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Förster Urs Fuchs, Ortsgemeinde RJ
«Die Gleichgültigkeit vieler gegenüber der Natur macht mir Sorgen»
Urs Fuchs ist seit sechs Jahren Betriebsleiter Wald und Holz bei der Ortsgemeine Rapperswil-Jona. An seinem Beruf liebt er die Vielfältigkeit, die Teamarbeit und die verschiedensten Begegnungen mit Waldbesuchern.
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661 Hektaren Wald. Das ist sein Arbeitsgebiet. Urs Fuchs ist Förster und als Betriebsleiter Wald und Holz bei der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona für die ganze Fläche des Forstreviers Rapperswil-Jona und Teile von Eschenbach zuständig. Zusammen mit seinen Forstwarten und den drei Auszubildenden, kümmert er sich um das Wohl des Waldes. Dabei ist kein Tag wie der andere. Das ist auch das, was Fuchs an seinem Beruf als Förster liebt: die Vielseitigkeit, oft draussen in der Natur zu sein. «Die Pflanzen, die Tierwelt und die Zusammenhänge beider, welchen Einfluss das Wetter auf die Natur hat, die verschiedenen klimatischen Einflüsse, das alles fasziniert mich immer wieder», sagt der 32-Jährige. Die Menschen könnten gestalten wie sie wollten, die Natur sei immer stärker. «Deshalb müssen wir möglichst mit der Natur und nicht gegen sie arbeiten.»
Der Wald ist keine Entsorgungsstelle
So abwechslungsreich und spannend sein Arbeitsalltag ist, so sei es doch auch immer schwierig, allen Anspruchsgruppen gerecht zu werden. Dazu gehören alle Waldbesucher wie Fussgänger, Reiter, Biker, Wanderer, Pilzsammler und Jäger, genauso aber auch die Naturschützer, die Waldbesitzer und die politische Gemeinde und natürlich seine Mitarbeitenden. Besonders Sorgen macht ihm die Gleichgültigkeit vieler Menschen gegenüber der Natur. «Überall bleibt Abfall liegen. Das ist ein altbekanntes Problem, aber während Corona hat das noch mehr zugenommen», sagt er konsterniert. Nicht nur Plastik, Verpackungen und Flaschen lassen die Leute einfach im Wald liegen, Urs Fuchs hat auch schon ein Sofa, Pneus oder immer wieder Bauschutt gefunden. «Der Wald ist keine Entsorgungsstelle. Mir ist völlig unverständlich, wie Menschen das machen können.» Auch wenn sie noch so viele Schilder aufstellten und Abfallsünder direkt ansprächen, vielen sei es einfach egal. «Wenn es finanziell nicht schmerzt, dann ist es vielen gleichgültig.» Es müsste mehr Ressourcen für Kontrollen geben und die Menschen müssten noch stärker sensibilisiert werden, findet Urs Fuchs.
Nicht nur das Abfallthema beschäftigt den 32-Jährigen. Auch sonst werden viele Verbotstafeln missachtet, wie er erzählt. «Wenn wir zum Beispiel eine Strasse sperren, da wir diese sanieren und wieder in Stand bringen, werden die Absperrgitter häufig wortwörtlich mit den Füssen getreten.» Ein Verbot sei für viele einfach nur ein Hindernis, das sie überwinden. Ein häufiges Argument, das er dann zu hören bekommt, ist, dass der Wald ja allen gehöre. «Das stimmt nicht», entgegnet der Förster. In der Schweiz gebe es kein Land, das niemandem gehöre. In seinem Forstrevier gehören 155 Hektaren Privatbesitzern, die restlichen gehören der Ortsgemeinde und dem Kloster Wurmsbach.
Bereichernde Begegnungen
Nebst all den Diskussionen, die zum Teil viele Nerven kosten, hat Urs Fuchs aber auch immer wieder tolle und bereichernde Begegnungen und Gespräche mit Waldbesuchern. Viele freuten sich über die schönen Plätze und den gepflegten Wald. «Was ich Sie schon immer mal fragen wollte», hört er sehr oft. «Es ist lustig, die Menschen haben an Polizisten und an Förster immer eine Frage, die sie schon immer mal stellen wollten», lacht Fuchs. Auch werde er sehr oft gefragt, wo denn sein Hund sei. In den Köpfen vieler läuft der Förster mit einem Hund an der Leine und einem Gewehr auf dem Rücken durch den Wald. «Das ist der Wildhüter, ich bin nicht der, der Tiere betreut», erklärt Urs Fuchs.
Er und sein Team kümmern sich um die Wanderwege und Strassen im Wald, Rastplätze, Grillstellen, Spielplätze, Bänke und den Schauplatz Natur. Das alles muss unterhalten und in Stand gehalten werden. Weiter fällen Sie Bäume, etwa 2600 Kubik pro Jahr. Der Zuwachs beträgt 3200 Kubik im Jahr. Das Nadelholz wird an die eigene Sägerei geliefert, das Laubholz zu Energieholz als Stückholz oder Schnitzel aufbereitet und das Stammholz wird weltweit verkauft. Auch einen eigenen Christbaumverkauf organisieren Fuchs und sein Team. Dieser ist zurzeit am Laufen. •• text: carole bolliger, fotos: franziska marty, zvg.
