NATUR(T)RÄUME Entwurf eines Pavillons Im Friedwald Pansevitz Seraphina Digeser Entwurf IV Prof. Bettina Menzel BA Innenarchitektur Hochschule Wismar
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Inhalt Lage Pavillon Entwurfskonzept Materialkonzept Grundriss M 1:20 Schnitte M 1:20 Technischer Grundriss M 1:20 Details Visualisierungen
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
Hochschule Wismar
Lage Friedwald Pansevitz auf Rügen Der Friedwald Pansevitz auf Rügen erstreckt sich über den Schlosspark Pansevitz und den angrenzenden Wald. Traumhafte Baumlandschaften, Teiche, Seen und Alleen machen den Friedwald Pansevitz inmitten der Insel Rügen zum lebendigen Denkmal einer Park- und Gartenlandschaft. Für die Stiftung Schlosspark Pansevitz, die das Gelände erhält und pflegt, ermöglicht die Nutzung des Parks für Bestattungen, das Gartendenkmal dauerhaft zu erhalten. Der Park bleibt auch mit der Integration des Friedhofs ein Ort der Stille und der Ruhe. Der Pavillon NATUR(T)RÄUME befindet sich im Parkbereich des Friedwaldes und grenzt an den Wald an. Zudem liegt er an dem Schwanenteich, einem der zentralen Teiche des Parks. Die Atmosphäre, die die Wasserfläche dem Pavillon verleiht, ist beruhigend und lädt zum Gedenken ein. Zusätzlich ist der Pavillon von einer großen Wiese, die Gärtnereiwiese, umgeben. Die Weite der Wiese lässt den Pavillon als Monument dar stehen. Dennoch ist der NATUR(T)RÄUME Pavillon im Friedwald recht verborgen, doch wer suchet, der findet.
N
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Schwanenteich
Kleiner Schwanenteich
Gärtnereiwiese
Pavillon Natur(t)räume
N
Pavillon Spieglein Spieglein
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
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Pavillon NATUR(T)RÄUME Entwurfskonzept Der NATUR(T)RÄUME Pavillon ist ein Ort der Sinne und der Besinnung. Im Zusammenspiel mit der Natur haben Besucher des Friedwald Pansevitz die Möglichkeit, Inne zu halten, zu gedenken und dabei verschiedene Sinne zu spüren. Die Räume des Pavillons spielen auf die Sinne des Menschen aus, sie sind auf Höhren, Riechen, Fühlen, Reflektieren und Sehen spezialisiert. Jeder Raum bietet die Möglichkeit, einen oder mehrere Sinne zu erleben. Dabei steht die Natur und Umgebung im Vordergrund und unterstützt diese Sinneserfahrung. Die dreieckige Form der Räume ist von Perspektiven und Ausblicken inspiriert. Sie soll zudem die jeweilige Sinneserfahrung in jedem Raum verstärken. Zudem verleiht sie dem Pavillon etwas geheimnisvolles, da er von jeder Seite anders in Erscheinung tritt und nicht jeder Raum gleich von Außen gesehen wird. Zwei der drei Räume sind offen gestaltet, sie sind auf das Sehen und Fühlen ausgerichtet. Der erste Raum, der Sehen Raum, bietet einen traumhaften Blick auf den Schwanenteich. Er ist so nah am Wasser, dass man fast darüber zu schweben scheint. Unterstützt wird dieser Effekt durch ein Panoramafenster. Die dreieckige Form des Raums zieht lenkt die Besucher zu der Sitzgelegenheit, welche ganz am Ende des Raumes steht und von der man einen wunderbaren Ausblick auf die Wasserfläche hat. Der zweite Raum hat zur Südseite einen freien Blick auf die Gärtnereiwiese und das angrenzende Feld. Er hat eine komplett offene Fläche, welches sich am Rechten Winkel des dreieckigen Grundrisses öffnet. Um die Reflexion in diesem Raum zu intensivieren, ist er an den Wänden und an der Decke verspiegelt. Die Natur wird von Außen nach Innen geholt, man ist umgarnt von der Natur. Der dritte Raum, der Höhren, Tasten und Riechen Raum unterscheidet sich von den anderen zwei Räumen. Er ist stark verdunkelt. Kleine Auslassungen an einer der drei Wände lassen nur wenig Licht hinein, ein interessantes Lichtspiel entsteht, vor allem wenn die Abendsonne hinein scheint. Durch die Dunkelheit werden die Sinne Riechen, Tasten und Hören intensiviert. Ein kleines Hörrohr aus Messing befindet sich in der gleichen Wand mit den Auslassungen und verstärkt die Geräusche aus dem Park. Man kann sich vollkommen besinnen und der Natur lauschen.
