In Bewegung 2/2013 (Austria)

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In Bewegung | Ausgabe 2/2013

In Bewegung Das Magazin der Porsche Bank für mehr Mobilität

INNOVATION -----------------------------

SMARTE STRASSEN Nicht nur Asphalt: Die Straße der Zukunft denkt mit -----------------------------

MEHR SERVICE FÜR KUNDEN TopService & Wartungsvertrag -----------------------------

DER GESCHICHTENERZÄHLER MIT DER BRILLE Dokumentarfilmer Michael Reisecker im Interview


Inhalt

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1 3 Themen, die bewegen

Zahlen, die bewegen

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Smarte Straßen

Reizvoller Nachbar mit vielen Facetten: Slowenien

Innovation 1 x 1

Verkehrsschilder aus Metall gehören der Vergangenheit an, Staus und Unfälle haben Seltenheitswert und freie Parkplätze werden automatisch an die Lenker gemeldet: Die Straße der Zukunft denkt mit.

Ideen, die bewegen

Slowenien ist zwar das viertkleinste Land der EU, doch wenn es um die landschaftliche Vielfalt geht, gehört es zu den großen: Hochgebirgszüge, Hügelland, Tiefebenen, Adria-Küste, Seen und Flüsse. Insidertipps für einen Ausflug über die Grenze.

Autos, die bewegen

Das erste Mobiltelefon wog knapp ein Kilo und kostete fast 4.000 US-Dollar. Sinnvolle und weniger sinnvolle Apps wachsen wie die Schwammerl in den Stores: ein Potpourri aus Zahlen rund um das Thema Innovation.

Menschen, die bewegen

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Mehr Service für Kunden der Porsche Bank

Intelligente Autos

Der Geschichtenerzähler mit der Brille

Mit TopService oder dem Wartungsvertrag halten Kunden der Porsche Bank ihren Neuwagen in Topform. Das verlängert die Freude am neuen Auto und steigert den Wiederverkaufswert.

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Märkte, die bewegen

Geht es um die Sicherheit im Straßenverkehr, dann sind die Lenkerinnen und Lenker die größte „Schwachstelle“. Müdigkeit, nachlassende Konzentration oder Stress sind die Wurzel von Fahrfehlern. Assistenzsysteme unterstützen in schwierigen Situationen.

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Michael Reisecker ist ein rastloser Mensch. Der ideenreiche Dokumentarfilmer reist mit seinem umgebauten VW Bus durch Österreich, um feinfühlige Porträts von Menschen zu zeichnen, die normalerweise nicht im Rampenlicht stehen.


Editorial

Liebe Leserin! Lieber Leser! nnovationen, soweit das Auge reicht. Die Straßen der Zukunft denken mit, damit Staus und Unfälle weniger werden. Intelligente Autos und deren Assistenzsysteme wie Müdigkeitserkennung und automatische Distanzregelung reduzieren Stress und Unfallgefahr. Aber nicht nur Straßen und Autos werden weiterentwickelt, auch die Produkte und Lösungen der Porsche Bank bieten immer wieder ein Mehr an Leistung in altbewährter Qualität. Aktuell bieten wir mit dem TopService und dem Wartungsvertrag zwei innovative Paketlösungen, um Ihre Freude am neuen Auto zu verlängern und den Wiederverkaufswert zu steigern. Damit haben Sie die Sicherheit, dass alle wichtigen Servicearbeiten und Reparaturkosten in einer Monatspauschale inkludiert sind.

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Alexander Nekolar und Hannes Maurer

Seit mehr als 45 Jahren sind wir unangefochten Marktführer im Automobilleasing. Sowohl beim Fahrzeugbestand als auch bei den Neuverträgen liegen wir an der Spitze in der Branche. Längst sind wir nicht nur in Österreich, sondern auch in vielen Ländern Ost- und Zentraleuropas erster Ansprechpartner für die Finanzierung von Mobilität. Im Vorjahr gelang uns erstmals der Sprung über den Atlantik. Der Start in Kolumbien ist erfolgreich verlaufen. Südamerika ist ein interessanter, aufstrebender Markt für uns. Dort wie da gilt: Wir bieten das entscheidende Mehr an Leistung für mobile Menschen. Fahrzeug, Finanzierung, Versicherung und Wartung kommen aus einer Hand. Als Teil eines großen Automobilkonzerns wissen wir genau, worauf es dabei ankommt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe und mit all den Innovationen, die unser mobiles Leben angenehmer und sicherer gestalten!

Mag. Hannes Maurer

Dr. Alexander Nekolar

Vorstand Porsche Bank AG

Vorstand Porsche Bank AG

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger Porsche Bank AG, Vogelweiderstraße 75, 5020 Salzburg, www.porschebank.at Chefredaktion Mag. Simone Gela, Konzeption, Redaktion und Organisation ikp Salzburg GmbH, Alpenstraße 48a, 5020 Salzburg, www.ikp.at Grafik, Layout und Satz Miam Miam, Franz-Josef-Straße 17a, 5020 Salzburg,www.miammiam.at. Druck- und Satzfehler sind ausdrücklich vorbehalten. Alle Preisangaben sind unverbindliche, nicht kartellierte Richtpreise inkl. MwSt., NOVA und § 6a NoVAG, sofern nicht anders angegeben, alle Verbrauchsangaben nach EU-Richtlinie 80 /1268/EWG. Alle Bilder ohne Bildnachweis: © Porsche Bank AG, Titelseite: iStockphoto.com

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Themen, die bewegen

Smarte Straßen

aan Roosegaarde hat eine Vision: Der 30-jährige Designer aus Holland will in Kürze gemeinsam mit der niederländischen Infrastrukturfirma Heijmans eine intelligente Route 66 in die Tat umsetzen. Noch 2013 soll das erste Teilstück dieses innovativen Highways in Brabant nahe der belgischen Grenze eröffnet werden. Auf seinen Reisen durch Europa haben Roosegaarde die monotonen Autobahnen und Straßen gestört. „Alles hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert, nur die Straßen sind gleich hässlich geblieben“, erklärte Roosegaarde in einem Interview mit „The New York Times“ seine Motivation: Er hat sich gefragt, warum jedes Jahr Millionen investiert werden, um die ewig gleichen Straßen zu bauen, anstatt etwas Neues und Besseres zu erfinden. Seine Idee: Ein intelligenter, phosphoreszierender Belag soll die herkömmliche Straßenbeleuchtung ersetzen und Autofahrer durch aufleuchtende Symbole im Fall des Falles vor Gefahren warnen. Ein Beispiel: Wenn die Temperatur sich dem Gefrierpunkt nähert, erscheinen auf dem Straßenbelag Eiskristalle, die Glatteis signalisieren.

