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thx a lot! Danke sagen an unsere Freiwilligen :: S. 1

Erneuerung des PPÖ-Ausbildungssystems :: S. 4

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Inhalt Editorial 1 Impressum 6

Themen Mauthausen-AußenlagerBegleitungen ������������������������������� 5 Schwerpunkt Leben aus dem Glauben – nur einer von acht?..... 7 Unterstützung bei Scheidungen.... 8 Fuck-U-Shima – nachhaltige Energie... 8

Berichte thx a lot !...................................... 1 1st inter-regional Agora, Kandersteg..................................... 3

Einfach nur Danke ....................... 3 Growth for Quality, Kopenhagen.. 6 Gilwellparkgruppentreffen............ 6

Fotos: © PPÖ/Thilo Hauschild, Raphael Köllv, Gerald Raab, Uli Schueler

Infos & Termine

Von Terry Pribil Im Jänner stand die Anmeldezahl zum Dankeschönevent für alle Ehrenamtlichen der PPÖ – kurz „thx a lot“ – noch bei 35 TeilnehmerInnen, mein Puls war relativ entspannt. Als dann aber kurz vor Anmeldeschluss 630 PfadfinderInnen das Scout Camp Austria belagern wollten, hatte ich Herzklopfen. 23 Workshops von „Krisenmanagement“ über „Medienkompetenz“ und „Schmieden“ bis hin zu „Geschichten am Lagerfeuer“ und „Jugendpartizipation“ boten ein spannendes Programm zu Beginn. Tags darauf gab‘s eine Zeitreise mit

äußerst kreativen Kostümen und abwechslungsreichen Stationen, abschließend ein fetziges Livekonzert. Gute Küche und viel Freizeit, war das denn genug? Das Feedback war nicht nur gut, es war begeisternd und motivierend für alle, die diese Veranstaltung organisiert haben. thx a lot! Der ppö brief hat sich diesmal etwas verspätet, kommt dafür aber umso voluminöser (Wandkalender, Poster, spannende Berichte,...). Dankeschön allen Beteiligten. Eure Berichte für die nächste Ausgabe, Lob und Kritik könnt ihr bis 27. August an redaktion@ppoe.at mailen, wir freuen uns drauf!

Detailplanung Logo, Fanpage, Trikots und passende Räder mussten her. Einen Tag vor dem thx a lot traf sich das Team in Salzburg (im Hauptquartier des Racing Teams) um die letzten Vorbereitungen zu vollenden, Postkarten zu schreiben und die Räder zu satteln. Freitag starteten sie dann bei strahlendem Sonnenschein ihr Abenteuer. Die Route führte dem Mozartund Salzkammergutradweg entlang über den Mond- und Attersee hin nach St. Georgen zum Scout Camp Austria. Nach 6 Stunden reiner Radlzeit, 68 Kilo- und unzähligen

GuSpBuLeiLa „Woman vs. Wild“ .. 4 CaExBuLeiLa 2012 „STS“.............. 4 Vision2020 wirkt weiter: Visionen und Ziele des GL-Arbeitskreises.... 5 GL-Seminar Große Gruppen........ 5 BZW: Visionen, Biosphärenpark... 9 Werken mit den Taschenmesser... 9

PLANET‘13, Oberösterreich........ 12

Höhenmetern (wo zum Teil die Räder geschoben mussten) war das Team echt erleichtert, am späten Nachmittag die letzte Herausforderung (den Eggenberg vor dem SCA) erklommen zu haben. Der Empfang am thx a lot war dann ein freudiger – Danke an dieser Stelle an alle, die im Zieleinlauf gewartet, gewunken und gejubelt haben! „Rückblickend müssen wir eingestehen, dass das Abenteuer doch ziemlich anstrengend war, sich aber ausgezahlt hat. Es hat viel Spaß gemacht, wir haben das traumhaft schöne Salzkammergut und unsere persönlichen Grenzen erkundet.“ Bereuen tun wir es sicher nicht und stolz sind wir allemal (sehr sogar!), ein weiteres Abenteuer des Peter Alexander Racing Teams ist jedoch vorerst nicht geplant.

Das Peter-AlexanderRacing-Team aus Dornbirn

Erneuerung des Ausbildungssystems... 4

World Scout Moot 2013............. 12

Poster Helfen mit Herz und Hand – Tansania Mittelseite zum Herausnehmen

Bei Unzustellbarkeit bitte zurück an: PfadfinderInnen Österreichs A-1170 Wien, Stöberplatz 12

P.b.b. Verlagspostamt A-1050 Wien, Zulassungsnr. GZ 02Z033410 M

Editorial

Daniela, neues Bundeswichtel...... 2

Nutzloses Pfadiwissen ................ 12

Foto: © Julia Krepl

Danke sagen an alle – das war das thx a lot! – Pfadfinder sind leider geil! (Zitat Wolfgang Sassik)...

BuWiWöLeiLa „Vienna Calling“ . 2

Vermischtes ..................... 7, 10, 11

Das Peter Alexander Racing Team am thx a lot 2012 „Wir sind aus Dornbirn und wir sind mit dem Fahrrad da!“ Die Idee, zum Leiterevent nach St. Georgen mit dem Fahrrad anzureisen, entstand aus Vorfreude aufs thx a lot. Christina, Betty, Ella und Julia sind motivierte Pfadfinderinnen aus Dornbirn und sich einig, dass mit dem Fahrrad anzureisen nicht nur sehr umweltfreundlich und passend zum Jahresthema „5vor12“ wäre, sondern auch ein Heidenspaß! Die Aktion von Dornbirn aus zu starten, schien doch ein wenig übertrieben - Salzburg als Ausgangspunkt war um einiges realistischer. Die Route führte sie von See zu See durchs Salzkammergut und so war die Namensfindung nicht mehr schwierig und das ‚Peter Alexander Racing Team’ geboren.

Seminar „Alles Theater“ ............... 2


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Stufen: WiWö

„Alles Theater!“ Ein Seminar zum Thema Theaterpädagogik, 1. bis 2. Dezember 2012 im Pfadfinderheim Gallneukirchen (OÖ) In den letzten Jahren hat sich das WiWö-Bundesspezialseminar zu einer sehr „pottigen“ Tradition entwickelt ein spannendes Wochenende mit WiWö-LeiterInnen aus ganz Österreich, jeder Menge Erfahrungsaustausch, neuen Ideen, Spielen und Spaß. Deswegen fehlt es auch heuer nicht in unserem Terminkalender! „Theater ist der seligste Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen.“, Max Reinhard

Was erwartet dich also an diesem Wochenende? Am 1./2. Dezember werden Günther Fiala, Logopäde und ehemaliger Leiter der Jugendtheatergruppe Pottenstein, und Anja Waldherr, Schauspielerin, – uns einige Möglichkeiten aufzeigen, wie man mit Kindern kleine Stücke auf die Bühne bringt oder auf einem Sommerlager erarbeitet und diese dann z.B. bei einem „Bunten Abend" aufführt. Die Freude am Tun und Ausprobieren steht dabei im Vordergrund.

Einige Ziele/ Fragestellungen • Aufwärmspiele, stimm- und sprechtechnische Übungen • Wie suche ich ein geeignetes Stück aus? Wie kann man mit Kindern ein eigenes Stück schreiben? • Wie studiere ich mit Kindern etwas ein? Wie erarbeite ich ein Stück?

Zielgruppe • WiWö-LeiterInnen aus ganz Österreich, die bereits

• ein Grundlagenseminar besucht und • das 18. Lebensjahr vollendet haben

TeilnehmerInnenzahl ... ist auf 25 Personen begrenzt (Minimum: 15 Personen). Die Reihung erfolgt nach Eintreffen der Anmeldungen (inkl. Einzahlung des Seminarbeitrags!)

Anmeldung – Abmeldung ... bis spätestens Sa, 1. Nov. 2012 bei Biggi Stockinger Hofer (Seminaradministration), PPÖ Bundesverband, Stöberplatz 12, 1170 Wien, E-Mail: biggi.stockinger-hofer@ppoe.at mit Angabe von: Name, Adresse, Mail, Telefon, Geb.Datum, Pfadfindergruppe, Bundesland, VegetarierInnen? bzw. über die WiWö-Bundeshomepage auf www.ppoe.at/ wiwoe Achtung! Deine Anmeldung wird erst mit Einlangen deines Seminarbeitrags gültig! Wenn du trotz deiner Anmeldung an diesem Seminar nicht teilnehmen kannst, melde dich bitte bis spätestens 2 Wochen vorher bei der Seminaradministration ab. Bei Nichtabmeldung wird der gesamte Seminarbeitrag einbehalten.

Daniela, neues Bundeswichtel... Ein Kurzinterview

Ich war leider selber nie WiWö, der Pfadivirus hat mich erst bei den Guides erwischt.

erforschen, sie immer wieder einmal mit ihren Augen sehen dürfen, mich mit ihnen über ihre Erfolge freuen, Mathematik mögen, mit ihnen Hindernisse überwinden, gerne Lehrerin in einer Lerngruppe sein, das sind zwei Schulstufen, die miteinander unterrichtet werden, wenn Zeit bleibt, draußen unterwegs sein, lesen, kreativ sein …

Dein LieblingsWiWö-Spiel?

Was magst du an den WiWö?

Eisbär und Pinguin

Ihre Neugier und Offenheit, sich auf Neues einzulassen, zu sehen, wie sie sich während ihrer WiWöZeit entwickeln, sich von ihrer Begeisterung anstecken lassen, mit den Rahmengeschichten arbeiten und selbst Geschichten erfinden, mit ihnen in Fantasiewelten eintauchen und gemeinsam über die kleinen Dinge des Alltags staunen …

Seminarkosten

Wie heißt du?

Der Seminarbeitrag beträgt EUR 85,– (Fahrtkosten werden rückerstattet! Bildung von Fahrgemeinschaften nach Möglichkeit!) und ist ab 1. Okt. 2012 auf folgendes Konto einzubezahlen: Konto-Nr.: 28021385111, Erste Bank, Blz 20111; lautend auf PPÖ-Veranstaltungen und Spenden; Kennwort: WiWö-Bundesspezialseminar. Frag bitte auch in deinem Landesverband (Landesbeauftragte für Ausbildung bzw. WiWö) nach – der Seminarbeitrag wird nämlich von einigen Landesverbänden gefördert.

Daniela Schmied

Ausrüstung – Verpflegung Hausschuhe, Halstuch, Schlafsack und Unterlagsmatte, Persönliches, usw. Verpflegung voll (außer Getränke). VegetarierInnen bitte angeben!

Dauer – Unterbringung • Seminarbeginn: Sa., 1. Dez. 2012, 14:00 Uhr • Seminarende: So., 2. Dez. 2012, 15.30 Die Unterbringung ist im Pfadfinderheim Gallneukirchen (bei Linz, OÖ) – www.pfadfinder-gallneukirchen.at

Kontakt bei den PPÖ Bei Fragen wende dich an Biggi Stockinger-Hofer biggi.stockinger-hofer@ppoe.at oder Daniela Schmied wichtel@ppoe.at. Wir freuen uns schon jetzt auf eine zahlreiche Teilnahme. Nähere Infos erhältst du übrigens rechtzeitig vor Seminarbeginn. Wir freuen uns auf dich! Dein Bundesarbeitskreis für WiWö

Warst du selber Wichtel und wie hat dir das gefallen?

Dein Charakter im Waldenland/Dschungel? Palumba, die Taube

Was waren deine bisherigen Pfadi-Stationen? Nachdem ich bei den Guides bei den Pfadfindern begonnen hatte, fing ich am Ende meiner RaRoZeit an, Wichtel zu leiten und war bis vor drei Jahren in der Wichtelführung meiner Gruppe tätig. Leider hat es sich dann zeitlich immer mehr mit meiner Arbeit als Volkschullehrerin an einer Ganztagsvolksschule überschnitten. Ich war ein paar Jahre lang Kolonnenbeauftragte und von Herbst 2005 bis Februar 2012 Landesbeauftragte für WiWö in Wien. Pfadiausbildungstechnisch habe ich 2002 mein Woodbagde gemacht und danach die Trainerausbildung der PPÖ.

Was machst du „im echten Leben“? Mit „meinen Kindern“ die Welt

Was waren deine Gründe, dich zur Bundesbeauftragten wählen zu lassen? Nicht mit Ölkreiden malen zu können, ohne bunte Finger zu haben, weil mich der „Floh“ im Ohr einfach nicht mehr los gelassen hat und weil WiWö einfach cool sind. Weil es mir Freude macht, Dinge wie das WiWö-Forum mit- und weiterzuentwickeln, mit euch ins Gespräch zu kommen, neue Ideen zu hören, eure Arbeit mit euren Kindern und eure Freude daran zu erleben, gemeinsam Veranstaltungen für euch und unsere WiWö zu planen und so einfach mit ganzem Herzen „WiWö“ zu sein … Daniela‘s E-Mail: wichtel@ppoe.at

Der unfertige Schneemann

Vienna Calling Das WiWö-Buleila 2012 in Wien Sieben Jahre ist es her, seit der letzten Hetz mit deine Hawara, a Spü auf der Glåmpf‘m und vor allem so richtig leiwand sudern, sempern und owezan! Habt ihr es denn nicht vermisst, na? Ihr wollt Wean amoal von seina andern Seitn erlebn? Als Stadt voller Spaß, Spannung und Schokolade, aber auch voller Vüfalt, Murdstrum-Abenteuer, leiwanda Erholung und daneben noch das ein oder and‘re Schmankerl, wos es afach nur in Wean gibt. Ihr wollt natürlich des leiwåndste Buleila aller Zeiten erlebn (wie es schon das letzte, das vorletzte, das vorvorletzte,… war)? Dann „callen“ wir euch am 23. August 2012 nach „Vienna“, wo ihr mit uns bis zum 26. August einfach nur „Pfadiurlaub“ machen dürft (was immer das heißt).

