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Nahrungsmittelindustrie mit verborgenem Exportpotential Produkte für das Gesundheitswesen aus Tschechien

Nahrungsmittelindustrie mit verborgenem Exportpotential

Die tschechische Nahrungsmittelindustrie spielt im Export zwar keine besondere Rolle, aber sie weist eine Reihe Merkmale für ein wachsendes Exportpotentials auf. Das basiert auf häufigeren und sorgfältigeren Qualitätskontrollen, im Respekt vor der Tradition, in der Nutzung moderner Forschungsergebnisse und Produktionstechnologien und nicht zuletzt in Produkt-, technologischen und organisatorischen Innovationen. Wir sind überzeugt, dass die tschechische Nahrungsmittelindustrie der Welt etwas zu bieten hat. EXPORTPRODUKTE Den größten Anteil am Export haben Rohstoffe, wie Getreide, Trockenmilch, Malz, Kakao- und Lebensmittelzusatzstoffe, aber auch Fertigprodukte, wie Kaffee, Rapsöl, Futtermittel, Backwaren, Schokolade, Bier, Zucker, Käse und Quark. NAHRUNGSMITTEL- UND LANDTECHNIK Erfolgreich sind in den letzten Jahren auch die Hersteller von technischen Ausrüstungen und Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie und die Landwirtschaft. Abnehmer waren Belorussland, Russland und Grusinien, aber auch Albanien, Bulgarien, Kasachstan, Mexiko, Uruguay oder Äthiopien. Im Fokus der Auslandsnachfrage stehen Produktionsanlagen für Bäckereien, Brauereien, Minibrauereien, Molkereien und Käsereien. Weitere Exporterzeugnisse sind Pflanzenölpressen, Räucheranlagen, Verpackungsstraßen für Gemüse, Getränkeproduktions- und Abfüllanlagen, Fleischverarbeitungsanlagen und Saatgut- und Getreideverarbeitungstechnik. Erfolgreich sind auch die Hersteller von Landmaschinen und Investitionsanlagen. Tschechische Firmen lieferten weltweit beispielsweise 5 Brauereien und Minibrauereien und beteiligten sich an drei weiteren mit Zulieferungen. Der größte Auftrag war die Brauerei für Äthiopien, die im Februar 2017 fertiggestellt wurde. Die Maschinenfabrik ZVU POTEZ, Hradec Králové, lieferte für das moderne Unternehmen Raya Breweries die komplette technische Ausrüstung, die Bauarbeiten und Ersatzteile im Werte von mehr als 764 Millionen Kronen. Erfolgreich ist Tschechien aber auch im Bierexport.

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nungen (wie z.B. český kmín (Tschechischer Kümmel), žatecký chmel (Saazer Hopfen)), nach geographischen Bezeichnungen (z.B. třeboňský kapr (Wittingauer Karpfen), olomoucké tvarůžky (Olmützer Quargel)) oder als garantiert traditionelle Spezialitäten (špekáčky (Speckwürste). Auch die Bierherstellung hat in der Tschechischen Republik eine jahrhundertealte Tradition. Tschechisches Bier und das Brauwesen gehören zu den bekanntesten der Welt. Der älteste schriftlich belegte Bierhersteller war das im Jahre 993 gegründete Benediktinerkloster in Prag-Břevnov.

TSCHECHISCHE PRODUZENTEN Die tschechischen Nahrungsmittelproduzenten sind in der 2001 gegründeten Nahrungsmittelkammer der Tschechischen Republik (Potravinářská komora České republiky) vereinigt. Zurzeit hat die Kammer über 170 Mitglieder, die sie bei Verhandlungen mit Organen der staatlichen Verwaltung Tschechiens oder der EU oder mit weltweit tätigen Organisationen vertritt. Die Prioritäten der Kammer in Marktfragen sind klar: Förderung der Produktqualität, der regionalen Marken und der örtlichen Produzenten. Unterstützt werden diese Bemühungen durch die Erteilung der Marken „KLASA“, „Regionální potravina“ (Regionales Nahrungsmittel) oder „Český výrobek“ (Tschechisches Produkt). Diese von der Kammer vergebenen Labels sind die Garantie für Qualitätserzeugnisse. Diesem Ziel dient außerdem die Zertifizierung von hervorragenden Produkten, z.B. nach Europäischen Herkunftsbezeich-