© iStockphoto.com

Verkehrsschilder aus Metall gehören der Vergangenheit an, Staus und Unfälle haben Seltenheitswert und freie Parkplätze werden automatisch an die Lenker gemeldet: Die Straße der Zukunft denkt mit.

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Die geplante „Induction Priority Lane“ ist für Elektrofahrzeuge reserviert und lädt die Batterie während des Fahrens auf.

Dass Straßen viel Land verbrauchen, aber eigentlich nur dazu da sind, um von A nach B zu gelangen, stört immer mehr Menschen. Wissenschafter und Praktiker in aller Welt denken – wie Daan Roosegaarde – deshalb darüber nach, die Verkehrsflächen mit zusätzlichen, sinnvollen Features auszustatten. Sie entwickeln intelligente Straßen – nach Smart Grids und Smart Phones kommen also die Smart Streets. Es ist eine Fläche mit riesigem Potenzial: Allein in Österreich sind rund 2.000 Quadratkilometer mit Straßenflächen und Parkplätzen bedeckt. Und es wird immer weiter investiert. Nach Prognosen

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Asphaltflächen mit Zusatznutzen

Ein intelligenter, phosphoreszierender Belag soll die herkömmliche Straßenbeleuchtung ersetzen und Autofahrer durch aufleuchtende Symbole im Fall des Falles vor Gefahren warnen.


Themen, die bewegen

der Internationalen Energieagentur sollen bis zum Jahr 2050 für rund 33 Billionen US-Dollar neue Straßen gebaut werden. Damit würde die Länge des weltweiten Netzes an Verkehrswegen rund 70 Millionen Kilometer erreichen. Dazu kommt, dass in weiten Teilen Europas das Straßennetz in die Jahre kommt und saniert oder neu gebaut werden muss. Eine ideale Gelegenheit also, um die Wege mit mehr Intelligenz auszustatten. Spezialfarbe als Lichtspeicher

pen sorgen für Beleuchtung und für Warnhinweise. Das amerikanische Verkehrsministerium gibt der Idee eine Chance: In der Heimatstadt der Brusaws, in Sandpoint in Idaho, soll ein erster Solarparkplatz entstehen, um das Potenzial des Spezialbelags zu testen. Immerhin stellt das Ministerium dafür 750.000,– US-Dollar an Förderung zur Verfügung. Geht es nach Julie und Scott Brusaw, dann könnten die Solarkraftwerke auf der Straße ganze Städte mit Strom versorgen und so viel zum Klimaschutz beitragen. Noch ist die Herstellung der Solarpaneele allerdings rund dreimal teurer als herkömmlicher Asphalt.

Straßenbeleuchtung, sondern eröffnet auch völlig neue Möglichkeiten für Verkehrswege, die in Ländern ohne flächendeckende Stromversorgung errichtet werden sollen. Der niederländische Designer tüftelt außerdem an unterirdischen Induktionsspulen, die Elektroautos während der Fahrt auf dem dafür vorgesehenen Fahrstreifen automatisch wieder aufladen. Straßen als Solarkraftwerke Das Thema Energie hat auch das US-amerikanische Startup-Unternehmen Solar Roadways von Julie und Scott Brusaw im Auge. Es will die Straßen in riesige Solarkraftwerke verwandeln. Dafür haben sie einen Spezialbelag entwickelt, der mit Photovoltaikzellen Strom produziert. Eingelassene LED-Lam-

© iStockphoto.com

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Die Teststrecke in Brabant wird beispielsweise mit einer von Roosegaarde und Heijmans entwickelten phosphoreszierenden Farbe versehen. Sie speichert während des Tages die Energie des Sonnenlichts, um sie in der Dunkelheit abzugeben. Bis zu zehn Stunden soll die Spezialfarbe für ausreichend Licht sorgen. Mittelstreifen, Seitenbegrenzung und andere Markierungen erscheinen in einem leuchtenden Grün, das in der Dunkelheit besonders gut zu sehen ist. Das spart nicht nur Geld für herkömmliche

Per App zum freien Parkplatz Die leidige Parkplatzsuche ist ein Thema, dem sich das US-Unternehmen Streetline widmet. Zusammen mit Siemens wurde eine App entwickelt, die Autofahrer zu freien Parkplätzen lotst. Sensoren im Asphalt erkennen, ob auf dem Parkplatz ein Auto steht oder nicht und melden freie Flächen an einen zentralen Server, der wiederum die Information an die Autofahrer weitergibt. Im deutschen Braunschweig läuft ein Testbetrieb für das System. Das Einsparungspotenzial ist laut Streetline enorm: Wenn 100.000 Autofahrer dreimal pro Woche das System nutzten und damit keinen Suchverkehr verursachten, spare das 670.000 Liter Treibstoff pro Jahr.

