PfadfinderInnen bei Fridays for Future :: S. 1–2
Das war das World Scout Jamboree 2019 :: S. 3
2/19 www.pfadfinderInnen.at
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Die PfadfinderInnen sagen der Klimakrise den Kampf an
Inhalt Editorial ���������������������������������������� 1 Impressum ��������������������������������� 12
Themen
Die Welt ein bisschen besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben – das ist ein Grundsatz und großes Anliegen der PfadfinderInnen. Aus diesem Grund engagieren sie sich auch stets aktiv für die Umwelt und den Klimaschutz. So auch im Rahmen der Fridays for Future – Bewegung. Wir haben ein paar Statements zum Thema eingeholt und mit Fridays for Future-Mitinitiator Johannes Stangl gesprochen. Er möchte mit seiner Bewegung auf die Klimakrise und ihre Folgen aufmerksam machen. Der Pfadfinder aus der Gruppe Egelsee im exklusiven Interview über prägende Ereignisse, ambitionierte Ziele und den Einfluss der PPÖ auf sein Wirken
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schränken. Dabei müssen PolitikerInnen weltweit ihre Verantwortung wahrnehmen. Gerne wälzen sie die Verantwortung auf das Individuum ab oder sprechen von der wirtschaftlichen Unmöglichkeit solcher Maßnahmen. Doch eine klimafreundliche Lebensweise ist für viele Menschen nicht möglich, weil sie in unserem jetzigen System teuer, zeitaufwändig und umständlich ist. Das muss sich schleunigst ändern. Ebenso müssen CO2 intensive Wirtschafts- und Industriezweige, wie die Erdöl- und Kohle industrie ihr Ende finden. Auch dies kann nur durch politische Maßnahmen erreicht werden.
HHH Uganda 2018-20................ 15
Engagement!
Klimaschutz laufen, obwohl die Zeit so drängt, endlich zu handeln. Ebenso haben wir Greta Thunberg kennengelernt, und ihr konsequenter Protest für eine lebenswerte Zukunft hat uns inspiriert. Seitdem ist wahnsinnig viel passiert. Ein Highlight war bestimmt der gemeinsame Streik gegen das Massensterben von Tier-Spezien mit Greta am 31. Mai. Doch auch jetzt sind schon wieder größere Aktionen geplant. Gemeinsam mit den internationalen Bewegungen arbeiten wir gerade an der Week For Future von 20. bis 27. September. ppö brief: Was sind deine Aufgaben innerhalb der Initiative? Johannes: Fridays For Future Wien ist mittlerweile eine große Organisation und fasst über 100 aktive Menschen in Arbeitskreisen zusammen. Hab ich früher noch alle möglichen tig im Shop kein Getränk in Petflaschen mehr verkauft. Das nenne ich Vorbildwirkung! Applaus!
Hinter jeder Ecke …. Von Markus Höckner Eigentlich ist das Leitthema dieser Ausgabe die Klimakrise und der Einsatz der Pfadfinder und Pfadfinderinnen, um darauf aufmerksam zu machen, aber auch zu zeigen, dass in der „rosaroten Blase“, wie es Raphaela (Seite 2) nennt, schon viel passiert ist und auch große Bereitschaft zu weiteren (Verhaltens-)Veränderungen besteht. Wir nehmen Jeden und Jede gerne auf diesem Weg mit. Nicht jede Veränderung muss gleich große Schmerzen verursachen, aber ohne geht es ganz sicher nicht. Krempeln wir also alle gemeinsam die Ärmel hoch, folgen wir den jungen Vorbildern und schauen, was im persönlichen Umfeld, in der Familie, am Arbeitsplatz, der Gruppe, im Heim oder am Lagerplatz noch so alles möglich ist. Beispiel: Am Zellhof wird zukünf-
...habe ich beim Lesen dieser Ausgabe ganz großes Engagement entdeckt. Ein Pfadfinderheim aus- oder umzubauen, eine neue Pfadfindergruppe zu gründen, die Teilnahme eines österreichischen Kontingents für ein internationales Großlager jahrelang vorzubereiten, Großveranstaltungen im Land zu organisieren, sich gegen das Vergessen zu stellen, LeiterInnen und FunktionärInnen aus- und fortzubilden, die Pädagogik weiter zu entwickeln, u.v.a.m. All das ist ohne großartiges, dauerhaftes Engagement nicht möglich. Und der Beginn eines neuen Pfadfinderjahres ist der richtige Zeitpunkt, allen, die hinter diesen und vielen anderen tollen Leistungen stehen, zu danken – Danke! Und jetzt wünsche ich euch einen erfolgreichen Start und gutes Gelingen bei all euren Aktionen im neuen Pfadfinderjahr!
Aufgaben übernommen, kümmere ich mich jetzt vor allem um die strategische Ausrichtung, eine gute Arbeitsstruktur innerhalb der Bewegung und die Großdemonstrationen. Wir wachsen stetig und heißen alle Menschen willkommen. ppö brief: Was ist deine Motivation, dich für die Initiative zu engagieren? Johannes: Ich möchte für mich und meine potenziellen Kinder in Zukunft eine intakte Biosphäre und einen lebensfreundlichen Planeten vorfinden. Tausende WissenschaftlerInnen sind sich einig: wenn wir nicht rasch handeln und eine radikale Kehrtwende in unseren Treibhausgasemissionen erreichen, wird unser Klimasystem kippen und eine weitere Aufheizung unaufhaltsam. Ein Großteil allen Lebens würde sterben und die menschliche Zivilisation zu einem jähen Ende kommen. Ich sehe es als meine Aufgabe und meine Pflicht, alles daran zu setzen, ein solches Szenario zu verhindern. Wir müssen diese Krise bewältigen. ppö brief: Was sind eure Forderungen und Ziele? Johannes: Fridays for Future fordert nichts, das nicht von den Staaten der Erde nicht schon im Pariser Klimaschutzabkommen beschlossen wurde: Eine radikale Umwelt- und Klimaschutzpolitik, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu be-
Berichte 45.000 Pfadis feiern weltweite Verbundenheit in West Virginia... 3 Die wichtigste Brücke, die wir bauen können, ist die in die Zukunft – RaRo Bundespfingsttreffen......... 4 Wurzerl ’19................................... 4 Neuer – größer – besser ................ 6 Mauthausen: Junge Menschen aus Österreich und Frankreich setzten Zeichen gegen das Vergessen...... 10 75 Jahre Overlord: NormandieGedenken.................................... 10 100 Jahre Woodbadgekurs.......... 14
ppö brief: Wie sollen diese Ziele erreicht werden? Johannes: Wir geben nicht vor, alle Lösungen parat zu haben. Aber die Wissenschaft hat sie. Über 26.000 WissenschafterInnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind Teil der Initiative Scientists for Future und unterstützen uns in unserem Anliegen und unserer Handlungsaufforderung. Jahrzehntelang haben sie sich mit Lösungen für die Klimakrise beschäftigt. Es fehlt jetzt nur noch am politischen Willen, diese gegen die Interessen der CO2 intensiven Industrien umzusetzen. Ein rascher Umstieg auf erneuerbare Energien ist möglich. Kostenwahrheit für CO2-intensive Produkte, wie Fleisch und Importgüter zu schaffen, ist möglich. Natürlich dürfen die notwendigen Änderungen niemanden zurücklassen, und soziale Gerechtigkeit national wie global gesehen ist ein zentrales Anliegen für Fridays for Future . Daher sind wir auch eine Klimagerechtigkeitsbewegung.
Infos & Termine World Scout Moot Irland 2021.... 5 Kurioses......................................... 5 Friedenslicht – Kleine Flamme mit großer Bedeutung ................ 10 Wenn Lose verkaufen zum Gewinn wird............................... 12 DAS online – Plakate gestalten!.. 12 GuSp Wegweiser......................... 13 WiWö Spezialabzeichen.............. 13 LeiterInnenkongress im Nov....... 16 Vermischtes................................. 16
Mittelposter zum Herausnehmen: HHH Uganda 2018-20
ppö brief: Warum finden die Streiks immer an einem Freitag statt? Johannes: Das geht auf Greta Thunberg zurück. Sie hat jeden Freitag vor dem Parlament demonstriert anstatt in die Schule zu gehen. Dies wurde zum Markenzeichen einer Bewegung, die Hunderttausende weltweit inspiriert hat. Uns ist auch Fortsetzung auf Seite 2 –>
Österreichische Post AG, MZ02Z033410M, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Stöberplatz 12, 1170 Wien
ppö brief: Seit wann bist du Teil der Bewegung „FFF“? Johannes: Gemeinsam mit Freunden habe ich FFF in Wien im Dezember 2018 gegründet. Wir waren davor zu dritt auf der 24. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Kattowitz in Polen. Dort haben wir mitbekommen, wie schleppend und wenig ambitioniert die Verhandlungen um effektiven
Fridays for Future am Wiener Heldenplatz
Wie man eine Pfadfindergruppe gründet.......................................... 7
Foto: © Paul Kubalek
ppö brief: Was hat dich dazu bewogen, den PPÖ beizutreten? Johannes: Schon meine Mutter war in ihrer Jugend lange Zeit bei den PPÖ aktiv und hat mir den Anstoß gegeben, Pfadfinder zu werden. Die große Liebe zur Natur, die Achtung vor allem Lebenden und die Mentalität, jeden Ort besser zu hinterlassen, als ich ihn vorgefunden habe, sind alles Dinge, die mich die Pfadfinder gelehrt haben. Insofern ist es mein Engagement zur Abwendung der Klimakrise bestimmt zum Teil auf meine langjährigen Aktivitäten als Pfadfinder zurückzuführen. Ich glaube, die Pfadfinder sind eine sehr wichtige Organisation, wenn es darum geht, Kindern und jungen Menschen ethisches und naturverbundenes Leben nahezubringen.
Foto: © Fridays for Future Vienna
Johannes Stangl (24)
* ist Student aus Computational Science mit Fokus auf Machine Learning. Nebenstudium Philosophie mit Fokus auf Ethik. Er hat Fridays for Future Wien gestartet und ist bei den PfadfinderIn nen in Egelsee und Wien engagiert.
Mentale Gesundheit – Wie geht es uns eigentlich (miteinander)? ����� 5
ppö brief 2/19
Fridays for Future
Die PfadfinderInnen sagen der Klimakrise den Kampf an Fortsetzung von Seite 2 –>
keitsministerin Elisabeth Köstinger und Bildungsminister Heinz Faßmann eingeladen. Das wäre nicht
der Nachdruck wichtig, jeden Freitag auf die Straße zu gehen. Wenn das Thema nicht ständig präsent gehalten würde, wäre es wohl nicht gelungen, dass die Klimakrise gerade so einen prominenten Platz im öffentlichen Diskurs einnimmt.
passiert, wenn wir an einem Samstag auf die Straße gegangen wären. Es geht ja hier auch nicht darum,
Foto: © Fridays for Future Vienna
ppö brief: Wären Demos am Nachmittag oder Wochenende auch eine Option? Johannes: Zentral für Fridays for Future ist der Streik. Wenn die Demonstrationen am Nachmittag durchgeführt werden würden, hätten unsere Forderungen niemals dieses Gewicht bekommen. Nach dem Weltweiten Klimastreik am 15. März wurden wir zu Gesprächen mit Bundespräsident Alexander van der Bellen, Nachhaltig-
Stimmen der TeilnehmerInnen des Klimastreiks am 24. Mai 2019 Die Welt ein bisschen besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben – das ist der Grundsatz und ein großes Anliegen der PfadfinderInnen. Aus diesem Grund engagieren sie sich auch stets aktiv für die Umwelt und den Klimaschutz – so auch im Rahmen der Fridays for Future-Bewegung. Wir haben ein paar Statements zum Thema eingeholt.
Hannah Drobir, Graz 2
Neue zu sehen, wie sich mehrere tausend Leute gemeinsam für unsere Zukunft einsetzen. Man fühlt sich stark und unbesiegbar. Was
ppö brief: Was sagst du aus PfadfinderInnensicht dazu, wenn Jugendliche die Schule schwänzen, um ihre Meinung zu vertreten? Johannes: Die PfadfinderInnen wollen ihre Mitglieder zu verantwortungsbewussten und aktiven Mitgliedern unserer Gesellschaft erziehen. Wenn Ungerechtigkeiten passieren, dann wird man als PfadfinderIn hellhörig. Ich finde es großartig, dass sich CO2-Footprint zu reduzieren, auf die Umwelt zu achten und an die Zukunft der Erde zu denken. Umweltbewusstsein ist nicht schwer und auch nicht umständlich, jeder kann Gutes tun, auch wenn die Tat noch so klein ist, trägt sie doch zu einem größeren Bild bei. Natürlich hängt der Klimawandel nicht von der Gesellschaft alleine ab, sondern auch zu großen Teilen von großen Corporationen. Jedoch heißt das für mich nicht, dass ich nichts tun muss, um die Welt zu verbessern, solange die großen CEOs der Welt keinen Finger rühren. Jeder kann seinen Beitrag leisten, und dieser Beitrag ist gut.
Elias Ginthör, Graz 2
Die Sache mit der Umwelt hat bei mir tatsächlich mit einem PfadiEvent angefangen. Damals haben die steirischen RaRo die Doku „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ gemeinsam im Kino gesehen, und ich weiß noch genau, wie sich meine Einstellung innerhalb von eineinhalb Stunden komplett gewandelt hat. Ich trau mich zu sagen, dass ich jeden Tag aufs Neue versuche, mein Bestes für den Umweltschutz zu geben. Radfahren, kein Fleisch essen, Zug statt Auto und so weiter. Was mir jedoch gefehlt hat, war eine Gemeinschaft, die sich eben für genau das einsetzt. Eine Gemeinschaft, die junge Menschen aus allen Lebensbereichen für diese Sache mobilisiert. Eigentlich ein bisschen wie die Pfadis. Fridays for Future fasziniert mich. Es rührt mich jedes Mal aufs
man jedoch auch fühlt, ist die traurige Aktualität, die dieses Thema hat. Fridays for Future gibt jungen Menschen weltweit eine Perspektive und ein bisschen Optimismus, eine Gemeinschaft und etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Als Pfadfinderin dabei zu sein, macht mich stolzer als die meisten anderen Dinge in meinem Studentenleben. Der Klimawandel betrifft uns alle, jeden von uns. Wofür sollte ich mich also sonst einsetzen? Wofür sollten wir uns sonst einsetzen?
