Paf paradiesspiele magazin

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DAS PARADIESISCHE KULTURFESTIVAL VOM 22. JUNI BIS 21. JULI

PROGRAMM



GRUSSWORTE Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies“ – diesen Titel gab der Pfaffenhofener Dichter Joseph Maria Lutz seinem berühmtesten Werk. In diesem Jahr wäre Joseph Maria Lutz 120 Jahre alt geworden: Ein schöner Anlass, um zu seinen Ehren ein großes Kulturfestival zu veranstalten.

Pfaffenhofen ist in stetiger Veränderung begriffen. Dies spiegelt sich auch in der kulturellen Landschaft der Stadt wider. So sind in den letzten Jahren ganz neue Strukturen entstanden: Neue Veranstaltungsformate werden erprobt, neue Gesichter mischen mit.

Die „Paradiesspiele“, die namentlich an „seinen“ Brandner Kaspar angelehnt sind, laden dazu ein, die ganze Vielfalt an kulturellen Darbietungen zu erleben. Aufgrund der Beteiligung verschiedener Vereine und Kulturschaffender, die neben der Stadt ihren Beitrag zu den Paradiesspielen leisten, erwartet uns ein spartenübergreifendes, facettenreiches Kulturprogramm mit interessanten Künstlern. So steht beispielsweise im Mittelpunkt des Festivals die Freilichtinszenierung „Der Zwischenfall“ von Joseph Maria Lutz, die im Herzen der Altstadt vom Pfaffenhofener Theaterspielkreis aufgeführt wird. Den Paradiesspielen kommt auch überregionale Bedeutung zu. Durch Großveranstaltungen wird Publikum aus der weiteren Umgebung angelockt und Pfaffenhofen weiter als „Kulturstadt“ in der Region etabliert. So werden in einer ersten umfassenden Einzelausstellung Leben und Werk des Pfaffenhofener Künstlers Nikolaus Hipp gewürdigt. Und beim Abschlusskonzert unter freiem Himmel begeistert ein eigens für die Paradiesspiele zusammengestelltes Orchester mit Musikern aus der Region mit bekannten Werken der Klassik und Oper. Auch der Tod selbst – der Boandlkramer, wie ihn Joseph Maria Lutz nennt – wird bei den „Paradiesspielen“ in Pfaffenhofen zu Gast sein. In einem Theatermonolog, inszeniert von dem aus Pfaffenhofen stammenden Regisseur Falco Blome, erzählt der Tod bei einem Glas Kirschgeist von seinen Erfahrungen.

Aber auch alte Traditionen dürfen nicht in Vergessenheit geraten. So ist das Kulturfestival „Paradiesspiele“ eine ganz wunderbare Möglichkeit, um beides sichtbar zu machen: das Alte und das Neue. Bei den Paradiesspielen finden sich vielseitige Veranstaltungen, immer verknüpft mit dem Motto „Paradies“ und dem Ehrenbürger und Dichter Joseph Maria Lutz gewidmet. Alle Mitwirkenden – ob „alte Hasen“ wie der Theaterspielkreis oder neu gegründete Vereine wie der Neue Pfaffenhofener Kunstverein – bringen eine andere, spannende Perspektive auf das Paradies mit ein. Und das ist wiederum „typisch Pfaffenhofen“: Gemeinsam stellen wir etwas auf die Beine, dass sich sehen lassen kann und auch überregional seine Wirkung zeigt. Dabei fungiert das vielseitige kulturelle Engagement der Stadt selbst als verbindende Klammer, und bietet ein Dach für sich engagierende Vereine und Kulturschaffende, alle Pfaffenhofener Bürger und auswärtige Besucher. Dieses Programm-Magazin möchte Sie neugierig machen auf die Vielfalt der Paradiesspiele. Sie finden ausführliche Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen, bereichert durch Interviews, Programmauszüge und Bilder. Viel Freude beim Blättern – und vor allem bei den Paradiesspielen 2013 wünschen

Uns erwarten ereignisreiche, spannende und ja, sogar paradiesische Kulturwochen. Ein Kulturfestival dieses Formats wäre ohne die großzügige Unterstützung von Sponsoren und Förderern nicht möglich. So bedanken wir uns herzlich bei der Hallertauer Volksbank, dem Mercedes-Benz Center Holledau und dem Bezirk Oberbayern. Ich freue mich, Sie bei den Paradiesspielen 2013 begrüßen zu dürfen!

EVA BERGER KULTURMANAGERIN

STEFFEN KOPETZKY REFERENT FÜR KULTUR UND VOLKSFEST

Herzlich Ihr

THOMAS HERKER 1. BÜRGERMEISTER

PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2013

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INHALTSVERZEICHNIS

DIE FESTSPIELBÜHNE VOR DEM RATHAUS

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Ausstellung „Nikolaus Hipp“

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Warm-up: Die kurze Nacht der noch kürzeren Filme

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Jubiläumskonzert der Städtischen Musikschule

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Engel über Pfaffenhofen – Eröffnungsfeier der Paradiesspiele

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Interview mit Bille und Stefan Behr vom Theater Anu

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„Paradisi Gloria“

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„Der Zwischenfall“ – Freilichttheater nach dem Roman von J. M. Lutz

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Interview mit Helmut Muthig

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„Der Boandlkramer sucht sein Paradies – Solo für einen Tod“

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Ein kleiner Einblick in „Der Boandlkramer sucht sein Paradies“

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„Sterntaler“ – Ein Ballettmärchen

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„Picknick im Paradies(-Garten)“ – Eröffnung InterkulturGarten

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Kulturkino

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„Wie im Himmel“ – Open Air Kino vor dem Rathaus

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„Im Paradies der Tiere“ – Kindertanzaufführung

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„Ein Himmel voller Geigen“ Abschlusskonzert

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„Ein Himmel voller Geigen“ Programm

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Nachklang: Kathrin Pechlof Sextett

