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PONSSE BRANDBEKÄMPFUNGSAUSRÜSTUNG

Einer der Vorteile der in Rückezügen installierbaren PONSSE Brandbekämpfungsausrüstung ist, dass sie auch Orte erreichen kann, die für andere Geräte und Fahrzeuge zur Brandbekämpfung unzugänglich sind.

FORSTMASCHINEN HELFEN BEI DER BEKÄMPFUNG VON WALDBRÄNDEN

Die Brandbekämpfungsausrüstung von Ponsse, die auf der Ladefläche eines PONSSE Rückezugs installiert werden kann, wurde in den USA und in Finnland bei echten Feuerwehreinsätzen bereits eingesetzt. Die ausgezeichneten Geländeeigenschaften und die effektive Löschfähigkeit unter schwierigen Bedingungen haben bei den Fachleuten großen Eindruck hinterlassen.

Die zunehmenden Waldbrände und der damit verbundene Ausstoß von Kohlendioxid haben schwerwiegende Folgen für den Klimawandel. Der durch Waldbrände verursachte Kohlendioxidausstoß ist enorm: Der in der Vegetation gespeicherte Kohlenstoff wird in die Luft abgegeben, und die erhöhte Kohlendioxidkonzentration wird von den Ozeanen und der Vegetation absorbiert. Der erhöhte Kohlendioxidgehalt hat globale Auswirkungen, auch wenn die Verbrennungsgase und Partikel hauptsächlich die lokale Luftqualität beeinträchtigen.

Waldbrände entstehen in der Regel fernab von Straßen, so dass es für Löschfahrzeuge zeitaufwändig oder sogar unmöglich sein kann, sie zu erreichen. Der Einsatz von Forstmaschinen zur Eindämmung und Löschung von Bränden spart Zeit und Kraft im Vergleich zur körperlichen Arbeit von Feuerwehrleuten.

Ende 2020 brachte Ponsse eine Brandbekämpfungsausrüstung auf den Markt, die auf der Ladefläche eines Rückezugs installiert werden kann. Sie wurde bereits nach Chile, Brasilien, Deutschland, Russland, in die USA und nach Finnland geliefert. „DIE BRANDBEKÄMPFUNGSAUSRÜSTUNG VON PONSSE HAT SICH „ UNTER SCHWIERIGEN BEDINGUNGEN BEWÄHRT.

– Lee Miller

ERSTE LIEFERUNG DER BRANDBEKÄMPFUNGSAUSRÜSTUNG IN DEN USA GEHT AN MILLER TIMBER SERVICES Die Brandbekämpfungsausrüstung war bereits in den USA im Einsatz, als Miller Timber Services diesen Sommer die örtliche Feuerwehr beim Löschen eines Waldbrandes in Philomath, Oregon, unterstützte. „Die Brandbekämpfungsausrüstung von Ponsse hat sich unter schwierigen Bedingungen bewährt. Sie kann eine große Menge Wasser auf einmal in ein Gebiet bringen, das für andere Fahrzeuge unzugänglich ist. Außerdem ist der Forstmaschinenfahrer vor herabfallenden Ästen und brennenden Gegenständen geschützt“, sagt Lee Miller, Geschäftsführer von Miller Timber Services. „Wir setzten die Brandbekämpfungsausrüstung zur frühzeitigen Brandbekämpfung und zur Schaffung einer Sicherheitszone ein, die eine Ausbreitung des Feuers verhinderte. Wir haben die Ausrüstung erst seit kurzer Zeit, so dass wir noch dabei sind den Umgang mit ihr zu lernen. Allerdings lässt sich schon jetzt sagen, dass das Produkt ein voller Erfolg ist und die Bekämpfung von Waldbränden verändern wird. Beim Einsatz von Forstmaschinen wird weniger Personal am Brandort benötigt, wodurch die Arbeit sicherer wird“, sagt Miller.