Benedicta Opis, Graz 5
Fotos: © PPÖ
Engagierte RaRo aus den Gruppen Graz 2 und 5
sich gegen das Bildungssystem zu stellen. Kinder und Jugendliche haben nur eben wenig bis gar keine politische Mitsprache, da ist das stärkste Mittel, mit dem sie Druck erzeugen können, der Schulstreikk – ganz nach dem Motto: Wozu sollte ich für eine Zukunft lernen, in der ich nicht mehr leben kann? Was wir hier erleben, ist eine Generation, die gerade um ihr Recht auf eine lebenswerte Zukunft kämpft. Ich bin mir sicher, dass die TeilnehmerInnenzahlen nicht darunter leiden würden, wenn die Proteste außerhalb der Unterrichtszeit stattfinden würden.
Wir PfadfinderInnen versprechen, nach dem Pfadfindergesetz zu leben. Darin heißt es unter anderem: sich kritisch mit sich und seiner Umwelt auseinanderzusetzen und ein einfaches und naturverbundenes Leben zu führen. Umweltschutz ist wichtiger denn je, und ein sofortiges Handeln in allen Bereichen unseres Lebens ist gefragt. Es gibt Dinge, die jede und jeder von uns täglich tun kann: auf Plastik und Autofahrten verzichten, bewusst einkaufen und Müll trennen, um nur einige zu nennen. Leider sind wir an einem Punkt angelangt, an dem kleine Maßnahmen, auch wenn sie unentbehrlich sind, einfach nicht mehr ausreichen. Es braucht große gesellschaftspolitische Veränderungen. Genau hier kommt Fridays for Future ins Spiel. Wir Kinder und Jugendliche gehen nicht zu den Demos, weil wir die Schule doof finden oder ein bisschen Rebellion Spaß macht. Wir gehen hin, weil wir wissen, dass die
vorangegangenen Generationen zu wenig gehandelt haben und wir jetzt mit den Folgen leben müssen. Kurz: wir sind uns der Lage bewusst, und es ist uns ernst mit unseren Forderungen. Umso schöner ist es, dass es jetzt eine Möglichkeit gibt, sich mit anderen auszutauschen und uns gegenseitig in unserem Anliegen zu bestätigen. Die Freitagsdemos sind nämlich immer etwas Besonderes: Die gute Stimmung, die Musik, die kreativen Schilder und Sprechchöre und vor allem das Wissen, dass alle Menschen, die dort sind, etwas verbindet: die Sorge um unsere gemeinsame Erde und Zukunft und der Wille, für sie zu kämpfen.
Nina Ebeling, Graz 11 Bei Fridays for Future engagiere ich mich, weil es meiner Meinung nach schon längst an der Zeit ist, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Dafür müssen wir unsere Kräfte vereinen und zusammenarbeiten. Besonders als Pfadfinderin wurde mir bereits von jungem Alter an beigebracht und gezeigt, wie man sich in der Natur und der Umwelt angemessen verhält. Auf sich und seine Mitmenschen zu achten und die Natur zu ehren, ist mir persönlich sehr wichtig, deswegen schaue ich bewusst darauf, dass ich regional und wenn möglich Bio einkaufe, meine Müllproduktion reduziere und den Müll, den ich produziere, angemessen trenne. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass jeder einzelne Mensch sein Möglichstes tut, um seinen
Mir ist es wichtig, bei Fridays for Future dabei zu sein, da es noch immer PolitikerInnen gibt, die der Meinung sind, dass wir Jugendliche nicht in der Lage sind, alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökologisch Machbare zu sehen. Jedoch schaffen es die regierenden Parteien Europas und weltweit selbst nicht zu begreifen, was alles machbar ist und was gemacht werden muss. Mein Ziel ist es, ihnen bewusst zu machen, dass sie unsere Zukunft damit verbauen und mehr auf uns und Experten und Expertinnen hören sollen.
so viele junge Menschen gerade für eine so wichtige Sache engagieren. Die Debatte um das Schulschwänzen ist da völlig fehlgeleitet. Diese Menschen wachsen zu engagierten Mitgliedern unserer Gesellschaft auf und erfahren politische Mitbestimmung gerade auf eine Art und Weise, wie es die Schule niemals vermitteln könnte. ppö brief: Hat dein Engagement bei den Pfadfindern auch Einfluss auf deine Arbeit bei der Initiative „FFF“? Johannes: Fridays For Future ist gerade eine meiner Hauptaktivitäten, insofern beeinflusst dieses Engagement mein Leben im Allgemeinen sehr. Andere Dinge müssen derzeit in den Hintergrund treten, aber das Momentum, das gerade weltweit erzeugt wird, gilt es zu nutzen. Wir haben nur noch ein verdammt kurzes Zeitfenster, um eine Kehrtwende in der Umwelt- und Klimaschutzpolitik einzuleiten. Um einen Beitrag dazu zu leisten, dass dies gelingt, nehm ich das gerade gerne auf mich.
Raphaela Gruber (20), Baden Als PfadfinderIn lebt man oft in einer rosaroten Blase, vor allem dann, wenn es um das Thema Umweltschutz geht. In seinem Freundeskreis ist so gut wie allen der Schutz der Umwelt ein Anliegen, und jede/r versucht, seinen Teil zu leisten. Doch leider herrscht außerhalb dieser Blase ein anderes Verständnis dieses Themas. Daher finde ich es toll, dass immer mehr Jugendliche und Studenten versuchen bei Fridays for Future mitzuwirken, um so mehr Aufmerksamkeit auf diese Thematik zu lenken. Noch schöner ist es, wenn CaEx sich an die Gruppe richten, um gemeinsam als Pfadis bei einer Freitags-Demonstration mitzumachen! Gemeinsam mit meinen RaRo-Freunden und den CaEx, sowie GuSp aus unserer Gruppe mitzugehen, macht nicht nur Spaß, sondern fühlt sich auch noch sinnvoll an. Je mehr davon wissen und darüber sprechen, desto besser. Das Interesse steigern und andere anregen, immer wieder kleine Schritte für die Nachhaltigkeit, nach vorne zu gehen. Eben dafür gehen wir.
Alex Pfann, Baden
Ich war bei der Fridays for FutureDemo weil ich darauf aufmerksam machen möchte, dass der Klimawandel eine wirkliche Bedrohung
Die Caravelles und Explorer meiner Gruppe haben die Teilnahme eingefordert und waren als Stufe sowohl in Baden als Wien bei einem Fridays for Future als auch in Wien dabei. Ich habe es aufgriffen und eine begleitete Gruppenaktion für GuSp, CaEx und RaRo daraus gemacht. Für mich war interessant zu sehen, dass manche Schilder auf der Vorderseite gute Sprüche und
für uns ist. Deshalb möchte ich, dass die Menschen, die etwas dagegen unternehmen können, handeln und jetzt unsere Zukunft schützen.
auf der Rückseite das Amazon-Logo hatten, das zeigt die Notwendigkeit, das Engagement in der Gesellschaft zu wecken.
Miriam Blochberger, Baden
Foto: © Paul Kubalek
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45.000 Pfadis feiern weltweite Verbundenheit in West Virginia
wurde im Lageralltag ganz selbstverständlich gelebt, aber auch durch interaktive Ausstellungen und Workshops, durch Outdoor-Abenteuer und schließlich auch durch den Cultural Celebration Day unterstützt. An diesem Tag ging es am Summit Bechtel Reserve besonders lebhaft zu: Schottische Pfadfinder in Kilts, nigerianische in Dashikis, japanische in Kimonos und daneben österreichische in Lederhosen und Dirndl – die Jugendlichen präsentierten ihre Trachten und zeigten sich ebenfalls neugierig, die kulinarischen Besonderheiten anderer nationaler Küchen kennenzulernen. Leonie aus Vorarlberg offerierte Jugendlichen aus aller Welt traditionellen Milchreis mit Zucker und Zimt und probierte selbst eine landestypische Lachsspeise und selbstgemachte Süßigkeiten bei den amerikanischen und arabischen Zeltnachbarn: „Es war wahnsinnig spannend, sich über die kulturellen Unterschiede der einzelnen Länder zu unterhalten und Jugendliche fremder Länder kennenzulernen.“
Foto: © PPÖ/Rita Krainer
Fremde Kulturen jenseits von Vorurteilen und Stereotypen kennenzulernen und Gemeinsamkeiten über Grenzen hinweg zu entdecken – diese Möglichkeit nutzten rund 200 österreichische Pfadfinderinnen und Pfadfinder am 24. World Scout Jamboree, das Ende Juli im Summit Bechtel Reserve im Osten der USA stattfand. Von Rita Krainer
Erfahrungen und vor allem einen neuen Blick auf die Welt mit zu sich nachhause.
Kulturelle Vielfalt am Cultural Celebration Day Der kulturelle Austausch zwischen PfadfinderInnen aller Kontinente
Ban Ki-Moon spricht zum Jamboree
Wenn ich das Jamboree mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es einfach „Wow“...
wegen der Programmpunkte, die nicht nur unterhaltsam waren, sondern mit ihren (zugegeben teilweise sehr langen) Wartezeiten die Möglichkeit boten, neue Leute kennenzulernen. wegen der drei Zeremonien (Opening und Closing Ceremony sowie der Unity Show), die nicht nur für sehr gute Unterhaltung sorgten, sondern auch informativ waren und Themen wie Umweltschutz und
Foto: © PPÖ/Rita Krainer
Mehr als 45 000 PfadfinderIn nen aus über 150 Ländern setzten sich während des WSJ 2019 unter dem Motto „Unlock a new World“ 12 Tage lang im Osten der USA für internationale Verständigung, Freundschaften und Frieden ein, wobei 137 TeilnehmerInnen aus Österreich dabei sein durften. wegen der Anzahl der Menschen und die damit verbundenen logistischen Schwierigkeiten, die mehr oder weniger alle gemeistert wurden.
internationale Verständigung ansprachen und dazu begeisterten, etwas zu ändern oder zu verbessern. da die BSA (Boy Scouts of America), die Scouts of Canada und die Asociación de Scouts de Mexico für zwölf Tage eine Stadt errichteten, die mit Problemen wie Wasser- und Nahrungsmittelversorgung sowie medizinischer Absicherung zurecht kommen musste, wie jede Stadt, zusätzlich aber noch die Schwierigkeit hatte, verschiedensten Kulturen der ganzen Welt eine Heimat für diese Zeit am Summit Bechtel Reserve zu
Als krönender Abschluss des 24. World Scout Jamborees fand am letzten Abend des Großevents die „Closing Ceremony“ statt, anlässlich derer der ehemalige UN-Ge-
Natur sendet eine starke Warnung an uns, jetzt zu handeln, denn wir haben keinen Plan B, so wie wir keinen Planeten B haben.“, erklärte er unter tosendem Applaus der ZuschauerInnen. Der gebürtige Jordanier Alhendawi dankte den TeilnehmerInnen des World Scout Jamborees für ihre weltoffene Haltung: „Dieses Treffen ist eine schöne Erinnerung daran, wie wir Vielfalt und Einheit feiern. Wir haben gemeinsam eine Stadt gebaut, die in Einheit und Verständnis gegründet wurde – eine wirklich globale Stadt und ein Beispiel dafür, wie die Welt da draußen sein sollte.“ Damit nimmt er einen Grundgedanken auf, den Robert Baden-Powell bereits vor etwa einem Jahrhundert formuliert hatte: „Wenn wir mit unseren Nachbarn in fremden Ländern Freundschaft schließen, so werden
schenken, in der sich jeder wohl fühlen kann. Das Jamboree war also ein einziges Wow-Erlebnis, egal ob man Workshops besuchte, Abzeichen und Halstücher tauschte oder von einer Aktivität zur nächsten rannte. Es war für jeden etwas dabei, und ich danke allen, die dieses Zusammentreffen aller Völker zu einem einzigartigen Event machten, das sicher kein/e Beteiligte/r je vergessen wird und natürlich auch all jenen, die es uns österreichischen TeilnehmerInnen ermöglichten, daran teil zu haben. Gut Pfad, Genet-Elisabeth
Foto: © Pablo Cuadra Caro
Weltpfadfindertreffen, ausgetragen von den Pfadfinderorganisationen der USA, Kanada und Mexiko, stand unter dem Motto „Unlock a new world“, was die Kernziele des 1920 ins Leben gerufenen World Scout Jamborees verdeutlichen sollte: Neue Abenteuer erleben, neue Kulturen kennenlernen und neue Freundschaften schließen. Trotz der Weitläufigkeit des Lagerplatzes (mit rund 60 km2 in etwa so groß wie die Stadt Salzburg) ließen diese Erfahrungen nicht lange auf sich warten. Wer morgens mit indischen Pfadfindern seinen Kaiserschmarren teilt, mittags mit estnischen Gitarre spielt, nachmittags mit amerikanischen sein Halstuch tauscht und am Abend dem Konzert eines muslimischen Pfadfinder aus Somalia folgt, nimmt nach zwölf Tagen Lagerleben intensive
Foto: © WOSM/ Jean-Pierre Pouteau
Foto: © PPÖ/Rita Krainer
Als Fremde gekommen und als Freunde gegangen – rund 200 TeilnehmerInnen des Österreich-Kontingents, davon 137 Jugendliche, reisten Ende Juli an, um gemeinsam mit rund 45.000 PfadfinderInnen aus 150 Ländern in West Virginia die Vielfalt und Einheit der Pfadfinderbewegung zu feiern. Das 24.
Abschlusszeremonie mit wichtiger Botschaft
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Foto: © WOSM/Gary Hartley
World Scout Jamboree 2019
www.pfadfinderInnen.at
Jungen Menschen das Abenteuer ihres Lebens ermöglichen Rund 9000 Mitglieder des International Service Teams (IST) garantierten den reibungslosen Ablauf des 24. World Scout Jamborees in West Virginia. Sie teilten Essen aus, übernahmen Putzdienste und Übersetzungsarbeiten, sie regelten den Busverkehr, leisteten erste Hilfe und leerten die Mülltonnen. Ihre Jobs hätten nicht unterschiedlicher sein können. Gemeinsam war neralsekretär Ban Ki-Moon, sowie der Generalsekretär der Weltpfadfinderorganisation WOSM Ahmad Alhendawi das Wort an die Jugendlichen richteten. Ban Ki-Moon, in dessen koreanischer Heimat 2023 das 25. World Scout Jamboree stattfinden wird, appellierte, dass die globale Gemeinschaft das Pariser Klimaabkommen umsetzen und die Treibhausgasemissionen bis 2025 reduzieren muss: „Wir können mit der Natur nicht verhandeln. Sie wartet nicht auf uns. Die
ihnen jedoch ihre Motivation: Sie waren nach West Virginia gereist, um ihren Beitrag für diesen einzigartigen Event zu leisten und den TeilnehmerInnen das Jamboree-Erlebnis ihres Lebens zu ermöglichen. Aus Österreich meldeten sich insgesamt 39 IST aus fast allen Bundesländern, und jedem und jeder einzelnen sei an dieser Stelle herzlichst gedankt für seinen und ihren Einsatz. wir nicht das Verlangen haben, gegen sie zu kämpfen.“ Die 200 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Österreich haben gemeinsam mit zahlreichen anderen Jugendlichen Brücken über alle Grenzen hinweg gebaut und andere Kulturen jenseits von Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit kennengelernt. Sie haben gemerkt, dass ein friedliches Miteinander durch interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit möglich ist – eine Erfahrung, die sie hoffentlich lange begleiten wird.
