Winter 13 / 14

Page 1

Ausgabe 08 / Dezember 20 13 / CHF 4.50

Wo Die Schweiz den winter Feiert www.winterguide.ch

TIERISCH

Fahren Sie in der Pferdekutsche, packen Sie den Hund beim Schopf oder feiern Sie mit Après-Ski-Partymäusen!

IMMER BLAU

Vitamin D-Intensivkur auf dem Gletscher – wo der Himmel klar und der Hochnebel nur ein Gerücht ist

I love switzerland DOWN-TOWN

Im Unterland rüsten sich die Städte für den Winter – mit astreinem Kulturprogramm!

HALS- UND BEINBRUCH

Airboard, Snowkiten, Bobrennen oder Cresta-Run – Adrenalinflash von Trend bis Tradition


. n e v r a c s e n e n n e n . o e r t Si t a u q s e n e n n e n Wir ttro. e of qua m o H men im Willkom

uattro w.audi.ch/q

unter ww Mehr Infos


Editorial

Geschätzter Leser Geschätzte Leserin Der Winter kann kommen, die Wintersportorte sind bereit, die Saison ist eröffnet. Auch diesen Sommer wurden wieder Millionen in neue Bahnanlagen, Pistensicherheit und ­ Fun- und Snowparks investiert. Vielerorts bleibt der Preis der alte oder es gibt spezielle ­Rabattangebote für Familien oder Randzeiten. Es lohnt sich sowieso, zuvor das Skioder Snowboardgebiet seiner Wahl online auszuchecken. Vielleicht gibt es ja Sonderan­ gebote oder Booking-Systeme, bei denen man bequem von zuhause aus das Ticket ­kaufen kann und dann ohne anzustehen direkt auf die Piste. Der Winter im Schnee ist ja schon längst nicht mehr nur was für Skifahrer und Snow­ boarder. Stichwort Snowtubing oder Airboard: Mittlerweile macht es fast mehr Spass, nicht mehr auf die Bretter zu steigen, sondern eine lustige Runde mit dem Gummireif zu ­drehen oder einen einzigartigen Kick auf dem Airboard zu erleben. Fast alle Wintersport-Regionen bieten mittlerweile eigene Pisten für Airboarder an. In den Alpen gibts ja wunderschöne Hotels von Weltruf. Doch das ist noch nicht genug: Im Dezember 2013 wird das «The Chedi» in Andermatt eröffnet, das erste Hotel der ­Luxus-Hotelkette in der Schweiz. Gespannt sein darf man auch, was auf dem Bürgenstock ­entsteht, was zwar kein klassisches Wintersportgebiet ist, aber dennoch Standards ­setzen wird in der Luxushotellerie. Die diesjährige Ausgabe des Winterführers will vor allem Tipps geben, wie dieser Winter zum besten aller Zeiten wird. Egal, wo Sie wohnen, das Winterparadies ist überall zuhause. Wir sagen Ihnen wie, wo, weshalb und warum. So, jetzt bleibt uns nur noch, Ihnen einen wunderschönen Winter zu wünschen, der ­nirgends schöner ist als bei uns in der Schweiz. Einverstanden? Jürg Zentner Chefredaktor

3



46

Inhalt 92

GraubÜnden   Von wegen gr aue Maus Winterliches Vergnügen bis sich die Bretter biegen! Das Bündnerland vereint hochalpines Nightlife mit prestigeträchtigen Wintersport-Klassikern und ruhigen Bergdörfchen für den Familienurlaub – von einem ellenlangen Pistennetz der Extraklasse ganz zu schweigen.

6

Romandie

Go West!

Der Geheimtipp Les Diablerets bietet satanisch steile Abfahrten inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse. Und das Gourmet-Paradies Leysin ist das rege von internationaler Prominenz frequentierte Tor zum Gletscherparadies Glacier 3000.

Arosa/Lenzerheide 52 Sennheiser: Klingt gut! 61

Stadtwinter Downtown Winterland Während kalter Nächte laufen die kreativen Köpfe heiss: Auch unterhalb der Hochnebelgrenze hat die Schweiz in den Wintermonaten viel zu bieten – vom Eisfeld auf dem Bundesplatz bis auf die Tanzflächen der Indie-Clubs. Heisse Spur: Der Foxtrail Vorsicht Lawine Yes, we Canon! Das muss mit!

100 12 22 26 28

Wallis

62

Sternenklar

Ostschweiz

Der schnellste Weg ins ­Winterglück Es muss ja nicht immer Hochgebirge sein! In der Ostschweiz gibts viele tolle Wintersportgebiete, die innert kürzester Zeit von den Ostschweizer Metropolen aus zu erreichen sind. Perfekt für Tagesausflügler, Familienspass im Schnee oder gestresste Unterländer, die ihre Batterien aufladen wollen.

30

Zentralschweiz  Mit tendrin stat t nur dabei Die Urschweiz ist nicht von gestern sondern von morgen. Nirgends wird so viel in die Zukunft des alpinen Tourismus investiert wie hier. Denn in der Zentralschweiz zeigt sich der Winter von seinen schönsten Seiten, auch für Nichtsportler. Melchsee-Frutt 37 Transa Iglu Festival 2014 42

Am einen Talhang das Matterhorn mit all seinen Mythen und der Tendenz zum Massentourismus – auf der anderen Seite der Rhone idyllische Chalets, die reinen Wein auftischen. Solchen aus der Region, und dazu das leckerste Fondue, das Sie je geschlemmt haben! 4 Vallées Wer die Berge liebt, lebt dafür

107 115

Fürstliches Wintererlebnis in Liechtenstein 69

Berner Oberland

116

Das Taj Mahal der Bergwelt Tourismusmekka, Filmkulisse und High Society. Das Berner Oberland ist vieles, aber vor allem eins: Das absolute Winterparadies für jedermann. Hier werden alpine Traditionen gepflegt und die Zukunft gebaut. Meiringen-Hasliberg 82 Das Simmental 88

76

Tessin  Verschneite Sonnenterr asse Skifahren unter Palmen? Nicht ganz, aber über den Palmen gibts eine Handvoll richtig guter Wintersportgebiete. Zum Beispiel Cardada: In nur wenigen Minuten steht man von Locarno aus mitten im herrlichen Skigebiet Cardada: crazy. Übersicht Schweizer Skigebiete

123

5


WINTER 2013/2014 | Stadtwinter

Stadtwinter Winter in der Schweiz? Da spielt das innere Auge einen Film ab vor der Kulisse hölzerner Chalets und gezuckerter Berggipfel, mit «Kafi am Pistenrand» als Soundtrack und braungebrannten Sonnenbrillenträgern als Darsteller. Winter in der Schweiz, das hat jedoch eine Kehrseite. Zugegeben, sie dümpelt oft in der Hochnebelsuppe. Doch auch in den Unterland-Städten passiert in den kalten Monaten genug, um die kurzen Tage und langen Nächte auszufüllen.

Auf dem Bankkonto klafft das Januarloch. Spärliche Ausflüge

auf den nächsten Showact, Art On Ice folgt auf Apassionata.

vor die Haustür werden geplant wie Nordpol-Expeditionen,

Auf den Parkplätzen rollen die Sattelschlepper der Superstars

weil draussen eine zu Wetter gewordene Langzeit-Depression

an für Konzerte in den überdachten Arenen, unter anderem

aus Hochnebel, Biswinden und Schneeregen wartet. Da ver-

entern Depeche Mode im Februar gleich an zwei Abenden das

kriecht sich der Stadtmensch noch so gern in den eigenen vier

Zürcher Hallenstadion. Und die Indie-Kinos stellen ihr Pro-

Wänden. Umso lieber, wenn er am Weihnachtsessen den Büro­

gramm nun mit besonderer Feinheit zusammen.

frust der vergangenen zwölf Monate in etwas zu viel Weisswein ertränkt und zwischen Hauptgang und Dessert verse-

Urbane Rutschpartien

hentlich die Angetraute des Vorgesetzten angebaggert hat…

Auf Glatteis führen aber auch städtische Winterwege – Indoor wie Outdoor. Städtische Hausberge werden zu Schlittenbahnen

Zudem – das, was bei frostigen Temperaturen unterhalb von

umfunktioniert. Und der Berner Bundesplatz wird zwischen

800 Metern vom Himmel fällt, verdient gewöhnlich höchstens

Heiligabend und Mitte Februar zur wohl demokratischsten

für ein paar Stunden die Bezeichnung «Schnee». Vom Russ des

Kunsteisbahn überhaupt. Eine rasante Rutschpartie für Sch-

Durchgangsverkehrs angeschwärzter Pflotsch, verhüllte Men-

malspur-Schumis findet derweil im Stadion Vernets von Genf

schen auf vereisten Strassen, denen in der Kälte der Atem ge-

statt: Karting sur Glace – Go-Kart-Rennen und Schleuderkurs

friert und die über Wochen dem Tag entgegensehnen, an dem

in einem, auf glitschig-gefrorener Unterlage! Und der Karneval

die ersten Schneeglocken spriessen – so sieht ein Klischee-­

von Rio mag mal rein nach den Kostümen beurteilt freizügiger

Winter in einer beliebigen Schweizer Flachlandmetropole aus.

als die Basler Fasnacht. In Sachen Festlaune hinken sie den

In der Regel.

Brasilianern am Rheinknie jedoch keineswegs hinterher.

Winter ist der Frühling der Kulturbetriebe

Klar, gegen den Postkartenwetter-Pistenplausch in

Jede Regel kennt aber Ausnahmen. Und die muten schon ein-

Gstaad, Zermatt oder St. Moritz hätte selbst das

mal surreal märchenhaft an. Etwa diese weissen Nächte, in

kulturelle Angebot in New York einen schwe-

­denen selbst in Zürich der Verkehr total zusammenbricht, die

ren Stand. Doch Sie sehen, auch in den

Hektik unter einem halben Meter Neuschnee erstickt und die

Städten ist «Winter» keineswegs bloss

Stadt samt ihren Bewohnern in einer wohligen Totenstille tief

ein Synonym für Trübsal und Lange-

durchatmet. Wenigstens so lange, bis der Spuk am nächsten

weile.

Mittag dahingeschmolzen ist. Und erst in den klirrend kalten Nächten laufen die kreativen Geister so wirklich heiss: Während sich in den Sommermo­ naten kaum ein Bein auf die Tanzflächen der Clubs verirrt, buhlen die Kulturinstitutionen während der gesamten Clubbing-Hochsaison und speziell zum High-Peak in der Silvester-

Doppelt im Dreierpack:

nacht um die Aufmerksamkeit des Partyvolks – und lassen sich

Die Düstermänner von Depeche Mode

dafür so einiges einfallen. In grösseren Hallen folgt ein Musical

spielen im Februar zwei Shows in Zürich.

6


Highlight

!

Völlig durchgeknallt Nichts mit «same procedure as every year, James»! Damit die Feiertage auch her­ geben, was sie versprechen (nämlich zünftiges Feiern), klotzen Clubs wie der in ­einem ehemaligen Gefängnis bei Luzern einquartierte Sedel oder das Winterthurer Alternativ-Juwel Kraftfeld das Dezember-­ Programm mit schrägen Advent-­Events und exquisiten Live-Acts voll.

7


WINTER 2013/2014 | Stadtwinter

Bern on ICE Dreimal die Bundeshauptstadt auf Eis: Zweimal künstlich-kalt, einmal natürlich gefroren. Zweimal aktiv zum selbst «auf die Schlööf», einmal passiv zum Anfeuern. Aber alle drei gehören zum winterlichen Pflichtprogramm für Locals sowie für Besucher.

Guter (Stände-)Rat muss nicht teuer sein. Für ein besseres Trinkgeld schnüren die ­Eisfüchse ab Heiligabend die Schlittschuhe und führen diese auf der demokratischsten Kunsteisbahn aller Zeiten spazieren: Vor den Fenstern der Schweizer Landesregierung auf dem Berner Bundesplatz. Bis 22 Uhr! ­Eislauf-Jungfrauen und gestürzte Romeos wärmen die Hände sowie schmerzende Steissbeine oder Hüftknochen an einem Jägertee auf den (gepolsterten) Sesseln im ­Restaurant-Pavillon. Und eventuell verlegen gelegentlich sogar Parlamentarier ihre ­D e­batten dorthin – zum Sammeln von Volk­

sympathien. Etwas weniger prominent und touristisch, aber beliebt bei den Berner ­Eislauf-Insidern: Agglo-Ausflug an den Egelsee. Dessen Zwei-Hektare-Oberfläche ­be­nötigt a­ llerdings eine Serie klirrend kalter Nächte, um zur Natureisbahn zu gefrieren. Gar von September bis (meist) in den April ­hinein herrscht Betrieb auf dem Eisfeld der PostFinance-Arena, Domizil des SC Bern. Kein Eishockeyverein in ganz Europa lockt so viele Zuschauer an wie jener der Hauptstadt und jedes Heimspiel der «Mutzen» ist ein Erlebnis! Selbst wenn der amtierende Champion im Herbst schwächelnd zur Mission

Hals- und Be inbr uch auf dem Egelsee, wen n sich das Be rner Volk auf Glat teis begibt .

Titelvertei­digung gestartet ist: Die Berner stehen wie eine Wand hinter ihrem SCB. Und «Wand» trifft tatsächlich ziemlich gut zu, als Beschreibung für die eindrückliche S ­ tehplatzrampe, von der aus tausende von Fans ihre Helden mit Schlachtgesängen ­vorwärtspeitschen. www.kunsteisbahnbundesplatz.ch www.scb.ch

Fondue-Tram Das Stichwort «Verkehrszunahme» zielt in diesem Fall eher auf den Winterspeck der­Pas­sa­ giere als auf das Gedränge auf den Transitachsen um Zürich. Das Auto kann nämlich d ­ aheim bleiben für die Stadtrundfahrt im gemütlichen Oldtimer der VBZ. Auf Schienen chauffiert dieser seit Ende Oktober und noch bis zum 15. März vom Bellevue aus die Fahrgäste zu den pitto­ resken Ecken der Limmatstadt. Das eigentliche Highlight des Trips b ­ rodelt jedoch im Caquelon: Die zwei vermeintlichen Sightseeing-Stunden sind in Wirklichkeit ein mobiler Fondueplausch, ­w ährend dem bis zu 28 Personen ihre Brotmocken in der hausgemachten Käsemischung tunken. Ein Glühwein zum Apéro, ein Bündnerteller zur ­Vorspeise, dazu Kaffee und Dessert sowie selbstverständlich der Tarif für die ÖV-Zone 110 – alles inklusive in den 93 Franken, welche die wohl kalorienreichste Fahrkarte diesseits des Atlantiks kostet.  www.stadt-zuerich.ch/vbz

8


Pilatus-­ Schlitteln

Schwitzen im Dampf, schlottern im See, staunen mit Panorama – so geht Sauna in der Enge.

Sauna am See Schwitzen im Januar? Jawohl, das geht. Und wahrscheinlich kaum irgendwo so stimmig wie im Zürcher Seebad Enge. Moment, Seebad?!? Wieder richtig gelesen. Wo im Sommer die Nachtschwärmer ihren Hangover-Sonnenbrand holen, an Sonntag­ abenden U ­ nplugged-Konzerte steigen und die Hipster ihre Bio-­ Sandwiches mit Fair-Trade-Limonade runterspülen, übernehmen nach der F ­ reibad-Saison die finnisch inspirierten Saunagänger. In vier Zellen zischen die Aufgüsse vor sich hin, einheizen tut der «Dampf­bademeister» täglich ab 11 Uhr bis weit in den Abend ­hinein (Montag ist Lady’s Day und Mann muss draussen bleiben). Nun werden Sie ­einwenden, dass eine Sauna allein noch nicht als Attraktion durchgeht. Das stimmt. Aber treten Sie mal raus zum Abkühlen! Dafür steht ein 42 Kilometer langes Becken bereit – der Zürichsee. 4 bis 6 Grad frostig und mit Panoramablick auf die (nach dem ­Eindunkeln beleuchtete) Schokoladenseite der Stadt. Oh, und für die Nichtschwimmer hätte es natürlich auch die klassische kalte Dusche…  www.tonttu.ch/wp/sauna/

der Luzerner M inut en von In wen igen – und m it en den Schlitt Haustür auf . er nt der ru Schlitt en w ie

Hey Schatz, wir könnten doch wieder einmal den Davoser aus dem Keller ­holen! Von der Idee bis zur Umsetzung ­v ergehen für Lu­ zerner keine 60 Minuten. Spontan-­ Schlittler hüpfen samt (vorher bitte entstaubtem) ­Gefährt in den Bus Nummer 1 in Richtung Kriens. In diesem haben sie eine Viertelstunde Zeit, die Kufen zu wachsen. Dann umsteigen auf die Seilbahn und die bringt einen direkt ans Kopfende einer der vielleicht ­r asantesten Schlittelpisten ausserhalb der profilierten ­W intersport-Resorts: jene auf dem Pilatus. Schnell einen Glühwein tanken im Restaurant und der Rest geht dann ­quasi wie von selbst. Und relativ zackig, sofern der Steuermann seinen Partner nicht unter dem Einfluss des Glühweins bei jeder Gelegenheit in die nächste Schneemade ma­ növriert... www.pilatus.ch

Zugegeben, Pfäffikon geht erst mit ­e twas gutem Willen als Stadt durch. Und das Alpamare trägt die «Alpen» ja schon im Namen. Von dem her ist das hier so ein Zwischending. Neben den Gästen aus Zürich, St. Gallen, Luzern, Chur und von überall dazwischen bequemen sich an ­einem verschneeregneten Tag gern einmal jene Schönwetter-Skifahrer an den Seedamm, die bei Sonnenschein im Hoch-Ybrig oder einem anderen Wintersport-Mekka der Inner- oder Ostschweiz auf den Brettern stehen. Auch solche ohne Kinder im Schlepptau. Rutsch­ bahnen und Stromschnellen, schön und gut und lustig. Doch der Wasserpark am Zürichsee verfügt genauso über ein breites Angebot für den Erwachsenen: Ein formidabel ausgestattetes Gym oder einen Wellnessbereich, der jenen von manch alpinem Luxushotel in den Schatten stellt. Nur schon die Palette der ­Massagen mit exotischen Varianten Hot Stone...

Alpamare

Rutsch- und schneefest: Im Alpamare dauert die Badesaison 12 Monate!

www.alpamare.ch

9


WINTER 2013/2014

Block Am Anfang steht die Tragödie: Ende des 20. Jahrhunderts gehen in Winterthur zehntausende von Arbeitsstellen den Bach runter. Der ansässige Grossbetrieb Sulzer schlittert in die Wirtschaftskrise, Stahlgiessereien und Lagerhäuser entlang der Bahngeleise verwaisen, verfallen. Und jetzt das Happy End: Aus den Brachen wächst seitdem ein neues Stadtquartier, Wohnungen entstehen, Schulen, Bars und Shops beleben die Relikte der Indus-

trialisierung. Eines davon beherBerge sind fü bergt heute den Block, wo sich r Landeier ! W er st ädtisch hinaus w ill , hoch so ziemlich alles machen lässt, st ählt die M us ke ln an der Kl et te rw an wozu man bei wärmeren Temd im Wintert hurer Erlebn is-Multiplex. peraturen nach draussen geht. Der Freizeit-Multiplex vereint seiner 300 Meter langen Karteine Kletterhalle, einen Skatepark, einen bahn, deren Asphalt sich unter anderem Kraftraum, eine Galerie sowie ein überdachtes Mikro-Las-Vegas mit Spielautomaten. durch zwei Haarnadel-Kurven windet. www.block.ch Angedockt ist zudem das Tempodrom mit

Karting sur Glace Ist ja schon eine bombige Idee mit den autofreien und verkehrsberuhigten Urlaubsorten. Erholung pur, saubere Luft, kein Stau, kein Lärm… Doch Motorenjunkies und verkappte Stuntmen brauchen davon gelegentlich ein Time-out zugunsten des tempobedingten Adrenalinkicks. Solche Naturen treffen auf der Genfer Patinoire des Vernets aufeinander, beim Feierabend-Race auf spiegelglatter Eispiste! Noch an zwei Samstagen lädt das Sportamt der Calvinstadt zur glitschigen Jagd auf Rundenrekorde. Eine Zwanzigernote kostet die Zehn-Minuten-Session, Reservationen sind empfohlen. Denn die Gelegenheit lassen sich viele Schmalspur-Schumis nicht nehmen, die gerade in den nahe gelegenen Skigebieten von Verbier oder Leysin Höhenluft tanken. 21. Dezember und 15. Februar, www.ville-geneve.ch

10


- Dick Fosbury, Olympiasieger im Hochsprung 1968 -

«Hab den Mut, Dinge anders zu machen.»

DER NEUE MAZDA3. Mexiko, 1968: Alle sprangen beim Hochsprung – wie üblich – vorwärts über die Latte. Nur Dick Fosbury entwickelte seine eigene Technik, sprang rückwärts und wurde Olympiasieger. Mit dieser Einstellung – Dinge anders machen, um sie besser zu machen – haben wir die SKYACTIV Technologie entwickelt. Diese kommt im Mazda3 beispielsweise als SKYACTIV-D 150 Dieselmotor zum Einsatz und bietet bei einem Verbrauch ab nur 4,1 l pro 100 km* beeindruckende 150 PS (110 kW), begeisternde 380 Nm und puren Fahrspass. Der weltweit erste serienmässige Motor mit einem Verdichtungsverhältnis von 14:1. MAZDA. LEIDENSCHAFTLICH ANDERS.

}

o o z

-

o}

zo

*Neuer Mazda3 SKYACTIV-D 150 MT: Energieeffizienz-Kategorie A — C, Verbrauch gemischt 4,1 — 5,8 l/100 km, CO2-Emissionen 107 — 135 g/km. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen 153 g CO2/km.

www.mazda3.ch


WINTER 2013/2014 | Stadtwinter

Heisse Spur: der Foxtrail Schnitzel kann man panieren und verheizen. Man kann sie aber auch jagen – auf dem Foxtrail, kreuz und quer durch eine von sieben Schweizer Städten. Die ausgefuchste Real-Life-Kniffelei für Spürhunde jeder Generation garantiert eine hitzige Verfolgungsjagd. Erstmals und erst recht in der frostigen Jahreszeit.

Der Fuchs geht um. Nicht im Hühnerstall, sondern in der unmittel-

Ich bin auch eine Sightseeing-Tour

baren Nachbarschaft. Und er kennt weder Kälteschock noch Win-

Als urbaner Jägerstuben-Ersatz dient jeweils der Bahnhof. Von dort

terschlaf: Im Foxtrail-Universum dauert die Jagdsaison neu 365 Tage

starten die aus zwei bis sechs Waidmännern bestehenden Teams

an. Vor elf Jahren startete das Abenteuer-vor-der-Haustür-Projekt in

auf die Trails, die je nach Schwierigkeitsgrad zwei bis viereinhalb

Thun. Seitdem hat es sich zum Erfolgsmodell gemausert – oder

Stunden in Anspruch nehmen. Die Zeit vergeht auf jeden Fall wie

eben gefuchst. In mittlerweile sieben Städten von St. Gallen über

im Flug. Im Gänsemarsch, per Linienschiff, im Tram oder per S-Bahn

Basel bis Luzern nehmen jedes Jahr über 100 000 Verfolger die F ­ ährte

durchkreuzen die Gruppen ihre City, auf der Pirsch nach dem imagi-

von Kollege Reineke auf.

nären Raubtier. Dabei gelangen sie von einem Posten zum nächs-

12


Top-Trails – the choice is yours! Marmor

Castello

Und immer der Aare nach… Mit ihr schlängeln sich die Foxtrailer von einem Ende der Hauptstadt zum anderen, tauchen in ihre Subkultur ab und schwimmen mit dem Strom der Shopping-Queens in der Unesco-­ zertifizierten Altstadt.

Smartphones sind schön und gut und ­praktisch. Aber ob blinde Hühner damit den Fuchs finden? Auf diesem Parcours in den Burgen am Thunersee brauchen Sie schon mehr IQ als Akku zum Erfolgserlebnis.

Yellow Coldplay hatten einmal einen Hit, der so hiess. Doch so «cold» es in Basel auch sein mag – während den zwei Stunden auf dem Foxtrail halten Sie Ohren und Verstand auf Betriebstemperatur. Auf dieser verzwickten Jagdroute, die gerade bei Nacht und Nebel besonderen Spass macht.

Aristoteles Jaja, Zürich und sein viel gepriesenes Nachtleben. Abendaktive mit bevorzugtem Jagdrevier in der Zwinglistadt kommen beim nach dem berühmten Griechen benannten Foxtrail auf ihre Kosten.

Luno Maxi In viereinhalb Stunden kommt man ­ordentlich weit in und um Luzern. Wie weit, das erfahren Sie auf diesem ­Mammut-Trail in der Leuchtenstadt, ­r espektive: bis über ihre Grenzen hinaus, in die natürliche Wildnis der Zentralschweiz. Nein , hier lie gt der Hund nicht begrab respektive de en r Fuchs. Aber vielleicht de nächst e Hinw r eis.

ten, müssen Codes knacken und Rätsel austüfteln, um auf der rich-

Alterstechnisch reicht das Spektrum vom Kindergärtner bis weit ins

tigen Fährte zu bleiben.

Rentenalter. Zwei- oder dreisame Steppenwölfe können den Fox­ trail im Kollektiv mit bis zu 18 anderen Personen absolvieren, Er-

Das aufgeregte Kribbeln im Bauch kommt mit Sicherheit, fast wie

wachsene sind ab 29 Franken Startgeld dabei, Kinder ab 15 Franken.

damals zu Pfadfinderzeiten. Nur dass die Pfeile aus Sägemehl im

Mit einem Rudel von mindestens 19 Teilnehmern lässt sich ein

21. Jahrhundert durch knifflige, multimediale Rätsel ersetzt werden.

Gruppenanlass auf die Fuchsläufe stellen, etwa als Event für das

Und diese locken einen an historische Stätten sowie in derart ver-

Weihnachtsessen, als Firmenausflug oder als Animationsteil einer

winkelte Ecken des Reviers, dass selbst Ortskundige ins Grübeln

Hochzeit- oder Geburtstagsgesellschaft. Nach Bedarf sogar inklu­

kommen. Quasi Sightseeing vor der Haustür mit Adrenalin-Bonus.

sive Torte und Kerzli zum Nachtisch – oder mit einem Brunch als vorangehender Stärkung. Die Foxtrail-Crew kann die Hatz nach

Auf der Pirsch bei Tag und Nacht

dem pelzigen Meister je nach Wünschen mit kulinarischem Warm-

So gesehen bietet die New-Age-Schnitzeljagd eine Gelegenheit, den

up oder klirrendem Ausklang ergänzen, etwa beim Foxtrail Plus mit

Groove einer Stadt hautnah zu spüren. Auch wenn die winterliche

­anschliessendem Apéro.

Bise durch die Altstadtgassen pfeift. Denn gerade während der ­Monate, in denen die Nacht früh über die Städte hereinbricht, sind

Bis eine gute Woche vor Startschuss lässt sich individuell an Route

besonders helle Köpfe gefragt.

und Rahmenprogramm herumtüfteln. Bis der Pöstler das Päckli mit den erforderlichen Unterlagen in den Briefkasten wirft. Und ab dann läuft der Countdown…

13


WINTER 2013/2014 | Stadtwinter

✴✴✴

Art on ICE Gala mit Drama: Ein wenig Pathos darf am «Art On Ice» nicht fehlen.

Die Showbühne ist das Altersheim des Popgeschäfts. Im Eiskunstlauf verhält sich das etwas anders – sehr zum Genuss von jährlich über 100 000 Zuschauern: Statt mit satten Ruheständlern wartet Art on Ice mit einem Aufgebot der Olympiafavoriten auf – standesgemäss begleitet mit Weltklasse-Livemusik. Céline Dion, Elton John… Dem Tourneealltag überdrüssig gewordenes Alteisen der Pop­ industrie heuert für eine permanente Show in Las Vegas an und sichert sich so eine kom­ fortable Rente. Obwohl es am Art On Ice ­w eder um Goldmedaillen noch um Weltcup-­ Punkte geht, sondern einzig um Ästhetik und Anmut, drehen am Tanzspektakel auf Eis die Top-Athleten ihre Pirouetten. Im Auf­ gebot der Ausgabe 2014 stehen – neben den Schweizer Lokalmatadoren Sarah Meier und Stéphane Lambiel – etwa Florent Amodio, der Europameister von 2011, oder die ebenfalls reich mit Edelmetall dekorierten Paare ­A jona Savchenko und Robin Szolkowy sowie ­Nathalie Péchalat mit Fabian Bouzart. Ihre Kür spult die internationale Elite ­allerdings nicht wie bei Titelkämpfen gewohnt zu «Schwanensee» aus der Konserve ab. Für die musikalische Untermalung wird

live gesorgt, von Musikern aus Fleisch und Blut. Und was für welchen: Für das britische Glam-Pop-Duo Hurts gehören nach dem G ­ assenhauer «Wonderful Life» ausverkaufte Hallen zur Gewohnheit. Aus dem Klassik-Genre laden die Art-on-Ice-­Direktoren die Georgierin Melancholie , die best im Khatia Buniatishvili ans Piano, verganmt nicht weh Das br itische tun: Glam-Pop-D genes Jahr mit dem deutschen Musikuo Hurt s. preis Echo geehrt. Wo wir grad bei Preisen sind: Damit kennt sich auch Loreen aus, sie erhielt 2012 jenen für den Sieg des Eurovision Song Contest. 2014 führt der Kalender den Art-on-­IceTross von Zürich via Lausanne und ­Davos nach Helsinki und Stockholm. Nach dem gefallenen Vorhang in Schweden am 13. März wird abermals eine fünfstellige Zahl von Zürich: 27. Februar bis 2. März ­Zuschauern die Show genossen haben. Lausanne: 4. bis 5. März www.artonice.com

Davos: 7. und 8. März

14

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


Hoch zu Ross bei diesem zur Show gewordenen Airbrush-Poster.

Designschenken 6. bis 8. Dezember

Adventsmischung aus dem Teehäuschen? Hippie-Strickpulli aus dem peruanischen Hochland? Duftlämpchen mit Ayurveda-Räucherstäbchen? Solche Päckli unter dem Tannenbaum lenken den Verdacht auf einen eher uninspirierten Besuch des Schenkers am städtischen More-of-the-same-Weihnachtsmarkt. Wenigstens dieses Jahr könnten Sie die Bescherung doch einmal mit etwas Ausgefallenem bereichern! Das Grübeln darüber können Sie sich allerdings sparen. Diese Arbeit haben Ihnen die kreativen Köpfe bereits abgenommen, die an den Luzerner Designtagen Anfang Dezember ihre Werke präsentieren. Und anbieten. Für Sie, zum Weiterschenken! Und falls Sie das Aktionswochenende bereits verpasst haben, macht nichts. Die Shops in der City sowie zahlreiche Satellitengeschäfte weit darüber hinaus haben auch den ganzen Dezember bis Heiligabend geöffnet. Und im Januar auch www.designschenken.ch wieder, nur so im Fall…

❄ Oft so gegen Mitte Februar, dem nasskalten Pendant zum Hochsommer, kann man sich kaum mehr vorstellen wie es war. Damals, vor sechs Monaten, als man selbst zu später Stunde im lockeren Shirt auf der Dachterrasse rumhing, mitten in der Nacht in den Fluss sprang zur Abkühlung. Ein Souvenir an tropische Abende bringt der Erlebniszirkus Afrika! Afrika! genau zur rechten Zeit nach Zürich-Oerlikon. Wer an Vitamin-D-Mangel leidet, der sollte sich sein Ticket für die Show im Theater 11 vom Hausarzt verschreiben lassen. Künstler und Artisten aus allen Teilen des Schwarzen Kontinents formen das von André Heller dirigierte Ensemble, das auf der aktuellen Europa-Tournee bereits über vier Millionen Zuschauer anlockte. Und jeden einzelnen nach hitzigen rund zweieinhalb Stunden begeistert und aufgewärmt wieder in die kalte Realität entliess.

Apassionata

22. März 2014

Black or white? Sie haben beides, schneeweisse Schimmel sowie Rappen mit pechschwarzem Fell über den eindrücklich definierten Muskeln. Während die Gäule in Arosa höchstens Kutschen ziehen dürfen oder jene in St. Moritz die Polospieler über einen zugefrorenen See tragen, sind die Pferde bei Apassionata unbestrittene Hauptdarsteller. Und für die aktuelle Show «Zeit für Träume» holen die Dresseure nur die besten Rösser aus dem Stall. Das Resultat ist sozusagen ein abendfüllendes Airbrush-Shirt vom Kilbistand: Perfekt choreografierte Dressur-Nummern, akrobatisches Trickreiten, zauberhaftes Pferdeballett, Stuten und Hengste der edelsten Rassen mit einem menschlichen Kostümball auf dem Rücken. Des Weiteren gehören Comedy- und Westernnummern (die berittene Variante von Freestyle) zum Repertoire des Ensembles, das nach den Herbstshows dann Ende März noch einmal in der Schweiz zu sehen ist, in der Basler St. Jakobshalle. www.apassionata.ch

Afrika! Afrika!

7.–16. FEb.

www.goodnews.ch, www.afrikaafrika.de

15

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Stadtwinter

10.–13. MÄrz

Basler Fasnacht

Sonnenkinder, Spätaufsteher und Abstinenzler dürften der Behauptung widersprechen, dass die drei schönsten Tage des Jahres ausgerechnet in den Spätwinter fallen und in aller Herrgottsfrühe beginnen. Worin sich jedoch alle einig sind: Die Fasnacht in Basel, das ist eine extraordinärrische Angelegenheit!

Midnight Christmas Run 14. Dezember

Montags um vier Uhr früh wird Basel aus dem Schlaf gerissen. Ganz Basel? Oh ja, ganz Basel, ohne Kom­ promiss! Mit dem «Morgestraich» in der fünften Nacht nach Aschermittwoch endet die Fastenzeit. Und das ist gleichzeitig der Startschuss zur Fasnacht am Rheinknie, der sich kaum jemand im Einzugsgebiet entziehen kann. Gegen 18 000 hinter Larven (Masken) verborgene Nasen trudeln in den Cliquen durch die Stadt, mischen Kneipen, Geschäfte und die Plätze der Altstadt auf. Pfeifenkonzerte und Guggenmusik hallen zwischen den Fassaden, in den Lokalen strapazieren satirische Schnitzelbank-Verse die Lachmuskeln der Zuhörer. Bis am frühen Donnerstag probt die ­Metropole am Dreiländereck den Ausnahmezustand, zum grössten Karneval der Schweiz gehören unter anderem zwei Umzüge (Cortèges), eine Laternenaus­ stellung auf dem Münsterplatz sowie am Dienstag eine Kinder- und Familienparade. Erst nach 72 Stunden ziehen die Narren ab, entlassen die Stadt wieder in das, was Nicht-Fasnächtler als «Normalität» bezeichnen. Bis zu den drei nächsten schönsten Tagen im Jahr… www.fasnacht.ch

Festival Antigel 1. bis 16. Februar

Der Stern von Bethlehem ist aufgegangen. Über Lausanne. Nur sind ihm irgendwie zwei Beine gewachsen. Und verkappte Könige, die ihm folgen wollen, müssen sich verdammt beeilen! Über e­ inen Zweieinhalb-Kilometer-Parcours führt der Lau­ sanner Weih­nachts-­Mitternachtslauf, neben erwähntem Stern und den üb­lichen Thermo-Leggings und atmungsaktiven Longsleeves spurten Nikolausmäntel durch die Gassen, zweibeinige Rentiere und ­sogar bemannte Christbäume! Verständlich – wer vor der grossen Festtags-Schlemmerei noch einmal auf etwas kalorienver­bren­nende Aktivität aus ist, tut das eher entspannt. In der Romandie ­sowieso. Der nächtliche Volkslauf am Lac Leman ist ­dennoch eine optimale Gelegenheit dafür – und die wohl unter­haltsamste. Dass die Lausanner Altstadt dabei im goldenen Licht der Adventsbeleuchtungen strahlt, nehmen wir quasi als ange­nehmen Nebeneffekt mit auf den Weg. Und früh ins Bett können die sportlichen Kids, die in der Familien-­Kategorie mitrennen, dann ein andermal wieder. Man nimmt das mit der Mitternacht hier n ­ ämlich noch wörtlich, Zielschluss ist tatsächlich erst in den frühen Morgenstunden… www.midnightrun.ch

It’s getting hot in here! Das Antigel macht kulturelles Rambazamba an ausgefallenen Orten.

Festivaldirektoren prahlen gern damit, dass ihr Anlass schon statt­findet, seit die Dinosaurier ausgestorben sind. Darüber verschweigen sie jedoch, dass gewisse Anlässe in all den Jahrzehnten ordentlich Staub ­angesetzt haben. Da loben wir uns das Festival Antigel in Genf. Erst zum vierten Mal bereichert dieses 2014 während zwei Februarwochen das kulturelle Treiben in der Calvinstadt. Dennoch lockte es 2013 bereits über 20 000 Zuschauer an 67 Veranstaltungen. Es ist eine erfrischend junge Angelegenheit, nicht nur, was seine Geschichte angeht: Musik,

Tanz und Akrobatik dominieren das Programm, welches das Team um Eric Linder zusammenstellt. Dass dieser weiss, wie charismatische Auftritte funktionieren, beweist er selbst als Folksänger unter dem Pseu­donym Polar. Am vergangenen Antigel beschallte etwa der Berliner U ­ nderground-DJ Mano Le Tough eine Eisdisco. Und die Cajun-Rocker von Mama Rosín malträtierten ihre Instrumente wahrscheinlich das erste Mal in der bewegten Karriere in einem Hallenbad. www.antigel.ch

16

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


**

**

* Tabakmischung wurde ohne Zusatzstoffe behandelt. "Ohne Zusatzstoffe" bedeutet nicht, dass die Zigarette weniger schädlich ist. ** Die Menge an Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid, die Sie inhalieren, variiert, je nachdem, wie Sie die Zigarette rauchen.

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.


Les Diablerets, Waadtland

Grüezi, dürfen wir Ihnen unsere Geheimtipps verraten?

Niemand kennt den Schweizer Winter besser als unsere Skilehrer. Bestellen Sie die Broschüre «myTop10 – Die Geheimtipps der Schweizer Skilehrer» auf MySwitzerland.com /winter oder unter Telefon 0800 100 200.

