Jahrgang 48
Ausgabe Juni 2011
D e r Au fk l ä re r Mitteilungsblatt Kameradschaft AufklBtl 6 „Holstein“ und seiner Traditionsverbände
50 Jahre
Standor t Eutin
KOMMANDEURWECHSEL Neue Führung im Eutiner Bataillon
TOLLER HÖHENFLUG Wenn die Drohne ihre Kreise zieht
KAMERADEN Die Alten neu vorgestellt
I N F O R M AT I V . S PA N N E N D . V I E L S E I T I G . Z E I T N A H
INHALT Aktuelles 17 50 Jahre Standort Eutin 24 Bataillonsübergabe 29 Verabschiedungen
Veranstaltungen 8 Politischer Besuch 14 Kameradschaftserlebnisse 21 Wehrpflicht in Eutin 28 Rückblicke 32 Das letzte Gelöbnis
Aus dem Bataillon
Liebe Leser, der neue Aufklärer hat jetzt sein endgültiges Outfit erlangt. Der erste Teil der Modifizierung war schon in der Ausgabe Dezember 2010 erkennbar. Jetzt haben wir das Gesicht dieser Broschüre mit einer zeitgemäßen Linie ausgestattet. Das Seitenlayout wurde übersichtlich und klar strukturiert. Ein wenig mehr Farbe soll den freundlichen Gesichtsausdruck unterstreichen. Die Inhalte konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Ereignisse im Bataillon und auf die Aktivitäten der Kameradschaft. Dazu gesellen sich interessante Werbebotschaften aus regionalen und überregionalen Unternehmen. Ab sofort auch online erreichbar unter: www. deraufklärer.de
STIPP
VISITE DDeerr AA uu ffk k llä ä rreerr Jahrgang
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Ausgabe Juni 2011
Mitteilungsblat t Kameradscha
ft Aufk lBtl 6 „Holstein“ und seiner Trad itionsverbände
HILGENDORFFPO
Was echte Männer
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HUSAREN-BIWAK
50 Jahre
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Zahlreiche begeisterte Gäste
KAMERADEN Wo sind sie nur geblie ben
SOLDATINNEN
Frauen stehen ihren Mann
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Wir freuen uns ganz besonders auf Ihre Beurteilungen und werden sowohl Kritik als auch Lob an die Macher weiterleiten. Einen ganz herzlichen Dank an die engagierten Redakteure und an alle Verantwortlichen!
KAMERADEN
Kreise zieht
Die Alten neu vorges tellt
INFOR
M AT I V . S PA N N
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5 Familienbetreuung
IMPRESSUM
KURZ & KNAPP
6 Einsatz Bergen Hohne
30 Dienstzeitende
Herausgeber: Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein”und seiner Traditionsverbände Jacob-Rehder-Straße 5 in 23701 Eutin Telefon: (0 45 21) 39 83 e.Mail: rath-eutin@t-online.de Internet: www.6er.de.tf
34 Stellenbesetzungen Bataillon
Der Vorstand Kameradschaft:
10 Firma Hollen informiert 26 Erster Flug der KZO Drohne
l Oberstleutnant a.D. Rath
Kameradschaft
l Oberstleutnant Freiherr v. Stetten
12 Wachwechsel
l Stabsfeldwebel Uhl l Stabsfeldwebel a.D. Metzner
13 Erlebte Veranstaltungen
l Oberstabsfeldwebel a.D. Vahl
14 Wir haben noch viel vor
l Stabsfeldwebel Krohn l Hauptfeldwebel Gerecke
V.i.S.d.P. - Kameradschafts-Beiträge: Manfred Rath
Kurz vor Redaktionsende erreichten uns noch zwei wichtige Meldungen:
V.i.S.d.P. - Bataillon - Beiträge: Hauptfeldwebel Alexander Gerecke
Tag der offenen Tür Am 2. Juli 2011 öffnet das Bataillon seine Tore für alle Besucher. Ab 10.00 h können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen der Bundeswehr werfen.
Grafik und Fotos: PICTURAMEDIA, Bundeswehr, und OFw d.R. Rainer Eckmayr Produktion und Druckherstellung: PICTURAMEDIA, Wolfgang Jacubus Tecklenburger Straße 120 49479 Ibbenbüren www.pictura-media.de Verantwortlich für Anzeigen: Buchverlag Rogge GmbH Sielbecker Landstraße 15 23701 Eutin
Husarenbiwak Am 20. August 2011 findet das Husarenbiwak in der Eutiner Rettbergkaserne statt. Die durch OTL Henkelmann ins Leben gerufene Veranstaltung feiert damit ihren 2ten Geburtstag. Einladungen und Infos werden zeitnah verschickt.
15 Neuankömmlinge 15 Nachruf
Der Aufklärer Top-Werbeanzeigen
16 Die Alten neu beleuchtet
Personelles
Top-Informationen
4 Grußworte
Top-Platzierungen
33 Leserbriefe
Top-Aktualität
18 Gesichter alter Zeiten
Top-Service
24 Der Neue
Top-Preise
31 Er hielt die Fahne hoch
Hotline 0 45 21 - 7 32 21
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GRUSSWORTE Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden! Ich melde mich in Holstein! Am 5. Mai 2011 hat für mich die Uhr als Kommandeur in EUTIN zu ticken begonnen. Ich bedanke mich für die schöne und beeindruckende Übergabe und wünsche meinem Vorgänger OTL Henkelmann auf diesem Wege alles Gute im Einsatzführungskommando.
Seit der letzten Ausgabe 2010 ist fast ein halbes Jahr vergangen, und man hat es kaum bemerkt. Und dennoch ist wieder viel geschehen. Die Titelseite vom Aufklärer, im Dezember 2010, hat eine fast „seherische“ Bedeutung gewonnen.
Die Zeit, in der sich das Bataillon befindet, verspricht sehr fordernd und abwechslungsreich zu werden. Der Einsatz für das Bataillon 2012 ist der absolute Schwerpunkt, an dem sich alles ausrichten wird. Die Soldaten, welche in den Einsatz gehen werden, haben ein umfassendes Ausbildungsprogramm vor sich, welches den gesamten Verband bindet. Die ständigen Aufträge gehen wie immer weiter und sind nicht einfach zu streichen.
Der neue Verteidigungsminister, Thomas de Maizière, hat nach seinem Dienstantritt alle bisherigen Planungen erneut auf den Prüfstand gestellt. Zurück auf Null? Eventuell auch für unser Bataillon? Das würde wieder neue Unsicherheiten und Sorgen um den Standort bringen. Aber, alle Beteiligten aus Militär und Politik setzen sich gemeinsam für den Erhalt am Standort Eutin ein.
Auch die Ausbildung der Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere ist weiterhin unverzichtbar. Jeder wird an seinem Platz gefordert sein und zum Gelingen des Auftrages beitragen. Daneben wird das Bataillon im 2. Halbjahr wieder verschiedene Veranstaltungen durchführen, die uns wichtig sind, um die Öffentlichkeit und die treuen Unterstützer des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ zu informieren und die Verbundenheit mit der Region weiter zu festigen. Die Reform der Bundeswehr ist für alle Bundeswehrangehörigen eine wesentliche Veränderung des Berufsumfeldes. Die Wehrpflicht ist weggefallen und wir müssen nun intensiv den geeigneten Nachwuchs suchen und werben. Viele tausend Dienstposten werden wegfallen und die Struktur wird umgestaltet werden. Standorte werden geschlossen und liebgewonnene Gewohnheiten werden verloren gehen. Was dies für den Standort Eutin bedeutet, kann ich noch nicht absehen. Die Leistung des Bataillons stimmt, die Fähigkeit zur Aufklärung ist notwendiger denn je und Eutin steht zu 100 % hinter den Soldaten. Unter diesen Voraussetzungen blicke ich frohen Mutes in die Zukunft.
Horrido, Richard Stetten Oberstleutnant
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Das Bataillon hat seit dem 5. Mai 2011 einen neuen Kommandeur, Oberstleutnant Richard von Stetten. Er ist der Neunzehnte! Festgemacht an meiner Dienstzeit als Kommandeur des Bataillon, sind interessante Entwicklungen zu beobachten: Von 1958 bis zu mir, im Jahre 1978, waren es sechs, mit 3,3 Jahren Stehzeit. Nach mir, von 1982 bis 2011 waren es zehn, also 2,9 Jahre Stehzeit, darin sind auch noch enthalten mindestens 6 Monate in einem Einsatz und die Vorausbildung dazu. Bei den Kompanie-Chefs ist diese Entwicklung ähnlich. Meine Anerkennung gilt jedoch dem stabilen Feldwebelkorps, das den Kurs hält und für eine kontinuierliche Stetigkeit sorgt. Hoffentlich gelingt es, in dem guten Ostholsteiner Umfeld, trotz des Wegfalls der Wehrpflicht, ausreichend Interessierte und gut qualifizierte Nachwuchs-Soldaten für die Zukunft zu gewinnen. Dem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ wünsche ich weiterhin viel Erfolg und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine erholsame Urlaubszeit bei guter Gesundheit.
Ihr Manfred Rath 1.Sprecher Kameradschaft AufklBtl 6 „Holstein“
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Eutin
Die FBO Familienbetreuungsorganisation Flächendeckende Familienbetreuung in der Bundeswehr. Nach Abschluss aller Maßnahmen präsentiert sich die Familienbetreuungsorganisation seit dem 01. Januar 2006 in einer bisher noch nicht gekannten Größe. Insgesamt verfügt nun die FBO über 31 hauptamtliche Familienbetreuungszentren und bis zu 50 Familienbetreuungsstellen, die größtenteils temporär eingerichtet sind. Alle Familienbetreuungszentren funktionieren als Drehscheibe im „Netzwerk der Hilfe“. Sie stehen als Ansprechpartner in allen Fragen der Betreuung und Fürsorge für jeden Soldaten und seine Angehörigen unter Inanspruchnahme bestehender Organisationen und Institutionen zur Verfügung. Familienbetreuung . Warum? Das PEBA - Personalerfassungsblatt, wer kennt es nicht. Es wird vor jedem Einsatz von den geplanten Soldatinnen und Soldaten ausgefüllt. Kommen wir nun zu dem Punkt oder besser gesagt zum Kreuz: Betreuung erwünscht, nicht erwünscht. Viele Kreuze werden bei nicht erwünscht gesetzt - warum ist das so? Der Wohnort und Standort liegen viel zu weit auseinander, ich bin Single, das brauche Was bieten wir: Ständige Erreichbarkeit, Informationen aus erster Hand, absolute Diskretion, Hilfestellungen in schwierigen Lagen im Heimatland, z. B. Unterstützung durch Fachpersonal des Sozialdienstes der Bundeswehr bei Fragen über Versicherungen o. ä., Seelischer Beistand durch die Militärischen Pfarrer, u.v.a.m. Sprechen Sie uns an, denn unser Motto lautet: Wir sind für Sie da.
