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Medienheld*innen :: S. 1–2

Die Biber haben ihren Platz bei den PPÖ gefunden :: S. 6

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Startschuss für das Bundes­thema Medienheld*innen

Inhalt Editorial ���������������������������������������� 1 Impressum ��������������������������������� 11

Themen Medienheld*innen.....................1-2

Das Bundesthema Medienheld*innen startete offiziell mit Herbst 2019 – gearbeitet wurde am Projekt seit Sommer 2017. Es ist das erste Bundesthema von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche und gleichzeitig ein Riesenprojekt der Jugendlichen im Bundesjugendrat. Was hat sich seit Frühling getan? Welche Arbeitsschritte haben die Jugendlichen in der Projektleitung und den einzelnen Bereichen umgesetzt? Wie geht es weiter? Von Noah Kramer, Projektteam Medienheld*innen

Bundesthema-Dienstag auf Facebook

Wie es sich für ein ordentliches Bundesthema gehört, gibt es natürlich auch ein PPÖ-Poster dazu. Dieses Plakat liegt dieser Ausgabe des PPÖ-Briefs bei und freut sich, bald in Pfadiheimen in ganz Österreich zu sein. Jule Postmeyer aus Vorarlberg, die auch schon das Logo des Bundesthemas gestaltet hat, erzählt: „Bei der Gestaltung des Plakats galt es die PPÖ im einheitlichen Erscheinungsbild richtig zu repräsentieren. Mir persönlich macht meine Mitarbeit bei Medienheld*innen sehr viel Spaß! Ich freue mich, wenn das Poster einen guten Platz in den Pfadiheimen oder Zuhause bekommt.“

Abschied! Von Markus Höckner Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und man merkt nichts von Abschied in dieser Ausgabe, der Eindruck muss ein ganz anderer sein: Es wird demnächst das Friedenslicht nach Wien kommen und international verteilt, es ist das Bundesthema „Medienheld*innen“, es ist die Vision2028 mit neuer Leitung in den nächsten Dreijahresbschnitt, es sind die WiWö-Spezialabzeichen gestartet, und auch die Biber starten offiziell in unserem Verband. Die Pfadfinderlotterie ist auch schon losgegangen, wird aber noch eine Startüberraschung bringen. Notiere dir jetzt schon den 22. 12. 2019 um 12.22 Uhr in deinem Kalender. Dann wird auf allen Kanälen der PPÖ L. O. Tery präsentiert.

Ausgezeichnet Wir dürfen alle wirklich stolz auf das Team hinter dem Thema „Si-

Alternativ(en)los fetter Rau(s)ch?.................................... 11

Feedback, Feedback, Feedback

Die Medienheld*innen des PPÖ-Bundesjugendrats

Aber das Poster ist nicht nur eine nette Beilage, sondern vielmehr eine Erinnerung, worum es bei dem Bundesthema geht: Medienbildung für Kinder und Jugendliche. Es ist ein Thema, das aktueller nicht sein könnte – sich auszukennen, wie man mit dem Internet und Medien umgeht, welche Chancen und Gefahren sie mit sich bringen und Bescheid zu wissen über Privatsphäre ist gerade für die Generation der Digital Natives wichtig, jenen, die mit dem Internet bereits aufgewachsen sind. Jedoch greift der Aspekt Internet beim Bundesthema zu kurz. Weiterführend geht es auch darum, den eigenen Medienkonsum (online und offline) kritisch zu hinterfragen und zu erkennen, welchen Informationen man vertrauen kann – Stichwort Fakenews. cherheitshalber!“ sein. Das hat auch die Jury des Österreichischen Jugendpreises so gesehen und den Preis in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ verliehen. Sie haben auch Noah Kramer mit diesem Preis in einer neu eingeführten Kategorie ausgezeichnet, nämlich „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“. Details auf Seite 2. Eine im Oktober vom Bundesrat beschlossene Auszeichnung wurde vor kurzem übergeben, nämlich die höchste innerhalb der PPÖ, für sein außerordentliches Engagement, an Thomas „Chees“ Scheiber. Herzliche Gratulation! (S. 7)

Doch ein Abschied Nun gibt es doch einen Abschied, nämlich den von Kommunikationsassistentin Simone Macher aus dem PPÖ-Servicecenter. Sie wurde leider von einem Unternehmen in Wohnortnähe abgeworben. Wir danken dir, liebe Simone, für deine engagierte und herzliche Mitarbeit und das, was du auf den Weg gebracht hast!

Das Leitmotiv lautete seit Stunde null: „Mit einer kompetenten Medienbildung, die auch vor der Pfadfinderbewegung nicht Halt machen darf, wollen wir den Kindern und Jugendlichen bei den PPÖ das nötige Rüstzeug für den kritischen Medienkonsum mit auf den Weg geben.“ Der Name Medienheld*innen nimmt das bereits vorweg und verkörpert das Engagement der Jugendlichen, die hinter dem Bundesthema stecken. Ein Thema, das eben nicht nur top­aktuell ist, sondern auch einen starken Bezug zur Pfadfinderbewegung hat: Schon Baden-Powell war es ein wichtiges Anliegen, junge Menschen zu kritischen und eigenständigen Personen zu erziehen. In einer zunehmend digitalisierten Welt bedeutet das, Kinder und Jugendliche in ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit Informationen und dem Worldwide Web zu bestärken und zu unterstüt-

Berichte Ausgezeichnet!.............................. 2

Magdalena Moser, Teamleiterin der Methodenbox erzählt: „Die Methoden wurden bis Frühling gesammelt und aufgearbeitet, danach gings in das Feedbackkarussell.“ Gemeint sind die Feedbackschleifen zwischen Bundesthema-Team und der Ausbildung; um alles nach den pädagogischen Maßstaben der österreichischen Pfadi-Arbeit zu gestalten, ist es notwendig, dass nicht nur das Layout des Methodenhefts im PPÖ-Design erstrahlt, sondern eben auch die Methoden geprüft und angepasst werden. „Ich freue mich wirklich sehr, wenn die Methodenbox fertig und später dann auch online verfügbar ist“, meint Magdalena. „Wir haben aber nicht nur Feedback eingearbeitet, sondern auch einzelne Methoden ausprobiert – das war ziemlich lustig!“ Gefragt nach der Lieblingsmethode meint sie: „Mir gefällt die Methode ‚Google Deine/n Nächsten‘ sehr gut, weil sie einfach sehr spannend ist. Ich wünsche allen Pfadis und natürlich den Leiter*innen ganz, ganz viel Spaß bei den Medienheld*innenHeimstunden!“

CaEx BuLeiLa 2019 Voll Super...... 7 Explorer Belt ’19 in Frankreich... 10 Look wide and sail...................... 13 Gedenken.................................... 14 HHH Uganda: Halbzeit!............... 15

Infos & Termine Die neue Elternratsausbildung...... 2 Vision2028.................................4-5

WiWö – Was mach ich mit den neuen Spezialabzeichen? .............. 7 GuSp grünzeug.............................. 7 Follow us! Komm mit auf‘s Auffi.................................... 10 RaRo-Bundespfingsttreffen ’20... 11 Kurioses....................................... 11 Lagerplätze & Volunteering... 12, 13 Das Kontingent für das EJ2020, Polen steht.................................. 13 Vermischtes................................. 15 60 Jahre Pfadfinderlotterie.......... 16

Viel Interesse und Zuspruch am Thema

Mittelposter zum Herausnehmen: Medienheld*innen

Während die einen Palmen am Strand sahen, sah das ProgrammTeam vor allem eines: Viel Begeisterung. Jakob Maidic erzählt: „In

Foto: © PPÖ/Julian Pernsteiner

Das Poster, die Sonderbeilage

unserer Gesellschaft tragen. Es soll unseren Jugendlichen den kritischen und verantwortungsbewussten Medienumgang vermitteln.“

Foto: © PPÖ/Noah Kramer

Das Team für die Kommunikation hat sich im Sommer in Tirol getroffen. In einem kleinen Dorf mitten in den Bergen wurden die Beiträge für die PPÖ-Facebookseite für den Bundesthema-Dienstag gestaltet – für das ganze laufende Pfadijahr bis Sommer 2020 wohlgemerkt. „Es war eine unglaublich tolle Aufgabe, die teils komplexen Inhalte von Medienheld*innen auf das Wesentliche zu reduzieren und die einzelnen Beiträge zu gestalten. Mir gefällt besonders, dass wir auch Videos, Buchvorstellungen und Artikel neben normalen Postings einarbeiten“, meint Marco Schacherl aus Vorarlberg.

#usse – Feel the Nature! Vorarlberger Landesthema ����������� 3

zen. Eine Sensibilisierung für Privatsphäre und der rücksichtsvolle Umgang miteinander im Internet soll dadurch bestärkt werden. Das Ziel von Medienheld*innen: „Das Bundesthema soll Jugendliche die Eigenverantwortung in Bezug auf den Umgang mit Medien vermitteln und ihnen Bewusstsein schaffen, dass sie sowohl online, als auch offline Verantwortung in

allen Bundesländern begegnen wir begeisterten Pfadis, und generell merken wir, dass der Zuspruch und das Interesse an Medienheld*innen enorm sind! Das freut uns sehr und motiviert uns alle noch mehr.“ Das Team arbeitete Workshops für verschiedene Veranstaltungen auf, und Sophie Kastner und MarFortsetzung auf Seite 2 –>

Österreichische Post AG, MZ02Z033410M, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Stöberplatz 12, 1170 Wien

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Aus dem Verband

Startschuss für das Bundes­ thema Medienheld*innen

AUSGEZEICHNET!

Fortsetzung von Seite 1 –>

PPÖ erhalten den Österreichischen Jugendpreis in zwei Kategorien – In festlichem Ambiente fand am 12. November die Verleihung des Österreichischen Jugendpreises 2019 statt. Unter den stolzen PreisträgerInnen waren auch die PPÖ – und das gleich in zwei Kategorien! Von Simone Macher

cel Gaß stießen bei einer Einheit zum Thema Mediennutzung und Social Media auf der Landestagung in Niederösterreich auf viel Interesse. Im weiteren Verlauf des Jahres werden noch mehr Aktionen vorbereitet – Jakob: „Wir sind schon sehr gespannt! So viel kann ich verraten: Bei einer österreichweiten Aktion können die Gruppen mitmischen und sich einer lustigen Herausforderung stellen.“

Goodies, Poster und Methodenbox Sabrina Prochaska, eine der beiden Projektleiterinnen, beschreibt den Sommer in Bezug auf das Bundes­ thema so: „Über den Sommer hat das Team fleißig daran gearbeitet, die Boxen samt Goodies zu besorgen, Plakate zu gestalten und an dem Methodenheft Media-Take zu arbeiten. Ich wünsche allen Pfadis ganz viel Spaß beim Ausprobieren!“ Aber auch sie hat gemeinsam mit

Stefanie Scheck im Hintergrund um zahlreiche Förderungen angesucht, Goodies, Pickerl, Pins und Abzeichen für die Methodenbox gecheckt und sichergestellt, dass dem Start des Bundesthemas nichts im Wege steht. Apropos Box: Diese wird ab Fertigstellung und Freigabe an die Gruppen verteilt, und das Methodenheft Media-Take wird dann auch online verfügbar sein. In diesem Sinne: Dienstags die PPÖ-Facebookseite für neue Medienheld*innen-Beiträge chekken, das Poster an einem schönen Platz aufhängen und ab Auslieferung die Methoden und Heimstundenplanungen ausprobieren – viel Vergnügen!

Aus dem Präsidium

Die neue „Elternrats­ausbildung“ Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei den Elternratsmitgliedern für ihr Engagement und ihre Unterstützung bedanken. Was viele nicht wissen ist, welch tragende Rolle sie in unserem Verein haben und welch hohes Maß an Verantwortung sie tragen. Dennoch fehlt es oft an grundlegenden Informationen – vor allem bei jenen EROs, die selbst keine PfadfinderInnen sind.

Foto: © Rudi Klaban

* ist Wiener Pfadfin­derin und Vize­präsidentin der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs. von Lisa Prior

Das möchten wir ab sofort ändern und eine bundesweite „Elternratsausbildung“ anbieten. Diese wird nicht verpflichtend sein, sondern ein Angebot, um sich weiter- bzw. fortzubilden. Die einzelnen Module sollen sich mit den Grundlagen der Pfadfinderei, der Verbandsstruktur im Allgemeinen, den Rechten und Pflichten des Elternrats sowie mit Kommunikationsstrategien und dem Thema „Sicherheitshalber!“ beschäftigen. Somit können sich Interessierte bei Bedarf detaillierter über für sie relevante Bereiche informieren und sich natürlich auch mit Gleichgesinnten austauschen. Auf Landesebene gibt es bereits ähnliche Angebote. Ich selbst durfte beispielsweise schon Seminare im Zuge der MERKs (Modul Elternrats-Kassier-Ausbildung) in Wien abhalten. Und die Resonanz war extrem positiv. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, in Zukunft eine bundesweite Ausbildung für den Elternrat anzubieten. Um das Konzept weiterzuentwickeln, bedarf es nun der Installation einer eigenen Arbeitsgruppe, die sich zunächst mit dem inhaltlichen Aufbau auseinandersetzen soll. Dafür braucht es ein motiviertes Team. Wenn Du uns dabei un-

terstützen möchtest, freue ich mich über Deine Nachricht: vizepraesidentin@ppoe.at

Das war die Bundestagung 2019 Wie engagierte und produktive Zusammenarbeit aussehen kann, zeigte sich auch wieder einmal auf der diesjährigen Bundestagung, die Anfang Oktober in Linz stattfand. Gemeinsam wurde etwa der Strategische Plan der Vision2028 für die nächsten drei Jahre beschlossen, über die Einführung der Biberstufe abgestimmt und die Streichung der Begriffe „Führer“ und „Feldmeister“ aus den offiziellen Verbandsdokumenten festgelegt. Außerdem wurden neue FunktionärInnen gewählt, die ich hiermit herzlich im Bundesverbandsteam willkommen heißen möchte: Sarah Awad und Tobias Kammerhofer als ICs und Magdalena Moser sowie Patrick Hochschwarzer als BJRLeitung. Besonders freue ich mich über die Wahl von Rouven Rollinger, der nun das Präsidiumsteam als Finanzreferent ergänzt.

Bereits zum vierten Mal wurden am 12. November im Rahmen der Verleihung des „Österreichischen Jugendpreises“ Projekte und Initiativen der außerschulischen Kinderund Jugendarbeit vor den Vorhang geholt. Insgesamt durften sich 23 PreisträgerInnen in fünf Kategorien über die begehrte Auszeichnung freuen, die gestern im Wiener Ballsaal durch Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Mag.a Ines Stilling feierlich übergeben wurde. Darunter auch die PPÖ, die sowohl in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ als auch „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“ ausgezeichnet wurden.