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Themen, die bewegen

Von den Ameisen lernen Auch das Verhindern von Staus ist ein weites Feld für Entwicklung und Forschung. So haben Kölner Physiker gemeinsam mit indischen Kollegen untersucht, warum es auf Ameisenstraßen keine Staus gibt, obwohl Tausende Tiere darauf unterwegs sind. Eine Erkenntnis: Die Ameisen überholen nicht, sondern schnellere Tiere passen sich automatisch der Geschwindigkeit des langsameren Kollegen an. Der überraschende Nebeneffekt: Durch diese Kolonnenbildung nimmt die mittlere Geschwindigkeit der Ameisen mit zunehmender Verkehrsdichte nicht ab – ganz anders als auf unseren Straßen. Volkswagen arbeitet an Kommunikationssystemen, die helfen, das Verkehrsmanagement zu verbessern.

fährlichen Situationen oder Baustellen gewarnt. Die Systeme unterstützen auch den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel und geben Informationen zu Umsteigemöglichkeiten oder Verspätungen sowie zu freien Parkplätzen. Korridor Rotterdam – Frankfurt – Wien Die Erfahrungen fließen in ein großes Zukunftsprojekt ein: Ab 2015 wird es die erste Korridorstrecke mit einem intelligenten Straßensystem zwischen Rotterdam, Frankfurt und Wien geben. Auch die Automobilindustrie wird bis dahin ihre Fahrzeuge mit den neu entwickelten kooperativen Kommunikationssystemen ausstatten.

Zu den Vorreitern intelligenter Straßen in Europa gehört Österreich. Seit Herbst 2012 ist auf dem Straßendreieck zwischen Südosttangente, Ostautobahn und Wiener Außenring-Schnellstraße ein Testfeld „Telematik“ in Betrieb. Der Straßenerhalter ASFINAG ist dabei ebenso Partner wie Informations- und Kommunikationsunternehmen sowie Industriebetriebe. Hier werden verschiedenste kooperative Dienste erprobt, die das Verkehrsgeschehen der Zukunft flüssiger, sicherer und besser machen sollen, natürlich unter Berücksichtigung der vorhandenen Infrastruktur. So erscheinen beispielsweise Verkehrsschilder oder Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dem Fahrzeugdisplay. Das Vergessen oder Übersehen von Hinweisen und Warnungen wird damit schwieriger. Mit Echtzeitinformation wird vor Staus, ge-

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© 2013 Hessen Mobil

Testfeld „Telematik“ in Wien

Bis 2015 sollen die neuen kooperativen Kommunikationssysteme zwischen Rotterdam, Frankfurt und Wien fertig sein.


Themen, die bewegen

Erster Schritt in die Praxis Dipl.-Ing. Manfred Harrer, bei der ASFINAG für die telematischen Dienste zuständig, über Ziele und den Stand der Umsetzung der „intelligenten Straßen“:

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Seit 2011 wird am Testfeld „Telematik“ in Wien die Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur erprobt. Welche Erfahrungen gibt es? Es läuft sehr gut. Wir entwickeln im Rahmen des Projekts beispielsweise gemeinsam mit der Industrie eine neue Generation von Navigationsgeräten, die Informationen direkt ins Auto liefert. Aktuelle Geschwindigkeitsbeschränkungen, Baustellenwarnungen oder Staus werden in Echtzeit angezeigt, dazu kommen Anschlussmöglichkeiten an Bus und Bahn. Man sieht dann z. B. am Display im Fahrzeug, welche Geschwindigkeit gilt, obwohl man an der Anzeigetafel schon vorbei ist. Was ist das Besondere an dem Projekt? Es ist der erste großflächige Schritt von der Forschung hinaus in die Praxis. Und es ist eine Kooperation der unterschiedlichsten Partner aus Forschung, Industrie, Straßenbetreibern und Automobilherstellern.

© 2013 Hesse en Mobil

Welchen Nutzen hat der Autofahrer, Verkehrsinformation gibt es ja auch jetzt schon? Die Informationen sind genauer und schneller verfügbar. Wir arbeiten u. a. an aktiver Baustelleninfrastruktur, die laufend Informationen über die Auswirkungen der Arbeiten auf den Verkehr liefert. Die bis 2015 mit den neuen Systemen ausgestatteten Autos erhalten aktuellere Informationen. Gleichzeitig liefern die Autos im Kollektiv Daten über Verkehrsdichte, Geschwindigkeit oder Witterungsbedingungen an das System. Das verbessert das Verkehrsmanagement.

© ASFINAG

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Über WLAN warnt das neue System z. B. vor Staus oder Baustellen.

» Es ist der erste großflächige Schritt von der Forschung hinaus in die Praxis. « Dipl-Ing. Manfred Harrer , ASFINAG

Um welche kooperativen Anwendungen geht es beim Korridor Rotterdam – Frankfurt – Wien? Baustellenwarnungen sollen direkt in die Fahrzeuge kommuniziert werden sowie eine Verkehrslageerfassung durch die Fahrzeuge erfolgen. Wir beschränken uns vorerst auf zwei Anwendungen, weil es uns sehr stark um die Akzeptanz der Systeme geht. Da darf man die Autofahrer nicht überfordern. Die Vision? Irgendwann könnten die Anzeigetafeln und Überkopfwegweiser überflüssig werden, weil die Informationen im Auto aktuell verfügbar sind. Danke für das Gespräch!

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Märkte, die bewegen

Reizvoller Nachbar mit vielen Facetten: Slowenien Slowenien ist zwar das viertkleinste Land der EU, doch wenn es um die landschaftliche Vielfalt geht, gehört es zu den großen: Hochgebirgszüge, Hügelland, Tiefebenen, AdriaKüste, Seen und Flüsse. Die Porsche Bank ist seit 1995 in Slowenien aktiv. ohe Berge, weite Ebenen, riesige Wälder, eine knapp 50 Kilometer lange Küste hin zur Adria, faszinierende Flusslandschaften, historische Städte und malerische Dörfer: Wer Slowenien bereist, kann den raschen Wechsel der Landschaften kaum erfassen. Nach einem Ski- oder Wandertag in den Bergen schlendert man wenig später am Meer entlang, entspannt in einem der Thermalbäder oder genießt einen Theater- oder Konzertabend in den traditionsreichen Häusern in Ljubljana oder Maribor. Der höchste Gipfel Sloweniens ist der Triglav, der inmitten des einzigen Nationalparks unseres südlichen Nachbarlandes liegt.

