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Das war das Roverway :: S. 16

Bundesthema #buntstattschwarzweiß :: S. 8/9 und 13

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Vielfalt als Lebensgrundlage – was Biodiversität und ihr Schutz mit uns zu tun hat

nigt: Weltweit sind rund 60 % aller Ökosysteme, 25 % der Säugetiere, 13 % der Vögel und 41 % der Amphibien gefährdet. Die aktuelle Aussterberate wird 1.000 bis 10.000-fach höher geschätzt, als sie ohne Einfluss des Menschen wäre. Dabei ist eine Vielzahl von Arten – und damit auch ihr potenzieller Nutzen für den Menschen – noch gar nicht bekannt. Bisher wurden rund 1,9 Millionen Arten von Lebewesen entdeckt. Schätzungen gehen jedoch von einer weit höheren Zahl um die 15 Millionen aus.

Biodiversität und Vielfalt aus dem Gemüsegarten

Sie sorgt für Trinkwasser und Reinigung von Luft, stellt Nahrungsund Arzneimittel bereit, sie bietet uns Erholungs- und Freizeiträume, schützt vor Naturkatastrophen und ist essenziell für die lokale und globale Klimaregulierung. Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage und liefert unschätzbare und unersetzbare Leistungen – dennoch ist der Begriff den meisten Menschen im deutschsprachigen Raum noch ziemlich unbekannt. Eine 2015 veröffentlichte Umfrage der Europäischen Kommission deckte auf, dass nur 19 % der Österreicherinnen und Österreicher und 17 % der Deutschen den Begriff schon einmal gehört haben und wissen, was er bedeutet. Was verbirgt sich also genau dahinter? Biodiversität – oder biologische Vielfalt – umfasst die Vielfalt auf der Ebene der Arten, der Gene und der Lebensräume, sowie ihre Wechselbeziehungen untereinander. Hohe biologische

Vielfalt ist ein Maßstab für eine gesunde Umwelt und Natur. Aus intakter, vielfältiger Natur beziehen wir eine Vielzahl an Services – die Ökosystemleistungen – welche wesentlich zur gesunden und sicheren Gestaltung unseres täglichen Lebens beitragen. Funktionierende Ökosysteme sind aber auch eine bedeutende wirtschaftliche Grundlage – etwa durch die Bereitstellung von Ressourcen sowie die Ermöglichung von Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion durch fruchtbare Böden und Bestäubung. So geht laut aktueller Studien ein Drittel des weltweiten Nahrungsmittelangebotes auf die Bestäubung verschiedener Tierarten wie Vögel und Insekten zurück. Reizvolle, naturnahe Lebensräume sind zudem wichtige Grundlagen für Tourismus und regionale Entwicklung. Von all diesen Leistungen der Natur profitieren wir täglich – und das kostenlos.

Editorial

den Delegierten auf der Bundestagung, angenommen. Nun ist klar was in den nächsten drei Jahren erreicht werden, bzw. in die Wege geleitet werden soll. In bewegten Zeiten, die immer stürmischer werden, noch schneller und schneller, zeigt uns dieser Strategische Plan die Richtung. Hier haben wir also eine Beschreibung wohin sich unsere Bewegung nun beginnt zu bewegen und zu entwickeln. Als begonnen wurde, über einen Zusammenschluss von den Verbänden der Pfadfinder und der Pfadfinderinnen nachzudenken und vor 40 Jahren die Fusion vollzogen wurde, hat sich auch niemand Gedanken über eine konkrete Zukunft in mehreren Jahren gemacht. Rückblickend wird es als kluge und zukunftsorientierte Entscheidung gewertet. So wird es auch mit der Zustimmung zum Strategischen Plan sein, dessen Entscheidung genau am Fusionstag + 40 Jahre getroffen wurde. Gut Pfad!

Von Markus Höckner Alles dreht sich, alles bewegt sich. Nichts bleibt so wie es war. Die Zukunft wird unsicherer, die Perspektiven schlechter. Woher wissen wir wohin wir gehen? Megatrends zeichnen uns ein Bild von dieser Zukunft. Von einer Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft. Auf Datenautobahnen rasen wir dieser Zukunft immer schneller entgegen. Oder doch einer anderen? „Das Leben wird rückwärts verstanden, aber muss vorwärts gelebt werden.“ sagte der dänische Philosoph Søren Aabye Kierkegaard, so oder so ähnlich. So hat auch das Kernteam der Vision 2028 aus den gescheiterten Versuchen der Vergangenheit seine Schlüsse gezogen und es besser gemacht. Mit großer Zustimmung wurde der Strategische Plan, von

Mit dem Rückgang der Biodiversität verlieren wir eine wertvolle Ressource Doch Biodiversität und Ökosystemleistungen sind durch verschiedene Faktoren hochgradig gefährdet. Der Verlust und die Degradierung der Lebensräume (durch Zerschneidung, Landnutzungsveränderung oder Flächenversiegelung) tragen maßgeblich dazu bei, ebenso wie der Raubbau natürlicher Ressourcen. Auch invasive, gebietsfremde Arten (Neobiota) stellen Bedrohungen für heimische Arten und Lebensräume dar und können auch die mensch-

liche Gesundheit durch Allergene und eingeschleppte Krankheitserreger beeinträchtigen. Hinzu kommen Umweltverschmutzung (z. B. durch Pestizide, Düngemittel) und durch den Menschen verursachter Klimawandel, der durch Verdrängung von kälteangepassten Arten aus ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten immer mehr an Bedeutung für den Biodiversitätsverlust gewinnt. Der Verlust der biologischen Vielfalt hat sich in den letzten 150 Jahren besorgniserregend beschleu-

Fotos: Melanie Salzl

Biodiversitätsschutz muss Mainstream werden Um einen dringend notwendigen Stopp des Biodiversitätsverlustes zu ermöglichen, müssen alle Sektoren, die Biodiversität nutzen, oder sie durch ihr Handeln beeinträchtigen (z. B. Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Raumplanung, Handel, Gesundheit), einen engagierten Beitrag dazu leisten, ihren Schutz voranzutreiben und die Vielfalt als Wert in ihren Strategien und Arbeitsprogrammen zu verankern. Es ist an der Zeit, dass der Wert der Vielfalt als Grundlage für sämtliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche anerkannt wird. Ein erfolgreiches „Mainstreaming“ von Biodiversität ist dafür die Voraussetzung. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann dem Biodiversitätsverlust Einhalt geboten und sichergestellt werden, dass die wertvollen Leistungen der Natur langfristig erhalten werden können. Eine wichtige Grundlage für den Biodiversitätsschutz in Österreich ist die Biodiversitätsstrategie Österreich 2020+. Ziel der Strategie ist es, den Verlust biologischer Vielfalt und die Verschlechterung der Ökosystemleistungen bis 2020 aufzuhalten. In fünf Handlungsfeldern und 12 Zielen werden dazu Maßnahmen zu Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt in unterschiedlichen Sektoren sowie zur Sensibilisierung der Gesellschaft für das Thema zusammengefasst. Die Umsetzung der nationalen Biodiversitätsstrategie unter Zusammenarbeit aller beteiligten AkteurInnen ist wesentliche Voraussetzung für den strategischen Biodiversitätsschutz. Auch die Umsetzung wichtiger rechtlicher Grundlagen wie etwa die Fauna-Flora-Habitat- und die Vogelschutzrichtlinie, die Wasserrahmenrichtlinie sowie die Naturschutzgesetze der Bundesländer und internationale Konventionen (z. B. Alpenkonvention) bildet ein zentrales Instrument für den wirksamen Erhalt von Schutzgütern und ihren Funktionen.

Inhalt Editorial........................................ 1 Impressum ................................. 12

Themen Biodiversität – Vielfalt als Lebensgrundlage .................1, 2 WiWö und die Vielfalt ................. 4 Freigespielt – ¡Vamos adelante! . 11 #buntstattschwarzweiß............... 13

Mittendrin in der Jugendpolitik . 15

Berichte Ein SoLa wie es sein soll ............... 4 BuLeiLa: The Blair WiWö project . 5 24/7 – die RaRo-WG ................... 5 LV on tour – ein (pädagogisches) Konzept im Süden ........................ 7 IMWe – 1x alle 7 Weltmeere ....... 7 Wir sind SuperheldInnen........... 11 Roverway Frankreich .................. 16

Infos & Termine GuSp grünzeug ............................. 4 Aktuelles vom BUNT (CaEx) ....... 5 Methoden vs. Entwicklungsaufgaben (RaRo) .......................... 6 Get Involved! (RaRo) ................... 6 Die neue Ausbildung der PPÖ ..... 7

Update Jamboree ........................ 12 Kontingentleitung Roverway‘18... 12 Kurioses Pfadiwissen .................. 12 Vermischtes ...........................14-15 Posters Bundesthema BUNT und ein Weihnachtsplakat, auf dem du deine Gruppe + Halstuchfarben einsetzen kannst – S. 8-10

Lebensraumvernetzung sichern Mit nachhaltigen Wirtschaftsformen, die gleichzeitig wichtige kliFortsetzung Seite 2 –>

Bei Unzustellbarkeit bitte zurück an: PfadfinderInnen Österreichs A-1170 Wien, Stöberplatz 12

P.b.b. Verlagspostamt A-1050 Wien, Zulassungsnr. GZ 02Z033410 M

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Wort des Präsidenten, Thema Biodiversität

Das Wort des Präsidenten Dominik Habsburg-Lothringen. Danke!

genau das bauen wir bei den PfadfinderInnen aus. Damit werden wir für Eltern, Kinder und Jugendliche als auch für die Gesellschaft immer attraktiver. Wir sind mit unserer Strategie 2028 exakt am richtigen Weg und am Puls der Zeit. Unsere strategischen Ziele sind die richtigen Segel, die wir gesetzt haben. um den Wind der nächsten Jahre bestmöglich zu nutzen. Wir sind gut aufgestellt. Wir kennen den Einsatz und wir wissen was wir erreichen wollen. Die einzelnen Phasen des Projektes sind klar. Die Besten sind in diesem Projekt am Start! Foto: © Philipp Scheiflinger

Mit überwältigender Mehrheit haben wir bei unserer Bundestagung die Weichen der Strategie 2028 für die nächsten drei Jahre gestellt. Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir mit dem, was wir vorhaben, genau am Puls der Zeit sind und am richtigen Weg. Wir befinden uns wirtschaftlich gesehen in einem neuen Zyklus. Das bedeutet, dass in den nächsten 30 bis 40 Jahren die psychosoziale Gesundheit die treibende Kraft für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg ist. Menschen werden sich wohl fühlen wollen, sich kompetent und produktiv fühlen und Robert Voigtländer – ihre eigenen Fähigkeiten verwirkherzlich willkommen! lichen wollen. Genau das werden Wir freuen uns, das Präsidium Eltern für ihre Kinder suchen und mit Robert Voigtländer werden die Mitarbeials neuen BundesterInnen für ihre zufinanzreferenten zu künftigen Arbeitsplätze erweitern. Dipl.-Volksw. beanspruchen. Robert Voigtländer bringt Für mich bedeutet langjährige und auch das, dass unser Angebot internationale Erfahrung exakt hier hereinpasst mit. Ich darf euch alle und dieses in Zukunft Robert Voigtländer bitten, ihn möglichst gut noch wichtiger und zu unterstützen, damit essentieller für unsere er sich rasch bei uns einarbeiten Gesellschaft wird. kann. Ich heiße ihn an dieser Stelle Das möchte ich gerne ernochmals herzlich willkommen – läutern. Wir bieten ein Umfeld frischer Wind wird uns gut tun. Ich für Kinder und Jugendliche, das bin sehr dankbar, so einen Spitzenimmer mehr gesucht wird, und mann in unserem Team zu wissen. wir bieten Unternehmen eine attraktive „Vorbildungsstätte“. Der wichtigste Faktor für nachhaltigen Schlusswort Erfolg der Unternehmen ist jetzt Vielen, herzlichen Dank allen Ledie Arbeitsproduktivität. Prozesse serinnen und Lesern, sowie allen und Maschinen wurden in den anderen Engagierten im großen letzten Jahrzehnten optimiert PfadfinderInnenteam für eure – jetzt stehen Kompetenz der Leidenschaft, eure Kreativität und MitarbeiterInnen, ihre Kooperatieuren Einsatz für die Kinder und onsbereitschaft und ihre EinsatzJugendlichen. bereitschaft im Vordergrund. Und

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–> Fortsetzung von Seite 1 maschützende Maßnahmen beinhalten, bewahren und fördern wir ein tragfähiges, robustes Mosaik aus vielfältigen Natur- und Kulturlandschaften, welches eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber akuten Herausforderungen wie Klimawandel und den damit einhergehenden Risiken (wie etwa verstärkte Naturkatastrophen, invasive gebietsfremde Arten etc.) besitzt. Wesentliche Bedeutung kommt in diesem Verbund auch den zahlreichen Schutzgebieten in Österreich zu – etwa Nationalparks, Natura 2000-Gebiete oder Biosphärenparks – die für die Vernetzung von Lebensräumen wichtig sind und Reservoire für biologische Vielfalt darstellen. Die verschiedenen Schutzgebietskategorien ermöglichen unterschiedliche Gewichtungen von Naturschutzanliegen und nachhaltiger Nutzung, die in ihrer Gesamtheit essenziell für eine – auch wirtschaftlich – zukunftsfähige Entwicklung unserer Ökosysteme sind.

Projekte zu sektoren­ übergreifendem Bio­ diversitätsschutz Nur mit Verständnis für diese Zusammenhänge und sektorenübergreifenden Ansätzen der Zusammenarbeit lassen sich langfristig wirksame Maßnahmen für den Biodiversitätsschutz auf lokaler und globaler Ebene umsetzen. Der Umweltdachverband setzt sich in diversen Projekten für die aktive Umsetzung eines sektorenübergreifenden Biodiversitätsschutzes und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen relevanten AkteurInnen ein. Mit dem Projekt „Biodiversität und Jugend“, das in Kooperation mit den Jugendorganisationen Alpenvereinsjugend, Naturschutzjugend, Naturfreundejugend und den Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs durchgeführt wird, soll durch gezielte Maßnahmen, wie Wissensvermittlung und themenspezifische Erlebnisse, das Bewusstsein für Biodiversitätsschutz bei Jugendlichen gestärkt und in ihren Alltag integriert wer-

Foto: Naturfreunde Internationale

Liebe PfadfinderInnen!

Auch auf Biodiversität muss man sich einlassen.

den. Diese Maßnahmen umfassen zum Beispiel Workshops (Graffiti, Fotografie, LandArt), ein Planspiel, Rätsel der Vielfalt, einen Biodiversitätsrucksack oder auch einen Schülerkalender. Ganz besonders hervorzuheben ist der KreativContest zum Thema Biodiversität, bei dem Jugendliche von 13-21 Jahren mitmachen und tolle Preise gewinnen können. www.umweltdachverband.at/kreativ-contest Allgemeine Infos zum Projekt: www.umweltdachverband.at/biodiversitaet-und-jugend Das Projekt Biodiversität und LEADER widmet sich der Verknüpfung von Biodiversitätsschutz und Regionalentwicklung. Allgemeine Infos zum Projekt: www.umweltdachverband.at/themen/naturschutz/biodiversitaet/ biodiversitaet-und-leader/ Die Initiative Biodiversität und Gesundheit hat das Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen diesen Bereichen und deren Kommunikation an die breite Öffentlichkeit durch eine breite Palette an Maßnahmen zum Ziel. Allgemeine Infos zum Projekt: www.umweltdachverband.at/biodiversitaet-und-gesundheit/

Aktiv werden! Aber auch jeder Einzelne von uns kann im Alltag einen Beitrag für

die biologische Vielfalt leisten. Unsere Ernährung und die Form der Nahrungsmittelproduktion wirken sich maßgeblich auf die Biodiversität aus. Durch den Kauf saisonaler und regionaler Bio-Lebensmittel wird eine nachhaltige, ressourcenschonende Landwirtschaft gefördert. Auch die Reduktion unseres Fleischkonsums, der u. a. einen enormen Flächenverbrauch durch Weide- und Anbauflächen für Futtermittel bedingt, trägt wesentlich zum Biodiversitätsschutz bei. Die Bandbreite an Möglichkeiten, unseren Alltag „biodiversitätsfreundlicher“ zu gestalten ist groß: Öfter auf Auto und Flugreisen verzichten und dafür zu Fuß, mit Rad oder Zug unterwegs sein, im eigenen Garten oder auf dem Balkon heimische Pflanzen verwenden, was sowohl uns als auch viele Bestäuber erfreut, auf chemische Pestizide und Düngemittel verzichten oder bewusst zu alten Obst- und Gemüsesorten greifen. Und vor allem: hinaus in die Natur gehen, ihre Vielfalt mit allen Sinnen wahrnehmen und ihre Bedeutung für unser Wohlbefinden erleben! Zahlreiche weitere Tipps finden Sie zum Beispiel hier: www.bmlfuw. gv.at/umwelt/natur-artenschutz/ vielfaltleben/aktiv/vielfalttipps.html Dieser Artikel wurde im Rahmen des Projekts „Biodiversität und Jugend II“, das vom österreichischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und der Europäischen Union gefördert wird, verfasst.