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AUSSTELLUNG „NIKOLAUS HIPP“

NIKOLAUS HIPP

„Beim Betrachten der Bilder von Nikolaus Hipp geht es einem ähnlich wie im Gespräch mit dem Künstler: Immer feinere Facetten dringen ans Licht – und mit diesem Licht vermag der Künstler auf famose Weise zu spielen.“ So beschrieb Thomas Goppel, ehemaliger bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, den Maler Nikolaus Hipp. Dessen Heimatstadt Pfaffenhofen lädt im Rahmen der Paradiesspiele erstmals zu einer Einzelausstellung des Künstlers ein. Die vierwöchige Ausstellung in der Kulturhalle ist Ergebnis einer Zusammenarbeit des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins und der Stadt Pfaffenhofen an der Ilm. Der Künstler, Unternehmer und Kunsterzieher Nikolaus Hipp, der dieses Jahr seinen 75. Geburtstag feiert, wird bei der Eröffnung seiner umfangreichen Ausstellung selbst zugegen sein. Zu diesem Event wird eine Publikation mit einem Vorwort von Irena Popiashvili, Rektorin der Tbilisi Staatsakademie der Künste, erscheinen. „Claus Hipp – mit diesem Namen verbindet sich zunächst der Gedanke an das gleichnamige Familienunternehmen bei München. Weithin unbekannt ist, dass Nikolaus Hipp als Maler der lyrischen Abstraktion in seinem umfangreichen künstlerischen Werk die Tradition der nachkriegsdeutschen Generation um Hans Hartung, Willi Baumeister, Hans Hofmann und um die Gruppe ZEN 49 fortsetzt. [...] Ganz anders als in der verinnerlichten, ästhetisierten Haltung der Ecole de Paris oder des Informell, wie auch der expressiven Landschaftsimpressionen eines Hans Hofmann, zeigt sich hier die disziplinierte und ethisch reflektierte Sinnsuche eines Künstlers, der sich in 40jähriger Erfahrung und täglicher Praxis mit malerischen Prinzipien auseinandersetzt. Seine Malerei reflektiert dabei in ihrer Ausdrucksfähigkeit die in der Romantik mit Caspar David Friedrich aufleuchtende Idee einer Weltkultur. Unabhängig von Geschichte, Sprache und Konventionen wird eine unmittelbare Kommunikation ermöglicht, die das innerlich Schauende und Erkennende als unabdingbares Komplement des zeitgenössischen Daseins in einer wandelbaren Welt festhält.“ (Prof. Rainer Crone in: Crone, Rainer: Lyrische Lebenswelten. Die Malerei von Nikolaus Hipp.)

ERÖFFNUNG · FREITAG · 21. JUNI 19.00 UHR · KULTURHALLE EINTRITT: MITTWOCH BIS SAMSTAG 3,– € / SONNTAG 1,– € AUSSTELLUNGSZEITRAUM: 22. JUNI BIS 21. JULI ÖFFNUNGSZEITEN: MITTWOCH BIS FREITAG 16.00 –19.00 UHR SAMSTAG UND SONNTAG 15.00 –18.00 UHR VERANSTALTER: NEUER PFAFFENHOFENER KUNSTVEREIN E. V. IN KOOPERATION MIT DER STADT PFAFFENHOFEN

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WARM-UP: DIE KURZE NACHT DER NOCH KÜRZEREN FILME Auch dieses Jahr zeigt die Stadtjugendpflege bei der „Kurzen Nacht der noch kürzeren Filme“ am 21. Juni Beiträge verschiedenster Genres und Themen. Nur länger als 20 Minuten sollen sie nicht dauern, denn dieses Open-Air-Ereignis, das bei Anbruch der Dunkelheit beginnt, ist nur für Kurzfilme gedacht. Ob witzig oder sentimental, spannend oder mitreißend, melancholisch oder fröhlich – auch dieses Jahr hält die Stadtjugendpflege ein buntes Repertoire an Kurzfilmen bereit, das kleine wie große Gäste gleichsam begeistern wird. Ab Anbruch der Dunkelheit verwandelt sich die Insel mit Leinwand, zahlreichen Decken, Bierbänken und einer kleinen Bar in ein riesiges Kino und kann den Besuchern eine gemütliche Atmosphäre und nette Stimmung garantieren. „Ob ‚Quickies für die Augen‘ oder ‚Zwischen Schwarzbach und Ilm passt immer noch ein Film’ – für die Kurzfilmnacht der Stadtjugendpflege sind schon so einige Sprüche entstanden“, lacht Stadtjugendpfleger Christoph Höchtl. „Allen gemeinsam ist, dass ausgedrückt werden soll, dass es sich um eine erfrischende Nacht in schöner Atmosphäre bei kurzweiligen, weil kurzen Filmen handelt.“ Die Filmauswahl trafen die Organisatoren, indem sie Filmhochschulen, Akademien und Filmschaffende von überall her aufgerufen hatten, ihre Kurzfilme einzusenden. Dabei wurde nicht nur Wert darauf gelegt, dass die Filme hochprofessionell sind, denn beim Genre „Kurzfilm“ kommen oftmals ganz andere künstlerische Gestaltungsmittel zum Einsatz als bei Kino und Fernsehen. Beispielsweise arbeiten manche der Kurzfilme komplett ohne Dialoge, also nur mit Bildern und Geräuschen. „Gerade das ist es, was die Kurzfilmnacht so interessant macht“, meint die Stadtjugendpflege. Für Essen und kühle Getränke ist gesorgt, auch einige Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Und außerdem ist die Pfaffenhofener Insel eine große grüne Wiese: „Wer es besonders gemütlich haben will, der soll sich eine Decke oder ein paar Klappstühle mitbringen. Für den Rest sorgen wir!“, verspricht die Stadtjugendpflege, die sich auf zahlreiche Besucher freut.

FREITAG · 21. JUNI 21.30 UHR · INSEL EINTRITT FREI VERANSTALTER: STADTJUGENDPFLEGE PFAFFENHOFEN VERANSTALTUNGSORT BEI SCHLECHTER WITTERUNG: JUGENDZENTRUM FRONTSTAGE

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JUBILÄUMSKONZERT DER STÄDTISCHEN MUSIKSCHULE

DREIZACK

MARTY AND HIS ROCKIN’ COMETS

Mit dem diesjährigen Schuljahr kann die Städtische Musikschule auf ihre dreißigjährige, erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Anlässlich dieses Jubiläums lädt die Musikschule am 23. Juni ab 17 Uhr zu einem besonderen Open-Air-Konzert auf der Festspielbühne vor dem Rathaus. Eröffnet wird das Konzert mit dem bekannten Stück „Conquest of Paradise“, zum Besten gegeben vom Musikschulorchester mit ca. 60 Musikern. Vielfältig und abwechslungsreich geht es mit verschiedensten Musikrichtungen weiter, denn das Orchester spielt klassische Werke ebenso wie Jazz und Swing oder bekannte Hits aus der Popmusik. Auch einige ehemalige Musikschüler nehmen des feierlichen Anlasses wegen an dem Konzert teil. Eigens für das Jubiläumskonzert haben sich einige Musikschullehrkräfte zusammengefunden und ein Salonorchester gegründet. Von 18.00 bis 18.30 Uhr dürfen sich die Zuhörer auf bekannte und fröhliche Stücke freuen. Das darauffolgende Ensemble „Marazula“ kann seine Zuhörer mit Musik aus aller Welt begeistern. Mit Experimentierfreude und Professionalität macht die Gruppe „Marazula“ ihren Auftritt zu einem einmaligen Erlebnis. Ab 19.45 Uhr spielt das Trio „Dreizack“, das sich schon in der Künstlerwerkstatt Pfaffenhofener Fans gemacht hat. Musikschullehrer Arno Haselsteiner (Schlagzeug) sowie Jan Eschke (Klavier) und Gerd Boelicke (Bass) lassen durch extravagante und kreative Kompositionen aufhorchen. Hochenergetische Latin-Grooves stehen verträumten Balladen gegenüber, gefolgt von tanzbaren Funk-Grooves. Als Gastsolisten sind diesen Abend Christoph Hörmann und Christoph Schultheiß mit von der Partie. Zum Abschluss rocken dann „Marty And His Rockin’ Comets“ die Bühne, eine Band rund um Musikschullehrer Reinhard Greiner. Diese sind ab 21.15 Uhr zu sehen. Sie überzeugen mit Witz, Energie und Ausdrucksstärke in der bewährten Las Vegas-Tradition eines Ray Charles, Nat King Cole oder Bill Haley.

