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Auf Rollen in die Zukunft
Die Influencerinnen Lena und Lisa Mantler geben mit „Get Up“ ihr Schauspieldebüt.
Alex und Juli sind Zwillinge und unzertrennlich. Sie könnten unterschiedlicher kaum sein. Alex ist gerade durchs Abi gefallen und noch ein wenig orientierungslos, während Juli nicht nur die Schule hinter sich, sondern auch klare Zukunftspläne hat. Beide haben jetzt aber erst mal Pause: Ein Sommer im Skatepark liegt vor ihnen, und der wird intensiv. Gemeinsam mit der draufgängerischen Ewa (Sinje Irslinger) und mit Nia (Jobel Mokonzi), die neu auf dem Skateboard steht, gründen sie die Skate-Crew Get Up – mit großen Ambitionen: Sie wollen einen Contest, bei dem eine Interrail-Reise und neue Boards winken, gewinnen. Als die Vorauswahl bereits geschafft ist, fangen die Probleme an: Liebeswirrungen, Identitätsfragen, Streit – und Nia bekommt kalte Füße.
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Regisseurin Lea Becker (Flügel aus Beton) inszeniert einen Coming-of-Age-Film, der von Freiheit erzählt. Zu ihren Zwillingen werden die Influencerinnen Lena und Lisa Mantler, die mit Get Up ihr Schauspieldebüt geben.
#getupfilm
Wishful Thinking
Vom Gamer zum Racer: In Neill Blomkamps „Gran Turismo“ landet ein Junge im Team Nissan.


Dad, du hast doch immer gesagt, wir sollen das tun, was wir lieben!“, schleudert Jann seinem Vater entgegen. Der fragt umgekehrt, ob er eigentlich wisse, was Rennwagen kosten würden? Jann ist von Rennwagen besessen, seit er ein kleiner Junge ist. Den Traum kann er aber nur an der PlayStation ausleben. Als er eines Tages das Spiel andreht, verführt ihn ein Pop-up-Fenster: Es erzählt von einem FahrerTrainings-Programm, der GT Academy, das Nissan und Sony gemeinsam ins Leben gerufen haben: ein Wettbewerb, bei dem die besten „Gran Turismo“-Spieler der Welt die Chance bekommen, sich im Profirennsport zu beweisen. Man kann dem kaum Glauben schenken, aber warum nicht mal auf „Sign up now!“ klicken?
Auch der angedachte Fahrlehrer Jack Salter (David Harbour, Suicide Squad) schüttelt den Kopf, als das Prinzip an ihn herangetragen wird, und sagt gegenüber Motorsportfunktionär Danny Moore (Orlando Bloom, Der Herr der
Ringe): „Mal im Ernst: Glaubst du wirklich, dass du einen Jungen, der in seinem Kinderzimmer Videogames spielt, in eine Rakete setzen kannst, die 320 Sachen fährt?! Die Karre wird ihn komplett zerlegen!“ Salter soll aus den „dürren, kleinen Gamern“ Elitesportler machen. Er trainiert sie und lässt sie ihre Muskeln kennenlernen – und das Cockpit von echten Rennwägen.
Nach Wahren Begebenheiten
Was nach einem schlechten, aber dabei immerhin um Meta-Ebenen bemüht ambitionierten Drehbuchentwurf einer Games-Verfilmung klingt, basiert auf realen Geschehnissen. Jann Mardenborough (*1991, www.instagram.com/ jannthaman) wurde vom Gamer zum Racer. 2011 nahm er an der GT Academy teil und setzte sich gegen 90.000 Teilnehmer durch. Als Titelprämie winkte die Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen von Dubai in Nissans Team. Dabei erreichte Mardenborough den dritten Platz in seiner Klasse und stieg so in den Rennsport ein. Der actionerprobte Regisseur Neill Blomkamp (District 9, Elysium) setzt an internationalen Schauplätzen den Aufstieg des Gamers aufwendig in Szene. Orlando Blooms Figur ist am britischen Unternehmer Darren Cox angelehnt, dem Gründer der GT Academy. Hauptdarsteller Archie Madekwe (Midsommar) musste für die Dreharbeiten auf die Schnelle noch seinen Führerschein machen … #granturismofilm