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Thema: Vernetzung :: S. 1, 4, 5, 9, 11

Lagersommer: Roverway 2012 und Gelebte Nachbarschaft :: S. 3, 12

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Vernetzung: Schlagwort oder Allheilmittel? Begegnet einem das Wort Vernetzung heutzutage in den Medien, so ist hier vielmals von Wirtschaftsnetzwerken und Lobbyismus die Rede. Jedoch hat das Wort eigentlich einen wesentlichen Gehalt – den, sich mit anderen Leuten zu vernetzen nämlich

Inhalt Editorial 1 Impressum 4

Themen Vernetzung: Schlagwort oder Allheilmittel? ������������������������������� 1 Nutze die mobile Welt (CaEx)...... 4 Starte das neue Pfadijahr (Helfen mit Herz und Hand)..................... 8 Speak Out, tell your story........... 12

Welche Art der Kommunikation? Geht es um die Verbreitung einer Information, so ist es meist eher unpersönliche Einweg-Kommunikation. Es gibt sicher die Möglichkeit, sich einzubringen, aber eher in Form von Feedback. In diesem Fall hat man die Möglichkeit, Informationen entweder wie bei einem Buffet zur Verfügung zu stellen, bei dem sich jeder bedient, oder man stellt diese Informationen so zu, dass sie sicher beim Empfänger ankommen und vergewissert sich noch, dass diese die Informationen erhalten haben. Geht es aber um echte Zweiweg-Kommunikation, so ist der Austausch von Meinungen, Informationen und dergleichen wichtig, denn daraus ergibt sich im Gespräch oder in der Diskussion meist ein Mehrwert. Am direktesten wäre es sicher, jegliche Art von Kommunikation unmittelbar und direkt von Ange-

Überlegte, gezielte Vernetzung, der Arbeitssituation entsprechend ist wesentlicher Faktor für gute Kommunikation

sicht zu Angesicht zu führen. Doch das ist sicher die aufwändigste Art, und zeitlich bzw. räumlich nicht immer zu bewerkstelligen.

Unzählige Kanäle So müssen wir uns immer wieder diverser Medien und innerhalb der Medien diverser Kanäle bedienen, auf denen Kommunikation stattfindet. Gerade in unserem multimedialen Zeitalter bieten die technischen Voraussetzungen eine Vielzahl an solchen Medien und Kanälen an, über die kommuniziert werden kann. Man kann sich also über Telefon per Gespräch, Videogespräch oder SMS unterhalten, dasselbe kann man übers Internet via Skype etc. aber auch tun. Man kann Briefe schreiben, aber auch E-mails. Man kann sich auf Facebook treffen, via Twitter am Laufenden halten, einen Blog oder in einem Forum schreiben. Man kann Dokumente und Fotos per Email, ftp-Servern oder auch Drop-

Editorial Von Terry Pribil Wie oft benutzt du dein Mobiltelefon am Tag, checkst deine E-mails und ladest Fotos rauf oder runter, um sie mit „Freunden“ zu teilen? Warum können andere nicht mithalten in deinem Tempo, wie du Projekte organisierst und wann fällt dir selbst auf, dass aneinander mit den falschen Mitteln vorbeikommuniziert wird? Michi vom PR-Team des LV Steiermark erklärt schon im Leitartikel, dass Vernetzung eher einem Spinnennetz gleichen soll, als einem Wollknäuel. Michael von der Plattform Footprint zeigt

wiederum die Chancen und Möglichkeiten, die globale Vernetzung bringt (Seite 9). Katharina kann mobiler Vernetzung bei den CaEx viel abgewinnen (Seite 4), und auch international stehen uns so viele Türen weit offen, nur wie beginnen (Seite 5)? Auch Pfadfinderzentren und -lagerplätze tauschen sich seit kurzem in einem österreichweiten Netzwerk aus, erstes Ergebnis ist die Beilage mit ihrer Vorstellung für dein Pfadiheim. Ach ja, und dann wäre da noch das Lagerfeuer und ein Himbeerkracherl mit einem Pfadikollegen, mit dem es sich persönlich wahrscheinlich am gemütlichsten „netzwerken“ lässt....

box miteinander austauschen. Es bieten sich schier unzählige Möglichkeiten zur Vernetzung. All das kommt im Leben eines engagierten Pfadfinders immer wieder vor. Jedoch wird aus einem solchen Netzwerk leicht ein unübersichtliches Geflecht an verschiedenen Kanälen und Medien, die wir gleichzeitig bedienen sollten um vernetzt zu bleiben. Für Führungspersönlichkeiten, die das ein oder andere Team leiten sollen, potenziert sich das Problem. Da bleibt schon mal die ein oder andere Information auf der Strecke.

Wie wird man Herr/Frau der Lage im Kommunikations-Dschungel? Zuerst einmal sollte man sich die Frage stellen, um welche Art der Kommunikation es sich handelt. Ist es eine Einweg-Informationsverbreitung oder ein Diskussionsprozess, bei dem es eine Beteiligungsmöglichkeit bzw. Antwortmöglichkeit geben muss? Dann ergibt sich auch immer die Frage des Inhalts. Was brauchen meine Kommunikationspartner, und wie wollen sie es aufbereitet haben? Es hilft das beste Protokoll nicht, wenn es die anderen Teammitglieder nicht öffnen oder verwenden können. Danach steht die Wahl des Kommunikationsmediums und Kommunikationskanales an. Bei dessen Auswahl spielen jedoch auch die Partner in den Kommunikationsprozessen eine Rolle. Teilweise wird der Kanal einfach vorgegeben und man muss sich damit zurechtfinden. Jedoch ist es besser, man macht sich gemeinschaftlich aus, wie und über welches Medium man kommunizieren möchte. Sicherlich ist es immer ratsam, sich auf einen Kanal zu beschränken, jedoch bedienen wir meist mehr als einen.

Ihr kennt sicher das Problem, wie man mit den Teammitgliedern, Eltern oder Kindern in Kontakt tritt. Viele Kanäle stehen zur Verfügung, jedoch ist nur der sinnvoll, der auch benutzt und bespielt wird. Wenn zum Beispiel niemand ein Forum nutzt, in dem wichtige Informationen stehen oder die Hälfte des Teams nicht Teil einer Facebook-Gruppe ist, dann wird die Art der Kommunikation über dieses Medium scheitern. Darüber hinaus muss man sich auch darauf einigen, wie schnell und in welcher Form kommuniziert werden muss. Deshalb sollte man sich solche Fragen schon stellen, bevor man loslegt und sich kommunikativ vernetzt. Hat man sich dann medial vernetzt, ist es von Zeit zu Zeit auch ratsam zu überprüfen, ob dieses Netzwerk auch gut funktioniert. Haben wohl alle Beteiligen Zugang zum gewählten Kommunikationskanal? Sind alle Beteiligten mit der Wahl des Mediums zufrieden? Kommen alle Informationen bei den richtigen Leuten an? Beteiligen sich auch alle dementsprechend, oder gäbe es einfachere Alternativen?

Information einfach strukturieren Hat man sich erst einmal vernetzt, so lohnt sich ein Blick auf das entstandene Netzwerk. Blickt man im Chaos der Informationen, Dokumente und Bilder noch durch oder braucht man wieder klare Strukturen? Kann man die diversen Kanäle alle bedienen, hat man noch den Überblick, wie und was in welchem Medium daherkommt? Wenn nicht, sollte man eher daran arbeiten, sich auf weniger Kanäle bzw. weniger verschiedene Medien zu beschränken. Das erscheint vor allem wichtig, wenn man wie bei den Pfadfindern auf mehreren Ebenen kommuniziert – im Stufenteam, im Gruppenrat, im Landesund Bundesverband. Gerade bei solchen komplexen Vernetzungen wäre ein überschaubares Kommunikationsnetz sehr wünschenswert. Vernetzung ist ein wesentlicher Baustein der Kommunikation. Für eine sinnvolle Vernetzung braucht man Medien, über die man kommuniziert. Innerhalb dieser Medien gibt es wiederum diverse Kanäle, deren man sich bedienen kann. Die wollen gezielt gewählt sein. Daraus spannen wir unser Kommunikationsnetz. Jedoch sollte ein einfach bedienbares Netz eher zierlich wie ein Spinnennetz aussehen, als einem Wollknäuel zu ähneln.

Berichte Vienna Calling 2012..................... 2 woman vs. wild............................. 2 Roverway 2012 ............................. 3

Rio+20 - die Zukunft, die wir wollen.9 Gelebte Nachbarschaft............... 12

Infos & Termine Alles Theater - Bundesseminar...... 2 AKELA 2014................................... 2 Vernetzung in der Ausbildung neu .4 Große Pfadigruppen - GL-Seminar.4 Das „Wien“ - RaRo BuLeiLa......... 4 World Thinkingday 2013.............. 5 Auslandslager................................ 5 JOTI JOTA..................................... 5 Stop the violence ......................... 5 Interessierst du dich für Jugendpolitik?............................... 8 Vermischtes................................. 10 Mein, dein, unser PLANET‘13 ... 11 Lotterie, Gestaltungstipps........... 11 Nutzloses Pfadiwissen ................ 12 ppö brief 3/12 ng Leitthema: Bewegu ss hlu ssc on Redakti 19. 11. 2012

Poster – Mittelseite zum Herausnehmen

Bei Unzustellbarkeit bitte zurück an: PfadfinderInnen Österreichs A-1170 Wien, Stöberplatz 12

P.b.b. Verlagspostamt A-1050 Wien, Zulassungsnr. GZ 02Z033410 M

Deshalb möchte ich dieses Thema eher auf den Bereich der Kommunikation beziehen. Denn Vernetzung scheint ein wesentlicher Faktor gut funktionierender Kommunikation zu sein. Ob man das Thema auf Stufen-, Gruppen-, Landesverbands- oder Bundesverbands-Ebene sieht, es lassen sich die jeweiligen Muster und Probleme direkt aufeinander übertragen.

Fotos: © PPÖ/Paul Kubalek

von Michael Wappl

Welches Medium wird wirklich benutzt?

* Mag. Michael Wappl, Pfadfindergruppe Graz 5 und PR Team, LV Steiermark. Beruflich ist Michael freier Redakteur für Privatfernsehsender


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Stufen: WiWö, GuSp

Vienna Calling WiWö-Buleila 2012

GuSp-Buleila 2012

Wenn der Zug in einer Minute zwei Minuten Verspätung hat, man vor lauter Leuten am Bahnsteig keine Pfadis mehr sieht, in ein Auto ganz viele Leute passen und viele Wege ins Hüttlheim führen, dann Vienna (is) calling. Wenn der Fiaker durch Wien und die Zeit gleichzeitig fährt, man plötzlich Wienerisch versteht und weiß, was ein Krokodil am Würstlstand sucht und man zum Eisverkäufer und Sängerknaben wird,

dann Vienna (is) calling. Wenn man den Waldweg vor lauter Bäumen nicht findet, man Wien von verschiedenen Seiten sieht und es beim Heurigen mehr als a schene Leich gibt, dann Vienna (is) calling. Wenn Mister X samt Begleitung in der U-Bahn sitzt, man am Karlsplatz Pinguine entdeckt, der „Manner“ nicht nur Schnitten, sondern auch Züge hat und das Wetter wie immer macht was es will, dann Vienna (is) calling.

Alle eineinhalb Jahre findet ein GuSp-BuLeiLa („BundesleiterInnenlager“) statt. Ende August war es wieder soweit: 80 GuSp-LeiterInnen aus ganz Österreich trafen sich am ScoutCampAustria in Oberösterreich zum „WoMan VS. Wild“. Das ganze Wochenende wurden dort Aktivitäten zum Thema „(Über-)Leben in und mit der Natur“ veranstaltet. Ob im Teamseilgarten, bei „Erster Hilfe“, der Schmiede, dem „Burning Man“ oder dem selber gebauten Backofen, einem WaldHindernisparcours oder dem Basteln mit Recyclingmaterialien, es war sicher für jeden etwas interessantes mit dabei. Die LeiterInnen

Foto © PPÖ

Von Christian Wirth

Der „Burning Man“

konnten Abenteuer erleben, neue Kontakte knüpfen und auch Ideen für die Heimstunden sammeln. Überlebt haben übrigens alle

TeilnehmerInnen, außer beim Mör­der­spiel ;-) Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim nächsten Winter-BuLeiLa.