Sicher ein Gewinn! „Als verantwortungsvolle Kinderund Jugendorganisation sehen es die PPÖ als ihre Aufgabe, einen sicheren Rahmen für ihre Mitglieder zu schaffen. Dies beinhaltet einen umfassenden Schutz für alle Kinder und Jugendlichen sowie die Stärkung des Selbstvertrauens des Einzelnen“, erklärt Ernst M. Felberbauer, Mitinitiator des Projekts „Sicherheitshalber!“. Themen wie (Cyber)Mobbing, Gewalt zwischen Jugendlichen, Vernachlässigung, Ausgrenzung oder gar sexuelle Übergriffe sind heutzutage leider nicht mehr wegzudiskutieren. Aus diesem Grund ist es dem Projektteam ein wesentliches Anliegen gewesen, die Mitglieder darauf zu sensibilisieren und im Umgang damit zu unterstützen. Gelungen ist dies durch das Projekt „Sicherheitshalber!“, im Zuge dessen ein Verhaltenskodex entwickelt wurde, der nunmehr auch in der Verbands­ ordnung der PPÖ verankert ist. Dieser Weitblick und das Engagement der beteiligten Personen gehören honoriert. Der Meinung war auch die Jury des „Österreichischen Jugendpreises“ und zeichnete das Projekt in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ aus. “Ich finde es toll, dass unsere Jugendarbeit zu einem gesellschaftlich relevanten und vor allem aktuellen

Stolze Gewinner (v.l.n.r.): Sabrina Prochaska (Projektleiterin „Medienheld*innen“), Noah Kramer (Gewinner „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“), Bundesministerin Mag.a Ines Stilling, Andreas Furm-Hazivar und Ernst M. Felberbauer (Gewinner „Nationale Jugendarbeit“)

Thema mit so einer bedeutenden Auszeichnung belohnt wurde. Außerdem sind wir sehr stolz, dass unsere Jugend so aktiv an dieser gemeinsamen Resolution mitgewirkt hat“, freut sich Felberbauer. Und auch Andreas Furm-Hazivar pflichtet seinem Projektteam-Partner bei: „Die Anerkennung unseres Engagements und unserer Arbeit tut gut, noch dazu, weil das Thema ‚Seelische und körperliche Unversehrtheit‘ so wichtig ist.“

Schreibtalente gesucht … und gefunden Grund zur Freude hatte auch Noah Kramer. Der zwanzigjährige Pfadfinder aus Ried im Innkreis reichte einen Beitrag in der erstmals ausgeschriebenen Kategorie „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“ ein. „Journalistische Talente sichtbar machen und gute Leistungen auszeichnen – dieser Preis möchte beides zugleich schaffen. Wir wissen, wie wichtig diese Wertschätzung in frühen Jahren für die weitere Entwicklung von jungen Menschen ist. Daher unterstützen wir diese Aktion sehr gerne“, so Laudator Nikolaus Koller vom Kuratorium für Journalistenausbildung. Gesucht wurden redaktionelle Beiträge, die die Lebenswelt der Jugendlichen in wertschätzender Art und Weise thematisieren

und in der breiten Öffentlichkeit Verständnis für Fragen und Anliegen junger Menschen schaffen. Mit seinem Artikel „Kinder und Jugendliche als Medienheld*innen“ erreichte er genau das. Auf interessante und verständliche Art und Weise thematisiert er in seinem Text die Vorteile, aber vor allem die Gefahren, die die neuen Medien mit sich bringen. Er erläutert, warum den PPÖ dieses Thema so wichtig ist und wie die Kinder und Jugendlichen an einen bewussten Umgang herangeführt werden können. Neben den Gründen, sich für dieses wichtige Thema einzusetzen, gibt der Text auch Einblick in die Herangehensweise der Bearbeitung des Projekts „Medienheld*innen“ und stellt die beteiligten Personen sowie ihre persönliche Motivation, sich zu engagieren, dar. Kein Wunder also, dass der Nachwuchs-Autor mit dem Österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet wurde. „Ich freue mich sehr über diese große Auszeichnung. Es bedeutet mir wirklich viel, dass meine Begeisterung für die Pfadfinderbewegung und Journalismus gemeinsam Zustimmung finden! Für mich ist dieser Preis eine große Motivation, mich weiter zu engagieren, weiter zu schreiben und weiter neugierig zu bleiben“, so Kramer.

JugendleiterIn, MaterialwartIn, Visionsmitglied oder internationale Unterstützung gesucht? Kein Problem! Auf unserer Homepage gibt es ab sofort die Möglichkeit, offene Stellen zu promoten. Unter der neuen Rubrik „Jobs“ können sich Interessierte einen Überblick über alle PPÖJobs machen – österreichweit, haupt- und ehrenamtlich. Schickt uns eure Job-Ausschreibungen mittels Webformular: ppoe.at/

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Ich bin begeistert, Teil eines so kompetenten und vielfältigen Teams zu sein und freue mich auf die Zusammenarbeit und auf zahlreiche Rückmeldungen zur neuen „Elternratsausbildung“. Alles Liebe und Gut Pfad! Eure Lisa

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Foto: PPÖ/Markus Höckner

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#usse – Feel the nature

www.pfadfinderInnen.at

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Vorarlberger Landesthema 2019

Feel the nature

Ein Baum für jede Aktion Für jede durchgeführte Aktion lässt der Landesverband über das Klimaschutzprojekt www.plant-for-theplanet.org einen Baum pflanzen – 43 sind es inzwischen schon geworden. Die beteiligten PfadfinderInnen bekommen als Dankeschön einen Holzanhänger für ihr Halstuch – eine Erinnerung, die mit Stolz getragen wird.

Foto: Pfadfindergruppe Dornbirn

Wenn ein Vorarlberger „Gomma usse!“ verlautbaren lässt, will er hinaus gehen, in der Regel raus in die Natur, die man im Ländle nicht lange suchen muss. Mit dem Jahresthema „Feel the nature #usse“ trägt der Vorarlberger Landesverband einem der acht Pfadi-Schwerpunkte Rechnung: Sich achtsam und aufmerksam in der Natur zu verhalten, Zusammenhänge in der Natur zu verstehen, eine Verbundenheit zu dieser zu entwickeln, Technik und Ressourcen bewusst und angemessen zu nutzen, sowie aktiven Umweltschutz zu betreiben. „Zu Zeiten des Klimawandels und den daraus resultierenden Problemen ist dieser Schwerpunkt aktueller und wichtiger denn je“, meint Isabel Baldreich. Die Vorarlberger

Landesleiterin berichtet von zahlreichen Aktionen in den einzelnen Gruppen, die das Thema sehr gut angenommen hätten. „Bisher haben sich 551 Kinder und Jugendliche in ganz Vorarlberg in Heimstunden, Gruppenveranstaltungen und Lagern mit unserem Jahres­ thema auseinandergesetzt.“ Bis zum Jahresende sind weitere Aktionen unter dem Motto #usse geplant.

Winterlager der Dornbirner CaEx

Schneeschuhwandern bis die Nacht anbricht Ein Landesthema steht und fällt mit der Arbeit in den Gruppen. Wird es von den LeiterInnen, Kindern und Jugendlichen angenommen? Wie wird es umgesetzt? CaExLeiterin Verena Mesch musste nicht lange überlegen, ob das Thema „Feel the nature #usse“ in das Jahresprogramm der Dornbirner CaEx passen würde. Ein Rückblick auf ein Jahr voller #usse-Aktionen:

* ist CaEx-Leiterin in der Pfadigruppe Dornbirn.

Verena Mesch

ppö brief: Wieso habt ihr euch am Jahresthema #usse beteiligt? Verena: Beim Landeshock im Jänner wurde uns das Thema vorgestellt. Die Themen rund um Natur und Umwelt sind aktueller denn je, bei uns PfadfinderInnen erst recht. Es fühlte sich richtig an, es anzunehmen und bei den kommenden Aktionen einen Fokus darauf zu legen. Wie habt ihr das Thema bei den Jugendlichen eingeführt? Verena: Das war gar nicht wirklich notwendig. Es hat eigentlich schon gereicht, es nur kurz zu erwähnen, da sie sich gerne mit diesem Thema beschäftigen und auch selbstständig zum Beispiel an «Fridays for Future» teilgenommen haben. Sie möchten etwas bewegen und dazu beitragen, um unseren Planeten nicht immer noch mehr zu belasten. Jugendliche verweilen ja ganz gerne auch mal in ihrer Chillout-Area. Wie habt ihr eure CaEx motiviert „usse“ zu gehen?

Verena: Natürlich muss man sich manchmal etwas aufraffen, um nach einem anstrengenden Tag noch rauszugehen. Aber wenn man dann im Mondlicht spaziert, ist die anfängliche Überwindung schon vergessen. Einmal sind wir z.B. in der Pfadistunde abends mit einem Fahrradanhänger voller Müllsäcke, mit Kopftaschenlampen ausgerüstet, am Fluss entlang spaziert und haben den Müll aufgesammelt, während wir munter miteinander plauderten. Von den etwas müden und unmotivierten Gesichtern am Anfang war beim Verabschieden nichts mehr zu sehen. Welche Aktion ist dir besonders in Erinnerung geblieben? Verena: Neben einer Pfingst-Radtour quer durch Vorarlberg, war unser Winterlager ein absolutes «usse-Highlight». Auf dieses Abenteuer lassen wir uns seit vielen Jahren einmal jährlich ein. Meist sind wir aber eher eine kleinere Truppe, da leider nicht alle dieser Anstrengung gewachsen sind. Die Schnellsten wandern meist in etwa zweieinhalb Stunden durch tiefen Schnee, schwer bepackt mit dem Essen für

die nächsten beiden Tage. Da es am Freitag erst spät nachmittags losgeht, erreicht uns die Dämmerung meist beim steilsten Hang im letzten Drittel. Wir kämpfen uns dann den Berg hoch, während die Sterne am Horizont erscheinen. Je dunkler es wird, umso leichter erscheint es, denn man sieht nicht mehr, wie steil es eigentlich ist. In der Hütte angekommen, gilt es erst einmal Feuer im Kamin zu machen, um die kalten Glieder zu wärmen. Das Teewasser holen wir dann bei einem ca. 200 Meter tiefer gelegenen Bach und erwärmen es mit viel Geduld am Holzherd, während alle in der Stube beisammensitzen und sich am Kachelofen Kleider und Füße trocknen. Zwei Tage und zwei Nächte verbringen wir dann gemeinsam in der Hütte und draußen im Schnee, beim Rodeln und Schneeskulpturen bauen, während wir stetig das Feuer am Herd und im Ofen in Gang halten, um unser Trinkwasser abkochen und die nächste warme Mahlzeit vorbereiten zu können. Ein Wochenende in der

freien Natur und ohne elektronische Hilfsmittel ist wie Urlaub von der Zivilisation. Der Kopf kommt zur Ruhe, und oft entstehen dort die tollsten Gespräche und Ideen. Bei allen kehrt Ruhe ein, als ob die Stille der Natur auf uns abfärben würde. Mir persönlich fällt es danach immer schwer, wieder zurückzugehen, in den Alltag, wo all die vielen Aufgaben auf mich warten… Wie sensibilisiert ihr die Jugendlichen für die Themen Natur, Nachhaltigkeit und Umweltschutz? Verena: In einigen Truppstunden beschäftigen wir uns intensiv mit der Frage, wie jede/r von uns dazu beitragen, kann die Natur zu schonen. Um uns ein Bild davon zu machen, wie andere Mitmenschen darüber denken, starteten wir eine Umfrage. Das Ergebnis enttäuschte uns etwas und wir recherchierten, was wir zusätzlich zum Einsparen von Plastiktüten und Mülltrennen tun könnten. Die Jugendlichen hatten Spaß daran auszurechnen, wie man am effektivsten Energie und somit CO2 einsparen kann. Auf Flüge verzichten und mehr Öffis und Fahrrad benutzen, liegt natürlich nahe. Aber es gibt auch durchaus kleine Dinge, die man im Alltag entbehren oder zumindest zurückschrauben

kann. Wie z.B. weniger Fleisch essen, weniger heiß und weniger lang duschen, nur einmal die Woche Haare waschen, etc. Der positive Nebeneffekt ist, dass auch noch die Gesundheit davon profitiert. Also was für die Natur gut ist, tut auch uns gut. Was bedeutet für dich persönlich „usse“? Verena: „Usse“ bedeutet für mich Freiheit, frei sein von Verpflichtungen, freier Geist, einfach ich sein dürfen. Es bedeutet auch vor die Tür gehen, erleben, anderes kennenlernen, „Usse“ aus dem Alltäglichen. Habt ihr euch schon Gedanken zum nächsten Jahresmotto gemacht? Verena: Unser persönliches CaExMotto in der Gruppe Dornbirn ist dieses Jahr „Ma hialft wo ma ka – mir packand a“. Wir haben vor, unsere Hilfe dort anzubieten, wo sie benötigt wird. Schließlich brauchen wir für ein angenehmes Leben nicht nur eine intakte Umwelt, sondern auch eine funktionierende Gemeinschaft. Wir können auch dazu unseren Beitrag leisten, indem wir Mitmenschen unsere Hilfe anbieten und sie nebenbei vielleicht sogar mehr usse locken können. Nächstes Jahr ist dann das Bundesthema „Medienheld*innen“ dran, denn der Umgang mit der uns täglich überwältigenden Medienflut muss eifrig diskutiert und geübt werden.

Fotos: PPÖ/LV Vorarlberg

Von Rita Krainer


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ppö brief 3/19

Vision2028

habe ich dort dann allerdings ganz andere Dinge.

Foto: © PPÖ/Daniel Azomji

ppö brief: Julius, was schätzt du am meisten an den PfadfinderInnen? Julius: Bei den Pfadis konnte ich immer ich selbst sein! Den Optimismus, dass in jeder Krise eine Chance zur Weiterentwicklung liegt, wenn wir nur zusammenhalten, den habe ich bei den Pfadis entwickelt.

1 Flyes Interview vong Basic Infoness her „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“ – Hermann Hesse. Mit diesem Motivationsspruch im Hinterkopf haben sich vor einem halben Jahr drei Köpfe zusammengefunden – mit dem Wunsch das kreative Potenzial im Visionsprozess zu entfesseln. Mit Hirn, Herz und Hand widmen sich Julius, Ronja und Ben im nächsten Jahr der Vision2028-Projektleitung. In einem kurzen Interview erzählen sie von sich und ihren Visionen. ppö brief: Hallo ihr drei! Warum engagiert ihr euch für unsere Vision? Julius: Wir stehen als PPÖ vor der Entscheidung, mutig neue Formen der Zusammenarbeit auszuprobieren oder unter dem Rucksack an Gewohnheiten zusammenzubrechen. Ich möchte dazu beitragen, dass wir ein Zusammenleben gestalten, das den Menschen anstatt den Formalitäten dient. B.P. hat es auf den Punkt gebracht: „Damn the rules! Call it an experiment!“ Ronja: Ich träume von einer Art

von PPÖ, in der alle Engagierten, egal wie unerfahren und in welcher Position, das Gefühl von Selbstverwirklichung haben und ihren Traum leben! Und die Vision ist in meinen Augen der richtige Ort, um diesen Traum zu verwirklichen. ppö brief: Ben, was ist deine persönliche Vision? Ben: Ich wünsche mir eine diverse und offene PPÖ, die sich öffentlich für Kinder und Jugendliche einsetzt. Unsere Engagierten sollen als

das gesehen werden, was sie sind: hochqualifizierte, professionelle und verantwortungsbewusste Menschen. ppö brief: Und, hast du das schon im Rahmen der Vision2028 anpacken können? Ben: Ja, seit der Zukunftskonferenz 2017. Dort bin ich in die Arbeitsgruppe „Erwachsene“ gegangen, um mich für eine bessere Anerkennung der Pfadi-Tätigkeiten in der Berufswelt einzusetzen. Gemacht

Unsere Vision ist wie ein Baum Von Julius Tacha und Benjamin Mörzinger

Ein lebendiges Gebilde, das wächst und sich verändert. Wie ein Baum startet die Vision als Samen. Eine Idee, nur die Möglichkeit einer blühenden PPÖ – viel Potenzial auf engem Raum. Die Vision durchbricht kräftig ihre schützende Schale.

Wie ein Spross gräbt sie ihre Wurzeln vorsichtig in den Boden. Anfangs ist sie ein verletzliches Gewächs und braucht viel Schutz. Später hält sie Wind und Regen stand. Wie für den Baum bricht für die Vision nun eine neue Phase an. Die nährende Energie des Samens ist aufgebraucht. Die Vision muss nun Blätter treiben und aus sich selbst Energie schöpfen. Doch mit ihren Wurzeln ist sie

sicher im Erdreich verankert. In Zukunft wird die Vision weiter wachsen. Sie wird größer werden und für alle sichtbar sein. Wie ein Baum wird sie Orientierung und Sicherheit spenden. Es braucht seine Zeit, bis die Vision wie ein Baum Früchte trägt. Das Warten hat sich ausgezahlt. Es ist Zeit für die Ernte. Und wer weiß, vielleicht erwächst aus einer fallenden Frucht ja die nächste Vision?

ppö brief: Ben, du bist CaEx-Leiter. Was fasziniert dich an dieser Stufe? Ben: Die Jugendlichen sind in einer Umbruchsphase. Sie haben das Gefühl, dass sie gerade alle Entscheidungen treffen, die ihr späteres Leben beeinflussen werden, was zum Teil ja stimmt. Sie verändern sich selbst sehr stark und überraschen einen immer wieder aufs Neue. Ihnen in dieser Phase zur Seite zu stehen, finde ich großartig. ppö brief: Ronja, du warst für drei Monate im WAGGGS World Center in Mexiko. Woran denkst du am liebsten zurück? Ronja: An die Abende, die ich mit den anderen Volunteers gemeinsam verbracht habe. Wir haben oft gemeinsam gekocht, Filme geschaut, waren gemeinsam im Kino oder sind essen gegangen. Man hatte einfach nie das Gefühl, allein zu sein. ppö brief: Es ist viel die Rede von „Fehlerkultur“. Daher die Frage – Was sind eure größten Ängste bei der kommenden Aufgabe? Ronja: Dass sich herausstellt, dass ich mir als junger Neuling im Verband zu viel zutraue und die Kom-

petenzen für die Visionsleitung nicht mitbringe. Ben: Meine Hauptangst ist, dass ich mit meiner Art andere Menschen im Verband verletzen könnte. Um genau zu sein, ist das bereits passiert. Julius: Ich habe oft sehr genaue Vorstellungen davon, was gut und richtig ist, und teile das anderen überaus gerne mit. Meine Angst ist, dass ich nicht rechtzeitig merke, wenn ich auf dem falschen Dampfer bin. Zum Glück habe ich mit Ronja und Ben zwei herzensgute Freunde an meiner Seite, die mir auch mal auf die Füße treten. Im ppö brief können wir euch ja nicht live erleben. Vielleicht können wir trotzdem einen Eindruck von euch bekommen. Also, worüber könnt ihr lachen? Ronja: Eigentlich über so gut wie alles, aber am meisten wohl über Tollpatschigkeit (vor allem über meine eigene). Julius: Über 1 übelz lamen word joke vong s1 basic spaßfactor her. I bim m1 bro raygelmäßig am cringy maken vong m1 gefakete bossspeakness her. Ronja, welche drei Dinge würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen? Ein Messer, ein Feuerzeug und eine Decke. Ben, wenn du ein Pizzabelag wärst, welcher wärest du und wieso? Schwarze Oliven. Egal ob man sie mag oder nicht – alle finden sie anstrengend. Julius, zum Schluss noch ein Zitat, mit dem du dich beschreiben würdest? „Man muss mich nicht immer verstehen. Lieb haben reicht schon.“ Danke euch für das Interview und viel Erfolg im nächsten Jahr!