Vielfalt in Gärten und Landwirtschaft Von Lisa Pfleger 2009 hat sich mein Leben grundlegend verändert. Dem strategischen Konsum überdrüssig beschloss ich, Selbstversorgerin zu werden. Das sogenannte „bio“ ging mir einfach nicht weit genug: „Bio“ aber in Plastik verpackt? „Bio-“Monokultur, „Bio“-Massentierhaltung? Ist das nicht völlig absurd? „Das muss doch auch nachhaltiger gehen!“ dachte ich und begann als absolute Quereinsteigerin mit der Selbstversorgung einen alternativen Weg vorzuleben. Über die Jahre habe ich mir ein Bild gemacht, wie ich mir nachhaltige Landwirtschaft in etwa vorstelle. Wir müssen nicht alle SelbstversorgerInnen werden. Aber zumindest immer wieder Zeit in Gärten zu verbringen, um wieder zu lernen, wie man Nahrungsmittel anbaut, halte ich für essenziell. Nächstes Jahr möchte ich das in größerem Stil anlegen, gemeinsam mit 15 Menschen, die das mit der Selbstversorgung auch mal ausprobieren wollen.

Beim „wilden SelbstversorgerInnen-Abenteuer“ werden wir vielfältig anbauen. Dabei meine ich nicht mehr als nur eine Karottensorte, sondern auch den Anbau in Mischkultur. Den Unterschied merkt man nicht nur im biologischen Gleichgewicht von Nützlingen und Schädlingen. In der Vielfalt lebt die Vielfalt! Zirpen, Summen, Brummen und Zwitschern. Im Gegensatz zu einem reinen Kartoffelacker, der nahezu tot ist. In der Mischkultur reihen sich die verschiedenen Gemüsesorten aneinander. Gemeinsam mit Blumen und Kräutern. Je vielfältiger die Pflanzenwelt, desto vielfältiger die Tierwelt. Je bunter die Mischung, desto höher die Chance, dass immer etwas blüht und Nektar spendet. So müsste auch die Landwirtschaft aussehen: Nicht drei Hektar Weißkraut. Nein, ein Streifen Kraut, ein Streifen Karotten, Salat, Radieschen, Blumen... Der Krankheits- und Schädlingsdruck nimmt ab, dadurch braucht es all die Spritzmittel nicht, die uns und den Tieren schaden. Wäre das

nicht unheimlich wertvoll? Stellt euch all die bunten Felder vor, auf denen es zirpt, summt, brummt und zwitschert... Machen wir die Landwirtschaft zu einer bunten Blumenwiese! Lisa Pfleger vom „Experiment Selbstversorgung“ startet nächstes Jahr ein sechsmonatiges Programm namens „Dein wildes Selbstversorger* Abenteuer“. Schau‘s dir an – vielleicht machst du sogar mit? www.exsv.at/WSVA

Fotos: Michael Hartl

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Hollywood lässt grüßen!

Schichtwechsel im BJR: Die Neuen sind da!

2016 ist grundsätzlich schon ein sehr spezielles Jahr. Viele Gruppen feiern ein Jubiläum, die Wölflinge sogar ihr 100-jähriges und die PPÖ feiern ihr 40-jähriges Bestehen als gemeinsame Organisation.

Zukunfts- und WirtschaftsforscherInnen sowie StrategieberaterInnen sehen in unterschiedlichen Zeithorizonten globale Veränderungen in unserer Gesellschaft. Die sogenannten Megatrends. Gravierende Veränderungen in Bereichen wie den folgenden: • Ehrenamtliches Engagement • Globalisierung • Umwelt • Bevölkerungswachstum • Kommunikation • Zusammenleben (Individualisierung vs. Gemeinschaft) sagen sie voraus. Gib einfach „Megatrends“ in eine Suchmaschine im Internet ein, und du wirst weitere Details dazu finden. Der eingeleitete Change-Prozess soll auch Antworten und Vorbereitungen auf diese Zukunftsszenarien geben. Im Vorfeld wurde versucht ein Stimmungsbild unter den Stimmberechtigten für diesen Strategischen Plan zu erheben. Je nach Gremium fiel dieser positiv oder auch negativ aus. Das brachte das Projektteam ein wenig unter Zugzwang. Wo können wir auf die KritikerInnen einen Schritt zu gehen? Wo sind rote Linien, die nicht überschritten werden? In einer eilig einberufenen eintägigen Sitzung wurde das Profil des Strategischen Plans nochmals geschärft, und Kritikpunkte wurden ein- bzw. überarbeitet.

Es zeichnete sich auch schon ab, dass es nach der Bundestagung keine Bundesleitung geben wird. Bis zur Antragsfrist wurde kein Wahlvorschlag eingebracht. Gitti und Uli erklärten im Vorfeld, dass sie sich, aus beruflichen, privaten und auch inhaltlichen Gründen, keiner Wiederwahl mehr stellen werden. Das stellte die Landesleitungen und sicherlich auch Landespräsidien vor eine große Herausforderung. Letztlich drehte sich die Stimmung von der Priorität „Nachfolge“ in Richtung „strukturelle Veränderung“. In der derzeitigen Gestaltung dieser beiden Ämter kann keine ehrenamtliche Nachfolge gefunden werden, stimmten die Landesleitungen überein.

Die richtigen Kandidaten? Einige Meinungsverschiedenheiten brachten die Gerüchte rund um die Nachfolge von Elena Alberti und Philipp Frauscher, der Leitung des Bundesjugendrates, mit sich. Nicht jeder war mit den kolportierten Namen einverstanden. Ein paar Unschärfen im System brachten zusätzliche Spannung in diese Bestellung der neuen BJR-Leitung. Der BJR wählt, als einziges PPÖGremium, seine Vorsitzenden selbst und lässt diese von den Delegierten der Bundestagung „nur“ bestätigen.

So viel Liebe Eine wirklich bewegende Seite dieses Wochenendes waren auch die verschiedenen Verabschiedungen. Der BJR verabschiedete sich von seiner Leitung aber auch von der Bundesleitung die stets bemüht war den Mitgliedern dieses Gremiums den Rücken zu stärken. Mit bewegenden Worten wurde der gesamten PPÖ Führung Dank für diese Unterstützung ausgesprochen. Der Bundesrat bedankte sich ganz speziell, mit einem prall gefüllten selbst zusammengestellten Spezialitätenkorb für Geist und Körper, bei seiner Leitung für 7 bzw. 4 Jahre intensiver Zusammenarbeit. Sowohl die Mitglieder des Bundesrates als auch „ihr Partner“ Christoph Mayer verabschiedeten sich von Irene Rojnik. Sie gestaltete maßgeblich den Einfluss von WAGGGS-Themen in die Arbeit der PPÖ.

Happy End Wie es sich gehört für einen ordentlichen Blockbuster, gibt es aber

auch in unserem Streifen ein Happy End. Die zahlreichen Bemühungen vor und hinter den Kulissen brachte ein mit großer Spannung erwartetes Wahlergebnis: Sarah Awad tritt die Nachfolge von Irene Rojnik als IC WAGGGS an. Christoph Mayer wird in seine letzte Amtszeit als IC WOSM gehen und einen Nachfolger aufbauen um sich in geraumer Zeit neuen Aufgaben zu widmen. Robert Voigtländer wurde zum neuen Finanzreferenten gewählt. Die im BJR gewählten Vorsitzenden Barbara Strobl und Julius Tacha wurden von der Bundestagung bestätigt. Und erfreulicherweise bleiben uns fast alle ausgeschiedenen FunktionärInnen erhalten. Gitti Krepl und Uli Gritsch bringen sich weiterhin in die Umsetzung des Strategischen Plans ein. Irene Rojnik leitet weiterhin das HHH-Pro-

Seit inzwischen 14 Jahren sorgt der Jugendrat für frische Impulse, streckt die Fühler aus, um die Sichtweisen und Gedanken der jungen PfadfinderInnen einzufangen und bringt die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Im Jugendrat entstehen neue Ideen, RaRo und junge LeiterInnen erleben den Kern der Pfadfinderei und die Jugendlichen übernehmen Verantwortung für ihre Bewegung.

Mitreden – Vernetzen – Gestalten Auf der Bundestagung im Oktober hat eine neue Generation an jungen Erwachsenen das Ruder im Bundesjugendrat übernommen und wird für die nächsten drei Jahre bei den PPÖ kräftig mitmischen. Je zwei VertreterInnen aus den neun Landesverbänden kommen dabei regelmäßig zusammen

und diskutieren aktuelle Themen aus ihren Landesjugendräten, den PPÖ und der Jugendpolitik. Eine Gruppe hochmotivierter und supersympathischer Leute freut sich schon darauf, unsere Organisation zu gestalten, Jugendbeteiligung zu ermöglichen und sich gemeinsam für eine bessere Welt zu engagieren.

Was der Jugendrat mit Einhörner zu tun hat ... Zugegeben, das wissen wir selbst nicht so genau, aber wir sind überzeugt, dass mehr Einhörner definitiv die Lösung sind! Du bist genau unserer Meinung? Oder findest, dass ein wenig mehr Seriosität angebracht wäre? Oder willst wissen, wie du die PPÖ mitgestalten kannst? Dann schreib uns ein E-Mail: bundesjugendrat@ppoe.at

Neu* oder bestätigt** • Robert Voigtländer* (PPÖ) Finanzreferent • Sarah Awad* (Tirol) IC WAGGGS • Christoph Mayer** (NÖ) IC WOSM • Barbara Strobl* (NÖ) Leiterin BJR • Julius Tacha* (W) Leiter BJR • Brigitte Erda* (Sbg) Mitglied im Schiedsgericht • Daniel Schwabl* (Stmk) Mitglied im Schiedsgericht

Geballte Power – der Bundesjugendrat

Foto: PPÖ/Sepp Buchinger

Doch fangen wir am Anfang an: Im Vorfeld der Bundestagung wurde 3 Jahre an einer Vision für die Österreichischen Pfadfinder und Pfadfinderinnen und an einem Strategischen Plan zur Erreichung dieser gearbeitet. Ein breit aufgesetzter Beteiligungsprozess wurde gestartet und versucht ein Stimmungs- und Zukunftsbild unter den Mitgliedern zu erheben. Aus den vielen Meinungen, Bedürfnissen und Ansprüchen wurden dann 6 Themen isoliert und in Zukunftsateliers vertieft. Diese wiederum brachten elf Ziele zum Vorschein in denen sich die Bewegung als Ganzes entwickeln möchte. Oder doch muss?

Bundesleitung? Wer?

Jungen Menschen eine Stimme geben, das ist die Stärke des Jugendrates (BJR).

Um den neuen Jugendräten mit Elan, Esprit und Expertise beiseite zu stehen, hat sich zum ersten Mal ein BJR­Leitungsteam gefun­ den. Statt wie bisher zwei Personen begleiten den BJR ab sofort fünf Leute. Hier stellen wir uns kurz für euch vor:

jektteam und wird darüber hinaus in das neu geschaffene „Monitoring Board“ des Strategieprozesses einziehen. Dort begleitet sie die Umsetzung des Plans. Eli und Phipo haben derzeit noch keine konkreten Pläne.

Mit Strategie zum Erfolg Was war aber mit den so viel diskutierten Strategischen Plan?Dieser wurde in 2 Teile geteilt. Teil 1 umfasst den 3-Jahres Plan in konkreter Form und Teil 2 die Meilensteine der Jahre 2019-2028, als Basis für die Entwicklung der weiteren 3-Jahres Pläne. So sieht der Kompromiss aus, um den bis zu Letzt auf allen Ebenen gerungen wurde. Und auf den Tag genau, 40 Jahre nach der Entscheidung, die Pfadfinder und Pfadfinderinnen zu den PPÖ zu vereinen, wurde dieser Vorschlag für die Zukunft 2028, mit großer Zustimmung, angenommen. Das könnte Hollywood auch nicht besser ;-)

Die versammelte Bundestagung 2016 Foto:

Herz, Schmerz, Spannung, Dramatik und ganz viel Liebe! Was braucht eine echter HollywoodKlassiker mehr?

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Das war die Bundestagung, Jugendrat

www.pfadfinderInnen.at

Anna Strohmeier ist WiWö- und GuSp-Leiterin aus Schwanberg in der Steiermark. Sie ist Speditionskauffrau bei Rail Cargo Austria. Anna ist mit im BJR-Leitungsteam dabei, weil „mir die PfadfinderInnen sehr viel bedeuten und mich interessiert, was da im Hintergrund passiert. Am wichtigsten aber ist, mitentscheiden und etwas bewegen zu können.“

für eine Jugendorganisation unerlässlich.“

Babsi Strobl leitet Biber und CaEx in Amstetten und arbeitet als Buchhalterin. Babsi ist dabei, weil „Die Arbeit im BJR irrsinnig viel Freude bereitet und ich die PPÖ vorwärts bewegen will.“ Bella Steger ist Wi-Leiterin aus der Wiener Gruppe 36 und im BJR für internationale und jugendpolitische Agenden zuständig. Sie macht einen Master in Sinologie und lernt chinesisch. Bella ist dabei, denn „Jugendpartizipation ist mir ein sehr großes Anliegen. Jugendliche in Entscheidungsprozesse mit einzubinden, ist

Julius Tacha leitet GuSp in der Wiener Gruppe 13 „Erdberg“ und hat bereits einiges an internationaler und nationaler Pfadfindererfahrung (Strategie 2028, deutschsprachige Agora, International-Youth-Delegates-Programm). Julius macht mit, weil „Selbstvertrauen, Engagement, Verantwortungsbewusstsein können Jugendliche nur entwickeln, wenn sie ihr Umfeld mitgestalten können. Ich habe erlebt, wie erhebend es ist, etwas bewegen zu können. Solche beflügelnden Erfahrungen möchte ich der nächsten Jugendratsgeneration ermöglichen.“

Anna

Bella

Babsi

Johannes Jesse ist aus Kärnten und studiert in Graz, viel Zeit zum WiWö leiten zuhause bleibt da nicht, aber für die RaRo geht sich‘s besser aus. Johannes ist im Leitungsteam, „weil die Amtszeit im LJR Kärnten zu schnell vorbei war.“

Johannes

Julius

Fotos: PPÖ BJR

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Stufen: GuSp, WiWö

WiWö und die Vielfalt

Grünzeug ++ Veränderungen im GuSp Bundesarbeitskreis Nach vielen Jahren des Engagements, der Diskussionen und der unerschütterlichen Überzeugung für die GuSp-Stufe zieht es Wirthi zu neuen Herausforderungen und Aufgaben als Ausbildungsbeauftragter in OÖ. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles Liebe und Gute. Dein GuSp Bundesarbeitskreis Gleichzeitig begrüßen wir ganz herzlich alle neuen Mitglieder im Arbeitskreis und freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit!

Konzept nun auch in unserem GuSp-LeiterInnenbehelf. Weitere Überarbeitungen bestehender grüntöne werden in Kürze folgen. ++ Jetzt online verfügbar – Ab sofort stehen euch die zweite Auflage der beiden Kinderbehelfe „SfS“ und „MSzV“ auch als OnlineVersion auf den GuSp-Seiten der PPÖ-Homepage zur Verfügung. Zusätzlich gibt es nun auch den Leporello aus dem MSzV als Plakatversion zum Downloaden.