Foto: © Pablo Cuadra Caro
ppö brief 2/19
ppö brief 2/19
RaRo-Bundespfingsttreffen, Wurzerl Salzburg
„Die wichtigste Brücke, die wir bauen können, ist die Brücke in die Zukunft“ ...sagte Leonore Gewessler, politische Geschäftsführerin von Global 2000 am Sonntagnachmittag beim Bundespfingsttreffen 2019 der Ranger und Rover, auf dem von den RaRo mit Hirn, Hand und Herz Brücken gebaut wurden. Von Hanni Müller-Hauszer
Im Umweltschutz gibt es ganz viele Brücken zu bauen Wie diese Brücken gebaut werden können, welche Entscheidungen es von politischen AkteurInnen braucht und wie jede/r einzelne etwas beitragen kann, diskutieren die 16-20-jährigen mit Leonore Gewessler. Nachhaltigkeit, was es für ein gutes Leben braucht, und was es bedeutet, autark zu leben, war auch das Thema im Gespräch mit Christian Frantal von Wohnwagon. Mit dem aktuellen Helfen mit Herz und Hand-Projekt entsteht derzeit eine Schule für alle in Uganda. Für Stefan Pfleger von der Partnerorganisation „Kindern eine Chance“ ist Bildung die Brü-
Foto: © PPÖ/Fabian Schuster
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aus dem Handwerk des Brückenbaus mit den RaRo: Gerald Greunz war am Bau der längste Bogenbrücke Europas beteiligt.
74 Brückenelemente, eine Brücke In zwei Halbtagen haben die RaRo eine 437 Meter lange Brücke aus Schnüren, Knoten und Bünden, gebaut aus 1600 Stangen Holz errichtet. Jede Runde baute dabei ein Element und musste in der Planung auch die Schnittstellen zu den anderen Brückenteilen beachten und sich so mit den unterschiedlichen Runden im Vorfeld koordinieren: Höhe der Plattform, Art der Abspannung und Anschlusspunkte galt es abzuklären. Bei der Brückenfeier am Sonntagnachmittag wurde die Brücke im Beisein der 791 TeilnehmerInnen des Bundespfingsttreffens 2019 eröffnet, bevor es in die RaRo die Möglichkeit hatten, mit bekannten „BrückenbauerInnen“ zu diskutieren und sich von ihnen inspirieren lassen. „Europa bedeutet für mich eure Zukunft“ – erklärte Dr. Franz Fischler den Pfadis. Interessiert folgten die RaRo seinen Erzählungen von seiner Zeit als EU-Kommissar für Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums. Gemeinsam diskutierte man die Themen, die Europa verbindet. Für Daniela Schier ist die schwierigste Brücke, die es zu bauen gilt, die zwischen Menschen. Sie sprach mit den RaRo über die Menschenrechte als Basis dieser Brücke und ihre Tätigkeit bei Amnesty International. Auch in der Diplomatie ist das Brückenbauen der Kern: es geht ums
Brückenbauen zwischen Staaten und somit Menschen. In Tagen wie heute, in denen sich einige Gräben auftun, ist dies wieder umso wichtiger, sagte Gerhard Reiweiger, der als Diplomat und Botschafter in zahlreichen Ländern des Ostens, u.a. Rumänien, Bulgarien und Republik Moldau tätig war. Dass Musik Menschen verbindet und keine Vorurteile kennt, zeigt der Verein Firefly Club. „Wir merken bei unseren Veranstaltungen, wie schnell sich Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen lösen.“, sagt Christoph Sackl im Gespräch mit den Jugendlichen.
cke zur Entwicklung. Je höher das Bildungsniveau einer Gesellschaft, desto besser sind die Voraussetzungen fürs zukünftige Leben. Aber auch ein „echter“ Brückenbauer teilte seine Erfahrungen
Foto: © PPÖ/Yolo Pernsteiner
Foto: © PPÖ/Gregor Hiebl
Foto: © PPÖ/Yolo Pernsteiner
Es gibt viele Heraus forderungen: Was lernen wir bei den PfadfinderInnen dazu? Ferdinand Kovacic, selbst Pfadi bei der Gruppe Wien Erdberg, versuchte mit den RaRo die vielen Softskills, die sie sich in ihrer Pfaditätigkeit aneignen, in Worte zu fassen. „Wenn ich mir das Potenzial hier anschaue, dann muss man das nur in eine andere Sprache übersetzen, um an Unis, in Firmen und anderen Organisationen sichtbar zu machen, was ihr alles könnt.“, so Ferdinand. Und: „Die Problemlösung aller Dinge heutzutage sitzt da vor mir auf der Wiese.“.
„Es gibt keinen Plan B, es liegt an uns zu handeln!“ Mit diesen Worten ermutigte auch Lagerleiter Martin die Ranger und Rover aus allen Bundesländern und Südtirol bei der Abschlussfeier des Bundespfingsttreffens 2019, sich für das Brückenbauen im Umweltschutz und in der Menschlichkeit einzusetzen und aktiv zu werden. Nach drei wunderbaren gemeinsamen Tagen des Brückenbauens mit den Händen, den Dialogen mit BrückenbauerInnen und dem Schließen von neuen Freundschaften am Lagerfeuer ging es für alle mit vielen schönen Erinnerungen wieder nach Hause.
Pfadis wurden zu Märchenfiguren und Superhelden ausgebildet Anfang Mai fand im Pfadfinderdorf Zellhof am Grabensee eine große Landesaktion, das „Wurzerl‘19“ statt, an der 600 Pfadis aller Altersstufen aus Stadt und Land Salzburg teilnahmen. Von Fritz Ortner me, darum wurden die Pfadis zu Märchenfiguren und Superhelden ausgebildet. Am Abend wurden die Gebrüder Grimm und Stan Lee von dem Bösen entführt, der allerdings nur tief verletzt ist, weil er es nie zu einem Superhelden, Prinzen oder Superschurken geschafft hat. Die Pfadis verhalfen ihm dann doch noch zum Abschluss der Prüfung, und als Dank werden die Gefangenen frei gelassen.
Guten zum Durchbruch zu verhelfen. Selbst das schlechte Wetter mit winterlichen Temperaturen konnte die tolle Stimmung unter den TeilnehmerInnen nicht trüben.
Kein schlechtes Wetter... Der Zellhof war bevölkert von zahlreichen toll maskierten Märchenfiguren, und von den Bibern bis zu den Rangern und Rovern waren alle mit Feuereifer dabei, verschiedene Aufgaben zu erfüllen, um dem
Foto: © PPÖ Salzburg
Mit folgender Rahmengeschichte konnten die Kinder und Jugendlichen Spaß und Abenteuer erleben: Die Gebrüder Grimm und Marvel haben Nachwuchsproble-
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World Scout Moot 2021
www.pfadfinderInnen.at
16 World Scout Moot 2021 th
Lagerplatz Abenteuer, Kontakt zur Natur und zur lokalen Gemeinschaft, sportliche Aktivitäten, Kultur sowie Beschäftigung mit globalen Themen und weltweiter Verbundenheit.
Anmeldung
Irland heißt die Welt willkommen und bringt uns „Le Chéile“ – Zusammen, das bedeutet das irische Lagermotto „Le Chéile“ (gesprochen „lekeila“). Von Elena Alberti und Alexander Bachmayer Teilnehmen können alle von 18 bis 25 Jahren. Wenn du älter bist, kannst du als Teil des International Service Teams (IST) mitfahren, mit dem du das Lager vom Programm bis zur Infrastruktur unterstützt,
Vorfreude! Die Kontigentleitung hat den Standlagerplatz in Irland bereits besichtigt und ist sichtlich begeistert.
Die Anmeldung startet voraussichtlich im Herbst 2019. Mehr Informationen und alle Updates findest du auf Facebook (fb.me/WSM21. AT) und unserer Homepage www. rovermoot.at.
sodass es zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Irland, die grüne Insel – bekannt für die prachtvolle Natur, ausgelassenes Tanzen und Feiern, Schafe, Kleeblätter und natürlich Kobolde – wird zur Kulisse unvergesslicher Abenteuer, die du mit PfadfinderInnen aus aller Welt le chéile erleben kannst. Das Programm führt dich auf einem der 36 Trails sechs Tage lang durch gas ganze Land, bevor sich alle 6.000 TeilnehmerInnen und ISTs am Lagerplatz vor dem märchenhaften Malahide Castle – einem Schlosspark direkt in Dublin – treffen. Dort kochst und lebst du le chéile mit neun anderen TeilnehmerInnen in deiner internationalen Patrulle. Das Programm bietet dir sowohl auf den Trails als auch am
Irland wartet auf dich!
Fotos: © PPÖ/Alexander Bachmayer
Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Irlands laden dich und die ganze Welt von 19. bis 29. Juli 2021 ein. Junge Menschen aus allen Ecken der Erde kommen le chéile für ein Lager der besonderen Art.
Mentale Gesundheit – wie geht es uns eigentlich (miteinander)?
Kindern und Jugendlichen beiträgt. Je nach Quelle sind Kinder und Jugendliche, die in unserer Gemeinschaft Abenteuer erlebt haben, zwischen 9 bis 15 % weniger anfällig für mentale Gesundheitsprobleme.
Herausforderung Leiten im 21. Jahrhundert
Nach dem Abschluss der inhaltlichen Arbeit an „Sicherheitshalber!“ – im Juni haben wir das Projekt sogar für den Österreichischen Jugendpreis 2019 eingereicht – möchten wir im Bemühen um die ganzheitliche Betreuung unserer Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen einen Schritt weiter gehen.
An sich eine gesunde Entwicklung Die WHO definiert „Mental Health“ wie folgt: “Mental health is defined as a state of well-being in which every individual realises his or her own potential, can cope with the normal stresses of life, can work productively and fruitfully, and is able to make a contribution to her or his
Foto: © Ernst M. Felberbauer
Von Ernst M Felberbauer und Lisa Prior, Health&Safety Team Austria „Mental Health“, die mentale Gesundheit und Stabilität unserer Mitglieder, soll dabei im Mittelpunkt stehen. Der Mädchen-Weltverband WAGGGS bearbeitet das Thema bereits seit mehreren Jahren, es gibt sogar eigene Abzeichen dafür. Bei WOSM wurde am European Scout Education Forum in Bukarest letztes Jahr der erste Initialworkshop angeboten. Dieser traf auf so großes Interesse, dass er gleich zweimal stattfand. Eine Erfahrung, die wir beim ersten Workshop der PPÖ zu diesem Thema auf der niederösterreichischen LFT im März ebenfalls machten. Mit 37 TeilnehmerInnen – der größte Workshop der LFT – durften wir zwei Stunden lang erarbeiten, worum es bei dem Thema überhaupt geht. Wo die Anliegen der LeiterInnen sind, vor welchen Herausforderungen sie stehen.
community.“ Es geht um einen Zustand des (mentalen) Wohlfühlens unserer Pfadfin derIn nen, die jedem ermöglicht, das eigene Potenzial zu erkennen, mit normalem Alltags/Pfadfinderstress umzugehen und sich in unsere Gemeinschaft mit einem Beitrag produktiv und fruchtbar einzubringen. Das klingt jetzt eher komplex. Es ist tatsächlich jedoch eine äußerst gesunde Entwicklung, gesamtgesellschaftlich wie auch bei uns PfadfinderInnen.
„Drüber reden“, wenn es eng wird Einerseits – und das merkt ihr im alltäglichen zwischenmenschlichen Umgang – ist es nicht mehr (so) verpönt, über Gefühle zu sprechen, eigene Grenzen und Belastungen darzulegen und auch zuzugeben, dass man es manchmal – aus welchen Gründen auch immer – nicht „schafft“. Es wird vermehrt offen über Mentales gesprochen.
Das ist gut. Zugleich belegen Studien, wie groß die Herausforderung im psychischen Bereich sind: weltweit sind Selbstmorde die zweitgrößte Todesursache zwischen 15 und 29 Jahren, auch in Österreich sind die Zahlen erschreckend. Zumindest einer von zehn Jugendlichen ist von mentalen Herausforderungen betroffen, die professionell behandelt werden sollten. Die Wurzeln vieler psychischer Erkrankungen liegen in der Kindheit: Schätzungen zufolge entstehen rund 50 % bei Erwachsenen auftretende psychische Erkrankungen im Alter von 15, rund 75 % sind bereits mit 19 Jahren erkennbar. Nicht zuletzt deshalb ist „Good Health and Well-Being“ das 3. Ziel der Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO. WOSM und WAGGGS und viele europäische PfadfinderInnen-Verbände arbeiten bereits intensiv mit den SDGs, hier gibt es bei den PPÖ noch viel nachzuholen. Zugleich belegen internationale Studien, dass das Pfadfindertum sehr positiv zur gesunden und mental stabilen Entwicklung von
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Beim Workshop auf der Niederösterreichischen LFT haben die LeiterInnen von Biber bis GL in einer großen Matrix ihre praktischen Erfahrungen mit den mentalen Herausforderungen ihrer Stufen zusammengetragen. Wir PfadfinderleiterInnen sind in dreierlei Hinsicht gefordert: Es gilt, generell sensibler auf die mentale Situation unserer Kinder, Jugendlicher und Erwachsenen zu achten. Mehr zuhören, sich selbst informieren, wertschätzend miteinander umgehen. Dies kann jeder für sich tun: look at the girl, look at the boy … and look at the adult! Es gilt, bewusster damit umzu-
Datum: 19. bis 29. Juli 2021 Ort: Dublin, Irland Altersgrenzen: TeilnehmerInnen: 18 bis 25 Jahre (geboren zwischen 19. Juli 1995 und 19. Juli 2003) IST: mindestens 26 Jahre (geboren am 18. Juli 1995 oder früher) TeilnehmerInnen gesamt: 5.000 und 1.000 IST www.rovermoot.at
gehen, dass – die Zahlen schwanken hier je nach Alter und Geographie – zwischen 15 und 30 % unserer Kinder und Jugendlichen längerfristig Medikation zur Stabilisierung ihrer psychischen Situation nehmen. Und dass „Pfadfinderlager“ für viele Kinder nicht nur ein heiß ersehntes Abenteuer, sondern auch eine ziemliche psychische Belastung sein kann. Und letztlich gilt es – und da möchten wir in der nächsten Zeit im Health&Safety Team für die PPÖ ansetzen – die Resilienz, die erlernbar und schulbar ist, und die bei mentalen fordernden Situationen hilft, als positives Element unserer PfadfinderInnenpädagogik zu stärken. Unser Ziel ist, „mental health awareness“ bei den PPÖ zu schaffen und Peers zu finden, die sich diesem Thema annehmen möchten. Ein neues Thema, welches sich äußerst positiv auf unser Zusammenarbeiten und –leben auswirken wird.
