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poetenladen Verlag

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AUFTRITT DER POETEN Das poet-Magazin ist seit zehn Jahren Teil einer überaus lebendigen Literaturszene. Inhaltlich gliedert es sich in drei große Gs: Gedichte – Geschichten – Gespräche. Die Gespräche widmen sich jeweils einem bestimmten Thema, in der aktuellen Aus­gabe ist es Literatur und Wettbewerb. Neben deutschsprachiger Prosa und Lyrik bietet die 20. Aus­gabe­ auch internationale Ausblicke mit Texten des ukrainischen Autors Serhij Zhadan, der Kubanerin Nancy Morejón, des russischen Avantgardisten Tichon Tschurilin und dem Lyriker Luis Chaves aus Costa Rica.

»Wettbewerbe können Türöffner sein.« »Wie kann Poesie im Wettbewerb gegeneinander antreten?« »Man wird in gewisser Weise dazu erzogen, den Betrieb als Wettbewerb zu sehen.«

Gesprächsthema: Literatur und Wettbewerb Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

poet nr. 20 Literaturmagazin ca. 240 S., halbjährlich A 9,80 Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr) ISBN 978-3-940691-74-3 poetenladen Verlag, Frühjahr 2016

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EDITORIAL

Der poetenladen wird 2016 zehn Jahre alt – als Verlag. Als l­itera­risches Internet­ portal wurde er im Mai 2005 gegründet. Eine Dekade ist im Grunde kein nennens­wertes Alter für einen Verlag, aber Zeit genug, sich seiner verlegerischen Ausrichtung zu ­vergewissern.

poet nr. 18 Literaturmagazin 256 S., halbjährlich A 9,80 Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr)

Dazu gehört – ganz konkret – auch dieses Halbjahres­programm, mit dem der poetenladen Verlag sich den Gepflogenheiten der Branche anpasst. Bislang gab es Jahresausblicke, ­was auf dem Gedanken gründete, dass Bücher, vor allem

ISBN 978-3-940691-63-7 poetenladen, Frühjahr 2015 Gesprächsthema: Literatur und Lesen

anspruchsvolle Texte und nicht z­ uletzt Gedichtbände, mehr als eine Saison benötigen, um in der literarischen Welt Resonanz zu finden. Als Verlag, der inzwischen hundert Titel führt, fällt es jedoch ­zu­nehmend schwer, sich saisonalen Vorgaben und buchhänd­lerischen Erwartungen zu entziehen. Was die aktuelle Vorschau betrifft, so mag die Qualität der Bücher für sich sprechen. Hingewiesen sei auf einige Highlights, angefangen von der Fortsetzung des »gelben Akrobaten« über Elke Erbs »Gedichte und Kommentare« bis zum neuen Band von Thomas ­Böhme. Nicht zu vergessen die Debüts von Ulrike Feibig oder von David Krause (Herbst 2016), dem Leonce-und-­Lena-Preisträger des Jahres 2015. Da wir nicht ganz von unserem alten Konzept lassen konnten, gibt es auch einen Rückblick auf das Jahr 2015 und einen kleinen Ausblick auf den Herbst 2016 – hier freuen wir uns auf den Debütroman von Katharina Bendixen »Ich sehe alles« und auf die erste internationale Lyrikanthologie der deutsch­ sprachigen Literaturinstitute. Leser und Literaturfreunde dürfen also gespannt sein – auf die aktuelle ­Saison und auf die nächsten zehn Jahre!

poet nr. 19 Literaturmagazin 256 S., halbjährlich A 9,80 Abo A 16,00 (2 Ausgaben pro Jahr) ISBN 978-3-940691-69-9 poetenladen, Herbst 2015

Andreas Heidtmann

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Gesprächsthema: Literatur und Glaube

