Der aufklärer juni 2012

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Jahrgang 49

Ausgabe Juni 2012

D e r Au fk l ä re r Mitteilungsblatt Kameradschaft AufklBtl 6 „Holstein“ und seiner Traditionsverbände

E U T I N E R B ATA I L LO N I S T I M E I N S AT Z

Lesen Sie in dieser Ausgabe

DER MILITÄRATTACHÉ Oberstleutnant i.G. Schmidt informiert

TOTE UND VERLETZTE Hermann Sott berichtet aus 1968

WIR GEHÖREN DAZU San-Bereich und Fahrausbildung


Liebe Leserinnen und Leser,

INHALT Aktuelles 3

Grußworte

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Familienbetreuung Eutin

29 Kasernenumbau

Veranstaltungen 7

Neujahrsempfang

15 Skat und Kobeltunier 15 Grünkohlessen 16 Kommende Veranstaltungen

Aus dem Bataillon 5

Appell in Lensahn

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Der Jahresabschluss

IMPRESSUM

das Internetzeitalter macht Vieles einfacher und teilweise auch etwas komplizierter. Da sind die Jungen, die ohne das World-Wide-Web absolut nicht mehr klar kommen und auf der anderen Seite stehen die Älteren, die es nicht verstehen können, dass sich alles um diese neue Technik dreht. Einige von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, schütteln jetzt bejahend den Kopf. Dennoch wird die Art der Kommunikation die Zukunft deutlich beeinflussen und mitprägen. Wir, die Kameradschaft, haben unsere Internetaktivitäten weiter ausgebaut und intensiviert, um den zahlreichen Besuchern der Web-Seiten einen sorierten und zeitgemäßen Einblick in den Militär.- und Kameradschaftsalltag zu ermöglichen. Ein angeliedertges Werbeportal für unsere Kunden, die zur Finanzierung dieser Zeitung beitragen, erweitert die Gesamtkompetenz der Aktivitäten. Im Zeitraum von Mitte Juni 2011 bis Ende April 2012, also innerhalb von 9 Monaten, besuchten mehr als: 18.500 Personen unsere Internet-Präsenz und öffneten dabei über 59.000 Seiten. Lesen Sie mehr über unseren Einsatz im Internet auf Seite: 30 und 31.

Bildkuriositäten aus dem Bataillon

12 Einsatz-Berichte 25 Das Sanitätszentrum Eutin 27 Kraftfahrausbildungszentrum

26 Gefühlte 8o Stunden

Kameradschaft

14 OTL i.G. Schmidt berichtet

20 Ein furchtbarer Unfall

OTL Sudau tauscht das Gefährt und tuckert gen Ruhestand 21 Marine-Kameradschaft 22 Reservisten-Kameradschaft

Ihr Bundeswehrexperte

Sonstiges

der Continentale informiert Sie über:

10 Eine Woche Kabul

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38 Wer macht eigentlich was? Ausgabe Juni 2012 Jahrgang 49 . Der Aufklärer All rights reserved

l Oberstabsfeldwebel Uhl l Stabsfeldwebel a.D. Metzner l Oberstabsfeldwebel a.D. Vahl l Oberstabsfeldwebel Krohn l Stabsfeldwebel Schmidtke V.i.S.d.P. - Kameradschafts-Beiträge: Manfred Rath V.i.S.d.P. - Bataillon - Beiträge: Stabsfeldwebel Michael Schmidtke Internet: www.deraufklaerer.de e.Mail: info@deraufklaerer.de Grafik und Fotos: PICTURAMEDIA, Bundeswehr, Produktion und Design: PICTURAMEDIA Tecklenburger Straße 120 49479 Ibbenbüren www.pictura-media.de

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Rüdiger Evers Vertriebspartner der Geschäftsstelle M. Steinkrüger Versicherungsfachmann (BMV)

Redaktionsschluß: 15. Mai. 2012

INFORMATION

Anwartschaftsversicherung für Zeit- und Berufssoldaten Pflegepflicht- und Pflegezusatzversicherung Restkostenversicherung zur Beihilfe Absicherung der Familie Zusatzversicherung zur gesetzlichen Krankenversicherung Krankenhaustagegeld Auslandsstationierung - Krankenversicherung für die Familie

Berliner Straße 6 . 23627 Groß Grönau/Lübeck Ruediger.Evers@continentale.de

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l Oberstleutnant Stetten

Bankverbindung Sparkasse Holstein Eutin Konto-Nr.: 34 306 Bankleitzahl: 213 522 40

18 Nachrichten aus Bratislava

32 Der Mungo

l Oberstleutnant a.D. Rath

Überregionale Anzeigenschaltung: PICTURAMEDIA, 49479 Ibbenbüren Tecklenburger Straße 120 Telefon (0 54 82) 92 62 99

Osterpaketaktion

30 Im World-Wide-Web

Der Vorstand Kameradschaft:

Lokale Anzeigenschaltung: Buchverlag Rogge GmbH Sielbecker Landstraße 15, 23701 Eutin Telefon (0 45 21) 73 22 1 e.Mail: verlag.rogge@web.de

24 Gefechtsübungszentrum

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Herausgeber: Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein”und seiner Traditionsverbände Jacob-Rehder-Straße 5 in 23701 Eutin Telefon: (0 45 21) 39 83 e.Mail: rath-eutin@t-online.de

Telefon (0 45 09) 79 88 79 Telefax (0 45 09) 70 72 31 Mobil (01 71) 4 95 48 72

Letztes öffentliches „Feierliches Gelöbnis“. Am 14. 9.2012 findet es in Bad-Schwartau auf dem Marktplatz statt. Uhrzeit ab 14.00 Uhr! Dauer ca. 1 Stunde. Es spielt das Marinemusikkorps Ostsee. Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Der Aufklärer


GRUSSWORTE Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden! Ich schreibe dieses Grußwort aus Afghanistan und wünsche Ihnen allen auf diesem Wege alles Gute im Heimatland. Der Einsatz hat für das Bataillon im Januar 2012 begonnen und es wird noch bis März 2013 weitergehen. Erst dann sind alle Soldaten des Bataillons wieder zurück aus Afghanistan und Kosovo. Mein größter Wunsch hierbei ist, dass alle wieder gesund nach Hause zurückkehren. Bisher geht es allen sehr gut und die Eutiner erfüllen ihre Aufträge in den verschiedensten Funktionen mit dem bekannten Elan. Weiter so. Dieses Kommando gilt auch für die Soldatinnen und Soldaten, die sich zur Zeit in der Einsatzvorbereitung befinden. Die Unterstützung dafür, die das Bataillon aus ihrem Kreis dafür erhält, ist auch wieder erstklassig und dafür danke ich Ihnen im Namen aller Soldaten. In diesen Dank binde ich alle Soldaten des Bataillons mit ein, die dieses Mal nicht mit in den Einsatz gehen, sondern in Eutin den Betrieb und die Ausbildung aufrecht erhalten. Denn es gibt viele Herausforderungen die neben dem Schwerpunkt Einsatz ihre Berechtigung haben, da sich durch die Reformen auch für Eutin entscheidende Änderungen ergeben haben. Direkt trifft uns die Auflösung unserer Grundausbildungskompanie im Herbst 2012. Hiermit zeigt sich die Auswirkung des Wegfalls der Wehrpflicht und des quantitativ geringeren Bedarfs an Grundausbildungseinrichtungen. Und hierin sehe ich auch für uns als Bataillon und für die Bundeswehr insgesamt die größte Herausforderung. Wie schaffen wir es, ausreichend gute und qualifizierte junge Menschen für die Bundeswehr zu gewinnen? Wir Soldaten des Bataillons und Sie als Leserinnen und Leser des „Aufklärers“ werden weiterhin dafür dienen und arbeiten, dass es weitergeht mit dem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und der Bundeswehr.

Mit den besten Grüssen aus Mazar-e Sharif

Wir freuen uns, dass die Ausgabe „Der Aufklärer“ Juni 2012 pünktlich die Druckerei verlassen konnte und Sie die Nachrichten und Berichte aus dem Bataillon und der Kameradschaft nun erreichen. Die Inhalte umfassen viele Themenbereiche, die sowohl für die Aktiven und Ehemaligen sorgfältig ausgewählt und aufbereitet wurden. Das Engagement zur Erstellung dieser Zeitung orientierte sich an dem Pflichtbewusstsein, der Leserschaft ein breites Spektrum der redaktionellen Vielfalt zu liefern. Von den Aktivitäten der Familienbetreuung, über aktuelle Berichte direkt aus Afghanistan, bis hin zur beliebten Sparte der Kameradschaft: „Die Alten neu beleuchtet“, ist es den Verantwortlichen gelungen, die Bandbreite an Inhalten optimal zu gestalten. Aber, auch vor der neuzeitlichen Herausforderung, die elektronischen Medien mit ins Boot zu nehmen, konnten und wollten wir uns nicht verschließen. Seit nun fast 12 Monaten sendet das Internet die Inhalte unserer Zeitung „Der Aufklärer“ über den World-Wide-Web-Äther. 24 Stunden rund um die Uhr können neben den vielen textlichen Darstellungen auch Videofilme und Bilderserien aus alten und jetzigen Zeiten bequem abgerufen werden. Komfort - und Serviceseiten mit ausfüllbaren Formularen und Dokumenten verkürzen die Kommunikationswege und erleichtern das Administrative. Nach dem Motto: „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben“, können wir mit Erleichterung feststellen, dass die Auslandseinsätze unserer Soldatinnen und Soldaten im Kosovo und in Afghanistan bisher ohne Zwischenfälle verlaufen sind. Das erste Kontingent hat ihre 6 Monate Einsatzzeit bald beendet. Wir freuen uns auf die Heimkehrer und wünschen der nächsten Einsatztruppe viel Soldatenglück bei den anstehenden Aufgaben. Wir möchten gerne mit Ihnen die weiteren Wege der gemeinsamen Berichterstattungen gehen, Impulse für neue Themenfelder aufgreifen, Ihre Kritiken und Ihre Meinungen erfahren und Ihnen weiterhin viel Freude an den Aktivitäten der Kameradschaft wünschen. Mit kameradschaftlichen Grüßen aus Eutin

Richard Stetten Oberstleutnant Bataillonskommandeur Mazar-e Sharif, 6. Mai 2012

Der Aufklärer

Ihr Manfred Rath 1.Sprecher der Kameradschaft Eutin, 12. Mai 2012

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Max Bahr sagt „Adieu“ Seine letzte technische Materialprüfung Im Zeitraum März bis Mai 2012 fand die Technische Materialprüfung (TMP) für das Bataillon statt. Die Prüfung wurde durch den regional zuständigen Materialprüftrupp I 1 aus Kiel durchgeführt. Die Art und Weise der Durchführung einer TMP hat sich in den letzten Jahren immer mehr von einer reinen Prüfung zur helfenden Dienstaufsicht, einschl. Aus- und Weiterbildung, entwickelt. Dieser Grundgedanke wird durch die Prüforganisation ständig forciert und durch das Bataillon dankend angenommen. Es wir fast alles geprüft Wie immer war die TMP ein Höhepunkt in den Jahresvorhaben des Verbandes, spiegelt das Ergebnis doch den Umgang mit dem anvertrauten Material wieder. Aufgrund der parallel laufenden einsatzvorbereitenden Ausbildung, konnte im

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Gegensatz zu den vergangenen Jahren, nicht der komplette Fokus des Bataillons auf die TMP gelegt werden. Trotzdem wurde wie jedes Jahr etwa die Hälfte des Bestandes an Fahrzeugen, Waffen, Fernmeldegeräten und ABC-Geräte geprüft. Das Ergebnis konnte sich auch wie in den vergangenen Jahren sehen lassen, wenngleich „Luft nach oben“ bei der Durchführung des Technischen Dienstes erkennbar ist. Den größten Anteil an dem guten Ergebnis hatten wie stets die „Schrauber“ des Bataillons, allen voran OStFw Volker Bahr mit seinen Soldaten des Technischen Zuges der 1.Kompanie. Über 33 Dienstjahre Für OStFw Bahr war es zugleich seine letzte TMP. Nach über 33 Dienstjahren geht er Ende Mai in den wohlverdienten Ruhestand. Mit unbändigem persön

Letzte TMP für OStFw Bahr lichen Einsatz und hoher Fachkompetenz war OStFw Bahr bis zum Schluss ein Vorbild für seine jüngeren Kameraden. In nur zwei Jahren als Schirrmeister und Zugführer des Technischen Zuges hinterlässt OStFw Bahr einen herausragenden Eindruck im Bataillon. Der Instandsetzungsspezialist Wir hoffen, dass er uns durch künftige Wehrübungen erhalten bleibt. Denn „Max“ Bahr wird uns nicht nur als Instandsetzungsspezialist fehlen, sondern in erster Linie als Kamerad. Wir wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft viel Gesundheit und Schaffenskraft. Oberstleutnant Axel Jahnke

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Feierliches Gelöbnis für die Rekruten der Grundausbildung und die Beförderung Uhl zum Oberstabsfeldwebel Am trockenen, aber windigen vorwinterlichen Donnerstag, den 08.12.2011, gab es gleich mehrere Ereignisse, die es wert waren, einen Appell durchzuführen. Zum einen stand das Feierliche Gelöbnis für die Rekruten der Grundausbildung an und zum anderen wurden die Soldaten des Bataillons in den

onierten Oberstabsfeldwebel Günther Frentz. Musikalisch wurde das Antreten wie so oft durch das Marinemusikkorps begleitet, unter der Leitung von Fregattenkapitän Friedrich Szepansky. Kompaniefeldwebel Rote Zwote Für eine kleine Überraschung beim

Feierlicher Bataillonsappell in Lensahn Von Spieß Hubi, dem Gelöbnis und der Verabschiedung getragen Auslandseinsatz verabschiedet. Am frühen Abend trafen die Angehörigen und Gäste, wozu auch der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens (CDU) und der Bürgermeister der Stadt Lensahn gehörte, auf dem prunkvoll geschmückten Vorplatz der Lensahner Gildenhalle ein. Starck feierte seine Premiere Der feierlichste Punkt war unumstritten das Gelöbnis des Gelöbnisverbundes aus dem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und dem Panzerbataillon 413. Nicht nur für die 136 freiwilligen Soldaten, die feierlich gelobten, der Bundesrepublik treu zu dienen, war es das erste Gelöbnis auch für den Kommandeur des Bataillons, Herrn Oberstleutnant Stetten, war es das erste Mal als Kommandeur in Eutin Oberstabsfeldwebel Stephan Starck feierte seine Premiere als Flaggenträger, er übernahm das Amt Mitte des Jahres vom pensiDer Aufklärer

Antreten sorgte die Beförderung vom Stabsfeldwebel Hubertus Uhl, dem Kompaniefeldwebel der Roten Zwoten, den die meisten Eutiner Soldaten unter dem Namen „Spieß Hubi“ kennen. Die Oberstabsfeldwebel Schulterklappen bekam er vom Kommandeur und seinem Chef, Hauptmann Robert Zepig, aufgesteckt. Das nächste Hightlight des Appells war die Verabschiedung der Soldaten in den Auslandseinsatz in Afghanistan und in den Kosovo. Rund 230 Soldaten werden ab Januar beginnend ihren Dienst in den ISAF und KVOR Kontingenten nachgehen. Routinierte Einsatzsoldaten Der Kommandeur Oberstleutnant Stetten brachte es in seiner Rede auf den Punkt „Die Eutiner sind ganz vorn dabei und dort gehören sie hin“. Neben den mittlerweile routinierten Einsatzsoldaten freuten sich auch die Soldaten, die vor ihrem ersten Einsatz ste-

hen, über die Worte des Bürgermeisters aus Lensahn. Er wolle vor seinem Rathaus die Eutiner Bataillonsflagge hissen und sie als Verbundenheit mit dem Verband erst wieder einholen, wenn alle Soldaten gesund aus dem Einsatz zurückgekehrt sind. Lensahn ist die Patengemeinde der 3.Kompanie und pflegt schon seit Jahren eine enge Partnerschaft mit der Kompanie und dem Bataillon. So war es fast eine Selbstverständlichkeit, die Verabschiedung in Lensahn durchzuführen. Eine gesunde Rückkehr Im Anschluss an das Antreten wurde pünktlich, zum einsetzenden Regen, in die Gildenhalle zum Empfang geladen. Wir wünschen den Einsatz Soldaten alles Gute und freuen uns auf eine gesunde Rückkehr und dem anschließenden Appell, der voraussichtlich noch prunkvoller als der Verabschiedungsappell ausfallen wird.

