Werkstatt-Band 0

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MYRAWerkstattband 0 Unsortiertes Material aus der Werkstatt des myranischesn Weltenbaus. Noch ganz ohne Einleitung und Kommentar, was eine spätere Version des Werkstattbandes haben soll.


G4

Volk:

Segment: Hauptreich:

Mythor-:

Aasen Aborginos (Boozam) Aegyr Aeri Aldar Amazonen Anguri Anrashay Asaren Asgnorjen (Rudjen) Astraken Ataniri Athanemed Attarer (Einhorn-Insel) Aurier Barbaren (Grosse Horde) Bizarre (Daemonenleiter I) Boconer (Samboco) Bongolen Brassi Buka-Boos Burundi Caer Calcoper (Zaketer-Reich) Chereber (Nottr) Colteken (Zaketer-Reich) Colzaken (Kutazin) Creatas (Gafunkel) Crusen Crusen Cyrimer (Nottr) Dandairis Dro-Bold Duinen Eisriesen Elven (Elvenbruecke) Eyareasheth Faina Fischkoepfe = Selavaner (Blu Fraa Fraxi Freven Gianten Gnome Gomorrer Grosse Horde Haryien Haryien-Herkunft (Schattenzo Hirden In’da’lurer Jadener

Ysatinga Wyrmelingshausen 64, 68, 132 140, 141 Karcanon Aerinn Corigani Aldaron 57.» 166 Karcanon Ysatinga Atlantis Ysatinga Aurinia 125, 130 Gwynamer Astragon Corigani Sartakis Karcanon Athanesia 128 Ysatinga Aurinia 78 108 79 Gwynamer Uro-Lianis Karcanon Buganda Karcanon Grollugh Karcanon Pottuvil 89, 105 Nordwelt Caer 110, 128 69 110, 128 135 132 Karcanon Bakanasan 120 69 Karnicon Dandairia Karcanon Dirhael 134 Ysatinga K’Ayra Matra 118 Gwynamer Dyvenloon Karcanon Buganda 55 Karcanon Buganda Karcanon Buganda 123 Nordwelt Freven 106 Ysatinga Scyrenia Ysatinga Chi-Tai Peh 78 107 103 177 Karcanon Aerinn Ysatinga


Volk: Kaezinnen (Boozam) Kakima Kalan Karini Kasha Kasqhani Katary Katzenmenschen (Samboco) Kraetorsh Kruuks Kuo-Toa Latte Leandar Lorvaner (Nottr) Luminaten Maraniten Marn, Nomaden (Rohnen) Na-Bold Naxerer (Zaketer-Reich) Nomm Okeazar = Tritonen Omaden Orks Palakatt Pfader (/Schattenzone I) Piephen Quinen (Kukuar) Renar Rohnen Rome Samer (Samboco) Sasgen (Rudjen) Seri Sheroan Shrouks Sompas Sueve Tacunter (Einhorn-Insel) Tauren Thyrr Tiboumani Titaniri Tragoner Tritonen Trolle Umtatluver Valunen (Duesterzone) Veayra Zwerge

ÂŤ

Segment: Hauptreich:

Mythor-: 132

Karnicon Karcanon Corigani Karcanon Gwynamer Karcanon

Artakakima Buganda Karini Pottuvil Jishammad Silur

Ysatinga Corigani Karcanon Karcanon Ysatinga

Kayra-Matra Taphanac Bol’Dor Buganda

79

69 124 Karcanon Bakanasan 119 Karcanon Dirhael 110, 128 Karcanon Quadrophenia 77 Karcanon Bakanasan Ysatinga Ygora Karcanon Cubanar 101, 102 Karcanon Quadrophenia 122 Gwynamer Helionicon 119 Karcanon Buganda 79 125 Karcanon Buganda Karcanon Borgon-Dyl 101 Karcanon Buganda Karcanon Buganda 128 111 Corigani Ysatinga Ysatinga Gwynamer

Thorrog Aurinia Titanik Astragon 77 137

Karcanon Aerinn 60 Ysatinga Karcanon Taron don Unm


Wergolost Märchen: Der Soldat im Düstermond

Tischri 413

Der Soldat im Düstermond Ein Märchen aus der Gegend von Zaldoe In einem kleinen Scharmützel in den Wäldern der Halbinsel Dackchren zu der Zeit, als das Reich noch nicht unter der Führung Zaldoes geeinigt war, fiel ein einfacher Soldat durch einen kleinen Augenblick der Unachtsamkeit beim Sturmangriff vom Pferd. Da er nun benommen am Boden lag, konnte er den Hufen der Pferde nicht ausweichen und es kam, wie es kommen mußte: Einer traf ihn tödlich am Kopf. Da schwebte nun sein Geistkörper über dem Kampffeld, Angst und Sorge um sein Leben waren reiner Neugier um den Ausgang der Schlacht gewichen. Relativ schnell wurden seine Kameraden mit den wenigen Gegnern fertig, die bald die Flucht ergriffen. Nur ein junger Offizier, der Stellvertreter des Hauptmannes, fiel noch durch einen hastig aus dem Sattel abgeschossenen Pfeil eines Feindes. Den Offizier kannte er sogar, war dieser doch erst vor kurzer Zeit nach Beendigung seiner Ausbildung zu der Einheit versetzt worden. Aber welcher gemeine Soldat hatte schon Kontakt zu den Offizieren? Offiziere kamen zumeist aus reichen Familien oder aus dem Adel und pflegten keinen Umgang mit ihren Untergebenen. Bescheiden wie der Soldat war, ließ er dem Offizier schweigend den Vortritt und so kam dieser schließlich zuerst an die Pforten des Tores, an dem der riesige Recke Sefimor mit seinem doppelköpfigen Bronzelöwen den Eingang zu Heliors Oberem Reich im Düstermond bewachte. Wie immer kündete der doppelte Schrei aus den Mäulern des Löwen von der Ankunft eines Reisenden und so öffnete auch diesmal Sefimor die Tore weit. "Welch Freude, der Stellvertretende Eigor der dritten Schwadron! Herzlich Willkommen!" Mit diesen .Worten wurde der junge Offizier von Sefimor empfangen und durch das Portal geführt. Dahinter standen festlich gewandete Musiker der Hohen Heerscharen und spielten jubilierende Lieder, übermyranisch schöne Frauen tanzten dazu und schon kamen die ersten, um den Neuankömmling zu begrüßen. Noch staunend und sprachlos bemerkte der Soldat, daß sogar der berühmte Sothenes, der Bezwinger der Muhren, unter den Gratulanten war. Ihn hatte er an der großen Schädelnarbe erkannt, die der Häuptling der Muhren ihm mit mächtigem Schlag in der alles entscheidenden Schlacht beigebracht hatte, bevor ihn Sothenes in den Staub hieb. Doch dies lag schon Jahrhundeäe zurück... Während der Soldat noch die riesige Gestalt des Sefimor bewunderte, den Helior nach großen Heldenleistungen auf Myra zu seinem Torwächter und damit unsterblich gemacht hatte, schloß dieser das Tor auch schon wieder. Sefimor war noch beeindruckender, als der Soldat ihn sich vorgestellt hatte. Vor allem seine gewaltige Keule gefiel dem Soldat, mit der Sefimor ja den Schlinger im See getötet hatte. Doch kurz darauf hatte der Soldat seine Scheu überwunden und klopfte auch an die Pforte. Wieder ertönte der doppelte, metallene Schrei des Bronzelöwen und wieder öffnete Sefimor das Tor. "Hallo, Herr Reiter. Euren Platz wird Euch die weiße Taube hier weisen." Nach dem, was er vorhin gesehen hatte, erwartete der Soldat eigentlich eine andere Begrüßung. So aber führte ihn die Taube an seinen Platz, wo auch schon sein geliebtes Wurfmesser und seine Rohrflöte bereitlagen. Er probierte die Flöte, tatsächlich, hier klang einfach alles besser, aber es war wie immer noch lange nicht perfekt. Doch bis zur Letzten Schlacht hätte er ja auch noch genug Zeit zum Üben. Jetzt wollte er erst eine Auskunft. Er ging zu Sefimor, der am Tor auf einem steinernen Sitz die Hohen Heerscharen überblickte und seinem Löwen den rechten Kopf kraulte, wobei der linke den Soldaten mißtrauisch anstarrte. "Mächtiger Sefimor, eine Frage an Euch: Warum wird der junge Offizier mit Musik und Tänzerinnen empfangen und von allen begrüßt, während von mir kaum einer Notiz nimmt? Das ist doch zutiefst ungerecht!" "Lieber Mann," antwortete Sefimor, und der Löwe gähnte mit dem linken Maul, "solche braven und rechtschaffenen Leute wie Du kommen hier ständig, aber solche wie er sind hier selten. Da müssen sie einfach Beachtung finden, weil sie doch meist im feurigen Bereich der Unteren Heerscharen Heliors landen."


Der Sturm peischte den Regen noch stärker gegen die Felswand und drückte ihn auch in die kleine Höhle, in der ein kleines Feuer flackerte. Die an ihm sitzende Gestalt zog die Decke fester um sich und hob den Kopf. Eine weiße Strähne fiel über die Stirn, doch in kein faltiges Gesicht. Der Mann war noch jung an Jahren - so schien es. Serudan hätte ihm zugestimmt und erklärt, daß seine magischen Gaben manchmal mehr eine Last, denn eine Freude waren. Durch sie war er verflucht, aus seiner heimat Hallandra verbannt worden, weil er nicht in die Welt der einfachen Menschen passte. In den hundertzehn Jahren seines Lebens hatte er nur selten lange in einer Gemeinschaft leben können, immer hatte er nach einigen Monaten fliehen müssen, wenn einer sein Geheimnis entdeckte und es enthüllte. Zu deutlich war noch die Erinnerung an die schrecklichen Geschehnisse, die ein Jahrhundert vor seiner Geburt stattgefunden hatten - die Düsternis, die den Himmel verdunkelt hatte, und die Kreaturen, die über ihnen am Himmel gewesen waren. Man hatte die Auswirkungen düsterer Kräfte gespürt, und die Priester des Sturmvaters und der Erdmutter hatten jegiiche Magie geächtet, die nicht durch sie gewirkt wurde. Serudan dachte an seine Mutter Rithja, die durch Zufall mehr als eineinhalb Jahrhunderte gelebt hatte und vor fünfzig Jahren verschwunden war. Seine Suche nach ihr, das wußte er. war ein Vorwand, um seinem Leben einen Sinn zu geben, weil es keinen anderen haben konnte. Er hätte versuchen können, mit den unsichtbaren Waldgeistern zu sprechen, die seine Landsleute so in angst versetzten, aber ob sie auf ihn hören wollten? Seine Mutter hatte ihm noch erzählt, wie sie miterlebt hätte, als diese Geister durch Hallandra in den Waid gewandert waren - wie erschöpft sie gewirkt hatten. Vielleicht waren sie ja im Zentrum der dunklen Ereignisse gewesen und nun vollkommen verbittert. Wer konnte das sagen? Vielleicht hätte er sich durch die Macht der Magie einen schaffen können, aber Darudan war zur Hälfe ein einfacher Mensch und suchte nach anderen Möglichkeiten, Anerkennung und Freundschaft zu gewinnen. Und Liebe. Denn bisher hatte nur eine Frau - ein unerfahrenes Mädchen - ihm trotz seiner Augen vorbehaltlos vertraut und keine Angst gezeigt. Sie hatte zu einem Stamm halbwilder Barbaren gehört, die Tochter eines Anführers war sie gewesen. Doch ihr Volk hatte ihm nicht erlaubt, bei ihr zu bleiben. Andere hatten ihn misstrauisch beäugt, ob sie nun Adelstöchter oder Bäuerinnen gewesen waren. Jalinka. die Hexe hatte sogar versucht ihn zu beherrschen, dabei war ihr Blut schon sehr stark verwässert worden. Sicherlich hatte er einige Kinder gezeugt, aber Darudan glaubte nicht, daß noch viele davon lebten. "Ich sollte ein Einsiedler werden“, murmelte er sarkastisch. "Und mich irgendwo in den Ophis- Wäldern verstecken." Dann schüttelte er den Kopf. “Aber dann könnte ich mich gleich selber umbringen.“ stellte er für sich fest. Seine Mutter hatte schließlich auch einen Ort und einen Gefährten gefunden und war nicht aileine geblieben. Hatte er vielleicht auch nicht einmal das Giück?


Särudan blickte auf den Eingang der Höhle. Wie dieses Unwetter würde auch seine Melancholie vorübergehen und dann würde er weiterziehen und sich einen Ort suchen, an dem er leben konnte. Er grinste. Voraussichtlich würde er wieder ein Handwerk erlernen, oder eines das er schon beherrschte ausüben und irgendwann in der Gemeinschaft anerkannt sein. Die Mädchen würden scheu mit ihm flirten und eine sein Herz gewinnen... und dann war bald wieder die Zeit gekommen, zu gehen. Vielleicht aber auch nicht. Konnte er das jetzt schon sagen?


Apotyojuas -1Phyter erwachte aus dem unruhigen Schlaf einer kurzen Nacht. Einen kurzen Moment horchte er - war es ein Geräusch gewesen, das ihn geweckt hatte? Aber nein, es war nichts zu hören, und er spürte auch nicht das leise Grollen, das stets auf eine Explosion im Labor zu folgen pflegte, wenn etwa G'ternion wieder versuchte, gratanische Experimente umzusetzen. Es mußte wieder einmal der Traum gewesen sein, der ihn geweckt hatte, so absurd das klingen mochte. Phyters geistige Reflexe waren auf ein hohes Maß an Selbstschutz ausgebildet, seine Lehrer hatten darauf bestanden, auch als er selbst das nicht für nötig hielt. Das aber führte dazu, daß er manche Träume etwa nie zuende träumte, sobald diese eine Bedrohung für seine geistige Gesundheit werden könnten. Alpträume, und die Beeinflussung des Geistes durch sie, wurden auf diese Weise vermieden. Vor allem bei den Schülern war dies wichtig - ihr Geist konnte ein Einfallstor feindlicher Magie in die ansonsten sichere Domäne sein. Diszipliniert wie er war -seit sie ihn dazu erzogen hatten - setzte er sich auf, entzündete die Kerze aus der Glut des Wärmsteins, und nahm seine Schrifttafeln und den Griffel, um alles aus seinem Traum aufzuschreiben, woran er sich noch erinnern konnte. Dies hatte stets in den ersten Momenten nach dem Erwachen zu geschehen, denn mit jedem Augenschlag verlor der Geist weitere Traumbruchstücke. Was aber hinter die Traumschranke fiel, war der Erinnerung unwiederbringlich verloren. Also kratzte er schnell und ohne zu blinzeln die wichtigsten Begriffe in das weiche Wachs: "Schwert und Feuer, Drache und Spinne, Wolf und Wald. Sonnenuhr, Pokal, ein weites graues Tal mit abgestorbenen Bäumen, ein Kind und ein Brett, Hügel, Vogel und Kette. Ein alter Mann auf einem Thron, mit einer Kugel in der einen und einem Stab in der anderen Hand. Wieder ein Pokal, ein leerer Thron, ein junger Mann mit Kugel und Stab, der freundlich nickt, ein Falke, oder nein, ein kleiner Drache, grün oder grünblau, ein stehendes Dreieck, und ein Tonpokal in Scherben auf dem Boden... Eine Harfe. Ein Brunnen auf einem Platz..." und so weiter. Manche Dinge erkannte er erst wieder, als er sich das Geschriebene ansah. Ja, die Kugel und der Stab, das war bekannt, auch das Tal, und das Kind waren schon mehrfach aufgetaucht, wenn auch bisher nicht zusammen. Wie jeden Tag würde er die Tafeln den Deutern vorlegen, höheren Schülern, die sich an der Deutung der Traumsymbole und durch das Nachschlagen jener Zeichen, die sie noch nicht kannten, übten und schulten. Und sie würden entscheiden, was davon wert wäre, auf Pergament oder Holz festgehalten zu werden, denn nur die wichtigen Dinge wurden festgehalten, und nur das Wichtigste davon wurde einer Tiefendeutung unterzogen. Wenn dann die Lehrer den Traum und die Deutung für wichtig befanden, für einen historischen oder prophetischen Wahrtraum hielten, würde er in den Großen Büchern festgehalten werden, und in Kupfer oder gar in Silber geschlagen. Gold war den Büchern der Macht und den großen Prophezeiungen aus der Vorzeit, als die Schule noch mehr Geld hatte, Vorbehalten. Er selbst würde natürlich nie erfahren, was mit seinem Traum geschah, und ob er aufgezeichnet wurde, so wie keiner der Träumer dies je erführ. Begründet wurde das damit, daß das Wissen über die Bedeutung der Träume ihren Inhalt beeinflussen könnte, daß der Träumer dann unwissentlich bemüht sein könnte, vornehmlich wichtige Dinge zu träumen, und bedeutungsvolle Symbole sich so einschlichen, die erlernt und im Zusammenhang ohne eigene Bedeutung seien. Phyter hatte aber immer schon den Eindruck gehabt, daß die Regelung auch getroffen worden war um zu vermeiden, daß das Wissen über die Bedeutung seiner Träume das Verhalten eines Schülers zu seinen Mitschülern beeinflußt. Nachdenklich ging Phyter zu der Waschschüssel in der Ecke seines Zimmers, schlug ganz in Gedanken die dünne Eisschicht auf, die sich über dem Wasser gebildet hatte, und begann, sich zu waschen. Erst als das kalte Wasser seine Haut berührte, wurde ihm klar, was nicht stimmte. Das Wasser hätte nicht gefrieren dürfen, nicht zu dieser Zeit im Jahr. Es war erst Anfang Herbst, und hier unten war eine solche Kälte unnatürlich. Ein Scherz älterer Schüler, denen er, der Emporkömmling aus imbekanntem Haus, ein Ärgernis war? Eine Stilprobe seiner neuen Mitschüler, die im Spätsommer noch von ihm unterrichtet, und erst mit dem Ritual zum Herbstbeginn in seine Stufe eingeweiht worden waren? Unwahrscheinlich. Er ging zu der kleinen Luke, die statt eines Fensters für Licht und Luft zu sorgen hatte, nur um festzustellen, daß auch sie festhing, weil sie vereist war. Mit einem Ruck öffnete er die Luke und steckte erst die Kerze und dann seinen Kopf hindurch, sah sich prüfend um. Nur um seine Luke herum war Reif an den Wänden. Magie von einer Art, wie er sie nicht kannte mußte dahinterstecken. Jetzt war er aufgeregt. Er achtete nicht darauf, daß er sich den Kopf anschlug, als er ihn durch die Luke zog und zur Tür seiner Kammer rannte. Schnell rollte er das Steinrad zur Seite und rannte auf den Gang, und in jemand hinein, der dabei ebenso wie er selbst zu Boden fiel. Eilig rappelte er sich auf und sah Kjartan. Sitzend inmitten von Büchern und Schriftrollen, die um ihn verstreut lagen,


bemüht, durch Ordnen seiner Robe seine Würde wiederzuerlangen, und ganz und gar nicht erfreut über diesen Zusammenstoß... Phyter zog den Kopf ein. Und richtig, kaum daß er stand, herrschte der Ältere ihn auch schon an: "Was fallt dir ein, Frischling! Heb' sofort die Unterlagen auf.