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DAS GEDICHT ALS GESPRÄCHSPARTNER Michael Braun und Michael Buselmeier, die als unübertroffen in der Kenntnis deutscher Gegenwartslyrik gelten, haben nach dem Erfolg des ersten Bandes in einer neuen Folge fünfzig weitere Gedichte der Gegenwart ausgewählt und kommentiert. Die beiden Lyrikkenner legen damit so profund wie verständlich den zweiten Teil eines Standardwerks vor, das unerlässlich ist für all jene, die wissen möchten, was Lyrik heute noch zu leisten vermag. Zu den Gedichten, denen sie sich widmen, gehören Entdeckungen aus aktuellen Literaturzeitschriften ebenso wie viel­diskutierte Texte bekannter Autoren wie Günter Grass, Christoph Meckel oder Jan Wagner (Band 1). Mit Gedichten von Elisabeth Langgässer, Wilhelm Lehmann und Oskar Loerke wird an die Großmeister der naturmagischen Schule erinnert, um die es still geworden ist. Eine unerlässliche Sammlung für all jene, die ihr Verständnis für die Gegenwartsdichtung vertiefen

© fratelli-walter

wollen.­

MICHAEL BRAUN, 1958 in Hauenstein (Pfalz) geboren, lebt in

MICHAEL BUSELMEIER, 1938 in Berlin geboren, lebt als Autor und

Heidelberg. Er ist Literaturkritiker und Herausgeber des Lyrik-­ ­

Publizist in Heidelberg. Er veröffentlichte Romane und Gedicht-

Taschenkalenders sowie zahlreicher Anthologien.

bände u.a. bei Suhrkamp und im Verlag Das Wunderhorn.

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Michael Braun & Michael Buselmeier Der gelbe Akrobat 2 50 deutsche Gedichte der Gegenwart, kommentiert 186 S., broschiert mit farb. Vorsatz A 18,80 ISBN 978-3-940691-73-6 poetenladen Verlag, Januar 2016

»Die Auswahl der Autoren und der Gedichte überzeugt.« Die FAZ zum ersten Band

»In 100 Gedichten um die Welt der heutigen Lyrik, die Texte kommentiert von zwei wahren Kennern – ein inspiriertes Lesebuch!«

DIE ZEIT zum ersten Band

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VERFEINERUNG DER SPRACHE Mit dem vorliegenden Buch liegt uns eine außergewöhnliche Arbeit der 1938 in der Eifel geborenen und heute in Wuischke und Berlin lebenden außergewöhnlichen Dichterin Elke Erb vor. Sie öffnet sozusagen den Dichtraum unter und neben ihren Texten und legt ihn in Kommentaren frei. Wenn in vormodernen Ästhetiken davon ausgegangen wurde, dass Kunst sich mimetisch zur Natur verhalte, ist es nun der Leser, der sich auf diese Weise der Kunst, dem Gedicht widmet. Verstehen hieße also, den Bewegungen der Gedichte zu folgen, und die Kommentare sind, wenn man so will, choreografische Anweisungen. ­Darüber hinaus aber entfalten sie eine eigene sprachliche Schönheit.

»Es war und bleibt ein unermüdlicher und ununterbrochener Prozess des Selbstbeobachtens, -begreifens und -artikulierens, in dem Elke Erb ihre, die ihr gegebene Sprache immer weiter verfeinert, schleift und spitzt, als ein Werkzeug, als ein Skalpell, mit dessen Hilfe sie sich selbst seziert, jede Bewegung ihrer eigenen Wahrnehmung festhält, jedes Gefühl, jeden Gedanken.«

Oleg Jurjew

ELKE ERB, geboren 1938 in Scherbach (Eifel), siedelt 1949 nach Halle über. Nach ihrem Lehrerexamen war sie mehrere Jahre als Lektorin tätig. Seit 1966 arbeitet sie als freiberufliche Autorin und Übersetzerin. Elke Erb ist Mitglied der ­Sächsischen und der Berliner Akademie der Künste und wurde vielfach für ihr Werk ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Peter-Huchel-Preis, dem ­Heinrich-Mann-Preis und dem Erich-Fried-Preis.

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Elke Erb Gedichte und Kommentare Reihe Neue Lyrik – Band 10 Herausgegeben von Jayne-Ann Igel, Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 200 S., Hardcover A 16,80 ISBN 978-3-940691-72-9 poetenladen Verlag, Februar 2016

»Benenne ich ein Ding, gebe ich ihm einen Namen. Der Name hat einen Ton, der Ton ist das Leben eines Worts, er hat eine Herkunft und eine Zukunft. Sonst ist er kein Ton. Schwingt nicht wirklich, nur virtuell.« ELKE ERB, Kommentar zum Gedicht KANON