Stabsfeldwebel Michael Schmidtke 5


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„Die Qualität der Arbeit aller Soldaten im Bataillon“ Der große Jahresabschlussappel im Dezember 2011 erfolgte bei recht trüben Wetterverhältnissen

Bevor der Kommandeur des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ seine Soldaten in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub entließ, stand am 16. Dezember noch der Jahresabschlussappell an. Trotz des trüben Wetters stand das Bataillon an diesem Freitagvormittag hoch motiviert auf dem Bataillonsrasen und lauschte den Worten des Kommandeurs. Da sich der größte Teil der Soldaten, nach dem Antreten, in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub verabschieden würde. Aber es gibt auch einen Teil des Bataillons, der weiterhin zwischen den Tagen den Dienstbetrieb aufrecht hält. Diese Kameraden sorgen dafür, dass die Einsatzsoldaten im Januar mit Gepäck und allen erforderlichen Unterlagen in den Einsatz fliegen können. Standortentscheidung Zu den wichtigsten Ereignissen in diesem Jahr gehörte unumstritten die Standortentscheidung des Verteidigungsministeriums, wo entschieden wurde, dass der Standort Eutin bestehen bleibt. Zu der Standortentscheidung sagte der Kommandeur Oberstleutnant Richard Freiherr von Stetten, „Eutin bleibt nicht nur wegen der tiefen Verwurzelung zwischen Soldaten und Bevölkerung bestehen, Ein Säbelübergabe wesentlicher Beitrag zur Neben einer Reihe von AusEntscheidung ist die Quazeichnungen und Beförderlität der Arbeit der Soldaungen wurde auch dieses Jahr ten im Bataillon“. wieder die Säbelauszeichnung verliehen. Der Säbel, wird Weiterhin blickte der vom Aufklärungsbataillon 6 Kommandeur auf ein Jahr “Holstein“ und seiner Tradivoller Höhepunkte zurück, tionsverbände verliehen, wird in dem das Bataillon hervon Sponsoren aus dem Kreis vorragende Arbeit leistete, der ehemaligen Offiziere und sei es der Anfang des JahPortepee-Unteroffiziere, sowie res durchgeführte SIRA aus der Politik ermöglicht. Durchgang, der bei der höheren Führung so gut anDieser Säbel wird Soldaten des kam, dass vom Bataillon Bataillons verliehen, die dass im Rahmen des FührungsBeste Ergebnis im laufenden lehrgangs 2B ein SIRA Jahr, bei der Feldwebelprüfung Abschnitt durchlaufen erreichen. In diesem Jahr wurwurde. Oder auch die Dide der von Hannes P.Waderlaap visionsrahmen Übung KÜgestiftete Säbel an den FeldRASS, die mit dem Stab webel Tom Rüdiger Wolski und Teilen der Kompanien verliehen, der seine Prüfung mit großem Erfolg durchzum Feldwebel mit der Note geführt wurde. Weiterhin 1,165 abschloss. wurde das Jahr durch die Einsatzvorbereitung geprägt, die im zweiten Halbjahr den Schwerpunkt bildete. Ein weiterer Höhepunkt im zweiten Halbjahr war, die Verabschiedung von General Kather, der auf der dort sagte: 6

Die Säbelübergabe erfolgte gemeinsam durch OTL Stetten und OTL a.D. Rath an Feldwebel Tom Rüdiger Wolski, gestiftet von OTL d.R. Andreas v. Studnitz „Eutin ist und bleibt meine militärische Heimat“. Die nächsten fünfzehn Monate werden durch die verschiedenen Auslandseinsätze geprägt sein. Bereits im Januar werden die ersten Soldaten für sechs Monate im Rahmen des ISAF Einsatz nach Kundus verlegt. Durch den fünften ISAF Einsatz des Bataillons, wird das Team HOTEL in einer „Ausnahme Situation“ arbeiten, so Oberstleutnant Stetten. Zusammenfassend kann man sagen, dass ein anstrengendes, aber erfolgreiches Jahr zu Ende geht, jedoch ein intensives Jahr 2012 auf das Bataillon zukommt.

Redaktion Stabsfeldwebel Michael Schmidtke Der Aufklärer


Kurzmeldungen

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Leserbriefe, die unsere Redaktion erreichten, wollen wir Ihnen gerne präsentieren.

Neujahrsempfang Und ein echter „Sechser im Lotto“ Der Neujahrsempfang der Stadt Eutin und dem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ am 06.Januar in den Eutiner Schlossterrassen. Rund 300 Gäste folgten der Einladung, unter ihnen auch Vertreter aus der Politik, von Polizei und Feuerwehr. Eine Reihe von Rednern hatte sich für diesen Event angekündigt und den Anfang machte der Bürgermeister der Stadt Eutin, Klaus-Dieter Schulz, der auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2011 zurückblickte. Nicht nur, dass die Stadt Eutin trotz Euro Krise voraussichtlich eine „schwarze“ Null schreiben werde, sondern viel mehr freute sich der Bürgermeister darüber, dass bei der Bundeswehrreform der Standort Eutin bestehen bleibe. Für den Erhalt des Standortes Er sagte: „Für Eutin und die Region ist der Erhalt des Bataillons ein Sechser im Lotto, plus Zusatz- und Glückszahl“. Ein weiterer Redner der sich freute, dass der Standort Eutin bestehen bleibt, ist der Bürgervorsteher Ernst- Joachim Meseck, der festhielt, dass „viele Leute einen Anteil am Erhalt haben“, unter anderem die Bundestagsabgeordneten Frau Bettina Hagedorn und Herr Ingo Gädechens, die Landtagsabgeordneten Frau Herlich Marie TodsenReese, Regina Poersch, Herr Jens-Uwe Dankert, und die Vertreter der Patengemeinden, die sich für den Erhalt des Standort in Eutin eingesetzt haben. Ab Januar im Auslandseinsatz Der Kommandeur des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, Herr Oberstleutnant Richard Stetten, verspricht sich vom Jahr 2012, dass es abwechslungsreich und interessant, aber auch gefährlich wird. Denn das Bataillon befindet sich seit Anfang Januar im Auslandseinsatz, in den auch er ab Mitte Februar verlegt wird. Zu der Standortentscheidung sagte der Kommandeur, dass diese Region es sich verdient hat, dass dieser Standort bestehen bleibt. Ein Hotel in Eutin Als letzter Sprecher hatte sich noch der Landrat Reinhard Sager angekündigt, der sich freuen würde, wenn Eutin endlich Der Aufklärer

Die Runde um den Bürgermeister der Stadt Eutin, Klaus-Dieter Schulz, freute sich über den gelungenen Neujahrsempfang. ein Hotel bauen könne. Es solle 60 bis 100 Betten im anspruchsvollem Segment haben und der ideale Platz wäre die Stadtbucht. Dieses Hotel würde die Innenstadt weiter beleben. Er sicherte der Stadt die volle Unterstützung bei einer Projektumsetzung zu. Bei Live Musik klang das Fest aus und alle Seiten sicherten eine gemeinsame Neuauflage zu. Stabsunteroffizier Tobias Schulze

„Ich möchte Ihnen noch mal meinen Glückwunsch zum neuen Aufklärer aussprechen, der ist sehr gut aufgemacht, hat viele neue Ideen im Blatt und dass ich ihn auch per Internet lesen kann, ist wunderbar. Herzlichen Glückwunsch.“ Rolf Röhling, Kreuzfeld / Bad Malente „Zum neuen „Aufklärer“ gratuliere ich herzlich, er wird immer besser!! Sehr informativ, kurzweilig, tolle Bilder und rundherum interessant aufgemacht. Ebenfalls meine Gratulation zum Internetauftritt. Habe hierdurch bereits einige ehemalige Kameraden wiedergefunden, toll! Ich habe mich gerade im Internet für die „Newsletter“ beim Aufklärer angemeldet. Auch das ist eine prima Sache, kann man doch so fast tagesaktuell bei unseren aktiven Kameradinnen und Kameraden des Bataillons sein. Also, liebe Kameraden, bitte macht so weiter!“ Kurt Höpfner, Rheinbach Wir bedanken uns für die lobenden Worte. Natürlich ist allen daran gelgen auch Ihre Meinung zu hören. Dabei wollen wir uns nicht nur auf den Lobgesang konzentieren, sondern von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser auch erfahren, wie Sie die Qualität der Inhalte, respektive der einzelnen Artikel bewerten. Wir freuen uns auf Ihren Brief oder auch Mail.

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Im Verbund der Partner Die Aktivitäten Familienbetreuungsstelle Eutin Seid unserer Aufstellung im September 2011 haben wir bereits fünf Veranstaltungen durchgeführt. Zweimal konnten wir unsere Erst- und aber auch Betreuungsveranstaltung bei unserem Partner des AufklBtl 6 „Holstein“, der „Ostseeklinik Grömitz“, durchführen. Die anderen Informationstage fanden in unserem Casino statt. Bei den sogenannten Erst-Veranstaltungen präsentierten wir den Angehörigen, die eine Betreuung über Eutin wünschen, die Arbeit der Familienbetreuungsorganisation (FBO) sowie verschiedene Partner aus dem „Netzwerk der Hilfe“. Desweiteren stellten sich unsere Partner, wie z.B. die Militärseelsorge, der Sozialdienst der Bundeswehr und auch ein Versicherungsunternehmen, das einen Rahmenvertrag mit dem Deutschen Bundeswehrverband geschlossen hat, selber vor. Eine Antwort durch uns ist sicher Eines möchte ich an dieser Stelle herausheben, nicht nur unsere Arbeit und Dienste, sondern alle Partner sind völlig loyal und diskret. Hier wird einem nicht „Irgendetwas“ auf das Auge gedrückt, z.B. Versicherung o. ä., im Gegenteil, wir stehen Jedem mit Rat und Tat zur Seite. Wenn wir nicht weiter helfen können, ist es nicht nur unsere Aufgabe, nein, sondern unsere Pflicht nach Lösungen zu suchen. Eines ist sicher, Sie bekommen auf jeden Fall eine Antwort. Nach wie vor sind wir über drei Festnetznummern in Eutin zu erreichen, Mobil sogar

rund um die Uhr und es ist eine kostenlose Hotline über das Familienbetreuungszentrum Kiel geschaltet. Hohe Anzahl an Gästen Ich freue mich, dass sich nicht nur weitere Betreuungsangebote in der Planung befinden, sondern schon realisiert wurden, z.B. Zelten mit und für Kinder sowie der Besuch eines namhaften Tierparks. Eine weitere Anfrage an unseren hiesigen Freizeitpark ist bereits gestellt, die Antwort leider noch offen. Nach anfänglichen, aber auch zu erwarteten geringen Teilnehmerzahlen, erfuhren wir eine deutliche Steigerung seit Januar 2012. Die jetzt hohe Anzahl an Gästen liegt teilweise an den vielen Angeboten, zum einen die Videokonferenzschaltungen in die Einsatzländer, aber auch in der Überschneidung von schon zu betreuenden Angehörigen und Soldatinnen/ Soldaten mit Familien, die kurz vor dem Einsatz stehen. Somit hat sich aus Eutiner Sicht die Frage nach dem Sinn der Familienbetreuung und was das überhaupt ist, deutlich geändert. Dennoch müssen wir immer wieder den jungen und älteren Kameraden die Inhalte vermitteln. 30. Deutsches Einsatzkontingent ISAF Die Familienbetreuungsstelle Eutin wird bis April 2013 aktiv aufgestellt sein. Bis dahin stehen noch weitere Informations- und Betreuungsveranstaltungen an, u. a. wird auch eine zusätzliche Erstveranstaltung im September für Angehörige und Soldatinnen/ Soldaten, die mit dem 30. Deutschen Einsatzkontingent ISAF, Ende des Jahres für vier Monate nach Afghanistan verlegen werden, durchgeführt. Zum Schluss wünsche ich mir noch, natürlich im Namen unseres gesamten Teams, die gesunde Rückkehr aller Einsatzsoldaten. Stabsfeldwebel Michael Schmidtke Leiter FBSt Eutin

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Osterpaketaktion 2012 Fleißige Hände der Kameradschaft aus Eutin Es wurde gesammelt und es wurde liebevoll verpackt. Zahlreiche Firmen aus Eutin und Umfeld spendeten, um die geplante Osterpaketaktion für die Soldatinen und Soldaten im Auslandseinsatz zu realisieren. Mitglieder der Kameradschaft verschnürrten die Inhalte und diese gingen per Feldpostlager in Darmstadt als Luftfracht in Richtung Kosovo und Afghanistan. Pünktlich zum Osterfest erreichten sie die Empfängerinnen und Empfänger an ihren Einsatzorten. Antwort aus Afghanistan + + + Antwort aus dem Kosovo + + + Antwort aus Afghanistan + Stabsfeldwebel Ralf Schäfers, zur Zeit im Einsatz in Afghanistan, hat uns eine e.Mail Antwort zukommen lassen - in der er uns mitteilt: (Kleiner Auszug aus dem Schreiben)“Vielen Dank für die netten Zeilen und das Paket. Ich habe mich sehr über die tollen „Osterüberraschungen“ gefreut und danke Ihnen, Herr Oberstleutnant Rath, den beteiligten

Kameraden, der Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ sowie den Sponsoren für die tolle Unterstützung. Hier im Einsatzland ist bei mir soweit alles ok. Alle Lebensumstände sind doch viel besser als ich erwartet habe. Ich freue mich auf ein Wiedersehen Ende Juli. Mit freundlichem Gruß Ralf Schäfers, StFw

Sortieren, verpacken und verschnürren

Guten Tag nach Eutin. Beste Grüße sende ich. Ich bedanke mich ganz herzlich für das schöne Osterpaket und freue mich sehr darüber, dass alle hier mit der Arbeit der Familienbetreuungsstelle hoch zufrieden sind. Horrido OTL Stetten

Feldpostkarte vom Kommandeur aus Afghanistan

Diese Nachricht erreichte uns im April direkt aus dem Einsatzgebiet im Kosovo von den Eutiner Kameraden vor Ort. Nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo am 17. Februar 2008 blieb KFOR mit Zustimmung der kosovarischen Regierung im Land. Grundlage für die militärische und zivile Präsenz ist weiterhin die UN- Resolution 1244. Im Blickpunkt steht nun insbesondere die Überwachung der Entwicklung professioneller, demokratischer und multiethnischer Sicherheitsstrukturen. Sehr geehrter Herr Oberstleutnant Rath, Ihre Post haben wir erhalten. Nachrichten von zuhause zu bekommen sind immer ganz besondere Momente und beim Lesen fühlt man sich der Heimat wieder ein Stück näher. Es war mal wieder eine Freude zu erfahren, wie stark die Rückendeckung aus der Heimat ist. Viele Grüße Eure Eutiner aus Pristina

Ein Gruppenbild der Verbände in Pristina

Partner der Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein Wir sehen uns als Impulsgeber für ansprechende Kommunikation und Spezialisten für digitale Medientechnik! Medien und Technologien kosteneffizient einsetzen! Wir gestalten gemeinsam mit Ihnen einen raffinierten Werbe-Schachzug! Design-Agentur Print & Elektronische Medien Videoproduktion & Web-Design

Der Aufklärer

Nordrhein-Westfalen 49479 Ibbenbüren Tecklenburger-Straße 120

Tel.: (0 54 82) 92 62 99 info@pictura-media.eu www.pictura-media.eu

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Eine Woche Kabul Aus dem Leben eines Militärpfarrers

Mein Name ist Jan Weihmann. Im 27. Deutschen Einsatzkontingent ISAF war ich von November 2011 bis März 2012 als Militärpfarrer in Kabul, der Hauptstadt Afghanistans, eingesetzt. Im Folgenden möchte ich einen kleinen Einblick in eine ganz normale Arbeitswoche eines Militärseelsorgers im Auslands einsatz geben. Montagmorgen, 8:00 Uhr „Morgenrunde“ – Das Führungspersonal der Einsatzunterstützungskompanie trifft sich zur Besprechung. Der Pfarrer und sein Begleitsoldat sind zu diesen Runden eingeladen. Termine werden ausgetauscht, Absprachen getroffen, Befehle bekannt gegeben. Positives wie Negatives werden angesprochen, so manche Änderung in der Stimmung zeichnet sich schon hier ab. Anschließend gehe ich mit meinem Begleitsoldaten, einem Hauptfeldwebel aus Eutin, die Termine für die kommende Woche durch. Was gibt es noch zu erledigen? Mit wem müssen wir uns noch treffen? Und (auch das ist wichtig!): Sind genügend Kaffee und Kekse da? Ich mache meine Runde durch das Feldlager, versuche regelmäßig alle Teileinheiten und alle Soldatinnen und Soldaten persönlich zu begrüßen oder ein Gespräch „zwischen Tür und Angel“ zu führen. Oft bleibt es bei dem kurzen Plausch bei Zigarette und Kaffee, manchmal wird mehr Militärpfarrer Jan-D. Weihmann in seiner Einsatzbekleidung-Afghanistan 10

daraus, ein Gespräch über Belastungen im Einsatz oder Stress in der Familie auf meinem Dienstzimmer. Die Soldatinnen und Soldaten freuen sich, ich habe das Gefühl, als Militärseelsorger Teil des Teams von über 300 Menschen zu sein, die an den verschiedenen Orten in Kabul für vier Monate ihren Dienst tun. Dienstag, 18:00 Uhr „Abendlage“ – Das militärische Führungspersonal trifft sich zum Update über die wichtigsten Ereignisse in und um Kabul sowie die Gesamtlage im Einsatzland. Auch hier bin ich als Pfarrer dabei, berichte über meine Arbeit, gebe Termine bekannt, gebe Tipps aus seelsorgerlicher und ethischer Sicht. Heute ist die Lage angespannt; wir hören Berichte über Fehlverhalten seitens einiger ISAF-Angehöriger. Es gehen Gerüchte um, gedruckte Ausgaben des Korans seien verbrannt worden. Welche Auswirkungen hat das für den Auftrag der deutschen Soldatinnen und Soldaten? Wird es Unruhen geben, Übergriffe, Bedrohungen? Für die Militärseelsorge bedeutet dies, wie für alle anderen auch, – leider – wieder eine mögliche Einschränkung der Bewegung in der Stadt. Für alle, die täglich „raus“ müssen, zusätzliche Belastung und emotionalen Stress. Nach der Abendlage spreche ich mit dem Führer Deutsche Kräfte, dem Vorgesetzten aller deutschen Soldatinnen und Soldaten in Kabul. Wir einigen uns darauf, Termine für Gottesdienste und Besuche außerhalb des Feldlagers kurzfristig miteinander abzustimmen und diese je nach Lageentwicklung abzusagen oder zu verschieben. Ein wenig Frust macht sich breit, sicherheitsrelevante Vorfälle passieren immer wieder, schränken uns ein und halten uns auf. Ich erlebe selbst das so genannte „Leben aus der Lage“. Dienstag, 23:00 Uhr Eigentlich habe ich „Dienstunterbrechung“. Zeit, mit der Familie zu telefo-

