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I Wanna Dance With Somebody

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I WANNA DANCE WITH SOMEBODY KINOSTART 23.12., USA 2022, REGIE Kasi Lemmons, MIT Naomi Ackie, Ashton Sanders, Stanley Tucci, © Sony Pictures

Starstruck

„I Wanna Dance With Somebody“: Naomi Ackie wird zu Whitney Houston.

Nach Queen (Bohemian Rhapsody) lässt sich Drehbuchautor Anthony McCarten (Darkest Hour) wieder von früheren Charts-Platzierungen inspirieren und schreibt über die Sängerin, die 1989 bei den Olympischen Spielen in Seoul „One Moment in Time“ besang, die 1991 in einem weißen Jogginganzug die Super Bowl XXV gesanglich untermalte, 1992 als Superstar einen Superstar spielte – mit Kevin Costner als ihrem Bodyguard – und mit „I Will Always Love You“ den größten Hit ihrer Karriere landete: Whitney Houston, deren unverwechselbare Stimme drei Oktaven umfasste und die mit mehr als 200 Mio. verkauften Tonträgern und über 200 Gold-, Platin-, Silber- und Diamantschallplatten sowie sechs Grammys zu den weltweit erfolgreichsten Sängerinnen gehörte.

So viele Superlative passen in die Vom-Chormädchen-zum-Superstar-Vita. Wo Superlative sind, ist aber auch Schatten: Schlagzeilen machte Houston nicht nur durch ihre Hits, sondern auch durch die von Gewalt geprägte Ehe (1992–2007) mit R&B-Sänger Bobby Brown, Auftritte unter offensichtlichem Drogeneinfluss, mehrere Entzugsversuche. Sie starb 2012 mit nur 48 Jahren in der Badewanne (so wie drei Jahre später ihre Tochter, Sängerin Kristina Brown).

EINE FILMISCHE HOMMAGE Regisseurin Kasi Lemmons (Harriet – Der Weg in die Freiheit) zeichnet ihr Leben nach, gestaltet eine Hommage an sie. Produziert wird der Film u.a. von ihrem Entdecker Clive Davis, der im Film von Stanley Tucci dargestellt wird. Tucci setzt sich als Plattenboss Davis ins Publikum und rechnet eigentlich mit einem Auftritt von „Sweet Inspirations“-Sängerin Cissy Houston. Stattdessen tritt ihre Tochter Whitney ans Mikrofon – deren Stimme ihn wegfegt. Ein Star ist geboren: Ihr Aufstieg war tatsächlich kometenhaft.

Naomi Ackie (The End of the F***ing World) schlüpft in die Hauptrolle und verwandelt sich in die strahlende Musikgröße. Wenn im Film Whitney Houstons Hits erklingen, dann aber in der Originalversion: Aber wer sollte schon ihre Stimme imitieren? IWannaDanceWithSomebody.de

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