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»DAS GEDICHT IST WENIGER NÜTZLICH ALS EIN FLASCHENÖFFNER« Der neue Gedichtband von Thomas Böhme

Der Band »Abdruck im Niemandswo« zeigt Thomas Böhme als Lyriker auf der Höhe seines Schaffens. In acht Kapiteln öffnet sich ein Formen- und Themenreichtum, der durch Zeiten und Räume führt – von verkarsteten Landstrichen über reale und verwun­schene Gegenden, die von Märchengestalten und streunenden Tieren bevölkert werden, bis hin zu »Toskanischen Telegrammen«. Virtuos werden Elemente der Ballade und Moritat einbezogen, Skurriles, Fantastisches und Surreales klingen an. Unverkennbar auch der legere, an den Beatniks geschulte Ton, mit dem Thomas Böhme Alltagsszenen einfängt, Geburtstagsfeiern der Fünfziger oder ein Konzert mit Patti Smith. Die Sprache zeigt sich in schillernder Bandbreite: ganz gegenwärtig, von poetischer Eindringlichkeit und überraschend nicht zuletzt dann, wenn sie vergessen geglaubte Wörter en passant ans Licht holt.

»Hundertfach wähnt man sich bei Thomas Böhme zu Gast im Absurden, in einer ver­wunschenen Sphäre der Überraschungen und unerwarteten Wandlungen.«

© Andreas Laich

LVZ

THOMAS BÖHME, geboren 1955, lebt als Autor in Leipzig. Neben zahlreichen Lyrikbänden (zuletzt: Heikles Handwerk, poetenladen 2010) veröffentlichte er mehrere Romane, Erzählungen sowie Kurzprosa. Seine Arbeit wurde mit dem Georg-Maurer-Preis, der Ehrengabe der Schiller­stiftung und dem Sächsischen Literaturpreis ausgezeichnet.

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Thomas BÜhme Abdruck im Niemandswo Gedichte 160 S., broschiert mit farb. Vorsatz A 17,80 ISBN 978-3-940691-75-0 poetenladen Verlag, März 2016

IM NIEMANDSWO Da war kein Haus, war keine Grenze

Nach Anhaltspunkten in der Weite suchend

nur weite Landschaft ohne Horizont

fand er nur grenzenlose Landschaft

in der vergebens Anhaltspunkte suchte

in der er weder Haus noch Namen

wer sich in dieses Namenlos verirrte.

und nicht einmal den Horizont erahnte.

Der sich in dieses Namenlos verirrte

Der nicht einmal den Horizont erahnte

fand eine Landschaft ohne Haus und Grenze

an namenloser Landschaft irre wurde

wo er vergebens nach dem Horizont

vergebens Haus und Grenze suchte

nach Anhaltspunkten in der Weite suchte.

im Niemandswo und ohne Anhaltspunkt.

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SAG MAL PERLACKE! Gedichte, Collagen, Wortzaubereien – all das trifft auf die Texte­ ­Ulrike Feibigs zu. Neben der Collage erweist sich das Spiel mit ­L au­ten und Metren, mit Reimen und Refrainhaftem als substantiell für ihre Arbeiten. Schon der Titel beschwört – im zauber­­wört­ lichen Sinne – jenen Bereich herauf, in dem Worte nicht nur Bilder ­evozieren, sondern ganze Welten, faustische zumal, real werden. »Wir collagieren, und mit Wir seien hier alle gemeint, jeder Mensch und wahrscheinlich auch jedes zumindest höhere Tier. Aus unseren Eindrücken bauen wir etwas zusammen, das wir die Welt nennen, und das wir dann wieder zerlegen, analysieren können.« Aus dem Nachwort zu Ulrike Feibigs Band.

perlicke perlacke perlicke Kiste auf Kiste zu Kiste auf perlicke perlacke die Klippe die Klappe auf Klappe zu

ULRIKE FEIBIG, 1984 in Magdeburg geboren, studierte Kunstvermittlung an der Universität Leipzig und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut. Seit einigen Jahren führt sie Projekte in den Bereichen Literatur, bildende Kunst, Tanz/Performance durch. Sie veröffentlichte in Zeitschriften und Anthologien. perlicke perlacke, mein Herz schlägt ist ihr Debütband.

