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Innereien Proback Stabübergabe
from Aroma 01/21
by Pistor AG
Bäckereibranchen-Kenner schlägt nach über 40 Jahren ein neues Kapitel auf
Ein Mann mit Ideen. Ein Mann, der sich in der Bäckereibranche auskennt wie kein anderer. Und ein Mann mit Herz. Das ist Bruno von Rotz. Er prägt Proback und die gesamte Branche seit über 40 Jahren. Wir erhalten einen Einblick in seine Zeit als Backpacker, Musiker, Pistor Einkäufer und Proback Geschäftsführer, bevor er Ende Februar das Zepter übergibt.
BäckereibranchenKenner Bruno von Rotz
Er war leidenschaftlicher Backpacker. In einer Swiss Bakery in Queenstown (Neuseeland) entstand der Traum, die Bäckerei zu übernehmen, für die der Besitzer eine Nachfolge suchte. Zurück in der Schweiz begann er als Überbrückung, bei Pistor zu arbeiten. Aus dieser Überbrückung wurden 19 Jahre Pistor und fast 20 Jahre Proback.
Ein Bäcker-Konditor mit Musik im Blut
Mit 16 Jahren startet Bruno von Rotz seine Lehre als Bäcker-Konditor. Während er nach der Lehrzeit den gelernten Job ausübt, absolviert er berufsbegleitend eine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Ausbildung. 1982 beginnt er, bei Pistor im Verkaufsinnendienst zu arbeiten, und wechselt bald darauf in den Einkauf. Aus der angestrebten Übergangslösung bei Pistor entsteht eine längere «Geschichte», und der Besitzer der Swiss Bakery in Queenstown musste nach einer anderen Lösung suchen. «Zu viel hätte ich aufgeben müssen. Ich war Schlagzeuger in einer Coverband, die in der Schweiz recht erfolgreich war. Auch mein Job bei Pistor wollte ich nicht mehr aufgeben», schildert er.
Dann kommt Proback
Im Jahr 2001 erhält er ein weiteres Stellenangebot. Bruno von Rotz fängt als Unternehmensberater und stellvertretender Geschäftsführer bei Proback an. «Das Ziel meiner Anstellung war, mich optimal vorzubereiten, um später als Geschäftsführer zu übernehmen. Der damalige Geschäftsführer stand etwa ein Jahr vor seiner Pensionierung.» Bruno von Rotz startet in einer nicht ganz einfachen Zeit. Viele Jungunternehmer übernahmen Betriebe unter schwierigen Voraussetzungen. «Nach kurzer Zeit mussten sie den Traum der Selbständigkeit aus unterschiedlichen Gründen wieder begraben», präzisiert er. Bruno von Rotz erkennt früh, dass viele Betriebe zum Scheitern verurteilt sind und dass dieses Scheitern zu vermeiden wäre. Er beginnt daher, seinen Fokus auf Jungunternehmer auszurichten.
Ein Bedürfnis, eine Dienstleistung – nicht umgekehrt
Bei Proback entwickeln sich sukzessive neue Dienstleistungen im Rahmen der Förderung von Neu- und Jungunternehmern. Diverse Start-up-Fördermodule entstehen, auch Start-up-Gespräche führt Bruno von Rotz als
Dienstleistung ein. «Es ist uns in der
Zwischenzeit durch die Förderung der Neu- und Jungunternehmer gelungen, nebst der Unterstützung der gesamten Branche, die frühen Geschäftsaufgaben auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.» Bruno von Rotz und sein Team passten das Dienstleistungsangebot während 20 Jahren laufend an. «Dienstleistungen wurden aufgrund von Bedürfnissen ‹kreiert›. Keine Dienstleistung von Proback entstand im stillen Kämmerlein oder ‹einfach so›», präzisiert er.
Sorgentelefon und Herzensangelegenheiten
Verkaufs- und Mitarbeiterschulungen, Seminare, Coachings bei Geschäftsübergaben, betriebswirtschaftliche Unterstützung und Geschäftsvermittlungen sind nur ein paar von vielen Proback Dienst-
leistungen. Bruno von Rotz klärt auf: «Bei Proback sind wir Moderatoren, Coachs, Vermittler, Berater und Sparringpartner in einem. Für unseren Job benötigen wir viel Gespür.» Schliesslich sitzen zum Beispiel bei familieninternen Geschäftsübernahmen Eltern und Kinder am selben Tisch, und das ist nicht immer einfach. Bruno schaut auf unzählige schöne, aber auch traurige Ereignisse zurück, die ihn prägten.
