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Thema: Vision2028 :: S. 1–4

Bericht von der Bundestagung :: S. 15

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Wir nehmen unsere Zukunft in die Hand

Inhalt Editorial ���������������������������������������� 1 Impressum ��������������������������������� 12

Themen Wir nehmen unsere Zukunft in die Hand – Vision2028...............1-4

Wir wollen etwas bewegen, wir haben keine Angst vor der Zukunft, denn wir gehen mit der Zeit! Das ist nichts Neues, sondern gehört zur Tradition der Pfadfinderei: Seit über 110 Jahren entwickelt sich die Kinder- und Jugendbewegung immer weiter, passt sich dem gesellschaftlichen Umfeld ständig an und bleibt dadurch immer aktuell und spannend. Die Vision2028 ist mutig, bunt und laut und macht die PPÖ zukunftsfit! Sei up to date und mach mit! Von Michael Hauszer Von lokal bis international ���������� 7

Pfadfin­der­innen und Pfadfinder sind Teil des gesellschaftlichen Umfeldes, das sich in immer kürzeren Zyklen ständig ändert. Lebenslanges Lernen ist eine Notwendigkeit, die technischen Kommunikationsmöglichkeiten gewährleisten Mobilität und vernetzen Menschen in Echtzeit rund um den Globus. Das immense Informationsangebot bedeutet aber noch lange nicht Wissen und muss intelligent gefiltert werden. Millionen Menschen besitzen eine persönliche und virtuelle Identität, der Cyberspace ist ein wesentlicher Teil der Realität, die permanente Selbstdarstellung ist wichtiger als Privatsphäre. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreichs wollen sich diesen Herausforderungen und Chancen stellen, wollen in Bewegung bleiben und haben deshalb vor vier Jahren eine Vision formuliert, die uns in den nächsten Jahren leiten soll.

BJV fordert Sonderfreistellung für Ehrenamtliche....................... 13

Berichte Bäume pflanzen!........................... 5 Wir waren am Roverway!................ 6 Sustainable Development Goals am Europ. Scout Education Forum ...... 7 WOSM & WAGGGS Academy..... 7

Die Leitgedanken der Vision2028 sind in den Gruppen angekommen.

Die Vision2028 ist Wegweiser und „Leuchtturm“ für die nächsten zehn Jahre

Wir sind mutig.

Wir haben Mut zu Abenteuer und nachhaltigem Engagement.

Wir sind bunt.

Wir leben Vielfalt und eröffnen Kindern und Jugendlichen Raum für selbstbestimmte Entfaltung in der Gemeinschaft.

Wir sind laut.

Wir machen uns öffentlich für Kinder und Jugendliche stark.

Editorial Von Markus Höckner Zukunft: eine diffuse Vorstellung davon, wie etwas sein wird. 2013 wurde damit begonnen eine Vision davon zu entwickeln, wie sich die Organisation Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs und ihr Angebot weiterentwickeln müssen, um auch 15 Jahre später, nämlich im Jahr 2028, noch immer attraktiv – vielleicht auch noch etwas attraktiver – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu sein. Dass die Mühlen bei den PPÖ nicht rasend schnell mahlen, musste ich, entgegen meinem ersten Eindruck, zur Kenntnis nehmen. Das macht nichts (mehr), denn die Weichen in die Zukunft müssen in der Tat überlegt gestellt werden. Manchmal denke ich mir auch, dass „Widerstand im Change Prozess die höchste Form der Anerkennung ist.“ Würde sich

nämlich nichts bewegen, bräuchte es auch keinen Widerstand. Die Weichen für die Zukunft werden aber nicht nur durch unsere Vision2028, sondern auch durch Personen, gestellt. Wahlen fanden im Herbst auf Bundesebene und in mehreren Ländern statt. Im Bundesverband mussten wir uns von Susanna Kotrousch (ehem. Hasenauer) nach neun Jahren, als Vizepräsidentin, leider verabschieden. In Salzburg und Wien gab es zwei Präsidenten, welche sich nach Jahrzehnten des ehrenamtlichen Engagements zurückzogen. Vielen Dank euch allen für euer großes Engagement! Erfreulich ist, dass überall auch neue Menschen, und somit neue Zugänge und Gedanken, gefunden wurden. Herzlich willkommen! Durch Kontinuität bestechen die VPP. Hier wurde das gesamte Präsidium geschlossen wiedergewählt. Das war sicherlich auch ein Faktor, sich auf das Projekt Vorarlberger Landeslager ZÄMM 2020 einzulassen. So gestaltet sich Zukunft. Mach auch du mit!

Die Umsetzung der Vision benötigt viele Schritte und Handlungen, eine Strategie. Diese Strategie zur Erreichung der Vison2028 wurde vor zwei Jahren auf der Bundestagung (der höchsten beschlussfassenden Konferenz der PPÖ) beschlossen.

Die Strategie umfasst • 11 strategische Ziele. Diese beruhen auf einer gesamtheitlichen Betrachtung unserer Bewegung und berücksichtigen verschiedene Handlungsfelder. • Indikatoren, die jedem strategischen Ziel zugeordnet sind. Sie sollen uns helfen, im Jahr 2028 die Frage zu beantworten, woran PfadfinderInnen und alle anderen Menschen erkennen werden, dass wir diese Ziele umgesetzt haben • Meilensteine, das sind aufeinander aufbauende Zwischenschritte zur Erreichung eines strategischen Ziels, quasi ein grundsätzlicher „Fahrplan“, der im Laufe der Jahre aber immer wieder überprüft und angepasst werden wird. Viele PfadfinderInnen haben sich mittlerweile gefunden – in verschiedenen Projektgruppen werden Ideen gesammelt, die Ist-Situation erhoben und innovative Konzepte zu einzelnen strategischen Zielen oder auch Meilensteinen entwickelt. Bei zwei Zukunftskonferenzen (2017 und 2018) haben sich diese Menschen vernetzt und sich ein Wochenende lang Zeit genommen, die Ergebnisse vorangegangener Treffen weiterzuentwickeln; es wurde nicht nur kontrovers diskutiert, sondern manche Projektgruppen haben auch schon mit der realen Umsetzung ihrer Ideen begonnen.

Diese Projektgruppen sind aber keine „geschlossenen“ Arbeitsgruppen, sondern ständig auf der Suche nach weiteren Personen, die sich engagieren wollen. Für die Mitarbeit in den Projektgruppen gibt es keine formalen „Aufnahmebedingungen“ (z.B. Mitgliedschaft in einem PPÖ-Gremium). Einzig und allein der Wille, die Zukunft der PPÖ aktiv mitzugestalten, zählt.

Wir freuen uns auf deine aktive Mitarbeit! Wir wollen die Vision2028 und die dazu notwendige Strategie sichtbar machen. Wir haben auf der Website der PPÖ unter ppoe.at/ueber-uns/ vision-2028 alle Informationen rund um die Vision und die Strategie veröffentlicht. Hier findest du News, Hintergründe und Fakten, eine ausführliche Beschreibung der Vision und des strategischen Plans, sowie Behelfe zur Auseinandersetzung mit der Strategie. Seit dem Sommer gibt es einen „Fahrplan“ zur Strategie, eine innovative Broschüre, die die wichtigsten Fragen zu den einzelnen strategischen Zielen beantwortet (Lesezeit ca. 5 Minuten). Es gibt zwei Erprobungskarten zur Vision2028, eine für Kinder, eine für Jugendliche und Erwachsene, die in Heimstunden und beim Gruppenrat verwendet werden können. Der strategische Plan ist der Rahmen unseres Weges in die Zukunft. Die Erreichung der einzelnen Ziele wird in der Arbeit jeder PfadfinderInnengruppe sichtbar werden. Nehmt euch Zeit und entwickelt eure eigenen Ideen zu den strategischen Zielen und Meilensteinen. Setzt diese Ideen in Heimstunden, Lagern und Gruppenräten um. Seid mutig, bunt und laut!

Foto: © PPÖ/Uli Gritsch

Sommerlagergeschichten...........8-9 Peru 2018 –Ein Lotteriegewinn... 10 Sommerlager im BZW................. 10 Hans Schatzl wäre 100 (GWPG)... 12 Bundestagung in Gaschurn........ 15

Infos & Termine Ein neuer Wegweiser für die Guides und Späher........................ 5 GuSp Grünzeug ............................ 5 RaRoterFaden: Die Analysephase ist abgeschlossen .......................... 5 European Jamboree 2020.............. 6 Kontingentleitung Moot 2021 gesucht.......................................... 8 59. Pfadfinderlotterie.................. 10 Kurioses....................................... 12 Vermischtes...........................13, 14 World Thinking Day................... 16

Österreichische Post AG, MZ02Z033410M, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Stöberplatz 12, 1170 Wien

Mit Mut zu Abenteuer und gelebter Vielfalt sind wir die Jugendbewegung für selbstbestimmte Entfaltung und nachhaltiges Engagement.

Gedenkjahr 2018........................ 11


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Vision2028

Alexander Buchinger, ehem. Geschäftsführer der PPÖ und NGO-Experte beriet die VisionärInnen bei der Zukunftskonferenz 2018

Foto: ©PPÖ/Michael Hauszer

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Fremdbild Kontakt: Christina Gahn, Paul Kubalek, Wolfram Maria Schröckenfuchs Ein kleines, feines Team hat gesammelt, was die PPÖ in den letzten Jahren hinsichtlich ihres Bildes in der Öffentlichkeit getan haben. Da waren Imageanalysen, ein Marketingkonzept und allerhand Diskussionen, wie ein Öffentlichkeitsauftritt so aussehen könnte. Ansätze von BV, LVs und Gruppen gibt es viele, Koordiniertes allerdings nur vereinzelt. Extern haben wir ge-

schaut, wie sich etwa vergleichbare Vereine bzw. Organisationen präsentieren und was wir uns davon abschauen können. Neben der Recherchearbeit wird es von uns bald ein Online-Tool geben, mit dem es ohne große gestalterische Kenntnisse leicht möglich sein wird, ein Plakat – etwa für den Gruppenschaukasten – zu produzieren. Weitere Schritte planen wir

01Fremdbild@ppoe.at schon. Ziel ist natürlich, dass die Pfadis überall dort, wo sie in welcher Form auch immer auftreten, sofort wiedererkennbar werden. Leute mit guten Ideen, Erfahrungen in dem Gebiet und einem Blick nach vorn sind sehr willkommen. Den einen oder anderen Vorsatz sollten wir mit deiner tatkräftigen Mithilfe etwas schneller in die Wirklichkeit umsetzen können.

Gelebte Vielfalt Kontakt: Matthias Rist und Roland Raab Bei der diesjährigen Zukunftskonferenz wurde auch die Arbeitsgruppe „Gelebte Vielfalt“ besetzt. Die Leitung übernahmen Roland Raab und Matthias Rist. Schon fünf Jahre zuvor, bei der Bundestagung 2013, wurde das Referat Diversität gegründet, für das die beiden als Referenten bestellt wurden. Im Dezember 2017 wurde auch ein Bundesspezialseminar zum Thema „Herausforderung, Ehrenamt und

02GelebteVielfalt@ppoe.at

gelebte Vielfalt“ abgehalten. Des weiteren vernetzt sich die Teamleitung auch regelmäßig international beim Overture Network und bei WOSM Europe-Veranstaltungen. Bei der Bundestagung 2018 beschloss die Versammlung eine Änderung der Geschäftsordnung des Bundespädagogikrats: Der PWAArbeitskreis wurde zu „Vielfalt“ umbenannt. Dieser enthält nun alle Dimensionen von Diversität:

Alter, Religion und Glaube, sexuelle Orientierung und Geschlechts­ identität, ethnische Zugehörigkeit und Herkunft sowie körperliche bzw. geistige Fähigkeiten. Um Vielfalt innerhalb der PfadfinderInnen zu unterstützen, arbeitet das Vielfalts-Team zurzeit an einem Evaluierungstool. Das Team Vielfalt braucht natürlich viel Unterstützung bis 2028 und freut sich über weitere Freiwillige!

Gemeinsam in die Zukunft! Im Jahr 2016 wurden insgesamt elf strategische Ziele formuliert, an deren Erreichung nun viele fleißige VisionärInnen arbeiten. Was die insgesamt elf Teams nun schon alles geschafft haben, woran sie zurzeit arbeiten und was sie noch vorhaben, erfährst du hier im Überblick. Da wir die Vision 2028 aber nur gemeinsam erreichen können, freuen wir uns natürlich auch über deine Mithilfe!

Nachhaltigkeit Kontakt: 04Nachhaltigkeit@ppoe.at Helmuth Nusser und Stefan Krämer Wir haben uns in den letzten Monaten mit anderen Jugendorganisationen zum Thema Nachhaltigkeit ausgetauscht und sie eingeladen, gemeinsam an dem Thema zu arbeiten. Für die Umsetzung konnten wir uns die Unterstützung des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) sichern, welches gemeinsam mit uns und der Pulswerk GmbH einen Workshop gehalten hat, um zu evaluieren, welche Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit von den einzelnen Jugendorganisationen bereits durchgeführt werden. In diesem spannenden und gut besuchten Workshop mit Vertreter­ In­ nen unterschiedlicher Jugendorganisationen wurde auf unsere Initiative der Entschluss gefasst,

eine gemeinsame Plattform für alle Kinder- und Jugendorganisationen in Österreich zu schaffen. Neben Informationen und Toolkits zum Thema ist das Ziel der Plattform eine prozessorientierte Nachhaltigkeits-Zertifizierung, basierend auf den in der UNO Agenda 2030 festgelegten 17 nachhaltigen Entwicklungszielen („Sustainable Development Goals“, SDGs). Diese Zertifizierung wird gemeinsam vermarktet, um Öffentlichkeitsarbeit für alle teilnehmenden Jugendorganisationen zu betreiben. Andere Projekte, an denen wir parallel arbeiten, sind Nachhaltigkeitskonzepte für Seminare und Lager, Kooperationen (z.B. mit dem WWF) und eine Evaluierung, wie das Thema in PfadfinderInnengruppen gelebt wird.

Gefragte MeinungsbildnerInnen

ren zu analysieren. Die Ergebnisse der Analyse lassen sich leicht zusammenfassen: ob auf Gruppen-, Landesverbands- oder Bundesebene – wir Pfadis machen viele tolle Dinge, organisieren großartige Veranstaltungen und engagieren uns für unsere Mitmenschen, ein gutes Miteinander in der Gesellschaft, die Umwelt und vieles mehr. Allerdings machen wir dieses einzigartige Engagement nicht immer für die

Das Team „Gefragte MeinungsbilderInnen“ bei der Zukunftskonferenz 2018

Foto: ©PPÖ/Michael Hauszer

Wir Pfadis haben etwas zu sagen – aber was genau und wie? Und werden wir gehört? Von wem? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in der Arbeitsgruppe „Gefragte MeinungsbildnerInnen“ im Rahmen der Vision2028. Ein Schritt auf diesem Weg war die Beauftragung der Kommunikationsagentur „die. jungs.kommunikation“, den Außenauftritt und die mediale Sichtbarkeit der PPÖ in den letzten Jah-

03Meinungsbildner_innen@ppoe.at Welt außerhalb unserer Pfadiblase sichtbar. Wenn wir davon erzählen, dann oft anderen Pfadis (z.B. in Gruppen- und Landeszeitungen oder dem ppö brief). Nicht immer sagen wir dazu, dass wir das alles machen, weil wir Pfadis sind – wohl auch deshalb nicht, weil für uns alles selbstverständlich ist. An dieser (Un-)Sichtbarkeit wol­len wir arbeiten – denn uns ist wichtig, dass die PPÖ in der Gesellschaft als gefragte Meinungsbildner­ In­nen wahrgenommen werden. Als nächsten Schritt erarbeiten wir deshalb gemeinsam mit der beauftragten Agentur ein Grundkonzept für die externe Kommunikation. Dieses soll uns dabei unterstützen, auf allen Ebenen zielgerichtet im Sinne unseres Leitbildes nach außen zu kommunizieren, um so unsere tollen Geschichten und unser vielfältiges Tun auch weithin sichtbar zu machen. Neugierig geworden? Lust bekommen mitzumachen? Die Analyse gibt es auf Anfrage beim Bundesverbandsbüro, und wir freuen uns über weitere interessierte Personen für unser Team!