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Die Julischen Alpen, die Karawanken und die Kamniker-Savinjer Alpen bieten Bergsteigern viele lohnende Ziele. Unter Wassersportlern ist die Soca berühmt, einer der noch ursprünglichsten Flüsse in den Alpen. Beim Rafting oder mit dem Kajak taucht man in smaragdgrüne Fluten ein. Faszinierende Landschaften bieten auch der Karst zwischen der Bucht von Triest und dem Tal Vipavska dolina oder die slowenische Adria mit einem 80 Meter steil ins Meer abfallenden Kliff. Im Winter lohnend: das Skigebiet Kranjska Gora. Und eine Städtereise nach Ljubljana oder Maribor hat sowieso immer Saison.


Märkte, die bewegen

Republik Slowenien

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Geografische Lage: Slowenien liegt in Mitteleuropa. Seine Nachbarstaaten sind Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien. Im Südwesten bildet die 46,6 km lange Adriaküste (Slowenische Riviera) die natürliche Grenze. Seit 2004 ist Slowenien Mitgliedstaat der Europäischen Union. Fläche: 20.373 km² Einwohner: 2,053 Millionen Hauptstadt: Ljubljana Währung: Euro

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Märkte, die bewegen

Die Porsche Bank hat in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Expansionskurs verfolgt und Tochtergesellschaften in der Slowakei, Kroatien, Rumänien, Serbien, Mazedonien, Montenegro, Ungarn, Bulgarien und der Ukraine gegründet. Seit Herbst 2012 ist das Unternehmen auch in Kolumbien und seit Mitte 2013 in Chile/Südamerika präsent. In Slowenien ist die Porsche Bank seit 1995 aktiv.

Sloweniens Hotspots

» Die malerische Hauptstadt Ljubljana ist der beste Ort, um das gesellschaftliche Leben Sloweniens kennenzulernen. «

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Maja Kološa, HR/Assistenz der Geschäftsführung, Porsche Finance Group Slovenia

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1 Ljubljana ist der Sitz der ältesten slowenischen Universität. Deshalb treffen hier viele junge Leute mit innovativen und kreativen Ideen aufeinander. Die Altstadt lockt mit gemütlichen Bars, Lokalen und Gasthäusern. Im Advent wird Ljubljana mit Lichtern weihnachtlich geschmückt. Entlang des Flusses gibt es einen Weihnachtsmarkt, wo man kleine traditionelle Geschenke aussuchen und sich mit Glühwein aufwärmen kann. 2 Einen tollen Ausblick über die ganze Stadt bietet die Burg von Ljubljana. Vom berühmten Architekten Jože Ple¤nik stammen die drei Brücken „Tromostovje“ im Stadtzentrum. Das Stadtmuseum Mestni muzej Ljubljana ist ebenfalls einen Besuch wert: Dort erfährt man viel über die Pfahlbaukultur und kann das bisher älteste gefundene hölzerne Rad bestaunen. Es soll 5.200 Jahre alt sein.

Slowenien hat nicht nur eine enorme landschaftliche, sondern auch kulinarische Vielfalt. Es gibt mediterrane, alpenländische und pannonische Einflüsse ebenso wie eine Prise Balkan. Am liebsten ist mir der Gibanica. Diese Süßspeise ist mit Mohn, Topfen, Walnüssen und Äpfeln gefüllt. Das schmeckt besonders in der kalten Jahreszeit.

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Slowenien ist Europa in Miniatur – ein Land voll unterschiedlicher Landschaften, Kulturen und Traditionen. Maja Kološa, HR/Assistenz der Geschäftsführung, Porsche Finance Group Slovenia, liebt ihre Heimat und verrät, was man hier nicht versäumen sollte.

3 Bei Skifahrern sind die Skizentren Krvavec, nur eine halbe Stunde von Ljubljana entfernt, und Kranjska Gora am bekanntesten. Mir ist das Skizentrum Vogel am liebsten, weil man dort einen herrlichen Ausblick auf den Wocheiner See und die Julischen Alpen hat. Die alpine Hochebene Pokljuka ist ein Paradies für Skilangläufer und Winterwanderer. Besonders romantisch: Hier kann man Hütten mieten und Weihnachten oder Silvester am Kaminfeuer feiern. 4 Die Velika Planina mit ihren typischen Hirtenhütten ist die größte Alm Sloweniens. Von Ljubljana bis zur Gondelstation braucht man nur eine halbe Stunde. Im Winter ist das Gebiet ideal zum Rodeln und Wandern, im Sommer bieten die Hütten frische selbstgemachte Sauermilch und Käse. 5 Empfehlenswert ist der Triglav Nationalpark. Für mich ist das Triglav-Siebenseental die schönste Tour. Dort hatte ich einmal eine faszinierende Begegnung mit einer Gruppe Steinböcke. 6 Die Hafenstadt Piran mag ich besonders gern. Hier stellt sich sofort Urlaubsgefühl ein, man genießt die schöne Umgebung und die feinen Meeresfrüchte.


Zahlen, die bewegen

Innovation 1x1

355 km/h

3.000.000 €

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Höchstgeschwindigkeit schafft der Supersportwagen Lamborghini Veneno, der im März 2013 auf dem Genfer Autosalon präsentiert wurde.

beträgt der Kaufpreis ohne Steuern, den man für dieses teuerste Auto der Welt bezahlen muss.

Lamborghini Veneno wurden bis jetzt insgesamt auf Bestellung produziert.

500

900.000

50 Mrd.

Apps wurden bei der Einführung des App Stores von Apple im Jahr 2008 angeboten.

unterschiedliche Apps waren Anfang 2013 im App Store erhältlich.

Apps wurden zwischen 2008 und 2013 von Apple-Nutzern heruntergeladen.

0,8 Kg

60 Min.

3.995 $

13,5 Mio.

betrug das Gewicht des „DynaTAC 8000X“, des ersten Mobiltelefons der Welt, für dessen Entwicklung Motorola zehn Jahre brauchte.

konnte man damit maximal telefonieren, ehe der Akku leer war.

betrug der Preis bei Markteinführung, ein Jahr danach waren davon bereits 300.000 Stk. verkauft.