MARAZULA

SONNTAG · 23. JUNI 17.00 UHR · FESTSPIELBÜHNE VOR DEM RATHAUS EINTRITT FREI VERANSTALTUNGSORT BEI SCHLECHTER WITTERUNG: AULA DES SCHYREN-GYMNASIUMS

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ENGEL ÜBER PFAFFENHOFEN – ERÖFFNUNGSFEIER DER PARADIESSPIELE „Engel über Pfaffenhofen“ heißt es zur Eröffnung der Paradiesspiele am Samstag, 22. Juni. Denn während auf dem Hauptplatz ein Engelforscher Geschichten über den Pfaffenhofener Dichter und Bühnenautor Joseph Maria Lutz erzählt, begegnet den Besuchern auf den Dächern der Stadt ein Engel. Mit dieser fantasievollen Inszenierung – einer eigens für die Pfaffenhofener Paradiesspiele kreierten Hommage an Joseph Maria Lutz – verzaubert das „Theater Anu – Poetisches Theater im öffentlichen Raum“ aus Berlin die Besucher. Musikalisch eingeläutet werden die Paradiesspiele mit einem anschließenden Soulkonzert vor dem Haus der Begegnung. Gemeinsam mit der Münchner Soulgröße Adriano Prestel präsentiert die Saxophonistin und Sängerin Stephanie Lottermoser mit ihrer Band kraftvollen, dynamischen Groove Jazz. Ihrer Musik liegt eine starke melodische Orientierung zugrunde und sie vereint so im Wechsel zwischen Saxophon und Gesang Melodik und Text zu einer ganz persönlichen Sprache. Mit dieser mitreißenden Mischung aus Eigenkomposition und Arrangements werden die Musiker ihr Publikum am Hauptplatz begeistern.

STEPHANIE LOTTERMOSER

SAMSTAG · 22. JUNI 19.30 UHR · OBERER HAUPTPLATZ EINTRITT FREI VERANSTALTUNGSORT BEI SCHLECHTER WITTERUNG: STOCKERHOF

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INTERVIEW MIT BILLE UND STEFAN BEHR VOM THEATER ANU 2009 GAB ES DIE ERSTE ENGELLAND-INSZENIERUNG. WIE KAM ES ZU DIESEM INTERESSANTEN PROJEKT?

INWIEFERN EIGNET SICH DER PFAFFENHOFENER HAUPTPLATZ ALS SPIELORT?

Stefan Behr: Ich hatte immer schon die Idee, einen Engel über einer Stadt erscheinen zu lassen. Letztendlich geht es dabei darum, an Menschen zu erinnern und ihre Geschichten zu erzählen. 2009, als in Berlin 20 Jahre Mauerfall gefeiert wurde, haben wir diese Idee dann erstmals zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz realisiert.

Stefan Behr: Wir kennen den Ort bisher nur von Fotos. Das Haus der Begegnung mit seinem Dach und seinen Fenstern scheint tolle Spielmöglichkeiten zu bieten. Bille Behr: Es ist auch sehr spannend, dass Joseph Maria Lutz den Hauptplatz immer wieder in der Literatur verarbeitet hat. Es scheint ein Platz zu sein, auf dem er sehr präsent war und den er sehr gut kannte.

WAS IST DAS BESONDERE AM THEATER ANU? WAS IST DIE PHILOSOPHIE DES THEATERS? Bille Behr: Unsere Philosophie heißt „Poetisches Theater im öffentlichen Raum“. Öffentlicher Raum heißt, dass uns nicht das klassische Theater, die Guckkastenbühne, interessiert, sondern theatrale Orte – Orte, die im Hier und Jetzt draußen bei den Menschen sind. Das muss nicht immer unter freiem Himmel stattfinden, sondern können auch interessante Hallen, Tunnel oder beispielsweise Kirchen sein. Mithilfe von Licht, Schatten und Klang erschaffen wir einen atmosphärischen Raum, in den die Besucher eintreten und dort ein sehr „nahes“ Theater erleben können. Stefan Behr: Der poetische Aspekt beschreibt, dass wir sehr leise, sinnliche Inszenierungen erschaffen, die man sonst sehr selten sieht. Viele Straßentheater arbeiten sehr laut, sehr „spektakulär“. Wir haben uns für das Gegenteil entschieden: im Kleinen das Wunder zu sehen.

WAS HAT SIE AN DER PRODUKTION FÜR PFAFFENHOFEN BESONDERS GEREIZT? Stefan Behr: Ich finde die Figur des Joseph Maria Lutz sehr spannend, er hat eine interessante Biographie. Einige seiner Texte, z. B. zum Thema Stille oder Vergehen, passen sehr gut zur Philosophie unseres Theaters. Bille Behr: Unser Engelprojekt poetisiert reale Vorlagen – Lutz war für uns eine sehr spannende und angemessene Vorlage, um solch ein Projekt umzusetzen.

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KÖNNEN SIE KURZ DEN ENTWICKLUNGSPROZESS DIESER ORTS- UND PERSONENSPEZIFISCHEN AUFFÜHRUNG BESCHREIBEN? Stefan Behr: Nach anfänglichen Recherchen zu der Person geht es erst einmal darum, herauszufinden, was wir erzählen möchten. Danach gehen wir erneut in die Textrecherche. Dann fragen wir uns, wie wir das Ganze umsetzen möchten. Insgesamt ist das Ziel, aus dem vorliegenden Material sowie aus dem, was die Schauspieler beisteuern, eine Grundidee herauszukristallisieren und diese spielerisch umzusetzen.

WIE WAREN DIE ZUSCHAUERREAKTIONEN AUF DIE ENGELLANDINSZENIERUNGEN DER VERGANGENHEIT? WAS BEEINDRUCKT DIE BESUCHER AM MEISTEN? Stefan Behr: Am meisten beeindruckt die Menschen der Moment, wenn ein Engel auf dem Dach erscheint. Dieser Moment ist umso beeindruckender für vorbeikommende Passanten, die nicht damit rechnen. Zwischen dem „ich sehe ihn“ und dem „das ist wohl Theater“ entsteht ein Stauen. Einem Engel zu begegnen, ohne direkt an Theater zu denken – dieser Moment ist, glaube ich, am Wertvollsten. Aber auch wenn man weiß, was einen erwartet – man nimmt ein sehr schönes Bild mit, an das man sich immer wieder gerne erinnert.