Ein Gottesdienst im Freien nieren, E-Mails zu schreiben oder einfach ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Das Telefon klingelt, ein Vorgesetzter meldet sich mit einem Notfall. In der Familie eines Soldaten gab es einen Todesfall. Wir koordinieren unser Vorgehen und entscheiden, die traurige Nachricht gleich am kommenden Morgen zu überbringen. Kurz danach klopft es an der Tür. Ein Soldat berichtet von einer familiären Krisensituation und bittet um Erlaubnis, mein Telefon zu benutzen. Militärseelsorger im Einsatz verfügen über eine Amtsfreigabe nach Deutschland für genau diese Fälle. Ich lasse den Soldaten telefonieren, anschließend reden wir noch einen Moment. Mittwoch, 19:30 Uhr Mein Lieblingstermin, der „Film der Woche“. In Zusammenarbeit mit den Organisationen für Soldatenbetreuung im Raum der Kirchen macht die Militärseelsorge im Einsatz Betreuungsangebote, so auch unseren Kinoabend. Zehn Soldatinnen und Soldaten versammeln sich im Gruppenraum der „OASE“, einer der Betreuungseinrichtungen. Bei Popcorn und Getränken genießen wir eine Auszeit von immerhin zwei Stunden. Donnerstag, 9:30 Uhr Ich schließe meine Vorbereitungen für die drei wöchentlichen Gottesdienste ab. Mein Begleitsoldat sorgt für das Drucken der Liederzettel und die Vollzähligkeit unseres Materials. In der Zwischenzeit treffe ich mich mit unseren Musikern, um die Probentermine abzusprechen. Dann wird es Zeit für das wöchentliche „Stuben reinigen“. Kabul ist staubig, der Dreck scheint sogar durch die geschlossenen Fenster zu kriechen und setzt sich überall fest. Man braucht wenig Fantasie um sich vorzustellen, wie viel von Der Aufklärer


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Ein großer Rucksack Vom Kreuz bis hin zur Kerze und Gesangbuch

diesem Dreck auch in unseren Lungen landet. Außerdem ist es kalt, oft nahe an 20 Grad unter Null, ein zusätzlicher Belastungsfaktor. Donnerstag, 20:00 Uhr Treffpunkt „Wolfshöhle“ – Gespräche beim Bier (zwei Dosen pro Abend sind erlaubt!). Trotz aller ausgelassener Stimmung werden auch hier Belastungen deutlich. Soldaten berichten mir von ihren Bildern, die sie aus der Stadt mitgebracht haben, Bilder von Armut und Bedrohung. Bei allen Fortschritten, die

Soldaten stellen Da Vincis Abendmahl nach zu spüren sind, bleiben das Land Afghanistan und gerade die Stadt Kabul gefährlich und unberechenbar. Manche Bilder setzen sich im Kopf fest und be-

Militärpfarrer, Ärztin und ein Soldat

unruhigen. Es wird ein langer Abend... Sonntag, 13:00 Uhr Vorbereitungen für einen meiner Gottesdienste außerhalb des Feldlagers. Ein Transport aus mehreren Fahrzeugen wird zusammengestellt. Vor der Abfahrt die obligatorische Befehlsausgabe. Wir erfahren Details über aktuelle Bedrohungen, unsere Fahrtroute, das Verhalten bei Unfall oder Anschlag. Nach einer gewissen Zeit wird das zur Routine, trotzdem bleibt jedes Detail wichtig. Für mich immer wieder eine eigentümliche Erfahrung, eine Fahrt zum Gottesdienst, zu einem Ort des Friedens und der Ruhe, begleitet von bewaffneten Soldaten in gepanzerten Fahrzeugen. Und immer ist unser großer Rucksack dabei. Er enthält alles, was ich für einen Gottesdienst brauche: Kreuz, Tischdecke, Kerzen, Gesangbücher usw. Sonntag, 20:00 Uhr Der zweite und größte Gottesdienst an diesem Tag klingt mit dem fast schon traditionellen „Pommes essen“ aus. Im Gottesdienst haben wir Kerzen mit unseren Gebetsanliegen verknüpft und auch derer gedacht, die uns am Herzen liegen. Ich nehme Anregungen für die

nächste Woche mit, konstruktive Kritik und Liedwünsche. Meine Gedanken richten sich schon auf die neue Woche, neue Herausforderungen, neue Termine und neue Erfahrungen. Im Rückblick bin ich dankbar für die vergangenen vier Monate und freue mich, dass im Wesentlichen alles gut gegangen ist. Ich denke, dass Militärseelsorge in Deutschland und im Einsatz ihren Ort hat und auch behalten muss, denn es gibt viel, das unsere Soldaten und Soldatinnen umtreibt und für das sie einen unabhängigen und neutralen Ansprechpartner brauchen.

Jan-D. Weihmann Pastor und Militärpfarrer

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5.000 Kilometer von zuhause Ein kurzer Bericht der Eutiner direkt aus Kunduz

Für die Zeitung „Der Aufklärer“ baten wir unsere Soldatinnen und Soldaten, die zur Zeit in Afghanistan stationiert sind, um einen Bericht direkt aus dem Einsatzland. Es ist nicht selbstverständlich, diese Informationen mal eben so abzurufen. Da sind eine Menge an Sicherheitsauflagen zu berücksichtigen. Und, die Soldatinnen und Soldaten, sind sicherlich nicht auf redaktionelle Arbeiten so eingestellt, als wären sie im heimischen Eutin. Daher an dieser Stelle unseren Dank an alle Beteiligten.

Kunduz, einem Ort, den man als gewöhnungsbedürftig bezeichnen kann. Doch die meisten der deutschen Soldaten, die hier eingesetzt werden, bleiben bis zu 6 Monate am Stück hier.

Das Einsatzgebiet in Afghanistan hier besitzt. Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für die Soldaten sind überschaubar. Im Kraftraum halten sich viele körperlich fit. Andere greifen zur Literatur oder zum Computerspiel, um abzuschalten. Abends beim gemeinsamen Bier tauscht man dann die täglichen Erlebnisse mit seinen Kameraden aus. Manchmal will man aber auch einfach mal allein sein, was sich als sehr schwierig herausstellt, da man sich seine Unterkunft zu zweit teilen muss und damit Privatsphäre zum Fremdwort wird. Jedes Paket von zu Hause ist etwas Besonderes, da es einen irgendwie wieder mit der Heimat verbindet.

Von Schnee, Regen und Hitze Mit mehr als 5.000 Kilometer fern der Heimat wird man in einer völlig neuen Umgebung ausgesetzt und muss mit ihr leben - eben so gut es geht. Das Wetter wechselt im Winter ständig von Schneefall zu Regen und es gibt nur selten warme Tage. Ab April beginnt dann die Zeit der Sonne, die jeden Soldaten die Augen zusammenkneifen lässt und jeden Ab Juli wieder zuhause Tropfen Wasser Das Bergfest schließt die erste Hälfaus dem Boden te des Einsatzes ab und lässt den ein zieht. In der feroder anderen schon von zu Hause träunen Heimat sehmen. Man hofft, dass die kommennen sich die meis- de Zeit ebenfalls schnell vergeht. Jetzt ten nach solch gilt es durchzuhalten und Seite an Seieinem optimalen te mit seinen Kameraden die Aufträge, Badewetter, aber so gut wie möglich zu erfüllen, um sich hier bedeutet es von Familie, Freunde und Angehörieine weitere Ergen kommenden Juli wieder gesund in Fennek und Fuchs auf einem ihrer Wege im Einsatzland schwerung seiner Empfang nehmen zu lassen. Aufträge. Es geht auch ohne Obst Das Lagerleben in Kunduz Das Team Kunduz Die Truppenküche arbeitet auf Hoch9.00 Uhr vormittags. Ein gewaltiger touren, um jeden EinKnall schallt an den Hescos (Schanzzelnen der knapp körbe) vorbei. Die Panzerhaubit1.500 Soldaten zufriezen führen wieder eine Schießübung Die SWE-Garantie: den zu stellen. Natürdurch. Die Pausen zwischen den Ablich gelingt das nicht schüssen werden gefüllt von Roimmer und es gibt getoren-Geräuschen der Black Hawks legentlich auch mal und Apaches. Später am Abend beenkein Obst, aber verdet die Drohne KZO mit ihrem unügleicht man unseren berhörbaren Start die Geräuschkulisse Lebensstandard im für diesen Tag. Was die neuen SoldaLager mit dem der aften im Lager noch zusammenzucken ghanischen Bevölkelässt, wird von den anderen Soldaten Die Stadtwerke Eutin liefern ihren Kunden zu 100 % rung, merkt der ein im Lager schon gar nicht mehr wahrNaturstrom. Sonst nichts. Informieren Sie sich über unsere oder Andere erst, was genommen. Wir befinden uns im PRT GMBH günstigen Festpreistarife: 0 45 21 - 70 53 50 für einen Luxus man (= operierende militärische Einheiten)

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Der Auftrag im Einsatzland Eine Missionsvorbereitung nach Auswertung

Vorbereitung für operative Kräfte am Beispiel einer Aufklärungskompanie im Einsatz, Aufklärung braucht Zeit. Neben der entscheidenden und bestimmenden Phase der „Durchführung“ sind die einleitende Vorbereitung und die abschließende Nachbereitung im Prozess Auftragserfüllung sowie wichtige Kenngrößen. Die Missionsvorbereitung nach Auswertung des Auftrages im Einsatzland unterscheidet sich im Wesentlichen nicht großartig von der Vorbereitung etwa für Aufklärungsoperationen während der einsatzvorbereitenden Ausbildung im Heimatland.

Bildimpression einer Einsatzgruppe Verschiedenste Anlaufpunkte Neben der taktischen Vorbereitung des Ansatzes eigener Kräfte in Phasen mit dem Schwerpunkt und der Absicht des Kompaniechefs bildet die Aufbereitung der Lage anderer Kräfte, zivile Lage, Lage improvisierter Sprengfallen (IED´s), das Gelände und Wetter, und die eigene Lage der übergeordneten Führung, verbündeter Kräfte und Nachbarn des Einsatzraumes für die durchführenden Kräfte einen elementaren Bestandteil in der Vorbereitungsphase. Hierbei gibt es verschiedenste Anlaufpunkte, zeitgerecht an diese notwendigen Informationen zu kommen. Die Kunst ist es dabei den Filter so zweckmäßig zu setzen, dass bei der Zusammenfassung die Führer der taktischen Elemente ein klares Lagebild für ihren

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Auftrag zeitgerecht bekommen, aber auch vermeintlich unwichtige und von der eigenen Operationsführung unabhängige Informationen so aufbereitet bekommen, dass diese bei Relevanz ebenso jederzeit abrufbar sind. Eine Informationsüberflutung ist jedoch dabei zu vermeiden. Die materielle Vorbereitung im Einsatzland bildet ebenso einen wichtigen Bestandteil. Großgerät, Bord-und Handwaffen, taktisches Einsatzgerät wie Fernmeldeund Führungsmittel, Beobachtungssensoren wie optronisches Gerät und deren Träger wie etwa Drohnen sowie die persönliche Ausrüstung, erfahren gerade im Einsatzland den Umstand, wesentlich größer in Mitleidenschaft aufgrund von Nutzung, Witterungseinflüsse (Sonne und Staub aber auch Kälte und Schnee) gezogen zu werden, als es etwa in Deutschland der Fall ist. Sport, Schlaf und Telefon Bezüglich der personellen Vorbereitung vor mehrtägigen Operationen sind die Bedürfnisse der einzelnen Soldaten sehr unterschiedlich. Wichtig dabei ist es, dass jeder seinen Zeitraum nach Abschluss oder während der Vorbereitungsphase erhält, in dem er sich individuell, ob isoliert oder im Kameradenkreis seine Zeit mit Sport, Schlaf, telefonieren oder anderen im Einsatz möglichen Freizeitaktivitäten dahingehend gestaltet, dass es jedem Einzelnen den nötigen Ausgleich verschafft, um entspannt in die Auftragserfüllung zu starten. Aufgrund der anhaltenden Einsatzdauer ist es dabei im Hinblick auf die Durchhaltefähigkeit wichtig, gerade den nötigen Zeitraum zwischen den Operationen nicht zu knapp zu bemessen und auf der anderen Seite überdehnte Phasen mit Leerlauf zu vermeiden. Parallele Veranstaltungen, wie etwa gemeinsame Filmund Fernsehabende, Kompaniegrillen, oder Sportwettbewerbe abhängig von

Der Fennek getarnt im Einsatz der operativen Intensität zu gestalten, bieten neben der Kohäsion im Gefüge auch ein Gefühl von Normalität, da solche Veranstaltungen im Standortdienst ebenso alltäglich sind. Zusammenfassend spielen bei allen Entbehrungen und Einsatzbelastungen die Faktoren Anerkennung und Lob eine nicht außer Acht zu lassende Rolle. Die Anerkennung Dem differenzierten Rückhalt der Bevölkerung in Deutschland stehen oftmals die unermüdliche Unterstützung und Akzeptanz der Standorte entgegen. Neben diesem motivierenden Umstand aus den Garnisonsstädten und den Patengemeinschaften der Kompanien, ist und bleibt das einfache Lob eines jeden Vorgesetzten als Ergänzung für die Anerkennung der tagtäglich geleisteten Dienste auch im Einsatzland eine wichtige Motivationsstütze. Die sich anschließende Einsatznachbereitung im Heimatland wird diesen Afghanistaneinsatz zeitlich und räumlich abschließen. Gleichzeitig steht auch dann wieder die Vorbereitung für kommende Einsatzverpflichtungen für das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ vor der Haustür.

Oberleutnant Dirk Putscher

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KAMERADSCHAFT S E R I E » D I E A LT E N N E U B E L E U C H T E T«

„Im Casino wird nicht gegrüßt!“ Die lehrreichen Jahre in Eutin als Basis für die Karriere Ich, Joachim Schmidt, ein „Alter“? Schön, dass die Überschrift lautet „neu beleuchtet“ und nicht „neu belichtet“, also zähle ich mich dazu! Hier schreibt ein „Alter“! Mein Start in Eutin . . . war etwas holprig: Als ich mich am Montag, dem 10.01.1983, als „Leutnant Dipl.-Päd“ aus Hamburg kommend mit militärischem Gruß im Casino meldete, antwortete Major Boerger, damals S 3: „Im Casino wird nicht gegrüßt!“ Manch weitere Lehre folgte, in der Zeit in der Ausbildungskompanie 3/6 mit den Feldwebelkameraden Ralf Appel und Lothar Kuchenbecker, beim Boeselager-Training 1984 mit „Emil“ Gosch, als Brigadespähzugführer 16 mit den damaligen Oberfeldwebeln Hans-Ottto Krohn und Ewald Bethe oder letztlich auf dem Leopard in der 2./- mit dem Chef Johannes Raschpichler, Spieß Wolfgang Karau und dem Zugführerkameraden Ernst-Uwe Krüger. Hilfreich waren all diese Erfahrungen! Entstandene Freundschaften Ich möchte diese schöne Zeit nicht missen, nicht nur, weil ich in Eutin meine Andrea fand, mit der ich mich 1986 im Eutiner Casino verlobte und mit der ich heute drei prächtige, große Jungs habe! Unvergessen in der Eutiner Zeit die Schießplatzaufenthalte Putlos/Bergen, das jährliche Biwak der 2./in der Patengemeinde Schönwalde, die entstandenen Freundschaften im Bataillon und durch die zwei Jahre als Leiter der Tischtennis-Sparte der BSG Eutin. Unvergessen aber auch Oberst Hermann und unser Kantinier Rüdiger Veih! Scharping, Struck und Jung Ab 1987 folgten zwei Chefverwendungen „bei 3“ in Lüneburg, vier Jahre Jugendoffizier in Kiel, danach Chef 1./Panzerbataillon in Schwerin. Von 1998 bis 2000 war ich G 3 Internationale Ausbildung im Heeresamt, danach begannen

1984 als Oberleutnant im Boeselager-Training (l), jetzt als Oberstleutnant und Verteidigungsattaché an der Deutschen Botschaft in Den Haag (r) fast elf Jahre im BMVg. Bis 2006 war ich dort einer der Pressesprecher bei den Ministern Scharping, Struck und Jung, zunächst Sprecher SKB, dann Sprecher Heer und letztlich Sprecher für Grundsatzangelegenheiten des BMVg. 2005 war ich mit Minister Struck in Eutin, auf meinem Schreibtisch steht heute noch das hier abgedruckte Bild, auf dem ich mit dem Minister und dem leider so früh verstorbenen ehemaligen Kommandeur Stephan Leistenschneider beim Presseinterview stehe.