Dramatis Personae (Personen in der MSM Esoteria ca. 410-414 n.P.) Daeron - Meister der Schüler, für Disziplin an der MSM zuständig. Ein älterer Herr, der nur bei Damen plötzlich galant wird, und am Hinterkopf schon eine Halbglatze, was nicht eben dazu beiträgt, daß ihn alle mit Respekt behandeln. Umso härter tritt er auf, umso schärfer greift er durch, wenn er mal einen überführten Unruhestifter vor sich hat. G'temion - Etwas älterer Schüler, kam, um Magier zu werden, ist seit Ende des Ersten Jahres aber begeistert von der Alchemie; darf selbständig Experimente durchführen, weil er (was seine Meister ihm nie sagen würden) als genial auf diesem Gebiet gilt. Versucht etwa, Experimente aus Gratan-My der Beschreibung des Ergebnisses und einzelner, durch Lamonten erhaltener Bruchstücke zu rekonstruieren. Viele seiner Experimente schlagen fehl (weshalb Phenrys ihn respektlos "KatastrophenG'temion" nennt), doch diejenigen, die gelingen, haben beachtliche Erfolge, auch wenn oder weil sie mancher Theorie widersprechen. Es heißt, daß dieser Fakt nicht seiner Genialität, sondern seiner Unkenntnis elementarer Theorien der Nachbardisziplinen zuzuschreiben sei. Nur ein Jahr jünger als Kjartan, aber durch seine "Faulheit" in manchen Fächern nur ein Jahr weiter als Phyter. Kjartan - Älterer Schüler, eingebildet, überstolz, rangbedacht (und autoritätshörig), aber an sich kein schlechter Mensch. In der Laufbahn des Magiers schon sechs, fast sieben Jahre weiter als Phyter; hält sich manchmal schon selbst für einen Meister. Verachtet die Nicht-Beschwörer (etwa Herbalisten) als reine Gelehrte oder Gärtner, lehnt die Lamonten ab, kauft aber auch bisweilen (heimlich) von ihnen oder heimlich gestohlene kopierte Manuskripte, was niemand wissen darf (würde evtl, töten, damit diese Schande nicht auf seine Robe fällt, nicht bekannt wird). Phenrys - Ein jüngerer Schüler, ehrgeizig, lernbegierig und nicht willens, zu warten, bis man ihn für irgendwelche Mysterien oder geheimes Wissen für reif befindet. Will alles jetzt und sofort, wurde 1 1/2 Jahre später aufgenommen als Phyter, schaffte es, durch ein Jahr durchzurasen und ist jetzt noch 1/2 Jahr hinter Phyter. Wurde dabei

bis vor kurzem von Phyter ausgebildet, der Phenrys zu bedächtig schien; Phenrys machte und macht schon Scherze auf Kosten des Langsameren... Ein "Lausbub" und Leitwolf der Störenfriede an der Schule. Phyter - Junger, aufstrebender Held wider Willen. Ist nach Esoteria gesandt worden, um dort das Handwerk des Chronisten zu lernen; wird aber wegen seiner Begabung unter anderem in Bezug auf Wahrträume zum Magier oder Seher ausgebildet. Ihm ist unklar, woraus zur Zeit sein Studium besteht, da er scheinbar wahllos zusammengesetzte Texte lesen und z.T. auswendig lernen muß, Fragmente von Kataph dem Weisen ebenso wie Astrologie aus der Schule von Tra-Zun, Pfaderregeln ebenso wie alte Texte aus der Schule von Yrghun oder aus Tanur. In der Praxis gefällt ihm die Veränderung/ Bezauberung, auch das Pflanzenwesen unter dem GK'ler und die Lebensformkunde von Gigi Nur. Illusionen gelingen ihm kaum, aber man ist recht nachsichtig mit ihm, da er als direkter Schützling eines Meisters gilt. Tynabeth - Magierschülerin, die Phyter vor allem wegen der schönen, schwarzgelockten Haare, ihrem kleinen Mund mit den schönen Lippen, den ausdrucksvollen Augen und der schönen Seele (woran er keinen Moment zweifelt) aufgefallen ist. Leidet heimlich an einer schweren Krankheit, etwas weitsichtig dazu, hilft aber stets, andere zu heilen. Nur einmal die Woche trifft sie Phyter, öfter ergibt es sich nicht, und öfter würde sie wohl auch nicht wollen - aber dieses eine Mal möchte auch sie nicht missen. Idee: Alle drei Gesas integrieren, vor allem B+D. Die eine mal glanzvoll, mal flippig, mal traurig; die andere manchmal flippig, manchmal nachdenklich, meistens mit jemand anders unterwegs. Beide nett... Eine der Personen, evtl. Kjartan, sollte ins GP3 überwechseln, dh. an Bord gehen.


Wissenswertes über ESOTERIA Leiter der MSM ist Pashur. Meister der MSM sind neben ihm Pheldas, Peleg u.a. // Absolventen (Leute, die die MSM nach einer gewissen, nicht von den Meistern festgelegten Zeit verlassen haben) der MSM sind u.a. Lukar der Weise (Fastrandir); Digna Livsandar (Artanpriester Midligurs); der Chronist von Dunster; Zapheles von Silur, Erzmagier Silurs; Fyseo von Domtrayi, Erzmagier von Karalo-Floran; Thorkin, Wanderer; Tar'vyn, Kampfzauberer im Sonderheer Bansers (RSP-Figur von FK); Oweron von Sapiru, Segmentshüter Coriganis; Shiona n'Harad, Magier-Diebin in Wohlthat und heimlich edle Sucherin der Symbole für Baron Rand von Rampendom,Dunster; Niblon Lilebin (Zertanien), Wanderer und Traumritter gegen die Riesenspinnen nahe Desarachnia. 80% aller Weisen der Schwertwelt, der Myras Machairashälfte (Magier/Priester/Druiden/Alchemisten) haben in Esoteria selbst oder bei einem Absolventen oder Mitglied Esoterias gelernt 15% sind Autodidakten oder haben bei einem gelernt, 5% waren in den dunklen Magierschulen der DU. Weil die meisten bei wandernden Hadschiddin (heißt Wanderer) gelernt haben, die ab Lv.4 durch die Welt laufen, oder bei jemand, der bei einem Hadschiddin gelernt hat, sind die Magier in den Reichen (die eben bei so jemand gelernt haben) in noch niedrigeren Rängen, also 1.-3. Rang, höchstens Dendriten. Ab Hadschiddin machen sie sich auf, um einmal in ihrem Leben die MSM zu erreichen und sich dadurch im Wissen wesentlich zu steigern.



Dich tungen Auf ihren Wanderungen lernten die Gwy viele verschiedene Völker kennen und hörten von ihnen Geschichten und Gesänge,die sie in ihren Erinneruhgen bewahrten. So auch dieses kleine Magiervolk an einer stürmischen Küste,das die Gwy seltsamerwiese freundlich behalndelte.Die Frauen und Män­ ner wirkten allessamt trurig und der Grund dafür war auch ihre Hohe Macht,an den Gefühlen anderer teil zu haben.Und davon berietet auch jenes Lied. Preis der Macht Magierin, du Tochter der Nacht. Magierin, hat dir je jemand Liebe gebracht ? Groß mögen sie sein, deine Gaben, doch leer ist dein Herz, kein Platz für den Liebsten. Magie bedeutet Entsagung miemals zu spüren was Liebe wirklich ist. Magierin, du Tochter der Sterne Magierin trägst du dies Leid?

Magier, Sohn der Dämmerung Magier hat dir je jemand Hoffnung gebracht? Machtvoll magst du sein, doch leer ist deine Seele, keine Liebe hat dort ihren Platz. Magie bedeutet Entsagung niemals deine Geliebte in deiner Umarmund zu spüren. Magier, du Sohn der Wolken Magier, erträgst du Binsamkeit? Traurig, aber Wirli chlfeit sahen die Gwy und trauerten mit ihnen. Das Magiervolk würde sterben. Dann sahen sie noch ein Amazonenvolk,deren Eid die Vangari in späteren Tagen interessierte.Auch er sei hier beschrieben:


Mein Arm soll verdorren, mein Herz soll brechen, verletze ich jemals diesen Schwur. Frei sein will ich von den Ketten des Mannes, jedoch mit ihm leben,so sagt es mein Herz. Frei sein will ich von den Diensten der Frau, doch geschmiedet an mein Schwert. Mehr soll dieser Eid von mir nicht verlangen. Nie sei meir. Geist in Regeln gefangen, Regeln,die ein anderer schuf • • «

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Ein seltsamer Eid,den diese Amazonen jedoch praktizierten.Doch zu jener Zeit wurden sie von schrecklichen Monstern bedroht und verließen so ihre Heimat um in den Gwy aufzugehen.

Myrcaellan tuath Laidir-Tan

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Du fandest bald Zuflucht, man entdeckte die Macht, die in deiner Seele ruht, und zeigte die dir sofort* Jahre Vergingen. Söldner verheerten das Land, du stelltest dich ihnen entgegen, wurdest nun Magierin genannt. Plötzlich standest du gegenüber jenen,die ermordeten dein Blut, Rache wallt in deiner Seele, Doch eine Stimme ruft: »Töte sie und sei nicht besser, als ihre schwarze Seele ist. Uberwinde den Fluch des Hasses, verübe die Tat des Mordens nicht,” Du stehst da voller Zweifel überwindest du dich und wendest dich ab. Die Macht der Magie ist dir gegeben, aber nicht um aus Rache zu morden, nur um zu retten die Wehrlosen, Reinheit und Licht, Die Krieger sie schauen dich voller Verwunderung an. Sie verstehen in ihrem Herzen nicht, wie jemand grausame Rache überwinden kann. Der Sieg der Magier ist groß, doch aer Sieg über das Dunkel ist mehr für dich!

— Aus den frühen Gesängen der Gwy

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Hier eine alte Dichtung der Aidani,entstanden etwa drei Jahr­ hunderte vor dem Kommen der Gwy'

Elfenraub

Silberhell erklingt der Ruf der Elfen durch den Wald, erzittert dort die Weide nicht? Und ruft halt fest dein Kind, sonst rauben sie es dir!

Ich halt dich fest, doch ach und wehe kaum blick ich auf kommen sie entrissen mir dich oh Tochter meim, legten mit ein Wechselbalg in das weiche Tuch daß ich allemn gewebt für dich - mein Kind.

Werd ich dich jemals Wiedersehen oder werden Jahrhunderte vergehen, eh du wieder erschaust die Welt? Ich wein um dich, doch hören sie mein Klagen, erweicht mein Weinen das Kalte Eis in des Feenvolkes Herz? Ich weiß* es nicht, die Hoffnung schwindet immermehr.

Es ist eine einfache volkstümliche Dichtung,die irgendwo in einem Waldgebiet entstand und von Frauen gesungen wurde,die ihre Kinder verloren hatten. Im Hochland jedoch war diese Lyrik nie bekannt.

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Die

Ballade

Tochter des Lichts geboren aus Liebe "Feenlicht", Illyra so nannte man dich.

von

I 1 1 y r a

'Gülden dein haar, von Strahlen der Sonne umgeben schimmert es, wie edeles Metall. Die Augen erblicken in silbernem Schein vas gutes und Treue, Böses und Falsch'sein mag. Deine Mutter trug die Waffen des Krieges voller Stolz, dein Vater aber diente den Götter einer alten,dunklen Welt. Sie führten dich gemeinsam zu den Toren des Lichts, Macht floß in deine Seele, doch du ahntest es nicht. Dann an einem Ta^, Wolken verhüllten die Helle des lebensspendende Lichts, Kam das Grauen über dichl Das Klirren der Schwerter » riß dich aus dem Schlaf, Krieger mit Waffen, schrecklich ihr Tun. Sie mordeten deine Lieben, nahmen ihr Hab und Gut, da schworest du Rache, auch wenn du flohst voller


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Aidanardi.s che Dicht Je uns t

Die Vielzahl der Völker und Volksstämme in Aidanrd bringt es mit sich,daß auch die Dichtkunst vielfältiger Art ist und noch heute von den Harfnern sorgfältig bewahrt wird.Ihr Ziel ist es nicht die Einzigartigkeit der verschiedenen Strömungen zu zerstören, sondern allen gleicherartens darzubringen. i I. Die Vision Es scheint,als sei dieses Gedicht Alt-Llyrindoriseher Herkunft. Dies beweisen die Umschreibungen Fürst oder besser,das besonders betonte‘iltar",das immer in Verbindung mit dem Früheren Fürsten­ tum gebracht wurde • • • Ich träumte einst, wie junge Mädchen eben träumen, daß ich in den Armen meines liebsten läge. Er hält mich fest, \ich seh in seine Augen, |\leuchtend, jjvoller Glück! IDoch da ertönt der Ruf, ___ _ [/das Banner weht im Wind, /die Hörner erschallen, der Fürst zieht in den Krieg! Schon löst sich der Arm meines Liebsten. Sein Herz,es zieht ihn hinfort von mir! Ich klammere mich an ihn, kann ihn nicht gehen lassen, doch schon entreißt man ihn meinen Armen,führt ihn hinfort, auf das er geleite zu glorreichem Sieg den Herrn! Doch ach,in meiner Seel' spür ich die große Pein,

Schon jetzt weiß ich, er läßt mich allein! Auf dem Felde der Ehre wird verlöschen sein Licht, seine Seele eiuhf liehen in die Unterwelt, Kann ihn von Dort meine tiefe Liebe befrein? Schreiend erwach ich, es ist nur ein Traum, richte mich auf und suche ihn. Schützend nimmt er mich in seine Arme, doch schon erschreckt der Hörner Schall, Ich wein in meiner Qual,denn nun ist es geschehn!

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weil verbunden mit: dem ßösen sind sie doeb et~stcvndcn cuts wirLL ieb Liebten Cjr-ößen

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Erzählungen von Galen von Schwelgenstein nie­ dergeschrieben im Aw 415 n.P.:

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er alte Mann stand auf den Zinnen und blickze nach Sueden. Der Wind peischte sein langes weisses Haar und blaehte sei­ nen schweren Umhang. Doch seine Augen blickten starr, sein Gesicht zuckte nicht und wirkte so ernst und reglos wie in Granit gehauen. Unter ihm fielen die Mauern lotrecht hinab, Stein auf Stein, der Turm und die Klippen ragten ueber dem Hafen von Tribenburg auf. Dies war der Turm der Morgendaemmerung: ein Wunder therslaendischer Baukunst. Er war hoch und uneinnehmbar und schoen, aus hellem Granit, einem wunderba­ rem Stein. Unter dem Mond und im Sternenlicht wirkte er silbergrau - silberweiss in der Sonne. Im Morgengrauen gluehte er in allen Farben des erwachenden Himmels: weiss, silbrig, rosa, blutrot und blassgruen. Der gleiche Stein gluehte unter seinen Fuessen, obwohl es schon heller Morgen war und die Sonne schon hoch ueber dem Turm stand. "Ein gutes Omen", dachte er, "dass der Morgenstein seinen Glanz solange behielt".

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alen konnte von seinem Stundpunkt aus die einsame, reglose Gestalt sehen, die auf­ grund der Hoehe und Entfernung winzig schien. Jeden Morgen stand sie da zwischen dem Sonnenaufgang und der zweiten Stunde, bei jedem Wetter. Sie stand da schon so lange, wie der Turm der Morgenroete seit seiner Fertigstellung stand. Galen unterdrueckte ein Gaehnen. "Die Hitze hat, wenn sie aufkommt, etwas reptilisches, eine Schlange, die an einem Baumstamm hoch­ kriecht und im Schatten zuengelt, ein Huschen, eine kurze verwischte Bewegung." Unter der Ein­ wirkung beginnender Hitze spuerte Galen den Geruch eines grossen Baumes, aber nicht dort, wo der Baum stand, sondern erst an einem Sonnen­ fleck auf dem Weg etwas weiter weg. "Hitze steigert anfangs ein derartigesWahrnehmungsvermoegen, ein verfeinertes Hinsehen, eine gesteigerte Geduld im Hinhoeren. Man entdeckt mit Hilfe der sich veraenderten Temperatur - be­ reits geringfuegige Unterschiede in seiner Umge­ bung. Es sind Empfindungen, die etwas Halluzina­ torisches haben, nach der Art einer ueberhoehten Erfahrung. Die Quadratur einer in der Sonne lie­ genden Flaeche mit welkenden Blumen durch die Hitze. Die Verwesung der Pflanzen wird insolcher, von der Temperatur vorgenommen Aufteilung vervielfacht, vegetativer Kehricht, der in die Luft steigt, Tod von einem Atemzug zum anderen, von unvorhergesehener Schnelligkeit und Heftigkeit, Tod von einem Wort zum naechsten, ehe man dazu kommt, ihn in seiner Anwesenheit zu begreifen, ein Schwelen, das zur Flamme wird, zum feurigen Zuengeln, das aus Pflanzenabfall entsteht, rapider Prozess von Stoffwechsel, der sichtbar wird, den man mit den Augen verfolgen kann. - Hitze: aus dem Schatten-Reptil ist ein Drache geworden, der

auf feurigem Schutt hockt, zu einem Bild verstei­ nert. Aus einer kurzen Bewegung wurde ein auf­ dringlicher Stillstand. Es ist die Aufdringlichkeit, an der Suggestives haeufig teilhat und durch die es sich selbst wieder abbaut, zuweilen sehr schnell zersetzt. Die Hitze wird gestalthaft, sie nimmt die Gestalt des Schlingenlegers, des Fallenstellers an. Er legt Gruben an fuer Gedanken, die traeges Ge­ wicht haben, die sich zu zoegernd einstellen und an ihrer Unbeweglichkeit ermueden; die Kehrseite des illuminativen Temperaturanstiegs. Sie schickt koerperliche Intrigen: eine Hand schlaeft ein, die nach etwas greifen will, ein Fuss, der gerade aus­ schreitet. " Schliesslich setzte sich Galen wieder in Bewegung, erreichte den Turm; etwas, das an Erfurcht erinner­ te, vibrierte in ihm. Langsam schwang die Tuer auf; gab den Weg zu einer geraeumigen, jedoch leeren Halle frei. Im Hintergrund entdeckte er ein grosses offenes Fenster. Das Licht von draussen verbreitete freundliche Helligkeit in dem grossen Raum und offenbarte feingeschnitztes Balkenwerk und Moebel. Eine Weile stand Galen auf der Schwelle, lauschte dem voelligen Schweigen im Innern des Turmes. Er schien ganz allein zu sein. Dann fuehlte er eine Bewegung hinter sich - sah, wie sich die schwere Tuer schloss. Gleichzeitig hoerte er in einem dunkleren Korridor, der etwa fuenfzehn Schritte von seinem Standort entfernt aus der grossen Halle hinausfuehrte, ein Geraeusch. Rasch und leise schritt Galen in diese Richtung. Das andere Ende des Korridors war schwach beleuchtet, und Galen sah, dass eine Tuer geoeffnet worde war, die, wie er glaubte, der Eingang zum Turm war. Der alte Mann erschien in dem Durchgang. Er war in ein hell gefaerbtes Gewand gekleidet, dass auf den ersten Blick mit seinem langem, weissen Haar verschmolzen schien. In seinen Haenden trug er eine glaenzende Laterne, aus der das gleiche weisse Gluehen waberte, das Galen als das Signallicht des Turms kannte. Der alte Mann verhielt vor einer Tuer, drehte sich um, musterte Galen einen Augenblick lang, dann betrat er den Raum. Langsam bewegte Galen sich auf die angelegte Tuer zu, aus deren Spalt ein sanftes, weisses Leuchten drang, gefluestertes Murmeln war zu hoeren. Galens Blicke waren auf den alten Mann geheftet, dennoch hatte er die anderen Gestalten bemerkt, die sich in diesem Raum aufhielten. Ein Juengling lag auf einem Bett. Er war von toedlicher Blaesse, wand sich im Fieber. Ein Maedchen sass bei ihm und versuchte ihn zu beruhigen. Ga­ len trat naeher und betrachtete den Juengling ein­ gehend. Schnell erkannte er, welcher Krankheit der Juengling erlegen war. Galen nahm einen Kelch aus seinem Beutel und ruehrte einen Trank mit Caritantis an. Dann wandte er sich dem Ju­ engling zu, der im Fieber vor sich her stammelte, beugte sich zu ihm hinunter, sprach beschwichti­ gend auf ihn ein und gab ihm aus dem Kelch zu trinken. Augenblicklich senkten sich seine Lider,


schlossen sich, und er fiel in tiefen Schlaf. Galen erhob sich. "Er wird friedlich bis zum naechsten Morgen schlafen. Aber noch wird er nicht genesen. Ich muss mehr darueber erfahren, wie er erkrankt ist." Das Maedchen mit dem dunklen Haar schenkte Galen ein Laecheln voller Dankbarkeit. "Gerne werde ich Essen und Erfrischungen berei­ ten, dann koennt Ihr die Gastfreundschaft unseres Hauses geniessen." alen sass an einem schweren, hoelzernen I ^Tisch, im Herd prasselte und knisterte ein weissschillerndes Feuer, grosse, mit Wein gefuellte Pokale standen vor ihm und dem alten Mann. Galen hatte zu seiner Pfeife gegriffen, paffte zufrieden vor sich hin, erschaffte hellpurpurne Rauchringe, die mit den Luftstroemungen durch den Raum schwebten. Irgendwann begann der alte Mann zu sprechen, erzaehlte vom monatelangem Bau des Turms. Galen unterbrach ihn nicht, hoerte interessiert zu, wie der alte Mann begeistert die Handwerkskunst und das Geschick der Bauleute pries, seiner Bewunderung ueber den Architekten Ausdruck verlieh und ueber den wunderbaren Stein, aus dem der Turm gebaut ist, schwaermte. In eine Pause des Luftholens hinein, fragte er aber dennoch, nach dem sonderbaren weissen Schein, den alles Feuer im Turm zu haben schien. "Dies", so sagte der alte Mann, "ist unser groesster Stolz! Wir verwenden hier im Turm zum ersten Mal ein weisses Wachs mit Namen Tetraed. Es kommt aus dem Sumpfgebiet der Berge oberhalb des Trakiansee. Es laesst unser Holz viel, viel laenger brennen und das Feuer scheint auch viel, viel heller und weiter. Das fuer unser Signalfeuer von grosser Wichtigkeit!" Damit war Galens Inter­ esse und Misstrauen erwacht. Er hatte zwar noch nie von diesem Wachs gehoert, aber wenn es von sich aus leuchten sollte, dann wuesste er woran der Juengling leiden musste. Der alte Mann brachte Galen hoch hinauf in den obersten Raum des Turmes. Der Turm war sehr hoch, was fuer einen Leuchtturm natuerlich auch richtig ist. Bis zu diesem Raum, so schaetzte Ga­ len, fuehrten 160 Stufen in Form einer Wendel­ treppe hinauf. Dieser Raum wirkte gross, fast rie­ sig, was wohl am Fehlen jeglicher Einrichtung lag. Nur im Zentrum des Raumes gab es eine grosse Grube voller Brennholz. Galen musste blinzeln als er den Raum betrat. Es war ein berauschenderAnblick. Die ganze seeseitige Haelfte war von beaenstingender Offenheit, nur hin und wieder von duennen Stelen unterbrochen, welche das Gewicht der Dekke tragen sollten, waehrend die der Stadt zuge­ wandte Haelfte eine einzige Wand zu vollem Glanz polierter Bronze war. Aus einer kleinen Nische in der Innensaeule der Wendeltreppe, deren Existenz Galen zuerst entgangen war, holte der alte Mann eine abgedeckte toenerne Schuessel, nahm mit einem interessierten Blick zu Galen den Deckel ab und bot stolz deren Inhalt dar. Die Schuessel war

zu zwei Drittel mit Wasser gefuellt, und darin lag eine weiche, weisse Masse auf dem Boden der Schuessel. Ein kraeftiges, waberndes Leuchten ging von dieser Masse aus, wurde von der polierten Bronze der Wand gespiegelt und huellte den gan­ zen Raum in weisses Licht. Mit bedeutender Geste nahm der alte Mann ein Messer und teilte ein winziges Stueck der Masse ab und holte es mit des Messers Spitze aus der Schuessel. Es dauerte einen Augenblick, dann gab es einen grellen Lichtblitz, die Masse war in Flammen aufgegangen. Galen, der mit einer solchen heftigen Reaktion nicht ge­ rechnet hatte, war fuer einige Momente geblendet, doch selbst dann, als er wieder richtig sehen konnte, brannte der kleine Fleck auf der Messer­ spitze noch lichterloh. Doch Galen wusste nun, was er zu tun hatte. Er kannte die Botschaften aus Floezenroth, in denen von schweren Vergiftungen die Rede war. Dort war es zwar ein rotes Pulver, das man als Ursache erkannt hatte, doch sollte es der selbe Stoff sein, nur in einer anderen Daseins­ form, so konnte hier die Giftigkeit natuerlich viel hoeher sein. Schon geringe Mengen im Trinkwas­ ser der Arbeiter waren Schuld gewesen und hier hatten sie Tag fuer Tag engen Kontakt mit diesem Tetraed. Nun musste er umfassende Vorbereitungen treffen, um zu heilen, den Juengling zu retten und dem alten Mann und dem Maedchen zu helfen. Fuer die Entgiftung waeren bestimmt eine grosse Menge Blutegel noetig, ausserdem musste der Juengling so bald wie moeglich in ein anderes Gebaeude ge­ bracht werden, am besten auch die beiden anderen Mitbewohner. Doch dies konnte nur auf Anraten des Versorgungssplitters geschehen und so brach Galen gleich auf, um alles noetige in die Wege zu leiten.