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ich eh nicht und außerdem können nur meine Kameraden, die mit mir in den Einsatz gehen oder waren, verstehen was mich beschäftigt, mein soldatisches, gewohntes und sicheres Umfeld eben. Stopp! Ist nicht gerade das der Grund dafür, Betreuung erwünschtanzukreuzen? Brauchen denn nicht alle unsere Angehörigen ein sicheres Umfeld, in dem sie sich bewegen und austauschen können? In einer guten Atmosphäre bei interessant gestalteten Informations-/ Betreuungsveranstaltungen. Alle verbindet eines: Ein Familienmitglied ist für eine sehr lange Zeit weg. Haben sie sich schon Gedanken über die Gefühlswelt ihrer Angehörigen gemacht? Eine Chance Wissen sie was ihre Partnerinnen, Partner, Kinder, Eltern, Großeltern, Schwestern, Brüder, Tanten, Onkel, Nichten, Neffen, Cousinen, Freunde, ihre Clique, ... gerade bewegt, oder welche Gedanken, ja sogar Sorgen sie sich machen? Und auch wenn Sie alle in einem festen gestandenen, sicheren Umfeld leben – geben sie der Betreuung ihrer Angehörigen eine Chance.
Familienbetreuungsstelle in Eutin ist genehmigt
Wir, das AufklBtl 6 „Holstein“, werden 2012 wieder in den Einsatz gehen. Die Familienbetreuungsstelle Eutin wird ab dem 1. September diesen Jahres offiziell aktiv sein. Das Leitfamilienbetreuungszentrum (Leit-FBZ) in Potsdam erteilte im Mai 2011 die Genehmigung. Es werden circa acht Veranstaltungen, sowie zwei sogenannte Erstveranstaltungen geplant und durchgeführt. Wir planen unter anderem den Besuch eines Freizeitparks, die Eutiner Seerundfahrt, Videokonferenzschaltungen ins Einsatzland, den Besuch der Ostsee-Klinik in Grömitz, um nur einige Vorhaben zu nennen. Uns steht ein sehr kleines Budget zur Verfügung, deshalb sind wir oftmals auf Unterstützungen, zum Beispiel der Patengemeinden und -städte, Privatpersonen/ Angehörige, Unternehmen, Kameradschaft AufklBtl 6 „Holstein“ und seiner Traditionsverbände, Vereine, Freunde und Förderer, o.a. angewiesen.
Für das Team der neuen Familienbetreuungsstelle, in Eutin, berichtet: Hauptfeldwebel Michael Schmidtke
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Teamarbeit, Leidenschaft und großartige Impressionen Ganz nach Theodore Roosevelts Zitat: „Tue was du kannst, mit dem, was du hast, wo immer du bist“ haben die Soldaten des AufklBtl 6 „Holstein“ im Rahmen des Brigadeübungsplatzaufenthalts im November 2010 wieder einmal bewiesen, welches Potential in ihnen steckt. Als sich am 21.11.2010 die Eutiner Hauptkräfte der 2. und 4. Kompanie in Marsch Richtung Bergen setzten, ahnten Sie schon, dass 14 Tage harte Arbeit und hohe Erwartungen auf Sie warten würden. Ziel war es, die Aus- und Weiterbildung der eigenen Kräfte voranzutreiben und im Schwerpunkt die Fähigkeiten des Bataillons, im Rahmen einer Lehrvorführung „Überwachen von Räumen“, der Brigade darzustellen.
lungssicherheit an den Handwaffen verbessern, sowie das Verhalten in Gefechtssituationen im scharfen Schuss üben. Dies wurde, trotz teilweiser klirrender Kälte, im vollem Umfang umgesetzt.
Doppelschuss Das Schießen mit der MP7, dem G36 mit LLM und NSA80, sowie die Umsetzung des Ausbildungskonzepts „Doppelschuss“ und „Lösen vom Feind“ stellte für viele jüngere Kameraden ein Erlebnis und AbKurze Eingewöhnung wechslung zum Schulschießen dar, Nach der Ankunft galt es keine was sich in einem breiten Grinsen Zeit zu verlieren. Schnell stand für der Teilnehmer äußerte. die Truppe der Ablauf für die erste Woche fest: die Soldaten sollten ihre Auch der LUNA Zug der 4. Kompanie realisierte prompt seine FlugSchießleistungen und die Handvorhaben. Die Nervosität Bataillons-Auszeichnungen kurz vor dem ersten Start war allen anzumerken. DieBeim Jahresabschlussantreten des Batailse wich jedoch ad hoc der lons konnte man erkennen, dass sich die Professionalität des Zuges, Mühen gelohnt haben. Viele der beteiligda viele der hier beteiligten Soldaten schon im letzten ten Soldaten erhielten für die gezeigten Afghanistan-Einsatz zusamLeistungen Auszeichnungen und persönmengearbeitet hatten. Das liche Danksagungen vom Kommandeur. Team freute sich sichtlich,
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endlich wieder am Gerät arbeiten zu können. Nach erfolgreichem Ablauf der ersten Ausbildungswoche lag es jetzt daran, schnellstmöglich den Fokus auf die zweite Hälfte und somit den Schwerpunkt des Übungsplatzes zu richten: Die Lehrvorführung „Überwachen von Räumen“. Eingebunden in die Rahmenlage der Brigade, sollte hier dargestellt werden, welche Bedeutung und Verfahrensabläufe die Aufklärungstruppe inne hat. Verdammt kalt Bei bis zu minus 15 Grad Celsius wurde auf der Schießbahn 12 zur Vorbereitung einiges in Bewegung gesetzt und von den Soldaten abverlangt: Tribünen wurden aufgebaut und mit Liebe zum Detail abgetarnt, Übungsdörfer wurden in ZimmererManier erbaut, Kleidungsstücke für die Rollenspieler gefertigt, Requisiten erstellt..., die Liste lässt sich schier unendlich fortsetzen. Ein besonderes Highlight war zudem der selbst konstruierte Panzertyp H-1-Lang.
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Die „Henkelmann-1-AusführungLang“ basiert auf den TPZ Fuchs. Eine weitere Herausforderung lag in der Koordinierung und Steuerung der einzelnen Kräfte. Hier wurde täglich mehrere Stunden geübt und zum Teil noch bis tief in die Nacht am Sprechtext gearbeitet. Ohne die Motivation und Leidenschaft eines jeden an der Sache, wäre dies nicht möglich gewesen. Höhere Dienstaufsicht war in der Vorbereitungsphase so oft präsent, dass man meinen konnte, sie hätten selbst gerne aktiv mitgewirkt. Wahrnehmungen Durch den mehr als zufriedenstellenden Probedurchgang, streute sich die Wahrnehmung über die Grenzen
Hochrangige Gäste
Die Gäste u.a.: Der Kommandeur 13. PzGrenDiv. Generalmajor Lidsba, Kommandeur PzGrenBrig 41 „Vorpommern“, Brigadegeneral Zimmer, sowie den General der Heeresaufklärungstruppe Oberst Graf Strachwitz.
Bergens hinweg, dass der folgende Tag ein totaler Erfolg würde. Überraschend kündigten sich hochrangige Gäste an, die einst nicht als gemeldet, aber zur Freude aller, Militärische Texterklärungen MP7 Maschinenpistole 7 G36 Gewehr 36 LLM Laser-Licht-Modul NSA80 Nachtsichtausstattung 80
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Panzertyp: „Henkelmann I“ Ausführung-Lang dennoch „Herzlich Willkommen“ galten. So begrüßte der Kommandeur des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, OTL Henkelmann, am Tage des „scharfen“ Durchgangs folgende Gäste: Kommandeur 13. PzGrenDiv Generalmajor Lidsba, Kommandeur PzGrenBrig 41 „Vorpommern“ Brigadegeneral Zimmer, sowie den General der Heeresaufklärungstruppe Oberst Graf Strachwitz, um nur einige zu nennen. Die Gefolgschaft war so groß, dass viele Soldaten keinen Sitzplatz mehr ergattern konnten. Angefangen mit einer dynamischen Waffenschau, stellte der Verband die Teilfähigkeiten FENNEK, PARA, LSZ, LUNA, FN sowie KZO vor. Eindrucksvoll Aufbauend auf dem sich immer weiter verdichtenden Lagebild, setzte sich das Zusammenwirken aller Teile fort und verdeutlichte die Verfahrensabläufe in der Praxis. Hier sei zum Beispiel nur die Aufklärung, Überwachung und Verfolgung von feindlichen Kräften genannt, die eindrucksvoll durch Flüge der Drohnensysteme LUNA und ALADIN sichergestellt wurden. Laut Stimmen aus dem Publikum, sei das Gezeigte absolut real und TPZ PARA LSZ LUNA
Transportpanzer Panzeraufklärungsradar Leichter Spähzug Luftgestützte Unbemannte Nahaufklärungs Ausstattung
lehrbuchhaft gelungen. Krönung des Spektakels war schlussendlich die imposante Zerschlagung feindlicher Truppen im Zuge „HACKELBERGS“ durch die angeforderte Artillerietruppe. Ein mehrminütiges Knallen und Rauchen lockte auch bei dem letzten Anwesenden eine Fotokamera hervor. Lob an Alle Durch alle Stimmen hinweg gab es nur Lob, welches OTL Henkelmann im Anschluss ungefiltert und sichtlich erleichtert an alle Kameraden weitergab. Trotz einsetzendem Schneefall und eisigem Wind gelang es, den Abbau und Rücktransport von Material und Personal zügig zu bewerkstelligen und wohlbehalten nach Eutin zurückzuführen. Dieser Artikel und die Bildauswahl über den Truppenaufenthalt in BergenHohne wurde durch Hauptfeldwebel Andre Prasnik aus der 4. Kompanie recheriert und redaktionell erstellt. FN Feldnachrichten KZO Kleinfluggerät für Zielortung ALADIN Abbildende Luftgestützte Aufklärungsdrohne im Nächstbereich
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Wieder einmal war das Aufklärungsbataillon 6 “Holsteinâ€? in Eutin Ziel von hochrangigen Vertretern aus Militär und Politik. Am 05.11.2010 besuchten vier Bundestagsabgeordnete der SPD-Landesgruppe SchleswigHolstein und der Befehlshaber WBK I “KĂźsteâ€? Konteradmiral Kronisch die Rettberg-Kaserne.
Vertreter aus Militär und Politik
Esprit de Corps
Zu Gast in Eutin Zu Beginn informierte der Kommandeur, Oberstleutnant Matthias Henkelmann, im Rahmen eines Vortrages seine Gäste Ăźber die Besonderheiten seines Verbandes und Ăźber die VorzĂźge des Standortes Eutin. “Insbesondere die tiefe Verwurzelung in der Region Ostholstein ist es, was den Standort einzigartig macht. Wir haben eine ausgezeichnete Bewerberlage bei den SAZ und viele Familien der Soldaten nutzen die Attraktivität der Region, um ihren Lebensmittelpunkt hierher zu verlagernâ€?, so der Kommandeur des Aufklärungsbataillons. AnschlieĂ&#x;end an den Vortrag stellten sich die Abgeordneten Dr. Hans-Peter Bartels, Mitglied im INFORMATIONEN Der Befehlshaber WBK I, Konteradmiral Kronisch, erläuterte in einem Informationsgespräch Ăźber die infrastrukturelle Lage der Bundeswehrstandorte in Schleswig-Holstein. Dabei zeigte er detailliert auf, welche Vorund Nachteile die Standorte aus institutioneller Sicht in eine neue Bundeswehrstruktur mitbringen.