VertreterInnen mehrerer Kinderund Jugendorganisationen beim ersten Gedankenaustausch mit VertreterInnen des BMNT

Fotos: ©PPÖ/Vero Steinberger

Kontakt: Johanna Tradinik


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www.pfadfinderInnen.at

Vision2028

Finanzielles Fundament

Erwachsene

Kontakt:

05Erwachsene@ppoe.at

Benjamin Mörzinger, Leiter der Arbeitsgruppe Erwachsene, kümmert sich um Human Resources.

unnütz und unangenehm empfindet. Obgleich natürlich auch immer wieder Aufgaben zu erledigen sind, mit denen man sich nicht zu 100 % anfreunden kann, soll die Pfadfinderei Spaß machen. Zusam-

Foto: ©PPÖ/Michael Hauszer

Kontakt: Benjamin Mörzinger

menhalt und Kompromissbereitschaft führen uns gemeinsam zum Ziel. Wir haben viel vor und freuen uns über Unterstützung. Wenn du also Ideen hast oder mehr erfahren willst, melde dich einfach bei uns!

„Ich mache mit, um sicherzustellen, dass sich auch 2028 noch Menschen bei den PPÖ engagieren.“ Ben Mörzinger

Foto: zVg

„Die PPÖ sind eine Kinder- und Jugendbewegung“. Obgleich diese Aussage den Kern der Pfadfinderei unterstreicht, kommt es hier immer wieder zu Missverständnissen denn wir arbeiten für und mit Kindern und Jugendlichen. Aus diesem Grund spielen auch Erwachsene, insbesondere Eltern und ehemalige PfadfinderInnen, eine nicht unwesentliche Rolle. Das ist gut so (siehe „Herr der Fliegen“ als Gegenbeispiel). Damit sich also auch 2028 noch viele motivierte Menschen bei uns engagieren, bemühen wir uns insbesondere um das Anwerben neuer, erwachsener Mitglieder. Wir versuchen auch überflüssige Aufgaben zu verringern, notwendige besser zu verteilen und als attraktiver, gemeinnütziger Verein für noch mehr Menschen – auch außerhalb der PfadfinderInnenbewegung – attraktiv zu sein. Dabei sind wir eng mit den bestehenden Gremien der PPÖ, wie GL-Arbeitskreis und Bundesjugendrat, im Austausch und definieren gemeinsam konkrete Projekte für die Arbeit in den Gruppen. Aktuell prüfen wir, wie wir es schaffen können, den Kontakt mit aufbrechenden RaRo besser zu halten. Kurz gesagt: 2028 soll kein/e ehrenamtlich engagierte/r MitarbeiterIn der PPÖ zu Aufgaben verpflichtet sein, die sie/er bloß als

Kommunikation Kontakt: Elena Alberti

06Kommunikation@ppoe.at individuell austauschen können. Ich kann dann selbst auswählen, zu welchen Themen ich Informationen bekommen (oder verschicken) möchte. Als nächsten Schritt verfassen wir ein Konzept für die interne Kommunikation, das im Herbst 2019 fertig sein soll. Dafür suchen

wir Verstärkung für unser Team. Wir möchten besonders junge PPÖ-Mitglieder, z.B. Mitglieder des Jugendrates, ansprechen – als ExpertInnen für die Kommunikation von und zu jungen Pfadis. Schreib einfach an vision2028@ppoe.at mit dem Betreff Kommunikation. Wir freuen uns auf dich!

Raimund Gürtl

Kontakt: Christoph Mayer In der Projektgruppe Strukturen arbeiten derzeit zwölf Personen aus unterschiedlichen Bereichen (Präsidium, Bundesrat, Ausbildung, VertreterInnen von Gruppen) mit und stellen sich der Aufgabe, neue Strukturen für die PPÖ zu erarbeiten. Dazu haben wir bisher Folgendes getan: • Workshops mit diversen Gremien der PPÖ, um die Bedürfnisse der PfadfinderInnengruppen in den Mittelpunkt zu stellen und diese als Basis zu definieren. • Analyse von anderen Vereinen und deren Strukturen. Dabei haben wir uns unter anderem die Bergrettung oder den Cartellverband angesehen. Wir haben hier bewusst ein breites und diverses

07Strukturen@ppoe.at Set an Vereinen ausgewählt, um möglichst viele und unterschiedliche Ansätze zu erhalten. • Abgleich der Strukturen von anderen PfadfinderInnenverbänden aus Deutschland, Belgien und Frankreich. Davon ausgehend wurden erste, zum Teil schon konkrete Vorschläge für den neuen Rahmen der „Strukturen Neu“ entwickelt. Diese werden nun detaillierter ausgearbeitet. In weiterer Folge sollen diese Vorschläge dann wiederum mit dem Bundesjugendrat, dem Bundespräsidialrat und dem Bundesrat besprochen werden, um auch von dort wieder Input zu bekommen aber vor allem um zu wissen, in welche Richtung es mit der Orga-

nisation der PPÖ weitergehen soll. Diese Richtungsentscheidung soll dann bei der Bundestagung 2019 getroffen werden, um danach an den Details und Formulierungen arbeiten zu können. In unserer Arbeitsgruppe ist auch das Thema Risiko- und Krisenmanagement angesiedelt. Diesem Thema konnten wir aber bisher noch nicht ausreichend Aufmerksamkeit schenken und suchen daher noch nach Unterstützung. Wenn du Interesse an diesem Thema hast, melde dich bitte bei christoph.mayer@ppoe.at. Es gibt dazu schon zahlreiche Ideen und auch Unterstützung durch die Weltverbände, wir benötigen also jemanden, der das Thema koordiniert.

Kampagnen? Diese und ähnliche Fragen wollen wir in dieser Arbeitsgruppe besprechen und erarbeiten. Wenn du schon immer einmal hinter die Kulissen der PPÖ-Finanzen blicken und darüber sprechen wolltest, wie wir es schaffen, gemeinsam mehr Geld für die PfadfinderInnenarbeit aufzutreiben, dann bist du in diesem Strategischen Ziel richtig. Wir starten unsere Arbeit bei der Zukunftskonferenz (6./7. April 2019) in Linz mit einem Finanz-Workshop. Sei dabei und bring deine kreativen Ideen mit.

Unterstützung Kontakt: Professionelle Partnerinnen und Partner erleichtern das ehrenamtliche Engagement. Die PfadfinderInnenbewegung benötigt das ehrenamtliche Engagement von Erwachsenen. Die Erwachsenen (z.B. Jugend­ leiterInnen) begeistern die anvertrauten Kinder und Jugendlichen und motivieren diese zum selbstständigen Engagement. Diese Personen benötigen für ihre pädagogische Arbeit Unterstützung. Sie benötigen diese Unterstützung für operative Tätigkeiten (ausführende, nicht pädagogische Aufgaben) wie Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Vor- und Aufbereitung von Aktivitäten und Veranstaltungen. Wir, die PPÖ, wollen in diesen Bereichen mit professionellen PartnerInnen zusammenarbeiten,

Kontakt:

„Ich mache mit, damit ihr rechtzeitig die für euch wichtige Information erhaltet und eure Vision Realität wird!“

Strukturen

Ohne Geld ka Musi! – Das Strategische Ziel „Finanzielles Fundament“ beschäftigt sich mit der Finanzierung der gesamten PPÖ. Wir wollen in diesem Ziel die Aufbringung der Mittel durchleuchten und uns vor allem den externen Quellen widmen. Crowdfunding, Fundraising, öffentliche Förderungen, internationale Projektförderungen, Sponsoring usw. sind mögliche Geldquellen. Aber wie bekommt man die Infos darüber? Wie stellt man Anträge? Wie spreche ich Sponsoren richtig an, oder wie plane ich Crowdfunding-

08FinanziellesFundament@ppoe.at

09untersttzung@ppoe.at denn diese professionellen Partner­ In­nen erleichtern das ehrenamtliche Engagement. Die Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen und professionellen PartnerInnen ist klar abgestimmt und geregelt, es gibt Leitlinien und erfolgreiche Modelle der Zusammenarbeit. Dieses Strategische Ziel braucht neue Zugänge und Ideen für die Zusammenarbeit ehrenamtlicher Personen mit bezahlten Kräften und SpezialistInnen. Für die ersten Schritte der Umsetzung dieses strategischen Zieles suchen wir noch innovative Personen, die das Spannungsfeld ehrenamtliches Engagement, WorkLife-Balance und professionelle Begleitung in unserer Jugendbewegung mitgestalten wollen. Das Team Unterstützung freut sich auf dich!

Natur erleben

Foto: zVg

Wir beschäftigen uns mit der Kommunikation zwischen allen PPÖMitgliedern. Wir fragen uns, wie wir unsere interne Kommunikation besser, direkter und transparenter gestalten können. Anfang 2018 haben wir dazu viele Pfadis befragt. Lokal funktioniert die Kommunikation gut, allerdings gibt es Schwierigkeiten, sich über verschiedene Ebenen hinweg miteinander auszutauschen – z.B. zwischen einzelnen LeiterInnen und dem Bundesverband. Meistens wird per E-Mail, WhatsApp und Face-to-Face kommuniziert. Unsere Vision ist es, ein Kommunikationssystem zu schaffen, das alle österreichischen Pfadis verbindet und bei dem wir Informationen themenspezifisch und

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Das strategische Ziel „Natur erleben“ wird von unterschiedlichen Arbeitsgruppen bearbeitet. Das Bundesausbildungsteam sichtet bis Ende 2019 die Programm- und Ausbildungsunterlagen zu diesem Thema aus pädagogischer Sicht, da dieses eng mit dem Element „Lebensraum Natur“ der PfadfinderInnenmethode verknüpft ist. Viele Stufenmethoden ermöglichen den Kindern und Jugendlichen, die Vielfalt der Natur zu erleben. Die Natur zu erleben ist mehr als draußen spielen oder lagern. Es geht vor allem darum, bewusst Lern- und Erfahrungsräume in der Natur zur Verfügung zu stellen. Durch die unmittelbar vorhandenen Anreize in der Natur

10Naturerleben@ppoe.at erweitern Kinder und Jugendliche ihren Handlungsspielraum. Ein Waldstück bietet Herausforderungen und Möglichkeiten, an denen Kinder und Jugendliche wachsen können. Mit diesem Fokus schauen wir unsere Behelfe und Methoden an und sichten auch die vielfältigen Unterlagen von WOSM und WAGGGS zu diesem Thema. Die Vernetzung mit anderen Arbeitsgruppen, die ebenfalls Bereiche von „Natur erleben“ bearbeiten, ist uns wichtig. Daher haben wir uns mit den Landeslagerplätzen hinsichtlich der Programmangebote in Verbindung gesetzt, die sich rund um den jeweiligen Lagerplatz bieten.

Selbstbestimmte Entfaltung Kontakt: Katrin Mayer Das Bundesausbildungsteam hat sich dem strategischen Ziel der selbstbestimmten Entfaltung angenommen und unterstützt somit einen der zentralsten Gedanken der Pfadfinderei: „In den PfadfinderInnen-Gruppen ist es selbstverständlich, dass Kinder und Jugendliche die Rahmenbedingungen und die Zeit bekommen, sich sowohl selbstbestimmt zu entfalten als auch aktiv in die Gemeinschaft einzubringen.“ Inhaltlich umfasst dieses Ziel Möglichkeiten, wie Kinder und

11SelbstbestimmteEntfaltung@ppoe.at Jugendliche einerseits partizipieren und sich auf der anderen Seite (dabei) selbstbestimmt entfalten können. Gerade durch die Überarbeitung des pädagogischen Konzepts und der Ausbildung haben wir darauf verstärkt Fokus gelegt, sodass diese Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Ein nächster Schritt wird nun sein, in direktem Kontakt mit den Gruppen herauszufinden, wie diese Methoden ankommen und funktionieren. Daraus werden wir weitere Schritte ableiten.


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Vision2028

Illustrationen: ©Daniela Waser

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Projektleitungsteam Kontakt: Vision2028@ppoe.at Gitti, Elli, Uli, Stoppi, Markus und Michael schen sich regelmäßig (alle sechs Wochen) in abendlichen SkypeKonferenzen aus und diskutieren ständig aktuelle Fragen via E-Mail. Die Mitglieder des Projektteams haben im vergangenen Jahr • Die Zukunftskonferenz 2018 in Linz geplant und durchgeführt • am internationalen Landeslager HOME einen Informationsstand betrieben und Programm für CaEx angeboten • zur Stärkung der Kommunikati-

on das Anforderungsprofil und die Jobbeschreibung für eine Halbtageskraft erstellt • eine knackige, ansprechende Kurzbeschreibung der Vision2028 erstellt (Vision2028 und der strategische Plan in fünf Minuten) • Erprobungskarten für Kinder

Nächste Zukunftskonferenz 6./7. April 2019

Foto: zVg

„Ich setze mich für die Vision2028 ein, weil sie für uns als PPÖ die Gelegenheit bietet, die vielen Weiterentwicklungen und großartigen innovativen Projekte unserer Gruppen sichtbar zu machen und weil sie uns als PfadfinderInnen in Österreich vernetzen und verbinden kann.“

und Jugendliche sowie eine Spielanleitung für das verrückte Labyrinth kreiert • einige Landes- und auch Gruppenveranstaltungen besucht • Inhalte, Hintergründe und Ergebnisse zur Vision2028 auf der PPÖ Website veröffentlicht • auf der Bundestagung 2018 ein Infopaket zur Vision2028 verteilt • eine Gruppenaussendung mit dem Informationspaket Vision2028 vorbereitet und durchgeführt

Wir – Gitti, Elli, Uli, Stoppi, Markus und Michael – sind überzeugt, dass jede PfadfinderInnengruppe von der Umsetzung der Vision2028 profitieren wird. Der strategische Plan sieht viele Meilensteine und Aktionen vor, die schon heute von manchen PfadfinderInnengruppen gelebt werden und viele PfadfinderInnengruppen nach einer kleinen Weiterentwicklung gewohnter Abläufe umsetzen können.

„Ich mache mit, weil mir die Zukunft der Pfadis am Herzen liegt und weil ich meine Fähigkeiten im Bereich Design, Homepage, Webtools, ... gerne einbringe und damit die einzelnen Gruppen zusammenführen und ihnen im Bereich öffentliches Auftreten möglichst viele Hilfestellungen anbieten will.“

Elena Alberti

Foto: zVg

Die Umsetzung der Vision2028, d.h. die Koordination und Begleitung der einzelnen Projektgruppen zu den strategischen Zielen und die Verantwortung für diesen Prozess, wird von einem Projektteam, das vom Präsidium der PPÖ berufen wurde, wahrgenommen. Diese Personen, die im Westen, in der Mitte, im Osten und im Süden von Österreich leben, trafen sich im letzten PfadfinderInnenjahr an zwei Wochenenden zu anderthalb-tägigen Klausuren, tau-

Julian Pernsteiner

Projekte und Initiativen im Rahmen der Vision2028 Die PPÖ haben seit Herbst 2014 eine Vision: „Mit Mut zu Abenteuer und gelebter Vielfalt sind wir die Kinder- und Jugendbewegung für selbstbestimmte Entfaltung und nachhaltiges Engagement.“

Dein Vision2028 Projektteam – Brigitte Krepl, Elena Alberti, Markus Höckner, Stefan Mühlbachler, Ulrich Gritsch und Michael Hauszer In Zukunftsateliers und verschiedenen Arbeitsgruppen wurden aus dieser Vision heraus elf strategische Ziele formuliert und auch Indikatoren festgelegt, woran wir und auch unser Umfeld erkennen werden können, dass die PPÖ die Herausforderungen für die Zukunft erfolgreich gemeistert haben. Dieser strategische Plan bis 2028 wurde im Herbst 2016 von der Bundestagung der PPÖ beschlossen. Die Umsetzung der einzelnen Meilensteine zu den strategischen Zielen kann aber nur gelingen, wenn möglichst viele Pfadfinder und Pfadfinderinnen, PfadfinderInnengruppen und auch Verbandsgremien dieses Vorhaben mittragen.

