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Im Himmel ist auch Platz für Mäuse
Ein himmlisches Vergnügen
Ihr Zusammentre en führt dazu, dass sich beide unversehens im Himmel wieder nden. Eben war es noch so, dass sie von Natur aus Todfeinde waren – Whizzy, eine etwas angeberische Maus, und Whitebelly, ein schüchterner Fuchs –, nach einem unglücklichen Unfall kommen sie auch im Jenseits nicht voneinander los. Im Himmel erfahren die beiden aber auch, dass das gar nicht so schlecht ist – weil nämlich Freundscha alles überwinden kann.
Im Himmel ist auch Platz für Mäuse ist ein hinreißendes Stop-Motion-Abenteuer, in dem sehr viele große und kleine Tiere Platz haben und noch viel mehr Selbstlosigkeit, Großzügigkeit und Loyalität. Der vielfach ausgezeichnete Film (von Shanghai bis Tschechien) ist ein Ausbund an Originalität – es wird auf einen Jahrmarkt, in die Fluten von Wasserfällen und ins Innere eines Wals gehen. „Du bist eine Schande für unsere ganze Spezies. Du freundest dich mit deinem Essen an?!“, wird Whitebelly zu hören bekommen, und jeder, der die 100 Puppen und 84 animierten Filmkulissen erlebt hat, weiß, dass man genau das tun sollte. Die Freundscha mit dem Essen gestaltet sich nämlich sehr einzigartig. www.poly lm.at
IM HIMMEL IST AUCH PLATZ FÜR MÄUSE KINOSTART 20.01., CZ/F/PL/SK 2021, REGIE Denisa Grimmová, Jan Bubenícek, FILMLÄNGE 80 Min., © Polyfi lm
NICHOLAS OFCZAREK
HANS MARQUARDT
BENEDIKT JENKE
AUGUST DIEHL
HEDI KRIEGESKOTTE
OLLI DITTRICH
CHRISTIANE PAUL
UND LUNA WEDLER
Basierend auf dem Weltbestseller von Otfried Preußler
VON DEN MACHERN VON DIE KLEINE HEXE
STUDIOCANAL PRÄSENTIERT DER RÄUBER HOTZENPLOTZ NACH DEN BÜCHERN VON OTFRIED PREUßLER EINE CLAUSSEN+PUTZ FILMPRODUKTION IN KOPRODUKTION MIT ZODIAC PICTURES STUDIOCANAL FILM UND ZDF SOWIE SRF UND BLUE MIT NICHOLAS OFCZAREK HANS MARQUARDT BENEDIKT JENKE AUGUST DIEHL HEDI KRIEGESKOTTE OLLI DITTRICH CHRISTIANE PAUL UND LUNA WEDLER STUDIOCANAL PRÄSENTIERT DER RÄUBER HOTZENPLOTZ NACH DEN BÜCHERN VON OTFRIED PREUßLER EINE CLAUSSEN+PUTZ FILMPRODUKTION IN KOPRODUKTION MIT ZODIAC PICTURES STUDIOCANAL FILM UND ZDF SOWIE SRF UND BLUE MIT NICHOLAS OFCZAREK HANS MARQUARDT BENEDIKT JENKE AUGUST DIEHL HEDI KRIEGESKOTTE OLLI DITTRICH CHRISTIANE PAUL UND LUNA WEDLER CASTING DANIELA TOLKIEN KINDERCASTING FRANZISKA SCHLATTNER MASKENBILD JUDITH KRÖHER FALCH GRIT HILDENBRAND KOSTÜMBILD RUDOLF JOST HEINER WIEDEMANN SZENENBILD TILMAN LASCH VSK VISUAL EFFECTS SUPERVISOR NILS ENGLER ORIGINALTON MARCO TEUFEN TONGESTALTUNG SEBASTIAN SCHMIDT MISCHUNG OLAF MEHL MUSIK NIKI REISER SCHNITT MAX FEY BILDGESTALTUNG MARC ACHENBACH CASTING DANIELA TOLKIEN KINDERCASTING FRANZISKA SCHLATTNER MASKENBILD JUDITH KRÖHER FALCH GRIT HILDENBRAND KOSTÜMBILD RUDOLF JOST HEINER WIEDEMANN SZENENBILD TILMAN LASCH VSK VISUAL EFFECTS SUPERVISOR NILS ENGLER ORIGINALTON MARCO TEUFEN TONGESTALTUNG SEBASTIAN SCHMIDT MISCHUNG OLAF MEHL MUSIK NIKI REISER SCHNITT MAX FEY BILDGESTALTUNG MARC ACHENBACH KAUFMÄNNISCHE LEITUNG PETER DRESS PRODUKTIONSLEITUNG HEINO HERRENBRÜCK HERSTELLUNGSLEITUNG JENS OBERWETTER KAUFMÄNNISCHE LEITUNG PETER DRESS PRODUKTIONSLEITUNG HEINO HERRENBRÜCK REDAKTION ZDF INGO WEIS DANIEL BLUM KOPRODUZENTEN ZDF MICHAEL STUMPF JENS RIPKE KOPRODUZENTEN LUKAS HOBI RETO SCHAERLI KALLE FRIZ ISABEL HUND PRODUZENTEN ULI PUTZ JAKOB CLAUSSEN DREHBUCH MATTHIAS PACHT REGIE MICHAEL KRUMMENACHERHERSTELLUNGSLEITUNG JENS OBERWETTER REDAKTION ZDF INGO WEIS DANIEL BLUM KOPRODUZENTEN ZDF MICHAEL STUMPF JENS RIPKE KOPRODUZENTEN LUKAS HOBI RETO SCHAERLI KALLE FRIZ ISABEL HUND PRODUZENTEN ULI PUTZ JAKOB CLAUSSEN DREHBUCH MATTHIAS PACHT REGIE MICHAEL KRUMMENACHER