Die Unterkunft wird im Hüttlheim nahe Klosterneuburg (www.wpp. at/index.php?id=20) sein. Da wir dort sehr wenige Hausschlafplätze zur Verfügung haben, ersuchen wir euch unbedingt mit Zelt zu kommen. Gibt es trotzdem einen Wunsch nach einer überdachten Schlafstätte, bitte unbedingt mit uns Kontakt aufnehmen (FloP: flop@gruppe18.net). Alle weiteren Anreise- und Ausrüstungsinfos erhält ihr kurz vorm Buleila per E-Mail.

Meldets euch gleich online unter www.ppoe.at/leiter/wiwo/ buleila an, dann könnt ihr zum unglaublichen Vorzugspreis von 65,– Euro diese Reise antreten (ab 1. Juli 2012 kostet es dann 70,– Euro). Die endgültige Anmeldung erfolgt nach Einzahlung des Betrages auf folgendes Konto: Bank Austria, BLZ 12000, Kto.Nr. 09713455500 ltd auf Wiener Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Präsidium. (Bitte gib bei der Überweisung unbedingt deinen Namen und im Verwendungszweck „Vienna Calling“ an) Anmeldeschluss ist am 1. August, danach ist auch keine Stornierung mehr möglich. Wir freuen uns auf ein urleiwåndes Buleila! Serwas, FloP, Sara, Clemens, FloH, Philipp, Martha und das weitere Team

Der Amstettner Pfadfinderführer Günter Reichenpfader ist unter die Kinderbuchautoren gegangen. Ende Oktober erscheint sein Erstlingswerk „Der unfertige Schneemann“. ACHTUNG: Wenn du dir jetzt schon ein frühes Weihnachtsgeschenk sichern möchtest – JETZT VORBESTELLEN! Einfach unter www.freya.at im Suchfeld „Der unfertige Schneemann“ eingeben und auf den Bestell-Button drücken. Auch auf www.amazon.de zu finden. Kontakte_Jun12_Ins_A6.indd 1

Inhalt: Wenn es Nacht wird, werden die Schneemänner lebendig. Die Kinder haben vier der weißen Winterwesen gebaut – einer schöner als der andere. Nur einem von ihnen fehlt alles, was es zu einem richtigen Schneemann braucht: Er hat weder Karottennase noch Kastanienaugen, Haare, Hut oder Arme. Der unfertige Schneemann schämt sich und begibt sich auf die Suche nach dem unentbehrlichen Schmuck. Die Begegnung mit allerlei lustigen Tieren zeigt ihm, dass jeder auf seine Weise schön sein kann, auch wenn man nicht perfekt ist. Für Kinder von 3-7 Jahren (und junggebliebene Leser) 29.05.12 15:33


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Internationales

www.pfadfinderInnen.at

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1st Inter-Regional Agora, Kandersteg Sarah vertrat die PfadfinderInnen Österreichs beim 1. Inter-Regional Agora in Kandersteg, welches vom 17. bis zum 22. April abgehalten wurde. Die Veranstaltung fand im Kandersteg International Scout Centre (KISC) im ​​ Herzen der Schweizer Alpen statt, einem wirklich einzigartigen Ort. Von Sarah Awad, Ranger aus Tirol und Young Correspondent der PPÖ Im Zug von Bern nach Kandersteg traf ich die ersten TeilnehmerInnen aus Canada, Frankreich und Finnland. Am gleichen Abend hatten

wir ein Speed-Dating Dinner zum besseren Kennenlernen. Jedes Land zeigte in unserer ersten Sitzung ein Video darüber, wie Rovering dort funktioniert. Die drauffolgenden Tage spielte das Wetter übrigens verrückt – wir hatten Hagel, Regen, Sonnenschein, Schnee, …

Dem nächsten Lager steht nichts im Wege

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GuSp-Starterpaket Rucksack Tatonka Yukon light 60 blau oder grün Schlafsack High Peak REDWOOD Unterlagsmatte High Peak MINTO Essgeschirr Light my Fire Lunch-box grün Essbesteck Relags „Biwak Hiking“ Trinkflasche Nalgene „Everyday“ 1l grün

Farbvariante

Was ist Agora? Das Agora ist ein jährliches Treffen von motivierten Rangern und Rovern aus ganz Europa, ab diesem Jahr wurde es erweitert und interregional abgehalten. Es kamen 44 RaRo aus Kanada, Malaysia, Moldau, Aserbaidschan, um nur einige von den neuen, exotischeren 30 Ländern zu nennen, die anwesend waren. Der Titel der diesjährigen Veranstaltung war „Jugendbeteiligung heute, nicht morgen“. Viele der Diskussionen und Workshops konzentrierten sich auf die Bedeutung der Partizipation von Jugendlichen, wie sie in den verschiedenen Ländern umgesetzt wird und wie sie in der Pfadfinderei verbessert werden kann. Ein weiteres Thema war Citizenship, wo wir über wichtige Aspekte diskutierten und unsere eigenen „idealen“ Städte entwarfen. Es gab sehr viele unterschiedliche Workshops, einschließlich eines, welchen man nur als eine erstaunliche Reise beschreiben kann, nämlich die „kreative Plattform“, die für eine spannende und einzigartige Brainstorming-Sitzung sorgte. Es gab eine intensive Projektmanagmentsession, wo wir in kleinen Gruppen RaRo-Programme planten. Das schwierige waren die strikten Abgabefristen, bei denen wir manchmal nur 20 Minuten Zeit hatten, um ein fertiges Projekt auf die Beine zu stellen. Wir arbeiteten auch in einer „World Cafe Session“, wo eine Vielzahl an breitgefächerten Themen in der Pfadfinderei diskutiert wurden.

Neue Herangehensweisen statt € 252,-

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Die TeilnehmerInnen lernten neue Wege, sich an ein Thema heranzuwagen, zum Beispiel „De Bono Thinking Heads“, um Gruppendiskussionen auf eine neue Art zu erleben, sowie eine Reihe an verschiedenen Methoden für Überprüfungen und Auswertungen, genauso wie einzigartige Wege, um eine Diskussion über globale Themen anzureißen. Auch lernten und teilten wir eine Vielzahl an kleinen Dingen, die die Pfadfinderei zu der

inspirierenden, einzigartigen und spaßigen Bewegung macht, die sie heute ist. Diese ernsthaften Diskussionen wurden mit pfadfinderischen Fun-Events gemischt, wie dem internationalen Abend, wo wir unsere Länder mit alldem, was wir in unsere Rucksäcke stopfen konnten, präsentierten und traditionelles Essen verkostet wurde. In der „Walkie-Talkie“ Session waren wir wieder in Gruppen eingeteilt und erklommen den Wan­der­weg zum nahegelegenen Oeschi­nensee auf 1.582 m. Es war eine unglaubliche Aussicht dort, der See war eingefroren und natürlich ging unsere Finnin schwimmen. Ganz besonders machte es den Israelis und einem Spanier Spaß im Schnee zu spielen, sie hatten noch nie welchen gesehen. Am Ende bauten wir unseren eigenen

RaRo-Schneemann, der mit allen vorhandenen Halstüchern versehen wurde und Opfer der pfadfinderischen Paparazzi wurde.

Wir sind die Gegenwart! Alles in allem war das Agora ein unvergessliches Event mit einigen der inspirierendsten und motiviertesten Menschen, die ich je getroffen habe, alles um die Pfadfinderei und die Gesellschaft im eigenen Land zu verbessern. Die unglaubliche Wahrheit – viele junge Menschen aus allen möglichen Ländern arbeiteten motiviert an Jugendpartizipation im eigenen und in anderen Ländern. Mit viel Spaß, internationalen Freundschaften und mit dem Bewusstsein, dass wir die Gegenwart sind und nicht nur die Zukunft!

Kurz zusammengefasst – Agora ist ... Diskussion und Zusammenarbeit, aufbauend auf der Idee, dass die PfadfinderInnenbewegung ein Weg des Lebens ist, erforschend, wie man diese Qualität des Lebens verbessern kann und das alles, während man Spaß hat und neue Freunde aus der ganzen Welt kennen lernt! Foto: © PPÖ/Werner Amann

Einfach nur Danke… Auf ganz besondere Weise Danke sagen durften wir Inge Peter am thx a lot! Es lebte einst, gar wohlbekannt, ein Wichtelkind im Waldenland. Ihr Ruf, der eilte ihr voraus, die Ideen gingen ihr nie aus, so zog sie nun durchs Waldenland, um zu lernen bei den Wichteln allerhand. Doch eine Frage blieb stets offen, bis sie hat, dann Fablo getroffen, den Geschichtenerzähler, der wusste viel, doch nur eins zu wissen war ihr Ziel. Fablo, du weißt doch sicherlich, wie entstand das Waldenland, wie du und ich? Warum ist es nicht nur eine Wiese, voller Blumen, wie hier diese. Warum gibt’s nicht Hans und Liese, sondern uns auf dieser Wiese. Dieser zog die Stirn in Falten, grübelte, dachte nach, ganz wie die Alten. Dann begann zu berichten, von gar wundersamen Geschichten.

Es lebte einst im Menschenland, eine „Zauberin“, gar wohlbekannt, diese ließ sich nicht und nicht beirren, nicht durch Regeln oder sonst verwirren. Nahm uns mit auf ihre Reisen, in ferne Länder, Zeiten, auf seltsame Weisen. Was dran Zauber war, wollt ihr wissen? Der Zauber lag in ihren Geschichten, ganz plötzlich war man mittendrin, zwischen Ende und Beginn, erlebte mit die Abenteuer, besiegte manches Ungeheuer. Weißt du nun mein Wichtelkind, Wie entstand das Waldenland, wie du und ich? Drum steh´ ich heut da fürs Wichtelkind, vor all den Leuten und bei dem Wind. Es gibt sie noch die Kinderaugen, die strahlen bei dem Glauben, an Amona, die Geschichten und die Fragen drum dürfen wir dir heut danke sagen, diesmal nicht nur still und leise, auf Wichtelart und ganz besondere Weise.

Bundesleiterin Gitti Krepl mit Waldenland-Autorin Inge Peter am thx a lot!

Wir gratulieren Inge zum Silbernen Steinbock und sagen Danke für ihren Einsatz für

unsere WiWö und auch die Unterstützung beim Workshop am thx a lot!.


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Ausbildung, Stufen: GuSp, CaEx

Erneuerung des PPÖ-Ausbildungssystems Wer keine Visionen hat, vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen, noch große Vorhaben zu verwirklichen (Thomas Woodrow Wilson)

wird. Trotz Umsteiger-Regelung bedeutet das zumeist Neubeginn des Ausbildungsweges – lebenslanges Lernen könnte attraktiver aussehen. Wir haben ein starres System,

Von Gerald Stockinger, Bundesbeauftragter für Ausbildung Seit wir erstmals vor zwei Jahren ernsthaft darüber nachgedacht haben und je länger wir dazu nun schon arbeiten, desto stärker treibt uns der Gedanke, unser bestehendes Ausbildungssystem von Grund auf zu hinterfragen und uns die Freiheit zu nehmen, es völlig neu zu denken. Wenn wir wesentliche Probleme lösen können, das System mit Erfolgsgeschichten anderer Organisationen bereichern, moderne Trends und Lernmodelle berücksichtigen, breites Feedback von vielen guten Leuten in unserem Verband einfließen lassen und schließlich neu zusammensetzen – wie wird unser Ausbildungssystem dann aussehen? Werden wir alle dieselbe Vision teilen und den Mut haben, dieses große Vorhaben zu verwirklichen?

und Zielgruppen hinweg und wir haben Bundesländer mit TrainerInnenmangel und Bundesländer mit so wenig TeilnehmerInnen, dass Seminare abgesagt werden müssen.

Lernenden • Stehzeiten vermeiden und Optimierung der Ausbildungsdauer • Rahmenbedingungen und Angebote für ein lebensbegleitendes Lernen • Ein bundesweit einheitliches Angebot für alle mit bundesländerübergreifender Koordination • Anstreben einer Zertifizierung unserer Ausbildung • Kooperationen mit anderen Organisationen

und VertreterInnen aus allen Ländern immer wieder den jeweiligen Stand der Dinge präsentiert und zuletzt auch in diesem großem Kreis von über 80 Personen gemeinsam daran gearbeitet. Ich spüre die Begeisterung, und sie hat sich im März auch dadurch gezeigt, dass viele TrainerInnen und Landesbeauftragte aus allen Bundesländern zugesagt haben, sich in Projektarbeitsgruppen zu engagieren und mitgestalten zu wollen. Vielen Dank dafür!

Wie geht’s weiter?

Foto: PPÖ/René Schwaiger

Das Projekt wurde endgültig gestartet

Ausbildung neu gestalten

gesteuert von fixen Seminarterminen, das keine Rücksicht auf individuelles Vorwissen nimmt und zu wenig aufbaut auf die wirklich gerade benötigten Kompetenzen für die jeweilige Funktion. Das Lernen in der PfadfinderInnengruppe, eines der Highlights unseres bestehenden und damals in den 80er-Jahren entstandenen Systems, erfährt offiziell kaum Beachtung und Unterstützung. Funktioniert in vielen Gruppen „eh von selbst“, andere haben die Möglichkeiten dazu leider nicht. Entsprechende Behelfe sind veraltet und mittlerweile auch nicht mehr verfügbar, ebenso wenig Hilfe gibt es für die dritte Säule, das selbständige Lernen. Anforderungen an Quantität und Qualität der Ausbildung ist unterschiedlich über Bundesländer

Warum tun wir uns und euch das an? Es gibt viele Anzeichen dafür, dass wir Verbesserungsbedarf haben, und das möchte ich bewusst hart und deutlich sagen: Den Nutzen unserer Ausbildung zu vergrößern und externe Anerkennung in Form einer Zertifizierung zu erlangen sind vielleicht edle Ziele, aber die hohe Drop-Out-Quote zwischen Einstiegsseminar und Woodbadgekurs ist eine Tatsache. Die Gründe dafür sind jedoch durchaus verständlich: Später Einstieg in die Seminarschiene und Verzögerungen unterwegs führen dazu, dass beispielsweise die Stufe noch vor „Abschluss“ schon wieder gewechselt

Die Analysephase ist beendet Über ein Jahr lang waren wir - also die Landesbeauftragten für Ausbildung aller Bundesländer und das Bundesausbildungsteam = neuerdings der „Bundespädagogikrat“ – damit beschäftigt, die Grundlagen für ein neues Design zu schaffen. Beginnend Anfang 2011 mit der Online-Befragung mit mehr als 1.000 Rückmeldungen, über umfangreiche Recherchen vielversprechender Praktiken und Erfolgsgeschichten anderer PfadfinderInnenverbände und Jugendorganisation bis hin zu Fokusgruppen mit einzelnen Landesteams reichte die Analyse. Im Rahmen der letzten Frühjahrs- und Herbstarbeitskreise haben wir den Landesbeauftragten

Viele erfahrene Leute aus ganz Österreich arbeiten bereits jetzt in einigen Arbeitsgruppen an unserem künftigen Ausbildungssystem, und die Mitarbeit ist noch breiter geplant. Darüber hinaus holen wir uns immer wieder Profis, aktuelle Studien, und knüpfen Kontakte zu anderen Jugendorganisationen in Österreich. Es ist uns auch ganz wichtig, dass wir euch, d.h. die Erwachsenen in unserem Verband, laufend informieren und einbinden, um ein tolles und akzeptiertes System zu schaffen, das wir ab 2014 – so der Plan – umsetzen und bis in alle Gruppen bringen. Im kommenden Herbst ist daher wieder eine größere Aktion geplant um euer Feedback einzuholen, und wir bitten euch schon jetzt um Unterstützung.

