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Die drei ??? – Erbe des Drachen

Es gibt einen neuen Fall

Im Kinofilm „Die drei ??? – Erbe des Drachen“ gibt es für das Detektiv-Trio wieder einige Rätsel zu lösen. Ein Gespräch mit Regisseur und Co-Drehbuchautor Tim Dünschede.

Kollegen, wir haben einen Fall“, verkündet Justus Jonas (Julius Weckauf), „Kopf“ und 1. Detektiv der drei ???, seinen Freunden Peter Shaw (Nevio Wendt) und Bob Andrews (Levi Brandl) bald nach ihrer Ankunft im Schloss von Gräfin Codrina in Transsilvanien, Rumänien. Dank Peters Vater kann das Trio in den Sommerferien ein Praktikum am Filmset von „Dracula Rises“ absolvieren, wobei die Dreharbeiten nicht das einzige Aufregende sind: Neben dem Rätsel um ein vor 50 Jahren verschwundenes Kind beschäftigt die Jungdetektive auch eine geheimnisvolle Bruderschaft und ihr gut gehüteter Schatz, an dem scheinbar auch andere Personen im Schloss interessiert sind – sogar die Untoten. Gemeinsam stellen sich die drei ??? mutig ihrem neuen Abenteuer und versuchen zusammen, mithilfe erprobter Detektivarbeit die mysteriösen Rätsel im Schloss zu lösen. Dabei wird nicht nur die Beziehung zwischen Peter und seinem Vater, sondern der Zusammenhalt und die langjährige Freundschaft der drei Jungs auf eine harte Probe gestellt. Ein Gespräch mit Regisseur und CoDrehbuchautor Tim Dünschede. #dreifragezeichenfilm

DOT.: Wie kam es zur Idee für den Kinofilm „Erbe des Drachen“? TIM DÜNSCHEDE: Vor ein paar Jahren hat Sony Pictures die Rechte an den drei ??? erworben und daraufhin einen Pitch für ausgewählte deutsche Filmproduktionsfirmen veranstaltet. Unter anderem haben daran Wiedemann & Berg Film teilgenommen und konnten Sony von ihrer Idee rund um die Dracula-Story überzeugen. In weiterer Folge fand eine intensive Zusammenarbeit mit dem Autor André Marx statt, der die Geschichte für den Kinofilm entwickelt hat. Für mich und meinen Co-Drehbuchautor Anil Kizilbuga ergab sich dann die Chance, sein Exposé zu lesen und Feedback bezüglich einer filmischen Umsetzung zu geben. Daraufhin haben wir einen Pitch für Sony Pictures vorbereitet, und letztendlich wurde uns der Auftrag für das Drehbuch erteilt.

War es eine Herausforderung, gleichzeitig am Drehbuch mitzuschreiben und Regie zu führen? Neben meinem Auftrag als Autor wurde ich von Wiedemann & Berg Film weiters als Regisseur für den Film vorgeschlagen. Nach einem längeren Entscheidungsprozess wurde mir dann im August 2022 die Stelle angeboten. Für den Regieprozess war es definitiv von Vorteil, auch am kreativen Schreibprozess beteiligt und involviert gewesen zu sein, da man genau weiß, was für den Film essenziell ist und auf welche Dinge man eher verzichten kann.

& FAMILY

Mit welchen Themen müssen sich die Darsteller im Film auseinandersetzen? Tatsächlich war Freundschaft für uns das zentrale Thema des Films, da dieses auch für die drei ??? einen besonderen Stellenwert hat. Die Jungs verbindet nicht nur ihre gemeinsame Detektivarbeit, sondern auch ihre besondere und einzigartige Freundschaft mit all ihren Facetten. Ein weiteres Thema im Film ist die Besonderheit der Eltern-Kind-Beziehung. In unserem konkreten Fall betrifft dies die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Peter und seinem Vater. Er möchte, dass dieser stolz auf ihn ist und will ihn auf keinen Fall enttäuschen. Unser Anspruch an den Film war, dass er als entspannter Abenteuerfilm für Kinder funktioniert, man bei genauem Hinsehen aber auch zwischen den Zeilen die vorhin erwähnten zentralen Themen herauslesen kann.

Der Film wurde größtenteils in Rumänien gedreht. Gab es Szenen, die besonders schwierig zu drehen waren? Für mich war Erbe des Drachen meine erste größere Produktion mit Kindern als Darstellern und allein deswegen sehr spannend und herausfordernd. Die Dreharbeiten waren eigentlich dreigeteilt: Die zwei größten Teile wurden in Rumänien auf dem Schloss und im Studio gedreht, der restliche Dreh hat dann in Spanien stattgefunden. Im Drehbuch spielten sich die Szenen zum größten Teil in Gängen ab, die im Schloss dann leider kaum vorhanden waren. Aus diesem Grund mussten ca. 80 Prozent der Innenaufnahmen im Studio nachgebaut und gedreht werden. Weiters war das Schloss als touristische Hauptattraktion während unseres Drehs im Sommer nicht geschlossen und für uns mit einigen logistischen Herausforderungen verbunden. Dennoch haben unsere drei Hauptdarsteller dies grandios gemeistert – ich bin sehr stolz auf sie.

Ohne zu viel verraten zu wollen: In Transsilvanien angekommen, häufen sich die rätselhaften Ereignisse für Justus, Peter und Bob – wird es auch gruselig? Wir wollten eine spannende Geschichte erzählen und uns dabei gleichzeitig auf Augenhöhe mit unserem Publikum bewegen, also die Dinge so darstellen, wie sie von Kindern in diesem Alter tatsächlich erlebt werden können. Die drei ??? haben mit Sicherheit die düstersten Fälle zu lösen, man kann sich also durchaus auf gruselige Momente gefasst machen.

DIE DREI ??? – ERBE DES DRACHEN KINOSTART 27.01., D 2023, REGIE Tim Dünschede, MIT Julius Weckauf, Nevio Wendt, Levi Brandl, Gudrun Landgrebe, Gedeon Burgkhard, Florian Lukas, FILMLÄNGE 100 Min., © Sony Pictures

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