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„PARADISI GLORIA“ „Alle Völker, die eine Geschichte haben, haben ein Paradies, einen Stand der Unschuld, ein goldnes Alter; ja jeder einzelne Mensch hat sein Paradies, sein goldnes Alter, dessen er sich, je nachdem er mehr oder weniger Poetisches in seiner Natur hat, mit mehr oder weniger Begeisterung erinnert.“ Diesem von Friedrich Schiller angesprochenen Idealzustand des Paradieses wollen Lena Kettner, Nora Seiler, Lorenz Kettner und Christian Weigl in ihrer Lesung „Paradisi Gloria“ in fünf Kapiteln mit Erzählungen, Gedichten, Liedern und Szenen nachspüren. Thematisch orientieren sich die Beiträge an den Kapiteln „Der Garten Eden“, „Die Vertreibung aus dem Paradies“, „Das Paradies auf Erden“, „Der Blick in das künstliche Paradies“ und „Das himmlische Leben“. Highlights unter den Rezitationen sind unter anderem das Gedicht „Die gereifte Eva“ der bayerischen Volksdichterin Emerenz Meier sowie Oscar Wildes Kunstmärchen „Der eigensüchtige Riese“ aus dem Jahr 1888. Auch humoristische Beiträge dürfen nicht fehlen – Sie dürfen gespannt sein. Musikalisch umrahmt wird diese Lesung mit internationaler Musik der Gruppe „Marazula“. Eva Bonk, Regina Chalupper, Helga Widmann, Oliver Grenz und Burkhart Wagner werden mit Violine, Flöten, Kontrabass, Akkordeon, Gitarre und Gesang für eine paradiesische Atmosphäre sorgen. Seit mehr als zehn Jahren durchstreift die Gruppe Lesezeichen Literatur und Zeitgeschehen unter einem gewählten Aspekt. Mal nachdenklich, dann wieder kritisch, bisweilen tiefgründig und ganz häufig äußerst humorvoll – so setzt sich das Repertoire der Lesungen zusammen.

DONNERSTAG · 27. JUNI 19.30 UHR · CASINO DER SPARKASSE EINTRITT: 8,– € / ERMÄSSIGT 5,– € VORVERKAUF: BÜRGERBÜRO IM RATHAUS VERANSTALTER: GRUPPE LESEZEICHEN

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„DER ZWISCHENFALL“ – FREILICHTTHEATER NACH DEM ROMAN VON J. M. LUTZ Eine schönere Kulisse als den Unteren Hauptplatz mit seinen charakteristischen Fassaden von Rathaus und Hotel Müllerbräu hätte Joseph Maria Lutz sich gar nicht wünschen können: Sein Roman „Der Zwischenfall“ in der Inszenierung des Theaterspielkreises Pfaffenhofen bildet das Herzstück der ersten Pfaffenhofener Paradiesspiele. Anlässlich des 120. Geburtstages des Pfaffenhofener Dichters Joseph Maria Lutz und des 40-jährigen Bestehens des Theaterspielkreises Pfaffenhofen brachte dieses Ensemble ein Werk des Künstlers in bühnentaugliche Form – und zeigt diese in Freilichtaufführungen. In dem Roman hält Joseph Maria Lutz der kleinstädtischen Moral einen Spiegel vor – seine Aktualität scheint bis heute ungebrochen. Schon zum 20-jährigen Vereinsjubiläum und dem 100. Geburtstag des Heimatdichters führte der Theaterspielkreis Lutz’ Drama „Der fremde Kaiser“ im Hof der Joseph-Maria-Lutz-Schule auf. Nun werden vor, auf und hinter der Bühne über 70 Mitwirkende die vor 20 Jahren begründete Tradition fortführen. Bei der Besetzung von „Der Zwischenfall“ ist es dem Regisseur Helmut Muthig gelungen, ein „dream team“ aus bewährten „alten Theaterhasen“ und jungen Gesichtern zusammen zu stellen. Unter dem Motto „mit Freunden feiern“ werden auch Mitglieder aus anderen lokalen Vereinen in das Freilicht-Spektakel mit einbezogen. Die Freilichtaufführung von „Der Zwischenfall“ ist als Hommage an den in Pfaffenhofen geborenen und für ganz Bayern wirkendenden Dichter Joseph Maria Lutz gedacht.

FREITAG · 28. JUNI 20.30 UHR · FESTSPIELBÜHNE VOR DEM RATHAUS WEITERE TERMINE: 29. JUNI / 30. JUNI / 05. JULI / 06. JULI 07. JULI / 12. JULI / 13. JULI / 14. JULI „DER ZWISCHENFALL“ PROBEN FOTO VON G. HARTMANN

AUSWEICHTERMINE: 18. JULI / 19. JULI / 20. JULI EINTRITT: PLATZKATEGORIE 1: 23,10 € PLATZKATEGORIE 2: 19,80 € PLATZKATEGORIE 3: 16,50 € ERMÄSSIGUNG (NUR PLATZKATEGORIE 3): 11,– € VORVERKAUF: PFAFFENHOFENER KURIER (HAUPTPLATZ 31) UND IN ALLEN WEITEREN REGIONALEN GESCHÄFTSSTELLEN DES DONAUKURIER WEITERE INFORMATIONEN UNTER: WWW.DERZWISCHENFALL.DE VERANSTALTER: THEATERSPIELKREIS PFAFFENHOFEN E. V. IN KOOPERATION MIT DER STADT PFAFFENHOFEN

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INTERVIEW MIT HELMUT MUTHIG HEUER WIRD IM RAHMEN DER PARADIESSPIELE JOSEPH MARIA LUTZ’ „DER ZWISCHENFALL“ ALS FREILICHTINSZENIERUNG AUF DIE BÜHNE GEBRACHT – WIE IST ES DAZU GEKOMMEN? Das ist die Fortsetzung einer vor 20 Jahren begonnenen Tradition und lässt sich auch auf dem Kalender nicht mehr trennen: Immer, wenn unser Verein ein rundes Jubiläum feiert, hätte auch Joseph Maria Lutz einen runden Geburtstag gehabt. Vor 20 Jahren, zum 20-jährigen Bestehen des Theaterspielkreises und 100. Geburtstag von Lutz, haben wir das bis dahin unaufgeführte Stück „Der fremde Kaiser“ als Freilichtaufführung auf dem Pausenhof der Joseph-Maria-Lutz-Schule inszeniert. Bei der Abschlussveranstaltung hat der damalige Vereinsvorstand Martin Wolf gesagt: Das könnte der Startpunkt für etwas Dauerhaftes sein! Und so haben wir im Jahr 2000 diese kleine Freilichtserie mit „Birnbaum und Hollerstauden“ fortgesetzt. Nun, 2013, zum 40-jährigen Vereinsjubiläum und 120 Jahre Lutz, hat sich etwas Ähnliches angeboten, diesmal allerdings auf dem Unteren Hauptplatz.

ner direkt angesprochen fühlen; die Inszenierung ist bewusst nicht als Persiflage auf das Pfaffenhofen von heute und seine Akteure gedacht, sondern allgemeingültig.

WELCHE HERAUSFORDERUNGEN STELLEN SICH EINEM REGISSEUR BEI EINER INSZENIERUNG UNTER FREIEM HIMMEL? Die schwierigste Herausforderung ist zweifellos das Wetter. Dieses Risiko lässt sich kaum abfedern. Ein zweiter Aspekt ist, dass man bei Freilichtinszenierungen größere Räume zur Verfügung hat. Das ist gleichzeitig eine der Grundlagen der Konzeption von dieser Freilichtinszenierung heuer – ich wollte nichts abliefern, was man genauso gut in einem geschlossenen Theater hätte spielen können. Deshalb gibt es nicht eine zentrale Bühne, sondern verschiedene Schauplätze über die Spielfläche verteilt, auf denen sich die einzelnen Szenen abspielen.