Erster Woodbadgekurs im Gilwell Park Von Geo Gegenhuber.
Erster Woodbadgekurs Anfang 1919 wurde der Gilwell Park vom Verleger William De Bois MacLaren der britischen Scout Association geschenkt, um nahe London einen Lagerplatz zur Verfügung zu haben und auch Kurse für Leiter anbieten zu können. B.P. selbst betonte die Bedeutung des Geländes, indem er bei seiner Erhebung in den Adelsstand den Ti-
Online auf www.nutzlosespfadiwissen.at
tel Baron Baden-Powell of Gilwell annahm. Bereits sechs Wochen nach der Übergabe des Geländes an die Pfadfinder, von 8. bis 19. September, fand dort der erste Woodbadgekurs statt. Am Ende des Kurses überreichte B.P. jedem Teilnehmer zwei Holzperlen von einer Kette aus Akazienholz, die Baden-Powell in einer Hütte des Zulukönigs Dinuzulu gefunden hatte.
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Neues aus dem Verband
Neuer – größer – besser
Pfadfinderhaus Trofaiach: Neugestaltung und Eröffnung Gästehaus Eisenstraße
Mehr Platz, ein modernes Konzept, zeitgemäße Energiestandards – das alles können Gründe für die Neugestaltung von Pfadfinderheimen sein. Drei Gruppen haben sich in den vergangenen Monaten mit dem Um- bzw. Zubau und der Renovierung ihres Standorts auseinandergesetzt. Hier die Ergebnisse:
Erweiterung in Horn Von Daniela Roitner Das Pfadfinderheim der Gruppe Horn platzte aufgrund steigender Mitgliederzahlen aus allen Nähten. Die Heimstunden in bestehenden Gruppenräumen waren mit den vielen Kindern und Jugendlichen immer mehr als beengt. Eine Vergrößerung der Räumlichkeiten war daher dringend notwendig. Durch Zubau an das bestehende Heim mit 75 m² Multifunktionsraum inklusive Teeküche, zusätzlichen WC-Anlagen und einer Dusche wirkte man dem Platzproblem entgegen. Die baulichen Maßnahmen für den Zubau wurden von der Stadtgemeinde Horn übernommen,
die auch Eigentümerin des Gebäudes ist. Im Rahmen der Bauarbeiten wurde auch gleich der Altbestand renoviert, wobei man sich ständig selbst neue Aufgaben stellte, „wenn man ja schon mal dabei ist“. Diese Umbauarbeiten wurden großteils von der Pfadfindergruppe in Eigenregie durchgeführt. Hier mussten Sanierungsarbeiten an den alten Wänden, Böden und Decken durchgeführt, Heizungsrohre neu eingestemmt sowie eine neue Umluftanlage eingebaut werden. Die alte Küche wurde um zusätzliche Arbeitsfläche und Stauraum vergrößert, und auch der alte Erdkeller blieb nicht von der Sanierung verschont. Neue Möbel für die Inneneinrichtung wurden bereits bestellt. Die Gruppe Horn ist zuversichtlich, ab Herbst den Heimstundenbetrieb im neu renovierten und erweiterten Heim wieder aufnehmen zu können.
Von Hanni Müller-Hauszer Anfang der 1970er Jahre wurde das „Haus der Jugend“ für die Pfadfindergruppe Trofaiach errichtet. Es beinhaltete neben den Heimräumlichkeiten der örtlichen Pfadfindergruppe auch eine Jugendherberge und eine Wohnung. Nach der heuer abgeschlossenen Sanierung und dem Umbau wird das Pfadfinderhaus Trofaiach zu 55 % von der Pfadfindergruppe genutzt, die übrigen Flächen werden unter der Marke „Gästehaus EISENSTRASSE“ als Gästezimmer vermietet. Insgesamt stehen sechs Zimmer mit zehn Betten zur Verfügung, davon ein Gästezimmer im Erdgeschoß als barrierefreies Angebot.
Innovatives Konzept Das Haus war in die Jahre gekommen und verlangte dringend nach einer vor allem energetischen Sanierung. Um die dafür notwendigen finanziellen Mittel aufzustellen und den Erhalt des Hauses auch langfristig zu sichern, brauchte es eine Idee: Das Haus sollte zum einen natürlich wieder der Pfadfindergruppe zur Verfügung stehen, zum anderen sollte es aber auch anderwärtig genutzt werden. Die
Nachfrage in der Tourismusregion nach Gäsztezimmern war ausreichend, und so entschied man sich schlussendlich für ein Modell der Zimmervermietung. Dazu wurde eigens der Unterstützungsverein Pfadfinderhaus Trofaiach gegründet, der als Betreiber für die Vermietung zuständig ist.
Finanzielle Unterstützung Die dringend notwendige Sanierung ist dank großzügiger Unterstützung der Gemeinde Trofaiach und des Landes Steiermark möglich geworden. Auch die Pfadfindergruppe selbst war nicht untätig und hat mit einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion im Herbst vergangen Jahres € 20.000,– für die Anschaffung neuer Möbel für die renovierten Räumlichkeiten gesammelt und gleichzeitig weitreichende Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
Endlich Baustart Nach einer fast fünfjährigen Entscheidungs- und Planungsphase, konnten im Herbst 2018 die Umbau- und Sanierungsarbeiten begonnen werden. Neben der erforderlichen thermischen Sanierung inklusive Austausches aller Fenster mussten auch elektrischen Leitun-
Pfadfindergruppe Berndorf – mit ihrem Heim verankert
Einige Punkte für ein gutes Heim waren in Berndorf erfüllt, vor allem eine starke Identifikation mit diesem Ort. Das Haus war jedoch abgewohnt, der Bewegungsraum wegen Einsturzgefahr gesperrt, und ein Gutachten bestätigte dem Eigentümer, dass ein Abriss und die m2 großen Verwendung des 2500 Grundstücks als Baufläche für eine Wohnbaugenossenschaft lukrativ wäre.
Nach jahrelangem Hin und Her fand sich vor fast fünf Jahren schließlich ein neues Team im Elternrat, das intensiv nach neuen Anlegeplätzen gesucht und sich schlussendlich für einen Verbleib im „alten“ Hafen entschieden hat. „Wir bleiben, wir lichten keine Anker, sondern kämpfen um vertragliche Sicherheit, sodass wir langfristig in unserem Heim bleiben können.“ Im neugeformten Team aus Elternrat, Eltern und Gilde sind die unterschiedlichsten Talente zusammengekommen, die für unser Projekt die Seile in die Hand genommen haben und den Eigentümer (Pfarre Berndorf) von unseren Plänen überzeugen konnten. Gemeinsam mit erfahrenen Architekten und Profis aus unserem Bekanntenkreis begann eine intensive Planungsphase, um das alte Gebäude nachhaltig zu sanieren und gleichzeitig den Bedürfnissen der verschiedenen Altersstufen gerecht zu werden. Besonders mo-
Einladung zur Eröffnung Im Mai 2019 wurde der Schlüssel für das Pfadfinderhaus Trofaiach im Beisein des Landeshauptmanns Hermann Schützenhöfer offiziell übergeben. Am 5. Oktober 2019 lädt die Pfadfindergruppe Trofaiach zum großen Eröffnungsfest, in dessen Rahmen das Haus und die Gästezimmer besichtig werden können.
Gästehaus EISENSTRASSE Trabocherstraße 12 8793 Trofaiach info@gaestehaus-eisenstrasse.at www.gaestehaus-eisenstrasse.at
• Neugestaltung der Lagerwiese und Erweiterung um Terrassen, Grillplätze und Obstgarten • Sanierung der Fassade und von 600 m2 Dachfläche
Genau diesen Anker hätten wir beinahe lichten müssen. Unser Schiff bzw. unser Heim steht im schönen Triestingtal im Zentrum der Stadt Berndorf. Von Katrin Fürst Doch was muss ein Heim mitbringen, damit es ein gutes Heim ist? • Genügend Raum für Heimstunden, Spiele und Gemeinschaft, im Idealfall für jede Stufe und das Team einen eigenen Raum • eine Spielwiese und die Nähe zur Natur • Lager- und Stauraum für das Material, z.B. Zelte, Werkzeug, Kochequipment, … • zentrumsnahe Lage, für viele zu Fuß erreichbar • ein Ort der Begegnung, an dem sich die Kinder und Jugendlichen erfreuen und wohl fühlen
gen sowie Heizung erneuert werden. Zahlreiche Wände wurde geändert, ein behindertengerechter Zugang geschaffen und die Verbindung zum bestehenden Festsaal erneuert. Abschließend wurde die Außenfassade mit einem modernen Logo gestaltet. Die Pfadfindergruppe erhielt den Anforderungen entsprechende Räumlichkeiten inklusive Küche und Sanitäranlagen und kann Festsaal und Garten weiterhin nutzen. Alle neu geschaffenen Gästezimmer verfügen über Dusche, WC und Kochnische mit Herd und Kühlschrank.
Fotos: © PPÖ, jeweilige Gruppen
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tiviert hat uns dabei der positive Zuspruch vieler Bürger und Bürgerinnen Berndorfs und darüber hinaus. Auch die Unterstützung der Stadtgemeinde, Schulen und anderen Initiativen hat uns in unserem ambitionierten Vorhaben bestärkt. Wie finanzierten wir nun unser Projekt, das mit einer Investitionssumme von € 330.000,– zum größten nicht öffentlichen Jugendprojekt 2018 in Niederösterreich gewachsen ist? Ein Projekt dieser Dimension kann nicht von einer Pfadfindergruppe allein gestemmt werden. Es braucht Partner in Region, Gemeinde, Land und Wirtschaft, Sponsoren und vor allem Engagierte, die bereit sind, unentgeltlich Talente und Zeit in Form von Arbeitseinsätzen beizusteuern. Es wurden in den letzten zwei Jah-
ren unglaubliche Leistungen erbracht und viele Tonnen Zement, Holz, Beton, Dämmmaterial verbaut und einige Kilometer Kabel in die Wand gestemmt und verlegt.
Was wurde realisiert? • Renovierung des Saals mit Bühne als Bewegungs- und Veranstaltungsraum, 250 m2 groß • Errichtung neuer Sanitärräume mit Duschen m/w • Aufstockung zur Schaffung von drei zusätzlichen Gruppenräumen • Generalsanierung zwei alter Gruppenräume • Schaffung neuer Lagerräume • Einrichtung einer professionellen Küche
Zukünftig stehen die renovierten Räumlichkeiten und die große Wiese nicht nur den eigenen Stufen zur Verfügung, sondern können auch von anderen Vereinen oder Initiativen gemietet werden. Noch vor Jahresende wird es bereits die ersten Veranstaltungen geben, und wir freuen uns besonders über die ersten Anfragen von verschiedenen Pfadfindergruppen. Unsere Hauptziele, einen Ort der Begegnung im Triestingtal und darüber hinaus zu schaffen und eine grüne Oase in der Stadt Berndorf zu erhalten, konnten wir dadurch erreichen. Unser Schiff wurde somit wieder fest verankert. Mit unserem Projekt haben wir mehr als „nur“ ein Pfadfinderheim für kommende Generationen realisiert. Darauf sind wir stolz und wollen das Heim am 6. Oktober neu eröffnen. Wir würden uns freuen, wenn ihr dieses Fest mit uns feiert. Ihr findet alle Information dazu auf unserer Homepage: www.pfadfinder-berndorf.at Wir wünschen uns, dass viele unser Heim nutzen werden und laden euch herzlich ein, bei uns Lager, Wochenendaktionen, Seminare, Veranstaltungen und vieles mehr zu erleben.
Neues aus dem Verband
www.pfadfinderInnen.at
Wie man... eine Pfadfindergruppe gründet Jeder kann einer Pfadfindergruppe beitreten, als Kind, Jugendlicher oder später als ehrenamtlicher MitarbeiterIn. Die PfadfinderInnen und die regelmäßigen Treffen gehören dann einfach dazu. Was passiert jedoch, wenn man dann fürs Studium, den Job oder die Liebe umzieht und es auf einmal keine Pfadfindergruppe mehr gibt, zu der man gehen kann? Von Julia Rabl
Genau in dieser Situation befand sich Andreas Protil als er von Linz nach Freinberg in Oberösterreich umgezogen ist. „Ich habe dann leider feststellen müssen, dass es keine Pfadfindergruppe in unmittelbarer Nähe gab. Die nächste war 45 Autominuten entfernt. Blieb also nur eine Möglichkeit – selbst eine Gruppe zu gründen“.
Aber geht das denn so einfach? Feiern die meisten bekannten Gruppen gerade so ihr 30-, 40-, 50- oder sogar 90-jähriges Bestehen, sind etabliert und eingesessen, entschließen sich so manch andere, erst jetzt durchzustarten, denn es gibt immer noch weiße Flecken auf
der „Pfadi-Landkarte“. So war es auch im Jahr 2014 bei Andreas Protil und der Gruppe Sauwald. „Wir haben uns mit dem Oberösterreichischen Landesverband eng abgestimmt, die Gemeinde mit an Bord geholt, den Verein gegründet und bei der Bezirkshauptmannschaft eintragen lassen.“ Gerade der Oberösterreichische Landesverband ist beim Thema Gruppengründungen sehr engagiert, es gibt sogar eine Gruppengründungsbeauftrage, die unter gruendung@ooe.pfadfinder. at zu erreichen ist. Ein bisschen Starthilfe gab es von Verband und Gemeinde auch in finanzieller Hinsicht.
auch der normale Pfadfinderbetrieb aufgenommen werden kann. Die größte Herausforderung ist laut Andreas dann der Aufbau einer Leiterstruktur und die Sanierung beziehungsweise der Umbau der neuen Räumlichkeiten, damit diese auch ein richtiges „Heim“ werden. Da müssen viel Zeit, Arbeit und Herzblut investiert werden.
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und belastbaren Team, genügend Ausdauer und Spaß an der Arbeit mit Kindern ist schließlich alles möglich. Das zeigen nicht nur die Sauwald Pfadis, sondern auch die Gruppe Brunnenthal (gegründet 2016) oder die Seepfadfinder Neusiedl (gegründet 2014). Alle Gruppen freuen sich über neue Mitglieder und ganz besonders neue LeiterInnen.
PR nicht vergessen!