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Kameradengeist
Verteidigungsausschuss und die Abgeordnete Bettina Hagedorn den Fragen der geladenen Pressevertreter. Schwerpunktthema war auch hier die aktuelle Bundeswehrreform. Weiterhin wollten die Reporter wissen, wie es mit dem Standort Eutin in Zukunft weiter gehen wird. Dazu merkten die Abgeordneten an, dass Eutin scheinbar einen gewissen “WohlfĂźhlfaktorâ€? hat, der fĂźr junge Soldaten sehr attraktiv ist. Dieser wird in einer kommenden Freiwilligen-Armee von wachsender Bedeutung sein. Doch die Entscheidung Ăźber die Standortfrage wird nicht im Parlament getroffen,sondern obliegt der alleinigen Entscheidung der Exekutive, so die Abgeordneten.
Bevor die SPD-Landesgruppe zu ihrer eigentlichen Klausurtagung nach Bad Malente weiterfuhr, nahmen die Abgeordneten und OfďŹ ziere im historischen Casino der Rettberg-Kaserne noch ein gemeinsames Mittagessen zu sich. Mit den letzten EindrĂźcken des besonderen “Esprit de Corpsâ€? der Eutiner Aufklärer verabschiedeten sich die Politiker und gingen wieder zu ihrem normalen politischen Tagesgeschäft Ăźber.
Der Artikel wurde vom Hauptmann Ingmar Heinrich recheriert und redaktionell erstellt.
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Jahresabschlussappell 17. Dezember 2010 Hauptmann Sascha Kunze Wenn man von einem Soldaten hört, der viele Jahre im Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ gedient hat, denkt man zunächst an einen altgedienten Stabsoder gar Oberstabsfeldwebel. Doch in diesem Fall nahm ein Kompaniechef Abschied von dem Bataillon, das ihm so lange eine Heimat war. Mit dem Chef der 3. Kompanie, Hauptmann Sascha Kunze, verlor man einen Soldaten, der bei allen bekannt, beliebt und hoch geachtet war. Im Rahmen des Jahresabschlussappells am 17.12.2010 wurde er von allen feierlich verabschiedet. Hauptmann Kunze übergab das Kommando an Hauptmann Jörn Ove Kutscher, der aus der Aufklärungslehrkompanie 90 in Munster zu uns versetzt wurde.
Lobende Worte des Bataillonskommandeur Oberstleutnant Henkelmann prägten seine Rede im letzten Appell dieses Jahres. Er ließ das im Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ bestrittene Jahr für die zahlreichen Gäste aus den Patenstädten Revue passieren. Haffschild Hier erwähnte er neben den aus dem Afghanistan-Einsatz nach Eutin zurückgekehrten Soldaten die 5.Kompanie, die unter der Führung von Hauptmann Hoffmann nach Alt Duvenstedt, in die HugoJunkers Kaserne des LTG 63 zog. Dort wird seit dem IV. Quartal die AGA wieder durchgeführt und der Aufklärergeist fern der Heimat am Leben erhalten. Mit Abschluss der Rede von Oberstleutnant Henkelmann folgten mehrere Beförderungen und Auszeichnungen. Wie die der 4. Kompanie, welche das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ in Form einer Lehrvorführung im Rahmen der Brigadeübung „Haffschild“ am 01.12.10 auf dem Truppenübungsplatz Bergen repräsentierte. Sie erhielt vom Bataillonskommandeur als
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Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung eine Collage. Für das beispielhafte Engagement einiger Soldaten beim Sammeln für die Kriegsgräberfürsorge, wodurch eine beträchtliche Summe erzielt wurde, ging das Bataillon im deutschen Heer mit gutem Beispiel voran. Dieses veranlasste den Bataillonskommandeur jene vor der Front besonders zu würdigen. Bester Lehrgangsabsolvent Auch besondere Würdigung erhielt der Feldwebel Zimpel, welcher als bester Feldwebellehrgangsabsolvent 2010 den von der Kameradschaft gestifteten Ehrensäbel erhielt. Dem Bataillonskommandeur Oberstleutnant Henkelmann blieb nun nicht mehr viel zu sagen, als allen ein frohes und gesegnetes Fest, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Im Anschluss an den Appell wurde zum Empfang ins Casino geladen, wo der 17. Dezember für alle Anwesenden noch einen besonders schönen Ausklang fand.
Dieser Artikel wurde durch den Oberleutnant Stefan Zimmermann erstellt!
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SERIE
Geschützt Fahrzeuge der Heeresaufklärer Die immer neuen Anforderungen an die Truppe kennzeichnen die technischen Entwicklungen. Heeresfahrzeuge als geschützte Einheit. In unserer kleinen Serie stellen wir verschiedene Fahrzeuge vor. In dieser Ausgabe: „Den Eagle“.
Allgemeines Geschützte Fahrzeuge sollen die Soldaten im Einsatz vor vielfältigen Bedrohungen wie Sprengfallen, Minen, direkten Beschuss oder ABCKampfmitteln bewahren. Diese hohen Anforderungen erfüllt auch
das neueste Fahrzeug der Bundeswehr: der Eagle (Adler) IV. Er ist als Führungs- und Funktionsfahrzeug in zahlreichen Varianten konzipiert und bietet Platz für bis zu fünf Personen. Der Eagle soll zahlreiche ältere Fahrzeuge der Bundeswehr ersetzen oder ergänzen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat grünes Licht für die Beschaffung von 198 Stück zu einem Gesamtpreis von 105,7 Millionen Euro beschlossen. Der Eagle IV ist – beispielsweise in der Transall lufttransportfähig. Er hat eine kleine Ladefläche sowie Schutz gegen Minen, ballistische Geschosse und Sprengsätze. (Quelle: Heer/PIZ) / Wolfgang Jacubus
Technische Daten Länge: 5,40 Meter Breite: 2,16 Meter Höhe: 2,40 Meter Gewicht: 8,5 Tonnen Nutzlast: 1,4 Tonnen Besatzung: bis zu 5 Soldaten Leistung: 245 PS Höchstgeschwindigkeit: 110 Stundenkilometer Steigfähigkeit: 60 Prozent Antrieb: Turbodiesel mit 5 Stufen - Automatik Besonderheit: Antriebsstrang und Fahrgestell entsprechen den Fahrzeugen Yak und Duro III.
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Kameradschaft Neue Schritte in Richtung Zukunft Es fordert uns jeden Tag auf ein Neues. Die Alten sagen eher NEIN und die Jungen beschwören es. Die Einen lieben dieses Medium und wieder Andere verteufeln es. Dennoch ist es aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das Internet als stetig wachsendes Instrumentarium. Längst hat es seine Außenseiterrolle verlassen und steht im Focus aller Dinge. Der Aufklärer hatte sich in der Vergangenheit dieser Publikationsmöglichkeit noch nicht gewidmet. Das soll sich nun ändern. Neben der Printausgabe sollen die Inhalte des Magazins zukünftig in frischer und webfähiger Weise aufbereitet werden. Neben den Textdarstellungen und zahlreichen Bildern werden interessante Zusatzmodule die Seitendarstellung begleiten. Auf Schnick und Schnack wird jedoch gänzlich
www.deraufklärer.de verzichtet. Die Themeninhalte sollen das inhaltliche Bild bestimmen. Den Kameradinnen und Kameraden, ob aktiv oder ehemalig, steht damit ein Alternativmedium zur bisher gedruckten Version zur Verfügung. Ferner erhoffen sich die Verantwortlichen einen Brückenbau zwischen Jung und Alt.
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Alexander Gerecke (l) und Michael Schmidtke (r)
Verantwortlichkeiten im Wechsel „Der Aufklärer“, ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Kameradschaft. Das Zusammenwirken aller Beteiligten erreicht zweimal pro Jahr mit dem Erscheinen seinen redaktionellen Höhepunkt. Hauptfeldwebel Alexander Gerecke ist seit November 2009 im Vorstand der Kameradschaft tätig. Sein Verantwortungsbereich erstreckte sich als Beisitzer u.a. auf die Erstellung „Des Aufklärer“. Das Sichten und das Weiterleiten der Beiträge zur Erstellung dieses Mediums fällt in seinen Aufgabenbereich. Er war somit eingesetzt als Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes. Diese Funktion ist ein Bindeglied zwischen den Kameraden, die Beiträge erstellen und verfassen. Herr Alexander Gerecke hat sich mit viel Engagement und Freude dieser Arbeit gewidmet. Neben seiner Aufgabe als Soldat und Kompaniefeldwebel erforderte diese Tätigkeit viel Einfühlungsvermögen und jede Menge Kompromissbereitschaft. Leider wird uns Hauptfeldwebel Alexander Gerecke im Herbst 2011 verlassen. Seine neue Aufgabe im heimatnahen Hamburg wird er zum 1. September antreten. Viel Soldatenglück und Erfolg sollen weiterhin seine Begleiter sein. Im Namen
aller Kameradinnen und Kameraden bedanken wir uns und hoffen, dass die bestehenden Kontakte nicht verstummen. Wir, das Layoutteam der Firma PicturaMedia, schließen uns den Wünschen und Danksagungen sehr gerne an. Anfang des Jahres stellte sich der amtierende Vorstand die Frage, wer wird der Nachfolger von Alexander Gerecke? Und er wurde qualifiziert gefunden, nämlich mit Hauptfeldwebel Michael Schmidtke als ein Urgestein des Bataillon. Derzeit ist er eingesetzt im Lagezentrum bzw. Einsatzstab und als Leiter der Familienbetreuungsstelle. Nach nun langjähriger Zugehörigkeit zum Bataillon stellt er sich dieser neuen Herausforderung. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen ihm viel Glück und Erfolg! Wolfgang Jacubus
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Kameradschafts - Erlebnisse Viele gemeinsame Veranstaltungen und interessante Treffen kennzeichneten die vergangenen Monate. Die Kameradschaft, deren Familien und Freunde hatten die vielen Freizeitangebote gerne in den Terminkalender eingetragen und dann auch zahlreich wahrgenommen. Pensionärsthemen
Zum Jahresauftakt der Veranstaltungen fand am 13. Januar der Klönabend im Casino statt . In netter Runde wurde wieder einmal die gesamte Themenpalette abgearbeitet! Eines der Schwerpunktthemen unter den Pensionären waren diesmal die Unterschiede der Krankenversicherungen und die viele Schreibarbeit mit der Beihilfestelle. Wertvolle Tipps wurden an den Mann gebracht. Aber auch aktuelle Themen aus dem Standort und aus dem Stadtbereich ließen beim gemütlichen Bierchen keine Langeweile aufkommen. Alle Teilnehmer wünschten sich allerdings eine regere Teilnahme, waren wir doch mit nur 8 Kameraden ein sehr kleiner Haufen.
wesenden trugen zum Gelingen dieses Abends bei. Das absolute Highlight ist und war der Moment, als dekorierte Teller den Gast erreichten. Im Anschluss daran wurden interessante Gespräche bei bester Laune innerhalb der Tischrunden geführt. Fröhliche und zufriedene Gesichter zierten diesen wunderschönen Abend. Skat & Kniffeln
Insgesamt 34 Teilnehmer würfelten und spielten am 3. März 2011 um
Grünkohlessen
Der Tradition entsprechend wurde das Grünkohlessen auch in diesem Jahr von einem professionellen Ambiente umrahmt. Die zahlreichen Gäste sind trotz der widrigen Wetterverhältnisse pünktlich zur Ver-
anstaltung eingetroffen. Die hervorragende Organisation und das gemeinsame Miteinander aller An-
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Besuch der Landesbibliothek Sie gehört mit ihren reichen Bücherschätzen zu den bedeutenden alten
die begehrten Pokale beim jährlichen Skat- & Kniffel-Abend der Kameradschaft. Bei wirklich bester Laune und guter Stimmung, dem ein oder anderen Drink, ging beim Skat der immer wieder begehrte Pokal an Herrn Reinhold. Bei der anderen Disziplin war es weitaus kniffliger. Zum Kniffelkönig avancierte der Eutiner Henry Vahl. Bestens vorbereitet und durchgeführt wurde die ganze Veranstaltung von den drei Kameraden Ernst Metzner, Horst Krause und Erich Nippa.
