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HÖHERE BERUFSBILDUNG
HF-Abschlüsse für höhere Berufsausbildungen sind voll im Trend.
HÖHERE BERUFSBILDUNG HF IM TREND–RAUS AUS DEM SCHATTENDASEIN
HÖHERE FACHSCHULEN (HF) HABEN IN DER SCHWEIZ AUFGRUND DES BILDUNGSSYSTEMS EINE SCHLÜSSELFUNKTION. DER ANTEIL DER ERWERBSTÄTIGEN, DIE EINEN ABSCHLUSS AN EINER HOCHSCHULE ODER EINER HÖHEREN BERUFSBILDUNG GEMACHT HABEN, IST IN DEN LETZTEN 15 JAHREN VON 22 AUF 35 PROZENT GESTIEGEN. DAMIT LIEGT DIE SCHWEIZ IM EUROPÄISCHEN VERGLEICH IM VORDEREN BEREICH.
VON JOËL CH. WUETHRICH
Das Schweizer Bildungssystem ist komplex und für Aussenstehende manchmal wenig durchschaubar. So gibt es auf der tertiären Bildungsstufe sowohl Fachhochschulen wie höhere Fachschulen. Während Erstere als Hochschulen klassifiziert und institutionell anerkannt sind, stellen die Höheren Fachschulen (HF) einen Teil der höheren Berufsbildung dar. Obwohl sie zu eidgenössisch anerkannten und geschützten Titeln führen, haben sie sowohl in der Schweiz selbst als auch international noch einen schwierigeren Stand. Das wollen der Bundesrat und das Parlament korrigieren und dem «HF» – Titel mehr Akzeptanz verleihen. Laut Prognosen des Bundesamtes für Statistik dürften ab 2025 über die Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung über einen Tertiär-Abschluss – Hochschule oder höhere Berufsbildung – verfügen. Bis 2045 könnte der Anteil bis auf 60 Prozent ansteigen. Speziell die HF-Ausbildungen erfreuen sich doch immer grösserer Beliebtheit. Nahezu die Hälfte der Erstabschlüsse auf Tertiärstufe wird in der Schweiz mittlerweile im Rahmen der höheren Berufsbildung, als mit dem Abschluss «Diplom HF», einem «eidg. Fachausweis» oder einem «eidg. Diplom» erworben. Kein Wunder, denn Trend-Jobs wie beispielsweise «Dipl. Techniker/in HF Energie und Umwelt» oder «Dipl. Erwachsenenbildner/in HF» werden künftig noch gefragter denn je. Zudem werden jenen, welche zur eidgenössischen oder einer höheren Berufsprüfung gehen, die Ausbildungskosten mit bis zu 50Prozent subventioniert.
In der innovationsstarken Schweiz bereiten Höhere Fachschulen Studierende auf ihre künftigen Aufgaben vor. Die Unternehmen wollen heute Praktiker/innen, also bauen die Ausbildungen vor allem auf der beruflichen Erfahrung auf. An Höheren Fachschulen spezialisiert und vertieft man sein Fachwissen.
Es brauche neben den öffentlichen, universitären Angeboten in der Ausund Weiterbildung auch jene der Privaten, der Höheren Fachschulen, die mit Engagement, Initiative und Innovation punkten und praxisnah unterrichten, bestätigt Arthur Schärli, Leitexperte SBFI für Qualitätsmanagement an Fachschulen: «Der Stellenwert der Höheren Fachschulen ist gestiegen. Das handlungsorientierte Unterrichten ist nicht nur im
TEKO Basel-Diplomierte: Mit einem FA oder HF-Abschluss stehen viele Türen offen für einen steilen Karriereweg.
Trend, sondern ist auch gefordert. Der fachlich-sachliche Unterricht ist die Basis, aber der Praxisbezug muss eindeutig da sein. Die Höheren Fachschulen machen dabei eine vorbildliche Arbeit.»
Die TEKO Basel zum Beispiel gehört zu den Höheren Fachschulen (HF). Berufsleuten mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einer anderen gleichwertigen Qualifikation bietet die TEKO verschiedene Möglichkeiten, einen eidgenössisch anerkannten Abschluss auf der Tertiärstufe B (Höhere Berufsbildung) zu erwerben. Sowohl in den Bereichen Technik, wie auch Wirtschaft und Handel. Die TEKO Basel hat damit Erfolg, Ausbildungen anzubieten, mit welchen man sich in der Zukunft gute Jobaussichten ausrechnen kann.
Zukunft fit machen kann. Ein Beispiel: Der Lehrgang Techniker/in Energie und Umwelt ist voll im Trend, weil mit einem Abschluss die Türen weit offen sind für eine Karriere in vielen Jobs mit Nachhaltigkeit, die in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sein werden. Dazu kommt, dass man dem absehbaren Fachkräftemangel in vielen Branchen vorbeugt.
Schulleiterin Terry Tschumi: «In einigen Berufszweigen ist ein Fachkräftemangel abzusehen. Bildet man sich in Berufen mit grosser Nachfrage, hat man gute Zukunftsaussichten.» Andererseits befinden wir uns in einer Zeit der Globalisierung und Innovation. Mitarbeitende müssen sich «global fit machen», Kenntnisse und Kompetenzen laufend aktualisieren, um arbeitsmarkt- und konkurrenzfähig zu bleiben. Tschumi: «Der Hauptgrund in der Aktualität der Höheren Fachschulen liegt in der laufenden Anpassung der Lehrgänge an die neuesten Entwicklungstrends sowie im hohen Praxisbezug von HF-Ausbildungen im Gegensatz zum Hochschulbereich. Ein HF-Studium erfolgt bei der TEKO nebenberuflich–so können Studierende Beruf und Weiterbildung vereinen. Aufgrund der während des Studiums praxisorientiert erlernten Kompetenzen ist man nach Abschluss der Weiterbildung in der Praxis in der Lage das Erlernte umzusetzen. Solche Leute sind begehrt.»
