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Resident Evil: Welcome to Raccoon City
Untot, aber nicht unblutig
„Resident Evil“ kehrt mit „Welcome to Raccoon City“ zurück zu den eigenen Wurzeln.
Den Titel Resident Evil muss man den wenigsten erläutern. Entweder man ist filminteressiert und hat zumindest am Rande mitbekommen, dass es da von 2002 bis 2016 eine sechsteilige erfolgreiche Blockbuster-Reihe gegeben hat. Man spricht sogar von der ersten nicht völlig verhunzten Videospielverfilmung, die den Hype um dieses Genre erst richtig losgetreten hat. Qualitativ hochwertige Produktionen wie Warcraft: The Beginning, Prince of Persia – Der Sand der Zeit oder die von Netflix produzierte The Witcher-Serie folgten. Die Zeiten, in denen Uwe Boll als Einziger seine begrenzt begabte filmschaffende Hand anlegte, sind gottlob vorbei.
Oder man kommt aus der GamerEcke, denn dann spricht man im Zusammenhang mit Resident Evil von einem der besten Outputs, die jemals den Videospiel-Markt bereichert haben. Nicht zu Unrecht sind seit 1996 neun Teile der Kernserie sowie mehrere Remakes und andere Ableger erschienen. Etwa 90 Millionen Mal ging ein Resident Evil-Titel über den Ladentisch.
ALICE WAR GESTERN Kein Wunder, dass Hollywood schon frühzeitig auf diesen Erfolgszug aufgesprungen ist. Die Fans der Spielvorlage wurden jedoch nur bedingt glücklich. Dabei begann alles recht vielversprechend. Bezugnehmend auf einige Elemente des Shooters, wurde der eigens erdachte Charakter Alice (verkörpert von Milla Jovovich) in ein blutiges und actiongeladenes Zombie-Escape-Movie und insbesondere in den Kampf gegen die berüchtigte Pharmafirma Umbrella Corporation geworfen. Es galt, das T-Virus zu eliminieren bzw. diesem zu entkommen. Da das nicht gelang, folgten die Apocalypse, in der ganz Raccoon City dem Virus zum Opfer fiel, und anschließend die Extinction, als das T-Virus schließ-