WORAUF DÜRFEN SICH DIE BESUCHER AM MEISTEN FREUEN? WIESO HABEN SIE SICH FÜR DEN HAUPTPLATZ ALS AUFFÜHRUNGSORT ENTSCHIEDEN? Der Pausenhof der Joseph-Maria-Lutz-Schule schied aufgrund der dort zwischenzeitlich aufgeschütteten Hügel aus. Seit der Eröffnung des neu gestalteten Hauptplatzes 2009 – ich nenne ihn gerne das „Wohnzimmer der Stadt“ – sagen wir Theaterleute: Hier muss Theater gespielt werden!

Auf den Wechsel zwischen großen, personalaufwändigen und kleinen, fein gespielten, fast intimen Szenen. In dieser Hinsicht wollen wir uns auch von solchen Freilichtinszenierungen unterscheiden, bei denen es hauptsächlich große Massenszenen und überbordendes Spektakel zu sehen gibt.

WELCHES RESÜMEE WÜRDEN SIE GERNE NACH DER LETZTEN VORSTELLUNG ZIEHEN? WAS HAT SIE MOTIVIERT, DIE REGIE FÜR DIESES PROJEKT ZU ÜBERNEHMEN? Angefragt wurde ich schon öfter, aber ich hatte nicht die nötige Zeit – so ein großes Projekt bewältigt keiner nebenher, der noch voll im Berufsleben steht. Seit meiner Pensionierung bin ich nun auch zeitlich in der Lage, mich einer solchen Herausforderung zu stellen. Gereizt haben mich einerseits das Fortsetzen der Freilichttradition mit Lutz-Stücken sowie andererseits die großartige Möglichkeit, erstmals auf dem Pflaster des Unteren Hauptplatzes zu spielen.

In den Kritiken zum Roman „Der Zwischenfall“ liest man oft den Satz: „Dieser Roman wird als leichte Sommerlektüre empfohlen.“ Genau so wollte ich den „Zwischenfall“ inszenieren: mit Festivalcharakter – an lauen Sommerabenden draußen sitzen und sich unterhalten lassen. Die Leute sollen sagen können: Es gab immer etwas zu sehen, es war spannend und wir haben mitunter richtig lachen müssen. Rundum gelungene Unterhaltung eben!

IST DIE THEMATIK DES STÜCKS HEUTE NOCH AKTUELL? Meiner Meinung nach ist das Stück nahezu zeitlos und ich finde immer wieder, gerade heute, Parallelen zu diesem „den Schein wahren“ in der Umgebung einer Kleinstadt. Es soll sich jedoch kei-

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„DER BOANDLKRAMER SUCHT SEIN PARADIES – SOLO FÜR EINEN TOD“

DER BOANDLKRAMER OLIVIA WENDT

Der Tod, der weibliche (!) Boandlkramer, sitzt allein bei einem Bier in der Wirtschaft. Er ist deprimiert, frustriert, nachdenklich. Die Welt hat sich geändert, weitergedreht. Der Tod ist nicht mehr in Mode. Niemand kümmert sich mehr um ihn, er ist herausgedrängt aus dem Leben der Menschen. Er bestellt einen Kirschgeist, der ihn an die alten Zeiten erinnert. Mit dem Brandner Kaspar konnte man noch was erleben, Karten spielen, saufen, beschissen werden auch, gewiss, aber da war der Tod noch wichtig, hat sich noch eingegraben in das Bewusstsein der Menschen. Gott, war das eine schöne Zeit, damals. Heute ist der Boandl ein Relikt geworden, ein Penner, ein Alkoholiker. Selbst die Sense ist schon fast durchgerostet und die alte Schindmähre kann kaum noch den Wagen ziehen, ohne selbst tot umzufallen. Und er selber? Kann nicht sterben. Welche Ironie. Vielleicht sollte er umsatteln, sich umorientieren, eine Umschulung machen. Versicherungsvertreter vielleicht, Gebrauchtwagenhändler. Oder was ganz anderes … Hebamme. Der Alkohol tut seine Wirkung. Er wärmt, aber er lässt den Boandl auch philosophieren, brüllen, weinen, lachen. Und mit ihm die Zuschauer ... Der aus Pfaffenhofen stammende Regisseur Falco Blome hat das Stück eigens für die Paradiesspiele geschrieben und als Schauspielerin Olivia Wendt vom Ensemble des Stadttheaters Ingolstadt gewinnen können, die vor allem durch ihre Vielseitigkeit und ihr kabarettistisches Talent glänzt.

SONNTAG · 30. JUNI 20.00 UHR · GASTSTÄTTE „ALTE EICHE“ EINLASS AB 18.00 UHR WEITERE TERMINE: 13. JULI / 20. JULI EINTRITT: 8,– € / ERMÄSSIGT 5,– € ABENDKASSE: 10,– € / ERMÄSSIGT 7,– € VORVERKAUF: BÜRGERBÜRO IM RATHAUS UND IN DER GESCHÄFTSSTELLE DES PFAFFENHOFENER KURIER (HAUPTPLATZ 31)

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EIN KLEINER EINBLICK IN „DER BOANDLKRAMER SUCHT SEIN PARADIES“ BOANDLKRAMER: Was schauts denn alle so? … Hab ich da was? Ah, weil ihr euch den Tod nicht so vorgestellt habt. Hehe. Ja, das kenn ich. Erleb ich oft. Aber mei, mir ham jetzt auch eine freiwillige Frauenquote. Und da der Chef oben droben gsogt hat, a Chefin auf der obersten Ebene kommt gar nicht in Frage, ists halt an mir hängengeblieben. Römisch-katholisch halt, gell? Mei, bin ich halt Frau … auch recht. Und dann auch noch so a junge … das hör ich oft. Mei, so jung und schon Tod … Mei, ohne Ausbildung … was willst machen. (niest) Aber lang mach ich das eh nicht mehr. Die können mich mal … Die können mich mal im Arsche lecken (lacht versonnen). Das hat er zu mir auch gesagt, der Götz. Das war noch a Zeit … Aber heute, alles p.c., alles political correct. Sowas dürft heut kein Politiker mehr sagen. Geschweige denn … Wirtin, ein Kirschgeist! Geschweige denn, dass man heutzutage über mich redet. Das darf man ja auch nicht mehr. Über den Tod reden, könnt ja unangenehm sein. Wissen Sie wie das ist, wenn man als Tod todgeschwiegen wird? Nicht schön, das kann ich Ihnen sagen. Der Tod hat im Leben keinen Platz. Dabei gehört er doch dazu. Am End. Am End muss jeder sterben. (niest) Dann wärs aber doch gscheiter, wenn man früh genug drüber nachdenkt. Und drüber spricht. Bevors zu spät ist. Am End ist man tot, bevor man überhaupt dran gedacht hat. Da verpasst man doch was. Nicht einfach so sterben, reflektiert sterben, das ist es. Das ist der schönste Tod. Sonst hat man ja nix davon. Und das mag ich gar nicht, wenn man nix davon hat. Soll ja auch was Nettes sein, wenn ich komm. Oder nett ist jetzt vielleicht nicht so der richtige … sinnvoll … mit einem gewissen Stil … (schneuzt sich) Ah, was red ich. Sterben ist immer scheiße und sinnlos auch. Nur weils da droben so in den Akten, im Journal aufgesetzt ist. Der und der hat zu sterben am soundsovielten. Und dann komm ich ins Spiel … Scheißjob, wirklich. (niest)

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Der Petrus … der Depp. Erst neulich hab ich mit Jesus drüber geredet. Ich glaube, ich häng ihn an den Nagel … Den Job mein ich. War eh nie meins. In meiner Jugend wollt ich immer Heiliger werden, aber hat halt net glangt … Aber wer solls dann machen? Gibt ja keinen. Sind sich ja alle zu schad für. Erzengel Michael vielleicht (lacht). Der vergißt wieder alles … Aber optisch wärs schon was mit seiner glänzenden Rüstung. Aber da glaubt dann ja keiner, daß das der Tod ist, der da kommt. Da denkt jeder, es is Fasching. Wirtin, ein Kirschgeist, Herrgottsakra.