MARIA TRÄUMT – ODER: DIE KUNST DES NEUANFANGS – MARIA RÊVE – 13.01. Als die Dame, deren Haushalt Maria viele Jahre lang geführt hat, stirbt, sieht sie sich nach einer neuen Stelle um. So kommt sie an die Pariser Académie des Beaux-Arts. Zwischen all den Studierenden und ihren Kunstprojekten sowie Hausmeister Hubert entkommt Maria dem Alltagstrott ihrer langjährigen Ehe: Auch in ihr schlummern eine kreative Kraft und die große Sehnsucht nach Neuem … Eine Feelgood-Komödie über Sehnsüchte und Neuanfänge. Karin Viard (Verstehen Sie die Béliers?) spielt auf hinreißende Art eine unsichtbare Frau, die langsam sichtbar wird – auch für sich selbst.
DIE INSEL DER ZITRONENBLÜTEN – 29.12. Ihre Kindheit ist der Geruch von frischgebackenem Brot und der Duft eines einmaligen Zitronenkuchens. Nun bekommen ihn zwei Schwestern wieder in die Nase: Sie erben die alte Bäckerei auf Mallorca. Anna (Eva Martín), die als Ärztin die Welt gesehen hat, trifft auf Marina (Elia Galera), die die Insel nie verlassen hat und hier mit Schulden und einem untreuen Mann festsitzt. Während sie die Frage der Erbschaft für sich klären wollen und mit alten Geheimnissen konfrontiert werden, finden die entfremdeten Schwestern wieder zueinander. Benito Zambrano (Havanna Blues) erzählt die Geschichte vom Reifen und Übersich-Hinauswachsen, basierend auf dem Roman von Cristina Campos.
AFTER BLUE (VERSCHMUTZTES PARADIES) – 20.01. Eine bis zum Hals im Sand begrabene Frau bittet Roxy (Paula Luna), ihr zu helfen. Wenn sie sie aus ihrer misslichen Lage befreie, würde sie Roxy alle vergrabenen Wünsche erfüllen. Kate Bush (nicht die Kate Bush) zu retten, bringt für Roxy und ihre Mutter (Elina Löwensohn) vor allem aber die Verbannung aus der Gemeinschaft.
Sie sollen die befreite Mörderin finden, lautet die Order. Ein wilder filmischer Ritt von Bertrand Mandico (The Wild Boys): eine trippige SciFi-Fantasy.
EO – 22.12. Jerzy Skolimowski (Essential Killing) legt eine Neuinterpretation des einzigen Filmes, der ihn „wirklich bewegt“ hätte, vor: Robert Bressons Zum Beispiel Balthasar. Sein Esel, der stoisch jede Qual übersteht, heißt EO und wird u.a. Isabelle Huppert begegnen. Preis der Jury in Cannes. DEM LEBEN AUF DER SPUR – END OF SENTENCE – 22.12. Ihr letzter Wunsch war es, dass ihre Asche in einem abgelegenen See in ihrer Heimat Irland verstreut werden soll. Also macht sich Witwer Frank (John Hawkes) gemeinsam mit seinem Sohn Sean (Logan Lerman) auf. Die Umstände sind nicht einfach: Vater und Sohn sind einander entfremdet, Sean kommt gerade aus dem Gefängnis. Er braucht keine Reise mit seinem Vater, er braucht einen Neuanfang in Kalifornien. Widerwillig ist er doch mit dabei – weil Frank ihm das Versprechen gegeben hat, dass sie sich danach nie wieder sehen müssen, und ihm außerdem das Ticket an die Westküste bezahlen wird. Ihre einfühlsam inszenierte Reise wird einige beunruhigende Überraschungen bereithalten, aber auch ein, zwei schöne … RETURN TO SEOUL – 20.01. Freddie (Park Ji-min) ist in Frankreich bei Adoptiveltern aufgewachsen. Nun reist sie erstmals nach Südkorea – in ihr Geburtsland, das ihr völlig fremd ist. Hier angekommen, beginnt die schroffe junge Frau sich für ihre leiblichen Eltern zu interessieren, was zur emotionalen Überforderung führt. Der Vater ist schneller ausgemacht als die Mutter. Er stürzt sich auf Freddie, möchte sich seine Schuldgefühle von der Seele weinen. Auch weitere Familienmitglieder wollen die junge Frau vereinnahmen, während Freddie sortieren muss, was sie eigentlich von den Begegnungen erwartet. Wie erlebt man sein „Heimatland“, wenn man es als Erwachsene erstmals betritt? Der französischkambodschanische Regisseur Davy Chou erzählt vom langsamen Prozess der Selbstfindung.