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Bericht des Generals Tuglag von den Roten Drachen an seinen Freund Ursus Goldmaske

Oh, haii Ursus, endlich sehe ich dich wieder Ich habe immer daran geglaubt, daß es ihnen nicht gelungen ist dich zu töten. Aber mit der Zeit kommen eben doch die Zweitel ob man recht hat und bestmöglichst handelt. Was soll ich dir sagen, ich habe immer an dich geglaubt und auch alle die guten Männer und Frauen die ich bei mir habe.

Allerdings hatten wir eine harte Zeit nach der verlorenen Schlacht um diese verfluchte Festung an der Küste. Kelan Turc war viel leicht ein guter Kapitän, aber als Kommandant der Festung hat er kläglich versagt. Viel zu lange hat er gewartet um die Kinder der großen Ebene zu verständigen und um Hilfe zu bitten. Als der Feind noch schwach und unentschlossen war hat er es versäumt sie zu zerschlagen. Im Gegenteil, er ließ mich sogar ins Verlies sperren und meine Männer entwaffnen als wir losschlagen wollten. Dann, als er anfing auf mich zu hören, war es zu spät. Der Feind hatte die Festung schon komplett umstellt und war uns zehn zu eins überlegen. So konnten sie in aller Ruhe die Belagerung vorbereiten, Belagerungsgeräte fertigstellen, Gräben ziehen und alles was so dazugehört. Da Kelan Turc das Volk seiner Frau viel zu spät verständigt hatte kamen sie auch zu spät um die Feinde von außen zu stören. So war es nur eine Frage der Zeit wie lange wir uns halten konnten Wir hielten uns dann satte vier Wochen, bevor der äußere Wall zu brechen begann. Dann hatte ich eine schwere Entscheidung zu treffen. Ich war verantwortlich für die Roten Drachen, zu der Zeit waren wir etwa noch dreitausend Krieger und Kriegerinnen, dazu kamen noch die Angehörigen. Da Kelan Turc inzwischen der fixen Idee verfallen war glorreich unterzugehen ohne Rücksicht auf die Zivilisten entschloß ich mich zur Flucht Ja Ursus, bitter aber war, deine glorreichen Roten Drachen flüchteten. Aber was blieb uns denn anderes übrig? Die ersten Monster des Feindes waren schon auf den äußeren Wällen, in der Festung herrschte helle Panik. Da wir alle im gleichen Viertel untergebracht waren gelang es uns wenigstens bei uns einigermaßen Ruhe zu halten. Als Angehörige von Soldaten waren alle gewöhnt schnell und diszipliniert aufzubrechen. Wir kämpften uns dann durch die engen Straßen der Stadt, hinaus zum Anthos-Fluchttor. Wie üblich bei solchen Straßenkämpfen mußten wir bald von den Pferden runter und zu Fuß weiterkämpfen. Da meine Krieger und Kriegerinnen wußten es ging um das Leben ihrer Angehö­ rigen, hieben sie kompromißlos alles nieder um uns den Weg frei zu machen. So ging die Saat des Feindes doch noch auf und wir bekämpften uns letztendlich selbst. Natürlich erreichten wir das Anthos-Fluchttor hatten dafür aber einen hohen Preis zu bezahlen. Wir hatten etwa tausend Kämpferinnen und Kämpfer verloren und viele vermißten ihre Verwandten und Freunde. Wahrlich eine schlimme Sache In der allgemeinen Panik und dem großen Durcheinander die einer solchen Eroberung einer Festung vorausgehen gelang es uns etwa ein Viertel eines helionischen Atrons gutzumachen bevor wir bemerkt wurden. Dann wurde eine starke Abteilung der fremdarti­ gen Monster auf uns aufmerksam und verfolgte uns. Da wir nicht für alle Pferde dabei hatten und auch die Wagen nur langsam vor­ ankamen, war es klar, daß sie uns in kurzer Zeit einholen mußten. Durch das Gebahren der Monster und deren Schreie wurde auch eine reguläre Einheit der feindlichen Armee auf uns aufmerksam und nahm die Verfolgung auf. Wir konnten schätzungsweise noch ein weiters Viertel eines helionischen Atrons gewinnen, dann hatten sie uns gesteift. Da wir die Wagen und die Angehörigen beschü­ tzen mußten, konnten wir nicht in der bewährten Keilformation angreifen, so war uns bereits ein großer Vorteil genommen Ich teilte meine Krieger und Kriegerinnen in kleine bewegliche Einheiten auf. damit sie zwischen den Wagen, die den Befehl hatten unter allen Umständen weiterzufahren, verteidigen konnten. Mit dem Großteil der Kämpfer und Kämpferinnen versuchte ich einen Verteidigungs­ gürtel um die Wagen herum zu bilden. Dann begann der Kampf. Da meine Leute wußten, daß es hier um das Überleben aller ging kämpften sie großartig. Du hättest sie sehen müssen Ursus du wärst stolz auf sie gewesen, auf jeden Mann und jede Frau. Natürlich gelang es immer wieder Feinden durchzubrechen. Diese wurden aber von den Einheiten bei den Wagen abgefangen. Natürlich konn­ ten bei der Masse von Flüchtenden, wir waren schätzungsweise insgesamt fünftausend Leute, nicht alle verteidigt werden. So wurden immer wieder Leute abgedrängt und getötet. Trotzdem, es kämpften selbst die Kinder und die Verwundeten solange sie noch Kraft hatten. Ein Viertel helionisches Atron weiter gelang es ihnen uns zum Stillstand zu bringen. Wir hatten bis dahin weitere fünfhundert Rote Drachen verloren, von den Zivilisten lebte noch etwa die Hälfte. Es kam zu einer kurzen Unterbrechung des Kampfes, so als wollten beide Seiten noch einmal Luft holen. Wir schlossen alle mit unserem Leben ab, bereit uns selbst zu töten um nicht in ihre Hände zu fallen. Als ich gerade den Befehl zum Angriff geben wollte, du weißt ja, Angriff ist die beste Verteidigung, machte mich meine Stellvertreterin N'toma, eine ehemalige Umtatluverin, auf die Reiter aufmerksam, die auf den umliegenden Hügeln warteten. Es gab kein Zweifel, es waren Angehörige deiner ehemaligen Leibgarde der Totenköpfe. Nun schlossen wir endgültig mit unserem Leben ab, hatten doch Einheiten der Totenköpfe auf der Seite des Feindes gekämpft. Unter unseren Feinden erhob sich ein Jubelschrei, wähnten sie sich doch durch diese Verstärkung schon wie die sicheren Sieger Allerdings wurden sie etwas unruhig als die Totenköpfe keine Anstalten machten sich ihnen anzuschließen. Sie saßen nur da auf ihren Pferden und warteten ab. Der Anführer der Feinde, wie ich zu meiner Schande gestehen muß,auch ein Aeri, beschloß nicht auf sie zu warten und griff an. In der Hitze der Schlacht verlor ich die Toten­ köpfe in den nächsten Minuten aus den Augen. Ich wurde erst wieder auf sie aufmerksam, als sie im Rücken der Feinde auftauchten, die gerade dabei waren meine Leibgarde mit großer Übermacht niederzumachen. Völlig lautlos und sehr methodisch begannen sie die Feinde niederzuhauen. Auch diese begannen nun zu merken, daß sie einen weiteren Gegner erhalten hatten. Aber es war schon zu spät für sie. Die Totenköpfe hatten zuerst die meisten der Monster niedergemacht. Dann hatten sie den Anführer der Feinde regel­ recht abgeschlachtet. So wendete sich das Schlachtenglück auf unsere Seite. Sicherlich trug die vollkommene Lautlosigkeit, die scheinbare Schmerzunempfindlichkeit und die kalte methodische Grausamkeit der Totenköpfe einen großen Anteil dazu bei, daß wir die feindlichen Einheiten komplett vernichten konnten. Zuerst verstand ich die Einheiten der Totenköpfe nicht. Aber dann konnte ich noch mit ihrer Hauptfrau sprechen, die schwer ver­ wundet worden war und die Nacht nicht überlebte. Sie erklärte mir, daß sie zwar alle in ihrem früheren Leben Verbrecher waren, du ihnen aber ein neues Leben und eine neue Chance gegeben hast. Viele hatten ihren eigenen Ehrenkodex entwickelt in dem die Treue zu dir,Ursus,ganz oben steht. Deshalb hatten sie uns geholfen und wollten sich uns anschließen. Nachdem wir unsere Toten bestattet hatten und die Feinde verscharrt waren wurde es dunkel. Im Schutze der Nacht machten wir uns davon. Es waren noch übrig von den roten Drachen eintausendfünfhundert Kämpfer und Kämpferinnen, eintausend ihrer Angehörigen und eintausenddreihundert Totenköpfe. Ja, Ursus auch meine Frau und meine beiden kleinen Kinder waren tot. Die Kleinen hatten das Monster angegriffen das ihre Mutter tötete. Diese Wunden überlebten sie nicht.


Wir marschierten die ganze Nacht hindurch um einen möglichst großen Abstand zwischen uns und die Feinde zu legen. Da das gesamte Land in Aufruhr war und überall Kämpfe tobten, konnten wir uns indem wir uns aus allem heraushielten, unbemerkt davon machen. Dies viel uns nicht leicht, brannten doch überall die Dörfer des Händlervolks und wurden ihre Truppen und Zivilisten grau­ sam abgeschlachtet. Wir hatten allerdings einen ganz bestimmten Grund dafür. Unter den Totenköpfen wurde ein neuer Hauptmann gewählt mit Namen "Dreitöter". Er kam nach seiner Wahl zu mir um mir einen Vorschlag zu unterbreiten. Vor langer Zeit, als er noch in seinem ersten Leben lebte war er ein Apaichi. Er hatte sich als junger Krieger einer Kriegshorde angeschlossen um Siedlungen des Händlervolkes am Rande der Weltendberge in der Nähe des großen Rußes zu überfallen. Allerdings wurden sie kurz vor Erreichen ihres Zieles von den Sku entdeckt, ihren alten Feinden. Von einer vereinten Streitmacht aus Sku und Truppen der Händler wurden sie gejagt, in einer dieser typischen Schlachten der großen Ebene, die sich über viele Atrons hinzog. Er konnte als einzigster entkommen, da er sich in ein Gebiet flüchtete das die Sku als "totes Land" bezeichneten. Dorthin wurde er nicht mehr verfolgt. Er irrte nun durch dieses Gebiet, in dem es nichts zu Essen gab und sämtliches Wasser giftig war, so daß die Sku annahmen er müsse sterben. Da aber die Apaichi sehr lange ohne Wasser auskommen können und auch zu Fuß fast so schnell unterwegs sind wie andere mit Pferd gelang es ihm zu überleben. Am fünften Tag ohne Wasser, als er glaubte zu verdursten, sah er die Tafelberge, aus deren Hängen kleine Wasserfälle schoßen. Nachdem er sich wieder erholt hatte konnte er die Gegend untersuchen und stellte fest, daß es auf dem Hochland der Tafelberge durchaus Wasser und Nahrung gab. Er blieb dort bis er völlig wiederhergestellt und seine Wunden ausgeheilt waren, dann machte er sich auf den Weg zurück in seine Heimat. Diese Geschichte erzählte er mir in jener Nacht und wir beschlossen uns dorthin zurückzuziehen. Wir teilten uns in vier Trupps auf und vereinbarten nur Nachts zu marschieren um die Gefahr der Entdeckung möglichst einzuschrän­ ken. Nach Überschreiten der Weltendberge wollten wir uns wieder treffen im Gebiet der "Mappohoka" auf der großen Ebene. Nun, nach vier Wochen waren wir wieder vereint und genossen die Gastfreundschaft der Mappohoka, die sich sehr besorgt über unsere Geschichten und Erzählungen zeigten. Bei Ihnen konnten wir uns erholen, die Verwundeten pflegen, Ausrüstung reparieren und Wagen und Pferde erstehen. Außerdem luden sie uns ein uns an einem Lacorse-Spiel zu beteiligen, ich glaube dieses Spiel wird ewig in ihrer Erinnerung bleiben. Dort blieben wir für zwei volle Monate. Wir sammelten noch andere Rüchtlinge aus unserer Armee aus anderen Einheiten auf, denen die Flucht ebenfalls gelungen war. Viele meiner Roten Drachen fanden neue Gefährtinnen und Gefährten, den Totenköpfen erwies man einen fast erfürchten Respekt, den sie sichtlich genossen. Nun. auch die schönste Zeit geht irgendwann einmal vorbei. Als wir alle wiederhergestellt waren zogen wir weiter. Von dem Ziel unserer Reise wußten nur Dreitöter, N'toma und ich. Den anderen sagten wir, daß wir uns irgendwo in der großen Ebene niederlassen wollten. Die nächste Zeit der Reise verlief ziemlich ereignislos Allerdings genossen wir alle diesen Eindruck von unendlicher Weite den die große Ebene vermittelt. Durch dieses ständige auf und ab der Hügellandschaft und das blaugrüne Brontogras, das sich bis ins endlose zu erstrecken scheint entsteht ein Eindruck wie er mir nur begegnete als ich noch zur See fuhr. Es war für uns alle eine gute Zeit, hatte man sich erst an die Wanderschaft gewöhnt. Die Kinder der großen Ebene unter meinen roten Drachen und den Totenköpfen lebten richtig auf. Unvergessliche Eindrücke hinter­ ließen bei uns die Bronto-Jagden. Wir lernten dort, von hilfsbereiten Sippen der Sku, durch deren Gebiet wir zogen, was alles man von diesen Tieren verwenden kann. Einen imposanten Eindruck hinterließen die Götterberge, die wir allerdings nur aus der Ferne sa­ hen Ebenfalls unauslöschlich hat sich in unsere Erinnerung gegraben, das blindwütige, gewaltige Toben eines Buschbrandes, diese Hitze und dieser Krach. Die Sku hatten uns gewarnt vor den Winterstürmen und den sintflutartigen Regenfällen einen sicheren Platz zum Überwintern zu finden. Schlägt der Regen erst einmal zu, nun du weißt es selber Ursus, dann ist die große Ebene mit Wagen und Troß nicht mehr zu durchqueren. Wir erhielten Gelegenheit uns unser Winterquartier auszusuchen, allerdings anders als uns lieb war. Wir kamen zu ei nem Winterlager der Sku, das diese Sippe schon recht früh in diesem Jahr bezogen hatte. Das war ihr Untergang. Eine Abteilung der Monster hatte sie überfallen und bis auf den letzten Mann und die letzte Frau nieder gemacht. Als unsere Späher das Lager aus­ kundschafteten waren die Monster gerade dabei die toten Lagerbewohner zu verspeisen. Nun, was soll ich dir sagen, wir fielen wie "Ko-tsaka" über sie her und beendeten ihr widerwärtiges Dasein. Als die Nachbarsippen der Sku herbeieilten war schon alles erledigt. Sie überließen uns bereitwillig dieses Winterlager. Nun, auch der Winter auf der großen Ebene ist beeindruckend. Wir hatten auf un­ serer Reise viel gelernt. Wir hatten uns Taipis gemacht, wir stellten unsere Wagen auf Stelzen und deckten sie mit Brontofellen ab, aber irgendwie sind die Wirbelstürme und dieser elemantare Regen schon beeindruckend. So waren wir froh als die Zeit vorbei war und es weiterging. Wie wir feststellen mußten waren wir gar nicht mehr so weit vom toten Land entfernt wie wir dachten. Als wir an der Grenze zum to­ ten Land angekommen waren, machten wir noch einmal Pause und wappneten uns für eine lange wasserlose Zeit. Wir füllten alle möglichen Behälter mit Wasser, erjagten uns noch einen guten Vorrat an Reisch und sammelten Früchte und andere Pflanzen. Dann drangen wir ein in dieses heiße, öde, tote Land. Dort findest du zwar überall Tümpel und Teiche, aber diese schillern in allen Farben. Der Sand und die Felsen, aus der dieser Gegend ausschließlich zu bestehen scheint schimmern ebenfalls in allen möglichen Farben. Ein ehemaliger Angehöriger des Händlervolkes der etwas davon zu Verstehen scheint meinte es handelte sich um Erze. Wir waren froh als wir dieses rauhe, tödliche Land verlassen konnten und der Tafelberge ansichtig wurden. So wie sich die große Ebene senkte um das tote Land hervorzubringen, so hob sie sich dann auch wieder um das Leben selbst inmitten dieser unwirtlichen Gegend ge­ deihen zu lassen. Ich sage dir Ursus, Wasser gibt es auf diesen Tafelbergen genung. Oftmals versickert es und schiesst dann mitten aus der Wand des Tafelberges. Aus den einzelnen Tafelbergen werden ganz allmählich immer mehr, bis sie nur noch durch kleine Schluchten vonein ander getrennt sind. Genau in der Mitte erhebt sich dann über diese fast geschlossene Hochebene noch einmal ein imposanter Tafel­ berg. Diesen wählten wir aus um eine Festung zu bauen, auf das du einen sicheren Unterschlupf hast, wenn du zurückkommst. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten begannen wir die Tafelberge zu bepflanzen. Wir schickten einen Trupp, natürlich ohne Rüstung und Insignien, loß um uns in den Siedlungen des Händlervolkes am Rande der Weltendberge Rinder zu kaufen. Schafe, Ziegen und Hühner hatten wie durch ein Wunder diese ganze Odysee überlebt und vermehrten sich fleißig. Als wir dann noch eine erste reiche Ernte einfahren konnten und immer mehr genießbare heimische Pflanzen fanden waren wir uns ganz sicher, daß die Götter uns diese Zeichen sandten. Also blieben wir und fingen an die Festung zu bauen. Ah, ja sie wird dir gefallen, sie trifft ganz sicher deinen Geschmack. Dann hörten wir, daß du zurückgekommen bist und wir machten uns auf den Weg dich zubegrüßen. Wie du sehen kannst hat unsere Zahl wieder zugenommen. , Nun sind wir hier, verfüge über uns!!!!