Deutsche Botschaft Den Haag Die Hauptstadt der Niederlande ist Amsterdam, der Regierungssitz ist Den Haag, unmittelbar an der Nord-

see gelegen. In Den Haag sind alle Ministerien der niederländischen Regierung, das Parlament sowie der bekannte Internationale Strafgerichtshof. Wie die anderen ausländischen Botschaften hat auch die Deutsche Botschaft hier in Den Haag ihren ständigen Sitz.

Von Berlin nach Den Haag Nach vier Jahren als Verbindungsoffizier bei Vizeadmiral Kühn im BMVg Berlin bin ich nun seit September 2011 Verteidigungsattaché an der Deutschen Botschaft in Den Haag fraglos eine hochattraktive Verwendung. Interessierten empfehle ich einen Blick auf die Internet-Seite unserer Botschaft, dort gibt es immer wieder „Aktuelles aus dem Militärattachéstab“. Hier der Link: www.niederlande.diplo.de. Zusammenfassend: In den lehrreichen Jahren in Eutin wurde die Basis für eine hochinteressante Zeit bei der Bundeswehr gelegt! Und wenn man mich nach meiner militärischen Heimat fragen würde, Eutin steht da ganz oben!

Oberstleutnant i.G. Joachim Schmidt, e-mail: mil-1@denh.diplo.de 14

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KAMERADSCHAFT

Sehr lebhafte Ereignisse Die Veranstaltungen der Kameradschaft

Grünkohl in der Rettbergkaserne Eutin 211 Gäste. Damit dürfte die Teilnehmerzahl beim Grünkohlessen, das die Kameradschaft des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“ ausrichtete, im Rekordbereich gelegen haben. Das Wirtschaftsgebäude der Rettberg-Kaserne war gut gefüllt, als der Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Richard Stetten, und der Vorsitzende der Kameradschaft, Manfred Rath, den Abend eröffneten. Der Chef der Eutiner Aufklärer nutzte den Abend als Abschiedsfeier für seinen Auslandseinsatz, um 2 Uhr trat er die Fahrt zum Kölner Flughafen an, wo Stetten gestern eine Maschine nach Afghanistan bestieg. Dort wird er sieben Monate im Einsatz sein. In seiner Ansprache würdigte der Oberstleutnant die Zahl der Gäste als Beleg, wie stark die Aufklärer in die Bevölkerung eingebunden seien. Bei der Sicherung des Bundeswehrstandortes hätten die Vertreter des öffentlichen Lebens in Stadt

Gut gelaunt trotz Kälte Bei bester Stimmung starten die Teilnehmer zur Kohltour durch Eutin. Bollerwagen, Menschen mit Schnapskrug am Band um den Hals, Foto: Kerstin Ahrens Spiele wie Gummistiefelweitwurf und Teebeutelzielwurf - das alles könnte vermuten lassen, es sei schon Vatertag in Eutin. Weit gefehlt. Es trafen sich 60 Mitglieder und Freunde der Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ zur sechsten Grünkohlwanderung, diesmal organisiert von Gudrun Kruse, Gerda Tilsner und Ralf Thiersch.

211 Gäste erlebten einen unterhaltsamen Abend in Eutin und Kreis eine hervorragende Arbeit geleistet. Nicht umsonst habe Verteidigungsminister Thomas de Maizière bei einem Besuch in Ostholstein betont, dass der Erhalt des Bataillons nicht erfolgt sei, weil es sich um den letzten Heeresstandort in Schleswig-Holstein handele, sondern allein wegen der Einbindung der Aufklärer in Stadt und Region. Diese Unterstützung komme auch in Paketaktionen für Soldaten zum Ausdruck, die im Einsatz sind. 110 Pakete für Eutiner in Afghanistan und im Kosovo wurden gepackt und zu Ostern 2012 ausgeliefert. Der größte Teil des Abends war dem allseits gelobten Essen sowie der Konversation vorbehalten. Die Chance zum Erschließen einer Finanzspritze für die Kameradschaft wurde allerdings auch genutzt, Finn Pitzner ließ die „Sammelbüchse“ kreisen. . Text-/ Bilder -Eig./ Achim Krauskopf

Besuch der Biogasanlage in Malente Am 3. Mai 2012 stand der »Anaerobe Abbau von Biomasse« im Focus der Kameradschaft. Nach einer kurzen Fahrt von Eutin nach Malente konnte beobachtet werden, wie aus biogenem Material Biogas entsteht. Bei der traditionellenKompostierung, wie sie durch den Menschen betrieben wird, bestehen nur Nachteile. In heutigen professionellen Arten beträgt die Energiegewinnung ein Vielfaches. Ein informativer und schöner Tag, der mit einem kleinen Umtrunk endete.

Skat - und Knobeltunier am 12. April 2012 Als Siegerin bei den Knoblern wurde Traute Sott (re.) gekürt. Bei den Skatspielern hatte Holger Reinhold (li.) das richtige Ass im Ärmel. 14 Knobler und 12 Skatspieler eiferten um die Wette. Die Kameradschaft bedankt sich bei den Kameraden Ernst Metzner für die Vorbereitung (u.a. Beschaffung der tollen Preise) und bei Erich Nippa und Henry Vahl für die Durchführung des schönen Abends.

Trotz eisigem Wind und Minustemperaturen hatten Frauen, Männer und Kinder auf ihrer etwa fünf Kilometer langen Tour vom Neuen Markt mit Zwischenstopp auf dem Schützengelände ihren Spaß und genossen ein geselliges Miteinander. Den Ausklang der Spaßtour bildete ein zünftiges Grünkohlessen im Restaurant „Anmabu“. Als Höhepunkt kürte das Organisationsteam Wiebke Westermann zur Kohlkönigin, Peter Andresen zum Kohlkönig und „Klara“ Herold wurde Kohlprinzessin. Der Aufklärer

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KAMERADSCHAFT

Kameradschafts - Mitteilungen Informationen, Berichte und jede Menge Neues Das scheint ein sehr bewegtes Jahr zu werden. Alle bisherigen Veranstaltungen wurden auf höchstem Niveau erlebt. Damit nicht genug, es sind noch fast 5 Monate bis zur nächsten Ausgabe dieser Zeitung und es sind noch viele Termine auf den Kalenderblättern zu finden. Hoffentlich auch auf Ihrem Notizblatt, denn eine Veranstaltung der Kameradschaft sollte auf keinen Fall verpasst werden. Schnell noch mal kontrollieren und rot einkreisen. MITGLIEDERINFO

D E R V E R A N S TA LT U N G S K A L E N D E R K A M E R A D S C H A F T Die Hansestadt Rostock ruft die Kameradschaft Am 6. September wird die Ausflugsreihe in diesem Jahr mit dem Ziel der Hansestadt fortgesetzt. Ziel unserer diesjährigen Sightseeing-Tour ist die alte Hansestadt Rostock. Die nach Einwohnerzahl und Fläche größte Stadt des Bundeslandes zieht sich etwa 20 Kilometer an der Warnow entlang bis zur Ostsee. Der Charakter dieser kulturell und wirtschaftlich wichtigsten Stadt ist geprägt durch die Lage am Meer, dem Hafen, die Hanse und deren Backsteingotik. Die Marine hat ihren Stützpunkt trotz der Reformen weiterhin in Rostock. Am 6. September besuchen wir die faszinierende Stadt. Interessierte Mitglieder, Freunde und auch Gäste bitte anmelden unter: (0 45 21) 69 63 StFw a.D. Walter Grammersdorf. Kosten p.P. 25,00 Euro. Als letzter Anmeldetermin ist der: 20. August 2012 festgelegt worden.

Der Holsteinabend im Casino der Rettbergkaserne Tradition verpflichtet. Dieser schöne Abend soll jedoch nicht zu einer Pflichtkür werden, sondern ein Abend der Begegnung und Unterhaltung sein. Wie bereits in den vergangenen Jahren erwartet die Gäste ein paar schöne Stunden inclusive der professionellen Bewirtung des Casinopersonals und die informativen Gesprächsrunden auch mit aktiven Soldaten aus dem Bataillon. Jetzt vormerken: Donnerstag der 4. Oktober 2012.

Das Jahrestreffen Zu dieser kameradschaftlichen Veranstaltung sind alle herzlich eingeladen. Berichte des Jahres und jede Menge Informationen stehen im Vordergrund. Der Volkstrauertag wird auch gemeinsam mit den Soldaten des Bataillons zur Kranzniederlegung am Ehrenhain und in der Kaserne begangen. Jetzt vormerken: Sonntag, 18. November 2012

Ausgetreten Jobst von Fallois Bernd Wille Michael Kasch Ingeborg Schönke Neue Mitglieder Klaus Behring 19.01.2012 Roy Boenke 19.01.2012 Ron Siewert 11.02.2012 Jeannette Edeler 11.02.2012 Peter Sönnichsen 14.04.2012 Ausgeschlossen z. 31.12.2011 Andre Fehrecke Michael Grotkopp Anja Herrmann Harald Jentsch Mario Luck Matthis Muntschick Christian Schröder (Rostock) Martin Stadali Wolf Dietrich Winzer Wir suchen Stefan Harder Christian Peinemann Annika Feierabend Martin Dittberner Andreas Rietz Jens Kessemeier Hans-Albert Hewicker Steve Reichert Erik Massmann Horst Uchtmann Ralph Malzahn Siegmund Laufer Andreas Waleczek Martin Lockert

Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „ Holstein“

Die Säbelübergabe. Der oder die Beste des Feldwebellehrgangs wird mit dem gesponserten Säbel eine ganz besondere Ehrung bei einem Festakt in der Rettbergkaserne erfahren. Dezember 2012

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Wir trauern um unsere verstorbenen Kameraden 11.12.2011 Heiko Gradert

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Aktuelle Kurzmeldungen

Traditionskameradschaft Heimatschutzbrigade 51 Ziel ist es, den Zusammenhalt der ehemaligen Angehörigen zu fördern

Michael Schmidtke wurde Anfang Mai 2012 zum Stabsfeldwebel befördert. Wir sagen „Herzlichen Glückwunsch“, weiterhin jede Menge Soldatenglück! Die Neunzig Plus Am 9. Januar diesen Jahres feierte Herr Fritz Milenz seinen 91. Geburtstag. Herr Anton v. Mohl durfte am 28. März 2012 viele Glückwünsche zu seinem 96. Jubeltag entgegen nehmen. Und am 13. November 2012 wird Herr Gerhard Ponath das 93. Lebensjahr vollenden. Viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen!

Das ehemalige Heimatschutzkommando befand sich in den roten Gebäuden (o.l.) Die Traditionskameradschaft führt die Tradition der Heimatschutzbrigade 51 fort. Die Brigade wurde am 01.04.1981 aufgestellt. Sie ging aus dem Heimatschutzkommando 13 hervor, das seit 1970 existierte. Die Unterbringung erfolgte in der Rettberg-Kaserne in dem Gebäude in dem heute die Fahrschule stationiert ist.

Verschiedene Aktivitäten . . . sollen diesem Zweck dienen: Monatlich, am 2. Mittwoch, findet ein Stammtisch im Casino der Rettberg-Ka serne statt. Einige Stammtische werden durch Vorträge, Kegelabende oder andere Veranstaltungen erweitert. Größere Vorhaben sind:

Drastische Reduzierung Am 18. Juni 1982 wurde die Brigade im Rahmen eines Festaktes im Eutiner Schloss der NATO unterstellt. Mit der Umgliederung auf die “Heeresstruktur 5“ und der drastischen Reduzierung der Truppenteile in den alten Bundesländern, wurde die Heimatschutzbrigade zum 30. 9.1993 aufgelöst. Die neue Sicherheitslage nach der Wiedervereinigung machte die Existenz der Heimatschutzbrigaden überflüssig. Traditionskameradschaft Angesichts des Verlustes der militärischen Heimat wurde am 06. 9.1993 in den Räumen der Unteroffizierheimgesellschaft der Rettberg-Kaserne die Traditionskameradschaft gegründet. Von 31 Gründungsmitgliedern ist die Kameradschaft auf 57 Mitglieder angewachsen. Ziel der Kameradschaft ist es, den Zusammenhalt der ehemaligen Angehörigen der Brigade zu fördern sowie neue Mitglieder aus den Ehemaligen anderer militärischer Dienststellen zu gewinnen. Darüber hinaus soll die Verbindung zu weiteren Traditionsverbänden am Standort Eutin und Kameradschaften in Schleswig- Holstein gepflegt werden. Der Aufklärer

฀฀eine

Tagesfahrt „TK on tour“ ฀฀ein Sommer-/Oktoberfest im Wechsel mit der Marinekameradschaft Eutin ฀฀ein Vergleichsschießen mit der Marinekameradschaft und den Gästemannschaften ฀฀ein vorweihnachtlicher Jahresabschlussnachmittag.

Zu allen Veranstaltungen sind Gäste immer herzlich willkommen.

Friedhelm Hengst Dipl.-Kfm, Oberst a.D.

Das Zeitungsinterview Oberstabsfeldwebel Uhl, Spieß der 2 Kompanie, sagte in einem Interview mit der Zeitung „Y“ der Bundeswehr: »Ich bin eben die Mutti und kümmer’ mich um alles.« Das Gespräch wurde aus Anlass der Auslandseinsätze geführt. Der komplette Wortlaut kann auf den informativen Internet-Seiten. www.deraufklärer.de nachgelesen werden. Eutiner Digitale Bibliothek Die Ausgaben der Eutinischen „Wöchentlichen Anzeigen“ und der Anzeigen für das Fürstentum Lübeck der Jahre 1802 bis 1900 stehen in der „Digitalen Bibliothek“ für angemeldete Nutzer als PDF-Dateien zur Verfügung. In der Digitalen Bibliothek werden besonders interessante, schützenswerte oder häufig benutzte Titel zur Verfügung gestellt. Derzeit findet man hier die digitalisierten Ausgaben des „Ostholsteiner Anzeigers“ samt Vorgängerzeitungen von 1802 bis 1900. Unter der Adresse: www.lb-eutin.de kann sich jeder registrieren und sicherlich auch viele Beiträge rund um die Eutiner Rettbergkaserne finden. Der 24 Stunden-Service Die umfangreichen Internetseiten: www.deraufklaerer.de sind rund um die Uhr erreichbar. Unser Team freut sich über alle Besucherinnen und Besucher!

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KAMERADSCHAFT S E R I E » D I E A LT E N N E U B E L E U C H T E T«

Mit Casino-Silber auf zur Übung Interessante Schlaglichter aus einer ganz anderen Zeit Oberleutnant von Hollen beim Lobgesang auf die Truppe Neben anderen Dingen hat mich, Heinrich von Hollen, das Leben im Panzeraufklärungsbataillon 6 wohl am stärksten geprägt . Dies hat sich auch in dem Aufbau und der Führung meiner jetzigen Firma niedergeschlagen. Die soldatischen Tugenden des Dienens lassen sich 1:1 übertragen. Nachfolgend meine Erinnerungen in kurzen Schlagsätzen: s Ich ging damals zur Bundeswehr, um meinen Teil zur Freiheit in der Demokratie beizutragen. Und ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, nur weil wir damals so gut waren in unserem soldatischen Tun, konnte der Teil der Freien Welt erhalten bleiben. s Natürlich war das Leben in Eutin anders als es heute ist, basierend unter anderem auf den Tatsachen, dass wir damals gepanzert waren . . . (SPZ 10 – na ja, M41, M48 usw.), hatten einen Pi- und Radar Zug - also, gebt heute nicht so an mit der Hight-TechAufklärung! s Wir hatten die Wehrpflichtigen innerhalb der Bevölkerung sehr stark verankert - und auch noch Kriegsgediente (die konnten mehr trinken als alle Anderen). s Hatten die GDP, (General Defense Plan, Räume vor der Haustür (südl. von Lübeck) und den potentiellen Gegner auch gleich gegenüber. Konnten direkt Atomziele melden und als FMOffz hatte ich ein ATOMAL COSMIC TOP SECRET Code Buch im Panzerschrank (Kontrolle durch die Division: „Ich kann Ihren Panzer-Schrank ohne Probleme öffnen.“Er drehte Hitler’s Geburtstag in die Kombination. Hätte auch funktioniert, nur wir Nachgeborenen hatten uns um einen Tag vertan).