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Rollschuhläuferin in der Hölle

Ulrike Feibig perlicke perlacke, mein Herz schlägt

Die Rollschuhläuferin fährt in die Hölle und sie

Reihe Neue Lyrik – Band 11

fährt wieder hinaus und wieder hinein und sie

Herausgegeben von Jayne-Ann Igel,

fährt und fährt und rollt links hinein und rechts

Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner

wieder hinaus und sie rollt rechts hinein und links wieder hinaus und sie läuft und läuft und manchmal hat sie kleine Steine zwischen den Rollen und manchmal Schotter doch dann rollt

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 96 S., Hardcover A 16,80 ISBN 978-3-940691-76-7 poetenladen Verlag, 15. März 2016

sie wieder durch die Hölle und fährt und rollt und rollt und ihre roten Zopfbänder wehen.

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MARIE T. MARTIN MOMENTE GROSSER PRÄGNANZ Marie T. Martin Woher nehmen Sie die Frechheit, meine Handtasche zu öffnen? Kleine Prosa Ilustrationen von Ulrike Steinke 80 S., Hardcover mit Farbseiten A 18,80 ISBN 978-3-940691-64-4 poetenladen Verlag 2015

»Mit genauem Gespür für die Zwischentöne einer verletzlichen­ und verletzten Welt bringt Marie T. Martin die Sprache zum Klingen.«

Deutschlandfunk

»Ein filigranes Prosakunststück, das wie ein Puzzle funktioniert.« FAZ

»Texte voll überraschender Wahrnehmungen: witzig, böse WDR

Cover: Ulrike Steinke

und wunderbar.«

Die Kleine Prosa steht im Mittelpunkt dieses in Inhalt und Ausstattung besonderen Buches, das von Ulrike Steinke illustriert wurde.­In phantastischen Moment© Manfred Wegener

aufnahmen und pointierten Geschichten­en miniature geht Marie T. Martin den alltäglichen Schrecken und Wundern des Lebens nach. Man erfährt von einer Frau, die im Schrank wohnt, erlebt eine Familiengeschichte anhand von Kleidungs­ stücken und liest von einem Mann, der sich in einen Fisch verwandelt, und von einem Kind, dessen Haut sich bei Strafen d ­ unkel verfärbt. MARIE T. MARTIN, geboren 1982 in Freiburg,

Marie T. Martin lässt in ihren Texten Bilder von großer Helligkeit und Prägnanz leuchten, Bilder, die geradezu strahlen. Sie scheut weder die tiefgreifenden Themen noch das Alltägliche, das Skurrile findet sich ebenso wie das Pathos. Marie T. Martin gelingt es spielend, die Gegenwart um etliche Wahrnehmungsspuren zu erweitern. Jury des NRW-Förderpreises

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studierte am Deutschen Literatur­institut Leipzig und wurde vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet. Nach dem ­Erzählband Luftpost (poetenladen Verlag 2011) und dem Gedichtband Wisperzimmer (poetenladen Verlag 2012) ist dies ihr drittes Buch im poetenladen Verlag. ­

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THILO KRAUSE DRAUSSEN FALLEN DIE WÖRTER WEITER Nach seinem Lyrik-Debüt, das mit dem Schweizer Literaturpreis a­ usgezeichnet

Thilo Krause

wurde, legte Thilo Krause 2015 seinen zweiten Gedicht­band vor: Um die Dinge

Um die Dinge ganz zu lassen

ganz zu lassen. »Es sind Schlaglichter mit Tiefenperspektive, aber ohne ­Tre­molo.­Schlicht

Gedichte 96 S., Hardcover A 17,80

gesagt: Krauses Gedichte sind umwerfend schön und bestechend klug. Sie

ISBN 978-3-940691-62-0

erzählen von den großen Fragen, während sie aufs Kleine schauen«, so die

poetenladen Verlag 2015

Literatur­kommission Zürich, die den Autor für das Manuskript mit einem Werkjahr auszeichnete.