Die Umsetzung der Ziele kann nicht „von oben verordnet“ werden. Die einzelnen Ziele des strategischen Planes sind vielmehr evolutionäre Schritte auf dem Weg der

Weiterentwicklung unserer Bewegung. Wir, die Mitglieder der Projektgruppe Vision2028, sind überzeugt, dass viele Teilaspekte dieses strategischen Plans jetzt schon in vielen PfadfinderInnengruppen in Österreich gelebt werden. Wir wollen deshalb all diese PfadfinderInnengruppen ermutigen, von ihren neuen, innovativen Projekten, die dem einen oder anderen Ziel der Strategie zugeordnet werden können, zu erzählen.

Eure Interviews auf Video Wir wollen diese Berichte als kurze gefilmte Interviews sammeln und auf den verschiedenen Internetplattformen der PPÖ (Website, Face­book etc.) veröffentlichen. Wir erhoffen uns davon permanente Inspiration, Weiterentwicklung und Ideen für andere Gruppen sowie einen einfachen, zeitgemäßen Erfahrungsaustausch. Wir benötigen dich als Ansprechperson für Pfadfinder und Pfadfinderinnen deiner Gruppe, aber auch von PfadfinderInnengruppen in deinem Umfeld, die spannende PfadfinderInnenarbeit machen, aber noch nicht mit der Vision2028 in Berührung gekom-

men sind, oder sich bis jetzt nicht vorstellen können, wie sie etwas zur Umsetzung der strategischen Ziele beitragen können.

Was benötigst du dazu? Ein wenig Hintergrundwissen zur Vision2028 ein „offenes Ohr“ für spannende Projekte, ein Mobiltelefon mit Kamera und ein wenig Zeit, um mit einer Person, die ein solches visionäres Projekt gerade durchführt oder durchgeführt hat, ein 3- bis 5-minütiges Interview aufnehmen zu können. Die einzelnen Interviews mailt bitte an die E-Mail-Adresse vision2028@ppoe.at. Sei mutig, bunt und laut! Weiterführende Infos auf der Website: Zum strategischen Plan: ppoe.at/fileadmin/user_upload/ Downloads/Vision/2016_10_ ppoe_strategischer_plan_201628_beschlossen.pdf Hintergrundwissen zur Vision: www.ppoe.at/wir/vision2028

Vision2028 in meiner Gruppe Von Stefan Mühlbachler Die Vision2028 betrifft uns alle, aber wohl doch am meisten die Kinder und Jugendlichen in den PfadfinderInnengruppen. In ihrem Sinne sollte es uns allen ein Anliegen sein, die PPÖ basierend auf all unseren Traditionen und Werten eine Stufe weiter zu entwickeln, um in dieser schnelllebigen Zeit weiterhin das bieten zu können, was uns ausmacht – nämlich für Kinder und Jugendliche eine mutige, bunte und laute Gemeinschaft zu sein. Deshalb haben wir uns ein paar Gedanken gemacht, wie wir denn auch unsere Kinder und Jugendlichen aktiv am Visionsprozess teilhaben lassen können. Dafür haben wir zwei Erprobungskarten mit Aufgaben zu allen elf strategischen Zielen entworfen. Eine Erprobungskarte ist eher für WiWö und GuSp ausgelegt. Die Zweite kann von GuSp bis RaRo verwendet werden. Die Aufgaben in den Erprobungskarten sollten euch einen Anstoß geben, euch mit den Themen der Vision 2028 aus-

einanderzusetzen und neue, innovative Ideen zu kreieren, was sich bei den PPÖ 2028 zu den einzelnen Zielen verändert haben sollte. Wir freuen uns sehr, wenn ihr uns eure kreativen Ideen dann mitteilt. Wir sind überzeugt davon, dass es in den Gruppen viele tolle Ideen und Aktivitäten gibt, die nie den Weg zu größerer Sichtbarkeit finden, die es aber auf jeden Fall wert wären, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Für die Bearbeitung der Erprobungskarte haben wir uns auch einen methodischen Rahmen überlegt. Angelehnt an das Spiel „das verrückte Labyrinth“, könnt ihr so auch spielerisch die einzelnen Themen der Vision2028 besuchen. Wir freuen uns auf euren Beitrag zur Vision2028. Mehr dazu findet ihr hier:

www.ppoe.at/ ueber-uns/ vision-2028/ behelfe/


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www.pfadfinderInnen.at

Stufen: GuSp, RaRo

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Ein neuer Wegweiser für die Guides und Späher Kaum zu glauben, aber der GuSp-Kinderbehelf JOKER ist 2018 zwanzig Jahre alt geworden. Da sich seither unser pädagogisches Konzept weiterentwickelt hat, ist nun die Zeit gekommen, auch den JOKER rundum zu erneuern. der Kids soll sicherstellen, dass der Behelf von den Guides und Späher verstanden und angenommen wird. Für diesen Zweck suchen wir noch Gruppen, die mit ihren Guides und Spähern Feedback zu den Texten und Grafiken geben möchten. Wenn du und deine Guides und Späher Lust darauf habt, dann schickt doch einfach ein e-Mail an: gusp@ppoe.at.

Willst du test-lesen?...

Nun, da wir alle freiwillig tätig sind, möchte ich keine Prognose machen. Je mehr Menschen sich allerdings dafür engagieren, desto früher wird dies der Fall sein ... und vor allem desto großartiger wird das Ergebnis werden.

Wir suchen außerdem noch Autor­ Innen und MitarbeiterInnen in unserer Arbeitsgruppe. Wenn du Lust und Zeit hast, mitzuschreiben und/ oder mitzuarbeiten, dann melde dich ebenso unter gusp@ppoe.at.

++ Der Kreis dieser Menschen – der GuSp Arbeitskreis – hat sich ein wenig verändert: Markus Dietler und Philipp Scheiflinger haben ihre Mitarbeit beendet.

++ Zu tun gibt es schließlich genug: Vor allem der neue GuSpKinderbehelf bedarf noch vieler intensiver Arbeitsstunden, bis er fertig ist. Ebenso muss in die scheinbar fertigen Dinge weiter-

++ Am Beginn des nächsten Jahres – daran soll hier noch erinnert werden – steigt das GuSpBundesleiterInnenlager. Das „N.ICE 2k19“ findet vom 15. bis 17. Februar 2019 im TPZ/Igls bei Innsbruck statt. Nähere Informationen findest du im GuSpBereich auf www.ppoe.at.

Ro Ra e hr

Zu Beginn des Jahres gab es im ppö brief einen kurzen Artikel über das 100-jährige Bestehen der Ranger- und Rover-Stufe. In diesem Artikel haben wir euch dazu aufgefordert, mit eurer Rotte/ Runde einen Baum an einer für euch besonderen Stelle zu pflanzen. Im Gegenzug dafür erhaltet ihr dann ein Abzeichen für eure RaRo. Gerade der Herbst und der Start des Arbeitsjahres ist der ideale Zeitpunkt, um einen Baum zu pflanzen.

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hin Energie investiert werden, um sie am Laufen zu halten und stets neuen Anforderungen anzupassen: Etwa die stufenspezifischen Module der JugenleiterInnenAusbildung bedürfen der einen oder anderen Pille gegen die kleinen Kinderkrankheiten.

Bäume pflanzen!

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Wir danken euch beiden für euer aktives und inspirierendes Engagement in den letzten Jahren. Zugleich freuen wir uns aber, Thomas Prem, Alexander Lambauer und Hannah Köppl neu im GuSp-AK willkommen zu heißen. Nach eurer ersten Teilnahme am Herbstarbeitskreis freuen wir uns schon, in Zukunft öfters mit euch zusammen zu arbeiten.

mehr auf

Wann wird denn der Wegweiser fertig sein?

Grünzeug Beim Abschied erreichen Müdigkeit und Motivation ihre Höhe­ punkte. Das ist ein typisches Phänomen der Arbeitskreistreffen: Nach sehr produktiver und anstrengender Arbeit hat man wieder einen Ausblick auf das Kommende und Freude über das Geschaffte. Auch der Austausch mit netten Menschen in angenehmer Arbeitsatmosphäre trägt enorm zur Motivation bei.

Anmeldung ab September 2018 möglich Frühbucher-Lagerbeitrag bis Ende November 2018 buchbar

Ja

Sobald ein erster Schwung an Kapiteln geschrieben wurde, möchten wir diese Guides und Spähern aus ganz Österreich zum Testlesen geben. Eine frühzeitige Einbindung

...oder gar schreiben?

GuSp-BuLeiLa

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Mit dem Umstieg auf Meine Schritte zum Versprechen und Schritt für Schritt im Jahr 2015 begann im Bundesarbeitskreis ein Diskussionsprozess über eine Nachfolgelösung für den JOKER. Der neue Kinderbehelf soll ein schlaues Buch für die GuSp-Patrullen werden. Das Patrullensystem wird den Guides und Spähern anschaulich und mit Grafiken erklärt. Ebenso werden ihnen Tipps und Hilfe gegeben, wie sie sich als Patrulle schrittweise zu einem selbständigen Team entwickeln können. Ein zweiter Abschnitt des neuen Kinderbehelfs wird die acht Schwerpunkte vorstellen und Impulse für Programm und selbstgewählte Patrullenaktivitäten geben. Passend zu diesen Funktionen hat der neue Behelf den Arbeitstitel „Wegweiser“ erhalten. Als Leiterinnen und Leiter wollen wir Guides und Späher befähigen, persönlich und als Patrulle Entwicklungsschritte zu machen. Der neue Be-

helf soll den Kids Orientierung und Inspiration bieten, wohin es gehen könnte. Darüberhinaus sind noch ein paar Wissenskapitel wie zum Beispiel zu Entwicklung und Pubertät, Sicherheitshalber und Vielfalt, GuSp-Traditionen, PfadfinderInnengeschichte und Weltverbände vorgesehen. Anders als der JOKER wird keine PfadfinderInnentechnik mehr im Wegweiser enthalten sein. Diese wandert in das neue PPÖTechnikbüchlein, das hoffentlich 2019 erscheinen wird. Im heurigen Jahr hat der GuSpBundesarbeitskreis begonnen, die Textbausteine für den Wegweiser zu schreiben. Allerdings schreiben nicht nur Leiterinnen und Leiter am Wegweiser, sondern auch Guides und Späher verfassen einige Wissenskapitel.

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Von Thomas „Chees“ Scheiber, Bundesbeauftragter für Guides/Späher

Falls ihr mit eurer Rotte/Runde bereits einen Baum gepf lanzt habt, dann schickt doch schnell ein e-Mail (raro@ppoe.at) mit den Koordinaten und einer kurzen Geschichte, warum ihr diesen Baum an genau dieser Stelle gepflanzt habt, und wir schicken euch gerne die Abzeichen für diese Aktion zu.

Die Arbeitsgruppe „RaRoter-Faden“ meldet:

Foto: ©PPÖ/Gruppe Wels

Die Analysephase ist abgeschlossen Im Frühjahr 2016 ist eine Arbeitsgruppe angetreten, die RaRo-Stufe zu überarbeiten. Das Ziel: ein modernes und anwendbares Stufenkonzept für die RaRo-Stufe zu entwickeln. Nach zwei Jahren sind wir diesem Ziel einen großen Schritt nähergekommen: die erste Phase des Projekts ist abgeschlossen. Von Babsi Dippelreiter & Markus Prötsch (AG RaRoter Faden)

Was bisher geschah Die Arbeitsgruppe widmete sich der Aufgabe herauszufinden, wie es um die RaRo-Stufe genau bestellt ist. Der aktuelle Behelf – „Das Buch“ – ist nun schon 23 Jahre alt, und seit der letzten Evaluierung der Stufe sind bereits zehn Jahre vergangen. Die Lebenswelt von jungen Erwachsenen hat sich deutlich verändert, sodass wir vor der Frage stehen: „Wer sind die heutigen RaRo?“. „Als RaRo-LeiterIn hast du so eine Vorstellung im Kopf, wer „Die RaRo“ sind und wie RaRo-Arbeit aussehen soll“. Diese Vorstellungen wollten wir überprüfen. Es galt, abgesicherte Aussagen über die

RaRo-Arbeit und die Lebenswelt der Jugendlichen zu finden und festzustellen, ob wir mit unseren Vorstellungen richtigliegen. Dazu erhoben wir aktuelle Literatur und durchforsteten diverse Jugendstudien. Wir interviewten zwei JugendforscherInnen und führten eine eigene Erhebung unter den RaRo durch, um zu prüfen, ob und wie sich RaRo von ihren Altersgenossen unterscheiden. Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend: so hat sich gezeigt, dass sich RaRo in Einstellung und Bildung bisweilen erheblich vom Durchschnitt der österreichischen Jugendlichen unterscheiden. Ganz allgemein kann den RaRo ein überdurchschnittlich hohes Wertesystem und eine überdurchschnittliche Selbstreflexion attestiert werden. Parallel wurde überprüft, ob das pädagogische Konzept mit den ak-

tuellen Stufenmethoden umgesetzt werden kann, sowie ob alle Entwicklungsaufgaben dadurch ausreichend unterstützt werden. Hier konnten wir einige Defizite erkennen, die nun in Phase 2 aufgearbeitet werden. Um herauszufinden, welche Methoden in der Praxis funktionieren, wurde die aktuelle Arbeit der RaRo-LeiterInnen mit einer weiteren Erhebung erfasst. Es hat sich gezeigt, dass einige Methoden rigoros überarbeitet werden müssen. Neues wird sicherlich hinzukommen. Die detaillierten Ergebnisse sind im Abschlussbericht nachzulesen. Dieser steht demnächst unter www.ppoe.at zur Verfügung.

Bereits Gepflanztes... Gruppe

Baum

Koordinaten

Kremstal

Apfelbaum

47°56‘37.3“N / 14°08‘48.6“E

Stockerau

Baumkreis

48°22‘57.3“N / 16°12‘23.5“E

Wels

Blutahorn

48°06‘59.9“N / 13°57‘03.3“E

Schwanenstadt, Gmunden & Regau

Walnussbaum

48°02‘25.7“N / 13°45‘24.8“E

HOME-RaRo Team

Rotahorn

47°57‘11.8“N / 13°30‘03.5“E

Ludesch

Eiche

47°11‘49.3“N / 9°46‘30.3“E

LV Vlbg RaRo-Team

Elsbeere

47°19‘23.88‘‘N / 9°37‘18.68‘‘E

RaRo Dornbirn

Hollerbaum

47°24‘15.2‘‘ N / 9°45‘17.5‘‘ E

RaRo Innsbruck Pradl

Sunny die Eich Ferdinand der Große Hadubrant der Ahorn Baumbart We are Groots Mauerblümchen Hatanast der Grüne Brunhilde die Schöne

47°15‘15.8“N 11°25‘31.8“E


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Internationales

European Jamboree 2020 – Anmeldung läuft bereits erfolgreich! Das European Jamboree 2020 findet bei Danzig in Polen statt.

Von Marisa Fedrizzi, Kontingentleiterin

Treffen gefehlt. Trotzdem kommen die anwesenden Länder auf etwa 15.000 PfadfinderInnen, die beim Jamboree dabei sein möchten. Der Traum der polnischen Veranstalter, ein Jamboree mit 25.000 Pfadis zu veranstalten, ist sicher realistisch!

Lagerplatz – absoluter Wahnsinn! Auf einer Insel gelegen, die von der Ostsee und Flüssen umgeben ist, bietet der Platz dementsprechend einen kilometerlangen Sandstrand, darüberhinausgehend einen Kiefernwald und Wiesen, soweit das Auge reicht. Davon konnten wir uns bei einem Besuch überzeugen – der Ausblick vom Wasserturm ist genial! Auch die ersten Informati-

onen zur Organisation und vor allem zum Programm kommen sehr gut an. Neben „Skills for Scouts and Guides“ bietet das Programm vor allem Aktivitäten am Wasser, einen zweitägigen Hike mit Community Action und die Chance, bei Wahlmodulen die verschiedenen Bereiche der Insel zu erkunden. Das österreichische Kontingent ist jedenfalls bereit. Wir haben die Anmeldung am 1. Oktober gestartet. Von 18 Gruppen aus fünf Bundesländern haben sich bereits TeilnehmerInnen, PatrullenbetreuerInnen und IST angemeldet! Natürlich freuen wir uns auf weitere Anmeldungen – wir sind gespannt, ob wir Pfadis aus allen neun Bundesländern dabei haben werden!