Herzlichen Dank! <3 Von Ronja Kok und Julius Tacha Sehr geehrte Herrn und Damen, nun ist es Zeit, euch Dank zu sagen! Die erste Phase der Vision: viel‘ Engagierte, viel Passion. mit Holpersteinen hier und dort, vielleicht auch manchen festgebohrt. Dennoch geschafft mit viel‘n Erfolgen, vor diesen woll‘n wir uns verbeugen. Ein Umweltlabel im Entsteh‘n, neue Strukturen bald zu seh‘n. Schnelles Gestalten mit dem DAS, ein Vielfaltsspiel bringt Gruppen Spaß. die Youth Acadamy bald geplant, wer hätt den Fortschritt schon erahnt? Nach drei Jahren (und davor) gehen manche jetzt durchs Abschiedstor. Für diese Zeit gebührt euch Dank, dass das Visionsschiff niemals sank. Auf dass in euch nun weiterlebt, was euch zur Mitarbeit bewegt – eine Idee, ein Wunsch, ein Traum, wir sind ein weiterwachsender Baum. Manch reife Frucht wir schon getragen, sind weit entwickelt von ‘nem Samen.

Wir werden gießen, denn zum Lohn, leben wir bald unsre Vision.


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Vision2028

www.pfadfinderInnen.at

Das DAS ist online! Das Design Assistance Service (DAS) ist eine Initiative der Arbeitsgruppe Fremdbild der PPÖ-Vision2028. Es soll dich als Team- oder GruppenleiterIn bzw. Verantwortliche/r für Öffentlichkeitsarbeit dabei unterstützen, Unterlagen wie Websites, Poster, Flyer, Folder oder Aussendungen und Präsentationen zu erstellen.

zen, in das man ein paar Textzeilen eingeben oder vorgefertigte Textblöcke und Fotos auswählen kann, du dein eigenes Bild oder Gruppenlogo raufladen kannst und am Schluss die Druckdatei ausgespuckt bekommst oder diese gar direkt an die Druckerei schicken kannst. Dahin soll es gehen. Eine erste Beta-Version gibt es schon jetzt für Plakate: unser DAS Beta-Plakat-Tool kann schon ausprobiert werden, wir freuen uns über dein Feedback! Außerdem wollen wir euch beim Erstellen von Websites im PPÖ-Look unterstützen. Eine Vorlage für eine Website mit Wordpress inklusive einer Anleitung findest du jetzt schon online. Für die Zukunft wünschen wir uns eine PPÖ weite Lösung, die das Erstellen von Websites dann noch einfacher macht.

Melde dich bei uns!

Die ersten Services sind im August auf das-ppoe.at online gegangen und wurden in den letzten Monaten auch schon fleißig von diversen Gruppen ausprobiert: Mit dem DAS Beta-Plakat-Tool können ganz einfach coole Plakate im PPÖ-Design erstellt werden. Mithilfe der DAS Website-Vorlage kann mit grundlegenden IT- und Wordpress-Kenntnissen eine Website im PPÖ-Design erstellt werden. Wir hoffen, dir gefällt die Beispielwebsite genauso gut wie uns! Die DAS MedienVorlagen stehen dir bereit, um in bekannten Software-Programmen einfach Unterlagen für die Öffentlichkeitsarbeit im PPÖ-Design zu erstellen. Sie werden laufend erweitert, also schau bald wieder vorbei!

Zum Hintergrund Dass eine so große Organisation wie die PPÖ in der heutigen Zeit

mit einem einheitlichen Erscheinungsbild nach Außen auftreten soll, ist nun keine Neuigkeit mehr. Wie man allerdings einfach Websites oder Druckvorlagen in einem einheitlichen Erscheinungsbild erstellt, ist schon wieder schwieriger. Die wenigsten sind (Hobby-)GrafikerInnen, WebdesignerInnen oder FotografInnen, also was tun? Und hier kommt DAS ins Spiel: In einem ersten Schritt wollen wir euch Vorlagen zur Verfügung stellen, die es sowieso schon gibt. Bei der Verwendung dieser sind noch teilweise Grafik- und Softwarekenntnisse Voraussetzung. Wir sind da, um dir dabei zu helfen, oder auch das ganze Ding für deine Zwecke mit dir fertigzustellen. Wir denken uns, besser es gibt schon etwas für die, die damit umgehen können, als ganz und gar nichts. Außerdem möchten wir dich mit einem Onlinetool unterstüt-

Deine Rückmeldungen und Wünsche sind uns sehr wichtig. Bitte rühr‘ dich bei uns, wenn du Hilfe beim Fertigstellen deiner Unterlagen brauchst oder auch wenn du schon seit Langem Unterlagen für deine Gruppe erstellen wolltest, es aber niemanden in deiner Gruppe gibt, der sich damit auskennt oder befassen will. Wir helfen dir weiter. Du kannst uns unter das@ppoe.at jederzeit erreichen.

Bis 2028 ist noch Zeit... Noch ein Wort zu unseren weiteren Schritten: 2028 ist noch eine Weile hin. Im Visionsprozess stecken viele Ideen für einen zeitgemäßen PfadfinderInnenverband. Ein solcher braucht bis dahin auch ein entsprechendes visuelles Auftreten. Ist es mal soweit, dass unser Onlinetool viele verwenden, wird es auch einfach sein, ein ganz neues, zukunftsweisendes, überarbeitetes Design der PPÖ auszurollen. Das soll dich heute aber nicht daran hindern, neue Folder oder eine neue Website im momentanen, vorwiegend roten Erscheinungsbild zu erstellen, im Gegenteil!

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Wir wagen Veränderung Neue Herausforderungen erfordern eben neue Wege. Eineinhalb Tage lang wird die nächste Zukunftskonferenz zu einem einzigen großen „Open Space“.

Egal, ob du zum allerersten Mal mit Vision und Strategie in Kontakt kommst, oder bereits an der Projektumsetzung arbeitest - du bist definitiv zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Open-Space-Konferenz bietet den Rahmen, deine und die Ideen der anderen zu verschmelzen. Denn das erste Prinzip des Open Space lautet: Egal wer da ist, es sind die richtigen Leute. Ein radikaler Ansatz, der seit fast 40 Jahren weltweit unerwartete Lösungen hervorbringt. Es werden verlässlich genau die Themen bearbeitet, die den Teilnehmenden am allermeisten unter den Nägeln brennen. Wie kann das klappen? Durch kompromissloses Vertrauen in die Selbstorganisation der gesamten Gruppe. Nicht umsonst lautet das zweite Prinzip des Open Spaces: Was auch immer geschieht, es ist das Einzige, was geschehen konnte. Was wichtig ist, kommt auch zur Sprache. Was nicht am Programm

landet, war nicht wichtig genug. Es ist so einfach wie es klingt. Jede Person, egal ob Newbie oder Projektleitung, ist gleichermaßen verantwortlich dafür, die eigenen Themen, ob groß oder klein, auf die Agenda zu setzen.

Open Space – Offene Fragen? Ein neues Format wirft neue Fragen auf. Deswegen werden wir euch bis zur Zukunftskonferenz Schritt für Schritt mit den Prinzipien und dem Ablauf des Open Spaces vertraut machen. Wie? • in unserem Newsletter, • auf Facebook, • und bei einem Q&A mit unserer Moderation. So weißt du am 18. April schließlich alles, was du brauchst, um dich mit uns in Abenteuer zu stürzen und aktiv die Zukunft der PfadfinderInnenbewegung zu gestalten. Wenn auch du bei der kommenden Zukunftskonferenz dabei sein möchtest, melde dich doch gleich hier an: ppoe.at/vision2028

Jetzt vormerken:

17. – 19. April 2020

engagier’ dich!

Gleich anmelden: ppoe.at/vision2028

Themencoaches: • Du brennst so richtig für ein Thema und möchtest am liebsten die ganze PPÖ dafür begeistern? • Du behältst immer den Überblick und weißt stets Bescheid, wo sich was abspielt? • Du möchtest deine Pfadifreundinnen und -freunde auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft begleiten? • Du bist mutig und wartest nur darauf, deine Komfortzone zu verlassen? • Du möchtest dabei sein, wenn wir mit Schwung und Spaß neue Strategien schmieden? • Und wärest du nicht schon VollzeitPfadfinderIn, wärst du bestimmt Teamcoach einer OlympiaTruppe?

• Dann kann die Vision 2028 nur mit dir Realität werden! • Als Themencoach der Vision­2028 wirst du zum Gesicht für ein Visionsthema und packst mit an, wenn wir uns als Pfad­fin­derInnen für das nächste Jahrhundert aufstellen. • Du vernetzt Initiativen, scou­test nach innovativen Ideen, coachst VisionärInnen bei ihrem Engagement, begleitest Pro­jektbetreuerInnen bei ihrer Arbeit und bringst deine Expertise in Projekten und Strategiesessions ein. Du spürst den Ruf der Erneuerung? Dann engagiere dich jetzt als Themencoach der Vision2028!

ProjektbetreuerInnen: • Du packst gerne an, und „erledigt“ ist dein zweiter Vorname? • In deiner Werkzeugkiste liegen Doodles, Sharepoints und Masterchecklisten stets zum Einsatz bereit? • Mit einem A-Team an deiner Seite arbeitest du so gut zusammen, dass ihr sogar gegen den Wind segeln könntet? • „Geht nicht“ gibt’s bei dir nicht, denn wenn du mal ein smartes Ziel vor Augen hast, hält dich und dein Team keine Hürde der Welt auf? • Egal ob Flipchart, Laptop oder GoretexSchuhe – miese Umstände gibt‘s für dich nicht, nur schlechte Vorbereitung? • Du denkst, dass Lösungen ohnehin auf dem Weg liegen – wir müssten nur einfach mal anfangen?

• Eigentlich findest du, dass wir schon genug gefragt haben und würdest jetzt gern *endlich* starten? • Wunderbar, los geht‘s!

Als Projektbetreuer*in übernimmst du Verantwortung für ein klar abgegrenztes und zukunftsrelevantes Projekt. Egal ob direkt aus dem Strategischen Plan entnommen oder das Pilotprojekt, das du schon immer starten wolltest – mit einem Themencoach, der/die dir den Rücken stärkt, sorgst du für sichtbare Ergebnisse. Dir brennt‘s unter den Nägeln? Das Visionsteam steht bereit!

Was für ein Umschwung... Von Ronja Kok …innerhalb von 24 Stunden! Anfangs war mein Bauch mit Unsicherheit und Angst gefüllt, was das Wochenende der Bundestagung wohl bringen wird. Verlassen habe ich St. Magdalena mit zu wenig Schlaf und viel Motivation und Zuversicht fürs folgende Jahr. „Wir werden im Bundesrat mehr Zeit in die Vision2028 investieren. Uns ist bewusst, dass es mehr Arbeit bedeutet, aber wir wollen unsere Verantwortung noch stärker wahrnehmen.“ Zwei Sätze, die mir nicht nur Mut geben, sondern auch gezeigt haben, wir beginnen alle an einem Strang zu ziehen. Die Vision wird von einem Projekt des Verbandes zu einem Verbandsprojekt. Der Samen, der in den letzten drei Jahren gesetzt, gehegt und gepflegt wurde,

beginnt sich auszubreiten. Wie in jedem Prozess gab es Höhen und Tiefen. Die Ergebnisse von Phase 1 präsentierten die Arbeitsgruppen an vorbereiteten Marktständen. Besonders hier merkte man den gemeinsamen Wunsch nach Veränderungen und Verbesserungen im Verband. Auch die positive Abstimmung über den Strategischen Plan und einen Antrag zu möglichen Strukturen bestätigte die gegenseitige Unterstützung im Veränderungsprozess. Und was hat sich nun in den 24 Stunden alles verändert? Ein neues Arbeitsformat innerhalb der Vision wurde präsentiert, Veränderungen im Visionsteam selbst, zwei positiv abgestimmte Anträge und eine verstärkte Unterstützung und Zusammenarbeit aus dem gesamten Verband. Zusammengefasst würde ich sagen: „Es war ein schönes, spannendes und erfolgreiches Wochenende!“


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Stufen: Biber

Die Biber haben ihren Platz bei den PPÖ gefunden!

stufe nicht so einfach helfen. Folgende Überlegungen solltet ihr anstellen, wenn ihr eine Biberstufe in eurer Gruppe aufnehmen wollt: 1. Eine Biberstufe sollte nur angeboten werden, wenn alle anderen Stufen gut funktionieren. Eine Biberstufe darf auf keinen Fall zu LeiterInnenmangel in den anderen Stufen führen. 2. Es ist sehr ratsam, den Austausch mit Gruppen zu suchen, die bereits Erfahrungen mit einer Biberstufe sammeln konnten. 3. Der Entscheid, eine Biberstufe anzubieten oder darauf zu verzichten, muss sehr sorgfältig getroffen werden. Geeignete LeiterInnen sollten für mehrere Jahre zur Verfügung stehen. 4. Bevor ihr euch entscheidet, in eurer Gruppe Biber anzubieten, kontaktiert euren Landesverband, der euch beratend zur Seite steht.