Unsere Partner:


Solothurner Filmtage Für irgendwelche platten Actionschwarten aus den USA rennen Schweizer in die Kinos wie die Ratten zum Flötenspieler von ­Hameln. Nur ihre eigene Szene behandelt das h ­ iesige Publikum als kulturelles Stiefkind. ­Bemerkenswert, so gesehen, dass sich die S ­ olothurner Filmtage dennoch seit 1966 im Veranstaltungskalender halten. Mehr als nur das: Das Flimmer-Festival, das

23.–30. JAN.

noch in den Achtzigern als besseres Provi­ sorium in die Konzertkeller Solothurns ­verbannt war, gilt als bedeutendster Anlass des Schweizer Films, mit doch ganz an­ ständigen 60 000 Besuchern über acht Tage. ­Einen Schritt zurück in der Geschichte nimmt der Eröffnungsstreifen der hiesigen 49. Edi­tion: «Akte Grüninger» erzählt vom St. Galler Polizeikommandanten, der in den

Sternenstadt

Winter Classic 11. Januar (Verschie­ bungsdatum: 12. Januar) Die Partien der Eishockey-Profiliga werden immer unter dem Dach einer Halle gespielt. Punkt. Oder Fragezeichen? Nun, 2007 stieg schon das hundertste Berner-Jubiläumsderby in der offenen Arena des Stade de Suisse, zwischen dem SC Bern und den SCL Tigers. Letztere stiegen im Frühling 2013 in die tiefere Liga ab. Aufgestiegen in die oberste Spielklasse ist anderseits an Stelle der Tigers der HC Lausanne – und der Weg wäre somit frei für ein ­L eman-Derby gegen Genf-Servette unter freiem Himmel. Ein Feuerwerk wird der Nostalgie-Match im ziemlich sicher ausverkauften Stade de Genève vor 30 000 Fans sowieso: Zum Warm-up rockt die Genfer Band Stevans, in den Drittelspausen tritt der franko-kanadische Sänger Bob Bissonette auf. Und nach der letzten Sirene sorgen eine Licht­ spektakel sowie eine (legale) Pyroshow für das grosse Finale, womit der Knall zum Schluss schon jetzt beschlossene Sache ist.

späten Dreissigern hunderte jüdischer ­Flüchtlinge heimlich über die Grenze und in Sicherheit vor den Nazis schmuggelte – und dafür vor dem Richter verurteilt wurde. Neben Regisseur Alain Gsponer («Lila, Lila») wohnen unter anderem Hauptdarsteller ­Stefan Kurt und Anatole Taubmann der Premiere in Solothurn bei. www.solothurnerfilmtage.ch

Bis 24. Dezember

Swarowski-Blingbling oder lieblose Kaufhausatmosphäre? Nein, da spielen die St. Galler nicht mit. Auf 700 Metern über Meer gelegen, ist das schliesslich eine der ersten Schweizer Städte, auf deren Trottoirs Schnee zu liegen kommt. Wenn es dann so weit ist, soll der himmlische Puderzucker auch einen entsprechenden Rahmen erhalten. Seit dem ersten Adventssonntag ist ­dieser gegeben: 700 Sterne beleuchten die Altstadt, die zum Unesco Weltkulturerbe gehört. Und in den Gässchen der Sternenstadt geht das traditionelle Geschenke-Gewusel vonstatten. Nun, das Sortiment an den Ständen ist vielleicht nicht der Gipfel der Innovation. Dafür weiss jeder stets, an welcher Ecke der nächste Wurststand zu finden ist und wessen Eisen die knusprigsten Waffeln rösten. Falls nicht, gibt vielleicht die «Probiererli-Tour» (5. bis 7. Dezember) Aufschluss darüber. Harmoniebedürftige wärmen Herz und Hände an einem der diversen Adventsgesänge oder spenden zugunsten von Strassenkindern im Rahmen der SRF-Aktion «Jeder Rappen zählt». Apropos SRF: Deren Redaktionsdetektiv mit Whiskeyfahne Philip Maloney klärt am 19. Dezember einen Mord auf in St. Gallen – live vor Ort im Festsaal Waaghaus. Auf dessen Vorplatz übrigens der beste Glühwein der Stadt fliesst! www.sternenstadt.ch

Mit der Sternenstadt wird St. Gallen zum Superstar der Ostschweiz.

www.gshc.ch

19

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Stadtwinter

Top 5  Nicht verpassen! 1

Tanz.apfen im Kraftfeld Gösgen und Mühleberg in Ehren – so ­lange sie noch dampfen. Doch der (radio-) aktivste Reaktor östlich des Limmattals, der steht auf dem Winterthurer Sulzer ­ areal. Der Alternativclub Kraftfeld elektrifiziert im Winter jene Stadt, welche ­diese Jahreszeit schon im Namen trägt. Im Programm steht ein Kult-Kerzenziehen – zu lokalem Hopfentee und Hits aus dem Indie-Underground. Vom 20. bis 28. Dezember steht unter dem Banner des «Tanz.apfen» die Live-Musik im ­F okus, mit Acts von Wülflingen bis Weltweit. Und zwar nicht so Gschpürsch-­ mi-Lagerfeuerklampfen-Folkbarden, sondern tendenziell Vertreter des beatlas­ tigen Genres, von deftigem Dancefloor-­ Electro bis weit hinein in stimmige Ambient-Soundflächen. www.kraftfeld.ch

4

Autosalon Genf

2

Abgesehen von denen, welche die ­Er­f üllung ihrer Träume auf gewachsten Brettern suchen und unterhalb von 1500 Metern über Meer Atemschwierigkeiten kriegen, herrscht im Flachland der Konsens: Das eigentliche Highlight des Winters ist die Tatsache, dass auf ihn der Frühling folgt. Jene Saison, in der man im Porsche Cayenne, dem Lamborghini oder dem Corvette-Cabrio mit offenem Verdeck Gummi in den Kurven liegen lassen und den Staub der Blütenpollen aufwirbelt. Nun ja, wenigstens in der Fantasie, wenn das Budget nur für den Fiat Brava gereicht hat. Die Erfüllungen der Träume solcher Zeitgenossen sind ­jeweils am internationalen Autosalon in der Genfer Palexpo zu bestaunen, ja sogar zu berühren. Und zu erwerben, falls der Kontostand mitmacht… 6. bis 16. März, www.salon-auto.ch

3

Feiern im Sedel Silvester im Knast, und erst noch ­f rei­w illig? Klingt nach Festtagsvergnügen für passionierte Sozialarbeiter. Oder für Luzerner. Bis 1971 hockten im ­Gebäudetrakt oberhalb des Rotsees Spitzbuben in ihren Zellen. Im Windschatten der Opernhauskrawalle Anfang der Achtziger entstand daraus das ­Atelier- und Musikzentrum Sedel – über die Feiertage spült es jene her, die nach dem Same-pro­cedure-as-every-yearFamilienschlauch auf eine Portion dre­ ckige Gitarrenmusik aus sind. An Heiligabend steigt unter S ­ edel-Regie ein Geschenke-Bazar zugunsten bedürftiger Schmalspur-­Rockstars, zur Weihnachts-­ Afterparty fahren die Tech-House-Panzer auf. Und das Motto der zusammen mit der Metzgerhalle geschmissenen Silvestertanzerei heisst schlicht: Fuck 2013! Na dann… www.sedel.ch

20

20


5 Eighties Disco auf der Kunsteisbahn Dolder

e­ inmal abgehen wie damals, als «Dirty Dancing» im Kino lief. 28. Dezember, www.doldersports.ch

Der Tannenwald des Zürichbergs rahmt sie ein, die grösste offene Kunsteisbahn Europas. Auf den 6000 rutschigen ­Quadratmetern des Dolder flirten Teenie-Paare, fliegen Eisstöcke, «chnebeln» Hobby-Hockeyaner (etwa beim Pond­ hockey-Turnier am 8. Februar), fegen ­Curling-Besen (zum Beispiel an der Landesmeisterschaft Ende Januar) und ­traben gelegentlich sogar Pferde (Tölt at Dolder am 8. März). Daneben – pst, ist ­geheim! – funktioniert die Eisbahn manchmal als Zeitmaschine. Kein Blödsinn! Sie hat die Modellnummer M80 – gleichzeitig das Pseudonym, unter welchem die beiden DJs Bowgli und Marvellous Stranger am 28. Dezember die Eisdisco beschallen. Und während ­d­ieser Nacht dürfen die mittlerweile erwachsenen Kinder der Eighties noch

Museumsnacht Bern Das Verhältnis des Künstlers zum Poli­ tiker entspricht etwa jenem des Velo­ kuriers zum Verkehrspolizisten: eine ­nötige Koexistenz unter Zähneknirschen. Insofern bemerkenswert, wie prächtig Kunst- wie Kurierszene gedeihen im ­B eamtenmekka Bern. Zentrum Paul Klee, Cerny Inuit Collection, Einstein- und ­Kommunikations-Museum sowie diverse Kleinbetriebe von der Galerie Art+Vision bis zum Zytglogge-Theater – total über 40 Institutionen sorgen das ganze Jahr für Inspiration. In einer Frühlingsnacht sogar bis spät nach dem gewöhnlichen Be­ triebs­schluss: Bis 2 Uhr früh können dann selbst Bundesangestellte mit einem einzigen Ticket von einem arty Kulturhaus

zum nächsten tingeln. Und die Museumsbistros verwandeln sich in Late-NightBars, an deren Theke bestimmt auch der eine oder andere Velokurier seine Feierabend-Stange schlürft. 21. März, www.museumsnacht-bern.ch

PURE RUM. NOTHING ELSE. MAI TAI 5 cl Rum Coruba N.P.U., 2 cl Orangenlikör, 1 cl Limettensaft, 1 cl Mandelsirup, 1 cl Zuckersirup

st ir it u p. www.rumcoruba.com


WINTER 2013/2014

Vorsicht Lawine! Der winterliche Berg ist kein Kinderspielplatz. Wer sich abseits der Pisten bewegt, tut dies nicht nur auf eigenes Risiko sondern riskiert auch, andere mit ins Verderben zu reissen. Abseits der gesicherten Pisten kann aus Spass schnell tödlicher Ernst werden.

Risiko beurteilen Wann und wo die Lawinengefahr am höchsten ist

Jährlich sterben rund 25 Personen durch ­Lawinen; 90 Prozent der Verschütteten haben ihre Lawine selbst ausgelöst. Wer sich mit Lawinen-Prävention nicht auskennt, sollte im gesicherten Gelände bleiben und seinen Mut in einem Snowpark kühlen. Der verschneite Berg ist nichts für Drauf-

Prinzipiell lässt sich sagen, dass abseits der Pisten überall Lawinengefahr lauert, wenn diese nicht ausdrücklich heruntergestuft wurde. Besonders bei Neuschnee, Nassschnee, Altschnee, Steilund an Schattenhängen, bei Triebschneeansammlungen, die durch Winde gebildet wurden, Neuschnee, plötzlicher Temperaturanstieg, Expositionen, Höhelage oder durch unterirdische Schmelzwasserkanäle brüchige Schneedecken: Wer sich nicht genauestens mit dem winterlichen Berg und seiner Topographie auskennt, ­begibt sich abseits der Piste in tödliche Gefahr.

gänger sondern eher etwas für Sicherheitsfanatiker. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in ­Davos bemüht sich seit Jahrzehnten um Aufklärung und bietet mit dem Lawinenbulletin ein umfassendes Bild über die Lawinensituation in den Alpen. Die Merkblätter, Ver­ haltensregeln und Präventionstipps des SLF Davos sollten für jeden Freerider oder Tourengänger heiliger sein als die Bibel – schliesslich rettet das richtige Verhalten nicht nur das eigene Leben sondern auch das von anderen.

22


Trockenlawine: Die gefährlichste aller Lawinen. Viele Faktoren können sie auslösen.

Typische Lawinenprobleme Neuschnee Profis wissen: Der erste schöne Tag nach einem Schneefall ist der gefährlichste. Es gilt mindestens 1 bis 3 Tage abzuwarten und zu checken wie die alte Schneedecke mit dem neuen Schnee umgeht. Wenn der Neuschnee auf eine Schwachschicht trifft, kann eine Schneetafel abgleiten. Oder der Neuschnee hält nicht auf der alten Schicht, was zu den gefürchteten trockenen Schneebrettlawinen führen kann. In der Höhe gilt es rauszufinden, ob eine kritische Neuschneemenge ­gefallen ist, die eine grossflächige Gefahr darstellen kann. Der Neuschnee ist mit Abstand die tödlichste Falle, in die schneehungrige Wintersportler tappen – aus purem Spass, seine Bahnen im jungfräulichen Weiss zu ziehen. Auch dann, wenn es bereits Spuren hat, heisst das nicht, dass die Lawinengefahr gebannt ist. Im Gegenteil.

Triebschnee

Gefährliche s Freeriden : Auch wenn noch so einl der Schnee adend ist – La w inen lauern überall.

Der Wind ist Baumeister von Triebschneeansammlungen. Frischer ­Triebschnee kann ebenso abgleiten, wie abbrechen. Man sollte also auf Rissstellen achten und wie die Einsinktiefen im Schnee sind. Stichwort ­Skistocktest: Mit dem Skistock lässt sich ablesen und messen, wie ideal die Schneebeschaffenheit und -decke ist. Ist sie weich, hart, nass oder alles ­zusammen? Besonders in Kamm- und Hochlagen, aber auch bei Gelände­

brüchen, Felsen, Mulden, etc. gilt es auf Triebschnee zu achten und diese grossflächlich zu umgehen.

Nassschnee Nasser Schnee ist kein gutes Zeichen, um sich abseits der Piste zu bewegen. Der grob kristallene Schnee ist ein ­untrügliches Zeichen dafür, dass entweder Sonneneinstrahlung, fehlende Abstrahlung oder wärmende Felsen die Temperaturen ansteigen lassen konnten. Spontanlawinen sind die Folgen. Bevor es dazu kommt, sollte man die Tour frühzeitig beenden. Wenn es nicht anders geht, muss man die Abkühlung abwarten oder versuchen die Gefahr, grossräumig zu umgehen.

Altschnee (defensiv, Tage, ­Wochen) Bei der Lawinenprävention muss man sich an Fakten halten und sich nicht täuschen lassen. Eigentlich würde man ja denken, dass Altschnee, besonders an schneearmen Stellen keine Gefahr darstellen würde. Diese Fehleinschätzung könnte einem aber das Leben kosten. Besonders bei Geländeübergänge, von steil zu flach oder felsdurchsetztes Gelände, häufig Nordhänge; hier kann es zu Lawinen kommen. Darum, ständig die Schneedecke prüfen, weil diese Lawinen­ gefahr besonders schwierig zu erkennen und einzuschätzen ist.

Risiko vermeiden Die oberste Regel lautet beim Beurteilen einer Lawinensituation: Im Zweifelsfall NIE. Denn ein Fehler lässt sich nicht wieder korrigieren, eine Lawine ist nicht auf­ zuhalten. So gilt es in jedem Fall, jedes Risiko zu minimieren. Nebst der passenden Ausrüstung, wozu auch Lawinensonden und Lawinenschaufeln gehören, ist das wichtigste das aktuelle Lawinenbulletin des SLF Davos. Ständig sollten lawinenrelavente Beobachtungen im Gelände gemacht werden, um die Situationen neu beurteilen zu können. Dazu gehören Witterung, Steillage, Schneemenge bzw. –beschaffenheit und Hangeigenschaften.

Fortsetzung auf Folgeseiten •


WINTER 2013/2014

Die 10 Gebote Schneebrett: Grade bei Neuschnee ist die Gefahr am grössten.

Wer als Freerider, als Variantenskifahrer oder Touren­f ahrer unterwegs ist, muss stets das Risiko einschätzen können. 1. Orientierung über Wetter und Lawinen­situation bei SLF Davos, Tel. 081 417 01 11. 2. Laufende Neubeurteilung von V ­ erhältnissen, Gelände und Mensch. 3. LVS auf Senden, Schaufel und Sonde d ­ abei. 4. Frische Triebschneeansammlungen ­umgehen. 5. Schlüsselstellen und extreme Steilhänge einzeln befahren. 6. Nie bei schlechter Sicht in unbekannte G ­ ebiete 7. Tageszeitliche Erwärmung beachten. 8. Sicherheitsabstand einhalten, auch beim Aufstieg mindestens 10 Meter. 9. Auf Fakten verlassen und Wahrnehmungs­ fallen vermeiden 10. Kein Risiko eingehen. Nie!

Lawinengefahr bei Neuschnee am höchsten

eines Berges kennt und um die heiklen Stellen weiss,

Generell zu vermeiden gelten Skitouren und Freerides

Triebschneeansammlungen ein Risiko sein könnten.

bei frischem Neuschnee. Frühestens nach einem Tag

Ein erfahrener Tourenguide wird seine kleine Gruppe

kann die Neuschnee-Situation beurteilt werden – so-

möglichst nur über Gebirgsrücken führen und nie un-

bald klar ist, wo wieviel Schnee liegt und wo es Ver­

terhalb eines grossen Hanges durchgehen. Ausserdem

wehungen hat, die Schneebretter auslösen könnten.

wird er beim Aufstieg den Sicherheitsabstand von min-

Höchste Lawinengefahr gilt ebenso bei schnellem Tem-

destens 10 Meter zum Vordermann einhalten, bei der

peraturanstieg sowie Regen.

Abfahrt noch mehr. Es gilt Stürze zu vermeiden und

in denen Felsen Schneefelder aufheizen können oder

möglichst sanft durchs Gelände zu gleiten, das heisst

Kleine Gruppen, gute Führer

nicht möglichst schöne Spuren, sondern so geringe Be-

Es ist aber nicht nur die Natur, die es richtig einzuschät-

lastung wie möglich.

zen gilt, sondern auch die Gruppe, die am Berg unterwegs ist. Nebst der Routenwahl ist die Belastbarkeit der

Trockenlawine

Schneedecke ausschlaggebend. Kleinere Gruppen redu-

Die gefährlichste Lawine für Touren- und Varianten­

zieren das Risiko einer zu hohen Belastung, besonders

fahrer ist die trockene Schneebrettlawine. Sie sind so-

an Steilhängen. Die Gruppe sollte nur einem erfahrenen

gar bei unschuldig funkelndem Pulverschnee möglich,

Führer folgen, der die verschiedenen Touren-Varianten

wenn die Schneedecke darunter lawinengefährdet ist. Lockerschneelawinen sind dagegen weniger drama-

Merksätze – D er 1. schöne Tag nach einem bedeutenden Schneefall ist besonders ­gefährlich. – Neuschnee + Wind = Lawinengefahr – Je steiler und schattiger desto gefährlicher. – Frische Lawinen und «Wumm»-Geräusche sind Zeichen für ­L awinengefahr. – S chnelle und markante Erwärmung führt kurzfristig zu einem Anstieg der Lawinengefahr. – Damit Schneebrettlawinen entstehen können braucht es schwache ­S chichten in der Schneedecke

tisch, weil sie langsamer sind und häufig in Gelände vorkommen die steiler sind als 40° Grad.

Nicht täuschen lassen Auch wenn ein Schneehang oberflächlich ungefährlich und einladend aussieht, kann sich darunter eine Ka­ tastrophe ankündigen. Dann zum Beispiel, wenn Schmelzwasser unter die trockene Schneedecke läuft. Gefährlich ist natürlich auch Regen oder plötzlicher Temperaturanstieg. Kälte ist jedoch nicht nur ein gutes Zeichen. Denn Kälte konserviert im Hochwinter die Gefahr – es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Tempera­ turen ansteigen und Lawine ihren Lauf nimmt.

24


Mammut Safety Package: Das Lawinen Überlebens-Set Mammut Sport engagiert sich seit Jahren intensiv in der Lawinenprävention und Kameradenrettung. Laufend wird an noch besserer Ausrüstung geforscht, um eine schnelle Rettung zu ermöglichen.

Mammut hat mit dem Avalanche Safety Package eine komplette

Ortungssystem; Mammut ELEMENT Barryvox

­Lawinenausrüstung für Freerider und Tourenfahrer entwickelt, das

Natürlich gilt es stets Lawinen zu vermeiden. Doch im Fall des Fal-

alles umfasst, was im Ernstfall eines Lawinenabgangs nötig ist:

les ist eine schnelle Rettung überlebenswichtig. Je schneller die Ber-

La­ ­ winenairbag, Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS), Lawinen­

gung erfolgt, umso grösser die Chancen. Die zuverlässige Ortung

sonde und Lawinenschaufel.

wird durch Lawinenverschütteten-Suchgeräte ermöglicht. Das digitale 3-Antennen-LVS ELEMENT Barryvox hat in entsprechenden

Zur Ausrüstung gehört aber noch mehr: das psychische und phy­

Tests stets die Nase vorne. Und es ist erst noch sehr einfach zu be-

sische Rüstzeug nämlich, das man mitbringen muss, um in der

dienen – dank klarer Anweisungen.

Stresssituation nach einem Lawinenniedergang richtig zu reagieren. Dazu gehört der korrekte Umgang mit den LVS-Geräten und die

Sondierstange und Lawinenschaufel

physische Fitness, um einen Verschütteten schnell ausschaufeln zu

Trotz elektronischen Hilfsmittel: Die Feinortung und Bergung des

können. Dem regelmassigen Üben unter fachkundiger Anleitung

Verschütteten erfolgt mithilfe von Sondierstange und Schnee-

kommt deshalb besondere Bedeutung zu. Mit der Mammut Alpine

schaufel, wie eh und je. Die ultraleichte Lawinensonde Probe Light

School hat der Schweizer Bergsportspezialist eine Plattform ge-

ist selbst mit Handschuhen sicher und einfach zu bedienen. Dank

schaffen, die genau diesem Bedürfnis entspricht. Dort lehren Berg-

der kleinen, kompakten Aluminium-Lawinenschaufel Alugator

führer den fehlerfreien Umgang mit der Sicherheitsausrüstung im

Light das Packmass auf ein Minimum reduziert.

alpinen Gelände. Lawinentraining: www.alpineschool.mammut.ch/lawinentraining

Mammut Ride R. A. S.: Der Überlebensrucksack Der Mammut Ride R.A.S. ist ein Rucksack mit herausnehmbarem Lawinenairbag. Damit kann der Schneesportler im Notfall an der Oberfläche der Lawine bleiben. Innert drei Sekunden bläst sich der Airbag zu einem vollen Volumen von 150 Litern auf. Tolles Detail am Rande: Der Rucksack zeichnet sich durch einen angenehmen Tragekomfort aus. Das Removable Airbag System (R.A.S.) lässt sich übrigens in wenigen Handgriffen aus dem Rucksack entfernen und in einen grösseren oder kleineren Rucksack der R.A.S ready-Reihe integrieren.

Fortsetzung auf Folgeseiten •


WINTER 2013/2014

Yes, we Canon! Schöne Winterfotos sind ein wenig wie Eisfischen: Es braucht Übung, Technik und die richtige Ausrüstung. Und da letzteres durchaus hilfreich ist, um ersteres zu erlangen, hat Canon seit kurzem zwei optimale Spiegelreflex-Modelle im Sortiment – plus ein ergänzendes ZoomObjektiv.

407 Gramm! Manche Restaurants servieren Rindssteaks, die schwe-

Touchscreen müssen Sie in der Hitze des Gefechts auch nicht

rer sind als die Canon EOS 100D. Das macht die derzeit wohl kom-

chirur­ gisches Fingerspitzengefühl aufbringen, um Bilder zu be-

pakteste Digital-Spiegelreflex­ kamera auf dem Markt zur idealen

trachten oder Aufnahmemodi zu ändern. Was diese angeht, lädt die

Beglei­terin während winterlicher Action – für s­ tehende wie bewegte

100D ge­rade Einsteiger zu kreativen Experimenten ein. «Liebling,

Bilder: die EOS-­Movie-Funktion führt die Schärfe von über Rampen

ich hab die Kinder geschrumpft!» dank Minitaur-Effekt? LSD-­Optik

springenden Snowboard-Kollegen automatisch nach und liefert

mit Fischaugen-Perspektive? Ein paar Klicks und fertig.

Clips in HD-­Qualität. Und auf dem grosszügigen 7,7-Zentimeter-­ Für ambitioniertere Fotografen, die gern e ­ twas mehr Aufwand in die Ferienfotos ­ investieren als nur «Cheese!» und Dankeschön, em­ pfehlen wir die Luxusausführung EOS 700D. In Serienaufnahme schiesst sie bis zu fünf Bilder pro Sekunde, erfasst dabei auch bei schwachen Lichtverhältnissen eine bombastische Detailfülle. Und mit dem Weitbereich-Autofokus geraten selbst auf Distanz ge­ knipste Schnappschüsse so scharf wie ein Green Curry in Bangkok. Und damit Sie auch in die Ferne nicht in die Röhre gucken, pimpen Sie Ihrer Kamera mit dem Zoom-Objektiv EF-S. Optischer Vier­ stufen-­Stabilisator und eine Brennweite von 18 bis 135 Millimeter Millimeter garantieren, dass Sie auch auf Entfernung den Fokus be­ halten. Und ihre auf Facebook geposteten Urlaubs-Impressionen hochgehaltene Daumen sammeln wie ein Eichhörnchen Nüsse für den Winter­vorrat.

26


Foto: Stefan Schlumpf

LORIS & NICOLAS FALQUET Mammut Team Profi-Freerider und ExtremskiFilmemacher Huck & Chuck

PULSE Barryvox Digital-analoges 3-Antennen-Gerät mit akustischer Benutzerführung 360°-Kompassanzeige in Echtzeit für einfache Ortung • Schnelles und präzises Markieren bei Mehrfachverschüttung • •

Removable Airbag System Ein Lawinenairbag-System für mehrere Rucksäcke Bewährte Snowpulse Airbag Technology • Gesamtgewicht ab 2300 g inkl. Kartusche (je nach Rucksackmodell) • •

www.mammut.ch ⁄safety


WINTER 2013/2014

Das muss mit! Manchmal wünschen wir uns, das Leben wäre ein Tiefkühler. In dem man die schönen Tage einfach einfrieren kann, und bei Bedarf hervorholen. Nun, was die Temperaturen angeht, kann das Leben mit der Gefriertruhe derzeit oft mithalten. Nur still stehen tut es nicht. Darum ist es verdammt wichtig, dass Sie das Beste aus ihm herauskitzeln. Und dafür wüssten wir ein paar Hilfsmittel… Ausserirdisches Dreierpack In eine kompakte Kartonschachtel passt alles, was aufgeweckte Kerle brauchen, um aus den Federn vor die Haustür zu kommen – und dort sogleich in den ­Aufmerksamkeitsfokus des anderen Geschlechts zu gelangen: die Axe Mission-Control-Station verfügt über eine Weckfunktion, so zuverlässig wie die Zimmerdamen eines englischen Luxus­ hotels. Das animierte Axe-Girl der in­ tegrierten Wetterstation weiss zudem schon längst bestens Bescheid über

28

die Witterungsverhältnisse, bevor Sie überhaupt zum Fenster hinaus geschaut haben – und erledigt ihren Job selbstverständlich gleich im passenden Outfit. ­Unter dieses sprüht der Herr des Hauses jedoch erst einmal zwei, drei Spritzer des Apollo Body Spray für ­anhaltende Frische, in seine Frisur kommt zudem Apollo Styling Gel, damit er die Haare auch am Abend noch schön hat. Weil Männer prin­ zipiell so wenig Zeit wie möglich in Kosmetikgeschäften verbringen, sind ab sofort alle drei Komponenten ­zusammen erhältlich, im Axe Apollo

8 Axe Mission-ControlStationen zu gewinnen!


Sweet Sensation

Samsung Galaxy S4 Active: Das Sm(h)artphone

XMas-Set. Und das Beste daran: Eventuell müssen Sie dafür noch nicht einmal in die Parfümerie Ihres Vertrauens aufbrechen – denn wir verlosen acht Exemplare des multifunktionalen Dreierpacks!  www.winterguide.ch

Jim Beam Red Stag In den USA ist der Red Stag schon längst Kult. Nun ist der «Platzhirsch» auch in der Schweiz erhältlich. Der Red Stag ist ein vier Jahre alter Jim Beam Bourbon Whiskey mit dem Geschmack der Schwarz­kirsche. In einem speziellen Herstellungsprozess wird die Kirschnote in kleinen Einheiten langsam in den Bourbon geblendet. In e­ inem zweiten Schritt wird der aromatisierte Teil mit weiterem Bourbon zur Perfektion gebracht – eine echte Ge­schmacks­­e xplosion. Es wundert darum nicht, dass der Red Stag der er­f olgreichste ­US-Launch im Whiskysegment der letzten fünf Jahre war. Genug geschwafelt, jetzt wird ge­ trunken!

Hart im nehmen, smart im geben. Oder mit anderen Worten: Harte Schale und ein intelligenter Kern. Das Galaxy S4 Active hält mehr aus als die meisten seiner künftigen Besitzer. Samsung hat mit dem ­Galaxy ein Smartphone geschaffen, das alles kann und trotzdem nicht gleich ­auseinanderfällt, wenn eine Wolke am Himmel erscheint. Dieses Smartphone macht jeden Spass mit, ist wasserabweisend und trotzt Staub wie Schmutz. So bietet das Samsung Galaxy S4 ­A c­tive alle Vorzüge eines Samsung Smartphones in einem voll versiegelten Ge­ häuse, dem Schnee nichts ausmacht. Besonders praktisch für Wintersportler ist der «Glove Touch»; das Galaxy S4 Active lässt sich auch mit Handschuhen be­ dienen. Doch das ist noch nicht alles, was ­dieses Gerät kann. Durch langes ­Drücken des Lautstärkenreglers wird das LED Blitzlicht eingeschaltet. Für nachtaktive Menschen sind ­damit auch Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen möglich. Für Globetrotter hat dieses Multitalent ein weiteres tolles Feature parat: «S Travel (Trip Advisor)» liefert nützliche ­Informationen über Land und Leute.

Kurz, intensiv und zuckersüss wie ein ­F erienflirt – das ist die Saison der Mangos, mit Hochblüte im Januar. Gerade warten wieder goldgelbe Stapel von ihnen auf Schleckmäuler, an den Fruchtständen in tropischen Gefilden. Nur schade, haben wir hier drüben im europäischen Winter davon herzlich wenig. Glauben Sie. Aber falsch gedacht: Die neue Lippencreme von Dermophil basiert auf Mangobutter und hat ein entsprechendes Aroma. Dank der rückfettenden Wirkung des Öls vom Raps und aus Macadamianüssen (das sind jene, die etwa aussehen wie übergrosse ­K ichererbsen) nährt die Dermophil Lippencreme die Lippen anhaltend und intensiv. Und bewahrt sie selbst bei eisiger Bise den lieben langen Wintertag vor dem Austrocknen. Zusätzlich regeneriert Vitamin A ausgetrocknete Lippen. Also ein echter Mango-Beauty-Cocktail für Ihre Lippen! Und ohne, dass Sie dafür um die halbe Welt jetten müssten: Dermophil ist in jeder Apotheke und Drogerie er­ hältlich!

NEU

29


WINTER 2013/2014 | Zentralschweiz

Zentralschweiz: Der Winter der Zukunft Willkommen im Herzen der Schweiz! Es sind rund ein Dutzend WintersportortRegionen, die in der Innerschweiz auf den alpinen Tourismus setzen. Wie kaum anderswo wird hier in die Zukunft investiert.

Die Rede ist nicht bloss von New Andermatt,

Auf dem Titlis wird dem Touristen eine wahre

dem Grossprojekt des Ägypters Sami Sa­

Gletscher-Show geboten. Drunter und drüber:

wiris. 500 Wohnungen, 25 Villen, 6 Hotels so-

Der Gletscher ist die Attraktion auf dem

wie Kongress- und Wellnesseinrichtungen

höchsten Berg der Zentralschweiz. Hier lässt

und ein 18-Loch-Golfplatz entstehen auf

sich das ewige Eis erleben, berühren, befah-

dem ehemaligen Militär-Areal. Als erstes

ren, überfliegen oder ganz einfach bestaunen.

Wahrzeichen eröffnet kurz vor Weihnachten dieses Jahres «The Chedi», das erste

Äusserst beliebt bei Tages-Touristen sind

Luxushotel und Wahrzeichen von Sawiris ­

Destinationen wie Sörenberg, Hoch-Ybrig,

Alpenressorts in Andermatt. Apropos Gross-

Melchsee-Frutt, Mythenregion und Stoos,

projekt, apropos Investoren aus dem Mor-

weil sie von überall gut und schnell zu er­

genland: Auch auf dem Bürgenstock wird

reichen sind und deshalb perfekte Naherho-

zurzeit an einem Mega-Projekt gearbeitet.

lungsskigebiete für den Tages-Wintersportler

Das von Investoren aus Katar geplante Pro-

sind. Unermüdlich haben diese Wintersport-

jekt soll über eine halbe Milliarde Franken

regionen ihre Anlagen erweitert und ihr An-

verschlingen – das Bürgenstock Resort soll

gebot den Bedürfnissen angepasst.

2015 eröffnen. Die Zentralschweiz boomt. Das liegt an der guten Lage, erreichbar von

Weil auch neben den Pisten ein grosses An­

vier Seiten. Spannend dürfte für die reichen

gebot für Nicht-Skifahrer und -Boarder an­­

Wüstensöhne auch die Tatsache sein, dass

geboten wird, sind die Innerschweizer Des­­

die Zentralschweiz das Wasserschloss Euro-

tina­ tionen auch bei Nichtsportlern beliebt.

pas ist.

Unweit der pulsierenden Stadt Luzern finden sich Schneespasszentren für die ganze Fa­

Nur weil Neues gebaut wird, bedeutet das

milie. Ob Snowtubing, Schlittenfahrten, Fon-

nicht, dass das Alte vernachlässigt wird – im

dueplausch, oder einfach nur erholsame

Gegenteil. In der Zentralschweiz wird Sorge

­Winterwanderwege – die Zentralschweiz bie-

getragen zur Natur und Kultur. Altehrwür­

tet für jeden etwas, der sich etwas bieten las-

dige Bahnen werden aufwendig restauriert

sen will.

und liebevoll gepflegt, so dass sie immer noch im Einsatz stehen. Zum Beispiel die Rigi-Bahn: Sie ist die älteste Bergbahn Europas und führt auf einen der meistbesuchten Ausflugsberge der Schweiz – die Königin der Berge, wie die Rigi ja auch oft bezeich-

Freeride Savognin: An dieser

net wird.

Stelle folgt ein passender Text.

30


P ilat us, d er myst is che Hausb Einst Zu erg von Lu hause vo zern : n Drachen Zauberer , H exen und .

: ck hütt e alp-Sto P isten . K lewen e p rt p e ti ri pa G eheim bestprä r te e m K ilo Total 4 0

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Highlight

!

Winterwandern auf der Königin Rigi Die Rigi ist ein Wanderparadies – auch im Winter. 35 Kilometer präparierte Winderwanderwege, viele davon sogar rollstuhlgängig, erwarten einen auf der Königin der Berge. Wer höher hinaus will, muss dafür Schneeschuhe anziehen und kann mit ­einem qualifizierten Guide die Schönheit der Berge noch intensiver erleben.

31


WINTER 2013/2014 | Zentralschweiz

Rauf auf die Spitze des Eisbergs Titlis Gletscherpark

Dank idealer Lage herrschen in Göschenen und Umgebung hervorragende Bedingungen für ­Eiskletterer. Es finden sich fünf Routen, die unterschiedlich steil und schwierig sind. Für Ein­ steiger empfiehlt sich der Steinbruchfall, ideal für die ersten Kletterversuche im Eis. Man darf allerdings nie vergessen: Eisklettern ist eine Risikosportart, die auch noch temperaturab­ hängig ist. Da die Routen oft in Lawinenzonen liegen, müssen Eiskletterer auch in Lawinenkunde Bescheid wissen und ­aktuelle ­Situationen einschätzen können – gerade was die Lufttemperatur angeht.

Der Titlis ist ein Eldorado für Nicht-Winter­ sportler. Hier gibts auch ohne Bretter unter den Füssen Fun im Schnee. Hier kommen alle auf ihre Kosten, egal welchen Alters oder in welchem ­Fitnesszustand. Gemütlich, aber nicht weniger spektakulär ist der kostenlose Ice Flyer – eine Sesselbahn, mit der man über den Gletscher ­gleitet. Eine Rundfahrt mit dem Ice Flyer eröffnet atemberaubende und erstaunliche Einblicke in die bis zu 10 Meter tiefen Gletscherspalten. Gleich unterhalb der Gletscherbahn liegt der Gletscherpark, wo es im Snowtoypark alles auszu­ probieren gibt, was es an Snowfun-Geräten gibt: Airboard, Balancer, Snake Gliss oder SnowScoots. Besonders beliebt ist der Snowtube-Run, eine zwirblige Fahrt in einer leichten Bobbahn. Der Aufstieg erfolgt m ­ ühelos mit dem Förderband «Magic Carpet». Der Eintritt ist frei.

Ice, Ice, Baby: Beste Verhältnisse dank guter Lage.

www.titlis.ch

Langlauf im Urserntal Das imposante Hochtal am Fusse des Gotthards bietet ­einfach perfekte Langlauf-Bedingungen. Auf fast 1500 Meter gelegen, ist es schneesicher und bietet 28 Kilo­ meter aller­schönste Loipen, die an der Reuss entlang durch herzige Dörfer und zauberhafte Winterlandschaften führt. Wer abends noch nicht genug hat, der kann sich in Realp auf einer 3 Kilometer langen Nachtloipe aus­ toben, die jeweils am Dienstag und Donnerstag von 18 bis 21 Uhr beleuchtet wird. Für die B ­ enützung der Loipen im Urserntal gibt es Tages-, Wochen- und Saisonpässe. Sie beinhalten auch die Benützung der Bahn zwischen ­A ndermatt und Realp; Langläufer können deshalb an allen H ­ altestellen auf dieser Strecke zu- und aussteigen.

Lauf lang: Das Urserntal bietet 28 Kilometer Loipe.

www.andermatt.ch

32


Iglu-Dorf auf Trübsee

Für die einen ist es nur Schnee, für die anderen Baumaterial. Jährlich entsteht auf dem Trübsee in Engelberg ein ­Igludorf, das zwischen Weihnachten und Ostern Gäste bewirtet. Das e­ twas ­andere Hotel bietet Platz für bis zu 50 Personen – entweder im 6er-­Iglu oder ganz privat zu zweit im Romantik-Iglu. Im Romantik-Iglu finden sich ­aussergewöhnliche Eisgemälde, ein kuschliges Fell und ein eigenes, ­privates WC. Wer es doch ­lieber gerne ein bisschen wärmer hat, kann auch im Hot-Iglu, einem Zelt-Iglu mit Ofen und Doppelbett, übernachten. Für w ­ elche Iglu-­ Variante man sich auch entscheiden mag, im Preis inbegriffen ist ein gemütliches Käsefondue, die Benutzung des heissen Whirlpools und noch vieles mehr. www.iglu-dorf.com

Pilatus Zipfelbob Auf dem Luzerner Hausberg gibts Schneespass für die ganze Familie. Die kleine, kufenlose ­Sitzfläche macht den Zipfelbob sehr wendig und ­ermöglicht leichtes und sicheres Steuern. Der ­Zipfelbob wird mit einem Haltegriff gelenkt, der zwischen die Beine genommen und mit den H ­ änden bedient wird. Der Griff ist Bremse und Steuer­ knüppel zugleich – zusammen mit Gewichtsver­ lagerung gelingt jede Kurve. www.pilatus.ch

Gib Vollgas Normalerweise gilt es ja als verpönt, auf der Piste zu rasen. Das gilt auch generell im Ski­gebiet Engelberg Titlis, ausser auf dem Jochpass. Hier darf man nicht nur Gas geben, nein, hier muss man. Auf dem Jochpass findet sich eine eigene Speedstrecke mit grosser Geschwindigkeitsangabe – hier können sich Speed­ freaks messen und sich austoben. Ab­ gefahren ist auch die 12 Kilometer lange, schneesichere Talfahrt vom Titlis nach Engelberg runter. Hier gelten selbst­ verständlich wieder die normalen Pistenregeln.

Wer ist der Schnellste im ganzen Land?

www.titlis.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

2

STEINBRUCH SONDIEREN

Schneeaufbau nach Menge & Qualität prüfen. Ideale Voraussetzung: harte Schicht mindestens 50 cm tief.


Snow’n’Rail. Günstige Kombi-Angebote mit 1-, 2- und 6-Tages-Skipässen für zahlreiche traumhafte Winterdestinationen. Auf die Piste, fertig, los! Online-Kauf auf sbb.ch/snownrail.

ERMÄSSIGTE SKIPÄSSE. BAHNFAHRT UND TRANSFER MIT

20% RABATT


Cliff Walk

Auf dem Cliff Walk hat sogar die Höhenangst Höhenangst.

Schneetöff-Park Wie viele gute Ideen entstand auch die Idee zum snowXpark in ­Engelberg beim Verzehr einiger Biere. Zwei Freunde dachten vor ein paar Jahren darüber nach, ob es möglich wäre, herkömmliche Schneetöffs umweltfreundlich und lärmlos zu machen. Sie tüftelten lange rum und schafften es, motorisierte Snowbikes zu elektrifizieren, um damit umweltschonend auf abgesperrten Strecken rumzusausen. Im ­snowXpark in Engelberg haben die zwei Erfinder ein geeignetes ­Terrain gefunden, wo man seit Dezember 2010 den coolen Schneespass geniessen kann. Übrigens die ganze Familie. Dank einem speziellen Langsamgang kann das Snowbike bereits von Kindern ab 10 Jahren gelenkt werden.  www.snowxpark.ch

Der Titlis ist ein alpiner Vergnügungspark, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Oder das Herz in die Hose rutscht. Stichwort: Cliff Walk. Alleine der Weg dahin ist ein Abenteuer wie aus einem Jules-­Verne-­Roman – ein 140 Meter langer unterir­ discher Stollen führt zur höchstgelegenen Hängebrücke Europas. Der Cliff Walk lässt sich am besten in Zahlen aus­drücken: 3041 Meter Höhe, 500 Meter Abgrund, 100 Meter ­L änge. Der Cliff Walk ist so spektakulär, dass jede ­A chterbahn im Vergleich dazu Kinderkarussell ist. Die ­B enützung des Cliff Walks ist übrigens gratis. www.titlis.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

3

BAUPLATZ BESTIMMEN

Steinbruch auplatz und B en D : p Tip anlegen. heliegend möglichst na ch Schnee wiegen je na e ck lö B ie D Ein 2er-Iglu 10–20 kg. und Grösse cke. . 40–50 Blö benötigt ca


FÜR DEIN FREESKIVIDEO GEBE ICH ALLES! ZEIG UNS DEINE IDEE AUF PERSPACTIVES.COM UND DREHE MIT KAI MAHLER DEIN EIGENES FREESKI -VIDEO.