SIM-Karten wurden fürs mobile Telefonieren 2012 in Österreich benutzt.

30

2,89 Mio. 35 %

Hotels und Restaurants ermöglichten damals ihren Kunden, mit dieser Karte aus Karton zu bezahlen.

Kreditkarten sind heute in Österreich im Umlauf.

1950 wurde mit der Gründung des „Diners Club“ in den USA die weltweit erste Universalkreditkarte ausgegeben.

der Zahlungstransaktionen werden in Österreich heute über eine Kreditkarte getätigt.

Text: Philipp Jauch

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Ideen, die bewegen

Mehr Service für Kunden der Porsche Bank Mit TopService oder dem Wartungsvertrag der Porsche Bank halten Autofahrer ihren Neuwagen in Topform. Das verlängert die Freude am neuen Auto und steigert den Wiederverkaufswert.

ar der Tausch der Wischerblätter notwendig? Wie lange kann die Reparatur der Stoßdämpfer dauern? Und wie viel kosten neue Bremsklötze? Die Antworten auf Fragen wie diese will Marianne F. aus Wien gar nicht wissen. Sie möchte sich nicht um Details beim Service oder bei Reparaturen ihres Autos kümmern. Die Reparaturfreigabe und die Kontrolle der Werkstattrechnung überlässt sie gerne den Experten der Porsche Bank. Als Marianne F. ihr neues Auto über die Porsche Bank finanziert hat, entschloss sie sich auch zum Abschluss eines Wartungsvertrags. Damit hat die Unternehmerin, die sehr viel mit dem Auto unterwegs ist, die Sicherheit, dass alle wichtigen Servicearbeiten und Reparaturkosten in einer Monatspauschale inkludiert sind. TopService und Wartungsvertrag sind innovative Paketlösungen der Porsche Bank für alle Leasingkunden.

Zwei Produkte für mehr Sicherheit

Die Ausgaben sind planbar und der Kunde hat die Sicherheit, dass das Fahrzeug immer perfekt gewartet und in bestem Zustand ist. TopService und Wartungsvertrag zahlen sich auch finanziell aus: Regelmäßiges Service wirkt sich positiv auf den Werterhalt aus und sichert einen höheren Wiederverkaufswert des Fahrzeugs.

Die Laufzeit kann in Verbindung mit einem Leasingvertrag bei der Porsche Bank flexibel zwischen 24 und 60 Monaten gewählt werden. Die Laufleistung des Wagens ist mit 180.000 Kilometern begrenzt.

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TopService umfasst die wichtigsten Servicearbeiten und ist ideal für geringe bis mittlere Fahrleistungen. Es inkludiert beispielsweise die regelmäßige Inspektion laut Herstellervorschrift inkl. Mobilitätsgarantie, die §57a-Überprüfung, AdBlue®, Bremsklötze und -scheiben vorne und hinten, Kupplungssatz, Lampen, Wischerblätter und Gelenkwellenmanschetten. Wer mehr unterwegs ist oder einen größeren Fuhrpark hat, entscheidet sich für den Wartungsvertrag. Dieser umfasst neben allen Leistungen von TopService auch Motor-, Getriebe- und Fahrgestellreparaturen sowie der Elektrik. Beide Produkte können auch mit der Option auf Reifen erweitert werden.


Ideen, die bewegen

Spezialisten im Hintergrund

• Motorreparaturen (inkl. Anbauteile & Zusatzaggregate, wie z. B. Klimaanlage, Turbolader) • Getriebereparaturen (wie z. B. Schaltgetriebe, DSG, Automatikgetriebe, Allrad) • Elektrik (wie z. B. Steuergeräte, Fensterheber, Batterie) • Fahrgestellreparaturen (wie z. B. Spurgelenke, Stoßdämpfer, Radlager)

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TOPSERVICE

• Inspektion lt. Herstellervorschrift inkl. Mobilitätsgarantie (inkl. Motoröl, Bremsflüssigkeit und Scheibenreiniger) • § 57a-Überprüfung • AdBlue® • Bremsklötze und Bremsscheiben vorne und hinten • Kupplungssatz (Druckplatte und Kupplungsscheibe) • Lampen • Wischerblätter • Gelenkwellenmanschetten

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Die Spezialisten der Porsche Bank – ausgebildete Kfz-Meister – kümmern sich um die Reparaturfreigabe, die Rechnungsprüfung und die Abrechnung mit der Werkstatt. Der Vertrag gilt österreichweit für alle Werkstätten der Konzernmarken. Mit TopService oder Wartungsvertrag ist man immer sicher und sorgenfrei unterwegs.

Leasingangeb

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Autos, die bewegen

Intelligente Autos Geht es um die Sicherheit im Straßenverkehr, dann sind die Lenkerinnen und Lenker die größte „Schwachstelle“. Müdigkeit, nachlassende Konzentration oder Stress sind die Wurzel von Fahrfehlern. Assistenzsysteme unterstützen in schwierigen Situationen. lötzlich war da die Kaffeetasse. Das Auftauchen des Symbols auf dem Display und ein kurzer Warnton hatten Herbert F. aus seinen Gedanken gerissen. Seit fast zwei Stunden war er nun schon auf der nächtlichen Autobahn unterwegs. Kaum Verkehr, viel Monotonie. Noch bevor Herbert F. sich selbst müde fühlte, hatte sein virtueller Assistent erkannt, dass es Zeit für eine kleine Pause war. Die Müdigkeitserkennung meldete sich. Ein Sensor „beobachtet“ laufend den Lenker und erkennt an dessen Fahrverhalten, ob die Konzentration nachlässt.

