diesen Pakt ein, ohne sich von Magiern beraten zu lassen, denn er denkt, daß er schon einen Weg finden wird, aus diesem auszutreten, wenn er erst Luxons habhaft ist. Doch wie unzählige.andere vor ihm, wird auch Hadamur erkennen müssen, daß es nicht so einfach ist die dämonischen Geister, die man rief, wieder loszuwerden. Tatsächlich gerät Luxon auf mysteriöse Weise in Hadamurs Gewalt. Dies passiert während der Schlacht in den Ebenen von Logghard, die durch Luxons Gefangennahme ein unvermutetes Ende findet. Gamhed hofft, Luxon im letzten Augenblick befreien und seine Hinrichtung verhindern zu können. Doch es kommt ganz anders. Als auf dem Richtplatz von Hadam der Scharfrichter sein Beil hebt, greift das Befreiungskommando unter Hrobon nicht ein, der Heymal rührt keinen Finger, um Luxon zu retten. Und in Logghard erreicht Gamhed die Nachricht, daß dies unmöglich Luxon gewesen sein kann, dessen Kopf gerollt ist. Also muß ein Doppelgänger an seiner statt hingerichtet worden sein. Wir wissen, daß dies das Werk des Rachedämons Achar ist der mit Hadamur falsches Spiel treibt und seine eigenen Ziele verfolgt. Siehe auch •
Chronologie von Logghard
Mythor-Fundort: 58
Die Karte zeigt zur Gänze Gebiet das heute zu Gwynddor gehört. Aktuelles Rollenspiel der deutschen Kampagne in Astragon fand hier statt. Sie stammt wie üblich von Helmut Pesch für die Mythor-Serie und wird hier nichtkommerziell zur Erläuterung genutzt.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
53
Oktober 2020
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
54
Oktober 2020
MYRA-Kreuzworträtsel – Auflösung in WB78 Lösungsfrage: In welchem Reich Zhaketias ist oder war X wichtig?
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
55
Oktober 2020
Aus dem Verein der Freunde Myras VFM e.V. Neue Mitglieder im VFM e.V. Erfreut können wir feststellen, dass über den Myra-Discord-Server (mit eigenen VFM-Bereichen online unter https://discord.gg/3wGRavr ) auch neue VFM-Mitglieder gewonnen und alte reaktiviert werden konnten. Wir begrüssen Filippus Ström Hannesson, Hauke Mahn, Yan Daniel Kring, Felix Schrader, Marah Cott und Sebastian Wornowski als neue Mitglieder seit dem letzten Mal, als wir das im Weltboten bekanntgegeben haben. Mitgliedsbeiträge: Wie Ihr in der MyraPedia lesen konntet, haben wir drei einfache Beitragssätze – Kostenlos für viele, niedrig für alle ausser diejenigen die wirklich mit ihrem Beitrag den Verein fördern wollen, die Fördermitglieder. Bitte stuft Euch selbst ein und zahlt das was Ihr entsprechend zu zahlen habt (0,- / 20,- / 50,-€ pro Jahr). ➔ 0,- €uro im Jahr als kostenlose Basismitgliedschaft. Für alle ohne Bedürftigkeitsprüfung auf Antrag ➔ 20,- €uro im Jahr als Normalmitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen als PDF zugestellt. Wer sich nicht anders einstuft ist Normalmitglied und hat auch ohne Einzelrechnung hier eine Beitragspflicht, die auch angemahnt werden kann. ➔ 50,- €uro im Jahr als Fördermitgliedschaft mit allen Myra-Publikationen eines Jahres (auch Segmentsboten, SonderMBMs und Runenrollen) als Drucksache zugestellt. Neue Schatzmeisterin ist Miriam Georg, deren Arbeit es ist, zu sehen welcher Stufe Eure Beiträge entsprechen. Macht es ihr einfach und zahlt von selbst: Konto 338282-706 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 60010070. WICHTIG: Wir haben haben mehrere von Euch bezahlt. Wer nichts für zahlt, wird zum abgestuft aber behält die Mitgliedsrechte Wenn es überweist Euren Beitrag tember, für 2021 bis oben angegebene Konto. Namen von Aska, WGW
06/2020 und noch für 2020 nicht das laufende Jahr Basismitglied sonstigen Euch möglich ist, für 2020 bis SepDezember auf das Danke, auch im
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
56
Oktober 2020