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s Weitere Schlaglichter: Das gesamte Bataillon marschierte früher mit lauten Gesang, jede Kompanie ein anderes Lied, um die Anderen aus dem Schritt zu bringen, zur Kirche in Eutin. s Leider hatten wir auch 9 Tote zu meiner Zeit zu beklagen. Rückblick: Marsch Sibberdorf und ein Privatauto fuhr . . . s. Artikel Sott, S. 20, ein MunLKW stürzte in Bergen Hohne um: 3 Tote, und die Andern starben bei privaten Verkehrsunfällen bei den NATO Wochenend-Rennen.

s Der Freiheitssender 904 verriet uns damals, wenn NATO Alarm (NATO in deutsch: Organisation des Nordatlantikvertrags) war. Es dauerte 12 und mehr Stunden, um mit den Panzern im Landmarsch nach Bergen Hohne zu fahren, (Das Marschtempo 20 Km/h, dabei lief der Bock mehr als 60). s Auf Übungen schleppten wir unser Casinosilber immer mit, die Reaktionen der Divisions-Generale war mal so und mal so!

Mein Jahr

Meine Stationen

Meine Tätigkeiten

Meine Liebe

1936

Geboren in Berlin

Durchaus noch Kriegserinnerungen Bomben/Sirenen

1944 - 1951

Hof Schönweide bei Plön

Englische Besatzung, Lebertran u. Schulspeisung

Ein Fahrrad Typ: RABENEICK

1951 - 1958

Braunschweig

Wider Erwarten doch Abitur Sport: Hockey

Freundinnen u. NSU Lux

1958 - 1960

Hof Lagenburg bei Kiel

Landwirtschaftliche Lehre

Freundin und 500 FIAT

1960 - 1962

BW: PzAufklBtl 3, PzTrS Munster, Soldat mit Dienstgraden: Verlobte und NSU 1000 TT HOS II Hamburg, PzTrpS Munster Vom Panzerschützen bis zum Leutnant

1962 - 1971

PzAufklBtl - von 6 Anfangs unter OTl Herrmann

Soldat mit Dienstgraden: Vom Leutnant bis zum Major

1971 - 1975

Offensive Air Officer, HQ CENTAG, Mannheim

Soldat mit Dienstgrad: Major

1975 - 1976

Lehrgang Luftbild – Nachr. Offz. Side Looking Airborn Radar

Soldat mit Dienstgrad: Major

1977 - 1981

Ltr VdkoH 1 bei 1. LwDiv, Messtetten

Soldat mit Dienstgrad: Oberstleutnant

OPEL Commodore GSE Coupe / HONDA CX 500

1981 - 1984

Ltr Vkdo b. 2.(US) PzDiv-Fwd, Garlstedt bei Bremen

Soldat mit Dienstgrad: Oberstleuntant

AUDI 100 und CX 500

1984 - 1987

Plans/Policy officer 1 / HQ AFNORTH, Oslo

Ende der Bundeswehrzeit: Oberstleutnant

VW Bus und CX 500

1987 - 1991

Hof Helenenruhe b. Plön

Landwirtschaft

1992 - 1996

Wohnhaft in Kiel

Landwirtschaft

1997 - jetzt

Umzug in die Slowakei,

Heirat, 3 Töchter, NSU, RO 80

VW Golf u. HONDA Pan Europ.

Versuch ein PzInstWerk in Skopje/ Wiederverheiratet Mazedonien zu gründen Im Jahr 2001 erfolgte die Gründung der Firma HOLLEN s.r.o. Qualitässicherung f.d. Automobilindustrie, Restaurierung von Oldtimern und meine heutige Liebe sind neben meiner Frau: AUDI A5 Cabrio und Pan 1300

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KAMERADSCHAFT S E R I E Âť D I E A LT E N N E U B E L E U C H T E TÂŤ

Dienst immer bis Samstag-Mittag Das Stuben- und Spindreinigen mit Uffz-TartarbrĂśtchen Oberstleutnant a.D. Heinrich von Hollen s In der Rettbergkaserne wurde dauernd gebaut und plĂśtzlich war die PzPiKp 180, das VBK-Verteidigungsbezirkskommando und das HSKHeimatschutzkommando da. Mit einem Haufen an Herren, die sich so recht nicht in dem, unserem vornehmen Casino bewegen konnten. Sie wussten nicht, dass man sich verbeugt, wenn man rein kam und aufstand, wenn ein ranghĂśherer OfďŹ zier eintrat.

OfďŹ zierkorps unter OTl SchwillEngelhardt im Jahre 1966/67 s Wir fĂźhrten Klein- und GroĂ&#x;manĂśver im offenen Gelände durch. Stellen Sie sich heute vor, sie fahren mit zwei PzBrig, - PzAukl vorneweg - einen Angriff Ăźber die abgeernteten Felder, durch die Wiesen und Bäche querfeldein, und weichen dem Gegenangriff aus. FlurschadenofďŹ ziere hinten dran, die die notleidenden Landwirte bar bezahlten.

SPz Radarträger TPS 33 s Es gab auch FachofďŹ ziere. Der hochgeschätzte Oberstabsfeldwebel KrĂźger, vor dem ich als sein Chef aufstand, wenn er in mein Dienstzimmer kam, war plĂśtzlich ein alter Oberleutnant und eigentlich kreuzunglĂźcklich.

s Wir hatten neben dem Spiess einen KpTrpFhr, einen Schirrmeister, einen WuG, unsere Frau Jaaks undeinen Kammerarbeiter (er bekam als erster ein Sommerbarett - ScheinwerferĂźberzug mit Schwertern und Kokade - das er stolz trug ). Die Kompanien hatten „ihren“ Wartungstrupp, „ihren“ Bergepanzer und „ihre“ FeldkĂźche, „ihren“ gepanzerten SanTrp. Somit waren wir komplett autark. s Es war schon so, wie OTL Herrmann sagte, ÂťWir waren nicht besserÂŤ – bestimmt nicht als das jetztige Bataillon Âťaber andersÂŤ. Die Zeit war anders, die Bedrohung war anders. Ich betrachte es bis heute als ein groĂ&#x;es GlĂźck, dass wir es nie im scharfen Schuss haben ausprobieren mĂźssen, ob wir wirklich so gut waren, wie wir glaubten. Wir waren allerdings fest davon Ăźberzeugt und gaben somit alles dafĂźr.

s Es war damals Ăźblich, dass die OfďŹ ziere auf den GĂźtern in der Umgebung eingeladen wurden, denn deren SĂśhne dienten selbstverständlich bei den Eutinern! Und an den Samstagen war noch

Ihr Heinrich von Hollen

Wir bitten um freundliche Beachtung unserer Anzeige auf Seite 37

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Der Aufklärer

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KAMERADSCHAFT S E R I E » D I E A LT E N N E U B E L E U C H T E T«

Neue Wege und Aufgaben Vom Berufssoldaten zum Leiter der privaten Berufsbildung Hauptfeldwebel a. D. Herrmann Sott, berichtet aus seiner langjährigen Dienstzeit in Eutin für die beliebte Serie: „Die Alten neu vorgestellt“! Vom Hotchkiss zum schwimmfähigen Luchs Wie alles begann Am 3.1.1967 trat ich meinen Wehrdienst in der Ausbildungskompanie 11/6 hier in Eutin an. Freiwillig bin ich nicht zur Bundeswehr gegangen – der Ofensetzer- und Fliesenlegergeselle Hermann Sott hatte Spaß an seinem Beruf und war zufrieden. Da es die Wahl Bundeswehr oder Zivildienst noch nicht gab, wollte ich einfach nur pflichtbewusst meine 18 Monate in der Rettberg-Kaserne ableisten. Dass es anders kommen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erahnen. Mein zeitiges Erscheinen sorgte vermutlich dafür, dass ich der 1. Gruppe im 1. Zug zugeordEin furchtbarer Schicksalstag net wurde. Unteroffizier Otto Koch war Am 4.12.1967 stand eine Schießmein Gruppenfühübung für die leichten Züge der 3. rer, der mit viel GeKompanie auf dem Dienstplan, ein schick, Fachwissen, Tag, der vielen damaligen Soldaten vorbildlichem Aufimmer in Erinnerung bleiben wird. treten und dem notDie Übungen auf der Schießanlage Sibbersdorf endeten um 16 Uhr. Auf wendigen Durchsetzungsvermögen aus dem Rückmarsch kam es zu einem uns jungen Männern tragischen Unfall. Ein PKW-Fahrer, Soldaten machte. Ich der im Krieg ein Bein und ein Auge bin davon überzeugt, verloren hatte, fuhr bei Nieselregen dass er dazu beigeund einsetzender Dunkelheit in die tragen hat, dass ich Marschgruppe. Der Fußweg endete noch in der Grundaußerdem an der Marschstrecke am ausbildung meine Redderkrug und begann erst wieder Dienstzeit um 6 Moam „Blindenheim“ – genau hier genate verlängerte. schah der Unfall. Stabsunteroffizier Am 1. 3. 1967 wurKühl, Unteroffizier Krüger und Unde ich zur 3. Komteroffizier Rosenbaum erlagen noch panie PzAufklBtl 6 am Unfallort ihren Verletzungen. versetzt und wurde 20 Soldaten wurden mit schweren dort zum Kraftfahrer Verletzungen in das Krankenhaus ausgebildet (Spz10 Eutin eingeliefert – ich war einer kurz). Es folgte die von ihnen (mit Beinbrüchen und tieVollausbildung mit fen Fleischwunden). Nach meinem einigen kleineren Krankenhausaufenthalt erlebte ich Übungen und Großin der 3. Kp eine große Solidarität übungen, bei denen und Fürsorge. Alle Handwerker trawir auf Spähtruppten nach dem Dienst an und bauten das Haus, dass der verstorbene Vater fahrten unser Können von drei Kindern, Unteroffizier Krü- als kleine Kampfger, begonnen hatte, fertig. Das war gemeinschaft erproben und unter Beechte und gelebte Kameradschaft. weis stellen konnten.

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Mititärische Stationen in Eutin Zurück im normalen Leben und an vielen wichtigen menschlichen Erfahrungen reicher, besuchte ich 1968 den Unteroffizierslehrgang in Munster. Nach dessen Bestehen wurde ich (Gefreiter-Unteroffiziersanwärter H. Sott), in dem durch den Unfall bedingt, personell stark geschwächten 2. Zug der 3. Kompanie, schon als Spähtruppführer eingesetzt. Frei nach dem Motto „Aus Fehlern lernt man“, bin ich schnell in die neue Aufgabe hineingewachsen. 1971 besuchte ich meinen Feldwebellehrgang.Nach Abschluss des Lehrgangs und Beförderung zum Feldwebel übernahm ich den 2. Zug der 3. Kompanie als Zugführer. Eine sehr interessante und herausfordernde Aufgabe wurde mir übertragen, indem der 2. Zug zum Förderzug umstrukturiert wurde etwa in der Zeit von 1974-1979, personell standen mir 3 Feldwebel (Fw Gosch, Fw Steuer und Fw Jahnke) sowie weitere 7 Unteroffiziere bzw. Fahnenjunker zur Seite. Zum Stammpersonal gehörten natürlich auch die entsprechend ausgebildeten Kraftfahrer. Mit dieser Truppe sorgten wir für eine gute und solide Ausbildung des Unteroffizier- und Reserveoffiziernachwuchses. Zwischenzeitlich wurde ich zum Berufssoldaten ernannt . Neue Wege und Aufgaben 1979 übernahm ich den schweren Zug der 3. Kp PzAufklBtl 6, doch im Herbst des folgenden Jahres wurde bei mir ein Gehörschaden diagnostiziert, der einen Einsatz in der Panzertruppe ausschloss. Die sich daraus ergebenden möglichen Einplanungen deckten sich nicht mit meinen Vorstellungen und Wün-schen als Berufssoldat - schließlich wollte ich Soldat sein und nicht Verwaltungsbeamter. Also, Antrag auf Rückstufung Soldat auf Zeit 15 Jahre. Dank der intensiven Unterstützung durch den damaligen Kommandeur Oberstleutnant Manfred Rath wurde es dann genehmigt. In meiner Anschlussverwendung als Leiter des Berufsbildungsbereiches in einer Werkstatt für Behinderte, waren die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Zeit bei der Bundeswehr in den Bereichen Menschenführung und Pädagogik eine große unschätzbare Hilfe.

Hauptfeldwebel a.D. Herrmann Sott

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Marine-Kameradschaft Eutin Mit Menschen die an der Seefahrt interessiert sind Die Marinekameradschaft e.V., mit 40 Mitgliedern in Eutin, ist eine der 33 Kameradschaften in Schleswig-Holstein und Hamburg, die im Landesverband Nord zusammengefasst sind. Hier, wo die Seefahrt zu Hause ist und die Luft nach Salzwasser und Meer riecht, schlägt das Herz des Deutschen Marinebundes e.V., unserem Dachverband.

Oben das Boot U995 vom Typ VII C in Laboe und rechts der alte Tiefenruderstand Museum U995 in Laboe Beim Landesverband Nord sind Ăźber 1.500 Mitglieder in 32 Ăśrtlichen Gliederungen zusammengefasst. Die Hauptaufgabe des DMB ist die Betreuung des Deutschen Marineehrenmals und des techn. Museum U995 in Laboe. Insgesamt hat der DMB in ganz Deutschland ca. 17.000 Mitglieder, in 400 Ăśrtlichen Gliederungen. Mit dem ErlĂśs aus seinem Wirtschaftsbetrieb in Laboe, mit Restauration, Shop und Hotelbetrieb, werden die maritimen Verbandsinteressen gefĂśrdert. Nicht nur ehemalige „Mariner“ Wir pegen traditionelles seemännisches Brauchtum, erleben aber auch den Fortschritt auf allen maritimen Gebieten hautnah mit. In den Kameradschaften treffen nicht nur ehemalige „Mariner“, egal ob Handels-oder Kriegsmarine und Fischer zusammen, sondern alle Menschen die an der Seefahrt interessiert sind. Gute Verbindungen zur Kommune sind genauso wichtig wie eine funktionierende VereinsfĂźhrung und die Pege mit den regionalen Traditionsvereinen. Die MKDer Aufklärer

Eutin wurde 1998 gegrĂźndet und hat ihr Vereinsheim im Schlossgarten Nr. 9. Hier trifft man sich zu den monatlich stattďŹ nDas Mehrzwecklandungsboot „Schlei“ trägt die Flagge MK Eutin denden Vereinsabenden, zu etlichen SonderveranBeziehungen zwischen allen in Eutin staltungen, aber auch zu einem KlĂśnbeheimateten Traditionsvereinen und schnack zwischendurch, wenn man sich der Kommune. Gegenseitige Hilfe bei allgemein um „Haus und Hof“ kĂźmder DurchfĂźhrung von Veranstaltungen mert. demonstrieren immer wieder die „gelebte“ Kameradschaft. Zu den schĂśVon Kirscht nen Veranstaltungen bis Bruckhoff unserer MarinekamUnser Vorstand eradschaft sind alle setzt sich aktuGäste immer herzell zusammen lich willkommen. aus dem Vorsitzenden HansPeter Kirscht, einem pensiKapitänleutnant onierten Maa.D. u. d.R. rineofďŹ zier, dem Stellvertreter, StabsHans-Peter feldwebel a.D. Robert Warmbier, dem Kirscht Schatzmeister Lothar Pietsch, FunkofďŹ zier aus der Handelsmarine und der SchriftfĂźhrerin Stefanie Bruckhoff, SchulsekreÂ… Â… Â… tärin aus SĂźsel. UnseWenn es um Ihren Wohntraum geht: Â… re jĂźngsten Mitglieder Vertrauen Sie den Finanzierungs-Spezialisten. sind 5 und 8 Jahre alt, Wie auch immer Ihre Pläne aussehen: Wir von Dr. Klein bieten Ihunser ältestes Mitglied nen eine maĂ&#x;geschneiderte Immobilienfinanzierung zu echten Topist 86 Jahre alt. HarmoKonditionen. Vereinbaren Sie noch heute ein persĂśnliches Gespräch: nie und Geselligkeit bestimmen die Themen Ihr Baufinanzierungs-Spezialist vor Ort im Verein. Max Mustermann Viel Gemeinsamkeit Alljährlich fĂźhren wir im Wechsel mit der Traditionskameradschaft Heimatschutzbrigade 51 ein Sommer- und ein Oktoberfest durch. Gemeinsames Kleinkaliber-SchieĂ&#x;en, Ausßge und weitere Veranstaltungen vertiefen die