Bibliotheken in Norddeutschland. Sie besitzt vor allem die Literatur des 18. Jahrhunderts in ungewöhlicher Breite. Nach der Btl-Übergabe waren wir zu Gast bei der Eutiner Landesbibliothek, Herr Dr. Frank Baudach, Leiter der Landesbibliothek, zeigte uns 16 Kameraden/-innen sowie 10 ROA/ROB unter Führung von Hauptmann Siewert sehr interessante Bücher. Über eine Stunde erläuterte er uns die Besonderheiten dieser Forschungsbibliothek mit dem Schwerpunkt Reiseliteratur aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Neben mehreren alten Büchern über die Reitpferdeausbildung bildete ein über 500 Jahre alter Band, gut erhalten und in Eichendeckeln gebunden, den Höhepunkt. Ein sehr hochinteressanter Abend, so die einhellige Meinung, klang bei einem Bier in der Brauerei aus. Autor Manfred Rath
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Kameradschafts - Erlebnisse Stillstand? Nein, es geht weiter. Die Kameraden sind unermĂźdlich. Die Aktivitäten in diesem Jahr sind voller Dynamik. Und die Vorfreude auf das Kommende ist groĂ&#x;! Deshalb diese Termine sofort und unbedingt in den persĂśnlichen Kalender eintragen! Hilgendorffpokal - 23. Juni
Tagesausflug LĂźneburg - 1. Sept.
Dabei sein ist die halbe Miete. Zwar wird nicht aktiv mitgestritten, dennoch mitgelitten. Die Kameradschaft steht in moralischer Nähe zu den Wettkämpfern. Der Hilgendorffpokal ist ein ganz besonderer Tag. Neben der aktiven Austragung, ďŹ ndet der Feld-Gottesdienst und das anschlieĂ&#x;ende Grillfest am Eutiner See statt. KlĂśnen und Schnacken, das gekĂźhlte Bierchen mit der kĂśstlichen Bratwurst, all das wird die Kameradschaft am 23. Juni 2011 in helle Begeisterung versetzen. Petrus wird, wie auch in den Jahren zuvor, ein besonderes Wetter bescheren. FĂźr alle Kameradinnen und Kameraden ist dieser Tag eine besondere Herausforderung in Puncto Leistung, Kommunikation und Tradition. Ein Event in sommerlicher Atmosphäre!
Die ßber 1050 Jahre alte Stadt ist eine der Faszinierendsten Norddeutschlands. Ihre historische Architektur im Stil der Backsteingotik steht im reizvollen Gegensatz zu dem quirligen, jungen Stadtleben. Aber, auch die Aufklärer verbindet etwas mit dieser Stadt. Das Aufklärungslehrbataillon 3 dokumentiert eine Verbindung in Richtung Eutin. Am 1. September wird die Kameradschaft einmarschieren. Nicht mit Panzer und Barett, sondern mit Bus und guter Laune. Interessierte melden sich bitte unter: (0 45 21) 69 63 bei Herrn Grammersdorf. Holsteinabend - 6. Oktober Eine wichtige und begehrte Veranstaltung mit vielen HÜhepunkten und interessanten Themen. Diese
Veranstaltung ďŹ ndet am 6. Oktober in Eutin statt. Jahrestreffen - 13. November Traditionell und auch ein wenig verpichtend werden die Gäste diesem Treffen beiwohnen. Dabei sind Zukunft und Gegenwart als Austragungsstätte auf die Tagesordnung gesetzt worden. Am 13. November ist es wieder so weit! Vormerken, besuchen und mitmachen! Jahresabschlussappell - im Dez. Kurz vor dem nächsten Einsatz des Batallion in Afghanistan, wird der Ehrensäbel, gestiftet von OTL d.R. von Studnitz, einer verdienten Soldatin oder Soldaten in ehrenvoller Art Ăźberreicht. Damit wird der traditioneller Brauch eine weiteres Mal fortgefĂźhrt.
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Kameradschafts - Mitteilungen Freude und Leid stehen oft ganz nah beieinander. Der Tod unserer Kameraden ist für uns ein Anlass, sich zu besinnen und inne zu halten. Die Freude über Jubiläen ist wiederum ein gegenteiliger Wert. 65 Jahre verheiratet Seit dem 02.10.1946 ist das Ehepaar Ponath verheiratet. Herr Ponath ist am 10.09.1978 in die Kameradschaft eingetreten, war viele Jahre Kassenwart und ist heute Ehrenmitglied. Für 65 gemeinsame Ehejahre brauchte das Ehepaar sicherlich einen „Eisernen“ Willen. Wir, die Kameradschaft, gratulieren zu diesem besonderen Tag und wünschen viel Glück und Gesundheit! Zitat: „Treue hat nur Wert als ein Gegengeschenk, sonst ist sie die größte Verschwendung.“ Neue Mitglieder Borke, Andreas Diestelkamp, Günter Feierabend, Annika Höper, Heinrich Kaulbarsch, Denis Pinaß, Markus Ruge, Dirk Tewes, Detlef Voigt, Thomas Grage, Frank Schornstein, Dirk
Ausgetreten Ditscher, Bernd Paasch, Volker Steffens, Volker Brixner, Waltraud Wer kennt die Adresse dieser Kameraden Dittberner, Martin Fehrecke, Andre Harder, Stefan Herrmann, Anja Jentsch, Harald Luck, Mario Muntschick, Matthis Wilkerling, Thomas Winzer, Wolf-Dietrich Rietz, Andreas Infos an OStFw a.D. Vahl
18.02. 2011 15.12. 2010 17.02. 2011 17.02. 2011 02.09.2010 20.02. 2011 11.02. 2011 01.01. 2011 15.04. 2011 15.12.2010 15.12.2010
Kameradenweisheit „Das erste Gesetz der Kameradschaft lautet, dass sie gepflegt werden muss. Das zweite Gesetz lautet: Sei nachsichtig, wenn das erste verletzt wurde. Aber, wenn über Grundsätzliches keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, miteinander Pläne zu schmieden.“
Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „ Holstein“
Wir trauern um unsere verstorbenen Kameraden
Kameradschaftsmitglieder Die Kameradschaft besteht aus ehemaligen und den jetzt aktiven Angehörigen des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und den Angehörigen des Kavallerieregimentes 14 und seiner Traditionsverbände: Dragoner-Regiment 13, 17 und 18, Husaren-Regiment 15 und 16. Mitmachen kann . . . w jede(r) Soldat(in) des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ ! w alle Soldaten(innen) und ehemalige(n) Soldaten(innen)! w Soldaten der Reserve, die seit 1958 im Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ ihren Dienst geleistet haben sowie deren Ehefrauen! w alle ehemaligen Soldaten des Kavallerieregiments 14 und seiner Traditionsverbände sowie deren Ehefrauen und Angehörigen! w Personen, die sich dem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ verbunden fühlen! Kontakt: Manfred Rath Jacob-Rehder-Straße 5 in 23701 Eutin Telefon (0 45 21) 39 83 . e.Mail: rath-eutin@t-online.de
17.02.2011 Schuchardt, Egon Mitgl. seit 10.09.1978, Ehrenmtgl. Kameradschaft 20.02.2011 Henneberg, Richard Mitglied seit 05.02.2004
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.
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04.03.2011 Schaar, Horst-Dieter Mitglied seit 05.07.1979 01.10.2010 Meierhans, Friedrich Mitglied seit 05.03.1979 23.11.2010 Will, Karlheinz Mitglied seit 05.02.1987
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Olivgrünes Gedankensprünge einer Dienstzeit
Soldatenglück 12 Jahre goldgelbes Leben Kurt Höpfner Oberfeldwebel d.R.
My home is my castle! Vor über 30 Jahren war die Rettbergkaserne, im wunderschönen Ostholstein, mein zweites Zuhause.
Kameradschaften auf Zeit? Während meiner zwölfjährigen Dienstzeit in Eutin habe ich eine tolle Kameradschaft erfahren, welche mich prägte und die auf Dauer ihre Einmaligkeit dokumentiert.
Dienst am Nächsten! Im Improvisieren waren wir einfach Spitze. In der “Not” wurde der Fahrer zum Waschtisch umfunktioniert, dazu ein Handtuchhalter und eine Seifenablage, fertig war das Bad im Freien.
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Am Standort Eutin Meine Dienstzeit begann als Rekrut am 2.1.1969 in der damaligen AusbKp 11/6. Die Ausbildung war hart aber lehrreich. Aus dieser Mischung heraus, entstand bei mir der Wunsch Ausbilder zu werden. So kam ich dann zur 2.Kp, in die UA-Vorausbildung zu Harry Alwert. Nach Beendigung der Grundausbildung dachte ich, härter geht es nicht. Weit gefehlt! Als Uffz begann dann meine schöne Zeit mit vielen Höhe- aber auch einigen Tiefpunkten und endete am 31.12.1980 als TrpFmFw in der tollen Roten Zwoten. Mein öffentliches Gelöbnis, den Frieden zu verteidigen Meine Motivation, Soldat auf Zeit zu sein, war überwiegender Spaß am Dienst, z.B. die freilaufenden Übungen in SH, die prima Kameradschaft und natürlich auch das Kennenlernen meiner Frau, mit der ich nunmehr 40 Jahre verheiratet bin. Uns fiel damals die Entscheidung, Zeit- bzw. Berufssoldat zu werden, sicher leichter als den Kameraden heute. Es herrschte der kalte Krieg und wir verteidigten die innerdeutsche Grenze, vom Hindukusch hatten wir noch nichts gehört. Die Quintessenz einer wirklich schönen Zeit Zusammenfassend habe ich eine sehr schöne Zeit bei den Aufklärern gehabt, die ich auf keinen Fall missen möchte. Neben dem oftmals an-
strengenden Dienst, hatten wir auch immer viel Spaß und Freude. Ich denke da an die vielen Uffz-Abende, die fast Pflichtveranstaltungen waren. Aber auch die Kompanie- und Bataillonsfeste erfreuten sich großer Beliebtheit. Schade, dass viele von uns nach ihrer Dienstzeit in alle Winde verweht wurden. Ich z.B. nach Bonn. Um so mehr freue ich mich jetzt, dass mit Hilfe unserer modernen Kommunikationsmittel eingeschlafene Kameradschaften wiederbelebt werden. Da kommt richtig Freude auf!
