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Lerneffekte schaffen

Lernen wird heute allzu oft nur als theoretische Tätigkeit verstanden. Dabei gehören Gehirn und Hände eng zusammen und bilden ein Lernsystem, mit dem sich Dinge im wahrsten Sinne des Wortes spielend begreifen lassen. Eine besonders schöne Methode, die intellektuelle und manuelle Entwicklung von Kindern zu fördern, ist das Holzwerken. In der Werkstatt können die Kleinen ihre Kreativität einsetzen, «echte» Dinge herstellen und dabei ganz nebenbei ihre Geschicklichkeit, ihr naturwissenschaftliches Verständnis und ihre sozialen Fähigkeiten schulen. Und das Beste: Es macht Spass. Kinder lieben das Holzwerken, ganz unabhängig von ihrem Alter.

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Gute Vorbereitung und Sicherheit sind wichtig Zusammen mit Lehrern, Eltern oder Grosseltern lernen die Kinder den Umgang mit Schnitzmesser, Säge, Hammer und Co. sehr schnell, was das Selbstvertrauen stärkt und auch Wissen vermittelt – gemeinsam aktiv in der Werkstatt zu sein ist ein tolles Erlebnis. Wichtige Punkte sind dabei die richtige Vorbereitung, passendes Material und natürlich die Sicherheit. So ist es entscheidend, Werkstücke mit einer Bankzange oder Zwingen fest einzuspannen, die nicht dominante Hand (also bei Rechtshändern die linke Hand) aus dem Gefahrenbereich zu halten und die Augen mit einer Sicherheitsbrille zu schützen.

Mit wenigen, einfachen Werkzeugen beginnen

Bei den Werkzeugen empfiehlt der Fachmann, zunächst mit einer kleineren Auswahl zu beginnen und diese dann zu erweitern, wenn Bedarf entsteht. Ein kleines Schnitzmesser, einfach zu handhabende Sägen wie Laubsägen oder japanische Kataba Sägen, ein Hobel, Winkel, eine Hand- oder Standbohrmaschine, Hammer, Feile, Leim und Schleifpapier ermöglichen schon viel Kreativität. Dafür gibt es Bücher mit vielen praktischen Tipps für einfache, aber schöne Werkstücke - von Kreiseln, Autos und Spielzeugeisenbahnen über Superhelden, Tiere und Marionetten bis hin zu Untersetzern, Schachteln aller Art und sogar Möbeln reicht die Palette. Der Stolz, etwas von Grund auf selbst gebaut zu haben, macht dann nicht nur die Kinder glücklich, sondern auch die erwachsenen Anleiter.

•• text & fotos: djd

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