Motto: Act!, Themen: Nachhaltigkeit, Verantwortung, Abenteuer, Diversität Wo: Insel Sobieszewo, Danzig, Polen Organisiert von: WOSM und WAGGGS gemeinsam TeilnehmerInnenzahl: ca. 25.000 Pfadfinder und Pfadfinderinnen aus Europa und darüber hinaus Jamboree-Dauer für Trupps: 23. 7. 2020 – 10. 8. 2020 (inkl. Vorund Nachprogramm) Jamboree-Dauer für IST: 25. 7. 2020 – 8. 8. 2020 Wer darf als Teilnehmer/Teilnehmerin mit: geboren zwischen 26. Juli 2002 und dem 27. Juli 2006 Wer darf als IST mit: geboren vor dem 26. Juli 2002 Kosten: € 1.500,– für TeilnehmerInnen und Patrullenbetreuer­ In­nen, € 900,– für IST

Fotos: ©PPÖ/Marisa Fedrizzi

Nach 2005 ist es erst das dritte European Jamboree, und sogar das erste, das von WAGGGS und WOSM gemeinsam veranstaltet wird. Das gibt auch reinen Mädchen-Verbänden, wie den irischen Girl Guides, die noch nie bei einer Großveranstaltung dabei sein konnten, die Möglichkeit, ein Jamboree zu erleben! Die Kontingentleiterin aus Irland freut sich besonders darauf und hofft, 200 Girl Guides begeistern zu können. Ende Oktober hat in Danzig das erste Treffen der Kontingentleitungen stattgefunden. 50 Pfadis aus 21 Ländern waren dabei! Die ersten Zahlen klingen vielversprechend. Große Kontingente wie die Schweiz oder Italien haben beim

– Das Wichtigste auf einen Blick

Gitti Krepl

Foto: zVg

„Weil die Pfadfinderei eine Bewegung ist und keine Organisation! Weil mir die Jugend am Herzen liegt! Weil die Pfadfinderidee seit über 100 Jahren top aktuell ist! weil, weil, weil,...... Darum engagiere ich mich in der Vision2028!.“

Das große Erlebnis in den Niederlanden letzten Sommer aus Sicht der Kritzendorfer RaRo

Roverway 2018 und wir, die Ranger und Rover der PfadfinderInnen Kritzendorf/Höflein waren live dabei. Auf unserem Roadtrip in die Niederlande haben wir Nürnberg, Köln und Amsterdam passiert, um dann am 23. Juli an der Eröffnung des internationalen Roverlagers Roverway am Strand von Den Haag teilzunehmen. Dieses Jahr waren um die 4.000 PfadfinderInnen im Alter von 16 bis 22 dabei. Bei der Voranmeldung konnte man sich schon für verschiedene Aktivitäten in kleineren Gruppen anmelden, wobei die eine Hälfte unserer Rotte sich ganz dem Thema below the sealevel gewidmet hat und die andere Hälfte sich auf einen Überraschungspath freuen durfte. In den Paths waren wir gemeinsam mit PfadfinderInnen aus ganz Europa: Italien, Portugal, Norwegen, Niederlande, Deutschland, Zypern, Spanien, Griechenland, England und auch Österreich waren in unseren Paths vertreten.

Gemeinsam haben wir viele Abenteuer erlebt und als Gruppe die Niederlande kennengelernt. Zum Abschluss haben alle zusammen den internationalen PfadfinderInnenlagerplatz in Zeewolde eingeweiht. Es wurden Spiele, Sport und Auseinandersetzung mit pfadfinderischen Schwerpunkten angebo-

ten. Doch vor allem hatten wir viel Spaß und die Gelegenheit, unsere internationalen Freundschaften zu vertiefen. Nach erlebnisreichen und aufregenden sechzehn Tagen ging es wieder zurück nach Kritzendorf, wo wir unsere Erfahrungen teilen konnten.

change your view

Ein schwungvoller Freudensprung der RaRo in den Niederlanden. Yeah!

Foto: ©PPÖ/RaRo Kritzendorf/Höflein

Von Cosima Pedit-Bodvay, Ranger

9. –18. August 2021 Internationales Landeslager am Flugplatz Fürstenfeld

E I N E V E R A N S T A LT U N G D E R S T E I R I S C H E N P FA D F I N D E R I N N E N

Wir waren am Roverway!


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www.pfadfinderInnen.at

Internationales

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Von lokal bis international

von Hanna Lenitz

Einstiegsdroge. Denn wer freiwillig aktiv ist, weiß: Wer viel tut, der wird bemerkt und gefragt, ob er nicht noch mehr tun will. So ging es mir, und ich wurde kurzerhand als WAGGGS-Freiwillige rekrutiert. WAGGGS hat eine Freiwilligengruppe auf Europaebene und eine

auf weltweiter Ebene. Ich bin auf Europaebene aktiv, was heißt, dass wir zumindest hin und wieder alle an einem Ort zusammenkommen (zum Beispiel im World Center Our Chalet in der Schweiz). Die Freiwilligen sind in verschiedene Themen eingeteilt – von „Gender & Diversi-

ty“ über „Kommunikation“ bis hin zu meiner Themengruppe „Externe Vertretung“ ist alles dabei. Als externe Vertreterinnen sind wir das Aushängeschild von WAGGGS bei europäischen Veranstaltungen. So habe ich WAGGGS zum Beispiel bei Konferenzen des European Youth Forum vertreten, am YO!Fest einen Workshop organisiert und geleitet und war letztens erst bei der European Week of Action for Girls, um vor EuropaparlamentarierInnen über die Rolle von Bildung im Leben von Mädchen weltweit zu sprechen. In all dem werden wir Freiwilligen unterstützt von den Mitarbei­ ter­ innen des WAGGGS-Büros in Brüssel. Sie führen die verschiedenen WAGGGS-Kampagnen aus (zB Stop the Violence), kümmern sich um Programm bei Events wie dem Roverway und unterstützen die Länderorganisationen inhaltlich

Auf Gruppenebene hat man wenig zu tun mit den weltweiten PfadfinderInnenorganisationen, die oft meilenweit weg wirken, wenn man lokal aktiv ist. So ging es mir auch, bevor ich Youth Delegate von den PPÖ wurde. Zwar hatte ich die Lilie auf meiner Uniform, aber was WAGGGS genau tut, hätte ich nicht sagen können. 2016 fuhr ich das erste Mal auf eine internationale Konferenz – erst zur deutschsprachigen Konferenz in Südtirol, dann zur WAGGGSEuropakonferenz in Norwegen. Für mich war das damals nur die

und strategisch. Zehn Millionen Mädchen sind Mitglied in einer WAGGGS-Pfadfinderinnenorganisation und ob sie es wissen oder nicht – zahllose bezahlte und unbezahlte WAGGGSies arbeiten unermüdlich daran, die Welt ein Stückchen besser für sie zu machen.

Sustainable Development Goals am European Scout Education Forum

WOSM & WAGGGSAcademy in Skopje

Vom 30. Mai bis zum 3. Juni versammelte WOSM auf Einladung der rumänischen PfadfinderInnen pädagogische VertreterInnen aus allen europäischen Pfadfinderverbänden zum 9. European Scout Education Forum in Bukarest. Das Forum stand – wie große Bereiche der derzeitigen internationalen Entwicklungs- und Bildungsarbeit – im Zeichen der 17 globalen SDGs, der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.

Marco Schacherl (LV Vorarlberg), Ingeborg Pamminger (LV Salzburg), Noah Kramer (LV Oberösterreich) und Tobias Kammerhofer (als WOSM-Team-Unterstützung) nahmen im Herbst 2018 an der WOSM & WAGGGS Academy teil.

Die Europaregion legt den Fokus hierbei interessanterweise auf etwas andere SDGs als es WOSM und WAGGGS weltweit tun: Das Forum behandelte vor allem soziale und bildungsbezogene SDGs und weniger „große“ Entwicklungsthemen wie Hunger, Armut, sauberes Wasser oder Frieden und Gerechtigkeit. Für die europäischen PfadfinderInnen bietet sich demnach primär eine Entfaltungsmöglichkeit im sozialen und non-formalen Bildungsbereich. Ein weiteres Thema ist geschlechtergerechtes, demokratieorientiertes und inklusives Arbeiten.

Fokus Umwelt­schutz Besonders die Beschäftigung mit Kindern und Jugendlichen im Umweltbereich bietet die Chance auf ein breites Betätigungsfeld, wie auch eine neue Partnerschaft zwischen WOSM und WWF bestätigt. Schön war, dass WWF offiziell beim Forum durch Magdalena Bauer, eine österreichische WiWöLeiterin, vertreten war. Im Umweltschutz, begonnen bei naturnahen Erfahrungen bis hin zu Aktivitäten gegen den Klimawandel, liegen viele interessante Themen, denen wir uns als PPÖ pädagogisch verstärkt

und vor allem mit medialer Aufmerksamkeit widmen können.

Community Involvement, Teil der Scout Method Neues gab es auch im Bereich der PfadfinderInnen-Pädagogik: die Scout Method hat bereits 2017 mit „community involvement“ ein weiteres, achtes, Element erhalten. Dies klingt komplex, umfasst aber im Kern jene Tätigkeiten, mit denen PfadfinderInnengruppen zur Förderung des Gemeinschaftsgedankens in ihrer örtlichen Umgebung beitragen; quasi die stärkere Vernetzung und Aktivitäten mit anderen Menschen und Organisationen in ihrer direkten Heimaber auch Lagerumgebung. Dieses Element gälte es gegebenenfalls im pädagogischen Konzept noch zu ergänzen und dann im Programm verstärkt umzusetzen. Ein weiteres neues Thema war

die mentale Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen. Nur als einer von vielen Workshops gedacht, untermauerte das enorme TeilnehmerInneninteresse am Forum, wie sehr wir als PfadfinderInnen quer durch Europa mit vom Verhalten her besonderen Kindern und Jugendlichen gefordert sind; einerseits im praktischen Umgang und anderseits mit einem Beitrag, den wir als große freizeitpädagogische Organisation gesamtgesellschaftlich zur mentalen Stabilität leisten können. Wir bearbeiten dieses Thema, das im Heimabend aber auch auf Großlagern beschäftigt, bereits intensiver im Health&Safety Team mit unseren Pfadi-Psycholog­ In­nen. Persönlich konnte ich viel für „meine“ Interessensthemen mitnehmen: neue Arbeitsmethoden, die wir in Zukunft für sicherheitshalber! in einem erweiterten Safe from Harm-Ansatz der PPÖ auf Lagern einsetzen können; ein neues spirituelles Arbeitstool für Gruppen, welches Inge Pamminger und ich inzwischen für WOSM auf Deutsch übersetzen durften und euch 2019 zur Verfügung stehen wird; und die #MyEuropeMySayKampagne der französischen und (nord-)mazedonischen Pfadfinder­ In­ nen zur Dynamisierung der Jugendbeteiligung bei der kommenden Europawahl, die bereits an den BJR weitergegeben wurde.

Von Noah Kramer „The Academy“ ist eine Netzwerkund Weiterbildungsveranstaltung der beiden Weltverbände. Aus verschiedenen Themen, wie zum Beispiel „Growth Strategies“, „Change-Management“, Kommunikationstrainings bis hin zur Jugendpolitik (Advocacy and Youth Policy), konnte man Workshops auswählen. Im eigentlichen Sinne wurde über das umfangreiche Serviceangebot von WOSM und WAGGGS für die einzelnen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände aufmerksam gemacht. Auf die rund 200 Teilnehmenden aus ganz Europa traf die „pfadiübliche“ informelle Atmosphäre; man begegnete sich auf Augenhöhe und konnte viele neue Pfadfinder­ innen und Pfadfinder kennenler-

Foto: WOSM

Von Ernst M Felberbauer, Horn/Stockerau/Wien 29 Dornbach

nen, neue Projektideen sammeln, sich inspirieren lassen oder selbst gleich ein länderübergreifendes Programm starten. „Man begegnet so vielen neuen und spannenden Pfadis, das motiviert und inspiriert mich, frischen Wind in die PPÖ mitzunehmen und BestPractice-Methoden aus anderen Ländern vorzustellen“ (Noah Kramer)

„Die Academy war ganz viel „food for thought“ und eine tolle Gelegenheit zum Networken.“ (Ingeborg Pamminger)

Fotos: ©PPÖ/Noah Kramer

* sie ist Youth Delegate der PPÖ und hat einige Erfahrung gesammelt durch ihre Mitarbeit beim Weltverband WAGGGS.

Fotos: ©PPÖ/Hanna Lenitz

WAGGGS (mit 3G, so wie das Internet!) und WOSM, das sind Abkürzungen, die unsere GuSp für das Halstuch auswendig lernen.


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Sommerlagergeschichten, Internationales

SCOUT

SHOP

Kritzendorfer Sommerlager am Zellhof 2018 verbrachten wir, das heißt die PfadfinderInnengruppe Kritzendorf/Höflein, unser Sommerlager im Pfadfinderdorf Zellhof.

Von Isabella Zeitz, Guide

AUSTRIA

HEMDEN

BURG-Shop Perchtoldsdorf Franz - Josefstrasse 6 2380 Perchtoldsdorf Fabriksverkauf Steinbrunn Industriegelände 5 7035 Steinbrunn Tel.: Fax:

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Am Zellhof und rundum Ein Highlight des Lagers in Zellhof war auch der Ort selbst, weil wir es nur wenige Meter weit zum

Foto: ©PPÖ/Gruppe Kritzendorf/Höflein

Pfadfinderdorf deswegen, weil dort mehr als eine PfadfinderInnengruppe war, sowohl PfadfinderInnen aus verschiedenen Orten in Österreich, als auch PfadfinderInnen aus zum Beispiel Irland und Holland. Um sich besser kennenzulernen, gab es auch einen Abend der offenen Kochtöpfe, an dem verschiedene Gruppen Unterschiedliches kochten, alle von allem kosten konnten und es ein internationales Lagerfeuer gab. Passend dazu beschäftigten wir GuSp uns mit dem Schwerpunkt Weltweite Verbundenheit und lernten im Zuge dessen viele neue Pfadis, Spiele und Lieder kennen. Grabensee hatten. Dort waren wir oft schwimmen, unter anderem beim alltäglichen Morgensport, aber auch wenn schönes Wetter

„Ich mache mit, damit pfadfinderisches Programm und zeitgemäße Pädagogik wieder stärker im Mittelpunkt unseres Engagements stehen.“

Ernst Felberbauer

Foto: zVg

burghemden.at/shop

BURG

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war und wir gerade Freizeit hatten. Weiters gefiel mir an dem Lager der Hike sehr, an dem meine Patrulle ca. 20 km um andere naheliegende Seen wandern musste. Das war aber sehr lustig, da wir den Weg selbst finden mussten, uns manchmal verliefen, Lieder sangen und sogar eine andere Patrulle trafen. Alles in allem hat mir das Lager sehr gut gefallen, obwohl es nur kurze sieben Tage lang war. Ich freue mich schon sehr auf alle kommenden Pfadilager, vor allem auf das Flow 2020 auf der Donauinsel.