PERSPACTIVES .COM EINE PLATTFORM FÜR TALENTE MIT VISIONEN

KAI MAHLER, 2 SILBER, X-GAMES TEAM SAMSUNG


ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Melchsee-Frutt

Mehr vom Winter, mehr für die Umwelt zum gleichen Preis In nicht mal einer Stunde (mit dem öffentlichen Verkehr) ist man vom Luzerner Hauptbahnhof im Wintersportparadies Melchsee-Frutt. Dort hat sich in den letzten Jahren viel getan. Zum Beispiel wurde die 4er-Gondelbahn durch eine 15erGondelbahn ersetzt sowie zahlreiche Pistenabschnitte verbessert. Auch die Führung der Schlittelbahn wurde optimiert und neue Schneeschuhtrails geschaffen. Das Beste: Trotz Mehrwert bleiben die Preise gleich. Melchsee-Frutt investiert in die Zukunft. Die 2012 eröffnete 15er-­

nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen haben in

Gondelbahn, die den Fahrgast in nur 11 Minuten nach Melchsee-­

­Obwalden Tradition: Mehr als drei Viertel des Stroms vom Elektri­

Frutt bringt, erfreut sich grosser Beliebtheit. Die Gäste erreichen die

zitätswerk Obwalden stammen aus erneuerbaren Energiequellen.

Gondelkabinen ebenerdig und hindernisfrei. So können Schlitten,

Die Sportbahnen Melchsee-Frutt bekennen sich zur ökologischen

Kinderwagen sowie Rollstühle einfach und unkompliziert transpor-

Stromproduktion und beziehen gegen einen Aufpreis Strom aus

tiert werden. Mit der neuen ÖV-Anbindung ist man innerhalb einer

100 Prozent Wasserenergie aus Obwalden.

Stunde vom Stadtzentrum Luzern im Winterparadies von Melchsee-Frutt. Auch abseits der Piste bietet Melchsee-Frutt Erholung pur.

Komfort bis an die Piste

Der neue Schneeschuhtrail führt zum abgelegenen Blauseeli, der

Bei der Talstation Stöckalp stehen neue Schliessfächer bereit – und

ideale Genussort für Ruhesuchende. Anschliessend führt der Weg

bieten für rund 250 Skipaare oder Snowboards sowie Schuhe Platz.

zum Teufiboden mit bester Aussicht auf das Melchtal. Die neue

So kann man bequem anreisen und sich vor Ort umziehen. Die

­Route eignet sich aufgrund ihrer Länge sehr gut für Einsteiger. Wan-

­modernen Schränke mit Trocknungssystem sorgen dafür, dass Klei-

derzeit: ca. 1 Stunde.

dung und Sportgeräte in einwandfreiem Zustand bleiben. Komfort bietet auch das Online-Ticketing – zuhause buchen und ohne an­

Für die Natur mit der Natur

stehen einfach durch das Drehkreuz.

Auf der Melchsee-Frutt legt man grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Mit elf neuen Schneeerzeugern, die keine Zusatzenergie benötigen,

Melchsee-Frutt ist eines der 13 Zentralschweizer Skigebiete, die im

investiert Melchsee-Frutt in eine umweltverträgliche Entwicklung.

Verbund des «Schneepass Zentralschweiz» ist. Über 500 Pistenkilo-

NESSy ZeroE – so heisst der neue Schneeerzeuger – schneit ohne

meter stehen zur Verfügung. Interessiert? Mehr Infos gibts hier:

Strom und ohne Druckluft. Ökologische Stromproduktion und der

www.melchsee-frutt.ch

37


WINTER 2013/2014 | Zentralschweiz

Wenn der Vollmond scheint, ist in ­Andermatt Schlitteln angesagt. Das Vollmondschlitteln findet dreimal im Winter kurz nach oder kurz vor dem Vollmond statt. Das unglaubliche Erlebnis mit traumhafter Aussicht ins Urserntal wird auf dem Schlittelweg Nätschen–Andermatt durchgeführt. Hoch geht es mit dem Sessellift Andermatt–Nätschen. Nach dem Schlitteln wird im Bergrestaurant Nätschen Fondue gekocht und gemütlich ge­ gessen. Die Preise für unbeschränkte Fahrten mit dem Sessellift inkl. Fondueplausch: Erwachsene ab 18 Jahren CHF 35.00 Kinder bis 17 Jahre: CHF 25.00 www.andermatt.ch

Vollmondschlitteln Nätschen

Schnee-Hornussen

15. März (Verschiebe­datum 16. März) Hornussen im Winter? Aber sicherscho! Und zwar auf 1800 Meter über Meer. Auf dem Trübsee ­können vier Gesellschaften um die längsten Schläge spielen und wettkampfmässig gegeneinander antreten. Gleichzeitig können aber auch Anfänger die Schweizer Nationalsportart ausprobieren. Es macht unglaublich Spass: Ausprobieren! www.titlis.ch

Keiner zu klein, ein grosser Rennfahrer zu sein.

Hornussen statt Skifahren: Auch eine Alternative.

MIDOR Volksskirennen

19. Januar, Hoch-Ybrig Bereits zum 65. Mal findet am 19. Januar 2014 das beliebte MIDOR-Volksskirennen auf dem Hoch-Ybrig statt. Es handelt sich dabei um ­einen Riesenslalom mit ca. 40 Toren. Organisiert wird das Rennen vom Skiclub Meilen. 20 Franken Startgeld pro Person.

www.skiclub.ch

38

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


Hoch die Schanze! Weltcup 21./22. Dezember Continental Cup 27./28. Dezember

Es ist der erste Saisonhöhepunkt im ­w interlichen Engelberg, wenn der interna­ tionale Skispring­zirkus zu Gast ist. Als ­fi xer Termin im Weltcup-Kalender messen sich jeweils im Dezember die besten Skispringer auf der grössten Naturschanze der Welt. Am besten zu sehen vom ­« Adlerhorst» aus. So heisst die erhöhte Zuschauerplattform, die seit ein paar ­Jahren am Engel­berger Skispringen angeboten wird. Rund ums Skispringen gibts weitere Events und Parties im Gelände und im Dorf. Während die Weltelite am 21. und 22. Dezember um die Wette springt, zeigen am 27. und 28. Dezember die Nachwuchsspringer am Continental Cup, welches Potenzial in ihnen ­schlummert. www.weltcup-engelberg.ch

10 Jahre Carlsberg-­ Schlittel­t rophy

Fondue auf dem Pilatus Bei einem Fondue-Plausch auf 2132 Meter über Meer darf man durchaus von einem Höchstgenuss sprechen. Seit Ende Novem­ber und noch bis Ende März gibt es auf dem Pilatus das kulinarische Erlebnis, hoch über Luzern. Speziell ist auch die hauseigene Fonduemischung mit Käse von der Chretzenalp. ­Jeden Tag, jeden Mittag. Am besten frühzeitig reservieren!

Es ist kein normales Schlittelrennen, das heuer bereits zum 10. Mal in Engelberg stattfindet. Die Teil­nehmer (vier Personen pro Team) der Carlsberg-­S chlitteltrophy messen sich in mehreren «Disziplinen»: Schlittel-Stafette, Trinken, Schnupfen und Nageln. Das Plauschrennen verspricht nicht nur grossen Spass, s­ ondern hält es auch, wie die Erfahrungen zeigen. 40 Teams ­w erden auch dieses Mal am Start sein. Wer sich anmelden will, sollte sich beeilen.

www.engelberg.ch

www.titlis.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

4

FUNDAMENT FESTTRETEN

Wichtig: Hart wie etwa Skipiste, damit beim Bau die Wände nicht einsinken.

messer Tipp: Durch ein 2er-Iglu ca. 3 m für

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


TRANSA 1./2. MÄ

ANMELD

RAUS. ABER RICHTIG.

IGLU FES

RZ 2014

UNG UNT

, MELCH

ER WWW

TIVAL

SEE FRU

TT

.TRANSA

.CH

Transa - Die beste Auswahl an hochwertiger Ausrüstung für Travel & Outdoor. Basel I Bern I Luzern I St. Gallen I Winterthur I Zürich

www.transa.ch


✴✴

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter

Lange Fackeln

www.sbb.ch/snownrail

12. April

Die Talabfahrt Titlis-Engelberg ist mit ihren 12 Kilometern und 2000 M ­ eter Höhenunterschied ohnehin schon eine der längsten Pisten im A ­ lpenraum. Am 12. April 2014 wird die Strecke zur längsten Fackelabfahrt der Welt. Der erste Streckenabschnitt – die Rotegg – ist nicht jedermanns Sache. ­Gerade in der Nacht und mit einer Fackel in der Hand gestaltet sich das Skifahren oder Snowboarden schwieriger als üblich. Gestartet wird um 18.45 Uhr auf dem Titlis, wo die Fackelabfahrt mit einem Pasta-Buffet eröffnet wird. Um 21.30 Uhr startet die Fackelabfahrt, unten warten ein Punsch oder ein Kaffee-Schnaps als Belohnung.  www.engelberg.ch

Skicross Kids Tour Hoch-Ybrig 9. MÄrz

Als einer der ersten Clubs in der Schweiz nahm der Skiclub Einsiedeln die Dis­ ziplin Skicross im Club auf. Im Jahr 2008 initiierte der SCE mit Hilfe von Swiss-Ski den Coop Skicross Park im Hoch-Ybrig. Im Jahr darauf führte der SCE das erste Skicross-Rennwochenende im Rahmen der Coop Skicross Tour durch. Doch auch die Kids sollten nicht zu kurz kommen und so wurde auch ein Skicross für Kinder durchgeführt.  www.hoch-ybrig.ch Fortsetzung auf Folgeseiten •

Skicross: spannend für Teilnehmer und Zuschauer.

leichte Tipp: Eine as egünstigt d b g un g ei N Blöcke. er d en ös Herausl

5

STEINBRUCH AUFBAU

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Zentralschweiz

1./2. MÄrZ

Transa Iglu Festival 2014

Eine Nacht im selbstgebauten Schneehaus verbringen, auf der schneesicheren Hochebene von Melchsee-Frutt. Dieser Traum geht im kommenden März in Erfüllung: beim Transa Iglufestival 2014 am 1. und 2. März 2014.

Mehr als 70 Iglus stehen unter sternklarem Himmel auf dem tief verschneiten und fast 2000 Meter hoch gelegenen Distelboden,

­Fackeln tauchen die weissen Kuppelbauten in warmes Licht, drinnen wärmen sich die 130 glücklichen Baumeister in ihren Daunenschlafsäcken oder sind noch beim Schlummertrunk an der Eisbar. Nach der Nacht in den gemütlichen Schneeblockhäusern wartet heisser Kaffee auf die stolzen Wochenend-Inuit sowie ein reichhaltiges Frühstück im Berghotel, während die aufgehende Spätwintersonne den Titlis wachküsst und die Iglu-Fans wieder ins Freie lockt. Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen im Berner Oberland, findet nun das beliebte Festival erstmals auf der Melchsee-Frutt in der Zentralschweiz statt. Vom 1. bis 2. März 2014 veranstaltet Transa ­zusammen mit den Bergbahnen Melchsee-Frutt das 3. Transa Iglufestival, an dem sowohl erfahrene Schneearchitekten als auch durchhaltewillige Outdoor-Heimwerker mitmachen können.

42

ff der N n Bausto assigste p s m e ter. M it d Baumeis er zum w ird jed

atur


Das Festival 2013 fand auf der Engstligenalp statt.

Der Winter ist lang genug, um vorher einmal mit der Transa Iglubauanleitung zu üben, damit es am Festival klappt. Bei den ver­ gangenen Festivals waren die Schnee- und Wetterverhältnisse optimal, so dass die meisten Iglus bis zum Nachmittag errichtet waren und die Baumeister beim Feinschliff ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten: Zum Beispiel haben zwei Nachbarn ihre Iglus ­unter der Schneeoberfläche durch einen Tunnel miteinander verbunden, andere verzierten die Eingänge mit Schnitzereien oder steckten Fahnen ihrer Heimatorte auf die Dächer. Kreativität lohnt sich beim diesjährigen Festival besonders: Die schönsten und kreativsten ­Iglus werden prämiert. Dem Siegerteam winkt eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Skipass im exklusiven «Frutt Lodge & Spa». Die Teilnahme kostet pro Person CHF 159.–. Im Preis inbegriffen ist die Bergbahn auf die Melchsee-Frutt, Nachtessen und Frühstück im Bergrestaurant Erzegg, Betreuung, Instruktion (kein Erleuchte

zum gem

te Kuppel

bauten , d ie für ein ütlichen e Nacht Zuhause werden .

Iglubaukurs) und Sicherheit auf dem Gelände. Eine Notunterkunft steht auch bereit. Die persönliche Ausrüstung (warmer Schlafsack, Isomatte, Schaufel und Schneesäge) bringen die Teilnehmer selbst mit. Infos und Anmeldung:  www.transa.ch/de/iglufestival

43


WINTER 2013/2014 | Zentralschweiz

Top 10  Nicht verpassen! Rigi

1

Auch im Winter kämpft sich die gute alte Rigi-Bahn hoch auf die Königin der Berge. Die Rigi liegt wie eine Halbinsel am Rand der Voralpen, zwischen den drei Seen Vierwaldstätter-, Zuger- und Lauerzersee. Die zwei Zahnradbahnen ab Vitznau (erste Zahnradbahn Europas, 1871) und ­Goldau sowie die Panorama-­ Luftseilbahn ab Weggis machen schon die Anreise auf den Berg zum ­unvergesslichen Erlebnis. Auf der Rigi warten 35 Kilometer präparierte Winter­w anderwege für ein Erlebnis der er­habenen Art.

Und sie dreht sich doch! Der Titlis ist kein Berg, sondern ein gigantischer Rummelplatz, voll von Attrak­ tionen. Zum Beispiel die Drehgondelbahn Titlis-Rotair. Auf den letzten 600 Hö­ henmetern zum Gipfel Klein-Titlis dreht sich die Gondel einmal um 360 Grad und gewährt für jeden in der Gondel unein­ geschränkte Rundumsicht auf die atemberaubende Alpenlandschaft.

The Chedi Andermatt

4

Gletschergrotte

2

Gefangen im ewigen Eis: Dieses Erlebnis bietet sich auf dem Titlis-Gletscher. Umringt von glitzernden Eiswänden, eröffnet sich eine völlig neue Welt, etwas Unvergessliches. Die eindrückliche ­Grotte führt die Besucher bis 20 Meter unter die Gletscheroberfläche, 150 Meter ins Innere. Der Eintritt ist frei.

44

Eröffnet im Dezember 2013, ist «The ­Chedi Andermatt» das erste Wahrzeichen von Samir Sawiris visionärem Andermatt Swiss Alps. Das 5-Sterne-Superior-Hotel ist der einzige Betrieb der renommierten Hotelgruppe General Hotel Management (GHM) in Europa. Das Hotel umfasst 50 Hotelzimmer, 106 Residenzen und 13 luxuriöse Penthouses. Zwei Restaurants, eine Cigar Lounge, eine Wine ­Library und verschiedene Bars bilden ein hochstehendes kulinarisches Angebot. Ganz in der Tradition der GHM-Hotelkette verfügt The Chedi Andermatt über eine exklusive Wellness-Oase mit modernem Fitness-Center. www.thechedi-andermatt.com

3

Skimovie auf dem Stoss Wann hat man schon die Gelegenheit, sich beim Skifahren oder Boarden zu ­filmen? Die Skimovie Pro Anlage auf dem Stoos, intern auch Ueli›s Moviepiste ­genannt, ist konzipiert worden, um die Möglichkeiten der modernen Techno­ logie voll auszunützen und so eine Effizienzsteigerung im Trainingsbetrieb zu ­er­r eichen. Diese Profi-Technologie ist nicht nur zu Trainingszwecken für den Ski-Nachwuchs interessant, sondern auch für Gruppen und Firmen, die auf dem Stoos ein Skirennen durchführen möchten.  www.stoos.ch

5


Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad

6

9

bahn der Welt und nicht zu vergessen: der Hammetschwand-Lift, der lange Zeit der schnellste und längste Personenlift der Welt war. Das alles geht zurück auf den Visionär Franz Josef Bucher-­ Durrer. Seit Jahren wird nun schon das gesamte Resort renoviert – für rund eine halbe Milliarde Franken. Im Jahr 2015 soll das l­ egendäre Grand-Hotel eingeweiht werden.

Hotel frutt LODGE & SPA

www.buergenstock.ch

Verkehrshaus Luzern Schon seit 600 Jahren wird in Rigi Kaltbad warm gebadet. Mit der neuen Architektur von Mario Botta wurde dem alten Heilbad ein neues Zuhause gegeben. Das Kalte Bad zu Rigi war schon im Mittel­ alter ein bekannter Wallfahrtsort; 1545 wurde eine erste Badkapelle erstellt. Noch heute steht die 1784 erbaute Ka­ pelle direkt neben der Quelle, die friedlich aus einer Felsspalte hervorquillt. Auf ­R igi-Kaltbad entstand in den Jahren 1852 bis 1886 das Grand-Hotel mit dem Schlössli, das damals über 400 Betten anbieten konnte. Leider brannte das ­w underschöne Grand-Hotel Rigi-Kaltbad 1961 komplett ab. www.mineralbad-rigikaltbad.ch

Bürgenstock

7

Das Hotel frutt LODGE & SPA auf 1920 Meter über Meer ist Europas höchst­ gelegenes Vier-Sterne-Hotel an einem See. Die mystische Berglandschaft von Melchsee-Frutt ist auch ein tolles Skigebiet. Das Hotel bietet Anschluss an 32 Kilometer blaue, rote und schwarze Pisten fürs Skivergnügen – und 900 ­Quadratmeter Wellnessbereich für danach.

8

Seit über 50 Jahren gibt es das Verkehrs­ haus in Luzern. Fast jedes Kind, das in der Schweiz aufgewachsen ist, war mal dort. Letztes Jahr besuchten es eine ­Mil­lion Menschen. Es gibt im Verkehrs­ haus mehr als 3000 Objekte auf rund 20 000 Quadratmetern Ausstellungs­ fläche zu ­sehen. Und manchmal auch zum An­f assen, dran Rumhebeln oder ganz geil: Im Loksimulator kann man sogar eine ­L okomotive steuern. Natürlich nur, wenn nicht tausende Kinder anstehen.

Melchsee-Frutt, Luzern www.fruttlodge.ch

10

www.verkehrshaus.ch

Pilatus Kulm

Bleiben wir doch gleich bei legendären Hotels. Auf dem Bergrücken oberhalb des Vierwaldstättersees thront seit 1873 das Bürgenstock-Resort, eine weltberühmte Hotelstadt, die aus mehreren Luxus-­Hotels und einem Kongresszentrum besteht. Auf den Bürgenstock führt auch die älteste elektrische Standseil-

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Gesamterneuerung im August 2010 beginnt für das historische Berghotel Pilatus-­ Kulm ein weiteres Kapitel seiner ­be­w egten Geschichte. Das denk­mal­­ geschützte Hotel steht wieder für die Einzigartigkeit, welche es bereits 1890 bei seiner Er­ö ffnung auszeichnete. Die gross­zügigen ­Hotelzimmer und S ­ uiten läuten eine neue ­Epoche ein.

Fortsetzung auf Folgeseiten •

6

BLOCKGRÖSSE ANZEICHNEN Masse: ca 60 x 45 x 20 cm

60 cm

www.pilatus.ch

20 cm

45 cm

chneesäge Tipp: Die S markiert. cm ist bei 20


WINTER 2013/2014 | Graubünden

Whatever You Want, Whatever You Like! ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Highlight

!

Lords Of The Boards Monster-Halfpipe, top Snowparks, vi­brierendes Nachtleben, Spitzen-Pisten und smoothe Powderhänge daneben – mit Laax (aber nicht nur) hat ­Graubünden e­ inen stichfesten Trumpf in der Hand, um Snowboarder aus der ganzen Welt anzu­locken. Das geht so weit, dass sogar die Holländer ihren Freestyle-Landesmeister in der Surselva krönen. Und ordent­lich ­begiessen.

Nur Fliegen ist schöner. Obwohl… Eigentlich nicht einmal das.

46


Graue Maus? Von wegen! Der Kanton im Südosten ist eine regelrechte Primadonna der winterlichen Vielfalt. Ein gigantischer «melting pot» ( oder eher ein Fondue-Caquelon? ) mit drei Landessprachen, in dem sich Innovation und Tradition die Waage halten. Gediegenes Luxuswohnen, suburbanes Nightlife, Chalet-Charme in abgelegenen Holzhütten, diverse Stelldichein der internationalen Wintersport-Elite und ein Pistensystem, länger als das Strassennetz so mancher europäischer Kleinstaaten! Wer’s erfunden hat? Viva la Grischa, selbstverständlich die Bündner.

Auf dünnere Geldbörsen zugeschnitten ist das Angebot dann wie-

Nicht die klebrigen Kräuterbonbons zwar, die haben ihren Ursprung

derum in der kinderfreundlichen Gegend um Brigels oder dem an-

am gegenüberliegenden Zipfel der Schweiz. Nein, den Skitourismus

grenzenden Obersaxen. Und ein paar Worte Rätoromanisch lernt

als solches! Vor ziemlich genau 150 Jahren, im Winter 1865, flitzten

man in der Surselva meist kostenlos dazu! Selbst bei tiefen Preisen

in St. Moritz die ersten Feriengäste über die weisse Pracht. Im frühen

genügen die ­Pisten übrigens höchsten Ansprüchen, sie sind gemäss

20. Jahrhundert jagen die ersten Bobpiloten an selber Stätte den Eis-

Internetforen die am besten präparierten des Landes. Und mit

kanal herunter und 1929 stemm­bögeln die ersten Anfänger geführt

­einem topmodernen Lift gondelt man, ohne ­kalte Füsse zu kriegen,

von Bündner Skischullehrern zu Tale. Seitdem blühen die Städtchen

in nur einer Viertelstunde hoch bis auf 2418 Meter über dem Meeres-

in den Bündner Bergen immer dann auf, wenn das Unterland in ei-

spiegel – und von dort auf bis zu sieben Kilometer langen Abfahr-

ner dichten Nebelsuppe versinkt. Vom mon­dänen Klosters bis ins

ten wieder ­ herunter. Bergdörfchen-Romantik tanken Harmonie­

hippe Laax, vom verschlafenen Brigels bis ins wilde Safiental – die

suchende zwischen den Holzhäuschen im beschaulichen Sa­vognin

Grischuna ist das zum Kanton gewordene All-you-can-take-Buffet

– von wo aus, Ironie des Schicksals, die neuste Gondelbahn der Eid­

für Schneehasen!

genossenschaft nach Somtgant fährt.

Dick auftragen tun besonders die Ziele der High Society: Richard Wa-

Laax zieht dann wieder eher die ledige und kinderlose Klientel an:

gner oder Friedrich Nietzsche suchten einst Inspiration in St. Moritz,

Die Region des Crap Sogn Gion wartet mit e ­ inem Schlaraffenland für

am Fusse des Piz Bernina, dem einzigen Viertausender der Ostalpen.

Snowboarder und Freeskier auf, natürlich inklusive nächtlichem

Während manchmal bis zu 322 Sonnentagen im Jahr, was Landesre-

Rahmenprogramm: Punkto Clubkultur befindet man sich hoch über

kord bedeutet! Im Dracula Club und im Turmzimmer des Fünfster-

der Rheinschlucht auf Augenhöhe mit so mancher Unterländer

ne-Plus-Hotels Badrutt’s Palace stossen Silvio Berlusconi und Angela

Stadt. Wer hingegen lieber braun gepelzte Bären hat als tanzende,

Merkel mit George Clooney auf das neue Jahr an. Prinz William und

der pilgert in die Nationalparkregion hinter Scuol. Dort können

seine Kate werden ihrem frisch getauften Junior George ziemlich

­Wanderer auf den noch ­frischen Spuren der Nachfolger von JJ72

­sicher in Klosters zum ersten Mal Skis an die Füsschen schnallen.

wandeln – am gefühlten Ende der Welt. Aber selbst dort hört das

Schliesslich liess sich hier schon der junge Prinz Charles den Alpen-

Bündnerland noch lange nicht auf…

wind um die Segelohren pfeifen. Und wie viele Milliarden Dollar die Gäste des Davoser Weltwirtschaftsforums auf ihren (Schweizer) Bankkonten vereinen, wir mögen gar nicht erst schätzen…

he derweic r und fe es e Brett e d k h in c fl a , D e ss ter dem Fett e Bä reint un alles ve . x Bett en – a o n La Palace v R ider’s

Ankommen und abscha lten – abgele Holzhütten gene versprechen süsse Träum w ür ziges Fo e und ndue.

47


WINTER 2013/2014 | Graubünden

Die Snowparks von Laax

Jedem Lifestyle seine eigene heilige Dreifaltigkeit. Sex, Drugs & Rock’n’Roll lautet diese etwa im Reich der Stromgitarren. Für Schneehasen mit Graubünden-Affinität wäre es demnach: Flims, Laax, Falera.

In der Sursel einmal Paus

va macht di

e.

e Schwerkraf

Films gilt als Wander- und Langlauf-Destination von Weltruf sowie als Wellness-Oase (halt ohne Dattelpalmen). Falera steht derweil für heimelig-rustikalen Dörfli-Charme. Und in Laax haben die jungen und wilden Freestyler ihre Hochburg aufgebaut. Respektive, gleich mehrere davon: Vier Open-Air-Snowparks locken die Adrenalinjunkies an, ein Total von 14 Kickern und 56 Obstacles für sämtliche Könnerstufen. Im Park mit dem vielsagenden Namen NoName winkt ein Flirt mit der fettesten Halfpipe Europas. Oder zumindest ein warmer Tee im Café, von dem aus man das Monsterding überblicken kann. Ach, und ebenfalls einmalig in Europa: Falls über dem Crap Sogn Gion ein Blizzard wütet, es draussen hudelt und schüttet, wartet Laax mit der Freestyle Academy auf: Einer Indoor-An­ lage, in der man sich 12 Monate im Jahr und vor Wind und Wetter geschützt blaue Flecken holen kann! www.laax.com/de/skigebiet/snowpark www.freestyleacademy.com

48

su Tower, er Crack an «F reesk iaubn is !» Landeerl

che um

t gern


Abfahrt vom Piz Nair Wir haben ein Problem. Da hat uns dieser superduber Pendellift auf 3057 Meter über den Meeresspiegel gebracht, zur nach dem

Privates Skirennen mit Zeit­messung «Familien willkommen» verspricht ein Gütesiegel in S ­ avognin. Aber auch so mancher Daddy würde eventuell gern mal à la Didier Defago um die Tore schlängeln oder sich für 333 rassige ­Meter wie Bode Miller fühlen. Ganz so wie die Grossen im Fernsehen halt! Auf der permanenten Rennstrecke im Carving-Funpark Savognin, unterhalb der Bergstation Somtgant, ist dies ­w ährend der ganzen Saison möglich. Täglich stecken die «Rennleiter» dort ­einen Riesenslalom aus, auf dem man dank der dort installierten professio­ nellen Zeitmess-Anlage in Profi-­Manier um Hundertstelsekunden kämpfen kann. Weil das selbstverständlich unter Konkurrenzdruck extra Spass macht, kann man die Strecke für private Fami­ lien-, Schul- oder Firmenduelle reser­ vieren. Zum Starthäuschen auf dem Somtgant gelangen die Rennfahrer ­übrigens mit der im vergangenen Jahr eröffneten Zehner-Gondelbahn, die als die weltweit modernste gilt!  www.savognin.ch

Corvatsch zweithöchsten Endstation des Engadins. Über diese wacht der «Guardia Grischun», das gehörnte Denkmal an die

Steinbockkolonie, die einst hier lebte. Vor uns strecken all diese legendären Berge ihre mit Zuckerguss überzo­genen Spitzen der Sonne entgegen, die von einem stahlblauen Himmel ­herablacht. Kitschig schön. Nur… Uns schlottern die Knie. Denn, irgendwie müssen wir ja auch wieder runter, von diesem Piz Nair, dem Hausberg von St. Moritz. Und das soll über die Steilwand geschehen. Halsbrecherische hundert Prozent Gefälle! Jawohl, richtig gelesen. Von Arosa bis Zernez und von Aigle bis Wildhaus gibt es ­keinen mörderischeren Starthang zu überwinden. Was ja immerhin den Vorteil mit sich bringt, dass danach das Gröbste vorbei ist. Amateure sollten sich trotzdem besser einen anderen Weg suchen. Oder einen ­Sessel in der Bahn…  www.piznair.ch

erheide – er in der Lenz Sonntagsfahr ten bis zum letz vom er st en . hl Sonnenst ra

Earlybird-Abfahrt

Was, aufstehen!? Ist doch draussen noch stockdunkel, und überhaupt, Sonntag! Aber gerade an den vermeintlichen Katermorgen zahlt es sich zwischen dem 2. Februar und dem 16. März besonders aus, in der Lenzerheide einen frühen Wecker zu stellen. Bereits um 6.30 Uhr rattern dann nämlich der Skilift ­Proschieri sowie die Sesselbahn Stätzertäli los – pünktlich zum Sonnenaufgang. Und weil sich das Skigebiet über zwei Talseiten erstreckt, können Sie danach den ganzen Tag auskosten und bis zum letzten Sonnenstrahl (oder bis ­B etriebsschluss) die Hänge runtersausen. Bloss, zwischendurch sollten Sie vielleicht ein paar Kalorien tanken! Das ist den Wirtsleuten im Restaurant Alp Sätz durchaus bewusst. Von 8 bis 10.30 Uhr verwöhnen sie Frühaufsteher mit einem speziellen Frühaufsteher-Frühstück, das im Early-Bird-Ticket inbegriffen ANREISE/ANGEBOT  ist! Das sind doch definitiv A ­ rgumente, am Sonntag 20 Prozent Rabatt auf die Bahnmal etwas früher aus den Federn zu hüpfen. Oder fahrt, den Transfer sowie ermässigte auch gar nicht erst reinzukriechen. Je nach Samstag… Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. www.lenzerheide.com Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

49


Made in

Sennheiser (Schweiz) AG, CH-8103 Unterengstringen, info@sennheiser.ch, www.sennheiser.ch

heaven...

MOMENTUM On-Ear

CX685 SPORTS

Designed for the senses. Built for the independent. Wahrer Stil ist niemals oberflächlich. Dabei handelt es sich um Qualität, Leistung - das Wesentliche in Reinform - ohne Kompromisse. Genau so wie der neue Sennheiser MOMENTUM On-Ear Kopfhörer mit fortschrittlichster Audio-Technologie. Feinste Materialien wie hochwertiges echtes Alcantara® und matt gebürsteter Edelstahl vollenden den exklusiven Hörgenuss für anspruchsvolle Zuhörer.

Erhältlich in sieben Farben bei Ihrem Consumer Premium-Partner. Facebook “f ” Logo

CMYK / .ai

Facebook “f ” Logo

CMYK / .ai

join us on Facebook - Sennheiser Schweiz AG


ANREISE/ANGEBOT

Langstreckenabfahrt Parsenn-Küblis Den sichersten Schnee, die gächsten Hänge, der schönste Dialekt, die meisten Sonnenstunden… Superlative sprudeln nur so, wenn Lokalpatrioten oder Heimweh-Bündner von ihrem Lieblingskanton schwärmen. Und natürlich haben sie auch den längsten, die Bündner. Den längsten Abfahrtsweg der Schweiz nämlich: Jenen, der auf dem Weissfluhjoch beginnt und erst im 2020 Höhenmeter tiefer gelegenen Küblis ausläuft – nach 12 Kilometern! Verdanken tun sie ihre Pisten-Primadonna allerdings ein paar alpinen Greenhorns von der Insel: Entdeckt hat die Parsenn-Abfahrt eine Gruppe Engländer, die sich 1895 auf dem Weissfluhjoch verirrte und auf fast wundersame Weise zurück ins Tal fand. Knapp 30 Jahre später starteten Amateure zum Parsenn-Derby, einem der ersten Abfahrtsrennen der Welt, das der Skiclub Davor bis heute durchführt – diesen Winter vom 7. Bis 9. März. Ausprobieren kann die Parsennabfahrt aber jeder, so lange die Lifte laufen. Und wenn unterwegs die Oberschenkel brennen: Am Rand stehen für die Rast gemütliche Hütten zur Genüge!

20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Parsenn-Derby: 7. bis 9. März, www.scdavos.ch, www.scdavos.ch/events/parsenn-derby

Schneeschuh-­Specials ab Brigels

Cresta Run Gentlemen, start your Engines! Der Speaker, der sich strikt ans B ­ ritish-English hält, muss bei seinen Ansagen allerdings nicht einmal Motorengeräusche übertönen, ­einzig das Kratzen der Stahlkufen auf Natureis. 1884 modellierten englische Offiziere in St. Moritz aus s­ olchem den Cresta-Kanal und erfanden darauf den Stiefbruder des Skeleton-Sports. Von Weihnachten bis tief in den März hinein finden auf der Bahn bis heute die unterschiedlich seriösen Renn-Events statt, in deren Rahmen man bitte sehr Würstchen und Bohnen zum Frühstück bestellt statt Buttergipfel und Birchermüesli! Dann schiessen die wagemutigen Kerle mit bis zu 140 Sachen in die zehn Kurven des Cresta Run. In der spitzesten davon schlittern jene, die das Risiko falsch dosieren, schon einmal über die Bahn hinaus (und werden so Mitglied im inoffiziellen soge­ nannten «Shuttlecock Club»). Während der ganzen Saison geben die Cracks des örtlichen Vereins z­ udem Anfängerkurse. Auch helvetischen Gentlemen…  www.cresta-run.com

Ob jetzt «Müller» auf dem Schild ihres Briefkastens steht oder «Meier», «Berger» oder «Cerutti» – die Lust am Wandern ­erwacht in B ­ rigels, Obersaxen und im Val Lumnezia auf ­jeden Fall. Spätestens beim Durchstöbern des Kalenders mit den ­di­v ersen geführten Schneeschuhtouren mit unterschiedlichen Schwierigkeits­ graden und Zielpublikum. Dauerbrenner im Programm ist etwa der Trail ins wild­ romantische Safiental, das zu grossen ­Teilen unter dem Patronat des Naturparks Beverin steht. Raclette-Liebhaber ­dürfen nach einem nächtlichen Zwei-­ Stunden-Sternenguckermarsch die Käsefüsse bei Käsespezialitäten auslüften, in der warmen Stube des H ­ otel Camana. Und die Kinder, die dann früh ins Bett ­müssen, kommen dafür an einem anderen Tag auf ihre Kosten – beim Iglubau mitten im Tiefschnee oder im t­ iefen, d ­ unklen Tannenwald, auf der Spur von Fuchs, Hase und Konsorten. www.surselva.ch

Der Cresta Run macht aus Männern Legenden – sofern sie nicht über seine Steilwände hinausschiessen.

51


WINTER 2013/2014 | Graubünden

Am Hörnli steigt im Januar 2014 eine wintersportliche Traumhochzeit. Mit der neuen Doppel-Pendelbahn vom Hörnli aufs Urdenfürggli als symbolischem Verlobungsring: Der Lift verbindet neu die Skigebiete von Arosa und der Lenzerheide miteinander – zu einem einzigen, das jetzt mit zu den ganz Grossen zählt!

Ja, ich will! Von Zürich nach Chiasso käme man, würde man das kollektive

aus der Talsohle, nimmt dabei schwindelerregende 365 Kurven bis

­Pistennetz von Arosa und der Lenzerheide über das Flachland und

nach Arosa – und endet dort. Will heissen: Kein Durchgangsverkehr,

durch den Gotthard ausbreiten. Sagenhafte 225 schneesichere Kilo-

dafür zur Dinner-Zeit mehr Holzschlitten als Offroader auf der zu-

meter erschliessen sich dem Besucher. Weil dieser dazwischen beim

geschneiten Dorfstrasse. Weil das Skigebiet aber eh erst darüber an-

besten Willen einmal verschnaufen muss, hat er zudem die doppelte

fängt, können Sie sicher sein: Wenn der Pistenwart aus Arosa nicht

Auswahl an Zmorge-, Zmittag- und Après-Ski-Hütten. Etwa jene auf

«Pulver gut!» meldet, dann ist überall aper! Das passiert aber höchs-

dem Weisshorn, erst gerade ordentlich aufgemöbelt und frisch her-

tens mal im Juni. Bis dahin: Nonstop-Hochsaison für Schneekönige

ausgeputzt! Und so weit ihn die Bretter auch tragen mögen – mit

und Eisprinzessinnen, vom Sonnenaufgang bis zum Eindunkeln.

dem Skipass kann er ohne Zusatzbillet in jede Rhätische Bahn und

Oder auch weit darüber hinaus: Diverse teils ordentlich freakige

jedes Postauto zwischen Arosa, Chur, Lenzerheide und Tiefencastel

Events versprechen ausreichend Zerstreuung vom «anstrengenden»

einsteigen.

Tag an der ach so frischen Höhenluft. Wir haben einige davon aus-

Geile Sache! Spitzenmässig waren Ferien in Arosa aber schon davor. Bis auf fast 1800 Höhenmeter hinauf schlängelt sich die Strasse

52

gewählt. Plus ein paar weitere Tipps, womit Sie etwas Farbe in den Pistenalltag bringen.


Nicht verpassen

Eventhütte

Eichhörnchenweg

Arosa Humor-Festival

New York hat den Broadway, Los Angeles das Sunset Boulevard, Paris die Champs-Elysées. Arosa hat den Eichhörnchenweg! Gesäumt ist er nicht von Flagship-Stores und den Filialen der Fast-Food-Ketten, sondern über weite Strecken von einem dichten Tannenwald. Ganz so schnell wie bei Versace, Planet Holly­w ood und Co.

5. bis 15. Dezember werden Sie das Geld hier auch nicht los. Dafür Ihren Wanderprofiant! ­Entlang des beliebten Wegs, der vom Dorfkern ausgeschildert ist, tummeln sich nämlich ­tatsächlich die Eich­ hörnchen. Vor allem jene, die zu faul sind, im meterhohen Tiefschnee nach Nüssen zu wühlen und auf ein paar Snacks aus Menschenhand aus sind…

Hamam im Schweizerhof Inmitten zugeschneiter Tannenwälder versteckt sich in der Lenzerheide eine Art alpines Mini-Ankara. Natürlich ist es nicht so, dass einem aus der ­Küche des Schweizerhofs ein zweifelhafter Zwiebel-Fett-Joghurtsauce-Geruch wie aus e­ iner Döner-Bude entgegenweht. Dort riecht es nämlich höchstens nach Bündner Berg­käse. Türkisch inspiriert ist dagegen der Wellness-Bereich des H ­ otels – mit dem grössten (und wahrscheinlich einzigen) Hamam der Alpen! Ein 1500-Quadrat­meter-Erholungsparadies für sinnliches Verwöhnen. Für ­Singles, frisch oder schon länger verliebte Paare – und selbst deren Nachwuchs, falls vorhanden: Während der Hochsaison ist an ausgewählten Tagen «Famlien-­ Hamam» angesagt.  www.schweizerhof-lenzerheide.ch

Was für ein Zirkus! Seit über 20 Jahren steigt u ­ nter dem Zeltdach am Ende des Schanfigger Tals der ­grösste und lustigste Kulturevent Graubündens. Das Arosa Humor-Festival ­lockert die besinnliche Adventsstimmung mit Weltklasse-Comedy auf, diesen De­ zember sorgen etwa Bänz «der Hausmann» Friedli oder Divertimento dafür, dass sich der Muskel­kater der Wintergäste von den S ­ chenkeln ins Zwerchfell verlagert.  www.humorfestival.ch

Arosa Challenge 20. und 21. Dezember

Neunmal holte der EHC Arosa den Kübel für den Schweizer Meistertitel, davon siebenmal in ­Serie. ­L ange her. Ein Hauch von Weltklasse-Hockey weht aber weiterhin durch die altehrwürdige ­Halle – ­besonders im D ­ ezember, am Vierländer­turnier Arosa ­Challenge. In diesem nimmt die National­mann­ schaft Schwung für die Saison auf – in Duellen mit Weissrussland, der ­Slo­w akei und Norwegen.