Der Bundespädagogikrat hat kürzlich - basierend auf den bisherigen Erkenntnissen - die Entscheidung bekräftigt, das Projekt tatsächlich in diesem Umfang durchzuführen und nun in die Designphase zu gehen – es wird also ernst! Die Ziele, an denen wir uns dabei orientieren, sind die folgenden wesentlichen Verbesserungen, die wir bereits jetzt vor Augen haben: • Deutliche Kompetenzorientierung, d.h. die Anerkennung mitgebrachter Fähigkeiten und Fertigkeiten, sowie Vermittlung der für die aktuelle Tätigkeit gerade benötigten Kompetenzen • Transparenter Ausbildungsweg • Flexibilität in der Abfolge und wo bzw. auf welcher Ebene ich etwas erlerne • Weg vom starren System hin zu „Was brauche ich jetzt als Nächstes?“ • Stärkung des Lernens in der Gruppe • Förderung der Selbstverantwortung der LeiterInnen • Persönliche Begleitung des

Wenn du mehr wissen willst, dann sieh dir doch auch die aktuelle Projektpräsentation an, die du auf der PPÖ-Website im LeiterInnenbereich zu diesem Artikel findest. www.ppoe.at/leiter/ausbildung

CaEx-BuLeiLa 2012 STS oder Sir CaExalot und die Tafelrunde des Schlossbergs

D

u überlebst eine Woche im Dschungelcamp? Auch im echten Dschungel? Kannst Feuer machen ohne Feuerzeug, kochst ohne Geschirr, kennst die Tricks des Tarnen und Täuschens, sammelst Essbares im Wald oder jagst es? Bist Profi in Erster Hilfe, kannst aus Waldpflanzen Salben und Nahrung machen, seilst dich von Bäumen und Felsen ab, findest sauberes Trinkwasser, baust Funkgeräte, Notunterkünfte und Einbäume und beherrscht indigene Volkstänze?

I

n deinen Adern fließt definitiv blaues Blut? Der Gedanke an Sir Lanzelot bringt dich zum Kichern? Du möchtest dich vom täglichen Turnier mit dem ganz normalen Wahnsinn erholen? Glückwunsch, Selbsttest zur/m

NEIN

• GuSp-BuLeiLa WoMan vs. Wild: 24.-26. August 2012 • Eintreffen Fr, ab 18 Uhr, Beginn 20 Uhr, Ende Sonntag um etwa 13 Uhr • Scout Camp Austria, St. Georgen im Attergau, Oberösterreich • Übernachtung im (eigenen) Zelt – oder unter freiem Himmel... • Frühbucherpreis EUR 45,– bei Bezahlung bis 31. Mai, danach EUR 55,– Anmeldung/Infos: www.ppoe.at/leiter/gusp/buleila Natürlich ist auch für ausreichend „Chill-Out“ gesorgt. Es wird ausreichend Zeit zum Kennenlernen und Austauschen mit gleichgesinnten GuSp-Leitern aus allen Bundesländern sein.

Wochenende auf Burg Strassoldo. Komm mit wehendem Banner an den Grazer Hof und beweise deine ritterlichen Tugenden. Dich erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit viel Spaß, Spiel und (Ent-)Spannung.

Anmeldung

JA

Lerne die Survival-Techniken, erweitere deine Fähigkeiten Beweise uns am BuLeiLa, wie gut du wirklich bist

CaEx-LeiterIn bestanden! Gleichgesinnte triffst du mit Garantie am CaEx-BuLeiLa. So ein Glück, dass es bald wieder eines gibt! Sir CaExalot lädt alle aktiven und pensionierten Mitglieder der Tafelrunde zum abenteuerlichen

Daten und Fakten • Eintreffen: Freitag, 12. Oktober 2012, ab 18 Uhr • Abreise: Sonntag, 14. Oktober, ca. 13 Uhr • Ort: Pfadfinderheim der Gruppe Graz 11, Strassoldogasse 3a, Graz, Steiermark • Unkostenbeitrag: EUR 35,– exkl. Anreise (Frühbücherpreis bis 31. Juli 2012, danach EUR 45,–) Achtung! Begrenzte Teilnehmerzahl!

Reservierung der Gemächer ab sofort unter www.caex-buleila.scout.at Anmeldeschluss ist der 23. September 2012. Bitte beachte, dass deine Anmeldung erst gültig ist, wenn dein Unkostenbeitrag bei unserem Schatzmeister eingelangt ist. Die Daten findest du direkt im Anmeldeformular auf der Website. Bei einer Abmeldung nach dem 5. Oktober wird eine Stornogebühr von EUR 20,– einbehalten. Bei Fragen kannst du dich jederzeit an uns wenden: caex-buleila@scout.at Auf dein Kommen freuen sich Sir CaExalot und sein stoasteirisches Team!


Fotos: PPÖ

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Thema: Gedenken, GruppenleiterInnen

www.pfadfinderInnen.at

Mauthausen-Außenlager-Begleitungen

Vision2020 wirkt weiter

Das Konzentrationslager Mauthausen war nicht nur an einem Ort in Oberösterreich, das KZ Mauthausen war mit seinen Außenlagern in nahezu ganz Österreich präsent. Das Mauthausenkomitee Österreich bietet erstmals Begleitungen zu diesen Außenlagern an – für Schulen, aber auch für Jugendgruppen. Katharina „Erbs“ Rollinger, Landesbeauftragte für Caravelles in Oberösterreich und Astrid Aichinger, Assistentin der Bundesbeauftragten für Ausbildung, haben eine Begleitung im ehemaligen KZ-Hinterbrühl miterlebt.

Die Visionen und Ziele des Bundesarbeitskreises für GruppenleiterInnen

Nachdem der Bundesarbeitskreis für GruppenleiterInnen bis zum Jahr 2010 viele Projekte (unter anderem GOLD, Vision2020…) abgeschlossen hat, sahen wir uns gezwungen, nach neuen Zielen Ausschau zu halten. Ganz wie wir es gelernt haben (siehe GOLD und Vision2020), überlegten wir – die Landes- und Bundesbeauftragten für GruppenleiterInnen – uns daher im Jahr 2011 Visionen und Ziele für unsere gemeinsame Arbeit für die nächsten drei bzw. sechs Jahre. Hier ein Überblick über die aus unseren Visionen abgeleiteten strategischen Ziele mit einem Zeithorizont von sechs Jahren.

Tafel am Eingang zur Gedenkstätte in der Hinterbrühl

Von Astrid Aichinger, Assistentin der Bundesbeauftragten für Ausbildung Unscheinbar und doch nicht zu übersehen, steht an der Einfahrt in die Hinterbrühl ein hölzernes Hinweisschild „KZ-Gedenkstätte“. Dort treffen wir uns mit unserem Guide Stephan an einem wunderschönen, sonnigen Tag Ende April. Er hat seine beiden Kinder mitgebracht, die schon am Platz spielen, während wir uns noch umsehen. Groß ist die Gedenkstätte ja nicht und besonders gepflegt sieht sie auch nicht aus, stellen wir fest.

Von Andreas Furm-Hazivar

hier gefangen gehalten wurden. Wir versuchen uns an diesem wunderschönen Nachmittag vorzustellen, welche Leiden die Häftlinge erlebt haben müssen. Alle Nachbargrundstücke sind bebaut. Links und rechts und oben. Überall schicke Einfamilienhäuser inklusive Familienidyll mit Pool. Fragen drängen sich uns auf: Wie gehen die Menschen, die dort leben, damit um? Wie würde ich damit umgehen, an einem solchen Platz zu leben? Ist dieser grausame Teil der Geschichte Thema im Ort?

Vernichtung durch Arbeit

Wir können uns und andere daran erinnern und nicht vergessen

Stephan erzählt uns zuerst über das System Konzentrationslager. Wir erfahren, dass es zunächst nur ein Konzentrationslager der Kategorie

Offenbar war es lange Zeit gar kein Thema, denn die Installation dieses Platzes der Erinnerung und des Gedenkens geht auf eine Schulklasse

Grabkerzen, ein Holzmarterl, ein spitzer Stein. Das, was wir für eine zufällig dort abgestellte Viehtränke halten, war das „Badezimmer“ der Gefangenen. Eine einfache, graue, kreisrund betonierte Waschstelle, an der es in den Baracken kaltes Wasser zur Körperpflege gab. Wir stehen im Kreis um diese Waschstelle – wie es die Häftlinge damals wahrscheinlich auch taten, und wir können doch nicht ihre Gedanken und Gefühle, ihre Ängste und Hoffnungen, auch nur ansatzweise nachvollziehen. Aber wir können versuchen hinzuhören was uns die Geschichte in all ihren Einzelschicksalen lehrt. Wir können versuchen zu verstehen. Wir können vorleben. Uns bewusst werden. Etwas tun. Wir können uns und andere daran erinnern und nicht vergessen. Auf der Gedenkstätte liegen zwei riesige Steine. Es sind Felsen

Visionen für den Arbeitskreis • Kenntnis der Österreichischen PfadfinderInnengruppen Wir haben eine gemeinsame Sichtweise aller österreichischen Gruppen entwickelt, daraus können wir gezielter Unterstützungsmaßnahmen für die Gruppen ableiten. • Arbeitskreis = Servicestelle Wir setzten uns mit den Problemen und Bedürfnissen der Gruppen auseinander und werden als kompetente Servicestelle gesehen. Wir haben GOLD auf dem neusten Stand gehalten und einmal evaluiert. Der Arbeitskreis hat eine bundesweite GL-Veranstaltung angeboten. • Elternräte und FunktionärInnen Der GL-Arbeitskreis arbeitet eng mit den Landesverantwortlichen für Elternräte und FunktionärInnen zusammen. • Ausbildung Wir passen die Ausbildung der GruppenleiterInnen an das neue Ausbildungskonzept an

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und bieten Teile der Ausbildung online an.

Visionen für die GruppenleiterInnen • Teamorientierte Gruppen­ leitung Wir kennen Modelle, wie teamorientierte Leitung in einer modernen PfadfinderInnengruppe aussieht und kennen die Vorund Nachteile sowie Anwendungsmöglichkeiten. • Aus- und Weiterbildung in der Gruppe Es gibt ausgearbeitete Unterlagen für verschiedene Themen und zu verschiedenen Anlässen (GR, Klausur…) zur Unterstützung der Ausbildung in der Gruppe. • Vernetzung Die (elektronische) Vernetzung der GruppenleiterInnen wird bundesweit vom Arbeitskreis gefördert.

Visionen für die PfadfinderInnengruppen in Österreich • Die vitale PfadfinderInnengruppe Die Gruppen in Österreich erkennen, was eine vitale Gruppe ausmacht. • Instrument zur Selbstanalyse für PfadfinderInnengruppen Der GL-AK schafft ein Instrument zur Selbstanalyse für die PfadfinderInnengruppen. • Gruppenforum Wir haben ein Konzept für die Mitbestimmung von Kindernund Jugendlichen auf der Ebene der PfadfinderInnengruppe erstellt und dieses in einer Pilotphase ausprobiert. Wir sind schon fleißig am arbeiten, um diese Ziele zu erreichen und werden sicherlich bald mit ersten Ergebnissen von uns hören lassen.

Bundesspezialseminar für GruppenleiterInnen Große Pfadi-Gruppen – Organisation, Partizipation, Motivation

Eine ehemalige Waschstelle

3 – „Vernichtung durch Arbeit“ – gab und das war Mauthausen mit all seinen mehr als vierzig Unterlagern und deren Subkommandos wie Hinterbrühl. Die Hinterbrühler Häftlinge mussten täglich in der Seegrotte, die als unterirdische Fabrik für den Flugzeugbau genutzt wurde, schwerste körperliche Arbeit leisten. Zur „Arbeit“ gingen sie zu Fuß und erreichten über den Förderschacht und einen vertikalen Abstieg ihren „Arbeitsplatz“. Wie das Lager selbst aussah und welche Ausdehnung es hatte, weiß man heute nicht mehr genau. Mit Sicherheit war es aber wesentlich größer als das heutige ca. 1.000 m² große Grundstück der Gedenkstätte, da bis zu 1.800 Menschen

aus Baden zurück, die mit ihrem engagierten Geschichtslehrer Mitte der 1980er Jahre den Anstoß zur Errichtung der Gedenkstätte gab. Es ist dem Engagement des verstorbenen Hinterbrühler Pfarrers Franz Jantsch zu verdanken, dass es diesen Platz der Erinnerung überhaupt gibt. Wir fragen uns, wie es sein kann, dass sich niemand wirklich um diesen Platz kümmert. Unser Guide Stephan fragt uns, wie wir den Platz wahrnehmen. „Verwahrlost“ „ungepflegt“ „christlich inspiriert“ sind nur einige Gedanken, die uns in den Sinn kommen. Erschütternd zusammengewürfelt wirkt es ohne Erklärung. Vier Holzkreuze, zwei Gedenktafeln, ein vertrockneter Rosenbund davor, zwei

im Fluss des Vergessens, die nicht weggeschwemmt werden können.