Benediktinerkloster in Prag-Břevnov

Der Begriff „Tschechisches Bier“ ist nach den EU-Richtlinien für geographische Bezeichnungen geschützt, um den guten Ruf und die Qualität des in Tschechien gebrauten Bieres zu gewährleisten. Er ist in die Liste der geschützten Ursprungsbezeichnungen eingetragen. Diese Richtlinie schützt die Tradition der Erzeugung, Herstellungstechnologien und die Qualität des tschechischen

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Bieres. Geahndet werden sollen damit Produktfälschungen und der Missbrauch der Herkunftsbezeichnung und damit der einmaligen Eigenschaften der tschechischen Biere. Außerdem dürfen keine Biere diese Herkunftsbezeichnung tragen, die zwar in Tschechien hergestellt, aber nicht nach traditionellen Verfahren gebraut wurden oder die zwar nach traditionellen Verfahren, aber im Ausland gebraut wurden. Obwohl Tschechisches Bier ein Begriff ist, unter dem sich jeder Ausländer ein Getränk vorstellt, das – gleichgültig, aus welcher Brauerei es kommt – ähnlich schmeckt, unterscheiden sich die einzelnen Marken in Geschmack und Herstellungsverfahren oft beträchtlich. Helles Bier beispielsweise sich lässt sich nach den verschiedensten Verfahren herstellen, jede Brauerei hat ihr eigenes Rezept, ihre eigene Dauer und Temperatur der Gärung, ihre eigenen typischen Räumlichkeiten für den Gärungsprozess und ihren eigenen Gärungstyp. Neben den weltbekannten Großbrauereien existieren in Tschechien an die 400 Minibrauereien, deren Anzahl ständig zunimmt. Die größten Abnehmer tschechischer Biere sind die Slowakei, Deutschland und Polen und von den Nicht-EU-Ländern Russland, Korea und die USA. Aber auch Weine aus der Tschechischen Republik zeigen ein erweitertes Exportpotential. In Europa bewahren sie ihren guten Ruf und bei internationalen Wettbewerben gelingt es ihnen sogar, traditionelle Spitzenmarken zu besiegen. Und sie haben die Ambition, sich auch auf nicht traditionellen Märkten durchzusetzen, die die Tschechische Republik lediglich mit gutem Bier und hervorragenden Sportlern in Verbindung bringen. Der meiste Wein aus Tschechien geht in die Slowakei, nach Polen und in andere Staaten der Europäischen Union.

PERSPEKTIVEN UND ZIELE Nach einer Phase der Stagnation zeigt die tschechische Nahrungsmittelindustrie einen Trend zur Belebung und zu größerer Progressivität. Größte Hoffnungen werden in die Fortsetzung und Verstärkung dieser Entwicklung gesetzt, in dem Wunsch, dass tschechische Produkte, Technologien und Erzeugnisse die Weltmärkte in größerem Maße ansprechen und tschechische Qualität allgemein bekannt und anerkannt wird. Abschließend seien einige Firmen genannt, die sich ihren Weltruf bereits erworben haben und die jeder unausweichlich mit der Tschechischen Republik in Verbindung bringt: Pilsener Urquell, Madeta (Molkereiprodukte), Karlsbader Mineralwasser und Hamé (gekühlte Lebensmittel und Konserven).

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TSCHECHIEN IST GROSSMACHT IM ANBAU UND EXPORT VON SPEISEMOHN Nach den Worten des Beraters des Vereins Tschechischer blauer Mohn (Český modrý mák), Václav Lohr, ist die Tschechische Republik der weltgrößte Produzent von Speisemohn. Durchschnittlich werden jährlich an die 27 000 Tonnen Mohn angebaut, davon gehen 85 Prozent in den Export. Der Exportjahresumsatz erreicht rund eine Milliarde Tschechische Kronen. Damit übersteigt er beispielsweise die Ausfuhrwerte von Hopfen, unserem bekanntestes Agrarprodukt, die sich um die acht, neunhundert Millionen Kronen bewegen. Unser größter Abnehmer von Mohn ist Osteuropa, vor allem Russland und die Ukraine, aber auch weitere Länder der ehemaligen Sowjetunion, in denen größere russischsprachige Minderheiten leben, beispielsweise Kasachstan. Ein Teil des tschechischen Mohns geht aber auch in die Baltischen Staaten und nach Belorussland. Großabnehmer sind aber auch Österreich und Deutschland, nicht zu vergessen die Niederlande, die unseren Mohn überwiegend in die USA und nach Kanada reexportiert.

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