Tour de Ski

31. Dezember Bis 1. Januar

Die längste Rodelbahn der Welt Den einen kleben die warm einge­ packten Hände wie festgekleistert am Bremshebel. Andere lassen sausen, dass es ihnen beinahe die Wollmütze vom Kopf luftet. Für Kamikaze wie Angsthasen ist ein Ritt auf der Rodelbahn Pradaschier in der Lenzerheide ein saisonunab­hängiges Muss! Nur schon wegen dem Prestige – mit über drei Kilometern ist sie die längste der Welt. Dass sie auf dieser Distanz mehr Kurven nimmt als die Pass­ strasse auf den Brünig (31 an der Zahl)

und fast ­einen halben Kilometer an Höhendifferenz zurücklegt, kom­ plettiert die eindrücklichen statistischen Werte und rechtfertigt locker den «Fahrpreis» (Kinder: CHF 6.–, ­Studenten: CHF 10.–, regulär: CHF 13.–). Dass bei diesem Teufelsritt nichts ins Auge geht, dafür garantiert das ­Sicherheitslabel der Organisation SIA (Safety in Adventure), deren Güte­ siegel die Sommer wie Winter geöff­ nete Rodelbahn Churwalden mit Stolz trägt.  www.lenzerheide.com

Der Munggapfupf Er steht in keinem Rezeptbuch, keinem Duden und auf keiner a­ n­deren Ge­ tränkekarte als jener der Carmennahütte. Was drin ist, w ­ issen einzig die Barkeeper. Was wir aber mit Sicherheit sagen k­ önnen: Der Kult-Drink aus trägt die Schuld, dass im ominösen Munggaloch an der Plattenhornpiste schon die stärksten Männer versumpft sind. Und die sichersten Kurzschwinger mit Gummi­knien zu Tale schwenkten.  www.carmennahuette.ch

Statt einer Rahmtorte hat sich der Welt-Skisport­ verband FIS ein viel besseres Geschenk überlegt zur winterlichen Traumhochzeit von Arosa und Lenzer­ heide: Zum ersten Mal überhaupt macht die Tour de Ski Station in der L­ enzerheide, zum Jahreswechsel kämpft die Langlauf-Weltelite um Hundertstelse­ kunden. Und selbst wenn mit dem Bangen um Lokalmatador Dario Cologna ­(Bänderriss!) ein leichter ­S chatten über dem Rennen liegt – ein Gaudi für die ­Zuschauer, die kos­tenlosen Zutritt zum Streckenrand haben, wird’s sowieso!  www.lenzerheide.com/tourdeski/de/home

Ski-Weltcup Finale 12. bis 16. März

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer war der ­schnellste Skifahrer im Land? Die Antwort liefert die Stoppuhr am Weltcup-Finale in der Lenzerheide. ­K iloweise K ­ ristall wird vergeben im Zielraum der 2005 eingeweihten Piste «Silvano Beltrametti» – kleine ­Kugeln in jeder Disziplin sowie die grossen, fetten für den Gesamtsieg. Und wer dem Primus nicht aus der Kuhglocken-Fanmeute applaudieren mag, dem empfehlen wir das VIP-Sitzplatz-Package oder den ex­ klusiven Panorama Club.  www.lenzerheide.com/weltcup

53


WINTER 2013/2014 | Graubünden

Engadin Skimarathon

9. MÄrz

Sie erreicht schon fast ein biblisches Ausmass, die Völkerwanderung durch das Engadin jeweils am zweiten März-Sonntag: Mit einem Teilnehmerfeld von gegen 13 000 Profi- und Breitensportlern hält sie die Bestmarke der populärsten Langlauf-Veranstaltung überhaupt. Ein Spektakel auch vom Loipenrand aus...

❅❅

Polo World Cup St. Moritz 30. Januar bis 2. Februar

Wenn sich die heissblütigsten Playboy-­Gauchos von den weiten Pampas Argentiniens frei­w illig ihre gebräunten ­L atino-Ohren ab­f rieren und sich die ehrgeizigsten Neu­ reichen aus der Mumbai-­ High-Society mitten in der Trockenzeit fast um die Heissblütige Duelle auf gefrorener Unterlage. ­Plätze im F ­ lugzeug prügeln, das im winterlichen Zürich-­ Kloten landet, dann muss das schon einen verdammt guten Grund haben. Den gibt es tatsächlich. Seit 1985 wird er ausgetragen, auf dem zugefrorenen St. Moritzersee: die Polo-Trophy, die nur so strotzt vor Prestige, Glamour, Eleganz und Sportsgeist. Vier Teams duellieren sich auf der kalten Unterlage, die Hufe der Edel-­ Rösser wirbeln Schnee­kristalle auf und an den Bars perlt der Champagner in die kalten Gläser. Das ist Polo in St. Moritz. Und das gehört erlebt! Auch für jene ­Unterprivilegierten, die sich keinen VIP-Pass um den Hals hängen dürfen…  www.polostmoritz.com

Im August 1969 pilgerten zehntausende mehr oder weniger junge Menschen in ein amerikanisches Nest namens Woodstock. Sie berauschten, betanzten und liebten sich und schwitzten wie die Affen. Schweiss war schon einige Monate davor geflossen, im Engadin, bei weit kälteren Temperaturen: Als nicht ganz so viele Leute von Maloja nach S-chanf aufbrachen, mit Langlauf-Skiern an den Füssen. 42 Kilometer, über die gefrorenen Silser- und den Silvaplanaseen, hinauf in den Stazerwald, hinunter nach Pontresina, rüber auf die rechte Talseite via Zuoz, mit letzter Kraft über die Ziellinie. Der Startschuss zum ersten «Engadiner» lancierte zugleich das, was heute weltweit den Teilnehmerrekord hält unter den Nordisch-Wettkämpfen. Erst einmal wurde der Skimarathon aus Schneemangel abgesagt, 1991 war das. Aber wenn wir einmal 2013 als Massstab nehmen, dann dürfte heuer die 46. Austragung gesichert sein.  www.engadin-skimarathon.ch

Beni’s Volks-Super-G 22. März

Drei, zwei, eins… Raus aus dem Start­ häuschen! Ein erlauchter Kreis von schnellen ­jungen Damen fetzt Mitte Dezember in St. Moritz zu Tale, in einem Super-G der FIS-­ Skiweltcup-Serie. Ein bisschen weniger schnell, dafür umso zahlreicher gehen die Teilnehmer jeglichen Geschlechts, Alters und ­Nationalität am 22. März in Laax an den Start, zu Beni’s Volks-Super G. Das ist quasi das internationale Grümpelturnier auf zwei Brettern. Mehr als 500 Nasen schreiben sich jeweils ein, wenn Beni wieder zum Start­ nummer-Abholen auf die Alp Dado ruft. Und die meisten davon lassen es sich nicht nehmen, nach g­ etaner «Arbeit» auf der Curnius mit der Konkurrenz anzustossen. Nicht nur mit Rivella Grün, es gibt ja hier s­ chliesslich keine Dopingkontrolle. Würde auch ewig lang dauern, die l­ etzte ­Gondel zurück ist nämlich auch so jeweils vollgestopft wie ein indischer ­Eisenbahnwagen zur Rush-Hour. www.laax.com

54

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


ANREISE/ANGEBOT

Snowfest Laax 31. März bis 4. April

20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Bob-Weltcup St. Moritz 6. bis 19. Januar

78 Runden lang richtet die (Motorsport-)Welt ihren Aufmerksamkeitsfokus auf Monte Carlo, während dort die Formel-1-­ Boliden über den Rundkurs dröhnen. Im Januar schielen die Fans hoher Geschwindigkeiten nach St. Moritz zum Bob-­ Weltcup. Die Unterschiede zum Fürstentum? Das Rennen ­endet in einer Sackgasse, die Boxengirls tragen Nerz statt Bikini und die Lungen der Zuschauer werden geschont, da die Luft im Engadin nicht von Abgasen durchsetzt ist. Durchaus vergleichbar hingegen ist der Stellenwert des Rennkurses: St. Moritz stellt mit der Celerina die einzige Natureis-Bobbahn im Weltcup-Kalender. 24 Mal war sie bereits Austragungsort der Weltmeisterschaften (zuletzt im vergangenen Jahr), ­z weimal wurden im Engadin Olympia-Medaillen vergeben. Und wenn im Januar 2014 die Bob- und Skeleton-Weltelite um WM-Punkte fährt, dann spritzt abermals der Champagner. Wie man das aus der Formel 1 kennt. www.olympia-bobrun.ch

Spenglercup Davos 26. bis 31. Dezember

Stephanstag. Die Pantoffelhelden schlafen noch einmal weit in den Mittag hinein, während der Nachwuchs die Beute der weihnachtlichen Bescherung ausprobiert… Familienidylle, Dolce far niente. Nur die zahngelückten Rockstars der spiegelglatten Unterlagen müssen in die Hosen: Die Eishockeyaner jener fünf Teams, die am Spengler Cup antreten! Über die Festtage 1923 organisierte Dr. Carl Spengler (der Sohn jenes Arztes, dem Davos den Ruf als Höhenkurort verdankt) den ersten internationalen Spengler Cup, auf dem Eisfeld des erst zwei Jahre davor gegründeten HC Davos. Fast ein Jahrhundert und unzählige Traumtore später streichen sich Hockey-Fans das Turnier besonders fett im

Sommer für Sommer, von der Nordseeküste bis an die Costa Brava karren sie ihre Wohnmobile und Caravans: Sie sind ein Volk von Campingplatz-Fetischisten, diese fahrenden Holländer. Dass sie das Fliegen dennoch nicht verlernt haben, beweisen sie auf den Sprungschanzen Laax präsentiert und Halfpipes. Dann, kühne Niederländer in luftiger Höhe. wenn das Vorzelt eingemottet im Keller ruht und die Hügel zugeschneit sind. Nur… was tun, wenn man daheim weder Hügel noch Schnee hat? Man verlegt die nationalen Freestyle-­Meisterschaften ganz einfach nach Laax! Am Snowfest konkurriert die niederländische Snowboard- und Freeski-Elite in den Disziplinen Super­pipe, Big Air, Slope­ style, Parallelslalom sowie im Ski- und Boardercross um Edelmetall. ­Ausser Konkurrenz, aber mindestens ebenso wichtig: Wenn die Sonne hinter dem Crap Sogn Gion abgetaucht ist, startet der Betrieb an den DJ-Pulten und Bar­tresen der Laaxer Nightlife-Locations. Und spätestens dort dürfen dann die Einheimischen auch mitmachen.  www.laax.com

Kalender an. Knallharte Bandenchecks, technische Kabinettstückchen, akrobatische Big-Saves der Torhüter… Auf dem (mittlerweile überdachten) Eisfeld zu Davos werden während sechs Tagen Legenden geschmiedet. Etwa jene von Bibi Torriani, der die Platzherren des HCD 1933

quasi im Alleingang zum zweiten Turniersieg ballerte. Und für jenes Team, das am Nachmittag des 31. Dezember den Kübel in die Höhe stemmt, liegt dann an der Neujahrsparty oft mal die doppelte Champagner-Ration drin! www.spenglercup.ch

Den Pokal im Blickfeld – der HC Davos schielt auf einen Heimsieg am Spenglercup.

55

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


, Käserstatt im id B n h esselba htangebote c a Neue 6er S N r h e m en! iding, mehr Freer és Ski – viel Vergnüg pr und mehr A

Für alle, die den Winter lieben Meiringen-Hasliberg


Burton 13.–19. JAN. European Open

Es sind die Wettkämpfe, an denen die Punkterichter ihren Schlips mit besonderer Sorgfalt b ­ inden: Jene im Freestyle-­­­­Eldo­r ado von Laax, auf der M ­ arilyn Monroe unter den europäischen Super­pipes. Das 15. Burton European Open macht 2014 das «­ Stängeli» voll: Zum zehnten Mal in Folge steigt D-E-R Contest der kontinentalen Kory­phäen am Crap Sogn Gion. Veredelt wird die Startliste der rund 300 Tollkühnen längst auch mit S ­ uper­s tars aus Übersee, die

Glatte Sache: Seifenkistenrennen mit Kufen, Kind und Kegel.

European 27.–29. Freeski MÄrz Open

um 125 000 Dollar Preisgeld jumpen – und um ein Ticket für Olympia! Zwar «nur» 30 000 Dollar liegen im Pot des BEO-Pendants für die Freeskier. Und Freeskierinnen, w ­ ohlgemerkt. 150 A ­ thleten be­s treiten Ende März die europäische Slopestyle-Konkurrenz, ebenfalls in Laax. Das Spektakel ist an beiden Events so s­ icher, wie bei Marilyn Monroe der Luftzug unter dem Rock! www.burton.com/beo, www.laax.com

Schlittada Trophy 11. Januar

Verfrühte Fasnacht, Bastelnachmittag und Seifenkisten-Rennen in ­einem – und das erst noch im Januar – klingt crazy!? Pfff, «crazy» ist noch nicht einmal der Vorname des Adjektivs, das die Schlittada-­ Trophy einigermassen würdig beschreibt! Okay, im Prinzip reden wir hier von einem Schlittenrennen. Wobei das mit den Schlitten so eine Sache ist… Mitmachen darf alles, was Kufen besitzt und irgendwie auf der Sesselbahn Savognin-Tigignas transportierbar ist. Und ge­ winnen tut nicht unbedingt jenes Team, welches am schnellsten die vier Kilometer vom Ausstiegsort ins Ziel zurücklegt. Denn neben dem Speed zählen genauso Originalität des Kostüms und die Dekoration des, nun ja, nennen wir es «Gefährts». Nach nur drei Austragungen gilt die Schlittada-Trophy im Familienmekka Savognin bereits als un­ verrückbares Winter-Highlight. www.savognin.ch

57

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Graubünden

Top 10  Nicht verpassen! 1

Glacier-Express Sie möchten, dass wir Zahlen bolzen? ­Bitte, noch so gern: acht Stunden Fahrzeit, 91 Tunnel, 291 Brücken, bis zu 2033 Meter über dem Meer… Aber haben wir ­damit dem Erlebnis Glacier-Express Tribut gezollt, diesem feuchten Traum jedes ­Eisenbähnlers? Höchstens im Ansatz. Eine Reise im langsamsten Schnellzug a­ ller Zeiten verschlägt einem den Atem. Selbst die quirligsten Ritalin-Kinder k­ leben wie angewurzelt auf ihren Sitzen und staunen Felsbrocken über die Landschaft, die da mir nichts dir nichts vor den Panoramafenstern vorbeizieht. Von Z ­ ermatt via Visp und Andermatt über den OberalpPass, runter nach Chur und wieder hoch nach St. Moritz. Und am liebsten gleich wieder zurück!

Davos hat nämlich die Hoheit über die grösste Natureisbahn diesseits des ­At­lantiks, angelegt gleich vor der Vaillant-­ Arena. 18 000 Quadratmeter beträgt ihre Fläche, geöffnet ist sie von Mitte De­ zember bis Ende Februar, sofern nicht ­gerade ein Wüstenwind für Tauwetter sorgt. «Knebler» stöckeln auf den Hockey­ feldern von 10 bis 16 Uhr, Skater haben bis 14 Uhr Zeit für den Eisschnelllauf – und Montag wie Donnerstag ist Erstes-­ Rendez-Vous-Abend für Flirtgewillte, am Nachteislauf bis um 22 Uhr. www.davos.ch

Nightlife Laax

3

www.glacierexpress.ch

Die grösste Natureisbahn Europas Wäre die Stelle in Davos-Klosters öffentlich ausgeschrieben, wahrscheinlich ­w ürde sich jeder Eismeister im Umkreis von einigen hundert Kilometer darauf ­bewerben: Der Herr über die Eisbahnen in

2

58

Royal Albert Hall, Madison Square Garden – Riders Palace Laax! Ja, oft wirkt sie tatsächlich fast wie ein Kuckucksei im Tourneeplan der DJs und Indie-Hipster, die Kultur-Kathedrale der Surselva. Statt in knallroten Gummibooten schaukelt der Palast im Rhythmus von urbanen ­Dance-­Sounds oder Skaterpunk-Riffs. Zur Opening-Party heizten jüngst etwa die Berliner Techno-Teutonen The Sex ­In­v aders ein. Den kürzesten Heimweg ­haben natürlich jene, welche sich gleich in einem der Massenschläge im Haus aufs Ohr hauen. Mal die Szene wechseln ist aber gar nicht verkehrt, auch auf anderen Tanzböden in Town steigen die Temperaturen des Nachts auf hochsommerliche

4 Werte. Etwa im für Live-Shows beliebten Rock Resort. Oder unter Tag beim Après-­ Boarding in der Rock-Bar – auf 2228 ­Meter über Meer.  www.riderspalace.ch

Öko-Jugendherberge Scuol Den Erfindergeist kriegen die Bündner scheinbar mit der Milchflasche verabreicht. Schliesslich kreierte einer von ­ihnen – ein gewisser Jack Ettinger – anno 1934 den Bolgenlift, später auch den «Sie-und-er»-Bügel wie wir ihn heute kennen. In Davos betreiben sie neustens «Snowfarming», indem sie den Früh­ jahrsschnee unter Sägemehl konservieren und damit dann in der Vorsaison die Langlaufloipen beschneien. In Scuol, fernab des Trubels von Jakobshorn und Co.,­ ­eröffnete einst Europas erste Snowboard-Schule. Und ebendort steht seit 2007 die vielleicht grünste Jugendher­ berge der Gegenwart. In Sachen Archi­ tektur, Ambiente (wir sagen nur: Kaminfeuer!) und Nachhaltigkeit stellt das mehrfach prämierte und mit Minergie-Siegel geschmückte Hostel so manches Mehrsterne-Haus in den Schatten, in dem man für die Nacht doppelt so viele Banknoten hinblättert. www.youthhostel.ch/de/hostels/scuol


5

Schlittenbahn Prada-Bergün Freestyle und Nachtleben? Laax! Polo und Bob? St. Moritz! Wellness und Wan­de­ rungen? Flims! Und Schlitteln…? Klar, ­Savognin! Mit der Rhätischen Bahn nach Prada (nein, nicht das Modelabel), Kufen ordentlich wachsen, dann sechs ­K ilometer auf der zu dieser Zeit autofreien Albula-Passstrasse das Loch hinab nach Bergün. In Graubünden und weit ­darüber hinaus ist diese Abfahrt ein ein­ maliges und kindertaugliches Schlittel-Vergnügen. Für das standesgemässe Warm-up verfügt das Skigebiet Savognin dazu über diverse kürzere Schlittelwege, etwa denjenigen von der Alp Flix, von wo man für den rund einstündigen Fussmarsch mit einer Viereinhalb-Kilometer-­ Abfahrt entschädigt wird. www.savognin.ch

Historische Hotellerie Saint Tropez? Geisterstadt. Beverly Hills? Ausgestorben. Selbst an der Zürichsee-Goldküste regt sich kaum ein Glied. Über Feier- und Ferientage ziehen die Schönen und Schöneren, die Mächtigsten der Mächtigen aus den Strandvillen hoch über die Nebelgrenze. Vor dem Portal des Badrutt’s Palace St. Moritz, das seit 117 Jahren als Familienbetrieb geführt wird, schützt während des High Noons zum Jahreswechsel ein temporärer Tunnel die Gäste (Clooney, Berlusconi…) vor ­Paparazzi-Blitzen. Im Waldhotel, dem Davoser Superior-Schuppen, schrieb ­T homas Mann das Manuskript von «Der Zauberberg». Der Roman spielt in einem Sanatorium, die Kulisse des Parsenn ­diente unverkennbar als Inspiration. ­«Hollywood On The Rocks» liegt gleich nebenan: Das Chesa Grischuna von ­K losters, ein Fünfstern-Hideaway der ­Filmikonen. Und wie das Requisit aus ­einem mondänen Hollywood-Streifen mutet das Waldhaus in Flims an, der Wellness-Hotspot aus der Belle Epoque, dessen Geschichte zurück bis ins Jahr 1869 reicht – als der Quadratmeter Land am Caumasee noch rund 50 Rappen kostete.

6

7

Solarlift in Tenna Sie backen kleine Brötchen, die Bäcker von Tenna. Knapp über 100 Seelen wohnen in der einstigen Walsersiedlung hoch über dem unwegsamen Safiental. Den provinziellen Relationen entspricht auf den ersten Blick der 2012 in Betrieb ­genommene Schlepplift. Fahrzeit: Drei ­Minuten, mit einer Kapazität von be­ scheidenen 800 Persönchen pro Stunde. ­D ennoch sorgt die Anlage in ganz Europa für Furore: Den Strom für den Betrieb ­liefert nämlich die Sonne, die gern und oft auf diesen Hang niederbrennt. 82 ­Solarwings fangen ihre Energie ein, 90 000 Kilowattstunden pro Jahr kommen so zusammen. Den Weg auf die Sonnenter­r asse, tief im Val Lumnezia, müssen sich Neugierige allerdings hart verdienen: Starker Schneefall verwandelt die vermeintliche Strasse nach Tenna schnell einmal in eine Sackgasse. www.skilift-tenna.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •


WINTER 2013/2014 | Graubünden

10

Sportsbar Strozzi’s & Spengler’s

8 White Turf Und wenn er mit allem auf sein Schlagzeug eindrischt, was die tätowierten Arme hergeben: Rock’n’Roll-Wildsau Dave Grohl hätte keinen Stich gegen die Pferdehufe, die am White Turf auf den gefrorenen See zu St. Moritz eintrommeln. An drei Februar-Sonntagen locken die geschichtsträchtigen Pferderennen bis zu 30 000 Zuschauer aufs Glatteis, um die Kamikaze-Jockeys anzufeuern. Weil man nämlich sein sauer verdientes Geld auf sie gesetzt hat, es wird ge­w ettet wie die Wilden. Ach, und von wegen Wild: ­Neben den «normalen» P ­ ferderennen hostet das White Turf das prestige­ trächtige Skijöring, das man sich als ein ­Rennen von aerodynamischen und mit Tiermuskeln angetriebenen Ein-PS-­ Wagen vorstellen muss. So etwas wie eine beschneite Version von Ben Hur, ­ausgetragen in der filmreifen Arena, welche die Bündner Berggipfel bilden.

Gelb und blau ist er, der Rolls Royce in der Garage des Schweizer Eishockey: Der HC Davos, Rekordmeister, Traditionsverein und eine Institution weit über den engen Rahmen hinaus, den die Banden um das Eisfeld der Vaillant-Arena ziehen. Seit diesem Sommer gibt es den Club sogar als Kneipe! An der Promenade 45 serviert das von den HCD-Büros aus operierte Strozzi’s & Spengler’s den ganzen Tag über Drinks und Snacks, des Abends flimmern in der angegliederten Bar Sportübertragungen über die Schirme. Eine willkommene Ergänzung zur Davoser Partyhochburg Bolgenplaza – die natürlich weiterhin zu unseren heissesten Empfehlungen während der kalten Nächte zählt! www.bolgenplaza.ch,

www.strozzis.ch/strozzis-spenglers.html

9., 16. und 23. Februar, www.whiteturf.ch

Abstecher ­ ins Schanfigg Hüttenzauber wie aus einem Disney-Film: Vom unter Arosa gelegenen Langwies per Schlitten oder auf Schusters Leisten hinein ins wilde, ­urchige Tal. Falls der Schlitten geklaut wurde, jemand etwas wackelig zu Fuss ist, oder verkatert von zu vielen Munggapfupf – das Berggasthaus Heimeli holt seine Gäste auf Anfrage sogar per Schneetöff ab. Und verwöhnt diese im 300-jährigen Walserhaus zu Sapün mit einem Fondue, für das manche über Leichen gehen würden. Oder eben durchs Schanfigg.  www.heimeli.ch

9

Ins_Dermophil_210x66_d_Ins_Dermophil_210x66_d 25.10.13 08:47 Seite 1

Pflegt trockene, rissige Lippen intensiv

repariert schützt heilt

Der dermophil indien Lippenbalsam mit Perubalsam und einem Wirkstoff aus der Kamille pflegt und heilt zugleich. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Erhältlich in Apotheken und Drogerien. Melisana AG, 8004 Zürich, www.melisana.ch


Kopfsache Nein, Stil ist nicht das Ende des Besens. Stil ist die Eigenschaft, in der Reduktion aufs Wesentliche optimale Funktionalität und Qualität zu erreichen. Und die Frage nach Stil stellt sich praktisch in jedem Lebensbereich, von der Kleidung bis zum Kopfhörer. Und bei letzterem heisst die Antwort: Sennheiser Momentum!

In der Ostschweiz sagen sie dazu: Saubere Büez! Jede Naht sitzt, jeder Übergang ist dingfest verarbeitet. Der Kopfhörer Sennheiser ­Momentum verzichtet auf Schnickschnack und Blingbling. Er wählt als Statement das Understatement, ein Destillat des Wesentlichen, gefertigt aus hochwertigen Materialien, die eine lange Lebensdauer sicherstellen.

erhältlich in sieben Farben für CHF 249.–

Die Kapseln etwa klemmen an Schienen aus mattem Edelstahl und sind in der Position verstellbar – für smoothe Anpassung an den Näggel des Besitzers. An dessen Ohr schmiegt sich der Momentum so sanft wie eine Schmusekatze an die Beine ihres Herrchens – die Hörmuscheln sind mit weichem Leder ausgekleidet. Dank diskret und funktional angebrachtem Anschluss entsteht maximale Verbindungssicherheit und die Kabel bestehen aus super-robusten ­Fasern. Nun ja, aber im Prinzip geht es Ihnen ja nicht um die Passform oder technische Details, sondern um die Musik, die Sie mit dem edlen Teil konsumieren. Und dazu können wir nur sagen: Sie sollten den Over-Ear-Kopfhörer Momentum eher nicht aufsetzen, wenn Sie mit dem Fahrrad im Stossverkehr unterwegs sind. Weil er sämtliche Störgeräusche verschluckt, so dass Sie selbst mehrfaches Hupen der Taxifahrer sorglos überhören. www.sennheiser.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •


WINTER 2013/2014 | Ostschweiz

Ostschweiz: Warum in die Ferne schweifen? Die Ostschweiz bietet zwar nicht den Wintersport-Gigantismus der Bündner und Walliser Berge, hat aber mit den Top-Regionen Heidiland, Toggenburg und Glarner Alpen sehr vielseitige Hotspots.

ie R ömer : Schon d ad R agaz . B a in m en Quelle T ha er warm eilk raft d H ie d m u

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

62

w ussten


Besonders in der Ostschweiz lassen sich die Winterferien auch ab-

Zahlreiche Veranstaltungen warten am Flumserberg – von roman­

seits der Piste geniessen. Zum Beispiel in der Tarmina Therme in

tischen über sportliche Highlights bis hin zur Halli-Galli Openair-­

Bad Ragaz, im Wellness-Zentrum im Ostschweizer Säntispark oder

Party: Oft wirds erst spätnachts ruhig über dem Walensee.

ganz einfach indem man romantisch durchs verschneite Appenzell oder St. Gallen flaniert.

Das Winterwandern ist auch des Müllers Lust: In allen Wintersportregionen gibt es unzählige Kilometer präparierte Wanderwege

Während das Heidiland mit den Regionen Flumserberg, Amden und

durch verschneite Landschaften, immer mit allerbester Aussicht.

Pizol locker mit den grössten Skigebieten der Schweiz mithalten

Apropos Aussicht: Auch im Skigebiet Pizol gibts viele herzige B ­ eizen,

kann, haben auch das Toggenburg und die Glarner Skigebiete einen

kuschlige Hütten und fröhliche Schneebars. Kleiner Tipp: Watch out

festen Platz bei Kurzurlaubern aus dem Unterland. Alle Skigebiete

for Sonderrabatt. Die Ferienregion Heidiland lockt immer wieder

bieten neben Pisten und Snowparks auch jede Menge Zerstreuung

mit speziellen Familientarifen oder Sonderrabatten für gewisse

neben der Piste.

Tage. Obwohl die Preise sowieso schon tiefer sind als in den Top-Destinationen in den Bergen, lohnt es sich, den nächsten

Wie es sich für Ostschweizer gehört, wird im Toggenburg tüchtig

Kurztrip wenigstens kurfristig zu planen – inklusive Babysitter. Ja

­gefeiert. Der wilde Osten feiert an zahlreichen Schneebars und isst

genau, so was gibts im Toggenburg, damit Mami und Papi auch mal

in neun Berghütten und Pistenbeizlis. Zum Beispiel im Chüä-Stübli

ohne ihre Goofen feiern können.

auf der Gamsalp oberhalb Wildhaus, dem Zingge-Pub in Alt St. Johann oder im Gade oberhalb Wildhaus, einem umgebauten Stall. Später trifft man sich am liebsten in der Gräppele-Bar in Wildhaus, in der Bank in Wildhaus oder im Sternen Pub in Unterwasser, ein Toggenburger Ausgehklassiker.

Highlight

!

Das Naherholungs-­ Wintergebiet In nur einer Stunde ist man von Zürich auf einer der vielen Pisten in der Ostschweiz. Ob nun in Elm, Braunwald, das Toggenburg oder die Region Heidiland. Wer keine Zeit für langen Winterurlaub hat, aber trotzdem Wintersport auf höchstem ­Niveau betreiben will, kommt hierher. Und wieder und wieder.

63


WINTER 2013/2014 | Ostschweiz

Aus der Tiefe der mysthischen Taminaschlucht sprudelt das 37 Grad warme Quellwasser, von dem man schon seit dem 13. Jahrhundert weiss, dass es heilend ist. Der Arzt und Philosoph Paracelsus, der ab 1535 erster Badearzt in Bad Pfäfers war, belegte die Heilkraft des Thermalwassers. Das sprach sich weit herum. Sogar Adlige aus Russland pilgerten zur Genesung an die Quelle. Ab 1840 verlegte man das Thermalbad nach Bad Ragaz und baute ein Grand Hotel, das immer noch zu den besten in der Region gehört. www.taminatherme.ch

Taminatherme Bad Ragaz Langlauf mit Hund Das Toggenburg ist ein Langlauf-Paradies und durch die Hochtal-Lage ideal für den Loipen-Sport. 50 Kilometer Langlauf-Piste gibt es im Toggenburg. Da laufen Sie wirklich lang, und wenn die Sonne untergeht, ist noch lange nicht Feierabend: Verschiedene Loipen werden nachts beleuchtet. Und wer mit seinem Rex, Lassie oder Fido auf Tour gehen möchte, wählt ganz einfach die spezielle zwei Kilometer lange Hunde-Loipe. Da kann der Vierbeiner fröhlich nebenher rennen – wenn er überhaupt mithalten kann. www.langlauf.ch Wer nicht hüpft, der ist kein Skifahrer.

BigAirbag in Elm Elm ist längst kein Geheimtipp mehr und wird bei Familien und Tagesausflüglern immer beliebter. Letztes Jahr gönnte sich Elm eine eigene Snowtubing-Piste im Eggli, ein BigAirBag – ein gigantisches Luftkissen – und ein neues Kinderland. Natürlich gibts nach wie vor die spektakuläre vier Kilometer lange Kamikaze-Schlittelbahn. www.sportbahnenelm.ch

64

Fifi muss mit; hier darf er auch.


Eigentlich ist am Flumserberg auch ab 17 Uhr Pistenkontrolle. Doch wie die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben, gibt es immer mehr Skitourengänger, die abends losziehen wollen. Das kann sehr gefährlich werden, weil nachts die Pisten-

bullys unterwegs sind und die Pisten ­präparieren. Um das Unfallrisiko zu reduzieren, besteht neu jeweils donnerstags, freitags und samstags die Möglichkeit für kontrollierte Nachtskitourengänge am Flumserberg. Um die gewünschte Sicher-

heit zu gewährleisten, erfolgen Aufstieg und Abfahrt ausschliesslich über die sig­ nalisierte und markierte Spiga-Piste, auf der an diesen Tagen erst nach 21 Uhr mit der Präparation begonnen wird. www.flumserberg.ch

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter

Flumserberg – Skitouren bei Nacht Auch eine Art auf Schnee zu fahren: Das Monster-Trotti.

www.sbb.ch/snownrail

Schneetrottinett in Wildhaus Abgefahren, was es in Wildhaus alles gibt! Das Schrägste ist das Schneetrottinett, mit dem man durch herrliche Winterwanderwege ins Tal rollen kann. 20 Minuten, rund 5 Kilometer dauert die Fahrt mit den Monster-Trottis. Los gehts im Bergrestaurant Gamplüt, wo das Riesentrottinett gemietet werden kann – entweder für eine Einzelfahrt oder den ganzen Tag. So können auch Winterwanderer ihren Fussmarsch mit einer Spazierabfahrt kombinieren. Die Schneetrottinetts haben Bremsen und extra breite, profilierte Ballonreifen, mit denen man sicher zu Tal rauscht. www.gampluet.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

9

INNEN-RADIUS ABMESSEN Ideal für ein 2er-Iglu: 1.05 m

pschnur it einer Ree Tipp 1: M t man Skistock ha und einem ur hn sc Richt schnell eine trum man im Zen ie d lt, te as geb nn. ka n re ie tzes fix des Baupla

ten it einem Kno Tipp 2: M en d ur hn sc in der Richt kieren. Radius mar


LEIDENSCHAFT, EHRGEIZ UND ERFOLG MIT BÄCHLI BERGSPORT

Bergsport ist eine lebenslange Leidenschaft. Alles, was Sie brauchen, finden Sie bei Bächli Bergsport: Die grösste Auswahl von Bergsportartikeln in der Schweiz, sportliche Beratung, wegweisenden Service und faire Preise.

STANDORTE Basel Bern Chur Kriens Lausanne Pfäffikon St. Gallen Volketswil Zürich

ONLINESHOP www.baechli-bergsport.ch


O Sole M io : Ruhe und Entspannu im Soleba ng d.

Säntispark: Der Grand Canyon Im Abtwiler Säntispark gibts kein schlechtes Wetter. In der riesigen, stets erweiterten Bade- und Wellness-Landschaft lässt sich die Welt draussen schnell vergessen. Ob im Römisch-Irischen Bad oder in der Sauna-Landschaft, ob im Wellenbad oder im Privat-Spa: Hier findet der Gestresste Erholung und der Gelangweilte Zerstreuung. Zum Beispiel im längsten Wildwasserkanal der Schweiz. 800 Liter Wasser pro Sekunde rauschen durch den 110 Meter langen, kurvenreichen Wildwasserkanal. 30 Sekunden dauert der wilde Ritt durch die Stromwellen. Magic? Nein, nur ein gewöhnlicher Freitagabend am Pizol.

www.saentispark.ch

Nachtskifahren auf der Carving-Piste Während Friday Night in Zürich Party bedeutet, vertreibt sich die J­ ugend rund 100 Kilometer östlich davon den Freitagabend mit N ­ achtskifahren. Jeden Freitag ab Ende Dezember bis Anfang März wird am Pizol die Nacht zum Tag. Beleuchtet wird die Carvingpiste von Furt bis zur Mittelstation Maienberg, zwischen 18 Uhr und 22.30 Uhr. Drinks und Food gibts in den Bergrestaurants und Bars. PS: Neben der Piste findet sich neu auch eine beleuchtete Nacht-Schlittelpiste. Jeden Freitag, vom 27. Dezember bis 7. März www.pizol.com

Fortsetzung auf Folgeseiten •

10 POSITION DES 1. BLOCKS MARKIEREN Wichtig: Die Markierung ist für die Innenkante des Blocks.


DRINK ICE COLD

Enjoy Responsibly

www.diwisa.ch


Fürstliches Wintererlebnis in Liechtenstein

Top-Events 21. Dezember: ­Saisoner­ö ffnungsparty in ­Malbun mit Weihnachtsmarkt und ­Hüttenfest 26. und 29. Dezember: Weihnachtskonzert in Triesenberg und Malbun 28. Dezember, 1. Februar, 1. und 29. März: Winterwan­ derung mit Outdoor-Erlebnis 31. Dezember: Silvesterparty outdoor und in den Hotels 16. Januar, 15. Februar, 16. März: Geführte Schneeschuh-Vollmondtour 18. Januar, 15. Februar, 15. März: Hüttenfest mit ­Livemusik 1. Februar: Ice Night in Malbun

Der Kleinstaat im Rheintal ist insbesondere im Winter eine Reise wert. Im idyllischen Bergort Malbun auf rund 1600 Meter über Meer präsentiert sich ein schneesicheres Winterparadies. 23 Kilometer exzellente Pisten und fas­ zi­

willkommen» ausgezeichnet. Insbesondere

Das Mehr an Winter

nierende Outdoor-Aktivitäten – vom Eis­

der im Herzen von Malbun gelegene malbi-­

Die atemberaubende Winterlandschaft Liech­

klettern über Skitouren bis zu legendären

Park – mit Ski-Karussell, malbi-Hort, malbi-­

tensteins lässt sich für Geniesser op­ timal

Rodel­partien – stehen den Wintersportlern

Teppich etc. ist bei ­Familien beliebt. Wäh-

beim Langlauf, Winter- oder Schneeschuh­

zur

Sesselbahnen

rend sich die Kids im Schneepark austoben,

wandern erleben. Im Langlaufmekka Steg

bringen die Besucher auf 2000 Meter über

carven und wedeln Papa und Mama über

finden sich rund 15 Kilometer Loipen in

Meer.

die Pisten oder geniessen die urchigen Hüt-

einer einzigartigen Naturlandschaft mit ­

ten bei einem Einkehrschwung. Im ver-

Blick auf die höchsten Berge Liechtensteins.

Ver­ fügung.

Moderne

Das Hochtal im Fürstentum Liechtenstein

kehrsberuhigten Malbun liegen die Hotels

Abends ist ein drei Kilometer langer Rund-

bietet schneesicheres Wintervergnügen für

übrigens direkt an der Piste – inklusive

kurs im romantischen Valünatal beleuch-

die ganze Familie. Dafür wurde Malbun mit

fürstliche Panorama-Aussichten.

dem schweizerischen Gütesiegel «Familien

tet. Und wer gerne rodelt, dem stehen ­ab­wechslungsreiche, unvergessliche Schlittenabfahrten zur Verfügung.

Fürstlicher Skiurlaub 1 Woche Winterurlaub inkl. Halbpension und 6-Tagesskipass Preis pro Person ab 707.– CHF Bei Buchung von 7 Nächten im Januar, März und April fahren Kinder bis 15 Jahre g­ ratis Ski. Gültigkeit: 18. Dezember bis 13. April

Mit Büxi im Schnee Tipp:

Neben Hüttenfesten und Outdoor-Fondue

Vorsaison-Special 4 = 3 Nächte inkl. ­ Halbpension und 3-Tagesskipass Preis pro Person ab 349.– CHF

gibts noch mehr zu erleben in Liechten­

Gültigkeit: 18. bis 22. Dezember Alle Infos und Angebote unter www.skiurlaub.li

stein. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Skitag (28. Januar 2014) mit dem ehe­maligen Weltklasseskifahrer Marco «Büxi» Büchel? Wie man diesen Skitag – an dem alles inklusive ist – ge­winnen kann, erfahren Sie auf der Website www.tourismus.li.

69


WINTER 2013/2014 | Ostschweiz

Egal ob es fest Schnee hat oder der Schnee fest ist, auch dieses Jahr wird am Pizol das Schneefest gefeiert. Wie immer von mittags bis spätabends. Auf der Piste mit dem obligatorischen Nostalgie-Skirennen, Fackel­ abfahrt und Nachtskifahren. Neben der Piste gibts jede ­Menge Live-Musik und Show­ fliegen der Pizoler Fluggruppe. Viel Spass? Den werden Sie ­bestimmt haben.