„Alles Theater!“ Ein Seminar zum Thema Theaterpädagogik, 1. bis 2. Dezember 2012 im Pfadfinderheim Gallneukirchen (OÖ) In den letzten Jahren hat sich das WiWö-Bundesspezialseminar zu einer sehr „pottigen“ Tradition entwickelt – ein spannendes Wochenende mit WiWö-LeiterInnen aus ganz Österreich, jeder Menge Erfahrungsaustausch, neuen Ideen, Spielen und Spaß. Deswegen fehlt es auch heuer nicht in unserem Terminkalender. „Theater ist der seligste Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen.“ Max Reinhard Was erwartet dich also an diesem Wochenende? Am 1./2. Dezember werden Günther Fiala, Logopäde und ehemaliger Leiter der Jugendtheatergruppe Pottenstein, und Anja Waldherr, Schauspielerin, – uns einige Möglichkeiten aufzeigen, wie man mit Kindern kleine Stücke auf die Bühne bringt oder auf einem Sommerlager erarbeitet und diese dann z.B. bei einem „Bunten Abend“ aufführt. Die Freude am Tun und Ausprobieren steht dabei im Vordergrund. Einige Ziele/Fragestellungen • Aufwärmspiele, stimm- und sprechtechnische Übungen • Wie suche ich ein geeignetes Stück aus? Wie kann man mit Kindern ein eigenes Stück schreiben? • Wie studiere ich mit Kindern etwas ein? Wie erarbeite ich ein Stück? Zielgruppe WiWö-LeiterInnen aus ganz Österreich, die bereits ein Grundlagenseminar besucht und das 18. Lebensjahr vollendet haben TeilnehmerInnenzahl ist auf 25 Personen begrenzt (Minimum: 15 Personen). Die Reihung erfolgt nach

Eintreffen der Anmeldungen (inkl. Einzahlung des Seminarbeitrags!) Anmeldung – Abmeldung bis spätestens Samstag, 1. Nov. 2012 bei Biggi Stockinger-Hofer (Seminaradministration), PPÖ Bundesverband, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien E-mail: biggi.stockinger-hofer@ppoe.at mit Angabe von: Name, Adresse, Mail, Telefon, Geburtsdatum, Pfadfindergruppe, Bundesland, VegetarierIn bzw. über die WiWö-Bundeshomepage auf www.ppoe.at/wiwoe Achtung! Deine Anmeldung wird erst mit Einlangen deines Seminarbeitrags gültig! Wenn du trotz deiner Anmeldung an diesem Seminar nicht teilnehmen kannst, melde dich bitte bis spätestens 2 Wochen vorher bei der Seminaradministration ab. Bei Nichtabmeldung wird der gesamte Seminarbeitrag einbehalten. Seminarkosten Der Seminarbeitrag beträgt EUR 85,– (Fahrtkosten werden rückerstattet! Bildung von Fahrgemeinschaften nach Möglichkeit!) und ist ab 1. Okt. 2012 auf folgendes Konto einzubezahlen: Konto-Nr.: 28021385111, Erste Bank, BLZ 20111; lautend auf PPÖ – Veranstaltungen und

Spenden; Kennwort: WiWö-Bundesspezialseminar. Frag bitte auch in deinem Landesverband! (Landesbeauftragte für Ausbildung bzw. WiWö) nach! Der Seminarbeitrag wird nämlich von einigen Landesverbänden gefördert. Ausrüstung – Verpflegung Hausschuhe, Halstuch, Schlafsack und Unterlagsmatte, Persönliches, usw. Verpflegung voll (außer Getränke). Vegetarier­Innen bitte angeben! Dauer – Unterbringung Seminarbeginn: Sa., 1. Dez. 2012, 14:00 Uhr, Seminarende: So., 2. Dez. 2012, 15.30 Uhr Die Unterbringung ist im Pfadfinderheim Gallneukirchen (bei Linz, OÖ) – http:// www.pfadfinder-gallneukirchen.at Kontakt bei den PPÖ Bei Fragen wende dich an Biggi Stockinger-Hofer biggi.stockinger-hofer@ppoe.at oder Daniela Schmied wichtel@ppoe.at. Wir freuen uns schon jetzt auf eine zahlreiche Teilnahme. Nähere Infos erhältst du übrigens rechtzeitig vor Seminarbeginn. Wir freuen uns auf dich! Dein Bundesarbeitskreis für WiWö

Fotos © PPÖ/Raphael Köll, Lea Maurberger, Andrea Ramer

AKELA 2014 Die deutschen Pfadfinder-Ringverbände (RDP) planen: 1st International Cub Scout and Brownie Leader gathering

Wenn im Zelt auf einmal ein Sandstrand ist, man vor lauter Buleilatänzen schon müde Füße hat, der Dussel seinen Schal findet und die Wiener Buleilaregel gilt, und man trotzdem die Nacht wieder zum Tag macht dann Vienna (is) calling.

Wichtel-, Wölflings-, Kinderstufe … oder wie heißen Cub Scouts und Brownies bei euch? Leiterinnen und Leiter … aus den Pfadfinderverbänden von WOSM und WAGGGS. Internationales Treffen … heißt Begegnung, Austausch und voneinander Lernen. Das erste Mal … in dieser Stufe, für Leiterinnen und Leiter, international. Danke ans Wiener Buleila-Team für ein wirklich tolles Buleila. Weiter geht’s im nächsten Jahr von 22. - 25. 8. 2013 mit „Wo da Bartl den Most hoid“ in Waidhofen an der Ybbs.

Ziele • Leiterinnen und Leiter begegnen sich international, • Sie lernen die Arbeit mit Kindern in anderen Ländern kennen und nehmen Anre-

gungen und Ideen für die eigene Gruppenstunde mit, • Gemeinsam entwickeln sie die Pädagogik der eigenen Stufe weiter, • Sie können die Schwerpunkte der anderen Kinderstufen entdecken, • Internationale Begegnungen auch in den Kinderstufen ermöglichen, • Nach 100 Jahren herausfinden, was aus der Stufe geworden ist.

Mitmachen & unterstützen Um das Lager wirklich „international“ zu machen, brauchen wir Leu-

te, die mit uns planen und die das Lager mit gestalten. Dafür suchen wir Helferinnen und Helfer aus vielen Verbänden. Die nächsten Vorbereitungstreffen sind • 26. bis 28. 10. ‘12, • 26. bis 28. 04. ‘13 und • 18. bis 20. 10. ‘13.

Infos Termin: 2. bis 6. August 2014 Ort: Westernohe (Deutschland, 80 km nordwestlich von Frankfurt) Kontakt, Newsletter und Fragen: akela2014@dpsg.de


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Roverway 2012 in Finnland

www.pfadfinderInnen.at

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Das war das Roverway Das Roverway ist ein gemeinsames Event der Europaverbände von WAGGGS und WOSM und wurde heuer von den finnischen PfadfinderInnen veranstaltet. Ziel sind die internationale Vernetzung und die persönliche Weiterentwicklung der Ranger und Rover. Von Sarah Awad, Gruppe Innsbruck Pradl (redaktionell gekürzt, Vollversion auf www.pfadfinder.at) Der Start für mich zum Roverway Mitte Juli war ein Flug von München aus nach Helsinki. Überall in Helsinki waren RaRo und ihre LeiterInnen in Schulen, Jugendherbergen, usw. untergebracht. Durch die Stadt konnte man unmöglich spazieren, ohne ein Halstuch zu erblicken. Zu meinem Glück traf ich die Zypriot­ Innen, die mit mir im Path waren vor meinem Übernachtungsort, bei dem sie auch nur aus Zufall standen – mit ihnen verbrachte ich gleich den ganzen Nachmittag und hatte wirklich viel Spaß!

Lagerfeuer. Ein internationales Essen verdienten wir uns nach einem 10 km Hike mit vollem Gepäck im Regen. Die Gruppendynamik war einfach der Wahnsinn! Am 24. Juli war die große Zusammenkunft in Evo – wir konnten es kaum erwarten, die anderen PfadfinderInnen zu treffen. Die Wegbeschilderung brachte uns gleich einmal zum Lachen – Whichway, Thisway, Wrongway, Longway, Myway,… Vorbei an den Fahnenstangen, durch den Haupt-

Forest Fun – Bouldern, Schutzmöglichkeiten bauen, einen Becher mit Kohle aus einem Holzstück verarbeiten, Klettergarten,… Creative Corner – Graffitis machen, Singen, Tanzworkshop, Müllkunst, Gesichter bemalen, Ketten/Anhänger machen, … Aqua Arena – wir lagerten an zwei Seen, da durfte der Wasserspaß natürlich nicht zu kurz kommen: Sauna, Kanu fahren, verschiedene Wasserworkshops, Wasserrutsche,…

„Mein lustigstes Erlebnis war die Silent Disco gemeinsam mit hunderten anderen Pfadfinder­ Innen“ Alina von der Gruppe Wien 58

Spiele und Informationen über verschiedene Länder und Pfadiorganisationen. Man konnte die Freude

und Stift machten wir uns auf zur Bühne. Wir schrieben nette Sprüche auf die Zettel und gaben sie in die aufgeblasenen Ballons um diese dann herumzuwerfen – ein buntes Ballonwerfspiel, bei dem man am Ende ein, zwei Ballons fing und sich dann über etwas Nettes erfreu-

„Klippenspringen mit meinen Rangern und Rovern im Zuge des Paths war mein schönstes Erlebnis“ Bernhard, Gruppe Kritzendorf Die Eröffnungsfeiern fanden in 3 Städten statt: Helsinki, Tampere und Rovaniemi. Es war ein tolles Erlebnis, so viele verschie-

Unter dem Motto „See. Feel. Follow“ trafen sich 3000 Ranger und Rover

an der Pfadfinderei international erkennen, es war einfach genial überall mitzumachen, beim traditionellen Stierlauf der SpanierInnen, beim Totemspiel der BelgierInnen und beim Nutella naschen mit den ItalienerInnen. Wir hatten eine „Selber Mach Mozartkugel“ Station, die großen Anklang fand!

en konnte. Es wurde viel gesungen, geweint und gelacht, getanzt, gesprungen und natürlich Fotos gemacht. Am Morgen stand dann die Closing Ceremony an – gemeinsam mit unserem Path feierten wir Abschied – Umarmungen, Fotos und Tränen wollten fast nicht aufhören.

RoverwayFacts

Fotos: © Roverway, Heikki Laurila, Lasse Roiha, PPÖ

dene PfadfinderInnen auf einem Haufen zu sehen. Anschließend trafen wir unsere „Path Leader“ und die anderen Gruppen und machten uns auf zu den Ausgangspunkten unserer Paths. Ich war mit Franzosen, Zyprioten, Belgiern und Spaniern sowie unseren finnischen Leadern in einer Path Patrol. Uns verschlug es auf Samsaari, eine unbewohnte (bis auf 1 Mann) Insel im Süd-Westen Finnlands. Dort erlebten wir geniale Tage, wir bauten Floße, Lean-to´s, machten Theaterabende, genossen die Sauna, gingen schwimmen im Meer und hatten wunderschöne Sonnen„untergänge“ bei großem

Das bisher größte österreichische Kontingent bei einem Roverway

platz bis zu unserm Unterlager Urho – die anderen hießen Sisu, Tarmo und Voima. Die Opening Ceremony war ein großes Vergnügen für uns alle, ein Wahnsinn, wie so viele Pfadis so eine geniale Stimmung zusammenbringen!