Robert von Deckbänder Ehrwürdiger Repräsentant des Versorgungssplitters im Triumpherat von Thersland Es war ein typischer schwül heißer Sommertag in Thersland vor dem Landesparlament in der Thersländer Hauptstadt Tribenburg. Ein aufgeregter Pulk von Versorgungssplitter-Politikem, umgeben von sorgenvoll um sich blickenden Sicherheitsbeauftragten verließ das große, langgezogenen, schlichte, in der Mittagssonne hell leuchtende Landesparlament des Versorgungssplitters. Nur ein geübtes Auge konnte den Mittelpunkt des Menschenknäuls ausmachen. Ein kleiner untersetzter, fast rundlicher Mann mit rötlichem Kopf unterhielt sich wild gestikulierend mit der Menge. Hier der neuste Bericht des Vermessungsdienst, dort der neuste Bericht der Agraproduktion. Petitionen an das Triumpherat, Ergebnisse der Vermittlungsausschüsse, Budgetforderungen der einzelnen Abteilungen des Versorgungssplitters....Robert von Deckbänder war in seinem Element. Sein Körper pulsierte voll von Energie. Hier regestrierte er die neusten Fakten, dort leitete er Berichte an seinen Beraterstab weiter, hier gab er Anweisungen, dort beschwichtigte er diplomatisch aufgebrachte Funktionäre. Das Ende einer typischen Berichterstattung des Triumpherats im Landesparlament ging zu Ende. Robert von Deckbänder war zufrieden. Er hatte den Haushaltsentwurf des Triumpherat mit größter Zustimmung in der Landeskammer des Versorgungssplitters eingebracht. Wenn die anderen beiden Landeskammem den ihren jeweiligen Haushaltsentwürfen zustimmten, war ein hartes Stück Arbeit für die nächsten 4 Jahre erledigt. Die durchaus erheblichen Budgetkürzungen waren aktzeptiert worden. Dem großen Aufbruch stand, von der Versorgungsseite her, nichts mehr im Wege. Bald würden wieder große Flotten von Thersland die Weltmeere befahren, und Thersland könnte seinen alten Ruf als große Handelsnation neu erringen. Der Einflussgewinn des Versorgungssplitters war nicht unerheblich. Als er schließlich den Palast des Triumpherates erreichte, brach plötzliche Stille über ihn herein. Das Sicherheitspersonal hatte alle Funktionäre an den Palasttoren abgewiesen. Zügig schreitete er sofort zu seinen Arbeitsräumen, wo sein Mitarbeiterstab schon mit ausgewerteten Ergebnissen, aufgelisteten Forderungen, und geordneten Berichten auf ihn wartete. In der tägliche Besprechung diskutierte jeder Sachgebietsleiter mir den Stab sein Vorgehen. Robert von Deckbänder gab Anregungen, hörte aufmerksam zu, koordinierte und berichtete von den Vorgehensweisen der anderen beiden Splittern. Sein Stab von engen Vertrauten, stammte noch aus der Frühzeit seiner Karriere im Versorgungssplitter. Als Team hat er es mit ihnen geschafft an die Spitze des Versorgungssplitters zu gelangen, mit dem Ziel, den Versorgungssplitter die bestmöglichsten Entfaltungs- und Produktionsmöglichkeiten zu schaffen. Die Familier der von Deckbänders verbandand eine lange Tradition mit dem Versorgungsplitter. Jedoch waren die Einflüsse seiner Mutter, ihreszeichen Mitglieds des Vermittlungssplitters, grundlegend für den Erfolg in seiner Laufbahn. Als ordentliches, unauffälliges Kind absolwierte er die Schule, und betrat voller Zuversicht die Auswahtests mit der Gewissheit einst hohes Ratsmitglied im Vermittlungssplitter zu werden. Sein Organisationstalent jedoch, sowie der Familiäre Einfluss veranlasste den Ältestenrat, Robert von Deckbänder den Eintritt in den Versorgungssplitter nahe zulegen. Nach anfänglichem Wiederstand, entdeckte Robert von Deckbänder sein Gefallen an der Tätigkeit des Versorgungssplitters. Fern ab von dem verlogenem Taktieren des Vermittlungssplitters, faszinierte ihn die Reinheit und Einfachkeit einer guten Organisation. Ergebnisse, Fakten und besonders greifbare Erfolge hielt er hier für möglich. Im Sinne einer bestmöglichen Entfaltung seiner Persönlichkeit, trat Robert von Deckbänder somit im Alter von 14 Jahren in den Versorgungssplitter ein. Als Mitarbeiter, und später Teilhaber, eines Frachtuntemehmens begann er seine Ausbildung und Karriere im Versorgungssplitter. Nötige Verbesserungen an dem damals völlig veraltetem und über die Jahrhunderte kaputt gegangenem Straßennetz von Thersland, veranlassten ihn, sich politisch zu betätigen. Mit Unterstützung seines damaligen Arbeitsgeber wurde er in die Regionalkammer von Waldheim gewählt. Dort erwarb er sich einen vorzüglichen Ruf als Organisator, als das Straßennetz instand gesetzt wurde. Auch schloß er dort wichtige Freundschaften, die ihm in seiner späteren Karierre von großem Nutzen sein sollte. Der Großteil des Beratungsstabes stammt aus dieser tatenreichen Zeit. Das politische Geschick, seine Außdauemde Beharrlichkeit und Geduldigkeit und nicht zuletzt die vorweislichen Ergebnisse seiner Politik brachten ihn zu der ehrenvollen und verantwortungsvollen Aufgabe, die er jetzt erfüllt: Ehrenwerter Repräsentant des Versorgungssplitters im Triumpherat.


Ein Diskurs ueber die Pentatonik Von Galen von Schwelgenstein Die Pentatonik versteht sich als Wahrer und Mittler alter Traditionen, aber nicht als rein rationales philoso­ phieren, sondern als praktische, moralische Philosophie. Zentrales Anliegen ist demnach die Fundierung des Einzelnen, der Familie und des Staates in der Moral. Grundlage der pentatonischen Ethik ist die Menschlich­ keit, die sich in den fuenf Tugenden der Loyalitaet, der Rechtschaffenheit, der Weisheit, der Schicklichkeit und der Aufrichtigkeit verwirklicht. Ihren alltaegliche Ausdruck findet diese Ethik in der Anerkennung der fuenf fundamentalen, stets auf der Grundlage der Gegenseitigkeit verstandenen Beziehungen zwischen 1. 2. 3. 4. 5.

Herrscher und Staatsdiener Vater und Sohn aelterer und juengerer Bruder Ehemann und Ehefrau Freund und Freund

Pietaet und Verehrung des Althergebrachtem sind von daher Grundzug der Pentatonik. Die Pentatonik ist keine Religion, da sie sich nicht mit Goettern oder spirituellen Dingen beschaeftigt, sondern mit der Kunst des Herrschens und mit der sozialen Moral. Sie ist eher eine pragmatisch Philosophie. Das Symbol der Pentatonik istdas Pentalpha oder Pentagramm. Der Mensch und vor allem der Herrscher sollten grundsaetzlich selbstlos, hoeflich und respektvoll gegenueber Anderen sein, loyal zur Familie, bescheiden und tugendsam, aber muitg, wenn es um Recht und Guete geht. Er will nichts fuer sich, wirkt weniger durch das, was er sagt, als vielmehr durch die Vorbildlichkeit seines Han­ delns und strebt nach der Verkoerperung der Ordnung und Harmonie in der Gesellschaft und im Universum. Alle Dinge, Menschen, Dynastien und Staaten entstehen und vergehen durch Zusammenballung bzw. Aufloesung der fuenf Elemente Wasser, Feuer, Wind, Erde und Leere. Im menschlichen Koerper entspricht das Erde-Element den Knochen, Zaehnen, Muskeln und allen anderen festen Geweben. Das Wasser steht fuer die koerpereigenen Fluessigkeiten und alle flexiblen, geschmeidigen Aspekte des Koerpers. Das Feuer ist der Metabolismus, man fuehlt diesen Zustand als Koerperwaerme. Der Wind stimmt mit dem Atemzyklus ueberein. Die Leere offenbart sich im Laerm, in der Sprache und in der Faehigkeit, sich mit anderen zu verstaendigen. In genau der umgekehrter Reihenfolge verschwinden die physischen Elemente beim Tod. Tritt er ein, verlassen Bewusstsein und Kommunikationsfaehigkeit den Koerper als erstes. Danach setzt die Atmung aus. Waehrend der Koerper seine Waerme verliert, erlischt das Feuer, und wenn er steif wird und austrocknet, verschwindet das Wasser. Schlussendlich zerfallen die festen Bestandteile zu Staub und das Erde-Element muss sich als letztes zurueckziehen. Die fuenf Erscheinungen der Elemente haben neben dieser materiellen Seite geistige Entsprechungen. Auf der Erde-Ebene sind wir uns unseres Koerpers und seiner Stabiltaet bewusst. Jeder Veraenderung oder Bewegung wird Widerstand entgegengebracht, und der Wunsch, die Dinge zu lassen, wie sie sind, durchdringt alles. Fel­ sen sind das beste Beispiel: sie wachsen nicht, bewegen sich nicht und aendern sich nicht ohne den Einfluss der naderen Elemente. Auf der Wasser-Ebene ist man sich seiner Gefuehle und der koerpereogenen Fluessigkeiten bewusst. Reaktionen auf physische Veraenderungen und eine gute Anpassungsfaehigkeit kennzeichnen diese Ebene. Das beste Beispiel fuer die funktionierende Wasser-Ebene sind die Pflanzen: sie wachsen und koennen sich bewegen, sie reagieren auf aeussere Einfluesse und sind dennoch unfaehig, ihre Umgebung zu beherr­ schen. Auf der Feuer-Ebene werden wir uns unserer aggressiven Natur bewusst. Aggressivitaet bedeutet dyna­ mische, expansive Energie. Auf dieser Bewusstseinsebene erfahren wir Gefuehle wie Waerme und Freude und haben das Bestreben, uns unsere Umwelt zu unterwefen. Die Wind-Ebene macht uns unseren Intellekt und unser Wohlwollen bewusst. Weisheit und Liebe sind die Folge. Die grosse Leere wird oft mit der Kreativitaet in Verbindung gebracht.


Der vielleicht beste Weg, um den Einfluss der verschiedenen Koerper- und Bewusstseinsebenen zu verstehen, besteht darin, sich einige alltaegliche Erlebnisse vor Augen zu halten. ERSTES BEISPIEL: Du befindest Dich auf einer bevoelkerten, oeffentlichen Strasse in Tribenburg. In einiger Entfernung siehst Du eine Gruppe Betrunkener, die sich auf ihre gewohnte, laute Art und Weise amuesieren, jedoch im Moment niemanden etwas zuleide tun. Typische Reaktionen waeren: ERDE = Du harrst aus. Du bemerkst die Trunkenbolde nicht einmal oder verdraengst sie aus deinem bewusstsein und ignorierst sie. Die Betrunkenen beeinflussen nicht Dein Wirken. WASSER = Du reagierst. Du fuehlst Dich von den Betrunkenen bedroht und trittst ihnen gegenueber, rufst die Stadtwachen oder stehst auf und gehst irgendwo anders hin. Der Vorfall erscheint Dir bedauernswert. FEUER = Du amuesierst Die. Du lachst ueber diese "Gratisvorstellung" und siehst vor allem das Laecherliche der Situation - das Benehmen der Betrunkenen und die Reaktionen der Passanten. Das Ganze erscheint Dir aeusserst witzig. WIND = Du schaust Dir den ganzen Vorfall an. Du fuehlst Dich wohl in Deiner Haut, da Du Dich gut amue足 sierst, bist jedoch besorgt, dass die Betrunkenen sich selbst oder Passanten Schaden zufuegen koennten. Mit einem Laecheln auf den Lippen fragst Du Dich, wieso einige Leute sich erst betrinken muessen, ehe sie das Leben wie Kinder gemessen koennen. Du bist von dem Vorfall gemehrt. ZWEITES BEISPIEL: Du gewinnst viel Gold in einem Gluecksspiel. ERDE = Du bezahlst Deine Schulden und bringst den Rest des Geldes auf die Bank von Thersland. Dein Le足 bensstil veraendert sich nicht. WASSER = Du gibst Dein bisheriges Leben auf, um zu reisen und alles zu tun, was Du schon immer tun woll足 test. FEUER = Du baust Dir von dem Gold ein eigenes Haus, in dem Du Dein eigener Herr sein wirst. WIND = Du legst eine bestimmte Summe als Sicherheit fuer die Zukunft beiseite und stiftest den Rest fuer einen wohltaetigen Zweck. DRITTES BEISPIEL: Es ist Abend und Du nimmst allein in einem Gasthaus Dein Mahl zu Dir. Zwielichtige, aber harte Burschen bemerken Dich und setzen sich an den Nebentisch. Das Gespraech wird hoehnisch und aggressiv. Obschon sie noch nicht handgreiflich geworden sind, steht fest, das dies ihre Absicht ist und ein Angriff nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. ERDE = Du isst aeusserlich sehr ruhig und unbeirrt weiter. Du regierst nicht auf den Spott und laesst Dich nicht provozieren, schaust Dich aber diskret nach Ausgaengen und moeglichen Waffen um, die Dir in einem Kampf von Nutzen sein koennen. Du beendest dein Mahl und willst hinausgehen. Du benutzt die Abschrekkungskraft Deiner Kaltbl端tigkeit und ueberlaesst es deinen Gegnern, den ersten Schritt zu tun. WASSER = Du lachst und machst mit den Rowdys Witze. Du bist schlagfertig und versuchst das Gespraech in andere Bahnen zu lenken. Du gibst Dich naiv und scheinst ueberzeugt, dass man Dir nichts antun wird. Dann verlaesst Du das Gasthaus. Draussen erwartest Du die Dir folgenden Schlaeger, ueberrumpelst sie und machst Dich aus dem Staub, ehe diese wissen, was los ist. FEUER = Da sowieso ein Kampf unmittelbar bevorsteht, nimmst Du den Pfeffertopf vom Tisch und wirst den Pfeffer einem Gegener in die Augen, waehrend Du einem anderen in den Unterleib trittst. Dann stoesst Du den Tisch in die Gegner hinein und machst sie kampfunfaehig. WIND = Du benimmst Dich toelpelhaft und verrueckt, bis dass alle Aufmerksamkeit auf Dich gerichtet ist. Die Schlaeger machen sich aus dem Staub, um der allgemeinen Aufmerksamkeit zu entkommen.


THERSLAND LADT EIN

vom 29. Schewat bis zum 6. Adar 415 n.P. in Tribenburg zu Thersland

Willkommen sind alle Völker und Reiche von Karcanon. Geboten werden kulturelle und wirtschaftliche Veranstaltungen internationalen Interesses. Freund und Feind sitzen vereint und fürchten kein Arg. Thersland bietet das neutrale Forum für Handel und Politik.

B ar denwettbewerb Alle Barden sind eingeladen ihre Kunst vorzuführen. 800 GS erhält der Gewinner des Wettbewerbes. Weiterhin erhalten die besten zehn Barden ein exotisches Instrument aus Agraveund Hermesholz - zwei kostbare Hölzer aus Thersland. Die ersten zehn Barden die sich zum Wettbewerb anmelden erhalten jeweils 10GS. Magische Hilfsmittel sind selbstverständlich nicht zugelassen, da es auf die reinen Fähigkeiten des Künstlers ankommt.

Handelskonferenz Diese Veranstaltung wird besonders Anrainer der See von Dirhael interessieren. Ein zusätzliches Stück der Seehandelsroute von Karcanon, zwischen Elcadan und Patenaeh, wird in Zukunft nach Tribenburg führen. In den betroffenen Gewässern genießen Handelsschiffe den besonderen Schutz durch die Seestreitkräte Therslands. Außerdem werden die Möglichkeiten des Thersländer Freihafen vorgestellt, und multilaterale Handesgespräche geführt. Wiederum müssen wir auf die besonderen Vorteile Therslands als neutralen und unparteiischen Verhandlungsort hinweisen.

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Welthandelsausstellung Zeitgleich mit dem Fest des Großen Aufbruches findet in Tribenburg eine umfassende Ausstellung aller Handelsgüter aller Nationen statt. Thersland stellt zu diesem Zweck Örtlichkeiten und Unterkünfte frei zur Verfügung. Alle Nationen oder Organisationen die Interesse haben ebenfalls an der Ausstellung teilzunehmen, lassen entweder Büro 2 des VermittlungsSplitter zu Thersland zukommen, oder veröffentlichen mit der Überschrift „Welthandelsausstellung“ im nächsten Segmentsboten den Willen an der Welthandelsaustellung teilzunehmen. Die Thersländer Verwaltung wird daraufhin alle notwendigen Schritte einleiten.

Erfinderwettbewerb Alle Erfinder sind aufgefordert ihre Erfindungen der naturwissenschaftlichen Art und Weise vorzufuhren. Magie ist vom Wettbewerb ausgeschlossen.sY Der Gewinner des Wettbewerbes erhält 500 GS und lebenslangen freien Zugang zur Thersländer Nationalbibliothek. Alle Erfinder erhalten eine Kopie eines Buches ihrer Wahl aus der Thersländer Nationalbibliothek. Die zehn ersten Erfinder, die sich zum Wettbewerb anmelden erhalten 10 GS.

Alle offiziellen Vertreter eines Reiches oder einer Organisation werden auf Kosten Therslands standesgemäß verköstigt und untergebracht. Jegliche Speisen und Getränke sind in Tribenburg für die Dauer des Festes für jedermann frei. Kostenlose staatliche Unterkünfte werden solange zur Verfügung gestellt wie sie vorhanden sind. Selbstverständlich steht es jedem frei die Beherbergungsdienste der schönen Stadt Tribenburg in Anspruch zu nehmen. Weitere Attraktionen: Spiel und Unterhaltung - Tag und Nacht Besichtigungen Sie den großen Leuchtturm von Tribenburg Lassen Sie sich durch kulturell bedeutsame Gebäude führen Bestaunen Sie die Kriegsschiffe der Leviathanklasse; die Koloße der Dunkelkriege Genießen Sie Rundflüge auf dem Rücken mächtiger Flugechsen Begegnen Sie der Herausforderung des Hanggleitens an den Klippen Therslandes Besuchen Sie die unglaubliche schwimmende Stadt und nutzen Sie die zollfreien Einkaufsmöglichkeiten des Freihafens von Tribenburg 2


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Ein erster Eindruck von Thersland Graxwyl Mopart, freier Händler und stolzer Besitzer der "Windläufer" fuhr sich ehrfürchtig durch seinen dichten Bart und anschließend über seinen kahlen Schädel. Er war weit gereist, doch nichts was er bisher gesehen hatte, konnte ihn auf diesen Anblick vorbereiten. 400 Meter hoch türmten sich dunkelbraunen bis steingrauen, von mächtigen, hell schimmernden Verteidigungstürmen und Mauern gekrönten Klippen aus der rauhen See auf. In einer durch einen Mauer bewehrten Bucht schwamm, der Insel vorgelagert, eine gigantische, aus Holz gefertigte Stadt mit Anlegedocks, Märkten und Straßen. Auf diese Stadt fuhren sie zu. Kollegen und Konkurenten hatten ihm von dieser Insel und der Handelstadt Tribenburg erzählt, und von den Handelsmöglichkeiten, die hohe Profite versprachen. Graxwyl wandte sich ab, es wurde Zeit, das Anlegemanöver vorzubereiten. ***

Früh bemerkte der Ausguck der "Verteidiger" das kleine Schiff, daß auf Thersland zusteuerte. Vermutlich nur ein Händler, aber es könnte auch ein Pirat sein. Kapitän Böttcher kniff die Augen zusammen und streichelte liebevoll die Reling des mächtigen Kriegsschiffes der Leviathan-Klasse. Das grün-lakierte Holz schmiegte sich an seine Hand, wie an die vielen Hände, die es in den letzten 300 Jahren berührt hatten. Als ein Relikt aus den vergangenen glorreichen Tagen Therslands lag die "Verteidiger" mit ihren 100 m langen, und 30 m breiten Bug. bewehrt mit 40 schweren Repetierbalista und 5 Katapulten in der Bucht von Tribenburg. Viele Schlachten hatte das Schiff bestanden und immer noch w ar dieser Veteran aus den Dunkelkriegen dank hervorragender Pflege in erstklassigem Zustand.

Der Lotse, der die "Windläufer" betrat begrüßte Graxwyl, zu seinem Erstaunen, mit seiner Landessprache. Dies ließ nur den Schluß zu. daß sein Schiffstyp seine Herkunft verraten hatte, denn die Angewohnheit ohne Hoheitsflagge zu fahren hatte er schon lange. Der Lotse zeigte ihm seinen Liegeplatz, der einen Trilani, die Landeswährung, pro Tag kosten sollte. Im Vergleich zu anderen Handelsstädten ein lächerlich niedrieger Preis. Frischwasser war sogar kostenlos. Nachdem die "Windläufer" angelegt hatte, überreichte der Lotse Graxwyl noch einen Paß und eine Karte der schwimmenden Stadt. Neugierig bertrachtete Graxwyl das rege Treiben, und nickte einmal kurz: Diese Stadt gefiehl ihm. ***

Ottar machte sich mit einem Kollegen auf den Weg, die stündliche Patroullie der Stadt vorzunehmen. Er rechnete nicht mit Schwierigkeiten, da Waffen im Hafen von Tribenburg nur den Patroullien erlaubt waren. Es war nicht Wünschenswert, daß Vertreter verschiedener Nationen ihre Streitigkeiten hier fortsetzten. Sollte gegen dieses Verbot verstossen werden, so war die Patroullie ermächtigt mit der nötigen Härte vorzugehen. Doch glücklicherweise schätzten die Besucher Tribenburgs diese Sicherheit so sehr, daß sie von sich aus dieses Gebot einhielten. Profit, nicht Krieg, war das Credo von der Handelstadt Tribenburg.

Graxwyl blickte noch einmal zurück, lächelte und wandte sich seinem Schiff zu. Er hatte seine gesamte Ladung an Tüchern verkaufen können und hatte eine komplette Schiffsladung an Edelhözem erstehen können. Das verstprach einen guten Profit. Er würde Tribenburg in Zukunt öfter anfahren ...


Thersländer Staatsstruktur Triumpherat beinflusst^^ .