Höpfner und Hamann zwei lustige OFw. Für die Rubrik, „Die Alten neu beleuchtet“, stellte uns der Kamerad, Kurt Höpfner, diesen schönen Artikel zur Verfügung. Kontakt:
kurthoepfner@arcor.de
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Eutiner Zeitsprünge
4. Kompanie aufgestellt. In den folgenden Jahrzehnten sollte sich das „Gesicht“ des Bataillons noch einige Male ändern. Die AusbKp 11/6 wurde 1970 aufgelöst, die PzAufklAusbKp 3/6 1980 aufgestellt (Auflösung 1993). Die Aufstellung der 5. Kompanie erfolgte im Jahr 1982 und deren Auflösung 1993. In diesem Jahr wurde die 4. Kompanie zur Geräteeinheit gekadert. Sie wurde 2003 wieder aufgestellt, 2008 umbenannt in 5. Kompanie.
Aufklärer im Zeitraffer Bereits 50 Jahre ist EUTIN die Heimat des Bataillons. Innerhalb des Bataillons hat sich aber einiges getan. Im Jahr 1958 entstand aus der Panzeraufklärungskompanie 6 das Panzeraufklärungsbataillon 6 mit einer Stabs- und Versorgungskompanie und zwei Spähkompanien (2./- und 3./-), ausgerüstet mit dem Kampfpanzer M 41. Die leichten Züge mit dem SPz 10 (noch ohne Turm) wurden 1960 aufgestellt. Verlegung des Bataillons 1959 von Lingen nach Neumünster (1. Kompanie) und nach Boostedt (Stab, 2. und 3. Kompanie). Am 11. April 1961 erfolgte der Einmarsch in die neue Garnisonsstadt Eutin. An einem wunderschönen Frühjahrstag erwartete eine gespannte Bevölkerung die Neuankömmlinge. Im selben Jahr wurden die AusbKp 11/6 und die
Der neue Auftrag Seit Ende der Achtziger Jahre hat sich die Lage in der Welt verändert. Die deutsche Wiedervereinigung, Auflösung des Warschauer Paktes, Eingliederung der NVA in die Bundeswehr. Abstellung des 1. Ausbilderteams für das PzAufklBtl 8 (NVA) in Hagenow ab Oktober 1990. Der „Kalte Krieg“ ist vorbei. Der Auftrag für die Bundeswehr und somit für das Bataillon änderte sich. Es kommen die Auslandseinsätze anderer Art. Beginnend für das Bataillon im Dezember 1997 bis April 1998 in Bosnien. Dann fast jährlich in Bosnien und im Kosovo. Seit 2004 auch Afghanistan (zuletzt Oktober 2009 bis April 2010) . Weitere Einsätze folgen, in der Hoffnung dass es für alle Beteiligten immer gut ausgeht.
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Eine neue 4. Kompanie wurde als Drohnenkompanie aufgestellt. Mit dem Personal der gekaderten 4. Kompanie wurde 1993 die PzAufklKp 70 aufgestellt. 2002 wurde die PzAufklKp 400 von Lüneburg nach Eutin verlegt. Beide PzAufklKp wurden 2008 aufgelöst. Die Truppenfahne: Sie wurde bereits 1965 an das Bataillon übergeben. Als verantwortlicher Fahnenträger fungiert seit vielen Jahren der jeweilige S 3 Feldwebel des Bataillons. Am 01.04.2008 erfolgte die Umbenennung in „AufklBtl 6“, am 19.06.2008 wurde der schöne Zuname „Holstein“ verliehen. Das Personal: 19 Kommandeure führten das Bataillon. Ausgebildet wurden unzählige Wehrpflichtige, dabei auch sehr viele aus dem Bundesland Nordrhein Westfalen. Material: Der Kampfpanzer M 41 wurde 1967 ersetzt durch den M 48, dieser 1981 durch den Leopard 1, der 1992 durch den Leopard 2 abgelöst wurde. Seit 2003 ist das Bataillon „panzerfrei“. Dem SPz 10 Hotchkiss folgte 1976 der Spähpanzer Luchs. Dieser wurde nach und nach - ab 2005 durch den Spähwagen Fennek ersetzt. 2009 verließ dann der vorletzte Spähpanzer Luchs das Bataillon.
Kommandostrukturen: Bis 1997 der 6. PzGrenDiv, Neumünster, dann der 14. PzGrenDiv, Neubrandenburg. Seit 2008 der 13. PzGrenDiv, Leipzig, hier der PzGrenBrig 41 „Vorpommern“ unterstellt. Katastropheneinsätze: 1962 Sturmflut Nordsee (Wesselburenerkoog), Winter 1969/70 und 1978/79 Hilfeleistung bei der Schneekatastrophe, Einsatz 2002 beim Elbe-Hochwasser Übungen: Viele Großübungen im freien Gelände wie Weser 68, Brick Stone, Bold Guard oder Brisk Fray. Zahllose Truppenübungsplatzaufenthalte in Putlos, Bergen, Sennelager, Munster. Die schweren Teile übten zusätzlich in Castle Martin in Südwales und Shilo in Kanada. Boeselagerwettkämpfe: 1977 und 1988 durchgeführt in EUTIN, gewonnen von der Eutiner Mannschaft 1987 in Hessisch Lichtenau und 1996 in Lüneburg Patenschaften: 1988 übernimmt die Stadt EUTIN die Patenschaft für ihr Bataillon, weitere Städte und Gemeinden hatten oder haben Patenschaften für eine Kompanie übernommen. Bad Schwartau in 2004, Lensahn in 1968, Ratekau in 1970, Schönwalde in1971, Süsel in1984, und Kasseedorf in 1983. Zusammenstellung durch OStFw Henry Vahl und StFw Günter Tzschentke
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Eutiner Zeitsprünge
Aufklärer im geordneten Wandel 11. April 1961
Verlegung zum Standort Eutin.
Dezember 1961
Mitte 1976
Umgliederung im Zuge der Heeresstruktur 3 mit 1 Stabsund Versorgungskompanie, 2 Aufklärungskompanien, 1 schwere Aufklärungskompanie und 1 Ausbildungskompanie. Einführung des Spähpanzer Luchs.
Mai 1977
Durchführung Boeselager-Wettkampf in Eutin.
Januar 1979
Einsatz bei der Schneekatastrophe.
Mai 1987
Gewinn Boeselager-Wettkampf.
Mai 1988
Durchführung Boeselager-Wettkampf in Eutin.
03. Oktober 1990
Abstellung von Ausbildungsteams für Hagenow. (Neue Bundesländer)
31. März 1993
Auflösung der schweren Kompanie (4./-) zur Geräteeinheit.
01. April 1993
Aufstellung der Panzeraufklärungskompanie 70.
Mai 1996
Gewinn Boeselager-Wettkampf.
18. März 1997
Unterstellungswechsel von 6. PzGrenDiv zur 14. PzGrenDiv.
Dez.1997 / April 98
Auslandseinsatz im 4. GECONSFOR/Bosnien.
Juli / Dez.1999
Auslandseinsatz im 2. GECONKFOR/Kosovo.
Juni / Dez. 2001
Auslandseinsatz im 3. Einsatzkontingent SFOR/Bosnien.
05. August 2002 August 2002
Verlegung der Panzeraufklärungskompanie 400 von Lüneburg nach Eutin. Einsatz bei der Elbeflut.
01. Januar 2003
Wiederaufstellung der 4. Kompanie.
Vor der Zeit! Am 01. Juni 1958 erfolgte die Aufstellung der PzAufklKp 6 unter Major Herrmann. Bereits am 30. September 1958 wurde die Erweiterung der PzAufklKp 6 zum PzAufklBtl 6 mit 1 Stabs- und Versorgungskompanie und 2 Aufklärungskompanien beschlossen. Der 01. März 1959 leitete die Verlegung des Bataillons nach Neumünster und Boostedt ein.
Dez. 2003 / Juni 2004 Auslandseinsatz im 8. Einsatzkontingent SFOR/Bosnien, 8. Einsatzkontingent KFOR/Kosovo und 5. Einsatzkontingent ISAF/Afghanistan. 10. Mai 2005 Einführung des Spähwagen Fennek in das Bataillon. Jan- / Juni 2006 März / Juli 2006
Auslandseinsatz im 4. Einsatzkontingent EUFOR/Bosnien und 13. Einsatzkontingent KFOR/Kosovo. Auslandseinsatz im 10. Einsatzkontingent ISAF/Afghanistan.
Sept.07/ März 08
15. Deutsches Einsatzkontingent ISAF.
1. April 2008 19. Mai 2008
Umgliederung von Panzeraufklärungsbataillon 6 in Aufklärungsbataillon 6 - Verleihung des Beinamens „Holstein“.
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Wehrpflicht in Eutin Ein gutes Einvernehmen durch Verständnis
Nach sehr sowohl nachdenklichen wie emotionalen Diskussionen im Parlament wurde die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland mit Änderung des Grundgesetzes 1954 beschlossen. Die Aufstellung begann am 5.5.1955 zunächst nur mit Freiwilligen. Erst zum 1.7.1957 wurden die ersten Wehrpflichtigen eingezogen. Das Panzeraufklärungsbataillon 6 wurde 1958 in Lingen aufgestellt, also von Anfang an mit Wehrpflichtigen. Autor; BrigGen a. D. Fritz von Korff
Mit einer Feldparade am 11.4.1961 rückte das Bataillon in Eutin ein und wurde von der Bevölkerung herzlich begrüßt. In der damaligen Zeit, in der die Bevölkerung häufig sehr kritisch der jungen Bundeswehr
gegenüberstand, war diese Begrüßung ein erster Schritt zu dem bis heute vorbildlich guten Verhältnis zwischen Bataillon und Stadt sowie zwischen den Kompanien und den Patengemeinden. Die Wehrpflichtigen stellten die Mehrheit aller Soldaten des Bataillons und wurden in der Wehrdienstzeit, damals 18 Monate, zu einsatzbereiten Soldaten ausgebildet. Und viele von Ihnen erhielten eine Ausbildung, wie zum Beispiel den LKWFührerschein, die im anschließenden Zivilleben verwendet werden konnte. Zusammenwachsen Viele der Wehrpflichtigen kamen aus dem Rheinland und Nordrhein-Westfalen sowie aus Schleswig Holstein, nach der Wiedervereinigung auch aus den neuen Bundesländern. Von diesen verpflichteten sich viele und prägten das Zusammenwachsen des Bataillons mit
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seiner neuen Heimat in Ostholstein bei Übungen. Das gute Einvernehmen wurde durch Verständnis und aktive Hilfe für die Soldaten deutlich sichtbar aber auch dadurch, dass viele junge Männer aus der umliegenden Gegend und vor allem aus den Patengemeinden in „Ihr Bataillon“ zum Ableisten des Wehrdienstes wollten. Demokratische Tradition Die Wehrpflicht wurde fortlaufend verkürzt von 18 auf 15, von 15 auf 12 und schließlich von 12 auf 9 und zum Schluss sogar auf 6 Monate und ab 1.7.2011 aus Haushaltsgründen sogar ganz ausgesetzt. Zur Bedeutung der Wehrpflicht äußerte sich unser Bundespräsident Richard von Weizsäcker wie folgt: „Die Wehrpflicht gewährleistet die unauflösliche Einbindung der bewaffneten Macht in Staat und Gesellschaft. Zugleich verdeutlicht sie die persönliche Mitverantwortung des Bürgers für die Lebensfähigkeit seines Gemeinwesens. Dies entspricht einer zutiefst demokratischen Tradition.“ So bleibt zu hoffen und darauf hinzuwirken, dass auch ohne Wehrpflicht unser Bataillon eng mit der Bevölkerung verbunden bleibt. Das wird eine besonders wichtige Aufgabe des Bataillons und der Patengemeinden werden.