Protokoll der Ordentlichen Mitgliedsversammlung des VFM e.V. in Tübingen 13.09.2020 Protokoll der Sitzung des Vereins der Freunde Myras VFM e.V. vom 13.09.2020 im Alten Schulhaus Tübingen-Bebenhausen, Schönbuchstrasse 14 0. Formalia 1. Jahresbericht der Schatzmeisterin (vertagt) 2. Bericht der Kassenprüfer (vertagt) 3. Haushalt für das laufende Geschäftsjahr 4. Haushaltsentwurf für das neue Geschäftsjahr 5. Bericht des Vorstandes 6. Entlastung des Vorstandes 7. Mitgliedsbeitrag (unverändert) 8. Wahl der Kassenprüfer für das folgende Jahr 9. Wahlen 10. Schriftliche Einzelanträge (entfällt) 11. Varia 0 Formalia : Der Vorsitzende eröffnet die MV am 13.09.2020 um 10:15 Uhr und stellt fest das ordentlich geladen wurde, zuletzt im Vereinsorgan Weltbote vom Juli 2020. Anwesend sind: Wolfgang G. Wettach, Imtraud Wettach, Eileen Wettach, Gerrit Wehmschulte. Der Vorsitzende schlägt vor dass Irmtraud Wettach für die Protokollführung bestimmt wird, der Vorschlag wird angenommen. Tagesordnungspunkt 1 und 2: Diese müssen laut dem Vereinsvorsitzenden vertagt und schriftlich nachgereicht werden, im Vereinsbereich des Myra Forums bzw. in einem der nächsten Weltboten. Tagesordnungspunkt 3 und 4: Unverändert beschlossen, weil keine außerordentlichen Ausgaben angefallen sind. Bisher sind zwei Weltboten (Nummer 75+76) und drei Segmentsboten (Karcanon 70,71,72) erschienen als PDF. Zur Zeit liegen diese nicht in gedruckter Form vor. Kostenlose Basismitglieder können diese kostenlos online lesen. Zahlende Normalmitglieder erhalten diese als PDF zugesandt, Fördermitglieder erhalten die neuen Drucksachen eines Jahres darüberhinaus auch in gedruckter Form, wobei durch gesammelten Versand oder Übergabe Portokosten gespart werden und ihr Beitrag mehr als kostendeckend ist. Demzufolge kann der Haushaltsplan mit einem Rahmen von 500 €, in dem neben Kontoführung (bisher 10,05€ pro Monat, soll durch Kontowechsel wegfallen), OnlinePräsenz (Domainkosten Myra von 10,44€ pro Monat), Raum-Miete für Myra-Treffen (100€) auch der Druck für Fördermitglieder enthalten ist, für das Folgejahr fortgeschrieben werden. Der Haushaltsplan wurde ohne Gegenrede angenommen. Tagesordnungspunkt 5: Der Vorstand hat sich seit dem letzten September ein Mal getroffen, mit der Mehrheit des Geschäftsführenden Vorstands, und wird sich auch dieses Jahr ein weiteres Mal treffen zum Endes Geschäftsjahres (= Kalenderjahr). Die Aktivitäten des Vereins laufen gut, zumal in der Corona-Zeit eine grössere Anzahl neuer Aktiver und Interessierte über den Myra-Discord Server hinzugekommen sind. Seit dem letzten Myra-Treffen ist eine Mitgliedschaft beendet worden – unser früherer Schatzmeister Josef Eisele ist im Alter von 53 Jahren an Covid-19 verstorben – sechs neue Vereinsmitglieder konnten bis Ende August gewonnen werden. Im MyraForum sind es jetzt 170 Mitglieder mit über 13.000 Beiträgen, im MyraDiscord 139 Mitglieder, beides mehr als im Vorjahr. Die MyraPedia wird bis Jahresende über 9000 Artikel auf über 17.000 Seiten haben, hunderte mehr als im Vorjahr. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit hat
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
57
Oktober 2020
die ProjektMyra Facebookseite über 600 Fans. Rechtzeitig zum MyraTreffen ist ein ausführliches Podcast-Interview erschienen, das in über 3 Stunden die jetzt 38jährige Geschichte Myras, des Briefspiels im Allgemeinen und unserer historischen Simulation WdW im Besonderen beleuchtet – auch darüber sind bereits mehrere weitere Menschen zu Myra gekommen. Die Schatzmeisterin Miriam Franz hat die von ihr übernommene Aufgabe in soweit erledigt, uns zu informieren, wo der Verein sein Konto kostenlos führen lassen kann. Begründet ist dies mit jetzigen Kontoführungsgebühren der Postbank. Die Skatbank bietet für Vereine ein kostenloses Konto. Die Skatbank ist eine Tochtergesellschaft der Volks- und Raiffeisenbank Altenburg. Der Vorsitzende und die Schatzmeisterin haben gemeinsam die Beantragung des neuen Kontos eingeleitet, als letzter Punkt fehlt ein aktueller Auszug aus dem Vereinsregister, für das wiederum dieses aktuelle Protokoll mit Wahlergebnissen vorliegen muss. Der Vorstand wird sich aktiv bemühen, den Vorgang in diesem Jahr abzuschliessen, den Übertrag des Vereinsvermögens