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Höhere Sicherheit Die Müdigkeitserkennung, die von VW, Audi, SEAT oder ŠKODA angeboten wird – teilweise sogar serienmäßig – ist nur ein Beispiel für die vielen technischen Assistenten, die moderne Fahrzeuge bieten. In den vergangenen Jahren wurde von den Autoherstellern

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viel Zeit, Mühe und Geld in die Entwicklung von Assistenzsystemen gesteckt. Sie sollen den Fahrer unterstützen, ohne ihn zu bevormunden. Das Ziel der Systeme: Den Straßenverkehr sicherer machen und Fahrfehler vermeiden. Einparken wird zum Kinderspiel Das Auto, das ohne Lenker selbstständig von A nach B fährt, ist noch Zukunftsmusik. Aber viele Systeme kommen dem Autopiloten schon recht nahe. Beispielsweise beim Einparken: Sensoren erkennen beim Vorbeifahren Parklücken. Der Parklenkassistent findet die Ideallinie und lenkt entsprechend. Der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen. Egal, wie man ein- oder ausparken muss, mit dem Parklenkassistent geht es einfach und problemlos in die Lücke. Vorbei die Zeiten, als das rückwärts Einparken für viele Lenker eine ungeliebte Übung war.


Autos, die bewegen

Ein Helfer beim Auf- und Abblenden Nicht ganz so schwierig wie das Einparken, aber zumindest lästig ist das ständige Auf- und Abblenden des Fernlichts, wenn man in der Nacht auf Überlandstraßen unterwegs ist. Zu allem Überfluss vergisst man das schon einmal oder ärgert sich, wenn der entgegenkommende Lenker nicht abblendet. Mit dem Fernlichtassistent kann man das Auf- und Abblenden getrost vergessen. Das übernimmt der technische Beifahrer, der für viele Modelle von VW, Audi, SEAT oder ŠKODA erhältlich ist, nämlich selbstständig. Eine Kamera am Innenspiegel beobachtet laufend das Verkehrsgeschehen. Hat man einmal das Fernlicht betätigt, aktiviert sich der Fernlichtassistent ab einer Geschwindigkeit von 60 km/h oder bei Dunkelheit. Kommt ein Fahrzeug entgegen, wird automatisch abgeblendet. Besonders ausgefeilt ist die dynamische Fernlichtregulierung: Der Assistent leuchtet die Straße immer dem Verkehr angepasst optimal aus – und blendet einzelne Bereiche ab, um mit dem Lichtkegel den Gegenverkehr oder vorausfahrende Autos nicht zu stören. Automatische Distanzregelung Auch sehr praktisch: die automatische Distanzregelung als Erweiterung der Geschwindigkeits-Regelanlage. Damit stellt man als Lenker den Abstand zum vorderen Fahrzeug ein, alles andere regelt der Assistent automatisch. Studien haben gezeigt,

dass dadurch der Stress beim Autofahren deutlich reduziert wird. Der Komfort steigt, der Lenker kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Blick in den toten Winkel Der Spurwechselassistent erkennt andere Fahrzeuge und blickt mit seinen Sensoren auch in den toten Winkel. Mit diesen zusätzlichen „Augen“ kann man die Situation besser überblicken, bevor man auf die andere Spur wechselt. Der Spurhalteassistent wiederum hilft durch aktive Lenkeingriffe dabei, die Spur zu halten – beispielsweise dann, wenn auf langen Strecken oder bei Dunkelheit die Konzentration sinkt. Audi hat das System weiterentwickelt, dank „pre sense“ nimmt das Fahrzeug Gefahrensituationen wahr und leitet entsprechende Maßnahmen ein: Es verschließt bei Bedarf die Fenster, strafft die Gurte, verstärkt die Bremskraft und verringert damit die Folgen bei einem Aufprall. Verkehrszeichenerkennung Viele Autos denken aber auch mit, wenn es um Verkehrszeichen oder Warnhinweise geht. Das Überholverbot oder die vorgeschriebene Geschwindigkeit können nicht mehr übersehen werden, weil sie auf einem Display im Auto „mitgenommen“ werden. Wie die cleveren Assistenzsysteme den Alltag im Straßenverkehr erleichtern, zeigen acht kreative Filme auf www.youtube.at/volkswagenAT.

Müdigkeit erkannt.

Bitte Pause! Müdii k it k Müd Müdigkeitserkennung

S Spurhalteassistenten h l i

Verkehrszeichenerkennung V k h i h k

Automatische A i h Di Distanzregelung l

F Fernlichtassistent li h i

P kl k Parklenkassistent i

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Der Geschichtenerzähler mit der Brille Michael Reisecker ist ein rastloser Mensch. Der ideenreiche Dokumentarfilmer reist mit seinem umgebauten VW Bus durch Österreich, um feinfühlige Porträts von Menschen zu zeichnen, die normalerweise nicht im Rampenlicht stehen.

s begann mit einem Zufall: Vor vier Jahren entdeckte Michael Reisecker, der eigentlich gerade dabei war, beruflich vom Techniker zum Skilehrer umzusatteln, im Internet eine Brille, in die eine kaum wahrnehmbare Minikamera integriert war. Er besorgte sie sich und begann spontan eine Karriere als Dokumentarfilmer. Seine Serie „Reiseckers Reisen – Ein österreichisches Roadmovie“ genießt mittlerweile so etwas wie Kultstatus. Der 30-Jährige porträtiert darin Menschen, die ihm auf seinen Reisen über den Weg laufen. Weil die in der Brille eingebaute Kamera rasch vergessen wird, sind die Dokumentationen unverfälscht und direkt. Die Porträts leben aber auch von der unprätentiösen Art, mit der sich Reisecker den Menschen nähert: „Griaß di, i bin da Reisecker Michi und i bin Dokumentarfilmer.“

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Du redest bei deinen Interviews alle sofort mit Du an. Wie reagieren die Leute? Viele sind überrascht, aber es stört kaum jemanden. In der Welt, in der ich unterwegs bin, ist es mit dem Du leichter und unkomplizierter. Es schafft Nähe. Ich bin im Innviertel aufgewachsen, da ist das Du selbstverständlich. Wie findest du deine Interviewpartner eigentlich? Es ist immer viel Zufall. Ich fahre mit meinem VW Bus irgendwohin, bleibe bei einem Supermarkt oder Wirtshaus stehen. Ich sage, dass ich Dokumentarfilmer auf der Suche nach Lebensgeschichten bin. Da kommt man ins Reden und ich werde von einem zum nächsten gereicht.