15. März

Das Nostalgie-Skirennen am Schneefest

www.pizol.com

RIVELLA ­FamilyContest Flumserberg: 15. Dezember Toggenburg: 5. Januar Pizol: 23. März In der letzten Wintersaison ­baute der Rivella Family Contest insgesamt 27 Mal seine Zelte Das beliebteste auf und wieder ab. Insgesamt Familien-Rennen 2771 schneesportbegeisterte der Schweiz. ­Familien waren dabei gemeinsam durch die Tore gekurvt. Auch ­diesen Winter ist der lustige Familienplausch-Event unterwegs. Am Sonntag, dem 15. Dezember 2013 startet der Rivella Family Contest 2013/14 bereits zum sechsten Mal. Der Eröffnuns-Event findet wie ­immer am Flumserberg statt. Die Regeln für das Familienrennen sind einfach: Drei bis fünf Familienmitglieder starten zusammen in den einfachen Riesenslalom-Parcours. Die Zeit wird erst gestoppt, wenn alle Gestarteten über die Ziellinie gefahren sind. Interessiert? Dann nichts wie hin. www.swiss-ski.ch

Après-Ski-Party mit Schneereif-WM 7. und 8. Februar

Ready für die 4. Schneereif-WM am Flumserberg? Dann merken Sie sich das Datum für die legendäre Schnee-Party von Radio Zürisee. Es gilt dann auch André Reithebuch vom Schneereif-Weltmeisterthron zu stossen – keiner fuhr mit dem Schneereif letztes Jahr schneller als er. Wer dieses Jahr den begehrten Titel holen wird? Nur soviel: Es sind mutige Radio Zürisee Hörer und Schweizer Cervelat-Promis, die beim Rennen anreten. Im Anschluss an die Schneereif-WM findet wie immer eine grosse Party mit Live-Konzert (gratis) statt. www.flumserberg.ch

70

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


Freestyle Heaven mit allem drum und dran.

ANREISE/ANGEBOT

Warmtobeljam 8. bis 16. März

20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter

Sowohl Amateure wie Profis sind sich einig: Der Warmtobel-Jam www.sbb.ch/snownrail im Toggenburg ist ein einzigartiger Event, der Freestylern einen 1,7 km langen Funpark mit 30 Obstacles bietet, die ins Naturgelände eingebettet sind. Das Beste daran: Keine Anmeldung, kein C ­ ontest, kein Druck; sondern nur Spass. Dafür gleich acht Tage lang. Dieses Jahr findet der Event zum vierten Mal statt. Während den acht Tagen haben Normalshredders zwei Wochenenden Zeit, um das einzigartige Terrain zu nützen. Profi-Snowboarder und -Freeskier können die ruhigere Zeit unter der Woche nutzen, um mit Fotografen und Filmern Shootings zu realisieren.  www.toggenburg.org

Saugumpe, Unterwasser 31. Januar und 1. Februar, Wildhaus

Man muss schon eine echte Wildsau sein, um am Saugumpe teilzunehmen. Bei diesem Anlass handelt es sich um ein Amateur-Skispringen für alle, die sich trauen. Während einer Nacht darf am Saugumpe jeder wettkampfmässig springen, der will. Und zwar dort, wo der Toggenburger Skisprung-Doppel-Olympiasieger und Weltmeister Simon Ammann als Primarschüler seine ersten Sprünge absolvierte. Gestartet wird bis vier Uhr morgens, und zwar in den Kategorien Alpin-Ski, Snowboard oder Teamwettkampf. Natürlich kommt während dieser Nacht die Party nicht zu kurz. www.saugumpe.ch

Quattro Race: Amateur goes Pro 4. und 5. Januar

Vier Rennen an einem Wochenende: Das ist ein echter Knochenjob und nur etwas für gute Rennfahrerinnen und Rennfahrer. Das Quattro-Race Rennen am Flumserberg ist darum ein fixer Termin in der Agenda jedes Amateur-Racers im Umkreis von 100 Kilometern. Seit Jahren treffen sich die eingefleischten Racerinnen und Racer zum Skirennen des Skiclubs Flums – auch ein Fest für das Publikum.  www.flumserberg.ch Fortsetzung auf Folgeseiten •

11 GRUNDSTEIN SETZEN

Sprung in di

e Nacht.

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


Christian Bieri | © Ruedi Flück

CHRISTIAN BIERI S KI R O T O R 84 GESAMTSIEGER S C H W E I Z E R FREESKI TOUR 2012/2013 Stöckli überzeugt. Auch in deiner Nähe. stoeckli.ch


8./9. FEB.

28. Hornschlittenrennen Braunwald

Gondeldinner in Wangs 24. und 31. Januar 7. Februar (Verschiebedatum)

Gibt es etwas Romantischeres, als gemütlich in einer speziell hergerichteten Gondel zu dinieren? Besonders, wenn es sich um ein Gourmet-Menü handelt. Los gehts um sieben Uhr abends, mit kuscheliger Fleecedecke, warmem Lammfell, romantischem Licht und feiner Vorspeise. Wieder im Tal angekommen, wird man mit der Suppe auf eine weitere Runde Bergund Talfahrt geschickt. Und so geht das über den Hauptgang bis zum Dessert, der auf der Bergstation genossen wird. Das kulinarische Abenteuer dauert rund vier Stunden und findet nur an zwei Daten statt.

In Braunwald ist der Schlitten mehr als ein Spassgerät – im autofreien Braunwald ist der Schlitten eines der beliebtesten Verkehrsmittel im Winter. Seit fast drei Jahrzehnten feiert man in Braunwald das Hornschlittenrennen. Weil das Rennen traditionell um die Fasnachtszeit ist, gibt es viele Sujet-Schlitten, die meist ein politisches Thema parodieren und aufwendig gestaltet sind. Natürlich gibt es auch richtige Racer, die mit ihren Flitzeschlitten und Buureschlitten um jede Hundertstelsekunde kämpfen.

www.hscb.ch

www.laculina.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

EXPED SCHNEESÄGE Die Schneesäge für den Iglubau. Mit seitlich verschränkten und geschliffenen Zähnen für produktives Sägen. Robustes Stoffetui für den Transport inklusive.

Jeder Gang ein Rauf und Runter.

CHF 89.00 Transa-Filialen gibt es in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich Infos zu den Standorten auf

www.transa.ch

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Ostschweiz

Top 8  Nicht verpassen! 1

Braunwald Braunwald leistete Anfang des 20. Jahrhunderts touristische Pionierarbeit – so erfolgreich, dass sich die französischen Nobelleute mit direkter Zugverbindung von Paris ins Linthal fahren liessen. 1907 eröffneten die Standseilbahn sowie die ersten Hotels wie das Alpenblick oder das Bellevue auf der Glarner Sonnenterasse. Neben der Seilbahn führt bis heute einzig die Braunwaldbahn ins autofreie Dorfzentrum. So wie damals.

3

Sonne im Berg: Das Martinsloch Es ist 22 Meter hoch, 15 Meter breit und eine Natursensation: Das Martinsloch im Tschinggelhorn ist eine geologische Kuriosität und ein Spektakel – besonders, wenn die Sonne durch das Loch scheint. Das macht sie genau zwei Mal im Jahr, jeweils am 12./13. März und am 30. September und 1. Oktober. Während zweieinhalb Minuten scheint dann die Sonne durch und erstrahlt die Kirche mit einem magischen Lichtkegel. In bestimmten Abständen ist auch der Mond im Martinsloch zu beobachten. 12./13. März, 8.53 Uhr, Elm www.elm.ch

2

www.braunwald.ch

OutdoorFondue-Plausch

Tektonikarena Sardona Die Ostschweiz ist vielleicht nicht gerade der Nabel der Welt. Dafür hat die Region mit der Tektonikarena Sardona eine der Narben der Welt, die sich die Erde holte beim Zusammenstoss der Afrikanischen und Europäischen tektonischen Platte. Ursprüngliche Gesteinsschichten wurden übereinandergeschoben, gefaltet und zerbrochen. Vielfältige Zeugnisse und Spuren dieser gewaltigen Kräfte sind im Welterbe Sardona aussergewöhnlich gut sichtbar. Seit über zwei Jahrhunderten erforschen Wissenschaftler aus der ganzen Welt die Vorgänge der Gebirgsbildung. Sie versuchen, im Welterbe Sardona die Geheimnisse der Entstehung von Gebirgen zu lüften. www.unesco-sardona.ch

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Natürlich: Fondue können Sie überall essen. Aber nicht so speziell wie am Flumserberg. Das romantische „Candle Light Fondue“ findet in verschneiter Natur statt – auch die Zubereitung. Auf einer idyllischen Lichtung, inmitten schneebedeckter Tannen erwartet Sie ein ganz spezielles Fondue. Überm offenen Feuer zubereitet, wird es auch mit extralangen Spezialgabeln aus dem Feuertopf gegessen. Romantik, Abenteuer und Kulinarik: Wo gibts das schon sonst. www.flumserberg.ch

74

4


5

St. Gallen im Winter St. Gallen ist dank seiner Höhe von 675 Meter über Meer öfters im Schnee als andere Schweizer Städte. Besonders hübsch liegt der Schnee in den engen Gassen der Altstadt im Klosterquartier. In St.Gallen liegt er auch länger als anderswo, was mit der Bisenlage zu erklären ist. Im Klosterviertel findet sich auch die weltberühmte Stiftsbibliothek. Neben den Barocktürmen der Kathedrale steht einer der grössten Weihnachtsbäume der Schweiz.

Föhn in Amden

www.stadt.sg.ch

T-Shirt im Januar, Shorts im Februar? In Amden durchaus möglich. Dem Föhn sei Dank steigt das Quecksilber hoch überm Walensee auch im Winter manchmal fast auf tropische Werte. So, dass Sie bei einer traumhaften Winterwanderung besser den Sommer-Dresscode berücksichtigen. PS: Und sollte der Föhn zusammenbrechen, ist es kuschlig warm in diesem Hotpot mit Fondueplausch.

7

8

Im Appenzellerland wird gleich mehrmals Silvester gefeiert: nach dem gregorianischen sowie nach dem alten julianischen Kalender. So lohnen sich die prächtigen Hüte der Silvesterchläuse, die seit Jahrhunderten an Silvester durch die Gassen, Strassen und über die Felder tanzen. Mit ihren Schellen und laut jodelnd vertreiben sie die bösen Geister – ein altes, heidnisches Ritual, das sich bis heute bewahrt hat. Alle Masken stellen Mannevölcher (Männer) und Wiiber (Frauen) dar, wegen der schweren Kostüme und Schellen stecken aber nur Männer hinter den Masken.

www.amden-weesen.ch

6

Silvesterchläuse Herisau

Schaukäserei Stein

31. Dezember und 13. Januar,

Der Appenzeller Käse ist einer der bekanntesten Käse der Schweiz. Nicht nur, was seine einzigartige Schärfe („räss“) betrifft, sondern auch wegen seines Geheimnis der Herstellung. Zwar kann man in der Schaukäserei Stein dem Käser direkt ins Kessi blicken und zusehen, wie der Käse live und direkt vor den eigenen Augen gemacht wird. Trotzdem bleibt das Geheimnis geheim. Dafür ist der Eintritt gratis. www.schaukaeserei.ch

Herisau, Urnäsch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

12 BLOCKNEIGUNG 17° er zu schräg Tipp: Lieb ht. Je senk ec fr als zu au . rm ltu üh K to rechter, des f Holzleiste au Tooltipp: d un eiden 17° zuschn it Heissleim „Bläterli“ m . befestigen


WINTER 2013/2014 | Berner Oberland

Meiringen-Hasliberg: Ein Platz an der Sonne.

Berner Oberland

Das Wintertourismus Das Berner Oberland ist der Sunset Boulevard

Heute gehört die Jungfrau-Region zum UNESCO-Welterbe.

des alpinen Tourismus, das Taj Mahal unter

der Hotspots des Schweizer Tourismus – jährlich zieht es

den helvetischen Sehenswürdigkeiten. Hier

Das Berner Oberland ist nicht zuletzt auch deshalb einer Millionen Besucher an. Vor allem der internationale Tourismus ist hier gerne zu Gast – nicht selten sind auch im

entstand vor über 100 Jahren der moderne

Hochwinter indische Touristen mit Flip-Flops unterwegs.

Wintertourismus und es wurde Pionierarbeit

Zu sehen gibt es im Berner Oberland Ober-Spektaku­läres:

im Bahnbau betrieben. Wie im Engadin

sive höchstem Bahnhof Europas auf dem Jungfraujoch, die

waren es auch hier die «crazy» Briten, die

und nicht zuletzt der Place to be für die High Society:

gelangweilt vom Nichtstun im Schnee das Abenteuer suchten – und fanden.

Angefangen bei der über 100jährigen Jungfraubahn, inkluEigernordwand, das Drehrestaurant auf dem Schilthorn Gstaad. Gstaad ist nicht nur einer der beliebtesten Promi-Skiorte der Schweiz, sondern auch einer der grössten Skigebiete im Land. Mit über 250 Pistenkilometern auf bis zu 3000 Meter über Meer und g ­ igantischen Snowparks, wo selbst Profis trainieren, ist Gstaad auch sportlich ein Highlight. Besonders berüchtigt: der Tiger Run, eine Teufels­ strecke, die so steil runtergeht, dass einem das Blut in den

ANREISE/ANGEBOT

Adern gefriert.

20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter

Doch das ist bloss die Spitze des Eisbergs. Im Berner Ober-

www.sbb.ch/snownrail

den Skibock, den es nur in Adelboden gibt und dort auch

76

land, von Adelboden über Grindelwald bis rüber nach Meiringen-Hasliberg, können auf Hunderten von Pistenkilo­ metern sämtliche Wintersportarten betrieben werden, die es gibt. Und sogar solche, die es nur hier gibt. Zum Beispiel


Lauberhorn-Rennen: Mega Ski-Party mit über 60 000 Zuschauer vor Ort.

Gstaad; Im Winter wird der Dorfkern zum Laufsteg der High-Society.

Mekka jährlich als Rennen stattfindet. Oder der Velogemel, ein spe-

Highlight

!

DAS Lauberhorn Was der GP von Monaco für die Formel 1 ist, das ist die Lauberhorn Herren-Abfahrt für den Ski Weltcup-Zirkus. Das Lau­ber­ horn­r ennen findet seit 1930 statt und ist nicht bloss eine der längsten Abfahrten, sondern auch eine der anspruchsvollsten. Die 84. Ausgabe der Herren Abfahrt am Lauberhorn wird am 18. Januar starten.

zielles Schneesportgerät aus Grindelwald. Der Velogemel wurde 1911 erfunden und ist in Grindelwald auch patentes Transportgerät. «Gemel» ist übrigens das Dialektwort für Schlitten. Jawohl, die Grindelwaldner haben ein eigenes

Das Berner Oberland ist zweifellos einer der magischsten,

Wort für Schlitten – sie haben ja auch die längste Schlitten-

modernsten und zugleich historischsten Tourismus-Regio-

bahn der Alpen.

nen der Schweiz. Das liegt nicht zuletzt am alpinen Massentourismus, der durch traditionelle Events wie das FIS Welt-

Das Berner Oberland ist voll von Überraschungen, Ge-

cup-Rennen begünstigt wurde.

schichte und auch Filmkulissen. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden mehr als 200 Bollywood-Filme im Berner

Das Berner Oberland ist Gastgeber legendärer FIS-­Rennen,

Oberland gedreht. Hinzu kommen noch sämt­liche Filme

die als besonders anspruchsvoll gelten. Zum Beispiel das

über die dramatische Erstbesteigung der E ­ igernordwand im

Lauberhorn-Rennen, ein Highlight im Herren-­ Abfahrt-

Jahr 1938. Nicht zu vergessen auch die zahlreichen Szenen

Weltcup-Rennkalender, das diese Saison zum 84. Mal statt-

in James-Bond-Filmen. Am bekanntesten ist die Piz-­Gloria-

findet. Der FIS-Slalom auf dem Chüenis­bode in Adelboden

Szene aus dem Film «Im Geheimdienst ihrer Majestät». Das

gilt als steilste FIS-Strecke überhaupt. Wenn der Skizirkus

Gipfelrestaurant diente einst dem James-Bond-Gegen­

in Adelboden zu Gast ist, ist der Teufel los, mehr noch als

spieler als Loge. Aber auch Mürren, Lauterbrunnen und

sonst schon.

Grindelwald dienten als Action-Kulisse. Übrigens wurden im Berner Oberland auch Szenen für Star Wars gedreht.

Das Beste aber ist: Im Berner Oberland steht der Fami­ lienspass im Vordergrund. Von Kinderländern, über Kin­

Mehr Historisches gefällig? Voilà: Das herzige Dörfchen

derbetreuung bis hin zu Gratis-Skipass und Übernach-

­Meiringen inspirierte einst Sir Arthur Donan Coyle dazu,

tungsmöglichkeiten machen das Berner Oberland auch für

hier seinen Sherlock Holmes sterben zu lassen. Doch die

Familien mit wenig Ferienbudget attraktiv. Denn es gibt

Fans rebellierten so sehr, dass Sherlock Holmes eine wun-

hier nicht nur Fünfsterne-Tempel und Gault-Millau-Buden,

dersame Auferstehung feierte.

sondern auch ganz herzige Chalets zum m ­ ieten oder günstige Alternativen in Pensionen oder Jugendherbergen.

77


WINTER 2013/2014 | Berner Oberland

Pistenbully in Grindelwald Nachts, wenn Schneesportler in ihren warmen ­Betten liegen, fängt die Arbeit der Pistenbauer an. Mit ihren Pistenbullys ­w alzen sie die Pisten aus, v­ erschieben Schneewehen, bedecken Grünflecken und entschärfen Eisstellen. Das sorgt für passive ­Sicherheit für die Ski- und Snowboardfanatiker am n ­ ächsten Tag. Die Männer in den Cockpits der Raupenfahrzeuge haben einen

anspruchsvollen, aber faszinierenden Job. Es braucht Mut, ­ eschick und Nerven wie Stahlseile. Wer sich davon live G ­über­zeugen möchte, kann sich als Copilot dazusetzen und während ein paar Stunden die Pisten von morgen präparieren. Ein Er­lebnis für Jungs jeden Alters. www.jungfraubahn.ch

Big Pintenfritz: Längste Schlittelbahn Es begann mit einer Wette des ehema­ligen Wirtes Fritz Bohren. Die Grindelwalder Legende – genannt Pintenfritz – hat 40 Jahre auf dem Faulhorn gewirtet und ist auch dort gestorben – wie es sein Wunsch war. Erzählungen zufolge habe Pintenfritz die Schlittenstrecke nach einer Wette eröffnet. Was mit e­ iner Schnapsidee begann, ist heute mit 15 Kilometern und 1600 Höhenmetern die längste Schlittelbahn der A ­ lpen und weit über die Schweizer Grenze hinaus bekannt. Der Big Pintenfritz führt vom Faulhorn runter nach Grindelwald. Insgesamt findet man in der Region Jungfrau über 50 Kilometer Schlittel­w ege.  www.grindelwald.ch

Schlittelparadies Region Jungfrau.

Snowtubing: Nur mit Gummi! Früher waren Gummis erst beim Après-Ski ein Thema. Doch seit einigen Jahren stülpen sich immer mehr Schneeverrückte den Gummi über und stürzen sich damit den Berg hinunter. Snowtubing nennt sich die ­r asante Fahrt auf dem Gummireifen. Gleich neben dem Berghotel Engst­ ligenalp wird jeweils im Winter eine Snowtubing-Bahn bereitgestellt. Von dort rutscht, dreht und wirbelt es einen in einem Schneekanal runter – man kommt sich vor wie ein ­betrunkener Bobfahrer. Das Ganze macht aber so viel Spass, dass ein Mal nicht genug ist. Zum Glück gibts einen Schlepplift, der einen ebenso bequem wieder zum Ausgangspunkt führt.  www.engstligenalp.ch

78


Heliskiing

Lieber mit dem Heli rauf auf den Gipfel, als mit dem Heli vom Gipfel runter, lautet eine alte Skifahrer-Weisheit. Gleich drei Helikopter-­ Unternehmen bieten in Gstaad Heliskiing an. Die Ferienregion Gstaad bietet fürs Heliskiing gleich sechs Landeplätze (Gstellihorn, Wildhorn, Vordere Walig, Stalden, Gumm, Glacier de Tsanfleuron). Er­f ahrene ­Gebirgspiloten kennen die Region wie ihre eigene Westen­tasche und gehen kein Risiko ein. Im Helikopter fliegen auch mit: ein Bergführer oder ­Skilehrer, der die Gäste sicher run­terbringt.  Exklusiv und intensiv:

www.gstaad.ch

Heliskiing im Saanenland.

Firsclass Fliegen Nur Fliegen ist schöner! Aber vielleicht nicht schneller! Denn mit dem «First-Flieger» saust man mit fast 90 Sachen in die Tiefe. 45 Sekunden dauert die Fahrt in dieser ­A drenalin-Maschine, die man in den USA als Zip-Rider kennt. Am Ende der 765 Meter langen Tyrolienne sorgt eine Federkonstruktion für ein Happy Landing. Vier Personen können gleichzeitig starten – ein Gruppen- oder Familienerlebnis, auf das man noch lange anstossen wird. Freunde oder Familie sollten allerdings nicht leichter als 35 Kilogramm und schwerer als 125 Kilo sein. PS: Der First-Flieger ist sowohl im Winter als auch im Sommer in Betrieb. Es bleibt also noch Zeit, entweder zu- oder abzunehmen. www.jungfrau.ch

Hundeschlittenfahrten Machen Sie ein Husky-Rudel glücklich. Die fleissigen ­A rbeitstiere warten nur darauf, bis sie im Rudel durch den Schnee wetzen könHundeschlittenfahrt durchs nen. Ihre Freude an Winterwonderland. Bewegung, Schnee und am Leben im Rudel liefert die Dynamik für das un­v ergessliche Erlebnis einer Hundeschlittenfahrt. Das Husky-­E xperience kann man sowohl als Gruppe von bis zu sechs P ­ ersonen erleben als auch als einsamer Single, mit dem n ­ iemand in den Urlaub fahren will. www.sleddogteams.ch, www.huskypower.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •


Mein Wunderland...


Bock auf Ski? «Jumping Jack» nennen die amerikanischen Schneesportler den Skibock, der in Vermont sehr populär ist. Der Skibock ­besteht aus einem abgesägten Ski, einem Holzscheit, einem Brett und ein paar ­Nägeln. Das lustige Schneedings wurde aber nicht in den USA erfunden, sondern in den 20er Jahren in Adelboden und wurde damit zum ultimativen Fun-Wintersportgerät. Heute kann man in Adelboden immer noch seinen eigenen Skibock zusammenbauen. Während nur eines Tages wird der Skibock gebastelt. Dazwischen gibts viel Spass, Fondue und als Höhepunkt das Nachtschlitteln mit dem selbstgebauten Wintersportgerät. Nicht zu vergessen: Jeder Teilnehmer erhält auch noch ein Diplom als «Eidg. Dipl. ­Skibock-Bauer».  www.adelboden.ch

cklich Einer von vielen glü k-Bauern. boc Ski en diplom iert

Airboard: Luftgeschwindigkeit Zwar nicht ganz so schnell wie Lichtgeschwindigkeit, aber trotzdem noch ­gehörig temporeich geht es mit dem Airboard die Piste runter. Auf dem luftgefüllten Sportgerät geht es sitzend, kniend oder bäuchlings t­ alwärts. Aber immer mit Schutzkleidung, gell! Dank seiner Kufen ist das Board zwar einfach zu steuern und nach kurzer Einführung locker zu bedienen; ­dennoch heisst es O ­ bacht, Vorsicht und Achtung – die Dinger werden ­verdammt schnell. In Gstaad gibt es diverse Airboard-­Pisten, der Trend­ sport­alternative zum Ski- oder ­Snowboardfahren. Rund 20 Kilometer ­A ir­board­s trecken (auch Schlittelpisten) gibt es in Gstaad zu erfahren, weitere 5 Kilometer auf Mischpisten. Watch out: S ­ pezielle Airboard-Tages­ karten ermöglichen Airboardsfans günstigere Kon­ditionen. A ­ usserdem gibts die Sportgeräte auch vor Ort zu mieten. www.gstaad.ch

Sport-Arena Nein, es ist kein Ufo in Adelboden gelandet. Es ist die Freizeit- und Sportarena, Heim einer grosszügigen Eissporthalle für Eislauf, Eis­ hockey, Eisstockschiessen und Curling mit 4 Rinks. A ­ usserdem gibt es eine Kletterhalle mit einer Fläche von 130 Quadratmetern und eine Bowlinghalle mit 6 Bahnen. Bei diesem Angebot wünscht man sich schon beinahe schlechtes Wetter. Die Freizeit- und Sportarena ist selbstverständlich das ganze Jahr über geöffnet – ­w etterunabhängig für Sportabhängige.  www.arena-adelboden.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

Airboard-Fun: Da bleibt einem die Luft weg.


WINTER 2013/2014 | Berner Oberland

Meiringen-Hasliberg:

Vollgas voraus! Die Hasliberger geben Gas. Das Skigebiet Meiringen-Hasliberg liegt an einzigartiger Sonnenlage. Während die meisten Skigebiete im Schatten eines Berges liegen, lacht in Hasliberg stets die Sonne ins Gesicht. Und erst dieser Ausblick auf das Unesco-Weltkulturerbe und das gesamte Berner Oberland; einfach der Hammer! Bis vor ein paar Jahren war Meiringen-Hasliberg DER Geheimtipp

station bis in die Älpeli-Piste. Auch für Kinder, die sich im Ski­

unserer Winter-Redaktion – so geheim, dass wir ihn nicht mal mit

häsliland Bidmi vergnügen wollen, ist der neue Sessellift geeignet –

unseren Lesern teilen wollten. Doch jetzt ist der Hype um das her­

dank Kindersicherung und Wetter­schutzhauben. Der Kids Park – der

zige Wintersportgebiet endgültig entfacht. Zu Recht, denn das

neu Junior Park heisst – befindet sich auf der Strecke Hääggen-

Skigebiet oberhalb von Meiringen, das schon Welt­ ­ geschichte

Mägis­alp. Dort startet übrigens auch der Audi Skicross Park, der neu

schrieb, gibt seit Jahren Vollgas. Aus dem beschaulichen Geheimtipp

über die «alte» Skicross Weltcup-Piste führt.

ist ein Hotspot für Familien, Kurzurlauber und Schneesportler geworden, die sich austoben wollen oder einfach die Ruhe suchen.

Noch mehr Good News

­Attraktive Kombi-Angebote machen Meiringen-Hasliberg auch für

Neu ist diese Saison das Freeride-Gebiet Glogghüs-­Mägisalp. Dort

Winterwanderer und Schlittler interessant – erst recht, seit bei der

wird die Piste 11 aufgehoben, um den steigenden Bedarf an Free­

Talstation Twing in Hasliberg Wasserschwendi 50 zusätzliche Park-

ride-Varianten entgegen zu kommen. Für alle, die noch nicht genug

plätze zur Ver­fügung stehen und die Anreise mit dem ÖV viel kom­

am Tag Ski gefahren sind, findet das Nachtskifahren auf Käserstatt

fortabler geworden ist.

nebst den gewohnten Daten auch an zusätzlichen vier Samstagen in der Hochsaison statt.

Das Highlight: die neue 6ER-SESSELBAHN Während der Sommermonate wurde auf dem Hasliberg hart ge­

Übrigens: Beim Hotel Reuti, das neu zu den Bergbahnen gehört,

arbeitet. So kommt es in dieser Saison zu diversen Neuerungen: Das

steht eine neue Aprés Ski-Bar zur Verfügung, an der man den Tag

Highlight ist die neue, kuppelbare 6er-Sesselbahn Bidmi-Käserstatt

gemütlich ausklingen lassen kann.

mit einer ebenfalls neuen und beschneibaren Piste von der Berg­

www.meiringen-hasliberg.ch

82


Events

ANREISE/ANGEBOT

Rugenbräu Team Race: Das knochenharte ­Rennen

20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter

Am 15. März 2014 findet in Meiringen-­ Hasliberg wieder die Formel 1 des ­Ski­sportes statt. Das geniale 7-Stunden-­ Rennen fordert die Teilnehmer bis auf die Knochen und bietet den Zuschauern ­A ction und Unterhaltung vom Feinsten.

www.sbb.ch/snownrail

Rugenbräu Team Race Meiringen-Hasliberg  15. März 2014 , www.teamrace.ch ce : Der Team R a

7 Stunden

ri x Grand-P

Mit den Bösen im Schnee Die Bergbahnen Meiringen Hasliberg und die Jungfraubahnen organisieren Mitte Dezember ein exklusives Skiwochenende mit den besten Schwingern des Jahres 2013. Neben zwei ­Skitagen in Meiringen-Hasliberg und auf ­K leine Scheidegg sowie einem tollen Abendprogramm, durch das kein geringerer als der 3-fache Schwingerkönig Jörg Abderhalden führen wird, winken verschiedene Preise. ­Kosten: 250 Franken pro Person.

Start der Skicross Kids Tour Sk icross w

ie die Gro

ssen . Am 21. Dezember 2013 ­ö ffnet die Skicross Kids Tour ihr Starttor zum ­ersten Rennen der Saison im Schneesportgebiet Meiringen-Hasliberg. Die Skicross-Rennpiste mir ihren Sprüngen, Steilwandkurven und Bodenwellen garantieren allergrössten Spass. Nicht nur für die Fahrer selbst, ­sondern auch für die Zuschauer.

Skicross Kids Tour by swiss ski  21. Dezember, www.meiringen-hasliberg.ch

Schwinger Trophy 2013  14. Dezember, www.meiringen-hasliberg.ch

Kinder im Schnee: Zwei Tage Spiel und Spass Das «Skihäsliland» in der Bidmi wird anfangs März zum Schauplatz eines unvergesslichen Kinder-Events – dem Winterspielfest! Tubingbahn, Kinderschminken, Ski- und Snowboard Schnupperkurse, Tyrolienne-Seilbahn, ­Magic-Park etc. versprechen eine Menge Spass. Bereits zum 22. Mal organisiert die Skischule Meiringen-Hasliberg das beliebte «Winterspielfest» im Kinderparadies auf 1423 Meter über Meer. Zu erreichen ist das Skihäsliland ganz einfach mit der Gondelbahn ab Hasliberg Reuti oder Meiringen. Winterspielfest Bidmi  1. und 2. März, www.skischule-hasliberg.ch

Schw inger Tr ophy: M it Sc hw inger und Schw un g im Schnee .

83


WINTER 2013/2014 | Berner Oberland

Gentlemen, start your Skis oder so! Was der Grand Prix von Monaco für die F ­ ormel 1 ist, das ist die Lauberhorn-Abfahrt für den Skizirkus. Noch heute erreicht die Live-Übertragung der Herren-Abfahrt am TV Rekordwerte, ein Pflichttermin für jede aufrichtige Schweizer Familie. 2011 gab es übrigens ­einen Zuschauerrekord mit 62 000 Zuschauerinnen und Zuschauer, die live vor Ort waren. Seit 1930 findet die Lauberhorn-Abfahrt statt. Sie ist so spektakulär wie lang, so gefährlich wie anspruchs-

voll. Die Fahrer sprechen von einem Ritt auf einem wilden Stier, der einen dauernd abzuwerfen versucht. Die 4,5 ­Kilometer verlangen von den Fahrern alles ab. Ob Gleiter, Techniker oder lebens­müde Wildsau: auf der längsten Abfahrt der FIS-Welt hat jeder eine Chance, wenn er alles riskiert. Und das kann mitunter schon mal in die Hosen gehen. Die Stürze am Lauberhorn sind legendär – kein Wunder bei Spitzengeschwindig­keiten von bis zu 160 km/h.  www.lauberhorn.ch

LauberhornRennen

17.–19. Jan.

Infernalisches Rennen

7 1. Int- Inferno-Rennen, 22. BIS 25. Januar

58. AUDI FIS Ski World Cup Adelboden, 11./12. Januar

Was haben Sie am Wochenende vom 11. bis 12. Januar 2014 vor? Nichts, das ist prima. Dann treffen sich nämlich in Adelboden die weltbesten Skifahrer. Im Riesenslalom vom Samstag und im Slalom vom Sonntag wird am Chuenisbärgli schon zum 58. Mal um Hundertstelsekunden gekämpft. Nirgends ist es für die Athleten schwieriger: Der Riesenslalom gehört zu den anspruchsvollsten der ganzen Weltcup-Saison. Rund um den Anlass ist Adelboden eine einzige Festhütte. Tausende feiern das Rennwochenende – vom Startnummer-Event auf dem Märitplatz, über das Weltcup Dörfli bis zur Siegesfeier – hoffentlich mit Schweizer Beteiligung.  www.weltcup-adelboden.ch

Inferno ist italienisch und bedeutet Hölle. Es muss sich also niemand beschweren, man habe ihn nicht gewarnt, wenn er oben auf dem Kleinen Schilthorn steht und einer von 1850 Teilnehmern ist, die beim grössten Skirennen der Welt ihr Können unter Beweis stellen. Das Internationale Inferno Rennen, das zum ersten Mal 1928 von Engländern gestartet wurde, führt über eine 15,8 Kilometer lange Strecke, die auch ausserhalb der Renntage befahren werden kann. Die Teilnehmerzahl ist auf 1850 beschränkt. Jedes Jahr müssen mindestens ebenso viele Startwillige abgewiesen werden. Gute Skifahrer benötigen ca. eine Dreiviertelstunde für diese wunderschöne Abfahrt, die einiges an Fahrkönnen erfordert. Die Sieger im Rennen schaffen es in weniger als 15 Minuten. PS: Das Inferno-Rennen ist zusammen mit dem Arlberg Kandahar das älteste noch durchgeführte Skirennen der Welt. www.inferno-muerren.ch

Dem Teufel von der Piste gesprungen.

84

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


✴ Musik im Schnee SnowpenAir Kleine Scheidegg, 5. und 6. April

Schon zum 17. Mal findet auf der Kleinen Scheidegg das SnowpenAir statt. Das auf über 2061 Meter über Meer höchstgelegene Openair im Schnee hat in den letzten Jahren viele Stars und noch mehr Publikum angezogen. Vor der einma­ ligen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau traten hier schon Joe Cocker, Toto, Bryan Adams, Scorpions oder Roxette auf. Heuer wird es Gölä sein, der auf luftiger Höhe wieder mal eines seiner seltenen Konzerte gibt. Das letzte gab Gölä im November 2012. Als Co-Act treten Deep Purple auf, bereits zum zweiten Mal. Sie waren schon im Jahr 2000 der Headliner.

19. Velogemel Weltmeisterschaft Bussalp Grindelwald, 3. Februar

Als Traditions-Wintersportort darf man sich die kleine Marotte eines eigenen Schneesportgeräts leisten. Adelboden hat den Skibock, Grindelwald den Velogemel. Der Velogemel ist das Markenzeichen von Grindelwald, diente früher der flotten Fortbewegung und war besonders bei Handwerkern, Bauern, Postboten und dem Arzt beliebt. Erfunden wurde der einkufige Velogemel vor 102 Jahren vom Wagner Christian Bühlmann, der den Velogemel 1911 in Bern zum Patent anmeldete (wo zwei Jahre zuvor noch Albert Einstein arbeitete). Heute ist der Velogemel ein Sport- und Fungerät, das auf den Schlittelwegen und schneebedeckten Strecken rund um Grindelwald oft verwendet wird. Seit 1996 findet in Grindelwald die Velogemel-Weltmeisterschaft statt – und zwar bei jedem Wetter. Gestartet wird einzeln oder in 3er-Teams. Die Strecke umfasst nicht nur abfallende, sondern auch ebene Wegstücke, wo Könner ihr Talent in der «Trottinett-Technik» anwenden können. Aus Ernst wird am Abend Spass: Höhepunkt ist wie jedes Jahr die Velogemelparty nach dem Rennen. Warum? Der Velogemeler geniesst und schweigt.

Das 24–Stunden-­Rennen von Le Gsteig  7. und 8. FEbruar Insider wissen: Es ist eines der härtesten Skirennen der Schweiz. Während 24 Stunden kämpfen 35 Teams (EinzelfahrerInnen oder 3er-Teams) gegeneinander. Das Ziel ist, in den 24 Stunden möglichst viele Runden zu fahren. Eine Runde dauert inklusive Bergfahrt rund 3 Minuten. Selbstverständlich ist die Piste in der Nacht beleuchtet, aber das ist noch das kleinste Problem für die Teilnehmer. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Fahrer so oft gewechselt werden wie sie wollen. Diese Saison findet das 24-Stunden-Skirennen von Gsteig zum 9. Mal statt. www.24h-skirennen-gsteig.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

www.velogemel.ch

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


Winter 2013/14

te h c ä n 5 on v s i e r z um p n! e s s e i 4 g en – b

ab c er ei t s

hF 3 60

.

Arosa | Davos | Flims Klosters | Lenzerheide Grindelwald | Wengen Saas-Fee | Zermatt www.sunstar.ch Tel. +41 (0)61 925 70 71 reservation@sunstar.ch


Horäschlittä Renä Fabelhaft: ein Hornschlitten, nicht Einhornschlitten.

16. Februar, ab 12.00 Uhr Wer braucht schon Gras, wenn er Schnee hat.

Snow Golf 15. MÄrz

Wer hat eigentlich gesagt, dass es für Golf Rasen braucht? Schnee tut es auch. Und wie! Auf 1600 Metern Höhe, inmitten der wunderschönen ursprünglichen Landschaft des Saanenlands gelegen, wird am 15. März 2014 die 8. Ausgabe des Snow Golf Events stattfinden. Bei diesem Turnier geht der Spass vor. So sind auch Amateure herzlich willkommen sowie all jene, die sich für neue Sportarten interessieren oder Golfliebhaber, die unvergessliche und natürlich auch gesellige Momente mögen.

Die Eskimos haben vielleicht verschiedene Namen für Schnee, aber die Adelbodner haben dafür verschiedene Vergnügen im Schnee. Auf dem Weltcup-Hang Chuenisbärgli findet seit über 20 Jahren das «Horäschlittä-Renä» statt. Was so viel Pünktchen auf den Umlauten hat, kann nur etwas Traditionelles, Urchiges und Gaudihaftes sein. Ist es auch: Früher wurde das Heu in sogenannten «Finneln» (Heuschobern) auf Bergen und Weiden eingelagert, bevor es die Bauern im Winter auf grossen Schlitten (Horäschlitten) ins Tal brachten. Aus diesem Brauchtum ist in Adelboden ein Rennen entstanden, in dem sich die Teilnehmer in urchigen, halbleinenen Kleidern und Zipfelmütze oder im sportlichen Outfit mit Helm messen, während sie die kurvenreiche Strecke abfahren. www.adelboden.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •

www.snow-golf.ch

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Berner Oberland

a Bei der H

slerbar B

et elberg

Lenk

LENK–Simmental Ein Schneesport-Paradies Während die meisten Wintersportdestinationen nur ein Skigebiet haben, gibt es im Simmental gleich fünf davon: Das Mittelgebiet der Skiregion AdelbodenLenk…dänk!, Lenk Betelberg, St. Stephan, Boltigen-Jaunpass, Rossberg-Oberwil sowie das Ausflugsziel Stockhorn. Es warten weit über 200 Pistenkilometer auf

Wintersport für alle

die Ski- und Brettersportler. Auch Langläu-

Der Lenker Betelberg ist ein richtiger Fami­

fer sind im Simmental willkommen; 57 Kilo­

lien- und ­Aktivberg. Breite Pisten warten im

meter präparierte Loipen in fünf Gebieten

unteren Teil des Skigebiets – ein wahres

versprechen grenzenloses Langlaufvergnü-

Carvingparadies. Das Highlight am Berg ist

gen. Wer ohne Bretter im Simmental unter-

die sieben Kilometer lange Tschuggenpiste.

wegs ist, darf sich auf 74 Kilometer präpa-

Sie führt von der Bergstation Leiterli zur

rierte Winterwanderwege freuen. Oder auf

Wallegg hinunter und verläuft abwechs-

die im letzten Jahr eröffnete, sechs Kilo­

lungsweise auf Strecken im Wald, geraden

meter lange Schlittelstrecke vom Leiterli ins

Abschnitten und durch enge Schikanen.