Camp Evo – vier Valleys In vier Valleys fand unser Programm statt: Live your Life – wir durften alte Autos demolieren, Sitzvolleyball spielen, Blind Fußball spielen, in der Silent Disco tanzen, boxen, Seifenblasen blasen,…

Ein wichtiger Teil am Roverway war das RoverMomentum Project – wir hatten in Workshops die Möglichkeit zu lernen, wie wir mit Hilfe von Projekten der Weltverbände der Gesellschaft helfen können. Es gab vier sehr gut besuchte Cafés, die immer wieder tolles Programm hatten. So durfte sich Österreich im Holland-House präsentieren, mit Walzer, Polka und einem guaten Schuachplattler! Loverway @ Roverway war am 26. Juli ein Chance, sich und sein Land zu präsentieren. Die Kontingentszelte bereiteten Speisen und Activities vor, es gab spannende

Über 3.000 Ranger und Rover, sowie 700 MitarbeiterInnen (IST) aus 52 Ländern haben heuer daran teilgenommen – mit dabei 206 TeilnehmerInnen, 5 IST und vier KontingentsmitarbeiterInnen aus Österreich – das bisher größte österreichische Kontingent bei einem Roverway. Am 20. Juli wurde das Roverway 2012 in Helsinki, Tampere und Rovaniemi eröffnet. Die Ranger und Rover waren in den ersten 4 Tagen über ganz Finnland verstreut und konnten in 60 internationalen Teams zu je 50 Personen Land und Leute erkunden. Die Programmpunkte reichten von „Wandern in Lappland, „Segeln in den Archipelen vor der finnischen Küste“ bis zu „kreative, finnische Wettbewerbe“.

Fixer Bestandteil einer jeden Aktivität war eine Sozialaktion sowie das Kennenlernen der finnischen Saunatradition. Die IST fuhren in der Zwischenzeit zum Hauptlagerplatz, um das Camp aufzubauen. Der Lagerplatz befand sich in Evo, in der Nähe von Hämeenlinna, wo die Ranger und Rover nach den 4 Offsite-Tagen eintrafen. Frankreich erhielt als Veranstaltungsland 2016 die Roverway Flagge, zahlreiche BesucherInnen informierten sich im österreichischen Kontingentzelt über die PPÖ, Lagerplätze in Österreich und das Oberösterreichische Landeslager PLANET‘13.

Gleichzeitig zum Roverway fand der Euro-Arab Workshop statt, bei dem PfadfinderInnen aus beiden Regionen vertreten waren, Methoden austauschten und sich Strategien für bessere und umfassendere Zusammenarbeit überlegten. Ich hatte ein Nachtreffen mit ein paar Young Spokespersons, die ich in Gent beim Spokesperson -Training kennengelernt hatte, und wir saßen mit dem Vorsitzenden des European Youth Council und einigen WOSM- und WAGGGSVertreterInnen zusammen und lernten verschiedene Präsentationsmöglichkeiten kennen. Unseren letzten Abend verbrachten wir bei der „Follow your dreams Ceremony“. Mit Luftballons, Zettel

Das Roverway war ein geniales Lager, auch wenn es manchmal an der Infrastruktur gehapert hat, war

Von Christoph Mayer, Kontingentleiter Roverway 2012

„Speziell der interkulturelle Austausch auf einem Großlager bei den Pfadfindern fasziniert mich jedes Mal aufs Neue“ Stevie aus der Kontingentsleitung. es einfach unvergesslich. Internationale Lager sind einfach eine riesige Chance, andere Kulturen besser zu verstehen, ein bisschen offener für Neues zu werden und einfach so viel Tolles mit so vielen neuen Freunden zu erleben. Ich kann’s einfach nur immer wieder weiter empfehlen, sich für ein internationales Lager begeistern zu lassen!


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Thema: Vernetzung, GruppenleiterInnen, Stufen: RaRo

Nutze die mobile Welt bei den CaEx Jugendliche schreiben immer weniger E-mails und seltener SMS, jedoch haben sie ihre mobile Welt immer in der Hosentasche mit dabei – das Smartphone. Also warum nicht diese neuen Möglichkeiten nutzen? Von Katharina Rollinger, Landesbeauftragte CaEx in OÖ. Viele Stimmen befürworten, dass Jugendliche auf Facebook (oder anderen Social Media Plattformen) unterwegs sind, andere hingegen warnen davor. Dies soll nicht ein Text für den Beitritt in die Social Media Welt werden, auch nicht eine Warnung, davon Abstand zu nehmen. Also keine Angst, du kannst ruhig weiterlesen!

LeiterInnen und Kids auf Facebook Laut den Nutzungsbedingungen von Facebook dürfen Jugendliche ab dem 13. Lebensjahr einen Account erstellen. Es wird geschrieben, gelesen, geliked und Gruppen beigetreten. Schnell steigt die Zahl der Freunde. Man klickt mal da hin, mal dort hin und versucht, diese neue Welt zu entdecken. Viele LeiterInnen sind mit ihren Jugendlichen auch über Facebook verbunden. Sie erinnern auf oft sehr subtile Art und Weise an Heimstunden, oder andere Dinge, die nicht vergessen werden sollen, denn die LeiterInnen wissen, dass Jugendliche Facebook regelmäßig „checken“ und ihre E-mails nicht. Bitte bedenken: Wenn ich als LeiterIn mit meinen Jugendlichen über Facebook auch befreundet bin, muss mir allerdings bewusst sein, welches Bild ich durch meine Postings oder Fotos von mir freigebe.

Außerdem ist es, im Gegensatz zu SMS, kostenlos.

Im Programm... Als PfadfinderIn trifft man schnell alte Bekannte, die man von einem Großlager kennt, schickt die ein oder andere Nachricht herum und bemerkt, dass beide jetzt in der gleichen Stufe, zum Beispiel CaEx, sind. Also warum nicht gemeinsam eine Aktion oder Unternehmen durchführen? Das ist nur eine der vielen Möglichkeiten, wie man zu einem Unternehmen kommen könnte mit einer anderen Gruppe, „virtuell“ sozusagen. Also los, die Idee wird in der kommenden Heimstunde präsentiert und gemeinsam entschieden, den Versuch zu starten, ein Unternehmen mit einem fremden CaEx-Trupp zu planen. Die Durchführung soll an einem der Gruppenorte stattfinden. Durch die vielen Postings, Fotos und angegebene Interessen kann man oft sehr schnell Gemeinsamkeiten finden, bekanntlich für Jugendliche sehr wichtig. Nun soll an dem Unternehmen gearbeitet werden. Schnell wird entschieden, dass zuerst die eine Gruppe, dann die andere ein Stadtspiel für die jeweils anderen vorbereitet. Also hat die Kommunikation über Social Media doch seine Schwächen.

Ein Behelf zum Thema Eine neue Broschüre zum Thema hat der Ring deutscher Pfadfinder­ innenverbände (RDP) in Zusammenarbeit mit World Association

of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) erarbeitet. Den ‚Smart surfen‘-Behelf gibt es auch zum Download unter: www.wagggsworld.org/en/ grab/23403/3/surf-smart-gr.pdf

„Vernetzung“ im Projekt Ausbildung neu Die wichtigsten Vernetzungsaspekte dieses Projekts Von Susanne Panzenböck, Bundesbeauftragte für Ausbildung Natürlich haben wir uns auch bei unserem Großprojekt „Erneuerung des Ausbildungssystems“ Gedanken darüber gemacht, wo denn überall eine Vernetzung von Vorteil oder sogar unabdingbar wäre. Und da haben wir zwei große Bereiche gefunden:

Vernetzung der Gruppen

Wenn man ein Unternehmen zum Thema Social Media machen möchte, hilft www.saferinternet.at sehr gut. Viele Jugendliche kennen sich besser mit den PrivatsphäreEinstellungen aus als manche Erwachsene. Daher sind Unternehmen, die auf das Preisgeben von persönlichen Daten abzielen, für die Jugendlichen nicht so interessant. Ein kurzes Abklären des Wissensstandes sei jedoch an dieser Stelle empfohlen. Abschließend möchte ich sagen, dass es sehr viel Spaß macht, mit den Jugendlichen zu den verschiedenen Facetten der Social Media zu sprechen, diskutieren oder zu arbeiten, denn gerade von denen, die damit schon aufwachsen kann man so viel lernen – und man lernt ja bekanntlich nie aus!

Beim neuen Konzept unseres Ausbildungssystems wollen wir die Gruppen noch besser einbinden und eine intensivere Zusammenarbeit mit anderen Gruppen ermöglichen. Das wird vor allem kleineren Gruppen eine große Hilfe sein und ermöglicht „über den Tellerrand zu schauen“ und neue Sichtweisen kennenzulernen. Die auszubildenden JugendleiterInnen haben damit die Chance, sich mit anderen auszutauschen und eigene Erfahrungsberichte abzuliefern. Somit

lernen beide Seiten voneinander! Darüber hinaus werden wir bei unseren Überlegungen ganz massiv die Gruppenleitungen einbinden.

Die Vernetzung mit anderen PfadfinderInnen­ verbänden und Jugend­ organisationen Bei der Entwicklung des neuen Ausbildungskonzeptes wollten wir bewusst darauf schauen, wie denn das die anderen machen. Wir haben uns den Ausbildungsweg diverser Jugendorganisationen (wie Alpenverein, Naturfreunde, Freiwillige Feuerwehr, Lehrlingsausbildung, etc.) und internationaler PfadfinderInnenverbände (wie UK, WOSM, WAGGGS, Schweiz, Polen, Deutschland, etc.) angesehen und die für uns relevanten Teile herausgenommen. All diese „Best Practice“-Beispiele haben wir beim neuen Konzept einfließen lassen – ganz nach dem Motto: „Wir müssen das Rad nicht gänzlich neu erfinden!“

Gemeinsam in der Gruppe über den Tellerrand schauen und neue Sichtweisen kennenlernen

Bundesspezialseminar für GruppenleiterInnen

Große Pfadigruppen – Organisation, Partizipation, Motivation

„Das … Wien“ erlebe Wien von Adventmarkt bis Zentralfriedhof am RaRoBuLeiLa in Wien 7. - 9. Dezember 2012 Lagerbeitrag: € 35,- plus Eintrittspreise bei den gebuchten Touren

Große PfadfinderInnen-Gruppen, also Gruppen mit vielen Mitgliedern, haben oft ganz spezifische Problemstellungen und Herausforderungen. Für die Gruppenleitungen solcher Gruppen kommt oft erschwerend hinzu, dass es im eigenen Landesverband keine bis wenige Gruppen gibt, die sich ähnlichen Herausforderungen gegenübersehen und die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch oftmals gering sind. Dieses Bundesspezialseminar des Bundesarbeitskreises für GL versucht, diese Lücke zu schließen. Wir wollen uns anschauen, wie große Gruppen organisiert sind und was sie anders als die anderen machen. Wie können die LeiterInnen und die jungen Erwachsenen sich einbringen? Wodurch werden sie motiviert? Gruppenrat im großen Stil – wie funktioniert das?