Mehr Info Begleitung Außenlager für Jugendgruppen und Schulen (kostenlos): www.mauthausen-guides.at/besuchsmodule bzw. direkte Anmeldung unter www.mauthausen-guides.at/anmeldungbegleitung-aussenlager Nach der Anmeldung erhaltet ihr einen persönlichen Zugang auf www.mkoe.at mit vielen Methodenangeboten zur Vorund Nachbereitung, das Mauthausen Komitee Österreich bietet aber auch die Vor- und Nachbereitung an. Für einen Besuch eines solchen Ortes von Jugendlichen sollten diese unbedingt durchgeführt werden! Koordination Christa Bauer: bauer@mkoe.at bzw. 0650/2117085

Große PfadfinderInnen-Gruppen, also Grup­pen mit vielen Mitgliedern, haben oft ganz spezifische Problemstellungen und Herausforderungen. Für die Gruppenleitungen solcher Gruppen kommt oft erschwerend hinzu, dass es im eigenen Landesverband keine bis wenige Gruppen gibt, die sich ähnlichen Herausforderungen gegenübersehen und die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch oftmals gering sind. Dieses Bundesspezialseminar des Bundesarbeitskreises für GL versucht, diese Lücke zu schließen. Wir wollen uns anschauen, wie große Gruppen organisiert sind und was sie anders als die anderen machen. Wie können die LeiterInnen und die jungen Erwachsenen sich einbringen? Wodurch werden sie motiviert? Gruppenrat im großen Stil – wie funktioniert das? Ziele: Initiierung von Vernetzung und Erfahrungsaustausch der Grup­pen­ leitungen „großer Gruppen“ über die Themen: Organisation, Partizipation, Motivation und mehr. Zielgruppe: Gruppenleitungen, interessierte LeiterInnen, Elternräte Unter „großen Gruppen“ verstehen wir Gruppen mit mehr als 150 Kindern und Jugendlichen. Interessierte aus kleineren Gruppen sind aber natürlich am Seminar willkommen!

Hinweis: Das Seminar ist sehr offen geplant, wir wollen bewusst einen Lernraum bieten und nicht „Inhalte pauken“. Seminarbeginn: Freitag, 9. November 2012 20 Uhr Seminarende: Sonntag, 11. November 2012 12 Uhr Ort: Landesverbandshaus Salzburg Kosten: EUR 75,– (wird von den PPÖ subventioniert) Seminarleitung: Andreas Furm-Hazivar (gruppenleiter@ppoe.at) Seminarteam: Bundes- und Landesbeauftragte für GruppenleiterInnen Anmeldung: Via online-Anmeldeformular auf www.ppoe.at/leiter/gl Anmeldeschluss: Wir brauchen deine Anmeldung bis spätestens 30. September 2012 Leistung: Übernachtung auf Feldbett (vorhanden), Verpflegung (2x Abendessen, 2x Frühstück, 1x Mittagessen), Materialien, Fahrtkosten (!) Informationen: Weitere Informationen findest du auf www.ppoe.at/leiter/gl


ppö brief 1/12

Thema: Wachstum, Gilwellparkgruppe

Über Klimawande l l es

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„Growth for quality“

Drei Pfadis aus Österreich auf einem europäischen Seminar zum Thema Wachstum bei den PfadfinderInnen

Von Verena Lang, LB für GruppenleiterInnen in der Steiermark

Jugendliche zu motivieren, ein Teil der Pfadfinderbewegung zu werden. In Dänemark beispielsweise wurden spezielle Teams für die direkte Förderung der Entwicklung von Pfadfindergruppen ins Leben gerufen und ein Handbuch zusammengestellt, in dem bereits erfolgreiche Projekte und Ideen von Gruppen gesammelt wurden. Die Niederlande stellten die „Scout Academy“ vor, bei der es sich um ein auf Mentoring basiertes Ausbildungssystem für LeiterInnen handelt, das auch öffentlich anerkannt ist. Die Vertreterin aus Malta präsentierte Maßnahmen zur Attraktivierung des Kinder- und Jugendprogramms.

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Vaso, Gitti und Verena am „Growth for Quality“-Seminar in Kopenhagen

Impressum ppö brief Medieninhaber, Verleger und Herausgeber Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs Stöberplatz 12, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95, Fax: +43 1 523 31 95-44 bundesverband@ppoe.at www.pfadfinderInnen.at Redaktion Teresa Pribil|redaktion@ppoe.at Design & Layout Paul Kubalek | grafik.kubalek.priv.at Hersteller Grasl Druck & Neue Medien Anzeigenannahme Monika Zimmerl, Stöberplatz 12, 1170 Wien Tel: +43 1 523 31 95, Fax: +43 1 523 31 95-44 E-Mail: bundesverband@ppoe.at Danke an Marisa Fedrizzi für‘s Korrekturlesen! Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber (Alleininhaber): Verein „Pfadfinder und Pfadfinderinnen Öster­ reichs“, Stöberplatz 12, 1170 Wien.

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Grundlegende Richtung der Zeitschrift: Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen Gesichtspunkten, beobachtet und kommentiert. Weiters dient sie der Kommunikation zwischen der Verbandsleitung und den Leitungspersönlichkeiten sowie den Freunden und Interessierten an der Entwicklung des Verbandes. Die Inhalte dürfen in unveränderter Form und unter Quellenangabe zur Gänze oder auszugsweise reproduziert werden. Inhalt vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Eingelangte Manuskripte, die nicht mit der Redaktion abgesprochen oder angefordert sind, werden möglicherweise nicht abgedruckt. Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung, sind dem Herausgeber vorbehalten. Gefördert vom

Ad op t

penfoto mit zwei Fotoapparaten zu machen, damit mindestens ein brauchbares Foto dabei ist, was beim letzten Treffen leider schief ging. Dafür ist es dieses Mal sehr gut gelungen.

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1. Treffen der Gilwellparkgruppe Oberösterreich 45 oberösterreichische WoodbadgeträgerInnen folgten der Einladung von Sylvia Kitzmantel und Bernhard Ille und trafen sich zum ersten Mal vor Ostern im Landesverbandssekretariat in Linz.

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Woodbadgeverleihung beim Lagerfeuer Der Höhepunkt begann dann mit dem Treffen am Lagerfeuer. Günter und Mü vom Vorbereitungsteam entzündeten das Feuer und Helmut stellte Otto Kompatscher vor, der für diesen Abend extra aus Fieberbrunn in Tirol angereist war. Eine Laudatio auf Otto, ein Pfadfinder mit Leib und Seele, wurde von Helmut vorgetragen. Tobi verlieh Otto dann das Halstuch und die Hölzchen im Namen des Bundesverbandes, was dieser mit Rührung entgegennahm. Diese Verleihung ist wahrscheinlich ein Unikum in der Geschichte der PPÖ, denn Otto kam die Verleihung erst 45 Jahre nach seiner Woodbadge-

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Woodbadgekurs Zeitlinie Nach der Begrüßung wurde auf einer Zeitlinie dargestellt, wer von den anwesenden Personen wann am Woodbadgekurs war beziehungsweise das Woodbadge verliehen bekam. Eine Woodbadgeträgerin kann 2012 sogar ein besonderes Jubiläum feiern, erhielt sie doch vor nunmehr 60 Jahren ihr Woodbadge! Erinnerungen an unsere Woodbadgekurse und prägende Erlebnisse wurden ausgetauscht und alte Bekanntschaften aufgefrischt. Der oberösterreichische Lan-

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Treffen der Gilwell­ parkgruppe WienNiederösterreich Seit Jahresbeginn hat sich die Gilwellparkrunde Wien-NÖ bereits zweimal getroffen. Im Jänner waren wir beim Österreichischen Pfadfinderbund eingeladen und im April im Museum für Pfadfindergeschichte. Erstes Treffen beim Pfadfinderbund Bei netten Gesprächen und gutem Essen wurden die ersten Neuigkeiten ausgetauscht. Nach der Begrüßung widmeten wir uns wie bei jedem Treffen einem bestimmten Thema. Im Jänner wurde die Idee geboren, ein gemeinsames Projekt durchzuführen. Die ersten Überlegungen wurden angestellt und der Beschluss gefasst, 2012 ein Projekt

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Ideen, die ein Wachstum von Pfadfinderverbänden fördern.

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Gemütlicher Ausklang Beim anschließenden gemütlichen Hock gab es eine feine Suppe mit Brot sowie Kuchen und Kaffee. Otto wurde dann noch fest gefeiert, und er erzählte von sich und seinem bewegten Leben. „Wenn ich darf, komme ich zum nächsten Treffen gerne wieder vorbei“ meinte Otto Kompatscher, ein frischer und glücklicher Woodbadgeträger aus Tirol.

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wurde vielen wieder einmal warm um ihr Pfadfinderherz. Otto bedankte sich herzlichst mit einer persönlich in Afrika erlebten Geschichte.

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dung, Tobias „Tobi“ Bischofberger, zum Thema „Ausbildung neu“ und stellte seine Vision vor. Nicht das System der Ausbildung, sondern der Auszubildende soll im Mittelpunkt stehen. Eine sehr interessierte Zuhörerschaft dankte es ihm mit vielen Fragen, und positive Unterstützung wurde ihm zugesagt. Tobi will einen Infoabend zum Thema abhalten und lädt dazu die Mitglieder der Gilwellrunde ein. Auch in einem neuen Ausbildungspool möchte er die Mitglieder gerne sehen. In der ersten Pause wurde krampfhaft versucht, ein Grup-

Wie geht es weiter? Das Angebot, weitere Treffen zu organisieren, wurde von den Anwesenden positiv aufgenommen. Das heißt, es wird weitergehen! Geselliges Beisammensein sowie gemeinsame Aktionen am Scout Camp Austria werden in Zukunft einmal im Jahr am Kalender stehen. Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen – vielleicht schon im Sommer 2012! Alle Woodbadgeträgerinnen und Woodbadgeträger aus Oberösterreich sind herzlich willkommen!

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niger auszukommen eure Einstellung e t w r e t i d m n Verä Lern Feierliche Woodbadgeverleihung rte e beim Vorarlberger Treffen W e r u Überprüft e en g arbeit zu Ehren. Die besten Grüße 2. Treffen der Gilwelleuund von et von Gruppenleiterin Biggi t z parkgruppe Vorarlberg s r Christoph e wurden an reundinnenVorarlberg deBundesleiter x ko F b i d n n Die Gilwellpark-Runde Otto und die ganze Runde überü u , FreTrefun mittelt. re ie lud am 30. März zum zweiten as l d i , s e m twa fen auf der Neuburg ein. 22 MitAuch Fa nddie Damen vom SekretaA Macht e glieder folgten Einladung, riat des Bundesverbands mussten en dasdieser güber e l l wurden Projekt „Ausbil- sich noch mit der Verleihung beo Viel Zeit zum Austausch K d dung neu“ informiert und durften schäftigen: Sie fanden nach länn nWood- gerer Suche noch eine Urkunde im Zwischen den Einheiten tauschten en u bei einer ungewöhnlichen e n h n i den ande- badgeverleihung dabei esein. wir Erfahrungen mit damaligen Stil, welche dann per leg aus g l ren TeilnehmerInnen und erEilpost ins Ländle geschickt wurde, o s o neu“ hielten somitKweitere interessante Thema „Ausbildung um pünktlich dabei zu sein. m Ansätze zur Förderung des WachsNach der Begrüßung und einer Nach dem Gilwelllied wurde e D tums im eigenen Land. lustigen fVorstellrunde referierte noch weiter unter GitarrenbegleiAu Auch der Spaß kam nicht zu der Landesbeauftragte für Ausbil- tung von Mike gesungen, und es kurz. Am Internationalen Abend stellten die TeilnehmerInnen ihre Heimatländer vor allem mit kulinarischen Köstlichkeiten und kurzen Präsentationen über die nationale Pfadfinderbewegung vor. Auch während des gemeinsamen Ausflugs in die Innenstadt von Kopenhagen ergab sich die eine oder andere Gelegenheit, mehr über andere Pfadfinderverbände zu erfahren. Das gemeinsame Treffen in Kopenhagen brachte mir vor allem viele tolle Einblicke in die Arbeitsweise von PfadfinderInnen in anderen Ländern und interessante

desleiter Andreas Hofinger und der Landesbeauftragte für Ausbildung Christoph Leitinger berichteten Neuigkeiten aus dem oberösterreichischen Landesverband.

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Seit den Anfängen der Pfadfinderbewegung ist „Wachstum“ ein wichtiger Aspekt und in der heutigen Zeit vielleicht aktueller als jemals zuvor. Ein wichtiger Punkt dabei ist, die Pfadfinderei für Kinder und Jugendliche attraktiv zu halten und ein altersgerechtes Programm anzubieten. Dazu gilt es den Veränderungen und Herausforderungen, vor die uns die heutige Zeit vielfach stellt, offen und flexibel zu begegnen, um ein Wachstum der Pfadfinderbewegung in Österreich zu gewährleisten. Zu diesem Thema veranstalteten WAGGGS und WOSM Europe im April das Seminar „Growth for quality“ in Kopenhagen mit rund vierzig TeilnehmerInnen aus europäischen Pfadfinderorganisationen. Für die PPÖ nahmen Bundesleiterin Gitti Krepl, NÖ. Landesleiter Alexander „Vaso“ Topf und meine Wenigkeit daran teil. Die methodisch sehr gut aufbereiteten Einheiten vermittelten, welche Punkte für die Planung und Durchführung eines Projektes zum Thema „Wachstum“ zu bedenken sind und wie man auftretenden Problemen begegnet. Die interessantesten Inhalte an diesem Wochenende stellten die Projektvorstellungen einiger Länder dar, in denen gezeigt, wurde, welche Ideen bereits verwirklicht wurden. Es war deutlich erkennbar, mit welchen Herausforderungen sich die einzelnen Pfadfinderorganisationen auseinandersetzen mussten und mit

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durchzuführen. Außerdem informierten wir uns über das aktuelle Geschehen im Bereich der Ausbildung und besprachen unseren Ausflug zum Auflaufheurigen der Pfadfindergilde Baden im Juni.