++ Nach dem BuLeiLa ist vor dem BuLeiLa – Das nächste GuSp-BuLeiLa findet von 25. Bis 27. August 2017 in Waidhofen/ Ybbs in Niederösterreich statt. Infos und Anmeldung findet ihr auf den GuSp-Seiten auf www. ppoe.at! Wir freuen uns schon!! ++ Zwei neue Grüntöne online – Mit den beiden neuen grüntönen „Die Guides/SpäherStufe im Überblick“ und „Die Entwicklungsaufgaben und Methoden der GuSp-Stufe“ findet sich das neue pädagogische

++ Die Bundespatrulle jetzt mit Joschi – Die BuPa ist ab sofort zu dritt. Wir freuen uns sehr, dass Johannes „Joschi“ Längauer die BuPa mit Ideen, Energie und Begeisterung bereichert. Herzlich willkommen!

Die GuSp wissen sich zu BEHELFEN Der Bundesarbeitskreis für Guides und Späher erarbeitet neue Kinderbehelfe, die die Stufenarbeit bereichern sollen, wie es in der Vergangenheit der Joker oder das Unterwegs getan haben. Von Johannes Längauer und Thomas „Chees“ Scheiber, Bundespatrulle Warum wird der JOKER überarbeitet? Ein Behelf für die Guides und Späher ist sinnvoll, das zeigen die Erfahrungen. Egal, ob das „Unterwegs“ oder der „Joker“: diese Druckwerke haben die GuSpArbeit bereichert. Man kann Gehörtes nachlesen, akut Benötigtes schnell nachschlagen oder Tipps für das Patrullenleben bekommen. Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind eine große Bewegung, wir stehen nicht still. Wir entwickeln uns weiter und unsere pädagogischen Konzepte verändern sich. Dieser Entwicklung muss auch das Papier folgen, sonst verliert es seine Bedeutung und seinen Nutzen. Es muss aktualisiert werden. Der „Joker“ wird nun, nach zwei Jahrzehnten, einen Nachfolger bekommen. Was ändert sich? Aus eins mach zwei! Der Bundesarbeitskreis für Guides und Späher hat beschlossen, dass es künftig zwei unabhängige Werke geben wird: Ein Behelfsbuch für die GuSp-Stufenarbeit – Arbeitstitel „Joker Neu“ – und einen separaten Behelf zum Thema Pfadfindertechnik. Damit kann auf unterschiedliche Bedürfnisse an den Behelf eingegangen werden. Der Inhalt des „Joker Neu“ wird mit pädagogischem Blick auf die Stufe gestaltet. Er wird sich dem Patrullenleben und – ganz allgemein gesagt – den PPÖ-Werten

widmen. Der Technikbehelf hingegen wird dem Handfesten gerecht. Er wird konkrete Hilfestellung für viele Themen rund ums Lagern bieten. Wie kannst du dich daran beteiligen? Umstellungen bringen Diskussionen mit sich. Kritik wird geäußert und das ist gut so. Denn nur, wenn der Ideenreichtum der unzähligen Leiterinnen, Leiter und der Kinder gesammelt wird, kann ein gutes Werk entstehen. Daher gibt es Möglichkeiten zur Beteiligung an diesem Projekt. In den letzten Monaten ist dazu schon einiges passiert: Am PINAKARRI konnte in Form eines Workshops 24 GuSpPatrullen gehaltvolle Erkenntnisse entlockt werden. Außerdem haben an einer Online-Umfrage zum Technikbehelf 242 Leiterinnen und Leiter aller Altersstufen, CaEx und RaRo teilgenommen. Potentielle Themen und Kapitel wurden auf ihre Relevanz abgeklopft und viele neue Ideen gesammelt. Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben! Wenn auch Du Interesse hast, an diesem Prozess mitzuwirken, schreibe einfach an johannes.laengauer@ppoe.at. Du bist jederzeit willkommen. Wie geht es weiter? Der Nachfolger des Jokers und der Technikbehelf werden frühestens Ende 2017 fertig und veröffentlicht sein. Bis dahin werden noch viele Arbeitsstunden geleistet, Expertinnen und Experten befragt und Testläufe gestartet.

Wichtel Wölflinge

Statt schwarz­weiß war unser Erprobungssystem immer schon schwarz­gelb – seit der Überarbeitung ist es jetzt aber so richtig bunt geworden, und das zeigt sich nicht nur im Äußeren. Von Christa Sieder, Bundesbeauftragte für WiWö Wir, der WiWö-Bundesarbeitskreis, haben versucht, der Vielfalt einen Raum zu geben. Dabei möchten wir mit den WiWö vom Rahmen der eigenen Heimstunde langsam den Weg in die große, weite Welt hinausgehen. Zur Vielfalt in meiner Gruppe gibt es die Erprobung „Ich weiß, wie vielfältig meine WiWö-Gruppe ist“. Eine mögliche Methode wäre die Übung „Was ist anders und gefällt mir an dir“: Für jedes Kind wird ein Blatt Papier mit dessen Foto im Heim aufgelegt. Die WiWö sollen sich jetzt zu jedem anderen Kind überlegen, was dieses von einem selbst unterscheidet und welche dieser Unterschiede einem besonders gut gefallen. Diese Punkte sollen dann auf dem Blatt des betreffenden WiWö niedergeschrieben werden. Am Ende erhält jedes Kind sein eigenes Blatt ausgehändigt und darf

es sich mit nach Hause nehmen. (Alle Methodenvorschläge zum überarbeiteten Erprobungssystem sind übrigens online auf www. ppoe.at) Wir möchten unsere WiWö jedoch auch immer anregen, sich mit der Vielfalt in der (näheren) Umgebung auseinanderzusetzen. Dazu könnten die folgenden beiden Erprobungen passen: Ich weiß, wie vielfältig WiWö-Gruppe ist.

meine

artig, das gilt natürlich Jeder Mensch ist einzig s, deiner Gruppe. Finde herau auch für die WiWö in t. ren Kinder besonders mach was dich und die ande 13

„Ich habe mich mit zwei Religionsgemeinschaften beschäftigt und berichte darüber.“ und „Ich habe eine andere Pfadfindergruppe kennengelernt und mit ihr etwas erlebt.“ Nicht nur für die Kinder sind Traditionen, Spiele und Gepflogenheiten anderer Gruppen neu und interessant, und wir können erleben, wie unterschiedlich WiWö-Heimstunden ablaufen können – und nehmen neue Ideen einfach mit! Die Vielfalt in der Welt interessiert Volksschulkinder oft besonders, und hier können sie sich erproben, wenn es darum geht ob „Ich weiß, wie Kinder in einem anderen Land leben.“ Der Internationale Arbeitskreis ist ein kompetenter Ansprechpartner für die Vermittlung von Brieffreundschaften, und tolle Materialien (zu Diversität, aber auch Kinderrechten, Friedenserziehung, Ernährung und vielem mehr) gibt es auf www.baobab.at (links auf „Online-Materialien“ klicken). Viel Spaß beim Entdecken der Vielfalt!

Schwarz? Weiß? BUNT!, oder ein Sommerlager so wie es sein soll Von Christian Wötzl, WiWö-Leiter in Feldkirch St. Georg Das heurige Sommerlager unserer WiWö der Gruppe Feldkirch St. Georg kann man in die Kategorie „gelungenes Sommerlager“ einordnen. Wir hatten tolles Wetter, einen super Lagerort mit der Neuburg, ein tolles passendes Motto „Rittertreffen“ samt gefährlichem Drachen, der uns durch die ganze Woche begleitet hat. Das ganze durchgeführt durch ein bunt gemischtes Team mit LeiterInnen und AssistentInnen, die ihre familiären Wurzeln in verschiedenen Bundesländern haben, was bei uns schon seit längerem zur Tagesordnung gehört. Auch auf der Kinderseite sind wir einen gewissen Mix schon gewohnt, gibt’s doch bei uns im „4-Ländereck“ eine hohe Zahl an zugezogenen Familien aus verschiedenen Ländern. Diesmal wurde die bunte Mischung zum ersten Mal auch durch neue Kinder und einen neuen Jugendleiter aus Syrien abgerundet, was für alle eine spezielle Bereicherung am Lager war. Nur um alle Unklarheiten gleich vorweg zu beseitigen, dies war kein Spezialprojekt, welches für ein Sommerlager veranstaltet wurde, nein wir haben seit dem Sommersemester jeweils zwei neue Wichtel und Wölflinge bei uns, die vor kurzem aus Syrien bei uns in Vorarlberg angekommen sind. Parallel dazu fand auch ein syrischer Pfadfinderleiter seinen Weg zu uns ins schöne Feldkirch. Alle sonst in den Medien gewohnten Probleme bezüglich Integration, Offenheit, Akzeptanz und gegenseitigen Respekt muss ich gestehen kennen wir nicht, war doch Wille und Begeisterung auf allen Seiten von Anfang an mit dabei, Integration und Gemeinschaft selbst positiv zu definieren und zu leben. Das heißt, egal ob es um Kommunikation mit den Eltern der

Lasst die Spiele beginnen!

neuen WiWös als auch um die Hilfsbereitschaft der schon etablierten Pfadifamilien ging, wurden wir alle positiv überrascht. Uns hat sicherlich hierbei auch die Selbstverständlichkeit der Kinder bestärkt, denn die hatten von Anfang an in den Heimstunden miteinander Spaß ohne aller Vorurteile und Verständnisprobleme. Als es dann Richtung Sommerlager ging und wir alle der Meinung waren, dass wir alle zusammen auf das Lager fahren wollen, wurden auch schnell Sponsoren von lokalen Firmen gefunden, die uns hier, ohne lange zu überlegen, halfen. Am Ende blicken wir auf eine Woche Sommerlager zurück, die sicherlich für alle unvergessen bleibt. Uns Leitern ist hier speziell die Versprechensfeier in Erinnerung geblieben, als alle unsere neu in

den Dschungel und das Waldenland aufgenommen WiWö und auch die neuen Leiter ihr Pfadfinderversprechen ablegten. Rückblickend muss ich sagen, dass wir anfangs nicht richtig wussten wie wir das Jahresthema „Schwarz? Weiß? BUNT!“ im Jahresprogramm unterbringen sollten. Dass es sich letztendlich von selbst definiert und ein Erfolg wurde, ist umso schöner und zeigt auch, dass weltweite Verbundenheit und eine offene Einstellung gegenüber anderen, neuen oder Ungekannten auch ohne weiteres bei WiWö gelebt werden kann. Egal ob neue Speisen, andere Sprache, Unterschriften auf dem Lager T-Shirt in arabischer Schrift... Es war für uns alle ein tolles Erlebnis und wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung im nächsten Schuljahr.

Fotos: PPÖ/Gruppe Feldkirch St. Georg

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Stufen: WiWö, CaEx, RaRo

www.pfadfinderInnen.at

24/7 – die RaRo-WG

Aktuelles vom BUNT 2017 Von Julia Simon und Mario Trummer

Caravelles Explorer

Julia ist aus der Gruppe Wien 13 und im CaEx-Team Wien, sie studiert Soziologie. Mario ist CaEx LB in der Steiermark, Pädagogikstudent und Betreuer in einem Jugendzentrum.

Das Team des BundesUNTernehmens ist tatkräftig mit den Vorbereitungen für ein unvergessliches Pfingstlager für CaEx österreichweit beschäftigt. Das Motto „Challenge? Accepted!“ steht für Bereitschaft, sich zu trauen, Neues und Anderes auszuprobieren. Das Team legt dabei den Fokus auf die Gestaltung eines nachhaltigen Erlebnisses mit den TeilnehmerInnen und lädt die CaEx und die LeiterInnen aus ganz Österreich vor und am Lager ein, sich der einen oder anderen Challenge zu stellen und mit uns ein fantastisches Lager zu erleben.

Programm Das Motto ist Programm... Die Jugendlichen stellen sich in Workshops handwerklichen, sportli-

chen, künstlerischen oder geistigen Herausforderungen, ganz nach Belieben. Ein in den Heimstunden geplantes Unternehmen wird am Lager mit CaEx anderer Gruppe durchgeführt. Wer möchte, kann auch gemeinsam mit einer anderen Gruppe das Unternehmen in den Heimstunden planen. Seid ihr interessiert, meldet euch bei uns, und wir stellen den Kontakt zu einer anderen interessierten Gruppe her. Auch für die LeiterInnen hält das Lager die eine oder andere Herausforderung parat. Unser Programmteam organisiert für euch Workshop zu unterschiedlichen Themen und Aktivitäten, an denen ihr freiwillig teilnehmen könnt. Challenge des Teams: Partizipation und Nachhaltigkeit Bis Dezember können LeiterInnen und Jugendliche bei den Partizippy-Workshops bei der Gestaltung des Programms mitwirken. Dazu gibt es einerseits fixierte Termine für die Workshops, andererseits ein Toolkit zum selber abhalten eines Workshops auf der Website zum Download. Mit 2017 sind weitere Angebote zur Mitgestaltung bei der Anmeldung, der

Infrastruktur und der Verpflegung geplant. Die Nachhaltigkeit s c h r e i ben wir besonders bei der Verpflegung groß. Wir versuchen, vorrangig biologische, regionale und saisonale Lebensmittel zu beziehen und haben uns für fleischlose Verpflegung entschieden. Damit wird das das erste Großlager der PfadfinderInnen Österreichs, auf dem sich das Team das traut.

Anmeldung Gruppen können sich ab sofort, über die Website bunt.pfadfinder.at bis 15. 1. 2017 anmelden, und wer Interesse an der Mitarbeit im Team hat, ist jederzeit herzlich willkommen. Fragen beantwortet euch die Website, oder ihr schreibt uns einfach eine E-Mail an bundesunternehmen@ppoe.at

Eckdaten 3. bis 5. Juni 2017 Scout Camp Austria, St.Georgen im Attergau, Lagerbeitrag EUR 57,–

The Blair WiWö Project

Wichtel Wölflinge

Mindestens 60 Menschen vermisst. Von Katharina Möschle, LB für WiWö in OÖ.

Anwesenden eine letzte Chance, das Ruder herumzureißen. SchauspielerInnen, Drehorte, alles soll neu gecastet und getestet werden. Spätestens Samstag Abend muss der Laden glitzern, sonst fällt die Finanzierung. Was für ein Glück, dass auch bei dieser Katastrophe zufällig ein Haufen WiWö, oder in diesem Fall eine Meute WiWö-LeiterInnen, vor Ort ist. Der Karren soll gemeinsam aus dem Dreck gezogen werden.

Fotos: PPÖ

Jedes Jahr rund um das letzte Wochenende im August verbringen aktive und ehemalige WiWö-LeiterInnen aus ganz Österreich (und darüber hinaus) gemeinsam ein verlängertes Wochenende, haben Spaß und tanken Energie für das folgende PfadfinderInnenjahr. 2016 im Sommer hätten die Zeichen nicht schlechter stehen können. Ein Video der weinenden Lagerleitung wird viral verbreitet. Zusammengekauert sitzt sie im Dunkeln und gibt sich die Schuld an „Allem“!!! Vergleiche mit Vorarlbergerinnen auf steirischen Wanderungen machen die Runde. Trotzdem wagen sich sechzig ausgewachsene Wichtel und Wölflinge in den düsteren Traun Oedter Wald. Eine Urnenpost und Namensschilder aus abgeschnittenen Fingern lassen vor Ort schön Böses ahnen. Kaum stehen die Zelte, geht das Licht aus und über den dunklen Lagerplatz schreitet wimmernd eine weiß gekleidete Frau. „Folgt mir…. Habt keine Angst“ scheint es aus ihrer flackernden Kerze zu tönen. Ein Tross ängstlich kichernder Menschen folgt ihr in den Wald und trifft dort auf eine Lichtung. Roter Rauch steigt aus einem Hexenkessel und eine gruselige Gestalt hüpft kreischend durch das Szenario. „CUUUUUUT“ brüllt der Regisseur, knipst das Licht an und die kleine Regieassistentin beginnt sofort, die schauspielerische Leistung der GruseldarstellerInnen auseinander zu nehmen. „So kann ich nicht arbeiten, das liest sich nicht, alles Stümper“, man möchte es gar nicht wiederholen müssen. Doch der Besuch des Filmproduzenten naht und so steigt der Druck, etwas vorweisen zu können. Der Regisseur gibt allen

Nach einem gemütlichen Lagerfeuerabend macht man sich freitags an die Arbeit, lernt Land, Leute und Dialekt kennen und zeichnet gemeinsam die ersten Zombies.