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„STERNTALER“ – EIN BALLETTMÄRCHEN Allseits bekannt bei Jung und Alt ist das Märchen vom armen und verwaisten Mädchen, das selbstlos nach und nach alle seine Habseligkeiten verschenkt und am Ende selbst mit Reichtum belohnt wird. Ob zu Hause in seiner bescheidenen Stube, auf freiem Feld oder schließlich im dunklen Wald – voller Gottvertrauen und ohne zu zögern verteilt das Mädchen all sein Hab und Gut an die Menschen, die es trifft, um ihnen ein wenig Freude ins Herz zu zaubern. Dass dabei auch Mäuschen oder Erdbeeren eine Rolle spielen, wusstet ihr noch nicht? Na, dann lasst Euch von dieser himmlischen Tanzaufführung überraschen. Der Stoff des Märchens wurde von den Lehrkräften des Tanzstudios Scherg in ein wunderbares klassisches Ballett mit etwa 150 jungen Tänzerinnen umgeschrieben, das nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene begeistern wird. Die kleinsten Tänzerinnen mit ihren fünf Jahren freuen sich ebenso auf ihren Auftritt wie die langjährigen Schülerinnen, die nun als Jugendliche schon an die zehn Jahre im Tanzstudio trainieren. Ausgebildet nach dem System der Royal Academy of Dance, einem international zertifizierten Lehrplan für klassischen Tanz, der jährlich mit einer Prüfung abschließt, zeigen die „Großen“ ihre Choreographien bereits als Spitzentanz. Einige Gruppen von Jazztanzkindern runden die Darbietung des Märchens ab. Die süßen bunten Kostüme der kleineren Tänzerinnen sowie die allseits bewunderten Tutus der größeren lassen das Ballettherz höher schlagen. Taucht ein in eine bezaubernde Tanzwelt und erlebt das Märchen vom „Sterntaler“ völlig neu!

SAMSTAG · 06. JULI 15.30 UHR · AULA SCHYREN-GYMNASIUM WEITERER TERMIN: 07. JULI· 15.30 UHR EINTRITT: 10,– € (ERWACHSENE) / 5,– € (KINDER BIS 14 JAHRE) VORVERKAUF: TANZSTUDIO SCHERG (TICKETS@TANZ-SCHERG.DE / TELEFON 08441 84966) BUCHHANDLUNG KILGUS (AUENSTR. 4) VERANSTALTER: TANZSTUDIO SCHERG

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„PICKNICK IM PARADIES(-GARTEN)“ – ERÖFFNUNG INTERKULTURGARTEN Im InterKulturGarten Pfaffenhofen am Heimgartenweg (Bunkergelände) findet erstmals für Menschen aller Nationen ein Picknick im Paradies(-Garten) statt. Der neue interkulturelle Garten öffnet seine Pforten und Wiesen für Picknickfreunde jeglichen Alters. In einem vielfältigen Rahmenprogramm werden unterhaltsame Workshops und Aktionen angeboten. So werden um 15 und 17.30 Uhr Gedichte rezitiert, um 15.30 Uhr gibt es QiGong zum Kennenlernen, und um 16 Uhr haben die Teilnehmer die Möglichkeit zum Falten von Origami-Friedenstauben und zum gemeinsamen Singen (Chanten). Darüber hinaus zählen unter anderem Malkurse, Hörgenuss mit Gong- und Klangschalen sowie eine Kalligrafievorführung zum fortlaufend und spontan stattfindenden Programm. Die Teilnehmer kreieren gemeinsam eine Skulptur aus Baumschnitt und Origami-Friedenstauben, die den Bogen von der einstigen militärischen Nutzung des Geländes im Kalten Krieg zum heutigen friedlichen gemeinsamen Natur-Erleben und Verweilen spannen soll. Für gärtnerisch Interessierte gibt es Infos zum Gemüseanbau im Selbstversorgergarten; des Weiteren werden Pflanzaktionen angeboten. Die Besucher können sich außerdem an einem Infostand näher über die Grundsätze und Ziele des InterKulturGartens informieren. Beim Picknick gilt das Prinzip der Selbstversorgung: Essen und kulinarische Köstlichkeiten (gerne auch zum Austausch), Getränke, Geschirr, Decke, Sitzgelegenheiten, gute Laune und Sonnenschein sind selbst mitzubringen! Der InterKulturGarten wurde von Manfred „Mensch“ Mayer von der Gruppe Soziale Skulptur Hallertauer ins Leben gerufen und steht allen Besuchern offen. Er soll das Verstehen fördern und dem interkulturellen Austausch dienen. Jeder Mensch wird in seiner Individualität akzeptiert und hat die Möglichkeit, am InterKulturGarten Pfaffenhofen mitzuwirken und teilzuhaben. Als Beitrag zur Kleinen Landesgartenschau im Jahre 2017 soll die Anlage als grünes Element in einen Rundweg durch Pfaffenhofen eingebunden werden.

SAMSTAG · 06. JULI 14.00 UHR · INTERKULTURGARTEN AUSWEICHTERMIN BEI SCHLECHTER WITTERUNG: 20. JULI EINTRITT FREI VERANSTALTER: KOOPERATIONSGEMEINSCHAFT INTERKULTURGARTEN

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KULTURKINO Eine Reihe von sehenswerten Filmen wird im Juli im „KulturKino“ gezeigt, einem jährlichen Veranstaltungsformat des CineradoPlex, welches heuer im Rahmen der Paradiesspiele stattfindet. Zu diesem Anlass haben die Kinobesitzer Pia und Ludwig Schafft besonders bemerkenswerte, zumeist brandneue Filme ausgesucht. Im Programm findet sich Wong Kar Wais aktueller Film „The Grandmaster“ über den legendären Kung-Fu-Lehrer Ip Man. Die actionreiche Meditation über Haltung im Angesicht von Schmerz, Verlust und unausgesprochener Liebe war der Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale. Teil des Programms ist außerdem der charmante, französischbelgische Film „Mademoiselle Populaire“ – eine bezaubernde Romantik-Komödie im klassischen Stil der 1950er Jahre über eine Sekretärin, die sich nach oben tippt. Zwar nicht mehr im Rahmen der Paradiesspiele, aber als absolutes Highlight wird am 25. Juli eine Liveübertragung der Eröffnungsveranstaltung der Bayreuther Festspiele gezeigt. Die Besucher dürfen sich auf Jan Philipp Glogers gefeierte Inszenierung von „Der fliegende Holländer“ unter der musikalischen Leitung von Stardirigent Christian Thielemann freuen. Sie sehen Wagners „Der fliegende Holländer“ in einer atemberaubenden Inszenierung aus dem Jahre 2012 der Bayreuther Festspiele. Jan Philipp Gloger gibt dem rastlosen Holländer eine Realität zwischen übersinnlichem Wesen und Mensch aus Fleisch und Blut, der alle sieben Jahre an Land kommen kann. Er leitet den Fokus auf die Liebe von Holländer und Senta. Exklusiv im Vorprogramm nehmen Festspielleiterin Katharina Wagner, Startenor Klaus Florian Vogt und Moderator Axel Brüggemann die Zuschauer live mit hinter die Kulissen der Bayreuther Festspiele und gewähren spannende und einzigartige Einblicke. Den Einzug der Gäste über den Roten Teppich erleben die Kinobesucher live.