Kontingentleitung für das World Scout Moot 2021 in Irland gesucht! Auch beim kommenden Moot wollen die PPÖ ihren Jugendlichen eine Teilnahme ermöglichen. Dafür suchen wir eine Kontingentleitung, die die österreichischen TeilnehmerInnen betreuen will. Was ist das Moot? Das World Scout Moot ist ein Lager für junge Erwachsene, im Alter von 18 bis 26 Jahren. Es wird von WOSM veranstaltet. Das nächste Moot findet im Juli 2021 in Irland statt. Die Lagerpatrullen bestehen aus zehn TeilnehmerInnen, wobei optimalerweise je zwei aus demselben Land kommen. Vier Patrullen bilden einen Trupp, der gemeinsam für das Lagerleben (Lagern, Kochen, etc.) zuständig ist. Die Trupps werden nach der Eröffnung in Dublin für sechs Tage das Land erkunden und danach vier gemeinsame Lagertage am Hauptlagerplatz erleben. Wie bei jedem internationalen Großlager üblich, wird es auch in Irland ein IST-Team geben, das dabei hilft, das Lager mit Leben zu füllen. Wie soll es für das Österreichische Kontingent ablaufen? Es können alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Kontingent als TeilnehmerInnen mitfahren, die registriertes Mitglied der PPÖ und zwischen 18 und 26 Jahren alt sind. Alle älteren können als IST (International Service Team) teilnehmen. Im Herbst 2020 soll es ein Vortreffen für das gesamte Kontingent geben. Ziel dieses Treffens ist, dass die TeilnehmerInnen und IST die Möglichkeit haben, sich kennenzulernen und sich für

die Vorbereitungen zu vernetzen. Die Anreise zum Lager und ein etwaiges Vor- oder Nachprogramm liegen üblicherweise in der Eigenverantwortung der TeilnehmerInnen bzw. IST. Die Kontingentleitung soll mit Informationen zu Irland, dem Lager und der Reiseplanung helfen, wird aber nicht die Aufgaben eines Reisebüros übernehmen. Wenn du nun Interesse hast, in der Kontingentleitung mitzumachen, können wir dir hier ein paar deiner Fragen beantworten: Was muss ich tun? • Ausschreibung und Promotion des Kontingents • Reiseplanung für das Kontingentteam • Werbung (Homepage, Facebook, Print) • Administration und Anmeldeformalitäten • Budgetverwaltung in Rück­ sprache mit dem Präsidium • Koordination zwischen Lager­ leitung und Kontingent, HauptansprechpartnerIn des Kontingents für die Lagerleitung • Vorbereitung der Teilnehmer­ Innen inhaltlich und kulturell • Unterstützung bei der Planung des Vor- und/oder Nachprogramms • Hilfestellung bei der Reiseplanung • Krisenmanagement / Krisen-

prävention • Koordination des Kontingents vor Ort und aktive Teilnahme am Lagergeschehen • Unterstützung der TeilnehmerInnen/IST vor, am und nach dem Lager • Kontakt zu allen Landesverbänden sicherstellen • Kontakt mit dem BV und dem Präsidium halten. Hier ist ein regelmäßiges Reporting an die beteiligten Gremien gefordert. Was muss ich mitbringen? • Du hast den Woodbadgekurs besucht oder eine äquivalente außerpfadfinderische Ausbildung • Du hast Erfahrung im Umgang mit jungen Erwachsenen bzw. Leitungserfahrung in der RaRoStufe • Auch internationale Lagererfahrung als MitarbeiterIn/IST ist sehr nützlich. Was muss ich können? • Diplomatischer Umgang mit Menschen • Organisations- und Koordinationstalent • Umgang mit Geld (Planung im Vorfeld und Verwaltung) • Du hast sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift • Gute administrative Fähigkeiten und EDV-Kenntnisse

Mit wem arbeite ich zusammen? • Die Verantwortlichen sind: • Der Bundesarbeitskreis für Ranger und Rover (die Bundesrotte) • Der IC WOSM • Das Bundespräsidium • Und die Lagerleitung des veranstaltenden Verbandes TeilnehmerInnen Du betreust ca. 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zwischen 18 und 26 Jahre alt sind und aus allen Bundesländern kommen. IST (International Service Team) Auch ca. 20 IST über 26 Jahre, ebenfalls aus allen Bundesländern, sind mit dabei. Das Servicecenter im BV unterstützt dich • bei der Abwicklung des Geldverkehrs (TN <-> BV <-> Veranstalter) • mit EDV-Infrastruktur (Homepage, Mail, Sharepoint) • und bei der Werbung Wie lange bin ich da involviert? Etwa zwei Jahre vor dem Lager und ein halbes Jahr danach. Der genaue Arbeitsumfang und die Aufteilung werden zu Beginn der Vorbereitungen vereinbart.

Außerdem sollte auch die Bereitschaft bestehen, entweder selbst im Kontingent für das darauffolgende Moot mitzuarbeiten, oder das Leitungsteam tatkräftig zu unterstützen! Welchen Nutzen habe ich? viele (inter)nationale Kontakte • multikulturelles Zusammenleben erleben (mit all seinen Herausforderungen, Wendungen, Eigenarten, schönen Momenten...) • Organisation und Zusammenarbeit auf internationaler Ebene erleben (mit all seinen Herausforderungen, Wendungen, Eigenarten, schönen Momenten...) • von anderen lernen - für dich und dein Umfeld • neue Erfahrungen in Teamwork, Organisation, Umgang mit Gruppen, ... Wie werde ich Kontingent­ leiterIn? Die Bundesrotte (Bundesarbeits­ kreis für Ranger und Rover) schlägt dich der Bundesleitung bzw. dem IC WOSM (Bundesbeauftragter für Internationales) vor. Diese führen die Bestellung durch. Wenn du Interesse hast, im Kontingentteam mitzumachen, dann melde dich bis 28. Februar 2019 unter raro@ppoe.at.


Sommerlagergeschichten

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Aufgegabelt, so get Scouting

Omid, einer von uns

Rust am Neusiedlersee: Eigentlich sind unsere CaEx gerade beim Surfen, Katamaran Segeln und nix tun. Alles auf der Seehütte des Gruppengründers und CaEx-Leiters Philipp.

Als wir uns fürs HOME 2017 vorangemeldet haben, war es für uns von Anfang an klar: Unser Geflüchteter Omid muss da mit. Von Stefan Baldreich, Gruppe Lauterach, Vorarlberg

Von Philipp Pertl, GL Seepfadfinder Neusiedl/See

Spontane Bekanntschaft Schnell mal rechts rangefahren und ein Ruf hinaus: „Gut Pfad, na ihr seid‘s aus Wien, alles klar bei euch? Wohin geht ihr denn?“. Die rasche Antwort der verblüfften Rover aus Wien war klar, sie wollen nach Rust und suchen sich schnell mal einen Schlafplatz zum Zelteln, weil es ja in einer Stunde dunkel wird. Tja, mitten in den Weinbergen ein Zelt aufschlagen, das wird die Weinbauern echt glücklich machen. Nach einem kurzen Frage-Antwortcheck, ob sie fix im Zelt übernachten müssten, ob sie Vorgaben durch ihre/n RaRo-LeiterIn haben oder ähnliche Verhaltensregeln einhalten müssen, war klar: Da gibt es eine gute Alternative. Also fragt Philipp: „Wollt ihr eine Bootsfahrt machen, im See

Omid, der seit mehr als einem Jahr bei unseren Spähern aktiv mit dabei ist, ist bei einer GuSp-Heimstunde für Geflüchtete zu uns gestoßen und geblieben. Unserer Gruppe war es anfänglich nicht bewusst, wie schwierig es sein wird, ein 13-jähriges Asylwerberkind von Lauterach in Vorarlberg nach St. Georgen in Oberösterreich und zurück zu bekommen. Wie viele Steine Ge-

Die Seepfadfinder vom Neusiedlersee bekamen Besuch aus Wien

schwimmen, mit CaEx in einer coolen Seehütte übernachten und dazu noch eine Grillage gemeinsam genießen?“ Die Antwort war eindeutig und so ging es raus zum See. Die drei waren mehr als begeistert, dann auch noch von der Seehütte in den See zu springen, Schlammschlacht inklusive. Nebenbei konnten sie beobachten, wie über Rust ein Gewitter niederging, das eigentlich die drei Aufgegabelten direkt beim Zeltaufbau getroffen hätte. Mit einem breiten Grinsen, einem kräftigen „echt schön und Danke bei euch zu sein“ später, war alles super. Die Würstel und die Beilagen waren ausreichend, die Stimmung so gut, dass zu neunt stundenlang Werwolf gespielt wurde. Am Freitag gab‘s Frühstück am Steg im Sonnenschein, bei bester Stimmung und die CaEx haben neue FreundInnen gefunden, die

Rover sowieso und die Pfadfinder­ In­nenstimmung brachte es auf den Punkt. Hätten die drei keine Uniform getragen, wären sie wohl keine „Aufgegabelten“ geworden und so lebt B.P.‘s Spirit in uns.

Fotos: ©PPÖ/Philipp Pertl

Es war ein heißer und schöner Donnerstag, einige LeiterInnen sind kurz nach Eisenstadt, um ein Stadtgeländespiel für den Tag darauf zu checken. Die CaEx erwarten die LeiterInnen zum Grillen und siehe da, sie kommen später als gedacht. Was ist passiert? Bei der kurzen 10-minütigen Rückfahrt von Burgenlands Landeshauptstadt in die Storchenstadt Rust, kurz vor dem Ortsschild und eigentlich mitten in den Weinbergen wandern drei rote Hemden tragende Jugendliche, die sich sichtlich als Wiener Pfadfinder entpuppen.

flüchteten in den Weg geworfen bekommen, erfährt man erst, wenn man selbst damit tun hat. Umso mehr hat es uns gefreut, dass unsere Gruppe schlussendlich zusammen mit Omid aufs HOME fahren durfte. Als wir dann nach der Anreise das riesige Lagerplatzgelände überquerten, kam Omid, wie viele andere unserer Kids, nicht mehr aus dem Staunen heraus. Beim Lageraufbau war Omid stets ganz oben am Lageraufbau zu finden. Sein Tatendrang, Neues kennenzulernen und seine Hilfsbereitschaft kennen keine Grenzen. Die zehn Tage haben ihn – und uns – nachhaltig positiv geprägt. Es erfreut uns als Leiterinnen und Leiter zu sehen, wie positiv das Großlager für Omid war und wie sehr er unsere PfadfinderInnengruppe immer wieder aufs Neue bereichert. Unser Dank gilt dem Team vom HOME und dem Bundesverband, die die Teilnahme von Omid unterstützt haben.

We need YOU!

Pfadi-Plakate online erstellen, ohne großes Software- oder Designwissen? Darauf hast du schon immer gewartet? Wir bauen eine online-Plattform, die dir hilft, ein Plakat zu gestalten, ohne viel Wissen von Design, Software oder Druck­ anforderungen. Einfach Daten eingeben, Bild aussuchen oder raufladen und Plakat(-Druckvorlage) herunterladen. Das Tool wird später mehr als nur Plakate erstellen können. Wir sind die Arbeitsgruppe bei der Vision2028, die sich mit dem Bild der PPÖ in der Öffentlichkeit beschäftigt. Wir brauchen so viele Rückmeldungen von TesterInnen wie möglich, damit am Schluss ein Werkzeug zur Verfügung steht, das auch wirklich jede/r verwenden kann (und will).

Omid überall eifrig dabei

„In der heutigen Zeit und in der Zukunft wird es immer wichtiger, sich als Mensch, aber auch als PfadfinderInnen-Verband, der weltweit operieren möchte, weiterzuentwickeln und zukunftsfit zu werden – genauso wie ein Software-Programm oder ein Unternehmen im Logistikbereich sich an aktuelle Trends anpassen muss. Das Ziel ist es, die Strukturen der PPÖ so anzupassen, dass wir auch den entferntesten Gruppen/ Stufen einen besseren Zugang zu zeitgemäßer Information und Leistung ermöglichen. Creating a Better World!“ Christoph Skarget

Rühr dich bei uns, wenn du interessiert bist: 01fremdbild@ppoe.at

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Fotos: ©PPÖ/Gruppe Lauterach

www.pfadfinderInnen.at

Foto: zVg

ppö brief 3/18


ppö brief 3/18

Pfadfinderlotterie, BZW

Eine schöne Reise nach Peru Wie sich eventuell schon in der Gruppe herumgesprochen hat, hatten wir letztes Jahr das unfassbare Glück, den Hauptpreis (!) bei der Pfadfinderlotterie zu gewinnen – eine Reise nach Peru. Von Raoul Bukor

Sommerlager im Bundeszentrum Wassergspreng! Viel zu nah? Wieso, dort sind doch nur Seminare? Echt, dort kann man auf Sommerlager hinfahren?

Die LotteriegewinnerInnen reisten durch Peru und hielten für uns idyllische Augenblicke fest

Die erste Reaktion, ich gebe es zu, war irgendwo zwischen Jubel und Verunsicherung... Gewonnen!!! Peru…? Es wäre wohl nicht auf unserer Liste jener Destinationen gestanden, wo wir demnächst hinwollten – sofern wir überhaupt eine solche Liste gehabt hätten. Doch bekanntlich kommt es oft unverhofft, und so bereiteten wir uns auf das Unbekannte vor: ein riesiges Land (so groß wie Österreich, Deutschland, Frankreich und Italien zusammen) mit drei geographisch völlig unterschiedlichen Teilen – der Pazifikküste, den Anden und einem überraschend großen Anteil des Amazonas-Regenwaldes, der sich von Peru durch Brasilien bis an die Atlantikküste erstreckt. Nach intensiven Vorbereitungen, in denen uns Herr Stadler vom Reisebüro sabtours und peruanische SchulfreundInnen großartig unterstützten, ging es dann

Besuch aus Rom

im Juli 2018 los: Wir, das sind Yvi (Wölfling), Emilia (Guide), Angela (Kärntnerin) und Raoul (Rover i.R.), begaben uns nach Peru.

Drei Wochen Rundreise Diese begann in Lima, einer 13-Millionen-Menschen-Stadt am Pazifik, in der es keine Gullydeckel gibt, weil es nie regnet. Neben der beeindruckenden Steilküste und einigen Museen hat es uns hier vor allem das Essen angetan. Fünf Tage nur Fisch und Meeresfrüchte in unterschiedlichen Formen und Zuständen, aus denen wir zwei Dinge lernten: Roher Fisch schmeckt nicht nur auf Sushi-Reis gut (Ceviche!). Und Limettensaft mit roten Zwiebeln kann man eigentlich zu allem essen. Weiter ging es ins Heilige Tal, das kulturelle Zentrum der Inka, wo wir einige sehr beeindrucken-

Die Pfadfinderlotterie wird unterstützt von

de Ausgrabungsstätten besichtigten. Den Höhepunkt stellte Machu Picchu dar. Die Stadt ist besser erhalten als alle anderen und ist malerisch in die Berge eingebettet. Natürlich waren wir nicht die einzigen BewunderInnen der präzis gelegten Steinmauern, sodass wir uns auch über die Selfiemanie so manch anderer TouristInnen wundern durften... Nach einigen Tagen in der alten Hauptstadt Cusco, die über 4.000  m über dem Meeresspiegel liegt, ging es schließlich in den dritten Landesteil, den Regenwald. Nach mehreren Stunden Anreise in Bus und Boot erreichten wir unsere „Lodge“, ein auf Stelzen gebautes Haus im Wald (in dem die Zimmer nur drei Wände, aber Gott sei Dank ein Dach hatten). Wir hatten Riesenglück mit dem Wetter, da es kaum regnete und meistens schön war, sodass wir auch gute Chancen hatten, Tiere beobachten zu können: wir sahen Capybaras, einen kleinen Kaiman, einen Adler, einen Skorpion, tagaktive Eulen, kleine Affen, eine Vogelspinne und unzählige Papageien und Aras!

Treffen mit Pfadfinder­ Innen! Ähnlich viel Freude, wie uns das Entdecken von Tieren machte, löste nur das Zusammentreffen mit anderen PfadfinderInnen aus. Von Lima bis Cusco liefen wir fast täglich Gruppen von Rangern und Rovern über den Weg, die am Weg zu einem großen Südamerika-Treffen bei Cusco waren und am Weg Peru besichtigten. Emilia und Yves waren – quasi in semioffizieller Mis­ sion – kaum von ihren Halstüchern und Uniformen zu trennen und so erkannte man sich schnell auf der Straße. Neben brasilianischen, kolumbianischen und venezolanischen PfadfinderInnen trafen wir am Machu Picchu sogar Gruppenleiter aus Hongkong! Gruppenfotos und überschwängliche Umarmungen ließen da nicht lange auf sich warten.

