Januar / Februar 2019
DAS STERNENTHEATER SPIELPLAN UND MEHR AUS DEM PLANETARIUM HAMBURG
Das Phantom des Universums
unentdeckten Art von Teilchen bestehen könnte, nach denen zum Beispiel mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern wie dem Large Hadron Collider LHC am CERN in Genf oder dem Experiment ALPS II und der Kooperation MADMAX beim DESY gesucht wird. Auch mit Teleskopen auf der Erde oder im Weltall sucht man nach charakteristischen Spuren, die diese Teilchen hinterlassen.
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Unser Kosmos
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Die Jagd nach der Dunklen Materie
Foto: Lawrence Berkeley National Laboratory
Es wäre wie die Entdeckung eines neuen Kontinents!
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unkle Materie, auf Englisch Dark Matter – überall ist davon zu hören. Die Wissenschaftler vom DESY, dem Forschungszentrum „Deutsches Elektronen-Synchrotron“ in Hamburg, formulieren es so: „Die Dunkle Materie ist eines der großen
Rätsel unseres Universums. Niemand weiß, was sie ist, wie sie aussieht und wie sie sich genau verhält. Aber viele Beobachtungen und Berechnungen, beispielsweise der Rotation von Sternen in Galaxien, haben gezeigt, dass es sie geben muss. Mehr noch: Sie muss sogar
rund 85 % der Materie unseres ganzen Universums ausmachen.“
Besteht die Dunkle Materie aus unbekannten Teilchen? Physiker vermuten, dass die Dunkle Materie aus einer bisher
Die Entdeckung der Natur von Dunkler Materie würde auf einen Schlag viel bisher Unbekanntes erklären und wäre deshalb eine wissenschaftliche Sensation – vergleichbar in etwa mit der Entdeckung eines neuen Kontinents. Das Planetarium Hamburg zeigt in Kooperation mit DESY „Das Phantom des Universums - Die Jagd nach der Dunklen Materie". Wir begegnen dabei Fritz Zwicky, dem Wissenschaftler, der den Begriff "Dunkle Materie" geprägt hat. Wir gelangen zur erstaunlichen „Sternen-Choreographie", die Vera Rubin in der Andromeda-Galaxie beobachtet hat, und stürzen uns dann tief in den Untergrund, um den empfindlichsten Detektor für
Unser Kosmos
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PLANETEN TOUR 3D
Foto: NASA/JPL
Eine Montage von Planetenfotos, aufgenommen von Sonden. Von oben nach unten: Merkur, Venus, Erde (und Mond), Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
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m Hamburger Sternentheater kann man die Sterne und die Weiten des Weltalls jetzt quasi „mit den Händen greifen“ – die neue 3D-Technik macht es möglich! In vielen Sternenreisen kommt sie zum Einsatz und man hat dann das Gefühl, mittendrin im Kosmos zu schweben. Die 3D-Brille und die
brillante Simulationstechnik mit 8K Auflösung ermöglichen dieses neue Tiefen-Erlebnis. Die regelmäßig zu sehende SPACE TOUR 3D führt die Besucher auf einem Raumflug durch das ganze Universum – von der Erde bis zu den fernsten Galaxien in Milliarden Lichtjahren Entfernung und wieder zurück.
Zu SPACE TOUR 3D kommt jetzt der Ausflug in die Nachbarschaft Im Computersystem des Planetariums stecken all die Daten über ferne Himmelsobjekte und diese können ganz authentisch gezeigt werden. Ganz so, als wäre man selbst dort.
Zum Erfolgsprogramm SPACE TOUR 3D gesellt sich nun die neue PLANETEN TOUR 3D; eine Rundreise durch unsere nähere kosmische Nachbarschaft, bei der wir die Geschwister unserer Erde aus der Nähe inspizieren und viel über diese Welten erfahren. Wir starten von unserer Erde und blicken aus der Umlaufbahn der Internationalen Raumstation auf unseren blauen Planeten, bevor wir den sonnennahen Planeten Merkur und Venus begegnen. Planetariumsdirektor Thomas Kraupe navigiert uns dicht heran an die von Wolken verhangene Venus und wir staunen darüber, wie sehr sich der Nachbarplanet von unserer Erde unterscheidet. Von der höllisch heißen Venus geht der Flug zum Mars und dessen eisigen Wüstenlandschaften, bevor wir dann zu den grandiosen Wolkenbändern des Jupiter und in sein
Dunkle Materie auf der Erde zu sehen, der in einer ehemaligen Goldmine in den USA untergebracht ist. Von dort aus reisen wir zum LHC am CERN, wo Teilchen in optisch atemberaubenden Explosionen von Licht und Klang kollidieren, während wir lernen, wie Wissenschaftler auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um den Bestandteilen der Dunklen Materie auf die Spur zu kommen. Empfohlen ab 14 Jahren Ab Do., 31. Januar, regelmäßig auf dem Spielplan
DAS PHANTOM DES UNIVERSUMS ist ein Werk des ATLASPhysikers Michael Barnett (Lawrence Berkeley National Lab), der diese Planetariumsshow zusammen mit dem Regisseur João Pequenão (CERN MediaLab) und den ATLAS-Mitgliedern Kaushik De (University of Texas, Arlington) und Reinhard Schwienhorst (Michigan State University) entwickelte. Die Sound-Effekte stammen von Skywalker Sound, die u.a. auch verantwortlich waren für das Summen der Lichtschwerter und das Heulen der Raumschiffe in den „Star Wars” Filmen.
For smartphone users – please find information in English here
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Ein Ausflug in die kosmische Nachbarschaft
AUSGABE 12
gewaltiges Magnetfeld vorstoßen. Dreidimensional und hautnah schweben dabei die Galileischen Monde des Jupiter rings um uns. Ganz authentisch ist dies, denn wir sehen sie quasi mit den Augen der Raumsonden, die die Oberflächen der Planeten und ihrer Monde aus nächster Nähe kartografiert haben. Weiter geht unsere Reise zu den Ringen des Saturn und den Eisplaneten Uranus und Neptun, bevor wir auch dem Zwergplaneten Pluto und dessen Riesenmond Charon nahekommen.
Ein Anblick wie aus einem Raumschiff – die Sternenkuppel macht’s möglich Vom „Rand“ unseres Planetensystems aus genießen wir eine spektakuläre Aussicht auf das große „Karussell“ der kleinen und großen
Begleitern unserer Sonne. Und schließlich durchmessen wir die unvorstellbar großen Weiten zu unserem Nachbarstern Proxima Centauri auf der Suche nach erdähnlichen Planeten. Die neue PLANETEN TOUR 3D vermittelt uns beeindruckende Ausund Einsichten in die große Vielfalt der Welten unseres Sonnensystems – auch unsere Erde werden Sie danach mit anderen Augen betrachten. Kommen Sie an Bord zu einer „Weltenreise“ ganz neuer Art, wie sie nur im Planetarium Hamburg zu erleben ist! Empfohlen ab 10 Jahren Ab 12. Februar regelmäßig auf dem Spielplan