Bei der Bundestagung im Oktober war es so weit: Die Biberstufe wurde als optionale Altersstufe der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs eingeführt! Es gibt nun ein bundesweit einheitliches Konzept, nach dem jede Gruppe eine Biberstufe anbieten kann, es gibt hierzu keinen Zwang. Doch wie kam es denn dazu? Von Johanna Müller-Hauszer, Landesleiterin Steiermark

1 vgl.: https://scout-o-wiki.de/index.php/ Biber (4.11.2019) 2 vgl.: https://www.dpsg-exodus.de/vorstufe-zu-den-woelflingen-biber/ (4.11.2019) 3 vgl.: https://blog.dpsg.de/2017/05/bibertapire-freiwillige-vorgruppe-vor-der-woelfli ngsstufe/?fbclid=IwAR39wacqqVCBVy7mgt 8X8kwAebTo4i_BSPAyj0gUl2sMIcG6kB1zzZu5Rw (4.11.2019) 4 vgl.: https://www.scout.ch/de/pfadialltag/stufenarbeit/neues-pfadiprofil/ (4.11.2019) 5 Erhebung des Bundesrates 2017 6 vgl: http://www.scout.at/noe/meinungkommentar-34.htm (4.11.2019) 7 vgl: http://www.scout.at/noe/meinungkommentar-33.htm (4.11.2019)

Was gibt es sonst noch zu tun? Um die Weiterentwicklung der Stufe weiterhin zu betreiben, machen wir uns nun gemeinsam auf die Suche nach einem Bundesteam für die Biberstufe. Die Landesbeauf-

Foto: © PPÖ/Lena Tavolato

Österreich ist mit der Anerkennung der Biberstufe als optionale Stufe nicht alleine. Ihre Anfänge hat die Biberstufe in Kanada und wird heute auch von einigen Pfadfinderbünden und -verbänden im deutschsprachigen Raum angeboten. Im Gegensatz zur WiWö-, GuSp- oder RaRo-Stufe geht sie aber nicht auf Robert Baden-Powell zurück – weshalb die Biber in manchen Verbänden sehr umstritten sind1. Auch der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) führte 2017 die Biberstufe als freiwillige Vorgruppe ein23. Die Schweizer Pfadis waren da schneller: Breits 2008 wurde es Gruppen ermöglicht, die Biberstufe als optionale Stufe zu führen, wenn die Gruppe dazu in der Lage ist. 2010 wurden die Biber dann in ihr „Pfadiprofil“4, das pädagogische Konzept aufgenommen. Es verwundert also nicht weiter, dass die Idee einer Biberstufe über den internationalen Austausch auch ihren Weg zu den Gruppen der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs fand. Bereits seit den 1980er Jahren gab es vor allem in Niederösterreich und Wien, aber auch in anderen Bundesländern Gruppen, die die Kinder zwischen 5 und 7 Jahren in einer eigenen Altersstufe betreuten. Etwa 30 Jahre später, im Jahr 2017 bieten bereits ca. 50 % der niederösterreichischen Gruppen eine Biberstufe an, aber auch in den Bundesländern wie Tirol, Steiermark, Salzburg und besonders Wien gab es Gruppen mit Programm für die 5- bis 7-jähringen. Dabei ist auch zu erkennen, dass die Biberstufe ein eher städtisches Phänomen darstellt.5 Was Mitgliederzahlen betrifft, stellte die Altersstufe in Niederösterreich 2007 aber bereits 4 % der Mitglieder.6 Angesichts der immer weiteren Verbreitung waren die Gruppen durch das Fehlen eines Ausbildungsprogramms7 und einheitlicher Methoden für die Altersstufe gezwungen, ihre eigenen Methoden, Traditionen und Angebote zu schaffen, teilweise gab es einen regionalen Austausch und sogar beauftragte Funktionärinnen und Funktionäre, die bundesweite Vernetzung fehlte aber weitgehend. 2007 gab es einen ersten Antrag an den Bundesrat, die Biberstufe anzuerkennen und so die Arbeit und Ausbildung der Gruppen mit dieser Altersstufe qualitativ zu sichern. Damals wurde dieser aber abgelehnt. Nun, zehn Jahre später, nahm sich der Bundesrat 2017 neuerlichen dem Thema Biber an.

Doch gut Ding braucht Weile, und so wurden in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit den Landesleitungen, den Landes- und Sonderbeauftragten für Biber aus den Bundesländern und dem Bundesausbildungsteam fleißig gearbeitet. Man befasste sich nicht nur mit den inhaltlichen und pädagogischen Rahmenbedingungen, sondern auch mit den Chancen und Herausforderungen, die die Einführung einer solchen Stufe für eine Gruppe mit sich bringen kann.

Chancen und Herausforderungen einer Biberstufe Ob eine Gruppe die Biberstufe einführt, ist eine Entscheidung, welche mit Bedacht getroffen werden soll. Denn mit vielen Chancen, die sie mit sich bringt, ist es natürlich auch eine Herausforderung, der sich eine Gruppe bewusst sein sollte. Hier haben wir die aus Sicht des Bundesrates wichtigsten Chancen und Herausforderungen aufgelistet, die ihr bedenken solltet, wenn ihr über die Einführung einer Biberstufe nachdenkt.8

Mögliche Chancen • Mitgliederwachstum – Strategische Erweiterung um eine Altersgruppe • Frühzeitiger Einstieg und Bindung – Kinder erleben Pfadiprogramm, bevor andere Freizeitangebote in Anspruch genommen werden. • WiWö-Stufe wird konkreter und attraktiver – das Programm der Wichtel und Wölflinge ist stärker abgegrenzt (ab 7 Jahren, keine Ausnahmen) und dadurch attraktiver für die älteren Kinder 8 Ergebnis des Bundesrates im Jänner 2018

• Niederschwelliger Einstieg – Das Spiel ist im Zentrum. Lesen und schreiben zu können sind keine Voraussetzung an der Teilnahme • Anpassung an den gesellschaftlichen Trend der immer früheren Bildung • Elternarbeit und -bindung – Eltern werden verstärkt einbezogen und identifizieren sich stärker mit der Pfadfindergruppe

Mögliche Herausforderungen • Hoher Personalaufwand – für die Betreuung der Kinder • PPÖ werden mehr als Kinder- denn als Jugendbewegung wahrgenommen – Das Angebot wird stärker auf die Kinderstufen verlagert • Biberstufe gilt „nur“ als Einstiegsstufe für LeiterInnen – Es gibt kein langfristiges Engagement in der Altersstufe, fehlende Wochenend- und Sommerlager machen die Stufe nicht attraktiv • Eltern sehen die Biberstufe als günstige Kinderbetreuungseinrichtung – Die Eltern identifizieren sich nicht bis wenig mit den Werten der PfadfinderInnen • Die Problematik der RaRo als Randstufe wird verstärkt – Die RaRo-Stufe ist weiterhin im Spannungsfeld zwischen Jugendstufe und dem Bedarf an LeiterInnen

Wann ist es für eine Gruppe nun sinnvoll, die Biberstufe zu führen? Die Einführung der Biberstufe als Ergänzung zu den anderen, regulären Altersstufen muss gut überlegt sein! Sind etwa die anderen Stufenteams schlecht besetzt oder sinken aufgrund von demografischen Gegebenheiten die Mitgliederzahlen der Gruppe, dann kann die Biber-

tragen für Biber freuen sich über Verstärkung im Bundesarbeitskreis und nehmen bis zur Wahl im März gemeinsam die Vertretung im Bundesausbildungsteam und Bundespädagogikrat wahr. Auch die Flyererstellung und die Ergänzung um die Biberstufe im allgemeinen Flyer der PPÖ soll in den nächsten Wochen erfolgen. Es soll die Möglichkeit geben, einen Flyer mit und einen ohne der Biberstufe bestellen zu können. Eine eigene Kategorie mit einer Stufenbeschreibung auf der Website sowie die Beschreibung der Methoden wurden erstellt und wird im Laufe der Zeit ergänzt. In weiterer Folge soll der Behelf fertiggestellt und veröffentlicht werden. Auch die allgemeinen Ausbildungsunterlagen werden bei der nächsten Revision um die Biberstufe und der Verhaltenskodex „Sicherheitshalber“ um die Aspekte dieser Altersstufe ergänzt. Das Modul „Methoden der Altersstufe“ für BiberleiterInnen wird von 16. bis 17. Mai 2020 gemeinsam von den Landesverbänden Niederösterreich und Wien angeboten. Für Rückfragen wurde eine E-Mail-Adresse eingerichtet, die bis zur Wahl einer/eines Bun desbeauftragten von Katrin und Stefan betreut wird. Sie lautet biber@ppoe.at.

Ich bin Biber, ich bin Biber ich bin froh, dass ich es kann Biber sind eine optionale Stufe der PPÖ. In manchen Bundesländern gab es schon vor diesem Beschluss Biber, in anderen ist diese Altersstufe (so gut wie) neu. Da stellt sich nun die Frage: Was machen Biber? Wer sind Biber? Können fünfjährige Kinder PfadfinderInnen sein?

Von Lena Tavolato All diese Fragen sind in der Vergangenheit bearbeitet worden, und im Folgenden wollen wir einen kleinen Einblick in die Welt der Biber bieten, für alle, die gerne ein bisschen mehr wissen wollen.

Biber, Biber, eins zwei drei Wir Biber erleben mit unserer Biberfamilie (Kleingruppe) spannende Stunden im Heim oder auf nahegelegenen Wiesen und in Wäldern. Je nach Programm werden Erlebnisse auch in der Kolonie (Großgruppe) stattfinden. Im Spiel – der Hauptmethode der Biber - lernen wir das Leben in der Gemeinschaft kennen und erkunden unsere Umgebung. Durch Malen, Basteln und Formen können wir das Erlebte verarbeiten und uns selbst ausdrücken. Musik und Zeremonien runden das Heimstundenprogramm ab. Wichtig ist uns Bibern, dass jede/r einen Teil zu einer gelungenen Heimstunde beiträgt, und daher wird in den Heimstunden Partizipation gelebt. Besonders aufregend ist die Biberübernachtung, bei der die ganze Biberkolonie (Großgruppe) gemeinsam eine Nacht im Pfadiheim verbringt. Für einige ist es die erste Nacht woanders schlafen, abgesehen von Wochenenden bei Oma und Opa. Ein Höhepunkt im Jahr ist die Versprechensfeier, bei der die Biber ihr Halstuch verliehen bekommen. Das ist auch eine gute Gelegenheit für die Verleihung von Biberbuttons. Diese stehen für Bereiche, in denen wir uns weiterentwickelt oder etwas dazu gelernt haben.

Biber, Biber sei dabei Die Pädagogik der Biber ist in das pädagogische Konzept der PPÖ eingegliedert. Die Schwerpunkte bilden den Rahmen für die Heimstunden, die mit den Elementen der PfadfinderInnenmethode gefüllt werden. Die Heimstunden bieten viele spannende Möglichkeiten, um an den für die Biber gerade wichtigen Entwicklungsaufgaben zu arbeiten.

Biber, Biber zwei drei vier Die Ausbildung zur/zum JugendleiterIn der Biberstufe verläuft analog zur Ausbildung für die anderen Altersstufen. Die stufenspezifischen Seminare Methode der Altersstufe und Pädagogisches Konzept 2 finden derzeit in Wien und Niederösterreich statt. Das Wissen um Biber können wir mit dem neuen Behelf BiberleiterInnen „Malaks Wissen“ auffrischen, das kapitelweise zum Download auf der Homepage bereitsteht.

Biber, Biber das sind wir Das Biber-Versprechen „Ich verspreche, ein fleißiger Biber zu sein, und gemeinsam mit meiner Biberfamilie achte ich auf meine Welt, und mein Gott kann mich dabei begleiten.“ Das Bibergesetz 1. Wir Biber haben Spaß 2. Wir Biber sind fleißig 3. Wir Biber helfen unserer Biberfamilie und unseren Freunden


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Ausbildung, Stufen

www.pfadfinderInnen.at

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Was tu ich mit… den neuen Spezialabzeichen?

Grünzeug Aktuelles aus dem GuSp-Arbeitskreis Anfang November 2019 kam der GuSp-Bundesarbeitskreis in Linz zusammen. Wir haben viel gearbeitet und entschieden sowie geplaudert und gelacht. Hier eine kurze Nachlese: ++ Veronika Plasser (OÖ) ver­abschiedete sich aus dem Arbeitskreis. Herzliches Dankeschön für die großartige Zusammenarbeit! Gleichzeitig freuten wir uns, zwei neue Mitglieder willkommen zu heißen: Michaela Rodemund-Lenius (St) und Georg Grassegger (OÖ).

++ Ganz herzlich gratulieren wir Thomas „Chees“ Scheiber (BB GuSp), der für sein langjähriges und inspiriertes Engagement für die PPÖ den Silbernen Steinbock erhielt. ++ Die Planung für das BuLeiLa 2020 hat begonnen. Soviel können wir schon mal verraten: Es

wird vom 21. bis 23. August 2020 in Traun-Oedt (OÖ) stattfinden. ++ Im Dezember startet die Testphase für die sieben Spezialkapitel des Wegweisers. Wir sind schon gespannt auf die Rückmeldungen der Guides und Späher. Dankeschön an alle Testgruppen! ++ Auch die Patrullenkapitel des Wegweisers nehmen allmählich Form an. Die Idee ist, die wesentlichen Informationen grafisch darzustellen mit ergänzenden Textbausteinen rund um diese zentralen Grafiken. Die Testphase für die Patrullenkapitel soll im Frühjahr 2020 stattfinden. Auch hier suchen wir wieder Patrullen, die diese im Heimstundenbetrieb testen wollen. Bei Interesse melde dich bitte unter: gusp@ppoe.at. ++ In Zukunft wird es für die GuSp-LeiterInnen in Ausbildung auch e-learning Elemente geben, welche das Lernen in den beiden GuSp-Modulen unterstützen werden. Eine erste Version davon haben wir im Arbeitskreis getestet und für gut befunden.

Sofie kann vielleicht kein Mülltrennmemory basteln, aber die Mülltrennung am Lager schupft sie mit links? Paul findet es schwierig, den anderen Kindern etwas zu erklären, gestaltet aber aus alten Socken tolle Stiftehalter? Beide haben sich das Spezialabzeichen Mistkäfer verdient! Wir arbeiten schon fest am neuen LeiterInnenbehelf und haben dann viele Ideen für euch, was ihr euren Kindern an Möglichkeiten anbieten könnt. Gleichzeitig vertrauen wir sowohl auf eure Kreativität als auch auf den Ideenreichtum der WiWö, die ein Spezialabzeichen ja deshalb machen möchten, weil sie ihre Spezialkenntnisse in diesem Bereich unter Beweis stellen wollen.

Voll Super CaEx-BuLeiLa 2019 in Amstetten

Unter dem Motto „Voll Super – Ich leite CaEx, und was ist deine Superkraft?“ trafen sich am vergangenen Wochenende viele Superhelden und Superheldinnen, Bösewichte und Bösewichtinnen und Side Kicks und Side Kicksinnen aus fast ganz Österreich zum CaEx-BundesleiterInnenlager in Amstetten. Gleich zum Einstieg mussten Superkräfte bewiesen werden, um die Aufgaben, die uns namhafte Superhelden wie Captain America, Antman und Wolverine gestellt haben, zu bewältigen. Nicht nur Treffsicherheit und Genauigkeit waren gefragt, sondern auch mentale Stärke beim Oreo-Wettessen. Zum Glück wurden alle Aufgaben heldenhaft gemeistert. Am Samstag wurden die kreativen Kräfte geweckt, als die TeilnehmerInnen selbst eine Super-

Motivation und Anerkennung Die Arbeitskreise aller Stufen, der Gruppenleitung, der Ausbildung, der internationale Arbeitskreis sowie der Arbeitskreis Vielfalt verbrachten ein produktives und motivierendes Wochenende in Linz. Beim gemeinsamen Einstieg am Samstagnachmittag ging es um Motivation und Anerkennung. Die Arbeitskreise beschenkten sich gegenseitig mit selbstgestalteten Motivationsbildern. Motivation und Anerkennung liegen ja nahe beieinander, und so nutzten wir die Gelegenheit, Verleihungen vorzunehmen. Die erfahrenen Woodbadge-TrainerInnen Paul Medek und Verena Freudhofer bekamen den Assistant Leader Trainer und Katharina „erbs“ Rollinger und Katrin Mayer den Leader Trainer verliehen. Thomas „Chees“ Scheiber, Bundesbeauftragter für GuSp, wurde der Silberne Steinbock – die höchste Auszeichnung der PPÖ – für sein langjähriges Engagement im Bereich der GuSp, der Ausbildung für JugendleiterInnen sowie im Bundesausbildungsteam, verliehen.

person erschaffen mussten. Neben VeltlinoMan und dem Temperator konnten wir so auch das Superschurkerl Cyburger kennen lernen.

Fotos: © PPÖ/David Pfahler

Von Magdalena Heinz

Am Nachmittag wurde mit einem ActionBound Stadterkundungsspiel Amstetten unsicher gemacht. Bevor wir aber den Abend ausklingen lassen konnten, haben eine Reihe von Superschurken und Superschurkinnen wie der Joker, der Riddler oder Poison Ivy versucht, uns mit verschiedenen chemikalischen Gemischen außer Gefecht zu setzen, um die CaEx, die wir alle so heldenhaft betreuen, zu noch mehr Unfug zu verleiten. Dies ist ihnen aber nicht geglückt!