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Eine nachmittägliche Fotorallye bringt WasserleichendarstellerInnen, Am-Eis-Erstickende und jede Menge gruselige Drehortmöglichkeiten in die Kartei und der Abend kann mit einer lebenden Bibliothek der Gruselgeschichten ausklingen. Am Samstag zieht es die meisten nach Linz. Workshops von Schauspiel bis Stahlwelt werden besucht, der Lagertanz auf dem Hauptplatz geprobt und natürlich fahren alle mit einem echten Zug. Zurück im düsteren Wald schleifen die letzten Gruppen an Kostüm und Maske, da betritt ein Sonnyboy den Lagerplatz. Ganz in Weiß, mit grün besticktem Mantel, Gelfrisur und jeder Menge Scheine aus den Taschen ragend, stellt er sich als „Der Produzent“ vor. Fotos, Drehorte, ein SETCARD Bündel aller Anwesenden und viele Komplimente scheinen nicht auszureichen. So schwingt sich ein Rudel nach dem anderen auf die Bühne und spielt sich dort die Seele aus dem Leib. „Gekauft!“ Die Zusage des schmierigen Geldgebers sorgt für großen Jubel und so klingt der Abend mit R.I.P.-Keks-Puddings und Augen-Glibberbowle aus. Am Tag darauf ist alles menschenleer. Kein Zelt. Kein Lachen. Kein Halstuch. Nicht einmal die weiße Frau dreht ihre schaurigen Runden über den kahlen Platz. Ein einsamer weißer Zettel flattert über die Wiese. Ein Hinweis? Ein Abschiedswort? „Holz voa da Hittn“ steht dort in schwarzen Lettern. Holz vor der Hütte? Tirol? Es bleibt zu hoffen, dass dort alle Vermissten wieder zum Vorschein kommen. Wer wagt es nachzuforschen? August 2017!

Save the Date BuLeiLa WiWö: TPZ Igls/Tirol, 24. – 27. August 2017

Von 15. bis 22. 10. 2016 fand die erste österreichweite RaRo­WG statt. Aber was ist überhaupt eine RaRo­WG? Von Bernhard Steiner, LB RaRo Steiermark 24/7 – die RaRo-WG war kein typisches Pfadfinderlager in den Ferien, das in der Natur stattfindet, sondern ein Lager, das sich neben und während des Alltags der Teilnehmenden ereignete. Die Herausforderung bestand darin, einen gewissen Zeitraum zusammenzuwohnen und sozusagen eine „WG auf Zeit“ zu bilden und Lagerleben und Alltag miteinander zu verknüpfen. Tagsüber gingen die TeilnehmerInnen ihren Verpflichtungen nach, abends trafen sie sich und unternahmen gemeinsame Aktivitäten, kochten und übernachteten gemeinsam und stellten sich den Tagesaufgaben. Schülerinnen und Schüler gingen weiterhin zur Schule, Studentinnen und Studenten studierten weiter und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gingen weiterhin arbeiten. Auch für die zu Hause verbrachte Arbeitszeit, wie zum Beispiel für Hausaufgaben, Lernen, ein Instrument üben etc. musste Raum geschaffen werden. Als Unterkunft wurden die Pfad-

finderheime der teilnehmenden Gruppen oder private Wohnungen genutzt. Abends war dann Zeit für das „Lager“ – Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Auf dieses spannende Experiment haben sich rund 200 TeilnehmerInnen aus 16 verschiedenen Gruppen eingelassen und haben dabei insgesamt 64 Beiträge zu den sieben Tagesaufgaben und 3 Beiträge zur Wochenaufgabe erarbeitet. Die Beiträge waren täglich auf die Homepage hochzuladen und wurden tags darauf von den anderen Gruppen, die die Aufgabe erledigt hatten, bewertet und so die Gewinner ermittelt. Über die Woche verteilt waren Preise im Gesamtwert von EUR 1000,– zu gewinnen! Alle 67 Beiträge findet ihr auf der Homepage, und eines gleich vorweg: Die sind der Hammer! Lasst euch von den Rappern aus Braunau berieseln, schaut den Grazer Rotten 2 und 11 beim Erstellen einer QR-Code-Schnitzeljagd zu, bestaunt grandiosen Gerichte aus verschiedensten Ländern der Gruppen oder lasst euch die Geschichte von Cosy der Klopapierrolle im Video der Amstettner RaRo erzählen. Spaß ist garantiert!

Alle Beiträge, Fotos und Infos rund um 24/7 – die RaRo­WG findet ihr hier: raro-wg.ppoe.at facebook.com/247dieRaRoWG

7 Tagesaufgaben Samstag: Stellt uns eure RaRoWG vor! Zeigt uns, wer ihr seid und wo ihr die nächste Woche verbringen werdet. Gewinner: Captain Scott – Amstetten (50€ Hervis-Gutschein) Braunau (50€ Hervis-Gutschein) Sonntag: Zeigt eurem/eurer Ort/ Stadt, dass es PfadfinderInnen gibt… und wie ihr das macht, bleibt euch überlassen. Gewinner: Captain Scott – Amstetten (100€-Hervis Gutschein) Montag: Eure RaRo-WG braucht ein Maskottchen! Sucht euch ein Ding, eine Puppe oder einfach einen Stein und macht euch ein Maskottchen. Gewinner: Fünf gewinnt! – Graz 5 Kalvarienberg (100€-Hervis Gutschein) Dienstag: RaRo-WG goes International – Kocht ein 3-Gänge-Menü aus einem anderen Kulturkreis. Gewinner: Magnus Gladiatorum 2.0 – Wien 12 Erzherzog Johann (100€-Hervis Gutschein) Mittwoch: Zeit für Freiraum – Überlegt euch selbst eine Aufgabe und präsentiert sie uns. Gewinner: Manus Gladiatorum – Wien 12 Erzherzog Johann (100€-Hervis Gutschein) Donnerstag: RaRo-WG-Song – Dichtet euren persönlichen RaRoWG-Song, und vielleicht wird ja

euer Song zum österreichweiten WG-Song? Gewinner: Braunau (100€-Hervis Gutschein) Freitag: Feiert den Abschluss der RaRo-WG 2016 – Eine Woche liegt hinter euch und das gehört auch gefeiert. Gewinner: Captain Scott – Amstetten (100€ aufnäher4u.de-Gutschein)

Wochenaufgabe schwarz? weiß? BUNT! – Ein Projekt zum Bundesthema „schwarz? weiß? BUNT!“, das mit der Runde durchgeführt wird. Dieses Projekt könnt ihr auch bei „Get Involved!“ einreichen. Gewinner: Fünf gewinnt! – Graz 5 Kalvarienberg (5 Lagerbeiträge für das Bundespfingsttreffen 2017 „Escape“). Die Rotte hat die Wochenaufgabe nach einer schwierigen Juryentscheidung mit folgender Zielformulierung gewonnen: „Wir haben bis zum Bundespfingsttreffen 2017 „Escape 2017“ ein kulinarisch, internationales Sprachcafé geplant und durchgeführt. Es wurden mindestens 7 Sprachen und Nationalitäten repräsentiert.“ Auf das Ergebnis sind wir schon gespannt und werden davon berichten. Abschließend möchten wir uns bei allen für das Engagement und die grandiosen Beiträge bedanken.

Foto: PPÖ

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GruppenleiterInnen, Stufen: RaRo

Methoden vs. Entwicklungsaufgaben „Get Involved!“ Ein Bericht aus der Arbeitsgruppe zum neuen Stufenbehelf der Ranger und Rover

Als österreichweite Arbeitsgruppe, die sich zur Zeit intensiv mit den RaRo-Methoden beschäftigt, sind wir kräftig am Arbeiten. Unsere Gruppe setzt sich aus verschiedenen Personen zusammen, die langjährige RaRo-Erfahrung mit-

Zusätzlich stresst der Umstieg auf die Zentralmatura als unberechenbares Übel die SchülerInnen unter unseren RaRo ausgesprochen. Noch haben sich die neuen Systeme nicht eingeschliffen, und SchülerInnen und LehrerInnen sind verunsichert. Was heißt das für uns in der RaRo­Arbeit?

Projektzeitraum 2016­2019. Das Projekt findet in drei Phasen statt Phase 1 (2016-17) Analyse bestehende Stufenmethoden

Phase 2 (2017-18) Erstellung eines Stufenkonzepts basierend auf den Erkenntnissen aus Phase 1

bringen, in unterschiedlichen Landesverbänden tätig sind und aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern kommen. Zur Ergänzung unseres Wissens haben wir viele hunderte Seiten Literatur zusammengetragen und durchgearbeitet und für spezielle Fragen Experteninterviews geführt. Bis ihr tatsächlich neue Unterlagen für die RaRo-Arbeit in Händen halten könnt, wird es noch etwas dauern, daher werden wir euch immer wieder zwischendurch mit interessanten Inhalten, die uns bei unserer Arbeit begegnen, versorgen. Im Sommer durften wir ein spannendes Experteninterview mit einem Psychotherapeuten und Psychologen führen und haben dabei einige Dinge nachgefragt, die uns in unserer RaRo-Arbeit schon länger beschäftigt haben. Drei Punkte, die euch in eurer Arbeit vermutlich auch immer wieder betreffen, haben wir hier kurz für euch zusammengefasst.

Jugendliche sind gestresster Wir erleben, dass unsere Jugendlichen in den letzten Jahren zunehmend gestresster sind, die Belastung durch Schule und Studium in ihrem Leben zugenommen hat und sie immer weniger Zeit haben, sich für die PfadfinderInnen zu engagieren. Woher kommt das? Dieses Phänomen entsteht laut unserem Experten durch die große sozial-ökonomische Verunsicherung, die seit 2008 (erste Auswirkungen der Wirtschaftskrise) spürbar ist. Das Leben gilt durch eine gute Ausbildung nicht mehr als gesichert, junge Erwachsene können ihren Lebensunterhalt nicht mehr alleine stemmen, da die Lebenserhaltungskosten und auch das Konsumverhalten enorm gestiegen sind. Es herrscht ein großer Druck, schnell Schule und weitere Ausbildung zu bewältigen, dann rasch auch noch die Durststrecke von diversen Praktika und schlechten Einstiegsgehältern zu überstehen, um bald genug zu verdienen, um sich einerseits das Leben leisten zu können und andererseits etwas für den Ruhestand (mit einer Pension rechnen die jungen Erwachsenen nicht mehr wirklich) anzusparen.

Phase 3 (2018-19) Erstellen der Arbeitsmaterialien

Für uns bedeutet das, vorsichtig mit jungen Menschen umzugehen, sie nicht durch ein Verplanen von außen zusätzlich unter Druck zu setzen und mit diesem Hintergrundwissen ein offenes Ohr für ihre Sorgen zu haben.

Smartphone­Zombies? Wir haben den Eindruck, dass unsere RaRo zumindest zeitweise zu digitalen Zombies werden und kaum noch hinter dem Smartphone hervorschauen. Wir leben in einer zunehmend digitalisierten Welt. Durch Programme, Apps und Spiele wird die reale Welt digital angereichert und erscheint so nicht mehr so wichtig. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind immer online, handyfreie Lebensbereiche fehlen immer mehr. Die Digitalisierung ist nicht prinzipiell schlecht, führt aber häufig dazu, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen länger in der Rolle von Kindern bleiben und das Erwachsenwerden sich verzögert. Ohne reale, greifbare Erfahrungsmöglichkeiten fehlen die Referenzpunkte, um neue Situationen analysieren und meistern zu können. Was heißt das für uns in der RaRo­Arbeit? Egal, wie jeder von uns zu Handykonsum und Digitalisierung steht: Auf jeden Fall müssen wir das tägliche Lebensumfeld unserer RaRo ernst nehmen: In dem Moment, in dem wir das verurteilen, was ihnen wichtig ist und tatsächlich ihr Leben ausmacht, laufen wir in Gefahr, ihr Vertrauen zu verlieren und sie zu verletzen. Auch wenn es uns manchmal nicht so vorkommt: Unsere RaRo treffen eine bewusste Entscheidung, zu den PfadfinderInnen zu gehen. Sie entscheiden sich damit auch dafür, dass die reale Welt für sie wichtiger ist als die digitale. Natürlich spielt auch bei uns die Digitalisierung eine Rolle, dennoch sind wir bei den PfadfinderInnen noch hauptsächlich in einer Welt mit echten Menschen, Beziehungen und Sinneserfahrungen unterwegs und bieten so einen großen Alternativerfahrungsschatz zur Medienwelt. Bieten wir also weiter Programm an, das sich in der „echten

Welt“ abspielt, unterstützen wir „echte Erlebnisse“, fördern wir die „echte Unterhaltungen“. Dabei müssen wir die digitale Welt auch nicht völlig ausklammern. Eine interessante Programmidee wäre zum Beispiel, ein online/offlineWochenende zu veranstalten, wobei ein Teil intensiv online und ein Teil intensiv offline veranstaltet wird und anschließend darüber reflektiert wird, welcher Teil wie empfunden wurde.

In der Bundesrotte haben wir uns die Aufgabe gestellt, den Teil des Versprechens „Duty to others“ mehr Bedeutung in der RaRo-Arbeit zu verschaffen. Darum gibt es die Aufforderung an alle RaRo „Get Involved!“. Engagiert euch! Startet ein RaRo-Projekt mit eurer Rotte/Runde, um für euch und eure Mitmenschen Gutes zu tun, oder etwas zu verbessern!

weise zu Projektideen (Zum Beispiel: Mitarbeit beim Host Town Programm der Special Olympics nächsten März), Tipps und Tricks für die Durchführung und finanzielle Fördermöglichkeiten geben. Den Abschluss der Projekte fei-

Entscheidungsfindung ist schwierig Unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen brauchen manchmal ewig, um Entscheidungen zu treffen. Wenn dann etwas entschieden wurde, ist oft keiner so richtig zufrieden. In den letzten Jahren wird das scheinbar immer schlimmer. Eine Erklärungsmöglichkeit ist, dass die digitale Kommunikation zunehmend bewirkt, dass die Jugendgruppe keine bindenden Entscheidungen treffen oder sich festlegen muss. Musste man früher einige Tage vorher Bescheid sagen, dass man bei einer Aktivität dabei sein möchte, so ist das durch die permanente Verfügbarkeit aller Teilnehmenden über zum Beispiel „WhatsApp“ nicht mehr notwendig. Oft wird heute eine Zusage sehr spät oder gar nicht erteilt und so durch ein Offenhalten aller Möglichkeiten bis zum Schluss – „Es könnte ja etwas Besseres kommen.“– die Freizeit quasi optimiert. So wird persönlich nur noch entschieden, wann man sich ungefähr trifft (z. B. am nächsten Abend), alle Details (Wann? Wo? Was? Wer kommt?) werden anschließend über Gruppenchats durch einen schwammigen Kommunikationsprozess fixiert und keiner weiß so recht, wer jetzt etwas entschieden hat. Dadurch stehen aber auch nicht alle hinter einer Entscheidung, die getroffen wurde. Was heißt das für uns in der RaRo­Arbeit? Interessant ist, dass dieses Phänomen bei unseren RaRo offenbar nicht so stark ausgeprägt ist, wie bei anderen gleichaltrigen Jugendlichen. Planungen für Aktivitäten und Sommerlager, Durchführen von gemeinsamen Aktionen und Projekten stärken die Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeit unserer Jugendlichen. Bleiben wir also dran!

Die Arbeitsgruppe wurde vom Bundesarbeitskreis der Ranger und Rover beauftragt, sich mit der Erhebung, Evaluierung und Konzipierung der Stufenmethoden der Ranger und Rover auseinanderzusetzen und einen Behelf zu schaffen, der die Neuerungen in der Pädagogik, vor allem die Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen berücksichtigt.

Gemeinsam engagieren!

Stellt euch der Herausfor­ derung, etwas zu bewegen! Macht mit bei der österreichweiten Aktion der RaRo, dort anzupacken, wo es euch braucht! Da wir alle eines Tages versprochen haben, unseren Mitmenschen zu helfen, wollen wir mit dem Sozialprojekt „Get Involved!“ ein Zeichen setzen und unser Versprechen in die Tat umsetzen. Ganz nach den Vorstellungen des Gründers der Pfadfinderbewegung, sollen soziale Projekte und Aktionen von euch geplant und durchgeführt werden, um dadurch die Welt ein wenig besser zu hinterlassen als wir sie vorgefunden haben.

ern wir dann, wie es sich für ein ordentliches RaRo-Projekt gehört, gemeinsam am Bundespfingsttreffen 2017 „Escape“ in Niederösterreich. Setzen wir uns ein, dass wir PfadfinderInnen mehr können als Kekse verkaufen und im Wald zu spielen. Zeigen wir, was wir bewegen können!