Zweites Treffen im Pfadfindermuseum Nachdem wir vom Museumsteam ausgezeichnet verköstigt worden waren, zeigte uns Hans Strouhal seinen Vortrag über Baden Powells Jugend- und Militärzeit. Der Vortrag war sowohl interessant als auch sehr kurzweilig. Viele wussten natürlich viel über das Leben Baden Powells und so entstanden interessante Gespräche. Anschließend gingen wir zum gemütlichen Teil über, informierten uns über die konkreten Ideen zu unserem Projekt und ließen den Abend dann gemütlich ausklingen. Alle gezeigten Fotos hat uns Leo Ge zur Verfügung gestellt.

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Pfadfinderinnen und Pfadfinder leisten Hilfe zur Selbsthilfe.

Für ein Leben ohne Hunger und in Würde!

www.ppoe.at/aktionen/hhh

Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Österreich unterstützen junge Menschen in Tansania im Erlernen von nachhaltiger Landwirtschaft und ökologischer Bewirtschaftung ihrer Felder, um deren Lebenssituation aus eigener Kraft zu verbessern.

HELFEN MIT HERZ UND HAND 2012 – 13


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ppö brief 1/12

Schwerpunkt Leben aus dem Glauben

www.pfadfinderInnen.at

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sind ist, dass sie als PfadfinderleiterInnen in ihrer Funktion die Aufgabe übernommen haben, Kinder und Jugendliche bei ihrer Suche nach ihrem individuellen Gottesbild und zum eigenen Glauben als Teil ihrer Gesamtpersönlichkeit zu begleiten. Das heißt, sie beim Entdecken, Entwickeln und Finden ihrer persönlichen Spiritualität zu begleiten und zu unterstützen. Welchen Stellenwert dieser Auf-

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sich aus der klaren Verankerung des ersten Schwerpunktes in der Verbandsordnung der PPÖ und in den Weltverbänden ableiten. Die zweite Ebene ist bestimmt von der Frage nach den Inhalten, die im Rahmen des Schwerpunktes verwendet und vermittelt werden können und sollen. Viele von uns sind hineingeboren in eine christlich katholische oder evangelische Tradition. Für ei-

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Da wäre als erste die ganz persönliche Ebene, die jedem am nächsten ist. Jeder für sich hat das Recht, darüber selber zu bestimmen. Daraus resultiert vermutlich auch, dass viele, wenn es um den ersten Schwerpunkt geht, sich sehr

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Foto: PPÖ/Uli Schueler

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Liebe Pfadfinderfreunde, Als alter Pfadfinder (seit 1953, Jahrgang 1941) verfolge ich noch immer mit Interesse eure vielen interessanten und wertvollen Aktivitäten. Die religiöse Ausrichtung scheint mir etwas zu kurz zu kommen. Bi-Pi hat doch gefordert, jeder Pfadi soll eine Religion haben, oder? Z.b. ist mir in der letzten Zeitung aufgefallen, dass beim

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Leserbrief

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telt. Bitte denkt auch daran!

Gut Pfad, Dr. Heinz Lackner DFM, 8054 Graz

Elternrätin Andrea aus Vorarlberg in der „Vampierecke“

Foto: PPÖ

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Zunächst einmal einfach den Mut, sich auf diese Aufgabe einzulassen. Dann das Vertrauen, dass man nicht viel falsch machen kann, wenn man mit Kindern und Jugendlichen achtsam und respektvoll über den ersten Schwerpunkt redet und ihn mit ihnen lebt so gut man eben kann. Danach haben PfadfinderleiterInnen aber auch Anspruch auf Unterstützung durch die Ausbildung auf allen Ebenen. Viel Freude mit dem ersten Schwerpunkt wünschen euch Anita und Wolfgang – Bundesbeauftragte für Spirituelles.

Foto: PPÖ

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Im April versuchte das Tiroler SpiriTeam, in einem Spezialseminar den TeilnehmerInnen Mut zu machen, religiös-spirituelle Themen aufzugreifen und anzusprechen. Unser Ziel war, im Sinne des Pfadfinderversprechens zu erfahren, dass die Gemeinschaft und das Miteinander, Schöpfung und Natur, gelebte Spiritualität sind. Gottesdienste als Höhepunkte werden immer dann gefeiert, wenn wir für andere, für die Natur und unser Land da sind. Überzeugend wird dies, wenn wir glaubwürdig unser Versprechen leben und achtsam und aufmerksam unser „Leiter-Sein“ erkennen und so authentisch wie möglich weitergeben, was in uns schon lebendig geworden ist. Als Hintergrund

Was brauchen Leiterinnen und Leiter wirklich?

penGeschichten und des Singens. Mit ä m irischen Reisesegen endeteer rla Dseinem G a dieses Seminar. Feedbacke der zen t p r LE TeilnehmerInnenDas u d ermutigt n der Jährlich werden bis zu besonders vielen Blutspendern. e e uns,weier nin Östereich t r l d Spiritualität des Pfadfindens 450.000aBlutkonserven vom Roten 2012 sind die Pfadfinder und a o h p c terhin auf der Spur zu bleiben. „Ein Kreuz bereit gestellt, um Kranken Pfadfinderinnen s e ps Unfallopfern zu helfen. Kaum glückliche Gewinner, Österreichs e t i p l und gelungener Nachmittag“, meinten da sie mit i aviele, „ich freue rgmich auf das näch-K jemandem ist das bewusst. r Umso den zahlreichen, jährlich wiederh e u at unbezahl- kehrenden Blutspendeaktionen in r wichtiger ist es, auf die ssc ste Mal!“t en e u p der tausend den Gruppen ein deutliches Zeibaren Leistungen ta m tz e h t u c i r BlutspenderInnen auf- chen in der Öffentlichkeit für ihr freiwilligen L N sse zu machen, die dazuzbeimerksam ur Engagement setzen. a n W e tragen, Leben zu retten. g e g freuen uns über diese AusnWir la di u n t i a t r e r r Sola asserbe zie n u i t d e r Re Investie armw rät W e g ro den t a b t k t a t s e Kurz duschen El ser s a w Warm ser waschen s a W m e Mit kalt Kleidung Wäscheleine statt Trockner n Jahrelanges „Blutvergießen“ zahlt sich aus uund tzrettet en Leben – hier in Oberösterreich Ph oto volt Das Österreichische Rote zeichnung und können nur sagen aikan Kreuz verleiht deswegen am Welt„Herzlichen Dank den Pfadfinderlagen einsetzen blutspendetag den „Blood Award“ gruppen in Österreich für diese

versammelten wir uns ums Lagerfeuer. Das Lagerfeuer bietet an, spirituelle Themen aufzugreifen. Mit Steinmeditation, Vertrauensspielen, Stille Post, Tanz… udglm. verging die Zeit wie im Flug. Dazwischen durfte eine Jause nicht fehlen, die uns zum Thema „Tischgemeinschaft“ mit seinen spirituellen Inhalten führte. Das gemeinsame Anzünden des Lagerfeuers war dann sicher ein Höhepunkt. Das Lagerfeuer ist auch die Zeit der

Beleuch t un

von Bernhard Linhofer

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rigkeit zu einer Religion ihre Spiritualität entdecken bzw. mit ihrer ihnen grundgelegten Spiritualität oft durchaus tiefgehend umgehen können. Aber auch auf diese Fragen lassen sich Antworten finden, um unsere Kinder und Jugendlichen im Pfadfinderalltag gut zu begleiten.

PfadfinderInnen gewinnen „Blood Award“ vom Roten Kreuz te

Mut-mach-Nachmittag im Pfadfinderheim Völs * Bernhard ist Gildepfadfinder der Gruppe Völs, Tirol und arbeitet im Spiriteam-Tirol mit.

geworden. Was bleibt ist die Suche nach Möglichkeiten und Formen, Spiritualität und Glauben in einer stimmigen und tiefgehenden Form, dem Anlass entsprechend zu erleben und zu leben. Hier sind wir als Pfadileiter­ Innen in unserer Verantwortung gefordert. Es gilt, sich mit den Veränderungen und neuen Anforderungen ernsthaft auseinander zusetzen, um der Spiritualität von Kindern und Jugendlichen mit Achtung und Respekt begegnen zu können. Das bedeutet, sich mit dem Thema unabhängig vom persönlichen Zugang, aber aus der Verantwortung als LeiterIn gegenüber den Kindern und Jugendlichen zu widmen. Vermutlich ist für ein verantwortungsvolles und kompetentes Begleiten mehr erforderlich, als eine ‚fallweise‘ Teilnahme an einem spirituellen Angebot. Mit der dritten Ebene ist das erforderliche pädagogische Grundwissen gemeint. Wissen darum, wie Religionen die Entwicklung von Spiritualität begleiten und in

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Seit gut zwei Jahren hat sich der Arbeitskreis für Spirituelles mit der Frage auseinander gesetzt, was PfadfinderleiterInnen brauchen, um dem ersten Schwerpunkt und Gesetzespunkt in der heutigen Zeit gerecht zu werden. Die Mitglieder des Arbeitskreises für Spirituelles aus Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und Steiermark trafen sich Anfang Februar zu einem Sonderarbeitskreis in Salzburg. Ziel war es, Antworten zu erhalten auf die Frage, was brauchen Leiterinnen und Leiter wirklich.

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ppö brief 1/12

Themen: Scheidungen, Nachhaltige Energie

Unterstützung bei Scheidungen

Fuk–U–Shima

Wie gehen wir mit diesem Thema in der Gruppe sensibel um? Susanne zeigt euch in diesem Beitrag Möglichkeiten und Methoden, wie ihr in der Heimstunde damit umgehen könnt.

Das ist ja wiedermal einfach für uns: Atomstrom böse, Solarstrom super. Aber – jeder kann was tun.

* Sie ist Mediatorin und Trainerin, sowie Jugendleiterin in Wien www.susannestrobach.at

von Susanne Strobach

„Ich habe zwei Papas!“ „Ich sehe meinen nur am Wochenende.“ „Mein Papa kommt gar nicht mehr.“ Ohne Vorankündigung kommen schon in den wöchentlichen Gruppenstunden der Wichtel und Wölflinge solche Aussagen. Ein gutes Zeichen, weist es doch darauf hin, dass die Kids sich in der Gruppe gut aufgehoben fühlen, Vertrauen haben, auch solche Themen hier ansprechen zu können. Doch wie reagieren gute LeiterInnen/FührerInnen richtig darauf? Zunächst einmal nur mit zuhören. Was ist die Botschaft dahinter? Welches Gefühl kommt mit? Trauer? Wut? Ängste vor der Zukunft, vor neuerlichem Verlust?

Scheidungskinder in fast allen Gruppen Im deutschsprachigen Raum lassen sich pro Jahr 200.000 Paare scheiden, rund 170.000 minderjährige Kinder sind davon betroffen. Die Chance, mehr als eine/n Betroffene/n in der Gruppe zu haben, ist groß. Im geschützten Rahmen der Pfadfindergruppe liegt hier viel Potenzial, Unterstützung zu geben. Raum für Fragen zu geben, die sich Kinder zu Hause nicht stellen trauen, aus Angst vor der Reaktion der Eltern, vielleicht fängt die Mama dann wieder zu weinen an? Raum für das Ansprechen von Sorgen zu geben. Ängste und Sorgen sind solange extrem belastend, solange ich sie nicht ansprechen kann, wenn sie einmal an- und ausgesprochen sind, kann ich sie auch bearbeiten. Auch Raum für Austausch zu geben, vielen Kindern ist die Trennung der Eltern sehr peinlich, es entlastet sie sehr zu hören, dass es anderen ähnlich geht.

verständnis des Kindes!) auch gleich in die Gruppe weitergeben „Hört mal, Pauli erzählt gerade, dass seine Eltern sich trennen wollen, wer kennt das noch von zu Hause? Wie ist/war das bei euch?“ Wenn ihr wisst, ihr habt mehrere Kinder in der Gruppe deren Eltern sich getrennt haben, bereitet einmal eine eigene Stunde zum Thema vor (über 140 Methoden dazu findet ihr im Buch „Scheidungskindern helfen“, 2. Auflage, Juventa 2011).

Verschiedene Sichtweisen Kinder machen mit der Trennung der Eltern zum ersten Mal die Erfahrung, dass Liebe etwas ist, das aufhören kann. Unweigerlich stellen sie sich die Frage „Wann hört die Liebe zu mir auf?“. Erklärt den Kids, dass es verschiedene Arten von Liebe gibt, die zu den Eltern ist eine andere als zu den Großeltern, Onkels, Tanten oder Geschwistern. Kinder schnappen von ihren Eltern viele Aussagen auf. Wenn der Papa mit der Oma spricht, die Mama mit der besten Freundin telefoniert – und oft sind widersprüchliche Aussagen dabei. Erklärt den Kids, dass es verschiedene

auf die eine Seite des Tisches und die andere auf die andere und jede Gruppe sagt, was sie sieht. Erst wenn wir um den Tisch herumgehen, sehen wir alles. Im Streit bleiben wir aber auf unserem Platz und nehmen nur mehr wahr, was wir von da aus sehen.