Ziele

Initiierung von Vernetzung und Erfahrungsaustausch der Gruppenleitungen „großer Gruppen“ über die Themen: Organisation, Partizipation, Motivation und mehr. Zielgruppe Gruppenleitungen, interessierte LeiterInnen, Elternräte Unter „großen Gruppen“ verstehen wir Gruppen mit mehr als 150 Kindern und Jugendlichen. Interessierte aus kleineren Gruppen sind aber natürlich am Seminar willkommen! Hinweis Das Seminar ist sehr offen geplant, wir wollen bewusst einen Lernraum bieten und nicht „Inhalte pauken“. Seminarbeginn Freitag, 9. November 2012 20:00 Uhr Seminarende Sonntag, 11. November 2012 12:00 Uhr Ort Landesverbandshaus Salzburg Kosten EUR 75,– (der Rest wird von den PPÖ subventioniert) Seminarleitung Andreas Furm-Hazivar (gruppenleiter@ppoe.at) Seminarteam Bundes- und Landesbeauftragte für Gruppenleiter­Innen Anmeldung Via online-Anmeldeformular auf www.ppoe.at/leiter/gl Anmeldeschluss Wir brauchen deine Anmeldung bis spätestens 30. September 2012! Leistung Übernachtung auf Feldbett (vorhanden), Verpflegung (2x Abendessen, 2x Frühstück, 1x Mittagessen), Materialien, Fahrtkosten (!). Informationen Weitere Informationen findest du auf www.ppoe.at/leiter/gl

buchbare Touren: „Das historische Wien“ - Mach eine Zeitreise durch Wien „Das morbide Wien“ - Besuch den Zentralfriedhof „Das royale Wien“ - Besuch kaiserliche Wirkungsstätten „Das sagenhafte Wien“ - Besuche sagenumwobene Orte „Das sakrale Wien“ - Besuche den Stephansdom Weitere Informationen und Anmeldung unter www.wpp.at/index.php?id=417

Impressum ppö brief Medieninhaber, Verleger und Herausgeber Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95, Fax: +43 1 523 31 95-44 bundesverband@ppoe.at www.pfadfinderInnen.at Redaktion Teresa Pribil|redaktion@ppoe.at Design & Layout Paul Kubalek | grafik.kubalek.at Hersteller Grasl Druck & Neue Medien Anzeigenannahme Monika Zimmerl, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95, Fax: +43 1 523 31 95-44 E-mail: bundesverband@ppoe.at Danke an Marisa Fedrizzi für‘s Korrekturlesen! Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Pfadfinder und Pfadfinderinnen Öster­ reichs“, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien.

Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen Gesichtspunkten, beobachtet und kommentiert. Weiters dient sie der Kommunikation zwischen der Verbandsleitung und den Leitungspersönlichkeiten sowie den Freunden und Interessierten an der Entwicklung des Verbandes. Die Inhalte dürfen in unveränderter Form und unter Quellenangabe zur Gänze oder auszugsweise reproduziert werden. Inhalt vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Eingelangte Manuskripte, die nicht mit der Redaktion abgesprochen oder angefordert sind, werden möglicherweise nicht abgedruckt. Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung, sind dem Herausgeber vorbehalten. Gefördert vom

Foto: © PPÖ

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World Thinking Day Seit 1932 feiern wir jedes Jahr am 22. Februar – dem Thinking Day – den Geburtstag von Lady und Lord Baden-Powell Hilfestellung bei der Ideenfindung und/oder Realisierung eurer Thinking Day Projekte. Natürlich nicht mehr wegzudenken ist dabei die Postkar tenaktion der deutschsprachigen Pfadfinder und Pfadfinderinnen, bei der besonders die internationale Verbundenheit spürbar wird.

Von Caro Ocks, LB. Internationales in OÖ. Mit dem Thinkingday versuchen wir, besonders unsere weltweite Verbundenheit und Solidarität mit allen Pfadfinderschwestern und -brüdern zu (er) leben. Durch unsere Spende, dem „Thinking Day Penny“, können internationale Projekte und Entwicklungsarbeit (auch im Bereich der PfadfinderInnen) unterstützt werden. Diese Idee stammte ursprünglich von Lady Olave BadenPowell und zeigt uns, wie wichtig ihr schon damals die Dimension der weltweiten Verbundenheit war. Der Thinking Day greift dabei jedes Jahr ein anderes Thema der Millennium Developement Goals auf und gibt euch anhand von speziell aufgearbeiteten Toolkits

„Child mortality and maternal health“ 2013 wird der Fokus von WAGGGS auf die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und der Reduktion der Kindersterblichkeit gelegt. Ideen zur Umsetzung dieser Themen sind unter www. worldthinkingday.org zu finden. Alle gesammelten Thinking Day Penny aus Österreich kommen dem HHH-Projekt „Garten der Solidarität in Tansania“ zugute.

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Internationales

www.pfadfinderInnen.at

Auslandslager und internationale Vernetzung Hurra – es geht ins Ausland, neue Kulturen werden entdeckt und interessante PfadfinderIn­nen kennengelernt. Nur was braucht‘s, damit die Reise oder das Auslandslager problemlos verlaufen? Die Entscheidung, im Ausland zu lagern, sollte schon mit Pfadfinderjahresbeginn fallen…

Hol dir aktuelle Infos online Internationale Lager und Veranstaltungen werden dir auf www.ppoe.at/wir/int aktuell präsentiert. Damit könnt ihr schon mal gemeinsam beraten, was spannend wäre… Ein heißer Tipp für eure Vorbereitung ist die Auslandslagerseite des LV-Oberösterreich ooe.pfadfinder.at/1274.html, die euch 10 Monate im Voraus Schritt für Schritt beschreibt, was für ein erfolgreiches Auslandslager wichtig ist.

Dein Landesverband hilft weiter Zudem steht dir auch der Internationale Beauftragte deines Landesverbandes gern zur Verfügung, wenn es um Kontaktaufnahme zu anderen Pfadfinderverbänden oder -gruppen eurer Wunschdestination geht. Alle Landesbeauftragten und Verantwortliche für Internationales findest du auf www.ppoe.at/wir/int/team.html

weiligen Verband und kennt Details und Teilnahmebedingungen. Bitte informiere auch deinen Landesbeauftragten in CC der Vollständigkeit halber.

oder Krisenfall zu tun? Wer wird verständigt und wo finden sich die Notfalltelefonnummern? Verschaffe dir rechtzeitig einen Überblick mit den Dokumenten auf www.ppoe.at/service/download/ neu/organisation/index.html

Internationalen Empfeh­ lungsbrief drei Monate vorher ansuchen!

Auch 2012 waren viele Gruppen international unterwegs

Bitte denk daran, dass du im Ausland mit einem internationalen Empfehlungsbrief von den Weltverbänden sehr gut beraten bist. Dieser steht auf www.ppoe.at/ service/pdf/ieb.pdf als Download zur Verfügung und muss von deinem Landesverband und Internationalen Beauftragten unterzeichnet werden.

2012 stellte der Bundesverband die internationalen Empfehlungsbriefe hauptsächlich für Italien, Dänemark und Finnland aus – was wohl an den Großlagern „Spejdernes Lejr“ und „Roverway“ lag. Vorn dabei auch Deutschland, Holland, die Schweiz sowie Kroatien. Wo immer eure Reise auch hin gehen mag – wir wünschen eine spannende Zeit und freuen uns immer wieder über Postkarten, Berichte und tolle Fotos (bundesverband@ppoe.at).

Für den Fall der Fälle… versichert! Welche Versicherung haben die Jugendlichen privat, was bietet der Bundesverband für seine Mitglieder an und was ist im Schadens-

Foto: © PPÖ

Sehr beliebt zum Thinking Day: Die Postkartenaktion der deutschsprachigen Verbände

Achtung bei Großlagern anderer Pfadfinderverbände: einige Verbände verlangen im Vorfeld, dass der Kontakt nur über den Internationalen Beauftragten des Landes läuft. In diesem Fall wende dich bitte direkt an den Bundesbeauftragten ic.wosm@ppoe.at und ic.wagggs@ppoe.at – vielleicht hat er/sie bereits Kontakt mit dem je-

Pfadfindertreffen über Funk und Internet

Stop the Violence

Das Internet ist Medium Nummer eins unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das World Wide Web ist auch eine Möglichkeit, die weltweite Dimension der Pfadfinderei zu erleben

Die Stimme für Mädchen erheben

spiele über CB-Funk. JOTA-JOTI ist geeignet für alle Altersstufen, für Gruppen und Einzelpersonen. Aktuell machen ca. eine Million PfadfinderInnen bei dieser WOSM-Veranstaltung mit. Mehr erfährst du bei Ernst und Georg: telescout@aon.at. Unsere nationalen JOTA-JOTI-Verantwortlichen unterstützen dich gerne. Zum Beispiel bei der Suche nach geeigneten Amateurfunkern oder bei der Bestellung der Elektrobausätze.

Von Philipp Lehar, LB. Internationales in Tirol Zum 16. Mal findet von 19. bis 21. Oktober 2012 das Jamboree on the Internet (JOTI) statt. Auf internationalen Lagern wie am urSPRUNG oder am Jamboree gibt es Funkstationen. Dort können die Kinder und Jugendlichen angeleitet von Amateurfunkbegeisterten in dieses Hobby eintauchen. Ähnlich ist es beim Jamboree on the Air (JOTA) am gleichen Termin. Im Beisein von lizenzierten Amateurfunkern dürfen sie mit Scouts und Guides aus aller Welt in Kontakt treten.

• Internationale Kontakte über Funk und Internet • Experimentieren mit Elektronik Mögliche Aktivitäten sind auch eine Fuchsjagd mit Peilsendern, Geocachen, einfache Elektronikbausätze und Kommunikations-

Foto: © PPÖ

Typische JOTA-JOTI-Aktivitäten

Foto: © PPÖ/Robert Wolf

Großlager in anderen Ländern

Spejdernes Lejr 2012 – National Jamboree in Dänemark

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In vielen Ländern der Welt sind Mädchen und junge Frauen Opfer verschiedenster Formen von Gewalt. Um sich für genau jene betroffenen Mädchen und Frauen stark zu machen, hat WAGGGS die neue Schwerpunktkampagne Stop the Violence ins Leben gerufen. Schon jetzt kann man auf www.wagggsworld.org/en/take_action/violence ein Zeichen setzen und das Projekt unterstützen, sowie erste Infos einholen. Auf weitere Materialien und spannende Programmideen für die Gruppen dürfen wir uns im kommenden Pfadijahr freuen, der IAK wird euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten.

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… nichts ist langweiliger als Langeweile.

Als Pfadfinder oder Pfadfinderin wird dir nicht fad. Da bekommen sogar Wörter wie herumhängen eine ganz neue Bedeutung. Du sprühst vor Ideen, und hast den Mut und die Möglichkeiten, gemeinsam mit Freunden alles durchzuziehen, was dir in den Sinn kommt. Du nutzt deine Talente und eignest dir neue Fähigkeiten an, denn …

www.pfadfinder.at


ppö brief 2/12

Helfen mit Herz und Hand, Bundesjugendvertretung

Starte das neue Pfadfinderjahr mit einem Halstuchknoten aus Tansania Von Alexander Wostry, Projekleiter von „Garten der Solidarität“ Über 70 % der tansanischen Bevölkerung leben direkt von der Landwirtschaft, wobei ein Großteil weniger als 2 US$ am Tag verdient. Klimaschwankungen sowie ausgelaugte Böden erschweren es denn Menschen, gute Ernten zu erzielen. Technologien der nachhaltigen Landwirtschaft sind hierbei vielversprechend und haben sich in Afrika als effizientestes Mittel zur Arbeitsreduzierung bewiesen. Die Zusammenarbeit der PPÖ und dem Projekt „Garten der Solidarität“ trägt ihre Früchte. Ein Trainingscenter für Nachhaltige Landwirtschaft wird in Morogoro errichtet. Hierbei stehen Österreichs Pfadfindergruppen unterstützend zur Seite. Ein Gästehaus für 30 Bauern und Bäuerinnen sowie die ersten Schulungen werden von ihnen durch Spendeneinnahmen finanziert. In Form von intensiven mehrtägigen Workshops haben jedoch nicht nur Bauern und Bäuerinnen die Möglichkeit auf professionelle Ausbildung. Auch PfadfinderInnen aus Morogoro haben die Chance, neue Technologien kennen zu lernen. Durch Wochenendlager, welche genützt werden, um der Jugend umweltverträglich Methoden der Landwirtschaft näher zu bringen, haben 60 PfadfinderInnen aus Morogoro, Tansania,

direkten Zugang zu diesem Wissen. Ziel ist es hierbei, dass die tansanischen PfadfinderInnen später selbstständig weitere tansanische Pfadfindergruppen ausbilden werden. All dies ist vielversprechend, da eine große Anzahl der Jugend arbeitslos ist und neue Perspektiven braucht. Diese Aktivitäten zeigen, dass beide Seite von dem Helfen-mitHerz-und-Hand-Projekt profitieren. Durch das Erlernen von Methoden der nachhaltigen Landwirtschaft haben Menschen die Möglichkeit, bessere Ernte zu erzielen, was Ernährungssicherheit bedeutet und reduzierte Armut. Die PPÖ ermöglichen durch ihre Unterstützung des Projektes „Garten der Solidarität“ Hilfe zur Selbst-

Interessierst du dich für Jugendpolitik?