Schwarz? Weiß? BUNT! als Inspiration Nutzt das Bundesthema „Schwarz? Weiß? BUNT!“ bei der Ideenfindung und teilt eure Erlebnisse mit den anderen Ranger und Rover. Dafür gibt es eine eigene Homepage, um euren Einsatz einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Dort wird es auch Hin-

Alle Informationen findet ihr hier: getinvolved.ppoe.at facebook.com/GetInvolvedRaRo

GruppenleiterInnen am Herbstarbeitskreis Von Susi Panzenböck, BB für GruppenleiterInnen VertreterInnen aus sechs Landesverbänden und dem Bundesverband trafen sich am 1. November-Wochenende in Linz beim Herbstarbeitskreis, um zu folgenden Themen zu arbeiten bzw. sich dazu auszutauschen: • Ausbildung Neu – GL Kompetenzen: Wo finden wir uns wieder? Wo sind Schnittstellen zwischen der Ausbildung zum/ zur JugendleiterIn und zum/zur GruppenleiterIn? • Zuordnung der Lernumgebung, wo diese Kompetenz erworben werden kann (Seminar, Gruppe, selbständig). Sollen Kompetenzen besser in Module zusammengefasst werden, oder kann der Erwerb auch in der Gruppe stattfinden?

• AusbildungNEU – Gruppenausbildungsbegleiter (GAB): dafür wurde eine genaue Jobbeschreibung mit klarer Aufgabendefinierung erstellt. Infoveranstaltungen dazu wird es in naher Zukunft in deinem Landesverband geben.

Bundesspezialseminar Sicherheitshalber Das Bundesspezialseminar Sicherheitshalber von 26. bis 27. November in Linz ist mit rund 40 TeilnehmerInnen bereits ausgebucht. Unter anderem wird es Vorträge und Workshops von saferinternet. at geben. Für eine weitere Praxisvertiefung finden Workshops von Vortragenden aus Kinderschutzorganisationen statt. Wie es genau war, werdet ihr dann in der kommenden ppö briefAusgabe erfahren.

Fotos: PPÖ

Von Barbara Dippelreiter und Martin Moser, AG RaRoter Faden

Das bundesweite Sozialprojekt der Ranger und Rover Österreichs


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www.pfadfinderInnen.at

Ausbildung, Internationales

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Die neue Ausbildung der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs

Einmal alle sieben Weltmeere und zurück

Zehn Monate vor dem Start von AusbildungNEU sind wir nun so weit, dass wir einen Gesamtüberblick über die zukünftige Ausbildung der PPÖ geben können.

Verlorene Schätze, ein Nachtgeländespiel, verwegene Piraten, eine mitreißende Spielgeschichte kommen mir in den Sinn, wenn ich an das letzte Sommerlager denke.

der GruppenleiterInnenausbildung ist beispielsweise auch die Teamleitung. Aber nicht jeder oder jede GruppenleiterIn muss eine abgeschlossene JugendleiterInnenausbildung absolviert haben.

Weiterbildung für JugendleiterInnen und GruppenleiterInnen Ständige Weiterbildung war und ist ein essentieller Bestandteil unserer Ausbildung. Weiterbildungsmöglichkeiten werden sowohl innerhalb der PPÖ als auch extern angeboten.

Der Woodbadgekurs

Von Katrin, Gerald, Biggi und Stefan, Bundesausbildung Die AusbildungNEU ist, wie bereits bekannt, kompetenzorientiert und modular aufgebaut. Wichtig ist, dass Vorwissen anerkannt wird, das heißt, wenn ich im Rahmen meiner Ausbildung, im Beruf oder selbstverständlich auch bei den PfadfinderInnen bereits Kompetenzen erworben habe, werden mir diese „angerechnet“. Ich schätze mich selbst ein und entscheide danach, welche Kompetenzen ich bereits habe oder wo ich noch Schritte in meiner Weiterentwicklung tun muss. Dabei begleiten mich mein Stufenteam, mein/meine GruppenausbildungsbegleiterIn und auch die Stufenbeauftragten bzw. die Beauftragten für GruppenleiterInnen in meinem Landesverband.

Die Ausbildung zum/zur StufenleiterIn Die Stufenleitung besteht aus den Funktionen Jugendleitung, Teamleitung und Lagerleitung. Nach der Ausbildung zum/zur JugendleiterIn wird in manchen Landesverbänden das „Instruktorabzeichen“ verliehen. Wenn zusätzlich auch die Module zu Team- und Lagerleitung erledigt sind, sprechen wir vom „Stufenleiter bzw. von der Stufenleiterin“ und in manchen Ländern wird zu diesem Zeitpunkt das „Meisterabzeichen“ verliehen.

Der Woodbadgekurs wird auch weiterhin Teil der Ausbildung der PPÖ sein. Zeitlich liegt er nach der abgeschlossenen Ausbildung zum/ zur JugendleiterIn bzw. GruppenleiterIn. Dieses gruppenbezogene Selbsterfahrungsseminar hilft mir, mich mit meiner Teamfähigkeit und meinen Rollen in Gruppen auseinanderzusetzen und bei der Reflexion meines Engagements für die PfadfinderInnenbewegung.

Ausbildung für TrainerInnen der PPÖ Für all jene, die sich in der Erwachsenenbildung engagieren, gibt es weiterhin eine eigene Ausbildungsschiene.

Ausbildung für GruppenleiterInnen

AusbildungNEU im Web:

Die Ausbildung für GruppenleiterInnen überschneidet sich in manchen Modulen mit jenen der JugendleiterInnenausbildung. Teil

www.ppoe.at/leiter/ ausbildung/ausbildung_neu

Von Philipp „Phips“ Lehar Viel Kreativität und auch ein Schuss Schauspieltalent waren gefragt, um alle zu begeistern und mitzureißen. Der Fantasie freien Lauf lassen und neue Welten entstehen lassen, gehört für mich zum Pfadfindersein dazu. Ebenso unverzichtbar sind Theater, Musik, Handwerk und Internationalität. Doch manchmal fehlen Ideen und Methoden? Neue Lieder abends am Lagerfeuer wären doch auch super? Zeit zu haben, um Neues für Heimabend und Lager auszuprobieren ist eine super Sache. Aber wann kann ich das machen? Ich habe doch keine Zeit, Material und Wissen fehlen mir auch. Kontakte zu einer ausländischen Gruppe wären super, aber ich möchte die LeiterInnen persönlich kennen. Die IMWe ist die Lösung für alle diese Fragen und Situationen. Du erlebst eine Spielgeschichte und kannst selber wieder TeilnehmerIn sein bei Workshops, Interessensgruppen, beim Nachtspiel. Du lernst PfadfinderInnen aus Europa und vielleicht darüber hinaus kennen. Beim Internationalen Abend und anderen Gelegenheiten erfährst du mehr über Pfadfinderei in anderen Ländern. In Workshops und Interessengruppen kannst du Handwerkliches, Musikalisches, Theater und mehr ausprobieren. Neue Spiele lernst du ganz nebenbei kennen. Der Spaß kommt nicht zu kurz, ob abends am Lagerfeuer,

bei Spielen oder bei einem Ausflug. Von 9. bis 17. April 2017 findet die IMWe auf der Burg Rieneck in der Nähe von Würzburg statt. Ein internationales Team lädt die Teilnehmenden in die Welt der Piraten ein. Es werden zwischen 80 und 100 PfadfinderInnen ab 17 Jahren dabei sein. Auch du? Die perfekte Gelegenheit um aufzutanken, „Weltweite Verbundenheit“ und „Schöpferisches Tun“ zu verbinden.

Was die IMWe ist... • eine internationale Fortbildung für RaRo und erwachsene PfadfinderInnen, die jedes Jahr zu Ostern in Bayern stattfindet. • eine tolle Möglichkeit, Theater, Musik, Handwerk, Geschichten erzählen, internationale Begegnungen,... zu vertiefen. • sehr bunt und vielfältig, jedes Jahr. Teilnehmende aus ganz Europa und manchmal auch darüber hinaus (z. B. aus Südafrika, USA...) sind dabei. • Das Projekt wurde 1969 von der Christlichen Pfadfinderschaft und den PPÖ gestartet. Weitere Infos und Anmeldung unter: www.imwe.net

Von Johanna Müller-Hauszer und Daniel Schwabl

Das eine Konzept Auf der Bundestagung im Oktober 2015 wurde das „neue“ pädagogische Konzept der PPÖ beschlossen und damit formal festgehalten, was unsere Tätigkeiten als LeiterInnen ausmacht. Viele Dinge, die bisher als einzelne Elemente existierten, wurden vereint und in eine logische Struktur gebracht, um unserer Kinder- und Jugendarbeit ein noch solideres Fundament zu geben. Das „eine Konzept“ war

am Berg St. Magdalena bei Linz in den Arbeitskreisen der Stufen geschmiedet worden, doch verliert sich deren Arbeit oftmals im Wirrwarr der Gremien und Strukturen. Als Landesleitung war es uns daher ein Bedürfnis, den Weg zu den Leuten, die damit arbeiten, so kurz wie möglich zu halten. Das „eine Konzept“ sollte die Alpen überqueren und auch den Süden erreichen. „Ein Konzept sie zu knechten?“ Doch wer waren die Gremien, dieser Bundes- und auch Landesverband, die das eine Konzept geschmiedet hatten? Und was bedeutete dieses Konzept für die Leiterinnen, Leiter und Funktio-

närInnen in den Heimstunden? War alles, was bisher gemacht worden war falsch gewesen? Mussten nun alle in einem 12-semestrigen Studium, welches mit einem MSc (Master of Scouting) endet, umgeschult werden? Diese Fragen galt es im Zuge der Besuche zu klären.

Hin und wieder zurück Und so machten wir uns auf den Weg und bereisten die Steiermark von West nach Ost, von Nord nach Süd? Mal haben wir so unseren Workshop zu „dem einen pädagogischen Konzept“ abgehalten. 15 Mal durften wir völlig neue Perspektiven kennenlernen, spannende Diskussionen führen und begeisterte Mitarbeit erfahren. Und immer wieder konnten wir gemeinsam feststellen – so neu ist das „eine Konzept“ gar nicht, es ist nur anders strukturiert und grafisch aufbereitet. Ausnahme dabei sind natürlich die Entwicklungsaufgaben. Wichtig war dabei gemeinsames Erarbeiten und Greifbarmachen der Inhalte und die gemeinsamen Gespräche über den Zusammenhang des Konzepts mit der Praxis. Und natürlich war es schön, die steirischen Leiterinnen und Leiter im Rahmen dieses Besuchs kennenzulernen!

Die Burg regt an – stilvoll verkleidete IMWe­TeilnehmerInnen 2016

24 Stunden JOTA & JOTI ...im Pfadfinder­Jugendzentrum Spittal an der Drau

Von Thomas Schell, MAS, Gruppenleiter der PfadfinderInnengruppe „Porcia“ Spittal/Drau Jedes Jahr findet am dritten Oktober-Wochenende ein virtuelles globales PfadfinderInnen-Treffen statt. Beim Jamboree on the Air (JOTA) kommen PfadfinderInnen mit Unterstützung von FunkamateurInnen zusammen. Beim Jamboree on the Internet (JOTI) kommunizieren die PfadfinderInnen in eigenen Chat-channels und via Team-Speak. Ziel von beiden Veranstaltungen ist, dass PfadfinderInnen auf der ganzen Welt miteinander kommunizieren, voneinander lernen, Kontakte auffri-

schen, sich für das nächste internationale Lager verabreden und vieles mehr. Rund zwanzig jugendliche PfadfinderInnen aus ganz Kärnten nahmen heuer wieder daran teil. Technisch ermöglicht wurde diese 24-Stunden-Aktion zum einen durch die Spittaler Computerfirma ASuT und zum anderen durch den Landesverband der Kärntner AmateurfunkerInnen mit Marie-Luise Prunner (OE8YMR) und Christof Bodner (OE8BCK). Heuer wurden die TeilnehmerInnen von den ehrenamtlichen JugendleiterInnen Leslie Philipp, Simone Göschl, Gabriel Karsten, Georg Unterkofler, Manuel Freitag sowie Sandra und Thomas Schell betreut.

Foto: IMWe

„LV on tour“, oder ein Konzept im Süden



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https://www.ppoe.at/aktionen/bundesthema/bundesthema1617 https://www.ppoe.at/aktionen/bundesthema/bundesthema1617

BEGEGNUNGEN miteinander. BEGEGNUNGEN miteinander. unter einander. BEGEGNUNGEN unter einander. SCHAFFEN. Gemeinsames TUN. Gemeinsames Gemeinsames TUN.Entfaltung. Gemeinsames Für die persönliche Für SCHAFFEN. die Vielfalt. Für die denpersönliche Frieden. Entfaltung. Für die Vielfalt. Für den Frieden.

„„

Fotos: Christian Fotos: Christian Hagenmüller; Hagenmüller; SteirischeSteirische PfadifinderInnen; PfadifinderInnen; Pfadfindergruppe Pfadfindergruppe Graz 11 |Grafi Graz 11 k: Johanna |Grafik: Johanna Müller-Hauszer Müller-Hauszer


grafi k.kubalek.at • Foto: Paul Kubalek

World Association of Girl Guides and Girl Scouts

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünschen

www.pfadfinderInnen.at


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Helfen mit Herz und Hand, Internationales 11

www.pfadfinderInnen.at

„freigespielt“ – ¡Vamos adelante! Zum Start des neuen HHH­Projekts gibt‘s ein Toolkit und Okarinas als schöne neue Gimmicks

PERU 201

PERU 2016-18

und mit

und mit

Helfen Herz Hand

Okarinas – der neue Schmuck für euer Halstuch Das neue Toolkit Viele Ideen dazu findet ihr in unserem Toolkit, das seit September online ist und jederzeit auf der Homepage der PPÖ heruntergeladen werden kann unter www.ppoe. at/aktionen/hhh/2016_18/pdf/ toolkit_peru.pdf. Auf unserer Facebook-Seite halten wir euch außerdem am Laufenden und berichten über Fortschritte, untermalt von vielen Bildern: facebook.com/HelfenHerzHand. Dort verlinken wir euch auch mit unserem Adventkalender, der diesmal ganz im Zeichen „Weihnachtstraditionen in Peru“ steht. Wenn ihr Interesse an einer „Toolkit-Box“ habt, meldet euch bitte bei Alexandra.jindrak@linz6. at. Wir stellen euch gerne einige 1Unterlagen 8 zusammen, die für eure Heimstunden hilfreich sein können (mit Toolkit, Südamerikapuzzle, Lama-Pins, Poster u.v.m.).

PERU Helfen Herz Hand

und mit

HHH

Helfen Herz Hand

Und auch in Peru wird ganz kräftig an dem Projekt gearbeitet. Ein schöner Platz für das Kinder- und Jugendzentrum wurde in Pachacamac, einer Region südöstlich von Lima gefunden. Dort ist die Armut besonders hoch, und wir können uns vorstellen, dass unser Vorhaben dort großen Zuspruch finden wird. Im Moment werden alle Kosten berechnet, damit wir bald eine Gesamtkalkulation in Händen halten können. Finanzielle Spenden werden aber schon gerne entgegen genommen.