Peter Schumacher in Bruno von Rotz' Fussstapfen
Ende Februar übergibt Bruno von Rotz das Zepter an Peter Schumacher. Dieser Übergang soll vor allem eines sein: nahtlos. «Es gibt keinen Bereich, in den Peter Schumacher nicht Einblick hat. Jeder Fall ist dokumentiert und er ist informiert. Das ist im Allgemeinen die Philosophie von Proback: Wenn jemand ausfällt, muss der Betrieb lückenlos weitergeführt werden können. Immer», so Bruno von Rotz.
Was Bruno von Rotz nach der Pensionierung plant
«Nach meiner Zeit bei Proback werde ich weiterhin als Sparringpartner für KMU in diversen Branchen als ‹Kann-mussnicht-Unternehmer› tätig bleiben. Ich werde mit dem Schwerpunkt Coaching bei Nachfolgeplanungen und Förderung von Neu- und Jungunternehmern, die vor schwierigen Entscheidungen stehen oder in schwierigen Situationen sind, unterstützen und begleiten.» Er fährt fort: «Und ich werde für den nächsten Lebensabschnitt so viel vorbereiten wie nötig und so viel offen lassen wie möglich.» Alles Gute, Bruno von Rotz!
PISTOR
Facts & Figures
• Rund 80 Prozent der Pistor Bäckerei- und Confiseriekunden haben in den letzten Jahren die Proback Dienstleistungen in Anspruch genommen. • Aktuelle Zahlen (zirka): 80 Anbieter, 90 Nachfrager, 350 offene Beratungsdossiers. • Die fünf «Zwischenverpflegungen», also die fünf «Z» nach Tageszeiten –
Zmorge, Znüni, Zmittag, Zvieri und
Znacht -, sind eine Idee von Proback.
Proback Geschäftsführer Bruno von Rotz übergibt an Peter Schumacher.
DREI FRAGEN AN UNSEREN VERWALTUNGSRAT
Marco Berwert
Zur Person
Marco Berwert
Adrenalin am Wochenende und Authentizität im Berufsalltag – die Kombination erfüllt Marco Berwert. Der gelernte Bäckermeister und Inhaber der Beck Berwert ist seit 2019 Mitglied des Pistor Verwaltungsrates.
• Nennen Sie uns drei Freuden Ihres Alltags.
Es gibt nichts Schöneres, als den Duft von frisch gebackenem Brot einzuatmen. Als Naturel-zertifizierte Bäckerei stellen wir einheimische Produkte traditionell mit langer Reifezeit her. Die Wochenenden beim Sport in freier Natur mit meiner Familie sind wertvoll und bringen mir Ausgleich zum meist hektischen Berufsalltag.
• Wie sieht Pistor in 100 Jahren aus?
Es warten viele Veränderungen in den Bereichen Produktion, Verkauf und Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen auf Pistor und ihre Kunden. Die handwerkliche Herstellung von naturbelassenen Bäckerei-Confiserieprodukten hat auch zukünftig ihre absolute Berechtigung; die aktuelle Corona-Situation zeigt das deutlich auf. Es ist wichtiger denn je, jungen, wissbegierigen Menschen die Freude und Leidenschaft unseres Berufes weiterzugeben. Mit unseren flexiblen Mitarbeitenden werden wir die Zukunft erfolgreich meistern.
• Was ist Ihr verstecktes Talent?
Ich liebe verschiedene Outdoor-Sportaktivitäten mit Nervenkitzel.
PISTOR FÖRDERFONDS Kleinerer Fondsrat
Der Pistor Förderfonds unterstützt Projekte von Kunden der Pistor Firmengruppe aus den Bereichen Bäckerei-Confiserie, Gastronomie und Pflege. Seit seinem zweijährigen Bestehen sind 24 Anträge eingegangen, wovon 15 unterstützt wurden. Das interne Gremium, der Fondsrat, ist überzeugt, mit diesem Instrument einen nachhaltigen Mehrwert für die Branchen zu schaffen. Um zukünftig schneller und flexibler auf die Anträge zu reagieren, wurde der Fondsrat von sechs auf vier Personen reduziert. Neu entscheiden Anton Froschauer, Markus Lötscher, Fabiano D'Amico und Peter Schumacher über die Anträge.
