Jahrgang 51
D e r A u f k l ä r e r Der Auf k l ä r e r
Jahrgang 49
Ausgabe Juni 2014
Ausgabe Juni 2012
Mitteilungsblatt Kameradschaft AufklBtl 6 „Holstein“ und seiner Traditionsverbände Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände
Online Ausgabe „Der Aufklärer“ Teil II - Infos Bataillon
E U T I N E R B ATA I L LO N I S T I M E I N S AT Z
Kernfähigkeiten
Aufklärung aus einer Hand Der Spieß 2./ 6 sagt Tschüß Kameradschaftstreffen Lesen Sie in dieser Ausgabe
DER MILITÄRATTACHÉ Oberstleutnant i.G. Schmidt informiert
TOTE UND VERLETZTE Hermann Sott berichtet aus 1968
WIR GEHÖREN DAZU San-Bereich und Fahrausbildung
Bataillonsübungen
Übungseinsatz
In den ersten beiden Wochen des noch frischen Jahres 2014 fanden sich die Eutiner Aufklärer in Munster am Gefechtsübungssimulationssystem SIRA zur Aus- und Weiterbildung ein und übten in einem traditionell klassischen Angriffsszenario die internen Abläufe der Gefechtsstände. OSF Starck und M v. Freymann an der Lagekarte Nach einer knappen, aber umso intensiveren Vorbereitungszeit, startete das Aufklärungsbataillon 6 mit einer rechnergestützten Führungsübung in das neue Jahr. Hierbei, lag vor
stem, konnte in der Woche vom 13.01.17.01.2014 mit vollem Elan in die eigentliche Übung gestartet werden. Die Panzergrenadierbrigade 41 in der Lei-
werden konnte, diente es ausgezeichnet zum Trainieren des Informationsmanagements auf den unterschiedlichen Ebenen. Nach kurzer Ernüchterung,
„Kaltstart in das neue Jahr“
Das Aufklärungsbataillon 6 zu Gast in Munster allem der Fokus auf der Beübung des Bataillonsgefechtsstandes, sowie der Gefechtsstände von zwei gemischten Aufklärungskompanien. Ziel war es, die Voraussetzungen für die anstehenden Durchgänge am Gefechtsübungszentrum zu schaffen. Nach einer kurzen Einweisung der Bediener in das Sy-
tungsfunktion, stellte fernab der bisherigen Einsatzszenarien, wieder die klassische symmetrische Bedrohung in den Vordergrund. Es hieß also: dem Angriff voraus aufklären! Obwohl am Computer nur schwer das taktische Verhalten des einzelnen Spähtrupps abgebildet
„Wo wir sind, ist vorn“
Zurück zu den Anfängen Getreu dem Motto: Öfter mal was Neues, sollte der Durchgang 03/14 im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) des Heeres, ein Novum für die Heeresaufklärungstruppe werden – und natürlich allen voran, wie sollte es anders sein, das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“. In die Heide Aufbauend auf dem SIRA-Durchgang Anfang des Jahres, verlegte das Aufklärungsbataillon 6 vom 02.02.14 bis 14.02.2014 nach Letzlingen in die Heide, um an einer Bataillonsgefechtsübung im GÜZ teil zu nehmen. Wieder sollten die Eutiner Aufklärer dem Gegenangriff der Brigade 41 voraus aufkläDer Aufklärer
war klar wo angepackt werden musste und jeder tat sein Bestes die Abläufe zu optimieren. Aus dieser Sicht lässt sich sagen, dass die SIRA-Übung ein voller Erfolg war und eine gute Einstimmung für die folgenden Vorhaben ist.
GÜZ
ren. Jedoch sollte die Übung nicht wie gewöhnlich von statten gehen. Eine der grundlegendsten Veränderung im Ablauf war die Verbindung einer digitalen Führungsübung mit dem realen Gefechtsfeld.
lag darin, dass der Feind auf dem Bildschirm, zeitlich versetzt, im freien Gelände auftauchen sollte. Dies funktionierte erstaunlicher Weise reibungslos, so dass jederzeit die Gesamtlage zu erkennen war.
Am Computer simuliert Kurz und knapp bedeutet das; eine gemischte Aufklärungskompanie wurde ausschließlich am Computer simuliert, nur der Gefechtsstand war real abgebildet. Die zweite Kompanie befand sich auf dem Gefechtsfeld und wurde mit einem greifbaren Feind konfrontiert. Die größte Herausforderung, sowohl für Aufklärer als auch darstellende Truppe,
Eine gute Basis Nach zwei, sehr lehrreichen, 3-tägigen Übungen endete das Vorhaben in der Letzlinger Heide mit einer guten Basis, auf der sich sehr gezielt aufbauen lässt. Oberleutnant Andrè Cordes
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Bataillon
Appelle 2013 /14 Am 13. Dezember 2013 fand der Jahressabschlussappell auf dem Bataillonsrasen statt. Nach einem Rückblick auf das vergangene und einem Ausblick auf das kommende Jahr führte OTL Prinz zu Waldeck die Auszeichnung von fünf Kameraden durch. OLt Unkel, HptFw Kähler und OStGefr Harnack erhielten das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Bronze, OStFw Behring „für beispielhafte Erfüllung der Soldatenpflichten“ das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Der OGefr der Reserve Martin Madelkau erhielt „für eine hervorragende Einzeltat soldatischer Pflichterfüllung“ das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold. Das Bataillon wünscht den ausgezeichneten Kameraden alles Gute.