Methode zum Loslassen Ein besonders schönes Ritual, das ich schon mit Vierjährigen oft gemacht habe, möchte ich euch noch vorstellen. Es dient dem Loslassen. Ich brauche dazu Nussschalen, pro Kind eine Christbaumkerze und je ein kleines Stück Docht. Der Docht wird mit etwas Wachs in die Nussschale geklebt, dann nehme ich die Kerze und tropfe für alles, was mich belastet, was mir Sorgen macht, Wachs in die Nussschale. Es können auch mehrere Schalen gefüllt werden. So habe ich kleine Schwimmkerzen erzeugt. Sobald das Wachs getrocknet ist, was sehr schnell geht, setze ich alle Nussschalen in eine Schale mit Wasser und zünde sie an, so lösen sich alle Sorgen in Rauch auf. Ich garantiere euch, dass alle Kids sehr intensiv und ernsthaft bei der Sache sein werden. Auch stellvertretend für einen Elternteil, der nicht mehr jeden Tag da ist, kann ich z.B. eine Pflanze einsetzen (im Garten oder Blumentopf) und mich um diese stellvertretend kümmern. Das ist für jüngere Kinder ganz wichtig, schon Drei- bis Vierjährige machen sich Sorgen, „Wer kocht jetzt für den Papa?“, „Wer kauft jetzt ein?“.

Einfach da sein, nicht da sein müssen Setzt euch nicht dem Druck aus, „helfen“ zu müssen. Ihr helft, indem ihr da seid, Zeit schenkt, ein Gespräch anbietet. Wir alle möchten alles Übel von Kindern fernhalten, doch das funktioniert nie. Noch besser ist, ihnen Wege zu zeigen, wie sie damit umgehen können, wenn einmal etwas im Leben nicht so rund läuft. Das ist eine Ressource, auf die sie ihr ganzes Leben zurückgreifen können.

Wie ich unterstützen kann Zurück zu unseren Anfangsaussagen. Störungen haben Vorrang und sind eine wunderbare Chance, spontan den Pfadfindergeist sichtbar zu machen. Wenn von einem Kind eine Aussage zur Trennung der Eltern kommt, fragt nach „Wie geht es dir damit?“, „Was brauchst du jetzt als Unterstützung?“, „Gibt es in der Familie jemanden, mit dem du darüber sprechen kannst?“ „Was ist besonders schlimm für dich?“ (oft wird den Kindern beim darüber sprechen bewusst, dass der Gedanke viel schlimmer ist und sich im Tagesablauf gar nicht allzu viel ändert) „Gibt es auch etwas Positives an der Sache?“ (vielleicht dass die Eltern nicht mehr streiten, es zu Hause nicht ständig „dicke Luft“ gibt, man zweimal Geburtstag oder Weihnachten feiert, man den Papa jetzt intensiver für sich hat…). Ich kann das Thema (mit Ein-

Wahrheiten gibt. Der Papa hat Recht, die Mama hat Recht und die Oma hat auch Recht. Das darf so sein. Jeder sieht die Situation eben aus seiner Sicht. Wenn Kinder das nicht hören, nehmen sie an, dass einer lügt und wer will schon von seinen Eltern angelogen werden? Ihr könnt das auch gut sichtbar machen. Malt auf ein Blatt Papier eine ‚3‘, dann legt das Blatt auf den Boden und geht mit den Kinds darum herum und fragten Sie, was sie sehen. Von einer Seite ist es vielleicht eine ‚3‘, von der anderen ein ‚W‘ (das sollte jetzt auch rund sein), von einer vielleicht ein lustiger Popo... Ihr könnt auch ein paar Dinge auf einem Tisch auflegen, in der Mitte etwas größere, sodass die Kids nicht darüber sehen. Dann stellt sich eine Gruppe

* seit 1989 bei den Pfadfindern, RaRo Begleiter und Spezialist für moderne Energien

von Christian Riegler

Wie kommen diese Japaner überhaupt auf die Idee, genau entlang vom „Ring of Fire“ – einer der erdbebenstärksten Regionen der Welt – Atomkraftwerke zu bauen, die noch dazu mit veralteter Technologie zu betreiben und damit das Leben von zehntausenden Menschen zu gefährden? Aber was haben denn die Japaner für Alternativen?

Was haben wir für Energie-Alternativen? „Die Sonne liefert uns jeden Tag 10 bis 15.000mal so viel Energie, wie wir weltweit verbrauchen“. Das klingt ja schon mal gut. Also nutzen wir das doch! Aber leider scheint die Sonne nicht immer und schon gar nicht immer dort, wo sie gerade gebraucht wird (detto Windenergie). In Österreich haben wir das Glück, den Großteil unseres Strombedarfs über Wasserkraft decken zu können. Aber auch hier wissen nur wenige, dass viele unserer Speicherkraftwerke in der Nacht, wo Strom im Großeinkauf fast nichts kostet (manchmal wird er sogar hergeschenkt), Atomstrom aus den umliegenden, veralteten Kraftwerken einkaufen, um mit Pumpen ihre Speicher zu füllen, damit diese am nächsten Tag wieder „sauberen“ Strom aus Wasserkraft produzieren können – ein Dilemma.

AKWs ‚einfach‘ abdrehen? In Japan war‘s besonders heikel: da wurden in den 1970ern haufenweise sündteure AKWs gebaut und der Strom wurde „sauber“ produziert. Und dann ist man draufgekommen, dass das gar nicht so sauber und sicher ist. Nur rechnet sich so ein Kraftwerk nicht in 10 Jahren, dass dauert schon 25 und mehr. Also lässt man sie weiterlaufen, sonst muss man das Geld, das man über den Verkauf der Energie nicht hereinbekommen hat, auf den zukünf-

tigen Verkauf draufschlagen. Und das schadet der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Sicherheit – und nicht nur eventuell wie ein Störfall.

Elektroauto steigert Strombedarf massiv Überhaupt jetzt, wo die „saubere Zukunft“ beginnt – das Elektroauto. Haben sich unsere Meinungsmacher eigentlich schon mal überlegt, wo wir den ganzen Strom hernehmen sollen? „Ausbau der Photovoltaik!“ wird dann gerufen, aber über Wirkungsgrade und dezentrale Speichermöglichkeiten hat sich keiner richtig Gedanken gemacht. Abgesehen davon, dass mit jeder Minute, in der das Elektroauto geheizt wird oder die Klimaanlage läuft, die Reichweite massiv in den Keller fällt. BTW: Letzte Woche war ich bei einem Penetrationstest für Akkus, die in Autos eingesetzt werden. Ich sags mal so: Das hat ganz schön bumpert.

Nachdenken was man tut Unser Bedarf steigt ständig und uns fällt das nicht mal auf. Was bringt ein A+++ Wäschetrockner, wenn er die Wäscheleine verdrängt? Übrigens: alle Windkrafträder in Niederösterreich erzeugen ungefähr soviel Strom, wie die 2009 in Niederösterreich verkauften Wäschetrockner verbrauchen. Die Wahrheit ist, dass die Zukunft der Energiegewinnung von der Wirtschaft BUNDES und der Politik geTHEMA 2012 schaffen wird. Am Ende muss es wohl ein Mix werden. Wir können nicht ohne Erdöl und Kohle, wir können aber auch nicht ohne die „alternativen“ Ressourcen. Auf Atomstrom, ja, auf den sollten wir verzichten. Der war schon in den 1980ern nicht mehr cool.

DU kannst etwas tun! Mach mit. Als Einzelner. Du kannst auf einen 100 % Ökostromanbieter wechseln (www.greenpeace.at) und dir angewöhnen, Geräte abzudrehen, wenn Du sie nicht brauchst. Das dauert zwanzig Minuten und kostet dich nicht mehr. Glaub nicht daran, dass das schon andere machen werden und vor allem: Verlasse unsere Welt ein bisschen besser, als Du sie vorgefunden hast.

Der ppö brief sucht einen neuen Namen

Vorschläge an redaktion@ppoe.at willkommen

Tipps zum Stromsparen www.greenpeace-energy.de/data/dateien_download/hintergrund/ 44_Tipps_zum_Stromsparen.pdf Atomstrom-Check auf der Greenpeace-Homepage www.greenpeace.org/austria/de/themen/atom/was-wir-tun/ Raus-aus-Atomstrom/Atomstrom-drin/


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Buchbesprechung, BZW

www.pfadfinderInnen.at

Bundeszentrum Wassergspreng – Visionen, Biosphärenpark, Vernetzung und SCENES Die Schlagworte für 2012 Im Jänner 2012 hat die Zukunftskonferenz stattgefunden. Eine große Runde aus BZW-Teammitgliedern, Vertreter/innen des Präsidiums, der Ausbildung und des Teamseilgartens setzten sich zwei Tage mit den Anforderungen und künftigen Gestaltungsmöglichkeiten im und ums BZW auseinander. Zahlreiche kleinere Ideen wurden zusammengetragen, die bereits nach und nach umgesetzt werden, aber der Schwerpunkt lag vor allem auf der Ausrichtung des Bundeszentrums. Unter der kompetenten Moderation von Klemens Gansinger und Inge Langer versuchten sich die Anwesenden mit rauchenden

zum Bundesthema „5 vor 12“. Ein weiteres großes Ziel ist die Zertifizierung als SCENES Centre (Scout Centres of Excellence for Nature and Environment). Auch daran wird im Sommer intensiv gearbeitet.

Lagerplatzvernetzung

Wir werden BiosphärenPartner Ein Zentralpunkt der Vision ist der Biosphärenpark Wienerwald, mit dem sich das BZW ab sofort stärker auseinandersetzen möchte. Das BZW liegt am Rand der Kernzone Gießhübel. Der erste Schritt ist die Ausbildung der Teammitglieder – Schwerpunkt dabei liegt auf der Information über den Biosphärenpark und die Auswirkungen auf die Region, sowie auf Fauna und Flora – beides im BZW sehr spannend. Der erste Teil des Kurses wird noch im Herbst 2012 stattfinden, der Abschluss dann im Frühjahr 2013. Danach ist das BZW „Biosphärenpark-Partnerorganisation“. Begleitend wird sich das Team verstärkt mit den Grundideen des Biosphärenparks auseinandersetzen und auch Angebote für die Gruppen dazu entwickeln – dies passt natürlich auch sehr gut

Köpfen an der Visionsarbeit. Am Ende der zwei Tage war das Kunststück gelungen, alle konnten sich mit der künftigen Ausrichtung des BZW als „Erlebnis- und Lernraum Wassergspreng im Biosphärenpark Wienerwald“ identifizieren. In weiterer Folge beginnt die Arbeit an der Realisierung dieser Vision auf mehreren Ebenen – den Anfang machte eine Präsentation der Ergebnisse vor Präsidium und Präsidialrat.

Zentraler Punkt des Frühjahrs war die Vernetzung der österreichischen Lagerplätze. Initiiert von den TeilnehmerInnen an der Center Managers Conference letzten Herbst (Michael Steinmetz und Michael Loucky vom Zellhof und Marisa Fedrizzi vom BZW) trafen sich VertreterInnen von sechs österreichischen Zentren (Scout Camp Austria, Sparbach, Zellhof, Igls, Techuana und BZW) in Linz, tauschten Erfahrungen aus und erarbeiteten Grundlagen zur Zusammenarbeit. Mittlerweile gibt es eine Verteilerliste, einen gemeinsamen Sharepoint und das erste druckfrische Produkt, das „Lagerplatz-Plakat“, das auch im nächsten ppö brief enthalten sein wird. Die gemeinsame Bewerbung der Zentren startete am thx a lot im Mai 2012, weitere Stationen werden das Roverway und die Gelebte Nachbarschaft sein. Auch weitere Werbemaßnahmen sind angedacht. Das Jahr 2012 steht daher unter dem Motto „Kooperationen und Entwicklung“ – viele Schritte haben wir schon gemacht, einiges steht uns noch bevor!

Die Vernetzung der Landeslagerplätze war ein toller Startschuss für bundesweite Kooperationen und Entwicklungen.

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Im Bundesverband und auf allen Lagerplätzen liegt ab sofort das neue Lagerplatzposter (zweisprachig deutsch/englisch) auf. Du kannst es unter bundesverband@ppoe.at bestellen.

Biosphärenpark Wienerwald – Modellregion für Nachhaltigkeit Der Wienerwald wurde 2005 mit dem UNESCO Prädikat Biosphärenpark ausgezeichnet. Damit ist er im weltweiten Netzwerk von derzeit 580 Biosphärenparks in 114 Staaten vertreten. Neben dem Biosphärenpark Wienerwald finden sich allein in Österreich sechs weitere Gebiete – Großes Walsertal, Gurgler Kamm, Gossenköllersee, Neusiedler See und Lobau – die als Biosphärenparks ausgezeichnet wurden. Biosphärenparks sind Gebiete, die im Rahmen des UNESCO Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (Man and the Biosphere – MAB) als Modellregionen für nachhaltiges Leben, Wirtschaften, Bilden und Forschen definiert sind. Als einziger Biosphärenpark am Rande einer Millionenstadt ist der Biosphärenpark Wienerwald nicht nur unter den sechs Biosphärenparken Österreichs einzigartig, sondern in dieser Form auch in ganz Europa nur ein Mal zu finden. Mit einer Fläche von 105.000 Hektar erstreckt sich der Wienerwald über 51 Niederösterreichische Gemeinden und sieben Wiener Gemeindebezirke – darunter Perchtoldsdorf und Wien Liesing. Damit finden rund 750.000 Menschen ihr zu Hause in dieser lebenswerten Region. Jeder einzelne ist hier aufgerufen, seinen persönlichen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales zu leisten. Typisch für den Wienerwald ist seine große landschaftliche Vielfalt. Durch schonende landund forstwirtschaftliche Nutzung sind viele wertvolle Lebensräume wie Wiesen, Weingärten, Wälder und Äcker entstanden.

Der Wienerwald ist zudem das größte zusammenhängende Laub­waldgebiet Mitteleuropas mit über 20 verschiedenen Waldtypen. Drei Zonen – Entwicklungszone, Pflegezone und Kernzone – bilden die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften, Erholen und Schützen. Der Biosphärenpark Wienerwald stellt sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie z. B. Sicherung der Biodiversität, Landentwicklung oder Klimawandel. Im Wege der Partizipation werden zukunftsweisende Projekte mit Partnern umgesetzt. Regionale Produkte und Initiativen sowie umfassende Bildungsarbeit sind Grundlage für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes werden im Biosphärenpark laufend Projekte zur Erhaltung und Entwicklung von Kultur- und Naturlandschaft sowie umfangreiche Bildungsprogramme umgesetzt.