PISTOR WISSEN
Wussten Sie, dass …
… bei den Aushubarbeiten für das Warenumschlagszentrum Findlinge aus der Eiszeit ausgegraben wurden? Diese sind heute beim Eingang des Pistor Verwaltungsgebäudes ausgestellt.
VISION, AMBITION UND MISSION
So gewinnen wir die Zukunft
Pistor hat mit ihren Mitarbeitenden, Genossenschaftern, Kunden und Partnern bedeutende Erfolge erzielt und Gipfel erklommen. Das wollen wir auch weiterhin tun, um die Zukunft aktiv zu gestalten. Damit wir uns alle in die gleiche Richtung bewegen, hat der Pistor Verwaltungsrat gemeinsam mit der Geschäftsleitung unsere Vision und Ambition überarbeitet. Vision und Ambition entsprechen unserem gemeinsamen Ziel in der strategischen Unternehmensführung. Diese ist vergleichbar mit einer Landkarte für eine anspruchsvolle Tourenplanung und hilft bei der Zielerreichung. Unsere Mission beschreibt den Startpunkt, Vision und Ambition bezeichnen den Endpunkt unserer Route. Erfahren Sie mehr unter pistor.ch/zukunft
1970
Studienreisen für Mitglieder
Gemeinsam mit Kuoni organisierte Pistor im Jahr 1970 Studienreisen für ihre Mitglieder. Teilnehmende aus dem Bäckerei-Confiseriegewerbe besuchten ihre Berufskollegen in Dänemark und Frankreich.
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Pastinella – die wahre Schweizer Pasta
Pastinella begeistert und überrascht Pasta-Kenner in der Gastronomie. Hergestellt in der Schweiz, mit Liebe zum Handwerk produziert die Pastinella seit über 30 Jahren gefüllte Teigwaren im aargauischen Oberentfelden. Ausgewählte Rohstoffe auf 100% natürlicher Basis verleihen der einheimischen Pasta die Einzigartigkeit.
Es gibt wenige Speisen, die so viele Menschen glücklich machen und so vielseitig einsetzbar sind wie Teigwaren. Sie sind aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken und für Geniesser jeden Alters der Inbegriff einer Leibspeise. Mit
hochwertigen, frischen und wenn möglich immer lokalen Rohstoffen stellt Pastinella ihre gefüllten Teigwaren
und Beilagen her. Das wahre Genussgeheimnis liegt dabei in der Leidenschaft für kulinarisches Handwerk. Mit Gespür, Fantasie und Geschick entwickeln die Pastinella-Köche immer wieder Kreationen, die sowohl die hohen Erwartungen von Feinschmeckern als auch die Convenience-Bedürfnisse der modernen Gastronomie erfüllen. Die Produktpalette umfasst dabei die Spezialität des Hauses: gefüllte Teigwaren in verschiedensten Qualitäten. Abgerundet wird das Sortiment durch beliebte Beilagen wie Spätzli, Gnocchi und Tagliatelle sowie geschmackvolle und praktische Pfannen- und Ofengerichte.
Für unsere gefüllten Teigwaren nehmen wir zu 100%
natürliche Rohstoffe. Es wird konsequent auf künstliche Zusatzstoffe oder Palmöl verzichtet. Natürliche Zutaten sind bei Pastinella das A und O. Besonderen Wert legt der Pasta-Spezialist auf die Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Lieferanten. Insbesondere in der Produktrange «Signature Suisse», welche aus Schweizer Füllungen und Rohstoffen besteht. So verwendet Pastinella feinste Milchspezialitäten aus dem Napf oder edlen Lachs aus der Räuchermanufaktur Dyhrberg sowie Wauwiler Pilze für die Pilzkreationen. Auch bekannte Käsesorten wie Gruyère, Vacherin Fribourgeois und Appenzeller finden Sie im PastaSortiment. Gemeinsam mit den lokalen und regionalen Lieferanten verfolgt Pastinella das Ziel, Genuss immer wieder neu zu definieren. Natürlich immer mit höchster Qualität und Sorgfalt, hergestellt in der Schweiz für die Schweiz.