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Brandschutz

scheiden. Der bei jedem Projekt notwendige Ingenieur kann diesen Aspekt bei seiner Planung einbeziehen.

Vorbeugender und baulicher Brandschutz

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Sie bauen neu oder bauen um? Dann wird auch das Thema Brandschutz von hoher Wichtigkeit sein – auch wenn in Spanien die Vorschriften nicht ganz so steng und detailliert sind wie in Deutschland. Dabei spielen bauliche und vorbeugende Maßnahmen eine Rolle.

Was ist vorbeugender Brandschutz? Unter dem Begriff vorbeugender Brandschutz werden grob alle Maßnahmen gesammelt, die sich um die Verhinderung eines Ausbruchs und der Ausbreitung von Feuer innerhalb eines Gebäudes drehen. Dazu zählt zum einen die Brandschutztechnik, die der Entdeckung und Brandbekämpfung dient. Zum anderen gehören dazu auch präventive Verhaltensweisen, die einen Brandfall in einer Wohnung oder einem Haus verhindern können. Die jeweils schnellsten Rettungswege eines Wohngebäudes zu kennen und diese freizuhalten, rettet beispielsweise in Notfällen immer wieder Leib und Leben. Das richtige Brandschutzkonzept gehört bereits zum Bau eines neuen Hauses. Schon mit der Wahl der passenden Bauteile und Baustoffe wird der Grundstein für einen wirkungsvollen Brandschutz gelegt. Neben der Entflammbarkeit von Baustoffen spielen tragfähige Bauteile eine übergeordnete Rolle. Diese garantieren die Stabilität des Gebäudes bei Feuer und sichern so vor allem die Rettungswege für die Bewohner. Für Wände oder das Dach eignen sich Materialien, die einen hohen Feuerwiderstand bieten oder einen Brand verlangsamen. Zusätzliche Rettungswege oder Brandabschnitte mit Feuerschutztüren sorgen für noch mehr Sicherheit im Brandfall und schützen Eigentum. In Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten kommen zudem Brandwände zum Einsatz. Eine Brandwand verhindert durch nicht brennbare Materialien, dass sich Flammen auf andere Gebäudeteile ausweiten. Auch im Außenbereich kann man einiges tun. Bei der Bepflanzung des Gartens sollte man bedenken, Wege und Stellplätze für Rettungskräfte der Feuerwehr frei zu halten und zudem sollte man den Zugang zu Quellen für die Löschwasserversorgung gewährleisten.

Was ist anlagentechnischer Brandschutz? Diese Informationen sind nur der Vollständigkeit halber hier eingefügt, da sie seltener Privatpersonen/-häuser betreffen, sondern eher öffentliche Gebäude oder Versammlungsstätten. Dabei wird in der Regel auf den sogenannten anlagentechnischen Brandschutz gesetzt – mit Rauchabzugs- und Sprinkleranlagen sowie Wandhydranten. Der anlagentechnische Brandschutz beinhaltet verschiedene bauliche Maßnahmen und beschleunigt die Alarmierung der Rettungskräfte, die Brandbekämpfung und unterstützt zusätzlich die Löscharbeiten zum Beispiel durch die Entrauchung von Gebäudeteilen. Brandmeldeanlagen und Feuerlöscher In Einfamilien- oder kleineren Mehrfamilienhäusern sind vor allem Rauchmelder und Feuerlöscher für wirkungsvollen Brandschutz zuständig. Rauchwarnmelder erkennen schon kleinste Rauchpartikel in der Luft und geben dann meist ein lautes Signal von sich, das die Bewohner des Hauses alarmiert. In Mehrfamilienhäusern findet auf diese Weise sogar eine Alarmierung der Nachbarwohnungen statt. In öffentlichen Gebäuden ergänzen Rauchmelder die Brandmeldeanlagen. Die Geräte erzeugen ebenfalls einen Alarmton und schicken einen Notruf an den jeweiligen Brandschutzdienst der Feuerwehr ab. Hochwertige Rauchabzugssysteme verschaffen den Bewohnern mehr Zeit bei der Flucht, indem sie das Gebäude im Ernstfall entrauchen. Zusätzlich gewährleisten sogenannte Feststellanlagen, dass wichtige Fluchtwege nicht durch Türen versperrt sind.

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Bei großen Gebäuden lösen die Brandmeldeanlagen Lösch- oder Sprinkleranlagen aus, die das Feuer direkt eindämmen. Weiterer baulicher Brandschutz in größeren Immobilien existiert durch Wärmeabzugsanlagen. Eine Ausstattung von Privathäusern mit solchen Bauteilen ist jedoch kostspielig und aufwändig. Empfohlen wird aber, einen oder mehrere Feuerlöscher im Haus griffbereit aufzubewahren (Haltbarkeitsdatum kontrollieren!).

Foto: wdrmaus.de Bauaufsichtsbehörden helfen Bei sämtlichen baulichen Brandschutzmaßnahmen wird geraten, die Hilfe von bauaufsichtlichen Behörden in Anspruch zu nehmen, da sich die Regeln von Land zu Land, ja sogar von Stadt zu Stadt unter-

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