Weitere Informationen Biosphärenpark Wienerwald www.bpww.at

Neue Ideen für Heimstunde und Sommerlager

Werken mit dem Taschenmesser Kennst du das beklemmende Gefühl, dass du nicht weißt, ob du hin- oder wegschauen sollst, wenn ein Kind unbeholfen mit einem Taschenmesser hantiert? Augen zu, unentschlossen, ob und wie du eingreifen sollst, damit nichts passiert. Einerseits soll das Kind eigene Erfahrungen sammeln und durch Fehler lernen, andererseits ist es unsere Aufgabe, es vor Unfällen zu schützen. Der Autor Felix Immler war in seiner Kindheit in der Pfadi Schweiz und später Pfadileiter. Heute arbeitet er als Sozial- und Naturpädagoge in verschiedenen Settings mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Die Faszination Taschenmesser begleitete ihn schon seit seiner Kindheit. Weil er oft in der Situation war, dass mehrere Kinder gleichzeitig mit einem Taschenmesser schnitzten und die damit verbundene Anspannung

ein positives Lernumfeld beeinträchtigte, beschloss er, eine Taschenmesserprüfung zu kreieren und dazu einen Ratgeber zu schreiben. Die Taschenmesserprüfung soll den Kindern in Theorie und Praxis Grundlagen vermitteln, sodass beim Schnitzen in der Gruppe verbindliche Abmachungen getroffen werden können. Das Buch „Werken mit dem Taschenmesser“ entstand in Zusammenarbeit mit Victorinox und will Leiter und Leiterinnen von Jugendvereinen, Pädagogen und Eltern befähigen, Kinder im Umgang mit dem Taschenmesser zu unterstützen und ihnen einen sinnvollen und sicheren Rahmen zu geben. Es liefert außerdem viele (Werk-)Ideen für interessante Gruppenstunden und Lager. In bebilderten Schritt-fürSchritt-Anleitungen werden 26 Werkideen in verschiedenen

Schwie­rig­keitsgraden detailliert und einfach nachvollziehbar vorgestellt – von Flugkörpern, über einfache Musikinstrumente, Schiff und Windrad bis zu Steinschleuder und Blasrohr. Die Werkprojekte wurden unter dem Aspekt ausgewählt, dass sie mit einem einfachen Schweizer Taschenmesser

mit einer Holzsäge durchzuführen sind. Zudem sind die Projekte mit Materialien zu realisieren, die in der Natur zu finden sind. Für einige Projekte wird Wohlstandsmüll wie Aludosen oder eine PET-Flasche benötigt, wie sie (leider) auch in unseren Wäldern und an Seeufern zu finden sind. Manchmal sind ein Stück Schnur, ein Tropfen Leim oder ein Feuerzeug von Vorteil und verhelfen zu einem dauerhafteren Resultat – was aber nicht heißen soll, dass die Projekte ohne diese zusätzlichen Hilfsmittel nicht realisierbar wären. Selbstverständlich werden auch die Grundlagen wie Sicherheitsregeln, Anwendungstechniken der wichtigsten Werkzeuge und Pflege des Taschenmessers beschrieben. Eine mit Kindergruppen durchführbare »Taschenmesserprüfung« zeigt, ob die grundlegenden Techniken beherrscht werden.

www.taschenmesserbuch.ch ist die offizielle Internetseite zum Buch. Vorgefertigte Diplome, einen Comic mit den Sicherheitsregeln, den Taschenmessersong und Arbeitsblätter zur Vorbereitung auf die Taschenmesserprüfung können dort kostenlos heruntergeladen werden. Zudem enthält die Internetseite einen Link zum Youtube-Kanal „Taschenmesserbuch“, auf dem unter anderem in Videosequenzen die Anwendung der Taschenmesserprojekte aus dem Buch erklärt wird.

Zwei Bücher zu gewinnen Der Bundesverband verlost zwei Exemplare von „Werken mit dem Taschenmesser“ – schick uns ein Foto von dir, deinem Taschenmesser und „Werkstück“ an redaktion@ppoe.at


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Vermischtes

Vermischtes... Helfen mit Hirn, Herz und Hand

Frühstück für Kambodscha Pfadfindergruppe Gars am Kamp sammelte 871,– Euro.

Am Vormittag des 5. Mai 2012 hatten sich etwa 50 Pfadfinder­ Innen auf dem Garser Hauptplatz versammelt, um die Besucher­ Innen des Viktualienmarktes mit selbstgemachten Köstlichkeiten wie Schokobananen-Waffeln, asiatischer Suppe, Bananenkuchen, Ingwer-Eistee und frischgepresstem Karottensaft zu verwöhnen. Die Wichtel und Wölflinge und Guides und Späher hatten sich in

den Heimstunden zuvor über die Lebensbedingungen in Kambodscha informiert, ein Plakat gestaltet und Spielzeug mitgebracht, um es beim Flohmarkt gegen eine freie Spende zu verkaufen. Die Caravelles und Explorer waren mit Feuereifer dabei, Waffeln zu backen und gemeinsam mit BesucherInnen Spiele zu spielen. Daneben konnten sich Interessierte über das von der Gruppe unterstützte Projekt www.es-istgut.com informieren.

Auf Initative der WiWö-Leiterin Evi Vogelsinger wurden bei diesem „Frühstück für Kambodscha“ Spenden für ein Waisenhausprojekt zweier Waldviertler gesammelt. Große und kleine PfadfinderInnen aus Gars waren mit viel Einsatz dabei und konnten dem angereisten Projektgründer Dominik Laister mittags stolze 871,– Euro übergeben. Bei der Spendenübergabe mit Dominik Laister

Die PfadfinderInnen aus Gars konnten an diesem Tag stolze 871,- Euro sammeln.

Frühstück am Garser Hauptplatz

Ein Entwurf für einen Messestand

Fotos: PPÖ

ERSIS-Teilnehmer aus der ganzen Welt

Fotos: PPÖ/Gruppe Gars

Von Katrin-Theres Kurz, WiWö-Leiterin in Gars am Kamp

„How big is your world?“ „Wie groß ist deine Welt“ lautet das globale Thema des JOTA-JOTI 2012. Unter diesem Motto wurden auch die deutschsprachige JOTA-JOTI Konferenz (DJJK) in der Schweiz und das European Radio Scouting and Internet Seminar (ERSIS) in Portugal organisiert.

Von Georg Haberfellner, Assistent des National JOTA Organizer der PPÖ

DJJK Unter JOTA-JOTI Begeisterten aus dem deutschsprachigen Raum lassen sich effektiv Ideen in die Tat umsetzen. So war das auch dieses Jahr der Fall. Die Wahl bzw. der Entwurf eines JOTA-JOTI Badges für den deutschsprachigen Raum ist nur ein Punkt der langen Tagesordnung dieser Konferenz. Mit Freuden kann ich auch verkünden, dass ein neues Spiel für JOTI entwickelt wurde. Bei der soge-

nannten JOTI-Challenge werden Aufgaben über den IRC-Client verteilt, welche von den Gruppen gelöst werden müssen. Dadurch wird JOTA-JOTI interaktiver und bietet obendrein noch eine Menge Spaß. 2013 findet die DJJK in Österreich statt. Wenn jemand mitdenken möchte oder teilnehmen will, kann sich beim National JOTA Organizer melden.

ERSIS Eine Ebene höher findet die ERSIS statt. Nicht nur europäische Pfadfinder und Pfadfinderinnen nehmen alle drei Jahre an die-

sem Seminar teil, unter anderem befanden sich auch Pfadis aus Japan, Neuseeland und Angola unter den Teilnehmern. Ganz groß war unter diesem Seminar das Projekt „Vision 2015“. Bei der Vision 2015 wird die Infrastruktur geschaffen, um 2015 10 Prozent aller Pfadfinder und Pfadfinderinnen am JOTA-JOTI dabei haben zu können. Derzeit nehmen jährlich ca. 1 Million Pfadis weltweit an der größten Pfadfinderveranstaltung seitens WOSM teil. 2015 sollen es demnach 10 Prozent oder 3 Millionen werden. Ist diese Zahl erreicht, zählt JOTA-JOTI zu den größten

Jugendveranstaltungen der Welt. Um das zu erreichen, wird es in Zukunft nicht nur Chat­ rooms und Funkanlage geben, sondern auch Spiele, die über die Medien ausgetragen werden und global mit anderen Pfadfindergruppen gespielt werden können – und das, ohne eine Fremdsprache zu beherrschen.

JOTA-Ham Die HAM-Radio ist die zweitgrößte Amateurfunk- und Elektronikmesse weltweit und findet jedes Jahr in Friedrichshafen in Deutschland statt. Um dem

weltweit steigenden Interesse am JOTA gewappnet zu sein, hat sich ein internationales Team aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden entschlossen, dort erstmals einen Messestand zu organisieren. Unter fachkundiger Führung werden den anderen Funkamateuren aus der ganzen Welt unsere Anliegen zum Thema JOTA nähergebracht werden. Unter dem Dach eines Pfadizelts werden wir Freundschaften und Partnerschaften pflegen, gegenseitigen Respekt verstärken und uns auf das nächste JOTA freuen.


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Vermischtes

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Die PfadfinderInnen Gloggnitz und der Tunnel Ob der Semmeringbasistunnel nötig ist, da scheiden sich die Geister. Beeinträchtigen tut er Umwelt und Anrainer aber sicher. So gehen die Gloggnitzer Pfadis damit um...

Von Daniel Weber, verantwortlich für die Pressearbeit der Pfadfindergruppe Gloggnitz

Fotos: PPÖ/Gruppe Wolfurt

Fotos: PPÖ/Gruppe Gloggnitz

Der Semmeringbasistunnel ist landesweit umstritten. Für die PfadfinderInnen in Gloggnitz ist das Thema noch ein wenig unangenehmer. Da unser altes Heim dem Tunnel im Weg steht, muss es weichen. Doch so leicht haben sich die PfadfinderInnen in Gloggnitz nicht unterkriegen lassen. Rund 400 Meter Luftlinie bergaufwärts, mit Blick auf‘s wunderschöne Schloss Gloggnitz, begannen wir im Herbst 2010 unser neues Heim zu errichten.

Umweltverträglicher Neubau Der Neubau steht völlig im Zeichen des Umweltgedankens bei den PfadfinderInnen. Mehrere Wärmetauscher, eine Brauchwasserzisterne im Garten, eine großflächige Solaranlage auf dem Dach und noch vieles mehr sind Teil des Neubaus. Doch das Projekt verlangt den Gloggnitzer PfadfinderInnen sehr viel ab. Um Geld zu sparen, waren an verschiedenen Tagen bis zu dreißig PfadfinderInnen auf der Baustelle vertreten, um selber Hand anzulegen. Es waren nicht nur viele aktive MitarbeiterInnen und LeiterInnen der Gruppe in-

Das neue Pfadiheim Gloggnitz von außen...

volviert, einen nicht zu verachtenden Anteil stellten die Jugendlichen der Gruppe. Jeder Handgriff der MitarbeiterInnen und Jugendlichen macht das neue Haus am Pfadfinderweg 1 nicht nur symbolisch zu einem Heim für die nächsten Pfadigenerationen. Der Bau ist so gut wie fertig, kleine Details hier und da waren noch zu verändern und zu ergänzen vor der feierlichen Eröffnung am 12. Mai. Jeder Schrank hat aber jetzt seinen Platz und jeder Stift seine Lade.

Ab September zu mieten Das neue Heim bietet Platz für 35 Personen im Heim, BUNDES THEMA sowie für ca. 100 2012 Leute auf dem Zeltlagerplatz. Es verfügt über drei Duschen, vier WCs und einen großen Aufenthaltsraum. Eines der Highlights ist die riesige Küche, die mit einem Industriegeschirrspüler ausgestattet ist. Das Heim liegt in einer ruhigen Lage, ist aber nur etwa 500 Meter Fußweg vom Ortszentrum entfernt. Zu Fuß ist auch das Naturbad Gloggnitz leicht zu erreichen. Das neue

Sophie von den CaEx an der Bohrmaschine

Wolfurter Pfadis erneut im Bregenzer Landhaus ausgezeichnet

Wir Wolfurter Pfadfinder versuchen seit Jahren, besonders auch Kinder und Jugendliche mit migrantischem Hintergrund für die Ideen der Pfadfinder zu gewinnen. Gleichzeitig soll dadurch auch der Kontakt mit den Eltern ausgebaut werden und die internationale Idee der Pfadfinderbewegung sich auch in der Vielfalt der hier bei uns Beteiligten widerspiegeln. Beim gemeinsamen Start in das vergangene Pfadijahr haben

Fotos und weitere Details sind auf unserer Homepage www.pfadfinder-gloggnitz.at zu finden.

...und posieren nachher mit den Wolfurter Pfadis für ein Gruppenfoto

United Colours – Integration beginnt bei uns wir in Wolfurt lebende Italiener, Schweden, Pakistanis, Bulgaren, Türken, Philippinos und Bolivianer eingeladen, mit uns einen interkulturellen Postenlauf zu gestalten. In den Heimstunden waren Gäste aus Spanien, Serbien, Weißrussland, der Türkei, Togo, Kolumbien und vielen anderen Ländern zu Gast. Für den Elternabend im Vereinshaus – eine Reise in 80 Minuten um die Welt – wurden mit Menschen aus aller Welt Tänze, Märchen und Lieder einstudiert und vor vollem Haus präsentiert. Insgesamt haben wir bisher über 25 Veranstaltungen mit unter-

Mehr Info

...und das Heim von innen

Alt-Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Staatssekretär Sebastian Kurz überreichen Vorarlberger Integrationspreise...

Von Martin Strele und Martin Widerin

Pfadfinderheim der Gruppe Gloggnitz wird ab September 2012 zu mieten sein, zu einem Tagessatz von EUR 3,– pro Person für den Lagerplatz und EUR 5,– für das Haus.

schiedlichsten TeilnehmerInnen und Gruppen gemacht – von der Heimstunde mit 5 Jugendlichen bis zum Elternabend mit 300 Besucher­Innen.