ECHTER TEAMGEIST BEI DER BEKÄMPFUNG DER WALDBRÄNDE IN KALAJOKI Professionelle Rettungskräfte aus ganz Finnland und Hunderte von Freiwilligen waren im Einsatz, als zwischen Juli und August rund um das Dorf Rautio in Kalajoki in Finnland ein beispielloser Waldbrand ausbrach. Insgesamt hat das Feuer 227 Hektar Waldfläche vernichtet. Das Feuer war das zweitgrößte Feuer in diesem Jahrzehnt in Finnland – nur der Waldbrand in Muhos im Jahr 2020 war größer.

Es dauerte mehr als zwei Wochen, bis das Feuer in Kalajoki gelöscht war. Rund hundert Rettungskräfte aus fast allen finnischen Feuerwehrstellen waren vor Ort anwesend. An der Brandbekämpfung waren auch zahlreiche Freiwillige beteiligt, darunter lokale Unternehmer mit ihren Traktoren, Forstmaschinen und Baggern.

Die Löschung des Brandes in Kalajoki war eine wahre Meisterleistung aller finnischen Rettungskräfte. „Die Arbeiten verliefen reibungslos, weil wir alle nach den gleichen Grundsätzen arbeiten und die Einsatzkräfte in der Lage sind, die Ausrüstung jeder Einheit zu nutzen. Ein Lkw, der nach Kalajoki kommt, kann beispielsweise aus Kittilä kommen und von einem Fahrer aus Kotka gefahren werden und trotzdem klappt die Zusammenarbeit reibungslos. Eine Woche lang haben wir etwa 30 Leute zur Brandbekämpfung geschickt“, sagt Tuomo Halmeslahti, Leiter der regionalen Rettungsdienste in Südsavo.

PONSSE BRANDBEKÄMPFUNGSAUSRÜSTUNG HALF BEI DER BRANDBEKÄMPFUNG IN DEN GROSSEN GEBIETEN VON KALAJOKI Als der Notruf einging, waren die regionalen Rettungsdienste in Südsavo sofort zur Stelle und leisteten Hilfe beim Brand in Kalajoki. „Wir hatten uns bereits im Frühjahr auf die Waldbrände im Sommer vorbereitet, indem wir in den Rückezügen der Berufsschule die Brandbekämpfungsausrüstung installiert haben. So konnten wir sofort reagieren, nachdem wir den Transport organisiert hatten“, erklärt Halmeslahti. „Wenn die Anschlüsse an den Rückezügen vorhanden sind, dauert es nur eine halbe Stunde, um die Brandbekämpfungsausrüstung auf der Ladefläche zu installieren“, fügt er hinzu.

Laut Halmeslahti war das geschulte Einsatzteam innerhalb von zwei Stunden einsatzbereit. „Rettungseinsätze werden immer von geschultem Personal durchgeführt; wir sprechen per Funk mit dem Forstmaschinenfahrer und analysieren gemeinsam, wo es sicher und sinnvoll ist, vorzudringen“, sagt er.

Seppo Kinnunen von Ponsse gehört zu den Rettungseinheiten von Südsavo und war an der Brandbekämpfung in Kalajoki beteiligt. „Die Geländetauglichkeit ist die große Stärke der Brandbekämpfungsausrüstung auf der Ladefläche eines Rückezuges. Forstmaschinen können normalerweise dort eingesetzt werden, wo andere Fahrzeuge nicht hinkommen“, sagt Kinnunen. „Es spart eine Menge Kraft, wenn wir nicht überall auf dem Gelände Feuerwehrschläuche von Hand auslegen müssen. Die Kabine der Forstmaschine ist außerdem ziemlich sicher vor abgebrannten Baumstämmen zum Beispiel, die in Kalajoki stellenweise heruntergefallen sind“, sagt Kinnunen, der bei Ponsse als technischer Spezialist arbeitet.

Der Waldbrand in Kalajoki war das dritte Feuer, bei dem Kinnunen die PONSSE Brandbekämpfungsausrüstung eingesetzt hat. „Ich war bereits an der Bekämpfung eines Waldbrandes in Hartola und eines Torfbrandes in Taipalsaari beteiligt, der mitten in unsere Testphase für den Prototyp fiel. Diese erste Feuerprobe hat mich gleich davon überzeugt, dass dieses Ausrüstung ihren Zweck erfüllt.“

Der 10 m³ große Wassertank der PONSSE Brandbekämpfungsausrüstung kann über seine eigene Pumpe aus einer natürlichen Wasserquelle oder aus dem Tank eines Löschfahrzeugs befüllt werden. „Der lokale Unternehmer in Kalajoki hat uns geholfen, den Tank schnell aufzufüllen. Sie hatten 28 m3 Schlammtanks, mit denen die Brandbekämpfungsausrüstung zwei- oder dreimal nachgefüllt werden konnten“, sagt Kinnunen.