„THE GRANDMASTER“ MITTWOCH · 03. JULI 20.15 UHR · CINERADOPLEX „MADAME POPULAIRE“ MITTWOCH · 17. JULI 20.15 UHR · CINERADOPLEX „DER FLIEGENDE HOLLÄNDER“ DONNERSTAG · 25. JULI 17 UHR · CINERADOPLEX EINTRITTSPREISE SIEHE: WWW.CINERADOPLEX.DE VERANSTALTER: CINERADOPLEX

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„WIE IM HIMMEL“ – OPEN AIR KINO VOR DEM RATHAUS Unterm Sternenhimmel heißt es „Vorhang auf“ in einer selbst schon filmreifen Kulisse: Auf dem Hauptplatz wird eine Freilichtaufführung des erfolgreichen Films „Wie im Himmel“ gezeigt. Sommerliches Filmvergnügen garantiert! Der Film des schwedischen Regisseurs Kay Pollak erzählt vom international erfolgreichen Dirigenten Daniel Daréus, der nach einem körperlichen Zusammenbruch bei einem seiner Auftritte beschließt, seinen Traumberuf an den Nagel zu hängen und in das kleine schwedische Dorf zurückzukehren, in dem er einen großen Teil seiner Kindheit verbracht hat. Die Neugier der Dorfbewohner und ihre großen Erwartungen an den berühmten Gast zwingen Daniel schon bald dazu, am Leben der Gemeinde teilzunehmen. Und auch hier lässt die Musik ihn nicht los – auf Bitten der Bewohner hin übernimmt er das Amt des Kantors und leitet fortan einen Amateur-Kirchenchor. Dabei schreckt er vor unkonventionellen Methoden nicht zurück, um die musikalisch ungebildeten und gehemmten Chormitglieder aus der Reserve zu locken und ihnen ein Gefühl für ihre natürliche Begabung zu vermitteln. Sie üben gemeinsam so lange, bis jeder Einzelne von ihnen seinen eigenen, individuellen Ton gefunden hat. Über seine Leidenschaft für die Musik findet der verbitterte Daniel schließlich zu den Menschen und sich selbst zurück. „Wie im Himmel“ ist ein mitreißender und humorvoller Film über das Abenteuer, sein eigenes Paradies zu finden. Kay Pollaks Film erzählt überzeugend von der Magie der Musik, die in Stefan Nilssons Kompositionen und klassischen Arrangements eine würdige und anrührende Entsprechung findet. Der Film war bei der Oscarverleihung 2005 als bester fremdsprachiger Film nominiert, erhielt im selben Jahr unter anderem den Publikumspreis bei dem in Norwegen stattfindenden Tromsø Internasjonale Filmfestival sowie 2006 den Gilde-Filmpreis für den Besten ausländischen Film auf der 6. Filmkunstmesse Leipzig. Auch Filmkritiker zeigten sich begeistert von dem romantischen Drama. Der Bayerische Rundfunk sieht in „Wie im Himmel“ einen lebendigen und wunderbar kraftspendenden Film, „eine[n], der direkt aufs Zwerchfell geht.“ Weiter wird geurteilt: „Einfühlsam gelingt es dem Regisseur die Suche nach sinnvollen Lebensinhalten mit sozialem Konfliktstoff zu verbinden.“

DONNERSTAG · 11. JULI 21.30 UHR · FESTSPIELBÜHNE VOR DEM RATHAUS AUSWEICHTERMIN BEI SCHLECHTER WITTERUNG: 17. JULI EINTRITT: 3,– € (NUR ABENDKASSE)

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„IM PARADIES DER TIERE“ – KINDERTANZAUFFÜHRUNG Das bayerische Paradies kennt man aus dem von Joseph Maria Lutz geschriebenen Theaterstück vom „Brandner Kaspar“. Aber gibt es auch ein Paradies der Tiere, und wie schaut es dort aus? Diese Fragen beantwortet eine phantasievolle Tanz-Inszenierung, mit der die Ballettschule Birgit Piel am zweiten Juli-Wochenende, 13./14. Juli, ihren Beitrag zu den Pfaffenhofener „Paradiesspielen 2013“ leistet. Wie schon bei den vorangegangenen erfolgreichen Märchen „Peter und der Wolf“ (2009) und „Schneewittchen“ (2012) haben Ballettschulleiterin Birgit Piel und ihre Kollegin Elvira Ihne-Landesberger, langjährige Tänzerin an der Bayerischen Staatsoper München, wieder gemeinsam das Konzept für eine reizende BallettAufführung erarbeitet. „Unsere Idee war es, einfach mal zu zeigen, was sich an einem Tag im Paradies der Tiere so alles ereignen könnte“, erklärt Birgit Piel. Von der Choreografie über die Auswahl der passenden Musik bis zu den Kostümen und Kulissen ist das künstlerische Konzept darauf ausgerichtet, die Besucher in eine paradiesische Stimmung zu versetzen. In einer zauberhaftbunten Umgebung tummeln sich viele kleine und große Tiere, niedliche Käfer, Vögel und auch Raubkatzen, die alle friedlich und nett miteinander umgehen. Sogar die kleinen Teufelchen, die in der Ballett-Inszenierung den Gegenpart zum himmlischen Garten Eden verkörpern, erscheinen als lustige, freundliche Geschöpfe. Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten wollen Birgit Piel und ihre jungen Tänzerinnen auch diesmal wieder Menschen helfen, die durch Unfälle, Krankheit oder andere unglückliche Umstände in Not geraten sind. Der Erlös der Aufführungen geht als Spende zu gleichen Teilen an den Verein Familien in Not in Pfaffenhofen und den Verein Elisa zur Betreuung schwerkranker Kinder in Neuburg.