Machu Picchu

PfadfinderInnen überall! (brasilianische und kolumbianische RaRos auf dem Weg zum Südamerika-Treffen bei Cusco)

Fotos: Raoul Bukor

Dankeschön! So schließen wir mit einem großen Dank an die PfadfinderInnen: Danke an unsere Gruppe, an den Österreichverband und die Pfadfinderlotterie, die uns diese Reise ermöglichten und deren familiäre Gemeinschaft keine Grenzen zu kennen scheint!

Von Marisa Fedrizzi Habt ihr euch schon einmal diese Fragen gestellt? Die Antwort: Das BZW ist eine sehr lässige Sommerlager-Location! Im Juni besuchte uns eine finnische Gruppe. Der Kaiserschmarrn Workshop war als erster Programmpunkt ein guter Start ins österreichische Sommerlager. Im August durften wir 100 PfadfinderInnen aus Rom beherbergen – sie feierten ihr 45-jähriges Bestehen mit einem Auslandslager. Das Programm war sehr vielfältig, so wurden die Patrullen auch auf Hike geschickt und übernachteten einmal in der Umgebung im Pfadfinderheim Sparbach oder auch bei der Gruppe Maria Enzersdorf Liechtenstein. Österreichische Gruppen finden auch immer wieder ihren Weg ins BZW, letztes Jahr besuchten uns Mistelbach, Telfs, Salzburg Morzg, Strasshof, Kirchberg am Wechsel und Großkrut. Dieses Jahr durften wir uns über die WiWö der Wiener Gruppen 14, 46 und 64 freuen, nächstes Jahr haben wir schon Buchungen von Wilhelmsburg, Lilienfeld und dem ukrainischen Pfadfinderverband Wien. Ein

bisserl Platz haben wir aber noch! BZW als Sommerlagerplatz? Klar!

Dachbodenausbau beginnt Ab nächstem Jahr wird sich in der Mühle einiges tun. Der Dachboden-Ausbau beginnt mit ersten Arbeiten bereits in den nächsten Wochen, im Frühjahr wird der Aufbau beginnen. Im „zweiten Stock“ entstehen variable Seminarräume, WCs und eine kleine Teeküche. Damit können wir dann zwei Häuser mit zwei großen Versammlungsräumen anbieten und müssen unsere Gäste an Wochenenden nicht immer vor die Wahl zwischen „Säge mit Truppraum“ oder „Mühle mit Seminarräumen“ stellen. Seminare mit Kleingruppen finden in der Mühle alles, was sie brauchen, Wochenendlager sind perfekt in der Säge aufgehoben, große Gruppen können beide Häuser gut nutzen. Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf die neue Mühle! Vielen Dank auch an dieser Stelle an die zahlreichen Spender­ In­nen, die schon „Dachziegel“ gekauft und den Umbau damit finanziell sehr gut unterstützt haben.

Kaiserschmarrn-Workshop mit den Finninnen

Terminübersicht 59. Pfadfinderlotterie 59. Lotterie Vorbestellung Lose Losverkauf Pfadfinderlotterie Beginn Losverkauf Pfadfinderlotterie Ende Pfadfinderlotterie Gruppenabrechung Ende Ziehung Pfadfinderlotterie Gewinnauszahlung Lotterie Beginn Gewinnauszahlung Lotterie Ende

21. 11. 2018 21. 1. 2019 17. 4. 2019 24. 4. 2019 15. 5. 2019 24. 5. 2019 18. 7. 2019

Fotos: ©PPÖ/BZW

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www.pfadfinderInnen.at

Gedenkjahr 2018

Internationale Begegnung im Gedenkjahr

Dokumente oder Prospekte gaben vielfältige Einblicke in den Alltag und die Lebenswelt.

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und Pfad­fin­dergeschichte. Nicht nur dabei wurde durch das rege Interesse aller Beteiligten klar, wie

Gedenken und Erinnern sind 2018 ein großes Thema. Zahlreiche Fernsehdokumentationen, Ausstellungen, Publikationen, Konferenzen und Gedenkfeiern widmen sich den Jahren 1848, 1918, 1938 und 1968. Von Philipp Lehar/Phips Geschichte und Traditionen prägen auch die Pfadfinderbewegung.

Verschiedene Blickwinkel und die Art, wie Geschichte erzählt wird, sind zentrale Bestandteile nationaler Identität. Bedeutet 1918 aus der österreichischen Perspektive meist

PfadfinderInnengeschichte(n)

Gemeinsam im Pfadfindermuseum

den Zusammenbruch, so steht dasselbe Jahr in Polen, Tschechien oder der Slowakei für die wiedergewonnene Unabhängigkeit. Das Gedenkjahr 2018 war daher Anlass für ein multinationales Seminar, unterstützt vom Max-Mannheimer-Studienzentrum aus Dachau, organisiert von TrainerInnen aus Polen, Deutschland und Österreich für TeilnehmerInnen aus diesen drei Ländern und der Slowakei. Von 5. bis 8. September 2018 trafen sich 19 PfadfinderInnen (TeilnehmerInnen und Team) in Linz, Mauthausen und Wien.

Blick in die eigenen Familien

Workshop in Mauthausen

Auseinandersetzung mit der Geschichte In Workshops planten die jungen Erwachsenen Programme für verschiedene Altersstufen und setzten sich mit der Erinnerungskultur in ihren Heimatländern auseinander. Nach einem geführten Rundgang in der Gedenkstätte Mauthausen setzten sich aus vielen Ländern gemischten Kleingruppen mit ver-

PfadfinderInnengeschichte alle Generationen begeistern kann. Beim gemeinsamen Kochen, Singen und gemeinsamen Ausflug entstanden neue Freundschaften. In den persönlichen Gesprächen entdeckten die Ehrenamtlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihren Verbänden. Müde, aber mit vielen neuen Ideen und vielen Vorsätzen, sich persönlich und in der Pfadfinder-

Ein sehr persönlicher und vielfältiger thematischer Einstieg war der Blick in die persönliche Familien- und lokale PfadfinderInnengeschichte. Im Vorfeld waren die Teilnehmenden aufgefordert worden, Objekte, Fotos und Dokumente mitzubringen. Aufmerksam lauschten alle den Geschichten hinter den Objekten. Die Geschichte Zentraleuropas in den letzten 100 Jahren war im Raum präsent: Alltag in der k.u.k. Monarchie, die Weltkriege, Flucht, Jamboree 1951, der Prager Frühling 1968… Familienfotos,

„Unser Vater Ringer wurde eingesperrt und später dann ins KZ gebracht“

Intensiver Austausch

schiedenen Denkmälern in Mauthausen auseinander. Besuche im Heeresgeschichtlichen Museum und im Pfadfindermuseum gaben einen Überblick über die Welt-

gruppe vermehrt mit Geschichte auseinanderzusetzen, verabschiedeten sich die TeilnehmerInnen zum Schluss voneinander.

Zu lesen ist dieser Satz im Logbuch der Gruppe Innsbruck V. der katholischen St. Georgspfadfinder. Gemeint ist der Obmann der Gruppe, Polizei-Bezirksinspektor Johann Ringer.

Begegnungen im Konzentrationslager Rund zwei Wochen nach der Ankunft von Johann Ringer in Dachau kamen mit einem Transport aus Wien weitere Pfadfinderbrüder im KZ Dachau an: Karl Prochazka, Max Kellner, Fritz Toffler, Fritz Ungar und Hans Singer. In Dachau wurden die als „Juden“ eingestuften von den anderen getrennt – eine Entscheidung, die über die Überlebenschancen entschied. Fritz Toffler, ein Armeekamerad Papa Teubers und Internationaler Beauftragter des Österreichischen Pfadfinderbundes starb am 1. Dezember 1938 in Buchenwald. Der Jurist Fritz Ungar sowie der Elektroingenieur und gläubige Katholik Hans Singer wurden 1943 in Auschwitz ermordet.

Hans Singer Was prägt Gedenken?

Entlassung und die Zeit nach dem Krieg

Johann Ringer wurde von den Nazis ins KZ Dachau verschleppt

Karl Prochazka und Max Kellner setzten sich ab 1945 wieder für die Pfadfinderbewegung und für ein Gedenken an die ermordeten Freunde ein. „Unzählige Führer und Pfadfinder verdanken ,Baczi‘ ihr Wissen und Können, viele wurden

Johann Ringer wurde im Februar 1940 aus dem KZ Flossenbürg entlassen. Mittel- und arbeitslos kehrte er nach Innsbruck zurück – er wurde fristlos ohne Pensionsanspruch entlassen. Zur finanziellen Not kam die Sorge um Angehörige, wie einen Sohn in russischer Kriegsgefangenschaft – „...weil ich als Österreicher kein Mittel scheute gegen die Nazi in schärfster Weise vorzugehen, in und außer Dienst“, so beschreibt der gläubige Katholik und Veteran des Ersten Weltkriegs den Grund für seine Verfolgung, zum Teil durch eigene frühere Arbeitskollegen. Nach der Befreiung Österreichs stellte sich der gesundheitlich Angeschlagene sofort für den Wiederaufbau der Pfadfinder und der Polizei zur Verfügung. Als Polizeimajor und erster Präsident der Tiroler Pfadfinder gestaltete er den Aufbau eines demokratischen Österreichs aktiv mit.

Kennenlernen

Fotos: ©PPÖ/Philipp Lehar

Der Vater von sieben Kindern war nach dem „Anschluss“ einer der ersten Verhafteten in Innsbruck. Um ein Uhr früh wurde er ins Polizei-Gefangenenhaus eingeliefert. Die Verpflegung im Gefängnis musste er selbst bezahlen. Am 30. Mai 1938 wurde er gemeinsam mit weiteren Angehörigen der Tiroler Exekutive in das Konzentrationslager Dachau verbracht.

„Ich mache mit, weil es mir wichtig ist, unser großartiges Engagement auch außerhalb unserer ‚Pfadiwelt‘ sichtbar zu machen.“

Johanna Tradinik

Foto: zVg

durch ihn für ihr ganzes Leben geformt“, schrieben in den 1960ern in einem Rundbrief Freunde über Hans Singer.

Von Philipp Lehar/Phips, Historiker und LB Internationales in Tirol


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Gilwellparkgruppe, Kurioses

Hans Schatzl wäre 100

„Ich will Kinder und Jugendliche in den Pfad­finderInnengruppen zum nachhaltigen Engagement, zu selbstbestimmter Entfaltung und zur aktiven Mitgestaltung ihres Umfelds (d.h. Familie, Freundeskreis, ArbeitskollegInnen und Gesellschaft) ermutigen.“ Foto: zVg

Michael Hauszer

Gedenken zum 100. Geburtstag des langjährigen Ausbildungschefs der Pfadfinder Österreichs am 12. 9. 2018

Franz Lutzmayer

Foto: zVg

„Die PfadfinderInnen sollten die Gilde als Chance sehen, sich der neuen Zeit mit ihren Herausforderungen stellen zu können.“

Von Hannes Moritz VertreterInnen der Gildepfadfinder­ Innen und der Leitung der Gruppe Wels trafen sich genau am 100. Geburtstag von Hans Schatzl auf dem Welser Friedhof an seinem Grab. Insgesamt 25 Personen erinnerten sich an ihn. Einer der ehemaligen Bundesfeldmeister der Pfadfinder­ Innen Österreichs, Hannes Moritz, beschrieb das Leben von Schatzl. Besonders die Pfadfinderlaufbahn sollte gewürdigt werden. Hans war schon als Bub Pfadfinder, noch vor dem Zweiten Weltkrieg Hilfsfeldmeister in Wels. Nach Krieg, Verwundung und Gefangenschaft war er 1946 am Aufbau der Gruppe Wels beteiligt. 1951 war er als Verpflegungschef am Jamboree in Bad Ischl, eine der schwierigsten Aufgaben in der Nachkriegszeit. Die Familie Schatzl lebte in Thalheim. Hans unterrichtete an der Hauptschule in Wels, seine Frau Gertrud war Volksschullehrerin. Die beiden Töchter schlugen nach dem Uni-Studium auch die pädagogische Laufbahn ein. Hans war dann bis zur Pensionierung Direktor an seiner Hauptschule.

sergspreng. Von da an hielt er 25 Woodbadgekurse, nach denen über 600 Frauen und Männer ihr W a l d­a b z e i c h e n verliehen bekamen. In dieser Zeit war er auch Gruppenfeldmeister der Gilwellparkgruppe. 1969 beendete Schatzl als National Training Commissioner seine Tätigkeit in der Führerbildung bei den Pfadfindern Österreichs. Er wirkte auch mit bei vielen Veranstaltungen und Unternehmungen (Jamborees, musische Wochen, Tagungen usw.) in leitenden Funktionen. Die Zusammenführung der Bubenorganisation mit dem Mädchenverband war ihm ein großes Anliegen, in der Ausbildung und auf Gruppenebene in Wels.

Hans Schatzl

In seiner Heimatstadt war er noch lange Zeit in der Gilde tätig. Daneben blieb auch Zeit für persönliches kreatives Gestalten. Regelmäßig traf er mit Freunden und Freundinnen aus seiner Pfadfinderzeit zu kulturellen Ereignissen zusammen. Drei Tage nach der Reunion 2007 hat ein Schlaganfall sein Leben radikal verändert. Am 7. Juni 2008 ist er verstorben. Am 12. September 2018 haben wir seiner gedacht. In stillem Gebet haben wir uns zum Schluss dankbar an Hans als einen fröhlichen Menschen erinnert.

Foto: Heinz Dunzendorfer

Über die Ausbildungsarbeit in Oberösterreich wurde Schatzl zum Leiter der Ausbildung für ganz Österreich 1954 gewählt, damit auch zum Chef des Bundeszentrum Was-

Von Geo Gegenhuber.

Online auf www.nutzlosespfadiwissen.at

tosymbol (grüner, fünfzackiger Stern) mit einer Hand, die den Pfadfinder­Innengruß zeigt. Weltweit sprechen zwischen 0,5 und 1 Million Menschen die 1887 von dem Augenarzt Ludwik Lejzer Zamenhof erdachte Plansprache.

Impressum ppö brief Medieninhaber, Verleger und Herausgeber Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95 bundesverband@ppoe.at www.pfadfinderInnen.at Redaktion Raffaela Gmeiner, Markus Höckner redaktion@ppoe.at Design & Layout Paul Kubalek |grafik.kubalek.at Hersteller Grasl Druck Danke Marisa Fedrizzi fürs Korrekturlesen!

Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Pfadfinder und Pfadfinderinnen Öster­reichs“, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien. Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen Gesichtspunkten, beobachtet und kommentiert. Weiters dient sie der Kommunikation zwischen der Verbandsleitung und den Leitungspersönlichkeiten sowie den Freunden und Interessierten an der Entwicklung des Verbandes.

Anzeigenannahme Markus Höckner, E-mail: bundesverband@ppoe.at Web: www.pfadfinderInnen.at facebook.com/pfadfinderund- pfadfinderinnenoesterreichs

Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung, sind dem Herausgeber vorbehalten. Diese Publikation ist gefördert durch das

Dieses Produkt entspricht dem Österreichischen Umweltzeichen für schadstoffarme Druckprodukte (UZ 24), UW-Nr. 715 Grasl FairPrint, Bad Vöslau, www.grasl.eu

Um die Pfadfinderbewegung zu unterstützen, haben US-Stellen in den Nachkriegsjahren den Pfadfindern in Österreich immer wieder Coca-Cola zum Verkauf geschenkt. Daneben erhielten die Pfadfinder Material aus USDepots, Transporte mit Militär LKWs und Pfadfindermaterial – vor allem Bücher – aus den USA. Coca-Cola als Geschenk der amerikanischen Militärregierung für Fundraisingzwecke erhielten die Österreichischen Pfadfinder etwa bei den Salzburger Festspielen oder 1948 beim ersten Volksfest in Wels. Die Welser Pfadfinder haben damals 8.000 Schilling eingenommen, was damals sehr viel Geld war. Coca-Cola war bis 1953 in Österreich nur für Leute mit Bezug zu den AmerikanerInnen zu bekommen und dadurch äußerst rar.