Der Perspektivengewinn hat somit auch einen Einfluss auf die Motivation. Diese spiele, so Terry Tschumi, im Zusammenhang mit der Weiterbildung eine entscheidende Rolle. Stimmt die Grundmotivation der Studierenden, so liesse sich ein längeres Studium mit Freude, Spannung und Interesse einfacher absolvieren. «Kann das erlernte Wissen zusätzlich im Alltag angewendet werden, so lässt sich dieses zusätzlich erfolgreich festigen und Nachhaltigkeit erzeugen.»
QUALITÄT, PRAXISBEZUG UND EINE HOHE LERNMOTIVATION TEKO Basel -Schulleiterin Terry Tschumi legt grossen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung, die natürlich allen ISO- und eduQua-Richtlinien (Schweizerisches Qualitätszertifikat für Weiterbildungsinstitutionen) entspricht. Die Studierenden absolvieren die Ausbildungen jeweils berufsbegleitend und investieren viel Zeit. Da ist eine interessant gestaltete Wissensvermittlung und die Motivation aller Beteiligten oftmals ein entscheidender Faktor für die Nachhaltigkeit und den Lernerfolg. Tschumi: «Unsere Dozierenden kommen alle aus der Praxis und das ist besonders bei unserem Kursangebot sehr wichtig. Sei es im Bereich Technik, in der Informatik oder in den Wirtschaftsfächern. In den Dozierenden brennt das innere Feuer und sie sind hochmotiviert, was bei den Studierenden sehr gut ankommt.»
VOM BUND UND KANTONEN SUBVENTIONIERT Erfolgreiche Absolvierende eines Bildungsgangs HF erhalten ein Diplom und sind berechtigt, den eidgenössisch geschützten Titel zu führen (z.B. «dipl.Technikerin HF Elektrotechnik» oder «dipl.Betriebswirtschafter HF»). Ausserdem: Im Gegensatz zur beruflichen Grundbildung ist die höhere Berufsbildung geprägt durch ein höheres finanzielles Engagement von Studierenden und Arbeitgebern. Glücklicherweise werden Studierende einer Grosszahl der HF-Bildungsgänge von den Kantonen finanziell unterstützt. Seit 2018 unterstützt der Bund zudem direkt Absolvierende von vorbereitenden Kursen auf eidgenössische Berufsprüfungen (beispielsweise «Technischer Kaufmann mit eidg. Fachausweis» oder «Führungsfachrau mit eidg. Fachausweis») mit einer Beteiligung an den Kosten von bis zu 50Prozent. ■
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MOBILITÄT
MOBILITÄT IST IN DER HEUTIGEN GLOBALISIERTEN WELT EINE ENORM WICHTIGE KOMPONENTE. MOBILITÄT BEDEUTET AUCH SELBSTSTÄNDIGKEIT, UND DIE ART, WIE MOBIL MAN SICH GIBT, IST AUSDRUCK DER PERSÖNLICHKEIT. GENAUSO WIE DIE WAHL DES VEHIKELS, WELCHES UNS VON A NACH B BRINGT. IM FRÜHLING BESONDERS IM FOKUS: DIE MOTORRADBRANCHE.
VON CHARLES STAUBACH
Die Swiss-MOTO 2020 ist Geschichte. Der Event war geprägt von Premieren und es wurde deutlich, dass nach wie vor Unternehmerinnen und Unternehmer aller Generationen eine der anvisierten Zielgruppen sind. Die Zielgruppe der so genannten Silver Society ist und bleibt im Hochpreis-Segment eine der attraktivsten. Omnipräsent als Zielgruppen sind zudem die Frauen und generell die Mid-Vierziger/innen. Der Trend zu Retro- und Vintage sowie der Custom-Trend der letzten Jahre zeigt hierbei Wirkung.
In dieser Rubrik geht es generell um Mobilität? Potenzielle Mobilität ist die Beweglichkeit von Personen, allgemein und als Möglichkeit. Realisierte Mobilität ist die Befriedigung von Bedürfnissen durch Raumveränderung, wobei der Verkehr das Instrument ist, das man dann für die
konkrete Umsetzung der Mobilität benötigt. Dafür braucht es Fahrzeuge, Infrastrukturen und Verkehrsregeln. Wenn man über die Zukunft auf unseren Strassen, Schienen, Wasserwegen oder in der Luft nachdenken und Lösungen entwickeln will, ist Nachhaltigkeit ebenfalls ein wichtiger Aspekt, der seit einigen Jahren zum Vokabular der Mobilitätsforscher/innen gehört.
Mobilität ist aber auch eine ganz persönliche Angelegenheit, und über die Fahrzeuge und Bewegungsmittel generell definieren wir uns selbst. Wie das Frauchen so der Wauwau, wie das Auto so der Fahrer, hiess es dann und wann im Volksmund. Studien aus Deutschland und den USA lassen aber tatsächlich den Rückschluss zu, dass sich die Persönlichkeit in der Auto- oder Motorradmarke widerspiegelt. ■