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Und die Menschen erzählen dir dann sofort ihr Leben? Es sind ganz wenige, die ein Gespräch ablehnen. Viele Menschen warten einfach nur darauf, dass ihnen einmal jemand zuhört. Sie haben so viel zu erzählen. Einmal war ich bei einem 80-jährigen Bergbauern, dem zwei Wochen zuvor die Frau gestorben war. So tiefgründig, wie ich mit dem nach zwei Minuten geredet habe, spricht man selbst mit Freunden kaum. Dokumentarfilmer, war das schon immer dein Lebenstraum? Nein. Ich bin total filmfremd aufgewachsen. Ich habe Kfz-Mechaniker und -Elektriker gelernt und danach an der FH Wels „Material- und Verarbeitungstechnik“ studiert. Kurz danach kam es bei einer Neuseelandreise zum Schlüsselerlebnis: Am Gipfel des Mount Ngauruhoe fand ich es beschämend, am anderen Ende der Welt zu stehen, aber noch nie in Vorarlberg oder im Burgenland gewesen zu sein. Da habe ich beschlossen, mir einmal Österreich anzusehen. Und als Fan von Franz X. Gernstl, der seit Jahren Menschen porträtiert, wollte ich meine Reisen auch filmisch festhalten. Der Grundstein zu „Reiseckers Reisen“? In gewisser Weise, ja. Ich habe nach der Neuseelandreise in Linz in einer internationalen Forschergruppe gearbeitet, es war spannend, ich habe gut verdient. Aber irgendwann kam der Punkt, da wollte ich wieder etwas anderes machen. Ich hatte noch zweieinhalb Monate Zeit, bis ich als Skilehrer anfangen konnte. Und diese Zeit nutzte ich dann für die Reise durch Österreich. Mit der Kamerabrille habe ich damals 60 bis 70 Menschen gefilmt, die ihr Glück gefunden hatten. Ich erzähle Lebensgeschichten.

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Menschen, die bewegen


© www.reiseckersreisen.com

Menschen, die bewegen

Wer war der bisher spannendste Mensch, den du auf deinen Reisen getroffen hast? Da gibt es viele, die mich fasziniert haben. Ein ehemaliger Lastwagenfahrer, der in seiner Pension zum Weitwanderer wurde. Der war unglaublich gelassen und war gerade zu Fuß von Wien in den Balkan unterwegs. Oder zwei Vorarlberger, die mit dem Tandem vier Jahre um die Welt gefahren sind. Eine Sennerin in Gosau oder ein Bergbauer aus Osttirol. Was machst du außer „Reiseckers Reisen“ sonst noch? Ich habe einen Film über meinen 31-jährigen Freund Harry gedreht. Er hat Muskelschwund, sitzt im Rollstuhl. Sein Lebenstraum war eine Reise zu den Filmfestspielen nach Cannes. Diese Reise haben wir gemacht und dokumentiert. Der heuer präsentierte Film „Auf 4 Rädern“ läuft gerade in Richtung Festivals. Und in Zukunft? Derzeit arbeite ich zusammen mit der Geyrhalterfilm noch an der neuen Staffel von Reiseckers Reisen, die momentan in der Dienstag Nacht auf ORF1 läuft. Im Hintergrund wird aber schon über die Fortsetzung nachgedacht und auch sonst habe ich einige Doku-Ideen, die ich realisieren möchte.

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© Stani St nislav s av Jeni Jenis

Und seither bist du ständig unterwegs? Ich bin ein rastloser Mensch, ich muss ständig auf Achse sein. Es macht auch süchtig, immer wieder auf der Suche nach neuen und anderen Geschichten zu sein. Ruhig bin ich nur bei meiner Freundin, sie ist mein Ruhepol.

Zur Person: Michael Reisecker (30) stammt aus Hohenzell bei Ried i. I. Er arbeitete früher als Techniker, Forscher und Skilehrer. Sein Markenzeichen ist eine Brille mit Minikamera, mit der er seine Interviewpartner filmt. Sein Hauptprojekt „Reiseckers Reisen – Ein österreichisches Roadmovie“ ist so erfolgreich, dass er sich als Dokumentarfilmer selbstständig gemacht hat. Seit Oktober gibt‘s die neuen Folgen auf ORF „Dienstag Nacht“ zu sehen (mehr Infos auf facebook „Reiseckers Reisen“). „Hätte mir vor ein paar Jahren jemand gesagt, dass ich einmal Filme machen würde, hätte ich ihn sicher für verrückt erklärt und ausgiebig gelacht“, sagt Reisecker über seine Karriere. www.reiseckersreisen.com

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Bewegendes

Tipps & Ideen für mobile Menschen Innovative Assistenten und Gadgets für alle, die gerne im Schnee unterwegs sind, ein Allrad zum Ausleihen für alle Fälle, und ein Ausflug für Menschen, die außergewöhnliche Automobile lieben.

Der Pulverschnee lockt! Das Tourengehen im Winter liegt ebenso im Trend wie das Fahren abseits der Pisten – und damit feilen die Hersteller ständig an noch besserer und, für Tourengeher wichtig, vor allem auch leichterer Ausrüstung. Neue Materialien und Technologien sorgen für einen weniger anstrengenden Aufstieg und für genussreiche Abfahrten im unverspurten Pulverschnee. Atomic hat beispielsweise mit dem Waymaker Tour 110 einen neuartigen Tourenskischuh entwickelt, der die Kraft noch direkter auf den Ski überträgt und gleichzeitig beim Aufstieg bequem und flexibel ist. Mit einem Handgriff wechselt man vom Aufstiegs- in den Abfahrtsmodus und ist bestens gerüstet für traumhafte Schwünge ins Tal. Maßgeschneiderte Steigfelle für die Tourenskier, ein passender Tagesrucksack, leichte Teleskopstöcke, ein leichter, aber sehr robuster Helm und eine Skibrille mit verbesserter Rundumsicht machen die Ausrüstung für einen Tag abseits der Pisten perfekt.