Wie bei jedem HHH-Projekt gibt es auch diesmal wieder die Möglichkeit, ein kleines Andenken zu erwerben, dessen Verkaufserlös zur Gänze dem Projekt zugutekommt. Da unsere Partner in Peru mit der Ausarbeitung schon alle Hände voll zu tun haben, haben wir uns selbst um diese „Goodies“ gekümmert. Mit „EZA Fairer Handel“ aus Köstendorf bei Salzburg haben wir dafür den perfekten Partner gefunden. Das Unternehmen ist die älteste und größte Importorganisation in Österreich für fair gehandelte Produkte. Sie setzt sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung ein, fördert ökologische Produktionsweisen, unterstützt Kleinbauern und Handwerker und betreibt Bildungsarbeit. Wir freuen uns daher besonders, euch heute unsere neuen, farbenfrohen Okarinas vorstellen zu dürfen! Das sind kleine Blas-

Spendenkonto

In Vicente Rayo Quispe‘s Werkstatt entstehen gerade die Okarinas

Fotos: CIAP/Peru

In der letzten Ausgabe des ppö briefs wurde unser neues „Helfen mit Herz und Hand“ Projekt „freigespielt“ vorgestellt. Wie bereits berichtet, planen wir mit dem Peruanischen Pfadfinderverband (Guías Scouts de Perú) ein Kinderund in dem Kin6 - 1Jugendzentrum, 8 der aus ärmlichen Verhältnissen die Möglichkeit bekommen, in sicherem Umfeld spielen zu können. Vielleicht fragt sich der/die Eine oder Andere, warum denn gerade spielen? Gibt es nicht wichtigere Dinge wie Schulbildung, Gesundheitsversorgung, Trinkwasserversorgung etc.? Natürlich gibt es die. Aber gerade in einem Land, in dem Kinderarbeit an der Tagesordnung steht und Kinder die billigeren Arbeitskräfte sind, erachten wir das Thema „Spielen und Freizeit“ als besonders wichtig. Mit unserem Projekt möchten wir Kindern und Jugendlichen neben Schule und Arbeit die Möglichkeit bieten, einmal alle Sorgen zu vergessen, nur mal spielen und einfach Kind sein zu dürfen. Betreut und unterstützt werden sie dabei von den peruanischen PfadfinderInnen. Wie bereits mehrmals erwähnt, geht es uns auch diesmal nicht nur um finanzielle Hilfe, sondern wir möchten unsere Kinder und Jugendlichen auf bestimmte Themen aufmerksam machen, sie sensibilisieren und zum Denken anregen. 2 Freizeit, 016Themen wie Kinderrechte, Armut, Kinderarbeit und einige andere spielen dabei eine wichtige Rolle.

instrumente aus Ton, die in unterschiedlichsten Ausführungen in vielen Kulturen beheimatet sind. Die peruanischen Okarinas haben eine lange Geschichte, denn schon das alte Volk der Inka hat diese Tonpfeifen benutzt. Unsere Okarinas dienen zur Zierde (obwohl gut einsetzbar als Pfeiferl) und sind besonders klein, damit man sie gut am Halstuch befestigen kann. Hergestellt werden sie von der kleinen Kooperative CIAP (Central Interregional de Artesanos del Perú), einem Handelspartner von EZA Fairer Handel; genauer gesagt, in der Familienwerkstatt Intipunku von Vicente Rayo Quispe. Er arbeitet seit vier Jahren mit CIAP zusammen und hat so Zugang zum Fairen Handel bekommen. Wenn es keine Aufträge gibt, muss sich Vicente vorübergehend eine andere Arbeit suchen. Die Okarinas für unser HHH-Projekt entstehen alle in seiner Werkstatt und sind ein wichtiger Beitrag zum Haushaltseinkommen der Familie. Wenn auch ihr eine dieser schönen, handgefertigten Okarinas besitzen wollt, könnt ihr sie in eurem Landesverband oder auf allen größeren Veranstaltungen erwerben.

Fortschritte in Peru

Von Sabine „Bine“ Hinteregger

Eure Spenden überweist bitte auf das Konto: Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs Erste Bank AG IBAN: AT35 2011 1000 0007 55 82 BIC: GIBAATWWXXX Verwendungszweck: „HHH-Peru +(Gruppen-)Name“

Wir sind Superheldinnen und Superhelden! Bericht vom Network Meeting Jugendpartizipation 3.0 in Budapest spielerisch über die Situation zu informieren. In Großbritannien haben die UK Scouts die Kampagne „A Million Hands“ gestartet, bei der sie im ganzen Land intensiv mit NGOs, und gesundheitlichen Einrichtungen zusammenarbeiten, um einen größeren positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben.

Von Isabella Steger, BJR, Jugendpolitik und Internationales

machen, erreichen können. Denn durch externe Partnerschaften können wir nicht nur eine größere Reichweite und mehr Einfluss haben, sondern wir können auch einem größeren Publikum zeigen, um was es heutzutage in der PfadfinderInnenbewegung geht und so unser Fremdbild unserem Selbstbild anpassen. Doch dazu braucht es aktive externe Partnerschaften mit anderen Jugendorganisationen, NGOs, Firmen, die mit unseren Werten übereinstimmen und der Jugendpolitik. Durch unsere Vertretung in der Bundesjugendvertretung arbeiten wir als PPÖ schon relativ gut mit anderen Jugendorganisationen zusammen. Doch da geht noch mehr! Durch unser Alleinstellungsmerkmal überparteilich, überkonfessionell und offen für alle Kinder und Jugendliche zu sein, haben wir die einzigartige Chance, uns unabhängig von Parteien oder Religionen jugendpoli-

Singen, Tanzen und Networken

Isabella Steger und Marcel Gaß repräsentieren die PPÖ in Budapest

tisch für alle junge Menschen in Österreich stark zu machen.

Externe VertreterInnen und Best Practices Nachdem wir die Wichtigkeit von externen Partnerschaften gemeinsam ausgelotet haben, haben wir uns auf dem Treffen gefragt, wie denn externe VertreterInnen sein müssten, um einE „SuperheldInnen externe VertreterIn“ zu sein. Dabei sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder SuperheldInnen sind und jedeR einzelne von uns,

die/der mit Herz, Hirn und Hand anderen Menschen von unseren Werten und unserer wertvollen Arbeit erzählt, eine gute externe Vertreterin / ein guter externer Vertreter ist. Dennoch braucht es gewisse Strukturen, um aktiv externe Partnerschaften anstreben und umsetzen zu können. Dazu haben wir Best Practices untereinander ausgetauscht. In Griechenland sind die PfadfinderInnen zum Beispiel auf Grund des starken Flüchtlingsstroms eine Partnerschaft mit dem Ministerium für Bildung eingegangen, um Kinder und Jugendliche

Foto: PPÖ

„Networking ist ja heutzutage bekannter Weise alles!“ Dieses Zitat stammt aus dem letzten ppö brief von unseren Youth Delegates Leni und Johanna, und dem kann ich nur zustimmen. Aus diesem Grund haben Marcel (LJR-Leiter NÖ) und ich Anfang November unsere Koffer gepackt und sind nach Budapest gefahren. Dort haben wir am Network Meeting zu Jugendpartizipation und Externe Partnerschaften teilgenommen, das gemeinsam von WOSM und WAGGGS organisiert wurde und im Jugendzentrum des Europarates stattgefunden hat. Gemeinsam mit PfadfinderInnen aus 21 unterschiedlichen europäischen Ländern von Island bis Montenegro haben wir vier Tage lang zu Themen wie Jugendpartizipation auf europäischer und nationaler Ebene, externe Partnerschaften, nationale Jugendvertretungen und brisanten gesellschaftspolitischen Themen gearbeitet. Dabei lag der Fokus immer auf der Frage, wie wir als PfadfinderInnenbewegung nicht nur uns selbst als Organisation stärken und bekannter machen, sondern wie wir unser Ziel, die Welt zu einem besseren Ort zu

Neben all dem inhaltlichen Input gab es natürlich auch genug Zeit für das Wesentliche: formelles und informelles Networking. Ein besonderes Highlight war wie bei jedem internationalen Event der internationale Abend. Neben all den spannenden Workshops und Session war genug Zeit, neue Freundschaften zu schließen und voneinander zu lernen. Abgeschlossen haben wir diese informative und erlebnisreiche Woche mit einer „Sing and Dance-Party“, denn nichts bringt Menschen mehr zusammen als gemeinsam zu singen und zu tanzen. (Und wer kann Karaoke schon widerstehen?) Am Freitag hieß es dann mit heiserer Stimme und einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied voneinander nehmen. Doch man sieht sich immer zwei Mal im Leben. ;)


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ppö brief 3/16

Internationales, Kurioses

Update Jamboree Seit dem letzten ppö brief hat sich schon wieder einiges getan beim Projekt Jamboree 2019. Unser österreichisches Contingent Managment Team (CMT) hat sich formiert, und Ende Oktober fand auch schon ein erstes Treffen statt. Einerseits stand dabei das Kennenlernen der Teammitglieder am Programm, andererseits auch schon inhaltliche Entscheidungen wie Kontingentdesign, ÖsterreichTransport & Logistics Thomas „Otto“ Schmid Jochen Hög transport@jamboree.at

präsentation und Vor prog ramm. Dieses Team wird in den nächsten drei Jahren gemeinsam das österreichische Kontingent für das 24. World Scout Jamboree leiten und begleiten. Die Aufgabenbereiche gehen von IST und TeilnehmerInnenbetreuung über Medienarbeit bis PR, Press, Social Media, Imaging Sabrina Schuller media@jamboree.at

Finance Markus Kerschhofer cashier@jamboree.at

HoC/CMT Manager Susanne Affenzeller, Werner Ulreich kontingentleitung@jamboree.at

Representative events & tasks Sarah Awad events@jamboree.at

Sponsoring, HoC assistant Stefan Krämer sponsoring@jamboree.at

Transport von Kontingentmitgliedern und Material. Eine detaillierte Aufstellung unseres Teams, sowie deren Kontaktdaten für spezielle Anfragen, findet ihr hier und auf unserer Homepage: www.jamboree.at. Dort werden wir euch auch im Sinne der Transparenz über die nächsten Jahre an unserer Arbeit teilhaben lassen und mit Informationen versorgen. Für allgemeine Anfragen zum Thema Jamboree sind wir außerdem jederzeit auf Facebook und unter 2019@jamboree.at erreichbar.

Österreichisches Kontingent Es können alle PfadfinderInnen im als TeilnehmerInnen mitfahren, die registriertes Mitglied der PPÖ und zwischen 16 und 22 Jahre alt sind. Alle älter als 22 können als IST (International Service Team) mitfahren. Das Lager wird von den Weltverbänden (WAGGGS und WOSM) gemeinsam veranstaltet. Das Roverway in den Niederlanden startet am 23. 7. 2018 in Shipol. Nach den Routes finden sich alle im International Scout and Guide Centre Zeewolde ein und erleben dort das Zentrallager bis zum 2. 8. 2018. Es werden ca. 3000 TeilnehmerInnen erwartet. Weitere Informationen findest du unter: www.roverway2018.nl/en Wenn du Interesse hast, in der Kontingentleitung mitzumachen, können wir dir hier ein paar deiner Fragen beantworten:

Was muss ich tun? (Aufgaben) • Ausschreibung und Promotion • Reiseplanung für das Kontingentteam • Werbung (Homepage, Facebook, Print) • Administration und Anmeldeformalitäten • Bilden eines „Contingentmanagmentteams“ zur Unterstützung des Kontingents

• Budgetverwaltung in Rücksprache mit dem Präsidium • Koordination zwischen Lagerorganisation und Kontingent, HauptansprechpartnerIn des Kontingents für die Lagerorganisation • Vorbereitung der Teilnehmer • inhaltlich und kulturell • Hilfestellung bei Reiseplanung • Krisenmanagement/-prävention • Koordination des Kontingents vor Ort und aktive Teilnahme am Lagergeschehen • Unterstützung der TeilnehmerInnen/IST vor, am und nachher • Kontakt zu allen Landesverbänden sicherstellen • Kontakt mit BV und Präsidium

Was muss ich mitbringen? Du hast Erfahrung im Umgang mit jungen Erwachsenen bzw. Leitungserfahrung in der RaRo-Stufe Auch internationale Lagererfahrung als RaRo/MitarbeiterIn/IST ist sehr nützlich. Und idealerweise warst du schon bei einem Roverway dabei und bist somit mit dem Geschehen vertraut. • Abgeschlossener Woodbadgekurs erwünscht • Zeit!!! Für die Vorbereitungen die nächsten 2 Jahre und natürlich auch für das Lager

Was muss ich können? • Diplomatischer Umgang mit Menschen • Vertraut mit Teamarbeit • Organisations- und Koordinationstalent • Umgang mit Geld (Planung im Vorfeld und Verwaltung)

Online auf www.nutzlosespfadiwissen.at

Troop Support Edith Frohnwieser Manuel Woletz Anna Haberl troup_support@jamboree.at

B.P.‘s letzte Weihnachts­ grüße IST Support & Coordination Marco Medjimorec Fabjan Bonetti Kerstin Timmermann ist_support@jamboree.at

Kontingentleitung für das Roverway 2018 in den Niederlanden gesucht! Auch beim kommenden Roverway wollen die PPÖ ihren Jugendlichen eine Teilnahme ermöglichen. Dafür suchen wir eine Kontingentleiterin, wie auch einen Kontingentleiter, die gemeinsam das Österreichische Kontingent organisieren und betreuen wollen.

Von Geo Gegenhuber.

• Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift • Gute administrative Fähigkeiten und EDV-Kenntnisse

Welchen Nutzen hat das für mich? • viele (inter)nationale Kontakte • multikulturelles Zusammenleben erleben (mit all seinen Herausforderungen, Wendungen, Eigenarten, schönen Momenten...) • Organisation und Zusammenarbeit auf internationaler Ebene erleben (mit all seinen Herausforderungen, Wendungen, Eigenarten, schönen Momenten...) • von Anderen lernen – für sich und ihr/sein Umfeld • neue Erfahrungen in Teamwork, Organisation, Umgang mit Gruppen, • und natürlich tolle Erfahrungen mit vielen RaRos aus Österreich!

Wie werde ich Kontingentleiter/in Der Bundesarbeitskreis für Ranger und Rover schlägt dich der Bundesleitung bzw. dem IC WOSM und WAGGGS (Bundesbeauftragte und Beauftragter für Internationales) vor. Diese führen dann die Bestellung durch. Wenn du Interesse hast, im Kontingentteam mitzumachen, dann melde dich bitte bis 22. Februar 2017 unter raro@ppoe.at.

Robert Baden-Powell war bekannt für seine künstlerische Begabung. Neben seinem schauspielerischen Talent war er für sein zeichnerisches Können bekannt. Bekanntlich konnte er sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand gleichermaßen gut schreiben und malen. Neben allen Illustrationen in seinen Büchern zeichnete B.P. auch seine alljährliche Weihnachtspostkarten selbst. Die nach seiner Vorlage gedruckten Karten sind heute begehrte Sammlerstücke. Anfang Oktober 1940 malte B.P. die letzte seiner Weihnachtskarten. Mitten im 2. Weltkrieg stellt er in seiner Zeichnung Hitler dar, wie er von einem Besen weggefegt wird, und schrieb als Weihnachtsbotschaft: „Aus dem Bösen wird das Gute entstehen. Wir schulden Hitler eine Statue, er hat mehr als jeder andere Mann zuvor dafür getan, unsere Nation in der Heimat und in Übersee zu vereinigen, und er hat uns Freunde in Amerika beschert und in all den Ländern, die er verwüstet hat; solch große Freundschaften werden dazu beitragen, den Weltfrieden herzustellen, sobald er selbst mitsamt seinen Kriegsdrohungen fortgefegt ist … Haltet durch! Werdet dem Pfadfindermotto Ärmel hochgekrempelt! gerecht, und Kopf hoch, geht und gewinnt den Krieg, und kümmert euch darum, dass es Frieden gibt und Glück für alle.“

Obama‘s Cookies Die bevorzugte Girl Scout Cookie Sorte des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama sind Thin Mints. Welche Cookies Donald Trump bevorzugt, konnte die Redaktion noch nicht in Erfahrung bringen.

Ein Berg für B.P. Der Mount Baden-Powell ist ein Berg in den San Gabriel Mountains in Kalifornien/USA und ist nach dem Gründer der Pfadfinderbewegung benannt. B.P. selbst hat den 2.867 m hohen Berg nie besucht, da er zum Zeitpunkt der Umbenennung zu seinen Ehren, bereits 74 Jahre alt war. Google Maps: bit.ly/MtBadenPowell

Brownie Bells Die Britischen Brownies (Wichtel) singen am Ende ihrer Treffen das Lied „Brownie Bells“, welches nach dem traditionellen Westminsterschlag (Melodie von Big Ben) gesungen wird. Oh Lord, our God Thy children call Grant us thy peace And bless us all Goodnight, Goodnight. Hör dir das Lied und den Glockenschlag doch mal an und vergleiche. bit.ly/browniebells

Impressum ppö brief Medieninhaber, Verleger und Herausgeber Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95 bundesverband@ppoe.at www.pfadfinderInnen.at Redaktion Markus Höckner |redaktion@ppoe.at Design & Layout Paul Kubalek |grafik.kubalek.at Hersteller Grasl Druck Anzeigenannahme Monika Zimmerl, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95, E-mail: bundesverband@ppoe.at Web: www.pfadfinderInnen.at facebook.com/pfadfinderundpfadfinderinnenoesterreichs Danke an Marisa Fedrizzi für‘s Korrekturlesen!

Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs“, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien. Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen Gesichtspunkten, beobachtet und kommentiert. Weiters dient sie der Kommunikation zwischen der Verbandsleitung und den Leitungspersönlichkeiten sowie den Freunden und Interessierten an der Entwicklung des Verbandes. Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung, sind dem Herausgeber vorbehalten.

Gefördert vom

Mehr Infos... ... dazu findest du auf der PPÖ-Homepage unter www.ppoe.at/leiter/raro/roverway/kontingentleitung.html

Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), UW-Nr. 715 Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu


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Bundesthema Schwarz? Weiß? BUNT!, Strategie 2028 13

www.pfadfinderInnen.at

#Bundesthema #buntstattschwarzweiß

Vision – Was bedeutet das für mich?

Das BUNTe Bundesthema startet.

Von Johanna Tradinik, Mitglied im Bundesthema-Projektteam

Es läuft an Im letzten ppö brief haben wir die Hintergründe zum neuen Bundesthema vorgestellt. Die ersten Monate des neuen Pfadijahres liegen hinter uns und aus den Worten und Ideen sind die ersten Taten und Aktionen entstanden. Zum Beispiel hat das Landesteam Vorarlberg bei seiner Klausur bei einem Positionenspiel gedankliche Grenzen ausgetestet. Die WiWö der Wiener Kolonne Transdanubia haben beim Elisabeth-und-Franziskus-Tag die Muslimischen PfadfinderInnen Österreichs (MPÖ) kennengelernt. Der Tiroler Landesjugendrat hat es geschafft, eine Förderung von www. eureprojekte.at für sein Projekt mit Flüchtlingen zu erhalten. Was ist in deiner Gruppe schon passiert? Was habt ihr noch vor? Eure Aktionen und noch viel mehr (Methodensammlungen, Weiterbildungen, Initiativen, Veranstaltungen) präsentieren wir jeden Montag auf der (öffentlich zugänglichen) Facebook-Seite der PPÖ.

Von Hanni und Daniel

BUNTestes Halstuch Österreichs!

test? Zum Beispiel einen offenen Heimabend im Park machen und schauen wer mitspielt. Einen Garten gemeinsam mit den SeniorInnen von nebenan anlegen. Kinder aus einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe in den Heimabend einladen. Im Ramadan einen Iftar mit einem muslimischen Verein veranstalten. Sich die LGBT-Toolbox schnappen und einen Heimabend zum Thema sexuelle Orientierung überlegen. Oder einen Einfall umsetzen, der gerade jetzt in deinem Kopf entstanden ist.

Mach mit! Du hast noch keine Ahnung, was du mit deiner Gruppe beitragen könn-

Lass deine Idee Wirklichkeit werden und schick uns ein Gruppenhalstuch, am besten gemeinsam mit Fotos und einem Bericht von der Aktion. Mit jedem Projekt, das eine Gruppe umsetzt, kann das Symbol des Bundesthemas, das bunteste Halstuch Österreichs, farbenfroher und großartiger werden. Das Bundesthema Schwarz? Weiß? BUNT! fordert uns dazu auf, hinauszugehen, die Grenzen der eigenen „Filterblase“ zu überschreiten, neue Menschen kennenzulernen und herauszufinden, was uns verbindet, nicht was uns unterscheidet – eben die Welt #buntstattschwarzweiß zu erleben. Mehr auf... facebook.com/pfadfinderundpfadfinderinnenoesterreichs

„Stillstand ist nutzlos. Es gibt eines oder das andere, entweder Fortschritt oder Nachlassen!“ (Baden-Powell) Ganz in diesem Sinne wurde in den vergangenen Jahren unter Beteiligung aller Gremien und der LeiterInnen an unserer Vision gearbeitet. Auf der Bundestagung 2015 war es soweit, und gemeinsam wurde beschlossen, dass wir „Mutig, bunt und laut“ sein wollen. Damit wurde das Leuchtfeuer der Vision entzündet, das uns über kommende Jahre den Weg weisen soll. „Geduld kann man erwerben, indem man auf das Endziel blickt und erkennt, wie notwendig die Zwischenstufen sein müssen.“ (B.P.) Natürlich ist dieses große Ziel nicht über Nacht zu erreichen, und so wurde nun ein strategischer Plan entworfen, um über die kommenden 12 Jahre mit ebenso 12 strategischen Feldern von Kommunikation und Strukturen über Finanzen und Nachhaltigkeit bis hin zu Diversität und Natur zu arbeiten. Doch was bedeutet all dies für mich in der Heimstunde oder am Gruppenrat? Mit dieser Frage konfrontierten wir die steirischen LeiterInnen und Funktionäre im Rahmen der Landestagung 2016. Das Kennenlernen des strategischen Plans zur Umsetzung der Vision 2028 war uns dabei zentrales Anliegen.

An elf Tischen wurden die einzelnen Visionsziele in drei Schritten diskutiert. Zuerst sammelten die TeilnehmerInnen gemeinsam Auswirkungen, die das Strategieziel auf sie persönlich, auf ihre Stufe und Gruppe und auf den Verband haben wird. An einen zweiten Tisch gewechselt, wurden Stolpersteine zusammengetragen, die möglicherweise die Umsetzung des strategischen Ziels in den Stufen und Gruppen verhindern könnten. Lösungen für die Stolpersteine zu finden war dann der dritte und letzte Schritt. „Optimismus ist eine Form des Mutes, die Vertrauen in andere gibt und zum Erfolg führt.“ (B.P.) Das Ziel, den LeiterInnen einen ersten Überblick über den strategischen Plan zur Vision 2028 zu geben, konnte mit großem Erfolg erreicht werden. Und für uns ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung. Denn nur, wenn wir gemeinsam diese Vision verfolgen, können wir das Ziel auch erreichen. Und dieses „wir“ sind vor allem die LeiterInnen, Kinder und Jugendlichen, die in den Gruppen mutig, bunt und laut sind! In diesem Sinne danken wir den PPÖ, die Mut und Optimismus gezeigt haben, an der Vision 2028 mitzuwirken und auch im Rahmen der Bundestagung 2016 den strategischen Plan mit so großer Mehrheit zu beschließen!

Fortbildung fŸ r GruppenleiterInnen

BiodiversitŠ t erlebbar & sichtbar machen Ein erlebnisreiches Fortbildungs-Wochenende fŸ r Menschen, die gerne mit ihren Jugendgruppen die Natur erleben und verstehen mš chten. Das Seminar soll Mut zum Vermitteln der Vielfalt der Natur machen und eigene Naturerlebnisse ermš glichen. Es bietet viele neue Impulse zur Vertiefung und Erweiterung des eigenen Erfahrungs- und Wissensschatzes zum Themenkomplex BiodiversitŠ t. 1.  2.  3.  4.

Termin: 10.03. bis 12.03.2017 - 3 Tage, Fr. - So. / Windischgarsten Termin: 31.03. bis 02.04.2017 - 3 Tage, Fr. - So. / … NJ Biberburg Termin: 07.04. bis 09.04.2017 - 3 Tage, Fr. - So. / Wachau Termin: 28.04. bis 30.04.2017 - 3 Tage, Fr. - So. / Stadt Graz

Buchung: www.alpenverein-akademie.at I Info: www.umweltdachverband.at/biodiversitaet-und-jugend

Ich & die Vielfalt ist ein Projekt im Rahmen der BiodiversitŠ ts-Initiative vielfaltleben des Bundesministeriums fŸ r Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft gemeinsam mit vielen Partnern. vielfaltleben hat sich den Erhalt der Vielfalt in … sterreich zur Aufgabe gemacht. Das Projekt wird vom Bundesministerium fŸ r Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und der EU gefš rdert.


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Vermischtes

Vermischtes Home 2018 Von Michael Etlinger

Auf Lager fahren ist natürlich ein Höhepunkt

Rücksicht und Verantwortung zu übernehmen und werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt. Dabei reicht unser Programm von mehrtätigen Lagern und Ausflügen bis hin zu Kinderseminaren zu den verschiedensten Themenstellungen. Um in den Kindern insbesondere eine Liebe zur Bildung und einen positiven Bezug zum Lernen zu wecken, veranstalten wir in den Ferien unsere beliebten „Forschertage“ und die „Summerschool“. Im Fokus steht hier das altersadä-

quate Lernen, unter anderem anhand spannender Workshops, Experimente, Diskussionsrunden u.v.m. Dabei soll sich jedes Kind ganz individuell in seinen Stärken entfalten aber auch in einer geschützten Atmosphäre Schwächen verbessern können. Die MPÖ ist auch ein Ort der menschlichen Wärme, an dem neue Freundschaften geknüpft werden und gemeinsam soziale Verantwortung gegenüber Anderen übernommen wird, an dem die Vielfalt menschlichen Daseins eine Bereicherung darstellt und wo das Wohl der Kinder an erster Stelle steht.

Wieder ein Oberösterreichisches Landeslager am Scout Camp Austria

Gilde­Bundesforum am 15./16. Oktober 2016, Zeillern bei Amstetten/NÖ.

Der Samstag zum Jahresthema 2017 Nach pünktlichem Einchecken bei Helga & Dina & Helga und freundlichem Empfang an Ladis Stehbar versammelten sich die 80 TeilnehmerInnen aus 38 Gilden im Schlosshof Zeillern und vollendeten zu Bläserklängen den „grenzenlosen“ Ring aus phantasievoll dekorierten Seilstücken. Die im Vorjahr gestartete Aktion zur Förderung von Kontakten war weit über den Kreis der österreichischen Gilden hinausgewachsen: zu unseren Jugendverbänden und in viele Länder Europas! Im Rittersaal begrüßte Michi Gruber den Gastreferenten aus OÖ: LR Rudi Anschober, der uns in einem mitreißenden Rundumblick auf Gegenwart und Zukunft die aktuellen Tendenzen und Herausforderungen nahe brachte und sich dann den interessierten Fragen des Publikums stellte. Bunt gemischt starteten wir dann zur ersten Etappe der „Zukunftsrallye“, um an insgesamt acht Stationen verschiedenste Informationen zu sammeln; Highlight war natürlich Gernot mit dem BMW-Elektroauto! Nach dem Mittagsbuffet folgte die zweite Etappe mit den restlichen Stationen. Für die Umsetzung in die praktische Gildenarbeit standen acht Workshops zur Wahl: A Unser Engagement – die Gute Tat (Gundi)

B Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (Michael, Harald, Manfred) C Funktionen; Entwicklung von Führungskräften (Michi, Gernot) D Zukünftige Veranstaltungsformen (Christian, Helmut) E Kontakte – regional bis international (Markus) F Wachstum und Gildengründungen (Hans) G Modelle erfolgreicher Gildenarbeit (Wilfried) H Unterstützung und Gewinnung der Pfadfinderjugend (Stefan) In zwei Einheiten wurden diese Themen intensiv bearbeitet und nach dem Abendessen dem Plenum präsentiert. Noch mehr Applaus gab es dann bei Hans Dufeks Oscar-Show zur Verleihung der Jahrespreise „Gilde-aktiv“ für 2015: Der 1. Platz geht an die Damen-Gilde Feistritz, den 2. Platz macht die Gilde Rankweil!

Was ist falsch?

Der Sonntag zum Themenkreis „Unser Verband“ Nach der Wort-Gottes-Feier appellierte Michi an das Plenum, die Impulse aus den Workshops als „mission“ für die zukünftige Gildenarbeit mitzunehmen. Wieder sehr kompakt ging die aktuelle Stunde des Verbandes über die Bühne, anschließend konnte man im Info-Markt viele interessante Angebote kennenlernen. Nach feierlichem Gilde-Hall sowie Plenum mit Ehrungen und Dank holten wir vor dem Schloss die Fahne ein und sangen das Abschiedslied.

Dieser Spielplatz ist anscheinend sehr stabil gebaut. So eine Menge an PPÖ-FunktionärInnen auf einmal sieht er wohl sehr selten. Doch irgendwas ist anscheinend

passiert – alle schauen nach links hinüber... Das hat den Fotografen so irritiert, dass er beim 2. Mal abdrücken 9 Fehler gemacht hat. Finde sie!

Resümee Zeillern scheint auch heuer für die meisten gepasst zu hat. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben und viel Erfolg bei der Umsetzung der zahlreichen Ideen im kommenden Jahr! Auf Wiedersehen beim Bundesforum am 14./15. Oktober ’17!

Landesrat Rudi Anschober, Michi Gruber, Gernot Hauer und Bgm. Friedrich Pallinger im Seilkreis

Foto: Gilde/Markus Schicht

Von Wilfried Martschini

Von 6. bis 15. August 2018 wird das Scout Camp Austria in Berg im Attergau zum Zuhause für viele von uns. HOME 2018 – das 14. internationale Landeslager der Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Wir erwarten 4.000 Gäste aus ca. 20 Ländern. Das Zusammentreffen der Kulturen dieser 4.000 PfadfinderInnen bietet die Chance, vermeintliche Grenzen zu überwinden und Horizonte zu erweitern. HOME 2018 wird Begegnungen ermöglichen und das Gefühl, zu-

hause zu sein. Internationalität ist eine der Säulen unserer Jugendarbeit. Sie trägt zur Friedenserziehung, zu Toleranz und zur Völkerverständigung bei. Und genau das wollen wir beim HOME 2018 zum zentralen Inhalt des Programms machen, die Förderung von Freundschaften – regional, österreichweit oder sogar weltweit. Gestalte mit uns und all dieser Vielfalt unser gemeinsames HOME für 10 Tage – und hoffentlich weit darüber hinaus, denn: Zuhause ist kein Ort – HOME ist da, wo deine Freunde sind.

Fotos: PPÖ/Markus Höckner

Die Muslimischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreichs wurden im Jahr 2004 aus der Notwendigkeit heraus gegründet, muslimischen Kindern ein ihrem Alter und ihren Bedürfnissen entsprechendes Angebot bereitzustellen. Aufgrund der demographischen Merkmale der muslimischen Community in Österreich kommen viele Kinder zu uns, die aus sozial schwachen Familien stammen und deren Eltern selten eine höhere Bildung genossen haben. Diese zu fördern und ihnen einen Raum für die Entfaltung ihrer Talente zu bieten, ist unser Ziel. Dabei schien die Pfadfinderei mit ihren vielfältigen Methoden und ihrem starken Bezug zur Natur und Umwelt genau der richtige Ansatz zu sein. Natur- und Tierschutz und die Rücksicht auf unsere Umwelt werden den Kindern vermittelt, damit sie ihre Handlungen bewusster wahrnehmen. Die Kinder erleben mit altersnahen und ausgebildeten Pfadfinder LeiterInnen Abenteuer, schärfen dabei ihre Sinne und ihre Wahrnehmung, erweitern ihre sozialen Fähigkeiten, lernen

Foto: MPÖ

Von Salma Baghajati, Vorsitzende der MPÖ

Foto: SCA

Die Muslimischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreichs


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Vermischtes, Bundesjugendvertretung

www.pfadfinderInnen.at

Mittendrin in der Jugendpolitik – vielleicht bald auch du?