^ wählt ^"'Lenbenszeit |

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Landeskammer

Landeskammer

berät

wählt

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berät

wählt für 5 Jahre

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Landeskammer

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Ältestenrat: Eignungstest der Jugend(4 Jahre) Jugend bis iQJahre

Die Splitter: Die Thersländer Gesellschaft unterteilt sich in 3 Kasten: Versorgungssplitter, Vermittlungssplitter, und Verteidigungsplitter. Die Splitter leben in friedlicher Koexistenz, und sind von einander in sofern Abhängig, als daß die Arbeit des einen Splitters den anderen beiden zugute kommt, was im Umkehrschluss genauso zutrifft. Der Versorgungsplitter ist im allgemeinen für die Wirtschaft, den Handel, die Finanzsituation, die Hygiene und für die Infrastruktur zuständig. Der Vermittlungssplitter ist im allgemeinen für die Sozialpolitik, die Außenpolitik,und für die Kulturpolitik zuständig. Der Verteidigungssplitter ist für die Verteidigung von Thersland in allen Gebieten, mit allen Mittlen zuständig. Die Angehörigen der verschiedenen Splitter leben gemischt untereinander, und Ehen zwischen Angehörigen verschiedener Splitter ist keinesfall ungewöhnlich. Die Zugehörigkeit zu einem Splitter erkennt der Thersländer sofort an der Haltung und dem Gebähren der entsprechenden Person. Ausländem bleibt dies oft verschlossen, sodaß sie das Kastensystem in Thersland in den seltensten Fällen verstehen. Politische Mitbestimmung der Splitter: Die Angehörigen der Splitter wählen ihre eigenen Kammern. Gewählt werden kann jeder, der das 21 Lebensjahr beendet hat. Die Regionalkammem wählen aus ihrer Mitte die Abgesandten für die Nationalkammer. Die Nationalkammem sind prozentual so besetzt, wie der Durchschnitt aller Regionalkammem. Gewählt wird auf die Dauer von 5 Jahren. Die Nationalkammem wählen aus ihrer Mitte den Representanten im Triumpherat auf Lebenszeit. Beschlüsse des Triumpherat müssen immer einstimmig sein. Diese Beschlüsse könen aufgehoben werden, wenn jede der drei Nationalkammem mit einer 2/3 Mehrheit dagegen stimmt. Nur das Triumpherat kann den Krieg erklären. Weiterhin hat das Triumpherat ein Vetorecht gegen die Beschlüsse der Kammern. Dieses Veto kann wiederum mit einer 2/3 Mehrheit in allen Nationalkammem aufgehoben werden. Die Gesetztesinitiative liegt bei den Kammern und dem Triumpherat. Gesetzesvorlagen vom Triumpherat müssen in den jeweiligen Kammern besprochen und abgestimmt werden. Die Kammern können Gesetze erlassen.


Das Triumpherat kann die Kammern auflösen, und vorgezogene Wahlen ausrufen. Jeder Splitter ist in den Entscheidungen inherhalb seines Zuständigkeitsgebiets unabhängig, solange die anderen Splitter daduch keine Nachtteile oder evtl. Verschlechterungen erfahren müssen. Diese Entscheidungen werden entwerder regional in den Regionalkammem oder national in den Nationalkammern beschlossen. Fühlt sich ein Splitter durch einen anderen beeinträchtigt, so muß die jeweilige Kammer des Splitters eine Resolution an die Kammer des anderen Splitters verfassen. Nun sind beide Splitter verpflichtet mit einem Vermittlungsausschuss, bestehend aus Angehörigen aller drei Splitter in gleichen Anteilen, die Probleme zu schlichten. Mißlingt dies wird zur Not das oberste Gremium in Thersland entscheiden: das Triumpherat. Schule Gute Bildung ist verbreitet und angesehen in Thersland. Nicht zuletzt unterstützt der Staat eine umfassende Allegmeinbildung. Bevor die Jugend in die Splitter aufgenommen wird, vermittelt die Schule eine umfassende Allgemeinbildung. Es ist Pflicht seine Kinder in die kostenlosen Schulen zu schicken. Die Kinder besuchen die Schule im Alter von 6-10 Jahren. In diesen Schulen wird grundlegendes Wissen über Schreiben, Lesen und Rechnen vermittelt. Weiterhin werden folgende Fächer unterrichtet: Nationalkunde: Dem Schüler wird ein grundlegendes Verständniss für die Thersländer Staatsstruktur vermittelt. Die Zusammenarbeit der Splitter wird erklärt. Der Schüler lernt den marktwirtschaftlichen Wirtschaftskreislauf zu verstehen, und die Funktion des Geldes wird vermittelt. Der Schüler soll lernen die sozialen und emotionalen Verbindungen von großen Mengen von Lebewesen zu verstehen. Dem Schüler soll ein Nationalgefühl vermittelt werden, indem er seine Zugehörigkeit zum Thersländer Staat anerkennt, und bereit ist, seine persönlichen Bedürfnisse denen der Allgemeinheit bis zu einem gewissen Grad unterzuordnen. Kunst und Musik: Die grundlegenden Mittel der Kunst und Musik werden erklärt, und der Schüler wird ermutigt selbst tätig zu werden. Dadurch sollen die Schüler Kreativität und Produktivität entwickeln. Sach- und Naturkunde: Das praktische Wissen über einfache physikalische Gesetze und Naturfaktoren wird erklärt. Man erhält einen tieferen Einblick in die Zusammenhänge der Natur. Gesetzeskunde: Ein Einblick in die grunglegende Funktionweise der Gesetze und des Gerichtssystems, der Strafverfolgung und Bestrafung wird gewährt. Der Schüler soll verstehen welchen Zweck Gesetz und Ordnung erfüllen. Geschichte: Das Wissen von der vergangenen Macht und Größe von Thersland soll lebendig gehalten werden. Die Zeit der Finstemiss soll ebenso deutlich im Geiste der Thersländer verankert werden. Sport: Der sportliche Wettkampf sowie körpeliche Leistungskraft sollen den Schülern schon in ihren jungen Jahren als Ideale vermittlet werden. Zuteilung zu einem Splitter: Die Kinder werden von ihren Eltern die ersten 6 Jahre aufgezogen. Anschließend kommen die Kinder in die Schule, die ihnen die grundliegenden Kenntnisse beibringen. (näheres siehe "Schule"). Mit 10 Jahren werden die Kinder in das allgemeine Auswahlverfahren aufgenommen, wo den Kindern Wissen aus allen drei Splittern und deren Aufbau vermittelt wird. Je nach Vorlieben und Fähigkeiten werden die Kinder vom Ältestenrat in den Dienst der verschiedenen Splitter gestellt. Neben der Fähigkeit, ist vorallem der Wille und die Vorliebe der Kinder für den ein oder anderen Splitter ausschlaggebend. Die 4 Jahre im Auswahlverfahren schließen unter anderem eine Militärische Grundausbildung ein. Mit 14 Jahren werden die Kinder schließlich als Erwachsene in die verschiedenen Splitter entlassen, wo sie ihrem Beruf entsprechende weitere Ausbildung erhalten. Dieser Schritt vom Kind zum Erwachsenen wird jedes Jahr mit einem großen Volksfest gefeiert.


Gilde der Tuchmacher von Thersland Mirikor Mirikor - so heißt eine kleinwüchsige unaufallige Baumart. Sie wird nur ca. 2 Meter hoch und krallt sich gerne in steilen Gebirgshängen fest, oder wächst als Schmarozer auf den verschiedensten Baumriesen des thersländer Djungels. Das Holz ist sehr faserig und extrem biegsam. Mirekoräste werden oft zu Peitschen verarbeitet, mit denen die Bauern ihre Nutztiere und Nutzechsen antreiben. Mirikor - so heißt auch der Stoff, dessen Produktion weise Männer und Frauen der Gilde der Tuchmacher des thersländer Versorgungssplitter entwickelten. Er ist dehnbar, flexibel und vor allem Wasser- und Luftdicht - je nach Verarbeitungsqualität. Da dieser Stoff noch relativ neu ist, wird er in zahlreichen Anwendungsgebieten getestet. Textilien, Windtücher, Segel und Wasserschläuche werden aus Mirikor gefertigt. Da er in unterschiedliche Qualitäten und Stärken hergestellt werden kann sind seine Anwendungsgebiete sehr weit ausgelegt. In folgenden Schritten wird Mirikor hergestellt: Es werden Mirikorbäume gefallt und in handliche Stücke gehackt. Diese Holzteile werden in einem großen Zuber unter beigabe von Zucker ca. 5 Stunden gekocht, bis das faserige Holz zerfallt und ein milchiger, dickflüssiger Saft entsteht. Die schweren, hölzrigen und langen Fasern sinken zu Grund des Zubers, sodaß nur die jungen feinen Fasern im milchigem Saft schwimmen. Nun wird mit einem Stock der Saft „angelupft“. Das heißt, daß ein Stab in den Saft getunkt wird, welcher beim Herausziehen ein Faden -ähnlich geschmolzenem Käse - mit herauszieht. Dieser Faden wir auf eine 2 m im Durchmesser messende Holztonne gespannt, wobei anzumerken ist, daß die Tonne mit Eckspannten versehen ist, sodaß der Mirikorfaden nur an diesen Eckspannten aufliegt. Der Faden umwickelt diese Tonne 6 mal, bevor er direkt an einen Webstuhl weitergeleitet wird. Der Faden der sich dich ganze Zeit aus dem Zuber zieht, endet erst, wenn der gesamte Saft im Zuber verbraucht ist, und in Fadenform gebracht ist. Auf dem genannnten Webstuhl werden die Fäden in ihrem angetrocknetem Zustand zu großen Stofflappen verwebt. Je größer hier der Webstuhl, desto größer die Mirikorlappen. Jedoch ist an dieser Station der Stoff noch nicht fertig. Die Zuckerkristalle beginnen nun langsam sich mit den Fasern zu verbinden, und wieder zu kristallisieren. Bevor dieser Prozess in vollen Gang kommt, werden dich noch nicht fertiggetrockenten Mirikorlappen mit einer schweren Steinwalze gewalzt. Dies dehnt die Lappen erneut. Sie werden dünner, und der Stoff wird vor allem dichter. Man kann in diesem Stadium auch Lappen übereinander legen, und somit ein dickeres, jedoch reißfesteres und dichters Material erzeugen. Man kann weiterhin mehrere Lappen an den Enden großzügig überlappen lassen, und so große zusammenhängende Mirikorstücke produzieren. Das Walzen muß jedoch abgeschlossen sein, bevor die Lappen komplett getrocknet sind. Ist die Produktion gelungen, so ist nun zu beobachten, wie die Fasern durch sehr kleine Zuckerkristalle aneinandergeklammert werden. Die Fasern sind somit leztendlich die Ursache für die Flexibilität des Mirikor. Tritt Mirikor in Kontakt mit Wasser, so werden ausschließlich die äußersten Zuckerkristalle abgewaschen, jedoch dringt das Wasser nicht durch die äußere Faserschicht, welche durch innenliegende Zuckerkristalle zusammengehalten wird. Es wird noch nicht genau verstanden, wieso sich die innenliegenden Zuckerkristalle nicht auflösen, jedoch vermutet man, daß Zucker selber aus anderen, kleineren Substanzen besteht, welche durch Wasser getrennt werden könne, wenn sie große Kristalle bilden, da die gegenseitige Anziehungskraft in diesem Falle nicht so groß sei. In kleinen Kristallen hingegen, ziehen sich diese kleinen Substanzen zu stark an, als das sie durch das Wasser getrennt werden könnten. Andere Theorien vermuten, daß Wasser selbst aus vielen kleinen Wasserteilchen besteht, und das diese kleinen Wasserteilchen schlichtweg zu groß sind um durch das feine Mirikorgewebe zu dringen, und somit die innenliegenden Zuckerkristalle aufzulösen. Sollte die geplante Herstellung in großen Mengen funktionieren, so könnte Mirikor ein Ersatz für allen herkömmlichen Textilien werden.


Die Wirksamkeit einer bestimmten Geisteshaltung haengt zu einem grossen Teil von der gegebenen Situation ab. Das gilt vor allem fuer den Kampf. An einen Kampf angepasst zu sein heisst, alle Aspekte der Situation zu beruecksichtigen. ERDE = Du hast eine stabile Position eingenommen und haelst dem feindlichen Ansturm stand, ohne Dich von ihm beeindrucken zu lassen. Du weisst, dass Deine Staerke unueberwindlich ist. WASSER = Du bist dauernd in Bewegung, weichst aus, verwendest ploetzliche und unerwartete Bewegungen zu Deinem Vorteil. Du weisst, das Deine Geschicklichkeit und Intelligenz den Gegner bezwingen werden. FEUER = Du greifst den Gegner mit wilder Entschlossenheit an. Je haerter er zuschlaegt, um so entschlossener reagierst Du. Je mehr Kraft er aufbringt, desto mehr bist Du bereit, ihn zu toeten. WIND = Du kaempfst ausschliesslich defensiv. Du schuetzt Dich selber, ohne dem Gegner Schaden zuzufiiegen. Deine Gegenangriffe fangen seine Bewegungen ab und ueberwaeltigen ihn. Ich habe keine Beispiele fuer die Leere gegeben, da sich das kreative Potential im Menschen der gegebenen Situation anpasst. Es ist die Energie, die man braucht, um von einer Ebene in die andere zu wechseln.


Es war Nacht in den ligurischen Bergen, und es war still bis auf das Prasseln des kleinen Lagerfeuers, das die Flüchtigen entzündet hatten, um die Kälte abzuwehren, die zu dieser Jahreszeit manchmal bis in die einstmals so fruchtbaren Ebenen Midligurs hinabsank. Sie waren zu dritt, und alle waren sie Crisen, hochgewachsen und schwarz, und sie hatten sich erst heute getroffen auf ihrem Weg nach Rhykor, wo sie zu berichten gedachten, was ihnen geschehen war, jedem von ihnen. Der Eine trug die roten Roben eines Artanpriesters, verblichen und verdreckt von dem beschwerlichen Weg; der Zweite war ein armer Hirte, alt und auf seinen Stab gestützt glich er eher einer Vogelscheuche als einem Menschen. Der Dritte hatte wohl die längste Reise hinter sich, seine einstmals sicher teure Kleidung hing ihm nur in Fetzen vom von Hunger gekennzeichneten Leib. Der Hirte war von Machairas gekommen, der Priester von Thysias. Der Dritte kam jedoch von Phialos, von wo schon sein Jahren niemand mehr gekommen war. Der Hirte packt einen halben Laib trockenes Brot aus. Der Dritte: "Es ist lange her, daß ich etwas anderes zu Essen sah als Beeren, Pilze und Würmer..." Der Hirte: "Nehmt, morgen wird es verschimmelt sein." (teilt das Brot in drei Teile) Der Priester: "Artans Segen über Dich, alter Mann, in diesen Zeiten ist ein Stück Brot mehr wert als ein teurer Wein." (stellt eine Lederflasche neben das Feuer. Der Dritte macht große Augen) Der Dritte: "Ich kann nichts beisteuern, was ihr für genießbar halten würdet, doch wenn wir erst in Rhykor sind werde ich meinen Ring versetzen und euch in ein Gasthaus einladen wo ihr essen könnt bis zum Umfallen, ich verspreche es!" (verschlingt gierig das Brot) Der Hirte: "Priester, woher kommt ihr?" Der Priester: "Aus der Gegend, wo der Große Wall die Götterberge trifft. Schreckliches geschieht dort. Die schwarzen Krieger des Zardos ziehen plündernd, mordend und vergewaltigend von Dorf zu Dorf, seit sie von ihrem Kriegszug nach Bakanasan zurückgekehrt sind. Mich ließen sie meist in Ruhe, und seltsam, zwar rissen sie die Chnumschreine nieder, die überall noch aus alten Zeiten stehen, doch stattdessen bauen sie Schreine, die sie Artan weihen, aber sie sind anders als wir, sie sprechen anders, sie beten anders, und sie glauben anders. Sie besudeln die neuen Altäre mit Blut..." (schreckliche Ereignisse spielgeln sich in den Augen des verstummten Priesters wieder, als er den Blick wieder zum Feuer wendet) "Ich versuchte zu helfen und zu lindem, wo ich konnte, doch auch ein Priester kann nur soviel Elend ertragen..." Der Hirte: "Ich sah Burg Stokmor fallen. Nächtelang hörte man die Kriegstrommeln der Burundi, und eines morgens griffen sie an. Ich hatte mich in den Bergen ophis von Stokmor versteckt und konnte sehen, wie sie in blinder Wut gegen die Mauern rannten. Das Tor hielt nur eine Stunde, und nach nur einer weiteren Stunde wurde es still. Kurz danach sah man die Rauchsäulen vieler kleiner Lagerfeuer aufsteigen. Drei Tage lang brannten die Feuer, dann zog das Heer der Dschungelkrieger weiter. Ich stieg hinunter zur Burg, einen halben Tag habe ich dazu gebraucht, aber ich wollte sehen, was sie angerichtet hatten..." (ein Schatten zieht über das Gesicht des alten Hirten) "Sie haben sie gegessen. Alle. Die Menschen, die Pferde, die Hunde, nur Knochen waren übrig. Sie sind nicht wie wir. Ich habe einen ihrer Toten gesehen, es waren nicht viele. Sie sind drei Köpfe größer als wir, und viel kräftiger. Sie sind braun, aber am ganzen Körper haben sie blaue Zeichnungen. Niemand hat Stokmor überlebt, der an jenem Morgen in der Burg war."


Der Dritte: "Ich komme aus Theineor..." (erstaunte Ausrufe der beiden anderen) "Ich weiß, möglicherweise ist niemandem vor mir die Flucht bis hierher gelungen, bis über das Gebiet der WOLKE hinaus. Artan weiß, wie nahe ich dem Tode war und wie oft. Als Theineor an die Mörderbienen fiel, versteckte ich mich in einem leeren Faß, alle rannten und schrien und versteckten sich, niemand versuchte zu kämpfen. Nachts floh ich aus der Stadt, ich sprang von der Mauer, und brach mir nur eine Rippe, glaube ich. Ich floh Richtung Peristera, Tage, Wochen, ich weiß es nicht. In allen Dörfern bot sich dasselbe Bild, Tod, Verderben, Du hast es gesehen, Priester... Dann kam ich in das Gebiet der WOLKE. Ich traf dort in all der Zeit nur zwei lebende Menschen, und beide waren wahnsinnig. Der eine starb in meinen Armen, ich glaube, er hatte sich mit irgendetwas vergiftet. Der andere verwandelte sich eines abends in einen Wolf und biß mir fast ein Bein ab, bevor ich mich auf einen Baum retten konnte." (schlägt das kaputte Gewand beiseite, am Bein sind eitrige Narben zu sehen) "Ich fand Menschen, die zu Stein verwandelt waren, verbrannte, erfrorene und erstickte Menschen. Noch schlimmer waren die Manzen und Tiere. Was überlebt hatte, wuchs entweder immer weiter oder verkrüppelte. Ich habe Riesen gesehen, Wölfe, die Feuer spien, Ratten groß wie Hunde..." (steigert sich immer mehr in seine Erzählung hinein, irgendwann wird seine Sprache wirr und unverständlich, Wahnsinn leuchtet in seinen Augen) Der Priester (zum Hirten gewandt): "Theineor fiel vor drei Jahren..." Viel wird erzählt über die Schrecken der WOLKE, und vieles davon ist wahr.


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0.0.0.Inhaltsverzeichnis Vorderseite: Skizze von W.W. und Titelblatt Innenseite: Inhaltsverzeichnis (0.0.0.) 1: O.Das Spiel / l.Die Welt / 2.Die Spieler 2: 3-Aufnahme in das Spiel / 4.Beginn des Spieles / 5.Die Spielleiter 3: 5.a)"Götter" / 6.Die Karte / 6.a)Die Geländeeinteilung 4: 6. b)Eintragungen / 7.Das Gelände / 7.1.Das Wasser / 7.2.Das Tiefland / 7.3.Das Hochland 5: 7.4.Das Bergland / 7.5.Schwieriges Gelände / 7.6.Die Eiswüste / 7.7.Der Sumpf / 7.8.Die Wüste 7.9.Der Vulkan t 6: 7.9.f Der Vulkan (fortsetzung)/ 7.0.1.Das Gebirge / 7.0.2. Der Gletscher / 7.0.0. Verschonung vom Verlust 7: 8.Die Zeitrechnung / 9. Einnahmen i 8: lo. Das Rüsten / lo.l.Kriegerheere / lo.2.Reiterheere / lo.3.Pferde / lo.4. Heerführer 9: lo.5.Schiffe+Flotten / lo.6. Belagerungsgeräte / lo.7.Arbeiterheere / lo.O. Rüstbegrenzung lo: 11.Bauwerke / 11.1.Brücken / 11.2.Straßen 11: 11.3-Wälle / 11.4. Die Burg / 11.5. Die Stadt / 11.5.l.Die Festung 12: 11.0.Zerstörung von Bauwerken / 12.Das Spähen 13: 13.Der Kampf / 13.1.Kampf zwischen Heeren / 13.2. Charakterkampf / 13*5. Gutpunkte 14: 13.5.f Gutpunkte (Fortsetzung)/ 14.Verhandlungen und Verträge / 15.Der Spielzug 15: 15.f Der Spielzug (Fortsetzung)/ 16.Die Auswertung 16,17,18: Regeln für Zauberer (noch in Arbeit) 19,2o,21; Sonderregeln, Zusatzregeln (optional) (noch in Arbeit) 22,23,24: Index,nach Stichwörtern sortiert (noch in Arbeit) 25: Fantasy-Zeichnung (kommt alles noch • • • )z.Zt:2o.Ein Großfeld 26: Karte des Fantasy-Landes Prydain aus dem Taran-Buch des . Lloyd Alexander, deutsche Ausgabe bei Arena-Verlag. - Leute, die schon den vollen Preis für die Regel bezahlt haben (etwa 5.- DM) bekommen natürlich alles, was in der Zeit bis Ende des Jahres erst fertiggestellt wird, aber hier schon auf­ geführt ist, kostenfrei dazu.(Eine Verteuerung des Gesamt­ regelwerks ist jedoch denkbar...) In der Hoffnung, diese Spielregel bald zu vollenden und damit den Weg für viel Spaß und Freude beim Spielen geebnet zu .haben, schließe ich diese Vorabausgabe der WdW-Regel.