»Thilo Krauses Gedichte ­l esen sich wie eine magische ­Inkantation der Welt, ­d eren Schönheit gerade in ihrer Vergänglichkeit besteht. ­Umwerfend schön und bestechend klug erzählen sie von den g ­ roßen Fragen, während sie aufs Kleine schauen.«

© Sebastien Agnetti

Literaturkomission der Stadt Zürich

THILO KRAUSE wurde 1977 in Dresden gebo­ ren. Nach dem Studium des Wirtschaftsin­ge­ nieur­wesens promovierte er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Für sein Debüt Und das ist alles genug (Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, poetenladen Verlag) erhielt er 2012 den Schweizer Literatur­ preis. 2013 wurde er für Auszüge aus dem vorliegenden Buch mit ­einem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet und erhielt 2015 den Anerkennungspreis der Stadt Zürich.

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JÜRGEN NENDZA GEDICHTE AUS 20 JAHREN Jürgen Nendza Mikadogeäst Gedichte aus 20 Jahren Mit einem Nachwort von Jürgen Egyptien 128 S., broschiert A 16,80 ISBN 978-3-940691-71-2 poetenladen Verlag 2015

»Der Auswahlband Mikadogeäst ist ein Selbstporträt des Lyrikers Jürgen Nendza, der zu den interessantesten seiner Generation zählt.« Süddeutsche Zeitung, Lothar Müller

»Die Gedichte von Jürgen Nendza stiften produktive Unruhe. Und das tun sie meisterhaft.« Deutschlandfunk, Michael Braun

»Jürgen Nendzas Lyrik besticht durch reflektierte Impressionen, die zu eigenen Assoziationen FAZ, Henning Heske

© Anette Berns

Cover: Ulrike Steinke

anregen.«

Dieser Band versammelt ausgewählte Gedichte des Lyrikers Jürgen Nendza und gibt Einblick in 20 Jahre seiner dichterischen Arbeit. Das Spektrum reicht von Gedichten lang vergriffener Gedichtbände wie Finistère bis hin zu Beispielen aus seinem neuesten Band Apfel und Amsel. In acht Kapiteln klingen Themen und Motive an, die – über die Jahrzehnte hinweg – für sein Werk prägend sind.

JÜRGEN NENDZA wurde 1957 in Essen geboren. Er studierte Germanistik und Phi­ losophie in Aachen, wo er 1992 zum Dr. phil. promoviert wurde und heute lebt. Zuletzt veröffentlichte er den Gedichtband Apfel und

»Es sind schöne, leichte, ernste Gedichte eines Poeten, der es versteht, Herz und Verstand gleichermaßen aufzuwühlen.«

als Taschenbuch). Seine Gedichte wurden in zahl­reiche Sprachen übersetzt und mehrfach

SWR-Bestenliste 2015

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Amsel (poetenladen Verlag 2012 sowie 2014

ausgezeichnet.

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ANNE DORN VOM PRINZIP HOFFNUNG BEFLÜGELT Anne Dorn, Jahrgang 1925, legt nach ihrem außergewöhnlichen Lyrikdebüt

Anne Dorn

(Wetterleuchten, poetenladen 2011) ihren zweiten Gedichtband vor. Noch einmal

Jakobsleiter

poetisch verdichtet finden sich hier all ihre Themen von der Naturbetrachtung

Gedichte Nachwort: Jan Kuhlbrodt

bis hin zur Vergänglichkeit, biblische und mythologische Motive eingeschlossen.

88 S., Hardcover

Ihre Gedichte wirken geerdet und beziehen den Alltag mit ein, doch zugleich

A 17,80

formulieren sie Utopien und haben den Kometen am Himmel im Blick.

ISBN 978-3-940691-68-2 poetenladen Verlag 2015

»Und von einem Prinzip Hoffnung beflügelt scheinen alle ­Gedichte­ dieser Autorin zu sein, die sich wie nur wenige Dichter der Gegenwart einer vorbehaltlosen Lebensbejahung verschrieben hat. Die Gedichte von Anne Dorn suchen die unmittelbare Zwiesprache mit den Wundern der Schöpfung.«

© Isolde Ohlbaum

WDR

ANNE DORN wurde 1925 in Wachau bei Dresden geboren und lebt heute als Schrift­ stellerin in Köln. Sie verfasste mehrere Ro­ mane, Hörspiele und arbeitete für das Fernse­ hen. Ihre Gedichte erschienen regelmäßig im Jahrbuch der Lyrik. Nach ihrem Band Wetterleuchten, der in der Reihe Neue Lyrik (Kultur­ stiftung des Freistaates Sachsen, poetenla­ den Verlag 2011) erschien, ist Jakobsleiter ihr ­zweiter Gedichtband.