Die neue Ausbildung für GruppenleiterInnen im Fokus Foto: © PPÖ/Biggi Stockinger-Hofer

Seit Kurzem sind die neuen Spezialabzeichen samt kleinem Heft, in dem alle aufgelistet sind, im Scout Shop erhältlich. Natürlich tut sich da so manche Frage auf, denn im alten Behelf gab es bei jedem Abzeichen einen Vorschlag für die WiWö, was sie im Bereich Herz, Hirn und Hand tun könnten, um das Spezialabzeichen zu erreichen. Nun ist das Heft ein wenig anders gestaltet: Pro Spezialabzeichen gibt es die Anregung für jedes WiWö, sich zu überlegen, ob das Spezialabzeichen etwas für das einzelne Kind wäre. Der Mistkäfer wird beispielsweise so beschrieben: Dieses Spezialabzeichen ist für dich, wenn du… • bereits weißt, wie du Müll vermeidest. • Abfall richtig trennen kannst. • dich dafür interessierst, wie Müll wiederverwertet werden kann. Die WiWö sollen dann gemeinsam mit anderen WiWö und ihren Leiterinnen und Leitern überlegen, was sie gerne machen möchten, um das Spezialabzeichen zu erfüllen. Es ist nicht nötig, genau drei Dinge zu machen, die alle oben genannten Punkte „beweisen“, aber die drei Punkte können Anregungen bieten, wie die WiWö sich ihr Spezialabzeichen verdienen kön-

nen: Indem sie in der Heimstunde oder am Lager die Mülltrennung kontrollieren, ein Mülltrennmemory basteln und mit den anderen spielen, ein Erklärplakat für die Mülltrennung im Heim gestalten, eine Müllsammelaktion im Wald, Park oder Spielplatz mitorganisieren, herausfinden, wie man zum Beispiel aus alten Getränkekartons Geldbörsen basteln kann, ein Kimspiel für die anderen planen, bei dem man Getränkedosen/ Zeitungspapier/Plastikflaschen/ Erde… ertastet und entscheiden muss, wo diese Sachen entsorgt werden müssen und viele Möglichkeiten mehr. Ihr kennt eure Kinder am besten und könnt somit einschätzen, was eure WiWö bereits schaffen.

Von Biggi Stockinger-Hofer

Fotos: © PPÖ/Biggi Stockinger-Hofer

Von Christa Sieder, Bundesbeauftragte für WiWö

Der Arbeitskreis für GruppenleiterInnen widmete sich beim Herbstarbeitskreis in Linz am 9. und 10. November voll und ganz der neuen Ausbildung für GruppenleiterInnen. Diese wird – wie die Ausbildung für JugendleiterInnen – kompetenzorientiert sein, Vorwissen anerkennen, ein Fortschritte-Heft für GruppenleiterInnen haben und natürlich österreichweit gleich sein. Alle Seminarplanungen für Gruppenleitung wurden finalisiert, die Inhalte für die Fortschritte für GruppenleiterInnen besprochen

und auch eine Paketierung der Seminarmodule überlegt. Die ersten GL-Seminarmodule werden in Wien und Oberösterreich im Frühjahr 2020 stattfinden und die Rückmeldungen dazu anschließend in die Planungen eingearbeitet. Bis März 2020 wird ein Entwurf des Fortschritte-Hefts für GL erarbeitet und dann nochmal im Bundesarbeitskreis für GruppenleiterInnen final besprochen. Alle Mitglieder des Arbeitskreises sind hoch motiviert und geben ihr Bestes, damit die neue Ausbildung für GruppenleiterInnen im Herbst 2020 in allen Bundesländern starten kann.


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Von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche: das Bundesthema Medienheld*innen wird von jungen Pfadfinder*innen für alle Altersstufen gestaltet. Schon Baden-Powell war es ein wichtiges Anliegen junge Menschen zum kritischen Denken anzuregen. In einer zunehmend digitalisierten Welt bedeutet das, Kinder und Jugendliche in ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit Informationen aus dem Worldwide Web zu bestärken und zu unterstützen.


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www.pfadfinderInnen.at

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Auffi, Explorer Belt

Follow us! Komm mit auf‘s Auffi2021 Wind Nord/Ost, Startbahn null-drei… Take off hatte das Kernteam des steirischen Landeslagers bereits im Herbst 2018 mit dem Plan, im August 2021 ein steiermärkisches Landeslager mit internationaler Beteiligung zu veranstalten. Der aufmerksame Leser, die aufmerksame Leserin hat bereits das eine oder andere Inserat im ppö brief gesehen… Von Andrea Schulz

change your view

Flugplanungen An so einem Erlebnis wird natürlich bereits jetzt auf Hochtouren gearbeitet, und so legte die Crew am 26./27. Oktober eine Zwischenlandung ein, um das „Auffi2021“ auf dem richtigen Kurs zu bringen. Nachdem am Samstagvormittag einige Punkte gemeinsam beschlossen und ausgearbeitet wurden, galt es am Nachmittag beim Speed-Dating alle Teams der einzelnen Verantwortungsbereiche zum Abgleichen offener Fragen an einen (oder besser gesagt, mehrere) Tisch(e) zu bringen. Weiter ging es

mit dem Lageraufbau und zu den Modalitäten des Lagerplatzes. Auch für „alte“ Pfadis ist ein Flugplatz als Lagerplatz etwas Besonderes. Neu ist auch das Partizipations-Team. Alle LagerteilnehmerInnen, ob jung ob alt, werden die Möglichkeit haben, aktiv bei Programm- und Lagergestaltung mit an Bord zu sein,

9.–18. August 2021, Flugplatz Fürstenfeld Internationales Landeslager der steirischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder W W W. A U F F I 2 0 2 1 . A T / I N F O @ A U F F I 2 0 2 1 . A T

Explorer Belt 2019 in Frankreich Dieses Jahr fand der dritte PPÖ-Explorer Belt im wunderschönen Frankreich statt. Insgesamt haben sich 22 Teams zu je zwei Personen dieser Herausforderung gestellt.

damit einem angenehmen Flug nichts im Wege steht. Nach getaner Arbeit durfte sich das Board-Team dann quasi in der VIP-Lounge beim Kegeln entspannen und den erfolgreichen Tag ausklingen lassen. Am Sonntag wurde dann der Flugplan des kommenden Jahres mit den Milestones besprochen, so dass Turbulenzen so gut wie möglich ausgewichen werden kann. Tage waren dafür vorgesehen, erstmal die vorhandenen Wunden zu lecken und danach die erlebten Dinge zu reflektieren. Auch die Projekte, die die Teams auf ihrer Reise durchgeführt haben, wurden präsentiert und die jeweils erlebten Geschichten den anderen weitergegeben.

Abschlussfeier Am Ende der Erholung am Lagerplatz, Reflexion und Projektprä-

Von Alex Bachmayer Nach zwei Vorbereitungstreffen im Jänner und Juni 2019 ging es am 15. August für die mutigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer los. Die Teams trafen sich am Abend des 15. August im TPZ Igls, wo sie die letzte Nacht in einem Bett genießen durften, ehe es um 5 Uhr morgens mit dem Bus Richtung Frankreich ging. Bevor die Teams in Basel in ihre jeweiligen Züge umstiegen, bekamen sie ihre Zugtickets zu ihrem Startpunkt, Koordinaten des Ziel-

ortes, Kartenmaterial, ein Notfallpaket, einen GPS-Tracker und ein kleines Budget. Mit diesen Dingen machten sich die 22 Teams auf den Weg in ein ungewisses Abenteuer, die zehntägige Expedition durch Frankreich. Die Teams wussten bis sie ihre Startpakete erhielten nur, dass ihre Reise nach Frankreich gehen wird und erfuhren erst während der Anreise, dass ihr Ziel Dijon sein wird.

Projekte am Weg Die nächsten zehn Tage waren die Teams auf sich allein gestellt. Das

Organisationsteam hatte lediglich durch die GPS-Tracker die Möglichkeit, die Wanderung der Teams zu verfolgen. Währenddessen hatten die Teams die Aufgabe, ein selbst gewähltes Projekt mit sozialem und kulturellem Hintergrund durchzuführen, um Land, Leute und Kultur von Frankreich kennenzulernen. Manche Teams konnten ihr Projekt problemlos durchführen, manche hatten dabei durchaus ihre Schwierigkeiten. Die Projekte reichten von Sammlungen von französischen Rezepten über ein Trivial Pursuit bis hin zu einem Freundesbuch. Auf dem Weg durchkreuzten die Teams verschiedene Landschaften, angefangen von schier endlosen Wäldern, ewigen Flüssen und kleinen Dörfern. Nach ihrer Ankunft wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem anständigen Vier-Gänge-Menü am Pfadfinderlagerplatz Gildwiller empfangen und mit einem ausgelassenen Abend zelebriert. Die kommenden

Neugierig geworden? Verfolge den Flugfunk mit auf: auffi2021.at sowie Facebook und Instagram So habt ihr das „Auffi2021“ immer aktuell am Radar. Auch neue Crew-Mitglieder sind immer herzlich willkommen! Hebt mit uns ab, wir freuen uns auf euch!

sentationen ging es schon zu einer sehr persönlichen und emotionalen Verleihungsfeier des Explorer Belts. Diese fand im Schein von Fackeln in der schönen Landschaft von Frankreich statt. Alles in Allem ein äußerst gelungenes Erlebnis für alle Beteiligten, und wir können uns nur bei allen Mitarbeitern und allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit einem kräftigen „Merci beaucoup“ (Vielen Dank, auf Französisch) bedanken!

Das Team dahinter Projektleitung Teri / St.Pölten-Viehofen Stefan / Hörsching Alex / Traun-Oedt / Linz 12 KleingruppenbetreuerInnen Angi / Amstetten Nikolaus / Traun-Oedt Marlene / Amstetten Stefan / Vorchdorf Angi / Ybbsitz

Christoph / Graz 11 Laura / Hörsching Mo / Steyr Elli / Traun-Oedt Loki / Graz 2 Verpflegung Edith / LV Vorarlberg Franky / Ludesch Thomas / Graz 5

Fotos: © PPÖ

welche Sichtweisen man dann von dort hat, dürfen die LagerteilnehmerInnen selbst herausfinden.

Fotos: © Team Auffi

Von 9. bis 18. August 2021 wird am Flugplatz im steirischen Fürstenfeld das „Auffi2021“ stattfinden. Unter dem Motto „Change your view“ wird man feststellen können, dass auch ein nachhaltig abgehaltenes Sommerlager ein Programm voller Abenteuer inmitten wunderbarer Natur bieten wird! Und das ganze am Flugplatz in Fürstenfeld? Ja, denn schließlich kommt man doch am schnellsten mit dem Flugzeug „auffi“, aber im Sinne der Nachhaltigkeit haben wir uns da was Anderes ausgedacht. Die Nebenwirkungen? Möglicherweise vergeht die Zeit auf am „Auffi2021“ wie im Flug. Die unzähligen anderen Möglichkeiten „auffi“ zu kommen und


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Health and Savety, Stufen: RaRo

www.pfadfinderInnen.at

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Alternativ(en)los fetter Rau(s)ch? Rauchverbot in Lokalen, Cannabinoide für medizinische Zwecke, strengere Alkoholregeln und Rauchen ab 18 im Jugendschutzgesetz: 2019 ist ein Jahr in der regen Diskussion um Verbotskultur vs. Rücksichtnahme.

Ernst M Felberbauer, Health&Safety Team Austria Einige Fakten vorweg: im europäischen Vergleich zählt Österreich bei Gesundheitsvorsorge und Suchtprävention zu den Schlusslichtern. Selbst wenn Zahlen besser werden, sind wir unter den Spitzenreitern bei jugendlichem Alkoholkonsum und Rauchen. Der Gesundheitszustand österreichischer Jugendlicher verschlechtert sich konstant – vor allem durch Adipositas.

Stagniert auf hohem Niveau Die Zusammenschau oft komplexer Daten ergibt aktuell folgendes Bild: jede(r) vierte Jugendliche raucht. Der Alkoholkonsum sinkt zwar insgesamt, beginnt aber früher und ist eskalierender: Jugendliche trinken etwas weniger, aber wenn, dann ordentlich. Trinken ist Männerkultur: Mädchen trinken nur 1/3 des Volumens von Burschen, vertragen aber Alkohol körperlich schlechter. Im November publizierte die WHO eine erschreckende Studie: 30 % aller österreichischen Buben und 22  % aller Mädchen sind adipös, schwer übergewichtig. Tendenz steigend. Gründete Baden-Powell vor über 100 Jahren die PfadfinderInnen nicht auch aus Sorge um die Gesundheit der Jugend? Wie aber nehmen wir als PPÖ unsere Verantwortung zur Erziehung zum gesunden Leben wahr?

Eine Coda unserer Grundsätze Blickt man in die pädagogischen Schwerpunkte und das PfadfinderInnengesetz, so stehen „Körperbewusstsein und gesundes Leben“ am Ende. Im Leitbild kein Wort davon. Die Entwicklungsaufgaben fokussieren auf individuellem Selbstbewusstsein und dem Erlernen eigener Grenzen. Dabei läge hier viel positiver pädagogischer Gestaltungsspielraum. Ein Bericht der steirischen Fachstelle für Suchtprävention ist eindeutig: „Alkohol (und Rauchen)als Genussmittel zu verstehen und zu lernen, verantwortungsvoll damit umzugehen, ohne sich selbst oder andere zu gefährden, gehört zu den Entwicklungsaufgaben von jungen Menschen. Wir als Erwachsene haben die Aufgabe, Kinder und Jugendliche auf dem Weg dahin zu begleiten. Durch unser Verhalten, durch klare Regeln und durch Gespräche können wir dazu beitragen.“

Pädagogische Vorbilder der PPÖ? Nach bald zehn Jahren Begleitung aller RaRo-Bundespfingstreffen und der Masse der Landeslager haben wir einen (im wahrsten Sinne des Wortes) nüchternen Blick auf die Herausforderungen. Ich bin absolut skeptisch, ob Verbote hier der

ideale Weg sind. Es ist besser, wenn RaRo ihre „Grenzerfahrungen“ im geschützten Rahmen einer Pfadfinderveranstaltung machen. Als altersbegleitende Organisation stellt sich jedoch eine spannende Frage: warum haben CaEx in einer Silent Disco dieselbe Gaudi wie RaRo – nur „geht“ es dort plötzlich nicht ohne Bier? Wie aber steht es bei LeiterInnen um die gesundheitliche „Duty to (my)self“ und die erzieherische „Duty to others“? Nehmen wir wahr, dass die Jugendlichen – wie der aktuelle Trend geht – bewusster in Ernährungsfragen werden (Zucker, Alkohol, Fett)? Ohne zu stigmatisieren oder zu moralisieren: Kinder orientieren sich an Vorbildern. Welche stellen wir dar?

Das diesjährige Bundespfingsttreffen der Ranger und Rover trägt den Namen „Alternativ(en)Los!“ und ist ein Zweiakter: Der 1. Akt – die Eintrittskarte, der 2. Akt – Action! Das Lager! Die Regie führt für uns die Nachhaltigkeit WEIL: Um auch künftig so auf unserem Planeten leben zu können, wie wir es derzeit tun, benötigen wir alternative Handlungsweisen. Wir kennen sie in der Theorie, aber es liegt an uns, mit der Umsetzung loszulegen. Das Bundespfingsttreffen gilt als Chance, mit euch gemeinsam ein „Green Event“ zu veranstalten, Nachhaltigkeit am Lager zu leben und unsere Kreativität zu nutzen, um der Pfadfinderei die bunte Farbe zu geben, die sie verdient!

Jenseits des Tellerrands der PPÖ WOSM und WAGGGS richten ihre Großlager (Jamborees, Rovermoots, Roverways etc.) seit vielen Jahren alkoholfrei aus. Teilnahme ist für österreichische Kontingente kein Problem. Lehre daraus: stimmt die Attraktivität des Events und sind die Regeln konsequent festgelegt, kommuniziert und umgesetzt, ist die Trennung von Alkohol und Lagererlebnis machbar. Wechseln wir es, hier die pädagogische Perspektive: Jamborees sind keine Events, bei denen man temporär gezwungenerweise Rahmenbedingungen in Kauf nimmt. Ihre Regeln sind Policies der Dachorganisationen, bei denen die PPÖ betonen, Mitglied zu sein, die wir demokratisch mitgestaltet haben. Vielleicht kann man einen Mehrwert aus dem aktuellen Gesund-

Alle Infos rund um das Bundespfingsttreffen der Ranger und Rover unter: https://ppoe.at/programm/ranger-rover-16-20-jahre/bundespfingsttreffen/ Folge uns auch auf: DieRaRoteJurte 20191104_Inserat.indd 1

heitstrend bei Jugendlichen und den Erfahrungen der Weltorganisationen ziehen. In Skandinavien, im Baltikum, in Irland … viele Länder mit gesellschaftlichen Problemen mit Rauschmitteln haben seit Jahren ihren pfadfinderischen Zugang geändert. In pädagogischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – bei Programm, Aktivitäten und Lagern – gibt es keinen Alkohol. LeiterInnen sehen es dort als Teil ihrer Verantwortung an, rund um die Uhr mit allen Sinnen für ihre Kinder und Jugendlichen zur Verfügung zu

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stehen. Beim kommenden Bundespfingstreffen 2020 „Alternativ(en) Los“ startet die Bundesrotte auf Basis der TeilnehmerInnen-Reflexion von 2019 den Versuch, ein RaRo-Abenteuer ohne Alkohol zu gestalten. Hochachtung und Anerkennung für diesen Versuch! Das Feedback ergab auch einen breiten Wunsch nach gesunderer Küche. Vielleicht schaffen wir aus diesen Erfahrungen einen bundesweiten Dialog über unsere gesundheitliche (Eigen)Verantwortung anzustoßen.