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Einmarsch 1961 Wir waren dabei Ein Veteranentreffen fand im Casino der Rettberg-Kaserne statt: Auf den Tag genau, 50 Jahre nach dem Einzug des damaligen Panzeraufklärungsbataillons 6 in Eutin, erinnerten sich 16 Veteranen, die 1961 dabei waren, an gemeinsame und vergangene Zeiten. Alte Kameraden und Freunde fielen sich in die Arme. Schon nach der Begrüßung durch Kamerad Krause begannen im Teilnehmerkreis lebhafte Gespräche unter dem Motto: „Kamerad weißt du noch?“ Mit einem dreifachen „Horrido, Joho“ auf unsere schöne Garnisonund Patenstadt Eutin, auf unser stolzes Bataillon, die Kameradschaft
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Personenbenennung von links nach rechts: Hptm Siewert (v.l.n.r) OTL a. D. Rath OTL a. D. Christiansen
StFw a. D Krause OFw d. R. Zander OFw d. R. Ganger StFw a. D. Meyer StFw a. D. Thebelt
und auf weiterhin Gesundheit, Freiheit und Frieden für uns alle, ging es zum fröhlichen Teil eines Veteranentreffens über. Es bot sich Gelegenheit, intensiv die ausgelegten gebundenen Aufklärer und die Chroniken zu studieren und dabei Erinnerungen auszutauschen. Kamerad Meyer gab mit der Schilderung einiger Episoden und
Hptm a. D. Genz OFw d. R. Bock StFw a. D. Tilsner HgFr d. R. Seidel StFw a. D. Metzner
Fw d. R. Gottschalk OFw d. R. Schwark OTL a. D. Macketanz StFw a. D. Tzschentke OFw d. R. Wichmann
Erlebnisse aus seiner Dienstzeit Anregung, von anderen Kameraden ähnliche Erlebnisse zu hören. Einige Kameraden gaben, davon angeregt, Ähnliches zum Besten und trugen so zur allgemeinen Erheiterung bei. Der Ruf zu einem Veteranentreffen „der Ersten Stunde“ am 11.04.2011 einzuladen, fand ein angemessenes Echo.
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61iger . . . angetreten Kamerad Krause wünschte gute Gespräche in kameradschaftlicher Runde und einen guten Appetit. Nach dem Mittagessen hatten die Kameraden Gelegenheit sich vorzustellen und ihre Tätigkeit als Soldat im Bataillon und nach dem Ausscheiden kurz darzustellen. Am Ende einer kurzen Pause begaben sich die Teilnehmer in den Nebenraum, der zum Vortrag von Kamerad Grammerstorf vorbereitet war und er uns einen gut verständlichen und ins Detail gehenden Vortrag über die Geschichte der Stadt Eutin als Garnisonsstadt näher brachte. Kamerad Krause bedankte sich für die Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen und bestätigte seine Ausführungen zur Rettberg-Ka
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gr. Bild: OFw d.R. Wechmann OTL a.D. Macketanz, SFw a.D. Tzschentke, SFw a.D. Tilsner, Hptm Sievert, serne in den Kriegsjahren 1942-45 als Heeresunteroffizierschule, da er hier ab März 1944 als UffzSchüler seinen Lehrgang absolvierte. Im Anschluss daran war das Kaffee- und Kuchenbüffet eröffnet. Am Ende verabschiedeten sich die Veteranen und bestätigten ihre enorme Freude über das Wiedersehen mit alten Kameraden. Ein Teil der Veteranen hatte mehr Ausdauer und blieben im Gespräch vertieft noch einige Zeit anwesend. Autor: Wolfgang Meyer
kl. Bild: OFw d.R. Zander, OFw d.R. Schwartz, OTL a.D. Christiansen
Oben: SFw a.D Krause, Fw d.R. Gottschalk Unten: OTL a.D. Christiansen, OTL a.D. Rath, OTL a.D Macketanz
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Kommandowechsel Oberstleutnant Richard Freiherr von Stetten übernimmt
Wie gemalt schien das Wetter, als sich das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ der Bevölkerung in Eutin am 05. Mai 2011 auf dem Marktplatz präsentierte, um feierlich den 50. Geburtstag als Garnisonsstadt zu begehen und den anstehenden Kommandowechsel von Oberstleutnant Matthias Henkelmann an Oberstleutnant Richard Freiherr von Stetten durchzuführen.
Oberstleutnant Freiherr von Stetten, (l) Oberst Derichs (m), Oberstleutnant Henkelmann (r) Bei schon sommerlichen Temperaturen wurde der Appell, welcher durch das 1./ Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ mit höchstem Auge fürs Detail unter Führung des Kompaniechefs Hauptmann Ron Siewert vorbereitet wurde, durch den Einmarsch der Kompanien sowie des Ehrenzuges unter Führung von Hauptmann Hensel, begleitet durch das Marinemusikkorps „Ostsee“, geleitet durch Fregattenkapitän Friedrich Szepansky, eröffnet. Zunächst wendete sich Oberstleutnant Henkelmann in einer Rede an die Stadt Eutin und die zahlreichen Besucher des Appells und
Angaben Name: Vorname: Dienstgrad: Geburtsdatum: Geburtsort: Wohnort: DE: Familienstand:
zur Person Freiherr von Stetten Richard Hermann Oberstleutnant 10.12.1971 Stuttgart Eutin 01.07.1992 ledig
Studium: Staats- und Sozialwissenschaften an der UniBw in München
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Militärischer Werdegang 01.07.1992 Dienstantritt PzAufKlBtl 12 in Ebern Ausbildung zum Offizier 01.10.1995 Studium: Staats- und Sozialwissenschaften in München, Diplom 01.04.1999 Zugfhr.2./GebPzAufklBtl 8 in Freyung. Dabei: Patrouillenführer SFOR 1999 01.04.2001 Kompaniechef 2./PzAufklBtl 13 in Gotha. Dabei: Kompaniechef gemJgAufklKp SFOR 2002
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ging hierbei auf die lange Tradition ein, die das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ in dieser schönen Stadt hat. Als Höhepunkt dieses ersten Zeremoniells zeichnete er zusammen mit den ehemaligen Kommandeuren Brigadegeneral a. D. von Korff und Oberstleutnant a. D. Rath und dem Bürgermeister von Eutin, Herrn Klaus Dieter Schulz, Soldaten der ersten Stunde aus. Es waren Oberstleutnant a. D. Uwe Christiansen und die Stabsfeldwebel Horst Krause, Ernst Metzner, Wolfgang Meyer, Günter Tilsner und Günter Tzschentke, die vor 50 Jahren mit zahlreichen Kameraden die Rettberg – Kaserne bezogen und deshalb mit einer Urkunde bedacht wurden.
01.04.2004 Hörsaalleiter Fahnenjunkerlehrgang in Munster 1.10.2005 2. streitkräftegemeinsamer Generalstabslehrgang Führungsakademie in Hamburg 01.10.2007 Truppengeneralstabsverwendung DSOin Regensburg. Dabei: ISAF 2008 und ISAF 2009
Einsatzverwendungen August 1999 - Dezember 1999 SFOR (ZgFhr) Dezember 2001 - Juni 2002 SFOR (KpChef) Januar 2008 - Juli 2008 ISAF Juli 2009 – Dezember 2009 ISAF
01.02.2010 Bundesministerium der Verteidigung in Berlin Referent Militärpolitik
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Im Folgenden verwies Herr BĂźrgermeister Schulz in einer Rede auf die Erfolgsgeschichte des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“ in „seiner“ Garnisonsstadt Eutin hin und wĂźnschte sich, dass auch weiterhin Soldaten in Eutin vorzuďŹ nden seien. Danach machte sich zumindest bei einem Soldaten, nämlich Oberstleutnant Henkelmann, Wehmut breit als er „sein“ Bataillon dem stellvertretenden Brigadekommandeur der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“, Herrn Oberst Johannes Derichs, der den durch Krankheit verhinderten Kommandeur, Brigadegeneral Benedikt Zimmer, vertrat, zur Ăœbergabe meldete. Die Truppenfahne durfte dann der neue Kommandeur des Bataillons, Herr Oberstleutnant Richard Freiherr von Stetten, in Empfang nehmen und die Ăœbernahme des Bataillons an Oberst Derichs melden. Im Folgenden wurde dann der scheidende Kommandeur mit einem Spähwagen Fennek feierlich vom
Oberstleutnant Richard Freiherr von Stetten Ăźbernimmt die Truppenfahne Marktplatz gefahren. So ging mit der Abmeldung und dem Ausmarsch der Ehrenformation dieser gelungene, wenn auch sehr lange Ăœbergabeappell zu Ende. Bei einem anschlieĂ&#x;enden Empfang wurde dem scheidenden Kommandeur von zahlreichen Gästen „Alles Gute!“ fĂźr den weiteren militärischen Weg, den er in Berlin als PersonalstabsofďŹ zier bestreiten wird, und dem
frischgebackenen Kommandeur „Gutes Gelingen!“ bei der neuen Aufgabe gewĂźnscht. Dieser Artikel wurde vom Oberleutnant Peter Engel zur VerfĂźgung gestellt.