Fleecejacke der Gilwellparkgruppe Von Biggi Stockinger-Hofer und Helmut Stump Gruppenleitung der GWPG Wenn du deinen Woodbadgekurs abgeschlossen hast, kannst du dir die Fleece-Jacke der Gilwellparkgruppe bestellen! Die Gilwell-Jacke, Marke „Thor III“, ist - wie es schon die mittlerweile ausgegangenen Gilwell-Pullover waren - dunkelblau. Am linken Oberarm findest du das PPÖ-Logo mit dem Zusatz

„Gilwellparkgruppe“ und am Rücken, zwischen den Schulterblättern, platzierten wir das Logo der Gilwellparkgruppe. Die Kosten inklusive Versand betragen Euro 40,– Jackenschnitt und Größen: • Damenschnitt: Größe 36 bis Größe 46 • Herrenschnitt: XS-4XL • XS entspricht Größe 46 • S entspricht Größe 48 • M entspricht Größe 50 • L entspricht Größe 52/54

• XL entspricht Größe 56 • XXL entspricht Größe 58/60 • 3XL entspricht Größe 62 • 4Xl entspricht Größe 64 So funktioniert die Bestellung Wir brauchen von dir die exakten Angaben zur Größe, Damen- oder Herrenschnitt und deine aktuelle Postadresse. Dann schickst du diese Daten an die Mailadresse der Gilwellparkgruppe: gilwellparkgruppe@ppoe. at und zahlst den Betrag von Euro 40,– auf folgendes Konto ein: PfadfinderInnen Österreich, Gilwellparkgruppe IBAN: AT75 20111 28 02 13 85 101 BIC/SWIFT: GIBAATWWXXX Als Verwendungszweck bitte unbedingt „Bestellung Fleecejacke“ angeben.

Von Johanna Tradinik, PPÖ-Delegierte und Vorsitzende der Bundesjugendvertretung Interessierst du dich für Politik? Hast du Lust, dich außerhalb deiner Gruppe für die PPÖ zu engagieren? Hast du vielleicht schon Erfahrungen in Vertre­ tungsaufgaben gesammelt, die du erweitern möchtest? Möch­ test du in Österreichs Jugend­ politik mitmischen?

Ja schon, und...? Für Österreich war 2016 ein ganz besonderes Wahljahr, für die BJV (Bundesjugendvertretung – siehe Kasten) hat 2017 eine spezielle Bedeutung. Denn im Frühjahr werden einerseits das Vorsitzteam und der Vorstand und andererseits die Leitung des BJV-Frauenkomitees neu gewählt.

Sobald wir deine Einzahlung erhalten haben, schicken wir dir die Jacke zu. Ab dem Zeitpunkt deiner Einzahlung rechnen wir mit einer Bearbeitungszeit von zirka zwei Wochen. Wir hoffen, du hast viel Freude mit deiner Jacke!

Wie bitte? „Ask the boys and girls“ – Gilwell­Reunion am Pinakarri

Eine Reunion ist ein Treffen von WoodbadgeträgerInnen und wird oft im Rahmen eines Großlagers veranstaltet. Beim Niederösterreichischen Landeslager „Pinakarri“ bot sich eine gute Gelegenheit. Am Samstag, den 6. August 2016 trafen wir uns im Saitensprung, dem Gastrobetrieb für LeiterInnen und MitarbeiterInnen. Im schönen Gastgarten begrüßten wir mehr als 70 WoodbadgeträgerInnen. Nach unseren Begrüßungsworten erzählten uns Christoph Mayer und Andrea Ramer spannende Details zum Pinakarri. Danach folgten einige Worte unserer Bundesleitung, Gitti Krepl und Ulrich Gritsch. Natürlich haben wir auch einige altbekannte Pfadfinderlieder gesungen.

Nach dem Gruppenfoto begaben wir uns in die Jurte, wo uns Hans Strouhal vom Pfad-

Das Vorsitzteam besteht aus vier Personen, die gemeinsam mit weiteren acht VertreterInnen aus verschiedenen Kinder- und Jugendorganisationen den Vorstand der BJV bilden. Dieser entscheidet, welchen Themen sich die BJV widmet, welche Kampagnen durchgeführt werden sollen und für welche jugendpolitischen Positionen die BJV steht. Die vier Vorsitzenden tragen diese Positionen und Forderungen nach außen und vertreten die BJV – und damit alle jungen Menschen Österreichs – gegenüber Gesellschaft, Medien und Politik. Das Frauenkomitee ist ein eigenes Gremium der BJV, eine Plattform von jungen Frauen, die gemeinsam entscheiden, wie Frauenpolitik in die BJV und ihre Mitgliedsorganisationen getragen wird. Geleitet wird es von einer

Lagerplatzbesichtigung nichts mehr im Wege. Um die Fragen beantwor-

Die „Bulls“...

findermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte eine Powerpoint-Präsentation über „40 Jahre PPÖ“ zeigte. Danach ging es los auf den Lagerplatz zu den Kindern und Jugendlichen, denn den Auftrag „Ask the boys and girls“ nahmen alle Anwesenden ernst. Ausgerüstet mit einem Fragenkatalog stand einer

ten zu können, war es notwendig mit Kindern und Jugendlichen Kontakt aufzunehmen. Es werden wohl alle Antworten richtig gewesen sein, denn Auflösung gab es keine. Um 16.00 Uhr trafen alle wieder im Saitensprung ein, wo uns schon ein tolles Buffet erwartete. Gemütlich plaudernd ließen wir den gemeinsamen Nachmittag ausklingen. Danke an alle, die die Reunion mitgestaltet haben.

Reunion am PINAKARRI – Gruppenfoto

Sprecherin und einer SprecherinStellvertreterin.

Und da kann ich mitmachen? Seit es die BJV in ihrer heutigen Form gibt, sind wir als PPÖ im Vorstand vertreten, seit den letzten beiden Wahlen stellen wir eine der vier Vorsitzenden. Wir sind in der BJV eine wichtige parteipolitisch unabhängige Stimme. Für 2017 suchen wir nun eine neue Vertretungsperson, die in den nächsten zwei Jahren die PPÖ im Vorstand und/oder Vorsitz der BJV vertritt. Auch für die Leitung des Frauenkomitees (Sprecherin oder Stellvertreterin) wird eine Pfadfinderin gesucht. Wenn du zwischen 18 und 28 Jahre alt bist, könntest du das sein!

Ah ja, und sonst? Abgesehen von der Mitarbeit im Vorsitzteam, Vorstand und dem Frauenkomitee gibt es in der BJV auch viele weitere Möglichkeiten sich einzubringen. Ob in Projekt- oder Steuerungsgruppen, als einfaches Mitglied im Frauenkomitee, bei Kampagnen, Medienaktionen, Jugendkonferenzen oder als Jugenddelegierte/r – wir suchen immer junge Menschen, die sich für (Jugend-)Politik interessieren und die PPÖ in der BJV vertreten wollen.

Neugierig geworden? Weitere Fragen? Dann schreib an bundesjugendvertretung@ppoe.at. Frag nach, oder stell dich und deine Ideen vor und sag uns, wie du dich für die PPÖ in der BJV engagieren möchtest! Der Bewerbungsschluss für Kandidaturen für Vorstand/Vorsitz und Leitung des Frauenkomitees ist der 31. 1. 2017.

„BJV“ – was steht hinter dieser Abkürzung?

Fotos: PPÖ

Von Biggi und Helmut Gruppenleitung der GWPG

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Seit 2001 ist die BJV die gesetzlich eingerichtete Interessensvertretung aller jungen Menschen (von 0 bis 30 Jahren) Österreichs. In dieser Funktion vertritt sie die Anliegen junger Menschen gegenüber der Öffentlichkeit und vor allem der Politik. Die BJV vertritt die Ansicht, dass jede politische Entscheidung junge Menschen direkt oder indirekt betrifft und deshalb die Meinung junger Menschen immer einbezogen werden muss. Als Vertretung von fast drei Millionen junger Menschen,

mit der Vielfalt von über fünfzig Mitgliedsorganisationen, darunter die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, der gesetzlichen Grundlage des Bundesjugendvertretungsgesetz und dem darin festgehaltenen Status als Sozialpartnerin ist die BJV die starke und laute Stimme aller jungen Menschen in Österreich. Noch mehr Infos über die BJV und aktuelle Projekte gibt es unter www.bjv.at Für konkrete Fragen: bundesjugendvertretung@ppoe.at


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ppö brief 3/16

Das war das Roverway 2016

Roverway Frankreich

Das Roverway ist eines von zwei internationalen Lagern für die Ranger/Rover­Stufe. Im Gegensatz zum World Scout Moot findet das Roverway immer in Europa statt und hat vorwiegend auch eu­ ropäische RaRo als TeilnehmerInnen.

Johanna Tradinik – als IST am Roverway IST sein am Roverway – das kann den Aufbau von Lagerbauten bedeuten, Hilfe bei der Essensausgabe für IST, die Arbeit hinter der Schank des IST-Cafés oder die Mitarbeit im Kostüm- und Bühnenteams, wo ich dabei war. Auf der Bühne haben die französischen Pfadis gezeigt, was sie so draufhaben. Die riesige Bühne und die abwechslungreichen Shows wären aber nur halb so effektvoll ohne die Arbeit hinter den Kulissen. In den Tagen vor der Ankunft der jugendlichen TeilnehmerInnen und auch noch während das Hauptprogramm schon in vollem Gange war, wurde (gefühlt) ganz Paris auf die Bühne gebracht. Von den Straßenlaternen über Eiffelturm bis hin zur roten Mühle des Moulin Rouge wurden die Sehenswürdigkeiten von Paris in der Bühnenwerkstatt in französisch-britischpor tugiesisch-österreichischer Zusammenarbeit nachgebaut und Märchenfiguren ebenso wie Cancan-TänzerInnen mit opulenten Kostümen ausgestattet. Wenn die Fabrikate dann auf der Bühne zum Einsatz kommen, kann man nicht anders als stolz sein, mitgearbeitet zu haben. Und durch Zufall kann sich dann auch sogar ein eigener Bühnenauftritt ergeben. In jedem Fall Fixpunkte für die Zeit, in der

keine Arbeit auf dem Programm steht, sind als IST-Person beim Roverway untertags Ausruhen oder Sportangebote im beschaulichen Quartier Latin und abends das gemütliche Zusammenkommen im Café de Flore.

RaRo Vorchdorf Als heuriges Sommerlager fuhren einige – um genau zu sein: sechs – Vorchdorfer Pfadfinderinnen und Pfadfinder (und Andreas) auf das Roverway, das in Frankreich statt fand. Nach einer Autofahrt nach München, einem Flug nach Paris und einer Zugfahrt kamen wir in Rennes an, wo wir auf Kathi, Helene und Andi stießen. Eine weitere Bus- und Schifffahrt führte uns auf unsere Route auf der Insel Groix, zusammen mit 50 Raro aus Portugal, Spanien, Österreich, Frankreich und Italien. Durch die sieben gemeinsamen Tage wurden wir zu einer dynamischen Gruppe, die zusammen an den Strand baden oder zu den Lavoirs und Brunnen zum Reparieren gingen; auch verschiedene Eissorten wurde gekostet. Spiel, Spaß und auch das eine oder andere Missverständnis durch Sprachprobleme begleiteten uns durch die Tage. Jedes Land sollte einen Tag ein heimisches Rezept zubereiten, daher wurde unsere Ernährung auf Erdäpfel aller Formen und Tomaten reduziert.

Der Leuchtturm auf der wunderschönen Insel in der Bretagne wurde natürlich auch von uns Pfadfinderinnen und Pfadfindern besucht, von dort kann man bis zum Festland und anderen Inseln sehen. Nach sieben wunderschönen und unvergesslichen Tagen brachen wir frühmorgens auf, um in das zentrale Camp in Jambville zu reisen. Nach einer langen Busfahrt waren wir eine der letzten von rund 100 Routen, die ankamen. Das erste (und einzige) Kontingentstreffen fand sofort statt und wir lebten uns schnell in die 5000 Personen-Gemeinschaft ein. Es wurden Halstücher, Abzeichen und Handynummern getauscht, Freundschaften geschlossen und unvergessliche Tage erlebt. Der Roverwaysong war ein „Muss“ vor jedem Bühnenauftritt, ebenso morgens als „Wecker“. Auch wenn dieser oft etwas zu laut und vor allem zu früh ertönte – ich glaube, allen TeilnehmerInnen klingt dieses Lied, natürlich mit Tanz, sofort wieder in den Ohren. Am letzten Tag durften wir einen schönen Moment erleben, für die ganze Gruppe Vorchdorf, Andreas legte das Versprechen ab und

bereichert nun unsere Gruppe als offizieller Pfadfinder.

Reste einer alten Mauer für die zukünftigen Renovierungsarbeiten vorzubereiten. Neben diesen Aufgaben kochten wir auch typische österreichische Speisen für die restlichen Teilnehmer der Route, und bekamen auch deren Spezialitäten zu kosten, wie zum Beispiel Paella und Tortilla von den Spaniern oder den norwegischen Käse, der nach Karamell schmeckt. Einen Abend verbrachten wir in gemischten Kleingruppen bei einer französischen Familie und wurden dort auf das herzlichste empfangen. Nach sieben Tagen ging dann unsere Reise weiter nach Jambville, wo wir dann die restlichen Tagen verbrachten und dort dann die unterschiedlichsten Workshops besuchten.

RaRo Wattens Die Planung für die Teilnahme am Roverway 2016 begann in unserer Gruppe bereits Ende 2015. Die Planung begann so früh, da wir nicht nur Mitglieder der Pfadfindergruppe Wattens waren, sondern eine bunte Mischung aus Telfer, Linzer und Wattener Pfadfindern waren. Nach einigen Diskussionen über WhatsApp und Facebook entschieden wir uns dann schlussendlich für die Route „Medieval“. Die Route ist die Kleingruppe in der zu Beginn des Roverways gestartet wurde und bei der unterschiedliche Aufgaben, je nach Themengebiet, zu erfüllen sind. Wir starteten am 3. August mit dem Zug von Innsbruck nach Strasbourg, dort fand für uns die Eröffnungsfeier statt und wurden dann per Bus zu einer Festung aus dem 12. bzw. 15. Jahrhundert gebracht. Wir halfen dort mit vierzig anderen Pfadfindern aus Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Norwegen mit, die Mauern von Gestrüpp zu befreien und

Lukas kocht

Und traten dann am Ende des Roverways unsere Rückreise mit dem Zug von Paris nach Innsbruck an. Es war ein tolles und eindrucksvolles Erlebnis, bei dem man die weltweite Verbundenheit der Pfadfinderorganisation erleben und spüren durfte. Meine Jungs freuen sich schon auf das Roverway 2018 in den Niederlanden. Vielen Dank an Anni für die tolle Organisation und Unterstützung.

Roverway Das Roverway findet prinzipiell alle drei Jahre statt (nur nicht das nächste, da es sonst mit dem Jamboree kollidieren würde) und wird somit mit dem World Scout Moot abgewechselt. in kleineren Gruppen bis zu 50 Personen. Die Routen dauern etwa fünf Tage, danach finden sich alle am Hauptlagerplatz ein und verbringen dort noch ca. vier Tage miteinander. Die Dauer eines Roverways variiert üblicherweise zwischen neun und elf Tagen.

Matthias (Pimo) Pirchmoser RaRo­Begleiter Wattens

Und der Unterschied zum World Scout Moot? Dieses ist für 18- bis 25-Jährige, findet weltweit statt und wird von WOSM organisiert. Und, am World Scout Moot wird man von Anfang an miteinander in internationale Patrullen gemischt – auch unbedingt eine Erfahrung wert!

Team Austria – die PPÖ­ TeilnehmerInnen am Roverway 2016

Fotos: PPÖ & OK Roverway

Das Roverway ist für das Alter von 16 bis 22 Jahren und wird von der WAGGGS und WOSM Region Europa gemeinsam mit dem einladenden Land geplant und veranstaltet. Das Konzept des Roverways sieht vor, dass sich fixe Teams (also Runden bzw. Rotten) zusammen anmelden. Es findet in zwei Teilen statt, den Routen und dem Hauptlager. Die Routen können von den Teams gewählt werden und finden irgendwo im Gastgeberland statt. Das Programm ist dabei sehr unterschiedlich und hat verschiedene Schwerpunkte, die man nach Wunsch auswählen kann. Auf den Routen beginnt das internationale Zusammenleben

Als Teamleiter war ich für die Kommunikation zwischen meinen RaRo und der Route bzw. der Unterlagerleitung zuständig. Bei der von uns gewählten Route hatten wir im Vorfeld mehrere Skype Meetings, bei denen wir unsere Wünsche für die Programmgestaltung der Route anbringen konnten. Am Roverway selbst nahm ich dann an den abendlichen Besprechungen teil, um mich mit den anderen Team-Leadern abzusprechen und das Programm für den nächsten Tag zu erfahren.


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