„I‘m a Scout!“ Von Geo Gegenhuber.

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Zum Export der Pfadfinderidee in andere Länder existieren einige Anekdoten, so etwa die vom unbekannten Pfadfinder, der den späteren Gründer der Boy Scouts of America durch den Londoner Nebel führte und dafür keine Belohnung annahm mit der Begründung: „I’m a Scout.“ Die Organisationseinheit, die sich in Österreich (Pfadfinder-) Gruppe nennt, heißt in Deutschland Stamm und in der Schweiz Abteilung.

Commodore W. E. Longfellow nennt in seinem 1927 erschieUWZ_Vermerk_GmbH_4C_Umweltzeichen_Vermerk.qxd 31.05.13 08:02 Seite 1 nen Büchlein „Scouting With A Neckerchief“ insgesamt 43 Möglichgedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens keiten, wofür das PfadfinDruckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 derhalstuch (damals noch quadratisch und zu einem gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Dreieck gefaltet) eingeÖsterreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 setzt werden kann. Diese Publikation ist gefördert durch das

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Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Pfadfinder und Pfadfinderinnen Öster­reichs“, Stöberplatz 12/3-4, 1170 Wien. Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen GesichtspunkPEFC/06-39-03 ten, beobachtet und kommentiert. PEFC zertifiziert sie der Kommunikation Weiters dient Dieses Produkt zwischen der Verbandsleitung und den stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Leitungspersönlichkeiten sowie den Wäldern, Recycling und kontrollierten Freunden Quellen. und Interessierten an der www.pefc.at Entwicklung des Verbandes.

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Hier einige davon: • Augenbinde, um ein Pferd vor Feuer zu retten • Signalflagge am Ende langer Ladungen • Augenbinde für Pfadfinderspiele • Handschuh, um Blasen zu vermeiden • Rettungsleine knüpfen • Tischdecke • Gürtel • Schürze • Schutz vor Kondenswasser • Um ein leckes Boot abzudichten • Serviette • Erinnerung an die Gute Tat (einfacher Knoten im Tuch) • Schlinge zum Tragen einer

schweren Last (Schlinge über die Stirn nach hinten auf den Rücken wo die Last getragen wird) Die Pädagogin Maria Montessori be­schrieb Pfadfinden einmal als „Befreiung der Kinder von den närrischen Grenzen, durch die sie beengt werden!“ Vor dreißig Jahren, 1989, beteiligten sich die PPÖ auf Initiative des Wiener Pfadfinders Bertl Grünwald, erstmals an der Ver­tei­lung des Friedenslichtes im In- und Ausland. Wiener PfadfinderInnengruppen deren Name einen Bezug zum Leben Baden-Powell‘s haben: 18 „Mafeking“, 83 „Baden Powell“, 14 „Mount Kenya“, 32 „Pax Hill“, ehem. 61 „Brownsea“


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Was nach dem Aufbruch bleibt…

Kennt ihr die Steigerung von Sommer? Es ist Lagersommer. Zelte, Feuer, See, unberührte Natur, wehende Fahnen, unterschiedliche Speisen, zufällige Begegnungen, Lachen, Holz, farbige Pfadfinderhemden, Regen, Singen, Wind, Freundschaft, Lagerbauten, Bäume, Rucksäcke, Stille, Sonne, Wiedersehen, Schlafen, sternenklare Himmel und noch viel mehr.

Die 1. Aufbruchsfeier des Landesjugendrats Niederösterreich

Foto: © Michael Steinmetz

Lagersommer sind die besseren

Von Jörg Brandmayer, Zellhof-Team Für diese Abenteuer braucht es gute Orte. Plätze und Häuser, die von PfadfinderInnen für PfadfinderInnen geführt werden, die Raum und Möglichkeiten bieten, gute Pfadfinderarbeit zu entfalten. Davon gibt es in Österreich einige, noch mehr in Europa und viele weltweit. Das Pfadfinderdorf Zellhof hat wieder einen Sommer, einen Lagersommer erlebt. Und wir haben es genossen! Tolle internationale Gruppen haben den Sommer – wieder einmal – zu etwas besonderem gemacht, zu einem echten Pfadfinder-Lagersommer. Bei uns und auf allen anderen

Plätzen steckt dahinter viel Arbeit – und es gilt, organisatorische und finanzielle Herausforderungen zu meistern. Voneinander lernen ist eine der Säulen, auf der gute Pfadfinderarbeit steht. Und so hat unter dem Motto „Connections begin here“ die European Guide and Scout Centre Managers Conference 2019 im Oktober in Irland stattgefunden – ein gutes Forum, sich international über „Best Practises“ und aktuelle Themen auszutauschen. Was alle eint, ist die Herausforderung, Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu begeistern, sich ehrenamtlich in den Pfadfinderzentren zu engagieren und so den Unterschied zu machen. Von Pfadfindern geführte Plätze und Häuser haben ei-

Die Pfadfinderzentren Österreichs haben sich im Austrian Scout Centre Network orga­nisiert. Sie sind für Euch ansprechbar und bieten unterschiedliche Möglichkeiten. Schau vorbei auf ppoe.at/lagerplaetze und finde deinen Platz. Vielleicht bist du schon im nächsten Jahr Teil eines Teams und erlebst einen neuen phantastischen Lagersommer aus einer für dich vielleicht neuen Perspektive. Wir am Zellhof erleben 2020 den fünfzigsten Lagersommer. Wir freuen uns, auf neue Gruppen, alte Freunde, neue Begegnungen und vielleicht auf dich!?

European Center Managers Conference in Larch Hill, Dublin Alle zwei Jahre lädt WOSM zur Center Managers Conference. Zielgruppe sind Teams von Pfadfinderzentren in ganz Europa.

Die Konferenz hat sich in den letzten Jahren zu einer wirklich gewinnbringenden Plattform entwickelt – vor allem auch durch die hohe TeilnehmerInnenzahl und die große Reichweite. Auch diesmal waren 35 Zentren aus 26 Ländern vertreten – darunter das Bundeszentrum Wassergspreng und der Zellhof. Die Konferenz findet immer in einem anderen Pfadfinderzentrum statt – so bietet sich natürlich eine grandiose Chance, sich umzusehen und andere Häuser und Lagergelände kennenzulernen. Vergleiche mit dem eigenen Zentrum zu ziehen, ist zwar nicht immer möglich bzw. sinnvoll, trotzdem gibt es immer etwas, das man für „daheim“ adaptieren kann.

Das irische Pfadfinderzentrum Larch Hill liegt einige Kilometer außerhalb Dublins in den Hügeln – vom Zentrum hat man einen unbeschreiblichen Blick auf die ganze Stadt. Die Häuser bieten Platz für 65 Personen, das wirklich faszinierende ist das Gelände „rundherum“ – 32 Hektar hügeliger Lagerplatz mit unglaublich altem Baumbestand. Egal welche Programmidee – hier ist Raum für alle Aktivitäten. Der Konferenzplan besteht aus verschiedensten Modulen. So werden interessante Vortragende zu „Key Notes“ eingeladen, die Organisatoren (allen voran Kandersteg) leiten Workshops zu spannenden Themen rund um das Management eines Pfadfinderzentrums an, „Micropresentations“ geben den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, Wissenswertes aus ihren eigenen Zentren zu präsentieren.

Foto: © Anatolij Chomko

Von Marisa Fedrizzi

nen besonderen Geist und eine besondere Atmosphäre, das macht sie so einzigartig. Und natürlich geht es auch den österreichischen Plätzen so. Wir suchen junge Erwachsene, die sich engagieren und mit ihren Fähigkeiten ein Team reicher machen. Wir alle wissen, da wo du dich engagierst und etwas gibst, bekommst du noch mehr zurück. Du lernst neue Dinge, schließt neue Freundschaften und bist Teil eines großartigen Teams.

Eine ausführliche Besichtigung des Gastgeber-Zentrums steht natürlich auch auf dem Programm – und eine Exkursion in die nähere Umgebung. Diesmal durften wir Glendalough besuchen – toll war’s! Ein Abend steht ganz im Zeichen von „My Centre my country“. Jedes Zentrum präsentierte sich und seine Aktivitäten. Die Vielfalt der Pfadfinderzentren ist grandios. Vom Rover Center in Drave, Portugal zu den Scout Activity Centers in Schottland und England reicht die Palette. Viele Zentren haben bereits (mehrere) fixe Angestellte, einige wenige sind noch vollständig ehrenamtlich geführt. Die Ausrichtung der Zentren geht auch in verschiedene Richtungen. Gerade im englischsprachigen Raum werden die Lagerplätze mit fixem Programmangebot (von Segeln über andere sportliche Betätigungen bis hin zu sozialen Aktionen) immer stärker ausgebaut. Das Klientel reicht aber damit auch weit über die Pfadfinderei hinaus – vor allem Schulen sollen mit diesem Programm stärker angelockt werden. Die Keynotes waren sehr aufschlussreich – besonders zu erwähnen ist der Bericht von WOSM über die „Sustainable Development Goals“. Diese Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (in der Regionalentwicklung auch unter „Agenda 2030“ bekannt) finden mittlerweile in immer mehr Bereichen Verwendung. WOSM hat ein eigenes Programm „Scout for SDG“ entwickelt, das die Verschränkung der Pfadfinderidee mit den Sustainable Development Goals (kurz SDG) als Schwerpunkt hat. Dafür wurde eine eigene Website geschaffen: https:// sdgs.scout.org/

Von Marcel Gaß, LJR NÖ. Zum ersten Mal lud der niederösterreichische Landesjugendrat PfadfinderInnen zwischen 16 und 24 zur Aufbruchsfeier in Bruck an der Leitha. Der Begriff Aufbruch hatte dabei zwei Bedeutungen. Einerseits wurde die neue Landesjugendratsleitung Niederösterreichs mit Marcel Gaß und Edda Sieberer gewählt. Für den zweiten Aufbruch war die Eingangsfrage, wie man Jugendlichen und jungen Erwachsenen innerhalb der PfadfinderInnen verschiedenste Möglichkeiten zur Partizipation außerhalb ihrer Gruppe zeigen kann. So konnten sich die TeilnehmerInnen bei einem Messebetrieb Einblick in die verschiedenen Bereiche der PfadfinderInnen verschaffen und anschließend den Aufbruch ihrer PfadfinderInnenlaufbahn gebührend feiern. Dabei unterstützten uns ExpertInnen der

PfadfinderInnen aus ganz Österreich: Julius Tacha von der Youth Academy, Benjamin Mörzinger von der Vision 2028, Stefanie Jirgal als Landesleiterin Niederösterreich sowie Michael Maurer und Claudia Harrer als Gruppenleitung Bruck an der Leitha. Schlussendlich konnten sich die TeilnehmerInnen der Aufbruchsfeier ein grobes Bild verschaffen, wie Strukturen innerhalb unserer Organisation funktionieren und wo sie ihre individuellen Fähigkeiten einbringen können. Im Gespräch hat sich gezeigt, dass viele gar nicht wussten, dass oder wo sie sich außerhalb ihrer Gruppe beteiligen können. Was fehlt, sind Informationen von ihren (Gruppen-)LeiterInnen, aber auch den entsprechenden Stellen. Nur so kann gewährleistet werden, dass wir ihnen Jugendbeteiligung in unserer Jugendbewegung auch ermöglichen!

Gut informiert ins Pfadi-Sein aufbrechen

Klickt man sich durch die Ziele, bekommt man Ideen, wie die Pfadfinderei zur Erreichung der SDG beitragen kann. Den Pfadfinderzentren kommt dabei auch eine große Rolle zu – das wurde mit der Keynote gekonnt vermittelt. Beispiele, wie Pfadfinderverbände, Großlager (Jamborees..) und

Foto: © Marcel Gaß

Aus dem Verband

andere Organisationen mit den SDG arbeiten, finden sich hier: https://www.scout.org/sdg-inspiration Nach drei sehr intensiven Tagen vollgepackt mit Informationen haben wir die Heimreise wieder angetreten – voll Motivation, vieles vom Gehörten auch für uns zu adaptieren und bei uns umzusetzen.

„zusammen(B)rücken“ – Aktionstag der Pfadfinder Am vergangenen Samstag haben an vielen Orten in der Stadt und im Land Salzburg junge und alte Pfadfinderinnen und Pfadfinder unterschiedliche Brücken gebaut.

Von Fritz Ortner Die gemeinschaftlich erbauten Brücken haben ein Zeichen für das Miteinander gesetzt und sollten Passantinnen und Passanten sowie Interessierte einladen, das Abenteuer der Überquerung zu wagen, die Perspektive zu wechseln und Einblicke in die Pfadfinderidee zu erhalten. Rund um das Thema zusam­ men­ (B)rücken gab es ein span-

nendes Rahmenprogramm mit Pfadfinderspielen, Lagerfeuer, Steckerlbrot und ein Gewinnspiel. Die PfadfinderInnen ließen sich vom schlechten Wetter nicht abhalten und waren mit Begeisterung bei der Sache. So gab es etwa am Glanspitz ein Schaulager mit Pfadfinderzelten, eine Brücke über den Bach sowie eine Rollfähre über die Glan. Neben dem Müllner Steg wurden zwei Zugbrücken errichtet, und im Volksgarten konnte man eine Fahrt am Flying Fox riskieren.

Foto: © Christian Haggenmüller

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Internationales

www.pfadfinderInnen.at

Look Wide and sail!

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Das Kontingent für das European Jamboree 2020 in Polen steht

210 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus 43 Nationen, darunter auch drei aus Österreich – Clara, Julius und Ronja – mischten sich am 2. November in Kranjska Gora, Slowenien, unter die TeilnehmerInnen der Scout and Guide Academy.

Wir freuen uns über drei vollständige Trupps und 28 Mitglieder des Internationalen Service Teams.

spräche geführt, auch die bunt zusammengemischten „Peer Groups“ treffen sich jeden Abend für eine gemeinsame Tagesreflexion. Das geniale slowenische Host Team sorgt dafür, dass der Spaß den extrem hohen Lernfaktor sogar noch übertrifft: Eine Schnitzeljagd durch den verregneten Ort und ein internationaler Schlemmer-Abend, wie wir ihn lieben. In Schweiß brechen wir nicht nur beim SlowenienStationenlauf aus – dicht verfolgt von den scheppernden Schritten uns verfolgender Krampusse – auch beim gemeinsamen Karaoke-Abend kommen wir ordentlich ins Schwitzen. Wer also lernen will, das eigene Pfadi-Engagement aufs nächste Level zu heben, sollte sich den nächsten Herbst definitiv für die Academy freihalten!

Von Ronja Kok und Julius Tacha Die Segel unseres Motto-Piratenschiffs sind gefüllt. Noch voller sind die Tage mit Sessions und Vernetzung: Wie entwickle ich einen Strategischen Plan? Welche praktischen Toolkits bieten WAGGGS und WOSM an? Wie können wir mehr Frauen in Leadership-Positionen bringen? Wie ermöglichen wir Dialog und kontern wir Ausgrenzung? – Egal in welcher Rolle man dabei ist, jede/r kommt mit prall gefülltem Wissensschatz nach Hause. Der Austausch über die einzelnen Sessions und das Erlernte sorgt für den nötigen Transfer: Nicht nur beim Mittag- oder Abendessen werden innerhalb der Delegation und zwischen den Ländern viele Ge-

OE3XPU Jamboree On The Air Geschafft, der langjährige JOTA-Organisator der Gruppe Perch­ tolds­­dorf Dieter Bogg konnte die technische Leitung abgeben.