Anerkennung spornt an so weiter zu tun Am 26. September 2011 wurde unsere Pfadfindergruppe für diese Aktion im Landhaus in Bregenz von Alt-Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Staatssekretär Sebastian Kurz im Rahmen der Verleihung der ersten Vorarlberger Integrationspreise erneut nach 2009 mit dem Ju-

gendbravo ausgezeichnet. Im voll besetzten Landhausfoyer mit zahlreichen Ehrengästen waren unsere Wichtel sicherlich die auffallenden Farbtupfer, die eine solche Veranstaltung dringend braucht. Für uns ist dies jedenfalls ein Ansporn, auch künftig weitere Schwerpunkte in Richtung Einbindung von Menschen mit migrantischer Abstammung zu setzen.

                   Γεια σας γείτονα!        Привет сосед!  ň  ‫כן העלא‬‫!ש‬

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PLANET’13, World Scout Moot 2013

„My heart goes boom, boom…“ …eine Charta für PLANET‘13, das Oberösterreichische Landeslager im August 2013

So ähnlich wie das Aqua 2008 wird auch PLANET‘13 von oben aussehen

„Aqua, Freelife, NaSoWas, ...“ – diese Namen sind untrennbar verbunden mit tollen Erlebnissen, großartiger Stimmung, Freundschaften und innovativen Ideen bei der Gestaltung von Großlagern. Das Landeslager der Oberösterreichischen Pfadfinder und PfadfindernInnen, das alle fünf Jahre in St. Georgen im Attergau stattfindet, ist immer für eine Überraschung gut und überzeugt mit der partnerschaftlichen und positiven Stimmung, die am Scout Camp Austria herrscht. Nun steht das nächste Landeslager vor der Tür und auch hier gibt es wieder neue Ansätze und Wege, die beschritten werden: die Veranstalter haben für die Arbeit im Vorfeld und am Lager selbst eine Charta erstellt. Michael Etlinger aus dem Projektteam formuliert die Gedanken zur Charta folgendermaßen: „In der Charta hat das Organisationsteam gemeinsam formuliert, welche grundsätzlichen Spielregeln wir für die Planung und Durchführung des Lagers berücksichtigen werden. Die Charta ist unsere Leitlinie, die uns während des gesamten Projekts am richtigen Weg halten wird.“ Dieses „Projekt“ trägt den Namen PLANET’13 und lässt von 5. bis 14. August 2013 an die 3.500 Pfadfinderherzen höher schlagen und zwar wie immer in St. Geor-

gen im Attergau. Der infrastrukturell gut ausgestattete Lagerplatz, die Erfahrungen vor Ort und ein erfahrenes Team garantieren dabei, dass organisatorisch keine bösen Überraschungen auftauchen. Inhaltlich sind die Organisatoren allerdings sehr wohl für Überraschungen offen: Kids und Jugendliche sollen sich von Beginn weg einbringen können. Dafür soll, neben dem Einsatz neuer Medien, auch die oben erwähnte und eigens entwickelte Charta sorgen, denn dort steht schwarz auf weiß: „Uns ist wichtig, dass die teilnehmenden Kinder bzw. Jugendlichen in die Vorbereitung und Durchführung von PLANET‘13, insbesondere des Programms, eingebunden sind.“ Im Mittelpunkt des Lagers stehen unser Planet, seine BewohnerInnen, seine Schönheit und Vielfalt. Diese sollen die TeilnehmerInnen gemeinsam mit viel Freude genießen, bewahren und weiterentwickeln. Dazu wird am PLANET‘13, den Schwerpunktzielen der Stufen folgend, unterschiedliches, altersgemäßes Programm angeboten. Aber nicht nur das Mitmachen hat höchste Priorität, die Oberösterreichischen PfadfinderInnen bemühen sich außerdem um Barrierefreiheit und haben auch den schonenden Umgang mit Ressourcen in ihrer Charta festgeschrieben: „Bei der Vorbereitung und Durchführung von PLANET‘13 setzen wir hauptsächlich auf regionale Produkte und gehen sorgsam mit den nötigen Ressourcen, z.B. Energie und Verpackungen, um.“ Der vorhandene Lagerplatz sorgt ebenfalls für Ressourcenschonung, da viele der nötigen Anlagen, Leitungen und sonstige Infrastruktur bereits vorhanden sind. Der genaue Wortlaut der Charta ist in Kürze unter www.planet13. at abrufbar, außerdem gibt’s auf der Website alle Informationen

WOSM-Weltkonferenz 1969 Von Geo Gegenhuber. NEU Online auf www.nutzlosespfadiwissen.at

zum Dabeisein und Mitmachen. Schriftliche Informationen haben alle österreichischen Gruppen bereits erhalten. Antworten auf viele Fragen beziehungsweise Kontaktmöglichkeit gibt es ebenfalls unter www.planet13.at Eingeladen sind GuSp, CaEx und RaRo aus ganz Österreich, für CaEx und RaRo gibt es darüber hinaus Kontingente für internationale Beteiligung – das Lager bietet also eine optimale Gelegenheit, befreundete Partnergruppen im Sommer 2013 in St. Georgen zu treffen.

u Quipu, das niederösterreichische Landeslager im Jahr 1986 in Lilienfeld, wurde nach einer Knotenschrift der Inka aus dem 15. Jahrhundert benannt.

u

u Das allerster Woodbadge-Training im Gilwell Park fand von 8.-19. September 1919 statt. Der am 26. September 2000 verstorbene Baden Powell de Aquino, einer der bedeutend­ sten brasilianischen Gitarristen, wurde von seinem Vater, welcher Pfadfinder und ein Bewunderer B.P.‘s war, nach dem Pfadfinder-Gründer Robert Baden-Powell benannt.

Facts 5.-14. August 2013 Scout Camp Austria St. Georgen/Attergau Wer ist dabei? Wichtel und Wölflinge – 7 bis 10 Jahre (nur aus Oberösterreich) Guides und Späher – 10-13 Jahre (nur aus Österreich) Caravelles und Explorer – 13-16 Jahre (international) Ranger und Rover – 16-20 Jahre (international)

u Die aktuelle WOSM-Lilie wurde bei der World Scout Conference 1969 eingeführt. u Wiener Pfadfindergruppen, deren Name einen Bezug zum Leben B.P.‘s haben: 18 „Mafeking“, 83 „Baden Powell“, 14 „Mount Kenya“, 32 „Pax Hill“, ehem. 61 „Brownsea“

u Der Begriff Mafficking bezeichu Am 5. April 2002 veranstaltenete unterschiedliche Feiern an te die Pfadfinder-Gilde Mülln Maßgeschneidertes Pro Das 14th Worldeinen ScoutQuizabend im Moot wird im öffentlichen Orten in britischen Pfadfinderdem Herzen von Moot E Awacamenj Mino Camp, Québec, Kanada von 8 - 18 Städten nach der Befreiung der heim. August 2013 stattfinden. Am Moot 2013 können s durch BP verteidigten Stadt Maeigenes, persönliches P feking während des Burenkriegs. u Brownsea Island Die Gastgeber, l‘Association des Scouts du steht Cana- un-len. Schon Monate vor An ist schon fleißig am Vorbereiten, um rund 5.000 Später hielt das Verb to da mafter Naturschutz, weil für sich selbst oder ihre eigene Moot-Erlebnis d Ranger und Rover aus der ganzen Welt zu dieser fick als Bezeichnung füreinzigartigen Pfadfindererfahrung sie neben der Isle of ausgewählten Aktivität willkommen zu Moot 2013 Kanada erho laute Feiern einer größeMan der letzte Lebensheißen. Es soll ihnen auch ermöglichen ihr interindividuelle Bausteinpr dieser Welt zu Eichren Zahl von Menschennationales Verständnis als Bürger raum des Roten für zukünftige internatio verbessern und neue Freundschaften zu schließen. Eingang in die englische hörnchens in England ist. gen zu können. Teilnehmen können alle jungen Erwachsenen zwiUmgangssprache. auch diejenigen die schen 18 und 25 Jahren. Aber über 25 sind, sind als Teil des International Service Team herzlich willkommen.

Prominente Pfadfin­derInnen

Voranmeldung und Infos auf www.planet13.at

u Kathleen Turner (Schauspielerin) u Sven Regener (deutscher Musiker) u Stefan Raab (Entertainer) u Horst Köhler (ehem. dt. Bundespräsident) u Roger Federer (Schweizer Tennisspieler) www.rovermoot.at/2013/ • www.mootcanada2013.ca/ • http://de.wikipedia.org/wiki

Kontakt: Oberösterreichische Pfadfinder und Pfadfinderinnen „PLANET‘ 13“ Brucknerstraße 20 4020 Linz Tel.: +43 (0)732/664245 Fax: +43 (0)732/608459 email: office@planet13.at Web: www.planet13.at

Die Gastgeber, l‘Association des Scouts du Canada ist schon fleißig am Vorbereiten, um rund 5.000 Ranger und Rover aus der ganzen Welt zu dieser einzigartigen Pfadfindererfahrung willkommen zu heißen. Es soll ihnen auch ermöglichen ihr internationales Verständnis als Bürger dieser Welt zu verbessern und neue Freundschaften zu schließen. Teilnehmen können alle jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren. Aber auch diejenigen die über 25 sind, sind als Teil des International Service Team herzlich willkommen.

www.rovermoot.at/2013/ •

• Ca n a d a 2013 • 14

Maßgeschneidertes Programm: Eine Auswahl aus dem Herzen von Moot Erlebnissen Am Moot 2013 können sich die TeilnehmerInnen ihr eigenes, persönliches Programm zusammenstellen. Schon Monate vor Ankunft in Kanada werden sie für sich selbst oder ihre internationale Patrulle das eigene Moot-Erlebnis durch eine Serie von selbst ausgewählten Aktivitäten zusammenstellen. Das Moot 2013 Kanada erhofft sich auch durch dieses individuelle Bausteinprogramm einen Grundstein für zukünftige internationale Pfadfinder-Events legen zu können.

Die Pfadfinder in Kanada… Die l‘Association des Scouts du Canada, Gastgeberorganisation des Moot 2013, ermöglicht ihren Mitgliedern durch ihr Pfadfinderprogramm zu unabhängigen und verantwortungsvollen MitbürgerInnen heranzuwachsen und eine nützliche Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Es ermutigt die jungen Menschen auch ihren Glauben zu leben und ihrer Kultur mit Offenheit und Respekt für alle zu begegnen.

Mo o t Sc o u t Mo n d ia l •

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Aust r ia n Co n t in g en t • Ca n a d a 2013 • 14 t h Mo o t Sc o u t Mo n d ia l •

Kontingentsleiterin

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Christopher Calliess Mitarbeiter im Bundes-RaRo-Team

Ein Programm á la 2-3-1-3-2... 2 Tage um die TeilnehmerInnen im Basiscamp willkommen zu heißen: Die Opening Ceremony, Team meetings, Workshops und technisches Training, sowie Konferenzen in welchen die TeilnehmenInnen sich für ihre Expedition-Challenges vorbereiten können. 3 Tage in denen die Hälfte der TeilnehmerInnen auf ihren Expedition-Challenges an den vorab gewählten Orten unterwegs sein werden – Toronto, Montréal oder Quebec City, während die andere Hälfte der Gruppe im Basiscamp verbleibt um eine Serie von Outdoor Aktivitäten und Abenteuer zu erleben. 1 Tag zum Reisen. Alle TeilnehmerInnen kommen zu den Cultural Activities im Basiscamp. 3 Tage in denen die andere Hälfte der TeilnehmerInnen auf ihren Expedition-Challenges an den vorab gewählten Orten unterwegs sein werden – Toronto, Montréal oder Quebec City, während die eine Hälfte der Gruppe im Basiscamp verbleibt um eine Serie von Outdoor Aktivitäten und Abenteuer zu erleben. 2 Tage in denen jede/r in der Awacamenj Mino Basis zusammentrifft und seine/ihre Erfahrungen austauscht und anschließend das Ende Moot 2013 mit Closing Ceremony feiert.

www.mootcanada2013.ca/ • http://de.wikipedia.org/wiki/Kanada • sowie auf facebook: MOOT2013.AT • email: kontingentsleitung@rovermoot.at

Euer Kontigentsteam für‘s Moot 2013

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Das 14 World Scout Moot wird im Awacamenj Mino Camp, Québec, Kanada von 8 - 18 August 2013 stattfinden. th

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Euer Kontigentsteam für‘s Moot 2013

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Die Pfadfinder in Ka Die l‘Association de Gastgeberorganisat möglicht ihren Mitg finderprogramm z verantwortungsvoll ranzuwachsen und der Gesellschaft zu die jungen Mensche zu leben und ihrer und Respekt für alle

Vom „Moot 2013“ erwarte ich mir: Ein tolles Lager mit einem super Team

Ursi Klug Graz 1 - Gruppenleiterin und Landesleiterin in der Steiermark Vom „Moot 2013“ erwarte ich mir: Bekannte zu treffen, Spaß zu haben, viele neue Bekanntschaften schließen, neue Erfahrungen, Canada erleben

Christian „Öppi“ Öpplinger Gruppe Wallsee, RARO Begleiter, BV RARO MA

Martin „Sturmy“ Sturm RaRo Leiter Gruppe Wien 6&7 / RaRo LB Ass. Wien Vom „Moot 2013“ erwarte ich mir: ein tolles Lager und spannende Erlebnisse für die TeilnehmerInnen

Stephan Grundei Gruppe 19 Wien „Breitensee“ / LB-Wien RaRo Vom „Moot 2013“ erwarte ich mir: ein spannendes Projekt im Vorfeld und eine einzigartige Lagererfahrung

Vom „Moot 2013“ erwarte ich mir: viel Spaß, nette Leute kennen lernen

Caro Ocks ZBV in Traun-Oedt, GuSp-Leiterin bei VISG 88, LB-Internationales OÖ Vom „Moot 2013“ erwarte ich mir: Abenteuer. Spannende Inhalte. Spaß. Neue Freunde. Großartige Erlebnisse an die alle gerne zurückdenken werden.

Mehr zu eurem Team findet ihr in der Facebookgruppe und unter www.rovermoot.at


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