Leasingangeb

Ohne Sonde, Pieps und Lawinenschaufel im Gepäck sollte man sich nicht ins Gelände wagen. Auch Airbag-Rucksäcke sind für immer mehr Tourengeher und Freerider selbstverständliche Begleiter im Schnee. Viele Hersteller haben Airbag-Rucksäcke im Programm, Ortovox hat beispielsweise auf der Sportartikelfachmesse ISPO mit seinem innovativen und flexiblen Modular Airbag Safety System den ISPO Gold Award gewonnen. Die neueste Generation der Verschüttetensuchgeräte ist auch für Ungeübte einfach zu bedienen. Die auf der ISPO 2013 präsentierte neue Pieps DSP-Familie sind volldigitale 3-Antennen-LVS-Geräte. Mit einer einzigen Funktionstaste, der großen Reichweite und den Anweisungen am Display wird die Suche optimal unterstützt. Übrigens: Mit dem Seat Altea XL Chili&Style 4WD, inkl. Durchlademöglichkeit für Skier und Stöcke in der hinteren Mittelarmlehne, sowie d dem Top-Leasingangebot der Porsche Bank kommen Sie sicher und u bequem auch auf verschneiten Straßen ans Ziel.

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Der SE AT Alte a XL Chili&St yle, 2.0 TDI CR 14 0 PS 4WD, im Operating Leasing der Po rsche Bank sc hon

www.amersports.com www.ortovox.de www.pieps.com

ab EUR 179,-

mtl.* 60 Monate La ufzeit , 10.000 km / Jahr, Eigenleistung 30 % vom List enpreis. *Angebot freibl

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eibend inkl. US t. und NoVA zzg Vertragsgebüh l. gesetzl. r und Bearbeit ungskosten. Op Leasing für Pri erating vatkunden nu r in Verbindun g mit vollK ASKO und TopServ ice. Stand 09/2013 .

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Bewegendes

fahr(T)raum – Meilensteine der Mobilität Der Austro Daimler „Prinz Heinrich“ ist als erster richtiger Sportwagen in die Automobilgeschichte eingegangen. Ferdinand Porsche, der legendäre österreichische Konstrukteur, hat den „Prinz Heinrich“ 1910 für den Renneinsatz konzipiert und damit die PrinzHeinrich-Fahrt in Deutschland über 1.944 Kilometer gewonnen. Der Austro Daimler ist nur eines von vielen Fahrzeugen, die in der Ausstellung „fahr(T)raum – Meilensteine der Mobilität“ in der ehemaligen Schuhfabrik in Mattsee zu bestaunen sind. Er steht in einer Reihe mit dem Lohner-Porsche Mixte, verschiedenen Modellen des Austro Daimler wie dem Jagdwagen oder dem Torpedo und schließlich dem ersten Volkswagen aus 1938.

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Die Schau zeigt die außergewöhnlichen Automobile aus der Zeit ab 1900, die von der Familie Piëch-Nordhoff als Leihgaben zur Verfügung gestellt wurden. Die interaktiv gestalteten Räume entführen in eine Welt der visionären Mobilität, der Nostalgie und des technischen Fortschritts.

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fahr (T)raum Passauer Straße 30 5163 Mattsee

www.fahrtraum.at +43 - (0)6217 59 23 210

Ernst Piëch mit seiner Frau bei der Eröf fnung.

Perfektion durch Innovation – im Allrad von Europcar! Planen Sie schon jetzt Ihre Winterferien und fahren Sie unbeschwert mit einem Allradfahrzeug von Europcar zu Ihrem Urlaubsort. Denn im 4x4 ist es bei Eis und Schnee am sichersten. Für alle, die nicht das ganze Jahr über ein Allradfahrzeug besitzen wollen, bietet Europcar vom VW Golf 4MOTION bis zum Audi quattro eine preiswerte Alternative!

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Bei dieser Gelegenheit können Sie auf www.europcar.at auch gleich Ihre Skiausrüstung online vor Ort buchen! Kein umständlicher Transport und exklusiv zwölf Prozent Ermäßigung!

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Beantworten Sie die Frage einfach unter www.porschebank.at/gewinnspiel oder schicken Sie die Antwort an:

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Porsche Bank, Abteilung Marketing, Kennwort: Gewinnspiel, Vogelweiderstraße 75, 5020 Salzburg

Zu gewinnen gibt es 4 x einen E-Bookreader und 10 x eine DVD „Die ersten von Reiseckers Reisen“. Schnell mitmachen und die Chance auf die tollen Sachpreise nicht verpassen. Wir wünschen Ihnen viel Glück! Die richtige Antwort unseres Gewinnspiels in der „In Bewegung“ 1/2013 lautete: Kolumbien. Herr Erwin Schwarz hat den Hauptpreis für zwei Musical-Karten inkl. Übernachtung in Wien gewonnen. Wir gratulieren dem Hauptpreisgewinner sowie den fünf Buchgewinnern herzlich! *Die Antwort finden Sie in diesem Heft. Sie können bis 31.01.2014 an unserem Gewinnspiel teilnehmen. Der Rechtsweg und die Barablöse sind ausgeschlossen. Die Gewinner werden von der Porsche Bank AG verständigt. Die Teilnehmer erklären sich im Fall eines Gewinnes mit der Veröffentlichung ihres Namens und Bildes einverstanden. Die Preise werden fünfmal (E-Bookreader) bzw. zehnmal (DVD „Reiseckers Reisen“) österreichweit ausgespielt. Mitarbeiter des Porsche Konzerns und deren Angehörige sind von der Verlosung ausgeschlossen.

www.porschebank.at

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