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Hier sind Sie garantiert richtig Verband der Reservisten in Eutin engagiert sich neu Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) wurde 1960 gegründet und hat derzeit (2011) 118.871 Mitglieder. Die Reservisten kennen die besonderen Vorteile Ihrer Mitgliedschaft im Reservistenverband. Sie nutzen das attraktive Angebot des Verbandes, um sich Die Eutiner RK wird zukünftig neue Aktivitäten vorstellen militärisch, körperlich und geistig fit zu halten. Sie engagieren sich in ihrer Freizeit für die Streitkräfte und Sicherheitspolitik und schätzen dabei besonders den Teamgeist und das bandes und an einer Info-Säule bekannt gegeben. Die ersten kameradschaftliche Miteinander in dieser großen Gemein- Amtshandlungen des neuen Vorsitzenden Günter Diestelkamp waren die Anmeldung einer Schützengruppe für das 53. Betriebsschaft. mannschaftsschieBei öffentlichkeitswirksamen Ausstellungen treten die Mit- ßen 2011 bei den EuBreites Angebot des Verbandes glieder für den Verband und die Bundeswehr auf. tiner Sportschützen im Rund 2.400 Reservistenkameradschaften gehören zum Ver- Rahmen der ÖffentVermittlung von Wissen zu: band. Mehr unter www.reservistenverband.de lichkeitsarbeit und der Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Kauf der Info-Säule, Aus- und Weiterbildung: Bundesweite Gliederung: die in der Kantine des z. B. Lehrgänge, taktische WeiterbilDer Verband gliedert sich in 16 Landesgruppen. In der Lan- Mannschaftsheimes dung, Internationale Reservistenarbeit, desgruppe Schleswig- Holstein gibt es 6 Kreisgruppen. aufgestellt wurde. Hier Events, Kongresse, Seminare,TruppenEine davon ist die Kreisgruppe Holstein-Ost mit 15 Refinden die Soldatinnen, besuche, Besichtigungen, Lehrvorfühservistenkameradschaften und einer Reservisten- ArbeitsSoldaten, Reservisten rungen, Schießen, Märsche, Durchgemeinschaft Schießsport. Der Verband verfügt über eine und Besucher u.a. das schlageübungen, Sport, Sportabzeichen, Geschäftsstellenstruktur mit haupt- und ehrenamtlichen Mitteilungsblatt Ausbildung zum Rettungsschwimmer, Mitarbeitern, die ebenengerecht die Verbindung zu den ter- der Kameradschaft Wettkämpfe, vielseitiges Vereinsleben, ritorialen Dienststellen sowie zu Truppenteilen/Dienststellen AufklBtl 6 „Holstein“ Geselligkeit, abwechslungsreiche Under Bundeswehr halten und die Vorstände und Gliederungen „Der Aufklärer“ und terhaltung. bei der Auftragserfüllung unterstützen und beraten. die „loyal“ des ReserDer neue Vorsitzende seit dem 11. November 2011 heißt: vistenverbandes. Für Roderich Kiesewetter MdB, Oberst a.D. die Zukunft sind gemeinsame VeranstalDie Reservistenkameradschaft Eutin . . . tungen mit der Kameengagiert sich neu! Die Reservistenkameradschaft Eutin radschaft geplant. wurde in den 60er Jahren gegründet und hat eine Mitgliederzahl von 35 Personen. Kameraden unserer RK beteiligen sich an Dienstlichen Veranstaltungen (DVag‘s) der BundesGünter Diestelkamp wehr innerhalb des Landeskommandos Schleswig-Holstein. Vorsitzender RK-interne Vorhaben werden im ReservePlan des Ver-

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Ein Appell im Zeichen der Einsätze Stellvertretender Kommandeur sieht Herausforderungen

Der Bataillonsappell zum Ende des I. Quartals 2012 war einmal mehr ein Besonderer, denn für unsere ERSTE stand der Kompanie-Chef-Wechsel an. Im Rahmen der Begrüßung darf der stellvertretende Bataillonskommandeur Major von Freymann, einmal mehr hochrangige Gäste begrüßen. Die Landtagsabgeordneten Frau Todsen-Reese, Frau Poesch und Herrn Dankert, Herrn Kreispräsident Wegener und Herrn Bürgervorsteher Meseck ebenso wie die Bürgermeister der Patenstädte und -gemeinden Eutin, Süsel und Schönwalde. Natürlich auch erneut Gäste aus Wirtschaft und militärischem Bereich. Bis in den März 2013 Major von Freymann stellt den Appell in das Zeichen der Einsätze. Der Verband hat zur Zeit rund 70 Soldaten in Afghanistan und im Kosovo. Die Zahl wird sich im Lauf des Jahres noch erheblich erhöhen, bis dann die letzten Soldaten im März 2013 heimkehren sollen. Die vier Herausforderungen Der stellvertretende Kommandeur sieht vier Herausforderungen für das kommende Jahr. Erstens natürlich die Einsatzgestellung von rund der Hälfte der Eutiner Soldaten. Die enorm vielfältige Ausbildung des Personals für das II. Halbjahr, welche durch die ständig steigenden Anforderungen und zahlreiches Neugerät deutlich an Umfang gewinnt. An zweiter Stelle sieht Major v. Freymann die Aufrechterhaltung des Grundbetriebes im Verband, den Erhalt der grundlegenden Fähigkeiten in allen Ausbildungsgebieten. Major Freymann sieht die Sicherstellung der Allgemeinen Grundausbildung durch die in Alt Duvenstedt stationierte 5./ Kompanie bis zum Ende des III. Quartals als die dritte Herausforderung an. Er bestätigt den Führern und Ausbildern ausdrücklich eine gewissenhafte und hochwertige Ausbildung, deren Ergebnis nicht hoch genug zu bewerten sei. Der Aufklärer

Als vierte Herausforderung beschreibt er die mit der Strukturänderung einhergehende Auflösung unserer 5./ Kp zum Ende des Jahres und die damit ver bundenen Personalmaßnahmen.

v..l.n.r. H Stegemann, M v. Freymann und M Siewert

Ehrungen und Beförderungen Im Zuge von Ehrungen würdigt der stellvertretende Kommandeur insgesamt fünf Soldaten mit förmlichen Anerkennungen vor dem Bataillon. (SG Martin, SG Drax, SU Austrup, OF Bräuer, OSF Blaß) Er befördert zwei Feldwebel (F Jack, F Müller) und einen Oberfeldwebel (OF Hansen). Nachträglich kann auch einem im Berufsförderungsdienst befindlichen Soldaten die schon im 21. Ktgt ISAF (2010-2011) verdiente Einsatzmedaille „Gefecht“ verliehen werden. (OSG Krüger) Versierter Leistungsträger Vor dem Höhepunkt des Appells ist noch ein Urgestein des Bataillons in den Ruhestand zu verabschieden. Mit Stabsfeldwebel Achim Thormann verliert nicht nur die „Erste“ einen überaus versierten Leistungsträger, sondern auch unser Bataillon einen verdienten Kompanietruppführer, dessen Liste von erworbenen Verwendungen und Fähigkeiten so vielfältig wie selten ist. Stabsfeldwebel Thormann habe es verdient, nach einem sehr erfüllten Berufssoldatenleben vor der großen Front, in den Ruhestand verabschiedet zu werden. Natürlich wurde Thormann nach der Ehrenrunde vor den angetretenen Kompanien in „seinem“ Wolf zum anschließenden Empfang gefahren. Ein Mann mit Ecken und Kanten Nun ist es soweit: Übergabe. Major von Freymann befiehlt Major Siewert vor die Front. Fast zwei Jahre sei es her, als Major Ron Siewert die Erste übernahm und allen schnell klar wurde: Hier kommt ein Mann mit Ecken und Kan ten, der vom ersten Tag an unmissver-

ständlich vorn führt und die Erste zu ei ner Kampf- und Versorgungskompanie schult. Hohe Ansprüche an sich selbst stellend, gab es in der Zeit Siewerts keine „kleinen Lösungen“ sondern stets „Etwas aus dem oberen Regal“. Ergebnisse und Rückmeldungen von Veranstaltungen seiner Federführung fanden stets Anerkennung und Lob. Major Siewert wechselt nun als Hörsaalleiter an die Schule für strategische Aufklärung nach Flensburg. Freymann bedankt sich ausdrücklich für die geleisteten Dienste und wünscht Major Siewert in Flensburg alles Gute. Schwerpunkt: Feldnachrichtendienst Der übernehmende Hauptmann Stegemann, der nun vortritt, wird durch den stellvertretenden Kommandeur vorgestellt. Er ist gebürtiger Panzermann, wechselte nach dem Studium zur AufklTr. Schwerpunkt: Feldnachrichtendienst. Er hatte bereits eine KompanieChef-Verwendung und mehrere Einsätze zu verbuchen. Mit der Übergabe der 1./ Kompanie an den „Neuen“ wünscht Major v. Freymann stets eine glückliche Hand und viel Soldatenglück.

Redaktion Windfried Riegert 23


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14 Tage Übungsplatzaufenthalt Gefechtsübungszentrum mit der Taskforce Kunduz

Im letzten großen Abschnitt der einsatzvorbereitenden Ausbildung galt es nun für alle Soldaten, der für das erste Halbjahr 2012 eingesetzten Aufklärungskompanie der Taskforce Kunduz, die Zertifizierung für den ISAF Einsatz im GÜZ (Gefechtsübungszentrum Altmark) zu erhalten. Die Federführung des Durchganges vom 06. bis 17. November 2011 hatte der Leitverband Panzergrenadierbataillon 411 aus Viereck, welcher mit seinem Stab, einer Stabs- und Versorgungskompanie und zwei Panzergrenadierkompanien den Hauptanteil des Einsatzverbandes Taskforce Kunduz stellte. Ergänzt wurde der Einsatzverband durch eine Pionierkompanie, unsere Aufklärungskompanie mit externem Drohnenzug der Artilleriekameraden aus Kusel und einer Vielzahl an Führungs-, Kampf-, und Einsatzunterstützungskräften der Panzergrenadierbrigade 41. Diese waren entweder in Führungszellen im Stab Taskforce organisiert oder auf Zusammenarbeit mit den Einsatzkompanien angewiesen. Weit über 1000 Soldaten nahmen an diesem Durchgang teil. Bereits nach Ankunft war jedem klar, dass ein enges Zusammenrücken für fast zwei Wochen Übungsplatzaufenthalt hier die Devise sein wird. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen auch unter räumlicher Eingrenzung über längere Zeit, fördert dies nicht nur die Kameradschaft sondern auch gleichzeitig die Kohäsion der zukünftigen Container- und Zeltgemeinschaften im Einsatz. Nach altgewohnter GÜZ- Manier wurde in der ersten Einsatzübung im Schwerpunkt eine angeleitete Ausbildung für die Einsatzkompanien durchgeführt, während man parallel den Stab mit einer „Digitalen Führungsübung“ beübte. Bei der Kompanieausbildung wurde

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Gefechtsübungszentrum Altmark nach Truppengattung aufgabenorientiert und fähigkeitsbezogen differenziert und dabei Ausbildungsinhalte, wie Verhalten im Hinterhalt, Einsatz von Rettungshubschrauber und Kampfunterstützungsverfahren wie Steilfeuer- und Kampfhubschraubereinsatz, vertieft. Als abschließende Ausbildung für die Aufklärer in der Einsatzübung I erfolgte eine Kompanieaufgabe mit dem Großteil der Fahrzeuge der Kompanie. Dabei wurden wir während der Erfüllung unseres Auftrages „Beziehen einer FOB“ immer wieder im Kompanierahmen mit Feind- und Mörserfeuer, IED- Anschlägen und Verwundeteneinlagen konfrontiert. Der Höhepunkt dieser Kompanieübung war der reale Einsatz einer CH-53 als Rettungshubschrauber bei der Verwundetenaufnahme. In der anschließenden Einsatzübung II wurde die Aufklärungskompanie in einer Einsatzlage mit seinen wesentlichen Aufklärungsträgern bodengebundene Spähaufklärung durch den Einsatz von verstärkten Spähtrupps Fennek und leichter Spähgruppe auf Transportpanzer Fuchs, zielorientierte Gesprächsführung durch Feldnachrichtenkräfte und Drohnenaufklärung durch den KZO Zug eingesetzt. Dabei hatten wir den Auftrag in einer 72- Stunden- Aufklärungsoperation Aufklärungsergebnisse über einen Raum mit gegnerischen Kräften zu erzielen und das Lagebild für das weitere Antreten der Kampfkompanien am Folgetag zu verdichten. In diesem Zusammenhang wurde erstmals auch die Absprache und die Zusammenarbeit der Kompanien mit Kampfunterstützungskräften sowie mit den durch das GÜZ dargestellten ANA- und ANP Kräften geübt. Insgesamt profitierte die Aufklärungs

kompanie von dem vorangegangenen reinen Aufklärerdurchgang im September 2011 und setzte die daraus abgeleiteten Folgerungen in diesem Durchgang sehr gut um. Die geschlossene Aufklärungskompanie mit all ihren Teilfähigkeiten INFOKASTEN rundete ihre kompanieinDas Gefechtübungsternen Verfahzentrum des Heeres, ren und Arbeits- auf den ersten Blick abläufe ab und ein Übungsplatz wie rückte insgeso viele andere auch. samt noch ein Jedoch ist es eine der Stück enger zu- modernsten Ausbilsammen. Abdungseinrichtungen schließend lässt der Bundeswehr. Seit sich nicht zudem Jahr 2000 wird letzt aufgrund hier ausgebildet und des positiven geübt. Hier arbeiten Feedbacks der cirka 700 Soldaten Ausbilder und und über 250 zivile Schiedsrichter, Mitarbeiter. sondern auch aufgrund des professionellen Auftretens und der in sich geschlossenen sehr guten Gesamtleistung der Kompanie resümieren, dass wir zumindest hinsichtlich des Einsatzes der Aufklärungskompanie zuversichtlich und mit Vertrauen auf unser Können im Januar 2012 nach Kunduz fliegen können. Textkürzel erklärt: FOB: Foward Operating Base (vorgeschobene Operationsbasis) IED: Improvised Explosive Device (Improvisierte Sprengvorrichtung)

Oberleutnant Dirk Putscher

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Die Arztgruppe vor Ort Teileinheit des Sanitätszentrums Plön

Die Arztgruppe Eutin, eine Teileinheit des Sanitätszentrums Plön, ist für die sanitätsdienstliche Versorgung der Soldatinnen und Soldaten des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“ sowie des Kraftfahr-ausbildungszentrums Eutin zuständig. Sie wird für diesen Auftrag durch einen Zahnarzttrupp und vier Sanitätstrupps, die ebenfalls dem Sanitätszentrum Plön zugeordnet sind, unterstützt.

Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz Der Sanitätsdienst betreibt in Deutschland fünf Bundeswehrkrankenhäuser. Neben ambulanten und stationären Behandlungen von Bundeswehrangehörigen können in jedem Haus auch zivile Patienten behandelt werden. Neben den Einrichtungen in Koblenz, Ulm, Berlin und Hamburg entstand in Westerstede ein neues Bundeswehrkrankenhaus in Kooperation mit der Ammerlandklinik. Militärärztliche Begutachtungen Vergleichbar mit einer zivilen Arztpraxis ist die Arztgruppe erste Anlaufstelle für Soldaten, die am Standort erkrankt sind. In der truppenärztlichen Sprechstunde werden jedoch nicht nur erkrankte Soldatinnen und Soldaten medizinisch versorgt. Vielmehr findet täglich eine Vielzahl von militärärztlichen Begutachtungen statt, in denen die gesundheitliche Eignung für besondere Aufgaben und Verwendungen, wie z. B. vor Aus-

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Das San-Zentrum in der Eutiner Rettbergkaserne landseinsätzen oder Führerscheinausbildungen, festgestellt wird. Physische und psychische Folgeerscheinungen Das medizinische Leistungsspektrum der Arztgruppe umfasst funktionsdiagnostische Untersuchungen, wie Ruhe-EKG, Lungenfunktionsprüfungen sowie Hör- und Sehtests. Unmittelbar nach Auslandseinsätzen werden alle eingesetzten Soldatinnen und Soldaten in sogenannten Rückkehreruntersuchungen begutachtet. Hierdurch sollen mögliche physische und psychische Folgen der Einsatzbelastungen frühestmöglich erkannt und so eine schnelle und adäquate Behandlung sichergestellt werden. Zahnärztliche Behandlung In einer „Zahnarztpraxis“ mit einer Behandlungseinheit und dentaler Röntgenmöglichkeit, deckt der Zahnarzttrupp nahezu das gesamte Spektrum der zahnärztlichen Behandlung, einschließlich Prothetik und Parodontologie, ab.

dienst“, zu der auch die vier Eutiner Sanitätstrupps gehören. Hinsichtlich der Qualifikation mit einer zivilen Rettungswagenbesatzung vergleichbar, sind diese SanTrupps für die sanitätsdienstliche Absicherung von Ausbildungs- und Übungsvorhaben, u.a. auch auf den Truppenübungsplätzen in Putlos und Todendorf, zuständig. Am Standort Eutin begleiten sie außerdem „ihre“ Truppe bei deren Vorhaben und führen die Aus- und Fortbildung der Einsatzersthelfer durch. Anforderungen Soldatenberuf Neben diesen Aufgaben sind auch die Angehörigen des Sanitätsdienstes als Soldaten den „normalen“ Anforderungen an den Soldatenberuf unterworfen. So werden gesetzlich vorgeschriebene Fortbildungen im Fachgebiet durch militärfachliche Kenntnisse und Fertigkeiten wie Sprachenausbildung, individuelle Grundfertigkeiten, Sport und einsatzvorbereitende Ausbildungen ergänzt. Oberbootsmann Sabrina Gennert

Teileinheit „Ausbildung, Übungen und Rettungsdienst“ Für Einsätze im Rahmen von Hilfeleistungen im Katastrophenfall, bei medizinischen Evakuierungsmaßnahmen und Auslandseinsätzen der Bundeswehr, verfügt das Sanitätszentrum Plön über eine Teileinheit „Ausbildung / Übungen /Rettungs-

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Gefühlte 80 Stunden stumpf aus dem Fenster schauen Ohne Radio im Wachlokal, geht es nicht Abenddämmerung einer wirklich schönen Dienstzeit Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freunde, für mich geht Mitte dieses Jahres ein weiteres Kapitel in meinem Leben zu Ende und ich habe sehr lange überlegt, welchen Weg ich einschlage. Inzwischen habe ich mich dafür entschieden die Uniform abzulegen und mein Leben als Zivilist fortzuführen. Keine leichte Entscheidung Diese Entscheidung fiel mir alles andere als leicht, denn in diesen 4 JahFeldanzug gegen Zwirn Meine Zeit hier in Eutin war eine wirklich sehr ereignisreiche Zeit. Alles was ich erlebt, gesehen, gefühlt und gelernt habe, wird es wohl in dieser Form nicht mehr für mich geben. Stattdessen tausche ich den Feldanzug gegen einen Anzug, Freizeitkleidung oder eine andere Uniform, was nicht heißt, dass ich die Zeit als Bediener auf dem Spähwagen FENNEK im „Späh Club“ oder meine derzeitige Verwendung im Geschäftszimmer je vergessen werde. Ich bin und war immer gerne Soldat, aber im Wesentlichen geht es mir um die Kameraden, mit denen ich diese Zeit erlebt habe. Diejenigen, die ich jeden Morgen begrüßen konnte und bei denen man so gut wie immer auf einen Schnack inne hielt. Ich habe in meiner Zeit als Soldat viele böse Zungen reden hören, die auf die Bundeswehr und für dieses Bataillon wenig gute Worte verloren haben. Das Komische an der Sache ist, dass trotzdem jeder hier ist und die meisten hätten mit Leichtigkeit einfach nur nein sagen müssen! Ich persönlich kann behaupten, dass ich diese Zeit nicht bereue, geschweige denn als Zeitverschwendung ansehe.