Pöschenried an der Lenk. Und das ist erst

Beim Skilift Hasler gibt’s eine abwechs-

der Anfang einer unglaublichen Vielfalt, die

lungsreiche Snowcross-Piste mit Sprüngen,

Lenk seinen Besuchern zu bieten hat. Be-

Wellen und Steilwandkurven. Für die klei-

sonders für Fami­lien, die es hier besonders

nen Gäste stehen in der Kinderwelt Stoss

gut haben. Lenk im Simmental trägt das

das Swiss Snow Kids Village zur Verfügung,

­Gütesiegel «Fami­lien willkommen».

wo verschiedene Sport- und Spielgeräte wie

88

Events Winter 2013/14 – DAS ZELT an der Lenk vom 24. Januar bis 8. Februar 2014 u. a. mit Beatrice Egli, Duo Fischbach, Peter Reber & Santiano, Mike Candys & Jack H ­ oliday u. v. m. – 36. Internationales Schlitten­hunde­ rennen an der Lenk vom 8. bis 9. Feb­r uar 2014 –T elemark Schweizermeisterschaften am 8. März 2013 an der Lenk – Audi Snowboard Series SBX Europacup Finale vom 22. bis 23. März 2014 am Lenker Betelberg


ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter

Facts & Figures Skiregion Adelboden-Lenk... dänk!

Skilift ­Rossberg

– 1 Skipass für 8 Skigebiete – 72 Bahnen und Lifte – 210 Pistenkilometer – 6 0 Prozent der Hauptpisten b ­ eschneit – Gran Masta Snowpark und Audi Skicross Park – 2200 Gratis Parkplätze an der Lenk – S chweizer Ski- und Snowboardschule und ­S chneesportschule ­A drenalin – K inderwelt Stoss mit Kids Village und ­ kosten­loser ­K inderbetreuung auf dem Betelberg – 15 Restaurants und Schneebars allein auf Lenker Seite

– 10 Pisten­ kilometer – K inderskilift und kostenlose S ­ nowtubebahn

Skigebiet Jaunpass

Auf perfekten Pisten unterwegs am Betelberg, Lenk

– 3 Skilifte – 12 Pistenkilometer – Snowpark – 2 Übungslifte für Kinder, Kinderland – S chweizer Ski- und Snowboardschule

www.sbb.ch/snownrail

Ausflugsberg Stockhorn – Aussichtsplattformen –S chneeschuh- und Skitourenangebot

Lenk-Simmental – 5 7 km präparierte Langlauf-Loipen auf 5 G ­ ebieten (u. a. Höhenloipe auf dem Betelberg) – Nordic Zentrum Lenk-Simmental – e rste solarbetriebene Nachtloipe der Schweiz und Biathlonanlage – 8 km Schlittenweg am Betelberg und bis 10 km in Boltigen – 8 4 km Winterwanderwege (davon 8 km ­S chneeschuhtrail) – Kunsteisbahn an der Lenk

Trampolin oder Rutschbahn auf die Kleinen

angebot im Simmental bietet für jeden

warten. Zudem gibt es eine ganztägige Kin-

Geschmack etwas. Ein Highlight ist sicher ­

derbetreuung im umgebauten «Alphüttli».

die erste solarbetriebende Nachtloipe der

Das Mittelgebiet der Skiregion Adelboden-­

Schweiz beim Nordic Zentrum an der Lenk

Lenk…dänk!, das zweite grosse Lenker-Ski-

und die dortige öffentliche Biath­lonanlage,

gebiet besticht durch zahlreiche lange Ab-

wo sich jedermann nach einer professionel-

fahrten, top modernen Transportanlagen

len Einführung auf der Biathlonstrecke ver-

und dem Snowpark Gran Masta. Mit St. Ste-

suchen kann.

phan verfügt das Simmental über einen Zugang zum benachbarten Gstaad Mountain

Wellness im Wallbach

Rides. Kleiner, aber nicht weniger idyllisch

Wer sich lieber treiben lassen will, kann

sind das Familien-Skigebiet auf dem Jaun-

dies im Wallbach Bad tun. Die vielseitige

pass (Boltigen) und der Skilift Rossberg

­Bäderanlage bietet mit dem geheizten Aus-

(Oberwil). Das Ausflugsziel «Stockhorn» fas-

senbad, Sprudelbad und einem geräumigen

ziniert vor allem mit seiner Aussicht auf 200

Saunapark Erholung und Entspannung für

Alpengipfel und ist ausserdem Ausgangs-

Erwachsene. Kinder vergnügen sich derweil

punkt für Schneeschuh- und Skitouren.

lieber in der Munichrine, einer 80 Meter langen Wasserrutschbahn.

Non stop Skating

Schlitt elweg Leiterli-Pösch enried am Betelber g Lenk

higen Ferienort müssen Nachtschwärmer nicht auf Kino, Bars und ­Disco verzichten. Wer sich lieber kulinarisch verwöhnen

Ob grenzenlose Weite im flachen Talboden,

Gourmet Highlight

möchte, geniesst beispielsweise typische

auf der Höhenloipe im Hasler-Hochmoor,

Adelboden-Lenk... dänk! verfügt über die

Lenker Spezialitäten – Lenker Hobelkäse

entlang der rauschenden Simme zwischen

grösste Dichte an Restaurants und Schnee-

oder Bergbleu und Lenker Trockenfleisch –

Lenk und Zweisimmen, auf dem idyllischen

bars pro Pistenkilometer. ­ Alleine auf der

oder ein Fondue in einem gemütlichen Res-

Jaunpass oder dem malerischen Rossberg –

Lenker Seite sind es 15 Gastrostätten im

taurant.

das insgesamt 57 Kilometer lange Loipen-

Schnee oder in Hütten. Auch in einem ru­

www.lenk-simmental.ch

89


WINTER 2013/2014 | Berner Oberland

Top 10  Nicht verpassen! 1

Hotel Bellevue des ­Alpes, Kleine Scheidegg Dieses Hotel ist älter als der Schweizer Bundesstaat, älter als viele Länder der heutigen Welt. Obwohl unwirtlich gelegen, auf 2070 Meter über Meer und vor ­allem an exponierter Wetterlage, gehört das 1840 errichtete Hotel Bellevue des ­A lpes zu den wenigen noch existierenden Grandhotels des 19. Jahrhunderts. Das historisch bedeutsame Haus wird noch heute traditionsbewusst als Familien­ betrieb geführt. Es wird mit grosser Sorgfalt à jour gehalten und entführt den Gast in eine andere Epoche – ohne Kitsch, dafür mit umso mehr Aufwand, Respekt und einem Schuss Pathos. Die einzig­ artige Lage ist auch praktisch für Schneesportler. Die Kleine Scheidegg liegt ­in­mitten des Skigebiets der Jungfrau-­ Region mit über 200 Pistenkilometern.

glaubliches: Auf 1000 Quadratmeter Fläche taucht man in eine Welt ein, die konträrer zur Aussenwelt nicht sein k­ önnte. Hier wird aus dem Berg warmes W ­ asser gewonnen, in dem exotische F ­ ische leben können – unter anderem der Stör. Tatsächlich ist es gelungen, beim Tropenhaus eine Störzucht mit 60 000 Stören anzulegen, die jedes Jahr zwei bis drei Tonnen Kaviar liefern. Doch das T ­ ropenhaus bietet auch viel Wissenswertes über die Überfischung der Meere und alternative Energien. Noch bis Ende Ja­nuar steht eine Sonderausstellung im Zeichen des BLS-Jubiläums 100 Jahre Lötschbergbahn. PS: Haben Sie gewusst, dass im Tropenhaus Frutigen 26 ver­schiedene Sorten Bananen wachsen? Seit November und noch bis Februar gibt es eine Sonderausstellung zur Banane – der typischen Frucht aus Frutigen. events@tropenhaus-frutigen.ch

Langlaufen im Kandertal

3

www.scheidegg-hotels.ch

Tropenhaus Frutigen

2

Ohne Schlechtwetter kein Neuschnee. Doch was tun, wenn man nicht wie ein Schneemann am Berg stehen will? Natürlich, ab in die Wärme. Im Tropenhaus ­Frutigen erwartet die Besucher schier Un-

90

Kandersteg ist spätestens seit seinem berühmtesten Sohn, Adolf Ogi, weltbekannt. Alt-Bundesrat Ogi hat schon viele Staatsmänner hier empfangen. Ob er mit ihnen auch Langlaufen war, ist nicht überliefert. Obwohl es nichts Schöneres für Langläufer gibt als das Kandertal. Es ist ihr Eldorado, ein 55 Kilometer grosses Langlauf-Paradies. Weil es so einzigartig ist, erscheint dieser Beitrag auch in dieser Rubrik und nicht unter «Aktivitäten». www.kandersteg.ch

4

Après-Ski à discretion Après-Ski ist in Adelboden eine eigene Disziplin, ja fast schon Tradition. Über 30 Hütten, Schneebars und Bergrestaurants bieten das ganze Programm der Gastronomie. Ganz zuoberst der Hingeh-Adressen ist die «Wunderbar». Eine wunderbare Terrasse mit wunderbar ­bequemen Liegestühlen und wunderbarem Blick auf die wunderbare Bergwelt lässt vermuten, warum der Place to be so heisst. Bei schlechtem Wetter wird im ­beheizten Iglu gechillt. Was auch irgendwie wunderbar ist – vor allem bei einem Wunderkafi. In der Gran Masta Bar lässts sich prima abhängen – mit unverbautem Blick auf den Snowpark. Auch drinnen ists gemütlich, am Schwedenofen zu sitzen und einen Chäsbrägel mit Kafi-Fertig zu geniessen. Ein gern besuchter Hotspot ist auch die Skihütte Aebi mit dem Ranger’s Treff. Après-Ski-Treff ist unter anderem in der Alten Taverne oder in der Berna-Bar im Hotel Bernerhof.  www.adelboden.ch

Jungfrau Interlaken Es ist eines der Leading Hotels of the World und gehört zu den Top-Herbergen der Schweiz. Das 1865 fertiggestellte ­Hotel steht heute unter Denkmalschutz und ist ein Juwel der Belle Epoche, der ­ersten Boomzeit des alpinen Tourismus, der Blütezeit des Hotel Victoria Jungfrau. Ein Zimmer im Luxus-Denkmal-Tempel kann pro Nacht schon mal so viel kosten wie ein italienischer Dorflehrer in einem Monat verdient. Wer es sich leisten kann, der hat Glück und kann die Annehmlichkeiten des 5500 Quadratmeter grossen Wellnessbereichs nutzen. www.victoria-jungfrau.ch

5


Die Jungfraubahn

6

Mürren autofrei

Palace Gstaad

Das kleine Walser-Bergdorf hat nur rund 450 Einwohner, aber 2000 Fremden­ betten. Der Grund für die Beliebtheit: Mürren ist autofrei. Nichts trübt die ­f rische Alpenluft. Auch nicht im Nach­ barort Gimmelwald, einem kleinen, ebenfalls autofreien Weiler Gimmelwald. In den USA ist das 100-Seelen-Dorf so bekannt wie Zürich oder St. Moritz. Zu verdanken hat Gimmelwald seine Popularität dem berühmten Reisejournalisten Rick Steves, der das urige Dörfli mehrmals ­porträtierte.

Majestätisch thront das 1913 eröffnete Grand-Hotel über dem Zentrum von Gstaad. Alleine durch seine Architektur ist es so bekannt wie kaum ein anderes Hotel in der Schweiz. Fast 100 Millionen Euro hat die Besitzer-Familie Scherz in das Grand Hotel an Umbauten, Erwei­ terungen und Renovationen investiert, seit sie es anfangs der 50er Jahre gekauft haben.

www.muerren.ch

7 Die 1912 eröffnete Jungfraubahn ist bis heute eine Meisterleistung der Ingen­ ieurs­kunst. 16 Jahre lang dauerten die ­A rbeiten an der Strecke, von der Kleinen Scheidegg durch die Eigernordwand bis rauf aufs Jungfraujoch auf 3454 Meter über Meer, was den Bahnhof zum höchstge­legenen Europas macht. Initiant und F ­ inancier des ehrgeizigen Projekts war der Zürcher Oberländer Industrielle Adolf Guyer-Zeller. Als er nach einer ­B ergwanderung vom Schilthorn nach Mürren kam, hatte er die Idee zur legendären Bahn, deren Linienführung er noch in der Nacht auf Papier festhielt. Knapp vier Monate nach seiner Wanderung r­ eichte Guyer-Zeller ein Konzes­ sionsgesuch beim Bundesrat ein. Der Visionär e­ rlebte die Eröffnung seiner Bahn nicht mehr. Er starb 1899 in Zürich. Dass es die Bahn dennoch gibt, ist seinen ­Erben zu verdanken, die das Projekt weiter u ­ nterstützten und finanzierten. Aus den b ­ erechneten 8 Millionen Franken Baukosten wurden am Ende allerdings 16 Millionen Franken – ein schöner Batzen Geld, damals.

9

www.palace.ch

Eagle Club

Piz Gloria Haben Sie gewusst, dass insgesamt 98 Minuten und 46 Sekunden aller JamesBond-Filme in der Schweiz spielen? Ein grosser Teil davon im sechsten JamesBond-Film «Im Geheimdienst Ihrer Majestät» (mit George Lazenby), der unter ­anderem auf dem Piz Gloria spielt. Im Film handelt es sich dabei um Blofelds Hauptquartier und es ist einer der Hauptschauplätze. PS: Einer der Bond-Verfolger auf Skiern ist Bernhard Russi – und zwar jener, der in die Schneefräse gerät. www.schilthorn.ch

8

Zutritt für Unbefugte verboten! Und ­damit ist so ziemlich jeder Mensch auf der Welt gemeint, ausser die auserwählten 900 Mitglieder – jeder exklusiver als der andere. Hier trafen sich nebst Glamourprominenz wie David Niven, Roger Moore, Prinz Romanoff oder Peter Ustinov vor ­allem der Geldadel, Scheichs und Politiker. Gegründet wurde der Club 1957 mit nur 81 Mitgliedern. Ursprünglich wollte man mit dem abgelegenen Clubhaus auf rund 2000 Metern Höhe, auf dem Wassnergrat, einen Rückzugsort für müde Millionäre machen. Heute ist es einer der ex­ klusivsten Gentlemen-Club der Welt. www.eagleskiclub.ch

www.jungfrau.ch

91


WINTER 2013/2014 | Romandie

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

How The West Was Won Auch Deutschschweizer können irren. Östlich von Fribourg kursiert nämlich gelegentlich die Annahme, wenn die Blätter von welschen Bäumen gefallen, die Trauben von den Reben gelesen und die Weinfässer im Keller eingelagert seien, verfallen die Romands in eine Art Koma bis zur Schneeschmelze. Dabei schwingen diese oberhalb des Lac Leman über astreine Pisten, während man sich anderswo in Warteschlangen die Beine in den Skianzug steht. 62 Prozent Ausländer! Damit hält die Gemeinde Leysin

neut fiel. Und wer einmal die Serpentinen von Aigle her

den Schweizer Rekord. Wer jetzt allerdings im Waadt­

hochgekurvt ist, kann sie verstehen.

länder Dörfchen nor­d­östlich des Bezirkshauptorts Aigle

92

eine Westschweizer Minia­tur­aus­gabe von Schlieren oder

Selbst wenn längst die Schatten ins Rhonetal fallen,

Schwamendingen vermutet, liegt kreuz­ falsch. Ab den

und der Kleenex­verbrauch dort markant steigt, herrscht

Vorkriegsjahren kultivierte die europäische High ­Society

in Leysin dank der Terrassenlage noch eitel Sonnen-

das auf etwas über 1200 Metern gelegene 4000-Seelen-­

schein. Die Damen in Nerz und K ­ aschmir schlürfen

Nest als Höhenkurort für Tuberkulosepa­tienten. Einigen

­ihren Café Lutz an der frischen, anscheinend so gesun-

davon gefiel es so gut, dass sie wiederkamen. Oder gleich

den Luft, während die Bergmassive der Berneuse die

blieben. Auch als der Schnee fiel und schmolz und er-

frostigen Nordwinde abblocken.


Highlight

!

Glacier 3000 Es ist fast ein wenig wie in einer Parallelwelt: Selbst wenn die ­ganze Schweiz Soft Ice schlemmt und in Flipflops herumspaziert, gondeln im Skigebiet Glacier 3000 die Pistenflitzer die Gipfel hoch. Jene Gipfel, welche zu den höchsten der Alpen zählen. Dort, wo die Romandie allmählich ins Berner Oberland übergeht. Dort, wo die Winterwelt noch in Ordnung ist – 12 Monate im Jahr.

Ein paar Hügelzüge weiter ist im Tagespass sogar noch eine anständige Dosis Mystik inklusive! Les Diablerets (zu Deutsch: des Teufels!) verdankt seinen Namen der mittelalterlichen Sage, im schroffen Ormont-Tal habe sich der Leibhaftige persönlich niedergelassen. Hat er Wer beim Sk it ouren den Elemen den war te ten trot zt , n hammer auf mässige Fr eeride -Abf ahrt en .

natürlich nicht. Dafür haben in moderneren Zeiten Wintersportler die spektakulären Felswände für sich entdeckt und kurven jetzt – auf Teufel komm raus! – die zusammengezählt 25 Kilometer langen Abfahrten von Les Diablerets hinunter.

In den Nobel-Internaten Leysins (in einem davon trafen

Glacier 3000 nennt sich dieses Patchwork, das drei von

sich übrigens Julian Casablancas und Richard Hammond

einer Bus­ linie verbundene Skigebiete umfasst. Unter

Jr., bevor sie mit The Strokes den Indie-Rock erneuerten)

denen ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei. Für

deportiert die Wirtschafts- und Showelite bis heute ihre

Anfänger etwa, die den wunden Hintern auch gern mal

Sprösslinge, um sie geschützt vor dem Rummel und

bei einem Käseplättli etwas aussurren lassen, zum Bei-

nächtlichen Verlockungen auf den Ernst des Lebens vor-

spiel die Isenau. Oder für Kids der Funpark nahe des

zubereiten. Weniger ernst geht es hingegen im Winter

Dorfes Les Diablerets, mit Schlittellift und Karussell.

an den 17 Bergbahnen entlang der Route zum Col des

Und wer sich tatsächlich sattgesehen und -gefahren hat

Mosses zu, die selbstverständlich auch Exponenten der

inmitten der imposanten Steilhänge, oder wie die Ritter

Mittelschicht schnell und bequem auf die umliegenden

den Satan im Genick spürt, der kann immer noch ins

Gipfel bringen. Zu durchaus vernünftigen Tarifen!

benachbarte Villars übersetzen. Also, wenn er denn wirklich will…

93


WINTER 2013/2014 | Romandie ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter

Snowpark Glacier 3000

www.sbb.ch/snownrail

Auf 2971 Meter über Meer verschlägt es einem schnell einmal den Schnauf. Doch angesichts der Stunts, welche die Rider (darunter regelmässig gestandene Profis) im Monsterpark Glacier 3000 aufs gefrorene Parkett legen, bliebe einem auch viel weiter unten die Spucke weg. Als im Flachland der Altweibersommer noch die letzten Atemzüge tat, öffnete der Snowpark über dem Col du P ­ illon bereits seine Tore. Kurz vor Halloween war das. Eventuell nicht einmal ein Zufall, denn unter Insidern ist das Areal als «Monsterpark» bekannt. Er ist einer der höchsten seiner Art, aber nicht nur darum für Profi-­Freestyler das höchste der Gefühle. Hier können sie schon in der Vorsaison die Jumps für die wichtigen Contests ­trainieren und so zwirbelt durchaus ab und zu einmal ein bekanntes Gesicht durch die dünne Luft auf fast 3000 Metern. Besonders gern über die «Big Mama», einem echten Goliath von einer Schanze. Will­ kommen sind allerdings auch Freestyle-Davids – die Rails und Boxen gewähren ­A drenalinschübe über das gesamte Spektrum der Schwierigkeits-Skala! facebook.com/snowparkglacier3000

für lan Beleuchtete Loipen te. äch ufn gla Lan

ge

Nacht-Langlauf Scheint, als hätte der Teufel ein Herz für Nachtaktive: Um Les Diablerets ist selbst zu später Stunde noch nicht Betriebsschluss. Sogar dann nicht, wenn über den Gipfeln die Sternbilder funkeln und die einzigen Geräusche gedämpft aus den hell erleuchteten Fonduestuben dringen. Mal abgesehen vom Knirschen des Schnees unter dem eigenen Gewicht: Während die Skier und Bretter der grossen Masse längst in den Kellern am Abtropfen sind, können Spätaufsteher im Gebiet von Glacier 3000 noch von Zürich nach Olten langlaufen. Also, was die Distanz angeht: 45 Kilometer misst das Langlauf-Netz, zwei Drittel davon klassische Loipen, der Rest für Skating. Und eben, ein Grossteil davon liegt unter Flutlicht – und steht, das nur so nebenbei, gratis und franko zur Verfügung!

94

Skitouren in Les Mosses Wie die Rohrspatzen fluchen sie im Frühling jeweils, die Cancellaras und Froomes, wenn sie sich an der Tour de Romandie auf i­ hren High-Tech-Karboneseln über den Col des Mosses quälen m ­ üssen. Für die Velocracks ist der «Spass» dann allerdings mit der B ­ ergankunft auf 1445 Metern erledigt. Für Wintersportler mit e­ inem Flair für Off-­ the-beaten-Track-Aktivitäten fängt er dort erst an – mit Skitouren ins Backcountry von Leysin. Die obersten Berggräte liegen nämlich fast doppelt so hoch über dem Meer wie die Passhöhe, mit den Brettern auf den Rücken geschnallt kann man zum Beispiel vom Bahnhof Feydey aus auf sauber markierten ­Wegen die Hügel hinaufstapfen – und als Lohn für die Plackerei eine Abfahrt geniessen, die mindestens so atemberaubend ist wie die Velotour auf den Col des Mosses!

Sonnige Aussichten für Skitour-Fans am Col des Mosses.


Rodelpark Leysin Vom Wort allein kriegt noch niemand das Muffensausen: «Rodeln». Dem ­haftet ­irgendwie ein etwas verstaubtes Image an, Retro-Groove, es weckt Assoziationen zu Grossvaters Holzleisten oder ­kratzigen Wollpullovern. Stehen sie dann ­allerdings oben am Start, die rausgeputzten Trendys aus der Urbanität, dann schlottern ihnen oft eben doch ein wenig die Knie. Denn neben dem ­Eis­laufplatz in Leysin befindet sich der grösste ­Rodelschlittenpark in Europa, hier präsentiert sich der ältere, aber keineswegs lang­weiligere Bruder des heute so angesagten Snowtubens in all seinen Facetten. Und hätten die Hipster den Sport erst kürzlich aus der Taufe ge­ho­ben, wahrscheinlich hätten sie ihn auch nicht «Rodeln» genannt, ­sondern etwas Gänsehäutigeres erfunden. Channel-Thrilling, Kami­kaze-Kufing oder so…

Reif für den Reifen – so sieht OffPisten-Fun in Leysin aus.

Tobogganing Park Leysin Togo… wie bitte?! To-Bo-GGan-Ning! So, besser Sie gewöhnen sich an den Zungenbrecher! Denn das auch als Snowtubing bekannte Rutschvergnügen etabliert sich allmählich sozusagen als winterliches Pendant zum Stand-Up-Paddle – nämlich als generationsübergreifende Fun-Sportart für die breite Masse. Den Hintern in einen aufgepumpten Pneu gequetscht, nehmen die Tobogganer in Leysin zünftig Fahrt auf. Dafür garantiert ein Herr namens Silvio Giobellina. Im Bob hat dieser Olympiaund WM-Medaillen gewonnen und qualifiziert sich somit unbestritten als Experte für Speed und Steilwände. Einer der vier von ihm designten Kanäle wartet sogar mit einer 360-Grad-Haarnadelkurve auf, ein anderer zum Finale mit einer Big-AirSchanze. Aber don’t worry: Die weiche Landung ist garantiert! www.leysin.ch

Snowpark Leysin Durch diese hohle Gasse müssen sie kommen! Fünf Meter hoch r­ agen die Wände der Super-Pipe in den Himmel über Leysin, und ultima­ tive 140 Meter vom Anfang bis zum Ausgang stehen den ­R idern für halsbrecherische Aktionen zur Verfügung. Die grosszügig angelegte (und ausschliesslich den geübten Cracks vorbehal­tene!) Röhre bildet das Herzstück des Snowparks Leysin –sie ist aber nicht der einzige Grund, warum den mutigeren Pistenhasen auf dem Gipfel der Berneuse das Wasser im Mund zusammenläuft; drei weitere Linien sind ­daneben eingerichtet, eine Blaue mit Hindernissen für Greenhorns, die Rot-Schwarze für die anspruchs­volleren Naturen sowie eine Rail-Line. Ach, und selbst an die Passiv-Freestyler hat man gedacht: Am Fusse des Areals tischt eine Bar Shots, Snacks und Sounds bis Betriebsschluss auf.  leysinpark.ch/snowpark

ie bei Abheben! Die Romand er. per fektem Flugwett

95


WINTER 2013/2014 | Romandie

Diablerets 3D

28.2.– 22.3.

Oh nein, wer jetzt vermutet, er könne sich da mit einer ­dieser Spezial-Brillen auf der Nase und einer Tüte ­Popcorn im Schoss in e­ inen Plüschsessel kuscheln, der kommt ­ziemlich bös auf die dreidimensionale Welt! ­Diablerets 3D, das klingt vielleicht nach einem Kinoabend zwischen ­welschen Berg­gipfeln. Tatsächlich handelt es sich aber um die vierte Ausgabe eines Volkslaufs der h ­ ärteren Sorte. Über drei Tage mühen sich die (normalerweise freiwilligen) Teilnehmer ab dem 28. Februar über die Aufstiege.

­Hügel hoch, Hügel runter – und auf der a­ nderen Seite gleich wieder hoch. Selbstverständlich immer mit den Brettern an den Füssen oder auf den Rücken geschnallt. Die Kate­ gorie «Diabolical» summiert so ein Total von fast 3000 Metern Höhendifferenz! Das verlangt dann aber doch nach ­einer reichlich filmreifen Leistung…  www.diablerets3d.ch

Musique et Neige Festival 1. Januar bis 1. März

Kamillentee, Aspirin, Talkshows im TV und vielleicht ein Toast mit Bienenhonig – aus mehr besteht das Neujahrstags-Programm von geschundenen Partylöwen eher selten. Im Dörfchen von Les Diablerets haben Sie jedoch gute Gründe, sich am 1. Januar (und von da an bis Anfang März) vor die Tür zu wagen. Muss ja nicht gleich die schwarze Piste sein, nein, im Kongresszentrum können Sie den Hangover in Gesellschaft von Bach, Brahms oder Beethoven auskurieren. Und sagen Sie jetzt nicht, dass Sie Dieter Bohlen oder Heidi Klum vorziehen! Das Musique et Neige im Kongresszentrum von Les Diablerets ­dauert zwei Monate und widmet sich primär der Klassik. Gerade Jungspunden, die allein bei diesem Wort die Nase rümpfen, sei ein Besuch empfohlen! Denn das seit 40 Jahren stattfindende Festival ist keineswegs ein Rentnertreff, sondern eine wohltuende Abwechslung zum Villa-Wahnsinn-Geböller der Après-Ski-Schlagerpartys. Und es gibt vor den Konzerten ­einen Apéro…  www.musique-et-neige.ch

Klassik mit Klasse, nicht nur für Geigen-Gourmets.

TransAlp Vaudoise 3. bis 9. Februar

Die welschen Hobby-Radrennfahrer haben ihre Göpel längst im Keller zum Überwintern parkiert, die Cabriolets der örtlichen Schmalspur-Schumis schlummern in ihren Garagen. Dennoch herrscht Renn-Verkehr über den Col des Mosses – auch wenn die Pferdestärken jetzt aus Hundebeinen kommen. Die Alpe d’Huez der Romandie ist Etappenziel der mehrtägigen TransAlp Vaudoise, bei der die «Athleten» selbst allerdings kaum ins Schwitzen kommen. Den Löwenanteil der Arbeit erledigen die sibirischen Huskys. Bis zu 700 von ihnen ziehen an einer der popu­ lärsten Schlittenhunde-Trophys der Schweiz ihre Herrchen über Loipen, Pisten und Schneeschuhpfade. Von Leysin führt der Kurs über les Mosses und Les Diablerets bis nach Gryon, in fünf bis sechs Tagesfahrten. Für 2014 ist sogar eine Verlängerung der 140-Kilometer-Strecke geplant! www.cscpt.ch

96

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


Freestyle-Events in Leysin 13. bis 16. März

Das ist der Gipfel! Jener der

Was Nashville für Country-Fans ist, Monaco für Formel-1-Fanatiker oder Seattle für Starbucks, das ist Leysin spätestens Mitte März für die Freestyler jeglicher Disziplin und Fähigkeitsstufe. Ob mit einem breiten oder zwei schmalen Brettern unter den Füssen – am Néscafé Champs Open flattert quasi der Milchschaum unter den Halfpipe-Cracks durch die kristallklare Waadtländer Bergluft. Polysportiv und multimedial gibt sich der Event, weniger sportliche, aber dafür umso kreativere Geister schmieren während der Art-Competition Ad-hoc-Kunstwerke auf die Leinwände. Und an den Afterpartys in den Bars des Kurorts werden die ganze Nacht lang die Murmelis aus ihren Löchern gewummert. Zu den Beats internationaler DJs wippt jeweils auch die nächste Generation der Superstars: Am selben Wochenende macht die GiantX-Tour Station in der Romandie. Die Schüler- und ­L ehrlings-meisterschaft beginnt im Januar, tingelt via Wallis, Oberland und Graubünden nach Leysin – zum grossen Finale am 16. März!

Freestyle-Szene.

www.giantxtour.ch, www.champsopen.ch

Curlingturnier Leysin-Les Ormonts 1. BIS 2. März

Was machen Boggia-Spieler eigentlich im Winter? Im ­Kanton Waadt treffen sie sich wahrscheinlich regelmässig im Centre Sportif de la Patinoire, das regionale Eldorado der Curling-Freaks. Neben den Profis schieben aber auch oft Grünschnäbel die Bettflaschen über die beiden perfekt gewarteten Bahnen. Ausprobieren, das kann jeder in der Halle des Curlingvereins Leysin-Les Ormonts, von Oktober bis April. Sogar Instruktoren stellt der Club bei Bedarf. Mit einer Ausnahme: das erste März-Wochenende! Dann sind die Eispisten reserviert für die nationale Elite! Auch dann lohnt sich allerdings ein Besuch unter dem Hallendach. Wenn auch nur, um einmal zu gucken, wie es denn «richtig» gehen würde.

n Vogelfrei in teuflische rving Gefilden – Powder-Ca in Les Diableret s.

Free Ride in Les Diablerets 5. und 6. APRIL

www.leysin.ch

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Mag schon sein: In Anbetracht des «offiziellen» Pistennetzes, das auf immerhin 25 präparierte Kilometer kommt, da lächeln sie anderswo nur müde in ihren Zwetschgenpunsch hinein. Abseits der ­ausgetretenen (oder eben ausgeschwungenen) Pfade jedoch erreichen die Hänge auf halbem Weg zwischen Les Diablerets und Gstaad Weltklasseniveau: Glacier 3000 verteidigt einen Ruf als Powdergebiet von internationalem Renommee. Anfang April finden in Les Diablerets ­jeweils die Freeridedays statt, aber auch den Rest der Saison führen die erfahrenen Guides – sie stammen aus allen Ecken Europas, sofern diese Ecken denn ab und zu von Schnee bedeckt werden – die Puder­ nasen zielsicher über unberührte Steil­w ände. Eine der Routen be­ inhaltet als zusätzlichen Nervenkitzel mittendrin ein Abseilen über 60 Meter!  www.freeridedays.ch

97

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Romandie

Top 10  Nicht verpassen! 1

Drehrestaurant Kuklos In der Gletscherbeiz Kuklos auf der ­B erneuse erhält die Aussage, man bleibe «noch eine Runde sitzen» einen völlig neuen Kontext: Das Ding rotiert in 90 ­Minuten um die eigene Achse. Das wiederum ermöglicht den Gästen ein Rundum-Panorama auf Jungfraumassiv, Eigernordwand, Waadtländer Alpen, die Dents du Midi und den mächtigen Mont Blanc bis hinunter auf den Genfersee – ohne, dass sich jemand den Nacken verrenken müsste. Dass er von aussen an­ mutet wie ein schiffbrüchiges Ufo, ist lange nicht das einzig Extraordinäre am Kuklos-Komplex: Eigentlich ist seine Form nämlich den beiden Nachbargipfeln nachempfunden, dem Tour Moyen und dem Tour d’Aï. www.dreh-restaurant.ch

Late-Night im «La Pote»

2 Währschaft znachtessen – besonders gern etwa in der rustikalen Auberge de la Poste –, hinterher eventuell ein Schnäpschen und ab in die Heia! Inmitten der Wildnis von Les Diablerets wünschen sich sprichwörtlich (Pisten-)Fuchs und (Schnee-)Hase eine gute Nacht. In der

98

­­ Regel tun sie das nicht sonderlich spät. Und der arme Tanzbär? Der kann durchaus auch hier steppen, wenn er denn will. Jeden Abend! Die Disco «La Pote» – zu Deutsch: die Spiessgesellin – nimmt sich durch die Winternacht treibenden Geschöpfen noch so gern an. Sieben Tage die Woche! Und von Donnerstag bis Samstag bis vier Uhr früh, ohne Kompromiss. So sind sie dann eben, die Romands… www.aubergedelaposte.ch

Die Oldenpiste

Refuge l’Espace Seit zwei Jahren wirtet ein neues Team in diesem Mini-Hüttlein. Gemäss eigenen Angaben machte es daraus einen «In-­ Place». Sofern das halt möglich ist, für eine Gaststube mit Kuhfell-Bänken und derart weit vom Schuss, nämlich am Rand des Tsanfleuron-Gletschers. Doch gerade wegen letzterem lassen wir die Bezeichnung durchgehen: Die Terrasse liegt direkt über einem Felsvorsprung, mit Rundblick auf Matterhorn und Mont Blanc. Das gefiel selbst einer Bartgeier-Familie, die quasi in Nachbarschaft mit dem Refuge l’Espace ihr Nest errichtet hat. www.refugelespace.ch

Villge des Neiges

3 Wenn Sie dummerweise eine Reisegruppe Inder zu Tale führen sollen, bestehend aus lauter Ski-Jungfrauen, dann meiden Sie die Bergstation Scex Rouge besser. Respektive die Oldenpiste, die dort im Prinzip ganz harmlos beginnt, mit ein paar Schwüngen führt sie (noch blau markiert) zum Gletscher. Und dann über den Oldensattel. Und dann … uiui! Dort stürzt sie kamikazemässig das Loch hinunter ins Oldental, eine Steilwand nach der ­anderen. Bis sie an der Oldenalp, über ­einen Kilometer näher am Meeresspiegel, wieder ganz zahm ausläuft. Als wäre nichts gewesen. Ein Sauhund von einer Abfahrt. Aber was für einer! www.myswitzerland.com

4

5

Ja, sind wir denn hier in einem Disney-­ Märchen?! Schon mancher Passant, der den Chemin des Feuilles hinunter­ gewatschelt ist, dachte, ihn knutsche ein Elch. Und damit wären wir beim ­T hema: Im pittoresken Schneedorf von Leysin kommen ebendiese Tiere nämlich auf den Teller, genauso wie geräucherter Lachs oder Waipiti-Steak, lappländisch-authentisch im trauten Inneren ­einer finnischen Jurte. Im Iglu gleich ­daneben setzt derweil die Käseschmelze ein, hier ist Fondue die Spezialität. Und das schmeckt so, wie man das in diesem ­Umfeld erwartet: ­märchenhaft! www.caveau-st-vincent.ch


Restaurant Botta

6

die behandelt: Für Verdauungsschläfer (und alle, die sonst Bock haben) bietet das Rustico eine Übernachtung im Stroh!

Schlafen wie die ­Sennen

10 Warum einen Geschäftsbericht nicht ­einmal auf 3000 Metern verlesen? Nun, weil die Gefahr besteht, dass der CEO vor lauter Staunen über die Aussicht zu Eiger, Mönch und Co. kein Wort über die gut­bezahlten Lippen bringt. Dabei verfügt die vierstöckige Seilbahnstation mit dem Restaurant Botta – konzipiert auf dem Reissbrett des Architekten-Zampano – sogar über ein Konferenzzimmer! Wer zum Dolce-far-niente herkommt, lässt sich einen Drink an den Liegestuhl auf der Terrasse servieren, beigt im Selbstbedienungs-Imbiss das Tablett voll, packt im Picknickraum Sandwichs aus oder schlendert durch die Fotogalerie im vierten Stock. www.glacier3000.ch

Die Mayen-Schnitte Zum Einstieg eine Lektion in Französisch: Hat irgendwer in der Schule gelernt, wie die Welschen einem Maiensäss sagen? Gemäss Wikipedia kennen sie so etwas dort gar nicht. Tun sie aber wohl, wie man im Refuge de Mayen herausfinden kann. Die Buvette auf dem Retourweg von der Endstation des Sessellifts nach Leysin ist sogar der Prototyp davon! Neben ordentlich Heidi-Groove findet sich dort eine ­Käse-Exklusivität: die Mayen-Schnitte. So lecker, dass sich schon einige überfressen haben. Zuvorkommend werden selbst

8 Im Osten nichts Neues: Im Appenzell ­gehören Kuhglocken, Käsereien und Alpabzüge fast schon zum Standard-Re­ pertoire. Westlich des Röstigrabens gibt es aber auch Kühe und Berge – und ­dementsprechend Bergleute. Wie solche wohnen, das erfährt der Flachländer in Les Diablerets. Als Alternative zum All-inclusive-Hotel oder dem immergleichen Ferienappartement stehen Interessierten die Türen von zahlreichen Berghütten offen. Einfach, gemütlich, einfach gemütlich – als sei die Zeit irgendwann bei Johanna Spyri stehen geblieben.

Feiertage in Les Diablerets Blitzlichtgewitter! Wucherpreise! Böller ohne Ende! Volle Restaurants! Ein schier endloser Aufmarsch der Schickeria und ­allen, die gern dazugehören würden. So geht «Feiertage in St. Moritz». Am anderen Ende des Landes sowie am anderen Ende der Jubeltrubel-Skala liegt Les Diablerets. Weihnachten und Neujahr ent­ weder familiär oder in trauter Zweisamkeit. Unter Sternen die letzten zwölf Monate Revue passieren lassen und in ­aller Ruhe auf die nächsten zwölf an­ stossen – das wär doch wieder mal was!

Cable Bar Drüben, in Kalifornien, thront hinter ­praktisch jedem Strand (sofern mehr oder ­w eniger bevölkert) einer dieser Surfer-­ Hangouts: Bob-Marley-Hits, Longdrinks, eine kleine Snack-Auswahl, um die verbrannten Kalorien wieder aufzustocken – und diese typische Laid-back-Stimmung! Das alpine Pendant dazu öffnet seine Tore gegen die Place Large von Leysin: Zwischen den Après-Snowboardern in der C ­ able Bar kriecht selbst am grausten Wintertag die Sommerlaune aus ihrem Loch ­hervor. Und bleibt mindestens bis zum Zapfenstreich.

Fortsetzung auf Folgeseiten •


WINTER 2013/2014 | Wallis

Ihr Dialekt ist ein Sprache gewordenes Rätsel, ihr Alkoholkonsum

Nass- und Fussgänerzonen

auf beiden Seiten des Lötschbergs berüchtigt und die meisten

Bestnoten eher in sportlichen als in den kulinarischen Kategorien

­ihrer Städte sind zwischen den Steilwänden des Rhonetals einge­

erzielt die Aletsch-Arena. Rieder- und Bettmeralp und Fiesch-Eggis-

klemmte Verbrechen der Architektur. Oben hinaus jedoch, da macht

horn tragen während bis zu 3000 Sonnenstunden pro Jahr ihre Ray

den Wallisern niemand etwas vor. Nur schon Zermatt – ein eigener

Ban im gebräunten Gesicht. Auf einem oder zwei Brettern die Pisten

Mikrokosmos, pittoreske Chalets, Elektromobile in den Strassen,

runterblochen, Freestylen, Gletscherwandern – alles möglich, alles

­futuristische Bergbahnen, von denen eine quer durch ein Loch im

offen, nur hereinspaziert in die 2222-Meter-über-Meer-Fussgänger-

Gipfel des Kleinen Matterhorns geht. Dessen grosser Nachbar ist

zone! Reichhaltiges Alternativprogramm zu den «klassischen» Ak­

dennoch der unbestrittene Star im höchstgelegenen Sommerski­

tivitäten bietet Leukerbad. Indoor-Kletterwände, eine Sportarena,

gebiet Europas. Ach, und von wegen Stars… In den Küchen von Zer-

Tennisplätze, eine Curling-Hall – und allem voran selbstverständ-

matt summieren sich mehr Michelin-Sterne als auf dem Walliser

lich Thermalbäder, gefüllt mit dem heilend-heissen Quellwasser, in

Kantonswappen!

dem schon die alten Römer ihre Wehwehchen auskurierten.