Foto: PPÖ/Marisa Fedrizzi

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Wie viele Paare hatten auch B.P. und Olave Kosenamen füreinander. Während sie ihn Robin (Rotkehlchen) rief, nannte er seine Frau liebevoll Little Mouse (Mäuschen). Am urSPRUNG 2010 – Austrian Jubilee Jamboree wurden 165 Klobesen gebraucht. 1918, also bereits vor 100 Jahren, wurde die Skolta Esperanto-Ligo (SET) gegründet. Dieser internationale Verband ist ein Zusammenschluss aller PfadfinderInnen, die diese Plansprache sprechen. Die SET möchte die Esperanto- und die PfadfinderInnenbewegung näher zusammenbringen. Das Logo der Ligo vereint das traditionelle Esperan-

Durch die 217 Tage andauernde, erfolgreiche Verteidigung der Stadt Mafeking (engl. Name) im Zweiten Burenkrieg, wurde B.P. in Großbritannien schlagartig zum Nationalhelden. Die Stadt wurde 2010 in Mahikeng umbenannt, wie der Ort bis 1885 hieß. Der frühere Name Mafikeng kommt aus dem Setswana und bedeutet „Platz der Steine“. Heute leben in der Kleinstadt rund 15.000 Einwohner.

Ludwig Lejzer Zamenhof


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BJV, Vermischtes

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Nach PPÖ-Initiative fordert die BJV einen Sonderfreistellung für Ehrenamtliche

Von Isabella Steger, PPÖ-Vertreterin in der BJV Wir kennen alle die abendlichen Planungstreffen, die freien Wochenenden, die man für Lager oder Seminare investiert und natürlich die Zeit für das Sommerlager – etwas, für das viele von uns eine von fünf Urlaubswochen hergeben. Dies soll nun ein Ende haben, wenn es nach der Bundesjugendvertretung geht. „Bis zu fünf Tage Sonderurlaub für nachweisbares freiwilliges Engagement, „so lautet die Forderung der Bundesjugendvertretung (BJV), der gesetzlichen Interessensvertretung aller 0- bis 30-jährigen Menschen in Österreich. Aber wie kommt es zu dieser Forderung? Für eine Initiative von der Basis bis in die BJV ist es in der Tat ein langer Weg. Entstanden ist der Wunsch nach aktivem Arbeiten an dieser Forderung im Wiener Team der Wichtel- und WölflingsleiterInnen. Diese haben die Forderung dann an das Wiener Präsidium herangetragen, von wo es in den Bundespräsidialrat der PPÖ eingebracht wurde. Der Präsidialrat hat sich bei seiner nächsten Sitzung mit dem Thema auseinandergesetzt und entschieden, dieses Thema in die Bundesjugendvertretung zu bringen. Eine besondere Freistellung für ehrenamtliches Engagement betrifft eben nicht nur uns Pfadfinder­

Innen, sondern alle ehrenamtlich engagierten Personen. Gemeinsam kann man mehr Gewicht entfalten. Deshalb hat der Bundespräsidialrat entschieden, dieses Thema in den Bundesjugendrat und damit zur Vertreterin der PPÖ, Isabella Steger, in der BJV zu bringen. Natürlich mit der Bitte, die Idee in den Vorstand der BJV zu bringen. Ihr seht also, das ist ein längerer Weg, und in diesem Fall ging das auch noch sehr schnell, denn in den jeweils darauffolgenden Sitzungen wurde das Thema behandelt und weitergeleitet und bei der „Endstation“ BJV ebenfalls gleich in eine Forderung gegossen.

Vorzeigebundesland Bayern Um nun nicht vollkommen planlos eine Forderung in den Raum zu stellen, wurde ein Experte aus Bayern eingeladen. Martin Holzner, der Referent für Jugendringe und ehrenamtliches Engagement beim Bayrischen Jugendring, wurde eingeladen, um über die Umsetzung und die Erfahrungen speziell in Bayern und auch deutschlandweit

Gemeinsam ans Ziel: die beiden VertreterInnen fordern einen Sonderurlaub für Ehrenamtliche

zu erzählen und einen tieferen Einblick in diese Materie zu geben. In Bayern gibt es nämlich seit 1958 ein Freistellungsgesetz, welches die Ehrenamtlichen bei der Ausübung ihrer Funktion unterstützt. Ähnlich wie auch in Österreich ist man sich in den Bundesländern bei der Umsetzung solcher Maßnahmen nicht einig. Daher gibt es Gesetze dieser Art zwar in 14 von 16 Bundesländern, jedes dieser Bundesländer hat jedoch eine andere Regelung.

Aber wie läuft das nun? Die Freistellung kann in einem Kalenderjahr bis zu 15 Tage betragen, aber es wird für diese Zeit KEIN Gehalt von der/dem ArbeitgeberIn ausgezahlt. Eine Ablehnung einer

solchen Freistellung darf nur in dringenden betrieblichen Gründen erfolgen. „Einzelne wirklich große Unternehmen in Bayern bezahlen den MitarbeiterInnen das Gehalt während der Freistellung freiwillig“, weiß Holzner. Er betont auch, dass den Arbeitgebern die Nachvollziehbarkeit wichtig ist. Der Bayrische Jugendring kann für Ausbildungen und Gremienarbeit einen Verdienstausfall übernehmen, weil es vom Freistaat Bayern dafür Geld gibt. In Bayern ist Qualifizierung von Ehrenamtlichen in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit eben wichtig. Dennoch wird hier auch immer wieder um Verbesserungen gerungen. Die Ablehnungsrate bei Freistellungsanträgen liegt nur bei einem Prozent.

Foto: BJV

Jeder zweite junge Mensch engagiert sich in Österreich ehrenamtlich. Wir als Pfadfinderinnen und Pfadfinder wissen, wieviel Zeit und Energie in dieses ehrenamtliche Engagement fließen Im 2. Freiwilligen Bericht des Sozialministeriums aus dem Jahr 2015 ist zu lesen, dass rund 46 % der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren freiwillig engagiert sind. 28 Prozent leisten formelle Freiwilligentätigkeit in Vereinen, Institutionen bzw. Organisationen und 31 Prozent leisten informelle Freiwilligentätigkeit bzw. engagieren sich im Rahmen der Nachbarschaftshilfe. Laut einer Studie im Auftrag der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2010 ist der Wert von 46 % Engagierten als „sehr hoch“ einzustufen. Auch in den Niederlanden, in Schweden und im Vereinigten Königreich gibt es eine ähnlich hohe Quote an Freiwilligen. Um auch zukünftig eine so hohe Quote an freiwillig engagierten Personen halten zu können, ist diese Form der Anerkennung ein wichtiger Schritt. Wir freuen uns über jede Unterstützung dieser Forderung.

Freiwilligenbericht 2015: www.freiwilligenweb.at/ sites/default/files/ 2._freiwilligenbericht_0.pdf EU Studie „Volunteering in the European Union“ 2010: http://ec.europa.eu/citizenship/ pdf/doc1018_en.pdf

Vermischtes Im Herbst war wieder viel los bei den ERWACHSENEN PfadfinderInnen – Verband der Pfadfinder-Gilde Österreichs

Starker Auftritt der PGÖ in der Subregion Zentraleuropa

Von VS der PGÖ Dipl.GM Helga Meister

Verleihung Gilde-Aktiv-Preis 2017 an die Pfadfinder-Gilde Mülln

Pfadfinder-Gilde Österreichs auf Schloss Zeillern stand unter dem Verbandsmotto für 2019 „Soziales Wirken“- Die gute Tat. Der „Gilde-Aktiv Preis 2017“ erging an die Pfadfinder-

Gilde Mülln. Das Gilde-Woodbadge wurde an Wolfgang Lorenz, Franz Lutzmayer, Hans Kloiber und Gerhard Rohrbacher im feierlichen Rahmen eines Gildehalls überreicht.

SRZE-Konferenz in Posen

Foto: ©PGÖ/Helga Meister

Die „Gilde 80 und älter“ nahm mit Begeisterung am Vienna Night Run auf der Wiener Ringstraße teil. Ein paar GildefreundInnen folgten der Einladung zur Festveranstaltung „50 Jahre Jubiläum Gaudeamus“ in Bratislava. Die Pfadfinder-Gilde Scout Lounge bat am 6. Oktober 2018 zur feierlichen Investitur. Am 22. September 2018 fand der große Festakt zum „30 Jahre Jubiläum Aktion 100“, das ist der Katastrophenfonds der PfadfinderGilde Österreichs, mit anschließendem Festkonzert des Tamburriza Orchesters Steinbrunn in der Pfarrkirche Kaiserebersdorf statt. Die Pfadfinder-Gilde Paladin, Telfs in Tirol, feierte ihre Gründung und Aufnahme in den Verband der Pfadfinder-Gilde Österreichs. Von der Pfadfinder-Gilde Baden wurde das Foto „So ein Auflauf“ in den Freiwilligenkalender 2019 aufgenommen und im Rahmen der 7. Freiwilligenmesse im Wiener Rathaus geehrt. Das Bundesforum 2018 der

Von 5. bis 9. September 2018 hat in Posen, Polen, die 9. Konferenz der SubregionZentraleuropa statt­ge­funden. Von der Pfadfinder-Gilde Österreichs (PGÖ) haben IS Hans Slanec, Margareta Slanec, Johann Hirsch und ich, Helga Meister, als Delegierte teilgenommen, um über den Tellerrand Österreichs zu schauen und Erfahrungen mit anderen europäischen Pfadfinder-Gilden auszutauschen. Nach den üblichen Berichten, Finanzen/Budget, Neuwahlen etc. fanden die mit Spannung erwarteten Präsentationen der Verbände statt. Die Pfadfinder-Gilde Österreich hat die „Präsentation der PGÖ“ von Hans Dufek vorgeführt. Der Vertreter des Weltkomitees International Scout and Guide Fellowship (ISGF), Runar Bakke, verfolgte unsere Präsentation wie viele weitere interessierte KonferenzteilnehmerInnen mit Begeisterung und machte sich nicht nur zahlreiche Notizen, sondern bat im Anschluss auch darum, die Präsentation mitnehmen zu dürfen. Diesem Wunsch kamen wir selbstverständlich gerne nach und freu-

ten uns, während des Abendessens Runar Bakke Näheres über das profunde Ausbildungssystem der PGÖ berichten zu dürfen. Wir erfuhren, dass die PGÖ insbesondere in diesem Bereich in der Subregion-Zentraleuropa/ europaweit Vorreiter ist. Der gut strukturierte Aufbau und die Organisation der PGÖ stießen bei den KonferenzteilnehmerInnen auf reges Interesse. Zahlreiche Delegationen nahmen sich unsere Folder mit, um diese für ihre Gilden übersetzen zu lassen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass diese europäische Konferenz gezeigt hat, wie wichtig unser fachspezifisches Ausbildungssystem und die transparente Organisationsstruktur der PGÖ sind. Dadurch kann nicht nur die fachliche Qualifikation der Mitglieder gewährleistet, sondern auch die Ziele der PGÖ fokussiert verfolgt werden. Wir sind in dieser Hinsicht Vorbild weit über die Grenzen Österreichs hinaus und können stolz auf unsere PGÖ sein. In diesem Sinn gilt es, unsere engagierte Arbeit fortzusetzen und den europäischen Austausch mit anderen Pfadfinder-Gilden weiterhin zu fördern.


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Vermischtes

Vermischtes Neuwahl des Präsidiums in Salzburg...

...in Vorarlberg...

Der scheidende Präsident Hans Georg Keplinger und der neue Präsident Christian Haggenmüller

Das neue Präsidium zusammen mit dem ehemaligen Präsidenten Hans Georg Keplinger und PPÖ-Vizepräsidentin Susanna Kotrousch.

Die Mitglieder des neuen Präsidiums sind: Präsident Vizepräsidentin Vizepräsident Landessekretär Finanzleiter Rechnungsprüfer Schiedsgericht

Christian Haggenmüller Daniela Roittner Thomas Gefahrt Rudolf Erda Kurt Heidinger Werner Lasar und Anton Kaiser Bruno Kraus

– 2001 Vizepräsident der Salzburger Pfadfinder und Pfadfinderinnen. In dieser Zeit war er für zwei Landeslager verantwortlich und gestaltete den Bau des Salzburger PfadfinderInnenhauses mit. Hans Georg hat die Interessen der PfadfinderInnen auch in wichtigen Gremien vertreten und war unter anderem von 1984 – 2001 Vorsitzender des Salzburger Landesjugendbeirates. Es war ihm immer ein großes Anliegen, den Stellenwert der PfadfinderInnen in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Zusätzlich gab es im Rahmen der Tagung Landesauszeichnungen in Gold für Roswitha Gatterbauer, Rudolf Erda und Michael Steinmetz. Das Bronzene Ehrenzeichen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder Österreichs bekamen Nicole und Gerhard Högler, das Silberne Ehrenzeichen Gerda Hasenöhrl, Anton Kaiser, Werner Lasar, Claus Frühwirth, Bruno Kraus und Christoph Gernerth. Kurt Heidinger, Brigitte Erda, Niki Lebeth und Bernhard Wimmer wurden mit dem Goldenen Ehrenzeichen der PPÖ ausgezeichnet.

Aus dem Pfadfindermuseum derInnentreffen bekommen. Verschiedene Jamboree-Lagerstempel und Gitarren sind an diesem Abend einsatzbereit.

Von Hilde Sensenbrenner Unsere neue Ausstellung „Die Pfadfinderbewegung in der österreichisch-ungarischen Monarchie und den Kronländern“ ist einen Besuch wert! In der Ausstellung zeigen wir, wann und wo die Pfadfinderbewegung in den Kronländern der österreichischen Monarchie entstanden ist. In der Fol-

Bestätigt wurden: v.l.n.r. Peter, Tobias, Susanne, Rudi, Toni und Helmut

Nachstehende Personen wurden in ihrem Amt bestätigt: Präsident Vizepräsidentin Vizepräsident Finanzreferent Schriftführerin 1. Rechnungsprüfer 2. Rechnungsprüfer

Dr. Peter Mück Doris Bauer-Böckle Rudi Czegka Tobias Morscher Susanne Federer Helmut Salamon Toni Reumiller

...und am 14. November in Wien Präsident (Neuwahl) Vizepräsidentin (Neuwahl) Finanzreferentin (Wiederwahl)

Alexander Baumgartner Waltraut Antonov Martina Breitfuß

Weiterhin in ihren Funktionen (Periode endet in 1 bzw. 2 Jahren): Vizepräsident Michael Homole Finanzreferentin Stv. Purgi Leischner Am 14. November hat sich Kurt Weber, bei dem wir uns für 24 Jahre Engagement in verschiedenen Landes- und Bundesfunktionen sehr herzlich bedanken, nicht mehr der Wahl zum Landesverbandspräsident gestellt. Ein ausgewogenes Team mit Alexander Baumgartner als neu gewähltem Präsidenten, Waltraut Antonov als neu gewählter Vizepräsidentin, Michael Homole als Vizepräsident, Marti-

na Breitfuß als wiedergewählte Finanzreferentin und Walpurga Leischner als stellvetretende Finanzreferentin wird den Verband in den kommenden drei Jahren in Richtung Landeslager VIJ Flow2020 und eine buntere Zukunft führen. Wir sind gespannt auf die Aufgaben, die vor uns liegen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Bundesverband.

Donnerstag und Freitag jeweils von 17:00 – 21:00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung mit Christian Fritz (0664 4777117). Auch am Mittwoch, 16. Jänner 2019 ist ab 17:00 bei uns was los.

V.l.n.r.: Alexander, Martina, Waltraut, Michael und Purgi Leischner

Foto: Pfadfindermuseum

MitarbeiterInnen gesucht!