Links zu den Gruppen:
„Unterschätzen darf man den Aufwand nicht, gerade neue Gruppen sollten viel Zeit in PR und Öffentlichkeitsarbeit stecken“, rät Andreas. Doch mit einem motivierten
www.sauwald-scouts.at neusiedlamsee.scout.at www.pfadfindergruppebrunnenthal.at
Keine Gruppe ohne Mitglieder
Fotos: © PPÖ, Gruppe Sauwald
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Soviel zum Vereinsorganisatorischen, dann braucht es natürlich erst einmal Mitglieder, die gerne mit anpacken. Auch die Räumlichkeiten dürfen nicht fehlen, damit
Abenteuer machen, mittendrin Begonnen hat alles 2014 im Rahmen einer LeiterInnenklausur, wo wir uns mit der „Marke“ Pfadfinder auseinandergesetzt haben. Von Christian Wagner schlossen und die vorhandenen Flächen für neues genutzt. Das Pfadi Abenteuer-Camp besteht aus zwei Teilen, einem öffentlich zugänglichen Bereich, dem „Pfad der Mutigen“, einem Geschicklichkeitsparcours für Kinder bis zu zwölf Jahren und einem Baumhaus-Bereich mit Flying Fox Anlage, der den Pfadfindern vorbehalten ist.
Parcours – Teil einer Geschichte
Die zentrale Fragestellung galt unserem „Alleinstellungsmerkmal“ in der Gesellschaft und Vereinslandschaft. Als Ergebnis kam heraus, „dass wir für das „Abenteuer stehen“. „Abenteuer machen – mittendrin“ wurde zu unserem Leitsatz, das „Tun“ und nicht das „Zuschauen“ steht im Vordergrund. Davon ausgehend haben wir an einer Strategie gearbeitet, wie wir dieses Alleinstellungsmerkmal kommunizieren und überzeugend und sichtbar unter die Leute bringen. Daraus entstand die Vision eines Pfadfinder Abenteuer- und Ausbildungscamps in Zwettl.
turraum Kamp- und Zwettltal in unmittelbarer Heimnähe. Es soll sich zu einem überregionalen und grenzüberschreitenden Zentrum der Niederösterreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen entwickeln.
Umsetzung Schritt 1 – Pfadi Abenteuer-Camp Direkt vor unserem Pfadi-Heim liegt der alte Stadtpark von Zwettl. Er wurde als Abenteuerraum er-
Das besondere beim Geschicklichkeitsparcours ist, dass die Kinder ihn als Teil einer Abenteuergeschichte erleben. „Verirrt im Wald gibt es nur einen gefährlichen Weg hinaus, der mit zahlreichen Hindernissen gesäumt ist“. Ziel ist es, eine Route mit zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu absolvieren, ohne dabei den Boden zu berühren. Im Kern handelt es sich um eine GeschicklichkeitsKraft-Ausdauer-Trainingsstrecke für
Kinder, bei der alle motorischen Grundfähigkeiten sowie taktisches Geschick und Mut gefördert werden. Das Angebot wird ergänzt durch eine zweistöckige Baumhausanlage mit einer integrierten Flying FoxStrecke, die in vier Teilstrecken durch den ganzen Stadtpark führt. Die Anlage verfügt neben dem Hauptbaumhaus noch über zwei Nebenbaumhäuser, die nur über eine kraftraubende Hangelstrecke oder über ein Kletternetz erreichbar sind. Eine Rutsch- und Kletterstange sowie eine Strickleiter komplettieren das Angebot, hinauf oder hinunter zu kommen. Dieser Teil ist aus Haftungsründen grundsätzlich den Pfadfindern vorbehalten. Am 4. Mai 2019 wurde das AbenteuerCamp mit einem großen Kinderfest eröffnet.
www.pfadfinder.zwettl.at
Das Pfadi A2 Camp besteht am Ende aus vier funktionalen Teilen: dem Abenteuer-Camp, dem Ausbildungs-Camp, dem Dachbodenausbau des Pfadi-Heimes zum Lager mit Nassraum und dem Na-
Die Zwettler Gruppenleitung
Fotos: © PPÖ, Gruppe Zwettl
„Das große Bild“
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Pfadfinderinnen und Pfadfinder Pfadfinderinnen und Pfadfinder leisten Hilfe zur Selbsthilfe. leisten Hilfe zur Selbsthilfe.
Denn Bildung ist ein Kinderrecht! Denn Bildung ist ein Kinderrecht!
www.pfadfinderInnen.at
ppoe.at/international/helfen-mit-herz-und-hand/
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Ein Schulbesuch ist in Uganda nicht Ein Schulbesuch istFür in Uganda nicht selbstverständlich. Kinder mit einer selbstverständlich. Kinder mit einer Behinderung ist es Für noch schwieriger. Behinderung ist es noch Darum unterstützen wir schwieriger. die Organisation Darum unterstützen wir diedabei Organisation „Kindern eine Chance“ eine Schule „Kindern eine einzurichten. Chance“ dabei eine Schule für diese Kinder für diese Kinder einzurichten.
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Frieden
Das Friedenslicht – kleine Flamme mit großer Bedeutung
Junge Menschen aus Frankreich und Österreich setzten ein Zeichen gegen des Vergessen
Foto: © Rudi Klaban
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit erwärmt eine ganz besondere Aktion die Gemüter. Seit über dreißig Jahren wird das Friedenslicht von einem Österreichischen Kind aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem geholt und mit Hilfe der Pfadfinder und Pfadfinderinnen weltweit verteilt. Von Simone Macher
Die Idee zum Friedenslicht hatte der ORF Oberösterreich. Aus diesem Grund ist es bis heute ein oberösterreichisches Kind, das die
Am dritten Adventsamstag versammeln sich jährlich rund 1.200 Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus mehr als zwanzig unterschiedlichen Nationen, um das Licht aus
75 Jahre Overlord: Gedenken, erinnern und Lagerfeuer am Strand Vor 75 Jahren landeten amerikanische, britische und kanadische Truppen in der Normandie. Die Militär operation der westlichen Alliierten mit dem Decknamen „Overlord“ war einer der wesentlichen Wendepunkte im Zweiten Weltkrieg. 2019 wird in der ganzen Normandie diesen Ereignissen umfangreich mit Sonderausstellungen und Gedenkfeiern gedacht. Von Philipp „Phips“ Lehar und Ernst M Felberbauer Oft wird zu wenig beachtet, dass durch die Operation „Overlord“ für uns PfadfinderInnen zentrale Werte wie Demokratie, Menschenrechte und Frieden wieder nach Europa und letztlich auch nach Österreich
punkt. Bei Wanderungen und Besichtigungen erkundeten die TeilnehmerInnen die Region. In vielen Museen gab es stark ermäßigte Eintritte, zusätzlich ermutigte ein Abzeichen „Normandy Historic Trail“, auf Entdeckungsreise zu gehen. Am eindrucksvollsten waren jedoch die beiden offiziellen Gedenkfeiern: In einer sehr jugendorientiert gestalteten Feier gedachten britische, amerikanische und österreichische PfadfinderInnen am britischen Soldatenfriedhof in Bayeux den Toten der Schlachten. Dort sind vorbildlich Gräber von ehemaligen Freunden und Feinden
vereint. Das junge Alter vieler Gefallener aller Nationen spornt zum Eintreten für ein friedliches Miteinander an. Das Camporee selbst fand seinen Höhepunkt in der eindrucksvollen Gedenkfeier am Normandy American Cemetery. Vielen wird dieser riesige Friedhof aus dem Beginn des Films „Der Soldat James Ryan“ bekannt sein. Die Teilnahme ermöglichte uns internationale Begegnungen und Einblicke in andere Pfadfinderkulturen, ein sehr netter Bericht der größten französischen Regionszeitung rückte die Anwesenheit der PPÖ in den Mittelpunkt.
Grenzenloses Gänsehaut-Feeling
zurückkehrten. Männer aus Österreich kämpften damals auf beiden Seiten, sowohl in den Befestigungen an den Stränden als auch als Soldaten der Landungstruppen. Das Transatlantic Council der Boy Scouts of America (BSA) richtet seit 1994 alle drei Jahre zur Erinnerung an Overlord das „Normandy Camporee“ aus. Diesem Landesverband der BSA gehören amerikanische Pfadfindergruppen in Europa, dem arabischen Raum, in Zentralasien und Afrika an. Nicht nur AmerikanerInnen sind Mitglieder dieser Gruppen: je nach Interesse und Einsatz der LeiterInnen vor Ort begegnen die Jugendlichen auch Pfadfindergeschwistern aus Europa. Gelegenheiten sind z.B. das Friedenslicht oder das Inter-
camp, ein internationales Lager zu Pfingsten. Von 12.-14. April 2019 war es wieder soweit: anlässlich 75 Jahre Landung in der Normandie waren Mitglieder aller Altersstufen des Transatlantic Councils mit ihren Familien in die Normandie gereist. Auch aus Großbritannien, Frankreich, Kanada, Dubai sowie Deutschland und Österreich waren PfadfinderInnen mit dabei. Wir beide durften offiziell die PPÖ als Delegation bei den Gedenkfeiern vertreten. Mehrere tausend PfadfinderInnen waren zusammengekommen: Gedenkveranstaltungen und gemeinsames Erinnern an die Ereignisse vor 75 Jahren, interkulturelle Begegnung und Bemühen um den Frieden standen im Mittel-
Foto: © Rupert Schildböck
Alle Jahre wieder: Von Österreich in die Welt
Flamme aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem holen darf und nach Österreich bringt. Von dort aus wird sie dann per Flugzeug, Bahn, Auto oder auch zu Fuß in die ganze Welt getragen. So gelangt das Friedenslicht nicht nur in viele europäische Länder, sondern auch bis in die USA, nach Kanada und Südamerika. Möglich ist dies nur durch die weltweit einmalige Vernetzung der PfadfinderInnenbewegung. „Internationale Treffen sind bei uns seit jeher selbstverständlich und ermöglichen Kontakte, die weit über nationale und kontinentale Grenzen gehen“, erklärt Lisa Prior. Die feierliche Übergabe an die PfadfinderInnen-Delegationen der verschiedenen Länder, die das Licht in ihre Heimat bringen, erfolgt im Rahmen der internationalen Friedenslichtaussendungsfeier.
Gemeinsam mit anderen Kinderund Jugendverbänden nahmen am 5. Mai die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs wieder an am Jugendgedenkmarsch und der Befreiungsfeier in der KZ Gedenkstätte Mauthausen teil. Jugendliche und junge Erwachsene aus Wien, Niederösterreich, der Steiermark, Oberösterreich und Tirol waren dabei. Dieses Jahr zum ersten Mal nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter der säkularen Éclaireuses et Éclaireurs de France, der jüdischen Eclaireuses et Eclaireurs israélites de France und des Pfadfinderweltverbandes WOSM teil. „Der schweigende Aufstieg gemeinsam mit hunderten jungen Menschen über die Todesstiege hat mich sehr beeindruckt“, so Rupert Schildböck vom Pfadfinderweltbüro in Genf. Anschließend an die Befreiungsfeier enthüllten Franzosen und Österreicher am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim gemeinsam eine Gedenktafel für Pierre Dejean und Beaufils Fernand. Die beiden französischen Pfadfinderleiter waren Mitglieder der Resistance. 1944 wurden sie im Rahmen der Aktion 14f13 in Schloss Hartheim ermordet. In seiner Ansprache stellte Flo-
rian Schwanninger, der Leiter des Lern- und Gedenkortes, heraus, wie wichtig es sei, den hier Ermordeten wieder ihren Namen und ihre Geschichte zurückzugeben. An der Feier in Hartheim nahmen neben dem französischen Botschafter, den Pfadfinderinnen und Pfadfindern, Vertreter des Comité International de Mauthausen und von NS-Opferverbänden aus Frankreich teil. Am Freitag und Samstag bereiteten sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in verschiedenen Workshops sowie mit einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Ebensee auf die Gedenkfeiern am Sonntag vor. Einer der Höhepunkte war am 4. Mai abends eine Lesung von Bruno Schernhammer aus seinem Buch „Und alle winkten. Im Schatten der Autobahn“. „Ich bin glücklich, auch einmal vor einem jungen Publikum zu lesen“, meinte der Autor. Die Lesung stieß auf großes Interesse – nicht nur bei ZuhörerInnen aus der Region Vorchdorf, dem Schauplatz der im Buch geschilderten Ereignisse. „Gerne möchten wir 2020 wieder mit dabei sein und Pfadfinderverbände aus weiteren europäischen Ländern einladen, sich zu beteiligen“, blickte Fabio Ursella, Internationaler Beauftragter der Éclaireuses et Éclaireurs de France in die Zukunft.
Von Philipp Lehar
Foto: © Christian Schnaubelt
Es ist das Symbol für Frieden und Gemeinschaft und soll Hoffnung und Zuversicht vermitteln – das Friedenslicht. Ursprünglich als einmaliges Event geplant, hat sich die zündende Idee wie ein Lauffeuer verbreitet und gehört seitdem für viele zu Weihnachten wie der Christbaum und der Festtagsbraten. So auch für die Pfadfinder und Pfadfinderinnen, die die Friedenslichtverteilung seit über dreißig Jahren organisieren. Die Veranstaltung spiegelt viele Werte der Kinder- und Jugendbewegung wider. „Wir stehen für partnerschaftliches Miteinander über die Grenzen von Hautfarbe, Religion oder Herkunft hinweg, fördern interkulturellen Austausch und erziehen zum Frieden“, so die Vizepräsidentin der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ), Lisa Prior.
Bethlehem entgegenzunehmen. „Ein Festival des Friedens“ – so beschreiben ehemalige TeilnehmerInnen die Feier. Die Stimmung ist emotional und festlich. Besinnliche Momente folgen auf ausgelassene. Es wird gesungen und geklatscht, gelacht und manchmal auch geweint. Die flackernden Laternen hüllen den Veranstaltungsort in ein stimmungsvolles Licht. Ein Hauch von Weihnachten liegt in der Luft. Am Ende der Zeremonie, bei der jede Delegation zunächst ein paar Worte an die anderen TeilnehmerInnen richtet und dann das Friedenslicht empfängt, gibt es die Möglichkeit zum interkulturellen Austausch. Im Anschluss wird die Flamme in die einzelnen Länder getragen, wo sie am Heiligen Abend abgeholt werden kann, um die heimischen Wohnzimmer zu erhellen. „Es ist wundervoll zu sehen, dass Themen wie Friede, Hoffnung und Gemeinschaftsgefühl für die heutige Jugend noch immer einen sehr hohen Stellenwert haben“, zeigt sich die Vizepräsidentin der PPÖ begeistert.