BUNDES JUGENDVERTRETUNG WWW.JUGENDVERTRETUNG.AT

hilfe, damit die BäuerInnen in der Region Morogoro unabhängig von großen Landwirtschaftskonzernen eine gute Ernte einbringen können.

Halstuchknoten mit Giraffe Gemeinsam mit einem kleinen Unternehmen in der Nähe des Ausbildungszentrums werden nun für die Pfadfinder Halstuchknoten mit dem Nationaltier aus Tansania, der Giraffe, produziert. Wenn du mit deiner Gruppe das HHH-Projekt unterstützen möchtest, kannst du dir unter bundesleiterin@ppoe.at einen (oder viele) Halstuchknoten zum Preis von EUR 4,– bestellen. Der Erlös fließt direkt in das Projekt „Garten der Solidarität“.

Setz dich mit Tansania auseinander und starte eine Aktion

Alle Infos zum Helfen-mit-Herzund-Hand Projekt findest du auch auf www.pfadfinder.at/ aktionen/hhh

Schick uns eine kleine Beschreibung deines Projektes mit einem Foto an bundesverband@pfadfinder. at und teile uns mit, wie viele Kinder/Jugendliche daran teilgenommen haben und welchen Erlös ihr erzielt habt, wir möchten darüber online berichten. Als Dankeschön erhält jede/r von euch ein Abzeichen. Danke fürs Mitmachen, denn mit dieser Aktion unterstützen wir nicht nur Tansania, sondern machen wertvolle Pfadfinderarbeit.

Von Klaus Schreiner, Vertreter der PPÖ in der Bundesjugendvertretung Hast du innerhalb der PPÖ schon viele Erfahrungen gesammelt und bist du bereit für neue Herausforderungen auf der Bundesebene? Die PPÖ sucht eine neue Vertreterin oder einen neuen Vertreter in der Bundesjugendvertretung (BJV).

Was ist die BJV? Die BJV ist die gesetzlich eingerichtete Interessensvertretung der jungen Menschen Österreichs. Getragen wird sie von derzeit 52 Kinder- und Jugendorganisationen. Eine davon sind die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs. Die BJV erarbeitet politische Positionen zu jugendrelevanten Themen und verschafft sich mit diesen Positionen bei Politik und Medien Gehör. Darüber hinaus organisiert sie verschiedenste Veranstaltungen, Projekte und Kampagnen. Mach dir am besten selbst ein Bild unter www.jugendvertretung.at

Was erwartet dich in dieser Funktion?

und für den Vorstand oder Vorsitz kandidieren. Dort würdest du gemeinsam mit VertreterInnen anderer Organisationen alle wichtigen Entscheidungen innerhalb der BJV tragen und somit die Entwicklung der BJV aktiv mitgestalten. Insgesamt hast du die Möglichkeit, sehr viel für dein Leben zu lernen, nicht nur innerhalb der Pfadfinder­ In­ nen, sondern auch gemeinsam mit Leuten aus anderen Organisationen.

Was muss ich tun, wenn ich mich dafür interessiere? Schreibe in diesem Fall einfach eine E-Mail an bundesjugendvertretung@ppoe.at, in der du dich kurz vorstellst. Gib uns dabei eine Idee, warum du dich dafür interessierst und welche dafür relevanten Erfahrungen du innerhalb und außerhalb der PPÖ schon gesammelt hast. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass du zwischen 18 und 27 Jahre alt bist. Falls du zuvor noch Fragen hast, kannst du diese natürlich auch ganz unverbindlich per E-Mail stellen!

Du trägst die Anliegen und Positionen der PPÖ in die BJV und bringst Informationen von der BJV zurück zur PPÖ. In der BJV kannst du dich inhaltlich in verschiedenen Projektgruppen einbringen

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Foto: © BJV/Maly

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ppö brief 2/12

Rio+20 – UNO-Konferenz für nachhaltige Entwicklung

www.pfadfinderInnen.at

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Rio+20: Die Zukunft, die wir wollen PfadfinderInnen engagieren sich aktiv für die nachhaltige Wirkung der Welt-Umwelt-Konferenz tige Wirkung zeigt, organisierte die Jugend-Umwelt-Plattform JUMP in Kooperation mit der BundesJugend-Vertretung (BJV) ein Koordinationstreffen im Vorfeld der internationalen Konferenz sowie im Anschluss das Österreichische Jugendforum Rio+20! Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus ganz Österreich haben ihr starkes Umweltengagement auch hier unter Beweis gestellt. Im Rahmen des ersten Treffens vor der Konferenz wurde ein Positionspapier entwickelt, das von Julia Rainer, eine Wiener Pfadfinderin, und Raphael Lueger in Rio vertreten wurde. Beide waren sie Teil der offiziellen Delegation der Republik Österreich und setzten sich mit großer Begeisterung für

Von Micha Poszvek

Fotos: © Jugend-Umwelt-Plattform JUMP

Im Juni 2012 trafen sich die Regierungen der Welt um in Rio de Janeiro über Umweltthemen sowie Nachhaltige Entwicklung zu verhandeln. Bahnbrechend und Richtungweisend wie 1992, als eine ähnliche Konferenz in Rio z.B. Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umweltschutz erstmals definierte bzw. anerkannte, war sie laut der Einschätzung vieler NGOs & ExpertInnen leider nicht – ein Erfolg im Vergleich zu den letzten internationalen Umwelt- oder Klima-Konferenzen in Doha oder Copenhagen allemal: Alle Staatsund Regierungschefs konnten sich einigen.

Umweltinteressierten vom Koordinationstreffen nochmals und adaptierten das Positionspapier so, dass es auf den Erfahrungen und Ergebnissen der Weltumweltkonferenz aufbaut. Ganz besonders EntscheidungsträgerInnen werden zum Einhalten der Versprechen aus Rio angehalten. TIPP: Resolution des Jugendforums Rio+20 findest du hier: www.jugendumweltplattform.at

Der Krimi um NichtFormale-Bildung im Abschlussdokument Alle von uns, die mit großer Spannung die Twitter & Facebook-Updates der Pfadfinderweltverbände mitverfolgt bzw. deren Blogs gelesen haben wissen, wie spannend es rund ums Abschlussdokument wurde als man erfuhr, dass NichtFormale Bildung aus der Resolution gestrichen sei. Julia Rainer war vor Ort und berichtet unter anderem in ihrem Interview hier auf der Seite darüber.

Ein Interview mit Julia Julia und Raphael waren als Teil der offiziellen österreichischen Delegation bei der UN-Konferenz für Nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro. Julia nahm sich kurz Zeit für ein Interview mit dem ppö brief, um über ihre Erfahrungen von der Weltumweltkonferenz zu berichten. ppö brief: Warum ist es wichtig, dass sich „die Jugend“, wie es auch die PfadfinderInnen sehr aktiv gemacht haben, bei einer solchen Konferenz einbringt? Julia: Die Jugend ist der Schlüssel

betraf, sollte aber plötzlich aus dem Abschlussdokument der Konferenz gestrichen werden. Das wollten wir unbedingt verhindern, weshalb wir mit anderen Jugendlichen aus den verschiedensten Ländern eine Gruppe gründeten, die diese Entscheidung nicht hinnehmen wollte. Es entwickelte sich daraufhin eine Eigendynamik, die Raphael und mich förmlich mitriss. Wir suchten stundenlang verschiedene VertreterInnen aus aller Welt auf, um mit ihnen zu diskutieren und sie über Wichtigkeit der außerschulischen Bildung zu informieren. Die Zeit war knapp, und wir mussten alle VerhandlungspartnerInnen dazu bringen, unserem Vorschlag zuzustimmen, was anfangs unmöglich schien. Ich weiß nicht, mit wie vie-

Ökologie & Nachhaltigkeit bei der BJV v.l.n.r.: Simon, Micha, Julia, Sarah, Martin, Denise & Ilse – Die PfadfinderInnen mit vollem Umweltengagement für Rio+20!

Österreichs Jugendforum Rio+20 Damit die Wirkung von Rio+20 in Österreich auf jeden Fall nachhal-

ein Abschlussdokument ein, das auch Wünsche junger Menschen berücksichtigt. Beim Österreichischen Jugendforum Rio+20 trafen sich alle

Im Rahmen der Projektgruppe Ökologie und Nachhaltigkeit der BJV wird nun unter starker Mitarbeit der PPÖ ein Positionspapier erarbeitet, dass die klare Position der jungen Menschen Österreichs unterstreichen wird, die uns PfadfinderInnen spätestens mit dem Versprechen klar ist: Wir achten unsere Umwelt, denn Umweltschutz ist eine TATsache!

Vernetzung mächtiger PfadfinderInnen mit Globalverstand Viele unserer Einflüsse auf den Planeten sind, ohne dass wir es uns aussuchen könnten, längst weltumspannend. Diese Tatsache entspringt nicht nur aus der Vernetzung durch neue Kommunikationsmedien, globalisiertem Konsum oder die Globalisierung der (Finanz)Märkte. Es sind unsere Handlungen vorort, die mächtiger geworden sind als je zuvor in der Menschheitsgeschichte.

Von DI. Michael Schwingshackl

* Wirtschaftsingenieur – Verkehrstechnik an der TU-Graz, freier Mitarbeiter der Plattform Footprint und der Initiative Zivilgesellschaft. Referent zum Ökologischen Fußabdruck und zukunftsfähiger Mobilität. Gründer von www.findthebase.org

Mit unserem Tritt aufs Gaspedal, einem fleischreichen Ernährungsstil, unserem Flug in den Urlaub, dem Einschalten der Klimaanlage oder unserer Ölheizung nehmen wir Einfluss auf die ganze Welt. Auf die Ozonschicht, das Klima, den Boden oder die Wasservorräte – Aller!

Diese Macht können vernetzte PfadfinderInnen zur Verbesserung nützen! Gegenwärtiges Handeln muss sich mehr als je zuvor an den – GLOBALEN - ökologischen und sozialen Konsequenzen orientieren. Dazu wird ein s.g. Globalverstand nötig. Ein Mensch mit Globalverstand hat ein erweitertes Bewusstsein über die Auswirkungen seiner

Handlungen, in einer nicht nur hausverständlich regionalen, sondern globalen Dimension. Global denken – lokal handeln, kennen wir, aber was macht den Globalverstand aus? Mit Globalversand berücksichtigen wir die Grenzen unseres Planeten und fördern die faire Umverteilung unserer Ressourcen. Eine Bereitschaft sich zu entwickeln ist aber immer Voraussetzung, um auch im täglichen (!) Alltag ein verantwortungsbewusstes Handeln auf globaler Ebene möglich zu machen. Wir PfadfinderInnen in Österreich wollen unseren Beitrag leisten! Das Instrument Footprint erlaubt mit den einfachen Schritten „Messen - Verstehen – Handeln“ komplexe globale Wirkungen auch auf der persönlichen Ebene wieder zu finden. Mit der Plattform Footprint können der Ökologischen Fußabdruck und die Welt erkundet werden (siehe www.footprint.at). Es gibt zahlreiche Angebote zur konkreten Arbeit am Globalverstand: Vorträge, Workshops und Schwerpunkttage für Jugendliche in und außerhalb der Schule. Unter www. mein-fussabdruck.at und www.

footprintrechner.at (für Jugendliche) kann der eigene Lebensstil und seine Wirkung auf die Welt mittels Fußabdruckrechner erkundet werden. Auf Lerneffekte, die sich für Jung und Alt spielerisch ergeben, müssen nur mehr Taten folgen, um den Fußabdruck zu verkleinern. „Gut Leben vom fairen Anteil“ - Der unvergessliche 1-ha Outdoor-Workshop ist ein spannender Ganztags-Workshop mit Aha-Effekt, drinnen oder draußen. (www. gutlebenvoneinemhektar.org) Engagement ist gefragt bei: Organisation der Mitfahrgelegenheiten bei Treffen und Ausflügen, Autokilometer aller Tätigkeiten reduzieren, Ziele nach ökologischen Anreisekriterien auswählen, Veranstaltungen mit gesunder pflanzlicher und fair gehandelten Lebensmittel gestalten, auf reine Ökostromanbieter umsteigen, Vereinsheime gemeinsam dämmen und Sonnenenergie nutzen. Die PPÖ können durch ihr Mitwirken Globalverstand praktizieren und durch gute Vernetzung vorbildliche Taten multiplizieren. Denn Footprint reduzieren ist eine TATsache!