Das Pfadfindermuseum ist für Jung und Alt spannend!

ge engagierten sich die Pfadfinder bei Hilfsdiensten während des 1. Weltkriegs. Schließlich zeigen wir, wie sich die einzelnen Pfadfinderorganisationen nach 1918 in den Nachfolgestaaten der Monarchie etabliert und sich in den darauffolgenden Jahren entwickelt haben. Die Öffnungszeiten sind

Unter dem Titel „Ich war dabei!“ erzählen begeisterte JamboreeTeilnehmer von ihrer Teilnahme in den Jahren 1951, 1975, 1989, 1998/99. Sie bringen sicher Fotos und Erinnerungsstücke mit. Zukünftige Jamboree-TeilnehmerInnen könnten so Einblick in diese besondere Art der Pfadfin-

Wir könnten noch jede Menge tolle Ideen umsetzen, wenn nicht immer noch ehrenamtliche MitarbeiterInnen fehlen würden. Aber gleich vorweg: Wir möchten keine jungen LeiterInnen abwerben oder Ranger/Rover aus der Gruppe holen. Doch vielleicht gibt es jemanden, der/die nicht LeiterIn werden möchte oder Ranger/Rover, die/der ein Projekt „Museum“ machen will oder vielleicht sogar jemanden, der/die den Berufswunsch „MuseumspädagogIn“ hat. In unserem Team ist Platz genug!

GuSp-Spezialabzeichen Abverkauf Die GuSp-Spezialabzeichen werden noch bis 31. 12. 2018 im Scout Shop verkauft. Wegen der Neuerungen im Pädagogischen Konzept sind ab 1. 1. 2019 keine Spezialabzeichen mehr vorgesehen. Weitere Informationen zum neuen „Schritt für Schritt“ findest du auf der PPÖ-Webseite unter ppoe.at/programm/guides-spaeher-10-13-jahre/ methoden-der-gusp-stufe/. Für Fragen steht dir die GuSp-Bundespatrulle unter gusp@ppoe.at zur Verfügung.

Foto: ©PPÖ/Michael „Bongo“ Loucky

Fotos: ©PPÖ/Fritz Ortner

Am 26. September wählten die Salzburger Pfadfinder und Pfadfinderinnen im Rahmen einer Landestagung den Vereinsvorstand neu. Das Votum fiel (abzüglich einer ungültigen Stimme) einstimmig aus, und Christian Haggenmüller löste Langzeitpräsident Hans Georg Keplinger als Präsident ab. Hans Georg war seit 2001 durchgehend Präsident und wurde für seine Verdienste durch den Bundesverband der Pfadfinder und Pfadfinderinnen geehrt, dazu reiste unsere Vizepräsidentin Susanna Kotrousch persönlich an. Susi bedankte sich bei Hansi mit besonders persönlichen und schönen Worten. Vor seiner Zeit als Präsident war Hans Georg von 1981 – 1991 Landesleiter und von 1991

Foto: Land Vorarlberg/Ch.Kees

Von Fritz Ortner


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Bundestagung

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Bundestagung in Gaschurn Die Bundestagung findet jedes Jahr statt, und so treffen einander die Gremien Bundesjugendrat (BJR), Bundesrat (BR) und Bundespräsidialrat (BPR) zu ihren Sitzungen, übergreifendem Arbeiten und der gemeinsamen Bundestagung, der Generalversammlung der PPÖ.

den MitarbeiterInnen der Projektteams und der PPÖ-Gremien. Präsentation und Bericht sind auf der PPÖ-Webseite zu finden:

ppoe.at/ueber-uns/ vision-2028/hintergruende-undentstehungsgeschichte/

Dr. Verena Knapp, LL.B. (WU)

Dr. Lisa Prior

Geboren 1985, Finanz- und Personalmanagerin Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder – dieses Motto habe ich immer (auch in Pfadfinderpausen) gelebt. Nun freue ich mich sehr, weiterhin ein Teil dieser wunderbaren Bewegung zu sein, in welcher ich einige meiner schönsten Kindheitserinnerungen auf Lagern, in Heimstunden und bei Pfadfinder-Aktionen gesammelt habe, und diese nun als Bundesfinanzreferentin zu unterstützen. Meine Ausbildung und meinen beruflichen Hintergrund möchte ich einbringen, um sicherzustellen, dass die für mich selbstverständlichen Grundsätze der Transparenz, Effizienz und Ordnungsgemäßheit der Gebarung des Bundesverbandes auch in Zukunft gelebt werden.

Geboren 1969, Ärztin Ich bin über meine beiden Söhne zur PfadfinderInnengruppe Wien 56/113 gekommen und nun schon das neunte Jahr Elternratsobfrau. Diese Aufgabe fasziniert und bereichert mich bis heute durch die Vielfalt der Herausforderungen und vor allem durch die vielen schönen zwischenmenschlichen Begegnungen. Aufregende, spannende und erfreuliche Höhepunkte meiner Pfadfinderinnenlaufbahn waren und sind die vielen Lager, bei denen ich als Mitglied des „Health and Safety“-Teams mein medizinisches Wissen einbringen darf. Außerdem durfte ich wertvolle Erfahrungen als Vizepräsidentin der Wiener Pfadfinder und Pfadfinder­in­nen sammeln.

Mitarbeiter­In­nen im Team „Gelebte Vielfalt“ sind herzlich willkommen. Die Satzungen wurden im Zusammenhang mit den Stimm- und Vertretungsrechten des Bundespädagogikrats präzisiert, und beim Bundesjugendrat ist es ab jetzt möglich, dass die LandesvertreterIn­nen für eine zweite Periode entsandt werden. Im Zusammenhang mit der seit neun Jahren unbesetzten Funktion des/der stellvertretenden FinanzreferentIn wurde eine Präzisierung in der Vertretung des Verbandes nach außen vorgenommen und diese Funktion gestrichen. Ebenfalls präzisiert und modifiziert wurden die Aufgaben der Gremien Bundestagung (BT), Bundespräsidium (BP) und Bundespräsidialrat. Die Mitglieder der Bundestagung wählen zukünftig den/die Vorsitzende/n des Bundesschiedsgerichts und dessen Stellvertretung, und das Bundespräsidium verfügt zukünftig auch über den Dienstpostenplan des PPÖService Centers, weil es dem Bundespräsidialrat auch das geplante Jahresbudget zur Beschlussfassung vorlegt. Darin müssen die Personalkosten ihre Deckung finden. Das vereinfacht die Planung.

Wahl des Bundes­präsidiums Den krönenden Abschluss machte dann die Wahl der KandidatInnen zum Bundespräsidium. PPÖ Präsident Dominik HabsburgLothringen, Vizepräsident Stefan Mühlbachler und Bundespräsidiumssekretär Michael „Bongo“ Loucky stellten sich der Wiederwahl. Ergänzt wurde der Wahlvorschlag um Lisa Prior für die Funktion der Vizepräsidentin und Verena Knapp als Bundesfinanzreferentin. Ebenfalls einer Wiederwahl stellten sich die beiden BundesrechnungsprüferInnen Bettina Stieber und Kurt Heidinger und die beiden Vorsitzenden des Bundesschiedsgerichts Peter Mück und Walter Engelberger. Alle KandidatInnen wurden einstimmig oder mit großen Mehrheiten gewählt. Nach kurzen Worten des Dankes wurde damit die Bundestagung erfolgreich geschlossen.

Versammelte Bundestagung 2018 im Montafon

Foto: ©PPÖ/Werner Amann

Am Beginn stand der Bericht des Monitoring Teams zur Lage der Erreichung der Vision2028. Irene Rojnik, Mitglied des dreiköpfigen Teams, wurde via Videokonferenz aus Wien zugeschaltet und berichtee über die Ergebnisse und Erkenntnisse einer Umfrage unter

Nicht gefehlt hat natürlich der Bundesjugendrat

zen Einführung ins Thema, alle Anwesenden in drei Gruppen und bat, einen Blick aus drei unterschiedlichen Perspektiven auf die jeweiligen Bedürfnisse an eine Struktur zu werfen. Den Abend durften wir dann im Gipfelrestaurant am Versettla genießen. Der Ausblick war an diesem sehr milden Herbsttag wirklich ein Traum. Es entstanden sehr viele Bilderbuchfotos vom Panorama. Aber der Abend hatte auch eine wehmütige Komponente. Nach

Das neu gewählte Präsidium der PPÖ: Bongo, Verena, Dominik, Lisa und Stoppi

Foto: ©PPÖ/Rudi Klaban

Und was geschah nun bei der Bundestagung?

später dem Bundesrat angehängt war in die PPÖ-Struktur. Unter der Leitung von Roland Raab und Matthias Rist werden nun weitere Strukturen und Inhalte – auch im Zusammenhang mit der Vision2028 – aufgebaut. Weitere

Fotos: ©PPÖ/Rudi Klaban

In diesem Jahr trafen sich die Mitglieder dieser Gremien in Vorarlberg. Bei Kaiserwetter wurde im Montafon am Fuß einer herrlichen Bergwelt zwischen Versettla und Scheimersch in Gaschurn getagt. Im Vorfeld sorgten, wie immer, die eingebrachten Anträge für Gesprächsstoff. Doch es galt nicht nur die Regularien unseres Verbandes anzupassen, sondern auch die Wahl des Bundespräsidiums und damit dem Vereinsvorstand vorzunehmen. Aber nun alles der Reihe nach: Die Ankunftszeit erstreckte sich ob der Anfahrt von Freitagabend, -nacht bis Samstagfrüh kurz vor Beginn der Sitzung. Es waren wirklich viele mit der Bahn angereist. Die Sitzungen konnten nur 2/3 des Tages in Anspruch nehmen, denn am Nachmittag wurde zum gremienübergreifenden Arbeiten an der zukünftigen PPÖ-Struktur eingeladen. Christoph Mayer, vorm. BB International WOSM, Leiter der Projektgruppe „Strukturen“, in der Vision2028 teilte, nach einer kur-

Der existierende Arbeitskreis PfadfinderInnen-Wie-Alle (PWA) wurde in „Vielfalt“ umbenannt und in der Verbandsordnung ergänzt. Damit fand der Themenbereich Vielfalt, welcher seit 2013 als Referat bei der Bundesleitung und

neun Jahren größtem Engagement im Präsidium der PPÖ trat Vizepräsidentin Susanna Kotrousch (vorm. Hasenauer) nicht mehr zur Wahl an. Sie beendete mit ihrer dritten Amtszeit ihr Engagement auf Bundeseben. Für die vielen Verdienste von Susi in ihrer bisherigen Zeit bei den PPÖ durfte ihr der NochPräsident, zu diesem Zeitpunkt, Dominik Habsburg-Lothringen die höchste Auszeichnung der PPÖ, den silbernen Steinbock, überreichen. Mit tosendem Applaus dankten und verabschiedeten die Anwesenden Susi aus dieser Funktion. Damit der Pfadi-Pensionsschock nicht all zu groß ist, hat sie im AdminTeam des „flow“ Vienna Jamborette 2020 angedockt. Für diese Aufgabe wünschen wir ihr viel Erfolg.

Foto: ©PPÖ/Werner Amann

Von Markus Höckner, Bundesgeschäftsführer


ppö brief 3/18

Vermischtes

World Thinking Day – und was mit dem Gesammelten passiert

„Die Entwicklung der Vision2028 der PPÖ ist in zweierlei Hinsicht vorbildlich: Erstens hat sich die PPÖ die notwendige Zeit genommen, um die in unzähligen Meetings, Workshops oder Versammlungen eingeholten Meinungen aller Akteure einzubeziehen. Die PPÖ hatte die dafür notwendige Geduld. Zweitens ist der ganze Prozess in vielen Details auf der Website dokumentiert. Alle Interessierten können nachvollziehen, woher die vielen Ideen stammen. Das ist Transparenz, wie sie sein sollte. Aus diesen zwei Gründen nutzen wir in der Europaregion von WOSM die PPÖ-Vision2028 als „good practice“: Geduld, Partizipation und Transparenz, wichtige Erfolgsfaktoren jedes Strategieprozesses. Viel Glück, liebe PPÖ, bei der Umsetzung eurer Strategie!“

Ein Brief, den Sarah von WAGGGS erhalten hat und der zeigt, was mit dem Geld geschieht. Dear Sarah Awad, 7 Thank you very much for your generous donation of GBP 4.543,3 GS), (WAGG Scouts Girl and Guides Girl of ion to the World Associat given on behalf of Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs. Donations like yours have allowed WAGGGS to reach even more girls and young women and to truly change lives. The impact of the World Thinking Day Fund can be seen across WAGGGS Global work. In 2016 your donations helped fund the Helen and the Storrow and Juliette Low Seminars, 16 Days of Activism campaign many among itself, me program Day g Thinkin World development of the were used other activities. You can find out more about how your donations impact. at the WAGGGS World Thinking Day Fund page at http://bit.ly/wtd Fund Starting in 2017, WAGGGS will begin to produce an annual WTD were impact report to clearly demonstrate how your member’s donations ent. Movem global our used across We know that World Thinking Day donations are raised by your just wonderful members, and we want to make sure that they also know post how grateful we are. If you have Facebook or Twitter account, we will grateful be also would We MO. your tagging s, a shout out to your member s via if you could pass on this message of thanks from us to your member your communications channels. The theme for World Thinking Day 2017 is ‘Grow’, and we hope that year. Guides and Scouts across Austria enjoy growing the movement this to able be to is vision our but s member million 10 We already have over reach 12 million by 2020! If you would like to learn more about World the Thinking Day, visit our website at www.worldthinkingday.org, try official the for Shop S WAGGG the out check and pack activity ‘Grow’ World Thinking Day 2017 badge. Thank you once more for your kind support, which allows us to Guides continue to grow and support the world wide Movement of Girls and Girl Scouts.

Foto: zVg

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Matthias Gerth WOSM Coordinator organisational development

Foto: zVg

„Ich mache mit, damit die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs in Zukunft in der Öffentlichkeit vorurteilsfrei und als so wertvoll gesehen werden, wie sie es sich verdient haben.“

Best wishes, Inga Pikse

Christina Gahn

Head of Philanthropy and Individual Giving, World Association of Girl Guides and Girl Scouts

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Dieses Rätsel können garantiert nur Pfadis lösen... ▾15 ▸22 7

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1. Hier fand das erste Pfadfinderlager der Welt statt. 2. So nennen wir das Pfaditreffen 3. BZW steht für? 4. Abkürzung für die älteste Pfadistufe 5. Weltorganisation der Pfadfinderinnen 6. So heißt das europäische Treffen der Ranger und Rover 7. So heißt das Jamboree für alle AmateurfunkerInnen 8. Welches Land steht nun im Fokus des HHH Projekts? 9. Aus welcher Stadt stammt das Friedenslicht? 10. Wofür steht die Abkürzung BJV? 11. Dieses silberne Tier wird von den Pfadis als Anerkennung verliehen 12. Diese Blume symbolisiert die Pfadis 13. So lautet das Motto des Woodbadgekurses 2018 14. Wie heißt der Präsident der PPÖ im Vornamen? 15. So lautete das Motto des steirischen Landeslager 2021? 16. Wohin reisten die Gewinner­ In­nen der Pfadilotterie? 17. Wie heißt der Weggefährte von Puck? 18. Wie hieß die Frau von B.P. im Vornamen?

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19. So heißt das Landeslager der WienerInnen, das 2020 stattfinden wird 20. Das ist der Mitgliedsausweis der Pfadis 21. Wie lautet der Wahlspruch der WiWö? 22. So nennen sich Pfadfinderinnen im Alter von 10 bis 13 Jahren 23. In diesem Land findet das World Scout Moot 2021 statt 24. Wie heißen die jährlichen LeiterInnen-Treffen der Stufen? 25. Welche Visionsarbeitsgruppe nimmt sich der Themen „Ökologisch, Sozial und Ökonomisch“ an?

1. Hier fand das erste 2. So nennen wir das 3. BZW steht für? 4. Abkürzung für die 5. Weltorganisation d 6. So heißt das europ 7. So heißt das Jamb 8. Welches Land steh 9. Aus welcher Stadt 10. Wofür steht die A 11. Dieses silberne T verliehen 12. Diese Blume sym 13. So lautete das M 14. Wie heißt der Prä 15. So lautet das Mo 16. Wohin reisten die 17. Wie heißt der We 18. Wie hieß die Frau 19. So heißt das Lan stattfinden wird 20. Das ist der Mitgli 21. Wie lautet der Wa 22. So nennen sich P 23. In diesem Land fi 24. Wie heißen die jä 25. Welche Visionsar "Ökologisch, Sozial u


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