einzuleiten und so den Spielraum des Vereins künftig zu erhöhen. Der Verein hatte vor sich am Gemeinscheinschaftsstand der Rollenspielvereine auf der Spielemesse Stuttgart zu beteiligen, wobei in der Vergangenheit viele neue Interessenten angesprochen werden konnten, plant aber wegen Covid-19 dieses Jahr nicht mit einer Durchführung. Es wird der Antrag gestellt, den Vereinsvorstand für das vergangen Geschäftsjahr zu entlasten, vorbehaltlich einer Kassenprüfung ohne Beanstandungen. Gibt es eine Gegenrede? - Nein, der Vorstand ist einmütig entlastet. Tagesordnungspunkt 7: Der Vorstand schlägt vor den Mitgliedsbeitrag beizubehalten, solange es keine Änderungen im Leistungsangebot des Vereins gibt. Ohne Gegenrede angenommen. Tagesordnungspunkt 8: Als KassenprüferInnen für 2021 wurden folgende Personen vorgeschlagen und gewählt: Irmtraud Wettach, Tübingen und Danielle Norberg aus Tübingen. Tagesordnungspunkt 9: Die schriftliche Wahl wurde nicht beantragt. Es wurde beantragt, den gesamten Vorstand auf einmal zu wählen. Einstimmig wieder gewählt wurden: In den Geschäftsführenden Vorstand nach §14 der Satzung * a) Wolfgang G. Wettach aus Tübingen, geb. am 30.03.1963, (1. Vorsitzender), * b) Gerrit Wehmschulte aus Rheine, geb. am 03.01.1970, (2. Vorsitzender), * c) Miriam Franz aus Nidda, geb. am 02.11.1976, (Schatzmeisterin und Livespielbeauftragte). In den Erweiterten Vorstand nach § 15 der Satzung * d) Qua Amtes ist als Spielleitervertreter Franz Roll aus Tübingen, geb. am 31.07. 1966, benannt. * e) Neu gewählt ist Danielle Norberg aus Tübingen, geb. am 27.03.1984, als Spielervertreterin. * h) Wiedergewählt ist Eileen Wettach aus Tübingen, geb. am 31.08.2003, als Discord-Beauftragte Tagespunkt 10: Entfällt. Schriftliche Anträge liegen nicht vor. Tagespunkt 11: Als Ausblick auf die nächsten Tübinger MYRA-Tage – Tübinger Tolkien-Tage 2022 berichtet der Vorsitzende, dass eine größere Anzahl von Autor*innen und Vortragenden bereits Lesungen und Vorträge zugesagt haben, Vorgespräche über Mitveranstaltung mit anderen Vereinen laufen positiv und unabhängig von Covid-19 wird ein Teil der Vortragenden über Livestream vortragen und ein Teil der Veranstaltungen vor Ort via Livestream übertragen werden. Der Vorsitzende beschliesst die Mitgliedsversammlung um 10:45 Uhr Protokollführung: Irmtraud Wettach Der Vorsitzende und Versammlungsleiter: Wolfgang G Wettach
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
58
Oktober 2020
Traumritter, D&D5e und Myra Rollenspiel-Kampagnen Die Kiombael Traumritter Kampagne
Die Kiombael (Beschreibung in der MyraPedia) Kampagne (D&D5e via Discord) war der erste Spieltest der Traumritter in D&D5e. Rasse sollte hier immer Mensch sein. Spielervölker auf Kiomba – SLs sind Marah Lilith und Wolfgang.
Die Gwynddor Dreamknights Kampagne
Die Gwynddor (Beschreibung in der MyraPedia) Kampagne (D&D5e via Discord) ist nahe am äquatorialen "Blutigen Band", der vulkanischen Zone einstigen dämonischen Chaos (Jahrtausende als "Schattenzone" bevor diese vor etwas mehr als 550 Jahren auseinandergerissen wurde). Viele humanoide Mischwesen und seltene Rassen sind hier möglich und werden in der TraumritterHauptstadt Ash'Caron (Kampagne auf Englisch unter WGW) oder im Logghard-Nachfolger Astrafal im Reich Astragon (Deutsche Kampagne unter F.R.) weniger schief angeschaut als in anderen Teilen der Welt. (Wenn alle hier Spielenden Parana als Erstpatronin nehmen, wird eine Gruppe vom ersten Tag an weltweit spielen können.) Siehe List of Gwynddor Campaign Races wenn du einen Nichtmenschen spielen willst. SLs auf Gwynddor sind WGW (Englisch, alle 14 Tage Sonntags) und Franz (Deutsch, nach Vereinbarung)
Rollenspiel auf Erendyra
Seit Frühsommer 440 bereitet Sebastian W. eine Runde Rollenspiel auf Erendyra vor, die im Oklis des Hauptkontinents und zunächst mit wenigen Spielenden beginnt. Regel ist AD&D2nd wie im benachbarten Kezunsea auf Karcanon und eingeladen sind all jene, die ansonsten Spielleiter machen oder demnächst machen wollen.