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Der erste Flug mit KZO im AufklBtl 6 „Holstein“
KLEINFLUGGERÄT FÜR ZIELORTUNG
Montag 21. Februar 2011 08:30 Uhr, die bodengebundene Spähaufklärung der „roten Zwoten“ mit Teilen der 4./6 fuhren wie schon so oft mit ihren Gefechtsfahrzeugen vor dem Panzertor in Eutin auf , um wieder einmal in das Gefechtsübungszentrum zu verlegen. Als der Marschgruppenführer OLt Neelsen den Befehl für den Marsch geben wollte, klärten die sonst so gestandenen Aufklärer ein ungewöhnliches Bild am Horizont auf. Am Ende der Straße fuhren weiter Fahrzeuge auf, die man im Standort Eutin noch nie sah. Es war der KZO Zug der nach 2 jähriger Systemabstinenz nun endlich beweisen wollte, dass die „Luftgestützten“ ein wichtiger Bestandteil des AufklBtl 6 „Holstein“ sind. Ansporn Viele hielten dieses Unterfangen für unmöglich. Eine Kompanie die Ende Januar erstmals Systemgerät bekam und dann schon Ende Februar in einem GÜZ Durchgang fliegen will, „dass geht nicht“ sagten sie und schüttelten lächelnd den Kopf. Jedoch sah der Chef der
Vierten dies eher als Ansporn, um alles menschenmögliche zu tun, dass seine Einheit diese Hürde zu überspringen vermag. Bis in die Haarspitzen motiviert und mit dem Vertrauen und Erwartungen des KpChef im Rücken überfuhr dann der Zug pünktlich um 09:00 den Ablaufpunkt Richtung GÜZ in die Letzlinger Heide. Der erste Start Der langersehnte Tag des ersten KZO Fluges kam immer näher. Als der Zug am 24. Februar 2011 zur ersten Vorflugbesprechung zusammen traf, sah man die Anspannung in jedem einzelnen Gesicht. Die Aufträge wurden vergeben. Nach dem abschließenden Satz: „Bis 13:00 lokaler Zeit
Das Kleinfluggerät für Zielortung (KZO) ist ein unbemanntes, luftgestütztes Aufklärungssystem, das die Artillerie und die Heeresaufklärungstruppe im deutschen Heer unterstützt. Das System zeichnet sich durch eine sehr hohe Zielgenauigkeitsortung, und eine nahezu Echtzeitübertragung (weniger als 1 Minute) sowie durch eine sehr hohe Störresistenz aus. KZO ist nahezu allwetterfähig und kann tageszeitunabhängig zur Ziel- und Lageaufklärung eingesetzt werden. ist die Aufklärungsbereitschaft ist die Aufklärungsbereitschaft herzuherzustellen“ , wurde auch dem stellen“, wurde nun auch dem Letzten klar, letzten klar, jetzt wir es ernst. jetzt wird es richtig ernst. Technische Angaben der Drohne Länge: 2,28 m, Höhe: 0,955 m, Spannweite: 3,42 m Geschwindigkeit: 120 - 216 km/h Aufklärungsflughöhe: 800 - 3.000 m Einsatzhöhen: 300 - 3.500 m Maximale Flughöhe: 4.000 m
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5-4-3-2Drohne START Die Anstrengung jedes Einzelnen, die Vorbereitung, die Fahrten durch die halbe Republik um das Gerät flugfertig zu bekommen, sollte sich doch gelohnt haben. Die Startsequenz wurde eingeleitet, der Motor der Drohne lief hoch, der Steuerer fing an, laut einzuzählen. 5-4-3-2-Drohne START. Dann sah man einen großen Feuerstrahl, den der Booster auswarf und die Drohne wurde mit einem lautem Knall aus dem Startcontainer katapultiert. Sie flog! Planmäßig Erleichtert meldete man: „Erster KZO Flug der 4./AufklBtl 6 um 15:00 h lokaler Zeit planmäßig gestartet. Mit einem Lächeln und mit Stolz erfüllt, fiel die Anspannung nun langsam ab. Man schaute sich an und wusste, wir haben das anscheinend Unmögliche möglich gemacht. Die Landung verlief ohne Zwischenfälle und wir konnten es kaum erwarten, dass der Zugführer wieder befahl: „Luftraum frei, Flugfreiga-
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be“. Während der Gefechtsübung II konnten noch 5 weitere Aufklärungsflüge durchgeführt und Erfahrung bezüglich der enormen Wirkungsfähigkeit unseres Systems gesammelt werden. Die BKS wurde zur OPZ umfunktioniert, so dass die von der Drohne in Realzeit gesendeten Aufklärungsinformationen über einen Verbindungsoffizier direkt an die Kampftruppe weitergegeben werden konnten. Daraus resultierte ein gutes und zuverlässiges Lagebild, das wesentlich zum Erfolg der verlaufenden Angriffsoperation beitrug. Zahlreiche Aufgaben Als alle erkannt hatten, welche Leistungsfähigkeiten das System besitzt, konnte sich das Team der BKS über zu wenig Aufträge nicht beklagen. Jede Minute ging ein neuer Auftrag ein, Brückenübergänge
prüfen, Marschwege überwachen, Verfügungsräume aufklären, um nur ein paar der zahlreichen Aufgaben zu nennen. Auch die am Anfang so skeptische Kampftruppe nickte respektvoll und sagte:“ ... schön euch auf unserer Seite zu haben.“ Am Schluss des Übungsplatz-Aufenthaltes lächelte auch der Chef anerkennend und sagte:“... ich wusste die ganze Zeit, wir schaffen das“ und schloss das Kapitel erster Drohnen Flug KZO im AufklBtl 6 „Holstein“ mit einem kräftigen „Vier gewinnt“ ab.
Autor und Verfasser ist: Hauptfeldwebel Dirk Diering
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Ein wehmütiger Rückblick Oberstleutnant Henkelmann sagte „Danke“ Ein mit Bannern und Fahnen feierlich geschmücktes Casino unserer Rettberg-Kaserne. Insgesamt ein würdiger Rahmen, den Oberstleutnant Henkelmann gewählt hatte, um sich im kleinen Kreis bei unseren Bundes- und Landtagsabgeordneten, wichtigen politischen Vertretern der Stadt Eutin, den Freunden und Förderern, der Kameradschaft, ehemaligen Kommandeuren und den Stabsoffizieren des Bataillons persönlich für die geleistete Unterstützung in den vergangenen zwei Jahren zu bedanken. Dass der scheidende Bataillonskommandeur doch etwas wehmütig auf seine Zeit in unserem Verband zu-
rückblickte, hat man nicht nur in seiner kurzen Ansprache zu Beginn der Veranstaltung gemerkt, sondern auch während des Austauschs vieler netter Anekdoten bei den Gesprächen mit seinen Gästen im Casino. Ein Höhepunkt dieser abendlichen Veranstaltung bildete sicherlich auch das Überreichen sämtlicher, seit 1962 erschienenen Ausgaben des „Aufklärers“ durch die Kameradschaft, vertreten durch Oberstleutnant a.D. Rath. Das besondere daran ist, dass die Zeitschrift nun jahrgangsweise gebunden vorliegt und damit allen aktiven und ehemaligen Angehörigen
unseres Bataillons sowie anderen interessierten Lesern einen sehr guten Überblick über die vergangenen Jahrzehnte unseres traditionsreichen Verbandes ermöglicht.
Major Dr. Michael Lippert recherchierte und verfasste diesen Artikel.
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Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan . . . der Mohr darf gehen . . . ! Der Hauptfeldwebel Stephan Mohr wird zum 31. August 2011 nach fast 30 Dienstjahren in den Ruhestand versetzt, unter in Anspruchnahme des Personalstärkegesetzes mit Vollendung des 50igsten Lebensjahres. Bis auf seine „Kampfschleife“ an der Kampftruppenschule in Munster von 1993 bis 1994, ist HptFw Mohr ein echter „Eutiner“, trat er doch zum 01. Oktober 1981 seinen Dienst bei der Panzeraufklärungsausbildungskompanie 3/6 an. Nach Versetzung in die „Rote Zwote“ entdeckte er recht bald seine wahre Berufung, und zwar nicht wie geplant als MTW-Fahrer in der KpFü, sondern als schwerer Mann im I. Leopard – Zug. Nach Rückkehr aus Munster ging es
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dann aus gesundheitlichen Gründen in den Innendienst, zunächst als Kompanietruppführer seiner 2./-, danach StVersKp, später als ReFü und Zahlstellenleiter. In all seinen Dienstjahren kreuzten sich unsere Wege immer wieder, stets zu meiner großen Freude. Ob die gemeinsame Ausbildung der beiden schweren Züge der Zwoten, gemeinsame Zeiten in Shilo/Kanada oder auch Bergen-Hohne, später in der KpFü der Ersten, mit Steffi habe ich immer gern und konstruktiv zusammengearbeitet. Mit ihm als Urlaubsvertretung konnte man seinen Urlaub auch sorgenfrei genießen. Seine Gewissenhaftigkeit und seine positive Einstellung zu seinem Beruf zeichneten ihn aus. Hierbei hat er jedoch nie seine
Familie und deren Probleme im gesundheitlichen Bereich vernachlässigt, eine Tatsache, die ihm von seinen Vorgesetzten nicht immer positiv angerechnet wurde. Da Sport, insbesonders Fußball, sein erklärtes Hobby ist, muss sich auch niemand über das Problem der Langeweile bei Pensionären Gedanken machen. Sein Facebook-Avatar, zusammen mit Uwe Seeler, spricht doch wohl Bände. Ich wünsche dir, lieber Stephan, für den verdienten Ruhestand alles Gute. OStFw a.D. Uwe Krüger
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Tschüß Klaus Am 31.05.2011 verließ der StFw Klaus– Bernhard Sindt nach über 33 Dienstjahren, davon fast alleine 20 Jahre beim (Pz) Aufklärungsbataillon 6, die Bundeswehr und wurde in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Er wurde nach Beendigung der Grundausbildung zum Ladeschützen Kanonenjagdpanzer ausgebildet. Es folgten weitere Ausbildungen zum KFz/Pz InstUffz (1979), Panzerjäger-Uffz Lenkflugkörper HOT (1980) und Panzerjäger-Fw LFK HOT (1982). Das waren alles Verwendungen, die nach Beendigung des “Kalten Krieges” keine Zukunft mehr hatten, da die Panzerjägertruppe gänzlich aufgelöst wurde und so kam es, dass der damalige HFw Sindt im Jahre 1992 von den Niederungen des Heeres zur Elite - nämlich den Panzeraufklärern – aufstieg. In unserem Bataillon fand er schnell eine neue militärische Heimat. Nach Dienstantritt beim PzAufklBtl 6 übernahm er den Fernmeldezug in der 1.Kompanie, den er in kürzester Zeit umkrempelte, so dass Prüfungen nach § 78 Bundeshaushaltsordnung (Vollzähligkeit des Gerätes) oder Für seinen unermüdlichen Einsatz wurde der StFw Sindt am 12.02.2003 mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet.
