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Ein Jahrzehnt voller Katastrophen

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14 Bildnachweis

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Ansicht der Stadt von Nordwesten, bereits ohne Mauerring und mit nahe an die Stadt heranreichenden Grünflächen (Zeichnung von Laminit in: Lipowsky, Felix Joseph von: National-Garde-Almanach für das Königreich Bayern, München 1815)

Skizze des Rathauses mit Treppengiebel von Norden, im Vordergrund das Ingolstädter Tor (Zeichnung von Heinrich Streidl, 1949)

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Osten kampieren. Zugleich hatten die Pfaffenhofener – Stadt und Pfarrei – die französischen Einheiten bis zu ihrem Abzug Mitte Juli zu versorgen. Zudem stellten die Besatzer hohe Reparationsforderungen, zu denen auch die Stadt mit Geldzahlungen beitragen musste. Pfarrer Franz Xaver Amberger etwa entnahm aus der Engelkapelle am Oberen Hauptplatz Kirchensilber, das er den Franzosen zur Verfügung stellte. Die Stadt und ihre Bürger hatten Geld, aber auch Nahrungsmittel, Stoffe oder Haushaltsgegenstände wie Geschirr und Besteck abzugeben.1 Nach vorübergehend ruhigen Jahren flammte der Konflikt zwischen Frankreich und den europäischen Großmächten vier Jahre später erneut auf. 1805 zog die damals unglaubliche Zahl von 70.000 Soldaten – verbündete französische und bayerische Truppen – durch die Stadt. Abermals kam es zu Einquartierungen. Der französi-

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