Die Jugend-Delegierten Julia und Raphael

für die Zukunft. Die Probleme von heute werden uns durch ihre Auswirkungen noch in einigen Jahren oder Jahrzehnten beschäftigen. Deshalb betreffen Themen wie Umweltschutz, Menschenrechte usw. alle von uns. Was auf Konferenzen wie diesen besprochen wird, geht vor allem meine Generation etwas an, die mit den Auswirkungen leben muss. Das bedeutet aber nicht, dass man alle Probleme auf uns abwälzen kann, denn die Verantwortung für unseren Planeten ist altersunabhängig. Trotzdem ist es enorm wichtig, gerade junge Leute in diesen Prozess einzugliedern, denn diese können als Vermittler fungieren und es möglich machen, verhärtete Fronten zwischen einzelnen Staaten aufzuweichen. Die Pfadfinderbewegung hat die Wichtigkeit der Jugend erkannt und versucht seit ihrer Gründung, das Potential von Kindern und Jugendlichen zu nutzen. Deshalb bin ich selbst auch gern Pfadfinderin und in der Gruppe 58 in Wien aktiv. ppö brief: Nicht-Formale-Bildung, das wohl wichtigste Element außerschulischer Jugendarbeit, wäre ja beinahe komplett im Abschlussdokument vergessen worden. Was hat schlussendlich die Regierungen der Welt doch bewegt, ihre Meinung darüber zu ändern? Was war eure Rolle dabei? Julia: Bildung ist ein Thema, das die Jugend weltweit interessiert und betrifft. Schulbildung reicht aber, was Umweltthemen betrifft, allein nicht aus. Viele Jugendliche sind nicht genügend über den dringenden Bedarf nach Veränderung aufgeklärt. Außerschulische Bildung, wie sie von Pfadfindergruppen, Regierungsprogrammen oder lokalen Gemeinschaften vermittelt wird, hat die wichtige Rolle, diese Lücke aufzufüllen. Der Paragraf, der dieses Thema

len hochrangigen DiplomatInnen wir an diesem Tag gesprochen haben, aber ich legte jegliche Scheu ab, weil es einfach wichtig für uns war, gehört zu werden. Schließlich waren wir erfolgreich, und es ist dem Engagement der Jugendlichen zu verdanken, dass die außerschulische Bildung weiterhin im Text bleibt. Wir haben also, wenn auch nur im Kleinen, das Entscheidungsdokument von Rio selbst aktiv mitgestaltet - dass wir das gemeinsam geschafft haben, fühlt sich gut an. ppö brief: Welcher Moment wird euch vermutlich für immer symbolisch für die UNO-Konferenz in Erinnerung bleiben? Julia: Natürlich gab es viele Eindrücke auf der Konferenz, die ich nie vergessen werde. Aber das Unglaublichste war für mich wahrscheinlich, als ich das erste Mal den großen PlenumsSaal betrat, in dem die Staats- und Regierungschefs ihre Reden hielten. Raphael und ich saßen neben den österreichischen VertreterInnen und konnten es kaum fassen, dass wir die Chance hatten, bei einer Konferenz solchen Ausmaßes dabei zu sein. Als ich mich umdrehte, wurde mir bewusst, dass die EntscheidungsträgerInnen aller Nationen hier zumindest für eine Zeit friedlich nebeneinander saßen und einander respektierten. In dem Moment glaubte ich fest an die Möglichkeit der weltweiten Zusammenarbeit. ppö brief: Danke für deine Zeit! Was heißt es, als Jugend-DelegierteR an einer Weltkonferenz der UNO teilzunehmen? Julia und Raphael haben darüber gebloggt: http://jugendforumrioplus20.wordpress.com


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ppö brief 2/12

Vermischtes

Vermischtes... 80 Jahre Pfadfindergruppe Wilhelmsburg So alt? Ja, so alt! Dass die Zeit schnell vergeht, haben die Wilhelmsburger Pfadis schon am Jubiläums-Sommerlager am Scout Camp Austria gemerkt... ...wenn man am Abend beim Lagerfeuer sitzt und schon die CaEx und RaRo von ihren Lager­ erlebnissen der letzten Jahre erzählen, ...wenn die WiWö-Leiterin draufkommt, dass ihre Assistentin noch bei ihr WiWö (letztes Jahr) war (und sie ist auch erst 27), ...wenn die Gruppenleiterin mit Bangen an ihr 30jähriges Jubiläum in der Gruppe (aktiv von WiWö bis zur Gruppenleitung) im nächsten Jahr denkt, ...wenn wir den mittlerweile 40. Bastelmarkt und die 30. Sonnwendfeier veranstalten, ...dann ist klar, nicht nur wir, auch die Pfadigruppe wird unaufhaltsam älter.

Aber das macht ja nichts. Wir verbinden so viele unglaubliche und unvergessliche Erinnerungen mit unserer Gruppe, dass wir gerne mit ihr älter werden! So feierten wir natürlich auch gehörig – dass wir viele PfadiFreundInnen haben, wurde dabei auch bewiesen, denn der Wettergott meinte es leider überhaupt nicht gut mit uns – der gesamte Aufbau (und der Abbau…) klappte bei 30 Grad und Sonnenschein, die beiden Festtage verbrachten wir jedoch bei Kälte und Dauerregen. Aber: die Zelte waren voll am Freitag Abend! Hoher Besuch aus dem Landesverband (Vaso, Heinrich, Wili) und auch dem Bundesverband (danke, Peter, Terry fürs Vorbeikommen) sowie Nachbargruppen (Lilienfeld, Bezirksbeauftragter) und dem BZW-Team (danke, Leute!!) hat uns bestätigt und die Feierlaune dem Wetter zum Trotz hoch gehalten. Wir bedankten uns bei vier verdienten Mitgliedern unserer

Gruppe: Martha Klaus (Elternratsobfrau), Maria Renner (WiWö Köchin und Adventkranzfee) und Alex Klaus (Gruppenleiter) bekamen das Ehrenzeichen in silber, Monika Konlechner (Kassierin) das Ehrenzeichen in bronze. Ein Höhepunkt war die Präsentation unserer Jubiläumshalstücher – die Stadtfarben von Wilhelmsburg haben wir hier zu einem tollen Erinnerungsstück verarbeitet. Dank der tollen Mithilfe von PANTO OUTDOOR konnte die bei uns sehr spontan geborene Idee rechtzeitig in die Tat umgesetzt werden – danke! Ja – danke – das war das wichtigste Motto unserer Jubiliäumsfeier. Danke an alle ehemaligen Pfadis, die immer noch gerne helfen, Danke an alle Damen, ohne die unser Bastelmarkt nicht so erfolgreich wäre Danke an unseren Elternrat, allen voran unserer Obfrau

Und natürlich ein großes Danke an unser kleines aber feines Leitungsteam Alex, Michi, Judy, Anna, Didi, Basi, Lisa, Monika – ohne euch wäre das nicht möglich!

In der ersten WiWö-Heimstunde des neuen Pfadfinderjahres waren 29 WiWö da, so viele wie schon seit Jahren nicht mehr. Nicht zuletzt das lässt uns auf die nächsten 80 Jahre mit viel Freude blicken.

Wilhelmsburg blickt mit viel Freude auf die nächsten 80 Jahre Pfadfinderzukunft.

Foto: PPÖ/Gruppe Wilhelmsburg

Von Marisa Fedrizzi

BiPi‘s Spirit in der Lehrlingsausbildung Drei wunderschön sonnige Tage verbrachten 16 Lehrlinge und 4 Betreuer der Firma Geberit Produktions GmbH&CoKG im heurigen September im Wassergspreng. Diese dreitägigen Kennenlerntage fanden dieses Jahr bereits das vierte Mal im Bundeszentrum statt. In dieser Zeit geht es vor allem um ein gegenseitiges besseres Kennenlernen der Jugendlichen untereinander. Jedes Jahr starten etwa 5 neue Jugendliche mit ihrer Ausbildung. Um da die Phase des Einstieges zu erleichtern, gibt es diese Veranstaltung. Neben kooperativen Übungen zur Teamarbeit, gemeinsames Kochen, einer Wanderung und La-

gerfeuerromantik werden auch Themen wie Stolpersteine in der Lehrlingszeit und Grundlagen der Kommunikation bearbeitet. Es ist jedes Mal erstaunlich, wie gut die Jugendlichen zusammenarbeiten und auch Freude und Spaß an den Themen finden. Die Geberit Kennenlerntage 2012 gestalten der Lehrlingsausbildner Heinz Amberger, die Per-

sonalleiterin Sonja Lahner, ein Betriebsrat Herbert Unterberger und ein Einkäufer aber auch langjähriger PPÖ-Trainer und nun Obmann der Pfadfindergruppe Lilienfeld Werner Strobel. Das Gelingen verdanken wir aber auch der sehr freundlichen und professionellen Betreuung des BZWTeams rund um Hans Sensenbrenner – vielen Dank!

Von Kathrin Sonderegger, Pfadfinderleiterin Gruppe Feldkirch

GrafikerIn und Webmaster gesucht!

Die scout.card ist ein großer Erfolg bei unseren Kindern, Jugendlichen und Leiter­In­nen und das nicht zuletzt Dank des Entgegenkommens unserer Partner, bei Einkäufen unserer Mitglieder Nachlass zu gewähren. Jetzt steht die Neuauflage der scout.card vor der Türe und wir wollen unser Angebot noch vielfältiger gestalten. Du weißt, welche Firmen besonders pfadfinderfreundlich sind oder möchtest selber mit einem besonderen Angebot unsere Mitglieder unterstützen? Natürlich werden wir alle Unternehmen auf dem InfoFolder, mit denen die scout.card beworben wird, nen­nen, genauso wie auf unserer Homepage erwähnen. Falls Sie die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs unterstützen möchten oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte einfach an sonja.wellenhofer@ppoe.at im Bundes­ verbandsbüro.

Das Team im Bundesverband sucht Verstärkung. Wenn du dich für Grafik und Webseitengestaltung begeistern kannst, bitte weiterlesen!

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Kraxelst du noch oder kletterst du schon? Hochseil Attersee – Übernachten einmal anders

scout.card PartnerIn gesucht scout.card

Hochseilgartenfans ein Begriff – der „Pole“ - wagst du den Absprung?

Ob im grafischen Bereich, in redaktionellen Angelegenheiten oder als Webmaster bist du herzlich im ehrenamtlichen Team des Bundesverbandes willkommen. Bei Interesse melde dich bitte bei Thomas Pfitzner, Präsidiumssekretär und verantwortlich für das EDV-Team bundespraesidiumsekretaer@ppoe.at.