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ren, die ich hier in Eutin meinen Dienst leistete, habe ich viele Menschen kennen gelernt, die für mich inzwischen mehr als nur Kameraden sind. Ob es nun Stabsgefreiter Dennis und Oberfeldwebel Basti aus der Kompanieführung sind, ob es Hauptmann Sascha, Oberfeldwebel Thorn und Ibrahim von den Feldnachrichtenkräften oder ob es Oberstabsgefreiter Christian, mein ehemaliger Kommandant Hauptfeldwebel Sascha, Hauptfeldwebel Franky, Hauptfeldwebel Micha oder Stabsfeldwebel Winni sind, die ich im Laufe der Jahre kennen und schätzen gelernt habe.

und wir uns untereinander mehr zu erzählen hatten als Diskussionen über den Tagesdienst oder das gerade Angesprochene. Natürlich achten wir alle die Vorschriften, aber seien wir ehrlich, bei der einen oder anderen Sache ist es wesentlich angenehmer sich in einer Grauzone zu bewegen, was zwar nicht erlaubt aber geduldet wird. Wie zum Beispiel das Tragen von Bergstiefeln oder ein Radio im Wachlokal, weil man ohne dieses im Aquarium durchdrehen würde, wenn man gefühlte 80 Stunden stumpf aus dem Fenster schaut!

Wir sind 24 Stunden online! Auf hohem Niveau gemeckert Geschichten zu erleben wie die Knicklichtflüssigkeit als Cocktail Ersatz zu benutzen, oder dass der Major Schlumpf bald mit dem vollen Umfang eines Soldaten ausgestattet ist und in einem halben Jahr mehr Facebook Fans haben wird als Lady Gaga, ist etwas das ich nicht vergessen werde. Ja ok, auch ich habe hier und da auf hohem Niveau gemeckert und war unzufrieden, aber über Kameraden, die nur etwas suchten um zu meckern und unzufrieden zu sein. Vor allem dann, wenn sich Kameraden über Kleinigkeiten aufregen und Dinge monieren, die jeden anderen, vernünftig denkenden Menschen kalt lassen würden.

Macht es gut . . . ! „Lange Rede gar kein Sinn“, wie mein Spieß so gerne sagt, mir ging es hauptsächlich um einen ehrlichen Text, in dem sich jeder auf die eine oder andere Weise angesprochen fühlen darf und vor allem darum, mich bei jedem Einzelnen von Euch noch einmal zu bedanken!

Vielleicht ein kleines „Sorry“ Deshalb entschuldige ich mich im Vorfeld, vielleicht mit einem Hauch von Ironie damit, dass es nicht gerade konform ist, den Dienstgrad mit dem Vornamen zu verbinden, aber ich habe es so geschrieben um zu verdeutlichen dass es über den Dienst hinaus geht

Stabsgefreiter Thilo Schmidt

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Unsere BW-Fahrschule Ohne uns rollt garantiert gar nichts Großes Aufatmen bei den Fahrlehrern des Kraftfahrausbildungszentrums Eutin nach der positiven Standortendscheidung, die, geschuldet der letzten Bundeswehrreform, nicht nur das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, sondern auch das in der Rettbergkaserne ansässige KfAusbZentrums erfreuen lässt. Die Letzte in Schleswig-Holstein Um die Wichtigkeit des Bestehens zu unterstreichen und zu verstehen, bedarf es einer Vorstellung des KfAusbZentrums Eutin, das truppendienstlich dem Landeskommando Schleswig-Holstein in Kiel unterstellt ist. Das KAZ Eutin, auch einfach Fahrschule der Bundeswehr genannt, besitzt mehrere Ausbildungsaufträge und ist heute die letzte BW Fahrschule in Schleswig-Holstein. Der Führungskreis besteht aus drei Offizieren, dem Leiter des Zentrums und den zwei ZgFhr-Offizieren, verantwortlich für verschiedene, bald auch fahrzeugspezifische Ausbildungsgruppen. Abgerundet wird der Kreis durch den Kompaniefeldwebel, der für die signifikanten Aufgaben, wie z.B. die Administration, den Schriftverkehr, die Lehrgangsplanung und deren Bearbeitung zuständig ist. Die zwei Offiziere für die Ausbildung führen jeweils eine Ausbildungsgruppe mit Fahrlehrern. Zum Unteroffizierkorps gehören 34 Fahrlehrer, die aufgrund des Fahrlehrergesetztes und der Fahrschüler-Ausbildungsordnung autark arbeiten und ausbilden. Ausbildung je nach Bedarf Jeder Fahrlehrer sitzt auf seinem großen Lastzug mit seiner Gruppe, bestehend aus vier Fahrschülern, die er in ca. sechs Wochen in den Fahrerlaubnisklassen BCE theoretisch und praktisch ausbildet. Die Fahrschüler werden je nach Bedarf und freien Ausbildungsplätzen aus dem ganzen nördlichen Be-

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reich, manchmal auch bundesweit, von ihren Einheiten in das KfAusbZentrum geschickt. Da sich die Grundausbildung in keinster Weise von der Zivilen unterscheidet, kann nach bestandener Prüfung der BW-Führerschein natürlich umgeschrieben werden. Primat der Ausbildung ist das Fahren im öffentlichen Straßenverkehr, das sich bei vielen Fahrschülern aufgrund der Komplexität und der hohen Verkehrsdichte des Ausbildungsortes Lübeck, als schwierig herausstellt. 25 LKW und 600 Führerscheine Das Erlernen von technischen Themen am LKW und die militärischen Bestimmungen komplettieren die Ausbildung. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Fahrschüler zu einem sicheren, verantwortungsvollen und umweltbewussten Verkehrsteilnehmer ausgebildet werden, was die Grundlage für eine weitere einsatzorientierte Ausbildung ist. Allein im Jahr 2011 wurden mit 25 LKW und 20 Anhängern fast 600 Führerscheine vergeben. „Das würde ich nie machen, viel zu nervenaufreibend!“, solche Aussagen hören die Fahrlehrer ständig von ihren Fahrschülern. Hier zeichnet sich das ganze Team durch seine Leistungsbereitschaft, Selbständigkeit, Zuverlässigkeit und sein großes Verantwortungsbewusstsein, mit dem Ziel, den Fahrschüler optimal auszubilden, aus. Früher mussten die Fahrschüler die alten oliven BW-LKWs von MAN oder Iveco, die überwiegend mehrere einhunderttausend Kilometer auf „dem Buckel“ hatten und aufgrund der jahrzehntelangen Fahrbelastung in einem technisch und optisch desolaten Zustand waren, fahren. Ab 2006 änderte

sich der Ausbildungsplatz (Büro) der Fahrlehrer und die neuen zivilen TGA (Truck Generation Alpha) von MAN wurden Bestandteil des Schulungsfuhrparks. Die umfangreichen Ausbildungsaufträge, die hohe Kilometerbelastung und die zukunftsorientierte Ausbildung lassen die Anschaffung der TGAs als gelungen dastehen. Komfort und der Spaß Der Fahrzeuggenerationswechsel, den viele jüngere Fahrlehrer als selbstverständlich erachten, hat sich etabliert, da sich nun viele technische Sonderausstattungen, die heutzutage alltäglich sind, wie z.B. ASR oder Klimaanlage, in den LKWs befinden. Hierdurch werden nicht nur der Komfort und der Spaß an der Ausbildung erhöht, sondern vor allem die Qualität der Ausbildung gesteigert und auch die Sicherheit und der Umweltschutz werden akribisch verbessert. Die professionelle Ausbildung im KAZ Eutin wird damit auch in Zukunft sichergestellt.

Marvin Urbaniak,

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Hubertus Hilgendorff (l) beim Training der Boeselagermannschaften

Der Hilgendorff-Pokal-Wettbewerb Hintergründe und Besichtigungsmöglichkeiten einer Wettkampf-Veranstaltung Der Hilgendorff-Pokal wurde im Jahr 2000 zu einem festen Wettbewerb innerhalb des Bataillons. Hintergründe, warum dieser Pokal Jahr für Jahr im Fokus steht und wo die Wurzeln der Entstehung liegen, wollen wir ein wenig näher beleuchten.

Ein Hindernissparkour als Station Die Entstehung und der Gedanke Hubertus Hilgendorff war als Zugführer in der 3. Kompanie tätig. Sowohl als Spähtruppführer auf dem Spz-Luchs und als engagierter leitender Ausbilder verschiedener Boeselagermannschaften, war er eine feste Säule im Bataillon. Als im Zuge der ersten Auslandseinsätze der Bundeswehr der Pokalwettbewerb Boeselager gestrichen wurde, entstand in Eutin der Gedanke, einen internen Wettbewerb auf Ebene der Spähtruppführer einzurichten. Eine Kontinuität konnte im ersten Schritt noch nicht erreicht werden. Der zweite Anlauf entstand über ein Gespräch, zwischen dem, auf mittlerweile neuem Dienstposten (Mobilmachungsfeldwebel Gerät - MobFwGer)) versetzten Stabsfeldwebel Hilgendorff und dem Kommandeur Oberstleutnant Georg Maeker. Hilgendorff berichtete in dieser Unterredung vom dem Grundgedanken des Wettbewerbs auf Basis der Boeselagergrundsätze innerhalb des Bataillons. Oberstleutnant Maeker reflektierte diesen Wunsch und beauftragte den Stabs-

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feldwebel zur Reaktivierung des Wettbewerbs. Zu diesem Zeitpunkt war der Name Hilgendorff-Pokal noch nicht geboren. Durch den tragischen und tödlichen Unfall des Hubertus Hilgendorff versprach der Bataillionskommandeur Maeker bei der Beisetzung, dem Verstorbenen durch die Gründung des „Hilgendorff-Pokal-Wettbewerbs“ eine stete Erinnerung zu widmen. Als Patin des ersten offiziellen Wettkampfes stand die Frau des Verstorbenen dem Bataillon zur Seite. Kleine Rückschläge und Verzerrungen wurden im Nachgang der Jahre bereinigt und seit vielen Jahren ist dieser Pokalwettbwerb in Verbindung mit dem Feldgottesdienst und der Grillveranstaltung der Kameradschaft zu einer festen und wiederkehrenden Einrichtung geworden. Der heutige Wettbewerb Jede der Kompanien stellt 8 Soldatinnen bzw. Soldaten für den Wettkampf ab. Daraus werden 10 gemischte Mannschaften mit jeweils 4 Soldatinnen und Soldaten gebildet. Die Wettbewerbsmannschaften treten als gemischte und Kompanieunabhängige Einheiten an. Insgesamt sind 5 Stationen mit verschiedenen Aufgabenstellungen eingerichtet. In der Regel werden diese auf dem Standortübungsplatz und im Kasernen

Geschicklichkeitsstation im kühlen Naß

INFORAMATION Für Interessenten, die gerne die bereich zu Stationen finden sein. innerhalb des HilgendorffDas Richter- Pokals besuchen möchten, team stammt steht jedem die folgende aus der Kom- Teilnahmemöglichkeit zur panie, die Verfügung: mit der Aus- Am Wasserausbildungsrichtung platz am Eutiner See ist des Wettein Meldekopf eingekampfes be- richtet. (Zeitraum: 8.30 auftragt ist. 13.30 Uhr) Von hier aus Die Siegerstartet ein Shuttledienst zu mannschaft den einzelnen Stationen. wird über ein Punktesystem ermittelt. Die Siegerehrung findet im Anschluss an den Feldgottesdienst am Wasserausbildungsplatz am großen Eutiner See statt. Danach ist ein geselliges Zusammensein mit Grill-

Der Feldgottesdienst in Eutin spezialitäten und kühlen Getränken, organisiert und ausgerichtet durch die Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, geplant. Besucher und alle Mitglieder der Kameradschaft sind herzlich eingeladen sich die Stationen anzusehen.

Wolfgang Jacubus

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Sanierung der Rettberg-Kaserne Wann geht es denn endlich mit dem Umbau los? Also, erst mal vorweg auf die Frage „wann geht es denn nun endlich los?“ Ich weiß es auch noch nicht ganz genau! Es ist mir allerdings ein besonderes Anliegen, zu versuchen, auf diesem Weg dem geneigten Leser denselben Wissensstand zu geben, den auch ich zum heutigen Zeitpunkt habe. Nach der Entscheidung des BMVg vom Oktober 2012 ist zu erst ja einmal „Gott sei Dank“ die positive Entscheidung zum Erhalt des Standortes Eutin als solches gefallen. Der Stand der Dinge Außer den oben näher beschriebenen Vorhaben zur Sanierung gibt es natürlich noch viel mehr „offene Baustellen“, die ich eigentlich nicht unerwähnt lassen möchte. Aber eine detaillierte Beschreibung würde den mir zugedachten Rahmen sprengen. Nicht unerwähnt bleiben darf natürlich in diesem Zusammenhang auch, dass in diesem Jahr viel durch den Bauunterhalt geleistet wird. Eine Menge Dinge laufen nun eben mal bei dem Thema Infrastruktur auch „nebenbei“, unsere Bemühungen um ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer zeigt dies am ehesten auf. An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen, allen Beteiligten, sei es in der Zuarbeit als auch in der Bearbeitung, meinen Dank für ihre Geduld und ihr Engagement auszusprechen. Baubeginn nach Plan Ich hoffe Ihnen mit diesem Artikel ein

wenig die Frage „wann geht es denn endlich los“ beantwortet zu haben. Abschließend muss allerdings erwähnt werden, dass wir schon einmal kurz vor dem Baubeginn standen und dann alles gestoppt werden musste. Die derzeitigen Planungen sind mit Sicherheit ambitioniert und verheißen, dass wir zumindest den Baubeginn nach Plan melden können und damit den „Mittelabfluss“ zeitgerecht einleiten können. Beruhigend ist außerdem, dass alle Beteiligten ein hohes Interesse haben, so schnell als eben möglich, die Arbeiten in der Rettberg-Kaserne beginnen zu lassen. Dies ist auch wichtig, da ansonsten die Baumaßnahmen, die im Rahmen der „Umstrukturierung“ greifen, uns in der „Priorisierung“ überholen würden, und das will natürlich niemand. Diesmal und das meine ich so wie ich es schreibe, sieht es wirklich mehr als gut mit unserer Sanierung aus.