Fotos: © Ouest-France / Olivier Bories
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Lotterie, Plakate
Wenn Loseverkaufen zum Gewinn wird Die 59. Pfadfinderlotterie war ein voller Erfolg. Durch das enorme Engagement der Kinder und Jugendlichen sowie der LeiterInnen konnten sogar 4,5 Prozent mehr Lose verkauft werden als im vergangenen Jahr. Dass die Teilnahme an der Aktion nicht nur für die KäuferInnen, sondern vor allem auch für die VerkäuferInnen ein Gewinn ist, verrät Moritz Fraberger, Gruppenleiter der PfadfinderInnen Horn im Interview. Ihr habt in den letzten Jahren nicht an der Lotterie teilgenommen – warum? Unsere letzte Teilnahme ist über zehn Jahre her. Die Gruppenmitglieder, die damals als LeiterInnen aktiv waren, hatten die Organisation des Loseverkaufs mit den Kindern als sehr mühsam in Erinnerung. Viele von jenen, die als Kinder selbst Lose verkauften, sahen es damals eher als „Zwangsbeglückung“. Was hat euch dieses Mal dazu bewogen, wieder mitzumachen? Die Teilnahme an der Pfadfinder Lotterie stand bei uns jedes Jahr zur Diskussion. Da wir heuer aufgrund steigender Mitgliederzahlen unser Heim umbauen und vergrößern, und der Loseverkauf die Chance auf eine zusätzliche Einnahmequelle bietet, beschlossen wir, wieder mitzumachen. Werdet ihr auch in Zukunft wieder dabei sein? Auf jeden Fall! Das „Schreckgespenst“ der mühsamen Organisation, das noch in vielen Köpfen herumspukte, ist nicht wieder auf-
getaucht. Und auch die meisten Kinder waren beim Loseverkauf sehr motiviert. Wie war eure Herangehensweise, um die Lose an den Mann/die Frau zu bringen? Wir haben als Pfadfindergruppe keine Aktionen zum Verkauf organisiert, sondern allen VerkäuferInnen hier freie Hand gelassen. Jedes Kind erhielt einen Bogen mit zehn Losen zum Verkauf. Zu Beginn jeder Heimstunde konnte das erwirtschaftete Geld abgegeben und bei Bedarf neue Lose ausgefasst werden. Kurz vor dem Abrechnungstermin wurden alle nicht verkauften Lose zurückgenommen. Eine Mindestanzahl verkaufter Lose wollten wir nicht festsetzen. Wie habt ihr die Kinder dazu motiviert, Lose zu verkaufen bzw. gab es Aktionen, um den Losverkauf anzukurbeln? Die Kinder wurden von Anfang an informiert, dass das Geld aus dem Loseverkauf dem Pfadfinderheim zugute kommt. Das allein hat schon viele motiviert, denn sie spüren am eigenen Leib, wie eng
es in den Heimstunden in den bestehenden Räumlichkeiten werden kann. Zusätzlich erhielten die fünf besten VerkäuferInnen ein von der Gruppe gesponsertes Bonusgeschenk. Eigene Aktionen haben wir, wie bereits erwähnt, nicht organisiert. Würdest du zustimmen, dass der Aufwand gar nicht so groß ist wie oft befürchtet? Wir hatten eine hauptverantwortliche Person, die sich zu Beginn um die Bestellung der Lose sowie zu Ende um die Endabrechnung kümmerte. Sie hat auch eine „Anleitung“ für die LosverkäuferInnen und LeiterInnen, sowie einen Elternbrief wurde von ihr verfasst. Das hat auf jeden Fall die Abwicklung erleichtert. Wichtig war, den LeiterInnen rechtzeitig die Aufgaben mitzuteilen und sich zeitgerecht um die Ausgabe und das Wiedereinsammeln der Lose zu kümmern.
Was rätst Du anderen Gruppen, die zur Zeit nicht an der Lotterie teilnehmen? Macht mit! Es lohnt sich auf jeden Fall.
Sie verkauften ihre Lose sogar in Fußgängerzonen oder probierten ihr Glück beim Haus-zu-HausVerkauf.
Lotterie 2019 beste Gruppe pro Mitglied
beste Gruppe absolut Pl.
Gruppe
Losanzahl in Stück
BL
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
Pl.
Gruppe
BL
Losanzahl in Stück/ Mitglied
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
1.
Rankweil
VBG
8.720
Rankweil
VBG
28,7
Wien 42
W
4.350
1.
2.
2.
VGB
26,8
3.
Salzburg 6 Maxglan
SBG
4.300
Ludesch-St. Martin
3.
Wien 71
W
26,2
4.
Dornbirn
VBG
4.200
4.
Sauwald
OÖ
24,9
5.
Wien 51
W
3.860
5.
22,2
Wien 16M
W
2.610
Bad Vöslau Gainfarn
NÖ
6.
6.
Wien 51
W
21,8
7.
Hollabrunn
NÖ
21,3
8.
Salzburg 6 Maxglan
SBG
21,3
9.
Henndorf
SBG
20,8
10.
Schwechat
NÖ
20,1
7.
Horn
NÖ
2.574
8.
Baden
NÖ
2.560
9.
Wels
OÖ
2.416
10.
Wien 21
W
2.255
Wie war die Resonanz der Kinder und Jugendlichen? Viele LosverkäuferInnen waren begeistert und überaus motiviert.
change your view 9.–18. August 2021, Flugplatz Fürstenfeld Internationales Landeslager der steirischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder W W W. A U F F I 2 0 2 1 . A T / I N F O @ A U F F I 2 0 2 1 . A T
Impressum ppö brief
Plakat gestalten und gewinnen! Mit dem DAS Beta-Plakat-Tool der PPÖ wird das Gestalten von Plakaten zum Kinderspiel. Testet jetzt euer kreatives Geschick und nehmt teil, um zehn Plakate in eurem Design zu gewinnen! Von Christina Gahn
Medieninhaber, Verleger und Herausgeber Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95 bundesverband@ppoe.at PEFC zertifiziert www.pfadfinderInnen.at Dieses Produkt stammt aus nachhaltig Redaktion bewirtschafteten Wäldern, Recycling und Simone Macher, Markus Höckner kontrollierten Quellen. PEFC/06-39-03 redaktion@ppoe.at www.pefc.at PEFC/06-39-03 Design & Layout PEFC zertifiziert Paul Kubalek | grafik.kubalek.at Dieses Produkt aus nachhaltig Hersteller Druckerei Janetschek stammt bewirtschafteten Wäldern, Recycling PEFC zertifiziert und kontrollierten Danke Marisa Fedrizzi für‘s Quellen. Dieses Produkt stammt www.pefc.at Korrekturlesen! aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, Recycling und
Zum Mitmachen ganz einfach auf das-ppoe.at/plakat ein Plakat erstellen und per Mail mit dem Betreff „Plakatwettbewerb“ an das@ppoe.at schicken*! Eine Fachjury stellt eine Vorauswahl zusammen, die dann der Facebook-Community zur Abstimmung vorgestellt wird. Der Prototyp mit den meisten Likes gewinnt und wird in zehnfacher Ausführung gedruckt und an die
Gewinner geschickt. Deadline ist Ende August! Das Design Assistance Service (DAS) ist ein Service der Arbeitsgruppe Fremdbild im Rahmen der Vision2028. Auf der Website findet ihr außerdem noch die DAS Medien-Vorlagen und die DAS Website-Vorlage, die euch das Ge-
stalten von Drucksorten und Webseiten im PPÖ-Design erleichtern. Feedback und Ideen zu den Services sind unter das-ppoe.at/feedback erwünscht und willkommen. *Hinweis: mit der Zusendung stimmst du zu, dass du die Rechte an dem verwendeten Bildmaterial besitzt und dein Plakat auf PPÖ-Facebook-Seite und -Website veröffentlicht werden darf.
kontrollierten Quellen. Anzeigenannahme www.pefc.at PEFC/06-39-03 Markus Höckner, E-Mail: bundesverband@ppoe.at Web: www.pfadfinderInnen.at facebook.com/pfadfinderundpfadfinderinnenoesterreichs
Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung, sind dem Herausgeber vorbehalten. Diese Publikation ist gefördert durch das 31.05.13 08:02 Seite 1 UWZ_Vermerk_GmbH_4C_Umweltzeichen_Vermerk.qxd
gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637
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Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs“, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien. Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen Gesichtspunkten, beobachtet und kommentiert. PEFC/06-39-03 Weiters dient sie der Kommunikation PEFC zertifiziert zwischen der Verbandsleitung und den Dieses Produkt stammt aus nachhaltig Leitungspersönlichkeiten sowie den bewirtschafteten Wäldern, Recycling Freunden und Interessierten an der und kontrollierten Quellen. Entwicklung des Verbandes. www.pefc.at
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Stufen: WiWö, GuSp
Wegweiser: Schwerpunkt kapitel erfolgreich getestet Ich darf kurz vom aktuellen Stand des „Wegweiser“, dem zukünftigen Kinderbehelf der GuSpStufe, berichten. Dieser soll mittelfristig den JOKER ablösen und wird aus drei Teilen bestehen: die Schwerpunktkapitel, die Kapitel zum Patrullensystem und ein paar Spezialkapitel zu relevanten Inhalten für Guides und Späher.
Von Thomas „Chees“ Scheiber für den GuSp-Bundesarbeitskreis Die acht Schwerpunktkapitel geben auf zwei Seiten einen kompakten Überblick über die Inhalte des jeweiligen Schwerpunkts. Zusätzliche konkrete Praxistipps und sprechende Bilder sollen die Patrullen zu Programmideen inspirieren – so die grundsätzliche Idee hinter den Schwerpunktkapiteln. Die Patrullenkapitel zielen darauf ab, die GuSp-Patrullen auf ihrem Weg zur selbstständigen Patrulle zu unterstützen und werden die Eckpunkte und Methoden des Patrullensystems altersgerecht erklären. Momentan stecken wir viel Energie in die Entwicklung eines Visualisierungskonzepts für die Patrullenkapitel. Die Idee ist es, die zentralen Aussagen jeweils in einer aussagekräftigen Grafik darzustellen und den Text mit den ergänzenden Details rund die Grafiken zu bauen. Also, ein gänzlich neuer Zugang im Gegensatz zur Aufbereitung im JOKER. Die Spezialkapitel dienen der Vermittlung von Wissen rund um die PfadfinderInnenbewegung und die körperliche und soziale Entwicklung. So werden zurzeit Kapitel zu Gesetz und Versprechen, unseren Symbolen und Traditionen, denb Weltverbänden und der PfadfinderInnengeschichte verfasst. Außerdem haben wir ExpertInnen gefunden, die über Pubertät und Entwicklung, Sicherheitshalber sowie Diversität und Inklusion aufklären werden. Anders als der JOKER wird der Wegweiser keine Pfadfindertechnik mehr beinhalten. Technisches Wissen über Zelte, Werkzeuge, Knoten, Bünde, Orientierung, Erste Hilfe etc. werden in einem eigenen PPÖ-Technikbehelf veröffentlicht werden, der stufenunabhängig allen PfadfinderInnen zur Verfügung stehen wird. Dazu wird zurzeit eine Kooperation mit Rony Müller ver-
WEGWEISER es Handbuch für Guid
und Späher
handelt, dem Schweizer Autor des „Technix“.
GuSp-Patrullen haben die Schwerpunktkapitel getestet Der Bundesarbeitskreis für GuSp hat sich vorgenommen, alle Kapitel einem reality check zu unterwerfen und die Kapitel im Patrullenalltag durch Guides und Späher zu testen. Im Frühjahr 2019 wurden als Erstes die neuen Schwerpunktkapitel des Wegweisers getestet. Die Testphase der Schwerpunktkapitel verfolgte zwei Ziele. Erstens wollten wir herausfinden, ob die Schwerpunktkapitel für die GuSp-Patrullen hilfreich sind, um im Rahmen eines Patrullenrats Programmideen zu finden. Zweites wollten wir Rückmeldungen von den GuSp und
ihren LeiterInnen zur Verständlichkeit der Texte und zum Layout bekommen. Insgesamt 75 Patrullen aus sechzehn Gruppen bzw. sieben
Bundesländern haben daran teilgenommen. Ein herzliches Dankeschön an alle Patrullen und ihre LeiterInnen, eure Rückmeldungen helfen, uns die Schwerpunktkapitel zu verbessern! Die meisten teilnehmenden Patrullen hatten schon etwas Erfahrung mit dem Patrullenrat und der Auswahl von Programmideen. Im Durchschnitt fanden die Patrullen für einen vorgegebenen Schwerpunkt 1,5 Programmideen mit Hilfe des Schwerpunktkapitel; 2,9 Programmideen sind den Kids selbst einfallen. Die Kapitel für die Schwerpunkte Schöpferisches Tun, Naturverbundenes Leben und Spirituelles Leben inspirierten die Kids zu den meisten Ideen. 15 % der Patrullen gaben an, von den LeiterInnen Unterstützung gebraucht zu haben, wobei die Patrullen vor allem bei den Schwerpunkten Gesundes Leben und Kritisches Auseinandersetzen mit sich und der Umwelt Unterstützung benötigten. Laut Rückmeldungen der Patrullen waren die Schwerpunktkapitel für die Ideenfindung eher hilfreich, wobei die Zustimmung beim Schwerpunkt Spirituelles Leben und Gesundes Leben deutlich positiv ausfiel. Weniger hilfreich war das Schwerpunktkapitel Bereitschaft zum Abenteuer des Lebens, was unter anderem an falschen Erwartungen an das Schwerpunktkapitel zusammenhing (Stichwort: Technikbehelf). Interessanterweise wurden alle Schwerpunktkapitel als hilfreicher eingeschätzt, wenn der Patrulle der Schwerpunkt bereits bekannt war. Das heißt, ein Schwerpunktkapitel ist besonders dann zur Ideenfindung hilfreich, wenn die Patrulle über Vorwissen und Vorerfahrungen dazu verfügt! Auf die Frage, ob die Patrulle das Schwerpunktkapitel in Zukunft wieder verwenden wird, antworteten eher unerfahrene Patrullen zustimmend und erfahrene Patrullen eher ablehnend. Das
WiWö-Spezialabzeichen
RÜCKSEITE HEFT LEPORELLO RÜCKSEITE ITE KSE RÜC LLO ORE LEP vergangenen Jahren hat sich der WiWö-Bundesarbeitskreis mit der Überarbeitung In den des Erprobungssystems beschäftigt. Nach den drei Kinderbüchern zum Versprechen, Ersten Stern und Zweiten Stern sind jetzt auch das Spezialabzeichenheft und die Spezialzeichen fertig und ab September 2019 im Scout Shop erhältlich.