Im Jahr 2004 erhielt der Kamerad Sindt vom damaligen Kommandeur, OTL Harland, den Auftrag sich um die Infrastruktur in der Rettberg-Kaserne zu kümmern. Nun war er ganz in seinem Element. Baumaßnahmen
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Technische Materialprüfungen C (Einsatzbereitschaft des Materials) in den folgenden Jahren für den Fernmeldezug keine besonderen Herausforderungen mehr darstellten. Der Fernmeldezug galt zur damaligen Zeit aber auch als Wach- und Partyservice. Es gab kaum eine Veranstaltung in und um Eutin, wo die Fernmelder unter Führung ihres Zugführers nicht eingesetzt waren. Ich denke dabei u.a. an die vielen Festlichkeiten des Bataillons, wie z.B. Grünkohlessen, Bataillonsbälle, Tag der offenen Tür oder auch den Einsatz als Treiber bei Schleppjagden im Kreis Ostholstein. Als das Bataillon im Dezember 1997 in den ersten SFOR- Einsatz nach Bosnien verlegt wurde, war der HFw Sindt natürlich mit von der Partie. Im Sommer 1999 folgte der Einsatz im Kosovo und 2003 ein weiterer Aufenthalt in Bosnien. einleiten, einfordern der Reinigungsleistungen bezüglich der Außenreviere bei den Kompanien, einleiten und vor allen Dingen überprüfen von Reparaturleistungen durch zivile Firmen, bis hin zum Vertreiben der Krähen von seinem Heiligtum, dem Bataillonsrasen, gehörten jetzt zu seinem Aufgabengebiet. Seine große Stunde kam allerdings mit dem Umbau des heutigen Stabsgebäudes, wo er
Mein Freund Ich bin froh, dass ich Klaus Sindt mit seiner Ehefrau Beate zu meinem festen Freundeskreis zählen darf. Wir haben dienstlich, wie privat, viel unternommen und zumindestens privat wird es auch so bleiben. Besonders in Erinnerung, neben den gemeinsamen Auslandsaufenthalten, wird mir der Einsatz beim ElbeHochwaser 2002 bleiben. Klaus sollte in Vellahn zum Bäcker gehen, um für das Gefechtsstandpersonal ein paar Brötchen zu besorgen. Er kam mit einem ganzen Bäckerwagen im Schlepptau zurück. Dicht gefolgt vom Schlachtermeister, der uns dann mit Grillfleisch und Würstchen zuschüttete. Autor und enger Freund! Frentz, OStFw maßgeblichen Anteil, gerade beim Einbau gewisser Türen hatte. Sein Meisterstück lieferte er aber bei der Erschaffung der “Sechs Säulen” auf seinem Bataillonsrasen ab. Ich weiß bis heute nicht, wo er die ganzen zivilen Menschen aufgetrieben hat, die dort diesen Ehrenhain erschufen. Tatsache ist, dass bis auf die sechs Bäume, kaum Kosten entstanden sind.
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Ein letzter Saurier geht … Zum 31. August 2011 verlässt der Oberstabsfeldwebel Günter Frentz nach 33 Dienstjahren das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, um in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Dass er diese Jahre, von der AGA mal abgesehen, ausschließlich in „unserem“ Bataillon verbracht hat, ist nicht seine einzige Besonderheit. Und da diese Ausbildung eben dort Seine Erfüllung fand Günter Frentz durchgeführt wurde, fand er hier schon alsbald in der Stabsarbeit. Diese besondere Neigung erkannten seine dritte Kompanietruppführerverwendung. Doch von nun an hatte auch seine Vorgesetzten, sodass er deutsie ihm lich zwei schon sehr Feuerfrentz, Schwerfrüh den punkte. verantwor- wie ihn Insider nannten, trat zum 01. April In den tungsvollen 1978 seinen Wehrdienst bei der 2./PzAufklBtl 7 in Augustdorf an. Er wurde zum PanzerkommenDienstpospäher ausgebildet und zum 01. Juli 1978 in den Jahren sten des Kompanie- den I Zug der 3./PzAufklBtl 6 zum damaligen war er für OF Hilgendorff versetzt. Hier durchlief er die seine Botruppfühleichte Ausbildung auf SpPz Luchs bis zum eselagerrers anverFeldwebel. Ob er jedoch nach seiner ErnenJungs mal trauten. Vater, mal Hier zeigte nung zum Portepee-Unteroffizier je wieder einen Spähtrupp geführt hat, daran können sich Mutter und er, was an selbst altgediente Kameraden nicht erinnern. noch alles organisadenkbar torischen Fähigkeiten wirklich in ihm schlum- andere! Er hatte oft gegen Widermerte. Dienstpläne, Übersichten und stände, auch von oben zu kämpfen, insbesondere bei der Auswahl der Statistiken – aber am liebsten alles SpTrpFhr. Denn das Bataillon sah mit Schablone geschrieben. Wenn hier am liebsten einen Offizier, Andere sich mit 100% zufrieden Günter stets den Leistungsstärksten. gaben, so nicht Günter. Bei ihm mussten es immer 120 % sein. Der Ansprechpartner Irgendwann 1987 kam man auf die Doch alles hat seine Zeit. Und so Idee, den Kameraden Frentz zwar wechselte Günter 1997 in den Stab weiterhin auf seinem Lieblingsdienstposten einzusetzen, aber in der des Bataillons, auf den Dienstposten des S3 -Feldwebel. Bereits vorher StVersKp. war er bei Gelöbnissen und anderen Anlässen, welche die Anwesenheit Der grüne Zugführer Dem folgten einige Jahre als „grüder Bundesdienstflagge erforderlich ner“ Zugführer in der AGA bei machten, gefragter Ansprechpartner. der PzAufklAusbKp 3/6. Doch er Dass daraus insgesamt 69 Einsätze schien nicht traurig, als ihn „der als würdiger Vertreter des BatailFürst von Schönwalde“ Anfang der lons werden sollten, hat er aber zu 90er in die 4./-, später PzAufklKp diesem Zeitpunkt wohl auch nicht 70 holte. Grund hierfür war, dass geahnt. Und da es ohne eine SonGünter Frentz seine Leidenschaft deraufgabe auch in seiner neuen für die Ausbildung des Boeselager – Verwendung nicht ging, übernahm Teams unseres Bataillons entdeckte. er die Ausbildung des Unteroffizier-
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nachwuchses in den allgemeinen Ausbildungsgebieten. Dass er an mehreren Auslandseinsätzen teilnahm, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, ebenso das er 2005 das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen bekam – und sein Leistungsabzeichen in Gold insgesamt 30 x wiederholte! Alles Gute Doch auch für seinen bevorstehenden Ruhestand, zu dem wir ihm alles Gute wünschen, hat er zeitgerecht vorgesorgt: Seit einigen Jahren ist er der Sportabzeichensachbearbeiter des Kreises Ostholstein. Wieder eine Tätigkeit, die mit Listen und Übersichten zu tun hat – doch mittlerweile hilft da ja bekanntlich der PC.
Uwe Krüger, Oberstabsfeldwebel a.D., aus dem Team der Kameradschaft, ist Verfasser dieser netten Zeilen! Zum Abschied dieses verdienten Soldaten, wurden weder Mühen noch intensive Recherchearbeiten gescheut!
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„Ich gelobe . . .“ Das öffentliche Gelöbnis, am 17.03.2011 auf dem Marktplatz in Bad Schwartau war das letzte Antreten dieser Art und das gleich in mehrfacher Hinsicht.
Es ist auf lange Zeit das letzte Mal, dass Wehrpflichtige aus Eutin gelobten, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen. Und auch für Oberstabsfeldwebel Frentz war es nach 69 Gelöbnissen und Vereidigungen nun das letzte Mal, dass er als Fahnenträger fungierte.
dienen?” Mit diesen und ähnlichen Fragen wurden Marc Brödtler und seine Kameraden vielfach konfrontiert. Der aus Berlin stammende Schütze absolvierte seine Grundausbildung
oder weniger freiwillig unseren Wehrdienst leisten. Jeder von uns hat seine eigenen Gründe, warum er sich dafür entschlossen hat. ”Werte, wie Freiheit, Demokratie und Frieden“ seien etwas besonderes für den Berliner. Auch wenn er diese realitätsgemäß eher in kleinerem Umfang erlebte, so glaubte er doch, dass er durch seinen Dienst mehr Verantwortung übernehmen könne. Mit diesem Verantwortungs-bewusstsein kann er mit Sicherheit für viele Rekruten sprechen, wenn er feststelle, dass man in der Grundausbildung eine Menge gelernt habe...”über uns selbst, über die Kameradschaft und über den Dienst für unsere Gesellschaft.
„Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland
Für unseren Kommandeur, Oberstleutnant Henkelmann, das letzte feierliche Gelöbnis, welches ihm in dieser Funktion gemeldet wurde. Exakt 90 Soldaten des Aufklärungsbataillon 6 “Holstein”, die wegen der geplanten Sanierung der Eutiner Unterkünfte in AltDuvenstedt stationiert sind, waren in Bad Schwartau, ihrer Patenstadt, angetreten.
treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.“
“Warum tust du dir das an, als einer der letzten Wehrpflichtigen zu
und damit gleichzeitig seine “persönliche Reifeprüfung” bei uns Aufklärern und sprach im Namen aller Rekruten zu den zahlreichen Zuschauern. Er weiß selbst, dass die Option bestanden hätte, in irgendeiner Art und Weise den Wehrdienst zu quittieren und zog das Resümee “man könne schon sagen“, dass alle Leute hier mehr
Es ist sehr bedauerlich, dass durch den Wegfall der Wehrpflicht, diese Erfahrung und charakterliche Herausforderung zukünftigen Generationen verwehrt bleibt.” DerArtikel über das letzte Gelöbnis wurde von Fähnrich Johann-Justus Hasenkamp recherchiert und redaktionell erstellt.
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Leserbriefe Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns auf Ihre Beiträge und Informationen. Dadurch wird „Der Aufklärer“ ein ganzes Stück lebendiger! Ihre Meinung ist uns sehr wichtig. Denn, der Aufklärer soll Ihnen gefallen. Wir, das Team, freuen uns schon jetzt auf Ihre(n) Brief, Karte, e.Mail oder Anruf! Nach dem ersten Schritt der Modifizierung dieser Zeitschrift erreichten uns zahlreiche Briefe. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Gerne veröffentlichen wir auszugsweise einige Zeilen der sehr interessanten und aufschlussreichen Inhalte.
Klaus Kröger „Ich möchte mich einmal herzlich für Ihre Mitteilungen in „Der Aufklärer“ bedanken. Meine „Dienstzeit“ im PzAufklBtl von 6, begann am 04.01.1966 in der alten AusbKp 11/6.“
Generalleutnant Roland Kather: (per Telefonat) „Der Aufklärer ist wieder sehr gut gelungen, aktuell und informativ. Bei der neuen Gestaltung ist meine Frau dafür, ich neige eher zu der alten Form.“
Oberstleutnant Velten, Braunschweig „Der Neue Aufklärer ist gut gemacht.“
Oberstleutnant i. G. Tim Grünewald „Habe vor kurzem den neuen „Aufklärer“ erhalten. Nach kurzer Überraschung, wegen des ungewohnten Erscheinungsbildes, möchte ich zu diesem Schritt gratulieren. Das neue Layout ist gelungen und auch inhaltlich hat das Heft 47 eine bemerkenswerte Qualität erreicht.“
Die Redaktion „Herzlichen Dank für Ihre Einsendungen!“ Ihre Leserbriefe senden Sie bitte an: Manfred Rath, Stichwort: „Der Aufklärer“, Jacob-Rehder-Straße 5 in 23701 Eutin, e.Mail: rath-eutin@t-online.de
Hauptmann d. Res. Johann Georg von Hülsen „Herzlichen Dank für die viele Arbeit, die Sie sich mit der Erstellung des „Aufklärer“ machen. Gerade für uns Reservisten ist das ein regelmäßiger und interessanter Kontakt zum Bataillon.“ Oberst Lohmann „Der neue Aufklärer ist ein Volltreffer, nicht wiederzuerkennen.“
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