SAMSTAG · 13. JULI 15.00 UHR / 17.00 UHR · THEATERSAAL IM HAUS DER BEGEGNUNG WEITERE TERMINE: 14. JULI · 15.00 UHR / 17.00 UHR EINTRITT: 8,– € (ERWACHSENE) / 6,– € (KINDER BIS 14 JAHRE) VORVERKAUF: RINGFOTO KASSNER (AUENSTR. 36) VERANSTALTER: BALLETTSCHULE BIRGIT PIEL

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„EIN HIMMEL VOLLER GEIGEN“ ABSCHLUSSKONZERT Den krönenden Abschluss der Paradiesspiele bildet ein großes Klassikkonzert vor dem Rathaus. Mitten im Herzen der Stadt wird das eigens zu diesem Anlass zusammengestellte, hochkarätig besetzte Orchester – bestehend aus Musikerinnen und Musikern der Region – sowohl Himmel als auch Hölle heraufbeschwören. Unter der Leitung von Kirchenmusiker Max Penger, langjähriger Dirigent des Kammerorchesters St. Johannes und Begründer der „MeMo“-Konzerte, spielt das Orchester Werke der Klassik und Oper. Als Solisten konnten unter anderem der Opernsänger Tomi Wendt, Kulturförderpreisträger der Stadt Pfaffenhofen, und die baskische Opernsängerin Naroa Intxausti, die schon in der Berliner Philharmonie und in der Staatsoper Unter den Linden gastierte, gewonnen werden. Die Sänger gehören zum festen Ensemble des Stadttheaters Gießen. Stimmungsvoll untermalt wird das paradiesische Konzert vor der abendlichen Rathauskulisse von einer Lichtshow. Erläuterndes – nicht nur für Kenner der klassischen Musik – bietet Kabarettist und Berufsmäßiger Stadtrat Florian Erdle, der hintersinnig und spitzzüngig durch das Programm führt.

SONNTAG · 21. JULI 20.00 UHR · FESTSPIELBÜHNE VOR DEM RATHAUS AUSWEICHTERMIN BEI SCHLECHTER WITTERUNG: 28. JULI EINTRITT FREI

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„EIN HIMMEL VOLLER GEIGEN“ PROGRAMM MODERATION WOLFGANG A. MOZART aus der Oper „Die Zauberflöte“ Ouvertüre „Der Vogelfänger bin ich ja“ Auftrittsarie Papageno Duett Papagena und Papageno MODERATION JOHANN S. BACH „Air“ in D-Dur aus der Orchestersuite Nr. 3 GEORG F. HÄNDEL aus der Oper „Agrippina” „Se giunge un dispetto“ Aria Poppea

E. O. P. VANGELIS Titelmusik zum Film „Conquest of Paradise“ MODERATION FRANZ LEHÁR aus der Operette „Die lustige Witwe“ „Ballsirenen-Walzer“ „Da geh ich zu Maxim“ Arie Danilo „Lippen schweigen“ MODERATION CONSUELO VELÁZQUEZ „Bésame mucho“ Bearb.: Peter Wittrich

MODERATION

ARIE MAASLAND „Olé Guapa“ Bearb.: Peter Wittrich

ASTOR PIAZZOLLA „Oblivion“ für Oboe solo, Akkordeon und Streichorchester

MODERATION

GERARDO MATOS RODRÍGUEZ „La cumparsita“ MODERATION ERNESTO DI CURTIS „Torna a surriento“

GIUSEPPE VERDI aus der Oper „Rigoletto“ „Bella figlia dell’ amore” Quartetto „La donna è mobile“ aus der Oper „La Traviata“ „Brindisi“

GEORGES BIZET aus der Oper „Carmen“ Ouvertüre Habanera EDUARDO DI CAPUA „O sole mio“ PAUSE

Änderungen unter Vorbehalt PARADIESSPIELE PFAFFENHOFEN 2013

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NACHKLANG: KATHRIN PECHLOF SEXTETT Harfe, das paradiesische Instrument, im Jazz? Das ist ungewöhnlich und manchmal auch schwierig. Denn einige Wege der Jazztradition bleiben der Harfe aufgrund ihrer Anatomie notwendigerweise verschlossen. Doch gerade das macht Kathrin Pechlof unbefangen und lässt sie forschen, zwingt sie dazu, einen eigenen, zeitgemäßen Weg zu suchen. Einer der Wege ist das „Kathrin Pechlof Sextett“. Die Besetzung ist raumgreifend – physisch und dynamisch. Der Sound des Sextetts, das sind dichte, zum Teil streng konstruierte und zum Teil sehr offene Kompositionen für drei Bläser, Kontrabass, Schlagzeug und Harfe. „[...] eine zwischen Abstraktion und Sinnlichkeit oszillierende Musik, gleichermaßen zerbrechlich und geerdet [...]“, charakterisierte sie Jan Tengeler im Deutschlandfunk. Mit Matthias Schriefl, Philipp Gropper, Gerhard Gschlössl, Robert Landfermann und Jonas Burgwinkel hat die Harfenistin Musiker um sich, von denen jeder schier unerschöpflich an Einflüssen und Geschichten ist. Dadurch entsteht sehr aktueller Sound, der sich immer wieder neu erfindet. Kathrin Pechlof arbeitete bereits mit zahlreichen Jazzmusikern, namhaften klassischen Ensembles, aber etwa auch mit der Unterbiberger Hofmusik. Mit dem Jazz Quartett „Cosmic Groove Orchestra“ war sie 2010 für den Deutschen Schallplattenpreis nominiert und mit der Taschenphilharmonie München für den ECHO Klassik 2011.

DIENSTAG · 23. JULI 21.00 UHR · KÜNSTLERWERKSTATT EINTRITT FREI VERANSTALTER: KÜNSTLERWERKSTATT E. V.

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INFORMATIONEN VERANSTALTUNGSORTE: KULTURHALLE· AMBERGERWEG INSEL· AM SCHWARZBACH STOCKERHOF· MÜNCHENER STRASSE 86 BIERWIRTSCHAFT ALTE EICHE· INGOLSTÄDTER STRASSE 36 AULA SCHYREN-GYMNASIUM· NIEDERSCHEYERER STRASSE 4 INTERKULTURGARTEN· HEIMGARTENWEG (BUNKERGELÄNDE) FESTSPIELBÜHNE VOR DEM RATHAUS· UNTERER HAUPTPLATZ CASINO DER SPARKASSE· SPARKASSENPLATZ 11–13 THEATERSAAL IM HAUS DER BEGEGNUNG· HAUPTPLATZ 47 KÜNSTLERWERKSTATT· MÜNCHENER STRASSE 68 IHRE ANSPRECHPARTNERIN FÜR DIE PFAFFENHOFENER PARADIESSPIELE 2013 IST EVA BERGER. TELEFON: 08441 78 -148 ODER E-MAIL: EVA.BERGER@STADT-PFAFFENHOFEN.DE WWW.PFAFFENHOFEN.DE/PARADIESSPIELE WWW.FACEBOOK.COM/PFAFFENHOFENER.PARADIESSPIELE

STADTVERWALTUNG PFAFFENHOFEN A. D. ILM HAUPTPLATZ 1 UND 18 · 85276 PFAFFENHOFEN A. D. ILM TELEFON: 08441 78-0 E-MAIL: RATHAUS@STADT-PFAFFENHOFEN.DE WWW.PFAFFENHOFEN.DE WWW.FACEBOOK.COM/PFAFFENHOFEN.AN.DER.ILM HERAUSGEBER: STADTVERWALTUNG PFAFFENHOFEN A. D. ILM · STAND: JUNI 2013 IRRTUM UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

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