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Das Dorf Demi Denan ist eine Siedlung an der Bucht von Borsa, dort wo ein Ausläufer des Manrib-Waldes fast bis an die Bucht heranreicht. Anders als im Rest des Landes wird hier vor allem Grewia verehrt, die Mondin und Hüterin der Geheimnisse, die als Halbmondgöttin, als "halbe Dena", geehrt wird. Neben den landestypischen grossen Bäumen, die das Dorf und seine Umgebung prägen, sind in privaten und öffentlichen Gärten immer wieder auch Holunder-Sträuche zu finden. Auf den grossen Umkreis hat das Dorf vor allem zum Halbmond des Lichtmonds Dena seine Anziehungskraft, weil einige gesellschaftliche Regeln, die den Rest des Jahres geten, in diesen Nächten teilweise ausser Kraft gesetzt werden: Männer und Frauen sind offener dafür, nur vom Mondlicht beschienen neue Menschen näher kennen zu lernen, Beleidigungen aus diesen Nächten gelten in den Tagen danach als ungesagt und können erst beim nächsten Halbmond gesühnt werden, Duelle bei Mondticht finden statt und Glücksspiele die sonst verboten sind, sind in diesen Nächten erlaubt. Zwei Festtage in DemiDenan verdienen besondere Erwähnung: Am 15. Tag des Eulenmonds Siwan ist das Fest der begrabenen Gedanken: Urspünglich wurde derer gedacht, die ein Geheimnis mit ins Grab genommen haben, heute ist es vor allem ein Trinkfest: Wer möchte, das seiner Verstorbenen gedacht wird, gibt in einer Wirtschaft eine Runde aus, alle trinken auf die verstorbene Person, ein Weg dafür zu sorgen, dass die Gedanken aller auf eine Person gerichtet sind. Am 9.Tag des Katzenmonds Kislew ist das Fest der Totenglocken. Freunde und Familien treffen sich über den Gräbern Verstorbener und läuten eine Glocke, die Toten auch in den Sarg gegeben wurden, damit sie läuten können falls sie versehentlich lebend begraben wurden, ein sehr ruhiges Gedenken.


Aus einem Brief, welcher am Bein eines Tciubenkelchens, das sich in einem Sing­ vogelnetz verfing, gefunden wurde: Liebste Lucretia! Ach, wie ist die Welt doch grausam! Und wäre nicht meine Liebe zu Dir; wie sollte ich dieses Martyrium ertragen? Lucretia, meine innige Liebe, ich schreibe Dir diesen Brief nicht wis­ send\ ob er Dich jemals erreichen wird. Auch weiß ich nicht; ob ich Dich jemals wieder in meine Arme schließen darf Deine bezaubernden unergründlichen Augen noch einmal erblicken darf bevor ich sterben werde. Nein, meine Liebste, es ist nicht unpassend vom Tode zu sprechen, denn ich glaube mein Leben neigt sich hier undfetzt einem grausamen Ende zu. Hier - weiß Chnum, wo das ist, undfetzt - weiß Chnum, wann das ist. Ich bin so verzweifelt und ich weiß, daß es mir an Recht fehlt; Dir mei­ ne Verzweiflung so deutlich zu zeigen, wo Du doch zumindest ebenso Verzweifelt sein mußt, ja ich weiß, daß Deine Verzweiflung schwerer zu ertragen sein muß, obwohl ich es bin, dessen Lebens faden durchtrennt werden wird. Ach Lucretia, hätte ich mich doch Deinen Eltern offenbart und nicht diesen in höchstem Maßen unsinnigen Gedanken gefaßt, mit solch ei­ ner Studienßrbeit bei Ihnen um Deine Hand zu buhlen. Ich denke, daß ich Dir; so wie sich der Rest meines Lebens darstellt, doch Recht geben muß, was Deine Bedenken über meine Studienreise in diese Barbarengefilde betrifft. Doch war ich davon überzeugt, wie Du weißt, das ich als ein gebildeter Bürger aus Bakanasan selbst hier einen gewissen Schutz genieße. Doch wie soll ich diesen Schutz in An­ spruch nehmen? Es gibt hier keine Bakanasanischen Behörden. Wären nicht diese etwas verschlafenen, törichten, doppelt taubengroßen Vö­ gel, gelb gefiedert, mit grünem und schwarzem Muster; so könnte ich nicht einmal Dir diese Nachricht senden. Meine Peiniger erzählten mir; daß diese Vögel ohne jeden ersichtlichen Grund sich plötzlich wie Zug­ vögel verhalten und eine lange Reise antreten, jedoch im Unterschied zu anderen Zugvögeln, nur in sehr kleinen Gruppen; manchmal ziehen wohl nur einzelne Tiere los. Ich weiß natürlich nicht, ob das wahr ist, oder ob sich diese schwarzhäutigen Barbaren nicht vielleicht einen grausamen Scherz mit mir erlauben. Sie beobachten mich, wie ich diese Vögel versuche zu fangen. Sobald ich einen gefangen habe, werde ich ihm diesen Brief an ein Bein binden, in der Hoffnung, daß ein zivilisier­ ter Mensch diesen Brief erhält und ihn Dir zu leitet.


r So dann, wenn dieser Brief endet; ohne von mir gezeichnet zu sein, gelang es mir, einen dieser Vögel zu fangen und ihn mit dieser Nach­ richt auf den Weg zu Dir, meine Liebste, zu schicken. Aber ich weiß ja nicht, ob diese gedrungenen primitiven Barbaren ahnen, was ich hier aufschreibe und mich an meinem tun hindern werden, da ich die berechtigte Hoffnung hege, daß wohl niemand von die­ sen in Sippen lebenden Kerlen des Schreibens mächtig ist. Ach liebstes Wesen auf dieser Welt, wie verfluche ich meine überhebli­ che Art auf andere Wesen und deren Kultur (soweit man davon spre­ chen kann) herab zu sehen. Sieh', Lucretia, nach einigen Monaten Wanderschaft geriet ich in dieses Gebirge (obwohl mir einige Bauerntölpel in der Ebene davon abrieten), und schon nach zwei Tagen, verlor ich hoffnungslos die Orientierung. Meine Vorräte gingen zu Ende, und hätte ich dort einen dieser dum­ men gelben Vögel gesehen, ich wäre jetzt nicht hier wo ich nun bin. Doch so sah ich mich bald dem Tode geweiht. Klagend, jammernd, wie ich zu meiner Schande eingestehen muß, zog ich herum und haderte mit mir und der Welt, die sich doch so grausam mir gegenüber zeigte, und, schreibe das bitte meinem Delirium zu, in das ich vor lauter Hun­ ger verfiel, ich begann sogar Deine Eltern zu verfluchen, weil ich sie für meine Situation verantwortlich machte. Doch dann wachte ich des Nachts aus meinem mit Todesträumen ge­ plagten Schlaf auf. Als ich mich etwas orientiert hatte, vernahm ich dieses seltsame Gebrummel und Gezische/. Ich war mir nicht sicher, ob ich schon wieder Fieberträume hatte, oder gar noch schlief. Aber diese Laute waren deutlich zu vernehmen - ein Menschliches Wesen war hier in der Nähe! Als ich mühevoll näher kroch, sah ich noch ein großes, fettes, schwarz­ häutiges Wesen zwischen den Felsen verschwinden. Aber es hatte etwas zurückgelassen... Ich muß hier stoppen, ich fing gerade einen dieser seltsamen Vögel und ich muß ihm immerzu den Schnabel zu halten - ich habe Angst, er könnte sonst die Aufmerksamkeit meiner Peiniger erwecken. Und mit einer Hand schreibt es sich nicht so gut, zumal dieser kräftige Vogel nur mühsam zu halten ist, also, mit all meiner Liebe,...

Hier endet der Brief die Unterschrift ist durch einen großen Tintenfleck unleser­ lich geworden. Ein bedauerliches Schicksal, doch in diesen Zeiten, wen kümmert ’s?


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STREIFLICHTER II In Telamon Die noch junge Frau stemmte die Fäuste in die schmalen Hüften. Ihr langes, schwarzes Haar umspielte in Locken ihr hübsches Gesicht und erinnerte dön erzgepanzerten Wächter irgendwie an seinen Herrn - Anian Turcas, den Vizekönig von Tharlan. "Laßt mich jetzt endlich durch, beim Widder! Der Dux wird euch schön zusammenstauchen, wenn er hört, daß ihr zwei Prachtexemplare von Wächtern die Mutter seines Sohnes vor seiner Tür habt stehen laßen!" Die Stimme des Mädchens klang zwar angenehm aber auch recht laut. So laut, dachte der eine der Wächter, das man sie noch im oberen Geschoß des Palastes des Comes Phaedron Dhuras hören konnte. So laut, das sie möglicherweise Anian Turcas hören konnte? "Gib Ruhe, Mädchen." brummte jetzt der ältere der beiden Wächter gutmütig. "Wenn wir hier jede reinlaßen würden, die behauptet, der He r r hätte ihr ein Kind gemacht. ." er lachte leise, "da könnten wir gleich alles reinlaßen, was einen Rock an hat. Was Toli?" Der zweite Wächter, gut zehn Jahre jünger, schaute die Frau von oben bis unten an. Die schlanke Gestalt war m ein langfallendes, gefälteltes Gewand gekleidet, wie es in Antalien Brauch war. Das helle Leinen reichte zwei handbreit bis unters Knie. Der Saum war zwar aus­ gefranst, doch konnte man den roten Zierstreifen noch gut erkennen. Auch die halblangen Ärmel waren rotgesäumt. Um die schmalen Hüften diente ein einfacher Strick als Gürtel. Die Frau trug ihn aber mit einer Art natürlicher Anmut, alsob es ein kostbarer Gürtel aus Brontoleder wäre. Daran waren ein kleinen Beutel und ein ebenso kleines Messer in einer abgegriffenen Scheide befestigt. Über dem wohlgeformten Busen war das Gewand gerafft und der Ausschnitt zeigte, wie die bloßen Arme, von der Sonne gebräunte Haut. So auch der sichtbare Teil ihrer Beine. Die Füße steckten in vielfach geflickten Sandalen. "Du bist ja ganz hübsch," sägte der jüngere jetzt und lächelte dabei anzüglich, "aber das sich der Herr in den Strohscheunen antalischer Bauern herumgetrieben hätte, will ich kaum glauben." Dabei schaute er seinen älteren Kamaraden an und beide brachen in lautes Lachen aus. "Wenn du dich in Schlammpfuhlen herumtreibst, dann ist das deine Sache," fauchte das Mädchen und drohte mit der Faust, "aber der Herr weiß was Freude bereitet und ist einer hilflosen Frau gegenüber immer sehr freundlich!" "Hilflos? ! " das Lachen des Postens erinnerte an das wiehern eines an­ talischen Schlacht rosses vor dem Kampf. "Wenn du hilflos bist, dann bin ich ein Chnumpriester. Oder ist das, was da unter deinem Gewand wogt •« wirklich nur . "Bei Rams Schwanz! Ich bin vielleicht nur die Tochter eines einfachen antalischen Bauern, aber ich spreche die Wahrheit und habe nicht so ein daemonenzerfressenes Lästermaul wie du! Sag dem Herrn, das Dione da ist, des Sermon Tochter, und das sie ihn zu sprechen wünscht." Bevor die Wächter, immer noch gegen ihr Lachen kämpfend, darauf etwas erwidern konnten, erschien in der Eingangstür eine dunkel gekleidete Gestalt und die beiden verstummten ziemlich plötzlich. Eine sehr ungewohnte Erscheinung, vor allem für eine Frau, und eine Frau war es zweifellos. Wenn man auch in Antalien selten Frauen sah, die in Erz gewandet und bewaffnet waren. Kräftig und von mittlerem Alter war sie. Die Beine steckten in schwarz gefärbten Leinenhosen, um die Oberschenkel weit geschnitten, um die Waden eng anliegend - antalische Reiterhosen. Dazu die geschnürten offenen Halbstiefel, die bei den Derchonten so beliebt waren, aus dunklem Leder. Unter einer ebenfalls schwarz gefärbten Leinentunika 1


2 die seitlich bis zu den Hüften geschlitzt war, schimmerte ein etwas längeres Kettenhemd. Auch dieses an den Seiten geschlitzt, doch nicht so hoch, wie die Tunika. Diese war an den Säumen rot eingefaßt und zeigte auf\ der Brust einen Falken mit ausgebreiteten Flügeln, eine prächtige Si1berstickerei. An der linken Hüfte hing ein 1ange s, gerades Schwert, an der rechten ein Parierdolch, Um die Mitte, und über den dadurch verborgenen Waffengurt, trug sie eine rote Schärpe, deren Enden an der rechten Seite bis auf Kniehöhe herabhingen und in goldene Fransen ausliefen. Auf dem Kopf trug sie einen schwarzen Helm, der vorn offen war. Auf dem Helmdach prangte ein roter Helmbusch aus gefärbtem Roßhaar, der weit auf den Rücken hinabfiel. Rechts und links davon waren, Hörnern gleich, zwei grausilberne Federn befestigt, von einer größte, die zeigte, daß sie nur von den Riesenkäutzen Antaliens stammen konnten. Das ungewöhnlichste an der Frau waren jedoch die Stellen der Haut, die den Blicken frei zugänglich waren. So das Gesicht, die Unterarme, die freien Stellen an den Halbstiefeln. Diese Stellen waren nämlich, genau wie das Haar, das in leichten Wellen unter dem Helm hervorlugte, in einem deutlichen grünton gehalten. Etwas widerwillig, aber durchaus mit Respekt, machten die Posten der amzonischen Leibwächter in des Anian Turcas Platz. "Was geht hier vor?" fragte die Frau nun auch harsch und der harte Akzent ließ erkennen, daß die Gemeinsprache nicht unbedingt die Sprache ihrer Mutter gewesen war. Bevor die überraschten Wächter zu einer Antwort ansetzen konnten, er^riff die junge Frau die Gelegenheit. "Ich bin Dione, des Sermon Tochter, aus Syros. Ich habe dem Herrn seinen Sohn Keos geboren, den die Götter leider viel zu früh zu sich gerufen haben. Ich muß mit dem Herrn sprechen! Wir sind seit Monden unterwegs. Mein Vater, die Geschwister und ein paar Nachbarn. Wir sind vor den furchtbaren Aeri geflohen bevor sie uns auch töten oder . sie hielt inne und, als sei es ihr erst jetzt aufgefallen, "warum hast du so grüne Haut und deine Haare und . . . und all die Waffen." Sie verstummte, sichtlich beeindruckt. Die Leibwächter in warf rasch einen Blick zu dem älteren Wachposten, der die Schultern zuckte. "Dione? Des Sermon Tochter? Stimmt das auch Mädchen? Bei der Falkin, lüg mich nicht an!" forderte sie dann mit dunkler Stimme. Dione zuckte ein wenig zusammen, doch gleich darauf setzte sich ihre offene Art wider durch. "Führ mich zum Herrn, dann wirst du ja sehen." sagte sie trotzig. "Du kannst sie ja vorher ganz genau durchsuchen, Grünhaar." lachte der jüngere Posten und es klang wieder recht anzüglich. Doch ein eisiger Blick der Le i bwäch t e r in ließ iltfi verstummen. "Ist ja schon gut." mur­ melte er dann. "Nichts für ungut, Schwertkämpferin." fügte er hinzu. Und er tat es nicht ohne Grund. Die meisten Krieger der Garnison von Telamon wußten, daß Anian Turcas seine Leibwächter innen persönlich in der Kunst des Schwertkampfes ausbildete. Er galt als einer der besten Schwertkämpfer der alten Bruderschaft und sie galten als äußerst be­ fähigte Schülerinnen. Jetzt wandte sich die Leibwächterin wieder Dione zu. "Komm mit, ich werde dich zum Vizekönig bringen. Er soll entscheiden was zu geschehen hat." "Ich will aber nicht zu, zu eurem Vizekönig! Ich möchte zum Herrn Anian! Zum mächtigen Dux von Caldun!" beharrte die junge Frau auf ihrer Forderung. Doch die Amzonie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. "Auch ihn wirst du zu sehen bekommen." sagte sie nur und ein leichtes Lächeln umspielte ihre fremdartigen Gesichtszüge. i•


3 Dann führte sie die Tochter des Sermon durch die Treppen und Flure des kleinen Palastes. Kein Vergleich zum Palast von Caldun, dachte Dione. Vor einigen Jahren war sie dort ein und aus gegangen. Im letzten Jahr, bevor Anian Caldun verlaßen hatte, war meist er es gewesen, der sie auf dem Gutjihres Vaters besucht hatte. Sie und seinen kleinen Sohn Keos, der vor über einem Jahr bei einem dieser Besuche von einem halb­ wilden Pferd so schwer verletzt worden war, das er starb ohne das Be­ wußtsein wiederzuerlangen. Anian war einige Zeit sehr niedergeschlagen gewesen, er liebte all seine Kinder, wer auch ihre Mütter waren, und hatte sie seitdem nicht mehr so oft gesehen. Dann hatte er Antalien verlaßen und das Unglück war über dieses Land hereingebrochen. So grübelte die Tochter des Bauern Sermon, während sie von dieser, für sie seltsam aussehenden, Frau durch den Palast geleitet wurde. Schließlich verhielten sie vor einer Tür, die Amzonie klopfte und trat gleich darauf ein. Inmitten einer Gruppe von Männern stand Anian Turcas. Er blickte auf und das Erkennen war deutlich in seinem Gesicht zu lesen. "Dione." sagte er überrascht. Nach einem kurzen Blick auf ihre Begleiterin, im Hintergrund des Raumes nahm sie zwei weitere, gleichgewandete, Gestalten war, selbst­ verständlich grünhäutig und grünhaarig, lief sie rasch auf den Mann zu, fiel vor ihm zu Boden, umfaßte seine Knie und drückte ihr Gesicht an seine Oberschenkel. •t "Oh, Herr. Oh, Anian. Dem Vater sei gedankt. Endlich, endlich . der Rest ihrer Worte ging in schluchzen unter. Anian bückte sich und zog die Frau auf die Beine. "Dione, meine Kleine. Es ist ja alles gut. Komm, beruhige dich." Etwas verwirrt von dem plötzlichen Besuch, versuchte er alles, das weinende Mädchen zu beruhigen. Was ihm auch recht schnell gelang. Dione schniefte laut und wischte sich mit einem sauberen Tuch, das sie aus ihrer Gürteltasche geholt hatte, die Tränen vom Gesicht. "Verzeih." sagte sie dann. "Aber wir wartnso viele Monde unterwegs, immer in Angst, die furchtbaren Aeri könnten uns einholen und und. t» sie unterbrach sich, blickte sich um, erkannte die Männer, als die Gefährten des Anian Turcas, holte tief Atem und berichtete dann ruhiger. "Du warst noch nicht lange weg, da kamen sie über Soor und sie zogen direkt nach Caldun. Vater sagte, es wären zuviele und du hättest kein Heer dagelaßen, es gäbe keine Schlacht. Höchstens eine Belagerung. Und dann kamen die Gerüchte und die Flüchtlinge. Die Aeri töten oder verschleppen jeden Mann, hieß es. Die Alten machen sie nieder und die Jungen verkaufen sie m die Sklaverei. Und die Frauen, ." hier schluckte Dione schwer, . die Frauen werfen sie ihren furchtbaren Monstern vor, um damit eine neue Rasse schlimmer Kämpfer zu zeugen. Oh, goldener Vater, der Du uns bewahrt hast! Wir haben nicht gewar tet , bis sie da waren. Vater und Kallas und Treban haben das nötigste zusammengepackt und dann sind wir weggegangen, Wir wollten zuerst nur nach Ganh, da hat doch mein Onkel einen kleinen Hof. Doch dann hieß es, die Bagunder und die Karaler kommen und wollen sich für all das rächen, was ihr ihnen vor ein paar Jahren angetan habt und da erwischt es doch nur immer uns arme, hilflose Menschen und da sind wir weiter geflohen und weiter, Und immer haben wir gehofft, du kämst wieder zurück, mit einem Heer und würdest uns retten. Und Kallas hat Vaters altes Schwert getragen und gesagt, wenn du hier wärst, würden sich die Fremden nicht so viel trauen und Vater meinte auch, all die Skyren und die Gutsbesitzer und die Bauern würden auf dich hoffen, Aber wohin wir auch kamen, niemand wußte, wo du warst. Bis dann die Gerüchte von Tharlan und An Tharlan kamen und wir wußten, du warst weit weg." Erschöpft schwieg sie, hielt sich noch immer an seinen Schultern fest.