Von Diego del Pozo

Foto: zVg

Dieter hatte das JOTA kennengelernt, als er als Scoutleader bei den British Scouts of the Nederlands 1984 tätig war. Zurück in Österreich, begann er das erste JOTA der Gruppe im Heim. Wegen der schlechten Empfangslage wurde 1986 die Teufelsteinhütte als JOTA Location auserkoren. Seitdem fand das internationale Funkwochenende der Pfadfinder in 547 m Seehöhe statt. Nach dreißig Jahren wurde es Dieter OE3DBU und seinem Team Johannes OR3JOC und Peter OE3PHW schon beschwerlich, die Antennen im Wald aufzuhängen, und es wurde lange ein neues Team gesucht. Der GuSp-Leiter Benjamin Veitschegger OE3BVB aus Kalten-

leutgeben hatte mit Lukas Bauchschwell OE1CBS, ehemaliger Rover der Gruppe Wien 60, die technische Leitung übernommen und mit einer riesigen Spiderbeam Antenne eine neue Funk-Ära eingeleitet. Beim Aufbau halfen die Perchtoldsdorfer RaRo bis knapp vor Mitternacht. Gleich darauf wurde die Verbindung geprüft und dies gelang mit Japan. Insgesamt wurden 215.245 Funk-Kilometer zurückgelegt. Das JOTA wurde gemeinsam mit den Gruppen Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben durchgeführt. Dazu kamen PfadfinderInnen aus Eichgraben/Kalksburg/Pressbaum und aus Wien 45, und auch die kleinsten, die Biber und WiWö, konnten ins Mikrofon sprechen. Zwei Fuchsjagden wurden durchgeführt, und Morsesummer wurden aus kleinen Bausätzen zusammengelötet. Martin Bobal OE3VBU, ehemaliger Leiter aus der Gruppe Hinterbrühl, glänzte mit seinen Morsefähigkeiten und erreichte einige DX-Stationen außerhalb Europas. Benjamin und auch der CoFunker Lukas sind auch beim Österreichischen Versuchssenderverband in der Jugendarbeit tätig, ideale Voraussetzungen für das Jamboree On The Air der Perchtoldsdorfer Pfadfinder. Das alte Funkerteam, Johannes, Peter und Dieter, das die Geschicke über die letzten 30 Jahre geleitet hatte, freute sich, dass die Übergabe in jüngere Hände nicht nur problemlos, sondern auch erfolgreich war.

Unsere TeilnehmerInnen kommen aus 25 verschiedenen Pfadfindergruppen aus acht Bundesländern (außer Tirol), mit 54 kommt die Hälfte der TeilnehmerInnen aus Niederösterreich. Die IST kommen aus sieben Bundesländern, die PatrullenbetreuerInnen aus fünf Bundesländern. Damit haben wir wirklich ein Kontingent aus ganz Österreich! Derzeit finden erste Patrullen- und Halbtrupptreffen statt, die Trupps lernen sich kennen. Die Verteilung von TeilnehmerInnen und PatrullenbetreuerInnen über ganz Österreich machen die Treffen manchmal organisatorisch interessant – der Vorteil ist allerdings, dass Kontakte in alle Bundesländer geknüpft werden können! Von 8. bis 10. November trafen sich alle IST und PatrullenbetreuerInnen zum Kennenlernen und Info-Austausch. Die Kontingentsausrüstung wurde präsentiert, wichtige Infos zum Ablauf gegeben (Transport, Material, Programm,…). Auch das KontingentsZelt hatte seinen ersten Auftritt. Wir haben uns für das VANGO SKYE 500 entschieden.

Erstes PatrullenbetreuerInnen- und IST-Treffen im Bundeszentrum Wassergspreng

lich unter info@ej2020. at (Betreff: Zeltvorbestellung). Die Zelte werden nach first come first serve vergeben. Das Kontingent­lei­tungs­team arbeitet intensiv am „rundherum“. So werden die Kontingente erstmals intensiver in die Programmgestaltung miteinbezogen. Im „European Harbour“ findet jeden Abend Programm statt, das von den Teilnehmerländern vorbereitet wird. Das bietet den TeilnehmerIn-

nen tolle Möglichkeiten! Auch einen Workshop dürfen wir anbieten – das wird jedenfalls spannend. Wir freuen uns auf ein gelungenes Jamboree mit unserem Kontingent!

Derzeit ist durch ein Storno ein Platz frei! Möchtest du doch noch mit aufs Jamboree? Melde dich unter info@ej2020.at

Zelte zum Verkauf! Vorinfo: nach dem Jamboree stehen die Zelte zum vergünstigten Preis (€ 150,–) zum Verkauf! Eine Vorbestellung ist bereits jetzt mög-

VANGO SKYE 500 – nach dem Lager günstig zu erwerben siehe: https://www.vango.de/camping-trekkingzelte/campingzelte/experience/865/skye-500-treetops

Volunteering im Ausland Du möchtest Erfahrungen sammeln, mal was ganz Anderes machen, Zeit überbrücken, Sprachkenntnisse verfeinern…

Von Philipp „Phips“ Lehar, LB Internationales Tirol Im Rahmen der weltweiten Gemeinschaft der PfadfinderInnen gibt es mehrere Möglichkeiten, sich freiwillig im Ausland zu engagieren. Eine zeitlich überschaubare ist die Mitarbeit als Staff auf einem Lager im Ausland. Die Möglichkeiten reichen von Deutschland oder der Schweiz bis hin zu Australien. Auf alle Fälle ist es eine tolle Gelegenheit, neue Menschen kennen zu lernen und Einblicke in andere Pfadfinderkulturen zu bekommen. Manchmal werden mehrere Staffmitglieder aus Österreich sein – so zum Beispiel am European Jamboree in Polen 2020. Öfter aber werden nur einzelne Teilnehmende und Helfende aus Österreich sein. Alleine auf einem Großlager im Ausland zu sein, kann ein großes Abenteuer sein.

PfadfinderInnenzentren Eine andere Möglichkeit ist die Mitarbeit in einem PfadfinderInnenzentrum. Im WAGGGS-Weltzentrum „Our Chalet“ im Berner Oberland/Schweiz kannst du z.B.

für zwei Wochen bis zu einem Monat mithelfen. Von 26. April bis zum 2. Mai 2020 kannst du auch nur für wenige Tage helfen, das Pfadfinderinnenzentrum für den Sommer bereit zu machen. In „Our Chalet“ und in den anderen WAGGGS-Zentren in Großbritannien, Indien und Mexiko können junge Frauen auch mehrere Monate mitarbeiten. Weitere Info dazu: www.wagggs.org/en/jobs-opportunities/volunteer-wagggs-world-centre Auch im WOSM-Weltzentrum in Kandersteg, nicht weit entfernt von „Our Chalet“, werden jedes Jahr Volunteers für drei oder zwölf Monate gesucht. Wie in den WAGGGS-Weltzentren ist für Unterkunft, Verpflegung und ein kleines Taschengeld gesorgt. Alle Infos zu Kandersteg und zur Mitarbeit dort: www.kisc.ch Auch PfadfinderInnenzentren in verschiedenen Ländern suchen Freiwillige für mehrere Wochen oder Monate. So z.B. der Bucher Berg und die Burg Rieneck in Deutschland, Vässaro in Schweden oder Nocrich in Rumänien. Die Boy Scouts of America suchen jedes Jahr für den Sommer junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren aus aller Welt für ihr In-

ternational Camp Staff Program. Für mindestens sechs Wochen arbeiten die Volunteers in einem Scout Centre in den USA mit, bekommen Taschengeld (meist 150 bis 175 US-Dollar/Woche), Kranken- und Unfallversicherung und Unterstützung für das Visum. Die Anmeldungen sollten idealerweise Anfang Jänner beim eigenen nationalen Verband abgegeben sein. Infos und Formulare unter: www. scouting.org/international/icamp

Rechtzeitig bewerben! Bitte bedenkt, dass auch für andere Möglichkeiten eine rechtzeitige Bewerbung nötig ist. So z.B. ist in Kandersteg für Sommer 2020 (Juni-September) am 31. 12. 2019 Bewerbungsschluss und für Frühjahr 2021 (März-Juni) starten die Bewerbungen im April 2020. Immer wieder waren österreichische PfadfinderInnen im Ausland als Volunteers. Eine Erfahrung, die mit gutem Gewissen weiterempfohlen werden kann. Bei Fragen hilft dir gerne das Internationale Team der PPÖ. ppoe.at/international/

Foto: © PPÖ/Manuel Freitag

Foto: © PPÖ

Von Marisa Fedrizzi


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Gedenken

1939–2019: Begegnung und Gedenken

„Wir passen auf!“ – PfadfinderInnen setzten im Mai Zeichen gegen Rechtsextremismus

Von 12. bis 24. August 2019 nahmen Jugendliche aus Deutschland, Italien, Polen, Luxemburg, Moldawien, Dänemark, der Türkei, Syrien, Afghanistan, dem Iran und Österreich an einer vom „Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“ und den PPÖ gemeinsam organisierten Jugendbegegnung teil.

Als uns die Nachricht der mutwilligen Zerstörung der Portraits der Überlebenden des Holocausts, die im Rahmen der Fotoausstellung „Gegen das Vergessen“ Ende Mai 2019 zu sehen war, erreichte, waren wir beschämt und schockiert.

Wir erinnern uns, dass vor 30 Jahren die Mauer fiel. Es war das große, sichtbare Zeichen, dass Grenzen überwunden werden können, dass sich Gesellschaften ändern. Von Monika Fabjan

Neue PfadfinderInnenBewegungen Und so waren wir bereit, wurden von den Weltverbänden eingeladen, uns aktiv in die Entwicklung der PfadfinderInnenbewegungen einzubringen. So lud ich, gleich nachdem wir Kenntnis von sich entwickelnden

PfadfinderInnenverbänden in Ungarn bekamen, deren Repräsentanten nach Wien ein – gemeinsam mit Barbara Beevor von WAGGGS. Wir stellten die Möglichkeiten, die Chancen und Herausforderungen für neue PfadfinderInnenverbände vor und auch die Möglichkeiten von Hilfe und Unterstützung. 1990 wurde Ungarns Mitgliedschaft in den Weltverbänden erneuert, so wie auch jene der Tschechoslowakei. Auch hier waren wir von Beginn an aktiv. Die Bundesausbildung lud gemeinsam mit dem LV Oberösterreich zu einem Seminar nach Losenstein ein. Es war Herbst, und es kam die gesamte Elite der tschechoslowakischen PfadfinderInnen. Es war der Wunsch von Anna Machova, mehr über die Entwicklung der PfadfinderInnenbewegung zu erfahren, über Veränderungen der Methode, den Zugang zu alten Werten, usw.

Der Pfadfinder/Die Pfadfinderin nützt seine/ihre Fähigkeiten. In diesem Sinne haben wir spontan entschieden, auch eines unserer Faltzelte am Ring aufzustellen. Aufgrund des strömenden Regens war das Zelt eine willkommene Erleichterung für die bereits vor Ort anwesenden Personen. Binnen weniger Stunden konnten wir genügend PfadfinderInnen mobilisieren, um unser Zelt von Dienstag bis Samstagfrüh durchgehend stehen lassen zu können. Zahlreiche PfadfinderInnen haben sich bereit erklärt Wache zu halten, Essen zu bringen oder die Wachenden mit warmem Tee zu wärmen.

haben viele Geschichten gehört, viele Gespräche geführt, viel Aufklärungsarbeit geleistet. Die Mahnwache, war viel mehr als nur ein Aufpassen. Sie hat Dialog gefördert, den Meinungsaustausch gestärkt, Bewusstsein geschaffen und das Interesse in die Politik noch mehr geweckt. Wir haben als PfadfinderInnen unsere zivilgesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen und gemeinsam mit vielen PfadfinderInnen und anderen Freiwilligen ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt! Danke an alle beteiligten PfadfinderInnen, die diese Aktion möglich gemacht haben!

der Tschechoslowakei darstellte. Es war ein fruchtbarer Austausch, und das Bundesausbildungsteam wurde eingeladen, am tschechischen Woodbadgekurs in Zubci mit zu arbeiten – was wir auch mit Freude machten. Ich selbst wurde gleich im Herbst 1990 nach Lettland geschickt, um dort mit interessierten Männern und Frauen Kontakt aufzunehmen, um den Wiederaufbau der Pfadis zu ermöglichen. Als Sprecherin der Ausbildung war es mir ein Anliegen, LeiterInnen der neuen Pfadfin­

derInnenverbände zu unseren Woodbadgekursen einzuladen, soweit es sprachlich möglich war. Als ich dann 1995 ins Europakommittee gewählt wurde, war es dann auch meine ganz besondere Aufgabe, mich um den Aufbau der Verbände in Mittel- und Osteuropa zu bemühen. Es gibt auf WAGGGS Seite keinen Verband, mit dem ich nicht gearbeitet hätte, sei es um eine möglichst demokratische und effiziente Struktur aufzubauen, sei es, Statuten zu erstellen und vor allem auch ein möglichst gutes Training-Schema zu entwickeln. Da gab es Verbände, die schon vor dem Weltkrieg Pfadfin­derInnen hatten und wo die alten Damen und Herren glücklich waren, dass die PfadfinderInnenbewegung wie­ der aufleben konnte. So schön es war, sich auf die Begeisterung zu beziehen, so wichtig war es auch, die Bewegung für junge Leute von heute attraktiv zu gestalten. Da gab es Länder, die absolut von Null auf begannen, PfadfinderInnen aufzubauen. Für mich sind PfadfinderInnen ein attraktives und herausforderndes Angebot für möglichst viele junge Menschen und sind ein Versprechen für Frieden und Zusammenarbeit – und diese Möglichkeit eröffnete der Mauerfall.

www.volksbund.de/jugend-bildung/jugend-und-bildung.html

30 Jahre Mauerfall

Die Bewegung, die zu diesem Ereignis führte, zeichnete sich aber schon lange vorher ab. Es war eine Zeit der Hoffnung – auch für die PfadfinderInnenbewegungen. Wir PPÖ als Nachbarn spürten, wussten, dass unsere Welt im Begriff war, sich grundlegend zu ändern. So nahm ich Kontakt zu verschiedenen Stellen in London auf, um darauf hinzuweisen, dass wir bereit sein müssen, diese Chance für die PfadfinderInnen zu nutzen.

Umso glücklicher waren wir, dass Young Caritas, Muslimische Jugend Österreich, Nesterval und katholischer Jugend sowie der jüdisch österreichischen HochschülerInnenschaft zur Aktion „Wir passen auf“ aufgerufen haben, um die Bilder zu reparieren und vor weiterer Zerstörung zu schützen.

Nachdem die Ausstellung bereits in vielen Städten unbeschädigt gezeigt wurde, war es tragisch, dass eine solche Aktion in Wien notwendig wurde. Sie zeigt uns jedoch auch, wie stark unsere Gesellschaft nach wie vor zusammenhält. Auch bot sie uns viel Gelegenheit, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Die Aussagen der Passanten und AktivistInnen gingen von „was, euch gibt’s noch“ bis „ich war auch Pfadi in Ungarn“. Wir

Von Ben Mörzinger und Isabella Steger

Foto: © PPÖ

Unter den Teilnehmenden waren auch mehrere junge Flüchtlinge. Das Projekt war eine Chance der Zusammenarbeit, von zwei Trägern der außerschulischen Jugendbildung und internationalen Jugendarbeit um voneinander zu lernen und Einblicke in andere Arbeitsweisen zu bekommen. Es war eine Chance, Erinnerungskultur aktiv mitzugestalten und von aktuellem Forschungswissen aus der zeitgeschichtlichen und kulturwissenschaftlichen Forschung an der Universität Innsbruck zu profitieren. Das Programm war zweigeteilt zwischen Osttirol und Wien. In Lienz stand die Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte und Erinnerungskultur im Fokus. Hauptaugenmerk lag dabei auf den Weltkriegen und den ersten Nachkriegsjahren. Gemeinsam gestalteten die Jugendlichen am 16. August eine kleine Gedenkfeier an der der evangelische Pfarrer Hans Hecht, Radio Osttirol und Elisabeth Ziegler-Duregger vom Interre-

jungen Menschen landestypische Speisen und präsentierten ihre Heimatländer. Die Jugendbegegnung sollte 80 Jahre nach dem Beginn ein Baustein für den Frieden sein. Der Blick auf die Kriegsgräberstätten und in die Vergangenheit sollte ein Ansporn sein, gemeinsam aktiv eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Der Besuch der UNOCity mit der Auseinandersetzung mit den Sustainable Development Goals (SDGs) sollte eine Brücke zwischen Gestern und Heute, aber auch in die Zukunft sein. Den Großteil der Kosten übernahm der „Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“, der jedes Jahr zahlreiche internationale Jugendbegegnungen durchführt – vielleicht auch für Ranger/Rover und junge erwachsene PfadfinderInnen eine spannende Gelegenheit zu Reisen, für Begegnungen und für politische Bildung.