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ANNE SEIDEL BLAUPAUSE DES REGENS Anne Seidel Chlebnikov weint Reihe Neue Lyrik – Band 9 Herausgegeben von Jayne-Ann Igel, Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 72 S., Hardcover A 16,80 ISBN 978-3-940691-67-5 poetenladen Verlag 2015

Die besten Lyrikdebüt des Jahres 2015 –Ausgezeichnet durch die Literaturwerkstatt Berlin »Anne Seidel schreibt in ­Chlebnikov weint über die Rückseite und die Blaupause des Regens. Es sind Texte mit­sachtgrauen refugien, in denen das Licht verstaubt und das Schweigen eskaliert. In ihnen ist eine ambivalente Sehnsucht nach dem Osten, nach den beiden wangen der neva und nach Sankt Petersburg mit den schlafenden

© Werner-Lieberknecht

lippen.«

Mit dem Titel bereits signalisiert Anne Seidels Debütband Nähe zu einem der wirkungsmächtigsten russischen Dichter und zum russischen Futurismus. Die Deterritorialisierung der Worte, eine Art Aneignung des Futurismus, führt nicht

ANNE SEIDEL, 1988 in Dresden geboren, Studium der Slavistik und Osteuropäische

nur zu einer neuen klanglichen zarten Klarheit und einem rätselhaften Sinn, son-

­Geschichte an der Universität Gießen. Seit

dern verlangt auch danach, dass in diesen Texten immer mit äußerster Genau-

2011 hat sie verschiedene surreale und

igkeit gedacht wird. Die Sichtbarkeit dieses Denkens durchzieht diese Gedichte und macht ihre Untrennbarkeit genauso aus wie das Russische, auf das immer wieder Bezug genommen wird.

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­minimale Projekte in Dresden initiiert und veröffentlichte in verschiedenen Zeitschrif­ ten. ­Der Gedichtband Chlebnikov weint ist ihr Debüt.

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KITO LORENC WELT-BETRACHTUNG Vor uns liegt ein Band mit neuen Gedichten des sorbisch-deutschen Dichters

Kito Lorenc

Kito Lorenc. Texte, die hin und wieder auf den Reim zurückgreifen, die das Lied-

Windei in der Wasserhose des Eisheiligen

hafte nicht verbergen und an den Sprachgrenzen arbeiten, nicht nur denen­­ zwischen Sorbisch und Deutsch, sondern auch da, wo der Sinn ins Absurde kippt. Durchsetzt ist der Band mit Schmungks, aphoristischen Gebilden aus teils v­ orgefundenem Wortmaterial, widerborstigen Sentenzen.

Gedichte und Schmungks Reihe Neue Lyrik – Band 8 Herausgegeben von Jayne-Ann Igel, Jan Kuhlbrodt und Ralph Lindner Kulturstiftung des Freistaates Sachsen 104 S., Hardcover A 16,80 ISBN 978-3-940691-66-8 poetenladen Verlag 2015

»Kito Lorenc erzählt die sorbische Geschichte in seinen Gedichten, wo das spezielle Geschichtswissen übergegangen ist in etwas Universelles, die Ahnung.« Peter Handke

»Bei Kito Lorenc entsteht eine eigene Welt-Betrachtung, die ihn als einen bedeutenden Lyriker mit Eigensinn und Eigensprache ausweist. Ein geglückter Band!« MDR

© gezett

KITO LORENC, geboren 1938 in Schleife bei Weißwasser, studierte nach dem Besuch der Cott­buser sorbischen Internatsoberschule Sla­ wistik in Leipzig. Neben einer Reihe sorbischer und deutscher Gedichtbände (zuletzt Gedichte, hrsg. von Peter Handke, Suhrkamp 2013) ­verfasste er Theaterstücke sowie K ­ urzprosa­und gab mehrere grundlegende Anthologien heraus.­ Träger zahlreicher literarischer Auszeichnun­ gen (zuletzt Petrarca-Preis), ­Ehren­­doktor der TU Dresden.