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
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Material Konzept Der NATUR(T)RÄUME Pavillon ist ein Stück Natur. Seine Wände, Böden und Decken sind aus Stampflehm gefertigt, welche nach und nach wieder Teil der Natur werden könnten. Der Stampflehm verleiht dem Pavillon ein massives Erscheinungsbild, welches aber nicht der Natur die Aufmerksamkeit nimmt, sondern eher als Teil der Umgebung erscheint. Die Schichten des Stampflehmes können mit den Phasen des Trauerprozesses assoziiert werden. In jedem Raum befindet sich eine Bank aus massiven Eichenholz. Sie steht im natürlichen Kontrast zum Stampflehm und verleiht eine warme Atmosphäre. Auch die Schiebetüren, die sich in jedem Raum befinden, sind aus Eichenholz gefertigt. Sie laufen - ausgenommen im Spiegelraum - vor den Stampflehmwänden, um jedem Besucher Privatsphäre zu ermöglichen, falls dies beim Gedenken erwünscht ist. Die Schienen, in der die Schiebetüren verlaufen, bestehen aus robustem Stahl. Der Spiegel Raum - oder auch der Reflexions Raum - ist wie der Name schon sagt, verspiegelt. Die Wände und Decke sind mit Leichtspiegel-Paneelen verkleidet. Der Witterung wirkt ein Vorhang aus recyceltem PVC entgegen. Auch dieser kann den Besuchern Privatsphäre ermöglichen. Der Pavillon besteht zum größten Teil aus natürlichen Materialien. Die verspiegelten Flächen stehen im Kontrast zu dem natürlichen Umfeld, welches die Sinne noch einmal intensiviert.
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
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N
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Grundriss M 1:20 (skaliert)
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
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+3.36
+2.70
+0.25 +0.00
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
A
Schnitt A-A
A
M 1:20
+3.36
GSEducationalVersion
+2.90
+0.25
+0.25
+0.00
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
Hochschule Wismar
+3.36
+2.90
+0.25
+0.00
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Schnitt B-B
B
B
M 1:20
Hörrohr
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
Hochschule Wismar
+3.36
+2.90
+0.25
+0.00
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Schnitt C-C M 1:20
C
C
GSEducationalVersion
Prof. Bettina Menzel
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Technischer Grundriss A D
M 1:20 (skaliert)
6.8 5 0
5.7 5 2.3 5
C
6.8 6
BRH 20cm
UKFD +290 OKFF +25
5.0 0
NF : 16,00 m2
B 6 9.6
0 1.7 0 2.1 BRH 40cm
5 1.8 0 2.1
UKFD +290 OKFF +25 6,60 m2
C
5 8 1.7 0 2.1 6
9.6
B
UKFD +270 OKFF +25
D
68 6
NF : 16,00 m2
A
6.8 2.9 0 0
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Ausschnitt Spiegelraum Deckenspiegel M 1:10 (skaliert)
2.0 0
1.3 0 6.8 6
0.7
8 08
0
5 084
40
0.7
6.8 2.9 0 0
2.0
0.7
5
0.7
5
50
5
0.7 5
0.7 5
0.7 5
8 1.7 0 1 . 2
GSEducationalVersion
Wandaufbau Stampflehmwand 40cm Lehmputz 2cm Lattung 4x6cm Adhesive Tape / Klebeband 0,6cm Leichtspiegel 200x0,8x280cm
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Schnitt D-D M 1:20
+3.26
+2.75
+2.10
+0.25 +0.00 _
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
D D
+3.36
+2.90
+2.90
+2.10
Lattung 6x4 cm Eiche Vollholz auf Gährung verleimt 2cm
BRH 0.20 +0.25
Schattenfuge 1.8cm
+0.00 _
Prof. Bettina Menzel
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Fassadenschnitt M 1:10
Gefälle 3%
Gefälle 7% Schlammziegeldeckung 5x 60cm Bitumenabdichtung 0.5cm Trasskalkmörtel
+3.36
Stampflehmwand 45cm Schüttung mit Begrünung 10cm Dämmung 10cm Verankerung an der Betondecke
Stahlbetondecke 25cm Lehmputz Claytec YOSIMA Lehm-Designputz - umbra-natur 2cm
+2.90
Stahlbetonsturz 20x32cm
Keramikabdeckung Farbe natur
+0.25
Stampflehmwand 45cm Lehmputz Claytec YOSIMA Lehm-Designputz - umbra-natur 2cm Stampflehmboden 10 Trittschalldämmung 10cm
+0.00 _
Holzunterkonstruktion 10cm Fundament Beton 45x45
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Detail Sitzbank M 1:10
Lattung 6x4 cm Eiche Vollholz auf Gährung verleimt 2cm
Schattenfuge 1.8cm
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Visualisierungen
Tag
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Abend
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Sehen
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
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Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Hören, Tasten & Riechen
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BA Innenarchitektur
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Sehen, Fühlen & Reflektieren
Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
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Seraphina Digeser
NATUR(T)RÄUME Pavillon
Entwurf IV
NATUR(T)RÄUME Entwurf eines Pavillons Friedwald Pansevitz Seraphina Digeser Entwurf IV Prof. Bettina Menzel BA Innenarchitektur Hochschule Wismar
Prof. Bettina Menzel
BA Innenarchitektur
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