SCHLÜSSELBRAUCHEN
Medizintechnik aus Tschechien erobert die Welt Zum am schnellsten wachsenden Exportsortiment der Tschechischen Republik gehört eine breite Palette von medizinischem Material und medizinischen Krankenhausausrüstungen. Diese Entwicklung ist dem tschechischen Gesundheitswesen und seinem hohen Niveau zu verdanken, das alle Bereiche der heutigen Medizin abdeckt. Das tschechische Gesundheitswesen umfasst eine breite Skala von staatlichen und privaten ambulanten Einrichtungen, Krankenhäusern und Sanatorien. In der Produktion und Lieferung von medizinischem Material, Medizintechnik und Krankenhausausrüstungen gehören die tschechischen Firmen zur Weltspitze. Ihre Erzeugnisse gehen in die ganze Welt. Neben den Ländern der Europäischen Union sind auch die Russische Föderation, die Länder der Gemeinschaft unabhängiger Staaten, südasiatische Staaten, die USA und in letzter Zeit auch afrikanische Länder Abnehmer dieser Erzeugnisse. Die tschechischen Firmen produzieren vor allem Erzeugnisse mit höherer Wertschöpfung, also mit einem hohen Anteil an Forschungsleistungen, Elektronik und Informatik.
hilft, das Produkt zu verkaufen sowie auf der Qualität, die die Zuverlässigkeit des Produktes gewährleistet. Alle diese Kriterien erfüllen beispielsweise medizinische Instrumente und traumatologische Implantate, Rehabilitations- und Transportausrüstungen, Verteilungssysteme für medizinische und technische Gase, Sterilisierungsgeräte, Kobaltbestrahler, Technik für Anästhesie und lageverstellbare Krankenhausbetten.
EIN UM 60 % HÖHERER EXPORT
ALLSEITIGE AUSSTATTUNGEN Auf den Märkten mit hohem Wettbewerbsstandard etablierten sich in den letzten Jahren gleich mehrere Lieferanten von Medizintechnik. Die Betonung liegt vor allem auf drei Schlüsselfaktoren: auf der Forschung zur Erzielung hoher technischer Parameter, auf dem Design, das 36 Ts c h e c h i s c h e R e p u b l i k – I h r H a n d e l s p a r t n e r
SCHWERPUNKT QUALITÄT Viele erfolgreiche tschechische Exporteure sind Mitglieder der Assoziation der Hersteller und Lieferanten von medizinischen Erzeugnissen. Die vereinigt mehr als hundert Spitzenfirmen dieser Branche, die jährlich einen Jahresumsatz von 629 Millionen Euro erreichen. Dabei beträgt der Exportanteil 35 %. Die Mitglieder der Assoziation arbeiten mit einer Reihe von Hochschul-Forschungsabteilungen, beispielsweise der Tschechischen technischen Universität zu Prag, der Technischen Universität zu Brünn, der Tomáše-Baťa-Universität in Zlín und der Masaryk-Unversität in Brünn, zusammen. Auch das zeugt von der Aufmerksamkeit, die die tschechischen Hersteller von Medizintechnik der Qualität, dem technischen Niveau und der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte widmen.
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Die tschechischen Ausfuhren im Bereich Medizintechnik nahmen vor allem in den letzten fünf Jahren an Dynamik zu. Davon zeugen die Daten der staatlichen Exportbürgschafts- und Versicherungsgesellschaft EGAP. Früher versicherte sie Exportlieferungen tschechischer Firmen im Bereich Krankenhausausrüstungen in weniger entwickelte und Risikoländer höchstens in Höhe von Dutzenden bis Hunderten Millionen Kronen. In den letzten fünf Jahren erreichten die versicherten Exportverkäufe bereits fast 222 Millionen Euro. Bezieht man jedoch in die Statistik auch die Exporte in die EU-Länder sowie den Exporte aller Ausrüstungen für das Gesundheitswesen mit ein, ist die Wachstumsdynamik noch deutlicher. Das belegen die statistischen Daten, die dem tschechischen Ministerium für Gesundheitswesen vorliegen. Seit 2010, als medizinische Erzeugnisse im Werte von 15,8 Milliarden Kronen (584 Millionen Euro) ins Ausland gingen, erhöhten sich die Exportaktivitäten der tschechischen Firmen um fast 60 %.