Sweetness of Snow Kaum irgendwo locken derart süsse Verlockungen wie unter dem grössten Toblerone-Täfeli der Welt. Der Kanton rund um das Matterhorn lädt ein zum tiefen Durchatmen – mit einer Palette an teils autofreien sowie garantiert schneesicheren Skiresorts, aus denen jedes Zielpublikum das Passende auswählen kann: Von Lifestyle-Shopping bis zu Rockkonzerten, vom Gourmet-Dinner im Luxushotel bis zu Käsefussgeruch im Massenlager.

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

100


Nigelnagelneu (oder wenigstens spiegelblank poliert) dagegen die

Die Hügel über dem Saastal gelten als Himmel für jene Lords of the

Fassade von Crans-Montana – eine ausgewachsene City auf 1500

Boards, die in den vier Snowparks schon im Spätsommer Tricks

Metern über Meer und der ideale Wintersport-Ausgangspunkt für

üben. Dabei stammt doch D-E-R Schweizer Skifahrer schlechthin

Heimweh-Grossstädter. 150 Kilometer vereinen sich an den Hängen

aus der Gegend – und ist weiterhin aktiv im Geschäft, wenn auch in

bis an den Gletscher hinauf. Ebenso viele Boutiquen und Flagship-­

anderer Funktion: Pirmin «National» Zurbriggen betreibt in Saas-­

Stores säumen die Boulevards im Zentrum, in dessen Cafés man

Almagell einen Hotel-Multiplex inklusive Kinderparadies und Kino.

sich dank dem mediterranen Klima auf dem Hochplateau und den hübschen Damen gelegentlich vorkommt, als nehme die Côte

Grosses Kino übrigens in allen Belangen ist das aus 14 Gebieten in

d’Azur eine Auszeit in den Bergen.

der Schweiz wie in Frankreich zusammengepatchworkte Chablais Portes Du Soleil: 650 Kilometer Pisten! Das haben Sie sonst nirgend-

Pirmin im Boarder’s Paradise

wo auf der Welt. Um da überhaupt einmal einen Überblick zu krie-

Während dort unten in Südfrankreich und selbst am Genfersee die

gen, müssen Sie schon einen Gleitschirmflug wagen. Ein kleiner

Mädchen noch in Bikinis auf Luftmatratzen treiben, schnüren die

Ratschlag dazu: Wenn es sich beim Piloten um einen Walliser han-

Boarder auf den Viertausendern von Saas-Fee längst ihre Soft-Boots.

delt – verlangen Sie doch vorher zur Sicherheit einen Promilletest!

Santé, ch er i! Spei s und T ra Reg ion au nk aus d f der Bela er lp.

e m it sein ermatt rnten : Z ö h . e n G he Die ahrzeic fiert en W fotog ra

m oft

Highlight

!

Region 4 Vallées Verteilt auf fünf Orten erfüllt das Ski­ resort der vier Täler so ziemlich jeden Wintersport-Wunsch. Von der modern-­ urbanen Alpen-City mit Haute-Cuisine-­ Restaurants, Flagship-Stores und Nachtclubs bis zu urchigen Chalets fernab der Zivilisation. Von den Pisten dazwischen ganz zu schweigen…

10 1


WINTER 2013/2014 | Wallis

Walking On Ice: Die Wanderung zum Aletschgletscher Globale Klimaerwärmung hin oder her – bis das Eis des immer noch stattliche 24 Kilometer langen Aletschgletschers zum Bergbach verkommt, fliesst noch viel Wasser die Rhone runter. Ein winterlicher Besuch beim kalten Giganten ist trotzdem etwas, das besser heute als übermorgen getan gehört.

Wir sagen nur: Weltnaturerbe! Seit 2001 steht das Gebiet zwischen Jungfrau und Bietschhorn unter dem Patronat der Unesco. Diese hat allerdings gar nichts dagegen, wenn Sie auf behutsamen Schneeschuh-Sohlen hindurchmarschieren, durch die traumhaft abgelegene Fussgängerzone. Besonders der Trail über den Grat der Moosfluh gilt als Fifth Avenue unter den Walliser Winterwanderwegen. Von dort haben Sie einen atemberaubenden Überblick auf die bis zu 900 Meter fette Eisdecke. Ein Spaziergang ist das allerdings nicht. Also, schon, aber kein einfacher. Wer nicht so auf Kampfwandern aus ist und sich die Route aufteilen möchte, der hat die Wahl aus zahlreichen Berghütten, die sich vor der «Snob- und Seefeldisierung» durch die Lifestyle-Konsum­ kultur bewahrt haben. Wo es abends noch nach ausgelüfteten Socken riecht und die Kids das Massenlager vor der Nachtruhe als Kissenschlacht-Kampf­ zone deklarieren dürfen.  www.aletscharena.ch

Matterhorn UlTraks Sie finden die Air Zermatt an keinem anderen Flug­ hafen der Erde – weil der einzige Check-in-Schalter sich am Fusse des Matterhorns befindet. Der «schnellste Lift der Welt» (wohl der einzige mit Propeller) ist die Instant-Matterhorn-Variante. Kaum geblinzelt, schon auf Augenhöhe mit dem Giganten. Es geht allerdings auch mit Schweiss und Muskelkater: Mit einer Skitour auf einem der drei Matterhorn Ultraks. Deftig in die Beine gehen sie alle, 1300 Meter klettert der kürzeste hoch, der 1K, 20 Kilometer weit vom Schwarzsee aufs Furgghorn und talwärts via Gornergletscher nach ­Zermatt. Die Königsetappe des teuflischen Trios misst sogar 36 Kilometer und beinhaltet 2900 Meter Steigung, eine Monsterstrecke via kleines Matterhorn und Breithorn (4164 ­Meter über Meer). Ein Härtetest für Mensch Wer sich danach die und Material. 330 Franken für ­einen Helikopter-­ Rundflug mit der Air Zermatt gönnt – wir können es ihm nicht verübeln! www.ultraks.com, www.air-zermatt.ch

Forêt de l’Ours ecOtrace Höher, steiler, gefährlicher… Nun ja, ab und zu darf man es schon einmal gemütlich ­angehen. Man hat ja schliesslich Ferien (oder zumindest so Die Eco-Guides in diesem Wald binden Ihnen sicher keinen Bären auf! ­e twas Ähnliches). Vom Dorfzentrum in Veysonnaz, das zum Skigebiet 4-Vallées gehört, führen vier markierte Winterwanderwege in die um­ liegenden Wälder und Hügel. Unter anderem in den Forêt de l’Ours. Den Pfefferspray für den Fall einer Bärenattacke können Sie dabei allerdings getrost im Hotel lassen, Meister Petz hat sich längst in menschenärmere Territorien zurückgezogen. Und auch Notrationen von Proviant braucht niemand über die fünf Kilometer zu buckeln. Die Route bietet neben wunderbarem Panorama auf das Rhonetal nämlich zweimal Gelegenheit zum kulinarischen Zwischenstopp in heimeligen Rusticos (eines davon, das Cabouli, diente einst als Maiensäss). Und selbst der Verstand wird während der gut zwei Stunden bis zur Station der Kabinenbahn Thyon 2000 gefüttert: der Trail ist Teil des ecOtrace-Programms, Infotafeln unterwegs be­ fassen sich mit der Sensibilisierung für Umweltthemen.  www.geotrails.ch


Die Gemmi-Bahn LSD, Cannabis, magische Pilzchen – nein, so «high» wie die Gemmibahn macht keine einzige Droge! Schon aus der Panorama­gondel grüssen die höchsten Berge des Landes; die Mischabelgruppe, der Monte Rosa, das Weiss­horn… Im vergangenen Jahr erhielt die Gondelbahn eine Rundum-­Sanierung, die Kapazität hat sich damit mehr als verdreifacht und die Fahrt auf die Gemmi dauert wesentlich kürzer. ­Womit ­Ihnen mehr Zeit bleibt, die Rundsicht zu ­geniessen auf der eindrücklichen, gut zwei­einhalb­s tündigen Winterwanderung vom Gemmipass zum ­Sunnebüel. Und lassen Sie sich nicht d ­ avon abschrecken, dass die Bahn bei grossem Andrang im 10-Minuten-­Takt ­v erkehrt und bis zu 400 Passagiere pro Stunde befördert. Denn dort oben hat‘s locker g­ enug Platz, dass man sich selbst zur Rush-Hour nicht auf den Zehen rum­trampelt! www.gemmi.ch

vom : B ild B ilder D! A chtung O berlan B ernerangefordert

W für Wohnkomfort: Augenschein im frisch eröffneten Designhotel.

W Verbier In New York stehen ganze drei davon. In Paris immerhin eines, ein weiteres in Hollywood, natürlich, genauso wie in Kairo, Peking, Tel Aviv, auf Bali oder Koh Samui – und seit einigen Wochen in ­Verbier: Ein Lifestyle-Hotel der W-Kette. Die internationale Hipster-­Crowd der Strandhüpfer und Stadtfüchse hat sich längst unsterblich verliebt in die bis ins kleinste Detail durchgestylten Häuser. Mit dem Ableger in den 4 Vallées, unmittelbar neben dem Lift Place Blanche, betritt das grosse W der amerikanischen ­Starwood-Gruppe nun auf diese Saison hin alpines Territorium. In der Küche des Restaurants tüftelt der spanische Zweisterne-­ Koch Sergi Arola an mediterran-alpinen Fusion-Experimenten. Das Away Spa, das Sweat Fitness sowie der Poolbereich Wet Deck ­entsprechen genauso den aktuellsten Design- und Qualitäts­ massstäben wie jedes einzelne der 123 Zimmer – und der Service. W steht nämlich für «whatever, whenever». Sowohl den Hotel­ gästen wie auch den Bewohnern der 15 Appartements der ange­ legenen Residences at W steht ein 24-Stunden-Allround-Concierge zu Diensten, der sich um jeden nur erdenklichen Wunsch kümmert. Weil man eben auch «Wunsch» mit grossem W schreibt. www.wverbier.com

Snowkiten auf dem Simplon An windigen Sommertagen kreuzen auf dem Silvaplanasee im Engadin derart viele Kitesurfer, dass man vor lauter Drachen den Himmel kaum sieht. Im Winter verlagert sich der Trendsport-Hotspot ein paar hundert Kilometer weiter westlich: Via Sem­ pione hoch zum Simplon Kulm auf der Verbindung vom Wallis nach Italien – zu jenem Snowkite-Spot auf dem Simplonpass, den die Schweizer Snowkiteschule zum Hauptquartier erkoren hat. Prinzipiell darum, weil auf gut 2000 Metern über Meer die ­v ielleicht landesweit besten Verhältnisse für den Winter-Trendsport mit Brett und Drachen herrschen. An geschäftigen Tagen hüpfen und flitzen ganze Horden von internationalen Cracks durch das Wallis. Und für die Anfänger bietet erwähnte Ausbildungsstätte dem Niveau angepasste Kurse. Leinen los! Mit Dampf und

www.snowkiting.ch

Drachen über den Simplon brettern.

103


HF ab C

Schneestern • 2 Hotelübernachtungen • 1 Eintritt ins Wallbach Bad • 2-Tagesskipass

VIELSEITIG, URSPRÜNGLICH, SPORTLICH

LENK-SIMMENTAL Hier wird der Winter zum Märchen für Geniesser und Träumer. Die grenzenlose Weite des flachen Tals, die attraktiven Hänge sowie die sanfte Landschaft machen das Simmental zum echten Wintersporterlebnis. Dazu ist die Region bequem mit dem Zug erreichbar.

Gültigkeit/Bedingungen • Sa. 07. bis So. 22. Dezember 2013 • Sa. 04. bis So. 26. Januar 2014 • Sa. 14. März bis So. 20. April 2014 Inklusive Frühstücksbuffet Anreise täglich • Zusatznächte möglich • Verfügbarkeit auf Anfrage • Preis pro Person im Doppelzimmer • •

WINTERATTRAKTIONEN Wintersportarena „Adelboden-Lenk...dänk!“, 2 Skigebiete / 130 Pistenkilometer direkt erreichbar, 60 % der Hauptpisten beschneit, Audi Skicross Park und Gran Masta Snowpark, Kinderwelt Stoss, 57 Kilometer Langlaufloipen auf 5 Gebieten, Winterwanderwege und Schneeschuhtrails, Schlittelwege, Wallbach Erlebnisbad & Spa und Eisfeld.

www.lenk-simmental.ch

Informationen & Buchungen Lenk-Simmental Tourismus AG info@lenk-simmental.ch Tel. +41 (0)33 736 35 35

.—

259


ANREISE/ANGEBOT

Bremsen ist für Schwächlinge ! Snowbiker im Gebiet der 4 Vallé es.

bfahrt hspeed-A ichte Hig . rd Luft ig le o A irb gs auf dem bäuchlin

20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Alternativ-Programm in Crans-Montana Grand Montana? Ja, gross ist sie, die Summe der Pistenkilometer rund um Crans. 140 Kilometer an der Zahl, was getrost ausreicht, um zwischen Plain Morte und Petit Mont Bonvin rumzucarven bis die Knie schlottern und Eiszapfen an den Ohrläppchen baumeln. Was allerdings ­schade wäre. Denn gerade Downtown Winterland gilt als Spielplatz für Ausprobierer. Im 50 000-Quadratmeter-Snowpark die Madames mit kühnen Aktionen beeindrucken? Im Sattel eines Snowbike die Velopassion auch auf weisser Unter-

lage ausleben, während der Renngöpel im Flachland überwintert? Kopfüber und mit einer Mini-Luftmatratze unter der Brust beim Airboarden die ollen Holzschlitten abhängen? Mit dem Hintern in einem aufgeblasenen Pneu beim Snowtubing in die Steilwandkurven liegen, dass man beinahe den Überschlag riskiert? Alle Optionen stehen offen! Kaum irgendwo können Sie den Brettern derart beruhigt einen Tag Pause gönnen. www.winter.crans-montana-aminona.com

Heliskiing

Verstehen Sie uns recht; die machen einen Tiptop-Job dort im Wallis. Die Pistenmeister haben ihr Business völlig im Griff, die Vielfalt der Abfahrten reicht vom Teufelsritt bis zum rentnertauglichen Sonntagsbögeln, in den Berghütten schenken sie einem reinen (regionalen) Wein ein. Nur, das ultimative Gefühl von Freiheit, Natur, Wildnis, das fehlt eben irgendwie schon, wenn wir so zwischen Hinz und Kunz in ­einer High-Tech-Gondel in wenigen Minuten zu Berge schaukeln. In s­ olchen Fällen schaffen die Piloten und Guides von Chamonix Ad­v entures Abhilfe, indem sie die Gondel durch einen Helikopter ersetzen. Und die präparierte Piste gegen das, was wir nur als feuchten Powder-Traum beschreiben können. Drei Gipfel, dreimal mehr als drei­tausend Meter über Meer – so sieht das Angebot in Verbier aus, etwa der Trient-Gletscher oder der Petit Combin. Und was Sie dort oben ­(respektive: auf dem Weg nach unten, unter anderem durch das ­Ornytal) antreffen… uns fehlen die Worte! www.luex.com/heli-skiing-swiss-valais

li rauf, M it dem He lich weissem äu fr ng ju f au er. w ieder runt ee Pulver schn

105


Entfliehen Sie dem Alltag Entdecken Sie die 4 Vallées, das grösste Skigebiet der Schweiz

Neuheiten - Neue Gondelbahn in Verbier - Neue Sesselbahn in Thyon - Neue Gondelbahn in Nendaz - Neues typisches Walliser Restaurant « L’Alpage »


Vier gewinnt

ANREISE/ANGEBOT

Über vier Täler und fünf Resorts erstreckt sich die Walliser Wintersportregion der 4 Vallées – über La Tzoumaz, Nendaz, Veysonnaz und Thyon bis Verbier. Von der kompakten Alpen-City bis zum charmanten Adlerhorst in den Alpen – und darum herum ein naturbeschneites Pistennetz der Super-

20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

lative, das jedes Bedürfnis abdeckt. Top of Switzerland? Das trifft zuerst einmal auf

andere

das Funispace von Les Ruinettes zu. In Warte-

­simpel Schnitzel mit Pommes Frites für jedes

regionale

Spezialitäten

oder

ganz

schlangen die Beine in den Bauch stehen kön-

Budget.

nen Sie woanders. Die leistungsstärkste Transportbahn des Landes fertigt – wenn es sein

Das Höchste der Gefühle im Bereich des Gastro-

muss – jede Stunde unglaubliche 3000 Personen

nomischen stellt die Igloo Bar dar – am Rand

ab. Es ist erst eine von zusammengezählt 90

des Mont-Fort-Gletschers, 3300 Meter über

Anlagen, die mit einem einzigen Skipass im

Meer. Idealen Zugang dazu sowie zu den Free­

Sack (den übrigens Kinder bis sechs Jahre gratis

ride-Strecken bietet Nendaz, gelegen im Zent-

erhalten, bis 15 Jahre gibt es 50 und für 15- bis

rum der 4 Vallées. Jung und Nicht-mehr-ganz-

24-Jährige 15 Prozent ­Rabatt), gigantische 410

so-Jung begegnen sich im Dörfchen, das den

Pistenkilometer erschliessen. Zwei von diesen

Balanceakt zwischen Dynamik und Tra­dition in

sind die steilsten des Landes. Jene nämlich vom

Perfektion vollführt. Atmosphärische Stadeln

Mont Fort, dem Dach der 4 Vallées.

und Holzchalets garantieren Szenenwechsel für alltagsgestresste Touristen auf der Suche

In Verbier pulsiert das urbane Herz der vier

nach Authentischem.

­Täler. Flagship-Stores säumen die Fussgänger­ passage auf dem Sonnenplateau, in den Gour-

Am Endpunkt des Skigebietes befindet sich

methäusern dinieren schon einmal Leonardo

Thyon mit einer umwerfenden Sicht auf das Val

DiCaprio, Jamie Oliver oder Prinz Harry, bevor

d’Hérens, das Matterhorn sowie die Grande

sie in einen der Nightclubs weiterziehen. Zu

­Dixence, die höchstgelegene Staumauer Euro-

den populärsten Lokalen zählen etwa das le Fer

pas. Der Ferienort selbst dehnt sich auf drei

à Cheval oder das Pub Mont-Fort.

­Plateaus aus, das oberste schon fast auf Augenhöhe mit den Alpen, das unterste am Rande

Schickimicki-Attitüde, das steht hingegen nicht

­eines märchenhaften Lärchenwaldes – und von

im Vokabular des nahen La Tzoumaz. Abwechs-

allen dreien aus kann man die Bretter zu Fuss

lung ist hier Trumpf, für Sportbegeisterte Ein-

zur ­Piste tragen.

zel- oder Zweisamgänger sowie für ­ Familien. Die über dem Rhonetal gelegene Station ist

Für deren Qualität und Vielfalt spricht, dass

­idealer Ausgangspunkt, um die Wander- oder

diverse internationale Wettkämpfe an den ­

Schneeschuhe zu schnüren – und für ein Ren-

Hängen der 4 Vallées stattfinden. Die World ­

nen auf der mit zehn Kilometern längsten

Tour der Freerider macht unter dem Motto

Schlittelpiste der Westschweiz.

­«Xtreme Days» einen Stopp in Verbier vom 21.

Schwindelfrei sollten jene sein, die sich für

in Veysonnaz vom 17. bis 19. Januar die Top-­

einen Aufenthalt im Adlernest der vier Täler ­

Snowboardcrosser des Planeten. Und deren

entscheiden: Veysonnaz thront hoch oben auf

Kollegen auf zwei Brettern gastieren mit der

seinem Berghang, im Schnitt 300 Tage im Jahr

Audi Skicross Tour am 25. Januar in Villars. Wer

bis 30. März 2014. Davor duellieren sich schon

von der Sonne beschienen. Trotz der Bomben-

im September auf der Zürcher Landi­wiese dem

aussicht – die Locals sind hier am Boden ge­

Freestyle.ch beiwohnte, kann ahnen, welche

blieben, die Beizen empfangen ihre Gäste mit

Spektakel da auf uns warten.

offenen Türen und servieren Fondue, Raclette,

Tipps – K inder fahren bis zu 6 Jahren gratis mit und kommen in den Genuss ­eines Rabatts von 50 Prozent bis zu 14 Jahren. - Junge von 15 bis 24 Jahre erhalten 15 Prozent Rabatt.

Veranstaltungen – 7. Dezember: Opening Session, Verbier – 1 1. bis 12. Januar: FIS Masters Cup, Veysonnaz – 13. bis 19. Januar: Qualifier Xtreme, Verbier – 1 4. bis 19. Januar: Snowboard World Cup, Veysonnaz – 18. Januar: Full Moon Party, Nendaz – 25. Januar: Verbier Ride – 2 9. Januar: GiantXtour, Nendaz – 1. Februar: GiantXtour – Open & Pro, Nendaz – 15. Februar: Full Moon Party, Nendaz – 1 4. bis 18. März: Nendaz Freeride, Nendaz – 22. bis 23. März: Xtreme Verbier – 5. April: Verbier High Five by Carlsberg – 5. bis 6. April: FIS Swiss Cup Men ­Finale, Veysonnaz – 1 4. bis 19. April: Speed Master (KL) Les Gentianes, Verbier Skifahren im Mondschein in ­Nendaz: 17. Januar, 14. Februar und 14. März Nachtskifahren in Thyon: 26. De­zember, 2. Januar, 12. bis 19. und 26. Februar

www.4vallees.ch

107


WINTER 2013/2014 | Wallis

✴✴✴

Geburtstage sind erst vorbei, wenn alle Kuchen aufgegessen sind. Das ist beim Caprices Festival der Fall. Doch statt mit einem Kater in den Knochen wagt das Oster-Openair nach dem 10-Jahr-Jubiläum mit frischem Elan einen Schritt vorwärts – mitten ins Stadtzentrum von Crans-Montana.

11.–19. April

11. Caprices Festival Zentraler geht nicht: In der Cité von Crans kommt während der verlängerten Caprices-­ Osterferien das Festival-Village zu stehen: Neun Tage lang Gratis-Shows von New­ comern sowie DJ-Sets, kostenlos und franko für alle. Näher beim Volk sind auch die sechs «Satelliten-Bühnen», welche den Geist des Caprices neu über den Stadtrand hinaus ­verbreiten sollen, so dass die ganze Region im Rhythmus der Beats und Bläsersätze ­pulsiert. Das Herz des Frühlingsfestivals schlägt allerdings weiterhin vor dem «Moon», der Hauptbühne, vor deren Rand sich bei ausverkauftem Haus 4000 (zah­ lende) Fans drängen. Im Zeichen von ­Clubbing und Electro soll das erste Wochen-

ende der elften Ausgabe stehen. Darüber ­hinaus greifen die Booker auf die bewährte Formel zurück: Superstars von Hardrock bis Chanson – zuletzt deckte das Programm ja von Alice Cooper über Portishead bis Mika so ziemlich jede musikalische Vorliebe ab.

Und mit der Rap-Crew IAM aus Marseille steht zum Abschluss am 19. April 2014 erneut ein popkulturelles Schwergewicht auf der Caprices-Bühne. www.caprices.ch

Das Herz auf der Zunge: Die FrankoRap-Legenden von IAM aus Marseille.

Belalp Hexe

11. bis 18. Januar

Schwarze Magierinnen, die nicht bis zur Walpurgisnacht ANREISE/ANGEBOT  am 30. April warten mögen, sind gut beraten damit, ab 20 Prozent Rabatt auf die Bahn11. Januar mit Besen, Bahn oder welchem Gefährt auch imfahrt, den Transfer sowie ermässigte mer zur Skistation Blatten-Belalp zu pilgern. Dann und Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen dort beginnt mit der Belalp Hexe so etwas wie eine ganze Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Walpurgiswoche. Und gleichzeitig das, was ziemlich sicher Online­kauf und Infos unter die Bezeichnung der verrücktesten Volksabfahrt der Welt www.sbb.ch/snownrail verdient. Statt in Neon-Thermojacken brettern die Wintersportler in Hutzelröcken, Ringelstrümpfen und geflickten Fotzelmänteln über den Schnee. Die Sonnenbrillen klemmen auf künstlichen Knollennasen oder weichen gleich ganz den skurrilen Masken. Die Sonnencrème wird gegen Theaterschminke getauscht und (selbst wenn die Suva das gar nicht lässig findet) der Helm gegen einen verwitterten Schlapphut. Warum das ganze Theater? Okay, das ist so: Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein kursierte unter den Belälplern das Gerücht, in der Gegend treibe eine Hexe ihr Unwesen. In Anlehnung an die Sage aus alten Zeiten findet der crazy Pistenspass nun seit über 30 Jahren statt.  www.belalphexe.ch

Verhext und zugenäht, was ist denn das für eine abgefahrene Putzequipe?

108

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


❄ Philippe Roux Challenge

AB 29. Dezember

Zermatt Unplugged 8. bis 12. April

Um so hoch noch Live-Musik zu hören, müssten Sie schon nach Bolivien gehen! Nur auf das gediegene Ambiente würden Sie in La Paz wohl oder übel verzichten: Mit der Bühne vor der Gadegghütte expandiert das Zermatt Unplugged zur siebten Ausgabe hinauf auf 3030 Meter über Meer! Täglich zelebrieren während des Festivals die Ronnie Scott’s Allstars eine Mittags-Show. Ronnie wer? Genau, Ronnie Scott. Inhaber, Namensgeber und Bandleader der Haustruppe im nach ihm benannten Londoner Jazzclub. Unverändert bleibt bei Zermatt ­Unplugged das Konzept für das Abendprogramm: Im intimen Rahmen reduzieren internationale Top-Shots das Repertoire aufs Wesentliche, interpretieren ihre Hits nur mit akustischen Instrumenten. Die englischen Alternativrocker von Skunk Anansie waren 2013 von der Atmosphäre so angetan, dass sie – inspiriert vom Gig in Zermatt – gleich ein Unplugged-Album einspielten. Und ­übrigens: In Zermatt können Sie Mitte April, wenn es im Flachland längst taut und blüht, tagsüber noch problemlos über die Pisten kurven! www.zermatt-unplugged.ch

Konflikte trugen Outlaws und Sheriffs, Banditen und Gentlemen im Wilden Westen noch mit Pistolen­ duellen aus. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Im nicht ganz so wilden Südwesten der Schweiz kennt der ­zivilisierte Herr heute eine andere Methode: Kurve um Kurve, Tor um Tor, an der Philippe Roux Challenge in Verbier. Jeden Samstag ab Ende Dezember haben ­Hobby-Raser, Berufsaufschneider und ewige Besserkönner am Volksrennen Gelegenheit, sich auf der ­Slalompiste in Savoleyres zu beweisen. Auf gänzlich blutfreie Art und Weise. Nur den einen oder anderen blauen Flecken und saure Oberschenkelmuskeln, das soll es schon von Zeit zu Zeit gegeben haben… www.verbierbooking.ch

Hier können Breitensportler die Tore und ihre Konkurrenten links liegen lassen.

Horu Trophy 16. bis 19. JanuaR

Rock’n’Roll-Legende Lemmy Kilmister kann eine Jack Daniels-­ Flasche nicht so schnell austrinken, bis jeweils sämtliche Tickets für das Paléo-Festival in Nyon ausverkauft sind. Nicht ganz so bald hängt die prestigeträchtige Horu Trophy das «Sold Out»-Schild ans Fenster des (digitalen) Kassenhäuschens. Doch bereits Ende ­S ep­tember drängte der Curling Club Zermatt, Organisator dieses ­v ielleicht weltweit grössten Freiluft-Curling-Turniers, die Fans

­sowie interessierte Teilnehmer zur Eile. Vier Monate bevor der e­ rste Besen über die Eisbahn fegt! Sie wird wohl erneut randvoll belegt sein, die 23. Ausgabe des Turniers auf der Oberen Matten, ­sowohl was das Teilnehmerfeld betrifft als auch die Ränge für die ­Zu­schauer – unter denen das von dort gut sichtbare Matterhorn ­jeweils mit Abstand der prominenteste ist. www.cczermatt.ch/horu-trophy

109

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


THE FUTURE OF ROCKER GEWINNE EINEN HELI-SKITAG FÜR ZWEI PERSONEN

7series.ch

Alltrack Pro 130 Mit Sensor Grid Technologie für Leichtigkeit und Stabilität.

Air Tip – die Zukunft des Rockers! Eine patentierte Technologie exklusiv von Rossignol: Die einzigartige Konstruktion sorgt für Leichtigkeit, bestechenden Auftrieb, hervorragende Kraftübertragung und Wendigkeit. Soul 7 – die Zukunft des Freeride!

Photo : KALICE


19. Feb.

Fackelabfahrt Fiesch-Eggishorn

Nein, hier bricht kein Vulkan aus. Das ist die Fackelabfahrt auf dem Weg zum Glühweintrinken!

Steil und stockfinster, das hier ist nichts für Nachtblinde! Am Eggishorn steigt Mitte ­Februar die steilste Fackelabfahrt der Eid­ genossenschaft. Damit die Teilnehmer nicht schon davor vor lauter Nervosität zusammenklappen, beginnt das Rahmenprogramm am frühen Abend, beim gemütlichen

­ pag­hetti-Plausch im Restaurant Alpen­ S lodge. Dort kriegen die Nachteulen Carbo­ nara, ­Bolognese und Co. in den Schnabel, für 17 Stutz pro Person. Pünktlich zur ­Primetime um 20 Uhr schlängelt sich der aus Fackeln bestehende Riesen-Tatzelwurm dann den Hang hinunter – an dessen Fusse

FIS Frauen­ weltcup Crans-Montana 1. und 2. März

Was für ein Anspruch! Mit der Vision vor Augen, die «Streif für die Frauen» zu kreieren, ging die Rennleitung den Totalumbau der Strecke Mont-Lachaux an. Gut, sie liessen sich dafür auch anständig Zeit. Nach fünf Monaten der Sanierung meldete Crans-Montana Ende Oktober endlich: «On a fini!» An der Stätte der WM-Abfahrt 1987 erwartet die Athletinnen nun beim FIS World Cup Anfang März ein Rennen mit taktischen Finessen, Sprüngen, hängenden Kurven, zwei Tunnels sowie einer verbreiterten 320-Meter-Traverse durch den Wald. Für ein Renommee wie es die so genannte Streif von Kitzbühel geniesst, fehlen also im Prinzip nur noch die epischen Duelle um Hundertstelsekunden, Weltcup-Punkte und das oberste Treppchen auf dem Podest. Und dazu stehen die Zeichen 2014 überaus günstig: Crans-Montana wird – im Kalender unmittelbar nach den olympischen Winterspielen angelegt – zur «Revanche für Sotchi». Was auch immer dort passieren mag…

den Ankömmlingen zum erneuten «Warmup» frisch gebrauter Glühwein offeriert wird. Den können Sie übrigens mit lupenreinem Gewissen und in grosszügigen Mengen geniessen. Die restliche Abfahrt nach Fiesch ­erledigt nämlich die Seilbahn… www.aletscharena.ch

Ice Climbing World Cup 18. sowie 23. bis 25. Januar

Für Autofahrer herrsche im Parkhaus des Flughafens Zürich-Kloten erhöhte Unfallgefahr, warnte kürzlich die Kantonspolizei. Im überdachten Parking von Saas Fee gilt dies für Eiskletterer – wobei die ja gut gesichert sind, bei den Wettkämpfen. Angelegt ist er tatsächlich in einer Garage, der vertikale 35-Meter-Parcours, den Kraxler aus 14 Nationen mit Pickel und Steigeisen in sechs Minuten erklimmen sollen. In der Woche davor steigen an derselben Wand übrigens die Schweizer Meisterschaften und wir drücken die Daumen, dass unsere Lokalmatadore bis zum Weltcup ihre sauren Muskeln wieder entspannt haben – und sich das Bier an der Afterparty zum 15. Jubiläum verdienen, zu dem am Freitag neben der AC/DC-Tributeband Whole Lotta DC ein Schwyzerörgeli-Quartett auftritt. Eben, die spinnen, die Walliser! www.iceclimbingworldcup.ch

www.skicm-cransmontana.ch

111

✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴✴


WINTER 2013/2014 | Wallis

Top 10  Nicht verpassen! 1

Der Allalin Völlig abgedreht: Da geht eine Stand­ seilbahn unterirdisch (!) bis auf den Gipfel des Allalin, hoch über Saas-Fee und 3500 Meter über Meer. Und zuoberst thront ein Drehrestaurant über der Szenerie. Sowohl das eine wie das andere hält die weltweite Bestmarke betreffend der Höhe. Und damit noch lange nicht genug der Rekordwerte: Unmittelbar n ­ eben der 2011 mit einem neuen Chillout-­Café ausgestatteten Beiz lüftet der Glet­scher im grössten Eispavillon der Erde seine Ge­ heimnisse. Oder wenigstens ein paar ­davon. Und am 4. und 5. April 2014 starten gegen Höhenkrankheit immune Racer zum Allalin-Rennen, der höchsten Gletscherabfahrt überhaupt. www.threesixty-saasfee.com, www.saas-fee.ch

Die «Schweizer Wand»

2

Champéry nach Frankreich rüberzukommen! Es ist nur ein Kilometer, klar. Aber was für einer! Eine Buckelpiste mit ­durchschnittlich 80 Prozent Gefälle, von Hand präpariert, weil selbst mit Seil­ winden zu steil für Pistenfahrzeuge. 400 Meter Höhenunterschied überwindet diese «Schweizer Mauer» bis zur Ankunft in Les Pas. Und wem dort nicht das Blut in der Schläfe pocht, der hat echt Nerven, an denen man ein Pistenfahrzeug aufhängen könnte!

Piste Nationale

www.gornergratbahn.ch

3

Tief durchatmen! Was in der dünnen Luft auf 3000 Meter über Meer, am Rande des Gletschers Plaine Morte, tatsächlich leichter gesagt als getan ist. Dafür darf man sich hier wie Peter Müller oder Pirmin Zurbriggen fühlen. Die beiden realisierten auf der Piste Nationale von CransMon­tana an der Weltmeisterschaft 1987 einen Schweizer Doppelsieg. 12 qualitativ hochstehende Kilometer führen vom Start in die Stadt hinunter, Millionen wurden in den letzten Jahren in diesen Mythos von einer Abfahrt investiert (unter anderem in den Ausbau des Sessellifts). Und er hat sich echt gut gehalten!

Der Gornergrat

112

auf 3089 Meter hoch, den Ausstieg säumt die vielleicht skurrilste Shoppingmeile der Welt und an deren Ende schweift der Blick über 30 (!) Viertausender. Aber End­ station ist dort noch nicht: Wer höher hinaus will, lässt sich aufs Matterhorn Glacier Paradise hochschaukeln – an den höchsten mit einer Seilbahn erreichbaren Ort Europas.

www.valais.ch

www.emmi.ch

Von wegen, Grenzübertritte seien heutzutage kein Problem mehr, in der Zeit von bilateralen Verträgen und so weiter… Dann probieren Sie doch mal, von der ­Chavanette-Passhöhe im Skigebiet

4

Hindi, Russisch, Koreanisch… An der Talstation der Gornergrat Bahn schnattert es in einem Kauderwelsch der Sprachen aus aller Herren Länder – während die von weit her gekommenen Menschen auf die Zahnradbahn warten. Die klettert dann

Popcorn! Plaza

5 Für manche Leute hat das Jahr nur 300 Tage. Jene nämlich, die im Popcorn! Plaza im Skigebiet von Saas-Fee eine zweite (manchmal auch erste) Heimat gefunden haben. An ebenso vielen meist sonnigen Tagen hängen dort die Bikini-­ Girls in Liegestühlen, mixen die Barkeeper Sex On The Beach und einzig die Gletscher ringsum erinnern daran, dass man 2870 Meter höher oben ist als der nächste «echte» Strand. Was einen Namen hat wie ein amerikanischer Kino-Multiplex ist ein während der ganzen langen Saison vom Restaurant Längfluh betriebenes All-in-one-Wunderland aus Après-SkiBar, Nightclub, Hotel und Boutique und sonst allem, was das Winterherz begehrt. Nur nach Popcorn riecht es dort höchst selten…  www.popcorn.ch


6 9 Relaxen in Leukerbad In dunkler Vorzeit, da existierten weder Body-Shops noch Reformhäuser, kein ­Pilates, keine Molkenkuren und Gurkenmasken und erst recht keine Ernährungsratschläge aus Frauenmagazinen. Doch schon bei den alten Römern taten sie, was heute unter «Wellness» im Hipster-Vokabular steht: Sie entspannten im heutigen Leukerbad, an der produktivsten Thermalquelle Europas. Fast vier Millionen Liter heilendes Nass sprudeln allein aus den Felsen im Burgerbad, 43 Grad warm, selbst wenn einem draussen fast die Nasenhaare gefrieren. Weitere ­«heisse» Adressen sind das seit 1884 ­bestehende Hotel Sources des Alpes (zwei Bäder, 30 Zimmer, 15 Gault-­MillauPunkte), oder für den Imbiss das Res­ taurant Birchen. In dessen furztrockener Stube sorgt statt heissem Wasser ein vierhundertjähriger Specksteinofen für Wärme. www.alpentherme.ch, www.sourcesdesalpes.ch

Pista Nera del Cervino

7 Wem die Schweiz zu eng wird, der un­ ternimmt von Zermatt aus einen Abstecher nach Italien. Wobei «stechen» hier ziemlich präzise zutrifft: An der Südflanke des Matterhorns, im Skigebiet von Cervinia, wartet ein Höllenritt von ­einer Abfahrt, die im vergangenen Winter

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

e­ rstellte Pista Nera del Cervinio. Allein die statistischen Daten jagen einem einen Schauder über die Wirbelsäule: 65 Prozent Gefälle, von 2943 auf unter 2700 Hö­ henmeter in nur 1,2 Kilometern. Danach wissen Sie, wie es sich anfühlt, einem Berg wie dem Matterhorn sprichwörtlich den Buckel runterzurutschen. www.zermatt.ch

The Lodge

8

eine schamlose U ­ ntertreibung ist. Der Künstler und ­A rchitekt hat einen alpinen Vergnügungspark in ein einziges Gebäude gepackt. Kino, Wellness, ein Chalet, das Fine-Dining-­Restaurant After Seven von TV-Koch Ivo Adam. Plus das Vernissage, ­w elches zur ersten Zermatter Adresse nach Sonnenuntergang avanciert: Kunstgalerie, Cocktail-Lounge und Nightclub in Union. Zur Saisoneröffnung am 27. Dezember etwa ist Singer/Songwriter James Walsh zu Gast, dessen weinerliche ­Stimme Sie von Starsailor-Gassenhauern («Four To The Floor») sowie Auftritten bei Zermatt Unplugged bestens kennen! www.backstagehotel.ch Season-Opening Zermatt, u. a. mit James Walsh (UK) und Bach Collegium ­Zürich: 27. und 28. Dezember 2013, Vorverkauf: www.starticket.ch

Viel spannender als die Frage, wer Mil­ lionär wird, ist doch eigentlich jene, wer es bereits ist. Und eine mögliche Antwort wäre: Sir Richard Branson! Gleich mehr­ facher sogar. Unter dem Label Virgin hat der Lebemann sein eigenes Imperium ­aufgebaut, das selbst in der Schweiz ­einen Ableger hat: The Lodge in Verbier. Und was für ein Kontrast zum Architektur gewordenen Geprotze von Trump und Konsorten! Gerade einmal 13 Angestellte plus Haushund Pebbles sorgen im Fünf-Sterne-Chalet (gegen das entsprechende Kleingeld) für das Wohl der Gäste. Spitzenkoch, Masseure, Yoga-Lehrer, ­sogar ein hoteleigener Helikopterpilot! www.thelodge.virgin.com

Backstage ­Hotel Vernissage Was Gaudi für Barcelona, das ist Heinz ­Julen für Zermatt. In seinem kreativen Kopf entworfene Gebäude prägen das Ortsbild, der Fünfstern-Tempel Rifferalp, das Romantikhotel Julen – Kunst zum drin wohnen! Zuletzt öffnete 2011 das Backstage Hotel seine durchdesignten Türen. Wobei «Hotel»

Lokale Küche Über die Trinkkultur im Wallis erfahren Sie genug am Stammtisch. Oder aus der nationalen «Alkohol am Steuer»-Statistik. Anders als letztere vermuten lassen könnte, verköstigen sich die Leute im und über dem Rhonetal aber nicht nur mit Wein, Weib und Gesang. Ab und zu verlangen auch sie einmal nach fester Nahrung zum «Bödelen». Und besonders gern tun sie das in der Auberge Chez Nelly in Les Crosets. Die Petite Valaisanne, die Käseschnitte oder speziell der Suppen­ teller mit Räucherfleisch allein lohnen die Fahrt ins Val-d’Illiez. Aber bitte nüchtern. Und falls der Fendant zum Hauptgang doch etwas zu sehr einfährt: Über der Gaststube sind gemütliche Zimmer ein­ gerichtet.  www.valais.ch Fortsetzung auf Folgeseiten •


«Noch einmal?», fragt Heidi, bevor sie lachend den Pulverscheehang runter schwingt. «Noch einmal», sagt Gigi. Und es fühlt sich an wie eine Liebeserklärung.