Es geht um die individuelle Bedürfnisse der WiWö Die Spezialabzeichen gehen nun stärker auf die individuellen Interessen der Kinder ein. Dabei sind die eigenen Ideen der WiWö gefragt, sie suchen sich im Spezialabzeichenheft zuerst ein Spezialabzeichen aus, das sie interessiert. Dann überlegen sie gemeinsam mit einem Leiter oder einer Leiterin, welche Aufgaben sie erfüllen möchten. Bestimmt haben auch andere WiWö gute Ideen für sie. Das Spezialabzeichenheft liefert dabei Ideen, welche Möglichkeiten die einzelnen Spezialabzeichen bieten.
So heißt es beispielsweise beim Spezialabzeichen „KinderbotschafterIn“: Dieses Spezialabzeichen ist für dich, wenn ... • dir die Wünsche anderer Kinder am Herzen liegen. • du dich traust, deine Meinung zu sagen. • du für dich und andere gerne etwas veränderst. • du schon immer wissen wolltest, was deine Rechte als Kind sind.
Im Spezialabzeichenheft findet ihr viele bekannte Spezialabzeichen, aber auch einige neue Abzeichen. Einige wenige, die in den letzten Jahren kaum verwendet wurden, wird es nicht mehr geben. Andere Abzeichen haben einen neuen Namen. So wurde aus dem Abfallberater etwa der Mistkäfer.
„Alte“ Abzeichen werden abverkauft Da uns ein res sourcenschonender Umgang wichtig ist,
heißt, ältere GuSp brauchen tendenziell kein Werkzeug mehr, das sie bei der Ideenfindung unterstützt. Etwas erstaunlich ist allerdings das Ergebnis, dass der erste Eindruck vom Layout für die Einschätzung wesentlich war, ob ein Schwerpunktkapitel als hilfreich bewertet wurde. Eine wichtige Schlussfolgerung aus diesen Ergebnissen ist für uns: Wir werden das neue Werkzeug „Schwerpunktkapitel“ gut erklären müssen, damit es die Patrullen bei der Ideenfindung unterstützen kann. In der Umsetzung braucht es neben einem ansprechenden Layout und herausfordernden Programmtipps (die auch erfahrene GuSp noch inspirieren), die Unterstützung der LeiterInnen (bei der Klärung, was realistische Ideen sind), ausreichend Vorwissen der Patrullen zum jeweiligen Schwerpunkt (das von den LeiterInnen vermittelt wird) sowie Erfahrung
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der Patrullen sich im Rahmen eines Patrullenrats auf Programmideen zu einigen.
Guides und Späher gesucht, die Spezial kapitel testlesen wollen Im Herbst 2019 wollen wir als nächstes die Spezialkapitel testen und suchen daher Gruppen, die uns rückmelden, ob die Spezialkapitel verständlich und interessant sind. Wenn du und deine GuSp daran teilnehmen wollen, dann melde dich bitte unter gusp@ppoe.at. Für weitere Fragen stehen wir dir gerne zur Verfügung.
++ Save the date: Das nächste GuSp-Bundes-LeiterInnenLager (BuLeiLa) wird von 21. bis 23. August 2020 in Traun-Oedt, OÖ. stattfinden
Foto: © PPÖ/Fabian Bonetti
ppö brief 2/19
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gibt es beim Verkauf der Abzeichen eine Übergangslösung. Bis Ende 2020 sind auch noch die Abzeichen erhältlich, von denen es noch Restbestände gibt. Ist ein
Abzeichen im alten Design, zum Beispiel Erste Hilfe, nicht mehr erhältlich, wird es durch das neue Abzeichen ersetzt. Form und Farbe der Abzeichen bleiben dabei gleich, ihr könnt also alte und neue Abzeichen parallel verwenden. Wichtig ist dabei die inhaltliche Planung und Umsetzung gemeinsam mit euren WiWö. Gemeinsam mit den Kindern findet ihr individuelle Ziele und kleine Herausforderungen für das einzelne Kind und tragt zur persönlichen Weiterentwicklung der WiWö bei. Das verwendete Symbol ist dabei natürlich zweitrangig, braucht die vorhandenen Abzeichen also ruhig auf! Ideen zur inhaltlichen Umsetzung findet ihr dann im neuen LeiterInnenbehelf, an dem gerade fleißig gearbeitet wird und in den nächsten Ausgaben des ppö briefes. Viel Freude mit dem Spezialabzeichenheft und den Spezialabzeichen wünscht euch der WiWöBundesarbeitskreis!
Sinn?Voll! – Der Woodbadgekurs 2019 Liebe/r aufmerksame Leserin und Leser des ppö briefs, kennst du die Geschichte von der Lammkeule? Nein? Sehr gut, hier kommt sie... Von Christa Sieder Das junge Paar war frisch verheiratet. Eines Tages beschloss die junge Frau, eine Lammkeule zu schmoren. Bevor sie das Ganze in den Ofen schob, schnitt sie von der Keule das untere Stück ab und legte dann die zwei Teile nebeneinander in den Schmortopf. Ihr Mann schaute ihr über die Schulter und fragte sie: „Warum machst du das?” „Ich weiß nicht, aber meine Mutter machte das immer genau so“, war die Antwort. Daraufhin fragte der Mann seine Schwiegermutter, warum sie das untere Stück der Keule abschnitt. „Ich weiß nicht, aber meine Mutter machte das immer genau so”, antwortete die Schwiegermutter. Die Großmutter war noch am Leben, und so ging der Mann zu ihr und fragte auch sie, warum sie den unteren Teil der Lammkeule vor dem Schmoren abschnitt. Und die Großmutter antwortete: „Ach, das hat einen ganz einfachen Grund:
Mein Schmortopf war damals so klein, dass der ganze Braten einfach nicht hineinpasste.” Genauso, wie es sich mit Lamm-
keulen und zu kleinen Töpfen verhält, pflegen wir manche Traditionen bei den PfadfinderInnen: Das war schon immer so, das hat noch
nie wer gemacht und überhaupt, irgendeinen Sinn wird die ganze Sache schon haben, sonst würden wir es ja nicht machen, oder?! Der heurige Woodbadgekurs, der von 13. bis 20. Juli im BZW stattfand, bot 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit, sich die „Lammkeulen“ alias Traditionen der eigenen Gruppe näher anzusehen und zu überlegen, ob diese noch sinn-voll sind. In den abendlichen Rundeneinheiten unterzogen sie sie einem Wertecheck und glichen ab, ob sie all jene Zwecke (noch) erfüllen, die den Symbolischen Rahmen zu einem wichtigen Element der PfadfinderInnenmethode machen.
Untertags wurde in den Seminargruppen fleißig an selbst gesteckten Zielen gearbeitet, für Runden- und Seminargruppentag sowie ein schönes Abschlussfest (inklusive „100 Jahre WoodbadgekursGeburtstagsparty“ samt Torte) war auch noch Zeit. Und vielleicht fragst du dich jetzt auch, ob in deiner Gruppe der Topf längst groß genug ist – oder dir Lammkeulen gar nicht so gut schmecken?! Der nächste Woodbadgekurs findet von 4. bis 11. April 2020 statt. Mehr Infos unter ppoe.at/ausbildung/ woodbadgekurs/
100 Pfadis – 100 Jahre Woodbadgekurs – ein Fest „Reunion 2019“ 100 Jahre Woodbadgekurs weltweit war ein toller Anlass, eine Einladung an alle Woodbadgeträger und Woodbadgeträgerinnen auszusprechen. Am 20./21. Juli 2019 fanden sich – trotz Urlaubs- und Lagerzeit – zirka 100 PfadfinderInnen im Bundeszentrum Wassergspreng ein, um dieses Fest mit uns zu feiern. Von Biggi Stockinger-Hofer
Säge luden zum gemeinsamen Essen und Plaudern ein. Nach dem Essen begeisterten uns die „Last Boy Scouts“ mit neuen und alten (Pfadfinder-)Liedern. Es wurde bis spät abends gespielt und gesungen und, als die Musik endete, noch lange geplaudert und neue wie alte Geschichten ausgetauscht. Am nächsten Tag trafen sich alle, die in Wassergspreng übernachtet hatten, zu einem netten Brunch. Danach halfen alle – wie das bei den Pfadis halt so üblich ist – zusammen und räumten weg. Entsprechend schnell waren wir
Es war von Beginn an ein Wiedersehen „alter“ Bekannter, sowie ein Kennenlernen neuer PfadfinderInnen. Bei Kaffee und Kuchen wurden die ersten Geschichten ausgetauscht und mit Spannung auf die Eröffnung gewartet. Dann ging es erst mal „wie gewohnt“ los – die traditionellen Lieder stimmten uns auf ein nettes Treffen ein.
Verschiedenste Aktivitäten im BZW Danach gab es schon die erste Aufgabe, da ein WiWö–Spiel zum Thema „100 Jahre Woodbadgekurs“ am Programm stand. Generationenübergreifende Kleingruppen zu zirka acht Personen mussten Aufgaben bewältigen sowie Fragen beantworten, die eine Zusammenarbeit von Alt und Jung erforder-
Woodbadge-Rundenleben...
Fotos: © PPÖ/Paul Kubalek
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Gilwell land...
ten. 100 Aufgaben und Fragen gab es, wie das halt beim Spiel „0 auf 100“ erforderlich ist. Es wurde gewürfelt, die entsprechende Kärtchen gesucht und dann die Aufgaben beziehungsweise die Fragen bewältigt. WoodbadgeträgerInnen jeden Alters liefen über das gesamte Gelände und arbeiteten gut zusammen. Es war ein Riesenspaß. Zu gewinnen gab es nichts, außer der Ehre, die schnellsten und wissendsten zu sein. Nach dem Spiel konnten sich alle bei unterschiedlichen Stationen erholen. Es gab Hausführungen, die Geschichte des österreichischen Woodbadgekurses – eng verbunden mit jener von Wassergspreng, Informationen zum BZW-Honig sowie neue Woodbagdemethoden zum selbst ausprobieren. Um 18.30 Uhr luden wir gemeinsam mit Pater Rudolf Prokschi
dann auch fertig und gegen Mittag ging es gen Heimat. Abschließend möchte ich allen danken, die zu diesem gelungenen Fest beigetragen haben: Ernst und Peter für die Abwicklung der Anmeldung, dem Bundesausbildungsteam und Cecilia für die gemeinsame Planung und
zu Heiligen Messe ein, welche nicht zuletzt durch den Blick auf den Holy Ground sowie die musikalische Live-Unterstützung eine schöne Feier war. In der Zwischenzeit hatten Andi und sein Team ein tolles Abendbuffet aufgebaut. Dieses und die nette Atmosphäre unter der neu erbauten Überdachung zwischen Mühle und
Durchführung des Programms, Reinhard für Wissen und Engagement rund um die Historie des Woodbadgekurses und des Bundeszentrums Wassergspreng, der Gilwellrunde Wien/NÖ für die Ideen zu den Aufgaben des Spiels, Havi, Ingrid, Stocki, Anita und Dani aus dem BZW-Team für die tolle Unterstützung vor Ort, Christoph und den „Last Boy Scouts“ für die Musik, Andi und seinem Team für das tolle Essen, Christine und Ute für die leckeren Nachspeisen, Stefan und Michi für Organisation und Betreuung der Bar, Pater Rudolf Prokschi für die Hl. Messe, Angelika für die genialen Fotos; der Firma Zeltstadt für das kostenlos zur Verfügung gestellte Faltzelt, Stefan Gärtner und dem Bundeszentrum Wassergspreng für die kostenlosen Übernachtungsmöglichkeiten und allen, die zu diesem Fest gekommen sind für euer Interesse und eure Teilnahme! Ich denke, es hat uns allen Freude gemacht, dieses Event gemeinsam zu veranstalten! Danke, Biggi
Fotos: © PPÖ/Angelika Oberzalek
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www.pfadfinderInnen.at
Internationales
Coole Sportsbags finanzieren Therapiegeräte Das HHH Projekt „Schule für Alle – Uganda 2018-20“ ist seit einem Jahr im Laufen, und so wie es momentan aussieht, läuft es hervorragend. ist großartig und hilft, den Spendentopf zu füllen.
Von Bernhard Linhofer
Aber woher kommen diese Bags und wer stellt sie her? Dazu hat mir Stefan Pleger von „Kindern eine Chance“ folgendes
Von Biggi Stockinger-Hofer und Helmut Stump Gruppenleitung der GWPG
Jackenschnitt und Größen: • Damenschnitt: Größe 36 bis Größe 46 • Herrenschnitt: XS-4XL • XS entspricht Größe 46 • S entspricht Größe 48 • M entspricht Größe 50 • L entspricht Größe 52/54
ppoe.at/international/ helfen-mit-herz-und-hand/ 2018-2020-uganda/ www.kinderneinechance.at
Der Verein „Kindern eine Chance“, vor elf Jahren gegründet von Stefan Pleger, Pfadfinder der Gruppe Völs in Tirol, hat inzwischen drei solcher Schul- und Therapiezentren aufgebaut. Die Schule in Natete ist seit etwas mehr als einem halben Jahr in Betrieb. Bis alles optimal eingerichtet ist, dauert es noch. Mit dem gesammelten Geld aus der HHHAktion sollen Therapiegeräte angeschafft werden. Auf, auf liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Österreich, helft mit, damit diese Aktion ein voller Erfolg wird! Die im Rahmen der Aktion angebotenen Sportsbags sind ein wahrer Verkaufsschlager. Jeder möchte so ein Ding besitzen. Das
Fleecejacke der Gilwellparkgruppe
Wenn du deinen Woodbadgekurs abgeschlossen hast, kannst du dir die Fleece-Jacke der Gilwellparkgruppe bestellen! Die Gilwell-Jacke, Marke „Thor III“, ist - wie es schon die mittlerweile ausgegangenen Gilwell-Pullover waren - dunkelblau. Am linken Oberarm findest du das PPÖ-Logo mit dem Zusatz „Gilwellparkgruppe“ und am Rücken, zwischen den Schulterblättern, platzierten wir das Logo der Gilwellparkgruppe. Die Kosten inklusive Versand betragen Euro 40,–
Die Produkte sind neben den Schuluniformen für unsere eigenen Schulen vor allem Taschen, Stoffelefanten, Kochschürzen und Ähnliches für den österreichischen Markt. Und natürlich die begehrten Sportsbags.“
Fotos: © Bernhard Linhofer
Viele Gruppen und Einzelpersonen haben es sich in ganz Österreich zur Aufgabe gemacht, Kindern in oft ausweglosen Situationen eine Chance zu geben, eine Schule zu besuchen. Ganz besonders Kinder mit Behinderung haben es vielerorts schwer. Die PPÖ wollen mithelfen, dass Kinder im neuen Therapiezentrum in Natete Uganda eine gute Schulbildung und eine wirksame Therapie bekommen, damit sie einmal möglichst selbstständig im Leben bestehen können.
geschrieben: „Es gibt drei Schneidereien, in denen zum einen Schüler und Schülerinnen der Secondary Schools ausgebildet werden bzw. eine Art Praxisunterricht erhalten. In der Hauptschneiderei werden aber auch Lehrlinge ausgebildet. Im Moment lernen dort sechs Mädchen das Schneiderhandwerk, außerdem sind drei Mädchen und ein Bursche mit Behinderung beschäftigt, die einfache Arbeiten übernehmen. Produziert wird hauptsächlich von unseren angestellten Mitarbeiterinnen, die zum Teil HIV+ sind, Teenager Mütter oder Menschen, die aus anderen Gründen spezielle Unterstützung in Form eines Jobs brauchen.