Anzeigenwerbung „Der Aufklärer“

Stabsfeldwebel Peter Klapp

Buchverlag Rogge GmbH Sielbecker Landstraße 15 23701 Eutin Telefon: 0 45 21 / 73 221 verlag.rogge@web.de

Nach dem großen (zum Teil auch durchaus hörbaren) Ausatmen wurde auch folgerichtig gleich die Frage nach der Sanierung der Liegenschaft gestellt. Diese stellt sich nach der letzten „Frühjahrsfortschreibung“ des Infrastrukturstabs NORD wie folgt dar: q

Gebäude ehemals 5./ AufklBtl 6 „Holstein“), Sanierung als U-Gebäude von 2013 bis 2016.

q

Gebäude ehemals 1./ AufklBtl 6 „Holstein“), Sanierung als U-Gebäude von 2013 bis 2016.

q

Gebäude ehemals 3./ AufklBtl 6 „Holstein“), Sanierung als Funktionsgebäude von 2013-2015.

q

Sanierung Lehrsaalgebäude Kraftfahrausbildungszentrum von 2013-2014

q Neubau Waffenkammergebäude von 2014-2015 q

Herrichten Stellplatz AGLS (Ausbildungsgerät Gefechtssimulator leSpähTrp) von 2012 bis 2013

q Neubau Ausb,- Werkhalle KZO/LUNA von 2014 bis 2017

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24 Stunden Online

Der Aufklärer Informationen über das World-Wide-Web Im Juni 2011 war es soweit, »Der Aufklärer« und die erste Präsentation im Internet. Die Besucherzahlen explodierten. Schneller, als es alle erwartet hatten. Nun galt es, den vielen Aufrufen auch gerecht zu werden. Die Anfangskonzeption war darauf ausgerichtet, die wesentlichen Inhalte aus der Printpublikation online zu stellen, nicht mehr und nicht weniger. Leider stellten wir fest, dass es den Ansprüchen mittel- und langfristig nicht gerecht werden konnte. Der nächste Schritt wurde eingeleitet. Bessere Übersichten, mehr Kategorien und ein guter Service. Eine tolle Idee, nur wie, mit dieser Frage beschäftigten sich die Macher sehr intensiv.

Die Überlegung Die Internetinhalte Kontra aktueller Printausgabe? Eine Gratwanderung! Das, was im Netz veröffentlicht wird, respektive wurde, kann in der jährlich zweimal erscheinenden Druckausgabe nicht mehr als neue Information publiziert werden. Also: Die Inhalte der Printausgabe werden erst nach der Drucklegung der jeweiligen Jahres-Ausgabe ins WorldWide-Web gestellt. Soweit so gut. Aber, was und für wen ist der Internetauftritt dann noch interessant? Wie und wo sollen die neuen Besuchermagneten angesetzt werden?

Die Lösung: Nur ein Kompromiss? Inhaltliche Themen können im Netz ausführlicher und detaillierter dargestellt werden. Die Bildübersichten haben mehr Spielraum als in der Druckausgabe. Hintergründe als begleitende Informationen, sowie Videoberichterstattungen und interessante Verlinkungen zu anderen Portalen und Informationsfeldern sollen den Anreiz liefern, den Internetauftritt des Aufklärers zu besuchen. Ferner ist das Formularwesen, >>

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24 Stunden Infos

D a s We b - Por t al Berichte, Bilder, Videos und aktuelle Nachrichten als sogenannter Downloadservice eine sinnvolle MĂśglichkeit, den Servicebereich zu untermauern - Antrag auf Mitgliedschaften, Mitteilungsformulare, Bilderservice usw. Und dann sind da noch die Randthemenfelder. Diese haben es in der Druckausgabe immer schwer einen Platz zu ergattern, beziehungsweise sich ins rechte Licht zu setzen. Da ist das Internet gerade richtig. Hier kĂśnnen auch alle Kurzmeldungen die vielen Leserinnen und Leser erreichen. Und das recht zeitnah bis aktuell.

biläen und Verabschiedungen. Solche kĂśnnen natĂźrlich in der Printausgabe nur einmal erscheinen. Das Internet bietet die MĂśglichkeit einer optisch aktuellen Archivierung. Siehe Abschied Generalleutnant Kather. Gestern noch ein aktuelles Thema und doch schon bald Vergangenheit. Eigentlich zu schade, um es irgendwo zu vergraben. Hier bietet uns das grenzenlose Internet viel mehr MĂśglichkeiten an. Der Kunde ist KĂśnig Dieser alte Die Gliederung der Seiten im Internet Spruch verliert nie seine Aktualität. Der Aufklärer ďŹ nanziert sich unter andeDie 8 Hauptgruppen haben ihre jeweirem auch von den vielen Werbeinserligen Unterbegriffe. Ein simples Beispiel: „Der Aus- tionen. Bis dato erreichten diese BotDer Datencheck schaften aber nur die Leserinnen und landseinsatz“. „Der Aufklärer“ Leser der Zeitung. Wir haben den Kreis In der Haupterweitert. Um zukĂźnftige Signale zu setgruppe als Online seit dem: zen, wurde den Werbetreibenden eine Stand-allone15. Juni 2011! besondere Darstellung zuteil. Das PartElement wird Bis Ende April nerprogramm „Holsteiner (man spricht 2012 verzeichneWerbeportal“ wurde eingeauch von Butten wir 18.500 richtet. In Ăźberschaulicher ton) angezeigt. Besucher! Ansicht sind die Firmen und Bewegt man Gewerbetreibenden in diesich mit seiner Dabei wurden sem Portal platziert worden. Computer-Maus 59.500 SeitenaufMit Ăźbersichtlichen DarstelĂźber diese Anrufe getätigt! lungen der einzelnen Firmen zeige, erscheiDie Tendenz vernen automatisch und Einrichtungen kann der zeichnet ständig Besucher sich einen ausdie Untegrupsteigende Zahlen! fĂźhrlichen Eindruck und pen, wie: „FaĂœberblick der Leistungsmilienbetreuvielfalt der Anbietenden ung“, „Einsatzmedaille“ usw. verschaffen. Bequeme Diese Aufteilung macht die NavigatiVerlinkungen zeigen die on Ăźbersichtlich und sie ist selektiv zu MĂśglichkeiten aller Werbehandhaben. Dann kommen noch die &5($7(B3') B B (36 [ PP 0DU Zeitlosthemen, wie Geburtstage und Ju- einträge auf. Ăœber das

neue Holstein-Werbeportal dokumentiert sich auch die hohe Wertschätzung der Verantwortlichen der Zeitung! Das Portal ist 24 Stunden geÜffnet und jederzeit erreichbar. Natßrlich auch ßber die zahlreichen Linkangebote der Partnereinträge, z. B. unter www.eutin.de oder, www.lensahn.de und viele andere mehr sind wir im Internet zu erreichen. Besuchen Sie den Aufklärer in dem grenzenlosen World-Wide-Web. Wir freuen uns sehr ßber Ihren Besuch auf unseren zahlreichen Informationsseiten! Wolfgang Jacubus

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Eine 38 jährige Dienstzeit endet Oberstleutnant Sudau verabschiedet sich in Eutin Am 24. Februar 2012 wurde im Standort Eutin der stellvertretende Kommandeur und Chef des Stabes des Landeskommandos Schleswig Holsteins, Herr Oberstleutnant Ralph-Dietrich Sudau, im Rahmen einer Verabschiedungstour durch seinen Verantwortungsbereich des Landeskommandos aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Kraftfahrausbildungszentrum In der Rettberg – Kaserne zu Eutin beďŹ ndet sich das dem Landeskommando direkt unterstellte Kraftfahrausbildungszentrum, welches mit der Verabschiedung grundsätzlich beauftragt wurde. Viele Leser und insbesondere die etwas älteren werden jedoch beim Namen Sudau aufgemerkt haben und sollen recht behalten. Sein altes Bataillon Oberstleutnant Sudau ist fĂźr die Eutiner Aufklärer kein Unbekannter, im Gegenteil. 1981 bis 1982 war er ZugfĂźhrer in der 3. Kompanie des damaligen Panzeraufklärungsbataillon 6, anschlieĂ&#x;end ZugfĂźhrer des Brigadespähzuges 17 und von 1983 bis 1986 Kompaniechef der 3´ten sowie nach der Umgliederung bis 1988 Chef der Panzeraufklärungsausbildungskompanie 3/6. AnschlieĂ&#x;ende Sta

tionen fĂźhrten ihn Ăźber Gotha, Sontra, Hannover, Munster, Wildecken bis nach Kiel, wo er nun seine 38 jährige aktive Dienstzeit v.l.n.r. Hptm. Cottmann, OTL Sudau, OTL Lange beendete. Seinem „alten“ Bataillon war es daher auch ein persĂśnliches Anaus der Zeit Sudau, gesellte, stellte in liegen, in den Verabschiedungsreigen gewohnter Weise den HĂśhepunkt in Eueinzustimmen. tin dar. Segeln und Unruhestand Ein letztes Mal So wurde Oberstleutnant Sudau mit den Im Anschluss wurde Oberstleutnant Suaktuellen Fahrzeugen der Heeresaufklä- dau in einem Spähwagen Fennek nach rungstruppe auf einem Geländeparcours PlĂśn gebracht, wo er durch Kräfte des Technischen Hilfswerkes aufgenomsowie bei einem anschlieĂ&#x;enden Grupmen wurde. Das Aufklärungsbataillon 6 pengefechtsschieĂ&#x;en im Handwaffensi„Holstein“ wĂźnscht Oberstleutnant Sumulator ein letztes Mal vor militärische dau einen erfolgreichen und schĂśnen Herausforderungen gestellt, die er braUnruhestand mit viel Zeit fĂźrs Segeln vourĂśs meistern konnte. Das siegreiche Gefecht der abgesessenen Gruppe wur- und die Landde dabei nicht zuletzt durch die Verstär- wirtschaft. kung durch Generalmajor a.D. Fritz v. Korff, Sudau´s damaligen Kommandeur, nachhaltig beeinusst. Das anschlieĂ&#x;ende stilvolle gemeinsame Mittagessen im Kasino, zu dem sich auch OberstMajor leutnant a.D. Manfred Rath, ebenfalls &5($7(B3') B B (36 [ PP 2FW Freymann ein ehemaliger Kommandeur

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weilige MilNWOffz bei „seiner“ Ein„Wir brauchen ein G2-Element in den heit eingesetzt. Der Nachrichtenoffizier Kampfkompanien in Afghanistan“ – das betreut die Kompanie damit ganzheitlich ist im Einsatz erkannt worden und desund rund um die Uhr. Er führt auch alle halb hat man reagiert: Unsere Einheit, Absprachen mit afghanischen Sicherdie 3. Kompanie des Aufklärungsbatailheitsorganen, z.B. Afghan National Police lons 6 „Holstein“, wurde beauftragt, (ANP), Afghan National Army (ANA) einen Nachrichtenoffizier (MilNWOffz oder bewaffneten Milizen (Critical InInfKp) für eine der beiden in Kunduz frastrucstationierten ture ProInfanterietection kompanien Oberleutnant Johan Jansen als Nachrichtenoffizier Program/ zu stellen. Auch US-amerikanische Erfahrungen aus CIPP) durch. Diese Aufgaben sind sehr zeitaufwendig und bedürfen einer großen dem Irak und Afghanistan zeigen, wie interkulturellen Kompetenz – das kann wichtig und zweckmäßig eine Implementierung des CoIST (Company Intelligence man von der Kampftruppe in diesem Umfang nicht verlangen. Support Team) in die Kampftruppe zur Informationsgewinnung und LageverdichZusätzliche Fachexpertise tung auf taktischer Ebene ist. Zu Beginn gab es noch Unklarheiten im Hinblick auf die genauen EinsatzmögKontakt mit der Bevölkerung lichkeiten eines Nachrichtenoffiziers bei Diese Aufgabe ist abwechslungsreich, der Infanterie. Nach anfänglichem Zögern hochgradig interessant und fordernd wird die zusätzliche Fachexpertise aber zugleich. Die Kernaufgabe besteht in dankend angenommen, insbesondere der Gesprächsaufklärung, vor allem bei durch die Zugführer. abgesessenen Patrouillen. Hier ist der direkte Kontakt mit der Bevölkerung am Enger Schulterschluss besten möglich. Der MilNWOffz (MiliDer MilNWOffz InfKp hat aufgrund tärisches Nachrichtenwesen Offizier) arseiner Tätigkeit und der ständigen Anbeitet grundsätzlich als frei schwebendes sprechbarkeit für die afghanischen zivilen Element und ist nicht in die Zug- oder und staatlichen Stellen eine exponierte Gruppengliederung der Infanterie einStellung. Für die Heeresaufklärungstrupgebunden. Gewonnene Informationen werden vorausgewertet und an die zustän- pe ist die zukünftige und zentral gesteuerte CoIST-Ausbildung und ggf. auch die dige Abteilung weitergeleitet. Aufgrund der täglichen Präsenz im Raum durch die Gestellung von Personal sehr interessant. Aufgrund der fachlichen Nähe wäre ein Kampftruppe, können regelmäßig und enger Schulterschluss zu den Feldnachsehr nah am Geschehen Aufklärungsrichtenkräften ergebnisse erzielt werden. Ein weiterer wünschensAuftrag ist die ständige fachliche Beratung des Infanteriekompaniechefs und der wert. Zugführer.

Als Aufklärer bei der Infanterie

Afghan National Army Einen einheitlichen Tagesablauf gibt es nicht. Befindet sich die Infanteriekompanie in der Raumverantwortung oder führt Operationen durch, wird der je-

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Oberleutnant Johan Jansen

Kurze Randnotizen Der Bundesnachrichtendienst (BND) und die Bundeswehr Das Zentrum für Nachrichtenwesen der Bundeswehr in Gelsdorf bei Bonn wurde damals im Zuge einer Umorganisation aufgelöst, etwa 280 militärische Dienstposten gingen in den Bundesnachrichtendienst über, wo sich die Zahl der Soldaten damit um etwa fünfzig Prozent erhöhte. Zehn Prozent der gesamten Belegschaft des BND sind Bundeswehrsoldaten, wobei ausschließlich Berufssoldaten herangezogen werden. Die militärischen Planstellen werden beim BND aber weiterhin vom Verteidigungsministerium bewirtschaftet. Auf diese Weise hat sich, mit unbestimmten Auswirkungen, das Verhältnis zwischen BND und Militär verändert. Die Zahl der Soldaten im BND wurde drastisch vermehrt und damit auch der militärische Einfluss im zivilen Nachrichtendienst. Zukünftig wird der BND auch die Auslandsaufklärung für die Auslandseinsätze der Bundeswehr übernehmen. Hierzu werden beim BND 270 Dienstposten neu eingerichtet. Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass die Beschäftigung von Bundeswehrsoldaten beim Bundesnachrichtendienst (BND) rechtmäßig ist und nicht gegen das Verbot des Einsatzes der Streitkräfte im Innern verstößt. Allerdings dürfen nur solche Stellen mit Soldaten besetzt werden, die im Zusammenhang mit der Aufgabe der militärischen Auslandsaufklärung stehen. Red.W.Jacubus

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Einsatzvorbereitende Sanitätsausbildung „ . . . ,this is Nine-Line-MedEvac-Request, over!“ Erschöpft, aber glücklich sehen die Teilnehmer der Sanitätsausbildung aus. Kein Wunder, es liegt eine harte Woche voll trockener Theorie, wenig Schlaf und Gefechtsdienst hinter den zukünftigen Einsatzsoldaten.

Begonnen hat die Ausbildung recht unspektakulär. Während der ersten beiden Ausbildungstage wurden hauptsächlich Grundlagen aufgefrischt und neue Ausbildungsinhalte ver,ittelt. Schon hier war zu erkennen, dass sich in der Sanitäts-

ausbildung einiges verändert hat. Vom Umgang mit dem Tourniquet (einem Gurtband mit Metallknebel zum abbinden stark blutender Wunden), dem Israelic-Bandage (einem Strechverband mit integrierten Druckpolster für Druckverbände), der Verwendung von QuickCklot (einem Granulat, welches die Blutgerinnung fördert und beschleunigt) bis hin zum Vorbereiten und legen von Infusionen gab es viel neues zu lernen.

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Simulierter Raketeneinschlag Mit lebensecht geschminkten Verwundeten. Den Gefechtsstand einrichten Schließlich sollte all dieses jetzt auch praktisch angewendet und geübt werden. Auf den Standortübungsplatz Eutin gab es dazu in den verbleibenden 2 Tagen reichlich Gelegenheit. Um möglichst einsatznah zu üben wurde ein Gefechtsstand eingerichtet, der die Meldungen ausschließlich in Englisch entgegennahm. Geübte Mimen spielten mit lebensecht wirkenden, geschminkten Verletzungen die Verwundeten. Ein Highlight bildete der simulierte Raketeneinschlag, in dessen Verlauf die Teilnehmer unter fachkundigen Blicken geprüft wurden. So zeigten Sie großes organisatorisches Geschick beim Versorgen der zahlreichen Verwundeten und wendeten Gelerntes richtig an. Oberbootsmann Aurich ließ verlauten, dass er beeindruckt von der schnellen Versor-

gung der Verwundeten war. Den krönenden Abschluss bildete eine mehrstündige Übung auf dem Standortübungsgelände Eutin. Hier wurden die Teilnehmer noch ein letztes Mal geprüft, ob sie auch unter Gefechtsbedingungen fähig sind, Entscheidungen zu treffen und ausgefallene Kameraden unter Einsatz ihres Lebens zu bergen und versorgen zu können. Mir als Planer und Leiter der Ausbildung bleibt nur zu sagen, wenn es darauf ankommt sind die Soldaten der AufklKp PATF KDZ auf alles vorbereitet, doch ich hoffe, dass sie das gelernte

Casinogesellschaft Eutin

nie anwenden müssen. Ich wünsche Euch allen für den kommenden Einsatz alles gute, viel Fortune und Soldatenglück und kommt heil wieder.

Kai Friedrich

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