Foto: © Herbert Raffalt

Wir suchen: • Erfahrung im Verfassen von Online-Artikeln als InternetRedakteurIn • Erfahrung mit Content Management Systemen (Plone, Zope, Structured Text,...) • Umgang mit Bildbearbeitungssoftware (Photoshop, Lightroom) • Kenntnis von Anforderungen der Barrierefreiheit im Web (WCAG AA) und der verwendeten Techniken XHTML und CSS • Kontrolle von zur Verfügung gestellten Texten (Rechtschreibung, Verständlichkeit) • Teamfähigkeit in der Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen und hauptamtlichen MitarbeiterInnen • ungefähres Zeitausmaß: 5 Wochenstunden

Die Pfadfindergruppe St. Georg, Feldkirch verbrachte das diesjährige GruSoLa im wunderbaren Attergau, im Scout Camp Austria. Das Attergau ist wunderbar, das Scout Camp ein Hit und ausserdem einer der schönsten Großlagerplätze Österreichs. Doch das Highlight für die GuSp und CaEx befand sich in nordöstlicher Richtung des Lagerplatzes gelegen, nahe dem Attersee. Durch großzügiges Entgegenkommen seitens der Geschäftsleitung des „Hochseil Attersee“ hatten wir die Möglichkeit, unsere eigenen Grenzen erleben und sprengen, Vertrauen zu gewinnen und uns selbst vor große Herausforderungen zu stellen. Das persönliche Erlebnis hat bei allen einen positiven Eindruck hinterlassen und jede/r einzelne konnte den persönlichen Erfolg voll auskosten. Anschließend konnten wir noch unsere persönlichen Erlebnisse, Empfindungen und Erfahrungen bei gemütlichem

grillen preisgeben, bis alle, müde aber zufrieden und glücklich im Tipidorf einschliefen. Mit mehr Selbstvertrauen und Teamgeist ging unsere SoLa Woche zu Ende. WAS bleibt ist die Erinnerung, die Fotos und das unvergessliche und unbeschreibliche Gefühl etwas geschafft zu haben was man sich nie gedacht hätte. An dieser Stelle ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die bei unserem SoLa mitgewirkt haben und besonders an den Geschäftsführer, Herr Ebetsberger und sein Team des „Hochseil Attersee“!

Foto: PPÖ/Gruppe Feldkirch

Werner Strobel, Sea Scout Ambassador


ppö brief 2/12

Pfadfinderzentren, vernetzt euch! Von Marisa Fedrizzi Wie im letzten ppö brief kurz berichtet, trafen sich im März VertreterInnen der Pfadfinderzentren Österreichs das erste Mal, um Erfahrungen auszutauschen und auszuloten, ob gemeinsame Aktivitäten durchgeführt werden können. Dieses sehr erfolgreiche Wochenende im März hat mittlerweile auch schon zwei greifbare Ergebnisse, deren eines in diesem ppö brief zu sehen ist: Das beigelegte Plakat gibt alle Informationen rund um die Pfadfinderzentren in komprimierter Form auf deutsch und englisch: • Pfadfinderzentren Sparbach und Dr. Hüttl-Heim (NÖ/ Wien) • Pfadfinderzentrum NÖ (Klosterneuburg-Kierling) • Bundeszentrum Wassergspreng • Pfadfinderzentrum Leibnitz (Steiermark) • Scout Camp Austria (Oberösterreich) • Techuana (Kärnten) • Tiroler Pfadfinderzentrum Igls • Neuburg (Vorarlberg) • Pfadfinderdorf Zellhof (Salzburg) Mit den gleichen Daten ist auch ein Transparent entstanden, das bereits mehrfach bei Großlagern im Einsatz war und in den Pfadfinderzentren großformatig für Informationen sorgt.

„Die gegenseitige Bewerbung ist uns sehr wichtig – wir sehen uns nicht als Konkurrenten, sondern als gemeinsames Angebot an alle Pfadfindergruppen im In- uns Ausland“, so der Tenor des letzten Vernetzungstreffens. Die Plakate wurden bereits beim Thx a lot verteilt und fanden tollen Anklang. Dem dort geäußerten Wunsch nach einer elektronischen Bereitstellung der Informationen möchten die Pfadfinderzentren auch nachkommen – an einer „gemeinsamen Startseite“ als Tor zu den einzelnen Websites wird gearbeitet. Das nächste Vernetzungstreffen wird im März 2013 stattfinden – ein Schwerpunkt dabei wird die Entwicklung von Kriterien sein, mit Hilfe derer die Pfadfinderzentren verglichen und damit zertifiziert werden können.

Umfassende Infos über die Landeslagerplätze findest du auf dem beiliegenden Poster

ORF-Friedenslicht

Foto: PPÖ

ist

war gestern,

heute.

Mein, dein, unser PLANET’13 Beim oberösterreichischen Landeslager 2013 haben alle die Möglichkeit jetzt schon aktiv am geplanten Programm mitzugestalten. Sei‘s mit Lieblingsrezepten oder mit Ideen zum Thema Bereits seit einigen Monaten ist die begleitende Website online, auf der du alles rund um‘s Lager erfährst, aber eben auch aufgefordert bist zu sagen, was dir so im Kopf rumschwirrt, wenn du an PLANET’13 denkst. Das kann in Form eines Videos sein, als Foto oder einfach als Text. Uns ist alles recht. Wir möchten mit Hilfe einiger Social Media-Tools das Lager für alle TeilnehmerInnen aber auch für die Daheimgebliebenen und das gesamte Team verlängern, nach vorn und nach hinten. Denn nicht nur jetzt sind Meinungen gefragt, auch während des Lagers selbst und natürlich auch im Nachhinein freuen

ganz bewusst transparent halten wollen. Alle die möchten, werden ab sofort über die aktuellen Entwicklungen bezüglich Anmeldezahlen, Programmhighlights, Services und ganz banaler Dinge wie Infos über technische Infrastruktur oder ähnliches informiert. Das Warten auf‘s Lager wird dadurch vielleicht etwas kurzweiliger, vielleicht wird’s aber auch nur noch schlimmer(?). Eine Vision von uns ist, dass sich bereits im Vorfeld – online – erste Kontakte über Facebook oder Twitter entwickeln, die dann erst am Lager „real“ werden. Mal sehen, ob das klappt.

PLANET‘13 Infos und Mitgestaltung via Web und Social Media Facebook www.facebook.com/planet13jamboree ...für neueste Kurzinfos und schnelle Rückfragen, zur Mitgestaltung, für Anregungen, zum Verbindung herstellen zu anderen Angemeldeten und einfach zum Verbreiten von allem, was zum Thema PLANET‘13 interessant ist.

Blog und Website www.planet13.at Das ist das Zentrum ausführlicher Info über das PLANET‘13. Infos über Anmeldung, Lagerplatz, Programm, einfach alles an Basiswissen über PLANET‘13. Darüber hinaus gibt’s hier einen Blog, der ausführlich über den Planungsstand, PLANET‘13-Themen-relevantes u.v.m. berichtet, in Form von Worten, starren und bewegten Bildern. Facebook und Twitter weisen immer darauf hin, wenn ein neuer Artikel online steht. Und all das wird natürlich auch während des Lagers passieren...

Lotterie ...auch für die teilnehmenden Pfadfindergruppen ein Gewinn Die Pfadfinderlotterie 2012 hatte diesmal zwei glückliche HauptgewinnerInnen und zahlreiche Gruppen, die sich einen beachtlichen Gewinn erarbeiteten. Erstmals wurde ein E-Bike als Lotteriepreis verlost und von einem ehem. WiWö-Leiter aus OÖ gewonnen. Über den Hauptpreis, einen Citroen C4, freute sich eine Wiener Schuldirektorin.

Pfadfindergruppen, die sich beim Losverkauf 2012 engagierten, konnten insgesamt EUR 70.000,– für sich erarbeiten und dazu noch über einen Hervis-Gutschein freuen. Für dieses Jahr ist die Lotterieabrechnung extern geprüft und abgeschlossen, alle Infos werden Mitte November euren Lotteriebeauftragten zugesandt.

Lotterie 2013 Für 2013 werden wieder Fotomodelle gesucht - wenn du vom Lotterieposter lächeln möchtest, melde dich bitte bei sonja.wellenhofer@ ppoe.at. Der Losverkauf dauert von 23. 1. bis 17. 4. und die Lotterieziehung findet am 15. 5. statt. Die Ziehungsliste findet ihr am 24. 5. auf www.pfadfinder.at.

Das 1x1 der Pfadfinderfarben printen Karl und Walter Grasl stehen für Europas nachhaltigste Druckerei. Höchste Qualität, die nachhaltig und ressourcen­ schonend produziert wird. Das ist Grasl FairPrint. Mit vielfach ausgezeichneten Druck ­ werken. Auch der ppö brief gehört dazu.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – ein Logo hier, ein Schildchen da... Aber gibt es Dinge, an die ihr euch bei der Erstellung eurer Grafiken rund um das Verbandsabzeichen der PPÖ orientieren könnt?

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Zusätzlich findest du Poster, Aktionslogos und das Verbandsabzeichen in den korrekten Proportionen und Farben im Downloadbereich auf www.pfadfinder. at. Es lohnt sich, hier einen Blick darauf zu werfen...

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Auf www.pfadfinder.at/ gestaltungstipps findet ihr grafische Elemente, Logos, Farben, aber auch Vorschläge, wie das Verbandsabzeichen der Pfadfinder, eine geschützte Marke, an Wiedererkennungswert gewinnt.

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CaEx

GuSp

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Ein paar Do‘s

2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1, www.grasl.eu Kontakt: +43 2252 402-0, k.grasl@grasl.eu

wir uns über aktives Mitgestalten der täglichen News und später veröffentlichten Dokumentation zu PLANET’13. Jetzt im Herbst startet die intensive Vorbereitungsphase, die wir

Twitter www.twitter.com/planet13jam Wir zwitschern im Vorfeld speziell mit unseren ausländischen #PLANET13 TeilnehmerInnen (auf Englisch), informieren, holen Anregungen ein, sammeln Relevantes. Am #PLANET13 selber sollen viele TweeterInnen viele aktuelle Infos und Erlebnisse posten, damit die Außenwelt, aber auch über ein paar Infoscreens TeilnehmerInnen ein Bild davon haben, was sich jetzt gerade am Lager abspielt – ein Versuch einer ersten Twitter-Pfadi-Community in Österreich. Melde dich, wenn du mitmachen willst!

aus Bethlehem an die PPÖ findet heuer am Samstag, den 15. Dezember um 14 Uhr in der Pfarrkirche Altlerchenfeld statt.

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11

Email media@planet13.at Damit erreichst du das Social Media-Team direkt für Anfragen, Anregungen, Mithilfeangebote und was du uns sonst noch sagen willst...