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AUSBLICK HERBST 2016 ICH SEHE ALLES Das Romandebüt von Katharina Bendixen Katharina Bendixen Ich sehe alles Roman 160 S., Hardcover A 18,80 ISBN 978-3-940691-77-4 poetenladen Verlag, September 2016

»Was die Prosa von Katharina Bendixen ausmacht, ist die Genauigkeit des Blicks, das Wahrnehmen der Abgründe im Vertrauten, im Oberflächlichen und Routinierten. Die Autorin hat ein Gespür für das, was im Leben vor sich geht. Sie weiß, wo die Haken sind.« Kerstin Hensel

Eine junge Frau versucht als Au-pair im Ausland einen Neuanfang. Doch die neue Stadt stößt sie ab, die Menschen bleiben ihr fremd, und Tabea, das ihr anvertraute Kind, weigert sich zu essen. Seltsam nur, dass Tabeas Eltern darin kein Problem sehen. Seltsam auch, dass keine Nachricht von ihrem Freund eintrifft, der in In Katharina Bendixens Romandebüt bestimmen Wahn und Illusion immer mehr die Handlungsweise der Protagonistin. Doch nicht nur das Leben der ­jungen Frau gerät aus den Fugen, auch in der fremden Stadt verhält sich nichts

© Regentaucher

Deutschland geblieben ist. Vielleicht meldet er sich, wenn Tabea endlich isst?

mehr so, wie es zunächst schien. Mit erzählerischer Präzision zeigt der Roman, wie existentielle Konflikte die Wahrnehmung verändern können – wie sehr sie beeinflussen, was wir sehen.

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AUSBLICK HERBST 2016 ANSICHT DER LEUCHTENDEN WURZELN VON UNTEN Lyrik der deutschsprachigen Literaturinstitute Das Lyrikmilieu ist lebendig. Erhellend und vernetzt. Dichtung gedeiht und ist vielstimmig. In Blogs, in Clubs oder hier. Im Buch. In der ersten Lyrikanthologie der deutschsprachigen Literaturinstitute. Wer Lust auf Einsichten hat, auf lichte Wortwelten, möge sie lesen, ausgewählte Gedichte von Lyrikerinnen und Lyrikern aus Leipzig, Hildesheim, Biel und Wien. Doch Vorsicht: Die Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten kann blenden und verzaubern. Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten Lyrik der deutschsprachigen Literaturinstitute 2017 Mit einem Nachwort von Michael Braun 160 S., broschiert ca. A 16,80 ISBN 978-3-940691-79-8 poetenladen Verlag, Oktober 2016

AN S IC HT D E R LE U CHTE N D E N WU RZ E LN VO N U NTE N

2017

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Herausgegeben von Yevgeniy Breyger Cover: Franziska Neubert

Lyrik der deutschsprachigen Litera turinstitu te

Özlem Özgül Dündar Sibylla Vricˇic´ Hausmann, Alexander Kappe Ronya Othmann Saskia Warzecha

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»KLEINE PROSA, GANZ GROSS« Das Mädchen in Weiß geht am Fenster vorbei. Es ist neu im Ort, womöglich nur zeitweise, aus einer anderen Welt in diese hinübergewechselt, von einer Seite auf die nächste, und geht von Satz zu Satz weiter, weil es etwas weiß, was wir nicht wissen. Was ist es, rufen wir ihr hinterher und wollen den Saum ihres Kleides fassen. Aus: Marie T. Martin. Woher nehmen Sie die Frechheit, meine Handtasche zu öffnen? mit Illustrationen von Ulrike Steinke * SWR, Buch der Woche

IMPRESSUM poetenladen Verlag Verleger: Andreas Heidtmann Blumenstraße 25 04155 Leipzig Germany Fon: 0341 – 993 96 47 Fax: 0341 – 640 73 14 im Internet verlag@poetenladen.de www.poetenladen.de www.poet-magazin.de www.poetenladen-der-verlag.de Bestellungen über den Verlag portofreier Sofortversand aller lieferbaren Titel Online-Shop: www.poetenladen.de/shop oder per E-Mail: verlag@poetenladen.de Buchhändlerrabatt Libri, KNV, Umbreit, IBU Alle Barsortimente halten unsere Titel lieferbar Weitere Informationen zum Vertrieb www.poetenladen-der-verlag.de/info Alle Buch-Cover, soweit nicht anders vermerkt, von Miriam Zedelius. Programmgestaltung: Franziska Neubert

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