HOHE LEISTUNG UNTER SCHWIERIGEN BEDINGUNGEN Kinnunen teilt die Ansicht von Tuomo Halmeslahti hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Brandbekämpfungsausrüstung. Die Geländetauglichkeit ist ihre große Stärke. „Das Gelände in Kalajoki bestand aus steinigem Boden, der für Quads oder andere Maschinen unmöglich zu durchqueren war. Die Fähigkeit, sich auf schwierigem Untergrund fortzubewegen und Waldbrände zu bekämpfen, ist einzigartig: Der Wasserwerfer reicht über 40 Meter weit und deckt 360 Grad ab. Er kann eine Menge Feuer auf einmal löschen.“

Das Produkt ist laut Halmeslahti bereits hervorragend, aber die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Kürzlich wurden verschiedene Wasserenthärter und Chemikalien getestet, um in Zukunft eine noch bessere Brandbekämpfung und Löschleistung zu erzielen.

Nach Ansicht von Leiter Halmeslahti ist es schwer zu sagen, ob es in Zukunft mehr Waldbrände in Finnland geben wird, aber ein wärmeres Klima wird die Anzahl der Brände sicher nicht verringern. Er empfiehlt anderen Rettungsdiensten dringend die Anschaffung von großen Wassertanks, wie die Ausrüstung von Ponsse. „Wir können unsere Ausrüstung bereitstellen und die Rettungsdienste damit befähigen, die Herausforderungen der Brandbekämpfung landesweit in den Griff zu bekommen“, sagt Halmeslahti. „Wir sollten mit den Forstmaschinen- und Transportunternehmen in unserer Region zusammenarbeiten, da wir Anhänger für den Transport von Forstmaschinen zu den Feuerstellen benötigen.“

Halmeslahti lobt die Zusammenarbeit mit den Schulen. Bildungseinrichtungen haben ihre Maschinen für den Sommer, die Zeit der Waldbrände, stillgelegt, weil die Schüler in den Ferien sind.

Die Brandbekämpfung ist ein Wettlauf mit der Zeit. „Kalajoki ist mehr als 300 Kilometer von Mikkeli entfernt. Wäre ähnliche Ausrüstung in der Nähe verfügbar gewesen, hätte die Brandbekämpfung mehrere Stunden früher beginnen können. Vielleicht kaufen wir unseren eigenen Transportwagen, denn mit einer eigenen Transportausrüstung würden wir noch mehr Zeit sparen“, sagt Halmeslahti. Mit PONSSE Parts Online können Ersatzteile und Bedienungsanleitungen für Forstmaschinen einfach und rund um die Uhr über das Internet bestellt werden. Die Preise und die Verfügbarkeit der Teile werden in Echtzeit angezeigt, und Sie können die Teile einfach von einem Ort Ihrer Wahl bestellen. Darüber hinaus enthält der Service nützliche Informationen, wie Ersatzteil- und Bedienungshandbücher. PONSSE Parts Online kann für PONSSE Forstmaschinen ab Baujahr 2005 verwendet werden. Außerdem lassen sich damit die Daten mehrerer Maschinen kombinieren.

Dieser Service ist seit 2016 in Finnland in Betrieb und wird auch in Schweden, Norwegen, Großbritannien, Irland, den USA, Frankreich, Russland und Uruguay angeboten. Für Deutschland wird er voraussichtlich im 3. Quartal 2022 zur Verfügung stehen. Der Service kann auf Computern und mobilen Geräten genutzt werden.

PONSSE Parts Online ist Teil des PONSSE Manager-Service für den Sie unter ponssemanager.com kostenlos Zugangsdaten anfordern können.

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