Von links: OGefr d. R. Mandelkau, OStFw Behring, OStGefr Harnack, HpTFw Kähler, OLt Unkel
Der erste Appell des Jahres 2014 Abschiedsfahrt mit Miliär Oldtimer! Der erste Appell des Jahres 2014 war von zwei wesentlichen Merkmalen gekennzeichnet. Zu einem vom Wechsel des Kompaniefeldwebels der „roten Zwoten“ und der damit verbundenen Verabschiedung von Oberstabsfeldwebel Uhl. Er verlässt das Bataillon und wird Spieß im Deutsch-Niederländischen Korps in Münster. Oberstabsfeldwebel Stephan Starck wechselt von der S3 Abteilung in die 2. Kompanie und übernimmt dort die Spießgeschäfte.
Der Aufklärer
Das zweite Ereignis war der Führungswechsel der 1. Kompanie. Das Besondere daran: der Nachfolger von Major Christoph Stegemann konnte die Dienstgeschäfte nicht persönlich übernehmen da er sich noch bis August seinem Studium in den Vereinigten Staaten widmet. Major Stegemann wird Leiter des Ausbildungsbereich III (Feldnachrichten, FN) der Heeresaufklärungstruppe am Standort Munster. Zum 25 jährigen Dienstjubiläum ehrte unser Kommandeur Stabsfeldwebel Christian Mundt.
Hauptmann Fröbisch verlässt das Bataillon in Richtung Lüneburg und wird dort Kompaniechef der 3. AufklLBtl 3, der FNKp des Lehrbataillons. Des Weiteren wurden die Hauptleute Michael Bodo Becker sowie Gilbert Vargas von Rentzell in das zivile Leben verabschiedet. Oberstleutnant Prinz zu Waldeck zeichnete außerdem weitere Soldaten aus. Oberfeldwebel Uwe Huuk erhielt das bronzene Ehrenkreuz der Bundeswehr. Florian Dankert wurde zum Oberfeldwebel, Lars-Ove Jensen und Jens Unger zum Hauptfeldwebel und Stefan Biermann zum Oberleutnant befördert.
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Einsatz im Gedenken der Kriege Soldaten engagieren sich gemeinsam mit dem VDK
(HG Grunow, HG Jarr) bei der Neugestaltung von Grabplatten
Gedenken der Opfer beider Weltkriege
(F Gerken, HG Petrow, HG Rateyczak, SG StĂśdt, HG Neser) Beim vorbereiten der Pflasterarbeiten um den Gedenkstein.
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Der Aufklärer
Kompanien
Kriegsgräbereinsatz in Frankreich Beeindruckende Tage in Mourmelon le Grand
HG Neser (4./6), HG Petrow (1./6), HG Grunow (2./6), SG Rapp (1./6) ,SF Blumenstein (1./6) HG Jarr (4./6), HG Rateyczak (1./6) , F Gerken (4./6), SG Stödt (2./6) Das AufklBtl6 “Holstein“ nahm mit einer Gruppe von 9 Soldaten, unter der Führung von StFw Blumenstein, an einem Kriegsgräberpflegeeinsatz vom 31.03.11.04.2014 auf dem Soldatenfriedhof BERRU in Frankreich teil. Am Montag, den 31.03.2014 war der Start um 0640 Uhr von der Rettberg Kaserne, mit Zielrichtung Frankreich. Die lange Fahrt führte über Aachen, durch Belgien nach Frankreich, zu unserem Unterkunftsort MOURMELON le GRAND, welchen wir gegen 17.00 Uhr erreichten. Hierbei handelte es sich um eine Kasernenanlage vergleichbar mit Munster in Deutschland. Am Dienstag, den 01.04.2014 führte uns die 45 minütige Fahrt über Land zum Soldatenfriedhof. Nach der Ankunft und einer genauen Einweisung in die Arbeitsaufträge ging es frisch ans Werk. Der Aufklärer
Unsere Arbeiten wurden am Donnerstag, den 10. 04. 2014, mit einem sehr guten Erfolg und dem Lob des Volksbund Deutscher Kriegsgräber e.V., vertreten durch Herrn Clement und Herrn Wagner, abgeschlossen. Alle Materialien, die wir für unsere Arbeiten benötigten, wurden komplett durch den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. gestellt. Der VDK ist vor Ort mit seinen Mitarbeitern vertreten, welche sich in der gesamten Region Reims um die Deutschen Soldatenfriedhofspflege kümmern. Samstag/Sonntag, der 05/06.04.2014 standen ganz im Zeichen der persönlichen Betreuung. Die Stadt Reims sowie Paris kennen zulernen war ein echtes Erlebnis. Unser Fazit: Im nächsten Jahr würden wir gerne wieder dabei sein, wenn es einen Einsatz im Rahmen der Kriegsgräberfürsorge geben wird. Sehr beeindruckt waren wir von
der schönen französischen Landschaft, der bekannten Gelassenheit der Menschen vor Ort und natürlich von der Hauptstadtmetropole Paris mit seinem all überragendem Eiffelturm. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Informationen sind über diesen Link jederzeit abrufbar: www.volksbund.de 19