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Die PPÖ bei Konferenzen vertreten... Wir vier Young Delegates, Clara, Elisabeth (Isi), Johannes (Bumpi) und Ronja sind seit letztem Jahr in vollem Einsatz. Bereits im November haben wir begonnen uns kennenzulernen und uns mit der PPÖ und den internationalen Organisationen WAGGGS und WOSM genauer auseinanderzusetzen, um für die kommenden Konferenzen perfekt vorbereitet zu sein.
• XL entspricht Größe 56 • XXL entspricht Größe 58/60 • 3XL entspricht Größe 62 • 4Xl entspricht Größe 64 So funktioniert die Bestellung Wir brauchen von dir die exakten Angaben zur Größe, Damen- oder Herrenschnitt und deine aktuelle Postadresse. Dann schickst du diese Daten an die Mailadresse der Gilwellparkgruppe: gilwellparkgruppe@ppoe.at und zahlst den Betrag von Euro 40,– auf folgendes Konto ein: PfadfinderInnen Österreich, Gilwellparkgruppe IBAN: AT75 20111 28 02 13 85 101 BIC/SWIFT: GIBAATWWXXX Als Verwendungszweck bitte unbedingt „Bestellung Fleecejacke“ angeben. Sobald wir deine Einzahlung erhalten haben, schicken wir dir die Jacke zu. Ab dem Zeitpunkt deiner Einzahlung rechnen wir mit einer Bearbeitungszeit von zirka zwei Wochen. Wir hoffen, du hast viel Freude mit deiner Jacke!
Von Elisabeth Greimel, Ronja Kok, Clara Novak und Johannes Zieger Während dieser Vorbereitungszeit haben wir uns untereinander austauschen können und sind voller Motivation unserer ersten Aufgabe entgegengetreten – der Deutschsprachigen Konferenz in Ungarn. Im Rahmen dieser Konferenz hatten wir nicht nur die Möglichkeit, uns zum Thema Nachhaltigkeit mit Pfadiverbänden aus Deutschland, Luxemburg, Ungarn, Belgien, Polen, der Schweiz und den Niederlanden auszutauschen, sondern auch Young Delegates aus anderen Ländern kennenzulernen. Nach diesem Wochenende wurde uns noch mehr bewusst, wie wichtig die Vernetzung und Zusammenarbeit mit den anderen Ländern ist und wieviel wir vom gegenseitigen Austausch profitieren und auch in Zukunft lernen werden.
Nächster Auftritt: Europakonferenz! Unsere nächste große Aufgabe ist die Europakonferenz von WAGGGS und WOSM Ende August in Split. Dort werden Entscheidungen ge-
Foto: © PPÖ/Benjamin Mörzinger
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troffen, die wir in Form von verschiedenen Wahlen und Anträgen mitgestalten können, beispielsweise die Entscheidung über die neuen Boards der beiden Organisationen. Auch eine Österreicherin, Agnes Kauer, wird dieses Jahr dafür antreten. Wir werden sie mit all unseren Kräften unterstützen! Ebenfalls werden die Finanzen und neue Programme auf dieser Konferenz diskutiert und neu aufgerollt, wo wir schon sehr gespannt sind, wie dabei entschieden wird.
Abgesehen davon, werden wir bei Abendprogrammen wie einem „International Evening“ die Zeit haben, uns mit anderen Nationen und Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus ganz Europa auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und auch Freunde und Freundinnen wiederzusehen! Wir sind auf jeden Fall schon gespannt, was auf uns zukommen wird und freuen uns auf die gemeinsamen Vorbereitungen im Team!
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LeiterInnenkongress, Vermischtes
„Lebendiges Lernen mit der PfadfinderInnenmethode“ Der LeiterInnenkongress 30. 11. – 1. 12. 2019 Von Katrin Mayer, Bundesbeauftragte für Ausbildung Neben all den Angeboten für die „neuen“ LeiterInnen vergessen wir oft auf jene, die sich unabhängig von einer Ausbildungsschiene mit Pfadithemen intensiv beschäftigen wollen, sich neue Inputs holen, mit anderen über ihre Erfahrungen fachsimpeln wollen. Nun haben
Auf den Geschmack gekommen? Dann melde dich über die Homepage an! Wir freuen uns auf dich!
Die PfadfinderInnenmethode – was soll ich da schon Neues darüber lernen?
wir genau dafür ein Angebot geschaffen! Der LeiterInnenkongress richtet sich an alle LeiterInnen, die zumindest zwei Jahre Leitungserfahrung haben – unabhängig von jeglichem Ausbildungsstand! Am LeiterInnenkongress bekommst du viele Möglichkeiten, dich mit der PfadfinderInnenmethode auseinanderzusetzen. Dabei wird es sowohl Angebote geben, sich mit der Theorie dahinter aber auch mit der praktischen Umsetzung zu beschäftigen. Aus mehreren Sessions kannst du dir dein persönliches Kongressprogramm zusammenstellen. Jede Session dauert neunzig Minuten, du kannst also bis zu fünf Sessions besuchen. Die Themen der Sessions sind dabei sowohl stufenübergreifend als auch stufenintern – je nachdem, was dich mehr interessiert. Der Abend und die Pausen bieten sich zum Erfahrungsaustausch und zum Socialisen an.
Die PfadfinderInnenmethode ist keine neue Erfindung – immer, wenn wir mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten, tun wir das mit der PfadfinderInnenmethode. Ihre sieben Elemente sind dabei aber nicht isoliert, sondern greifen ineinander. Der LeiterInnenkongress ist kein Seminar zum Erlernen dieser Methode, vielmehr wollen wir durch Vernetzung und Vertiefung den Mehrwert dessen, was wir bei den Pfadfis lernen, in der Gesellschaft herausstreichen und bewusst machen. Warum ist die PfadfinderInnenmethode wichtig auch für außerhalb der Pfadis? Gerade für diesen Blickwinkel freut es uns, dass wir für den Einstieg in das Wochenende Christoph Hofbauer als Keynote-Speaker ge-
Vermischtes
Walter Cech – der Mann auf den du dich verlassen konntest zu seinem Ableben am 1. Mai 2019
Kurzinfos aus der Pfadfinder-Gilde Österreichs Von Hannes Moritz Von Helga Meister www.pgoe.at
Gildewoodbadge-Verleihung Von links nach rechts. VGM-Stv. Gernot Hauer, Robert Kastner, Otto Kompatscher, VGM Mag.Michael Gruber, Beirätin T&B Gunda Brandl und VS Helga Meister
winnen konnten. Christoph, selbst Pfadfinder und ehemaliger Bundesleiter, mittlerweile beruflich im Bildungsbereich tätig, schreibt über sich: „Der „innere Dämon“, der mich weiter treibt, ist mein Traum von Schule, in der jedes Kind als einzigartiges Individuum mit all seinen Bedürfnissen wahrgenommen und in seiner Entwicklung je nach Veranlagung und Möglichkeit optimal unterstützt wird.“ (Näheres auf ppoe.at) Damit du weißt, was du dir inhaltlich erwarten kannst, hier ein paar Schlagworte, die hoffentlich dein Interesse wecken und dich motivieren, hinzukommen:
Die 2. Gilde-Gilwell reunion... ...hat im Rahmen der Gildentage in Kitzbühel stattgefunden und 2 neue Gilde-Woodbadgeträger (Otto Kompatscher und Robert Kastner) haben in der Pfarrkirche Kitzbühel in einem Gildehall ihr Versprechen abgelegt.
Sollte ich den Verstorbenen in aller Kürze beschreiben müssen, so würde ich sagen: Walter Cech war ein Mann, auf den du dich immer verlassen konntest. Er war verlässlich. So habe ich ihn erlebt. Geboren ist er 1936 in Wien Favoriten. Hier verbringt er mit seiner Mutter Kindheit und Schulzeit. Angst im Krieg und Not in der Nachkriegszeit prägen ihr Leben. Von 1951 bis 1956 besucht er die Bundeslehrerbildungsanstalt in Wien I, Hegelgasse 12. Einige seiner Kollegen von damals nehmen heute auch Abschied von ihm. In Wien gab es damals keine freien Lehrerstellen, so begann Walter Cech in Ebergassing (damals Bezirk WienUmgebung) in der VS und später in der HS zu unterrichten. Er wurde später dort Schulleiter und trat als Direktor und Oberschulrat
Neue Gilden! Wir freuen uns auch zwei Investituren bekanntgeben zu dürfen: • Die Investitur der PfadfinderGilde Paladin, Telfs, findet am 21. 9. 2019 und • der Pfadfinder-Gilde Markersdorf St. Martin am 9. 11. 2019 statt.
1998 in den Ruhestand. Neben seiner beruflichen pädagogischen Tätigkeit hat sich Walter Cech auch bei den Pfadfindern der Jugend gewidmet. Zuerst in der Gruppenarbeit im 10. Bezirk. 1967 wird er zum Rover-Beauftragten für die Ausbildung der 16- bis 20-Jährigen auf Bundesebene berufen. Er vertritt auch die Pfadfinder Österreichs in der Zivildienstkommission. 1975 wird er zum Bundessekretär gewählt. Unter dem langjährigen Bundesleiter Franz Dunshirn hat er dieses Amt bis 1985 ausgeübt. Danach widmet er sich bei den Pfadfindern und Pfadfinderinnen Österreichs der Geschichte des Verbandes. 1960 haben Walter und Elfriede geheiratet, drei Kinder – Georg, Gabriele und Isabella – bilden mit ihren Eltern die Familie Cech.
Lernräume schaffen. Wie unterstützen wir Erwachsene die Kinder und Jugendlichen? Chancen und Risiken von Traditionen. Wie wichtig sind Rahmengeschichten von Biber bis RaRo? Gruppendynamik positiv beeinflussen. Lebensraum Natur ist mehr als „nur draußen“. Sind unser Gesetz und Versprechen noch zeitgemäß? Die persönliche Weiterentwicklung den Kindern und Jugendlichen selbst in die Hand geben!? Change Management bei den Pfadis? Grenzen der Selbstständigkeit in der Kinderund Jugendarbeit. Die Rolle der Reflexion in einem selbst- bzw. mitbestimmten Programm. Vor drei Jahren haben die drei ihre Mutter verloren. Und im Mai 2019 hat sie ihr Vater verlassen, er ist nach einem kurzen, schweren Leiden verstorben. Ich habe am Anfang Walter Cech als den Mann beschrieben, auf den man sich verlassen konnte. Dieses Wort können wir auch anders verwenden: Mit seinem Tod hat uns Walter verlassen; seine Kinder, die Kollegen, die Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Sein Tod ist ein Verlust. Was bedeutet dieser Verlust? Die einen glauben, es ist für immer. Die anderen glauben, wir werden den Verstorbenen wiedersehen. Wirklich wissen kann niemand, was der Tod für den Menschen bedeutet. Wir Pfadfinder und Pfadfinderinnen wollen Walters Kinder trösten und ihn als Freund dankbar in guter Erinnerung behalten. Gemeinsam wollen wir hoffen, ihm irgendwann wieder zu begegnen.
Die Museumsleitung freut sich zur
25 Jahre Pfadfindergruppe Stockerau Einladung Samstag 14. 9. 2019 Besuchertag am Schaulager ab 15 Uhr Spiele, Wettbewerbe, Besichtigung des Geländes ab 18 Uhr Lagerfeuer mit Überstellungen, gemütlicher Atmosphäre, Liedern, Pfadiluft schnuppern mit Würstel und Gebäck, zur Verfügung gestellt von SPAR Korneuburg
Sonntag, 15. 9. 2019 Frühschoppen und Geburtstagsfeier Ab 9.30 Uhr Festbeginn und große Geburtstagsfeier Um 10 Uhr findet ein Festgottesdienst statt, gehalten von den evangelischen und katholischen Pfarren Stockerau Im Anschluss Pfannengerichte vom tennisstüberl Stockerau Wir freuen uns auf euer Kommen!
Eröffnung der neuen Ausstellung zum Thema „Back to Gilwell – 100 Jahre Hochschule der Pfadfinder Innen“ Fotos: zVg
Unser Leitungsteam (Präsidium und Beiräte) wurde am 30. 5. 2019 in Kitzbühel für drei Jahre wieder gewählt. Von links nach rechts : Johann Hirsch (Int.Sekr), Franz Lang (SM), Karl Homole (Beirat ÖFF-Arb.), Inge Trinkl (SM-Stv), Mag. Michael Gruber (VGM), Dina Fandl (VS-Stv), Liliana Sotelo (Int.Sekr.-Stv), Helga Meister (VS), Gunda Brandl (Beirätin T&B), Gernot Hauer (VGM-Stv.), Dr. HeinzWeber (Beirat DGM-Vertreter/Sprecher)
am Donnerstag, 12. 9. 2019 um 19 Uhr ins Pfadfindermuseum einzuladen!
Die Ausstellung soll sichtbar machen, dass die LeiterInnen der Pfadfin derInnenbewegung gut ausgebildet werden und wie sich die Ausbildung – vor allem die Woodbadgeausbildung – im Laufe der 100 Jahre entwickelt hat. Die Ausstellung soll animieren, die eigene Ausbildung zu ergänzen. Sie soll zeigen, wie großartig dieses System ist und dass die Pädagogik am neuesten Stand ist, ohne die Herkunft zu verleugnen.
Wenn du selbst deine W o o db a d g e Ausbildung abgeschlossen hast, kannst du dich gerne in unsere Ausstellung einbringen. Nimm ein Porträtfoto (Passbildgröße), am Besten mit Woodbadge-Halstuch, und klebe es an den dafür vorgesehenen Platz bei deiner Woodbadge-Patrulle. Wenn du dann auch noch das Jahr deines Kurses dazu schreibst, wäre das optimal. Natürlich muss das nicht unbedingt bei der Eröffnung sein,
unsere Ausstellung wird frühestens im Sommer 2020 abgebaut. Unsere ständigen Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitag jeweils von 17 bis 21 Uhr. Nach telefonischer Vereinbarung mit Christian Fritz (0664/477 71 17) sind auch andere Zeiten möglich.