Wer die Berge liebt, lebt dafür Bächli Bergsport ist der grösste Schweizer Detaillist für Bergsport. Hier finden Vollblutbergsteiger, Bergbegeisterte und Einsteiger ein einmalig breites und hochwertiges Sortiment für alle Bergsportarten. Bei Bächli Bergsport gibts die aktuellsten

auch gerne selbst online unter www.baechli-­

Bächli Bergsport gibts 10 Mal in der ganzen

und leistungsfähigsten Produkte aller Top-­

bergsport.ch informieren. Spitzenqualität

Schweiz. Seit 1974 bietet Bächli alles für den

Marken. Ob technische Ausrüstung oder

gibts übrigens schon zum kleinen Preis,

Bergsport. Denn Bergsport ist mehr als eine

funktionelle Bekleidung: Die Berater von

zum Beispiel in den Outlets von Bächli Berg-

Freizeitbeschäftigung – es ist eine lebens-

Bächli Bergsport kennen sich bestens aus

sport.

lange Leidenschaft.

und beraten gerne. Natürlich kann man sich

XM 13  LOOK

GUARDIAN SHELL  ORTOVOX

Mit den immer breiteren Freeride-Ski ist auch der Bedarf an abfahrtsorientierten Bindungen ge­ stiegen, die genügend Steifigkeit mitbringen, um die Powder-Bretter präzise zu führen. Genau ­hier­f ür ist die XM 13 von Look gemacht, die mit ­tiefer Standhöhe für bessere Stabilität und direk­ tere Skiführung punktet. Sie bietet die Möglichkeit, mit dem Ski­s tock vom Ski- in den Geh­modus zu wechseln.

Guardian Shell ist die erste Hardshelljacke, bei der auf der Laminat-Innenseite reine Merinowolle für höchsten Tragkomfort sorgt. Mit allen Vorteilen des Naturprodukts: Merinowolle verhindert die Geruchsbildung, gleicht Temperatur- und Feuchtigkeits­ unterschiede aus und wärmt auch noch in feuchtem ­Zustand. Zwischen dem robusten und dehnfähigen Oberstoff und der Innenseite ist die neue Dermizax EV ­Membran eingearbeitet, die eine komplette Wind- und Wasserdichtigkeit und einen hohen Wasserdampfdurchlass garantiert. Auch die technischen Detaillösungen vermögen zu überzeugen: helmtaugliche Kapuze, einhändig bedienbare Unterarmbelüftungen, zwei ­Einschubtaschen mit Reissverschluss sowie eine Skipass- und eine Innentasche und ein herausnehmbarer Schneefang, der sich mit der Hose verbinden lässt.

115


WINTER 2013/2014 | Tessin

Tessin im Winter Skifahren im Tessin: Jawohl, das gibt es. Und zwar nicht erst seit Lara Gut. Es gibt rund ein halbes Dutzend kleiner Skigebiete.

Highlight Bosco Gurin: Die Sprachinsel Es ist das höchstgelegene Dorf im Kanton Tessin und liegt auf 1506 Meter über Meer. Obwohl keine direkten Wege in die Deutschschweiz führen, ist Bosco Gurin seit 600 Jahren eine Sprachinsel, wo ein deutscher Walserdialekt gesprochen wird. Doch es nicht nur ein wunderschönes Dorf, sondern auch ein formidables Wintersportgebiet mit über 30 Pistenkilometern.

116

!


Viele Nordschweizer können sich kaum vorstellen, dass man in

selbahn und weiteren neuen Anlagen ein weites, abwechslungs-

nur wenigen Minuten vom Stadtzentrum Locarno direkt im Ski-

reiches Skigebiet entstanden, das die Herzen aller Skifahrer

gebiet Cardada ist. Auf dem Hausberg hoch über dem Maggia-De-

höher schlagen lässt. Snowpark, Kinderlift mit dazugehöriger

lta gibt es ein abwechslungsreiches Skigebiet mit einem herrli-

Piste, Schlittelbahn, eine Langlaufloipe und eine Strecke für Lieb-

chen Ausblick auf den See.

haber von Winter-Nordic-Walking vervollständigen das Angebot.

Es gibt aber im Tessin noch weitere Wintersportgebiete, wie zum

San Bernardino ist mehr als nur eine Staumeldung oder ein Stra-

Beispiel Nara/Leontica. In einer breiten und sonnigen Mulde ge-

ssentunnel. In nur zwei Stunden von Mailand und einer halben

legen, zwischen 850 und 2200 Meter über Meer, stehen am Nara

Stunde vom Tessin aus, ist es ein beliebtes Skigebiet für unsere

30 Kilometer lange Pisten sowohl für sportliche Skifahrer als

südlichen Nachbarn. San Bernardino verfügt über acht Trans-

auch für Anfänger des Snowboards zur Verfügung. Es gibt mehre-

portbahnen: eine Gondelbahn, einen Sessellift, vier Skilifte und

re Liftanlagen und sogar eine Berghütte sowie eine Après-Ski-

zwei Anfängerlifte. Insgesamt sind es über 40 Kilometer Piste,

Bar, wo man sich garantiert wiedertrifft.

auf bis zu 2600 Meter über Meer. Nicht zu vergessen natürlich die Boarder: San Bernardino hat einen Snowpark auf 2500 Metern

Etwa gleich gross ist das Skigebiet im Bosco Gurin. Aus den ers-

mit einer Halfpipe, Boardercross und Slides.

ten kleinen Skiliften in den 60er-Jahren ist mit dem Bau der Ses-

ANREISE/ANGEBOT  20 Prozent Rabatt auf die Bahnfahrt, den Transfer sowie ermässigte Skipässe! Mit Snow’n’Rail ­r eisen Sie relaxed und ­sicher ins Skigebiet. Online­kauf und Infos unter www.sbb.ch/snownrail

Exotisch: Walser-Siedlung im Tessin.

117


WINTER 2013/2014 | Tessin

Locarno on Ice

Vollmond Schneeschuh Cardada Der Ausblick vom Hausberg von Locarno über das Maggia-Delta und den Lago Maggiore ist einfach überwältigend. In nur wenigen ­Minuten ist man vom Stadtzentrum auf dem Cardada. Dort bietet sich die faszinierende Möglichkeit, mit Schneeschuhen durch den Schnee zu wandern. Es geht ganz leicht, mit einem Minimum an Ausrüstung und ohne ­besondere Vorkenntnisse. Ein absolutes Muss sind Schneeschuhwanderungen bei Mondschein! Wenn der Vollmond die Hänge von Cardada und Cimetta erhellt, wähnt man sich in einem Märchenland. www.cardada.ch

Unten Palmen, oben Schnee: Schneeschuh-Wandern auf dem Cardada.

28.11.– 6.1.

Über die Weihnachtszeit verwandelt sich die Piazza Grande in eine Eisfläche. Neben dem Eisfeld werden Iglus zur Bar: ideal für Aperitife und Begegnungen mit Freunden. Nachts versinken die spektakulären Strukturen von Locarno on Ice in ein zauberhaftes Ballett der bunten Lichter, die sich

www.locarno.ch

Hermann-­ Hesse-­ Museum Das Hermann-Hesse-­ Museum wurde im alten Camuzzi-Turm eingerichtet. Dieser gehört zum historischen Komplex der Casa Camuzzi, die an die Arbeit der Tessiner Architekten im Sankt Petersburg des 19. Jahrhunderts erinnert. Hier mietete Hermann Hesse 1919 im Alter von 42 Jahren eine bescheidene Wohnung. Das Museum enthält kostbare Zeugnisse der letzten 43 Jahre von Hermann Hesse, der bis zu seinem Tod in Montagnola gelebt hat. www.hessemontagnola.ch

118

auf dem Eis, in den transparenten Kuppeln der Iglus und in den Kugeln über der Eisbahn spiegeln. Musik umrahmt die Eisfläche den ganzen Tag über. Wenn Konzerte von Solisten und Gruppen anstehen, rückt sie sogar in den Mittelpunkt.


Splash & Spa, Tamaro Auf diesen Winter haben die Tessiner Kinder gewartet. Im Sommer eröffnete der 10 000 Quadratmeter grosse Splash & Spa ­Wasserpark . Unter drei verschiedenen und miteinander verbundenen Kuppeln wird für jeden Gast etwas dabei sein. Die Unter­ haltungskuppel bietet ein Wellenbad, ein Becken mit Poolbar, ­einen Kinderbereich mit Rutschen, interaktive Düsen und Brunnen

Campo Blenio: Der Familiengeheimtipp.

Campo Blenio Das Hochtal mit dem munzigen Campo Blenio ist umgeben von Bergen. Der kleine Wintersportort liegt auf 1250 Meter über Meer und ist das ideale Gebiet für Familien. Denn mit nur drei Skiliften und einer 7 Kilometer langen Piste ist Campo Blenio ­v ielleicht nicht das grösste Skigebiet, aber ein sehr familiäres. Campo Blenio hat nur 150 Einwohner und ist für Familien mit kleinen Kindern ideal. Dank Schneekanonen garantiert Campo Blenio ab De­ zember eine sichere Schneelage. www.campoblenio.ch

sowie ein grosses Becken mit vielen Attraktionen. In der Spasskuppel gibt es 5 Rutschen und Bahnen, mit Doppelbobs und ­V iererbooten. Unter der Wellnesskuppel gibts Entspannung pur: Saunas, Massagen etc. Also nichts wie rein in die neue mega Spass-Arena im Tessin. www.splashespa.ch

Rodel mit dem Skitti Die fünf Kilometer lange Schlittelbahn ­bewältigt einen Höhenunterschied von fast 500 Höhenmeter, die man bergwärts am bequemsten mit dem Sessellift zurücklegt. In Leontica gibts sogar eine eigene Schlittelart. Er heisst Skitti und wird von einem Tessiner Skilehrer gebaut. Es handelt sich um eine Art Ski-Schlitten, der zwar einfach zu fahren ist, aber schnell sehr schnell werden kann. Darum: zuerst Fahrfähigkeiten testen, bevor man mit dem Skitti talwärts braust. www.skitti.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •


Wintersport

CHF

39.90

Thermos Flasche 0.75

CHF

THERMO BOTTLE CHF

149.–

Zweisitzer Rodel

49.80

CHF

KATHREIN

269.–

Schneeschuh

MOUNTAIN TRAIL

Campinglampe

CAMP 202

CHF

219.–

CHF

Skihose Herren

149.–

Skihose Damen

ICHOK

SAMARI

Funktionswäsche

DYN-ACTIVE

CHF

* beim Kauf von 3 Produkten erhalten Sie das günstigste Teil gratis

279.–

Skijacke Herren

KIWOOL

CHF

329.–

Skijacke Damen

POKHARA

Bestes Equipment zu besten Preisen – jetzt sofort bestellen! Hotline 0842 20 20 20 oder auf www.sherpaoutdoor.com Aarau · Baden · Basel · Bern Rail City · Bern Spitalgasse · Biel Buchs SG · Chur · Frauenfeld · Langnau i. E. · Luzern · Visp · Volketswil Winterthur · Zürich Oberdorf · Zürich Stauffacher · Zwingen

It’s our nature to be good.


Ascona Ascona gilt als eine der herzigsten Städte des Tessins. Vor allem im Sommer natürlich sehr belebt und beliebt, ist Ascona aber auch im Winter herzerwärmend. Zum Beispiel mit einem Adventsmarkt und Silvesterzauber in den zahlreichen guten Hotels. Das Beste aber ist: Die Hotels sind im Winter günstiger als im Sommer. Denn

­ ährend in den Wintersportorten die Tarife im Winter am höchsten w sind, sind sie im Tessin am tiefsten. Es gibt also viele Gründe, auch mal im Winter für ein Wochenende ins Tessin zu gehen. www.ascona.ch

Hier gibts niemals Stau: Langlauf in San Bernardino.

Langlauf San Bernardino Das Dorf im obersten Teil des Misox ist wegen seiner Hochebene sehr beliebt bei Langläufern. 33 Kilometer Loipe finden sich auf dem San Bernardino und für Spaziergänger stehen 14 Kilometer Winterwanderwege zur Verfügung. Nebst einer Eisbahn hat das kleine Dorf San Bernardino eine Menge guter, kleiner Gaststätten, die Kulinarisches aus der Region anbieten. www.visit-moesano.ch

Fortsetzung auf Folgeseiten •


JACK DANIEL'S WINTER JACK

BEI COOP UND DENNER ERHÄLTLICH

ENJOY RESPONSIBLY © 2013 Jack Daniel’s. www.jackdaniels.com JACK DANIEL’S WINTER JACK is a registered trademark.


übersicht sChweizer Skigebiete Berner Oberland Adelboden

Adelboden Tourismus

+41 ( 0 )33 673 80 80

www.adelboden.ch

Adelboden-Chuenisbärgli

Bergbahnen Adelboden AG

+41 ( 0 )33 673 90 90

www.adelboden-baag.ch

Adelboden-Chuenisbärgli

Adelboden Tourismus

+41 ( 0 )33 673 80 80

www.adelboden.c

Adelboden-Engstligenalp

Bergbahnen Engstligenalp AG

+41 ( 0 )33 673 32 70

www.engstligenalp.ch

Adelboden-Lenk

Skiregion Adelboden-Lenk

+41 ( 0 )33 736 30 30

www.daenk.ch

Adelboden-TschentenAlp

Tschentenbahnen AG

+41 ( 0 )33 736 11 06

www.tschentenalp.ch

Adelboden-Lenk

Lenk-Simmental Tourismus

+41 ( 0 )33 736 35 35

www.adelboden-lenk.ch

Axalp/Brienz

Sportbahnen Axalp Windegg AG

+41 ( 0 )33 951 26 32

www.axalpsportbahnen.ch

Frutigen ( Elsigen-Metsch )

Elsigenalpbahnen AG

+41 ( 0 )33 671 33 33

www.elsigenalp.ch

Frutigen

Frutigen Tourismus

+41 ( 0 )33 671 14 21

www.adelboden.ch

Grindelwald

Grindelwald Tourismus

+41 ( 0 )33 854 12 12

www.grindelwald.com

Fortsetzung auf Folgeseiten •


WINTER 2013/2014

übersicht sChweizer Skigebiete Gstaad Mountain Rides

Bergbahnen Destination Gstaad AG

+41 ( 0 )33 748 87 37

www.gstaad.ch

Gstaad

Gstaad Saanenland Tourismus

+41 ( 0 )33 748 81 81

www.gstaad.ch

Jaunpass-Boltigen

Tourismusbüro Boltigen

+41 ( 0 )33 773 69 19

www.jaunpass.ch

Jungfrau Region

Jungfrau Winter

+41 ( 0 )33 828 72 33

www.jungfrauwinter.ch

Interlaken

Interlaken Tourismus

+41 ( 0 )33 826 53 00

www.interlaken.ch

Kandersteg-Lötschberg

Kandersteg Tourismus

+41 ( 0 )33 675 80 80

www.kandersteg.ch

Lenk-Betelberg

Lenk Bergbahnen

+41 ( 0 )33 736 30 30

www.lenkbergbahnen.ch

Lenk-Betelberg

Lenk-Simmental Tourismus

+41 ( 0 )33 736 35 35

www.betelberg.ch

Lenk-Simmental

Lenk-Simmental Tourismus

+41 ( 0 )33 736 35 35

www.lenk-simmental.ch

Meiringen-Hasliberg

Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG

+41 ( 0 )33 972 51 15

www.meiringen-hasliberg.ch

Meiringen-Hasliberg

Tourist Information Meiringen

+41 ( 0 )33 972 50 50

www.haslital.ch

Mürren

Mürren Tourismus

+41 ( 0 )33 856 86 86

www.wengen-muerren.ch

Wengen

Wengen Tourismus

+41 ( 0 )33 855 14 14

www.wengen-muerren.ch

Wiriehorn/Diemtigtal

Diemtigtal Tourismus, Oey

+41( 0 )33 681 26 06

www.diemtigtal-tourismus.ch

Zweisimmen

Zweisimmen Tourismus

+41 ( 0 )33 722 11 33

www.zweisimmen.ch

Charmey

Charmey Tourisme

+41 ( 0 )26 927 55 80

www.charmey.ch

Jaun

Tourismusbüro Jaun

+41 ( 0 )26 929 81 81

www.jaun.ch/tourismus

Greyerz-Moléson

La Gruyère Tourisme

+41 ( 0 )848 424 424

www.gruyeres.ch

La Chia

La Gruyère Tourisme

+41 ( 0 )848 424 424

www.fribourgregion.ch

Les Paccots

Tourismusbüro Châtel-St-Denis

+41 ( 0 )21 948 84 56

www.les-paccots.ch

Moléson

Office du Tourisme

+41 ( 0 )26 921 85 00

www.moleson.ch

Schwarzsee

Schwarzsee Tourismus

+41 ( 0 )26 412 13 13

www.schwarzsee.ch

Arosa

Arosa Bergbahnen AG

+41 ( 0 )81 378 84 21

www.arosabergbahnen.com

Arosa

Arosa Tourismus

+41 ( 0 )81 378 70 20

www.arosa.ch

Bergün-Filisur

Bergün/Filisur Tourismus

+41 ( 0 )81 407 11 52

www.berguen.ch

Bivio

Kur- und Verkehrsverein Bivio

+41 ( 0 )81 684 53 23

www.bivio.ch

Brigels-Waltensburg-Andiast

Ferienregion Brigels Waltensburg Andiast

+41 ( 0 )81 941 13 31

www.brigels.ch

Celerina

Engadin St. Moritz

+41 ( 0 )81 830 00 11

www.celerina.ch

Chur-Brambrüesch

Chur Tourismus

+41 ( 0 )81 252 18 18

www.churtourismus.ch

Churwalden

Pradaschier AG, Churwalden

+41 ( 0 )81 356 22 07

www.pradaschier.ch

Churwalden Pradaschier

Tourismusverein Churwalden

+41 ( 0 )81 382 14 35

www.churwalden.ch

Davos Klosters Mountains

Davos Klosters Bergbahnen AG

+41 ( 0 )81 417 62 22

www.davosklosters.ch

Disentis Sedrun

Disentis Sedrun Tourismus

+41 ( 0 )81 920 40 30

www.disentis-sedrun.ch

Fribourg

Graubünden

124


Engadin/Sils

Sils Tourist Information

+41 ( 0 )81 838 50 50

www.sils.ch

Engadin/St. Moritz

Engadin St. Moritz

+41 ( 0 )81 830 00 01

www.engadin.stmoritz.ch

Fideriser/Heuberge

Kur- und Verkehrsverein

+41 ( 0 )81 332 43 34

www.fideris-tourismus.ch

Fideriser/Heuberge

Bergbahnen

+41 ( 0 )81 332 13 04

www.heuberge.ch

Grüsch-Danusa

Tourist-Info Grüsch

+41 ( 0 )81 325 16 70

www.gruesch-danusa.ch

Klosters

Klosters Tourismus

+41 ( 0 )81 410 20 20

www.klosters.ch

LAAX

Weisse Arena Bergbahnen AG, Laax

+41 ( 0 )81 927 70 26

www.weissearena.ch

LAAX

Flims Laax Falera Tourismus AG

+41 ( 0 )81 927 77 77

www.laax.com

Lantsch/Lenz

Lantsch/Lenz Tourismus

+41 ( 0 )81 681 12 30

www.lantsch-lenz.ch

Lenzerheide

Lenzerheide Bergbahnen AG

+41 ( 0 )81 385 50 00

www.bblenzerheide.ch

Lenzerheide

Lenzerheide Tourismus

+41 ( 0 )81 385 11 20

www.lenzerheide.com

Val Müstair

Turissem Val Müstair

+41 ( 0 )81 858 58 58

www.val-muestair.ch

Obersaxen-Mundaun

Obersaxen/Surselva Information

+41 ( 0 )81 933 22 22

www.obersaxen.ch

Pontresina

Chur & Verkehrsverein

+41 ( 0 )81 838 83 00

www.pontresina.com

Samnaun

Samnaun Tourismus

+41 ( 0 )81 868 58 58

www.samnaun.ch

San Bernardino

SanBeTur – San Bernardino Turismo SA

+41 ( 0 ) 91 822 83 83

www.sanbernardino.ch

San Bernardino

San Bernardino Vacanze

+41 ( 0 ) 91 832 12 14

www.sanbernardino.ch

Savognin

Savognin Bergbahnen AG

+41 ( 0 )81 684 53 23

www.savogninbergbahnen.ch

Savognin

Savognin Tourismus im Surses

+41 ( 0 )81 659 16 16

www.savognin.ch

Scuol/Engadin

Pendicularas Motta Naluns Scuol-Ftan-Sent SA

+41 ( 0 )81 861 14 14

www.scuol.ch

Scuol

Engadin/Scuol Tourismus

+41 ( 0 )81 861 22 22

www.scuol.ch

Sedrun/Rueras

Sedrun Disentis Tourismus

+41 ( 0 )81 920 40 30

www.disentis-sedrun.ch

Silvaplana

Silvaplana Tourismus

+41 ( 0 )81 838 60 00

www.silvaplana.ch

Splügen

Andeer Tourismus

+41 ( 0 )81 661 18 77

www.viamalaferien.ch

Splügen/Rheinwald

Splügen/Rheinwald Tourismus

+41 ( 0 )81 650 90 30

www.splugen.ch

Splügen

Zillis/Schamserberg Tourismus

+41 ( 0 )81 661 21 73

www.viamalaferien.ch

St. Antönien

St. Antönien Tourismus

+41 ( 0 )81 332 32 33

www.st-antoenien.ch

St. Moritz

St. Moritz Tourist Information

+41 ( 0 )81 837 33 33

www.stmoritz.ch

Surcuolm

Mundaun Turissem

+41 ( 0 )81 933 15 15

www.surcuolm.ch

Thusis

Skilifte Tschappina-Urmein-Thusis

+41 ( 0 )81 630 00 95

www.heinzenberg-wintersport.ch


WINTER 2013/2014

übersicht sChweizer Skigebiete Thusis

Gästeinformation Thusis

+41 ( 0 )81 651 11 34

www.thusis.ch

Tschiertschen

Bergbahnen Tschiertschen

+41 ( 0 )81 373 10 10

www.tschiertschen.ch

Vals

Information- und Tourismusbüro

+41 ( 0 )81 920 70 70

www.vals.ch

Vals

Sportbahnen Vals AG

+41 ( 0 )81 935 15 50

www.vals3000.ch

Zuoz

Tourismusverein Zuoz

+41 ( 0 )848 986 949

www.topengadin.ch

Bad Ragaz ( Pizol )

Bad Ragaz Tourismus

+41 ( 0 )81 300 40 20

www.spavillage.ch

Alt St. Johann / Unterwasser

Toggenburg Tourismus

+41 ( 0 )71 999 19 23

www.altstjohann.ch

Braunwald

Braunwald-Klausenpass Tourismus AG

+41 ( 0 )55 653 65 65

www.braunwald.ch

Elm

Elm-Sernftal Tourismus

+41 ( 0 )55 642 52 52

www.elm.ch

Elm

Sportbahnen Elm AG

+41 ( 0 )55 642 60 60

www.sportbahnenelm.ch

Flumserberg

Flumserberg Tourismus

+41 ( 0 )81 720 18 18

www.flumserberg.ch

Heidiland

Ferienregion Heidiland

+41 ( 0 )81 720 08 20

www.heidiland.com

Heidiland Amden

Tourismus Amden-Weesen

+41 ( 0 )55 611 14 13

www.amden.ch

Heidiland Kerenzerberg

Kerenzerberg Tourismus

+41 ( 0 )55 614 18 18

www.kerenzerberg.ch

Pizol

Pizolbahnen AG

+41 ( 0 )81 300 48 30

www.pizol.com

Maienfeld

Heididorf

+41 ( 0 )81 330 19 12

www.heididorf.ch

Malbun, Fürstentum Liechtenstein

Bergbahnen Malbun

+423 265 40 00

www.bergbahnen.li

Toggenburg/Obertoggenburg

Bergbahnen Toggenburg

+41 ( 0 )71 999 28 07

www.toggenburg.org

Toggenburg

Toggenburg Tourismus

+41 ( 0 )71 999 99 11

www.toggenburg.org

Wangs ( Pizol )

Verkehrsverein Wangs Pizol

+41 ( 0 )81 300 48 30

www.wangspizol.ch

Wildhaus

Toggenburg Tourismus

+41 ( 0 )71 999 99 11

www.wildhaus.ch

Bosco Gurin

Centro turistico Grossalp

+41 ( 0 ) 91 759 02 02

www.bosco-gurin.ch

Campo Blenio

Turistici Campo Blenio-Ghirone

+41 ( 0 ) 91 872 21 15

www.campoblenio.ch

Cardada

Cardada Impianti Turistici SA

+41 ( 0 ) 91 735 30 30

www.cardada.ch

Nara-Leontica

Amici del Nara

+41 ( 0 ) 91 871 19 71

www.nara.ch

Tessin

TicinoInfo

+41 ( 0 ) 91 825 70 56

www.ticino.ch

Château-d’Oex ( La Braye )

Bergbahnen Destination Gstaad

+41 ( 0 )33 748 87 37

www.gstaad.ch

Château-d’Oex/Rougemont/ Rossinière

Château-d’Oex Tourisme

+41 ( 0 )26 924 25 25

www.chateau-doex.ch

Jura vaudois

Vallée de Joux Tourisme

+41 ( 0 )21 845 17 77

www.myvalleedejoux.ch

Gstaad 3000 ( Glacier 3000 )

Gstaad 3000 AG

+41 ( 0 )24 492 09 23

www.glacier3000.ch

Ostschweiz

Tessin

Waadt

126


Les Diablerets / Glacier 3000

Diablerets Tourisme

+41 ( 0 )24 492 33 58

www.diablerets.ch

Leysin

Télé Leysin SA

+41 ( 0 )24 494 16 35

www.teleleysin.ch

Leysin

Leysin Tourisme

+41 ( 0 )24 493 33 00

www.leysin.ch

Nyon

Nyon Région Tourisme

+41 ( 0 )22 365 66 00

www.nyon.ch

Rougemont

Bergbahnen Destination Gstaad

+41 ( 0 )33 748 87 37

www.gstaad.ch

Rougemont

Rougemont Tourisme

+41 ( 0 )26 925 11 66

www.rougemont.ch

Villars-Gryon

Villars Tourisme

+41 ( 0 )24 495 32 32

www.villars.ch

Aletsch-Arena

Bergbahnen Riederalp und Bettmeralp

41 ( 0 )27 928 41 41

www.aletscharena.ch

Aletsch

Riederalp Mörel Tourismus

+41 ( 0 )27 928 60 50

www.riederalp.ch

Anzère

Télé Anzère SA

+41 ( 0 )27 398 14 14

www.teleanzere.ch

Anzère

Anzère Tourisme

+41 ( 0 )27 399 28 00

www.anzere.ch

Belalp

Belalp Bahnen AG – Blatten/Belalp

+41 ( 0 )27 921 65 10

www.belalpbahnen.ch

Belalp

Brig Belalp Tourismus

+41 ( 0 )27 921 60 30

www.brig-belalp.ch

Bellwald/Goms

Sportbahnen Bellwald Goms AG

+41 ( 0 )27 971 19 26

www.bellwald.ch

Bellwald

Bellwald Tourismus

+41 ( 0 )27 971 16 84

www.bellwald.ch

Bettmeralp/Aletsch

Bettmeralp Bahnen AG

+41 ( 0 )27 928 41 41

www.bettmeralpbahnen.ch

Bettmeralp

Bettmeralp Tourismus

+41 ( 0 )27 928 60 60

www.bettmeralp.ch

Brig/Rosswald

Rosswald Bahnen AG

+41 ( 0 )27 923 22 63

www.rosswald-bahnen.ch

Bürchen ( Moosalp )

Bürchen-Unterbäch Tourismus

+41 ( 0 )27 934 17 16

www.buerchen.ch

Chablais-Portes du Soleil

Chablais Tourisme S.A.

+41 ( 0 )848 765 345

www.chablais.info

Champéry

Champéry Tourisme

+41 ( 0 )24 479 20 20

www.champery.ch

Champex-Lac

Bureau de Champex

+41 ( 0 )27 783 12 27

www.champex.ch

Chandolin

Office du Tourisme

+41 ( 0 )27 475 18 38

www.chandolin.ch

Cœur du Valais / Sierre-Anniviers

Sierre-Anniviers Tourisme

+41 ( 0 )848 84 80 27

www.sierre-anniviers.ch

Cœur du Valais / Sion Région

Sion Région Tourisme

+41 ( 0 )848 84 80 27

www.sion-region.ch

Col des Mosses

Office du tourisme Les Mosses – La Lécherette

+41 ( 0 )24 491 14 66

www.lesmosses.ch

Crans-Montana-Aminona

Crans-Montana-Aminona SA

+41 ( 0 )27 485 89 10

www.mycma.ch

Crans-Montana

Crans-Montana Tourisme

+41 ( 0 )27 485 04 04

www.crans-montana.ch

Eischoll

Eischoll Tourismus

+41 ( 0 )27 934 24 43

www.eischoll.ch

Fiesch-Eggishorn/Aletsch

Luftseilbahn Fiesch-Eggishorn AG

+41 ( 0 )27 971 27 00

www.eggishorn.ch

Fiesch-Eggishorn/Aletsch

Eggishorn Tourismus

+41 ( 0 )27 970 60 70

www.fiesch.ch

Gampel-Jeizinen

Gampel-Bratsch-Tourismus

+41 ( 0 )27 932 24 60

www.gampel.ch

Jeizinen ( Feselalpe )

Gesellschaft Gampel-Jeizinen

+41 ( 0 )27 932 12 65

www.gampel.ch/tourismus

Goms

Goms Tourismus

+41 ( 0 )27 970 10 70

www.goms.ch

Grächen

Bergbahnen Grächen

+41 ( 0 )27 955 60 10

www.matterhornvalley.ch

Grächen

Grächen Tourismus

+41 ( 0 )27 955 60 60

www.matterhornvalley.ch

Grimentz

Grimentz/St-Jean Tourisme

+41 ( 0 )27 475 14 93

www.grimentz.ch

Wallis

127


WINTER 2013/2014

übersicht sChweizer Skigebiete La Roche

Bureau Communal

+41 ( 0 )26 413 90 40

www.la-roche.ch

La Tzoumaz/Savoleyres

Télé Verbier SA

+41 ( 0 )27 775 25 11

www.verbierbooking.com

La Tzoumaz

La Tzoumaz Tourisme

+41 ( 0 )27 306 18 51

www.latzoumaz.ch

Leukerbad-Albinen ( Torrent )

Torrent-Bahnen Leukerbad-Albinen AG

+41 ( 0 ) 27 472 81 10

www.torrent.ch

Leukerbad

Leukerbad Tourismus

+41 ( 0 ) 27 472 71 71

www.leukerbad.ch

Liddes

Pays du Saint-Bernard

+41 ( 0 )27 783 32 48

www.pays-du-saint-bernard.ch

Lötschberg

Lötschberg Tourismus

+41 ( 0 )848 00 48 00

www.loetschbergregion.ch

Moléson s. Gruyères

Office du Tourisme

+41 ( 0 )26 921 85 00

www.moleson.ch

Morgins

Office du Tourisme Morgins

+41 ( 0 )24 477 23 61

www.morgins.ch

Nendaz /4 Vallées

Télé Nendaz SA, Haute-Nendaz

+41 ( 0 )27 289 52 00

www.telenendaz.ch

Nendaz /4 Vallées

Nendaz Tourisme

+41 ( 0 )27 289 55 89

www.nendaz.ch

Ovronnaz

Verkehrsbüro

+41 ( 0 )27 306 42 93

www.ovronnaz.ch

Riederalp/Aletsch

Aletsch Riederalp Bahnen AG, Mörel

+41 ( 0 )27 928 66 11

www.riederalpbahnen.ch

Riederalp

Riederalp Mörel Tourismus

+41 ( 0 )27 928 60 50

www.riederalp.ch

Rund um Visp

Tourist Info Visp

+41 ( 0 )27 946 18 18

www.rund-um-visp.ch

Saas Almagell

Bergbahnen Saas Almagell AG

+41 ( 0 )27 957 23 26

www.bergbahnen-almagell.ch

Saas Almagell

Tourist Office Saas Almagell

+41 ( 0 )27 958 66 44

www.saastal.ch

Saas-Balen

Saas-Fee/Saastal Tourismus

+41 ( 0 )27 958 66 66

www.saas-balen.ch

Saas Fee

Saas-Fee Bergbahnen

+41 ( 0 )27 958 11 00

www.saas-fee.ch/bergbahnen

Saas Fee

Saas Fee Tourismus

+41 ( 0 )27 958 18 58

www.saas-fee.ch

Saas Grund ( HohSaas )

Bergbahnen Hohsaas AG

+41 ( 0 )27 958 15 80

www.hohsaas.info

Saas Grund

Saastal Tourismus

+41 ( 0 )27 958 66 66

www.saastal.ch

St-Luc

Office du tourisme de St-Luc

+41 ( 0 )27 475 14 12

www.saint-luc.ch

Thyon/4 Vallées

Télé-Thyon SA

+41 ( 0 )27 281 15 45

www.thyonbooking.com

Thyon-Région/4 Vallées

Office du Tourisme

+41 ( 0 )27 281 27 27

www.thyon-region.ch

Torgon

Office du Tourisme

+41 ( 0 )24 481 31 31

www.torgon.ch

Unterbäch

Unterbäch Tourismus

+41 ( 0 )27 934 56 56

www.unterbaech.ch

Verbier/4 Vallées

Télé Verbier SA

+41 ( 0 )27 775 25 11

www.verbierbooking.com

Verbier/4 Vallées

Verbier/Val de Bagnes Tourisme

+41 ( 0 )27 775 38 88

www.verbier.ch

Veysonnaz/4 Vallées

Téléveysonnaz SA

+41 ( 0 )27 281 22 46

www.veysonnaz.ch

Veysonnaz/4 Vallées

Office du Tourisme

+41 ( 0 )27 207 10 53

www.veysonnaz.ch

Visperterminen

Heidadorf

+41 ( 0 )27 948 00 48

www.visperterminen.ch

Wiler-Lauchernalp

Lötschental Tourismus

+41 ( 0 )27 938 88 88

www.loetschental.ch

Zermatt

Zermatt Tourismus

+41 ( 0 )27 966 81 00

www.zermatt.ch

Zinal

Office du Tourisme de Zinal

+41 ( 0 )27 475 13 70

www.zinal.ch

128


Zentralschweiz Alpthal ( M ythenregion )

Einsiedeln Tourismus

+41 ( 0 )55 418 44 88

www.einsiedeln.ch

Andermatt

Gotthard Tourismus

+41 ( 0 ) 41 887 71 00

www.andermatt.ch

Beckenried

T.-Büro & Schiffstation Beckenried-­ Klewenalp

+41 ( 0 ) 41 620 31 70

www.tourismus-beckenried.ch

Engelberg-Titlis

Engelberg-Titlis Tourismus AG

+41 ( 0 ) 41 639 77 77

www.engelberg.ch

Engelberg-Brunni

Brunni-Bahnen Engelberg

+41 ( 0 ) 41 639 60 60

www.brunni.ch

Gotthard Oberalp Arena Andermatt

Andermatt Gotthard Tourismus

+41 ( 0 )81 920 40 90

www.gotthard-oberalp-arena.ch

Hoch-Ybrig

Ferien- und Sportregion Hoch-Ybrig

+41 ( 0 )55 414 60 60

www.hoch-ybrig.ch

Lungern-Schönbüel

Panoramawelt Lungern-Schönbüel

+41 ( 0 ) 41 678 14 85

www.panoramawelt.ch

Marbach

Marbach Tourismus

+41 ( 0 )34 493 38 04

www.marbach-lu.ch

Melchsee-Frutt

Korporation Kerns Sportbahnen ­Melchsee-Frutt

+41 ( 0 ) 41 666 31 00

www.melchsee-frutt.ch

Melchsee-Frutt

Tourismusverein Melchsee-Frutt, Melchtal, Kerns

+41 ( 0 ) 41 660 70 70

www.melchsee-frutt.ch

Oberiberg

Touristikinformation Ybrig

+41 ( 0 )55 414 16 60

www.oberiberg.ch

Rigi-Scheidegg

Berggasthaus Rigi-Scheidegg

+41 ( 0 ) 41 828 14 75

www.rigi-scheidegg.ch

Sattel

Sattel-Hochstuckli

+41 ( 0 ) 41 836 80 88

www.sattel-hochstuckli.ch

Schwyz ( M ythenregion )

Schwyz Tourismus

+41 ( 0 ) 41 855 59 50

www.schwyz-tourismus.ch

Sörenberg

Bergbahnen Sörenberg AG

+41 ( 0 ) 41 488 21 21

www.soerenberg.ch/bahnen

Sörenberg

Tourismusbüro Sörenberg

+41 ( 0 ) 41 488 11 85

www.soerenberg.ch

Stoos

Tourismusbüro Stoos

+41 ( 0 ) 41 811 15 50

www.stoos.ch

Stoos

Sportbahnen Schwyz-StoosFronalpstock AG

+41 ( 0 ) 41 818 08 08

www.stoos.ch

Unteriberg

Touristikinfo Hoch-Ybrig

+41 ( 0 )55 414 17 56

www.unteriberg.ch

129


Impressum

Herausgeberin

Mediabox Verlag GmbH Eichstrasse 25, 8045 Zürich Tel. 044 205 50 20 Fax 044 205 50 21

Gesamtverantwortung

Florian Biafori Sandro Proietto

Chefredaktion

Jürg Zentner, Marco Rüegg zentnerindustries.ch

Redaktion

Shiva Arbabi Zentner, Beat Karrer, ­ Phillipe Braun, Michael Dukanakis, ­ Xavier Siegrist, David Müntenknecht, ­S abine Müller, Christian Menoventi

Website

www.winterguide.ch VADIAN.NET AG Katharinengasse 10, 9000 St. Gallen www.vadian.net

Lektorat, Korrektorat und Übersetzung

Arancho Doc Switzerland AG Hohlstrasse 216, 8004 Zürich Tel. 044 286 64 65 Fax 044 286 64 69 www.aranchodoc.com

Grafik und Projektleitung

Pixelklinik GmbH Morris Meyer, Joëlle Prochazka Buckhauserstrasse 30, 8048 Zürich Tel. 043 321 94 57 Fax 043 321 94 58 www.pixelklinik.ch

Ticketmanagement

Janine Daria Götz

Cover

© www.aletscharena.ch

Druck

DRUCKHAUS KAUFMANN Raiffeisenstrasse 29, 77933 Lahr (  D E ) www.druckhaus-kaufmann.de

Auflage

120 000 Exemplare

Sprachen

80 000 Ex. deutsch 40 000 Ex. französisch

Anzeigen

Mediabox Print GmbH Tel. 044 205 52 40 www.mediabox.ch/print Melania Fernandez fernandez@mediabox.ch Marcel Bannwart bannwart@mediabox.ch

Die Redaktion entscheidet unabhängig über Eintragungen in diesem ­Magazin. Alle Eintragungen haben informativen Charakter und keine recht­ liche Verbindlichkeit. Änderungen bleiben vorbehalten. Jegliche Ver­ wendung des Inhaltes nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder Bilder übernimmt der ­Verlag keine Haftung.

130


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.