MEIN WENN UND ABER – 30.12. Marko Doringer bringt seine Trilogie nach Mein halbes Leben und Nägel mit Köpfen zu einem Abschluss: Marlenes Wunsch nach einem gemeinsamen Kind wirft ihren Lebensgefährten, den Filmemacher Marko, aus der Bahn: Sein berufliches Dasein ist prekär, einen Plan zur Absicherung hat er auch nicht, wie soll er die Verantwortung für ein Kind übernehmen? Marko
UNRUH – 06.01. Was genau sie beruflich mache, möchte Piotr (Alexei Evstratov) wissen. „Ich produziere die Unruh“, lautet Josephines (Clara Gostynski) Antwort, sie mache das Herz der Uhr, das winzige Stück, das den Schwung verursacht. Sie arbeitet in einer Schweizer Uhrenfabrik, es ist das Jahr 1877. Die Produktionsabläufe werden immer effizienter, der Druck auf die Beschäftigten steigt. Also schließt besucht seine Eltern, Freunde, Josephine sich der anarchistischen Arbeiterbewe- Kolleginnen, um sie nach ihrem gung an. So lernt sie Piotr kennen, mit dem sie Umgang mit Partnerschaft, Ideen wälzt. Zeit, Geld, Staat – ist das nicht alles Familie und Arbeit zu befragen. nur Fiktion? Sie werden nichts Geringeres fordern Vielleicht helfen die Gefühlswelals die Befreiung der Zeit. Cyril Schäublin insze- ten der anderen, seine eigene zu niert einen kuriosen und sanften Historienfilm. sortieren?
DOT.
ARTHAUS
WO IST GOTT? – 16.12. Vier Menschen finden Gott in jeweils einer anderen Religion: im Judentum, Islam, Buddhismus und Christentum. Sandra Gold lässt sie ihre Geschichten erzählen: Wie haben sie gelernt, sich und andere zu lieben? Wie sind sie auf ihre existenziellen Einsichten gestoßen? VERA – 06.01. Titelheldin Vera ist eine erfolglose Schauspielerin, die im Schatten ihres berühmten verstorbenen Vaters – dem Italowestern-Darsteller Giuliano Gemma – lebt. Sie treibt sich in der römischen High Society herum – zwischen Schönheits-OPs und oberflächlichen Beziehungen –, bis sie bei einem Verkehrsunfall ein Kind verletzt und eine Beziehung zu dem neunjährigen Buben und dessen Vater aufzubauen beginnt. Der semidokumentarische Film von Tizza Covi und Rainer Frimmel, der die jüngste Viennale eröffnete, wurde in Venedig zweifach in der Sektion „Orizzonti“ ausgezeichnet.
CINEPLEXX OPERA & BALLET
BITTERSÜSSE SCHOKOLADE – 19.01. Tita darf nach dem Willen ihrer traditionsbewussten Mutter als Letztgeborene nicht heiraten, sondern muss bis zu deren Tod für die Mutter sorgen. Also drückt Tita ihre Leidenschaft, die sie für Pedro hegt, durchs Kochen aus. Laura Esquivels Roman „Bittersüße Schokolade“, der 1992 verfilmt wurde, verströmt seinen magischen Realismus nun auch auf der Ballettbühne: Choreograf Christopher Wheeldon erweckt den mexikanischen Stoff mit dem Royal Ballet zum Leben. THE HOURS – 10.12. Renée Fleming kehrt mit der Welturaufführung von „The Hours“ (Musik: Kevin Puts, Greg Pierce) zurück an die Met: Der gleichnamige Oscarprämierte Film aus dem Jahr 2002, The Hours, basierte auf Virginia Woolfs Roman „Mrs. Dalloway“ und erzählte von drei Frauen aus verschiedenen Epochen, die mit ihren inneren Dämonen und gesellschaftlichen Rollen haderten. Phelim McDermott inszeniert das fesselnde Drama. www.cineplexx-opera.at FEDORA – 14.01. Ein Palast in St. Petersburg, ein modischer Pariser Salon, eine malerische Villa in den Schweizer Alpen: Die Schauplätze in Umberto Giordanos Verismo-Oper „Fedora“ sind recht unterschiedlich. Erzählt wird in diesem Melodram voller einprägsamer Melodien und atemberaubender Arien von der russischen Prinzessin Fedora (Starsopranistin Sonya Yoncheva), die sich in den Mörder ihres Verlobten verliebt. Dieser (Piotr Beczala) trägt mit „Amor ti vieta“ eine der beliebtesten Tenorarien vor.
Bittersüße Schokolade Fedora