4 "Kleomos, einen Becher Wein." Anian gab seinem Mundschenk einen Wink, Dieser eilte an den Tisch, goß roten Moinos in einen silbernen Becher und reichte ihn der Frau. Dankbar nahm sie einen kleinen Schluck, "Wir wußten dann auch nicht mehr, wohin wir noch ziehen sollten. BaKaraler. Sie waren gar gunder haben wir auch keine getroffen, aber nicht so Schlimm und nahmen uns auch nicht viel weg. Und. . ." etwas verschämt blickte sie zur Seite, "sie haben mir und den Mädchen auch nichts getan. Die Mutter hat uns beschützt." Hastig fuhr sie fort. "Und als wir hier ankamen, hörten wir, du seist hiergewesen und zu den Karalern gegangen, um zu verhandeln, damit alle gemeinsam gegen die schrecklichen Aeri ziehen sollten. Und da haben wir gewartet, weil es hieß, du kämst hierher zurück und . •. . und . . . jetzt bist du da." Dione verstummte, fast außer Atem, von der langen Rede. Anian half ihr, auf einem bequemen Stuhl Platz zu nehmen. "Den Göttern sei Dank, das du wenigstens lebst." Anian fuhr sich mit einer fahrigen Bewegung durch das schwarze Haar. "In Soor und der Helopia muß es furchtbar aussehen, nachdem was wir gehört haben." Er warf einen Seitenblick auf Alenius Tholpor, seinen Tiermeister, der von den Ebenen von Soor stammte und dessen Familie dort reich begütert gewesen war. "Aber sie warten alle auf dich." Dione blickte hoffnungsvoll auf. "Überall wo wir vorbei kamen, hieß es, wenn der Dux kommt, schlagen wir zurück, dann laßen wir uns nichts mehr gefallen. Der Herr Antal ist wohl tot, aber der war kein Krieger wie du. Und hier ganz in der Nähe, Bathys heißt die Stadt, glaube ich, da hat einer gesagt, warte das waren so schöne Worte, ich habe sie mir extra gemerkt, weil sie mir Mut gemacht haben. Kallas hat sie sogar aufgeschrieben." Das Mädchen setzte sich zurecht, ihr Gesicht nahm einen richtig feierlichen Zug an und dann sagte sie in einer Mischung aus Natürlichkeit und Naivität: *• T I n Anians Feldlager, wo er auch immer ist, dort ist Antalien. Wo er reitet, wo er geht, atmet und lebt, dort lebt der Geist Antaliens. Wenn er es sagt, greifen die alten Gutsherren zum Schwert und die ärmlichen Bauern zum Jagdspieß. Die Landarbeiter schultern die Hacken und Äxte und die Fischer ihre Speere. Wenn er es sagt, steht Antalien auf und dann wehe dem Feind, der sich ihm entgegenstellt!" Dione verstummte und schaute sich um. Tatsächlich waren die meisten von der Art, wie sie die Worte vorgetragen hatte, berührt worden. Anian lächelte leicht. Nur die grünhäutigen Leibwächterinnen verzogen keine Miene. "Das hast du dir aber gut gemerkt." meinte Alenius, mit einem warmen Unterton in der Stimme. Dione nickte. "Es hat mir irgendwie gefallen und es hat mir Kraft gegeben und Hoffnung und . ich weiß auch nicht." brach sie dann ab, verlegen lächelnd. "Ja , schöne Worte." pflichtete ihr Mardon Fimbria bei. "Möge Artan geben, das sie wahr werden!" Anian wandte sich an Dione und seine Finger spielten dabei mit dem Ende der roten Schärpe, die er, genau wie seine Leibwachen, trug. "Du, dein Vater und deine Geschwister. Ihr werdet nicht zurück können, nicht zu­ Nicht in nächster Zeit jedenfalls. Und vielleicht auch gar rückwo11en?" setzte er fragend hinzu. Dione zuckte ratlos mit dem Schultern. dafür "Ich werde sorgen, das es euch hier in Telamon an nichts mange1t. Die . . Karaler sind unsere," hier stockte er einen Augen"unsere Freunde. Dein Vater wird hier Land bekommen können. blick, Wenn ich erst wieder herrsche . Erstaunt blickte Dione auf, was sollte dies bedeuten? "Nein, schon jetzt werde ich dafür sorgen, das es euch hier gut geht und das euch nichts mehr geschehen kann." Jedenfalls nichts von den Aeri, setzte er in Gedanken hinzu. it


5 "Was meinst du damit, wenn du erst wieder herrscht?" fragte Dione ahnungslos' und, als Anian schwieg, blickte sie fragend von einem zum anderen. ^ Schließlich» lachte Kleomos bitter auf: "Nenn ihr doch deine Titel, Anian. Vielleicht versteht sie die Kunst der hohen Politik nicht so ganz aber vielleicht auch doch ." "Spottet nicht über mich, weil mein Vater nur ein kleines Gut ha 11 e," traurig. "Unsere Priesterin hat mir viel beigebracht und sagte Dione der Herr Anian auch." "Laß dich nicht von ihnen reizen." meinte nun auch Anian. "Sie schütten ihren Spott über jeden, Manchmal sind die Götter nicht vor ihnen sicher." "Das ist nicht recht." behauptete das Mädchen mit fester Stimme, um sich dann aber Anian zuzuwenden. "Wieso soll ich nach deinen Titeln fragen? Du bist der Erste der Krieger hier in Antalien, der Dux. So der hat es erhabene Chaireddin genannt. Du führst all die Schwer 11 räger an." Sie verstummte und blickte Anian an. "Nun, " begann dieser, mit einem ärgerlichen Seitenblick auf seinen Mundschenk, "er möchte meine Titel hören, weil er sie so gerne hört und weil sie so beeindruckend sind. Vizekönig von Tharlan und Comes in Antharlan und von Borga, in den Diensten dejr Kaisers." "In Diensten?" fragte Dione fassungslos. "Du stehst in Diensten, eines . eines Kaisers? Was ist ein Kaiser?" "Oh, Myras Götter ! " Anian griff sich in gespielter Verzweiflung an den Kopf . "Ich werde dir alles erklären. Aber zuerst entlaßen wir diese Gefährten hier. Und ihr, treue Leibwächterinnen, zieht euch bitte ebenfalls zurück. Ihr kennt euren Dienst." Dann winkte er Hecatas, den Hofmarschal1, beiseite. Leise sagte er zu i hm : "Du suchst den Sermon auf. Überzeuge dich, das sie gut untergekommen s i nd . Und gib ihnen, aus meiner persönlichen Schatulle, zwei Goldstücke. Das wird ihnen vorerst helfen." Hecatas nickte, doch Anian war noch nicht zuende: "Geh dann noch zu Phaedron Dhurax Erkundige dich, ob er trotz der karalischen Besatzung in der Lage ist, Land zu vergeben. Berichte mir zur vierten Stunde." Der Hofmarschall gab seine Zustimmung zu erkennen und verließ mit den anderen den Raum. Auch die Amzonien zogen sich zurück. Allerdings wußte Anian, das sie in der Nähe der Tür Posten bezogen. Niemand würde sie erreichen, ohne das sie es bemerkten. Er wandte sich wieder Dione zu. Diese war inzwischen an ein Fenster getreten. Sie blickte kurz hinaus und dann in eine Nische, an der Längswand des Zimmers. Auf einer kleinen Säule aus Schwarzstein von Caldun stand eine weiße Büste. 9 •• Dione wies auf den hervorragend ausgearbeiteten Kopf, "Ist das . mit den leicht fremdartigen Zügen. Anian nickte: "Der erhabene Archon oder, wie er und ich es lieber hören würden, mein Freund Chaireddin. Torfalan hat sich damals selbst übertroffen. Eindrucksvoll, nicht?" Dione senkte den Kopf. Dann blickte sie wieder aus dem Fenster. Anian trat hinzu und bemerkte eine Abteilung karalischer Krieger, die eben im Begriff waren, durch das Obere Tor zu marschieren. Bedrückt schaute Dione ihnen nach. Dann wandte sie sich Anian zu. "Wenn er noch lebte," sie deutete ein Nicken in Richtung der Büste an, "wenn er noch lebte, wären sie nicht hier!" Und eine Bestimmtheit lag in ihren Worten, die Anian betroffen machte. Schweigend folgten seine Augen den Karalo-Floranern. Noch lange, nachdem sie an einer Straßenkehre verschwunden waren, hallten ihre Worte in seinem Kopf nach. Wenn er noch lebte, wären sie nicht hier!


Die Schlachten der Purpurnen Bruderschaft 405 - 412 nP 1. Katastrophe von Mannar. Im Marschäschwan und Kislew 405; eigentlich keine Schlacht. Unter dem Befehl des Archon Chaireddin de Valmore versuchten 25 000 Krieger und 5 000 Reiter der Bruderschaft den Wald von Mannar zu durchqueren, um auf Geheiß des Höchstpriester des Chnum in Richtung Kelani zu ziehen. Auf geheimnisvolle, und bis heute ungeklärte, Weise fielen die Menschen zuerst in eine Starre oder einen Schlaf und verschwanden dann spurlos. Magische Kreaturen des Waldes sollen dafür verantwortlich sein. Dem Archon gelang mit etwa 3 000 Reitern die Flucht, alle anderen verschwanden auf immer. 2. Gefecht von Aran. Im Marschäschwan 406 kam es im Wald von Aran zu einem Reitergefecht als etwa 1 600 Reiter Xyar-Karans, die Teile der Strategie Rhespukoe erobert hatten, auf 7 300 Reiter der Bruderschaft trafen. Bei etwa 700 eigenen Verlusten wurden die Xyar-Karaner gänzlich geschlagen, lediglich gegen 300 gerieten in Gefangenschaft. 3. Wergolschlacht um Helion. Im Aw 407 versuchten 2 500 Wergols des Narg (auf Dragols) die Hauptstadt der Bruderschaft, Helion, einzunehmen. Sie wurden von der 5 000 Mann zählenden Besatzung zurückgeschlagen. Die Bruderschaft verlor 200 Krieger, die Verluste der Wergols sind nicht bekannt. Die Schlacht war zwar ein taktischer Sieg für die Bruderschaft, strategisch gesehen aber eine Niederlage, da Chaireddin de Valmore zu spät von ihr erfuhr, um seinen Rückzugs- und Aufgabebefehl für Helion aufzuheben. In der Folge ging die Stadt der Bruderschaft verloren. 4. Gefecht um Aydia. Im Marschäschwan 407 hatte schlechtbewaffneter Pöbel die Bruderschaftsburg Aydia, die ohne Besatzung war, im Namen und Auftrag antamischer Chnumpriester besetzt. Einem Angriff von über 10 000 Reitern der Bruderschaft hatte der Pöbel nichts entgegenzusetzen. Um die 600 Reiter fielen, die Verluste des Pöbels wurden nicht festgehalten. 5. Schlacht von Minja. Im Aw 408 griffen 10 000 Reiter von Ataris, als Rache für ihre bei Kap Abanis vernichtete Reichsflotte, die Bruderschaftsburg Minja mit ihrer Besatzung von 2 000 Mann an. Unter nicht völlig geklärten Umständen gelang es den Reitern das schwer passierbare Hochland, die Wall- und die Befestigungsanlagen zu überwinden und die Burg zu erobern. Sie hatten dabei über 6 000 Reiter verloren und vernichteten die Besatzung bis auf etwa 200 Mann. 6. Schlacht von Alandean. Die erste große Schlacht im Jong-Sai-Krieg. Im Tammus 410 trafen 36 000 Krieger der Bruderschaft unter dem Befehl des Archonregantors Valdran Yr Rautha und des Dux von Caldun, Anian Turcas, auf 40 000 Reiter Bagundas, darunter die Goldene Garde, unter Erzherzog Thomas von Lapathien, Aahz Pervan, Joa Gräfin Prysitzda und Joram Dimbula. Die Bagunder wurden vernichtend geschlagen, lediglich 600 Überlebende gingen in Gefangenschaft. Thomas von Lapathien wurde im Zweikampf von Anian Turcas getötet. Die Bruderschaft verlor etwa 28 000 Krieger. 7. Schlacht von Kagunda. Im Tischri 410 wurden 8 000 Krieger der Bruderschaft unter dem Befehl des Heermeisters Trebonian Silvar in der ehemals bagundischen Burg Kagunda von etwa 8 000 Reitern Bagundas unter Bukan Graf Radujan angegriffen. Die bagundischen Reiter wurden bis auf etwa 500, die gefangengenommen wurden, niedergemacht, Graf Radujan ging ebenfalls in Gefangenschaft. Die Bruderschaft verlor etwa 4 000 Krieger. 8. Schlacht von Nueve Ralanda. Im Marschäschwan 410 griffen 23 000 Krieger Karalo-Florans die von der Bruderschaft besetzte, bagundische, Burg Nueve Ralanda an. Den Angreifern standen 18 600 Krieger unter Valdran Yr Rautha und Anian Turcas gegenüber. Etwa 10 000 Tote kostete der Angriff die Bruderschaft, Karalo-Floran verlor etwa 20 000 Krieger. Valdran Yr Rautha befahl im Anschlußden Rückzug der Bruderschaft auf das diesseitige Jong-Sai Ufer. 9. Die Tränenreiche Schlacht. Im Zuge des Handstreiches gegen Helion im Siwan 412 wurden etwa 13 000 (von insgesamt 14 000) Krieger der Bruderschaft, darunter die Neuhelionische Legion, unter Valdran Yr Rautha von den Helionern vernichtet. Die Helioner, 16 000 Krieger, 1 000 Reiter und einige zehntausend schlecht bewaffnete und aufgehetzte Bürger, nahmen bei geringen eigenen Verlusten den Archonregantor und einige seiner Männer gefangen. Der Heermeister Tagat Thymianos wurde erschlagen. 10. Schlacht um Rasapha. Im Tewet und im Schewat 412 wurde diese Burg der Bruderschaft, mit einer Besatzung von 7 600 Kriegern unter den Heermeistern Tuzakar und Norin Thun, von Ataris angegriffen. Im Tewet griffen unter den Heerführern Karah und Manesh 10 000 Reiter und 40 000 Krieger an. Dieser Angriff konnte abgewehrt werden. Als im Schewat weitere 20 000 Krieger Ataris zu den Belagerern stießen, kapitulierten die überlebenden etwa 3 000 Krieger der Bruderschaft. 11. Winterschlacht von Esbis. Im Tewet 412 stellte sich die Stratega von Esbis, Camara Nilda, den atarischen Invasoren, etwa 6 000 Krieger, mit einem Heer von 12 000 Kriegern und 1 400 Reitern. Sie wurde vernichtend Der geschlagen und geriet mit 200 überlebenden in Gef angenschaf t. Stammeskönig der Gamaler, Lar Tolumnius ! der auf ihrer Seite gefochten hatte, fiel im Kampf. Im Anschluß daran kapitulierte die Bruderschaft vor Ataris.


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12. Schlacht um Caldun. Im Adar 412 griffen ungefähr 70 000 Krieger des Freistaates Aerinn die Bruderschaftsfestung Caldun an, nachdem sie den Heeresteilen, Abzug des Dux von Caldun, Anian Turcas, mit großen abgewartet hatten. Die Festung wurde von etwa 10 000 Kriegern der Bruderschaft unter dem Heermeister Duran Thespia und dem Strategos von Chemnos, verteidigt. Aufgrund von Verrat und der Antalien, Antal offensichtlichen Überlegenheit der Aeri wurde die Festung gestürmt, Duran Thespia fiel, das Schicksal Antal Chemnos, ein Halbbruder Chaireddin de Valmores, ist bis heute ungeklärt. Wahrscheinlich wurde er von den Aeri erschlagen oder kam auf der Flucht vor ihnen um. Von überlebenden der Garnison wurde nichts bekannt. 13. Schlacht um Mermidon. Im Adar 412 begannen Karalo-Floran und Bagunda ihren lange gehegten Plan eines Angriffs auf Antalien in die Tat 100 - 200 000 Angreifern standen auf Seiten der Bruderschaft umzusetzen. nur ungefähr 25 000 Krieger (darunter 13 000 Schwarzpanzerveteranen des Jong-Sai-Krieges) unter den Heermeistern Antallas Kuturgur, Rimandeos Valkan und Arngor Yr Rautha (ein Bruder Valdran Yr Rauthas) gegenüber. Ebenfalls aufgrund von Verrat und aufgrund der drückenden Überlegenheit fiel die Bruderschaftsburg beim ersten Ansturm. Krieger, die nicht gefallen waren, wurden entwaffnet und gefangengenommen. Im Anschluß daran kapitulierte die Bruderschaft vor Karalo-Floran und Bagunda.


Schon 60,1t einigen Wochen jagten hlch die Höflinge und Wündentnägen Bongon-V ylh um Hofe zu Ongun-Vyl, wuh die Veye bewegte. Reljl­ nunu wun nun noch ein Schütten Ihnen helbht und hie mugente von Tug zu Tug Immen mehn ub. Ihne Augen winkten tnotz ullen Schünde mutt, und Ihne Stimme zlttente, wenn die Muhke zu pullen schien, die hie mit ull Ihnen Knuft uufnecht enhlelt. Aben nicht elnmul die Mentnuuten, Enlunu und Ihne Fneundlnnen, nicht elnmul Ihne Klnden konnten Reljlnunu dunchhchuuen, die hlch uuffälllg um Ihne Klnden bemühte, wenn hie hlch nicht genude mit den Stuuthdlngen behchüftlgte, die von gnößten Vnlngllchkelt wunen den Kumpf gegen die Aenl, und die Menhuche, denSehliyigon zu ventnelben. Sle hutte ho viele Songen, duß die Kundigen dleh uuf Ihne übenunbeltung behoben. Und hutte hie nicht viel getun? Sich mit den Wunnenn und Fnuuen benuten, Anondnungen getnoffen, die Ihn nicht leicht vielen, ho wie die Ködenhchlffe, ho wie den Auftnug un Keludhun, den Kumpf gegen die Elndnlngllnge zu kühnen, ulh Nodeyun von Bukun-Vyl und Pnlnz von Lydon zugleich, ulh tupfenen Stnelten? Sie hutte den Muten Ihnen Klnden und Geliebten nicht genne gehen luhhen, duß wußten viele, doch hie billigten eh, und Munljudul n' Gedjll, den Bonguld untenhtützte eh. En blieb ln Ongun-Vyl, um die mllltünlhche Seite zu koondlnlenen, und den Veye dlehe Anbelt ubzunehmen, die mehn und mehn die Songen und Nöte den Nenhchen kümmente. Olenu betnut luutloh den Ruum. Voch wuh hie huh, ulh hie die Veye enbllckte ließ hie enthetzt uufhchnelen. Reljlnunu lug uuf dem Boden, zuhummengeknümmt, ulh leide hie hchmenzen, doch nun gepnehhteh Atmen dnung uuh Ihnem Mund. Vle Gelehnte htünzte zu Ihn hin und nuhm den Kopf uuf den Schoß, htunnte ln duh elngefullene totenköpf ähnliche Gehlcht. Aufgnund den Benühnung öffnete Reljlnunu die Augen. In Ihnen hchlmmenten Tnänen. "Ich will nicht htenben. Nicht jetzt, wo eh hovlel zu tun gibt, wo die Not deh Molkeh um gnößten Iht... nein..." hugte hie mit zlttnlgen Stimme. "Wuh huht du? Wuh können wln tun?" fnugte Olenu enhehüttent. "Nlchth" huuehte Reljlnunu. "Ich hübe gebetet, geholt, dlehen Kumpf nicht zu venllenen, mit Kellnlh Hilfe, üben hie kunn öden will mich nicht enhönen. Ich wende nicht mehn lunge leben... Ich weiß eh." "Wunum? Wuh Iht gehchehen? Hut dln jemund Gift..." "Nein..." Reljlnunu keuchte, ulh ein Schmenz Ihnen Könpen dunchzuck__ "Vuh... Iht hchon lunge hen. Eh fondent helnen Pnelh...dumulh, te. ulh den Plnutenfünht mich venknüppeln ließ... htleß en uueh eine kleine Nudel ln meinen Leib. Sie venhehwund ln Ihm, und helthen bnennt hie ln meinem nechten Hundgelenk, Sie hut hlch uufgeloht, ulh Ich meine Obucht üben hie venlon, und nun muß Ich htenben..." Sie hob eine Hund, und Olenu huh die hllbnlge Menfünbung un einen Stelle deh Hundgelenkeh. "Vle Änzte. .." „ "Können min nicht mehn helfen. Vuh Gift hut jede Fuhen me^cneh Kon-