Urs Fuchs
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Wo sich Sinnlichkeit und Ästhetik vereinen
In der Rosenstadt in einem alten Industriegebäude befindet sich das kreative Mode-Atelier «Madame Pierre», welches exklusive Dessous und Bikinis anbietet. Bei den sinnlichen Sets mit einzigartigem Textildesign ist für jede Frau etwas dabei.
«Schöne Dessous- und Bikinis verleihen uns unsere persönliche Note – daher sollten wir diesen Kleidungsstücken grössere Aufmerksamkeit schenken», so die Unternehmerin Sabrina Peter. Wer auf der Suche nach einem einzigartigen Einkaufserlebnis ist, der ist im Kunst-Atelier «Madame Pierre» genau richtig. Das Atelier befindet sich in einem alten Industriegebäude in Rapperswil und strahlt schon beim Eintreten eine starke Präsenz aus – es ist ein Raum für Kreativität und Ideen. Die 31-jährige Unternehmerin setzte vor sechs Jahren mit ihrer Firmengründung «Madame Pierre» ihren ganz persönlichen Akzent und lebt seither ihre Leidenschaft – das Entwickeln und Kreieren von einzigartigen Dessous und Bikinis. Ihre Zielgruppe: Frauen jeden Alters, welche sich etwas Gutes tun möchten und Wert auf Qualität und Ästhetik legen.
Der Name «Madame Pierre» war mehr eine Eingebung als eine konkrete Namensfindung. An Frankreich gefällt der Rapperswilerin der unverkennbare französische Stil, das Unverkrampfte sowie die elegante Sprache. All diese Attribute, vereint mit ihrem Nachnamen auf Französisch, ergibt den perfekten Brand für ihr Mode-Label. Sabrina Peter ist ein Macher-Typ. Sie kommt lieber einmal mehr ins Handeln und probiert ihre Ideen und Eingebungen, welche sie vielfach in der Natur erhält, direkt aus.
Haute Couture für die Allgemeinheit
Bei «Madame Pierre» entdeckt Frau sinnliche Produkte für Körper und Geist. «Vielfach ist unsere heutige Körperkultur stark von den sozialen Medien geprägt, was wiederum bei vielen Frauen ein schlechtes Selbstwertgefühl auslöst. Und genau diese Konstellation möchte ich mit meiner Mode aufbrechen», so die Vision von Sabrina. Die Kundinnen können sich beim Private-Shopping im Atelier viel Zeit nehmen, um die Stücke anzuprobieren. Für einmal nicht unter Druck stehen zu müssen und einfach Raum für sich einnehmen, so das Credo der Inhaberin. Das Atelier bietet Privatsphäre und das Ambiente hoch oben auf dem Dach einer alten Fabrikhalle ist einzigartig.
Die exklusiven Stücke von «Madame Pierre» können online gekauft werden oder Frau bucht einen Termin vor Ort für ein privates Einkaufserlebnis. Diese privaten Anlässe sind sehr beliebt und werden rege gebucht. Dazu zählen Frauen, welche Qualität schätzen und sich professionell in einer ungezwungenen Atmosphäre beraten lassen möchten. Gemäss der Inhaberin kommt es aber auch häufig vor, dass sich Gruppen anmelden wie beispielsweise die Mutter mit der Tochter oder eine lustige Mädelsrunde. Und natürlich berät die Designerin auch Paare. Vor allem zu Weihnachtszeiten sind die schön hergerichteten Geschenkboxen beliebt bei Männern, um ihren Liebsten eine «heisse» Freude zu bereiten.
TIPP DER REDAKTION Sie sind noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk? Dann besuchen Sie das Weihnachtsmär(kt)chen von KURTs und Gut – GoldSpitze und LederNaht und lassen Sie sich von besonderen Handmade-Produkten inspirieren. Wann: Vom 10.-12. Dezember 2021 Wo: Madame Pierre Atelier, Glärnischstrasse 6, 8640 Rapperwil-Jona
«Madame Pierre» - ein exklusiver und nachhaltiger Schweizer Brand
Die Firmenphilosophie von «Madame Pierre» ist auf Nachhaltigkeit und «Swiss Made» ausgerichtet. Jedes Designstück wird von Sabrina Peter vom ersten Pinselstrich bis hin zur finalen Produktion in Rapperswil eigenhändig erschaffen. Verwendet werden ausschliesslich Materialien, welche von Oeko Tex-zertifizierten Lieferanten aus Europa stammen. Sabrina Peter ist es sehr wichtig, dass ihre Stücke naturgerecht produziert werden und individuell auf ihre Kundinnen abgestimmt sind. Für die Entwicklung einer Kollektion benötigt die Designerin rund 15 Monate, welche in Kleinstserien in ihrem Online-Shop oder ihrem Atelier erhältlich sind. Ziel von «Madame Pierre» ist es zum einen, schöne auserwählte Stücke nachhaltig zu designen und zu produzieren, zum anderen, um den Kundinnen ein gutes Gefühl mit auf den Weg zu geben. Das GirlBoss Atelier steht für Weiblichkeit in vielen Facetten und lässt sich immer wieder von Neuem inspirieren: von der ganzen Schönheit und Diversität der Frau. •• text: carole dolder, fotos: zvg.