Foto: © PPÖ

Von Philipp „Phips“ Lehar

ligiösen Team Osttirol teilnahmen. Besonders die jungen ItalienerInnen gedachten den italienischen Kriegsgefangen aus dem Ersten Weltkrieg. Bei zahlreichen Gräbern wurden Blumen niedergelegt und Kerzen entzündet. „Die Feier hat mich sehr berührt, und ich musste an Verwandte denken, die gefallen sind und in Frankreich begraben liegen“, erinnerte sich Elisabeth Ziegler-Duregger. Auch Spaß, Gemeinschaft und Naturerlebnis kamen nicht zu kurz. So standen Wanderungen z.B. zur Friedensglocke am Hochstein ebenso am Programm wie Schwimmen oder der Besuch eines Volksfestes. Zeit für Begegnung war auch bei traditionellem Osttiroler Essen, beim Grillen und beim Lagerfeuer im Kulturhaus „sinnron“ in Dölsach. In verschiedenen Workshops setzten sich die Teilnehmenden mit der Zeitgeschichte und Erinnerungskultur auseinander. In Wien wurden gemeinsam deutsche Soldatengräber aus dem Zweiten Weltkrieg am Zentralfriedhof gepflegt, das Heeresgeschichtliche Museum und die UNO-City besucht. An verschiedenen Abenden kochten die

In Losenstein wurden alle von Landesrat Pühringer begrüßt, der darauf hinwies, dass dieses Treffen einen historischen Schritt in der Beziehung zwischen Österreich und

Foto: © Sarah Lötscher/Pixabay

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Vermischtes

www.pfadfinderInnen.at

Halbzeit! Von Theresia Scheiflinger Helfen mit Herz und Hand unterstützt seit September 2018 beeinträchtigte Schulkinder in Uganda. Zugleich werden unseren PfadfinderInnen in Heimstunden Uganda und seine Kultur nähergebracht, sowie altersbezogen der Umgang mit Beeinträchtigungen sensibilisiert. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Kindern eine Chance“ hel-

fen wir beim Aufbau einer Schule für geistig und körperlich beeinträchtigte Kinder in Nateete. Unser Ziel, die Einrichtung der Schule mit € 30.000,– zu unterstützen, haben wir schon fast erreicht. Dank vieler Spenden und Gruppen-Aktionen sowie einem gut gehenden Taschenverkauf sind wir auf dem besten Weg, über unser Ziel hinaus noch weitere nachhaltige Entwicklungen, wie die Ausbildung des Lehrpersonals, an der Schule zu unterstützen.

Österreichische Pfadis Helfen mit Herz und Hand

Die beliebten bunten Beuteltaschen werden in Uganda hergestellt,

Vermischtes

Über uns: Scouts for Future

Kurzinfos aus der Pfadfinder-Gilde, August bis Oktober 2019 Von Helga Meister www.pgoe.at Sternwallfahrt Mariazell – Über 100 Gildefreunde feierten gemeinsam mit der Strasshofer Gitarrengruppe „Ein paar von uns“ und Pfarrer Wim eine rhythmische Messe , die „unter die Haut“ ging. Es war wieder ein wunderschönes Erlebnis, gemeinsam unterwegs gewesen zu sein.

Von Kathi Forstner

Bei der ISGF Europakonferenz in Bremen wurde Hans Slanec zum Vizepräsidenten der ISGFRegion Europa gewählt.

Der Klimawandel ist die größte Bedrohung unserer Zeit. Besonders wir, junge Menschen, sind von den Entscheidungen, die heute auf der Welt für unsere Zukunft getroffen werden, abhängig. „Einfaches und naturverbundenes Leben“ ist einer der Schwerpunkte der PPÖ. Das bedeutet, dass wir von Beginn an einen achtsamen Umgang mit unseren Ressourcen lernen. Doch um die Klimakrise aufhalten zu können, benötigt es mehr als die

Die Pfadfinder-Gilde Bad Vöslau ist mit einem Foto vom Strudelheurigen in der zehnten Kalenderwoche im Österreichischen Freiwilligen-Kalender vertreten. Die Ehrung fand im Wiener Rathaus statt. Das traditionelle Bundesforum für Gildefunktionäre im Schloss Zeillern stand heuer unter dem Motto „Bildung ist Zukunft“ mit fünf interessanten Workshops. In einem Gildehall haben vier Gilde-Woodbadge-Verleihungen stattgefunden.

Foto: © zVg

Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück und sagen: D-A-N-K-E

wodurch der Erlös von über 500 Taschen wirtschaftlich und finanziell das Projekt direkt unterstützt. Wir freuen uns, dass die pädagogische Auseinandersetzung mit dem Projekt von unseren Pfadfindergruppen so gut angenommen wird. Über vierzig Gruppen haben mit verschiedenen Aktionen das Projekt unterstützt, und 590 Abzeichen wurden verliehen. Im Toolkit des HHH-Projektes werden den LeiterInnen geplante Heimstunden rund um das Projekt, dem Land Uganda und den Umgang mit Beeinträchtigten geboten. Zu finden ist es auf der PPÖ-Website unter ppoe.at/international/ helfen-mit-herz-und-hand/20182020-uganda

individuelle Veränderung unserer Lebensweise. Es benötigt auch politische Entscheidungen. Als „Scouts for Future“ der PPÖ setzen wir uns aktiv für den Klimaschutz ein, informieren und vernetzen engagierte Pfadfinderinnen und Pfadfinder, die das Ziel verfolgen, der Klimakrise entgegenzuwirken. Als offizielle Unterstützer des Klimavolksbegehrens und mit Präsenz bei weltweiten Klimastreiks setzen die PPÖ bereits jetzt ein Zeichen für den Klimaschutz. Wenn auch du bereit bist, gemeinsam mit einem motivierten Team für den Klimaschutz zu kämpfen, freuen wir uns über deine Unterstützung.

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Noch ein Jahr Bis zum Sommer 2020 werden noch viele spannende Gruppenaktionen zu HHH Uganda stattfinden. Für die Hungrigen unter euch wird eine kleine feine ugandische Rezeptesammlung auf die PPÖ Webseite gestellt. Am FLOW 2020 dürfen wir einen erfolgreichen Projektabschluss feiern und die endgültige Spendensumme an „Kindern eine Chance“ übergeben. Danke an alle, die sich in so vielen verschiedenen Formen bisher und zukünftig beteiligt haben. Wir sind schon gespannt und freuen uns auf ein weiteres erfolgreiches Jahr.

Kathi Forstner - das Gesicht des neuen Klimareferats Foto: zVg

ppö brief 3/19

Einladung zum Themenabend „Spiel, Wissen, Spaß mit Fahnen, Flaggen und Wimpeln“ Erobere die Fahne!

Das Verbandsmotto 2020 lautet „Kultur“, eine unserer sechs Säulen im Programm. Als Schwerpunkt haben wir uns die Vision „Jugend – Zukunft – Generationen“ vorgenommen. Wir wollen gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen mit der Pfadfinderjugend planen.

Dienstag, 21. Jänner 2020 ab 18 Uhr im Pfadfindermuseum Komm, mach mit und schau, was hinter dieser Aufforderung steckt! Pfadfindermuseum und Institut für Pfadfindergeschichte 1150 Wien, Loeschenkohlgasse 25 Öffnungszeiten: Donnerstag,

Freitag von 17 – 21 Uhr museum.pfadfinder@gmail.com www.pfadfindermuseum.org

Pfadis helfen Pfadis!

Die vier neuen Gilde-WoodbadgeträgerInnen

Fotos: zVg

Von Gerhard Rohrbacher

Einladung Die erste gemeinsame Aktion für Jungfamilien und Abenteuerhungrige findet vom 19. bis 21. 6. 2020 im Pfadfinderdorf Großarl statt. Ihr könnt auch die Pfadfinderdenkmäler kennenlernen. Genaue Infos folgen demnächst auf Webseite und Facebook. Seid dabei! Wir freuen uns auf euch!

Die beiden neuen Referenten Gerhard Rohrbacher aus Berndorf und Gertrude Nöhrer aus Feistritz stellten beim Bundesforum ihre erste Aktion, das „Aktion 100 Spendenglas“ vor. Gertrude Nöhrer und Gerhard Rohrbacher

Foto: © Markus Stich

Aktion 100 „Der Katastrophenfonds der PGÖ“

Die Aktion 100, der Katastrophenfond der Pfadfindergilde Österreichs, wurde im Herbst 1988 ins Leben gerufen. Jedes neue Gildemitglied zahlte damals einmalig ÖS 100,–, später € 10,–. Seit 2010 wurde der Modus auf freiwillige Spenden umgestellt, um den Fond zu füllen. Seit Beginn der Aktion 100 konnten wir an 55 Betroffenen € 84.150,– als Unterstützung auszahlen! Da man nie genug Geld auf der Seite haben kann, haben wir uns eine erste Aktion überlegt, um das Aktionskonto aufzustocken. Oft hat man störende Münzen in der Brieftasche. Vielleicht kann jede Gruppe ein Aktion 100-Spendenglas basteln und bei Veranstaltungen wie etwa Weihnachtsfeiern aufstellen, mit dem Hinweis, das Kleingeld (oder manchmal auch störende Geldscheine) in das Spendenglas zu werfen.

Einmal im Jahr oder wenn ihr ganz fleißig seid auch zweimal, bitten wir euch das gesammelte Geld an uns zu überweisen. Unser Spendenkonto lautet: Oberbank IBAN: AT21 1500 0007 1133 5265 BIC: OBKLAT2L Kennwort: „Aktion 100“ An wen kann ich mich wenden, wenn ein Notfall passiert? • Info an den Gildemeister! • Prüfung durch den örtlich zuständigen DGM • Bericht und Spendenvorschlag durch den örtlich zuständigen DGM • Der Referent der Aktion 100 leitet Bericht und Spendenvorschlag an alle DGMs und an den SM der PGÖ zur Abstimmung weiter. • INFO ergeht an den VGM der PGÖ.

So könnte vielleicht euer Spendenglas aussehen.


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ppö brief 3/19

Lotterie, Helfen mit Herz und Hand

60 Jahre Pfadfinderlotterie Jubiläum. Die Pfadfinderlotterie jährt sich zum sechzigsten Mal – das gehört gefeiert. Und zwar mit einmaligen Preisen, noch höheren Gewinnchancen und einem neuen Mitglied im Lotterie-Team.

Von Simone Macher Mit 4,5 Prozent mehr verkauften Losen als im Vorjahr, fünf eingelösten Haupttreffern und 129 teilnehmenden Gruppen war die 59. Pfadfinderlotterie ein voller Erfolg. Motiviert durch das enorme Engagement und das durchwegs positive Feedback der Kinder und Jugendlichen sowie der LeiterInnen, soll die Jubiläumslotterie diesen Fortschritt noch toppen. Aus diesem Grund hat sich das Lotterie-Team im Zuge der ersten Pfadfinderlotterieklausur mit den besten Gruppen getroffen und gemeinsam Verbesserungspotenzial ausgelotet sowie Best-Practice Beispiele zusammengetragen. Herausgekommen ist ein rundes Konzept für die anstehende Lotterie, über das die mitwirkenden Personen sehr glücklich sind. Und da Glück ja bekanntlich das Einzige ist, was sich verdoppelt, wenn man es teilt, möchten sie alle KäuferInnen und VerkäuferInnen auch daran teilhaben lassen und sie mit auf eine noch spannendere und erfolgreichere Reise nehmen.

6000 – 600 – 60: die Idealmaße fürs individuelle Glück Ein Sonnenuntergang am Meer, das mühsam bezwungene Gipfel-

kreuz oder das Kennenlernen einer fremden Kultur – für jede und jeden bedeutet Glück etwas anderes. Damit die TeilnehmerInnen der 60. Pfadfinderlotterie einen ganz individuellen Glücksmoment genießen können, haben wir dieses Mal besondere Preise mit im Gepäck. So winkt als Hauptpreis ein Reisegutschein im Wert von 6000 Euro und zusätzlich gibt es 60 Reisegutscheine im Wert von je 600 Euro. zu gewinnen. Ob Wanderwochende, Wellnessaufenthalt, Städtetrip, Strandurlaub oder Rucksacktour – die glücklichen GewinnerInnen können ihre Reise ganz nach ihren

persönlichen Vorlieben gestalten. Getreu dem Motto „Gehe einmal im Jahr irgendwohin, wo du noch nie warst“ (Dalai Lama) können neue Destinationen entdeckt oder die Lieblingsorte wieder bereist werden.

Des eigenen Glückes Schmied Es lohnt sich aber, nicht nur für die LoskäuferInnen, bei der Lotterie mitzumachen. Ganz im Gegenteil: die Teilnahme ist auch für die einzelnen Gruppen im wahrsten Sinne des Wortes ein Gewinn – und das gleich im doppelten Sinne. Einerseits können die Gruppenkassen durch den Losverkauf gefüllt werden, andererseits wirkt sich die Lotterieteilnahme positiv auf das Selbstvertrauen aus und fördert die Kreativität. Auf Menschen zugehen, originelle Ideen umsetzen und strategisch an einem Projekt arbeiten – all das und noch viel mehr können die Kinder und Jugendlichen durch den Losverkauf erlernen.

Neuer Glücksbote Im Zuge der 59. Lotterie durften wir uns bereits über Zuwachs bei den verkaufenden Gruppen freuen. Zum Jubiläum wird nun auch noch ein neues Teammitglied die Lotteriefamilie erweitern. Wer genau es ist? Dieses Geheimnis lüften wir LIVE am 22. 12. um 12.22  Uhr auf unserer Face­ bookseite. So viel sei jedoch schon verraten: Es handelt sich um jemanden mit viel Erfahrung im Lotteriebereich. Witzig, charmant und engagiert wird uns der Neuzugang einen Blick hinter die Kulissen der Pfadfinderlotterie ermöglichen und uns mit zu den wichtigsten Ereignissen der Lotterie nehmen. Besuche bei en-

gagierten Gruppen, glücklichen GewinnerInnen und Sponsoren werden genauso auf der Agenda stehen wie Reisen an mögliche Urlaubsdestinationen. Außerdem wird der neue Glücksbote alle Termine im Auge behalten und regelmäßig Updates zu wesentlichen Informationen liefern. Neugierig geworden? Dann behaltet die PPÖ-Facebookseite im Auge! „Wir freuen uns schon sehr auf unser neues Teammitglied und eine noch erfolgreichere Jubiläumslotterie und hoffen auf zahlreiche Unterstützung der engagierten Gruppen“, so das Lotterie-Team.

Extrablatt!

Belohnt werden das Engagement und der Fleiß auch dieses Mal wieder mit tollen Prämien. So erhalten die verkaufsstärksten Gruppen (absolut und im Verhältnis zur Mitgliederzahl) einen € 500,– Gutschein der Firma zeltstadt.at. Und auch die Preise für die verkauften Lose können sich sehen lassen! Auch hier steht das Thema „Reisen“ im Mittelpunkt. Neben einem kleinen Gewürzanhänger wird es eine Vorratsdose aus Bio-Kunststoff und einen Kulturbeutel geben.

Pünktlich zur Bundestagung wurde auch der aktuelle Tätigkeitsbericht veröffentlicht. Hier finden alle Interessierten die Highlights und die wichtigsten Infos des vergangenen Pfadi-Jahres auf einen Blick ... und Klick, und zwar direkt auf der PPÖ-Homepage!

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Foto: © Uli Schueler

Hervis Sports –10 % auf reguläre Ware beim Einkauf im Geschäft oder mit „PFADFINDER-10“ auch im Webshop www.hervis.at/store

Mathago –20 % auf die Pakete mit dem Rabattcode „MATHAGO4SCOUTS“. www.mathago.at

Madame Tussauds –20 % auf die Eintrittskarte für Erwachsene und Kinder; Gruppen ab 10 Personen nur € 8,– und 1 Begleiter gratis www.madametussauds.com/wien

Escape Mission –15 % auf den Gruppeneintritt beim nächsten Besuch. Voranmeldung notwendig. www.escapemission.at

Panto Outdoors –10 % auf deinen Einkauf in den Geschäften in Vorarlberg

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Shirts & More –10 % im Webshop/ Pfadfinderausstattung – Gutscheincode „scoutcard“ shop.shirtsandmore.at

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