penA dunchdnungen ln dun letzten Monden, und nun zehnt eA a.n min., bnennt mich auA...” RQ.ZjsLna.tia. umkammente OlenaA Hände. "VZe anderen dürften nlchtA davon wlAAen. Nock nicht!" "Aben. . . " "Keine Wldennede. Hll^ min aufi." Nachdem Reljlnana Olena weggeAchlckt hatte, beugte Ale Aich wleden üben dZe Schnitten und untenzeichnete AnwelAungen V anljadalA und Bot4 chatten. Vann betnachtete Ale noch einmal da4 SchneZben, daß Ale geAlegelt und venAchloAAen hatte. Mein T eAtament, dachte dZe Veye, Zeh hätte nZcht geglaubt, eA noch 4chneZben zu können. Seltsam, Achon einmal glaubten Ale mich tot, jetzt wenden Ale mich ao Aehen. Mutten hatte neckt. Aul dem Meen wen­ de Zeh nicht Atenben. Sie betnachtete Ihn Handgelenk. Olena hatte Ale nicht alleA enzählt. TatAächllch hatte Ale die Nadel auA Gilt Achon viel längen Zn Zhnem Könpen getnagen. AIa jungeA Mädchen auA Wenjalln wan Ale einem GeheimnlA aul die Spun gekommen, daß Ale Zn LebenAge^ahn gebnacht hatte. Jhlnu, AnachetA Mutten hatte Ale netten können, hatte Ihn Leben bewahnt, aben dleAen Gl^tAtachel hatte Ale nicht auA dem Könpen ziehen Aondenn nun Zn hellende Magie elnweben können. Und all die Jahne hatte Ale Ihn Zn Aich getnagen. Vunch Zufall öden Schwäche hatte Aich den Achützende Kokon geö'Unet - alA Ale Aich bei maglAchen Übungen zu Aehn übenanAtnengt hatte. Und nun dnang daA Gilt dunch Ihne Adenn, gegen daA Ale Aich nicht hellen konnte. Ihne Gabe venmochte eA nun aulzuhalten - aben wie lange? Aua dleAen Gedanken achneckte Reljlnana hoch, alA Ale Aah, wie Myneema n Vetha elntnat und Ale beAongt muAtente. Ja, Ale wände Immen wenigen venbeng en können, wie eA um Ale Atand. Sie übengab Ihn und Alkandon die Schnitten, von allem den venAlegelten ßnlel. Späten, alA Myneema gegangen wan, ventnaute Ale dem Vladon an: "Bewahnt Ihn gut, blA zu meinem Tode, dann legt Ihn dem Rate von. Ja, eA lAt mein letzten Wille..." Reljlnana Aah die BeAtünzung aul Aelvm GeAlcht, aben Ale ging nicht weiten danaul ein. StattdeAAen begab Ale Aich zu Ihnen Klndenn. 'Ich wende euch nlemalA au^wachAen Aehen’ dachte Reljlnana, alA Ale mit den Kleinen Aplelte, und all Ihne Liebe ln dleAeA tun Legte, die Zwillinge ln die Anme nahm und tnöAtete, alA Ale zonnlg um Au^menkAam kelt Achnlen. Jhlnu muAtente Ale dunchauA ennAt, und auch HeAcand wan ao. Reljl IndeAAen wan nicht anweAend. Ea wan auch beAAen ao, denn wenn eA einmal Aowelt wan... Reljlnana hatte Reljl und Zynlnya, Ihne Nichte und Adoptlvtochten und die Jochten den Caldeyan nach Fanathon geAchlckt. Reljl Aollte Ihne P^legejahne wohlwelAllch dont venbnlngen, einen Weg ln Ihn Le­ ben finden. An daA SchlckAal Ihnen eigenen wollte Reljlnana nicht denken. Sie genoß die Zelt, die Ihn noch blieb und venlleß die kleinen nun ungenn, alA die Pflichten Ale niesen. \} anljadal n’ Gedjl muAtente die Veye ennAt. Sie Aah nicht gut auA, die. elnAtmalA blühende GeAundhelt den Veye wan venAchwunden und


hatte Aatgezekntkelt Paltz gtmaclrit. Von allem lelttete tlt bei ttlntn Entt cktldangtn nickt mek to vltl Wldtntpnack, hatte wenigen Elnwändt alt ^näktn. Vitt enttaante, ja. ent ckneckte dtn Bongald, dock tu tpnack tlt nan Indlnekt aa{, dltttn Sackvttika.lt an. Rtljlnana neaglente nickt aa{± dlt heimliche Fallt. Oltna Innte v enzwel^elt danck dlt gnoßt Bibliothek, tackte nack Hlnweiten aafi tllbtnnt Nadeln and Gl^te. Sit waßte wtdtn tln nock aat, dtn Venlatt dtn Vtyt wandt tlt ln gnoßt Venzwclfilang ttänzen. Ktlntm blltb vtnbongtn, wat tlt tat, and to tpnack Alt & cklltßllck Raikan danaa{ an. "Wat tackt Ihn, kann Ick tack keinen?" Oltna bllcktt Ikn betongt an. Vock tlt tckättelte dtn Kopfi. Sladt and Enlana antenklelten tick ln dtm obentten Gemach dtt nan Ittntn "Goldtntn Tanmtt", and tlt katttn nan tlnt Songt. "Rtljlnana venkelmllckt ant allen etwat." "Ja" Enlana bllcktt Sladt ln dlt Aagtn. "Ick konnte tt tpäntn, dock Ick nttptk£ltn£t Ikntn Wantck, to langt Ick konnte. Sit wind tltnbtn. Bald ! Et kann tick nan nock am Tagt odtn Wochen kandtln wie langt, dat weiß Ick nickt." "Ktllnlt! Kanntt da Ikn nickt ktl&tn?" "Nein.. Ick kabt tt ventackt, abtn tt Itt anmögllck.. Enlana weinte att, abtn tlt nickte dann. "Ick bin min abtn ticken, daß tlt alltt da^än tat, dat Reick ln tlcktnt Hände za legen. Vanäbtn venglßt tlt tick ttlbtn. Und nimmt tick dat Gläck einet niedlichen Todtt... ok Ktllnlt..." "Sit hat tick ln all dtn Jakntn to ttkn gewandelt." Sladt tea^zte. "Und letztendllck dock nock dtn Weg zanäckge^andtn. Wind tlt vtngttttn wenden?" "Ick weiß tt nickt..." ODO

Tagt tpäten wanden dlt Edlen Bongon-Vylt zatammtngtna^tn. Vielt dach­ ten tick nlcktt dabei, wantn tolckt benatangen ln dtn letzten Zelt dock üblich. Nit jedoch hatte tick Rtljlnana ln Iknt Pnankgtwändtn gehallt, and dtn Wolitntli aal dlt Stlnn getetzt. Sit ahnten, alt tlt tick aal Iknt Platz nltdtnlltßtn, daß dltttn Tag bedeatend ttln wände. Rtljlnana enwantete tlt. Sit tak betten aat alt ln dtn letzten Tagen, abtn jeden, dtn tlt nähen kanntt,waßte, daß dltt täatckte. Wen ln Rtljlnanat Aagtn bllcktt, tak etwat telttamet - Gewlttkelt and tltlen Pnltdtn. Anwtttnd wantn dlt wichtigtten Nänntn and Fnaatn dtt Landet. Kandttk n' Vantkan, Nodtyan von Tongan-Vyl, Kljana, Nodtyan von MachalnanVyl, dlt zan Benlcktenttattang ln Ongan-Vyl wan, dtn Bott chatten Stnam von Lydon alt Ventneten Ktladkant, Sladt and Enlana, Mtljln län Nonytton and Kktnnon, einen dtn 0benpnletten dtt alten Helllgtamt Bongont bei dtn Haaptttadt. Attkdkan n' Roya, Uynttma n’ Vetka, Vanljadal nl Gtdjll; tln Venteten dtt Nonpktlo, Ralkan n' Voyt and nock andtnt Edle mit Rang and Namen. Alle wanteten aal tln Zeichen


den Veye, blickte. behongt zu ikn hinauf. Sie kob die. Hände.. Ole.no., die alh fte.obcLckte.nin am andenen Ende de.-4 Saalh htand hak, wie. h ckwen eh ikn &iel. Ja, hie wußte., wie eh um die V eye htand, die hek nickt einmal mekn enkeben konnte und enthetzlicke Sckmenzen litt, die hie mit einen htanken Vnoge und einem ebenho tödlicken Gifit dieheh eine und letzte Mal gelindent katte. "ftongon-Vyl iht in hekwenen Zeiten..." hagte Reijinana mit belegten Stimme und hckwenfälligem Tonfall, "und ick kabe euck... zuhammennufien lahhen, damit ihn.., heine Not lindent..." Ikn Kopfi hank kunz nack vonne, dock Reijinana zwang hick wieden au4zublicken. "Ick venmag eh nickt mekn... ho genne ick eh auck wollte... ho hekn ick kämpfe... nein..,laßt mick neden..." Sie htützte ikne Hände au£ die heiten deh Stientknoneh und enkob hick, htneckte die Hände nock einmal zum Himmel. Ikne Augen glänzten von Tnänen. "Seid htank und einig, nickt uneinah in diehen Zeiten. Ick bitte euck... iolgt meinem Weg, iolgt den ?{,aden ftongonh und Keiinih die hick mekn übenhekneiden, alh ikn denkt. Und...." Sie läckelte. "... kältet meinen Kindenn die Tneue." Dann blickte hie üben die Menge. Den Mantel, den nun locken üben ih­ nen Sckultenn gehangen katte, glitt kinunten und enthüllte den auhgemengeiten Leib den Veye. Olena wußte, daß hie heit Tagen nickth mekn zu hick katte nehmen kön­ nen außen Keiijad. Aui ein Zeichen ö^neten Mächten die Luken den Halle den 100 Säulen und ließen Sonnenlicht ein. Reijinana hckloß die Augen. Dann hank hie langham nack hinten weg. Nun dah bekenzte Eingnei^en ihnen Wäcktenin ließ hie hanfit aufi den Tknon zunückgleiten, wähnend eh totenhtill wunde. "Ick wünhekte, ick könnte bei euck bleiben... ick wünhekte.. .Ok \Jatenl Mutten... Jkynu...Keladkan, Kylen... ick liebe euck...Hhcand, Kinak, Tayet...meine Kleinen. Ick..ick...Skayol..." Dann wan eh völlig htill. Wie enhtannt blickten die Anwehenden au4 die Veye, die in iknem Tknon zuhammeng eh unken wan. Rahck tnat Kkandehk neben hie, nie{ auck die Heilenin zu hick, die nack einen kunzen Untenhuckung nun mit dem Kopfi h cküttelte. "Vie Veye iht tot" venkündete den Nodeyan von Tongan-Vyl mit leenen Stimme. "Und dock hat hie ein Tehtament kintenlegt, daß ick im Falle ikneh Todeh vonzulegen kabe. Ick übenneicke eh euck, nun pnü^t helbht, ob hie ikne Schnitt und ikn Siegel iht" Alkandon n Taken enkob hick und tnat neben die Veye, übenneickte ennht die Sckni^tnolle. "Sie wollte eh ho, und dehkalb niei hie euck in diehe Halle. Reijinana iht tot, aben hie hat unh ein Vokument kintenlahhen, daß Winnen und Schnecken und den Zuhammenbnuck venmeiden holl. Kein zweiteh 407!" "Eh hind ihnen Schnitt und ikn penhönlickeh Siegel... ja." hteilte Kkandehk {eht. "Vann venleht eh. Laßt unh nickt auh diehem Saal gehen, bih behtimmt iht, wah wieten gehekeken holl." Mit htockenden Stimme tat dieh einen den Sckneiben, die diehe Sitzung au^zeicknen hallten, und ließ die Männen und Fnauen venwinnt zunück. „ . . Sie lauhekten und hekwiegen lange Zeit bedächtig, dann enthekieden hie hick.

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Und. wähnend Tage, danach den Leib den Veye zu. einen Rahe gebettet wande, ln elnem gnoßen and schönen Gnab, folgte Bongon-Vyl einem neaen Weg.

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Buch der Squärkin Barbaren der Inseln Barden Barfqu Baumsquärkin Be-Stamm Bjirun Blaupilz Brek Brishjall Brod Bronwer-Stamm Cales Calesia Caridan Reldan Cellu Chaladorn Cherm

(KrSt = Kriegerstamm, Ch. Chaladornischer Name) Neu-Nyrngorner Bezeichnung für die Chaladorner Stamm gewöhnlicher Squärkin Sohn von Riejk, Schachtmeister des Tunnler-Stammes auf Bäumen lebende Squärkin-Art, scheu und friedliebend KrSt Sohn von Riejk, Schachtmeister des Tunnler-Stammes unterirdisch wachsender Pilz, der bläuliches Licht abgibt junger Squinn, fand laut eigenen Bekunden die letzten Topfgeborenen Tempel des Anrashs in Seeland Clanlord von Wolfenheim um 240 n.P. KrSt Schutzgott Calesias Domäne, Mitglied des Freibundes Sohn des Grafen Nordan Reldans von Reldan, geb. 414 n.P. Gott des toten Holzes in Calesia Nachbar im Ophis Daehsquinns Kartenzeichner

P Daehsquinn

Meister-Thaumaturg von Kander-Ree, Träger von Aroan, magischer Kriegsherr für den Rat der Thaumaturgen Hauptentscheider der Druven Admiral der Flotte Neu-Nyrngors Patriarch des Squinn-Stammes, was er traditionsgemäß durch Tötung seines schwächeren Vorgängers erreichte. Erster unter Vielen im Rat der Macht, also Kaiser der Squärkin, auffällig durch sein weißes Fell

O O P O R P P R R R R R R R P G G O G N O

menschlicher Name für den Sumpf der Squärkin, von diesen oft übernommen (Ch. Sumpf von Zarken) Hauptstadt von Urkambarland Patriarch des Hiänn-Stammes (KrSt), Tempel des Darkons in Squärdalon Kriegsgott der Squärkin Patriarch des Mroqu-Stammes (KrSt) Patriarch des Alrauqu-Stammes (KrSt), Dominant von Neu-Nyrngor Göttin des Glücks in Calesia Hohepriesterin der Großen Schlange Hohepriesterin des Darkon Hohepriesterin des Arkon Hohepriesterin des Muiran Hohepriesterin der Squalia Hohepriesterin des Kquerzel Erzbischof der Heiligen Kirche des Letzten Weges unterdrücktes Gebiet von Nichtsquärkin Verwalter einer Domäne Hauptstadt von Gestrar-Rialton Insektoides Volk Ausscheidung der Druven, wichtiger Rohstoff für alchimistische Gefäße Feste zwischen Gestrar-Rialton und dem Druvengebiet

P Chion t’Ravoir P Clickzirpzip P Cran

Dämonensumpf Dannitch Daquann Darkons Kastell Darkon Dari Demguan Denfa Dienerin der Schlange Dienerin des Kriegers Dienerin des Messers Dienerin des Steins Dienerin des Sumpfes Dienerin des Todes Dirif Domäne Dominant Doraties Druven Druventon Druvtondalon

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DIE RUNENROLLE Geschichten auf Myra: von Helden und Heldinnen, Zauberern und Magierinnen, mystischen Begebenheiten, tragischen Schicksalen, Liebe, Glück und göttlicher Fügung. All das möchte ich in diesem Schriftwerk vorstellen. Grundlage für diese, unsere Welt war immerhin eine Heftserie - Kurzromane, auf deren literarischen Spuren sicherlich auch manche Spieler wandeln. Die # 1 ist bereits zu den Myra-Tagen '94 erschienen und enthält auf 64 Seiten für 5,00 DM Geschichten aus Amy'Syrren, Boigon-Dyl und von Kamicon: über die mystischen Gaben des "Eichengottes", die abenteuerlichen Erlebnisse der Deye "Reijinara" und der Königin Jelantha, die mit "Geistschatten" konfrontiert wird, schließlich auch der Sage um "Die stumme Kamba". Erhältlich ist das Heft beim VFM e.V., Postfach 2747, 72017 Tübingen. Damit weitere Hummern erscheinen können, benötige ich auch EURE Mithilfe. Mir liegen bisher kaum Geschichten vor, um eine weitere Ausgabe zu füllen. Daher bitte ich euch - schickt mir Material! Dabei kommt es nicht auf literarische Perfektion an - die RUNENROLLE ist das Medium der Geschichtenerzähler und Poeten Myras: Geschichten, die euch einfallen, die euch gefallen. Scheut euch nicht, eure Werke einem größeren Publikum vorzustellen, denn auch wenn sie vielleicht nicht ganz so ausgereift scheinen sind sie wertvoll und wichtig. Sollen sie eines Tages vergessen und weggeworfen werden? Ihr braucht nur wenige Sachen zu beachten: - Wenn möglich solltet ihr mir bitte eine kopierfähige Vorlage (oder eine DOS/ASCII/Word 5.5/Works 2.0aDiskette) schicken. Euren Beitrag könnt ihr so gestalten, wie ihr ihn dem Publikum präsentieren möchtet. Da viele von euch einen Computer haben, oder eine gute Schreibmaschine, ist das kein großer Aufwand: ihr bestimmt selber wie der Text aussehen soll - einzige Ausnahmen : Die Texte sollten einzeilig ausgedruckt und einen Rand von 2 - 2,5 cm zum Rand (mit Rahmen) aufweisen, damit einerseits nichts abgeschnitten wird, andererseits auch nicht zuviel Platz verloren geht. Über Illustrationen freue ich mich auch - nur sollten sie, falls nötig, mit Herkunftshinweis versehen sein. - Die Geschichten sollen 30 Seiten nicht übersteigen. Geschichten über 8 Seiten müssen mir als kopierfähige Vorlage zugeschickt werden! - Auch Gedichte und Balladen sind erwünscht. Sie sollten allerdings nicht abgeschrieben sein, sondern aus eurer Feder stammen.

Der Inhalt steht euch frei, ihr könnt eine Sage erzählen, eine Heldentat, aber auch erotische, abenteuerliche, mystische oder sonstige Erlebnisse vortragen. Wir planen, die RUNENROLLE als 60 - 68 S. - Heft und l-2mal im Jahr im Frühjahr und Herbst erscheinen zu lassen und den oben genannten Preis zu halten. ACHTUNG: Texte bitte an mich und nicht an eure Spielleiter! Meine Adresse: Christel Scheja Josefstr. 29 33106 Paderbom-Elsen Tel. 05254 /65426


MBM17

Kulturtaschenbuch: Weltvorstellung

Saluton - Seid gegrüßt! Vor Euch liegt etwas, was es so noch nicht gegeben hat: Der erste Versuch, tatsächlich die ganze Welt Myra und die verbundenen Segmente in einem MBM kompakt darzustellen. Schon früher sollte es, wie Euch sicher aufgefallen ist (wenn Ihr schon länger dabei seid), solche Versuche geben, angefangen von MBM13, das sicher ein gutes Kultur­ taschenbuch zur Finsternis geworden ist, den anderen Anspruch aber, auch und vor allem mangels Beteiligung der Spieler, nicht erfüllen konnte. Auch MBM15, das Kulturtaschenbuch Reichsvorstellung, stellt die Kulturen vieler Segmente vor, nicht aber die Segmente selbst. Mit Oweron, Wolfgang Hel Irnich *7*, war ich schon länger einer Meinung, daß den Einzelnen ein Gefühl für das Ganze, und vor allem der Überblick fehlt. Natürlich hat auch der Weltbote den Anspruch, den Spielern aller WdW-Segmente ein Gefühl für die anderen Segmente und das Geschehen dort zu vermitteln. Aber leider haben (noch?) nicht alle Spieler alle Weltboten und noch nirgendwo gibt es diese Informationen kompakt und gesammelt. Das soll dieses Kulturtaschenbuch ändern. Dabei haben wir, Jürgen Sporr *11* und WGW, Kompromisse machen müssen: In noch nie dagewesenem Maße ist hier Material gesammelt worden, das an verschiedenen Stellen, auch in MBMs und Weltboten der letzten Jahre, schon abgedruckt war. Zu mehreren Segmenten, nämlich Corigani, Gwynddor, Vhllgord und Zhaketia, sowie zu den Fremdsegmenten um Tebreh auf Ascarim, sind neue Unterlagen erstellt worden, von Karnicon, Erendyra, Zhaketia und Ascarim auch noch nie veröffentlichte Segmentskarten. Ein Dank an Wolfgang Hellmich *7*, Dieter Gebhardt *43*, Tim Poepken *126* und Gerrit Wehmschulte *26* für die Mitarbeit. Wir sind noch weiter gegangen: Nach einer schnellen Umfrage auf persönlichen Treffen, in der Myra-Mailbox und in der emailinglist im Internet haben wir festgestellt, daß die Mehrzahl der Myranerlnnen die Vollständigkeit wichtiger und interessanter findet als die Aktualität. Deshalb haben wir nicht nur in Kauf genommen, daß sich bei den Orten und Namen in den nächsten Monaten (nicht nur auf Yhllgord) einiges ändern kann, sondern auch Nykerien und Rodebran aufgenommen. Unser Wissen über diese Kontinente stammt aus der Zeit des Helden Mythor, also aus der Zeit vor etwa 500 Jahren. Dennoch: Wir bringen es, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt auch von diesen Kontinenten, die noch ruhende Segmente sind... Jürgen hat erstmals die Orte und Namen Rcdebrans mit einer Karte herausgearbeitet. Auch einen Überblick über die Lage der Segmente der SchwertwelL zueinander findet Ihr hier ebenso erstmals wie einen Blick auf beide Hälften des Globus. Die Geschichte Myras im Abriß findet sich ebenso wie eine Vorstellung der beiden wichtigsten intersegmentalen Einrichtungen: der Myra-Schule für Magier MSM Esoteria, aus deren Schule und Tradition etwa 30% der heute auf Myra lebenden Magier stammen; und der Bank von Myra, aus deren Tresoren immer mehr Reiche ihr Geld beziehen, sei es als Kredit oder als Zinsen. Die Himmelrichtungen finden sich hier ebenso wie die Rassen Myras, kompakt und sortiert. Und eben eine Vorstellung aller Segmente und Kontinente von WdW... Aber was soll ich noch viel schreiben? Schaut es Euch einfach an, Kritik und Anregungen an den AK Disput und Josef Eisele *29*, Beiträge für MBM18 (Handel, idR nicht mehr als 5S./Reich) bis 01.08.1995 an den AK Ökonomie und Michael Ecker *24*. Reichsvorstellungen wieder im MBM19, eine neue Weltvorstellung erst wieder 1997 im MBM21 - dann natürlich noch perfekter *grins* zum MYRA-Jubiläum... Einstweilen Agape n’Or, auch in Jürgens Namen, von


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