Die Übergabefeier für das

drucken

Lagerplätze, Infos, Termine

www.pfadfinderInnen.at

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Aus dem Leitbild der Pfadfinder und Pfadfinderinne n Österreichs …Demokratie und Frieden erleben Wir sind Mitglied der größten Welt. Durch gelebte Demokr Kinder- und Jugendbewegung gen leisten wir atie und internat der einen nachhal ionale Begegnu tigen Beitrag für den Frieden. n…kritisch, parteipolitisch unabhängig Wir ermutig sein en zu auch mit gesellsch kritischem Denken. Wir beschäft aftspolitischen dabei jedoch Herausforderun igen uns unsere parteipo gen, bewahre litische Unabhä n ngigkeit. …unsere Umwelt beachten, die Wir ermutig Natur schütze en unsere Kinder n Natur- und und Jugendli Umweltschutz chen aktiv für einzutreten. den …Gemeinschaf t erleben, Kompe Wir bieten Kindern tenzen stärken und Jugendli sie ihre Stärken chen eine Gemeinschaft und ihre soziale können und in der Kompetenzen fördern die weiter entwick ganzheitliche Mitglieder. Durch eln Entwicklung die altersgem unserer und Jugendli äße Mitbesti chen stärken wir deren Teamfähmmung von Kindern courage. Wir sehen diese igkeit und ZivilMitbesti Chance unsere Bewegung offen mmung als Voraussetzung zu entwickeln. zu gestalten und und ständig weiter …ehrenamtlich aktiv sein, Fähigkeiten Unsere ehrenam nützen tlichen Mitarbe schaft im jeweilige iterInnen gestalten die Gesellmit. Sie schöpfen n persönlichen Umfeld verantwortungs ihre Motivat Engagements voll ion aus dem sowie Sinn schaften innerha aus dem Wert von persönli ihres sozialen lb der Bewegun chen leiterInnen g. Unsere Kinder- Freundentwick und Jugenddurch das Lernen eln sich sowohl durch Erfahrungsaustau in der Gruppe, dung als auch sch, durch persönli auf Ausbildu che Weiterb ngsseminaren nen Fähigkei ten weiter. Die erworbeilpfadfinderisch und Kompetenzen können e Tätigkeit hinaus sie auch über ihre nutzen. …ständige Weiterentwickl ung fordern Unser Kinderund fördern und Jugendp rogramm und terbildung der die Kinder- und JugendleiterInne Aus- und Weiunserer Grundsä n werden auf terentwicklung tze kontinuierlich weiter Basis entwickelt. Diese basiert auf regelmä Austausch unserer Weißiger Evaluier Kinder- und ung, ständige sowie auf dem Einbringen von JugendleiterInnen unterein m dem privaten ander und beruflichen persönlichen Erfahrun gen aus Umfeld. grafik.kubalek.at

• Fotos © PPÖ/Gruppe

Strasswalche

n, Thilo Hauschild,

Paul Kubalek,

Ursprung

Die Pfadfinder und Pfadfinderinn ...sind über en Österre die beiden Weltver ichs... Guides und bände „World Girl Scouts Association (WAGG of the Scout of Girl Movement (WOSMGS)“ und „World Organiz 28 Millione ation )“, den Dachver n PfadfinderInn bänden von en in über 200 umfangreich über vernetzt. Ländern der Welt, Auch in deiner Nähe In Österreich gibt es rund 85.000 Pfadfi finder. Kinder, nderinnen und Jugendliche und Erwachs PfadGruppen in ene sind in allen neun Bundesl über 300 ändern aktiv.

Folder und Poster

Unsere Website www.pfadfinderInn über alle Gruppen in deiner Nähe. en.at bietet einen Überblic auch Schnupp k Viele unserer erheimstunden Gruppen bieten unverbindlich oder besuchen kannst. Aktivitäten an, die du unserer meist völlig Oder komm wöchentlichen einfach in einer Heimstunden vorbei!

Als Gruppe kannst du im Bundes­verband auch Infomaterial wie Poster, Flyer und Infofolder bestellen: bundesverband@pfadfinder.at oder telefonisch via 01/523 31 95 13 bis 16 Jahre

Platz für Infos

deiner lokalen

Pfadfindergru ppe

7 bis 10 Jahre

Pfadfinder und Pfadfinderinn en Österrei

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Stöberplatz 12/3-4 1170 Wien Tel. +43/1/5 23 31 95 E-Mail bundesv erband@ppoe.at facebook.com/p www.pfadfi fadfinderund nderInnen.at pfadfinderinn enoesterreichs

www.pfadfi nderInnen.at


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ppö brief 2/12

Young Spokesperson-Training, Gelebte Nachbarschaft

Speak out, tell your story! Im Juli waren Sarah und Sandro unterwegs in Gent, um am internationalen Young Spokespersons‘ Training teilzunehmen.

andererseits waren die Menschen überzeugt davon, dass wir auch ein „Helfer“ Bild hätten, ein naturverbundenes Leben führen und uns generell nicht so schlecht zurechtfinden in der Welt. Der Tag darauf brachte uns einiges an neuen Erfahrungen. Wir besprachen nochmals Vox Populi und über die Präsentationsmasche

In Brüssel gelandet, machten wir uns gleich auf, um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Manneken Pis durfte natürlich nicht fehlen – an dem Tag in American Flag Style gekleidet! In Gent erwarteten uns bereits kartenspielende Pfadis aus Finnland, Bulgarien, Griechenland, Italien, uvm., wir lernten unsere neuen Zimmernachbarn kennen und trafen sogar ein paar Bekannte. Das Training startete mit dem „Internationalen Abend“, bei dem wir unsere Länder mit Köstlichkeiten präsentieren konnten. In der „Zebrastraat“, wo wir das gesamte Training in einer Art Kunstgalerie verbrachten, sprachen wir zum Einstieg über die verschiedenen Ansichten über PfadfinderInnen auf der ganzen Welt und wie wir uns am besten präsentieren können. In kleineren Gruppen schnappten wir uns die Kameras und die Blöcke für „Vox Populi“ (öffentliche Umfrage) und interviewten Menschen zum Thema Pfadis – was wissen sie darüber bzw. was haben sie für ein Bild der Pfadis. Am Abend zeigten wir unser Ergebnis: Videos vom feinsten mit vielen lustigen, aber auch traurigen Aussagen bezüglich unseres „Images“.

Welches Bild haben Sie über Pfadfis? Einige Menschen erzählten uns, dass wir ein „Biertrinker“ Image hätten – zumindest die belgischen PfadfinderInnen. Generell wären wir ein bisschen militärisch, durch unsere Uniformen, aber

Foto: PPÖ

Von Sarah Awad, Young Correspondent

der Pfadis in anderen Ländern. Es gibt wirklich einige Unterschiede: In manchen Ländern werben sie mit Waffen und in anderen mit der Hilfe in sozial schwächeren Ländern. Danach übten wir uns im Schreiben von Presseaussendungen und „telefonierten“ mit einem Reporter um ihn zu überzeugen, dass dieser unseren Artikel nehmen sollte. Danach trainierten wir Reden halten und bekamen Tipps, wie wir uns besser ausdrücken können.

Training auf Englisch Genial war natürlich, dass wir alles auf Englisch gemacht haben. Nur ein paar, die sich nicht drüber getraut haben, haben in ihrer Muttersprache gesprochen, was für uns ZuhörerInnen ganz spannend war. Als Abendprogramm durften

wir mit ein paar belgischen Pfadis (FOS) Gent erkunden. Wir hatten eine nette Führung, die bei einer Volksmusikbühne endete, und viel Spaß war auch dabei. Am letzten Tag trainierten wir Interviewsituationen für Radio und Fernsehen sowie am Telefon. Es war sehr spannend, sich selber beim Sprechen zu sehen zu hören. Das Feedback, das wir bekamen, war meistens positiv, aber es gibt auch immer Dinge, die wir verbessern können. Unsere TrainerInnen gaben uns wirklich hilfreiche Tipps und Tricks. Abschließend besprach ich mich mit Sandro über die nächsten Schritte, die wir machen wollten, wenn wir zurück kommen. Wir haben uns entschieden, dass wir gerne die Young Correspondents weiter aufbauen wollen, um die Bekanntheit der Pfadis erstmal in ganz Österreich und dann auch international zu verbessern. Was wir auch gerne machen würden sind solche Trainings für die Österreichischen PfadfinderInnen. Man lernt wirklich so viel! Nach einem lustigen gemeinsamen Abschlussabend löste ich noch um drei in der Früh wegen zu heißen Duschens den Feueralarm aus – gute Übung! Die letzte Trainingseinheit ließen wir in gemütlichen Peergroups ausklingen, um gegenseitig in Kontakt zu bleiben, wie es sich in unseren Ländern entwickelt mit den Young Spokespersons. Als Abschluss hatten wir noch eine kurze Zusammenfassung, und wir bekamen den „Youthpass“, der uns das Training bestätigte. Es waren echt ein paar geniale Tage, und ich hab mich wirklich selten so über ein Training gefreut wie dieses!

Von Geo Gegenhuber. Online auf www.nutzlosespfadiwissen.at

u Während ihrer Zeit in Indien hielten sich BiPi und sein Freund Kenneth McLaren zahlreiche Haustiere. Unter anderem ein Schwein namens Algernon. u Die Pfadfindergruppe Brunn am Gebirge wurde am 11. 11. 1954 gegründet. u 1950 zählt die Pfadfinderbewegung 5 Millionen Mitglieder in 50 Ländern. u Zum Export der Pfadfinderidee in andere Länder existieren einige Anekdoten, so etwa die vom unbekannten Pfadfinder, der den späteren Gründer der Boy Scouts of America durch den Londoner Nebel führte und dafür keine Belohnung annahm mit der Begründung: „I’m a Scout. (Ich bin Pfadfinder.)“ u Das deutsche Wort Pfadfinder für den englischen Begriff "Boy Scout" wurde vom königlich bayerischen Stabsarzt Dr. Alexander Lion in den deutschen Sprachraum eingeführt. u Von den 312 Piloten und Wissenschaftlern, welche die NASA seit 1959 als Astronauten auserkoren hat, waren 207 in ihrer Jugend bei den Pfadfindern. Von den 24 Astronauten der

Mondmissionen Apollo 9 bis Apollo 17 waren 21 Pfadfinder. Bei jenen, die auch tatsächlich auf der Mondoberfläche spazieren waren, sind es 10 von 12. Drei der Pfadfinder-Astronauten flogen sogar gleich zweimal zum Mond. Unter anderem war auch der erst kürzlich verstorbene Neil Armstrong, erster Mann am Mond, bei den Pfadfindern.

u Buzz Aldrin war zwar der zweite Mensch (und Pfadfinder!) der den Mond betrat, aber der erster Mensch (und Pfadfinder), der am Mond pinkelte.

Prominente Pfadfin­derInnen u Obama, Barack (44. Präsident der USA, Pfadfinder in Jakarta in Indonesien), u Crow Cheryl, (Singer/ Songwriter), u Max Himmelheber (erfand 1932 die Spanplatte und erhielt für darauf bezogene Verfahren über 70 Patente), u Muliar, Fritz (Schauspieler).

„Gelebte Nachbarschaft“ ... ein ganz besonderes internationales Sommercamp in Techuana/Kärnten tersburg, Irkutsk, Baikalsee) und dem Gastgeberland Österreich/ Kärnten, waren für knapp zwei Wochen echte Nachbarn. Sprachbarrieren gab es keine. Ein wenig Englisch, ein paar Brocken Italienisch und Französisch, den Rest erledigte man mit Hand und Fuß. Die Kommunikation klappte ohne Probleme. Zweihundertfünfzig RaRo, ebenfalls aus den verschiedenen Nationen kommend, zeigten in einem nahe gelegenen eigenen Unterlager hochkarätigen Pfadfinderalltag.

Von Otto-Karl Wogotai, Landesverband Kärnten Gemeinsam mit Pfadfindern und Pfadfinderinnen aus zwölf Nationen leben und gemeinsames Erleben waren die Ziele des großen internationalen Pfadfinder-Meetings „Gelebte Nachbarschaft 2012“ vom 1. bis 12. August in Techuana, Kärnten. Begleitet von perfektem Hochsommerwetter verbrachten an die zweitausend Pfadis unvergessliche Tage in Kärnten. In den drei Unterlagern „EU-RO-PA“, unterteilt in „Städte“, wurde gemeinsam gewerkt, gefeiert, neue Freunde gefunden, miteinander friedliche Nachbarschaft gelebt.

Das Organisationsteam unter der Führung von Präsident DI Christoph Habsburg-Lothringen konnte letztendlich eine gute Bilanz ziehen. Keine größeren Probleme waren zu lösen, keine ärgeren Verletzungen mussten von der Medizin- und Notfall-Crew der Malteser versorgt werden. Es war ein ganz besonderes Erlebnis für die Kids und für das Organisationsteam. Tausende fröhliche Kinder, lachende Kinderaugen waren die Belohnung für Monate lange Vorbereitungsarbeiten des O-Teams.

kompromisslos. Mitmachen bei Österreichs größter Jugendsozialaktion

17.-20.10.2012

Russische Pfadfinder hatten die weiteste Anreise Foto: © PPÖ/Otto-Karl Wogotai

Pfadfindergruppen aus zwölf Nationen, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Großbritannien, Slowenien, Italien, Schweiz, Republik Tschechien, Ungarn, Deutschland und, am weitesten angereist Gruppen aus Russland (Sibirien, St. Pe-

Anmeldung bis 28.9.2012 unter www.72h.at Wir danken unserem TV-Partner sowie unseren SponsorInnen:


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