Rollenspiel auf Corigani
Seit Winter des Jahres 439 n.P. bereitet der neu für Corigani zuständige Spielleiter Christian Hermann ein Rollenspiel auf Corigani (nach AiM2) vor, das in seinem Zaubern auf die Magieregel von Werner Arend aufbaut. In Absprache mit dem SL kann es aber auch kleinere Kampagnen in Reichen Coriganis geben (von Reichsspielleitern durchgeführt), nach AiM2, D&D5e o.ä. In Thorrog hat es schon Rollenspiel mit Christian gegeben, als nächstes ist Ranimara angedacht.
Rollenspiel auf Karcanon: gespielt in Corona-Zeit via Discord - am Grünen Meer (WGW) auf Kezunsea (Franz) nach AD&D2, Abenteuer in Antam (Felix S.) und Silur (Gerrit) mit D&D5e.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
59
Oktober 2020
Mithelfen bei Myra – aber wie? Weltboten sind gut – auch mal Segments-Boten zwischendurch ist besser. Und als Scans stehen die alten Karcanon- und Corigani-Boten so lesbar zur Verfügung wie sie sind – mit hinterlegter OCR Texterkennung, die ein Durchsuchen in der Volltextsuche zumindest möglich macht, auch wenn ein Versuch, Texte aus gescannten Altboten mit Copy&Paste in die MyraPedia zu bringen zeigen wird, wieviel Nacharbeit daran noch nötig ist.
https://myra.fandom.com/wiki/Kategorie:Scan Für das Projekt Myra gibt es immer etwas zu tun •
MYRA-Treffen - oder Rollenspiel auf Myra auf Cons anderer Veranstalter oder bei dir zuhause - organisieren oder beim nächsten FeenCon 03.-04.07.2021 in der Stadthalle Bonn Bad Godesberg am MYRA-Stand als Helfer dabei sein!
•
Etwas abzutippen was bisher nur als gescannte Texte in Bildform zur Verfügung steht
•
Etwas Korrekturlesen was bisher gescannt und mit Texterkennung (OCR) in Text umgewandelt wurde. Quellen/Vorlagen finden sich in der Regel als PDF unter dem Text verlinkt.
•
Gewünschte Artikel zumindest als Kurzartikel anlegen, wenn du etwas über sie weisst. Gibt es für einen neuen Artikel keine Quellen, füge bitte die Kategorie:Prüfen als einzige Kategorie hinzu (siehe MYRA:Regeln)
•
Kurzartikel ("Stubs") etwas erweitern, etwa anhand der zum Kurzartikel angegebenen Quellen oder über das was auf anderen Seiten ("Links auf diese Seite") zu diesem Begriff steht Wenn du Quellen für einen Artikel hast, füg sie doch bitte als Myra-Fundorte hinzu. Gibt es für einen neuen Artikel (oder deutliche Erweiterungen eines bestehenden Artikels) keine Quellen, füge bitte die Kategorie:Prüfen als einzige Kategorie hinzu (siehe MYRA:Regeln)
•
Prüfen neuer Artikel ist etwas was wir vor allem von erfahrenen Projektteilnehmenden wünschen: Du musst in der MyraPedia angemeldet und sollst VFM-Mitglied sein (die Mitgliedschaft ist kostenlos). Bitte prüfe ob ein Artikel aus der Kategorie:Prüfen (a) ordentliche Rechtschreibung und (b) Myra-Fundorte als Quellen hat, (c) ob die Verfasserin soweit du das siehst Kulturhoheit hat und (d) ob das beschriebene deiner Meinung nach nach Myra passt ohne das Spielgleichgewicht zu gefährden oder dem Zielreich Macht zu verleihen, schliesslich (e) ob du nicht selbst betroffen bist, bzw nicht auf dem selben Segment spielst.. Kannst du A-E bejahen, dann (F) ersetze die Kategorie "Prüfen" bitte durch die Kategorie "Geprüft".
•
Bilder zeichnen und malen oder Bilder suchen unter unter ausdrücklich freier Lizenz verfügbaren Bildern im Netz (mit Angabe der Lizenz und der Quellenseite) für Artikel die dringend ein Bild brauchen.
Weltbote 77– Jahr der Ratte 440 n.P.
60
Oktober 2020
Zum Jahr der Ratte 440 n.P.